Anlage zur IV 5/2020 SR

Beteiligungsbericht 2019

Stand Dezember 2020

GWVB mbH KZG GmbH Stadt Großenhain

Inhaltsverzeichnis Seite

Vorwort des Oberbürgermeisters II Inhaltsverzeichnis III / IV Erläuterung einiger Fachbegriffe; Abkürzungen V – VII Die Kennzahlen im Überblick VIII Beteiligung an Gesellschaften und Zweckverbänden 2019 IX

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- u. Baugesellschaft mbH Finanzbeziehungen, Organe und sonstige Angaben 1/2 Bilanz zum 31.12.2019 3 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2019 4 Lagebericht, Geschäftsprozesse und Ausblick 5-16

Kulturzentrum Großenhain GmbH Finanzbeziehungen, Organe und sonstige Angaben 17 Bilanz zum 31.12.2019 18 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2019 19 Lagebericht und Entwicklung 20-26

Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie

Sachsen/Ost Finanzbeziehungen, Organe und sonstige Angaben 27/28 Bilanz zum 31.08.2019 29 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.08.2019 30 Lagebericht 31-35 Treuegeber 36 Gesellschafter der KBO zum 31.08.2019 37-40

ENSO Energie Sachsen Ost GmbH Organe und Mitglieder des Aufsichtsrates, Anteilssitz 41-43 Bilanz zum 31.12.2019 44 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2019 45 Bilanz- und Leistungskennzahlen 46 Lagebericht 47-65

Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH Finanzbeziehungen, Organe und sonstige Angaben 66 Bilanz zum 31.12.2019 67 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2019 68 Lagebericht 69-75

Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ Finanzbeziehungen, Organe – Stand 31.12.2018 76/77 Bilanz zum 31.12.2018 78 Ergebnisrechnung 2018 und Finanzrechnung 2018 79-88 Rechenschaftsbericht 2018 89-102 Fließschema 103 Finanzbeziehungen, Organe – Stand 31.12.2019 104/105 Bilanz zum 31.12.2019 106 Ergebnisrechnung 2019 und Finanzrechnung 2019 107-116 Rechenschaftsbericht 2019 117-130 Fließschema 131

III

Inhaltsverzeichnis Seite

Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain Beteiligungen und Organe 132 Bilanz zum 31.12.2019 133 Ergebnisrechnung 2019 und Verwendung Jahresergebnis 2019 134/135 Finanzrechnung 2019 136/137 Rechenschaftsbericht 138-146

Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH Finanzbeziehungen, Organe und sonstige Angaben 147 Bilanz zum 31.12.2019 148 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2019 149 Lagebericht 150-153

Sächsisches Kommunales Studieninstitut Beteiligung, Organe und Mitglieder 154/155 Bilanz zum 31.12.2019 156 Gewinn- und Verlustrechnung 2019 157 Lagebericht 158-162 Beteiligungsquote 163/164

Abwasserzweckverband „Röderaue“ Beteiligungen und Organe 165/166 Bilanz zum 31.12.2019 167 Gewinn- und Verlustrechnung 2019 168 Lagebericht und Ausblick 169-176

Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Finanzbeziehungen, Organe und sonstige Angaben 177 Bilanz zum 31.12.2019 178 Gewinn- und Verlustrechnung 2019 179 Lagebericht und Ausblick 180-186

Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen Finanzbeziehungen, Organe 187/188 Bilanz zum 31.12.2019 189 Gewinn- und Verlustrechnung 2019 190 Lagebericht und Ausblick 191-205

Impressum: Beteiligungsbericht der Stadt Großenhain Herausgegeben von der Stadtverwaltung der Großen Kreisstadt Großenhain, Geschäftsbereich Finanzen und Allgemeine Verwaltung, Der Beteiligungsbericht beinhaltet die jährlich aktualisierten Daten der Beteiligungen. Der Beteiligungsbericht wird jährlich veröffentlicht.

IV

Erläuterung einiger Fachbegriffe

Abschreibung zur Verfügung steht; sie ist der Rechengröße zur Erfassung von Wert- Indikator für die Innenfinanzierungs- minderungen der in einer Unter- kraft eines Unternehmens. Es sind in nehmung eingesetzten, abnutzbaren der Praxis unterschiedliche Güter. Der Wertverlust innerhalb einer Berechnungsschemata gebräuchlich. Periode wird durch Ansatz von Soweit keine Ermittlung nach Abschreibungen in der jeweiligen DVFA/SG- Methodik (Deutsche Gewinn- und Verlustrechnung berück- Gesellschaft für Finanzanalyse und sichtigt. Die Ermittlung des jährlichen Anlageberatung / Schmalenbach- Abschreibungsbetrags erfolgt über die Gesellschaft) möglich war, wurde nach lineare oder degressive Methode. Bei folgender Berechnung vorgegangen: der degressiven Methode wird mit einem festen Prozentsatz auf den Jahresüberschuss/-fehlbetrag jeweiligen Restbuchwert abge- + Abschreibung schrieben. In bestimmten Fällen sind - Auflösung von Ertragszuschüssen auch Sonderabschreibungen möglich. +/- Veränderung der langfr. Rückst. = Cashflow

Anlagevermögen Zum Anlagevermögen gehören grund- Eigenkapitalquote sätzlich alle Vermögensgegenstände, Die Eigenkapitalquote beschreibt den die dazu bestimmt sind, dauerhaft dem Anteil des Eigenkapitals am Geschäftsbetrieb zu dienen, wie z. B. Gesamtkapital. Eine hohe Eigen- Immobilien, Maschinen, Konzessionen kapitalquote gilt als wichtiger Indikator oder Beteiligungen. für die Bonität, Stabilität und Unabhängigkeit eines Unternehmens. Die Bewertung dieser Kennzahl ist Betriebliches Ergebnis allerdings stark branchenabhängig. Summenzeile in der Gewinn- und Verlustrechnung, bevor die Auf- wendungen und Erträge aus der Ergebnis der gewöhnlichen Finanzwirtschaft in Ansatz gebracht Geschäftstätigkeit werden. Dadurch soll unabhängig von Ergebnis der regelmäßigen Geschäfts- der Finanzierung des Unternehmens tätigkeit ohne außerordentliche seine betriebliche Leistungsfähigkeit Aufwendungen und Erträge sowie dargestellt werden. Steuern. Unter außerordentlichen Auf- wendungen und Erträgen werden Geschäftsvorfälle verstanden, die Cashflow außerhalb der gewöhnlichen Ge- Finanzkennzahl, die den in einer schäftstätigkeit anfallen wie z. B. Periode erfolgswirksam erwirt- Brandschäden, Wetterschäden, Unfälle schafteten Zahlungsmittelüberschuss usw. angeben soll, der für Kredittilgung, Investitionen und Gewinnausschüttung

V

Erläuterung einiger Fachbegriffe

Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) rechnung. Übersteigen die Erträge Die GuV ist Bestandteil des i.d.R. einer Periode die entsprechenden gesetzlich vorgeschriebenen Jahres- Aufwendungen, ergibt sich ein abschlusses und ermittelt durch Jahresüberschuss, ansonsten ein Gegenüberstellung von Aufwendungen Jahresfehlbetrag. Das Jahresergebnis und Erträgen einer Periode den bildet den Ausgangspunkt, um den Jahresüberschuss/-fehlbetrag. Bilanzgewinn bzw. Bilanzverlust zu ermitteln. Dies geschieht durch den Ansatz von Ausschüttungen, Ent- Investition nahmen oder Einstellungen in Zielgerichtete, in der Regel langfristige Rücklagen sowie die Berücksichtigung Kapitalbindung zur Erzielung zu- von Gewinn- und Verlustvorträgen. künftiger Erträge. Unter der Position „Investitionen“ im Kennzahlenteil des Berichts wird, soweit die tatsächlichen Rechnungsabgrenzungsposten Auszahlungsbeträge nicht ermittelbar (RAP) waren, die Gesamtsumme der Bilanzpositionen, die zur zeitlichen Aktivierungen in der jeweiligen Periode Abgrenzung bereits erfolgter Ein- dargestellt. nahmen und Ausgaben und somit zur periodengerechten Erfolgsermittlung notwendig sind. Sie enthalten Aus- Jahresabschluss gaben bzw. Einnahmen, die erst in der Instrument des externen Rechnungs- nächsten Periode Aufwendungen bzw. wesens. Der handelsrechtliche Erträge darstellen. Es wird zwischen Jahresabschluss umfasst gem. §242 aktivem RAP (Ausgabe jetzt, Aufwand HGB eine Bilanz und eine Gewinn- und in der nächsten Periode) und Verlustrechnung. passivem RAP (Einnahme jetzt, Für Kapitalgesellschaften besteht Ertrag in der nächsten Periode) zusätzlich die Pflicht zur Aufstellung unterschieden. eines Anhangs und eines Lage- berichts. Der Jahresabschluss ist bei Kapitalgesellschaften grundsätzlich Rückstellungen innerhalb von drei Monaten nach Ende Passivpositionen der Bilanz. Es des Geschäftsjahres aufzustellen. Der werden Auszahlungen und Wert- Hauptzweck des Jahresabschlusses minderungen in späteren Perioden nach HGB besteht darin, „ein den erfasst, deren Höhen am Bilanz- tatsächlichen Verhältnissen ent- stichtag noch nicht genau bekannt sprechendes Bild der Vermögens-, sind, aber deren Eintreten hinreichend Finanz- und Ertragslage zu vermitteln“. sicher sind. Durch die Bildung von Rückstellungen sollen die später entstehenden Verpflichtungen zum Jahresergebnis Zeitpunkt ihres Bekanntwerdens Maßgröße des Erfolgs in der handels- berücksichtigt werden. rechtlichen Gewinn- und Verlust-

VI

Erläuterung einiger Fachbegriffe

Sonderposten (SOPO) Umlaufvermögen In der Bilanz werden Passivposten Vermögensgegenstände werden dem ausgewiesen, die erst bei ihrer Umlaufvermögen zugeordnet, wenn sie Auflösung zu versteuern sind. Im Fall nicht dazu bestimmt sind, dauerhaft von kommunalen Unternehmen dem Geschäftsbetrieb zu dienen, also werden hier oft die für Investitionen relativ kurzfristig im Unternehmen erhaltenen Fördermittel bzw. gebunden sind. Dazu zählen die Zuschüsse ausgewiesen. Dieser Vorräte, Roh-, Hilfs- und Betriebs- Sonderposten wird parallel zu den stoffe, Halb- und Fertigerzeugnisse, Abschreibungen über die Nutzungszeit Forderungen, Wertpapiere und des entsprechenden Anlageguts Zahlungsmittel. anteilig in Höhe der Förderquote ertragswirksam aufgelöst.

Abkürzungsverzeichnis

(Beispiele)

AG Aktiengesellschaft AktG Aktiengesetz AV Anlagevermögen EK Eigenkapital FB Fehlbetrag GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbHG Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung gGmbH gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung GF Geschäftsführer GuV Gewinn- und Verlustrechnung HGB Handelsgesetzbuch KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau KStG Körperschaftssteuergesetz ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr PBefG Personenbeförderungsgesetz RAP Rechnungsabgrenzungsposten SMWA Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit SächsGemO Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen

VII

Die Kennzahlen im Überblick

Kennzahlen Berechnungen Erläuterungen

Betriebsergebnis Erträge ./. Aufwendungen

Das Finanzergebnis ist der Finanzergebnis Gewinn oder aber Verlust, der Zinserträge ./. Zinsaufwendungen (Zinsergebnis) sich durch Finanzgeschäfte ergibt.

Das operative Ergebnis umfasst neben dem Finanz- Operatives und Beteiligungsergebnis das Betriebsergebnis ./. Finanzergebnis Geschäftsergebnis sog. betriebliche Ergebnis (ohne Steuern und ohne das außerordentliche Ergebnis).

Verhältnis Jahresergebnis Jahresergebnis x 100 % (Jahresüberschuss bzw. Umsatzrendite Fehlbetrag) zum Umsatz. Umsatzerlöse in % Je höher die Umsatzrendite, desto höher die Ertragskraft des Unternehmens.

Je höher die Eigenkapitalquote, desto Eigenkapitalquote Eigenkapital x 100 % höher ist die finanzielle in % Gesamtkapital Sicherheit und Unabhängigkeit des Unternehmens.

Diese Kennzahl zeigt an, Fremdkapital x 100 % Verschuldungsgrad inwieweit das Unternehmen Gesamtkapital von Fremdkapital abhängig ist in % und ob es noch kreditwürdig ist.

VIII

Beteiligung an Gesellschaften 2019

Großenhainer Wohnungs- verwaltungs- und Baugesellschaft mbH 100 %

Kulturzentrum Großenhain GmbH Große 100 % Kreisstadt Kommunale Beteiligungs- Großenhain gesellschaft an der Energieversorgung ENSO Energie Sachsen Sachsen/Ost mbH Ost AG 3,8761 % Großenhain

Wirtschaftsföderung Region Meißen GmbH 3,684 % Goßenhain

Mitgliedschaft in Zweckverbänden 2019

Abwasserzweck- verband "Gemeinschafts- kläranlage" Großenhain

Regionaler Zweck- Wasserversorgung verband Kommunale Riesa-Großenhain Wasserversorgung Riesa-Großenhain GmbH

Zweckverband Sächsisches Kommunales Studien- Große institut Dresden Kreisstadt Großenhain Abwasserzweck- verband "Röderaue"

Trinkwasserzweck- verband "Pfeifholz"

Zweckverband Kommunale Informations- verarbeitung Sachsen KISA

IX

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Anschrift: Meißner Straße 53 Telefon: 0 35 22 / 51 26 0 01558 Großenhain Fax: 0 35 22 / 51 26 20 E-Mail: [email protected] Internet: www.gwvb.de

Gründung: 22. Januar 1992 als "Wohnungsverwaltungs- GmbH Großenhain" 26. August 1993 Neufirmierung als "Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH"

Rechtsform: GmbH 01.01.1994 Umwandlung des Regiebetriebes „Wohnungswirtschaft Großenhain“ und Verschmelzung mit der GWVB mbH

Gesellschafter/ Stammkapital: Stammkapital bei GmbH 300.000,00 EUR Anteil der Großen Kreisstadt Großenhain 100 %

Unternehmensgegenstand/ Unternehmenszweck: Die Ausrichtung der Gesellschaft wurde bereits 2006 den neuen Marktbedingungen angepasst, um zukünftig auf neue Aufgaben und gesellschaftliche Erfordernisse flexibel antworten zu können. Zweck der Gesellschaft ist es, Immobilien zu verwalten, zu errichten und zu vermarkten. Hierbei ist die GWVB mbH zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen und solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe errichten, erwerben und verpachten, ferner Unternehmens-, Zusammenarbeits- und Interessengemeinschaften abschließen.

Finanzbeziehungen: 2019 in TEUR Leistungen der GmbH an die Stadt Großenhain Gewinnabführungen 0 Leistungen der Stadt Großenhain an die GmbH Verlustabdeckungen 0 Sonstige Zuschüsse 0 Bürgschaften (valutierende Kreditverpflichtungen) 1.107,00 Sonstige Vergünstigungen 0

Organe: Organe der Gesellschaft sind: - die Geschäftsführung, - die Gesellschafterversammlung, - der Aufsichtsrat. Geschäftsführung: Herr Mike Reuschel (ab 01.01.2018 bis 31.12.2019) Gesellschafterversammlung: Stadt Großenhain ist alleinige Gesellschafterin Mitglieder Aufsichtsrat: Herr Dr. Sven Mißbach Oberbürgermeister der Stadt Großenhain, Vorsitzender Herr Tilo Hönicke Bürgermeister und Leiter des GB Bau der Stadt Großenhain, Stellvertreter Elke Opitz Kämmerin der Stadt Großenhain Andrea Dreßler Selbständige Gewerbetreibende, Stadträtin, (bis 08/2019) Mario Gieb Polizeibeamter, Stadtrat Andrea Kriebel Rentnerin, Stadträtin, (01/2019 bis 08/2019) Harald Kühne Angestellter DIE LINKE. Kreisverband Meißen, Stadtrat Falk Terrey Selbständiger Grafiker, Stadtrat, (01/2019 bis 08/2019) Kai-Uwe Schwokowski Selbständiger Rechtsanwalt, Stadtrat, (01/2019 bis 08/2019)

1

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Michael Preibisch Selbständiger Bauingenieur, Stadtrat, (seit 09/2019) Thomas Neumann Techniker bei der Jakob & Naumann Umweltdienste GmbH, Stadtrat, (09/2019 bis 12/2019) Frank Johne Rentner, Stadtrat, (09/2019 bis 12/2019) Mario Beger Politiker, Stadtrat, (09/2019 bis 12/2019)

Die Aufwandsentschädigung des Aufsichtsrats betrug im Geschäftsjahr TEUR 11.

Anzahl der Mitarbeiter:

Im Geschäftsjahr 2019 waren (einschließlich Geschäftsführung) durchschnittlich 10 (VJ 9) Personen angestellt. Aufgegliedert nach Gruppen ergibt sich folgendes Bild:

Vorjahr 2019 Anzahl Anzahl Geschäftsführer 1 1 Verwaltung 5 6 Technik 3 3

9 10

Name des bestellten Abschlussprüfers: Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Theresienstraße 29, 01097 Dresden

Ergebnisverwendung:

Der Geschäftsführer schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss 2019 in Höhe von EUR 643.407,84 auf neue Rechnung vorzutragen.

2

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB) Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA 31.12.2019 Vorjahr PASSIVA 31.12.2019 Vorjahr Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 300.000,00 300.000,00 Entgeltlich erworbene Software 8.778,67 3.647,11 II. Kapitalrücklage 2.484,08 2.484,08 III. Gewinnrücklagen II. Sachanlagen 1. Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 8.212.339,54 8.212.339,54 1. Grundstücke mit Wohnbauten 24.497.497,38 25.302.109,43 2. Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 4.853.236,66 4.853.236,66 2. Grundstücke mit Geschäftsbauten 1.149.655,82 1.178.823,54 3. Andere Gewinnrücklagen 3.385.569,84 3.003.436,84 3. Grundstücke ohne Bauten 878.839,01 878.839,01 16.451.146,04 16.069.013,04 4. Andere Anlagen, BGA 12.618,22 12.818,53 IV. Jahresüberschuss 643.288,23 382.133,00 5. Anlagen im Bau 75.183,78 56.440,39 17.396.918,35 16.753.630,12 26.613.794,21 27.429.030,90 B. Sonderposten für Investitionszuschüsse 518.999,57 542.377,93 26.622.572,88 27.432.678,01 B. Umlaufvermögen C. Rückstellungen I. Vorräte Sonstige Rückstellungen 174.524,28 66.442,83 Unfertige Leistungen 1.158.207,11 1.038.113,60 II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände D. Verbindlichkeiten 1. Forderungen aus Vermietung 37.428,86 42.012,38 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.675.808,64 10.517.539,97 2. Forderungen aus anderen Lieferungen 2. Erhaltene Anzahlungen 1.441.743,51 1.469.958,53 und Leistungen 2.420,67 6.845,84 3. Sonstige Vermögensgegenstände 197.770,34 106.288,95 3. Verbindlichkeiten aus Vermietung 58.376,65 65.219,33 4. Verbindlichkeiten aus anderer Lieferungen 237.619,87 155.147,17 und Leistungen 101.290,98 80.662,15 5. Sonstige Verbindlichkeiten 23.841,93 10.396,82 - davon aus Steuern III. Flüssige Mittel EUR 23.841,93 (Vj. EUR 9.068,15) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Kassenbestand u. Guthaben bei Kreditinst. 1.424.956,45 934.570,47 EUR 0,00 (Vj. EUR 902,10) 2.820.783,43 2.127.831,24 11.301.061,71 12.143.776,80

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 171,37 E. Rechnungsabgrenzungsposten 51.852,40 54.452,94

29.443.356,31 29.560.680,62 29.443.356,31 29.560.680,62 3 Großenhainer Wohnungsverwaltungs und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 2019 Vorjahr Euro Euro Euro 1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 4.058.353,46 4.087.493,52 b) aus Verkauf von Grundstücken 49.920,00 78.500,00 c) aus Betreuungstätigkeit 36.084,87 35.387,99 d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 9.058,64 22.803,36 4.153.416,97 4.224.184,87 2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -120.093,51 -159.944,16

3. Sonstige betriebliche Erträge 206.379,96 124.409,94

4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung (einschließlich Grundsteuern) -1.832.971,67 -1.838.650,62 b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke -29.762,09 -51.530,70 -1.862.733,76 -1.890.181,32 5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter -351.739,29 -285.774,63 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -58.607,53 -54.684,48 davon für Altersversorgung EUR 0,00 (Vj. EUR 0,00) -410.346,82 -340.459,11 6. Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -976.342,67 -972.108,29

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -284.047,31 -229.279,65

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 336,57 0,74

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -301.530,32 -371.733,80

-301.193,75 -371.733,06

10. Ergebnis nach Steuern 645.226,14 384.889,25

11. Sonstige Steuern -1.818,30 -2.756,25

12. Jahresüberschuss 643.407,84 382.133,00

4 Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Lagebericht

der

Großenhainer Wohnungsverwaltungs-

und Baugesellschaft mit beschränkter Haftung

(GWVB GmbH)

für das Geschäftsjahr 2019

5

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell

Gemäß Gesellschaftervertrag § 2 ist der Zweck der Gesellschaft, Immobilien zu verwalten, zu errichten und zu vermarkten. a) Bestandsentwicklung Wohneinheiten

Entwicklung Eigenbestand und verwalteter Bestand:

31.12.2018 31.12.2019 Veränderung

WE % WE % WE %

Eigenbestand 1.193 85 1.197 84 +4 +1

Verwaltung für Dritte 86 6 123 9 +37 +43

Wohneigentumsverwaltung 120 9 109 7 -11 -9

Gesamt 1.399 100,0 1.429 100,0 +30 +2

Die Veränderungen im Bestand im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich aus einer im Geschäftsjahr aktualisierten bzw. überarbeiteten Bestandserfassung. b) Investitionstätigkeit

Investitionen und Instandhaltung:

2018 2019 TEUR TEUR Aktivierungspflichtig 0 48

Nicht aktivierungspflichtig 459 351

Die Instandhaltungskosten betrugen somit 5,97 EUR/m2 Wohnfläche (VJ 6,86 EUR/m²). Trotz der Reduzierung wurden die laufenden Instandhaltungen im Bestand ordnungsgemäß umgesetzt Die Fokussierung lag auf der Herrichtung der vermietbaren Leerwohnungen im Kernbestand. c) Vermietung/Leerstand

Zum 31.12.2019 standen 336 Wohnungen leer.

Leerstandsentwicklung jeweils zum 31. Dezember eines Jahres:

2017 2018 2019

% % %

Eigenbestand (WE) 24,3 27,5 28,1

6

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Die nachfolgende Grafik gibt Auskunft über die Leerstandsklassifizierung.

Leerstandsklassifizierung

200 172

150

100 77 55 50 32

0

Haltebestand ohne Vermietung Haltebestand mit Vermietung Investitionsbestand Kernbestand

Der überwiegende Leerstand der GWVB mbH befindet sich im Haltebestand und wird durch die Quartiere Waldsiedlung und Dr.-Külz-Straße (Plattenbauten) bestimmt.

1.2. Ziele und Strategien

Ziel des Unternehmens ist unverändert die langfristige Ausrichtung auf die vorherrschenden Marktgegebenheiten.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Weiterentwicklung der Kernbestandsobjekte (Sanierung/Rekonstruktion/Modernisierung). Zeitgemäße Wohnungen für alle Altersgruppen und Einkommensschichten stehen im Fokus. Für die Haltebestandsobjekte Waldsiedlung und Dr.-Külz-Straße (80iger Plattenbauten) sollen Konzepte zur alternativen Nutzung (z.B. betreutes Wohnen) entwickelt werden, welche mit den anderen Eigentümern und der Stadtverwaltung gemeinsam erarbeitet werden.

In den folgenden Jahren werden diverse Investitionen in den Kernbestand (Investitionsbestand) vorgenommen. Ende 2019 begannen die geplanten umfangreichen Sanierungs-, Rekonstruktions- und Modernisierungsmaßnahmen für das Quartier „Schlosswiesenstraße“, welche bis 2023 abschließend fortgeführt werden sollen. Bis 2025 werden weitere Objekte umfangreich saniert. Mit diesen Maßnahmen soll der Leerstand des Investitionsbestandes von derzeit 77 Wohnungen (rd. 4500 qm Wohnfläche) auf ein Minimum reduziert werden.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen a) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen1

Die Wirtschaft (Bruttoinlandsprodukt) im Deutschland ist 2019 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gegenüber dem Vorjahr um 0,6 % (VJ. 1,5 % gewachsen. Die Wirtschaft setzte somit das Wachstum gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert fort. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist auf Grund der derzeitigen Ausbreitung des Coronavirus schwer abschätzbar.

1https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_018_811.html

7

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_018_811.html

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland stieg 2019 auf 45,3 Millionen Erwerbstätige gegenüber 2018 mit 44,8 Millionen. Das ist der höchste Stand seit 1991.

b) Branchenbezogene Rahmenbedingungen²

Die Anzahl der Baugenehmigungen ist gegenüber dem Vorjahr um 1,3 % gestiegen.

Es wurden 319.200 Baugenehmigungen erteilt.

² https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_017_31111.html

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/01/PD20_017_31111.html

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Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes nimmt die Zahl der Bauvorhaben, die noch nicht begonnen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen wurden, zu. Daraus ergibt sich ein Baustau.

Die Nachfrage nach Wohneigentum, neugebautem und modernisiertem Wohnraum ist, auch im ländlichen Raum, nach wie vor gut vorhanden. Die Preise für Neubauten, aber auch für modernisierte Gebrauchtimmobilien, sowie Mieten ziehen auch durch die gesetzten hohen energetischen Standards an. Auch die politischen Impulssetzungen wie Baukindergeld und Sonderabschreibungen, aber auch die hohe Auslastungsquote in der Bauwirtschaft wirken preistreibend.

Insbesondere steigen die Mieten in Groß- und Universitätsstädten sowie Ballungszentren deutlich.

Die Wohnungswirtschaft in den östlichen Bundesländern ist weiterhin durch regionale hohe Leerstände und Umstrukturierungsprozesse gekennzeichnet. Dies ist insbesondere in schrumpfenden Regionen zu konstatieren. Die rückläufige Bevölkerungsentwicklung mit ihren derzeitigen Einkommensstrukturen behindert die Entwicklung eines ausgeglichenen ansprechenden Wohnungsmarktes, der bedarfsorientiert, modern und kundenspezifisch ist. Der regionale Wohnungsmarkt ist damit auch Spiegelbild der allgemeinen Entwicklung.

2.2. Geschäftsverlauf

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2019 wurden im Unternehmen diverse Umstrukturierungs- bzw. Verbesserungsmaßnahmen der einzelnen Geschäftsbereiche beschlossen und umgesetzt. Mit Unterstützung der WTM Wohnungswirtschaftlichen Treuhand Mitteldeutschland GmbH gelang es der GWVB den Bereich Buchhaltung effizienter zu gestalten. In Zusammenhang mit dem Wodis®-Consultant erfolgten auf Gesamtunternehmensebene die systemischen Anpassungen gemäß den aktuellen Betriebserfordernissen. Die intensiven Schulungen der Mitarbeiter schafften eine solide Basis für die Umsetzung der Unternehmensziele in der Zukunft.

Es wurde der Bereich Bauinvestitionen aktiviert. So konnten im Berichtsjahr 28 Wohneinheiten umfangreich komplett saniert und modernisiert werden. Des Weiteren wurde mit der energetischen Sanierung und Rekonstruktion des geplanten Quartiers „Schlosswiesenstraße“ begonnen. Die Maßnahmen werden bis 2023 andauern.

Für die Folgejahre sind umfangreiche Investitionsmaßnahmen im Kernbestand in Höhe von ca. Mio. EUR 12 vorgesehen, um die Attraktivität des GWVB-Wohnungsbestands auf dem Vermietungsmarkt zu erhöhen. Auch die Instandhaltungsmaßnahmen werden in den nächsten Jahren im verstärkten Maße erfolgen.

Die Geschäftsführung zeigt sich mit dem Verlauf des Berichtsjahres zufrieden. Die Weichen für die erfolgreiche Umsetzung der geplanten Maßnahmen in den Folgejahren sind in allen Bereichen des Unternehmens erfolgreich gestellt worden, so dass hier mit einer positiven zukünftigen Entwicklung gerechnet werden kann.

2.3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Vermögenslage

Die Bilanzsumme verringerte sich auf der Aktivseite durch planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen von TEUR 29.561 auf TEUR 29.443. Den gebuchten Abschreibungen in Höhe von insgesamt TEUR 976 standen die Zuschreibungen in Höhe von TEUR 132 gegenüber. Auf der Passivseite resultiert der Rückgang der Bilanzsumme im Wesentlichen aus den Kredittilgungen. Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote erhöhte sich und beträgt 60,9 % (VJ 58,5 %).

Im Geschäftsjahr 2019 wurde aus dem Anlagevermögen eine Eigentumswohnung verkauft. Durch den Verkauf entstand insgesamt ein Buchgewinn in Höhe von TEUR 7. Die verkaufte Eigentumswohnung zählte nicht zum betriebsnotwendigen Gebäudebestand.

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b) Finanzlage

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der Gesellschaft liegt im Berichtszeitraum 2019 bei TEUR 1.646 (VJ TEUR 1.749). Die langfristig gebundenen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 26.623 stehen Dauerfinanzierungsmittel, wie wirtschaftliches Eigenkapital und Darlehen in Höhe von TEUR 27.583 gegenüber.

Die Finanzierungstruktur der Gesellschaft wurde wesentlich durch die Umschuldung der Aarealbankdarlehen zur Sparkasse Meißen Ende Oktober 2019 im Sinne der GWVB GmbH beeinflusst. Durch die Neustrukturierung der vorhandenen Darlehen konnte eine jährliche Kapitaldienstentlastung in Höhe von TEUR 434 (davon Zinsanteil TEUR 87) erreicht werden. Die frei gewordene Liquidität wird planmäßig dem Wohnungsbestand im Rahmen der Instandhaltungsmaßnahmen bzw. als Bauinvestitionen zufließen. c) Ertragslage

Umsatzerlöse

2017 2018 2019 TEUR TEUR TEUR Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 4.153 4.087 4.058 aus Verkauf von Grundstücken 165 79 50 aus Betreuungstätigkeit 34 35 36 aus anderen Lieferungen und Leistungen 10 23 9

Gesamt 4.362 4.224 4.153

Die Umsatzerlöse sind zum Vorjahreszeitraum leicht gesunken. Bei den Umsätzen aus Hausbewirtschaftung ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Den gestiegenen Sollmieten steht im Wesentlichen der Anstieg der Erlösschmälerungen gegenüber, welcher im Leerstandsanstieg begründet liegt.

Die Umsätze aus Betreuungstätigkeit sind im Jahresvergleich stabil. Dieser Geschäftsbereich wird zukünftig eine untergeordnete Rolle spielen. Das Geschäftsfeld soll sukzessive eingestellt werden. Zum Ende 2019 sind von der GWVB Verträge mit monetärem Umfang von TEUR 27,2 gekündigt worden. Zum 30. Juni 2022 laufen auch die restlichen Verwalterverträge aus.

Verwaltungskosten

2017 2018 2019 TEUR TEUR TEUR Personalaufwand 343 341 410

Sonstige betriebliche Aufwendungen 416 229 284 davon Rechts- und Beratungskosten (118) (60) (135) davon Verwaltungskosten (106) (96) (108) davon neutrale Aufwendungen (185) (69) (9)

davon sonstige Kosten (7) (4) (32)

Gesamt 759 570 694

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Der Anstieg der Rechts- und Beratungskosten resultiert aus der Einbindung externer Dienstleister im Bereich Buchhaltung in Höhe von TEUR 45. Die sonstigen Kosten sind im Geschäftsjahr gestiegen. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen Grundschuldbestellungen.

Im neutralen Bereich waren im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr deutlich weniger Mietforderungen auszubuchen: TEUR 9 (VJ TEUR 61).

Der Personalbestand, inkl. Geschäftsführung, betrug zum 31. Dezember 2019 zehn Mitarbeiter. Um eine nachhaltige Bestandsentwicklung voranzutreiben, wurde ab 1. Januar 2019 ein Leiter Technik eingestellt, welchem die Organisation, Steuerung und Umsetzung aller technisch relevanten Angelegenheiten obliegt. Auch im Bereich Objektverwaltung wurde ein neuer Mitarbeiter eingestellt.

Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßigen Abschreibungen auf Wohngebäude in Höhe TEUR 243 und Zuschreibungen auf Grund und Boden in Höhe von TEUR 132 vorgenommen.

Jahresergebnis

Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 643 (VJ TEUR 382) erwirtschaftet.

2.4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren a) Finanzielle Leistungsindikatoren

Bilanz- und Leistungskennzahlen in Zusammenfassung:

Ist Ist Ist Einheit 2017 2018 2019

Vermögensstruktur p.a. % 93,1 92,8 90,4 Fremdkapitalquote p.a. % 44,5 41,5 39,1 Eigenkapitalquote p.a. % 55,5 58,5 60,9

Rentabilität

Eigenkapitalrendite p.a. % 1,73 2,20 3,70

Gesamtkapitalrendite p.a. % 2,44 2,55 3,21

Ist Ist Ist Einheit 2017 2018 2019 monatliche Sollnettokaltmiete jeweils zum 31.12. EUR/m² 4,47 4,55 4,61

Mitarbeiter zum 31.12. d.J. Anzahl 9 9 10

Bilanzsumme Mio. EUR 30,5 29,6 29,4

Eigenkapital Mio. EUR 16,4 16,8 17,4

Langfristiges Eigenkapital Mio. EUR 10,5 9,5 9,0

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung Mio. EUR 4,2 4,1 4,0

Jahresergebnis TEUR 293 382 643

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit TEUR 1.633 1.749 1.649

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Es wurden folgende Formeln zugrunde gelegt:

Anlagevermögen Vermögensstruktur in % = x 100 Gesamtkapital

Fremdkapital Fremdkapitalquote in % = x 100 Bilanzsumme

Eigenkapital + Sonderposten für Eigenkapitalquote in % = Investitionszuschüsse x 100 Bilanzsumme

Jahresergebnis Eigenkapitalrendite in % = x 100 Eigenkapital

Jahresergebnis + Fremdkapitalzinsen Gesamtkapitalrendite in % = x 100 Bilanzsumme

b) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben der persönlichen Ansprache zu den Öffnungszeiten und einer Internetpräsenz informiert die Gesellschaft ihre Mieter zweimal im Jahr aktiv zu aktuellen Dingen rund um das Thema Wohnen mit der Mieterzeitschrift - Zu Hause -.

Ihrer sozialen Verantwortung kommt die Gesellschaft in vielen Belangen nach. So werden lebenswerte Wohnungen für Sozialhilfeempfänger, Asylbewerber und Migranten zu Verfügung gestellt. Die Betreuung dieser Mieter erfolgt meistens durch die Diakonie, mit der eine gute Zusammenarbeit besteht. Weiterhin geht die Gesellschaft auf Mieterwünsche ein und gestaltet dort, wo es bautechnisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, Wohnungen altersfreundlich um.

Gut qualifizierte Mitarbeiter sind die Grundlage für erfolgreiches Arbeiten. Aus diesem Grund besuchen unsere Mitarbeiter regelmäßig Schulungen bei den regionalen Wohnungsverbänden. Im Bereich „Buchhaltung“ erfolgte ergänzend die fachliche Zusammenarbeit mit der WTM Wohnungswirtschaftlichen Treuhand Mitteldeutschland GmbH. Das Budget für Weiterbildung und Qualifikation wurde in 2019 deutlich erhöht und betrug in Summe TEUR 14,3.

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3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

Gewinn- und Verlustrechnung Plan IST Plan Plan Plan Plan Plan 2019 2019 2020 2021 2022 2023 2024 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung Sollmieten inkl. 3.575,7 3.704,4 3.604,7 3.681,7 3.716,7 3.719,9 3.720,7 Dachpachteinnahmen Erlösschmälerung -685,7 -786,0 -684,1 -679,8 -673,5 -672,3 -671,1 Betriebskostenumlagen 1.230,3 1.140,0 1.297,1 1.316,5 1.336,1 1.355,8 1.382,0 andere Erlöse 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 b) aus Verkauf von Grundstücken 114,5 49,9 114,5 114,5 114,5 114,5 114,5 c) aus Betreuungstätigkeit 15,0 36,0 10,0 5,0 0,0 0,0 0,0 d) aus Lieferung und Leistung 10,0 9,1 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 4.259,8 4.153,4 4.352,2 4.447,9 4.503,8 4.527,9 4.556,1 Bestandsveränderung an unfertigen 2. 0 120,1 0 0 0 0 0 Leistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge 38,4 206,4 38,4 38,4 38,4 38,4 38,4 4. Aufwendungen für bezogene

Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für

Hausbewirtschaftung Betriebskosten -1.432,1 -1.345,0 -1.503,7 -1.533,8 -1.564,5 -1.595,8 -1.627,7 Instandhaltungsaufwendungen -548 -350,7 -659,8 -664 -678,3 -692,9 -665,1 b) Aufwendungen für -103,1 -29,8 -103,1 -103,1 -103,1 -103,1 -103,1 Verkaufsgrundstücke -2.148,7 -1.862,7 -2.332,8 -2.367,8 -2.413,5 -2.460,1 -2.445,9 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -387,4 -351,8 -394,5 -408,5 -422,6 -437,2 -452,3 b) Soziale Abgaben und -78,4 -58,6 -78,2 -78,4 -78,9 -79,3 -79,7 Aufwendungen Altersvorsorge -465,8 -410,4 -472,7 -486,9 -501,5 -516,5 -532,0 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des -772,3 -976,3 -775,7 -775,7 -775,7 -775,7 -821,0 Anlagevermögens und Sachanlagen 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Sächlicher Verwaltungsaufwand -202,0 -275,3 -249,0 -206,5 -208,6 -210,7 -212,1 b) Forderungsverluste -35,2 -8,8 -35,5 -36,3 -36,6 -36,6 -36,7 -237,2 -284,0 -284,5 -242,8 -245,2 -247,3 -248,8 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,0 0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -252,1 -301,5 -219,7 -235 -241,7 -251,8 -201,8

10. Ergebnis nach Steuern 422,1 645,2 305,2 378,1 364,6 314,9 345,0

11. Sonstige Steuern -2,8 -1,8 -2,8 -2,8 -2,8 -2,8 -2,8

12. Jahresergebnis 419,3 643,4 302,4 375,3 361,8 312,1 342,2

Die o. g. Zahlen zeigen die aktuellen Planwerte aus dem bestehenden Wirtschaftsplan auf. Bei Realisierung der Planwerte wird die Gesellschaft in den kommenden Jahren positive Jahresergebnisse erzielen. Das Jahresergebnis liegt über dem Planwert. Ursächlich hierfür sind die teilweise nicht realisierten Instandhaltungsaufwendungen, höhere sonstige betriebliche Erträge und außerplanmäßige Abschreibungen / Zuschreibungen. 13

Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

3.2. Chancenbericht

Chancen der Unternehmensentwicklung ergeben sich aus folgenden Faktoren:

 dem bestehenden Niedrigzinsniveau  der Optimierung des Darlehensportfolios und den sich daraus ergebenden Liquiditätsspielräumen sowie den weitestgehend ausgeschlossenen Zinsänderungsrisiken  der Strukturierung und folgerichtigen Entwicklung des Bestandsportfolios  der Umsetzung der geplanten Investitionstätigkeit  der Konzentration der Geschäftstätigkeit auf das Kerngeschäft unter der Maßgabe der Rentabilität.

3.3. Risikobericht

Als wesentliche Risikoindikatoren für die zukünftige Entwicklung sind

 ein nachhaltiger Bevölkerungsrückgang  ein massiver Anstieg des Leerstandes in einem Mietermarkt (Überangebot Wohnungen)  weiter ansteigende Baukosten einhergehend mit steigenden Finanzierungskosten zu nennen.

Die Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs und das einhergehende wachsende Überangebot als externes Risiko sind nicht 1:1 auf das Unternehmen übertragbar, da am Wohnungsmarkt weitere Anbieter aus der organisierten und privaten Wohnungswirtschaft tätig sind. Ziel der Gesellschaft ist es, durch Anpassung des Bestandsportfolios diese Auswirkungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren und einen Wettbewerbsvorteil zu generieren.

Baukostensteigerungen sollen im Rahmen der Investitionsvorhaben mit einhergehenden Ertragssteigerungen und der regelmäßigen Überprüfung der Rentierlichkeit dieser Maßnahmen kompensiert werden.

Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf zukünftige Unternehmensergebnisse sind branchenbedingt derzeit nicht als wesentlich einzuschätzen. Ertragsausfälle sind derzeit weder bekannt noch zu erwarten.

Großenhain, den 2. November 2020

gez. Dr. Sven Mißbach (Geschäftsführer)

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Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Entwicklungspotenzial 2019 60% 63% 2018 59% 63% 2017 56% 60% 2016 53% 57% 2015 53% 56% 2014 50% 52% 2013 49% 52% 2012 48% 52% 2011 46% 49% 2010 45% 48% 2009 44% 44% 2008 43% 46% 2007 42% 44% 2006 40% 42% 2005 38% 40% 2004 34% 35% 2003 30% 33%

Eigenkapitalquote Anlagendeckung I

Entwicklung der Verschuldung

2019 9.676 T€ 29.443 T€ 2018 10.518 T€ 29.561 T€ 2017 11.708 T€ 30.539 T€ 2016 12.537 T€ 31.129 T€ 2015 12.852 T€ 31.229 T€ 2014 14.200 T€ 31.973 T€ 2013 14.046 T€ 31.780 T€ 2012 14.091 T€ 31.558 T€ 2011 14.940 T€ 32.530 T€ 2010 15.167 T€ 33.328 T€ 2009 16.115 T€ 33.513 T€ 2008 16.890 T€ 34.196 T€ 2007 17.591 T€ 34.841 T€ 2006 18.277 T€ 35.667 T€ 2005 19.411 T€ 36.205 T€ 2004 20.806 T€ 36.570 T€ 2003 21.932 T€ 37.461 T€ 2002 22.732 T€ 38.534 T€ 2001 23.218T€ 44.011 T€

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Bilanzsumme

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Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (GWVB)

Leerstandsentwicklung Eigenbestand mit vollzogenem und ohne geplanten Abriss

28% 28%

24% 23% 22% 22% 22% 21%

18% 18% 18% 17% 17% 16%

13% 11% 11%

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

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Kulturzentrum Großenhain GmbH

Sitz: Schlossplatz 1, 01558 Großenhain

Gründung: 27. Januar 1998

Rechtsform: GmbH

Gesellschaftervertrag: gültig in der Fassung vom 27. Januar 1998, letzte Änderung vom 8. Juli 2019

Handelsregistereintragung: Amtsgericht Dresden, HRB 15 888

Gegenstand des Unternehmens: Betreibung eines Kulturhauses in Großenhain einschließlich gastronomischer Gästebetreuung und die Durchführung künstlerischer und kultureller Aktivitäten aller Art

Gezeichnetes Kapital: 50.000,00 Euro; voll eingezahlt

Gesellschafter: Große Kreisstadt Großenhain (100 %)

Finanzbeziehungen: 2019 in TEUR Leistungen der GmbH an die Stadt Großenhain Gewinnabführungen 0 Leistungen der Stadt Großenhain an die GmbH Verlustabdeckungen 0 Einzahlung in Kapitalrücklage 248,4 davon Sitzgemeindeanteil Förderung Kulturraum 0 Förderung Kulturraum Meißen-Sächsische Schweiz- Osterzgebirge/SMWK 0 Bürgschaften 0 Sonstige Vergünstigungen 0

Organe: - Gesellschafterversammlung - Aufsichtsrat - Geschäftsführung

Aufsichtsrat: Herr Dr. Sven Mißbach (Aufsichtsratsvorsitzender), Großenhain Herr Matthias Schmieder, Großenhain Frau Birgit Wiesner, Fraktion Gemeinsam für Großenhain Herr Tibor Berta, Fraktion Alternative für Deutschland Herr Mike Preibisch, Fraktion CDU Herr Kai-Uwe Schwokowski, Fraktion Alternative Liste

Geschäftsführung: Herr Jörg Rietdorf, Nünchritz OT Leckwitz - Einzelvertretungsberechtigung, Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB

Name des bestellten Abschlussprüfers: Dr. Winfried Heide Wirtschaftsprüfer / Steuerberater Comeniusstraße 32, 01307 Dresden

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Kulturzentrum Großenhain GmbH Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 50.000,00 50.000,00 1. EDV-Software 6,00 7,00 II. Kapitalrücklage 278.268,30 268.140,12 2. Geschäfts- oder Firmenwert 976,00 1.109,00 B. Sonderposten für Zuschüsse für Investitionen in 982,00 1.116,00 das Anlagevermögen 290.608,85 307.754,15 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 58.988,13 67.395,13 C. Rückstellungen 2. technische Anlagen und Maschinen 147.301,00 157.761,00 1. Steuerrückstellungen 1.698,28 1.698,28 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsstattung 423.452,20 490.318,20 2. sonstige Rückstellungen 19.012,00 19.512,00 629.741,33 715.474,33 20.710,28 21.210,28 III. Finanzanlagen Genossenschaftsanteile 1.250,00 1.250,00 D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 98.097,91 104.386,25 B. Umlaufvermögen 2. sonstige Verbindlichkeiten 140.587,54 114.368,63 I. Vorräte - davon aus Steuern Euro 7.814,55 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 8.019,33 7.416,99 (Vorjahr: Euro 2.952,84) 2. fertige Erzeugnisse und Waren 12.582,75 12.480,69 238.685,45 218.754,88 20.602,08 19.897,68 E. Rechnungsabgrenzungsposten 40.574,31 36.174,28 II. Ford. und sonst. Vermögensgegenstände 1. Ford. a. Lieferungen u. Leistungen 16.254,10 15.303,74 2. sonstige Vermögensgegenstände 14.333,63 21.865,30 30.587,73 37.169,04

III. Kassenbestand u. Guthaben bei Kreditinstituten 231.989,57 123.406,40

C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.694,48 3.720,26 918.847,19 902.033,71 918.847,19 902.033,71

18 Kulturzentrum Großenhain GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

2019 2018 Euro Euro

1. Umsatzerlöse 753.097,26 729.709,60

2. sonstige betriebliche Erträge 176.650,93 174.007,52

3. Materialaufwand Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -367.834,63 -378.733,94

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -318.170,90 -334.762,42

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorgung und für Unterstützung -79.881,06 -84.771,91

-398.051,96 -419.534,33

5. Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -106.872,66 -107.238,29

6. sonstige betriebliche Aufwendungen -289.478,82 -276.195,43

7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -232.489,88 -277.984,87

8. Sonstige Steuern -5.781,94 -7.507,60

9. Jahresfehlbetrag -238.271,82 -285.492,47

10. Entnahmen aus der Kapitalrücklage -238.271,82 -285.492,47

11. Bilanzgewinn 0,00 0,00

19 Kulturzentrum Großenhain GmbH

Lagebericht

A. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen

Die Kulturzentrum Großenhain GmbH mit Sitz in Großenhain hat entsprechend § 5 des Gesellschaftsvertrages folgende Organe:

1. die Geschäftsführung, 2. den Aufsichtsrat, 3. die Gesellschafterversammlung.

Diese Organe setzten sich wie folgt zusammen:

1. die Große Kreisstadt Großenhain ist alleinige Gesellschafterin, 2. zum alleinigen Geschäftsführer ist Herr Jörg Rietdorf bestellt.

Gemäß § 7 des Gesellschaftervertrages hat die Gesellschaft einen Aufsichtsrat. Dem Aufsichtsrat gehört der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Großenhain, Herr Dr. Sven Mißbach, an. Mit Beschluss 07/15 am 14. September 2015 wurde dieser als Aufsichtsratsvorsitzender der Kulturzentrum Großenhain GmbH gewählt.

Die weiteren Aufsichtsratsmitglieder sind bis 20. August 2019: Ein Vertreter der Stadtverwaltung, der Leiter des Geschäftsbereiches Stadtkultur und Ordnung, Herr Matthias Schmieder (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) sowie vier weitere Mitglieder des Stadtrates: Frau Dorothea Böhme, Mandat der CDU, Ökonomin (Ersatzmitglied Frau Andrea Dreßler, Gastronomin), Herr Thomas Proschwitz, Mandat Die LINKE, Selbständiger (Ersatzmitglied Frau Christiane Mammitzsch, FA Industriekauffrau), Herr Kai Uwe Schwokowski, Mandat Alternative Liste, Rechtsanwalt (Ersatzmitglied Herr Hans-Jörg Krutzki, Kraftfahrer) und Frau Andrea Kreisz, Mandat der SPD, Lehrerin (Ersatzmitglied Herr Falk Terrey, selbständiger Grafiker).

Mit Beschluss 84/2019 SR hat der Stadtrat der Stadt Großenhain in seiner öffentlichen konstituierenden Sitzung am 21. August 2019 folgende Personen als Mitglieder und Stellvertreter (im Fall des ausscheidens während der Legislaturperiode) in den Aufsichtsrat der Kulturzentrum Großenhain GmbH entsendet: Frau Birgit Wiesner, Mandat der Fraktion Gemeinsam für Großenhain, Verkäuferin (Ersatzmitglied Frau Ute Enger, Verkäuferin), Herr Tibor Berta, Mandat Alternative für Deutschland, Rentner (Ersatzmitglied Frau Brigga Pöschel, Betriebswirtin), Herrn Mike Preibisch, Mandat der CDU, Geschäftsführer, (Ersatzmitglied Herr Hermann Braunger, Polizeibeamter), Herr Kai Uwe Schwokoski, Mandat Alternative Liste, im Stadtrat fraktionslos, Rechtsanwalt (Ersatzmitglied Frau Kerstin Lauterbauch mit Mandat der Fraktion DIE LINKEN, Verwaltungsfachangestellte), aus der Verwaltung Oberbürgermeister, Herr Dr. Sven Mißbach und Herr Matthias Schmieder.

Mit Beschluss 06/19 des Aufsichtsrates der Kulturzentrum Großenhain GmbH vom 21. November 2019 wurde Herr Dr. Sven Mißbach als Aufsichtsratsvorsitzender und Herr Matthias Schmieder als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Kulturzentrum Großenhain GmbH bestätigt.

Ab dem 5. Februar 2020 ist Herr Kai Uwe Schwokowski aus dem Stadtrat ausgeschieden. Als Ersatzmitglied ist seit diesem Zeitpunkt Frau Kerstin Lauterbach, Verwaltungsfachangestellte, in den Aufsichtsrat der Kulturzentrum Großenhain GmbH bestellt.

Das Stammkapital des einzigen Anteilseigners Stadt Großenhain beträgt 50.000,- Euro (100 %). Die letzte Änderung des Gesellschaftervertrages erfolgte am 8. Juli 2019 mit Eintragung ins Handelsregister Amtsgericht Dresden, HRB 15 888.

Als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 ist der WP StB Dr. Winfried Heide, Comeniusstraße 32 in 01307 Dresden bestellt.

Das klar formulierte Unternehmensziel war und ist die Erbringung umfassender und kompetenter Kundendienst- und Serviceleistungen im gesamten Bereich des Kulturbetriebes in der Stadt Großenhain.

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Kulturzentrum Großenhain GmbH

B. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Die Kulturzentrum Großenhain GmbH hat sich entsprechend ihrem Leistungsprofil im Geschäftsjahr 2019 weiter am Markt behauptet.

Das klar formulierte Unternehmensziel war und ist die Erbringung umfassender und kompetenter Kundendienst- und Serviceleistungen im gesamten Bereich des Kulturbetriebes in der Stadt Großenhain.

Im von der Stadt Großenhain beauftragten Stadtleitbild „Großenhain 2030“ sollen sich die Strategien und Visionen unserer Stadtgesellschaft für unterschiedliche Bereiche wie Leben und Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung, Tourismus, Freizeit, Kultur, Soziales, Umwelt, Bildung und Sport widerspiegeln. Es wirft dabei einen Blick in die Zukunft und skizziert Projekte und Wege, wie gemeinsam die definierten Ziele erreicht werden können. Bei den spontanen Nennungen zur Frage „Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Großenhain denken“ wurden als Alleinstellungsmerkmal das Kulturschloss, der Dianabrunne und das NaturErlebnisBad am Häufigsten genannt.

Die Umsatzerlöse im Kulturbereich konnten sowohl im Kulturschloss als auch im Palais verbessert werden. Gut besucht oder oft ausverkauft waren viele Veranstaltungen, so beispielsweise das Neujahrs- und Silvesterkonzert, Die Veranstaltungen „Gala der Gefühle“ mit Linda Feller und Jonny Hill, das Familienkonzert „Der Traumzauberbaum“, sowie die „Thomas Rühmann Band“ und die Jubiläumstour zum 55. Bühnenjubiläum der „Stern Combo Meißen“ oder das Dresdner Kabarett die „Herkuleskeule“ und die bereits etablieren Tanzstunden mit den Abschlussbällen. Die Talentshow des Werner-von Siemens-Gymnasiums oder viele Schul- und Kinderveranstaltungen , welche durch Schulen und Kindereinrichtungen des gesamten Landkreises besucht werden, sind ebenso gut besuchte Veranstaltungen gewesen, in denen Kinder und Jugendliche an Kunst und Kultur herangeführt wurden.

Unter Mitwirkung der Kulturzentrum Großenhain GmbH wurden bereits etablierte und neue Großveranstaltungen direkt, oder auch im Ortsteil Zabeltitz, wie beispielsweise des „Frühlingserwachen“ am 31. März, das „Xaver-Jubiläum“ vom 23.-24. August mit Fachtagungen, Open-Air-Kino, einem Sommerserenadenkonzert mit barockem Feuerwerk, dem „Erlebnisfest der Sinne“ vom 21.-23. Juni, dem Hubertusfest am 29. September, dem Bauernmarkt am 6. Oktober, sowie der Hochzeitsmesse am 31. Oktober und der Palaisweihnacht am 15. Dezember waren wiederum Höhepunkte im Jahr 2019. Die Sommerkonzertreihe im Palais Zabeltitz sind weitere Highlights eines jeden Jahres, welches sich zunehmender Beliebtheit erfreute und bereits eine treue "Fanggemeinde" hat.

Die Filmgalerie erwirtschaftete in diesem Wirtschaftsjahr ein positives Ergebnis. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im Gegensatz zu 2018, wieder sehr zugkräftige Filme – darunter „Das perfekte Geheimnis“ und „Der Junge muss an die frische Luft“ und damit auch zunehmend deutsche Filme im Angebot waren. Die Umsatzerlöse der Filmgalerie stiegen um 35 Prozent bei annähernd proportional gestiegenen Wareneinsatz, jedoch gesunkenen Gesamtkosten gegenüber dem Vorjahr.

Die zusätzlichen kulturellen Angebote in der Filmgalerie, wie Übertragung von hochkarätigen Klassik-, Rock- und Popkonzerten sowie Opernaufführungen von weltweit bedeutenden Künstlern – viele Übertragungen davon live – bieten ein weiteres besonderes Erlebnis und wurden auch in diesem Wirtschaftsjahr weitergeführt. Ebenso sind die ergänzenden Angebote in der Filmgalerie – wie die Theater- und Schulveranstaltungen, verschiedene Vorpremierenveranstaltungen auch die Publikumsrenner 2019 gewesen.

Im Geschäftsjahr 2019 waren durchschnittlich 11,75 Mitarbeiter (einschließlich Geschäftsführer) im hauptberuflichen Mitarbeiterstamm bei der Kulturzentrum Großenhain GmbH beschäftigt. Zusätzlich waren jahresdurchschnittlich 10,5 geringfügige Mitarbeiter beschäftigt. Im Vergleich zum letzten Wirtschaftsjahr waren damit wiederum 2,75 festangestellte Mitarbeiter weniger, dafür jedoch jahresdurchschnittlich 2,25 Aushilfen mehr beschäftigt.

Besonders im Gastronomiebereich brachte die prekäre Personalsituation auch durch zwei Langzeiterkrankungen enorme Schwierigkeiten, die komplette Angebotspalette vor allem im Palais anbieten zu können. Aufgrund dessen erwirtschaftete der Gastronomiebereich in diesem Wirtschaftsjahr dort ein negatives Ergebnis, was durch die geringfüge Umsatzerlössteigerung in Höhe von fast 5 Prozent nicht ausgeglichen werden konnte. Gründe dafür sind die Erhöhung der Kosten für

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Kulturzentrum Großenhain GmbH den Wareneinsatz und das Personal (zwei Langzeitkranke) um jeweils fast 30 Prozent, als auch die fast unverändert hohen Abschreibungskosten in Höhe von 21 TEuro.

Im Gastronomiebereich des Kulturschlosses sanken zwar die Umsatzerlöse um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr, dennoch konnte aufgrund der enorm gesunken Kosten für den Wareneinsatz (in Höhe von 30 Prozent) und die Personalkosteneinsparung (in Höhe von 43 Prozent) und die Senkung der Gesamtkosten (um 44 Prozent) ein positives Spartenergebnis erzielt werden.

Als positive Tendenzen im Geschäftsjahr 2019 sind hervorzuheben:

 Die gute Auslastung der kulturellen Angebote der Kulturzentrum Großenhain GmbH  Die erfreulich gute Resonanz bei neuen und bereits etablierten Kulturangeboten der Kulturzentrum Großenhain GmbH in allen Geschäftsbereichen.

Der Jahresabschluss der Kulturzentrum Großenhain GmbH für das Geschäftsjahr 2019 ist durch folgende finanzielle Eckdaten und Kennziffern gekennzeichnet:

Vermögenslage in TEuro 2019 2018 2017 2016 2015 2014

Bilanzsumme 919 902 884 927 914 1.016 Anlagevermögen 632 718 741 740 601 466 Umlaufvermögen 287 181 138 186 313 549 Investitionen 20 83 106 238 356 73 Eigenkapital 328 318 331 416 441 458 Eigenkapitalquote (bilanziell) % 35,7 35,2 37,4 44,9 48,3 45,1

Finanzlage in TEUR:

Cashflow -130 -170 - 208 - 99 - 4 - 639 Zuschuss Gesellschafter f. d. lfd. 248 191 191 191 191 191 Geschäftsbetrieb

Ertragslage in TEUR:

Umsatzerlöse 753 730 760 825 656 821 Zuschüsse Kulturraum 135 135 135 135 135 135 Jahresfehlbetrag 238 286 306 242 208 918

Der Jahresfehlbetrag beträgt 2019 insgesamt 238,3 TEuro. Dieser resultiert aus dem gewöhnlichen Geschäftsbereich der Kulturzentrum Großenhain GmbH. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 238,3 TEuro (2018: 285 TEuro, 2017: 306,0 TEuro, 2016: 241,7 TEuro) soll, wie in den vorangegangenen Jahren auch, durch Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen werden.

Die Finanzbeziehung mit der Gesellschafterin Stadt Großenhain stellte sich in der Zahlung von Zuschüssen der Gesellschafterin dar, die in die Kapitalrücklage eingestellt wurden. Im Geschäftsjahr 2019 betrug diese Zahlung 248,4 TEuro. Die Zuschüsse des Kulturraumes wurden in gleicher Höhe wie im vergangenen Jahr ausgezahlt. Zusätzliche Förderungen durch die Filmförderungsanstalt (FFA) durch eine nicht zurückzahlbare Zuwendung in Höhe von 7,9 TEuro erhielt die Filmgalerie für die Modernisierung der EDV, die Anschaffung eines Popcornwärmers und die Erstellung eines Feuerwehrplanes.

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Kulturzentrum Großenhain GmbH

C. Abwicklung des Wirtschaftsplans

Der Wirtschaftsplan für 2019 wurde am 8. Mai 2019 vom Aufsichtsrat der Kulturzentrum Großenhain GmbH mit Beschluss 04/19 beschlossen.

Die Gegenüberstellung der zusammengefassten Zahlen des Erfolgsplans 2019 mit den Ist-Werten des Jahres 2019 und dem Erfolgsplan 2020 stellt sich wie folgt dar:

Erfolgsplan Ist Abweichung Erfolgsplan 2019 2019 2020 TEURO TEURO TEURO TEURO Einnahmen 765 707 -58 817 Sonstige betriebliche Erträge 218 216 -2 189 davon Zuwendung Kulturraum 135 135 0 135 Summe Erträge 983 923 -60 1.006 Materialaufwand 376 368 -8 380 Personalaufwand 445 398 -47 481 Abschreibungen und sonstiger 385 395 +10 387 Aufwand Summe der Aufwendungen -1.206 -1.161 +45 -1.248 Jahresergebnis -223 -238 -15 -242 Zuschuss Gesellschafter 223 238 +15 242 Fehlbetrag 0 0 0 0

D. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Die dauerhafte Verwendung des Kulturhauses „Krone“ auf der Basis des Beschlusses der Stadt Großenhain Nr. 173/99 vom 15. Dezember 1999 ist noch nicht entschieden. Die Übernahme dieses Objektes durch die Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH wurde der Gesellschaft beantragt. Seit 1. April 2004 sind das Grundstück (Flurstück 558/4) und das Gebäude für die Dauer von zehn Jahren mit der Option der Verlängerung an die Jesusgemeinde Großenhain e.V. vermietet. Sämtliche Betriebs-, Unterhaltungs-, Reparatur- und Instandhaltungskosten sowie alle Kosten für Versicherungen, behördliche Genehmigungen und Verkehrssicherungspflichten sind durch den Mieter zu tragen.

Im Falle der Rechtsunfähigkeit des Vereins, der Änderung des Vereinszweckes oder das zweckentfremdete Nutzen des Vertragsobjektes sowie verspäteter Zahlungen, die sich aus dem Mietvertrag ergeben, kann der Mietvertrag fristlos gekündigt werden.

Mit Beschluss 03/2018 SR wurde die Sanierung des Erdgeschossbereichs der alten Kelterei für Lager- und Arbeitsräume der KZG entschieden. Weiterführend wurde am 15. Mai 2019 mit Beschluss zu BV 43/2019 „Konzept- und Grundsatzbeschluss Sanierung Alte Kelterei und Frauengasse 13/15“ beschlossen. Zukünftig soll es möglich werden, damit unter anderem die notwendigen Lager- und Funktionsräume der Kulturzentrum Großenhain GmbH zu schaffen. Diese sind notwendig, da die Bedingungen für den reibungslosen Betrieb des Kulturschlosses und die Umsetzung brandschutztechnischer Auflagen sonst nicht erfüllt werden können.

Der Geschäftsbereich Kultur erwirtschaftet dauerhaft Fehlbeträge. Es handelt sich um einen sogenannten dauerdefizitären Betrieb. Zur Finanzierung der geplanten zukünftigen Entwicklung ist die weitere Zuführung von öffentlichen Zuwendungen erforderlich. Die Gesellschaft ist ohne regelmäßige Zuführungen in die Kapitalrücklage durch die Stadt Großenhain, die jährlichen Zuschüsse zum

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Kulturzentrum Großenhain GmbH laufenden Geschäftsbetrieb durch den Kulturraum und der unveränderten Vermietung des Palais Zabeltitz und des Kulturschlosses Großenhain durch die Gesellschafterin nicht überlebensfähig.

E. Voraussichtliche Entwicklung der Kapitalgesellschaft

Die Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs der Filmgalerie und des gastronomischen Geschäftsbereiches ist Hauptanliegen der Gesellschaft im nächsten Wirtschaftsjahr.

Die Filmgalerie am Frauenmarkt und der Gastronomiebereich sollen als selbständig finanzierende Bestandteile der Gesamtangebote der Kulturzentrum Großenhain GmbH etabliert und weiter gefestigt werden.

Die Kulturzentrum Großenhain GmbH erwartet 2020 ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie einen Fehlbetrag in Höhe von 248,5 TEuro der vollständig durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage durch die Einzahlungen des Gesellschafters ausgeglichen wird. Vom Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge wird die Gesellschaft voraussichtlich, wie in den vergangenen Jahren auch, eine Förderung der Kulturzentrum Großenhain GmbH für den kulturellen Geschäftsbereich in Höhe von 135,3 TEuro erhalten.

Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie sind seit 19. März 2020 alle Veranstaltungen abgesagt, das Betreiben des Kinos und der Gastronomie eingestellt. Alle Mitarbeiter befinden sich derzeit in Kurzarbeit. Vorerst sind diese Maßnahmen bis einschließlich 03. Mai 2020 festgelegt. Sollte diese Situation weiter so bestehen, ist die Gesellschaft existenzgefährdet. Alle bisherigen aufgelegten Förder- und Soforthilfeprogramme sind für die Gesellschaft nicht zutreffend.

Großenhain, 30. April 20209

______Jörg Rietdorf Geschäftsführer

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Kulturzentrum Großenhain GmbH

Nach Geschäftsbereichen setzt sich das Jahresergebnis 2019 nach dem Ergebnis der internen Kostenstellenrechnung wie folgt zusammen:

(alle Angaben in TEuro)

Kultur- Gastro Gastro Palais Film- Bezeichnung Gesamt betrieb "Schloss" "Palais" Zabeltitz galerie

Umsatzerlöse 223,3 161,7 87,6 5,1 229,1 706,8 sonstige Erlöse 3,9 1,0 0,5 0,0 0,2 5,6 Mat./Wareneinkauf 175,2 57,0 29,9 6,2 99,5 367,8 Rohergebnis 52,0 105,7 58,2 -1,1 129,8 344,6

Personalkosten 199,2 61,0 66,9 0,0 71,0 398,1 Raumkosten 77,5 4,9 2,0 12,0 15,5 111,9 Insth./Werkzeuge 37,0 5,5 4,2 7,3 6,1 60,1 Abschreibungen 42,6 19,3 20,9 10,6 13,4 106,8 sonstige Kosten 90,8 11,6 7,2 1,3 5,1 116,0 Betriebsergebnis -395,1 3,4 -43,0 -32,3 18,7 -448,3 Neutrales Ergebnis 191,1 7,8 10,3 0,2 0,6 210,0

Jahresergebnis -204,0 11,2 -32,7 -32,1 19,3 -238,3

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Kulturzentrum Großenhain GmbH

Entwicklung der Zuschauer 2004 bis 2019

35.498

23.041 31.163 23.829 21.473 25.313 23.341 25.482 15.600 21.227 21.227 19.66416.432 19.474 18.851

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Entwicklung der Veranstaltungen 2004 bis 2019

2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Sinfonie-/Unterhaltungskonzerte 20 22 22 21 22 15 16 14 7 15 13 12 21 19 26 Rockkonzerte 416115113224533 Stunde der Musik 746855922220431 Theater 22 17 12 15 11 20 16 17 15 22 14 18 19 16 18 Jazz and more 688895348543131 Kleinkunst 11 8 9 7 15 12 10 9 8 8 6 4 3 7 5 Multivisionsshow 10 56655522444654 sonst. Veranstaltungen 123 96 57 63 51 64 48 137 141 65 35 60 41 59 102 Hochzeiten, Feierlichkeiten, 0 0 0 0 0 0 105 18 32 77 20 56 61 83 52 Tagungen und Schulungen

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Anschrift: Kirchstraße 5, 01855 Sebnitz

Geschäftsadresse: Dresdner Straße 48, 01844 Neustadt in Sachsen Telefon: 0 35 96 / 56 12 40 Fax: 0 35 96 / 56 12 41 E-Mail: [email protected]

Gründung: Die Gesellschaft wurde am 8. September 1995 unter der Firma „Kommunale Beteiligungsgesellschaft an der Energieversorgung Sachsen Ost mbH“ (kurz: KBO) gegründet. Die Gesellschaft wurde am 12. März 1996 unter der HRB- Nr. 12833 am Amtsgericht Dresden eingetragen. Die Gesellschaft wurde in der Gesellschafterversammlung am 18. November 2008 in „KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen Ost“ umfirmiert. Die Eintragung am Amtsgericht Dresden erfolgte am 3. Dezember 2008.

Gegenstand des Gegenstand des Unternehmens ist das Halten und Verwalten von Unternehmens: Beteiligungen, insbesondere an der ENSO Energie Sachsen Ost AG, und die Wahrnehmung aller Rechte und Pflichten, die sich aus der Beteiligung an dieser Gesellschaft ergeben sowie alle unmittelbar damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte, insbesondere die Wahrnehmung und Sicherung der kommunal- und aktienrechtlich zulässigen Interessenvertretung der Gesellschafter. Hierzu hat die Gesellschaft die Aufgaben, 1. in der Hauptversammlung der ENSO AG und – soweit gesetzlich zulässig – in deren Aufsichtsrat die Interessen ihrer Gesellschafter bestmöglich zu vertreten; dies betrifft insbesondere das Interesse der Gesellschafter an einer möglichst hohen und nachhaltigen Ausschüttung von Dividenden; 2. in Angelegenheiten des gemeinsamen Interesses der Gesellschafter tätig zu werden; 3. die Interessen der Gesellschaftergesamtheit in allen Fragen der Versorgung gegenüber der ENSO AG, den staatlichen Stellen, gegenüber anderen Verbänden und gegenüber der Öffentlichkeit zu vertreten; 4. die Gesellschaftergesamtheit und im Ausnahmefall auch Dritte in allen Fragen der Versorgung zu beraten.

Rechtsform: GmbH

Handelsregister: Amtsgericht Dresden, Abteilung B, Nr. 12833 Ersteintragung: 12.03.1996 Letzte Änderung: 30.11.2017 (Änderung d. Satzung GV 21.11.2017)

Stammkapital: 20.144.184 EUR

Gesellschafter: 148 Städte und Gemeinden, die ihre Aktien an der ENSO Strom AG (vormals ESAG Energieversorgung Sachsen Ost Aktiengesellschaft) in die KBO eingelegt haben.

Stadt Großenhain Stammkapital: 780.815 EUR (3,8761 %)

Treugeber: Insgesamt 5 Städte und Gemeinden

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Finanzbeziehungen

Leistungen der GmbH an die Stadt Großenhain 2019 in T€ Gewinnabführungen 427,2 Leistungen der Stadt Großenhain an die GmbH Verlustabdeckungen 0 Sonstige Zuschüsse 0 Bürgschaften 0 Sonstige Vergünstigungen 0

Organe

Geschäftsführung: Katrin Fischer

Mitarbeiter: Geschäftsführerin und 1 Angestellte

Aufsichtsrat: Mike Ruckh Oberbürgermeister der Stadt Sebnitz (Vorsitzender des Aufsichtsrates) Frank Schöning Bürgermeister der Gemeinde Kreischa (Erster Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden) Lothar Herklotz Bürgermeister der Gemeinde Röderaue (Zweiter Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden) Gerd Barthold Bürgermeister der Gemeinde Nünchritz Karin Berndt Bürgermeisterin der Stadt Seifhennersdorf Heiko Driesnack Bürgermeister der Stadt Königsbrück Jörg Mildner Bürgermeister der Gemeinde Lohmen Gisela Pallas Bürgermeisterin der Gemeinde Demitz-Thumitz Frank Peuker Bürgermeister der Gemeinde Großschönau Jochen Reinicke Bürgermeister der Stadt Gröditz Willem Riecke Bürgermeister der Stadt Herrnhut Kerstin Ternes Bürgermeisterin der Stadt Großröhrsdorf

Gremien: Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat

Sonstige Angaben

Abschlussprüfer: ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden

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Bilanz zum 31.08.2019

AKTIVA 31.08.2019 31.08.2018 PASSIVA 31.08.2019 31.08.2018 Euro Euro Euro Euro Anlagevermögen 33.118.115,61 33.118.766,61 Eigenkapital 36.118.647,90 36.343.799,52 1. Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 1. Gezeichnetes Kapital 20.144.184,00 20.144.184,00 abzüglich Nennbetrag der eigenen Anteile -42.950,00 -42.950,00 2. Sachanlagen 445,00 1.096,00 2. Kapitalrücklage 11.716.634,96 11.716.634,96 3. Finanzanlagen 33.117.670,61 33.117.670,61 3. Gewinnrücklagen 42.950,00 42.950,00

4. Gewinnvortag 0,00 0,00 Umlaufvermögen 3.107.786,74 3.264.808,96 5. Jahresüberschuss 0,00 0,00

Rechnungsabgrenzungsposten 1.880,42 1.989,70 6. Bilanzgewinn 4.257.828,94 4.482.980,56

Rückstellungen 109.134,87 41.765,75

36.227.782,77 36.385.565,27 36.227.782,77 36.385.565,27

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Gewinn- und Verlustrechnung zum 2018/2019 Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro

1. Umsatz 143.256,72 48.593,36

2. Sonstige betriebliche Erträge 48.822,71 9.294,59

3. Personalaufwand -67.623,67 -60.138,63

4. Abschreibung auf Sachanlagen -890,80 -627,47

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -144.080,12 -105.759,05

6. Erträge aus Beteiligungen 13.447.720,00 12.723.612,00

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.724,63 1.409,80

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -900,50 -11,00

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13.428.028,97 12.616.373,60

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -198.709,32 -163.610,56

11. Sonstige Steuern -2.772,49 0,00

12. Jahresüberschuss 13.226.547,16 12.452.763,04

13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.072.880,48 2.068.028,53

14. Ausschüttung 11.041.598,70 10.037.817,00

15. Bilanzgewinn 4.257.828,94 4.482.980,56

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Lagebericht für das Geschäftsjahr 1. September 2018 bis zum 31. August 2019

I. Grundlagen des Unternehmens

Die KBO hält eine Beteiligung in Höhe von 25,49 % an der ENSO Energie Sachsen Ost AG (ENSO AG) und nimmt alle sich aus dieser Beteiligung ergebenden Rechte und Pflichten wahr. Die KBO besitzt 523.307 Aktien an der ENSO AG. Davon werden 6.087 Aktien von der KBO treuhänderisch für 5 Kommunen verwaltet.

An der KBO sind 148 Gesellschafter beteiligt. Das Stammkapital beträgt 20.144.184 Euro. Die KBO hält eigene Anteile von 42.950 Euro.

Das Stammkapital der ENSO Energie Sachsen Ost AG beträgt 105.221.170 Euro, dem 2.053.096 Aktien gegenüberstehen.

Aktionärsstruktur der ENSO AG zum 31.08.2019

kommunale EVD1) KBO Einzelaktionäre

71,94 % 25,49 % 2,57 %

ENSO

1) EVD – EnergieVerbund Dresden GmbH

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die zu Beginn des Jahres 2018 neu gebildete Bundesregierung setzt den bisherigen Kurs in der Energiepolitik mit einer stärkeren Gewichtung der Themen Sektorenkopplung, Digitalisierung und Bezahlbarkeit fort.

Ein zentrales Thema im Jahr 2019 ist der Abschlussbericht der Kohlekommission mit den Vorschlägen für den bis zum Jahr 2038 avisierten Ausstieg aus der Kohleverstromung in Verbindung mit Konzepten für den Strukturwandel in den betroffenen Regionen.

Die Umsetzung der Verordnung zur schrittweisen Einführung bundeseinheitlicher Übertragungsnetzentgelte wird in Ostsachsen zu einer relativen Minderung dieses Stromkostenbestandteils führen.

Das branchenbezogene Umfeld war weiterhin von einem intensiven Wettbewerb im Strom- und Gasendkundenmarkt gekennzeichnet. Bei den Börsenstrompreisen war ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. Auch bei den Gaspreisen war im Jahr 2018 ein sichtbarer Anstieg festzustellen.

ENSO beteiligt sich an ausgewählten perspektivreichen Projekten, aus denen Ansätze für neue Dienstleistungen, Effizienzverbesserungen oder eine noch bessere Servicequalität hervorgehen können. Unter anderem beteiligt sich ENSO gemeinsam mit der Deutschen Telekom am Pilotprojekt „5G-basierte Datenerfassung und dezentrale KI-Vorverarbeitung als Basis einer intelligenten Verteilnetzzelle“.

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

1. Geschäftsverlauf der ENSO Energie Sachsen Ost AG im Jahr 2018

Die ENSO kann für das Geschäftsjahr 2018 eine positive Bilanz vorweisen. Mit 87,8 Mio. Euro liegt der Jahresüberschuss sowohl über dem Vorjahreswert (58,1 Mio. Euro) als auch über dem Planwert (46,0 Mio. Euro). Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Plan resultiert zu einem wesentlichen Teil aus Rückstellungsauflösungen sowie einer Steigerung des Rohergebnisses infolge höherer Vertriebsmargen. Des Weiteren wurde das Ergebnis durch die geringere Verlustausgleichsverpflichtung gegenüber der ENSO Netz positiv beeinflusst.

Die Umsatzerlöse von insgesamt 1.039 Mio. Euro sind im Vergleich zum Vorjahr um 50 Mio. Euro angestiegen. Dem stehen auch korrespondierend höhere Materialaufwendungen gegenüber. Insgesamt betrug der Materialaufwand 857 Mio. Euro (Vj. 825 Mio. Euro).

Positiv gegenüber dem Vorjahr haben das Jahresergebnis auch die sonstigen betrieblichen Erträge sowie die geringere Verlustübernahme der ENSO Netz beeinflusst. Der Anstieg bei den sonstigen betrieblichen Erträgen um 22 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus gegenüber dem Vorjahr höheren Auflösungsbeträgen für nicht mehr benötigte Rückstellungen.

Der Personalaufwand liegt mit 31 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau, welches auf um ca. 1 Mio. Euro geringere Zuführungen zu Altersteilzeitrückstellungen zurückzuführen ist.

Die Abschreibungen betrugen 47 Mio. Euro und liegen aufgrund des unverändert hohen Investitionsvolumens um 1 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.

Das Investitionsvolumen der ENSO betrug im Jahr 2018 69,7 Mio. Euro. Schwerpunkt bildeten dabei die Investitionen von 52 Mio. Euro in die Erneuerung der Stromverteilungsanlagen, der Ausbau der Gasbezugs- und Verteilungsanlagen sowie die Informationstechnik. Die Investitionen wurden überwiegend fremdfinanziert. Die Liquidität war im Geschäftsjahr 2018 jederzeit gesichert.

Die ENSO war auch im Jahr 2018 ein wichtiger Arbeitgeber in Ostsachsen. Im Jahresdurchschnitt waren 416 MitarbeiterInnen in der ENSO AG beschäftigt.

Das Energieverbraucherportal hat der ENSO für das Jahr 2018 erneut das TOP-Lokalversorger-Siegel in den Sparten Strom und Gas verliehen. Ebenfalls wurde das Umwelt- und Energiemanagementsystem der ENSO erfolgreich zertifiziert.

Zur Umsetzung des Projekts der Errichtung einer gemeinsamen Hauptverwaltung von ENSO und Drewag wurde 2018 eine Projektgesellschaft gegründet, die zu gleichen Teilen von ENSO und Drewag gehalten wird.

3. Wirtschaftliche Lage der KBO im Geschäftsjahr 2018/2019 a) Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2018/2019 hat die KBO einen Jahresüberschuss in Höhe von 13.226,55 TEuro erzielt.

Das Ergebnis wird maßgeblich von den Beteiligungserträgen aus der Dividende der ENSO AG bestimmt. Mit Beschluss der Hauptversammlung der ENSO AG am 02. Juli 2019 erfolgte die Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2018. Die KBO erhielt entsprechend ihrer Beteiligungsquote in Höhe von 25,49 % eine Dividendenzahlung von 13.447,72 TEuro. Dies entspricht einer Dividende von 26,00 Euro je Aktie (Plan 24,35 Euro je Aktie).

Im Geschäftsjahr wurde ein langjähriger Rechtsstreit der Stadt Dresden gegen das Finanzamt im Zusammenhang mit der Gewerbesteuerzerlegung abgeschlossen. Die KBO hat dabei 151 Kommunen vertreten und Rechtsberatungskosten in Anspruch genommen. Nach Abschluss des Rechtsstreits sowie eines Vergleichs mit der Stadt Dresden zu den Prozesskosten wurden die Beratungskosten anteilig an die Kommunen weiterberechnet. Dies führte im Geschäftsjahr zu Umsatzerlösen in Höhe von 94,66 TEuro sowie zu sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 40 TEuro (Prozesskostenzuschuss).

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Aufgrund der im Dezember 2013 mit der Stadt Neustadt in Sachsen abgeschlossenen Vereinbarung wurde ein sich aus der von der KBO zu zahlenden Gewerbesteuer ergebende Nettobetrag in Höhe von 8,18 TEuro als Ertrag für die KBO verbucht.

Im Aufwandsbereich sind als größte Kostenpositionen Personalkosten in Höhe von 67,6 TEuro, Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 80,9 TEuro sowie Sitzungsgelder in Höhe von 35,4 TEuro hervorzuheben. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entstanden in Höhe von 198,7 TEuro.

Der Plan-Ist-Vergleich für das Berichtsjahr 2018/2019 weist folgende Werte aus:

Abweichung in Plan in TEuro Ist in TEuro TEuro Einnahmen 13.150,8 13.641,5 490,7 davon Beteiligungserträge 12.594,3 13.447,7 853,4 Ausgaben 1.019,5 415,0 - 604,5 Jahresergebnis 12.131,3 13.226,5 1.095,2

In der Planung waren Beratungsaufwendungen in Höhe von 500 TEuro im Zusammenhang mit einer möglichen Fusion von ENSO und Drewag enthalten, die aber durch unterstellte Erstattung ergebnisneutral wirken. Diese Erträge und Aufwendungen sind im Geschäftsverlauf nicht angefallen. Die Umsatzerlöse (95 TEuro) und sonstigen betrieblichen Erträge (40 TEuro), die im Zusammenhang mit der Beendigung des Rechtsstreits zur Gewerbesteuerzerlegung entstanden sind, waren in der Planung nicht enthalten.

Die Geschäftsführung schlägt nach dem vorliegenden Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018/2019 eine Dividendenausschüttung in Höhe von 13.050,2 TEuro vor. Dies entspricht einer Dividende je Geschäftsanteil von 0,65 Euro (Plan 0,60 Euro). Als Vorabausschüttung wurde im Geschäftsjahr bereits ein Betrag in Höhe von 11.041,6 TEuro (0,55 Euro/Geschäftsanteil) gezahlt. b) Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2018/2019 zeigt die Zahlungsströme getrennt nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Als Saldo der Kapitalflussrechnung ergibt sich die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes. GJ 2018/2019 GJ 2017/2018 TEUR TEUR Mittelzu- /-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit + 13.292 + 12.492 Mittelzu- /-abfluss aus Investitionstätigkeit 0 0 Mittelzu- /-abfluss aus Finanzierungstätigkeit - 13.452 - 23.088 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes - 160 - 10.569

Finanzmittelbestand am 31.08. 3.095 3.255

Die Kennzahlen zur Liquidität haben sich in den letzten 3 Jahren wie folgt entwickelt:

GJ 2018/2019 GJ 2017/2018 GJ 2016/2017

Effektivverschuldung keine keine keine

Kurzfristige Liquidität k.A.* k.A.* 10.502 % * keine Angabe, da keine Verbindlichkeiten

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme der KBO beträgt 36.227,8 TEuro.

Das Anlagevermögen in Höhe von 33.118,2 TEuro besteht im Wesentlichen aus Finanzanlagen (Beteiligung an der ENSO).

Das Umlaufvermögen in Höhe von 3.107,8 TEuro besteht im Wesentlichen aus Geldanlagen und Guthaben bei Banken.

Das Eigenkapital beträgt 36.118,6 TEuro. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 99,7 %.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

In der nachfolgenden Tabelle ist die Entwicklung von wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren der letzten 3 Jahre zusammengefasst:

GJ 2018/2019 GJ 2017/2018 GJ 2016/2017

Investitionsdeckung 371 % 215 % 48,1 %

Vermögensstruktur 91 % 91 % 70,5 %

Fremdkapitalquote 0,3 % 0,11 % 0,03 %

Eigenkapitalquote 99,7 % 99,88 % 99,97 %

Eigenkapitalrendite 36,62 % 34,26% 28,37 %

Gesamtkapitalrendite 36,51 % 34,22 % 28,37 %

Die Vermögensstruktur ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Kapitalstruktur ist unverändert nahezu vollständig durch Eigenkapital bestimmt. Der Anstieg bei den Renditekennzahlen im Vergleich zum Vorjahr ist auf das gesunkene Eigenkapital aufgrund der Vorabausschüttung zurückzuführen.

5. Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf der KBO ist maßgeblich mit der Entwicklung der ENSO AG verknüpft. Die ENSO AG erzielte im Geschäftsjahr einen im Vergleich zum Vorjahr um 37,2 Mio. Euro gestiegenen Bilanzgewinn. Der Jahresüberschuss der ENSO in Höhe von 87,8 Mio. Euro wurde dagegen nur in Höhe von 53,4 Mio. Euro ausgeschüttet, da im Ergebnis Sondereffekte in Höhe von ca. 30 Mio. Euro enthalten waren. Die Dividende betrug 26,00 Euro/Aktie und lag damit um ca. 2,9 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Die höheren Beteiligungserträge waren ursächlich für das im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Jahresergeb¬nis der KBO.

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

III. Prognosebericht

1. ENSO

Für das aktuelle Geschäftsjahr 2019 plant die ENSO einen Jahresüberschuss in Höhe von 44,8 Mio. Euro. Der erwartete Ergebnisrückgang resultiert aus nicht wiederkehrenden Sondereffekten des Jahres 2018 und damit im Zusammenhang stehenden geringeren sonstigen betrieblichen Erträgen. Ferner ist von einem verminderten Ergebnis der ENSO Netz auszugehen.

Für 2019 sind Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 110 Mio. Euro geplant. Schwerpunkte neben den Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Netzbereich sind der Ausbau der Breitbandinfrastruktur, Investitionen in Erneuerbare Energien, Investitionen in die Informationsverarbeitung und die Informationsnetze sowie die Vorbereitung des An-/Umbaus City Center.

2. KBO

Die Geschäftsführung der KBO geht für die Planungsperiode 2019/2020 von einer stabilen Geschäftsentwicklung der ENSO aus. Die Dividendenerwartung liegt bei voraussichtlich 22,90 Euro pro Aktie und spiegelt die Ergebniserwartung der ENSO wieder.

IV. Chancen- und Risikobericht

Die Entwicklung der KBO ist an die wirtschaftliche Entwicklung der ENSO und deren Tochterunternehmen geknüpft und somit auch an deren Chancen und Risiken.

Risiken der künftigen Entwicklung sieht die ENSO weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld, schwankenden Marktpreisen und insbesondere im Industriekundensegment der konjunkturellen Entwicklung. Darüber hinaus werden Risiken vor allem im Ausfall von Vertragspartnern sowie in möglichen Zinsschwankungen gesehen. Durch ihr Risikomanagement ist ENSO für die Bewältigung künftiger Risiken gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Chancen bestehen überwiegend bei Absatz und Beschaffung von Strom und Gas sowie in einer reduzierten Inanspruchnahme bilanzierter Risiken.

Die ENSO geht in der Wirtschaftsplanung für die kommenden Jahre von positiven - wenn auch leicht sinkenden - Ergebnissen aus.

Sebnitz, 23. September 2019 Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen Ost

Katrin Fischer Geschäftsführerin

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KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Liste der Treugeber zum 31. August 2019

Summe Aktien (Stück)

Großschweidnitz 320

Lampertswalde 1.121

Löbau 2.203

Stauchitz 1.562

Steinigtwolmsdorf 881

Summe der treuhänderisch gehaltenen Aktien 6.087

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Liste der Gesellschafter der KBO zum 31. August 2019 Anteil Anteil in Nr. Gesellschafter EUR Prozent 1 Altenberg 440.792,00 € 2,1882 2 72.150,00 € 0,3582 3 Bad Gottleuba-Berggießhübel 242.146,00 € 1,2021 4 Bad Schandau 236.933,00 € 1,1762 5 Bahretal 68.834,00 € 0,3417 6 Bannewitz 278.407,00 € 1,3821 7 89.780,00 € 0,4457 8 Beiersdorf 15.350,00 € 0,0762 9 Bernsdorf 12.300,00 € 0,0611 10 Bernstadt auf dem Eigen 42.950,00 € 0,2132 11 Bertsdorf-Hörnitz 66.571,00 € 0,3305 12 Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft mbH, Bautzen 12.350,00 € 0,0613 13 Bischofswerda 601.455,00 € 2,9858 14 Boxberg/O.L. 35.300,00 € 0,1752 15 Burkau 57.550,00 € 0,2857 16 29.950,00 € 0,1487 17 Demitz-Thumitz 103.666,00 € 0,5146 18 Diera-Zehren 95.900,00 € 0,4761 19 Dippoldiswalde 559.803,00 € 2,7790 20 Doberschau-Gaußig 55.250,00 € 0,2743 21 Dohma 68.476,00 € 0,3399 22 Dohna 151.476,00 € 0,7520 23 Dresden 340.550,00 € 1,6906 24 Dürrröhrsdorf-Dittersbach 178.703,00 € 0,8871 25 Ebersbach 144.922,00 € 0,7194 26 Ebersbach-Neugersdorf 429.014,00 € 2,1297 27 72.100,00 € 0,3579 28 Frankenthal 12.300,00 € 0,0611 29 Glashütte 318.044,00 € 1,5788 30 Glaubitz 32.250,00 € 0,1601 31 Göda 78.250,00 € 0,3884 32 Gohrisch 61.664,00 € 0,3061 33 Görlitz 24.600,00 € 0,1221 34 Gröditz 884.423,00 € 4,3905 35 Großdubrau 76.700,00 € 0,3808 36 Großenhain 780.815,00 € 3,8761 37 Großharthau 46.050,00 € 0,2286 38 Großnaundorf 15.350,00 € 0,0762 39 Großpostwitz 111.565,00 € 0,5538 40 Großröhrsdorf 425.242,00 € 2,1110 41 Großschirma 52.855,00 € 0,2624 42 Großschönau 306.542,00 € 1,5217 43 Hähnichen 36.850,00 € 0,1829 44 Hainewalde 21.500,00 € 0,1067 45 70.650,00 € 0,3507 46 Hermsdorf/Erzgeb. 30.700,00 € 0,1524

Seite 37-40 KBO Gesellschafter 2019.xlsx KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Liste der Gesellschafter der KBO zum 31. August 2019 Anteil Anteil in Nr. Gesellschafter EUR Prozent 47 Herrnhut 175.841,00 € 0,8729 48 Hirschstein 67.500,00 € 0,3351 49 Hochkirch 75.950,00 € 0,3770 50 Hohendubrau 30.700,00 € 0,1524 51 Hohnstein 140.513,00 € 0,6975 52 Horka 33.750,00 € 0,1675 53 Jonsdorf 80.784,00 € 0,4010 54 82.150,00 € 0,4575 55 Klingenberg 76.750,00 € 0,3810 56 Klipphausen 420.440,00 € 2,0872 57 Kodersdorf 59.850,00 € 0,2971 58 Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen Ost 42.950,00 € 0,2132 59 Königsbrück 98.950,00 € 0,4912 60 Königshain 24.550,00 € 0,1219 61 Königstein 162.054,00 € 0,8045 62 Königswartha 44.500,00 € 0,2209 63 Kottmar 18.450,00 € 0,0916 64 Kreba-Neudorf 12.300,00 € 0,0611 65 Kreischa 156.057,00 € 0,7747 66 Kubschütz 85.150,00 € 0,4227 67 Lampertswalde 21.500,00 € 0,1067 68 Laußnitz 33.750,00 € 0,1675 69 Lawalde 33.750,00 € 0,1675 70 Leutersdorf 172.824,00 € 0,8579 71 32.250,00 € 0,1601 72 Liebschützberg 3.100,00 € 0,0154 73 Liebstadt 49.100,00 € 0,2437 74 Lohmen 139.843,00 € 0,6942 75 Lommatzsch 263.537,00 € 1,3083 76 Malschwitz 95.150,00 € 0,4723 77 Markersdorf 58.300,00 € 0,2894 78 Mittelherwigsdorf 90.751,00 € 0,4505 79 Moritzburg 265.681,00 € 1,3189 80 Mücka 24.550,00 € 0,1219 81 Müglitztal 27.650,00 € 0,1373 82 Nebelschütz 37.600,00 € 0,1867 83 Neißeaue 39.900,00 € 0,1981 84 Neschwitz 48.350,00 € 0,2400 85 Neukirch 24.550,00 € 0,1219 86 Neukirch/Lausitz 243.024,00 € 1,2064 87 Neusalza-Spremberg 161.171,00 € 0,8001 88 Neustadt in Sachsen 558.963,00 € 2,7748 89 Niederau 110.505,00 € 0,5486 90 Niesky 9.250,00 € 0,0459 91 Nossen 480.368,00 € 2,3846 92 Nünchritz 239.573,00 € 1,1893

Seite 37-40 KBO Gesellschafter 2019.xlsx KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Liste der Gesellschafter der KBO zum 31. August 2019 Anteil Anteil in Nr. Gesellschafter EUR Prozent 93 Obergurig 21.500,00 € 0,1067 94 Oderwitz 233.787,00 € 1,1606 95 105.313,00 € 0,5228 96 Olbersdorf 233.806,00 € 1,1607 97 Oppach 111.100,00 € 0,5515 98 Oßling 27.650,00 € 0,1373 99 Ostritz 36.850,00 € 0,1829 100 Ottendorf-Okrilla 281.546,00 € 1,3977 101 Oybin 60.628,00 € 0,3010 102 Panschwitz-Kuckau 52.200,00 € 0,2591 103 Pirna 106.379,00 € 0,5281 104 Priestewitz 104.350,00 € 0,5180 105 289.534,00 € 1,4373 106 Puschwitz 24.550,00 € 0,1219 107 Quitzdorf am See 30.700,00 € 0,1524 108 Rabenau 172.453,00 € 0,8561 109 Räckelwitz 21.500,00 € 0,1067 110 833.858,00 € 4,1394 111 Radeburg 224.368,00 € 1,1138 112 Radibor 63.850,00 € 0,3170 113 Ralbitz-Rosenthal 41.450,00 € 0,2058 114 Rammenau 60.519,00 € 0,3004 115 Rathen 30.779,00 € 0,1528 116 Rathmannsdorf 45.945,00 € 0,2281 117 Reichenbach 82.850,00 € 0,4113 118 Reinhardtsdorf-Schöna 44.500,00 € 0,2209 119 Rietschen 138.007,00 € 0,6851 120 Röderaue 39.900,00 € 0,1981 121 Rothenburg 107.450,00 € 0,5334 122 Schirgiswalde-Kirschau 244.684,00 € 1,2147 123 Schmölln-Putzkau 144.696,00 € 0,7183 124 Schönau-Berzdorf auf dem Eigen 30.700,00 € 0,1524 125 Schönfeld 50.650,00 € 0,2514 126 Schöpstal 52.200,00 € 0,2591 127 24.550,00 € 0,1219 128 Sebnitz 494.264,00 € 2,4536 129 Seifhennersdorf 230.600,00 € 1,1447 130 Sächsischer Städte- und Gemeindetag e.V., Dresden 25.600,00 € 0,1271 131 Stadt Wehlen 32.529,00 € 0,1615 133 Stauchitz 30.700,00 € 0,1524 133 44.500,00 € 0,2209 134 Stolpen 166.861,00 € 0,8283 135 Strehla 50.650,00 € 0,2514 136 Struppen 99.877,00 € 0,4958 137 Tharandt 231.087,00 € 1,1472 138 Thiendorf 79.800,00 € 0,3961

Seite 37-40 KBO Gesellschafter 2019.xlsx KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen / Ost

Liste der Gesellschafter der KBO zum 31. August 2019 Anteil Anteil in Nr. Gesellschafter EUR Prozent 139 Vierkirchen 33.750,00 € 0,1675 140 Wachau 52.200,00 € 0,2591 141 Waldhufen 58.300,00 € 0,2894 142 Weinböhla 308.164,00 € 1,5298 143 Weißenberg 88.200,00 € 0,4378 144 Wilsdruff 372.550,00 € 1,8494 145 Wilthen 37.950,00 € 0,1884 146 Wülknitz 42.950,00 € 0,2132 147 Zeithain 234.322,00 € 1,1632 148 Zittau 201.321,00 € 0,9994

Gesamtsumme 20.134.184,00 € 100,0000

Seite 37-40 KBO Gesellschafter 2019.xlsx ENSO Energie Sachsen Ost AG

Angaben zum Unternehmen

Art der Beteiligung: mittelbare Beteiligung

Rechtsform: Aktiengesellschaft Die Gesellschaft ist unter „ENSO Energie Sachsen Ost AG“ mit Sitz in Dresden im Handelsregister von Dresden unter HRB Nr. 965 eingetragen.

Gesellschaftsvertrag: Es gilt die Satzung in der Fassung vom 28. April 2008.

Unternehmensgegenstand/ Unternehmenszweck: § 3 der Satzung der ENSO AG: Gegenstand des Unternehmens (1) Gegenstand des Unternehmens ist: - die Betätigung auf dem Gebiet der Elektrizitäts-, Gas-, Fernwärme- und Wasserver- sowie Abwasserentsorgung einschließlich Errichtung der hierzu erforderlichen Anlagen und Werke, - Vornahme aller Geschäfte die mit der Betätigung auf den Gebieten des Unternehmensgegenstandes zusammenhängen oder der Förderung dieses Unternehmensgegenstandes dienen; hierzu ist die Gesellschaft zu allen Maßnahmen berechtigt, die mittelbar oder unmittelbar diesen Zwecken entsprechen. - Erbringung von Dienstleistungen aller Art, die vorgenannten Geschäftszwecken unmittelbar oder mittelbar dienen und diese fördern. (2) Die Gesellschaft kann zur Förderung des Unternehmensgegen- standes und damit des Gesellschaftszwecks auch andere Unternehmen gründen, erwerben und / oder sich an ihnen beteiligen, diese veräußern sowie Unternehmensverträge abschließen und die Geschäftsführung in anderen Unternehmen übernehmen.

Eigenkapital: Das Grundkapital beträgt 105.221.170 TEUR, eingeteilt in 2.053.096 Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag). Im Aktienbuch der ENSO AG waren folgende Aktionäre eingetragen:

Anteile an der ENSO AG Stückaktien

EnergieVerbund Dresden GmbH 1.477.075

KBO Kommunale Beteiligungs- gesellschaft mbH an der Energie 523.307 Sachsen Ost, Neustadt/Sa. Sonstige kommunale 52.714 Anteilseigner 2.053.096

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Aufsichtsrat

Vertreter der Anteilseigener: Dirk Hilbert Aufsichtsratsvorsitzender, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dresden

Mike Ruckh 2. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Sebnitz, Sebnitz

Wolf Hagen Braun Geschäftsführer, Dresden

Frank Hannig Rechtsanwalt, Dresden

Tanja Schewe Tierärztin, Dresden

Dr. Wolfgang Deppe Arzt und Diplom-Biologe, Dresden

Katrin Fischer Geschäftsführerin der KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen Ost, Dresden

Peter Krüger Finanzwirt und Geschäftsführer BBW, Dresden

Andrè Schollbach Rechtsanwalt, Dresden

Frank Schöning Bürgermeister der Gemeinde Kreischa, Kreischa

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Vertreter der Arbeitnehmer: Torsten Berndt 1. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzenden, Stellvertreter des Betriebsratsvorsitzenden ENSO Energie Sachsen Ost AG, Pirna

Katrin Behrens Gewerkschaftssekretärin, Magdeburg

Birgit Freund Hauptsachbearbeiterin ENSO Energie Sachsen Ost AG, Radebeul

Jonas Senftleben Gewerkschaftssekretär, ver.di, Bezirk Sachsen-West-Ost-Süd, Dresden

Daniel Herold Geschäftsführer, ver.di, Bezirk Sachsen-West-Ost-Süd, Dresden

Michael Großmann, Industriemeister Elektrotechnik (IHK) ENSO NETZ GmbH, Laußnitz/Höckendorf

Alexander Schwolow Dipl. Wirtschafts-Informatiker ENSO Energie Sachsen Ost AG, Dresden

Frank Wünsche Betriebsrat ENSO Netz GmbH, Schmölln-Putzkau

Frank Ziller Betriebsratsvorsitzender ENSO NETZ GmbH, Dresden

Andrè Lemke Abteilungsleiter Netzwirtschaft und Regulierungsmanagement DREWAG NETZ GmbH, Dresden

Vorstand: Dr. Frank Brinkmann Vorsitzender, Dortmund

Ursula Gefrerer Radebeul

Lars Seiffert Dresden

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt:

2019 2018

Mitarbeiter Hauptverwaltung 417 404

Mitarbeiter Regionalbereiche 11 12 428 416

Abschlussprüfer: KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Berlin

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ENSO Energie Sachsen Ost AG Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA 31.12.2019 31.12.2018 PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro TEuro Euro Euro TEuro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 105.221.170,00 105.221 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie II. Kapitalrücklage 67.353.721,60 67.354 Lizenzen an solchen Rechten und Werten 11.556.012,72 12.373 2. Geleistete Anzahlungen 1.134.850,07 1.254 III. Gewinnrücklagen 12.690.862,79 13.627 1. Gesetzl. Rücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 88.464.962,50 88.465 II. Sachanlagen 2. Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 2.101.433,89 2.133 1. Grundst., grundstücksgl. Rechte u. Bauten einschließl. 3. Andere Gewinnrücklagen 27.697.207,21 27.666 d. Bauten auf fremden Grundst. 81.358.428,15 84.882 2. Technische Anlagen und Maschinen 562.877.868,24 559.786 118.263.603,60 118.264 3. Andere Anlagen, BGA 18.657.387,26 19.888 IV. Bilanzgewinn 96.714.078,05 102.428 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.718.942,60 1.841 387.552.573,25 393.267 670.612.626,25 666.397 III. Finanzanlagen B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum AV 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 38.293.444,95 33.279 Investitionszuschüsse 8.240.224,66 7.635 2. Ausleihen an verbundene Unternehmen 1.240.000,00 1.240 3. Beteiligungen 489.753,34 490 4. Ausleihen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 100.000,00 0 5 Wertpapiere des Anlagevermögens 111.060.873,52 111.061 C. Baukostenzuschüsse 68.330.049,42 68.403 151.184.071,81 146.070 834.487.560,85 826.094 D. Sonderposten für kostenlos zugeteilte Emisionsrechte 0,00 141 B. Umlaufvermögen I. Vorräte E. Rückstellungen 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 0,00 657 1. Rückstellungen für Pensionen u. ähnl. Verpflichtungen 14.349.503,96 14.164 2. Unfertige Leistungen 662.446,32 2.308 2. Steuerrückstellungen 7.917.910,92 17.678 3. Waren 15.674,36 10 3. Sonstige Rückstellungen 64.903.415,65 65.146 678.120,68 2.975,00 87.170.830,53 96.988 II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände F. Verbindlichkeiten

1. Ford. aus Lieferungen und Leistungen 143.991.949,36 115.688 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 192.508.088,89 159.200 2. Ford. gg. verbundene Unternehmen 42.985.117,28 10.033 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 517.800,70 278 3. Ford. gg. Unternehmen, mit denen ein 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen Beteiligungsverhältnis besteht 41.080,33 63 66.524.116,58 57.272 4. Sonstige Vermögensgegenstände 7.231.661,29 10.100 4. Verbindlichkeiten gg.über verbunden Unternehmen 197.792.140,60 175.253 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit 194.249.808,26 135.884 denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 487,90 0 6. Sonst. Verbindlichkeiten davon aus Steuern III. Kassenbestand u. Guthaben bei Kreditinst. 3.719.867,70 6.310 EUR 32.105.766,28 (Vj. TEUR 22.280) 32.240.289,41 22.397 198.647.796,64 145.169 489.582.924,08 414.400

C. Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung 2.101.433,89 2.133 D. Rechnungsabgrenzungsposten 5.639.810,56 7.438

1.040.876.601,94 980.834 1.040.876.601,94 980.834 ENSO Energie Sachsen Ost AG

Gewinn- und Verlustrechnung für 2019 2019 2018 EUR EUR TEUR 1. Umsatzerlöse 1.354.043.363,47 1.124.471 abzüglich Stromsteuer -85.013.200,00 -65.319 abzüglich Energiesteuer -21.275.100,00 -20.064 1.247.755.063,47 1.039.088 2. Erhöhung (i.Vj. Verminderung) des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen 374.327,52 -3.662 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 243.839,52 394 4. Sonstige betriebliche Erträge 27.561.510,65 55.717 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe -795.215.196,22 -609.824 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -290.674.739,86 -1.085.889.936,08 -246.692 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -25.942.556,84 -25.131 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung EUR 1.137319,02 (Vj. TEUR 1.393) -5.773.860,21 -31.716.417,05 -5.845 7. Abschreibung auf immaterielle Vermögens- gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -48.055.755,48 -47.440 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -35.320.775,34 -33.825 9. Erträge aus Beteiligungen 59.305,28 781 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, davon aus verbundenen Unternehmen EUR 31.000,00 (Vj. TEUR 0) 69.134,70 80 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen EUR 74.725,06 (Vj. TEUR 35) 391.733,62 149 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen EUR 273.051,54 (Vj. TEUR 345) davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 766.084,94 (Vj. TEUR 892) -3.535.203,09 -2.380 13. Aufwendungen aus Verlustübernahme -132.894,56 -2.627 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -23.374.153,27 -30.379 15. Ergebnis nach Steuern 48.429.779,89 88.404 16. Sonstige Steuern -763.593,96 -624 17. Jahresüberschuss 47.666.185,93 87.780 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 49.047.892,12 14.648 19. Bilanzgewinn 96.714.078,05 102.428

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Gesamtübersicht wichtiger Bilanz- und Leistungskennzahlen der Beteiligungen des ZV

Nachfolgende Kennzahlen verdeutlichen noch einmal die Entwicklung von wichtigen Renditekennzahlen in den letzten drei Jahren:

ENSO AG

Vermögenssituation Investitionsdeckung (in %) 2017 48 (Abschreibungen SAV1 zu Investitionen SAV) 2018 77 2019 89 Vermögensstruktur (in %) 2017 87 (Anlagevermögen zu Bilanzsumme) 2018 84 2019 80 Fremdkapitalquote (in %) 2017 62 (Fremdkapital zu Bilanzsumme) 2018 60 2019 63 Kapitalstruktur Eigenkapitalquote (in %) 2017 38 (wirtsch. Eigenkapital zu Bilanzsumme) 2018 40 2019 37 Liquidität Effektivverschuldung (in Mio. EUR) 2017 454 (Verbindlichkeiten ./. Umlaufvermögen) 2018 442 2019 455 Kurzfristige Liquidität (in %) 2017 28 (Umlaufvermögen zu kurzfristige Verbindlichkeiten) 2018 34 2019 38 Rentabilität Eigenkapitalrendite (in %) 2017 16 (Jahresergebnis zu wirtsch. Eigenkapital) 2018 22 2019 12 Gesamtkapitalrendite (in %) 2017 6 (JE2 + Fremdkapitalzinsen zu Bilanzsumme) 2018 9 2019 5 1SAV – Sachanlagevermögen 2JE – Jahresergebnis

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Lagebericht Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens Die ENSO Energie Sachsen Ost AG (kurz: ENSO) ist der kommunale Energiedienstleister in Ostsachsen. Vorrangig beliefert sie Endkunden und Weiterverteiler mit Strom, Gas und Fernwärme. Darüber hinaus bietet ENSO Internet und Telefonie an. Ergänzt wird das Kerngeschäft durch umfassende technische und kaufmännische Dienstleistungen für Ver- und Entsorgungsbetriebe.

Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität besitzen höchste Priorität. Dazu beschafft ENSO Strom und Gas langfristig am Großhandelsmarkt um jederzeit die Versorgung sicherzustellen.

ENSO bedient sich ihrer Tochtergesellschaft ENSO NETZ GmbH (kurz: ENSO NETZ) als Netzbetreiber, die insbesondere für Betrieb, Instandhaltung, Planung und Optimierung der Netze zuständig ist.

Strategie und organisatorische Einbindung Um ihre Ziele umzusetzen, konzentriert sich ENSO nachhaltig auf das Kerngeschäft „Versorgung mit Strom, Gas und Wärme“. Das Produktangebot in ihrem Kerngeschäft erweitert ENSO durch Serviceleistungen bei energienahen Dienstleistungen.

Basierend auf der vorhandenen technisch-wirtschaftlichen Grundlage sowie mit ausgebildetem Fachpersonal nutzt ENSO die Entwicklungschancen in der Region. ENSO bekennt sich zur Energiewende und investiert kontinuierlich in das Geschäftsfeld der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen.

Darüber hinaus baut ENSO NETZ die Breitbandinfrastruktur für ENSO im Netzgebiet stufenweise aus. Für die kommenden Jahre ist unter der Prämisse der Wirtschaftlichkeit die Erschließung weiterer Gebiete vorgesehen. Dafür beteiligt sich ENSO unter dem Vorbehalt einer Förderung durch Bund und Land an Ausschreibungsverfahren und bietet als zielgerichtete Fortführung der Infrastrukturmaßnahmen ein Produktportfolio von Telekommunikationsdienstleistungen für Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden an.

ENSO hat das Ziel, als kommunal geführtes Unternehmen der führende Energiedienstleister in Ostsachsen zu bleiben. Mit der EnergieVerbund Dresden GmbH (kurz: EVD), Dresden (71,9 % des Aktienkapitals) und der KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der Energie Sachsen Ost (kurz: KBO), Neustadt/Sachsen (25,5 % des Aktienkapitals) sind zwei starke regionale Partner an der ENSO beteiligt. Die traditionell gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Kommunen wird von der ENSO als Grundpfeiler des Engagements betrachtet und innerhalb der EVD weiter ausgebaut.

Die EVD basiert auf den drei Säulen ENSO, dem Schwesterunternehmen DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH (kurz: DREWAG) sowie den ostsächsischen Stadtwerkebeteiligungen. Strategie innerhalb der EVD-Unternehmensgruppe ist es, als Partnerschaftsmodell ein Netzwerk zu fördern, in dem die Beteiligten durch Kooperation, Informations- und Wissensaustausch Synergien aber auch Mehrwerte generieren können. Neben der zunehmend personellen Verflechtung auf Managementebene wird auch die operative Zusammenarbeit innerhalb des EnergieVerbundes EVD intensiviert.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden die Organisationsstrukturen von ENSO, DREWAG und den Netzgesellschaften weiter harmonisiert sowie im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen optimiert. Schwerpunkte bildeten hierbei insbesondere die Vereinheitlichung und zukünftige Weiterentwicklung des IT-Bereiches sowie die Neuaufstellung eines Strategie-Bereiches.

Die Intensivierung der Zusammenarbeit im Energieverbund wurde zudem durch die Beschlüsse des Aufsichtsrates u.a. für die Bündelung des Telekommunikationsgeschäftes sowie die Einführung der paritätischen Mitbestimmung weiter gestärkt.

Die Entwicklung der bisherigen Zusammenführung der Unternehmen ENSO und DREWAG bestätigen den eingeschlagenen Weg. Die gemeinsame strategische Ausrichtung mit den verbundenen Zielen, neue Geschäftsfelder zu etablieren, steht im Fokus vor dem Hintergrund des intensivierenden Wettbewerbs.

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Rahmenbedingungen

Energiepolitisches Umfeld

Das abgelaufene Jahr stand ganz im Zeichen von Maßnahmen, die Energie- und Klimapolitik miteinander verbinden. Dabei richtet sich der Blick zunehmend auf das langfristige Zieljahr 2050 und die bis dahin erforderlichen Zwischenschritte.

Im Januar 2019 legte die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung („Kohlekommission") ihre im breiten Konsens erstellte Empfehlung für ein Ende der Kohleverstromung bis zum Jahr 2038 in Verbindung mit einem verstärkten Ausbau Erneuerbarer Energie und Strukturumbruchhilfen für die betroffenen Regionen vor. Nach der Sommerpause beschloss die Bundesregierung das Klimapaket. Im weiteren Jahresverlauf folgten bereits erste Gesetzesinitiativen zur Umsetzung von Kohleausstieg und Klimapaket.

Auf europäischer Ebene bekannte sich am 11. Dezember 2019 die neu gewählte EU-Kommission mit „The European Green Deal" zu einer klimaneutralen EU 2050 in Verbindung mit einem umfassenden Maßnahmenpaket, welches im Wesentlichen im Verlauf der Jahre 2020/21 in beschlussfähige Richtlinien münden soll. Beispielhafte Handlungspunkte aus dem Green Deal sind die Prüfung einer Ausweitung des EU-0O2-Handels auf weitere Sektoren, finanzielle Unterstützung für Kohleausstiegsregionen, das Ziel einer abfallarmen Wirtschaft und nachhaltigen Mobilität. Die EU- Kommission schätzt, dass zur Erreichung der Ziele bis 2030 jährlich zusätzliche Investitionen in Höhe von 260 Mrd. EUR erforderlich sein werden.

Mit Bildung der neuen Sächsischen Staatsregierung am 20. Dezember 2019 werden sich die auf Landesebene zu regelnden Sachverhalte der Energiepolitik an dem ausgehandelten Koalitionsvertrag der drei Regierungspartner orientieren. Für den Bereich der Energiepolitik ist erklärte Absicht, den Klimaschutz als Staatsziel in die sächsische Verfassung aufzunehmen, das sächsische Klima- und Energieprogramm zeitnah zu überarbeiten, dabei einen deutlichen Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung vorzusehen sowie eine sächsische Wasserstoffstrategie zu erarbeiten. Im Segment Wasser soll im Jahr 2020 eine Fortschreibung der „Wasserversorgungskonzeption 2030" erfolgen.

Ausgehend von den politischen Zielen und Vorgaben aller politischen Ebenen zeigen sich folgende Konkretisierungen:

Ein zentraler Punkt der Energiewende ist der bis zum Jahr 2038 umzusetzende Kohleausstieg. Er soll im Kern durch zwei Gesetze geregelt werden, deren Gesetzgebungsverfahren im Jahr 2019 nicht mehr abgeschlossen werden konnten: Das Kohleausstiegsgesetz und das Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen. Mit ihnen werden sowohl das Ende der Kohleverstromung verbindlich festgelegt als auch die Strukturhilfen für betroffene Regionen. In Sachsen sind dies die Lausitz und das mitteldeutsche Revier. Die Strukturhilfen dienen der Bewältigung des Strukturwandels und der Sicherung der Beschäftigung. Ein Schwerpunkt ist dabei der Ausbau der Infrastruktur.

Einzelne Punkte des Klimapakets wurden im Verlauf erster Gesetzesbeschlüsse und Vereinbarungen im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat bereits einer Anpassung unterzogen, z. B. die Höhe der CO2-Bepreisung außerhalb des EU-Emissionshandels. Eckpunkte des Klimapakets sind:

. Treibhausgasneutralität Deutschlands bis 2050 . Bepreisung von CO2, soweit es nicht bereits dem EU-Emissionshandel unterliegt . verbesserte Förderung für energetische Gebäudesanierung . Austauschprämie für Ölheizungen und Einbauverbot ab 2026 . E-Mobilität: Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur auf 1 Mio. Ladepunkte und Zulassung von 7 bis 10 Mio. Elektrofahrzeugen bis 2030 . Beendigung der Kohleverstromung bis 2038 . Ausbau der Erneuerbaren Energie im Stromsektor auf 65 % des Stromverbrauchs bis 2030; Entfall des 52 GW-Ausbaudeckels für Fotovoltaik . Abbau von Hemmnissen für Sektorkopplung und Speichereinsatz . Verlängerung der Förderungen nach KWK-Gesetz von 2025 auf 2030 . Erarbeitung einer nationalen Wasserstoffstrategie durch die Bundesregierung

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Nachfolgend zu den Eckpunkten (Klimapaket) hat die Bundesregierung am 9. Oktober 2019 den ausführlichen Arbeitsplan zum „Klimaschutzprogramm 2030" beschlossen und im Dezember 2019 mit der „Energieeffizienzstrategie 2050" ergänzt. Zur Umsetzung des Klimapakets wurden das Bundesklimaschutzgesetz (KSG) und das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) neu geschaffen sowie weitere erste Umsetzungen auf Gesetzes- und Verordnungsebene initiiert. Im KSG werden die Klimaschutzziele und die Klimaneutralität 2050 gesetzlich verankert und als Zwischenschritt bis 2030 die Verminderung der Treibhausgasemissionen um 55% gegenüber dem Jahr 1990 festgeschrieben. Das Gesetz regelt verbindlich, wie viel CO2 jeder Sektor in jedem Jahr ausstoßen darf und gibt damit jährliche Minderungspflichten für die Sektoren Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft und Abfall bis zum Jahr 2030 vor. Ein Überprüfungs- und Nachsteuerungsmechanismus verpflichtet bei Zielverfehlung zur Auflage eines Sofortprogramms mit Maßnahmen, die den jeweiligen Sektor wieder auf den Zielpfad bringen.

Das BEHG legt die Grundlage für den nationalen Emissionshandel. Es werden ab 2021 auch die Emissionen bepreist, die nicht dem EU-Emissionshandel unterliegen. Verpflichtete für den Erwerb der Zertifikate sind die Inverkehrbringer der Brennstoffe. Entsprechend der Einigung im Vermittlungsausschuss soll das Gesetz im Jahr 2020 angepasst werden.

In der das Klimapaket ergänzenden „Energieeffizienz-strategie 2050" benennt die Bundesregierung das Ziel, den Primärenergieverbrauch (jeweils gegenüber dem Vergleichsjahr 2008) bis 2030 um 30% und bis 2050 um 50 % zu senken. Als oberstes Prinzip gilt dabei „Efficiency first!". Das bedeutet, Primat hat die Senkung des Energiebedarfs vor dem direkten Einsatz erneuerbarer Energie und vor der Nutzung von erneuerbarem Strom über Sektorkopplung.

Ein weiterer Baustein der Energiewende ist das am 17. Mai 2019 in Kraft getretene Gesetz zur Beschleunigung des Energieleitungsausbaus. Es trifft Regelungen zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Stromtrassen in Höchst- und Hochspannung, Vorgaben zu Entschädigungsfragen und eine ab Oktober 2021 greifende Neuregelung zum Engpassmanagement/ Redispatch. Hierbei wird der Umfang, in dem Netzbetreiber zum Zweck der Stromnetzstabilisierung auf Erzeugungsanlagen zugreifen können, erheblich erweitert. Dabei ist aktuell die Kostenanerkennung für die Netzbetreiber nicht geregelt.

Als große Herausforderung für die Ertragskraft und Investitionsfähigkeit der Netze der Medien Erdgas und Strom erweist sich die aktuelle Ausgestaltung der Netz-regulierung, insbesondere in Hinsicht auf die momentan zulässige und künftig erwartbare Eigenkapitalverzinsung. Mit Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 9. Juli 2019 wurden die durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) festgelegten Eigenkapitalzinssätze der dritten Regulierungsperiode bestätigt. Nach Meinung der Unternehmen der Branche wird so der zukunftsorientierte Ausbau der Verteilnetze nicht angemessen berücksichtigt. Um die Aufgaben aus der Integration der erneuerbaren Energien meistern zu können, muss nach wie vor erheblich in die Energienetze investiert werden. Gleichzeitig sind die neuen energiepolitischen Ziele wie Elektromobilität und Sektorkopplung oder die Digitalisierung zur Verknüpfung von Verbrauchern und Erzeugern wie auch zwischen den Energieträgern zu stemmen. In das Gasnetz ist bzgl. der Aufnahmefähigkeit von höheren Anteilen an Wasserstoff zu investieren

Forschung und Entwicklung

Die eigene Zukunft unter den Randbedingungen der Energiewende und der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung zu gestalten, erfordert die proaktive Beschäftigung mit neuen Trends und Marktchancen. Dafür beteiligt sich die ENSO an ausgewählten perspektivreichen Projekten, aus denen Ansätze für neue Dienstleistungen, Effizienzverbesserungen oder eine noch bessere Servicequalität hervorgehen können.

ENSO engagiert sich innerhalb der EVD-Unternehmensgruppe beim EU-Projekt „MAtchUP1", welches dort durch DREWAG koordiniert wird. In dem europäischen Verbundprojekt entstehen exemplarische Geschäftsmodelle rund um die Schaffung von intelligenteren Städten sowie die Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz, die auch für ENSO in Ostsachsen replizierbar sind. Schwerpunkte bilden der Aufbau von Photovoltaikanlagen und Speichern sowie die Nutzung des erzeugten Stroms vor Ort durch Mieterstrommodelle. (1MAximizing the UPscaling and repplication potenzial of high level urban transformation strategies)

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Durch den Einsatz intelligenter Messtechnik in konkreten Testfällen für unser Smart Meter Gateway werden neue Geschäftsmodelle entwickelt. Im Bereich der Elektromobilität werden modellhaft neue Ladepunkte einschließlich eines intelligenten Zugangs- und Abrechnungssystems errichtet. Netzrückwirkungen von Schnellladern am Mobilitätspunkt werden untersucht und durch Speicher reduziert. Neue Mobilitätslösungen entstehen für das gewerbliche Personal sowie Mieter der Wohnungswirtschaft. Innerhalb MAtchUP werden Grundlagen zur künftig verstärkten Integration fluktuierender erneuerbarer Energien in die Fernwärmeversorgung über Messungen am Wärmespeicher Reick sowie bei der Reduzierung der Vorlauftemperaturen untersucht.

Gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG wurde ein Pilotprojekt „5G - basierte Datenerfassung und dezentrale KI-Vorverarbeitung als Basis einer intelligenten Verteilnetzzelle" (KidZ) initiiert. DREWAG NETZ und ENSO NETZ führen, DREWAG und ENSO begleiten diese Untersuchungen zu Anwendungsfeldern des künftigen Kommunikationsstandards 5G in der Energiebranche. Die Untersuchungen werden von der DREWAG NETZ geleitet und fokussieren sich auf die Identifikation und KI-gestützte Prädiktion von Netzzuständen im Niederspannungsnetz.

Mit dem Projekt SERVING werden in Kooperation mit der TU Dresden und der Hochschule Zittau /Görlitz Flexibilisierungsoptionen für Wärmespeicheranlagen und steuerbare Lasten in der Wasserversorgung untersucht. Die Ausstattung mit moderner Mess- und Steuertechnik erlaubt einen am aktuellen Marktpreis und an der momentanen Netzauslastung orientierten Anlagenbetrieb. Damit werden diese Anlagen für die Kunden attraktiver und gleichzeitig netzdienlicher einsetzbar. Konkret wurden 48 Kundenanlagen mit entsprechender Technik ausgerüstet und in Zusammenarbeit mit den beteiligten Hochschulen die benötigten zentralen Systeme zur Aufnahme der Daten bzw. Abgabe der Steuerbefehle errichtet. Die flexible Ansteuerung einzelner Anlagen wurde im Winter 2018/19 erfolgreich erprobt. Zur weiteren Evaluierung in der Praxis wurde das Projekt bis April 2020 verlängert.

Als begleitende Betrachtung zur Energiewende beteiligte sich ENSO NETZ unter Mitwirkung von ENSO, DREWAG und DREWAG NETZ an der in den Jahren 2018 und 2019 erstellten Studie „Commit to Connect 2050". Gemeinsam mit ONTRAS und 12 weiteren ostdeutschen Energieversorgern wird das Zielbild eines regenerativen, CO2-freien, volkswirtschaftlich kostenoptimalen und versorgungssicheren Energieversorgungskonzepts erstellt. Für das Zieljahr 2050 werden die neuen Bundesländer - aufgelöst in 19 Regionen - betrachtet. Den Schwerpunkt der Betrachtung bildet die Zukunft der heutigen Erdgasversorgung. Das Ergebnis zeigt, dass grüne Gase, aktive Sektorkopplung und die Weiternutzung bestehender Infrastruktur wesentliche Bausteine einer kostenoptimierten Umsetzung sind. Für uns bedeutet das, die Gasnetze als Teil einer zukünftigen Infrastruktur fortzuentwickeln.

Mit der Zukunftsoption Wasserstoff beschäftigt sich das Vorhaben „H2-Readiness - Kompendium Wasserstoff in Gasverteilnetzen". Das Kompendium stellt ein Nachschlagewerk über das mit Quellen abgesicherte, bestehende Wissen zum Einfluss von Wasserstoff in Gasverteilnetzen und auf die Technik angeschlossener Letztverbraucher dar. Der erste Projektteil umfasst das Nachschlagewerk in Form allgemeiner Steckbriefe. Nachgelagert werden im zweiten Projektteil Herstellererklärungen zur Wasserstoffverträglichkeit konkreter Produkte oder Produktgruppen in Form einer Konformitätserklärung erarbeitet und zusammengetragen. Damit wird ein belastbarer Kenntnisstand über die Wasserstoffverträglichkeit der Assets im Gasverteilnetz geschaffen sowie der Handlungsbedarf für Asset-Bestand und Asset-Beschaffung aufgedeckt. Das Projekt wird von der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH ausgeführt. Stellvertretend für die anderen Konzernunternehmen DREWAG, ENSO und ENSO NETZ fungiert die DREWAG NETZ als Projektpartner.

Wirtschaftliches Umfeld

Das Marktumfeld entwickelt sich im Geschäftsjahr weiterhin dynamisch. Prägend waren der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck, schwankende Preise für Strom und Erdöl, fallende Preise für Gas und Kohle sowie ein steigender Anteil an erneuerbarer Energieerzeugung im Strommix Deutschlands.

Intensiver Wettbewerb auf dem Strom- und Gasendkundenmarkt. Die hohe Anbietervielfalt im Markt und die damit verbundenen Wahlmöglichkeiten führen zu Preisvorteilen für die Endkunden.2 Durch das hohe Gewicht staatlich veranlasster Preisbestandteile am Endkundenpreis für Strom ist dieser nur zu einem geringen Teil der Gestaltung im Wettbewerb zugänglich. (2 Vgl. Monitoringbericht 2019 der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes, S. 6ff)

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Deutliche Schwankungen bei den Börsenstrompreisen. Seit dem zweiten Quartal 2016 zeigt sich ein steigender Trend beim Preisniveau für Spitzenlast- und Grundlaststrom an der Börse. Im vierten Quartal 2018 fand dieser seinen Höhepunkt. 2019 war durch einen überwiegend fallenden Trend gekennzeichnet. Die End-kundenpreise werden über mehrere Jahre im Voraus am Terminmarkt abgesichert. Je nach Beschaffungsstrategie der Versorger machen sich die veränderlichen Börsenpreise in den Endkundenpreisen der Lieferanten bemerkbar.

Sichtbarer Rückgang der Gaspreise. Die Gaspreise an der Börse stiegen insbesondere im zweiten und dritten Quartal des Jahres 2018 deutlich gegenüber dem Vorjahr. Erst zum Jahresende flachte der Gaspreis wieder etwas ab. In 2019 kam es zu sehr stark schwankenden Gaspreisen. Einem Gaspreisabfall im ersten Halbjahr 2019 standen ein stabiles drittes Quartal und ein starker Anstieg in der ersten Hälfte des vierten Quartals entgegen. Zum Jahresende hin gab der Gaspreis jedoch wieder nach. Nach mehreren Jahren des Rückgangs stiegen für Haushaltskunden die Gaspreise zum 1. April im Bundesvergleich zum Vorjahr erstmalig wieder.3 (3 Vgl. Monitoringbericht 2019 der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes, S. 14)

Verschiebung der Erzeugerstruktur. Die Erneuer-baren Energien lieferten im Jahr 2019 erstmals etwa gleich viel Strom wie Kernenergie, Stein- und Braunkohle zusammen und deckten damit rund 40% der deutschen Bruttostromerzeugung ab. Der Zuwachs ist vor allem auf das gute Wind- und Solarjahr zurückzuführen. Die Bedeutung der konventionellen Erzeugung ist im Jahr 2019 insgesamt deutlich gesunken. Die Anteile der Braun- und Steinkohleverstromung nahmen signifikant ab, auch die Stromerzeugung aus Kernenergie ging geringfügig zurück. Lediglich die Stromerzeugung aus Erdgas konnte einen leichten Zuwachs verbuchen.4 (4 Vgl. Agora Energiewende: die Energiewende im Stromsektor; Stand der Dinge 2019, S. 17ff)

Geschäftsverlauf

Geschäftstätigkeit 2019 – Kurzüberblick Die ENSO zieht für das abgelaufene Geschäftsjahr eine positive Bilanz. Mit EUR 47,7 Mio liegt der Jahresüberschuss zwar unter dem Vorjahreswert, jedoch über dem Planwert (EUR 44,8 Mio).

2019 2018

Umsatzerlöse in TEUR 1.247.755 1.039.088

Ergebnis vor Steuern (EBT) in TEUR 71.804 118.783

Jahresüberschuss in TEUR 47.666 87.780

Investitionen in TEUR 59.403 69.728 Mitarbeiter zum 31. Dezember (inkl. Auszubildende und Vorstand) Anzahl 542 512

Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Plan resultiert zu einem wesentlichen Teil aus einer Steigerung des Rohergebnisses infolge der höheren Vertriebsmarge Strom sowie aus Erträgen für Grundstücksverkäufe/-übertragungen. Ferner wurde das Ergebnis durch die geringere Verlustausgleichsverpflichtung gegenüber der ENSO NETZ positiv beeinflusst.

Errichtung eines Anbaus an das CITY CENTER und Gründung einer Projektgesellschaft

Für die gemeinsame Hauptverwaltung von ENSO und DREWAG ist an das bestehende Gebäude CITY CENTER ein Anbau geplant. Mit den Baugrundarbeiten konnte begonnen werden. Der erweiterte Komplex wird den Mitarbeiterinnen von ENSO und DREWAG sowie ihren wichtigsten Tochtergesellschaften moderne Arbeitsplätze bieten.

Die Bauherrenfunktion für den Anbau nimmt seit dem 1. April 2019 die zu gleichen Teilen von ENSO und DREWAG gehaltene Projektgesellschaft Anbau CITY CENTER Dresden GmbH & Co. KG wahr.

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Erfolgreiche Zertifizierung des Umwelt- und Energiemanagementsystems

ENSO betreibt seit dem Jahr 2008 ein Umweltmanagementsystem. Ende des Jahres 2018 wurde es mit dem neuesten internationalen Standard ISO 14001:2015 zertifiziert.

Zusätzlich erfolgte im selben Jahr die Erweiterung und Erst- Zertifizierung im Bereich Energiemanagement nach ISO 50001:2011. Damit werden die Aktivitäten zur ressourcenschonenden Bereitstellung und Nutzung von Energie als bedeutender Umweltaspekt verstärkt in den Fokus gerückt. Als integriertes Umwelt- und Energiemanagement sind die Systeme Bestandteil einer Verbundzertifizierung mit ENSO NETZ, DREWAG und DREWAG NETZ. Mit der Energiemanagement-Zertifizierung wird darüber hinaus die Anforderung des Energiedienstleistungsgesetzes EDL-G zur Durchführung von Energieaudits erfüllt.

ENSO als TOP-Lokalversorger ausgezeichnet

Die ENSO wurde in den Sparten Strom und Gas als „TOP-Lokalversorger 2019" vom Energieverbraucherportals5 ausgezeichnet. An diesem Siegel erkennen Strom- und Gaskunden auf einen Blick ein Energieunternehmen mit: transparenter Preispolitik, Engage¬ment und Investitionen in die eigene Region, einem hohen Stellenwert an Umweltgesichtspunkten und mit einer hohen Servicequalität.(5 http://www.energieverbraucherportal.de)

ENSO - Zukunftsorientiertes Personalmanagement

Zum 31. Dezember 2019 beschäftigte ENSO 443 Mitarbeiter (i. Vj. 416) und 96 Auszubildende (i. Vj. 94) sowie 3 Vorstände.

Strategische Ausrichtung der Personalarbeit

Altersbedingt werden bis zum Jahr 2025 zahlreiche Mitarbeiterinnen das Unternehmen verlassen. Voraussetzung zur Bewältigung dieser Herausforderung ist eine zukunftsgerichtete strategische Personalplanung.

ENSO entwickelte die bereichsübergreifende Nachfolgeplanung weiter. Dabei werden die Personalbedarfe für die nächsten fünf Jahre quantitativ sowie qualitativ identifiziert und gezielte Maßnahmen in der Personal-beschaffung und -entwicklung abgeleitet. Insbesondere sollen junge Talente sowie Experten frühzeitig akquiriert und gebunden bzw. gezielt entwickelt werden.

Neben Gleit- und Teilzeit wurde mit dem mobilen Arbeiten ein weiterer Baustein zur Flexibilisierung des Arbeitslebens implementiert. Nach erfolgreicher Pilotphase wurde das Modell des mobilen Arbeitens in der gesamten Unternehmensgruppe ausgerollt. Das ermöglicht unseren Beschäftigten, sowohl anteilig als auch ganztägig außerhalb des Büros arbeiten zu können.

Die Herausforderungen für den Personalbereich bedeuten strukturelle und kapazitive Anpassungen im für ENSO und DREWAG übergreifend arbeitenden Bereich Personal/Organisation. Nunmehr erhalten Themen wie das Gesundheitsmanagement, Führungskräfteentwicklung, Employer Branding und Talentmanagement eine stärkere Ausprägung. Zudem wurde eine Abteilung HR-Grundsätze und strategische Organisationsentwicklung neu definiert, in der die Schwerpunkte Unternehmensorganisation, Changemanagement und Personalcontrolling explizit verortet sind. Hierdurch wird den veränderten Anforderungen, die neue Arbeitswelten mit sich bringen, stärker Rechnung getragen.

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Ausbildung

Die ENSO wurde im Jahr 2019 wiederholt von der IHK Industrie- und Handelskammer Dresden als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb" geehrt. Anhaltend hohe Bewerberzahlen für kaufmännische und technisch-gewerbliche Ausbildungsplätze sowie für duale Studiengänge spiegeln dies wider.

Im Oktober 2019 wurde zudem zwischen AVEU6 und ver.di für die Unternehmen der EnergieVerbund Dresden - DREWAG, ENSO, DREWAG NETZ, ENSO NETZ und DRECOUNT - der „Tarifvertrag zur Übernahme von Auszubildenden und Dual-Studierenden nach erfolgreichen Berufsausbildungs- und Studienabschlüssen" geschlossen. Mit diesem Vertrag sollen zum einen Arbeitgeberattraktivität und Bindung an die Unternehmen erhöht und zum anderen die qualitativ hochwertige Versorgung der Kunden mit sehr gut ausgebildeten Fachkräften gesichert werden. (6 Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e.V.)

Zur Berufsorientierung erhalten Schülerinnen beispielsweise bei Schnuppertagen, Schülerpraktika, Tagen der offenen Tür oder Karrieremessen einen realistischen Einblick. Studierende bekommen die Möglichkeit, über Praktika, Abschlussarbeiten, Werkstudententätigkeiten und das individuell gestaltete Traineeprogramm ENSO als Arbeitgeber kennenzulernen.

Employer Branding und Personalmarketing

Die steigende Herausforderung im Recruiting von Fachkräften ist allgegenwärtig - vor allem in hochspezialisierten Berufsgruppen. Deshalb haben ENSO und DREWAG gemeinsam mit der Dresdner Verkehrsbetriebe AG im November 2018 ein unternehmensübergreifendes Projekt gestartet, um mithilfe einer Softwarelösung die Bewerbungsprozesse zu vereinfachen, Kosten zu optimieren und Reaktionszeiten zu verkürzen. Von der Bedarfsermittlung über die Bewerbungseingänge bis hin zur Auswahl und Einstellung der Bewerberinnen wird der Recruiting-Prozess digital unterstützt. Im Verlauf Jahres 2020 soll dieses Bewerbermanagement-Tool implementiert werden.

Personalentwicklung

ENSO orientiert sich an den Weiterbildungsbedarfen der Mitarbeiterinnen sowie Führungskräfte und bietet ein breites Spektrum an Schulungsinhalten und -formaten an. Das Portfolio von fachlichen, methodischen und persönlich-sozialen Themen ist attraktiv gestaltet, damit ein lebenslanges Lernen möglich ist.

Das Thema Digitalisierung hält schrittweise Einzug in den Weiterbildungsbereich. Zukünftig wird somit ein breites Angebotsspektrum von Präsenzveranstaltungen, Blended Learning bis hin zum E-Learning zur Verfügung stehen.

Talente werden im Rahmen des Energieträger-Nachwuchsförderprogramms gezielt in ihrer Entwicklung begleitet. Dieses Programm wurde im Jahr 2019 mit dem HR Energy Award ausgezeichnet. Führungskräfte werden auf aktuelle Herausforderungen der Arbeitswelt wie Digitalisierung, Kultur- und Wertewandel durch vielfältige thematische Angebote vorbereitet.

Darüber hinaus gehören Schulungen zu aktuellen Datenschutzbestimmungen und IT-Anwendungen, die Weiterführung von Teamentwicklungs- und Einzelmaßnahmen sowie Vertriebstrainings zum umfangreichen Portfolio.

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Wirtschaftliche Lage

Ertragslage

Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um EUR 209 Mio. auf EUR 1.248 Mio. angestiegen (i. Vj. EUR 1.039 Mio.).

Die Erlöse aus Stromlieferungen stiegen mengenbedingt um EUR 184 Mio. auf EUR 790 Mio. (i. Vj. EUR 606 Mio.). Die Erlöse aus Gaslieferungen erhöhten sich mit EUR 291 Mio. (i. Vj. EUR 263 Mio.) mengenbedingt um EUR 28 Mio.

Die übrigen Umsatzerlöse betragen EUR 167 Mio. (i. Vj. EUR 170 Mio.) und resultieren u.a. aus Pachterlösen aus den von ENSO an ENSO NETZ verpachteten Strom- und Gasnetzanlagen, aus Dienstleistungsentgelten von verbundenen Unternehmen und Dritten, aus Datenverarbeitung, aus Erlösen aus der Auflösung von Baukostenzuschüssen sowie aus Wärmeerlösen.

Absatzentwicklung

Der Stromabsatz 2019 liegt bei 9.132 GWh (i. Vj. 6.819 GWh). Ursächlich für diesen Anstieg gegenüber dem Vorjahr sind insbesondere die höheren Lieferungen im Rahmen der Portfoliooptimierung sowie Absatzmengen an Großkunden (insbesondere in fremden Netzgebieten).

Der Absatz an Kleinkunden liegt im Geschäftsjahr 2019 mit 1.037 GWh (i. Vj. 1.035 GWh) auf Vorjahresniveau. An Großkunden wurden 3.830 GWh (i. Vj. 2.915 GWh) und an Weiterverteiler 1.166 GWh (i. Vj. 882 GWh) abgesetzt. Die Lieferungen an andere Stromhändler im Rahmen der Portfoliooptimierung erhöhten sich um 1.113 GWh auf 3.099 GWh.

Der Gasabsatz 2019 liegt bei 11.430 GWh (i.Vj. 9.970 GWh). Ursächlich für die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr sind im Wesentlichen höhere Lieferungen im Rahmen der Portfoliooptimierung sowie Absatzmengen an Weiterverteiler (insbesondere in fremden Netzgebieten).

Der Absatz an Kleinkunden im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 1.905 GWh lag über dem Vorjahreswert von 1.807 GWh. Bei den Großkunden reduzierte sich der Absatz gegenüber dem Vorjahr leicht auf 2.514 GWh (i. Vj. 2.608 GWh). An Weiterverteiler wurden 2.571 GWh (i. Vj. 2.050 GWh) geliefert. Im Rahmen der Portfoliooptimierung an andere Händler wurden 4.440 GWh (i. Vj. 3.505 GWh) Gas abgesetzt.

Entwicklung weiterer wesentlicher Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen EUR 28 Mio. (i. Vj. EUR 56 Mio.). Die Verminderung in Höhe von EUR 28 Mio. resultiert im Wesentlichen aus gegenüber dem Vorjahr geringeren Auflösungsbeträgen für nicht mehr benötigte Rückstellungen.

Der Materialaufwand beträgt EUR 1.086 Mio. (i.Vj. EUR 857 Mio.). Ausschlaggebend für den Anstieg sind in erster Linie die mengenbedingt höheren Strom- und Gasbezugsaufwendungen sowie die mengenbedingt höheren Netznutzungsaufwendungen für Strom und Gas.

Der Personalaufwand liegt mit EUR 32 Mio. über dem Vorjahreswert (i. Vj. EUR 31 Mio.). Der gestiegene Personalaufwand ist auf eine höhere durchschnittliche Mitarbeiteranzahl und auf Vergütungssteigerungen zurückzuführen.

Die Abschreibungen betragen EUR 48 Mio. Aufgrund des unverändert hohen Investitionsvolumens erhöhen sie sich um EUR 1 Mio. gegenüber dem Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 35 Mio. (i.Vj. EUR 34 Mio.) sind vor allem auf- grund höherer externer Beratungskosten sowie höherer Forderungsausfälle bzw. Wertberichtigungen auf Forderungen angestiegen.

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Das Finanzergebnis hat sich aufgrund von geringeren Beteiligungserträgen und höheren Zinsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um ca. EUR 2 Mio. auf EUR -3 Mio. (i. Vj. EUR -1 Mio.) verringert.

Die Übernahme des Verlustes der ENSO NETZ aufgrund der Verlustausgleichsverpflichtung aus dem Ergebnisabführungsvertrag wirkt sich 2019 mit lediglich EUR -0,1 Mio. (i. Vj. EUR -2,6 Mio.) auf das Jahresergebnis aus.

Das Ergebnis nach Steuern beträgt EUR 48 Mio. (i. Vj. EUR 88 Mio.).

Finanzlage

Investitionen und Instandhaltung

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr war die ENSO erneut ein wichtiger Auftraggeber für die sächsische Wirtschaft. Die Investitions- und Instandhaltungsaufgaben der ENSO werden vorrangig an Auftragnehmer in Sachsen vergeben.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden Investitionen i. H. v. EUR 59,4 Mio. (i. Vj. EUR 69,7 Mio.) getätigt.

ENSO investierte nach den Vorgaben der Pächterin ENSO NETZ im Jahr 2019 EUR 31,6 Mio. (i.Vj. EUR 41,9 Mio.) in das Netz und die Anlagen zur Stromversorgung. Die Hauptschwerpunkte der Investitionstätigkeit lagen in der Erweiterung und Erneuerung von 110-kV-Leitungen, Umspannwerken, Mittel- und Niederspannungsleitungen und Umspannstationen sowie in der Errichtung von Kundenanschlüssen.

Die Investitionen in das Gasnetz betrugen im Geschäftsjahr 2019 nach den Vorgaben der Pächterin ENSO NETZ EUR 9,2 Mio. (i.Vj. EUR 10,0 Mio.). Schwerpunkte waren hierbei die kontinuierliche Erneuerung der Hoch-, Mittel-und Niederdruckgasleitungen sowie die Realisierung von Erweiterungsvorhaben und Kundenanschlüssen.

Ein weiterer Investitionsschwerpunkt lag im weiteren Ausbau der Informationsnetze. Der seit 2015 in Zusammenarbeit mit der desaNet Telekommunikation Sachsen Ost GmbH (kurz: desaNet) und ENSO in verschiedenen ostsächsischen Kommunen vorgenommene eigen-wirtschaftliche Breitbandausbau mit der Technologie Vectoring ist weitestgehend abgeschlossen. Hiermit können bis zu 50.000 Kunden erreicht werden.

Darüber hinaus hat sich der Unternehmensverbund ENSO, ENSO NETZ und desaNet auch in 2019 an Ausschreibungen für öffentlich geförderte Breitbandprojekte im Netzgebiet beteiligt. Eine Zuschlagserteilung erfolgte in 4 von 9 Clustern im Landkreis Görlitz und darüber hinaus in Dohna, Heidenau und Seifhennersdorf. Hierbei werden für ca. 5.500 Kunden ca. 465 km Trasse gebaut. Weitere Verfahren befinden sich noch im Verhandlungsstadium.

Weiterhin wurde in den Neubau des BHKW am Standort Bautzen sowie in die Informationsverarbeitung und die IT-Infrastruktur investiert.

Die Investitionen des Jahres 2019 waren zum großen Teil fremdfinanziert.

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Kapitalflussrechnung

Die Liquidität der ENSO war im Geschäftsjahr 2019 jederzeit gesichert.

Kapitalflussrechnung (in TEUR) 2019 2018

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 58.580 76.041 Cashflow aus Investitionstätigkeit -53.295 -67.873 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -7.875 -6.015

Die Abnahme des Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen durch das im Vergleich zum Vorjahr geringere Jahresergebnis verursacht.

Infolge von geringeren Investitionen in das Anlagevermögen liegt der Cashflow aus Investitionstätigkeit unter dem Vorjahreswert.

Trotz weiterer Darlehensaufnahmen ist der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit infolge der Dividendenausschüttungen wie im Vorjahr negativ.

Die Effektivverschuldung und die kurzfristige Liquidität haben sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:

2019 2018 2017

Effektivverschuldung 7 Mio. EUR 455 442 454 Kurzfristige Liquidität 8 % 38 34 28

7 Effektivverschuldung = Fremdkapital–Umlaufvermögen 8 Kurzfristige Liquidität = Umlaufvermögen/kurzfristige Verbindlichkeiten

Die nicht ausgeschöpften Kreditlinien der ENSO zum 31. Dezember 2019 betrugen EUR 34,7 Mio.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf EUR 1.041 Mio. (i.Vj. EUR 981 Mio.).

Im Anlagevermögen steht einem Investitionsvolumen von EUR 59 Mio. eine Abschreibungssumme von EUR 48 Mio. gegenüber. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beträgt 80 % (66% ohne Finanzanlagen). Insgesamt ist das Anlagevermögen durch die Investitionstätigkeit um EUR 8 Mio. gestiegen.

Der Anstieg des Umlaufvermögens um EUR 54 Mio. auf EUR 199 Mio. zum 31. Dezember 2019 (i.Vj. EUR 145 Mio.) resultiert im Wesentlichen aus einem EUR 58 Mio. höheren Bestand an Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen, vermindert um einen um EUR 2 Mio. niedrigeren Bestand an Vorräten, insbesondere unfertigen Leistungen, und einen um EUR 3 Mio. geringeren Bestand an liquiden Mitteln. Die Erhöhung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände resultiert aus höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor allem durch gestiegene Forderungen gegen Kleinkunden und Großkunden im Strom-und Gasbereich sowie aus gestiegenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen insbesondere aus Forderungen gegen die ENSO NETZ.

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Die Passivseite der Bilanz ist im Wesentlichen durch die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (EUR 33 Mio.) sowie stichtagsbedingt der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (EUR 9 Mio.), der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (EUR 23 Mio.) und der Sonstigen Verbindlichkeiten (EUR 10 Mio.) geprägt. Demgegenüber haben sich die Rückstellungen (EUR 10 Mio.) und das bilanzielle Eigenkapital (EUR 6 Mio.) reduziert. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultiert insbesondere aus der Zunahme der Finanzverbindlichkeiten gegenüber der TWD.

Das bilanzielle Eigenkapital beträgt EUR 388 Mio.; die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 37 %. Das wirtschaftliche Eigenkapital - unter Zurechnung anteiliger Sonderposten und Baukostenzuschüsse gemindert um die geplante Gewinnausschüttung und des Sonderverlustkontos - liegt bei EUR 392 Mio.

Die mittel- und langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten haben am Gesamtkapital einen Anteil von 12 %, die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten von 50 %. Damit decken Eigenkapital sowie lang- und mittelfristiges Fremdkapital das Anlagevermögen zu 62 %.

In der nachfolgenden Tabelle ist die Entwicklung von wesentlichen Bilanzkennzahlen der jüngsten drei Jahre zusammengefasst:

2019 2018 2017

% % %

Investitionsdeckung (ohne Finanzanlagen) 9 89 77 48

Vermögensstruktur 10 80 84 87

Fremdkapitalquote 11 63 60 62

Bilanzielle Eigenkapitalquote 12 37 40 38

9 Investitionsdeckung = Abschreibung immaterielles Vermögen und Sachanlagevermögen/ Investitionen ins immaterielle Vermögen und Sachanlagevermögen 10 Vermögensstruktur = Anlagevermögen/Bilanzsumme 11 Fremdkapitalquote = Fremdkapital/Bilanzsumme 12 Bilanzielle Eigenkapitalquote = bilanzielles Eigenkapital/Bilanzsumme

Die Geschäftsführung schätzt die wirtschaftliche Lage der ENSO als stabil ein.

Angaben nach § 6b Abs. 7 Satz 4 EnWG

Am 30. Juni 2011 verabschiedete der Deutsche Bundestag die EnWG-Novelle 2011. Um Diskriminierung zu vermeiden, haben vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen jeweils getrennte Konten zu führen und für jede ihrer Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG einen gesonderten Tätigkeitsabschluss aufzustellen. Die Tätigkeitsabschlüsse sind mit dem geprüften Jahresabschluss beim elektronischen Bundesanzeiger zur Veröffentlichung einzureichen.

ENSO führt die folgenden Tätigkeiten im Sinne des § 6 b EnWG durch: . Elektrizitätsverteilung . Gasverteilung . andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors . andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts-und Gassektors

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Mit ihren Tätigkeitsabschlüssen 2019 erfüllt die ENSO die Berichtspflicht nach § 6 b der EnWG-Novelle 2011. In der internen Rechnungslegung führt die ENSO gemäß § 6b EnWG jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung, für andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors sowie für andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Für Elektrizitäts- und Gasverteilung wird darüber hinaus eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellt.

Gemessen am Gesamtumsatz der anderen Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors von EUR 791 Mio. weist der Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung im Berichtsjahr einen vergleichsweise geringen Umsatz von EUR 63 Mio. aus. Auch der Tätigkeitsbereich Gasverteilung ist mit einem Umsatz im Berichtsjahr von EUR 27 Mio. gemessen am Gesamtumsatz der anderen Tätigkeiten innerhalb des Gassektors von EUR 294 Mio. von geringer Bedeutung. Die Ergebnisse der Tätigkeiten Elektrizitäts- und Gasverteilung der ENSO werden von Erträgen aus der Verpachtung ihrer Strom- und Gasnetze an die ENSO NETZ bestimmt. Den sonstigen betrieblichen Erträgen aus der Weiterverrechnung der Konzessionsabgabe von der ENSO NETZ stehen entsprechende bezogene Leistungen gegenüber. Die Elektrizitätsverteilung weist für das Berichtsjahr einen Jahresüberschuss von EUR 23 Mio. (i. Vj. EUR 31 Mio.) aus. Der Tätigkeitsbereich Gasverteilung erzielte im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss von EUR 10 Mio. (i.Vj. EUR 10 Mio.).

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 betrug die Bilanzsumme des Tätigkeitsbereichs Elektrizitätsverteilung EUR 377 Mio. (i. Vj. EUR 375 Mio.). Sie macht 77 % (i. Vj. 80 %) der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors aus. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahrs um EUR 4 Mio. auf EUR 374 Mio. Das Eigenkapital der Elektrizitätsverteilung beträgt EUR 254 Mio. (i.Vj. EUR 249 Mio.). Die Bilanzsumme der Tätigkeit Gasverteilung steuert mit EUR 196 Mio. (i. Vj. EUR 198 Mio.) einen Anteil von 83 % (i. Vj. 83 %) zur Bilanzsumme des Gassektors bei. Auf das Sachanlagevermögen (EUR 195 Mio.) entfallen99 % der Bilanzsumme. In der Gasverteilung entfallen EUR 122 Mio. auf das Eigenkapital (i. Vj. EUR 120 Mio.).

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die folgenden Leistungsindikatoren geben einen Überblick über den Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres.

Das „Ergebnis vor Steuern" ist der für die interne Unternehmenssteuerung verwendete bedeutsamste Leistungsindikator. Im Berichtsjahr liegt das erwirtschaftete Ergebnis vor Steuern bei EUR 72 Mio. (i. Vj. EUR 119 Mio.; Plan EUR 62,4 Mio.).

Nachfolgende Kennzahlen verdeutlichen die Entwicklung von wichtigen Renditekennzahlen in den vergangenen drei Jahren:

2019 2018 2017

% % %

Eigenkapitalrendite 13 12 22 16

Gesamtkapitalrendite 14 5 9 6

13 Eigenkapitalrendite = Jahresergebnis / bilanzielles Eigenkapital 14 Gesamtkapitalrendite = Jahresergebnis + Fremdkapitalzinsen/ Bilanzsumme

Als nicht finanzielle Leistungsindikatoren misst die ENSO regelmäßig die Kundenzu- und -abgänge bei den Medien Strom und Gas. Von besonderer Bedeutung ist dabei der prozentuale Marktanteil. Dieser beträgt zum 31. Dezember 2019 für SLP-Kunden im Medium Strom 81,3% und im Gas 75,5 %. Aufgrund des Wettbewerbsdrucks und der hohen Anbietervielfalt im Markt wird für das Jahr 2020 von leicht rückläufigen Marktanteilen ausgegangen. Der geplante Marktanteil für 2020 beträgt für Strom 80,6 % und für Gas 74,7 %.

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Erklärung zur Zielgröße für den Frauenanteil in den Führungsebenen

Mit Inkrafttreten des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst vom 24. April 2015 sind gemäß §§ 76 Abs. 4 und 111 Abs. 5 AktG sowie § 25 Abs. 1 EG-AktG mitbestimmte Aktiengesellschaften verpflichtet, für den Frauenanteil im Aufsichtsrat, im Vorstand sowie den ersten beiden Führungsebenen nach dem Vorstand Zielgrößen festzulegen.

Für ENSO wurden folgende Frauenanteile beschlossen, die bis zum 30. Juni 2022 erreicht werden sollten:

. Vorstand: 30 % . erste Führungsebene (Bereichsleiter): 30 % . zweite Führungsebene (Abteilungsleiter): 30 % . Aufsichtsrat: 30 %

Im Vorstandsbereich wurde die Zielgröße zum 31. Dezember 2019 erreicht.

Bei den Bereichsleitern der ENSO sank der Anteil an Frauen zum Abschlussstichtag infolge von Umstrukturierungsmaßnahmen auf 13 %. Innerhalb der zweiten Führungsebene beträgt der Frauenanteil bei den Abteilungsleitern 23%. Aufgrund der geringen Fluktuation in den ersten beiden Führungsebenen können die selbst-gestellten Zielgrößen erst mittelfristig erreicht werden.

Im Aufsichtsrat waren zum 31. Dezember 2019 zwei Frauen (entspricht 11 %) vertreten. Nach der Einrichtung eines paritätisch mitbestimmten Aufsichtsrates mit insgesamt 20 Sitzen werden dem Aufsichtsrat ab Februar 2020 vier Frauen angehören (entspricht 20 %).

Prognosebericht

Voraussichtliche Ergebnisentwicklung

Laut im November 2019 bestätigtem Wirtschaftsplan plante ENSO für das Jahr 2020 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 60 Mio. und würde damit unter dem Ergebnis von 2019 liegen. Ergebnismindernd wirkten dabei ein Anstieg der Abschreibungen und Projekt-aufwendungen aufgrund der geplanten Investitionstätigkeit sowie steigender Personalaufwand.

Es wurde demnach von folgender voraussichtlicher Absatzentwicklung für das Jahr 2020 ausgegangen:

. ein leichter Anstieg der Gaslieferungen im Vergleich zum Vorjahr . Stromlieferungen unter denen des Vorjahres sowie . insgesamt leicht über dem Vorjahresniveau liegende Umsatzerlöse.

Weiterhin hängt die voraussichtliche Ergebnisentwicklung der ENSO wesentlich von den energie- wirtschaftlichen und politischen Regelungen und Rahmenbedingungen ab.

Geplante Investitionen

Der Investitionsplan der ENSO beinhaltet für das Jahr 2020 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von EUR 153,5 Mio. Damit liegt das geplante Investitionsvolumen über dem Niveau von 2019.

Besondere Schwerpunkte sind:

. Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Netzbereich . Ausbau von Breitbandinfrastruktur . Investitionen in die Informationsverarbeitung . Erneuerung und Erweiterung der Informationsnetze . Errichtung von Fotovoltaikanlagen . Neubau des BHKW am Standort Bautzen Ost . Investitionen in Finanzanlagen.

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Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die zuvor ausgeführten Prognosen wurden vor Aus-bruch der Corona-Pandemie erstellt und basierten auf bisherigen Rahmenbedingungen. Der sich weltweit aus-breitende neuartige Coronavirus (2019-n-CoV) wird auch Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der ENSO haben.

Betroffen ist einerseits der Absatz von Strom und Gas, andererseits müssen die bereits beschafften Mengen an Strom und Gas wieder am Markt verkauft werden. Dies erfolgt teilweise unter dem Einstandspreis.

Vor dem Hintergrund der aktuell schwer vorhersagbaren wirtschaftlichen Folgen für Unternehmen und Verbraucher sind eine belastbare Prognose und eine vollumfängliche Bewertung der Auswirkungen nicht möglich. Wir gehen allerdings zum heutigen Zeitpunkt davon aus, dass sich die geplanten Umsatzerlöse und das geplante Ergebnis reduzieren werden.

Die ENSO und ihre Tochtergesellschaften sind aufgrund ihrer besonderen Verantwortung und Aufgabe als Energieversorger so aufgestellt, dass sie die sichere Versorgung ihrer Kunden und Marktpartner gewährleisten werden.

Risiko- und Chancenbericht

Risikobericht

Organisation des Risikomanagements

Ziel des Risikomanagements der ENSO ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Dazu erfasst der Risikomanagementprozess die potenziellen Abweichungen von der geplanten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für den dargelegten Planungszeitraum. Abweichungen von dieser Planung werden als Risiken und Chancen erfasst. Der Betrachtungsschwerpunkt im Risikomanagement liegt auf dem mittelfristigen Planungszeitraum. Hinzu kommen Risiken und Chancen über diesen Zeitraum hinaus, wenn sie von besonderer Bedeutung sind.

Der Risikomanagementprozess umfasst als wesentliche Bestandteile die Identifikation, Analyse mit Bewertung, Frühwarnung, Steuerung und Dokumentation mit Berichterstattung. Zur Umsetzung dieses Prozesses folgt das Risikomanagement der ENSO sowohl einem zentralen als auch einem dezentralen Ansatz. Während das zentrale Risikomanagement insbesondere für einheitliche Prozesse und Methoden sowie für die Berichterstattung zuständig ist, werden durch dezentral angesiedelte Risikobeauftragte fachspezifische aktuelle Informationen ausgewertet. Das zentrale Risikomanagement übernimmt in Umsetzung der Funktionstrennung auch permanente Überwachungsaufgaben für marktnahe Strukturen im Sinne der MaRisk15. (15 MaRisk: Mindestanforderungen an das Risikomanagement)

Generelle Festlegungen zum Risikomanagement sind in allgemeingültigen Richtlinien geregelt. Für marktnahe Strukturen existiert eine spezifische Untersetzung der allgemeinen Regelungen. Aktuelle Fragen und Sach-verhalte dieser Strukturen werden jährlich mehrfach in einem Risikoausschuss behandelt. Dieser ist inter-disziplinär besetzt.

Der vorstehend beschriebene Risikomanagementprozess ist ein kontinuierlicher Prozess, welcher jährlich mit einer Risiko- und Chancenbestandsaufnahme beginnt. Die dort aufgenommenen Sachverhalte bilden die Basis für eine quartalsweise Berichterstattung. Zu diesen Berichtsterminen werden die betrachteten Sachverhalte aktualisiert und um neu hinzugekommene ergänzt. Da Risiken häufig grundsätzlich abschätzbar, aber dennoch zufällig sind, werden für diese Fälle Monte-Carlo- basierte Modelle verwendet, die mithilfe einer Simulationssoftware unterstützt werden. Damit sind sowohl für Risiken als auch für Chancen etablierte klassische Value-at-Risk-Aussagen möglich. Sind Sach-verhalte aus objektiven Gründen nicht quantifizierbar, werden sie verbal in die Berichte aufgenommen.

Bei Bedarf erfolgt unabhängig von diesem Berichtsraster eine zusätzliche aktuelle Beurteilung von Sachverhalten nach dem beschriebenen Risikomanagementprozess.

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ENSO NETZ und DRECOUNT sind direkt in das Risikomanagementsystem eingebunden.

Die folgenden Themenbereiche sind nach absteigender Bedeutung für das Unternehmen sortiert.

Preis- und Marktrisiken

ENSO deckt den Bedarf ihrer Kunden im Wesentlichen über Zukäufe am Markt ab. Potenzielle Abweichungen vom geplanten Mengenabsatz durch konjunkturelle Einflüsse, Wettbewerb und Wettereinflüsse führen in Verbindung mit schwankenden Marktpreisen zu Risiken im Bereich Energiehandel.

Der Mengenabsatz im Industriekundensegment ist von der zukünftigen konjunkturellen Entwicklung abhängig. Weicht der Konjunkturverlauf zum Beispiel negativ von den in der Planung zugrunde gelegten Prämissen ab, besteht für nicht abgesetzte Mengen ein Wiedervermarktungsrisiko aufgrund ungünstigerer Preiskonstellationen am Markt sowie das Risiko reduzierter Vertriebsmargen.

Die Verschärfung des Wettbewerbs birgt das Risiko von Kundenverlusten. Die dadurch nicht abgesetzten Mengen unterliegen wie im Falle des Konjunkturrisikos einem Wiedervermarktungsrisiko sowie dem Risiko reduzierter Vertriebsmargen. Durch eine stärker strukturierte Produktentwicklung und Optimierung der internen Kostenstruktur steuert ENSO diesem Risiko entgegen.

Sparten- und teilportfoliospezifisch können sowohl nicht als auch zusätzlich abgesetzte Mengen durch Abweichung des sich einstellenden Wetters gegenüber dem langjährigen Mittel entstehen. Hierdurch anfallende Differenzmengen werden kurzfristig an Spotmärkten gekauft oder verkauft. Durch den Unterschied zwischen den realisierten Preisen bei der Eindeckung der von Kunden benötigten Menge und den Preisen am Spotmarkt entstehen Risiken. Diese werden teilweise über Risikozuschläge gedeckt.

Zur Risikobegrenzung wurden zahlreiche Maßnahmen getroffen. Strom und Erdgas beschafft ENSO zeitlich und strukturell differenziert. Zur Abdeckung individuell abgeschlossener Verträge größerer Kunden erfolgt die Beschaffung zwecks Risikobegrenzung unmittelbar nach Vertragsschluss (back to back). Die Kontrolle der Energiehandelsgeschäfte ist zur Wahrung in einer vom Handelsbereich unabhängigen Struktur angesiedelt. Dort wird für den Strom- und den Gashandel eine regelmäßige Überwachung und Bewertung der offenen Positionen in Verbindung mit vorgegebenen Risikolimits vorgenommen. Limits gelten sowohl je Handelspartner als auch je Produktportfolio. Die entsprechenden Vorgaben sind in Risikohandbüchern festgelegt und unterliegen einer jährlichen Überprüfung. Für neue Energiehandelsgeschäfte existiert ein Produktfreigabeprozess mit Beteiligung des Risikomanagements.

Kreditrisiken

Kreditrisiken entstehen durch den Ausfall von Kontrahenten und damit verbundener Nichterfüllung vertraglicher Vereinbarungen. ENSO hat sowohl für Ausfälle von Kunden im Vertrieb als auch für Ausfälle von Handels-partnern in der Energiebeschaffung risikobegrenzende Maßnahmen festgelegt.

Kunden des Vertriebes unterliegen einem Ratingprozess mit darauf aufbauenden Festlegungen zur Zahlungsausfallprävention. Ferner existieren Regelungen zum Forderungsmanagement.

Bei Ausfall eines Handelspartners in der Energiebeschaffung besteht das Risiko eines finanziell ungünstigeren Ersatzgeschäftes und des Ausfalls von Forderungen. Daher unterliegen die Handelspartner ebenfalls einem Ratingprozess, der mit mengen- und wertlimitierten Handelsfreigaben verbunden ist. Vertragsgrundlage sind EFET16- oder Rahmenverträge mit Vereinbarungen zur Lieferung von Sicherheitsleistungen bei Bonitätsverschlechterungen. Bonität und Positionen von Handelspartnern werden vom zentralen Risikomanagement überwacht. (16 EFET: European Federation of Energy Traders)

ENSO arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung dieser Prozesse, da diesem Thema eine hohe Bedeutung beigemessen wird.

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Finanzrisiken

ENSO ist durch Zinsschwankungen Finanzrisiken ausgesetzt.

Zinszahlungen für Fremdkapital aufgrund von Investitionen können durch Schwankungen des Marktes über den geplanten Aufwendungen liegen. Die Planwerte leiten sich aus den bestehenden und neu aufzunehmenden Finanzverbindlichkeiten anhand von geplanten Zinssätzen ab. Die eigentliche Finanzierung erfolgt zu gegebener Zeit zum dann vorherrschenden Zinsniveau. Da dieses nicht dem geplanten Zinsniveau entsprechen muss, besteht ein Zinsänderungsrisiko. Zur Risikobegrenzung beobachtet ENSO permanent das Zinsumfeld.

ENSO hat freie Mittel in einen Spezial-Fonds angelegt, welcher in festverzinsliche Wertpapiere oder Bankguthaben investiert ist. Aufgrund der in den vergangenen Jahren stark gesunkenen Zinsen konnten Kursgewinne, deren Ausschüttung für die Jahre 2020 ff. geplant ist, generiert werden. Zwischenzeitlich wieder steigende Zinsen können diese Kursgewinne aufzehren oder sogar zu temporären Kursverlusten führen. Die Überwachung erfolgt bei ENSO unter Beteiligung des Risikomanagements mit entsprechendem Reporting. Aktuelle Entwicklungen führen zu Anpassungen der Anlagerichtlinien.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken bestehen in erster Linie durch unvorhergesehenen Finanzbedarf oder durch Marktversagen. Diesen Risiken wird durch eine regelmäßig aktualisierte Liquiditätsplanung begegnet. Im Ergebnis werden durch die ENSO Kreditlinien über den geplanten Bedarf hinaus bei verschiedensten Kreditinstituten vorgehalten. Darüber hinaus ist im TWD-Konzern ein Cash-Pooling implementiert, das es erlaubt, auf zusätzliche Finanzierungsquellen zurück zu greifen. Im Falle der außerplanmäßigen Nutzung der Kreditlinien käme es zu zusätzlichen Zinsaufwendungen.

Politische, rechtliche und regulatorische Risiken

Das Geschäft der Versorgungsunternehmen ist und wird auch künftig maßgeblich durch die politischen Rahmenbedingungen bestimmt. Für ENSO und die zugehörigen Tochterunternehmen sind besonders die Vorgaben zur Ausgestaltung des Wettbewerbs und zum Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Rolle der Verteilnetze im zukünftigen Energiekonzept von Bedeutung. Mit den politischen Vorgaben wird die Rentabilität und Risikobehaftung von Geschäftsaktivitäten beeinflusst. Diese Vorgaben haben erheblichen Einfluss auf die zukünftige Marktposition der ENSO.

Ändert der Gesetzgeber die Vergütungen für EEG-Anlagen, können Investitionen der ENSO in Windenergie-, Biogas- oder Photovoltaikanlagen betroffen sein.

Regulatorische Risiken können ENSO insbesondere über ihre 100%ige Tochter ENSO NETZ treffen. Verschiedene regulatorische Verfahren zu den jährlichen Erlösobergrenzen der dritten Regulierungsperiode sind noch nicht abgeschlossen. Die Festlegungen der Regulierungsbehörden können gegebenenfalls zu einer Veränderung der Einnahmensituation gegenüber der Planung führen. In der vierten Regulierungsperiode kann die der BNetzA zugesprochene weitreichende Gestaltungsfreiheit bei der Methodenwahl zur Festlegung der Eigenkapital-Verzinsung in Verbindung mit dem geringen Marktzinsniveau zu noch weiteren Absenkungen des Verzinsungsanspruchs mit deutlich negativen Auswirkungen auf die Investitions- und Finanzkraft der Branche führen. Das Ausgangsniveau und der Effizienzwert sind ebenfalls noch offen.

Operationelle Risiken

Operative Risiken entstehen aus der Komplexität der Prozesse in Energieversorgungsunternehmen sowie aus fehlenden Kontrollen an wichtigen Punkten der Prozessketten. ENSO wirkt diesem Risiko durch zahlreiche implementierte Kontrollen entgegen.

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Es ist anzunehmen, dass Cyber-Angriffe in der Zukunft an Bedeutung gewinnen werden. Eine stärkere Betonung eines ganzheitlichen Ansatzes im Sinne technischer und organisatorischer Maßnahmen soll diesem Risiko entgegen wirken.

Aufgrund aktueller demographischer Entwicklungstendenzen wird dem Risiko des Personaleinsatzes in Schlüsselpositionen eine hohe Bedeutung beigemessen.

Im Rahmen der Investitionen sind zahlreiche Bauprojekte geplant. Aufgrund von geänderten Marktgegebenheiten kann es zu ungeplanten Kostensteigerungen und Unwägbarkeiten im Bauablauf kommen.

Beteiligungs- und Investitionsrisiken

Risikokomponenten von Beteiligungsrisiken sind der Wertverlust, der Ausfall ausgereichter Kredite, der Ausfall oder die Reduzierung eingeplanter Ausschüttungen oder im Einzelfall die Inanspruchnahme gewährter Haftungsgarantien.

ENSO unterliegt mit ihrer Beteiligung an der Biomethan Zittau GmbH durch mehrere unsichere Einflussgrößen dem Risiko eines schwankenden Jahresertrages. Das Risiko bewegt sich aufgrund der Größe der Beteiligungen auf einem überschaubaren Niveau. Jahresergebnis und Beteiligungsansatz sind aber mit Unsicherheit belastet.

Ähnlich gelagerte Risiken ergeben sich aus Windenergieanlagen, bei denen sich in windschwachen Jahren standortabhängig ein Minderertrag gegenüber der Planung einstellen kann. Setzen sich schlechte Windjahre fort, kann eine Wertberichtigung erforderlich werden. Mögliche Anlagenschäden an den Windkraftanlagen sind über Wartungsverträge oder Versicherungen abgedeckt. Durch den Ergebnisabführungsvertrag mit der ENSO NETZ kann das Ergebnis der ENSO zusätzlich belastet werden. ENSO NETZ ist in den Risikomanagement-prozess der ENSO integriert. Dadurch ist ein umfassendes Management der Risiken dieser Beteiligung gewährleistet.

Sonstige Risiken

Insbesondere die 100%ige Tochter ENSO NETZ ist Risiken aus Umwelteinflüssen ausgeliefert. Unter Umwelteinflüssen werden wetterbedingte Extremsituationen wie Hochwasser, Sturm, Orkan, Gewitter oder Eislasten verstanden, welche mit ihren Auswirkungen hohe Schäden an technischen Anlagen und flächendeckende Versorgungsausfälle verursachen können. Zur Beseitigung der dadurch entstehenden Schäden ist mit hohen Aufwendungen zu rechnen. Zum Hochwasserschutz sind von ENSO zahlreiche Maßnahmen zur Schadensbegrenzung umgesetzt worden.

Risiken aufgrund technischer Schäden betreffen hauptsächlich die Netze. Zur Begrenzung der Schäden sind vertragliche, technische und organisatorische Maßnahmen umgesetzt.

Lokale und globale Krisen, verursacht z. B. durch Epidemien, Anschläge oder Naturkatastrophen, können den Geschäftsablauf erheblich beeinflussen. Für existenzielle Kernprozesse zur Versorgung der Kunden mit Energie sind Notfallpläne hinterlegt, z.B. ein dreistufiger Pandemie- Vorsorge- und Maßnahmenplan. Sämtliche Regelungen werden durch das Krisenmanagement koordiniert.

Chancenbericht

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses werden auch Chancen als potenzielle Ertrags- oder Vermögensverbesserungen gegenüber den Planwerten erfasst und bewertet.

Chancen bestehen überwiegend bei Absatz und Beschaffung von Strom und Gas sowie in einer reduzierten Inanspruchnahme von bilanzierten Risikovorsorgen.

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Kommt es durch neue Entscheidungen des Gesetzgebers oder der Regulierungsbehörden zu einer Verbesserung des rechtlichen und regulatorischen Rahmens im Vergleich zur Planung wirken sie positiv auf das Ergebnis.

Weitere Chancen bestehen bei der Entwicklung neuer marktkonformer Energiedienstleistungen, in der Gebäudeklimatisierung, im Contracting, bei Mess- und Abrechnungsdienstleistungen sowie bei der Fortführung von Investitionen und Eigenprojektentwicklungen in erneuerbare Energien und Komplementärtechnologien. Der Ausbau von Produkten auf Basis smarter Technologien und die Sicherung der Stromnetzstabilität erfordern die intensive Beteiligung der Verteilnetzbetreiber. Die im Vergleich zu anderen Energieträgern niedrigen Gaspreise verbessern die Möglichkeiten zur Verdichtung des Anschlussgrades von Kunden an das Erdgasnetz mit der Chance, die Netzeffizienz langfristig zu erhöhen. Das kann bei ENSO NETZ zu erhöhter Wertschöpfung führen.

Mit einer kontinuierlichen Prüfung neuer Geschäftsansätze und deren Umsetzung, der Wahrnehmung von sich ergebenden Chancen in Veränderungsprozessen und der permanenten Verbesserung von Arbeitsabläufen sichert ENSO ihre Wettbewerbsposition. Die transparenten und serviceorientierten Geschäftsmodelle werden durch eine hohe Kundenzufriedenheit bestätigt. Die immer engere Zusammenarbeit innerhalb der EVD wird Projekte, Ressourcen und Ideen noch stärker miteinander vernetzen.

Das mehrfach ausgezeichnete Niveau der Ausbildungs-leistungen der ENSO wird sich in der Qualität und Leistungsfähigkeit des nachwachsenden Mitarbeiterstamms ausdrücken.

Risiken aus der Corona-Pandemie

Die Szenarien verschiedener Wirtschaftsinstitute zeigen für das Jahr 2020 einen in Höhe und Dauer noch ungewissen Wirtschaftsabschwung. ENSO aktualisiert auf Basis der bekannten Informationen permanent die Absatzprognosen und berücksichtigt diese bei der Bewirtschaftung der Portfolien, um Risiken zu minimieren. Zur Reduktion von Kreditrisiken wurden ebenfalls zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Es werden gegebenenfalls entstehende Liquiditätsrisiken auch in diesem Zusammenhang permanent bewertet und Maßnahmen zur Abminderung des Risikos geprüft.

Gesamtaussage

Die unternehmerischen Bedingungen im Umfeld der Energiebranche haben sich im Vergleich zu früheren Geschäftsjahren weiter verschärft. Die Unsicherheiten - gerade hinsichtlich energiepolitischer Entscheidungen - sind merklich größer geworden und die Planungssicherheit hat abgenommen. Der Wettbewerbsdruck ist anhaltend hoch.

Auch weiterhin muss die Energiebranche mit tiefgreifen-den Veränderungen, instabilen Rahmenbedingungen und volatilen Energiemärkten rechnen. Die zukünftige Geschäftstätigkeit der ENSO ist demzufolge mit Risiken behaftet.

Vorteilhaft ist, dass die ENSO durch ihre thematisch breite Aufstellung, die diversifizierte Kundenstruktur und die umgesetzten Maßnahmen zur Risikobegrenzung über ein vielfältig zusammengesetztes Chancen- und Risikoprofil verfügt.

Als aktuell größte Herausforderungen sind die Einschätzung und die Bewältigung der belastenden Auswirkungen der Corona-Pandemie zu nennen.

Der Vorstand sieht nach derzeitiger Einschätzung keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken.

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ENSO Energie Sachsen Ost AG

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zur Absicherung von Preisrisiken im Strom- und Gasvertrieb und der Strom- und Gasbeschaffung werden durch ENSO Commodity-Termingeschäfte eingesetzt. Grundlage für die Erfassung und Bewertung der Commodity-Positionen sowie zur Messung und Überwachung von Commodity-Risiken sind interne Regelungssysteme und Risikohandbücher, die regelmäßig im Rahmen des internen Kontrollsystems auf Aktualität geprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden. Die Commodity- Positionen werden in einem geeigneten EDV-System erfasst und mit aktuellen Marktparametern bewertet. Dabei stehen sowohl Einzelgeschäfte als auch Kundengruppenportfolios im Fokus.

Bericht nach § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen nach § 312 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2019 erstellt und mit folgender Schlussbemerkung versehen:

„Wir erklären, dass nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, die ENSO Energie Sachsen Ost AG bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt wurde."

Dresden, 31. März 2020

Der Vorstand

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Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

Anschrift: Neugasse 39/40, 01662 Meißen

Gründung / Rechtsform: 26. Juni 2002 - Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Handelsregister-Eintragung: Handelsregister Dresden HRB 22152 am 11. November 2003 Eintragung der letzten Änderung am 16. Juli 2010

Gesellschaftervertrag: gültig in der Fassung vom 8. Juli 2010

Gegenstand des Unternehmens: Übernahme von Aufgaben der Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung im und für den Landkreis Meißen und die dazugehörigen Städte und Gemeinden. Sicherung vorhandener und die Schaffung der Voraussetzungen zur Entstehung neuer Arbeitsplätze durch die Unterstützung und Förderung der im Landkreis ansässigen Unternehmen. Vermittlung und Beratung bei der Gründung oder der Ansiedlung von Unternehmen im Landkreis Meißen. Allgemeine Förderung des Tourismus durch Werbung für die Region Landkreis Meißen.

Finanzbeziehungen: 2019 in TEUR Leistungen der GmbH an der Stadt Großenhain Gewinnabführungen 0 Leistungen der Stadt Großenhain an die GmbH Gesellschafterumlage 10,3

Stammkapital: 38.000,00 Euro

Geschäftsführung: Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 war zum Geschäftsführer Herr Sascha Dienel bestellt. Der Geschäftsführer ist alleinvertretungbefugt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat überwacht und berät die Geschäftsführung. Darüber hinaus beschließt der Aufsichtsrat den von der Geschäftsführung vorgelegten Wirtschafts- und Finanzplan und ist für die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung verantwortlich.

Zum Bilanzstichtag gehörten dem Aufsichtsrat folgende Personen an:

- Herr Frank Neupold, Vorsitzender - Herr Dr. Sven Mißbach, stellvertretender Vorsitzender (seit 25. September 2019) - Herr Bert Wendsche , stellvertretender Vorsitzender (bis 24. September 2019) - Herr Arndt Steinbach - Daniel Höhn (seit 16.September 2019 - Herr Lutz Thiemig - Olaf Raschke (seit 25. September 2019) - Falk Hentschel (seit 25. September 2019) - Herr Uwe Klingor - Herr Friedmar Haufe ( 24. September 2019) - Herr Gerold Mann (bis 24. September 2019)

Steuerliche Verhältnisse: Die Berichtsgesellschaft wird beim: Finanzamt Meißen Heinrich-Heine-Straße 23, 01662 Meißen unter der Steuer-Nr. 209/122/02659 geführt.

Die Gesellschaft ist gemäß § 5 Nr. 18 KStG und § 3 Nr. 25 GewStG von der Körperschaftssteuer sowie von der Gewerbesteuer befreit. Die WRM GmbH unterliegt der Istbesteuerung gemäß § 20 UStG.

Name des bestellten Abschlussprüfers: BDO AG Wirtschaftsprüfgesellschaft

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Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA 31.12.2019 31.12.2018 PASSIVA 31.12.2018 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro A. ANLAGEVERMÖGEN A. EIGENKAPIAL I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 38.000,00 38.000,00 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und II. Kapitalrücklage 570.925,00 525.794,66 Werten 14.838,00 26.462,00 2. Geleistete Anzahlungen 0,00 3.570,00 III. Bilanzverlust -252.079,62 -235.406,66 14.838,00 30.032,00 356.845,38 328.388,00 II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.777,00 11.307,00 B. SONDERPOSTEN FÜR ZUSCHÜSSE UND ZULAGEN 3.838,00 15.360,00

B. UMLAUFVERMÖGEN C. RÜCKSTELLUNGEN 1. Sonstige Rückstellungen 24.732,00 18.449,00 I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.190,00 0,00 2. Sonstige Vermögensgegenstände 179,34 474,78 D. VERBINDLICHKEITEN 1.369,34 474,78 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 25.856,29 13.020,82 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 25.856,29 (Vorjahr: EUR 13.020,82)

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 420.159,73 368.599,12 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.351,44 7.866,05

- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 3.351,44 (Vorjahr: EUR 7.866,05) C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 6.102,41 4.063,25 3. Sonstige Verbindlichkeiten 34.823,37 21.092,28

- davon aus Steuern EUR 22.528,01 (Vorjahr: EUR 20.927,27) - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 34.078,54 (Vorjahr: Euro 21.092,28) 64.031,10 41.979,15

E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 3.800,00 10.300,00

453.246,48 414.476,15 453.246,48 414.476,15

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Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2019 2019 2018 EUR EUR EUR EUR 1. Umsatzerlöse 229.170,52 154.783,95

2. Sonstige betriebliche Erträge 23.562,71 17.036,66

3. Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Leistungen 49.596,57 51.923,23

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 284.062,22 214.590,28 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 60.308,10 48.981,65 - davon für Alterversorgung EUR 129,78 (Vj. EUR 998,86) 344.370,32 263.571,93

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 22.640,73 25.704,96

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 87.961,41 65.891,15

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1,82 0,00

8. Ergebnis nach Steuern -251.837,62 -235.270,66

9. Sonstige Steuern 242,00 136,00

10. Jahresfehlbetrag -252.079,62 -235.406,66

11. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -235.406,66 -272.257,20

12. Entnahme aus der Kapitalrücklage 235.406,66 272.257,20

13. Bilanzverlust -252.079,62 -235.406,66

68 Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

Die Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM) ist eine Einrichtung zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur und der Strukturentwicklung im und für den Landkreis Meißen. Das Tätigkeitsfeld konzentriert sich auf die an der Gesellschaft beteiligten Städte und Gemeinden des Landkreises. Die WRM arbeitet ohne Gewinnstreben. Ein eventuell erzielter Gewinn wird ausschließlich zur Erfüllung des Gesellschaftszweckes verwendet. Die Gesellschafter sind kommunaler Art bzw. öffentlich-rechtliche Einrichtungen.

Die Aufgaben der Gesellschaft bestehen vor allem in der Unterstützung der im Landkreis ansässigen Unternehmen im Rahmen der Unternehmensentwicklung, der Ansiedlung neuer Unternehmen im Landkreis Meißen, der zielorientierten Vermarktung des Landkreises, der Unterstützung und Förderung von Existenzgründungen sowie einer bedarfsorientierten Unterstützung der Kommunen.

2. WIRTSCHAFTBERICHT

2.1. Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 2019 mit einem leichten Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) hat sich auch im Landkreis Meißen so dargestellt. Die Wachstumszahlen der beiden Vorjahre wurden nicht erreicht. Die Arbeitslosenquote war dennoch erneut leicht rückläufig.

In Lampertswalde hat Amazon den ehemaligen Standort des LIDL-Zentrallagers übernommen und Einstellungen vorgenommen. In Tiefenau (Gemeinde Wülknitz) wurden weitere Schritte erfolgreich umgesetzt, um den Ziel – Errichtung eines großflächigen Ferien-Resorts – näherzukommen. Die Ellerhold AG hat in Radebeul eine Fußballfeld-große Lagerhalle für die Kartonagenproduktion fertiggestellt. Bei Kronospan in Lampertswalde wurde der Bau eines neuen Hochregallagers begonnen. Die Firma MicroCeram hat in Meißen die Errichtung eines neuen Produktions- und Verwaltungsgebäudes gestartet, ebenso wie die Firma Novus air in Neusörnewitz (Gemeinde Weinböhla). Auch die Firma ProContain hat einen hohen Betrag für ein Erweiterungsvorhaben investiert. Aber auch viele kleinere Vorhaben wurden durch die regionale Industrie- und Handwerksbetriebe begonnen oder umgesetzt.

Im Jahr 2019 lagen Anfragen nach Industrie- oder Gewerbeflächen sowie Gewerbeobjekten in ähnlicher Größenordnung wie im Vorjahr vor. Mehrere Anfragen zielten erneut in Richtung Logistiknutzung. Häufig wurden insbesondere autobahnnahe Flächen gesucht, jedoch stellen die überschaubaren Flächenangebote in diesem Bereich inzwischen eine Limitierung dar.

Im Jahr 2019 haben sich mit Keramik und Ditter Plastic leider zwei größere Unternehmen aus dem Landkreis entfernt bzw. die Produktion verlagert. Ein Großteil der Belegschaften konnte jedoch vom Arbeitsmarkt aufgenommen werden. Insolvenzmeldungen von großen oder mittelgroßen Unternehmen waren hingegen 2019 nicht zu verzeichnen.

Das Gründungsgeschehen in der Region blieb erneut auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre. Es wurden keine wesentlichen Änderungen wahrgenommen. Der generelle Trend zu eher rückläufigen Gründungsaktivitäten (außerhalb bestimmter Gründer-Standorte wie bspw. Berlin) spiegelt sich bereits seit mehreren Jahren auch im Landkreis Meißen wider. Dies begründet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an der guten Verfassung des Arbeitsmarktes. Eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis beinhaltet weniger Risiken.

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Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

2.2. Geschäftsverlauf

Aus Sicht der WRM wird die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises im Jahr 2019 positiv gesehen. Sie koppelt sich nicht von der generellen Entwicklung in Deutschland ab. Zahlreiche Unternehmen wurden bei ihren Erweiterungsvorhaben begleitet. Bedingt durch das Förderprogramm „Regionales Wachstum“ haben im Jahr 2019 besonders viele Kleinunternehmen Erweiterungsinvestitionen getätigt. Neben der Gewerbeflächensuche oder Hilfestellung bei der Beantragung von Fördermitteln konnte auch bei Finanzierungsfragen unterstützend eingewirkt werden.

Bezüglich Ansiedlungsakquisitionen arbeitet die WRM aktiv mit der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) zusammen. Externe Dienstleister zur Unterstützung sind aktuell nicht aktiv eingebunden oder beauftragt. Die WRM konzentriert sich weiterhin auf die Zusammenarbeit mit der WFS und auf die eigene Darstellung im Internet.

Sofort verfügbare Industrieflächen im Landkreis sind im größeren Maße derzeit nur noch in Großenhain und Glaubitz-Zeithain vorhanden. Die Stadt Nossen erweitert aktuell das Gewerbegebiet Heynitz-Lehden. Des Weitern bereitet ein privater Investor eine großflächige Gewerbefläche im Nossener Ortsteil Deutschenbora für eine Nutzung und Vermarktung vor. Eine große potenzielle Erweiterungsfläche in Autobahnnähe ist im Norden des Gewerbegebietes Thiendorf vorhanden. Die Gemeindeverwaltung kann jedoch aufgrund zahlreicher anderer Aufgaben aktuell dies nicht umsetzen. Da auch kleine Flächen (2.000 bis 5.000 m²) bei Handwerksbetrieben gerade im Elbtal von Interesse sind, sollte von kommunaler Seite geprüft werden, wo noch Flächenpotenziale bestehen.

Ähnlich wie im Vorjahr war die Anzahl der Beratungen von Existenzgründern im Landkreis Meißen 2019 überschaubar. Dies betraf generelle Gründungsvorhaben als auch Existenzgründer aus dem Betreuungskreis des Jobcenters (Bezieher von Arbeitslosengeld II). Die WRM-Mitarbeiter sind mit einigen Unternehmen im Kontakt, bei denen gerade eine Nachfolge erfolgte oder wo diese demnächst stattfinden soll. Die Unterstützung dieser Unternehmen wird als wichtig angesehen und nach bisherigen Erfahrungen auch gern von diesen angenommen.

Auch im Jahr 2019 wurden die Beratungstage zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten der Sächsischen Aufbaubank (SAB) in den Räumen der WRM fortgeführt. Einmal im Quartal bestand ein Sprechtagsangebot. Das Angebot nutzen sowohl gründungswillige Personen als auch Vertreter ansässiger Unternehmer intensiv. Je nach Beratungsinhalt erfolgt herbei auch eine Überleitung oder Einbindung der Mitarbeiter der WRM. Die SAB-Beratungstage werden 2020 auch Bestand haben.

Im März 2019 erfolgte in der Stadthalle Sterin in Riesa die erfolgreiche Durchführung des 8. Wirtschaftstages im Landkreis Meißen. Wie in den Jahren zuvor wurde dieser gemeinsam mit dem Regionalbüro Riesa der IHK Dresden vorbereitet und umgesetzt. Ca. 250 Unternehmensvertreter nutzten die Veranstaltung, um sich mit anderen Unternehmern aus der Region auszutauschen – flankiert von zwei hochwertigen Fachvorträgen. Über Sponsoringvereinbarungen wurden etwas mehr Einnahmen generiert, als Ausgaben für die Veranstaltung angefallen sind. Der Mehrerlös wird für den Wirtschaftstag im Folgejahr bereitgestellt. Der Wirtschaftstag hat sich über die vergangen Jahre als wichtigste Unternehmerveranstaltung im Landkreis Meißen etabliert. Es ist für die IHK und die WRM von großer Bedeutung, die hohe Qualität des Wirtschaftstages auch in den folgenden Jahren zu wahren. Die Vorbereitungen des 9. Wirtschaftstages haben im Herbst 2019 begonnen. Erneut konnten zahlreiche Zusagen für Sponsoringvereinbarungen frühzeitig erlangt werden.

Der Förderverein für Heimat und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V. hat zwei ausgestatte Arbeitsplätze von der WRM für die Regionalmanager des LEADER-Gebietes angemietet. Der (Unter-) Mietvertrag wurde zum Jahresende 2017 bis Ende 2020 verlängert. Eine Verlängerung darüber hinaus ist nicht vorgesehen.

Die Organisation der sachsenweiten Berufsorientierungswoche „SCHAU REIN!“ wurde das vierte Mal für den Landkreis Meißen erfolgreich umgesetzt. Die Anzahl der teilnehmenden Unternehmen aus verschiedenen Branchen als auch Verwaltungseinrichtungen stieg aufgrund der gezielten Ansprache und er Etablierung von SCHAU REIN!-Tagen an sechs Standorten auf 180 im März 2019 an (120 im Vorjahr). Die Anzahl der teilnehmenden Schüler konnte ebenso gesteigert werden – vom 745 auf 1.014 Teilnehmer. Schüler von 39 Schulen aus dem Landkreis haben die Möglichkeit genutzt, die Unternehmen / Institutionen und deren Ausbildungsberufe näher kennen zu lernen.

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Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

Die WRM hat für das Jahr 2020 bereits einen Zuwendungsbescheid für die Vorbereitung und Organisation der „SCHAU REIN!“-Woche erhalten. Auftraggeber ist das Sächsische Ministerium für Kultus (SMK), welches auch den Zuwendungsbescheid erstellt. Die Umsetzung begann bereits Mitte des 3. Quartals 2019. Der Zuwendungsbescheid vom SMK beinhaltet einer Vergütung bzw. Aufwandsentschädigung für die WRM. Berücksichtigt man die aufgabenbezogenen Personalkosten sowie Kosten für Anzeigen und Informationen, deckt diese Aufwandsentschädigung jedoch nicht die kompletten Kosten ab. Die WRM hat dennoch diese Aufgabe erneut übernommen und die Vorbereitungen sogar noch intensiviert, da über das Format „SCHAU REIN!“ den Schülern die Perspektiven bei den regionalen Firmen nähergebracht werden und die Unternehmen einen direkten Zugang zu potenziellen Auszubildenden erhalten.

Das Fachkräfteportal www.air-meissen.de wurde im Mai 2017 online geschaltet. Auch 2019 erfolgten Maßnahmen, um die Bekanntheit und die Nutzerzahlen zu erhöhen. Das Portal unterstützt die ansässigen Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung und der Darstellung der offenen Fach-, Ausbildungs- und Praktikumsstellen. Fünf Unternehmen und die Landkreisverwaltung unterstützen als Sponsoring-Partner das Portal. Die daraus zufließenden Einnahmen werden zur Öffentlichkeitsarbeit und Fortschreibung des Portals verwendet.

Ein neues Projekt konnte die WRM im Dezember 2019 starten. Es fand ein erster Workshop mit Personalverantwortlichen von ansässigen Unternehmen statt. Bis Frühjahr 2021 sollen insgesamt vier Workshops umgesetzt werden. Dafür erhält die WRM eine 90-prozentige Förderung über die Fachkräfterichtlinie. Diese Workshop-Reihe soll sich verstetigen, so dass anschließend eine Weiterführung erfolgt. Die Personalarbeit gewinnt in den letzten Jahren an Bedeutung und ist elementar für die unternehmerische Entwicklung. Das Ziel der Zusammenkünfte besteht in einem fachlichen Austausch der Akteure zur Stärkung der Personalarbeit in den regionalen Unternehmen. Zur fachlichen Unterstützung werden externe Referenten in die Workshops eingebunden.

Neu hinzugekommen zum Aufgabengebiet der WRM war im Vorjahr der Bereich Koordinierung der Breitband-Aktivitäten im Landkreis Meißen. Nachdem eine Vollzeitstelle im Frühjahr 2018 besetzt wurde, folgte eine zweite Vollzeitstelle im April 2019. Neben der Unterstützung der einzelnen Kommunen bei ihren Breitbandausbauaktivitäten konnte auch der Förderantrag für ein landkreisweites Ausbauvorhaben eingereicht werden. Hierdurch sollen verbliebene „weiße Flecken“, Kommunen, welche kein Angebot für den geförderten Breitbandausbau erhalten haben, sowie Gewerbegebiete, Schulen und Krankenhäuser parallel erschlossen werden.

2.3. Ertragslage, Finanzlage und Vermögenslage

(1) Ertragslage: Die Umsatzerlöse der WRM stiegen im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 74,4. Dies Erhöhung begründet sich vor allem, durch die Zahlung des Landratsamtes für die Koordination der Breitbandaktivitäten sowie die Förderung für die Personaler-Workshop-Reihe.

Die WRM bietet die Unternehmensdienstleistungen kostenfrei an. Daher ist die Betrachtung der Ausgaben von Bedeutung. Prägend für das Betriebsergebnis und somit die Ertragslage war neben den Personalkosten i.H.v. TEUR 344,4 der Aufwand für Fremdleistungen i.H.v. TEUR 49,6. Die im Verhältnis zu den Gesamtausgaben hohen Personalkosten sind erforderlich, um die zuvor aufgeführten Tätigkeiten auszuführen. Der Anstieg der Personalkosten (+30,6 %) ist vor allem mit den Vollzeitstellen für die Breitbandkoordination verbunden. Es ergaben sich ansonsten keine Änderungen in der Personalsituation.

Im Jahr 2019 standen der WRM (inkl. Breitbandaktivitäten) Mitarbeiterkapazitäten nach VZÄ von 6,1 zur Verfügung (VZÄ 2018 = 4,8). Die WRM hat keine Tarifbindung vereinbart. Es erfolgt aber eine Orientierung am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Insbesondere wird versucht, Tarifanpassungen im Öffentlichen Dienst auch für die Mitarbeiter der WRM zu übernehmen.

Die Ausgaben im Bereich bezogene Leistungen sind 2019 ähnlich den Ausgaben 2018 angefallen (TEUR -2,3). Der Bereich bezogene Leistungen beinhaltet Ausgaben in Verbindung mit der Gestaltung des Wirtschaftstages, der Organisation der Berufsorientierungswoche „SCHAU REIN!“, ausgaben in Verbindung mit dem Personaler-Workshop sowie Marketing für das Karriereportal AIR Meißen.

Die sonstigen Bereitblichen Aufwendungen haben sich zum Vorjahr erhöht (TEUR +22,1). Hierbei waren die gestiegenen Ausgaben für Rechts- und Beratungskosten, abschluss- und Prüfkosten aber auch Fortbildungskosten maßgeblich (TEUR +15,9) als auch die Steigerung bei den Fahrzeugkosten (TEUR +5,7). 71

Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

Ausgehend von der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich die Ertragslage des Unternehmens wie folgt dar: (Angaben in TEUR) 2019 2018 Gesamtleistung 229,2 154,8 Sonstige betriebliche Erträge 23,6 17,0 Aufwendung für bezogene Leistungen -49,6 -51,9 ------Betrieblicher Rohertrag 203,2 119,9 Personalkosten -344,4 -263,6 Sonstige Kosten -87,9 -65,9 Abschreibungen -22,6 -25,7 Sonstige Steuern -0,2 -0,1 ------Jahresergebnis -252,1 -235,4

Aufgrund des Unternehmensgegenstandes ist die Ertragskraft des Unternehmens begrenzt. Zur Abdeckung der bilanziellen Verluste ist die WRM folglich auf die Beibehaltung der jährlichen Kapitalumlage durch die Gesellschafter angewiesen.

Die Prognose aus dem Vorjahr hätte höhere Kosten und somit ein Jahresergebnis vorgesehen (TEUR - 277,0), welches die Gesellschafterumlage fast komplett beansprucht hätte. Die Materialkosten wurden vorsorglich deutlich höher eingeplant, insbesondere für den Bereich Breitband. Bei der Erstellung des Wirtschaftsplanes war nicht abschätzbar, wie schnell die zweite Stelle für den Bereich Breitband besetzt werden kann und ob gegeben falls mehr Dienstleistungen (beispielsweise für Beraterunterstützung) nach Außen gegeben werden müssen.

(2) Finanzlage: Die Finanzlage ist durch die Zahlung der Gesellschafterumlage und die Ausgaben für die Geschäftstätigkeit geprägt. Von Seiten der Geschäftsführung wird darauf geachtet, dass sorgsam mit den Mitteln umgegangen wird und keine unnötigen Kosten verursacht werden.

Die WRM wurde im Geschäftsjahr 2019 durch den Landkreis Meißen, die Sparkasse Meißen sowie 26 Städte und Gemeinden wie folgt finanziert. Eine Änderung in der Gesellschafterstruktur hat sich im Jahr 2019 nicht ergeben.

Landkreis Meißen EUR 73.782 Sparkasse Meißen EUR 73.782 Große Kreisstadt Coswig EUR 11.702 Große Kreisstadt Großenhain EUR 10.304 Große Kreisstadt Meißen EUR 15.686 Große Kreisstadt Radebeul EUR 19.056 Große Kreisstadt Riesa EUR 17.412 Stadt Gröditz EUR 4.151 Stadt Lommatzsch EUR 2.828 Stadt Nossen EUR 6.097 Stadt Radeburg EUR 4.147 Stadt Strehla EUR 2.118 Gemeinde Diera-Zehren EUR 1.869 Gemeinde Ebersbach EUR 2.513 Gemeinde Glaubitz EUR 1.231 Gemeinde Hirschstein EUR 1.138 Gemeinde Käbschütztal EUR 1.569 Gemeinde Klipphausen EUR 5.806 Gemeinde Moritzburg EUR 4.719 Gemeinde Niederau EUR 2.219 Gemeinde Priestewitz EUR 1.806 Gemeinde Röderaue EUR 1.536 Gemeinde Schönfeld EUR 1.056 Gemeinde Stauchitz EUR 1.760 Gemeinde Thiendorf EUR 2.130 Gemeinde Weinböhla EUR 5.839 Gemeinde Wülknitz EUR 963 Gemeinde Zeithain EUR 3.318 EUR 280.537

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Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

Für das Geschäftsjahr 2019 ergibt sich ein negativer Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wie in vorherigen Jahren. Da für die Gesellschaft kein Gewinnstreben besteht, sondern die Erfüllung der Aufgaben im Vordergrund steht, wie beispielsweise Unterstützung der im Landkreis ansässigen Unternehmen und Ansiedlung weiterer Unternehmen im Landkreis, führt dies nicht zu einem damit verbundenen Handlungsbedarf.

Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2019 jederzeit in der Lage, ihren Verpflichtungen zeitgerecht und vollständig nachkommen zu können.

(3) Vermögenslage: Das Vermögen ist durch langfristige Finanzierungsmittel gedeckt. Neben der Gesellschafterumlage ist das vorhandene Eigenkapital ein Finanzierungsmittel zur Erfüllung der vorgesehenen Aufgaben. Die WRM hat zum Bilanzstichtag keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Einzahlungen der Gesellschafter erfolgten mit einer Gesamthöhe von 280,5 TEUR in die Kapitalrücklage. Demzufolge wird das Bilanzbild durch die Höhe der Kapitalrücklage und das Betriebsergebnis der Gesellschaft geprägt. Der Jahresverlust 2019 beträgt TEUR 252,1. Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 356,8 TEUR.

Das Anlagevermögen besteht aus Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 25,6. Die Internetportale www.air-meissen.de, www.breitband-kreis-meissen.de und www.verknuepfedich.de machen mit einem Buchwert von insgesamt TEUR 14,8 einen großen Anteil aus. Die Betriebsausstattung und Büroeinrichtung ergeben zusammen einen Buchwert von TEUR 10,8 zum Bilanzstichtag. Insgesamt wurden 2019 Investitionen in Höhe von TEUR 6,9 getätigt. Die Aktiva der WRM wird im Wesentlichen durch das Bankguthaben in Höhe von TEUR 420,2 geprägt.

3. Prognosebericht

Im Verhältnis zum Vorjahr werden im Geschäftsjahr 2020 niedrigere Erlöse erwartet. Für die Breitbandaktivitäten erhält die WRM einen Bruttobetrag in Höhe von TEUR 100,0 vom Landkreis (2019: TEUR 200,00). Für die Kosten, welche den Betrag übersteigen, soll möglicherweise ein Ausgleich über die Kapitalrücklage erfolgen. Dies muss die Gesellschafterversammlung im Jahresverlauf beschließen.

Einnahmen werden erneut über die Einwerbung von Sponsoren für den Wirtschaftstag im Landkreis Meißen generiert. Diesen Einnahmen stehen jedoch in gleicher Höhe Ausgaben gegenüber. Falls ein Überhang entsteht, soll dieser für die Veranstaltung im Folgejahr genutzt werden.

Des Weiteren sind Einnahmen zur Umsetzung der Berufsorientierungswoche „SCHAU REIN!“ im Landkreis Meißen eingeplant. Ein Zuwendungsbescheid vom Sächsischen Ministerium für Kultus (SMK) liegt vor. Diese Aufgabe wird auch für die „SCHAU REIN!-Woche“ im Jahr 2021 übernommen. Auch hierfür liegt bereits ein Förderbescheid vor. Dies bedeutet, dass hierfür Tätigkeiten bereits im 2. Halbjahr 2020 ausgeführt werden. Entsprechend ist auch eine Teilzahlung des SMK zum Jahresende 2020 zu erwarten.

Zusätzlich erhält die WRM Einnahmen aus der Vermietung von zwei ausgestatteten Arbeitsplätzen und der Mitnutzung des Beratungsraums an den Förderverein für Heimat und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V. (Regionalmanagement für das LEADER-Gebiet). Diese Nutzung läuft noch bis Ende 2020.

Insgesamt sind Einnahmen in Höhe von TEUR 148,6 geplant.

Die Personalaufwendungen werden sich leicht erhöhen, sind aber nicht mit personellen Veränderungen verbunden. Für die zweite Stelle im Bereich Breitbandkoordination fallen nun ganzjährig die Kosten an. Des Weiteren erfolgte eine geringfügige Anpassung der Gehälter, um auch die Anpassungen beim TVÖD teilweise mitzugehen.

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Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

Die laufenden Aufwendungen werden satzungsgemäß durch die Einzahlungen der Gesellschafter gedeckt. Im Jahr 2020 wird mit Aufwendungen für den Bereich Wirtschaftsförderung gerechnet, welche TEUR 24,2 unter den Einzahlungen der Gesellschafter liegen. Der zu erwartende Überschuss soll in die Rücklage der Gesellschaft fließen. Für den Bereich Breitband wurden Kosten kalkuliert, welche die Zahlung des Landratsamtes um TEUR 96,5 übersteigen.

4. Chancen- und Risikobericht

(1) Chancenbericht:

Als Chance zur Weiterentwicklung der Region als auch der WRM selbst wird die Steigerung der Bekanntheit als Dienstleister in der Region gesehen. Unternehmerisches Engagement soll gefördert werden und Unternehmer, Investoren oder Gründer sollen wissen, dass Unterstützung von Seiten der WRM angeboten wird. Durch die bisherige Wirtschaftsförderungstätigkeit im Landkreis, durch die Organisation des Wirtschaftstages gemeinsam mit dem Regionalbüro Riesa der IHK Dresden sowie über die Organisation der Berufsorientierungswoche „SCHAU REIN!“ ist bereits eine Bekanntheit gegeben. Dennoch ist die Gesellschaft bemüht, bei der relevanten Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Daher wird viel Wert auf die Qualität der Arbeit gelegt.

Über die Tätigkeiten im Bereich Breitbandkoordination für den Landkreis Meißen wird die Zusammenarbeit mit den Kommunen intensiviert. Somit erfolgt hierdurch auch ein allgemein intensiverer Austausch mit den Kommunen.

Die WRM wird auch weiterhin prüfen, ob sich Projektansätze ergeben, welche einen Mehrwert für die Gesellschaft oder den Landkreis Meißen generieren. In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat bzw. der Gesellschafterversammlung kann ggf. auch im Jahresverlauf über neue Projekte oder temporäre Aufgabenübernahmen entschieden werden. Zusätzlich personelle Kapazitäten bei der WRM sind aktuell nicht vorgesehen.

(2) Risikobericht:

Die WRM ist in den nächsten Jahren weiter an die satzungsgemäß festgelegte Einzahlung in die Kapitalrücklage durch die Gesellschafter gebunden. Die Hauptrisiken des Unternehmens liegen demzufolge insbesondere in der Entwicklung der Einnahmesituation der kommunalen Haushalte. Ohne die Einzahlungen in die Kapitalrücklage ist das Unternehmen mittelfristig nicht überlebensfähig. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Coronakrise auf die öffentlichen Einnahmen könnten auch freiwillige Aufgaben künftig kritischer hinterfragt werden. Die positiven Auswirkungen der Tätigkeiten der WRM in der Region sollen dafür sorgen, dass die Finanzierung nicht in Frage gestellt wird.

Sollte aus dem Aufsichtsrat oder der Gesellschafterversammlung der Wunsch nach zusätzlichen Aufgaben an die WRM herangetragen werden, müsste gleichzeitig über eine personelle Aufstockung oder die Beendigung anderer laufender Tätigkeiten diskutiert werden. Der aktuelle Personalbestand sowie das bisherige Beratungs- und Betreuungsniveau lassen wenig Spielraum für weitere Aufgaben zu. In Bezug auf das Anfrageverhalten von Unternehmen und Existenzgründern werden keine wesentlichen Änderungen erwartet. Gegebenenfalls ergeben sich zusätzliche Beratungstätigkeiten, um Unternehmen zu unterstützen, welche durch die Coronakrise in Schwierigkeiten geraten sind.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kommunen des Landkreises, die Unternehmen aus der Region sowie die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen sind aktuell noch nicht vorhersehbar. Der für März 2020 geplante 9. Wirtschaftstag musste auf Oktober verschoben werden. Jedoch ist derzeit noch nicht absehbar, ob die Umsetzung auch wirklich 2020 erfolgen kann. Die Umsetzung der Personaler- Workshop-Reihe muss sehr wahrscheinlich auch zeitlich verschoben werden. Unter Umständen können beide für 2020 vorgesehene Workshops in diesem Jahr nicht stattfinden.

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Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH (WRM)

(3) Gesamtaussage

Die WRM verfügt bereits über eine weitgehende Bekanntheit bei den Unternehmen im Landkreis Meißen. Über ihre Beratungstätigkeit, die Durchführung des Wirtschaftstages als auch die Organisation der Berufsorientierungswoche „SCHAU REIN!“ konnte diese in den letzten Jahren sogar erhöht werden. Auch die Schaffung des Karriereportals AIR Meißen hat zu weiteren Unternehmenskontakten sowie einer höheren öffentlichen Wahrnehmung geführt.

Um weiterhin eine qualitativ hochwertige Arbeit anbieten zu können, ist eine angemessene personelle Ausstattung erforderlich. Die momentane Personalausstattung sollte nicht unterschritten werden. Aufgrund der Erhöhung der jährlichen Umlage durch die Gesellschafter seit 2016 und die derzeitige Finanzierung der Breitbandkoordination ist der Zugriff auf die Rücklage nicht erforderlich. Für den Bereich Breitband wird es wichtig sein, dass eine langfristige Finanzierung über den Landkreis gewährleistet ist.

Meißen, am 15. Mai 2020

Sascha Dienel Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Anschrift: Skassaer Straße 50 Telefon: 0 35 22/52 26 0 01558 Großenhain Fax: 0 35 22/52 26 16 E-Mail: [email protected]

Gründung: 15. April 1992

Aufgaben: Errichtung und Betreibung der überörtlichen Abwasseranlagen wie Kläranlagen, Pumpwerke, Druckleitungen, Messschächte und Regenrückhaltebecken

Finanzbeziehungen: 2018 in TEUR Leistungen des Zweckverbandes an die Stadt 0

Leistungen der Stadt an den Zweckverband Investive Umlage 311,9 Betriebskostenumlage 636,5 Umlage Betriebsführung 205,7 Straßenentwässerungsanteil (investiv) 0

Mitglieder: Anteil nach Stimmenanteil Einwohnergleichwerten nach Satzung

Stadt Großenhain 83,80 % 6 Stimmen Gemeinde Priestewitz 16,20 % 4 Stimmen

Angaben zu Mitgliedschaften in Organen gemäß § 88 Abs. 3 SächsGemO

Entsprechend § 88 Abs. 3 SächsGem0 sind am Schluss des Rechenschaftsberichts der Verbandsvorsitzende, der Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden, der Geschäftsführer und die Mitglieder der Verbandsversammlung, auch wenn die Personen im Haushaltsjahr ausgeschieden sind, mit Familiennamen und mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen anzugeben.

Verbandsvorsitzender Dr. Sven Mißbach Oberbürgermeister der Stadt Großenhain

Vorsitzender des Aufsichtsrates Großenhainer Wohnungsverwaltungs-und Baugesellschaft mbH Vorsitzender des Aufsichtsrates Kulturzentrum Großenhain GmbH Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates Wasserversorgung Riesa-Großenhain GmbH Stellv. Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Regionaler ZV kommunale Wasserversorgung Riesa Großenhain Mitglied des Zweckverbandes Abwasserzweckverband „Röderaue" Mitglied des Zweckverbandes Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz"

Stellv. Verbandsvorsitzende Susann Frentzen Bürgermeisterin der Gemeinde Priestewitz (bis 01/2018) Mitglied Verbandsversammlung RZV Mitglied Verbandsversammlung WRM GmbH Mitglied Verbandsversammlung KBO Mitglied Hauptversammlung ENSO Mitglied ENSO Gebietsbeirat

Stellv. Verbandsvorsitzende Manuela Gajewi Bürgermeisterin der Gemeinde Priestewitz (ab 04/2018)

Geschäftsführerin Elisabeth Lorenz

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Großenhain — Stadträte

Andrea Dreßler Andrea Kreisz Christiane Mammitzsch Ramon Kuhbach Hubertus Marx

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Priestewitz — Gemeinderäte

Gernot Dehnert Manuela Schietzel Sven Täuber Gesellschafter Handelshof Riesa GmbH u. Co Beteiligungs KG

77 Abwasserzweckverband "Gemeinschaftskläranlage Großenhain" (AZV)

AKTIVA 31.12.2018 31.12.2017 PASSIVA 31.12.2018 31.12.2017 Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Kapitalrücklage 13.203,31 13.203,31 Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche II. Rücklagen Rechte sowie Lizenzen an solchen 1. Rücklagen aus Überschüssen des Rechten und Werten 13.194,83 19.465,65 ordentlichen Ergebniss 6.156,16 6.156,16 II. Sachanlagen 2. Jahresfehlbeträge -20,26 -14,16 1. Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte an solchen 70.924,08 70.924,08 2. Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte an solchen 1.012.498,30 1.054.998,52 3. Infrastrukturvermögen 6.974.572,33 7.147.556,71 4. Maschinen, techn. Anlagen, Fahrzeuge 135.476,20 156.596,45 B. Sonderposten 1. Sonderposten für empfangene 5. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 21.971,65 18.151,87 Investitionszuwendungen 4.021.047,05 4.194.052,96 6. Geleistete Anzahl. u. Anlagen im Bau 155.573,72 152.611,97 2. Sonderposten für Investitionsbeiträge 4.224.504,39 4.426.302,43 8.371.016,28 8.600.839,60 8.245.551,44 8.620.355,39 8.384.211,11 8.620.305,25 B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Vorräte 8.824,98 8.824,98 C. Verbindlichkeiten 2. Öffentlich-rechtliche Forderungen und 26.152,87 6.552,95 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00 18.926,54 3. PrivatrechtlicheForderungen aus Forderungen, Transferleistungen 2. Sonstige Verbindlichkeiten 290.561,32 46.298,00 Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 0,00 4. Liquide Mittel 136.263,01 69.242,06 290.561,32 65.224,54 171.240,86 84.619,99

8.555.451,97 8.704.925,24

8.555.451,97 8.704.925,24 8.555.451,97 8.704.925,24

78 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:40:43 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 1 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 1 Steuern und ähnliche Abgaben 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 darunter: Grundsteuern A und B 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gewerbesteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2 + Zuwendungen und Umlagen nach Arten sowie aufgelöste Sonderposten 1.326.731,93 1.343.500,00 1.343.500,00 1.269.157,05 -74.342,95 314200 - Allgemeine Umlagen Gemeinden/Verbände BKU 812.584,99 750.500,00 750.500,00 765.790,59 15.290,59 316100 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen 248.072,12 280.000,00 280.000,00 225.082,28 -54.917,72 316101 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionsumlage 266.074,82 313.000,00 313.000,00 267.918,24 -45.081,76 316110 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 0,00 0,00 0,00 777,26 777,26 316111 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 0,00 0,00 0,00 9.588,68 9.588,68 darunter: allgemeine Schlüsselzuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 sonstige allgemeine Zuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 allgemeine Umlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 aufgelöste Sonderposten 514.146,94 593.000,00 593.000,00 503.366,46 -89.633,54 316100 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen 248.072,12 280.000,00 280.000,00 225.082,28 -54.917,72 316101 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionsumlage 266.074,82 313.000,00 313.000,00 267.918,24 -45.081,76 vom 05.02.2020 vom 316110 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 0,00 0,00 0,00 777,26 777,26 B88) 316111 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 0,00 0,00 0,00 9.588,68 9.588,68 3 + sonstige Transfererträge 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

(47D F30 (47D 4 + öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 283.908,29 270.300,00 270.300,00 279.923,03 9.623,03 331100 - Verwaltungsgebühren 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 331101 - Verwaltungsgebühren Beratungsleistung TBA 3.060,00 3.100,00 3.100,00 3.060,00 -40,00 frgesamt.mrt 331102 - Kooperationslstg.AZV Steinb/Kalkr. 4.563,00 0,00 0,00 0,00 0,00 331104 - sonstige Einnahmen 10,00 100,00 100,00 25,00 -75,00 331105 - Verwaltungsgebühren Leitungsauskunft 1.005,00 1.000,00 1.000,00 1.200,00 200,00 332101 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 58.170,58 55.000,00 55.000,00 55.554,87 554,87 Annahme von Fäkalien 332102 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 8.413,20 8.000,00 8.000,00 7.997,15 -2,85 Betriebsführung Priestewitz 332103 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 6.473,71 3.000,00 3.000,00 6.374,71 3.374,71 Betriebsführung/Havariebeseitigung Fremdanlagen 332104 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 202.212,80 200.000,00 200.000,00 205.711,30 5.711,30 Betriebsführung Großenhain 337100 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Beiträge 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5 + privatrechtliche Leistungsentgelte 0,00 5.000,00 5.000,00 0,00 -5.000,00 342100 - Erlöse Einspeisung Solarstrom 0,00 5.000,00 5.000,00 0,00 -5.000,00 6 + Kostenerstattungen und Kostenumlagen 51.409,57 2.500,00 2.500,00 93,75 -2.406,25

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79 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:40:43 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 2 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 348400 - Kostenerstattungen u. Kostenumlagen Erstattung Energieversorgung 70,03 2.000,00 2.000,00 0,00 -2.000,00 348401 - Kostenerstattungen u. Kostenumlagen Sonstiger öffentlicher Bereich Enso/RZV 0,00 500,00 500,00 93,75 -406,25 348402 - Einnahme Deutsche Bahn Projekte 51.339,54 0,00 0,00 0,00 0,00 7 + Zinsen und sonstige Finanzerträge 0,00 100,00 100,00 5,00 -95,00 361701 - Zinseinnahme 0,00 100,00 100,00 5,00 -95,00 8 +/- aktivierte Eigenleistungen und Bestandsveränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9 + sonstige ordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10 = ordentliche Erträge (Nummer 1 bis 9) 1.662.049,79 1.621.400,00 1.621.400,00 1.549.178,83 -72.221,17 11 Personalaufwendungen 514.903,18 499.400,00 499.400,00 521.145,45 21.745,45 401200 - Dienstaufwendungen für tariflich Beschäftigte 420.025,18 406.500,00 406.500,00 424.460,58 17.960,58 402200 - Beiträge zu Versorgungskassen für tariflich Beschäftigte 14.323,49 13.900,00 13.900,00 15.437,49 1.537,49 403200 - Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung für tariflich Beschäftigte 80.554,51 79.000,00 79.000,00 81.247,38 2.247,38 darunter: Zuführungen zu Rückstellungen für Entgeltzahlungen für Zeiten der Freistellung von der Arbeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Rahmenim der Altersteilzeit 12 + Versorgungsaufwendungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 13 + Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 612.014,65 507.200,00 507.200,00 507.057,50 -142,50 424061 - Überwwachungsdienst 527,60 600,00 600,00 636,72 36,72 424062 - Gebäudereinigung Müll 3.709,18 3.500,00 3.500,00 3.704,38 204,38 vom 05.02.2020 vom 424063 - Grünflächenpflege 6.510,99 12.000,00 12.000,00 5.872,65 -6.127,35

B88) 424101 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 97.185,53 85.000,00 85.000,00 76.264,16 -8.735,84 Energie GKA (47D F30 (47D 424102 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 78.066,23 80.000,00 80.000,00 73.642,95 -6.357,05 Energie Pumpwerke 424103 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 3.651,24 3.200,00 3.200,00 4.333,12 1.133,12 Energie KA Rostig frgesamt.mrt 424104 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 830,92 900,00 900,00 889,08 -10,92 Energie KA Kottewitz 424105 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 1.602,43 1.600,00 1.600,00 1.659,23 59,23 Energie KA Gävernitz 424106 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 4.618,91 3.800,00 3.800,00 4.050,78 250,78 Energie KA Kmehlen 424107 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 880,54 0,00 0,00 0,00 0,00 Energie KA Zottewitz 424108 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 784,82 800,00 800,00 820,39 20,39 Energie KA Wantewitz 424109 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 5.010,81 6.000,00 6.000,00 4.443,71 -1.556,29 Heizöl 424110 - Energie KA Colmnitz 1.656,60 1.500,00 1.500,00 1.332,51 -167,49 425100 - Aufwendungen für die Haltung von Fahrzeugen 29.211,02 24.000,00 24.000,00 33.984,41 9.984,41 425501 - Aufwendungen für die Unterhaltung von Geräten 3.206,23 3.500,00 3.500,00 2.267,05 -1.232,95 425502 - Aufwendungen Rep. u. Instandhaltung 59.528,52 55.000,00 55.000,00 37.258,56 -17.741,44

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 3

80 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:40:43 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 3 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 42550201 - Rep.u.Instandhaltg. RÜB 10.562,56 0,00 0,00 0,00 0,00 42550202 - Rep.u.Instandhaltg. Nachklärräumerabdeckung 33.913,20 0,00 0,00 0,00 0,00 42550204 - Deutsche Bahn Leitungsverlegung 51.339,54 0,00 0,00 0,00 0,00 425503 - Wartung techn. Anlagen 19.718,71 12.800,00 12.800,00 18.751,38 5.951,38 425505 - Wartung GIS 3.853,27 800,00 800,00 595,00 -205,00 425506 - Kamerabefahrung und Vermessung 0,00 1.500,00 1.500,00 1.689,80 189,80 426101 - Aus- und Fortbildung 841,07 1.000,00 1.000,00 693,70 -306,30 426102 - Dienstkleidung 7.975,40 6.000,00 6.000,00 6.451,00 451,00 428100 - Aufwendungen für Vorräte 12.134,02 0,00 0,00 0,00 0,00 428101 - Betriebsmittel Lagermaterial 6.117,53 6.000,00 6.000,00 5.957,70 -42,30 428102 - Chemikalien 55.923,25 50.000,00 50.000,00 42.130,15 -7.869,85 429101 - Transp.PW+dez.Anl. Fa.Wuschick 8.109,56 14.000,00 14.000,00 9.502,24 -4.497,76 429102 - Gka-Überwachung Fremdanalytik 1.750,91 1.500,00 1.500,00 1.493,72 -6,28 429103 - Gka Entsorgung 96.858,78 125.000,00 125.000,00 161.666,55 36.666,55 429104 - Transport- u. Frachtkosten 0,00 200,00 200,00 108,11 -91,89 429300 - Buchungskosten KISA 5.935,28 7.000,00 7.000,00 6.858,45 -141,55 14 + Abschreibungen im ordentlichen Ergebnis 514.161,10 593.000,00 593.000,00 503.372,50 -89.627,50 vom 05.02.2020 vom 471100 - Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände u. Sachanlagen 514.161,10 593.000,00 593.000,00 493.006,56 -99.993,44 B88) 471110 - Abschreibungen auf immaterielle Vermögen und Sachvermögen (ab 01.01.2018) 0,00 0,00 0,00 10.365,94 10.365,94 15 + Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00

(47D F30 (47D 451701 - Zinsaufwendungen Kassenkredit 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 16 + Transferaufwendungen und Abschreibungen auf Sonderposten für geleistete 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Investitions förderungsmaßnahmen frgesamt.mrt darunter : Abschreibungen auf Sonderposten für geleistete Investitionsförderungsmaßnahmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 17 + sonstige ordentliche Aufwendungen 20.985,02 21.700,00 21.700,00 17.609,48 -4.090,52 442100 - Ehrenamtliche und sonstige Tätigkeit 160,00 500,00 500,00 360,00 -140,00 442101 - Aufwandsentschädigungen 1.800,00 1.800,00 1.800,00 1.700,00 -100,00 442900 - KA Nachbarschaft 204,52 250,00 250,00 204,52 -45,48 442901 - Mitgliedschaft DWA 225,00 250,00 250,00 228,00 -22,00 443101 - Druckerpatronen 1.011,50 1.500,00 1.500,00 1.192,86 -307,14 443102 - Repräsentation 1.495,54 100,00 100,00 76,20 -23,80 443103 - Bürobedarf 660,12 1.000,00 1.000,00 788,55 -211,45 443104 - Bücher und Zeitschriften 787,33 400,00 400,00 525,89 125,89 443107 - Post-und Fernmeldegühren 3.389,61 4.000,00 4.000,00 3.036,95 -963,05 443108 - öffentl. Bekanntmachung 1.477,65 1.000,00 1.000,00 291,22 -708,78 443109 - Dienstreisen 190,50 1.500,00 1.500,00 373,30 -1.126,70

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 4

81 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:40:43 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 4 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 443110 - Sachverständige, Gerichtskosten u. Ä. 1.654,20 1.000,00 1.000,00 535,50 -464,50 443111 - Bankgeb. 292,64 200,00 200,00 259,21 59,21 - 443114 - sonstige Ausgaben 575,30 900,00 900,00 676,67 223,33 444100 - Steuern, Versicherungen 5.719,03 5.300,00 5.300,00 5.714,29 414,29 - 444112 - Abwasserabgabe 1.342,08 2.000,00 2.000,00 1.646,32 353,68 18 = ordentliche Aufwendungen (Nummern 11 bis 17) 1.662.063,95 1.621.400,00 1.621.400,00 1.549.184,93 -72.215,07 19 = ordentliches Ergebnis (Nummer 10 ./. Nummer 18) -14,16 0,00 0,00 -6,10 -6,10 20 außerordentliche Erträge 2,00 0,00 0,00 4,00 4,00 501300 - Außerplanmäßige Auflösung von Sonderposten 2,00 0,00 0,00 4,00 4,00 21 außerordentliche Aufwendungen 2,00 0,00 0,00 4,00 4,00 516100 - Aufwendungen aus der Veräußerung von unbeweglichen Vermögensgegenständen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 516200 - Aufwendungen aus der Veräußerung von beweglichen Vermögensgegenständen 2,00 0,00 0,00 4,00 4,00 22 = Sonderergebnis (Nummer 20 ./. Nummer 21) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 23 = Gesamtergebnis als Überschuss oder Fehlbetrag (Nummer 19 + 22) -14,16 0,00 0,00 -6,10 -6,10 24 Abdeckung von Fehlbeträgen des ordentlichen Ergebnisses aus Vorjahren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25 Abdeckung von Fehlbeträgen des Sonderergebnisses aus Vorjahren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 26 Verrechnung eines Fehlbetrages im ordentlichen Ergebnis mit dem Basiskapital gemäß § 72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 vom 05.02.2020 vom Absatz 3 Satz 3 SächsGemO

B88) 27 Verrechnung eines Fehlbetrages im Sonderergebnis mit dem Basiskapital gemäß § 72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO

(47D F30 (47D 28 = verbleibendes Gesamtergebnis [(Nummer 23 + 26 + 27) ./. (Nummer 24 + 25) -14,16 0,00 0,00 -6,10 -6,10

frgesamt.mrt

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 5 82 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:40:43 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 5 von 5

nachrichtlich: Verwendung des Jahresergebnisses

Betrag in EUR

1 Überschuss des ordentlichen Ergebnisses, der in die Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses eingestellt wird 0,00

1 darunter: Zuführung zur Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses aus Verrechnungen gemäß § 72 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO 0,00

2 Überschuss des Sonderergebnisses, der in die Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses eingestellt wird 0,00

2 darunter: Zuführung zur Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses aus Verrechnungen gemäß § 72 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO 0,00

3 Fehlbetrag des Gesamtergebnisses, der mit der Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses verrechnet wird 0,00

4 Fehlbetrag des Gesamtergebnisses, der mit der Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses verrechnet wird 0,00

5 Fehlbetrag des ordentlichen Ergebnisses, der auf die Folgejahre vorzutragen ist 0,00

6 Fehlbetrag des Sonderergebnisses, der auf die Folgejahre vorzutragen ist 0,00

1 ursprünglicher Planansatz, gegebenenfalls in der Fassung eines Nachtragshaushaltes

vom 05.02.2020 vom

B88)

(47D F30 (47D Druckparameter: 69 = 3 HH- Rechnung \ M11 Ergebnisrechnung: Mandant: 4009 AZV Kläranlage Großenhain HH-Jahr: 2018 Listenauswahl . von: 1 bis: 13 VJ bis: 13 VJ von: 1 . von: 1 bis: 13 Startseite: 1 Listen-Nr.: 3-Ergebnisrechnung Listentyp: E (zuzüglich der Einschränkungen aus der Nutzerverwaltung für 'd4009002'); VJ von = 1; VJ bis = 13; . von = 1; bis = 13; . von = 1; bis = 13; mit Rest aus Vorjahr = an; mit Budgetumbuchungen = an; mit frgesamt.mrt ÜPL/APL = an; mit Ansatz Plan/Nachtrag = an; Ausweis Nullpositionen = an; Startseite = 1; Listen-Nr. = 3; Listentyp = E; Kontennachweis = an

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Ende der Druckliste

83 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:44:46 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 1 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 1 Steuern und ähnliche Abgaben 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 darunter: Grundsteuern A und B 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gewerbesteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2 + Zuwendungen und Umlagen für laufende Verwaltungstätigkeit 704.141,28 750.500,00 750.500,00 737.184,99 -13.315,01 614200 - Allgemeine Umlagen Gemeinden/Verbände BKU 704.141,28 750.500,00 750.500,00 737.184,99 -13.315,01 darunter: allgemeine Schlüsselzuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 sonstige allgemeine Zuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 allgemeine Umlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3 + sonstige Transfereinzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4 + öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte, ausgenommen Investitionsbeiträge 298.408,47 270.300,00 270.300,00 274.573,18 4.273,18 631100 - Verwaltungsgebühren 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 631101 - Verwaltungsgebühren Beratungsleistung TBA 3.060,00 3.100,00 3.100,00 3.060,00 -40,00 631102 - Kooperationslstg.AZV Steinb/Kalkr. 8.463,00 0,00 0,00 0,00 0,00 631104 - sonstige Einnahmen 10,00 100,00 100,00 25,00 -75,00 631105 - Verwaltungsgebühren Leitungsauskunft 965,00 1.000,00 1.000,00 1.210,00 210,00

vom 05.02.2020 vom 632101 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 62.611,11 55.000,00 55.000,00 54.788,72 -211,28 Annahme von Fäkalien B88) 632102 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 7.816,05 8.000,00 8.000,00 8.413,20 413,20 Betriebsführung Priestewitz 632103 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 7.834,41 3.000,00 3.000,00 4.863,46 1.863,46 (47D F30 (47D Betriebsführung/Havariebeseitigung Fremdanlagen 632104 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 207.648,90 200.000,00 200.000,00 202.212,80 2.212,80 Betriebsführung Großenhain

frgesamt.mrt 5 + privatrechtliche Leistungsentgelte 0,00 5.000,00 5.000,00 0,00 -5.000,00 642100 - Einzahlung Einspeisung SolarStrom 0,00 5.000,00 5.000,00 0,00 -5.000,00 6 + Kostenerstattungen und Kostenumlagen 54.150,61 2.500,00 2.500,00 93,75 -2.406,25 648400 - Einzahlungen aus Kostenerstattungen u. Kostenumlagen 2.811,07 2.000,00 2.000,00 0,00 -2.000,00 Erstattung Energieversorgung 648401 - Einzahlungen aus Kostenerstattungen u. Kostenumlagen Enso/RZV 0,00 500,00 500,00 93,75 -406,25 648402 - Einzahlung Deutsche Bahn 51.339,54 0,00 0,00 0,00 0,00 7 + Zinsen und ähnliche Einzahlungen 0,00 100,00 100,00 5,00 -95,00 661701 - Zinseinnahme 0,00 100,00 100,00 5,00 -95,00 8 + sonstige haushaltswirksame Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9 = Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit (Nummer 1 bis 8) 1.056.700,36 1.028.400,00 1.028.400,00 1.011.856,92 -16.543,08

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 2

84 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:44:46 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 2 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 10 Personalauszahlungen 514.647,25 499.400,00 499.400,00 521.081,52 21.681,52 6499999 - Lohnverrechnung -514.903,18 0,00 0,00 -192.697,97 -192.697,97 701200 - Dienstauszahlungen für tariflich Beschäftigte 420.025,18 406.500,00 406.500,00 424.460,58 17.960,58 702200 - Beiträge zu Versorgungskassen für tariflich Beschäftigte 14.323,49 13.900,00 13.900,00 15.437,49 1.537,49 703200 - Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung für tariflich Beschäftigte 80.554,51 79.000,00 79.000,00 81.247,38 2.247,38 7499999 - Lohnverrechnung 514.647,25 0,00 0,00 192.634,04 192.634,04 11 + Versorgungsauszahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12 + Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen 598.461,07 507.200,00 507.200,00 504.944,65 -2.255,35 724061 - Überwachungsdienst 527,60 600,00 600,00 636,72 36,72 724062 - Gebäudereinigung Müll 3.515,29 3.500,00 3.500,00 3.545,87 45,87 724063 - Grünflächenpflege 6.510,99 12.000,00 12.000,00 5.872,65 -6.127,35 724101 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 89.691,64 85.000,00 85.000,00 84.793,41 -206,59 Energie GKA 724102 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 76.936,05 80.000,00 80.000,00 75.703,50 -4.296,50 Energie Pumpwerke 724103 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 3.200,00 3.200,00 3.200,00 4.005,24 805,24 Energie KA Rostig 724104 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 830,92 900,00 900,00 889,08 -10,92 Energie KA Kottewitz 724105 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 1.652,00 1.600,00 1.600,00 1.528,43 -71,57

vom 05.02.2020 vom Energie KA Gävernitz

B88) 724106 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 4.493,78 3.800,00 3.800,00 4.944,91 1.144,91 Energie KA Kmehlen 724107 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 5.281,00 0,00 0,00 -4.400,46 -4.400,46

(47D F30 (47D Energie KA Zottewitz 724108 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 840,55 800,00 800,00 820,39 20,39 Energie KA Wantewitz 724109 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 5.010,81 6.000,00 6.000,00 2.512,39 -3.487,61 frgesamt.mrt Heizöl 724110 - Energie KA Colmnitz 1.656,60 1.500,00 1.500,00 1.332,51 -167,49 725100 - Haltung von Fahrzeugen 28.805,83 24.000,00 24.000,00 33.892,98 9.892,98 725501 - Auszahlungen für die Unterhaltung von Geräten 3.206,23 3.500,00 3.500,00 2.267,05 -1.232,95 725502 - Auszahlungen für die Rep. u. Instandhaltung 59.747,67 55.000,00 55.000,00 34.660,45 -20.339,55 72550201 - Auszahlung für Rep.u.Instandhaltg. RÜB 10.562,56 0,00 0,00 0,00 0,00 72550202 - Auszahlung für Rep.u.Instandhaltg. Nachklärräumerabdeckung 33.913,20 0,00 0,00 0,00 0,00 72550204 - AZ Rep. un d Inst. Deutsche Bahn 51.339,54 0,00 0,00 0,00 0,00 725503 - Wartung techn. Anlagen 22.918,71 12.800,00 12.800,00 17.669,34 4.869,34 725505 - Wartung GiS 3.853,27 800,00 800,00 595,00 -205,00 725506 - Kammerabefahrung und Vermessung 1.475,60 1.500,00 1.500,00 1.689,80 189,80 726101 - Aus- und Fortbildung 841,07 1.000,00 1.000,00 693,70 -306,30 726102 - Dienstkleidung 7.728,83 6.000,00 6.000,00 6.779,42 779,42

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 3 85 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:44:46 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 3 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 728101 - Betriebsmittel Lagermaterial 6.132,20 6.000,00 6.000,00 5.124,91 -875,09 728102 - Chemikalien 56.428,76 50.000,00 50.000,00 39.229,52 -10.770,48 729101 - Transp.PW+dez.Anl. Fa.Wuschick 7.667,77 14.000,00 14.000,00 8.612,92 -5.387,08 729102 - Gka-Überwachung Fremdanalytik 2.015,33 1.500,00 1.500,00 1.577,02 77,02 729103 - Gka Entsorgung 95.674,98 125.000,00 125.000,00 163.223,18 38.223,18 729104 - Transport- u. Frachtkosten 0,00 200,00 200,00 35,70 -164,30 729300 - Buchungskosten KISA 6.002,29 7.000,00 7.000,00 6.709,02 -290,98 13 + Zinsen und sonstige Finanzauszahlungen 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 751701 - Zinsauszahlungen Kassenkredit 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 14 + Transferauszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 15 + sonstige haushaltswirksame Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 20.983,47 21.700,00 21.700,00 17.580,55 -4.119,45 742100 - Auszahlungen für ehrenamtliche Tätigkeit 160,00 500,00 500,00 360,00 -140,00 742101 - Aufwandsentschädigungen 1.800,00 1.800,00 1.800,00 1.700,00 -100,00 742900 - KA Nachbarschaft 204,52 250,00 250,00 204,52 -45,48 742901 - Mitgliedschaft DWA 225,00 250,00 250,00 228,00 -22,00 743101 - Druckerpatronen 1.011,50 1.500,00 1.500,00 1.192,86 -307,14 743102 - Repräsentation 1.495,54 100,00 100,00 76,20 -23,80 vom 05.02.2020 vom 743103 - Bürobedarf 660,12 1.000,00 1.000,00 788,55 -211,45 B88) 743104 - Bücher und Zeitschriften 787,33 400,00 400,00 525,89 125,89 743107 - Post-und Fernmeldegühren 3.388,06 4.000,00 4.000,00 3.008,02 -991,98

(47D F30 (47D 743108 - öffentl. Bekanntmachung 1.477,65 1.000,00 1.000,00 291,22 -708,78 743109 - Dienstreisen 190,50 1.500,00 1.500,00 373,30 -1.126,70 743110 - Sachverständige, Gerichtskosten u. Ä. 1.654,20 1.000,00 1.000,00 535,50 -464,50 frgesamt.mrt 743111 - Bankgeb. 292,64 200,00 200,00 259,21 59,21 743114 - sonstige Ausgaben 575,30 900,00 900,00 676,67 -223,33 744100 - Steuern, Versicherungen u. Schadensfälle 5.719,03 5.300,00 5.300,00 5.714,29 414,29 744112 - Abwasserabgabe 1.342,08 2.000,00 2.000,00 1.646,32 -353,68 16 = Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit (Nummer 10 bis 15) 1.134.091,79 1.028.400,00 1.028.400,00 1.043.606,72 15.206,72 17 = Zahlungsmittelsaldo aus laufender Verwaltungstätigkeit als Zahlungsmittelüberschuss/bedarf (Nummer 9 -77.391,43 0,00 0,00 -31.749,80 -31.749,80 ./. Nummer 16) 18 Einzahlungen aus Investitionszuwendungen 189.411,53 406.000,00 406.000,00 372.666,63 -33.333,37 681100 - Investzuwendg.inkl.Vorauszahlg.u.Beihilfen z.Schuldentilg,Spenden m.inv.Zweck Land 177.911,53 0,00 0,00 0,00 0,00 681200 - Umlage für investive Zwecke 11.500,00 406.000,00 406.000,00 372.666,63 -33.333,37 19 + Einzahlungen aus Investitionsbeiträgen und ähnlichen Entgelten für Investitionstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 20 + Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögensgegenständen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 4

86 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:44:46 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 4 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 ./. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 21 + Einzahlungen aus der Veräußerung von Grundstücken, Gebäuden und sonstigen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 unbeweglichen Vermögensgegenständen 22 + Einzahlungen aus der Veräußerung von übrigem Sachanlagevermögen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 23 + Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagevermögen und von Wertpapieren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 des Umlaufvermögens 24 + Einzahlungen für sonstige Investitionstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25 = Einzahlungen für Investitionstätigkeit (Nummern 18 bis 24) 189.411,53 406.000,00 406.000,00 372.666,63 -33.333,37 26 Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen 1.743,12 200,00 200,00 0,00 -200,00 783100 - Erwerb von zu aktivierenden immateriellen Vermögensgegenständen 1.743,12 200,00 200,00 0,00 -200,00 27 + Auszahlungen für den Erwerb von Grundstücken, Gebäuden und sonstigen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 unbeweglichen Vermögensgegenständen 28 + Auszahlungen für Baumaßnahmen 252.068,21 391.800,00 440.942,13 262.946,97 -177.995,16 - 785100 - Auszahlungen für Hochbaumaßnahmen 21.323,21 341.800,00 295.942,13 133.326,56 162.615,57 - 785200 - Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen 94.990,90 50.000,00 145.000,00 117.872,08 27.127,92 785300 - Auszahlungen für sonstige Baumaßnahmen 135.754,10 0,00 0,00 11.748,33 11.748,33 29 + Auszahlungen für den Erwerb von übrigem Sachanlagevermögen 147.802,26 14.000,00 14.000,00 10.948,91 -3.051,09 783200 - Erwerb von zu aktivierenden beweglichen 5.761,26 14.000,00 14.000,00 10.413,67 -3.586,33 Vermögensgegenstände 783220 - Fahrzeuge 142.041,00 0,00 0,00 535,24 535,24

vom 05.02.2020 vom 30 + Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagevermögen und von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

B88) 31 + Auszahlungen für Investitionsförderungsmaßnahmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 32 + Auszahlungen für sonstige Investitionstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

(47D F30 (47D 33 = Auszahlungen für Investitionstätigkeit (Nummer 26 bis 32) 401.613,59 406.000,00 455.142,13 273.895,88 -181.246,25 nachrichtlich: Auszahlungen für den Tilgungsanteil der Zahlungsverpflichtungen aus 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 kreditähnlichen Rechtsgeschäften (Tilgungszahlungen, die nicht in Position 38 enthalten sind)

frgesamt.mrt 34 = Zahlungsmittelsaldo aus Investitionstätigkeit (Nummer 25 ./. Nummer 33) -212.202,06 0,00 -49.142,13 98.770,75 147.912,88 35 = Finanzierungsmittelüberschuss/ -bedarf (Nummer 17 + 34) -289.593,49 0,00 -49.142,13 67.020,95 116.163,08 36 Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten und diesen wirtschaftlich 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 gleichkommenden Rechtsgeschäften für Investitionen 37 Einzahlungen aus sonstiger Wertpapierverschuldung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 38 Auszahlungen für die Tilgung von Krediten und diesen wirtschaftlich gleichkommenden 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Rechtsgeschäften für Investitionen darunter: Auszahlungen im Rahmen von Umschuldungen 0,00 0,00 Auszahlungen für außerordentliche Tilgung 0,00 0,00 39 Auszahlungen für die Tilgung sonstiger Wertpapierverschuldung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 40 = Zahlungsmittelsaldo aus Finanzierungstätigkeit [(Nummer 36 + 37) ./. (Nummer 38 + 39)] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 41 = Änderung des Finanzmittelbestandes im Haushaltsjahr (Nummer 35 + 40) -289.593,49 0,00 -49.142,13 67.020,95 116.163,08

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 5

87 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV) 4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 13:44:46 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2018 Seite 5 von 5

Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 17 V,01-12,ÜA,B/18 V,01-12,ÜA,B/18 01 - 12 / 18 EUR 1 2 3 4 5 42 Einzahlungen aus Darlehensrückflüssen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 43 Auszahlungen für die Gewährung von Darlehen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 44 Einzahlungen aus durchlaufenden Geldern 0,00 0,00 45 Auszahlungen aus durchlaufenden Geldern 0,00 0,00 46 Saldo aus haushaltsunwirksamen Vorgängen [(Nummer 42 + 44) ./. (Nummer 43 + 45)] 0,00 0,00 47 = Überschuss oder Bedarf an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr (Nummer 41 + 46) -289.593,49 67.020,95 48 Einzahlungen aus übertragenen Ermächtigungen der Vorjahre 0,00 0,00 49 Auszahlungen aus übertragenen Ermächtigungen der Vorjahre 0,00 0,00 50 = Überschuss oder Bedarf an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr [(Nummer 41 + 42) ./. (Nummer 0,00 0,00 43) + (Nummer 48) ./. (Nummer 49)] 51 Einzahlungen aus der Aufnahme von Kassenkrediten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 52 Auszahlungen für die Tilgung von Kassenkrediten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 = Veränderung des Bestandes an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr [(Nummer 47 + 51) ./. (Nummer -289.593,49 0,00 -49.142,13 67.020,95 53 52) beziehungsweise (Nummer 50 + 51) ./. (Nummer 52)] 54 Bestand an liquiden Mitteln zu Beginn des Haushaltsjahres (ohne Kassenkredite und 358.835,55 69.242,06 69.242,06 69.242,06 0,00 Kontokorrent- verbindlichkeiten) 881102 - Sichteinl. Deutsche Bank 48.916,39 5.884,90 5.884,90 5.884,90 0,00 881103 - Sichteinl.Banken u.Versich.DKB

vom 05.02.2020 vom 309.919,16 63.357,16 63.357,16 63.357,16 0,00 darunter: Bestand an fremden Finanzmitteln 0,00 0,00 0,00

B88) 55 = Bestand an liquiden Mitteln am Ende des Haushaltsjahres (Nummer 53 + 54) 69.242,06 69.242,06 20.099,93 136.263,01

(47D F30 (47D darunter: Bestand an fremden Finanzmitteln 0,00 0,00 nachrichtlich: Betrag der Auszahl. für die ordentli. Kredittilg. und des Tilgungsant. der 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Zahlungsverpfl. aus kreditähnl. Rechtsgeschäften einschli. der als Invest.auszahl. veranschlagten Tilgungsant. der Zahlungsverpfl. aus kreditähnl. Rechtsgeschäften

frgesamt.mrt nachrichtlich: Betrag der verfügbaren Mittel gemäß § 72 Absatz 4 Satz 2 der Sächsischen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeinde- ordnung

Einzahlungen und Auszahlungen dürfen nicht miteinander verrechnet werden!

1 ursprünglicher Planansatz, gegebenenfalls in der Fassung eines Nachtragshaushaltes

Druckparameter: 69 = 3 HH- Rechnung \ M12 Finanzrechnung: Mandant: 4009 AZV Kläranlage Großenhain HH-Jahr: 2018 Listenauswahl . von: 1 bis: 13 VJ bis: 13 VJ von: 1 . von: 1 bis: 13 Startseite: 1 Listen-Nr.: 4- Finanzrechnung Listentyp: F (zuzüglich der Einschränkungen aus der Nutzerverwaltung für 'd4009002'); VJ von = 1; VJ bis = 13; . von = 1; bis = 13; . von = 1; bis = 13; mit Rest aus Vorjahr = an; mit Budgetumbuchungen = an; mit ÜPL/APL = an; mit Ansatz Plan/Nachtrag = an; Ausweis Nullpositionen = an; Startseite = 1; Listen-Nr. = 4; Listentyp = F; Kontennachweis = an

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e

88 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

V. Rechenschaftsbericht zum Jahresabschluss 2018

Entsprechend § 88 Abs. 2 der Sächsischen Gemeindeordnung ist der Jahresabschluss durch einen Rechenschaftsbericht zu erläutern. Im Rechenschaftsbericht sind gem. § 53 SächsKomHVO-Doppik der Verlauf der Haushaltswirtschaft und die Lage der Gemeinde des Verbandes unter dem Gesichtspunkt der Sicherung der stetigen Erfüllung der Aufgaben so darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird. Dabei sind die wichtigsten Ergebnisse des Jahresabschlusses und erhebliche Abweichungen der Jahresergebnisse von den Haushaltsansätzen zu erläutern und eine Bewertung der Abschlussrechnung vorzunehmen.

Der Abwasserzweckverband hat keine Beteiligungen und ist somit nach § 88b Abs. 2 SächsGemO von der Aufstellung eines Gesamtabschlusses befreit.

Haushaltswirtschaft

Aufgabe des Verbandes ist laut Satzung, das im Verbandsgebiet anfallende Abwasser der Gemeinschaftskläranlage zuzuführen, es zu reinigen und in den Vorfluter einzuleiten. Der anfallende Klärschlamm ist zu stabilisieren und zu entwässern. Eine weitere Aufgabe ist die Planung sowie das Bauen und Betreiben der notwendigen technischen Anlagen. Eine kontinuierliche und den allgemeinen anerkannten Regeln der Technik gerechte Entsorgung des Abwassers sollte immer gewährleistet werden. Anfallende Reparaturen sind umgehend auszuführen.

Vermögens- und Finanzlage, Entwicklung und mögliche Risiken

Zur Finanzierung der laufenden Aufwendungen und der investiven Maßnahmen des Verbandes werden von den Mitgliedsgemeinden Umlagen in Form einer Betriebskostenumlage (BKU) für Ausgaben der Verwaltungstätigkeit sowie eine investive Umlage (IU) zur Finanzierung von Vermögensgegenständen erhoben. Die fristgerechte Zahlung dieser Umlagen bildet die Grundlage dafür, dass von einer gesicherten Haushaltslage ausgegangen werden kann.

Die Höhe der Umlagen bestimmt sich durch die Ermittlung der notwendigen Aufwendungen auf Basis von Vorjahreswerten und unter Berücksichtigung von Preissteigerungen oder -senkungen.

Die Abrechnung erfolgt jeweils bis zum 31.03. des Folgejahres.

Mit Beschluss Nr. 10/2015 wurde eine Abgrenzung zur Kostenbuchung gefasst. Mit festgesetztem Stichtag zum 28.02. eines jeden Jahres werden die Betriebsführungskosten sowie zu erwartende Forderungen und Verbindlichkeiten dem Entstehungsjahr zugerechnet. Nach dem Stichtag eingehende Forderungen und Verbindlichkeiten werden dem Folgejahr zugerechnet, auch wenn sie im Vorjahr angefallen sind.

Ein Kassenkredit laut Haushaltssatzung (Höchstbetrag 200.000 €) wurde nicht in Anspruch genommen. Es wurde kein Festgeld angelegt.

In der Geschäftsstelle des Abwasserzweckverbandes wird keine Bargeldkasse geführt. Der Zahlungsverkehr erfolgt nur über Bankgeschäfte.

Der Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ ist schuldenfrei.

Die demographische Entwicklung im Verbandsgebiet hat in den nächsten fünf Jahren keine erhebliche Auswirkung auf die Betreibung der Verbandsanlagen. Unabhängig von Kapazitätsreserven oder sinkenden Einwohnerzahlen muss die jeweils anfallende Abwassermenge gehoben, transportiert, behandelt und in die Vorflut wieder eingeleitet werden.

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Erläuterung der wichtigsten Ergebnisse

Ergebnisrechnung

Zur Deckung des Aufwandes wird von den Mitgliedsgemeinden eine Betriebskostenumlage abgerufen. Die Errechnung der Betriebskostenumlage erfolgt ohne Beachtung der Abschreibung auf der Aufwandsseite und der Auflösung der Sonderposten auf der Ertragsseite. Die Abrechnung erfolgt bis zum 31.03. des Folgejahres. Der Differenzbetrag ist als Forderung oder Verbindlichkeit in der Bilanz ausgewiesen.

Erträge Produkt Verwaltungssteuerung und –service 11.1.

Dieses Produkt stellt den Ertrag aus Beratungsleistungen für die Tierkörperbeseitigung Sachsen i. H. v. 3.060,00 €, die Erstellung von Leitungsauskünften für Bauträger i. H. v. 1.200,00 € und Zins- und Steuereinnahmen i. H. v. 30,00 € dar.

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten werden i. H. v. 9.477,27 € ausgewiesen.

Das Produkt Innere Verwaltung weist insgesamt einen ordentlichen Ertrag i. H. v. 13.767,27 € aus.

Aufwand Produkt Verwaltungssteuerung und –service 11.1

Für Sach- und Dienstleistungen wurden 2.665,92 € mehr ausgegeben als geplant.

Schwerpunkt liegt hier bei dem Aufwand für Fahrzeuge. Er erhöhte sich um 9.984,41 €. Grund hierfür sind die gestiegenen Kosten für Kraftstoffe und nicht vorhersehbare Kosten für Fahrzeugreparaturen. Auf Grund des trockenen Sommers konnten bei der Grünflächenpflege 6,0 T€ eingespart werden.

Für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden im Produkt planmäßige Abschreibungen i. H. v. 9.476,78 € ermittelt.

Insgesamt erhöhte sich der Aufwand in diesem Produkt um 12.564,74 € und beläuft sich auf 203.864,74 €. Im Produkt Verwaltungssteuerung und -service ergibt sich ein Saldo i. H. v. -190.097,47 €.

Erträge Produkt Abwasserbeseitigung, Kläranlage 53.8

Für Betriebsführungsleistungen für Verbandsmitglieder und Private wurden insgesamt 9.083,16 € mehr als geplant eingenommen.

Die Annahme von Fäkalien übersteigt den Planansatz mit 554,87 €.

Für Erträge aus der Auflösung von Sonderposten werden bei diesem Produkt in Summe 493.889,19 € ausgewiesen.

Das Produkt 53.8 weist insgesamt Erträge i. H. v. 1.535.411,56 € aus.

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Aufwand Produkt Abwasserbeseitigung, Kläranlage 53.8

Die geplanten Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen wurden insgesamt nicht vollständig in Anspruch genommen. Das Saldo beträgt 2.808,42 €.

Die Gründe für die Abweichung zum Planansatz sind unterschiedlicher Natur. So konnten unter anderem Energiekosten um insgesamt 13.807,78 € reduziert werden, was auf vertraglichen Optimierungen und Anbieterwechsel basiert. Die Photovoltaikanlage hatte im Haushaltsjahr 2018 keinen wesentlichen Einfluss auf die Reduzierung der Energiekosten.

Für Reparatur – und Instandhaltung wurden nur 37.258,56 € verbraucht. Das ist eine Einsparung von 17.741,44 €. Hier macht sich die ständige Betriebskontrolle der Anlagen bemerkbar.

Durch die Preiserhöhungen notwendiger Wartungsverträge (Sicherheitstechnik, Rechenanlage, Dekanter) ist der Aufwand um 6.711,98 € gestiegen.

Bei Schlammtransporten aus dezentralen Kläranlagen verringerte sich der Aufwand um 4.497,76 €.

Für geplanten Aufwendungen für die Reststoffentsorgung wurden 36.666,55 € mehr in Anspruch genommen. Durch die jahresübergreifende Containertransporte und Ruhezeiten während der Frostperiode ist eine genaue Planung hierfür unmöglich.

Die Abwasserabgabe wurde im Jahr 2018 für das Jahre 2017 erhoben. Der Bescheid belief sich auf 48.155,41 €, wobei 46.974,36 € verrechnet wurden, rückwirkend aus 2016 wurde ein Betrag von 465,27€ nachgefordert so dass sich der Zahlbetrag auf insgesamt 1.646,32 € belief.

In der jährlichen Betriebskostenabrechnung werden nur die tatsächlichen Zahlungen der Abwasserabgabe in Rechnung gestellt. In Abstimmung mit der Rechnungsprüfung kann auf die Bildung einer Rückstellung aus Gründen der Vereinfachung der Betriebskostenabrechnung verzichtet werden.

In diesem Jahr wurde eine Höhen-Kontrollmessung am Hauptpumpwerk an der Albertmühle durchgeführt, da sich das Gelände seit dem Hochwasser 2002 gesenkt hat. Ausgegeben wurden 1.689,80 €.

Die planmäßige Abschreibung in diesem Produkt beträgt insgesamt 493.895,72 €.

Die anteilige ordentliche Aufwendung in diesem Produkt beträgt 1.345.320,19 €.

Das ordentliche Ergebnis vom Produkt Abwasserbeseitigung, Kläranlage ergibt somit einen Saldo i. H. v. 190.091,37 €.

Die Personalkosten beider Produkte entstanden Mehraufwendungen i. H. v. 21.745,45 €. Grund dafür ist ein verstärkter Einsatz im Rahmen der Bereitschaft.

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Gesamtergebnis

Die Ergebnisrechnung bildet die Grundlage für die Betriebskostenabrechnung, welche laut Verbandsbeschluss Nr. 10/2015 bis zum 31.03. des Folgejahres abzurechnen ist.

Die Nachforderung zum Stichtag betrug insgesamt 15.290,59 €. Diese setzt sich aus einer Forderung an die Stadt Großenhain i. H. v. 7.561,22 € und einer Forderung an die Gemeinde Priestewitz von 7.729,37 € (Sachkonto FO 154000) zusammen. Die Abrechnung der Betriebskostenumlage (BKU) erfolgte termingerecht an die Mitgliedsgemeinden.

Forderungen und Verbindlichkeiten wurden bis zum 28.02. des Folgejahres beachtet. Alle, das Rechnungsjahr betreffenden Erträge und Aufwendungen mit Eingang nach dem 28.02. des Folgejahres werden dem neuen Jahr zugerechnet.

Das ordentliche Ergebnis weist ein Saldo i. H. v. -20,26 €. Entstanden ist dieser Betrag durch Rundungsdifferenzen in der Anlagenbuchhaltung.

Der Landtag des Freistaates Sachsen hat im Dezember 2016 umfassende Neuregelungen zum kommunalen Haushaltsausgleich mit einer Novellierung der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) beschlossen. Mit diesem Schritt werden die bisher geltenden Übergangsbestimmungen abgelöst und neue Regelungen für die Beurteilung der Gesetzmäßigkeit des Haushaltes geschaffen. Die neuen Regelungen gelten ab dem 01.01.2018 für alle Kommunen in Sachsen.

Der Haushalt ist im Ergebnishaushalt auszugleichen. Berücksichtigt wird dabei im Hinblick auf Abschreibungen und korrespondierende Sonderposten nur das Neuvermögen. Es gibt eine Trennung in Neu- und Altvermögen analog Abschreibung und Auflösung von Sonderposten.

Altvermögen: Erträge aus der Auflösung von Sopo IU 316100 Neuvermögen: 316110 Erträge aus der Auflösung von Sopo FM 316101 316111

Abschreibungen 471100 471110

Finanzrechnung

Die Finanzrechnung betrachtet den Zahlungsfluss der laufenden Verwaltungstätigkeit, gibt Überblick über die Ein- und Auszahlungen für Investitionen und die Finanzierungstätigkeit. Der Saldo aus den gesamten Einzahlungen und Auszahlungen ergibt die Veränderung des Zahlungsmittelbestandes. Ein- und Auszahlungen für Verwaltungstätigkeit

Die Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit betragen 1.011.856,92 €

Die Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit betragen 1.043.606,72 €

Der Zahlungsmittelsaldo aus laufender Verwaltungstätigkeit beträgt - 31.749,80 €

Einzahlungen aus Investitionstätigkeit

Insgesamt sind Einzahlungen für Investitionen i. H. v. 372.666,63 € eingegangen.

Geplant war eine Investitionsumlage in Höhe von 406.000,00 €. Durch geringer anfallende Ausgaben für Baumaßnahmen konnte die Dezemberrate in Höhe von 62.5 T€ wegfallen.

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Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zu Beginn des Haushaltsjahres 69.242,06 €, dieser erhöhte sich um 67.020,95 € auf 136.263,01 €. Hiervon sind Verbindlichkeiten für Investitionen - Umbau SPS - von 10.779,59 € zu zahlen.

Durch die reine Finanzierung des Abwasserzweckverbandes über Umlagen muss ein ausreichender Kassenbestand die kontinuierlich anfallenden Betriebsausgaben i. H. v. ca. 90.000 € im Monat sichern.

Auszahlungen aus Investitionstätigkeit

Insgesamt fielen Auszahlungen für Investitionen i. H. v. 273.895,88 € an.

Für die Eintragungen von Grunddienstbarkeiten und Leitungsrechten fielen keine Auszahlungen an.

Für den Erwerb von Grundstücken fielen keine Auszahlungen an.

Die Auszahlungen für Baumaßnahmen betrugen insgesamt 262.946,97 €, davon für Hochbaumaßnahmen 133.326,56 €.

Die Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen betrugen 117.872,08 €. Für das Pumpwerk Wildenhain 105.707,27 €. Für die im Jahr 2017 Erneuerung am Pumpwerk in Böhla wurden 697,24 € nachaktiviert.

Der Bau einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der Betriebsgebäude und der Maschinenhalle wurde abgeschlossen. Die Auszahlung für die Leistungen in 2018 beliefen sich auf 11.748,33 €.

Für bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden insgesamt 10.413,67 € investiert, darunter für Büroausstattungen 1.407,09 € und für sonstige Ausstattungen 9.006,58 €. Eine wesentliche und notwendige Ausgabe ist die Anschaffung von zwei Probenehmern zu insgesamt 8.001,23 €.

Im Fuhrpark fielen keine Auszahlungen an.

Es befinden sich drei Anlagen im Bau. Gesamtwert: 155.573,72 €. Gezahlt wurde für die Erneuerung der Automatisierungs- und Prozessleittechnik (SPS) die Verbindlichkeit aus dem Vorjahr i. H. v. 16.857,87 € und 116.468,69 € im lfd. Jahr ergibt einen Gesamtbetrag von 144.106,15 €.

Für die DL Gävernitz – Baselitz wurde für Planungsvorbereitungen 1.475,60 € gezahlt. Baubeginn ist 2021. Für die Schaltanlage im PW Priestewitz wurden 9.991,97 € gezahlt. Diese Anlage wird 2019 fertiggestellt.

Der Bestand an Liquiden Mitteln per 01.01.2018 betrug 69.242,06 €

Änderung des Finanzierungsmittelbestandes 67.020,95 €

Kassenbestand zum 31.12.2018 136.263,01 €

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Rückstellungen nach § 85a der SächsGemO

Eine Rückstellung wurde nicht gebildet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Aktive Abgrenzungsposten wurden unter Berücksichtigung der periodengerechten Aufwendungen nicht gebildet. Passive Abgrenzungsposten: Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die einen Ertrag nach dem Abschlussstichtag darstellen, sind nicht zu verzeichnen.

Ergebnis der letzten Jahresrechnung 2017

Die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2017 wurde von der Verbandsversammlung am 13.12.2016 beschlossen und mit Bescheid des Landratsamtes Meißen vom 30.01.2017 die Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung bestätigt.

Der Jahresabschluss 2017 wurde in der Verbandsversammlung am 06.03.2019 unter Beschluss – Nummer 03/19 wie folgt festgestellt.

Ergebnisrechnung – Haushaltsjahr 2017

Plan 2017 Ergebnis 2017 Abw. fort. in Euro in Euro Plan/Ergebnis Ordentliche Erträge 1.682.400,00 1.662.049,79 -20.350,21 Ordentliche Aufwendungen 1.682.400,00 1.662.063,95 -20.336,05 Ordentliches Ergebnis 0,00 -14,16 -14,16 Außerordentlich Erträge 0,00 2,00 2,00 Außerordentliche Aufwendungen 0,00 2,00 2,00 Sonderergebnis 0,00 0,00 0,00 Gesamtergebnis 0,00 -14,16 -14,16

Die ordentlichen Erträge verringern sich gegenüber dem Planansatz um 20.350,21 €.

Dies resultiert daraus, dass die Erträge aus der Auflösung der Sonderposten um 79 T€ geringer ausfallen als veranschlagt. Die Maßnahme Verlegung Druckleitung (DL) Großenhain – Lenz war als investive Maßnahme geplant, es stellt sich bei der Umsetzung heraus, dass die DL nur umverlegt wurde und demzufolge als Aufwand zu buchen war. Diese Aufwendungen wurden zu 100 Prozent von der Deutschen Bahn übernommen. Außerdem wurde die Generalüberholung des Pumpwerkes Wildenhain in das Folgejahr verschoben. Aus den genannten Gründen verringern sich auch die Aufwendungen für die planmäßigen Abschreibungen um 79 T€.

Mehreinnahmen von insgesamt 23 T€ wurden hauptsächlich bei den Gebühren für Fäkalien und auch bei den Entgelten für die Betriebsführung erzielt.

Die Personalaufwendungen stiegen um 34 T€ gegenüber dem Planansatz. Bei der Planung wurde der Stufenaufstieg einzelner Arbeitnehmer nicht berücksichtigt und der Bereitschaftsdienst war höher ausgefallen als veranschlagt. Das Haushaltsjahr 2017 schließt mit einem geringfügigen negativen Ergebnis von 14,16 € ab. Dieses negative Ergebnis ergibt sich aufgrund der Ausbuchung von Anlagegütern und Rundungsdifferenzen in der Anlagenbuchhaltung. Die Buchungen in der Anlagenbuchhaltung wurden erst nach der Betriebskostenabrechnung, also nach dem 31.03.2018 ausgeführt. Die erzielten Ergebnisse der einzelnen Teilhaushalte sowie erhebliche Abweichungen gegenüber den Planansätzen wurden im Rechenschaftsbericht der Jahresrechnung erläutert.

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Finanzrechnung – Haushaltsjahr 2017

Die Finanzrechnung schloss 2017 mit folgenden Ergebnissen ab.

Plan 2017 Ergebnis 2017 Abw. fort. in Euro in Euro Plan/Ergebnis

Einzahlung aus lfd. 1.089.400,00 1.056.700,36 -32.699,64 Verwaltungstätigkeit

Auszahlung aus lfd. 1.089.400,00 1.134.091,79 44.691,79 Verwaltungstätigkeit

Zahlungsmittelsaldo aus lfd. 0,00 -77.391,43 -77.391,43 Verwaltungstätigkeit

Einzahlung für Investitionstätigkeit 456.000,00 189.411,53 -266.588,47

Auszahlung für Investitionstätigkeit 456.000,00 401.613,59 -54.386,41

Zahlungsmittelsaldo aus 0,00 -212.202,06 -212.202,06 Investitionstätigkeit

Finanzierungsmittelüberschuss- 0,00 -289.593,49 -289.593,49 bedarf

Der Endbestand an liquiden Mitteln per 31.12.2017 betrug 69.242,06 €.

Die Finanzrechnung erfolgt über Betriebskostenumlage und eine investive Umlage. Auf die investive Umlage konnte 2017 verzichtet werden, weil für die in 2016 fertiggestellte Baumaßnahme „AÜL Zottewitz – Medessen“ außerplanmäßige Fördermittel in Höhe von 178 T€ ausgereicht wurden. Außerdem stand der hohe Bestand an liquiden Mitteln 358 T€ zur Verfügung. Dieser Bestand resultiert aus den Jahren 2015 und 2016 durch geringer angefallenen Investitionskosten. Dadurch fielen die Einzahlungen für Investitionstätigkeit gegenüber dem Planansatz 2017 um 266 T€ geringer aus.

Die Auszahlung für Investitionen lagen mit 54 T€ unter dem Planansatz, da einige Investitionsmaßnahmen wie z. B. die Generalüberholung Pumpwerk Wildenhain in das nächste Jahr verschoben wurden.

Einen Fehlbetrag aus Vorjahren gibt es nicht. Nach § 21 Abs. 1 SächsKomHVO – Doppik können Ansätze für Auszahlungen und Einzahlungen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen in das Folgejahr übertragen werden. Sie bleiben bis zur Fälligkeit der letzten Zahlung für ihren Zweck verfügbar.

Folgende Ermächtigungsüberträge wurden ins Folgejahr übertragen. Diese aber nicht im Haushaltsystem dargestellt. Zukünftig wird das beachtet.

Pumpwerk Wildenhain 40.000,00 € GKA SPS 3.142,13 € Telefonanlage 6.000,00 €

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Vermögensrechnung (Bilanz) – Haushaltsjahr 2017

Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2017 in Aktiva und Passiva 8.704.925,24 €.

Aktiva

1.) Anlagevermögen 8.620.305,25 €

Immaterielle Vermögensgegenstände 19.465,65 € Sachanlagevermögen 8.600.839,60 €

Zu den Sachanlagen gehören die Abwasserreinigungsanlagen (Kläranlagen), die Sonderbauwerke, die Maschinen und technischen Anlagen, das Verwaltungsgebäude und zwei Betriebsgebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen.

2.) Umlaufvermögen 84.619,99 €

Vorräte 8.824,98 € Öffentlich-rechtliche Forderungen 5.512,43 €

Die Forderungen betreffen Dienstleistungen, Nachzahlungen auf Grund der Betriebsführung.

Privatrechtliche Forderungen 1.040,52 €

Diese Forderungen beinhalten die Erstattungen aus den Energieverbrauchsabrechnungen.

Liquide Mittel 69.242,06 €

Die Liquiden Mittel wurden anhand von Kontoauszügen nachgewiesen.

3.) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 €

4.) Nicht durch Kapitalumlage gedeckter Fehlbetrag 0,00 €

Passiva

1.) Kapitalposition 19.345,31 €

Basiskapital 13.203,31 € Rücklagen 6.156,16 € Rücklage aus Vorjahr Überschüssen des ordentl. Ergebnisses 41.335,43 € Entnahme f. Sachanlagen -35.116,95 € Fehlbetrag aus ordentl. Ergebnis 2017 - 14,16 €

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2.) Sonderposten 8.620.355,39 €

Sonderposten für empfangene Zuwendungen 4.194.052,96 €

Die Sonderposten wurden durch Fördermittelbescheide bzw. Verwendungsnachweise nachgewiesen. Außerdem wurden hier die gezahlten Straßenentwässerungsanteile der Mitgliedsgemeinden abgebildet.

Sonderposten für Investitionsumlage 4.426.302,43 €

Unter dieser Position sind die investiven Umlagen der Mitgliedsgemeinden dargestellt, vgl. § 40 SächsKomHVO-Doppik.

Die Sonderposten wurden grundsätzlich mit den ursprünglichen Beträgen abzüglich der bis zum Bilanzstichtag vorzunehmenden Auflösungen bewertet. Sie wurden den bezuschussten Vermögensgegenständen sachgerecht zugeordnet.

3.) Rückstellungen 0,00 €

Rückstellungen sind für Verbindlichkeiten oder Aufwendungen zu bilden, die im Haushaltsjahr wirtschaftlich verursacht wurden und der Fälligkeit oder der Höhe nach ungewiss sind (§ 41 KomHVO – Doppik). Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden keine Rückstellungen gebildet.

4.) Verbindlichkeiten 65.224,54 €

Die Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen sind mit einem Wert von 18.926,54 € ausgewiesen. Die sonstigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 46.298,00 €. Darunter fällt auch die Rückzahlung der Betriebskostenumlage an die Gemeinde Priestewitz in Höhe von 14.355,53 €.

Verbindlichkeiten für Kreditaufnahmen bestanden nicht. Seit 2007 ist der Abwasserzweckverband schuldenfrei. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die Verbindlichkeiten um 283 T€, da die Anlagen im Bau fertiggestellt worden sind und auch die Betriebskostenrückerstattung gegenüber den Mitgliedsgemeinden geringer ausfiel.

5.) Passive Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 €

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die einen Ertrag nach dem Abschlussstichtag darstellen, sind nicht zu verzeichnen.

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Angaben zu Mitgliedschaften in Organen gemäß § 88 Abs. 3 SächsGemO

Entsprechend § 88 Abs. 3 SächsGemO sind am Schluss des Rechenschaftsberichts der Verbandsvorsitzende, der Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden, der Geschäftsführer und die Mitglieder der Verbandsversammlung, auch wenn die Personen im Haushaltsjahr ausgeschieden sind, mit Familiennamen und mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen anzugeben.

Verbandsvorsitzender Dr. Sven Mißbach Oberbürgermeister der Stadt Großenhain

Vorsitzender des Aufsichtsrates Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH Vorsitzender des Aufsichtsrates Kulturzentrum Großenhain GmbH Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates Wasserversorgung Riesa-Großenhain GmbH Stellv. Verbandsvorsitzender Regionalen ZV kommunale Wasserversorgung Riesa-Großenhain Mitglied des Zweckverbandes Abwasserzweckverband „Röderaue“ Mitglied des Trinkwasserzweckverbandes „Pfeifholz“

Stellv. Verbandsvorsitzende Susann Frentzen Bürgermeisterin der Gemeinde bis 01/2018 Priestewitz

Mitglied Verbandsversammlung RZV Mitglied Verbandsversammlung WRM GmbH Mitglied Verbandsversammlung KBO Mitglied Hauptversammlung ENSO Mitglied ENSO Gebietsbeirat

Stellv. Verbandsvorsitzende Manuela Gajewi Bürgermeisterin der Gemeinde ab 04/2018 Priestewitz

Geschäftsführerin Elisabeth Lorenz

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Großenhain — Stadträte (seit 10/2014)

Andrea Dreßler Andrea Kreisz Christiane Mammitzsch Ramon Kuhbach Hubertus Marx

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Priestewitz — Gemeinderäte (seit 10/2014)

Gernot Dehnert Manuela Schietzel Sven Täuber Gesellschafter Handelshof Riesa GmbH u. Co Beteiligungs KG

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VI. Anhang

Gliederungsgrundsätze

Die Gliederung der Vermögensrechnung (Bilanz) erfolgt nach dem in § 51 SächsKomHVO-Doppik vorgeschriebenen Gliederungsschema. Für die gem. § 88 Abs. 4 SächsGemO dem Anhang als Anlagen beigefügten Anlagen-, Verbindlichkeiten- und Forderungsübersichten wurden die verbindlich vorgegebenen Muster verwendet.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung des in der Vermögensrechnung (Bilanz) auszuweisenden Vermögens, der Sonderposten, der Rückstellungen, der Verbindlichkeiten sowie der Rechnungsabgrenzungsposten richtet sich entsprechend § 37 SächsKomHVO-Doppik nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung. Dabei gilt insbesondere: Die Wertansätze der Bilanz des Haushaltsjahres müssen mit denen der Schlussbilanz des Vorjahres übereinstimmen. Die Vermögensgegenstände, Sonderposten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungs- abgrenzungsposten sind zum Bilanzstichtag einzeln zu bewerten. Es ist wirklichkeitsgetreu zu bewerten. Vorhersehbare Risiken und Verluste, die bis zum Abschluss- stichtag entstanden sind, sind zu berücksichtigen. Gewinne sind nur zu berücksichtigen, sofern sie am Abschlussstichtag realisiert sind. Aufwendungen und Erträge des Haushaltsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlung im Jahresabschluss zu berücksichtigen. Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden sollen beibehalten werden. Von diesen Grundsätzen darf nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden.

Wertansätze für Vermögensgegenstände

Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen für den Zeitraum zwischen Anschaffung oder Herstellung und dem Bilanzstichtag, anzusetzen.

Anschaffungskosten sind Aufwendungen, die geleistet werden müssen, um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen, soweit sie dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können. Zu den Anschaffungskosten gehören auch die Nebenkosten sowie nachträgliche Anschaffungskosten. Minderungen des Anschaffungspreises sind abzusetzen.

Herstellungskosten sind Aufwendungen, die durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten für die Herstellung eines Vermögensgegenstandes, seine Erweiterung oder für eine über seinen ursprünglichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung entstehen. Dazu gehören die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Sonderkosten der Fertigung. Die Gemeinkosten bleiben bei der Berechnung unberücksichtigt.

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Wertansätze für Rechnungsabgrenzungsposten (RAP)

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nominalwert der vor dem Bilanzstichtag geleisteten Ausgaben, die einen Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag betreffen, anzusetzen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nominalwert der vor dem Bilanzstichtag erhaltenen Einnahmen, die einen Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag betreffen, anzusetzen.

Wertansätze für Sonderposten (SoPo)

Als Sonderposten sind Zuwendungen in Form von Fördermitteln (FM) auszuweisen. Ferner sind Sonderposten für erhaltene investive Umlagen (IU) von Mitgliedsgemeinden auszuweisen. Sonderposten sind mit den ursprünglichen Beträgen abzüglich der bis zum Bilanzstichtag vorzunehmenden Auflösungen anzusetzen. Bei Zuwendungen für nicht abnutzbare Vermögensgegenstände unterbleibt eine Auflösung des Sonderpostens bis zum Abgang des Vermögensgegenstandes. Sonderposten sind den damit bezuschussten Vermögensgegenständen sachgerecht zuzuordnen. Die Auflösung bemisst sich nach Bilanzwertentwicklung des bezuschussten Vermögensgegenstandes.

Wertansätze für Rückstellungen

Rückstellungen sind zu bilden für ungewisse Verbindlichkeiten, die am Abschlussstichtag dem Grunde oder der Höhe nach unsicher sind, und für Aufwendungen, die hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunktes ihres Eintritts unbestimmt sind. Eine genau bestimmte Schuld ist als Verbindlichkeit auszuweisen.

Rückstellungen sind gemäß § 41 SächsKomHVO-Doppik zu bilden.

Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und aus laufenden Verfahren sind Rückstellungen anzusetzen, sofern der voraussichtliche Verlust nicht geringfügig sein wird.

Rückstellungen sind in der Höhe des auf der Grundlage einer sachgerechten und nachvollziehbaren Schätzung ermittelten notwendigen Erfüllungsbetrages anzusetzen. Sie können abgezinst werden, soweit die ihnen zugrunde liegenden Verbindlichkeiten einen Zinsanteil haben.

Rückstellungen dürfen nur aufgelöst werden, soweit der Grund für ihre Bildung entfallen ist.

Wertansätze für Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag anzusetzen. Rentenverpflichtungen, für die eine Gegenleistung nicht mehr zu erwarten ist, sind mit ihrem Barwert anzusetzen. Die noch nicht zweckgerecht verwendeten Zuwendungen mit schwebenden Rückzahlungsverpflichtungen und bereits zurückgeforderten Zuwendungen sind als „sonstige Verbindlichkeiten“ auszuweisen. Satz 1 gilt entsprechend für Vorausleistungen nach § 133 Abs. 3 des Baugesetzbuches (BauGB) und ähnliche aufgrund gesetzlicher oder ortsrechtlicher Regelungen erhobene Vorleistungen. Zuwendungen, die an dritte weiterzuleiten sind, sind als „sonstige Verbindlichkeiten“ auszuweisen.

Bewertungsvereinfachung

Soweit es den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung entspricht, kann für den Wertansatz gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens unterstellt werden, dass die zuerst oder die zuletzt angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert worden sind. Ansonsten gelten die Gruppenbewertung und die Bildung von Festwerten als Bewertungsvereinfachungsverfahren.

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Abschreibungen

Bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, sind die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um planmäßige Abschreibungen zu vermindern. Die planmäßige Abschreibung ist grundsätzlich in gleichen Jahresraten über die Dauer vorzunehmen, in der der Vermögensgegenstand voraussichtlich genutzt werden kann (lineare Abschreibung).

Wird durch nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten eine Verlängerung der Nutzungsdauer erreicht, ist die Nutzungsdauer neu zu bestimmen. Sind die nachträglichen Anschaffungskosten so umfassend, dass dadurch ein neuer Vermögensgegenstand geschaffen wird, ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des neuen Vermögensgegenstandes maßgebend.

Für die Bestimmung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von abnutzbaren Vermögensgegenständen ist die in der Anlage zu § 44 Abs. 3 SächsKomHVO-Doppik enthaltene Abschreibungstabelle zugrunde zu legen. Innerhalb des dort vorgegebenen Rahmens sind die tatsächlichen örtlichen Verhältnisse zu berücksichtigen. Abweichungen, von den in der Anlage zu § 44 Abs. 3 SächsKomHVO-Doppik festgelegten Nutzungsdauern, sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich und im Anhang zu erläutern.

Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung in gleichen Monatsraten abgeschrieben. Die Abschreibung beginnt mit dem Monat der Anschaffung oder Herstellung.

Im Jahr der Veräußerung kann für diese Vermögensgegenstände nur der Teil der auf ein Jahr anfallenden Abschreibungen angesetzt werden, der auf die vollen Monate im Zeitraum zwischen Anfang des Jahres und ihrer Veräußerung entfällt.

Die Anschaffungs- und Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die selbstständig genutzt werden können und deren Anschaffungs- und Herstellungskosten für den einzelnen Vermögensgegenstand 410,00 € nicht übersteigen, stellen im Jahr der Anschaffung oder Herstellung in voller Höhe Aufwand dar.

Ohne Rücksicht darauf, ob ihre Nutzung zeitlich begrenzt ist, sind bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens im Fall einer voraussichtlich dauernden Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen, um die Vermögensgegenstände mit dem niedrigen Wert anzusetzen, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist. Stellt sich in einem späteren Haushaltsjahr heraus, dass die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr bestehen, ist der Betrag dieser Abschreibung im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zuzuschreiben. Für die Vermögensgegenstände des abnutzbaren Anlagevermögens kann von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung ausgegangen werden, wenn der Wert des jeweiligen Vermögensgegenstandes zum Bilanzstichtag mindestens für die halbe Restnutzungsdauer unter dem planmäßigen Restbuchwert liegt.

Bei Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sind Abschreibungen vorzunehmen, um diese mit dem niedrigen Wert anzusetzen, der sich aus einem Börsen- oder Marktpreis am Bilanzstichtag ergibt.

Ist ein Börsen- oder Marktpreis nicht festzustellen und übersteigen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten den Wert, der den Vermögensgegenständen beizulegen ist, so ist auf diesen Wert abzuschreiben. Stellt sich in einem späteren Jahr heraus, dass die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr bestehen, ist der Betrag dieser Abschreibung im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zuzuschreiben. Abnutzbare, unbewegliche Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens dürfen für Zwecke der Abschreibung in wesentliche, abgrenzbare Komponenten aufgeteilt werden.

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Vorbelastungen künftiger Haushaltsjahre

Unter der Vermögensrechnung (Bilanz) sind, sofern sie nicht auf der Passivseite auszuweisen sind, die Vorbelastungen künftiger Haushaltsjahre zu vermerken, insbesondere Verpflichtungen aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften, Bürgschaften, Gewährleistungen und in Anspruch genommene Verpflichtungsermächtigungen sowie übertragene Ansätze für Auszahlungen und Aufwendungen nach § 21 SächsKomHVO-Doppik.

In das Folgejahr 2019 werden folgende Ansätze für Auszahlungen nach § 21 SächsKomHVO – Doppik übertragen.

PW Wildenhain Generalüberholung Ansatz 15.000,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 5.000,00 €

GKA SPS Ansatz 249.800,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 122.500,00 €

Telefonanlage Ansatz 20.000,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 18.500,00 €

Großenhain, den

Dr. Sven Mißbach Verbandsvorsitzender

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Anschrift: Skassaer Straße 50 Telefon: 0 35 22/52 26 0 01558 Großenhain Fax: 0 35 22/52 26 16 E-Mail: [email protected]

Gründung: 15. April 1992

Aufgaben: Errichtung und Betreibung der überörtlichen Abwasseranlagen wie Kläranlagen, Pumpwerke, Druckleitungen, Messschächte und Regenrückhaltebecken

Finanzbeziehungen: 2019 in TEUR Leistungen des Zweckverbandes an die Stadt 0

Leistungen der Stadt an den Zweckverband Investive Umlage 70,1 Betriebskostenumlage 644,4 Umlage Betriebsführung 194,9 Straßenentwässerungsanteil (investiv) 0

Mitglieder: Anteil nach Stimmenanteil Einwohnergleichwerten nach Satzung

Stadt Großenhain 83,98 % 6 Stimmen Gemeinde Priestewitz 16,02 % 4 Stimmen

Angaben zu Mitgliedschaften in Organen gemäß § 88 Abs. 3 SächsGemO

Entsprechend § 88 Abs. 3 SächsGem0 sind am Schluss des Rechenschaftsberichts der Verbandsvorsitzende, der Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden, der Geschäftsführer und die Mitglieder der Verbandsversammlung, auch wenn die Personen im Haushaltsjahr ausgeschieden sind, mit Familiennamen und mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen anzugeben.

Verbandsvorsitzender Dr. Sven Mißbach Oberbürgermeister der Stadt Großenhain

Vorsitzender des Aufsichtsrates Großenhainer Wohnungsverwaltungs-und Baugesellschaft mbH Vorsitzender des Aufsichtsrates Kulturzentrum Großenhain GmbH Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates Wasserversorgung Riesa-Großenhain GmbH Stellv. Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Regionaler ZV kommunale Wasserversorgung Riesa Großenhain Mitglied des Zweckverbandes Abwasserzweckverband „Röderaue" Mitglied des Zweckverbandes Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz"

Stellv. Verbandsvorsitzende ab 04/2018 Manuela Gajewi Bürgermeisterin der Gemeinde Priestewitz

Geschäftsführerin Elisabeth Lorenz

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Großenhain — Stadträte (seit10/2014 bis 09/2019)

Andrea Dreßler Andrea Kreisz Christiane Mammitzsch Ramon Kuhbach Hubertus Marx

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Priestewitz — Gemeinderäte (seit 10/2014 bis 09/2019)

Gernot Dehnert Manuela Schietzel Sven Täuber

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Großenhain — Stadträte (seit 10/2019)

Mario Beger Jürgen Winkler Jürgen Schwarz Hubertus Marx Kerstin Lauterbach

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Priestewitz — Gemeinderäte (seit 10/2019)

Gernot Dehnert Manuela Schietzel Sven Täuber

105 Abwasserzweckverband "Gemeinschaftskläranlage Großenhain" (AZV)

AKTIVA 31.12.2019 31.12.2018 PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Kapitalrücklage 13.203,31 13.203,31 Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche II. Rücklagen Rechte sowie Lizenzen an solchen 1. Rücklagen aus Überschüssen des Rechten und Werten 6.924,01 13.194,83 ordentlichen Ergebniss 6.129,10 6.156,16 Jahresfehlbetrag des ordentlichen II. Sachanlagen 2. Ergebnisses und Vortrag von Fehlbeträgen 1. Unbebaute Grundstücke und des ordentlichen Ergebnisses aus den grundstücksgleiche Rechte an solchen 70.924,08 70.924,08 Vorjahren 0,00 -20,26 2. Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte an solchen 1.028.156,47 1.012.498,30 3. Infrastrukturvermögen 6.880.640,15 6.974.572,33 4. Maschinen, techn. Anlagen, Fahrzeuge 114.899,47 135.476,20 B. Sonderposten 1. Sonderposten für empfangene 5. Betriebs- u. Geschäftsausstattung 59.652,94 21.971,65 Investitionszuwendungen 3.927.794,03 4.021.047,05 6. Geleistete Anzahl. u. Anlagen im Bau 74.277,29 155.573,72 2. Sonderposten für Investitionsbeiträge 4.233.466,07 4.224.504,39 8.228.550,40 8.371.016,28 8.161.260,10 8.245.551,44 8.235.474,41 8.384.211,11 B. Umlaufvermögen C. Rückstellungen 10.538,00 0,00 I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Vorräte 13.654,58 8.824,98 D. Verbindlichkeiten 2. Öffentlich-rechtliche Forderungen und 1. Sonstige Verbindlichkeiten 161.328,69 290.561,32 Forderungen aus Transferleistungen 4.123,93 26.152,87 3. Privatrechtliche Forderungen, Wertpapiere des Umlaufvermögens 16,35 0,00 4. Liquide Mittel 99.189,93 136.263,01 116.984,79 171.240,86

8.352.459,20 8.555.451,97

8.352.459,20 8.555.451,97 8.352.459,20 8.555.451,97

106 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:18:56 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 1 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 1 Steuern und ähnliche Abgaben 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 darunter: Grundsteuern A und B 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gewerbesteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2 + Zuwendungen und Umlagen nach Arten sowie aufgelöste Sonderposten 1.269.157,05 1.419.850,00 1.419.850,00 1.290.696,67 -129.153,33 314101 - Zuweisungen u. Zuschüsse für laufende Zwecke Land 0,00 0,00 0,00 281,26 281,26 314200 - Allgemeine Umlagen Gemeinden/Verbände BKU 765.790,59 826.850,00 826.850,00 777.673,42 -49.176,58 316100 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen 225.082,28 280.000,00 280.000,00 223.799,16 -56.200,84 316101 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionsumlage 267.918,24 313.000,00 313.000,00 244.856,08 -68.143,92 316110 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 777,26 0,00 0,00 8.920,13 8.920,13 316111 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 9.588,68 0,00 0,00 35.166,62 35.166,62 darunter: allgemeine Schlüsselzuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 sonstige allgemeine Zuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 allgemeine Umlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 aufgelöste Sonderposten 503.366,46 593.000,00 593.000,00 512.741,99 -80.258,01 316100 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen 225.082,28 280.000,00 280.000,00 223.799,16 -56.200,84 vom 05.02.2020 vom 316101 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Investitionsumlage 267.918,24 313.000,00 313.000,00 244.856,08 -68.143,92 B88) 316110 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 777,26 0,00 0,00 8.920,13 8.920,13 316111 - Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus Zuwendungen (ab 01.01.2018) 9.588,68 0,00 0,00 35.166,62 35.166,62

(47D F30 (47D 3 + sonstige Transfererträge 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4 + öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 279.923,03 267.300,00 267.300,00 284.541,18 17.241,18 331100 - Verwaltungsgebühren 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 frgesamt.mrt 331101 - Verwaltungsgebühren Beratungsleistung TBA 3.060,00 3.100,00 3.100,00 3.060,00 -40,00 331104 - sonstige Einnahmen 25,00 100,00 100,00 90,00 -10,00 331105 - Verwaltungsgebühren Leitungsauskunft 1.200,00 1.000,00 1.000,00 1.037,79 37,79 332101 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 55.554,87 52.000,00 52.000,00 71.511,74 19.511,74 Annahme von Fäkalien 332102 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 7.997,15 8.000,00 8.000,00 8.081,65 81,65 Betriebsführung Priestewitz 332103 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 6.374,71 3.000,00 3.000,00 5.855,60 2.855,60 Betriebsführung/Havariebeseitigung Fremdanlagen 332104 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 205.711,30 200.000,00 200.000,00 194.904,40 -5.095,60 Betriebsführung Großenhain 5 + privatrechtliche Leistungsentgelte 0,00 2.000,00 2.000,00 0,00 -2.000,00 342100 - Erlöse Einspeisung Solarstrom 0,00 2.000,00 2.000,00 0,00 -2.000,00 6 + Kostenerstattungen und Kostenumlagen 93,75 500,00 500,00 0,00 -500,00 348401 - Kostenerstattungen u. Kostenumlagen Sonstiger öffentlicher Bereich Enso/RZV 93,75 500,00 500,00 0,00 -500,00

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 2

107 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:18:56 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 2 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 7 + Zinsen und sonstige Finanzerträge 5,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 361701 - Zinseinnahme 5,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 8 +/- aktivierte Eigenleistungen und Bestandsveränderungen 0,00 0,00 0,00 4.829,60 4.829,60 372000 - Bestandsveränderungen 0,00 0,00 0,00 4.829,60 4.829,60 9 + sonstige ordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00 0,15 0,15 358100 - Erträge aus Zuschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,15 0,15 10 = ordentliche Erträge (Nummer 1 bis 9) 1.549.178,83 1.689.750,00 1.689.750,00 1.580.067,60 -109.682,40 11 Personalaufwendungen 521.145,45 535.350,00 535.350,00 533.811,75 -1.538,25 401200 - Dienstaufwendungen für tariflich Beschäftigte 424.460,58 435.600,00 435.600,00 433.477,47 -2.122,53 402200 - Beiträge zu Versorgungskassen für tariflich Beschäftigte 15.437,49 15.750,00 15.750,00 16.134,41 384,41 403200 - Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung für tariflich Beschäftigte 81.247,38 84.000,00 84.000,00 84.199,87 199,87 darunter: Zuführungen zu Rückstellungen für Entgeltzahlungen für Zeiten der Freistellung von der Arbeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Rahmenim der Altersteilzeit 12 + Versorgungsaufwendungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 13 + Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 507.057,50 539.900,00 539.900,00 514.572,54 -25.327,46 424061 - Überwwachungsdienst 636,72 600,00 600,00 624,46 24,46 424062 - Gebäudereinigung Müll 3.704,38 3.500,00 3.500,00 3.757,59 257,59 424063 - Grünflächenpflege 5.872,65 8.000,00 8.000,00 6.592,60 -1.407,40 vom 05.02.2020 vom 424101 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 76.264,16 78.000,00 78.000,00 67.526,80 -10.473,20

B88) 424102 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 73.642,95 82.000,00 82.000,00 81.056,86 -943,14 Energie Pumpwerke (47D F30 (47D 424103 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 4.333,12 3.500,00 3.500,00 4.445,68 945,68 Energie KA Rostig 424104 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 889,08 1.000,00 1.000,00 943,10 -56,90 Energie KA Kottewitz frgesamt.mrt 424105 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 1.659,23 1.800,00 1.800,00 1.696,49 -103,51 Energie KA Gävernitz 424106 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 4.050,78 4.300,00 4.300,00 3.896,93 -403,07 Energie KA Kmehlen 424108 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 820,39 900,00 900,00 824,41 -75,59 Energie KA Wantewitz 424109 - Bewirtschaftung des unbeweglichen Vermögens 4.443,71 6.000,00 6.000,00 4.471,19 -1.528,81 Heizöl 424110 - Energie KA Colmnitz 1.332,51 1.600,00 1.600,00 1.601,95 1,95 425100 - Aufwendungen für die Haltung von Fahrzeugen 33.984,41 26.000,00 26.000,00 25.052,55 -947,45 425501 - Aufwendungen für die Unterhaltung von Geräten 2.267,05 4.000,00 4.000,00 579,34 -3.420,66 425502 - Aufwendungen Rep. u. Instandhaltung 37.258,56 40.000,00 40.000,00 47.132,92 7.132,92 425503 - Wartung techn. Anlagen 18.751,38 15.800,00 15.800,00 10.983,53 -4.816,47 425505 - Wartung GIS 595,00 800,00 800,00 595,00 -205,00 425506 - Kamerabefahrung und Vermessung 1.689,80 300,00 300,00 23,80 -276,20

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 3 108 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:18:56 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 3 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 426101 - Aus- und Fortbildung 693,70 1.000,00 1.000,00 2.219,84 1.219,84 426102 - Dienstkleidung 6.451,00 6.000,00 6.000,00 6.321,37 321,37 428101 - Betriebsmittel Lagermaterial 5.957,70 6.000,00 6.000,00 6.355,02 355,02 428102 - Chemikalien 42.130,15 45.000,00 45.000,00 46.766,98 1.766,98 429101 - Transp.PW+dez.Anl. Fa.Wuschick 9.502,24 15.000,00 15.000,00 6.652,55 -8.347,45 429102 - Gka-Überwachung Fremdanalytik 1.493,72 1.500,00 1.500,00 1.115,81 -384,19 429103 - Gka Entsorgung 161.666,55 180.000,00 180.000,00 176.753,92 -3.246,08 429104 - Transport- u. Frachtkosten 108,11 300,00 300,00 116,71 -183,29 429300 - Buchungskosten KISA 6.858,45 7.000,00 7.000,00 6.465,14 -534,86 14 + Abschreibungen im ordentlichen Ergebnis 503.372,50 593.000,00 593.000,00 512.748,92 -80.251,08 471100 - Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände u. Sachanlagen 493.006,56 593.000,00 593.000,00 468.662,18 -124.337,82 471110 - Abschreibungen auf immaterielle Vermögen und Sachvermögen (ab 01.01.2018) 10.365,94 0,00 0,00 44.086,74 44.086,74 15 + Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 451701 - Zinsaufwendungen Kassenkredit 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 16 + Transferaufwendungen und Abschreibungen auf Sonderposten für geleistete 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Investitions- förderungsmaßnahmen darunter : Abschreibungen auf Sonderposten für geleistete Investitionsförderungsmaßnahmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

vom 05.02.2020 vom 17 + sonstige ordentliche Aufwendungen 17.609,48 21.400,00 21.400,00 18.941,17 -2.458,83 442100 - Ehrenamtliche und sonstige Tätigkeit 360,00 500,00 500,00 280,00 -220,00 B88) 442101 - Aufwandsentschädigungen 1.700,00 1.800,00 1.800,00 1.800,00 0,00 442900 - KA Nachbarschaft 204,52 250,00 250,00 204,52 -45,48

(47D F30 (47D 442901 - Mitgliedschaft DWA 228,00 250,00 250,00 230,00 -20,00 443101 - Druckerpatronen 1.192,86 1.500,00 1.500,00 459,34 -1.040,66 443102 - Repräsentation 76,20 100,00 100,00 0,00 -100,00 frgesamt.mrt 443103 - Bürobedarf 788,55 1.000,00 1.000,00 609,27 -390,73 443104 - Bücher und Zeitschriften 525,89 400,00 400,00 388,80 -11,20 443107 - Post-und Fernmeldegühren 3.036,95 4.000,00 4.000,00 2.868,87 -1.131,13 443108 - öffentl. Bekanntmachung 291,22 1.000,00 1.000,00 1.026,25 26,25 443109 - Dienstreisen 373,30 1.000,00 1.000,00 549,45 -450,55 443110 - Sachverständige, Gerichtskosten u. Ä. 535,50 1.000,00 1.000,00 2.982,70 1.982,70 443111 - Bankgeb. 259,21 200,00 200,00 186,93 -13,07 443114 - sonstige Ausgaben 676,67 900,00 900,00 633,65 -266,35 444100 - Steuern, Versicherungen 5.714,29 5.500,00 5.500,00 5.450,87 -49,13 444112 - Abwasserabgabe 1.646,32 2.000,00 2.000,00 1.270,52 -729,48 18 = ordentliche Aufwendungen (Nummern 11 bis 17) 1.549.184,93 1.689.750,00 1.689.750,00 1.580.074,38 -109.675,62

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 4 109 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:18:56 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 4 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ertrags- und Aufwandsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 19 = ordentliches Ergebnis (Nummer 10 ./. Nummer 18) -6,10 0,00 0,00 -6,78 -6,78 20 außerordentliche Erträge 4,00 0,00 0,00 0,00 0,00 501300 - Außerplanmäßige Auflösung von Sonderposten 4,00 0,00 0,00 0,00 0,00 21 außerordentliche Aufwendungen 4,00 0,00 0,00 0,0 0,02 513100 - Außerplanmäßige Abschreibungen durch erhöhte Inanspruchnahme 0,00 0,00 0,00 2 0,01 0,01 513110 - Außerplanmäßige Abschreibungen durch erhöhte Inanspruchnahme (ab 01.01.2018) 0,00 0,00 0,00 0,01 0,01 516200 - Aufwendungen aus der Veräußerung von beweglichen Vermögensgegenständen 4,00 0,00 0,00 0,00 0,00 22 = Sonderergebnis (Nummer 20 ./. Nummer 21) 0,00 0,00 0,00 -0,02 -0,02 23 = Gesamtergebnis als Überschuss oder Fehlbetrag (Nummer 19 + 22) -6,10 0,00 0,00 -6,80 -6,80 24 Abdeckung von Fehlbeträgen des ordentlichen Ergebnisses aus Vorjahren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25 Abdeckung von Fehlbeträgen des Sonderergebnisses aus Vorjahren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 26 Verrechnung eines Fehlbetrages im ordentlichen Ergebnis mit dem Basiskapital gemäß § 72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO 27 Verrechnung eines Fehlbetrages im Sonderergebnis mit dem Basiskapital gemäß § 72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO 28 = verbleibendes Gesamtergebnis [(Nummer 23 + 26 + 27) ./. (Nummer 24 + 25) -6,10 0,00 0,00 -6,80 -6,80

vom 05.02.2020 vom

B88)

(47D F30 (47D

frgesamt.mrt

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 5

110 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Ergebnisrechnung Planvergleich zu § 48 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:18:56 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 5 von 5

nachrichtlich: Verwendung des Jahresergebnisses

Betrag in EUR

1 Überschuss des ordentlichen Ergebnisses, der in die Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses eingestellt wird 0,00

1 darunter: Zuführung zur Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses aus Verrechnungen gemäß § 72 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO 0,00

2 Überschuss des Sonderergebnisses, der in die Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses eingestellt wird 0,00

2 darunter: Zuführung zur Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses aus Verrechnungen gemäß § 72 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO 0,00

3 Fehlbetrag des Gesamtergebnisses, der mit der Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses verrechnet wird 27,06

830013 - Fehlbetrag, der mit der Rücklage des ordentl. Ergebnisses verrechnet wird 27,06

4 Fehlbetrag des Gesamtergebnisses, der mit der Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses verrechnet wird 0,00

5 Fehlbetrag des ordentlichen Ergebnisses, der auf die Folgejahre vorzutragen ist 0,00

6 Fehlbetrag des Sonderergebnisses, der auf die Folgejahre vorzutragen ist 0,00

vom 05.02.2020 vom 1 ursprünglicher Planansatz, gegebenenfalls in der Fassung eines Nachtragshaushaltes

B88)

(47D F30 (47D

Druckparameter: 69 = 3 HH- Rechnung \ M11 Ergebnisrechnung: Mandant: 4009 AZV Kläranlage Großenhain HH-Jahr: 2019 Listenauswahl . von: 1 bis: 13 VJ bis: 13 VJ von: 1 . von: 1 bis: 13 Startseite: 1 Listen-Nr.: 3-Ergebnisrechnung Listentyp: E frgesamt.mrt (zuzüglich der Einschränkungen aus der Nutzerverwaltung für 'd4009002'); VJ von = 1; VJ bis = 13; . von = 1; bis = 13; . von = 1; bis = 13; mit Rest aus Vorjahr = an; mit Budgetumbuchungen = an; mit ÜPL/APL = an; mit Ansatz Plan/Nachtrag = an; Ausweis Nullpositionen = an; Startseite = 1; Listen-Nr. = 3; Listentyp = E; Kontennachweis = an

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Ende der Druckliste 111 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:41:31 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 1 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 1 Steuern und ähnliche Abgaben 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 darunter: Grundsteuern A und B 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gewerbesteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2 + Zuwendungen und Umlagen für laufende Verwaltungstätigkeit 737.184,99 826.850,00 826.850,00 842.421,85 15.571,85 614101 - Zuweisung u. Zuschüsse für laufende Zwecke Land 0,00 0,00 0,00 281,26 281,26 614200 - Allgemeine Umlagen Gemeinden/Verbände BKU 737.184,99 826.850,00 826.850,00 842.140,59 15.290,59 darunter: allgemeine Schlüsselzuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 sonstige allgemeine Zuweisungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 allgemeine Umlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3 + sonstige Transfereinzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4 + öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte, ausgenommen Investitionsbeiträge 274.573,18 267.300,00 267.300,00 292.070,63 24.770,63 631100 - Verwaltungsgebühren 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 631101 - Verwaltungsgebühren Beratungsleistung TBA 3.060,00 3.100,00 3.100,00 3.060,00 -40,00 631104 - sonstige Einnahmen 25,00 100,00 100,00 90,00 -10,00 631105 - Verwaltungsgebühren Leitungsauskunft 1.210,00 1.000,00 1.000,00 1.110,00 110,00

vom 05.02.2020 vom 632101 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 54.788,72 52.000,00 52.000,00 67.999,73 15.999,73 Annahme von Fäkalien B88) 632102 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 8.413,20 8.000,00 8.000,00 7.997,15 -2,85 Betriebsführung Priestewitz 632103 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 4.863,46 3.000,00 3.000,00 6.102,45 3.102,45 (47D F30 (47D Betriebsführung/Havariebeseitigung Fremdanlagen 632104 - Benutzungsgebühren u. ähnliche Entgelte 202.212,80 200.000,00 200.000,00 205.711,30 5.711,30 Betriebsführung Großenhain

frgesamt.mrt 5 + privatrechtliche Leistungsentgelte 0,00 2.000,00 2.000,00 0,00 -2.000,00 642100 - Einzahlung Einspeisung SolarStrom 0,00 2.000,00 2.000,00 0,00 -2.000,00 6 + Kostenerstattungen und Kostenumlagen 93,75 500,00 500,00 0,00 -500,00 648401 - Einzahlungen aus Kostenerstattungen u. Kostenumlagen Enso/RZV 93,75 500,00 500,00 0,00 -500,00 7 + Zinsen und ähnliche Einzahlungen 5,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 661701 - Zinseinnahme 5,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 8 + sonstige haushaltswirksame Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 9 = Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit (Nummer 1 bis 8) 1.011.856,92 1.096.750,00 1.096.750,00 1.134.492,48 37.742,48 10 Personalauszahlungen 521.081,52 535.350,00 535.350,00 534.544,63 -805,37 6499999 - Lohnverrechnung -192.697,97 0,00 0,00 -2.595,77 -2.595,77 701200 - Dienstauszahlungen für tariflich Beschäftigte 424.460,58 435.600,00 435.600,00 433.477,47 -2.122,53 702200 - Beiträge zu Versorgungskassen für tariflich Beschäftigte 15.437,49 15.750,00 15.750,00 16.134,41 384,41 703200 - Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung für tariflich Beschäftigte 81.247,38 84.000,00 84.000,00 84.199,87 199,87

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 2

112 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:41:31 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 2 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 7499999 - Lohnverrechnung 192.634,04 0,00 0,00 3.328,65 3.328,65 11 + Versorgungsauszahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12 + Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen 504.944,65 539.900,00 539.900,00 520.127,62 -19.772,38 724061 - Überwachungsdienst 636,72 600,00 600,00 624,46 24,46 724062 - Gebäudereinigung Müll 3.545,87 3.500,00 3.500,00 3.971,92 471,92 724063 - Grünflächenpflege 5.872,65 8.000,00 8.000,00 6.592,60 -1.407,40 724101 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 84.793,41 78.000,00 78.000,00 67.990,95 -10.009,05 Energie GKA 724102 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 75.703,50 82.000,00 82.000,00 73.009,72 -8.990,28 Energie Pumpwerke 724103 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 4.005,24 3.500,00 3.500,00 5.224,80 1.724,80 Energie KA Rostig 724104 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 889,08 1.000,00 1.000,00 943,10 -56,90 Energie KA Kottewitz 724105 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 1.528,43 1.800,00 1.800,00 1.777,72 -22,28 Energie KA Gävernitz 724106 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 4.944,91 4.300,00 4.300,00 1.830,78 -2.469,22 Energie KA Kmehlen 724107 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen -4.400,46 0,00 0,00 0,00 0,00 Energie KA Zottewitz 724108 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 820,39 900,00 900,00 824,41 -75,59 Energie KA Wantewitz

vom 05.02.2020 vom 724109 - Bewirtschaftung der Grundstücke u. baulichen Anlagen 2.512,39 6.000,00 6.000,00 6.402,51 402,51

B88) Heizöl 724110 - Energie KA Colmnitz 1.332,51 1.600,00 1.600,00 1.601,95 1,95 725100 - Haltung von Fahrzeugen 33.892,98 26.000,00 26.000,00 25.771,95 -228,05 (47D F30 (47D 725501 - Auszahlungen für die Unterhaltung von Geräten 2.267,05 4.000,00 4.000,00 579,34 -3.420,66 725502 - Auszahlungen für die Rep. u. Instandhaltung 34.660,45 40.000,00 40.000,00 49.518,76 9.518,76 frgesamt.mrt 725503 - Wartung techn. Anlagen 17.669,34 15.800,00 15.800,00 13.062,46 -2.737,54 725505 - Wartung GiS 595,00 800,00 800,00 595,00 -205,00 725506 - Kammerabefahrung und Vermessung 1.689,80 300,00 300,00 23,80 -276,20 726101 - Aus- und Fortbildung 693,70 1.000,00 1.000,00 2.219,84 1.219,84 726102 - Dienstkleidung 6.779,42 6.000,00 6.000,00 6.298,81 298,81 728101 - Betriebsmittel Lagermaterial 5.124,91 6.000,00 6.000,00 7.063,46 1.063,46 728102 - Chemikalien 39.229,52 45.000,00 45.000,00 49.667,61 4.667,61 729101 - Transp.PW+dez.Anl. Fa.Wuschick 8.612,92 15.000,00 15.000,00 7.983,66 -7.016,34 729102 - Gka-Überwachung Fremdanalytik 1.577,02 1.500,00 1.500,00 1.115,81 -384,19 729103 - Gka Entsorgung 163.223,18 180.000,00 180.000,00 178.650,59 -1.349,41 729104 - Transport- u. Frachtkosten 35,70 300,00 300,00 189,12 -110,88 729300 - Buchungskosten KISA 6.709,02 7.000,00 7.000,00 6.592,49 -407,51 13 + Zinsen und sonstige Finanzauszahlungen 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Folgeseite: 34 113 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV) 4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:41:31 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 3 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 j. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 751701 - Zinsauszahlungen Kassenkredit 0,00 100,00 100,00 0,00 -100,00 14 + Transferauszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 15 + sonstige haushaltswirksame Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 17.580,55 21.400,00 21.400,00 18.724,71 -2.675,29 742100 - Auszahlungen für ehrenamtliche Tätigkeit 360,00 500,00 500,00 0,00 -500,00 742101 - Aufwandsentschädigungen 1.700,00 1.800,00 1.800,00 1.800,00 0,00 742900 - KA Nachbarschaft 204,52 250,00 250,00 204,52 -45,48 742901 - Mitgliedschaft DWA 228,00 250,00 250,00 230,00 -20,00 743101 - Druckerpatronen 1.192,86 1.500,00 1.500,00 459,34 -1.040,66 743102 - Repräsentation 76,20 100,00 100,00 0,00 -100,00 743103 - Bürobedarf 788,55 1.000,00 1.000,00 609,27 -390,73 743104 - Bücher und Zeitschriften 525,89 400,00 400,00 388,80 -11,20 743107 - Post-und Fernmeldegühren 3.008,02 4.000,00 4.000,00 2.932,41 -1.067,59 743108 - öffentl. Bekanntmachung 291,22 1.000,00 1.000,00 1.026,25 26,25 743109 - Dienstreisen 373,30 1.000,00 1.000,00 549,45 -450,55 743110 - Sachverständige, Gerichtskosten u. Ä. 535,50 1.000,00 1.000,00 2.982,70 1.982,70 743111 - Bankgeb. 259,21 200,00 200,00 186,93 -13,07 743114 - sonstige Ausgaben 676,67 900,00 900,00 633,65 -266,35 vom 05.02.2020 vom 744100 - Steuern, Versicherungen u. Schadensfälle 5.714,29 5.500,00 5.500,00 5.450,87 -49,13 B88) 744112 - Abwasserabgabe 1.646,32 2.000,00 2.000,00 1.270,52 -729,48 16 = Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit (Nummer 10 bis 15) 1.043.606,72 1.096.750,00 1.096.750,00 1.073.396,96 -23.353,04

(47D F30 (47D 17 = Zahlungsmittelsaldo aus laufender Verwaltungstätigkeit als Zahlungsmittelüberschuss/bedarf (Nummer 9 -31.749,80 0,00 0,00 61.095,52 61.095,52 ./. Nummer 16) 18 Einzahlungen aus Investitionszuwendungen 372.666,63 474.000,00 474.000,00 275.821,90 -198.178,10 681100 - Investzuwendg.inkl.Vorauszahlg.u.Beihilfen z.Schuldentilg,Spenden m.inv.Zweck Land 0,00 140.000,00 140.000,00 192.319,90 52.319,90 frgesamt.mrt 681200 - Umlage für investive Zwecke 372.666,63 334.000,00 334.000,00 83.502,00 -250.498,00 19 + Einzahlungen aus Investitionsbeiträgen und ähnlichen Entgelten für Investitionstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 20 + Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögensgegenständen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 21 + Einzahlungen aus der Veräußerung von Grundstücken, Gebäuden und sonstigen unbeweglichen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Vermögensgegenständen 22 + Einzahlungen aus der Veräußerung von übrigem Sachanlagevermögen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 23 + Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagevermögen und von Wertpapieren des 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Umlaufvermögens 24 + Einzahlungen für sonstige Investitionstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 25 = Einzahlungen für Investitionstätigkeit (Nummern 18 bis 24) 372.666,63 474.000,00 474.000,00 275.821,90 -198.178,10 26 Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 27 + Auszahlungen für den Erwerb von Grundstücken, Gebäuden und sonstigen unbeweglichen 0,00 1.000,00 1.000,00 0,00 -1.000,00 Vermögensgegenständen

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e

114 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:41:31 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 4 von 5 Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 ./. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 782100 - Auszahlungen für den Erwerb von Grundstücken u. Gebäuden 0,00 1.000,00 1.000,00 0,00 -1.000,00 28 + Auszahlungen für Baumaßnahmen 262.946,97 408.000,00 554.000,00 330.960,45 -223.039,55 - 785100 - Auszahlungen für Hochbaumaßnahmen 133.326,56 388.000,00 510.500,00 302.708,42 207.791,58 - 785200 - Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen 117.872,08 20.000,00 43.500,00 26.163,58 17.336,42 785300 - Auszahlungen für sonstige Baumaßnahmen 11.748,33 0,00 0,00 2.088,45 2.088,45 29 + Auszahlungen für den Erwerb von übrigem Sachanlagevermögen 10.948,91 65.000,00 65.000,00 43.030,05 -21.969,95 783200 - Erwerb von zu aktivierenden beweglichen 10.413,67 65.000,00 65.000,00 42.394,67 -22.605,33 Vermögensgegenstände 783220 - Fahrzeuge 535,24 0,00 0,00 635,38 635,38 30 + Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagevermögen und von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

31 + Auszahlungen für Investitionsförderungsmaßnahmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 32 + Auszahlungen für sonstige Investitionstätigkeit 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 33 = Auszahlungen für Investitionstätigkeit (Nummer 26 bis 32) 273.895,88 474.000,00 620.000,00 373.990,50 -246.009,50 nachrichtlich: Auszahlungen für den Tilgungsanteil der Zahlungsverpflichtungen aus 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 kreditähnlichen Rechtsgeschäften (Tilgungszahlungen, die nicht in Position 38 enthalten sind) 34 = Zahlungsmittelsaldo aus Investitionstätigkeit (Nummer 25 ./. Nummer 33) 98.770,75 0,00 -146.000,00 -98.168,60 47.831,40 35 = Finanzierungsmittelüberschuss/ -bedarf (Nummer 17 + 34) 67.020,95 0,00 -146.000,00 -37.073,08 108.926,92

vom 05.02.2020 05.02.2020 vom 36 Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten und diesen wirtschaftlich 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 gleichkommenden Rechtsgeschäften für Investitionen

B88) 37 Einzahlungen aus sonstiger Wertpapierverschuldung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 38 Auszahlungen für die Tilgung von Krediten und diesen wirtschaftlich gleichkommenden 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

(47D F30 (47D Rechtsgeschäften für Investitionen darunter: Auszahlungen im Rahmen von Umschuldungen 0,00 0,00 Auszahlungen für außerordentliche Tilgung 0,00 0,00 efrgesamt.mrt 39 Auszahlungen für die Tilgung sonstiger Wertpapierverschuldung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 40 = Zahlungsmittelsaldo aus Finanzierungstätigkeit [(Nummer 36 + 37) ./. (Nummer 38 + 39)] 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 41 = Änderung des Finanzmittelbestandes im Haushaltsjahr (Nummer 35 + 40) 67.020,95 0,00 -146.000,00 -37.073,08 108.926,92 42 Einzahlungen aus Darlehensrückflüssen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 43 Auszahlungen für die Gewährung von Darlehen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 44 Einzahlungen aus durchlaufenden Geldern 0,00 0,00 45 Auszahlungen aus durchlaufenden Geldern 0,00 0,00 46 Saldo aus haushaltsunwirksamen Vorgängen [(Nummer 42 + 44) ./. (Nummer 43 + 45)] 0,00 0,00 47 = Überschuss oder Bedarf an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr (Nummer 41 + 46) 67.020,95 -37.073,08 48 Einzahlungen aus übertragenen Ermächtigungen der Vorjahre 0,00 0,00 49 Auszahlungen aus übertragenen Ermächtigungen der Vorjahre 0,00 0,00

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_ 115 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

4009 AZV Kläranlage Großenhain Finanzrechnung Planvergleich zu § 49 der Sächsischen Kommunalhaushaltsverordnung 10.09.2020 11:41:31 Druckliste: F60012 EFRG Haushaltsjahr 2019 Seite 5 von 5

Ergebnis des Planansatz1 des Fortgeschriebener Ist-Ergebnis des Vergleich Vorjahres Haushaltsjahres Ansatz des Haushaltsjahres Ist/Ansatz Ein- und Auszahlungsarten Haushaltsjahres (Spalte 4 ./. Spalte 3) 01 - 12 / 18 V,01-12,ÜA,B/19 V,01-12,ÜA,B/19 01 - 12 / 19 EUR 1 2 3 4 5 50 = Überschuss oder Bedarf an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr [(Nummer 41 + 42) ./. (Nummer 0,00 0,00 43) + (Nummer 48) ./. (Nummer 49)] 51 Einzahlungen aus der Aufnahme von Kassenkrediten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 52 Auszahlungen für die Tilgung von Kassenkrediten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 = Veränderung des Bestandes an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr [(Nummer 47 + 51) ./. (Nummer 53 67.020,95 0,00 -146.000,00 -37.073,08 52) beziehungsweise (Nummer 50 + 51) ./. (Nummer 52)] 54 Bestand an liquiden Mitteln zu Beginn des Haushaltsjahres (ohne Kassenkredite und 69.242,06 136.263,01 136.263,01 136.263,01 0,00 Kontokorrentverbindlichkeiten) 881102 - Sichteinl. Deutsche Bank 5.884,90 0,00 0,00 0,00 0,00 881103 - Sichteinl.Banken u.Versich.DKB 63.357,16 136.263,01 136.263,01 136.263,01 0,00 darunter: Bestand an fremden Finanzmitteln 0,00 0,00 0,00 55 = Bestand an liquiden Mitteln am Ende des Haushaltsjahres (Nummer 53 + 54) 136.263,01 136.263,01 -9.736,99 99.189,93 darunter: Bestand an fremden Finanzmitteln 0,00 0,00 nachrichtlich: Betrag der Auszahl. für die ordentli. Kredittilg. und des Tilgungsant. der 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Zahlungsverpfl. aus kreditähnl. Rechtsgeschäften einschli. der als Invest.auszahl. veranschlagten Tilgungsant. der Zahlungsverpfl. aus kreditähnl. Rechtsgeschäften nachrichtlich: Betrag der verfügbaren Mittel gemäß § 72 Absatz 4 Satz 2 der Sächsischen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gemeindeordnung

vom 05.02.2020 vom Einzahlungen und Auszahlungen dürfen nicht miteinander verrechnet werden!

B88)

1 ursprünglicher Planansatz, gegebenenfalls in der Fassung eines Nachtragshaushaltes

(47D F30 (47D

frgesamt.mrt Druckparameter: 69 = 3 HH- Rechnung \ M12 Finanzrechnung: Mandant: 4009 AZV Kläranlage Großenhain HH-Jahr: 2019 Listenauswahl . von: 1 bis: 13 VJ bis: 13 VJ von: 1 . von: 1 bis: 13 Startseite: 1 Listen-Nr.: 4- Finanzrechnung Listentyp: F (zuzüglich der Einschränkungen aus der Nutzerverwaltung für 'd4009002'); VJ von = 1; VJ bis = 13; . von = 1; bis = 13; . von = 1; bis = 13; mit Rest aus Vorjahr = an; mit Budgetumbuchungen = an; mit ÜPL/APL = an; mit Ansatz Plan/Nachtrag = an; Ausweis Nullpositionen = an; Startseite = 1; Listen-Nr. = 4; Listentyp = F; Kontennachweis = an

\\z000sf03.lecsb2.net\ifr$\saskiaserver\Template\fr_60012_e Ende der Druckliste

116 Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

V. Rechenschaftsbericht zum Jahresabschluss 2019

Entsprechend § 88 Abs. 2 der Sächsischen Gemeindeordnung ist der Jahresabschluss durch einen Rechenschaftsbericht zu erläutern. Im Rechenschaftsbericht sind gem. § 53 SächsKomHVO-Doppik der Verlauf der Haushaltswirtschaft und die Lage der Gemeinde des Verbandes unter dem Gesichtspunkt der Sicherung der stetigen Erfüllung der Aufgaben so darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird. Dabei sind die wichtigsten Ergebnisse des Jahresabschlusses und erhebliche Abweichungen der Jahresergebnisse von den Haushaltsansätzen zu erläutern und eine Bewertung der Abschlussrechnung vorzunehmen.

Der Abwasserzweckverband hat keine Beteiligungen und ist somit nach § 88b Abs. 2 SächsGemO von der Aufstellung eines Gesamtabschlusses befreit.

Haushaltswirtschaft

Aufgabe des Verbandes ist laut Satzung, das im Verbandsgebiet anfallende Abwasser der Gemeinschaftskläranlage zuzuführen, es zu reinigen und in den Vorfluter einzuleiten. Der anfallende Klärschlamm ist zu stabilisieren und zu entwässern. Eine weitere Aufgabe ist die Planung sowie das Bauen und Betreiben der notwendigen technischen Anlagen. Eine kontinuierliche und den allgemeinen anerkannten Regeln der Technik gerechte Entsorgung des Abwassers sollte immer gewährleistet werden. Anfallende Reparaturen sind umgehend auszuführen.

Vermögens- und Finanzlage, Entwicklung und mögliche Risiken

Zur Finanzierung der laufenden Aufwendungen und der investiven Maßnahmen des Verbandes werden von den Mitgliedsgemeinden Umlagen in Form einer Betriebskostenumlage (BKU) für Ausgaben der Verwaltungstätigkeit sowie eine investive Umlage (IU) zur Finanzierung von Vermögensgegenständen erhoben. Die fristgerechte Zahlung dieser Umlagen bildet die Grundlage dafür, dass von einer gesicherten Haushaltslage ausgegangen werden kann. Die Höhe der Umlagen bestimmt sich durch die Ermittlung der notwendigen Aufwendungen auf Basis von Vorjahreswerten und unter Berücksichtigung von Preissteigerungen oder -senkungen. Die Abrechnung erfolgt jeweils bis zum 31.03. des Folgejahres. Mit Beschluss Nr. 10/2015 wurde eine Abgrenzung zur Kostenbuchung gefasst. Mit festgesetztem Stichtag zum 28.02. eines jeden Jahres werden die Betriebsführungskosten sowie zu erwartende Forderungen und Verbindlichkeiten dem Entstehungsjahr zugerechnet. Nach dem Stichtag eingehende Forderungen und Verbindlichkeiten werden dem Folgejahr zugerechnet, auch wenn sie im Vorjahr angefallen sind.

Ein Kassenkredit laut Haushaltssatzung (Höchstbetrag 200.000 €) wurde nicht in Anspruch genommen. Es wurde kein Festgeld angelegt.

In der Geschäftsstelle des Abwasserzweckverbandes wird keine Bargeldkasse geführt. Der Zahlungsverkehr erfolgt nur über Bankgeschäfte.

Der Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ ist schuldenfrei.

Die demographische Entwicklung im Verbandsgebiet hat in den nächsten fünf Jahren keine erhebliche Auswirkung auf die Betreibung der Verbandsanlagen. Unabhängig von Kapazitätsreserven muss die jeweils anfallende Abwassermenge gehoben, transportiert, behandelt und in die Vorflut wieder eingeleitet werden.

117

Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Erläuterung der wichtigsten Ergebnisse

Ergebnisrechnung

Zur Deckung des Aufwandes wird von den Mitgliedsgemeinden eine Betriebskostenumlage abgerufen. Die Errechnung der Betriebskostenumlage erfolgt ohne Beachtung der Abschreibung auf der Aufwandsseite und der Auflösung der Sonderposten auf der Ertragsseite. Die Abrechnung erfolgt bis zum 31.03. des Folgejahres. Der Differenzbetrag ist als Forderung oder Verbindlichkeit in der Bilanz ausgewiesen.

Erträge Produkt Verwaltungssteuerung und –service 11.1.

Dieses Produkt stellt den Ertrag aus Beratungsleistungen für die Tierkörperbeseitigung Sachsen i. H. v. 3.060,00 € und die Erstellung von Leitungsauskünften für Bauträger i. H. v. 1.037,79 € dar.

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten werden i. H. v. 8.730,14 € ausgewiesen.

Das Produkt Innere Verwaltung weist insgesamt einen ordentlichen Ertrag i. H. v. 13.199,19 € aus.

Aufwand Produkt Verwaltungssteuerung und –service 11.1

Für Sach- und Dienstleistungen wurden 3.859,69 € weniger ausgegeben als geplant.

Eine wesentliche Einsparung konnte bei der Pflege der Grünflächen verzeichnet werden. Grund dafür war der trockene Sommer. Erstmalig kam es auch bei Buchungskosten der KISA zu einer Einsparung. Für die Unterhaltung von technischen Geräten und Wartungsarbeiten an technischen Anlagen konnten insgesamt 2.471,87 € eingespart werden. Dagegen steht der Aufwand für Aus- und Fortbildung. Der Planansatz wurde mit 1.219,84 € überschritten. Es handelt sich um erforderliche Fortbildungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Einführung der Umsatzsteuer nach § 2b UstG in der Verwaltung, deren Umfang im Vorfeld nicht planbar war. Im Folgejahr sind weitere Maßnahmen angedacht, wodurch der Planansatz entsprechend angepasst wurde. Für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden im Produkt planmäßige Abschreibungen i. H. v. 8.730,07 € ermittelt.

Insgesamt erhöht sich der Aufwand in diesem Produkt um 1.273,61 € und beläuft sich auf 195.823,61 €.

Im Produkt Verwaltungssteuerung und -service ergibt sich ein Saldo i. H. v. -182.624,49 €.

Erträge Produkt Abwasserbeseitigung, Kläranlage 53.8

Die Annahme von Fäkalien übersteigt den Planansatz mit 19.511,74 €. Grund hierfür ist die überdurchschnittlich hohe Einleitung von Überschussschlämmen der TBA Lenz, die im Falle einer Betriebsstörung der Kläranlage der TBA diskontinuierlich anfallen. Im Rahmen der Betriebsführung für die Anlagen der Mitgliedsgemeinden Großenhain und Priestewitz und der Fremdanlagen verringerte sich der Ertrag um 2.158,35 €. Die am Jahresende durchgeführte Inventur ergab bei Hilfsmitteln eine Bestandserhöhung i. H. v. 4.829,60 €.

Für Erträge aus der Auflösung von Sonderposten werden bei diesem Produkt in Summe 504.011,85 € ausgewiesen.

Das Produkt 53.8 weist insgesamt ordentliche Erträge i. H. v. 1.566.868,41 € aus.

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

Aufwand Produkt Abwasserbeseitigung, Kläranlage 53.8

Die geplanten Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen wurden insgesamt nicht vollständig in Anspruch genommen. Das Saldo beträgt 21.467,77 €.

Die Gründe für die Abweichung zum Planansatz sind unterschiedlicher Natur, u. a. durch die Verwendung des eigenproduzierten Solarstroms für die GKA. So konnten unter anderem Energiekosten um insgesamt 11.107,78 € reduziert werden.

Für Reparatur und Instandhaltung wurden 47.132,92 € verbraucht, das sind 7.132,92 € mehr als im Haushalt geplant waren. Ursächlich liegt die Überschreitung in einer größeren Havarie der Rechenanlage im HPW im April des HH-Jahres. Solche Ereignisse sind nicht planbar.

In diesem Jahr konnten aus Zeitgründen nicht alle Wartungsarbeiten durchgeführt werden, wodurch Mittel i. H. v. 4.016,47 € nicht in Anspruch genommen werden konnten.

Bei Schlammtransporten aus dezentralen Kläranlagen verringerte sich der Aufwand um 8.347,45 €. Bei stabilem Kläranlagenbetrieb fällt eine definierte Menge Überschussschlamm an, der zentral in der Gemeinschaftskläranlage Großenhain entsorgt wird. Im Falle von Störungen der Biozönose des Schlamms (nicht genehmigte Indirekteinleitungen mit nichthäuslichem Abwasser) fallen größere Schlammengen an. In der Regel erfolgt ein Belebtschlammaustausch per Fahrzeug.

Die Abwasserabgabe wird jährlich neu festgesetzt. Im Jahr 2019 wurde für das Jahre 2018 ein Betrag i. H. v. 48.244,88 € erhoben. Davon wurden 46.974,36 € verrechnet, so dass insgesamt 1.270,52 € zu zahlen waren.

In der jährlichen Betriebskostenabrechnung werden nur die tatsächlichen Zahlungen der Abwasserabgabe in Rechnung gestellt. In Abstimmung mit der Rechnungsprüfung kann auf die Bildung einer Rückstellung aus Gründen der Vereinfachung der Betriebskostenabrechnung verzichtet werden.

Die planmäßige Abschreibung in diesem Produkt beträgt insgesamt 504.018,85 €.

Die anteiligen ordentliche Aufwendungen in diesem Produkt betragen 1.384.250,77 €.

Das ordentliche Ergebnis vom Produkt Abwasserbeseitigung, ergibt einen Saldo i. H. v. 182.617,64 €.

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Gesamtergebnis

Die Ergebnisrechnung bildet die Grundlage für die Betriebskostenabrechnung, welche laut Verbandsbeschluss Nr. 10/2015 bis zum 31.03. des Folgejahres abzurechnen ist. Durch die gute Wirtschaftsführung konnten insgesamt 49.176,58 € zurückgezahlt werden. Die Stadt Großenhain erhält eine Rückzahlung i. H. v. 49.967,68 € (Sachkonto 279199 - Kreditorische Debitoren). Für die Gemeinde Priestewitz ergab die Abrechnung eine Forderung i. H. v. 791,10 € (Sachkonto FO 154000). Die Abrechnung der Betriebskostenumlage (BKU) erfolgte termingerecht.

Forderungen und Verbindlichkeiten wurden bis zum 28.02. des Folgejahres beachtet. Alle, das Rechnungsjahr betreffenden Erträge und Aufwendungen mit Eingang nach dem 28.02. des Folgejahres, werden dem neuen HH-Jahr zugerechnet.

Eine Ausnahme bildet in diesem Jahr die Jahresabrechnung des Stromanbieters e.on für drei dezentrale Anlagen. Diese Abrechnungen sind nach dem 28.02.2020 bei uns eingegangen. Für die noch ausstehenden Beträge, das HH-Jahr 2019 betreffend, wurden Rückstellungen i. H. v. 10.538,00 € gebildet.

Das ordentliche Ergebnis weist ein Saldo i. H. v. 6,80 €. Entstanden ist dieser Betrag durch Rundungsdifferenzen in der Anlagenbuchhaltung.

Der Landtag des Freistaates Sachsen hat im Dezember 2016 umfassende Neuregelungen zum kommunalen Haushaltsausgleich mit einer Novellierung der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) beschlossen. Mit diesem Schritt werden die bisher geltenden Übergangsbestimmungen abgelöst und neue Regelungen für die Beurteilung der Gesetzmäßigkeit des Haushaltes geschaffen. Die neuen Regelungen gelten ab dem 01.01.2018 für alle Kommunen in Sachsen. Im Jahresabschluss 2018 kam diese Änderung erstmalig zur Anwendung und wird analog fortgesetzt.

Der Haushalt ist im Ergebnishaushalt auszugleichen. Berücksichtigt wird dabei im Hinblick auf Abschreibungen und korrespondierende Sonderposten nur das Neuvermögen. Es gibt eine Trennung in Neu- und Altvermögen analog Abschreibung und Auflösung von Sonderposten.

Erträge aus der Auflösung von Sopo IU Altvermögen:316100 Neuvermögen: 316110 Erträge aus der Auflösung von Sopo FM 316101 316111

Abschreibungen 471100 471110

Finanzrechnung

Die Finanzrechnung betrachtet den Zahlungsfluss der laufenden Verwaltungstätigkeit, gibt Überblick über die Ein- und Auszahlungen für Investitionen und die Finanzierungstätigkeit. Der Saldo aus den gesamten Einzahlungen und Auszahlungen ergibt die Veränderung des Zahlungsmittelbestandes. Ein- und Auszahlungen für Verwaltungstätigkeit

Die Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit betragen 1.134.492,48 €

Die Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit betragen 1.073.396,96 €

Der Zahlungsmittelsaldo aus laufender Verwaltungstätigkeit beträgt -61.095,52 €

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Einzahlungen aus Investitionstätigkeit

Insgesamt sind Einzahlungen für Investitionen i. H. v. 275.821,90 € eingegangen.

Geplant war eine Investitionsumlage in Höhe von 334.000,00 €. Abgerufen wurden nur drei Monatsraten in einer Gesamthöhe von 83.502,00 €. Grund hierfür ist die fehlende Baugenehmigung. Letztendlich wurde 2020 die Baumaßnahme gestoppt.

Auszahlungen aus Investitionstätigkeit

Insgesamt fielen Auszahlungen für Investitionen i. H. v. 373.990,50 € an. Für die Eintragungen von Grunddienstbarkeiten und Leitungsrechten fielen keine Auszahlungen an. Für den Erwerb von Grundstücken fielen keine Auszahlungen an.

Die Auszahlungen für Baumaßnahmen betrugen insgesamt 330.960,45 €, davon für Hochbaumaßnahmen 302.708,42 €. Gezahlt wurde für die Erneuerung der Automatisierungs- und Prozessleittechnik (SPS) die Verbindlichkeit aus dem Vorjahr i. H. v. 10.779,59 € und 136.984,59 € im lfd. Jahr ergibt einen Gesamtbetrag i. H. v. 147.764,18 €. Für die Schlammbehandlung wurden 65.029,50 ausgezahlt und befindet sich als Anlage im Bau. Für die Dosiertafel P- Fällung 15.603,28 € und für die Zufahrt zum Eindicker / Lagerplatz 15.991,07 €. Die Gebäude haben eine Wärmedämmung mit Anstrich bekommen dafür wurden 58.320,39 € ausgezahlt.

Die Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen betrugen 26.163,58 €. Hiervon wurden für die Erneuerung des Restentleerungspumpwerkes am HPW 11.128,33 € ausgezahlt. Fertiggestellt wurde das PW Priestewitz und dafür ausgezahlt 7.263,06 €. Für Vorbereitungs- und Planungsleistungen der Druckleitung Gävernitz-Geißlitz wurden 7.772,19 € ausgezahlt. Der Baubeginn ist erst 2021/2022.

Für die Schlussrechnung der im Vorjahr gebauten Solaranlage (sonstige Baumaßnahmen) wurde ein Betrag von 2.088,45 € gezahlt.

Für bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden insgesamt 42.394,67 € investiert, darunter für Bürogeräte 1.978,52 € und für sonstige technische Ausstattungen 1.475,60 €. Eine wesentliche und notwendige Ausgabe war die Anschaffung von zwei Notstromaggregaten zu insgesamt 38.940,55 €.

Im Fuhrpark fiel eine Auszahlung von 635,38 € für eine Rundumleuchte am Multicar an.

Der Bestand an Liquiden Mitteln per 01.01.2019 betrug 136.263,01 €

Änderung des Finanzierungsmittelbestandes -37.073,08 €

Kassenbestand zum 31.12.2019 99.189,93 €

Rückstellungen nach § 85a der SächsGemO

Im Produkt 53.8 wurde für vertragliche Verpflichtungen gegenüber des Stromanbieters e.on für zwei Pumpwerke und die Kläranlage Kmehlen eine Rückstellung in Höhe von 10.538,00 € gebildet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Aktive Abgrenzungsposten wurden unter Berücksichtigung der periodengerechten Aufwendungen nicht gebildet. Passive Abgrenzungsposten: Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die einen Ertrag nach dem Abschlussstichtag darstellen, sind nicht zu verzeichnen.

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Ergebnis der letzten Jahresrechnung 2018

Die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2018 wurde von der Verbandsversammlung am 13.11.2017 beschlossen und mit Bescheid des Landratsamtes Meißen vom14.12.2017 die Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung bestätigt.

Der Jahresabschluss 2018 wird in der Verbandsversammlung im November 2020 festgestellt.

Ergebnisrechnung – Haushaltsjahr 2018

Plan 2018 Ergebnis 2018 Abw. fort. in Euro in Euro Plan/Ergebnis Ordentliche Erträge 1.621.400,00 1.549.178,83 -72.221,17 Ordentliche Aufwendungen 1.621.400,00 1.549.184,93 -72.215,07 Ordentliches Ergebnis 0,00 -6,10 -6,10 Außerordentlich Erträge 0,00 4,00 4,00 Außerordentliche Aufwendungen 0,00 4,00 4,00 Sonderergebnis 0,00 0,00 0,00 Gesamtergebnis 0,00 -6,10 -6,10

Die Ergebnisrechnung bildet die Grundlage für die Betriebskostenabrechnung, welche laut Verbandsbeschluss Nr. 10/2015 bis zum 31.03. des Folgejahres abzurechnen ist. Die Nachforderung zum Stichtag betrug insgesamt 15.290,59 €. Diese setzt sich aus einer Forderung an die Stadt Großenhain i. H. v. 7.561,22 € und einer Forderung an die Gemeinde Priestewitz i. H. v. 7.729,37 € (Sachkonto FO 154000) zusammen. Die Abrechnung der Betriebskostenumlage (BKU) erfolgte termingerecht an die Mitgliedsgemeinden.

Forderungen und Verbindlichkeiten wurden bis zum 28.02. des Folgejahres beachtet. Alle, das Rechnungsjahr betreffenden Erträge und Aufwendungen mit Eingang nach dem 28.02. des Folgejahres werden dem neuen Jahr zugerechnet.

Das ordentliche Ergebnis weist ein Saldo i. H. v. -6,10 €. Entstanden ist dieser Betrag durch Rundungsdifferenzen in der Anlagenbuchhaltung.

Der Landtag des Freistaates Sachsen hat im Dezember 2016 umfassende Neuregelungen zum kommunalen Haushaltsausgleich mit einer Novellierung der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) beschlossen. Mit diesem Schritt werden die bisher geltenden Übergangsbestimmungen abgelöst und neue Regelungen für die Beurteilung der Gesetzmäßigkeit des Haushaltes geschaffen. Die neuen Regelungen gelten ab dem 01.01.2018 für alle Kommunen in Sachsen. Der Haushalt ist im Ergebnishaushalt auszugleichen. Berücksichtigt wird dabei im Hinblick auf Abschreibungen und korrespondierende Sonderposten nur das Neuvermögen. Es gibt eine Trennung in Neu- und Altvermögen analog Abschreibung und Auflösung von Sonderposten.

Erträge aus der Auflösung von Sopo IU Altvermögen:316100 Neuvermögen: 316110 Erträge aus der Auflösung von Sopo FM 316101 316111

Abschreibungen 471100 471110

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Finanzrechnung – Haushaltsjahr 2018

Die Finanzrechnung schloss 2018 mit folgenden Ergebnissen ab.

Plan 2018 Ergebnis 2018 Abw. fort. in Euro in Euro Plan/Ergebnis

Einzahlung aus lfd. 1.028.400,00 1.011.856,92 -16.543,08 Verwaltungstätigkeit

Auszahlung aus lfd. 1.028.400,00 1.043.606,72 15.206,72 Verwaltungstätigkeit

Zahlungsmittelsaldo aus lfd. 0,00 -31.749,80 -31.749,80 Verwaltungstätigkeit

Einzahlung für Investitionstätigkeit 406.000,00 372.666,63 -33.333,37

Auszahlung für Investitionstätigkeit 406.000,00 273.895,88 -181.246,25

Zahlungsmittelsaldo aus 0,00 98.770,75 147.912,88 Investitionstätigkeit

Finanzierungsmittelüberschuss- 0,00 67.020,95 116.163,08 bedarf

Der Endbestand an liquiden Mitteln per 31.12.2018 betrug 136.263,01 €.

Die Finanzrechnung betrachtet den Zahlungsfluss der laufenden Verwaltungstätigkeit, gibt Überblick über die Ein- und Auszahlungen für Investitionen und die Finanzierungstätigkeit. Der Saldo aus den gesamten Einzahlungen und Auszahlungen ergibt die Veränderung des Zahlungsmittelbestandes.

Insgesamt sind Einzahlungen für Investitionen i. H. v. 372.666,63 € eingegangen. Geplant war eine Investitionsumlage i. H. v. 406.000,00 €. Durch geringere Ausgaben für Baumaßnahmen konnte die Dezemberrate i. H. v. 62.5 T€ wegfallen. Insgesamt fielen Auszahlungen für Investitionen i. H. v. 273.895,88 € an.

Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zu Beginn des Haushaltsjahres 69.242,06 €, dieser erhöhte sich um 67.020,95 € auf 136.263,01 €. Hiervon sind Verbindlichkeiten für Investitionen - Umbau SPS - von 10.779,59 € zu zahlen. Durch die reine Finanzierung des Abwasserzweckverbandes über Umlagen muss ein ausreichender Kassenbestand die kontinuierlich anfallenden Betriebsausgaben i. H. v. ca. 90.000 € im Monat sichern. Einen Fehlbetrag aus Vorjahren gibt es nicht. Nach § 21 Abs. 1 SächsKomHVO – Doppik können Ansätze für Auszahlungen und Einzahlungen für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen in das Folgejahr übertragen werden. Sie bleiben bis zur Fälligkeit der letzten Zahlung für ihren Zweck verfügbar.

Folgende Ermächtigungsüberträge wurden ins Folgejahr übertragen. PW Priestewitz Generalüberholung Ansatz 15.000,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 5.000,00 €

GKA SPS Ansatz 249.800,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 122.500,00 €

DL Gävernitz - Geißlitz Ansatz 20.000,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 18.500,00 €

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Vermögensrechnung (Bilanz) – Haushaltsjahr 2018

Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2018 in Aktiva und Passiva 8.555.451,97 €.

Aktiva

1.) Anlagevermögen 8.384.211,11 €

Immaterielle Vermögensgegenstände 13.194,83 € Sachanlagevermögen 8.371.016,28 €

Zu den Sachanlagen gehören die Abwasserreinigungsanlagen (Kläranlagen), die Sonderbauwerke, die Maschinen und technischen Anlagen, das Verwaltungsgebäude und zwei Betriebsgebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen.

2.) Umlaufvermögen 171.240,86 €

Vorräte 8.824,98 € Öffentlich-rechtliche Forderungen 10.862,28 €

Die Forderungen betreffen Dienstleistungen, Nachzahlungen auf Grund der Betriebsführung.

Privatrechtliche Forderungen 15.290,59 €

Diese Forderungen beinhalten die Erstattungen aus den Energieverbrauchsabrechnungen.

Liquide Mittel 136.263,01 €

Die Liquiden Mittel wurden anhand von Kontoauszügen nachgewiesen.

3.) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 €

4.) Nicht durch Kapitalumlage gedeckter Fehlbetrag 0,00 €

Passiva

1.) Kapitalposition 19.339,21 €

Basiskapital 13.203,31 € Rücklagen 6.156,16 € Fehlbetrag aus ordentlichem Ergebnis 2018 -20,26 €

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2.) Sonderposten 8.245.551,44€

Sonderposten für empfangene Zuwendungen 4.021.047,05 €

Die Sonderposten wurden durch Fördermittelbescheide bzw. Verwendungsnachweise nachgewiesen. Außerdem wurden hier die gezahlten Straßenentwässerungsanteile der Mitgliedsgemeinden abgebildet.

Sonderposten für Investitionsumlage 4.224.504,39 €

Unter dieser Position sind die investiven Umlagen der Mitgliedsgemeinden dargestellt, vgl. § 40 SächsKomHVO-Doppik.

Die Sonderposten wurden grundsätzlich mit den ursprünglichen Beträgen abzüglich der bis zum Bilanzstichtag vorzunehmenden Auflösungen bewertet. Sie wurden den bezuschussten Vermögensgegenständen sachgerecht zugeordnet.

3.) Rückstellungen 0,00 €

Rückstellungen sind für Verbindlichkeiten oder Aufwendungen zu bilden, die im Haushaltsjahr wirtschaftlich verursacht wurden und der Fälligkeit oder der Höhe nach ungewiss sind (§ 41 KomHVO -Doppik). Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden keine Rückstellungen gebildet.

4.) Verbindlichkeiten 290.561,32 €

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhen sich die Verbindlichkeiten um 225.3 T€. 244.1 T€ sind unter sonstige Verbindlichkeit SoPo – Investive Umlage und Fördermittel gebucht für Anlagen die sich noch im Bau befinden. Verbindlichkeiten für Kreditaufnahmen bestanden nicht. Seit 2007 ist der Abwasserzweckverband schuldenfrei.

5.) Passive Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 €

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die einen Ertrag nach dem Abschlussstichtag darstellen, sind nicht zu verzeichnen.

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Angaben zu Mitgliedschaften in Organen gemäß § 88 Abs. 3 SächsGemO

Entsprechend § 88 Abs. 3 SächsGemO sind am Schluss des Rechenschaftsberichts der Verbandsvorsitzende, der Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden, der Geschäftsführer und die Mitglieder der Verbandsversammlung, auch wenn die Personen im Haushaltsjahr ausgeschieden sind, mit Familiennamen und mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen anzugeben.

Verbandsvorsitzender Dr. Sven Mißbach Oberbürgermeister der Stadt Großenhain

Vorsitzender des Aufsichtsrates Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH Vorsitzender des Aufsichtsrates Kulturzentrum Großenhain GmbH Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates Wasserversorgung Riesa-Großenhain GmbH Stellv. Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Regionaler ZV kommunale Wasserversorgung Riesa-Großenhain Mitglied des Zweckverbandes Abwasserzweckverband „Röderaue“ Mitglied des Trinkwasserzweckverbandes „Pfeifholz“

Stellv. Verbandsvorsitzende ab 04/2018 Manuela Gajewi Bürgermeisterin der Gemeinde Priestewitz

Geschäftsführerin Elisabeth Lorenz

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Großenhain — Stadträte (seit10/2014 bis 09/2019)

Andrea Dreßler Andrea Kreisz Christiane Mammitzsch Ramon Kuhbach Hubertus Marx

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Priestewitz — Gemeinderäte (seit 10/2014 bis 09/2019)

Gernot Dehnert Manuela Schietzel Sven Täuber

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Großenhain — Stadträte (seit 10/2019)

Mario Beger Jürgen Winkler Jürgen Schwarz Hubertus Marx Kerstin Lauterbach

Verbandsmitglieder der Mitgliedsgemeinde Priestewitz — Gemeinderäte (seit 10/2019)

Gernot Dehnert Manuela Schietzel Sven Täuber

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VI. Anhang

Gliederungsgrundsätze

Die Gliederung der Vermögensrechnung (Bilanz) erfolgt nach dem in § 51 SächsKomHVO-Doppik vorgeschriebenen Gliederungsschema. Für die gem. § 88 Abs. 4 SächsGemO dem Anhang als Anlagen beigefügten Anlagen-, Verbindlichkeiten- und Forderungsübersichten wurden die verbindlich vorgegebenen Muster verwendet.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung des in der Vermögensrechnung (Bilanz) auszuweisenden Vermögens, der Sonderposten, der Rückstellungen, der Verbindlichkeiten sowie der Rechnungsabgrenzungsposten richtet sich entsprechend § 37 SächsKomHVO-Doppik nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung. Dabei gilt insbesondere: Die Wertansätze der Bilanz des Haushaltsjahres müssen mit denen der Schlussbilanz des Vorjahres übereinstimmen. Die Vermögensgegenstände, Sonderposten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Bilanzstichtag einzeln zu bewerten. Es ist wirklichkeitsgetreu zu bewerten. Vorhersehbare Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, sind zu berücksichtigen. Gewinne sind nur zu berücksichtigen, sofern sie am Abschlussstichtag realisiert sind. Aufwendungen und Erträge des Haushaltsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlung im Jahresabschluss zu berücksichtigen. Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden sollen beibehalten werden. Von diesen Grundsätzen darf nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden.

Wertansätze für Vermögensgegenstände

Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen für den Zeitraum zwischen Anschaffung oder Herstellung und dem Bilanzstichtag, anzusetzen.

Anschaffungskosten sind Aufwendungen, die geleistet werden müssen, um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen, soweit sie dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können. Zu den Anschaffungskosten gehören auch die Nebenkosten sowie nachträgliche Anschaffungskosten. Minderungen des Anschaffungspreises sind abzusetzen.

Herstellungskosten sind Aufwendungen, die durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten für die Herstellung eines Vermögensgegenstandes, seine Erweiterung oder für eine über seinen ursprünglichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung entstehen. Dazu gehören die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Sonderkosten der Fertigung. Die Gemeinkosten bleiben bei der Berechnung unberücksichtigt.

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Wertansätze für Rechnungsabgrenzungsposten (RAP)

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nominalwert der vor dem Bilanzstichtag geleisteten Ausgaben, die einen Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag betreffen, anzusetzen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nominalwert der vor dem Bilanzstichtag erhaltenen Einnahmen, die einen Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag betreffen, anzusetzen.

Wertansätze für Sonderposten (SoPo)

Als Sonderposten sind Zuwendungen in Form von Fördermitteln (FM) auszuweisen. Ferner sind Sonderposten für erhaltene investive Umlagen (IU) von Mitgliedsgemeinden auszuweisen. Sonderposten sind mit den ursprünglichen Beträgen abzüglich der bis zum Bilanzstichtag vorzunehmenden Auflösungen anzusetzen. Bei Zuwendungen für nicht abnutzbare Vermögensgegenstände unterbleibt eine Auflösung des Sonderpostens bis zum Abgang des Vermögensgegenstandes. Sonderposten sind den damit bezuschussten Vermögensgegenständen sachgerecht zuzuordnen. Die Auflösung bemisst sich nach Bilanzwertentwicklung des bezuschussten Vermögensgegenstandes.

Wertansätze für Rückstellungen

Rückstellungen sind zu bilden für ungewisse Verbindlichkeiten, die am Abschlussstichtag dem Grunde oder der Höhe nach unsicher sind, und für Aufwendungen, die hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunktes ihres Eintritts unbestimmt sind. Eine genau bestimmte Schuld ist als Verbindlichkeit auszuweisen.

Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und aus laufenden Verfahren sind Rückstellungen anzusetzen, sofern der voraussichtliche Verlust nicht geringfügig sein wird.

Rückstellungen sind in der Höhe des auf der Grundlage einer sachgerechten und nachvollziehbaren Schätzung ermittelten notwendigen Erfüllungsbetrages anzusetzen. Sie können abgezinst werden, soweit die ihnen zugrunde liegenden Verbindlichkeiten einen Zinsanteil haben.

Rückstellungen dürfen nur aufgelöst werden, soweit der Grund für ihre Bildung entfallen ist.

Wertansätze für Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag anzusetzen. Rentenverpflichtungen, für die eine Gegenleistung nicht mehr zu erwarten ist, sind mit ihrem Barwert anzusetzen. Die noch nicht zweckgerecht verwendeten Zuwendungen mit schwebenden Rückzahlungsverpflichtungen und bereits zurückgeforderten Zuwendungen sind als „sonstige Verbindlichkeiten“ auszuweisen. Satz 1 gilt entsprechend für Vorausleistungen nach § 133 Abs. 3 des Baugesetzbuches (BauGB) und ähnliche aufgrund gesetzlicher oder ortsrechtlicher Regelungen erhobene Vorleistungen. Zuwendungen, die an dritte weiterzuleiten sind, sind als „sonstige Verbindlichkeiten“ auszuweisen.

Bewertungsvereinfachung

Soweit es den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung entspricht, kann für den Wertansatz gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens unterstellt werden, dass die zuerst oder die zuletzt angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert worden sind. Ansonsten gelten die Gruppenbewertung und die Bildung von Festwerten als Bewertungsvereinfachungsverfahren.

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Abschreibungen

Bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, sind die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um planmäßige Abschreibungen zu vermindern. Die planmäßige Abschreibung ist grundsätzlich in gleichen Jahresraten über die Dauer vorzunehmen, in der der Vermögensgegenstand voraussichtlich genutzt werden kann (lineare Abschreibung).

Wird durch nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten eine Verlängerung der Nutzungsdauer erreicht, ist die Nutzungsdauer neu zu bestimmen. Sind die nachträglichen Anschaffungskosten so umfassend, dass dadurch ein neuer Vermögensgegenstand geschaffen wird, ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des neuen Vermögensgegenstandes maßgebend. Für die Bestimmung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von abnutzbaren Vermögensgegenständen ist die in der Anlage zu § 44 Abs. 3 SächsKomHVO-Doppik enthaltene Abschreibungstabelle zugrunde zu legen. Innerhalb des dort vorgegebenen Rahmens sind die tatsächlichen örtlichen Verhältnisse zu berücksichtigen. Abweichungen, von den in der Anlage zu § 44 Abs. 3 SächsKomHVO-Doppik festgelegten Nutzungsdauern, sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich und im Anhang zu erläutern.

Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung in gleichen Monatsraten abgeschrieben. Die Abschreibung beginnt mit dem Monat der Anschaffung oder Herstellung.

Im Jahr der Veräußerung kann für diese Vermögensgegenstände nur der Teil der auf ein Jahr anfallenden Abschreibungen angesetzt werden, der auf die vollen Monate im Zeitraum zwischen Anfang des Jahres und ihrer Veräußerung entfällt.

Die Anschaffungs- und Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die selbstständig genutzt werden können und deren Anschaffungs- und Herstellungskosten für den einzelnen Vermögensgegenstand 410,00 € nicht übersteigen, stellen im Jahr der Anschaffung oder Herstellung in voller Höhe Aufwand dar.

Ohne Rücksicht darauf, ob ihre Nutzung zeitlich begrenzt ist, sind bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens im Fall einer voraussichtlich dauernden Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen, um die Vermögensgegenstände mit dem niedrigen Wert anzusetzen, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist. Stellt sich in einem späteren Haushaltsjahr heraus, dass die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr bestehen, ist der Betrag dieser Abschreibung im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zuzuschreiben. Für die Vermögensgegenstände des abnutzbaren Anlagevermögens kann von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung ausgegangen werden, wenn der Wert des jeweiligen Vermögensgegenstandes zum Bilanzstichtag mindestens für die halbe Restnutzungsdauer unter dem planmäßigen Restbuchwert liegt.

Bei Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sind Abschreibungen vorzunehmen, um diese mit dem niedrigen Wert anzusetzen, der sich aus einem Börsen- oder Marktpreis am Bilanzstichtag ergibt. Ist ein Börsen- oder Marktpreis nicht festzustellen und übersteigen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten den Wert, der den Vermögensgegenständen beizulegen ist, so ist auf diesen Wert abzuschreiben. Stellt sich in einem späteren Jahr heraus, dass die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr bestehen, ist der Betrag dieser Abschreibung im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zuzuschreiben. Abnutzbare, unbewegliche Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens dürfen für Zwecke der Abschreibung in wesentliche, abgrenzbare Komponenten aufgeteilt werden.

Vorbelastungen künftiger Haushaltsjahre

Unter der Vermögensrechnung (Bilanz) sind, sofern sie nicht auf der Passivseite auszuweisen sind, die Vorbelastungen künftiger Haushaltsjahre zu vermerken, insbesondere Verpflichtungen aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften, Bürgschaften, Gewährleistungen und in Anspruch genommene Verpflichtungsermächtigungen sowie übertragene Ansätze für Auszahlungen und Aufwendungen nach § 21 SächsKomHVO-Doppik.

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Abwasserzweckverband „Gemeinschaftskläranlage Großenhain“ (AZV)

In das Folgejahr 2020 werden folgende Ansätze für Auszahlungen nach § 21 SächsKomHVO – Doppik übertragen.

GKA00005 SPS Ansatz 40.000,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 5.000,00 €

GKA00008 Dekanter Ansatz 210.000,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 195.000,00 €

Für Auszahlungen übertragene Mittel: 200.000,00 €

Beschluss-Nr.: 08/2019 Verbandsversammlung 02/2019 am 11.12.2019

Für Einzahlungen übertragene Mittel:

In das Folgejahr 2020 werden Ansätze für Einzahlungen übertragen.

Investive Umlage (IU)

Ansatz: 334.000,00 € freie Mittel übertragen in Folgejahr 183.000,00 €

Großenhain, den

Dr. Sven Mißbach Verbandsvorsitzender

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Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Anschrift: Alter Pfarrweg 1a Telefon: 0 35 25 / 74 80 01587 Riesa Fax: 03525-74 85 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.wasser-rg.de Gründung: 12. Mai 1993

Satzung: Es gilt die Verbandssatzung in der derzeit gültigen Fassung vom 19. Juli 2012.

Rechtsform: Körperschaft des öffentlichen Rechts (Zweckverband)

Organe: Verbandsversammlung, Verbandsvorsitzender

Verbandsvorsitzender: Herr Marco Müller

Verbandsmitglieder: Riesa, Großenhain (für Großenhain, Skassa, Zschauitz, Weßnitz, Rostig, Folbern, Wildenhain, Walda-Kleinthiemig, Bauda, Colmnitz), Diera- Zehren (für Niederlommatzsch), Ebersbach, Glaubitz, Hirschstein, Lampertswalde (für Quersa, Brockwitz, Adelsdorf, Weißig a. R., Blochwitz, Brößnitz, Oelsnitz-Niegeroda), Lommatzsch, Mühlberg/Elbe, Nünchritz, Priestewitz, Schönfeld, Strehla, Thiendorf, Wülknitz, Zeithain

Geschäftsführer: Herr Heiko Bollmann

Finanzbeziehungen: 2019 in EUR Leistungen des Zweckverbandes an die Stadt Großenhain Gewinnabführung 0

Leistungen der Stadt Großenhain an den Zweckverband Umlagen 0

Gegenstand: Gemäß § 3 der Verbandssatzung übernimmt der Verband die Aufgaben der Wasserversorgung für seine Verbandsmitglieder.

Stammkapital: Auf die Festsetzung des Stammkapitals gemäß § 12 Abs. 2 SächsEigBG i. V. m. § 58 SächsKomZG ist verzichtet worden. Die Beteiligung der Stadt Großenhain beträgt 18,13 %.

Verbundene Unternehmen: Der RZV ist Gesellschafter der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH, Riesa.

Unternehmensverträge: Gemäß Beschluss der Verbandsversammlung des RZV vom 30. August 2001 wurde der Wasserversorgungsbetrieb mit Wirkung zum 31. Dezember 2000, 24:00 Uhr in die Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH ausgegliedert. Dienstleistungsvertrag mit der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH zur Übernahme der kaufmännischen Betriebsführung des RZV durch die Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH. Darlehensverträge der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH mit dem RZV einschließlich Freistellungsvereinbarung durch die Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH. Vereinbarung zum Abschluss von Zinsmanagementinstrumenten zwischen dem RZV und der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH.

Steuerliche Verhältnisse: Als juristische Person des öffentlichen Rechts ist der Zweckverband mit seinem Betrieb gewerblicher Art körperschaftsteuerpflichtig. Mit Übertragung seines Vermögens auf die Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH ist der RZV seit dem Veranlagungszeitraum 2001 nur noch vermögensverwaltend tätig.

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Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Bilanz zum 31.12.2019

AKTIVA PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro 1. Anlagevermögen 1. Kapitalposition Basiskapital 39.199.034,87 39.199.034,87 Finanzanlagen Rücklagen Anteile an verbundenen Unternehmen 40.354.342,47 40.237.191,77 Rücklagen aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses 1.244.130,33 1.125.471,43 Ausleihungen 13.071.941,76 13.596.591,11

2. Umlaufvermögen 2. Rückstellungen Rückstellungen für vertragliche oder gesetzliche Verpflichtungen zur Gegenleistung gegenüber Dritten, privatrechtliche Forderungen 46.080,92 52.028,08 die im laufenden Haushaltsjahr wirtschaftlich begründet wurden und die der Höhe nach noch nicht Liquide Mittel 98.298,08 96.599,88 genau bekannt sind 41.985,25 33.520,00

3. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Kreditaufnahmen 13.071.941,76 13.596.591,11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00 Sonstige Verbindlichkeiten 6.265,35 19.621,37 passive Rechnungsabgrenzung 7.305,67 8.172,06 53.570.663,23 53.982.410,84 53.570.663,23 53.982.410,84

133 Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Ergebnisrechnung 2019

Fortge- Vergleich Ertrags- und Aufwendungsarten Planansatz schriebener Ist-Ergebnis Ist/fortge- Ergebnis des des HH- Ansatz des des HH- schriebener Vorjahres Jahres HH-Jahres Jahres Ansatz

1 Steuern und ähnliche Abgaben 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 2 Zuwendungen und Umlagen nach Arten sowie aufgelöste Sonderposten 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 3 Sonstige Transfererträge 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 4 Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 5 Privatrechtliche Leistungsentgelte 60.500,00 € 30.000,00 € 30.000,00 € 58.126,08 € 28.126,08 € 6 Kostenerstattungen und Kostenumlagen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 7 Finanzerträge (Zinsen, Erträge aus Beteiligungen und ähnliche Erträge) 186.887,25 € 188.100,00 € 188.100,00 € 178.190,91 € -9.909,09 € 8 Aktivierte Eigenleistungen und Bestandsveränderungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 9 Sonstige ordentliche Erträge 156.759,37 € 98.500,00 € 98.500,00 € 117.150,70 € 18.650,70 € 10 Ordentliche Erträge (Nummer 1 bis 9) 404.146,62 € 316.600,00 € 316.600,00 € 353.467,69 € 36.867,69 € 11 Personalaufwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 12 Versorgungsaufwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 13 Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 14 Abschreibungen im ordentlichen Ergebnis 1.617,75 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 15 Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen 186.887,25 € 188.100,00 € 188.100,00 € 178.190,91 € -9.909,09 € 16 Transferaufwendungen und Abschreibungen auf Sonderposten für geleistete Investitionszuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 17 Sonstige ordentliche Aufwendungen 53.271,10 € 22.500,00 € 22.500,00 € 56.617,88 € 34.117,88 € 18 Ordentliche Aufwendungen (Nummer 11 bis 17) 241.776,10 € 210.600,00 € 210.600,00 € 234.808,79 € 24.208,79 € 19 Ordentliches Ergebnis (Nummer 10 ./. Nummer 18) 162.370,52 € 106.000,00 € 106.000,00 € 118.658,90 € 12.658,90 € 20 Außerordentliche Erträge 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 21 Außerordentliche Aufwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 22 Sonderergebnis (Nummer 20 ./. Nummer 21) 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 23 Gesamtergebnis (Nummer 19 + 22) 162.370,52 € 106.000,00 € 106.000,00 € 118.658,90 € 12.658,90 € 24 Veranschlagte Abdeckung von Fehlbeträgen des ordentlichen Ergebnisses aus Vorjahren nach § 2 Abs. 1 Nr. 20 SächsKomHVO-Doppik 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 25 Fehlbetrag des ordentlichen Ergebnisses aus Vorjahren, die durchdas ordentliche Ergebniss und aus Überschüssen des Sonderergebnisses gedeckt werden 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 26 Veranschlagte Abdeckung von Fehlbeträgen des Sonderergebnisses aus Vorjahren nach § 2 Abs. 1 Nr. 25 SächsKomHVO-Doppik 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 27 Fehlbeträge des Sonderergebnisses aus Vorjahren, die aus Überschüssen des Sonderergebnisses gedeckt werden 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 28 Verbleibendes Gesamtergebnis (Nummer 23 ./. Nummer 25) 162.370,52 € 106.000,00 € 106.000,00 € 118.658,90 € 12.658,90 €

134/135 Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Verwendung des Jahresergebnisses

Betrag in EUR

Überschuss des ordentlichen Ergebnisses, der in die Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen 1 118.658,90 Ergebnisses eingestellt wird

darunter: Zuführung zur Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses aus Verrechnungen 0,00 gemäß § 72 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO

Überschuss des Sonderergebnisses, der in die Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses 2 0,00 eingestellt wird

darunter: Zuführung zur Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses aus Verrechnungen gemäß 0,00 § 72 Absatz 3 Satz 3 SächsGemO

Fehlbetrag des Gesamtergebnisse, der mit der Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisse 3 0,00 verrechnet wird

Fehlbetrag des Gesamtergebnisse, der mit der Rücklage aus Überschüssen des Sonderergebnisses 4 0,00 verrechnet wird

5 Fehlbetrag des ordentlichen Ergebnisses, der auf Folgejahre vorgetragen ist 0,00

6 Fehlbetrag des Sonderergebnisses, der auf Folgejahre vorgetragen wird 0,00

134/135 Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Finanzrechnung für das Haushaltsjahr Fortgeschr. Vergleich Ist Ergebnis des Planansatz des Ist-Ergenis HH- 2019 Ansatz des HH- /fortgeschr. Vorjahres HH-Jahres Jahres Ein- und Auszahlungsarten Jahres Ansatz

1 Steuern und ähnliche Abgaben 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 2 + Zuwendungen und Umlagen für laufende Verwaltungstätigkeit 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 3 + Sonstige Transfereinzahlungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 4 + Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte, aufgenommen Investitionsbeiträge 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 5 + Privatrechtliche Leistungsentgelte 30.000,00 € 30.000,00 € 30.000,00 € 49.850,83 € 19.850,83 € 6 + Kostenerstattungen und Kostenumlagen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 7 + Zinsen und ähnliche Einzahlungen 79.812,40 € 64.100,00 € 64.100,00 € 67.005,42 € 2.905,42 € 8 + Sonstige haushaltswirksame Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 9 = Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit (Nummer 1 bis 8) 109.812,40 € 94.100,00 € 94.100,00 € 116.856,25 € 22.756,25 € 10 Personalaufwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 11 + Versorgungsauszahlungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 12 + Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 13 + Zinsen und ähnliche Auszahlungen 79.812,40 € 64.100,00 € 64.100,00 € 67.005,42 € 2.905,42 € 14 + Transferauszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 15 + Sonstige haushaltswirksame Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 22.046,10 € 22.500,00 € 22.500,00 € 48.152,63 € 25.652,63 € 16 = Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit (Nummer 10 bis 15) 101.858,50 € 86.600,00 € 86.600,00 € 115.158,05 € 28.558,05 € 17 = Zahlungsmittelsaldo aus laufender Verwaltungstätigkeit als Zahlungsmittelüberschuss/-bedarf (Nummer 9 ./. Nummer 16) 7.953,90 € 7.500,00 € 7.500,00 € 1.698,20 € -5.801,80 € 18 Einzahlungen aus Investitionszuwendungen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 19 + Einzahlungen aus Investitionsbeiträgen und ähnlichen Entgelten für Investitionstätigkeit 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 20 + Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögensgegenständen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 21 + Einzahlungen aus der Veräußerung von Grundstücken, Gebäuden und sonstigen unbeweglichen Vermögensgegenständen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 22 + Einzahlungen aus der Veräußerung von übrigem Sachanlagevermögen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 23 + Einzahlungen aus der Veräußerung von Finanzanlagevermögen und von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 24 + Einzahlungen für sonstige Investitionstätigkeit 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 25 = Einzahlungen für Investitionstätigkeit (Nummer 18 bis 24) 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 26 Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 27 + Auszahlungen für den Erwerb von Grundstücken, Gebäuden und sonstigen unbeweglichen Vermögensgegenständen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 28 + Auszahlungen für Baumaßnahmen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 29 + Auszahlungen für den Erwerb von übrigem Sachanlagevermögen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 30 + Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagevermögen und von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 31 + Auszahlungen für Investitionsfördermaßnahmen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 32 + Auszahlungen für sonstige Investitionstätigkeit 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 33 = Auszahlungen für Investitionstätigkeit (Nummer 26 bis 32) 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

136/137 Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Finanzrechnung für das Haushaltsjahr Fortgeschr. Vergleich Ist Ergebnis des Planansatz des Ist-Ergenis HH- 2019 Ansatz des HH- /fortgeschr. Vorjahres HH-Jahres Jahres Ein- und Auszahlungsarten Jahres Ansatz

nachrichtlich: Auszahlungen für den Tilgungsanteil der Zahlungsverpflichtungen aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften, die nicht in Position 38 enthalten sind 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 34 = Zahlungsmittelsaldo aus Investitionstätigkeit [(Nummern 36 + 37) ./. (Nummer 38 + 39)] 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 35 = Veranschlagter Finanzierungs-mittelüberschuss / -bedarf (Nummer 17 + 34) 7.953,90 € 7.500,00 € 7.500,00 € 1.698,20 € -5.801,80 € 36 Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten und diesen wirtschaftlich gleichkommenden Rechtsgeschäften für Investitionen 2.000.000,00 € 1.000.000,00 € 1.000.000,00 € 0,00 € -1.000.000,00 € 37 + Einzahlung aus sonstiger Wertpapierverschuldung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 38 - Auszahlungen für die Tilgung von Krediten und diesen wirtschaftlich gleichkommenden Rechtsgeschäften für Investitionen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € darunter: Auszahlungen im Rahmen der Umschuldung darunter: Auszahlungen für außerordentliche Tilgung

39 + Auszahlungen für die Tilgungen sonstiger Wertpapierverschuldung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 40 = Zahlungsmittelsaldo aus der Finanzierungstätigkeit (Nummer 36 ./. Nummer 37) ./. (38 + 39) 2.000.000,00 € 1.000.000,00 € 2.000.000,00 € 0,00 € -1.000.000,00 € 41 = Änderung des Finanzmittelbestandes im Haushaltsjahr (Nummer 35 + 40) 2.007.953,90 € 1.007.500,00 € 2.005.500,00 € 1.698,20 € -1.005.801,80 € 42 Einzahlung aus Darlehensrückflüssen 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 43 - Auszahlungen für Gewährung von Darlehen 2.000.000,00 € 1.000.000,00 € 1.000.000,00 € 0,00 € -1.000.000,00 € 44 + Einzahlungen aus durchlaufenden Geldern 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 45 Auszahlungen aus durchlaufenden Geldern 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 46 Saldo aus haushaltsunwirksamen Vorgängen [(Nummer 42 + 44) ./. (Nummer 43 + 45)] -2.000.000,00 € 0,00 € 47 Überschuss oder Bedarf an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr (Nummer 41 + 46) 7.953,90 € 1.698,20 € 48 Einzahlungen aus übetragenen Ermächtigungen der Vorjahre 0,00 € 0,00 € 49 Auszahlungen aus Ermächtigungen der Vorjahre 0,00 € 0,00 € 50 Überschuss oder Bedarf an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr [(Nummer 41 + 42) ./. (Nummer 43) ./. (Nummer 48) ./. (Nummer 49)] 7.500,00 € 7.500,00 € 51 Einzahlungen aus der Aufnahme von Kassenkrediten 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 52 - Auszahlungen für die Tilgung von Kassenkrediten 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 53 Veränderungen des Bestandes an Zahlungsmitteln im Haushaltsjahr = [(Nummern 47 + 51 ./. Nummer 52) beziehungsweise (Nummer 50 + 51) ./. (Nummer 52)] 7.953,90 € 7.500,00 € 7.500,00 € 1.698,20 € 54 Bestand an liquiden Mitteln zu Beginn des Haushaltjahres (ohne Kassenkredite und Kontokorrentverbindlichkeiten) 88.645,98 € 94.100,00 € 96.599,88 € 96.599,88 € 0,00 € darunter: Bestand an fremden Finanzmitteln 0,00 € 0,00 € 0,00 € 55 Bestand an liquiden Mitteln am Ende des Haushaltjahres (Nummer 53 + 54) 96.599,88 € 101.600,00 € 104.099,88 € 98.298,08 € darunter: Bestand an fremden Finanzmitteln 0,00 € 0,00 € nachrichtlich: Betrag der Auszahlungen für die ordentliche 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Kredittilgung und des Tilgungsanteils der nachrichtlich: Betrag der verfügbaren Mittel gemäß § 72 Absatz 4 Satz 2 der Sächsischen Gemeindeordnung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

136/137 Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Rechenschaftsbericht für das Haushaltsjahr 2019

1. Geschäftsverlauf Im Jahr 2019 fanden zwei Verbandsversammlungen am 25. Juni 2019 und am 28. November 2019 in der Geschäftsstelle des Regionalen Zweckverbandes kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV), Alter Pfarrweg 1 a, in Riesa statt. Neben den Beschlüssen zu den Jahresabschlüssen des Wirtschaftsjahres 2018 der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH, Riesa (WRG) und des RZV wurden Beschlüsse zu den Wirtschafts- und Haushaltsplanungen für das Wirtschaftsjahr 2020 für die WRG und den RZV gefasst.

In der Verbandsversammlung am 28. November 2019 wurden der Oberbürgermeister der Stadt Riesa Herr Marco Müller zum Verbandsvorsitzenden, der Oberbürgermeister der Stadt Großenhain Herr Dr. Sven Mißbach zum 1. Stellvertretenden Verbandsvorsitzenden und die Bürgermeisterin der Stadt Lommatzsch Frau Dr. Anita Maaß zur 2. Stellvertretenden Verbandsvorsitzenden wiedergewählt. Weiterhin wurden Frau Dr. Anita Maaß, Herr Gerd Barthold und Herr Dirk Mocker zur Wahl als Aufsichtsratsmitglieder der WRG vorgeschlagen.

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die Finanzanlagen, in denen die Beteiligung an der WRG ausgewiesen wird, haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 48 auf EUR 53.426 reduziert. Die Reduzierung bei den Finanzanlagen resultiert aus der Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes an der WRG von TEUR 117 und der Verringerung der Ausleihungen um TEUR 525.

Die Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes ergibt sich aus der Zuschreibung des anteiligen Jahres- überschusses der WRG von TEUR 117.

Die Verringerung der Bilanzsumme des RZV um TEUR 411 auf TEUR 53.571 beruht wesentlich auf den um TEUR 525 reduzierten Ausleihungen. Korrespondierend verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Dieser Veränderung in der Finanzierungstruktur liegen Darlehensaufnahmen von TEUR 800 bei Tilgungen von TEUR 1.325 zu Grunde.

Das Eigenkapital des RZV hat sich durch den ausgewiesenen Jahresüberschuss um TEUR 119 auf TEUR 40.443 erhöht. Im Zusammenhang mit der um TEUR 411 geringeren Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote gegenüber dem Vorjahr auf 75,5 %. (Vj. 74,7 %, Eröffnungsbilanz 79,7 %).

Das Anlagevermögen wird vollständig durch Eigenmittel gedeckt. Die Verbandsleitung schlägt vor, das Jahresergebnis 2019 in Höhe von EUR 116.658,90 auf neue Rechnung vorzutragen.

Bei den einzelnen Posten der Vermögens-, Finanz- und Ergebnisrechnung sind keine nennenswerten Abweichungen zu den Planansätzen festzustellen.

Gemäß dem vereinbarten Dienstleistungsvertrag vom 7. Dezember 2018 zwischen RZV und der WRG wurden Erträge in Höhe von TEUR 25 aus Dienstleistungen realisiert.

Die Zinsaufwendungen in der Ergebnisrechnung des Wirtschaftsjahres 2019 bewegen sich unterhalb des Planansatzes. Mit der Weiterleitung der Zinsaufwendungen aus den Kreditverträgen an die WRG neutralisieren sich Zinsen für die gewährten Kredite mit den korrespondierenden Zinserträgen.

Entsprechend den zwischen WRG und RZV geschlossenen Kreditverträgen ist die WRG verpflichtet, die Tilgung und Zinszahlung für die zwischen RZV und den Kreditinstituten geschlossenen Darlehensverträge zu übernehmen. Die Tilgung und Zinszahlung erfolgt gegenüber den Kreditinstituten direkt durch die WRG und wird daher in der Finanzrechnung des RZV nicht ausgewiesen. Die in der Finanzrechnung ausgewiesenen Aus- und Einzahlungen für Zinsen resultieren aus Zinszahlungen für die zur Zinssicherung abgeschlossener Zinsderivate.

Im Geschäftsjahr 2019 wurden zwei Festzinsdarlehen in Höhe von insgesamt TEUR 800 zur Sicherung der anteiligen Finanzierung der Investitionen der WRG aufgenommen. Die Auszahlung der Darlehen erfolgte durch das Kreditinstitut direkt an die WRG. Die Darlehensaufnahme und Darlehensweitergabe ist daher in der Finanzrechnung des RZV nicht ausgewiesen. Bei den bestehenden derivativen Finanzinstrumenten wurden keine Änderungen vorgenommen. Diese der Zinssicherung unterliegenden Geschäfte sollen bei den zu Grunde liegenden Darlehen bei der Erwartung zukünftig steigender Zinsen die Zinshöhe begrenzen. Die Zinskonditionen wurden analog der bisherigen Finanzierungsweise zu gleichen Konditionen mit dem Tochterunternehmen vereinbart.

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Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Die Zahlungsfähigkeit des RZV war im abgelaufenen Wirtschaftsjahr jederzeit gewährleistet.

Das ordentliche Ergebnis von TEUR 119 resultiert im Wesentlichen aus der Zuschreibung des Beteiligungsbuchwertes (TEUR 117).

3. Personal

Der RZV beschäftigt kein hauptamtliches Personal.

4. Risikobericht

Wesentliche Vermögensposition des RZV ist die Beteiligung an der WRG. Die WRG führt ausschließlich Aktivitäten im Bereich der Trinkwasserversorgung sowie damit zusammenhängender Dienstleistungen durch. Auf Grund der Branchensituation im Hauptbetätigungsfeld und der Entwicklungsprognose der WRG wird von sehr geringen und wenigen Risiken mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ausgegangen. Unternehmensgefährdende Risiken sind derzeit nicht ersichtlich. Die im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Pandemie bestehenden allgemeinen Unsicherheiten haben nach derzeitigen Kenntnisstand für die wirtschaftliche Entwicklung des RZV keine wesentlichen Auswirkungen.

5. Ausblick

Für den RZV gilt es weiterhin unter Inanspruchnahme der WRG die Versorgung der Bevölkerung sowie der gewerblichen und sonstigen Abnehmer mit ausreichend Trink- und Brauchwasser zu gewährleisten.

Auf Grund der bestehenden Verträge zwischen dem Verband und der WRG werden für die Haushaltsjahre 2020 und 2021 ausgeglichene Jahresergebnisse erwartet.

6. Angaben zu Mitgliedschaften in Organen

Der RZV muss gemäß der für Zweckverbände analog anzuwendenden gesetzlichen Regelung des § 88 Abs. 3 SächsGemO in seinem Rechenschaftsbericht den Verbandsvorsitzenden, die stellvertretenden Verbandsvorsitzenden und die Mitglieder der Verbandsversammlung namentlich aufführen.

Es sind weiterhin die Mitgliedschaften der genannten Personen in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien nach § 125 Abs. 1 S. 5 AktG, in Organen verselbstständigter Organisationseinheiten und Vermögensmassen, die mit der Gemeinde eine Rechtseinheit bilden, in Organen von Unternehmen nach § 96 SächsGemO, an denen die Gemeinde eine Beteiligung hält, sowie sonstiger privatrechtlicher Unternehmen zu nennen. Ausgenommen sind jeweils Mitgliedschaften in Hauptversammlungen.

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Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

(1) Die Verbandsversammlung

Verbandvorsitzender: Herr Marco Müller Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt Riesa 1. Stellvertretender Verbandsvorsitzender Herr Dr. Sven Mißbach Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Großenhain 2. Stellvertretende Verbandsvorsitzende Frau Dr. Anita Maaß Bürgermeisterin der Stadt Lommatzsch

Mitglieder der Verbandsversammlung: Frau Hannelore Brendel Bürgermeisterin der Stadt Mühlberg/Elbe Herr Jörg Jeromin Bürgermeister der Stadt Strehla Frau Carola Balk Bürgermeisterin der Gemeinde Diera-Zehren Herr Falk Hentschel Bürgermeister der Gemeinde Ebersbach Herr Lutz Thiemig Bürgermeister der Gemeinde Glaubitz Herr Conrad Seifert Bürgermeister der Gemeinde Hirschstein Bürgermeister der Gemeinde Lampertswalde Herr Wolfgang Hoffmann bis 31.10.2019 Bürgermeister der Gemeinde Lampertswalde Herr Renè Venus ab 01.11.2019 Herr Gerd Barthold Bürgermeister der Gemeinde Nünchritz Frau Manuela Gajewi Bürgermeisterin der Gemeinde Priestewitz Herr Hans-Joachim Weigel Bürgermeister der Gemeinde Schönfeld Herr Frank Seifert Bürgermeister der Gemeinde Stauchitz Herr Dirk Mocker Bürgermeister der Gemeinde Thiendorf Herr Hannes Clauß Bürgermeister der Gemeinde Wülknitz Herr Ralf Hänsel Bürgermeister der Gemeinde Zeithain

(2) Organmitgliedschaften Herr Marco Müller Wohnungsgesellschaft Riesa mbH Aufsichtsrat Vorsitzender Riesaer Dienstleistungs- GmbH Aufsichtsrat Vorsitzender Allgemeine Grundstücks- und Aufsichtsrat Vorsitzender Verwaltungsgesellschaft mbH Wohnungsgesellschaft Nünchritz mbH Aufsichtsrat Vorsitzender Immobilien Verwaltungs GmbH Aufsichtsrat Vorsitzender Stadtwerke Riesa GmbH Aufsichtsrat Vorsitzender EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH Aufsichtsrat Vorsitzender Magnet Riesa GmbH Freizeit und Aufsichtsrat Vorsitzender Tourismus Energieservice und Arealmanagement Aufsichtsrat Vorsitzender GmbH DTK Deutsche Telekabel Riesa GmbH Aufsichtsrat Vorsitzender Zweckverband Abwasserbeseitigung Verbandsversammlung Vorsitzender Oberes Elbtal Riesa Wasserversorgung Riesa/Großenhain Aufsichtsrat Vorsitzender GmbH FVG Förder- und Verwaltungsgesellschaft Aufsichtsrat Vorsitzender für Wirtschaft, Kultur und Sport Riesa mbH Pflege- und Betreuungszentrum Riesa Vorsitzender seit Aufsichtsrat GmbH 01.06.2018

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Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Herr Dr. Sven Mißbach Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH Aufsichtsrat Stellv. Vorsitzender Großenhainer Wohnungsverwaltungs- und Aufsichtsrat Vorsitzender Baugesellschaft mbH Kulturzentrum Großenhain GmbH Aufsichtsrat Vorsitzender KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft Stellvertretendes Mitglied des Aufsichtsrat mbH an der Energie Sachsen Ost Aufsichtsrates Abwasserzweckverband Verbandsversammlung Verbandsvorsitzender Gemeinschaftskläranlage Großenhain Trinkwasserzweckverband Pfeifholz Verbandsversammlung Mitglied Abwasserzweckverband Röderaue Verbandsversammlung Mitglied Zweckverband Energie Ostsachsen Gebietsbeirat Beiratsmitglied Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH Aufsichtsrat Stellv. Vorsitzender

Frau Dr. Anita Maaß Schützenhaus GmbH Aufsichtsrat Vorsitzende Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH Aufsichtsrat Mitglied Zweckverband Abwasserbeseitigung Oberes Verwaltungsrat Stellv. Vorsitzende Elbtal Riesa Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH Gesellschafterversammlung Mitglied Planungsverband Oberes Verbandsversammlung/ Mitglied Elbtal/Osterzgebirge Planungsausschuss

Herr Falk Hentschel MEISOP gGmbH Aufsichtsrat Mitglied Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH Aufsichtsrat Mitglied

Herr Jörg Jeromin Zweckverband Abwasserbeseitigung Oberes Verwaltungsrat Mitglied Elbtal Riesa SDS Soziale Dienste Strehla gGmbH Aufsichtsrat Vorsitzender ENSO Energie Sachsen Ost AG Gebietsbeirat Mitglied

KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft Gesellschafterversammlung Mitglied mbH an der Energieversorgung Sachsen Ost

Kommunale Informationsverarbeitung Verbandsversammlung Mitglied Sachen Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH Gesellschafterversammlung Mitglied Musikschule des Landkreises Meißen Beirat Mitglied

Frau Carola Balk Wirtschaftsförderung Region Meißen GmbH Gesellschafterversammlung Mitglied KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft Gesellschafterversammlung Mitglied mbH Energie Sachsen Ost

Herr Lutz Thiemig Abwasserzweckverband Elbe-Floßkanal Verbandsversammlung 2. Stellv. Vorsitzender Sanierungsgesellschaft Geschäftsführung Liquidator Zeithain/Glaubitz mbH i.L. Wirtschaftsförderung Region Meißen Aufsichtsrat Mitglied 141

Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Herr Gerd Barthold Wohnungsgesellschaft Nünchritz mbH Aufsichtsrat Mitglied Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH Aufsichtsrat Mitglied KBO Kommunale Beteiligungsgesellschaft Aufsichtsrat Mitglied mbH an der Energie Sachsen Ost

Frau Manuela Gajewi Abwasserzweckverband Verbandsversammlung Stellv. Vorsitzende Gemeinschaftskläranlage Großenhain

Herr Hans-Joachim Weigel Abwasserzweckverband Verwaltungsrat Mitglied Gemeinschaftskläranlage Kalkreuth

Herr Dirk Mocker Bodenneuordnungsverfahren Ponickau Vorstand Mitglied Koordinierungskreis zur Dresdner Heidebogen e.V. Mitglied Umsetzung LES Musikschule des Landkreises Meißen Beirat Mitglied Abwasserzweckverband Verbandversammlung Stellv. Verbandsvorsitzender Gemeinschaftskläranlage Kalkreuth Gebietsbeirat Regional- ENSO Energie Sachsen Ost AG Mitglied bereich Großenhain Freizeitinsel Riesa e. V. Vorstand Mitglied Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH Aufsichtsrat Mitglied

Herr Hannes Claus Abwasserzweckverband Röderaue Verbandsversammlung Stellv. Verbandsvorsitzender

Herr Ralf Hänsel Entwicklungs- u. Verwertungsgesellschaft Geschäftsführung Geschäftsführer Zeithain mbh Abwasserzweckverband Elbe-Floßkanal Verbandsversammlung Stellv. Vorsitzender Sanierungsgesellschaft Region Gesellschafterversammlung Vorsitzender Zeithain/Glaubitz GmbH i. L.

Riesa, den 19. Mai 2020

Müller Bollmann Verbandsvorsitzender Geschäftsführer

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Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

1. Allgemeine Erläuterungen

Der Jahresabschluss des Regionalen Zweckverbandes kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV) ist nach den Regeln der Sächsische Kommunalhaushaltsverordnung (SächsKomHVO) in Verbindung mit den haushaltsrechtlichen Bestimmungen der Sächsischen Gemeindeordnung (SächsGemO) aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1. Finanzanlagen

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG) nach dem anteiligen Eigenkapital (Eigenkapitalspiegelbildmethode) ermittelt. Die Bewertung der Ausleihungen erfolgt zum Nennwert.

2.2. Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert bewertet.

2.3. Kapitalposition

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bewertet.

2.4. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

2.5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Vermögens-, Erfolgs- und Finanzrechnung

3.1. Finanzanlagen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel zu ersehen.

3.2. Kapitalposition

Das Basiskapital entspricht dem in der Eröffnungsbilanz zum 01.01.13 ermittelten Unterschiedsbetrag der Aktivseite und dem übrigen auf der Passivseite ausgewiesen Positionen.

Die Rücklagen enthalten Überschüsse des ordentlichen Ergebnisses in Höhe von TEUR 1.244.

3.3. Rückstellungen

Die Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 3) und Rückstellungen für drohende Verpflichtungen aus Gerichtsverfahren (TEUR 39).

143

Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

3.4. Verbindlichkeiten

Zusammensetzung und Restlaufzeiten davon mit einer Restlaufzeit1 bis zu 1 von 1 bis 5 Gesamtbetrag Jahr Jahren über 5 Jahre 31.12.2019 TEUR TEUR TEUR TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.355 5.604 6.113 13.072 (1.303) (5.320) (6.974) (13.597) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 0 (0) (0) (0) (0) Sonstige Verbindlichkeiten 20 0 0 20 (16) (0) (0) (16)

1.361 5.604 6.113 13.078 (1.323) (5.320) (6.974) (13.617)

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. 1Angaben in Klammern stellen Vorjahreswerte dar.

3.5. Ordentliche Aufwendungen

Die ordentlichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus den Zinsaufwendungen für an die WRG weitergeleitete Darlehen in Höhe von TEUR 178. Die Zinsaufwendungen werden im Zinsergebnis durch entsprechende Zinserträge ausgeglichen. Die sonstigen ordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 56 betreffen u.a. Aufwendungen für die kaufmännische Betriebsführung durch die WRG, für öffentliche Bekanntmachungen und Prüfungskosten sowie Aufwandsentschädigungen für die Verbandsvorsitzenden sowie dessen Stellvertreter. Eine weitere wesentliche Position darunter bilden Rückstellungen für Gerichts- und Rechtsanwaltskosten von TEUR 39. In gleicher Höhe wurden dagegen Forderungen als Weiterleitung dieser Kosten gegenüber der WRG als Erträge aus Kostenerstattung verbucht. Ursächlich hierfür ist die Geltendmachung von Schadensersatz aus Fehlberatung im Zusammenhang mit dem Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten bei Kreditinstituten.

3.6. Finanzrechnung

Im Wirtschaftsjahr wurden vom RZV Darlehen in Höhe von TEUR 800 aufgenommen. Die Darlehen wurden entsprechend Kreditvertrag zwischen WRG und RZV an die WRG weitergeleitet. Die Auszahlung der Darlehen erfolgte durch das Kreditinstitut direkt an die WRG. Die Darlehensaufnahme und Darlehensweitergabe ist daher in der Finanzrechnung des RZV nicht ausgewiesen.

Entsprechend den zwischen WRG und RZV geschlossenen Kreditverträgen ist die WRG verpflichtet die Tilgung und Zinszahlung für die zwischen RZV und den Kreditinstituten geschlossenen Darlehensverträge zu übernehmen. Die Tilgung und Zinszahlung erfolgt gegenüber den Kreditinstituten direkt durch die WRG und wird daher in der Finanzrechnung des RZV nicht ausgewiesen. Die in der Finanzrechnung ausgewiesenen Aus- und Einzahlungen für Zinsen (TEUR 68) resultieren aus Zinszahlungen für die zur Zinssicherung abgeschlossener Zinsderivate.

3.7. Derivative Finanzinstrumente / Bewertungseinheiten

Für drei variabel zum 3-Monats-EURIBOR verzinsliche Darlehen bestehen zum 31.12.2019 Zinssicherungsgeschäfte zum Nennwert in Summe TEUR 3.180. Da sich die Zahlungsströme aus Grund- und Sicherungsgeschäften zeitlich und betragsmäßig entsprechen, wurden Bewertungseinheiten gemäß der Einfrierungsmethode gebildet.

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Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

Für den Zeitraum vom 30. Dezember 2011 bis 31. Dezember 2021 besteht ein Zinssicherungsgeschäft in Form einer Höchst- und Mindestsatzvereinbarung („Collar"). Ferner wurde im Geschäftsjahr 2012 ein Zinssicherungsgeschäft in Form eines Zinsswaps mit Vertragsbeginn 2. Juli 2012 und einer Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2014 wurde ein Zinssicherungsgeschäft in Form eines Zinssatzswaps für den Zeitraum vom 1. Dezember 2014 bis 30. November 2029 geschlossen.

Der Abschluss des Geschäftes durch den Zweckverband erfolgte für die WRG gemäß Vereinbarung zum Abschluss von Zinsmanagementinstrumenten vom 8. Juni 2006 (letzte Fassung vom 6. Juni 2012 mit Nachtrag vom 1. November 2016).

Der Marktwert beträgt zum 31. Dezember 2019 TEUR -219.

4. Sonstige Angaben

4.1. Haftungsverhältnisse

Der Verband hat zu Gunsten seiner Tochtergesellschaft Ausfallbürgschaften in Höhe von TEUR 1.700 übernommen. Das Risiko einer Inanspruchnahme wird auf Grund der Geschäftstätigkeit der WRG als gering eingeschätzt.

4.2. Beschäftigungszahl

Während des Jahres 2019 sind keine hauptamtlichen Mitarbeiter beschäftigt.

4.3. Organe des Verbandes und Geschäftsleitung

Organe des Verbandes sind gemäß § 5 der Verbandssatzung die Verbandsversammlung und der Verbandsvorsitzende.

Die Verbandsversammlung besteht gemäß § 6 aus den Verbandsräten (Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden).

Im Berichtszeitraum wurde die Geschäftsleitung durch

 Herr Marco Müller, Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt Riesa (Verbandsvorsitzender),

 Herrn Dr. Sven Mißbach, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Großenhain (1. Stellvertretender Verbandsvorsitzender)

 Frau Dr. Anita Maaß, Bürgermeisterin der Stadt Lommatzsch (2. Stellvertretende Verbandsvorsitzende)

wahrgenommen.

Die Vertreter des Zweckverbandes erhielten in 2019 Aufwandsentschädigungen in Höhe von EUR 6.000,00.

Zum ehrenamtlichen Geschäftsführer war im Geschäftsjahr Herr Heiko Bollmann berufen.

145

Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV)

4.4. Angaben zu Unternehmen, an denen ein Anteilbesitz von 20 % oder mehr besteht

Höhe des Ergebnis des Anteils am Geschäftsjahres Kapital Eigenkapital 2019

% TEUR TEUR Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH, Riesa 96,62 41.766 121

Riesa, den 19. Mai 2020

Müller Bollmann Verbandsvorsitzender Geschäftsführer

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Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG)

1. Gesellschaftliche Verhältnisse Firma: Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH Sitz: Riesa Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Gesellschaftervertrag: Fassung des Gesellschaftervertrages vom 15. Februar 2002, zuletzt geändert mit notarieller Beurkundung vom 27. Juni 2016

Gegenstand des Gegenstand des Unternehmens ist die Gewinnung, die Aufbereitung und die Unternehmens: Weiterleitung von Wasser sowie alle mit der Wasserversorgung im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen; die Ableitung und Behandlung von Abwasser sowie alle mit der Abwasserbeseitigung im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen. Dazu errichtet, unterhält und betreibt die Gesellschaft die hierzu erforderlichen Anlagen und hält das Know-how vor. Geschäftsjahr: Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Stammkapital: EUR 4.140.000,00 Die Stammeinlagen sind in voller Höhe geleistet.

Beteiligungsverhältnisse: Beteiligungs- Beteiligungs- 31.12.2019 31.12.2018 quote quote EUR EUR % % Regionaler Zweckverband kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain, Riesa 4.000.000 96,62 4.000.000 96,62 Gemeinde Ebersbach 100.000 2,41 100.000 2,41 Gemeinde Thiendorf 40.000 0,97 40.000 0,97 4.140.000 100,00 4.140.000 100,00

Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat bestand im Berichtjahr aus fünf Personen.

- Herr Marco Müller, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Riesa (Vorsitzender) - Herr Dr. Sven Mißbach, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Großenhain (stellvertretender Vorsitzender) - Frau Dr. Anita Maaß, Bürgermeisterin der Stadt Lommatzsch - Herr Dirk Mocker, Bürgermeister der Gemeinde Thiendorf - Herr Gerd Barthold, Bürgermeister der Gemeinde Nünchritz

Geschäftsführer: Heiko Bollmann, Dresden Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Abschlussprüfer: Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

147

Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG) Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 4.140.000,00 4.140.000,00 Entgeltlich erworbene Nutzungsrechte und Software 2.741.822,30 2.627.054,13 II. Kapitalrücklage 36.643.131,62 36.643.131,62 II. Sachanlagen III. Bilanzgewinn 861.653,89 701.085,04 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte IV. Jahresüberschuss 121.248,94 160.568,85 mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 2.552.204,36 2.571.452,55 41.766.034,45 41.644.785,51 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte B. Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse ohne Bauten 46.041,97 46.041,97 zur Finanzierung des Anlagevermögens 4.941.697,17 4.905.135,06 3. Wassergewinnungsanlagen 7.906.505,79 8.209.959,69 4. Wasserverteilungsanlagen 42.596.601,37 42.947.006,24 C. Rückstellungen Andere Anlagen, Betriebs- und 5. Geschäftsausstattung 676.531,89 669.552,95 1. Steuerrückstellungen 32.829,21 12.624,58 6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 534.283,43 299.164,49 2. Sonstige Rückstellungen 1.303.397,97 740.466,03 54.312.168,81 54.743.177,89 1.336.227,18 753.090,61 D. Verbindlichkeiten B. Umlaufvermögen 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 971.664,60 1.706.563,68 I. Vorräte 2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 13.071.941,76 13.596.591,11 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 220.727,37 197.830,58 3. Sonstige Verbindlichkeiten 401.382,23 284.133,14 - davon aus Steuern EUR 44.945,92 II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände (i. Vj. EUR 43.502,17) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1. Ford. aus Lieferungen und Leistungen 2.382.827,78 2.336.976,96 EUR 846,25 (i. Vj. EUR 1.610,71)

2. Forderungen gegen Gesellschafter 120.401,60 133.757,62 14.444.988,59 15.587.287,93

3. Sonstige Vermögensgegenstände 180.311,29 245.583,42

2.683.540,67 2.716.318,00

III. Guthaben bei Kreditinstituten 2.514.434,01 2.590.179,13 C. Rechnungsabgrenzungsposten 16.254,20 15.739,38

62.488.947,36 62.890.299,11 62.488.947,39 62.890.299,11

148 Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG)

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2019

2019 2018 Euro Euro 1. Umsatzerlöse 12.606.501,53 12.304.180,78 2. Andere aktivierte Eigenleistungen 311.923,40 192.929,65 3. Sonstige betriebliche Erträge 203.227,43 189.913,85 13.121.652,36 12.687.024,28 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe 849.268,36 1.037.229,00 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.125.376,23 2.790.801,91 3.974.644,59 3.828.030,91 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 3.479.792,06 3.379.270,25 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 807.264,40 775.419,73 - davon für Altersversorgung EUR 126.941,06 (i.Vj. EUR 120.544,21) 4.287.056,46 4.154.689,98 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 3.250.743,09 3.159.293,66 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.263.632,96 1.266.332,79

345.575,26 278.676,94

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 739,95 27.355,73 9. sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 179.440,91 190.354,20 - davon an Gesellschafter: EUR 179.440,91 (i. Vj. EUR 190.354,20) 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -28.228,37 -62.142,65 -206.929,33 -100.855,82

11. Ergebnis nach Steuern 138.645,93 177.821,12

12. Sonstige Steuern 17.397,02 17.252,27

13. Jahresüberschuss 121.248,91 160.568,85

149 Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG)

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1 Geschäftsverlauf

Die wesentliche Aufgabe der Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG) ist die Gewinnung, die Aufbereitung und die Weiterleitung von Trinkwasser für die Einwohner der Mitglieder des Regionalen Zweckverbandes kommunale Wasserversorgung Riesa/Großenhain (RZV). Die WRG wurde im Jahr 2001 als 100%-ige Tochtergesellschaft gegründet und im Zusammenhang damit das operative Geschäft auf diese übertragen.

Zur Verbesserung der Vorsorgesicherheit wurden umfangreiche Maßnahmen im Bereich der Rohrnetzsanierung vorgenommen; Strecken mit hoher Rohrbruchanfälligkeit wurden ausgewechselt. Die Versorgungssicherheit im Verteilungssicherheit im Verteilungsnetz war im abgelaufenen Jahr bis auf kurzzeitige lokale Beeinträchtigungen gesichert. Die Schadenszahlen bewegten sich innerhalb des durchschnittlichen Niveaus der Vorjahre.

Zur Minimierung der technischen Risiken wie zum Beispiel von Anlagenausfällen und Störungen im Versorgungsnetz unternimmt die WRG großen Anstrengungen für die kontinuierliche Aufrechterhaltung bzw. Steigerung des Qualitätsniveaus in allen Unternehmensbereichen. Zum Management dieser Risiken wurde ein Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) im Geschäftsjahr 2018 eingeführt. Die Wirksamkeit des Systems wurde im Rahmen einer Prüfung bestätigt.

Die WRG betreibt seit 2015 ein gemäß DIN EN ISO 50001 erfolgreich zertifiziertes Energiemanagementsystem, das jährlich durch externe Auditoren überprüft wird. Damit wurde neben der Möglichkeit für eine Stromsteuererstattung auch die Voraussetzung geschaffen die Energieeffizienz zu verbessern und Energieeinsparungspotentiale im Betrieb der Anlagen auszuschöpfen. Im Geschäftsjahr 2018 wurde eine erneute Zertifizierung des Energiemanagementsystems erreicht.

Die Trinkwasserabgabenmenge ist mit 5.262 Tm³ gegenüber dem Vorjahr (5.349 Tm³) um 87 Tm³ (-1,6 %) leicht gesunken. Die Abnahme der Tarifkunden verzeichnet dabei einen Rückgang um 63 Tm³ (-1,6 %) und die Abnahme der Kunden mit Sonderpreisen beträgt 24 Tm³ (-1,6 %). Die Umsatzerlöse aus Trinkwasserverkauf erhöhten sich mit TEUR 1.484 gegenüber dem Vorjahr um 13,4 % aufgrund neuer Grundpreistarife.

In den letzten Jahren war in Sachsen und im Versorgungsgebiet eine Häufung extremer Wetterereignisse zu verzeichnen. Es lösten sich lang anhaltende Trockenperioden mit Zeiten hoher Niederschlagsmengen ab. In der Entwicklung der Wasserabgabe konnte somit speziell in Zeiten höherer Temperaturen eine gestiegene Abgabe in den Wasserwerken verzeichnet werden.

2 Investitionen und Instandhaltung

Das Gesamtinvestitionsvolumen 2019 ist mit TEUR 2.994 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 3.184) um TEUR 190 reduziert.

Bei den Investitionsentscheidungen lag der Schwerpunkt besonders bei der Verbesserung der Versorgungssicherheit sowie der Sicherung der Trinkwasserqualität. Auf das Sachanlagevermögen entfielen 94 % der Investitionssumme. Wesentliche Maßnahmen im Bereich der Wassergewinnung waren Fertigstellung des Ersatzneubaus des Hochbehälters Ponickau sowie des Vorlagebehälters im Wasserwerk Fichtenberg (TEUR 298) zu nennen. Zudem wurde der erste Teilabschnitt der Rohrwasserleitung zum Wasserwerk Schönfeld (TEUR 73) fertiggestellt. In das Versorgungsnetz wurden in 2019 insgesamt TEUR 1.464 investiert. Als wichtigste Maßnahmen wären die Förderleitung zum Gewerbegebiet Lommatzscher Straße in Riesa (TEUR 500), die Auswechslung der Versorgungs- bzw. Zuleitung zum Hochbehälter Lommatzsch (TEUR 301) sowie die Auswechslung der Versorgungsleitung in der Straße der Technik in Fichtenberg (TEUR 104) zu betrachten. Zur Verbesserung und Erweiterung der IT-Infrastruktur, des Prozessleitsystems und der Kommunikationstechnik wurden TEUR 178 investiert. Die Maßnahme Lagerneubau mit Sozialanbau und Freifläche auf dem Gelände des Wasserwerks in Riesa wurden fertiggestellt (TEUR 58).

Bei einem Versorgungsunternehmen, welches teilweise Leitungen mit einem Alter von mehr als 100 Jahren in Betrieb unterhält, kommt der Instandhaltung eine hohe Bedeutung bei. Planmäßig wird eine Größenordnung in der Auswechslung von einem Prozent des Gesamtrohrnetzes angestrebt. Mit einer Realisierung von 7,1 km, das entspricht 0,5 Prozent des Gesamtrohrnetzes, wurde diese Größe in 2019 nicht erreicht. 150

Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG)

3 Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein Jahresüberschuss von TEUR 121 (Vj. TEUR 161) erzielt.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres betrugen TEUR 12.606 und sind gegenüber dem vergleichbaren Wert des Vorjahres (TEUR 12.305) um TEUR 301 gestiegen. Begründet ist dieser Anstieg im Wesentlichen aus dem Anstieg der Erlöse aus Trinkwasserverkäufen.

Die Umsatzerlöse aus Trinkwasserverkauf erhöhten sich aufgrund neuer Tarifpreisstruktur für Tarifkunden gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.484 (+ 13,4 %). Der Anteil der Erlöse aus Grundpreisen beträgt TEUR 5.439 (Vj. TEUR 4.025), dies entspricht einem Anteil von 43,2 % (Vj. 36,3 %) an den Gesamterlösen aus Trinkwasserverkäufen.

Die Umsatzerlöse aus Nebenleistungen betrugen TEUR 203 (Vj. TEUR 234).

Die Umsatzerlöse aus Betriebsführung (TEUR 189; Vj. TEUR 188) sind zu Vorjahr nahezu unverändert. Die Erlöse aus Auflösung von Ertragszuschüssen (TEUR 143; Vj. TEUR 213) verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 70.

Die Nachkalkulation der Trinkwasserpreise für das Jahr 2019 führte zur Zuführung von Rückstellungen für Kostenüberdeckungen aus der Entgeltkalkulation für die Trinkwasserpreise in Höhe von TEUR 508 (Vj. Inanspruchnahme TEUR 575).

Der Materialaufwand liegt mit TEUR 3.975 um TEUR 147 über dem Niveau des Vorjahres (TEUR 3.828). Darunter sind Kosten für fremde Instandhaltung von TEUR 1.741 (Vj. TEUR 1.412), für Material TEUR 532 (Vj. TEUR 721), für Betriebsstoffe TEUR 313 (Vj. TEUR 124) für sonstige fremde Leistungen TEUR 780 (Vj. TEUR 733), für Strombezug TEUR 604 (Vj. TEUR 645) und für Fremdwasserbezug TEUR 187 (Vj. TEUR 193) zu verzeichnen. Im Verhältnis zur Betriebsleistung (Umsatzerlöse, aktivierte Eigenleistungen und sonstige Erträge ohne periodenfremde Bestandteile) beträgt die Materialaufwandsquote 30,8 % (Vj, 30,6 %).

Der Personalaufwand (TEUR 4.287; Vj. TEUR 4.155) hat sich im Wesentlichen aufgrund Tariferhöhung gemäß TV-V zum Vorjahr um TEUR 132 erhöht und ist im Verhältnis zur Betriebsleistung (ohne periodenfremde Erträge) gegenüber dem Vorjahrswert mit 33,2 % unverändert geblieben.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 1.264; Vj. TEUR 1.266) blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Den gestiegenen Aufwendungen für die IT-Infrastruktur stehen geringere Rechts- und Beratungskosten aufgrund der im Vorjahr eingestellten Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten bezüglich laufender Klageverfahren gegenüber.

4 Forschung und Entwicklung

Die Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH, Riesa, als Wasserversorger betreibt keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne, es sind hierzu keine weiteren Aufwendungen entstanden.

5 Finanz- und Vermögenslage

Dem Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von TEUR 3.568 und aus Finanzierungstätigkeit von TEUR -704 steht ein Finanzmittelabfluss von TEUR 2.940 für Investitionen gegenüber. Somit verringerte sich der Bestand an flüssigen Mitteln im Geschäftsjahr 2019 um TEUR 76 auf TEUR 2.514 zum Bilanzstichtag.

Die Liquidität war im Geschäftsjahr 2029 jederzeit gesichert.

Die Bilanzsumme der WRG hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 401 auf TEUR 62.489 verringert, während die Bilanzstruktur nahezu unverändert blieb. Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte weist den für ein Versorgungsunternehmen typischen hohen Anteil aus. Der Anteil an der Bilanzsumme von 91,3 % ist gegenüber dem Niveau des Vorjahres (91,2%) nahezu unverändert.

151

Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG)

Das Eigenkapital (TEUR 41.766) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 121 durch den erzielten Jahresüberschuss. Die Eigenkapitalquote (einschließlich Sonderposten für Zuwendungen und Zuschüsse zur Finanzierung des Anlagevermögens) steigt auf Grund der Erhöhung der Bilanzsumme zum Bilanzstichtag von 74,0 % auf 74,7 %.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter haben sich um TEUR 525 auf TEUR 13.072 verringert. Im Wesentlichen handelt es sich um Darlehensverbindlichkeiten.

6 Personal

Der Bestand an Angestellten, Arbeitern und Auszubildenden ist mit 75 Beschäftigten zum 31. Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahr um eine Arbeitskraft erhöht. Die Anzahl der Auszubildenden ist gegenüber dem Vorjahr um eins erhöht. Die Anzahl der Arbeiter und Angestellten ist unverändert.

Mit der Zunahme des Durchschnittalters der Beschäftigen steht die WRG vor der Herausforderung, trotz demographischem Wandel und erwartendem Mangel an Fachpersonal in den kommenden Jahren, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Die WRG hat durch Stärkung seiner Ausbildungsaktivitäten und weitere Profilierung in der Außendarstellung erste Schritte unternommen, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zum überwiegenden Teil mit der eigenen Ausbildung und den darauf aufbauenden Personalentwicklungsmaßnahmen zu decken.

7 Chancen und Risiken

Zur frühzeitigen Identifizierung der Risiken und der damit im Zusammenhang stehenden Auswirkungen auf die WRG hat die Geschäftsleitung ein Risikofrüherkennungssystem eingeführt. Die jeweils zuständigen Einheiten identifizieren, bewerten und melden Risiken entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung.

Die WRG führt überwiegend Aktivitäten im Bereich der Trinkwasserversorgung sowie damit zusammenhängender Dienstleistungen durch. Auf Grund der Branchensituation im Hauptbetätigungsfeld wird von sehr geringen und wenigen Risiken mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ausgegangen. Risiken bestehen in der dauerhaften Aufrechterhaltung der Qualität des Trinkwassers, da durch eventuell auftretende, nicht vorhersehbare Spurenstoffe Maßnahmen ergriffen werden müssen, die in der Kosten- und Finanzplanung nicht kalkuliert werden können.

So stellt die gegenwärtige Gütesituation des Rohwassers für das Wasserwerk Fichtenberg grundsätzlich ein Risiko für das Unternehmen dar, was zu weiter steigenden Kosten zur Trinkwasseraufbereitung führen könnte. Zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität wurden in Vorjahren Investitionen in Aktivkohlefilterstufen durchgeführt. Weiterhin wird mit der Erschließung der Brunnenfassung im Paußnitzer Elbbogen die Rohwasserförderung aus den gefährdeten Tiefbrunnen der sächsischen Brunnenfassung reduziert. In Zusammenarbeit mit den zuständigen staatlichen Stellen wird seit August 2008 erfolgreich an der Minimierung des Risikos gearbeitet.

Die Geschäftsführung wird die begonnenen Maßnahmen zur Sicherstellung der gesetzlichen Anforderungen an ein Risikomanagementsystem fortsetzen. Bereits identifizierte und analysierte Risiken werden in einem fortlaufenden Prozess dokumentiert und in die betrieblichen Abläufe integriert. Dieser Prozess wird als ein wesentliches Instrument zur Sicherstellung eines funktionierenden internen Kontrollsystems betrachtet.

Für drei variabel zum 3-Monats-Euribor verzinsliche Darlehen bestehen zum 31. Dezember 2019 Zinssicherungsgeschäfte zum Nennwert in Summe TEUR 3.180. Da sich die Zahlungsströme aus Grund- und Sicherungsgeschäft zeitlich und betragsmäßig entsprechen, wurden Bewertungseinheiten gemäß der Einfrierungsmethode gebildet. Der Marktwert der Zinssicherungsgeschäfte beträgt zum 31. Dezember 2019 TEUR -219.

Weitere Finanzinstrumente, die für die WRG möglicherweise eine Konzentration von Ausfall- und Liquiditätsverlusten bedeuten können, sind hauptsächlich Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Gesellschaft begegnet diesen Risiken durch eine effektive Liquiditätssteuerung und eines effektiven und zeitnahen Forderungsmanagement.

152

Wasserversorgung Riesa/Großenhain GmbH (WRG)

Die derzeit enorme Ungewissheit hinsichtlich der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus und dessen Folgen für die Haushalts- und Industriekunden der WRG erschwert eine genaue Prognose für die Beschaffungs- und Absatzmärkte. Sollte sich die Situation nach einigen Wochen nicht wieder normalisieren, können sich weitere Auswirkungen auf das Unternehmen sowie auf vor- und nachgelagerte Prozesse ergeben, die zum jetzigen Zeitpunkt weder in der Dauer noch in der Belastung abgeschätzt werden können. Die WRG beobachtet die Situation aufmerksam und ergreift entsprechende Maßnahmen. Unternehmensgefährdende Risiken sind derzeit nicht ersichtlich.

8 Ausblick

Für das kommende Geschäftsjahr wird weiterhin eine hohe Versorgungssicherheit mit Trinkwasser bei gleich bleibend hoher Trinkwasserqualität zu günstigen Preisen angestrebt. Wesentliche Maßnahme, neben der planmäßigen Instandhaltung, ist ein weiterhin gleichmäßiges Investitionsniveau von baulichen, maschinellen und elektrischen Anlagen im gesamten Prozess der Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers. Trotz des relativ geringen technischen Alters der Anlagen muss vorausschauend investiert werden, um die gewohnte Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu festigen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 gilt eine neue Tarifstruktur für die Tarifkunden. Nach über 8 Jahren konstanter Mengen- und Grundpreise konnten die gestiegenen Instandhaltungs- und Betriebskosten bei gleichzeitig sinkender Bevölkerung und Abnahmemengen nicht mehr kompensiert werden. Mit dem gewichteten Anstieg im Bereich der Grundpreise konnte über alle Kundensegmente eine näherungsweise gleichmäßige Belastung durch den Preisanstieg hergestellt werden.

Für die Wasserversorgung in der Region betreibt die WRG vier Wasserwerke. Mit den erfolgten Erschließungen neuer Brunnenfassungen sowie notwendiger Überarbeitungen aufgrund der nicht den aktuellen Rahmenbedingungen entsprechenden wasserrechtlicher Bewilligungen sind mehrere Trinkwasserschutzgebiete im Versorgungsgebiet neu zu deklarieren. Mit Ausweis weiterer Flächen zum Schutz des Grundwassers werden sich dauerhaft zusätzliche Aufwendungen für Ausgleichs- und Überwachungsmaßnahmen ergeben.

Das der Bevölkerung zur Verfügung gestellte Trinkwasser ist gekennzeichnet durch eine hohe Qualität. Um diesem Anspruch auch weiterhin zu entsprechen und den Wasserkreislauf zu schützen, werden weitergehende Maßnahmen in den Bereichen der Trinkwasserschutzgebiete angesetzt, z. B. über Kooperationen mit Agrarunternehmen.

Die digitale Entwicklung der Gesellschaft stellt zunehmend höhere Anforderungen an alle Unternehmensbereiche. Die WRG wird in den nächsten Geschäftsjahren zunehmend höhere Budgets zur Verfügung stellen, um Unternehmensprozesse digital abzubilden und auch im Außenauftritt eine benutzerfreundliche und moderne Kundeninformation zu pflegen.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft in 2020 hängt maßgeblich vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab und ist daher von einer hohen Unsicherheit und Volatilität geprägt. Die WRG geht nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass die Folgen der Corona-Pandemie die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft im Jahr 2020 nicht wesentlich beeinflussen wird.

Für das Geschäftsjahr 2020 wird ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 100 und für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von TEUR 118 bei Umsätzen in Höhe von TEUR 12.959 für 2020 und TEUR 13.045 für 2021 erwartet.

Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung abweichen.

Riesa, den 8. April 2020

Bollmann Geschäftsführer 153

Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

Anschrift: An der Kreuzkirche 6 Telefon: 03 51 / 43 835-12 01067 Dresden Fax: 03 51 / 43 835-13 E-Mail: [email protected] Internet: www.sksd.de

Gründung: Verbandssatzung vom 16. Dezember 1994

Rechtsform: Das Sächsische Kommunale Studieninstitut Dresden ist als Zweckverband eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sitz des Zweckverbandes ist Dresden.

Beitritt: Der Beitritt der Stadt Großenhain erfolgte zum 20. September 1994 (Beschluss 87/94).

Aufgaben und Zweck: Dem Sächsischen Kommunalen Studieninstitut Dresden obliegt die Aus- und Fortbildung vor allem der Beschäftigten der Verbandsmitglieder einschließlich der Abnahme der Prüfungen sowie die Vertretung der Kommunen in Fachgremien der Aus- und Weiterbildung. Das SKSD unterstützt die Verwaltungen in Landkreisen, Gemeinden, Zweckverbänden, Körperschaften und Stiftungen des öffentlichen und privaten Rechts in Fragen der Personal- und Organisationsentwicklung durch Beratung in personalwirtschaftlicher Hinsicht sowie durch Konzeption und Durchführung von Bildungsveranstaltungen. Das SKSD konzipiert entsprechend den jeweils aktuellen Entwicklungen für die Kommunen entsprechende Personalentwicklungs- und Schulungs- angebote. Es werden permanent neue Themen und Arbeitsformen zur Erweiterung des Angebotsspektrums entwickelt. Beteiligung der Stadt Großenhain 2019: Beteiligungsquote % 0,685 % Beteiligungsquote (Eigenkapitalspiegelmethode) 2.760,12 EUR Anteil Stimmrecht 1,887 % Stimmen 2 Umlage 1.366,57 EUR

Der Zweckverband Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden erhebt gemäß § 14 Abs. 1b) der Satzung des Zweckverbandes eine Umlage pro Verbandsmitglied. Die Gesamthöhe der Mitgliedsumlage wurde in der Hauptsatzung 2019 auf 199.380,00 EUR festgesetzt und wird auf die Gesamtzahl der Beschäftigten aller Mitglieder umgelegt. Grundlage für die Anzahl der Beschäftigten ist die Meldung an das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen, Stand 30. Juni 2016.

Gesamtzahl Beschäftigte aller Mitgliedsverwaltungen 18.675 (ohne AFG-Beschäftigte und Beschäftigte in Altersteilzeit während der Freistellungsphase) Beschäftigte Stadt Großenhain 128

Summe Gewinnabführung 0,00 EUR Summe Verlustabdeckung 0,00 EUR Summe aller gewährten sonstigen Vergünstigungen 0,00 EUR Summe Bürgschaften/Gewährleistungen 0,00 EUR

154

Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

Umlagen der Stadt Großenhain an den Zweckverband Kommunales Studieninstitut

2019 1.367 € 2018 1.256 € 1.468 € 2016 1.878 € 1.538 € 2014 1.216 € 958 € 2012 991 € 997 € 2010 956 € 913 € 2008 976 € 959 € 2006 1.217 € 1.233 € 2004 1.301 € 1.238 € 2002 1.276 € 1.784 € 2000 1.755 €

Verbandsversammlung

Jedes Mitglied des Zweckverbandes hat eine Stimme, Mitglieder mit mehr als 100 Beschäftigten haben zwei Stimmen, mit mehr als 200 Beschäftigten drei Stimmen, mit mehr als 500 Beschäftigten haben fünf Stimmen, mit mehr als 1.000 Beschäftigten zehn und mehr als 5.000 Beschäftigten zwanzig Stimmen.

Mitglieder des Zweckverbandes zum 31.12.2019

Landkreise Bautzen, Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Städte Altenberg, Bautzen, Brandis, Coswig, Landeshauptstadt Dresden, Görlitz, Großenhain, Großröhrsdorf, Heidenau, , Kamenz, Löbau, Lommatzsch, Neustadt in Sachsen, Niesky, Nossen, Radeberg, Radeburg, Rothenburg/O.L., Seifhennersdorf, Weißwasser Gemeinden Arnsdorf, Bobritzsch-Hilbersdorf, Dürrröhrsdorf-Dittersbach, Großpostwitz, Halsbrücke, Klipphausen, Markersdorf, Mittelherwigsdorf, Rietschen, Wachau Verwaltungs- verbände Am Klosterwasser, Weißer Schöps/Neiße

Kommunaler Versorgungsverband Sachsen Abwasserzweckverband Weißer Schöps

Verbandsvorsitzender Gerhard Lemm, Oberbürgermeister, Stadt Radeberg 1. Stellv. Vorsitzender Dr. Peter Lames, Beigeordneter, Landeshauptstadt Dresden 2. Stellv. Vorsitzender Peter Mühle, Bürgermeister, Stadt Neustadt in Sachsen

Verwaltungsrat Vorsitzender Gerhard Lemm, Oberbürgermeister, Stadt Radeberg Mitglieder Roland Dantz, Oberbürgermeister, Stadt Kamenz Marion Franz, Beigeordnete, Stadt Heidenau Dr. Peter Lames, Beigeordneter, Landeshauptstadt Dresden Peter Mühle, Bürgermeister, Stadt Neustadt in Sachsen Frank Neupold, Oberbürgermeister, Stadt Coswig

Geschäftsführerin Gesine Wilke Stv. Geschäftsführerin Dr. Brigitte Bader

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Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD) Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Kapitalrücklage 169.734,48 169.734,48 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und II. Gewinnvortrag 181.493,01 137.413,40 ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 62.186,00 49.200,00 III. Jahresüberschuss 51.469,35 44.079,61 II. Sachanlagen 1. andere Anlagen, Betriebs- u. B. Rückstellungen Geschäftsausstattung 42.377,00 20.491,00 1. sonstige Rückstellungen 53.811,80 51.817,08

B. Umlaufvermögen C. Verbindlichkeiten I. Ford. und sonst. Vermögensgegenstände 1. Verbindlichkeiten a. Lieferungen u. Leistungen 98.887,87 64.409,06 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1. Ford. a. Lieferungen u. Leistungen 44.799,64 53.092,03 EUR 98.887,87 (EUR 64.409,06) 2. sonstige Verbindlichkeiten 297,00 0,00 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2. Sonstige Vermögensgegenstände 14.366,37 14.341,22 EUR 297,00 (EUR 0,00) 99.184,87 64.409,06 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 125,00 (EUR 125,00) 59.166,01 67.433,25 D. Rechnungsabgrenzungsposten 755.491,35 609.509,59 II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.146.861,98 937.873,15

C. Rechnungsabgrenzungsposten 593,87 1.965,82

1.311.184,86 1.076.963,22 1.311.184,86 1.076.963,22

156 Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro

1. Umsatzerlöse 1.520.626,44 1.439.395,51

2. Gesamtleistung 1.520.626,44 1.439.395,51

3. sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 29,15 450,06 b) übrige sonstige betriebliche Erträge 199.380,00 199.409,15 189.613,43

4. Materialaufwand a) Aufwendungen für bezogene Leistungen -626.504,31 -604.215,12

5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -598.672,24 -568.389,04 b) soziale Abgaben u. Aufwendungen f. Altersvorsorgung und f. Unterstützung -125.850,44 -724.522,68 -119.755,35 - davon für Altersversorgung EUR 20.844,58 (EUR 19.532,73)

6. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -35.905,02 -16.167,38

7. sonstige betriebliche Aufwendungen a) Raumkosten -125.142,40 -130.425,47 b) Versicherungen, Beiträge und Abgaben -8.700,31 -8.464,21 c) Reparaturen und Instandhaltungen -31.986,34 -28.526,62 d) Werbe- und Reisekosten -32.140,63 -25.840,85 e) verschiedene betriebliche Aufwendungen -80.581,11 -84.112,86 f) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -15,00 -232,00 g) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen -3.848,53 -780,14 h) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen -1.837,41 -284.251,73 -229,31

8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.617,50 1.758,96

9. Ergebnis der gewöhnlichen 51.469,35 44.079,61 Geschäftstätigkeit

10. Jahresüberschuss 51.469,35 44.079,61

157 Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

Lagebericht des Sächsischen Kommunalen Studieninstitutes Dresden 2019

1. Wirtschaftliche Verhältnisse

1.1 Wirtschaftsplan Der Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2019 des Zweckverbandes Sächsisches Kommunales Studien- institut Dresden wurde durch die Verbandsversammlung am 20.09.2018 beschlossen. Die Bestätigung der Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung durch die Rechtsaufsichtsbehörde erfolgte am 01.11.2018. Die Haushaltssatzung wurde am 29.11.2018 öffentlich bekannt gemacht und lag mit dem Wirtschaftsplan vom 10.12.-18.12.2018 aus.

1.2 Jahresabschluss Die Rechtsgrundlagen für den Jahresabschluss finden sich in den §§ 24 bis 31 Sächsische Eigenbetriebs- verordnung (SächsEigBVO). Darüber hinaus finden für den Jahresabschluss die allgemeinen Vorschriften, die Ansatzvorschriften, die Vorschriften über die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bewer- tungsvorschriften und die Vorschriften über den Anhang für den Jahresabschluss im Dritten Buch des Han- delsgesetzbuches (HGB) Anwendung. Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 wurde aus den geführten Büchern entwickelt. Der Zweckverband Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden führt das Rechnungswesen mit der Software DATEV kommunal pro nach den Grundsätzen der doppelten kaufmännischen Buchführung. Die Bilanz ist in Kontoform aufgestellt und gemäß § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gemäß § 275 HGB gegliedert. Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit dem Modul Anlagen- buchhaltung der Software DATEV kommunal pro geführt. Den Abschreibungen lagen die Anschaffungs- und Herstellungskosten zugrunde. Es kann ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode Anwendung fin- den.

158

Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

2. Vermögens- und Finanzlage

31.12.2018 31.12.2019 Aktivseite in TEUR in TEUR Anlagevermögen 69,7 104,6 Umlaufvermögen 1.005,3 1.206,0 Rechnungsabgrenzungsposten 2,0 0,6 1.077,0 1.311,2

31.12.2018 31.12.2019 Passivseite in TEUR in TEUR Eigenkapital 351,2 402,7 Rückstellungen 51,9 53,8 Verbindlichkeiten 64,4 99,2 Rechnungsabgrenzungsposten 609,5 755,5 1.077,0 1.311,2

Der erzielte Jahresüberschuss in Höhe von 51,5 TEUR soll auf die laufende Rechnung vorgetragen werden.

31.12.2018 31.12.2019 3. Ertragslage in TEUR in TEUR Umsatzerlöse 1.439,4 1.520,6 sonstige ordentliche Erträge 190,1 199,4 Ordentliche Erträge 1.629,5 1.720,0 Materialaufwand 604,3 626,5 Personalaufwand 688,1 724,5 Abschreibungen 16,2 35,9 sonstige betriebliche Aufwendungen 278,6 284,3 sonstige Zinsen 1,8 2,6 Ergebnis der gewöhnlichen 44,1 51,5 Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss 44,1 51,5

Die Entgelte bilden die Haupteinnahmequelle des Institutes.

4. Kennzahlen 31.12.2018 31.12.2019

Vermögens- und Kapitalstruktur Eigenkapitalanteil 32,6 % 30,7 % Verhältnis Eigenkapital zur Bilanzsumme, der Wert sollte über 20% liegen Finanz- und Liquiditätsstruktur Anlagendeckung II 503,9 % 385,1 % Verhältnis Eigenkapital und Fremdkapital zum Anlage- vermögen, der Wert sollte über 100% liegen Liquidität 2. Grades 136,5 % 132,8 % Verhältnis flüssige Mittel und Forderungen zum kurz- fristigen Fremdkapital, der Wert sollte über 100% liegen 159

Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

Jahresbericht 2019: Schwerpunkte der Arbeit des SKSD A. Gremienarbeit auf Landes- und Bundesebene 1. Vertretung der Interessen der Mitglieder des Zweckverbandes in verwaltenden und durchfüh- renden Prüfungsausschüssen für gemeinsame Aufgaben Sachsen: - Verwaltungsfachwirt/-in, - Ausbildung der Ausbilder (AdA) und Qualifizierung der ausbild. Fachkräfte (QuadaF) - Verwaltungsfachangestellte/r, - Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement – stellvertretender Vorsitz. 2. Vorsitz im Berufsbildungsausschuss Sachsen (Arbeitgebervertretung): Vertretung der Interessen der Kommunen bei Gestaltung von Lehrplänen und Prüfungsordnungen nach BBiG 3. Leitung und Geschäftsführung des Bundesverbandes der Verwaltungsschulen und Studien- institute (BVSI): Bundesweite Bündelung von Fachfragen kommunaler Aus- und Fortbildung, Schwer-punkte 2019: Digitalisierung der Lehrgänge, Möglichkeiten und Grenzen der Vereinheitli- chung von Inhalten 4. Leitung und Geschäftsführung des KGSt-Arbeitskreises Kommunale Fortbildung: fachlicher Austausch zu aktuellen Themen, Benchmarking 5. AG „Zukunft der Ausbildung“ des Bundesverbandes (BVSI)/Tagung des BVSI Schwerpunkte 2019: 1. Initiative/Anregung zur Neuordnung des Ausbildungsberufes „Verwaltungsfachangestellte/r“ – „Weimarer Entschließung“ des BVSI vom November 2019 2. weitere zentrale Themen: - alternative Prüfungsmodelle, - Entwicklungen im Bereich E-Learning, - elektronische Gesetzestexte, - fachspezifische Zusatzausbildungen (z. B. Kommunale Ordnungsdienste) - Evaluation des 2014 einführten Berufsbildes des Kaufmanns/der Kauffrau für Büromanagement: Kooperation mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung 3. Fortführung der Implementierung des Kompetenzrahmenplanes zur Schaffung bundesweit einheitli- cher Standards für die AII-/VFW-Fortbildung als eine wesentliche Voraussetzung für die zukünftige Eingruppierung der Fortbildungsabschlüsse in DQR 6 (vergleichbar Bachelor), Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden auf Bundesebene sowie den zuständigen Stellen für die DQR- Akkreditierung B. SKSD-Publikationen 1. Sächsische Lehrbriefe in Zusammenarbeit mit dem Kommunal- und Schul-Verlag; bundesweiter Vertrieb durch den Verlag mit ISBN-Nummer; Adaption verschiedener länderspezifischer Lehrbriefe durch Bildungseinrichtungen anderer Bundesländer - Neuauflage 2019: Personalwesen - Weichenstellung für die Entwicklung eines neuen Lehrbriefes Einführung in das Recht/Methodik der Fallbearbeitung

2. Weiterentwicklung der verbindlichen Gesetzessammlung „Gesetzbuch24.de – Kauf- mann/Kauffrau für Büromanagement Sachsen“; in Zusammenarbeit mit dem Boorberg-Verlag und in Abstimmung mit der Landesdirektion Sachsen 3. VSV Sachsen: Vertretung der kommunalen Interessen in der Redaktionsgruppe 4. diverse Publikationen in der Fachpresse 160

Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

C. Geschäftstätigkeit

- Auszubildende und Fortbildungsteilnehmer des SKSD erreichten wieder gute Prüfungsergebnisse und gehörten mehrfach zu den Besten im sachsenweiten Vergleich.

- Folgende Aus- und Fortbildungslehrgänge wurden erfolgreich durchgeführt: - Dienstbegleitende Unterweisungen der Verwaltungsfachangestellten und Kaufleute für Büromanagement - Angestelltenlehrgang 0 – Kompaktlehrgang für Quereinsteiger/-innen - Angestelltenlehrgänge I zum/zur Kommunalfachangestellten (SKSD) - Vorbereitungslehrgänge auf die externe Teilnahme an der Verwaltungsfachangestelltenprüfung nach BBiG - Angestelltenlehrgänge II zum/zur Verwaltungsfachwirt/-in (Diplom SKSD) / Vorbereitungslehrgänge auf die Verwaltungsfachwirtprüfung nach BBiG - Zertifikatslehrgänge zum/zur Fachwirt/-in Bauverwaltung (SKSD) - Fortbildung zum/zur Kommunalen Bilanzbuchhalter/-in nach BBiG

- Die seit Oktober 2018 geltende Abschlussbezeichnung „Verwaltungsfachwirt (Diplom SKSD)/Verwaltungsfachwirt/-in (Diplom SKSD)“ ist ein Erfolg. Die Erfahrung belegt, dass durch die Re- form die Einordnung der Fortbildungsabschlüsse für Absolventen und Arbeitgeber deutlich verbessert wurde.

Investitionen erforderlich: - Ausstattung und Anpassung von Unterrichtstechnik, Einführung einer Lernplattform sowie weiterer Ange- bote

I Ausbildung 1. Drei Eignungstests organisiert (Vermessungstechniker, Verwaltungsfachangestellte und Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste) 2. Überarbeitung/Anpassung der Modelle der Dienstbegleitenden Unterweisung der Verwaltungsfach- angestellten (VFA) und Kaufleute für Büromanagement (KfB) aufgrund der durch Kultus geplanten Reform der Berufsschulzeiten; 436 Auszubildende nahmen an den Dienstbegleitenden Unterweisungen in den Ausbildungsberufen Verwaltungsfachangestellte/r und Kaufleute für Büromanagement in Dresden und Görlitz teil (1. bis 3. Ausbildungsjahr)

II Fortbildung 1. Serviceleistungen für Beschäftigte der Kommunen: Ausbau der Aus- und Fortbildungsberatung, Prü- fung der Voraussetzung einer Zulassung zu den Fortbildungsprüfungen 2. 255 Fortbildungsteilnehmende besuchten die dezentral in Bautzen, Dresden, Görlitz und Meißen durchgeführten Lehrveranstaltungen 3. Bachelor- und Master-Studiengänge als weiterführende Angebote nach dem erfolgreichen Abschluss der Angestelltenlehrgänge II zum/zur Verwaltungsfachwirt/-in (Diplom SKSD)

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Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

4. Angestelltenprüfungen I und II - 2 Sitzungen des Prüfungsausschusses SKSD - 21 A II- Prüfungsteilnehmer/-innen (Prüfungsabschluss), davon schlossen 18 Teilnehmende die Prü- fung erfolgreich ab, davon 4 mit dem Prädikat gut 5. Abschluss Zertifikatslehrgang zum/zur Fachwirt/-in Bauverwaltung (SKSD) 18 der 19 Teilnehmen- den des 2 Zertifikatslehrganges zum/zur Fachwirt/-in Bauverwaltung schlossen den Lehrgang erfolgreich mit einer Hausarbeit zu einem Thema der Bau-, Planungs- und Umweltverwaltung ab 6. Zentrale Zeugnisfeier des SKSD Die Absolventen und Absolventinnen der Angestelltenlehrgänge und des Zertifikatslehrganges zum/zur Fachwirt/-in Bauverwaltung (SKSD) erhielten ihre Zeugnisse bzw. Zertifikate in einer Feierstunde in Dresden, in deren die Leistungen und der Einsatz der Teil-nehmenden gewürdigt wurden.

III Weiterbildung

1. Alle Seminarbereiche wurden sehr gut nachgefragt und es konnten wieder mehr Anmeldungen als zum Vorjahr verzeichnet werden. 2. Weiterer Ausbau der Digitalisierung. 3. Monatliche Evaluierung aller relevanten Kennzahlen 4. Auswertung der Evaluationsbögen und schnelle Reaktion auf Änderungsanregungen

D. Service

1. SKSD-Infotag im Januar 2. Intensive telefonische Kundenbetreuung (insbesondere Fragen in Bezug auf Personal-entwicklung) 3. Vorortgespräche: Individuelle Beratung und Betreuung 4. Informationsveranstaltungen zu den Fortbildungslehrgängen sowie 5. Durchführung von Ausbildertreffen

E. Zweckverband

1. Der Jahresabschluss 2019 wurde nach § 18 SächsEigBG durch LISKA Treuhand GmbH geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. 2. Der Jahresabschluss 2019 wurde nach § 105 SächsGemO durch das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Meißen geprüft. 3. Gremiensitzungen 2019 Verbandsversammlung 19. September 2019 Verwaltungsrat 18. Juni 2019 Prüfungsausschuss 18. März und 9. Oktober 2019 4. Die Beitritte von 3 neuen Mitgliedern zum Zweckverband wurden vorbereitet und zum 1. Januar 2020 wirksam (Landkreise Görlitz und sowie Stadt Stolpen).

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Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

Beteiligungsquoten der Mitglieder per 31.12.2019 nach der Eigenkapitalspiegelmethode Eigenkapital SKSD per 31.12.2019: 402.696,84 €

Daten nach Prüfung des Jahresabschlusses Rechenweg Beteiligungsquote in EUR: Beschäftigte der Verwaltung / Anzahl Gesamtbeschäftigte x Eigenkapital Rechenweg Beteiligungsquote in %: Beteiligungsquote in EUR / Eigenkapital Beschäftigte Beteiligungs- Beteiligungs- Anzahl Anteil Nr. V Verwaltung lt. Stat.LA Umlage 2019 quote EUR quote % Stimmen Stimmrecht % 30.06.2017 31.12.2019 31.12.2019 2019 2019 1 Stadt Altenberg 165 1.761,59 € 3.557,96 € 0,884 2 1,887 2 Verwaltungsverband Am Klosterwasser 22 234,88 € 474,40 € 0,118 1 0,943 3 Gemeinde Arnsdorf 28 298,94 € 603,78 € 0,150 1 0,943 4 Landkreis Bautzen 1.974 21.075,03 € 42.566,19 € 10,570 10 9,434 5 Stadt Bautzen 466 4.975,16 € 10.048,55 € 2,495 3 2,830 6 Gemeinde Bobritzsch-Hilbersdorf 28 298,94 € 603,78 € 0,150 1 0,943 7 Stadt Brandis 85 907,49 € 1.832,89 € 0,455 1 0,943 8 Stadt Coswig 118 1.259,80 € 2.544,48 € 0,632 2 1,887 9 Landeshauptstadt Dresden 10.027 107.051,30 € 216.216,38 € 53,692 20 18,873 10 Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach 40 427,05 € 862,54 € 0,214 1 0,943 11 Stadt Görlitz 679 7.249,21 € 14.641,56 € 3,636 5 4,717 12 Stadt Großenhain 128 1.366,57 € 2.760,12 € 0,685 2 1,887 13 Gemeinde Großpostwitz 29 309,61 € 625,34 € 0,155 1 0,943 14 Stadt Großröhrsdorf 88 939,51 € 1.897,58 € 0,471 1 0,943 15 Gemeinde Halsbrücke 29 309,61 € 625,34 € 0,16 1 0,94 16 Stadt Heidenau 166 1.772,27 € 3.579,53 € 0,889 2 1,887 17 Stadt Hoyerswerda 319 3.405,74 € 6.878,73 € 1,708 3 2,830 18 Stadt Kamenz 174 1.857,68 € 3.752,03 € 0,932 2 1,887 19 Gemeinde Klipphausen 157 1.676,18 € 3.385,46 € 0,841 2 1,887 20 KVS 117 1.249,13 € 2.522,92 € 0,627 2 1,887 21 Stadt Löbau 172 1.836,32 € 3.708,91 € 0,921 2 1,887 22 Stadt Lommatzsch 70 747,34 € 1.509,44 € 0,375 1 0,943 23 Gemeinde Markersdorf 58 619,23 € 1.250,68 € 0,311 1 0,943 24 Landkreis Meißen 1.360 14.519,78 € 29.326,25 € 7,282 10 9,434

163/164 Sächsisches Kommunales Studieninstitut Dresden (SKSD)

Beteiligungsquoten der Mitglieder per 31.12.2019 nach der Eigenkapitalspiegelmethode Eigenkapital SKSD per 31.12.2019: 402.696,84 €

Daten nach Prüfung des Jahresabschlusses Rechenweg Beteiligungsquote in EUR: Beschäftigte der Verwaltung / Anzahl Gesamtbeschäftigte x Eigenkapital Rechenweg Beteiligungsquote in %: Beteiligungsquote in EUR / Eigenkapital Beschäftigte Beteiligungs- Beteiligungs- Anzahl Anteil Nr. V Verwaltung lt. Stat.LA Umlage 2019 quote EUR quote % Stimmen Stimmrecht % 30.06.2017 31.12.2019 31.12.2019 2019 2019 25 Gemeinde Mittelherwigsdorf 56 597,87 € 1.207,55 € 0,300 1 0,943 26 Stadt Neustadt in Sachsen 115 1.227,78 € 2.479,79 € 0,616 2 1,887 27 Stadt Niesky 108 1.153,04 € 2.328,85 € 0,578 2 1,887 28 Stadt Nossen 156 1.665,50 € 3.363,89 € 0,835 2 1,887 29 Stadt Radeberg 217 2.316,76 € 4.679,26 € 1,162 3 2,830 30 Stadt Radeburg 55 587,20 € 1.185,99 € 0,295 1 0,943 31 Gemeinde Rietschen 34 362,99 € 733,16 € 0,182 1 0,943 32 Stadt Rothenburg (O.L.) 67 715,31 € 1.444,75 € 0,359 1 0,943 33 Landkreis Sächs. Schweiz/Osterzgebirge 1.094 11.679,88 € 23.590,38 € 5,858 10 9,434 34 Stadt Seifhennersdorf 27 288,26 € 582,21 € 0,145 1 0,943 35 Gemeinde Wachau 35 373,67 € 754,72 € 0,187 1 0,943 36 Abwasserzweckverband Weißer Schöps 3 32,03 € 64,69 € 0,016 1 0,943 37 Verwaltungsverband Weißer Schöps/Neiße 32 341,64 € 690,03 € 0,171 1 0,943 38 Stadt Weißwasser 177 1.889,71 € 3.816,73 € 0,948 2 1,887 Summe 18.675 199.380,00 € 402.696,84 € 100,000 106 100,000

Stimmen: bis 100 1 Summe Gewinnabführung: 0,00 € 101-200 2 Summe Verlustabdeckung: 0,00 € 201-500 3 Summe aller gewährten sonst. Vergünstigungen: 0,00 € 501-1.000 5 Summe Bürgschaften/Gewährleistungen 0,00 € 1.001-5.000 10 über 5.000 20

163/164 Abwasserzweckverband „Röderaue“

Anschrift: Bürgermeister-Herklotz-Straße 2 OT Frauenhain 01609 Röderaue

Gründungsjahr: 1993

Rechtsform: Körperschaft des öffentlichen Rechts (Zweckverband)

Verbandsmitglieder: Gemeinde Röderaue Gemeinde Wülknitz Stadt Großenhain (Beteiligungshöhe: 37 %)

Finanzbeziehungen: 2019 in TEUR Leistungen des Zweckverbandes an die Stadt Gewinnabführung 0 Leistungen der Stadt an den Zweckverband Laufende Umlagen 0 Investive Umlagen 0 Übernommene Bürgschaften / sonstige Gewährleistungen 0 Sonstige Vergünstigungen 0 Sonstige Zuschüsse 0

Unternehmensgegenstand, Unternehmenszwecke: Er führt die Abwasserentsorgung als hoheitliche Aufgabe, im eigenen Namen (§ 46 SächsKomZG) im Verbandsgebiet (§ 3), auf der Grundlage des Sächsischen Wassergesetzes aus. Der Verband ist als Vollverband im Sinne des § 60 Abs. 3 SächsKomZG tätig. Er errichtet, unterhält und erneuert notwendige Anlagen und führt das anfallende Abwasser einer Reinigung zu.

Organe:

Verbandsversammlung:

Lothar Herklotz Verbandsvorsitzender

Hannes Clauß 1. stellv. Verbandsvorsitzender

Dr. Sven Mißbach Ordentliches Mitglied

Jörg Hauptvogel Ordentliches Mitglied (bis 07/2019)

Christian Guhlemann Ordentliches Mitglied (ab 08/2019)

Jonathan Pietzsch Ordentliches Mitglied (ab 08/2019) Stellvertreter von Chr. Guhlemann

Peter Tschäpe Ordentliches Mitglied

Kevin Hentschel Ordentliches Mitglied (ab 08/2019) Stellvertreter von P. Tschäpe

Kerstin Lauterbach Ordentliches Mitglied (bis 07/2019)

Jens Haupt Ordentliche Mitglied (ab 08/2019)

Mario Beger Ordentliches Mitglied (ab 08/2019) Stellvertreter von J. Haupt

165

Abwasserzweckverband „Röderaue“

Thomas Neumann Ordentliches Mitglied

Jürgen Winkler Ordentliches Mitglied (ab 08/2019) Stellvertreter von T. Neumann

Andreas Röhrborn Ordentliches Mitglied (bis 07/2019)

Ilona Polinski Ordentliches Mitglied (bis 07/2019) Stellvertreterin von A. Röhrborn

Uwe Seifert Ordentliches Mitglied (bis 07/2019)

Gerd Straßburger Ordentliches Mitglied (ab 08/2019)

Michaela Ausflug Ordentliches Mitglied (ab 08/2019) Stellvertreterin von G. Straßburger

Sven Bauer Ordentliches Mitglied (ab 08/2019)

Thomas Adam Ordentliches Mitglied (ab 08/2019) Stellvertreter von Stadt. Bauer

Verbandsvorsitzender:

Verbandsvorsitzender war im Wirtschaftsjahr 2019 unverändert Herr Lothar Herklotz, Bürgermeister der Gemeinde Röderaue.

Bezüge der Organe:

Der ehrenamtliche Verbandsvorsitzende und die Mitglieder der Verbandsversammlung erhielten im Wirtschaftsjahr 2019 Aufwandsentschädigungen in Höhe von T€ 1.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung:

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag 2019 (T€ 46) auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht:

Nach Abschluss des Wirtschaftsjahres 2019 ist im Zusammenhang durch die Corona-Pandemie kein personeller Engpass eingetreten. Es wurde ein Pandemieplan für den technischen Bereich erstellt. Als Handlungsgrundlage dient das „Handbuch Betriebliche Pandemieplanung“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

166

Abwasserzweckverband „Röderaue“

Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA 31.12.2019 31.12.2018 PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Kapitalrücklage 4.859.095,12 4.832.326,14 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche II. Gewinnrücklagen Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 60.018,00 45.271,00 2. geleistete Anzahlungen 5.283,60 4.188,80 1. andere Gewinnrücklagen 163.992,74 163.992,74 Summe immaterielle Vermögensgegenstände 65.301,60 49.459,80 Summe Gewinnrücklagen 163.992,74 163.992,74 II. Sachanlagen III. Verlustvortrag -233.745,65 -252.201,94 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf IV. Jahresfehlbetrag/-überschuss -46.756,79 18.456,29 fremden Grundstücken 63.451,03 63.243,03 2. Abwasserreinigungsanlagen 1.184.309,00 1.282.053,00 Summe Eigenkapital 4.742.585,42 4.762.573,23 3. Sonderbauwerke 601.179,00 606.346,00 B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 6.797.531,00 6.985.344,00 4. Abwassersammlungsanlagen 11.976.684,43 12.211.881,43 5. Andere Anlagen und BGA 26.797,45 30.589,45 C. Rückstellungen Summe Sachanlagen 13.852.420,91 14.194.112,91 Sonstige Rückstellungen 194.480,00 143.928,00 Summe Anlagevermögen 13.917.722,51 14.239.383,91 Summe Rückstellungen 194.480,00 143.928,00

B. Umlaufvermögen D. Verbindlichkeiten I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.561.915,02 2.477.901,60 1. Forderungen aus Lieferungen und 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34.855,68 16.404,54 Leistungen 62.962,13 74.836,48 2. Forderungen aus Abwasserbeiträgen 57.003,95 57.303,95 3. Sonstige Verbindlichkeiten 156.974,09 232.651,86 3. Sonstige Vermögensgegenstände 24.549,69 95.165,82 - davon aus Steuern in EUR: 3.185,55 (2.740,23) Summe Forderungen und sonstige Summe Verbindlichkeiten 2.753.744,79 2.726.958,00 Vermögensgegenstände 144.515,77 227.306,25 Kassenbestand, Guthaben bei II. 424.040,37 146.650,98 Kreditinstituten und Schecks Summe Umlaufvermögen 568.556,14 373.957,23 E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 762,57 C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.062,56 2.035,86 Summe AKTIVA 14.488.341,21 14.619.565,80 Summe PASSIVA 14.488.341,21 14.619.565,80

167 Abwasserzweckverband „Röderaue“

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

2019 2019 2018 Euro Euro Euro

1. Umsatzerlöse 1.016.201,83 975.718,92

2. sonstige betriebliche Erträge 214.347,73 222.839,20

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -85.115,04 -80.780,46 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -412.744,53 -347.875,16 Summe Materialaufwand -497.859,57 -428.655,62

4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -223.842,29 -216.126,98 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -53.180,64 -49.063,90 - davon für Altersversorgung in EUR: -8.695,67 ( -7.584,11) Summe Personalaufwand -277.022,93 -265.190,88

5. Abschreiben a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -397.447,75 -393.004,67 Summe Abschreibungen -397.447,75 -393.004,67

6. sonstige betriebliche Aufwendungen -89.922,59 -77.561,27

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 24,92 15,48

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.396,07 -15.000,14

9. Ergebnis nach Steuern -46.074,43 19.161,02

10. Sonstige Steuern -682,36 -704,73

11. Jahresfehlbetrag/-überschuss -46.756,79 18.456,29

168 Abwasserzweckverband „Röderaue“

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1. Geschäftsverlauf

1.1 Allgemeines

Der Abwasserzweckverband Röderaue (AZV) hat am 01.01.2010 die Wirtschaftsführung von der Kameralistik auf die kaufmännische Buchführung umgestellt. Die für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften finden entsprechende Anwendung.

1.2 Entsorgungsgebiete

Der AZV ist verantwortlich für die Beseitigung der Abwässer der Gemeinden Röderaue, Wülknitz sowie für die Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Zabeltitz der Stadt Großenhain.

Entsprechend Abwasserbeseitigungskonzept des Zweckverbandes erfolgt die Entsorgung des Abwassers der Gemeinden Röderaue und Wülknitz zentral. Dies betrifft auch die Ortsteile Zabeltitz, Treugeböhla, Strauch, Stroga und Görzig der Stadt Großenhain. Dauerhaft dezentral werden die Grundstücksbesitzer der Großenhainer OT Nasseböhla, Skäßchen, Skaup, Uebigau und Krauschütz das Abwasser beseitigen.

Der Verantwortungsbereich unterteilt sich in 6 Entsorgungsgebiete:  EG Röderaue / Zabeltitz  EG Wülknitz  EG Strauch  EG Stroga  EG Görzig  Dezentrale Entsorgung / TOK

1.3 Entwicklung der Abwassermengen

Entsorgungsgebiet 2004 2008 2012 2016 2018 2019

EG Rödaue / Zabeltitz 139.884 134.442 126.855 124.460 124.163 122.539 EG Görzig 11.800 11.161 10.987 10.848 11.643 11.549 EG Strauch 9.175 9.060 9.115 8.757 9.604 8.643 EG Stroga / Uebigau 4.695 4.899 4.621 4.712 4.705 5.138 EG Wülknitz 48.031 43.546 47.436 49.293 50.202 49.974 EG Dezentral / TOK 12.306 10.158 7.787 8.467 8.454 Verbandsgebiet gesamt 213.585 215.414 209.172 205.857 208.784 206.297

Die Abwassermengen in den Entsorgungsgebieten - zentraler Bereich - sind im Vergleich zum Vorjahr um 2.474 m³ (1,23 %) gesunken und haben sich in den letzten Jahren auf ein gleichbleibendes Maß eingepegelt.

Im dezentralen Bereich sind die eingeleiteten Abwassermengen gegenüber 2018 fast unverändert.

169

Abwasserzweckverband „Röderaue“

1.4 Investitionen

Im Wirtschaftsjahr 2019 erfolgten Investitionen in Höhe von 80.091,38 €.

Diese verteilen sich wie folgt:

Immaterielle Vermögensgegenstände 21.991 € Waasline-Gebührenabrechnung 3.650 € Digitalisierung Bestandspläne Koselitz

Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 2.428 € Strategiekonzept Niederschlagswasser 2.856 € Waasline-Auftragsbearbeitung/Grubenkataster

Grundstücke ohne Bauten 208 € Ländl. Neuordnung Koselitz

Abwasserreinigungsanlagen 4.100 € Lagercontainer KA Strauch 997 € Handseilwinde KA Lichtensee 2.433 € Schwimmschlammpumpe KA Strauch

Sonderbauwerke 255 € Wasserentnahmeabgabe Neubau HPW Streumen 4.151 € 2 St. Pumpen B0BQ-T01 0,75 kW u. 1,5 kW, B101, Frhn. 10.048 € 2 Stück Jung-Pumpen Multifree, PSD, PW Altpulsen 185 € Tauchpumpe „Alko“, KA Strauch 1.866 € Zählersäule u. Zubehör, PW „Am Bahnhof“ Wülknitz 12.378 € 2 x PW-Instandsetzung/Ausrüstung PW 1+2 B101, Frhn. 3.538 € Doppelpumpensteuerung PW Altpulsen 3.457 € Doppelpumpensteuerung PW Raden

Abwassersammlungsanlagen 2.156 € Hausanschluss, Zabeltitz, Am Friedhof

Betriebsausstattung/GWG 1.799 € Trommelmäher WM600BR 1.222 € 2 Stück Bürostühle TANGO 363 € Akku-Winkelschleifer Bosch

Die Abschreibungen des Wirtschaftsjahres 2019 betragen insgesamt 397.447,75 €.

1.5 Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Im Wirtschaftsjahr 2019 erfolgte keine Kreditaufnahme. Die Investitionen wurden aus vorhandenen Mitteln sowie Ertrags- und Kapitalzuschüssen finanziert.

Zum Stichtag 31.12.2019 hat der AZV Verbindlichkeiten aus Investitionsdarlehen in Höhe von 2.561.915,02 EUR. Im Jahr 2019 wurden 105,8 TEUR planmäßig getilgt. Kreditbeziehungen, Gewinnabführungen bzw. Kapitalzuführungen oder -entnahmen mit den Mitgliedsgemeinden bestanden nicht.

Ein bestehendes Darlehen wurde in 2019 zu sehr günstigen Konditionen umgeschuldet.

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Abwasserzweckverband „Röderaue“

1.6. Personal- und Sozialbereich

Der AZV beschäftigte zum Stichtag 31.12.2019 insgesamt 7 Arbeitnehmer (AN), davon 3 AN im Verwaltungsbereich mit einer Wochenarbeitszeit von 1 x 37 h und 2 x 30 h.

Im technischen Dienst sind drei Planstellen vorhanden mit je 38 Wochenstunden, davon sind aktuell 2 Planstellen besetzt. Die Vergütung der Beschäftigten laut Stellenplan erfolgt mit Beschluss der Verbandsversammlung vom 02.12.2014 seit 01.01.2015 gemäß dem TVöD.

Im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms waren im technischen Bereich 3 Aushilfskräfte eingesetzt. Für diese AN bekam der AZV von der ARGE Zuschüsse in Höhe von 21 TEUR. In einem Fall wurde die Förderung am 31.05.2019 und damit auch das Beschäftigungsverhältnis beendet. In einem anderen Fall wurde, trotz Ende der Förderung Anfang Dezember 2019, der AN weiterbeschäftigt.

Ein weiterer AN ist seit Februar 2017 (zum 31.05.2019 Aufhebungsvertrag) krankheitsbedingt ausgefallen.

Auf dem Gebiet Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutz traten keine besonderen Vorkommnisse auf.

1.7 Betrieb und Instandhaltung

Der Abwasserzweckverband Röderaue betreut 4 Kläranlagen, 49 Pumpwerke und 68 km Abwasserleitung. Die Kläranlagen befinden sich in Lichtensee, Strauch, Stroga und Görzig. Die Kläranlage in Lichtensee hat eine Kapazität von 3.500 EW, die Kläranlagen Strauch und Görzig von ja 400 EW und Stroga 170 EW.

Die Teilortskanalisationen in den Ortsteilen Nasseböhla, Skäßchen, Uebigau, Skaup und Krauschütz wurden alle vor 1990 verlegt und befinden sich in einem baulich schlechten Zustand. Eine Erneuerung kann nur mit gleichzeitigen Ausbau der Straße erfolgen, um Kosten für den Straßenaufbau einzusparen. Zur Aufrechterhaltung der Funktionstüchtigkeit werden je nach Notwendigkeit Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.

Entsprechend der Abwasserbeseitigungskonzeption des AZV Röderaue erfolgt die Abwasserbeseitigung in den OT Nasseböhla, Skäßchen, Uebigau, Skaup und Krauschütz dauerhaft dezentral. Deshalb mussten alle Grundstückseigentümer bis zum 31.12.2015 ihre eigene Abwasseranlage entsprechend der Kleinkläranlagenverordnung des Landes Sachsen neu errichten oder nachrüsten. Erlaubt sind auch abflusslose Gruben, wenn eine Dichtheitsprüfung mit Dichtheits- bzw. Druckprotokoll von einem Fachunternehmen vorliegt. Insgesamt betrifft das in unserm Verantwortungsbereich 236 Grundstücke.

Mit dem Stand vom 31.05.2020 entsprechen 4 Anlagen noch nicht den gesetzlichen Vorschriften. Trotz ständiger Mahnungen und Aufforderungen durch den Verband und der unteren Wasserbehörde des Landratsamtes Meißen konnte noch keine Anlagenmodernisierung erreicht werden.

Ein großes Problem der zentralen Abwasserbeseitigung ist die Zusammensetzung der Abwasserschmutzfracht. In den letzten Jahren häufen sich die Ausfälle der Pumpstationen und die Verstopfungen in den Freispiegelleitungen. Resultierend daraus kommt es zum Rückstau in der Kanalisation und zu Schäden im gesamten Abwassersystem, teils mit Überflutungen von Kelleranlagen im Privatbereich. Ursachen dafür ist die Unvernunft einiger Anlieger / Einleiter. In die öffentliche Kanalisation werden Sachen eingeleitet, welche niemals zum häuslichen Schmutzwasser gehören sollte, z.B. Feuchttücher, Kondome, Binden, Windeln, Tampons, neu: Mundschutz, Essensreste, Fette, Öle, Farben und vieles mehr.

Die jährlichen Wartungsarbeiten an den Pumpen wurden planmäßig, ohne besondere Vorkommnisse, von den beauftragten Firmen ausgeführt.

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Abwasserzweckverband „Röderaue“

2. Änderungen im Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte

Änderungen im Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte waren im Wirtschaftsjahr 2019 nicht zu verzeichnen.

3. Änderungen im Bestand, Leistungsfähigkeit und Ausnutzungsgrad der wichtigsten Anlagen

Im Wirtschaftsjahr 2019 wurden eine öffentliche und zwei beschränkte Ausschreibungen durch den Verband durchgeführt.

1. Öffentliche Ausschreibung über eVergabe, Vergabe 24 u.a.: Sanierung von Schmutzwasserschächten im Ortsteil Lichtensee der Gemeinde Wülknitz 2 Firmen haben ein Angebot abgegeben. Die Angebote wurden durch das Ingenieurbüro Richter und Weiß auf sachliche und rechnerische Richtigkeit geprüft. Das wirtschaftlichste Angebot hat die Firma Körner Rohr & Umwelt GmbH zu einem Preis von 29.020,83 EUR Brutto abgegeben. Die Leistung wurde in der Zeit vom 11.11. bis 29.11.2019 fachgerecht erbracht.

2. Beschränkte Ausschreibung Reinigung, 800 m Kanalinspektion + 25 Schächte, Zustandsanalyse im OT Wülknitz der Gemeinde Wüklnitz 6 Firmen wurden an der Ausschreibung beteiligt. 5 Firmen haben ein Angebot abgegeben. Die Angebote wurden von der Verwaltung des AZV auf sachliche und rechnerische Richtigkeit geprüft. Das wirtschaftlichste Angebot hat die Firma Kanal-Türpe Döben GmbH & Co. KG. 04668 Grimma, abgegeben. Angebotspreis: 3.403,40 EUR Brutto

3. Beschränkte Ausschreibung Instandsetzung von 1 Pumpwerk im OT Frauenhain der Gemeinde Röderaue 3 Firmen wurden an der Ausschreibung beteiligt. 2 Firmen haben ein Angebot abgegeben. Die Angebote wurden von der Verwaltung des AZV auf sachliche und rechnerische Richtigkeit geprüft. Das wirtschaftlichste Angebot hat die Firma PSD Pumpen-Service Deutschland GmbH, 01728 Bannewitz, abgegeben. Angebotspreis: 6.031,40 EUR Brutto

4. Stand der Anlagen im Bau und die geplanten Bauvorhaben

Im Jahr 2019 wurden alle Baumaßnahmen abgeschlossen. Für das Jahr 2020 ist der Neubau der Straßenentwässerung in der Ortsdurchfahrt Zabeltitz die größte Investition. Dieses Bauvorhaben ist eine Gemeinschaftsmaßnahme zusammen mit dem Landkreis Meißen und der Stadt Großenhain und soll 2021 beendet werden. Ein weiteres kostenintensives Vorhaben im Jahr 2020 ist die Klärschlammentsorgung aus dem Teich 1 der Kläranlage Görzig. Die öffentliche Ausschreibung und die Vergabe der Leistung sind zum Stand 31.05.2020 bereits erfolgt.

5. Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen

Ein Stammkapital wurde lt. Verbandssatzung nicht festgesetzt. In der Kapitalrücklage sind die bisher vereinnahmten Kapitalzuschüsse (AW-Beiträge), welche durch Änderung der Sächsischen Eigenbetriebsverordnung vom 20. Dezember 2011 der Kapitalrücklage zuzuführen sind, enthalten.

Entwicklung des Eigenkapitals: 01.01.2019 Veränderung 31.12.2019 EUR EUR EUR Kapitalrücklage 4.832.326,14 26.768,98 4.859.095,12 Gewinnrücklagen 163.992,74 0,00 163.992,74 Verlustvortrag -233.745,65 0,00 -233.745,65 Jahresfehlbetrag/-überschuss 0,00 -46.756,79 -46.756,79 Summe Eigenkapital 4.762.573,23 -19.987,81 4.742.585,42

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Abwasserzweckverband „Röderaue“

Kapitalrücklage:

Die Veränderung der Kapitalrücklage ergibt sich auf Grund von Zahlungen auf wertberichtigte Beitragsbescheide, Aufhebung von Stundungen und neu erlassenen Beitragsbescheiden.

Ergebnisverwendung:

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag 2019 (T€46) auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Auf- RST 01.01.2019 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2019 /Abzinsung Personalkosten 1.200,00 1.200,00 0,00 0,00 0,00 AW – Abgabe 16.00,00 16.000,00 0,00 1.000,00 1.000,00 Kostenüberdeckung 88.700,00 0,00 0,00 40.500,00 129.200,00 Teichberäumung 28.200,00 1.400,00 0,00 29.100,00 55.900,00 Jahresabschluss 7.828,00 7.828,00 0,00 6.400,00 6.400,00 Prozesskosten 2.000,00 0,00 0,00 0,00 20,00 1.980,00 Gesamt 143.928,00 26.428,00 0,00 77.000,00 20,00 194.480,00

Wichtige Kennzahlen zum 31.12. 2019:

Eigenkapitalquote (Eigenkapital * 100/Bilanzsumme) 79,6 % (einschl. Sonderposten)

Fremdkapitalquote (Fremdkapital * 100/Bilanzsumme) 20,4 %

Anlagendeckung II ((EK+FKL) * 100/AV) 101,3 % (einschl. Sonderposten)

Anlagenintensität (Anlagevermögen * 100/Bilanzsumme) 96,1 %

173

Abwasserzweckverband „Röderaue“

6. Entwicklung Umsatzerlöse / Betriebsleistung

Im Wirtschaftsjahr 2019 wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 46,7 T€ erzielt, der sich wie folgt auf die einzelnen Entsorgungsgebiete verteilt.

Kontenbezeichnung EG Röd./Zab. EG Wülknitz EG Görzig EG Strauch EG Stroga EG TOK dez. Entsorg. Gesamt

Umsatzerlöse 599.331,55 266.811,55 55.620,04 38.756,44 24.165,07 14.444,04 17.073,14 1.016.201,83 sonst. betriebliche Erträge 74.492,19 93.401,31 23.549,17 16.682,68 4.799,58 762,99 659,99 214.347,73

Materialaufwand -250.730,87 -158.077,65 -39.570,51 -19.768,53 -8.308,66 -7.735,71 -13.667,64 -497.859,57

Personalaufwand -163.849,16 -64.623,48 -15.058,92 -11.197,13 -6.436,43 -8.775,13 -7.082,68 277.022,93

Abschreibungen -174.033,38 -147.630,70 -33.646,34 -27.584,34 -13.530,43 -677,19 -345,37 -397.447,75 sonst betr. Aufwendungen -50.893,24 -21.873,03 -4.637,06 -5.198,35 -2.049,10 -2.328,91 -2.942,90 -89.922,59 sonst. Zinsen & ähnliche Erträge 4,92 0,00 0,00 0,00 20,00 0,00 0,00 24,92 sonst. Zinsen & ähnliche Aufw. -9.083,91 -2.303,38 -1.497,18 0,00 -1.511,60 0,00 0,00 -14.396,07

Ergebnis gew. Geschäftstätigk. 25.238,10 -34.295,38 -15.240,80 -8.309,23 -2.851,57 -4.310,09 -6.305,46 -46.074,43 sonstige Steuern -418,83 -159,26 -37,13 -27,61 -15,84 -21,61 -2,08 -682,36

Überschuss/Fehlbetrag p.a. 24.819,27 -34.454,64 -15.277,93 -8.336,84 -2.867,41 -4.331,70 -6.307,54 -46.756,79

Die Umsatzerlöse betrugen im Wirtschaftsjahr 2019 1.016 T€ einschl. mit der Einstellung der Kostenüberdeckung aus 2019 (-40 T€), mit der Auflösung aus der Nachkalkulation 2014 – 2016 (89 T€) und liegen mit 30 T€ unter dem geplanten Wert von 2019 (1.046 T€).

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Abwasserzweckverband „Röderaue“

7. Hinweise auf wesentliche Risiken bei der künftigen Entwicklung

Die demografische Entwicklung im Verbandsgebiet wird auch in den kommenden Jahren rückläufig sein. Dies bedeutet einen weiteren Rückgang der eingeleiteten Abwassermengen und der Einnahmen aus Abwassergebühren.

Perspektivisch werden sich die Kosten der Instandhaltung erheblich erhöhen, einerseits durch Preissteigerungen der Firmen, anderseits durch das steigende Alter der Anlagen. Ebenso ist absehbar, dass die Energiekosten steigen werden, u.a. durch die Auswirkungen der EEG-Umlage.

Als weiterer Punkt ist das Einleitentgelt für die Überleitung der Abwässer aus dem EG Röderaue/Zabeltitz in die Kläranlage Gröditz zu benennen. Hier laufen aktuell noch Verhandlungen, aber eine Erhöhung des Entgeltes ist unvermeidbar.

Negative Auswirkungen werden auch die Feststellungen des Staatlichen Rechnungsprüfungsamtes Wurzen im Zuge der Überörtlichen Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsprüfung der Jahre 2009 – 2017 in Bezug auf die Gebührenkalkulation, insbesondere für das EG Stroga, haben. Die Mittel zur Finanzierung von Anlagevermögen aus der DDR-Zeit für das EG Stroga i.H.v. 290,6 T€ waren nicht als Kapitalzuschuss und damit nicht als Abzugskapital in die jeweiligen Kalkulationen bei der Berechnung der kalkulatorischen Zinsen einzustellen.

8. Ausblick

In den kommenden Jahren liegt das Hauptaugenmerk auf Ersatzinvestitionen/Modernisierung vorhandener Anlagen/Anlagenteile.

Der Verband besitzt 49 Pumpwerke. Diese müssen anlagentechnisch erneuert werden. Einige Pumpen sind über 15 Jahre und länger alt. Ebenso sind die Führungsgestänge, Rückschlagklappen und Ventile durch das aggressive Medium in einem schlechten technischen Zustand.

Im Jahr 2020 wird die Erarbeitung einer Niederschlagswasserbeseitigungskonzeption sowie Berechnung und Einführung von Niederschlagswassergebühren fortgeführt. Die Firma KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland aus Dresden wurde für diese Leistung beauftragt.

Der AZV Röderaue beabsichtigt die Zusammenführung von 5 bestehenden Entsorgungsgebieten zu einer Einrichtung für die Schmutzwasserbeseitigung. Das betrifft die Entsorgungsgebiete:

 Zabeltitz / Röderaue  Wülknitz  Görzig  Strauch  Stroga

Das Entsorgungsgebiet TOK mit den Ortsteilen Skäßchen, Uebigau, Nasseböhla, Skaup und Krauschütz bleibt eine selbständige Einheit, da keine Abwasserbeiträge erhoben wurden. Durch diese Zusammenführung werden die Grundstückseigentümer und damit Abgabenschuldner einheitlich behandelt. Weiterhin wird der Verwaltungsaufwand übersichtlicher gestaltet, wie z.B. Gebührenabrechnung, Gebührenkalkulation, Wirtschaftsplan u.v.m. Aber auch im technischen Bereich sind vor allem die Ausgaben für die Unterhaltung der Abwasseranlagen besser und spezifischer planbar.

Im Vorfeld ist zu prüfen, ob eine Doppelbelastung der Grundstückseigentümer vorliegt. Dazu ist es notwendig, neben der Kalkulation der neuen Gebühr auch eine neue Globalberechnung zu erarbeiten (s. VV-BV-002/2020). Der AZV hat den RA Herrn Dossmann beauftragt, den Sachverhalt rechtlich zu prüfen und die Voraussetzungen für eine „gerechte einheitliche Gebühr“ aller Abgabenschuldner der 5 Entsorgungsgebiete aufzuzeigen.

175

Abwasserzweckverband „Röderaue“

Für die Folgejahre nach 2019 rechnen wir mit ausgeglichenen Jahresergebnissen. Die Liquidität wird auch künftig als gesichert eingeschätzt.

Die Stabilisierung der Gebühren im gesamten Verbandsgebiet auf einem sozial verträglichen Niveau hat in den kommenden Jahren oberste Priorität.

Röderaue, 7. Juli 2020

Lothar Herklotz Verbandsvorsitzender

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Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

Anschrift: Frauenhain Gröditz Straße 54 Telefon: 035263/6560 01609 Röderaue Fax: 035263/65629 E-Mail: [email protected] Gründungsjahr: 9. September 1993

Unternehmenszweck: Der Verband führt die Trinkwasserversorgung als hoheitliche Aufgabe im Verbandsgebiet auf der Grundlage des § 57 des Sächsischen Wassergesetzes aus. Finanzbeziehungen: 2019 in TEUR Leistungen des Zweckverbandes an die Stadt Gewinnabführung 0 Leistungen der Stadt an den Zweckverband Laufende Umlagen 0 Investive Umlagen 0 Übernommene Bürgschaften / sonstige Gewährleistungen 0 Sonstige Vergünstigungen 0 Sonstige Zuschüsse 0 Organe:

Verbandsvorsitzender: Lothar Herklotz, Bürgermeister der Gemeinde Röderaue

Geschäftsführer: Frank Schmidt, Röderaue

Stimmenanteile: Stadt Gröditz 1 Stimme Stadt Großenhain 1 Stimme Gemeinde Röderaue 1 Stimme

Vertreter Verbandsversammlung 2019:

- Jochen Reinicke, Bürgermeister der Stadt Gröditz, - Joachim Winkler, Vertreter der Stadt Gröditz bis 07/2019, - Antje Schumann, Vertreterin der Stadt Gröditz ab 08/2019, - Thomas Ackermann, Vertreter der Stadt Gröditz, - Lothar Herklotz, Bürgermeister der Gemeinde Röderaue, - Horst Ikert, Vertreter Gemeinde Röderaue, - Ilona Heinrich, Vertreterin der Gemeinde Röderaue bis 07/2019, - Mike Drießnack, Vertreter der Gemeinde Röderaue ab 08/2019, - Dr. Sven Mißbach, Oberbürgermeister der Stadt Großenhain, - Thomas Neumann, Vertreter der Stadt Großenhain bis 07/2019, - Harald Kühne, Vertreter der Stadt Großenhain bis 07/2019, - Jürgen Winkler, Vertreter der Stadt Großenhain ab 08/2019, - Jens Haupt, Vertreter der Stadt Großenhain ab 08/2019

Bezüge der Organe: Unter Inanspruchnahme der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe zu Bezügen des Geschäftsführers verzichtet.

Der ehrenamtliche Verbandsvorsitzende und die Mitglieder der Verbandsversammlung erhielten im Wirtschaftsjahr 2019 eine Aufwandsentschädigung in Höhe von TEUR 3.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung:

Der Verbandsvorsitzende schlägt vor, den Jahresgewinn in Höhe von EUR 31.519,78 in die allgemeine Rücklage einzustellen.

177

Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV) Bilanz zum 31.12.2019 AKTIVA 31.12.2019 31.12.2018 PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Rücklagen 1. Entgeltl. erworbene Konzessionen, Allgemeine Rücklage 4.864.098,21 4.763.948,22 gewerbl. Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. II. Gewinn Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten 10.678,00 25.814,00 Jahresgewinn 31.519,78 100.149,99 4.895.617,99 4.864.098,21 II. Sachanlagen B. Empfangene Ertragszuschüsse 1. Grst. u. grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- u. anderen Bauten 851.362,39 877.757,65 Hausanschlüsse 2.596,82 5.029,93 2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 30.865,51 30.865,51 C. Rückstellungen 3. Wassergewinnungs- und aufbereitungsanlagen 88.804,51 104.411,51 1. Steuerrückstellungen 0,00 1.400,00 4. Wasserverteilungsanlagen 1.745.090,95 1.847.722,20 2. Sonstige Rückstellungen 47.200,00 59.600,00 5. Andere Anlagen und BGA 66.399,14 61.829,14 47.200,00 61.000,00 6. Geleistete Anzahl. u. Anlagen im Bau 3.439,06 890,93 D. Verbindlichkeiten 2.785.961,56 2.923.476,94 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 50.254,16 27.934,47 2.796.639,56 2.949.290,94 2. Sonstige Verbindlichkeiten 104.921,31 76.804,30 - davon aus Steuern: EUR 25.818,22 (Vorjahr: B. Umlaufvermögen EUR 11.409,64) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: I. Vorräte EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 52.048,97 53.156,73 155.175,47 104.738,77 II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 80.383,71 101.786,71

2. Sonstige Vermögensgegenstände 33.787,55 7.469,86 114.171,26 109.256,57 III. Guthaben bei Kreditinstituten 2.131.527,44 1.918.415,94 2.297.747,67 2.080.829,24

C. Rechnungsabgrenzungsposten 6.203,05 4.746,73 5.100.590,28 5.034.866,91 5.100.590,28 5.034.866,91

178 Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 2019 2018 Euro Euro Euro 1. Umsatzerlöse 1.262.137,82 1.418.180,12

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 6.701,10 6.925,00

3. Sonstige betriebliche Erträge 25.443,60 8.541,77 1.294.282,52 1.433.646,89 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe -138.713,43 -138.139,53 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -159.430,39 -228.666,07 -298.143,82 -366.805,60 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -473.869,34 -447.934,48 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -110.229,73 -100.929,41 - davon für Altersversorgung: EUR 17.710,27 (Vorjahr: EUR 14.014,94) -584.099,07 -548.863,89 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -216.685,56 -204.003,43

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -143.991,81 -169.085,13

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 4,93

9. Ergebnis vor Steuern 51.362,26 144.893,77

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -14.326,82 -39.397,82

11. Ergebnis nach Steuern 37.035,44 105.495,95

12. Sonstige Steuern -5.515,66 -5.345,96

13. Jahresgewinn 31.519,78 100.149,99

179 Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

Lagebericht für das Wirtschaftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019

1. Geschäftsverlauf

1.1 Versorgungsgebiet

Der Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz" (TWZV) versorgt die Stadt Gröditz, die Gemeinden Röderaue, die ehemalige Gemeinde Zabeltitz (zum 1. Januar 2010 mit allen Ortsteilen der Stadt Großenhain beigetreten) und die ehemalige Gemeinde Nauwalde (zum 1. Januar 2013 mit allen Ortsteilen der Stadt Gröditz beigetreten) mit Trinkwasser.

Außerhalb des Verbandsgebietes versorgt der TWZV den Ortsteil Adelsdorf (Gemeinde Lampertswalde) sowie die Ortsteile Prösen und Stolzenhain (Gemeinde Röderland/ Brandenburg).

1.2 Wasserversorgung

1.2.1 Deckung des Trinkwasserbedarfs

Zur Deckung des Trinkwasserbedarfs im Verbandsgebiet betreibt der TWZV das Wasserwerk Frauenhain.

Der benachbarte Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda versorgt den Ortsteil Schweinfurth mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Oschätzchen.

Der durchschnittliche Versorgungsdruck im Verbandsgebiet beträgt 3,0 bar und ist für das ländliche ebene Territorium ausreichend bemessen. Im gesamten Wirtschaftsjahr 2018 erfolgte die Versorgung unserer Kunden quantitativ und qualitativ ohne Beanstandungen.

1.2.2 Umsatzentwicklung

Der TWZV versorgte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr ca. 3.590 Abnehmer mit Trinkwasser. Der Anschlussgrad im Verbandsgebiet liegt bei 99,9 %.

Es wurden 592.546 m³ (Vorjahr: 608.802 m³) Trinkwasser geliefert. Davon an Verbandsmitglieder 473.210 m³ (Vorjahr: 490.237 m³) und an Abnehmer außerhalb des Verbandsgebietes 119.336 m³ (Vorjahr: 118.565 m³).

TW-Menge 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Gröditz 236.479 m³ 238.731 m³ 241.635 m³ 233.997 m³ 239.899 m³ 237.063 m³ Röderaue 90.993 m³ 90.849 m³ 89.929 m³ 88.591 m³ 89.549 m³ 86.824 m³ GRH-Zabeltitz 80.979 m³ 84.717 m³ 82.807 m³ 83.674 m³ 89.447 m³ 89.683 m³ Nauwalde 32.490 m³ 32.924 m³ 32.802 m³ 31.493 m³ 33.516 m³ 33.010 m³ Verkauf Dritte 109.734 m³ 112.236 m³ 119.891 m³ 111.349 m³ 118.565 m³ 119.336 m³ Monatskunden 45.362 m³ 59.645 m³ 35.569 m³ 37.674 m³ 36.331 m³ 25.639 m³ Sonstige 1.054 m³ 979 m³ 760 m³ 877 m³ 1.495 m³ 991 m³ Gesamt 597.091 m3 620.081 m³ 603.393 m³ 587.655 m³ 608.802 m³ 592.546 m³

In den Mitgliedsgemeinden ist der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht gestiegen. Im Bereich der Monatskunden ist die Verbrauchsmenge um ca. 10 Tm³ zurückgegangen. Bei den Abnehmern außerhalb des Verbandsgebietes ist die Verbrauchsmenge leicht angestiegen.

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Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

Einwohner 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Gröditz 6.496 6.380 6.334 6.198 6.163 6.096 Röderaue 2.795 2.770 2.728 2.708 2.663 2.626 GRH-Zabeltitz 2.600 2.602 2.571 2.597 2.578 2.605 OT Nauwalde 995 999 992 977 987 977 Gesamt 12.886 12.751 12.625 12.480 12.391 12.304

Die Entwicklung der Einwohnerzahl im Verbandsgebiet ist weiterhin rückläufig.

1.3 Investitionen Im Wirtschaftsjahr waren Investitionen i. H. v. 220 TEUR geplant, davon wurden 82 TEUR realisiert. Diese verteilen sich wie folgt:

Immaterielle Vermögensgegenstände 7.053 EUR – GIS

Grunderwerb 2.922 EUR – Station Strauch

Wasserverteilungsanlagen 5.032 EUR – Erschließung Wohngebiet Frauenhain Nord II 5.409 EUR – Herstellung von Hausanschlussleitungen 31.262 EUR – Wasserzähler und Zählerfernauslesung

Betriebsausstattung/GWG 16.680 EUR – Ersatzbeschaffung Kastenwagen 10.595 EUR – Werkzeuge und Geräte

Anlagen im Bau 3.439 EUR – Herstellung von Hausanschlussleitungen

Die Abschreibungen des Wirtschaftsjahres 2019 betragen insgesamt 216.686 EUR (Vorjahr: 204.003 EUR).

1.4 Finanzierungsmaßnahmen bzw. –vorhaben

Die im Wirtschaftsjahr 2019 durchgeführten Investitionsmaßnahmen konnten vollständig aus dem laufenden Cashflow finanziert werden.

Die liquiden Mittel haben zum 31. Dezember 2019 einen Bestand von 2.131.527 EUR (Vorjahr: 1.918.416 EUR).

Die Fristigkeitenstrukturen sind zum Bilanzstichtag durch Überdeckungen gekennzeichnet. Wie bereits im Vorjahr ist das langfristig gebundene Vermögen durch Eigenmittel und langfristige Fremdmittel finanziert.

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Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

1.5. Personal- und Sozialbereich

In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz waren im Wirtschaftsjahr 2019 keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen.

Personalaufwand

Der Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz" hatte zum Stichtag 31. Dezember 2019 insgesamt 11 Arbeitnehmer und einen Auszubildenden. Davon entfallen auf den gewerblichen Bereich 7 Arbeitnehmer.

Personalaufwand 2019 2018 EUR EUR Löhne und Gehälter 473.869,34 447.934,48 Soz. Abg. u. Aufw. f. d. AV 110.229,73 100.929,41 Gesamt 584.099,07 548.863,89

Der Auszubildende wurde mit Wirkung vom 6. Juli 2019 als vollbeschäftigter Mitarbeiter in den technischen Bereich übernommen. Ein Mitarbeiter des technischen Bereiches fiel aufgrund eines Unfalls im privaten Bereich für ca. sechs Monate aus. eingestellt.

1.6 Sonstige wichtige Vorgänge des Wirtschaftsjahres

1.6.1 Betrieb und Instandhaltung

Für den Betrieb und die planmäßige Instandhaltung der wasserwirtschaftlichen Anlagen im Verbandsgebiet wurden 282.115 EUR (Vorjahr: 358.069 EUR) aufgewendet.

Davon entfallen 138.713 EUR (Vorjahr: 138.140 EUR) auf die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und 143.402 EUR (Vorjahr: 219.929 EUR) auf den Aufwand für bezogene Leistungen.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten u. a. den Materialaufwand für die Erneuerung des Wasserversorgungsnetzes (57.017 EUR), die Energiekosten des Wasserwerkes (31.730 EUR) und die Materialkosten der Wasseraufbereitung (48.218 EUR). Die Tiefbaukosten für Erneuerungsmaßnahmen der Wasserversorgungsanlagen und die Laborkosten sind im Gesamtbetrag der Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten.

Der Planansatz (345.750 EUR) für Betrieb und Instandhaltung wurde um ca. 47.600 EUR unterschritten.

Mit den für die Instandhaltung zur Verfügung stehenden Mitteln wurden u.a.

- die Erneuerung des Ortsnetzes Nauwalde abgeschlossen, - die Erneuerung der TWVL in Gröditz, Neue Kolonie, begonnen, - die Erneuerung der TWVL in Gröditz, Lessingstraße 1, 3, 5 ausgeführt, - die Erneuerung der TWVL zwischen Nauwalde und Spansberg abgeschlossen.

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Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

1.6.2 Anschlusswesen

Im Wirtschaftsjahr 2019 wurden im Verbandsgebiet 9 Hausanschlüsse erstmalig hergestellt und 10 Hausanschlüsse erneuert. 3 Hausanschlüsse wurde zeitweilig stillgelegt.

Diese verteilen sich wie folgt auf die Mitgliedsgemeinden:

Herstellung Erneuerung Endgültige Zeitweilige Wieder- Stadt/Gemeinde HA HA Stilllegungen Stilllegungen inbetriebnahme Gröditz 2 7 3 1 - GRH-Zabeltitz 4 - 1 2 - Röderaue 2 2 1 - - Nauwalde 1 1 - - -

Es wurden 580 Wasserzähler turnusmäßig gewechselt.

1.6.3 Geografisches Informationssystem

Die Digitalisierung der im Ortsteil Nauwalde erneuerten Trinkwaserversorgungsleitungen (ca. 1,5 km) wurden abgeschlossen. Im Versorgungsbereich Gröditz wurden weitere Versorgungsleitungen digital erfasst.

2. Änderungen in Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte

Der Trinkwasserzweckverband leistete im Jahr 2019 keine Entschädigungszahlungen für die Gewährung von Leitungsrechten.

3. Änderungen in Bestand, Leistungsfähigkeit und Ausnutzungsgrad der wichtigsten Anlagen

Im Betrachtungszeitraum waren keine wesentlichen Veränderungen im Bestand der Verbandsanlagen zu verzeichnen. Die Leistungsfähigkeit und der Ausnutzungsgrad der Verbandsanlagen im Wirtschaftsjahr 2019 sind verglichen mit den Ergebnissen der vorangegangenen Wirtschaftsjahre konstant.

4. Stand der Anlagen im Bau und die geplanten Bauvorhaben

In dieser Bilanzposition sind in der Herstellung befindliche Hausanschlüsse erfasst.

5. Entwicklung des Eigenkapitals und der Rückstellungen

Ein Stammkapital wurde lt. Verbandssatzung nicht festgesetzt.

Der Jahresgewinn des Wirtschaftsjahres 2018 in Höhe von 100.150 EUR wurde durch Beschluss der Verbandsversammlung der allgemeinen Rücklage zugeführt. Die Rücklage dient der Finanzierung von Investitionen.

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Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

Wichtige Kennzahlen zum 31. Dezember 2019 (Vorjahr):

Eigenkapitalquote (Eigenkapital*100/Bilanzsumme) 96,0 % ( 96,7 %) Fremdkapitalquote (Fremdkapital*100/Bilanzsumme) 4,0 % ( 3,3 %) Anlagendeckung II ((EK+FKL)*100/AV) 176,1 % (165,1 %) Anlagenintensität (Anlagevermögen*100/Bilanzsumme) 54,8 % ( 58,6 %)

Ergebnisverwendung:

Der Gewinn wird der allgemeinen Rücklage zugeführt und dient der Finanzierung künftiger Investitionen.

a) Steuerrückstellungen:

Stand Stand Grund Verbrauch Auflösung Zuführung 01.01.2019 31.12.2019

EUR EUR EUR EUR EUR

Gewerbesteuer 100,00 97,20 2,80 0,00 0,00

Körperschaftssteuer und 1.300,00 1.300,00 0,00 0,00 0,00 Soli.-zuschlag

Latente Steuern 0,00 0,00 0,00 00,00 0,00

Gesamt: 1.400,00 1.397,20 2,80 0,00 0,00

b) sonstige Rückstellungen:

Stand Auf-/Ab- Stand Grund Verbrauch Auflösung Zuführung 01.01.2019 zinsung 31.12.2019

EUR EUR EUR EUR EUR EUR Gebührenausgleichs- 0,00 0,00 0,00 14.900,00 0,00 14.900,00 verpflichtung

Aufwand 35.400,00 13.389,20 16.110,80 0,00 0,00 5.900,00 (ausstehende RN)

Wassernutzungsentgel 10.100,00 10.100,00 0,00 9.900,00 0,00 9.900,00 t

Abschluss- u. 7.700,00 7.700,00 0,00 7.700,00 0,00 7.700,00 Prüfungskosten

Urlaubsrückstellung 0,00 0,00 0,00 2.300,00 0,00 2.300,00

Sonstige 500,00 500,00 0,00 700,00 0,00 700,0 Rückstellungen

Urlaubsrückstellung 860,00 860,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Archivkosten 5.900,00 0,00 100,00 0,00 0,00 5.800,00

Gesamt: 59.600,00 31.689,20 16.210,80 35.500,00 0,00 47.200,00

184

Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

6. Entwicklung Umsatzerlöse/Betriebsleistung

2019 2018 m³ EUR m³ EUR Verkaufte Menge 592.546 608.802

Mengengebühr 819.287,06 842.860,30

Grundgebühr 378.670,44 377.360,91

Gebührenausgleichsverpflichtung -14.900,00 108.234,42

Umsatzerlöse auf 1.183.057,50 1.328.455,63 Hauptleistungen

Sonstige Erlöse (19 %) 10.541,85 14.342,99

Sonstige Erlöse (ohne Ust.) 9.070,44 13.107,95

Erlöse (7 % und 19 %) 57.034,92 58.639,59

Auflösung Ertragszuschüsse 2.433,11 3.633,96

Umsatzerlöse nach Verrechnung 1.262.137,82 1.418.180,12 der Kostenüberdeckung

Aktivierte Eigenleistungen 6.701,10 6.925,00

Sonstige Erträge 25.443,60 8.541,77

Betriebsleistung: 1.294.282,52 1.433.646,89

Die Einnahmen aus der Mengengebühr sind gegenüber dem Vorjahr um ca. 23,5 TEUR gesunken. Die Einnahmen liegen ca. 13 TEUR unter dem Planansatz.

Mittelfristig kann die Entwicklung der im Bereich Wasserversorgung erzielten Umsatzerlöse als stabil bezeichnet werden. Auch in den folgenden Wirtschaftsjahren sind keine gravierenden Änderungen zu erwarten.

7. Hinweise auf wesentliche Risiken bei der künftigen Entwicklung

Aufgrund der speziellen Branchengegebenheiten in der Wasserversorgung, dem kommunal geprägten Kundenkreis sowie der Rechtsform des Trinkwasserzweckverbandes „Pfeifholz" gehen nur von sehr wenigen und zudem sehr unwahrscheinlichen Risiken Gefahren einer empfindlichen Schwächung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage aus. Unternehmensgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

Die Rückläufigkeit der Einwohnerzahl im Verbandsgebiet wird mittelfristig anhalten. Dem damit verbundenen Rückgang der Wasserabsatzmengen und der Einnahmen aus Umsatzerlösen wird durch sparsame Wirtschaftsführung Rechnung getragen. Bei der Planung von Ersatzinvestitionen wird die künftige Entwicklung der Einwohnerzahl durch entsprechende Dimensionierung der Wasserversorgungsanlagen berücksichtigt.

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Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz“ Röderaue (TWZV)

8. Ausblick

Die Einnahmen aus den Grund- und Mengengebühren können auch für die künftigen Wirtschaftsjahre als kostendeckend eingeschätzt werden. Wie in den vorangegangenen Wirtschaftsjahren werden auch zukünftig die rückläufigen Umsatzerlöse durch sparsame Wirtschaftsführung kompensiert.

Für das Wirtschaftsjahr 2020 sind Investitionen in Höhe von 255 TEUR im Wirtschaftsplan ausgewiesen. Diese verteilen sich auf immaterielle Vermögensgegenstände (20 TEUR), bebaute und unbebaute Grundstücke (60 TEUR), Wassergewinnungs- und –aufbereitungsanlagen (25 TEUR), Wasserverteilungsanlagen (80 TEUR) sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung (70 TEUR). Ziel des Trinkwasserzweckverbands ist es, im Wirtschaftsjahr 2020 einen Gewinn in Höhe von 21 TEUR zu erzielen. Dem geplanten Jahresergebnis liegt eine Trinkwasser-Verkaufsmenge von 598.000 m³, bei geplanten Einnahmen aus Verbrauchsgebühren in Höhe von 833 TEUR und aus Grundgebühren in Höhe von 37 TEUR, zugrunde.

Mittel- und langfristig stellt sich die materiell-technische und finanzielle Lage des Verbandes als stabil dar.

Der Trinkwasserzweckverband „Pfeifholz" verfügt über einen Investitionsplan bis zum Jahr 2023. Eine Trinkwasserversorgungskonzeption für den Zeitraum 2009 bis 2020 liegt vor. Im Wirtschaftsjahr 2018 wurde eine Gebührenkalkulation für den Zeitraum 2019 bis 2021 erstellt und beschlossen.

Auch zukünftig wird der TWZV in der Lage sein, im Rahmen von Gemeinschaftsmaßnahmen mit Straßenbaulastträgern oder in eigener Regie, die notwendigen Erneuerungen der Wasserversorgungsanlagen und -leitungen durchzuführen.

Das oberste Ziel der Verbandstätigkeit ist die Gewährleistung einer stabilen und kostengünstigen Trinkwasserversorgung im Verbandsgebiet.

Das Leistungsgeschehen im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 liegt in etwa auf dem geplanten Stand. Die Wasserfördermengen bzw. -verkaufsmengen liegen über dem Niveau des Vorjahres. Die Geschäftsführung geht zum Zeitpunkt der Berichterstellung davon aus, dass die geplanten Leistungen im Jahresverlauf erreicht werden.

9. Gesamtaussage

Der Trinkwasserzweckverband erwartet auch für die nächsten zwei Jahre ausgeglichene Ergebnisse und eine geordnete Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Röderaue, den 29. April 2020

gez. Herklotz gez. Schmidt Verbandsvorsitzender Geschäftsführer

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Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Anschrift: Geschäftsstelle Leipzig Telefon: 03 41 / 99 66 693 Eilenburger Straße 1a E-Mail: [email protected] 04317 Leipzig Internet: www.kisa.it

Gründung: 2004 (Fusion der ehem. Zweckverbände DVS, KDO und ZKWD)

Rechtsform: Körperschaft des öffentlichen Rechts (Zweckverband)

Aufgaben: Die KISA stellt ihren Mitgliedern Datenverarbeitungsverfahren, Datenübertragungsnetze, Datenverarbeitungsleistungen und zugehörige Services zur Erledigung und Vereinfachung von Verwaltungsaufgaben mit technikunterstützender Informations- verarbeitung zur Verfügung.

Finanzbeziehungen: 2019 in TEUR Leistungen des Zweckverbandes an die Stadt Großenhain Gewinnabführungen 0 Leistungen der Stadt Großenhain an den Zweckverband laufende Umlagen für 2019 0 investive Umlagen 0 Übernommene Bürgschaften / sonstige Gewährleistungen 0 sonstige Vergünstigungen 0 sonstige Zuschüsse 0

Beteiligung: Stadt Großenhain (für Wildenhain und Zabeltitz) 1 Stimme von 2.083 – KISA Anteil: 0,048 % (2012) 1 Stimme von 2.200 – KISA Anteil: 0,045 % (2014) 1 Stimme von 2.188 – KISA Anteil: 0,045 % (2016) 1 Stimme von 2.319 – KISA Anteil: 0,043 % (2018) 1 Stimme von 2.411 – KISA Anteil: 0,041 % (2019)

Verbandsmitglieder: Namen und Stimmanteile der Verbandsmitglieder sind im Beteiligungsbericht der KISA ersichtlich. Aufgrund der Anzahl von 2.319 Stimmen wird hier auf eine Aufzählung verzichtet. Die Stadtverwaltung Großenhain wird als Mitglied für Zabeltitz und Wildenhain geführt.

Organe des Zweckverbandes: Geschäftsführung Andreas Bitter

Verbandsvorsitz Ralf Rother, Bürgermeister der Stadt Wilsdruff

Stellv. d. Verbandsvorsitzenden Herr Ludwig Martin, Bürgermeister der Gemeinde Borsdorf Herr Franz-Heinrich Kohl, Oberbürgermeister der Stadt Aue

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Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Weitere Mitglieder Verwaltungsrat Frau Ute Kabitzsch Beigeordnete Stadt Grimma Herr Prof. Dr. Lothar Ungerer Bürgermeister Stadt Meerane Herr Stefan Czarnecki Oberbürgermeister Stadt Werdau Herr Christoph Kasper Hauptamtsleiter Stadt Bautzen Herr Jens Spiske Bürgermeister Stadt Markranstädt Herr Dirk Schewitzer Hauptamtsleiter Stadt Zwenkau Herr Alexander Troll Bürgermeister Stadt Lößnitz Herr Markus Michauk Hauptamtsleiter Gemeinde Großpostwitz Herr Uwe Steglich Bürgermeister Stadt Stolpen Herr Markus Dreßler Bürgermeister Stadt Glashütte Herr Maik Kunze Bürgermeister Stadt Groitzsch Herr Jörg Röglin Oberbürgermeister Große Kreisstadt Wurzen Herr Ulrich Hörning Bürgermeister und Beigeordneter Stadt Leipzig

Beteiligungsbericht des Zweckverbandes: Die KISA ist an der KDN GmbH beteiligt, diese wiederum hält keine Beteiligungen. Die KISA ist an der Saskia Informationssysteme GmbH beteiligt, diese wiederum hält keine Beteiligung. Die Verbandsmitglieder sind an dieser Gesellschaft somit mittelbar beteiligt.

Besonderheit: Mit Beschluss Nr. 7/2006 und 16/2006 haben die Gemeinde Zabeltitz und die Gemeinde Wildenhain die Beendigung der Mitgliedschaft im Zweckverband KISA zum 31.12.2006 beschlossen. Die Austrittsanträge wurden gestellt. Im Rahmen der 18. Verbandsversammlung von KISA am 20. Mai 2015 wurde dem Austrittsersuchen der Großen Kreisstadt Großenhain mit der erforderlichen 2/3-Stimmenmehrheit zugestimmt. Der Beschluss der KISA über das Ausscheiden eines Verbandsmitgliedes bedarf der Genehmigung durch die Rechtaufsichtsbehörde. Die Genehmigung wird nur erteilt, wenn der Beschluss einer Auseinandersetzungsvereinbarung vorgelegt wird. Bis zum heutigen Tag ist es nicht zur erforderlichen Auseinandersetzungsvereinbarung und somit nicht zur Genehmigung der Rechtsaufsichtsbehörde gekommen, was für das Ausscheiden auf dem im Gesetz vorgesehen Weg (§ 62 Abs. 2 SächsKomZG) erforderlich wäre. Die Große Kreisstadt Großenhain hat gegen die KISA Klage beim Verwaltungsgericht Dresden gegen die Verbandsumlage 2015 erhoben. Das Verfahren wird unter dem Aktenzeichen 7K1686/5 geführt. Vor dem Sächsischen Oberverwaltungsgericht, AZ: 4C14/17 hat die Stadt Großenhain, zur Überprüfung, gegen die Satzung von KISA gemeinsam mit vier weiteren Kommunen am 04.09.2017 ein Normenkontrollverfahren beantragt. Beide Verfahren sind nach wie vor anhängig.

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Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Bilanz zum 31.12.2019

AKTIVA 31.12.2019 31.12.2018 PASSIVA 31.12.2019 31.12.2018 Euro Euro Euro Euro Euro Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Kapitalrücklagen 839.386,55 839.386,55 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche 12,00 II. Gewinnrücklage 627.387,10 69.179,35 Rechte und Werte 12,00 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte sowie Lizenzen an III. Jahresüberschuss 583.930,71 558.207,75 130.267,00 solchen Rechten und Werten 34.124,00 3. Geleistete Anzahlungen 0,00 107.218,51 2.050.704,36 1.466.773,65 130.279,00 141.354,51 C. Rückstellungen II. Sachanlagen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.831.508,00 1.458.777,00 1. Technische Anlagen und Maschinen 1.304.315,07 992.434,07 2. Steuerrückstellungen 42.010,00 9.000,00

2. Andere Anlagen, Betriebs- und BGA 160.071,00 27.770,00 3. Sonstige Rückstellungen 1.965.123,76 1.746.973,78

1.464.386,07 1.020.204,07 3.838.641,76 3.214.750,78

III. Finanzanlagen D. Verbindlichkeiten

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 60.282,00 60.282,00 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.092.499,76 1.996.226,35

2. Beteiligungen 186.732,00 161.732,00 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

3. Genossenschaftsanteile 5.000,00 5.000,00 in EUR: 737.496,20 (EUR 753.726,59)

252.014,00 227.014,00 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 38.778,34 3.200,00 -davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 38.778,34 B. Umlaufvermögen (Vorjahr: EUR 3.200,00)

I. Vorräte 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 794.424,98 552.054,03 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in EUR: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 37.862,61 6.687,56 794.424,98 (EUR 552.054,02) 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.053,12 6.312,55 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände in EUR 2.053,12 (EUR 6.312,55) 5. Verbindl. gegenüber UN, mit denen ein Beteiligungsverhält. 465.383,11 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.799.867,60 1.024.319,00 besteht 483.708,28 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3.652,12 0,00 in EUR 483.708,28 (EUR 465.383,11) 3. Ford. gegen UN, mit denen ein Beteiligungsverhältnis 341.547,86 18.515,81 6. Sonstige Verbindlichkeiten 125.666,54 61.957,66 besteht - davon aus Steuern EUR 125.666,54 (EUR 61.957,66) 4. Sonstige Vermögensgegenstände 28.658,59 24.701,14 - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 4.990,10 (EUR 3.537.131,02 3.085.133,70 3.979,81) - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Jahr in EUR 24.309,32 (EUR 24.309,28) 2.173.726,17 1.067.535,95 in EUR 57.977,85 (EUR 57.739,42)

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten u. Schecks 5.356.987,60 5.285.749,45

C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.221,69 18.112,59

9.426.477,14 7.766.658,13 9.426.477,14 7.766.658,13 Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2019

2019 2018 EUR EUR EUR 1. Umsatzerlöse 16.738.403,24 14.886.869,46

2. Verminderung d. Bestandes an unfertigen Leistungen 0,00 -70.000,00

3. Sonstige betriebliche Erträge 175.744,67 318.283,08

4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -903.938,81 -566.707,55 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.376.646,33 -5.771.578,90 -7.280.585,14 -6.338.286,45 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -5.331.512,62 -4.591.543,76 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.516.314,73 -1.094.928,08 - davon für Altersversorgung EUR 517.946,74 (Vorjahr: EUR 216.418,77) -6.847.827,35 -5.686.471,84 6. Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -604.975,00 -594.199,56

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.149.775,10 -908.270,44

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 846,08 0,09

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -385.876,47 -991.635,03 - davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in EUR: 45.995,00 (Vorjahr: EUR 48.984,00)

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -62.024,22 -58.081,56

11. Ergebnis nach Steuern =

12. Jahresüberschuss 583.930,71 558.207,75

190 Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Lagebericht der Kommunalen Informationsverarbeitung Sachsen für das Geschäftsjahr 2019

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs einschl. des Geschäftsergebnisses

Allgemeines

Der Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA) ist der kommunale IT- Dienstleister in Sachsen und stellt seinen Mitgliedern und Kunden Softwareanwendungen, Datenübertragungsnetze, Datenverarbeitungsleistungen und zugehörige Serviceleistungen zur Erledigung oder Vereinfachung von Verwaltungsaufgaben mit technikunterstützter Informationsverarbeitung zur Verfügung, welche sie ganz oder teilweise in freier Entscheidung nutzen können. Darüber hinaus unterstützt KISA sowohl im kommunalen als auch im privaten Bereich die Auftragsverarbeitung und sind für integrierte IT-Lösungen im öffentlichen Sektor zuständig. Die KISA ist ein Zweckverband mit 270 Mitgliedern und arbeitet auf der Grundlage des Sächsischen Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit. Zum 31. Dezember 2019 waren bei KISA 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Jahresdurchschnitt 107). Neben den 270 Verbandsmitgliedern betreut KISA ca. 400 weitere Kunden, insbesondere Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, kommunale Einrichtungen und sonstige Körperschaften des öffentlichen und privaten Rechts in Sachsen. Zur Vereinfachung und Erledigung von Verwaltungsaufgaben der öffentlichen Hand bietet KISA Softwareanwendungen, IT-Dienstleistungen und IT-Komplettlösungen. Zentrale Datenhaltung und - sicherung sowie IT-Outsourcing ergänzen den Leistungsumfang. Ein weiteres großes Aufgabengebiet besteht in der umfassenden informationstechnischen und fachlichen Betreuung der Kunden. Dazu gehören unter anderem die Unterstützung beim Anwenden der Softwareanwendungen sowie ein Hotline- Service. Die Softwareanwendungen werden installiert und administriert. KISA führt dabei insbesondere die Wartung, Pflege und Weiterentwicklung der Software durch. Die Entwicklung von Softwareanwendungen erfolgte vor allem im Bereich des Finanzwesens gemeinsam mit der SASKIA GmbH und für Schnittstellen zum Dokumentmanagementsystem durch die Mitarbeiter der KISA. Die Kunden der KISA nutzen zu einem großen Anteil die Vorteile eines Rechenzentrums, was eine effiziente, sichere und schnelle Bearbeitung der Daten bietet. Dazu bedienen wir uns der Lecos GmbH sowie der GISA GmbH. Darüber hinaus bietet KISA umfangreiche Beratungsleistungen zu Hard- und Software sowie Informationssicherheit, Lizenzmanagement und Datensicherheit an. Durch Workshops und Schulungen unterstützt KISA seine Kunden und Mitglieder in ihrem Bestreben, stets auf dem neuesten Stand der EDV-Anwendung zu bleiben.

Die o.g. Dienstleistungen erbrachte KISA im Berichtsjahr im Wesentlichen in folgenden Geschäftsstellen:

Ort Mitarbeiter Leipzig, Eilenburger Straße 1 a 40 Dresden, Semperstraße 2 41 , Neefestraße 88 34

Gemäß Beschluss der Verbandsversammlung erfolgte am 15. März 2019 der Umzug der Geschäftsstelle Limbach-Oberfrohna in die Geschäftsstelle Chemnitz.

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Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Grundlagen der Wirtschaftsführung

Gemäß § 58 Abs. 2 SächsKomZG i. V. m. § 17 Abs. 2 der Verbandssatzung finden die für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften für die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen des Zweckverbands unmittelbare Anwendung. Gemäß SächsEigBVO gelten darüber hinaus auch die Vorschriften der Gemeindeordnung sowie die sonstigen für Gemeinden maßgebenden Vorschriften.

Gemäß Abschnitt 4 der SächsEigBVO vom 10. Dezember 2018 sind für den Schluss eines jeden Wirtschaftsjahres ein aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang bestehender Jahresabschluss sowie ein Lagebericht aufzustellen. Dabei sind die Vorschriften des HGB sowie der SächsEigBVO zu beachten.

Der Wirtschaftsplan und die dazugehörige Haushaltssatzung der KISA für das Wirtschaftsjahr 2019 wurden am 21. September 2018 durch die Verbandsversammlung beschlossen. Die Genehmigung durch die Landesdirektion Sachsen (Rechtsaufsichtsbehörde) wurde am 12. November 2018 erteilt. Die Haushaltssatzung zum Wirtschaftsplan 2019 wurde am 6. Dezember 2018 im Sächsischen Amtsblatt Nr. 49/2018 veröffentlicht.

Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die Branche der kommunalen Informations- und Kommunikationstechnik stellt in der Gesamtwirtschaft einen immer größeren Bestandteil dar. Mit der Herausforderung zur Umsetzung des Online-Zugang- Gesetzes (OZG) sowie des Digitalpakts Schulen steigt das Wachstum der kommunalen IT-Branche kontinuierlich. Geschäftsprozesse müssen analysiert und automatisiert bereitgestellt werden. Die Digitalisierung verändert Unternehmens- und Verwaltungskulturen, schafft Arbeitsplätze und etabliert neue Produkte. Damit wächst stetig der Markt für IT-Dienstleistungen. Im Zuge des OZG wird die elektronische Verarbeitung von Verwaltungsleistungen über vernetzte Portale verstärkt vorangetrieben. Mit der Gründung der Komm24 GmbH im Jahr 2019 wurde die Voraussetzung geschaffen, die relevanten Digitalisierungsaufgaben sachsenweit identifizieren zu können und sie gemeinsam mit den anderen kommunalen IT-Dienstleistern (SAKD, Lecos GmbH, Eigenbetrieb Dresden (eBit), der IuK-Abteilung der Stadt Chemnitz u.a.) strukturiert und standardisiert abzuarbeiten.

Auch das Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung zum 25. Mai 2018 sowie die Inkraftsetzung des Gesetzes für Informationssicherheit in Sachsen in 2019 hat die Wirtschaft und Verwaltung vor neue Herausforderungen gestellt. Die Informationssicherheit und der Datenschutz haben ab dem Jahr 2018 enorm an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 2019 stand dabei die Optimierung der hierfür benötigten Prozesse und Unterlagen im Vordergrund.

Darüber hinaus ist die gesellschaftliche, technologische und demografische Entwicklung im Wandel. Die teilweise schwierige Haushaltslage und die Internationalisierung bzw. Europäisierung ist seit den vergangenen Jahren ständiger Begleiter des Verwaltungshandelns. Staatliche Aufgaben sollen effizient, bürgerfreundlich und in hoher Qualität erfüllt werden. Die Abläufe (Prozesse) müssen optimiert werden, die elektronische Verwaltungsarbeit (E-Akte, Langzeitspeicherung- und archivierung) muss eingeführt werden.

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Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Mit der Einführung des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung im Freistaat Sachsen (SächsEGovG) vom 09. Juli 2014 wird die elektronisch öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit der Behörden des Freistaates Sachsen sowie der seiner Aufsicht unterliegenden Körperschaften geregelt. Diesen Anforderungen haben sich IT Unternehmen wie die KISA zu stellen, auf dem IT Gipfel des Bundes 2016 wurden dazu weitere Eckpunkte und Aufgaben für die Zukunft festgelegt. Im Vordergrund steht hierbei vor allem das nationale Bürgerkonto und somit der barrierefreie elektronische Zugang für die Bürgerinnen und Bürger zu ihrem jeweiligen Rathaus, Amt etc.

Aufgrund der gesetzlichen Regelung werden seitens KISA Beratungspakete bzw. Produkte mit folgenden Inhalten bereitgestellt:

- Internetauftritt, Barrierefreiheit und Formulare - IT-Sicherheit - Datenschutz - Lizenzmanagement - Technische Infrastruktur - Ausstattung von Schulen - Dokumentenmanagementsystem VIS sowie zukünftig ein Zentrales DMS (Rechenzentrumsbasiert) - Internetauftritt CMS.KISA im Verknüpfung mit Sitzungsdienst, Ratsinformationssystem, Formularservices, E-Poststelle, Datenverschlüsselung und Datenübermittlung.

Geschäftsverlauf

Mit Ende des Geschäftsjahres 2017 konnte KISA die wirtschaftliche Konsolidierung des Verbandes erfolgreich abschließen. Durch eine stabile Haushaltslage in den Geschäftsjahren 2018 und 2019 konnte sich KISA somit auf den Ausbau der Servicekultur gegenüber den Kunden konzentrieren sowie den Aufbau neuer Geschäftsfelder im Rahmen der Digitalisierung der Verwaltungsaufgaben, der Beratungsleistungen im Datenschutz, der IT-Sicherheit und im Lizenzmanagement, dem regionalen Ausbau der Leistungerbringung mit dem Dokumentenmanagement VIS und der Erbringung der Dienstleistung im Hard- und Software-Bereich für Schulen generieren.

Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung des Verbandes wurden 2019 die beiden Fachbereiche für Antragsmanagement (OZG-Umsetzung) und Schulen weiter aufgebaut und strukturell etabliert. Weiterhin wurde die Stellvertretungsfrage im Zweckverband für eine eventuelle Abwesenheit des Geschäftsführers abschließend geklärt.

Die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter wurden durch die Führungskräfte seit Anfang des Jahres berücksichtigt und gemeinsam mit den Mitarbeitern umgesetzt. Hier sollte in den Folgejahren noch eine verbesserte Akzeptanz der Notwendigkeit solcher Maßnahmen eintreten.

Die Aufstellung des Personalentwicklungskonzeptes erfolgte zum 30. Juni 2019.

Der Zweckverband hielt mit Stichtag 31. Dezember 2019 insgesamt 270 Verbandmitglieder. Aufgrund der Stabilisierung der Liquidität und der positiven Entwicklung des Verbandes haben 2019 ein Verbandsmitglied seinen Wunsch auf Austritt aus dem Verband zurückgezogen und fünf Verbandsmitglieder wurden durch die Verbandsversammlung neu aufgenommen.

Für 2020 haben weitere 7 Landkreis- bzw. Kommunalverwaltungen ihren Beitritt zum Zweckverband annonciert.

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Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (KISA)

Im dritten Quartal 2019 fanden mehrere KISA Regionalforen statt. Themenschwerpunkte waren dabei:

- das OZG-Antragsmanagement - die IT-Sicherheit und Datenschutz - der Digitalpakt Schule - das Migrationsprojekt Veranlagung - die Strategie im für das Fachverfahren Finanzwesen und - das Personalfachverfahren Loga All-in.

Im Jahr 2018 wurde der Service Desk vor dem Hintergrund immer komplexer werdender Anfragen – insbesondere im Finanzwesen und der daraus resultierenden Überlastung von den Kunden kritisch hinterfragt. Daher wurde beginnend mit dem 1. Halbjahr 2019 die komplette Überarbeitung des Service Desk begonnen, ergänzt um die Prüfung der Erweiterung der Telefon-Anlage wie auch des Ticketsystems mit einem systembasierten Handling der eingehenden Anrufe. Die Ist-Prozesse zum Notfallmanagement, Changemanagement, Incidentmanagement und Service-Request-Management wurde aufgenommen und analysiert. Im Jahr 2020 erfolgt der Abgleich mit den jeweiligen Soll-Prozessen und der Beginn der konkreten Umsetzung. Die Umsetzung soll bis spätestens 2021 abgeschlossen sein. Zum Ende des Jahres 2019 wurde u.a. die Grundlage für die Ergänzung um fachspezifische Wikis zu den einzelnen Fachverfahren durch die hierfür erforderliche Einführung der betreffenden Software geschaffen.

Folgende neue Produkte und Dienstleistungen wurden in das Produktportfolio von KISA aufgenommen:

- Schulverwaltungssoftware - MDM für Schulen - KIVAN.

Mit dem Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zum 25. Mai 2018 wurden umfangreiche Änderungen im Datenschutzmanagement und in der Dokumentationspflicht bindend. KISA tritt dabei in einer Doppelrolle als Verantwortlicher und Auftragsverarbeiter (Auftragnehmer der Verwaltungen) auf. Nachdem 2018 ein Maßnahmenkatalog sowie ein Leistungsangebot für die Kunden erarbeitet wurden, erfolgte im Jahr 2019 der Beginn der Umsetzung. Außerdem nahmen viele kleine und mittlere Kommunen die Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Etablierung eines Datenschutzmanagementsystems (DSMS) verstärkt an, da die gesetzlichen Anforderungen mit eigenen personellen Ressourcen nicht zu bewältigen waren.

Ebenfalls erfolgte im Zuge der Verabschiedung des neuen Gesetzes zur Informationssicherheit der Ausbau der bereits vorhanden Dienstleistungen, insbesondere um ein Kombinationspaket zwischen IT- Sicherheit und Datenschutz, um Synergieeffekte nutzen zu können.

Mit dem Dokumentenmanagementsystem VIS konnte KISA ein erfolgreiches Produkt am Markt platzieren und betreut derzeit 49 Kunden. Weiterhin gelang die regionale Ausbreitung auf Thüringen. Auch die Einführung des Content Managementsystems CMS.KISA wurde weiterhin fortgesetzt. .

Um die Digitalisierung der kommunalen Verwaltungsleistung im Freistaat Sachsen zu beschleunigen, wurden seit 2017 Überlegungen zur Gründung eines kommunalen IT-Dienstleisters unter Beteiligung der KISA, der Lecos GmbH, der Landeshauptstadt Dresden – und hier der Eigenbetrieb IT-, der Stadt Chemnitz und ihrer IuK-Abteilung sowie der SAKD angestellt. Die Gründung der Komm24 GmbH erfolgte Mitte 2019. Die Eintragung im Handelsregister fand am 10. Juli 2019 statt.

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Zwischen den Programmmanagern, Beratern und Entwicklern erfolgte unter dem Dach der Komm24 GmbH die Etablierung eines vernetzten agilen Arbeitens im Rahmen der Projektumsetzung für die einzelnen digitalen Antragsassistenten. Im Jahr 2019 erfolgten die Produktivsetzung mehrerer Anträge, so z. Bsp. der, die Gästetaxe, der Gewerbeantrag, der Feuerwehrverdienstausfall und die Anmeldung zur Hundesteuer. Diese Antragsassistenten befinden sind in Q1/2020 in der Pilotierung, d.h. im Rollout für die Pilotkommunen. Ebenfalls fertiggestellt wurde der Pilot für den Online-Wohngeldantrag.

Das Migrationsprojekt zur Veranlagung im Finanzwesen wurde im Jahr 2019 vorerst und in Abstimmung mit den Kunden und den Gremien des Zweckverbands gestoppt. Grund hierfür waren die umfangreichen Entwicklungsarbeiten für die Migrationswerkzeuge, welche durch Zeit- und Personalmangel nur unzureichend getestet werden konnten. Durch die Migrationspause in 2019 wurde die frei gewordene Zeit effektiv und effizient für die Entwicklung der erforderlichen Migrationswerkzeuge und für die Optimierung des Projektplanes genutzt. Mit dem Jahr 2020 erfolgt die Wiederaufnahme des Migrationsprojektes.

Um den Bereich Finanzwesen auch für neue Kunden attraktiv zu gestalten, erfolgte die Entscheidung zu einem zweiten, parallelen Finanzverfahren. Nach Auswertung der Markterkundung erfolgte der Start der Ausschreibung Ende Juli 2019. Aktuell befindet sich der Zweckverband in der Verhandlungsphase. Mit einem Ergebnis ist im Jahr 2020 zu rechnen.

Auch für das Nachfolgeprodukt für PC-Wahl fand 2019 eine Markterkundung statt. Mit einem Ergebnis wird ebenfalls in 2020 gerechnet.

Die Einführung der Fachanwendung LOGA All-In und der damit verbundenen Migrationsleistungen wurde im Jahr 2019 begonnen. Der Produktivbetrieb ist für 2020 vorgesehen.

Im Fachbereich Schulen wurden vor dem Hintergrund des Digitalpakts die begonnene Arbeiten von 2018 weiter ausgebaut und fortgesetzt. Insgesamt gingen 40 Aufträge von 120 Angeboten ein. Dies entspricht einem Umsatzvolumen von 120 T€. Ein Großteil der Aufträge beinhalten Beratungsleistungen im Zusammenhang zum Medienbildungskonzept und zur IST-Analyse im Rahmen einer Schulbegehung. Der Kauf von IT-Technik wurde im Jahr 2019 bisher nur zögerlich angenommen, Ursache dafür sind die häufig noch fehlenden Medienbildungskonzepte in den Schulen. KISA unterstützt die Schulen bei der Erarbeitung dieser Konzepte, so dass die Beschaffungsaufträge, die ursprünglich für 2019 vermutet worden waren, sich zeitlich auf 2020 verschieben werden. Aufträge für IT-Outsourcing in Schulen liegen keine neuen vor.

Im Personenstandswesen konnte die Produktivsetzung der elektronischen Sammelakte im 2. Halbjahr 2019 erfolgreich abgeschlossen werden. Ab dem 01.01.2020 wird sie allen sächsischen Kommunen zur Verfügung stehen.

Die EU-/Kommunalwahl und die Wahl des Sächsischen Landtages wurden jeweils erfolgreich vorbereitet und betreut.

Das Verwaltungsgericht Chemnitz hat mit Urteil vom 15. Juni 2016 gegen die Umlagebescheide 2015 gerichteten Klagen von 16 Städten, Gemeinden und Landkreisen in erster Instanz stattgegeben und die Umlagebescheide 2015 für rechtswidrig erklärt. Dem durch die betreuende Anwaltskanzlei gestellten Antrag auf Zulassung der Berufung gegen die erstinstanzlichen Urteile des Verwaltungsgerichtes Chemnitz wurde mit Beschlüssen vom 30. November 2018 des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes Leipzig stattgegeben. Die Einreichung der Schriftsätze zur Berufung erfolgte am 21. Februar 2019. Mit Urteilen vom 30. Marz und 31. März 2020 wurden die Berufungen mittlerweile abgelehnt. Das Recht des Verbandes, Umlagen zu erheben, wurde jedoch ausdrücklich bestätigt.

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Investitionen 2019

Plan 2019 Ist 2019 T€ T€ Outsourcing LK Leipzig 300,00 366,60 Outsourcing Dahlen 8,00 7,60 Outsourcing Groitzsch 22,30 16,30 Outsourcing Niesky 0,00 10,60 Outsourcing Reichenbach 22,80 14,30 Outsourcing Limbach-Oberfrohna 27,00 66,20 Outsourcing Zwenkau 26,00 37,90 Outsourcing Leisnig 1,50 22,90 Outsourcing Borsdorf 3,30 5,50 Outsourcing Radeburg 1,10 - Outsourcing Großpösna 0,60 0,20 Outsourcing Böhlen 49,24 23,10 Outsourcing Kabelsketal 27,80 8,80 Outsourcing Crimmitschau 88,00 93,30 Outsourcing Neukunde 50,00 14,20 Summe IT-Outsourcing 627,64 687,50 Systemtechnik KISA intern 158,00 85,90 Geschäftsstellen KISA 76,00 213,10 Geschäftsführung 7,00 4,40 KIN-S 13,50 0,40 ReportPortal 7,00 8,70 Marketing u. Vertrieb 0,00 0,30 Service Desk 150,00 - Schulen 1.678,87 12,80 Beteiligung Komm24 GmbH 0,00 25,00 Sonstiges und neue Projekte 15,09 30,60 Summe Sonstiges 2.105,46 381,20

Gesamt 2.733,10 1.068,70

übrige Investmittel 1.664,40

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Im Vergleich der geplanten und durchgeführten Investitionen 2019 wird festgestellt, dass neben den geplanten Investitionen auch Investitionen, welche aus zeitlichen und organisatorischen Gründen im Jahr 2018 nicht komplett umgesetzt werden konnten, getätigt wurden. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte aus Mitteln des Rest Investitionskredites 2018 (357 T€) und dem 2019 aufgenommenen Kredit (850 T€). Insgesamt liegt das Investitionsaufkommen 1.664 T€ unter dem Planwert. Davon werden in das Jahr 2020 nur 360 T€ übertragen, 1.304 T€ werden nicht mehr benötigt. Dies liegt zum größten Teil an der Entwicklung der IT-Technik im Bereich Schulen. Die Auftragslage sieht hier eher den Technikverkauf vor und keine Investitionen seitens KISA. Diese Entwicklung war zum Zeitpunkt der Planung 2019 noch nicht abzusehen.

Umsätze der einzelnen Betriebszweige

Erlöse 2019 Erlöse 2018 Abweichungen Bereiche T€ T€ T€ Finanzwesen 4.219 4.232 - 13 0% Bürgerservice und Personalwesen 7.756 7.856 - 100 - 10% IT-Service 2.196 2.147 49 2% Organisationsberatung 1.857 130 1.727 1328% Kurier / Verwaltung / Warenkorb 674 389 285 73% Sonstiges 36 133 - 97 - 73% Summe 16.738 14.887 1.851 12,4%

Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich der Umsatz um 1.851 T€. Der Mehrumsatz ist begründet in einmaligen Umsätzen für die Wahlen 2019 (974 T€), sowie in der Erweiterung der Leistungen und Erhöhung der Kunden im Antragsmanagement (305 T€), Datenschutz (147 T€) und Dokumenten- managementsystem VIS (88 T€). Weiterhin lagen die Materialverkäufe 397 T€ über den Ergebnissen von 2018. Grund hierfür sind erhöhte Verkäufe von IT-Technik für Schulen und Lizenzen für VIS. Im Wirtschaftsplan 2019 wurde ein Umsatz von 18.062 T€ geplant. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Hauptursache sind die fehlenden Umsätze für Outsourcing von IT-Technik in Schulen und die Minderumsätze im Antragsmanagement. In den anderen Produkten wurden alle Planziele inkl. der Vertriebsziele größtenteils erreicht. Dies gilt es auch 2020 fortzusetzen.

Personalentwicklung

Stand Zugang Abgang Stand

31.12.2018 2019 2019 31.12.2019 Vollzeit-Mitarbeiter 76 21 5 92 Teilzeit-Mitarbeiter 16 2 0 18 Geringfügig Beschäftigte 3 0 3 0 Altersteilzeit Arbeitsphase 0 1 0 1 Altersteilzeit Freizeitphase 0 0 0 0 Auszubildende 3 2 1 4 BA-Studenten 0 0 0 0 Gesamt 98 26 9 115

Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Personalbestand im Jahr 2019 ausgebaut werden. Personalzugänge erfolgten insbesondere für das Antragsmanagement, für IT-Service, für den digitalen Service und für die Anwendungsberatung. Personalabgänge sind in Kündigungen durch den Arbeitnehmer, im Auslaufen von befristeten Verträgen und in der Nichtübernahme nach Beendigung der Probezeit begründet.

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Personalaufwendungen

2019 2018 Abweichung T€ T€ T€ Gehälter / Brutto 5.253 4.591 662 14% Aufstockungszulage ATZ 79 - 79 - Beitrag Unfallversicherung (BG) 24 22 2 9% Gesetzliche Sozialaufwand 974 856 118 14% Zusatzversorgung 191 164 27 16% Aufwendungen für Altersvorsorge 327 53 274 517%

Summe 6.848 5.686 1.162 20%

Die Personalaufwandsquote lag im Berichtsjahr bei 41 % der Umsatzerlöse (Vorjahr 38 %). Aufgrund der teilweisen Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Planstellen mit adäquaten Fachpersonal blieben die Personalaufwendungen unter dem Planwert.

Geschäftsergebnis

Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung entstand zum Jahresende ein positives Ergebnis von 584 T€ (Vorjahr 558 T€). Im Wirtschaftsjahr 2019 erfolgte, bereits wie im Vorjahr 2018, keine Erhebung von Umlagen.

Ursachen für das positive Ergebnis waren insbesondere:

- Fortführung der Umsetzung kostendeckender Preise - Realisierung aller Vertriebsziele in allen Produkten - geringere Personalaufwendungen aufgrund nichtbesetzter Stellen - Ausnutzung aller vertretbaren Einsparmöglichkeiten - geringere Abschreibung aufgrund zeitlicher Verschiebung der Investitionen

Zur Verbesserung der Ertragssituation hat KISA beginnend im Jahr 2014, die Produkt- und Dienstleistungspreise kontinuierlich und orientiert an der Kostenentwicklung der kommunalen IT-Branche auf ein kostendeckendes Niveau angehoben und künftige Steigerungen bei den Material- und Personalaufwendungen bei der Kalkulation berücksichtigt. Weiterhin wurde im Jahr 2017 der Kontakt zu unseren Kunden durch unsere regionalen Kundenbetreuer verstärkt aufgenommen und im Jahr 2018 und 2019 weiter ausgebaut. Die Erweiterung unserer Angebote, insbesondere im Datenschutz, Antragsmanagement und IT-Technik Schulen, sowie die regionale Erweiterung auf Thüringen mit dem Leistungsangebot Dokumentenmanagementsystem VIS, wirken sich ebenfalls auf die positive Entwicklung aus, welche sich in 2020 weiter fortsetzten wird.

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II. Darstellung der Lage

Ertrags-, Kapital- und Vermögenslage

Ertragslage

2019 2018 Veränderung Plan 2019

Abweichung T€ T€ T€ T€ T€ Umsatzerlöse 16.738 14.887 - 1.851 12% 18.062 - 1.324 Bestandsveränderungen - - 70 70 - - - Sonst. betriebl. Erträge 176 317 - 141 - 44% 50 126 Gesamtleistungen 16.914 15.134 1.780 12% 18.112 - 1.198 Materialaufwand 7.280 6.339 941 15% 7.711 - 431 Personalaufwand 6.848 5.686 1.162 20% 7.714 - 866 Abschreibungen 605 594 11 2% 905 - 300 Sonst. betriebl. Aufwand 1.150 907 243 27% 1.579 - 429 Betriebsergebnis 1.031 1.608 - 577 - 36% 203 828 Zinserträge 1 - 1 - - 1 Zinsaufwand 386 992 - 606 - 61% 82 304 Finanzergebnis - 385 - 607 - 61% - 82 - 303 Steuern 62 58 4 7% 6 56

Jahresergebnis 584 558 26 5% 115 469

Bezüglich der Erläuterung der Veränderung in den Umsatzerlösen wird auf die Ausführungen unter dem Punkt „Geschäftsverlauf“ verwiesen.

Der Rückgang in den Sonstigen betrieblichen Erträge im Vergleich zum Ist 2018 ist hauptsächlich in den niedrigeren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen begründet. Die Erhöhung im Vergleich zum Plan liegt an ungeplanten Erträgen aus der Auflösungen von Rückstellungen.

Der Materialaufwand ist im Vergleich zum Jahr 2019 gestiegen. Hauptgrund sind erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit den Wahlen 2019. Die Materialaufwandsquote beträgt 44 % (Vorjahr 43 %).

Im Vergleich zum Plan ist der Materialaufwand geringer. Ein Grund hierfür ist, dass die geplanten Preiserhöhungen unserer Lieferanten nicht vollständig eingetreten sind und die geplanten Puffer für die Leasingaufwendungen nicht benötigt wurden. Weiterhin wurden die geplanten Aufwendungen im Antragsmanagement und für Outsourcing IT-Technik in Schulen nicht benötigt.

Der Personalaufwand fiel im Vergleich zum Vorjahr um 1.162 T€ (+20 %) höher aus. Neben einem Anstieg der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter wirkten Tarifsteigerungen aufwandssteigernd. Die Personalaufwandsquote beträgt 41 % (Vorjahr 38 %).

Gegenüber dem Plan fiel der Personalaufwand geringer aus. Grund ist, dass nicht alle geplanten Stellen zu 100% besetzt waren. Weiterhin fielen aufgrund Langzeiterkrankungen geringere Personalaufwendungen an.

Die Abschreibungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um 11 T€. Im Vergleich zum Plan fielen die Abschreibungen geringer aus. Grund hierfür sind die zeitlichen Verschiebungen und die Änderungen der Auftragslage und den damit folgenden nicht mehr erforderlichen Investitionen.

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Der sonstige betriebliche Aufwand nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 243 T€ zu. Dies ist hauptsächlich in höheren Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten, in einmaligen Aufwendungen für den Umzug der Geschäftsstelle von Limbach-Oberfrohna nach Chemnitz und in erhöhten Aufwendungen für die Personalgewinnung begründet.

Insgesamt liegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen unter der Planung 2019. Dies ist mit nicht erfolgen Preisanpassungen der Lieferanten und weiterhin strikten Einsparungen zu erklären. Weiterhin wurden nicht alle geplanten Mittel für Fortbildungen verbraucht. Weiterhin wurden die geplanten Rechts- und Beratungsaufwendungen nur teilweise benötigt.

Der Rückgang des Zinsaufwandes resultiert aus der erhöhten Zuführung zur Rückstellung für Zinszahlungen im Jahr 2018 im Zusammenhang mit dem anhängigen Berufsverfahren bezüglich der Umlage-bescheide 2015.

Insgesamt ist das Ergebnis besser, als bei der Erstellung des Wirtschaftsplanes erwartet. Es konnten nahezu alle Vertriebsziele erreicht werden. Parallel dazu wurden weiterhin alle möglichen Einsparungen realisiert. Trotz dem Einsparungsgedanken sollten in den nächsten Jahren aber insbesondere die Mittel für Fortbildungsmaßnahmen sinnvoll und vollständig eingesetzt werden. Es bleibt weiterhin die Hauptaufgabe des Zweckverbands, die IT-Strategie unter kostendeckenden Preisen fortzuentwickeln und den technischen Fortschritt, die Weiterentwicklung der IT in den Kommunen mit zu gestalten sowie die Kunden von den Einsparungsmöglichkeiten durch die konsequente Nutzung moderner IT-Systeme zu überzeugen. Die Erkennung des Bedarfs in den Kommunen und dessen vollständige Deckung müssen im Fokus der nächsten Jahre liegen.

Vermögensstruktur 2019 2018 Veränderungen

T€ T€ T€ Immaterielle Vermögensgegenstände 130 142 - 12 - 8% Sachanlagen 1.464 1.020 444 44% Finanzanlagen 252 227 25 11% Anlagevermögen 1.846 1.389 457 33% Vorräte 38 7 31 443% Forderungen 2.174 1.067 1.107 104% liquide Mittel 5.357 5.286 71 1% Umlaufvermögen 7.569 6.360 1.209 19% Rechnungsabgrenzungsposten 11 18 - 7 - 39% Bilanzsumme 9.426 7.767 1.659 21%

Die Zugänge im Anlagevermögen betrugen 2019 1.069 T€ Dem stehen Abschreibungen in Höhe von 605 T€ entgegen. Die Anlagenintensität beträgt 20 % (Vorjahr 18 %).

Das Umlaufvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr vor allem durch die Erhöhung der Forderungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöht. Hierzu zählen insbesondere Forderungen aufgrund erstmalig einmalig erbrachter Leistungen für das Dokumentenmanagementsystem und dem Antragstragsmanagement für Neukunden.

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr wesentlich erhöht. Hauptursache hierfür ist der höhere Bestand des Sachanlagevermögens und der Forderungen.

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Kapitalstruktur

2019 2018 Veränderungen T€ T€ T€ Eigenkapital 2.051 1.467 584 40% Rückstellungen 3.839 3.215 624 19% Darlehensverbindlichkeiten 2.092 1.996 96 5%

sonstige Verbindlichkeiten 1.444 1.089 355 33%

Verbindlichkeiten 3.536 3.085 451 15%

Bilanzsumme 9.426 7.767 1.659 21%

Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2019 22% (Vorjahr 19%) und die Fremdkapitalquote 78% (Vorjahr 81%). Damit konnte die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte erhöht werden.

Die Erhöhung der Rückstellungen resultiert hauptsächlich aus der notwendigen Erhöhung der Pensionsrückstellung und der Erhöhung der sonstigen Rückstellungen, u. a. für Nachlizensierungen und Zinsen. Der im Jahr 2015 aufgenommene Investitionskredit wurde mit 221 T€, der Investitionskredit von 2016 mit 110 T€, der Investitionskredit von 2017 mit 185 T€ und der Investitionskredit von 2018 mit 238 T€ jeweils planmäßig getilgt. 2019 wurde ein neuer Investitionskredit in Höhe von 850 T€ aufgenommen. Die Beschlussfassung zur Aufnahme erfolgte durch die Verbandsversammlung im September 2019.

Der Anstieg der sonstigen (kurzfristigen) Verbindlichkeiten begründet sich hauptsächlich aus erhöhten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Bilanzstichtag, insbesondere für Leistungen im Dokumentenmanagementsystem, sowie aus erhöhten Umsatzsteuerverbindlichkeiten.

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Cash-Flow-Rechnung

2019 2018 Kapitalflussrechnung Veränderung T€ T€ + / - Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten 584 558 26 + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 605 594 11 + / - Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 624 1.049 - 425 Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des + / - - 7 1 8 AV Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus L. u. L. - / + - 28 - sowie anderer Aktiva Zunahme/Abnahme der Verbindl. aus L. u. L., sowie + / - 355 - 514 anderer Passiva = Mittelzu-/Mittelabfluss aus lauf. Geschäftstätigkeit 1.030 2.071 - + Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 14 1 13 - Auszahl. für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 981 - 527 - 454

- Auszahl. für Investitionen in das immateriellen AV - - 53 - Auszahlungen für Investitionen in das Finanz-AV - - -

= Mittelzu-/Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit - - 642 - 413

+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Investitionen 850 1.000 -

- Auszahlungen aus der Tilgung von Investitionskrediten - 754 - 859 105

= Mittelzu-/Mittelabluss aus der Finanzierungstätigkeit 96 141 - Zahlungswirksame Veränderung des = 71 1.570 - Finanzmittelbestandes + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 5.286 3.716 1.570

= Finanzmittelbestand am Ende der Periode 5.357 5.286 71

Die Liquidität konnte im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert werden. Die Zahlungsfähigkeit war zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

Beteiligungen

KISA hält drei Beteiligungen, 100 % an der KDN GmbH, 20% an der Komm24 GmbH und 10 % an der Lecos GmbH. Das Stammkapital der KDN GmbH beträgt 60 T€, das Stammkapital der Lecos GmbH 200 T€ und das Stammkapital der Komm24 GmbH 25 T€. Weiterhin bestehen Genossenschaftsanteile in Höhe von 5 T€ an der Firma ProVitako e. V. Es erfolgten in 2019 keine Ausschüttungen. Die Beteiligungen entwickelten sich im Rahmen der Erwartungen. Die Lecos GmbH schloss das Jahr 2018 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 48 T€, die KDN GmbH mit 0 T€ und die ProVitako e. G. mit einem Jahresüberschuss von 133 T€ ab. Die Komm24 GmbH wurde im Jahr 2019 gegründet. Die jeweiligen Jahresabschlüsse von 2019 liegen noch nicht vor.

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III. Voraussichtliche Entwicklung mit Hinweisen auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Chancen- und Risikobericht

Für unseren Verband ergeben sich folgende Risiken und Chancen.

Risiken können sich insbesondere ergeben aus:

- der sinkenden Bevölkerung und dadurch weiter schrumpfenden Kommunen und Landkreisen bzw. Wegfall von Mitgliedern durch Eingemeindungen; - der fehlenden oder nur eingeschränkten Akzeptanz der notwendigen Erhöhung der Preise für unsere Dienstleistungen bei unseren Kunden und Mitgliedern; - Schwierigkeiten bei der Findung von qualifiziertem Personal - erhöhte Anforderungen an den Datenschutz sowie die weltweit steigende Computerkriminalität; - der starken Marktposition unserer Lieferanten und der damit verbundenen schwierigen Lage für künftige Preisverhandlungen. - Stillstand aufgrund zu hoher Einsparungen, insbesondere im Bereich der Fortbildung - Folgen aus dem laufenden Berufungsverfahren und dem Normenkontrollverfahren - noch nicht absehbare Folgen aus der Corona-Krise

Chancen haben wir in der Zukunft durch:

- hoch motivierte, gut ausgebildete Mitarbeiter; - gute Marktstellung mit hohem Bekanntheitsgrad; - die wachsende Bedeutung der EDV in allen Geschäftsbereichen und Lebenslagen; - unser Produktportfolio, sowie eine umfassende EDV-Betreuung gerade kleiner und mittlerer Kommunen ermöglicht; IT-Services, zugeschnitten auf die Bedürfnisse öffentliche Auftraggeber - den Ausbau der Serviceleistungen im Bereich neuer digitaler Services - den Aufbau und Einrichtung eines zentralen Dokumentenmanagementsystems für die Kunden mit einer zukünftigen Anbindung an ein eArchiv in Sachsen - die Nachfrage nach Kommunalen Cloud-Diensten - Beratungen und Unterstützungen in der IT-Sicherheit und im Datenschutz sowie im Lizenzmanagement - den Ausbau der Leistung im Bereich Schulen - die Neukundengewinnung in Thüringen - evtl. Ausbau der Leistungen im Finanzwesen durch ein zweites, parallel betriebenes Finanzverfahren - die Etablierung des Online-Zugangs-Gesetzes des Bundes und der Länder - das Anbieten eines fortschrittlichen und komfortablen CMS

Die Leistungen der KISA verbinden eine umfassende Analyse der Ist-Situation mit Beratung sowie bedarfsgerechter Planung und Realisierung aller anstehen Themen. Dabei wird sich die Geschäftstätigkeit unverändert im Wesentlichen auf die Bereitstellung von EDV-Dienstleistungen und Programmen für den kommunalen Bereich in Sachsen konzentrieren. Wesentliche Investitionen über die normale Fortentwicklung der bestehenden Anwendungen hinaus sind dafür in absehbarer Zeit nicht erforderlich oder geplant. Eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit in andere Bereiche, wie z. B. die Eigenentwicklung von Programmen oder der Betrieb eines eigenen Rechenzentrums ist nicht vorgesehen. Dem gegenübersteht selbstverständig der Ausbau der definierte Wachstumsfelder, zu welchen u. a. das IT-Outsourcing, das CMS, das Dokumentenmanagementsystem und die Beratungen im Zusammenhang mit IT-Sicherheit, Datenschutz und Lizenzmanagement sowie der technischen Ausstattung in Schulen zählen.

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Die Entwicklung des Verbandes wird in der Zukunft ganz wesentlich davon abhängen, dass unsere Mitglieder und Kunden bereit sind, kostendeckende und marktgerechte Preise für die Dienstleistungen zu zahlen. Vor diesem Hintergrund müssen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig fortbilden, damit eine den Anforderungen des Marktes entsprechende Servicequalität gewährleistet wird.

Prognosebericht

In der Zukunft muss die Ertragskraft der KISA weiterhin stabil gehalten werden, um eine nachhaltigen Geschäftsentwicklung beizubehalten.

Folgende konkrete inhaltliche Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung der Ertragslage werden ab dem Jahr 2020 sein:

- Durchführung eines Kundenforums am 26. Februar 2020 - Planung und Durchführung von Fachveranstaltungen und Anwenderschulungen - Umstrukturierung des Service Desk - Fortführung der Migration vom KM-V auf die IFR-Veranlagung - Ausbau der Nutzung von Zusatzmodulen u. Fachschalen für das Finanzverfahren IFRSachsen.Ki-Sa, für das Einwohnermeldewesen MESO, für das Personalwesen und für das Dokument- managementsystem VIS - Ausbau und Entwicklungen von Schnittstellen für die Fachanwendungen zum VIS - Entwicklung, Ausbau und Fortführung der Beratungsleistungen für IT—Sicherheit, Datenschutz und Lizenzmanagement - Ausbau der Leistungen im Antragsmanagements in Verbindung mit den bestehenden Fachverfahren - Entwicklung von standardisierten Dienstleistungen durch Beratung und Hardware-Rollout für die Schulträger in Sachsen - Erstellung eines detaillierten Fortbildungskonzepts - Entscheidung und evtl. Einführung einer neuen Wahlsoftware - Entscheidung und evtl. Einführung eines zweiten Finanzverfahrens.

Neben den genannten Maßnahmen wird die KISA weiterhin, als präferierter Partner für alle Fragen rund um die Entwicklung der kommunalen IT und der digitalen Verwaltung sowohl dem Land als auch seinen Mitgliedern vollumfänglich zur Verfügung zu stehen.

Das Controlling und die entwickelte IT-Strategie werden in den Folgejahren weiterentwickelt und aus- gebaut.

Für das Jahr 2020 wurde die Haushaltssatzung mit Wirtschaftsplan mit Bescheid vom 11. November 2019 durch die Landesdirektion Sachsen genehmigt.

Die Haushaltssatzung sieht einen Jahresüberschuss von 108 T€, keine Erhebung von Umlagen, keine Aufnahme von Kassenkrediten und einen Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen in Höhe von 1.784 T€ vor. Der Endbestand der liquiden Mittel zum 31. Dezember 2020 wurde mit 5.371 T€ prognostiziert. Der Zweckverband ist ganzjährig mit ausreichend Liquidität ausgestattet.

Die Umsätze 2020 werden sich plangemäß erhöhen Die Erhöhung entspricht im Vergleich zum IST 2019 +24% und ist hauptsächlich durch höhere Umsätze für Materialverkäufe für die IT von Schulen, zusätzliche Dienstleistungen im Rahmen der Migration der Veranlagung, für die Umsetzung von Pro- jekten des eGovernmentgesetzes und für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung begründet. Auf der anderen Seite erhöhen sich dadurch ebenfalls deut- lich die Materialaufwendungen, insbesondere für den Einkauf von Material für die IT von Schulen. Bei der Entwicklung der Personalaufwendungen wird durch geplanten Mitarbeiteraufbau und erwartete Ta- rifsteigerungen ebenfalls eine deutliche Steigerung erwartet.

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Aktuell liegen noch keine Angaben vor, dass die Planwerte nicht erreicht oder wesentlich überschritten werden. Eventuelle Auswirkungen auf das Ergebnis 2020 aufgrund der aktuellen Corona-Krise sind derzeit noch nicht abschätzbar, werden aber im Zusammenhang mit der monatlichen Auswertung detailliert betrachtet und bewertet werden.

Leipzig, am 9. April 2020

Ralf Rother Andreas Bitter Verbandsvorsitzender Geschäftsführer

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