N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche und nichtöffentliche S i t z u n g des Werkausschusses des Abwasserwerkes -Land am 04.12.2017, 17:00 Uhr, in Newel, Beßlich, Gasthaus "Zum Wiesengrund" in Beßlich

Das Gremium hat 10 Mitglieder und 1 Vorsitzenden. Anwesend waren: 10 Mitglieder und der Vorsitzende.

Anwesend: In der heutigen Sitzung des Werkausschusses des Abwasserwerkes Trier- Vorsitzender Land, zu der die Mitglieder nach Reiland, Wolfgang vorschriftsmäßiger Einladung in beschlussfähiger Anzahl erschienen waren, Ausschussmitglied standen folgende Tagesordnungspunkte zur Bindges, Winfried Beratung und Beschlussfassung an: Bulitta, Boris Hoffmann, Bernhard Tagesordnung Holstein, Michael Kiemen, Reinhold A. Öffentliche Sitzung Mohn, Matthias Olk, Werner 1. Mitteilungen des Vorsitzenden Roth, Medard 2. Schlussbesprechung zum geprüften Tögel, Hans-Jürgen Jahresabschluss 2016 Wallenborn, Melitta 3. Empfehlungsbeschluss über die Feststellung und Genehmigung des Schriftführer Jahresabschlusses 2016 Keilen, Arndt 4. Empfehlungsbeschlüsse zum Wirtschaftsplan 2018 Mitarbeitervertreter 5. Vertragsangelegenheiten Lauterbach, Georg 5.1. Beschlussfassung über den Beitritt zur Schilling, Erwin Kommunalen Klärschlammentsorgung Wagner, Matthias Rheinland-Pfalz AöR (KKR) 5.2. Bündelausschreibung Strom 2019 - 2020 Beigeordnete mit Verlängerungsoption Feltes, Josefa 6. Anfragen Schmitt, Edgar B. Nichtöffentliche Sitzung I. Beigeordneter Disch, Oswald 7. Mitteilungen des Vorsitzenden 8. Rechtsangelegenheiten es fehlten entschuldigt 9. Anfragen Grölinger, Axel (Mitarbeitervertreter)

Werkleiter Karst, Jürgen

Seite 1 von 5 Der Vorsitzende Wolfgang Reiland eröffnete die Sitzung gegen 17:05 Uhr. Einwände gegen Form und Frist der Einladung sowie zur Tagesordnung wurden nicht erhoben.

Tagesordnung

A. Öffentliche Sitzung

Tagesordnungspunkt 1: Mitteilungen des Vorsitzenden

Der Vorsitzende informierte die Mitglieder des Werkausschusses über die am 28.11.2017 getroffene Eilentscheidung bezüglich der Ersatzbeschaffung eines Pritschenfahrzeuges als Ersatzbeschaffung. Weiterhin informierte er über den aktuellen Sachstand im Rechtsstreit bezüglich der Kläranlage . Im Juni und September dieses Jahres wurden in der Kläranlage zwei Kreidedosieranlagen installiert, jedoch bisher noch nicht in Betrieb genommen. Die erforderliche Kreide wurde im Oktober geliefert. Eine Befüllung der Anlage ist bisher noch nicht erfolgt. Zuerst werden noch Abwasserproben im Auftrag der Firma gezogen. Diese sollen dann die Grundlage für die Dosierung der Kreide bilden. Mit der Dosierung soll dann Anfang 2018 begonnen werden. Sollte dies den gewünschten Erfolg bringen, müsste man sich danach über die langfristig entstehenden Kosten für die Dosierung unterhalten.

Tagesordnungspunkt 2: Schlussbesprechung zum geprüften Jahresabschluss 2016

Der Vorsitzende begrüßte Herrn Bottner von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mittelrheinische Treuhand GmbH, Koblenz. Herr Reiland teilte mit, dass sich das Rechnungsprüfungsamt der Kreisverwaltung Trier- für die Sitzung entschuldigt hat.

Herr Bottner stellte den Jahresabschluss zum 31.12.2016 des Abwasserwerkes Trier-Land vor. Er erläuterte neben Auftragsgegenstand die wirtschaftlichen Verhältnisse. Dabei ging er neben der Bilanz auch auf die Investitionen und GuV 2016 ein. In diesem Zusammenhang wies auch er insbesondere auf die im Lagebericht gemachten Erläuterungen bezüglich der grundsätzlichen Notwendigkeit zur zukünftigen Bildung einer Aufwandsrückstellung für die Entsorgung der Klärschlämme aus den Klärschlammvererdungsanlagen Zemmer, Newel und hin. Schlussendlich erläuterte er das Ergebnis der Nachkalkulation und teilte mit, dass dem Jahresabschluss der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk der Prüfungsgesellschaft erteilt wurde.

Tagesordnungspunkt 3: Empfehlungsbeschluss über die Feststellung und Genehmigung des Jahresabschlusses 2016

Der von der Mittelrheinischen Treuhand GmbH, Koblenz, geprüfte Jahresabschluss 2016 des Abwasserwerkes Trier-Land wurde den Mitgliedern des Werkausschusses als PDF-Datei und den Fraktionsvorsitzenden als ausgedruckte Version in der 47. Kalenderwoche 2017 zugesandt.

Entsprechend der Landesverordnung über die Prüfung kommunaler Einrichtungen, findet vor der Beschlussfassung eine Schlussbesprechung über die Prüfungsergebnisse zwischen dem Abschlussprüfer, dem Bürgermeister und der Werkleitung statt. Zur Schlussbesprechung sind auch die Mitglieder des Werkausschusses und das Rechnungsprüfungsamt einzuladen. Das Rechnungsamt hat zur Sitzung abgesagt.

Seite 2 von 5 Bürgermeister Reiland übergab der Beigeordneten Josefa Feltes, die im Jahre 2016 keine Vertretung für diesen gemacht hat, den Vorsitz und zog sich, zusammen mit den Beigeordneten Disch und Schmitt, aus dem Sitzungsraum zurück.

Frau Feltes verwies auf den vorliegenden Beschlussvorschlag. Die Mitglieder des Werkausschusses beschlossen daraufhin einstimmig, dem Verbandsgemeinderat zu empfehlen,

1) den geprüften Jahresabschluss zum 31.12.2016 festzustellen und zu genehmigen, 2) den Jahresgewinn in Höhe von 183.228,97 € mit der allgemeinen Rücklage zu verrechnen.

Die Herren Reiland, Disch und Schmitt kehrten an den Sitzungstisch zurück. Frau Feltes übergab sodann den Vorsitz wieder an Herrn Bürgermeister Reiland.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt

Tagesordnungspunkt 4: Empfehlungsbeschlüsse zum Wirtschaftsplan 2018

Der Entwurf des Wirtschaftsplanes 2018 wurde den Mitgliedern des Werkausschusses und des Verbandsgemeinderates im PDF-Format sowie den Fraktionsvorsitzenden und Beigeordneten als Ausdruck in der 45. Kalenderwoche 2017 übersandt.

Der Vorsitzende verwies auf die umfassenden Erläuterungen in den einzelnen Fraktionssitzungen. Weitere Fragen der Mitglieder zum vorgelegten Wirtschaftsplan 2018, nebst Anlagen lagen nicht vor. Die Mitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, keine Einzelabstimmung zu den Top´s 4 a-c vorzunehmen.

Die Mitglieder des Werkausschusses beschlossen einstimmig, dem Verbandsgemeinderat zu empfehlen,

a) dem Wirtschaftsplan für das Jahr 2018 nebst Anlagen zuzustimmen, b) der Gebührenfestsetzung für das Jahr 2018 zuzustimmen, c) dem Erfolgs-, Vermögens-, Investitions- und Stellenplan 2018 in vorliegender Form zuzustimmen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt

Tagesordnungspunkt 5: Vertragsangelegenheiten

Tagesordnungspunkt 5.1: Beschlussfassung über den Beitritt zur Kommunalen Klärschlammentsorgung Rheinland-Pfalz AöR (KKR)

Durch die Verschärfung von Klärschlammverordnung und Düngemittelverordnung wird eine landwirtschaftliche Klärschlammverwertung in den kommenden Jahren nahezu unmöglich. Weiterhin sinkt bei den Flächeninhabern immer mehr die Akzeptanz, auf ihren landwirtschaftlichen Flächen Klärschlamm ausbringen zu lassen.

Das Abwasserwerk Trier-Land betreibt derzeit auf deutscher Seite drei Klärschlammvererdungsanlagen (Zemmer, Newel, Trierweiler). Nach derzeitiger Prognose reicht die Kapazität dieser Anlagen noch ca. 20 Jahre aus. Eine weitere Anlage soll im Zusammenhang mit dem Neubau der Gruppenkläranlage Zemmer gebaut werden. Trotz dieser

Seite 3 von 5 komfortablen Situation des Abwasserwerkes Trier-Land ist es von entscheidender Bedeutung die Möglichkeit offen zu halten, den Klärschlamm in einer entsprechenden Verbrennungsanlage thermisch zu verwerten.

Der Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz hat zum Zwecke der Klärschlammentsorgung in Rheinland-Pfalz die „Kommunale Klärschlammentsorgung Rheinland-Pfalz AöR“ (KKR) gegründet.

Unabhängig der jetzigen Entwässerung in Klärschlammvererdungsanlagen des Abwasserwerkes Trier-Land, sollte auch das Abwasserwerk Trier-Land der KKR beitreten, um für den Fall der Fälle eine weitere Entsorgungsmöglichkeit für den Klärschlamm vorzuhalten.

Der Beitritt zur KKR steht der Entwicklung eines regionalen Klärschlammbeseitigungskonzeptes nicht im Wege. Entsprechende vertragliche Formulierungen werden in der Satzung der AöR berücksichtigt.

Im Vorliegenden soll der Grundsatzbeschluss gefasst werden, dass das Abwasserwerk Trier- Land der KKR beitritt. Der Beitrag für diesen Beitritt beträgt einmalig 1.000,00 €.

Die Werkleitung soll ermächtigt werden, die entsprechenden Verhandlungen mit der KKR zu führen.

Die Mitglieder des Werkausschusses beschlossen einstimmig, der KKR AöR Rheinland-Pfalz beizutreten. Weiterhin wurde einstimmig beschlossen, die Werkleitung zu ermächtigen, die Verhandlungen bezüglich des Beitritts zu führen und entsprechende Verträge zu unterzeichnen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt

Tagesordnungspunkt 5.2: Bündelausschreibung Strom 2019 - 2020 mit Verlängerungsoption

Die bestehenden Stromlieferverträge für die gemeindlichen Einrichtungen und für die Straßenbeleuchtung enden am 31.12.2018.

Der Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz (GStB) bietet Gemeinden, Städten, Landkreisen, Zweckverbänden und kommunalen Gesellschaften (Teilnehmer) die Teilnahme an einer gemeinsamen Ausschreibung der Stromlieferung an. Zeitpunkt des Lieferbeginns der 4. Bündelausschreibung Strom 2019-2020 ist der 1. Januar 2019. Die Ausschreibung der Stromlieferung erfolgt mit einer Erstlaufzeit von 2 Jahren mit der Möglichkeit der jeweils einjährigen Vertragsverlängerung und einer auf 5 Jahren begrenzten Vertragslaufzeit.

Interessierte Kommunen müssen bis zum 31.01.2018 ihre Teilnahme verbindlich gegenüber dem GStB erklären.

Der GStB führt das Vergabeverfahren im Auftrag der teilnehmenden Kommunen durch. Zur operativen Abwicklung bedient er sich des Kooperationspartners Gt-Service Dienstleistungs- gesellschaft mbH des Gemeindetages Baden-Württemberg. Für die Teilnahme an der Ausschreibung sowie die Leistungen der Nachbetreuung während der Vertragslaufzeit betragen die Kosten pro Teilnehmer 17,50 € je Abnahmestelle, zzgl. Mehrwert- steuer, mindestens jedoch 120,00 € netto. Mit der Beauftragung des GStB müssen die Gemeinden selbst keine eigene Ausschreibung für die Stromlieferung durchführen. Die Zuschlagserteilung auf das wirtschaftlichste Angebot durch die Gt-Service ist für die Gemeinden verbindlich und verpflichtet zur Stromabnahme an den erfolgreichen Bieter.

Die Gemeinden können zwischen Normalstrom und Ökostrom wählen. Bürgermeister Reiland stellte die Varianten Öko-Strom, Öko-Strom mit Neuanlagenquote und Normalstrom zur Diskussion. Die Mitglieder fragten an, ob abgeschätzt werden kann, wie hoch

Seite 4 von 5 der preisliche Unterschied sei. Hierzu konnten keine Angaben gemacht werden, da sich die Unterschiede erst im Rahmen der Ausschreibung ergeben.

Die Mitglieder des Werkausschusses beschlossen einstimmig, nur über die Varianten Normalstrom und Öko-Strom mit Neuanlagenquote zu beschließen.

Die Mitglieder beschlossen mehrheitlich bei zwei Neinstimmen, 100 % Normalstrom ohne Anforderungen an die Erzeugerart, im Rahmen der vierten Bündelausschreibung Strom ausschreiben zu lassen.

Weiterhin wurde jeweils einstimmig beschlossen:

1. Die Werkleitung zu bevollmächtigen, den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz mit der Ausschreibung der Stromlieferung des Abwasserwerks zum 01.01.2019 zu beauftragen.

2. Die Zuschlagsentscheidung für die Vergabeleistungen an den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz bzw. die Gt-Service, die sich zur Durchführung der Ausschreibung weiterer Kooperationspartner bedienen, zu erteilen.

3. Dass das Abwasserwerk sich verpflichtet, das Ergebnis der Bündelausschreibung als für sich verbindlich anzuerkennen. Es verpflichtet sich zur Stromabnahme und zur Abnahme von Dienstleistungen von dem Lieferanten/den Lieferanten, der/die den Zuschlag erhält/erhalten, für die Dauer der Vertragslaufzeit.

Während der Abstimmung war das Ausschussmitglied Olk nicht anwesend.

Tagesordnungspunkt 6: Anfragen

Anfragen in öffentlicher Sitzung lagen nicht vor.

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