Announcement

62 articles, 2016-07-17 00:00 1 Cavendish holt vierten Etappensieg - Kittel protestiert Ein Sprint der harten Art war es, der Mark Cavendish seinen vierten (3.17/4) Tagessieg bei der 103. Tour de France brachte. Marcel Kittel echauffierte sich über die Jury. 2016-07-16 19:49 4KB www.augsburger- allgemeine.de 2 Abgestürzte Egyptair- Maschine: Stimmrekorder deutet auf Feuer hin Kairo (dpa) - Die Auswertung des Stimmrekorders der im Mittelmeer (3.08/4) abgestürzten Egyptair-Maschine deutet auf einen Brand an Bord hin. Kurz vor dem Absturz habe j 2016-07-16 20:54 1KB www.t-online.de 3 Erdogan und die Verschwörungstheorien um den Putschversuch War der Putschversuch in der Türkei von Präsident Erdogan (2.12/4) inszeniert? Seit der Niederschlagung des Putsches kursiert diese Verschwörungstheorie bei Erdogan-Kritikern in der Türkei, aber auch im Westen. Fragen und Antworten dazu. 2016-07-16 18:56 926Bytes diepresse.com 4 Warum der Putschversuch in der Türkei scheiterte Es dauert Stunden, bevor Präsident Erdoğan sich zu Wort meldet. (2.09/4) Doch dann wird klar: Das Militär ist gespalten - und nicht einmal Erdoğans Gegner in Politik und Gesellschaft unterstützen den Umsturz. 2016-07-16 19:25 4KB www.sueddeutsche.de 5 Parlament nach dem Putsch in der Türkei: Bilder der Zerstörung Beim Putschversuch hat das Militär das türkische Parlament aus der (2.08/4) Luft beschossen. Panzer fuhren vor dem Gebäude auf. Ein unkommentiertes Video zeigt das Ausmaß der Zerstörungen im Gebäude. 2016-07-16 18:15 1KB www.tagesschau.de 6 BVB verliert Test bei 1860 mit 0:1 Der deutsche Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund hat in der Saisonvorbereitung im vierten Testspiel den ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Das Team von Train... 2016-07-16 19:00 1KB (1.17/4) www.haz.de 7 Lotto am Samstag: Das sind die richtigen Lottozahlen Wer die richtigen Zahlen auf seinem Spielschein angekreuzt hat, (1.08/4) darf sich über 18 Millionen Euro freuen. Mit diesen Zahlen können Sie heute den Jackpot knacken. 2016-07-16 19:30 1KB www.augsburger-allgemeine.de

8 Tour: Vierter Tagessieg für Cavendish, Froome weiter in Gelb Mark Cavendish setzte sich auf der 14. Etappe im Massensprint vor (1.04/4) Alexander Kristoff und Peter Sagan durch. 2016-07-16 18:02 1KB diepresse.com 9 Türkei: Tausende Verhaftungen in Militär und Justiz Die türkische Regierung hat den Putschversuch für gescheitert (1.03/4) erklärt und geht nun massiv gegen Teile des Militärs sowie der Justiz vor. „Die Lage ist... 2016-07-16 20:49 6KB deutsche-wirtschafts- nachrichten.de 10 Liveblog zu den Ereignissen in der Türkei: +++ Putsch gescheitert - Tausende festgenommen +++ Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei greift die (1.03/4) Regierung durch: Tausende Richter wurden abgesetzt, fast 3000 mutmaßliche Putschisten festgenommen. Bei dem Putschversuch starben mindestens 260 Menschen, mehr als 1400 wurden verletzt. 2016-07-16 19:46 34KB www.tagesschau.de 11 Wahlen: Trump stellt "Vize" Pence als "erste Wahl" vor New York (dpa) - Donald Trump wird die für heute geplante (1.02/4) Bekanntgabe seines Kandidaten für das Amt des US- Vizepräsidenten wegen der tödlichen Angriffe in Nizza verschieben. Das teilte der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der US- Republikan... 2016-07-16 20:57 2KB www.t-online.de 12 Cazeneuve ruft Bürger zum Reservedienst auf Der Innenminister will damit die Sicherheitskräfte Frankreichs (1.02/4) stärken. Er geht mittlerweile davon aus, dass sich der Täter sehr schnell radikalisiert hat. 2016-07-16 20:02 4KB www.sueddeutsche.de 13 Knapper Bayern-Sieg beim Ancelotti-Debüt? Robben verletzt raus Beim ersten Testspiel unter dem italienischen Star-Trainer

(1.02/4) offenbarte Rekordmeister Bayern München beim 4:3 (3:0) bei Oberligisten SV Lippstadt noch Anlaufsc... 2016-07-16 19:29 1KB www.haz.de

14 Tennis: Cuevas und Klizan treffen im Finale in Hamburg aufeinander Hamburg (dpa) - Der Uruguayer Pablo Cuevas und der Slowake (1.02/4) Martin Klizan bestreiten am Sonntag das Endspiel des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum. Der an 2016-07-16 19:29 2KB www.t-online.de 15 Einbruch in Tattoo-Studio Kaiserslautern (ots) - In der Nacht von Donnerstag auf Freitag brachen bisher unbekannte Täter in ein Tattoo-Studio in der (1.00/4) Richard-Wagner-Straße ein. Neben 2016-07-16 20:44 809Bytes www.t- online.de 16 Unbekannter stahl Tresor aus Erlebnistherme Fügen Ein unbekannter Täter hat in der Nacht auf Samstag einen Tresor (1.00/4) aus der Erlebnistherme Fügen gestohlen und geöffnet. Weiters drang er in zwei Hotels... 2016-07-16 18:14 1KB www.tt.com 17 Unruhen in der Türkei: "Die Säuberungsaktionen werden weitergehen" Der Islamwissenschaftler Kristian Brakel erklärt, was den (0.03/4) Militärputsch in der Türkei von vorhergehenden unterscheidet – und wer dahinterstecken könnte. 2016-07-16 19:28 784Bytes www.zeit.de 18 NDR.de - NDR.de Fünf Autoren begleiten acht Sportler auf ihrem ganz persönlichen Weg zu den Olympischen Spielen. Teil 2 der Serie 365 Tage bis (0.02/4) Rio... 2016-07-16 21:58 1KB www.ndr.de

19 FC Bayern - Carlo Ancelotti - andächtig wie ein Museumsbesucher Anders als bei seinem Vorgänger ist der Bewegungsradius des (0.01/4) neuen Bayern-Trainers vor der Bank kein Gesprächsthema. Das Wichtigste ereignet sich im ersten Testspiel tatsächlich auf dem Rasen. Und es handelt von Arjen Robben. 2016-07-16 20:27 3KB www.sueddeutsche.de 20 Terrorangst – die neue Normalität an der Côte d'Azur Der Anschlag in Nizza an der Promenade des Anglais am Abend des (0.01/4) Nationalfeiertags hat auch die Franzosen fernab von Paris desillusioniert. 2016-07-16 18:21 9KB diepresse.com 21 Gesunde Beeren: Tipps zu Kauf und Lagerung In Beeren stecken viele Vitamine und Mineralstoffe. Wie erkennt man reife Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren? Und wie lassen sich Beeren vor Schimmel schützen? 2016-07-16 21:58 2KB www.ndr.de 22 Verkehrsunfall mit Verletzten Enkenbach-Alsenborn (ots) - Am Samstagnachmittag gegen 16:35 Uhr kam es auf der L395 zwischen Enkenbach-Alsenborn und Ramsen zu einem Verkehrsunfall bei dem 2016-07-16 20:54 1KB www.t- online.de 23 Triathlon: Mola und Zaferes gewinnen Triathlon in Hamburg Hamburg (dpa) - Der Spanier Mario Mola und die Amerikanerin Katie Zaferes haben den Hamburg-Triathlon gewonnen. Der 26 Jahre alte Mola setzte sich auf der 2016-07-16 20:51 2KB www.t-online.de 24 BILD-Leser-Reporter Bitte schildern Sie uns möglichst genau, was auf diesem Foto oder Video zu sehen ist. Sie erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass BILD... 2016-07-16 20:45 987Bytes www.bild.de 25 Motorrad auf, Motorradfahrer verletzt sich bei Sturz Nümbrecht (ots) - Am Samstag gegen 10:40 Uhr kam es in Nümbrecht-Berkenroth auf der B478 zu einem Auffahrunfall. Mehrere Fahrzeuge und Motorräder befuhren die 2016-07-16 20:49 1KB www.t-online.de 26 Brennpunkt - ARD Brennpunkt 2016-07-16 20:45 977Bytes www.daserste.de 27 Fürstenfeldbruck - Buhrufe für Neonazi- Parolen Die rechtsradikale Partei "Der dritte Weg" sieht sich bei einer Kundgebung in Fürstenfeldbruck einer verbalen und zahlenmäßigen Übermacht von Gegendemonstranten gegenüber 2016-07-16 20:44 4KB www.sueddeutsche.de 28 Männer verschlafen Feuer auf ihrem Balkon Velbert (ots) - Ein brennender Elektrogrill erforderte heute am frühen Morgen den Einsatz der Feuerwehr im Velberter Ortsteil Birth. Anwohner hatten auf einem 2016-07-16 20:39 2KB www.t-online.de 29 Schalke 04 verliert beim Embolo-Debüt mit 2:4 in Luzern Luzern (dpa) - Beim Debüt von Sturmtalent Breel Embolo in Trikot des FC Schalke 04 gingen Spieler und Mannschaft am Samstag leer aus. Im Testspiel 2016-07-16 20:38 1KB www.t-online.de

30 Rapid schlägt Chelsea bei Eröffnung des Allianz-Stadions Mit einem 2:0-Sieg vor 28.000 Zuschauern durch Tore von Joelinton und Tomi besteht Rapid die Feuertaufe im neuen Stadion. 2016-07-16 20:37 4KB diepresse.com 31 Badegewässer in Europa - Besser baden Die Wasserqualität an Europas Stränden ist besser denn je. Ein paar Probleme bleiben aber - auch in Spanien, das im Sommer einen neuen Besucherrekord erwartet. 2016-07-16 20:21 5KB www.sueddeutsche.de 32 Golf: Golfer Kaymer verliert an Boden bei British Open Troon (dpa) - Golfprofi Martin Kaymer hat mit einer 74er Runde bei der 145. British Open im schottischen Troon an Boden verloren. Der 31-Jährige aus Mettmann 2016-07-16 19:47 1KB www.t-online.de 33 „Pokémon Go“-Server nach Stunden wieder online - Spiele - Bild.de Seit etwa 14.30 Uhr schien das Spiel um die virtuellen Monster massive Server-Probleme zu haben. Jetzt geht es wieder. 2016-07-16 19:43 1KB www.bild.de 34 Frankreich ruft "willige Patrioten" zum Reservistendienst auf Innenminister Cazeneuve richtet nach dem Anschlag von Nizza einen Appell an "willige patriotische" Franzosen, Reservisten bei den Sicherheitskräften zu werden. 2016-07-16 19:42 1KB diepresse.com 35 Luftwaffenstützpunkt Incirlik abgeriegelt Mindestens 265 Menschen sind nach Armeeangaben in der Nacht bei Zusammenstößen zwischen Putschisten und Erdogan- Anhängern gestorben. Dabei soll es unbestätigten Berichten zufolge zu Lynchmorden gekommen sein. Unterdessen erwägt die Regierung die Wiedereinführung der Todesstrafe. Die aktuellen Entwicklungen. 2016-07-16 19:41 8KB www.rp-online.de 36 Motorsport - DTM: Start-Ziel-Sieg für Mercedes-Pilot Wickens Zandvoort (dpa) - Mit einem Start-Ziel-Sieg hat der Kanadier Robert Wickens in Zandvoort den neunten von 18 Läufen im Deutschen Tourenwagen Masters gewonnen 2016-07-16 19:40 2KB www.t-online.de 37 Betrunkener Unfallbeteiligter Hamm-Bockum-Hövel (ots) - Zu einem Auffahrunfall, bei dem ein Gesamtschaden von geschätzten 2300 Euro entstanden ist, hat sich am Samstag, 16. Juli, um 16.40 2016-07-16 19:39 1KB www.t-online.de 38 Unter Drogeneinwirkung Pkw geführt Hamm-Mitte (ots) - Ein 20-jähriger BMW-Fahrer aus Hamm wurde am Samstag, 16. Juli, um 16.45 Uhr auf der Viktoriastraße angehalten und kontrolliert. Hierbei 2016-07-16 19:29 881Bytes www.t- online.de 39 Golf: Langer äußert Verständnis für Olympia-Absagen wegen Zika Troon (dpa) - Profigolfer Bernhard Langer kann die Absagen einiger Kollegen aus Angst vor dem Zika-Virus für die Olympischen Spiele verstehen. 'Es war sehr 2016-07-16 19:25 1KB www.t-online.de 40 Internationale Luftwaffenbasis in der Türkei: Festnahmen auf NATO-Stützpunkt Incirlic Türkische Soldaten auf dem NATO-Stützpunkt Incirlik sollen in den Putschversuch verwickelt gewesen sein. Das hat der türkische Außeminister bestätigt. In Incirlik sind auch 250 deutsche Soldaten stationiert. Sie dürfen die Basis derzeit nicht verlassen. 2016-07-16 19:23 1KB www.tagesschau.de 41 Sportpolitik: Golfer Langer erhält "Goldene Sportpyramide" Aachen (dpa) - Bernhard Langer ist mit der 'Goldenen Sportpyramide' ausgezeichnet worden. Der Golfer erhielt den Preis in Aachen am Rande des CHIO von der 2016-07-16 19:20 1KB www.t- online.de 42 Regierung: Grün-Schwarz im Südwesten trifft Haushalts-Geheimabsprachen Stuttgart/Ulm (dpa) - Die baden-württembergischen Regierungsparteien Grüne und CDU haben neben dem Koalitionsvertrag in einem Geheimdokument Milliardenausgaben 2016-07-16 19:20 2KB www.t-online.de 43 Giaccherini-Transfer nach Neapel perfekt Der italienische Fußball-Nationalspieler Emanuele Giaccherini kehrt in seine Heimat zurück. Der 31 Jahre alte EM-Teilnehmer verlässt den englischen Premier-L... 2016-07-16 18:53 1010Bytes www.haz.de 44 Bavarese: Sonntagsfrühstück für drinnen und draußen Bayern und Italien passen gut zusammen, das zeigt sich auch beim Frühstück im Bavarese. Aber das Lokal im Dreimühlenviertel kann noch mehr. 2016-07-16 18:51 3KB www.sueddeutsche.de 45 Plötzliche Absagenflut auch im Tennis Nachdem zahlreiche Top-Golfer ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro abgesagt haben, ziehen nun auch einige Tennis-Profis nach. Offizielle Begründung: die Angst vor dem Zika- Virus. 2016-07-16 18:50 3KB www.rp-online.de 46 Frankreich: Le Pen fordert Rücktritt von Innenminister Marine Le Pen vom Front National hat der französischen Regierung schweres Versagen beim Massenmord in Nizza vorgeworfen. Eine Website, die angeblich vom IS betrieben wird, behauptet, der Täter sei ein IS-Soldat. Die Angaben können nicht verifiziert werden. 2016-07-16 18:49 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 47 Mourinho gewinnt ersten Test mit ManUnited - Debüt von Mchitarjan Die Amtszeit von José Mourinho beim englischen Rekordmeister Manchester United hat mit einem Testspiel-Sieg erfolgreich begonnen. Beim Zweitligisten Wigan At... 2016-07-16 18:45 1KB www.haz.de 48 Sorge bei Nato und USA: Türkei riegelt Luftwaffen-Stützpunkt Incirlik ab Nach dem abgewehrten Putschversuch in der Türkei haben die türkischen Behörden den von Nato und der Bundeswehr genutzten Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Provinz Adana abgeriegelt. Die Energieversorgung wurde unterbrochen. Mit der Schließung ist der US-Einsatz in Syrien unterbrochen. 2016-07-16 18:42 4KB deutsche- wirtschafts-nachrichten.de 49 Alkbottle, Sängerknaben, Ostbahn-Kurti: Rapid ist wieder daheim Das Allianz-Stadion in Wien-Hütteldorf, neue alte Heimat des SK Rapid Wien, wurde am Samstag durch Alt-Bundespräsident Fischer eröffnet. 2016-07-16 18:41 5KB www.tt.com 50 Erneute Demo vor türkischem Konsulat in Hannover In Hannover sind erneut mehrere Hundert Menschen aus Protest gegen den Putschversuch in der Türkei auf die Straße gegangen. Die Teilnehmer versammelten sich... 2016-07-16 18:40 2KB www.haz.de

51 Tag der Trauer: Die Tour de France gedenkt Nizza Die Fahrer tragen Trauerflor und legen Schweigeminuten ein, auch die Fans bleiben ungewohnt ruhig. Die Tour de France trauert um die Terror-Opfer von Nizza. 2016-07-16 18:30 3KB www.tagesspiegel.de 52 Der Einbrecher kommt – und sie hören ihn nicht Beinahe hätte es ein Einbrecher in sein Haus geschafft. Rudolf Preis hat es nicht einmal mitbekommen. Der Günzburger ist gehörlos. Was man in solchen und anderen Fällen tun kann. 2016-07-16 18:28 4KB www.augsburger-allgemeine.de 53 Rätsel "Tabbys Stern": Haben Astronomen Hinweise auf Außerirdische entdeckt? Forscher beobachten einen mysteriösen Lichtverlust an „Tabbys Stern“. Eine Theorie: Eine weit entwickelte Zivilisation baut dort einen riesigen Energiepark. 2016-07-16 18:25 6KB www.tagesspiegel.de 54 SZ-Werkstatt - Kuba, das Land der Boxer Bei den Olympischen Spielen haben die Kubaner in dieser Sportart mehr Medaillen gewonnen als jede andere Nation. Wie konnte das krisengebeutelte Land sportlich so erfolgreich werden? 2016-07-16 18:23 865Bytes www.sueddeutsche.de 55 Boxerin Nikki Adler siegt gegen Georgierin Es war ein harter Boxkampf zwischen Nikki Adler und der Georgierin Elena Sikmashvili. Doch letztlich bezwang Nikki Adler ihrer Gegnerin. Nur ein Detail nervte Adler beim Kampf. 2016-07-16 18:16 3KB www.augsburger-allgemeine.de 56 Motorsport: Kaiser-Urenkel Habsburg bei Heimrennen Dritter Ferdinand Habsburg, 19, fuhr in der Formel Renault 2.0 am Red Bull Ring in Spielberg zu seinem zweiten Podestplatz. 2016-07-16 18:12 1KB diepresse.com 57 Der letzte Motorrad-Grand-Prix?: Dem Sachsenring droht das Aus An diesem Wochenende könnten zum letzten Mal die Motorräder fahren. Der Grand Prix am Sachsenring steht vor dem Aus. Dabei ist das Rennen gut besucht wie eh und je. 2016-07-16 18:09 5KB www.tagesspiegel.de 58 Rigaer Straße in Friedrichshain: Die Berliner SPD setzt sich von der CDU ab SPD-Fraktionsgeschäftsführer Schneider warnt die CDU davor, den Rechtsstaat in Gefahr zu bringen. Die Opposition beantragt eine Sondersitzung des Innenausschusses – und auch ein SPD- Abgeordneter. 2016-07-16 18:05 5KB www.tagesspiegel.de

59 Dokudrama "Der Traum von Olympia" belehrt den Zuschauer Das ARD-Dokudrama "Ein Traum von Olympia" wirkt wie eine Vorabendserie. Ein Off-Erzähler aus dem Jenseits erteilt Geschichts-Nachhilfe. 2016-07-16 18:05 3KB www.sueddeutsche.de 60 Reinhard Grindel: Bloß keine Freundschaftsdienste Der Politiker Reinhard Grindel will als Fußballexot den DFB revolutionieren. Kann das gut gehen? 2016-07-16 18:01 5KB www.zeit.de 61 "Es war die schlimmste Sendung meines Lebens" Die eine wurde unfreiwillig zur Stimme der Armee, die andere folgte ihrem journalistischen Instinkt. 2016-07-16 18:01 2KB www.sueddeutsche.de 62 Es gibt Eis, Baby! In London haben die "Ice Cream Vans"-Saison – bei feurigen 23 Grad. 2016-07-16 18:01 2KB diepresse.com Articles

62 articles, 2016-07-17 00:00

1 Cavendish holt vierten Etappensieg - Kittel protestiert (3.17/4) "Was ich als fair empfinde, und was die Jury entscheidet, muss nicht immer das Gleiche sein. Cavendish kam aus meinem Windschatten und hat das Ergebnis mit seiner Aktion maßgeblich beeinträchtigt", schimpfte der fünftplatzierte Kittel nach dem Ende der 14. Etappe. "Nach dem Rennen schlug mir Marcel von hinten mit der Hand auf den Rücken - ich dachte, das war Ausdruck seiner Anerkennung", reagierte Cavendish als Spaßvogel. Er bescherte seinem von Rolf Aldag geleiteten Dimension-Data-Team den bereits fünften Tageserfolg. Der Brite von der Isle of Man verringerte mit jetzt insgesamt 30 Etappensiegen den Abstand zu Rekordhalter Eddy Merckx (34) weiter und könnte ihn - vielleicht schon im nächsten Jahr - überholen. Cavendish ist bei den Massenankünften der Alptraum der deutschen Sprinter. Nach 208,5 Kilometern im Vogelpark vor den Toren Lyons ließ er dem Norweger Alexander Kristoff und Weltmeister Peter Sagan auf den folgenden Plätzen keine Chance. John Degenkolb raste auf Rang vier und demonstrierte nach seinem schweren Unfall vom Januar ansteigende Form. Vielleicht reicht es wie geplant endlich am Montag in Bern doch noch zu seinem ersten Etappenerfolg beim vierten Tourstart. "Es ist in den Massensprints deshalb immer so hektisch, weil das Leistungslevel so hoch ist", sagte Degenkolb. Chris Froome verlebte bei zum Teil heftigem Gegenwind ein relativ ruhiges Rennen. "Das war heute ein guter Tag für mich. Aber ich bin vorbereitet auf Attacken in den Alpen. Ich erwarte noch einiges von Quintana und den anderen. Aber meine Mannschaft ist super stark", sagte der 31-Jährige, der spätestens seit dem Zeitfahren vom Vortag festen Kurs auf seinen dritten Toursieg genommen hat. Dagegen bringt diese Tour André Greipel kein Glück. Der dreimalige deutsche Meister wartete auch an seinem 34. Geburtstag vergeblich auf seinen ersten Etappensieg in diesem Jahr. Im Vorjahr war der Hüne aus Hürth mit vier Erfolgen der beste Sprinter. Wahrscheinlich versucht er jetzt seine gesamten Kräfte auf das Finale auf den Champs Elysées zu bündeln, aber dort trifft der gebürtige Rostocker womöglich wieder auf Kittel und Cavendish. 2015 hatte der am Samstag sechstplatzierte Greipel seine Super-Tour mit dem Finalsieg in Paris beendet. Bora-Argon 18 sammelte wieder Fleißpunkte. Der Zweitligist, zum dritten Mal in Serie mit einer Wildcard der Veranstalter im Rennen, war durch Cesar Bendetti in einer vierköpfigen Ausreißergruppe vertreten. Der Ausreißversuch war nach mehr als 200 Kilometern an der Spitze erst 3300 Meter vor dem Ziel beendet. Der beim Zeitfahren zurückgeworfene Kletterspezialist Nairo Quintana, weiter Vierter mit 2:59 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Froome, hat sich noch nicht aufgegeben. "Uns stehen noch viele Bergetappen bevor. Wenn meine Beine wollen, werde ich in den Alpen attackieren. Noch ist nichts verloren", hatte der zweimalige Tourzweite am Start in Montélimar erklärt. Homepage Tour Teams auf Tour-Homepage Geschichte der Tour Tour auf Homepage von Giant-Alpecin Team Giant Alpecin Degenkolb auf Team-Homepage Degenkolb bei Twitter Tony Martin bei Twitter Marcel Kittel bei Twitter Andre Greipel bei Twitter Peter Sagan bei Twitter Tour de France bei Twitter Chris Froome bei Twitter Homepage Chris Froome Team Sky bei Twitter Strecke Regelwerk Quintana auf Team-Homepage 2016-07-16 19:49 Augsburger Allgemeine

2 Abgestürzte Egyptair-Maschine: Stimmrekorder deutet auf Feuer hin (3.08/4) Kairo (dpa) - Die Auswertung des Stimmrekorders der im Mittelmeer abgestürzten Egyptair-Maschine deutet auf einen Brand an Bord hin. Kurz vor dem Absturz habe jemand über ein «Feuer» gesprochen, teilte das ägyptische Ministerium für zivile Luftfahrt mit. Es sei aber noch zu früh zu sagen, warum es einen Brand gegeben habe und wo dieser an Bord gewesen sei, hieß es weiter. Die Flugschreiber müssten weiter untersucht werden. Der Airbus A320 war am 19. Mai mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem Mittelmeer abgestürzt. 2016-07-16 20:54 www.t

3 Erdogan und die Verschwörungstheorien um den Putschversuch (2.12/4) War der Putschversuch in der Türkei von Präsident Erdogan inszeniert? Seit der Niederschlagung des Putsches kursiert diese Verschwörungstheorie bei Erdogan-Kritikern in der Türkei, aber auch im Westen. Fragen und Antworten dazu. 16.07.2016 | 18:56 | ( DiePresse.com ) (APA/dpa) 2016-07-16 18:56 diepresse.com

4 Warum der Putschversuch in der Türkei scheiterte (2.09/4) Es dauert Stunden, bevor Präsident Erdoğan sich zu Wort meldet. Doch dann wird klar: Das Militär ist gespalten - und nicht einmal Erdoğans Gegner in Politik und Gesellschaft unterstützen den Umsturz. Panzer auf den Istanbuler Brücken, tieffliegende F-16- Kampfjets über Ankara: Alles, was am Anfang dieser unvergesslichen Nacht in der Türkei bekannt wurde, sah nach perfektem Handbuch aus. Das türkische Militär - zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, dass es sich nur um eine Fraktion handelte - besetzte strategisch wichtige Posten wie den Flughafen in Istanbul und das Quartier von Sicherheitskräften in Ankara, demonstrierte offen seine Bereitschaft, notfalls mit Gewalt seinen Willen durchzusetzen. Soldaten drangen in die großen Medienhäuser ein und zwangen die Journalisten, ein Statement "in Namen des Generalstabs" zu verlesen. Darin riefen die Putschisten das Kriegsrecht aus und verhängten eine landesweite Ausgangssperre. Die Initiative war klar auf Seiten der Umstürzler - denn von Präsident Recep Tayyip Erdoğan war stundenlang nichts zu hören. Premier Binali Yıldırım ließ zwar schnell verbreiten, dass die Regierung den Putschversuch erfolgreich abwehren werde. Aber ohne die Stimme Erdoğans, des wahren Machthabers in der Türkei, und angesichts der Militärpräsenz an höchst visiblen Stellen und die Kontrolle über die Massenmedien, klangen Yıldırıms Kampfansagen eher verzweifelt. Doch schnell sollten sich die Anzeichen dafür mehren, dass der Coup nicht so reibungslos verlaufen sollte, wie anfangs angenommen - und dass er nicht ohne Blutvergießen vonstatten gehen würde. Das Militär : Es stellte sich heraus, dass der Putschversuch keinesfalls vom gesamten Generalstab getragen wurde - im Gegenteil: Die Putschisten hatten unter anderem den Generalstabschef Hulusi Akar, der zu den Erdoğan-Vertrauten zählt, an einem Luftwaffenstützpunkt festgesetzt. Doch es dauerte nicht lange und weite Teile der Generalität stellten sich öffentlich gegen die Aufrührer. F-16-Jets feuerten auf die Panzer der Putschisten in Ankara und schossen einen Militärhubschrauber ab. Generalstabschef Akar wurde in einer Operation am Luftwaffenstützpunkt befreit. Sowohl Yıldırıms als auch Erdoğans Appelle an das Militär, den Aufstand niederzuschlagen, wurden erhört. Erdoğan : Stundenlang blieb die Frage offen, was mit Präsident Erdoğan geschehen war. Wie üblich nach dem Zuckerfest war er in den Urlaub nach Bodrum geflogen, wo man ihn zum Zeitpunkt des Beginns des Putsches vermutete. Hatten die Putschisten ihn in seine Gewalt gebracht? Oder war er, wie manche Beobachter in den sozialen Medien gerüchteweise verbreiteten, schon auf der Flucht ins Ausland, um den Aufständischen nicht in die Hände zu fallen? Und wie sollte er - angesichts der Tatsache, dass die Putschisten kurzzeitig die Kontrolle über die meisten großen Fernsehsender hatten - sich ans Volk wenden? In einem jetzt historischen Facetime-Anruf auf das Smartphone einer CNN-Türk-Moderatorin meldete sich Erdoğan zu Wort. Er war noch im Land - und er forderte die Bevölkerung auf, ihm beizustehen. Ausgerechnet jener Mann, der die sozialen Medien als Teufelszeug betrachtete und bei jeder Gelegenheit Facebook und Twitter sperren ließ , verbreitete nun genau über diese sozialen Medien seine Botschaft ans Volk: Seht her, ich bin noch der erste Mann im Staat und Oberkommandierender der Streitkräfte. Und jetzt geht auf die Straßen und stellt euch gegen den Putsch "der Verräter". Nachdem ihm klar wurde, dass er auf weite Teile des Militärs und die Unterstützung der Bevölkerung bauen konnte, setzte er sich ins Flugzeug und flog nach Istanbul. Die Kontrolle über den dortigen Atatürk-Flughafen nämlich hatten die Putschisten schon verloren. 2016-07-16 19:25 Süddeutsche.de

5 Parlament nach dem Putsch in der Türkei: Bilder der Zerstörung (2.08/4) Wir bieten dieses Video in folgenden Formaten zum Download an: Hinweis: Falls die Videodatei beim Klicken nicht automatisch gespeichert wird, können Sie mit der rechten Maustaste klicken und "Ziel speichern unter... " auswählen. 2016-07-16 18:15 tagesschau.de

6 BVB verliert Test bei 1860 mit 0:1 (1.17/4) München. Das Tor des Tages im Grünwalder Stadion erzielte Levent Aycicek (36.) mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze. Kurz zuvor war ein Foulelfmeter von Gonzalo Castro von 1860-Torhüter Jan Zimmermann pariert worden (34.). Der Keeper hatte zuvor BVB-Neuzugang Sebastian Rode im Strafraum von den Beinen geholt. Der BVB hatte seine drei bisherigen Tests gegen die SpVgg Erkenschwick (5:2), den Wuppertaler SV (2:0) und den Zweitligisten FC St. Pauli (3:2) allesamt gewonnen. © 2016 SID 2016-07-16 19:00 Hannoversche Allgemeine

7 Lotto am Samstag: Das sind die richtigen Lottozahlen (1.08/4) Beim Samstagslotto liegen inzwischen 18 Millionen Euro im Jackpot, ob die Millionen heute jemand gewinnt? Einen Monat ist es schon her, dass ein Spieler die richtigen Zahlen angekreuzt und etwa drei Millionen Euro gewonnen hat. Auch wenn die Aussicht auf einen möglichen Lotto- Gewinn träumen lässt, sehr wahrscheinlich ist ein Sechser im Lotto nicht gerade. Bei aller Spielfreunde sollten Lotto-Tipper nicht vergessen, dass die Chance auf den Jackpot extrem niedrig ist. Sie liegt für sechs richtige Lottozahlen plus Superzahl etwa bei 1 zu 140 Millionen. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Lotto-Abräumer - es muss ja nicht der Höchstgewinn sein. Die nächste Ziehung der Lottozahlen findet am Mittwoch um 18.25 Uhr statt. Am Samstag, wie heute, erfolgt die Ziehung um 19.25 Uhr. Die richtigen Lottozahlen plus Superzahl, Zahlen aus Spiel 77 und Super 6 erfahren Sie dann sofort an dieser Stelle. Die Lottoziehung wird auch als Live-Stream im Internet unter www.lotto.de sowie als Aufzeichnung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt - mittwochs um 18.54 Uhr im ZDF, samstags um 19.57 Uhr im Erste 2016-07-16 19:30 Augsburger Allgemeine

8 Tour: Vierter Tagessieg für Cavendish, Froome weiter in Gelb (1.04/4) Mark Cavendish setzte sich auf der 14. Etappe im Massensprint vor Alexander Kristoff und Peter Sagan durch. 16.07.2016 | 18:02 | ( DiePresse.com ) Mark Cavendish hat am Samstag seine Vormachtstellung unter den Sprintern untermauert. Der Brite aus dem Dimension- Data-Rennstall triumphierte auf der 14. Etappe der 103. Tour de France im Massensprint und feierte bereits seinen vierten Tagessieg auf der laufenden Tour. Für den 31-jährigen Ex-Weltmeister war es bereits der 30. Tour -Etappensieg seiner Karriere. Der Teamkollege des Österreichers Bernhard Eisel verwies am Ende des 208,5-km-Abschnitts von Montelimar nach Villars les Dombes Alexander Kristoff, für den der Österreicher Marco Haller Führungsarbeit geleistet hatte, und Peter Sagan auf die Plätze. In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten. Spitzenreiter Christopher Froome führt weiter 1:47 Minuten vor dem Niederländer Bauke Mollema und 2:45 vor dem Briten Adam Yates. (APA) 2016-07-16 18:02 diepresse.com

9 Türkei: Tausende Verhaftungen in Militär und Justiz (1.03/4) Die türkische Regierung hat den Putschversuch für gescheitert erklärt und geht nun massiv gegen Teile des Militärs sowie der Justiz vor. „Die Lage ist vollständig unter Kontrolle“, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim am Samstag in Ankara. Die Kommandeure der Regierungstruppen hätten alles im Griff. Tausende Türken stellten sich bereits in der Nacht zu Samstag den Putschisten entgegen. Diesen warf der islamisch-konservative Präsident Recep Tayyip Erdogan Hochverrat vor und kündigte ein hartes Vorgehen an: „Dieser Aufstand ist für uns eine Gabe Gottes, denn er liefert uns den Grund, unsere Armee zu säubern.“ Fast 3000 Militärangehörige wurden laut Regierung bislang festgenommen – von einfachen Soldaten bis hin zu ranghohen Offizieren. In der Türkei sind nach dem fehlgeschlagenen Putsch hunderte Richter aus dem Staatsdienst entfernt worden, wie der türkische Sender NTV berichtet. Demnach seien am Samstag 2.745 Richter landesweit von ihren Aufgaben enthoben worden. Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete zudem, dass auch fünf Richter des obersten Gerichtshof Hysk abgezogen worden sind. Anadolu meldete weiter, dass für 48 Richter des Verwaltungsgerichtshofes und für 140 Richter am Berufungsgericht Haftbefehle erlassen worden seien. Fast 3000 Militärangehörige wurden laut Regierung bislang festgenommen – von einfachen Soldaten bis hin zu ranghohen Offizieren., meldet Reuters. Inzwischen wurde bekannt, dass die türkischen Behörden einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge auch den Oberbefehlshabenden der Zweiten Armee festgenommen haben. General Adem Huduti ist der bisher höchstrangige Soldat, der nach dem gescheiterten Putschversuch festgenommen wurde. Im Zuge des Umsturzversuchs, den Militärangehörige am Freitagabend in Istanbul und Ankara völlig überraschend begannen, wurden mindestens 161 Menschen getötet und fast 1500 verletzt. Der Putschversuch sei ein „Schandfleck für die türkische Demokratie“, sagte Yildirim. Die Nation habe aber die bestmögliche Antwort gegeben. Der Präsident appellierte erneut an seine Landsleute, für Demokratie und Frieden einzustehen und sich einem „kleinen Kader“ entgegenstellen. Yildirim sprach von einer „Parallelstruktur“ in den Streitkräften, aus der heraus der Putschversuch unternommen worden sei. Die Angehörigen dieser Gruppe seien mittlerweile in den Händen der Justiz. Sie erhielten die Strafe, die sie verdient hätten. Yildirim brachte die Todesstrafe ins Gespräch. Die sei zwar in der Verfassung nicht vorgesehen, man werde aber Gesetzesänderungen prüfen, um zu verhindern, dass sich ähnliches wiederhole. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in Berlin, die Angriffe des Militärs auf die eigene Bevölkerung seien Unrecht. Aber auch für diejenigen, die für die Vorgänge verantwortlich seien, müsse die Rechtstaatlichkeit gelten. Das Blutvergießen müsse ein Ende haben. Auch Erdogan, dem Kritiker eine zunehmend autoritäre Politik vorwerfen und der nach größerer Machtfülle strebt, drohte den Aufständischen Härte an. Er beschuldigte seinen in den USA lebenden Erzfeind Fethullah Gülen, hinter dem Putsch zu stecken. Er hält dem Kleriker seit langem vor, mit Hilfe von Gefolgsleuten in Justiz und Militär die Regierung stürzen zu wollen. Gülen selbst bestritt jede Beteiligung und sagte, er verurteile den Putschversuch aufs Schärfste. 2745 Richter seien jetzt suspendiert worden, berichtete NTV unter Berufung auf den Hohen Rat der Richter und Staatsanwälte, der die Gerichte kontrolliert. Auch fünf Mitglieder dieses Gremiums seien abgesetzt worden, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu. Stundenlang war die Lage in dem Nato-Staat, der lange Grenzen zu Syrien und dem Irak hat, unübersichtlich. Die Putschisten ließen Kampfhubschrauber über der Hauptstadt Ankara kreisen. Dort harrten Abgeordnete während der Nacht im Parlament aus, das von Panzern aus beschossen wurde. Explosionen und Schüsse waren zu hören. In Istanbul riegelten Aufständische zeitweise die Brücken über den Bosporus ab. Der Tankerverkehr durch die Meerenge wurde vorübergehend gestoppt. Die Flughäfen wurden zeitweise geschlossen. Unter anderem sagte die Lufthansa für Samstag fast alle Türkei-Verbindungen ab. Das Auswärtige Amt in Berlin rief Reisende in Istanbul und Ankara zu „äußerster Vorsicht“ auf. Putschende Armeekräfte übernahmen zeitweise die Kontrolle über den staatlichen Fernsehsender TRT, über den eine landesweite Ausgangssperre und das Kriegsrecht ausgerufen wurden. Eine Ansagerin verlas auf Geheiß des Militärs eine Erklärung, in der der Regierung vorgeworfen wurde, die demokratische, säkulare Rechtsordnung zu untergraben. Das Land solle von einem „Friedensrat“ geführt werden, der die Sicherheit der Bevölkerung gewährleiste. Acht Putschisten flohen mit einem Hubschrauber nach Griechenland, wo sie um Asyl baten und festgenommen wurden. Erdogan traf in der Nacht auf dem Atatürk-Flughafen in Istanbul ein, den die Verschwörer vergeblich unter ihre Kontrolle zu bringen versuchten. Bereits vor seiner Ankunft hatte er per Videokonferenz im TV-Sender CNN Türk an seine Landsleute appelliert, auf die Straßen zu gehen und die Regierung zu verteidigen. Politiker aus aller Welt riefen zur Zurückhaltung auf. EU-Ratspräsident Donald Tusk sagte, die Türkei sei ein Schlüsselpartner. „Die EU unterstützt voll und ganz die demokratisch gewählte Regierung, die Institutionen des Landes und die Herrschaft des Rechts.“ US-Präsident Barack Obama appellierte an alle Parteien, die demokratisch gewählte Regierung zu unterstützen. Die Türkei müsse so schnell wie möglich wieder den Weg der Stabilität und Ordnung einschlagen, sagte ein Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Erdogans Regierung gehört zu den Gegnern von Syriens Präsident Baschar al-Assad und ist einer der wichtigsten Verbündeten der US- geführten Koalition im Kampf gegen die IS-Miliz. Etwa zwei Millionen syrische Flüchtlinge halten sich in der Türkei auf. 2016-07-16 20:49 deutsche-wirtschafts

10 Liveblog zu den Ereignissen in der Türkei: +++ Putsch gescheitert - Tausende festgenommen +++ (1.03/4) Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei greift die Regierung durch: Tausende Richter wurden abgesetzt, fast 3000 mutmaßliche Putschisten festgenommen. Bei dem Putschversuch starben mindestens 260 Menschen, mehr als 1400 wurden verletzt. US-Präsident Barack Obama hat alle Parteien in der Türkei zu "gesetzmäßigem Handeln" aufgerufen. Aktionen, die zu weiterer Gewalt oder Instabilität führen würden, müssten vermieden werden, betonte er nach Angaben des Weißen Hauses in einer Telekonferenz mit seinem Sicherheitsteam und außenpolitischen Beratern. + + + Der Chef der türkischen Richtergewerkschaft Yargiclar, Mustafa Karadag, hat der türkischen Führung vorgeworfen, mit dem Vorgehen gegen die Justiz nach dem Putschversuch auch Kritiker ausschalten zu wollen. Es würden nicht nur mutmaßliche Unterstützer des Putsches, sondern auch Kritiker von Präsident Erdogan festgenommen, die mit all dem nichts zu tun hätten, sagte Karadag. + + + Laut türkischem Außenministerium waren türkische Soldaten auf dem NATO-Luftwaffenstützpunkt in Incirlik in den gescheiterten Putsch verwickelt. Demnach gab es auch Festnahmen in diesem Zusammenhang. Wegen einer erhöhten Sicherheitsstufe durch die türkischen Behörden dürfen derzeit keine Soldaten den NATO-Stützpunkt verlassen. Dies gilt auch für 240 Bundeswehrsoldaten, die dort stationiert sind. Dies bestätigte die Bundeswehr gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio. + + + Alle vier wichtigsten Parteien im türkischen Parlament - darunter auch die oppositionellen CHP, MHP und die kurdische HDP - verurteilen in einer gemeinsamen Erklärung den Putschversuch. Diese Einigkeit sei von unschätzbarem Wert für die Demokratie in der Türkei, heißt es in dem Papier, das vor den Abgeordneten verlesen wurde. + + + Der Deutsch-Türke Şafak Ebcinoğlu ist geboren und aufgewachsen in Hannover. Mittlerweile lebt er mit seiner Familien seit 2007 in Istanbul - und erlebte die Nacht des Putsches hautnah mit. Im Interview mit dem NDR schildert er seine Erlebnisse und die Stimmung am Tag danach. + + + Unkommentiertes Video aus dem Parlament in Ankara, das bei Luftangriffen der Putschisten teilweise schwer beschädigt wurde. + + + Der Putschversuch zeigt, in welch tiefer Krise die türkische Demokratie steckt. Verantwortlich dafür sei vor allem der Präsident, meint Reinhard Baumgarten. Erdogan treibe die Demontage des Rechtsstaates voran - und werde von dem gescheiterten Putsch profitieren. + + + Die Sperrung des türkischen Luftraums für Militärflugzeuge hat auch Auswirkungen auf den Kampf gegen die Extremisten-Miliz "Islamischer Staat". Derzeit werden nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums vom NATO-Stützpunkt Incirlik aus keine Angriffe gegen die Dschihadisten geflogen. Die USA arbeiteten mit der Türkei zusammen, um den Betrieb so bald wie möglich wieder aufnehmen zu können. US-Soldaten in der Türkei seien in Sicherheit, hieß es. Weiter hieß es aus dem US-Ministerium, der Betrieb funktioniere mit Notstrom, da die externe Energieversorgung unterbrochen sei. + + + Amnesty International vor einer Wiedereinführung der Todesstrafe gewarnt. "Die Türkei hat sich vereint, um die Rechte gegen eine vermeintliche Junta zu verteidigen", teilte der Türkei-Experte der Menschenrechtsorganisation, Andrew Gardner, auf Twitter mit. Eine Wiedereinführung der Todesstrafe würde diesen "Sieg" zunichte machen. Unterstützer von Präsident Recep Tayyip Erdogan hatten bei Demonstrationen gegen den Putschversuch von Teilen des Militärs in Sprechchören die Todesstrafe für Umstürzler gefordert. Ministerpräsident Binali Yildirim sagte auf die Frage eines Journalisten, ob die Todesstrafe wiedereingeführt werden solle, diese sei aus dem türkischen Gesetz gestrichen worden. Es werde jedoch über "zusätzliche Maßnahmen" diskutiert, die solche Verrücktheiten" in Zukunft verhindern sollen. + + + Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr bei Berlin widersprach auf dpa-Anfrage US-Angaben, wonach die türkischen Behörden den Zugang zu der Basis abgeriegelt hätten. Die Soldaten könnten mit Ausweiskontrolle weiterhin die Basis verlassen und wieder hineingehen, es sei aber die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen worden, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Unseren Soldaten geht es grundsätzlich gut. Alle sind wohl auf". Von dem Putsch hätten sie nur durch die Medien erfahren. + + + Bei der Sondersitzung des Parlaments nach dem gescheiterten Putsch hat Ministerpräsident Binali Yildirim der Opposition und den türkischen Bürgern für ihre Unterstützung gedankt. Er erklärte den 15. Juli - den Tag des gescheiterten Putsches - zum künftigen "Demokratie-Festtag". Yildirim sagte in Ankara: "Ich bedanke mich einmal mehr bei den Führern unserer Parteien, den Fraktionschefs und allen Abgeordneten. " Er betonte zudem: "Ich danke jedem türkischen Bürger, der auf die Straße gegangen ist, um die Demokratie zu verteidigen. Ich bin so stolz, Teil dieser Nation zu sein. " + + + Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Regierung in Ankara nach dem Putschversuch vor Überreaktionen gewarnt. Die beste Grundlage für die Wiederherstellung des inneren Friedens im Land sei "die Demokratie, die die Rechte aller achtet und Minderheiten schützt", sagte Merkel. Sie mahnte zudem, bei der Bestrafung der Umstürzler rechtsstaatliche Verfahren einzuhalten. Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier äußerte sich "zutiefst beunruhigt über die jüngsten Entwicklungen in der Türkei" und verurteilte ebenfalls "alle Versuche, die demokratische Grundordnung der Türkei mit Gewalt zu verändern". Es gibt mehrere Berichte, die auf Selbstjustiz gegenüber mutmaßlichen Putschisten hindeuten. Auf einem Video, das offenbar auf einer der Bosporus-Brücken in Istanbul aufgenommen wurde, ist ein Soldat zu sehen, der blutüberströmt auf dem Boden liegt. Derjenige, der das Video aufnimmt, sagt auf Türkisch: "Vier haben wir umgebracht, jetzt sind wir beim fünften. Hund! " Schüsse sind zu hören. Andere rufen "Gott ist groß", "Ungläubiger! " und "Krepier! ". Mehrere treten auf den leblos wirkenden Körper ein. Das Video wurde via Twitter verbreitet. + + + Nach dem gescheiterten Putsch sendet die tagesschau mehrere Sonderausgaben. Darin sprechen wir unter anderem mit unserem Korrespondenten in Istanbul, Michael Schramm. + + + Zu der Ankündigung Erdogans, hart durchzugreifen, passen mehrere Bilder von festgenommenen Soldaten. Die Militärangehörigen, die sich an dem Putsch beteiligt haben sollen, werden unter unwürdigen Bedingungen festgehalten. Offenbar werden mutmaßliche Putschisten auch misshandelt, wie Bilder der Agentur AP zeigen. + + + Der türkische Präsident Erdogan hat angekündigt, die Armee "säubern" zu wollen. Nach Einschätzung von ARD-Korrespondent Michael Schramm verheißt das "nichts Gutes". Die Armee dürfte "enthauptet werden". Gleichzeitig werden tausende Richter und Staatsanwälte abgesetzt, die der Gülen-Bewegung zugerechnet werden. + + + Noch während der Putsch lief, machte die türkische Regierung den Prediger Gülen und seine Bewegung für den Umsturzversuch verantwortlich. Wofür steht der Prediger - und worauf geht der Konflikt mit der türkischen Regierung zurück? tagesschau.de gibt Antworten. + + + Nach dem gescheiterten Putsch ist die türkische Nationalversammlung im beschädigten Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Ankara zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Die Abgeordneten verharrten in einem Moment der Stille, bevor die Nationalhymne abgespielt wurde, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim betrat unter dem Applaus der Abgeordneten den Sitzungssaal. Bei Luftangriffen der Putschisten war das Gebäude teilweise schwer beschädigt worden. + + + Nach dem Putschversuch gegen die Regierung wurde der auch von der Bundeswehr genutzte Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der südlichen Provinz Adana abgeriegelt. Wie das US-Konsulat mitteilte, wurde die Energieversorgung unterbrochen, der Zugang zur Basis und auch das Verlassen des Stützpunktes wurden aus Sicherheitsgründen untersagt. + + + Bundeskanzlerin Merkel hat den Putschversuch in der Türkei "auf das Schärfste" verurteilt. Sie rief dazu auf, das Blutvergießen zu beenden. Die Bundesregierung unterstütze alle in Regierung und Opposition, die für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit eintreten. Die Deutschen in der Türkei rief sie auf, die Hinweise des Auswärtigen Amtes zu beachten. + + + Das Auswärtige Amt rät Deutschen in Ankara und Istanbul trotz Beruhigung der Lage weiter zu "äußerster Vorsicht". Dies gelte "bis zur vollständigen Klärung der Lage. " Vorsichtig sollten Reisende vor allem auf öffentlichen Plätzen und in Menschenansammlungen sein. Im Zweifelsfall werde geraten, in sichere Wohnungen und Hotels zurückzukehren. Aus anderen Teilen des Landes, insbesondere von der Mittelmeerküste, würden keine besonderen Ereignisse gemeldet. + + + Die Armee hat seit der Gründung der türkischen Republik eine ausgeprägt politische Rolle gespielt. Sie sah und sieht sich als Wächter der Verfassung und hat trotzdem wiederholt demokratisch gewählte Regierungen weggeputscht. + + + Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu sind in der Türkei 2745 Richter abgesetzt worden. Zudem seien fünf Mitglieder des Hohen Rats der Richter und Staatsanwälte in Ankara vom Dienst entbunden, meldete Anadolu. Gegen sie liefen Ermittlungen, hieß es zur Begründung. + + + Der im Exil in den USA lebende islamische Prediger Fethullah Gülen hat erneut Anschuldigungen der türkischen Regierung zurückgewiesen, hinter dem Putschversuch zu stecken. Er weise diese Vorwürfe "kategorisch zurück", hieß es in einer Erklärung Gülens. + + + Der Chef der Fluggesellschaft Turkish Airlines hat angekündigt, ab sofort zum normalen Flugplan zurückzukehren. 35 Flüge seien bislang umgeleitet und 32 abgesagt worden. TUI, Condor und Air Berlin meldeten bereits am Morgen einen weitgehend normalen Flugbetrieb. + + + Der türkische Präsident Erdogan ruft die Bevölkerung in einer SMS auf, für Demokratie und Frieden einzustehen. Die Menschen sollten sich auf den Straßen einem "kleinen Kader" entgegenstellen. + + + In Nordgriechenland sind acht Insassen eines dort gelandeten türkischen Militär-Hubschraubers festgenommen worden. Das teilte die griechische Polizeibehörde mit. Die Insassen sollen angeblich um Asyl gebeten haben. + + + Der Putschversuch in der Türkei hat auch erhebliche Auswirkungen auf Touristen, die kurz vor einer Reise stehen oder schon im Land sind. Wie die Fluglinien und Reiseanbieter reagieren und was sie Reisenden empfehlen - ein Überblick. + + + Die türkische Regierung hat den Putschversuch für gescheitert erklärt. "Unsere Militärkommandeure haben die Kontrolle", erklärte Ministerpräsident Binali Yildirim. + + + Bei dem Putschversuch wurden nach Angaben des türkischen Ministerpräsidenten Yildirim 265 Menschen getötet und 1440 verletzt. 2839 Angehörige der Streitkräfte seien festgenommen worden. Darunter seien einfache Soldaten und ranghohe Militärs. + + + Die großen deutschen Tourismuskonzerne bieten kostenlose Umbuchungen und Stornierungen für alle Türkeireisen an. Auch vorzeitige Abreisen auf Wunsch der Urlauber sollen organisiert werden. Nach Angaben von TUI ist die Situation in den türkischen Urlaubsgebieten aktuell ruhig. + + + Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu ist der Luftraum über dem Nordwesten der Türkei für die zivile Luftfahrt gesperrt. Betroffen sind auch die Grenzregionen zu Bulgarien und Griechenland. Die Sperrung soll bis 20.05 Uhr MESZ dauern. + + + Der türkische Präsident Erdogan kündigt hartes Vorgehen gegen die Putschisten an. + + + Der Putschversuch gegen die Regierung Erdogan beunruhigt auch die türkische Gemeinde in Deutschland. Noch in der Nacht versammelten sich Tausende Menschen vor den diplomatischen Vertretungen in mehreren Städten. + + + Die Lufthansa streicht für heute alle Flüge von Deutschland in die Türkei. Betroffen sind ein Dutzend Verbindungen zu den Zielen Istanbul, Ankara, Bodrum, Izmir und Antalya. Auch die Rückflüge von der Türkei nach Deutschland sind gestrichen. Gleiches gilt für Flüge der Tochter-Airline Eurowings. + + + Nach dem Putschversuch in der Türkei hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) den Krisenstab der Bundesregierung in Berlin zusammengerufen. Steinmeier erklärte sich "zutiefst beunruhigt über die jüngsten Entwicklungen in der Türkei" und fügte hinzu: "Alle Versuche, die demokratische Grundordnung der Türkei mit Gewalt zu verändern, verurteile ich auf das Schärfste. " + + + Bei dem Putschversuch in der Türkei sind nach Angaben des Militärs insgesamt 194 Menschen ums Leben gekommen. Darunter seien 47 Zivilisten und 104 Putschisten, sagte der kommissarisch zum Militärchef ernannte General Ümit Dündar. + + + Das Armee-Hauptquartier in Ankara soll nach Angaben aus Regierungskreisen der "letzte Stützpunkt" der Putschisten sein. Aus dem Gebäude würde noch geschossen, zitiert die Nachrichtenagentur dpa eine nicht namentlich genannte Quelle. Zuvor war gemeldet worden, dass sich vor dem Gebäude etwa 200 Putschisten ergeben hätten. + + + Nach Informationen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden am Abend und in der Nacht mindestens 90 Menschen getötet und mehr als 1154 verletzt. Die meisten Opfer sollen demnach Zivilisten sein. Es ist aber unklar, ob auch Polizisten als Zivilisten gelten. + + + Die Nachrichtenagenturen Reuters und AP melden mehr als 1500 festgenommene Putschisten. Demnach seien fünf Generäle und 29 Oberste ihrer Posten enthoben worden. + + + Zur Lage in der Türkei sendet die tagesschau eine Extraausgabe von 08:35 Uhr bis 09:00 Uhr. Sehen Sie die Sendung hier im Livestream + + + Bei Luftangriffen der Putschisten auf das Parlament in Ankara wurde das Gebäude beschädigt. Auf Fernsehbildern waren Trümmer, zerborstene Scheiben und gravierende Schäden am Mauerwerk zu sehen. Ministerpräsident Binali Yildirim hat trotzdem eine Dringlichkeitssitzung des Parlaments einberufen. Neben der regierenden AKP hatten auch alle drei im Parlament vertretenen Oppositionsparteien den Putschversuch verurteilt. + + + Bei einer Operation am Hauptquartier der Gendarmerie in Ankara sind nach Angaben aus türkischen Regierungskreisen 16 Putschisten getötet worden. Fast 250 Putschisten seien festgenommen worden, hieß es aus Regierungskreisen. Das Hauptquartier der Gendarmerie sei "von Putschisten befreit" worden. + + + Das Auswärtige Amt ruft Reisende in Istanbul und Ankara zu äußerster Vorsicht auf. Das gelte insbesondere auf öffentlichen Plätzen und für Menschenansammlungen. Bei unklarer Lage rät das Ministerium dazu, Wohnungen und Hotels nicht zu verlassen. + + + Der Stabschef des türkischen Armee ist nach Angaben aus Regierungskreisen befreit worden. Laut CNN Türk war General Akar von Putschisten festgehalten worden. + + + In der Nacht haben sich in den Straßen von Ankara und Istanbul dramatische Szenen abgespielt. In beiden Städten fuhren Panzer auf, waren Explosionen und Schüsse zu hören. Bilder aus Ankara zeigten Menschen, die sich in den Straßen um Verletzte kümmerten. Viele wurden auf türkische Flaggen gebettet oder damit zugedeckt. In der Nähe des Armeehauptquartiers fuhren zahlreiche Krankenwagen mit Blaulicht auf. Auf dem Taksim-Platz in Istanbul liefen Dutzende Menschen in Panik davon, als Kampfjets im Tiefflug über den Platz jagten. Einige warfen sich sofort auf den Boden, andere suchten hinter Autos und Lastwagen Schutz. Nach offiziellen Angaben gibt es mindestens 60 Tote. 754 Putschisten sollen bislang festgenommen worden sein. Die Regierung gibt vor, die Lage zumindest in Istanbul weitgehend im Griff zu haben. So sollen regierungstreue Truppe unrer anderem den Atatürk-Flughafen kontrollieren. Auf CNN Türk waren Bilder zu sehen, wie Dutzende Soldaten mit erhobenen Armen eine der beiden großen Bosporus-Brücken verließen. Offenbar stellten sich nicht nur Anhänger Erdogans, sondern breite Teile der Bevölkerung gegen die Putschisten. Vor dem Flughafen zum Beispiel zogen mehrere Tausend Demonstranten auf. Auch die Oppositionsparteien kritisierten den Putschversuch scharf. Erdogan meinte, die Aufständischen würden "keinen Erfolg haben". Ministerpräsident Yildirim sagte, der Putschversuch sei "abgewendet". Trotzdem erklärten die aufständischen Militärs in einer E-Mail, sie würden weiter kämpfen. Sie riefen die Bevölkerung auf, zu ihrer eigenen Sicherheit in geschlossenen Räumen zu bleiben. Die Gruppe nennt sich "Bewegung für Frieden in der Heimat". + + + Beim versuchten Militärputsch sind mindestens 60 Menschen getötet worden. Dies teilte ein Vertreter des Präsidialamts in Ankara mit. + + + Den Bombenangriff nahe des Präsidentenpalastes haben offenbar keine Putschisten ausgeführt - sondern regierungstreue Truppen. Wie aus dem Umfeld Erdogans verlautete, griffen Kampfjets jene Panzer an, die im Zuge des Putschversuchs am Präsidentenpalast aufgefahren waren. + + + In Istanbul haben sich Dutzende Putschisten offenbar ergeben. Bei CNN Türk war zu sehen, wie die Soldaten mit erhobenen Armen eine der beiden Bosporus-Brücken verlassen. + + + In der Nähe des Präsidentenpalasts in Ankara ist einem Medienbericht zufolge eine Bombe eingeschlagen. Das Geschoss sei von einem Kampfflugzeug über der türkischen Hauptstadt abgeworfen worden, berichtete der Fernsehsender NTV. Über dem Stadtteil, in dem der Präsidentenpalast liegt, stieg dichter schwarzer Rauch auf. Erdogan hielt sich zum Zeitpunkt des Angriffs in Istanbul auf. Unterdessen soll nahe Ankara ein Militärhubschrauber der Putschisten abgeschossen worden sein. + + + Unsere Mitarbeiterin Silvia Stöber berichtet vom Atatürk-Flughafen: "Hier ist es ruhig, kein Militär im Gebäude zu sehen. " + + + Wie "Reuters" unter Berufung auf türkische Regierungskreise berichtet, sollen regierungstreue Soldaten den Atatürk-Flughafen unter ihre Kontrolle gebracht haben. + + + Bei Twitter ist ein weiteres Video zu sehen, dass zeigen soll, wie Menschen in Ankara aus der Luft beschossen werden. + + + Die Redaktionsräume von CNN Türk sollten offenbar geräumt werden. Zu sehen waren schwer bewaffnete Soldaten, die durch die Flure ziehen. Nun tauchen aber Männer in Polizeiwesten auf, die ihrerseits einen Soldaten abführen. In unserem Stream können Sie die Ereignisse live verfolgen - oder mit der Time-Shift-Funktion nachverfolgen, was zuletzt passiert ist. + + + Allein in Ankara sollen mindestens 42 Menschen getötet worden sein, berichten Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. + + + Ministerpräsident Yildirim sagt laut CNN Türk, aufständische Soldaten feuerten in Istanbul und Ankara weiter aus der Luft. + + + Vorhin hatten wir berichtet, dass auch am Atatürk-Flughafen eine Explosion zu hören gewesen sei. Nun mailt uns unsere Mitarbeiterin Silvia Stöber, die vor Ort ist: "Was sich wie eine Explosion anhörte, war der Überschall der Militärjets. Bitte richtigstellen. " Hiermit geschehen. + + + Präsident Erdogan macht die Gülen-Bewegung für den Putschversuch verantwortlich - während sich deren Vertreter von der Militäraktion distanzieren. Bloß: Wer ist dieser Gülen überhaupt? Hier ein Porträt, das auf tagesschau.de vor einigen Monaten erschien. + + + "In was für einem Land werde ich heute aufwachen? ", fragt sich diese junge Türkin bei Twitter. + + + Mit Schätzungen sollte man vorsichtig. Trotzdem: Allein vor dem Atatürk- Flughafen demonstrieren ganz offensichtlich mehrere Tausend Menschen gegen die Putschisten, wie dieses Foto hier belegt. + + + Nach seinem Landung auf dem Istanbuler Atatürk-Flughafen hat Präsident Erdogan angekündigt, die Verantwortlichen für den Putschversuch zur Rechenschaft zu ziehen. Er werde das Militär "säubern", sagte das Staatsoberhaupt. Wie zuvor schon Premier Yildirim machte auch Erdogan die Gülen-Bewegung für den Aufstand verantwortlich. Unterdessen nannten türkische Staatsmedien die Namen von Offizieren, die an dem Militärputsch angeblich beteiligt sind. Anführer des Umsturzversuchs sei Oberst Muharrem Köse. Er sei erst kürzlich als Leiter der Rechtsabteilung der Streitkräfte entlassen worden. Zudem seien Oberst Mehmet Öguz, Major Erkan Agin und Oberstleutnant Dogan Uysal beteiligt. + + + Rund eine Stunde war das Studio leer - nun wird auf CNN Türk wieder gesendet. Die Bilder gibt es auf unserem Livestream. + + + Bei einem Militärputsch in der Türkei hat es in der Nacht mindestens 17 Tote und mehrere Verletzte gegeben. Die Umstürzler reklamierten für sich die Macht im ganzen Land - doch regierungstreue Militärs leisten offenbar Gegenwehr. Türkische Medien berichten seit Stunden von Explosionen, Blockaden und Hubschrauberangriffe. Präsident Erdogan rief seine Anhänger auf die Straßen - und Tausende folgten. Seine Regierung erklärte den Putsch nach wenigen Stunden für beendet. Trotzdem ist die Lage weiter unübersichtlich. Fernsehbilder zeigten Panzer in den Straßen, Soldaten feuerten in die Luft und stellten sich Demonstranten entgegen, Autos brannten. In Istanbul kam es am Taksim- Platz zu einem Feuergefecht zwischen Polizei und Soldaten. Deutschland, die USA, Russland, die Europäische Union und die Nato zeigten sich alarmiert von den Ereignissen. Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama stellten sich ausdrücklich hinter Präsident Erdogan. + + + Auch wenn unzählige Demonstranten die Straßen bevölkern und Erdogan in Istanbul gelandet ist - der Putschversuch ist noch nicht vorüber. Immer wieder kommen Berichte über Schüsse und Explosionen. Tagesschau.de- Mitarbeitern Silvia Stöber berichtete vor wenigen Minuten vom Atatürk- Flughafen, dass drei Militärjets über den Airport geflogen seien. Es seien Explosionen zu hören gewesen, die womöglich direkt vom Flugfeld kamen. + + + Präsident Erdogan ist mit seinem Flugzeug auf einem Flughafen in Istanbul gelandet. Das verlautete in der Nacht zum Samstag aus dem türkischen Präsidialamt. Unbestätigten Medienberichten zufolge war der Staatschef bis Freitag zum Urlaub im Badeort Marmaris an der Mittelmeerküste. + + + CNN Türk sendet nicht mehr. Tagesschau.de hat seit Freitagabend auf die Liveberichterstattung des Nachrichtensender verlinkt. Wenn Sie den Livestream anklicken, können Sie mit der Time-Shift-Funktion zeitlich zurückgehen - und sehen, wie die Moderatoren das Studio verlassen. + + + Präsident Erdogan ist nach einem Bericht des Fernsehsenders NTV in Istanbul gelandet. Unklar blieb, woher Erdogan angereist war. Während des Putschversuchs hatte es aus dem Präsidialamt lediglich geheißen, der Präsident sei in der Türkei und in Sicherheit. + + + CNN Türk berichtete, Soldaten seien in das Gebäude des Senders in Istanbul eingedrungen. + + + Der Sender NTV berichtet, 50 Soldaten seien festgenommen worden. Auf Fernsehbildern waren Polizisten zu sehen, die Soldaten abführen. + + + Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, in Istanbul seien sechs Zivilisten durch Schüsse getötet und fast 100 verletzt worden. Die Toten und Verletzten seien in ein Krankenhaus auf der asiatischen Seite der Stadt eingeliefert worden. + + + Der türkische Staatssender TRT ist wieder auf Sendung. Die Putschisten hatten den Sender zwischenzeitlich unter ihre Kontrolle gebracht. + + + Am Flughafen Atatürkin Istanbul wurden die Flüge gestrichen. tagesschau.de-Redakteurin Silvia Stöber war vor Ort und berichtete, es sei Militär in den Flughafen gekommen. Später zogen Hunderte Demonstranten durch den Airport, die gegen den Putsch protestierten. Hier ein unkommentiertes Video von den Ereignissen am Flughafen. + + + Der türkische Staatspräsident Erdogan hat nach Angaben aus dem Präsidialamt nicht das Land verlassen. Er sei an einem sicheren Ort, hieß es aus dem Präsidialamt. Zuvor war darüber spekuliert worden, Erdogan habe die Türkei verlassen. + + + Der türkische Ministerpräsident Yildirim behauptet, die Situation in der Türkei sei größtenteils unter Kontrolle. Er sprach erneut von einem Akt der Rebellion seitens Gülen-Bewegung. + + + Aus Ankara werden eine oder mehrere Explosionen gemeldet. Offenbar wurde das Parlament getroffen. + + + Dieses Video soll in Ankara aufgenommen worden sein und zeigt, wie Menschen beschossen werden. + + + Das türkische Parlament ist laut einem Medienbericht von einer Bombe getroffen worden. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. + + + Die Bundesregierung fordert, die demokratische Ordnung in der Türkei müsse respektiert werden. + + + Der Putschversuch in der Türkei eskaliert: Bei einem Hubschrauberangriff auf das Hauptquartier von Polizeispezialeinheiten in Ankara sind angeblich 17 Polizisten getötet worden. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Zuvor war bereits von Hubschrauberangriffen auf die Satellitenstation Türksat und das Polizeipräsidium in Ankara berichtet worden. Medien meldeten darüber hinaus Schüsse auf demonstrierende Putschgegner in Istanbul. Es habe Verletzte gegeben, schrieb die Nachrichtenagentur Dogan. Die Demonstranten hätten versucht, aus Protest gegen den Umsturzversuch die Bosporus-Brücke zu überqueren. Anadolu berichtete auch, dass Flugzeuge der türkischen Luftwaffe über Ankara flögen und Hubschrauber der Putschisten ins Visier nähmen. Ein F- 16-Jet habe einen Sikorsky-Helikopter abgeschossen, ergänzte der private Sender NTV. Der Kanal zeigte darüber hinaus Bilder, die von einem Polizeirevier in Istanbul stammen sollen. Darauf war zu sehen, wie Militäroffiziere von der Polizei festgenommen werden. + + + ARD-Korrespondent Michael Schramm berichtet aus Istanbul, es gebe massive Demonstrationen gegen den Putschversuch des Militärs. + + + tagesschau.de-Redakteurin Silvia Stöber berichtet, am Flughafen von Istanbul seien Hunderte Demonstranten unterwegs. Die Reisenden sitzen derweil fest: Die Eingänge zu den Kontrollbereichen wurden mit Tischen blockiert. + + + Wegen des Putschversuches in der Türkei rät das Auswärtige Amt allen Deutschen in der Hauptstadt Ankara und in Istanbul zu "äußerster Vorsicht". "Bei unklarer Lage wird geraten, Wohnungen und Hotels im Zweifel nicht zu verlassen", sagte eine Sprecherin in Berlin. Touristen und Geschäftsreisenden wurde empfohlen, Kontakt mit ihrem Reiseveranstalter oder ihrer Fluglinie aufzunehmen. + + + Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldet, bei einem Luftangriff der Putschisten auf das Hauptquartier der Spezialkräfte der Polizei in Ankara seien 17 Polizisten getötet worden. + + + Nach unbestätigten Medienberichten hat ein Kampfjet einen Hubschrauber über Ankara abgeschossen. + + + ARD-Reporterin Sabine Rau berichtet über die ersten Reaktionen aus Berlin, wo noch genau geprüft werde, was in der Türkei geschieht. + + + US-Außenminister John Kerry warb für Stabilität und Frieden in der Türkei. ARD-Korrespondentin Sandra Ratzow mit den Reaktionen aus Washington. + + + Russland zeigt sich äußerst besorgt über die Entwicklungen. Die Türkei müsse so schnell wie möglich wieder den Weg der Stabilität und Ordnung einschlagen, sagte ein Sprecher von Präsident Putin. ARD-Korrespondent Ulrich Adrian über die Reaktionen aus Moskau. + + + Vor dem türkischen Parlament in Ankara sind einem Medienbericht zufolge während des laufenden Militärputsches Panzer aufgefahren. + + + Türkische Soldaten haben in Istanbul laut Medienberichten auf Gegner des Militärputschs geschossen. Es habe Verletzte gegeben. Die Demonstranten hätten versucht, aus Protest gegen den Umsturz die Bosporus-Brücke zu überqueren, hieß es. + + + Grünen-Chef Cem Özdemir hat sich für einen gewaltlosen Wandel in der Türkei ausgesprochen. "Wer den autoritären Herrscher Erdogan loswerden will, der muss dies an der Wahlurne tun", sagte Özdemir der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte Özdemir auf Twitter erklärt: "Weder Militärputsch, noch zivile Diktatur. Die Türkei braucht Demokratie für alle. Jetzt. " + + + Angesichts des Militärputsches in der Türkei hat die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zum "Respekt vor demokratischen Institutionen" aufgerufen. Zugleich mahnte die ehemalige italienische Außenministerin zu Zurückhaltung. Mogherini hält sich derzeit beim Asem-Gipfel in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator auf. + + + Ministerpräsident Yildirim erklärt auf Twitter, es werde alles getan, um den Putsch niederzuschlagen, auch wenn dies Todesopfer bedeuten sollte. + + + ARD-Reporterin Sandra Tzschaschel fasst den aktuellen Stand der Dinge zusammen. + + + Während aus Ankara und Istanbul Schüsse und Demonstrationen gemeldet werden, ist die Lage nach Angabe von deutschen Touristen in Izmir ruhig. Es gebe eine Sperrstunde, man solle sich ins Hotel begeben, berichteten Bundesbürger gegenüber tagesschau.de + + + ARD-Korrespondent Michael Schramm berichtet, viele Menschen in Istanbul hielten sich nicht an eine verhängte Ausgangssperre. Viele folgten dem Aufruf von Präsident Erdogan, sich zu versammeln und gegen den Putsch zu demonstrieren. Gleichzeitig gebe es aber auch viele Menschen, die in Feierstimmung seien, weil Präsident Erdogan politisch am Ende sei. + + + tagesschau.de-Redakteurin Silvia Stöber berichtet, mittlerweile sei Militär im Flughafen Atatürk. Es herrsche Panik unter vielen Reisenden. + + + tagesschau.de-Redakteurin Silvia Stöber ist am Flughafen Atatürk in Istanbul unterwegs. Der Flugverkehr wurde weitestgehend eingestellt. + + + Hinter dem Umsturzversuch stehen nach den Worten des türkischen Justizministers Anhänger des Geistlichen und Erdogan-Widersachers Fethulla Gülen. + + + ARD-Korrespondent Reinhard Baumgarten berichtet über die unübersichtliche Lage in der Türkei. Kampfflugzeuge und Hubschrauber seien über Istanbul und Ankara im Einsatz. + + + Das Erste berichtet im nachtmagazin ab 00:18 Uhr über die Lage in der Türkei. tagesschau.de zeigt die Sendung auch im Livestream. + + + Präsident Erdogan sagte, der Putsch werde binnen kurzer Zeit niedergeschlagen sein. Die Verantwortlichen würden vor Gericht einen hohen Preis dafür zahlen, kündigte er an. Laut CNN Türk machte er Anhänger des Predigers Gülen, ein Gegner Erdogans, für den Putschversuch verantwortlich. + + + Der türkische Staatspräsident Erdogan hat das Volk zu öffentlichen Versammlungen gegen den Militärputsch aufgerufen. In einem live übertragenen Telefonanruf beim Sender CNN Türk sagte er: "Ich rufe unser Volk auf, sich auf den Plätzen und am Flughafen zu versammeln. Sollen sie (die Putschisten) mit ihren Panzern und ihren Kanonen machen, was sie wollen. " + + + Das Nachtmagazin berichtet jetzt live über den Putschversuch in der Türkei + + + Die Agentur Reuters meldet, der türkische Präsident Erdogan habe mit dem Sender CNN Türk telefoniert. Demnach bezeichnete er den Putschversuch als Akt, der von einer "Parallelstruktur" initiiert worden sei. Dem Aufstand werde mit der nötigen Antwort begegnet. + + + Das türkische Militär hat in einer im Fernsehen verlesenen Erklärung das Kriegsrecht und eine Ausgangssperre für die Türkei verkündet. Die Ausgangssperre sei bis auf weiteres über das Land verhängt, hieß es in der im Staatssender TRT verlesenen Erklärung des "Rats für den Frieden im Land". Er werde "nicht erlauben, dass die öffentliche Ordnung in der Türkei gestört wird. " + + + Das Erste sendet eine lange Ausgabe des Nachtmagazins um 0.11 Uhr zu den Entwicklungen in der Türkei. + + + Kurzer Überblick: Seit dem späten Abend läuft ein Putschversuch in der Türkei, die Lage ist noch völlig unklar. Das Militär hat im Fernsehen verkündet, die Macht an sich gerissen zu haben. Im Hauptquartier der Armee wurden Berichten zufolge Geiseln genommen, unter ihnen soll auch der Stabschef des Militärs sein. Soldaten seien in ein Gebäude der Regierungspartei AKP eingedrungen, meldet CNN Türk unter Berufung auf einen Parteivertreter. + + + Soldaten sind der regierenden AKP zufolge in ein Parteigebäude eingedrungen. Das meldet der Sender CNN Türk unter Berufung auf einen Parteivertreter. + + + Vor dem Istanbuler Atatürk-Flughafen sind laut Sender NTV Panzer aufgefahren. Die regierungsnahe Nachrichtenagentur Anadolu meldete unter Berufung auf "glaubhafte Quellen", der Generalstabschef Hulusi Akar sei eine Geisel der Putschisten. + + + "Offenbar handelt es sich um einen Kampf innerhalb des Militärs, der hier gerade stattfindet", sagt ARD-Korrespondent Schramm in den tagesthemen. + + + Der türkische Präsident Erdogan befindet sich nach Angaben aus Kreisen seines Büros in Sicherheit. + + + Die beiden Bosporus-Brücken in Istanbul wurden teilweise gesperrt, während in Ankara türkische Kampfflugzeuge im Tiefflug zu hören waren. Die Sicherheitskräfte schlossen die beiden Bosporus-Brücken in Istanbul für sämtlichen Verkehr von der asiatischen Seite der Millionenmetropole in Richtung der europäischen Seite, wie der Sender NTV berichtete. + + + Im Militär-Hauptquartier in Ankara sind nach einem Bericht des Senders CNN Türk einige Geiseln genommen worden. In der Nähe des Polizei- Hauptquartiers seien Schüsse zu hören gewesen. Eine Bestätigung für die Meldung gibt es bislang nicht. + + + Das türkische Militär hat nach eigenen Angaben die "volle Kontrolle" über das Land übernommen. Eine entsprechende Erklärung habe das Militär am Abend verbreitet, melden türkische Medien. Zuvor hatte Ministerpräsident Yildirim bestätigt, dass Militärs einen Putschversuch gestartet hätten. Yildirim sagte dem Sender NTV: "Es ist richtig, dass es einen Versuch gab. " Der Regierungschef nannte keine Details. + + + 2016-07-16 19:46 tagesschau.de

11 Wahlen: Trump stellt "Vize" Pence als "erste Wahl" vor (1.02/4) New York (dpa) - Zwei Tage vor Beginn des Parteitages der Republikaner hat Donald Trump seinen Vize- Kandidaten Mike Pence (57) als seine "erste Wahl" vorgestellt. Er würdigte den Gouverneur von Indiana in New York als ehrlich, konservativ und einen erfahrenen Manager, der vor allem wirtschaftlich viel für seinen Staat erreicht habe. Trump räumte aber auch ein, dass die Einheit der Partei bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt habe. Pence ist ein klassischer Republikaner mit stark ausgeprägten sozialkonservativen Positionen und sehr beliebt bei den Evangelikalen. Er spricht damit Gruppen an, die daran zweifeln, dass Trump ein "wahrer Konservativer" sei. Der Immobilienmogul wird auf dem Parteitag in Cleveland aller Voraussicht nach offiziell zum Spitzenkandidaten gekürt. Die Vorstellung seines "Vize" war so ungewöhnlich wie vieles andere in Trumps bisherigem Wahlkampf. Trump kam zunächst allein auf die Bühne und hielt eine 20-minütige Rede, in der er zumeist über sich selber und seine eigenen Positionen sprach. Erst dann trat Pence ans Mikrofon, nur zuletzt gab es gemeinsame Szenen auf der Bühne. Kommentatoren werteten das als ein Zeichen dafür, dass es sich von Trumps Seite eher um eine Vernunftehe als eine Liebesheirat handelt. Nach Medienberichten soll er buchstäblich bis zur letzten Minute mit sich gerungen haben. Trump betonte, dass der Gouverneur der richtige Mann für den Vize-Job sei. "Ich habe die Führungsperson gefunden, die helfen wird, eine sichere Gesellschaft mit Wohlstand für alle Amerikaner zu erreichen", sagte Trump. Sie beide, er und Pence, stünden für Recht und Ordnung, seien "Law-and- Order-Kandidaten". "Zusammen werden wir Amerika wieder sicher, wieder groß machen", versprach Trump. Pence nannte den Multimilliardär einen "guten Mann", der einen "großartigen" Präsidenten abgeben werde. Er habe Trumps Einladung zur Vize-Kandidatur angenommen, weil das Land eine starke Führung brauche, "und weil Hillary Clinton nicht Präsidentin werden darf". Sie habe als Außenministerin mit ihrer Politik die USA geschwächt und damit maßgeblich zum Aufstieg der Terrormiliz IS und der jüngsten Terrorserie im Westen beigetragen. 2016-07-16 20:57 www.t

12 Cazeneuve ruft Bürger zum Reservedienst auf (1.02/4) Nach dem schweren Anschlag in Nizza hat der französische Innenminister Bernard Cazeneuve am Samstag alle willigen "patriotischen Bürger" zum Reservedienst bei den Sicherheitskräften aufgerufen. Der Appell richte sich an französische Staatsbürger mit und ohne militärische Ausbildung und ebenso an ehemalige Soldaten, gab Cazeneuve bekannt. Präsident François Hollande hatte sich bereits am Freitag dafür ausgesprochen, die Reihen der Polizei und Gendarmerie zu stärken. Die "operativen Reservekräfte" in Frankreich besteht derzeit aus 12 000 Freiwilligen. 9000 davon gehören der paramilitärischen, 3000 der regulären Polizei an. Cazeneuve sagte: "Wir werden die Präsenz der Sicherheitskräfte im Land ausbauen. " Die Zahl der zum Schutz der Bevölkerung abgestellten Sicherheitskräfte gab der Minister mit fast 100 000 an, darunter 53 000 Polizisten, 36 000 paramilitärische Polizisten und 10 000 Soldaten. Laut dem IS-nahen Nachrichtendienst und Sprachrohr Amaq hat der sogenannte Islamische Staat die Urheberschaft des Anschlag in Nizza am französischen Nationalfeiertag mit mindestens 84 Toten und mehr als 200 Verletzten für sich beansprucht. Der Täter sei "ein Soldat des Islamischen Staats" gewesen und habe auf Aufrufe der Terrororganisation reagiert. Die Echtheit der Erklärung ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Der französische Präsident François Hollande traf sich am Samstagmorgen mit seinem Sicherheitskabinett im Elysée-Palast in Paris zu Beratungen. An der Sitzung nahmen Premierminister Manuel Valls, Justizminister Jean-Jacques Urvoas, Außenminister Jean-Marc Ayrault, Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian, Innenminister Cazeneuve und Generalstabschef Pierre de Villiers teil. Am späten Donnerstagabend war ein 31 Jahre alter Mann am Strand der Mittelmeerstadt mit einem Lkw in Menschenmassen gerast, die sich dort das Feuerwerk zum Nationalfeiertag angesehen hatten. Am Samstagmorgen sind offenbar drei Männer in Nizza festgenommen worden, die nach Angaben aus Justizkreisen aus dem engen Umfeld des Täters stammen sollen. Dessen Ex-Frau und eine weitere Person werden bereits seit Freitag verhört. Denn die französischen Ermittler suchen nach den Hintergründen der Bluttat. Premierminister Manuel Valls zeigte sich bereits am Freitag überzeugt, dass der Täter ein organisierter Islamist war, auch wenn die Ermittlungen dies noch nicht bestätigt hätten. "Das ist ein Terrorist, der ohne Zweifel auf die eine oder andere Weise mit dem radikalen Islamismus verbunden war", sagte Valls dem Sender France 2. Innenminister Bernard Cazeneuve verneinte im Fernsehsender TF1 aber die Frage, ob man Mohamed Lahouaiej-Bouhlel bereits Verbindungen zum radikalen Islam nachweisen könne. "Wir haben hier ein Individuum, das den Geheimdiensten nicht für Aktivitäten in Verbindung mit dem radikalen Islamismus bekannt war", sagte Cazeneuve. Der französische Staatsanwalt François Molins hatte gesagt, das Vorgehen entspreche den Mordaufrufen islamistischer Terrorgruppen. Die französische Regierung geht mittlerweile davon aus, dass sich der Attentäter sehr schnell radikalisiert hat. Innenminister Cazeneuve sprach nach der Sitzung des Sicherheitskabinetts von einem "neuartigen Anschlag", der die "extremen Schwierigkeiten im Kampf gegen den Terrorismus" zeige. Eine IS-Mitgliedschaft des Täters bestätigte Cazeneuve nicht. Der Tunesier sei aber ein Beispiel für "Einzelpersonen, die empfänglich für die Botschaften des IS sind und äußerst gewaltsame Taten begehen, ohne notwendigerweise an Kämpfen teilgenommen zu haben oder ausgebildet worden zu sein". Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian fügte hinzu, der IS habe die Tat mit seinen Appellen womöglich inspiriert. 2016-07-16 20:02 Süddeutsche.de

13 Knapper Bayern-Sieg beim Ancelotti-Debüt? Robben verletzt raus (1.02/4) Lippstadt. Der große Wermutstropfen der Partie in der Heimatstadt von Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge war allerdings die Leistenblessur des gerade erst genesenen Arjen Robben. Der Niederländer, der sein erstes Spiel seit dem 5. März bestritt, fasste sich in der 35. Minute nach einem Sprint an die gerade erst verheilte Leiste und wurde sofort ausgewechselt. In einer ersten Reaktion war von einer "Vorsichtsmaßnahme" die Rede, allerdings wird erst eine Untersuchung am Sonntag Klarheit bringen. Die Tore für den Doublegewinner erzielten Julian Green (9.), Robben (16.), Franck Ribéry (33.) sowie Marvin Joswig durch ein Eigentor (49.). Nach zahlreichen Wechseln in der zweiten Hälfte verloren die Bayern etwas an Spannung und ließen gegen den Fünfligisten Treffer durch Marcel Rump (51.), Stefan Parensen (57.) und Paolo Maiella (88.) zu. © 2016 SID 2016-07-16 19:29 Hannoversche Allgemeine

14 Tennis: Cuevas und Klizan treffen im Finale in Hamburg aufeinander (1.02/4) Hamburg (dpa) - Der Uruguayer Pablo Cuevas und der Slowake Martin Klizan bestreiten am Sonntag das Endspiel des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum. Der an Nummer sieben gesetzte Klizan besiegte im Halbfinale der ATP-Sandplatzveranstaltung den 36- jährigen Franzosen Stéphane Robert mit 6:3, 6:4. Cuevas, die Nummer drei der Setzliste, gewann vor rund 7000 Zuschauern auf dem gut besuchten Centre Court mit 7:5, 6:3 gegen den Weltranglisten- 153. Renzo Olivo aus Argentinien. Olivo hatte im Viertelfinale den topgesetzten Philipp Kohlschreiber aus Augsburg in drei Sätzen bezwungen. Kohlschreiber war als letzter der sieben gestarteten Deutschen bei den 110. German Open ausgeschieden. Im Finale gilt der Weltranglisten-24. Cuevas als Favorit gegen den auf Rang 47 geführten Linkshänder aus der Slowakei. Der 30 Jahre alte Sandplatzspezialist Cuevas, der sich in Runde eins souverän gegen den Halle-Champion Florian Mayer durchgesetzt hatte, gewann in diesem Jahr bereits die Turniere in Rio de Janeiro und Sao Paulo und erreichte das Finale in der Hansestadt ohne Satzverlust. Der Sieger des mit 1,39 Millionen Euro dotierten Events der ATP-500er- Serie erhält 316 000 Euro Preisgeld und 500 Weltranglistenpunkte. Als letzter deutscher Champion hatte der heutige Turnierdirektor Michael Stich 1993 bei dem traditionsreichsten deutschen Profitennisturnier triumphiert. 2016-07-16 19:29 www.t

15 Einbruch in Tattoo-Studio (1.00/4) Kaiserslautern (ots) - In der Nacht von Donnerstag auf Freitag brachen bisher unbekannte Täter in ein Tattoo- Studio in der Richard-Wagner-Straße ein. Neben einem Laptop wurden auch Tätowiergeräte gestohlen. Die Kripo hat den Einbruch aufgenommen und bittet unter Telefonnummer 0631-3692620 um Hinweise. 2016-07-16 20:44 www.t

16 Unbekannter stahl Tresor aus Erlebnistherme Fügen (1.00/4) Ein unbekannter Täter hat in der Nacht auf Samstag einen Tresor aus der Erlebnistherme Fügen gestohlen und geöffnet. Weiters drang er in zwei Hotels in der Region ein, teilte die Polizei mit. In allen Fällen hatte er es auf Bargeld abgesehen, wie hoch seine Beute ausfiel, war vorerst nicht bekannt. Der angerichtete Sachschaden ist erheblich. Der Dieb zwängte den Geldschrank aus der Halterung und schaffte es unweit des Tatorts, ihn gewaltsam zu öffnen. Ebenso stahl er Geld aus einem Kassenautomaten, den er aufbrach. Laut Beschreibung der Polizei dürfte der gesuchte Mann zumindest 1,75 Meter groß und schlank sein. Er trug offenbar dunkle Kleidung, einen Kapuzenpulli und Springerstiefel. (APA) 2016-07-16 18:14 Tiroler Tageszeitung

17 17 Unruhen in der Türkei: "Die Säuberungsaktionen werden weitergehen" (0.03/4) ist Islamwissenschaftler und Leiter der Heinrich-Böll- Stiftung Istanbul. Nach dem Studium in Hamburg und Izmir arbeitete er unter anderem als politischer Analyst für die Vereinten Nationen und die EU im Nahen Osten. 2016-07-16 19:28 ZEIT ONLINE

18 NDR.de - NDR.de (0.02/4) Fünf Autoren begleiten acht Sportler auf ihrem ganz persönlichen Weg zu den Olympischen Spielen. Teil 2 der Serie 365 Tage bis Rio. Video (24:30 min) Gudrun ist dabei, eine kleine Detektei aufzubauen und hat endlich einen lukrativen Auftrag ergattert. Ludwig Bröcker engagiert sie als Bodyguard für einen Geschäftstermin. Video (48:27 min) Aus den Katakomben der St. Michaelis Kirche wurden wertvolle Bücher entwendet. Hat die Kirchensekretärin Karen Rose etwas damit zu tun? Video (47:35 min) Seit 64 Jahren betreibt Gerd Renken im Ammerland seine Bootsvermietung: Ruderboote, Tretboote und Elektroboote. Seine größte Konkurrenz ist sein Sohn, Gerd Renken Junior. Video (28:30 min) Bettina Tietjen und Alexander Bommes begrüßen Kai Pflaume, Mariella Ahrens, Gayle Tufts, David Kross, Alexander Klaws, Volker Klüpfel, Michael Kobr, Mary Roos und Wolfgang Trepper. Video (120:07 min) Lisa Feller präsentiert die Highlights des NDR Comedy Contest 2016. Als Stargäste an ihrer Seite: Timo Wopp, Barbara Ruscher, Ole Lehmann und Sascha Korf. Video (59:35 min) 2016-07-16 21:58 NDR

19 FC Bayern - Carlo Ancelotti - andächtig wie ein Museumsbesucher (0.01/4) Anders als bei seinem Vorgänger ist der Bewegungsradius des neuen Bayern-Trainers vor der Bank kein Gesprächsthema. Das Wichtigste ereignet sich im ersten Testspiel tatsächlich auf dem Rasen. Und es handelt von Arjen Robben. Wer den FC Bayern in den vergangenen Jahren verstehen wollte, der lernte schon viel, wenn er sich das Treiben an der Seitenlinie anschaute. Dort bewegte sich ein Mann, dessen Gesten manche an einen Verkehrspolizisten erinnerten, andere an einen Regentänzer, und wieder andere sahen darin sogar das Tun eines großen Fußballtaktikers. Der Bewegungsradius des Pep Guardiola vor seiner Bank war stets ein Gesprächsthema, wer ihn erstmals im Stadion erlebte, vergaß schnell das Geschehen auf dem Rasen. Und so wie Guardiola gestikulierte, so war dann ja auch das Spiel des FC Bayern, es war aufregend, es war meistens taktisch genial, nur ganz selten verlor sich die Mannschaft in diesen taktischen Experimenten selbst. Der Trainer Guardiola an der Seitenlinie, er war eines der interessanteren Kulturgüter des Vereins. So gesehen herrscht nun eine andere Kultur beim FC Bayern. Nicht besser, nicht schlechter. Aber anders. Am Samstagnachmittag trat das Team zum ersten Testspiel der Vorbereitung an, beim SV Lippstadt 08, in der Heimat von Klubboss Karl- Heinz Rummenigge. Der Rekordmeister zu Gast bei einem Oberligisten, das kommt in den Sommerwochen immer wieder vor, aber an diesem Nachmittag war das Spiel größer als ein gewöhnliches Testspiel. Es war die erste Partie ohne Pep Guardiola. Es war die erste Partie mit Carlo Ancelotti. Wer sich nun das Treiben an der Seitenlinie anschaute, der bekam schon eine Ahnung davon, wie die Kultur beim FC Bayern in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren sein könnte. Das Spiel lief zwei Minuten, da erhob sich Ancelotti, wie der Rest des Trainerteams gekleidet im Trainingsanzug des Vereins, von seiner Bank. Es blieb seine hektischste Bewegung an diesem Nachmittag. Ancelotti verfolgte das Spiel überwiegend im Stehen, die Arme verschränkte er entweder vor der Brust oder er legte sie hinter dem Rücken übereinander, wie ein Museumsbesucher, der sich ein bisschen Zeit nehmen will, um ein expressionistisches Werk genauer zu verstehen. Sah er eine Lücke, einen zu laufenden Laufweg, einen zu spielenden Pass, dann streckte er seinen Arm so aus, dass unmissverständlich war, wo eine Lücke war, wohin der Laufweg führen sollte, wohin ein Pass zu spielen war. Als Juan Bernat einmal einen zu kurzen Rückpass zu Torwart Sven Ulreich spielte, verbarg Ancelotti sein Entsetzen nicht: Er ließ beide Arme hängen. Und als sich seine Mannschaft in der zweiten Hälfte weit in die eigene Spielfeldhälfte zurückdrängen ließ, breitete er die Arme leicht auf, drehte die Handflächen nach oben, auch das war schon einer der emotionaleren Momente. 2016-07-16 20:27 Süddeutsche.de

20 Terrorangst – die neue Normalität an der Côte d'Azur (0.01/4) Der Anschlag in Nizza an der Promenade des Anglais am Abend des Nationalfeiertags hat auch die Franzosen fernab von Paris desillusioniert. Der Ausnahmezustand ist nach acht Monaten kein Provisorium mehr. 16.07.2016 | 18:21 | Von Annika Joeres (Nizza) ( Die Presse ) Der früher so mythische Ort ist wieder zugänglich. Die Promenade des Anglais am türkisblauen Meer in Nizza war zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr als 40 Stunden gesperrt, das Leben stand still. Touristen in Badehosen und Sommerkleidern saßen noch am Samstagmorgen in den umliegenden Cafés und warteten darauf, wieder baden zu gehen. Sie sehnten sich nach einem normalen Urlaubstag. Die brachiale Fahrt eines jungen Mannes mit einem Schwerlaster über Männer, Frauen und Kinder am Donnerstagabend schien schon wieder aus einer anderen Zeit. Die rot gepflasterte Promenade ist gereinigt, Kerzen erinnern an die mehr als 80 Opfer des Attentats in der Nacht des 14. Juli, des Nationalfeiertags. Nizza hat sich in den eineinhalb Tagen seit Donnerstagabend schlagartig verändert: Die Stadt an der Côte d'Azur, nahe der italienischen Grenze, fühlte sich bisher von den politischen Bedrohungen in der Hauptstadt Paris weit entfernt. „Hier sind wir auch nicht mehr sicher“, sagen nun die Südfranzosen in einer Mischung aus Wut und Erstaunen. Endlich wieder unbeschwert feiern. Dabei sollte endlich wieder die Normalität einziehen. Endlich sollten wieder unbeschwert Feste in den Städten über die Bühne gehen können, und die hässlichen Absperrgitter vor den Rathäusern und Kindergärten sollten abgebaut werden. Endlich wollten die Franzosen wieder das Gefühl haben, das Leben zu genießen, zu feiern, wie jedes Jahr die französische Revolution anno 1789 zu zelebrieren, mit einem Feuerwerk, Musik und viel Rosé. Aber nun, da ein Amokfahrer über die Meerespromenade gerast ist und mehr als 80 Menschen in den Tod gerissen hat, ist die Hoffnung auf einen angenehmen Alltag auch gleich mitbegraben. Nun herrscht wieder die Angst wie nach den Anschlägen von Paris im vergangenen November, wieder überschlagen sich die Anrufe von Freunden und Familien, ob man sich nicht möglicherweise am falschen Ort in Frankreich aufgehalten habe. Wieder blicken die Kinder ihre Eltern fragend an, und wieder versucht Präsident François Hollande, mit einem Ausnahmezustand, mit Gittern und Elternverboten in Schulen und Kindergärten eine Sicherheit vorzugaukeln, die es nicht geben kann, wenn ein Lastwagen ausreicht, um einen terroristischen Anschlag zu verüben. Der Attentäter hat ein Ziel ausgewählt, das für Nizza ein Wahrzeichen ist wie der Eiffelturm für Paris oder das Bradenburger Tor für Berlin: Die Promenade des Anglais, die Flaniermeile, zieht sich über sieben Kilometer am Meer entlang und ist ein Magnet für Touristen aus aller Welt. Nicht ein Bewohner Südfrankreichs, der nicht schon auf der Promenade geschlendert wäre. Nicht ein Tourist in Nizza, der nicht vom roten Asphalt aus auf das Meer geschaut hätte, nicht eine Familie, die nicht schon mit ihren Kindern unter einer der Dattelpalmen ein Eis gegessen hätte. Mit dem Attentat ist ein Ort beschmutzt worden, der allen gehört hat – den Reichen der Côte d'Azur, die in den Restaurants am Strand ihre Austern verspeisen, den Jugendlichen, die abends am Strand Gitarre spielen und Rotwein aus Tetrapaks trinken, und den Touristen, die sich auf den Kieselsteinen in der Sonne aalen. Es ist ein Ort, an dem sich alle Menschen und Nationalitäten mischen – viel bunter und gemischter als es die exklusiven Strände im benachbarten Cannes oder in Saint Tropez sind. Ausgerechnet hier bricht der Täter zu seiner Todestour auf, und das auch noch am 14. Juli. An kaum einem anderen Tag ist die Promenade in Nizza so von Menschen bevölkert wie am Nationalfeiertag. Das Feuerwerk hellt minutenlang die von Palmen gesäumte Flaniermeile am Meer auf, Zehntausende Touristen an der Côte d'Azur haben sich zum Höhepunkt des Jahres eingefunden, der nun für immer von diesem Attentat überschattet sein wird. Totschweigen. Der Ausnahmezustand wird nun erneut um drei Monate verlängert und damit auch all die Vorschriften, die seit dem Attentat vom November in Paris eingeführt wurden. „Es bringt ja doch alles nichts“, sagen Freunde nun. Denn wer hält Menschen auf, die offenbar nur noch großen Hass auf die französische Gesellschaft empfinden? Niemand kann sie aufhalten, sagen viele Franzosen, und die Bäckersfrau weigert sich, „un mot“, überhaupt nur „ein Wort“ über das Attentat zu verlieren, weil sie „ihr Frankreich“ zurückhaben will und über das Totschweigen vielleicht wieder daran glauben kann. Die südfranzösische Stadt ist wiederholt mit der jihadistischen Bewegung in Verbindung gebracht worden. Vor allem ein Name fällt dabei immer wieder: Oumar Diaby, besser bekannt als Omar Omsen. Der Franko- Senegalese soll viele Franzosen für den Jihad in Syrien rekrutiert haben. Er ist der Autor zahlreicher Propagandavideos und war als selbst ernannter Imam und radikaler Hassprediger in Nizza aktiv. Seit 2013 hält er sich in Syrien auf. Aber ob der Attentäter Mohammed Lahouaiej Bouhlel wirklich zur radikalen islamistischen Szene gehört oder nur ein einzelner Gewalttäter war, ist weiter unklar – auch wenn der IS nun den Anschlag für sich reklamiert. Mohammed Lahouaiej Bouhlel, der Täter vom Donnerstagabend, war bisher ein unbeschriebenes Blatt, zumindest im islamistischen Milieu. Er wohnte in heruntergekommenen Gegenden von Nizza, erst mit seiner Frau und den drei Kindern im Norden der Stadt, da, wo die Straßenbahn aufhört und die Hochhäuser anfangen, und schließlich soll er in einer Wohnung auf der Route de Turin gelebt haben, einer langen Ausfallstraße, in der die Fassaden grau und die Menschen arm sind. Wie schon bei den Pariser Attentaten kommt der Täter aus einem der trostlosen Vororte. Als nach dem Ende der Kolonialkriege viele Nordafrikaner nach Frankreich einwanderten, wurden diese Vororte hochgezogen, meist graue Hochhäuser vor den Toren der Stadt, isoliert und ohne ein Zentrum. In Nizza hält die U-förmige Tramlinie an beiden Enden einige hundert Meter vor den Wohntürmen, und sicherlich verirren sich nur sehr wenige der jährlich vier Millionen Touristen in diese Gegenden. Sie sind ein Sinnbild für die verlorenen Seelen Frankreichs geworden, für eine Trennung der Gesellschaft, für Straßen, in denen frustrierte und später gewaltbereite Männer heranwachsen. Für viele Menschen sind sie Alltag. Schon beim großen Karneval im Februar gab es Terrorwarnungen, aber alles ging gut. Auch das Achtelfinale der Fußball-EM im Stadion von Nizza lief wie am Schnürchen, die Menschen atmeten auf. Mit den vielen Toten von der Promenade nun ist wieder alles anders, Marine Le Pen, die Frontfrau des rechtsextremen Front National, möchte die Grenzen schließen, und wahrscheinlich wird sie bei den Präsidentenwahlen im April in Südfrankreich wieder ihre besten Ergebnisse einfahren. Vielleicht auch, weil ihre Wähler die von ihnen so gefürchteten Muslime nie zu Gesicht bekommen, so als lebten sie auf einem anderen Stern. Dabei schien es ein friedlicher Sommer zu werden. Nach der gelungenen Europameisterschaft, in der sich nur ein paar besoffene Fans prügelten und ansonsten alles gut lief, hatte Hollande am Nationalfeiertag zunächst ja angekündigt, den Ausnahmezustand zu beenden. Eine Freundin rief nach dieser Nachricht extra an, so groß war die Freude darüber, den État d'urgence loszuwerden. Debatte über höhere Zäune in Schulen. Denn der Ausnahmezustand hat das Leben in Frankreich nicht drastisch, aber doch schleichend verändert. Weil überall die roten Warndreiecke prangten, und weil man die Kinder nicht mehr am Klassenraum im Kindergarten abgeben konnte, sondern bereits am Eingangstor „au revoir“ sagen musste. Weil beim Karneval in Nizza, nach Rio und Venedig dem größten der Welt, schwerbewaffnete Männer die Clowns bewachten, weil Feste abgesagt und Rucksäcke in Einkaufszentren gefilzt wurden. Und weil der Elternbeirat der Grundschule plötzlich nicht mehr für biologisches Essen in der Kantine stritt, sondern stundenlang über höhere Zäune um den Schulhof debattierte. Der Alltag ist gespickt mit sinnlosen Versuchen, den Terrorismus einzudämmen, aber das Gefühl bleibt, dass keine Spezialkräfte der Welt die Franzosen schützen können, so lange Frankreich seine zugewanderten Familien in triste Banlieues verbannt – in Nizza, Marseille oder Paris. Doch Fragen nach den tieferen Ursachen für die Gewalt und den Terror möchten nur wenige stellen. Schon bei den vergangenen Wahlen hat in einigen Stadtteilen mehr als jede zweite Person für den Front National gestimmt, in aktuellen Umfragen kommt Marine Le Pen auf noch mehr Anhänger. Die Wut wächst und zugleich, und das ist das Erstaunliche, auch die Gleichgültigkeit, ja, die Akzeptanz der Ausnahme. Denn etwas hat sich doch verändert seit den Attentaten in Paris vor nunmehr acht Monaten: Damals noch waren Nachbarn und Freunde davon überrumpelt, dass Frankreich ein Ziel von Attentaten sein kann. Diesmal tritt etwas ein, mit dem fast schon alle gerechnet haben, so häufig wie über die Gefahr in den Nachrichten berichtet wird. „Das überrascht mich nicht“, heißt es nun, auch wenn es diesmal direkt in der Nachbarschaft geschieht und nicht in der 900 Kilometer entfernten Hauptstadt. Wir haben uns daran gewöhnt, im Ausnahmezustand zu sein – das normale, sorglose Leben ist für viele Franzosen, und nun erst recht für die Südfranzosen, wieder in weite Ferne gerückt. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.07.2016) 2016-07-16 18:21 Von Annika

21 Gesunde Beeren: Tipps zu Kauf und Lagerung Das Angebot an Beeren in Supermärkten und Discountern ist im Juli besonders groß: Dann sind Himbeeren und Johannisbeeren reif, Brombeeren und Heidelbeeren folgen bald. In den Früchten stecken viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Welche Beeren sind besonders gesund? Und worauf ist bei der Zubereitung und Aufbewahrung zu achten? Beeren enthalten viele Ballaststoffe, deshalb machen sie so schnell satt. Den sekundären Pflanzenstoffen in Beeren wird eine antioxidative Wirkung nachgesagt: Sie sollen beschädigte Körperzellen reparieren können. In Erdbeeren steckt eine große Menge Folat, das der Körper für die Zellteilung benötigt. Viel Vitamin C enthalten Erdbeeren: 57 Milligramm pro 100 Gramm. Das ist mehr Vitamin C als in Zitronen mit 50 Milligramm pro 100 Gramm. Ob Beeren reif und lecker sind, erkennt man bei vielen Sorten an der Farbe: Erdbeeren und Himbeeren sind dann dunkelrot. Heidelbeeren und Brombeeren sollten prall aussehen und auf leichten Druck etwas nachgeben. Viele reife Heidelbeeren haben einen weiß-gräulichen Schleier - ähnlich dem von Pflaumen. Den hauchzarten Wachsfilm bildet die Pflanze als natürlichen Schutz, damit die Früchte nicht so schnell austrocknen. Frisch gepflückt schmecken Beeren am besten, weil sie nach der Ernte nicht nachreifen. Nur Stachelbeeren kann man grün kaufen und zu Hause nachreifen lassen. Werden Beeren nicht sofort gegessen, gehören sie in den Kühlschrank. Man sollte Kelche, Blütenblätter und Stängel nicht zu früh entfernen und die Beeren beim Abwaschen nicht zu lange in Wasser legen, sonst verlieren sie ihr Aroma. Beeren schimmeln schnell. Ist eine Beere schimmelig, sollte man auch die Beeren in der Nähe wegwerfen. Sie könnten bereits von Schimmel befallen sein, ohne dass man es sieht. Überreife Früchte lassen sich zu Smoothies oder Marmelade verarbeiten. Um große Mengen Beeren vor dem Verschimmeln zu bewahren, kann man sie einfrieren. Am besten gelingt das, wenn man sie auf ein vorgefrostetes Blech legt. 2016-07-16 21:58 NDR

22 Verkehrsunfall mit Verletzten Enkenbach-Alsenborn (ots) - Am Samstagnachmittag gegen 16:35 Uhr kam es auf der L395 zwischen Enkenbach-Alsenborn und Ramsen zu einem Verkehrsunfall bei dem zwei 18-jährige Motorradfahrer aus Grünstadt verletzt wurden. Die beiden Fahranfänger fuhren zusammen mit ihrem Vater, der ebenfalls ein Krad lenke, hinter einem PKW in Richtung Ramsen. Beim Überholen des PKW verlor der erste Motorradfahrer die Kontrolle über sein Bike, kam nach links von der Fahrbahn ab und stürzte auf dem Grünstreifen. Um einen Zusammenstoß mit seinem vorausfahrenden Bruder zu vermeiden, bremste der zweite junge Motorradfahrer sein Kraftrad stark ab und verlor hierbei ebenfalls die Kontrolle über das Fahrzeug. Er geriet auf die Gegenfahrbahn und stürzte ebenfalls. Einer der beiden Heranwachsenden wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Ludwigshafen gebracht, der Andere mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Kaiserslautern. Die anfänglich angenommenen, schweren Verletzungen stellten sich im Nachhinein als nicht so gravierend dar, so dass die Beiden nach ambulanter Behandlung die Krankenhäuser mittlerweile wieder verlassen konnten. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst war auch die Feuerwehr Enkenbach-Alsenborn im Einsatz. Die L395 musste während der Landung des Rettungshubschraubers für zirka 30 Minuten gesperrt werden. An den beiden Motorrädern entstand Totalschaden. Der Gesamtschaden wird auf zirka 30.000 Euro geschätzt. 2016-07-16 20:54 www.t

23 Triathlon: Mola und Zaferes gewinnen Triathlon in Hamburg Hamburg (dpa) - Der Spanier Mario Mola und die Amerikanerin Katie Zaferes haben den Hamburg-Triathlon gewonnen. Der 26 Jahre alte Mola setzte sich auf der Sprintdistanz vor dem Australier Jacob Birtwhistle und seinen Landsmann Fernando Alarza durch. Der ursprünglich zweitplatzierte Richard Murray wurde wegen unsportlichen Verhaltens disqualifiziert. Der Südafrikaner hatte sich über eine Zehn-Sekunden-Strafe wegen eines Wechselfehlers aufgeregt. Die Strafe hatte er wenige Meter vor dem Ziel absitzen müssen. Die 27-jährige Zaferes ließ nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen die Niederländerin Rachel Klamer hinter sich und verhinderte den Sieg-Hattrick ihrer Landsfrau Gwen Jorgensen in Hamburg. Die Weltmeisterin und Gold-Favoritin bei den Olympischen Spielen wurde Dritte. Etliche Weltklasse-Triathleten nutzten Hamburg als Rio-Test. Die beste Platzierung für die Deutsche Triathlon Union (DTU) holte die zweimalige Junioren-Weltmeisterin Laura Lindemann. Die 20-Jährige wurde Neunte. Hanna Philippin 18., Rebecca Robisch kam in ihrem letzten Kurzdistanz- Rennen auf Rang 31. Die 28-Jährige erklärte noch im Zielraum ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Zuletzt hatte sie mit ihren Klagen im Zusammenhang mit der Olympia-Nominierung für Aufsehen und Unruhe gesorgt. Bei den Männern kam Jonathan Zipf auf den zehnten Rang, Gregor Buchholz wurde 15. In der Gesamtwertung führt wieder Mola. Im Frauen- Klassement liegt Flora Duffy von den Bermudas vorn. Sie war an der Alster nicht am Start. Am Sonntag wird in Hamburg der Titel in der Mixed-Staffel vergeben. Nicht angereist nach Hamburg ist Anne Haug. Die 33-Jährige, die als einzige Triathletin vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für Rio benannt wurde, blieb im Trainingslager in St. Moritz. 2016-07-16 20:51 www.t

24 BILD-Leser-Reporter Bitte schildern Sie uns möglichst genau, was auf diesem Foto oder Video zu sehen ist. Sie erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass BILD Ihr Material veröffentlichen und honorieren kann. Bitte schicken Sie uns nur Fotos, die Sie selber gemacht haben, andernfalls nennen Sie uns bitte zusätzlich den Urheber des Fotos. Übersteigt Ihr Video eine Größe von 50 MB, nutzen Sie zur Übermittlung Ihres Videos bitte einen Filehosting-Dienst (z. B. " WeTransfer "). Alternativ können Sie uns auch eine Email an [email protected] senden. 2016-07-16 20:45 www.bild

25 25 Motorrad auf, Motorradfahrer verletzt sich bei Sturz Nümbrecht (ots) - Am Samstag gegen 10:40 Uhr kam es in Nümbrecht-Berkenroth auf der B478 zu einem Auffahrunfall. Mehrere Fahrzeuge und Motorräder befuhren die B478 in Richtung Ruppichteroth. Als in Höhe der Straße "Niederhof" ein PKW rechts abbiegen wollte, bremste er sowie die nachfolgenden Motorräder. Die darauf folgende 25- jährige gebürtige Waldbrölerin, sah dies zu spät und bremste dann auch zu spät ab. Sie fuhr mit ihrem PKW auf das Motorrad auf, so dass der Fahrer stürzte. Der 25-jährige Wiehler verletzte sich leicht. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 6500 Euro 2016-07-16 20:49 www.t

26 Brennpunkt - ARD Ein Umsturzversuch in der Türkei hat in der Nacht von Freitag auf Samstag für Chaos und Gewalt in mehreren Städten des Landes gesorgt. Den Putschisten gelang es aber nicht, die Macht an sich zu reißen. Der Putschversuch ist nach Angaben der Regierung gescheitert. "Unsere Militärkommandeure haben die Kontrolle", erklärte Ministerpräsident Yildirim. 65 Menschen starben, mehr als 1400 wurden verletzt. Fast 3000 mutmaßliche Putschisten seien festgenommen worden, so Yildirim. Wegen der Ereignisse in der Türkei ändert Das Erste sein Programm. Um 20:15 Uhr informierten wir Sie in einem Brennpunkt über die aktuelle Lage am Bosporus. Die nachfolgenden Sendung verschieben sich um 15 Minuten. 2016-07-16 20:45 www.daserste

27 Fürstenfeldbruck - Buhrufe für Neonazi- Parolen Die rechtsradikale Partei "Der dritte Weg" sieht sich bei einer Kundgebung in Fürstenfeldbruck einer verbalen und zahlenmäßigen Übermacht von Gegendemonstranten gegenüber Die Neonazi-Partei "Der Dritte Weg" hat am Samstagnachmittag mit einer Kundgebung im Zentrum von Fürstenfeldbruck für Aufregung gesorgt. Die Parolen der 15 Anhänger unter dem plakativen Postulat "Stoppt die Asylflut - keine Asylanten in meiner Nachbarschaft" erwiderten rund 80 Gegendemonstranten mit Trillerpfeifen und Protestrufen. Nach eineinhalb Stunden zogen die Rechtsradikalen vor dem Sparkassengebäude wieder ab und die Fürstenfeldbrucker Polizei konnte aufatmen: Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben, sagte hinterher ein Sprecher. Gegen 15 Uhr war das nicht unbedingt zu erwarten. Rund 15 Anhänger der Nachfolgevereinigung der mittlerweile verbotenen Partei "Freies Netz Süd" haben sich eingefunden, um gegen Asylbewerber im Allgemein und gegen jene in der Erstaufnahmeeinrichtung im Fliegerhorst im Besonderen zu demonstrieren. Über die Flüchtlinge schüttet einer der beiden Redner am Mikrofon buchstäblich braune Soße aus. "Sie verursachen eine enorme Verschmutzung. Sie feiern und pöbeln wie zu Hause, sind aber nur geladene Gäste", hetzt der Neonazi. Und fordert natürlich, dass damit jetzt Schluss sein müsse. Er appelliert an "nationalbewusste Männer und Frauen": "Stoppt die Überfremdung, die in Fürstenfeldbruck wie in ganz Deutschland Einzug gehalten hat. " Und erntet dafür Buhrufe und einen Sprechchor mit nur einer Botschaft: "Nazis raus! " Seine Rede geht dann auch im Lärm der Gegendemonstranten unter, die zahlenmäßig weit überlegen sind. Unter ihnen befinden sich Mitglieder der Fürstenfeldbrucker Grünen, der Brucker Bürgervereinigung, des Brucker Forums, der Kirchengemeinden und auch Passanten, die sich spontan angeschlossen haben. "Wir haben über Facebook von der Demonstration erfahren", erklärt ein junger Mann, der mit ein paar Freunden gekommen ist. "Wir bleiben so lange, bis sie fertig sind. Präsent sein, das ist die Hauptsache. So überwiegt die Message, die dagegen ist. " Die beiden Seiten könnten in Ansichten wie Auftreten nicht gegensätzlicher sein. Die Anhänger des "Dritten Weges" stehen stoisch vor ihrem Auto, aus dessen auf dem Dach angebrachten Lautsprechern ab und zu Musik ertönt. Außer den zwei ausgewählten Sprechern sagen die Demonstranten nichts, die sonnenbebrillten Gesichter sind regungslos. Die T-Shirts ziert das parteieigene dunkelgrüne Eichenwappen in gedecktem Beige. Dem entgegen stehen 80 bunt gekleidete Demonstranten, die fahnenschwenkend wild durcheinander Protestrufe anstimmen, sobald einer der Redner beginnt, ins Mikrofon zu sprechen. Ihre Meinung unterstreichen sie mit Trillerpfeifen und Gesten, die je nach Alter auch manchmal etwas rüder ausfallen. "Es war eine sehr spontane Angelegenheit", erklärt Willi Dräxler, Stadtrat der Brucker Bürgervereinigung, Integrationsreferent und Initiator der Gegendemonstration. Donnerstagabend habe er erst von der Kundgebung erfahren, woraufhin er sofort in den sozialen Medien jeden mobilisiert hat, den er im Verteiler hat. "Wir dürfen uns das nicht bieten lassen. Wenn man mit jemandem ein Problem hat, muss man das lösen. " So kurzfristig wie die Gegendemonstration war wohl auch die Genehmigung der Kundgebung gewesen. "Donnerstag wurde es wahrscheinlich beantragt und Freitag muss es genehmigt worden sein", meint Dräxler. Es spreche auch nichts dagegen, so Michael Fischer, stellvertretender Brucker Inspektionsleiter. "Der Dritte Weg ist keine verbotene Partei. Und Meinungsfreiheit ist Teil der Grundrechte. " Und das fasziniert auch einige Flüchtlinge, die gekommen sind. Unter ihnen eine Syrerin, die über ihren Yogakurs von der Veranstaltung mitbekommen hat und nun erfahren will, was diese Partei gegen Asylbewerber vorbringt. Deren Parolen lassen sie unbeeindruckt. Viel mehr ist sie fasziniert von dem öffentlichen Austragen von Meinungen. "Ich musste aus meiner Heimat fliehen, weil dort Krieg herrscht", erklärt sie. "Es ist sehr gefährlich. Offene Meinungsäußerung ist dort nicht möglich. Hier sieht man die Freiheit. " 2016-07-16 20:44 Süddeutsche.de

28 Männer verschlafen Feuer auf ihrem Balkon Velbert (ots) - Ein brennender Elektrogrill erforderte heute am frühen Morgen den Einsatz der Feuerwehr im Velberter Ortsteil Birth. Anwohner hatten auf einem Balkon im siebten Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses an der von-Humboldt-Straße Feuerschein gesehen und um 2.10 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Zwei Männer in der betroffenen Wohnung registrierten weder das Feuer noch den Einsatz der Feuerwehr in ihrer unmittelbaren Umgebung. Die Einsatzkräfte, die kurz nach dem Alarm von der nur ein paar hundert Meter entfernten Hauptfeuerwache eintrafen, verschafften sich mit Werkzeug Zutritt zur betroffenen Wohnung, da auf Klingeln und Klopfen niemand öffnete. Zeitgleich wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und ein Löschangriff von außen vorbereitet. Der Einsatz der Drehleiter war jedoch nicht mehr erforderlich, denn wie sich nach Öffnen der Tür schnell herausstellte, standen auf dem Balkon ein Elektrogrill und diverse Utensilien in Flammen, die ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr in wenigen Augenblicken löschen konnte. Eine männliche Person, die sich im Wohnzimmer im Tiefschlaf befand, hatte weder von dem Feuer noch vom Eindringen der Feuerwehr in die Wohnung etwas mitbekommen und konnte nur mit einigem Aufwand geweckt werden. Bei der Begehung der Wohnung fanden die Einsatzkräfte außerdem auf einer Matraze am Boden eines kleinen Nebenraums einen weiteren Mann in tiefstem Schlaf vor. Die ebenfalls alarmierte Notärztin untersuchte beide Männer wegen Verdachts einer Rauchgasvergiftung - zwar war der Brand auf den Balkon beschränkt geblieben und noch nicht in die Wohnung eingedrungen, eine leichte Verrauchung der Räume hatte allerdings bereits eingesetzt. So hätte der Brand ohne die frühzeitige Entdeckung durch die Nachbarschaft durchaus schlimmere Folgen haben können. Eine weitergehende Behandlung der beiden Patienten war nicht erforderlich, sie konnten in der Wohnung verbleiben, nachdem die Räume durch gründliches Querlüften entraucht waren. Wie es zu dem Feuer kam, ist bislang unklar, auch die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Der Einsatz der Feuerwehr war um 3.26 Uhr beendet. Einsatzdaten: Donnerstag, 16. Juli 2016 von 2.10 bis 3.26 Uhr / Velbert- Mitte, Ortsteil Birth, von Humboldt-Straße / Alarmiert: Hauptamtliche Wache, zwei freiwillige Löschzüge 2016-07-16 20:39 www.t

29 Schalke 04 verliert beim Embolo-Debüt mit 2:4 in Luzern Luzern (dpa) - Beim Debüt von Sturmtalent Breel Embolo in Trikot des FC Schalke 04 gingen Spieler und Mannschaft am Samstag leer aus. Im Testspiel beim Schweizer Erstligisten FC Luzern unterlag der Fußball-Bundesligist überraschend deutlich mit 2:4 (0:1). Der erste Gegentreffer fiel durch einen Elfmeter schon in der 2. Minute, weil Torhüter Ralf Fährmann einen Gegenspieler gefoult hatte. Drei weitere Tore musste Schalke 04 nach der Pause (48./53./90. Minute) hinnehmen. Klaas- Jan Huntelaar (68.) und Matija Nastasic (78.) konnten lediglich verkürzen. Der Schweizer Embolo, der erst vor drei Tagen ins Schalker Training eingestiegen war, kam nur in der ersten Hälfte zum Einsatz. 2016-07-16 20:38 www.t

30 Rapid schlägt Chelsea bei Eröffnung des Allianz-Stadions Mit einem 2:0-Sieg vor 28.000 Zuschauern durch Tore von Joelinton und Tomi besteht Rapid die Feuertaufe im neuen Stadion. 16.07.2016 | 20:37 | ( DiePresse.com ) Böller, Rauchbomben, bengalische Fackeln, aufmüpfige Choräle und ein voller Erfolg zum Auftakt: Das Allianz-Stadion in Hütteldorf bestand am Samstagabend seine Feuertaufe. Rapid schlug den englischen Top-Club Chelsea vor 28.000 Fans mit 2:0 (1:0). Einen perfekten Einstand im neuen Zuhause feierten besonders der Brasilianer Joelinton und der Spanier Tomi mit den Siegestreffern (8. bzw. 82. Minute). Der "Block West" - nunmehr auf der Südtribüne - zeigte von Beginn an, wer der Herr im neuen Haus ist. Der tosende Support bewies, dass die neue Arena auch von der Akustik her alle Stückeln spielt. Erstmals ganz laut wurde es in der 8. Minute: Joelinton ging auf Lochpass-Befehl in den Strafraum und bugsierte den Ball an Keeper Asmir Begovic zum 1:0 ins Netz. Rapids erstes Tor im "Allianz-Stadion" - dem brasilianischen Neuzugang ist damit ein Platz in den Club-Annalen sicher. In einer schnellen und kampfbetonten, wenn auch sommermäßig nicht hochklassigen Partie zeigte das Team von Rapid, bei dem der 20-jährige Ungar Tamas Szanto in der Startelf stand, dass sie in der Vorbereitung schon ein Stück weiter ist als der von Kapitän John Terry angeführte Champions-League-Sieger von 2012. Chelsea wurde erst in der 35. Minute so richtig gefährlich, als Diego Costa vor Rapid-Keeper Jan Novota auftauchte, aber den Schuss knapp verzog. Ähnlich erging es im Gegenzug Rapid-Kapitän , der die Chance auf das 2:0 nicht nützen konnte. Ebenso wie Philipp Schobesberger in der 43. Minute. Schon unmittelbar davor hatte Schobesberger Begovic mit einem strammen Schuss geprüft, den Abpraller brachte Kapitän Hofmann jedoch nicht im Tor unter. Chelsea wurde in dieser Phase allenfalls durch den quirligen Papy Djilobodji gefährlich. Dieser sorgte auch kurz nach Wiederanpfiff für eine Schrecksekunde, als er in einem Zweikampf mit Christopher Dibon im Strafraum zu Fall kam, aber dafür keinen Elfer bekam. Indes enttäuschte Chelsea-Trainer Antonio Conte die Zuschauer nicht. Er zeigte, dass ihm auch ein Vorbereitungsspiel nicht einerlei ist. Selbst wenn er Stars wie den Belgier Eden Hazard oder den Katalanen Cesc Fabregas schonte. Conte hampelte nämlich - wie schon als Italiens Teamchef bei der Fußball-EM - wie ein Rumpelstilzchen an der Outlinie entlang, um lautstark und gestenreich Kommandos zu geben. Die Fans hatten im neuen Zuhause jedenfalls ihren Spaß, auch wenn sie sich bisweilen lautstark zu alten Götzen bekannten. So hielten sie ein Transparent mit der Aufschrift "Dich ewig zu ehren, das schwören wir" in die Höhe, während sie trotzig "Hanappi-Stadion, Hanappi-Stadion" sangen. Auch in Hälfte zwei bemühte sich vorerst das Team von Trainer Mike Büskens mehr um das Spiel und hatte wieder durch Joelinton (54.) die Chance auf das 2:0, doch verfehlte der Brasilianer trotz Grätscheinlage eine scharfe Hereingabe. Bei Chelsea brachte dann aber in Folge vor allem der zur Pause eingewechselte Oscar frischen Wind und den Rapid- Strafraum öfters in Bedrängnis. Zu einem echten Sturm auf das seit der Pause von Richard Strebinger gehütete Tor entwickelte sicher dieser aber auch nicht. In der 65. Minute köpfelte Costa über das Gehäuse, kurz darauf (69.) schoss Louis Schaub auf der Gegenseite daneben. Erfolgreicher war in der 82. Minute Tomi. Nachdem Begovic einen Schuss von Thomas Murg abprallen ließ, versenkte der Spanier den Ball zum Endstand von 2:0. Er fixierte damit einen Sieg, der angesichts vieler Wechsel und taktischer Spielereien gewiss nur eine bedingte Aussagekraft hat, in der Rapid-Chronik im Kapitel "Stadioneröffnung 2016" aber durchaus einen schlanken Fuß macht. Fußball-Testspiel am Samstagabend: SK Rapid Wien - Chelsea London 2:0 (1:0); Allianz-Stadion, 28.000 (ausverkauft). Tore: Joelinton (8.), Tomi (82.) (APA) 2016-07-16 20:37 diepresse.com

31 Badegewässer in Europa - Besser baden Die Wasserqualität an Europas Stränden ist besser denn je. Ein paar Probleme bleiben aber - auch in Spanien, das im Sommer einen neuen Besucherrekord erwartet. Bis an den Horizont kräuseln Wellen das Türkis des Meeres von Cala Egos, einer felsigen, von Strandkiefern gesäumten Bucht im Süden Mallorcas. Bis zum vergangenen Jahr verbrachten hier vor allem Touristen lange, unbeschwerte Badetage. In diesem Sommer jedoch trüben Berichte lokaler Zeitungen wie des Diario de Mallorca das Vergnügen. Denn die Wasserqualität hat sich seit dem vergangenen Jahr von "gut" auf "mangelhaft" verschlechtert. So steht es im aktuellen Bericht über die Qualität europäischer Badegewässer, den die Europäische Umweltagentur (EUA) jedes Jahr herausgibt. Die Prüfer haben eine erhöhte Konzentration von Enterokokken und Kolibakterien festgestellt, die auf Fäkalien zurückzuführen sind. Ein Desaster für den Ort, denn gerade in diesem Sommer wappnet sich die Baleareninsel für einen Besucheransturm sondergleichen. Wie es aussieht, ist Cala Egos aber auf Mallorca ein Einzelfall. 94 Prozent der übrigen mallorquinischen Badegewässer sind laut EUA-Bericht als gut bis ausgezeichnet klassifiziert. Die am 1. Juli eingeführte Ökosteuer wird diese Entwicklung voraussichtlich weiter begünstigen, zumindest, wenn die Einnahmen tatsächlich wie vorgesehen investiert werden: in nachhaltigen Tourismus. Auf dem spanischen Festland, das dieses Jahr ebenfalls einen Besucherrekord erwartet und sich davon Linderung der Wirtschaftskrise verspricht, liegen 31 der EU-weit 34 Badegewässer, deren Werte sich fünf Jahre in Folge als mangelhaft herausgestellt haben. Der Massentourismus trägt hierfür jedoch nicht die Alleinschuld, denn obwohl überfüllte Strände in der Tat negative Auswirkungen auf die Wasserqualität haben, befinden sich die betroffenen Stellen in von Touristen kaum frequentierten Regionen im Landesinneren. Genaue Informationen über die Verschmutzungsursache habe man nicht, sagt Peter Kristensen, Projektleiter der EUA. Meistens seien ins Wasser gespülte Düngemittel und starker Regen Grund für Verunreinigungen. Einwandfrei oder gut ist die Wasserqualität hingegen an den spanischen Küsten, ebenso wie auf den Kanarischen Inseln. Dasselbe gilt für Frankreichs beliebte Touristenziele Côte d'Azur und Korsika. Manche Badestellen an der italienischen Küste sind dagegen mit Vorsicht zu genießen, gleich mehrere Badestrände bei Neapel und Pescara wurden von der EUA mit "mangelhaft" bewertet. Dafür kann man auf Sardinien und Sizilien überall bedenkenlos ins Wasser. Laut der Europäischen Umweltagentur, deren aktueller Bericht immer auf Messungen während der vergangenen Badesaison beruht, gab es seit Beginn der Analysen vor 40 Jahren eine kontinuierliche Verbesserung der europäischen Badegewässerqualität. 2015 wiesen 96 Prozent aller im EUA-Bericht gelisteten Badegewässer eine ausreichende, 84 Prozent sogar eine ausgezeichnete Wasserqualität auf. Das entspricht nicht nur dem höchsten Stand der vergangenen sechs Jahre, sondern ist auch der beste Gesamtwert, der jemals gemessen wurde. "Mehr und mehr Badegewässer erfüllen nicht nur die Mindestanforderungen, sondern genügen höchsten Ansprüchen", sagt Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der Europäischen Umweltagentur. "In einigen Städten können die Menschen sogar ein Bad in Hafenbädern genießen. " Ein Paradebeispiel dafür ist Kopenhagen: In der dänischen Hauptstadt werben an Sonnentagen gleich fünf Hafenbäder um die Gunst der Badegäste. Der "Nyhavn" hat sich erfolgreich von der Kloake zum beliebten Erholungsgebiet gewandelt, was vielleicht ein Stück weit dazu beiträgt, die Trauer der dort ausharrenden Kleinen Meerjungfrau zu lindern. Als deutsches Vorzeigeprojekt für die Optimierung der Wasserqualität wird im EUA-Bericht unter anderem die Isar genannt, wobei Flussbäder hierzulande gegenüber den stehenden Gewässern klar in der Unterzahl sind. In Frankreich hingegen haben Flussbäder Tradition und machen sogar die Hälfte aller Binnenbadegewässer aus. Egal ob Hafen, Fluss oder Baggersee, in Deutschland sind Schwimmer fast überall auf der sicheren Seite. Nur fünf Badestellen landesweit fielen bei den Testern durch, 98 Prozent der deutschen Badegewässer weisen eine zumindest akzeptable, 90,3 Prozent sogar eine ausgezeichnete Qualität auf. Damit rangiert Deutschland im EU-Vergleich an achter Stelle, knapp vor Österreich. Die deutschen Seen und Flüsse überholen mit 93 Prozent ausgezeichneten Bewertungen die deutschen Küsten, die nur zu 76 Prozent durch exzellente Sauberkeit glänzen. Akzeptabel bis gut ist das Nord- und Ostseewasser allemal, die Glöwitzer Bucht bei Barth an der Ostsee ist als einzige deutsche Küste nicht ausreichend sauber. Europaweit liegen die Binnengewässer qualitativ jedoch etwas hinter den Küsten. Alternativ informiert das Umweltsiegel "Blaue Flagge", das von der global operierenden Stiftung für Umwelterziehung, der Foundation for Environmental Education (FEE) vergeben wird, über besonders saubere und sichere Badestätten in 40 Ländern in Europa, Südafrika, Neuseeland, Kanada und der Karibik. Im weltweiten Vergleich stehen die europäischen Badestellen jedenfalls sehr gut da. 2015, exakt 40 Jahre nach Erscheinen des ersten EUA-Berichts, waren nur noch knapp zwei Prozent der europäischen Badegewässer mangelhaft. 1991 betraf dies noch ein Viertel. Immerhin aufs Badewasser ist in Zeiten wackeliger Europapolitik also noch Verlass. 2016-07-16 20:21 Süddeutsche.de

32 Golf: Golfer Kaymer verliert an Boden bei British Open Troon (dpa) - Golfprofi Martin Kaymer hat mit einer 74er Runde bei der 145. British Open im schottischen Troon an Boden verloren. Der 31-Jährige aus Mettmann nahm nach Beendigung seines Durchgangs mit insgesamt 213 Schlägen den geteilten 18. Rang ein. Die führenden Phil Mickelson aus den USA und Henrik Stenson aus Schweden lagen auf dem Par-71-Kurs im Royal Troon Golf Club elf Schläge vor ihm. Sie liefern sich ein Duell um die Claret Jug und 1,4 Millionen Euro Preisgeld. 2016-07-16 19:47 www.t

33 „Pokémon Go“-Server nach Stunden wieder online - Spiele - Bild.de Betroffen vom Ausfall waren offenbar Nutzer weltweit. Viele konnten sich nicht anmelden, andere sahen weder Pokémons in ihrer Nähe, noch konnten Sie Pokestops oder Arenen laden. Auch die GPS-Ortung schien in vielen Fällen nicht mehr zu funktionieren, wie Pokémon-Fans auf Twitter berichteten. Pokémon-Go-Spieler stolperten in Schießtraining auf einem Truppenübungsplatz - die Monsterjäger übersahen offenbar Schranken und Flaggen. Im BVB-Bus regieren die Pokemon! Der Mega-Trend um die neue Smartphone-App macht auch vor den Bundesliga-Stars nicht Halt. ► Möglicher Grund für die Mega-Störung: Seit heute Mittag ist Pokémon Go in 26 weiteren Ländern verfügbar, unter anderem in den Niederlanden, in Polen und der Schweiz. ► Vielleicht ist aber auch ein Hacker-Angriff schuld. Bei Twitter deutete die Gruppe „PoodleCorp“ an, für den Ausfall der Server vverantwortlich zu sein. PokemonGo #Offline #PoodleCorp Just was a lil test, we will do something on a larger scale soon . Die Hackergruppe bekannte sich bereits zu Angriffen auf bekannte Youtuber wie LeafyIsHere (über 4 Mio. Abonnenten), WatchMojo (12 Mio.) und RedMercy (knapp 1 Mio.). Außerdem hat sie laut ihrer eigenen Internetseite das Online-Spiel „League of Legends“ und das Spiele-Portal „battle.net“ erfolgreich angegriffen. Weitere spannende Spiele-News finden Sie hier. 2016-07-16 19:43 SVEN STEIN

34 Frankreich ruft "willige Patrioten" zum Reservistendienst auf Innenminister Cazeneuve richtet nach dem Anschlag von Nizza einen Appell an "willige patriotische" Franzosen, Reservisten bei den Sicherheitskräften zu werden. 16.07.2016 | 19:42 | ( DiePresse.com ) Nach dem schweren Anschlag in Nizza hat der französische Innenminister Bernard Cazeneuve am Samstag alle willigen "patriotischen Bürger" zum Reservedienst bei den Sicherheitskräften aufgerufen. Der Appell richte sich an französische Staatsbürger mit und ohne militärische Ausbildung und ebenso an ehemalige Soldaten, gab Cazeneuve bekannt. In Nizza war ein 31-jähriger Tunesier am späten Donnerstagabend kurz nach dem Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag auf der Strandpromenade mit einem Lastwagen durch eine Menschenmenge gerast und hatte dabei mindestens 84 Menschen getötet und zahlreiche weitere zum Teil lebensgefährlich verletzt, bevor Polizisten ihn erschossen. (APA) 2016-07-16 19:42 diepresse.com

35 Luftwaffenstützpunkt Incirlik abgeriegelt Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim hat angedeutet, dass die Regierung nach dem Putschversuch die Wiedereinführung der Todesstrafe prüft. Bei einem Auftritt in Ankara skandierten Anhänger am Samstag: "Wir wollen die Todesstrafe! Wir wollen die Todesstrafe! " Yildirim sagte darauf: "Eure Botschaft ist bei uns angekommen. Das Nötige wird veranlasst. " Die Türkei hatte die Todesstrafe vor mehr als zehn Jahren abgeschafft. Am Abend ist offenbar einer der führenden Generäle festgenommen worden. Wie ein Regierungsvertreter in Ankara sagte, wurde "General Erdal Oztürk, Kommandeur der Dritten Armee, festgenommen". Weitere Angaben machte der Vertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, nicht. Zudem ist auch der Kommandeur der zweiten Armee festgenommen worden. General Adem Huduti sei im Rahmen der Ermittlungen in Gewahrsam, ebenso wie zwei Brigadegenerale und ein Garnisonskommandeur, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die acht türkischen Soldaten, die sich per Hubschrauber nach Griechenland abgesetzt und dort politisches Asyl beantragt haben, sollen nach türkischer Darstellung bald wieder zurückgeschickt werden. Der griechische Außenminister Nikos Kotzias habe ihm am Telefon die Auslieferung "der acht Verräter" in kürzester Zeit zugesagt, teilte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Samstag auf Twitter mit. Athen bestätigte das Telefonat, äußerte sich aber zurückhaltender. Für die Soldaten, die offenbar am Putschversuch beteiligt waren, würden die internationalen Regeln gelten, sagte der Sprecher des griechischen Außenministeriums, Stratos Efthymiou, der Deutschen Presse-Agentur. Zugleich ließ Athen die Möglichkeit einer Auslieferung offen: "Es wird sehr ernst genommen, dass die Festgenommenen in ihrem Land der Verletzung der Verfassungslegalität und des Versuches, der Demokratie zu schaden, beschuldigt werden", heißt es in einer Erklärung des griechischen Außenministeriums. Einem Medienbericht zufolge soll nun auch ein Richter des Verfassungsgerichts in Ankara festgenommen worden sein. Alparslan Altan befinde sich in Gewahrsam, meldete der Sender CNN Türk, ohne weitere Details zu nennen. Unser Autor Andre Sarin hat die Rolle des Militärs in der Türkei analysiert und vor allem die Frage gestellt, warum der Putschversuch Präsident Erdogan in die Hände spielt. Seine Analyse lesen Sie hier. Entwarnung für die deutschen Soldaten in Incirlik : Der Putschversuch hat nach Bundeswehrangaben keine Folgen für die 240 deutschen Soldaten auf der Luftwaffenbasis gehabt. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr bei Berlin widersprach am Samstag auf dpa-Anfrage US-Angaben, wonach die türkischen Behörden den Zugang zu der Basis abgeriegelt hätten. Die Soldaten könnten mit Ausweiskontrolle weiterhin die Basis verlassen und wieder hineingehen, es sei aber die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen worden, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Unseren Soldaten geht es grundsätzlich gut. Alle sind wohl auf". Bei der Sondersitzung des Parlaments nach dem gescheiterten Putschversuch hat Ministerpräsident Binali Yildirim der Opposition und türkischen Bürgern für ihre Unterstützung gedankt. Er erklärte den 15. Juli - den Tag des gescheiterten Putsches - zum künftigen " Demokratie- Festtag". Yildirim sagte am Samstag in Ankara: "Ich bedanke mich einmal mehr bei den Führern unserer Parteien, den Fraktionschefs und allen Abgeordneten. " Er betonte zudem: "Ich danke jedem türkischen Bürger, der auf die Straße gegangen ist, um die Demokratie zu verteidigen. Ich bin so stolz, Teil dieser Nation zu sein. " Während des Putschversuchs sollen nach unbestätigten Berichten womöglich Soldaten misshandelt oder sogar gelyncht worden sein. Auf einem Video, das offenbar auf einer der Bosporus-Brücken in Istanbul aufgenommen wurde, ist ein Soldat zu sehen, der blutüberströmt auf dem Boden liegt. Derjenige, der das Video aufnimmt, sagt auf Türkisch: "Vier haben wir umgebracht, jetzt sind wir beim fünften. Hund! " Schüsse sind zu hören. Andere rufen "Gott ist groß", "Ungläubiger! " und "Krepier! ". Mehrere treten auf den leblos wirkenden Körper ein. Das Video wurde via Twitter verbreitet. Die dem Militär nahestehende Zeitung "Sözcü" berichtete, ein aufgebrachter Mob habe einem Soldaten in Istanbul die Kehle durchgeschnitten. Regierungskreise bestätigten den Bericht zunächst nicht. Die US-Regierung hat klargestellt, dass ihr kein Auslieferungsbegehren der Türkei gegen den islamischen Prediger Fetullah Gülen vorliegt. "Wir haben keine Bitte im Hinblick auf Herrn Gülen bekommen", sagte Außenminister John Kerry am Samstag in Luxemburg. Sollte Ankara einen solchen Antrag stellen, werde man ihn prüfen. Allerdings müssten vor einer Überstellung etwaige Vergehen Gülens in Sachen Putsch schlüssig nachgewiesen werden. Bulgarien hat wegen des Putschversuchs im Nachbarland vorsorglich 230 Soldaten an die türkische Grenze geschickt. Der Schutz der bulgarischen EU-Außengrenze zur Türkei sei verstärkt worden, obwohl es keine Anzeichen für einen möglichen Flüchtlingszustrom gegeben habe. Nach dem Putschversuch ist die türkische Nationalversammlung im beschädigten Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Ankara zu einer Sondersitzung zusammengekommen. Die Abgeordneten verharrten in einem Moment der Stille, bevor die Nationalhymne abgespielt wurde, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim betrat unter dem Applaus der Abgeordneten den Sitzungssaal. In den Touristenorten in der Türkei, ist nichts von den aktuellen Geschehnissen zu merken. Carsten Cordes aus Emmerich ist mit seinem Sohn und seiner Frau seit einer Woche in Alanya im Urlaub. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagt er: "Wir haben hier gar nichts mitbekommen. Wenn ich nachts so gegen 11 Uhr nicht Nachrichten von Freunden bekommen hätte, die wissen wollten, ob es uns gut geht, hätte ich es wahrscheinlich erst am Samstag gehört. Auch heute ist es hier ruhig. Neu sind nur die vielen türkischen Flaggen an Häusern und Autos. Man merkt schon, dass die Leute hier pro Erdogan sind. Sorgen machen wir uns aber keine. " Wie das US-Konsulat am Samstag mitteilte, wurde die Energieversorgung unterbrochen, der Zugang zur Basis und auch das Verlassen des Stützpunktes wurden aus Sicherheitsgründen untersagt. Auf der Luftwaffenbasis Incirlik ist auch die Bundeswehr mit Aufklärungs- Tornadojets stationiert. Auch die US-Luftwaffe hat mehrere dutzend Kampfflugzeuge und Drohnen auf dem Stützpunkt. Die Nachrichtenagentur AFP meldet soeben, dass die Türkei den den Luftwaffenstützpunkt Incirlik abgeriegelt hat und beruft sich auf das US- Konsulat. Von dem türkischen Luftwaffenstützpunkt aus, der auch von der Nato benutzt wird, beteiligen sich 240 Bundeswehrsoldaten am Kampf gegen die Terrormiliz IS. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Putschversuch "aufs Schärfste" verurteilt. "Es ist tragisch, dass so viele Menschen diesen Putschversuch mit dem Leben bezahlt haben. Das Blutvergießen in der Türkei muss jetzt ein Ende haben", sagte Merkel am Samstag in Berlin. "Es ist und bleibt das Recht des Volkes, in freien Wahlen zu bestimmen, wer es regiert. (...) Panzer auf den Straßen und Luftangriffe gegen die eigene Bevölkerung sind Unrecht", erklärte sie weiter. 2016-07-16 19:41 Rainer Leurs

36 Motorsport - DTM: Start-Ziel-Sieg für Mercedes-Pilot Wickens Zandvoort (dpa) - Mit einem Start-Ziel-Sieg hat der Kanadier Robert Wickens in Zandvoort den neunten von 18 Läufen im Deutschen Tourenwagen Masters gewonnen und Mercedes den dritten Saisonsieg beschert. Der 27-Jährige setzte sich zur DTM-Saison-Halbzeit vor dem mit 93 Punkten Gesamtführenden Marco Wittmann aus Fürth (BMW) durch und rückte in der Fahrerwertung mit nur noch zehn Zählern Rückstand auf Rang zwei vor. "Es ist nicht einfach gewesen, es sah nur so einfach aus", sagte der von der Pole gestartete Wickens. Wittmann, der weiter auf seinen zweiten DTM- Titel nach 2014 hoffen kann, zeigte sich nach dem ersten von zwei Rennen des Wochenendes auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs in den Niederlanden mit Rang zwei "voll zufrieden". Mercedes sei dieses Mal schneller gewesen, am Sonntag (13.40 Uhr) "können wir es vielleicht drehen". Dahinter folgten mit Christian Viertoris (Gönnersdorf) und Gary Paffett (England) zwei weitere Mercedes-Fahrer. Enttäuschend verlief das Rennen für Audi. Der vor Zandvoort in der Gesamtwertung auf Rang zwei liegende Italiener Edoardo Mortara erhielt wegen eines Regelverstoßes eine Durchfahrtsstrafe und ging bei den Punkten leer aus. Bester Audi-Pilot war der Engländer Jamie Green auf Rang fünf. Wickens hielt beim Start Wittmann auf Distanz. Dahinter sortierten sich Viertoris und Paffett ein, die während des Rennens zweimal die Plätze tauschten. Bis auf eine Safety-Car-Phase gleich in der ersten Runde und die Strafe für Mortara entwickelte sich ein ruhiges Rennen, in dem es im vorderen Feld kaum Positionswechsel gab. Die DTM zeigt sich in diesem Jahr nach der Hälfte der Rennen spannend wie selten zuvor. Mit Wickens gab es in Zandvoort vor dem Sonntag- Rennen den achten Sieger im neunten Lauf. Die ersten fünf Fahrer liegen nur 23 Punkte auseinander. Auch bei den drei Marken verteilen sich die Erfolge eher ausgeglichen: Bisher gab es vier Siege für Audi, drei für Mercedes und immerhin zwei für BMW. 2016-07-16 19:40 www.t

37 Betrunkener Unfallbeteiligter Hamm-Bockum-Hövel (ots) - Zu einem Auffahrunfall, bei dem ein Gesamtschaden von geschätzten 2300 Euro entstanden ist, hat sich am Samstag, 16. Juli, um 16.40 Uhr auf dem Bockumer Weg ereignet. Ein 35-jähriger Pkw-Fahrer aus Hamm musste seinen Pkw VW Passat verkehrsbedingt in Höhe des Hauses 165 anhalten. Das hatte der folgende 46-jährige Pkw-Fahrer aus Bergkamen offenbar nicht rechtzeitig bemerkt; er fuhr mit seinem Toyota Yaris auf den VW auf. Zur Schadensregulierung hatten sich die beiden Unfallbeteiligten anschließend unterhalten. Dabei stellte der Unfallbeteiligte aus Hamm fest, dass sein Kontrahent offenbar alkoholisiert war. Gegenüber der Polizei räumte der Bergkamener ein, Bier zu sich genommen zu haben. Auf der Polizeiwache Bockum-Hövel wurde ihm daraufhin von der Polizeivertragsärztin eine Blutprobe abgenommen. Zudem wurde der Führerschein sichergestellt. (jo) 2016-07-16 19:39 www.t

38 Unter Drogeneinwirkung Pkw geführt Hamm-Mitte (ots) - Ein 20-jähriger BMW-Fahrer aus Hamm wurde am Samstag, 16. Juli, um 16.45 Uhr auf der Viktoriastraße angehalten und kontrolliert. Hierbei stellten die Polizeibeamten fest, dass der Fahrer Drogen konsumiert hatte. Auf Vorhalt gab der 20-Jährige den Konsum zu. Die Konsequenz: Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und gegen ihn eine Strafanzeige gefertigt. (jo) 2016-07-16 19:29 www.t

39 Golf: Langer äußert Verständnis für Olympia- Absagen wegen Zika Troon (dpa) - Profigolfer Bernhard Langer kann die Absagen einiger Kollegen aus Angst vor dem Zika-Virus für die Olympischen Spiele verstehen. "Es war sehr ungünstig, dass über das Virus so viel in den Medien berichtet wurde", sagte der 58-Jährige in Aachen Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er frage sich, ob eine Olympia-Teilnahme es wert sei, zu riskieren, möglicherweise keine Kinder bekommen zu können in Folge einer Zika- Ansteckung. Nach der Absage von 20 Topspielern hält er die ganze Aufregung um die Sportart aber für übertrieben. "Es sind ganz Wenige die abgesagt haben. Das ist eine Handvoll. Jeder kann seine Termine selber planen", sagte Langer in Aachen am Rande des CHIO. "Golfer sind Individualisten", meinte Langer. Deshalb hätten wohl mehr Golfspieler als Sportler anderer Disziplinen entschieden, auf die Spiele in Rio zu verzichten. "Vielleicht sind andere Sportler intensiver von ihren Verbänden in Richtung Olympia gelenkt worden", meinte Langer. Für ihn selbst wäre eine Olympia-Teilnahme ein Traum gewesen: "Ich hätte mich unheimlich gefreut", sagte Langer. Weil er auf der Champions Tour spielt, wird er nicht in den regulären Ranglisten geführt. Golf ist in Rio zum ersten Mal seit 112 Jahren wieder olympisch. 2016-07-16 19:25 www.t

40 Internationale Luftwaffenbasis in der Türkei: Festnahmen auf NATO-Stützpunkt Incirlic Türkische Soldaten auf dem NATO-Stützpunkt Incirlik sollen in den Putschversuch verwickelt gewesen sein. Das hat der türkische Außeminister bestätigt. In Incirlik sind auch 250 deutsche Soldaten stationiert. Sie dürfen die Basis derzeit nicht verlassen. In den Putschversuch gegen die türkische Regierung sollen auch türksiche Soldaten vom Luftwaffen-Stützpunkt Incirlik beteiligt sein. Von dieser NATO- Basis aus fliegt die internationale Gemeinschaft Einsätze gegen den IS. Nach Informationen von ARD-Korrespondent Michael Schramm sollen die Putschisten von Incirlik aus mit Versorgungsflügen unterstützt worden sein. In Incirlik sind auch 250 Soldaten der Bundeswehr stationiert. Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte dem ARD-Hauptstadtstudio, dass die Bundeswehrsoldaten die Airbase derzeit nicht verlassen dürften. Grund sei die erhöhte Sicherheitsstufe, die in Incirlik derzeit gelte. 2016-07-16 19:23 tagesschau.de

41 Sportpolitik: Golfer Langer erhält "Goldene Sportpyramide" Aachen (dpa) - Bernhard Langer ist mit der "Goldenen Sportpyramide" ausgezeichnet worden. Der Golfer erhielt den Preis in Aachen am Rande des CHIO von der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Der Preis ist mit 25 000 Euro dotiert. Die "Goldene Sportpyramide" wird seit 2000 verliehen. Langer wurde in Aachen gemeinsam mit 15 weiteren Sportlern in die "Hall of Fame des deutschen Sports" aufgenommen. Der 58-Jährige ist Deutschlands erfolgreichster Golfer. Er gewann unter anderem sechsmal den Ryder Cup. "Ich werde wahrscheinlich nicht so schnell aufhören", sagte Langer zu seiner Golf-Zukunft: "Das hängt von der Gesundheit ab. Ich spiele fürchterlich gerne Golf. " Er trete aber weniger an als früher: "Ich habe gelernt, wie viel ich spielen kann, ohne dass es mir schadet. " 2016-07-16 19:20 www.t

42 Regierung: Grün-Schwarz im Südwesten trifft Haushalts-Geheimabsprachen Stuttgart/Ulm (dpa) - Die baden-württembergischen Regierungsparteien Grüne und CDU haben neben dem Koalitionsvertrag in einem Geheimdokument Milliardenausgaben vereinbart. Trotz der gespannten Finanzlage hätten sie sich ohne Information der Öffentlichkeit auf bevorzugte Projekte geeinigt, berichtete die "Südwest Presse". Regierungskreise bestätigten den Bericht. Die SPD - nach ihrer Wahlniederlage am 13. März nun in der Opposition - reagierte entsetzt. So werde die demokratische Kultur mit Füßen getreten, sagte SPD- Fraktionschef Andreas Stoch der Deutschen Presse-Agentur. Der Ex- Bildungsminister verlangte, die Absprachen unverzüglich offenzulegen. Für die Landtagssitzung am kommenden Mittwoch beantragte er eine Debatte dazu. Dem Zeitungsbericht zufolge gibt es bei den Nebenabreden eine Liste mit 43 Maßnahmen, die ausdrücklich "vom Haushaltsvorbehalt ausgenommen" sind. Demnach sollen die dort aufgeführten Projekte unabhängig von der Finanzlage des Landes bis 2021 umgesetzt werden. Von 2020 an gilt aber eine Schuldenbremse - ein Verbot neuer Kredite. Im grün-schwarzen Koalitionsvertrag heißt es: "Für alle finanzwirksamen Maßnahmen gilt ein Haushaltsvorbehalt. " In dem zwölfseitigen Geheimdokument seien konkrete Ausgaben von 1,365 Milliarden Euro für einmalige Maßnahmen festgehalten - zum Beispiel für die Digitalisierung, Wohnraumförderung und Polizeiausstattung, berichtet die Zeitung weiter. Hinzu kämen Projekte, die dauerhaft finanziert werden müssten. Aus Koalitionskreisen verlautete am Samstag, dass die Regierung zu dem Ziel stehe, die "Politik auf Pump" zu beenden. Wenn an einer Stelle Geld für wichtige Investitionen ausgegeben werde, müsse woanders gespart werden. 2016-07-16 19:20 www.t

43 Giaccherini-Transfer nach Neapel perfekt Neapel. Dies teilte der italienische Vizemeister auf seiner Homepage mit. "Ich bin sehr stolz, zu einem prestigeträchtigen Klub wie Neapel zu wechseln", erklärte Giaccherini, der seit 2013 in Sunderland unter Vertrag stand, sich dort aber nie wirklich behaupten konnte. In der vergangenen Saison hatte ihn der englische Verein an den Serie-A-Klub FC Bologna ausgeliehen. © 2016 SID 2016-07-16 18:53 Hannoversche Allgemeine

44 Bavarese: Sonntagsfrühstück für drinnen und draußen Bayern und Italien passen gut zusammen, das zeigt sich auch beim Frühstück im Bavarese. Aber das Lokal im Dreimühlenviertel kann noch mehr. Pizza Margherita oder Wiener Schnitzel: Diese Wahl hat man im Bavarese am Abend. Sonntags gibt es in dem Lokal im Dreimühlenviertel von 10 bis 15 Uhr bayerisch- italienisches Frühstück. Mit dem spartanischen Frühstück aus Cornetto und Cappuccino, wie es in Italien typisch ist, hat das hier aber wenig zu tun. Zu empfehlen ist im Bavarese vor allem der Brunch. Der ist klassisch, reichhaltig und gut gemischt. Es gibt Käse, Wurst, Salate und frisches Brot, Croissants, Müsli und Joghurt. Die gekochten Eier sind gerade richtig, nicht zu weich und nicht zu hart. Die italienische Komponente sind die verschiedenen Antipasti. Zu spät sollte man nicht kommen, wenn der Lachs einmal weg ist, kann es sein, dass keiner mehr nachgelegt wird. Der Käseteller, auf dem vor allem Weichkäse liegt, sieht schon nach kurzer Zeit recht zerfleddert aus. Den Geschmack mindert das aber nicht. Für 16,50 Euro darf man sich so viel und so oft vom Buffet nehmen, wie man möchte. Rühreier kann man sich von der Karte dazu bestellen, sie sind im Preis inbegriffen. Getränke kosten extra. Auch warme Speisen sind Teil des Buffets. Ein Knödel und ein Stück Schweinebraten zum Frühstück können einen verkaterten Sonntag schon mal retten. Und wer keine Lust hat, sich sein Frühstück am Buffet selbst zusammenzusuchen, wird auf der Karte fündig. Das Frühstück "Classico" mit Marmelade, Wurst, Käse, einem gekochten Ei und Brot gibt es für 7,50 Euro. "Bavaria" (10,80 Euro) und "Monaco" (3,90 Euro oder 6,90 Euro mit Weißbier) heißen die bayerischen Varianten. "Bavaria" ist ein deftiges Frühstück mit Wurst aus Niederbayern und Spiegeleiern, "Monaco" ein klassisches Weißwurstfrühstück. Wer sonntags schön frühstücken und sich trotzdem sportlich fühlen will, kann das "Sportivo" (11,80 Euro) mit Müsli, Obstsalat und frischgepresstem Orangensaft wählen. Das Bavarese eignet sich gut für einen gemütlichen Sonntagsbrunch mit Freunden, man sitzt auf bunten Stühlen, das Besteck steckt in gefalteten Obsttüten, an der Wand hängen Strand-Bilder. Es schadet nicht, etwas mehr Zeit mitzubringen, denn die Bedienung ist nicht gerade die schnellste. Und bis man sich durch das Buffet probiert hat, kann schon eine Weile vergehen. Sich sonntags in einem gemütlichen Lokal zu verkriechen, ist verlockend. Es geht aber auch anders: Für das Frühstück an der Isar kann man sich im Bavarese ein "Picknick-Packerl" (29,80 oder 39,60 Euro) für unterwegs zusammenstellen lassen. Das sollte man 24 Stunden vorher bestellen. Bei gutem Wetter kann man auf der großen Terrasse des Bavarese sitzen. Auch größere Gruppen finden in dem Lokal Platz, die Tische können zusammengeschoben werden. Reservieren sollte man auf jeden Fall. 2016-07-16 18:51 Süddeutsche.de

45 Plötzliche Absagenflut auch im Tennis Am Freitag gab überraschend Wimbledon- Finalist Milos Raonic seine Absage bekannt. Er habe die Entscheidung "schweren Herzens nach vielen langen Gesprächen mit Freunden und Trainern" getroffen, schrieb der Kanadier, aktuell Nummer sieben der Welt. Raonic führte aus, ihm sei die Entscheidung "sehr schwer" gefallen und er habe sie aus "mehreren gesundheitlichen Gründen" getroffen. "Die Unsicherheit um das Zika-Virus spielte dabei auch eine Rolle", schrieb er. Auch die Rumänin Simona Halep (Nummer fünf der Welt) folgte diesem Beispiel. Am Samstag kam dann der Tscheche Tomas Berdych (Nummer acht) hinzu. Auch er begründete den Schritt mit der Angst vor dem Zika- Virus und dessen Auswirkungen auf seine Familienplanung. "Ich tue das aus Verantwortung für meine Familie", schrieb er in einer Erklärung. Der Tennis-Weltverband (ITF) versuchte, die Spieler zu beruhigen. "Wir verstehen und respektieren die Sorge wegen des Zika-Virus, aber das Internationale Olympische Komitee hat uns versichert, dass alle nötigen Vorkehrungen getroffen werden, um das Risiko für die Athleten, Funktionsträger und Fans einzuschränken", sagte ITF-Präsident David Haggerty. Der brasilianische Doppel-Spezialist Bruno Soares reagierte mit Sarkasmus auf die Absagen. "Meine Frau hat mich heute gebeten, die Wäsche zu machen. Wegen Zika tue ich das nicht", twitterte er. Während des Wimbledon-Turniers hatte er bereits erklärt, er halte die Begründung, wegen Zika nicht anzutreten, für eine "schlechte Ausrede". In der Tat gibt es noch andere Beweggründe. Da sich der für das Olympische Tennisturnier zuständige Weltverband ITF nicht mit den Profi- Verbänden ATP (Männer) und WTA (Frauen) einigen konnte, werden diesmal keine Weltranglisten-Punkte vergeben. Auch Preisgeld wird nicht in dem Maße gezahlt, wie bei den normalen Turnieren auf der Tour. Der Österreicher Dominic Thiem, auch er ein Mitglied der Top Ten, sagte seine Teilnahme schon vor Wochen ab, weil Tennis für ihn kein klassischer olympischer Sport sei. Jedes Grand-Slam- und Masters-Turnier sei ihm wichtiger, erklärte die Nummer neun der Welt. Der Lette Ernests Gulbis bezeichnete das Turnier, weil keine Punkte vergeben werden, plakativ als "Tennis-Tourismus". Neben den Tennisspielern sagten bereits mehrere namhafte Sportler ihre Teilnahme in Rio ab. Unter anderem hatten die Golf-Stars Jason Day (Australien), Jordan Spieth, Dustin Johnson (beide USA) und Rory McIlroy (Nordirland) ihren Verzicht aus Angst vor Zika erklärt. In anderen, klassischen Olympia-Sportarten, blieben Absagen wegen Zika dagegen weitgehend aus. 2016-07-16 18:50 Antje Rehse

46 Frankreich: Le Pen fordert Rücktritt von Innenminister Die Vorsitzende des Front National (FN), Marine Le Pen, hat der französischen Regierung nach dem blutigen Anschlag von Nizza schweres Versagen vorgeworfen. Sie habe ihre wichtigste Aufgabe, die Bürger zu schützen, verfehlt, sagte Le Pen am Samstag bei einer Pressekonferenz in Nanterre bei Paris, wie die Nachrichtenagentur AFP meldete. «In jedem Land der Welt wäre ein Minister mit einer so schrecklichen Bilanz wie (Innenminister) Bernard Cazeneuve, 250 Tote in 18 Monaten, zurückgetreten», sagte Le Pen. Sie bezog sich dabei auf die Summe der Todesopfer der Attentate vom Januar und November 2015 in Paris und dem in Nizza am Donnerstag. Eine angeblich vom IS betriebene Website hat am Samstag behauptet, der Täter sei ein „Soldat des IS“ gewesen. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen. Es ist auch nicht festzustellen, wer tatsächlich hinter dieser Website steckt. Auf der Website al-Amaq wird außerdem behauptet, dass der IS weitere Anschläge in Europa plane. Die französischen Geheimdienste hatten am Freitag erklrät, sie hätten keinerlei Informationen darüber, dass der Täter in Verbindung mit Islamisten stehe. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations- Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-07-16 18:49 Http Deutsche

47 Mourinho gewinnt ersten Test mit ManUnited - Debüt von Mchitarjan Wigan. Dabei stand Henrich Mchitarjan, für 42 Millionen Euro von Borussia Dortmund verpflichtet, in der Startformation. "Ihm fehlt noch ein bisschen die Spritzigkeit, aber seine Leistung war positiv", sagte Mourinho. Zahlreiche Stars, darunter DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, standen dem portugiesischen Star- Coach noch nicht zur Verfügung. Die Tore erzielten Will Keane (49.) und Andreas Pereira (58.). © 2016 SID 2016-07-16 18:45 Hannoversche Allgemeine

48 Sorge bei Nato und USA: Türkei riegelt Luftwaffen-Stützpunkt Incirlik ab „Die örtlichen Behörden haben den Zugang zur Basis und auch das Verlassen des Luftwaffenstützpunktes untersagt“, erklärte das US-Konsulat. „Bitte vermeiden Sie den Luftwaffenstützpunkt, bis der normale Betrieb wieder hergestellt ist“, hieß es weiter. Gründe für die Abriegelung des Stützpunkts durch die türkischen Behörden wurden nicht genannt. Die US-Armee setzte ihre militärische Sicherheitsstufe für die Türkei auf die höchste Position „Delta“ hinauf. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums sagte auf Anfrage, das US-Militär habe in Absprache mit dem türkischen Militär die Sicherheitsmaßnahmen vorsorglich um eine Stufe angehoben. Bundeswehrsoldaten dürften sich nicht vom Luftwaffenstützpunkt entfernen. Das US-Armeekommando für Europa ordnete an, die Sicherheitsstufe in der Türkei auf „Delta“ zu setzen, wie aus Militärkreisen in Washington verlautete. Diese Stufe gilt sonst bei einem Terrorangriff oder einer drohenden terroristischen Attacke, wie die Quelle mitteilte. Es werde „jede Anstrengung unternommen, um die Sicherheit unserer Soldaten, Zivilisten, ihrer Familien und unserer Einrichtungen zu gewährleisten“. Die Angriffe gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) von Incirlik aus setzte die US-Armee aus. Aus Washington hieß es dazu, der für die Angriffe genutzte Luftraum sei geschlossen. Die Bundeswehr ist auf der Basis Incirlik unweit der syrischen Grenze am internationalen Kampf gegen den Islamischen Staat beteiligt. Sie hat dort mehrere Tornados und rund 240 Soldaten stationiert. Die US-Armee hat etwa 1500 Soldaten und mehrere Dutzend Kampfflugzeuge und Drohnen auf dem Stützpunkt. Neben türkischen und britischen Kampfjets gibt es dort außerdem saudiarabische F-16-Kampfflugzeuge. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Samstag in Berlin, das Verteidigungsministerium stehe derzeit in engem Kontakt mit den Soldaten in Incirlik. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte der „Bild am Sonntag“, vor dem Haupttor des Stützpunktes seien während des Putschversuchs in der Nacht zum Samstag Schüsse gehört worden. Die Stromversorgung erfolgte demnach über Notstrom-Generatoren. Um den Stützpunkt gibt es derzeit heftigen Streit zwischen Berlin und Ankara. Ende Juni hatte die Türkei die Erlaubnis für eine Reise von Verteidigungsstaatssekretär Ralf Brauksiepe mit einer Gruppe von Abgeordneten nach Incirlik verweigert – offenbar aus Verärgerung über die Armenien-Resolution des Bundestags. Später durfte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) den Stützpunkt besuchen, allerdings nur ohne Begleitung von Journalisten. Nach einer dramatischen Nacht mit schweren Gefechten und mehr als 260 Toten hatte die türkische Regierung den Putschversuch am Samstagmittag für gescheitert erklärt. Der starke Mann der Türkei, Staatschef Recep Tayyip Erdogan, forderte die Bevölkerung auf, auf der Straße zu bleiben. Es müsse mit einem „Wiederaufflammen“ des Aufstands gerechnet werden, warnte er im Kurzbotschaftendienst Twitter. Sicherheitskräfte nahmen landesweit mehr als 2800 Soldaten unter dem Verdacht der Beteiligung an dem Putschversuch fest. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations- Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-07-16 18:42 Http Deutsche

49 Alkbottle, Sängerknaben, Ostbahn-Kurti: Rapid ist wieder daheim Wien - Ganz in Hochglanz strahlte das Allianz-Stadion am Samstag noch nicht, als Rapid seine neue Heimstätte in Beschlag nahm. Unter den Pressepulten lagerte noch allerlei Baumaterial, auch waren rund 100 Sessel noch nicht verschraubt, wie Stadionsprecher Andy Marek verriet. Doch konnten solche Details die Euphorie der 28.000 Zuschauer vor dem Eröffnungsspiel gegen Englands Topclub Chelsea nicht bremsen. Rapid-Fan Fischer begeistert Die offizielle Eröffnung nahm unter lautstarken Ovationen Alt- Bundespräsident und Rapid-Fan Heinz Fischer gemeinsam mit Rapid- Präsident Michael Krammer und der 90-jährigen Club-Legende Alfred Körner vor. Wie schon beim Abschiedsspiel aus dem Gerhard-Hanappi- Stadion vor zwei Jahren intonierte Körner die alte Rapid-Hymne („D‘rum zieht sich auch durch meine Brust das grün-weiße Band“) intonierte. „Das Ganze ist wirklich super“, sagte Fischer und wünschte den Grün-Weißen möglichst viele erfolgreiche Spiele. Lautstark spulte Marek das Eröffnungsprogramm mit Videosequenzen über die Entstehung des Stadions oder Highlights aus der Rapid-Historie sowie Leitsprüchen wie „Tradition trifft Innovation“ oder „Alte Heimat - Neues Zuhause“ ab. Ein Harley-Davidson-Corso röhrte abgasreich zu den Klängen des Steppenwolf-Klassikers „Born to be wild“ um das Spielfeld. Alkbottle („Football is coming home“) und Ostbahn Kurti gaben Eröffnungsständchen zum Besten. „Wia san daham“, rief Alkbottle-Frontman Roman Gregory. Kurt Ostbahn sang mit der „Rapid-Familie“ ein paar seiner Hits. Die Wiener Sängerknaben trällerten die „Tritsch-Tratsch-Polka“ und den Donauwalzer. Vereinslegenden eingebunden Rapid-Legenden wie Franz Hasil, Leopold Grausam, Christian Keglevits, Reinhard Kienast, Rudi Nuske, Gustl Starek, Rene Wagner, Ernst Dokupil, Herbert Feurer oder Heribert Weber trugen alte Vereinswappen in die neue Arena und zogen damit eine Linie von der Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft. Der Gast aus London brachte einen schmucken Teller als Geschenk mit. Das Vorspiel gewann das „Special Needs-Team“ von Rapid gegen Chelsea mit 3:2 und schraubte die Latte für die Profis vor dem Eröffnungsspiel gegen den Champions League-Sieger 2012 ganz schön hoch. Der Jubel der Fans war ihnen sicher. Pfiffe der Fans setzte es hingegen für SPÖ-Vizebürgermeisterin Renate Brauner, trotz Mareks Erwähnung, dass die Stadt Wien 20 Millionen Euro zum Stadienbau beigesteuert hatte. Seine Aufmüpfigkeit bewies der „Block West“ auch kurz nach der Eröffnungszeremonie, als ein großes Banner mit der Aufschrift „Weststadion“ entrollt wurde. So wird die neue Heimstätte von Rapid in Fankreisen genannt. Bis zu 11.000 mehr Zuschauer als das alte Hanappi Das neue Heim von Rapid bietet 28.300 Zuschauern Platz. Bei internationalen Bewerbspielen sind es 4.000 Zuschauer weniger, da laut UEFA-Normen keine Stehplätze zugelassen sind. Der Ostdeutsche Architekt Guido Pfaffhausen verpasste dem Stadion betont steile Tribünen Diese verfügen nur über einen Rang und wurden recht eng konzipiert. So wirkt das neue Stadion rein optisch nicht viel größer als das alte „St. Hanappi“, wobei es aber um bis zu 11.000 Zuschauer mehr fasst. Die Bauzeit betrug (Abriss inklusive) ziemlich exakt zwei Jahre, die Kosten werden mit 53 Millionen Euro angegeben. Im Vergleich zum Hanappi-Stadion wurde das Stadion um 90 Grad gedreht, und damit auch den Himmelsrichtungen getrotzt. Die traditionelle Fan-Tribüne hinter einem Tor heißt weiterhin „Block West“, obwohl sie nun in Richtung Süden liegt. Um konsistente Fan-Choreografien zu ermöglichen, gibt es hier auch keine Zugänge inmitten der Tribüne. Ein bedeutsames Novum ist der opulente VIP-Bereich, wo es am Samstag bereits ordentlich wimmelte. An der östlichen Breitseite des Stadions wurde eine massive Röhre an das Gebäude angebaut. Darin befinden sich unter anderem 41 Logen und zwölf Sky-Boxen. Bis zu 2.500 Gäste können hier bewirtet werden. Rapid- Präsident Michael Krammer erwartet sich allein von den Logen Umsätze in Höhe von 30 Millionen Euro. „Wenn man 105 Jahre hier verwurzelt ist, dann will man hier das Rapid-Stadion bauen“, freute sich Krammer über die Rückkehr nach Hütteldorf. Kritik von Architekten Nicht ganz so rosig wie die Grün-Weißen sehen am Bau nicht beteiligte Architekten das neue Stadion. Es sei die Chance verpasst worden, etwa mittels einen Wettbewerbs ein architektonische Rufzeichen zu setzen, meint etwa Robert Temel, Sprecher der Plattform für Baukulturpolitik, sinngemäß in der Wochenendausgabe der Tageszeitung „Der Standard“: „Während jede andere bedeutende Stadt die Chance eines Stadionbaus dazu nützen würde, eine architektonische Landmark zu erhalten und einen positiven Beitrag für das städtische Umfeld zu leisten, ist es in Wien schlicht wurscht, wie das ausschaut.“ (APA) 2016-07-16 18:41 Tiroler Tageszeitung

50 Erneute Demo vor türkischem Konsulat in Hannover Hannover. Wie schon am Tag zuvor waren zahlreiche Teilnehmer in türkische Fahnen gehüllt, um so ihre Solidarität mit ihren Landsleuten in der Türkei zu bekunden. Unter ihnen war auch der türkische Konsul Mehmet Günay, der bei seiner Ankunft vor dem Gebäude von der Menge frenetisch empfangen wurde. Auch er schwenkte – mitten in der Menge der nach Angaben der Polizei rund 320 Menschen – eine Fahne seines Heimatlandes. Bereits in der Nacht zuvor, als der Putschversuch in der Türkei noch in vollem Gange war, hatten sich rund 360 Menschen vor dem Konsulat versammelt und waren später auf den Klagesmarkt gezogen. Der gescheiterte Putschversuch hat auch zahlreiche Türken in Hannover tief verunsichert. "Das war keine gute Sache", sagte Necati Cevirme. Der 57- Jährige betreibt einen Friseurladen an der Langen Laube. "Ich weiß nicht, wer diesen Putschversuch, wenn es überhaupt einer war, angestoßen hat", sagt er. "Ich weiß nur, dass Soldaten und Polizisten Opfer waren, die das selbst nicht wollten. " "Wir haben natürlich alle die gesamte Nacht nicht geschlafen, weil die Nachrichten sehr beunruhigend sind", sagte Emine Oglu, Geschäftsführerin der Ditib-Gemeinden in Niedersachsen. "Aber es ist wichtig, jetzt keinen Verschwörungstheorien hinterherzujagen, sondern besonnen zu bleiben". Als gutes Signal wertet sie, dass "Regierung und Opposition gemeinsam auf die Straße gegangen" seien. Bei dem Putschversuch in der Türkei waren mehr als 260 Menschen getötet und weit über 1000 verletzt worden. frs 2016-07-16 18:40 Hannoversche Allgemeine

51 Tag der Trauer: Die Tour de France gedenkt Nizza Die Tour de France ist im Trauermodus. Bei der Siegerzeremonie wird auf Musik verzichtet. An den Armen der Tourveranstalter ist schwarzer Trauerflor befestigt. Auch die geehrten Profis haben dieses Zeichen der Trauer an ihren Trikots. Die Stimmung hat etwas Gespenstisches. Beklagt werden die Opfer des jüngsten Terror-Anschlages in Frankreich. Chris Froome, der in der Nähe von Nizza wohnt und die Promenade aus glücklicheren Tagen gut kennt, bat am Tag nach dem Attentat um den Verzicht auf die obligatorische Pressekonferenz. „Keine sportlichen Fragen bitte“, meinte er und gab anschließend eine Erklärung darüber ab, wie weh es ihm tat, die toten Körper dort zu sehen, von wo er zu seinen Trainingsstrecken aufbricht. „Du merkst jetzt, dass es ganz andere Sachen gibt, die wichtiger sind als Sieg oder Niederlage“, sagte Fabian Cancellara nachdenklich, als er zum Start der 14. Etappe rollte. Leise war es am Samstag auch im Startort. Die Soundanlagen blieben abgedreht. Tonlos machte die Werbekarawane sich auf den Weg. „Wir kennen das schon“, sagte Tom Steels, sportlicher Leiter beim belgischen Rennstall etixx Quickstep, traurig. „Nach dem Anschlag von Brüssel war es auch bei uns zu Hause bei den Rennen still“, erklärte Steels, meinte aber auch: „Man muss stets gegen all das ankämpfen. Du musst täglich die Rennfahrer motivieren, selbst wenn es bizarr ist, das zu tun.“ In dieser Situation gab Tour-Organisator ASO die sinnvolle Parole aus: Ein Tag des Sports, aber kein Tag des Festes. Und so richtete sich der Fokus auch bald auf die sportlichen Aspekte dieser 14. Etappe: Mark Cavendish holte seinen vierten Etappensieg der Tour, Marcel Kittel, der sich vom Briten bedrängt fühlte, protestierte vergeblich. Der deutsche Sprinter war am Ende Fünfter, Landsmann John Degenkolb Vierter. Das Gesamtklassement blieb mit Froome im Gelben Trikot unverändert. Lauter Gesang und Trommelschläge waren nur bei den Kolumbianern zu hören. Einige wenige Fans von Nairo Quintana hatten sich vor dem Movistar-Bus versammelt und tanzten ausgelassen. Sie scherte die Stille ringsum nicht. Sie störte auch nicht, dass ihr Held bislang sportlich nicht überzeugt hatte. Sie feierten ihn und sich und erfreuten sich ihres Lebens. Und wer wollte es ihnen verdenken? Im eigenen Land erleben sie immer wieder Überfälle, Gewalt, die Folgen des Drogenkriegs und der Guerilla. Den Lebensmut haben sie sich aber nicht nehmen lassen. Auch die Freude an so etwas weniger Wichtigem wie einem Sport-Event nicht. Ihre Stimmen wirkten deshalb nicht störend in all der Stille. 2016-07-16 18:30 Tom Mustroph

52 Der Einbrecher kommt – und sie hören ihn nicht Beinahe hätte es ein Einbrecher in sein Haus geschafft. Rudolf Preis hat es noch nicht einmal mitbekommen. Der Günzburger ist gehörlos, vor 20 Jahren bemerkte er den Einbruchsversuch erst, als sein Schlüssel nicht mehr sperrte, weil ein Metallstück im Schloss steckte. Erfolgreich war der Dieb damals zum Glück nicht, die Sorge, es könnte jemand im Haus sein und er würde seelenruhig weiterschlafen, hat Preis aber noch immer. Deshalb war es ihm besonders wichtig, die Infoveranstaltung der Landkreis-SPD auch für Gehörlose zugänglich zu machen. Auf seine Initiative kam die Gebärdendolmetscherin Michaela Möckl aus Augsburg zum Vortrag nach Ichenhausen. Dort erklärte SPD-Kreisrat und Kriminalhauptkommissar Peter Hirsch , wie sich Häuser und Wohnungen besser vor ungebetenen Gästen schützen lassen – mit Dolmetscherin Möckl für Hörende und Gehörlose. Vorbeugen können beide Gruppen selbstverständlich gleich. Hirsch stellte Systeme vor, mit denen Fenster und Türen nachgerüstet werden können und erklärte, worauf Hausbesitzer beim Türschloss achten sollten. Außerdem wies er darauf hin, Türen immer abzuschließen und nicht nur ins Schloss zu ziehen. Fenster müssten immer geschlossen sein. „Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster“, sagte der Polizist, der bei der Kriminalpolizei in Neu-Ulm für alles zuständig ist, was sich um das Thema Vorbeugung dreht. Die meisten Einbrecher kämen immer noch über aufgehebelte Fenster und Terrassentüren in die Häuser. Profigerät sei nur selten im Einsatz, erklärte Hirsch. „Das kreisrunde Loch in der Scheibe, das gibt es fast nur im Fernsehen.“ Deshalb seien Sicherheitssysteme auf jeden Fall sinnvoll. Oft höre er den Einwand, dass Diebe sich immer irgendwie Zugang zum Haus verschaffen könnten. Das sei jedoch nicht richtig. „Auch ein Einbrecher macht eine Kosten-Nutzen-Rechnung“, sagte der Experte. Alles, was länger als fünf Minuten dauere, sei für Einbrecher uninteressant. Das gelte auch für Banden, die im Raum Günzburg und Neu-Ulm wegen der verkehrsgünstigen Lage immerhin die Hälfte der jährlich etwa 400 Einbrüche verüben. Hirsch forderte dazu auf, lieber einmal zu oft bei der Polizei anzurufen. „Im schlimmsten Fall sind wir eben 20 Minuten umsonst unterwegs.“ Gerade Banden können häufig nur deshalb gefasst werden, weil Anwohner ungewöhnliche Dinge beobachten. Für Gehörlose funktioniert das Verständigen der Polizei etwas anders: Da sie nicht telefonieren können, gibt es ein Notfall-Fax, das für verschiedene Fälle genutzt werden kann. In dem Vordruck können sie schnell angeben, was passiert ist und schriftlich Kontakt mit der Polizei aufnehmen. Das funktioniert jedoch nur von zuhause, unterwegs müssen sie sich mit SMS behelfen. Diese Möglichkeiten hatte Preis vor 20 Jahren noch nicht – er musste zur Dienststelle fahren und sich dort verständlich machen. Obwohl sich seit 2002, als die Gebärdensprache als offizielle Fremdsprache anerkannt wurde, einiges getan hat, hat Deutschland nach Ansicht der anwesenden Gehörlosen im internationalen Vergleich noch einiges nachzuholen. Vor allem in Amerika sei es für Gehörlose sehr viel einfacher, sich zu verständigen. Viele Polizisten beherrschen die Gebärdensprache oder das Fingeralphabet, Behördengänge seien unproblematisch, übersetzt Dolmetscherin Möckl. In Deutschland müssen die Gehörlosen, die nicht als taub-stumm bezeichnet werden möchten, ihre Dolmetscherkosten meist selbst übernehmen. Deshalb fordern sie, dass ihre Kommunikations-Barriere im neuen Teilhabegesetz, das sich mit der Inklusion von Behinderten beschäftigt, stärker berücksichtigt wird. „Wir haben nur diese eine Einschränkung“, sagt Andreas Senger vom Gehörlosenverein Günzburg/Neu-Ulm. Um diese zu überwinden, brauchen sie einen Dolmetscher. Eine Situation wie in Amerika ist noch weit weg – die bayerische Landesregierung hat den Unterricht der Gebärdensprache an Schulen vor einigen Jahren abgelehnt. Infos zum Thema Einbruchsicherheit gibt es unter www.k-einbruch.de. Generelles zu Verbrechen und Vorbeugung unter www.polizei-beratung.de und www.pfiffige-senioren.de. Das Formular für Gehörlose ist unter www.gznu.de abrufbar. 2016-07-16 18:28 Augsburger Allgemeine

53 Rätsel "Tabbys Stern": Haben Astronomen Hinweise auf Außerirdische entdeckt? Errichten 1480 Lichtjahre von der Erde entfernt Außerirdische eine gewaltige Megastruktur, um ihren Energiehunger zu stillen? Oder wirbelt dort nur ein Schwarm von Kometen um einen Stern und narrt die Astronomen? Die Helligkeit von „Tabbys Stern“ flackert auf verwirrende Weise, bislang können Astronomen das Phänomen nicht erklären. Doch allein die Möglichkeit, hier erstmals auf die Spur einer außerirdischen Zivilisation gestoßen zu sein, elektrisiert die Forscher – und führt zu heftigen Auseinandersetzungen. Tabby, das ist Tabetha Boyajian, Astronomin an der Universität Yale. Sie leitet das Projekt „Planet Hunter“ (Planetenjäger), bei dem Hobbyforscher die vom Weltraumteleskop Kepler gelieferten Daten nach Auffälligkeiten durchstöbern. Denn trotz ausgeklügelter Algorithmen ist der Mensch in Sachen Mustererkennung einem Computer oftmals doch noch überlegen. Von 2009 bis 2013 überwachte Kepler die Helligkeit von etwa 150 000 Sternen auf der Suche nach Planeten. Bei geeigneter Lage seiner Umlaufbahn zieht ein Planet von der Erde aus gesehen regelmäßig vor seinem Stern vorüber und schwächt dessen Helligkeit ein klein wenig ab. Die Mission war überaus erfolgreich. Mehr als 2300 Exoplaneten hat Kepler entdeckt. In den meisten Fällen lassen sich die regelmäßigen Verdunklungen leicht automatisch aufspüren, aber nicht immer. Schwierig wird es beispielsweise, wenn nicht nur einer, sondern gleich mehrere Planeten abwechselnd vor dem Stern vorüberziehen. Hier kommen Boyajians Planetenjäger ins Spiel. Mehrere Objekte haben sie bei ihrer Inspektion der Lichtkurven bereits entdeckt, darunter den „seltsamsten Stern des Universums“. Tabbys Stern, Katalognummer KIC 8462852, zeigt kurzzeitige Helligkeitsabschwächungen, die zwar Vorübergängen von Planeten ähneln, aber völlig unregelmäßig auftreten. Im Extremfall schwächen sie die Helligkeit des Sterns um bis zu 20 Prozent ab, ein Vielfaches dessen, was selbst große Planeten vermögen. Kurz nachdem Boyajian und ihr Team auf der wissenschaftlichen Online- Plattform „Arxiv“ über den seltsamen Stern berichtet hatten, formulierte Jason Wright von der Universität von Pennsylvania eine kühne These. Gewaltige künstliche Gebilde, gebaut durch eine fortschrittliche außerirdische Zivilisation, könnten die Helligkeitsänderungen verursachen. Tatsächlich diskutieren Astronomen seit Jahrzehnten, ob nicht die Suche nach Megastrukturen in fernen Planetensystemen geeigneter ist, um Außerirdische aufzuspüren, als die Suche nach Radiosignalen. Denn während ET vielleicht andere, uns unbekannte Kommunikationsmittel nutzt, steigt der Energiehunger einer Zivilisation mit dem technischen Fortschritt. Irgendwann, so argumentierte bereits 1960 der Physiker Freeman Dyson, benötigen die Außerirdischen die gesamte Energie ihres Sterns. Wird bei Tabbys Stern eine „Dyson-Sphäre“ , eine Hülle aus Sonnenkollektoren errichtet? Wright und seine Kollegen blieben vorsichtig. Es sei zwar eine aufregende Möglichkeit, wahrscheinlicher bleibe aber eine natürliche Erklärung für das seltsame Phänomen. So argumentierten im November 2015 Eva Bodman und Alice Quillen von der Universität von Rochester (New York), ein Schwarm von Kometen könne die unregelmäßigen Verfinsterungen des Sterns erklären. Doch dann kam Bradley Schaefer von der Universität von Louisiana. Er hatte sich die Mühe gemacht, historische Himmelsaufnahmen bis zurück in das Jahr 1889 zu untersuchen und stieß auf ein weiteres Rätsel. Die Helligkeit von Tabbys Stern hat von 1889 bis heute um 20 Prozent abgenommen. So etwas haben Astronomen bei einem normalen Stern niemals zuvor beobachtet. Durch Kometenschwärme ist das nicht zu erklären, wohl aber durch den langsamen Aufbau einer gigantischen Struktur. Um Schaefers Analyse ist seither ein heftiger Streit entbrannt. Der deutsche Hobbyforscher Michael Hippke und der Nasa-Wissenschaftler Daniel Angerhausen schauten sich Schaefers Daten kritisch an und kamen zu dem Schluss, die vermeintliche Helligkeitsabnahme sei nur durch Qualitäts- und Kalibrierungsunterschiede der verwendeten Fotoplatten vorgetäuscht. Schaefer wiederum warf Hippke und Angerhausen „Anfängerfehler“ vor. Tatsächlich ist Schaefer ein ausgewiesener Experte in der Kunst, historische Fotoplatten auszuwerten. Um gleichzuziehen, taten sich Hippke und Angerhausen mit einem Expertenteam um Michael Lund von der Vanderbilt-Universität in Nashville zusammen. Schaefers Kritik war nicht unberechtigt, gaben sie zu, korrigierten eine Reihe von Fehlern – und kamen doch zum gleichen Schluss. Die Genauigkeit der historischen Daten reiche nicht aus, um den behaupteten Helligkeitsabfall zu bestätigen. Wer hat nun recht? Eine erneute Auswertung der Kepler-Daten könnte die Frage beantworten. Denn diese Daten sind erheblich genauer und müssten eine solche Abnahme bereits über die vier Betriebsjahre des Teleskops hinweg zeigen. Ben Montet vom California Institute of Technology und seine Kollegen haben jetzt eine solche Analyse vorgenommen und eine langsame Helligkeitsabnahme gefunden. „Sie ist in Übereinstimmung mit Schaefers Trend“, sagt Montet. „Wir finden nichts Vergleichbares bei anderen Sternen dieses Typs.“ Allerdings ist das Ergebnis noch vorläufig und muss nun unabhängig überprüft werden. Kometen oder Megastruktur – was sich hinter Tabbys Stern verbirgt, können nur weitere Beobachtungen zeigen. Boyajian hat ein weltweites Projekt ins Leben gerufen, um den Stern zu überwachen. Die nächste Helligkeitsschwankung soll bei möglichst vielen unterschiedlichen Wellenlängen beobachtet werden. Je nachdem, bei welcher Wellenlänge die Abschwächung stärker ausfällt, können die Forscher bestimmen, ob Gas oder Staub das Sternenlicht verdunkelt. Ist die Abschwächung jedoch bei allen Wellenlängen gleich, dann könnte ein undurchsichtiges, festes Objekt die Ursache sein. 2016-07-16 18:25 Rainer Kayser

54 SZ-Werkstatt - Kuba, das Land der Boxer Bei den Olympischen Spielen haben die Kubaner in dieser Sportart mehr Medaillen gewonnen als jede andere Nation. Wie konnte das krisengebeutelte Land sportlich so erfolgreich werden? Lesen Sie hier die Reportage aus Kuba mit SZ-Plus. 2016-07-16 18:23 Süddeutsche.de

55 Boxerin Nikki Adler siegt gegen Georgierin Nikki Adler ist ein Publikumsliebling. Als die Augsburgerin zu ihrem Einlaufsong des Rappers Seyfu Löwin, den er eigens für sie geschrieben hat, den Ring betrat, johlte das Publikum. Aber die Georgierin Elena Sikmashvili war nicht nach Deutschland gekommen um sich durch den Ring prügeln zu lassen. Nikki Adler hatte das auch vor dem Kampf am Freitag in Saarbrücken auch nicht erwartet: "Ich muss auf der Hut sein. Die ist unwahrscheinlich schnell", sagte die Augsburgerin im Vorfeld. Doch an der Schnelligkeit lag es dann gar nicht, dass sich die Faustkämpferin bei ihrem Sieg und ihrem bisher schon fünften Weltmeistertitel so schwer tat. Weil Sikmashvili auch fast einen Kopf größer war, als Adler, hatte sie größere Arme und vor allem die Führungshand der Georgierin machte Adler etwas zu schaffen. Hinzu kam, je näher sich die beiden Kontrahentinnen im Ring kamen, umso mehr setzte Sikmashvili ihren Klammergriff ein. "Das hat mich ziemlich genervt", gab Adler hinterher zu. Dennoch Insgesamt war Adler wie immer besser als ihre Gegnerin. Vor allem wirkte sie athletischer und war letztlich auch konditionell überlegen. Als sich die rund 1000 Zuschauer schon auf einen knappen Punktesieg einstellten schlug Adler zu und zwar ziemlich hart. Es war der entscheidende Moment in der 9. Runde. Sikmashvili waren einen Moment unkonzentriert und vergaß ihre Deckung. Für Adler war das ein gefundenes Fressen. Ihre Rechte Faust schnellte unbarmherzig in das Gesicht ihrer Gegnerin. Die taumelte noch ein paar Schritte und ging dann zu Boden. Die Halle bebte, zumal nicht nur Nikkis Anhang aus Augsburg ihr die Daumen drückte, sondern auch die meisten anderen in der Saarlandhalle wollten das die Deutsche gewinnt. "Ich bin überglücklich. Ein K.o.-Sieg ist auch etwas ganz was anderes, als wenn man nur einen Punktsieg landet", strahlte Adler. Ihr Trainer Alexander Haan findet dagegen meistens noch ein Haar in der Suppe. Auch nach diesem Kampf: "Sie hat sich schon an meine Vorgaben gehalten, aber manchmal vergißt sie ein bisschen ihre Beinarbeit. Das Sikmashvili derart klammert, hatten wir aber auch nicht auf dem Zettel. " Nachdem Adler in den vergangenen Jahren von der Deutschen Post freigestellt wurde, muss sie ab August wieder arbeiten. Aber Adler wird dennoch weiterhin in den Ring steigen: "Ich höre Boxen nicht auf das ist mein Leben. " Ihren Status als Profiboxerin darf sie auch behalten, daran ändert sich auch nichts, wenn sie wieder in das Berufsleben einsteigt. Auch Adlers Managerin Jule Schutz hat sich damit abgefunden, dass ihr Zögling zukünftig vielleicht weniger Trainingszeit in Anspruch nehmen kann: "Irgendwie geht das schon und wer weiß, was noch alles kommt. " 2016-07-16 18:16 Augsburger Allgemeine

56 Motorsport: Kaiser-Urenkel Habsburg bei Heimrennen Dritter Ferdinand Habsburg, 19, fuhr in der Formel Renault 2.0 am Red Bull Ring in Spielberg zu seinem zweiten Podestplatz. 16.07.2016 | 18:12 | ( DiePresse.com ) Motorsport-Hoffnung Ferdinand Habsburg ist bei seinem Heimrennen der Formel Renault 2.0 am Red Bull Ring in Spielberg am Samstag auf Platz drei gefahren. Für den 19-jährigen Urenkel von Kaiser Karl I. war es der zweite Podestplatz der Saison nach einem zweiten Platz in Monte Carlo. Am Sonntag steht in Spielberg in der gleichen Rennserie noch ein Rennen auf dem Programm. (APA) 2016-07-16 18:12 diepresse.com

57 Der letzte Motorrad-Grand-Prix?: Dem Sachsenring droht das Aus Die Tribünen entlang der Motorrad-Rennstrecke sind bereits bei den ersten Trainingsrunden gut gefüllt, die Fans enthusiastisch und zahlreich: Insgesamt werden wohl erneut mehr als 200 000 Besucher zum Rennwochenende an den Sachsenring pilgern. Und das, obwohl die deutschen Motorrad-Piloten beim Großen Preis von Deutschland erneut nur eine Nebenrolle spielen. Trotz aller Euphorie könnte es der vorerst letzte Grand Prix auf der traditionsreichen Runde zwischen Zwickau und Chemnitz sein. Sportlich setzte bisher der spanische WM-Führende Marc Marquez die Akzente. Er startet am Sonntag (14 Uhr) vom ersten Startplatz und strebt seinen siebten Sieg in Folge auf der deutschen Strecke an. Fan-Liebling Valentino Rossi startet von der dritten Position und hat sich Einiges vorgenommen: „Wenn das Wetter stimmt, sehen wir ein interessantes Rennen.“ Ein schlimmes Wochenende durchlebte zunächst Weltmeister Jorge Lorenzo: Er stürzte drei Mal und geht als Elfter ins Rennen. Unterdessen rumort es im Hintergrund der größten Sportveranstaltung Deutschlands. Während sich WM-Vermarkter Dorna und der ADAC weitgehend einig sind, knistert es zwischen ADAC und der Sachsenring- Rennstrecken-Management GmbH. Die SRM richtet seit 2011 die Veranstaltung für den Automobilclub aus. Beim ADAC bestehen Zweifel, ob die kommunale SRM GmbH organisatorisch und finanziell in der Lage ist, einen neuen Vertrag ab 2017 zu erfüllen. Trotz des einzigartigen Charakters und einer Geschichte, die bis ins Jahr 1927 zurückreicht, kämpft die SRM jedes Jahr erneut darum, schwarze Zahlen zu schreiben. ADAC-Motorsportpräsident Hermann Tomczyk erhöhte nun den Druck: „Die SRM hat jetzt eine allerletzte Chance. Wenn nicht bis zur zweiten Augustwoche geliefert wird, wird es kommendes Jahr keinen Motorrad-Grand-Prix auf dem Sachsenring geben.“ Die zahlreichen Rossi-Fans, die den Ring auch in diesem Jahr in ein neongelbes Fahnenmeer hüllen, sind sauer: „Dann fahren wir eher nach Brünn. Die Motorrad-WM in Deutschland gehört auf den Sachsenring“, sagt Alex aus Gera. Stefan Bradl, aktuell der einzige Pilot in der Königsklasse MotoGP und im Qualifying nur 17., mag die Streckenführung nicht. Er stürzte im Training am Freitag in der berüchtigten Kurve elf, unmittelbar nach Jorge Lorenzo. Dabei rutschte Bradls Aprilia gefährlich nahe am Spanier und an den herbeieilenden Streckenposten vorbei. Der Grund: auf sieben Linkskurven folgt eine schnelle nach rechts, die ungleichmäßig temperierten Reifen quittieren das gerne mit einem Rutschen, seit Jahren sind die Sturzzahlen so hoch wie bei kaum einem anderen GP. „Es macht mir einfach keine Freude hier, und das geht allen MotoGP- Fahrern so. Der Sachsenring ist für uns einfach nur öde, ein Schmarrn“, sagte der aufgebrachte 26-Jährige, der aber betonte, dass auch er das Drumherum am Sachsenring sehr schätze. Für ihn kann es so oder so die vorerst letzte Reise zum Sachsenring sein. Sein Vertrag bei Aprilia läuft aus und fast alle Plätze im Fahrerlager für 2017 sind bereits vergeben. „Ich versuche noch, das meiste aus dieser Saison rauszuholen.“ Das Motorrad befindet sich noch in der Entwicklungsphase, dennoch schaffte es der Moto2-Weltmeister von 2011 zuletzt als eine Art besserer Testfahrer regelmäßig in die Punkte. Wenn Bradl nicht doch noch in der Königsklasse unterschreibt, zieht es ihn wahrscheinlich in die Superbike- WM. Ein Angebot von Honda würde ihn dort zum Werksfahrer machen: „Die Vorteile eines Werksteams erlebe ich bei Aprilia. Da gibt es mehr Manpower und mehr Budget.“ Auch ein Angebot des deutschen Moto2- Teams Intact GP, Jonas Folger zu ersetzen, reizt ihn nicht. Folger ist der Einzige, der aktuell für positive Schlagzeilen sorgt. Der 22- Jährige steigt im kommenden Jahr im privaten Yamaha-Team Tech3 in die Königsklasse auf. Er möchte die Strecke auf keinen Fall missen. „Der Sachsenring gehört einfach zur MotoGP – schon immer. Es hat sich hier so eine positive Gemeinschaft gebildet“, sagt er, obwohl er hier wenig erfolgreich war: Platz sieben 2011 ist seine Bestleistung. Dennoch sagt er: „Das ist wie ein Festival. Es macht auch uns Fahrern Spaß.“ Nach einer kleinen Durststrecke von vier Rennen, in denen der potenzielle Siegfahrer nicht auf das Podium fahren konnte, möchte Folger am Sachsenring wieder an die Erfolge vom Saisonbeginn anknüpfen. „Wir sind in den Einstellungen vom Motorrad wieder zurückgegangen zum Saisonstart, jetzt habe ich wieder ein besseres Gefühl und mehr Vertrauen.“ Im Qualifying konnte Folger das nicht bestätigen, mehr als Rang 13 war nicht drin. Folgers deutscher Teamkollege Sandro Cortese schaffte es immerhin auf den sechsten Startplatz. Dennoch: Der Berkheimer kommt auch im vierten Jahr im eigens um ihn aufgebauten Team nicht voran. Der letzte deutsche Sieger des Heim-Grand-Prix (2012) hat auch noch kein Motorrad für die kommende Saison und scheint sich darauf zu verlassen, dass Intact mit ihm weitermacht. Teamchef Jürgen Lingg sagt jedoch, er wolle einen Siegfahrer verpflichten. Die Motorradfans hoffen indes, dass sie im kommenden Jahr alle deutschen Piloten wieder auf dem Sachsenring bejubeln können – egal in welcher Klasse. Sachsenring-Geschäftsführer Wolfgang Streubel ist zuversichtlich: „Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Hausaufgaben immer gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, warum es diesmal anders sein sollte.“ 2016-07-16 18:09 Marco Bosch

58 Rigaer Straße in Friedrichshain: Die Berliner SPD setzt sich von der CDU ab Es ist das Schlimmste, das einem Innensenator passieren kann: Der Nachweis, dass er das Recht gebrochen hat – oder einen Rechtsbruch durch staatliche Organe toleriert. Dieser Nachweis soll jetzt geführt werden, der Anlass ist eine massive Polizeiaktion während der teilweisen Räumung der Rigaer Straße 94 am 22. Juni. Die politischen Akteure, die den Beweis erbringen wollen, dass der Polizeischutz während der Räumung rechtswidrig war, sind die Oppositionsparteien. Mit der Regierungspartei SPD im Schlepptau, deren Koalitionspartner CDU mit Frank Henkel den Innensenator stellt. Am Freitag beantragten Grüne, Linke und Piraten eine Sondersitzung des Innenausschusses im Abgeordnetenhaus. Auf der Tagesordnung sollen stehen: „Rigaer Straße“ und „Verschiedenes“. Auch der SPD-Abgeordnete Tom Schreiber unterschrieb den Antrag. Und der SPD- Fraktionsgeschäftsführer Torsten Schneider wirft der CDU in einem Beitrag für den Tagesspiegel vor: „Der Rechtsstaat ist in Gefahr, wenn eine Regierungspartei zu verdecken sucht, dass es im Rahmen der rechtsstaatlichen Gewaltenteilung Sache der Gerichte ist zu entscheiden, ob sich jemand ins Unrecht setzt“. Seit 1979 sei es ständige Rechtsprechung, so Schneider, dass sich ein Hauseigentümer „nur dann gegen den Besitzer durchsetzt, wenn sich Besitzer- und Eigentümer-Ansprüche gerichtlich entscheidungsreif gegenüber stehen“. Voraussichtlich werde auch in der Rigaer Straße 94 der Eigentümer seine Rechte gerichtlich durchsetzen können. Bis dahin könnten sich aber die Besitzer (aktuell die Betreiber der Kadterschmiede) sogar auf ein spezielles Notwehrrecht gegen den Eigentümer berufen, „das im Ernstfall durch den Staat zu verteidigen ist“. Und solange diese Besitzer nicht „gerichtlich delegitimiert“ wären, schlussfolgert Schneider, sei der Rechtsstaat in höchster Gefahr, „wenn ein Innenminister Polizisten verheizte und mit wahltaktischen Spielchen Ausschreitungen in Kauf nähme“. Trotz des Konjunktivs ist dies ein juristischer und politischer Schuss vor den Bug, den der engste Vertraute des SPD-Fraktionschefs Raed Saleh in Richtung Innensenator abgibt. Schon mal begleitet von Rücktrittsforderungen der Juso-Landeschefin Annika Klose gegen Henkel, die von der linken SPD-Abgeordneten Franziska Becker via Twitter aufgenommen wurde: „Das Recht missachten, wäre Rücktrittsgrund“. Das ist kein schönes Deutsch, aber unmissverständlich. Währenddessen übernimmt der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Frank Zimmermann, die Rolle des abwägenden Experten. Es sei jetzt noch nicht die Zeit für abschließende Bewertungen, sagte er am Freitag. Ein Bericht der Innenverwaltung, der auf Bitten der Senatskanzlei gerade angefertigt wird, reichte ihm dafür auch nicht aus. „Ich will die Akten sehen und erwarte, kurzfristig Einsicht in alle Unterlagen nehmen zu können“, forderte Zimmermann. Der Entscheidungsprozess für die Polizeiaktion müsse bis ins Detail geklärt werden. Während die SPD-Fraktion und der linke Parteiflügel im Kampf gegen den Innensenator und CDU-Spitzenkandidaten Henkel gut gerüstet zu sein scheint, ringt der Regierende Bürgermeister und SPD-Landeschef noch um Worte. Seit Montag, als er nach einem Treffen mit Henkel im Roten Rathaus auf dessen harte Linie einschwenkte, war von ihm öffentlich nichts mehr zu hören. Das dürfte sich auch übers Wochenende nicht ändern. Voraussichtlich wird sich der Senat erst am Dienstag erneut mit der Rigaer Straße befassen, auch wenn das Kabinett da auf Bezirksbesuch in Pankow weilt. Spätestens dann wird Henkel die von der Senatskanzlei angeforderte Stellungnahme zur rechtlichen Grundlage des Polizeieinsatzes am 22. Juni vorlegen. Der Termin für die Sondersitzung des Innenausschusses, die für Henkel wohl keine lustige Veranstaltung wird, muss zwischen den Innenpolitikern der Fraktionen noch ausgehandelt werden. Sie wird gewiss noch im Juli stattfinden. Die Zustimmung des Parlamentspräsidenten Ralf Wieland (SPD), die er wegen der Sommerpause aus Kostengründen erteilen muss, gilt als Formsache. Ob der Streit um die Polizeiaktion in der Rigaer Straße für den Innensenator ernsthafte Konsequenzen haben wird, vermag derzeit niemand zu sagen. Vor allem die SPD balanciert auf einem schmalen Grat und will vermeiden, am Ende als klammheimlicher Sympathisant von Autonomen und Hausbesetzern dazustehen, nur um Henkel im Wahlkampf eins auszuwischen. Die Opposition macht aber Druck – der Regierende Bürgermeister sei gefordert, sagen die Grünen. Müller dürfe nicht länger zusehen, „wenn sich ein Innensenator über Recht und Gesetz stellt“. Die Linken fordern den Senat und das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg auf, zu Gesprächen für eine friedliche Lösung des Konflikts in der nächsten Woche einzuladen. Und was muss Henkel befürchten? Vielleicht einen Missbilligungsantrag der Opposition in der letzten Parlamentssitzung dieser Wahlperiode, die am 8. September stattfindet. Im schlimmsten Fall könnte Müller seinen Innensenator entlassen. 2016-07-16 18:05 Ulrich Zawatka

59 Dokudrama "Der Traum von Olympia" belehrt den Zuschauer Das ARD-Dokudrama "Ein Traum von Olympia" wirkt wie eine Vorabendserie. Ein Off-Erzähler aus dem Jenseits erteilt Geschichts- Nachhilfe. Die erste Szene ist auch schon die beste: Ein Mann liegt tot im Wasser und erzählt sein Leben. So fängt Billy Wilders Hollywood-Groteske Sunset Boulevard (1950) an, und mit diesem Kniff beginnt auch D er Traum von Olympia. Dieser Einfall oder Rückgriff ist nicht ohne Charme, aber zugleich auch der größte Fehler dieser Dokufiction: Der Tote redet und redet und kann überhaupt nicht mehr aufhören zu reden. Das Thema ist auch zu verführerisch: Vor achtzig Jahren fanden in Berlin die XI. Olympischen Sommerspiele statt. Heiter wollte sich das eben noch von der Weltkriegsniederlage gebeutelte Deutschland präsentieren, friedliebend sollte es sein, ganz zivilistisch, und darum wurde auf übergroße Uniform- und Nazi-Präsenz verzichtet. Unter dem Geleitschutz der Wagnerei in Bayreuth inszenierte Hermann Görings Luftwaffe in jenem Sommer heimlich die "Aktion Feuerzauber" und ermöglichte den Putschisten unter Francisco Franco den Angriff auf die spanische Republik, aber in Berlin sollte ein Nationalsozialismus mit menschlichem Antlitz vorgeführt werden. Den Berlinern hatte die Regierung Offenheit befohlen - und "sie gehorchten aufs Wort", wie der tote Erzähler weiß. Er heißt Wolfgang Fürstner (überragend gespielt von Simon Schwarz) und wird zum Kommandanten des Olympischen Dorfes berufen. Ein "Traum" erfüllt sich damit für ihn, aber seiner " Fischersfru " von Ehefrau ist das längst nicht genug. Er muss ihr schwören, sie beide "nach oben" zu bringen. Dieser Hauch von Vorabendserie ist wahrscheinlich der Preis, der bei der schon lange überstrapazierten, ausgelutschten Mischform Dokufiction fällig wird. Der Historiker Florian Huber hat das Buch geschrieben und zusammen mit Mira Thiel verfilmt. Durch die gewählte Erzählweise - der redende Tote - wird ganz viel historisches Material hereingereicht, das dann durch den Blick auf ein Strumpfband oder eine scheue Umarmung unter Sportlerinnen für ein Publikum jenseits von Phoenix und Arte erträglicher gemacht werden soll. Frauen sind auch sonst in diesem Traum von Olympia fürs Sentimentale zuständig, sogar eine angenehme Abwechslung in diesem oft mühsamen Nachhilfekurs in deutscher Geschichte. Trotzdem ist es immer wieder schön, wenn an Olympia 1936 als Beginn des Fernsehzeitalters erinnert wird, auch wenn es damals nur ein paar Tausend waren, die sich in Fernsehstuben die Übertragungen anschauen konnten. 2016-07-16 18:05 Süddeutsche.de

60 Reinhard Grindel: Bloß keine Freundschaftsdienste Der DFB-Präsident trägt schwarze, frisch polierte Schuhe. Die gehören zum guten Stil eines jeden Mannes, sagt Reinhard Grindel. Wirkung ist wichtig, das lernt man in seiner Nähe. Wäre da nicht diese Hitze, bis zu 34 Grad. Mit einem Taschentuch tupft sich Reinhard Grindel, der allein aufgrund seiner Körpergröße und Schulterbreite wuchtig wirkt, die Schweißperlen von der Stirn. Eigentlich ist dieser Mann ein konventioneller Politiker mit glänzenden Schuhen. Für den DFB ist er jedoch eine Sensation. Am Abend spielt Deutschland im Halbfinale der Europameisterschaft gegen Gastgeber Frankreich. Gemeinsam mit seinen deutschen Funktionärskollegen wohnt der 54-Jährige im Vier-Sterne-Hotel der 800.000-Einwohner-Stadt Marseille. Der Hafen ist bis zum letzten Ankerplatz mit Jachten belegt. Grindel schaut aufs Wasser und saugt den salzig-warmen Geruch auf. Zu Tausenden werden die deutschen Fans in den nächsten Stunden die Bistros am Wasser bevölkern. Noch hört man nur die Möwen schreien und ein Lied des französischen Sängers Serge Gainsbourg aus einem Café hallen. Grindel lächelt, seine Augen werden dabei ganz schmal. Er habe ein gutes Gefühl fürs Halbfinale, weil Jogi Löw für diese Mannschaft der beste Trainer sei. Leider ist die Leistung von Mannschaft und Trainer an diesem Abend dann doch nicht gut genug, sie scheiden aus. Dieses unberechenbare Spiel auf dem Rasen ist Neuland für Grindel. Der DFB- Präsident ist Mitglied des Rotenburger SV, Landesliga, war drei Jahre lang erster Vizepräsident des Niedersächsischen Fußballverbandes sowie DFB-Schatzmeister, verantwortlich für Steuern, Abgaben und Nachhaltigkeit, Ressorts, die eher von kühler Kalkulation als warmen Gefühlen bestimmt werden. Er überlässt die Dinge ungern dem Zufall, dazu passt die Planung seiner kommenden Tage: Am Samstag vor dem Endspiel besucht er einen Verbandstag in der Sportschule Edenkoben, das Motto: "Wir leben Vielfalt", und einen in Mannheim mit dem Arbeitstitel "Fußball vereint Menschen". Er hatte sich das schon ausgemalt, wie er die widersprüchlichen Pole seiner Präsidentschaft zusammenführen würde: Samstags Besuch an der Basis, denn: "Das ist es doch, was meinen Job so attraktiv macht. Die Gespräche mit den unterschiedlichen Leuten aus dem Fußball. Es ist das eine, sich bei den Gauland-Äußerungen vor Jérôme Boateng zu stellen, aber wer denkt an den Schutz von Ali im Verein um die Ecke? Dort müssen wir alle genauso konsequent sein. " Sonntags wäre er dann als Delegationschef mit der Nationalelf zum Finale gereist. Die Kanzlerin wäre vielleicht auch gekommen. "Wenn, dann erst zum Endspiel, wegen des Brexits und der damit verbundenen Aufgaben. Alles andere würden die Leute vermutlich auch kaum verstehen. " Die DFB-Elf verpasst das Finale, Angela Merkel kann zu Hause bleiben, Joachim Löw über seine Zukunft nachdenken, und Grindel nutzt die Gunst der Stunde, vertritt Deutschland im Stadion Saint-Denis und tröstet die Franzosen: "Schade, nach den Terroranschlägen und vor dem Hintergrund der vielen innenpolitischen Probleme hätten wir auch dem Gastgeber diesen Titel gegönnt. Der DFB sagt Merci für die wunderbare Gastfreundschaft der Menschen und die Arbeit der Sicherheitsbehörden. " Grindel ist Jurist und Journalist, beide Tätigkeiten bestimmten Phasen seines Lebens. Die längste Zeit, sie begann 1977 im Alter von 17 Jahren, ist der gebürtige Hamburger Politiker. Er trat als Jugendlicher der CDU bei und verließ sie nicht mehr. Von 2002 bis 2016 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Wie sehr er Politik verinnerlicht hat, spürt man an seinen Automatismus: Geht das Kameralicht an, beginnt er, Einfaches bedeutungsschwer zu formulieren – und lächelt, was ihm im Kreis der Nationalelf den Spitznamen "Grinsel" eingebracht hat. Das sind Äußerlichkeiten. Spannender ist: Wie sehr hat ihn die Zeit als Politiker geprägt, und wie will er sie nutzen, um den Verband zu revolutionieren?, nichts anderes plant er, wenn er vom "neuen DFB" spricht. "Auch ich habe in meiner aktiven Zeit als Politiker Fehler gemacht", sagt er bei der ersten von drei Begegnungen während des Turniers. "Ich habe nicht immer ausreichend kommuniziert, habe zu wenig bedacht, dass man viele Menschen mitnehmen muss, um zu einer Entscheidung zu kommen. " Manchmal habe er das mit den "Ecken und Kanten" etwas übertrieben, gedacht: Ist doch schön, wenn man authentisch ist. Deshalb würde er sich heute schon überlegen, was er sagt. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften arbeitete der 54-Jährige als Redakteur beim Radio. 1992 kam er zum ZDF, leitete die politischen Redaktionen in Berlin und Brüssel. 2002 wechselte Grindel die Seiten, ging in die Politik und zog über die Landesliste Niedersachsen in den Bundestag ein. Nach der Wahl zum DFB-Präsidenten legte er sein Mandat nieder. Grindel ist verheiratet und hat einen sechs- und einen 26-jährigen Sohn. Das gelte aber nicht für sein Plädoyer in einer Bundestagsdebatte zum Optionsmodell. Junge Deutsche mit doppelter Staatsbürgerschaft müssten sich für eine Nationalität entscheiden, forderte er. Grindel spricht das Thema, für das er heftig kritisiert wurde, selbst an. Es gehört zu seiner Taktik, die Offensive der Verteidigung vorzuziehen. "Wenn Sie über mich lesen, ich hätte mich konservativ geäußert, würde ich für mich in Anspruch nehmen: Ich habe schon früher einige Probleme gesehen, die sich heute stellen. Habe sie zu einem Zeitpunkt klar benannt, als das Bewusstsein dafür noch nicht so ausgeprägt war. " Auch das macht er gerne: sich rühmen. 2016-07-16 18:01 ZEIT ONLINE

61 "Es war die schlimmste Sendung meines Lebens" Die eine wurde unfreiwillig zur Stimme der Armee, die andere folgte ihrem journalistischen Instinkt. In der Nacht auf Samstag traten nicht nur Putschisten aus der Türkei in die Welt, sondern auch zwei Journalistinnen. Tijen Karaş und Başak Şengül dürften schon jetzt Personen türkischer Zeitgeschichte sein. Allein aufgrund der Art, wie sie den Putschversuch erlebt haben. Tijen Kara ş , Nachrichtensprecherin beim regierungsfreundlichen Fernsehsender TRT, sitzt aufrecht vor der Kamera, der Blick geradeaus, ihre Hände verschränkt. Mit fester Stimme verliest die 41-Jährige in den frühen Morgenstunden die zentrale Botschaft der Putschisten, als diese sich noch siegessicher wähnten. In der Erklärung des Militärs heißt es, mit der Aktion sollten die demokratische Ordnung erhalten und Menschenrechte geschützt werden. Karaş teilte diese Absicht der Welt mit: Und doch zittert ihre Stimme leicht. Denn, was in dem Video nicht zu sehen ist: Hinter der Kamera richten die Aufständischen Waffen auf Kara ş , wie sie später erzählen wird. "Wir haben drei, vier Stunden des Alptraums erlebt" sagte sie, nachdem der Sender wieder on air war. Mitglieder der Redaktion sollen gefesselt und als Geiseln genommen worden sein, sie alle sollen bedroht worden sein, sagt Kara ş. "Es war die schlimmste Sendung in meinem Leben. " In den sozialen Netzwerken ist ihr Name da schon zum Hashtag geworden. Unter #TijenKaraş finden sich massenhaft Glückwünsche. Und immer wieder wird ein Satz geteilt: "Eine ganze Generation wird das Zittern deiner Stimme, dein Schlucken, deine Verzweiflung nicht vergessen. " Auf diese Weise wurde Tijen Kara ş zu einer tragischen Figur des Putschversuchs, aber zu einer Person der türkischen Zeitgeschichte. Başak Şengül ebenfalls, die Moderatorin von CNN-Türk. Auch wenn ihr Fall etwas anders gelagert ist. 2016-07-16 18:01 Süddeutsche.de

62 Es gibt Eis, Baby! In London haben die "Ice Cream Vans"-Saison – bei feurigen 23 Grad. 16.07.2016 | 18:01 | Gabriel Rath ( Die Presse ) Selbst der Brexit hat nicht verhindern können, dass es zuletzt noch Sommer geworden ist. Wimbledon ist überstanden, nun traut sich die Sonne über London heraus und heizt die britische Hauptstadt schon einmal auf feurige 23 Grad auf. Während in der U-Bahn Hitzewarnungen ausgegeben werden („Nehmen Sie eine Flasche Wasser mit!“), zieht es die Menschen in Scharen ins Freie. Dass der Sommer endlich da ist, kann man aber auch hören, wenn die „Ice Cream Vans“ mit Schalmeienklängen Jung und Alt anlocken. Dabei müssen ein paar Takte reichen, denn die Behörden haben die Dauer des Lockrufs auf vier Sekunden begrenzt. Das ist genug. Denn erstens erkennt jeder Brite Kinderreime wie „Boys and girls come out to play“ oder die Fanfaren der BBC-Fußballsendung „Match of the Day“. Zweitens sind die Eiswägen liebevoll umgebaute Kleinlastwägen, die in ihrem Farbenreichtum und ihren kunstvollen Aufbauten die graueste Straße aufheitern. Und schließlich: Was gibt es Besseres, als an einem Sommertag mit einem Eis durch einen der Parks Londons zu flanieren? Bis zu 60.000 Pfund kostet so ein Wagen, und die müssen erst verdient werden. Bei Richard, dessen fahrender Eissalon den Sehnsuchtsnamen San Marino trägt, kostet die einfache Portion Softeis mit Schokosauce 1,80 Pfund. Seine Saison dauert wegen des Wetters nur fünf Monate. Aber er kommt zurecht. Seit 45 Jahren verkauft er Eis im Victoria Park im Osten Londons. „Ich habe schon alles gesehen“, meint er. „Gute Zeiten und schlechte Zeiten.“ Welche Zeiten wir jetzt haben? „Gute Zeiten. Trotz allem.“ [email protected] Nächste Woche: Oliver Grimm [MKUCH] (Print-Ausgabe, 17.07.2016) 2016-07-16 18:01 Gabriel Rath

Total 62 articles. Created at 2016-07-17 00:00