Burg Wilhelmstein
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2011-07_KLS_02-03_Inhalt.qxp 24.06.2011 13:38 Uhr Seite 2 ALBERT HERRING KOMISCHE OPER VON BENJAMIN BRITTEN MUSIKALISCHE LEITUNG: HERBERT GÖRTZ INSZENIERUNG:TIBOR TORELL EINE KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND TANZ KÖLN PREMIERE FR 08.07.11 WEITERE AUFFÜHRUNGEN 11./ 13./ 16.07.11 INFOS UND KARTEN TELEFON 0241/4784-244 WWW.THEATERAACHEN.DE Foto: Christoph Giebeler 2011-07_KLS_02-03_Inhalt.qxp 24.06.2011 13:38 Uhr Seite 3 inhalt > 4 der monat in aachen 13 Filmische Picknicks 22 Wirklich erstaunlich unwirklich Die Open-Air-Kinos der Region Das IKOB zeigt Jean-Marie Biwer und stadtgespräch 14 Neue Filme Thomas Brenner 5 Von Gutenberg bis Zuckerberg Rezensionen u.a. zu „Larry Crowne“, 23 Übergreifend Nach dem Umbau eröffnet das IZM als Am 8. Juli eröffnet das International „Naokos Lächeln“, „Insidious“, „Nichts Die dritte Grenzkunstroute des Kukuk Station „Medien“ der Route Charlemagne Seite 5 Zeitungsmuseum wieder zu verzollen“, „Ein Sommersandtraum“ an der Grenze 6 Ein herzliches „Ni hao!“ bühne essen & trinken Aachen feiert den ersten Aachen-China Day 16 Rossini rockt das Haus! 24 Köstliches unter der Kastanie Joan Anton Rechi inszeniert die Sabine Prick eröffnete das Restaurant musik Komische Oper „La Cenerentola – Castanea in Eilendorf 12 Der Nachlass des Meisters Aschenputtel“ am Theater Aachen 25 Lennet Kann’s! Gitarrist Steve Lukather spielt am 17 Wohnzimmer der Idioten Ein neues Bier für Aachen & Flavio Bargna Davide Trespidi Foto: 22. Juli auf der Burg Willhelmstein Das Grenzlandtheater zeigt Francis 9 Der Sommer auf Burg Willhelmstein Vebers „Dinner für Spinner“ 27 Klenkes Spezial: Gitarrist Steve Lukather (TOTO) im 18 Gut – böse – tot Ausflugsziele und Ferien Die Programmhighlights im Juli 2011 Interview, Seite 8 10 Neue CDs Mona Creutzer inszeniert für das 36 highlights im juli u.a. von Battles, Ada, Bruno Prosanto, Theater K „Schneewittchen – K-ein /// Märchen“ auf dem Lousberg Kitty, Daisy & Lewis, Fink, Haudegen 38 terminkalender lokale helden /// musik des monats /// kunst und sonst? 48 Impressum 21 Neubeginn mit Retrocharme film 54 kurz gefasst Das BBK-Kulturwerk zeigt die Diesmal: Was tust Du bei 12 Gesellschaftsstrukturen „Aachener Klassiker“ Schlaflosigkeit? „Nadar und Simin – eine Trennung“ zeichnet geschickt ein Bild vom Klenkes bei Facebook Tibor Torell inszeniert mit den Studenten heutigen Iran Informieren Sie sich über Kino, Kunst und Kultur auch bei Facebook. der Hochschule für Musik und Tanz die Oper „Albert Herring“, Seite 18 Anzeige SWING SYMPHONY ROGER CICERO SAMSTAG,3. SEPTEMBER 2011 20 UHR MARCUS BOSCH SINFONIEORCHESTER AACHEN www.kurparkclassix.de Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Marcel Philipp Mit freundlicher Unterstützung: Mitwirkende: Medienpartner: Veranstalter: 2011-07_KLS_04-07_Stadt.qxp 24.06.2011 13:40 Uhr Seite 4 der monat in aachen > Etwas mehr als 3.000 Besucher zählte die 11. Lange Nacht der Museen. Das Programm war konzentriert, doch Höhepunkte gab es viele: Das nahe Ende der Aus- stellungen „Hyper Real“ und „Joos van Cleve“, die Performance „Collection Of Memories“ im Suermondt- Ludwig-Museum, der städtische Veranstaltungsleiter Rick Takvorian als Gastsänger beim 70er Jahre Rock & Soul des Peter Sonntag Quintetts und natürlich Klaus der Geiger im Couven Museum, der in drei Sets ein 2- Stunden-Programm seiner gesellschaftskritischen Lie- der ohne Wiederholungen runterfiedelte. Der alternde Revoluzzer aus Köln begeisterte das Publikum und spontan kam es noch zu einer Session mit den Aachener Musikerinnen Marion Simons-Olivier (Geige) und Illa Nortje Fleur Tönnies am Cello. /// Foto: chrit Foto: Am Pfingstwochenende er- hielt die Stadtmöblierung in Aachen anlässlich des „Welt- Schmitter Andreas Foto: Foto: Pacalina Vretinari Pacalina Foto: stricktags“ ein neues „Leib- chen“. Öffentliches Stricken, textile Installationen und ei- ne Tanzperformance der Compagnie Irene K. – stri- cken ist cool, stricken ist in! Und mit den bunten Kleid- chen wirkten nicht nur die Poller am Elisengarten und am Theater, sondern auch die bösen Betonquader in der Ursulinenstraße plötzlich /// ganz hübsch und friedlich. Eindrucksvolle Performance zur „Klage der Kunst“. Auf Einladung der Städ- teregion Aachen fanden sich im Atelierhaus Aachen Künstler, Journalisten und interessierte Bürger ein, um über den Stellenwert der Kunst in der Gesellschaft zu diskutieren. Zwischen „Der Staat muss ran“ und „Der Markt regelt es schon“ gab es spannende und polarisierende Statements. Einge- Man sah ihnen die Freude an, endlich wieder live zu spielen: mit stimmt wurde das Auditorium mit der fantastischen Performance von Mandoline und Akkordeon zogen The Hooters auf Burg Wilhelm- Clemens Weiss unter Beteiligung von Peter Sonntag und Band, Tänzern der /// stein alle Register, inklusive Walking-Choreografie. So viel Aktio- Compagnie Irene K und Anette Schmitt vom Theater K. nismus wäre gar nicht nötig gewesen, denn schon vor Konzertbe- ginn bildete sich vor der Bühne eine Menschentraube, Hits wie „All you Zombies“ und „Satellite“ überzeugten auch das restliche Die erste Pecha Kucha Nacht in Aachen (mit Maastrichter Support) Publikum. /// hat gezeigt, dass „20x20 Sekunden“ eine ganz schön sportliche Re- dezeitvorgabe ist. Die Vortragenden mussten ihre Ideen, Visionen oder Thesen in diesem Rahmen präsentieren – zur Belustigung von 300 Besuchern, die sich den Spaß im Space des Ludwig Forums gönnten. Unterm Strich: Super! Hier ein Bild von Julia Errens und Marco Iannicelli, die hibbelig, aber geradeaus über die Creative Foto: Sebastian Dreher Foto: Five erzählten, die erste „Abschlussklasse“ im Rahmen der Creative Drive Projekts in Aachen. Top auch die Videos: pechakuchamaastricht.eu /// Foto: Bert Janssen Foto: 2011-07_KLS_04-07_Stadt.qxp 24.06.2011 13:40 Uhr Seite 5 stadtgespräch > „Schauen Sie sich mal Hochglanzmagazine an, wenn eine prominente Frau ein Kind bekommen hat. Das Bild ist in jedem Blatt dasselbe, doch das Baby sieht immer anders aus.“ Newsticker von der Deutschen Presse Agentur ge- zeigt. Ein Karteikasten enthält die Namen und Kurz- biografien der schillerndsten Persönlichkeiten der Branche. Raum Nummer zwei konzentriert sich auf die verschiedenen Massenmedien. Beginnend bei Gutenbergs Druckwerkstatt wird in Kurzfilmen und Grafiken der Weg vom Buch über die Zeitschrift bis zu Webzeitungen und Social Networks nachgezeich- net. Unter dem Titel „Lesen und Schreiben“ infor- miert der nächste Ausstellungsteil über die drei gro- ßen Medienrevolutionen: Entwicklung der Schrift, Eine kurze Geschichte der Massenmedien – Ausstellungswand im IZM. Buchdruck und Digitalisierung. Auf einer interakti- ven Weltkarte können sich Besucher über die Zei- tungskultur anderer Länder informieren. „Das Pro- jekt ist in enger Zusammenarbeit mit dem Auswärti- gen Amt entstanden“, sagt Düspohl. „Es war teilweise nicht einfach, an Zeitungsbeispiele aus Tadschikistan oder Nordkorea zu gelangen.“ Von Gutenberg Auch zu Themen wie Zensur und Manipulation haben sich Düspohl und seine Kollegen Gedanken gemacht. Unliebsame Textzeilen wurden in frühe- ren, prä-digitalen Zeiten schon mal mit schwerem bis Zuckerberg Gerät aus den Druckplatten gefräst. Eine einfachere Variante war es, einfach blanke Seiten zu drucken. Manipulation lässt sich vor allem bei der Bildbe- Am 8. Juli eröffnet das Internationale Zeitungsmuseum als Station „Medien“ der richterstattung nachweisen – teilweise erschreckend plump. „Schauen Sie sich mal Hochglanzmagazine Route Charlemagne. Ohne die gedruckten Medien aus dem Fokus zu verlieren, an, wenn eine prominente Frau ein Kind bekommen hat“, sagt Düspohl. „Das Bild ist in jedem Blatt das- gibt die Ausstellung eine Orientierungshilfe in Zeiten digitaler Allgegenwärtigkeit. selbe, doch das Baby sieht immer anders aus.“ Das Von Sebastian Dreher nachträgliche Reinretuschieren von Promi-Nach- wuchs ist kein Vorgang mit weltpolitischer Relevanz. Anders dieser Fall: ein Foto von Lenin zeigt Leo Trotzki im Hintergrund, auf einer zweiten Version Flackernde Bildschirme, wohin man schaut, „Medien“ innerhalb der Route Charlemagne ist der in Ungnade gefallene Umstürzler entfernt. Gesprächsfetzen wabern durch den Raum, sich beschäftigt sich das IZM in weitgehend lückenloser „Man darf nicht immer seinen Augen trauen“, meint überlagernde Alltagsgeräusche und Musik verwir- Dreisprachigkeit mit den Grundfragen der moder- Düspohl. ren die Sinne. Zum Glück dauert diese Folter nur nen Mediengesellschaft. Die Einrichtung eines Entgegen der digitalen Lobhudelei liefert die Aus- 60 Sekunden. „Wir nennen es die Chaos-Kammer“, Seminar- und Workshopraums unterstreicht die stellung letztendlich doch noch ein Argument für erklärt Andreas Düspohl, Leiter des Internationalen didaktische Komponente des Projektes. die gute alte Print-Zeitung: die Energiebilanz eines Zeitungsmuseums. „Die Besucher werden hier einer „Es war hilfreich, dass wir ein paar junge Prakti- gedruckten Mediums sei erstaunlicherweise niedri- medialen Reizüberflutung ausgesetzt, wie sie – in kanten im Team hatten“, meint Düspohl. „Diese ger als die einer Online-Zeitung, so Düspohl. Zu abgeschwächter Form – nicht selten in Großraum- ‚Homo Zappiens‘ konnten uns einige hilfreiche hoch seien die Energiekosten für die monumentalen büros oder Redaktionen herrscht.“ Tipps zur aktuellen Web-Situation geben.“ Diesen Serverparks der Unternehmen. Mit dieser Informa- Die „Chaos-Kammer“ steht repräsentativ für den Begriff hat der niederländische Universitätsprofes- tion im Rücken können sich die Besucher ganz alt- Ansatz, den die Verantwortlichen bei der Neukonzi- sor Wim Veen in seinem