Geschäftsbericht 2019 Geschäftsbericht 2019 . Baden-Württemberg Deutsche Rentenversicherung

1 Impressum

Herausgeber: Deutsche Rentenversicherung (DRV) Baden-Württemberg Gartenstraße 105, 76135 Karlsruhe Abteilung Strategie und Kommunikation, Referat Öffentlichkeitsarbeit Telefon 0721 825-23800 Internet: www.deutsche-rentenversicherung-bw.de Redaktion: Stefanie Sauter Fotos: Gerd Markowetz, Pressestelle DRV Baden-Württemberg Layout: Stefanie Sauter Druck: Bonifatius GmbH, Druck-Buch-Verlag, Paderborn

Einleger: Kliniken der RehaZentren Baden-Württemberg (Sollte der Einleger nicht vorhanden sein, wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der DRV Baden-Württemberg unter [email protected] oder Telefon 0711 848-23805 beziehungsweise 0721 825-23811.)

2 Vorwort

Die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg hat sich in 130 Jahren von einer Invaliditäts- und Altersversicherung zu einem Unternehmen entwickelt, das seinen Kunden weit mehr ist als eine Versicherung. Wir beraten zu allen Fragen rund um die Themen Beitrag, Prävention, Rehabilitation, Altersvorsorge und Rente wohn- ortnah, individuell und bedarfsgerecht. Wir setzen uns für unsere Kunden ein. Wir kümmmern uns um deren Anliegen. In ganz Baden-Württemberg sind wir da präsent, wo die Menschen leben. Wir bieten zahlreiche Präventionsangebote, fördern gesun- de Lebens- und Arbeitsstrategien und legen bei unseren Firmenservice-Beratungen einen Schwerpunkt auf Betriebliches Gesundheitsmanagement. Wir sensibilisieren mit unserem Schulprojekt schon Schülerinnen und Schüler für die wichtigen Themen Altersvorsorge und Suchtprävention. Wir fördern die Kinder- und Jugendrehabilitati- on, denn Kinder sind unsere Zukunft. Unterstützt von digitalen Lösungen entwickeln wir uns weiter – im Sinne unserer Kunden sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter.

Auch im Jahr 2019 hatte unser Haus ein breites Spektrum zu bieten. Ergebnisse un- serer Arbeit fasst dieser Geschäftsbericht genauso zusammen wie die erfolgreiche Arbeit der Selbstverwaltung der DRV Baden-Württemberg.

Wir freuen uns an Ihrem Interesse für unsere Arbeit und wünschen Ihnen eine infor- mative und unterhaltsame Lektüre. Falls Sie Fragen oder Anliegen haben – melden Sie sich bei uns. Wir sind gerne für Sie da.

Gabriele Frenzer-Wolf Andreas Schwarz Joachim Kienzle Alternierende Vorsitzende Vorsitzender Alternierender Vorsitzender der Vertreterversammlung der Geschäftsführung des Vorstands

3 Beratung maßschneidern – ist unser Ding. Wir beraten zu allen Fragen rund um die Themen Versicherung, Beitrag, Prävention, Rehabilitation, Altersvorsorge und Rente wohnortnah, individuell und bedarfsgerecht. 2019 haben wir 367 133 Ratsuchende beraten. Wir freuen uns, wenn wir helfen können.

Regional denken – ist eine unserer Stärken. In ganz Baden-Württemberg sind wir seit vielen Jahren direkt für unsere Kunden da – in unseren Regionalzentren, Auskunfts- und Beratungs- stellen, bei Sprechtagen in den Gemeinden oder auch per Videoberatung.

Gesundheit erhalten – ist eines unserer wichtigsten Anliegen. Wir bieten zahlreiche Präventions- angebote und fördern gesunde Lebens- und Arbeitsstrategien. Bei unseren Firmenservice-Beratungen steht das Thema Betriebliches Gesundheitsma- nagement immer wieder im Mittelpunkt.

Soziale Verantwortung leben – ist für uns selbstverständlich. Wir kümmern uns zum Beispiel darum, dass unsere Kunden auch nach einer Rehabilitation entsprechende Nachsorgeangebote be- kommen. Kinder- und Jugendrehabilitation steht bei uns hoch im Kurs.

Zukunft gestalten – ist von zentraler Bedeutung, denn wir wollen das Beste erreichen. Bei unseren Schulprojekten sensibilisieren wir Schüler für die wichtigen Themen Altersvorsorge und Sucht. Wir informieren gezielt Frauen zum Thema Rente bezüglich Wiedereinstieg in den Beruf, Minijob, Kindererziehung und Pflege.

Digital durchstarten – ist elementar für die Deutsche Rentenversicherung Baden- Württemberg. Die Digitalisierung schreitet in unserem Haus stetig weiter voran und mit ihr unter anderem die elektroni- sche Kommunikation.

Menschen begeistern – ist eines unserer Ziele: ob bei den Beratungen vor Ort, den zahlrei- chen Veranstaltungen für unsere Kunden und Beschäftigten unter anderem zum Thema Inklusion oder Digitalisierung, der Teilnahme an mehreren Messen, bei den Serviceleistungen unserer Sachbear- beitung oder bei internen Workshops.

4 Inhalt

6 Beratung maßschneidern Regional denken Gesundheit erhalten Soziale Verantwortung leben Zukunft gestalten

Digital durchstarten Menschen begeistern

28 Die Selbstverwaltung Die Vertreterversammlung Ausschüsse der Vertreterversammlung Der Vorstand Ausschüsse des Vorstandes Die Widerspruchsausschüsse Die Versichertenberaterinnen und -berater

40 Auf einen Blick Wir vor Ort Organisation Zahlen und Daten

5 Beratung maßschneidern

?

Passgenau und wohnortnah: Beratungsservice zu Versicherung, Prävention, Rehabilitation und Rente

„Wann kann ich in Rente gehen? Wie hoch wird lungen bis hin zu Fragen nach maßgeschneider- meine Altersrente sein? Und was bleibt mir nach ten gesundheitlichen Präventionsprogrammen, Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbei- sind die Informationsbedarfe der Kunden weit trägen noch zum Leben übrig?“ Es sind häu- gestreut. Hier zeigt sich das ganze mittlerweile fig ähnliche Fragen, die sich Versicherte gegen breit gefächerte gesetzliche Aufgabenspektrum Ende ihres Erwerbslebens stellen. Die Informa- der DRV. tionen, die bei den Auskunfts- und Beratungs- stellen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Diese und weitere qualifizierte Informationen er- Baden-Württemberg nachgefragt werden, sind hielten Versicherte im Jahr 2019 passgenau und so vielfältig wie das Leben. Von „klassischen“ wohnortnah in unseren Service- und Regional- Fragestellungen zum Rentenbeginn oder zur zentren sowie Außenstellen. Das Beratungsan- voraussichtlichen Höhe einer Altersrente über gebot wurde wieder intensiv nachgefragt. Rund speziellere Themen wie zum Beispiel der steuer- 367 000 Kunden ließen sich 2019 von uns bera- lichen Berücksichtigung freiwilliger Beitragszah- ten.

PROSA: Pro Sicherheit im Alter

Seit nunmehr über zehn Jahren bietet die DRV Baden-Württemberg mit dem Bera- tungskonzept PROSA ihren Kunden ausführliche Altersvorsorgegespräche an. Das Außergewöhnliche dabei ist, dass es sich um einen ganzheitlichen Beratungsansatz über alle drei Säulen der Altersvorsorge handelt, der sich nicht allein auf die gesetz- liche Rentenversicherung beschränkt. Dieses PROSA-Intensivgespräch nahmen 2019 rund 8 300 Menschen in Anspruch.

Im Jahr 2019 stand das Service- und Beratungsangebot außerdem in einem ganz besonderen Fokus. Die Stiftung Warentest führte im gesamten Bundesgebiet verdeck- te Testgespräche zur Altersvorsorge bei den Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung durch und veröffent- liche die Ergebnisse in ihrer Zeitschrift „Finanztest“. Die DRV Baden-Württemberg schnitt dabei „gut bis sehr gut“ ab und lag über alle Prüfpunkte hinweg vorne. Hier zahlte sich die hohe Qualität des baden-württembergischen Kon- zepts PROSA aus, zu dem auch gehört, dass unsere Bera- terinnen und Berater zusätzlich regelmäßig weiterqualifiziert werden. Nicht umsonst bestätigen uns dies auch Institutionen und Vertreter aus Politik, Medien und Verbraucherschutz, wie beispielsweise der SWR oder die Verbraucherzentrale Baden- Württemberg.

6 Beratung maßschneidern

Kundenservice weiter ausgebaut - Videoberatung

2019 wurde weiter ausgebaut, was im einer Beraterin der DRV Baden-Württem- Jahr 2018 als Pilotprojekt mit der Stadt berg verbunden. Dieser überprüft über Ludwigsburg und der Gemeinde Berglen den Personalausweis die Identität und startete: Seit Oktober 2019 können sich startet die Beratung „face-to-face“. Kunden nun auch von zu Hause aus per Videoberatung persönlich und individuell Die bisherigen Rückmeldungen zeigen, zu allen Fragen rund um die Rentenversi- dass dieses Angebot gerne angenommen cherung informieren. und als adäquate Ergänzung zu unseren Angeboten vor Ort betrachtet wird. Für Der Kunde vereinbart dazu über die In- den Kunden entfallen die Wegezeiten und ternetseite der DRV-Baden-Württemberg der Wegfall der Fahrwege schont zusätz- einen Termin und erhält einen Anmelde- lich die Umwelt. link, sowie die Terminkennung. Er selbst benötigt ein Endgerät mit Mikrofon und Der Ausbau des Videoberatungsangebo- Kamera. Anstatt in die Beratungsstelle tes stärkt das Ziel, den Kunden der DRV oder zur Gemeindeverwaltung zu gehen, gut vernetzte Anlaufstellen zu bieten, meldet sich der Kunde online zum verein- Leistungen aus einer Hand zu erbringen barten Beratungstermin zur Videobera- und der Rentenversicherung ein Gesicht tung an und wird mit einem Berater oder zu geben.

Sprechtage in vielen Gemein- den sind Teil des umfassenden Beratungsangebotes der DRV Baden-Württemberg, weil man da- durch nah am Kunden ist. Der persön- liche Kontakt mit den Kunden ist und bleibt sehr wichtig. Die Beraterin oder der Berater kann persönlich und individuell bei allen Fragen rund um die Rentenver- sicherung weiterhelfen. Dieses Angebot sollte ergänzend ausgewei- tet werden, ohne den Face-to-face-Charakter, auf den unser Haus größten Wert legt, zu verlieren. Die Lösung: Beratung per Videochat – seit Oktober 2019 nun auch von zu Hause aus möglich.

7 Beratung maßschneidern

Die Rente – eine typisch weibliche Problemzone?

Gezielt Informations- und Beratungsangebote für Frauen zu schaffen und damit auf deren konkrete Lebensrealität einzugehen, ist für die DRV Baden- Württemberg von besonderer Bedeutung: Wieder- einstieg in den Beruf, Minijob, Kindererziehung und Pflege – all das sind Themen, die Frauen und Män- ner eben nicht gleichermaßen betreffen.

Wie bereits in den vergangenen Jahren informierte die Außenstelle Freudenstadt 2019 beim Frauenwirt- schaftstag bei der Agentur für Arbeit in Nagold zu den Themen Altersvorsorge, Rehabili- tation und Rentenrecht für Frauen. Er- gänzt wurde das Angebot von einem Vortrag zum Thema „Rente und Frauen“, der auf großes Interes- se bei den Besucherinnen stieß.

2018 hatten die Firmenbera- terinnen der Regionalzentren Schwäbisch Hall und Heilbronn für die Kontaktstelle „Frau und Beruf Heilbronn-Franken“ die Vor- tragsreihe „Rente – eine typisch weibli- che Problemzone?“ entwickelt. Inzwischen bieten die beiden das Thema jährlich über die Unter dem Kontaktstellen, meist in Verbindung mit den Volks- Motto „anders hochschulen vor Ort, in der Region Heilbronn-Ho- denken – digital durchstarten“ fand henlohe an – so auch 2019 – und erreichen Frauen 2019 der Frauenwirtschaftstag bei jeder Altersgruppe. Darüber hinaus bildete das der Agentur für Arbeit in Nagold Thema „Frauen und Rente“ im Regionalzentrum statt. Schon traditionell beteiligte Schwäbisch Hall insgesamt im Jahresverlauf einen sich die Außenstelle Freudenstadt besonderen Schwerpunkt, indem sich das Regio- der DRV Baden-Württemberg da- nalzentrum unter anderem an den „Frauenwochen ran. Auch Hagen Breitling (l.), Bür- Schwäbisch Hall“ mit einem Vortrag „Frauen leben germeister der Stadt Nagold, Me- länger, aber wovon?“ beteiligte. lanie Bernauer (2.v.r.), Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeits- Ebenfalls aufgegriffen wurde das Thema vor großem markt, und Wolfgang Klemens Publikum bei einer gemeinsamen Veranstaltung der (r.), Bereichsleiter der Agentur für Gleichstellungsbeauftragten des Landratsamts des Arbeit Nagold, besuchten den Stand Rhein-Neckar-Kreises und der DRV Baden-Würt- der DRV. temberg in Heidelberg (siehe auch Seite 20).

8 Beratung maßschneidern

Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter eines internationalen Sprechtages, der 2019 in Karlsruhe stattfand.

Beratung über Grenzen hinweg wird immer wichtiger

Bei gemeinsamen Beratungstagen mit dem beteiligt. Dabei wurden von deutschen und griechischen Rentenversicherungsträger EFKA schweizerischen Beraterinnen und Beratern und der DRV Bund wurden bei Beratungsveran- zusammen 2 674 Einzelberatungen durchge- staltungen in Thessaloniki, Athen und Ioannina führt. Abhängig vom Veranstaltungsort waren in Griechenland sowie einer Veranstaltung in teilweise auch Beraterinnen und Berater von Nürnberg insgesamt 2 087 Beratungen durch- französischen, italienischen und österreichi- geführt. schen Rentenversicherungsträgern anwesend.

Als weitere Serviceleistung bietet die Ver- Anlässlich der Arbeitstagung „Internationale bindungsstelle zu Griechenland und Zypern Beratungstage Deutschland – Schweiz“ im Sep- eine griechischsprachige Hotline an. Jeweils tember 2019 sprach man über jährliche Ange- donnerstags von 8 bis 12 Uhr (deutscher Zeit) bote, die sich an den Bedarfen im grenznahen werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gebiet orientieren. Dabei wurden auch aktuelle allgemeine Auskünfte in griechischer Sprache Gesetzesänderungen und Reformvorhaben in erteilt. Dieser Service soll ausschließlich den in den beiden Lädern vorgestellt und die Termine Griechenland lebenden Versicherten und Rent- für Beratungen im Jahr 2020 festgelegt. nern die Gelegenheit geben sich zu informieren. Sprachbarrieren werden hierdurch umgangen. Auch im Beratungszentrum in Karlsruhe und Die damit betrauten zweisprachigen Mitarbei- im Service im Zentrum in Stuttgart konnten sich tenden stellten fest, dass das Interesse an der Versicherte bei internationalen Sprechtagen sogenannten Mütterrente auch 2019 hoch war. beraten lassen. So hat das Beratungszentrum Karlsruhe im März deutsch-italienisch-öster- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DRV reichische und im Oktober deutsch-niederlän- Baden-Württemberg, die Versicherte in der dische Sprechtage durchgeführt. Ein letztes Schweiz und in Liechtenstein betreuen, waren Mal fanden in den Räumlichkeiten des „Service 2019 zusammen mit der DRV Bund an insge- im Zentrum“ (SiZ) ein deutsch-französischer, samt 31 teils mehrtägigen internationalen Be- ein deutsch-ungarischer und ein deutsch- ratungsveranstaltungen Deutschland/Schweiz schweizerischer Sprechtag statt.

9 Regional denken

Bewährter Austausch mit Sozialgerichten

Praxisorientierte Themen gemeinsam diskutieren, sich austau- schen und Schnittstellen optimieren: In regelmäßigen Abständen werden die Sozialgerichte in Baden- Württemberg von den jeweils zuständigen Regionalzentren der DRV Baden-Württem- berg im Rahmen von Richtertagungen zum Austausch zwischen Verwaltung und Gerichten eingeladen. Daneben werden die Richterinnen und Richter auch über aktuelle Themen, Aufga- ben und Abläufe informiert.

So fand im Oktober 2019 eine Richter- tagung des Regionalzentrums Stutt- gart/Böblingen mit dem Landessozial- gericht und dem Sozialgericht Stuttgart in der Landeshauptstadt statt. Themen waren unter anderem die Vorstellung der Modellvor- haben im Rahmen des Projektes rehapro, die Vorstel- Erfahrungsaus- lung des Fallmanagements, aber auch der Sachstand bei der tausch und Informa- digitalen Sachbearbeitung und beim elektronischen Rechtsverkehr mit tion für die Richter der Sozialgerichtsbarkeit. des Sozialgerichts Konstanz: Andrea Eine gemeinsame Tagung mit dem Sozialgericht Konstanz hatten die Re- Wittlinger, Leiterin gionalzentren und Villingen-Schwenningen im November des Regionalzen- 2019 in der Nachsorgeklinik Tannheim. Dort standen beispielweise die trums Villingen- Manipulation bei Erwerbsminderungsrenten und Angebote der famili- Schwenningen, und enorientierten Rehabilitation auf der Tagesordnung. Bei einer Führung Hauptabteilungs- durch die Nachsorgeklinik konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer leiter Michael Saile sehen und erleben, wie betroffene Familien mit einem schwerstchro- im Gespräch mit Dr. nisch kranken Kind, junge Erwachsene mit solchen Erkrankungen und Steffen Roller (l.), verwaiste Eltern wieder Mut, Kraft und Lebensfreude schöpfen können. Direktor des Sozial- gerichts Konstanz, Außerdem informierten die Regionalzentren Freiburg und Offenburg im im November 2019. Mai 2019 die Richter des Sozialgerichts Freiburg unter anderem über die Betriebsprüfung und die Aufgaben des Ärztlichen Dienstes der DRV Baden-Württemberg.

„Unser Ziel ist, den Kunden der DRV eine gut vernetzte Anlaufstelle zu schaffen, Leistungen aus einer Hand zu erbringen und der Rentenversicherung vor Ort ein Gesicht zu geben. Gerade bei Fragen zur Erwerbsfähigkeit, beim Erhalt des Arbeitsplatzes durch Prävention, Rehabilitation und Nachsorge ist die Kooperation und Vernetzung mit den weiteren Trägern, Ortsbehörden, Gerichten und den Arbeitgebern unerlässlich.“ Andreas Schwarz, Erster Direktor der DRV Baden-Württemberg

10 Regional denken

Präsenz vor Ort in der Region

Wir infor- Schüler sowie deren mieren Eltern über die viel- Schülerin- fältigen Ausbildungs- nen und möglichkeiten bei der Schüler re- DRV informiert. In der gelmäßig er- Folge haben gleich folgreich über mehrere Schülerinnen die Ausbildung und Schüler Praktika in unserem Haus. im Regionalzentrum Auch 2019 hieß es für absolviert. die DRV Baden-Würt- Was im letzten Jahr mit einem Tag temberg wieder „Prä- Außerdem war die DRV begann, wurde 2019 erfolgreich auf senz vor Ort zeigen“, Baden-Württemberg fünf Tage erweitert: Der Einsatz der indem man sich auf zum Beispiel im Mai Auszubildenden des Regionalzentrums zahlreichen Messen in auf der 20. REHAB in Mannheim! Die Anwärterinnen und Baden-Württemberg Karlsruhe vertreten Anwärter haben – unterstützt von ihren als Dienstleister, aber und beantwortete dort Ausbildern und Beratern – die Betreu- auch als Arbeitgeber Fragen rund um das ung des Messestands übernommen, präsentierte. Thema Rehabilitation. die Besucher informiert und beraten. Auch auf den großen Außerdem standen sie jungen Mes- Auf die Suche nach Verbrauchermessen, sebesuchenden für Fragen rund um die neuen Auszubildenden wie dem Mannheimer Ausbildungsangebote der DRV zur Ver- begab sich unter ande- Maimarkt oder der fügung. Von dem besonderen Einsatz rem das Regionalzent- IBO in Friedrichshafen der Auszubildenden konnte sich auch rum Villingen-Schwen- standen die Mitarbei- Andreas Schwarz (Foto), Erster Direk- ningen zu mehreren terinnen und Mitar- tor der DRV Baden-Württemberg, ein Ausbildungsmessen beiter der jeweiligen Bild machen. in der Region. Hier Regionalzentren den wurden interessier- Messebesuchern Rede te Schülerinnen und und Antwort.

Landesweites Angebot – Betriebsprüfer klären auf

Die Prüfdienste der Träger der gesetzlichen nen praxisbezogene Sachverhalte und gesetzli- Rentenversicherung führen Betriebsprüfungen che Änderungen erläutert worden sind. durch und beraten Arbeitgeber und Steuerbe- rater in sozialversicherungsrechtlichen Frage- Das kostenfreie Angebot richtete sich an Arbeit- stellungen. geber, Mitarbeitende in deren Personalbüros So fanden auch 2019 wieder Seminare zu sozi- aber auch an Steuerberater und wird landesweit alversicherungsrechtlichen Fragen statt, bei de- in allen Regionen angeboten.

11 Regional denken

Ausbildung für die Region

Wir wol- len jungen Leuten einen Ar- beitsplatz vor Ort bie- ten und ihnen Verantwortung für die Versicherten der Region vermitteln. Ausbildung für die Region ist deshalb ein wichtiges Thema. Die DRV Baden- Württemberg wählt die Angebote in der Region präsentiert jungen Leute, die sich um einen Ausbildungsplatz Vor über 20 Arbeitgebern präsentierte das Regionalzent- bewerben, bewusst aus rum Villingen-Schwenningen das Leistungsspektrum und der Region für die Region die Beratungsangebote der DRV Baden-Württemberg, ins- aus. besondere die des Firmenservices. Außerdem stellte das Regionalzentrum auch die Angebote des Betrieblichen Ge- Außerdem hat unser sundheitsmanagement (BGM) für seine Beschäftigten vor. Haus 2019 auch mit gan- zen Ausbildungsteams Wo und warum? Unter dem Motto „Erwerbstätig bis zur die Regionalzentren be- Rente“ fand im Juli 2019 das 7. BGM-Forum der Initiative sucht und dort mit den „Kerngesunde Unternehmen“ im Regionalzentrum Villin- Azubis Anträge bear- gen-Schwenningen der DRV Baden-Württemberg statt. beitet. So waren zum Diese Initiative ist ein Netzwerk regionaler Arbeitgeber, die Beispiel Sozialversiche- sich die Stärkung der Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen rungsfachleute mit ihren und Mitarbeiter sowie die Stärkung der Unternehmen und Ausbildern im Regional- damit auch der Region auf die Fahne geschrieben haben. zentrum Mannheim, um dort Kontenklärungsfälle zu bearbeiten und im Re- gionalzentrum Ulm, um dort über Reha-Anträge zu entscheiden.

„Die Übernahmesituation für die jungen Leute ist nach Ende der Ausbildung bei der DRV Baden-Württemberg sehr gut. Jeder Absolvent, jede Absolventin mit einem mindestens befriedigen- den Ausbildungsergebnis bekommt momentan ein unbefristetes Übernahmeangebot.“ Volkart Steiner, Direktor der DRV Baden-Württemberg

12 Gesundheit erhalten

Gesundheit zahlt sich aus

Firmenservice wird bei uns groß- geschrieben: Insbesondere das Betriebliche Gesund- heitsmanagement (BGM) ist immer wieder Thema von Veranstaltungen, die gesundheits- bewusste Arbeit- geber und Perso- nalverantwortliche für die Leistungen der Rentenversiche- rung im Bereich Firmen- service sensibilisieren sollen.

Rund 50 Besucher kamen Mitte Krankenkassen, der Unfallkasse Mai ins Bürgerzentrum Waib- Baden-Württemberg und der lingen. Dorthin hatte das Re- Zentren für ambulante Rehabili- gionalzentrum Ludwigsburg/ tation (ZAR). Waiblingen eingeladen, um Un- terstützungsmöglichkeiten im Dies war der perfekte Rahmen Bereich BGM und Infos aus der für angeregte Gespräche und Praxis für die Praxis vorzustellen. Diskussionen. Einmal mehr ist es unserem Haus als federführen- Gabriele Wente, Leiterin des dem Veranstalter gelungen, Ar- Regionalzentrums, moderier- beitgebern praxisnahe Informa- te die Veranstaltung (Foto) un- tionen zu vermitteln und Impulse ter dem Titel „Gesundheit zahlt für ein funktionierendes BGM sich aus“, die geprägt war von in den Betrieben der Region zu sehr konkreten Beispielen. So setzen, das ihnen und ihren Be- berichteten Arbeitgeber wie die schäftigten gleichermaßen nutzt. Stadtverwaltung Ludwigsburg von Präventionserfolgen oder, Darüber hinaus beteiligte sich wie der Leiter des Bauhofs der der Firmenservice des Regional- Gemeinde Burgstetten, von der zentrums Ludwigsburg/Waiblin- Bedeutung von BGM und Gefah- gen mit einem Infostand am Bie- renverhütung. Wie die konkrete tigheimer Firmenlauf und konnte Umsetzung des BGM erfolgen damit vor allem viele kleine und kann, erläuterte ein Vertreter mittelständische Unternehmen der Volksbank Backnang. Abge- über die Präventionsleistungen rundet wurde die Veranstaltung der DRV und die Angebote des durch Informationsstände von Firmenservice informieren.

1313 Gesundheit erhalten

Gesunde Lebens- und Arbeitsstrategien fördern: Prävention KOMPAKT

Bei ersten Gesundheitsstö- • Aktive Bewegungs- Prävention rungen bietet die DRV Baden- übungen KOMPAKT Württemberg Präventionslei- • Ergonomische auf einen stungen an. Diese können auch Arbeitsplatzbedingungen Blick in der Form „Prävention KOM- • Ernährungsberatung PAKT“ (siehe Schema) durch- • Risikofaktorenanalyse geführt werden. Eingerichtet • Stressmanagement wurde dieses ergänzende An- • Psychische

gebot für alle, Widerstandskraft

denen keine am- • Entspannungsverfahren

6 bulante Einrich-

Tage Initialphase tung oder Trai- An diese begleitete Phase Eingangsuntersuchung, Erarbeitung und Umsetzung ningsmöglichkeit schließt sich eine Eigentrai- individueller Präventionsziele und vor Ort zur Verfü- Verhaltensänderungen ningsphase an: Es wird in Ei- gung steht. genverantwortung selbststän- 12

Wochen dig trainiert und das erlernte Begleitete Eigentrainingsphase Eigenverantwortliches Training Das Training fin- Verhalten im Alltag umgesetzt unterstützt durch die Rehaklinik per E-Mail-Trainingsprogramm und det nach einer und verstetigt. Im Weiteren telefonischer Betreuung stationären Initi- wird eine Refresherphase mit alphase in der so- Auffrischung des erlernten Ver-

12 genannten „be- haltens und einer Abschluss-

Wochen gleiteten Eigen- untersuchung angeboten. Eigentrainingsphase Eigenverantwortliche Umsetzung trainingsphase“ des erlernten Verhaltens im Alltag mit erfahrenen Ziel: Als Teil der betrieblichen Therapeuten Gesundheitsförderung soll 3 Tage statt. Der Aus- Prävention KOMPAKT die Er- Refresherphase Abschlussuntersuchung und tausch mit den werbsfähigkeit erhalten und Auffrischung des erlernten Verhaltens Betreuern wäh- gesunde Lebens- und Arbeits- rend dieser be- strategien fördern. gleiteten Phase gelingt mittels Teilnehmerkreis: Beschäftigte E-Mail und über mit ersten körperlichen Be- Telefonkontakt. schwerden oder psychosozi- alen Fehlbelastungen. Hierun- Das selbstständige Durchfüh- ter fallen Bewegungsmangel, ren der Übungen fördert die Gewichtsprobleme, Rücken- Eigeninitiative und Motivation schmerzen, Bluthochdruck, und somit die Nachhaltigkeit Diabetes mellitus, ungünstige der Maßnahme. Arbeitsbedingungen oder auch psychische Belastungen durch Die Programminhalte bestehen Stressanfälligkeit, Konzen- aus den bekannten drei Säu- trationsstörungen, nachlas- len Bewegung, Ernährung und sende Motivation, Überengage- Entspannung und beinhalten ment oder auch Konflikte am unter anderem: Arbeitsplatz.

14 Gesundheit erhalten

Gesundheitsmanagement trägt Früchte

Bereits zum fünften Mal haben die Handwerkskammer Ulm und die Kreishandwerkerschaft Ravensburg, die DRV Baden- Württemberg, die IKK Classic sowie die Rehaklinik Überruh zum Handwerkertag unter dem Motto „Gesundheit im Handwerk“ eingeladen. Im neuen Ferienpark Allgäu informierte im Januar unter anderem der Firmenberater des Regionalzentrums Ravensburg über Präventions- und Rehamaßnahmen und ein modernes Gesundheitsförderungskonzept. 280 An- meldungen für den Handwerkertag waren eingegangen Gesundheitstage in der Region – was zeigt, dass ein riesiger Bedarf nach Informationen besteht, wie man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Un- Mit gutem Beispiel voran. Diesem Mot- ternehmen gesund hält. to folgend fanden 2019 in den Regional- zentren wieder Gesundheitstage mit ganz unterschiedlichen Schwerpunk- Für die Gesundheit der Beschäftigten ten statt. Während sich zum Beispiel beim Regionalzentrum Reutlingen al- Auch der DRV Baden-Württemberg ist die Gesundheit les um das Thema Ernährung drehte, ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig: Im Rah- wurde im Regionalzentrum Villingen- men des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wer- Schwenningen die stabile Seitenlage den regelmäßig Bewegungs- und Entspannungsübun- im Rahmen eines Erste-Hilfe-Crash- gen angeboten. Für die externen Regionalzentren wurde kurses geübt. Im Regionalzentrum Ra- dafür eigens ein Netzwerk von rund 65 Bewegungsmul- vensburg wurden zusammen mit der tiplikatoren aufgebaut, die nach einem speziellen Qua- Rehaklinik Überruh drei Aktionen zum lifizierungsprogramm aus- und fortgebildet sind. Damit Thema Gesundheit erarbeitet. So hatte ist stets ein attraktives Angebot garantiert. Eines dieser man die Qual der Wahl zwischen Ta- Angebote war „Augenentspannung“. Es stieß auf großes gesseminaren mit dem Schwerpunkt Interesse. Zusätzlich dazu gab es spezielle Aufsteller „Bewegung“, zum Thema „Acht- zu Augenübungen für jeden Arbeitsplatz. Ergänzt samkeit“ oder einer Schnee- wird das BGM-Angebot um das regelmäßige schuhwanderung. Eben- modulare Mitarbeiter-Präventionsangebot falls neue Wege ging in Kooperation mit Reha-Kliniken und am- man in Freiburg, wo bulanten Trainingszentren. jedes Team seinen eigenen Gesund- Desweiteren gibt es einmal wöchent- heitstag hatte, was lich ein Angebot zur bewegten Pause. als positiven Ne- Es richtet sich an die Auszubildenden beneffekt eine unseres Hauses. Sozialversicherungs- Stärkung des fachangestellte und Inspektorenanwär- Team-Gefühls mit ter treffen sich im Gymnastikraum mit den sich brachte. Physiotherapeuten, um den Arbeitsalltag mit 20 Minuten Bewegung aufzulockern.

15 Soziale Verantwortung leben

Zusammenarbeit für unsere Versicherten intensiviert

Ein Schwerpunkt der Arbeit der Ansprech- stellen für Prävention und Reha der DRV Ba- den-Württemberg liegt in der Auskunft und Beratung für Versicherte zu Leistungen zur Die langjährige Erfahrung aus den 2017 abge- medizinischen Reha und zur Teilhabe am Arbeits- schafften Gemeinsamen Servicestellen für Reha- leben. Darüber hinaus wird auch die Durchfüh- bilitation bildet auch hier eine solide Grundlage rung eines Betrieblichen Eingliederungsmanage- für diesen Prozess. ments beim Arbeitgeber unterstützend begleitet. Da es durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) Im Rahmen des Fallmanagements erfolgt eine mehr denn je erforderlich ist, mit allen anderen personenzentrierte Beratung, Planung, Beglei- am Rehaprozess beteiligten Stellen und Trägern tung und Koordination des Rehabilitationspro- noch enger zusammenzuarbeiten, als dies in der zesses, die sich am jeweiligen Einzelfall und den Vergangenheit der Fall war, wurde bei der DRV individuellen Bedarfen orientieren. Basis hierfür Baden-Württemberg ein Fallmanagement einge- bilden zahlreiche Beratungsinstrumente, die im führt, das im Juli 2019 offiziell gestartet ist und Rahmen einer umfassenden Fortbildung (Teil- auch einen großen Teil der Ansprechstellentätig- nehmerfoto) erarbeitet wurden. Diese Fortbil- keit in Anspruch nimmt. dung erstreckte sich über das Jahr 2019 verteilt auf insgesamt knapp 20 Schulungstage mit Inhalt Im Fallmanagement werden die bestehenden Case+Care-Management sowie auf eine spezifi- Netzwerke sukzessive noch weiter ausgebaut. sche Beraterschulung für die Fallmanager.

Erfolgreiche Rehabilitation braucht Nachsorge

Die zeitlich begrenzte Reha in einer ambulanten Nachsorgeprogramm Psy-RENA unterstützt die oder stationären Reha-Einrichtung ist häufig zu Versicherten nach einer psychosomatischen Re- kurz, um gesundheitliche Beschwerden auf Dauer habilitation die erlernten Verhaltensweisen und zu beheben. Damit die berufliche Wiedereinglie- Strategien zur Stress- und Konfliktbewältigung im derung erfolgreich gelingt, bietet die DRV Baden- Alltag und im Berufsleben umzusetzen. Württemberg ihren Versicherten seit Januar 2019 drei differenzierte Nachsorgeangebote: IRENA, Ergänzend zu diesen Face-to-face-Angeboten T-RENA und Psy-RENA. Diese unterstützen dabei, erprobt die DRV Baden-Württemberg in sechs nach der Reha aktiv zu bleiben und erlernte Übun- Modellkliniken das telemedizinische Nachsorge- gen aus der Rehabilitation in den Alltag zu integ- angebot CASPAR. Langfristig will die DRV Baden- rieren. Württemberg es so allen Versicherten ermögli- chen, nach einer Rehabilitation zeitlich und örtlich Das ganzheitliche Nachsorgeangebot IRENA zielt unabhängig Nachsorgeangebote zu nutzen. dabei auf eine umfassende Stabilisierung der Er- werbsfähigkeit ab und wird ausschließlich in Reha- Bei der Suche nach dem passenden Reha-Nach- Einrichtungen angeboten. Das Nachsorgeangebot sorgeprogramm werden die Versicherten durch T-RENA bietet eine gerätegestützte Trainingsthera- den Nachsorge-Finder www.nachderreha.de unter- pie zum Muskelaufbau und wird in Gesundheitszen- stützt. Über diesen erhält man alle nötigen Infor- tren oder Physiotherapiepraxen durchgeführt. Das mationen zu wohnortnahen Nachsorgeangeboten.

16 Soziale Verantwortung leben

Wir übernehmen soziale Verantwortung für unsere Versicherten...

Im Rahmen des Förderpro- gen will sie den rein medizinisch grammes rehapro des Bundes- ausgerichteten Ü35-Gesund- arbeitsministeriums hat die heitscheck der gesetzlichen ...und für unsere DRV Baden-Württemberg vier Krankenversicherung durch Beschäftigten Projektanträge gestellt, die alle ein sozialmedizinisches Modul genehmigt worden sind. Sie sol- (Work Ability Index, WAI) anrei- Ein grundlegendes len unseren Versicherten hel- chern, um so noch früher einen Prinzip der Sozial- fen, wieder gesund arbeiten zu Präventions- oder Rehabilitati- versicherung ist das können. Die DRV Baden-Württ- onsbedarf festzustellen. Solidaritätsprinzip. emberg erhält für die Umset- Dies bedeutet, dass zung über fünf Millionen Euro Projekt 3 - Stufenweise Wieder- ein Bürger nicht al- Fördergelder. eingliederung mit Assistenz des lein für sich verant- Reha-Teams (START) wortlich ist, sondern Projekt 1 – Begleiteter Einstieg Wenn ein Rehabilitand nach sich die Mitglieder ins Arbeitsleben durch Start- der Rehabilitationsleistung zu- einer definierten So- hilfe (BEAS) nächst nur eingeschränkt arbei- lidargemeinschaft Bei diesem Projekt geht es da- ten kann, erfolgt dies durch eine gegenseitig Hilfe rum, dass nach Abschluss einer stufenweise Wiedereingliede- und Unterstützung Suchtrehabilitationsmaßnahme rung. Während dieser Zeit sind gewähren. die Rehabilitanden – die einen rehabilitative Leistungen ausge- Arbeitgeber gefunden haben – schlossen. In vielen Fällen wäre Um die Vertreter der durch ein persönliches Coaching es aber noch notwendig, auch Solidargemeinschaft betreut werden, um auftretende während einer stufenweisen hautnah zu erleben, Probleme aufzufangen, zu lösen Wiedereingliederung einzelne, besuchen die In- und einen Rückfall in die Sucht- rehabilitative Module anzuwen- spektorenanwärte- problematik zu vermeiden. Zu den. Dies soll in diesem Projekt rinnen und Inspekto- diesem Coaching soll auch die erprobt werden. renanwärter der DRV soziale Rehabilitation gehören, Baden-Württemberg die bislang nicht vom Leistungs- Projekt 4 - Prävention für Ar- einmal jährlich im katalog der gesetzlichen Ren- beitslose (PrävAlo) Dezember eine Sit- tenversicherung erfasst ist. Die Deutsche Rentenversi- zung der Vertreter- cherung darf nach derzeitiger versammlung. Projekt 2 - Ü35-Gesund- Rechtslage Präventionslei- heitscheck mit WAI (Ü35) stungen nur für Versicherte er- Außerdem wird den Mit dem Flexirentengesetz hat bringen, die eine Beschäftigung jungen Leuten zu die gesetzliche Rentenversi- ausüben. Arbeitslose sind von Beginn der Ausbil- cherung die Möglichkeit erhal- den Präventionsleistungen der dung das Solidari- ten, ihren Versicherten ab dem Deutschen Rentenversicherung tätsprinzip erklärt 45. Lebensjahr einen Gesund- ausgeschlossen, obwohl die- und aufgezeigt, wie heitscheck anzubieten. Dieses ser Personenkreis oftmals ge- Solidarität im Unter- grundsätzlich richtige Instru- rade diese Leistung nötig hätte. nehmen gelingt. ment hält die DRV Baden-Württ- Mit dem Projekt wollen wir die emberg jedoch vom Zeitpunkt Regelungslücke modellhaft her für etwas zu spät. Deswe- schließen.

17 Soziale Verantwortung leben

Tour de Prävention

Um das Präventionsangebot der Deutschen Rentenver- sicherung bei Arbeitgebern in den Regionen bekannter zu machen, startete am 24. Juli die „Tour de Prävention“ mit einer Auftaktveranstaltung in Stuttgart. Rund 80 Vertrete- rinnen und Vertreter von Unterneh- men aus der Region Stuttgart waren der Einladung gefolgt und ließen sich von der Firmenberaterin Dagmar Fuchs erläutern, wie die Präventionsmodelle „Prävention ambulant“, „Prävention stationär“ und „Prävention KOMPAKT“ aufgebaut sind. Ebenso wurden zwei erfolgreiche Taktile Tafeln Beispiele aus der Praxis vorgestellt, anhand derer aufgezeigt werden konnte, dass Präventionsmaß- E in weiterer Schritt in Richtung nahmen unter anderem zu einer stärkeren Mitar- Barrierefreiheit der DRV Baden- beiterbindung führen. Den Nutzen der Prävention Württemberg: Für blinde und seh- belegte anhand von Studien auch Dr. Harald Kny- behinderte Menschen ist seit Ende rim von der Federseeklinik Bad Buchau, der die 2019 ertastbar, dass sie bei der DRV Prävention aus medizinischer Sicht beleuchtete. Baden-Württemberg angekommen sind. An den Empfangsbereichen Fortgeführt wurde die Veranstaltungsreihe im Ok- steht nun eine taktile Tafel zur tober im Regionalzentrum Reutlingen in Koopera- Verfügung. tion mit der Rehaklinik Bad Boll sowie ambulanten Anbietern aus der Region. Im Beisein von Schwerbehinder- tenvertrauensmann Hans-Peter Schaal und Erstem Direktor Andreas Schwarz übergab der alternierende Vorstandsvorsitzende der DRV Baden-Württemberg, Joachim Kienzle, sowohl in Karlsruhe (Foto) als auch in Stuttgart die Tafeln ihrer Bestimmung. Die Tafel sieht unser Haus als Einstieg: Wei- tere Hilfen für Kunden mit Handicap werden folgen.

18 Zukunft gestalten

In die Zukunft von Kindern und Jugendlichen investieren

Ende Januar fand im Ortenauklini- des ehemaligen Leiters der Rehak- kum in Offenburg der Qualitätszir- linik in Wangen, Alwin Baumann kel der dortigen Kinder- und Ju- vom Bündnis Kinder- und Jugend- gendärzte statt. Das reha, sehr engagiert beworben. Für Thema des die DRV Baden-Württemberg war Abends Axel Wilke (Foto), stellvertretender war Leiter der Außenstelle Offenburg, vor Ort.

Beim anschließenden Erfahrungs- austausch konnte Axel Wilke mit den Teilnehmern ins Gespräch kommen. So stellte sich heraus, dass es manchmal nur die kleinen Dinge sind, die die Kinder- und Ju- gendärzte vor der Einleitung oder Empfehlung einer Kinder- und Ju- gendrehabilitaion zurückschrecken lassen. Dies konnte in konstruk- tiver Atmosphäre geklärt werden. „Kin- Gleichzeitig wurde darauf hingewie- der- und sen, dass die Außenstelle Offenburg Jugendreha- wie alle unsere Dienststellen bei bilitation“, das der zukünftigen Fragen als regionaler DRV Baden-Württemberg eine Her- Ansprechpartner gerne kontaktiert zensangelegenheit ist. werden kann. (Kontaktdaten siehe Seite 41 unter der Rubrik „Auf einen Die Kinder- und Jungendrehabilita- Blick“ – Die Regionalzentren und tion wurde durch einen Fachvortrag Außenstellen)

„Rente ist nicht nur Altersrente. Wir sichern die Menschen in allen Lebenslagen ab. Wer bei uns versichert ist, kann sein Leben lang von unseren Leistungen profitieren. Das beginnt bereits im Kindesalter mit der Kinder-Reha. Die DRV Baden-Württembeg nimmt in Sachen Prävention und Rehabilitation seit Jahren eine Vorreiterrolle ein, um Men- schen möglichst dauerhaft, langfristig und gesund im Er- werbsleben zu halten und damit einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zu leisten. Ko- sten für Prävention und Reha sind daher gut und nachhaltig angelegtes Geld.“ Andreas Schwarz, Erster Direktor der DRV Baden-Württemberg

19 Zukunft gestalten

Alter, was geht?

Dass bei der gesetzlichen Rentenversiche- rung sehr viel „geht“, konnten 55 Schüle- rinnen und Schüler der 10. Klasse des Lise- Meitner-Gymnasiums in Königsbach-Stein im Oktober im Rahmen des Schulprojekts „Alter, was geht?“ erfahren.

Der Pressebereich der DRV Baden-Würt- temberg machte es möglich, dass für diesen außergewöhnlichen Projekttag eine hochka- rätige Besetzung gewonnen werden konnte. So stand der alternierende Vorstandsvorsitzen- vorsorge. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es de der DRV Baden-Württemberg Martin Kunz- ist, dass jeder in Eigenverantwortung privat und mann zusammen mit Katja Mast (SPD), Mitglied betrieblich Altersvorsorge betreibt. Höhepunkt des Bundestages und der Rentenkommission, der Veranstaltung waren neben dem Alterssi- den Schülerinnen und Schülern Rede und Ant- mulationsanzug die Erfahrungsberichte zweier wort. Moderiert wurde der Vormittag von SWR junger Suchtrehabilitanden aus der Klinik Frei- „DASDING“-Moderator Johannes Striet, der mit olsheim über ihre Wege in die Sucht und wie sie seiner lockeren Art der Veranstaltung einen pas- es mit Hilfe der Rentenversicherung wieder he- senden Rahmen gab. raus geschafft haben.

Neben einem Überblick über die zahlreichen In Donaueschingen fand im Oktober ebenfalls Leistungen der gesetzlichen Rentenversiche- eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts rung, die die Versicherten ein Leben lang be- „Alter, was geht?“ statt, die Mitarbeitende des gleiten, berichteten die vier Referentinnen und Regionalzentrums Villingen-Schwenningen ge- Referenten aus den Außenstellen Pforzheim und meinsam mit dem Pressebereich durchgeführt Offenburg auch über die drei Säulen der Alters- hatten.

Frauen und Rente: Was ist wichtig?

Eine Veranstaltung gab Frauen Zukunftsorientierung im Hinblick auf ihre Altersvorsorge: Im Rahmen ihrer seit drei Jahren bestehenden Kooperation haben Gabriele Prestel, Gleichstellungsbeauftragte der DRV Ba- den-Württemberg, und Astrid Stolz, Gleichstellungsbeauftragte des Landratsamtes Karlsruhe, im Februar 2019 für interessierte Bürgerinnen die Veranstaltung „Frauen und Rente: Was ist wichtig?“ in den Räumen des Landratsamtes angeboten. Dieselbe Veranstaltung wurde im Juli 2019 in Kooperation mit der Gleichstellungs- beauftragten des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis, Susanne Vierling, in Heidelberg durchgeführt.

Ziel der Gleichstellungsbeauftragten war es, Frauen für die Bedeutung einer eigenständigen Altersversorgung zu sensibilisieren und sie unter anderem über die Auswirkungen von Familienpause, Teilzeitbeschäftigung oder Minijob auf ihre Rente aufzuklären. Die entsprechenden rentenrechtlichen Aspekte wurden durch Fach- personal der Servicestellen für Altersvorsorge aus Karlsruhe und Mannheim vorgetragen und erläutert. Die hohe Nachfrage und die vielen positiven Rückmeldungen bestätigten die Bedeutung und den Bedarf dieses regelmäßigen Beratungsangebotes für Frauen.

20 Zukunft gestalten

Vorbereitung der digitalen Zukunft

Die DRV Baden-Württemberg ist Vorreiter bei der Digitalisierung der Rentenversicherung. Wir entwickeln moderne digitale Werkzeuge wie elektronische Archive und elektronische Workflows.

Nun stehen nicht nur die Akten der Versicherten der DRV Baden-Württemberg, sondern auch die ihrer Mitarbeiterschaft zur Digitalisierung an. Durch eine entsprechende Ordner- struktur kann gezielt auf bestimmte Sachverhalte zurückgegriffen werden. Daneben ist im Bedarfsfall auch eine Stichwortsuche möglich. Erste Testakten wurden bereits gescannt. Das Ergebnis war positiv und Dank der Testfälle konnten weitere Verbesserungspotenziale aufgedeckt werden.

Natürlich ist hierbei auch wichtig, dass die digitale Personalakte eine entsprechende An- bindung an die in unserem Haus eingesetzte SAP-Software hat. Auch dies ist gewährleistet. Das Scannen der Personalakten beginnt im Jahr 2020. Dies ist jedoch nur ein erster Schritt, denn die digitalisierte Personalakte soll doch letzten Endes Ausgangspunkt eines digitalen Workflows werden.

„Die Digitalsierung der Akten ist ein erster Teil. Dem folgt die Digital- Grundlagen für Weiterentwicklung sierung der Prozesse. Letztendlich geht es Laufende Organisationsun- Untersuchungsstellen der aber darum, den von den tersuchungen mit Ermitt- Leistungsbereiche ge- Bürgern und Bürgerinnen lung des Personalbedarfs meinsam mit den Untersu- erwarteten digitalen Zu- sind für eine kontinuier- chungsbereichen betrach- liche Verbesserung und tet. gang zur Rentenversiche- Anpassung an geänderte rung weiter zu fördern Rahmenbedingungen zwin- Hierbei wurde darauf ge- und auszubauen.“ gend. Dies hat unser Haus achtet, dass die qualitativ Elisabeth Benöhr, Direktorin der DRV erkannt und führt daher seit gute Erfüllung der Kunden- einigen Jahren verstärkt ansprüche weiterhin ge- Baden-Württemberg und systematisch solche währleistet ist. Ziel war es, Untersuchungen durch. nach Ist-Analyse und Auf- gabenkritik die Prozesse zu Im Jahr 2019 hat das Team optimieren, zu dokumentie- des Sonderbereichs Per- ren und letztlich den Perso- sonalbedarfsermittlung nalbedarf zu bemessen. Sie den Betriebsprüfdienst sind wichtige Grundlagen und die Abteilung Sozi- für ein Prozessmanage- almedizinischer Dienst/ ment, aber auch für die Reha-Management ein- Personal- und Haushalts- schließlich der Ärztlichen planung.

21 Digital durchstarten

Elektronische Kommunikation weiter ausgebaut

Auf nationaler und auf europäischer Ebene wurde die elektronische Kommunikation mit unseren Part- nern weiter ausgebaut.

Eine Entsendebescheinigung für abhän- gig beschäftigte Arbeitnehmer wird jetzt maschinell ausgestellt. Das neue Verfah- ren erfasst etwa 95 Prozent aller elek- tronisch beantragten Bescheinigungen. Diese werden ohne Einschaltung der Sachbearbeitung bei den Rentenversi- cherungsträgern vollmaschinell erstellt und innerhalb eines Tages an die entsen- Ausweitung denden Arbeitgeber versandt. elektronischer Rechtsverkehr

Neu ist auch, dass Meldungen der Hand- Im Rahmen der Erweiterung der digita- werkskammern an die Deutsche Ren- len Kommunikation wurden im Laufe des tenversicherung seit November 2019 Jahres 2019 gemeinsam mit der Justiz ausschließlich auf elektronischem Wege Baden-Württemberg vorbereitende orga- und in einem einheitlichen Format abge- nisatorische und technische Maßnahmen geben werden. Das betrifft die Eintra- getroffen, um das Portal eGericht der gungen, Änderungen und Löschungen in Deutschen Rentenversicherung im Rah- der Handwerksrolle. Dadurch reduzieren men des elektronischen Rechtsverkehrs sich Aufwand und Bearbeitungszeiten nutzen zu können. Nach erfolgtem Pilot- bei den Rentenversicherungsträgern und betrieb mit dem Sozialgericht Karlsruhe den Handwerkskammern. und Schulungen der mit der Bearbeitung von Rechtsmittelverfahren betrauten Mit- Auf europäischer Ebene sind die Vorar- arbeiterinnen und Mitarbeiter wird das beiten zur elektronischen Kommunikati- eGericht-Verfahren nun bei der DRV Ba- on zwischen den Sozialversicherungsträ- den-Württemberg flächendeckend einge- gern der Mitgliedstaaten abgeschlossen. setzt. Der Nachrichtenaustausch erfolgt Im Rahmen eines Stufenplans tauscht die auf elektronischem Weg und bereits digi- Deutschen Rentenversicherung immer talisierte Akten werden über dieses Ver- mehr Daten mit ihren europäischen Part- fahren elektronisch an die Sozialgerichte nern digital aus. Dadurch können zum versandt. Beispiel Informationen schneller über- mittelt werden, da der Postweg zwischen Nach diesem Schritt wird nun der weitere den Trägern entfällt. Einsatz des Verfahrens eGericht für alle Dienstleistungsbereiche vorbereitet, die im Kontakt mit Gerichten (zum Beispiel Verwaltungs- und Arbeitsgerichte) ste- hen.

22 Digital durchstarten

AIDA Wissen- und Informationsmanagement

Digitalisierung wird in der allgemeinen Wahrnehmung durch sich rasant entwickelnde technische Möglichkei- ten und durch wirtschaftliche Zwänge getrieben. Paral- lel zu diesen Entwicklungen verändern sich die organi- satorischen Rahmenbedingungen. Diesen hat sich das Projekt AIDA (Aufgaben iterativ [schrittweise] digital an- passen) mit verschiedenen Schwerpunkten angenom- men. Im Fokus steht dabei der Leistungsbereich, der für das Kerngeschäft der DRV Baden-Württemberg verant- wortlich ist.

Die Art, wie Wissen und Informatio- nen künftig am Arbeitsplatz angeboten und vermit- telt werden, wird sich auch in der Rentenversi- cherung fun- damental verändern. Für die Konzeption eines Por- tals haben die Beschäf- tigten in mo- dern strukturierten Workshops sehr wert- volle Wünsche und Anregun- gen eingebracht. Als technisch-or- ganisatorische Plattform ist ILIAS (Intergriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperations-System) ein in der gesamten Rentenversicherung zunächst für die Ausbildung vorgesehenes Produkt.

Die Konzeption verfolgt das Ziel, die bereits vorhande- nen Angebote zu bündeln und zu modernisieren. Hierzu gehört, diese zeit- und ortsunabhängig bereit zu stel- len, interaktive Strukturen zu fördern, grafische und audio-visuelle Angebote einzubauen und in Summe der Belegschaft eine gute Portion Lernspaß zu vermitteln. Durchgängig wird künftig eine einheitliche Lernplatt- form eingesetzt. Zur Umsetzung des Konzeptes wird ein mobiles Videosystem zur Verfügung stehen.

23 Digital durchstarten

Digitale Vorgangsbearbeitung

Der Rollout der digitalen Vorgangsbear- beitung ist seit Mai 2019 in vollem Gang. Nach erfolgreicher Pilotierung startete die flächendeckende Einführung zu- Schneller und wirtschaftlicher nächst in den Regionalzentren an den Standorten Karlsruhe und Stuttgart Die Träger der Deutschen Rentenversiche- sowie den Sozialmedizinischen Dien- rung führen mindestens alle vier Jahre eine sten beider Orte und den Auslandsbe- Betriebsprüfung bei jedem Arbeitgeber durch. reichen. Die Schulungen werden ent- Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen der sprechend der Erfahrungen aus dem euBP (elektronisch unterstützte Betriebs- Pilotbetrieb praxisorientiert durchge- prüfung) die prüfrelevanten Daten aus dem führt. Auf die theoretische Schulung Gehaltsabrechnungs- und Buchhaltungspro- am Vormittag folgt die praktische Un- gramm elektronisch an den zuständigen Ren- terstützung der Mitarbeiterinnen und tenversicherungsträger zu übermitteln (§ 28p Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen Abs. 6a Viertes Buch Sozialgesetzbuch). Ziel am Nachmittag durch die Schulenden ist es, die Betriebsprüfung mit diesen Daten und Floorwalker vor Ort. Unterstützt maschinell zu unterstützen und den Aufwand wird die praktische Einarbeitung durch einer herkömmlichen Betriebsprüfung für Lernsequenzen zu zahlreichen Anwen- alle Beteiligten zu verringern. dungsfällen, die über das Intranet auf- gerufen werden können.

Zur Vorbereitung des Rollouts in den externen Dienststellen wurde in einem weiteren Pilot im Regionalzentrum Neues Lernmanagementsystem Freiburg untersucht, welche zusätz- lichen Aspekte und spezifischen Frage- „Lieber auf neuen Wegen stolpern, als auf stellungen in den externen Dienststel- ausgetretenen Pfaden auf der Stelle zu tre- len zu beachten sind. Basierend auf den ten!“ Frei nach diesem Motto hat das Ausbil- gewonnenen Erkenntnissen startete dungsreferat der DRV Baden-Württemberg Ende November 2019 das Projekt „Wei- erste Schritte zur Einführung eines Lernma- terer Rollout“. Der Rolloutprozess wird nagementsystems (LMS) getan und den Ab- kontinuierlich, insbesondere durch ste- lauf einer digitalen Unterweisung im Bereich tigen Erfahrungsaustausch angepasst Altersrente getestet. und verbessert. Eine regelmäßige Be- richterstattung im Intranet sorgt dafür, Ziel ist es, das digitale LMS für die gesamte dass die Sachbearbeitung auf dem Lau- Ausbildungszeit und den gesamten Ausbil- fenden gehalten wird. Darüber hinaus dungsablauf einzuführen. Auf lange Sicht soll werden zum Beispiel in Workshops zu es für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Schwerpunktthemen Optimierungs- gesamten Rentenversicherung genutzt wer- möglichkeiten für die praktische Arbeit den. mit der digitalen Vorgangsbearbeitung ausgelotet, die unverzüglich in die Pro- zessverbesserungen einfließen.

24 Menschen begeistern

Messe AIDA - Tour Digital begeistert alle

In einem neuen Format konn- te sich die gesamte Beleg- schaft der DRV Baden- Württemberg 2019 bei zwei Messeauftritten zu den Ak- tivitäten zur Digitalisierung umfassend informieren. Der Bogen an den Messeständen war weit gespannt: Angebote zu neuen Verfahren und neuem tech- nischen Equipment sowie zur Gesund- heitsförderung zogen die Besuche- rinnen und Besucher ebenso an wie diverse interaktive Mitmachangebote.

Neben den Standorten Karlsruhe und Stuttgart konnte in allen externen Re- gionalzentren unter dem Titel „Tour Di- gital“ jeweils ein angepasstes Messe- angebot präsentiert werden. Die hohen Besucherzahlen und die fast durchweg positiven Rückmeldungen sind Beleg dafür, dass der Zeitpunkt und die Inhalte der Messen richtig wa- ren. Erfreulich war es ganz besonders, dass auf den Messen auch die Gelegen- heit zur bereichsübergrei- fenden Diskussion genutzt wurde.

Für viele Messebesucher war die Vorstellung eines neuen Suche- tools mit umfangreichen Recherche- und Filtermöglichkeiten ein besonde- res Highlight. Mit dem neuen Tool wird der Suchaufwand zu allgemeinen und fallspezifischen Informationen für die Sachbearbeitung künftig wesentlich erleichtert.

Auch die Vertreterversammlung der DRV Baden-Württemberg zeigte sich vom hohen Grad der Technisierung der Sachbearbeitung sehr beeindruckt.

25 Menschen begeistern

„Keine Angst vor Inklusion“ kam gut an Erfolgreiche Eine Veranstaltung mit dem Ti- Kooperation mit der Schwerbe- Seminarreihe tel „Keine Angst vor Inklusion“ hindertenvertretung der DRV fand im April 2019 in Stuttgart Baden-Württemberg vorberei- In Kooperation mit den statt. Mit von der Partie war die tet, organisiert und durchge- Schwerbehinderten- Theaterwerkstatt Heidelberg. führt wurde: die Sensibilisie- beauftragten wurde Ein Schauspieler und eine rung der Führungskräfte für die Seminarreihe für Schauspielerin zeigten in Inklusion. Für die Mitarbeite- Führungskräfte zur In- Spielszenen, was alles passie- rinnen und Mitarbeiter bedeu- klusion mit Elementen ren kann, wenn Inklusion nicht tet dies: In Bezug auf Behinde- der Erlebnispädagogik richtig funktioniert. Im Publi- rungen ist die Führungskraft fortgeführt. Den Teil- kum: rund 100 Führungskräfte der richtige Ansprechpartner. nehmenden wurden die unseres Hauses sowie die Vor- besonderen Herausfor- standsvorsitzenden und die Vor- Stephanie Aeffner machte derungen im Umgang sitzenden unserer Vertreterver- deutlich, dass wir vieles nor- mit Mitarbeitenden mit sammlung. Als Gast war die mieren, um uns den Alltag Handicap vermittelt. In Landes-Behindertenbeauftrag- zu erleichtern. Das sei auch der Wahrnehmung der te Stephanie Aeffner gekom- normal. Um Inklusion zu er- jeweils besonderen in- men. Ziel der Veranstaltung, die reichen, müssten aber Aufga- dividuellen Situation vom Referat Presse- und Öf- ben für Menschen individuell liegt die Chance, durch fentlichkeitsarbeit in zusammengestellt werden. gegenseitige Wert- schätzung tragfähige Lösungen zu erarbeiten, die dem Inklusionsge- danken entsprechen.

„Wir haben 2019 in unserem Haus 309 behinderte und gleichgestellte Menschen beschäf- tigt. Das sind neun Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit liegen wir über der vom Gesetzgeber vorgegebenen Quote von fünf Prozent. In dem von allen Rentenversi- cherungsträgern beschlossenen Aktionsprogramm zur Umsetzung der UN-Behinderten- rechtskonvention, die Inklusion zum Ziel hat, nimmt unser Haus eine Vorreiterrolle ein. Bei unseren Inklusionstagen oder Workshops geht es primär darum, ein Bewußtsein zu schaf- fen, dass es normal ist, verschieden zu sein.“ Andreas Schwarz, Erster Direktor der DRV Baden-Württemberg

26 Menschen begeistern

Sozialpolitischer Arbeitskreis

Hintergründe zu den Absichten der sozialrecht- lichen Neuregelungen vermitteln, Diskus- sionen auf hohem Niveau insbesonde- re zu sozialpolitischen Zielen führen und dadurch die Beratung der Versicherten erleichtern – all das macht der sozialpolitische Ar- beitskreis, der mittlerweile schon fest etabliert im Jahreskalender der DRV Baden-Württemberg zu finden ist: Organisiert vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Hauses gibt es den sozialpolitischen Arbeits- kreis bundesweit einmalig bei der DRV Baden-Württem- berg. Einmal im Jahr werden Fachleuten aus Politik und Presse sowie Vertretern von Arbeitgebern und Krankenkassen aktuelle sozialpolitische Themen vorgestellt und diese diskutiert.

Vielfältige Karrierewege

Sowohl für die Qualifizierung im Rahmen von zwei Zertifikats- lehrgängen als auch für den Auf- stieg in den gehobenen Dienst wurden 2019 weitere hausinterne Aufstiegs- und Qua- Unterstützung lifizierungslehrgänge durch Schulungen erfolgreich beendet be- ziehungsweise neu be- Zur Begleitung und Unterstützung der vielfältigen Verände- gonnen, um so Karrie- rungsprozesse, insbesondere vor dem Hintergrund der digi- rewege zu ermöglichen talen Transformation, wurden 2019 weitere Führungskräf- und fachlich versierte teschulungen umgesetzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert zu Insbesondere Nachwuchsführungskräfte werden durch das binden. Seminarangebot angesprochen, in ihrer neuen Rolle als Führungskraft Gestaltungselemente des Veränderungsma- nagements zu erlernen und situativ umzusetzen.

27 Die Selbstverwaltung

Die Selbstverwaltung

Die DRV Baden-Württem- also die Beitragszahler berg ist eine Körperschaft die Entscheidungen. Da Selbstverwalten des öffentlichen Rechts die Beiträge sowohl von heißt mitgestalten: mit demokratischer Arbeitgebern als auch Die bei den Sozial- Selbstverwaltung, also von Versicherten gezahlt wahlen gewählten keine unmittelbare staatli- werden, sind Vertreterver- Mitglieder der Ver- che Behörde. Versicherte, sammlung und Vorstand treterversammlung Rentner und Arbeitgeber paritätisch mit ehrenamt- sind an allen grund- haben über ihre bei den lichen Vertretern der Ver- legenden finanzi- Sozialwahlen gewählten sicherten und der Arbeit- ellen, personellen Repräsentanten in der geber besetzt. Beim Vor- und organisatori- Vertreterversammlung sitz wechseln sich beide schen Entscheidun- und im Vorstand ein Mit- Gruppen jährlich ab. Auf gen der Deutschen gestaltungsrecht bei der diese Weise wird die Ver- Rentenversicherung DRV Baden-Württemberg. antwortung für die Durch- beteiligt. Mit ihren führung der Aufgaben der Erfahrungen in Unter- In den Selbstverwaltungs- DRV Baden-Württemberg nehmen und Gewerk- organen der gesetzlichen in die Hände der Beitrags- schaften achten sie Rentenversicherung – zahler übergeben, die da- auf wirtschaftliche, Vertreterversammlung bei der Rechtsaufsicht des bürgerfreundliche und Vorstand – treffen Landes unterliegen. und unbürokratische Verwaltungsabläufe.

Das Organigramm zeigt das Zusammenwirken der Selbstverwaltungsorgane Das Organigramm der Deutschen verdeutlicht Rentenversicherung das Zusammenwirken Baden-Württemberg der Selbstverwaltungsorgane der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg

Geschäfts- Vorstand führung 16 Mitglieder

wählt auf Vorschlag des Vorstandes wählt

wählen wählen Versicherte Vertreterversammlung Arbeitgeber 30 Mitglieder wählt

Nur Versicherten- wählt vertreter wählen

Versicherten- Widerspruchs- berater ausschüsse

28 Die Selbstverwaltung

Vertreterversammlung Gabriele Frenzer-Wolf und Hans-Michael Diwisch (links) sind die beiden alternierenden Vorsitzenden der Vertreterversammlung der DRV Baden- Württemberg. Gabriele Frenzer-Wolf vertritt die Gruppe der Versicherten, Hans- Michael Diwisch die der Arbeitgeber.

Vorstand Martin Kunzmann (rechts) und Joachim Kienzle (2. v. links) sind die beiden alternierenden Vorstandsvorsitzenden der DRV Baden-Württemberg. Martin Kunzmann vertritt die Gruppe der Versicherten, Joachim Kienzle die der Arbeitgeber.

29 Die Selbstverwaltung

Vertreterversammlung Gabriele Frenzer-Wolf und Hans-Michael Diwisch sind die Als oberstes Selbstver- beiden alternierenden waltungsorgan beschließt Vorsitzenden der die Vertreterversamm- Vertreterversammlung der lung unter anderem die DRV Baden-Württemberg. Satzung und das autono- me Recht des Versiche- rungsträgers. Vertreterinnen und Vertreter Vertreterinnen und Vertreter Ihre weiteren Hauptauf- der Versicherten: der Arbeitgeber: gaben bestehen in der Verabschiedung des jähr- Gabriele Frenzer-Wolf, Leonberg Hans-Michael Diwisch, Reichenbach lichen Haushaltsplans, alternierende Vorsitzende alternierender Vorsitzender der Abnahme der Jah- Petra Demuth, Ulm Gudrun Stotz, Balingen resrechnung und der Ent- Edith Wolf, Hüffenhardt Herbert Gassert, Mosbach lastung von Vorstand und Giuseppa Amenta, Stuttgart Björn Volkmar Sucher, Rastatt Geschäftsführung. Britta Bühler, Stuttgart Walter Sailer, Bretten Oliver Stolz, Neckarwestheim Stefan Brötz, Esslingen Außerdem regelt sie auf Uwe Hildebrandt, Freudental Tobias Distler, Stuttgart Vorschlag des Vorstan- Friedrich Schwarz, Ewald Wesp, Ladenburg des die Entschädigung Bernhard Renz, Gaggenau Martin Stier, Stuttgart für die ehrenamtlich Tä- Ekkehard Rist, Mahlstetten Dr. Alexander Lägeler, Stuttgart tigen, wählt die ehren- Sven Göbel, Schefflenz Dr. Sabine Hopmeier, Esslingen amtlichen Mitglieder ih- Wolfgang Hebisch, Stutensee Wolfgang Stern, Leimen rer Ausschüsse, deren Wolfgang Feil, Mosbach Michael Nödl, Freiburg Stellvertreterinnen und Klaus Kohout, Nürtingen Dr. Fabian Mayer, Stuttgart Stellvertreter sowie die Rolf Oetinger, Backnang Dr. Ursula Strauss, Kusterdingen Mitglieder und stellver- tretenden Mitglieder der besonderen Ausschüsse Stellvertretende Mitglieder, Stellvertretende Mitglieder, (Widerspruchsausschüs- Versicherte: Arbeitgeber: se). Silke Schupfner, Unterwachingen Frank Porten, Höchenschwand Joachim Kühner, Oberstenfeld Dr. Sarah Gehrlein, Speyer Die Vertreterversamm- Halil Cengiz, Böblingen Berndt Gugel, Stuttgart lung besteht aus je 15 Wolf-Dieter Klink, Tübingen Theodor Häfner, Buchen Mitgliedern der Gruppe Brigitte Eichstedt-Lehmann, Karlsruhe Martin Bendl, Ulm der Arbeitgeber und der Michael Sanwald, Künzelsau Sara Schöttler, Kornwestheim Gruppe der Versicherten. Jendrik Scholz, Stuttgart Günther Hecht, Ilsfeld Der Vorsitz wechselt zwi- Ferat Türk, Stuttgart Arnd Bentner, Pforzheim chen den beiden alternie- Dorothee Diehm, Baiersbronn Ursula Keck, Kornwestheim renden Vorsitzenden jähr- Efstathios Michailidis, Göppingen Christoph Fauser-Leinsetter, Wannweil lich zum 1. Oktober. Margit Zeyer, Waldbronn Boris Gassert, Mosbach Wolfgang Uhl, Großbottwar Melanie Haller, Linkenheim-Hochstetten Markus Malm, Reutlingen Alexander Zumkeller, Baden-Baden Thomas Plemenik, Freiberg Egon Weimer, Offenburg Martin Steiner, Fellbach Wolfgang Walter, Ohlsbach Ludwig Jäger, Weinstadt Saskia Bosse, Stuttgart

30 Die Selbstverwaltung

Zu Gast bei der Vertreterversamm- lung am 19. Juli in Karlsruhe: Dr. Winfried Pingerra, Gene- raldirektor der Pensionsversiche- rungsanstalt Wien in Österreich eingerahmt von Elisabeth Benöhr und Volkart Steiner, beide Mitglieder der Geschäftsführung der DRV Baden-Württemberg.

D ie Vertreterversammlung unseres Hauses tagte im Dezember in Stuttgart und verabschiedete den Haushalt für das Jahr 2020. Es ist mit knapp 22,9 Milliarden Euro der zweitgrößte Haushalt des Bundeslandes Baden-Württemberg. Der Großteil der Einnahmen stammt aus Beiträgen. Auf der Ausgabenseite bilden Rentenzahlungen mit rund 18,8 Milliarden Euro die mit Abstand größte Position. Für medizinische und berufliche Rehabilitation sind über 557 Millionen Euro eingeplant.

Ausschüsse der Vertreterversammlung

Haushalts- und Rechnungsprüfungsausschuss

Dem Haushaltsausschuss obliegt die Vorberatung terversammlung bestimmt werden, sind mit jeweils des vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplans zur vier Versicherten- und vier Arbeitgebervertretern Feststellung durch die Vertreterversammlung. besetzt. Den Vorsitz im Berichtsjahr teilen sich im Haus- Der Rechnungsprüfungsausschuss bereitet die haltsausschuss Gabriele Frenzer-Wolf und Hans- Abnahme der Jahresrechnung und die Beschluss- Michael Diwisch, im Rechnungsprüfungsausschuss fassung der Vertreterversammlung über die Entla- Bernhard Renz und Walter Sailer. Weitere Mitglie- stung des Vorstandes und der Geschäftsführung vor. der der Ausschüsse siehe folgende Seite. Beide Ausschüsse, deren Mitglieder von der Vertre-

31 Die Selbstverwaltung

Haushaltsausschuss

Vorsitzende: Gabriele Frenzer-Wolf Vertreter der Vertreter der Hans-Michael Diwisch Arbeitgeber Versicherten

Hans-Michael Diwisch Gabriele Frenzer-Wolf Herbert Gassert Oliver Stolz Saskia Bosse Joachim Kühner

Stefan Brötz Friedrich Schwarz Saskia Bosse Silke Schupfner Herbert Gassert Bernhard Renz

Dr. Ursula Strauss Edith Wolf Dr. Alexander Lägeler Margit Zeyer Björn Volkmar Sucher Petra Demuth

Berndt Gugel Wolfgang Hebisch Walter Sailer Wolf-Dieter Klink Dr. Alexander Lägeler Efstathios Michailidis

Stand: 31.12.2019 Hintere Reihe (v.l.n.r.): Wofgang Hebisch, Stefan Brötz, Berndt Der Vorsitz wechselt jährlich zum 1. Oktober Gugel und Hans-Michael Diwisch. Vordere Reihe (v.l.n.r.): Edith Wolf, Gabriele Frenzer-Wolf und Dr. Ursula Strauss. Rechnungsprüfungsausschuss

Vertreter der Vertreter der Vorsitzende: Bernhard Renz Arbeitgeber Versicherten Walter Sailer

Walter Sailer Silke Schupfner Frank Porten Sven Göbel Sara Schöttler Michael Sanwald

Björn Volkmar Sucher Uwe Hildebrandt Gudrun Stotz Friedrich Schwarz Dr. Sabine Hopmeier Wolfgang Feil

Berndt Gugel Petra Demuth Dr. Sabine Hopmeier Wolfgang Hebisch Frank Porten Wolfgang Uhl

Michael Nödl Bernhard Renz Sara Schöttler Ekkehard Rist Gudrun Stotz Joachim Kühner Hintere Reihe (v.l.n.r.): Berndt Gugel, Uwe Hildebrandt, Michael Sanwald und Michael Nödl. Stand: 31.12.2019 Vordere Reihe (v.l.n.r.): Petra Demuth, Bernhard Renz, Der Vorsitz wechselt jährlich zum 1. Oktober. Frank Porten und Björn Volkmar Sucher.

32 Die Selbstverwaltung

Vorstand

Die Vertreterversammlung wählt die Mitglieder des Vor- standes zu Beginn einer neuen auf sechs Jahre festgelegten Amtsperiode. Das Vorstands- Martin Kunzmann (rechts) und gremium besteht aus je acht Joachim Kienzle (links) Arbeitgeber- und Versicherten- sind die beiden vertretern. Der Vorstand ver- alternierenden waltet die DRV Baden-Württem- Vorstandsvorsitzenden berg und vertritt sie gerichtlich der DRV Baden- und außergerichtlich im Rah- Württemberg. Martin Kunzmann men seiner Zuständigkeiten. vertritt die Gruppe der Versicherten, Joachim Kienzle Der Vorstand traf sich 2018 zu die der Arbeitgeber. sechs nichtöffentlichen Sit- zungen. Er berät über die Auf- stellung des Haushalts- und Stellenplans, die Zuwendungen nach § 31 SGB VI, die auf der Grundlage der Rechnungs- Vertreterinnen und Vertreter Vertreterinnen und Vertreter legung aufgestellte Jahres- der Versicherten: der Arbeitgeber: rechnung einschließlich der das Sondervermögen „Versor- Martin Kunzmann, Ispringen Joachim Kienzle, Winnenden gungsrücklage“ betreffenden alternierender Vorsitzender alternierender Vorsitzender Jahresrechnung. Außerdem Peter Biler, Schorndorf Joachim Wohlfeil, Karlsruhe beschäftigt er sich mit dem Susanne Wenz, Nußloch Karoline Bauer, Stuttgart Prüfbericht der internen Rech- Evelyne Gottselig, Mannheim Nicole Spieß, Mainz nungsprüfung, den vierteljähr- Karin Heidrich, Ludwigsburg Martin Riedl, Wendlingen lichen Controllingberichten, Patrik Huber, Wendlingen Holger Braun, Fellbach dem Jahresbericht des Daten- Peter Klement, Freudenberg Dieter Weißhaar, Weinstadt schutzbeauftragten und dem Reinhardt Schiller, Sulzbach Roswitha Keppler, Oberreichenbach Prüfungsplan (insbesondere die Ergebnisse von Schwer- Stellvertretende Mitglieder Stellvertretende Mitglieder punktprüfungen nach § 7 der der Versicherten: der Arbeitgeber: Revisionsordnung). Auch die Wolfgang Kreis, Linkenheim Walter Hans, Maxdorf Entbindungen aus dem Ehren- Heidi Pfeiffer, Horb Andreas Bauer, Hochdorf amt sowie daraus resultierende Clemens Colli, Torsten Schmeer, Eisingen Nachwahlen von Mitgliedern Villingen-Schwenningen der Vertreterversammlung, des Thomas Rosenland, Stuttgart Sabine von Rechenberg, Vorstandes und von Versicher- Weil am Rhein tenberatern sowie zahlreiche Michael Haberstroh, Gunningen Hansjörg Müllerleile, Stuttgart Personalentscheidungen und Detlef Stutter, Karlsruhe Bernhard Schuler, Leonberg Entscheidungen über Beschaf- Alfred Gruber, Radolfzell Peter Haas, Neuhausen fungs- und Baumaßnahmen Volker Schwab, Karlsruhe Oskar Vogel, Stuttgart gehören zum Aufgabenbereich Silvia Wagner, Schwäbisch Hall des Vorstandes. Joachim Gsell, Sindelfingen

33 Die Selbstverwaltung

Der Vorstand vertritt die DRV Baden-Würt- Ausschüsse des Vorstands temberg wie eine Regierung nach außen und innen. Das heißt, die 16 Mitglieder des Verwaltungs- und Personalausschuss Vorstands verwalten die DRV Baden-Würt- sowie Finanz- und Bauausschuss temberg. Sie stellen den Haushaltsplan auf und prüfen die Jahresrechnung, treffen Zur Vorbereitung von Beschlüssen und zur Er- aber auch grundlegende beziehungsweise ledigung einzelner Aufgaben hat der Vorstand wichtige personelle und organisatorische zwei Ausschüsse gebildet, den Finanz- und Entscheidungen. Bauausschuss sowie den Verwaltungs- und Personalausschuss. Beide Ausschüsse be- Um seine Entscheidungen vorzubereiten, stehen aus jeweils vier Arbeitgeber- und vier kann der Vorstand laut Gesetz Ausschüsse Versichertenvertretern. einsetzen. Die Ausschüsse des Vorstands Den Vorsitz teilen sich im Verwaltungs- und sind bei der DRV Baden-Württemberg der Personalausschuss Holger Braun und Susan- Verwaltungs- und Personalausschuss so- ne Wenz. Im Finanz- und Bauausschuss haben wie der Finanz- und Bauausschuss. den Vorsitz Peter Biler und Karoline Bauer. Weitere Ausschussmitglieder siehe unten.

Verwaltungs- und Personalausschuss

Vorsitzende: Susanne Wenz Holger Braun

Holger Braun Susanne Wenz Vertreter der Vertreter der Arbeitgeber Versicherten

Holger Braun Evelyne Gottselig Patrik Huber *

Karoline Bauer Karoline Bauer Peter Biler Evelyne Gottselig Heidi Pfeiffer*

Dieter Weißhaar Peter Klement Karin Heidrich*

Martin Riedl Susanne Wenz Dieter Weißhaar Patrik Huber* Peter Biler

Stellvertreter *persönliche Stellvertreter Roswitha Keppler Nicole Spieß Stand: 31.12.2019 Joachim Wohlfeil Der Vorsitz wechselt Martin Riedl Joachim Kienzle jährlich zum 1. Oktober Peter Klement

34 Die Selbstverwaltung

„Der Einfluss derjenigen, die in die Rentenversicherung Beiträge entrichten, also der Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, muss erhalten bleiben. Die Selbstverwal- tung muss weiter gestärkt werden, wie es der Koalitionsver- trag der Bundesregierung vorsieht. Nur eine starke Selbst- verwaltung kann weitergehenden Eingriffen der Politik in die Finanzen der Sozialversicherung Einhalt gebieten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, diejenigen, die die Rentenbeiträge bezahlen, müssen ihren Einfluss bei der Rentenversicherung erhalten.“ Martin Kunzmann, alternierender Vorstandsvorsitzender der DRV Baden-Württemberg, auf der Vertreterversammlung am 19. Juli 2019 in Karlstruhe.

Finanz- und Bauausschuss

Vorsitzende: Peter Biler Karoline Bauer

Karoline Bauer Peter Biler Vertreter der Vertreter der Arbeitgeber Versicherten

Karoline Bauer Peter Klement Clemens Colli *

Holger Braun Holger Braun Patrik Huber Peter Klement Evelyne Gottselig *

Nicole Spieß Peter Biler Susanne Wenz *

Joachim Wohlfeil Karin Heidrich Nicole Spieß Evelyne Gottselig * Patrik Huber

Stellvertreter *persönliche Stellvertreter Roswitha Keppler Martin Riedl Stand: 31.12.2019 Dieter Weißhaar Der Vorsitz wechselt Joachim Wohlfeil Joachim Kienzle jährlich zum 1. Oktober. Karin Heidrich

35 Die Selbstverwaltung

Die Widerspruchsausschüsse

Wird gegen einen Verwaltungsakt, den Übersicht aller Widerspruchsausschüsse die DRV Baden-Württemberg erlassen und deren Zusammensetzung hat, Widerspruch erhoben und kann die- sem durch die Verwaltung nicht abge- Leistungsbereich 11 – Karlsruhe holfen werden, muss der gesamte Vor- gang einem Widerspruchsausschuss Vertreter der Vertreter der vorgelegt werden. Zu deren Erledigung Arbeitgeber Versicherten hat die Vertreterversammlung insgesamt 21 Widerspruchsausschüsse gebildet. W1 RZ Karls- Hans, Walter Böhm, Uwe Davon befassen sich 18 Ausschüsse mit ruhe I Zink, Wilhelm Feil, Wolfgang Leistungs- und Betriebsprüfungsangele- Nödl, Michael Bilke, Eugen genheiten, zwei mit Auslandsangelegen- W2 RZ Frei- Rupp-Hafner, Cornelia Riesterer, Norbert heiten (Schweiz/Liechtenstein und Grie- burg Fuggenthaler, Jürgen Schwab, Volker chenland/Zypern) und ein Widerspruch- Schmider, Konrad Oetinger, Rolf sausschuss mit Schwerpunktfällen in der W3 RZ Offen- Großhans, Bernd Renz, Bernhard Betriebsprüfung. Alle Widerspruchsaus- burg Zimmermann, Rudolf Kreis, Wolfgang schüsse setzen sich aus je einem ehren- Hafner, Michael Hellmann, Antonio amtlichen Mitglied beider Sozialpartner- W4 RZ Nord- Schmitt, Johannes-Peter Daiss, Volker gruppen sowie einer oder einem haupt- schwarzwald Becher, Dirk Möhrle, Arnold amtlichen Beschäftigten zusammen. Großhans, Bernd Schwab, Volker W10 RZ Gassert, Herbert Wagner, Silvia Schwäbisch Ilg, Konstantin Schupfner, Silke In einer Widerspruchsausschusssitzung Hall Städter, Joachim Müller, Karl werden zwischen 25 und 40 Fälle bespro- W11 RZ Ernstberger, Jörg Franzen, Michael chen. Es wird per Mehrheitsentscheidung Heilbronn Häfner, Theodor Feil, Wolfgang darüber entschieden, ob Dr. Weber, Ralph Manfred Häge, Rolf

• dem Widerspruch teilweise oder ganz W12 RZ Büchner, Ulrich Zimmermann, Norbert stattgegeben wird Mannheim Stern, Wolfgang Exel, Erik • der Widerspruch zurückgewiesen wird Menges, Norbert Rohrbach, Lee Roy • der Fall zur weiteren Sachaufklärung W13 RZ Schmitt, Johannes-Peter Schächtele, Andreas zurückgegeben wird Karlsruhe II Looser, Hans Herr, Gerhard Großhans, Bernd Kienzler, Ralf Kommt eine Mehrheit nicht zustande, gilt W Ausland Teichmanis, Horst Steiner, Martin der Widerspruch als zurückgewiesen. Die A1 Büchner, Ulrich Aulich, Siegfried Entscheidung über jeden Widerspruch Deininger-Stierand, Eichstedt-Lehmann, ist zu protokollieren und Melanie Brigitte von allen Mitglie- dern zu unter- schreiben.

Widerspruchsausschuss W5 in Aktion: Saskia Bosse und Ilse Kestin tagen gemeinsam mit DRV-Mitarbeiter Helmut Kilian.

36 Die Selbstverwaltung

Leistungsbereich 12 – Stuttgart

Vertreter der Vertreter der Arbeitgeber Versicherten

W5 RZ Stuttgart/ Mezger, Willy Schupfner, Silke Böblingen Bosse, Saskia Kestin, Ilse Gugel, Berndt Göbel, Sven W6 RZ Esslin- Wahrenberger, Wolf, Edith gen/Göppingen I Steffen Bosse, Saskia Bittner-König, Christa Dr. Steinat, Björn Michailidis, Efstathios W7 RZ Ludwigs- Hertel, Wolfgang Biler, Peter burg/Waiblingen Schöttler, Sara Kohout, Klaus Mezger, Willy Heidrich, Karin Die Mitglieder der Widerspruchsaus- W8 RZ Esslin- Dr. Kalmbach, Maja Schäfers, Anette schüsse werden bei Arbeitstagungen gen/Göppingen Muschel, Michael Schultz, Markus über die neueste Rechtsprechung und II Krautt, Martina Michailidis, Efstathios aktuelle Themen aus und im Zusam- W9 RZ Aalen Schörnig, Claudia Gottwald, Gerhard menhang mit der Rentenversicherung Eberle, Martin Greb, Josef geschult. Köpf, Daniel Schupfner, Silke W14 RZ Reutlin- Epple, Cathrin Ellen Haberstroh, Michael Im Jahr 2019 fanden zwei Arbeitstagun- gen I Frey, Desirèe Colli, Clemens gen statt: Die Frühjahrstagung am 12. Rothe, Stefan Hämmerle, Christa und 13. April in Bad Wimpfen (Foto oben), W15 RZ Reutlin- Looser, Hans Schneider, Matthias die Herbsttagung am 18. und 19. Oktober gen II Hecht, Günter Schultz, Markus in Bad Buchau. Binkowski, Nathan Kohout, Klaus W16 RZ Ulm Wonschik, Christiane Wuggazer, Magnus Freiherr von Ulm- Müller, Frida Erbach, Franz Machens, Welf-Roland Hecht, Günter Der Spezialausschuss entscheidet vor- W17 RZ Ravens- Porten, Frank Klawitter, Karl rangig Widersprüche in Schwerpunkt- burg Hess, Ralf Dingler, Bernhard fällen der Betriebsprüfung. Das sind Wi- Jarsch, Martin Schwarz, Friedrich derspruchsverfahren W18 RZ Vil- Althoff, Klaus Kienzler, Ralf lingen/Schwen- Stepanek, Andreas Felchle, Karin • aus Betriebsprüfungen, die im ningen Hecht, Günter Drzyzga, Heinrich Rahmen oder im Anschluss von W Ausland A 2 Hummel, Dieter Renz, Bernhard Ermittlungsverfahren der Schwer- Gugel, Berndt Niederlohmann, Peter punktstaatsanwaltschaften „Wirt- Dr. Klasen, Mathias Dotter, Klaus schaftsstrafsachen“ des Landes Baden-Württemberg durchgeführt werden Spezialausschuss • im Einvernehmen mit den Vorsit- „Schwerpunktfälle Betriebsprüfung“ zenden der Vertreterversamm- lung bestimmte Fallgruppen der Spezial- Dr. Strauss, Ursula Rosenland, Thomas Betriebsprüfung mit vergleichba- ausschuss Schöttler, Sara Wenz, Susanne ren besonderen rechtlichen oder Betriebsprü- Kienzle, Joachim Demuth, Petra tatsächlichen Schwierigkeiten fung in der Reihenfolge Mitglied, erster Stellvertreter, zweiter Stellvertreter

37 Die Selbstverwaltung

Die Versichertenberaterinnen Kochendörfer, Carsten Ingersheim und -berater Kohout, Klaus Nürtingen Schweikardt, Herbert Göppingen-Faurndau Unsere rund 120 Versichertenberaterinnen Volpe, Salvatore Göppingen und -berater werden von der Vertreterver- Weber, Tanja Esslingen-Sulzgries sammlung für die Dauer von sechs Jahren gewählt. Sie üben diese Tätigkeit ehrenamt- Regionalzentrum Freiburg lich aus und stellen gemeinsam mit den Re- Buggle, Hermann Denzlingen gionalzentren der DRV Baden-Württemberg Fleischer, Wolfgang Ühlingen-Birkendorf eine ortsnahe Verbindung zu den Versicher- Heidmann, Roswitha Teningen ten her. Sie beraten und betreuen unsere Köstel, Peter Freiamt Kunden in Fragen zu Renten- und Reha- Krix, Hans Breisach bilitationsangelegenheiten der gesetzlichen Landmann, Eugen Merdingen Rentenversicherung und sind insbesondere Strohmeier, Rolf Steinen-Höllstein bei der Aufnahme von Renten- und Konten- Weber, Rene Steinen-Höllstein klärungsanträgen behilflich. Zimmermann, Peter Freiburg

Sie sind häufig Ansprechpartner an Orten, Regionalzentrum Heilbronn wo unsere hauptamtlichen Berater und Be- Brandt, Eugen Mosbach raterinnen nicht präsent sein können, so Fritz, Carsten Mosbach zum Beispiel als Betriebsratskollege im Fritz, Erwin Mosbach Betrieb, bei Gemeindeverwaltungen, in der Kühner, Joachim Heilbronn eigenen Wohnung oder in Ausnahmefällen Schäfer, Vinzens Mudau beim Hilfesuchenden zu Hause. Schlemmer, Roland Bad Friedrichshall Walz, Otto Billigheim Unsere Versichertenberaterinnen und -be- Weiß, Michael Neckarsulm rater sind verpflichtet, an den jährlich ange- botenen Schulungsmaßnahmen teilzuneh- Regionalzentrum Karlsruhe men, in denen immer auch aktuelle Themen Böhm, Uwe Stutensee behandelt werden. Dollak, Gabriele Bruchsal Eichstedt-Lehmann, Brigitte Karlsruhe Häge, Rolf-Dieter Bretten Hebisch, Wolfgang Stutensee Herr, Gerhard Kuppenheim Metzger, Elmar Karlsruhe Neumeister, Reiner Bühl Regionalzentrum Aalen Rieder, Roland Rastatt Bleil, Manfred Heidenheim Frei, Adelbert Schwäbisch Gmünd Regionalzentrum Ludwigsburg/Waiblingen Heyne, Walther Abtsgmünd Basile, Vincenzo Erligheim Schöllhorn, Manfred Herbrechtingen Greb, Josef Ludwigsburg Weinschenk, Ronald Hüttlingen Heidrich, Karin Ludwigsburg Wiedmann, Karl-Heinz Bopfingen Ketterer, Michael Marbach Nordmann, Wolfgang Remshalden Regionalzentrum Esslingen/Göppingen Philipps, Horst Backnang Bauer, Hubert Esslingen Schütz, Norbert Stuttgart Köhler, Rolf Stuttgart Uhl, Wolfgang Untergruppenbach Büchner, Edgar Rechberghausen Weisshar, Rudolf Peter Remshalden

38 Die Selbstverwaltung

Versichertenberaterin Sieglinde Köppler steht unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite.

Regionalzentrum Mannheim Beckenbach, Jürgen Mannheim Bender, Heinrich St. Leon-Rot Endlich, Marc Ellerstadt Günderoth, Fabiola Lampertheim Kiefer, Ralf Wiesloch Klingbeil-Pronesti, Reiner Heidelberg Schmid, Joachim Mössingen Lenz, Claudia Eberbach Seiz, Albert Reutlingen Reinemuth, Gerd Weinheim Rüdebusch, Manfred Ludwigshafen Regionalzentrum Schwäbisch Hall Zimmermann, Norbert Ketsch Erhardt, Heinz Schwäbisch Hall Klement, Peter Freudenberg Regionalzentrum Nordschwarzwald Köppler, Sieglinde Assamstadt Bayer, Peter Waldachtal Lauckner, Siegfried Wolpertshausen Geiselmann, Oswald Loßburg Wagner, Silvia Schwäbisch Hall Harter, Karl-Heinz Freudenstadt Krings, Katharina Pforzheim Regionalzentrum Stuttgart/Böblingen Martin, Andreas Pforzheim Ballisai, Isabella Korntal-Münchingen Möhrle, Arnold Horb a. N. Gattari, Mario Esslingen Müller, Jens Pforzheim Gsell, Joachim Sindelfingen Nabrdalik, Birgit Pforzheim Händel, Reinhard Renningen Josifidis, Kaplanis Remshalden Regionalzentrum Offenburg Niederlohmann, Peter Waiblingen Bilke, Eugen Appenweier Rauschopf, Egon Stuttgart Braun, Josef Renchen Stecker, Dietmar Sulzbach Himmel, Harald Baden-Baden Tübinger, Jochen Löchgau Oberle, Reinhold Ottenhöfen Weber, Willi Achern Regionalzentrum Ulm Zander, Beate Kappelrodeck Bräutigam, Josef Staig-Altheim Gräser, Bernhard Ochsenhausen Regionalzentrum Ravensburg Kübler, Gabriele Biberach Bötticher, Thomas Maile, Reinhold Neu-Ulm Dingler, Bernhard Meckenbeuren Müller, Max Ulm Rait, Christine Argenbühl Zagermann, Hans-Peter Ulm Schang, Dieter Meckenbeuren Schelling, Patricia Amtzell Regionalzentrum Villingen-Schwenningen Stohr, Hugo Stetten a. k. M. Berger, Andreas Villingen-Schwenningen Brandy, Uwe Bräunlingen Regionalzentrum Reutlingen Brede, Hermann Schiltach Dimoudis, Maria Bodelshausen Dotter, Klaus Hüfingen Ferreli, Sven Wannweil Ilg, Udo Trossingen Hämmerle, Christa Reutlingen Kojic, Rado Furtwangen Heise, Doris Pliezhausen Müller, Hans Bad Dürrheim Malm, Markus Reutlingen Wipf, Edgar Gottmadingen

39 Auf einen Blick

Wir sind vor Ort für die Menschen da!

Karlsruhe Regionalzentren für Karlsruhe, Nordschwarzwald und Offenburg

Stuttgart Regionalzentren für Stuttgart/Böblingen, Esslingen/Göppingen und Ludwigsburg/Waiblingen

Regionalzentren

Außenstellen

Die Adressen der Regionalzentren und Au- ßenstellen finden Sie auf der folgenden Seite.

Hauptsitz Karlsruhe Sitz Stuttgart

Gartenstraße 105 Adalbert-Stifter-Straße 105 76135 Karlsruhe 70437 Stuttgart Telefon 0721 825-0 Postanschrift: Telefon 0711 848-0 Postanschrift: Fax 0721 825-21229 76122 Karlsruhe Fax 0711 848-21438 70429 Stuttgart

40 Auf einen Blick

Die Regionalzentren und Außenstellen

73430 Aalen 77652 Offenburg 89073 Ulm Bahnhofstraße 24-28 Okenstraße 27 Wichernstraße 10 (Bastei-Center) Telefon 07361 9684-0 Telefon 0781 63915-0 Telefon 0731 92041-0

79100 Freiburg 75179 Pforzheim 78050 Villingen-Schwenningen Heinrich-von-Stephan-Straße 3 Freiburger Straße 7 Kaiserring 3 Telefon 0761 20707-0 Telefon 07231 9314-20 Telefon 07721 9915-0

Außenstelle: 68161 Mannheim Außenstelle: 79539 Lörrach Mozartstraße 3 78224 Singen Feldbergstraße 16 Telefon 0621 82005-0 Julius-Bührer-Straße 2 Telefon 07621 42256-10 Telefon 07731 8227-10 88212 Ravensburg 74072 Heilbronn Eisenbahnstraße 37 70437 Stuttgart Friedensplatz 4 Telefon 0751 8808-0 Adalbert-Stifter-Straße 105 Telefon 07131 6088-0 Für Esslingen/Göppingen: Außenstelle: Telefon 0711 848-12200 76135 Karlsruhe 72488 Sigmaringen Gartenstraße 105 Leopoldplatz 1 Für Ludwigsburg/Waiblingen: Telefon 07571 7452-0 Telefon 0711 848-12300 Für Karlsruhe: Telefon 0721 825-11542 72762 Reutlingen Für Stuttgart/Böblingen: Ringelbachstraße 15 Telefon 0711 848-12100 Für Nordschwarzwald: Telefon 07121 2037-0 Telefon 0721 825-11917 Außenstellen: 74523 Schwäbisch Hall 73033 Göppingen Für Offenburg: Bahnhofstraße 28 Schützenstraße 14 Telefon 0721 825-11919 Telefon 0791 97130-0 Telefon 07161 96073-0

Außenstellen: Außenstelle: 70197 Stuttgart (bis April 2019) 72250 Freudenstadt 97941 Tauberbischofsheim Rotebühlstraße 133 Wallstraße 8 Pestalozziallee 17 (Service im Zentrum) Telefon 07441 86050-0 Telefon 09341 9217-0 Telefon 0711 61466-0

Im gesamten Land stehen auch rund 120 Internet Versichertenberaterinnen und -berater als www.deutsche-rentenversicherung-bw.de ehrenamtliche Ansprechpartner zur Verfügung.

41 Auf einen Blick

Wie wir organisiert sind

IntranetDie DRV - Organisation Baden-Württemberg ist Träger der gesetz- ßenstellen, ServicezentrenPage 1 of 1 für Altersvorsorge, An- lichen Rentenversicherung im Land. Rund 4,1 Mil- sprechstellen für Prävention und Reha und einem lionen Menschen und deren Familien sind bei uns Arbeitgeberservice. versichert. Wir betreuen rund 1,5 Millionen Rentne- rinnen/ Organisation und Rentner/ im In- und Ausland und haben Wir beschäftigen rund 3 600 qualifizierte Mitarbei- Hauptverwaltungen in Karlsruhe und Stuttgart. Wir terinnen und Mitarbeiter und haben ein jährliches sind kundennah vor Ort mit Regionalzentren, Au- Haushaltsvolumen von rund 20 Milliarden Euro. Organisationstruktur der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg

Organisationsstruktur Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg (Stand: Dezember 2019) Leistungsbereiche und Kliniken (Stand: 31. Dezember 2013) © Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg (22.03.2017) http://v24kied1.lva24.drv/cocoon/portal/portallink?doctype=NLeistungsbereiche avknoten&id=2 Kliniken

RehaZentren der Deutschen Renten- Leistungsbereich Karlsruhe Leistungsbereich Stuttgart versicherung Baden-Württemberg gGmbH:

Rehaklinik Höhenblick Rehaklinik Glotterbad Referatsgruppe 1 Referatsgruppe 2 Referatsgruppe 1 Referatsgruppe 2 Baden-Baden Glottertal

Referat Zentrale Referat Zentrale Rehaklinik Sonnhalde Rehaklinik Überruh Referat AHB / Sucht Referat AHB / Sucht Abteilungsaufgaben Abteilungsaufgaben Donaueschingen Isny

Regionalzentrum Bereich Auslandsrenten Regionalzentrum Bereich Auslandsrenten Rehaklinik HD-Königstuhl Rehaklinik Am Kurpark Freiburg Schweiz / Liechtenstein Aalen Griechenland / Zypern Heidelberg Bad Kissingen

Regionalzentrum Regionalzentrum Rehaklinik Ob der Tauber Referat Beitragseinzug Referat Beitragseinzug Rehaklinik Klausenbach Heilbronn Esslingen / Göppingen Nordrach Bad Mergentheim

Regionalzentrum Bereich Zentrale Sach- Regionalzentrum Bereich Zentrale Sach- Karlsruhe bearbeitung, ZReg, VKA Ludwigsburg / Waiblingen bearbeitung, ZReg, VKA

Regionalzentrum Regionalzentrum Mannheim Ravensburg

Regionalzentrum Regionalzentrum Rehaklinik Schloss Nordschwarzwald Reutlingen Bad Buchau

Regionalzentrum Regionalzentrum Therapiezentrum Offenburg Stuttgart / Böblingen Federsee Bad Buchau

Regionalzentrum Regionalzentrum Schwäbisch Hall Ulm

Regionalzentrum Villingen-Schwenningen Leistungsbereiche (Stand: Dezember 2019)

http://intranet.lva24.drv/cocoon/portal/res?doctype=Navknoten&id=2&refModule=Ha... 10.01.2020 42 Auf einen Blick

Unsere Geschäftsführung

Erster Direktor Andreas Schwarz:

• Strategie und Kommunikation • Sozialmedizinischer Dienst/ Reha-Management • Organisation, Entwicklung und Controlling • Sonderbereich Personalbedarfsermittlung

Direktor Volkart Steiner:

• Personal und Verwaltung • Finanzen und Vermögen • Informationstechnik

Direktorin Elisabeth Benöhr:

• Fach-Support, Prüfdienste und zentrale Dienste • Leistungsbereich Karlsruhe • Leistungsbereich Stuttgart

43 Auf einen Blick

Wir in Zahlen

4 174 506* Versicherte

1 499 681** Rentnerinnen und Rentner

208 537 Arbeitgeber

766 353 Versicherungsvorgänge

148 113 Rehabilitationsanträge

106 283 Rentenanträge

* Datenerhebung für 2018 ** interne Auswertung der Rentenbestandsstatistik

21,84 Mrd. Euro Einnahmen und Ausgaben der DRV Baden-Württemberg

davon 17,17 Mrd. Euro Beitragseinnahmen 4,53 Mrd. Euro Bundeszuschüsse 17,86 Mrd. Euro Rentenausgaben 1,34 Mrd. Euro Krankenversicherung der Rentner (KVdR)

512,1 Mio. Euro Leistungen zur Teilhabe 269,8 Mio. Euro Verwaltungs- und Verfahrenskosten

Haushaltsvolumen in Mrd. Euro 2017 2018 2019

Einnahmen und Ausgaben 19,377 20,526 21,847

Begrenzte Ausgaben nach § 220 SGB VI 2017 2018 2019 in Mio. Euro Leistungen zur Teilhabe 500,0 504,4 512,1

Verwaltungs- und Verfahrenskosten 266,5 263,2 269,8

Vermögensübersicht in Mio. Euro 2017 2018 2019

Verwaltungsvermögen 385,7 384,9 384,4

Nachhaltigkeitsrücklage 2 250,1 2 609,9 2 811,8

Sonstiges Reinvermögen 337,1 312,0 273,7

44 Auf einen Blick

:%.:C 0QC%IVJ1J`R8 %`Q  G1

 7  5 `R8%`Q 75  `R8%`Q 75  `R8%`Q J 11H@C%J$ VJ VJCV1 %J$VJ%JR :JRV`V1J@C8 R1J `R8 %`Q  G1 

 7  5`R8%`Q 7 5 `R8%`Q 7 5`R8%`Q J 11H@C%J$ RV`V1 `:$V1JJ:.IVJ 1J `R8 %`Q  G1

 7  5`R8%`Q 7 5`R8%`Q 7 5 `R8%`Q J 11H@C%J$RV`%JRV<%H.*V1J `R8 %`Q  G1 

 7 5`R8%`Q 75 `R8%`Q 75 `R8%`Q

45 Auf einen Blick

Versicherung

2017 2018 2019 VJ VJ:%@*J` V  G1  Versicherte ohne Rentenbezug¹ 4 066 615³ 4 174 506 ¹

Versicherungsverläufe 255 250 245 977 172 848 Kontenklärungen 312 353 296 903 196 526

Rentenauskünfte 371 940 399 060 378 106 versandte Renteninformationen² 1 786 734 2 006 236 2 053 707

¹ Datenerhebung für das Jahr 2019 erfolgt erst Ende des Jahres 2020 ² Statistik über Versendung von Versicherungsverläufen (DRV Bund); Liste 5 MTVV, FNBX, RTAC  7    7   7  ³ Die Zahl wurde nachträglich korrigiert.

Die DRV Baden-Württemberg führt für ihre Versicherten ein Versiche- rungskonto. Darin sind alle Daten gespeichert, die für die Durchführung der Versicherung sowie die Feststellung und Erbringung von Leistungen notwendig sind. Für eine spätere Leistungsgewährung ist es wichtig, dass die Versicherungskonten geklärt sind. Deshalb ist der für die Kontofüh- rung zuständige Versicherungsträger verpflichtet, regelmäßig einen Ver- sicherungsverlauf mit allen bisher gespeicherten Daten an die Versicher- ten zu übersenden sowie sie über ihre erreichten und voraussichtlichen Rentenansprüche zu informieren.

Rente

J `:$<%$:J$ 1H. 0V` `:$ Anträge Erledigungen  G1 (davon Bewilligungen)

Nichtvertrag 2018 2019 2018 2019

Renten wegen 19 157 20 168 19 570 18 760 Erwerbsminderung (9 547) (8 946) Renten wegen Alters 43 697 46 747 42 877 45 399  7   7   7   (40 874) (43 114) Renten wegen Todes 23 333 23 183 23 074 22 658 (21 659) (21 200) Summe 86 187 89 825 85 521 86 817 (72 080) (73 260)

Bei Erwerbsminderungsrenten – Nichtvertrag – sind die Anträge um rund 5 % gestiegen und die Erledigungen haben sich dagegen um rund 4 % ver- ringert. Im Bereich der Altersrenten – Nichtvertrag – haben die Anträge um rund 7 % und die Erledigungen um rund 6 % zugenommen. Bei den Renten wegen Todes – Nichtvertrag – sind rund 1 % weniger Anträge zu- gegangen aber rund 2 % mehr Verfahren erledigt worden.

46 Auf einen Blick

Anträge Erledigungen (davon Bewilligungen) J `:$<%$:J$ V` `:$  G1  Vertrag 2018 2019 2018 2019

Renten wegen 3 212 3 198 3 109 3 063 Erwerbsminderung (1 098) (1 007)

Renten wegen Alters 8 298 8 171 8 048 7 830 (6 248) (6 198)

 7    7    7  Renten wegen Todes 5 097 5 089 5 066 4 919 (4 602) (4 385)

Summe 16 607 16 458 16 223 15 812 (11 948) (11 590)

Bei den Vertragsrenten wird überstaatliches oder zwischenstaatliches Recht angewendet. Die Anträge haben sich um rund 1 % und die Erledi- gungen um rund 3 % verringert. Rund 86 % der Anträge bei den Vertrags- renten betrafen die Verbindungsstellen zu Griechenland/Zypern sowie Schweiz/Liechtenstein.

Dauer der Rentenverfahren

Bei rund 85 % der Altersrentenneuanträge, die mindestens einen Monat vor dem Rentenbeginn gestellt wurden, hatten die Rentenberechtigten zum Rentenbeginn ihren Bewilligungsbescheid.

Rentenzugang, Rentenwegfall und Rentenbestand

2017 2018 2019 VJ VJGV :JR  G1 Rentenzugang 76 051 78 022 78 744 Rentenwegfall 90 156 92 116 92 162 Rentenbestand 1 516 303 1 507 240 1 499 681

Die Rentenzugänge, - wegfälle und der Rentenbestand haben sich im Ver- gleich zum Vorjahr nur minimal verändert. Am 31. Dezember 2019 betrug der Rentenbestand der DRV Baden-Württemberg 1 499 681* Renten. Dazu zählten 101 880* Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, 1 021 170*

Altersrenten und 376 631* Hinterbliebenenrenten. Für die Rentenzahlun-  7    7   7   gen betrugen die Ausgaben 2019 rund 17,4 Mrd. Euro**. * interne Auswertung der Rentenzugangs- und Rentenbestandsstatistik ** vorläufiges jährliches Rechnungsergebnis

47 Auf einen Blick

Rehabilitation

V.:RJ `?$V Anträge 2018 2019 Veränderung  G1 in %

Anträge auf medizinische 115 789 119 681 + 3 % Leistungen

- davon allgemeine medizinische 92 371 95 381 + 3 % Leistungen zur Rehabilitation

- davon Entwöhnungsbehandlungen 6 140 6 267 + 2 %  7    7    7  - davon onkologische Leistungen 12 064 12 316 + 2 %

- davon Kinderheilbehandlungen 4 425 4 783 + 8 %

- davon Leistungen zur Prävention 750 908 + 21 %

Leistungen zur Teilhabe am 29 716 28 432 - 4 % Arbeitsleben

Insgesamt 145 505 148 113 + 2 %

Die Zahl der Anträge auf Leistungen zur Teilhabe stieg im Jahr 2019 ge- genüber dem Vorjahr um 3 892 Verfahren. Die Anträge auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben waren um rund 4 % rückläufig.

Auskunft und Beratung (A+B)

%@%J` %JRV`: %J$ 2018 2019  G1 Auskunft und Beratung 370 560 367 133

in Versicherungs-, Beitrags-, Al- tersvorsorge-, Rehabilitations- und Rentenangelegenheiten

Inklusive der Kundinnen und Kunden anderer Rentenversicherungsträ- ger betreut die DRV Baden-Württemberg rund 6,9 Mio. Versicherte (ohne  7    7   7  Rentenbezug) mit Wohnsitz im Bundesland Baden-Württemberg (davon 3 650 466 als kontoführender Träger). An den Standorten in Karlsruhe und Stuttgart sowie in den Regionalzentren und Außenstellen bietet das Haus an jedem Arbeitstag Sprechstunden an. 2019 wurden in diesen Dienststel- len sowie an externen Orten 367 133 (2018: 370 560) Ratsuchende in allen Versicherungs-, Beitrags-, Altersvorsorge-, Rehabilitations- und Renten- angelegenheiten persönlich beraten. Dabei wurden 57 682 Anträge aller Art aufgenommen.

48 Auf einen Blick

Prüfungen bei den Arbeitgebern (Betriebsprüfungen)

2018 2019* V `1VG]`*`%J$VJ Betriebsprüfungen  G1

zu prüfende Betriebe 50 842 55 071 geprüfte Betriebe ** 48 688 52 356

Erledigungsquote 100 % 100 %

beanstandete Betriebe 14 545 15 134  7   7   7   Beanstandungsquote 29,9 % 28,9 %

Nachforderungen Gesamtsozialversicherungsbeiträge 33 119 426 38 116 403 Euro Euro davon Nachforderungen Rentenversicherungsbeiträge 18 215 084 20 287 471 Euro Euro Gutschriften Gesamtsozialversicherungsbeiträge 9 440 201 10 758 298 Euro Euro davon Gutschriften Rentenversicherungsbeiträge 4 988 042 5 953279 Euro Euro Säumniszuschläge 2 100 208 3 427 831 Euro Euro `*`%J$VJ Prüfungen nach dem J:H.RVI Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG)  G1

geprüfte Betriebe 27 143 28 632 beanstandete Betriebe 3 573 3 386

Beanstandungsquote 13,2 % 11,8 % Nachforderungen 2 058 720 1 690 127  7    7  7   Euro Euro Vorauszahlungen 95 288 73 132 Euro Euro Gutschriften 2 46 452 281 914 Euro Euro Säumniszuschläge 42 619 46 006 Euro Euro `*`%J$VJ `*`R1V  G1 Prüfungen für die Unfallversicherung (UV) geprüfte Betriebe 20 174 18 687

beanstandete Betriebe 6 327 6 218 Beanstandungsquote 31,4 % 33,3 %

* Stand 01.03.2020  7    7  7  * * geprüfte Betriebe ohne manuell stillgelegte Betriebe ohne Prüfbericht

Mindestens alle vier Jahre prüfen die Rentenversicherungsträger gemäß § 28p Abs. 1 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IV), ob die Arbeitgeber ihre Meldepflichten und sonstigen Pflichten nach dem SGB IV, die mit dem Gesamtsozialversicherungsbei- trag zusammenhängen, ordnungsgemäß erfüllen.

49 Auf einen Blick

Prüfungen bei den Krankenkassen

Neben den Betrieben müssen auch die Krankenkassen (Einzugsstellen) und sonstige Zahlstellen geprüft werden. Bei 29 (2018: 30) Einzugsstellenprüfun- gen wurden 810 492 Euro*** und bei 30 (2018: 37) Prüfungen bei sonstigen Zahlstellen wurden 294 363,48 Euro*** nachgefordert. *** Stand 01.03.2020

Rechtsbehelfe

Eingang Erledigungen Erledigungen Rechtsbe- zugunsten zugunsten helfe der Versiche- des Rechtsbe- rungsträger helfsführers

2018 2019 2018 2019 2018 2019

Rente

Widerspruch 7 773 7 871 6 102 6 174 1 406 1 447

Klagen¹ 3 152 3 176 2 344 2 347 672 660

Versicherung Widerspruch 1 710 1 653 1 094 1 147 666 602 Klagen¹ 136 179 118 89 38 43

Rehabilitation Widerspruch 7 081 7 260 4 092 4 009 3 030 3 045 Klagen¹ 411 442 276 272 134 138

Betriebs- prüfung Widerspruch 634 626 394 364 259 272 Klagen¹ ² ³ 166 125 115 105 77 51

Prüfungen nach dem KSVG Widerspruch 79 55 55 37 22 27 Klagen¹ ² ³ 10 5 3 2 4 3

¹ einschließlich Berufungen und Revisionen ² Vergleich und Anerkenntnisse werden zu Gunsten des Rechtsbehelftsführers gezählt. (Quellen: Antrags- und Erledigungsstatistik d. DRV BaWü; Verfahren „Computerunterstützte Betriebsprüfung ³ Daten der Erledigungen zu Gunsten des Rechtsbehelfsführers für das Jahr 2018 wurden gegen über dem Geschäftsbericht 2018 korrigiert (Hinzurechnung von Anerkenntnis und Vergleich)

Bei der DRV Baden-Württemberg haben die 21 Widerspruchsauschüsse im Jahr 2019 in 285 (2018: 290) Sitzungen in den Bereichen Rente, Rehabilitation, Versi- cherung und Betriebsprüfung über 9 806 (2018: 9 820) Widersprüche entschieden.

50 51 Karlsruhe Gartenstraße 105, 76135 Karlsruhe, Telefon 0721 825-0, Fax 0721 825-21229

Stuttgart Adalbert-Stifter-Straße 105, 70437 Stuttgart, Telefon 0711 848-0, Fax 0711 848-21438

52