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Ausgangspunkt: Marktweihergebiet Naturerlebnispfad Waldlehrpfad

Langquaider Start und Ziel aller Wege ist am Marktweihergebiet. Auf etwa 3 km Länge erfahren Sie in mehreren Stationen Der etwa 6 km lange Rundweg lädt zum Entdecken Eine große Übersichtstafel gibt Ihnen hier einen Überblick über Wissenswertes zum Thema Wasser und seiner Rolle in unserer des Waldes ein. Die Wege sind zum großen Teil nicht befestigt. Marktweiher-Wanderungen alle hier startenden Wege und Lehrpfade. heutigen Kulturlandschaft. Es geht über weichen Waldboden, über Wurzeln und durch Pfützen Hier warten auch noch weitere Erlebnis- bzw. Erholungseinrichtungen oder leicht befestigte Waldwege. Sie können auch die Bewohner des wie z.B. Tische und Ruhebänke oder ein über 100m langer An fast 20 einzelnen Posten können Sie Interessantes und Erholung Wassers selbst beobachten. Sehen Barfußpfad auf Sie. Wissenswertes spielerisch entdecken, ausprobieren oder nach- Sie mit den Augen einer Libelle! vor den Toren Finden Sie Ruhe und Entspannung in der Natur um . empfinden. Sie werden staunen, was der Wald alles zu bieten hat. Regensburgs Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und eine gute Erholung! So lernen sie Baumarten wie die Eiche, die Buche, Kiefer und Stationen Naturerlebnispfad Fichte näher kennen, können ein Baumtelefon ausprobieren und • Kreutbach – der Bach in der an einem Holzdidaktikum testen, ob Sie die verschiedenen Holzarten Landschaft unterscheiden können. • Hangquellaustritte – Weiher und Erlenquellwald Stationen Waldlehrpfad • Feuchtwiese und Insektenauge • Die Landschaft um Langquaid • Unser Marktweiher– Ein Biber- näher betrachtet lebensraum 1) Admiral • Die Zitterpappel – ein Sprinter • Zurück zur Natur 2) Erle • Tierspuren im Wald 3) Biberspuren • Die Eiche – Symbol der Ewigkeit • Die Rotbuche – der Ureinwohner • Fichtenreinbestände – Vor- und Grubberg Nachteile • Der Baumkrebs Langquaider Marktweiher • Pfeifengras und Adlerfarn Frauenwahl Ober- • Baumtelefon – auch Spechte Schafreuth telefonieren Herrnwahl • Die Sandbirke – Zeuge der Eiszeit leierndorf • Die Fichte – ein „Gebirgler“ • Welches Holz ist von welchem Baum? • Die Kiefer – anspruchslos und 436 m Langquaid unentbehrlich • Der Faulbaum Ausgangspunkt • Die Strobe – ein amerikanischer Einwanderer Naturerlebnispfad • Tiersprung – wer springt weiter? • Der Rainfarn Sinsbucher Waldlehrpfad Naturerlebnispfad • Zu welchem Baum gehört der Waldlehrpfad Legenden- und Zapfen? • Jahresringe verraten das Alter Legenden- und Sagenweg Sinsburg Appersdorf Sagenweg Start und Ziel Barfußpfad Hagenach 1) Zitterpappel 2) Adlerfarn 3) Rainfarn Laaber

Sie wollen Langquaid genauer kennenlernen Forst St. Koloman Informationsmaterial Wie komme ich zum Marktweiher? und sich in der freien Natur um Langquaid erholen und Kraft tanken? Große und weitere Auskunft Sands- Grabhügel bach Zu Fuß Barfußpfad 13-Türme- Blick Siegersdorf Sie gehen vom Marktplatz zur Hinteren Marktstraße, die parallel Der über 100 m lange Fußfühlpfad bietet neben einer kostenlosen zum Marktplatz verläuft, dann links die Hintere Marktstraße entlang, Fußreflexzonenmassage die Möglichkeit, mit den Füßen sehen zu Leiten- so dass Sie sich von der Kirche immer weiter entfernen. Nach lernen. hausen einem Rechtsbogen geht´s geradeaus bis zu den Weihern. Hier gehen Sie zwischen dem ersten und mittleren Marktweiher entlang Marktplatz 24 · 84085 Langquaid und biegen dann nach links, bis Sie den Rastplatz mit großer Tafel Tel.: 09452/912-0 · Fax.: 09452/912-42 Historische Marktwanderung Herrngiers- sehen. www.langquaid.de Anhand einer Begleitbroschüre können dorf [email protected] Sie die Geschichte Langquaids und seiner Kitzenhofen Mit dem Auto Häuser nacherleben. Auf der Umgehungsstraße kommend nehmen Sie (aus Richtung Günzenhofen ) die erste Abfahrt nach Langquaid, aus Richtung Schierling kommend die zweite Abfahrt nach Langquaid und aus Tourismusverband im Landkreis e.V. Richtung Kelheim fahren Sie auf die Umgehungsstraße Richtung Abensberg, dann die nächste Ausfahrt wieder herunter und Donaupark 13 · 93309 Kelheim Adlhausen 0 500m 1000m biegen gleich links ab, dann wieder links in den ersten Feldweg. Tel.: 09441/207-330 · Fax: 09441/207-339 Langquaider Bockerl Hier können Sie ihr Auto parken. www.tourismus-landkreis-kelheim.de Große Laaber-Radweg [email protected] Fahrten mit dem historischen Zug, dem Begehen der Wege Langquaider Bockerl und der Große auf eigene Gefahr!

Laaber-Radweg laden sie ein, die Land- ierling ch schaft und Natur um Langquaid näher Bitte nehmen Sie Ihren h S nac K e l kennenzulernen. Der Große Laaber- Hund an die Leine und h e i m Radweg ist ca. 80 km lang und führt Sie e beunruhigen Sie keine r S t r von der Quelle der Laaber bei Volken- a Wildtiere! ß e schwand bis zu ihrer Mündung in die Donau bei . Langquaid So zeigen Sie Rück- Herrnw sicht und Verantwor- ahlthanner Straße tung gegenüber der

Impressum Natur. L St. 2144 a nd r . Konzept: Markt Langquaid und I. Dunkel-Littel a r Laabertaler Wallfahrtsweg t-W t a s g t ne k Texte: I. Dunkel-Littel r-S r Der 44,4 km lange Rundweg für Radfahrer Vielen Dank! tr. a Markt- M platz Layout/Grafik: J. Hagl e r e führt Sie zu zehn wichtigen Kirchen und t Fotos: I. Dunkel-Littel, M. Littel, Tourismusverband Wald- K in Langquaid erreichen Sie ra H Rathaus stadion Kol ße n Wallfahrtsorten. In einem Flyer erfahren Festes Schuhwerk pingstra ke Druck: Kelly-Druck, Abensberg Markt- n auf der A93 Ausfahrt h weiher Am Markt- a u Sie mehr zu den einzelnen Kirchen, weiher tr. s Herausgeber: Markt Langquaid Hausen oder Ausfahrt nicht vergessen – H ts st inte ark r. rg re M e Wallfahrtsgeschichte allgemein und über W ß Bachl/Abensberg, über die Wege sind oft nicht a a r Barfuß- ld t pfad s S die B15 über Schierling Ausgangs- tr die Hintergründe der einzelnen Wallfahrten. befestigt. Abensbe . punkt er Gefördert im Rahmen lum rg oder von der B16, nach B e bu ns n Fußwege So kommen Sie nach Langquaid Ab tr tte der EU-Gemeinschafts- ensbe . o Ausfahrt Abensberg über rge R r S initiative LEADER+ tra Offenstetten. ße 0 500 m im Freistaat Bayern C M Y CM MY CY CMY K

Legenden- und Sagenweg Aus Naturschutzgründen sollen die Talwiesen hier extensiv genutzt Sinsburg Auch Abteien und Klöster blie- werden. Auf eine Düngung soll auch aus Gründen des Gewässer- Der große, völlig bewaldete Mit diesem Weg verfolgten ben von den Ungarn nicht ver- schutzes verzichtet werden. Ackernutzung im Tal hat erheblichen Ringwall, der Sinsburg oder sie den gleichen Zweck, der schont und fielen nach der Der ca. 15 km lange Wanderweg führt entlang der Talflanke des Düngereintrag in die Gewässer zur Folge. Bei Überschwemmungen auch Gschlößl genannt wird, schon beim Bau der Straße Plünderung oftmals den Flam- Laabertals auf gut ausgebauten Feldwegen nach Süden und biegt wird wertvoller Boden davongetragen. Auch dieser verunreinigt hat schon zu vielerlei Ge- entscheidend war, nämlich men zum Opfer. Im Jahre 913 kurz vor St. Koloman ab in den großen Wald hinter Hagenach, den und belastet die Gewässer. schichten und Vermutungen das Donauknie bei Re- gelang den Baiern endlich ein Sinsbucher Forst. Dort geht es weiter auf Pfaden vorbei an der Das Labertalprojekt ist ein Naturschutzprojekt, bei dem man Anlass gegeben. Es handelt gensburg abzuschneiden, größerer Triumph über die un- Sinsburg Richtung Süden. Der Weg biegt am südlichen Waldrand versucht, die Belange der Wasserwirtschaft, der Landwirtschaft sich um einen vermutlich wodurch ein enormer Zeit- garischen Feinde, dem dann wieder Richtung Osten ab. Am 13-Türme-Blick geht es zurück über und des Naturschutzes gemeinsam zu lösen. Entlang des Flusses aus dem Frühmittelalter (um gewinn für sie möglich war. eine 25-jährige Friedenszeit St. Koloman zum Marktweiher. Man blickt hinunter ins Laabertal. entstehen Pufferstreifen und Gehölzsäume, die die Wasserqualität 700 – 1000 n. Chr.) stam- Die Ochsenstraße war eine folgte. Danach begannen die Eingang Sinsburg Römerhelm verbessern und die naturnahe Entwicklung des Flusses gewährleisten menden Ringwall, also nicht wichtige Verkehrsanbindung Ungarn erneut, Streifzüge durch Tal der Großen Laaber – eine historische Kulturlandschaft sollen. Flächen werden für den Naturschutz angekauft, damit um eine Kelten- oder Römerschanze und auch nicht um ein zu Zeiten der Römer. Sie stellte die kürzeste Verbindung von ganz Bayern zu führen. Doch wertvolle Bereiche geschützt ehemaliges Schloss, wie immer wieder erzählt wird. Eine genaue Straubing nach Eining (Römerkastell) dar. Der Name „Ochsenstraße“ diesmal verbündeten sich Bai- und entwickelt und Lebens- Datierung der Anlage oder Aussagen über den Zweck des Walls soll daher kommen, dass auf diesem Verkehrsweg die Viehherden ern, Franken, Schwaben und räume langfristig gesichert sind bisher nicht möglich. von der ungarischen Tiefebene nach Westen getrieben wurden. Sachsen und schlugen die Wanderer im Sinsbucher Forst werden können. Auch der Die Wallanlage weist einen ca. 200 m2 großen Innenraum auf und Eine andere Deutung des Namens verweist auf eine Verballhornung Ungarn in der Schlacht auf dem Storch, der in Langquaid neben ist außen von einem ca. 3 m tiefen Graben umgrenzt. Die Wälle von „Augustus-Straße“. Lechfeld bei Augsburg im Jahre 955 vernichtend. Zu Beginn des dem Rathaus nistet, geht hier sind ebenfalls ca. 3m hoch. Etwas südlich der Mitte der Ostfront fünften Jahrhunderts tobte in dieser Gegend ein blutiger Kampf auf Nahrungssuche. Auf den befindet sich eine Toranlage. Im 10. Jahrhundert herrschte in Ostbayern die große Ungarnnot. zwischen dem „römischen Herzog“ Generidus und deutschen höher gelegenen Standorten Mordend und plündern fielen die Madjaren (Ungarn) über die Ge- Volksstämmen. Diese bestanden aus fünfhunderttausend Mann. und an den flacheren Talflanken Die Legenden um Langquaid erzählen freilich, dass im Sinsbucher genden um Passau, Straubing und her, verwüsteten Als Überbleibsel römischer Lager gelten z.B. Rottenburg, Schierling wird Ackerbau betrieben. Die Forst ein großes, stattliches Schloss gestanden hat, das später ganze Landstriche und ließen kaum Überlebende zurück. Sie waren und Sintspuch. Eine Legende erzählt, dass vom Sintspuch weg steileren Hänge sind meist versank. Die Pfarrkirche in Herrnwahlthann soll so schon zu Zeiten mit ihren Pferden wie verwachsen und verstanden es hervorragend bis Langquaid und Sandsbach ein furchtbarer Kampf stattfand. Es Das Tal der Großen Laaber gliedert hier die Landschaft des Donau- bewaldet. des heiligen Ruperti von lauter Quaderstücken erbaut worden sein, mit Pfeil und Bogen umzugehen. Sie schafften es fast den bairischen ist überliefert, dass in einem Gefecht bei Sintspuch so viel Blut Isar-Hügellandes. Es handelt sich um ein breit angelegtes Sohletal. die von einem „verfahlen Schloss auf dem Sünspuech“ hergenom- Stamm in der Schlacht bei Preßburg im Jahre 907 auszulöschen. floss, dass ein Seitenbach der Laaber vom Blut rot gefärbt war. Die Große Laaber, ein frei mäandrierender Wiesenbach, entspringt Ein Siedlungsband zieht sich men wurden. Rupert, der „Apostel Bayerns“, lebte Mitte bis Es dauerte Jahre bis sich das bairische Volk von diesem Aderlass Deshalb heißt dieser Seitenarm auch Mordbach. bei und mündet bei Straubing in die Donau. entlang des Terrassenrandes Ende des 7. Jahrhunderts und wirkte auch in Regensburg. wieder erholte. Die Landbevölkerung, die von keiner schützenden Sie können die Laaber auf dem Großen Laabertal-Radweg vom auf der Grenze zwischen Acker- An der Sinsburg vorbei ging Stadtmauer umgeben war, Grabhügel Ursprung bis zur Mündung begleiten. lagen und den feuchten Tal- auch einmal die „Ochsenstraße“. nutzte damals die Schanzen Im Wald Richtung Adlhausen findet man Grabhügel. Diese stammen Die randlichen Talflanken und Terrassen sind mit Lößlehm bedeckt. Buche wiesen. Historisch gesehen Im Laufe der Jahrhunderte und Befestigungsanlagen aus vermutlich aus der Bronzezeit. Zwei der Hügel sind durch große In der Laberaue dominieren grundwasserbeeinflusste Aueböden. lagen Siedlungen also am Talrand, nicht im Überschwemmungs- wurde ihre Trasse immer wieder keltischer bzw. römischer Zeit, Gräben gestört. Weiter im Waldinneren liegt ein großes Grabhügelfeld Das Laabertal ist traditionelles Grünlandgebiet mit vielen seltenen bereich der Flüsse und Bäche. verlagert. War eine Spur aus- um sich und ihr Vieh vor den aus 34 unterschiedlich großen Grabhügeln aus der älteren Bron- Tier- und Pflanzenarten. Es ist ein Wiesenbrütergebiet. Die hier gefahren, vom Regen ausge- ungarischen Angreifern in Si- zezeit. Die Bronzezeit folgte nach der Jungsteinzeit ca. 2000 bis brütenden Vogelarten errichten ihre Nester auf dem Boden in der waschen und schlecht pas- cherheit zu bringen. 1300 v. Chr. Man bestattete die Toten unter aufgeworfenen Wiese, wie z.B. der sehr seltene Brachvogel oder der Kiebitz. Sinsbucher Forst sierbar, wurde eben neben der Erdhügeln. Meist waren es Körperbestattungen in Grabkammern, Im Labertal sind Wiesen unterschiedlichster Nutzungsintensität Es schließt sich der Sinsbucher Forst an. „Sinsbuch“ heißt soviel alten Trasse gefahren. Schon So soll auch die Sinsburg als es gab aber auch Brandbestattungen. und unterschiedlicher Feuchtegrade zu beobachten: Niedermoor- wie „der große Buchenwald“ (sintspuch – sint = groß, puch = die Nibelungen sollen der Sage Fliehburg vor den Ungarnein- wiesen, Nass- und Feuchtwiesen, intensiv genutztes Wirtschafts- Buche). Hier war die Buche, wie ehemals im gesamten Raum, nach über diese nach Ungarn, fällen gedient haben. Freilich Vielfach knüpfen sich Legenden an alte Bäume, in denen wir wohl grünland. Ja nach Nutzung und Feuchtegrad der Wiesen kann man Hauptbaumart. Ohne den Eingriff des Menschen wären unsere und damit ihrem Untergang ist sie wohl kaum keltischen zum Teil den Rest eines alten Baumkultes sehen dürfen, der später verschiedene Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften beobachten. Wälder, bis auf wenige Ausnahmen auf Sonderstandorten oder in entgegen, gezogen sein. oder römischen Ursprungs. dann christliche Formen annahm. Oft wurde von wundertätigen Ohne Mahd oder Beweidung würden sich Gehölze einstellen höheren Lagen, von der Buche geprägt. Heiligen-, meist Marienbildern berichtet, die in Bäumen und und die Wiesen allmählich verbuschen. Im Sinsbucher Forst Im Sinsbucher Forst Sträuchern erschienen oder gefunden wurden.

Die Eiche – Heiligtum der Germanen Die Rotbuche – Namensgeber vieler Orte Die Kiefer – bewohnt von Hexen Die Fichte – Mai- und Weihnachtsbaum Der 13 Türme-Blick

Angefangen von Südosten: hinter einer Hecke ist die Kirchturmspitze von Adlhausen sichtbar, links davon im Hintergrund die Kirchen Niedereulenbach und Högldorf. Bei sehr klarer Sicht sind auch Schaltdorf und Pattendorf zu sehen. Weiter links thront die Kirche von Laaberberg über dem Laabertal und links im Vordergrund – hinter einem mit einem Gehölz bewach- senen Hügel – der Turm der Kirche von Laaber. Kitzenhofen ist durch ein Gehölz verdeckt. Fast geradeaus vor uns im Vordergrund liegt Leitenhausen, links dahinter Sandsbach, ganz am Horizont Aufhausen (2 Kirchen), Schierling, Niederleierndorf, Oberleierndorf und schließlich St. Koloman im Vordergrund. Weiter links zwischen dem Lagerhaus und dem Feuerwehrturm ist die Kirche St. Jakob in Langquaid zu sehen.

Eiche Buche Kiefern Fichten

Eichen werden in etwa 500 Jahre alt. Unter günstigen Bedingungen In natürlichen Buchenwäldern ist nur eine geringe Beimischung Wo die Sandböden um Langquaid Wald tragen, bildet die Kiefer In der Volkskunde spielt die Fichte, abgesehen von ihrer Bedeutung können sie sogar bis zu 2000 Jahre alt werden. anderer Baumarten zu finden, da die Buche mit ihrem Schattenwurf die Hauptbaumart. Die jetzige Verbreitung der Kiefer ist aber als Mai- und Weihnachtsbaum, kaum eine Rolle. In der Volksmedizin Der Laubausbruch der Eichen läutet den Erstfrühling ein. die meisten anderen Arten verdrängt. Sie wird ca. 30m hoch, hat größtenteils forstlich bedingt. Ihr Name leitet sich ab von Kien wurde die Fichte manchmal als Mittel gegen Gicht verwendet. Mit Eicheln, die Früchte der Eiche, werden durch Eichhörnchen, eine graue, glatte Rinde und zeichnet sich durch ihre breite und »Kienspan, Fackel, Nadelbaum« und Föhre, einem urgermanischen den Beschwörungsworten „Guten Morgen, Fichten, heil mir meine Hamster, Mäuse oder Eichelhäher ausgestreut und dienten früher dichte Krone aus. Baumnamen. Der Name Mantel für Föhre ist auf den bayerischen Gichten“ sollte die Krankheit auf den Baum übertragen werden. der Schweinemast oder wurden zu Eichelkaffee gemahlen. Ein Sprachraum begrenzt. Ortsnamen, die auf die Fichte zurückzuführen sind, sind z. B. reichliches Fruchten der Eiche (Eichelmast) bedeutet im Volksglauben Hier im Raum war die Buche schon früher weit verbreitet, worauf Feucht, Feuchten, Feuchtwangen 13-Türme-Blick, vorne: Kirche von Leitenhausen, hinten: Kirche von Sandsbach eine gute Ernte, aber auch einen bevorstehenden strengen Winter noch zahlreiche Ortnamen wie z. B. Buchhof und (= lichter oder Viechtach oder die Famili- mit viel Schnee. Die Germanen verehrten die Eiche als Heiligtum. Buchenwald) oder Sinsbucher Forst (= großer Buchenwald) hin- ennamen Fichtl, Fichte, Feichtin- Sie war dem Gewittergott Donar geweiht. Dies vielleicht auch deuten. Sogar der Name des Buches leitet sich von dem Baum ger u.s.w.. St. Koloman deswegen, weil sie so häufig vom Blitz getroffen wird. Im Volks- ab, da die früheren Schreibtafeln aus Buchenholz geschnitten glauben spielt die Eiche als heiliger Baum eine große Rolle. waren. Das Austreiben der Buche gilt bei vielen Bauern als eine Die häufig auftretende Legende, Die Legende erzählt, dass in Marieneichen sind, oft in Ver- Voraussage für die kommende in der erzählt wird, dass das früheren Zeiten ein Schloss im bindung mit einer Wallfahrts- Ernte: „So lange vor oder nach Heiligenbild immer wieder zu Sinsbucher Forst gestanden stätte, weit verbreitet. Bekannt Georgi (= 23. April) der Bu- dem Baum, in dem es gefunden haben soll. Als der Schlossherr ist etwa der Wallfahrtsort Maria- chenwald grün wird, so lange wurde, zurückkehrt, liest man mit seiner Gattin über die nahen Eich bei Planegg. Viele Orts- vor oder nach Jakobi (25. Juli) auch von Niederleierndorf. Dort Felder ging, haben sie an einer namen lassen sich von der fällt die Ernte.“ Der Volksmund berichtet von brachte man das Marienbild, das an einem Baum gefunden wurde, bestimmten Stelle die Sterbe- Eiche ableiten, wie z.B. Eichbühl alten Föhren, in denen Hexen in einer feierlichen Prozession nach Schierling, um es in der Kirche glocken ihres Sohnes, der in oder Eichstätt. oder der Teufel hausen sollen aufzustellen. Aber am nächsten Morgen war das Bild wieder an Wien lebte, gehört. Sie ließen Siedler bei Eichenbeständen und von Kiefern mit Krispelten seiner alten Stelle. Dreimal geschah es, dass die kleine Marienstatue genau an dieser Stelle eine sind z.B. Aichner, Aigner, Eig- (Misteln), unter welchen man in den Baum zurückkehrte. Da erkannte man, dass sie in Nieder- Kapelle, nämlich St. Koloman, ner, Eichinger. einen vergrabenen Schatz finden leierndorf bleiben wollte, und baute ihr dort eine Kirche. errichten. Eichenlaub Buchenzweig soll.