Ihr Ansprechpartner zum Umgebungsplan in der Gemeinde Adligenswil Gemeinde Adligenswil Gemeinde Adligenswil Bauamt Dorfstrasse 4, 6043 Adligenswil Merkblatt zum 041 375 77 33, [email protected] Umgebungsplan Wir empfehlen Ihnen, die im Merkblatt auf- gelisteten Planinhalte des Umgebungsplans mit dieser bei Baueingaben Stelle vorgängig abzuklären. Dort erhalten Sie auch Auskünfte über wichtige Grundlagen zur Ausarbeitung des Umgebungsplans, z.B. Zonenplan, Naturschutz- Ziel des Merkblatts leitplan. Das Merkblatt richtet sich an Bauherrschaften und Projektierende. Es zeigt im Sinne einer Checkliste die wichtigsten inhaltlichen und formalen Anforde- rungen an einen Umgebungsplan auf. Ziel ist es, die Umgebungsqualität zu steigern und das Baubewilli- gungsverfahren zu beschleunigen.

Warum ein Plan zur Umgebungsgestaltung? Gärten und Grünanlagen stehen in einer engen Wechselbeziehung mit Gebäuden und bestim- men massgeblich den Charakter und die Wohnqualität eines Quartiers. Sie übernehmen darüber hinaus wichtige Funktionen im Rahmen des ökologischen Ausgleichs. Die Ausgestaltung der Freiräume eines Bauvorhabens verdient deshalb die gleiche plane- rische Sorgfalt und Kreativität wie die übrigen Hoch- Gestaltung Tino Küng, E’brücke Wichtige gesetzliche und Tiefbauten. Bestimmungen Planungs- und Baugesetz des Kantons Luzern (PBG) Wann ist ein Zu welchem Zeitpunkt Bau- und Zonenreglement der Umgebungsplan ist der Umgebungsplan Gemeinde Adligenswil Reglement über die Siedlungsentwässerung erforderlich? einzureichen? der Gemeinde Adligenswil Grundsätzlich wird ein Umgebungsplan verlangt Der Umgebungsplan mit Erläuterungsteil bei allen (Legende) ist grundsätzlich mit der Eingabe des Bau- Neubauten (Arealüberbauungen, Mehr- und gesuchs bei der Gemeinde einzureichen. Wichtige Normen, Richt- Einfamilienhäuser) Sofern ein Bauvorhaben spezielle Vegetations- aussenraumrelevanten Um- und Anbauten schutzmassnahmen erfordert, sind diese in einem linien und Empfehlungen separaten Bauinstallationsplan darzustellen. SIA Norm 358 Geländer und Brüstungen ausserdem bei Richtlinien über hindernisfreies Bauen Gestaltungs- und Bebauungsplänen Wie sollen die Inhalte dargestellt werden? Aus dem Umgebungsplan sollen die generelle Gestaltungsabsicht und das aussenräumliche Konzept hervor gehen. Der Massstab der Pläne soll demjeni- gen der Baugesuchspläne entsprechen (in der Regel 1 : 100). Der Plan soll, wo sinnvoll, durch Schnitte Dieses Merkblatt entstand in Zusammenarbeit und Details ergänzt werden. Bleibende oder zu ent- der Gemeinden Adligenswil, , Emmen, , fernende Elemente, Ausstattungen, Bäume und , Littau, Luzern, und dem Bund raumbestimmende Bepflanzungen sind farblich Das Merkblatt kann unter www.adligenswil.ch Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschafts- unterschiedlich darzustellen (bleibende – schwarz, (Formulare und Reglemente) heruntergeladen werden. architektinnen BSLA (www.bsla.ch). neue – rot, zu entfernende – gelb). Planinhalte des Umgebungsplans Die Liste der Planinhalte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In begründeten Fällen können Elemente weggelassen oder ergänzende hinzugefügt werden.

Ausgangszustand Terrainsituation Anlagen, unterirdische Leitungen und Bauten Gewässer (z.B. offene / eingedolte Bäche, Gewässerabstände gemäss kantonalem Wasser- baugesetz) Wälder (v.a. Waldabstand gemäss PBG, §136) schützenswerte / geschützte Lebensräume (z.B. Hecken, Magerwiesen) gemäss NHG, Art. 18 Bauprojekt mit bestehende Bäume mit vollständigen deutschen oder botanischen Namen und Angaben zu Angaben zu Stammumfang und Kronendurchmesser A Bauten und Anlagen Bäume auf benachbarten Grundstücken, deren Unter- und oberirdische Bauten und Anlagen Kronen oder Wurzelraum durch das Bauvorhaben (inkl. Parkplätze) tangiert werden Nebenanlagen und Leitungen Ortsbild- und Landschaftsschutzzonen Mauern, Stützmauern, Treppen, Zäune und Rampen (mit Terrainkoten und Materialangaben)

B Terrain Terraingestaltung (bestehende und neue Höhenkurven bzw. Kotenangaben) Böschungen (Neigung, evtl. Stabilisierungsmassnahmen) Anschlusshöhen an benachbarte Grundstücke

C Flächen Belagsflächen (Wege, Plätze, Parkplätze) mit Angaben zu Material und Versickerungs- fähigkeiten Zufahrten und Rampen mit Gefälle, Einmündungs- radien und Sichtzonen (gemäss VSS-Norm 640273) Feuerwehrzufahrten Spielplätze (mit Angaben zur Ausstattung) Versickerungsflächen (Versickerungsanlagen, Retentionsbecken) Pflanz- und Ansaatflächen (Spezifizierung des Typs) ökologische Ersatz- und Ausgleichselemente (inkl. Angaben zum Bodenaufbau) Dachbegrünungen, Stützmauerbegrünungen Flächenberechnung (z.B. Grünflächenanteil, Versiegelungsanteil)

D Gehölze zu fällende Gehölze zu erhaltende Gehölze Gehölzneu- und Ersatzpflanzungen (Spezifizie- rung des Typs, mit vollständigen deutschen oder botanischen Namen)

E Ausstattungen Entsorgungs- und Kompostierungsanlagen (z.B. Containerstandorte, Kompostplätze) Aussenbeleuchtung, Lichtschächte, Fluchtröhren, Hydranten