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Einstieg in Schönbergs Klavierwelt Im Mittelpunkt steht der heikle Prozess des Begreifens und Umsetzens Jean-Jacques Dünki: Schonbergs Zei- ker, und Alexander von sikalischen Analyse, des Kontrapunkts chen. Wege zur Interpretation seiner Zemlinsky sprechen für seinen künst- und der Formenlehre. Musikbeispiele, Klaviermusik (Publikationen der Inter- lerischen Radius. Faksimiles und Tabellen veranschau- nationalen Schonberg-Gesellschaft, Zur Debatte kommen die Klavier- lichen den Sachverhalt. Schönbergs Bd. 6), hrsg. v. Matthias Schmidt, mit werke der mittleren Kompositionspha- Schriften und die Zeugnisse seiner pia- einem Vorwort von Rudolf Stephan. se mit freitonalen Werken (1908-1921) nistischen Exegeten wie Eduard Steu- Verlag Lafite, Wien 2006. 151 S.. Abb.. und der folgenden Periode mit zwölf- ermann, Else C. Kraus, Arthur Schna- Notenbsp.. CD. tonigen Grundreihen (1921-1951); Drei bel, Walter Gieseking, ISBN 978-3-85151-074-4 Klavierstückeop. 11 (1909), Sechs klei- werden eingebracht, ebenso eine klei- Arnold Schonberg(1874-1951) gilt heu- ne Klavierstucke op. 19 (1911). Fünf ne Interpretationsgeschichte des Kla- te als Klassiker der Moderne. Seine Klavierstücke op. 23 (1920-1923), die vierwerks. Zu Steuermann fühlte sich frühen, hyperromantischen Werke, die neunstzige Suite op. 25 (1925), Kla- Schonberg besonders hingezogen. GurreIieder" oder Verklärte Nacht" vierstück op. 33a, Klavierstück op. 33b Ein einleitendes Kapitel bringt Schön- hört man gerne und mühelos. Die (1928/1929) und daserste größere Solo bergs musikalische Vorgänger Bach, Schöpfungenseiner späteren, von ihm mit Kadenz aus dem langsamen Satz Mozart, Mahler und seine Zeitgenossen geschaffenen Zwölftonmusik haben des Klavierkonzerts (1942). Nicht be- Reger, Zemlinsky und sogar Gershwin ihren einstigen großen Schreckenver- rücksichtig sind die frühen, vonSchön- in Relation. Die Beschäftigung mit an- loren. Seine Klaviermusik beispiels- berg selbst nicht veröffentlichten Drei deren Werken Schönbergs zum besse- weise, die anfangs mit atonalen Mit- Klavierstücke (1894) in der Nachfol- ren Begreifen des Kiavierwerks leuch- teln, danach mit der neuen Reihen- ge von Brahms, dann die Fragmente tet ein, darunter die Fünf Orchester- technik verwirklicht wurde, führen zu 17 Klavierstücken (vor 1900-1933) stücke op. 16, von Schönberg selbst längst nicht nur Spezialisten auf. Auch und die Werke für Klavier vierhändig für Kammerensemble und für zwei der unkundige Hörer, vor allem im und fur zwei Klaviere. Klaviere zu acht Händen bearbeitet, Konzert, so zeigt die Erfahrung, gerät Es handelt sich um meist kleine, das zweite Streichquartett op. 10 und in den Bann der schönbergschen Ex- kunstvolle Gebilde, das kürzeste drei- der Liederzyklus "Das Buch der hän- pressivität, wenngleich der Assoziati- ßig Sekunden, das längste maximal genden Gärten op. 15 nut der Nähe zu onsraum unbestimmt und rätselhaft zehn Minuten dauernd, je nach Spiel- den Drei Klavierstücken op. 11. Jean- bleiben mag und der gebotene enorme art insgesamt eine knappe Stunde. Der Jacques Dünki gelingt eine eindring- geistige und spieltechnische Aufwand romantische, sich quasi selbst entwi- liche, klar formulierte Darlegung, die zunächst nur vage zu erahnen ist. ckelnde Spielfluss und die große pia- auf die praktische Arbeit am Klavier Das neue Schönberg-Buch vonJean- nistische Geste fehlen. Dafür steht ein hinzielt Das Buch liefert darüber hin- Jacques Dünki ,,Schönbergs Zeichen. abstrakter Satz auf kleinem Raum, po- aus einen anregenden, reichen Lese- Wege der Interpretation seiner Klavier- lyphon gesetzt und oft schwer auszu- stoff, der überraschende historische musik" setztan diesem heiklen Prozess führen bei einemdurchaus ätherischen und musikalische Zusammenhänge er- von Begreifen und Umsetzung an, in und ausdrucksstarken Tonfall. Dünki schließt. Die große Fülleder Informati- dem das exakte Lesen der Partitur im versucht, konsequent den Gehalt der onen, bei weit gefächerter Gliederung, Mittelpunkt steht Anders als in bishe- Werke aus der Notation mit ihren Vor- erfordert em wiederholtes Lesen und rigen Darstellungen, die mehr von äs- tragszeichen und Spielanweisungen Studieren, wasja nur zum Nutzen sein thetischen Wertungen und Kompositi- herauszukristallisieren. Der Hauptab- kann. Ein Register wäre dann sicher- onsanalysenausgehen, soll hier Schön- schnitt seiner Ausführungen gilt den lich für andere Ausgaben recht dien- bergs Zeichensprache genau erfasst Vortragselementen mit ihren Verknüp- lich. Die beigefügte CD mit besagten werden, damit sie angemessen erklin- fungen und Abhängigkeiten: Ton und Werken gestaltetDünkiaufSchönbergs gen kann. Der Schweizer Pianist und Tonhöhe, Rhythmus,Takt und Metrum, thach-Flügel von 1912 interessant und Komponist Dünki gilt als ausgespro- Tempo und Agogik, Dynamik und Beto- überzeugend individuell. Se kann je- chener Schönberg-Experte. Er kommt nungen, Phrasierung und Artikulation, dem Vergleich standhalten. aus der Praxis und schrieb sein Buch Haupt- und Nebensümnen, Klang und Alles in aliem ermöglicht diese Neu- für Untenicht und Konzert DÜnki stu- Klangfarbe einschließlich der Pedalan- erscheinung einen guten Einstieg in die dierte in Europa und den USA. 30 Jah- gaben, Ausdruckszeichen, Tempo, Me- kleine und doch so große, revolutio- re beschäftige er sich mit Schönbergs tronomangaben und Fingersätze. Em näre Klavierwelt Schönbergs und för- Klavierwerk. Seit 1984 leitet er eine unentbehrlicher Praxisabschnitt bietet dert damit auch das Verständnis der Klavierklasse an der Musik-Akademie zu fast allen Werken ausführliche Spiel- so genannten Zweiten Wiener Schu- Basel und unterrichtet weltweit, vor- vorschlage für Schonberg-Neulinge aber le um Schönberg mit und nehmlich das Klavierwerk Schönbergs. auch für Fortgeschrittene zum Über- Anton Webern einschließlich ihrer ful- Über 300 Rundfunksendungen, 22 CDs, denken ihrer Einstudierungen. Voraus- minanten Auswirkung aufdie musikge- darunter Erstveröffentlichungen von setzung sind dafür, neben einer erfah- schichtliche Entwicklung. Alban Berg, Max Reger, Franz Schre- renen Piarüstik die Grundlagen der mu- " Andreas Eisner

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"Dieses Buch ist aus der Praxis für die Praxis entstanden schreibt Jean-Jacques Dünki in der Einleitung zu seinem Schönberg-Buch. Der 1948 in Aarau geborene Pianist, Komponist und Autor genoss eine umfassende Ausbildung, die nicht nur Klavier und Musikwissenschaft beinhaltete, sondern u. a. auch englische und altgriechische Literatur. In seinem Klavier-Repertoire bildet die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts einen Schwerpunkt. Der Gewinner des Arnold Schönberg-Wettbewerbs Rotterdam 1981 leitet seit 1984 eine Klavierklasse an der Musik-Akademie (Musikhochschule) der Stadt Basel.

Im vorliegenden Band stellt Dünki hauptsächlich Schönbergs Werke für Klavier solo vor, geht aber auch auf dessen Klavierkonzert und einige Werke in anderen Besetzungen ein. Er schöpft nicht nur aus jahrzehntelanger Erfahrung im Umgang mit seinem Thema, son- dern zieht Notentexte und andere authentische Quellen heran, zitiert und befragt zudem Zeitzeugen. Dabei geht es ihm weniger um Kompositionsanalyse als vielmehr um die Vermittlung von Möglichkeiten zur Interpretation. Die Anregungen und Hilfen, die Dünki seinen Leserlnnen gibt, könnten auch unter dem Titel "Nachdenken über Musik" zusam- mengefasst werden, den Alfred Brendel seinem berühmt gewordenen Buch gab.

Unter den Überschriften ',Schlüsselbegriffe 'Themenkreise - Gedanken, Fragen "Elemente des Vortrags "Handwerk des Pianisten" fasst der Autor seine vielseitigen Betrachtungen zusammen. Besonders interessant ist z. B. auch, was er im Kapitel ',Schönbergs musikalische Vorfahren" über Bach, Mozart und Mahler schreibt.

Dünki hat dem Buch eine CD beigefügt, für die er Schönbergs mit Opuszahlen bezeichne- te Musik für Klavier solo einspielte, sowie - als Rarität - die kurze Kadenz aus dem Klavierkonzert op. 42. Die Aufnahmen entstanden 2005 im Schönberg-Haus in Mödling auf Schönbergs kleinem Ibach-Flügel, der 1912 in Berlin gebaut wurde. 'Trotz eines wun- derbar engagierten Klaviertechnikers blieben einige Unebenheiten der Mechanik und Pedalgeräusche bestehen. Der Ibach-Flügel von 1912 ist weniger scharf in der Artikulation, verlangt deswegen einen behutsameren Anschlag und langsamere Tempi als ein moderner Flügel schreibt der Pianist dazu. Doch ist dies überhaupt kein Nachteil: Dünki spielt Schönbergs Musik auf dem alten Instrument so liebevoll und mit so hochdif- ferenziertem Ausdruck, dass der Komponist als der Espressivo-Musiker präsentiert wird, als der er sich selbst sah. Schönberg auf diese Weise gespielt steht Schubert nahe.

Das Buch ist eine wunderbare Einführung in Schönbergs Werk und in die Kultur seiner Zeit. Es bietet zudem eine Qualität, die kein Musiker und Musikfreund übersehen sollte.

Peter Roggenkamp Schönbergs Zeichen: Wege zur Interpretation seiner Klaviermusik Aine Heneghan Music Library Association. Notes; Jun 2007; 63,4; Research Library pg. 864

NOTES, June 2007

Schönbergs Zeichen: Wege zur Inter- -pitch, duration, dynamics, articulation, rests, etc.-and a con- pretation seiner Klaviermusik. By Jean- phrasing, demand textual for instance, he notes that Jacques DÜnki. (Publikationen der Inter- reading: while an accent may be considered in isola- nationalen Schönberg-Gesellschaft, tion, it is through its interaction with all Band 6.) Vienna: Verlag Lafite, 2006. other performance indications that it ac- [152 p. ] Mu- its effect 13). Thus, ac- sic facsimiles, tables, quires complete (p. examples, appen- cording to Dünki, the appropriate interpre- dix, bibliography, compact disc. tation entails close reading of the score. This is not to suggest, however, that one is subject Despite the burgeoning literature on to the text, but rather that the text is central , the performance of to the interpretation: he posits that "the his music has received comparatively little score is like a landscape, in which the per- scholarly attention. The principal contribu- formance indications represent signposts" tion in this area, a compendium of essays and that it is therefore incumbent on the (Die Lehre von der musikalischen Aufführung interpreter to choose his/her own path in der Wiener Schule: Verhandlungen des Inter- (p. 16). Dünki casts his netwidely to explore nationalen Colloquiums Wien 1995, cd. these interpretative issues and advocates the Markus Grassl and Reinhard Kapp [Vienna: study of a variety of sources: musical scores Böhlau, 2002]), has recently been supple- and compositional sketches; writings such as mented with articles by Roland Jackson textbooks, essays, notes, and letters; record- ('Schoenberg as Performer of his own ings; and, in contrast to much current schol- Music," Journal of Musicological Research 24, arship, sources emanating from members of no. 1 [January-March 2005]: 49-69) and the Viennese School-writings, comments, Avior Byron ("The Test Pressings of reports of Schoenberg's teachings and per- Schoenberg Conducting Pierrot lunaire: formances, and, most importantly, perfor- Sprechstimme Reconsidered," Music Theoey mances of his music, some of which were Online 12, no. 1 [February 2006]; http:// supervised by the composer. mto.societymusictheory.org/issues/mto.06 Schönbergs Zeichen divides into four chap- .12.1.byron.html, accessed 21 February ters, each of which is subdivided into sev- 2007).Jean-Jacques Dünki's study of Schoen- eral short sections. The first is loosely enti- berg's piano music, the latest in the newly tled "key concepts" ("Schlüsselbegriffe"), revived series entitled "Publikationen der and contains a presentation of, and a brief Internationalen Schönberg-Gesellschaft" commentary on topics as diverse as Schoen- (now edited by Matthias Schmidt), is the berg, (performance) indication and sym- first published monograph devoted exclu- bol, reading and understanding, interpreta- sively to the topic of Schoenberg per- tion and performance, "modern classics" formance practice. His scholarly work ("Klassiker der Moderne"), innovation and notwithstanding (Der Grad der Bewegung: tradition, the Viennese School, and written Tempovorstellungen und -konzepte in Kompo- and oral records. Although some of the sition und interpretation 1900-1950, cd. Jean- earlier topics are treated in a generalized Jacques Dünki, Anton Haefeli and Regula way-the section on Schoenberg begins Rapp [Bern: Peter Lang, 1998]), it is made somewhat curiously with a substantial cita- clear from the outset, both in Rudolf tion from the entry in the 1999 edition of Stephan's preface and in Dünki's own in- Meyers Großes Taschenlexikon (p. 12)-and troduction, that his approach is that of a rely primarily on exposition, the final por- performer: having already released record- tion of the chapter, devoted to the com- ings of piano music by Berg and Webern, poser's comments on markings, notation the book includes a compact disc contain- and performance, takes a different stance, ing performances of all of Schoenberg's providing a valuable inventory of Schoen- completed works for piano. berg's writings on these and related topics As indicated by the title, the author con- together with the numbers under which siders performance indications ('Vortrags- they are cataloged at the Arnold Schoen- zeichen") the "key to interpretation and berg Center Private Foundation in Vienna. expression" (p. 9). For Düriki, such indica- The second chapter is similarly broad in tions or signs embrace all aspects of notation its choice of topics. Dünki begins by consid-

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ering Schoenberg's view of a number of his tween "Peripetie" of the Fünf Orchesterstücke, musical predecessors, drawing attention to op. 16, and the third of the Drei Klavier- ways in which they shaped his composi- stücke, op. 11 (pp. 46-47), and suggests that tional process and, moreover, his perfor- consideration of the instrumentation of the mance ideal. In his discussion of Bach, for Serenade, op. 24 might prove useful for the instance, he quotes from the well known interpretation of the contemporaneous letter to Fritz Stiedry (who conducted his Fünf Klavierstiicke, op. 23 (p. 128). Most in- 1922 orchestrations of two of Bach's teresting, however, is Dünki's detailed ac- chorale preludes), in which Schoenberg count of the annotations Schoenberg made prioritized the necessity for creating "trans- on the score of the Second String Quartet, parency" ("Durchsichtigkeit," p. 30), a trait, op. 10 for the occasion of the French pre- as Dünki tells us, that is equally relevant to miere of the work in 1909 (the document, the performance of Schoenberg's piano which has thus far received little attention music. in the literature, is housed in the Paul Following a discussion highlighting vari- Sacher Foundation in Basel). According to ous points of contact between Schoenberg Dünki, these annotations can also inform and his contemporaries (Reger, Zemlinsky, the performance of the piano music and Gershwin), Dünki focuses in the re- (pp. 100-04). maining sections of the second chapter on The fruits of the author's archival re- broader issues relating to performance. As search are apparent from the many fresh well as noting Schoenberg's Comments and insights concerning the interpretation of advice to performers, he quotes from re- various performance indications. This is ports by various members of the Viennese particularly the case in chapter 3, where he School to provide an attractive synthesis of addresses various parameters in isolation- Schoenberg's practice as conductor and pitch, rhythm/meter, tempo, dynamics, rehearsal director: Erwin Katz on the atten- phrasing and articulation, main and tion he devoted to voice leading and phras- subsidiary voices ("Haupt- und Neben- ing when conducting the Chamber Sym- stimmen"), sound and sound color, and ex- phony, op. 9; Eugene Lehner (violist of the pression. Yet, despite offering advice about Kolisch Quartet) on his insistence in re- realizing Schoenberg's graduated accentual hearsals on "clarity"; Erich Schmid on the patterns and, specifically, the difference importance of the piano in the composi- between marcato and martellato accents tion classes in Berlin in 1930; Lorna (pp. 83-85), such nuances are rendered Truding, who attended Schoenberg's com- somewhat academic in a performance of position seminar at the Schwarzwald School the "Präludium" from the Suitefür Klavier, in Vienna in 1917, on the role of music op. 25 that fails to observe Schoenberg's analysis in interpretation and performance; basic dynamic differentiation at the begin- and the pianists, Eduard Steuermann and ning of the piece. Furthermore, as sug- Else C. Kraus on, amongst other topics, the gested in the discussion of the opening of composer's preference for a sparing use of each work in the final chapter (pp. 113- the pedal to render clearly the polyphonic 115), the performance of this and other fabric of the work (pp. 51-53). Dünki pur- pieces evidences an assumption on Dünki's sues this last line of thought in a section on part that the melody is given in the right fingering, in which he outlines and dis- hand and the accompaniment in the bass, cusses the challenges involved in perform- something that is at odds with the poly- ing this music without the aid of the pedal phonic style of composition alluded to by and proposes, in an appendix to that sec- Steuermann and Kraus. Bearing in mind tion, strategies for overcoming Schoen- Erwin Stein's description of op. 23, no. 1, berg's "legato (ohne Pedal)" designation as a "three-part invention" ("New Formal and connecting dyads in op. 23, no. 4, to Principles," in Orpheus in New Guises, trans. produce a "quasi-legato" effect (pp. 56-61). Hans Keller [London: Rockliff, 1953], 66), One of the most refreshing aspects of performance of these pieces should ideally Dünki's inquiry is the fact that he actively reflect Schoenberg's injunction to Stiedry engages with Schoenberg's compositions to "take care that all voices are well- written for instruments other than the pi- balanced dynamically, to achieve trans- ano. He points to correspondences be- parency in the total sound" (Josef Rufer,

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The Works of Arnold Schoenberg:A Catalogue of Schoenberg turned to Steuermann, his His Compositions, Writings, and Paintings, faithful interpreter, and Stein, the preemi- trans. Dika Newlin [London: Faber and nent propagandist for the Viennese School, Faber, 1962], 94). Dünki uses Schoenberg's to bring his work and ideas to the public; Ibach piano of 912 (an instrument that is Schönbergs Zeichen reminds us how much now housed in the "Schanberghaus" in performance and theory have diverged in Mödling in the suburbs of Vienna), which the intervening years, and while it would be may have exacerbated the difficulties of idle to ascribe to Dünki the insights of a performance, yet there is a discrepancy be- Rosen or a Brendel, his study successfully tween his claim that the performances are explores interpretative questions in an ac- sonic illustrations" of the interpretative is- cessible manner, and, to that extent, is a sues discussed in the book (pp. 10 and 148) valuable resource for scholar and per- and the liberties he acknowledges taking former alike. with the interpretation (p. 148). After completing the Fünf Klavierstücke, AINE HENEGHAN op. 23, and the Suite, op. 25. in 1923, University of Washington

TWENTIETH-CENTURY BIOGRAPHY