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Marc Copland: Alone VÖ: 30. Oktober 2009 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3044

Marc Copland piano

1. Soul Eyes 7:02 2. I Don’t Know Where I Stand 6:52 3. Night Whispers 11:20 4. Into the Silence 7:14 5. Rainy Night House 5:14 6. I Should Care 9:22 7. Fall 4:39 8. Blackboard 7:10 9. Michael from Mountains 5:45 10. Hi Lili Hi Lo 4:56 Presseinfo Marc Copland: Alone VÖ: 30. Oktober 2009 1 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3044 PIROUET Records MARION HÖLCZL P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich PRESSE & PROMOTION presse information www.pirouetrecords.com · [email protected] Unsöldstraße 14 phone: +49-(0)89-55 077674 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 [email protected] www.marionhoelczl.de

Allein im Spiegel

Abenteuer Solo: Alone präsentiert Marc Copland, einen der gefragtesten Pianisten der aktuellen internationalen -Szene, in purer Form, nur mit dem Hörer als Gegenüber. Und überrascht mit drei großartigen Interpretationen von Songs der Kanadierin Joni Mitchell.

ie andere Saite. Die ganz alleine schwingt. Und mit der Das ganze Ich, blankliegend auf den Tasten. Das ist für Dman einen Musiker sozusagen pur genießen kann. Marc Hörer nur bei einer sehr starken Musiker-Persönlichkeit Copland solo. Das ist eine Facette, die besonders span- gewinnbringend. Bei einem Musiker, der viel zu sagen hat. nend ist – gerade jetzt, nach den außergewöhnlichen Trio- Der in den einzelnen Stücken auch ganz allein packende Aufnahmen dieses Pianisten mit den New York Trio Recor- Welten entstehen lassen kann. Der einen atmosphärischen dings bei Pirouet, die bei der Fachpresse ein begeistertes Sog schaffen kann. Der nicht nur Klavier spielt – sondern Echo fanden. „Wahre Wunder“, „Musik für die Insel“, ein auch Klavier spricht. Jazzer, der immer mehr „in die Gipfelregionen des Piano- Olymps“ vorstoße – so lauteten die Urteile der internatio- Marc Copland hat das alles und kann das alles. Der 1948 in nalen Kritik. Immer wieder wurde dabei hervorgehoben, Philadelphia, Pennsylvania geborene Musiker, der seine wie sensibel Copland auf die unterschiedlichen Trio-Partner Karriere in den sechziger Jahren als Saxophonist begann reagiert (denn die New Yorker Trios setzten sich jeweils un- und seit den späten Achtzigern sich immer mehr einen terschiedlich zusammen) – wie viele überraschende Namen als Pianist mit völlig eigenständiger Ästhetik Farben sein Spiel annehmen kann, das, trotz der ganz eige- gemacht hat. Seine rätselhaft schwebenden Harmonien, nen Tonsprache dieses Pianisten, je nach Partnern andere mit denen er hochdifferenzierte Farbnuancen erzeugen Nuancen erkennen lässt. kann, sind seit Jahren ein unverkennbares Markenzeichen Coplands. Wie Lichtbrechungen in einem Prisma wirken Nun also Copland ganz allein – mit den Hörern als Gegen- seine Klänge bisweilen: Es sind Klänge von faszinierender über, aber nicht mit instrumentalen Dialogpartnern im Stu- Vieldeutigkeit, die bei jeder Interpretation einen weiten dio. Solo-Piano-Spiel ist gerade im Jazz das Genre intimer Horizont eröffnen. Musik mit einem riesigen Farbspektrum Musikbekenntnisse. Die Disziplin, in der Musiker ein State- – und gleichzeitig von gläserner Klarheit. ment abgeben, das noch persönlicher ist, als es Jazz-Inter- pretationen ohnehin schon sind. Die Königs-Disziplin einer- Wer die CD hört, wird überrascht sein, gleich drei Stücke seits – und die Analytiker-Couch andererseits. Denn hier der großen kanadischen Singer-Songwriterin Joni Mitchell liegt alles zu Tage. Hier kann ein Pianist nichts verbergen. darauf zu finden. Es sind Stücke, die erschienen, als Nichts Technisches und nichts Interpretatorisches. Copland Anfang zwanzig war. Von einer Komponistin,

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Texterin und Sängerin, die knapp fünf Jahre älter ist als das hier auf über elf Minuten ausgedehnte Stück Night Copland. Es sind die Songs I Don’t Know Where I Stand Whispers, das etwas auf eingängige Art Manisches hat – aus der LP Clouds von 1969, Rainy Night House aus der wie ein angenehmer musikalischer Spuk - und sich immer LP Ladies of the Canyon von 1970 und Michael from Moun- mehr steigert. Eine Aufnahme, die Coplands Kunst in der tains aus der LP Joni Mitchell (1968). Mitchell schuf damals Gestaltung eines Spannungsbogens sehr gut nachvollzieh- in der Folk-Szene einen eigenen lyrischen Stil, der harmo- bar macht. Zusammen mit Into the Silence und Blackboard nisch und melodisch um Einiges komplexer war als Vieles zeigt dieses Stück viel von Coplands Gabe, eine gespannte andere. Hochpoetisch und musikalisch anspruchsvoll atmosphärische Intensität zu erzeugen. Stücke, deren waren diese Songs, Meisterstücke luftiger Klarheit und Noten manchmal einen schwindelerregenden Tanz aufzu- zugleich eigenwilliger Wendungen und Klänge. Dass Joni führen scheinen – und in deren Taumel man sich höchst Mitchell zu den Favoriten Marc Coplands gehört, verwun- angeregt fallen lassen kann. dert nicht, wenn man ihre Kompositionen analysiert. Denn deren Meisterschaft in der Verbindung von harmonischer Marc Copland solo. Ein Intensitäts-Abenteuer. Ein Trip mit Uneindeutigkeit und melodischer Prägnanz ist etwas, Überraschungen. Eine Zeitreise mit ständigen Flashbacks das gut vergleichbar ist mit Marc Coplands Klavierspiel. zur Aktualität. Ein Hör-Erlebnis zum Sich-Spiegeln. Denn Die Mitchell-Songs passen zu seinem Interpretations-Stil diese Aufnahmen haben besonders jenen Zauber, den nur so, als wären sie einst für ihn geschrieben worden. außergewöhnliche Musik hat: Sie werfen den Hörer ganz Das melancholische Schillern dieser melodisch becircen- stark auf die eigenen Seelenzustände zurück. Und insofern den Songs geht in Coplands Instrumentalversionen ver- stimmen die letzten beiden Zeilen des auf dem CD-Cover blüffend gut auf. Möglicherweise gibt es kaum einen Jazz- abgedruckten Gedichts von Bill Zavatsky auch in beson- Interpreten auf der Welt, dessen Klangsprache so gut zu der derem Sinn: „Lasst uns – wenn wir schon die Chance von Joni Mitchell passt wie die von Copland. haben – Musik hören, die niemand je gehört hat.“ Und die wir hören, wenn wir mit Marc Copland „alone“ in uns selbst Neben Stücken von Mal Waldron, Sammy Cahn, Wayne hineinhören. Shorter und Bronislaw Kaper sind auch drei Eigenkompo- sitionen Coplands auf dieser CD – darunter nicht zuletzt

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Biografie Marc Copland

orn 27 May 1948, Philadelphia, Pennsylvania, USA, man in New York was relatively short-lived; Copland began BCopland was a part of the vibrant music scene in Phila- recording and touring in trio with and Billy delphia as a saxophonist before going to New York where Hart (At Night, Paradiso). In the nineties, his reputation he met John Abercrombie and also played with Chico spread owing to three legendary recordings with the Savoy Hamilton, and others. He experimented with the electric alto label, which put him on the road in an All-Star quintet but gradually became dissatisfied with the direction his (, and Dennis Chambers), and later music was taking and, leaving New York, quit playing the sax in quartet with guitarist John Abercrombie, , in order to study piano. He was gone for almost a decade and drummer . Copland has enthralled audiences but upon his return to the jazz world in the mid-80s his not only in trio and as a solo pianist, but also as a duo piano playing was a revelation, his own vividly original style partner without peer—as attested by his duo recordings firmly in place. As a sideman he played with , wich (Night Call, Round and Round) and Gary Jane Ira Bloom, , , James Moody, Peacock (Insight, What It Says). (Quelle: www.allaboutjazz.com) Wallace Roney and many others. But his career as a side-

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Diskografie auf Pirouet Records

Als Leader 2009 Marc Copland: Alone (Marc Copland p) · PIT3044 2009 Marc Copland: Night Whispers, New York Trio Recordings, Vol. 3 (Marc Copland p, Drew Gress b, dr) · PIT3037 2008 Marc Copland: Another Place (Marc Copland p, John Abercrombie g, Drew Gress b, Billy Hart dr) · PIT3031 2007 Marc Copland: Voices, New York Trio Recordings, Vol. 2 (Marc Copland p, Gary Peacock b, Paul Motian dr) · PIT3023 2006 Marc Copland: Modinha, New York Trio Recordings, Vol. 1 (Marc Copland p, Gary Peacock b, Bill Stewart dr) · PIT3018 2005 Marc Copland: Some Love Songs (Marc Copland p, Drew Gress b, Jochen Rückert dr) · PIT3015

Als Sideman 2009 Gary Peacock/Marc Copland: Insight (Gary Peacock b, Marc Copland p) · PIT3041 2008 Tim Hagans: Alone Together (Tim Hagans tp, Marc Copland p, Drew Gress b, Jochen Rückert dr) · PIT3030 2008 Jason Seizer: Time Being (Jason Seizer ts, Marc Copland p, Matthias Pichler b, Tony Martucci dr) · PIT3027 2005 Tim Hagans: Beautiful Lily (Tim Hagans tp, Marc Copland p, Drew Gress b, Bill Stewart dr) · PIT3016 2004 Jason Seizer: Serendipity (Jason Seizer ts, Marc Copland p, Henning Sieverts b, Jochen Rückert dr) · PIT3008 2003 Jason Seizer: Fair Way (Jason Seizer ts, Marc Copland p, Nicolas Thys b, Rick Hollander dr) · PIT3003

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Interview Marc Copland

(Auszug aus einem Interview von Tom Fuchs mit Marc Copland anlässlich seiner CD Night Whispers, New York Trio Recordings, Vol. 3 in Piano News 2/2009)

Tom Fuchs: Was meinen Sie genau damit, wenn Sie berich- Tom Fuchs: Gibt es so etwas wie einen Subtext, eine darun- ten, Sie hätten musikalisches Material verwendet, zu dem ter liegende Bedeutung in Ihrer Musik? Sie vorher noch nie vorgedrungen waren? Copland: Kunst, die von der aufrichtigen Seite des Herzens Copland: Bereits Musiker wie Parker, Coltrane, George herrührt, kann doch nur mehr sein als nur ein bloßes Arran- Russell, Paul Bley, Herbie Hancock und Bill Evans haben ein gement des Materials – sie bedeutet etwas und kündet im Gefühl dafür entwickeln können, Musik neu zu hören und Idealfall vom Leben oder vom Universum, etwas, das sich auf Notenmaterial so zu organisieren, wie das zuvor im Jazz nicht verschiedenen Ebenen abspielt. In der Literatur ist das üblich war. Ähnliches habe auch ich immer versucht, jetzt mitunter leichter zu fassen als in anderen Kunstformen, aber in dem Gefühl, dass ich an Grenzen stoße. Die Arbeit da Worte Bedeutungen direkter zu vermitteln vermögen – verlangt ein vollkommen neues Vokabular. Eine immense aber machen Sie das einmal Leuten klar, die gerade über die Herausforderung, und vor diesem Hintergrund wächst meine Bedeutung von Hesses „Steppenwolf“ oder Joyce’ „Ulysses“ Hochachtung für die erwähnten Erneuerer des Jazz. Bei diskutieren! Ähnlich verhält es sich mit der Bildenden Kunst unserer Herangehensweise lässt sich nicht ständig das ein – Malerei und Skulptur – dort erleichtert der visuelle Ein- oder andere austauschen, nein, man muss lernen, dies zu druck ihr Verständnis, sieht man einmal von abstrakter hören und damit zu arbeiten, lernen, das neue Material wie Malerei ab. Aber selbst in eher realistischen Kunstwerken ein Töpfer den Lehm zu formen – ein extrem langsamer stellen sich immer noch Fragen, etwa, was denn nun dieses Prozess. Aber wenn es einmal fließt – so wie man anfängt, Lächeln der Mona Lisa zum Ausdruck bringen will. eine neue Sprache zu erfassen – dann beflügelt das unge- mein. Jason Seizer, der Produzent des Pirouet-Labels und ein Tom Fuchs: Bleibt die Musik ... kompetenter Musiker obendrein, kann diese Entwicklung genau nachvollziehen.

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Interview Marc Copland (Fortsetzung)

Copland: Richtig, und die ist vielleicht am schwierigsten zu von Bill Zavatsky begleitet. Sie überführen die Musik direkt in begreifen: Keine Worte, keine Bilder helfen dabei, man ist mit die Welt der Worte, etwas, das die Stücke an sich ja nicht einer Masse von Klängen konfrontiert. Eine ganz abstrakte können, da sie ja keine Texte enthalten. Vieles in der Musik Angelegenheit. Welches Gefühl wollte Bach wohl mit diesem erhellt sich aber auch schon im Titel: In einem Gedicht von Dur-Akkord ausdrücken, Webern mit jenem? Welche Inhalte John Donne aus dem 17. Jahrhundert heißt es: „Therefore transportiert ein Akkord, ein Stück? In Art Tatums Musik, never send to know for whom the bell tolls; it tolls for thee.“ oder in der von Bill Evans? Einiges, was ich mit Night Auch Hemingway mochte offensichtlich diese Zeile: „Wem Whispers ausdrücken möchte, wie auch in vielen meiner die Stunde schlägt“ geht darauf zurück. früheren Aufnahmen, wird durch die wunderbaren Gedichte

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Pressestimmen Night Whispers (New York Trio Recordings Vol. 3)

Marc Copland, Drew Gress und Bill Stewart haben nicht we- Mit diesem facettenreichen Album beweist Copland, dass er niger als ein Meisterwerk feinsinnigen Triospiels geschaffen. zu Recht als einer der wichtigsten Jazzpianisten dieses Jahr- (Dresdner Morgenpost 1.2.2009) zehnts gilt. (Antje Rößler in Jazzzeitung 1/2009)

Es gibt Aufnahmen, bei denen einem bereits nach wenigen Marc Copland gilt in der Szene als ein Pianist, der sich trotz Minuten klar ist, dass man hier Zeuge von etwas Großem seines überwältigenden Könnens nie ins Rampenlicht ge- wird. (Heinz Kronberger in Drums & Percussion 2/2009) drängt hat, wie das andere Tastenmänner leider häufig tun. (Jonathan Scheiner in Jüdische Allgemeine Wochenzeitung 24.12.2008) Copland präsentiert sich auf Night Whispers als ein Pianist, der sich fabelhaft darauf versteht, mit französisch-impressio- Der New Yorker Pianist ist in der tief gründenden Unver- nistischer Harmonik neue Nuancen in zeitlose Moden einzu- gleichlichkeit seines klanglich überaus nuancierten, unbeug- bringen. (Alessandro Topa in Frankfurter Allgemeine Zeitung 18.4.2009) sam ehrlichen und unmittelbar authentischen Spiels längst ein leuchtender Fixstern am Jazzhimmel. (Tobias Böcker in Jazz- Die Kunst des Klavier-Trios auf hohem Niveau zelebriert zeitung 3/2009) niemand besser als Marc Copland (außer Keith Jarrett ver- steht sich). Sein harmonischer Einfallsreichtum scheint un- Copland continues to meet the expectations that he has erschöpflich. (Reiner Kobe in Jazz’n’More 2/2009) created as his growing base of listeners look forward to his next albums. Spontaneous, tasteful, goal-driven and now in Wer die Karriere von Marc Copland seit den neunziger Jahren his prime, Marc Copland’s work has grown to the point whe- verfolgt (...), der kann hier akustisch nachempfinden, warum re he is one of the leading jazz pianists of his generation. man ihn als überaus modernen, zeitlosen, hochsensiblen, (Don Wiliamson in jazzreview.com 20.4.2009) respektvollen, rätselhaften, impressionistisch spielenden Jazzklassiker bezeichnet, der das Klavierspiel und das Kla- viertrio neu belebt hat und mit Night Whispers ein weiteres Meisterstück schuf. (Ulfert Goeman in Jazz Podium 2/2009)

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Marc Copland: Night Whispers

ass dieses Trio nur sporadisch zusammenkommt, er- s sind die Nuancen, in denen Marc Copland seinen eige- Dweist sich sogar als Vorteil, denn die Aufmerksamkeit Enen Ton findet. Diese leicht dahingestreuten Intervalle, füreinander ist dadurch umso wacher und gespannter. diese glasklaren Harmonien, in denen jeder Ton eine eigen- Die drei Musiker zelebrieren die Kunst des Klaviertrios auf ständige Funktion hat, seine eigene Farbe, seine eigene höchstem Niveau. Voller Subtilität und Raffinesse ist der Temperatur. Es sind die subtilen Wechsel des Zeitgefühls, kammermusikalische Wortwechsel, und wirkt doch unange- dieses souveräne Dehnen und Stauchen, Beschleunigen und strengt. Das Trio beherrscht die Kunst der Abschattierung Verzögern der Takte, mit dem der Pianist seine Musik vor- und Nuancierung; dabei ruht die Kommunikation auf der sichtig aus ihren Fugen löst, um ihre Einzelteile sorgfältig unerschütterlichen Basis genauen Zuhörens. Eine sensib- abzuklopfen, sie genau zu untersuchen. (…) Night Whispers, lere Musik ist kaum denkbar, als diese wachsame Interak- Coplands neue CD, beschließt die Trilogie seiner New York tion dreier seelenverwandter Feingeister. (Antje Rößler in Neues Trio Recordings. In einer neuen Kombination von vertrauten Deutschland 9.2.2009) Partnern, mit dem Schlagzeuger Bill Stewart und dem Bassisten Drew Gress, zelebriert er auf höchstem Niveau die enn Copland in Clubs spielt, dann fallen für sensible Kunst des Klaviertrios: eine Kunst des Zuhörens und des WJazz-Ohren Weihnachten und Ostern auf einen Tag. Reagierens. Es ist, als hörte man in ihrem Zusammenspiel Leider ist das selten. Den Feiertag ins Haus bringen seine den gemeinsamen Atem, die Kongruenz der musikalischen New York Trio Recordings mit Drew Gress (Bass) und Bill Fantasie. In den feinen Verästelungen ihrer Improvisation, Stewart (Schlagzeug). Copland verfügt über ein erstaunliches im Wechselspiel von Impuls und Reaktion, von komponier- Timing, staucht zusammen, läppert vor sich hin, dehnt, wo tem Rahmen und gemeinsam erspieltem Inhalt setzen sie die es notwendig ist. Nicht weil die (phantastisch gute, absolut Musik unter Spannung, lösen die Bindekräfte des Überliefer- einatmige) Begleitung schlampt, sondern weil es so gehört. ten und geben jeder Note einen ganz neuen Sinn. Nicht mehr, nicht weniger. Jeder Ton, jeder Zweiklang, jedes (Stefan Hentz in Die Zeit 5/2009) angedeutete Fill sitzt, hat Farbe und Funktion, ist lebensnot- wendig. Dazwischen hat Copland noch Zeit für Ausflüge an den Tasten. Das ist kein nächtliches Geflüstere, eher lauter Ton. Auch leise. (Harald Schwiers in Der Kurier, Karlsruhe 13.2.2009)

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Marc Copland: Night Whispers

or zweieinhalb Jahren feierte die Kritik Volume 1 von VMarc Coplands New York Trio Recordings als „ein riesen- großes Versprechen für die Zukunft“. Diese Zukunft ist mit dem nun vorliegenden Volume 3 erfüllte Gegenwart. Marc Copland hat wie kein anderer Pianist seinen Bill Evans ver- innerlicht und dabei zu einer ganz eigenen Klangsprache gefunden. Im Zusammenspiel mit seinen langjährigen Part- nern Drew Gress am Kontrabass und Bill Stewart am Schlag- zeug erweist sich Copland einmal mehr als ein wahrer Meis- ter der Verzauberung durch warmtönende Abgeklärtheit. Ein auf dem Cover abgedrucktes Gedicht von Bill Zavatsky mmer wieder Emily, drei Mal. Es begab sich in einer Juni- suggeriert nächtliche Sehnsucht und verlorengegangene Inacht 2008, als Marc Copland und sein deutscher Freund Zweisamkeit als Programm. Dabei wird deutlich, wie bedeut- und Labelchef Jason Seizer in den Bennett Studios in New sam die Rolle des Tonmeisters Jason Seizer für diese Musik Jersey herumsaßen. Mit einem Mal fing der amerikanische ist. Coplands Kunst der Entschleunigung und der harmoni- Pianist an zu spielen. Aus einer scheinbar gedankenlos hin- schen Sophistication ist hier nämlich nicht nur die einer qua- getupften Version von Johnny Mandels Ballade wurden acht si Bley’schen Reduktion, sondern verbindet sich mitunter Paradigmen des Trennungsschmerzes, Liebeslieder eines durchaus mit fast MyCoy-Tynerischen Akkordballungen. introvertierten Genies. Nie zuvor traf Coplands Spiel derart Doch die kommen als duftig pointillistisch dargestellte, fra- unvermittelt ins Herz. Dass diese solistischen Kleinodien gile Klangwolken daher, denen auch die komplex kraftvollen ausgerechnet auf der dritten und bislang besten Trio-Ein- und dann feinnervig implodierenden Schlagzeugimpulse spielung des 60-Jährigen zu finden sind, ist kein Widerspruch. nichts anhaben können – nur die Aufnahmetechnik macht es Die Intuition leitet ihn überall. Ein hochsensibler Musiker, möglich, dass sich höchst delikat angeschlagener Flügel- der alles aufnimmt: Augenkontakt. Körpersprache, Schwin- klang völlig organisch mit präzise kontrollierter, aber keines- gungen. Gerade deshalb scheint das aktuelle Trio mit Bill wegs gebremster Schlagzeugenergie und natur-sonorer Kon- Stewart und Drew Gress seine definitive Traumbesetzung, trabasslinearität mischt. Doch auch die Abhandlung des trotz der vorangegangenen Großtaten mit Peacock und Programms erweist sich als völlig organisch: Drei verschie- Motian. Die drei funktionieren perfekt, finden ein Miteinan- dene Solotakes einer melancholischen Johnny-Mandel-Kom- der und eine Mitte zwischen kammermusikalischer Subti- position fungieren qua-si als strukturierende Klammer in lität und improvisatorischer Herausforderung. Die Strukturen einem Ablauf von sieben Triotiteln. In deren Zentrum steht verästeln sich auf faszinierende Weise, die drei reagieren, mutig der Miles-Davis-Klassiker So What. Hinreißend konge- ohne sich zu produzieren. Leise, nonverbale Kommunikation, nial fügt er sich in die Copland-Stilistik der Originals wie auch vieldeutige Harmonik wie im Titel I Fall In Love Too Easily: der abschließende Standard I Fall in Love Too Easily. Diese Der Mut, die eigenen Schwächen zu erkennen. Und dabei CD belegt aufs Neue, dass Marc Copland einer der wichtig- stärker zu sein als alle anderen. (Reinhard Köchl in Jazzthing sten Pianisten unserer Zeit ist. (Thomas Fitterling, in Rondo 1/2009 · 77/2009) CD des Monats)

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Portraits Marc Copland

ieht man den langen Marc Copland am Piano sitzen, urze Zeit später sitzt er im Pirouet-Studio. An den Reg- Sdann hat sein Spiel etwas von der Präsenz eines James Klern Jason Seizer, ein junger deutscher Saxophonist, Stewart oder Gary Cooper, jener fließenden Trägheit, die dessen Ohr und Urteil Copland vertraut, nicht nur weil er man braucht, um staksige Größe nicht aufdringlich werden regelmäßig mit ihm spielt. Die Finger berühren die Tasten. zu lassen. Dazu passt, dass der 57Jährige als Saxofonist be- Ganz leicht nur erscheint ein Akkord. Dann in spannungs- gann, erst Mitte der siebziger Jahre zum Klavier wechselte, vollem Abstand ein nächster, komplementär, korrespon- aus der Zeit fiel und in New York als spätes Licht seit neun dierend ein dritter. Copland schließt die Augen, summt leise oder zehn CDs traumhafte Musik macht, unter anderem mit mit. Man merkt: Er weiß genau, was er tut, aber er dealt John Abercrombie, , oder Gary gleichzeitig mit jenem Quentchen Freiheit, das es ihm Peacock, im Trio, im Duo und jetzt wieder im Solo. Die Kunst ermöglicht sich jederzeit selbst zu überraschen. Harmonisch des Solos – auf sein zweites Ich zu reagieren – könnte als ist es bei Copland ein Frage- und Antwortspiel, das Ein- ausgereizt gelten, diese Kunst, mit und gegen sich Schach zu deutigkeiten nicht aufkommen lässt, aber doch eine Strin- spielen, und doch ist Marc Coplands Fähigkeit des Fortspin- genz vorantreibt, die sich nie ins Uferlose, Zusammenhang- nens von Harmonien aus dem Geiste der Melodie von ver- lose verabschiedet. Er liebt das Halbdunkel einer gespreizten blüffender Eigenheit. Ein durchscheinendes Footprints von Harmonik: „Musikalisch bin ich an allem interessiert, Wayne Shorter, ein verschattetes Django von John Lewis, was ungewöhnlich klingt, ungewöhnliche Akkordprogressio- dazu ’ All Blues, eigene Kompositionen oder vier nen aufweist“, sagt er, „also an vielem in der europäischen Versionen von Bernsteins Some Other Time – Copland be- Kunstmusik um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. trachtet die Melodie wie der Maler ein Bild und versucht die- An Ravel und Debussy. Schon mit 14 war ich derjenige in der sen Eindruck in der Erinnerung nachzuzeichnen. Immer Rockband, der die Akkorde der Songs heraushören und gleich, immer neu. Vielleicht ist es das Besondere seiner aufschreiben konnte, die wir nachspielen wollten. Mit 16 Musik, dass sie durch die Wiederholung dieser Geste ihre kamen die Beatles auf. Ich lauschte und sagte: Wart’ mal, eigene Zeit schafft, eine Musik ohne bestimmten Ort und das ist nicht so, wie man vermuten würde. Die Akkordfolgen daher für jeden Ort. (Konrad Heidkamp in Die Zeit 52/2001) sind ein wenig ungewöhnlich. Ich brauchte eine Weile, bis

Presseinfo Marc Copland: Alone VÖ: 30. Oktober 2009 11 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3044 PIROUET Records MARION HÖLCZL P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich PRESSE & PROMOTION presse information www.pirouetrecords.com · [email protected] Unsöldstraße 14 phone: +49-(0)89-55 077674 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 [email protected] www.marionhoelczl.de

Portraits: Marc Copland

ich das raus hatte. Solche Sachen liebe ich.“ Diese Liebe Hancock! Andere bramarbasieren oberflächlich-professio- zum Vertrackten, zu Schwebungen im changierenden Zwie- nell über seine lyrische Erzählweise und haben keinen gespräch mit lyrischen Melodien trieb ihn an das Klavier. blassen Schimmer von seinem völlig eigenständigen harmo- Damals, Mitte der Siebziger, hatte er bereits erfolgreich als nischen Konzept, sie halten es für hübsch und meinen Saxophonist reüssiert, spielte bei Chico Hamilton. Plötzlich eigentlich „langweilig“. Mit 60 Jahren ist Copland nun mal der Fullstop, die Kehrtwende, ein Innehalten über mehrere das genaue Gegenteil eines Lautsprechers. Der klassische Jahre, in denen er das Klavierspielen lernte. Ein gewagter Antistar, der allenfalls im Zeitlupentempo ins Scheinwerfer- Schritt. Erst Mitte der Achtziger fand Copland langsam in die licht drängt, dort aber auf ewig bleibt. Ein Tastenvirtuose, Jazz-Öffentlichkeit zurück. Lebte fortan als Pianist in New den der Jazz nie gesucht und manchmal sogar sträflich ver- York. Nach und nach stellte sich Erfolg ein. Tilman Urbach in Fono nachlässigt hat, der aber dieser Musikrichtung Impulse gibt, Forum 2/2009 wie dies zuvor höchstens Bill Evans gelang. „Das zu spielen, was man wirklich gerade hört und fühlt, ist eine der größten anchen zeihen Marc Copland der Selbstdarstellungs- Herausforderungen überhaupt“, beschreibt Marc seinen ei- Msucht, weil er im 21. Jahrhundert über 20 Veröffentli- genen Anspruch. „Jeder Musiker speichert diesen einen Lick, chungen ausschließlich bei europäischen Marken wie Stee- diese eine bestimmte Phrase oder diesen Ansatz, der wie plechase (Dänemark), Hatology (Schweiz), Sketch (Frank- geschmiert läuft, und er erliegt häufig der Versuchung, das reich), Challenge (Niederlande), Nagel-Heyer (Deutschland) alles tags darauf zu wiederholen. In der improvisierten Musik und seit 2005 exklusiv beim Münchner Label Pirouet auf den schaffst du es aber nur, die Zuhörer zu bewegen, indem du überfüllten Markt warf. Sie wissen nichts und insistieren nur. solchen Verlockungen widerstehst, indem du ausschließlich Ahnungslose, die übersehen, dass der unorthodoxe Musiker ,in the moment‘ spielst. Es kann gut werden oder auch nicht. über weit mehr als bloß 20 verschiedene Farben, Schattie- Natürlich lassen sich solche Risiken vermeiden, indem man rungen und Ausrichtungen verfügt. Der wandlungsfähigste, die Musik mit dem Verstand kontrolliert. Aber dann wird die spannendste Jazzpianist der Gegenwart, trotz eines Keith Sache eintönig und uninspiriert. Als ob du die Seele einsper- Jarrett, trotz eines Brad Mehldau, trotz eines Herbie ren würdest.“ Die Macht der Erkenntnis. Ein quälend langer

Presseinfo Marc Copland: Alone VÖ: 30. Oktober 2009 12 Pirouet Records/Medien Vertrieb Heinzelmann PIT3044 PIROUET Records MARION HÖLCZL P.O. Box 15 17 25 · D-80050 Munich PRESSE & PROMOTION presse information www.pirouetrecords.com · [email protected] Unsöldstraße 14 phone: +49-(0)89-55 077674 D-80538 München fon +49 (0)89-22 63 07 fax +49 (0)89-22 70 39 mobil + 49 (0)174-713 88 93 [email protected] www.marionhoelczl.de

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Prozess, an dessen Anfang nicht das Klavier, sondern viel- auch über einige seltsame Ungereimtheiten der Branche mehr das Altsaxofon stand. Marc Copland, in Philadelphia gelassen hinwegsehen. Zum Beispiel, dass die Majors seinen geboren, beherrschte es Mitte der 1970er Jahre vorzüglich, Namen kategorisch ignorierten. Mittlerweile braucht kollaborierte in New York mit arrivierten Kollegen wie Ralph Copland jedoch keine Steigbügelhalter mehr. Mit Pirouet Towner, Chico Hamilton und John Abercrombie. Doch irgend- hat er genau das Label gefunden, das zu ihm passt, das ihm wann spürte er, dass etwas falsch lief. „Die Musik, die ich sämtliche Freiheiten gewährt, die ein Freigeist wie er einfach spielte, war nicht die Musik, die mir im Kopf herumging.“ braucht. Jede seiner mittlerweile zehn Aufnahmen zeigt Von einem Tag auf den anderen legte er das Horn zur Seite, unentdeckte Facetten des freundlichen Chamäleons, sei zog sich völlig aus der Szene zurück und begann, das es Another Place (2008), die wunderbar hymnische Kolla- Geheimnis des Elfenbeins zu ergründen. Zehn Jahre ver- boration mit dem alten Gefährten Abercrombie, die mysti- schwand er von der Bildfläche, übte verbissen und studierte schen Entdeckungsreisen mit dem Trompeter Tim Hagans andere Pianisten. 1985 fühlte er sich endlich bereit für den (Beautiful Lily, 2005, und Alone Together, 2008), die innigen Start in die zweite Karriere. Ein Novum, ein Unding! Diskurse im Quartett mit Jason Seizer (Fair Way, Serendipity Da konvertiert einer von einem Extrem zum anderen. und Time Being) (...) sowie die gefeierten New York Trio Ein brunftiger Platzhirsch wird zum leisen Spiritisten. „Doch Recordings (mit Adlaten wie Paul Motian oder Gary Peacock, ich hatte immer das Gefühl, genau das Richtige zu tun.“ die selbst schon Legendenstatus besitzen. (Reinhard Köchl in Der verzögerte Erfolg gibt ihm allemal Recht und lässt ihn Jazzzeit 76/2009)

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Marc Copland:

Meine ganze Karriere habe ich an der Erweiterung des Klangfarbenspektrums gearbeitet. Das ist so, als wenn man als Maler zunächst nur die Grundfarben auf der Palette hätte und dann die mannigfaltigen Möglichkeiten des Mischens der Töne entdeckt, ihr Verhältnis untereinander.

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