Beschreibung des Ausbildungsrevieres Stand: 02.2021

Forstamt:

Revierförsterei: Otzberg

Ausbilder/in: Bernd Riehm

1. Allgemeine Kurzbeschreibung (Charakteristik) Das Revier Otzberg liegt im nördlichen Teil des Odenwaldes und somit in Südhessen in reizvoller Lage und bildet mit seinen Mittelgebirgshügeln das Tor zum . Trotz seiner Nähe zum Ballungsraum Rhein-Main ist es ländlich geprägt. Es werden alle Waldbesitzarten im Rahmen des Einheitsforstamtes einheitlich betreut und bewirtschaftet. Die Vermarktung des im Kommunalwald eingeschlagenen Holzes erfolgt seit dem 30.06.2019 durch das Holzkontor -Dieburg-Offenbach AöR. Eine Besonderheit des Revieres ist, dass sowohl der Staats- als auch der Kommunalwald seit 2011 nach dem FSC-Standard zertifiziert ist.

2. Größe und Eigentumsverhältnisse

 Staatswald: 823 ha

 Kommunalwald: 405 ha

 Privatwald: 110 ha

 Gesamte Reviergröße: 1338 ha

3. Natürliche Grundlagen

 Wuchsgebiet: Odenwald

 Wuchsbezirk: Nordwestlicher Odenwald

Nördlicher Buntsandsteinodenwald

 Ausgangssubstrat(e): - Auf dem Kristallin haben sich frische bis mäßig frische, tief- bis mittelgründige Braunerden mittleren Nährstoffgehalts mit 30% bis 40% Skelettanteil entwickelt. - Auf Buntsandstein sind meist frische, schwach mesotrophe, sehr tief- bis mittelgründige, schwach podsolige Braunerden mit rund 20% Skelett entstanden. Beide Bodentypen gehen in den Unterhängen leeseitig häufig mit mächtigerer Lössauflage in sehr tiefgründige, skelettfreie Parabraunerden über.

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 Das Revier reicht von 200 m Höhe über NN bis hin zu den höheren Lagen auf 365 m

 Baumartenverteilung [%]

Ei Bu ELB Fi Dgl Ki Lä Sonst . Staatswald 4 67 1 6 3 18 1 Kommunalwald 6 53 2 8 1 29 1 Privatwald 3 35 2 7 15 33 3 2 Gesamtes Revier 4 61 1 7 3 23 1

 Welche Bestände prägen das Revier? (Rein- bzw. Mischbestände, Jung- bzw. Altbestände) Der Otzberger Wald wird geprägt durch strukturreiche Mischbestände mit zumeist mehr als drei BA, die zu einem guten Drittel verjüngt sind. Altbestände überwiegen noch.

4. Wirtschaftliche Grundlagen

 Stammpersonal (FWM, Forstwirte) - Im Gemeindewald Stammunternehmer - Im Staatswald kein festes FW-Team, Revier übergreifender Einsatz wird in Absprache mit der Produktionsleitung organisiert

 Holzeinschlag nach Forsteinrichtung (Hiebssatz)

Vornutzung Hauptnutzung Summe (Pflegeeinschlag) Staatswald 2253 3656 5909 Kommunalwald 1581 1510 3091 Privatwald 150 450 600 Gesamt 3984 5616 9600

 Kulturen und Naturverjüngung nach Forsteinrichtung (ca. Fläche in ha)

Ei Bu ELB Fi Dgl Ki Lä Sonst . Kulturen 4 1,5 6 30 7 4 Naturverjüngung 45 2 0,5 1 2 Gesamt 4 46,5 8 0,5 31 2 7 4

 Jagd / Fischerei

- Regiejagd: ja / 385 ha - Vorkommende Wildarten: Reh- und Schwarzwild - Jagdhundehaltung: ja - Jagdhund des FOIA möglich: ja 2

- Fischerei: in begrenztem Umfang

5. Besonderheiten (Forstschutz, Naturschutz, Öffentlichkeitsarbeit,…)

Betreuung einer Pfadfindergruppe als Forst-Pate im Gemeindewald Otzberg. Als Ballungsraumforstamt ist der Kontakt zur Öffentlichkeit, zur Presse aber auch zu den verschiedensten Themen Umwelt- und Waldpädagogik betreffend immer gegeben und Teil der Ausbildung.

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