International Freitag, 7. Juli 2017

Klare Leistungssteigerung Antonia Lottner gegen

Durch eine klare Leistungssteigerung gegenüber der ersten zwang sie Gerlach sofort in die Defensive. Auch bei eigenem Runde hatte Antonia Lottner am Doonerstag keine Schwie- Aufschlag agierte sie sehr souverän. Viele schnelle Punktge- rigkeiten mit Katharina Gerlach. In weniger als einer halben winne waren die Folge. Als der Regen einsetzte, lag Lottner im Stunde und noch bevor der Regen einsetzte, sicherte sie sich zweiten Satz bereits mit 1:0 und 40:30 vorn. Nach einer kurzen bereits den ersten Satz mit 6:0. Kaum Fehler unterliefen der 20 Unterbrechung zog man um auf Platz 5, wo das Match schließ- Jahre alten Lottner und mit ihrem kraftvollen Grundlinientennis lich weitergespielt wurde.

Lottner machte nach der Regenpause da weiter, wo sie aufge- hört hatte: Sie spielte weiterhin äußerst sicher von der Grund- linie und konnte durch ihre kraftvolle und trotzdem konstant sichere Spielweise viele schnelle Punktgewinne vebuchen. Gerlach, in der Runde zuvor noch eher offensiv aufgetreten, suchte vergeblich nach einem Mittel, mit dem sie Lottner un- ter Druck setzen konnte. Auch bei eigenem Aufschlag war sie durch die langen Returns der Topgesetzten sofort in der De- fensive. Mit dem Spielgewinn zum 3:1 konnte die 19 Jahre alte Gerlach die Höchststrafe noch verhindern, die darauffolgenden drei Spiele gingen aber alle wieder an Lottner, die dadurch souverän in die nächste Runde einzog. Dort trifft sie heute auf Amra Sadikovic, die ebenfalls in einem Kurzeinsatz gegen Vi- vien Juhaszova sogar etwas deutlicher mit 6:0, 6:0 gewinnen konnte. (jon)

Endstand: 6:0 | 6:1

Antonia Lottner Katharina Gerlach

Wir danken unseren Sponsoren Im entscheidenden Moment wieder da gegen Magdalena Frech

Offensives Tennis in der entscheidenden Phase und die etwas größere Konstanz über das gesamte Match brachten Magda- lena Frech nach einer Stunde und 38 Minuten den Viertelfi- naleinzug. Vor allem der Gewinn des hart umkämpften ersten Satzes war dabei der Schlüssel zum Erfolg.

„Ich bin sehr stolz auf mich. Das war eine meiner besten Leis- tungen auf Sand“, sagte die Siegerin Frech nach der Partie. Ei- gentlich bevorzugt die Polin aufgrund ihres offensiven Spielstils eher schnelle Beläge, doch mit ihren variablen Schlägen über- zeugte sie auch in der Partie auf dem Bessunger Sand gegen eine keineswegs enttäuschende Julia Grabher. Die Österrei- cherin machte vor allem mit ihrer schnellen und platzierten Vor- hand viel Druck und brachte die defensiv gut aufgelegte Frech häufig in Bedrängnis. Im ersten Satz war die Dornbirnerin nach fehlerhaftem Start und 1:4-Rückstand stark zurückgekommen Magdalena Frech und hatte sogar Breakchancen zur 5:4-Führung. „Bei mir lief gar nichts mehr zusammen. Aber durch die abgewehrten Bre- akbälle bekam ich wieder Selbstvertrauen“, so Frech, die in der entscheidenden Phase die Bälle sehr früh attackierte und sich den ersten Satz mit 7:5 sichern konnte.

Im zweiten Durchgang knüpfte die Polin nahtlos an das Sat- zende an und wurde zudem mit ihrem ersten Aufschlag effi- zienter. Gepaart mit gelegentlichen Tempowechseln spielte Frech sehr aggressiv und ließ Grabher kaum noch die Chan- ce, selbst die Initiative zu ergreifen. Der zweite Satz ging so eindeutig mit 6:2 an Frech, die im August an der Qualifikation für die US Open teilnehmen möchte und dafür in den näch- sten Wochen noch Weltranglistenpunkte sammeln muss. Den nächsten Schritt zu ihrem Ziel könnte sie im heutigen Viertelfi- Julia Grabher nale machen, wo sie auf die Tschechin Anastasia Zarycka trifft. (phil) Endstand: 5:7 | 2:6

Hitziges Duell gegen Petra Krejsova

Freundinnen werden die beiden Gegnerinnen, die sich am Don- nerstag in der Bessunger Mittagssonne gegenüberstanden, si- cher nicht mehr. Die zwanzig Jahre alte Ukrainerin Anhelina Kalinina, 248. der Weltrangliste und ihre tschechische Konkur- rentin Petra Krejsova, sieben Jahre älter und in der Weltranglis- te um 18 Ränge höher platziert, lieferten sich über 90 Minuten ein ausgeglichenes Match, wobei die Ukrainerin trotz Führung im ersten Satz immer wieder mit sich und ihrem Spiel haderte. Nach dem Satzgewinn zog es sie auf die Toilette – was wiede- rum ihrer tschechischen Kontrahentin missfiel. Krejsova sprach ihrer führenden Gegnerin schlicht die Professionalität ab und hob provokant den Daumen – was den Schiedsrichter dazu bewog, die beiden erhitzten Gemüter an das Wesentliche zu erinnern: An ein Spiel, was die Ukrainerin schließlich auch im zweiten Satz für sich entscheiden sollte. (ho) Anhelina Kalinina Endstand: 6:4 | 6:2 Favoritin verliert die Lust gegen Tereza Smitkova

Die an Position zwei gesetz- zentration, ließ sich durch zu te Smitkova muss sich nach laute Festwiesenbesucher einer schwachen Leistung und Platzunebenheiten zu vom Turnier verabschieden. sehr ablenken und verlor in Trotz guten Starts haderte die der Folge völlig den Faden. Tschechin mit sich und dem „Sie hat es mir in dieser Pha- Platz und wirkte zunehmend se sehr einfach gemacht. Ich lustlos. Aufgrund einer Hand- hätte zwar gerne vor allem gelenksverletzung musste mit meiner Vorhand noch die Favoritin in Rückstand etwas offensiver gespielt, liegend schließlich aufgeben. aber ich musste den Ball ei- gentlich nur im Spiel halten“, In den ersten zwei Spielen sagte Samir nach der Partie. der Partie wirkte Smitkova Die Ägypterin brachte dank noch sehr fokussiert, machte ihrer guten Defensivarbeit mit ihren flachen Schlägen sehr viele Bälle zurück und sehr viel Druck und lag früh provozierte so etliche Fehler mit 2:0 in Führung. Danach ihrer viel zu ungeduldigen verlor sie allerdings die Kon- Gegnerin. „Ich habe einige

Sandra Samir

wichtige Punkte bei Einstand aber zum Netz und musste gemacht, das war letztendlich die Partie aufgeben. der Schlüssel“, so die für den TC Lorsch in der 2.Bundesli- „Ich freue mich sehr, dass ga aufschlagende Samir, die ich im Viertelfinale bin. Ich den ersten Satz mit 6:3 für konnte heute einfach frei auf- sich entschied. spielen, da ich als Außensei- terin überhaupt keinen Druck Im zweiten Durchgang wurde hatte“, sagte die sehr solide Smitkova, die sich nach dem spielende und verdient in die ersten Satz am linken Hand- nächste Runde eingezogene gelenk behandeln ließ, zu- Ägypterin, die wohl auch nächst wieder etwas stärker ohne die Aufgabe ihrer Geg- und konnte zumindest ihre nerin die Oberhand behalten Aufschlagspiele souverän hätte. (phil) durchbringen. Nachdem sie das Break zum 3:4 kassiert Endstand: 6:3 | 4:3 Aufgabe Tereza Smitkova hatte, schlenderte sie dann

Hauptagentur Florian Weber

Tel. 06151 3070700 Einbruch in Satz zwei gegen Anastasia Zarycka

Nach dem ersten Satz schien klar zu yerlova verlor die Liechtensteinerin das zwei Stunden bei 34 Grad auf dem Cen- sein, wie das Match läuft: Die 23 Jah- Platzgefühl. Viel zu knapp gespielte Bäl- ter Court verwandelte Anastasia Zarycka re alte Liechtensteinerin Kathinka von le landeten nun – im Gegensatz zum er- den zweiten Matchball. Deichmann hatte ihre tschechische Geg- sten Durchgang – knapp hinter der Linie. nerin Anastasia Zarycka voll im Griff. Schnell stand es 0:4 für die Tschechin. Nach dem Spiel war Kathinka von Deich- Für die präzise über den Platz verteil- „Eija, was ist das? Kathinka komm!“ feu- mann enttäuscht: „Im dritten Satz habe ten und hart geschlagenen Bälle war erte sie sich selbst an. Aber sie konn- ich mich wieder gefangen, aber dann die Tschechin nicht flink genug, sie war te den hohen Druck, den sie im ersten kam auch noch Pech dazu.“ Vier Netz- fast permanent in der Defensive. Bei drei Satz noch zu bieten hatte, nicht mehr roller und nur knapp auf die Linie ge- Breakbällen im Spiel leistete sich von aufbauen und bot so ihrer Gegnerin viel schlagene Bälle gaben ihr den Rest. „Am Deichmann sogar hin und wieder den Angriffsfläche. „Ich habe mein Spiel ver- Ende war ich auch ein bisschen groggy“, Luxus, nicht jeden Return ihrer Gegnerin loren und viele Chancen nicht genutzt“ gab sie unumwunden zu. Im Doppelwett- zu erlaufen. Erst im sechsten Spiel beim resümierte sie nach dem Spiel. bewerb trifft sie an der Seite von Sandra Stand von 5:0 nutzte Zarycka die sich Samir aus Ägypten auf das an Nummer einschleichende Lässigkeit der Liechten- Während die Tschechin im dritten Satz eins gesetzte Duo Sabina Sharipova und steinerin zu einem Break. Doch schon angriffslustig-tänzelnd auf der Grundli- ihr nächstes Aufschlagspiel musste sie nie den Schlag ihrer Gegnerin erwartete, nach langem Kampf abgeben und somit schimpfte die Liechtensteinerin über Die auf Platz 395 der Weltrangliste ste- ging der erste Satz deutlich an Kathinka ihre knapp ins Aus geschlagenen Bälle. hende Tschechin trifft im Halbfinale auf von Deichmann. Zwar fing sie sich im Laufe des dritten Sandra Samir. (sar) Durchgangs, ihre Spielstärke blitze aber Wie schon in ihrem Erstrunden-Match zu selten auf, um den drohenden Match- Endstand1:6 | 6:0 | 6:2 gegen die Qualifikantin Michaela Ba- verlust abwenden zu können. Nach gut

Anastasia Zarycka Kathinka von Deichmann Schweizerin erteilt Lehrstunde Vivien Juhaszova gegen Amra Sadikovic

Amra Sadikovic

Amra Sadikovic hatte es eilig Wie schon in der ersten Runde startete Sadikovic, die sich in ihrem Zweitrundenmatch in Darmstadt sichtlich wohlfühlt, von Anfang an konzentriert. auf dem Centre Court. Kaum Fehler unterliefen der 28 Jahre alten Schweizerin und mit ihren enorm platzierten Grundlinienschlägen konnte sie In weniger als einer Stunde schon in der Anfangsphase viele direkte Punktgewinne ver- und ohne ein Spiel abzuge- zeichnen. Mal unter Druck spielte sie sich mit ihren extrem un- ben fegte sie ihre Gegnerin angenehmen Slice wieder in den Ballwechsel und war schnell Vivien Juhaszova aus der wieder die offensive Spielerin. Juhaszova versuchte vergeblich Slowakei vom Platz. Vor mit Tempowechseln und Stopps das Spiel der Schweizerin zu allem bei eigenem Aufschlag stören. Sadikovic hatte auf nahezu jeden Schlag der Slowakin ließ Sadikovic der jungen Slo- eine bessere Antwort und spielte im gesamten Match sehr si- wakin nicht den Hauch einer cher. Noch vor dem einsetzenden Regen stand Amra Sadikovic Chance. Sie war ihrer Kontra- als Siegerin fest. Dass es für Juhaszova am Ende nicht mal hentin immer einen Schritt vo- zu einem Spielgewinn reichte, verdeutlichte noch einmal die raus und siegte letztlich auch herausragende Leistung der Schweizerin. (jon) in dieser Höhe verdient. Vivien Juhaszova Endstand: 0:6 | 0:6 Ergebnis-Dienst BEKKER, Kseniia (RUS) & BERTSCHMANN, Stephanie (GER) SHARIPOVA, SABINA (UZB) [1] SERBAN, Raluca Georgiana (ROU) ROTH, Michelle (GER) SIZIKOVA, YANA (RUS) ANDREI, LAURA-IOANA (ROU) SAMIR, SANDRA (EGY) KIMMELMANN, Julia (GER) ZARYCKA, ANASTASIA (CZE) VON DEICHMANN, KATHINKA ((LIE) PROESE, Natalie (GER) 7:5 | 7:6 (5) 6:1 | 6:0 6:2 | 6:3

Impressum: Sandra Russo (sar), Phil Henri Klüh (phil), Frank Horneff (ho), Geta Iftode (geta), Jonas Aalrust (jon), Selina Eckstein (seli) Bilder: Michael Krämer, Sandra Russo, Dieter Klussmeier Dreieinhalb Stunden unentwegter Kampf gegen Raluca Georgiana Serban Würde man rein nach der ITF-Platzie- gewinnen würde. Die Rumänin Raluca rung gehen, so war klar, wer gewinnt – Georgiana Serban hat vor allem im er- Barbara Haas, die an 179 gesetzt ist. Sie sten Satz stets die Nase vorne gehabt. hat das Match auch gewonnen, aber erst Sie machte weniger Fehler und hatte die nach gut dreieinhalb Stunden bei einer besseren Antworten auf die Schläge der Hitze, die sogar für die Zuschauer uner- Österreicherin. Das Spiel der Kontra- träglich war. Auf dem Platz sah es aber hentinnen kann man als solides Grund- zunächst nicht danach aus, dass Haas linientennis bezeichnen, mit gelegent- lich klug eigesetzten Stopps, oder auch mal Powerschlägen. Obwohl Haas ver- suchte, den ersten Satz noch umzudre- hen, nachdem die Rumänin in Führung ging, schaffte sie es nicht und verlor ihn mit 6:4. Im zweiten Satz wendete sich das Blatt. Die Rumänin machte schnell leichte Fehler und ließ Haas mit 3:0 da- von ziehen. Man merkte regelrecht, dass sie neben sich stand. Bälle, die vorher reibungslos ins Feld gingen, landeten nun im Netz oder weit im Aus. Serban konnte zwischendurch aufholen, Haas Raluca Georgiana Serban entschied dennoch den zweiten Satz für sich. Im dritten Satz ging die Aufhol- zu. Physiotherapeutin Nicole Bader dazu jagd weiter. Haas machte wenig Fehler, nach dem Match: „Der Muskel war so schlug jeden Ball zurück und zwang Ser- verhärtet, dass man das in den drei Mi- ban zu Fehlern. Was sicherlich dazu bei- nuten, die man für Medical Timeout zur getragen hat, dass Haas gewinnen konn- Verfügung hat, nicht behandeln kann.“ te, war, dass Serban Muskelprobleme im Die Österreicherin kämpfte unentwegt rechten Oberschenkel hatte. Bereits im und wurde mit dem Sieg belohnt. (geta) Barbara Haas zweiten Satz ließ sie sich behandeln. Das half ihr aber nicht. Der Muskel war Endstand. 4:6, 7:5, 6:3

Vom Platz gefegt Bernarda Pera gegen Wenn man im Tennis 6:0, 6:0 verliert, dann gab es eine Brille: Diesem Schicksal ist die Russin Monova gegen Pera knapp entgangen. Sie konnte pro Satz jeweils ein Spiel machen. Pera hat Monova mit Powerschlägen regelrecht vom Platz gefegt.

Es gelang der Russin, so sehr sie es auch versuchte, nicht, mitzuhalten. Bei jedem Powerschlag von Monova kam ein noch besser platzierter Powerschlag von Pera.

Dafür, dass beide Spielerinnen Powertennis spielten, war es auffällig ruhig auf dem Platz. Kein Gestöhne, kein Geschrei, keine Emotionen und vor allem keine kaputten Schläger. Nach einer knappen Stunde war das Powertennis -Spektakel auch zu Ende. (geta)

Endstand: 6:1, 6:1

Bernarda Pera

Hauptagentur Florian Weber

Tel. 06151 3070700 Impressionen auf und neben den Plätzen

Schattenspiele Keep smiling

Freudensprünge

Seit neun Jahren glücklich Bild vom Bild Impressionen auf und neben den Plätzen

Es geht um die Wurst Taschenparade

Kaffeegedeck Zaungast

Schreibwerkstatt Katharina Gerlach auf Empfang

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