1 Pegnitzquelle

Asam-Kloster

2

3

Bergbaumuseum Maffeischächte 4

5

Osterhöhle

Historische Altstadt Museen, Synagoge

6 7

8

9 99 Montanhistorische Sehenswürdigkeit

Schleusen

10 Tourist-Info

Baden 11 Historische Altstadt Museen, Wallfahrts- kirche Camping/Wohnmobil/Zelten

Einkehren 12

Übernachten

13 Radreparatur AMBERG KÜMMERSBRUCK ENSDORF

Bahnhof

Die Stadt Amberg ist einst durch den Abbau und Handel von Öffentliches WC Zahlreiche Hügelgräber und Trichtergrubenfelder im Ge- Schon in der Steinzeit war die Gegend um Ensdorf besiedelt. Hinweise auf frühes eisenverarbeitendes Gewerbe in Regens- Eisenerz wohlhabend und mächtig geworden. Bereits um 700 meindegebiet von Kümmersbruck künden von einem sehr Die Eisenverhüttung ist aber erst im 14. Jahrhundert im Zu- burg sind gering. Allerdings ist schon im Rolandslied von v. Chr. scheint an den Ufern der Vils Eisen verhüttet worden zu frühen Beginn der Eisenproduktion. Grabungen in Haselmühl sammenhang mit den Hämmern in Wolfsbach und Leidersdorf einem Schwert aus Regensburg die Rede. Die Nennung des Sehenswertes sein. Um diese Produktionsstätten entwickelte sich allmählich brachten eine karolingerzeitliche Schmiede sowie mehrere belegt. Beide Hämmer waren über die Jahrhunderte sowohl in Herstellungsortes ist als Qualitätsnachweis zu verstehen, die erste Siedlung.„Am Erz ist Amberg entstanden, auf einer frühmittelalterliche Kohlemeiler zutage. Privatbesitz als auch im Besitz des Klosters Ensdorf. wenngleich der Ortsname nicht mit der Stadt, sondern eher Bergbau- und Schicht von Zunder und Schlacken aufgebaut, durch Erz blü- mit der Region gleichzusetzen ist. Industriemuseum hend und fest geworden“, so steht es in den Chroniken. Ostbayern Mehrere Hammerwerke zeugen von der Bedeutung der Mon- Der Hammer Wolfsbach ging Mitte des 19. Jahrhunderts ein. 14 tanindustrie. Imposant ist v.a. das Hammerschloss in Theuern, Der Hammer Leidersdorf erlebte unter den Benediktinern im Vom Donaumarkt sind Schmiedeschlacken aus dem 9. bis 12. Relikte der Montanindustrie finden sich z.B. in der Umgebung das als spätbarocke Anlage den Wohlstand der Hammerherren 18. und 19. Jahrhundert eine Blütezeit. Nach der Säkularisation Jahrhundert dokumentiert, das Rohmaterial dürfte aus der des Erzbergs oder beim Drahthammer. Die 1883 als Hoch- widerspiegelt. Ein Hammer ist in Theuern allerdings erst im 15. 1802 wurde er vom Königlichen Hüttenamt übernommen. Amberger Region stammen. Einige Regensburger Patrizierfa- x MONTANHISTORISCHE ofenwerk gegründete Luitpoldhütte produziert noch immer, Jahrhundert nachweisbar, der nach mehreren Besitzerwech- 1852 wurde ein Hochofen errichtet, der aber nur wenige Jahre milien tauchen als Besitzer von Hammerwerken an und allerdings nur als Gießerei. seln und Produktionsstopps 1864 seinen Betrieb einstellte. betrieben wurde. Vils auf. Im Bereich der heutigen Weinlände befand sich der der SEHENSWÜRDIGKEIT Regensburger Eisenhafen, die sog. „Eisengredt“. An der Steiner- Heute besticht Amberg mit einem geschlossenen mittelalter- Mit der Grube Luxemburg wurden zwischen dem Haidweiher Heute sind an beiden Standorten nur noch Kleinkraftwerke, nen Brücke ist bis heute der Amberger Stadel zu fnden. Auf den 15 10 Luitpoldhütte (nicht zugänglich) lichen Stadtkern. Bei einer Plättenfahrt auf der Vils, die den und Ebermannsdorf Erzlagerstätten aufgetan, die bis 1940 die die Wasserkraft nutzen. Ein Relikt aus dem Dritten Reich Donauinseln standen im 16./17. Jahrhundert diverse wasserkraft- 11 Theresienstollen, historischer Bergbau am Erzberg historischen Erzschiffen nachempfunden sind, kann man vom gefördert wurden. Im Hammerschloss Theuern ist heute das sind die Ziegelkohlenmeiler in Palkering, wo französische betriebene Anlagen, darunter auch ein Eisenhammer. (nicht zugänglich) ehemaligen Binnenhafen Amberg aus ein Teilstück des alten Bergbau-und Industriemuseum Ostbayern mit seinen Außen- Kriegsgefangene mit Holz aus dem Staatsforst Holzkohle für 12 Drahthammerschloss (Hotel, Restaurant) Transportwegs erleben. stellen untergebracht. die damals verwendeten Holzvergasermotoren herstellten. 13 Grube Luxemburg, Haidweiher 14 Hammerschloss Theuern, Bergbau- und Industriemu- GASTGEBER

16 seum Ostbayern mit Aussenstellen 15 GASTGEBER GASTGEBER GASTGEBER Hammerschloss Wolfsbach (privat) Bett&Bike-Betriebe 16 Hammerschloss Leidersdorf (privat) Asam-Kloster 17 Hammerschloss Vilswörth (privat), Kalksteinbruch Vilshofen Allee Parkhotel Maximilian, www.allee-parkhotel-maximilian.de Hotel-Landgasthof Zur blauen Traube, www.zurblauentraube.com Gasthaus-Bäckerei Dietz, www.herbertdietz.jimdo.com Hotel Münchner Hof, www.muenchner-hof.de (nicht zugänglich) Altstadt-Hotel, www.altstadt-hotel-amberg.de Hotel-Gasthof zur Post, www.hotel-zur-post-kuemmersbruck.de Kloster Ensdorf, www.kloster-ensdorf.de Kolpinghaus Regensburg, www.kolpinghaus-regensburg.de 18 Hammerschloss Schmidmühlen (Besichtigung auf Anfrage) „Hotel in“, www.hotel-in-amberg.com Schloßwirt Theuern, OT Theuern, www.zum-schlosswirt.de Hotel zum fröhlichen Türken, 19 Hammerschloss Dietldorf (privat) Vienna House easy Amberg, www.viennahouse.com Ferienwohnung am Fahrradweg, www.hotel-zum-froehlichen-tuerken.de 20 Hammerschloss Rohrbach (privat), Carolinenhütte (privat) Hotel Brunner, www.hotel-brunner.de www.mk-ferienwohnung-fahrradweg.de Jugendherberge Regensburg, 21 Hammerschloss Traidendorf (privat) Drahthammer Schlößl, www.drahthammerschloessl.de Ferienwohnung Pechtl, OT Theuern, www.fewopechtl.de www.regensburg.jugendherberge.de 22 Hammerschloss Heitzenhofen (privat) Hotel Fronfeste Gbr, www.hotel-fronfeste.de Weitere Unterkünfte in Regensburg: www.regensburg.de 23 Amberger Stadl (nicht zugänglich), Weinlände („Eisengredt“)

RADREPARATUR UND SERVICESTATIONEN

17

Pegnitz: RADioAKTIV Bikeshop GdbR, Bayreuther Str.9,

Hammerschloß Tel.: 09241 8181, www.radioaktiv-bikes.de

18 Auerbach: RADAU Fahrradladen GmbH, Degelsdorfer Straße 4b, Tel. 09643 8484, www.radau-fahrradladen.de,

Neukirchen: Radsport Neumüller, Am Wildengraben 6, RIEDEN SCHMIDMÜHLEN KALLMÜNZ Tel. 09663 2376, www.radsport.neumueller.de

Edelsfeld: Radhaus Schertl, Hirschbachstr. 8, Kurzzeitig wurden im 17. Jahrhundert bei Rieden Eisenerzvor- Schmidmühlen lag schon immer verkehrsgünstig am Zusam- Wegen der Lage am Zusammenfluss von Naab und Vils und Tel. 09665 2223026, www.radhaus-schertl.de, kommen abgebaut. Bedeutender jedoch war das Hammerwerk menfluss von Lauterach und Vils sowie an der Kreuzung von der beiden Brücken kam Kallmünz schon immer große Bedeu- Vilswörth, das im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Handelswegen. Auch hier ist bereits von vorchristlichem Erz- tung für Handel und Verkehr zu. Es existierte hier eine Reichs- Sulzbach-Rosenberg: abbau auszugehen. Der Ortsname taucht um 1010 erstmals in zollstätte, bei der alle flussabwärts fahrenden Schiffe eine Radsport Übelacker, Sulzbacher Straße 5, 1693 wurde eine Eisenproduktion von etwa 35 Zentnern Verbindung mit einer Anlegestelle für Schiffe auf, aus der sich Maut zu entrichten hatten. Im Mittelalter wurden in Kallmünz Tel. 09661 1445, www.ue-bikes.de wöchentlich erzielt. Aus dem 18. Jahrhundert stammt das später ein bedeutender Binnenhafen entwickelte. verstreute kleine Erzvorkommen abgebaut. Darauf weisen Hammerherrenhaus, das heute in Privatbesitz ist. Das Ham- Flurnamen wie „Arzberg“, „Erzberg“ und „Erzgred“ hin. Sport Cycling Meindl, Nürnberger Straße 2a, merwerk selbst wurde im 19. Jahrhundert als Mühle und Spie- Obwohl bereits zu dieser Zeit von einer Schmiedemühle Im Jahre 1570 wurde eine „Bergbaugewerkschaft“ gegründet, die Tel. 09661 3048833, www.sportcycling.de gelglasschleife genutzt. Der Steinbruch von Vilshofen lieferte auszugehen ist, wird ein Hammer erst 1311 erwähnt, der im ca. 20 Jahre später ihre Arbeiten einstellte, da sie nicht rentabel ab den 1920er Jahren gebrannten Kalk für die Maxhütte in 14. Jahrhundert zu den bedeutendsten Hammerwerken der waren. Die ehemaligen Eisenhämmer in Carolinenhütte (heute Poppenricht: Sulzbach-Rosenberg. Oberpfalz gehörte. Weitere Eisenhämmer befanden sich in eine Eisengießerei) sowie in Rohrbach und Traidendorf mit Zweirad Berghammer ? 19 Emhof und Pettenhof. Gleich drei Schlösser in Schmidmüh- ihren Hammerschlössern gehörten zum Absatzgebiet des Am- len lassen auf großen durch das Eisenwesen entstandenen berger Bergbaus. In Krachenhausen zeugt heute noch der Haus- Amberg: Wohlstand schließen. name „Schopper“ von einer ehemaligen Schiffsreparaturanlage. GASTGEBER Cube Store Amberg, Fuggerstraße 28a, 92224 Amberg, Tel. 09621 6902936, www.multicycle.de/cube-store-amberg 20 Gasthof Zum Bärenwirt, www.zum-baerenwirt.de GASTGEBER Pension Rundblick, www.pension-rundblick.de GASTGEBER Radsport Schillinger, Drahthammerstraße 38a, 92224 Amberg, Ferienwohnung Hentschel, Tel. 09621 72486, www.radsport-schillinger.de www.hentschel-ferienwohnung-rieden.de Gasthof Zum Goldenen Lamm, Landgasthof Zum Birnthaler, OT Krachenhausen, Zweirad-Center Stadler GmbH, Bayreuther Str. 2, 21 www.gasthof-pension-goldenes-lamm.de www.landgasthof-birnthaler.de Gasthof Pension Lindenhof, www.lindenhof-schmidmuehlen.de Gasthof Zum Goldenen Löwen, www.luber-kallmuenz.de Tel. 09621 13031, www.stadler-neumarkt.de Malerisches Kallmünz Gasthof u. Pension Zur Roten Amsel, www.zur-roten-amsel.de Burgruine Gasthaus Zum Weißen Rössl, www.zum-weissen.roessl.de Ensdorf: Pension im Malerwinkel, www.pension-kallmuenz.de Zweiradladl, Bahnhofstr. 10a, Pension Schön, www.privatpension-schoen.de Tel. 09624 922489, [email protected] Gästehaus Scholz, www.gaestehaus-scholz.de Ferienwohnung Otte, www.ferienwohnung-otte.com Kallmünz: Ferienwohnung „Auf der Zaar“, OT Zaar, www.auf-der-zaar.de Sebastian Pözl, Krachenhausen 7, Tel 09473 8526 Landgasthof-Pension Zum Eicherberg, OT Eich, www.pension-eicherberg.de : Fahrradhaus Radwerk, Zur Drexlerschleife 9, Tel. 09404 4248, www.radwerk.info

22 Regensburg: Zweirad Ehrl, Am Protzenweiher 5, Tel. 0941 85124, www.zweirad-ehrl.de

Bikehaus-Bikeambulanz, Bahnhofstr. 18, Burg Wolfsegg Tel. 0941 5998808, www.bikehaus.de Burgmuseum Feine Räder, Furtmayerstr. 10-12, Tel. 0941 7000365, www.feine-raeder.de

Zweirad Stadler, Kirchmeierstr. 22, Tel. 0941 37880, www.zweirad-stadler.de

Klosterkirche Freizeitinsel Bicycle Company, Stadtamhof 6, 93059 Regensburg, Tel. 0941 42263,

PIELENHOFEN WOLFSEGG NITTENDORF/ETTERZHAUSEN ÖFFENTLICHE

Das Eisenwerk des Klosters Pielenhofen entstand im 15. Jahr- Wolfsegg liegt mit seiner spätgotischen Burg etwa 5 km von Etterzhausen, erstmals 863 urkundlich erwähnt, diente als TOILETTENANLAGEN: hundert, in der Blütezeit des Hammerwesens. Industrielle Ent- dem früheren Eisenwerk Heitzenhofen und 9 km von dem 1657 Übernachtungsort der Vilsschifffahrt. In der Naabschleife steht wicklung und technischer Fortschritt wurden bereits von den abgekommenen Eisenhammer Pielenhofen entfernt. In dem als Relikt der einstigen Schifffahrt noch ein Schleusenwärter- Auerbach: Kirche Zisterziensern gefördert. Die vielen Eisenhammer an „Nab“ umgebenden Schwaighauser Forst wurden zahlreiche bronze- haus. Die Kammerschleuse ist wegen des Rückstaus der Donau Bürgerhaus, Unterer Markt 34, St. Leonhard und Vils führten ihre Lastkähne über den Klosterort Pielen- zeitliche Artefakte gefunden und in dem nach Heitzenhofen geflutet. Auf der Bergfahrt von Regensburg nach Amberg Mo-Fr. 9:00 – 17:00 Uhr, Sa. 9:00-12:00 Uhr, kostenlos hofen zur Donau. führenden Mühlgraben auch eine mittelalterliche eiserne Axt. machten die Schiffsleute in Etterzhausen die erste Station auf ihrer mehrtägigen Rückfahrt. Amberg: Räuberhöhle Etterzhausen 1604 entstand in Pielenhofen ein hochproduktives Stahlwerk In neuester Zeit wurden im neu ausgewiesenen Gewerbege- Am Hallplatz sowie weitere Restaurants (ca. 610kg Roheisen/Tag). 1653/54 führte das Kloster einen neu biet an der Hofmarksgrenze zwischen Wolfsegg und Heitzen- Die Schiffe waren hauptsächlich mit Salz (Salzscheiben) und als Partner der Aktion „nette Toilette“ errichteten Hammer nicht weiter. Auf der Naabinsel sind noch hofen viele Stücke Sinter gefunden, das sind Schlacken, die bei Wein beladen. Es wurden auch Güter für den alltäglichen Ge-

23 wasserbauliche Elemente wie Spannteiche, Mühlgraben und der Eisenverhüttung anfelen. Offensichtlich haben die Ham- brauch, wie Häute, Leinwand, Tabak, Tuch, Heringe und Ingwer Pegnitz: UNESCO-Welterbe Kammerschleuse der einstigen Mühlen- und Hammerbetriebe merherren von Heitzenhofen das Gebiet als Müllhalde für die befördert. Bis ins 19. Jahrhundert war Etterzhausen Sitz einer Bürgerzentrum, Hauptstraße 73, Historische Altstadt Dom St. Peter zu sehen. damals nicht weiter verwendbaren Abfallprodukte genutzt. landesherrlichen Mautstation. 7:00 –21:00 Uhr, kostenlos Bahnhof, Bahnhofstr. 2, 0:00 – 24:00 Uhr, 0,50€

GASTGEBER GASTGEBER GASTGEBER Ensdorf: Wallfahrtskirche Rathaus, Hauptstr. 4, zu den Öffnungszeiten, kostenlos

Klosterwirtschaft, Pielenhofen, www.klosterwirtschaft.de Berggasthof Kumpfmüller, www.gasthof-kumpfmueller.de Gaststätte Spitzauer, OT Penk, www.landgasthof-spitzauer.de Edelsfeld: Susannes Ferienwohnung, www.ferienwohnung-biek.de Ferienappartement Jolanda und Hans Müller, OT Penk, Rathaus, Rathausstraße 8, zu den Öffnungszeiten, kostenlos www.ferien-im-naabtal.de Kallmünz: Rathaus, Keltenweg 1, Untergeschoss/separater Zugang über Parkplatz, 8.00 – 20.00 Uhr, kostenlos

Sinzing: am Gelände des Jugend- und Kulturhauses Fährenweg 9, 8.00 – 20.00 Uhr

Regensburg: im Donaupark (Toilettenwagen) in der Altstadt (und zahlreiche Restaurants als Partner der Aktion „nette Toilette“) 99 Montanhistorische Sehenswürdigkeit GEOLOGISCHER 1 Pegnitzquelle ÜBERBLICK Schleusen

In der Jurazeit lagerten sich mächtige Sedimente aus Kalkstein Tourist-Info im Bereich der Fränkischen Alb ab. Mit dem Rückzug des Mee- res begann in der Unterkreide eine tiefgreifende Verkarstung Baden (Kohlensäureverwitterung) der Jurakalke. Die Verwitterung konnte besonders an den großen tektonischen Störungszonen (z.B. Fortsetzung der Pfahl-Störung) wirksam werden. Als Folge Camping/Wohnmobil/Zelten bildeten sich Karstrinnen, große Dolinen und langgestreckte Täler (Poljen). WILLKOMMEN Einkehren In der Oberkreide lagerten Flüsse und das zurückkehrende EDELSFELD POPPENRICHT Meer wieder Sedimente innerhalb dieser Täler und Rinnen ab, Asam-Kloster Übernachten zu denen auch Eisenerze gehören. Die Eisenerze entstanden Die Bayerische Eisenstraße verläuft von Pegnitz bis nach 2 durch Ausfällung, indem sich saure, eisenhaltige Wässer von Regensburg durch eines der bedeutendsten ehemaligen Edelsfeld war Teil des Verkehrsnetzes des Handels mit Eisenerz. Als Grenzgebiet zwischen der Oberpfalz und dem Herzogtum Flüssen aus dem Osten mit basischen, karbonatreichen Wäs- Montanreviere Europas. Auf einer Länge von etwa 130 km Radreparatur Das zeigen Hohlwegsysteme durch und um Edelsfeld an, die Sulzbach hat Poppenricht eine wechselvolle Geschichte hinter sern aus dem kalkreichen Westen und dem von Süden vordrin- verbindet sie die einstigen Eisenzentren von Pegnitz bis außerordentlich tief und ausgeprägt sind. Einige dieser Saum- sich. So erinnert das Bayerische Brückl zwischen Poppenricht genden ebenfalls karbonatreichen Meerwasser vermischten. Regensburg. Bahnhof pfade teilen sich in fast 20 Äste auf. und Karmensölden, eine Bogenbrücke aus dem 18. Jahrhundert, 3 an diese einstige Grenze. Die „Amberger Erzformation“ ist reliktweise in kleinen und Entlang der Bayerischen Eisenstraße wurde nun ein Radweg Westlich von Schnellersdorf bei Edelsfeld ist der Abbau ober- kleinsten Eisenerzanreicherungen weitflächig über die Fran- konzipiert, der einerseits die Größen der einstigen Eisenindust- Bergbaumuseum Öffentliches WC flächennahen Eisenerzes bezeugt. Dass es sich um einen alten An die „Schlacht bei Amberg“, bei der über 2.200 Menschen kenalb verbreitet. Die großen Erzlagerstätten hingegen sind rie verbindet, andererseits jedoch unmittelbaren Naturgenuss Maffeischächte 4 und bedeutenden Siedlungsraum handelt, zeigen u.a. Ausgra- starben, erinnert in Witzlhof ein Gedenkstein. Einst verlief eng an die tektonischen Störungszonen von Amberg, Sulzbach abseits ausgetretener Touristenpfade garantiert. Ziel ist es, die Sehenswertes bungen an der Kirche in Schmalnohe, die sich auf das 8. bzw. 9. eine Handelsstraße von Nürnberg nach Amberg durch das und von Auerbach gebunden. bisherige eher wissenschaftliche Betrachtung der Montange- Jahrhundert datieren lässt. Gemeindegebiet. schichte der Region einem größeren Publikum zu erschließen Durch tektonische Überschiebungen infolge der Alpenauffal- und – im wahrsten Wortsinne – erfahrbar zu machen. tung entstand das „Obere Erzlager“ und das „Untere Erzlager“, letzteres stellt die Hauptpartien des Eisenvorkommens dar. Der Radweg Bayerische Eisenstraße verbindet die Flusstäler GASTGEBER GASTGEBER Bis in das Mittelalter waren nur das „Obere Lager“ sowie von Pegnitz, Vils, Naab und Donau und bietet genussreiches, zahllose kleine oberflächennah gelegenen Erznester bekannt. naturnahes und erholsames Radeln auf historischem Boden Wirtshaus & Hotel Goldener Greif, www.greifenwirt.de Appartement Giehrl, www.giehrl-appartement.de Reste dieser Erzschürfstellen fndet man noch heute in Form im „Ruhrgebiet des Mittelalters“. Neben alten Bergwerken, Gasthaus Kopf, www.gasthaus-kopf.de von Trichtergrubenfeldern. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts einstigen Hammerschlössern, barocken Klosteranlagen und begann der Abbau des „Unteren Hauptlagers“. Dieses steht ehemaligen Stahlwerken liegen zahlreiche Naturschätze wie als meist linsenförmige Erzkörper mit Längen bis 4000 m, bis der Hirschwald, der Veldensteiner Forst oder die wacholder- x 500 m Breite und über 50 m Mächtigkeit an. Die Erze liegen als bestandenen Felslandschaften des Bayerischen Juras auf der MONTANHISTORISCHE Braunerz mit 42-49 % Eisengehalt und als Weißerz mit 35-39 Strecke. Die Radtour ist in beide Richtungen beschildert und SEHENSWÜRDIGKEIT % Eisengehalt vor. Die Lagerstätten um Pegnitz – Auerbach mit dem Logo der Bayerischen Eisenstraße markiert. jedoch umfassen Doggererze, die aus der Jurazeit stammen. 1 Erweinstollen (Besichtigung auf Anfrage) 2 Grubenfelder Leonie ALLEN RADLERN 3 Bergbauzeugnisse am Gottvaterberg (Transportseilbahn) 4 Maffeischächte, Bergbaumuseum EIN HERZLICHES 5 Nachbildung einer historischen Ockergrube „GLÜCK AUF!“ 6 Annaschacht (nicht zugänglich) 7 Bergbau-Schaustollen Max (Besichtigung auf Anfrage) 8 Maxhütte (nicht zugänglich) 9 Schlackenberg (Infozentrum, Aussichtspunkt)

Radkarte GESCHICHTLICHE MENSCH & NATUR ENTWICKLUNG Die Eisenverarbeitung benötigte riesige Mengen an Holzkohle, Bayerische so dass bereits in dieser frühen Zeit der Mensch die Landschaft Die Anfänge der regionalen Montangeschichte liegen weitest- erheblich veränderte. Abholzung und dadurch verursachte gehend im Dunklen. Archäologische Grabungen der letzten Bodenerosion – nachweisbar u.a. am Amberger Erzberg sowie Eisenstraße im unteren Vilstal – waren bereits im 7. Jahrhundert die Folgen Jahre konnten jedoch weitere Hinweise liefern. Es ist davon auszugehen, dass bereits in der vorrömischen Eisenzeit Eisenerz des frühen Roststoffbedarfs. Schon im 12. Jahrhundert ist von Radeln durch das abgebaut und verhüttet wurde. Weitere Grabungen brachten einer großflächigen Entwaldung weiter Gebiete auszugehen. karolingerzeitliche Produktionsstätten ans Tageslicht. Im Laufe Verschiedene Quellen belegen einen Mangel an Kohlholz. Noch „Ruhrgebiet des Mittelalters“ der Zeit wurden immer mehr Verarbeitungsstätten eingerichtet. im 17. Jahrhundert benötigte man zur Herstellung von 1 t Roh- eisen 8 t Holzkohle, die aus rund 30 t Holz gewonnen wurden. Es entstanden sog. Waldordnungen, die den Holzeinschlag zu 5 Bis ins 12. Jahrhundert hinein fand die Verarbeitung des Eisens NEUKIRCHEN mittels sog. Trethämmer in der Nähe des Gewinnungsortes der regulieren versuchten. Erze statt. Dies änderte sich, als sich Wasserkraft zum Antrieb Osterhöhle der Blasebälge der Rennöfen sowie zum Antrieb der Hammer- Das heutige Waldbild mit der Dominanz schnellwachsender werke durchsetzte. Hammerwerke und die Eisengewinnung Fichten- und Kiefernwälder, sowie die Trockenrasengesell- In der Umgebung von Neukirchen wurde vermutlich nach wurden an die Flussläufe verlegt. Leicht zugängliche Lagerstät- schaften mit den typischen Wacholderheiden sind auf das oberflächennahem Eisenerz geschürft. Auch der Name des ten, ausreichende Holzvorräte und eine gute Verkehrserschlie- Montanwesen zurückzuführen. Fließgewässer wurden für den Lupbergs weist darauf hin. Der Name lässt sich wahrschein- ßung über schiffbare Wasserwege machten die Oberpfalz und Betrieb der Hammerwerke umgestaltet. Schleusen, Mühlteiche lich von Luppe ableiten, die bei der Verhüttung von Eisener- die benachbarten Regionen Frankens zum bedeutendsten und Stauwerke wurden errichtet, die Vils wurde als Wasser- Historische Altstadt straße zum Transport des Eisens ausgebaut. Aufgrund der Museen, Synagoge zen im Rennofen entsteht. Aus der Luppe wird schmiedbares europäischen Eisenzentrum, das seinen Rang bis ins 16. Jahr- Eisen gewonnen. Auch der Name des nahen Eisenberges bei hundert behaupten konnte. Es wurde hier eben soviel Eisen an den Flussläufen stehenden Produktionsstätten, bei denen 6 große Mengen Eisenschlacke und andere Abfälle anfelen, ist 7 Trondorf lässt diesen Rückschluss zu. wie in Frankreich und England zusammen erzeugt und nur etwa ein Zehntel davon im Lande selbst verbraucht. zudem von einer enormen Schwermineralbelastung im Boden und den Gewässern auszugehen. Auch die Luftverschmutzung 8 Hauptsächlich wurde in Neukirchen Farberde abgebaut. Eingefallene Schächte und Grubentrichter, grasüberwucher- Nach einer u.a. durch Konkurrenz aus Süddeutschland, Holz- war im „Land der tausend Feuer“ erheblich – im Mittelalter 9 te, künstlich aufgeschüttete Erdhügel und bisweilen beim mangel und Dreißigjährigem Krieg verursachten Krisenzeit im durch aberhunderte Rennöfen, Schmieden und Kohlemeiler, in Pflügen angeschnittene, oberflächennahe Ockerflöze in 17. und 18. Jahrhundert kam es durch die industrielle Revolu- der Neuzeit durch die Hochöfen der Stahlwerke. der charakteristisch gelb-braunen Farbe geben Zeugnis des tion im 19. Jahrhundert zu einem erneuten Aufschwung. Die kleingewerblichen Bergbaus, der Anfang der 1970er Jahre Maxhütte wurde 1853 gegründet und entwickelte sich zum endgültig zum Erliegen kam. größten Hüttenwerk Süddeutschlands, das von den Bergwer- ken in Sulzbach und Auerbach beliefert wurde. Amberger Erze BERGBAU & TRADITION 10 wurden auch in der Luitpoldhütte in Amberg verarbeitet. 1964 GASTGEBER endete jedoch die Erzförderung in Amberg, 1987 wurde die Grube Leonie in Auerbach geschlossen. 2002 wurde die Max- 11 Historische Altstadt In vielen Orten der Region hat sich die Tradition der Bergleute Museen, Wallfahrts- hütte in Sulzbach-Rosenberg stillgelegt. kirche Landhotel Neukirchner Hof, www.neukirchner-hof.de erhalten. Barbarafeiern, Bergmannskapellen und Knappenverei- Ferienwohnung Rotheigner, www.ferienwohnung.rotheigner.de ne spielen noch heute eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Ferienwohnung Weiß, www.ferien-wohnung-weiss.de Leben. Bergarbeitersiedlungen wie in Pegnitz, Auerbach oder Ferienwohnung Peuker, www.ferienwohnung-peuker.de Amberg legen Zeugnis ab von der sozialgeschichtlichen Bedeu- 12 tung des Montanwesens. Häufg trifft man auch auf religiöse Zeugnisse. Die Hl. Barbara als Schutzpatronin der Bergleute, aber auch die Hl. Anna wird in vielen Kirchen und Kapellen verehrt. 13 In Sulzbach-Rosenberg wird alljährlich das Wallfahrtsfest auf dem Annaberg gefeiert. Bedeutend im Volksglauben ist auch der Hl. Leonhard, der u.a. von Fuhrleuten, Schmieden und Schlossern sowie Bergleuten angerufen wird. Ihm ist beispielsweise die www.bayerische-eisenstrasse.de romanische Turmkirche in Penk an der Naab geweiht.

Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern WIRTSCHAFTLICHE 14 IMPRESSUM BEDEUTUNG SCHIFFFAHRT

Herausgeber: Seit der Mensch Eisenerz abbaute, handelte er damit oder Die Erze wurden per Schiff auf der Vils, Naab und Donau über Landkreis Amberg-Sulzbach tauschte andere Waren dagegen ein. Metalle hatten bereits in das Schwarze Meer bis in den Mittelmeerraum transportiert. In vertreten durch Landrat Richard Reisinger 15 der Frühzeit nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strategi- Amberg und Schmidmühlen befanden sich bedeutende Binnen- Schlossgraben 3 92224 Amberg sche Bedeutung. In karolingischer Zeit diente das oberpfälzer häfen. Die Fahrt auf Vils und Naab mittels sog. Plätten fand [email protected] Eisen, aus dem vor allem Waffen hergestellt wurden, den Herr- sonntags statt, da an jenem Tag die Hammerwerke ruhten und www.amberg-sulzbacher-land.de schern dazu, ihre Macht zu erhalten und ausbauen. die Erzschiffe den Stauschwall an den Wehren nutzen konnten. in Zusammenarbeit mit Im Winter wurde nicht gefahren. Die Plätten waren 24 Meter Das Diedenhofer Kapitular von 805 erwähnt ein Waffenembar- lang, 3,30 Meter breit und 1,05 Meter tief. Eigentümer der Schiffe Landkreis Regensburg 16 vertreten durch Landrätin Tanja Schweiger go gegenüber den benachbarten Slawen. Immer mehr Hammer- waren bis 1614 die Schiffsmeister, ab 1614 die Stadt Amberg bzw. Altmühlstraße 3 werke wurden errichtet, 1219 erfolgte die Übertragung des Berg- der Markt Schmidmühlen. 1757 gründete die kurbayerische Re- 93059 Regensburg PEGNITZ AUERBACH KÖNIGSTEIN SULZBACH-ROSENBERGAsam-Kloster regals von Kaiser Friedrich an Herzog Ludwig von Baiern. 1387 gierung ein Salzamt in Amberg und zwang die gesamte Schiff- [email protected] www.landkreis-regensburg.de kam es zur großen Hammereinung – ein Kartell mit strengen fahrt unter staatliche Aufsicht. Regeln für Produktnormungen, Rohstoffverteilung bis hin zu und Vermutlich wurden oberflächennahe Erze bereits um 500 v. Neben Anzeichen vorchristlicher Eisenerzförderung und –ver- Mit dem Bau der Ostbahn 1859 von Nürnberg nach Furth im Bedingt durch die reichen Bodenschätze und die günstige Urlaubs- oder Lohnregelungen. Die industrielle Entwicklung be- Der Wasserweg von Amberg nach Regensburg war 64 Kilo- Chr. abgebaut. Um 1280 werden Erzabbau und – verhüttung im Arbeitsgemeinschaft Bayerische Eisenstraße e.V. hüttung taucht erst 1119 mit der Nennung von Welluck (wellen Wald begann die Bergbautradition in Königstein mit dem Verkehrslage entstand in Sulzbach im 8. Jahrhundert ein be- scherte der Region im Mittelalter einen immensen Aufschwung. meter lang. Sechs Schiffsleute reichten aus, um eine Fracht von vertreten durch Ersten Bürgermeister Michael Göth Pegnitzer Umland, u.a. bei Plech, genannt. Um 1400 ist der Ab- = zum Schmelzen bringen, luck = Loch, Schmelzofen) erstmals Farberdeabbau. Farberde, oder Ocker, ist verwittertes Eisenerz, deutendes Herrschaftszentrum auf dem Nordgau. Bergbau , Der Bergbau erreichte bereits Tiefen von 100 bis 200 Metern. Die 400 Zentnern innerhalb von 12 Stunden nach Regensburg zu Luitpoldplatz 25 bau am Pegnitzer Arzberg belegt. Belegt sind zudem zahlreiche Eisenverarbeitung in den schriftlichen Quellen auf. 1434 bittet ein erdiges Gemenge von Eisenoxydhydrat mit Ton, Kalk und Verhüttung und Verarbeitung fanden wohl erheblich früher 92237 Sulzbach-Rosenberg Zentren der Erzgewinnung lagen in Amberg, Sulzbach, Auer- bringen. Flussaufwärts wurden andere Güter wie Salz, Wein Eisenhämmer (Fischstein, Scharthammer, Hammerschrott, …). [email protected] Pfalzgraf Johann, den Bergbau nach den Hussiteneinfällen Kieselsäure. statt, als die erste Erwähnung in der Ersten Hammereinung bach und Umgebung. und Getreide getreidelt. Die Bergfahrt dauerte vier Tage (Über- www.bayerische-eisenstrasse.de Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Bergbau und das Hütten- wieder aufzunehmen. von 1341. Um 1500 war der Höhepunkt der Förderleistung er- nachtungen in Etterzhausen, Kallmünz und Ensdorf). Die Schiffe wesen komplett eingestellt. Erst 1916 entstand die Eisenstein- Die hauptsächliche Verbreitung liegt zwischen Neukirchen reicht. Im 17. Jahrhundert kam der Bergbau zum Erliegen, ehe Geobasisdaten: Bayerische Vermessungsverwaltung 913/18 (DTK100) Um diese Zentren herum entwickelten sich viele Hüttenwer- fuhren flussaufwärts im Schiffzug mit je vier Schiffen, die von zeche „Kleiner Johannes“. Ab 1938 förderten 600 Beschäftigte Seit dem 16. Jahrhundert ließ der Bergbau aufgrund wegen und Königstein. Allerdings wurde schon im Mittelalter Farb- er ab 1859 mit dem Errichtung neuer Gruben wieder begann. ke, Hämmer und Hammermühlen, was in vielen Ortsnamen 12 bis 16 Pferden gezogen wurden. An Personal waren für die Grafik: Darwin Communication, Amberg jährlich 400.000 Tonnen Erz. schwieriger Abbaubedingungen immer mehr nach, so dass erde in kleinerem Ausmaß gewonnen. Für die Eisenverhüttung Druck: erkennbar ist. Bis zu 240 Hammerwerke in der Oberpfalz und „Afferfahrten“ außer den Reitern ein Schiffsmeister, der Konduk- Text: Hubert Zaremba, Helmut Lukesch, Walter Schraml, die zahlreichen Eisenhämmer in der Auerbacher Gegend über war dieser Rohstoff nicht geeignet. In Mühlen wurde die 1864 nahm die Maxhütte ihre Produktion auf, 1870 wurde der im angrenzenden Franken deckten etwa 20% des europäischen teur und 36 Mann erforderlich. Auch Unfälle sind dokumentiert. Isabel Lautenschlager, Bruno Gallhuber, Anna Pollinger Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Abbau vergrößert, ehe mehrere Jahrhunderte das Eisen aus Amberg, Sulzbach und Farberde aufbereitet und diente als Anstrichfarbe. Die Palette dritte Hochofen angeblasen. Wirtschaftliche Schwierigkeiten Eisenbedarfs. 1487 waren in der Oberpfalz knapp 12.000 im Es wird berichtet dass der Schiffsmeister Jakob um 1480 „ein 1968 der Bergbau wegen zu hoher Frachtkosten zum Erliegen Betzenstein bezogen. Erst mit sinkender Rentabilität dieser Lie- reichte von gelblichen bis tiefbraunen Farbtönen. Zum besten führten zu endgültigen Schließung der Maxhütte 2002. Der Literatur: und für den Bergbau Beschäftigte, davon 730 Bergleute und Schiff mit Eisen bei Ebenwiesen (…), ein Schiff bei Dietldorf, ein kam. Die Zechenanlagen wurden verschrottet und die Ab- R. Dähne, W. Roser: Die Bayerische Eisenstraße, Hefte zur Bayerischen fergebiete im 20. Jahrhundert wurde der Bergbau wieder nach Ocker zählt der Goldocker rund um die Zant. letzte Hochofenabstich erfolgte am 23. September 2002. Der etwa 1.600 Beschäftigte in den Eisenhämmern. Die anderen Schiff mit Getreide bei Heitzenhofen und ein Schiff mit Salz bei 17 Geschichte und Kultur, Band 5, 1988 raumhalden rekultiviert. Neben dem Erzabbau spielte auch die Auerbach verlegt. Die Gruben Leonie I und II sowie Maffei I mittlerweile sanierte Schlackenberg ist heute Aussichtspunkt Beschäftigten lieferten Holz und Kohle, besorgten den Transport, Schmidmühlen“ versenkt hat. Die Schifffahrt auf der Vils führte Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr Gewinnung von Farberde und deren Verarbeitung in mehreren und II machten Auerbach zum bedeutendsten Erzabbaugebiet Der Bergbau, der meistens von den Grundeigentümern in und Infozentrum. und Technologie: Von Bergwerken, Hütten und Hämmern, 2008 erledigten Bauarbeiten etc. Allein zum Transport der Erze in der immer wieder zu erheblichen Konflikten zwischen Amberg und W. Kraus (Hrsg.): Schauplätze der Industriekultur in Bayern, 2006 Farbmühlen eine gewisse Rolle. Deutschlands. Form von Kleinstbergwerken durchgeführt wurde, dauerte bis Oberpfalz mussten 1475 93.200 Fuhren bewältigt werden. Hinzu Schmidmühlen. Amberg konnte die angestrebte Monopolstel- D. Götschmann: Oberpfälzer Eisen – Bergbau und Eisengewerbe im 16. in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und 17. Jahrhundert, Schriftenreihe des Berbau- und Industriemuseums kamen 20.000 Fuhren für den Eisentransport und 122.000 Fuh- lung jedoch nie erringen. Die Schifffahrt auf der Vils endete 1826. 1978 übernahm die Maxhütte den Bergbau in Auerbach. Trotz Hammerschloß Ostbayern in Theuern, Band 5, 1985 GASTGEBER ren für den Transport der Holzkohle. E. Bach: Die Flußschifffahrt auf Vils und Naab, in: Seminarband Teil 3 – abbauwürdiger Erzvorräte von ca. 30 Millionen Tonnen wurde GASTGEBER 18 Geschichtliche Entwicklung der Wasserwirtschaft und des Wasserbaus der Bergbau 1987 eingestellt. in Bayern, 1986 (Hrsg. Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft und GASTGEBER Im Jahre 1609 lebten etwa 25 % der gesamten Bevölkerung des Brauereigasthof Flair-Hotel Sperber-Bräu, www.sperberbraeu.de Technische Universität München) Gebiets vom Bergbau und der Eisenverhüttung. Die wirtschaft- B & B Hotel Fränkische Schweiz, An der A9, Tel. 09241/489090, Hotel Gasthof Zum Bartl, www.zum-bartl.de liche Bedeutung der Montanindustrie sieht man bis heute an Bildnachweis: www.hotelbb.de/de/pegnitz Gasthof Reif, www.gasthof-reif.de Hotel Gasthof Bayerischer Hof, www.bayerischerhof-su-ro.de GASTGEBER den zahlreichen Hammerschlössern, die sich die Hammerherren Ratsstube Pegnitz, www.ratsstube-pegnitz.de Hotel Restaurant Wilder Mann, www.wilder-mann.de Gasthof Zum Wulfen, OT Kauerhof, www.gasthof-wulfen.de als repräsentative Wohnsitze errichten ließen. Doch auch in der Schlabecks Fränkischer Hof, www.hotel-pegnitz.de Hotel Gasthof Zur Post, www.gasthof-cafe-post.de Gästehaus Sandra, OT Rosenberg, www.gaesthaus-sandra.de Wirtschaftswunderzeit war das Montanwesen ein wichtiger Rosenhof Garni, OT Rosenhof, www.rosenhof-garni.de Pension Schäff, OT Staubershammer, www.staubershammer.de Haus Brigitte, www.haus-brigitte-koenigstein.de Haus Blumenau, www.haus-blumenau.de Arbeitgeber. So hatte die Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg 1965 Gasthaus Peter, OT Horlach , www.gasthaus-peter.com Königsteiner Hof, www.koenigsteiner-hof.de ca. 4.500 Beschäftigte. Gasthof-Pension Jägerheim, OT Pruihausen, www.gasthof-jaegerheim-pruihausen.de Haus Martina, www.haus-martina.de Haus am Markt, www.hausammarkt.de Haus Hagerer, www.fewo-hagerer.eu

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Malerisches Kallmünz Burgruine

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Burg Wolfsegg Burgmuseum

Klosterkirche Freizeitinsel

Kirche St. Leonhard

Räuberhöhle Etterzhausen

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Wallfahrtskirche