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G e m e i n d e b r i e f – Herbst/Winter 2015 der ev. Kirchengemeinden Dalsheim ~ ~ ~ Wachenheim

Ev. Sozialstation : Häusliche Pflege durch die ev. Sozialstation, Auf der Rosselshecke 16 Osthofen ( (0 62 42) 35 53 – rund um die Uhr. Fax: ( 0 62 42) 6 08 69 E-Mail: [email protected] Pflegeleitung Herr Kröhle

Ökumenische Hospitzhilfe Worms Mo, Di, Do, Fr 8.00 – 9.00 Uhr ( (0 62 41) 91 16-95

Diakonisches Werk Worms- Seminariumsgasse 4-6, 67547 Worms ( (06242) 92 02 90

Landwirtschaftliche Familienberatung der Kirchen Pfarrerin Ellen Simon-E-Mail: [email protected] - www.lfbk.de (0 63 21) 57 68 08 Di.: 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr - Mi., Do.: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr 2 23

Ev.Pfarramt Großmütter sind das schönste Geschenk in der Adventszeit Dalsheim, Bermersheim und Gundheim Brief eines Drittklässlers Pfrin. Brigitte und Pfr. Ernst-Ludwig Köpp, auf dem Römer 1, 67592 Flörsheim-Dalsheim Pfarrbüro: Renate Brandeysky, mittwochs 13.00 bis 18.00 Uhr ( (0 62 43) 3 88 – Fax 90 86 39 Was ist eine Groß- E-Mail: [email protected] - www.ev-kirchedalsheim-ekhn.de mutter? Bermersheim/Gundheim Eine Großmutter ist Stellv. Vorsitzener Kirchenvorstand: Jan Rißmann (0 62 44) 9 07 09 21 KüsterIn: zur Zeit der Kirchenvorstand im Wechsel eine Dame, die keine Kollektenkasse: Anna Eschenfelder ( (0 62 44) 90 79 59 eigenen Kinder hat. Dalsheim stellv. Vorsitzende Kirchenvorstand: Ute Frey (06243) 90 59 82 Sie mag die kleinen Küster: Klaus Hauck ( (0 62 43) 90 75 85 Jungen und Mädchen anderer Leute. Kollektenkasse: Thea Jost ( (0 62 43) 3 98 Ein Großvater ist eine männliche Ev. Kindergarten: Kommissarische Leitung: Susanne Stahlheber Moorgasse, 67592 Flörsheim-Dalsheim ( (0 62 43) 87 11 Großmutter. Er geht mit den Jungen Großmütter müssen nicht klug sein, Gemeindezentrum: Organisation Beerdigung/Frauen Gesprächskreis spazieren, und sie sprechen über das Gabriele Frey ( (0 62 43) 51 42 sie müssen nur Fragen beantworten Gemeindezentrum: ( (0 62 43) 90 96 73 Fischen und solche Sachen. können wie: „Warum ist Gott nicht Kirchenmusik/Organistinnen Großmütter haben nichts zu tun, au- verheiratet?“ und „Wie kommt es, Ev.Frauenchor - Ltg. Silvia Peter (0 62 43) 72 85 ßer da zu sein. Sie sind so alt, dass sie Orgel: Renate Brandeysky ( (0 62 43) 71 45 dass Hunde immer Katzen hinterher- nicht mehr wild spielen oder rennen jagen?“ Wachenheim sollten. Es reicht aus, wenn sie uns Großmütter sprechen nicht in der Ba- Pfarrer E.-L. - Köpp zum Supermarkt fahren, wo das elekt- Stellv. Vorsitzende Kirchenvorstand: Bianca Gerstenberger (0 62 43) 90 03 74 bysprache mit dir, wie Gäste es im- Küsterdienst: Horst Grünewald (0 62 43) 90 09 00 rische Schaukelpferd steht, und eine mer tun, weil es schwer zu verstehen Pfarrbüro: Frau Schweda ( 0 62 43) 61 60 Menge Münzen parat haben. Mittwoch 14.00 - 18.00 Uhr ist. Wenn sie uns vorlesen, lassen sie E-Mail: ev.kirche.wachenheim @web.de keine Worte aus und haben auch Oder, wenn sie mit uns spa- nichts dagegen, wenn sie dieselbe zieren gehen, bleiben sie bei Geschichte immer wieder lesen müs- hübschen Dingen, wie be- sen. sonderen Blätter und Raupen stehen. Niemals sagen Alle sollten versuchen, sie: „Beeil dich.“ eine Großmutter zu haben, vor allem, wenn sie keinen Fern- seher haben, denn sie Impressum Normalerweise sind Großmütter dick, Herausgegeben von den Kirchenvorständen der Ev. Kirchengemeinden Dalsheim, Bermers- sind die einzigen Erwachsenen, die heim, Gundheim und Wachenheim aber nicht zu dick, um deine Schuhe Zeit haben. Auf dem Römer 1, 67592 Flörsheim-Dalsheim zuzubinden. Sie tragen Brillen und Redaktionsteam: Renate Brandeysky, Brigitte und Ernst-Ludwig Köpp, Wolf-Dieter Egli, seltsame Unterwä- Ute Frey, Gudrun Philipps sche. Sie können ihre Druck: Ev. Regionalverwaltung Alzey Zähne wie Kaugummi Der Gemeindebrief erscheint zwei Mal im Jahr. herausnehmen. Jeder Haushalt in Bermersheim, Gundheim, Dalsheim und Wachenheim erhält ein Exemplar.

3 22 Liebe Gemeindebriefleser, Aber gejammert wird nicht, man ist Erntedank wurde nun in vielen Ge- tapfer, stark; es wird Mut gemacht, meinden gefeiert und in vielen Ge- geholfen, getröstet und … viel ge- meinden wurde wieder die Maus lacht. Und was ist das Geheimnis die- Frederik bemüht, uns auf Wesentli- ser Frauen? Sie haben Sonnenstrahlen ches hinzuweisen. gesammelt in ihrem Leben – sie ha- Sie kennen die Geschichte: alle Mäu- ben einen großen Vorrat für die dunk- se arbeiten rund um die Uhr, außer len Tage, sie schätzen die Gemein- Frederik. Auf die Frage, was er denn schaft mit anderen, sie möchten ihren mache, um sich auf den Winter vor- Glauben mit anderen zu Gehör brin- zubereiten, antwortet er: ich sammele gen. Einige dieser Sonnenstrahlen Sonnenstrahlen, Farben, Wörter. Zu- wurden kurz vor den Sommerferien nächst erntete er damit Unverständ- getankt: nis, aber als die Vorräte zur Neige Schauen Sie selbst: gingen, erinnerten sich die anderen ….mit Häppchen, Bowle und Kuchen Mäuse an ihn und Dank seiner Vorrä- im Garten te kamen sie gut durch den Winter! … mit Eierwein und Brezeln am Dieses Jahr ist mir bei dieser Ge- Brunnen schichte unser Kirchenchor in Dals- …mit einer Planwagenfahrt durch heim eingefallen: Er braucht diese unsere Gemarkung Geschichte nicht mehr, hat er doch Der Kirchenchor kommt in die Jahre, die Botschaft schon lange beherzigt aber alt ist er nicht. Er ist erfahren, und ist dadurch etwas Besonders in gelassen, sturmerprobt und eine Stüt- unserer Gemeinde. Er bereichert die ze in unserer Gemeinde. Singen tut Gottesdienste, und wenn man den gut und nach jeder Singstunde ist man Blick über die Sängerinnen schweifen froh, dort gewesen zu sein. Jetzt zeh- lässt, dann verbirgt sich hinter jedem ren wir in der dunklen Jahreszeit von Gesicht eine Lebensgeschichte. Da unseren gesammelten Sonnenstrahlen, teilen Witwen ihr trauriges Schicksal, Farben und Worten und nächstes Jahr da erzählen glückliche Omas von ih- sammeln wir wieder…vielleicht sogar ren Enkeln, da teilt man die Erfah- mit Ihnen? Aber auf jeden Fall für rung von unglücklichen Stürzen. Es Sie. schmerzt der Arm, das Bein, die Wir grüßen herzlich ---- Brigitte und Schulter, das Knie, das Gesicht…! Ernst-Ludwig Köpp Man wartet geduldig und verständnis- voll bis jeder seine Noten gefunden

hat!!!! Oh je, das Alter… es schlägt Zu den Bildern zu!!!!! bitte umblättern!

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Der Frauenchor macht Pause und genießt im Garten

von Familie Köpp Wachenheim

Erdbeerbowle, Häppchen und Kuchen. Es handelt sich um einen Flügelaltar, in dessen Mittelschrein vor gemaltem Hinter- grund eine geschnitzte Marienfigur mit Kind steht. Auf beiden Flügeln sind Gemälde der heiligen Katharina und Elisabeth, auf den jeweiligen Rückseiten ist die Darstel- lung der Verkündung der Maria zu sehen.. Die Predella, der Untersatz des Altars, zeigt das Schweißtuch der Veronika, das von zwei fliegenden Engeln gehalten wird.

Maria steht auf einem gestuften Sockel, auf dem Stiftungsjahr „Anno domini 1489 in gotischen Kleinbuchstaben verzeichnet ist.

Die Haltung Marias entspricht dem Frömmigkeitsempfinden des ausgehenden 15. Eierwoi Jahrhunderts. ... Die Kleidung Marias ist vom höfischen Geschmack jener Zeit ange- unn Brezle! passt. Sie erscheint als königliche Gestalt, was den Gedanken an die Himmelsgöttin nicht ausschließt. Die mittelalterliche „Sprache“ der Farbsymbolik, dem heutigen Menschen weithin verschlossen, ist eindeutig nicht zu übersehen. Das Blau weist auf die Nähe der Treue Gottes, das Goldrot will zum Ausdruck bringen, dass Gott in dem Menschen mit seiner Weisheit und Beständigkeit näher gekommen ist. Weiß als Farbe des Sieges über Sünde und Tod, sehen wir beispielsweise am Halstuch. Grün, wie der Vorhang hinter der Statue, der von zwei Engeln gehalten wird weist auf die göttliche Barmherzigkeit hin. Die weltweite Bedeutung des Christusgeschehens wird mit dem gestirnten Himmel angezeigt.

Das Bild der heiligen Katharina von Alexandrien sehen wir rechts. Die Mit Klaus & Iris Christmann ... Darstellung erfolgt als junge Frau mit Blattkrone. Zu ihren Füßen kniet der Stifter eine unvergessene des Altars, der in schwarzer Büßerkleidung den Rosenkranz betet. Planwagenfahrt durch unseren wunderschönen ! Links sehen wir die Darstellung der heiligen Elisabeth von Thüringen. Wir sehen sie in einem königlichen Kleid aus schwarzbesticktem Goldbrokat und eingehüllt in einen Mantel, dessen Rot auf die Liebe Gottes hinweist. Die detaillierte Darstellung der Elisabeth zeigt dem Betrachter deren soziales Engagement im beson- deren.

Weck, Der Unterbau des Altars trägt im Bild das Schweißtuch der Veronika mit Worscht dem gut gemalten Haupte Jesu darauf. unn Woi Wolf-Dieter Egli (Quellen: aus Unterlagen der Kirchengemeinde) 20 5

Wachenheim Ev. Kirchenchor – jeden Dienstag 19.30 Uhr Chorleiterin Silvia Peter (0 62 43) 72 85

Kindergottesdienst An jedem 2. und 4. Sonntag im Monat in Bermersheim

Die Bermersheimer, Gundheimer, Dalsheimer und Wachenheimer Kinder sind dazu herzlich eingeladen.

Der Wachenheimer Marienaltar

Der Altar wurde 1489 gestiftet. Die Jahreszahl ist auf dem Sockel der Marienfigur mit dem Wappen des Stifters, eine Harfe mit einem gekrönten Manneshauptes doku- Bastelkreis mentiert. nach Bedarf im Frühling – Herbst - Winter

Das Wappen wird dem Landschad von Steinach zugeordnet. Montag 20.00 Uhr Ute Frey (06 243) 90 59 82 Von ursprünglich vier gotischen Altären in der einstigen Remigiuskapelle überstand nur dieses Juwel alle Unbilden der Zeitgeschichte. – Kriegszerstörungen, nach dem pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 lag die Kirche über ein Jahrzehnt als Ruine, gab es konfessionelle Streitigkeiten bei denen katholische Weihegeräte, wie der Altar- und Taufstein entfernt wurden, Angleichungen an den Zeitgeschmack, u.a. wurde das gotische Maßwerk der Fenster im Kirchenschiff, der Grabstein des Diether Land- Frauen Gesprächskreis schad von Steinach, dem Stifter des Marienaltars, entfernt. Pfarrerin Brigitte Köpp Bitte beachten Sie hierzu die aktuellen Neben dem gotischen Chor mit Netzgewölbe, seinem Schlussstein mit dem Christus- Informationen im Amtsblatt kopf, sowie Konsolenfiguren und dem Untergeschoss des Turmes mit Kreuzgewölbe ist es der Marienaltar, der die Katastrophen der Jahrhunderte überdauert hat.

Noch im 20. Jahrhundert bestand auch für ihn Gefahr entfernt zu werden: 1927/28 beabsichtigte der Kirchenvorstand den Verkauf des Altars für einen Preis von 7.500 Alle Gruppen treffen sich im ev Gemeindezentrum Dalsheim. RM an das Landesmuseum Darmstadt. Allein die Tatsache, dass der Museumsdirek- Alle, Dalsheimer, Bermersheimer, Gundheimer tor den geforderten Preis für das „Werk zweiten Ranges“, wie es missachtend hieß, und Wachenheimer sind jederzeit für überzogen und nicht mehr als 3.500 RM zu zahlen bereit war, der Kirchenvor- herzlich willkommen. stand ließ sich auf diesen Handel nicht ein, erhielt der Kirche das spätgotische Werk. 6 19

Konfis 2015/2016 Wachenheim

Lara Bäcker Gundheim

Sarah Engel Gundheim

Julius Temlak Bermersheim

Nina Ansorg Flö-Dalsheim Jason Becker Flö-Dalsheim Jonas Frank Flö-Dalsheim Timo Knecht Flö- Dalsheim Niklas Radmacher Flö-Dalsheim Sebastian Rausch Flö-Dalsheim

Saskia Frey Wachenheim Anna Keth Wachenheim Kurze Geschichte der evangelische Remigius Kirche zu Lena Keth Wachenheim Wachenheim Jannik Schmitt Wachenheim Fabienne Schuch Wachenheim Der jetzigen Kirche geht im Spätmittelalter eine Remigius Kapelle voraus. Reste hiervon sind noch im gotischen Chor erhalten. Am 6. Mai 1325, wird die Kapelle erstmals in einem Ablassbrief von Papst Johannes XXII. erwähnt.

Der dreiflügelige Marienaltar Ostchor der Kirche trägt die Jahreszahl 1489. Von ur- sprünglich vier gotischen Altären hat nur dieser alle Unbilden der Zeit überstanden. In der Kirche stand vor der Renovierung 1962/64 eine Orgel der Firma Sauer aus Frankfurt an der Oder. Mit den Renovierungsarbeiten und der Neuausrichtung des Eingangsbereich, der Zugang wurde von der Straßenseite neben die Turmseite ver- legt, wurde die Orgelempore mitsamt der Orgel abgetragen. Es wurde erst 1984 fi- nanziell möglich auf der kleinen Seitenempore vor dem Turmaufgang, wieder eine Ich wünsche dir einen aufmerksamen Blick für das Kleine und Unscheinbare. zwei manualige Orgel aufzubauen. Ich wünsche dir Zeit zum Essen, damit du es in Ruhe genießen kannst. 1967, eines Vertrages zwischen der Evangelischen Landeskirche Hessen – Nassau Ich wünsche dir Zeit für Musik, die dich den Alltag ein wenig vergessen lässt. Darmstadt und der Diözese Mainz zufolge, wird die simultane Kirche der evangeli- Ich wünsche dir, dass dir geschenkt wird, was du dir selbst nicht geben kannst. schen Kirchengemeinde mit der Maßgabe übertragen, dass an den christlichen Feier- Ich wünsche dir ein Zuhause, in dem du dich wohlfühlst. tagen auch die katholischen Gläubigen ihre Gottesdienste dort abhalten dürfen. Ich wünsche dir ein dankbares Herz, das die Geschenke des Lebens zu schätzen weiß. 18 7

Berufen zur Buttercreme Die Wahrheit ist: Meist sitze ich dann Welchen Satz fürchte ich im belämmert im Kreis der Familie, werde Gemeindedienst am meis- mit Kuchen gemästet, habe keine Gele- ten? Na? Nein, es ist nicht genheit, mit dem Jubilar auch nur ein das mit einem koketten persönliches Wort zu sprechen…. ich Grinsen gehauchte: „Wissen Sie, Herr finde es großartig, Menschen zu besu- Pfarrer, ich bin kein großer Kirchgän- chen. Aber ich frage mich, ob dafür jede ger.“ (Denken die Leute ernsthaft, ich Gelegenheit passend ist, vor allem rituell hätte das nicht gemerkt?) Und auch nicht anwesend zu sein. Neulich habe ich eine die fröhliche Erklärung: „ Herr Pfarrer, Seniorin angerufen (weil ich an ihrem für den Glauben, braucht man die Kirche Geburtstag wegen einer Beerdigung nicht nicht.“ konnte) und sie gefragt, ob ich denn dafür Nein, die größte Anfechtung in meinem am nächsten Tag vorbeischauen dürfe. Leben als Geistlicher ist die stets rheto- Empört erwiderte die resolute Dame: Liebe Konfis, nach unserer Konfi-Freizeit werdet Ihr risch gemeinte Frage: „Gell, Herr Pfarrer, „Nein, das braucht es dann nicht mehr. am 17. April 2016 Sie nehmen noch ein Stück?“ Und bevor Die Leute sollen doch sehen, dass der alle gemeinsam, Bermersheimer, Gundheimer, Dalsheimer ich überhaupt reagieren kann, landet wie- Pfarrer zu mir kommt.“ In Kollegenkreisen reden wir gerne da- und Wachenheimer in der unteren Kirche zu Dalsheim vorgestellt. der ein Viertelpfund Buttercremetorte auf meinem Teller. von, dass wir in solchen Situationen so Dann möchte ich jedes Mal laut rufen: etwas wie „sakrale Kleiderständer“ sind: Konfirmation „Nein! Ich hatte schon zwei dieser Kalo- Hauptsache, der kirchliche Würdenträger rienbomben.“ Doch da schaut die Gastge- war präsent. Beim Geburtstag, beim berin längst in die Runde ihrer Gäste und Empfang oder bei der Jubiläumsfeier. Bermersheim am 24. April 2016 verkündet stolz: „Dem Herrn Pfarrer Ob Jesus wohl jemals irgendwo aus rein schmeckt mein Kuchen ganz besonders repräsentativen Gründen gewesen ist? Dalsheim am 01. Mai 2016 gut. Ist aber auch ein netter.“ (Ich hoffe Darüber könnte wirklich mal jemand eine Doktorarbeit schreiben. dann stets, sie meint damit mich und Wachenheim am 08. Mai 2016 nicht den Kuchen.) Letztens aber habe ich bei so einem Be- Wenn ich anschließend tapfer – und kurz such den Sohn des Geburtstagskinds ken- vor dem Brechreiz – versuche, diese fette nengelernt - einen Architekten, der sich Geisel Gottes zu verkraften (damit meine aufgrund unseres netten Smalltalks an- ich definitiv den Kuchen), denke ich je- schließend entschloss, doch mal wieder in des Mal verzweifelt: „Was mach ich hier die Kirche zu gehen. Jetzt kommt er re- eigentlich?“ gelmäßig. Nur um das klarzustellen: Ich finde Kon- Na, da nehm ich doch gern noch ein takte mit Gemeindegliedern unglaublich Stück Torte. Bis zu eurem besonderen Festtag wichtig. Aber ich begreife nicht, warum wünschen wir Euch eine schöne jemand „Geburtstagsbesuche“ eingeführt Kolumne von Fabian Vogt Konfirmandenzeit, hat. War vermutlich zu den Zeiten, als evang. Pfarrer und Kabarettist Gottes Segen auf all Euren Wegen. Geistliche noch in Naturalien bezahlt wurden. Ja, viele Pfarrer besuchen bis heute alle Senioren zum Geburtstag. Unfassbar.

8 17 Bermersheim/Gundheim, Dalsheim, Wachenheim

Wir trauern um:

05.03.2015 Friedrich Jakob Lechleiter 80 Jahre (Pro Seniore) 24.03.2015 Johann Philipp Lechleiter 87 Jahre (Pro Seniore) 19.03.2015 Marianne Fürnkranz geb. Walter 85 Jahre Wachenheim 22.03.2015 Anneliese Heinz geb. Schwender 85 Jahre Wachenheim 04.04.2015 Ursula Grünwald geb. Jung 67 Jahre Wachenheim 04.04.2015 Peter Menges Wachenheim 18.04.2015 Claudia Gerbig geb. Schmidt 52 Jahre (Pro Seniore) 05.05.2015 Irma Plum geb. Kunde 88 Jahre (Pro Seniore) 12.05.2015 Ursula Kohl geb. Eberhardt 77 Jahre (Dalsheim) 17.05.2015 Johann Jakob Stegemann 85 Jahre (Pro Seniore ) 20.05.2015 Kurt Jakob Böckly 76 Jahre Wachenheim 29.06.2015 Änny Noll geb. Obenauer 86 Jahre (Bermersheim) 22.07.2015 Karl Breu 88 Jahre (Pro Seniore) 23.07.2015 Klaus Peter 69 Jahre Dalsheim 17.07.2015 Irmgard Lösch 79 Jahre Dalsheim (Alzey) 29.07.2015 Christa Hummel geb. Ständer 75 Jahre Wachenheim 23.08.2015 Margarethe Trock geb. Zumpe 93 Jahre 25.08.2015 Carsten Ziemer 44 Jahre Wachenheim 17.09.2015 Katharina Luckas geb. Engler 95 Jahre (Pro Seniore) 26.09.2015 Hilkeline Streng geb. Müller 77 Jahre Dalsheim

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag Dietrich Bonhoeffer

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Bermersheim/Gundheim, Dalsheim, Wachenheim Besondere Gottesdienste

Gottesdienst zum Buß-und Bettag am 18. Nov.2015 in der kath. Kirche zu Dalsheim

Ewigkeits/Totensonntag Wir gedenken unserer Verstorbenen im Gottesdienst am 22. Nov. 2015 Wir freuen uns über die Taufe:

10.05.2015 Joel Riha Dalsheim 31.05.2015 Emily Sipek Dalsheim 2. Advent –Frauen unserer Gemeinde 07.06.2015 Finn Lahr Wachenheim gestalten den Gottesdienst in Bermersheim 19.07.2015 Elisa Marie Herrmann Gundheim 26.07.2015 Niklas Haselhorst Dalsheim 04.10.2015 Madeleine Bauer Wachenheim

Er hat seinen Engeln befohlen,

dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen Alle Gottesdienste mit Uhrzeiten finden Sie auf den Seiten 12 und 13!

und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. (Psalm 91, 11-12)

Weihnachten-Herzliche Einladung Wir wünschen den Eheleuten Gottes Segen: Zu einer besinnlichen Stunde an Heiligabend zur Christmette um 22.00 Uhr laden Frauen und Männer aus unserer Gemeinde herzlich ein. 23.05.2015 Anna Bog-Scherner und Stefan Bog Dalsheim Für uns alle gehören zu Weihnachten, neben dem Weihnachtsbaum und 20.06.2015 Simone und Christof Wegerle Wachenheim der Krippe, neben Maria, Josef und dem Jesuskind, 12.09.2015 Jennifer Mayer-Höhne und Arnold Höhne Dalsheim auch die Weihnachtslieder. Weihnachten ist ein Fest des Singens. Und selbst wer glaubt, nicht singen zu können, Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, erfährt in der Advents– und Weihnachtszeit, wie ihm die alten Lieder das Herz öffnen. diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. Es sind oft die Kindheitserinnerungen, die sich dann rühren. (1.Korinther 13,13) Hören Sie die Geschichte über die Entwicklung der Weihnachtslieder.

Ute Frey

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Das Jahr hat 365 Tage. Davon sind 52 Sonntage . Nach der Feierstunde gingen wir wieder in den Garten. Ich rannte mit den Kindern über die Erdhügel und kletterte mit ihnen über die Steine. Am Nachmittag stand der Besuch der Hexe aus dem Hexenturm an der Fleckenmau- 365 - 104 = 261 er auf dem Programm. Zuerst erzählte die Hexe über ihr Leben im Hexenturm, ihre Arbeitet ein Lehrer wirklich 261 Tage? Freunde und das Fleckenmauerfest 2016. Ein Lehrer arbeitet ca. 8 Stunden, also etwa 1/3 des Dann las sie eine spannende Hexenge- Tages. schichte „Luisa und der Zauberspiegel“ vor. Alle hörten genau zu, als die Hexe erklärte, wie ein Zauberspiegel funktioniert. Am 261 : 3 = 87 Ende erhielt jedes Kind ein Ausmalbild von Luisa, einen Zauberspiegel und die Hexen- Arbeitet ein Lehrer wirklich 87 Tage? geschichte. Im Jahr sind 6 Wochen Sommerferien (30 Schultage), Danach tobten alle Kinder im Garten. Zum Verschnaufen setzten sich die Kinder auf 2 Wochen Weihnachtsferien (10 Schultage), 2 Wochen Osterferien eine große Decke auf den Rasen und ge- (10 Schultage), 2 Wochen Herbstferien (10 Schultage) meinsam aßen wir Schokomuffins, die mei- und noch 8 bewegliche Tage. Ergibt zusammen. 68 Schultage. ne Mama gebacken hatte. Am Ende des Kindergartentages sangen die 87 - 68 = 19 Kinder und Erzieherinnen ein gemeinsames Abschlusslied. Dann wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt und erzählten über Arbeitet ein Lehrer wirklich 19 Tage im Jahr? ihren tollen Kindergartentag. Es gibt ja auch noch Feiertage: Neujahr, 1. Mai, Fronleichnam, Aller- heiligen, Tag der deutschen Einheit, Christi Himmelfahrt. Ergibt zusammen 6 Tage.

19 - 6 = 13

Arbeitet ein Lehrer 13 Tage im Jahr?

Moment, da entfallen ja 12 Tage wegen Ausflüge, Abiturprüfungen, Wander- tage, Klassenfahrten, Weiterbildung…

13 - 12 = 1 Vielen Dank an alle Erzieherinnen für diesen schönen Tag im Kindergarten. Der Tag im Kindergarten hat mir viel Spaß gemacht und die vielfältigen Aufgaben Was ist, wenn ein Lehrer mal krank ist? des Erziehers gezeigt. Insbesondere gilt: Man darf nicht „geräuschempfindlich“ sein, denn manchmal ist es sehr laut! Timo Knecht 14 11

Mein Tag im Kindergarten in der Moorgasse Unser Kirchenvorstandsmitglied Gudrun Philipps erinnert sich Am 23. April 2015 konnte ich – im Rahmen des Girls´/Boys´ Days – im Evangeli- …an das Leben in ihrer Kirchengemeinde schen Kindergarten in der Moorgasse einen Einblick in den Beruf des Erziehers er- halten. Die Leiterin Frau Katrin Tilgner begrüßte mich am Morgen recht herzlich, stellte Viele gute Seelen in unserer Kirchengemeinde mich den Kindern vor und sagte:“Jedes Kind darf heute mit Timo spielen!“ Mit einigen Mädchen malte ich bunte Bilder am Maltisch. Dabei erzählten sie lustige und spannende Geschichten zu den Bildern. Heute, als Erwachsene, erinnere ich mich noch immer gerne an die Flö- Zwei Mädchen wünschten sich, dass ich mit ihnen zusammen ein Prinzessinnen- tenstunde mit Tante Emmy (Frau Peth). Ihre besondere Eigenart war es, schloss aus Holzbausteinen bauen sollte. Alle passenden Bauklötze wurden aus der mit dem Fuß den Takt zu schlagen. Ihre leidenschaftliche Liebe war das Kiste geholt und bald entstand ein großes Schloss. Gemeinsam dachten wir uns Ge- Orgelspielen. Manchmal war sie so vertieft, dass sie auch einfach mal schichten aus und spielten diese nach. einen Vers vergessen hat zu spielen, oder sie spielte mal noch einen Zusammen mit zwei Jungen baute ich eine Ritterburg. Gemeinsam stellten wir die Vers mehr als angekündigt. Treue Kirchgänger erkannten sofort ,wer an Pferde in die Ritterburg und spielten ein Ritterfest. der Orgel sitzt. Bei Wind und Wetter sah man Tante Emmy mit dem Fahrrad die Ein kleiner Junge wünschte sich eine Straße auf dem Bauteppich, auf der Autos und Rodensteiner Straße rauffahren, Richtung Kirche, Gemeindezentrum oder Pfarrbü- Baufahrzeuge fahren konnten. Schnell entstand diese Straße und schon bald entwi- ro. Eva Kempf trat nach dem Tod von Tante Emmy die Nachfolge an und bringt ckelte sich das Spiel: Es kam zu Unfällen auf der Straße, ein Baumstamm lag auf der den Kindern Flötentöne bei. Schon manchen festlichen Gottesdienst haben die Kin- Straße usw. der bereichert, auch mit modernen Stücken, unterstützt von fetzigem Playback. Ein anderer Junge wollte mit mir mit dem Softwürfel im Flur werfen. Dann gingen wir in den Garten. Die Kinder zeigten mir den Garten und die Spiel- Großen Erinnerungswert haben auch die Gesangsproben des „Chörli“ unter der möglichkeiten, wie das Klettergerüst, die Schaukel, den Sandkasten, die Rutsche, die Leitung von Frau Zincke in ihrem gemütlichen Zuhause. Immer auf unser Wohler- Baumstämme und das Holzhaus. gehen bedacht, gab es an kalten Tagen den wohlschmeckenden Karkadetee mit Wir Jungen spielten zusammen Fußball und die Mädchen zeigten mir ihre Kunststü- Glühfrucht und leckere Kekse. Einwand, als ich den Ausspruch „Toi, toi, toi“ be- cke an den Kletterstangen und an der Rutsche. nutzte. Frau Zincke erklärte mir, dass es sich bei dieser Abkürzung um den Teufel In der Apfelgruppe gab es an diesem Tag ein ganz besonderes Ereignis: Ein Mädchen handele. Jede Chörli - Probe wurde mit einem Abendgebet beendet. Schöne Zeiten feierte seinen Geburtstag. Das Mädchen saß auf dem Geburtstagsstuhl und gemein- hatten wir auch mit Frau Dingeldein – als ausgebildete Sängerin – haben wir von sam wurde ein Geburtstagslied gesunden. Dann folgten viele kleine Spiele mit dem ihr sehr viel gelernt. Geburtstagskind. Eine lange und intensive Zeit für unseren Kirchenchor genossen wir mit unserem Dirigenten Erwin Kroll. Ein großer Chor! Zahlreiche Sängerinnen und Sänger, dar- unter viele Ehepaare probten jeden Dienstag im Gemeindezentrum für die beson- deren Gottesdienst im Kirchenjahr. Ständchen für die Geburtstagskinder durften da nicht fehlen. Seit einigen Jahren leitet Silvia Peter mit großem Engagement den Chor der Frau- en. Anspruchsvolles Liedgut wie „Schuberts Deutsche Messe“ das Vaterunser von Hanne Haller, das Engelterzett von Mendelsohn. Leider ist unser Chor stark ge- schrumpft, dennoch motiviert Silvia uns Frauen immer wieder. Besonders gerne studieren wir die Lieder für den jeweiligen Weltgebetstag ein. Rhythmus und Fremdsprachen schrecken und nicht. Kein Feiertag im Kirchenjahr ohne den Frauenchor.

12 13 Wir laden ein zu unseren Gottesdiensten Wir laden ein zu unseren Gottesdiensten 2015 Dalsheim Bermersheim/ Wachenheim 2016 Dalsheim Bermersheim/ Wachenheim Gundheim Gundheim 04. Oktober 9.00 10.15 03. Januar 10.15 9.00 11. Oktober 9.00 10.15 10. Januar 10.15 9.00 18. Oktober 10.15 9.00 25. Oktober 10.15 17.00 10.15 17. Januar 9.00 10.15 Erntedankfest 24. Januar 10.15 9.00 01. November 9.00 10.15

08. November 10.15 9.00 31. Januar 18.15 17.00

15. November 9.00 10.15 10.00 07. Februar 10.15 9.00 Volkstrauertag A.d.Friedhof 18. November 19.00 ök. GD 14.Februar 10.15 9.00 Buß-u. Bettag Kath. Kirche 21.Februar 9.00 10.15 22. November 10.15 9.00 10.15 Ewigkeitssonntag 27.Februar 17.00 18.15 29. November 17.00 18.15 1. Advent 06. März 10.15 9.00 06. Dezember 10.15 2. Advent Frauen gestalten den 13.März 17.00 18.15 Gottesdienst 13. Dezember 10.15 9.00 20.März 10.15 10.15 3. Advent Feier der Goldenen Konfirmation 20. Dezember 10.15 9.00 25.März 10.15 10.15 9.00 Kindergartenfeier Karfreitag

24. Dezember 17.00 17.00 15.30 27.März 10.15 Abendmahl 9.00 Abendmahl Heiligabend 22.00 Christmette Ostersonntag

25. Dezember 10.15 Abendmahl 9.00 Abendmahl 28.März 10.15 Abendmahl 1. Weihnachtsfeiertag Ostermontag 26. Dezember 10.15 Abendmahl

2. Weihnachsfeiertag

27. Dezember 10.15

31. Dezember 18.00 17.00 18.00 Silvester