Natalie Portman, Fotografiert Von Jim Rakete – Zu Sehen Bei Hilaneh Von Kories >> Seite 12
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KONZERT RESTAURANT KINO Indie Die Band The Italienisch Alles Historienepos Sounds bringt die Sonne frisch auf den Tisch – und Rachel Weisz spielt in mit zum „2. St. Pauli Play gemütlich ist’s auch noch „Agora“ eine beherzte Winterfestival“ >> Seite 2 im Il Cantuccio >> Seite 4 Philosophin >> Seite 6 11. bis 17. März 2010 www.abendblatt.de/live Natalie Portman, fotografiert von Jim Rakete – zu sehen bei Hilaneh von Kories >> Seite 12 Ganz nah dran >> clubs & konzerte Seite 2–3 >> city & singles mit Restaurant-Tipps und Nina Georges Kolumne „Lieben Sie Hamburg?“ Seite 4–5 >> film Seite 6–11 >> kultur Seite 12–13 >> die woche Seite 14–16 >> vorverkauf Klassik/Rock, Pop, Jazz Seite 16 FOTOS: PHOTOSELECTION, LE ANN MUELLER, MALZKORN, TOBIS 2 clubs & konzerte 11. bis 17. März 2010 LIVE Klang-Unterwelt Der Wolf singt Rockabilly trifft auf Sex Hickey Underworld CCH: Kevin Costner Devil Doll röhrt am 15.3. im Knust „New International Music“, das Motto des Seine Zeit als Hollywood-Superstar liegt Und wieder tritt eine teuflische Pop-Puppe Reeperbahn-Festivals, passte letztes Jahr gut bereits ein paar Jahre zurück, attraktive ins Rampenlicht. Devil Doll, die bürgerlich zum Auftritt der belgischen Avantgarde- Drehbücher sind im Leben von Kevin Costner Colleen Duffy heißt, behauptet, sie habe ihr Postcore-Band The Hickey Underworld im seltener geworden. Vielleicht gibt er deshalb Musikprojekt an einem späten, verrauchten Kaiserkeller. Die Gruppe aus Antwerpen jetzt den singenden Cowboy. Angeblich hat Abend aus der Taufe gehoben. Mit Joan Jett zerstört auf dem selbst betitelten, von Das seine Frau ihn drei Jahre lang ermutigt, und Johnny Cash im Ohr beschloss sie, die Pop produzierten Album bekannte Strukturen endlich seiner heimlichen Passion nach- Mae West des Rockabilly zu werden. Als Kind aus Punk, Hardcore, Noise und Indie und zugehen und eine Konzertbühne zu betreten. im heimischen Cleveland ein Fan von Elvis verdreht sie in wüsten, ja manischen Ex- Nun kann sich Hamburg davon überzeugen, und Schwarz-Weiß-Filmen, griff sie zur perimenten zu einem verschachtelten Laby- ob Costner wirklich singen kann. Mit seiner Gitarre und klampfte sich durch Ska- und rinth zwischen Low Fidelity und Verküns- Band Modern West spielt er Country, Folk und Punkrockbands. Bald galt sie als einzige telung. Das ist nicht neu, dürfte aber man- Mainstream-Rock. Gelegenheit für so man- weibliche Rockabilly/Psychobilly-DJane der chen neugierig machen, der gerne ver- chen Fan, mal wieder den Cowboyhut aus USA. Am 15. März wird die Teufelspuppe mit störende – gestörte – Bands in behutsame dem Schrank zu holen. oeh den schmissigen Liedern ihres Albums „The Pflege nimmt. tl Return Of Eve“ im Knust aufspielen. asti >> Kevin Costner & Modern West Fr 12.3., The Hickey Underworld: Im Molotow sind die >> The Hickey Underworld Fr 12.3., 23.00, 20.00, CCH (S Dammtor) Marseiller Straße 2, >> Devil Doll Mo 15.3., 21.00, Knust (U Feld- düsteren, kunstbeflissenen Belgier Gäste des Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Karten ab 37,90 im Vorverkauf, Internet: Devil Doll hat etwas übrig für straße), Neuer Kamp 30, Karten zu 14,60 im Dirty Dancing Clubs. FOTO: FKP SCORPIO Eintritt 4,-; www.thehickeyunderworld.com www.kevincostnermodernwest.com Burlesque Shows. FOTO: KNUST Vvk.; www.devil-doll.com INDIE Das „2. St. Pauli Play CD-Kritiken Winterfestival“ lädt zu coolen Diese Woche u. a.: Elektro- und Indieklängen mit „Adagh“, das Debüt der Bonaparte, Shitdisco, Zoot Tuareg-Band Tamikrest, @ auf www.abendblatt.de/ Woman, The Sounds und mehr abendblatt.de kultur-live/cd-review s ist fast eine Ironie der Wetter- geschichte, dass der aktuelle Winter als einer der härtesten in Edie Geschichte Hamburgs ein- gehen dürfte. Dafür können sich die Hamburger zumindest an heißen Unter dem Radar Sounds zur zweiten Auflage des „St. Pauli Play Winterfestivals“ auf nach oben geflogen dem Kiez wärmen. Bereits 2008 hatten sich mehrere Clubs auf der Reeper- bahn zu einem Indoorfestival mit an- eutschlands Eisho- Buffta, Vocoder-Helium- gesagten deutschen, britischen und ckey-Fans haben Gesang, 90er-Techno- skandinavischen Acts aus dem Indie- Ddieses Jahr wieder Synthies und irgendwel- und Elektrosektor zusammengetan. nichts zu lachen: Erst gab che Parolen von H. P. Diesmal ist einiges anders. Rund 26 es in Vancouver olympi- Baxxter. Das Übliche. Bands und DJ-Acts spielen an zwei Ta- Endlich sche Haue und jetzt liefert Seit 17 Jahren macht gen (statt einem) auf; mit Docks, Prin- Scooter auch noch den of- H.P. nun mit seinen jewei- zenbar und Neidklub sind drei statt fiziellen Song zur Eisho- ligen Tastendrückern – ak- zwei Clubs am Start. „Es gibt immer ckey-Weltmeisterschaft tuell Rick J. Jordan und was zu tun“, lautet das Motto der Ber- (7. bis 23. Mai) in Michael Simon – sowohl liner Elektropunkformation Medien- Deutschland. Das heißt: konzeptionell als auch gruppe Telekommander (12.3., 20 Uhr, Wenn sich 76 000 Fans (!) chronologisch das Gleiche Docks) Mit ihren treibenden Beats, ge- sonnige zum Eröffnungsspiel auf wie Rammstein: das im spickt mit allerlei Parolen, geben sie Schalke versammeln, bal- In- wie im Ausland millio- einen flotten Fesivalrhythmus vor. Die lert „Stuck On Replay“ nenfach bewährte Er- exzentrischen Jungs der Berliner Band vom aktuellen Album folgsrezept kräftig umrüh- Bonaparte (12.3., 22 Uhr, Docks) be- „Under The Radar Over ren, ohne die Zutaten zu schallen mit ihrer Mischung aus The Top“ live aus den Bo- ändern. Aber: Live wird Glamrock, Visual Kei und japanischer xen – und das ist schlimm, das ganze mit Licht- und Klassik die Festivalbesucher. Kracher Sounds auch wenn die Handballer Laser-Star-Wars und wie „Lvdngrslvngklls“ dürften die vor ein paar Jahren mit mächtig Phon so sehr auf- Menge bald ihre festgefrorenen Glie- den Höhnern noch viel gemöbelt, dass man ab der vergessen lassen. tiefer in die Jauche griffen. 2 atü Bierdruck nicht Die Kopenhagener WhoMadeWho „Maria (I Like It Loud)“ mehr anders kann als mit- (12.3., 24 Uhr, Docks) zelebrieren ih- hätte man wenigstens – feiern – vom Autor 2008 in ren lasziven Disco Funk mit 80er-Jah- Dö! Dö! Dö! – mitbrüllen der Sporthalle getestet re-Stimmen und wohldosierten Gitar- können. „Fire“ wäre mit und überstanden. tl renriffs. Zu später Stunde verwöhnten seinem Metal-Riff-Sample die Schotten von Shitdisco (12.3., 0.30 auch eine gute Wahl ge- >> Scooter Fr 12.3., 20.00, Color- Uhr, Neidklub) ihre Fans mit einem wesen. „Stuck On Replay“ Line-Arena (S Stellingen + New-Rave-DJ-Set. Wem am ersten Tag allerdings ist stumpfer Bus 380), Sylvesterallee 10, noch nicht die Sonne ins Blut gestie- Scooter-Standard für das Karten ab 31,70 im Vorverkauf, gen ist, der hat am Sonnabend noch Zeltfest Zarpen. Buffta- www.scootertechno.com gute Karten, wenn die wieder aufer- standene Londoner Indie-Band Zoot Woman (13.3., 21.45 Uhr, Docks) die Songs ihres lang ersehnten Albums „Things Are What They Used To Be“ kredenzt. Die mit Abstand exaltiertes- te Bühneshow dürfte wiederum Sän- gerin Maja Ivarsson von den schwedi- schen Wave-Rockern The Sounds (13.3., 23 Uhr, Docks) hinlegen. Und dazu einen knappen Fummel tragen. Hatte man beim Play Winterfestival 2008 im Subtext noch ausdrücklich auf einen Mix aus Musik, Film und Kunst gesetzt, werden sich die be- nachbarten Künste diesmal in ein kleines, aber durchaus feines Rah- menprogramm verlegen. Play Winter Ahoi! ANNETTE STIEKELE >> 2. St. Pauli Play Winterfestival 12.-13.3., Docks, Prinzenbar und Neidklub; Wochenendti- cket 42,-, Eintagesticket Fr 25,-/Sa 27,- im Vvk.; „Under The Radar Over The Top“: Scooter. FOTO: JAHNKE Infos unter www.play-festival.com LIVE 11. bis 17. März 2010 clubs & konzerte 3 Hall und Bass Noch in Liebe Liebe auf Rezept Knust: Dub Spencer Docks: Marc Almond Eros Ramazzotti live Rock- und Popklassiker in Dub-Reggae- Wenn man heute „Tainted Love“ hört, klingt Für die einen ist es Valium-Ersatz-Stoff, für Versionen abzuliefern, darin sind Dub Spen- der Song immer noch brandaktuell. Die die anderen Stoff zum Träumen: Eros Ramaz- cer & Trance Hill ganz groß, wie ihr Album Nummer, die Marc Almond 1981 mit Soft Cell zottis Album „Ali e radici“ kam 2009 in die „Riding Strange Horses“ zeigt. Auf diesem sang, begründete den Ruhm des englischen Läden und ist bereits das Elfte des 46-Jäh- covern sie Songs wie Falcos „Jeanny“, Grau- Sängers, der drei Jahre später seine Solo- rigen. Nun ist es wieder so weit: Am 17. März zones „Eisbär“, Deep Purples „Smoke On The karriere startete. 30 Jahre lang schmachtet kehrt der Mann der Liebe und des Herz- Water“ oder Metallicas „Enter Sandman“ – sich der homosexuelle Sänger nun schon in schmerzes in die Color-Line-Arena zurück, ohne lediglich den Hallregler durchzuziehen seinen Songs durch die Untiefen der Liebe. um die Hamburgerinnen zu beflügeln. Flügel oder eine knackige Bassline drüberzulegen. Aber Pathos ist gerade wieder angesagt, – der Name ist Programm, denn übersetzt Ausgehend von den Originalen mag jeder insofern kann sich auch Almond wieder über heißt Ramazzottis neues Album „Flügel und einen eigenen Lieblingstrack haben, doch vermehrten Zulauf zu seinen Konzerten Wurzeln“. Seit 25 Jahren ist der Popsänger unbestreitbar ist das Gesamtniveau des freuen. Seit einem schweren Motorradunfall und selbst erklärte „Einzelgänger“ im Ge- Albums, das jetzt im Knust live präsentiert vor vier Jahren hat er bereits vier Alben schäft, mehr als 50 Millionen Platten hat er wird, so hoch, dass das Fazit lauten muss: All veröffentlicht, zuletzt „Orpheus In Exile“. verkauft. Sein Erfolgsrezept? Na, Amore – killer, no filler. hot Almonds Kreativität ist ungebrochen. oeh denn das verkauft sich immer. hpajh >> Dub Spencer & Trance Hill Do 11.3., 21.00, >> Marc Almond Do 11.3., 21.00, Docks (U St. >> Eros Ramazzotti Mi 17.3., 20.00, Color- Knust (U Feldstraße), Neuer Kamp 30, Karten Pauli), Spielbudenplatz 19, Eintritt 42,-; Line-Arena (S Stellingen), Sylvesterallee 10, Nachdenklich und ein bisschen verwegen: Frauenidol Eros Ramazzotti zu 11,70 im Vvk.; www.echobeach.de www.marcalmond.co.uk Karten ab 49,80; www.ramazotti.com tritt am 17.