Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 11/November 2014 CHF 8.20 / € 5.50

Civil Aviation Swiss: Grosse Pläne

1 1 Military Aviation Civil Aviation Civil Aviation Kleine Brogel: Aeropers klagt Die neue Premium Belgische AIR14 gegen Swiss Economy Class 9 770010011006 IN DER KOMFORTZONE. Sie haben anspruchsvolle Ziele auf Ihrem Radar? Der flexible PC-12 NG eignet sich ideal auch für Destinationen abseits des Alltäglichen. Zudem überzeugt er durch eine ausge- zeichnete Performance und seinen attraktiven Preis. Erleben Sie den Komfort eines eigenen Flugzeuges – mit dem PC-12 NG von Pilatus.

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Take your seats Liebe Leserinnen und Leser

Die Zivilluftfahrt ist das Geschäft der Rappenspalter. Gewin- Da lobe ich mir die Aeropers, die sich an die Friedenspflicht ne erwirtschaftet nur der, der jeden Cent zweimal umdreht, hält, obwohl sie sich im Clinch mit der Geschäftsleitung be- bevor er ihn ausgibt. Oder wer von hervorragenden aviati- findet und sich sehr wohl am Beispiel der deutschen Piloten- schen Rahmenbedingungen profitiert wie die Golf-Airlines gewerkschaft Cockpit orientieren könnte. Diese Pilotenver- Etihad Airways, Qatar Airways oder einigung hat der Mutter Lufthansa mit ihren Streiks einen Emirates. enormen Schaden verursacht. Fast noch schlimmer als der Für mich ist es kaum nachvollzieh- finanzielle ist dabei der Image-Schaden. Wer bucht schon bei bar, dass Gewerkschaften der Air- einer Airline, wenn er nicht weiss, ob er am Tag X seinen Be- France/KLM oder der Lufthansa ohne stimmungsort auch erreicht? Rücksicht auf Verluste ihre Interessen Die Piloten sollten bedenken, dass ihre berufliche Zukunft durchboxen wollen. Dass jeder Arbeit- eng verbunden ist mit dem Überleben ihres Arbeitgebers. nehmer für seine Anliegen kämpft, Und Lufthansa und Air France/KLM sind angeschlagen. geht völlig in Ordnung. Aber es gibt Grenzen. Und die haben die erwähnten Gewerkschaften überschritten. Massiv. Herzlichst, Patrick Huber, Chefredaktor Ein Licht.

Nur mein Licht ist wenig, ! aber es ist ansteckend, und viele Lichter schenken der Dunkelheit die Helle. Hotel Rössl 26 Vinschgauerstraße BZ 39020 Partschins/Rabland Südtirol/Italien Ein Mensch kann einsam sein,

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Military Aviation Report Military Aviation 6 Kleine Brogel: Belgiens 22 50 Jahre Militärflugplatz Kleine Brogel: Antwort auf die AIR14 Alpnach die Air Show Belgiens 9 So sieht die Zukunft 33 Klein, aber fein: 6 Dübendorfs aus Flugtage Bex 34 Zwei erfolgreiche Cover Story Schweizer am Air Race 10 Aeropers befindet sich in Reno wegen neuem GAV 36 MAF: PC7-Maschine fit im Clinch mit der Swiss gemacht für den Einsatz im Kongo Civil Aviation 14 Swiss stellt die History Weichen für die Zukunft 38 Helvetiens Civil Aviation 16 Oberpfaffenhofen: Flugzeugbauer Swiss greift in Europa an Ruag im Dienst der Zivilluftfahrt Regelmässige 14 Rubriken 21 Beluga – der andere Walfisch feiert 3 Take your Seats Geburtstag 8 Inside 19 The Captain’s speaking General Aviation 31 Heli-Focus 24 Hangar 10, Usedom: 41 Vor 20, 35, 50 Jahren Museum mit 5000 fliegenden Pferden 42 Gallery Civil Aviation 28 Nets Jets präsentiert 44 News Erfolgsmodell 48 HB-Register Die Economy Plus Class 50 Letzte Seite: Cartoon, 44 revolutioniert das Fliegen Mittelposter Wettbewerb, Events 26 Air-to-Air-Aufnahme von der AIR14

Helicopter 30 Marencos Erstflug mit dem Skye SH09 32 Data Sheet: MD Helicopters MD 500

Titelbild: Air Show in Belgien; eine F16 der belgischen Luftwaffe. Foto: Gregor Meyer

Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bessard, Andrea Bolliger, Druckvorstufe: Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Hansjörg Egger, Markus Swiss Aviation Media Verlag «Cockpit» Christian Aeschlimann Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Media Aviation Herzig, Walter Hodel, Zurzacherstrasse 64 Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Felix Kälin, Ian Lienhard, CH-5200 Brugg Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Georg Mader, Rolf Müller, Telefon: +41 56 442 92 46 Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 42 nach Aufwand Telefon: +41 56 442 92 46 Jürgen Schelling, Samuel [email protected] www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Sommer, Dr. Bruno Stanek, Druck/Vertrieb: vorbehalten. Hans-Heiri Stapfer, Thomas Verlagsleitung: Roger Schenk Aboservice: [email protected] Jordi AG – das Medienhaus Strässle, Dennis Thomsen, Verlagssupport: Daniel Jordi Jordi AG – das Medienhaus Auflage Website: www.cockpit.aero Aemmenmattstr. 22 Claudia von Känel, Simon Ursula Seifried Jordi 6000 Exemplare Chefredaktor: 3123 Belp (gedruckt auf FSC- «Cockpit» erscheint Vogt, Franz Wegmann, Aemmenmattstr. 22 11 775 Leser (gemäss Patrick Huber zertifiziertem Papier) monatlich am Ende Anton E. Wettstein, Rino 3123 Belp Umfrage 2008) des Vormonates und ist Zigerlig, Marco Zatta, Sven ISSN 0010-0110 Telefon +41 31 818 01 27 Verbandsorgan der Swiss Notariell beglaubigt Redaktions- Zimmermann, Franz Zussner. Helicopter Association [email protected] 2012 Mitarbeiter: Artikel und Fotos nur nach (SHA) und Partner der AOPA Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Peter Aegerter, Jean-Luc Switzerland. Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Altherr, Daniel Bader, Joël vorheriger Absprache. 6 Military Aviation Cockpit 11 2014 Kleine Brogel Belgian Air Force Days Fotos: Tacha Hoek Tacha Fotos: Al Fursan mit ihren Aermacchi MB-339 bei Sonnenuntergang.

Eine Woche nach der AIR14 in Payerne zog Belgien auf dem Luftwaffenstützpunkt Kleine Brogel mit den belgischen Luftwaffentagen nach.

ie die AIR14 in der Schweiz waren die belgischen Luft- Alte Bekannte aus Payerne waffentage weit mehr als nur eine Airshow. Nebst Auffällig waren die vielen teilnehmenden Kunstflugstaffeln und W einem historischen Teil wurde die heutige Luftwaffe Flugzeuge aus über 20 Ländern, welche alle bereits am Wochen- präsentiert. Zusätzlich gab es mit den Air-Force-Days eine Platt- ende zuvor in Payerne im Einsatz waren. Mit dem PC-7 TEAM form, welche die Zukunft der belgischen Luftwaffe anhand diverser und dem Super Puma Display sowie einer F/A-18 im Static war die moderner Flugzeugmuster und Ausstellungen beleuchtete. Über- Schweizer Luftwaffe prominent vertreten. raschend war die fehlende amerikanische Präsenz (abgesehen von Höhepunkt für viele Besucher waren die Vorführungen des Teams einem Lockheed F-35 Simulator), obschon wenige Wochen vor- Al Fursan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und die auf her mehrere F/A-18E/F Super Hornets einem kleinen Kreis belgi- dem gleichen Flugzeugmuster fliegenden Frecce Tricolori. scher Politiker und Militärs ausführlich präsentiert wor den waren. Von einer Rauchanlage, wie sie das Team Al Fursan in jeder ih- Schwerpunktthemen waren «40 Jahre F-16 in Belgien» und die rer Aermacchi MB-339-Maschinen installiert hat und die es den «Joint Air Power Demo». Jets erlaubt, eine beliebige Rauchfarbe zu erzeugen, können viele Die belgischen Streitkräfte sind seit vielen Jahren aktiv bei vielen Teams in Europa nur träumen. Einsätzen der NATO und UNO an vorderster Front dabei. Daher Der Publikumsaufmarsch in der Kleinen Brogel war immens; so stand eine interessante Demonstration einer solchen Einsatzübung wurden an den beiden Tagen über 65 000 Zuschauer gezählt. Auch auf dem Programm, wobei erstmals auch ein neuer Eurocopter der belgische König beehrte die Luftwaffentage mit seiner Prä- NH90 Spezialtruppen an die Vorführung beförderte. senz. Zur Feier von 40 Jahren F-16 in belgischen Diensten wurde eine Maschine mit Klebefolien in den Farbzustand eines amerika- nischen Prototypen der Fighting Falcon versetzt. Leider ist die Maschine unmittelbar nach der Airshow wieder in ihren grauen Originalzustand zurückverwandelt worden. Simon Vogt Fotos: Tacha Hoek stundenmarke erreicht haben. Mit andern Mit haben. erreicht stundenmarke in den nächsten zehn Jahren die 8000-Flug- diese dass so, es ist Kampfjets F-16 den Bei den folgen. wer- vier weitere Maschinen, vier von sitz Be- im momentan sind Wir ersetzt. NH90 rine- und Luftwaffenversion des Eurocopter und die Agusta A109 werden durch die Ma- King Sea Westland Typ vom Helikopter veralteten Die ist. Laufen am das Program, durch die neuen Airbus A400M ersetzt, ein C-130 die werden Transportflotte der Bei gen und Helikoptern aus? Flugzeu- Nachfolgernden möglichen bei mit es sieht Wie Zukunft. die über sprechen Sie dungsmöglichkeiten im Militär zu zeigen. Ausbil- die ihnen und begeistern zu waffe Jugendtag durchgeführt, um Jugendliche für die Luft- speziellen einen haben Wir von NATO und UNO im Einsatz ist. Auftrag im weltweit Luftwaffe belgische die Mitteln welchen mit und wie mitteln, ver- Besucher dem soll Anlass der sondern Es handelt sich nicht nur um eine Airshow, Voorde: de Van Claude Generalleutnant die Belgian Air Force Days? Sie Welchefür «Cockpit»: haben Bedeutung Die Tage des F-16 sindgezählt Interview mit Generalleutnant Claude Van de Voorde, Luftwaffenchef Belgien Zur Feier von 40Jahren für diebelgischeLuftwaffe Einsatz wurde eine belgischeF-16 fürdrei Tage mitdieser Sonderfolie beklebt. Zelle. Spätestens 2023 bis 2025 müssen diese der Struktur die für mehr Garantie keine dann übernimmt Hersteller Der Worten: beim griechischen F-16 Solo Display «Zeus»: Der geschehen so (Anm.: muss bleiben Boden am durchaus sein, dass jemand am Airshowtag Bei Vergehen gegen die Vorschriften kann es von einer Gruppe von Richtern überwacht. Teams Displays alle Solo Trainingsfür und Daher werden heutzutage vorgeschriebene ren sind Limiten oft nicht beachtet worden. werden immer rigoroser. In den 1980er-Jah- Die Sicherheitsbestimmungen an Airshows führen – und wir sind dann Supporter. durch- Airshow grosse eine Sanicole wird beide Seiten gewinnbringend. Nächstes Jahr Airshow Organisation wie Sanicole sind für operation mit einer zivilen professionellen mehr, nicht solche Events uns allein durchzuführen. Die Ko- es erlauben Einsätzen mehr immer bei Budgets kleinere Immer Veranstaltunggrosse eigene durchgeführt. eine Jahr jedes Luftwaffe die hat jetzt Bis show. Was sind Ihre Erfahrungen? Air- Sanicole zivilen der in mit Kooperation stehen Luftwaffentage belgischen Die men, nach Belgien eingeladen. die als potentielle Lieferanten in Frage kom- Kampfflugzeuge, moderner Hersteller alle jedoch Stückzahlenwurden ge Es gefallen. allfälli- und Flugzeugtyp konkreten einen über Entscheidungen keine sind jetzt Bis Jets durch einen Nachfolger ersetzt werden. Generalleutnant ClaudeVan deVoorde. Interview: SimonVogt, Tacha Hoek Ernstfall leisten. Weltder auf irgendwo tagtäglich Leute im Luftwaffe und sehr stolz darauf, was unsere Ich bin seit fünf Jahren Chef der Belgischen Force Days unfallfrei über die Bühne gehen. ne grösster Wunsch ist es daher, dass die Air Pilot hat seine Flares zu tief ausgeschossen). Mei

- 7 8 Military Aviation Cockpit 11 2014 Inside

«Ungleiche Paare» (1)

Die AIR14 war ein Anlass der Superlative. Die vielen Formationen der verschiedenen Schweizer «Botschafter der Lüfte» dürfen als eigentliche Höhepunkte betrachtet werden. Diese «ungleichen Paare» so dem Publikum zu präsentieren, muss als hohe Schule der Fliegerei bezeichnet werden. Fotos: Walter Hodel Walter Fotos:

Der absolute Höhepunkt der AIR14. Die Jubilare Patrouille Suisse (50) und PC-7 TEAM (25) feiern mit einer Weltpremiere: eine Tunnelkreuzung von zwei grossen militärischen Kunstflugformationen.

Die Formation mit den grössten Leistungs unterschieden. Julien «Teddy» Meister, der Pilot des Swiss Hornet Display Team, begleitet das PC-7 TEAM. Sein Überschalljet F/A-18C (über 1800 km/h) steht seit 17 Jahren in der Schweizer Luftwaffe im Einsatz, die rund 500 km/h schnellen Propellerflug- zeuge des PC-7 TEAM seit 32 Jahren.

Propeller und Rotor vereint: Das Super Puma Display Team mit dem AS332M1 «Super Puma» in der Formation des PC-7 TEAM. Der Transporthelikopter der Schwei- zer Luftwaffe ist mit seiner Höchstge- schwindigkeit von 310 km/h nur gering langsamer als der PC-7. 9 Militärflugplatz Dübendorf Ein Gewinn für alle In Dübendorf sind die Würfel gefallen: Der Bundesrat hat sich für eine Dreifachnutzung des Areals des Mili- tärflugplatzes Dübendorf – Lufttransportbasis der Luftwaffe, nationaler Innovationspark und ziviles Flugfeld – entschieden. Für den Betrieb des Flugfeldes erhielt die Flugplatz Dübendorf AG den Zuschlag. Nachfolgend ein Gespräch mit dem Verwaltungsratspräsidenten der Flugplatz Dübendorf AG, Fabio Hausammann.

«Cockpit»: Herr Hausammann, der Bundes- Die Bevölkerung wird über den grösseren rat hat beschlossen, mit der Flugplatz Düben- Lärmpegel nicht besonders begeistert sein. dorf AG die Verhandlungen über ein 30-jähri- Wie werden Sie die Einwohner im Umkreis

ges Baurecht aufzunehmen – ein Freudentag von Dübendorf beruhigen? Müller Rolf Foto: für Sie? Wir sprechen von durchschnittlich rund Fabio Hausammann: Der Entscheid des sechs Flugbewegungen pro Betriebsstun- Bundesrates erreichte mich über Mittag de. Wer während des WEF die Flugbewe- am Tag der Vernissage des neuen Buches gungen in Dübendorf wahrgenommen «Menschen, Maschinen, Missionen», wel- hat, weiss, dass in der Geschäftsfliegerei ches die hundertjährige bewegte Geschich- moderne und leise Flugzeuge der neuesten te des Flugplatzes Dübendorf beleuchtet. Generation eingesetzt werden. Ein gängiger Es freut uns ausserordentlich, dass wir quasi Business-Jet macht nur halb so viel Lärm nahtlos die Aviatikgeschichte in Dübendorf wie ein herkömmliches Mittelstrecken-Pas- mit einem nächsten Kapitel fortschreiben sagierflugzeug. dürfen. Wie werden Terminal und Infrastruktur Welche Massnahmen stehen an, damit Ihre für die Geschäfts- und Privatfliegerei aus- Firma abheben kann? sehen? Nach dem Entscheid des Bundesrates Über das äussere Erscheinungsbild lässt kommt eine zeitintensive Planungs- und sich heute noch nichts sagen. Hierzu Bewilligungsphase. Zuerst werden wir in werden wir zu gegebener Zeit Architekten den kommenden Wochen mit dem Bund um Ideen bitten. Nur soviel: Wir möchten Fabio Hausammann. eine Rahmenvereinbarung unterzeichnen. allen Flugsegmenten eine bedarfsgerechte, Ziel ist die Genehmigung des Betriebsregle- funktionale und entwicklungsfähige sowie ments, der Erhalt der Betriebsbewilligung den neuesten ökologischen Erkenntnissen Was erwarten Sie vom zukünftigen Innova- sowie der Plangenehmigungen. Rechnung tragende Infrastruktur zur Ver- tionspark? fügung stellen. Wir unterstützen die Idee des Innova- Wie viele Flugbewegungen erwarten Sie? tionsparks vorbehaltlos und sind überzeugt, Die Anzahl Flugbewegungen leitet sich aus Neben der General Aviation und Rega wer- dass dieser für den Erhalt der Wettbewerbs- einer maximal zulässigen Lärmmenge ab. den sich weitere wichtige Vertreter der Avia- fähigkeit des Werk- und Forschungsplatzes Gemäss Studien des Bundes werden mit tik-Branche in Dübendorf ansiedeln. Welche Schweiz von zentraler Bedeutung ist. Das einem heute gängigen Flottenmix rund Vorteile können sie diesen Firmen anbieten? angrenzende Flugfeld ist im internationa- 28 500 Flugbewegungen möglich sein. Wir sind überzeugt davon, dass Dübendorf len Standortwettbewerb ein zusätzlicher für alle ein hervorragender Standort sein Trumpf, wenn es um die Ansiedlung inter- Bestehen bereits Pläne für die Flugrouten? wird. nationaler Unternehmen im Innovations- Der Flugbetrieb auf dem Flugplatz Dü- park geht. bendorf muss mit dem Flughafen Zürich Im Auswahlverfahren des Bundesrates ist koordiniert werden. Die Festlegungen gilt das Unternehmen TopMotion GmbH, hinter Wann starten und landen die ersten Business- es im Rahmen der anstehenden Verfahren dem Ju-Air Chef Kurt Waldmeier steht, un- Jets in Dübendorf? zusammen mit der Luftwaffe, dem Flugha- terlegen. Wie stellen Sie sich die Kooperation Business-Jets landen bereits heute während fen Zürich und Skyguide zu erarbeiten. mit diesem Unternehmen nun vor? des WEF in Dübendorf. Die Inbetriebnah- Sowohl TopMotion Gmbh als auch die me unserer Infrastruktur ist abhängig von Wie beurteilt die Flugsicherung Skyguide Flugplatz Dübendorf AG haben sich für der Verfahrensdauer und der Behandlung den zukünftigen Betrieb? den Erhalt der aviatischen Infrastruktur in allfälliger Beschwerden. Wir gehen davon Gemäss Aussage von Skyguide bietet sich Dübendorf eingesetzt. Dieses gemeinsame aus, dass wir ungefähr im Jahr 2021/2022 die Chance, die verschiedenen Flugseg- Ziel verbindet uns. Insofern muss sich nie- den Betrieb aufnehmen werden. mente zu entflechten und dadurch zu einer mand als Verlierer fühlen. Die Bedürfnisse Vereinfachung der Verkehrsabwicklung der Ju-Air lassen sich problemlos in unse- beizutragen. rem Konzept erfüllen. Interview: Rolf Müller 10 Cover Story Cockpit 11 2014 Aeropers «Das Management droht offen» Die Aeropers, die Gewerkschaft der Swiss-Langstreckenpiloten, sorgt sich um ihre Pfründe. Die Swiss-Kon- zernleitung will künftig nämlich auch Swiss-European-Piloten auf der Langstrecke zulassen – auf Kosten der Langstreckenpiloten. Das interpretiert Aeropers als Vertragsbruch. Die Swiss hat nun den bis Ende November 2016 laufenden Vertrag gekündigt, die Aeropers daraufhin geklagt. Aeropers-Präsident Rolf Odermatt und Geschäftsführer Henning M. Hoffmann beziehen Stellung.

«Cockpit»: Die Swiss hat den gültigen GAV und der Kündigung Dies ist ein Aushöhlen der Qualität und der mit der Aeropers gekündigt. Sind Sie über- des GAV ist allen Swissness und gefährdet damit die Swiss- rascht? klar geworden, dass Arbeitsplätze in der Schweiz, nicht nur jene Rolf Odermatt: Das Management beteuert das Management im Cockpit. nach wie vor, unseren Vertrag einhalten zu auf Konfrontation wollen. Wie dies mit dem neu ausgehan- gehen und dikta- Wie sieht für Sie die Lösung aus? delten SWU-Vertrag (Swiss European-Pilo- torisch nach deut- Bei einer vernünftigen Lösung wird das be- ten, die Red.) möglich sein sollte, will es uns schem Vorbild sei- stehende Know-how genutzt. Für die Lang- aber partout nicht aufzeigen. Die frühzei- nen einseitigen Kurs streckenoperation liegt dieses zweifellos bei tige Kündigung unseres Vertrags kann als durchsetzen will. den Aeropers-Piloten. Es macht weiter Sinn, erstes Eingeständnis interpretiert werden, Rolf Odermatt Wir sahen uns daher die Synergien zwischen den beiden Piloten- dass es nicht geht. Insofern waren wir vom gezwungen, die ver- korps besser zu nutzen. Ob dies mit einem Zeitpunkt überrascht. traglichen Rechte unserer Mitglieder mit gemeinsamen Vertrag oder mit der Möglich- einer gerichtlichen Klage sicherzustellen. keit für Übertritte besser geschehen kann, Wer ist für das Langstrecken-Geschäft ver- müsste noch diskutiert werden. Damit wä- antwortlich: die Aeropers alleine oder ge- Die Geschäftsleitung hat den Kurz- und Mit- ren auch die Swiss European-Piloten kon- meinsam mit der IPG? telstreckenpiloten (IPG-Piloten) zugesichert, tinuierlich in die Langstreckenopera tion In unserem Vertrag ist klar festgehalten, künftig auch auf der Langstrecke tätig sein eingebunden, und dagegen gibt es nichts dass die Swiss-Langstrecke durch die Pilo- zu können – bis jetzt eine Domäne der Aero- einzuwenden. ten der Aeropers betrieben wird. Wir wer- pers. Das muss doch für die Aeropers wie ein den keine Verletzung des gültigen Vertrags Schlag ins Gesicht gewesen sein! Somit hat Aeropers nichts dagegen, dass die akzeptieren können. Wir sind aber auch ger- Nein, das war ja schon im GAV14 vorge- Kurz- und Mittelstrecken-Piloten künftig ne bereit, über Lösungen mit Einbezug der sehen. Der GAV14 ist zwar von unseren auch Boeing B777-Maschinen fliegen dürfen? IPG-Piloten zu verhandeln. Mitgliedern abgelehnt worden. Doch un- Nein, es entspricht einer «best practice»- Pi- sere Umfrage hat ergeben, dass der ableh- lotenkarriere, dass zuerst Erfahrung auf der nende Entscheid nichts mit dem Umstand Kurz- und Mittelstrecke gesammelt wird, «Der Unmut hat seinen zu tun hatte, dass die IPG-Piloten auf die bevor ein Pilot auf die Langstrecke wech- Grund in der Vorgehensweise Langstrecke umgeschult werden dürfen. selt. Mit unserem Vertrag ist dies genauso Das hatte andere Gründe wie die Aufwei- gewährleistet. des Managements.» chung des Unterwanderungsschutzes oder die Schlechterstellung der Neueintreten- Die Lufthansa-Group verlangt von ihren Pi- den. Es hatte ein paar trojanische Pferde in loten mehr Flexibilität. Haben Sie das Ge- Aeropers hat reagiert und die Swiss-Ge- diesem Vertrag. fühl, dass die Piloten immer mehr zum Spiel- schäftsleitung eingeklagt. Was erhoffen Sie ball werden? sich davon? Welche trojanischen Pferde? Das Problem betrifft nicht nur die Piloten. Wir wollten und wollen mit Swiss eine ein- Es war beispielsweise vorgesehen gewesen, Das Kabinenpersonal befindet sich in der vernehmliche Lösung auf dem Verhand- die neuen C-Series 100-Maschinen beliebig gleichen Situation. Mit dem Bodenpersonal lungsweg erreichen. Darum haben wir in auslagern zu können. Die Swiss hätte die hat man zwar eine vertragliche Lösung ge- den Gesprächen substanzielle Einsparun- Maschinen beispielsweise unter einem bal- funden, doch ist es kein Geheimnis, dass das gen und die Eingliederung der SWU-Pilo- tischen AOC (Air Operator Certificate, die Bodenpersonal damit nicht glücklich ist. ten auf der gesamten Langstrecke, also auf Red.) mit dem Swiss-Logo betreiben kön- Airbus und Boeing, angeboten. Mit dem Ab- nen. Wir wehren uns entschieden gegen Aber bei den Piloten ist am meisten zu holen? schmettern unserer Verhandlungs offerte eine solche Verwässerung der Marke Swiss. Das ist offenbar die Meinung des Manage- 11 Monatsinterview Foto: Hansjörg Egger Foto:

Hoch über den Wolken ist die Freiheit grenzenlos, wie für diese Icelandair-Pilotin. Das berühmte Lied von Reinhard May gilt für die Lang strecken - Piloten der Swiss nur bedingt. Ihnen drohen die Felle davonzuschwimmen. ments. Dem steht gegenüber, dass bei uns gerade vom Management her viel Druck schinen fliegen zu dürfen, sollten die Verhand- die Bedingungen so unattraktiv sind, dass ausgeübt wird – vielleicht vom Mutter- lungen scheitern? sich jetzt schon zu wenig geeignete Schwei- konzern gesteuert. Das deutsche Manage- Nein. Wie oben dargelegt, müssen die Swiss- zer Interessenten für den Beruf finden las- ment versteht unter Langstreckenflugzeuge mit Piloten unse- sen. Sozialpartnerschaft res Vertrags geflogen werden. Zur Zeit der anscheinend nur Swissair wurden auch schon zwei verschie- Gehen die Piloten frustriert zur Arbeit? noch, dass das Per- dene Langstreckenflugzeuge (Airbus und Das kann man so noch nicht sagen. Ich bin sonal zum Wohle MD-11) unter einem Vertrag operiert, da überzeugt, dass alle grundsätzlich moti- der Airline auf im- spricht also nichts dagegen. Es macht aber viert arbeiten. Im Cockpit unter den Kol- mer mehr verzich- schlicht keinen Sinn, in der Swiss zwei ge- legen selber ist das Arbeitsumfeld immer ten soll, während trennte Langstreckenkorps zu unterhalten, noch intakt. Der Unmut richtete sich klar Management und denn dies würde den gesamten Overhead gegen die Art und Weise, wie das Manage- Henning M. Hoffmann Ak tionäre immer verdoppeln. ment vorgeht und wie das Personal behan- mehr verdienen. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass delt wird. Das vordergründig deklarierte noch überhaupt nicht entschieden ist, Ziel von Herrn Hohmeister (Swiss-CEO, die Wie äussert sich der Druck bei der Swiss? durch welche Flugzeuge die restlichen Red.), top motivierte Mitarbeiter zu haben, Odermatt: Mit mehr oder weniger offenen A340 ersetzt werden sollen. Da kommen wird er durch sein aktuelles Handeln leider Drohungen. So hat zum Beispiel der CEO im durchaus A350 oder weitere B777 in Fra- nicht erreichen. Vorfeld des GAV14 klar damit gedroht, dass ge. Egal wie dieser Entscheid ausfällt: Mit er die die A319 auslagern werde, sollten wir nur einem Pilotenkorps muss kein Personal Herr Hoffmann, Sie haben vor ein paar Mo- dem Vertrag nicht zustimmen. Mit den tech- zwischen verschiedenen Firmen hin- und naten gesagt, dass vor allem der sozialpart- nischen Problemen der Avro/RJ und der un- her geschoben werden. nerschaftliche Umgang nicht mehr stimmt. gewissen Auslieferung der C-Series ist dies Ein einziges Pilotenkorps für die Langstre- Henning M. Hoffmann: Das ist richtig. So- jetzt natürlich kein Thema mehr. cke bringt aber noch andere Synergien und zialpartnerschaftlich bedeutet, dass man damit günstigere Kosten in den Bereichen auf Augenhöhe miteinander umgeht, auch Müssen sich die Aeropers-Piloten damit ab- Administration, Training, Reserve usw. Da- in der Tonalität. Wir haben festgestellt, dass finden, nur noch A330-, respektive A340-Ma- mit wird das Ganze viel effizienter. 12 Cover Story Cockpit 11 2014 Monatsinterview

Die Verhandlungen für den neuen GAV der Man darf nicht vergessen, dass in der Flie- Zu einem anderen Thema: Das Swiss-Ma- Langstrecken-Piloten hätten bald aufgenom- gerei die Sicherheit eine sehr grosse Rolle nagement steht auch unter Druck. Die Golf- men werden sollen. Mit welchen Erwartun- spielt. Da sollte man sich besser nicht auf Airlines breiten sich aus und sind eine Bedro- gen wollten Sie sich an den Verhandlungs- vage Experimente einlassen. hung für die Swiss. Wie gross ist die Gefahr? tisch setzen? Odermatt: Das Problem kann nicht via Hoffmann: Wir führten erste Sondierungs- Wie lautet denn euer Angebot? Lohndumping bei den Arbeitnehmern ge- gespräche, um gemeinsame Interessen zu Hoffmann: Neben nachhaltigen Einspa- löst werden. Die Kostenbasis bei den Golf- finden. Die konkreten Verhandlungen soll- rungen von mehr als 6 Prozent bieten wir Airlines liegt im Vergleich zur Swiss bei 65 ten erst danach folgen, sobald die gemein- an, dass die IPG-Piloten auch auf der Lang- Prozent. Wir könnten quasi gratis arbeiten same Basis stehen würde. streckenflotte fliegen könnten. gehen – und wären immer noch teurer. Odermatt: Der neue GAV14plus, den die Hoffmann: Wobei dies nicht an den Cock- Swiss mit einem anderen Sozialpartner ab- Dann würden diese ins Korps der Langstre- pitkosten liegt. Die sind vergleichbar. Es geschlossen hat, stellt einen Vertragsbruch ckenflotte wechseln? kann aber nicht sein, dass beim Personal unseres GAV dar und beschneidet die Rechte Hoffmann: Das steht noch nicht abschlie- gespart wird, nur um eine Chancengleich- unserer Mitglieder. Weil das Swiss-Manage- ssend fest. Da möchten wir die beste Lösung heit zu erwirken. Da muss sich der Konzern ment nicht zu Gesprächen zu diesem Prob- mit unseren Kollegen diskutieren und erar- – und nicht die Swiss allein – eine Strategie lem bereit ist, blieb uns nur die gerichtliche beiten. Mit der Einführung der C-Series er- überlegen, wie er dagegen ankämpfen will. Abklärung. Aber wir waren und sind immer gibt sich auch ein erhöhter Bedarf an neuen Herr Hohmeister versucht die Hilfe der noch der Meinung, dass im Interesse des Piloten bei der SWU, der durchaus mit unse- Politik in Anspruch zu nehmen, was eine Unternehmens Swiss eine Verhandlungs- ren Piloten gedeckt werden könnte. Möglichkeit ist. Aber das kann nicht die lösung angestrebt werden muss. Wir Pilo- einzige sein. Man muss auch eigene Ide- ten, die ein Berufsleben lang für die Swiss Die Swiss erwirtschaftet Gewinne und muss en ent wickeln. Ein ganz wesentlicher Teil arbeiten, haben ein längerfristiges Interesse (Stichwort: Score) trotzdem ihren Teil der des Erfolgs wird sein, ob sich die Swiss als an einer gesunden Swiss und an der Quali- Sparbemühungen der Lufthansa-Group bei- schweizerische Airline von den arabischen tät der Marke. Kurzfristige Gewinnoptimie- steuern. Wieso ist das so? Mitbewerbern abheben kann. Und da muss rung, wie sie das Management jetzt durch- Hoffmann: Die Lufthansa hat ihre Ge- zupeitschen versucht, ist keine nachhaltige winn- und Verlustberechnung daraufhin Strategie, zum Schaden der Qualitätsmar- optimiert, den internationalen Investoren «Bluten soll am Schluss ke Swiss. möglichst hohe Dividenden und dem Ma- nagement möglichst hohe Boni auszahlen das Personal.» Was spricht für euch? zu können. Score dient in diesem Zusam- Hoffmann: Die Swiss kann die Boeing menhang nur dazu, sich das Geld für den B777-Flotte nur mit den Mittel- und Kurz- Kauf neuer Flugzeuge durch Einsparungen klar gelten: wo Swiss draufsteht, muss auch strecken-Piloten alleine personell gar nicht beim Personal zu besorgen. Swiss drin sein. In der Schweiz gibt es genü- betreiben. Durch die Verzögerung der Aus- Odermatt: Die Lufthansa war mit ihren gend Kunden, die bereit sind, für gute Quali- lieferung der Bombardier-Maschinen ste- bisherigen Sparbemühungen wenig er- tät einen anständigen Preis zu zahlen. Bietet hen gleichzeitig zwei Um- beziehungsweise folgreich. Es ist doch absolut verständlich, man denen aber, wie geplant, eine Mogelpa- Einflottungen auf zwei Flugzeugtypen an. dass sich das Personal gegen Sparübungen ckung an, dann hat man sie genauso schnell Das wird nach unserer Einschätzung sehr wehrt, wenn diese all den teuren und miss- wieder verloren. Leider versteht das deut- schwierig, wenn nicht unmöglich werden. lungenen Projekten des Managements in sche Management zu wenig von seinen Milliardenhöhe gegenüber gestellt werden: Schweizer Kunden. Die Ausgangslage Lufthansa Italia, Cargo-Beteiligung, BMI Die Langstrecken-Piloten (Aeropers) sind oder die Beteiligung an einem US-Caterer Ist der Ausschluss einer Firma aus dem Wett- nach wie vor im Besitz eines gültigen GAV. durch LSG. Dafür übernimmt niemand die bewerb die Lösung? Wettbewerb belebt doch Dieser läuft bis Ende November 2016. Die Verantwortung; im Gegenteil hat sich der das Geschäft. Swiss hat ihn kürzlich gekündigt, worauf Lufthansa- Vorstand seine Entschädigungen Hoffmann: In Kanada hat die Regierung die Aeropers das Swiss-Management ein- munter aufgestockt. Bluten soll am Schluss die Slots für Airlines wie Emirates einge- geklagt hat. das Personal! schränkt. In Deutschland gibts gewisse Be- Mit den IPG-Piloten (Interessengemeinschaft schränkungen. Das verhindert den freien Pro GAV) hat die Swiss einen neuen GAV Euch wird vorgeworfen, den neuen GAV zu Wettbewerb nicht. Der freie muss auch ein (GAV 14+) abgeschlossen, der den Kurz- und schnell abgelehnt zu haben (72 Prozent der fairer Wettbewerb sein. Im Moment ist dies Mittelstrecken-Piloten erlaubt, künftig auch Langstrecken-Piloten verwarfen ihn, Red.). ein unfairer Wettbewerb, weil er nicht auf auf den ab 2016 zum Einsatz gelangenden Odermatt: Unter den damaligen Voraus- Augenhöhe geführt wird. neuen sechs Boeing B777-Maschinen flie- setzungen war dies ein deutlicher und de- gen zu dürfen. Dieser Vertrag läuft bis 2019. mokratischer Entscheid. Es war nicht zu er- Ein Drittel der bisherigen Europa-Piloten sol- warten, dass ein Management so unilateral len auf die sechs B777-Maschinen umge- gegen die Interessen eines Arbeitnehmer- schult werden. Um diese sechs Maschinen verbands vorgehen würde. Wenn jetzt vom betreiben zu können, sind 120 Piloten not- gleichen Management die Motivation des wendig. Personals als wichtiger Teil der Strategie ein- gestuft wird, ist das der absolute Zynismus! Interview: Patrick Huber 90x28

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Cockpit11_33_Inserate.indd 38 17.10.14 09:32 14 Civil Aviation Cockpit 11 2014 Europa-Strategie Swiss gibt mächtig Gas – Grossangriff in Europa Fotos: Reto Hoffmann, Swiss Hoffmann, Reto Fotos:

Swiss-CEO Harry Hohmeister erklärt seine neue Strategie vor den zahlreichen Medienvertretern.

3,5 Milliarden Franken für die Erneuerung der Europaflotte, 1,5 Milliarden Franken für die Langstrecken flotte – die Swiss richtet mit der grossen Kelle an. Auf den Sommerflugplan 2015 fliegt die Swiss ausserdem 22 neue Europa-Destinationen an.

ie Swiss rüstet sich unter dem alter von sechs Jahren aufweisen. Die pan- Lancierung der Economy Class Premium Namen «Next Generation Airline nenanfälligen Jumbolinos (Avro RJ100) neue Passagiere gewinnen –, will auch die Dof Switzerland» für die Zukunft. sollten bis 2016 ausgemustert sein. Um die Swiss ihren Kunden ein neues Fluggefühl Die Flugzeugflotte wird mit Maschinen der Zeit bis zur ersten C-Series-Auslieferung vermitteln. C-Series und A320/321neo und ceo (Europa) von Bombardier zu überbrücken, wird die sowie Boeing B777 ER (Langstrecke) kom- Swiss vier Embraer 190-Maschinen der Hel- Mehr Platz in der Economy Class plett erneuert. «Wir werden ab 2020 eine vetic Airways mieten («Cockpit» 10/2014). Mit Hilfe einer technischen Optimierung der modernsten Flotten haben», freut sich Da die Konkurrenz aufrüstet – die Air- soll die Sitzplatzkapazität erhöht werden. CEO Harry Hohmeister. Der Swiss-Flug- France/KLM, die Swiss-Mutter Lufthan- Durch den Einbau eines neuen Sitzmo- zeugpark wird sodann ein Durchschnitts- sa und die British Airways wollen mit der dells mit mehr Kniefreiheit als bisher bie- 15

Swiss gibt mächtig Gas – Grossangriff in Europa

Die neuen Destinationen 22 der neuen Europa-Destinationen wer- den ab Sommerflugplan 2015 (Ende März) von der Swiss selber geflogen, 3 über- nimmt die Swiss-Schwester Edelweiss Air. Neu dazu kommen Bari, Bilbao, Brindisi*, Dresden, Göteborg, Graz, Helsinki, Izmir*, Krakow, Leipzig, Ljubljana, Malta*, Neapel, Palermo*, Porto, Riga, Santiago de Compo- stela*, Sarajevo, Sofia, Thessaloniki*, Tou- louse und Zagreb. Edelweiss Air wird neu nach Corfu, Banja Luka und Podgorica flie- gen. Dazu wird die Swiss 16 wöchentliche Flüge von Genf nach Lugano lancieren. Von Zürich aus fliegt bereits Tyrolean Airways im Auftrag der Swiss nach Lugano. *saisonal

tet die neue Konfiguration den Passagieren den gleichen Sitzkomfort wie anhin; in der Business Class soll dieser gar besser sein. Der Sitzabstand in der Economy Class ist zwar 2,5 Zentimeter geringer, mit Hilfe der verbesserten Geometrie werde der Passagier jedoch davon nichts merken, betonte Hoh- meister.

Kampf gegen Etihad Mit der Lancierung der neuen Europa- Desti nationen (siehe Kasten oben) nimmt die Swiss den Kampf gegen die sich im- mer mehr ausbreitende Etihad Airways auf. Mit ihrer Tochter Etihad Regional (vormals Darwin Airlines) zielt sie genau auf das Kundensegment der Swiss. Nichts zu machen sei keine Lösung, sagt Hoh- meister, angesprochen auf die drohende Ein Blick in die Kabine: So sollen die neuen Swiss-Sitze aussehen. Gefahr. «Wir haben insgesamt über 120 Projekte am Laufen, die Konkurrenten dass fast alle Fluggesellschaften in Europa Gebühren: Baldiger Entscheid? werden noch staunen.» In Genf hat Swiss Geld verlieren. Ob die neue Point-to-Point- Der Streit zwischen der Swiss und dem Flug- den Kampf gegen den dortigen Platzhirsch Strategie – es werden gut vier Prozent mehr hafen Zürich um die geplante Erhöhung der Easy Jet schon aufgenommen («Cockpit» Sitzkilometer angeboten – aufgehen wird, Passagiergebühren liegt weiter vor dem 8/2014). Aus Basel zieht sich Swiss zurück. entscheidet letztlich der Markt. Bundesverwaltungsgericht. «Uns ist ein Der Lufthansa- Konzern ersetzt die Swiss In Europa sitzen die beiden Billigflugge- Richterspruch aber bis Anfang nächsten Jah- durch die Eurowings. Für Hohmeister stim- sellschaften Easyjet und Ryanair fest im res in Aussicht gestellt worden», erklärte men in Basel die Kostenstrukturen nicht Sattel und erwirtschaften mit ihrem Ge- Swiss Operation-Chef Rainer Hiltebrand vor mehr. «Wir sind mit unserem Aufgebot schäftsmodell schöne Gewinne. Die Swiss den Medien. Hintergrund sind gescheiter- nicht mehr richtig aufgestellt.» Basel sei will ihren Europa-Ausbau aus selbster- te Verhandlungen zwischen der Swiss und ein reiner Low Cost-Flughafen. In Bern ist wirtschafteten Mitteln finanzieren. Bei der dem Flughafen. Dieser will die Gebühr für die Swiss schon seit dem Ende der Crossair Flugzeug finanzierung wird sie vor allem für die Lokalpassagiere bis 2017 von heute 21 nicht mehr präsent. die neuen sechs Boeing B777 ER-Maschinen sukzessive auf 24.70 Franken erhöhen. Bei auf die Lufthansa angewiesen sein. den Transferpassagieren soll die Gebühr von Ruinöses Europa-Geschäft 8 auf 8.90 Franken erhöht werden («Cockpit» Ob die Swiss-Strategie aufgeht, wird sich 2/2014). wohl erst in ein, zwei Jahren weisen. Fakt ist, Patrick Huber 16 Civil Aviation Cockpit 11 2014 Ruag Aerostructures Lukratives ziviles Geschäft lockt Foto: Ruag Foto: In Oberpfaffenhofen werden Einzelteile und Baugruppen für zivile Flugzeuge hergestellt. Im Bild: Heckteil eines Airbus-Schmalrumpfflugzeugs.

Mehr als 8600 Flugzeuge der Single-Aisle-Familie und Grossraumjets hat Airbus bisher ausgeliefert. In fast jedem dieser Flugzeuge steckt auch ein Teil Swissness, denn Ruag stellt bestimmte Baugruppen und Einzel- teile für diese Maschinen her. Der Schweizer Luft- und Raumfahrtkonzern zählt aber auch andere namhafte Flugzeugbauer zu seinen zivilen Kunden.

er Firmenname ist eigentlich nur stellen Einzelteile und Baugruppen sowohl 1996 entstand die Fairchild Dornier GmbH, ein Teil der Wahrheit, denn Ruag für Ruag selber als auch für externe Abneh- nachdem aus das D– mit vollem Namen «Rüstungsun- mer her. deutsche Unternehmen erworben hatte. ternehmen AG» – ist nicht nur im militä- 2003 erfolgte der entscheidende Schritt für rischen Sektor tätig. Mittlerweile ist es gar Entscheidendes Jahr 2003 Ruag: Die Schweizer übernahmen Fairchild so, dass der zivile Anteil an den geschäftli- Mit Abstand grösster Kunde von Ruag Dornier nach deren Insolvenz. Diese war chen Aktivitäten des Schweizer Luft- und Aerostructures ist die Airbus Group. Die zurückzuführen auf die zu hohen Kosten, Raumfahrtkonzerns bei 60 Prozent liegt, Anfänge der Zusammenarbeit mit dem welche die Entwicklung eines eigenen Ver- Tendenz steigend. Noch vor zwei Jahren europäischen Flugzeugbauer gehen zu- kehrsflugzeugs, der Dornier 728JET, verur- hatte dieser Wert bei 50 Prozent gelegen. rück auf das Jahr 1973, als – damals noch sacht hatte. Dieser Regionaljet sorgte auch Von den im zivilen Bereich erbrachten Leis- unter dem Namen Dornier GmbH – das in der Schweiz für einigen Gesprächsstoff, tungen gehen 22 Prozent auf das Konto von Höhenruder für den Airbus-Urahnen, die hatte doch Moritz Suters Crossair zu den Ruag Aerostructures, einer von fünf Divisio- A300, hergestellt wurde. Wegen der dama- Erstbestellern des Musters gehört. nen des Konzerns. Diese wiederum verteilt ligen Finanzkrise musste sich Dornier von Allerdings gelangten von Fairchild Dornier sich auf die Standorte Oberpfaffenhofen in diesem Geschäft vorübergehend zurückzie- nur der Airbus-Strukturbau, die Wartungs- der Nähe von München und das luzerni- hen, ehe Airbus das bayrische Unterneh- einheit sowie der Bau einer andern Maschi- sche Emmen, die zusammen knapp 1000 men sieben Jahre später mit der Produktion ne, des Mehrzweckflugzeuges Do228, in den Personen für zivile Projekte einsetzen. Sie des Druckbodens für die A310 beauftragte. Besitz von Ruag. Die Herstellung der Airbus- 17

Baugruppen gehört heute zur Geschäfts- den «Neo»-Modellen geben; dies, weil der einheit «Aerostructures», das Wartungs- Rumpf sowohl der A320 als auch der A330 Lukratives ziviles geschäft dagegen zur Division «Aviation». von den Optimierungen der beiden Mo- delle nicht betroffen ist. Ob sich durch die Neuer Grossauftrag neuen Winglets an der A330neo, die jenen In Oberpfaffenhofen fertigt Ruag heute der A350XWB ähneln sollen, etwas ändern Geschäft lockt Airbus-Grossbaugruppen aus Alumi- wird, ist im Moment noch offen. Wie Koer- nium. Dieser Auftrag macht laut Alexan- ber ausführt, gelten die Verträge zwischen der Koerber, Programmleiter bei Ruag Ae- Airbus und Ruag grundsätzlich bis zur Ein- rostructures, 75 Prozent des Umsatzes aus, stellung eines Flugzeugprogramms. Weil den diese Geschäftseinheit erzielt. Für Airbus derzeit jeden Monat 42 Flugzeuge die A320-Familie stellen die bayrischen der A320-Familie endmontiert, beträgt die Montagespezialisten den Unterflurbereich Produktions rate für dieses Muster bei Ruag und die Seitenpaneele im Rumpfmittel- Aerostructures ebenfalls 42 «Shipsets». Ab

teil, das Rumpfheck (Sektionen 18 und 19) 2016 will der europäische Flugzeugbauer Thomas Strässle Foto: samt Druckschott und Heckkonus, sowie die Produktionsrate auf 46 Maschinen erhö- Alexander Koerber. die Flügelenden mit den für diese Flugzeu- hen, was bedeutet, dass auch Ruag den mo- ge charakteristischen «Winglets» her. Die natlichen Ausstoss an «Shipsets» ab jenem bei den heutigen Single-Aisle-Jets von Air- Zeitpunkt hochfahren muss. erläutert Alexander Koerber. Das solle sich bus zur Anwendung gelangenden Flügeloh- Die einzelnen Baugruppen gelangen direkt aber bald ändern: «Teil unserer letztes Jahr ren, die so genannten «Sharklets», stammen per Lastwagen – und nicht etwa per Beluga – entwickelten Geschäftsstrategie ist es, dass indessen nicht aus dem Hause Ruag. an die Endmontagestandorte Toulouse und wir als Business Unit wachsen wollen, und Nun haben die beiden Partner erst kürzlich Hamburg. Den Versand der Fracht an den dazu gehört die Ausweitung des Kunden- einen neuen Vertrag im Wert von 350 Mil- chinesischen Standort Tianjin führt Airbus stammes. Da wäre Boeing ein interessan- lionen Dollar unterzeichnet, wonach Ruag dagegen in Eigenregie durch. ter Name, weshalb wir dort aktiv geworden die Einzelteile für den Zusammenbau zwei- sind. Wir hoffen, dass die Amerikaner bei er Baugruppen über eine eigene Lieferan- Baugruppen für Regionaljets den Zulieferern in Zukunft vermehrt den tenkette selber einkauft. «Bisher wurden Airbus ist zweifellos der wichtigste Kunde europäischen Raum betreten werden», so die einzelnen Bauteile direkt von den ehe- für das zivile Geschäft von Ruag, aber nicht der Programmverantwortliche von Ruag maligen Airbus-Tochterfirmen oder deren der einzige. Seit 2009, als von Mitsubishi Aerostructures. Am meisten wäre er an der Unterlieferanten kostenfrei bezogen. Der- Heavy Industries ein entsprechendes Pa- Fertigung von Rumpfbauteilen und beweg- zeit sind wir damit beschäftigt, diese neue ket übernommen wurde, stellt das Unter- lichen Elementen interessiert. Lieferkette aufzubauen», erklärt Koerber. nehmen das Rumpfheck inklusive Druck- In Frage kommen grundsätzlich auch wei- spant für alle heute noch gebauten Modelle tere Hersteller von Regionalflugzeugen, wie A380-Bauteile in Emmen der Canadair-Regional-Jet-Familie, also die beispielsweise Embraer: «Ich rechne damit, Zum Portfolio gehört nicht nur die Herstel- CRJ700, 900 und 1000, von Bombardier her. dass sich in zwei bis drei Jahren etwas ergibt», lung von Baugruppen für Airbus-Schmal- Das Werk Emmen steuert dabei einzelne ist Koerber optimistisch. Bei Vertretern von rumpfflugzeuge, sondern auch für bestimm- Fräs- und Blechteile sowie Komponenten neuen Markteinsteigern wie Suchoi mit dem te Widebodies. So ist Ruag bei der A330-300 aus Verbundwerkstoffen wie den Luftein- Superjet 100 oder die chinesische Comac mit für das unmittelbar vor den Tragflächen lie- lasskanal bei. Die momentane Fertigungs- der C919 wird sich dagegen kaum eine Mög- gende Rumpfmittelstück (die Sektion 14A) rate von 55 «Shipsets» pro Jahr sollte laut lichkeit ergeben; ganz einfach deshalb, weil verantwortlich, jenes Bauteil, das die Ver- Bombardier in den kommenden Jahren diese Hersteller stark auf den heimischen längerung dieses Musters gegenüber dem stabil bleiben. Bei den kanadischen Regi- Lieferantenmarkt setzen. Ausgangsmodell A330-200 ausmacht. Dazu onaljets erfreut sich vor allem das mittel- Nicht vergessen darf man schliesslich ein kommt auch hier die Montage der Winglets grosse Modell, die CRJ900, einer ungebro- «Eigengewächs», nämlich die Do228, deren an die Flügelenden. Beide Aufträge galten chenen Beliebtheit, während für die längste Herstellung in der Division «Aviation» an- früher auch für die vierstrahlige A340-300, Version CRJ1000 kaum noch Bestellungen gesiedelt ist. Genau genommen werden in als diese noch produziert wurde. eingehen. Oberpfaffenhofen aber nur die Endmonta- In Emmen, das im Gegensatz zu Oberpfaf- Schliesslich gehört auch ge und der Einbau der Systeme vorgenom- fenhofen eher auf die Herstellung von Ein- zu den Abnehmern von Ruag-Produkten. men sowie Kleinteile wie Beschläge, Rohr- zelteilen spezialisiert ist, entstehen zudem Beim PC-12 betrifft dies das Höhenleitwerk, leitungen und Verkabelungen elektrischer die äussere Tragflächenhinterkante und die für das neue Flaggschiff, die PC-24, werden Leitungen produziert. Den weitaus gröss- Flügelenden samt Winglets für die A380. Fräs- und Blechteile für die Cockpitstruk- ten Teil steuern Zulieferer aus dem Aus- Grosser Abwesender ist im Moment die tur hergestellt. land bei, etwa die indische Tata, die für die A350XWB. Ruag hat sich offenbar seiner- komplette Struktur, Rumpf, Flügel und Leit- zeit für die Herstellung von «Movables», Weisses Blatt Boeing werk zuständig ist. Derzeit liegen Ruag für also beweglichen Teilen wie Landeklappen, Auffällig ist, dass bisher mit Boeing kein die Do228 Verträge und Vorverträge für 13 Höhen- oder Seitenruder, beworben, ist aber Geschäft zustande gekommen ist. Das liege Maschinen vor. nicht zum Zug gekommen. unter anderem daran, dass der amerikani- Keine Veränderungen in der Zusammen- sche Hersteller seinen Lieferantenstamm arbeit mit Airbus wird es hingegen bei vor allem in den USA und Japan habe, Thomas Strässle 1982_Cockpit Mai Ausgabe_185x136 01.04.14 15:52 Seite 1

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Cockpit11_18_Inserate.indd 48 16.10.14 10:55 Cockpit 11 2014 Civil Aviation 19 Your Captain speaking… Stau am Himmel

Landauf, landab bietet sich täglich ein ähnliches Bild: der Berufsverkehr brummt. Er lässt die Autofahrenden regelmässig im Stau stehen und verlangt viel Geduld von ihnen. Wer sich da- bei bei einem Blick gen Himmel ertappt und meint, dass oben weniger los sei, täuscht sich. Denn auch wir Piloten müssen uns hin und wieder gedulden.

Auch am Boden ist viel los. Am Pistenkopf der Piste 27R in London Heathrow stauen sich zahl- reiche Flugzeuge. Alle bereit zum Abflug.

uf unserem Flug nach London zurück zum Ausgangspunkt fliegen. Auf- Heathrow überfliegen wir den grund der vorgegebenen Geschwindigkeit Ärmelkanal bereits tief und er- von 220 Knoten ergibt sich so eine rund

A Sales Wick Fotos: reichen das Vereinigte Königreich etwas sechs Kilometer weite Warteschlaufe. Die- westlich von Dover. In der Peripherie der se ist vertikal von der Nächsten durch je- Millionenstadt findet sich eine beachtli- weils 300 Höhenmeter getrennt. Damit es che Anzahl Flughäfen, und entsprechend zu keinen Aufflugunfällen (von mir frei viel Verkehr herrscht im umliegenden Luft- erfundenes Synonym für eine Auffahr- raum. Diesen zu entwirren und die Flug- kollision in der Luft) kommen kann, darf zeuge sicher und möglichst effizient zum sich in jeder Höhenebene nur ein Flugzeug In rund einer Minute werden wir in die War- gewünschten Zielflughafen zu führen, ist befinden. teschlaufe über dem Funkfeuer BIG (Biggin die Spezialität der britischen Flugsicherung. Die Flugsicherung beginnt nun auf der Hill) eindrehen. Dies ist auf dem Navigations- Das Bestreben, die Kapazität möglichst hoch untersten Ebene damit, die Flugzeuge in bildschirm (links) gut zu erkennen. zu halten und die enorme Anzahl an Flug- die Warteschlaufe einfliegen zu lassen. So bewegungen zu bewältigen, bedingt eini- können sich an einem besonders verkehrs- lichen Treibstoff getankt. Wie von der Flug- ge ökonomische Abstriche. So müssen wir reichen Tag bis zu 15 Flugzeuge übereinan- sicherung versprochen, werden wir nach die Reiseflughöhe oft bereits früh verlassen der «stapeln». Etwas, das vom Boden aus knapp zwei Warteschlaufen in den Anflug und die Geschwindigkeit reduzieren. Doch kaum als Stau zu erkennen ist, zeigt sich in eingefädelt und geniessen anschliessend die auch dies reicht meist nicht aus, und so der Luft als enorm dichte Verkehrssituation. beeindruckende Aussicht über die Innen- sind einige Runden im jeweiligen Warte- stadt der Millionenmetropole. Schliesslich raum Pflicht, bevor wir anfliegen können. Auch wir müssen uns etwas gedulden führt der Anflug auf die Piste 27 rechts vor- Denn wie auf den Strassen, brummt es zu Über dem Flughafen Biggin-Hill, südöstlich bei an der Tower Bridge, dem Buckingham den Stosszeiten auch am Himmel. von London, drehen wir in die Warteschlau- Palace und dem Hyde Park. Kaum hat das fe ein. Kurz zuvor wurden wir von der Flug- vorausfliegende Flugzeug die Piste vor uns «Proceed to Biggin and hold» sicherung darüber informiert, wie lange wir verlassen, setzen wir auf der fast vier Kilo- Derweil ein Stau auf der Strasse bestens uns noch gedulden müssen. «Delay will be meter langen Landebahn auf und bremsen zu erkennen ist, zeigt sich ein solcher am less than 10 minutes», knarzte es mit un- zügig ab. Trotz der kurzen Wartezeit errei- Himmel einiges subtiler. Auch wenn wir verkennbarem britischen Akzent aus dem chen wir unsere Parkposition einige Minu- langsam fliegen, legen wir in der Warte- Lautsprecher. Das bedeutet, dass wir gut ten vor der geplanten Ankunftszeit. Wäh- schlaufe immer noch gut 100 Meter pro zwei Runden drehen werden, bevor es in den rend wir uns auf den Rückflug vorbereiten, Sekunde zurück. Dabei führt das grund- Anflug geht. Nachdem ich unsere Passagiere brummt um uns herum die Mittagswelle legende «Holding» von einem definierten informiert habe, besprechen wir unsere Op- ununterbrochen. Wegpunkt rechts-drehend um 180° in die tionen. Aus Erfahrung wissen wir, dass eine Gegenrichtung. Dem resultierenden Kurs solche Wartezeit in London Heathrow üb- folgen wir für exakt eine Minute, bevor wir lich ist, und wir haben entsprechend zusätz- Sales Wick Cockpit-Kalender 2015 Sichernsind Sie sichab sofort Ihre Exemplare. erhältlich.

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Ein dickes Jubiläum Foto: Thomas Strässle Foto:

Wenn es ein Flugzeugmuster gibt, das neben dem Jumbo Jet und dem Airbus A380 die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in besonderem Mass auf sich zieht, dann ist es wohl die «Beluga», auch wenn diese dem Bewohner der Weltmeere gleichen Namens nachempfundene Maschine eher selten auf gewöhnlichen Flug häfen anzutreffen ist. Nun hat eben dieses sonderbare Vehikel kürzlich Geburtstag gefeiert.

m vergangenen 13. September Nutzlast und hat seit Aufnahme des Betriebs stunden zu erhöhen, hat Airbus das Pro- waren es 20 Jahre her, seit sich die im Jahr 1995 rund 65 000 Flugstunden reali- jekt «Fly 10 000» ins Leben gerufen. Dies AA300-600ST (Super Transporter), so siert. Pilotiert werden die Schwertranspor- bedeutet, dass die fünf «Belugas» bis im die offizielle Typenbezeichnung, zum ers- ter – im Gegensatz zur Passagierversion der Jahr 2017 imstande sein sollen, doppelt ten Mal in die Lüfte geschwungen hat. Ein A300-600 – von drei Crewmitgliedern: zwei so viel in der Luft zu sein. Dazu braucht Nachfolgemodell für die «Super Guppy», Piloten und einem Bordmechaniker. Haupt- es mehr Piloten und Bord ingenieure, de- die zuvor die Airbus-Endmontagelinien in aufgabe des Flight Engineers ist die Überwa- ren Zahl derzeit bei 60 liegt. Bereits früher Toulouse und Hamburg mit grossen Bautei- chung der Systeme, er ist aber auch zustän- nahm Airbus an den Standorten Toulouse, len wie Rumpfsektionen, Tragflächen und dig für die vorschriftsgemässe Beladung der Hamburg und St-Nazaire neue Ladeein- Leitwerken beliefert hatte, war notwendig Fracht im Innern des Flugzeugs und über- richtungen in Betrieb, die eine schnellere geworden, weil die von vier Propellern an- nimmt leichte Wartungsarbeiten. Nicht zu- und witterungsunabhängige Arbeitsweise getriebenen «Ungetüme» in die Jahre ge- letzt versorgt er sich und seine Kollegen auf ermög lichen. Die Beladungszeit lässt sich kommen waren. längeren Strecken mit Mahlzeiten. dadurch von durchschnittlich zwei auf ein- Heute befördert die auf dem A300-600R ba- Die Anforderungen an zukünftige einhalb Stunden senken. Zu einem späte- sierende «Beluga», deren maximales Start- «Beluga»-Piloten sind nicht gering: 5000 ren Zeitpunkt sollen auch Broughton, wo gewicht von 155 Tonnen um 16 Tonnen tie- Flugstunden werden vorausgesetzt, weiter alle Tragflächen hergestellt werden, sowie fer liegt als dasjenige des Ausgangsmodells, braucht es Fly-by-wire-Erfahrung auf ei- Getafe, der Produktionsstandort für die auf rund 60 Flügen pro Woche Bauteile aller nem Airbus-Modell. Die Umschulung dau- Höhenleit werke, modernere Einrichtun- Airbus-Modelle zwischen elf Standorten in ert dreieinhalb Monate – wesentlich länger gen erhalten. fünf Ländern. Im Fall des A380 beschränkt also als beim Wechsel von einem gewöhn- Die Diskussion um ein allfälliges Nach- sie sich allerdings auf das Seitenleitwerk lichen Airbus-Muster auf ein anderes. Das folgemodell für die «Beluga», etwa eine und den Heckkonus, die übrigen Grosskom- Training geschieht in einem A300-Simu- Spe zialversion der A330-200, ist in den ponenten finden selbst im mit 1400 Kubik- lator in Toulouse sowie in einem weiteren vergangenen Monaten etwas verstummt, metern nicht zu knapp bemessenen Bauch Übungsgerät, das von Lufthansa in Frank- wohl auch deshalb, weil die aktuellen Pro- keinen Platz und gelangen im Rahmen eines furt betrieben wird. jekte wie A350XWB, A320neo und A330neo multimodalen Transportsystems auf dem genug Ressourcen binden. «Die Flugzeuge See-, Fluss- und Landweg an ihren Bestim- Noch lange nicht pensioniert sind in den vergangenen 20 Jahren nicht mungsort. Seit dem Produktionsstart des A350XWB so viel geflogen. Wir können die Beluga und angesichts der prall gefüllten Bestell- also noch viele weitere Jahre nutzen. Das Strenge Auswahlkriterien für Piloten bücher der A320-Familie, die eine Aus- Flugzeug hat eine grosse Zukunft vor sich», Die «Beluga»-Flotte, die von der Airbus- lastung von fast acht Jahren garantieren, sagte denn auch Stéphane Gosselin, Head of Tochter Airbus Transport International wartet auf die «Beluga» nun wesentlich Beluga Operations. (ATI) betrieben wird, besteht heute aus fünf mehr Arbeit. Um die bisher erreichte durch- Flugzeugen mit je 47 Tonnen maximaler schnittliche Zahl von jährlich 5000 Flug- Thomas Strässle 22 Report Cockpit 11 2014 50 Jahre Helikopterbasis Alpnach Fotos: Roger Steiner Roger Fotos:

Der Militärflugplatz Alpnach ist Hauptbasis und Kompetenzzentrum Helikopter der Schweizer Armee und feierte das 50-jährige Bestehen. Eine Erfolgsgeschichte

Ein besonderer Tag für Oberst och während die unzähligen Helfer lockten die Besucher an. Der schwere Trans- im Halbdunkel mit dem Öffnen und porthelikopter Sikorsky CH-53GS der Bun- Albert Ulrich, Kommandant des NEinrichten der Verkaufsstände be- deswehr stiess ebenso auf viel Interesse wie Flugplatzkommandos 2: Zusam- schäftigt waren, trafen die ersten Gäste und ein Trainer PC-7 und der «Lastesel der Lüf- men mit zahlreich erschienenen Spotter auf dem Flugplatzgelände ein. Sel- te», der Pilatus Porter PC-6. ten genug hat man die Möglichkeit, all die Für die Flugzeugenthusiasten und Fotogra- Gästen durfte er am 11. Oktober zivilen und militärischen Organisationen fen waren zweifellos die beiden Helikopter- auf dem Militärflugplatz in Alp- – von der Grundausbildung der Lernenden vorführungen der Höhepunkt. Gezeigt wur- über die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden den der Transport eines Geländefahrzeugs nach dessen 50-jähriges Bestehen bis hin zu den Instandhaltungs- und Unter- Puch, der parallele Wasserabwurf aus dem feiern. 7500 Aviatikfans waren haltsbereichen – der Luftwaffe, der Logis- «Bamby Bucket» eines Super Puma und ei- von den Vorführungen begeistert. tik- und Führungsunterstützungsbasis, der nes EC635, das Abseilen der Sondereinsatz- Flugsicherung Skyguide und des Rüstungs- kräfte (SOF) der Schweizer Armee und der betriebs Ruag zu sehen. Doch nicht nur das: Kantonspolizei Obwalden, der Einsatz der Auch die ausgestellten Transport helikopter Rettungswinde im Vorbeiflug sowie der Ab- Super Puma und Cougar, der leichte Schu- sprung der Fallschirmaufklärer der Fsch Kp lungs- und Transporthelikopter Eurocopter 17 aus einem Porter. Der Vorbeiflug histori- EC635 sowie die eigens für diesen Anlass scher Helikopter Alouette II und III, das offi- aus Deutschland eingeflogene Bell UH-1D zielle Super Puma Display und die rasanten 23 50 Jahre Helikopterbasis Alpnach

Präsentation des modernsten Schulflug- zeugs der Schweizer Luftwaffe, der PC-21, begeisterten das Publikum. Der Formations- Überflug von Super Puma, EC635 und Pila- Fotos: Roger Steiner Roger Fotos: tus Porter schloss das Air Display ab.

Alpnach gestern und heute Eingebettet zwischen Pilatus, Mueter- schwanderberg und dem Alpnachersee be- stand in Alpnach seit 1929 ein Landeplatz mit einer rund 850 Meter langen, unbefes- tigten Piste. 1939, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, erfolgte der Ausbau zum Réduit- Flugplatz. Erst 1940 wurden die ersten Holz- hangars erstellt und drei Jahre später die Hartbelagpiste gebaut. In den Kriegsjahren bis 1945 wurden acht Flugzeug unterstände und diverse Bunker für Munition und das Kommando erstellt. Die Fliegerkompanie 17 setzte Morane-Jagdflugzeuge ein. Mit der Beschaffung von modernen Kampfflugzeu- Abseildemonstration der Polizei aus dem EC635. gen wurde 1957 mit dem Bau der Kavernen- anlagen und der Verlängerung der Piste auf likopter-Einstell- sowie die Montage- und Kompetenzzentrum 1500 Meter begonnen. Flugbetriebshalle eingeweiht werden. Am Heute ist der Militärflugplatz Alpnach Unter dem neuen Chef der Dienststelle Alp- 12. Februar 1968 wurde der neue Kontroll- Hauptbasis und Kompetenzzentrum Heli- nach, Walter Wellauer, wurde die Leicht- turm bezogen. kopter der Schweizer Armee. Die technisch- fliegerbasis am 15. Januar 1964 feierlich Weitere Meilensteine waren die Gründung betriebliche Kompetenz wird durch das Cen- eingeweiht. Wenige Wochen später, am der «Einsatzstelle für Lufttransporte» 1971 ter Helikopter der Ruag Aviation verstärkt. 17. Februar, erschütterte ein Erdbeben den und die Landung des ersten Transport- Das Flugplatzkommando Alpnach nimmt Flugplatz und beschädigte mehrere Flug- helikopters Super Puma am 14. August 1986 die Hauptaufgaben Ausbildung, Training, zeugunterstände. Im März 1964 erfolgte mit der Immatrikulation T-311 in Alpnach. Einsätze im In- und Ausland, Betrieb und der erste Rettungseinsatz mit einer Alou- Im selben Jahr wurde auch die Fachstelle Bereitstellung, die Instandhaltung sowie ette II ab Alpnach. Im Folgemonat wurde für Kleinziel-Drohnen (KZD) aufgebaut. das Trouble Shooting der Helikoptertypen der zweite Hangar bezogen und der Flugbe- Mit der Einführung des Helikopters Cou- Super Puma, Cougar und EC635 wahr. trieb mit Alouette III aufgenommen. Nach gar (2001) und des EC635 (2008) erlebte Alp- zweijähriger Bauzeit konnten die neue He- nach bemerkenswerte Höhepunkte. Roger Steiner Foto: Simon Vogt Foto:

Attraktive Vorführungen sorgten dafür, dass Heli-Fans voll auf ihre Kosten kamen. 24 General Aviation Cockpit 11 2014 Hangar 10 Usedom Foto: Richard Paver/Hangar 10 Paver/Hangar Richard Foto:

Drei Doppelsitzer über Usedom: Die Yak 9 wird verfolgt von der Spitfire Mk IX T9, am Schluss folgt die P 51 D/TF Mustang. Museum mit 5000 fliegenden Pferden

Wer in den lichtdurchfluteten Hangar schaut, beginnt zu staunen: Eine North American T-6 steht da, dane- ben eine Boeing Stearman, drei Meter weiter eine Focke-Wulf 190 und sogar eine Messerschmitt Bf 109. Als wären das nicht schon genug Highlights, präsentieren sich zudem P-51 Mustang, die Yak 9 und eine extreme Rarität, die doppelsitzige Spitfire Mk IX, in der Halle auf der deutschen Ostseeinsel Usedom.

er meint, in einem statischen ten zu bestaunen. Wie kommt man aber sich die ganze Familie und nicht nur der Museum voller Staub zu stehen, auf die Idee, ziemlich weit weg von einer luftfahrt affine Vater einen schönen Tag Wwird eines Besseren belehrt: Metropole, nur wenige Kilometer von der im Hangar 10 machen kann, ist für Kinder Der Geschäftsführer des Hangar 10 auf polnischen Grenze entfernt, ein derartiges und Jugendliche eine Spiel- und Erlebnis- der norddeutschen Insel Usedom, Martin Museum voller fliegender Exponate aufzu- welt angeschlossen, ein Bistro mit Luftfahrt- Glöckner, erklärt mit merklichem Stolz ziehen? Die Antwort liegt in den Personen Accessoires sowie ein Restaurant mit Blick in der Stimme, dass Spitfire, Mustang, Yak des Initiators des Projekts, Volker Schül- auf die Runway lassen den Tag für die Gäste 9 wie auch die Doppeldecker regel mässig ke, und seiner Frau. Das Unternehmerehe- kurzweilig werden. in der Luft seien. Lediglich die Focke-Wulf paar ist luftfahrtbegeistert, beide besitzen 190 «Langnase» und die Me 109 sind reine Pilotenlizenzen und kommen aus der Re- Mitfliegen? Einsteigen! Static-Display-Maschinen. gion Usedom. Und sie wollten ihre flie- Das Beste aber: Wer will, kann in allen Pre- Auch viele Schweizer Gäste machen sich genden Schätze nicht nur für sich selbst ziosen mitfliegen. Los geht es ab etwa 50 per Privatflugzeug oder Auto auf den wei- nutzen, sondern diese auch einer breiten Franken für einen Kurz-Rundflug in der Pi- ten Weg an die Ostsee, um diese Raritä- Öffentlichkeit zugänglich machen. Damit per Cub, gegen entsprechenden Aufpreis 25 Foto: Jürgen Schelling Jürgen Foto: Foto: Richard Paver/Hangar 10 Paver/Hangar Richard Foto:

Auch mit der Piper Cub (links) oder der Boeing Stearman können Gäste bei Rundflügen in die Luft gehen.

stehen aber auch Boeing Stearman und den: Die USA sind mit Piper Cub, Boeing Flüge mit Passagieren. Das Feeling mit den North American T-6 zur Verfügung. Wer Stearman und P-51 Mustang vertreten, Eng- Warbird-Gästen sei durch den kleinen Kreis sich den ganz grossen Fliegertraum erfüllen land mit der Spitfire und einer Tiger Moth, sehr familiär, und jeder Passagier könne sei- will, bucht an einem der zweimal jährlich Deutschland mit Bücker Jungmann, Jung- ne Wünsche für den bevorstehenden Spitfi- stattfindenden Warbirdtage der Air Figh- meister, Me 109 und FW-190, und Russland re- oder Mustang-Flug äussern. Auch in der ter Academy im Hangar 10 einen Mitflug mit Polikarpov Po-2 und Yak-9. Die Tatsa- Yak 9 sind Mitflüge möglich, allerdings geht in der Spitfire Mk IX T9 oder Mustang P- che, dass in der Deutschland-Abteilung der- es dort im Cockpit wesentlich enger zu als 51D/TF: 2700 Euro oder umgerechnet etwas zeit kein fliegender Warbird dabei ist, wird in den westlichen Mustern. Beliebt sei vor über 3000 Franken sind dann für eine halbe sich demnächst mit einer Sensation ändern: allem ein Überflug des benachbarten Ostsee- Stunde fällig. Hat der Warbird-Gast selbst Bald soll die weltweit einzige doppelsitzi- Flugplatzes Peenemünde: Dieser ist nach wie eine Pilotenlizenz und ist sein Vordermann ge Messerschmitt Bf 109 G-12 ankommen. vor in Betrieb und war im Zweiten Weltkrieg damit einverstanden, darf der Passagier Diese wird gerade bei Meier Motors im deut- für seine V2-Raketenabschüsse berüchtigt. auch einmal selbst an den Steuerknüppel, schen Bremgarten, unweit der Grenze zu Gehen alle drei Warbirds zusammen in die da beide Warbirds mit Doppelsteuer ausge- Basel, flugfertig auf Basis einer ehemaligen Luft, ist der Sound von zwei Merlin- sowie stattet sind. Bereits viele Schweizer haben Hispano Aviacion Buchon restauriert. Auf einem Allison-V12 mit zusammen knapp nicht nur das 2011 eröffnete Museum be- die Frage, ob diese 109 dann von einem Rolls- 5000 PS ein absoluter Ohrenschmaus für die sichtigt, manche sind auch schon mit einem Royce Merlin angetrieben wird, kommt Gäste am Flughafen Heringsdorf. der Warbirds in die Luft gegangen, berich- von Glöckner ein fast entrüstetes «Natür- Gewartet werden die Maschinen ebenfalls tet Geschäftsführer Glöckner. Und der be- lich nicht»: Air-Fighter-Academy-Chef Vol- im Hangar 10, dazu kommen eigens die Spe- kannte Schweizer Air-to-Air-Fotograf Joe ker Schülke lege Wert auf grösstmögliche zialisten von Meier Motors aus Süddeutsch- Riemensberger ist ohnehin für Fotosessio- Authentizität. Deshalb werde ein original land in den hohen Norden geflogen. Da nen öfter zu Gast bei der Air Fighter Acade- Daimler-Benz-Zwölfzylinder vom Typ DB der Flughafen Heringsdorf eine etwa zwei my im Hangar 10. 605 diese Maschine in die Luft bringen. Kilometer lange Asphalt- und eine 1,2 Kilo- meter lange Graspiste aufweist, sind für die Eine Sensation kündigt sich an Wartung im Hangar 10 Warbirds ebenso wie für selbst anfliegende «Wir wollten kein Museum, wir wollen eine Im Spätsommer fand zudem zum zweiten Besucher optimale Bedingungen für einen Ausstellung», erklärt Martin Glöckner und Mal in diesem Jahr ein Warbird-Mitflug- Erlebnis-Trip zum Hangar 10 vorhanden. betont: «Es muss hier immer etwas passie- wochenende statt. Piloten waren der Weitere Informationen unter: ren, deshalb stellen wir auch dauernd die renommierte Bf109-Spezialist Charly Brown www.hangar10.de. Maschinen im Hangar um.» Kernpunkt des und Mustang-Profi Rob Davis aus England. Konzepts sind vier Nationen, deren Oldti- Sie flogen bei diesem Termin nur die Mus- mer-Flugzeuge jeweils vorgestellt wer- tang, pro Tag gibt es nicht mehr als fünf Jürgen Schelling Nr. 11/November 2014 Air-to-Air-Treffen an der AIR14 mit der Mustang P 51. Foto: Reto Schneeberger

28 General Aviation Cockpit 11 2014 Challenger 350 NetJets Bild: 29

Mit dem Challenger 350 auf Tour Es war eine der grössten je getätigten Flugzeugbestellungen: Im Jahr 2010 orderte NetJets, der weltweit führende Betreiber von Business-Jets, insgesamt 670 neue Geschäftsflugzeuge bei mehreren Her stellern. Dazu gehört auch der Bombardier Challenger 350. Der neue Super-Midsize Jet wurde von NetJets Europa im Rahmen einer Europa-Tour kürzlich auf dem Flughafen Zürich präsentiert.

n den USA wurden im Juni diesen Jahres die ersten der bestellten einen ihren Bedürfnissen entsprechenden Anteil am Flugzeug und Bombardier Challenger 350 an NetJets ausgeliefert. In Europa können weltweit auf unsere gesamte Flotte zugreifen», informier- Iwird es im ersten Halbjahr 2015 soweit sein. Doch bereits am 17. te Michaelis. 1/16-Anteil entspricht dabei etwa 50 Flugstunden September wurde ein Muster des neuen «NetJets Signature Series» pro Jahr. «Um die Operation, Versicherung oder Maintenance der Challenger 350 den Medien vorgestellt – es überzeugte durch den Flugzeuge müssen sich die Anteilseigner nicht kümmern. Das exzellenten Kabinenkomfort mit grossen Fenstern und einem HD machen wir.» Weltweit profitieren heute mehr als 7000 Kunden Wireless Unterhaltungssystem, welches die Kabine mit der Akus- von diesem Angebot. tik eines Konzertsaals versehen kann. Die Kabinenhöhe lässt mit 1.85 Meter ein aufrechtes Stehen problemlos zu. Die «Signature Hohe Sicherheitskultur Series» für NetJets, ausgerüstet mit handverlesenem Holzfurnier, Sicherheit wird bei NetJets gross geschrieben, wie Carsten Michaelis feinstem Leder und Teppichen, akzentuiert mit einem eigenen ausführte: «Wir stellen unsere Piloten fest an, Freelancer beschäfti- Farbschema, stellt einen einheitlichen Auftritt der NetJets-Flug- gen wir nicht. Unsere Piloten weisen durchschnittlich etwa 5000 zeuge sicher. Der Challenger 350 bietet zehn Passagieren in der Flugstunden auf.» Jeder Pilot fliegt nur auf einem Flugzeugtypen Club-Konfiguration Platz – mit ausziehbarem Sofa für drei Perso- und absolviert im NetJets-Trainingszentrum in Lissabon regelmä- nen, einem Waschraum und einer Bordküche. Entspanntes Reisen sig Simulator-Trainings, laut Michaelis «etwa doppelt soviele wie ist garantiert – auf Wunsch mit einer Flugbegleitung. in der Zivilluftfahrt». Immerhin werden weltweit rund 1000 Flug- «Wir sind launching-customer für den Challenger 350», erläu- häfen angeflogen, darunter auch anspruchsvolle Gebirgsflug plätze terte Carsten Michaelis, NetJets Regional Senior Vice-President wie Samedan. «Wir sind stolz, das IOSA-Zertifikat – die höchs- Central and Eastern Europe, anlässlich der Medienorientierung. te Sicherheitsakkreditierung – als erster Business-Jet-Betreiber Fest bestellt sind 75 Exemplare des Super-Midsize-Jets, zudem be- erhalten zu haben», sagte Michaelis. steht eine Option für bis zu 125 weitere Flugzeuge. «Wir bieten Im Cockpit des Challenger 350 verfügen die Piloten mit der Pro unseren Kunden weltweit Zugang zu rund 700 Jets, damit sind wir Line 21 Advanced Avionics Suite über die neueste Technik. Dazu der weltweit grösste Anbieter in der Geschäftsluftfahrt», betonte gehört auch ein Synthetic Vision System sowie ein Multiscan-Wet- Michaelis. Zur «NetJets Signature Series» gehören auch die Typen teradar, welches die Beurteilung von Wettersituationen erleichtert. Bombardier Global 5000 und 6000, Challenger 605, Phenom 300 Die Reichweite der Challenger 350 beträgt rund 6090 Kilometer, und Cessna Citation Latitude. mit einer Geschwindigkeit von 870 km/h. Dies entspricht sieben Stunden Flugdauer. Pionier in Sachen Teileigentum «Die Schweiz ist ein wichtiger Markt für uns», betonte Carsten Seit 1986 bietet NetJets das sogenannte «Fractional Aircraft Michaelis. Eine beachtliche Anzahl der Kunden stammt aus der Ownership» an, ein Teileigentum an Business-Jets für Private Schweiz. Sie werden die Leistung, Privatsphäre und den Komfort und Unternehmen. «Damit profitieren die Kunden von den Vor- des neuen Business-Jets zu schätzen wissen.

NetJets teilen der flexiblen Business-Jet-Nutzung, ohne die Nachteile ei-

Bild: nes eigenen Flugzeuges in Kauf nehmen zu müssen. Sie erwerben Jürg Wyss Jürg WyssJürg Bilder: 30 Helicopter Cockpit 11 2014 Marenco Erstflug des SKYe SH09e

Knapp fünf Jahre nach dem Start der Entwicklung und rund ein Jahr nach dem Rollout hob der Schweizer Helikopter Marenco SKYe SH09 auf dem Flugplatz Mollis erstmals vom Boden ab. Ein Meilenstein für die Schweizer Luftfahrt. Fotos: Marenco Fotos:

Donnerstag, 2. Oktober 2014, 8.22 Uhr: Ein grosser Moment für die Schweizer Luftfahrt. Der Die «Väter» des erfolgreichen Erstfluges: Test- vollumfänglich in der Schweiz entwickelte und gebaute Helikopter SKYe SH09 löst sich von der pilot Dwayne Williams (links) und Martin Piste des Glarner Flugplatzes Mollis, um erstmals in die Luft zu steigen. Stucki, CEO der Marenco Swisshelicopter AG.

m frühen Morgen des 2. Oktober Boden ab, absolvierte fünf Flüge mit einer reihen absolvieren. Gleichzeitig baut die hob der Prototyp des Schweizer He- Dauer von 20 Minuten und führte vorde- Marenco-Crew in Mollis zwei weitere Alikopters Marenco SKYe SH09 erst- finierte Manöver aus. Die ersten Tests mit Proto typen, die als Basis zur Serienproduk- mals vom Boden ab. Damit erreichte Ma- dem Prototypen P1 des SKYe SH09 bestäti- tion dienen. In den kommenden Monaten renco Swisshelicopter unter der Leitung gen die berechneten und am Computer si- wird mit allen drei Maschinen die europäi- ihres Gründers und CEO Martin Stucki mulierten Flug- und Steuereigenschaften sche und die amerikanische Zertifizierung einen wichtigen Meilenstein: Der SKYe des Helikopters. Sensoren massen die Flug- angestrebt. Marenco will in 12 bis 16 Mona- SH09 fliegt. Am Rollout vom 28. November daten und sendeten sie an die Bodensta tion. ten mit der Produktion der ersten Serie von 2013 hatte Stucki erklärt, dass der Erstflug Diese werden nun ausgewertet, damit der zehn Hubschraubern beginnen. des neuen leichten Mehrzweckhubschrau- «Swisshelicopter» weiterentwickelt wer- Bereits liegen über 50 Absichtserklärungen bers für Anfang 2014 geplant sei. Vorgän- den kann. von Kaufinteressenten, sogenannte «Letters gig müssten umfangreiche Versuche am of Intent», für den neuen leichten 2,5-Ton- Boden (Ground Run) erfolgen. Erst nach Zwei weitere Prototypen nen-Hubschrauber vor. dem erfolgreichen Abschluss dieser Tests Williams wird in den nächsten Monaten und allfälligen Nachbesserungen sollte der mit dem ersten Prototypen weitere Test- Walter Hodel erste Flug stattfinden. Amerikanischer Testpilot Erster Airbus Helicopter EC145T2 für den ADAC Marenco verglich den bevorstehenden Erst- flug mit einer Reifeprüfung. Es sei die letzte Die D-HEMS ist der Bestätigung, dass alle Berechnungen stim- erste von 14 neuen men. Zwar einige Monate verspätet, doch EC145T2 des ADAC. noch vor Ende 2014 bestand der Hubschrau- Die Maschinen er- ber diese Reifeprüfung erfolgreich. Weil in halten ein von der der Schweiz niemand über eine Testpilo- Schweizer Firma tenlizenz für Helikopter verfügt, engagier- Bucher Leichtbau te Marenco den bekannten amerikanischen AG neu entwickel- Testpiloten Dwayne Williams. Er war schon tes modulares Aus- als Testpilot für Bell Helicopter und MD Nachdem der allererste EC145T2 («Cock- stattungskonzept. Der Innenausbau erfolgt Helicopter tätig und verfügt über die enor- pit» 10/2014) am 31. Juli an die DRF Luftret- in den nächsten drei Monaten in Bonn/ me Erfahrung von rund 15 500 Flugstunden. tung ausgeliefert wurde, erhielt der ADAC Hangelar. Die D-HEMS soll Anfang 2015 für Williams hob um 08.22 Uhr vom Glarner am 12. September seine erste Maschine. Rettungseinsätze bereit sein. WH Cockpit 11 2014 Helicopter 31 Heli-Focus

AW109SP HB-ZSI beim Start auf dem Militärflugplatz Payerne. Bell 206B HB-XSI der Air Grischa in Samedan. Fotos: Markus Herzig Fotos: Bell 206B HB-XSI der Heli Gotthard auf der Kl. Scheidegg. Bell 206B HB-XSI der Heliswiss nach der vierten Neulackierung. Heli «Sierra India»

er Bell 206B Jet Ranger 3 «Xray Sierra Im April 2009 folgte endgültig auch die ak- gust 1996, neuer Halter: Heli Neuchâtel SA; India» wurde im Jahre 1987 von der tuelle Heliswiss-Lackierung. Die Geschich- Löschung: 7. April 1997; neues Kennzeichen: DAir Grischa gekauft und vorerst te der «Xray Sierra India» endete am 19. Ap- EC-GNO; Wiedereintrag: 10. August 1998, unter dem AOC der Heliswiss betrieben. In ril 2011 nach einem Unfall am Staldenhorn. Eigentümer & Halter: Heli swiss; Handän- der bewegten 25-jährigen Geschichte der Der AW109SP «Zulu Sierra India» wurde derung: 26. März 1999, neuer Eigentümer & HB-XSI gab es sieben Handänderungen, erst- von der Schweizerischen Unfalluntersu- Halter: Air Grischa Helikopter AG; Handän- mals nach dem Unfall am 20.12.93 im Pizol- chungsstelle (SUST) im Oktober 2012 als derung: 6. August 1999, neuer Eigentümer gebiet. Die Heliswiss reparierte den «Jetti». Ersatz für die im Juli 2004 von der Rega & Halter: Heli Gotthard AG; Handänderung: In einer ganz weissen Lackierung wechselte übernommene Agusta A109K2 HB-XWC 26. November 2002, neuer Eigentümer: er später zur Heli Neuchâtel SA, flog aller- in Betrieb genommen. Automaten Meyer AG; Handänderung: 11. dings weiterhin mit Heliswiss-Aufschriften Die beiden Helikopter im Detail: April 2005, neuer Eigen tümer & Halter: He- bis zum Verkauf an die Heliswiss Iberica als HB-XSI Bell 206B Jet Ranger 3; S/N 3091; liswiss; Löschung: 28. Juni 2012. EC-GNO im Frühling 1997. B/J 1980; Vorher: N604PA; Eintrag: 16. Sep- HB-ZSI Agusta AW109SP; S/N 22272; B/J Nach 16 Monaten kam der Jet Ranger wieder tember 1987; Eigentümer: Air Grischa 2012; Eintrag: 26. Oktober 2012, Eigentü- zurück nach Bern und ins HB-Register, wech- Helikopter AG; Halter: Heliswiss; Hand- mer: Schweiz. Eidgenossenschaft, Halter: selte in der Folge erneut zur Air Grischa und änderung: 19. August 1992, neuer Halter: Schweiz. Eidgenossenschaft SUST. später in die Flotte der Heli Gotthard. Im Air Grischa Helikopter AG; Handänderung: März 2000 erhielt der HB-XSI die Firmen- 2. November 1994, neuer Eigentümer & farben der Heli Gotthard. Halter: Heliswiss; Handänderung: 2. Au- Markus Herzig – www.SwissHeli.com 32 Helicopter Cockpit 11 2014 Data Sheet

ie Entwicklung der MD 500-Se- rie begann 1961 bei Hughes im MD Helicopters D Rahmen einer militärischen Ausschreibung für einen leichten Über- wachungshubschrauber. Die zivile Variante MD 500E des OH-6A Cayuse erhielt als Hughes Modell 369 am 30. Juni 1964 die amerikanische Zu- lassung. 1984 wurde Hughes Helicopter Inc. Der MD 500 ist die zivile Version des für das amerikanische Militär ent- von McDonnell Douglas Corporation über- wickelten Hubschraubers OH-6. Er gilt als sehr sicher und zuverlässig nommen und ein Jahr später entstand die auch bei rauesten Bedingungen. Der Erstflug erfolgte vor 51 Jahren. McDonnell Douglas Helicopter Company. Die Helikopter wurden nun als MD 500 ver- kauft. 1997 fusionierten McDonnell Doug- las und Boeing. 1999 bot Boeing ausser der Technische Daten AH-64 Apache alle MD-Helikopter-Typen Hersteller MD Helicopters zum Verkauf an. Eine holländische Holding Typ Leichter Mehrzweck- übernahm und gründete MD Helicopters. helikopter Seit 2005 gehört die Firma der amerikani- Erstflug 27. Februar 1963 schen Holding Patriarch Partners. (OH-6A) Die Serienproduktion des Hughes 369 Länge 9,40 m begann 1968. Um bessere Leistungen in (inklusive Rotor) heis sem Klima und grossen Höhen zu er- Kabinenbreite 1,40 m Max. Höhe 2,86 m reichen, rüstete Hughes das Basismodell Besatzung/Pax 1/4 mit den stärkeren Triebwerken Allison Rotordurch- 8,05 m 250-C20 aus, wodurch das Modell 369C messer entstand. Weitere Versionen trugen die Max./Dauerleis- 2 x 280 kW / Bezeichnung 369H, HM, HS und HE. tung 2 x 261 kW 1975 entstand das Modell 369D mit Leergewicht 686 kg dem stärkeren Allison 250-C20B, einem Max. Abflug- 1361 kg Hauptrotor und einem neuen Heck mit gewicht T-Leitwerk. Das neue Leitwerk brach- Max. Unterlast 907 kg te eine bessere Stabilität bei hohen und Triebwerk Rolls-Royce 250-C20R/2 tiefen Geschwindigkeiten sowie ein Treibstoff 242 l besseres Handling bei speziellen Manö- Höchstgeschwind. 282 km/h vern. Die heutige Version MD 500E löste Reichweite 531 km 1982 das D-Modell ab. Sie verfügt über Website www.fuchshelikopter.ch eine längere und stromlinienförmigere Nase, um die Beinfreiheit auf den vorde- ren Sitzen zu erhöhen. Auch die Passagie- re auf den hinteren Sitzen erhielten mehr Bein- sowie zwölf Prozent mehr Kopffrei- heit. Durch das Senken der Trennwand zwischen den Sitzreihen erhielten die hin- teren Passagiere eine um 50 Prozent besse- Foto: Fuchs Helicopter Fuchs Foto: re Sicht nach vorn. Weitere Neuerungen betrafen die Anordnung der Instrumen- te, Verbesserungen bei der Lärmentwick- lung des Getriebes und des Kühlungssys- tems sowie ein neuer Vierblatt-Heckrotor. Seit 1988 ist zur Standard-Triebwerkver- sion Rolls-Royce (ehemals Allison) 250- C20B optional das stärkere 250-C20R/2 erhältlich. In der Schweiz waren bis heute drei Hughes 369HE, acht Hughes 369HS, 17 Hughes 369D und 18 MD 500E registriert. Heuten fliegen noch drei MD 500E und ein Hughes 369D.

Walter Hodel Cockpit 11 2014 Report 33 Flugtage Bex Klein, aber fein Fotos: Joël Bessard Fotos:

Die in Lausanne stationierte Grumman TBM-3R Avenger war der heimliche Star der Flugtage auf dem Flugplatz Les Placettes in Bex.

Das Wochenende nach der gran- diosen AIR14 in Payerne gehör- te ganz dem kleinen Flugplatz Bex, der die Zuschauer mit seinen Tagen der offenen Tür anlockte.

as Publikum erfreute sich bei schönstem Wetter an den vielen DDarbietungen. Die Flugbegeister- ten konnten Segel- und Motorflüge, aber auch Helikopterflüge buchen. Eine Flug- zeug- und Helikoptermodell-Ausstellung vervollständigte das Angebot. Unter den Flugzeugen stach die Grumman Immer wieder gern gesehen: die Bücker Jungmann-Doppeldecker. Avenger heraus; dazu konnte eine wunder- schöne De Havilland Moth Major, eine De Havilland Canada Chipmunk sowie eine Ex- tra 200 bestaunt werden. Attraktiv: die Flug- formation mit der Me 108 «Taifun» und der SIAI-Marchetti SF260. Ebenfalls vor Ort vertreten war die Anto- nov An-2 des Antonov-Vereins der West- schweiz, pilotiert von Lionel Romailler, mit der auch Passagierflüge durchgeführt wur- den. Fallschirm absprünge aus dem Pilatus Porter belebten das Programm. Für die Organisatoren dürften die gelun- genen Flugtage Ansporn für eine nächste Airshow auf dem Flugplatz Les Placettes sein.

Rundflüge mit der Antonov An-2 erfreuen sich grosser Beliebtheit. Joël Bessard 34 Report Cockpit 11 2014 Reno Air Race Schweizer glänzen in der Wüste Fotos: zvg Fotos: Peter Balmer mit der Clas Thunder 1 Mustang kurz vor dem Start.

Mit Peter Balmer und Vito Wyprächtiger starteten dieses Jahr erstmals zwei Schweizer am prestigeträchtigen Reno Air Race, das jedes Jahr Tausende von Schaulustigen nach Nevada zieht. Balmer belegte in der Katego- rie «Sport Gold Class» Rang drei, Wyprächtiger Platz zwei in der Formel 1.

ie beiden einzigen Schweizer Das Team werde bis Weihnachten zusam- Beim ersten Auftritt aufs Treppchen Motorflug-Sportler am 51. Reno men mit den Hauptsponsoren Ruag und Besser hätte dem 47-jährigen Berufspiloten DAir Race haben dieses Jahr mit per- Oris über das weitere Vorgehen entschei- Peter Balmer der erste Auftritt am Reno Air fekten Vorstellungen die vielen Tausend den. «Es ist ja alles auch immer eine Fra- Race kaum gelingen können: In der Katego- Zuschauer zum Staunen gebracht. Nach- ge der Finanzierbarkeit», so Teamchef Max rie «Sport Gold Class» wurde er glänzender dem der 33-jährige Vito Wyprächtiger letz- Ungricht. Für ihn steht aber heute schon Dritter, hinter zwei amerikanischen Piloten. tes Jahr triumphierte, musste er sich die- fest: «Das Swiss Air Racing Team wird auch Die weltbesten Piloten messen sich zudem ses Mal in der Formula 1 mit dem zweiten 2015 dabei sein. » in den Kategorien Formel 1, Doppeldecker, Platz begnügen. Von der Position vier aus gestartet, überholte der in Salzburg wohn- hafte Pilot und Flugzeugmechaniker zwei Konkurrenten.

Technisch im Hintertreffen Max Ungricht, Team-Chef des Swiss Air Racing Teams, ist zufrieden. Vom Material her habe der erstklassierte Senegal eine Stu- fe höher gelegen. Die letztjährige Strategie – die Verfolger auf seine Linie zu zwingen – habe Wyprächtiger nicht anwenden kön- nen, da er nur von Position vier aus habe starten können. Aus Ungrichts Sicht ist Wy- prächtiger der beste und schnellste Pilot sei- ner Kategorie, das habe man auch in der Te- lemetrieanalyse feststellen können. Nun stelle sich die Frage, wie es weiterge- hen soll. Eine Möglichkeit sei, das Flug- zeug technisch aufzurüsten. Dies werde wohl auch der direkte Kontrahent machen. Das Clas Thunder Air Racing Team. 35 Fotos: SART Fotos: Fotos: SART Fotos: Vito Wyprächtiger umfliegt einen Pylon.

Jet und Unlimited. Bis zu neun Flugzeuge absolvieren, in dem die Neulinge auf das Präzision gefordert, so Balmer. Wie in einem starten jeweils gemeinsam und versuchen, Rennen vorbereitet werden. Dort lernen Riesenslalom gilt es für den Piloten, die rich- sich mit atem beraubenden Überholmanö- sie unter anderem, an den Pylonen vor- tige Linie durch den Rundkurs zu finden vern an den Gegnern vorbeizukämpfen. beizufliegen. Nur wer danach die Prüfung und dabei blitzschnelle taktische Manöver Während des Rennens dürfen die Piloten besteht, wird zum Rennen zugelassen. zu absolvieren. Erfahrung, Mut und Talent nicht tiefer als 15 und nicht höher als 75 Wenn der Speaker das Rennen mit den sind einige der Eigenschaften, die die Reno Meter fliegen. Balmer flog eine «Clas Thun- legendären Worten «Gentlemen, you have Air Races-Piloten mitbringen. der 1» eines schwedisch-deutschen Bekann- a race» startet, gilt es für die Piloten an der ten. Der Helikopter- und Flächenpilot ist ein Startlinie, Ruhe zu bewahren: Wenn man Teurer Sport bekennnender Anhänger der P51-Mustang. mit 550 Stundenkilometern knapp 20 Meter Für viele bleibt die Teilnahme an einer sol- über dem Boden hinwegfliege und dabei chen Veranstaltung ein Traum. Die Flug- Einwöchiges Rookie-Lager noch andere Flugzeuge überhole, bleibe fast zeuge sind teuer. Eine Thunder Mustang bei- Bevor er zum Rennen zugelassen wurde, keine Zeit für den Adrenalinkick; da seien spielsweise ist nicht unter 500 000 Franken musste er ein einwöchiges «Rookie-Camp» pure Konzentration und ein Höchstmass an zu haben – das könne er sich nicht leisten, so Balmer. Er ist deshalb auf der Suche nach Sponsoren. Schön wäre es, wenn 70 000 bis 80 000 Franken zusammenkämen. In der Königsklasse – der Unlimited Class – sind Flugzeuge im Wert von mehreren Millionen Franken am Himmel unterwegs. Eine Rennklasse, die sich nur die wenigsten Piloten leisten können. Mit seiner Teilnahme am diesjährigen Reno Air Race hat sich Balmer für die nächste Austragung automatisch qualifiziert. Sein Traum wäre es, mit einer modifizierten Maschine an den Start zu gehen, die eine Geschwindigkeit von 400 Meilen/Stunde ermöglichen würde.

Das Swiss Air Racing Team. Patrick Huber 36 Report Cockpit 11 2014 Humanitärer Einsatz Der PC-12, der im Kongo lebenswichtig ist Der Pilatus PC-12 N243MF ist eines von 140 Flugzeugen der Mission Aviation Fellowship (MAF). Die Maschine wurde in den vergangenen Monaten von Ruag Business Aviation mit einem neuen Cockpit ausgestattet und neu lackiert. Anfang September erfolgte der Überflug in den Kongo. Seither steht der PC-12 wieder im Einsatz – auch im Kampf gegen die Ebola in der Provinz Equateur.

er Pilatus PC-12 hat einen ausgezeichneten Ruf als viel- HESN) und Juba (Süd-Sudan, HSJJ). Von dort führte der Flug sei tiges, leistungsfähiges und flexibles Flugzeug und gilt weiter via Entebbe (Uganda, HUEN) zur Verzollung nach Bunia Dheute als eines der populärsten einmotorigen Turboprop- (Ost-Kongo) und anschliessend zur Enddestination Kinshasa Flugzeuge auf dem Markt. Über 1200 Flugzeuge wurden bisher N’dolo (FZAB), wo die MAF eine ihrer Basen unterhält. MAF fliegt verkauft. Seiner vielen Einsatzmöglichkeiten wegen ist der PC-12 bereits seit einigen Jahrzehnten im zentralafrikanischen Kongo. überall auf der Welt im Einsatz. Einer davon, der PC-12 N243MF Die Non-Profit-Organisation hat dort zurzeit acht Flugzeuge stati- der Mission Aviation Fellowship (MAF), war bis vor Kurzem noch oniert. Der PC-12 wird als Ergänzung zu den anderen Maschinen der in den letzten 15 Jahren in Kenya und dem Südsudan im hu- (C-206 und C-208) für die langen Distanzen eingesetzt. manitären Engagement eingesetzte 5Y-MAF. Zwischen Januar und August dieses Jahres wurde die Maschine bei der Ruag überholt. Abenteuer Ferry-Flug Der PC-12 wurde mit einem neuen Glascockpit ausgestattet, mit Daniel Juzi, Chef-Pilot für Zentralasien, Instruktor, Security Advisor je einem Garmin GTN750 und GTN650 mit Touchscreen sowie und zuständig für das Air Safety Management bei MAF Schweiz, einem Garmin G600 PFD aufgewertet, und die Maschine mit einer führte den Flug zusammen mit Rod Hochstetler (Chef-Pilot der Neulackierung wieder korrosionsgeschützt. MAF im Kongo) und Ben Durkee (unter anderem Instruktor für Nach einer «Tour de Suisse» – mit dem überholten PC-12 wurden die Piloten im Kongo) durch. Ferry-Flüge, dies weiss Juzi aus eige- im August verschiedene Schweizer Flugplätze angeflogen und ner langjähriger Erfahrung, stellen besondere Herausforderungen interessierten Besuchern vorgestellt – startete die Maschine am an Piloten. «Für einen Ferry-Flug muss man nicht nur mit interna- 6. September zu ihrem Ferry-Flug in den Kongo. Die Route führ- tionalem Flugrecht und den Bestimmungen für Export und Import te ab Genf (LSGG) nach Chania auf Kreta (LGSA) und anschlie- vertraut sein, sondern auch Kreativität im Zusammenhang mit der ssend in zwei langen Teilstrecken nach Aswan (Süd-Ägypten, Beschaffung von Informationen an den Tag legen», erzählt Daniel Juzi. «Bei Ferry-Flügen in und über Drittwelt- und Entwicklungs- länder sind zudem technisches Know-how, interkulturelles Ver- ständnis und das Wissen um sicherheitspolitische Aspekte von Bedeutung.» Juzi, Durkee und Hochstetler haben viel Zeit inves- tiert, um sich in die Bestimmungen der «Entry Requirements» (State Rules and Procedures) für jedes zu überfliegende Land einzu- lesen. Zur Lektüre gehört auch die «ICAO Differences or State Spe- cial Procedures» für jedes Land. «An diese Informationen gelangt 37 Humanitärer Einsatz Der PC-12, der im Kongo lebenswichtig ist

man meist mit Hilfe der nach Kontinenten geordneten Jeppesen Aswan verlief ohne Mission Aviation Fellowship (MAF) Manuals», weiss Juzi. Schwierig werde es allerdings, wenn selbst Zwischenfall. Wir MAF ist als gemeinnützig und christlich die neusten Manuals nicht der Realität entsprechen, wie dies zum hatten berechnet, orientiertes Flugunternehmen in rund 30 Bespiel beim Sudan und dem Süd-Sudan der Fall ist, wo noch im- dass in Aswan die Ländern tätig und steht Menschen in schwer mer nicht zwischen beiden Staaten unterschieden wird. Überflug erlaubnis zugänglichen Gebieten in ihren Not- und In die Vorbereitung gehört aber auch eine exakte Gewichtsplanung. für den Sudan bis erschwerten Lebenslagen zur Seite. «Bei einer Organisation wie der MAF werden Ferry-Flüge auch am Mittag vorlie- Die weltweit vernetzte MAF wurde kurz nach dazu genützt, um beispielsweise schwer erhältliche Ersatzteile ins gen müsste, um dem Zweiten Weltkrieg von Veteranen ge- entsprechende Land zu transportieren», verweist Daniel Juzi auf noch rechtzeitig in gründet und fliegt heute für rund 1500 Part- einen weiteren Planungsfaktoren. «Je nach Gewicht ist ein ‹over- Juba (Süd-Sudan) nerorganisationen – darunter Ärzte ohne weight ferry permit› des jeweiligen Zivilluftamtes und von allen landen zu können. Grenzen, DEZA, Caritas, Medair und World Luft ämtern, über deren Gebiet man fliegen möchte, notwendig.» Aber an diesem Tag, Vision. MAF Schweiz, seit 2005 ein Verein Bei Legs über Wasser (was häufig der Fall ist), stellt sich schliesslich einem Sonntag, traf nach schweizerischem Recht, ist Teil des in- die Frage, ob Schwimmwesten ausreichen oder eine Rettungsinsel die Erlaubnis nicht ternationalen MAF Konsortiums. oder gar «Immersion Suits» (Kaltwasserüberlebensanzüge) mitge- mehr ein. Auch bis Weitere Informationen: www.maf-swiss.org führt werden müssen. am Montagmittag war weit und breit Links, Kontakte und gute Beziehungen keine Erlaubnis in Sicht. Uns blieb nichts anderes übrig, als eine «Über die Jahre sammelt man als Ferry-Pilot einen ganzen Stapel neue Route zu planen, was aber im Hinblick auf die umliegenden von nützlichen Web-Links und Kontakten und baut sich ein ent- Länder, deren Verhältnis untereinander und aus Sicherheitsgrün- sprechendes Beziehungsnetz auf. Darauf ist man angewiesen und den eine veritable Herausforderung darstellte. Wir waren eben fer- kann gerade auch in Situationen darauf zurückgreifen, in denen tig geworden mit der Detailplanung der neuen Route, als die Nach- einmal etwas schief läuft», erzählt Daniel Juzi. Als wichtigsten Kon- richt eintraf, dass wir am Dienstag nun doch über den Sudan in den takt bezeichnet er jenen zu einem guten «Clearance Agent», der für Süd-Sudan fliegen dürfen...» die nötigen Überflug- und Landeerlaubnisse sorgt, soweit der Pilot Am 10. September um 15.23 Uhr landete das Flugzeug mit seiner diese nicht selber organisieren kann. «Paul, mein bevorzugter Clea- Besatzung auf der neuen Operating Base im kongolesischen N’dolo. rance-Agent, ist rund um die Uhr erreichbar und hat schon manches Inzwischen steht die Maschine schon voll im Einsatz, um Ärzte, Wunder vollbracht», ergänzt Juzi mit einem Schmunzeln. Dass Fle- Entwicklungshelfer, Geistliche, weiteres Fachpersonal, aber auch xibilität und das Denken in Varianten Grundvoraussetzungen für Hilfsgüter in Katastrophengebiete, in unwegsames Gelände und einen Ferry-Piloten sind und eben häufig nicht alles verläuft wie überall dorthin zu bringen, wo Hilfe an Leib, Seele und Geist nötig geplant, zeigte sich auch während des jüngsten Überfluges: «Als wir ist. nach unserer Ankunft in Griechenland zu Bett gingen, hatten wir noch immer keine Überflugerlaubnis für den Sudan. Wir entschlos- sen uns dennoch, am nächsten Morgen zu starten. Der Flug nach Patricia Andrighetto

Oben links: Ben Dur- kee und Daniel Juzi (rechts) unterwegs in den Kongo. Unten links: Das neue Glas- Cockpit mit je einem Bild: Gil Schneeberger, www.air-to-air.ch Bild: Gil Schneeberger, Garmin GTN750 und GTN650 mit Touch- screen sowie einem Garmin G600 PFD. Grosses Bild: Die N243MF auf ihrer «Tour de Suisse», kurz vor dem Ferry- Flug in den Kongo. Bild rechts: Unmittel- bar nach seiner An- kunft im Kongo wird der PC-12 bereits im Ebola-Gebiet um Boende eingesetzt. 38 History Cockpit 11 2014 100 Jahre Schweizer Luftwaffe Fotos: Bundesarchiv Bern Bundesarchiv Fotos: In den Eidgenössischen Konstruktionswerkstätten in Thun entstand ab 1916 das zweisitzige Aufklärungsflugzeug Haefeli DH-2. Der Typ war mit einem Argus AS II-Motor von 120 PS ausgerüstet, den die Uzwiler Firma Gebrüder Bühler in Lizenz fertigte. Erbauliche Zeiten

Die Schweizer Luftwaffe sowie die eidgenössische Luftfahrtindustrie sind seit den Gründungsjahren eng miteinander verzahnt. Höher, weiter, schneller: Das war während Dekaden die Triebfeder für Helvetiens Flugzeugbauer.

s waren in der Tat Schweizer Kon strukteure im Söldnerdienst von ausländischen Mächten, welche sich als Geburtshelfer Ins Mach 2-Zeitalter Efür die Schweizer Flugzeugindustrie betätigten. Sie kehrten zu Beginn des Ersten Weltkrieges in ihr Heimatland zurück. Erste katapultiert Blüten ihres Schaffens waren die Wild WTS sowie die Haefeli DH-1. Ihren Höhepunkt erlebte die Schweizer Luftfahrtindustrie, als sich Die dritten 25 Jahre der Schweizer Luftwaffe (1965 die unheilschwangeren Wolken eines drohenden Krieges bemerk- bis 1990) waren geprägt von der Beschaffung des bar machten. Mit dem Aufklärungsflugzeug C-35 sowie dem Erd- Mach 2-Abfangjägers Mirage III S. Mit einer Höchst- kämpfer C-36 entstanden zwei einheimische Konstruktionen, die geschwindigkeit von 2400 km/h ist die Mirage noch sich den gesamten Zweiten Weltkrieg über bewährten. immer das schnellste Flugzeug der Luftwaffe. Für Alles andere als vom Erfolg gekrönt waren die Anstrengungen in den Raumschutz setzten die Eidgenossen ab 1978 den ersten Jahren des Kalten Krieges, mit der N-20 Aiguillon sowie die F-5 Tiger II ein, die nach der P-51 D Mustang erst der P-16 einen serientauglichen Abfangjäger «made in Switzerland» der zweite amerikanische Jagdflugzeugtyp im Inven- zu entwickeln. In der Folge beschränkten sich die eidgenössischen tar der Luftwaffe waren. Mit der Pilatus PC-6 Porter Flugzeugbauer mit der Lizenzproduktion sowie der Endmontage erhielt die damalige Flugwaffe ab 1966 ein in der von ausländischen Jagdflugzeugen. Vorläufiger Abschluss dieser Schweiz entwickeltes Mehrzweckflugzeug, das auch Entwicklung war die Endmontage der F/A-18 durch die Ruag Avia- heute noch im Einsatz steht, genauso wie die ab 1982 tion in Emmen. beschaffte PC-7 Turbo Trainer. Die ab 1988 eingeführ- te PC-9 dient nicht nur zur Fortgeschrittenenschulung, sondern auch der Zieldarstellung für die Flab. (sta) Hans-Heiri Stapfer 39 Foto: Ruag Foto: Das Eidgenössische Flugzeugwerk in Emmen fertigte die Alouette III in Lizenz und möbelte die aus England beschafften Occasionsflugzeuge Hawker Mk 58 Hunter auf.

Blitzblanke Montagehallen zeichneten die Flugzeugbauer des Ersten Zimmerleute heben zur Hochform ab: Die 12,5 Meter breiten Holztrag- Weltkriegs in den Eidgenössischen Konstruktionswerkstätten aus. flächen mit einer Spannweite von 12,5 Meter brachten dereinst die Haefeli DH-2 in die Luft. Foto: Ruag Foto:

Rümpfe für den einmotorigen Erdkämpfer C-36 stehen im Kriegsjahr Das Eidgenössische Flugzeugwerk in Emmen (heute Ruag) führte die 1942 kurz vor der Vollendung. Produziert hat diese Komponenten die Endmontage von 53 F-5 E durch. Die Komponenten waren bei North- Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG (SWS) in Schlieren. rop im kalifornischen Hawthorne produziert worden. www.hamiltonwatch.com

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Cockpit11_40_Inserate.indd 38 16.10.14 11:05 Cockpit 11 2014 History 41

Vor 50, 35 und 20 Jahren im Cockpit…

November 1964 Ein mehrseitiger Bericht über die Aviatikmesse in Farnborough eröffnete das COCKPIT vor 50 Jahren. Höchst aktuell war damals der Bericht über die seit gut zwei Jahren aktive Basler Bedarfsfluggesell- schaft Globe Air. Erstmals ist auch ein Bild des in Long Beach in der Endmontage stehenden Prototyps der Douglas DC-9 zu sehen. In der Flugzeuggalerie ist die detaillierte Beschreibung des Versuchsflug- zeuges BAC T.221 zu finden, mit dem die Flügelform der Concorde im Flug erprobt wurde. Ausführlich dargestellt wird zudem die Sud Aviation SE-3130 Alouette II. FW

Titelbild: Zwei BAC One Eleven der Erstbesteller Braniff und British United

November 1979 Am Anfang der Novemberausgabe des COCKPIT steht ein Bericht über das schweizerische Piranha-Projekt für ein kleines, günstiges Kampfflugzeug. Ins High-Tech-Gebiet geht der Artikel über modernste Technologien mit dem Titel HoMAT und FSW. Auch mit Technik befasst sich die Erprobungsstelle 61 der deutschen Bundeswehr. Ausführlich vorgestellt werden ausserdem der Torpedobomber Douglas TBD Devastator und das Nurflügelflug-Nurflügelflug zeug Northrop X-4. Schliesslich werden die Lebensläufe der acht im Schweizer Luftfahrzeugregister eingetrage-eingetrage nen DC-4 aufgezeichnet. FW

Titelbild: Der Prototyp C-GNBX des De Havilland Canada DHC-7 Dash 7

November 1994 Der Bericht über die Farnborough Air Show 1994 zeigt, wie auch renommierte Luftfahrtmessen gegen schwindende Ausstellerzahlen kämpfen müssen. Drei Jahre nach dem Ausscheiden aus der Schweizer Luft- waffe präsentiert COCKPIT eine Liste aller noch vorhandenen Vampires und Vampire-Trainer, während fünf Jahre nach dem Mauerfall über den Rückzug der letzten russischen Luftwaffeneinheiten aus Ostdeutschland berichtet wird. Erinnert wird an ein vergessenes Projekt für ein 65-plätziges Schweizer Verkehrsflugzeug. FW

Titelbild: McDonnell Douglas C-17A Globemaster III mit Wärmefackeln 42 Gallery Cockpit 11 2014

Genf: Noch in den Farben ihres vorherigen Betreibers, der britischen Basel: Am 19. September 2014 nahm die russische AirBridgeCargo Titan Airways, wurde die Boeing 737-3Y0SF G-JMCT kürzlich in ein Airlines eine neue Vollfrachterverbindung ab Basel zu ihrem Hub in Frachtflugzeug umgewandelt. Als solches fliegt sie für West Atlantic, Moskau Sheremetjevo auf. Auf dem Eröffnungsflug am 19. Septem- welche anlässlich dieser Premiere in Genf für TNT operiert. ber kam die Boeing B747-8HVF VQ-BLR zum Einsatz, hier kurz vor dem Foto: Jean-Luc Altherr Aufsetzen auf der Piste 15 des EuroAirport. Foto: Dennis Thomsen

Saanen: Ein Eurocopter EC135 beehrt Saanen am Sonntag, 28. Sep- Basel: Im Auftrag von Air Via fliegt Balkan Holidays Airlines jeden tember 2014. Dienstag nach Burgas. Im Bild der Airbus A320-232 LZ-BHG des Car- Foto: Joël Bessard riers am 26. August 2014 kurz nach dem Abheben von der Piste 15 des EuroAirports, um die Strecke zu der bulgarischen Hafenstadt am schwarzen Meer unter seine Flügel zu nehmen. Foto: Dennis Thomsen

Bern: Die Lockheed L-130H CH-07 der Belgischen Luftwaffe brachte Soldaten für eine Übung in die Schweiz. Die Maschine flog schliesslich in der Dunkelheit zurück nach Brüssel-Melsbroek. Foto: Ian Lienhard 43

Bern: Für das letzte Spiel in der Champions Hockey League Gruppen- Genf: Diese drei Pilatus PC-7 der österreichischen Armee, wovon phase reiste der SC Bern mit der 100 PH-MPJ der holländischen ­einer bunt bemalt, haben in Genf einen «fuel-stop» eingelegt auf Denim Air nach Stavanger. Bis vor kurzem war die Maschine im Ein- ­ihrem Flug zwischen Innsbruck und Cognac. Auch auf dem Rückflug satz für Greenland Express und trägt noch deren Bemalung. sind sie hier zwischengelandet. Foto: Ian Lienhard Foto: Jean-Luc Altherr

Basel: Von Ende August bis Mitte Oktober verzeichnete der EuroAir- Basel: Seit dem 21. September 2014 verbindet Emirates Sky Cargo port zehn Frachtcharterflüge der Luftwaffe des Emirates Qatar. Im Bild den EuroAirport einmal pro Woche mit dem neuen Dubai-World Cen- die Boeing C-17A Globemaster III A7-MAC der Qatar Emiri Air Force am tral International Airport. Jeweils am Sonntag sind die «Triple Seven» 12. September 2014 beim Abheben von der regennassen Piste 33 des Vollfrachter des Carriers in Basel zu sehen. Im Bild die Boeing B777- EuroAirports zu einem weiteren Flug nach Doha. F1H A6-EFG am 28. September 2014 unterwegs zur Piste 15. Foto: Dennis Thomsen Foto: Dennis Thomsen

Genf: Alitalia hat diese sehr attraktive Bemalung am Airbus A319-112 EI-IMI angebracht und macht damit Werbung für die Regionen Friuli-­ Venezia-Giulia. Foto: Jean-Luc Altherr 44 D Die Belairsteht unter Druck den Schweizern erwartet der Air Berlin-CEO Von (Hannover). Tuifly und (Wien) Niki (Dortmund), WalterLuftfahrtgesellschaft die vier Töchter Belair (Basis: Zürich), LGW Genauer unter die Lupe genommen wurden 8 Mio. Euro Einsparungen später dann an Air Berlin verkauft wurde. HotelplanFeriencharter durchführte, flüge Mi die für einst die Belair,gros-Tochter zur Aussagen auch dabei veröffentlichte und Unterlagen entsprechenden der Besitz im Avia Austrian Fachportalist Das tion len. Air Berlin «grundlegend» umbauen zu wol- die gesagt, August im schon offenbar hat Prock-Schauer Wolfgang Berlin-CEO Air Air Berlin Switzerland heisst. heute Belair,die die auch anderem unter – cken. Davon betroffen sind auch die Töchter neigen. Jedenfalls muss die Air Berlin abspe- zu zu Ende dem sich scheint ist, beteiligt Berlin Air der an Prozent 30 knapp mit die Golf-Airline, der Geduld die Doch worden. Etihadgesichert Rosengebetteten auf ziell finan- der Kredite verschiedene durch nur vorläufig ist Fluggesellschaften deutschen sindschonlängerumgespritzt –gehthartenBelair –dieMaschinen Zeiten entgegen. Besitzerin AirBerlinsteckt inSchwierigkeiten. selber Stellenstreichungen und–imworst case–dieLiquidation. den Mutter. Gelingtes derFerien-Fluggesellschaft nicht8Mio. Franken einzusparen, drohen Lohneinbussen, Die Belair, steht Schwierigkeiten imSogdersichinfinanziellen befinden- dieseit2009zurAirBerlingehört, News und Services a Üelbn e zweitgrössten der Überleben Das ren schon in finanzieller Schieflage. Jah- seit sich befindet Berlin Air ie Cockpit 11 2014 0 n 5 Jhe mse ag zurückste- arg müssen Jahren 50 und 30 zwischen Co-Piloten und Piloten die allem Vorgekürzt. Ferienanspruch ihr wird dem Tage hintereinander eingesetzt werden. Zu- fünf statt sechs auch neu können Sie sen. sondere die Piloten, die mehr arbeiten müs- SparkursDen insbe- bekommen spüren zu Der Gürtel wird enger geschnallt und Bodenpersonal 10 Prozent weniger. te und Piloten 15 Prozent und das Kabinen- Kaderleu- Lohn, weniger Prozent 20 daher bekommt Geschäftsleitung Die Euro. Mio. offenbar nächstes Jahr Einsparungen von 8 Wochen kommuniziert werden wird. Ge- wird. werden kommuniziert Wochen kommenden den in Berlin Air Seiten von Inhalten deren zu strukturierungsprozess, det sich die Air Berlin Group in einem Neu- befin- wissen, Sie «Wie bestätigen. Details AviationpubliziertenAustrian von die lin Auf Anfrage wollte niemand bei der Air Be- Nichts bestätigt A319 und A320. Zürich betreibt eine Flotte von sechs Airbus Vorsorge gekürzt. Belair mit Basis Flughafen werden die Beiträge des Arbeitgebers an die Zudem Jahr. pro Ferien Tage 35 noch nur cken. Statt 42 Tagen bekommen sie künftig Patrick Huber Verträge eingehalten werden.» bestehenden alle und hält Arbeitsrecht zer lin fest, dass «die Belair sich an das Schwei- Zum Thema Lohnanpassungen hält Air Ber- gen kommen.» Anpassun- zu Belair bei auch es wird hen, auf Produktivität und Effektivität unterzie- unsere Plattformen einer genauen Prüfung mäss der bekannten Massgabe, dass wir alle spritze von 600 Mio. Euro erhalten. Finanz- eine Etihad Minderheitsaktionärin müssen. Air Berlin hatte erst kürzlich von der ren, ohne «Ausgleichszahlungen» leisten zu trag gemäss einer Pressemitteilung stornie- Grossauf- den konnte Berlin Air erwerben. zu nicht Dollar Milliarden 5 rund von Wert ing 737 und 15 Boeing 787 «Dreamliner» im Boe- 18 angesiedelt, Entscheid der ist feld Um- diesem In schliessen. Verlustlöcherzu gezwungen, sich rierungsprozesssieht und Air Berlin steckt mitten in einem Restruktu- Air Berlin storniert Flugzeugkäufe

Foto: Jean-Luc Altherr D i Mgihet ratn zusätzlichen erhalten, Möglichkeit die sollen Jahr pro Passagieren Millionen 1,5 hofft sich die Kranich-Airline einiges: Rund er- der von UndReiseklasse. neue eine der der Premium Economy Class erstmals wie- mit Lufthansa die startet Jahren 35 Nach Nach 35 langen Jahren ner Vier-Klassen-Bestuhlung. ei- Lufthansa-Flottemit der Flugzeug erste das ist «Schleswig-Holstein» Taufnamen dem und D-AIYQ Kennung der mit zeug Flug- Das nehmen. Lupe die unter giebig aus- Sitzklasse neue die Branchenexperten ner Boeing 747-8 konnten Journalisten und derflug in Deutschland gezeigt. An Bord ei- die Premium Economy Class auf einem Son- Medienvertretern wurde Gleichzeitig gen. überzeu- Reiseklasse neuen der Vorzügen den von selber dabei sich konnten santen Premium Economy inZürich amHauptbahnhof Cornavin undinGenfamBahnhof präsentiert. preis von 500bis1000Franken einenverbesserten Komfort aufderLangstrecke hat ihre an.DieLufthansa Verschiedene Fluggesellschaften werten die«Holzklasse» aufundbieten denPassagieren gegeneinenAuf- LH präsentiert Economy Plus ban Mäder. Andrea Schlapbach, Urs Roth acher und Ur- GmbH, Technologie FLARM der Gründer die haben gewonnen Award Den werden. ausgerüstet Leichtaviatik der Flugzeuge re Schweizer Erfindung, mit dem insbesonde- gerätes Flarm. Dabei handelt es sich um eine Jahr an die Entwickler des Kollisions-Warn- dieses ging würdigt, Raumfahrtstandortes und Luft- schweizerischen des Gunsten zu Personen juristischen und türlichen na- von Verdienste grosse Raumfahrt und der Dachverband der schweizerischen Luft- Der diesjährige Aerosuisse Award, mit dem ausgezeichnetFlarm-Erfinder getroffen worden. exakt Marktsegmente die seien Klasse en der Economy Class gereist sind. Mit der neu- in bislang die Geschäftsreisende, anderen zum Langstrecke, der auf Urlaubsreisende einen zum Garnadt nannte Zielgruppe Als sitzender des Lufthansa Passagevorstandes. Mitglied des Lufthansa-Vorstandes und Vor- Karl so buchen, zu Preisen Garnadt, Ulrich erschwinglichen zu Qualität Komfortund nomy Plus Class gezeigt. Die Pas- Die gezeigt. Class Plus nomy Eco- neue ihre Genf und Zürich in ie Lufthansa hatindenBahnhöfen überreicht. Links aussenüberreicht. Jurymitglied RuediGerber, Präsident derAviatikjournalisten. Die drei Gewinner (rechts) bekamen denPreis von Aerosuisse-Präsident Paul Kurrus (Mitte) Die neuePremium Economy Class Zieht dieSwiss derLufthansa. nach? Lufthansa dabei zum Teil in der jetzigen der in Teil zum dabei Lufthansa zwackt Sitze neuen die für Platz Den en. ihre 106Langstreckenflugzeuge einzubau- in Class Economy Premium der Sitze 3600 insgesamt angekündigt, Fluggesellschaft die hatte Damals worden. vorgestellt keit Öffentlich- der erstmals ITB diesjährigen der anlässlich war Sitzklassen neue Die king und Washington D.C. Pe- Seoul, Paulo, São Mexiko-Stadt, kong, Hong- Chicago, Aires, Buenos nach und nen gehören die Strecken ab Frankfurt von Destinatio- den Zu unternehmen. Airline Flug in der Premium Economy der Kranich- zember, neun Tage früher als geplant, einen De- 1. dem ab Passagiere können Regulär Economy ab, je nach Flugzeugtyp werden Flugzeugtyp nach je ab, Economy Patrick Huber te Las Vegas, Havanna oder Vancouver. Ferienor- die an Class Max Premium einer den. Edelweiss Air fliegt schon seit Juni mit B777-Maschinen durchaus eine Option wer- den. Die neue Klasse könten in den Boeing Garnadt. Die Swiss hat noch nicht entschie- so werden», 5-Star-Airline westliche erste Die Lufthansa hat viel vor. «Wir wollen die Mio. Euro. Layout investiert Lufthansa insgesamt 172 Vier-Klassen- neue das auf Flugzeuge der Umrüstung und Sitze Für reduziert. lung aber auch First und Business bei der Bestuh-

Foto: Lufthansa 45 46 News Cockpit 11 2014

Primärer Grund der zusätzlichen A380- zu einem späteren Zeitpunkt bestätigt ein Drittel ihrer knapp 900 Angestell- Standplätze ist allerdings nicht die Ak- werden. CP ten entlassen. Eine solche «unbegrün- quisition neuer A380-Kunden, son- dete» Massenentlassung gefährde die News dern der Wunsch nach Flexibilität bei Wird China bald zum Existenz der ganzen Fluglinie, warnten operationellen Veränderungen wie grössten Flugzeugmarkt? Gewerkschaftsvertreter der Nachrich- Verspätungen oder Sanierungsarbei- tenagentur CTK zufolge und kündigten Oneway-Tarife ten. CP Nach Einschätzung von Boeing wird «Streikbereitschaft» an. Betroffen von bei der Edelweiss Air China etwa im Jahre 2030 die USA den geplanten Entlassungen sind nach Neubau Ostflügel als weltweit grössten Flugzeugmarkt Gewerkschaftsangaben sowohl Pilo- Edelweiss Air bietet auf dem gesam- in Genève-Cointrin überflügeln. Gemäss Randy Tinseth, ten und Flugbegleiter als auch Verwal- ten europäischen Streckennetz One- Vice President Marketing von Boe- tungspersonal. Die verbleibenden Mit- Way-Tarife ohne Mindestaufenthalt an Die Pläne für den Neubau des Ostflü- ing Commercial Airplane, wird das be- arbeiter müssen mit Gehaltskürzungen der Zieldestination an. Die neuen Ta- gels («Aile Est») des Genfer Flugha- völkerungsreichste Land der Welt in rechnen. Die südkoreanische Flugge- rife starten bei 129 Franken in der fens sind genehmigt. In dem neuen den kommenden zwei Jahrzehnten sellschaft Korean Air hatte im vergan- Economy Class, beziehungsweise 349 Gebäude werden hauptsächlich Lang- rund 6000 neue Maschinen im Wert genen Jahr 44 Prozent der Anteile an Franken in der Business Class und sind streckenflüge abgefertigt werden. Mit von rund 870 Milliarden Dollar benö- der defizitären Staatslinie für nur 2,6 in allen Buchungsklassen verfügbar. dem Neubau will der Flughafen sei- tigen. Dies sind acht Prozent mehr als Mio. Euro erworben. CP Tickets für Hin- und Rückflug in der nen Passagieren mehr Servicequalität vor Jahresfrist angenommen. Bei rund Economy Class werden weiterhin ab bieten. Das Projekt umfasst zwei Pha- drei Vierteln soll es sich um Single- Easa erlaubt 179 Franken angeboten. sen: In einem ersten Schritt werden Aisle-Jets handeln, die vor allem auf Handynutzung an Bord Gleichzeitig werden die Preise für Hin- die bestehenden Anlagen rückgebaut, den boomenden Inlandstrecken zum und Rückflüge in der Business Class in- anschliessend werden sie durch ein Einsatz kommen sollen. Mit welcher Die EASA (European Aviation Safety nerhalb Europas gesenkt. Bereits ab neues Terminalgebäude ersetzt. Das Geschwindigkeit sich der chinesische Agency) hat eine neue Richtlinie zum 599 Franken können Kunden unter an- derzeitige Gebäude aus den 1970er- Markt entwickelt, zeigt der Bestel- Gebrauch von mobile Geräten an Bord derem vom Zugang zu einem sepa- Jahren ist veraltet. Es dient als Abfer- lungseingang der ersten acht Monate erlassen. Damit dürfen die Airlines ih- raten Check-in-Schalter, bevorzugtem tigungshalle für Passagiere von Gross- 2014, der mit 260 Einheiten das Ge- ren Passagieren neu erlauben, ihre Durchgang beim Sicherheitscheck und raumflugzeugen, deren Standplätze samtresultat 2013 bereits um 13 Pro- Handys und Tablets auch während des einem zweiten Freigepäck bis 32 kg sich östlich des Hauptterminals be- zent übertroffen hat. AM Flugs in jedem Modus zu nutzen – also sowie von mehr Platz und einem in- finden. Über den rund 520 m langen, nicht nur im Flugmodus, sondern auch dividuellen Service an Bord profitie- 20 m breiten und 19 m hohen Neu- Gepäckgebühren mit eingeschaltetem WLAN, Blue tooth ren. CP bau gelangen die Passagiere künftig sind rechtens oder Mobilfunk. Der endgültige Ent- direkt aus dem Flughafengebäude in scheid liegt aber bei der jeweiligen Swatch Group ihr Flugzeug. Zahlreiche Bustransfers Airlines dürfen für das Transportie- Airline. In deren Verantwortung liegt Mieterin im «Circle» zwischen dem Flughafengebäude und ren von Gepäck Zusatzgebühren erhe- es auch, die entsprechenden Sicher- den Standplätzen werden damit über- ben, lautet eine aktuelle Entscheidung heitsstandards zu überprüfen und ein- Die Swatch Group wird als Mieterin im flüssig. CP des Europäischen Gerichtshofs (EuGH). zuhalten. Modul «Brands & Dialogue» von «The Diese müssten aber klar ausgewie- Swiss-Muttergesellschaft Lufthansa Circle» auf einer Fläche von rund 800 Air France/KLM sen sein, sodass die tatsächlichen Kos- hat bereits angekündigt, dies so rasch Quadratmetern ein Brand House be- setzt auf Billigkurs ten bereits bei der Buchung vorherzu- wie möglich umzusetzen. Telefonate treiben. Damit ist vier Jahre vor der sehen seien. seien aber auch in Zukunft nicht er- geplanten Eröffnung ein weiterer Die Air France-KLM will der deutschen Gerade bei Lowcost-Carriern bestehe laubt – nicht wegen technischen Grün- wichtiger Schritt in Richtung Realisie- Lufthansa im Billigsegment Konkur- das Geschäftsmodell unter anderem den, sondern aufgrund ausdrückli- rung des Grossprojektes getan. renz machen. Die französische Flug- darin, die Flüge zu niedrigen Prei- cher Kundenwünsche (siehe «Cockpit» Bei «Brands & Dialogue» ist noch wgesellschaft verlagert dafür immer sen anzubieten und für ergänzende 10/2014). Bei der Swiss ist seit dem Das grösste private Pilotenausbildungs-Unternehmen der Schweiz sucht per sofort oder nach Vereinbarung zur Erweiterung ein Platz frei. Die Module «Health & mehr europäische Flüge auf das Ger- Dienstleistungen zusätzlich Geld zu 1. Mai der Gebrauch von tragbaren unseres Teams eine/n Mitarbeiter/in für das Aufgabengebiet Beauty» und «Hotels & Convention» manwings-Pendant Transavia. verlangen, so der EuGH. Wer es vor- elektronischen Geräten im Flugmodus • Chief Flight Instructor (CFI) (20-40%) hingegen sind mit den beiden Anker- Die Transavia soll nun nicht wie be- ziehe, ohne aufgegebenes Gepäck erlaubt. CP Ihre Tätigkeit: mietern Universitätsspital Zürich und reits geplant auf 50 Jets, sondern in- zu reisen, könne den Ticketpreis ver- Ihr Aufgabenbereich beinhaltet die Einhaltung und Weiterentwicklung von definierten Trainingsabläufen sowie die Führung der Fluglehrer in dem internationalen Hotelunterneh- nert zwei Jahren auf 100 Jets wach- ringern. AF/KLM: teuerster Streik der praktischen Ausbildung. Sie sind verantwortlich für die Überwachung des Instruktionsniveaus und setzen Zielvorgaben, um eine profes- men Hyatt vollständig vermietet. CP sen. Am Flughafen Paris-Orly will Air Handgepäck oder am Flughafen ge- beendigt sionelle Schulung zu gewährleisten. Die kontinuierliche Anpassung von Instruktionsmaterial (z.B. Syllabus) sowie die Implementierung von France-KLM die bisherigen Verbindun- kaufte Waren dürfen kostenfrei mit- neuen Gesetzesvorgaben gehören zu Ihrem Aufgabenbereich. In Zusammenarbeit mit dem Head of Training und dem Manager Training Zürich: Zwei neue gen, die mit Verlust geflogen sind, transportiert werden – vorausgesetzt, Der teuerste Streik in der Geschichte organisieren Sie die praktische Ausbildung und überwachen die Leistung der einzelnen Studenten, sowie die Einhaltung der definierte Zeit- A380-Standplätze aufgeben und die Slots dafür Trans avia ein gewisses Mass werde nicht über- von Air France, der 14 Tage dauerte, pläne und Budgetvorgaben. Administration und enger Kontakt mit Fluglehrern bilden weitere Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit. Bei der Erstel- zur Verfügung stellen. schritten. Da Handgepäck für die Flug- ist zu Ende gegangen. An den Folgen lung von neuen Kursen und einzelnen Kursmodulen übernehmen Sie eine führende Rolle. Der Flughafen Zürich wird täglich von Medienberichten zufolge soll für gesellschaft keine zusätzliche Arbeit dürfte die Fluggesellschaft aber noch Sie verfügen über: zwei Airbus A380 angeflogen, je ei- Trans avia je ein Standort in München, bedeute, dürften hierfür keine Zusatz- lange leiden, denn täglich gingen 20 • Gültige ATPL Lizenz mit mindestens 1000h Flugzeit als PiC nem von Singapore Airlines und von Lissabon und Porto eröffnet werden. gebühren erhoben werden. CP Mio. Euro verloren. Die Gewerkschaf- • Mindestens 500h Flugzeit als Instruktor (in Bezug auf die angebotenen Ausbildungslizenzen) Emirates. Beide A380 haben ihren Weitere sind offenbar in Planung. CP ten verzichten auf einen einheitlichen • Mindestens 25 Jahre, maximum 65 Jahre alt Standplatz im Dock E (E67 und E52). Pilotenvertrag. Air France hatte zwar • Umfassendes Wissen im Bereich von EASA Part FCL, Part ORA und dem Compliance Aeroflot mit neuer Monitoring System In Zukunft könnten noch mehr Flug- Swiss bekommt Low Cost-Tochter das Projekt der Auslandsexpansion • Organisationstalent gesellschaften das aktuell grösste 15 Airbus A320neo für seine Billigfluggesellschaft Trans- • Teamfähigkeit Flugzeug der Welt nach Zürich brin- Die russische Fluggesellschaft Aero- avia zurückgezogen, doch der Konzern • Belastbarkeit und Durchsetzungsvermögen gen. Denn der Flughafen Zürich hat Lufthansa bestellt 25 Flugzeuge des flot hat die Gründung einer neuen wollte den Piloten für das Inland-Ge- • Offene Kommunikationskultur zusätzlich je einen Standplatz am Dock Typs Airbus A320. Die Maschinen wer- Low-Cost-Tochter bekanntgegeben. schäft von Transavia nicht die glei- • Gute Deutsch- & Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Französischkenntnisse erwünscht E (E19) sowie am Dock B (B38) für den an Tochtergesellschaften ab- Die erst 2013 lancierte Low-Cost-Toch- chen Bedingungen gewähren wie bei • Gute MS Office Kenntnisse den A380 ertüchtigt, wie es im Fach- gegeben: Die Bestellung enthält 15 ter Dobroljot – Aeroflot hiess in ihren Air France. Zur Beendigung des Streiks • Didaktische Ausbildung von Vorteil jargon heisst. Hierfür wurden an den Flugzeuge des Typs A320neo («new Gründungszeiten so – musste Anfang trug auch der französische Staat, als Wir bieten: Standplätzen die Markierungen ge- engine option») für die Swiss sowie August aufgrund der von der EU ver- grösster Aktionär mit 16 Prozent am • Innovatives, attraktives Arbeitsgebiet in der Fliegerei ändert, die Energieversorgung sowie zehn A320ceo («current engine op- hängten Sanktionen im Zusammen- Kapital beteiligt, bei. Premiermini- • Dynamische Firma mit der Möglichkeit zur individuellen Entfaltung am Standplatz E19 die Fluggastbrü- tion») für Eurowings. hang mit dem Ukraine-Konflikt Kon- ster Manuel Vals begrüsste das Ende • Gutes Arbeitsklima in kleinem Team • Moderne Infrastruktur cken aufgerüstet. Am Standplatz B38 Der A320neo verbraucht 15 Prozent kurs anmelden. CP des Streiks. Auch die Schwestergesell- befindet sich der begehbare Vorfeld- weniger Treibstoff als aktuelle A320- schaft KLM kritisierte die Arbeitsnie- Interessiert? Senden Sie Ihr Dossier an: Horizon Swiss Flight Academy Tel: 044 862 07 07 turm. Das Flugzeug kann also von der Modelle, welche nach und nach er- Czech Airlines entlässt derlegung. Air France-KLM macht seit Herr Nicolas Bachmann Fax: 044 862 02 11 Zuschauerterrasse Dock B aus nächster setzt werden sollen. Swiss wird sich 900 Mitarbeiter 2008 keine Gewinne mehr, für das Steinackerstrasse 56 www.horizon-sfa.ch Nähe beobachtet werden. Für die re- allerdings noch etwas gedulden müs- laufende Jahr wurde zwar ein Über- 8302 Kloten gelmässige Operation wird aber wei- sen, denn die Maschinen werden erst Die grösste tschechische Fluggesell- schuss geplant, aber das ehrgeizige Email: [email protected] terhin der Standplatz am Dock E mit ab 2019 ausgeliefert. Hinzu kommen schaft Czech Airlines (Ceske Aerolinie - Ziel dürfte durch die Streikkosten nicht drei Fluggastbrücken benutzt. weitere zehn Flugzeugoptionen, die CSA) will zum Jahreswechsel mehr als erreicht werden. RM where flying careers take off

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vergangenen Jahr einen Umschlag von Neue Securityanweisung 50 Mio. Reisenden. in Zürich Neben den geplanten Milliarden-Er- weiterungen soll auf dem Landesflug- Die amerikanische Transportsicher- hafen eine dritte Start- und Landebahn heitsbehörde TSA dehnt einzelne Si- gebaut werden. Die Kosten für den cherheitsmassnahmen auch auf den Bau belaufen sich auf weitere 1,8 Mio. Zürcher Flughafen aus. Unter ande- Dollar. Doch damit nicht genug: Drei rem kann dabei auch die Funktions- Provinzen sollen ebenfalls neue Flug- fähigkeit elektronischer Geräte über- häfen bekommen. Der Tourismus ist prüft werden. Mobiltelefone, Laptops, die grösste Einnahmequelle. CP Tablets, Fotoapparate oder andere elektronische Geräte müssen aufge- Etihad präsentiert die die Massnahme mit dem Rückgang AUA: Tarifstreit ist nach laden sein. Geräte mit leeren Akkus neue Boeing B787-9 des Linien- und Charterverkehrs. Der zwei Jahren beendigt dürfen nicht mit an Bord genommen Rückgang ist laut dem Flughafen Bern werden. Für die Umsetzung der neuen Die Boeing B787-9 der Etihad Air- insbesondere auf die Restrukturierun- Die Fluglinie Austrian Airlines (AUA) Sicherheitsmassnahmen sind die Flug- ways präsentiert sich in neuem Ge- gen bei der Fluggesellschaft Skywork beendet nach zwei Jahren den Streit gesellschaften verantwortlich. CP wand (Bild). Das neue Design wurde zurückzuführen. Weiter wird beim Air- um die Auslagerung des fliegenden vom Unternehmen Landor Associa- port Bern die Führungsstruktur umge- Personals zur billigeren Regionaltoch- tes in Zusammenarbeit mit Etihad Air- baut. Die Stelle des Chief Operating ter Tyrolean. Die 900 Piloten und 2300 Spotter-Rundfahrten ways entwickelt und ist von den tra- Officers verschwindet, die Aufgaben Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter er- Während des World Economic Fo- ditionellen emiratischen Mustern, der werden auf verschiedene Funktionen halten einen neuen Tarifvertrag und rums 2015 in Davos landen und Wüstenlandschaft und den geomet- aufgeteilt. CP kehren im März 2015 zur AUA zurück. starten auf dem Flughafen Zürich rischen Formen der modernen Archi- Über Details wurde Stillschweigen ver- wiederum viele seltene Regie- tektur Abu Dhabis inspiriert. Die neue einbart. Das gilt auch für die Höhe der Bangkok: Flughafen soll rungsflugzeuge sowie unzählige Lackierung wurde in Hamburg vorge- ausgebaut werden Entschädigung, welche die Mitarbei- Business-Jets aus aller Welt. Aus stellt, als der erste A380 von Etihad ter dafür erhalten, dass sie zwei Jahre diesem Grund führen Buchairtours, Airways aus dem Airbuswerk in Fin- Der Flughafen Bangkok Suvarnabhumi lang weniger Geld bekommen haben, Bucher & Co. Publikationen, Glatt- kenwerder rollte. CP soll für fast zwei Milliarden Dollar er- als im alten AUA-Tarifvertrag vorgese- brugg, in Zusammenarbeit mit der weitert werden. Airports of Thailand hen war. Der Europäische Gerichtshof Flughafen Zürich AG vom Dienstag, Bern-Belp: 22 Stellen plc. hofft, durch die Erweiterung die hatte die Umstellung vom alten AUA- 20. Januar, bis Sonntag, 25. Januar gehen verloren Kapazität des grössten thailändischen Tarifwerk auf den billigeren Tarifver- 2015, insgesamt 22 zweistündige Flughafens bis 2017 auf 80 Mio. Pas- trag der Tochter Tyrolean im Sommer Rundfahrten durch. Der Flughafen Bern baut 22 Vollzeit- sagiere jährlich zu steigern. Der 2006 gekippt. AUA beschäftigt insgesamt Die 950 verfügbaren Plätze kön- stellen ab. Dabei soll es nach Angaben eröffnete Airport Suvarnabhumi ist ei- 6300 Mitarbeiter. Die Flotte zählt 78 nen ab 1. November unter www. der Flughafenbetreiberin zu drei Kün- gentlich für maximal 45 Mio. Flug- Flugzeuge, die vom Heimatflughafen buchairshop.ch gebucht werden. digungen kommen. Begründet wird gäste ausgelegt, verzeichnete aber im Wien zu rund 130 Zielen fliegen. CP

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• Chief Flight Instructor (CFI) (20-40%) Ihre Tätigkeit: Ihr Aufgabenbereich beinhaltet die Einhaltung und Weiterentwicklung von definierten Trainingsabläufen sowie die Führung der Fluglehrer in der praktischen Ausbildung. Sie sind verantwortlich für die Überwachung des Instruktionsniveaus und setzen Zielvorgaben, um eine profes- sionelle Schulung zu gewährleisten. Die kontinuierliche Anpassung von Instruktionsmaterial (z.B. Syllabus) sowie die Implementierung von neuen Gesetzesvorgaben gehören zu Ihrem Aufgabenbereich. In Zusammenarbeit mit dem Head of Training und dem Manager Training organisieren Sie die praktische Ausbildung und überwachen die Leistung der einzelnen Studenten, sowie die Einhaltung der definierte Zeit- pläne und Budgetvorgaben. Administration und enger Kontakt mit Fluglehrern bilden weitere Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit. Bei der Erstel- lung von neuen Kursen und einzelnen Kursmodulen übernehmen Sie eine führende Rolle. Sie verfügen über: • Gültige ATPL Lizenz mit mindestens 1000h Flugzeit als PiC • Mindestens 500h Flugzeit als Instruktor (in Bezug auf die angebotenen Ausbildungslizenzen) • Mindestens 25 Jahre, maximum 65 Jahre alt • Umfassendes Wissen im Bereich von EASA Part FCL, Part ORA und dem Compliance Monitoring System • Organisationstalent • Teamfähigkeit • Belastbarkeit und Durchsetzungsvermögen • Offene Kommunikationskultur • Gute Deutsch- & Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Französischkenntnisse erwünscht • Gute MS Office Kenntnisse • Didaktische Ausbildung von Vorteil Wir bieten: • Innovatives, attraktives Arbeitsgebiet in der Fliegerei • Dynamische Firma mit der Möglichkeit zur individuellen Entfaltung • Gutes Arbeitsklima in kleinem Team • Moderne Infrastruktur Interessiert? Senden Sie Ihr Dossier an: Horizon Swiss Flight Academy Tel: 044 862 07 07 Herr Nicolas Bachmann Fax: 044 862 02 11 Steinackerstrasse 56 www.horizon-sfa.ch 8302 Kloten Email: [email protected]

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Schweizerisches Luftfahrzeugregister 1. bis 30. September 2014

Eintragungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 15.09.2014 HB-3446 Schleicher ASW 27-18 29684 2014 Segelfluggruppe Birrfeld SFB, Lupfig Birrfeld 22.09.2014 HB-FBD2 Pilatus PC-6/B2-H4 992 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.09.2014 HB-FBK2 Pilatus PC-6/B2-H4 999 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2014 HB-FSO14 Pilatus PC-12/47E 1493 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.09.2014 HB-FST14 Pilatus PC-12/47E 1498 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2014 HB-FSU14 Pilatus PC-12/47E 1499 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2014 HB-FSV14 Pilatus PC-12/47E 1500 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.09.2014 HB-FSW14 Pilatus PC-12/47E 1501 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.09.2014 HB-FSX14 Pilatus PC-12/47E 1502 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.09.2014 HB-HDZ6 Pilatus PC-7 MkII 741 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 10.09.2014 HB-HLA6 Pilatus PC-7 MkII 742 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2014 HB-HVH Pilatus PC-21 217 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 22.09.2014 HB-JSG Bombardier CL-600-2B16 5963 2012 Scintilla AG, Zuchwil Ausland (604 Variant) 25.09.2014 HB-QVI Kubícekˇ BB20E 1098 2014 slow-fly GmbH, Andwil Andwil TG 29.09.2014 HB-ZNL Airbus Helicopters AS 350 7973 2014 Europavia (Suisse) SA, Bern Bern-Belp B3

Löschungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 24.09.2014 HB-737 L-Spatz 55 551 1955 Wälty Willi, Zofingen Birrfeld 16.09.2014 HB-1004 LS 1-c 37 1970 Schütz Fritz, Bettlach Grenchen 15.09.2014 HB-2135 Ventus CM 15 1989 Sulzer Heinz / Segelfluggruppe Schaffhausen Randen, Schaffhausen 02.09.2014 HB-2485 HK 36 TTC 36.819 2008 Schmidt David, Cologny Genève-Cointrin 10.09.2014 HB-CLB Ce 182Q 182-67423 1979 Tobler Hans Peter / Flyboys, Boltigen Bern-Belp 05.09.2014 HB-CZF Ce 182P 182-61450 1972 Hirsig Michael / Bylang Peter, Thun Thun 22.09.2014 HB-FSI14 Pilatus PC-12/47E 1487 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.09.2014 HB-FSK14 Pilatus PC-12/47E 1489 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 09.09.2014 HB-FSM14 Pilatus PC-12/47E 1491 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 11.09.2014 HB-FSN14 Pilatus PC-12/47E 1492 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 17.09.2014 HB-FSP14 Pilatus PC-12/47E 1494 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 23.09.2014 HB-FSQ14 Pilatus PC-12/47E 1495 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 23.09.2014 HB-FSR14 Pilatus PC-12/47E 1496 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 29.09.2014 HB-FSS14 Pilatus PC-12/47E 1497 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 30.09.2014 HB-FSU14 Pilatus PC-12/47E 1499 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 05.09.2014 HB-HDT6 Pilatus PC-7 MkII 735 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 02.09.2014 HB-HDU6 Pilatus PC-7 MkII 736 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.09.2014 HB-HDV6 Pilatus PC-7 MkII 737 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 26.09.2014 HB-HDW6 Pilatus PC-7 MkII 738 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.09.2014 HB-HWC Pilatus PC-21 157 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.09.2014 HB-HWD Pilatus PC-21 158 2014 Pilatus Flugzeugwerke AG, Stans Buochs 24.09.2014 HB-IKR GIV 1159 1991 Samolot AG, Zug Bern-Belp 05.09.2014 HB-LTH PA-34-220T 3449040 1997 HS-Air GmbH, Luzern Basel-Mulhouse 19.09.2014 HB-PSA PA-18 «150» 18-8503 1967 Hoffmann Alexander, Horgenberg Ausland 08.09.2014 HB-QED LBL 120A 650 2000 Ledergerber Christoph / Ballonclub Wängi RHO, Sulgen 01.09.2014 HB-UCO AA-5B AA5B-1078 1979 Schmidlin René, St-Aubin-Sauges Neuchâtel 08.09.2014 HB-XZS R22Beta 2368 1993 Egger Beat, Tafers Grenchen 24.09.2014 HB-YJS Mini-500 260 2001 Schlup Jean-Claude, Cugy Yverdon-les- Bains 22.09.2014 HB-ZFK A109C 7639 1991 Nordico ZT GmbH, Mollis Mollis 49

Handänderungen Datum Immatrikul. Typ Werk-Nr. Bauj. Eigentümer/Halter Standort 24.09.2014 HB-336 Spyr 4 0000 1942 Fessler Thomas / Sportfluggruppe Grenchen Solothurn, Solothurn 19.09.2014 HB-2384 Nimbus-4DM 46 2002 Schoch Roger / Segelfluggruppe Amlikon Friedberg, Amlikon-Bissegg 25.09.2014 HB-2501 ASH 31 MI 31076 2012 Mérillat Laurent, Perrefitte Courtelary 24.09.2014 HB-3115 LS 6-18w 6298 1993 Burgermeister Roland, Baulmes Montricher 26.09.2014 HB-3158 LS 6-18w 6317 1994 Genoud Robert Eric, Confignon Montricher 22.09.2014 HB-BYZ N-120 3165 1993 HB-Adventure Switzerland AG, Zürich Zürich 22.09.2014 HB-FVJ PC-12/47 865 2007 Fribair AG, Zug Payerne 25.09.2014 HB-JZX A320-214 4157 2010 TC Aviation Capital Ireland Ltd. / Genève-Cointrin EasyJet Switzerland SA, Genève 30.09.2014 HB-LSX Ce 414 414-0360 1973 Phistonia AG, Zug Grenchen 29.09.2014 HB-ODZ J3C-65/L-4 11651 1944 Schaefer Markus / Motorfluggruppe Birrfeld PIPS, Lenzburg 24.09.2014 HB-ORW PA-18-180 MDC1041 1962 Segelfluggruppe Freiburg (Groupe de Bellechasse vol à voile), Sugiez 30.09.2014 HB-OUP J3C-65/L-4 12530 1944 Goldinger Hans, Winkel Lommis 10.09.2014 HB-PQB PA-28-181 2890073 1986 Fluggruppe Oberwallis, Raron Neuchâtel 08.09.2014 HB-PRB PA-18 «150» 18-8063 1963 Totaro Mario / Ascoavia SA, Ascona Locarno 15.09.2014 HB-SDU DA 40 40.248 2002 LCA Automation AG, Affoltern am Albis Bressaucourt 19.09.2014 HB-ZOS R44 II 10499 2004 Simplon Air GmbH, Gondo Lugano

Löschung: Der American General AA-5B Tiger HB-UCO wurde ge- Handänderung: Der Piper PA-18-180 HB-ORW wurde 1962 im löscht. Der Tiger wurde aus dem American Aircraft AA-5 Traveller Schweizer Luftfahrzeugregister eingetragen und war während weiterentwickelt und kam 1974 auf den Markt. 1323 Maschinen vielen Jahren auf dem Flugplatz Hausen am Albis stationiert, wo dieser Version wurden verkauft. Insgesamt wurden zwischen 1971 er von der Fluggruppe des Personals der Swissair geflogen wurde. und 2006 mehr als 3300 Exemplare des viersitzigen Reiseflug- Zwischen 1968 und 1970 gehörte das Flugzeug zur Flotte der zeuges gebaut. Schweizerischen Rettungsflugwacht.

Löschung: 26 Jahre lang war die Cessna 182Q Skylane II HB-CLB Löschung: Der vor 23 Jahren gebaute Agusta A109C HB-ZFK im Schweizer Luftfahrzeugregister eingetragen. Vorher war sie in wurde an die Nordico USA Inc. in Wilmington (Delaware) verkauft den USA als N4857N immatrikuliert. Die Version Q des erfolgrei- und als N109ZT immatrikuliert. In der Schweiz war der Helikopter chen Vierplätzers, der 1956 erstmals geflogen war, hatte 1976 die am 29. August 2003 auf die Hoppe AG in Müstair eingetragen wor- Zulassung des amerikanischen Luftamtes erhalten. den. Vorher war er in Österreich als OE-XRC im Einsatz gestanden. 50 Letzte Seite Cockpit 11 2014 Events, Agenda, Wettbewerb Geheimnisvoller Besuch in Kloten Ein weiterer geheimnisvoller Besuch in Kloten: Unserem Fotogra- fen kam diese Boeing C-40C Clipper BBJ von der US Air Force aus den USA vor die Linse. Leider kennt niemand den Grund dieser mi-

litärischen Mission in Zürich. «Wir können jeweils lediglich bestä- Simon Vogt Foto: tigen, dass das Flugzeug an den Flughafen Zürich kommt, wissen jedoch nicht, wer in der Maschine sitzt», hiess es auf Anfrage beim Flughafen. Das Handling werde durch den Handling-Agent organi- siert. Es könnte sein, dass das Flugzeug in Zusammenhang mit dem Besuch von Jill Biden hier gewesen sei. Offiziell bestätigen könne dies jedoch niemand.

Kalender Wettbewerb – Flughäfen 30. November 10 Uhr: Aviatikbörse. Wie heisst dieser Flugplatz? Treffpunkt für Luft- Es handelt sich um einen Flugplatz, der am Meer liegt. Die Insel fahrt-Fans und Samm- diente als Kulisse für einen James-Bond-Film. Antworten an: [email protected] Einsendeschluss: 10. November 2014. ler in der Freizeitan- lage bxa Bassersdorf. Bitte fügen Sie Ihrer Mail Ihre vollständige Adresse bei. Dem Gewinner

Foto: Alexandra Gubser Alexandra Foto: winkt ein Cockpit-Kalender 2015. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die richtigen Einsendungen werden in der De- Vorschau 2015 zember-Ausgabe publiziert. 15.–18. April AERO Friedrichshafen Auflösung Wettbewerb Nr. 10: Flugplatz Altenrhein. 19.–21. Mai Richtig geantwortet haben: Christoph Barbisch, 8877 Murg; Peter Ebace Genève Schneeberger, 3600 Thun; Pius Wigger, 8124 Maur; Raphael Tschan, 4245 Kleinlützel; Beat Schärer, 7527 Brail; Daniel Rusterholz, 8645 20.–25. Mai Jona; Erwin Kälin, 8844 Euthal; Hans Walker, 6206 Neuenkirch; Hans ILA Berlin Thierstein, 3532 Zäziwil; Michael Frei, 5436 Würenlos; Thomas Bucha- 15.–21. Juni nan, 1215 Genève; Hansueli Blaser, 3076 Worb; Riccardo Franchi, 6517 Arbedo; Roger Christen, 3800 Mat- Paris Airshow ten bei Interlaken; Friedrich Christen, 3800 Matten bei Interlaken; Bastien Dévaud, 3905 Naters; Ludwig Bin- kert, 4143 Dornach; Ernst Scheidegger, 4803 Vordemwald; Kurt Studer, 3297 Leuzigen; Moritz Stähli, 8330 17.–19. Juli Pfäffikon; John Sicker, 8832 Wilen b.Wollerau; Gertrud Christen, 3800 Matten bei Interlaken; Pierre Dufour, Royal Air Tattoo 1400 Yverdon-les-Bains; Martin Widmer, 5727 Oberkulm; Ruedi Susman, 8610 Uster; Philipp Rohner, 9450 in Fairford Altstätten; Gilbert Bielmann, 3186 Düdingen; Nadir Deffeyes, 6713 Malvaglia; Urs Andreatta, 9524 Zuzwil; 22.–23. August Max Donzé, 2533 Evilard; Jakob Strasser, 9435 Heerbrugg; Markus Leiser, 6260 Reidermoos; Louis Sandoz, Dittinger Flugtage 6317 Oberwil; Kurt Feusi, 8834 Schindellegi; Kurt Künzli, 4562 Biberist; Sven Steinmann, 8548 Ellikon/Thur; Gabriela Brügger-Niklaus, 3600 Thun; Hans Wehrli, 8311 Brütten; Hanspeter Deflorin, 8855 Wangen. 29. August Hunterfestival Als Gewinner wurde Riccardo Franchi ausgelost. Die Gewinner werden im Dezember 2014 kontak- in St. Stephan

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