Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. Jahrgang 20 / Folge 50 2 Hamburg 13, Parkallee 86 / 13. Dezember 1969 3 J 5524 C

Unveräußerliches Recht auf die Heimat Entspannung kann nur auf der Grundlage eines gerechten Friedens erreicht werden

In einer Erklärung des Ständigen Rates der Ostdeutschen Landesvertretungen, dem die Delegierten Ostpreußens, Westpreußens, Pom• Das Gesetz merns, Ost-Brandenburgs, Schlesiens und Ober• schlesiens angehören, heißt es: Der Ständige Rat der Ostdeutschen Landes• des Handelns vertretungen und die angeschlossenen Lands- H. W. — Wer von der Aufforderung Rainer mannschaiten werden sich mit allen demokrati• Barzels an die Regierung Brandt hörte und er• schen und rechtsstaatlichen Mitteln einer offenen fuhr, daß diesmal die CDU auf einen Brief nach oder verschleierten Annerkennung von Gebiets• Ost-Berlin drängt, konnte zunächst den Ein• veränderungen Deutschlands widersetzen, über druck gewinnen, als bemühe sich die Opposition, die Grenzen eines wiedervereinigten Deutsch• Sozial- und Freidemokraten links zu überholen. lands kann nur eine in freien Wahlen vom gan• Doch es handelt sich hierbei keineswegs um zen Volk gewählte Regierung unter Wahrung einen Wettlauf um die Gunst Ulbrichts; viel• des Selbstbestimmungsrechtes aller Deutschen mehr wollte Barzel mit seiner Aufforderung die in Friedensvertragsverhandlungen entscheiden. Regierung lediglich zur klärenden Aktion drän• Der Ständige Rat fordert die demokratischen gen, damit wir das Gesetz des Handelns nicht Parteien und die Bundesregierung auf, alle ver- eben Ulbricht überlassen fassungs-, Völker-, Vertrags- und staatsrechtli• chen Verpflichtungen dem Versuch unzulässiger Während es so sein müßte, daß wir fest• Regelungen von Annexionen und Deportationen stellen, was an Rechten und Pflichten gegenüber entgegenzusetzen. Das Recht auf die Heimat, Freiheit und Demokratie und Menschlichkeit auf Freizügigkeit von und zu den angestammten von der anderen Seite verletzt wird, ist es in Wohnsitzen und zur freien selbst bestimmten der Praxis so, daß Ulbricht jene Forderungen Entfaltung daselbst ist unabdingbares Men• erhebt, die auf nichts anderes abzielen als auf schen- und Gruppenrecht, das zu vertreten die die Anerkennung des kommunistischen Zwangs• Bundesregierung durch Grundgesetz und Ver• staates auf deutschem Boden. Wo sind viele der tragsrecht der Europäischen Menschenrechtskon• Kämpfer gegen Hitlers Diktatur geblieben, jetzt, vention gehalten ist, über die sich keine Mehr• da eine kommunistische Diktatur Mitteldeutsch• heiten hinwegsetzen und keine Mehrheiten ver• land zu einem zweiten deutschen Staat separieren fügen können. und diesen von uns auch noch anerkannt wissen Grundlage jeder Entspannung ist der zeit• will? Wir vermögen die Farbunterschiede zwi• weise Ubergang von der reinen Deklaration von schen „braun" und „rot" nicht zu erkennen, Menschen- und Gruppenrechten zu ihrer Durch• wenn das System letztlich die Unfreiheit der setzung und Verwirklichung. Nur in diesem Menschen zum Ziele hat. Wir dürfen uns von Sinne und zur Anbahnung eines dauerhaften, Ulbricht nicht in die Verteidigung drängen las• fflr beide Völker gerechten, tragbaren Aus• sen und wir sollten uns auch hüten, in dem gleichs der Gegensätze in einer europäischen Kommunique aus Warschau mehr zu lesen, als Friedensordnung, unter Beachtung der berech• überhaupt darin steht. tigten, jedoch nicht hegemonialen Interessen der Sowjetunion in Osteuropa, begrüßt der Ständige Denn schließlich denkt man in Moskau nicht Rat Gespräche mit Polen. Irgendwelche Schritte daran, von den bisherigen Forderungen abzu- qehen und wenn man — vielleicht auch in einer zur Anerkennung einer nationalstaatlich expan• gemäßigteren Tonart — die Bundesregierung siven polnischen Westgrenze sind dabei deut• auffordert, realistisch an die Probleme heranzu• scherseits nicht nur unzulässig, sondern stehen gehen und „den Ballast der Vergangenheit ab• auch im Widerspruch zu einer zeitgemäßen zuwerfen", so heißt das doch in machtpoliti- europäischen Friedensordnung und zu einer Advent an der Berliner Sektorengrenze sdiem Klartext geschrieben: Die Anerkennung wirklichen Beseitigung von Mißtrauen und des zweiten deutschen Staates, die Anerken• Feindschaft, somit auch im Widerspruch zum nung der Oder-Neiße und überhaupt der nach wohlverstandenen polnischen Interesse und Gruppenrechte der Deutschen in den Vertrei• wirtschaftliche Zusammenarbeit mit unseren dem Zweiten Weltkrieg in Europa geschaffenen Sicherheitsbedürfnis. bungsgebieten so bemüht zu sein, daß sie sich östlichen Nachbarn, die auch zu einer freien, „Realitäten". Lediglich deshalb, weil man Mit Nachdruck erinnert der Ständige Rat die auch in der Heimat nicht heimatlos fühlen, und menschlichen Wiederbegegnung führen soll, so• glaubt, Bonn gegenüber jetzt die Tonart wech• Bundesregierung an den einstimmigen Beschluß sich für ihr Freiheits- und Freizügigkeitsrecht wie zum beiderseitigen freien Austausch von seln zu sollen, wird eine andere Verpackung des vorigen Bundestages, bei allen Gesprächen ununterbrochen einzusetzen. kulturellen Leistungen. Die Sachkunde der Ost• gewählt. An der Substanz der Forderungen da• and Verhandlungen auch um die Menschen- und Der Ständige Rat begrüßt eine wirksame deutschen ist dabei unersetzlich. gegen hat sich nichts geändert. Eine Art An• erkennung, nach der der andere Staat für die Bundesrepublik nicht Ausland sein kann, hat für die Sowjets so wenig Bedeutung wie etwa die bei Unterzeichnung des Atomwaffensperr• Will Schütz noch „das Tor aufmachen"? vertrages durch Botschafter Allardt in Moskau angemeldeten Vorbehalte. Diese Vorbehalts• klausel zum Atomsperrvertrag hat keine völker• Jahrestagung des Kuratoriums Unteilbares Deutschland — Harte Kritik an der Geschäftsführung rechtliche Bedeutung, und eine Anerkennung der Zone „mit Vorbehalten" würde völkerrecht- lchie ebenso unwirksam sein. Berlin — In diesen vorweihnachtlichen Tagen Aber ist es deshalb nötig, zu schlucken, was halb nicht mehr die Anerkennungsfrage, son• bietet Berlin dem Beobachter scheinbar das ge• die Polen in ihrem Berliner Ausstellungskatalog dern die Errichtung eines europäischen Sicher• Was Moskau von Bonn erwartet, ist eine wohnte Bild: Christbäume an allen Enden und feststellen: die Errungenschaften der Raumfahrt heitssystems. Dazu gehöre der Abbau alles des• völlige Aufgabe des bisher praktizierten Stand• Ecken, neonlichtüberflutete glanzvolle Auslagen seien nicht zuletzt den epochemachenden Er• sen, was das „DDR"-Regime in seiner Macht• punktes, wodurch dann letztlich die Bundes• in den Schaufenstern, Hochbetrieb in Straßen kenntnissen des „polnischen Wissenschaftlers" position verunsichern könne, wie die Aufgabe republik stärker in den sowjetischen Einflußbe• Coppernicus zu danken und das Rathaus in des Alleinvertretungsrechtes, der Hallstein- und Läden. Kaufhausdirektoren und Drehorgel• reich geführt werden soll. Dann abe soll Breslau sei ein polnisches Bauwerk. Und das Doktrin und der Tabus von der Unvereinbarkeit r spieler sind gewiß: Auch diesmal wird es volle auch durch „Staatsverträge" und andere Mani• zu gleicher Zeit, da man, wiederum aus Rück• der Kontroversen gesellschaftlicher Systeme Kassen geben bei Reichen und weniger Reichen. pulationen vor der Welt der Eindruck ent• sicht auf die zartbesaiteten Gemüter der pol• unter einem deutschen Staatendach. Der Weihnachtsfrieden wäre also auch für die stehen, als hätten die Deutschen ihr Verhältnis Ein föderativer deutscher Zwei-Staaten-Bund Berliner insoweit gesichert. Aber dieses fried• nischen Aussteller, die ostdeutschen Hallen• untereinander zum besten geregelt und es be• ist bekanntlich das Lieblingsmodell von liche Bild trügt. Unter der Decke schwelen Un• namen demontiert und diese „Nacht- und Nebel• stünde folglich für die sich abwartend verhal• W. W. Schütz. Zwar will auch er wie sein Be• ruhe und Unsicherheit. Kritik ist allenthalben tat" noch mit dem dünnen Vorwand bemäntelt, tenden Nationen kein Grund mehr, Ulbricht die rater Menzel den „zweiten Staat" nicht völker• zu hören, an den «Männern in Bonn" und im sie würden dem Wind — dem „Ostwind" meinte seit langem anvisierte Anerkennung noch wei• rechtlich anerkennen. Auch in Berlin mußten Schöneberger Rathaus. Der Ostwind, der durch ein Oppositionssprecher im Abgeordnetenhaus, ter zu verweigern. die Straßen weht, läßt bildhaft auch die politi• nicht länger standhalten können? sich die „Deutschlandpolitiker" des Kuratoriums schen Gefühle frösteln. In diese „trostlose gesamtdeutsche Szene", jedoch von wissenschaftlichen Experten sagen lassen, daß eine staatsrechtliche Anerkennung Gerade weil dieses innerdeutsche Verhältnis Sickern nicht, so fragt man, selbst im Schöne• so das Stichwort einer großen Berliner Zeitung, mit der Anerkennung eines Staates als Völker• auch in der Welt mit wachem Interesse beob• berger Rathaus eigenartige Vorstellungen von paßte auch der New look des Kuratoriums Un• achtet wird, müssen wir daran interessiert sein, teilbares Deutschland, das in diesen Tagen seine rechtssubjekt identisch sei, womit das Schütz- dem .besonderen Status" der Stadt ein? Zwar Menzelsche Kartenhaus in sich zusammenfiel. aufzuzeigen, daß nicht die Bundesrepublik das wird die Zugehörigkeit zum Bund auch weiter• Jahresversammlung in Berlin abhielt. „Nein" spricht, sondern daß es Ulbricht ist, der Die Meinung der weitaus überwiegenden hin betont, aber es wird eher weniger als mehr Wilhelm Wolfgang Schütz machte dann auch das angestrebte Nebeneinander der deutschen Mehrheit der Teilnehmer an der Berliner Ver• getan, sie zu festigen und auszubauen. Nett, in Berlin keinen Hehl daraus, daß das Kura• Tedle dadurch verhindert, daß er auf allen anstaltung lehnte in durchweg kritischen, ja daß sich auch der neue Bundespräsident für ein torium in einem „tiefgehenden Wandlungs• möglichen Ebenen — diesmal über die Ver• paar Tage in Berlin zeigt, meint die Zeitungs• prozeß begriffen" sei. Es habe sich und seine zum Teil leidenschaftlichen und bitteren Dis• kussionsbeiträgen diese und ähnliche Modell• kehrsverhandlungen — eine völkerrechtliche frau; aber weshalb hat er nicht auch den so Arbeit der Erkenntnis angepaßt, daß die deut• vorstellungen als wirklichkeitsfremd und poli• Absicherung anstrebt. Hierzu sollen der Bundes• schön und so kostspielig wiederaufgebauten sche Frage ein langfristiges Problem sei und präsident und Ulbricht sich auf de „Grundlage tisch verfehlt ab. Sie wollte die Tätigkeit des r Reichstag besucht, wo der doch jetzt gerade eine „Wiedervereinigungspolitik auf weite Kuratoriums auch weiterhin auf gesamtdeutsche gegenseitiger Anerkennung und Achtung der seinen 75. Geburtstag „feierte"? Auch daß aus• Sicht" betrieben werden müsse. Das Kuratorium Bewußtseinsbildung und Willensbildung be• Souveränität" vereinbaren. Ulbricht genügt das gerechnet zu diesem Zeitpunkt nur zwei Aus• solle künftig nicht mehr eine Plattform für Angebot eines Gewaltverzichts nicht, er will die gesamtdeutsche Willensbekundung und Be• schränkt wissen. Auch Wehner und Gradl, die schüsse des Bundestages und nicht alle, vom die großen Parteien in der Führung des Kura• uneingeschränkte Anerkennung und er glaubt Plenum ganz zu schweigen, in Berlin tagten, wußtseinsbildung, sondern ein Forum zur Dis• sich näher dem Ziele, je mehr diese Forderung kussion von Möglichkeiten und Modellen der toriums vertreten, machten entsprechende Ein• entging dem „Holzauge" seiner Bewohner nicht. schränkungen. Wehner stellte fest, es sei nicht in der Bundesrepublik erhoben wird. Wenn sich „Rückwärts, rückwärts, stolzer Cid", zitierte Deutschlandpolitik sein — „das heißt doch wohl der Berliner Senat bereit findet, die „Ostpreu• von Modellen von Schütz & Co.", meinten kri• Sache des Kuratoriums, Deutschlandpolitik zu ein literarisch gebildeter Berliner Zeitgenosse machen, sondern allenfalls zu diskutieren. Gradl ßen"-, die „Pommern"-, die Schlesien"- oder tische Teilnehmer. diese neue Taktik. meinte, solange Schüler und andere politisch die „Sudetenhalle" zu streichen, sollten die Eines dieser Modelle hat der „Kissinger" des Dies und anderes geschieht, so hört der Ber• unfertige Mitbürger noch fragten, wozu wir die Polen dann nicht mit Recht annehmen, daß die Außenpolitikers Klang, der Kieler Professor liner beschwichtigend aus dem Rathaus, im Wiedervereinigung überhaupt brauchten, sei Deutschen selbst dabei sind, die Erinnerung an Interesse der Klimaverbesserung für ein ge• Eberhard Menzel, bekanntlich auch juristischer es vordringlichste Aufgabe des Kuratoriums, den deutschen Osten zu demontieren? samtdeutsches Gespräch, und dient somit auch Berater der EKD-Denkschreiber, in der neuesten den gesamtdeutschen Gedanken zu pflegen und den Lebensinteressen Berlins. Den gleichen Programmschrift des Kuratoriums kreiert. Men• für entsprechende Aufklärung zu sorgen. Die Wir sollten daher endlich aufhören, Konzes• Interessen, so hört er weiter, dienten auch die zel stellt fest, daß die bundesdeutsche Wieder• Schlußworte von Schütz erweckten nicht den sionen über Konzessionen zu machen, sondern Reisen des Regierenden Bürgermeisters Schut7 vereinigungspolitik infolge des harten Wider• Eindruck, als ob er sich diese Mahnung sehr wir sollten der Welt wieder klarlegen, wo die und seines Vorgängers Albertz nach Warschau, strebens der Gegenseite in die Sackgasse ge• zu Herzen nehmen würde. C. J. N. Freiheit lebt und wo sie mit Füßen getreten dient auch die .Polnische Woche". raten sei. Das entscheidende Problem sei des• wird. Jahrgang 20 / Folge 50 13. Dezember 1969 / Seite 2 £05 Sflpmiömbtalt Okinawa und die Oder-Neiße-Frage Unser KOMMENTAR Beispielhafte Regelung sollte auch in Europa Nachahmung finden gabe Okinawas in japanische Verwaltung ui In dem Abschlußkommunique, das am 21. No• und Schlesiens — in deutsche Verwaltung ge• dem Sinne festgelegt worden sind daß diese vember 1969 in Washington nach dreitägigen fordert. Durch die Zusicherung einer Rückgabe US-Basen eben genau so beibehalten werden Okinawas aus amerikanischer in japanische BESORGNISSE Verhandlungen zwischen Präsident Nixon und können oder sollen, wie das in anderen mit Verwaltung ist faktisch erneut unterstrichen dem japanischen Premierminister Sato heraus• den USA verbündeten oder zumindest befreun• H. W. — Immer, wenn es darum geht, angeb• worden, daß es den beiden angelsächsischen gegeben wurde, ist davon die Rede, daß mit der deten Ländern der Fall ist. Auf die Oder-Neiße- lichen Militarismus, Revanchismus und Neonazis• Kriegsalliierten der Sowjetunion durchaus vereinbarten Rückgabe Okinawas bzw. der Fraqe angewandt, bedeutet das, daß also auch mus in der Bundesrepublik anzuprangern, berufen ernst war mit der Absicht, nicht so umfassende Ryukyu-Inseln in japanische Verwaltung „die das „strategische Argument" für die Annexion sich sowohl Moskau wie auch seine Satellitenstaaten letzte aus dem Zweiten Weltkrieg herrührende Gebietsabtrennungen von Deutschland zuzu• der Oder-Neiße-Gebiete durch Polen und die auf das Potsdamer Abkommen. Dieses Abkommen größere Frage, die beide Länder betrifft", be• lassen bzw. zu billigen, wie Moskau und War• Sowjetunion weder stichhaltig war noch ist: soll dazu herhalten, um die rechtlichen Grundlage reinigt werde. Dieser Passus ist von um so schau sie von vornherein angestrebt haben. Die Stationierung von Streitkräften und die für eine Intervention gegen das Wiederaufleben größerer politischer Bedeutung, als er den fun• Deshalb haben denn auch Washington und Errichtung von Militärbasen wäre auch ohne. dieser deutschen Untugenden abzugeben. Wenn sich damentalen Unterschied zwischen dem Ver• London die Oder-Neiße-Linie bis zum heutigen Annexionen und Massenaustreibungen möglich aber Moskau und seine Verbündeten auf dieses halten Washingtons zur Okinawa-Fraqe und Tage niemals als „Westgrenze Polens" aner• Abkommen berufen, sobald sie glauben, einen dem Moskaus und Warschaus zu dem ihr sachkann• t — und eben deshalb sucht Warschau gewesen und hätte stets Gegenstand einer ein• schlägigen Vereinbarung Vorwand für eine Einmischung in die Angelegen• lich, politisch und völkerrechtlich weitgehend „ersatzweise" diese Anerkennung durch die sein können. heiten der Bundesrepublik zu benötigen, sollte man entsprechenden europäischen Oder-Neiße-Pro• Bundesrepublik Deutschland zu erreichen. Aus alledem ergibt sich, daß die endlich — vom Kreml auch Verständnis dafür erwarten, daß blem aufzeigt. Während die Sowjetunion und Außerdem ist die Absprache zwischen Nixon ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des dieses Abkommen dann herangezogen wird, wenn die Volksrepublik Polen Bonn fortgesetzt mah• und Sato über die Rückgabe Okinawas eben Zweiten Weltkrieges — erzielte Regelung der es sich um Entscheidungen handeln soll, über die nen, es solle „die durch und nach dem Zweiten unter dem Aspekt der politischen Parallelität Okinawa-Frage eben wegen ihres beispiel• man in Postdam ganz klare Absprachen getroffen Weltkriege entstandenen territorialen Reali• zur Oder-Neiße-Frage auch insofern beispiel• haften Charakters grundsätzlich ein Thema hat. täten anerkennen", haben die USA vielmehr haft, als mit dieser amerikanisch-japanischen der Gespräche zwischen Bonn und Moskau bzw. Zu diesen Potsdamer Festlegungen gehört die die japanischen Rechtstitel auf die von den Regelung auch ein wichtiges Problem gelöst Warschau bilden könnte, doch ist in Anbetracht Frage der deutschen Gebiete im Osten. Sie sind, Amerikanern gegen Ende des Zweiten Welt• wird, welches hauptsächlich von polnischer der in Europa gegebenen Situation nicht zu er• wie bekannt, nach dem Kriege — abgesehen von krieges unter hohen Blutopfern eroberten Seite als Argument für die Annexion ostdeut• warten, daß dies auch tatsächlich der Fall sein dem Teil Ostpreußens, den sich die Sowjetunion Ryukyu-Inseln nicht nur grundsätzlich aner• scher Gebiete gebracht worden ist. Es handelt wird. Denn es muß doch auch in Rechnung ge• einfach einverleibte — den Polen zur Verwaltung kannt, sondern sich nun bereit erklärt, bei ihrer sich um die Frage der militärischen Position stellt werden, daß die Beilegung der Ryukyu- übertragen worden. Und zwar bis zu einem Frie• Realisierung zu helfen, um — wie es außerdem der jeweiligen Okkupationsmacht in den von Frage zwischen Washington und Tokio allein densvertrag. Dieser Friedensvertrag kann nur von in dem Kommunique heißt — zur Sicherung des ihr verwalteten Territorien. Was Okinawa an• auf der Grundlage eines zwischen Japan und einer frei gewählten Vertretung der Deutschen ver• Friedens im pazifischen Räume beizutragen. belangt, so wurde diese Insel von den USA den USA bestehenden Freundschaftsverhält• bindlich geschlossen werden. Wortlaut und Sinn Im Hinblick auf die Oder-Neiße-Frage fällt zur stärksten militärischen Basis im Fernen nisses möglich war, das auch in bilateralen Ver• des Grundgesetzes macht es jeder Bundesregierung zunächst ins Gewicht, daß Okinawa und dessen Osten in der Nähe des asiatischen Festlands trägen seinen Ausdruck gefunden hat. In Eu• unmöglich, in einer früheren vertraglichen Verein• Nachbarinseln der Ryukyu-Kette allein frem• ausgebaut, und sie wird im Verteidigungsmini• ropa hingegen ist alles, was das Deutschland- barung auf diese deutschen Gebiete zu verzichten. der — hier amerikanischer — Verwaltung sterium der USA als unerläßlich für die Wahrung Problem anbetrifft, jedoch durch den Antago• Gerade jetzt, da sich Gespräche zwischen der Bun• unterstellt worden sind, genau so wie diese der Sicherheit im pazifischen Raum gegenüber nismus zwischen Ost und West zudem dadurch desrepublik und Polen anbahnen, hat der britische provisorische Regelung im Potsdamer Protokoll der Sowjetunion, der Volksrepublik China, belastet, daß zwischen Moskau und Bonn bis• Außenminister auf dieses Potsdamer Abkommen für die deutschen Ostgebiete verfügt worden Nord-Korea usw. betrachtet. Entsprechend lang alles andere als eine „freundliche At• ausdrücklich hingewiesen und es ist — wenn die ist. Weder dort noch hier handelt es sich also wurde denn auch in den Gesprächen zwischen mosphäre" gegeben war. Hier eine Änderung Polen ihre harten Forderungen vortragen werden um so etwas wie eine „Adjudikation" bzw. um dem Präsidenten der USA und dem Premier• herbeizuführen, ist also die primäre Aufgabe, — sicherlich eine Aufgabe der deutschen Diplo• eine Abtrennung von Territorien eines ehe• minister Japans dieser Sachbereich ganz be• die sicherlich nur unmittelbar — wohl kaum maten, auf diese neuerliche Feststellung der West• maligen Feindstaates, und tatsächlich hat Wa• sonders eingehend erörtert, wobei die Grund• auf dem Umweg über Warschau — bewältigt mächte hinzuweisen. shington niemals bestritten, daß es sich bei linien für eine künftige Regelung nach Rück• werden kann. Dr. Erich Janke Betrachtet man die sicherlich freundschaftlich Okinawa usw. um japanisches Gebiet handele. gehaltenen Hinweise aus London — und wie wir Dementsprechend ist auch keinerlei Annexion hören, auch aus Paris — dann dürfte es hierbei erfolgt. Im Gegensatz dazu hat die Sowjetunion keineswegs darum gehen, die nach Meinung dieser Nord-Ostpreußen und Polen Süd-Ostpreußen, Westmächte gefährdeten Interessen ihres westdeut• das Danziger Gebiet, Ostpommern, Ostbranden• schen Partners vorsorglich zu wahren; vielmehr burg und Schlesien annektiert. Am Beispiel Nixons unselige Erbschaft dürften Frankreich und England im Geiste des Okinawa wird zudem deutlich, was die west• Brüsseler Fünfmächtevertrages vom 17. März 1948 lichen Alliierten im Sinne hatten, als sie bei Auch der Vietkong begeht Verbrechen gegen die Menschlichkeit gehandelt haben. Ohne dies ausdrücklich zu formu• den Potsdamer Beredungen wiederholt zum lieren, trug dieser Vertrag erstmalig der feststell• Ausdruck brachten, die Oder-Neiße-Gebiete bar gewordenen Bedrohung Westdeutschlands würden allein polnischer und sowjetischer Ver• Zweifelsohne mit Recht haben die Vorfälle zustellen haben, daß dieser Krieg in Vietnam durch die Sowjetunion Rechnung. Bekanntlich ent• waltung unterstellt, wobei überdies betont in dem vietnamesischen Dorf My Lai das Welt• von dem derzeitigen Präsidenten Nixon als wickelte sich aus diesem Fünfmächtevertrag die wurde, daß die endgültige Festlegung der pol• gewissen aufgerüttelt. eine unselige Erbschaft seiner Vorgänger Ken• Westeuropäische Union. Hier wurde nicht nur die nischen Westgrenze bzw. der deutschen Ost• nedy und Johnson übernommen wurde. Nicht zuletzt in den Vereinigten Staaten Aussöhnung mit Westdeutschland, sondern auch grenze einem Friedensvertrage vorbehalten selbst hat es — und das mit Recht wegen der ihre Eingliederung in den westlichen Sicherheits• bleiben solle. Das Vorbringen Warschaus, in Dann aber erscheint es notwendig, darauf skandalösen Vorfälle in dem südvietname• verband vollzogen. Potsdam sei die Oder-Neiße-Linie als „pol• hinzuweisen, daß die vom Westen so geprie• sischen Dorf My Lai eindrucksvolle Proteste Und damit kommen wir zu des Pudels Kern: nische Westgrenze" bereits „festgelegt" wor• senen Vietkongs vermutlich der anderen Seite gegeben. Präsident Nixon hat dieses Massaker bekanntlich haben die Kommunisten zu keiner Zeit den, stellt somit nichts als eine Propaganda• um nichts nachstehen und es soll in diesem scharf verurteilt und mit Sicherheit werden die einen Zweifel daran gelassen, daß sie, wenn über• these ohne jeden Wahrheitsgehalt dar. Zusammenhang nur an die Greuel erinnert Verantwortlichen vor Gericht gestellt und mit haupt ein sozialistisches Gesamtdeutschland an• werden, über die die Weltprosse in den letzten Tatsächlich haben denn auch Washington der ganzen Strenge des Gesetzes bestraft wer• streben. Über den Weg, auf dem dieses Ziel er• Jahren berichtet hat. Es ist also keineswegs und London noch auf den Außenminister-Kon• den. Es ist nicht zu leugnen, daß Vorkomm• reicht werden soll, gibt es unterschiedliche Auf• so, daß dieses Verbrechen gegen die Mensch• ferenzen des Jahres 1947 die Rückgabe wesent• nisse dieser Art geeignet sind, dem von in• fassungen. Da eine militärische Aktion von der lichkeit — wie es jetzt in My Lai offenbar licher Teile der Oder-Neiße-Gebiete — ins• teressierter Seite gesteuerten Antiamerikanis• „DDR" aus die Gefahr einer Intervention der wurde — ein Spezifikum der Amerikaner wäre. besondere Ostpommerns, Ostbrandenburgs mus das Wort zu reden. Einmal wird man fest- Westmächte einschließt, sind der Unterwanderung Vielmehr muß darauf hingewiesen werden, besondere Aufgaben zugewiesen. Wenngleich sie daß auf der anderen — kommunistischen — bisher auch nicht offiziell artikuliert wurden, so Seite seit Jahr und Tag Verbrechen gegen die zeigen sich in London und Paris doch bereits Be• Menschlichkeit begangen werden. Davon kön• fürchtungen, eine sozialdemokratisch regierte Bun• nen wir Deutschen ein Lied singen — indem desrepublik könnte nach und nach in das andere Ulbricht blockiert Moskauer Gipfel wir uns nur an die Schüsse erinnern, die an Lager hinüberrücken. Und zwar auf dem Wege der Berliner Mauer oder aber an der Grenze über die von bestimmten Kreisen offen ange• fallen, die durch Deutschland läuft. strebte Konföderation mit der „DDR", was dann Ost-Berlin erstrebt über Staatsvertrag Anerkennung zwangsläufig zu einem sozialistischen Gesamt• deutschland führen werde. Wer also bisher noch Zweifel gehabt haben Um diese völkerrechtliche Anerkennung Die Mahnungen der Westmächte dürften daher sollte, daß die Zone alles daran setzen wird, geht es letztlich auch bei dem von Ost-Berlin so verstanden werden, daß sie in einem wieder• von der Bundesrepublik voll anerkannt zu vorgeschlagenen Abschluß eines Staatsver• vereinigten Deutschland unter sozialistischer Füh• werden, dürfte klarer sehen, nachdem er hörte, trages „zwischen den beiden Teilen Deutsch• <9£os ßftprajjjmbfoii rung keine mindere Gefahr sehen würden als in was der Ministerpräsident der Zone, Willi lands". Hier soll durch den Vertrag die völker• dem Deutschland, das unter nationalsozialistischer Stoph, kürzlich vor Funktionären der Sozia• rechtliche Anerkennung der „DDR" impliziert Herausgeber: Führung stand. Die Gefahr würde für sie um so listischen Einheitspartei geäußert hat. Nach werden. Die Zone versteht es dabei, jede sich Landsmannschaft Ostpreußen e. V. größer sein, als eben ein solches sozialistisches einer Berliner Quelle bekannte Zonen-Minister• bietende Möglichkeit zu nutzen. So soll nach Chefredakteur: Deutschland mit der Sowjetunion verbunden sein präsident Willi Stoph vor einigen Tagen: „Jetzt ihren Vorstellungen der „grenzüberschreitende würde. Das mag der eigentliche Grund für die Be• müssen wir schnellstens die völkerrechtliche Güterverkehr" und die Transitschiffahrt — so Hugo Wellems sorgnis sein, die jüngst aus London und Paris an• Anerkennung erhalten, dann legen wir Bonn jedenfalls hat es die Zonen-Agentur formuliert Verantwortlich für den politischen Teil geklungen ist. 1 an die kurze Leine. . — „entsprechend der internationalen Praxis" Stellv. Chefredaktour: geregelt werden. Ruth Maria Wagner Ulbricht will zu Verhandlungspartnern die Kultur, Unterhaltung, Frauenseife beiderseitigen Verkehrsminister ernannt wis• sen und er erwartet, daß das Bonner Parlament Geschichte, Landeskunde und Aktuelles: einen solchen Vertrag ebenso ratifizieren wird Hans-Ulrich Stamm wie die sowjetzonale Volkskammer. Wenn es also bei den weiteren Gesprächen über Ver• Soziales, Jugend, Heimatkreise, Gruppen: kehrsfragen um die Vorstellungen der Zone Horst Zander geht, so wird dort eindeutig klarzumachen Bonner Redaktion: sein, daß es Bonn unmöglich ist, eine Aner• kennung durch die Hintertür zu ermöglichen. Clemens J, Neumann Es wird darzutun sein, daß man in unpolitischen Anzeigen: Fragen flexibel sein kann, daß aber keine Mög• Heinz Passarge lichkeit gegeben ist, den Grundsatz, den die Bundesregierung einnehmen muß, zu durch• Oos Otfpreußenblatt ist das Organ der Lands• löchern. mannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreis« Wie aus der Presse bekanntgeworden, soll der Landsmannschaft Ostpreußen. dieser Vertrag auf „der Grundlage gegensei• Anmeldungen bei jedem Postamt und bei der tiger Anerkennung und Achtung der Souvr- Landsmannschaft Ostpreußen. i-i in tat" geschlossen werden. Dabei soll es sich Bezugspreis monatlich 2,40 DM. um ein auf fünf Jahre befristetes Abkommen Postscheckkonto für den Vertrieb: handeln. Wie es heißt, ist man in Bonn ledig• Postscbeckamt Hamburg 84 26. Var,20f.Re

Homöopathische Dosen Die Linkskoalition will in der Deutsch• land- und Ostpolitik neue Akzente setzen Was in zwanzig Jahren mühsam abgewehrt werden konnte, Anerkennung der „DDR" der Oder-Neiße-Linie, Abtrennung Wesl- Berhns von der Bundesrepublik und die Hin• nahme des Status quo in Mittel- und Ost• europa für alle Zeiten, soll dem jetzt leicht• fertig Tür und Tor geöffnet werden? Auch die SPD/FDP-Regierung weiß, daß das deutsche Volk mit einer grundlegenden Änderung der Deutschland- und Ostpolitik nicht einverstanden ist. Deshalb werden die Absichten der neuen Regierung in homöopa• thischen Dosen verabreicht, werden neue Begriffe geschaffen, mit denen die Gefähr• dung der deutschen Positionen verbrämt wird. So spricht man nicht von einer völkei- rechtlichen, sondern nur von einer staats• rechtlichen Anerkennung der „DDR", obwohl es im Völkerrecht einen derartigen Begrifl nicht gibt. So spricht man nicht von Aner• kennung der Oder-Neiße-Linie, sondern von der Respektierung polnischer Westgrenzen. Sogar die Position West-Berlins scheint an• gesichts der jüngsten Entwicklung ins Rut• schen zu geraten. Stätten und Wege der Begegnung: Bundestags- Ostpreußische Jugend auf dem Friedhof in Ox- Begegnung mit Franzosen und Belgiern in Es hat den Anschein, als ob blindlings und Präsident von Hassel im Gespräch mit einer böl, Dänemark. Berlin. planlos Initiativen nach Ost und West er• Finnin. griffen werden, die nicht nur den Osten, sondern auch unsere Verbündeten zu ver• wirren geeignet sind. Es genügt nicht, von der Kontinuität der deutschen Politik zu reden. Man muß sie wahren. Hineinkatapultieren Völkerverständigung unerwünscht? Kurt Georg Kiesinger wollte die Freien Demokraten aus den Landtagen „hinaus• Ost-West-Brückenbau als neues Propaganda-Gespenst des konservativen Kommunismus katapultieren". Seine ehemaligen Koalitions• partner in der Großen Koalition, die Sozial• demokraten, bemühen sich jetzt, die „ge• sundgeschrumpfte" FDP in das bayerische Ein neues Motiv beherrscht seit dem Prager gen der wenigen Sowjettreuen gekennzeichnet, schaftliche Kontakte dorthin zu unterbauen Landesparlament hineinzukatapultieren. Mit Frühling die Moskauer und die von ihr ab• die nach Befreiung aus nationalistischen Scheu• den Auftrag erhalten. dem Slogan „FDP rein — NPD raus" wollen hängige tschechische Propaganda: das Motiv klappen strebenden tschechischen Intellektuel• Und nun brandmarkt Bocek, gewiß zum Er• die bayerischen Sozialdemokraten in den vom Brückenbau. Dabei geht es aber nicht, len, Künstler und Wissenschaftler von Studien• staunen der namentlich genannten deutschen nächsten Landtagswahlkampf ziehen. IhT wie der naive Westeuropäer vermuten dürfte, reisen und -aufenthalten im Westen, besonders Ostforscher, ihre Bemühungen um Studien• Ziel ist es, wie jetzt der SPD-Landesvor• um die Wiederanknüpfung freundschaftlicher in der Bundesrepublik abzuhalten. Daß west• aufenthalte und Vorträge tschechischer und sitzende Volkmar Gabert in München ver• Beziehungen, die etwa durch die Invasion deutsche Universitäten und Institute solche polnischer Kollegen, die an diese vermittelten kündete, die „absolute Mehrheit der CSU im unterbrochen worden wären — im Gegenteil: Studienreisen, Vorträge und Aufführungen Stipendien, eigene Exkursionen in die CSSR, Landtag zu brechen". Es geht darum, vor dem heimtückischen durch Stipendien und Honorare ermöglichen, die dort aufrichtige Gegenliebe fanden und Aber nicht nur in Bayern darf die Scheel- Brückenbau der westlichen Imperialisten zu ist für diese Warner ein Beweis für die hinter• vielfach zu freundschaftlichen Beziehungen ge• Partei auf die Unterstützung ihres Bonner warnen, der die Wachsamkeit der kommu• hältige Politik des Brückenschlags. Manche der führt haben, als hinterlistige Aktionen zur In- Koalitionspartners hoffen. Erst unlängst nistischen Intellektuellen einschläfern und sie beschwörenden Artikel und Reden aus dieser doktrinierung gutgläubiger, für westlichen unterbreitete die SPD im Saarland den zu bürgerlichen, kosmopolitischen Anschau• Abwehrfront wirken wie das aufgeregte Chic und westliche Honorare anfälliger Wis• Freien Demokraten ein großzügiges Angebot. ungen verführen soll, es geht um die Warnung Gackern einer Henne, die Entlein ausgebrütet senschaftler. Als die „Tribuna" diesen Aufsatz Die saarländischen Sozialdemokraten boten vor einer ideologischen Diversion also, die hat und sie zu ihrem Entsetzen im Wasser veröffentliche, war es noch nicht möglich, die der finanzschwachen FDP die Finanzierung gefährlicher ist als offene Drohung und Ag• plantschen sieht. tschechische Westgrenze für die nach außen des nächsten Landtagswahlkampfes an. Im gression. Schon im Mai 1968 hat A. Butenko in So hat vor kurzem der tschechoslowakische Drängenden zu schließen. Heute ist das Welt• volkreichsten Bundesland, Nordrhein-West• der „Iswestija" vom 16. 5. auf die falsche Außenminister Jan Marko in einer vom „Rüde gewissen nicht mehr zu fürchten: der väter• falen, weiß man schon längst, daß für Mini• Flagge des Brückenschlags hingewiesen, mit Prävo" am 12. November wiedergegebenen lichen Warnung kann m mehr die admini• sterpräsident Heinz Kühn (SPD) die Fort• der die „Liberalen" — differenzierter, aber auch Rede den sogenannten Brückenbau zwischen strative Maßnahme folgen. Die Ausreise nach setzung der Koalition mit der FDP auch nach gefährlicher als die grobschlächtigen Antikom- Ost und West als gefährliche Spaltungspolitik dem Westen ist seit Anfang Oktober gesperrt, den nächsten Landtagswahlen abgemachte munisten — die Einheit der sozialistischen angeprangert, der man Widerstand leisten Pässe werden eingezogen, man unterscheidet Sache ist. Und in Schleswig-Holstein schließ• Länder schwächen und einzelne von ihnen an müsse. Viel eingehender, mit Einzelkenntnis• zwischen Zuverlässigen und Volksverrätern. lich flirtet Joachim Steffen (der «Rote die Welt des Kapitalismus zu binden suchen. sen aus der deutschen Ostforschung und aus Die Verständigung, ja Freundschaft zwischen Jochen") heftig mit der zusammenge• G. E. Lutovin schreibt über „Alte Doktrinen der Förderung tschechischer Wissenschaftler beiden Völkern, die sich seit 1945 — gerade schrumpften Fraktion der FDP, um ihnen ein in neuem Gesicht" (Moskau 1968) und entlarvt durch Humboldtstiftung und DAAD unterbaut, auch zwischen Sudetendeutschen und Tschechen Zusammengehen nach der nächsten Wahl hinter den — damals schon — neuen Methoden hat die parteioffizielle Prager „Tribuna" schon — erstaunlich entwickelt haben, sind uner• schmackhaft zu machen. der Bonner Ostpolitik die alten Ziele. Bei den am 16. und 23. Juli 19619 über einen wichtigen wünscht, erscheinen plötzlich als Diversion. Tschechen ist das Motiv vom gemäßigten, dif• Sektor dieses Brückenbaues, eben den wissen• Die herzliche Umarmung der FDP durch Für die Möglichkeiten und Grenzen der Ver• ferenzierten, darum aber um so gefährlicheren schaftlichen berichtet. Josef Bocek, der diesen die Sozialdemokraten kommt nicht von un• ständigung zwischen Völkern ist dieser Wandel Revanchismus schon angeklungen, sobald die Artikel unterzeichnet, versucht sich sogar in gefähr. Von einer starken FDP in den jewei• höchst aufschlußreich. Seit sich im 19. Jahr• ersten Anzeichen von Versöhnungs- und Ver• einer welthistorischen Interpretation dieses ligen Landtagen erhofft sich die SPD nicht hundert die Völker neu konstituiert und gegen• ständigungsbereitschaft auf deutscher, vor Brückenbaues, der in dem Augenblick einge• nur Koalitionsmöglkhkeiten dort, wo sie einander abgegrenzt haben, war es das große allem sudetendeutscher Seite zu bemerken setzt habe, als die von Dulles betriebene Poli• noch nicht die Regierung stellt, sondern dar• Problem zwischen ihnen, wie der dabei ent• waren. tik des Roll back gescheitert war und Amerikas über hinaus auch Auswirkungen auf die wickelte, dieses nationale Erwachen stimu• 1968, im Zeichen des Reformkommunismus, Weltstrategie zu differenzierteren Methoden Bundespolitik. Der Machtwechsel in einigen lierende und begleitende Nationalismus ein• hat jene ideologische Diversion — nach Auffas• des Antikommunismus habe greifen müssen. Landtagen würde nicht nur das verblassende mal wieder abgebaut werden könnte. Dies nun sung der sowjetfreundlichen Konservativen — Kennedy habe diese Methoden inauguriert, Image der Freien Demokraten aufpolieren ist in einem der erstaunlichsten Vorgänge der in Gestalt besserer, ja freundschaftlicher seine Berater, unter ihnen Rostow und Brze- helfen, sondern möglicherweise auch das Völkergeschichte — trotz des durch Hitlers deutsch-tschechischer Beziehungen besonders zinski, hätten die neue Strategie des Brücken• Kräfteverhältnis im Bundesrat ändern, der Ostpolitik und durch die Vertreibungen neuer• bedrohliche Ausmaße angenommen. Unter stra• baues entwickelt, eine neue Linie der Ostfor• Vertretung der Länder. lich aufgepeitschten Völkerhasses — seit dem tegischer Fernsteuerung aus Moskau ist eine schung, besonders auch der deutschen Ostfor• Vorab müssen FDP wie SPD auf Landes• Zweiten Weltkrieg in unerwartetem Maße ge• wahre Abwehrschlacht gegen die Versöhnung schung habe — seit 1960 deutlich bemerkbar — ebene aber mit dem massiven Widerstand lungen, auch und gerade zwischen Tschechen und Verständigung der beiden Völker ent• diese Strategie durch Bemühungen um ein der CDU und CSU rechnen. Unter der Über• und Deutschen. Aber eben nur zwischen den brannt. Sie ist durch verzweifelte Anstrengun• neues Verständnis Osteuropas und um wissen- schrift „Machtwechsel auch in Bayern?" warf Völkern; die kommunistischen Parteiführungen der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß den und Regierungen wollen davon nichts wissen. Sozialdemokraten und Freien Demokraten Die Nachgiebigkeit der Prager Reformkom• bereits vor, sie betrieben eine -Strategie der munisten gerade in diesem Punkt machte sie Gleichschaltung der politischen Verhält• am meisten der Konterrevolution verdächtig. nisse" in den Bundesländern. Die Kraftprobe Die sowjettreuen Führungsgruppen sehen of• zwischen Opposition und Regierung ver• fenbar kein Mittel, ihre Bevölkerungen bei• lagert sich nun — so scheint es — zuneh• sammenzuhalten und für das schwierige Leben mend auf die Landesebene. zu gewinnen, das ihnen der Kommunismus ab• verlangt, als die Drohung mit dem Imperialis• „Großpolen* gefordert mus und Revanchismus des Westens, besonders der westlichen Deutschen. Die Herstellung eines „Großpolens" mit den Vorkriegsgrenzen im Osten und der Seitdem dieser Popanz nicht mehr wirkt, da Oder-Neiße-Linie als „polnischer Westgren• ihn die Erfahrung tausendfach widerlegt hat, ze" forderte der „Ausschuß für die Ruck• muß gerade diese Erfahrung von dem harm• gabe der ostpolnischen Gebiete an die losen und freundlichen westlichen Nachbarn Republik Polen", der in den Vereinigten dazu dienen, ein neues Gespenst aufzubauen: Staaten existiert. Die Resolution wurde an• den gefährlichen Brückenbau zwischen Ost und West, vor dessen Versuchungen man die eige• läßlich des 30. Jahrestages des EuunarsAes nen Anhänger schützen muß. Wie sehr sich der sowjetischer Truppen in Polen nach dem konservative Kommunismus damit als unat• Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ver• traktiv und unglaubwürdig verrät, spielt offen• öffentlicht. ».VA^M sichtlich keine Rolle Darin wird die Annullierung der Abspra- chen von Teheran und Jalta geädert, m Trotzdem geht der Prozeß der Völkerver• denen die im Rigaer Frieden von 1920 vo ständigung unterirdisch weiter. Tschechische Polen erworbenen Gebiete jenseits des Bim Freunde beteuern in Gesprächen und Briefen, und San an die Sowjetunion ^W*" daß „das, was zwischen uns und euch geschehen wurden. In der Entschließung wurde erklar . ist, nicht vergebens war, und daß es Sinn hat, die Rigaer Grenze sei „unantastbar . y««n- darin weiterzumachen, wie schwierig jetzt auch zeitig wurde die Regierung der Vereinigten die Zusammenarbeit werden wird. . . Viel• Staaten aufgefordert, sie solle unverzugluli leicht ist das wichtinste dabei, daß wir uns als die Oder-Neiße-Linie als „westliche»Grenz» Menschen kennengelernt haben." Internationale Jugendbegegnung: eine Schwedin, eine Finnin und zwei Deutsche in Düsseldorf der von Polen wiedergewonnenen Gebiete Fotos: Zander (2), Dohm (1), Stamm (l) Eugen Lemberg anerkennen. Jahrgang 20 / Folge 50f 13. Dezember 1969 / Seite 4

Westen braucht gemeinsames Konzept Europäische Sicherheitskonferenz soll letztlich den sowjetischen Besitzstand anerkennen

Es fällt schwer zu glauben, daß ausschließ• die Sowjets alsdann in der Lage sein würden, eine Europäische Sicherheitskonferenz jenes lich der Blick nach dem Westen für die Sowjet• ihre Absichten durchzusetzen und die gesteck• De-facto-Ergebnis zu erreichen, das den Russen union den Ausschlag dafür gegeben hat, gerade ten Ziele zu erreichen. heute von den eWstmächten immer noch nicht zu diesem Zeitpunkt eine besondere publizi• zugestanden wird. stische Aktivität für eine europäische Sicher• Geheime Gespräche Es geht also um die Sicherung des politischen heitskonferenz zu entfalten. Besitzstandes und vielleicht auch um eine Aus• Vielmehr darf man einrechnen, daß das Ver• Niemand wird auf den Gedanken kommen, weitung des Ost-West-Handels, an der auch hältnis zwischen den beiden Großmächten So• es liege in den Absichten Moskaus Europa einen die Sowjetunion und ihre Satellitenstaaten in• wjetunion und Rotchina bei weitem nicht jene Frieden auf der Grundlage des Rechts zu geben. teressiert sind. Bereinigung erfahren hat, wie es mitunter dar• Vielmehr geht man im Kreml davon aus, daß Obwohl nach allgemeiner Auffassung der Po• zustellen versucht wird. So ist zum Beispiel eine derartige Konferenz die Besiegelung des litiker aus allen Lagern es unmöglich ist, die interessant, daß trotz der Grenzverhandlungen derzeitigen europäischen Zustandes und damit Konferenz so fundiert vorzubereiten, daß sie der sowjetische Aufmarsch an der chinesisch- auch die Zementierung der deutschen Teilung bereits im ersten Halbjahr 1970 stattfinden russischen Grenze unvermindert weitergeht und zur Grundlage haben muß. Schon hat der Kreml könnte, wollen die Sowjets dieses Datum er• nach den neuesten Meldungen haben die So• begonnen, sich um weitere Zustimmung im zwingen. Zu diesem Datum sollen dann nur wjets an der Grenze einen neuen Militärbezirk Westen zu bemühen und aus osteuropäischen „gesamteuropäische" Fragen behandelt werden, eingerichtet, der die Sowjetrepubliken Kasach• diplomatischen Kreisen ist zu erfahren, daß nicht jedoch solche, die nur einzelne Staaten stan, Kirgisien und Tadschikistan umfaßt. Die Polen und Schweden bereits seit Mitte Novem• oder bestimmte Staatengruppen berühren. In immer noch bestehenden Ungewißheiten in die• ber in Warschau geheime Gespräche über die diesen großen Fragenkomplex sollen nach dem sem Raum mögen dem Kreml Veranlassung für Vorbereitung der Sicherheitskonferenz führen. Willen der Russen die Gewaltverzichterklärun- das Drängen nach einer europäischen Sicher• Britische Beobachter kommen hierbei zu der gen, die grundsätzliche Anerkennung der be• heitskonferenz sein. Feststellung, daß Moskau eine solche Friedens• stehenden Grenzen und die Uberwindung der konferenz letztlich als den bestmöglichen Ersatz wirtschaftlichen Spaltung Europas eingebettet Die Lage war noch nie so ernst! Der Zeitpunkt für eine deutsche Friedensregelung betrachtet. Gerade nachdem der britische Außenminister Nicht zuletzt aber glauben wir, daß die euro• kürzlich auf das immer noch existente Potsdamer päische Situation in dem Sinne gewertet wird, Abkommen und darauf hingewiesen hat, daß Ganz nüchtern lungen, wieder beachtlich aktiv werden zu kön• als sei eine derartige Sicherheitskonferenz heute die Bundesrepublik Deutschland nicht berech• Bei diesen Vorstellungen der östlichen Seite nen. Sie werden auch versuchen, bei dieser für die Sowjets günstig. Günstig in dem Sinne, tigt sei, Vereinbarungen einzugehen, die den wird es notwendig sein, daß die NATO-Part• europäischen Sicherheitskonferenz die Themen daß der Westen nicht mit einem überzeugenden Beschlüssen dieser Konferenz vorgreifen, könnte ner hinsichtlich der Sicherheitsbedürfnisse und zu lenken und die Richtung zu bestimmen. Sie Konzept auf dieser Konferenz auftreten und Moskau nun den Versuch unternehmen, über Möglichkeiten ganz klare Vorstellungen ent• werden zu verhindern wissen, daß die Souverä• wickeln und diese miteinander koordinieren. nitätsbeschränkungen, so wie7 sie sich aus der Es wird aber auch notwendig sein, daß die Breschnew-Doktrin ergeben, überhaupt zur Dis• Europäische Wirtschaftsgemeinschaft ihre Krise kussion stehen und sie werden keinen Eingriff überwindet, um dem sowjetischen Angebot in ihren Satellitenbereich dulden. Diese Ver• einer „Erweiterung gleichberechtigter Handels• wahrung gegen jede Einmischung in innere Es geht um mehr als Plauderei und Wirtschaftsbeziehungen" so entgegenzutre• Angelegenheiten würde dann auch jeder Dis• ten, daß hierdurch nicht Lockerungstendenzen kussion darüber, daß Ulbrichts Grenzsiche- Die Bundesrepublik wird mit harten Forderungen konfrontiert innerhalb der EWG bewirkt werden. Denn rungs- und Ausreisepraxis mit der UNO-Charta schließlich ist unverkennbar, daß die Sowjets unvereinbar ist, den Boden entziehen. Es wird einen Zugang zu den westlichen Märkten an• darauf ankommen, ob sich der Westen eben• er Vizepräsident des Deutschen Bundes• was von Moskau toleriert wird. Im Zu• streben, um aus dessen Industriepotential eben• falls auf einer gemeinsamen Linie zu finden tages, Carlo Schmid, hat im Saarländi• sammenhang mit dem Regierungswechsel in falls Gewinn zu ziehen. vermag, mit der er dem Konzept entgegentritt, D schen Rundfunk über' seine Polenreise Bonn — so schreibt die britische Zeitung „The das sich der Osten mit Sicherheit zurechtschnei- Dank der Vergeßlichkeit des Westens ist es berichtet und dabei ausgeführt, er habe den Economist" — hoffen die Russen jetzt darauf, den Sowjets trotz Prag und der Invasion ge- dern wird. Eindruck, daß für deutsch-polnische Gespräche „daß eine Verbesserung in ihren Beziehungen heute ein guter Zeitpunkt sei, vermutlich der zu Bonn mit der Anerkennung des Status quo beste seit 1958/59. Freilich müsse man mehr durch Bonn gekoppelt sein wird. Sie wollen wollen, als freundliche Gespräche führen. „Dia• herausfinden, wie weit Brandt bereit ist zu log, nur um zu plaudern, hat keinen Sinn" er• gehen und die Oder-Neiße-Grenze ist für sie klärte der prominente SPD-Politiker und er ein guter Prüfstein seiner Absichten". Kostspieliges leeres Gefängnis merkte an: „Es gibt keinen Polen, für den die Man wird damit rechnen müssen, daß diese polnische Westgrenze ein Problem wäre." Frage in der Tat darüber entscheiden wird, ob Rudolf Heß jetzt in einem britischen Militärhospital Carlo Schmid, der in der letzten Rede Gomul- es zu einer Verbesserung der deutsch-polnischen kas eine „Umorientierungs-Bereitschaft" er• Beziehungen überhaupt zu kommen vermag. blickt haben will, mußte, als er nach Polen ein• Die Tore des exklusivsten Gefängnisses der Denn schließlich kann, wenn die Polen solche interessiert, daß der mysteriöse Mantel des reisen wollte, zunächst feststellen, daß die Po• Welt in Spandau haben sich überraschend ge• Forderungen erheben, nicht von Verhandlun• Schweigens ausgebreitet bleibt. len nicht bereit waren, einem prominenten öffnet. Der schwer erkrankte „Stellverterter des gen gesprochen werden. Vielmehr wird erwar• bundesdeutschen Politiker gegenüber Zuge• Führers" wurde in die Souveränität jenes Lan• tet, daß die Bundesrepublik Deutschland vor ständnisse zu machen. Denn auch er erhielt sein des zurückgeführt, in das er sich mitten im . . . und Nürnberg? den polnischen Forderungen kapituliert. In Visum zur Teilnahme der 500-Jahr-Feier für Kriege freiwillig zu Friedensverhandlungen be• einer solchen Situation erscheint es wichtig auf• Ein Teil der deutschen Presse überschlägt sich Machiavelli erst, nachdem er einen Flug über geben hatte. Unter dem Druck einer immer zuzeigen, daß keine Bundesregierung berech• zur Zeit in Berichten über die Kriegsverbrechen Brüssel und den Ost-Berliner Flughafen Schöne• stärkeren Empörung der Öffentlichkeit sind tigt wäre, die Oder-Neiße-Linie als endgültige im südvietnamesischen Dorf My Lai. berg gebucht hatte. Diesen Flug über den Ost- jetzt offenbar die Gesetze der Humanität Grenze anzuerkennen. Berliner Flughafen Schöneberg machen die Po• schwergewichtiger geworden, als die politischen Inzwischen wurden weitere Beschuldigungen len aber zur Bedingung und hier waren sie auch Nicht nur der britische Außenminister, son• Pläne, mit der Haft von Rudolf Heß die letzte gegen die amerikanische Kriegsführung in Viet• nicht bereit, für Prof. Schmid eine Ausnahme zu dern auch Kreise des Vatikans haben jüngst Institution des Viermächte-Paktes in Berlin auf• nam erhoben. Washington ist offenbar fest ent• machen. darauf hingewiesen, daß diese Grenzfrage nur rechtzuerhalten. schlossen, den Vertuschungsmanövern des Dieses hartnäckige Festhalten an einmal ge• in einem Friedensvertrag geregelt werden Johnson-Establishments ein Ende zu machen, Bis heute vermag niemand gültig zu sagen, faßten Forderungen scheint uns symptomatisch kann. Es ist also keineswegs so, daß die Kurie objektive Untersuchungen durchzuführen und wie es zum Fluge des Führerstellvertreters nach zu sein für die künftigen Gespräche, die nach beabsichtigt, die Bistumsgrenzen völkerrecht• die Schuldigen mit aller Strenge des Gesetzes England kam und welche Angebote er mit oder Bonner Vorstellungen nun in Warschau in lich anzuerkennen. Vielmehr würde man in zu bestrafen. ohne Wissen Hitlers den Alliierten gemacht Gang kommen sollen. Dabei dürfte auch diese Rom darüber erstaunt sein, falls „eine deutsche Von der Mitschuld der hauptverantwortlichen hat. Historisch gesehen kann man nicht abstrei• Anmerkung Schmids, die polnische Westgrenze Regierung von dem bisher geübten Prinzip, Generalität ist jedoch mit keinem Wort die ten, daß bei einem Erfolg der Mission von Ru• stelle für keinen Polen ein Problem dar, an die Grenzfrage einer friedensvertraglichen Re• Rede, und die mit ihr zusammenarbeitende süd• dolf Heß das Leben von Millionen von Men• sich schon signalisieren, was in Warschau von gelung vorzubehalten", abgehen wollte. vietnamesische Militärregierung streitet ameri• schen in ganz Europa erhalten geblieben wäre. der Bundesrepublik erwartet wird. Sollte die Reise, die prominente Politiker der kanische Kriegsverbrechen mit Entschiedenheit Zunächst wird man davon auszugehen haben, SPD kürzlich in den Vatikan antraten, der Son• U. E. hat das deutsche Volk ein Recht darauf, ab. daß zwischen Moskau und Warschau klare Ab• dierung der kurialen Einstellung gegolten ha• von Heß selbst zu erfahren, was damals ge• In Nürnberg wurden Feldmarschall Keitel und sprachen darüber bestehen, wie die Verhand• ben, so kann man annehmen, daß ihnen im schah. Von Spandau aus war das für ihn un• General Jodl gehenkt, obwohl sie genauso we• lungen mit Bonn zu führen sind. Die Prager Vatikan entsprechend Bescheid getan wurde. An möglich. Ob die Briten ihm das im Militär• nig mit Vorkommnissen an der Front zu tön Lektion hat allen Ostblockstaaten die brutale dieser Oder-Neiße-Frage werden sich tatsächlich hospital gestatten und ihm die Möglichkeit dazu hatten, wie die hohe Generalität des Pentagon. Lehre erteilt, wo die Grenzen dessen liegen, die Geister scheiden. geben? Oder sind sie vielleicht besonders daran aus „Die europäische Sicht", Bonn Spiegel der landsmannschaftlichen Presse Das Recht hat jetzt eine Chance über die Bundesversammlung der Sudeten• Die Einheit Deutschlands schen und rechtlichen Gehalt ins Gedächtnis zurück• vor der Öffentlichkeit sprechen wird, Geduld und deutschen Landsmannschaft berichtet die zurufen. Abwarten empfiehlt. Daß das Grundgesetz nach wie vor Gültigkeit und das Bundesverfassungsgericht das Wieder• Allein die Lektüre des „Neuen Deutschland" ge• vereinigungsgebot zu prüfen habe, damit be• nügt, um zu erkennen, daß drüben eine Akte der schäftigt sich Das Experiment bundesdeutschen „Verfehlungen", so, wie die Kom• munisten das sehen, angefertigt wird. Darin steht München, 5. Dezember 1969 in der deutschen Frage aus Brandts Regierungserklärung alles, was er über e Ce n€Tsd}aft cgen die Kontinuität der Bottner Deutschlandpolitik ie liche Mit den neuen ostpolitischen Schritten von d!r i * Z * 8 Legalisierung DERWESTPREUSSE sagte, wenig, aber daß er auch ihre Fortentwicklung VLl, 5tÜnden die Sudetendeutschen Bundeskanzler Brandt befaßt sich ankündigte. Diese Zusammenstellung der bundes• Hher mtt ihrcn Münster, 6. Dezember 1969 Iiff *r i^ . Schicksalsgefährten deutschen Fehlgriffe' offenbart die Schwierigkeit, Dr t! tCten }TeoltS, der °der ™* ^iße, Gerade wir Westpreußen wissen es nur zu gut, in der sich die SED-Führung befindet. Das Polit• T t0nte d ß in Ii p t i f die Sndetendeutschen sich daß — von der Lösung der deutsch-tschechischen büro der SED muß auf drei verschiedenen Fron• Uk DERSCHLESIER den aSj, T f', ^"-VerhandlungenW mit Frage einmal abgesehen — Friede in Mitteleuropa ten Widerstand leisten: gegenüber der eigenen Be• d Land nur sein kann, wenn zuvor ein politischer Ausgleich dariS, U 1n * Mannschaft soli- völkerung, gegenüber ihren Verbündeten und gegen• l AIC Vcrt Recklinghausen, 4. Dezember 1969 Z A ,? r\ ^nen vertrauen dar- zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk über der Bundesrepublik. RückendJv *Mndcsrc8«r»ng nichts hinter dem erreicht wird. Deswegen begrüßen wir grundsätz• Seit der Regierungserklärung Brandts ist auch in Vc tr hcnen unt lich diesen Bonner Versuch als ein Zeichen unseres der „DDR" die Frage nach Deutschland wieder er• Die Bevölkerung der „DDR" hat die SED selbst ett Jfld : A ^hme und keine Akte guten Willens, mit den Polen ins Gespräch zu kom- chen Vnt Rcdm.P°^onen dieses Teiles des deut- wacht. Auf sämtlichen Ebenen des gesellschaftlid)cn aufgeweckt. Bei der Gründung der Großen Koa• S WlC D oder Zf " ° ^ euischland schwädien >>!(•>/. Wir setzen jedoch dabei voraus, daß allenLebens ist Bewegung, ja sogar Nervosität ausge• lition warf die SED der SPD Verrat vor und malte oder ganz zerstören könnten. Verhandlungsführenden auf bundesdeutscher Seite brochen. Das Politbüro der SED überprüft seine mit lieblicher» Farben in den ostzonalen Gazetten aus den offiziellen Verlautbarungen volkspolnischer bisherigen Positionen. Im Sekretariat des ZK arbei• aus, wie schön es in Deutschland würde, wenn eine Man wäre schledn beraten, so erklärte Dr. Becher Führungskräfte bekannt ist, welche Vorbedingungen tet eine Kommission, die wissenschaftlich prüft, was SPD/FDP-Koalition zustande käme. Jetzt ist sie lälenZ™ manJich^weils nur mit den Ent• polnischerseits für ein irgendwie geartetes prakti• da, und die Menschen in der „DDR" wollen nun die neue Bundesregierung wohl an Reformen zu fallen der von der Sowjetunion aufgeworfenen sches Ergebnis der bevorstehenden Verhandlungen bieten vermag. 'fhen, wie schön es wird gestellt werden. Wie belastend diese Hypothek für Fragenkomplexe befasse. Wir haben es in diesen ein Gespräch sein dürfte, soll hier nur in einem Die wichtigste Frage ist für die SED, wie das /.u ihren Verbündeten steht die „DDR" in einer Tagen nidn nur mit dem Ruf nach Durchführung Punkte herausgestellt werden, nämlidi der Wieder• Verhältnis zwischen beiden deutschen Staaten künf• Ähnlichen Lage wie die Bundesrepublik zum Westen. nner Friedenskonferenz, mit der Unterschrift unter herstellung der staatlichen Einheit Deutschlands, die tig aussehen soll. Dazu haben sich in den letzten Auf beiden Seiten fallen die Dcutsdien ihren Freun• den Atomsperrvertrag, mit der Anerkennung des anzustreben alle politischen Staatsorgane der Bun• Wocf)en zwar maßgebliche Mitglieder des oberen den auf die Nerven. Schon hören sie aus Warschau, fetten deutschen Staates, mit der Anerkennung desrepublik nach der Präambel unseres Grundgeset• Führungsgremiums geäußert. Doch Ulbricht hält daß es den Polen nur auf die Anerkennung der der Oder-Neiße-Linie oder mit der Annullierung zes verpflichtet sind. In dieser für die politische sich bewußt zurück. Lediglich dem Staatsrat hatte Odcr-Neiße-Grenze durd) die Bundesrepublik an• des Münchener Abkommens zu tun, sondern mit Zukunft Deutschlands so bedeutenden Zeit bundes• er am 20. November seine Einschätzung der neuen komme, und daß die völkerrechtlidje Anerkennung dem Gesamtkomplex dieser Forderungen. Sie stel• deutscher Ostaktivität sollte es Pflicht jedes Deut• Bundesregierung vorgetragen. So bleiben für das, der „DDR" nicht die Voraussetzung für den Aus- schen sein, sich des Textes der Präambel unseres was er dort sagte, nur begründete Mutmaßungen. tausd} von diplomatisdien Vertretern zwischen len das einheitlich konzipierte Paket der sowjeti- Grundgesetzes zu entsinnen und sich ihren politi• Sie führen zu dem Schluß, daß Ulbrid)t, wenn er Bonn und Warsdja» sei. td*n Deutschland- und Europa-Politik dar. die als Ganzes zu werten und zu analysieren ist. Jahrgang 20 / Folge 50 £*5 &fi[HlUjtalbf{0T 13. Dezember 1969 / Seite 5 Carl von Lorck Zauberkraft einer &er$6nliMeit Otto Dikreiter - Mentor für Generationen von Schriftstellern

Die hier mitgeteilten Erinnerungen an Otto Dikreiter zum 70. Geburtstag werden unver• sehens zu einer Laudatio der vielen, sehr schö• nen Bücher, die er geschaffen hat. — War er denn ein Schriftsteller? — Nein ein Verleger. Und ein Verleger vom Range Otto Dikreiters ist ein Künstler. — Wie war das möglich? — Wir kommen sofort darauf. Der großgewachsene junge Mann, der dem Besucher im Verlag Gräfe und Unzer am Kö• nigsberger Paradeplatz strahlend offen entge• genkam, besaß eine zunächst kaum merkliche Kraft der Suggestion. Er übte sie nach zwei Seiten aus: auf den Verlagsinhaber, um ihn für ein neues Projekt geneigt zu machen (was oft schwierig war), und auf viele Autoren, um sie für eine seiner schönen Ideen zu gewinnen. Zuerst war die Idee da, der schöpferische Ein• fall von O. D. (so nannten wir ihn), dann ergab sich die Durchführung. O. D. hatte wie der alte Sokrates die Gabe, im geistigen Sinne Geburts• helfer zu sein, ein Mentor für ganze Genera• tionen von Dichtern und Geistesarbeitern. Ich Graphischen Kunstanstalt, Herr von der Null, sagte nicht zu viel! Nur sah er keineswegs so nach dem Kriege zu Überlingen am Bodensee die saßen einige Stunden bei mir in der Seehofer garstig aus wie der faunische Sokrates. ersten beiden Bände des Jahrbuchs der Alber• Bibliothek. Aus einem Dutzend Vorschlägen tus-Universität in Königsberg 1951 und 1952 her• Rudolf G. Binding, Kavallerist und Sieger im wählten sie ein kühnes Projekt aus, eine völlig ausgebracht, wo auch der große Erfolgsroman englischen Derby, Dichter und Sohn eines be• neuartige Verlagsidee: die „Kanter Bücher", von E. E. Dwinger „Wenn die Dämme brechen" rühmten Vaters, wäre nie darauf gekommen, Künstlermonograpahien, jeder Band mit 60 sei• erschien. wenn nicht O. D. es ihm suggeriert hätte, daß tengroßen Tafeln, hervorragend gedruckt und Seit 1957 hat O. D. herausgebend und schrei• er über Trakehnen, „Das Heiligtum der Pferde", mit sachkundigen Erläuterungen. Diese Taschen• bend vieles zum Aufblühen des alten Verlages ein Bestsellerbuch schreiben könnte. O. D. fuhr buchbände für jedermann bedeuteten wahrhaft Gräfe und Unzer, jetzt München, beigetragen. Binding nach Trakehnen. O. D. ließ sich von einen selbstlosen Dienst am Kunstwerk und am Dazu gehören u. a. sein Essay: „Die Welt des einer der größten Tierzeichnerinnen, Renee Sin- Publikum. Bis 1945 erschienen 67 Bände, davon Buches im Haus der Bücher" (in: „Leben in Ost• tenis, eine einprägsame Titelskizze entwerfen, 31 vom Verfasser herausgegeben. Die.Gesamt• preußen." Erinnerungen aus neun Jahrzehnten, auflage erreichte anderthalb Millionen Exempla• herausgegeben von Martin Borrmann und Otto re. Was keine noch so redegewandte Verkaufs- Dikreiter 1962.) „Ostpreußen, Westpreußen und konone unter den Berufsvertretern jemals er• Danzig", das große Buch der Erinnerung mit 270 reicht hatte, das machte O. D. möglich. Seine Fotos. Einführung von W. Kramp. Darin von O. persönliche Art der Werbung, unmittelbar bei D. „Das Land, seine Menschen, seine Geschichte" den kleinen Sortimentern, hatte unvorstellbare (1963, Seiten 155 bis 173). „Das Hausbuch des Erfolge. Er selbst, vom Lehrling an im Buchhan- ostpreußischen Humors" von O. D. und Marion deln erfahren, fuhr damals durch ganz Deutsch• Lindt (1965). Sodann das Schelmenbuch, das als land, um als Verleger persönlich die Sortimen• großer Erfolg läuft und läuft und läuft, „Der ter aufzusuchen. Carol" von Klootboom, aus dw Taufe gehoben, Er verfaßte auch erfolgreiche, populäre Werke: von Ruth Maria Wagner im Ostpreußenblatt „Das alte Schatzkästlein", eine Anthologie von und von Otto Dikreiter bei Gräfe und Unzer. Kalendergeschichten, und „Du und Dein Pferd Schließlich „Ostpreußisches Panorama" von R. ein anmutiges, belehrendes und ergötzliches M. Wagner und O. D. (1968). Brevier für Reiter und solche, die es werden wol• Somerset Maugham hat einmal treffend ge• len." Hierzu gewann er wieder die Mitarbeit sagt: Jedes Werk eines Mannes enthüllt ihn von Renee Sintenis mit bezaubernden Skizzen. vollkommen („The Moon and Sixpence", chapt. Die Auflage stieg auf 108 Tausend (1955). Zwei 42, 1919). So verrät das Lebenswerk von Otto große Kunstbände erschienen alsdann im Kan• Dikreiter in jedem Zuge, welch ein grade ge• ter Verlag. „Der andere Gulbransson", enthal• wachsener Mann von gesundem Menschenver• tend lauter Werke, die unbekannt und nicht stand er ist, im Besitz eines erlesenen Ge• Karikaturen waren, überzeugende Gemälde und schmacks, ein Verleger von persönlicher Prä• Skizzen von ernstgemeinten Menschendarstel• gung, der die Publikation eines Buches wie ein lungen eines genialen Könners. O. D. war per• Kunstwerk gestaltet. ZrirXmmf im Rrruir SxnUmt sönlich nach Tegernsee gefahren, um den Mei• Welchen Dienst dieser aus Ludwigshafen ge• ster für den Plan zu gewinnen und mit ihm bürtige Wahlostpreuße der Sache Ostpreußens DU UND DEIN PFERD die Auswahl zu treffen. Weiterhin eines der mit seiner Lebensarbeit geleistet hat, das hat schönsten Pferdebücher aller Zeiten: „Die kleine bisher noch keine gebührende Erwähnung ge• Reitschule" von Johann Elias Ridinger (1760), 45 funden, geschweige denn öffentliche Anerken• Ortpteußiscttes Spielzeug Mutterstute und Fohlen, zwei Köpfe. Das Buch Radierungen in einem erlesenen Druck auf Büt• nung. S. Maugham hätte aber hinzufügen müs• kam rasch auf das 75. Tausend. ten, numerierte Ausgabe für Bibliophile. Die sen, daß das Niveau eines bedeutenden Mannes Sicher haben nur wenige unserer Leser die Walter von Sandens vier Herdbuchkühe, die Wissenschaft vertrat die Festschrift für Wilhelm erst beim Überblick über sein Gesamtwerk deut• Möglichkeit gehabt, die Ausstellung ,Ost- und als Garantie für einen etwaigen Mißerfolg des Worringer von Götz von Seile: „Geschichte der lich sichtbar wird. Und dazu benötigen wir noch mitteldeutsche Weihnachtsstuben' im Haus des Buches „Guja" verpfändet wurden, haben ge• Albertus-Universität" 1944. viele Jahre, für die wir Otto Dikreiter von Her• Deutschen Ostens in Düsseldorf zu besuchen. lacht, als das prachtvolle Tierbuch von Auflage Im Anschluß hat Dikreiter im eigenen Verlag zen volle Schaffenskraft wünschen. In Zusammenarbeit mit der Rheinischen Hilis- zu Auflage stieg. gemeinschait für den deutschen Osten (Düren) Sodann! Am Heiligen Abend strahlte der Kö• und der Arbeitsgemeinschaft heimatvertriebener nigsberger Rundfunk das Glockengeläut und die und geflüchteter Frauen e. V. im BdV-Landes- Orgelklänge der Marienkirche Danzig, des Do• verband Nordrhein-Westfalen war hier bis zum mes von Königsberg und sechs anderer Kirchen Interview mit einem kleinen Fräulein vergangenen Wochenende eine Ausstellung von aus. Kurz darauf traf ich meinen alten, damals Zeugnissen mittel- und ostdeutschen Rrauchtums noch jungen Freund O. D., tief beeindruckt und Sehr verehrtes Fräulein — gestatten zu tragen: zu sehen. voller Begeisterung. Er ließ die Zauberkraft sei• Sie sind nun ein Jahr lang aut dieser Welt — Unsere beiden Fotos zeigen ostpreußisches ner Persönlichkeit spielen, um aus dem Erleb• Wie sind Sie zu ihr heute eingestellt'' Spielzeug, wie es die Alteren von uns noch aus nis der Glocken einen Zyklus „Kirchen des Was überwiegt: Weh oder Behagen? der Heimat kennen. Ordenslandes" ins Leben zu rufen. Wen hatte Auch — krahlen Sie nicht von der Himmelswiesc Sauber aus Holz gedrechselt und bunt bemall er dazu ausersehen? Agnes Miegel. Sie schuf, Oder wo sonst Sie vor Jahren geweilt — waren die sogenannten Docken, die wir im Foto so, wie sie allein es zu beschwören verstand, Ich will nur wissen: Gelallt Ihnen diese oben sehen. Die Figürchen der Wasserlrägerin reine, starke Hymnen mit den Stimmen von acht F.rdgegend, der Sie zugeteilt? und der Frau mit dem Hütchen sind in Rot und Kirchen Altpreußens. Gelb gehalten, Arme und Kopf sind beweglich, Sie sagen „Ah äh" — Sie sagen „Mama" — So ist auch das Gegenstück zu Bindings Tra• liebevoll handwerkliche Arbeit, wie auch die Zuweilen auch klingt's wie ein fröhlich „Papa" — kehnen entstanden, Agnes Miegels Werk „Au- beiden Eimer an der Pede. Nichts weiter? —- Sie sind unsrer Sprach' noch dhumla", gewidmet den schwarzweißen Rindern Auch das zweite Foto hätten wir Ihnen gern nicht mächtig, der Herdbuchherden im Osten. O. D. erlangte in Farbe gezeigt: der Brautstorch mit den drei Ansonsten aber gedeih'n Sie ja prächtig! ebenfalls dafür eine Meisterzeichnung von Renee Wickelkindern würde das Herz jedes Sammlers Sintenis. Und so ist schließlich auch der An• Ich sah Sie oit draußen im Cabriolet, erfreuen, der sich für Volkskunst interessiert. stoß zu den „Herrenhäusern Ostenpreußens", Mama mißbrauchen Sie als Motor Der gedrechselte Hausrat an der Schnur im die jetzt in dritter Auflage vorliegen, von OD. Ihr Wagen war schnittig — Sie lächelten nett, Kleinstformat erinnert an das Heiligenbeiler ausgegangen, wie ich es im Band „Ein Blick Kamen mir aber recht anspruchsvoll vor. Spielzeug, der Sockel ist in prächtigen Farben zurück" (1962, Seite 181) erzählt habe. Er fragte: Wie steht es mit Daumenlutschen und Windeln? gehalten, Storchenbein und Storchenschnabel na• „Hätten Sie Lust, über die Herrenhauser Ost• — Verzeihung, ich meine Freilicht-Malerei; türlich in kräftigem Rot. preußens zu arbeiten?" — Frage! Und ob ich Es ist ja auch sonst gar nichts Schlimmes dabei, Beim Betrachten dieses Spielzeugs tauchen Lust hatte! In drei Auflagen habe ich diese pro• Die Kunst ist allüblich bei Menschenkindein! Kindheitserinnerungen auf: bei uns zu Hause duktive Anregung erfüllt. verschwanden in der Zeit um den Nikolaustag Unermüdlich schuf O. D. neue Bildbande über Und weiter: Wie schmecken die hiesigen Puppen und Puppenwagen, Steckenpferd und das von ihm geliebte Ostpreußen. „Das schone Speisen? Bollerwagen auf geheimnisvolle Weise. Kein Ostpreußen", „Die Kurische Nehrung", „Masu- Ihre Ahnen aßen im Westen und Süden. Zweifel: Der Weihnachtsmann halte das Spiel• ren" und anderes erschien in rascher Folge, fein• Sind Sie mit dem Ostpreußenlutter zufrieden? zeug abgeholt. sinnig und wirksam komponiert. „Der Ostpreu• Ei gut — dann tun Sie es uns nur beweisen. Das .Kleine Fräulein', dem diese Verse gelten, Die Spannung war groß: Würde am Heiligen ßenkalender" war von Ludwig Goldstein im ist heute natürlich längst erwachsen. Der Abend alles wieder an seinem Platz sein? Und ersten Jahrgang herausgegeben worden. U. u. Und schmausen sich weiter schön rank und rund Königsberger Dichter und Schriftsteller Walther in jedem Jahr war die Freude ebensogroß: Tisch• betreute die folgenden neun Jahrgange von Von sieben hinauf aui siebzig Piund — Scheffler, unseren Lesern seit vielen Jahren ler und Maler, Mütter und Tanten hatten ganze 1930 bis 1938, mit stetig wachsender Autlagen• Für nächsten Sommer holie ich schön vertraut, schrieb zum ersten Geburtstag des Arbeit geleistet. Die lang Vermißten waren wie• zahl. Sie aui eignen Beinchen spazieren zu sehn! tochterchens von Otto Dikreiter ein liebens• der da, strahlend in neuen Farben, neuen Klei• In. Jahre 1938 konnte Otto Dikreiter einen wertes Jnterview' in Versiorm nieder, ein Ge• dern: vertraut und doch wieder neu. Kinder• Mit schönstem Dank für das Interview eigenen Verlag begründen, den Kanter veriag, legenheitsgedicht, das doch so viel von seiner seligkeit von gestern, da Weihnachten der Höhe• Wünsch ich gesegnete Wiegenruh! dessen uralten Firmennamen er gewann. Eines Einstellung zu seinem Mitmenschen und zum punkt des Jahres war, mit aller Heimlichkeit, t Tages fuhr ein großer Tourenwagen vor de™ Ihr Walther Schetilei Leben verrät. Der taube und fast stumme Dich• mit bangem Warten und der innigen Freude, ' ter war einer der vielen, die von Otto Dikreiter die wir auch den Kindern unserer Zeit wünschen Gutshaus Seehof-Steinort auf der Haarscner Veröffentlicht in der „Ostpreußischen Sortntagsposi" Hilfe und Förderung erfuhren. möchten . . . RMW Halbinsel zwischen dem Mauersee und dem Nr. 46 vom 11. November 1934. öargainensee vor. O. D. und der Leiter der Jahrgang 20 / Folge 50 13. Dezember 1969 / Seite 6 Lastenausgleich und Soziales

Ruhende Kriegsschadenrente: DAS DEUTSCHE KINDERGEID Fünfjahresfrist läuft am 31. Dezember ab Betroffen sind Empfänger von Unterhaltshilfe wegen Erwerbsunfähigkeit

Durch die 20. LAG-Novelle vom 15. Juli 1968 einkünften die Einkommenshöchstgrenze über• reits ununterbrochen seit dem 31. Dezember hat sich auf dem Gebiet der Kriegsschadenrente schritten und daher das Ruhen angeordnet war. 1964, dann läuft die Frist am 31. Dezember 1969 eine Neuerung ergeben, die in ihrer Bedeutung Es wird also nur ein relativ kleiner Kreis von ab. Darauf, wie lange vor dem 1. Januar 1965 bisher kaum erkannt worden ist. Es wurde näm• Geschädigten unter diese Neuregelung fallen, die Kriegsschadenrente geruht hat, kommt es lich in § 287 LAG durch Anfügung eines neuen nämlich solche Personen, die zunächst Kriegs- nicht an. Wird die Kriegsschadenrente nach Absatzes 4 folgendes bestimmt: sthadenrente erhalten haben, aber wegen des einem Ruhenszeitraum von unter fünf Jahren „Die Kriegsschadenrente gilt als dauernd be• Bezuges anderer Einkünfte, die nicht Arbeits• wiederaufgenommen, anschließend aber erneut endet, wenn sie nach dem 31. Dezember 1964 einkünfte sind, die Einkommenshöchstgrenze zum Ruhen gebracht, so beginnt die Fünf Jahres• ununterbrochen fünf Jahre geruht hat, es sei sowohl für die Unterhaltshilfe als auch für die frist neu. denn, daß sie wegen vorgeschrittenen Lebens• Entschädigungsrente überschritten haben. Fer• Der Übergang in eine dauernde Einstellung alters gewährt worden war und wegen Bezuges ner fallen darunter Personen jüngerer Geburts• vollzieht sich kraft Gesetzes und bedarf zum von Einkünften im Sinne des § 267 Absatz 2 jahrgänge, die Kriegsschadenrente wegen Er• Wirksam werden keines Bescheides; trotzdem Nr. 3 LAG ruht." werbsunfähigkeit erhielten, die ein Ruhen der hat der Gesetzgeber aus Rechtswirksam• Unter diese Vorschrift fallen also nicht die Kriegsschadenrente zur Folge hatte. An die• keitsgründen und zur Unterrichtung der Betei• Geschädigten wegen vorgeschrittenen Lebens• sen Fällen vollzieht sich der Ubergang vom ligten angeordnet, daß ein Einstellungsbescheid alters, das sind die Geschädigten, die bei An• Ruhen in dauernde Einstellung. Diese Personen erlassen wird. Diesem Bescheid wird dann der tragstellung des 65. (Frauen das 60.) Lebens• sollten also vor Ablauf der Fünfjahresfrist prü• Bescheid über Anrechnung der Kriegsschaden- jahr vollendet hatten. Es fallen auch nicht dar• fen, ob sie die dauernde Einstellung der Kriegs• rente auf die Hauptentschädigung folgen, so (pndoh unter die früher Selbständigen gemäß § 273 Ab• schadenrente dadurch vermeiden, daß sie die daß ein etwa auch zur Verfügung stehender satz 5 LAG, die vor dem 1. Januar 1906 (Frauen Voraussetzungen für ein Wiederaufleben schaf• Restbetrag der Hauptentschädigung erfüllt wer• vor dem 1. Januar 1911) geboren sind. fen. Besteht in diesen Fällen das Ruhen be- den kann. Otto Hagen Für Kinder gibt Bonn mehr Geld aus als für Ferner kommt auch eine dauernde Einstel• Wissenschaft und Forschung. Drei von zehn lung dann nicht in Frage, wenn lediglich die Minderjährigen waren 1968 „kindergeldbt t< < h eine von beiden Leistungsarten ruht und die tigt"; die Gesamtausgaben lagen bei 2,7 Mrd. andere weiterläuft. Aus dem vorstehend ge• Mark. Dieser Betrag ist dreimal so hoch wie nannten Personenkreis sind Ruhensfälle denk• Unterausschuß keine Lösung 1960. Etwa 40 Prozent der Begünstigten sind bar, in denen wegen des Bezuges von Arbeits- Zweitkinder, deren Eltern 25 Mark erhalten, wenn sie weniger als 650 Mark monatlich ver• Nur wenige Vertriebene im Ausschuß für LAG-Fragen dienen oder noch weitere Kinder haben. Für das dritte Kind beträgt der Zuschuß 50 Mark, Gesetzliche oder private Es ist eine Schande. Im Innena/usschuß des mannschaft der Oberschlesier) und Dr. Jahn für das vierte 60 und für jedes weitere 70 Mark. Krankenversicherung? Bundestages, der für die Fragen des Lasten• (Vizepräsident des BdV) ordentliche Mitglieder; In den vergangenen Jahren änderte Bonn wie• ausgleichs und der Eingliederung federführend die SPD hat Dr. Hupka (Sprecher der Schlesi- derholt die Kindergeld-Bestimmungen. Eine Million Angestellte vor der Wahl — Um• ist, sind nahezu keine Vertriebenen Mitglied. schen Landsmannschaft) und Bartsch (Mitglied Schaubild: Condor gehende Entscheidung erforderlich Unter den ordentlichen Mitgliedern sind Ver- der Schlesischen Landesversammlung) als trtebene nur die Abgeordneten Dr. Gruhl (CDU), ordentliches Mitglied entsandt, die FDP das Rund eine Million Angestellte in der Bundes• Hofmann (SPD) und Dr. Rutschke (FDP). Unter Mitglied der Schlesischen Landesversammlung republik verdienen zwischen 990 und 1200 Mark. den Stellvertretern sind Freiherr von Fircks Dr. Mende. Unter den Stellvertretern sind Ver• Sie haben in diesen Tagen die überaus wichtige (CDU), Frau Jacobi (CDU) und Dr. Riedl (CDU) triebene Baron von Wrangel (Vorstandsmit• Entscheidung zu fällen, ob sie künftig einer Vertriebene, ferner MdB Pawelczyk (SPD). Bei glied der Deutsch-Balten), von der CDU und privaten oder der gesetzlichen Krankenver• 29 ordentlichen Mitgliedern und 29 Stellver• Zoglmann (Mitglied des Sudetendeutschen Ra• Ab wann neue Rentenformel? sicherung angehören wollen. tretern ist das wirklich mehr als dürftig! Hinzu tes) von der FDP. Bekanntlich wird die Versicherungspflicht- kommt noch, daß Dr. Gruhl und Pawelczyk neu Automatische Anhebung der Unterhaltshilfe grenz-e zum 1. Januar von 990 auf 1200 Mark erforderlich — das Eis ist gebrochen in den Bundestag eingetreten sind und mög• Am stärksten vertreten sind die Vertriebenen heraufgesetzt. Betroffene Angestellte, die bisher licherweise bisher mit diesen Materien nie be• im Bundestagsausschuß für innerdeutsche Be• schon privat versichert waren, können sich durch faßt waren. Es besteht zwar die Absicht, für ziehungen, der früher gesamtdeutscher Aus• Nach einem Antrag der Regierungsfraktionen einen Antrag, der bis zum 2. Februar 1970 ge• Fragen des Lastenausgleichs einen Unteraus• schuß hieß. Mitglied sind die folgenden Abge• soll das Unterhaltsgeld nach dem Arbeitsförde• stellt sein muß, befreien lassen. Die dazu er• schuß einzusetzen. Ihm können jedoch nur Mit• ordneten: von der CDU Härzschel, Rock (Kreis• rungsgesetz dynamisiert werden. Es wurde forderlichen Formulare halten alle PKV-Unter- glieder oder Stellvertreter des Ausschusses an• verbandsvorsitzender des BdV) und Storm (Vor• nach der bisherigen Rechtslage für die gesamte nehmen bereit. Der Gesetzgeber will mit dieser gehören. Ein Unterausschuß wird unter diesen standsmitglied der Pommerschen Landsmann• Laufzeit der Berufsfortbildung oder Umschulung Maßnahme den Besitzstand der bereits Privat• Gegebenheiten auch keine Lösung des Problems schaft), von der SPD Dr. Kreutzmann. Unter (in der Regel zwei Jahre) einheitlich festgesetzt. versicherten wahren. herbeiführen. Es muß weiter darauf bestanden den Stellvertretern sind mehrere Vertriebene Jetzt soll es alljährlich neu festgesetzt werden, Zusätzlich jedoch können sich Ersatzkassen- werden, daß ein Sonderausschuß für die Kriegs• zu finden: von der CDU Dr. v. Bismarck (Mit• um die Unterhaltsgeldempfänger am Anstieg Mitglieder — und das sind die meisten Betrof• schäden eingesetzt wird. glied des Bundesvorstandes der Pommerschen des Lohnniveaus teilnehmen zu lassen. fenen — durch schnellen Abschluß einer priva• In anderen sie interessierenden Ausschüssen Landsmannschaft), Freiherr von Fircks (Lan• ten Krankenversicherung der Zwangs-Mitglied• Bemerkens wert ist hieran für die Vertri«be- sind die Vertriebenen besser vertreten. Im Aus• desgeschäftsführer des BdV), von der SPD schaft entziehen. Für viele Angestellte ist diese nen zweierlei. Erstens, daß eine neue Personen• wärtigen Ausschuß sind von der CDU Dr. Be• Bartsch, Hofmann, Dr. Hupka, von der FDP Möglichkeit sehr interessant. gruppe eine automatische Anhebung ihrer Ren• cher (Sprecher der Sudetendeutschen Lands• Dr. Starke (Mitglied der Schlesischen Landes- ten erhält. Unter diesen Umständen kann der Allerdings: Für eine Befreiung zum 1. Januar mannschaft), Dr. Czaja (Sprecher der Lands- versammlung). NH 1970 muß nachgewiesen werden, daß eine ent• Tag, an dem auch die Unterhaltshilfe des sprechende private Krankenversicherung be• Lastenausgleichs dynamisch gestaltet wird, nicht reits besteht. Das bedeuet: Nur wer noch bis mehr fern sein; das Ende dieser Legislatur• zum 15. Dezember eine private Krankenver• periode muß als der späteste Zeitpunkt ange• sicherung rückwirkend für den Monat Dezember sehen werden. abschließt, kann den vom Gesetz verlangten Wann muß das Weihnachtsgeld Nachweis führen und sich befreien lassenl Zweitens ist bemerkenswert, daß die auto• matische Anhebung nach einer anderen Formel Nähere Auskünfte dazu erteilen alle Unter• vonstatten gehen soll, als die der Sozialver• nehmen dei privaten Krankenversicherung. Von zurückgezahlt werden? sicherungsrenten. Die Automatik-Regelung der ihnen sind auch Einzelheiten zur Frage des Sozialversicherung ist unbefriedigend. Sie rich• Arbeitgeber-Anteils, der steuerlichen Behand• Ein Blick auf die Rechtsprechung deutscher Arbeitsgerichte tet sich etwa nach der Lohnentwicklung des lung und der mitversicherten Familienangehöri• fünften voraufgegangenen Jahres. Damit hat sie gen zu erfahren. Jeder betroffene Angestellte wenig Bezug auf die gegenwärtige Preisent• sollte sich in den nächsten Tagen zumindest er• In den meisten Betrieben der Bundesrepublik Weibliche Arbeitnehmer dürfen bei der Gra• wicklung, die für Renten sehr viel wesensver• kundigen. Die anstehende Entscheidung ist zu hat es jetzt wieder Weihnachtsgratifikationen tifikationszahlung den männlichen Kollegen wandter ist. Wir haben gegenwärtig den uner• bedeutsam, als daß jemand die vom Gesetz• gegeben. Kaum ein Unternehmer knüpfte an gegenüber nicht benachteiligt werden. Das ver• freulichen Zustand, daß in der Zeit der Hoch• geber eingeräumte Möglichkeit der Wahl — die freiwilligen Zuwendungen aber nicht Rück- stößt gegen den Grundsatz der Lohngleichheit konjunktur, die zugleich die Zeit der großen vielleicht aus Bequemlichkeit — ungenutzt zahlungsbedingungen für den Fall vorzeitiger für Frau und Mann. Pensionären gegenüber Preisanstiege ist, die Sozialversicherungsrenten lassen dürfte. Georg Giese Kündigung durch den Arbeitnehmer. Die wird der Arbeitgeber durch eine mindestens Arbeitsgerichte in der Bundesrepublik beschäf• dreimalige vorbehaltlose Gewährung einer nur im Ausmaß der Lohnerhöhungen der Re• tigten sich in den vergangenen Jahren in zahl• Weihnachtszuwendung zu weiterer Zahlung zessionsjahre steigen. Wenn dagegen Krise reichen Urteilen mit der Frage, in welchem Um• verpfltchtet. Nur in Tarifverträgen, nicht aber in herrscht und die Preise wenig steigen, erhöhen fang solche Klauseln zulässig sind. Hier die Betriebsvereinbarungen zwischen Arbeitgeber sich die Renten der Sozialversicherung sprung• Sicherheit in der Hand Grundzüge der Rechtsprechung: und Arbeitnehmer kann eine für die Arbeit• haft wegen der großen Lohnansteige in der Konjunktur vor fünf Jahren. Die Dynamik des Viele Unfälle auf Fußgängerüberwegen Eine Gratifikation von unter 100 Mark darf nehmer nachteilige und von der allgemeinen Rechtslage abweichende Regelung über die Änderungsgesetzes zum Arbeitsförderungsge• wären zu vermeiden überhaupt nicht mit einer Rückzahlungs• setz ist gegenwartsbezogener. Sie geht von den klausel gekoppelt werden. Rückforderung von Gratifikationen vereinbart werden. Justus tarifvertraglichen Lohnerhöhungen der letzten Seit die Verkehrsregelung eingeführt worden Bei einer Zuwendung von 101 Mark bis zu 12 Monate aus. Seit Jahren wird nach einer ver• ist, daß Fußgänger auf den sogenannten Zebra• einem Betrag, der ein volles Monatsgehalt nünftigen Formel für die Dynamisierung der streifen Vorrang haben, fühlen diese sich dort nicht erreicht, darf der Arbeitnehmer zum Unterhaltshilfe gesucht, weil aus verschieden• oft zu sicher. Natürlich ist es richtig, daß für 31. März des folgenden Jahres kündigen sten Gründen die Automatik formel der Sozial• Fußgänger Uberwege geschaffen werden, doch ohne etwas zurückzahlen zu müssen. versicherung ungeeignet ist. Bisher hat es nir• sollte man sich trotz „Vorfahrt" nicht mit den Bei einer Gratifikation von einem Monats• iZiitcjeöer für unsere £cser gend ein Abweichen von der Sozialversicher- stets stärkeren Autos anlegen. gehalt (und mehr) darf der Arbeitnehmer rungsformel gegeben. Das Eis ist nun durch die Für Auofahrer wird das defensive Fahren pro• zum nächstzulässigen Kündigungstermin Der K.ß.-Helfer 1969 Novelle zum Arbeitsförderungsgesetz gebro• pagiert, bei dem man sich den Gegebenheiten nach dem 31. März des folgenden Jahres aus chen. Gewiß ist auch die Formel des Arbeits• jeweils verkehrsgerecht anpaßt. Auch die Fuß• dem Betrieb ausscheiden. Bei dieser 701 Seiten umfassenden Schrift förderungsgesetzes für die Unterhaltshilfe ni

C-lne TZeck, von guten i^aacn

e d n Te[ n Sonnabe mu l\nVm i J I nd 9ibt, sieht die Humum den Festtaaen W vÄlÄJS einem weinenden Auge entgegen: dii> FaX ist voiizanng alle genießen das Ausschlafen und das nute Essen — ahor wenn die Arbeitsteilung im Haushalt nicht wie am Schnürchen klannt SfeTem'jahr nZ^ *™ S*Öne Last "Jagen! AuÄ dleseni Jahr haben wir wieder .Arbeitnehmer-Weihnachten • die Fest• hielt nur d^ Sonnah"nHbend m"0 S°nntag m" ei"' Und zum m^^U^^0^9 mU ab9ehetzten Käufern und über-

Da hilft nur eins: rechtzeitig vorplanen! Spa - stens am kommenden Wochenende nehmen wir Papier und Kugelschreiber zur Hand, bespre• chen mit unseren Lieben die Speisefolge für die Festtage und machen uns Einkaufszettel für die Tage vor dem Fest zurecht. Jetzt lohnt es sich, haltbare Lebensmittel, Konserven, Ge• tränke rechtzeitig einzukaufen und für die Fest• £in Weihnacfitsuruß tage in Keller, Speisekammer oder Kühlschrank zu lagern. Glücklich, wer über eine Tiefkühl• aus Mnn,i)u\u truhe oder ein Frosterfach verfügt — dann lassen sich ganze Mahlzeiten schon jetzt ein• Als Kinder drückten wir frieren! Dem Fleisch — sei es ein Bratenstück, uns die Nasen an den eine Hammelkeule oder ein Hasenrücken — Schaufenstern platt, hin• bekommt es gut, wenn es vorher einen Kälte• ter denen die süßen schlaf durchgemacht hat — es wird mürber Kunstwerke lagen. Auch und zarter dabei. heute können wir mit einem solchen Kästchen Mit dem Backen haben wir uns ja schon be• Königsberger Marzipan schäftigt — die sorgsame Hausfrau sieht auch viel Freude bereiten! hier darauf, daß sie Vorräte schafft. Das Klein• Wagnerfoto gebäck, der Pfefferkuchen, das Marzipan wer• den rechtzeitig angeteigt und gebacken, wie es bei uns zu Hause schon Brauch war. Mit dem guten Essen und Trinken haben wir es schon immer gehalten. Kaum zu glauben, Zwiebeln, Salz, 200 Gramm Quark, 1 Ei, V« Li• geben, es hantiert sich mit ihnen leichter als mit Vinn kommt für uns die schöne Zeit was so ein ostpreußischer Magen alles ver• ter Milch, 2 Teelöffel Paprika, 1 Bund Schnitt• den großen Tischmessern. Die Quarksoßen lauch, 1 Bund Petersilie, Fettflöckchen. Pell• tragen kann! Und doch: Nach einer Reihe von müssen immer recht schaumig geschlagen wer• Liebe Leserinnen der Frauenseite, wir haben kartoffeln kochen, abziehen und in Scheiben guten Tagen möchte auch der Magen mal etwas den, sie dürfen nicht im Mund „guellen". Ihnen schon oft auf dieser Seite über die schneiden. Speck und Zwiebeln anbraten, die ausruhn, und ich meine, unserem Geldbeutel Quark wird mit Milch oder süßer Sahne schau• Arbeitshefte berichtet, die von Hanna Wange- Kartoffeln darin kurz braten und abkühlen las• täte ein solcher Ruhetag auch ganz gut. Die mig gerührt und mit herzhaften Zutaten ab• rin, Abteilung Kultur der Landsmannschaft Ost• sen. Glumse durch ein Sieb streichen, mit Salz, ostpreußische Hausfrau, sparsam von Natur, geschmeckt. preußen, für die Gruppen und alle interessier• Paprika, Milch und Ei verschlagen, die klein• hat natürlich einiges beiseite gelegt. Das Ra• ten Kreise herausgegeben und versandt wer• geschnittenen Kräuter dazugeben. In eine Auf• battmarken-Sparschwein hat auch sein Leben Geröstete und gemahlene Hasel- oder den. Für Ihre Weihnachtsfeiern und auch für laufform schichtweise Kartoffeln und Quark ge• lassen müssen. Und doch reißen die vielen Fest• Walnüsse unter den Quark mischen und Feiern im Familienkreise können Sie aus den ben, mit Reibbrot und Fettflöckchen bestreuen, tage ein ganz schönes Loch in unsere Haus• bestreuen. handlichen Arbeitsbriefen viele gute Anregun• im Backofen überbacken (45 Minuten, mittlere haltskasse. gen entnehmen, ebenso Texte zum Vorlesen, Hitze). Gefüllte Oliven klein wiegen, einmischen. Deshalb mein Vorschlag: zwischen die Bra• 100 Gramm feingewiegte saure Gurke bei• Rätsel, Spiele und Lieder. ten- und Tortentage schieben wir mal so einen Zwei Hefte eignen sich ganz besonders für Quarkkeilchen fügen, mit Gurkenscheibchen garnieren. .mageren' Tag. Aha, denken Sie, der Montag diese Wochen. Das erste ist ein kleiner Rat• Zu 100 Gramm Quark eine kleine Dose ist der Stiefbruder vom Sonntag! Ganz so 500 Gramm Quark durch ein Sieb streichen, geber für die Vorweihnachtszeit mit dem Titel feingewiegte Champignons, 3 Eßlöffel Sahne, schlimm ist es nicht — denn wir haben ja mit 2 Eiern, 50 Gramm Reibbrot und 50 Gramm Nun kommt für uns die schöne Zeit (DM 1,20). 50 Gramm feingewiegter Schinken, 3 Tee• einen gewichtigen Grund: nicht nur unsere Grieß vermischen. Würzen mit Salz, gehackten Das zweite Heft hat den Titel Mütter und Kin• löffel Petersilie, Salz, Pfeffer. Haushaltskasse soll geschont werden, sondern Kräutern und Muskat, auf einem Brett ausbrei• der zur Weihnachtszeit — vom Weihnachts- auch der vielstrapazierte Magen! Wir sparen ten und Stücke abteilen, jeweils mit Schinken• Apfelquark: 500 Gramm Speisequark, lU bogen bis zum knusprigen Pfefferkuchenhaus. nämlich nicht nur an Geld, sondern auch an füllung versehen, zusammenrollen. Zur Füllung Liter süße Sahne, 2 große geriebene Zwie• (DM —,80). Kalorien — und das ist das Thema, das heute beln, 2 geriebene Äpfel, 200 Gramm gerie• Beide Hefte können Sie gegen Voreinsendung des brauchen wir 200 Gramm rohen, kleingeschnit• Betrages in Briefmarken anfordern bei der Abtei• immer wieder heiß diskutiert wird. Was wir tenen Schinken, 1 Löffel gehabte Kräuter und bener Meerrettich. an den Festtagen zuviel essen, was sowohl lung Kultur der Landsmannschaft Ostpreußen, 2 Ham• eine in Würfel geschnittene Zwiebel. Kurz burg 13, Parkallee 86. den Magen als auch die Linie belastet, das durchrösten. Die Keilchen (Knödel) werden in All diese pikanten Glumsmischungen eignen ziehen wir uns an den Spartagen einfach wie• sich auch als Brotaufstrich. Salzwasser gegart. Sobald sie oben schwim• Pfefferkuchen bitte zu versuchenMl Iii der ab. men, nehmen wir sie heraus, lassen sie ab• Käsetrüffel zur Abendbrotplatte: 200 Gramm Nichts eignet sich besser zu solchen Spar• tropfen und geben sie mit brauner Butter zu schaumig gerührte Butter und 200 Gramm In den Wochen vor Weihnachten roch es bei maßnahmen als unsere gute alse Glumse, der Tisch. uns zu Hause eigentlich immer nach Pfeffer• Quark. Und diese Gerichte brauchen wir nicht Glumse vermengen. 100 Gramm in kleine Wür• fel geschnittenen Tilsiter dazugeben, mit Küm• kuchen und Marzipan. Die Mengen, die für den mit langen Zähnen zu essen, sie schmecken gut, Pellkartoffeln mit pikantem Quark Honigkuchen angeteigt wurden, würden heute mel und Salz abschmecken, kleine Kugeln dre• sind bekömmlich und leicht — und preiswert wohl für einen ganzen Betrieb ausreichen. Aber hen und in geriebenem Pumpernickel rollen. dazu! Wenn wir Kartoffeln haben, die sich gut als in der Heimat wurde bewirtet, wer auch kam, Statt in Pumpernickel können wir diese Trüffel Pellkartoffeln kochen lassen, geben wir sie :ind sei es ein Wenktiner. Die große Kanne mit als Vollgericht mit pikanten Soßen zu Mittag. in gehackten Salzmandeln rollen. Alle in kleine Quark-Kartoffelauflaui Kornkaffee stand immer an der Seite des Wenn die Pellkartoffeln bei Tisch geschält Papierkästchen setzen. Herdes; die Blechdose mit Pfefferkuchen wurde Dies Gericht macht wenig Arbeit: 80 Gramm werden sollen, empfehle ich, jedem dazu ein vom Bord heruntergeholt und die Gäste durften Margarete Haslinger geräucherter Speck, 1 kg Kartoffeln, 2 große Obstmesser oder ein kleines Küchenmesser zu essen, bis sie nicht mehr konnten. Von den unzähligen Pfefferkuchenrezepten hier eines, das bei uns besonders beliebt war: Der Elisenkuchen. Dazu gehören fünf ganze Eier, 500 g Zucker, Wünschen Sie sich ein %ochöuch zu Weihnachten ? 1 Päckchen Staesz-Pfefferkuchengewürz, 500 g ungeschälte süße Mandeln, 100 g Orangeat, 100 Gramm Zitronat, Schale einer Zitrone, 1 Teel. Die Auswahl ist groß — wir helfen Ihnen beim Aussuchen Backpulver. Alle Zutaten gut durchkneten, die Hugh Johnson/Arne Krüger, Das große Buch vom Kuchen auf Oblaten legen, mit Zuckerguß und Als Verkaufsschlager haben sidi in den letzten oder im Westen-, häufig scheint es dem Gast, als Wein. 68 DM. backen. Jahren — weit über die .Freßwelle' hinaas — die schmeckten sie alle gleich. Sicher liegt das auch, so KodibUdier erwiesen. Vom kleinen Bänddien bis zum meinen wir, an den Küchengewohnheiten unserer Das ist ein Riesenband im Lexikon-Format, der Das altbewährte Pfefferkuchengewürz von dicken Wälzer mit großen Farbfotos sind alle diese Tage, dem Riesenangebot an vorgefertigten oder natürlich auch seinen Preis wert ist: Die Ausstattung Staesz, das wir schon zu Hause kannten, ist häuslichen Ratgeber gefragt wie nie zuvor. Viel• tiefgekühlten Mahlzeiten, die für einen großen Käu• ist wie immer bei Gräfe und Unzer hervorragend. auch heute in Lebensmittelgeschäften zu be• leicht liegt es mit daran, daß die jungen Frauen ferkreis gedacht, etw»s .allgemein' schmecken. Die Die ganzseitigen Farbfotos geben jede Nuance wie• kommen. Es erspart uns das Mischen der vielen der und der Text des interessanten Standardwerkes von heute nicht mehr die Ausbildung bei der Mutter Verfasserin hat viele Rezepte und albe Leibgerichte verschiedenen Gewürze, die dem Pfefferkuchen aus den verschiedenen deutschen Landschaften ge• ist so umfassend angelegt, daß sowohl der Fach• oder in einem anderen Haushalt bekommen können, erst den richtigen Pfiff geben. wie es früher auch bei uns zu Hause allgemein üblich sammelt. Wenn wir mit den anderen Landschaften mann als auch der interessierte Laie auf seine Kosten war. Undenkbar, daß damals ein heiratsfähiges Mar- vergleichen, so kommt zu unserer Freude Ostpreu• kommt. Die jahrtausendealte Geschichte des Weins, Jellchen nichts vom Kochen, vom Backen und Ein• ßen recht gut weg. Bierfisch und Biersuppe, Beten• der Veredelung und Gewinnung des Rebensaftes, machen verstand, von weitereu hausfraulichen Tu• bartsch, Brotsuppe, Lauchsappe, Fisdiklops in Speck• d:= landschaftlichen Gegebenhellen, der Anbau und wiedei betrachte>i und sidi neue Anregungen dabei genden ganz zu schweigen. soße, gesottener Zander, Wrukeneintopf und vieles die Fertigungsmethoden, die vielfältigen Lagen und holen. Die beiden Bände enthalten zusammen fast andere mehr haben wir unter den Spezialrezepten Sorten, die Gütezeichen und die Bezeichnungen, nach 1000 Seiten mit über 1600 Feinschmeckerrezepten, 48 Wie dem auch sei, unser alter Königsberger Ver• aus allen deutschen Landschaften finden können. denen sich der Käufer richten kann — das alles wird Farbtafeln, ein ausführliches Register und ein Fach• lag Gräie und Unzer hat einen großen Teil seines eingehend und fachkundig erläutert. Die Auswahl wörterverzeichnis. Auch Menüvorschläge für größere Programms auf Kochbücher eingestellt. Angefangen Sybille Schall, Das Buch vom Pudding. lü,80 DM. und der Einkauf, die Lagerung, die richtige Tempe• Festlichkeiten fehlen nicht. Die Kassette ist ein kost• von der guten alten „Doennig", die wir Ihnen kürzlich ratur und schließlich die Auswahl der Weine in bares Geschenk, das für ein ganzes Leben Freunde als Neuauflage ans Herz legten, über das bezaubernde Ein ganzes Kochbuch über den Pudding — übrigens Verbindung mit den verschiedenen Speisenfolgen bringt. kleine Bändchen von Marion Lindt mit ostpreußi- das erste dieser Art — was soll das? Natürlich, als werden eingehend erläutert. Schließlich werden mit Alle vogenannten Bände sind erschienen im Gräfe schen Spezialitäten bis zu den Kochkartenserien von Kinder haben wir alle gern unseren Grießflammeri echter Kennerschaft die Weine der Welt und ihre und Unzer Verlag, München. Arne Krüger, die von der Idee und der Gestaltung mit möglichst viel Himbeersoße gegessen, oder den Eigenschaften ausführlich behandelt. Ein Fachwörter• Zum Schluß unserer heutigen Ubersicht noch ein her etwas völlig Neues auf dem deutschen Markt festlichen Schokoladenpudding und im Sommer an buch, Tabellen und Register gehören zu diesem ein• Band aus Mary Hahns Kochbuchverlag Berlin: darstellen. heißen Tagen die kühle Rote Grütze mit Vanille• maligen Standardwerk, das man als Weinlexikon Rut GottUeb, Gastlichkeit am schön gedeckten Tisch. Aus dem Verlag Gräfe und Unzer mochten wir milch. Die meisten Männer bewahren sich bis ins bezeichnen könnte. Ein kostbares Geschenk, dessen 16,80 DM. Ihnen heute wieder vier neue Rezeptsenen vorstel• hohe Alter die Liebe zu diesen süßen Speisen. Aber Wert viele Jahre anhalten wird. len (bei unserer letzten Besprechung in Folge AZ — Pudding macht doch dick und wir leben doch heut* In alten Kodibüchern finden sich viele Seiten mit haben sich leider zwei Druckfehler eingeschlichen: kalorienbewußt! Da weiß Sybille Schall aus Über• Ratschlägen, nicht nur für die Gerichte selbst, son• der Verfasser, ein bekannter Meisterkoch, heiß zeugung und Erfahrung zu kontern: Alles macht dick, Arne Krüger, Feinschmecker-Kassette. Spezialitä• dern auch für die Gestaltung eines festlichen Essens Arne — nicht Arno — Krüger, zum zweiten enthalt was zusätzlich gegessen wird — selbst Magerjoghurt! ten aus aller Welt und Die kalte Küche für Fein• bis zum Falten der Servietten, dem Decken des jode Koriikartenserie 16, nicht nur 10, farbige Kar• Sie macht den Vorschlag, den Pudding ruhig einmal schmecker. 95 DM. Beide Bände sind auch einzeln Tisches, der Auswahl des richtigen Geschirrs und so len) Die neuen Kartons bringen: Allerlei Aufläufe als Hauptmahlzeit auf den Tisch zu bringen. Einmal erhältlich zu je 55 DM. fort. In diesem Bändchen hat die Verfasserin alles — Pikante Salate — Festtagskuchen leicht gemacht salzig, einmal süß, einmal warm und einmal kalt. Zwei Prachtbände in einer großen Kassette mit zusammengestellt, was von der Haustrau getan wer• und Was Kinder gern mögen. Sie eignen sich ebenso Als Nachtisch immer nur in kleinen Mengen, um einem Schatz kulinarischer Köstlichkeiten! Arne Krü• den kann, um festliche Mahlzeiten zu einem wirk• zum Sammeln wie zum Verschenken. Der Preis von den Gaumen zu erfreuen. Wenn sie hübsch angerich• ger, ausgezeichnet mit Medaillen und Mitgliedschaft lichen Fest auch für das Auge zu machen. In den 5,80 DM ist erschwinglich, wenn Sie mit anderen tet werden und klug angewandt, können diese leich• in führenden internationalen Feinschmeckerclubs, hat Kriegsjahren und viele Jahre nach dem Kriege g

Erni Thtimer

mit 2an xzMasen

Diese Geschichte, die man sich vor dem Kriege in dem kleinen Dorf Oblanken und der Umge• bung erzählte, soll sich wahrhaftig zugetragen haben. Der Förster selbst hatte sie in einer redseligen Stunde im Dorfkrug halb ärgerlich, halb schmunzelnd zum besten gegeben, und nun brauchte er für Spott nicht zu sorgen. Es war doch klar, daß der Kleinbauer Willimzik, der alte Fuchs, sich mit Absicht dem Förster naiv und einfältig gegeben hatte, um so einer Ver• warnung oder gar Anzeige zu entgehen, und der Beamte war glatt darauf reingefallen. Doch nun zu der Geschichte, die dem Förster Meier, wenn man ihn darauf ansprach, immer noch das Blut in die Stirn trieb. Abseits des Dorfes, eingebettet zwischen zwei Foto Mauritiu» Spiel auf dem Eis — „Schollchenfahren" an der Samlandküste bewaldeten Hügeln, lag Kleinbauer Willimziks Anwesen. Vor dem Häuschen blühten die Blu• men und wuchs das Gemüse, und hinter dem vorbereitet. Er trat vor das Haus und rief mit Aas drin!" Er hob den ängstlich zappelnden Ha• Hanns Neumann Häuschen lag ein prächtiger Kohlgarten, auf erstaunter Stimme: „Herrschaftskinder, der sen an den Ohren heraus und hieb vor dem dem sich die Hasen in geradezu herausfordern• Herr Förster gibt uns auch einmal die Ehre!" verdutzt dreinblickenden Förster mit der Rute der Weise ihr Stelldichein gaben. Was also lag Sie gaben sich die Hand, Willimzik führte den wie wild auf das wehrlose Tier ein. Nach dieser näher, als diese einmalige Chance auszunutzen? Gast in die gute Stube, wo man Platz nahm. Tracht Prügel warf er den Hasen über den Zaun. %alenbet$diwemme Ludwig Willimzik löste zwei Latten aus dem Der Kleinbauer ließ sich Zeit, holte den Beide sahen ihm nach, wie er im nahen Wald estern bekam ich meinen 38. Kalender. Holzzaun, grub ein Loch davor aus, das er mit Schnaps aus dem Schrank und schenkte jedem verschwand. Aus der Kfz-Werkstatt, wo ich meinen Laub und Reisig abdeckte, und wartete der einen ein. „Sehen Sie, Herr Förster", griente der Willim• G Wagen regelmäßig überholen lasse. Ich Dinge, die da kommen würden. „Ich habe gehört, Sie fangen Hasen, Herr zik, „was der nach der Dresche schnell laufen habe wieder freundlich „Schönen Dank" gesagt. Die Hasen bevorzugten bald diesen beque• Willimzik", begann der Förster ohne Umschwei• kann? Der kommt bestimmt nicht mehr wieder Nur habe ich diesmal den Termin der Überho• men Einstieg, hoppelten durch die Öffnung und fe. an meinen Kohl, dem hab' ich den Appetit dar• lung verpaßt. Wegen der obligaten Weihnachts• fielen in das Loch, aus dem es kein Entrinnen „Das stimmt, Herr Förster. Sie glauben gar auf gründlich verdorben. So vertreib ich. mir mehr gab. nicht, wie dreist die Kräten sind. Man kann sich immer die Hasen hier." geschenke an andere, unter denen als Akt der Notwehr sich auch ein paar Kalender befanden. Daß der Kleinfauer Willimzik wilderte, das rein gar nicht bergen vor die", erwiderte der Er griente den Förster von unten her grim• Gewiß, das war kein nobles Geschenk. Und in wußte jeder im Dorf. Aber man ließ ihn still• Willimzik und goß noch einen ein. mig an und steckte die Weidenrute zurück in mehreren Fällen haben mich die Bekannten es schweigend gewähren — schließlich hatte er „Auf Ihr Wohl, Herr Förster!" den Stiefel. auch wissen lassen: „Ach, wie aufmerksam. Aber eine große Familie zu versorgen. Er schenkte noch einen ein, und als auch der Förster Meier war sprachlos. Soviel Unver• den haben wir schon. Von unserem Kaufmann." Lange Zeit ging alles gut, bis der Förster hinuntergekippt war, sagte er: schämtheit hatte er nicht erwartet. Oder sollte Also, Ärger auch mit Kalendern! Meier von der Sache Wind bekam. Er mußte „Kommen Sie, werden sehen, ob wieder einer der alte Willimzik wirklich so naiv sein und natürlich dieser Angelegenheit auf den Grund drin ist." glauben, er könnte mit Prügel die Hasen ver• Die meisten Kalender bestanden eigentlich gehen und machte sich eines Tages auf den Weg, Sie erhoben sich. Willimzik holte die Weiden• treiben? Er kannte Willimzik zu wenig, um sich nur aus einem langen Pappdeckel. In großen um Willimzik einen überraschenden Besuch ab• rute hinter dem Schrank hervor und schob För• ein richtiges Bild von ihm machen zu können, Lettern nannten die Firmen ihren Namen. Im zustatten. Der Pfiffikus hatte jedoch auch an ster Meier zur Tür hinaus. außerdem hatte es ihm regelrecht die Sprache untersten Drittel hing dann der Kalenderblock. eine solche Möglichkeit gedacht und für alle „Ein schöner Kohlgarten ist das", meinte der verschlagen. Sollte er nun lachen, sollte er sich Mit 52 billigen Farbdrucken. Für jede Woche Fälle eine lange Weidenrute bereitgelegt. Die Förster, als sie hindurchschritten. über diesen alten Fuchs ärgern, der ihm an• einen. Und wieder auf einem Drittel standen die letzten zweihundert Meter Weg gingen schnur• „Wenn ich bloß nicht den Ärger mit den Ha• verschämt ins Gesicht grinste? einzelnen Tage, um zu wissen, wann ich wieder gerade auf den kleinen Hof zu. So bemerkten sen haben würde", sagte Willimzik scheinhei• Förster Meier zögerte einen Augenblick, dann abschmieren lassen muß, um dennoch ,ange• die Kinder schon rechtzeitig den Grünrock, der lig und hieb mit der Weidengerte gegen seine tippte er beinahe verlegen an seine Mütze und schmiert' zu werden. Aber die bunten Blätter rüstig dem Anwesen zuschritt, und meldeten Stiefel, daß es nur so knallte. ging mit gemischten Gefühlen den Weg zurück, waren sehr schön. Die große Welt kehrte in das aufgeregt dem Vater. Vor dem Loch angekommen rief er plötzlich: den er vor einer halben Stunde so forschen meine Einsamkeit ein. Niedersächsische Bauern• Der Kleinbauer Ludwig Willimzik war also „Der Deichert, da ist doch all wieder so ein Schrittes gekommen war. höfe, Heidelandsdiaften, Gletscher, fremde Hä• fen und alte Städte mit malerischen Fachwerk• häusern. Ich hatte als Kind schon Bilderbücher gern. Also freute ich midi. Aber dann waren auch noch andere Bilder Ostfz teussen -Buch et tum "PÖunschen und TJeisehenkenicen auf den Abreißzetteln. Die beeindruckten mich gar nicht. Ein Eichhörnchen, das aus einem Laub• Im Haus eines wackren Konigsberger Apothekers denen schon E. T. A. Hoffmann unsere Heimat reich• jungen Frau gezeigt wird, ihren abenteuerlustigen dach herausschielte. Was ist das schon? Eine in der Altstädtischen Langgasse spielt Curt Elwen- lich erfüllt sah. Kein Wunder, daß unsere Autoren Mann zu fesseln; so in den .Dreitausend Talern' bloße Instinkthandlung. Dann ein kleiner Ho• spoeks fetzende Liebesgeschichte „Verlobung mit viele sehr komische, kürzere und längere Erzählun• (Franz Heiseri, wo ein Druckfehler in der Zeitung senmatz, der von einem Christbaum eine bunte Baldrian". Wegen der Plötzlichkeit der Verlobung gen und Berichte um diese Erscheinungen .geschich• Luftschlösser, auf Lotteriegewinn gebaut, zusammen• Glaskugel herunterangelte. Auch nichts weiter. hat man im Bodenraum der Apotheke, wo die Pflan• tet' haben: Um den wunderlich weisen Dorf Schul• stürzen läßt. Eine einzige köstliche Pointe ist so• Das habe ich als kleiner Junge selbst einmal ge• zen zum Trocknen hängen, desgleichen die selbst meister und Bienenvater (Hansgeorg Buchholtz), um dann die bis dahin noch ungedruckte Geschichte vom macht, habe dafür nur eine Tracht Prügel be• hergestellten Heftpflasterstreifen, die Luken zu den grotesk pedantischen Kleinstadt-Baumeister Carol, Grafen Sassenburg, ,Der Schafbock', worin kommen, weii ich dabei nämlich gleich den schließen vergessen. Nun dringt eine ganze Schar (Wolfgang Federau), um den jungen Tölpel, den sie der Dragonerleutnant seinem Obersten ein Schnipp• aus der Familie der Hauskatzen und Dachhasen dort Pomuchelskopp nennen, und der sein Mädchen so chen schlägt, das die beiden und auch alle Leser nicht ganzen Baum mitgenommen hatte. ein, um sich am Katzen-LSD zu laben. Es gibt, wäh- enttäuscht (Georg Hermanowski) und um die „Sub• sobald vergessen können. jekte", wie in Pillau die Herren heißen, die auf Die Rückseiten mancher Abreißblätter sind der Säuferliste stehen und doch der Ortspolizei immer Auch ,Der Termin zur Freude' von Siegfried Lenz, schon aufschlußreich. Da empfiehlt mir der Le• wieder einen Streich spielen (Erwin Friedrich Kaffke). die Geschichte von den vier auf einem Karneval als bensmittelgroßhandel, im neuen Jahr etwas Martin A. Borrmann Eisbären verkleideten Männern, zu denen sich ein Unser Herz wird freundlich angerührt von zwei .lukrativer' zu essen. Dabei bediene ich mich fünfter echter Eisbär gesellt, steckt so voll Komik, Erzählungen mit fast parallelem Thema, das aber schon seit langem zum Zwecke der besseren daß man beim Vorlesen sogar ausgesprochene Stim• Verlobung mit (Zatötian in verschiedener Umwelt angesiedelt ist. Hans Hell• mungsmörder damit zum Lachen bringen kann. Das Verdauung ssämtlicher heimatlicher Kräuter• mut Kirst schildert, wie das Leichenbegräbnis eines beweist, daß zum ostpreußischen Humor unter Um• schnäpse. Und überhaupt, das viöle Essen! Die Vergnügliche Anmerkungen zu einem vergnüglichen sehr lebensfrohen Bauern in dessen Sinn gefeiert ständen auch ein Gran Unheimlichkeit gehört, frei• halbe Bundesrepublik ist vor lauter übermäßi• Buch werden soll und dann auch, allen unvorhergesehenem lich nur ein Gran. Ein Tropfen Düsternis kann unter ger Fresserei schon krank. Nein, diese Empfeh• Widerstand zum Trotz, so gefeiert werden kann: Umständen das Ergötzliche erst recht hervorheben — Walther Grosse berichtet von einem kauzigen Guts• lung war überflüssig. Keine sinnvollen Wünsche wie etwa in der herrlichen Erzählung ,Laura oder rend unten gefeiert wird, oben ein Liebesfest mit besitzer, der nach seinem Begräbnis zu den zum für das neue Jahr! Besser: „FdH — Friß die der Pferdemarkt zu Wehlau' von Katharina Botsky, Verstrickung in die Heftpflasterstreifen. letzten Geleit erschienenen Freunden auf einer Hälfte!" die zu meiner Lieblingsgeschichte in diesem an ver• Grammophon-Platte spricht und ihnen einen sofor• Diese lustige kleine Erzählung ist die Titel• gnüglichen Geschichten so reichen und begrüßens• tigen freien Abschiedstrunk im Stammlokal des Noch besser meinten es die Kalender aus fünf geschichte des Erzählbandes .Verlobung mit Bal• werten Buch geworden ist. Städtchens sowie darüber hinaus 200 Glas Grog ver• verschiedenen Drogerien. Wieder schöne Bilder. drian', der, zur Weihnachtszeit sehr willkommen, im macht. Bunt und in schwarz-wetß. Ein hübsches Mäd• Verlag von Gräfe und Unzer erschienen und von Verlobung mit Baldrian. Vergnügliche Geschichten chen mit weißen Zähnen und beinah „oben Ruth Maria Wagner herausgegeben ist. Wer, wie Manche Geschichten enthalten eine witzige Pointe, aus Ostpreußen. Herausgegeben von Ruth Maria der Schreiber dieser Zeilen, selber so manchen Er• hinter der sich ein tieferer Siran verbirgt, so im Wagner. Gräfe und Unzer Verlag, Leinen, Geschenk• ohne". Wüßte ich nicht, stand in einem Kalen• zählband zusammengestellt hat, kann als Fachmann .Zauberbild" (Paul Brock), wo die List einer klugen band 19,80 DM. der, daß ich eine spröde Haut hätte, gegen die nur mit großer Achtung von dem Geschick sprechen, man etwas tun müßte? Was geht andere meine mit dem die Herausgeberin diese .Vergnüglichen Haut an? Und besser eine spröde Haut, nein, Geschichten aus Ostpreußen' ausgewählt hat. Man Soeben erschienen: J^onigsbelg im £

daß man Sentiments hatte. Aber bei diesem Ab- sdiied verließ Gottehre doch alle Tenue. Ihre Arme umstrickten den Scheidenden wie Schling• *^ie #fräsazne Stocka zazsptanq pflanzen einen unvorsichtigen Schwimmer. ,Mein Jungchen, mein Jungchen', schluchzte die Eine Erzählung aus Masuren von Kuno Felchner dabei nur, mehr zu sagen wußte sie nidit. Schmerz hat nicht viele Worte. .Alterieren Sie sich nicht allzusehr, teuerste Als Volker das helle Biedermeierzimmer be• Mutter", flüsterte Kaspar Georg, dessen Herz dem elfenbeingetönten Spitzenhäubchen, das trat horte er von nebenan aus dem Empiresalon schlicht wirkte dagegen Erdmuthe! Sie war ein auch stärker schlug, als die Uniform es gestat• sie in der freundlicheren Hälfte des Jahres stän• Tante Aimees warme, dunkle Stimme Wie Mu• hübsches, gesundes Landmädel, dem man die tete, ,ich komme ja wieder'. dig trug. Wie Aimee von Uhlenberg den Herbst sik legte sich der Klang um Volkers Ohr, und alte Rasse gewiß anmerkte. Aber die unauf• Da gab Gottehre den Sohn frei. Einen Schritt und Winter über nur in Schwarz ging, so bevor• er schloß kurz die Augen. Er mußte immer an dringliche Hoheit, der sich alles unterordnete, trat sie zurück und forschte in seinen Zügen, als zugte sie mit den ersten warmen Tagen ganz ein Cello denken, wenn die Tante sprach. ohne daß sie erst zu befehlen brauchte, war ihr wenn sie ihm dieses Wort als Gelöbnis abneh• helle Gewandungen. Heute hatte sie zur Feier nicht in die Wiege gelegt worden. Ob mit der men wollte. Doch das Bild verschwamm bald .Also Kaspar Georg hatte von seinem Regi des Tages ein cremefarbenes Spitzenkleid an• Zeit alte Vorrechte auch so verlorengingen? vor ihren Augen, in die immer neue Tränen rnent, das m der Nähe von Uhlenberg biwa• gelegt. Das große Amethystkreuz, das sie als Bevor sich Volker noch die Frage beantworten stiegen. Und Kaspar Georg, der zu der Mutter kierte, für eine Nacht Urlaub erhalten, um heim• niedersah, als mußte er sich für den weiten Weg zureiten. So war der junge Leutnant des Regi• in das fremde Land ihres Antlitzes wie eines ments Gens darmes für ein paar Stunden zu Talismanns versichern, konnte Gottehre gar Hause eingekehrt, um Abschied zu nehmen, be• nicht mehr deutlich erkennen. Ihr Gesicht stand vor er dem großen Korsen in sein Abenteuer hinter der Flut der Tränen wie hinter einem folgte. Fenster, über das ein stiller Regen seine Fäden Tante Aimee erzählte gerade die Geschichte zieht, bis sie ein unentwirrbares Netz werden. jenes Vortahren, des Freundes seiner Knaben• Auch zwischen die stärkste Liebe vermag die jahre vor dessen Bildnis er eben noch gestan• Trennung eine Wand zu schieben, durch die den hatte. Um die Erzählerin nicht zu stören man sich nicht mehr die Hand reichen kann, schlich sich Volker auf Zehenspitzen zu dem und die hauchleisen Worte, deren der Mensch erbsengrunen Ripssofa und ließ sich unhörbar dann nur fähig ist, verhallen an ihr ungehört... in dessen Polster sinken. Von der breitblätteri• Abgelöst von allem, woran er bislang fest gen Zimmerlinde verdeckt, blieb er unsichtbar gehaftet hatte, stand Kaspar Georg in der Wirr• konnte aber die vertraute Gruppe nebenan gut nis seines Gefühls wie in der Dornenhecke, ob• ubersehen. Es wäre ihm sonst nie in den Sinn wohl ihn das Haus seiner Väter noch schützend gekommen, jemanden zu belauschen, heute je• umschloß. Seine Jugend erfuhr das schwerste doch erschien ihm dieser Platz durchaus ange• Schicksal aller Scheidenden; dem Abschied vor• messen. aus zu sein. Noch einmal beugte er sich über Ungestört konnte er das friedliche Bild in sich die zitternden Hände der Mutter und schritt, aufnehmen, und je stärker er sich daran gab, ohne sich umzusehen, aus dem Zimmer. Die sil• desto tiefer sank es in ihn wie in ein Medail• bernen Sporen klirrten, als er das Haus verließ, lon, das man öffnete, wenn die Sehnsucht eines um der Stimme des Krieges zu folgen." tröstenden Unterpfandes bedurfte. Tante Aimee machte wieder eine Pause und „Und Kaspar Georg", fuhr Tante Aimee fort, bot ihren Gästen Gebäck an. Erdmuthe griff .ging durch das Haus und ging durch die Stal• nicht in die Schale, aber der Bresowker langte lungen. Und er ging durch den Park, dessen herzhaft zu und nahm auch von dem Quitten• breitästige Bäume sich in dem stillen See spie• gelee, das es in dieser Güte nur hier gab. gelten. Es war gerade die Zeit der weißen Näch• Tante Aimee führte die Meißener Drachentasse te, als das Verlangen noch neuer, noch größe• an die Lippen und trank einen kleinen Schluck rer Gloire Napoleon nach Rußland trieb." Kas• ihres ebenfalls weit gerühmten Tees, dessen par Georg dürfte wohl wenig Schlaf bekommen Zubereitung einem Ritual glich, das sie keinem haben bei seinem letzten Besuch in der Heimat. anderen überließ. Nachdem sie sich gestärkt hatte, spann sie ihre Geschichte weiter: Haus und Hof waren in den starken Händen „Von der Sichel des Schicksals getroffen, von Veit, dem älteren Bruder, darum brauchte sank Gottehre in den Ohrenstuhl, der vor ihrem er sich nicht zu sorgen; aber der Gedanke an Nähtisch am Fenster stand. — Ich glaube, er die Mutter quälte ihn. Er wußte, daß er für Zeichnung Erich Behrendt hat jetzt seinen Platz in Volkers Stube gefun• Gottehre von Uhlenberg das Ein und Alles war, den. — Sie wollte die gewölkte Gardine zurück• und um diese Stunde belastete sein Gemüt der schlagen, doch ihre Hände brachten die Kraft Zweifel, ob er diese Liebe auch immer genug Schmuck dazu gewählt hatte, wirkte fast wie konnte, ha/tte Tante Aimee ihren Bericht wieder dazu nicht auf. Sie war auch besorgt, sie könnte vergolten hatte. Als schmucker Lieutenant hatte ein Orden; es schien eigens für diese Robe ge• aufgenommen: den Anblick des Davongaloppierenden nicht man gemeinhin viele andere Verpflichtungen arbeitet. .Als sich der heraufziehende Morgen rosig ertragen. So hörte sie nur die Hufschläge, und Darüber konnte man mitunter schon vergessen, Wie die Baronesse so dasaß, lässig und doch aus der Muschel der Dämmerung schälte, war sie spürte, die Eisen schlugen auf ihr Herz. sich als dankbarer und zärtlicher Sohn zu er• für Kaspar Georg die Stunde gekommen, da er ,Aber er kommt wieder', dachte sie ergeben, weisen. Gleichwohl brachte der Scheidende in jeder Bewegung beherrscht und gehalten, be• sann sich Volker auf ein Wort seines Vaters: zurückreiten mußte zu der Truppe. Während der ,er hat es versprochen'. Und sie verschlang die auch diese letzten Stunden nicht etwa nur bei braune Hengst schon den Kies vor der Rampe „Tante Aimee ist die lebende Illustration zu Finger umeinander, als müßte sie jene Worte der Mutter zu. Der Abschied war zu allen Zeiten aufscharrte, umarmte der Lieutenant noch ein• dem Tagebuch eines adeligen Fräuleins." fest umschließen, daß niemand sie ihr rauben der gestrengste Kommandeur." mal die Mutter. Auf Uhlenberg war es nicht Sit• konnte. Die Erzählerin schöpfte Atem, und ihre wäch• Der verborgene Mithörer konnte seinen Blick te, von seinen Gefühlen voreinander ausgiebi• serne Altdamenhand tastete vorsichtig nach nicht von der schönen alten Dame nehmen. Wie gen Gebrauch zu machen. Schlimm genug schon, Fortsetzung folgt

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Eine der ältesten Schulen Ostpreußens Sdion vor 630 Jahren erhielt Wehlau eine Lateinschule - Seit 1929 Deutschordensschule - Von Dr. Hermann Fischer

Am 18. Juni 1339 verlieh der Oberste Mar• schall des Deutschen Ritterordens und Komtur zu Königsberg Heinrich Dusemer auf Wunsch seines Hochmeisters Dietrich von Altenburg den Bürgern der Stadt Wehlau das Recht, „selbst einem geeigneten und gebildeten Manne die Schule zu übertragen". Die in latei• nischer Sprache abgefaßte Pergament-Urkunde war ehemals im Wehlauer Stadtarchiv aufbe• wahrt. 1926 erhielt die Schule auf Antrag des Lehrerkollegiums und der Elternschaft den Na• men „Deutschordensschule". Als typische „lateinische Stadtschule", wie sie später bezeichnet wurde, gehörte die Schule zu den „gehobenen" Lehranstalten. La• tein war ja im Mittelalter die Grundlage für den gelehrten Unterricht, die Sprache der Kirche und der Diplomatie. Auch nach der Re• formation wurde der Lateinunterricht an dieser Schule eifrig betrieben. Sie gehörte in den sechziger Jahren des 16. Jahrhunderts zu den „ansehnlichsten in Preußen" und entsprach um 1700 den damaligen Anforderungen so weit, daß die Schüler von ihr unmittelbar zum Uni• versitätsstudium entlassen werden konnten. Der Revisionsbericht von 1734 bezeichnete die Schule als „schönen Pflanzgarten des Gemein• wesens". Im Frühjahr 1810 verlor die Stadtschule aus mancherlei Ursachen das Recht, Schüler zur Uni• versität zu entlassen. Ein neuer Aufstieg zeich• nete sich ab, als nach Abbruch des östlich von der Jakobikirche gelegenen alten Schulhauses am 20. Oktober 1842 an der gleichen Stelle ein neues dreistöckiges Gebäude eingeweiht wurde, das damals als eins der schönsten Schulhäuser der Provinz galt. Morgens fand im Rathaus eine Vorfeier mit einer Festansprache des Bür• germeisters George statt. Dann zog die Schul• jugend mit Gesang in das neue Haus. In der Der 1929 eingeweihte Neubau der Deutschordenssdiule in Wehlau Aula hielten Pfarrer Weissemmel eine Andacht und Rektor Rückwardt die Einweihungsrede. Abschließend sprach Landrat Pfeiffer seine lassen hatten, meldete Direktor Dr. Eidihorst gepflasterte, zugige Kirchplatz zur Verfügung. tag für die ganze Stadt. Daher soll er ausführ• Glückwünsche für das weitere Gedeihen der dem Provinzialschulkollegium in Königsberg Erst 1927 kam man auf den Vorkriegsplan zu• licher geschildert werden. Anstalt aus. den Abschluß der Entwicklung zum Vollgym• rück, an der Richardtstraße neben der Turn• Zu dem Festakt in der Aula am Vormittag In den folgenden Jahren wechselten die Be• nasium. halle einen Neubau zu errichten. Dieser Bau waren außer der Lehrer- und Schülerschaft auch zeichnungen für die Stadtschule: „Höhere Bür• Im Jahre 1899 begann die Umwandlung des zählte zu den modernsten und schönsten der viele Eltern und zahlreiche Vertreter von Be• gerschule" mit der Berechtigung zu Entlassungs• Gymnasiums zu einer Realschule. Die Petition ganzen Provinz. Die Inneneinrichtung war hörden erschienen. Nach einer von Dr. Fischer prüfungen, „Realschule zweiter Ordnung", der Bürgerschaft vom Jahre 1906 über Ausbau mustergültig: helle, luftige Klassen- und Samm• gehaltenen Andacht und nach Darbietungen des „Realschule erster Ordnung". Ab Ostern 1881 der Anstalt zu einer Oberrealschule wurde vom lungsräume, ein großes Konferenzzimmer, eine Schulchors und Orchesters unter Leitung des wurde sie „Städtisches Gymnasium" genannt. Ministerium abgelehnt, ebenso ein erneuter An• prachtvolle Aula mit der mahnenden Inschrift Musiklehrers Prill hielt Direktor Dr. Pildi die trag 1911. Erst ab Ostern 1926 wurde den Wün• über ihrem Eingang: Festrede mit einem Uberblick über die Ge• schen der Bürger entsprochen, und im August 1887 Vollgymnasium „Nur nicht im Hafen lienen und schlafen, schichte der Schule. Dann schilderte Regie- 1928 erfolgte durch das Kultusministerium die rungs- und Baurat Stadiowitz aus Königsberg sei es im Glück, sei es im Weh, Die ständig gestiegenen Unterhaltungskosten Anerkennug als „Staatliche Oberrealschule". als Erbauer des neuen Gebäudes das Entstehen bereiteten der Stadtverwaltung ernste Sorgen. Nach der ersten Reifeprüfung Ostern 1929 be• Leben ist nur auf offener See." seines Werks und wünschte der Schulgemein• Sie bemühte sich daher um die Verstaatlichung gann die Umwandlung zu einem „Realgymna• Der große Schulhof bot der Schülersdiaft schaft Glück zum Einzug. Der Dezernent der ihrer Schule. Nach vielen Verhandlungen wurde sium" (Neusprachliches Gymnasium). einen angemessenen Pausenaufenthalt und Schule, Oberschulrat Dr. Maaß, überbrachte die sie durch einen Vertrag mit Wirkung vom Das Innere des Schulgebäudes war schon einen schönen Sportplatz. Außerdem konnte Glückwünsche des Kultusministers, des Obei- I. April 1882 vom Staat „als alleinigen Patron vor dem Ersten Weltkrieg in zahlreichen Re• dort der erste „Freiluft-Unterricht" durchge• präsidenten und des Provinzialschulkollegiums mit allen dazugehörigen Rechten und Pflichten" visionsberichten beanstandet worden, vor allem führt werden, über den dann die Königsberger in Königsberg. Landrat Hoffmann und Bürger• übernommen und führte die Bezeichnung „Kö• die schlechten Lichtverhältnisse und die unge• Allgemeine Zeitung anerkennend berichtete. meister Makowka gratulierten im Namen des nigliches Gymnasium". Nachdem die Realklas• nügende Ventilation in den Klassenräumen. Die Kreises bzw. der Stadt. Superintendent Hardt sen ausgelaufen waren und zu Ostern 1887 die Flure waren klein und eng. In den Pausen stand Die Einweihung des neuen Gebäudes am sprach für die Evangelische Kirche, Rechts• ersten Gymnasialabiturienten die Schule ver- den Schülern statt eines Schulhofs nur der un- 16. November 1929 war ein besonderer Fest- anwalt Gottschalk für die Elternschaft. Nach einem Rundgang durch das Gebäude wurde im Bootshaus des Wehlauer Ruderklubs der neue zweite Vierer der Schule durch Dr. Maaß auf den Namen „Tannenberg" getauft. Anschlie• Dem Groben und Lauten abgeneigt.. ßend führte Sportlehrer Hundertmark ein wohl• gelungenes Stilrudern vor. Ein Festessen für über 100 Personen im Hotel „Kaiserhof" und Brief eines Königsbergers an seinen ehemaligen Lehrer eine Schüleraufführung auf der Bühne der Aula unter Leitung des Zeichenlehrers Zippel mit Gesängen und Orchesterbegleitung unter dem Den nachstehenden Brief schrieb ein Königs• mers beobachteten. Noch besser gefiel uns Lause• Gymnasium Ihre letzte Wirkungsstätte. Dort reifte Dirigenten Prill beschlossen diesen für Wehlau berger an seinen alten Lehrer, Oberstudienrat bengels, wenn Sie den Referendar uns allein über• auch Ihr Entschluß, nach den Lehrern und Schü• denkwürdigen Tag. Dr. Peschties vom Königsberger Hufengym• ließen. . . lern Ihres alten Hufengymnasiums zu suchen, ihre nasium, der kürzlich sein 80. Lebensjahr voll• Damals wußten wir noch nicht, daß Ihnen als Anschriften aufzuspüren und alte Freundschafts• Der Bericht des Direktors Dr. Puch über das endete. Wir drucken diesen Brief ab, weil er Fachleiter für Alte Sprachen am Studienseminar bande knüpfen zu helfen. Als Ehrenpflicht sahen Schuljahr 1929/30 enthält u. a. die Namen der besonders deutlich das enge, häufig über die auch die Ausbildung der Referendare oblag. Als Sie es stets an, unserer Toten zu gedenken, das damals amtierenden Lehrer und Hilfskräfte. Schulzeit hinausreichende Verhältnis wider• Verwaltungs-Oberstudienrat waren Sie außerdem Andenken der Gefallenen zu pflegen, ihre Namen Zum Stamm des Kollegiums gehörten die Stu• spiegelt, das in Ostpreußen oft zwischen Lehrer ständiger Vertreter des Direktors und waren in nicht der Vergessenheit anheimfallen zu lassen. dienräte Georgesohn, Riech, Dr. Weller, Lasar- und Schüler bestand. So steht dieser Brief stell• der Zeit, als der Samstag als „Staatsjugendtag" Seit Ihrer Pensionierung im Jahre 1955 haben zyk, Dr. Bidder, Lomoth, Dr. Fischer, die Ober• vertretend für viele andere. eingerichtet, als die Teilung der Oberstufe in Sie in „eigener Redaktion" acht Rundbriefe her• schullehrer Hundertmark und Zippel. Der Eltern• Sehr verehrter, lieber Herr Doktor Peschties! sprachliche und naturwissenschaftliche Abteilungen ausgegeben, die auch einen Kreis der Ehemaligen beirat setzte sich zusammen aus Rechtsanwalt Unser aller Vertreibungsschicksal hat uns über• vollzogen und schließlich aus unserem Hufengym• erreichte, die Deutschland verlassen haben und Gottschalk (Vorsitz), Superintendent Hardt, genug gemahnt, das Materielle in seiner Vergäng• nasium eine Oberschule gebildet wurde, mit einer jetzt in den USA, in Kanada, in Israel und in Oberarzt Dr. Hauptmann und Frau Kaufmann lichkeit zu sehen, den unvergänglichen geistigen Fülle von organisatorischen Aufgaben belastet. Sie anderen Ländern eine neue Heimat gefunden ha• Radtke. Ostern 1930 betrug die Zahl der Schü• Besitz zu pflegen. erzählten mir später, daß Sie im Auftrage des ben. Uns Jüngeren haben Sie mit Ihrem letzten, ler 271, darunter 31 Mädchen. Am 24. März Dreißig Jahre sind es her, daß der Krieg auch Direktors auch Ostern die Stundenpläne zusammen• Ernst Wiechert gewidmeten Rundbrief diesen be• 1930 fand unter dem Vorsitz des Obersdiulrats in Ihr Leben eingriff und es wendete und Ihre stellen mußten, was bei der Größe der Schüler• deutenden Menschen und ehemaligen Lehrer des Dr. Maaß die zweite Reifeprüfung an der Lehrtätigkeit an unserem Hufengymnasium für zahl und Klassen insofern schwierig war, als wir Hufengymnasiums nahegebracht und uns daran er• Deutschordenssdiule statt. 13. Abiturienten be• immer beendete. Wir alle — Lehrer und Schüler — nur einen Physik- und einen Chemiesaal hatten. innert, mit welchem Mut und Opfersinn der Dich• standen sie. waren nicht begeistert, als der Kriegsausbruch mit Später, als sich die große Unruhe der Jugend ter, der nicht nur ein Träumer war, gegen die Polen verkündet wurde. Wir Primaner sahen uns gelegt hatte, hätte ich gern bei Ihnen noch einmal Beugung der Menschenrechte, gegen die Barbarei eher erstaunt und etwas ratlos an, als der Direx Unterricht genommen. Ich sollte die Freude haben, aufgestanden war. Sport und Schulfunk vor versammelter Klasse an einem grauen Sep• Sie in Soest wiederzusehen. Und Ihrer Anregung So haben Sie, sehr verehrter Herr Doktor Pesdj- Als Beweis für die gute sportliche Ausbildung tembertag den Ministererlaß über den „Reifever• verdanke ich die Lektüre von Thuydides' „Der ties, weit mehr für die Bildung, für die huma• der Schuler soll erwähnt werden, daß die merk" verlas. Peloponnesische Krieg": ein wahrhaft wissenschaft• nistische Bildung Ihrer Schüler getan, als Sie es als Schule beim Schlagballwettspiel für die ostpreu• Wir hatten die Schule erst spät schätzen, die Er• liches Werk, wohl das erste seiner Art, das auch Lehrer und Beamter hätten tun müssen. Sie schrie• ßischen höheren Schulen im Sommer 1929 Pro• uns moderne Menschen noch anspricht durch die innerungen an viele gute Freunde von damals lie• ben! mir, daß Sie seit jeher nach dem Erziehungs• vinzmeister wurde und im Winter beim Eis• Kühle der Distanz, durch seine sparsamen Wer• ben gelernt. Als Uniformen, Orden und Ehren• grundsatz Ihres Vaters verfahren wären, an sich hockey-Wettkampf mit Königsberger Schulen tungen und den Stil einer minutiösen Berichter• zeichen nichts mehr galten, hielten wir als einzigen selbst immer den strengsten Maßstab anzulegen. uberragend siegte. Schulfunkstunden vor dem stattung, die die Suche nach der historischen Wahr• Besitz das Abiturzeugnis- — wir lächeln heute ein Wie schwer Ihnen als feinfühligem, jedem Groben Komgsberger Sender in der damals üblichen heit spüren lassen. Die ganze Tragik des griechi• wenig: das „Zeugnis der Reife" — in den Händen. und Lauten abgeneigten Menschen Ihre Aufgabe T>°rn-.I°^ Unterridlts9esprächen wurden von schen Bruderkrieges, die Vernichtung Athens als in den Jahren des unseligen Dritten Reiches ge• Aber es schloß für manche von uns die Tür zu ur. Pildi (Englisch mit Unterprimanern) und von kultureller Metropole scheinen hier auf. fallen ist, glaube ich zu wissen. e'ner neuen, besseren Welt auf, zur Universität. Dr. Fischer (Religion mit Oberprimanern, Die Nachprüfung Ihrer Lebensdaten ergibt, daß Lieber Herr Doktor Peschties, Sie haben die An Ihrer und unserer ostpreußischen Heimat Geschichte mit Untersekundanern) gehalten und Sie etliche Jahre seit Eintritt in unsere Schule (1919) griechische Sprache mehr als die lateinische ge• haben Sie sehr gehangen. Geblieben ist die Er• trugen mit dazu bei, die Schule über den Kreis „gefehlt" haben und an anderen Schulen Dienst liebt: den Wohlklang, der sich so harmonisch den innerung, geblieben ist Ihnen aber auch die Pflege Wehlau hinaus bekannt zu machen. taten. Aber 1935 waren Sie wieder bei uns. Der Hexametern des Homer einfügt, die Emotionali- und Hochschätzung des Bildungsgutes der Alten Chronist sieht Sie noch wie heute als Nachfolger tät, den künstlerisdien Ausdruck und nicht zuletzt Sprachen und ihrer Kulturen. Das Schuljahr 1929/30 war in der Gesdiichte der Deutschordenssdiule der letzte Höhepunkt des dicken, ewig lächelnden Dr. Link die Klasse die immer wiederkehrende Mahnung der grie• So lassen Sie meinen Glückwunsch zu Ihrem vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. betreten: durch die Brille funkelten uns scharfe chischen Tragödien, Maß zu halten, nicht der Hy- 80. Geburtstag mit einem Wort des großen Theo• Im Juli 1944 mußte der Unterricht eingestellt Augen aus schmalen Lidspalten an, ganz gesam• bris zu verfallen. So entsprang Ihre Aufführung logen, Philosophen und Platon-Ubersetzers Fried- werden. Die Klassenräume wurden als deut• melte Energie. Und Sie waren streng! Aber der „Perser" des Aischylos mit den Schülern des riefj Schleiermacher ausklingen: voller Begeisterung für die lateinische Sprache, für Stadtgymnasiums ihrer großen Sorge, daß die sches Lazarett eingerichtet. Nach Augenzeugen- die Klarheit ihrer Formen und Konstruktionen. neuen Machthaber des „Dritten Reiches" das Volk Weine nicht über das, was vergeht! berichten gehörte das Gebäude zu den weni• Und Sie konnten auch manchen Spaß vertragen aus Machtverblendung ins Unglück stürzen kön• Aber weine, wenn Du dahintreibst gen, die beim Einbruch der Sowjets 1945 nicht und mit uns lachen. Wir genossen trotzdem die nen. im Strom der Zeit, yon ihnen vernichtet worden sind, sondern als Lazarett für Soldaten der Roten Armee ver• Freude, daß Ihre Lateinstunden oft von Referen- In der großen Not, die dem Zusammenbruch Ohne den Himmel in Dir zu tragen. wendet wurde. Den Wehlauern bleibt nur die d.ire.i gehalten wurden, während Sie die Vor• folgte, resignierten Sie nicht. Sie fanden in Soest Sie haben diesen Himmel in sicJj getragen. Erinnerung an diese schöne Stätte der Jugend• gänge aus dem hinteren Winkel des Klassenzim• mit Ihrer Schwester eine neue Heimstatt, am Archi- Horns Wiehler erziehung. Jahrgang 20 / Folge 50 13. Dezember 1969 / Seite 11

Das unvorsichtige Fahren REGLEMENT auf den Straßen in Königsberg Friedrich Wilhelm I. erließ 1732 eine „Straßenverkehrsordnung" für die Residenz tmi> Strorfcmutij/

Der Dezember des Jahres 1732 bescherte den B ur er n der der Kutscher hat ausserdem die Fussgänger ge• 9 , .. Königlichen Haupt- und Residenz• l gebenenfalls durch Zuruf zu warnen, aber so, stadt Königsberg ein eigenartiges Weihnachts• dass dabei nicht die Pferde angetrieben wer• geschenk: Im fernen Berlin hatte am 10 De• den. Begegnen sich zwei Wagen auf enger zember Konig Friedrich Wilhelm I. zum Feder• tojlar^eiini)um)or(IcPöe Strasse, sollen beide nach rechts ausweichen. kiel gegriffen und „Reglement und Verord• „Parken" ist nur am Strassenrand erlaubt, und nung" unterzeichnet, „daß das starcke und vor• das Vorfahren der Kutschen an Kirchen hat „in sichtige Fahren auf den Strassen zu Königs• einer Ordnung und Reihe" zu geschehen, wobei berg bey Vermevdung der gesetzten Leibes• freier Platz für Fussgänger bleiben muss. und anderer harten Straffe einegestellet wer• den solle". Königsberg erhielt damit eine eigene Auch der Begriff der Haftpflicht taucht schon Straßenverkehrsordnung, wohl eine der älte• auf: Handpferde und andere am Zügel geführte sten, die wir kennen. Pferde sind kurz zu halten, vor allem „Schlä• ger", und von Zeit zu Zeit müssen Vorbei• Anlaß zu dieser Verordnung gab nicht etwa gehende gewarnt werden „bey Vermeydung eine Zunahme des Verkehrs, wie man anneh• harter Leibes-Straffe und Erstattung des Artzt- men konnte. Handel und Warenumschlag zeig• Lohns". ten damals eher eine rückläufige Tendenz. Der Grund lag vielmehr in der Sorge um das Wohl Aber nicht nur die Kutscher werden verant• wortlich gemacht. Auch Eltern haben „ernst• tofftmllfrafFen der Fußgänger, insbesondere der älteren Men• schen und Kinder, auf den schon lange zu liche Ahndung und Bestraffung" zu gewärtigen, schmal gewordenen Straßen. Wie es dort aus• wenn sie ihre Kinder auf der Strasse, wo sie sah, schildert Ludwig von Baczko sehr anschau• der Gefahr ausgesetzt sind, ohne Aufsicht las• sen. Zwei Reichstaler Strafe muß zahlen, wer lich in seiner 1787 erschienenen „Versuch einer in den Abendstunden ohne Geläute mit dem Geschichte und Beschreibung der Stadt Königs• Schlitten unterwegs ist. berg": Die Titelseite Niemand kann sich auch ausreden, er sei des Reglements „Die Altstadt hat in ihrer Anlage viel regel• „fremd in der Stadt": Die Torschreiber haben von 1732, mässiges: drey Strassen und ein Kay gehen auswärtige Fahrer zu instruieren, dass sie sich in dem zum erstenmal mit dem Flusse parallel und werden von vielen kp ietwcDDunöi Der aefegren des Jagens zu enthalten haben, wenn nicht das Verkehrsregeln Querstrassen, die vom Pregel gegen den Schloß Fuhrwerk eingezogen werden soll. für Königsberg Berg zulaufen, rechtwinklich durchschnitten. aufgestellt werden Alle diese Strassen sind ihrer ersten Einrich• Ausnahmen gibt es nicht. Die Verordnung ktötfciwD anDerer Dorfen §f raffe/ tung nach breit genug gewesen; allein fast gilt für alle, „von was Stande oder Condition jeder Eigentümer hat den Platz vor seinem sie seyn oder wie sie Namen haben mögen." Hause, der für die Fussgänger bestimmt war, efoflefUUrtroer&tnfolH*. entweder eine Vortreppe, oder einem Vorge• bäude, oder sonst etwas ähnlichem benutzt; so dass jetzt nur der mittlere Teil der Strasse, auf dem sich nur eben zwey Wagen ausweichen jönnen, freygeblieben ist. Der Fussgänger ist Die falschen Fernis im .kunstsinnigen Ärys' nun nicht allein gezwungen, in dem tiefen von so vielen Fuhrwerken aufgerührten Koth zu Heitere Erinnerung an eine Königsberger Theateraufführung und ihr Echo in Masuren waden, sondern geräth auch oft wirklich in Le• bensgefahr, weil er fast keinen Platz zum Aus• weichen hat, wenn sich ein paar Wagen be• Die Wellen der Empörung gingen hoch in nendem in einem hinterwäldlerischen Nest in weib•nahmen, besiegelte Jubelgeschrei diesen Erfolg. gegnen. . . friedlich im Sonnenschein träumenden Arys,licher die Maske und spiegeln den braven SpießernDas Geschrei aber wurde auch bis in die Provinz ehrsamen Bürger glaubten sich und ihr Städtchenvor, sie seien die berühmten Fernis. Tatsächlichgehört, hinausgetragen durch jene provinziellen „Höchst missfällig" hatte der Soldatenkönig auf das schändlichste verunglimpft und lächer•gelingt es ihnen, die gesamte EinwohnerschaftBesucher, und drang mit Sturmeseile bis in die vernommen, auf den Königsberger Strassen lich gemacht. Wut und Grimm breiteten sichin den un• Konzertsaal zu locken, nachdem sieGassen sich von Arys. Dort gab es einen Aufstand an werde so gejagt, daß dabei alte Menschen und ter der Bevölkerung zwischen Spirding- u. Arys-horrende Eintrittspreise hatten zahlen lassen.den Stammtischen Die und vor den Marktständen. Kinder „beschädiget, auch wohl gar einige zu see aus. Wir können uns nur beglückwünschen, braven Bürger ohne Kunstverstand und Urteils•Als nun der Nachautor und Darsteller einer der Tode gefahren oder jämmerlich zugerichtet daß die aufrührerischen Ereignisse schon rechtvermögen nehmen das Geduld der beidenfalschen als Fernis bald darauf einen Freund in dem würden". Die Folge war sein Verkehrsedikt, lange zurückliegen und der Zorn, der im SommerMeisterleistung entgegen, honorieren nahendie an• Gute Schweikowen besuchte, wurde er erlassen im Jahre der Vollendung Trakehnens. 1860 hellauf loderte, mit dem Strom der geblichenZeit Damen, die dann mit gefüllten Taschengleich gewarnt, daß die üblichen Kutschiahrten JEs, umfaßt zehn Artikel. fortgespült wurde. schleunigst verduften. zum Frühschoppen nach Arys wohl ausfallen müßten, da Gefahr für Leib und Leben drohe. Die heutige Straßenverkehrsordnung be• Da hatte doch im Juni jenes Jahres, in Diedem Fabel ist zwar in der TheatergeschichteBesonders die Stammrunde der Honoratioren• stimmt im ersten Paragraphen, jeder Fahrer übrigens das Turnen in den Volksschulen ein•weder neu noch originell, aber den einenkneipe jener hatte bereits verlauten lassen, daß die geführt wurde, muntere Jünglinge in der Haupt-Königsberger Jünglinge juckte der Übermut, die• habe sich so zu verhalten, daß niemand mehr und Residenzstadt Königsberg ein Fest feiernse Fabel für seinen zufälligen Zweck zurechtKönigsberger zu Frevler es nicht wagen dürften, als nach den Umständen unvermeidbar behin• wollen und dazu unbedingt ein Theaterstückstutzen, ge• sie mit zeitnahen Couplets auszustattenden geheiligten Boden von Arys, geschweige dert, belästigt oder geschädigt wird. Ähnlichen braucht. Sie machten ihren Bückling bei unddem den Schauplatz ausgerechnet nach Arysjenes zu Lokal zu betreten. Nicht nur der Nachdich• Inhalts ist die Fassung von 1732: Eines jeden Chef der Stadtheatermusen, dem Kommissions•verlegen, überdies gab er ihm den unmißver•ter, sondern alle Darsteller würden gründlich Sorge und Bedachtsamkeit sei, daß er seine und späteren Geheimrat Woltersdorff, der ihnenständlichen Titel „Die Virtuosen in Masurenverhauen und an die irische Luft befördert wer• Pferde allezeit im Anspannen der Wagen son• gnädigst aus seiner Bibliothek ein wirksamesoder das kunstsinnige Arys", ja, er ließ die den.Bür• In der dortigen Gegend wohnhafte Teil• derlich auf der Straße nicht lasse frei gehen, Stückchen in die Hand drückte. In ihm wurdeger von Arys noch mit Namen figurieren, dienehmer im des Fuchshötener Festes hatten von der sondern beim Zügel hinzuführe und anspanne; ein damals besonders aktueller Stoff behandelt,Süden der Provinz durchaus im Umlauf waren,Aufführung wohl in übertriebener und entstell• dass das Riemenzeug nebst Zäunen und Ge• der Heiterkeit zu erwecken durchaus geeignetwie etwa Trzaska, Kraska, Pomaska. ter Weise berichtet und die ehrsamen Bürger bissen tüchtig und dauerhaft sei und im Fah• erschien. glaubten nun, sie wären für alle Zeit zum Pro• ren nicht reisse oder breche, noch die Pferde Die Aufführung in prächtigen Kostümen und vinzspott geworden. Gelegenheit rinden durchzugehen und Unglück Zu jener Zeit waren zwei Italienerinnen,Haaririsuren die mit gewaltigen Chignons aus dem anzurichten, sondern der Kutscher sie zu halten Geschwister Ferni, mit ihrem wundervollenWoltersdoriischen Vio• Fundus fand auf etwasAber er• der Bearbeiter des Stückes fuhr mit sei• im Stande sei. linspiel die Sensation aller europäischen Groß•höhter Stelle des Fuchshötener Parks unter Bäu•nem Schweikower Freund doch im bequemen städte. Sie waren, hätte es diesen Zungenschlagmen statt, zwischen denen alte bemalteLandauer Tisch• hin, beide betraten zwar mit verhal• Nach dem Anspannen, so bestimmt der schon gegeben, die Stars jener Saison. tücherAuch als in Kulissen dienten. Nicht nur Königs•tenen Schritten, aber iurchtlos das Lokal, wo sie nächste Artikel, dürfen die Pferde nicht allein Königsberg hatten sie im Frühjahr 1860 berger nahmen an dem denkwürdigen Ereignis stehen bleiben, der Kutscher hat sofort auf• teil, auch viele Provinzler waren gekommen.zuerst Der bei unlerkühlter Allgemeinstimmung mit Triumphe gefeiert. Ein findiger Berliner Possen• eisigem Schweigen empfangen wurden. Unsere zusitzen und die Zügel fest in der Hand zu schreiber aber war durch den Erfolg der Künst•Erfolg war jede Beschreibung übersteigend, und halten. lerinnen auf den Einlall gekommen, die Ferni-als die beiden in doppeltem Sinne falschenAryser, Da• uun, sie hatten dann doch landesüblichen men Ferni ihren Geigen Töne entlockten, dieHumor die genug, um nach Aufklärung und Ver• Auch „Geschwindigkeitsbegrenzung" gibt es Begeisterung in einem Einakter als Burleske zu verbacken: Zwei verbummelte Musiker zwölftonreihigeerschei• Moderne jahrzehnteweit voraus-harmlosung der ganzen Sache ihre leindseligen schon: Galopp und starker Trab sind verboten, Blicke in lächelnde und verstehende umzuwech• seln. Bei einem guten Umtrunk wurde das vor• her mit Bärenlang eingeölte Kriegsbeil begraben, die Entrüstung verflog, die Ehre von Arys war wiederhergestellt und als ebenfalls ehrenwerter Residenzen des Deutschen Ordens Mann fuhr der erfolgreiche Nachdichter wieder nach Hause. Schließlich wollte er einmal Er• Sonderstempel der Post erzählen aus der Geschichte zieher der Jugend werden und als solcher, im höheren Schuldienst tätig, starb er 1907, weit von Arys entfernt, in Hamburg. Hans Lippold Auf Stempeln von Städten, die vor langer Zeit Sitz der Hochmeister bzw. Deutschmeister des Ordens waren, findet man interessante Dar• stellungen von Schlössern und Ordensrittern. Ostpreußens In Marienburg residierten die Hochmeister seit 1309. Dort gab es 1926 anläßlich der „650- Arbeiterbewegung Jahr-Feier der Ordenshauptstadt" einen Son• derstempel mit der Zeichnung eines Teiles des Ein neues Buch von Wilhelm Matull Hochschlosses. Auf späteren Stempeln sind Beim Göttinger Arbeitskreis erscheint in Kopfbilder von Ordensrittern zu sehen. Kürze aus der Feder von Ministerialrat a. D. Im Jahre 1457 wurde Königsberg Hochmeister• Wilhelm Matull das Buch „Ostpreußens Ar- sitz. Von den zahlreichen Sonderstempeln der beiterbewegnug". Nach jahrelangen Forschun• Stadt bringen die Stempel von der Osteuro• abgebildet. Nach dem Kriege ist die Ritterdar• stigung noch erhalten sind. Im Stadtwappen ist gen und Vorarbeiten wird in diesem Werk zum päischen Briefmarkenausstellung .Ostropa 19.^ stellung jedoch mehr und mehr stilisiert worden, das Ordenskreuz enthalten. erstenmal eine Darstellung der Arbeiterbewe• und von der 6. philatelistischen Ostlandtagung so daß _of neueren Stempeln nur noch die Um• • dem Prospekt von Gundelsheim erfährt gung, ihrer politischen Aspekte und ihrer weit auf der Ostmesse 1941 Darstellungen von Or• risse eines Reiters zu erkennen sind. Ende Sep• man, daß Schloß Horneck in den Bauernkriegen über die Provinz hinaus einflußreichen Per• densrittern. Sehr hübsch ist auch der Absender- tember dieses Jahres fand in Bad Mergentheim unter dem Befehl des Ritters Götz von Berlichin- sönlichkeiten wie Haase, Braun, Crispin und freistempel vom Kreisausschuß Königsberg-Land die Ausstellung „750 Jahre Deutscher Orden" gen zerstört wurde und nach dem Wiederaufbau anderer gegeben. Bildtafeln mit seltenen Fotos, mit einem galoppierenden Ritter, der eine we• statt. Aus diesem Anlaß erschienen zwei in• einige deutsche Kaiser beherbergt hat. Jetzt ist alte Zeitungsköpfe und Autographen ergänzen hende Ordensfahne trägt. teressante Sonderstempel. , das Schloß Heimathaus der Siebenbürger. In diesen wichtigen Beitrag zur ostpreußischen Das kleine Weinstädtchen Gundelsheim am der Gundelsheimer St.-Nikolaus-Kirche befin• Sozialgeschichte. Ostdeutschen Landsleuten ist vÄJ# Necl.ar war im Mittelalter Residenz des Deutsch• den sich Grabmäler von Ordensrittern. so bekannt, daß auch zwei süddeutsche Städte meisters. Dieser war der oberste Gebietiger der Es ist für uns kaum möglich, die Ordensstädte Der Ladenpreis des 230 Seiten starken Ban• stolz auf ihre Geschichte als Ordensresidün, in Deutschland liegenden zahlreichen Besitzun• K "ügsberg und Marienburg zu besuchen. Dafür des wird etwa 25,— DM betragen. Bis 15. De• sind. Nachdem 1525 Albrecht von Brandenburg gen des Ordens. In dem Postwerbestempel der laden uns Bad Mergentheim und Gundelsheim zember besteht jedoch die Möglichkeit, das zum evangelischen Glauben übertrat, wurde Mer- Deutschordensstadt Gundelsheim sieht man das ein. Man verspricht außer historischen Sehens• Buch unter gleichzeitiger Uberweisung des Be• gentheimHodimeistersitz. Lange vorher war es staatliche Ordensschloß „Horneck". Der Absen• würdigkeiten gute Erholungsmöglichkeiten — trages für 16,50 DM beim Göttinger Arbeits• schon Ordenskomturei und ab 1340 zur .Deutsch derfreistempel des Bürgermeisteramtes zeigt und in Gundelsheim den „Himmelreicher", einen kreis, 34 Göttingen, Calsowstraße 54, direkt zu ordensstadt" erhoben. Die Werbestempel de einen Blick auf das romantische Städtchen, und „besonders köstlichen Tropfen", der auf den bestellen. Es wird umgehend nach Fertigstel• Städtchens zeigen einen betenden Ordensr tter man kann erkennen, daß Türme der Stadtbefe• Weinbergen am Neckar wächst Erwin Lemke lung ausgeliefert. Ml seinem Kampfroß. Ein Vorkriegsstempel ist Jahrgang 20 / Folge 50 13. Dezember 19ö9 / Seite 12 &05 £fiprcufknblaii

flen oltpteuM^n fjeiraotftcifen... Ein gutes Buch gehört dazu aestaltet In dem zweiten geht es uin Martin Luther Ilse Kleberger, Wir sind alle Brüder. DM 16,80. und seinen Sohn Hans. Das dritte ist eine schlichte DIE KARTEI DES HEIMATKREISES BRAUCHT DEINE. ANSCHRIFT Nachbarliche Hilfe im weitesten Sinne — so könnte E?zähTung aus der Nachkriegszeit, als der Hunger MELDE AUCH JEDEN WOHNUNGSWECHSEL man die Aufgabe der weltweiten Organisation .Ro• de Menschen trennte und gleichzeitig verband. Di. tes Kreuz' umreißen. Seit der Gründung durch Henry Bei allen. Schreiben an die Landsmannschaft immer die letzte Heimatstadt angeben. andere Geschichte handelt von einem jungen Ehe- Dunant — zuerst stand die Hilsfbereitschaft für Ver• anueie . . : möchte ein schönes Ge- wundete auf den Schlachtfeldern und in den Laza• eder Sl/^X'ien. Die letzte Geschichte retten, für Freund und Feind, im Mittelpunkt — hat handelt von einem sechsjährigen Forsterjungen, der Oktober 1912 wurde Jablonowski an die Schule in sich das Tätigkeitsfeld ständig erweitert. Jeder von Allenstein-Stadt für dt" kranke Mutter ein Geschenk aussucht und Ulrichsee (Seeionken) versetzt. uns hat wohl einmal die selbstlose Hilfsbereitschalt Sein vielseitiges Interesse führte ihn zur Mit• Wer kann Auskunft geben kennengelernt, dii*- sich im täglichen Leben bei der nach einem gefährlichen Heimweg die We.hnachts- gliedschaft in den landwirtschaftlichen Kreisverein. über Gerhard Theodor Klein, geboren am 3. April Betreuung von Alten, Kranken und Kindern zeigt freude erlebt. 1925 in Alienstein, bzw. wer ist in der Lage, die In Ulrichsee fand er auch seine Lebensgefährtin, wie beim Einsatz in Katastrophengebieten oder bei obigen Personalien zu vervollständigen? Zuschriften die Tochter Berta des Hofbesitzers Jacob Thybusch. werden erbeten an die Geschäftsstelle der Stadt Al- Hier wurden seine Kinder geboren und hier fanden Kriegen in aller Welt. Die Streiflichter aus der Arbeit lenstein, 465 Gelsenkirchen, Dickampstraße 13. seine Eltern ihre letzte Ruhestätte. In der Abstim• dieser Organisation sind vor allem geeignet, jungen mungszeit arbeitete Lm. Jablonowski an der Seite Menschen die Idee der selbstlosen Hilfsbereitschaft von Dr. Mathiszig. nahezubringen. Eine Reihe von Fotos ergänzt den Vom Volkslied bis Verdi Bartenstein Sein weiterer Weg durch den Kreis Orteisburg Text; er wurde von einer praktischen Ärztin ge• Anschriftenverzeichnis führte ihn am 1. Januar 1929 als Hauptlehrer an die Jahresschlußkonzert des Ostpreußenchors dreiklassige Schule nach Ebendorf (Olschienen), die schrieben, die selbst im DRK-Einsatz steht. Als Schlußarbeit meiner Tätigkeit als Kreisvertre• er bis zum Jahre 1945 leitete. Diese Tätigkeit war Osnabrück ter will ich noch einen Neudruck des Anschriften- für ihn eine besonders freudige und erfolgreiche, verzeichnisses von Mitgliedern des Kreisausschusses, Deutsches Soldatenjahrbuch 1969, 17. deutscher Sol• nicht nur in der Volks- und Berufschule, sondern In der Aula der Pädagogischen Hochschule des Kreistages und der Ortsbeauftragten in der be• datenkalender, Schild-Verlag München, cellophanierter kannten Form zum Versand bringen. Dazu bitte auch in der großen Gemeinde mit ihrer Verwal• krönte der gemischte Chor der Ost- und West• tung, ihren vielseitigen Aufgaben, Sorgen und fest• Pappband, 296 Seiten mit 292 teils farbigen Abbildun• ich die Ortsbeauftragten, das ihnen vorliegende preußen in Osnabrück seine Jahresarbeit mit lichen Veranstaltungen ihrer Vereine. In der Kreis• gen und Skizzen, 14,80 DM. Verzeichnis auf die postalisch richtige eigene An• einem hervorragenden Konzert, das erneut schrift zu prüfen. Änderungen erbitte ich umgehend. kirchenverwaltung war Jablonowski Mitglied des Zum siebzehnten Male erscheint jetzt das Soldaten• Kreissynodalvorstandes. jahrbuch, das der Pflege der deutschen militärischen offenbarte, welchen Höhepunkt dieser Chor im Ich darf aber auch diese Gelegenheit benutzen Auf dem Fluchtweg geriet Jablonowski 1945 vor• um Ihnen, liebe Heimatkameraden, für die immer Lauf der Jahre erreicht hat. Rektor Gorontzi übergehend in Gefangenschaft. In Almstedt, Kreis Tradition gewidmet ist. Das Geleitwort für die neue gute kameradschaftliche Mitarbeit meinen herzlichen Ausgabe schrieb der aus Gumbinnen stammende Ge• hieß namens der Gruppe und der Chorleitung Dank zu sagen. Ich verbinde damit gute Wünsche Alfeld/Leine, wo er von 1946 bis 1957 wieder amtierte, neraloberst a. D. Gotthard Heinrici, das einleitende für das Weihnachtsfest und für weitere Jahre Ihrer fand die Familie allmählich zusammen und siedelte die Zuhörer willkommen und dankte dem Ini• wertvollen Mitarbeit. nach Hannover über. Gedicht stammt aus der Feder des 1915 gefallenen Julius Jablonowski hat nahezu 40 Jahre ununter• tiator und Dirigenten Dr. Max Kunellis. unter Bruno Zeiß, Kreisvertreter Königsberger Dichters Walter Heymann. Neben ihnen brochen als Erzieher im Kreis Orteisburg segens• dessen Leitung sich der Chor zu einem beacht• 31 Celle, Hannoversche Straße 2 finden wir eine Reihe weiterer ostpreußischer Au• reich gewirkt. Nach der Vertreibung war er im• lichen Klangkörper entwickelt hat. Elchniederung mer ein treuer Helfer in der Heimatarbeit. toren. Der erst kürzlich verstorbene Generalmajor a. D. Dr. Walther Grosse steuerte ein Porträt des Ge• Die Kreisgemeinschaft Orteisburg nimmt in tiefer Aus seinem umfangreichen Repertoire trug Versand des Heimatbuches, Band II Trauer Abschied von ihrem immer hilfsbereiten neralobersten Heye bei, weiter einen Bericht über die der Chor einige apart gesetzte Volks-, Wander• Das Heimatbuch wird nun endlich ausgeliefert. und allseits geschätzten Julius Jablonowski und wird Heimkehr der Wrangelkürassiere nach dem Ersten Wir dürfen daher bitten, weitere Bestellungen für ihm stets ein dankbares und ehrendes Andenken Weltkrieg und einen Artikel über den letzten Komman• und Heimatlieder schwungvoll und begeistert den zweiten Band (22,50 DM) und auch für den bewahren. deur dieses Regiments, den schwedischen Obersten vor, besonders akzentuiert durch Elfriede ersten Band (19,50 DM), umgehend unserer Kartei- Für den Kreisausschuß führerin, Frau Margarete Frischmuth, 3 Hannover 1, Max Brenk, Kreisvertreter Graf Hamilton. Erich v. Lölhöffel schildert die Gar• Plehn mit ihrem kräftigen Alt und das Or• Sonnenweg 28, zu senden, damit die Bücher noch 328 Bad Pyrmont, Postfach 120 nisonstadt Pr.-Eylau, Erich Diester das Leben Jss chester. vor dem Weihnachtsfest bei Ihnen eintreffen Generals Jakob Baeyer, der mit Bessel zusammen können. Die genannten Preise sind die reinen Buch• Pr.-Eylau die ersten Gradmessungen in Ostpreußen ausführte. Den größten Teil der Darbietungen nahm Kreisblatt preise. Hinzu kommen noch jeweils 3,40 DM für Oberst Hans Eberhard Eckstein, seinerzeit Bataillons• die Bühnen- und Konzertmusik ein, die mit der Porto und Verpackung. Mitte Dezember kommt unser Pr.-Eylauer Kreis• adjutant im IR 3, berichtet vom Kampf um Gra/uderxz zarten Arie .Letzte Rose' aus »Martha' begann. Horst Frischmuth, stellvertr. Kreisvertreter blatt Nr. 8 an alle bisherigen Bezieher zum Ver• im September 1939, Major Dr. Heinz Radke über die sand, das von Lm. Horst Schulz, 5 Köln, Brüsseler Die drei Künstler vom Theater am Dörnhof, 3 Hannover, Hildesheimer Straße 107 deutsche Kavallerie im Zweiten Weltkrieg. In einem Straße 102, wieder mit viel Sorgfalt und großer Anneliese Dobbertin, Sopran, Karl Strathmann, weiteren Beitrag schildert er das Leben des Feld• Sachkenntnis ausgestaltet wurde. Das Kreisblatt Baß, und Walter Kramer, Klavier, konnten im Fischhausen erscheint jährlich zweimal und behandelt ausschließ• marschalls von Blücher. Herausgeber Helmut Da- Chronik Seestadt Pillau — ein Wertpapier lich unseren Heimatkreis. Es soll dazu dienen, den merau schrieb über die Rückkehr des Memellandes Duett „Laß er doch hören" aus „Der Wild• Zusammenhalt unserer Landsleute zu fördern und zu Deutschland und über Feldmarschall v. Küchler. schütz" nicht nur ihre gewandte musikalische In elf Tagen kommt das Christkind. Sie können deshalb sollte jeder Kreisbewohner dieses Heimat• Hinzu kommt eine Reihe weiterer wertvoller Bei• Interpretation, sondern auch charmant ihre die Chronik noch rechtzeitig erhalten. Die Alten blatt lesen. träge aus allen Bereichen des militärischen Lebens empfinden die große Schrift angenehm, die Jugend Auf 48 Seiten werden neben Beiträgen aus dem schauspielerische Begabung einsetzen, sehr zur bestaunt die vielen Abbildungen und Fotos, aber ganzen Kreisgebiet diesmal insbesondere welche von der Alten Armee bis zur Bundeswehr. Erheiterung des Publikums. Höhepunkte bil• alle freuen sich über den Inhalt. Bestellungen nur über Landsberg und Umgegend gebracht. Neube• an Fritz GolL 233 Eckernförde, Diestelkamp 17. deten die Soli im Wechsel mit dem Chor, wie stellungen bitte ich möglichst bald bei Alfred Wölk, Sibylle v. Olfers, Prinzeßchen — Wurzelkinder, E. F. Kaffke (Versandkartei), 309 Verden/Aller, Karlstr. 47 (ab der „Schwanengesang" aus „Undine" und der J. F. Schreiber Verlag Eßlingen, 2057 Reinbek, Kampstraße 45 20. Dezember Buschbültenweg 25), aufzugeben. Lm. „Gefangenenchor" aus „Nabucco". Wie von Wölk sind auch Umzugsmeldungen der bisherigen Zwei prächtige Bilderbücher mit schlichten Versen, Silberschwingen getragen klang der Sopran im Memel, Heydekrug und Pogegen Bezieher zu richten, damit die neue Anschrift künf• deren Verse schon die Großmütter der heutigen Ge• tig beim Versand berücksichtigt werden kann und neration buchstabiert haben. Nach mehr als einem „Abendrot" von Schubert, untermalt von den Rudolf Naujok t Rückläufe vermieden werden. halben Jahrhundert haben diese Bände an Beliebt• anderen Stimmen. Unser Landsmann und Freund, der memelländi- heit nichts verloren. Die Verfasserin, Sibylle v. Olfers, sche Schriftsteller und Dichter Rudolf Naujok, hat Kreiskartei stammt aus einer bekannten ostpreußischen Fami• Aus den Reihen des Chores hat sich ein am 25. November jene geheimnisvolle Grenze über• Gleichzeitig bitte ich jeden Wohnungswechsel, lie. (Für Kinder zwischen 6 und 8 Jahren, aber auch junges Talent herangebildet. Horst Mansfeld, schritten, die die Toten von den Lebenden in ihrem auch die Familienangehörigen betreffend, unserem leiblichen Dasein trennt. Im geistigen Bereich wird Kreiskarteiführer Bernhard Blaedtke, 53 Bonn, für die Kleineren.) Tenor, sang die Solopartien aus „Ich bin nur er auch fernerhin unter uns weilen. Droste-Hülshoff-Straße 30, bekanntzugeben, damit ein armer Wandergesell", und mit Erich Lun- Der Tod griff so unerwartet nach ihm, daß wir unsere so wichtige Kreiskartei auf dem laufenden Vier kleine Bändchen keit „Kleine süße Maus". Mansfeld verfügt es schwer zu fassen vermögen. Er weilte unter uns gehalten werden kann. Nur dann kann Lm. Blaedtke beim diesjährigen Memeliand-Treffen in Mannheim die vielen Anfragen unserer Landsleute betreffend Fritz Steuben, Im Stall von Bethlehem — Liese• über gute Atemtechnik, deutliche Aussprache und blieb auf der Rückreise für eine Stunde auf Arbeitsbescheinigungen, Rentenangelegenheiten usw. lotte Hoffmann, Ich möchte nicht, daß er heim• und eine voll tönende Klangfarbe. Andeutun• positiv beantworten. der Bahn mein Begleiter. Mit der mir vertrauten kommt — O. Henry / R. Sprung, Die Gabe der Ma• gen von Glanz und Ausdruckskraft in der Heiterkeit und Aufgeschlossenheit ließ er mich seine gier, Die Versuchung — Lise Gast, Der kleine Hir• Gerhard Doepner, Kreisvertreter Stimme lassen bei entspannter Vortragsweise Gedanken und Pläne wissen, was sein Schaffen be• tenkönig. Johannes Kiefel Verlag, je Bändchen traf und hörte mir zu in freundschaftlicher Ver• 24 Lübeck-Moisling, Knusperhäuschen 5 DM 1,20. eine vortreffliche Entwicklung erwarten, die bundenheit. man mit Freude beobachten wird. In seinem literarischen Werk war er Dichter und Tilsit-Stadt Vier Blaugoldene Weihnachtsbüchlein, handlich und Träumer zugleich, das war das Geheimnis seines Landrat Dr. Brix t mit Zeichnungen versehen, die sich ebenso gut zum Ein breit angelegtes Programm hat uns einen Erfolges. Das Erlebnis der Heimat trug er so stark Lesen wie zum Vorlesen eignen. Das erste Büchlein Unfaßbar noch für uns alle. Unser Ehrenmitglied, Einblick in das enorme Schaffen des Chores im Herzen, auch was die Menschen betrifft, daß er enthält die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas- beim Schreiben alles so unmittelbar in den Raum Landrat a. D. Dr. Fritz Brix, ist einen Tag vor und des Orchesters vermittelt. zu stellen vermochte, daß man meinte, nur die Vollendung seines 71. Lebensjahres am 4. Dezember evangeMum für Kinder, plastisch und einfallsreich Hand ausstrecken zu müssen, um seine Gestalten plötzlich gestorben. Unser Wunsch anläßlich der • II 11 II llf IM I III I (III Hl • 1 IT 111111 tll 11 II II • I II 111111« 11 ,• 11111 • | | im,,,, , ,,,,,,,,,,Von , den gut ausgebildeten, einsatzbereiten zu berühren, aber auch das Hintergründige, das man letzten Vorstandssitzung, daß er uns mit seinem f tl und mit dem Herzen singenden Chormitglie• sonst schwer auszusprechen vermag, wußte er in Elan noch lange zur Seite stehen möge, hat sich seinen Schöpfungen lebendig werden zu lassen, in nur kurze Zeit erfüllt. Nicht nur unsere Stadtge• wenn er sie einmal durchzusetzen für richtig hielt, dern, die im Zutrauen auf ihren Chorleiter die großer Klarheit und unbestechlichem Wahrheitsge• meinschaft Tilsit, auch unsere Landsmannschaft und immer einen besonderen Nachdruck zu verleihen vielfältigen Aufgaben im letzten Jahre gemei• halt. alle Schicksalsgefährten aus unserem Land an der verstand. Ein Mann des Fleißes, ohne den keine stert haben, kann man auch weiterhin viele Am 28. November wurde seine sterbliche Hülle Memel haben einen großen Pionier und aufrichtigen Arbeit erfolgreich geleistet werden konnte, sowie an seinem letzten Wirkungsort Camberg der Erde Heimatfreund verloren. Neben seinen beruflichen des offenen Kampfes, wenn es darauf ankam, harmonische und wertvolle Stunden erhoffen. übergeben. Unzählige Freunde, Bekannte und und vielen übernommenen Aufgaben hat er sich Schwierigkeiten zu bewältigen, sich vor oder ge• Landsleute gaben ihm das Geleit. Zu Füßen des mit seinem befähigten Können als Organisator und gen Menschen zu stellen, dabei aber immer von H. F. Sarges breitete sich ein sehr schöner Kranz und Gestalter ein bleibendes Gedenken bewahrt. Er hin• der sachlichen Kraft seiner Argumente getragen, ein Teppich von Blumensträußen aus. Der Sarg terläßt in unseren Reihen eine Lücke, die nicht wie• ohne Phrasen, ohne persönliche Eitelkeit, ein Rit• trug einen großen Nelkenkranz wie einen in makel• der zu schließen ist. ter ohne Furcht und Tadel. losem Weiß erstrahlenden Stern. Er war kein Mann, der um der Lust der Macht• Auf allen Gebieten hat er im Vorstand entschei• Aus innerem Impuls, in Vertretung aller der• ausübung willen handelte, wohl aber ein Mann, der dend mitgewirkt und Hervorragendes für uns ge• iZundfunk und fernsehen jenigen, die nicht dabei sein konnten, war die ge• von seiner frühesten Jugend an in seinem gan• leistet. Sei es in der Patenschaftspflege, der Durch• bürtige Angerburgerin, die Bildhauerin und Schrift• zen Wesen von dem Gefühl der Verantwortung für führung der Ausstellung „Tilsit — Stadt und Land" stellerin Ursula Enseleit an sein Grab geeilt. Mit die Gestaltung einer lebenswerten Gesellschaft be• 1967 in unserer Patenstadt Kiel. In den letzten bei• innerer Anteilnahme an seinem Leben und Sterben seelt war. Für uns stets ein vorbildlicher Mann, den Jahren galt sein unermüdlicher Fleiß den so Ein Wiedersehen mit Alexandra gab sie ihm, auf einem Blatt Papier, das nachfol• der seine Person immer hinter die Sache stellte und umfangreichen wie aufreibenden Arbeiten für unser gende Gedicht von ihrer Hand mit in die Gruft: dem es um die Aufgabe, nicht um das Rampenlicht Heimatbuch, das ein Bild über die Geschichte, die Trink- und Liebeslieder von einst und jetzt prä• Einen Kranz von Kiefernzweigen der Öffentlichkeit zu tun war. Ihm genügten nicht Kultur, die Wirtschaft, das Aussehen und das Le• Laß ich diesem Toten binden. kritische Betrachtungen, sondern er war auf die ben in unserem Heimatgebiet widerspiegelt. Dieses, sentiert das Zweite Deutsche Fernsehen unter dem Zu dem Kiefernkranze wird sich gestalterische Aktivität, auf die schöpferische Lei• sein Werk, im Manuskript fertig, wird bald erschei• Titel „Ein Hoch der Liebe" Sonnabend, 13. Dezem• Die geträumte Heimat finden. stung bedacht. Stets mit handfesten Vorstellungen nen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit im nächsten ber, von 18.45 bis 19.45 Uhr. In diesem Arrange• Stumm wird sie den Toten ehren gerüstet, aber fest und konkret in seinen Zielvor• Jahr war von ihm richtungweisend vorgeplant für Und uns mahnen, stellungen, unerschütterlich und kämpferisch in sei• die Einrichtung eines Heimatmuseums, in dem die ment gibt es ein Wiedersehen mit der viel zu früh Ihres Dichters Wort zu tragen, nen Überzeugungen, kompromißlos in seiner morali• seit Jahren gesammelten Erinnerungsstücke ausge• gestorbenen Alexandra aus Heydekrug. Sie singt Ihres Dichters Wort zu sagen. schen Haltung und auch durch nichts einzuschüch• stellt werden. Er hat dafür vorgesorgt, daß es das ihrt bekanntes Lied „Zigeunerjunge". tern. Gebäude ist, in dem er in unserer Patenstadt Kiel Paul Brock Ein hervorragender Landrat und Jurist, mit Blick seine Dissertation geschrieben hat. Montag, 15. Dezember, liest Siegfried von Vege• Ottelsburg auf das Ganze mit Kenntnis bis ins Detail. Der Mitten in diesen Vorarbeiten wurde er abgerufen. sack „Schatulle und Brieflade" aus seinem Buch Julius Jablonowski, Ebendorf + auch als Vertreter in anderen Sachbereichen mit Bis in die letzten Tage hat er sich immer aktiv „Vorfahren und Nachkommen" um 22.25 Uhr im sicherem Gefühl und mit sicherer Hand stets sei• mit diesen Aufgaben beschäftigt. Wir verabschieden Unser Vertrauensmann für die Heimatgemeinde ner Aufgabe zu genügen verstand. Eine Persönlich• uns in Verehrung und in Dankbarkeit von unserem Zweiten Programm von Radio Bremen. Ebendorf, Hauptlehrer i. R. Julius Jablonowski, ist keit, die weit über ihre Bezirke hinaus immer das alten edlen Freund und Ehrenmitglied. Sein vor• Volksmusik aus Pommern bringt der Westdeut• am 20. November in 3 Hannorer, Theodorstraße 4, Ganze im Auge behielt, oft schweigend, aber mit bildlicher Geist wird immer unter uns sein und sche Rundfunk, Zweites Programm, Donnerstag, im 84. Lebensjahr von uns gegangen. größter Aufmerksamkeit zu Recht angehört, wenn in seinen begonnenen Werken bei uns fortleben, Julius Jablonowski wurde in Candien, Kreis Nei• er das Reden für richtig hielt, und der uns gerade auch wenn wir ihn am 9. Dezember auf dem Wald• 18. Dezember, um 9.30 Uhr in seiner Sendung „Da• denburg, geboren, besuchte dort die Schule und in dieser seiner fachkundigen wie staatsmännischen friedhof in Lüneburg zur letzten Ruhe begleitet heim und Unterwegs". erhielt anschließend seine Ausbildung zum Lehrbe• Erfahrung und Weisheit immer fehlen wird. haben. In der Reihe „Unvergessene Heimat" sendet der ruf in der Präparandenanstalt und im Lehrersemi• Er war ein Mann des Teamwerks und darin ein Die Stadtgemeinschaft Tilsit e. V. nar in Hohenstein. Am 1. Oktober 1906 trat er seine Faktor des Ausgleichs, der seinen Wünschen und den Dr. Fritz Beck Alfred Walter Sua(deutsche Rundfunk Freitag, 19. Dezember, um erste Dienststelle an der dreiklassigen Schule in Wünschen der anderen das Maß der weisen Mäßi• 1. Stadtvertreter 2. Stadtvertreter ».» Uhr in seinem Zweiten Programm Lieder und Gr. Schiemanen im Kreis Orteisburg an. Am 1. gung vorlebte, aber damit zugleich seinen Wünschen, 23 Kiel, Bergstraße 3 2 Hamburg 62, Schwenweg 20 Szenen aus ostdeutschen Krippenspielen HZ

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Mit der Jugend zusammenarbeiten Die Gemeinschaft Junges Ostpreußen tagte im Ostheim in Bad Pyrmont

Gemeinsame Gespräche erstattet. Es folgten der Bericht des Jugend• führten der Bundesvor• referenten der Landsmannschaft Ostpreußen, stand und die Vorsitzen• Gerhard Neumann, Hamburg, und die Berichte den der Landesgruppen der Landesgruppenwarte. Die Arbeitsrichtlinien, der Landsmannschaft Ost• Grundlage der Arbeit un' der Organisation preußen mit den leiten• der GJO, erhielten eine neue Form. Breiten den Kräften der Gemein• Raum nahmen die Vorbereitungen für die Lehr• schaft Junges Ostpreußen gänge und Seminare sowie für alle übrigen (GJO). Anläßlich ihres Planungen für das kommende Jahr ein. Es sind Bundesgruppentages folgende Veranstaltungen vorgesehen: konnte die GJO im Ostheim in Bad Pyrmont hohe Gäste begrüßen. Aus Dänemark waren der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates von Oksbol, Baron Gyldenkrone, und der Leiter des Terminplanung 1970 Jugendheimes auf Fand, Jensen, gekommen und vom Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge, 9.—11. 1. Lehrgang für Lehrmannschaften mit dem ebenfalls wie mit den Dänen seit Jah• 17.—18. 1. Aufbaulehrgang 1 ren eine enge Freundschaft der GJO besteht, des Bundesarbeitskreises dessen Jugendreferent Hans Soltau. 30. 1.— 1.2. Arbeitstagung der Jugendbetreuer der ostpreußi• Um die bisherige Pflege deutscher Kriegs• schen Heimatkreise gräber durch die Gruppe Kant aus Kamen in 14.—15. 2. Aufbaulehrgang Bundesspiel• Dänemark fortführen und ausweiten zu können, schar beschloß der Bundesgruppentag die Bildung 22.—29. 3. Wochenseminar der Bundes• eines „Gemeinschaftswerkes Gräber in Däne• gruppe mark" der gesamten Gemeinschaft Junges Ost• 25.—26. 4. Lehrgang preußen. Fernziel ist, nach Fertigstellung aller des Bundesarbeitskreises deutschen Gräber in Dänemark dem Volksbund Winternacht auch in anderen Ländern zur Verfügung zu ste• 14.—20. 5. Gemeinschaftswerk der ostpr. hen. Diesem Ziel dient vor allem die erste von Jugend „Gräber in Dänemark". in Wihdi'n der GJO im nächsten Jahr in Dänemark vor• Einweihung des Friedhofes in gesehene internationale Jugendbegegnung. Oksböl Für die Adventsfeier 30. 5.— 7. 6. Deutsch-dänische Schülerbegeg• Baron Gyldenkrone, der Grüße von Bürger• seiner Kreisgruppe nung meister Jensen und Frau und Pastor Riger-Kusk Hof gestaltene der 13.—14. 6. Aufbaulehrgang Bundesspiel• und Frau überbrachte, begrüßte dieses Vor• 1. Vorsitzende Rolf schar haben und sagte die Unterstützung zu, soweit Burchardt das Pro• 20.—21. 6. Lehrgang es im Bereich der dänischen Möglichkeiten liege: gramm mit diesem des Bundesarbeitskreises heimatlichen Motiv. 2. — 9. 8. Wochenseminar der Bundes• gruppe Geschichtsbewußtsein Juli/August Gemeinschaftswerk der ostpr. ist notwendig Jugend „Gräber in Dänemark". Arbeitseinsatz 27.-29. 11. Bundesjugendtag 1970 Hoffmann durch den polnisch verwalteten Teil Pom• 3. — 4. 10. Abschlußlehrgang Bundesspiel• merns gefahren. Nicht in einer Reisegesellschaft und Zum Abschluß ihrer Tagung verabschiedeten schar Januar—April Landeslehrgänge die jungen Ostpreußen auf ihrem Bundesgrup• mit offiziellem Führer, sondern allein im eigenen 7.— 8. 11. Lehrgang September— Landeslehrgänge pentag eine Entschließung, die dem Bundes• Wagen. Wachen Auges zeichnete er die Eindrücke des Bundesarbeitskreises Oktober präsidenten, dem Bundeskanzler, dem Parla• auf, die sich ihm boten in Stettin, in Kolberg, Tem• ment und den zuständigen Ministern zugesandt pelburg, in vielen kleinen Orten. Er berichtet vom und der Presse überreicht wurde. Durch ein be• Aufbau, aber auch von Unkraut, von Geschichts- dauerliches Versehen wurde sie in unserer vor• kldtterung in den Schulen, aber auch von Gesprächen hergehenden Folge nicht abgedruckt. Hier nun mit polnischen Menschen, die darauf hoffen, daß Po• der volle Wortlaut: len eines Tages wieder mitten in Europa liegen wird tfüt ostpr eussiscbe (?ücfter{reunde — in einem Europa, daß die Spaltung überwunden hat. Ein Kapitel über Dinzig, das die Polen zur Resolution Sie brauchen noch ein kleines Geschenk für das Jahresring 68/69. Beiträge zur deutschen Literatur Millionenstadt ausbauen möchten, beschließt den Be• Fest? Hier eine kleine Auswahl: und Kunst der Gegenwart. Deutsche Verlags-Anstalt Die Gemeinschaft Junges Ostpreußen ver• richt über die Pommernreise, der aufmerksam gele• Ostpreufienkalender 1970. Gräfe und Unzer Verlag Stuttgart, 19,80 DM. sen zu werden verdient. abschiedete auf ihrem Bundesjugendtag vom 28. München, 4,80 DM. Für literarisch Interessierte, für Freunde der moder• HUS/BMW/HZ bis zum 30. November in Bad Pyrmont zur Ost• Der Ostpreußenkalender 1970 bringt wieder so nen Kunst und Lyrik, für junge Menschen unserer politik der Bundesregierung einmütig folgende viele heimatliche Motive, Verse, Graphiken aus alter • I9rfffl9t>nur Zeit ein Geschenkband, der viel Freude bringen wird. Zeit, daß es eine Freude ist, ihn durchzublättern. i • . , 6" ' - . . ttHWll • Entschließung: Seit 15 Jahren erscheint dieser Almanach bei der Wie immer sind die Bilder nach dem Abreißen als 1. Eine Bundesregierung, die unter Ostpolitik Deutschen Verlags-Anstalt — jeweils ein Querschnitt ; ' Ansichtspostkarten zu verwenden. (In der gleichen des literarischen, künstlerischen und kulturellen Le• die Preisgabe deutscher Lebensrechte bezüglich Ausführung erschien der Schlesienkalender 1970, mit Schlesiens, Pommerns, des Sudetenlandes und bens unserer Zeit. In dem vorliegenden Band ist dem Sie Freunde aus Schlesien erfreuen können.) übrigens ein Ostpreuße vertreten, und zwar bei einer Ostpreußens versteht und betreibt, dient nicht Gemeinschaftsarbeit dreier junger Künstler. Der Archi• dem innerdeutschen und auch nicht dem inter• Der redliche Ostpreuße. Ein Kalenderbuch für t970. tekt Dieter Georg Baumewerd wurde 1932 in Brauns• nationalen Frieden. Rautenberg Verlag Leer/Ostfr., 4,40 DM. berg geboren und lebt heute in Münster. Mefabute Werke 2. Verzichtspolitik ist friedensfeindlich und Der altbewährte Kalenderfreund für das ganze Jahr. Friedensgefährdung. In Fortsetzung des illustrierten Familienkalenders Drutmar Cremer, Frohe Legenden der Heiligen Der Redliche Preuße und Deutsche erscheint er jetzt 3. Die Anerkennung der durch Gewalt ge• Nacht. Bibliothek der Deutschen Friedrich-Schiller- von im 134. Jahrgang, dem 21. nach der Vertreibung. Stiftung e. V., 61 Darmstadt, Havelstraße 16. schaffenen Tatbestände nach 1945 in Europa und Wie schon in der Heimat, bietet dieses Kalenderbuch Deutschland ist ein Verbrechen an der Zukunft auch heute Lesestoff für die ganze Familie, dazu Durch eine Serie von Großdruck-Büchern hat die Europas, Deutschlands und ihrer Menschen. Sie eine Reihe von Fotos, Zeichnungen, Quizfragen, die Schiller-Stiftung gerade für ältere Menschen die Mög• IZuM{ 1/lau'jok ist ein flagranter Bruch des Grundgesetzes und Wiedergabe einer alten ostpreußischen Karte und lichkeit geschaffen, sich in ihrer Einsamkeit an Bü• steht im Gegensatz zur Eidesverpflichtung des eine Preisaufgabe. Die Texte von bekannten ost• chern zu erfreuen. Der kleine Druck gerade bei preis• Bundeskanzlers und seiner Minister. preußischen Autoren sind bunt gemischt und bringen werten Bänden und Taschenbüchern ist oft für Ältere für jeden etwas, vom Späßchen bis zum historischen und Sehschwache nicht mehr zu lesen. Die Groß• 4. Mit einer Politik der Anerkennung wird Sommer ohne Wiederkehr Aufsatz. Ein Begleiter für das ganze Jahr, den Sie druckbände, die vor gut einem Jahr der Öffent• nicht der „Nutzen des deutschen Volkes gemehrt in Ihrer Familie bestimmt nicht missen wollen. lichkeit vorgestellt wurden, haben inzwischen weite Von einer Sturmnacht in der Memel- undund Schaden von ihm abgewendet". Verbreitung gefunden. Der vorliegende Band eignet niederung erzählt der Autor in diesem sich besonders für die Weihnachtszeit. Der Verfasser, 5. Es ist nicht Aufgabe deutscher Ostpolitik, Ostpreußen im Bild 1970, Postkartenkalender, Verlag Roman, von der Geschichte einer großen ein katholischer Priester, hat es verstanden, die Le• polnische und sowjetrussische Annexionspoli• Gerhard Rautenberg, Leer, 4,40 DM. genden so heiter und poetisch zu erzählen, daß sie Liebe. Ein Buch, das wir auch jungen tik zu unterstützen und durch Hinnahme von Wieder liegt ein neuer Jahrgang des beliebten damit im Gedächtnis haften bleiben. Das Bändchen Menschen in die Hand geben sollten, da• Gewalt, Tatsachenfälschung und Lüge zu kapi• Kalenders aus dem alten Verlag Rautenberg (früher ist — wie alle anderen Bücher dieser Reihe — direkt mit sie die ursprüngliche Schönheit un• tulieren. Königsberg) vor. In 24 schönen Abbildungen, die bei der Schiller-Stiftung zu erwerben. serer Heimat und die besondere Eigen• 6. Verzicht and Anerkennung sind mit dem auch als Postkarten verwendet werden können, führt er uns von der Marienburg bis Memel durch alle art ihrer Menschen auf diese Weise .Wagnis von mehr Demokratie" unvereinbar. Hans Hellmut Kirst: Faustrecht, Roman, Verlag Kurt Teile Ostpreußens. Jedes Blatt ist zudem mit einer kennenlernen190 Seiten . 9,80 DM Sie bedeuten vielmehr den Abbau der Demo• Bilderläuterung versehen. Sicher wird der Kalender Desch, München, 340 Seiten, Leinen, 18,50 DM. kratie. wieder viele Freunde finden. Kirsts neuer Roman spielt in der nordafrikanischen 7. Wir fordern die Bundesregierung und das Wüste, in einem Lager für deutsche Kriegsgefangene. Ostpreußische Parlament auf, bei der Bildungsreform sicher• Panorama Berlin. Ein Kalender für das Jahr 1970. Eine seltsame Ansammlung von Eulenspiegeln hat zustellen, daß jeder Bürger mit Tatsachenwis• Arani Verlags-GmbH Berlin. sich da getroffen, bei Bewachern wie Bewachten glei• Liebesgeschichten sen zum Geschichtsbewußtsein erzogen wird, Für alle Freunde der alten Reichshauptstadt wird chermaßen. Dabei steht außer Frage, daß der afrika• Vor dem Hintergrund der ostpreußischen denn ohne Wissen können keine gerechten dieser Berlin-Kalender ein schönes Geschenk sein. nische Feldzug tatsächlich manche dieser Typen auf Jeweils für vierzehn Tage ein Kalenderblatt mit her• Landschaft erleben Sie mit bekannten demokratischen Entscheidungen herbeigeführt beiden Seiten hervorgebracht haben dürfte. Den deut• vorragenden Wiedergaben von Gemälden (zum Teil Autoren Liebe in Ostpreußen. Ein Buch, werden. schen wie den englischen Obersten zum Beispiel, die farbig) und alten Graphiken. Der ostpreußische Künst• miteinander im Sandkasten die Schlacht von El Ala- das Sie schnell ins Herz schließen wer• Für den Bundesjugendtag ler Arthur Degener, der seit langem in Berlin lebt, mein nachspielen, den schottischen Hauptfeldwebel, den. 320 Seiten, Leinen 19,80 DM Hans Linke hat zu dem Kalender ein Blatt „Abend am Wannsee" der aus Deutschen eine Dudelsackkapelle aufstellt, Bundesjugendwart beigetragen. oder die beiden eigentlichen Helden des Buches, den britischen Sergeanten Silvers und den deutschen Gre• Du Land meiner Kindheit Hans Graf von Lehndorff, Die Insterburger Jahre. nadier Faust, die ein wenig schwejksche, aber auch Biederstein Verlag München, 6,80 DM. masurische Züge tragen. Um sie herum hat Kirst Dichter aus West- und Ostpreußen „Wir geben jede Hilfestellung, auch wenn wir Seine Begegnung mit der Bekennenden Kirche schil• einen spannenden und witzigen Roman gebaut, der erzählen aus ihrer Kinderzeit dert Graf von Lehndorft in diesem Bändchen. Der streckenweise an seinen Erstling „Sie nannten ihn keine entsprechende Organisation haben." Rudolf Naujok hat diese Beiträge zu• Autor des Ostpreußischen Tagebuches berichtet sach• Galgenstrick" erinnert. Nur: auf deutscher Seite endet Hans Soltau betonte zunächst, daß es im sammengestellt, in denen Hermann Su• Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge keine lich, aber mit innerer Leidenschaft über die Zeit, die der Mensch beim Feldwebel und fängt dann erst der Tragödie unmittelbar voranging. Wir kommen wieder beim altersweisen Obristen an. Eine solche dermann, Charlotte Keyser, Agnes Mie- Heldenverehrung gebe, entgegen mancher Ver• in einer ausführlichen Besprechung auf diese Neu• Darstellung aber haben wohl gerade die „Afrikaner" gel, Gertrud Papendiek, Ernst Wiechert, lautbarungen in der deutschen Presse. Er be• erscheinung zurück. im deutschen Offizierkorps nicht verdient. In eng• Walter von Sanden und viele, viele grüßte ebenfalls die geplante internationale lischen Büchern — beispielsweise im ausgezeichneten andere bekannte Ostpreußen Erinnerun• Jugendbegegnung und meinte, es sei gut, daß Ottilie Ehlers-Kollwitz, Glück mit Bienen. Steinkopf „Eiskalt in Alexandrien" — kommen sie entschieden gen aus ihrer Kindheit niedergeschrieben sie nicht in der Bundesrepublik statttfmde, son• Verlag Stuttgart, 8,80 DM. besser weg. Von diesem Vorbehalt abgesehen ist's haben. ein amüsantes Buch. dern an einer Stelle, wo eine Versöhnung zwi• Die Bienenstände waren bei uns zu Hause weit Leinen, viele Zeichnungen 14,80 DM schen den Völkern bereits stattgefunden habe, verbreitet. Kaum ein Dorf, in dem nicht wenigstens an den Gräbern in Dänemark. Auch Soltau der Lehrer oder der Pfarrer Bienenvölker beherbergte. Hunde wie sie sind, Bildkalender 1970 für den Hun• sagte zu, das Vorhaben zu unterstutzen. Das bezaubernde Bändchen aus der Feder der Künst• defreund, Landbuch-Verlag Hannover, 6,80 DM. Ostpreußen lerin Ottilie Ehlers-Kollwitz berichtet über den täg• Im weiteren Verlauf des Bundesgruppentages Ein prächtiges Geschenk für alle, die Hunde lieben. lichen Umgang mit den Bienen, die unter strengen mit Westpreußen, Danzig und Memel wurde ein umfangreiches Pensum erledigt. Die In 26 großformatigen, zum Teil farbigen Fotos, die Staatsqesetzen leben Bildung einer Bundesspielschar ist Pe"fkt. Die mit großer Liebe ausgesucht wurden, wird der Be• Durch die weite und sorgfältige Bild• Leitung hat Kurt Olschewski. Neustadt (Hol• trachter mit den Hunderassen bekanntgemacht, die auswahl wurde ein Bildwerk der unver• Liederley-Jagdkalender 1970, Landbuch-Verlag Han• stein), übernommen. Die ersten gemeinsamen die deutschen Haushalte bevölkern — und mit eini• gessenen Heimat geschaffen, dessen be• nover, 8,80 DM. Proben beginnen am 14./15. Februar in Massen gen weniger bekannten dazu. Manches Bild werden sonderes Zeichen die vielen Luftauf• Mit diesem Kalender, von der Hand eines passio• sich Hundefreunde sicher aufheben. nahmen sind. 228 Seiten, 223 Aufnahmen, Außerdem wurde ein Bundesarbeitskreis ms nierten Jagdmalers geschaffen, kann man sich Jäger• Leben gerufen, der für besondere Aufgaben Großformat 28 x 21 cm, Leinen 29,80 DM herzen erobern. Schon das Deckblatt, das einen präch• Egbert A. Hoff mann: Pommern heute. Ein Reise• eingesetzt werden soll. Sein erster Lehrgang tigen Sechser zeigt, reizt dazu, es nicht abzureißen, bericht. Gräfe und Unzer Verlag München. 104 Seiten KANT-Verlag ist bereits für den 17 und 18. Januar vorge- ebenso die folgenden zwölf Bilder mit Darstellungen mit 35 Fotos und zwei Ubersichtskarten, 16,80 DM. von Hoch- und Niederwild und Raubvögeln. Eine 2 Hamburg 13, Parkallee 86 SeBundesgruppenwart Hans Linke, Kamen hatte durchsichtige Plastikfotie schützt zudem das jeweilige Wie vor einigen Jahren durch das südliche Ost• zunächst den Bericht der Bundesgruppenfuhrung Monatsblatt, preußen, ist der Hamburger Journalist Egbert A. Jahrgang 20 / Folge 50 13. Dezember 1969 / Seite 14 £vs tfiprturimblaii

feier für die Kinder. Die Frankfurter Puppenbühne bringt das Kasperlespiel „Die verzauberte Tanne". Einbanddecken 19b« Ilm Ott Innöemannfcfjnftlirfjen Mtit in... Anschließend verteilt der Weihnachtsmann bunte Bezieher, die den Jahrgang 1969 unserer LZ Tüten. Wochenzeitung DAS OSTPREUSSENBLATT Wiesbaden — Im voll besetzten Saal konnte Kurt einbinden lassen wollen, können die hierfür Schmidtke vom Vorstand der Kreisgruppe einen benötigten Einbanddecken bei uns bestellen. BERLIN großen Quiz- und Unterhaltungsabend mit Heinz NIEDERSACHSEN Adomat und seiner bekannten Tanz- und Spielschar Ausführung wie bisher: Ganzleinen schwarz Vorsitzeader der Landesgruppe Berlin: Kurt Jur- Landesgruppe Niedersachsen e. V.: 1. Vorsitzender eröffnen. In einem bunten Programm verstand es oder dunkelgrün mit Weißdruck und Titelblatt. kowskl, 1 Berlin 61, Stresemannstraße 90—102 Alfred Hein MdL, 332 Salzgitter-Lebenstedt, Hint. Heinz Adomat wieder trefflich, neben interessanten Zusendung erfolgt nach Einzahlung des Be• (Europabaus), Telefon 18 07 11. Fragen aus verschiedenen Wissensgebieten, die vor Ostertal 44, Telefon (0 53 41) 4 44 26; Geschäftsstelle: trages von 10,50 DM (darin sind 11% Mehr• 3 Hannover, Königsworther Straße 2, Telefon (05 11) allem den deutschen Osten betrafen, den ostpreußi• 12. Dezember, 18 Uhr, Heimatkreis Stallupönen: 71 46 51, Volksbank Helmstedt, Konto Nr. 19 791. schen Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. wertsteuer und Versandkosten von 1,50 DM Weihnachtsfeier im Gesellschaftshaus Heumann, 2. Vorsitzender Fredl Jost, 457 Quakenbrück, Hase• Seine lustigen Anekdoten in heimatlicher Mundart enthalten) auf unser Postscheckkonto Hamburg B 65, Nordufer 15 (U-Bahn Amrumer Straße. straße 60, Telefon 5 17; Geschäftsstelle: 457 Qua• lösten immer wieder begeisterte Lachstürme aus. Bus 16). kenbrück, Hasestraße 60, Landessparkasse Olden• Den Quizkandidaten winkten schöne Preise und be• 84 26 oder unser Girokonto Nr. 19 23 44 bei der 14. Dezember, 16 Uhr, Heimatkreis Pr.-Eylau (Be• burg, Zweigstelle Cloppenburg, Konto Nr. 80 — lohnten sie für Mut und Wissen. Die „Geprüften" Hamburgischen Landesbank, Hamburg. Die ge• richtigung): Adventsfeier im Ev. Gemeinde• 126 204. 3. Vorsitzender Friedrich Wilhelm Raddatz, stellten eindeutig unter Beweis, daß der deutsche wünschte Farbe bitten wir auf dem Zahlungsab• zentrum, Charlottenburg-Nord, Toeplerstr. 3—5 318 Wolfsburg, Am Stemmelteich 24, Telefon 40 45; Osten nicht vergessen ist. Die Tanz- und Spielschar, (Bus 65, Bus 21 und 62 bis Kurt-Schumacher- Geschäftsstelle: 318 Wolfsburg, Am Stemmelteich die aufgrund ihres Könnens schon viele Ehrungen schnitt zu vermerken. Damm, Ecke Heckerdamm, umsteigen auf Bus Nr. 24, Kreissparkasse Gifhorn, Konto Nr. 160 01& im In- und Ausland erhielt, gab dem Abend mit Voreinsendung des Betrages ist leider nicht Nr. 65). Liedern und Volkstänzen eine dankbar empfundene Gemeinschaft Junges Ostpreußen Abrundung. Alle, die an der gut gelungenen Ver• zu umgehen. tagte in Stade/Elbe anstaltung teilgenommen haben, werden wieder ein• Zum gleichen Betrage sind auch die Einband• HAMBURG mal nette Stunden im Kreis der Landsleute im Ge• Volkstanz und Volkslieder gehören nicht in Omas dächtnis behalten. decken früherer Jahrgänge zu haben. Der Ver• Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Eber• Mottenkiste. Sie kommen auch im Zeitalter der sand mehrerer Einbanddecken in einem Paket hard Wiehe, 2 Hamburg 62, Am Ohlmoorgraben Raumfahrt bei jungen Leuten an. Diese Binsen• Nr. 14, Telefon 5 20 77 67. Geschäftsstelle: Ham• weisheit bestätigte sich wieder einmal anläßlich BADEN-WÜRTTEMBERG verursacht keine Versand-Mehrkosten. Demge• burg 13, Parkallee 86, Telefon 45 25 42, Postscheck• der regionalen Wochenendfreizeit der Gemeinschaft 1. Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württem• mäß sind für die zusätzlich bestellten Decken konto 96 05. junges Ostpreußen in der gastlichen Jugendher• berg: Max Voss, 68 Mannheim. Zeppelinstraße 42. nur 9,— DM pro Stück zu zahlen. berge in Stade/Elbe. Von Wolfgang Weyer, Buxte• Telefon 3 17 54. Bezirksgruppen hude, bewährt geleitet und unterstützt von dem DAS OSTPREUSSENBLATT auf musischem Gebiet bekannten Herbergsvater — Vertriebsabteilung — Altona — Sonnabend, 20. Dezember, 19.30 Uhr, Emmendingen — Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr, wurde diese Tagung ein schöner Erfolg und beson• im Saal des evang. Gemeindehauses traditionelle 2000 Hamburg 13, Postfach 8047 Weihnachtsfeier im Vereinslokal Restaurant Ke• ders für die große Zahl der erstmals dabeigewese• gelsporthalle, HH 50, Waterloohain 9. Die Weih- Vorweihnachtsfeier für Mitglieder und deren Kin• nen Mädchen und Jungen aus dem Raum Buxte• der, mit gemeinsamer Kaffeetafel und Bescherung nachtsandacht hält Heimatpfarrer Pastor Kollhoff. hude/Horneburg und Neu Wulmstorf, Kr. Harburg. Die Julklapp-Päckchen, die einen Wert von 3 DM der Kinder. Anschließend gemütliches Beisammen• In mancherlei Beziehung ein herausragendes Er• sein. Rege Teilnahme erbeten. nicht überschreiten sollten, bitte nicht vergessen. lebnis. Genannt sei hier der Dia-Vortrag „Ost• Bergedorf — Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr, im preußen einst und jetzt", in dem die Situation Stuttgart — Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr, Ad• Holsteinischen Hof, adventliche Feierstunde mit unseres mehrfach geteilten Vaterlandes vergegen• ventsfeier im Festsaal Schwabenbräu, Bad Cann• Ansprache von Lm. Pastor Weigelt, umrahmt von wärtigt wurde. Friedrich Karl Witt, Referent für statt, Bahnhofstraße 18. Ausgestaltung durch die Geschichten, Gedichten und Liedern. Anschließend die Niedersächsische Arbeitsgemeinschaft für ge• Frauengruppe: Vorweihnachtliche Worte spricht gemeinsame Kaffeetafel. samtdeutsche Aufgaben (NAGA), stellte anschau• Pfarrer Dr. Kowalewski. Festliche Musik, Gesang Billstedt — Sonnabend, 13. Dezember, 20 Uhr, lich Geschichte und Schicksal Ostpreußens als ei• und Darbietungen. findet in der Gaststätte Midding die Adventsfeier nes der ungelösten europäischen Probleme dar. BAYERN mit anschließendem fröhlichen Nüsseknacken statt. Interessant war auch sein Bericht über seine wie• Nußknacker sind mitzubringen. derholten Reisen in die deutschen Ostgebiete und Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Walter Farmsen-Walddörfer — Die Bezirks- und Frauen• in die Tschechoslowakei. Erwähnt wurde dazu, daß Baasner, 8 München 23, Clemensstraße 48/IV Ii., Ostpreußen im Bild 1970 gerade die junge Generation der Heimatvertriebe• Telefon Nr. 30 46 86. Geschäftsstelle ebenfalls dort. gruppe veranstaltet Sonntag, 14. Dezember, 15.30 Der Abreißkalender enthält wieder 24 Uhr, im Luisenhof, am U-Bahnhof Farmsen, eine nen schon seit Jahren, den Politikern weit vor• Postscheckkonto: München 213 96. Adventsfeier. Herzlich eingeladen sind alle, die aus, Kontakte zur Jugend der osteuropäischen Postkarten. Alles Kunstdruck, farbiger einige besinnliche und fröhliche Stunden verbringen Nachbarvölker pflegt, die uns hoffen lassen. Sicht• Traunstein — Sonntag, 14. Dezember, Weihnachts• feier der Gruppe und Kreisgruppe im Hofbräuhaus, Umschlag. 4,40 DM wollen. Auch Gäste sind herzlich willkommen. lich betroffen reagierten die Jugendlichen auf den verbunden mit einer Kaffeetafel für die Erwachse• Fuhlsbüttel — Montag, 15. Dezember, 19 Uhr Tonfilm „Europäische Tragödie". Dieser Film ist nen. Mittelpunkt sind jedoch die Kinder, die durch (pünktlich), Weihnachtsfeier der Bezirks- und ein einzigartiges und erschütterndes Dokument menschlichen Leidens. Er enthält Orignal-Auf- ein weihnachtliches Spiel erfreuen. Es erscheint der Ostpreußenkalender 1970 Frauengruppe, im Bürgerhaus, HH 62, Tangstedter Weihnachtsmann. Nach dem Aufsagen eines Ge• Landstraße 41. Nach der Feier eröffnet die Frauen• zeichnungen vom großen Massensterben in Europa und von den unmenschlichen Vertreibungen in den dichts erhält jedes Kind eine bunte Tüte. Alle Lands• 32. Jahrgang. Abreißkalender mit 24 gruppe Ihren Weihnachtsbasar. Anschließend ge• leute sind herzlich eingeladen. mütliches Beisammensein mit Kaffeetafel und Kriegs- und Nachkriegsjahren. Eindringlicher als Kunstdruck-Bildpostkarten und Textbei• verschiedenen Überraschungen. Alle Landsleute es dieser Film vermag, kann kaum zu einer Neu• besinnung aufgerufen werden. Dieter Neumann Weilheim — Sonntag, 21. Dezember, 15 Uhr, Weih• trägen ostpreußischer Dichter. Herausge• mit ihren Angehörigen sowie Gäste sind herzlich nachtsfeier in der Gaststätte Oberbräu. geben von Martin A. Borrmann. 4,80 DM willkommen. Norderney — Der Dezember-Heimatabend war Heimatkreisgruppen für insulare Verhältnisse gut besucht. Der Kassen• SAARLAND wart konnte die Mitglieder mit dem Kassenbericht 1. Vorsitzender der Landesgruppe: Willi Ziebuhr, Heiligenbeil — Sonntag, 21. Dezember, 15 Uhr, erfreuen. Zum großen Bedauern aller stellte er 66 Saarbrücken 3-Eschberg, Pater-Delp-Straße 44, Weihnachtsfeier im Feldeck, Feldstraße 60. Zu dieser sein Amt zur Verfügung. Auch die Vorsitzende Telefon (06 81) 8 51 72. — Geschäftsstelle 662 Völk• Feierstunde mit Ansprachen, Vorträgen, Kinderbe• Erika Thiel muß ihr Amt aus gesundheitlichen lingen, Moltkestraße 61, Telefon (0 68 98) 34 71 (Hohl• scherung durch den Weihnachtsmann und anderem Gründen aufgeben. wein). werden alle Landsleute herzlich eingeladen. Bitte ein Austauschpäckchen mitbringen. Gäste willkom• Quakenbrück — Auf der letzten Kulturveran• Saarbrücken — Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr, men. staltung der Gruppe in diesem Jahr wurde der Familien-Weihnachtsfeier im Dechant-Metzdorf- Osterode — Sonnabend, 20. Dezember, W.30 Uhr, Dokumentartonfilm „Schwarzes Kreuz auf weißem Haus, Kleine Schulstraße, mit Weihnachtsspielen Weihnachtsfeier im Vereinslokal Restaurant Kegel• Mantel" gezeigt. Der Film, der von der Bewer• „Die hochnäsige Puppe" und „Das kleine Besehe- sporthalle, HH 50, Waterloohain 9. Die Weihnachts• tungsstelle das Prädikat „Wertvoll" erhielt, zeigt rungsspiel". andacht hält Heimatpfarrer Pastor Kollhoff. Die die Leistungen des Deutsch-Ordens-Staates in Ost- Julklapp-Päckchen, die einen Wert von 3,— DM nicht und Westpreußen. Eine eindrucksvolle Bildfolge überschreiten sollten, bitte nicht vergessen. war der Marienburg gewidmet. Kamerad, ich rufe dich! SCHLESWIG-HOLSTEIN NORDRHEIN-WESTFALEN c 3 Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein: Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West• Kranken-Kraftwagenzug 508 Günter Petersdorf, 23 Kiel, Niebuhrstraße 26, falen: Harry Poley, 41 Duisburg, Duissernstraße Gesucht werden ehemalige Angehörige des Kran- Geschäftsstelle: Kiel, Wilhelminenstraße 47/49, Nr. 24, Telefon (0 21 31) 33 92 41. Stellvertreter: Erich Telefon 4 02 11. kerv-Kraftwagenzuges 508, der am 16. August 1939 Grimoni, 493 Detmold, Postfach 296, Geschäfts• in Brandenburg am Frischen Haff unter Führung stelle, 4 Düsseldorf, Duisburger Straße 71, Tele• von Leutnant Mauruschat aus Dösen bei Zinten Ahrensbök — Hanna Wangerin von der Bundes• fon (0211) 48 26 72. aufgestellt wurde. Dieser Einheit gehörten nur geschäftsführung der Landsmannschaft Ostpreu• Landsleute aus dem Kreis Heiligenbeil und vier ßen war bei der Frauengruppe zu Gast. Lebhaft Düren — Sonnabend, 20. Dezember, 19.30 Uhr, Elbinger an. Letzter Zugführer war Franz Girrulat. Liedcrlep-Jagdkatomfer 19TO und anschaulich berichtete sie über ihre Arbeit, Weihnachtsfeier im Lokal Zur Altstadt, Steinweg Alle noch lebenden Angehörigen der Einheit oder Nr. 8. — Beim Heimatabend im November gedachte anderer Truppenteile, die mit dem Zug zusammen• die Kreisgruppe der Toten, die in den beiden Welt• arbeiteten, werden gebeten, ihre Anschrift und die kriegen sowie der vielen Landsleute, die im Krieg noch erinnerlichen Einzelheiten möglichst bald mit• Liederley-Jagdkalender und unter seinen Folgeerscheinungen ihr Leben zuteilen an Fleischermeister Horst Schulz, Siegfried• lassen mußten. Den zweiten Teil des Abends füllte straße 98. 1970 der Dokumentarfilm „Königsberg", der im Septem• Zum richtigen Zeitpunkt ber in Berlin uraufgeführt wurde. Viele Königs• Feuerwehr-Regiment 4 Meisterhaft beobachtet und künstlerisch berger konnten ihre Heimat noch einmal erleben. wiedergegeben sind die Tiere in dem gratulieren ... Manche Straße in der alten Hauptstadt, die ein Ehemalige Angehörige des Feuerwehr-Regiments 4 (Ukraine), später Werkdienst für die Ukraine, wer• erstmalig erschienenen Kalender. Hannes Opfer des Krieges wurde, tauchte auf der Leinwand Liederley, wohl allen Jägern als Jagd- . . . möchten natürlich auch Sie Ihren Angehöri• wieder auf. Am Vorabend des Zerstörungstages der den gebeten, sich zu melden. (Postkarte mit An• schrift genügt). Es ist beabsichtigt, alle noch leben• Stadt Düren, der sich am 16. November zum 25. und Tiermaler ein Begriff, führt mit Blei• gen, die in der eWihnachts- und Neujahrszeit den Angehörigen der Einheit zu erfassen und eine Mal jährte, ergaben sich bekannte Paralellen zwi• Geburtstag haben. Darum sollten Sie daran den• Chronik zusammenzustellen. Wer noch Bilder oder stift und Feder durch das ganze Jagdjahr. schen den heimischen Straßen und Gäßchen der sonstiges Material besitzt, wird gebeten, es — even• 13 Künstler-Zeichnungen auf Büttenpa• ken: Am 20. Dezember erscheint kein Ostpreu• alten und der neu erstandenen Stadt. tuell kurzfristig leihweise — zu schicken an Werner pier unter Cellophan, Format 31,5 x 42 cm, ßenblatt, dafür aber zu Weihnachten die Liedtke, 4000 Düsseldorf-Reisholz, Thorner Straße 16. Doppelausgabe 51/52 mit 32 Seiten. Glück• Holzwickede — Sonntag, 14. Dezember, 18 Uhr, 8,80 DM wünsche, die in dieser Ausgabe veröffentlicht Weihnachtsfeier im Lokal Hegner (Altes Dorf). Die Kinder erhalten Tüten. Kuchen wird von den Da• werden sollen, müssen bis Dienstag, 17. Dezem• men der Gruppe gestiftet. Bei der Jahreshauptver• Für Todes-Erklärung ber bei der Redaktion vorliegen. sammlung hatte die Vorstandswahl folgendes Er• Hunde wie sie sind 1970 gebnis: 1. Vorsitzender Felix Bannaschewski, Wie• c Für die Der große Bildkalender für den Hunde• derwahl, 2. Vorsitzender Paul Kaiisch, Wiederwahl, Robert Wilhelm August L o m o t h (geb. 5. Au• Schriftführer Frau Hoffmann, Neuwahl, Haupt• freund. Mit 27 Blättern, davon 5 farbig. Folge 1/1970 gust 1911 in Erkenschwick), aus Erben, Kreis Ortels- kassierer Frau Helene Apelt, Wiederwahl, Kultur• Format DIN A 4 6,80 DM die am 3. Januar termingerecht erscheint, wart Herbert Olschewski, Wiederwahl, Unterkas• burg, ist seit 1945 verschollen. Er war zuletzt als müssen Glückwünsche spätestens am Dienstag, sierer Frau Christel Bönke, Wiederwahl, Frau Ger• Stabsgefreiter vermutlich im nördlichen Teil von Ost• preußen eingesetzt. Es werden Zeugen gesucht, die 23. Dezember, bei der Redaktion eingetroffen trud Bannaschewski, Neuwahl, Kassenprüfer Lm. Hoffmann, Wiederwahl, Frau Emmy Bannaschew• entweder seinen Tod bestätigen oder über seinen Der redliche Ostpreuße sein, wenn Sie einem lieben Angehörigen eine ski, Neuwahl. Verbleib aussagen können. Freude bereiten wollen. Albert Julius Röder (geb. 1. Februar 1884), du- 1970 Essen — Sonnabend, 20. Dezember, 17 Uhr, im Königsberg-Ratshof, Arndtstraße 19 A, ist seit der Ihre Redaktion Lokal Dechenschenke, Dechenstraße 12, Weihnachts• Flucht verschollen. Er ist zuletzt am 25. Januar 1945 DAS OSTPREUSSENBLATT feier der Bezirksgruppe West mit Kaffeetrinken und Der beliebte Buchkalender mit vielen Kinderbescherung. Starke Beteiligung erbeten. in Königsberg gesehen worden. Es werden Zeugen, gesucht, die entweder seinen Tod bestätigen oder Bildern aus allen Teilen der Heimat. Plettenberg — Sonnabend, 13. Dezember, 17 Uhr, über seinen Verbleib aussagen können. 128 Seiten, gebunden. 4,4g DM vorweihnachtliche Feierstunde in der Weidenhof- Eduard Schmidt (geb. 28. März 1871) und Ehe• dlele. Jeder Teilnehmer bringt wieder für die frau Maria, geb. Szameitat, (geb. 25. März 1876), aus Grabbelzüch ein kleines Gabenpäckchen mit. Um• bei der heute schon mehr als 200 Frauen- und Ju• rahmung durch ein Quartett Plettenberger Musik• Kümmeln, Kreis Ebenrode, sind Ende 1944 nach Pr.- gendgruppen mit Arbeitsmaterial für eigene hei• freunde. Kaffee und Kuchen wie alljährlich. Alle Eylau geflüchtet und seit dem Einmarsch der So• matkundliche Gruppenarbeit versorgt werden. Von Landsleute mit ihren Angehörigen besonders aber wjets verschollen. Es werden Zeugen gesucht, die kleinsten Anfängen bis zum heutigen Stande sei die kleinen Landsleute, sind herzlich eingeladen. entweder ihren Tod bestätigen oder über ihren Ver• BESTELLSCHEIN 50/14 es ein weiter Weg gewesen. Mit einer Wanderaus• bleib aussagen können. Hiermit bestelle ich beim KANT-Verlaq stellung hatte es begonnen: altes, heimatliches Kul• Warendorf — Sonnabend, 13. Dezember, 16 Uhr, Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der Lands• 2 Hamburq 13 Parkallee 86: turgut wäre zusammengetragen worden und hätte Adventsstunde im Martin-Luther-Haus. Gebäck bitte überall Interesse geweckt. Es folgte die Abteilung mitbringen. mannschaft Ostpreußen, Abteilung Suchdienst, 2 Ham• Anzahl Jugend und Kultur: 1959 konnte man mit den Bal• burg 13, Postfach 8047, unter To/69. Titel DM tendeutschen gemeinsam ein eigenes Haus beziehen, Wuppertal — Sonnabend, 13. Dezember, 18 Uhr, eine „Stätte der Begegnung" in Bad Pyrmont. Viele im Saal des Bahnhofs Unterbarmen, Weihnachts• Menschen wurden nun angesprochen, jung und alt. feier. Die Festrede hält Pfarrer Brombach, es singt Für einen Jugend-Wettbewerb wurde gebastelt, der Ostdeutsche Heimatchor. Um rege Beteiligung Auskunft wird gegeben über gestrickt und gestickt. Sinn dieser manuellen Be• wird gebeten. c 1D tätigung sei es, den Nachfahren das heimatliche Brauchtum überliefern zu können. Frau Wangerin . . . Heinz E w e, geb. 29. Juli 1924 in Sapallen, appellierte an alle Mütter und Großmütter, Erin• RHEINLAND-PFALZ Kreis Angerburg. Gesucht werden die Angehörigen nerungsstücke zu schaffen und somit die schöpferi• vermutlich aus Sapallen, Kreis Angerburg, für die 1. Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz: Bestellungen ab 10,- DM im Inland schen Kräfte bei den Heranwachsenden wieder zu Werner Henne, 675 Kaiserslautern, Barbarossa• Deutsche Dienststelle in Berlin (Nachlaßsachen). wecken. Ein Volk, das das ihm Eigene bewahren Dortofreil ring l, Telefon-Nr. 22 08. Landesjugendwart: Wer• . . . Fritz G u d a t, geb. 11. Juni 1910 in Königs• will, müsse aus den Kräften der Heimat leben, ner v. Schichau, 6571 Simmern, Raquotstraße 7. berg. Gesucht wird die Ehefrau, Grete Gudat, geb. wenn es den einströmenden westlichen und öst• Name _.. lichen Einflüssen standhalten wolle und müsse. Simoneit, aus Königsberg, Ziethenstraße 11, oder Mainz — Sonntag, 21. Dezember. 15.30 Uhr, Ad• sonstige Angehörige für die Deutsche Dienststiele in ventsfeier im kleinen Saal des Hotels Gutenberg, Schleswig — Donnerstag, 22. Januar, 19.30 Uhr, Saarstraße. Alle Mitglieder mit ihren Kindern, En• Berlin (Nachlaßsachen). Wohnort Jahreshauptversammlung im Hotel Deutscher Hof, keln, Freunden und Bekannten sind herzlich ein• Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der Lands• Domziegelhof 14, mit Geschäfts- und Tätigkeitsbe• geladen. mannschaft Ostpreußen, Abteilung Suchdienst, 2 Harn richt und Neuwahlen des Vorstandes. Anschließend bürg 13, Postfach 8047, unter Awg/69. Straße Filmvorführungen. — Am 19. November starb im Altersheim Fahrdorf bei Schleswig das Mitglied HESSEN Kein Ermländer Theodor Kroll, Schmiedemeister und Landwirt, im Unterschrift Alter von 83 Jahren,. Er wurde am 15. Oktober 1886 Vorsitzender der Landesgruppe Hessen und Ge• Bei den Illustrationen zum Artikel anläßlich des in Zahlenfelde in Ostpreußen geboren und kam 1945 schäftsstelle: Konrad Opitz, 63 Gießen, An der 100. Geburtstages des Begründers der ostpreußischen nach Schleswig. Auf der Flucht verlor er seine Liebighöhe 20, Telefon 06 41/3 81 47 Kaltblutzucht, Dr. h. c. Dietrich Born-Dommelkeim Frau. Lm. Kroll beteiligte sich stark am Aufbau ist uns in Folge 42 leider ein Fehler unterlaufen der verschiedensten Vertriebenenorganisationen Frankfurt/Main — Nächster Spielabend Montag. Wie uns der langjährige engste Mitarbeiter Dr. 15. Dezember, 18.30 Uhr, im Trachtensaal im Haus Abt. Buch versand und war aktives Mitglied des Chores der Lieder• Borns, Tierzuchtdirektor Vogel, mitteilt, handelt es 2 Hamburg 13, Postfach 8047 freunde Ostland. Die Gruppe wird ihm ein ehren• der Heimat, Goethestraße 29 (Eingang Luginsland sich bei der als „prachtvoller Ermländer" abgebilde• des Gedenken bewahren. Nr. 2). — Mittwoch, 17. Dezember, 16 Uhr, eben• ten Stute nicht um eine Ermländerstute, sondern falls im Haus der Heimat, Wappensaal, Weihnachts• um ein Pferd aus einer anderen Zucht. Jahrgang 20 , Folge 50 IHIS SMiprtulunrjliM 13. Dezember 1969 / Seite 15

r HDic gtniuliecen, •• Alexander Fürst zu Dohna 70 Jahre

Am 11. Dezember vollendete Alexander Fürst blutzucht, in der dtis Rappenblut besonders ge• zum 95. Geburtstag » Klein, Berta, aus Osterode, Wilhelmstraße 5, jetzt zu zu Dohna sein 70. Lebensjahr. pflegt wurde. Dank besonderer Umstände war Faust, Otto, aus Bergham,, jetzt 2358 Kaltenkirchen erreichen über ihre Tochter Grete Klein, 1 Ber• es 1945 dem Fürsten gelungen, in einem sorg• Steenkamp 27, am 18. Dezember. In Ostpreußen hatte er mit den Gestüten lin 20, Neumeistraße 4, am 2. Dezember. Schlobitten und Prökelwitz eine der schönsten fältig vorbereiteten langen Treckzug einen gro• Koblitz, Johanna, geb. Turowski, aus Allenstein, zum 94. Geburtstag und größten Besitzungen. In Prökelwitz, Kreis ßen Teil seiner Mutterstuten nach Westdeutsch• Wadanger Straße 39, jetzt 41 Duisburg, Trautenau- Mohrungen, bestand eine ausgezeichnete Warm- land zu bringen. Die fünf besten Mutterstuten Ostrowski, Karoline, «ms Uileschen, Kreis Neiden• straße 17, am 19. Dezember. kamen 1946 in das Ostpreußengestüt Hunnes• burg, jetzt 56 Wuppertal-Elberfeld Krafzlk, Hermann, Fleischermeister, aus Lotzen, jetzt Eschenbeck, Siedlung Hansa bei Moliton, «rni 11 De• 1 Berlin 61, Möckernstraße 78, am 16. Dezember. rück, Kreis Einbeck. Hier erlebten die alten zember. Kunz, Karl, Maurer, aus Bartenstein, Schlageter- Segdta, Willy und Frau Gertrud, aois Memel, Rathaus, Stutenstämme der heimatlichen Zucht eine neue straße 1, Jetzt bei seinem Sohn Georg, 672 Speyer, jetzt 8422 Haidhof 13, am 21. November. Die Gruppe große Blüte. zum 93. Geburtstag Schulze-Delitzsch-Straße 14, am 20. Dezember. Riechenburg gratuliert herzlich. Wilkop, Marie, aus Hardichhausen, Kreis Neiden• l.umma, Karl, Schmiedemeister und Oberbrandmeister Vasoldt, Max und Frau Minna, geb. Schettler, aus Bei dem letzten Trakehner Hengstmarkt im burg, jetzt 466 Gelsenkirchen-Erle, Resser Markt a. R., aus Wildenau, Kreis Orteisburg, jetzt 221 Königsberg, Hochmeisterstraße 23, jetzt 89 Augs• Oktober in Neumünster wurden zwei Hengste an der Autobahn, am 16. Dezember. Itzehoe, Sandburgstraße 84, am 5. Dezember. burg-Hochzoll, Ortlerstraße 74, am 20. Dezember. aus der Dohnaschen Zucht in die Zuchtwert• Mattem, Franz, aus Weidlacken, Kreis Wehlau, jetzt Wahnfried, Otto und Frau Marie, geb. Kiewitt, aus klasse I eingestuft. Bei der Versteigerung er• zum 91. Geburtstag 6791 Neunkirchen, Ortsstraße 99, am 15. Dezember. Ge'orgenau, jetzt 463 Bochum-Stiepel, Krorkhaus- zielte der eine von ihnen, der bildschöne „Prince Gehrmann, Friedrich, aus Schönberg, Kreis Pr.-Hol• Mauritz, Anna, geb. Berger, aus Königsberg, Kaiser- straße 95, am 6. Dezember Conde", den zuvor niemals erreichten Spitzen• land, jetzt bei seiner Tochter Erna Sprenger, 3331 straße 26a, jetzt 41 Duisburg-Hamborn, Grillo- Zymnik, Friedrich und Frau Klara, geb. Kalke, aus preis von 52 000 DM, während der andere, der Räbke, am 13. Dezember. straße 3, am 14. Dezember. Königsberg, Kummerauer Straße 34, jetzt in Mit• Kaiweit, Karl, aus Angerburg, jetzt 583 Schwelm, Neuber, Christine, geb. Rusch, aus Königsberg- teldeutschland, zu erreichen über Fritz Zymnik, äußerst gediegene, über viel Gang verfügende Tilsiter Weg 36, am 17. Dezember. Ponarth, Barbarastraße 50, jetzt 4801 Altenhagen, 2 Hamburg 61, Scheelring 7, am 10. Dezember braune .Karwendelstein" für 20 000 DM ab• Auf der Hufe 322, am 11. Dezember. PreuB, Theodor, Lackierermeister, aus Pr -Holland gegeben wurde. Wenn es Fürst Alexander zu Ollech, Rudolf, aus Reichenstein, Kreis Lotzen, Jetzt jetzt 1 Berlin 26, Spießweg 38, am 10. Dezember! zum bestandenen Examen Dohna in Westdeutschland infolge des Fehlens 4355 Waltrop, Nachtigallenweg 16, am 14. Dezem• Abernethy, Eva-Maria (Abernethy, Willy, Landwirt, eines landwirtschaftlichen Betriebes nicht ver• ber. zum 00. Geburtstag und Frau Marie, geb. Ahlers, aus lnsterburg-Ab- gönnt war, sich selbst aktiv in der Zucht zu Pawils, Gustav, aus Memel, Haffstraße 5 a, Jetzt bau, jetzt 3091 Dörverden, Kirchstraße 321, hat das Hansen, Therese, aus Königsberg, Bernsteinstraße 3 betätigen, so kamen seine Verdienste um die 24 Lübeck, Dornestraße 63b, am 20. Dezember. Staatsexamen in Englisch und Französisch für das jetzt I Berlin 31, Westfälische Straße 50, am 16. Schultz-Berndt, Fritz, Bankdirektor i. R., aus Tilsit, Trakehner Pferdezucht durch die von ihm ge• Dezember, Lehrfach an Gymnasien an der Universität Heidel• Meewischpark 2, jetzt 24 Lübeck, Knud-Rasmussen- berg bestanden. retteten Stuten gerade jetzt zur vollen Gel• Krause, Therese, geb. Zilian, aus Landsberq, Hinden- Straße 44, am 17. Dezember. tung. burgstraße 11, jetzt 2131 Brockel 93, am 17. De• Wowerles, Wilhelm, aus Gumbinnen, Goldaper Str. Jubiläum zember. Nr. 88, jetzt 8033 Krailling, Schillerstraße 8, am Poerschke, Lina, geb. Kecker, aus Bärwaldc bei See• 13. Dezember. Petereit, David, Schneidermeister, aus Tilsit, Garni- rappen, jetzt zu erreichen über Ursula Teichmann, sonstraße 16, jetzt 2841 Hemsloher Bruch/Wagen• 53 Bonn, Roonstraße 1 A, am 16. Dezember. zum 75. Geburtstag feld, beging am 2. Dezember sein SOjähriges Mei• KULTURNOTIZ Turowski, Johann, aus Alienstein, Bahnhofstraße 70, sterjubiläum. jetzt 239 Flensburg, Adelbyer Kirchenweg 72, am BreBlein, Gustav, aus Lotzen, Wiesenstraße 9, jetzt Komorowski, Gustav, aus Goldensee, Kreis Lotzen, Werke von Dorothea-Christiane Froeck sind 18. Dezember. 6.18 Bad Homburg, Götzenmühl weg 21, am 21. De• jetzt zu erreichen über Karl Komorowski, 41 Duis• zember. burg-Hamborn, Veilchenstraße 26, feiert sein 50- bis zum 22. Dezember im Haus des deutschen zum 88. Geburtstag Buschkowski, Max, Kammermusiker, aus Königsberg- jähriges Meisterjubiläum im Schneiderhandwerk Ostens, Düsseldorf, zu sehen. Die Künstlerin, Charlottenburg, jetzt 28 Bremen, Loxstedter Straße Linka, Adolf, Lehrer i. R., aus Althydekuth, Kreis Nr. 1, am 16. Dezember. die aus Königsberg stammt, zeigt Ölbilder, Orteisburg, jetzt 7858 Weil, Beethovenstraße 16, Kantel, Paul, aus Rößel und Königsberg, jetzt 2 Ham• zur bestandenen Prüfung Aguarelle, Graphiken, Kinderbilder und Glas• bei Ramshorn, am 19. Dezember. burg 61, Gottschalkweg 7, am 15. Dezember. Wendt, Barbara, geb. Bronkowski (Herbert Bronkow- malereien. In den letzten Tagen hat sie in der Weyde, Elise, aus Rastenburg, Sensburger Straße 15, Kretschmann, Helene, aus Königsberg, Hardenberg• ski, Res. Lokführer, und Frau Irmgard, geb. Pawel- Heimatstube Ostpreußen im gleichen Haus weih• jetzt bei ihrer Tochter Gertrud, 4 Düsseldorf, Ruhr• straße 14, jetzt 24 Lübeck, Lengstraße 14, am 21. De• zik, aus Maldaneien, Kreis Johannisburg, jetzt 2351 talstraße 37, am 20. Dezember. zember. Einfeld, Auf dem Vier 16), hat die Zweite Prüfung nachtliche Bastelstunde für Kinderspielzeug ge• Kudling, Emma, geb. Schmidt, aus Liebstadt, jetzt tür das Lehramt an Volksschulen bestanden geben. zum 87. Geburtstag 2371 Schacht-Audorf, am 28. November. Hermann, Gertrud, aus Pillau II, Soldauer Straße, Nischk, Marie, aus Burdungen, Kreis Neidenburg, jetzt 2 Wedel, Akazienweg 5, am 17. Dezember. jetzt 3141 Westergellersen 100. Höpfner, Hermann, aus Königsberg, Domnauer Straße Neubauer, Fritz, aus Praßfeld, Kreis Gumbinnen, Nr. 13, jetzt 3550 Marburg, Schückingstraße 32, jetzt 23 Meisdorf-Hohenberg, Post Kiel 1, am Altersheim Gombert, am 14. Dezember. 16. Dezember. %ennen Sie die &teimat wirklich ? Srugies, Michael, aus Nikolaiken, Kreis Sensburg, Neumann, Adolf, aus Theuernitz, Kreis Osterode, jetzt bei seiner Tochter Grete Sareyka, 468 Wanne- jetzt 287 Delmenhorst, Grüne Straße 11, am 16. De• Eickel, Westfalenstraße 51, am 19. Dezember. zember. Die Antwort auf unsere Bildfraqe M 29 Pahlke, Anna, aus Alienstein, Jägerstraße 5, jetzt zum 86. Geburtstag 7891 Lottstetten, Wettegasse 6, am 16. Dezember. Selbstverständlich haben die Memeler ihr vorausgeschickt waren. Am 8. Januar 1807 traf Podlech, Elise, aus Ebersbach, Kreis Pr.-Holland, jetzt altes Rathaus an der Luisenstraße wiederer• sie schwer erkrankt bei Consentius ein, so daß Nickel, Walter, aus Danzig, Langgarten 52, jetzt 24 Lübeck, Weberkoppei 16, am 18. Dezember. sie in das Haus getragen werden mußte. 205 Hamburg 80, Riehlstraße 3, am 15. Dezember. kannt, das wir mit der Kennziffer M 29 in Schüler, Fritz, aus Pillau-Camstigall, jetzt 2351 Eisen• Samland, Fritz, aus Rossitten, Kreis Pr.-Eylau, jetzt Folge 46 vom 15. November veröffentlichten. Bis zum 15. Januar 1808 beherbergte die Stadt dorf, am 14. Dezember. 24 Lübeck, Dornestraße 63 c, am 16. Dezember. Viele Antworten gingen zu dieser Bildfrage ein, den königlichen Hof mit dem Königspaar (die Wittke, Johannes, aus Pillau II, Große Srielestraße Schulz, Martha, geb. Milewski, aus Osterode, jetzt fast alle waren richtig, die beste Beschreibung Kinder wohnten in der Alexanderstraße, dort, Nr. 7, jetzt 2 Wedel, Vogt-Körner-Straße 3, am 61 Darmstadt, Soderstraße 111, am 8. Dezember. dieses Hauses aber, das in der preußischen Ge• wo später die Post stand), den Brüdern des 14. Dezember. Seidlit/., Friedrich, Landwirt aus Borken, Kreis Treu• schichte eine Rolle gespielt hat, gab Dr. Hans• Königs, verschiedenen Fürsten, Hofbeamten, Zick, Heinrich, aus Zinten, jetzt in Mitteldeutschland, burg, jetzt 4 Düsseldorf-Gerresheim, Heinrich- heinrich Trunz, 402 Mettmann, Weimarer Ministern und Flüchtlingen. Zur Erinnerung an Biesenbach-Straße 8, am 16. Dezember. zu erreichen über seine Tochter, Frau Dreyer, 8553 Straße 37. Er hat damit das Honorar von 20 DM diese Zeit hing rechts oben im Treppenhaus Seifert, Hermann, aus Schirrau, Popelken, Hinden• Ebermannstadt, Vogelschau 3, am 5. Dezember. verdient. Hier seine Antwort: eihe bronzene Tafel. burgstraße 52 a, und Königsberg, jetzt 35 Kassel, Das Haus stand in Memel in der Luisenstraße. Als nach dem Kriege die wirtschaftlichen zum 85. Geburtstag Parkstraße 39, am 15. Dezember. Steffner, Otto, aus Göritten, Kreis Ebenrode, jetzt 1782 erwarb der Kaufmann und dänische Kon• Verhältnisse sich etwas besserten, ließ Con• Bolz, Franz, Obersteuersekretär i. R., aus Fisch• 507 Bergisch-Gladbach, Alt-Lückerath 8, am 10. De• sul Lorck dieses Grundstück an der Dange und sentius 1815 durch den Augsburger Bildhauer hausen, jetzt 238 Schleswig, Dannewerkredder 27, zember. errichtete hier mit der Mitgift seiner Frau das Rauch Sandsteinfiguren auf dem Haus an• am 20. Dezember. Zilius, Wanda, aus Königsberg, Königstraße 9, jetzt abgebildete stattliche Gebäude nebst zwei Sei• bringen. In dieser Veränderung sah es der Ivenhoff, Margarete, geb. Senktiwany, aus Johannis• 1 Berlin, Ansbacher Straße 15, am 17. Dezember. burg und Königsberg, jetzt 465 Gelsenkirchen, Auf tenflügeln sowie einem Garten- und Gewächs• König, als er am 22. Juli 1818 bei Frau Con• dem Graskamp 56, am 15. Dezember. haus. Der Wert des Hauses wurde 1789 mit sentius auf der Rückreise von Petersburg Quar• Michalowski, Johanna, geb. Zander, aus Gut Hessen• zur goldenen Hochzeit über 20 000 Talern angegeben. Erläuternd dazu tier nahm. höh, Kreis Lotzen, jetzt 4 Düsseldorf, Brehmstraße Bendzko, Friedrich und Auguste, geb. Struppek, aus wird berichtet: „Das Wohnhaus ist im neuen 1845 erwarb die Stadt das Grundstück für Nr. 3, am 18. Dezember. Stettenbach, Kreis Lyck, jetzt 3547 Wrexen, Am Geschmack erbaut (Klassizismus). Es hat ein 13 000 Taler und nutzte es seit 1846 als Rat• Passarge, Minna, geb. Herrmann, aus Königsberg, Klapp 80, am 5. Dezember gebrochenes, mit Kupfer belegtes Dach, um haus. Längere Zeit war damals auch die Börse Roonstraße 6, jetzt 2 Hamburg 22, Von-Essen- Fechner, Ernst, Sägewerksbesitzer, Friedrichshof, und welches eine Galerie mit Statuen besetzt sich in ihm untergebracht. Straße 91, am 19. Dezember. Frau Käthe, Tochter des Justizrates Gutowski, aus befindet. Es enthält 13 Stuben und einen großen 1876 erfolgte ein größerer Umbau. Hierbei Ortelsburg, jetzt 61 Darmstadt, Wittmannstraße Saal mit gehöhntem Holz figürlich ausgelegt, wurde insbesondere die Fassade stark verän• zum 84. Geburtstag IT. 45, am 15. Dezember. welcher letzte sowie auch einige der ersteren dert. Die Brüstung auf dem Dach und die Fi• Freitag, Ernst und Frau Margarete, geb. Sampel, aus Motzkau, Anna, geb. Marsellek, aus Ostau, Kreis en fresco ausgemalt sind. . ." guren verschwanden, auch wurde das Haus Angerburg, jetzt 1 Berlin 65, Eulerstraße 8, bei Königsberg, Mühlenstraße, jetzt 6 Frankfurt 90, Da das Haus weitaus das stattlichste in der ganz neu verputzt und erhielt andere Gesimse Sommer, am 27. Dezember. Rödelheimer Landstraße 32, am 17. Dezember. Göll, Fritz, Oberschullehrer und Frau Martha, geb. Stadt war, bezogen hier 1802 Friedrich Wil• über den Fenstern. Gleichzeitig wurde die helm III. und Königin Luise während ihrer Be• Decke des Saales um einen Meter gehoben, um mm 83. Geburtstag Krüger, aus Pillau I, Marktplatz, jetzt 233 Eckern• förde, Diestelkamp 17, am 17. Dezember. gegnung mit Kaiser Alexander von Rußland einen repräsentativeren Sitzungssaal zu schaf• Ammon, Emil, aus Schallen, Kreis Tilsit, jetzt 3167 Harnack, Franz und Frau Johanna, geb. Heinrich, aus '802 Quartier. Es war das Treffen, das zu einer fen, den die Bilder der Königin und des Königs Burgdorf, Hoher Kamp 5, am 11. Dezember. Haselberg, Kreis Schloßberg, jetzt 6369 Groß-Kar- Pirstat, Helene, geb. Kastaun, aus Salpen, Kreis späteren Freundschaft der Monarchen führte. von Gerhard von Kügelgen schmückten. ben, Westlidie Ringstraße 2, am 16. Dezember. Die Beim Tode Konsul Lorcks im Jahre 1805 erbte Wahrscheinlich erfolgte mit diesem Umbau Angerburg, jetzt 41 Duisburg, Weidenweq 32 A, Gruppe gratuliert herzlich. das Grundstück sein Schwiegersohn, der Kauf• auch die Neugestaltung und Bepflanzung des bei Notebohm, am 10. Dezember. Hesske, Albert und Frau, aus Ostpreußen, jetzt mann Friedrich Ludwig Consentius, der sich Vorplatzes, so daß dem Alter der Bäume nach Schumann, Lucie von, geb. Wurch, aus Königsberg, 4352 Herten, Marler Straße 295, am 18. Dezember Hindenburgstraße 3, jetzt 8 München 23, Rümann- Kannacher, Karl und Frau Auguste, geb. Krüger, aus durch seine große Schmetterlingssammlung in zu urteilen, die Abbildung kurz nach der Jahr• straße 60. Ostseebad Cranz, jetzt 3167 Burgdorf, Misdrover wissenschaftlichen Kreisen bereits einen Na• hundertwende geschaffen wurde; darauf läßt Weiß, Emil, aus Pillau I, Wesselallee 16, jetzt Straße 2a, am 27. Oktober men gemacht hatte. auch die Kleidung der Kinder schließen. Der 23 Kiel, Damperhofstraße 23, am 18. Dezember Klabunde, Emil und Frau Emma, geb. Mattorn, aus Allgemein bekannt wurde das Haus jedoch Vollständigkeit halber mag noch erwähnt wer• Königsberg, Amts- und Landesgericht, jetzt 4972 erst durch den zweiten Aufenthalt des Herr• den, daß zwischen den beiden Weltkriegen der zum 82. Geburtstag Löhne-Obernbeck, Weststraße 24, am 13. Dezem• scherpaares. Als nach der Schlacht bei Jena memelländische Landtag hier tagte. ber Behrend, Auguste, aus Königsberg, jetzt 433 Mul• M806) d. h. in der trübsten Zeit Preußens, auch Nur einmal sah ich das Haus zu Beginn des heim, Wegnerstraße 5, am 10. Dezember. Kraemer, Fritz und Frau Margarete, geb. Schinz, aus Könicrsberg nicht mehr sicher genug war, floh Zweiten Weltkrieges; seine idyllische Lage am Die Gruppe gratuliert herzlich. Siegmanten, Kreis Insterburg, jetzt 62 Wiesbaden. die Königin dorthin, nachdem die Kinder schon Dange-Fluß werde ich niemals vergessen. Blumstein, Eva, aus Osterode, jetzt 53 Bonn-Bad Eschenbornstraße 3, am 8. Dezember Godesberg 1, Andreasstraße 44, am 16. Dezember. Lieske, Wilhelm und Frau Albertine, geb. Michael, Jobski, Anna, aus Heilau, Kreis Lyck, jetzt 24 Lü• aus Hallenfeldo, Kreis Goldap, jetzt 2323 Asche• Hier abtrennen beck, Edelsteinstraße 98, am 20. Dezember. berg, Holzkoppel, am 19. Dezember. Poschmann, Lina, geb. Gerhardt, aus Pr.-Holland, Lill, Fritz und Frau Anna, geb. Becker, aus Grasbeig, jetzt 24 Lübeck, Klappenstraße 24, am 19. Dezem• Kreis Goldap, jetzt 428 Gemen, Ostlandstraße 26, am 5. Dezember ber. FÜR IHRE NEUWERBUNG! Mallek, Gustav und Frau Martha, geb. Kraschewski, Hiermit bestelle ich bis auf Widerrul Ich bitte, mich in der Kartei meines Heimatkreises aus Klein-Sakrau, Kreis Neidenburg, jetzt 61 Darm• zum 81. Geburtstag zu führen. Meine letzte Heimatanschrift stadt, Traubenweg 94, am 18. Dezember. s Butschkau, Berta, aus Wieplack Kreis »£«£ *£ Meding, Ernst, Klempner, und Frau Luise, geb. Lux, rus Oliprmlunöltiii jetzt 24 Lübeck, Mühlenstraße, Haus 91, am 26. De aus Memel, Friedrich-Wilhelm-Straße 15, jetzt 294 Wilhelmshaven, Marienburger Straße 20, am 9. De• Organ der Landsmannschaft Ostpreußen

zeit als Bankkaufmann absolviert haben. Ferner wer- ten ausgeführt hat und dabei pflichtversichert qo- menischken; Gleich, Hohenberg oder Krauleiden; den Angaben über eine Dienstleistung beim Reichs• Bestätigungen wesen ist? Gastwirt Masurath, Bogdahnen; Alzühn, Hohenberge; 1935 bis 1938 Engelke, Selsen; Petrik, Allgawischkenj arbeitsdienst benötigt. Wer kann die nachstehend aufgeführten Tätigkei• Didlap, Trumperiten; 1939 bis 1941 Marine-Hafenbau• Wer kann bestätigen, daß Gertrud Pusch, geb ten des Friedrich Wolfgang K e 1 p u t h, aus Inster• amt Pillau, Baustelle Peise bei der Firma Beton- und Kau!, aus Braunsberg, Fleischerstraße 44, bis 194j burg, bestätigen? 1935 bis 1937 Angestellter bei der Wer kann die nachstehend autgeführten Tätig• Monierbau Königsberg. wie folgt beschäftigt gewesen ist? Bauer Gustav Pohl, Kriegsopferversorgung; 1937 bis 1938 Bankbote bei keiten des Günter Eisermann, aus Königsberg, Voqelsang, Kreis Heiligenbeil; Bauer Hugo Braun, der Kreissparkasse Insterburg; 1938 bis 1940 Soldat Schaakener Str. 2, bestätigen? 1. April 1942 bis Herbst Wer kann bestätigen, daß Otto Lötz, aus Kö• Bredtlinde- Bauer Gustav Rentel, Abbau-Grunau; Bauer 1944 Deutsche Reichsbahn, Königsberg-Ratshof, Bahn• beim 5. RR 1 Insterburg; 1940 bis 1941 Angestellter nigsberg, Berliner Straße 16/18, vom November 1937 Josef Schulz, Huntenberq, Kreis Braunsberg; Bauer meisterei 6, in Ausbildung als bautechnischer Jung- bei der Zoll- und Finanzverwaltung Insterburg; 1941 bis August 1939 bei der Feldmühle AG — Königs- Walter Schiek, Grünau; Bauer Josef Schulz, Hunten• lielfer; anschließend bis Ende 1944 Reichsarbeitsdienst, bis 1943 Reichsangestellter beim Luftgaukommando 1 berg-Cosse — Schicht Bodahn, beschäftigt gewesen berg Kreis Braunsberg; Bauer Wobbe, Klenau; Hein• Vbteilung 5/24 Neufietz, Kreis Berent (Westpr.)j zu• Königsberg; 1943 bis 1945 als Hauptstellenleiter und ist? rich Scherbrüger, Braunsberg; Zigarrenfabrik Loeser letzt Soldat in einer Kraftfahrzeug-Ausbildungskom• Heimleiter. und Wolf, Braunsberg; Ziegelei Rodelhöfen und panie. Wer kann bestätigen, daß Erich Lorenz, aus Es werden Landsleute gesucht, die über die Lehr• Brauerei Braunsberg. In erster Linie wird Frau Maria Kirlicken, Kreis Heydekrug, wie folgt beschäftigt oder Beschäftigungszeit des Alfred M e y r a h n (geb Groß, aus Braunsberg, gesucht. Wer kann bestätigen, daß Fräulein Elfriede Gün• gewesen ist? 1919 bis 1922 Gut Adlig Heydekrug; 9. Dezember 1920), aus Königsberg, Yordcstraße 68, ther, aus Königsberg, Stägemannstraße 79, vom 1. 1923 bis 1924 Firma Benno Ofsijowitz, Heydekrug; zweckdienliche Angaben machen können, Er hat in Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der Lands• \pril 1924 bis 10. März 1936 im Wäschehaus „Die Januar 1928 bis Juni 1928 Gut Georgenhöhe, Besitzer Königsberg eine Mittelschule besucht und soll ab mannschaft Ostpreußen, Abteilung Suchdienst, 2 Ham• Burg" Inhaberin Hedwig Ewert, Königsberg, Burg• Redweik; Juli 1928 bis 1931 im Kreis Elchniederung Frühjahr 1937 bei einem Bankgeschäft oder einer straße 2, in Heimarbeit kunstgewerbliche Handarbei• bei; Mahlmühle Bogdahn, Schudereitenj Paßehr, Ack- Sparkasse in der Vorstädtischen Langgasse eine Lehr• burg 13, Postfach 8047.

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Am 8. Dezember 1969 feierten unsere lieben Eltern unrl Groß• Aus gesundheitlichen Gründen eltern ist es mir leider nicht möglich Nach einem erfüllten Leben Plötzlich und unerwartet ver• ging am 30. November 1969 allen meinen Freunden, Be• starb im Alter von 79 Jahren Fritz Schneider An meinem 7 5. Geburtstag kannten und Verwandten Dank unsere liebe Mutter, Schwie• Am 16. Dezember 196» vollendet unsere liebe Mutti, Schwieger• germutter, Oma, Schwester, und Frau Grete zu sagen für die mir zugegan• mutter und Omi, Frau unsere liebe Mutter und Oma, grüße ich alle genen Glückwünsche. Meinen Schwägerin und Tante Frau geb. Krüger Dank allen, verbunden mit den aus Wilken. Kreis Gumbinnen Landsberger besten Wünschen zum bevor• Anna Schulz Ida Schilm Lina Quintern stehenden Weihnachtsfest und jetzt 2851 Neuenlande geb. Lankau aus Kulmen, Kr. Tilsit-Ragnit aus Königsberg und Ortelsburg dem neuen Jahr. über Bremerhaven Witwe Luzia Paradowski im 77. Lebensjahre für immer das Fest der goldenen Hochzelt. ihr 8 0. Lebensjahr. Friedrich Thiel des Malermeisters Otto Schulz von uns. aus Wlllenberg, Kr. Ortelsburg Es gratulieren herzlich Es gratulieren herzlichst 12. 12. 1969 2851 Debstedt 219 aus Königsberg Pr. jetzt 3 Hannover, In Dankbarkeit die Kinder und Enkelkinder ihre Kinder und Enkelkinder Trautenauer Hof 10 Wir trauern sehr um sie. und stiller Trauer die Kinder 799 Friedrichshafen Susanne Schulz und Anverwandte FriedrichstraUe 25 Hanns Föhse u. Frau Eleonore, Am 14. Dezember 1969 feiert so (Königin-Paulinen-Stift) geb. Schulz Gott will, unser guter Vater, 8672 Selb (Obfr) Alfred Schulz u. Frau Anneliese, Wunsiedler Straße 23 CO Schwiegervater und Opa Nach langem, mit großer Ge• geb. Schulz Am 16. Dezember 1969 feiert Hansjörg und Axel Auf dem Friedhof in Selb meine liebe Frau, unsere Hebe Rudolf Ollech duld ertragenem Leiden ent• (Obfr) hat sie ihre letzte Ruhe• Mutter, Schwiegermutter und aus Reichenstein, Kr. Lotzen schlief heute meine liebe Frau, 2000 Hamburg 19, Sillemstr. 6 B stätte gefunden. Omi seinen 8 0. Geburtstag. unsere herzensgute Mutter und Zu diesem Ehrentage gratu• 8000 München 23, Frieda Marquardt lieren herzlich und wünschen Schwiegermutter Düsseldorfer Straße 23 geb. Jacobi Am 15. Dezember 1969 feiert für die Zukunft gute Gesund• 8541 Katzwang, Tilsiter Str. 1 a aus Lauck, Kr. Pr.-Holland unser lieber Vater, Schwieger• heit Hildegard Wollert vater, Großvater und Urgroß• seine beiden Töchter Die Einäscherung hat am 28. jetzt 4981 Bustedt, Buchenstr. 185 vater geb. Fller November 1969 in Nürnberg Ihren 7 0. Geburtstag. Schwiegersöhne und Enkelkinder Gut Ludwigsburg, Ostpreußen stattgefunden. Es gratulieren herzlich Hermann Seifert 4355 Waltrop f ihr Ehemann Gustav Marquardt aus Schirrau, Popelken, Königs• Nachtigallenweg 16 im 57. Lebensjahre. Weinet nicht an meinem Grabe, Töchter Dorothea u. Elisabeth berg Pr., Hindenburgstraße 52 a V. / gönnet mir die ewige Ruh', Schwiegersöhne Gerhard jetzt 35 Kassel, Parkstraße 39 denk, wie ich gelitten habe, und Ralf seinen 7 5. Geburtstag. In stiller Trauer eh' ich schloß die Augen zu. Es gratulieren herzlich und Zum 7 0. Geburtstag am sowie die Enkelkinder Birgit Heinrich Wollert Wer im Gedächtnis seiner Lie• Gott der Herr nahm am 20. No• wünschen alles Gute, und daß 14. Dezember 1969 gratulieren und Ralf und Kinder ben lebt ist nicht tot, er ist nur vember 1969 nach langer, schwe• er noch viele Jahre in unserer Herrn fern; tot ist nur, wer vergessen rer Krankheit, meinen gelieb• Mitte weile ten Mann, Vater, Sohn, Bru• die Kinder, Schwiegerkinder Franz Kalender wird. Fleischermeister der, Schwager und Onkel Enkel und Urenkelkind 3091 Dovemühlen, Kr. Verden, Gott der Herr nahm nach lan• sowie Frau Johanna Ullrich aus Groß-Ottenhagen. den 24. November 1969 Kreis Königsberg ger, schwerer Krankheit un• Oberwachtmeister von ganzem Herzen seine Frau seren lieben Sohn im 2. Weltkrieg Am 15. Dezember 1969 begeht Frida, geb. Neumann, sowie ihren 7 0. Geburtstag Frau Ernst Thiel Am 16. Dezember 1969 feiert seine fünf Töchter, seine Cäcilie Ortmann unsere um uns stets treu be• Schwiegersöhne u. seine Enkel. Alfred Mueller aus Mertinsdorf, Ostpreußen geb. Woyciechowskl sorgte Mutter, Groß- und Ur• Nach langer, schwerer, mit gro• aus Laukischken, Kreis Labiau großmutter, Frau 783 Emmendingen (Baden) ßer Geduld ertragener Krank• im Alter von 57 Jahren zu sich aus Rosenweg 16 geb. 8. Januar 1924 Ostpreußen Vierbrüderkrug, Kr. Samland Anna Pahlke heit entschlief im Alter von in sein himmlisches Reich. V J 76 Jahren meine liebe Frau, gest. 20. Nov. 1969 Kaufbeuren Es gratulieren herzlich und aus Allenstein, Ostpreußen, meine liebe Mutter, Groß• wünschen Gesundheit und alles Jägerstraße 5 Gute für die Zukunft mutter, Urgroßmutter, Schwä• In stiller Trauer jetzt wohnhaft 7891 Lottstetten, gerin und Tante zu sich in seinen himmlischen Fr. Meta Thiel, geb. Albert ihr Mann Fritz Ortmann Wettegasse 6 Frieden. Sohn Wolfgang und Frau ihre Kinder ihren 7 5. Geburtstag. CO Söhne Bruno und Ulf und Enkel Wir gratulieren in Liebe und Henriette Lehnert Schwägerin Else Albert 475 Unna-Königsborn Dankbarkeit und wünschen ihr Am 17. Dezember 1969 feiert verw. Kompa, geb. Berkowski In tiefer Trauer unser lieber Vater alle Frauenberg Tulpenstraße 7 weiterhin Gottes Segen aus Vater Friedrich Thiel, Kempen alle ihre Lieben Oberpostinspektor i. R. Wilhelm und Marta Mueller, Woydiethen, Kr. Fischhausen Farn. Willi Thiel 9 Kinder Paul Engelmann Eltern 4051 Breyell, 24 Enkelkinder aus Königsberg Pr., Ingeborg Mueller, Gattin Paul-Therstappen-Straße 99 7 Urenkel Luisenallee 82 a In stiller Trauer Brigitte und Aurelia, Töchter Fam. Grete Niersnjans, Ein Gedenken auch unserem (am Postscheckamt Fritz Lehnert Arthur, Gertrud, Dorothea. geb. Thiel, Hartefeld verstorbenen Vater und ver• Königsberg Pr. von 1916—1945) Tochter Irmgard Krautwald, Fam. Elfriede Krüger, Unserer lieben Mutti unglückten Bruder Herbert. seinen 9 0. Geburtstag. geb. Kompa Elfriede als Geschwister geb. Thiel, Kempen V / Es gratulieren herzlichst und und Schwiegersohn sowie alle Anverwandten Fam. Bruno Thiel, Geldern Marie Nischk wünschen weiterhin einen ge• aus segneten Lebensabend Burdungen, Kr. Neidenburg seine dankbaren Töchter 8 München 5, Ickstattstraße 22 Die Beerdigung fand am 23. zum 75. Geburtstag herzliche Erika und Gerta Engelmann 8959 Roßhaupten über Füssen November 1969 um 14.30 Uhr Glückwünsche, weiterhin Ge• am Lech, Kirchweg 2 vom Trauerhause aus statt. sundheit und Gottes Segen. 32 Hildesheim Die Trauerfeier mit anschlie• Freiherr-vom-Stein-Straße 9 ßender Beisetzung fand am Ihre Kinder Unsere liebe Omi, Frau Gustav und Familie V J 24. November 1969 statt. Johannes und Familie Anna Mauritz Anny und Familie geb. Berger Elfriede und Familie Königsberg Pr., Kaiserstr. 28 a Ein treues Mutterherz Walter und Familie jetzt 4100 Duisburg-Hamborn, hat aufgehört zu schlagen. 3141 Westergellersen 100, Grillostraße 3 Nach kurzer Krankheit ent• Mühe und Arbeit war ihr Leben. Kreis Lüneburg wird am 14. Dezember 1969 Nach langer, schwerer Krank• schlief plötzlich und unerwartet Ruhe hat ihr Gott gegeben. 8 0 Jahre alt. heit entschlief plötzlich und un• am 27. November 1969 16 Tage In Dankbarkeit und Liebe erwartet unsere liebe Mutter, nach einer schweren Operation, Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden Schwiegermutter, Großmutter, wollen wir den Tag mit ihr der Genesung entgegensehend, ging heute für uns unerwartet meine liebe Frau, feiern. Schwägerin, Tante und Groß• mein lieber Mann, unser guter unsere treusorgende Mutter, unsere liebe Oma. Wir wünschen ihr weiterhin tante Vater, Schwiegervater, Opa, Gottes Segen, Gesundheit und Uropa, Bruder. Schwager und unsere Schwester. Schwägerin und Tante Onkel Unsere Liebe Mutter, Schwie• alles Liebe Marie Minuth germutter und Oma, Frau ihre dankbaren Kinder verw. Keller, geb. Audehm und Enkelkinder Gottlieb Klein Emma Kudling aus Königsberg Pr. Margarete Mischke aus Schwarzstein, Ostpreußen, geb. Skronn geb. Schmidt im Alter von 79 Jahren. Kreis Rastenburg aus Liebstadt, Ostpreußen aus Pillau II, Langgasse 17 jetzt 2371 Schacht-Audorf In stiller Trauer im Alter von 78 Jahren. bei Rendsburg im Namen aller Angehörigen feierte am 28. November 1969 Otto Keller und Frau Gerda im 66. Lebensjahr für immer von uns. ihren 7 5. Geburtstag. Hildegard Günther Es trauern um ihn Es gratulieren herzlich und Am 16. Dezember 1969 feiert der und Schwiegersohn Helene Klein, geb. Wittstein wünschen weiterhin Gottes Charlotte Jeromln, Nichte Kinder Otto Mischke Segen und Gesundheit Fleischermeister Enkel, Urenkel ihre Kinder und Verwandte Werner Mischke und Frau Carmen, geb. Zielke Schwiegerkinder Erich Thurow und Frau Helga, geb. Andres und Enkelkinder Hermann Krafzik Berlin, Warstein Otto Skronn V ' aus Lotzen und Fürnsal über Horb 7551 Iffezheim, Tullastraße 21 jetzt 1 Berlin 61, Möckernstr. 78 Barbara, Heins, Michaela und Andreas Die Trauerfeier fand am Sonn• tag, dem 30. November 1969, auf seinen 8 0. Geburtstag. dem Friedhof in 7241 Fürnsal statt. Es gratulieren von Herzen und Zum Gedenken Burgstaaken, Stettiner Straße 12, den 19. November 1969 Unserem lieben wünschen weiterhin Gottes Se• Meine liebe Frau und gute Die Trauerfeier fand am Sonnabend, dem 22. November 1969, gen 11 Uhr, in der Kapelle des Neuen Friedhofes statt. Max Buschkowski seine dankbaren Töchter Mutter unserer Kinder wäre am 5. November 1969 75 Jahre Kammermusiker Enkel, Urenkel Am 31. Oktober 1969 entschlief und Schwiegersohn alt geworden und wir hätten aus Königsberg Pr.- ganz plötzlich in Coburg unsere beide am 13. Dezember 1969 Charlottenburg geliebte Schwester unsere goldene Hochzeit ge• jetzt 28 Bremen, habt; wenn sie nicht durch die Loxstedter Straße 1 Kriegsfolgen ihrer Evakuierung Charlotte Klose und Internierung in Dänemark, In den Morgenstunden des 7. Dezember 1969 endete das Leben gratulieren wir recht herzlich schon so früh am 2. Dezember unserer geliebten Mutter, Schwiegermutter und Großmutter geb. Maschitzki 1953 hätte sterben müssen. zum Geburtstag am 16. De• zember 1969 Gleichzeitig gedenke ich meiner die alten und neuen In stiller Trauer Tochter Else, die auch im blü• Heimatfreunde Am 13. Dezember 1969 feiert im henden Alter von 24 Jahren am Margarethe Wagner Kreise seiner Familie Herr Frieda Fittkau, geb. Maschitzki 16. Februar 1952 verstorben Ist. geb. Vollerthtm 24 Lübeck, aus Allenstein Wilhelm Woweries Fackenburger Allee 31 Namens der Familie aus Gumbinnen, Willy Schoenfeld Elsa Maschitzki im Alter von 73 Jahren, Goldaper Straße 88 24 Lübeck, 24 Lübeck 14, Tilsits traue 11 jetzt 8033 Krailling, Schillerstr. 8 Fackenburger Allee 31 Am lfi. Dezember 1969 feiert Königsberg Pr. fn stiller Trauer seinen 8 0. Geburtstag. Eva Perkams, geb. Maschitzki Rosenauer Straße 39 meine liebe Mutter, Frau Essen, Im Brilken 2 Klaus Wagner Es gratulieren herzlichst und Emma Kallweit wünschen Gottes Segen Aldona Wagner, geb. Lukschat geb. Salewski seine Frau, Kinder Manfred und Petra aus Allenstein, Ostpreußen und Enkelkinder ihren 8 0. Geburtstag. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- und Urgroß• 2 Hamburg 70, Kreuzburger Straße 4 Es gratuliert von Herzen und mutter wünscht weiterhin Gottes Trauerfeier am Freitag, dem 19. Dezember 1969, 10.45 Uhr, Segen Hauptfriedhof öjendorf, Haue 2. ihre dankbare Tochter Deutliche Schrift Helene Schlicht geb. Arndt Hildegard verhindert Satzfehler aus Braunsberg, Ostpreußen, Petershagenstraße 26 237 Büdelsdorf/Rendsburg Akazienstraße 5 ist am 30. November 1969 im 82. Lebensjahre von «K gegangen. Am 31. Oktober 1969 entschlief meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin. Schwiegermutter und Oma, Frau . v Am ifi. Dezember 1969 vollendet ihr ». Lebens- In Trauer und Dankbarkeit • i l«hr Frau Erna Mordas, geb. Schlicht Edith Kischkel Otto Mordas KJ!J? Lina Poerschke, geb. Kecker geb. Gryzlk Erteil Schlicht (verm. lm Osten) geboren In Bärwalde bei Seerappen und Frau Erna, geb. Szepan ans Lyck, Ostpreußen, Blücherstraße 5 Witwe des Landjägermelsters Ernst Poerschke ihre Enkel Marga, Rosemarie, Gert, Brigitte u. Joachim im 53. Lebensjahre. und S Urenkel ÜeU 1946 in Bonn. Oelbergstraße 9 In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Franz Kischkel , • ^ «Hinscnen weiterhin Gottes Segen 318 Lehrte. Wühelmstraße 9 A Ks gratulieren herzlich und wünscnen w 3 Hannover. Friesenstraße 11 , Kinder. Enkel und Urenkel inr J Jahrgang 20 / Folge 50 13. Dezember 1969 / Seite 18 £>Q5 CftyiiniffiMan

Es ist so schwer, wenn sich der Mutter Augen schließen: Fern seiner geliebten Heimat entschlief am 17. November 1969 Du warst so treu und herzensgut 8 die Hände ruh'n, die stets so treu geschafft: und mußtest doch so Schweres leiden na* kurzer schwerer Krankheit mein treusorgender Mann wenn auch die Tränen heimlich fließen, doch nun ist Friede, Licht und Ruh. herzensguter Vater und Schwiegervater, unser Bruder bleibt uns der Trost: Gott hat es wohlgemacht. so schmerzlich auch das Scheiden Schwager und Onkel Am 29. November 1969 entschlief nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, unsere herzensgute Mama, Schwieger• Gott der Allmächtige erlöste nach schwerem Leiden meine mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante Max Kleefeld Zimmerer aus Schönfeld. Kreis Pr.-Holland Wwe. Auguste Janzik Minna Friedrich geb. Salloch geb. Scheskowski im Alter von 65 Jahren. im 74. Lebensjahre, nach einem erfüllten Leben. aus Schirwindt. Kreis Pillkallen Sie folgte ihrer ältesten Tochter In tiefer Trauer im 76. Lebensjahre, 23 Tage nach ihrer so ersehnten goldenen Emma Kleefeld, geb. Winkler Johanna Michalzik Hochzeit. Marianne Wesolowsky, geb. Kleefeld geb. Janzik Dirk Wesolowsky In stiller Trauer und alle Anverwandten die am 12. Juni 1963 verstorben ist. im Namen aller Angehörigen In stiller Trauer Ernst Friedrich Gustav Janzik und Frau Ilse, geb. Seeger und Elsa Barrios 5 Köln 30. Außere Kanalstraße 255 Ulf und Veith Hermann Gleisner und Frau Christel, geb. Janzik Die Beerdigung hat am 25. November 1969 auf dem West• Wilhelm Janzik und Frau Marlies, geb. Homrighausen friedhof in Köln stattgefunden. Gernot und Giselher 2 Garstedt. Langer Kamp 118. dem 7. Dezember 1969 Herbert Janzik und Frau Trude, geb. Tielke Frank Trauerfeier am Dienstag, dem 16. Dezember 1969, um 13 Uhr. Martin Rath je und Frau Hildegard, geb. Janzik in der Friedhofskapelle Garstedt. Andreas, Richard, Irmgard, Erich und Martin Martin Jungk und Frau Elfriede, geb. Janzik Detlev Am 24. November 1969 Ist mein geliebter, guter Mann, unser Helmut Bellen und Frau Edith, geb. Janzik geliebter, guter Vater Frauke Gerhard Vahle und Frau Rosemarie, geb. Janzik Anke und Lutz Fern ihrer geliebten, ostpreußischen Heimat entschlief am Gerhard Janzik und Frau Elke, geb. Schneider 17. November 1969 nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Johann Tiska Niels-Focke Mutter Schulrat i. R. Robert Michalzik, Edith, Siegfried und Willi Anna Lojewski, geb. Salloch aus Allenstein. Ostpreußen und alle Angehörigen Anna Quednau geb. Hoffmann aus Königsberg Pr., General-Litzmann-Straße 80 nach kurzem, schwerem Leiden im 78. Lebensjahre in Gottes Langenield-Berghausen, Heckenstraße 6, den 29. November 1969 Frieden eingegangen. im Alter von 82 Jahren. Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 4. Dezember 1969. auf dem ev. Friedhof in Solingen-Ohligs statt. In stiller Trauer In stiller Trauer Werner Quednau Hedwig Tiska, geb. Rogowski und alle Angehörigen Hans-Dieter Tiska, Landgerichtsrat Dietlind Tiska, Studienrätin

3140 Oedeme, Post Lüneburg, Türnerberg 19

78 Freiburg i. Br.. Reischstraße 12. den 28. November 1969 Nach langem, mit Geduld und Tapferkeit ertragenem Leiden Wir haben ihn auf dem Bergäckerfriedhof in Freibui-g zur starb am 2. Dezember 1969 meine geliebte Frau Am 3. Dezember 1969 entschlief nach langer Krankheit unsere letzten Ruhe gebettet. liebe, gute Mutter, Großmutter und Schwiegermutter Marie-Luise Martin Ida Schild geb. Pannek geb. Kessler aus Schulen, Kreis Tilsit-Ragnit Rittergut Waplitz, Kreis Osterode Am 2. November 1969 verstarb nach langer, schwerer Krank• im 84. Lebensjahre. heit mein lieber Mann, mein guter Opa

Sie war in 40 Ehejahren mein guter Kamerad in schönen und In tiefer Trauer Elsbeth Pasenau, geb. Schild in schweren Tagen. Eleonore Pasenau Gottlieb Platzek Gerhard Schild und Frau Christel aus Zinten. Kreis Heillgenbeil und Michael

Oberst a. D. Hans-Leo Martin im Alter von 79 Jahren. im Namen aller Angehörigen 24 Lübeck, Uhlandstraße 4 Die Trauerfeier hat am Montag, dem 8. Dezember 1969, auf dem Vorwerker Friedhof in Lübeck stattgefunden. In stiller Trauer Erna Platzek, geb. Donovang Renate Richter, geb. Vierzig 5429 Holzhausen a. d. H.. Langgasse 27 a, den 2. Dezember 1969 Dr. Peter Richter

Am 6. Dezember 1969 wurde sie auf dem Friedhof in Holz• Für uns alle unfaßbar nahm Gott der Herr heute unseren hausen a. d. H. zur letzten Ruhe gebracht. lieben Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater 863 Coburg. Sauerbruchstraße 7 Postschaffner a. D. Hermann Lemke aus Schlobitten, Kreis Pr.-Holland

im Alter von 79 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Verkaufsleiter Plötzlich und unerwartet ist am 21. November 1969 unser liebes Muttchen, Schwester, Omi und Uromi In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Günther Lenz Familie Friedrich Gnass Major a. D. Königsberg Pr.. General-Litzmann-Straße Ida Gauer geb. 9. 12.1913 verst. 13. II. 1969 43 Essen-Kray, Kellinghausstraße 36, den 30. November 1969 geb. Laue Bis zum letzten Atemzug im Glauben an seine Genesung Albertus-Drogerie, Königsberg Pr., Tragheimer Mühlenplatz Die Trauerfeier war Donnerstag, den 4. Dezember 1969, um entschlief nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser 11.00 Uhr in der Kapelle des Friedhofes in Essen-Kray. An• herzensguter Vater und Schwiegervater, treusorgender Schwie• schließend erfolgte die Beisetzung. gersohn, Schwager und Neffe. nach langem, schwerem Leiden im Alter von 85 Jahren für Di stiller Trauer immer von uns gegangen. Else Lenz, geb. Glaß Klaus und Dorli Gertrud Glaß, geb. Brozat Heute ging unser lieber Vater Dora Masannek, geb. Glaß In Dankbarkeit und Liebe Hanna Brozat im Namen aller Angehörigen Schulrat i. R. Eva Arbeit, geb. Gauer; Bremen 33 Braunschwelg, Briegstraße 8, im Dezember 1969 Rudi Gauer; Hannover Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Beisetzung im engsten Susanne Orlowski, geb. Gauer; Scharbeutz Wilhelm Janz aus Angerburg, Tilsit Familienkreis statt.

im 81. Lebensjahre für immer von uns.

In Dankbarkeit 3 Hannover, Ferd.-Wallbrecht-Straße 57 und stiller Trauer Die Trauerfeier fand am 26. November 1969 auf dem Friedhof Gisela Janz Nach langer Krankheit ist am 18. November 1969 mein lieber Ingeborg Janz Lahe, Hannover, statt. Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegersohn. Schwager und Onkel 3260 Rinteln, Landgrafenstraße 7, den 29. November 1969 3000 Hannover, Tischbeinstraße 48 5000 Köln, Mauritiussteinweg 41/43 Emil Heinz Fischer

• is. 12. i»i4 116. n. 1969 aus Ruckenhagen, Elchniederung Nach einem Leben voll Liebe für ihre Familie entschlief am 16. November 1969 unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Groß• von uns gegangen. mutter und Tante Mein geliebter Mann, unser treusorgender Vati, mein guter Schwiegersohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel. In stiller Trauer Grete Gedenk LÜH Fischer, geb. Borck verw. Tischler, geb. Kohlhaw Holzkaufmann Dagmar und Ellen aus Lixeiden, Kreis Samland Arnold Fischer und Familie Helmut Nowotka Renate ROseler, geb. Fischer, und Familie Im 75. Lebensjahre. • 1. 1. 1916 t 4. 12. 1969 in Muschaken, Kr. Neidenburg in Herford (Westf) In stiller Trauer wurde aus einem Leben voller Liebe und Fürsorge nach Hildegard Gedenk einer langen, schweren Krankheit erlöst. Joachim Gedenk In memorlam Else Koenlg, geb. Tischler Herta Nowotka, geb. Skupch Karola Tischler, geb. Jansen mit Karin, Doris, Ulrike und Latz und Anverwandte und Verwandte Elisabeth Weidkuhn * 14. 12. 1892 t 31. 8. 1969 Laptau (Ostpreußen) Bad Schwalbach (Taunus) 49 Herford. Meisenpfad 11 28 Bremen-Osterholz, Im alten Dorf 25 In Liebe und Treue Drakenburg 365. Mönchengladbach Die Beerdigung fand am 8. Dezember 1969 in Herford statt. die alte Heimat Jahrgang 20 / Folge 50 13. Dezember 1969 / Seite W

Tieferschüttert haben wir die traurige Pflicht, A.$.*Vttbanb anzuzeigen, daß unser langjähriger stellv. Kreisvertreter und letzter Landrat des Kreises TUsit-Ragnit in tiefer Trauer erfüllen wir die schmerzliehe Pflicht Ableben unseres Bundesbruders Dr. Fritz Brix 0fy Oberverwaltungsgerichtsrat a. D. m Otto Neumann IX plötzlich und für uns alle unerwartet am 4. De• Agronomfa ßßnigsberg/Pr. zember 1969, einen Tag vor der Vollendung seines lieneralstabsrichter und Senatspräsident a D 71. Lebensjahres, für immer von uns gegangen Ist. beim Reichskriegsgericht Obwohl nicht gebürtiger Ostpreuße, hat der Verstorbene sich In tiefer Trauer gedenken wir unseres lieben Corpsbruders aktiv SS 1903 — gest. 26. 11. 1969 sowohl In unserer Heimat als auch nach der Vertreibung un• schätzbare Verdienste erworben und unserer Kreisgemeinschaft Kenntnis zu geben. mit letzter Hingabe gedient. Ernst Sturm Wir danken ihm für seine Treue und werden ihm stets ein Burschenschaft ehrendes Andenken bewahren. GERMANIA KÖNIGSBERG Oberlandwirtschaftsrats L R. zu Hamburg • 28. 12. 1897 acc. WS 19'20 t 27. 10. 1969 Für die Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit Hubertus Lau CvG! x Dr. Hans Reimer Vorsitzender des Altherrenverbandes Namens der früheren Mitarbeiter 1964—1969 der Kreisverwaltung Tilsit-Ragnit Jürgens

Am 19. November 1969 entschlief sanft im 90. Lebensjahre AH-Verband der Agronomia zu Königsberg Pr. unsere geliebte Mutter. Schwiegermutter, Omi und UrS Frau Völlig unerwartet starb am 4. Dezember 1969 I. A.: Dr. Horst Süß unser

Auguste Thomas Vorstands- und Ehrenmitglied geb. Pelz Dr. Fritz Brix Wir betteten die Entschlafene am 24. November 1969 in Neu- Landrat des ehem. Kreises Tilsit-Ragnit ruppin zur letzten Ruhe neben unserem lieben Vater Wir verlieren in ihm eine außergewöhnliche Persönlichkeit, Ernst Thomas die sich durch unermüdlichen Einsatz den uns gestellten Auf• ehem. Kapellmeister und Musikdirektor gaben mit Erfolg widmete. Durch seine Tatkraft und sein vor• in Mohrungen Ostpreußen bildliches, selbstloses Wirken hat er sich um unsere Stadt• verstorben am 29 März 1964 in Neuruppin t gemeinschaft verdient gemacht. In stiller Trauer Wir danken ihm dafür und werden sein Andenken stets in Dr. med. vet Heinz Friedrich hohen Ehren halten. Gertrud Emmerich, geb. Thomas x 195 Neuruppin, OdF-Platz 16 Tiergesundheitsamt Königsberg Pr. Stadtgemeinschaft Tilsit e. V. Elfriede Band, geb. Thomas • 1. 6. 1911 t 10. 11. 1969 Dr. Fritz Beck 469 Herne-Börnig, Kurze Straße 3 1. Vorsitzender Hildegard Martin, geb. Thomas 61 Darmstadt, Hohler Weg 11 Gerhard Thomas In stiller Trauer x 213 Prenzlau. Grabowstraße 24 Paula Friedrich, geb. Krukow Erich Thomas 61 Darmstadt, Rhönring 99 und Kinder Siegfried Thomas x 195 Neuruppin. Siebmannstraße 5 Herr, dein Wille geschehe!

2245 Tellingstedt über Heide (Holst), Südermühle 12 Der Herr über Leben und Tod rief am 20. November 1969 ganz plötzlich zu sich in sein himmlisches Reich unseren lieben Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Schwager Du lieber Mann und Vater bist nicht mehr. Dein Platz bleibt nunmehr immer leer, Du reichst uns nicht mehr Deine Hand, gerissen ist das treue Band. Nachruf Nach einem Leben voll Liebe und Sorgen für die Seinen ver• ließ uns plötzlich und unerwartet am 16. Oktober 1969 mein Am 27. November 1969 verstarb Herr lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Otto Brix Schwager, Onkel und Schwiegersohn Herbert Busch Ewald Grigull geboren am 26. 7. 1908 in Köllmisch-Damerau aus Rauschenwalde, Kreis Lotzen, Ostpreußen Zollobersekretär aus Warten bei Herdenau, Kreis Elchniederung, Ostpreußen beim Zollamt Hamburg Post im Alter von 72 Jahren. im Alter von 64 Jahren. Wir haben in ihm einen beliebten Mitarbeiter und stets hilfs• In tiefer Trauer bereiten Kollegen verloren. seine Frau Magda Grigull, In stiller Trauer geb. Ohlsen, Mooswat Der Vorsteher Horst und Manfred als Söhne des Hauptzollamts Hamburg-St. Annen Hildegard Kairies, geb. Brix Ewald und Emma Beyer, geb. Grigull Schultz und Anverwandte Eliesabeth Loleit, geb. Grigull und Anverwandte Die Beisetzung hat am 4. Dezember 1969 auf dem neuen Fried• 433 Mülheim (Ruhr), Hans-Sachs-Straße 24 hof in Hamburg-Niendorf stattgefunden. Die Beerdigung fand am 20. Oktober 1969 in Sörup bei Flens• burg statt. 4232 Xanten, Josef-Hehl-Straße 13

Am 8. November 1969 starb plötzlich und unerwartet im Alter Der Kampf des Lebens ist zu Ende von 86 Jahren unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater vorbei ist aller Erdenschmerz. und Urgroßvater Es ruhen still die fleißigen Hände. Ein Leben voller Schaffenskraft hat seinen Abschluß gefunden. still steht ein edles, gutes Herz. Am Totensonntag, fern seiner geliebten, ostpreußischen Michael Wietrek Im Alter von 83 Jahren ist mein lieber Pflegevater, mein treuer Heimat, verstarb plötzlich und für uns alle unfaßbar mein Lebenskamerad, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, der lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa aus Rübenzahl, Kreis Lotzen Bruder und Onkel, der Landwirt Landwirt In stiller Trauer Benno Neumann Frieda Wietrek Karl Schmidtke aus Penken/Seeben, Kreis Pr.-Eylau Johannes Rondholz und Frau Liesbeth, ehem. Bürgermeister und Bauernführer geb. Wietrek nach langer, schwerer Krankheit in Hambergen-Ströhe am Willi Kotzan und Frau Hedwig. 29. November 1969 verstorben. im Alter von 72 Jahren. geb. Wietrek In stiller Trauer und alle Verwandten Ida Schmidtke, geb. Klaedtke In stiller Trauer Gerhard Schmidtke und Familie im Namen aller Angehörigen Wolfgang Schmidtke und Braut Anneliese Hofmeister, geb. Neumann Rüdiger Schmidtke und Braut 4961 Nienstädt, Schwarzer Weg 141 Arno Schmidtke Hof-Wahrsow, den 8. November 1969 6411 Niesig, den 23. November 1969 Die Beerdigung fand am Donnerstag dem 27. November 1969 um 14 Uhr von der Leichenhalle des dompfarrlichen Friedhofs Anzeigemexte bitte deutlich schreiben in Fulda statt.

Fern ihrer geliebten ostpreußi sehen Heimat, entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit im 81. Lebensjahre unsere liebe Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Am 22. November 1969 entschlief sanft unsere herzensgute Mutter, Schwieger• mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Auguste Laurinat geb. hiibhiit.il Anna Spang aus Tilsit, Ostpreußen, Ragniter Straße 88 geb. Beyer aus Ragnit, Ostpreußen, Gartenstraße 1 In stiller Trauer Charlotte Stiegel, geb. Laurinat, mit Familie Erich Laurinat im Atei von 83 Jahren. Paul Laurinat mit Familie In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen Hertha Schmid, geb. Laurinat, mit Familie Hildegard Laurinat mit Tochter Franz Scherreiks und Frau Ella, geb Spang Brune Laurinat mit Familie Edgar Spang und Frau Annemarie, geb. Stünitz Gertrud Schmidt, geb. Laurinat, mit Familie

8595 Waldiassen, Lämmerstraße 2 a 33 Braunschweig, im Dezmber 1969 8595 Waldsassen, Glasbergstraße 32 Weinbergweg 39 Dve Bfisetzimo; fand am 4. September 1969 statt. » A- ™ f.nri am 27 November 1969 in Schornncren starrt Die Beerdrqunq tanci am *r. 13. Dezember 19b9 / Seite 20 Jahrgang 20 / Folge 50 Sos Ofipmifimbfait

ine friedliche Verständigung zwischen dem deutschen und dem polnischen Volk E ist eine objektive Notwendigkeit dei deutschen Politik. Die CDU/CSU hat sich als Regierungspartei seit Jahren darum bemüht und die Errichtung einer Handelsmission im Jahre 1963 erreicht. Die CDU/CSU wird zur Lösung dieser Probleme auch aus der Verantwortung der Opposition beitragen. Wir haben in der Debatte über die Regierungserklärung am 29 Oktober 1969 das Vorhaben der Bundesregie• rung begrüßt, die von der Regierung Kiesinger erreichte Gesprächsbereitschaft Polens zu nutzen. Zum 1. September 1965, dem 20. Jahrestag des Kriegsausbruches, erklärte Bundeskanzler Ade• nauer: „ ... sage ich aus innerer Überzeugung, daß dieses Deutschland das neue Deutschland, einmal ein guter Nachbar Polens werden wird. Unser Bestreben wird es sein, Verständnis, Ach• tung und Sympathie zwischen dem heutigen Deutschland und dem polnischen Volk zu be• gründen, damit auf diesem Boden dereinst eine wahre Freundschaft erwachse."

Dieser Appell blieb leider ohne ein konstruk• tives Echo.

Vernunft muß siegen Am 25. März 1966 erklärte Bundeskanzler Erhard in seiner Friedensnote: „Die Bundesre• gierung ist der Ansicht, daß — guten Willen und redliche Absichten bei jedem vorausge• setzt — auch die schwierigsten Probleme zwi• schen den Völkern auf friedliche und gerechte Weise gelöst werden können. So hat sie sich mit Deutschlands Nachbarn im Westen über Das Präsidium des Bundes der Vertriebenen bei Bundesinnenminister Genscher Foto Bundesbildstelle alle Fragen verständigt, die nach dem Kriege zwischen ihnen offengeblieben waren. Das deut•

sche Volk wünscht in einem guten Verhältnis chen; aber nicht über eine Lösung, die von vorn• richtet. Eine amtliche Politik, die daran vorbei• (2) Bi3 zum Abschluß der friedensvertrag• zu allen seinen Nachbarn, also auch den ost• herein feststeht und an der überhaupt nichts ginge, müßte mit Recht in die Sackgasse füh• lichen Regelung werden die Unterzeichnerstaa• europäischen, zu leben. Die Bundesregierung geändert werden kann." ren. ten zusammenwirken, um mit friedlichen Mit• hat daher auf mannigfache Weise versucht, die An diese verantwortlichen Erklärungen Zum anderen: Artikel 7 des Deutschland-Ver• teln ihr gemeinsames Ziel zu verwirklichen: Beziehungen zu den Staaten und Völkern Ost• früherer Regierungen und der CDU/CSU istt trages, gültige Rechtsnorm für die Bundesrepu• Ein wiedervereinigtes Deutschland, das eine frei europas zu verbessern . . . Obwohl die Bun• vor dem Beginn eines erneuten Gesprächsver• blik Deutschland ebenso wie für Frankreich, heitlich-demokratische Verfassung, ähnlich wie desregierung sich besondere Mühe gab, das suches mit Polen zu erinnern. Großbritannien und die USA bestimmt: die Bundesrepublik, besitzt und das in die Verhältnis zu Polen zu pflegen, das von allen Jedes Gespräch zwischen Deutschland und „(1) Die Unterzeichnerstaaten sind darüber europäische Gemeinschaft integriert ist. osteuropäischen Nationen im Zweiten Welt- Polen bedarf — wer immer es führt — be• einig, daß ein wesentliches Ziel ihrer gemein- (4) Die Drei Mächte werden die Bundesrepu• blik in allen Angelegenheiten konsultieren, welche die Ausübung ihrer Rechte in bezug auf Deutschland als Ganzes berühren." Dr. Rainer Barzel, MdB An dieser Vorschrift kann keine Politik, die rechtsstaatlich ist, vorbei. Und politisch ist es sicher unser Interesse, den hier niedergelegten Zusammenhang zwischen der Deutschlandfrage und den Grenzfragen zu erhalten. Zu dem Gespräch mit Polen Deutsche und Polen wollen in gesicherten Grenzen leben, die frei vereinbart werden und die Zustimmung beider Völker finden müssen. Keine Politik hinter dem Rückender Vertriebenen — Menschenrechte praktizieren! Gespräche hierüber sind auch vor einem Frie• densvertrag sinnvoll. Verbindliche Regelungen bedürfen der Zustimmung des deutschen Vol• kes. krieg am meisten gelitten hatte, konnte sie hier sonderer Rücksicht: samen Politik eine zwischen Deutschland und Wer Grenzfragen lösen oder entschärfen will, nur geringe Fortschritte erzielen. Die polnische Zunächst sollte nie irgend etwas hinter dem aeünen ehemaligen Gegnern frei vereinbarte muß — außer dem Verzicht auf Gewalt — der Regierung ist zwar offensichtlich an einem rege• Rücken unserer Vertriebenen oder an diesen friedensvertragliehe Regelung für ganz Deutsch• Grenze, um die es geht, etwas von ihrer Totali• ren deutsch-polnischen Handel interessiert, hat land ist, welche die Grundlage für einen dauer• vorbei versucht werden. Ihre gewählten, ver• tät nehmen. In der Zeit der Raumfahrt gilt es aber bisher nicht erkennen lassen, daß ihr an haften Frieden bleiben soll. Sie sind weiterhin antwortlichen Sprecher haben verbindlich er• — anstatt in Formelbüchern des 19. Jahrhun• darüber einig, daß die endgültige Festlegung einer Verständigung zwischen den beiden Völ• klärt, ihre Politik sei aus auf Aussöhnung und derts zu suchen —, Grenzen zu überwinden, der Grenzen Deutschlands bis zu dieser Rege• kern gelegen ist. Sie erschwert vielmehr die Verständigung, sie gehe aus vom Verzicht auf sie durchlässig und den Menschen erträglicher lung aufgeschoben werden muß. von uns erstrebten kulturellen Kontakte, tritt Gewalt und sei auf europäische Lösungen ge- zu machen dafür ein, daß die Teilung Deutschlands weiter aufrechterhalten wird und verlangt gleichzei• Bei Freizügigkeit, bei europäischem Volks• tig von der Bundesregierung die Anerkennung gruppenrecht, bei Abbau aller Diskriminierun• der Oder-Neiße-Linie, obwohl allgemein be• gen nach Herkunft, Stand, Religion und Mei• kannt ist, daß die Regelung der Grenzfragen Eine gediegene Schüler-Zeitung nung überall in Europa erschienen Grenzfragen nach den alliierten Vereinbarungen des Jahres in anderem Licht. 1945 bis zum Abschluß eines Friedensvertrages Vorbildliche Haltung einer Kölner Schulgemeinschaft In den Gesprächen mit Polen muß also, wie mit ganz Deutschland aufgeschoben ist und daß wir meinen, auch behandelt werden die Lage Deutschland völkerrechtlich in den Grenzen der einen Million Deutsche, die im Verantwor• vom 31. Dezember 1937 fortbesteht, solange Wer sich die Mühe macht, einmal die periodi• gen — keineswegs polemisch — abgefaßte Er• tungsbereich der polnischen Regierung leben. nicht eine frei gewählte gesamtdeutsche Regie• schen Publikationen anzuschauen, die für die lebnisschilderungen zum Inhalte haben. Außer• Und an diesem Punkt wird — ebenso wie bei rung andere Grenzen anerkennt. Wenn zu ge• Schüler unserer höheren Lehranstalten heraus• dem wurde alljährlich unter dem Titel „Blick den innerdeutschen Problemen — deutlich, daß gebener Zeit die Polen und die Deutsen über gegeben werden, der wird daran in der Regel nach drüben" ein „Mitel- und ostdeutscher sich selbst eine neue politische Grenze auf• die Grenze in dem gleichen Geiste sprechen, der keine Freude haben, ja nicht selten wird es ihn Schülerwettbewerb" ausgeschrieben, wobei zur baut, wer Grenzfragen lösen will, ohne zu• den Ausgleich zwischen Deutschland und zutiefst beunruhigen, daß den Jugendlichen dort Einsendung von Aufsätzen über bestimmte erst — oder mindestens zugleich — die Fra• seinen westlichen Nachbarn herbeigeführt hat, Insinuationen und Tendenzen vorgesetzt wer• Fragen aufgefordert wurde. gen für die Menschen gelöst zu haben. dann werden auch Poen und Deutsche :sich den, die mehr als nur fragwürdig sind. Da wird einigen. Denn in dieser Frage darf weder die nicht nur konsequent die Verbindung zum Für 1968/69 u. a. über folgende Themen: „Der Franzosen und Deutsche haben allen Euro• Leidenschaft noch allein die Macht des Siegers Elternhaus und die Achtung vor dem — als deutsche Osten — Verpflichtung oder Be• päern bewiesen, daß es möglich ist, durch ge• entscheiden, hier muß die Vernunft siegen." „autoritär" hingestellten — Lehrerkollegium lastung", .Beschreibung eines Kunstwerks in meinsame Arbeit den Blick in die Zukunft zu untergraben, sondern es wird an den morali• Mittel- oder Ostdeutschland", „Welche Chancen richten. Polen und Deutsche könnten aller Welt Gute Nachbarschaft schen Prinzipien gerüttelt, die unerläßlich sind sind einer Wiedervereinigung Deutschlands ein• beweisen, daß durch gemeinsame Regeln für für die Fortführung eines gemeinschaftlichen zuräumen", und (für vorangegangene Wettbe• Freizügigkeit, für Volksgruppen und gegen Bundeskanzler Kiesinger erklärte im seiner Lebens in unserem Lande. Mit allen Mitteln werbe) „Die Backsteingotik im Ostseeraum", Diskriminierung die Landschaft des Friedens Regierungserklärung vom 13. Dezember 1966: wird die These verfochten, daß eine „Umfunk- „Das Wirken des Veit Stoß in Nürnberg und und der einvernehmlichen Regelung aller Fra• „In weiten Schichten des deutschen Volkes be• tionierung der Gesellschaft" erfolgen müsse, Krakau", „Die Vertriebenen und Flüchtlinge gen entsteht. steht der lebhafte Wunsch nach einer Aussöh• beim Wiederaufbau der Bundesrepublik", „Die und was eine geflissentliche radikale Agitation Wer hier weiterkommen will, darf die Tür nung mit Polen, dessen leidvolle Geschichte in den Schulen hineinträgt, spiegelt sich dann Spaltung Deutschlands geht uns alle an", „Dar• wir nicht vergesesn haben und dessen Verlan• stellung, Untersuchung und Beurteilung der ver• für europäische Lösungen nicht zuschlagen. in unausgegorenen „Artikeln" und Zuschriften Unsere Vertriebenen suchen sie. gen, endlich in einem Staatsgebiet mit ge• wider. Daß bei alledem nicht nur jedes Verant• schiedenen Standpunkte in der Diskussion um sicherten Grenzen zu leben, wir kn Blick auf die Oder-Neiße-Linie" und „Welche Möglich• wortungsbewußtsein gegenüber dem Gemein• Eine Chance das gegenwärtige Schicksal unseres eigenen ge• wesen fehlt, daß vielmehr diejenigen geradezu keiten bestehen für ein künftiges friedliches Zu• teilten Volkes besser als in früheren Zeiten sammenleben zwischen den Deutschen und mit Hohn und Spott überschüttet werden, die In diesen Zusammenhang gehört auch, eine begreifen. Aber die Grenzen eines wiederver• ihren östlichen Nachbarn". Daß überdies zur — wie die Heimatvertriebenen — Recht und Ge• Erklärung des früheren Außenministers und einigten Deutschlands können nur in einer frei Einsendung von „Zeichnungen und Werkarbei• rechtigkeit auch für unser Land fordern, nimmt jetzigen Bundeskanzlers vom 2. Juli 1967 in Er• vereinbarten Regelung mit einer gesamtdeut• ten über Motive aus Mittel- oder Ostdeutsch• nicht wunder. innerung zu rufen. Er hat damals erklärt: „Eine schen Regierung festgelegt werden, einer Rege• land oder aus den deutschen Siedlungsgebieten europäische Friedensordnung soll man sich auch lung, die die Voraussetzungen für ein von bei• in Ostmittel- und Südosteuropa" aufgerufen Um so erfreulicher ist es, daß auf eine Schüler- in anderer Hinsicht nicht so vorstellen, als ob den Völkern gebilligtes, dauerhaftes und fried• wurde, macht deutlich, mit welcher Umsicht sich Zeitschrift hingewiesen werden kann, die in einfach nur zu bestätigen wäre, was der Zweite liches Verhältnis guter Nachbarschaft schaffen „Das Schulfenster"darum bemühte, einen Bei• jedem Behufe — angefangen mit der graphi• Weltkrieg in Europa hinterlassen hat. Die soll." trag zur Wahrung des ostdeutschen Kulturerbes schen und redaktionellen Gestaltung — turm• europäische Friedensordnung müßte Grenzen zu leisten. Am 3. Juni 1969 erweiterte Bundeskanzler hoch über so manchem Erzeugnis steht, welches einebnen und neue Formen der Zusammenar• Kiesinger diese Erklärung, indem er sagte: „Ge• auf diesem Sektor publiziert wird. Es handelt Mit berechtigtem Stolz konnten die Heraus• beit möglich machen. Zu ihr müßte deshalb bei• waltverzicht? — Ja! Nur mit friedlichen Mit• sich um die von Schülern der Kaufmännischen geber und die Redaktion dieser gediegenen spielsweise auch ein europäisches Volksgrup• teln? — Ja! Aber dabei bleiben, daß diese Berufs- und Handelsschule I in Köln-Sülz her• Schülerzeitschrift vermelden, daß es trotz man• penrecht gehören. Sie müßte die Menschen• Frage mit Polen — und das antworte ich Herrn ausgegebene Zeitschrift „Das Schulfenster", die rechte nicht nur deklarieren, sondern auf we• cher Schwierigkeiten gelungen sei, „mit jedem Gomulka — nur in einem Friedensvertrag mit seit 1964 erscheint. sentlichen Gebieten praktizieren." dem gesamten deutschen Volk, wie es rechtens Heft das Band unserer Schulgemeinschaft enger ist, entschieden werden kann. Dann sagen wir Die Sorge der Redaktion — gilt neben den zu knüpfen", wie man sich auch bemüht habe, Mithin sollte die Bundesregierung unseren ihm, und wir wissen, was wir damit sagen: schulischen Fragen und vielen anderen den Kreis der behandelten Themen möglichst Anregungen besonders aufgeschlossen gegen- Wir streben eine Lösung mit den Mitteln des Themen auch in hervorragendem Maße weit zu stecken, indem man sich dabei auch ubertreten. Und die Verantwortlichen in War• Friedens an, die von beiden Völkern um des dem, was die „deutsche Frage" genannt wird. nicht gescheut habe, „heiße Eisen anzupacken" schau sollten nicht eine Position des „Alles Friedens willen angenommen werden kann Entsprechend dem Verfassungsgebot, wie es in Der schönste Lohn aber sei es, daß ehemalige oder nichts" für Politik halten. Es geht nicht Schon früher habe ich dann hinzugesetzt und der Präambel zum Grundgesetz der Bundesrepu• Schüler der Kaufmännischen Berufs- und Han• nur um erwünschte bessere Beziehungen zwi• wiederhole es jetzt: Auch wenn die Lösung erst blik Deutschland enthalten ist, schweift der delsschule I zu Köln-Sülz die Grundgedanken, schen der Bundesrepublik Deutschland und der in einem Friedensvertrag gefunden werden Blick stets erneut hinüber nach Mittel- und Ost• welche im „Schulfenster" vertreten worden Volksrepublik Polen — es geht um einen funda• kann, miteinander reden und eine solche Lö• deutschland. So erschienen Berichte über Be• seien, auch in die Betriebe getragen hätten, in mentalen europäischen Ansatz, welchen das sung vorbereiten kann man auch schon vorher suche von Schülern in Berlin, an der Zonen• denen sie wirkten, und daß bereits Lehrlings• deutsche und das polnische Volk für eine Ich wiederhole mein Angebot: Ich bin bereit, grenze und in den deutschen Landen zwischen zeitungen nach diesem Muster gegründet wor• Europäische Friedensordnung zu leisten die über diese Frage mit Herrn Gomulka zu sore- Oder und Werra, die erstaunlich wohlabgewo• den seien. Peter Rutkowski Chance haben.