Gemeinde Seengen EINLADUNG

Einwohner- und Ortsbürger- Gemeindeversammlung

Freitag, 4. Juni 2021 | Doppelturnhalle 19.30 Uhr Ortsbürgergemeindeversammlung 20.00 Uhr Einwohnergemeindeversammlung

Doppelkindergarten Fassade West Foto: LAND SCHAFFT GmbH Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Zur Gemeindeversammlung vom 4. Juni 2021 laden wir Sie recht freundlich ein. Die Unterlagen zu den einzelnen Sachgeschäften liegen in der Gemeindekanzlei während 14 Tagen vor der Versamm­ lung zur Einsichtnahme auf. Der Stimmrechtsausweis (hinterste Umschlagseite dieser Vorlage) ist beim Eintritt in das Versamm­ lungslokal persönlich abzugeben.

Seengen, im Mai 2021 Gemeinderat Seengen

Traktandenliste

SEITE EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG

3 1. Protokoll der ausserordentlichen Einwohnergemeindeversammlung vom 24. März 2021 3 2. Genehmigung der Jahresrechnung 2020 17 3. Genehmigung folgender Kreditabrechnungen: a) Ausbau Gehweg Egliswilerstrasse – Kreuzplatz b) ARA Hallwilersee, Steuerung und Leitsystem (Erneuerung EMSR) c) Fusswegverbindung Hubpüntstrasse – Schulstrasse 18 4. Rechenschaftsbericht 2020 19 5. Bruttokredit von Fr. 2’840’000.– für den Neubau eines Doppelkindergartens 26 6. Genehmigung des Gemeindevertrags über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz 31 7. Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an • Trtkova, Anna, tschechische Staatsangehörige • Guerra Alves, Lisa, portugiesische Staatsangehörige • Wassermann, Marco Erwin, deutscher Staatsangehöriger 8. Verschiedenes und Umfrage

ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG

33 1. Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 20. November 2020 34 2. Genehmigung der Jahresrechnung 2020 35 3. Rechenschaftsbericht 2020 4. Verschiedenes und Umfrage

WEITERE INHALTE

36 Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal

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Einwohnergemeinde Berichte und Anträge des Gemeinderates

EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG

TRAKTANDUM 1

Protokoll Das Protokoll wird nicht in der Vorlage zur Gemeindeversammlung abgedruckt. Es kann jedoch über www.seengen.ch elektronisch abgerufen oder in Papie­r­ form bei der Gemeindekanzlei Seengen ([email protected] / Telefon 062 767 63 10) bezogen werden.

ANTRAG Das Protokoll der ausserordentlichen Einwohnergemeindeversammlung vom 24. März 2021 sei zu genehmigen.

TRAKTANDUM 2

Genehmigung der Jahresrechnung 2020

Vorbemerkung Die nachfolgenden Ausführungen und Grafiken stellen einen Auszug aus der Jahresrechnung dar. Die detaillierte Jahresrechnung wird nicht in der Einla­ dung zur Gemeindeversammlung abgedruckt. Sie kann jedoch über www. seengen.ch elektronisch abgerufen oder in Papierform bei der Finanzverwal­ tung Seengen ([email protected] / Telefon 062 767 63 30) bezo­ gen werden. Dort finden Sie interessante und ausführliche Erläuterungen zum Rechnungsjahr 2020.

Jahresabschluss Einwohnergemeinde Die Gemeinde Seengen erzielte ein sehr gutes Ergebnis. Der Ertragsüber ­ schuss beträgt Fr. 2’557’991.21. Im Budget wurde mit einem Ergebnis von plus Fr. 341’600 gerechnet. Die Gründe für die positive Abweichung gegenüber

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Einwohnergemeinde

Abschlüsse seit 2014

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Mit dem Überschuss von 2,56 Millionen Franken wird das beste Ergebnis seit Einführung der neuen Rechnungslegung HRM2 erreicht.

dem Budget liegen beim erzielten Buchgewinn aus dem Verkauf des Bürger ­ heims (Fr. 1’140’425.00), diversen Einsparungen im betrieblichen Aufwand (Fr. 715’609.25) und Mehrerträgen bei den Steuern natürlicher Personen aus den Vorjahren (+ Fr. 373’767.10).

Die Einwohnerzahl ist nur leicht gestiegen. Der Zuwachs gegenüber dem ­Vorjahr liegt bei 24 Personen (+ 0,6 %).

Die Steuererträge (ohne Sondersteuern) liegen um Fr. 132’754.85 über dem Vorjahr. Bei den provisorischen Steuern des Jahres 2020 wurden Fr. 59’659.60 mehr fakturiert als im Vorjahr, während aus mehrheitlich definitiven Nachträ­ gen aus den Vorjahren Mehrerträge von Fr. 138’043.85 resultierten. Bei den

Abschluss Einwohnergemeinde in Zahlen

2020 2019 2018 2017 2016 2015 Einwohner 4’138 4’114 4’015 3’977 3’871 3’813 Steuerfuss 77 % 77 % 77 % 80 % 80 % 80 % Steuererträge (natürliche 10’929’095 10’796’340 10’039’614 9’788’096 10’131’080 9’203’032 und juristische Personen) Erträge aus Sondersteuern 443’677 715’225 906’031 526’504 458’766 163’612 Finanzausgleich – 1’020’600 – 805’800 – 661’100 – 454’547 – 453’913 – 445’208 (Nettobelastung) Selbstfinanzierung 3’912’043 2’857’969 2’634’276 1’968’907 2’398’945 1’216’014 Nettoinvestitionen – 937’253 – 1’255’671 – 1’272’151 – 637’021 – 552’932 – 1’453’405 Finanzierungsüberschuss/ 2’974’789 1’602’298 1’326’125 1’331’886 1’846’013 – 237’391 -fehlbetrag (–) Nettoschuld / 6’272’029 3’282’240 1’611’666 111’585 – 1’247’968 – 3’127’659 Nettovermögen

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Einwohnergemeinde

Quellensteuern mussten Mindereinnahmen von Fr. 78’034.85 hingenommen werden, wobei im Vorjahr ein ausserordentlich hoher Ertrag verbucht werden konnte. Die Aktiensteuern blieben mit Fr. 379’558.40 stabil (+ Fr. 13’086.25).

Die Erträge der Sondersteuern erreichen die beiden Vorjahre nicht ganz. Der grösste Teil entfällt auf die Grundstückgewinnsteuern, von denen der ­Gemeindeanteil Fr. 272’800.00 beträgt. Auf Erbschaftssteuern entfallen Fr. 137’353.50, während die Nachsteuern und Bussen noch Fr. 16’335.25 zum ­Resultat beisteuerten.

Die Belastung aus dem Finanzausgleich hat weiter zugenommen. Der Betrag hat sich gegenüber 2017 mehr als verdoppelt.

Die Selbstfinanzierung erreicht mit 3,912 Millionen Franken einen sehr hohen Wert, was auch mit dem einmaligen Buchgewinn aus dem Verkauf des Bür ­ gerheims zusammenhängt. Der Wert sagt aus, wie viel Mittel für die Investi­ tionen zur Verfügung stehen.

Die Investitionen von Fr. 937’253.40 konnten vollumfänglich aus eigenen flüs­ sigen Mitteln bestritten werden, das heisst, dass die Einwohnergemeinde Seengen auch per 31. Dezember 2020 nach wie vor keine Drittschulden hat.

Das Nettovermögen konnte gegenüber dem Vorjahr auf 6,27 Millionen Fran­ ken oder 1’516 Franken pro Einwohner gesteigert werden. Mit Einbezug der Spezialfinanzierungen Wasser, Abwasser und Abfall beträgt das Nettovermö­ gen 20,56 Millionen Franken oder 4’969 Franken pro Einwohner.

Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit war mit plus Fr. 627’721.93 um Fr. 169’649.32 tiefer als im Vorjahr, was sich primär mit den leicht tieferen Steuererträgen erklären lässt. Die Differenz aus dem Ergebnis aus Finanzie­ rung zum Vorjahr hängt mit dem erwähnten Buchgewinn zusammen. Wie im

Erfolgsausweis Einwohnergemeinde (ohne Spezialfinanzierungen)

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019

Betrieblicher Aufwand 15’298’990.57 16’014’600 15’679’747.91 Betrieblicher Ertrag 15’926’712.50 15’505’400 16’477’119.16 Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 627’721.93 – 509’200 797’371.25 Ergebnis aus Finanzierung 1’370’269.28 290’800 282’080.40 Operatives Ergebnis 1’997’991.21 – 218’400 1’079’451.65 Ausserordentliches Ergebnis 560’000.00 560’000 840’000.00 Gesamtergebnis (Ertragsüberschuss) 2’557’991.21 341’600 1’919’451.65

Ergebnis Investitionsrechnung – 937’253.40 – 3’315’000 – 1’255’670.55 Selbstfinanzierung 3’912’042.56 2’381’600 2’857’968.82 Finanzierungsüberschuss /-fehlbetrag (–) 2’974’789.16 – 933’400 1’602’298.27

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Einwohnergemeinde

­Budget vorgesehen, wurde die Entnahme aus der Aufwertungsreserve um ­einen Viertel gekürzt, was im ausserordentlichen Ergebnis Niederschlag fin­ det. ­Diese Entnahme findet im Jahr 2021 zum letzten Mal statt. Das Gesamt­ ergebnis von plus 2,56 Millionen Franken liegt um 1,91 Millionen Franken über dem Budget und Fr. 638’539.56 über dem Vorjahr.

Die Investitionen, die lediglich Fr. 937’253.40 betrugen, konnten vollumfäng­ lich mit eigenen Mitteln bestritten werden. Die Selbstfinanzierung erreicht mit 3,91 Millionen Franken einen beachtlichen Wert, der zu einem Finanzie­ rungsüberschuss von 2,97 Millionen Franken geführt hat.

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

In diversen Bereichen wurden Kosten eingespart, da Anlässe pandemiebe­ dingt nicht durchgeführt werden konnten, so zum Beispiel Jugendfest, Bun­ desfeier, Neuzuzügeranlass, Gmeindrot bi de Lüt. Die weiteren Spuren, die ­Corona in der Rechnung hinterlässt, betreffen unter anderem die teilweisen Mietzinserlasse, Lohnfortzahlungen bei den Stundenlöhnern, IT-Massnah­ men, Auslagen für Hygienemittel, Beitragsrabatte bei Bibliothek und Musik ­ schule, Einbussen bei den Erträgen der Tageskarten SBB und Mehrerträge bei den Fischereikarten.

Allgemeine Verwaltung

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 1’598’892.38 1’714’400.00 1’541’552.57 Abweichung – 115’507.62 + 57’339.81 – 6,7 % + 3,7 %

Die Gemeindeversammlungen konnten, wenn auch zeitlich verschoben, statt ­ finden. Die Baubewilligungsgebühren lagen mit Fr. 179’296.95 um knapp Fr. 60’000.00 über dem Budget, jedoch rund Fr. 14’000.00 unter dem Vorjahr. Die geplanten Unterhaltsarbeiten des Gemeindehauses konnten nicht wie budgetiert realisiert werden. Die Mietzinsen für den Burgturm (Reisebüro und Bar) wurden zum Teil erlassen.

Öffentliche Sicherheit

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 698’960.70 703’800.00 744’350.35 Abweichung – 4’839.30 – 45’389.65 – 0,7 % – 6 ,1 %

Bei der Feuerwehr konnten aus bekannten Gründen weniger Übungen als ­vorgesehen durchgeführt werden. Auch bei der Aus- und Weiterbildung muss­ ten Kurse abgesagt werden. Der Beitrag an das Betreibungsamt war mit Fr. 50’463.25 höher als budgetiert, da der Gebührenertrag viel tiefer als bud­ getiert war.

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Einwohnergemeinde

Bildung

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 4’061’805.64 4’586’500.00 4’316’937.39 Abweichung – 524’694.36 – 255’131.75 – 11,4 % – 5,9 %

In diesem Bereich ist die Abweichung gegenüber den Vergleichszahlen be­ sonders hoch. Die Minderkosten betreffen: Besoldungsanteile Kanton inkl. ­Finanzierung Lernort Pavillon Fr. 134’300.00, Schulmaterial ganze Schule Fr. 68’000.00, Schulreisen, Lager Fr. 29’000.00, Aus- und Weiterbildungen Fr. 26’000.00. Für das abgesagte Jugendfest waren Fr. 120’000.00 im Budget vorgesehen. Die Kosten des Unterhalts der Schulliegenschaften lagen um knapp Fr. 80’000.00 unter dem Budget.

Kultur, Sport und Freizeit

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 449’343.41 501’700.00 465’087.85 Abweichung – 52’356.59 – 15’744.44 – 10,4 % – 3,4 %

Bei der Bibliothek wurde beschlossen, den Mitgliederbeitrag coronabedingt einmalig um Fr. 5.00 auf Fr. 35.00 zu senken. Für das Clubhaus Musterplatz wurde die Miete teilweise erlassen.

Gesundheit

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 809’027.00 724’500.00 767’453.25 Abweichung + 84’527.00 + 41’573.75 + 11,7 % + 5,4 %

Im Bereich der Pflegefinanzierung ist ein weiterer Anstieg zu vermelden. Die finanzielle Belastung beträgt Fr. 571’475.70. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 betrug die Zahlung an den Kanton noch Fr. 268’462.00.

Soziale Sicherheit

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 1’243’377.95 1’322’100.00 1’227’508.25 Abweichung – 78’722.05 + 15’869.70 – 5,9 % + 1,3 %

Für das Projekt «Altersarbeit» sind im Jahr 2020 noch keine externen Kosten entstanden. Die Gemeinde unterstützt Eltern im Bereich der familienexter ­ nen Kinderbetreuung. Es profitierten acht Familien oder Alleinerziehende von

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Einwohnergemeinde

diesen Subventionen. Durch den Beizug eines Arbeitscoachings konnte eine Person, welche Sozialhilfe bezog, erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die Bruttoausgaben der Sozialhilfe blieben stabil bei Fr. 289’615.45, bei 24 unterstützten Personen oder Familien. Die Gemeinden mussten Ver­ luste der Krankenversicherungen übernehmen, was Fr. 38’500.00 ausmachte. An die Restkosten der Sonderschulung und Heime mussten Fr. 923’599.45 ge­ leistet werden.

Abweichungen Budget

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Die positiven Abweichungen überwiegen, was bedeutet, nicht nur die Ertragsseite funktioniert gut, sondern auch die Ausgabendisziplin ist ausgeprägt. Einzig im Bereich Gesundheit musste eine Steigerung hingenommen werden, was auf die hohe Belastung durch die Pflegefinanzierung zurückzuführen ist.

Verkehr

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 603’987.94 664’300.00 639’675.74 Abweichung – 60’312.06 – 35’687.80 – 9,1 % – 5,6 %

Bei den Gemeindestrassen konnten Einsparungen beim Aufwand für den Strassenunterhalt und den Abschreibungen erzielt werden. Das Defizit des Angebotes der SBB-Tageskarten beträgt Fr. 8’810.00.

Umweltschutz und Raumordnung

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoaufwand 146’632.75 167’100.00 108’680.95 Abweichung – 20’467.25 + 37’951.80 – 12,2 % + 34,9 %

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Einwohnergemeinde

Der Zaun bei den «Manzenblumen» wurde durch den Forstbetrieb wieder in­ standgestellt. Die Kosten für die Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung waren im Jahr 2020 mit Fr. 29’704.25 nicht so hoch wie budgetiert. Die Revi­ sion wird 2021 weitergeführt und abgeschlossen.

Spezialfinanzierungen Wasserwerk, Abwasserbeseitigung und Abfallwirtschaft Spezialfinanzierungen sind die Betriebe, die nicht über Steuergelder, sondern ­direkt über Gebühren (Anschluss- und Benützungsgebühren) finanziert werden.

Wasserwerk – Erfolgsausweis

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Gesamtergebnis 200’969.69 89’400 182’385.50 Selbstfinanzierung 264’535.54 153’100 236’996.45 Ergebnis Investi- – 130’042.45 – 370’000.00 – 354’668.60 tionsrechnung Nettovermögen 4’559’194.36 4’424’701.27 per 31. 12.

Die Erfolgsrechnung schliesst trotz des tiefen Wasserpreises von 1.50 Franken pro Kubikmeter mit einem hohen Ertragsüberschuss ab. Das Wasserwerk ver ­ fügt über ein Kapital von 4,56 Millionen Franken.

Abwasserbeseitigung – Erfolgsausweis

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Gesamtergebnis – 121’258.80 – 136’400.00 – 37’672.45 Selbstfinanzierung – 88’239.35 – 99’100.00 5’590.25 Ergebnis Investi- 525’799.05 – 315’000.00 873’679.70 tionsrechnung Nettovermögen 9’564’228.28 9’126’668.58 per 31. 12.

Die Erfolgsrechnung der Abwasserbeseitigung schliesst mit einem Aufwand­ überschuss ab, der aus den hohen Reserven bestritten werden kann. Der An­ satz pro Kubikmeter beträgt tiefe 90 Rappen. Der grösste Aufwandposten in der Erfolgsrechnung macht der Betriebsbeitrag an den Abwasserverband Hallwilersee mit Fr. 327’825.00 aus. Die Investitionsrechnung verzeichnet Net­ toeinnahmen von Fr. 525’799.05, was zu einem Anstieg des Vermögens führte. Es beträgt per Bilanzstichtag 9,56 Millionen Franken.

Abfallwirtschaft – Erfolgsausweis

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Gesamtergebnis 22’138.45 0 – 21’122.20 Nettovermögen 165’343.77 187’482.22 per 31. 12.

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Einwohnergemeinde

Die Abfallwirtschaft schliesst mit einem Minus von Fr. 22’138.45 ab, was pri­ mär auf hohe Mehrkosten der Papier- und Kartonentsorgung zurückzuführen ist. Das Kapital der Abfallkasse beträgt Fr. 165’343.77.

Volkswirtschaft

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoertrag – 87’471.70 – 90’400.00 – 85’756.50 Abweichung 2’928.30 1’715.20 3,2 % 2,0 %

Der grösste Posten und demnach auch verantwortlich für den Nettoertrag ist die jährliche Konzessionsentschädigung der AEW Energie AG, die im Jahr 2020 Fr. 92’773.90 betrug. Der Ertrag aus dem Verkauf der Fischereikarten erreicht mit Fr. 1’085.00 einen «Rekordwert».

Finanzen und Steuern

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Nettoertrag – 9’524’556.07 – 10’294’000.00 – 9’725’489.85 Abweichung 769’443.93 200’933.78 7,5 % 2,1 %

Im Vergleich zum Budget konnte bei den Erträgen aus Einkommens- und Ver ­ mögenssteuern eine «Punktlandung» erzielt werden, liegen diese doch bei 9,20 Millionen Franken lediglich um Fr. 4’922.00 unter dem Budgetwert.

Vergleich Steuererträge Gemeinde Seengen : Rechnungsjahr 2020

Steuerart Rechnung Budget Abweichung Abweichung Rechnung Abweichung 2020 2020 in % Budget 2019 Vorjahr Einkommens-/ Vermögenssteuern 9’201’078.00 9’206’000.00 – 0,05 % – 4’922.00 9’141’418.40 59’659.60 dito, Nachträge 1’222’567.10 848’800.00 44,03 % 373’767.10 1’084’523.25 138’043.85 Quellensteuern 125’891.25 140’000.00 – 10,08 % – 14’108.75 203’926.10 – 78’034.85 Aktiensteuern 379’558.40 360’000.00 5,43 % 19’558.40 366’472.15 13’086.25 Nachsteuern und Bussen 16’335.25 20’000.00 – 18,32 % – 3’664.75 1’860.80 14’474.45 Grundstückgewinn­ steuern 272’800.00 380’000.00 – 28,21 % – 107’200.00 492’184.50 – 219’384.50 Erbschafts- und Schenkungssteuern 137’353.50 60’000.00 128,92 % 77’353.50 196’759.25 – 59’405.75 Hundesteuern, netto 24’320.00 23’500.00 3,49 % 820.00 24’420.00 – 100.00 Forderungsverluste, – 38’506.95 – 27’000.00 42,62 % – 11’506.95 15’321.60 – 53’828.55 netto Total 11’341’396.55 11’011’300.00 3,00 % 330’096.55 11’526’886.05 – 185’489.50

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Einwohnergemeinde

­­Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt 0,7 % oder Fr. 59’659.60. Die Nachträge aus den Vorjahren stellen meist definitive Rechnungen dar. Der Mehrertrag gegenüber den Planwerten beträgt Fr. 373’767.10. Dieser Wert ist der höchste Wert der letzten Jahre. Die Steuern der natürlichen Personen ist die eigentliche Stärke der Einwohnergemeinde Seengen.

Bei den Quellensteuern konnten die Budgetwerte nicht ganz erreicht werden, während die Unternehmenssteuern (Aktiensteuern) mit Fr. 379’558.40 den höchsten Wert seit dem Jahr 2015 erzielen.

Die Grundstückgewinnsteuern machen mit Fr. 272’800.00 den Grossteil des Sondersteuerertrages aus. Somit konnten die sehr hohen Werte der Vorjahre nicht erreicht werden. Der Ertrag verteilt sich auf 63 Rechnungsempfänger (Vorjahr 87).

Aus Erbschafts- und Schenkungssteuern konnten Fr. 137’353.50 aus 9 pflichti­ gen Fällen eingenommen werden.

In 6 Fällen mussten Nachsteuern und Bussen fakturiert werden (Ertrag Fr. 16’335.25).

Normsteuerertrag pro Einwohner (in Fr.)

                                         

Der Normsteuerertrag blieb auf hohem Niveau stabil. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass die Gemeinde Seengen nicht nur ein Wachstum an Einwohnern hatte, sondern die Steuerkraft pro Einwohner auch gestiegen ist. Diese Grösse liegt der Berechnung des Steuerkraftsausgleichs zwischen den Gemeinden zu Grunde. Es wird der Durch­ schnittswert von drei Jahren verwendet und mit dem Kantonsmittel verglichen. Vom Wert über dem Kantonsmittel müssen 30 % in den Ausgleichstopf geleistet werden.

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Einwohnergemeinde

Durch die guten Zahlen, die die Gemeinde Seengen stets präsentieren darf, steigt jedoch der Beitrag in den Finanzausgleich weiter an. Die Abgabe stieg gegenüber dem Vorjahr um Fr. 178’000.00 oder 17 % und setzt sich wie folgt zusammen:

Steuerkraftsausgleich 772’000 Soziallastenausgleich 490’000 Bildungslastenausgleich – 35’000 Total 1’227’000

Der Buchgewinn aus dem Verkauf des Bürgerheims setzt sich wie folgt zusammen:

Verkaufspreis 1’874’512.00 abzüglich Verkaufskosten – 8’333.00 abzüglich Buchwerte in Bilanz 725’754.00 Buchgewinn 1’140’425.00

Der Überschuss der Erfolgsrechnung von Fr. 2’557’991.21 kann ins Eigenkapital eingelegt werden.

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Einwohnergemeinde

Erläuterungen zur Investitionsrechnung

Gesamthaft lagen die Investitionsausgaben mit Fr. 2’360’507.20 um Fr. 541’496.80 über den Investitionseinnahmen von Fr. 1’819’010.40. Die Netto­ investitionen verteilen sich wie folgt:

Einwohnergemeinde Ausgabenüberschuss 937’253.40 Wasserwerk Ausgabenüberschuss 130’042.45 Abwasserbeseitigung Einnahmenüberschuss 525’799.05

Folgende Projekte wurden innerhalb des Rechnungsjahres abgeschlossen:

Projekt Budget Kosten Sanierung Holzbalken EG Burgturm 120’000.00 75’128.05 Projektwettbewerb Kindergarten Hinterdorf 80’000.00 70’327.20 Erweiterung Informatikmittel Schule 189’000.00 188’723.25 Ersatz Kommunalfahrzeug Gemeindewerk 189’800.00 186’000.00 Nachführung Planunterlagen Abwasser 105’000.00 86’086.90 Anbindung Anlagen an Leitsystem 80’000.00 90’673.65 ARA Hallwilersee

Zusammenzug Investitionsrechnung 2020

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen 0 Allgemeine Verwaltung 75’128.05 0.00 120’000 0.00 58’529.40 Netto 75’128.05 120’000 58’529.40 2 Bildung 734’909.80 0.00 1’005’000 0.00 166’844.30 Netto 734’909.80 1’005’000 166’844.30 3 Kultur, Sport 0.00 0.00 64’000 0.00 und Freizeit, Kirche Netto 64’000 5 Soziale Sicherheit 0.00 725’754.00 0.00 0.00 Netto 725’754.00 6 Verkehr 829’940.55 0.00 1’751’000 0.00 551’053.40 44’000.00 Netto 829’940.55 1’751’000 507’053.40 7 Umweltschutz und 720’528.80 1’093’256.40 1’480’000 420’000 1’765’916.05 1’761’683.70 Raumordnung Netto 372’727.60 1’060’000 4’232.35 9 Finanzen und Steuern 1’819’010.40 2’360’507.20 420’000 4’420’000 1’805’683.70 2’542’343.15 Netto 541’496.80 4’000’000 736’659.45

Total 4’179’517.60 4’179’517.60 4’840’000 4’840’000 4’348’026.85 4’348’026.85

| 13 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Für folgende Projekte wurden Ausgaben getätigt. Über diese Projekte erfolgt nach Abschluss eine Kreditabrechnung:

Vorprojekt Sanierung Schulhaus 3 10’071.95 Projektierung Erweiterung Schulanlage 436’387.80 Projektierung Neubau Kindergarten 29’399.60 Gehweg Egliswilerstrasse / Kreuzplatz 11’619.30 Fussweg Hubpünt – Schulstrasse 151’112.40 Sanierung Schulstrasse inkl. Werkleitungen 553’368.80 Sanierung Poststrasse inkl. Werkleitungen 4’588.10 Sanierung Ermelgasse inkl. Werkleitungen 162’187.25 Rebenweg, Werkleitungen, Beleuchtung 55’224.65 Eichbergstrasse, Projektierung inkl. Werkleitungen 44’546.95 Brestenbergstrasse, Werkleitungen 8’594.95 Kanalisation Ghei 8’384.40

Für die Projekte Fussweg Hubpünt – Schulstrasse, Ausbau Gehweg Egliswiler­ strasse / Kreuzplatz und Erneuerung Steuerung ARA Hallwilersee liegen die Kreditabrechnungen vor.

Für die Wasserleitungen im Bereich des Juraweges (Fr. 68’495.65) und der ­Boniswilerstrasse (bisher Fr. 92’757.65) hat der Gemeinderat die Zahlungsfrei­ gabe erteilt, obwohl die Arbeiten nicht budgetiert waren. Diese Möglichkeit besteht für dringende, nicht aufschiebbare Ausgaben. Die Dringlichkeit war infolge privater Bauprojekte und miserablem Zustand der Leitung gegeben.

An Anschlussgebühren konnten Fr. 252’152.55 (Wasser) bzw. Fr. 841’103.85 ­(Abwasser) vereinnahmt werden.

Zusammenzug Bilanz 2020

Position 1.1. 2020 31.12. 2020 Aktiven Total Finanzvermögen 25’049’260.28 29’082’256.08 Total Verwaltungsvermögen 66’327’520.20 65’307’155.70 Total Aktiven 91’376’780.48 94’389’411.78

Passiven Total Fremdkapital 14’266’996.24 15’490’090.79 Total Eigenkapital 77’109’784.24 78’899’320.99 Total Passiven 91’376’780.48 94’389’411.78

| 14 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Erläuterungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz

Finanzvermögen Die flüssigen Mittel sind dank des hohen Finanzierungsüberschusses auf 14,1 Millionen Franken gestiegen. Bisher konnte die Bezahlung von «Guthabenge­ bühren» erfolgreich vermieden werden. Der Steuerausstand ist leicht auf 12,5 % gestiegen, liegt aber immer noch deutlich unter dem kantonalen Durch­ schnitt von 14,4 %. Das Delkredere (mutmassliche Verluste) beträgt tiefe 2,4 %. Das beim Tauschgeschäft Bürgerheim erworbene Landwirtschaftsland ist zum Kaufpreis von Fr. 502’097.00 im Finanzvermögen bilanziert.

Verwaltungsvermögen Der Betrag umfasst sowohl Vermögenswerte der Einwohnergemeinde wie auch solche der Spezialfinanzierungen.

Fremdkapital Der grösste Posten des Fremdkapitals sind Anteile von Kanton und Kirchge­ meinden am Steuerausstand sowie passivierte provisorische Steuerguthaben. Daneben machen die hohen abgegrenzten Anschlussgebühren, die erst bei Baubeginn fällig werden, einen grossen Teil aus.

Eigenkapital Beim Eigenkapital müssen verschiedene Positionen unterschieden werden:

Verpflichtungen / Vorschüsse Spezialfinanzierungen (22,6 Millionen Franken) Unter dieser Position werden wie bis anhin die bestehenden Verpflichtungen gegenüber oder Vorschüsse an die Spezialfinanzierungen bilanziert. Die Auf ­ wertungsreserven der Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser mussten aufgelöst und in die Verpflichtungen umgebucht werden.

Aufwertungsreserve (39,6 Millionen Franken) Die Aufwertungsreserve verfügt einerseits über die Reserven, die aus der ­Rückerfassung der Investitionen der letzten 20 Jahre resultierten. Aus dieser kann die Einwohnergemeinde einen Teil des erhöhten umstellungsbedingten Abschreibungsbedarfs decken. Dieser Teil der Aufwertungsreserve verfügt über Werte, die bereits früher abgeschrieben wurden. Es ist richtig und not ­ wendig, dass ein Teil dieser Mittel zurück in die Erfolgsrechnung fliesst. ­Gemäss ­Beschlussfassung im Rahmen der Budgetierung 2019 wird die Ge­ meinde Seengen die Entnahmen noch bis ins Jahr 2022 vornehmen. Der dannzumalige­ ­Bestand wird in die «Bilanzüberschüsse» umgebucht werden.

Andererseits besteht die Aufwertungsreserve aus der Reserve aus Grund­ stücken, die nicht realisierbar sind und deshalb auf keinen Fall angetastet werden dürfen (total 12,2 Millionen Franken).

| 15 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Bilanzüberschüsse (16,7 Millionen Franken) Der Wert der Bilanzüberschüsse setzt sich aus den Ertragsüberschüssen 2014 bis 2020 von 10,6 Millionen Franken, dem «alten» Eigenkapital vor 2014 von 1,1 Millionen Franken und der Neubewertungsreserve aus der Aufwertung des Finanzvermögens per 1. 1. 2014 von 4,4 Millionen Franken sowie der Umbu­ chung aus der Aufwertungsreserve im Zusammenhang mit dem Bürgerheim von Fr. 725’751.00 zusammen.

Mit der vorhandenen Eigenkapitaldecke verfügen die Einwohnergemeinde wie auch die Spezialfinanzierungen Wasser, Abwasser und Abfall über sehr gesunde Reserven, mit denen die finanziellen Herausforderungen der Zukunft mit grosser Zuversicht angegangen werden können.

Entwicklung Nettovermögen / Nettoschuld

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Die Entwicklung des Nettovermögens der letzten fünf Jahre zeigt auf, dass die Selbstfinanzierung stets höher war als die Nettoinvestitionen. Mit dem aktuellen Polster können die bereits durch die Gemeindeversammlung beschlossenen Investitionen von rund 16 Millionen Franken beruhigt angepackt werden.

ANTRAG Die Jahresrechnung 2020 der Einwohnergemeinde Seengen sei zu genehmigen.

| 16 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

TRAKTANDUM 3

Genehmigung folgender Kreditabrechnungen a) Ausbau Gehweg Egliswilerstrasse – Kreuzplatz b) ARA Hallwilersee, Steuerung und Leitsystem (Erneuerung EMSR) c) Fusswegverbindung Hubpüntstrasse – Schulstrasse

Sachverhalt

a) Ausbau Gehweg Egliswilerstrasse – Kreuzplatz

Die Kreditabrechnung zeigt folgendes Resultat:

Bruttoanlagekosten Fr. 353’774.90 Verpflichtungskredit Fr. 508’000.00 Kreditunterschreitung Fr. 154’225.10 (30,4 %)

Die Kreditunterschreitung ist auf folgende Faktoren zurückzuführen:

• Das Kreditrisiko wurde nicht in Anspruch genommen. • Es musste kein belasteter Belag entsorgt werden. • Die Vergabe erfolgte günstiger als geplant und die Vorausmasse waren zu hoch angesetzt.

| 17 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

b) ARA Hallwilersee, Steuerung und Leitsystem (Erneuerung EMSR)

Die Kreditabrechnung zeigt folgendes Resultat:

Bruttoanlagekosten Fr. 211’708.95 Verpflichtungskredit Fr. 228’400.00 Kreditunterschreitung Fr. 16’691.05 (7,3 %)

Die Kreditunterschreitung ist auf folgende Faktoren zurückzuführen:

• Es wurden weniger Hardwareprovisorien benötigt als geplant. • Die Montage der neuen Schaltanlagen erwies sich weniger komplex als angenommen. • Bei der Messtechnik wurden weniger Geräte ersetzt als geplant. Zudem war das Angebot des Lieferanten sehr günstig.

c) Fusswegverbindung Hubpüntstrasse – Schulstrasse

Die Kreditabrechnung zeigt folgendes Resultat:

Bruttoanlagekosten Fr. 370’461.15 Verpflichtungskredit Fr. 405’000.00 Kreditunterschreitung Fr. 34’538.85 (8,5 %)

Die Kreditunterschreitung ist auf folgende Faktoren zurückzuführen:

• Die Arbeitsvergabe erfolgte günstiger als geplant. • Die Reserven mussten nicht in Anspruch genommen werden. • Der Aufwand für die Gartenbauarbeiten und die Nebenkosten fiel geringer aus als im Kostenvoranschlag vorgesehen.

ANTRAG Folgende Kreditabrechnungen seien zu genehmigen: a) Ausbau Gehweg Egliswilerstrasse – Kreuzplatz b) ARA Hallwilersee, Steuerung und Leitsystem (Erneuerung EMSR) c) Fusswegverbindung Hubpüntstrasse – Schulstrasse

TRAKTANDUM 4

Rechenschaftsbericht 2020 Der Rechenschaftsbericht wird nicht in der Vorlage abgedruckt. Er kann jedoch über www.seengen.ch elektronisch abgerufen oder in Papierform bei der Ge­ meindekanzlei Seengen ([email protected] / Telefon 062 767 63 10) bezogen werden.

ANTRAG Der Rechenschaftsbericht 2020 sei zu genehmigen.

| 18 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

TRAKTANDUM 5

Bruttokredit von Fr. 2’840’000.– für den Neubau eines Doppelkindergartens

Ausgangslage Die Einwohnergemeinde Seengen führt 4 Kindergartenabteilungen mit rund 90 Kindern in zwei Gebäuden. Am Standort «Rotes Haus» wird 1 Abteilung und am Standort «Post» werden 3 Abteilungen unterrichtet. Die Entwicklung der Kinderzahlen zeigt, dass auch in Zukunft mindestens 4 Kindergartenabtei­ lungen zu führen sind.

Das Kindergartengebäude am Standort «Post» befindet sich im Eigentum der Einwohnergemeinde Seengen. Die Räumlichkeiten des Kindergartens «Rotes Haus» sind hingegen gemietet. Der Mietzins beträgt Fr. 3’118.– inkl. Neben­ kosten pro Monat.

Da der Mietzins hoch ist, bestand seit längerer Zeit die Absicht, einen neuen, eigenen Kindergarten als Ersatz des Kindergartens «Rotes Haus» zu erstellen. Ein passendes Objekt oder ein geeignetes Grundstück für einen Neubau stan­ den aber nicht zur Verfügung.

Im Zusammenhang mit der Erschliessung des Baugebiets «Bündtli II» wurde der Einwohnergemeinde Seengen aufgrund der Landumlegungen und durch Zukauf von Bauland die Parzelle Nr. 1223 an der Hinterdorfstrasse zugewiesen, die sich für den Bau eines Kindergartens eignet. Das Grundstück befindet sich an zentraler Lage, ist gut erschlossen, liegt unweit des Schulareals und an ­einer verkehrsarmen Strasse. Eine sichere Erreichbarkeit ist gewährleistet. Der Standort wurde in Zusammenarbeit mit der Schulpflege evaluiert.

Grobplanung / Projektwettbewerb Die Grobplanung ging davon aus, dass im Kindergarten «Post» und im neuen Kindergarten an der Hinterdorfstrasse je 2 Kindergartenabteilungen geführt werden sollen. Es musste deshalb ein Doppelkindergarten geplant werden. Der frei werdende Raum im Untergeschoss des Kindergartens «Post» soll dis­ ponibel bleiben und bei Bedarf, d.h. wenn die Kinderzahlen weiter zunehmen, reaktiviert werden. Der Kindergarten «Rotes Haus» soll aufgegeben werden, sobald der Neubau realisiert ist. Mit dem Bau eines Doppelkindergartens ­können an beiden Standorten verschiedene Formen der Zusammenarbeit ­optimiert werden, die Rücksicht auf den Lehrplan 21 nehmen.

Aufgrund dieser Vorgaben wurde ein Projektwettbewerb für einen Doppel­ kindergarten durchgeführt, an dem sich sieben Architekturbüros beteiligten. Den Wettbewerb gewonnen hat das Architekturbüro S2 Architekten GmbH, Zürich, mit dem Projekt «Gartenhaus». Die Einwohnergemeindeversammlung vom 7. Juni 2019 bewilligte einen Projektierungskredit von Fr. 310’000.–. Der Gemeinderat setzte eine Projektierungskommission ein.

| 19 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde 87 m 18,70

25,00 m

Spielplatz

2

m Restparzelle 1033 Hinterdorfstrasse

Egliswilerstrasse

Situationsplan

| 20 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Gebäudebeschrieb / Umgebung Situation / Erschliessung Der neue Doppelkindergarten wird ab der Hinterdorfstrasse über einen brei­ ten Zugang erschlossen. Die Platzierung des Gebäudes im hinteren Teil der Parzelle ist landsparend. Die restliche Fläche im vorderen Teil der Parzelle Nr. 1223 kann für künftige Bauten genutzt werden.

Gebäude Ein kleiner Eingangsplatz bildet einen angemessenen Vorbereich vor dem ge­ deckten Eingang. Auf der Südseite wird der Garten als grosszügiger Spielbe­ reich ausgestaltet.

Die Idee des «Hauses im Garten» bestimmt die Gestaltung des eingeschossi­ gen Gebäudes. Das natürliche und nachhaltige Baumaterial Holz und die pa­ villonartige Gestaltung verbinden den Bau auf selbstverständliche Weise mit dem Aussenraum. Die hölzernen Stützen tragen ein zeltartiges, flach geneig­ tes und begrüntes Dach, das auf leichte und elegante Weise die Räume über ­ spannt.

Innenräume Die differenzierte Gestaltung der verschiedenen Räume ist auf die unter ­ schiedlichen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Die kompakte Bauweise er ­ möglicht direkte Raumbeziehung und kurze Wege. Punktuelles zenitales Licht unterstützt die helle und behagliche Raumatmosphäre.

Von der zentral angeordneten Garderobe aus sind alle Räume direkt zugäng­ lich. Die Nebenräume bilden ein Rückgrat nach Norden. Die Unterrichtsräume öffnen sich zweiseitig zum Grünraum hin. In den Unterrichtsräumen sind die Gruppenräume mittels eines möbelartigen Einbaus abgetrennt und können mit dem Hauptraum verbunden werden. Die Materialräume sind entweder ­direkt oder auf kürzestem Weg über die Garderobe erschlossen. Das Lager und die Technikräume im Untergeschoss sind über ein separates Treppenhaus zu­ gänglich.

Doppelkindergarten Fassade West

| 21 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Umgebung Die Umgebung des neuen Doppelkindergartens nutzt die vorgegebene, leich­ te Gefällesituation zur Schaffung von Bereichen mit unterschiedlichen Spiel- und Nutzungsangeboten in einer naturnahen und strukturreichen Gestal­ tung.

Jede der zwei Kindergartengruppen erhält einen eigenen kleinen, chaussier ­ ten und von Spontanvegetation begrünten Vorbereich zum Treffen im Freien. Hier kann der Tag besprochen werden. Der Blick auf die niedriger gelegenen Spielflächen ist stets gewährleistet.

Über den entlang der Fassade verlaufenden Rundweg und den Anschluss in Rich­ tung Geräteraum sind alle Bereiche rollstuhlgängig miteinander verbunden.

Der Spielplatz verfügt über einen Sandkasten. Ebenso befindet sich hier eine Klettermöglichkeit aus Holzstämmen. Die anschliessende Hartbelagsfläche ist multifunktional nutzbar und wird von einem Einzelbaum beschattet.

Im Übergang zum Kindergartengebäude befindet sich eine grosszügige Trep­ pe. Die so entstehenden Sitzgelegenheiten setzen sich entlang des Sandspiel­ bereichs und einer Rasenfläche fort, wodurch bei jedem Spielangebot Aufent ­ haltsmöglichkeiten vorhanden sind.

In der Übergangszone zwischen Weg und Parzellengrenze entsteht ein flies­ sender, natürlicher Übergang von niedriger Vegetation zu höherer Bepflan­ zung mit Sträuchern am Rand. In dieser Zone befindet sich zudem ein natur ­ nah gestalteter Balancierparcours.

Innenansicht

| 22 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Fassade Nord

Fassade Süd

Das gesamte Kindergartenareal ist bis zum Parkplatz zur Sicherheit der Kinder mit einem Zaun eingefriedet.

Haustechnik Die Wärme für das Gebäude wird mit einer innen aufgestellten Luft / Wasser- Wärmepumpe erzeugt. Im Erdgeschoss wird die Wärme über eine Boden­ heizung und Konvektoren abgegeben. Im Untergeschoss werden Radiatoren montiert.

Die geschlossenen Neben- und WC-Räume werden mechanisch entlüftet. Für die Nutzung des Untergeschosses ist eine Lüftung mit Frischluft -Fassung und Dachaustritt bis zur technischen Zentrale vorgesehen.

Materialisierung / Wirtschaftlichkeit

Untergeschoss Das Untergeschoss wird in Beton erstellt.

Erdgeschoss Die Leichtbauweise der Holzkonstruktion verleiht dem Haus den Charakter eines Pavillons im Garten. Durch das natürliche Material Holz entsteht auf einfachste Weise eine behagliche Atmosphäre.

Wirtschaftlichkeit Die kompakte Bauweise und die effiziente innere Organisation ohne eigent­ liche Verkehrsflächen ermöglichen eine optimierte Wirtschaftlichkeit in der ­Erstellung wie auch in Betrieb und Unterhalt.

Mit dem nachwachsenden und natürlichen Rohstoff Holz wird eine umwelt ­ schonende und nachhaltige Bauweise erreicht und – zusammen mit einer ökologisch konzipierten Haustechnik – der Minergie-Standard erfüllt.

| 23 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Kosten

Der Kostenvoranschlag zeigt folgendes Bild: Vorbereitungsarbeiten 25’000 Gebäude 2’516’600 Umgebung 280’000 Baunebenkosten und Übergangskonten 162’000 Reserve 126’400 Ausstattung 40’000 Total Investitionskosten 3’150’000 ./. Projektierungskosten (bereits bewilligt) 310’000 Total Kredit / Fr. 2’840’000

WC Material- Putzraum 18 m2 Büro raum 8 m2 Lehrer 10 m2 20 m2

Materialraum 11 m2

Garderobe 55 m2 Gruppenraum 34 m2

Gruppenraum 36 m2

Hauptunterrichtsraum Hauptunterrichtsraum 74 m2 74 m2 Gedeckter Spielplatz 30 m2

Aussen- geräteraum 20 m2

Erdgeschoss

| 24 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Elektro- Lüftungsraum/Technik Lager 2 verteilung 74 m2 34 m 7 m2

Lager 319 m2

Untergeschoss

Gemäss der aktualisierten Finanzplanung führt diese Investition zu keiner Steuerfusserhöhung. Finanziert wird das Gebäude einerseits mit liquiden Mitteln und andererseits über eine Kreditaufnahme.

Folgekosten

Es ist von folgenden jährlichen Folgekosten auszugehen:

Kapitalfolgekosten (Abschreibungen und Verzinsung Fremdkapital)

1. – 5. Jahr ca. Fr. 102’400.– 6. – 15. Jahr ca. Fr. 94’400.– 15. – 35. Jahr ca. Fr. 84’700.–

Betriebsfolgekosten ca. Fr. 31’500.– Personalfolgekosten ca. Fr. 11’000.–

Andererseits fallen die jährlichen Mietkosten von Fr. 37’400.– weg.

Zusammenfassung Gemeinderat und Projektierungskommission sind überzeugt, dass ein sehr schönes und bestens auf die Bedürfnisse des Kindergartens abgestimmtes Projekt geplant worden ist. Das Gebäude passt sich sehr gut in die Umgebung ein. Der Doppelkindergarten ist gut strukturiert und zweckmässig eingerich­ tet. Er ermöglicht moderne, nachhaltige Unterrichtsformen und komplettiert die Schulinfrastruktur unserer Gemeinde. Der Schulstandort Seengen wird zu­ sätzlich gestärkt. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden ersucht, dem Kredit zuzustimmen.

ANTRAG Es sei ein Bruttokredit von Fr. 2’840’000.–, Index März 2021 (Schweizerischer Baupreisindex Nordwestschweiz / Neubau Bürogebäude), für den Neubau eines Doppelkindergartens zu bewilligen.

| 25 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

TRAKTANDUM 6

Genehmigung des Gemeindevertrags über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal

Sachverhalt Der Regierungsrat hat am 10. September 2014 der «Konzeption Zivilschutz Kanton 2013» zugestimmt. Diese wurde auf den 1. Januar 2015 in Kraft gesetzt. Damit wurden die Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz (AMB) des Kantons Aargau sowie die Gemeinden mit der Umsetzung beauftragt. Die Konzeption beinhaltet nicht nur die Reduktion der Anzahl Zivilschutz - und ­Bevölkerungsschutzregionen von heute 22 auf 12 Regionen, sondern sie regelt auch verschiedene Schwerpunkte wie beispielsweise:

• die künftigen Grundleistungsaufträge des Zivilschutzes; • die Aufgaben des Zivilschutzes gemäss Szenarien aus der ­Gefährdungs­analyse; • die Zusammenarbeit mit den übrigen Partnern des Bevölkerungsschutzes; • die Umsetzung der Leistungsnormen und der Leistungsaufträge; • die Strukturen und Bestände, angepasst auf die Leistungsaufträge sowie • die Festlegung von Material, Schutzinfrastrukturen und Telematik auf der Basis der Konzeption.

Hauptgründe für die Neukonzeption sind zudem die sinkenden Bestände, die tiefen Rekrutierungsquoten, die Professionalisierung der Führung sowie die Strategie des Bundes (Bev S / ZS 2015+).

Vorgehen Aufgrund der vom Regierungsrat beschlossenen Konzeption besteht in den Organisationen «Seetal» und «Lenzburg» Handlungsbedarf. Als Hauptziel wird angestrebt, dass sich beide Organisationen innerhalb der vorgegebenen Frist zu einer Organisation, nämlich zur Bevölkerungsschutzregion Lenzburg Seetal zusammenschliessen. Zu diesem Zweck wurde ein Projekt unter dem Arbeitstitel «Fusion Bevölkerungsschutzregion Lenzburg Seetal» lanciert.

| 26 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Beide regionalen Bevölkerungsschutzkommissionen und alle Gemeinderäte haben der vorliegenden Vorlage zugestimmt. Der Vertrag ist in dieser Vorlage abgedruckt.

Eckpunkte der Neuorganisation Nachfolgend die künftigen Grundstrukturen der Führungsorgane und des ­Zivilschutzes im Kanton Aargau mit der Reduktion der Anzahl Zivilschutz - und Bevölkerungsschutzregionen von heute 22 auf 12 Regionen:

(Stand der Fusionsarbeiten 2020)

Die Vertragsparteien lösen die ihnen obliegenden Aufgaben des Bevölkerungsschutzes mit der folgenden gemeinsamen Organisation (Anhang I des Gemeindevertrags):

Vertragsgemeinden 24 Gemeinden

Regionale Bevölkerungsschutzkommission (RBK) je 1 Mitglied pro Vertragsgemeinde mit je einem Stimmrecht mit beratender Stimme: C RFO, ZS Kdt, ZSStL

Leitgemeinde Lenzburg

Lenkungsausschuss (LA) 7 – 9 Mitglieder der Vertragsgemeinden mit beratender Stimme: C RFO, ZS Kdt, ZSStL

Regionales Führungsorgan (RFO) Zivilschutzorganisation (ZSO)

| 27 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Das Organigramm der ZSO Lenzburg Seetal ist am 7. Oktober 2020 vom De­ partement Gesundheit und Soziales, Abteilung Militär und Bevölkerungs­ schutz (AMB), freigegeben worden.

Weitere Eckpunkte: • Vertragsparteien sind die Einwohnergemeinden , Auenstein, Bettwil, , , Dürrenäsch, , , , Hend­ schiken, Holderbank, , Lenzburg, , , Möriken-Wildegg, , , , , , Seengen, Seon und Staufen.

• Lenzburg als Leitgemeinde übernimmt die organisatorischen und admini­ strativen Aufgaben der Bevölkerungsschutzregion Lenzburg Seetal.

• Jede Vertragsgemeinde ist mit dem Ressortvorsteher Bevölkerungsschutz in der Regionalen Bevölkerungsschutzkommission (RBK) vertreten. Das Präsidi­ um der Kommission steht der Leitgemeinde zu. Die Kommission konstituiert sich im Übrigen selbst.

• Als Verwaltungs- und Vollzugsorgan der RBK wird ein aus 7 – 9 Mitgliedern bestehender Lenkungsausschuss unter dem Präsidium der Leitgemeinde ge­ bildet. Dem Lenkungsausschuss gehören mit beratender Stimme der Chef des Regionalen Führungsorgans, der Zivilschutzkommandant und der Zivil­ schutzstellenleiter an.

• Die neue Bevölkerungsschutzregion Lenzburg Seetal umfasst ein gemeinsa­ mes Regionales Führungsorgan (RFO) und eine gemeinsame Zivilschutzor ­ ganisation (ZSO).

| 28 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

• Die kantonale Konzeption gibt ab 60’000 Einwohnern eine Bataillonsstruk­ tur für die ZSO vor, bei uns umgesetzt mit einer Stabs- und zwei Einsatzkom­ panien. Der Sollbestand beträgt 436 Zivilschützer. Mit 280 Stellenprozenten wird eine sehr schlanke Führungsstruktur geschaffen.

• Die gemeinsam genutzten Anlagen der ZSO Lenzburg Seetal

Lenzburg KP I / BSA II Hunzenschwil KP II / BSA II Schafisheim BSA II Fahrwangen BSA II Dürrenäsch BSA II Egliswil BSA II Seon KP II / GSS Lenzburg GSS (bewaffneter Konflikt)

stehen im Eigentum der jeweiligen Standortgemeinde. Gemeinsames Ma­ terial wird im Rahmen des Budgets der Organisation beschafft. Die Feder ­ führung für die Erstellung und Erneuerung von gemeinsam genutzten An­ lagen obliegt dem Gemeinderat der jeweiligen Standortgemeinde. Der Betrieb und der Unterhalt der gemeinsamen Anlagen ist Sache der Bevölke­ rungsschutzregion Lenzburg Seetal.

• Der gemeinsame Aufwand und Ertrag wird im Verhältnis zur Bevölkerungs­ zahl auf die Vertragsgemeinden verteilt. Die Leitgemeinde führt die Rech­ nung und erstellt jährlich, in der Regel bis Mitte Februar, die Endabrechnung des Vorjahrs. Die Finanzkommission der Leitgemeinde prüft die Rechnungen der Zivilschutzorganisation und des Regionalen Führungsorgans.

| 29 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

• Der Gemeindevertrag über den regionalen Bevölkerungsschutz und Zivil­ schutz Region Lenzburg vom 6. Dezember 2012 und der Gemeindevertrag über den regionalen Bevölkerungsschutz und Zivilschutz Seetal vom 28. Au­ gust 2006 werden auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen Vertrags aufgehoben.

• Der neue Vertrag tritt per 1. Januar 2022 in Kraft. Eine Kündigung des Ver­ trags ist unter Beachtung einer zweijährigen Frist erstmals per 31. Dezember 2026 möglich.

Kosten Die Kosten pro EinwohnerIn werden wie folgt geschätzt (in Fr.):

Vor Fusion Nach Fusion Budget Budget Allgemein­ 2020 2021 budget 2022* ZSO Lenzburg 13.49 15.55 13.46 RFO Lenzburg 0.97 0.70 1.11 Total BSR Lenzburg 14.46 16.25 14.57

ZSO Seetal 13.86 14.18 13.46 RFO Seetal 1.19 1.17 1.11 Total BSR Seetal 15.05 15.35 14.57

Ø ZSO 13.68 14.87 13.46 Ø RFO 1.08 0.93 1.11 Ø Gesamtregion 14.76 15.80 14.57

* Kosten Grundbetrieb ohne Anschaffungen

Die angestrebten Gesamtkosten von Fr. 14.57 / EinwohnerIn liegen unter dem kantonalen Durchschnitt von Fr. 21.00 bis Fr. 25.00. Ermöglicht wird dies durch eine konsequente Kostenkontrolle und durch die bewusst sehr schlank gehal­ tene Führungsstruktur.

Vorbehalt Im Hinblick auf den eher unwahrscheinlichen Fall, dass eine oder mehrere Ver ­ tragsgemeinden dem Vertrag nicht zustimmen, würde der Vertrag mit den zu­ stimmenden Gemeinden abgeschlossen. Der Regierungsrat hätte die Mög­ lichkeit, die ablehnende/n Gemeinde/n im Sinne einer Ersatzvornahme zu einem Beitritt zu verpflichten.

ANTRAG Dem Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal sei zuzustimmen.

| 30 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

TRAKTANDUM 7

Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an • Trtkova, Anna, tschechische Staatsangehörige • Guerra Alves, Lisa, portugiesische Staatsangehörige • Wassermann, Marco Erwin, deutscher Staatsangehöriger

Sachverhalt Folgende Personen bewerben sich um das Schweizer Bürgerrecht.

Trtkova, Anna Anna Trtkova, geb. 1975, ledig, tschechische Staatsangehörige, ist in Tsche­ chien geboren, wo sie auch die Schulen besuchte. Seit 2007 wohnt sie unun­ terbrochen in der Schweiz und seit 2011 in Seengen.

Anna Trtkova ist Sozialpädagogin. Sie arbeitet als Teamleiterin bei der Stiftung Seehalde in Rombach.

Die Bewerberin versteht Mundart und spricht Hochdeutsch. Die staatskundli­ che Prüfung hat sie mit einem sehr guten Resultat bestanden. Das Einbürge­ rungsgesuch wurde öffentlich publiziert. Während der Auflagefrist sind keine Einwendungen eingegangen.

Guerra Alves, Lisa Lisa Guerra Alves, geb. 2006, ledig, portugiesische Staatsangehörige, ist in ­Portugal geboren. Sie zog 2014 in die Schweiz und wohnt bei ihren Eltern. ­Zurzeit besucht sie die 3. Klasse der Bezirksschule in Seengen.

Die Bewerberin versteht und spricht Mundart. Einen staatsbürgerlichen Test hatte sie aufgrund ihres jugendlichen Alters noch nicht zu absolvieren. Das ­Einbürgerungsgesuch wurde öffentlich publiziert. Während der Auflagefrist sind keine Einwendungen eingegangen.

| 31 | Gemeinde Seengen

Einwohnergemeinde

Wassermann, Marco Erwin Marco Wassermann, geb. 1974, geschieden, deutscher Staatsangehöriger, ist in Deutschland geboren, wo er auch die Schulen besuchte. Seit 2009 wohnt er in der Schweiz und seit 2013 in Seengen.

Marco Wassermann liess sich zum diplomierten Betriebswirt und Industrie­ kaufmann ausbilden. Er ist als SAP-Berater tätig.

Der Bewerber spricht Hochdeutsch und versteht Mundart. Die staatskund­ liche Prüfung hat er mit einem sehr guten Resultat bestanden. Das Einbürge­ rungsgesuch wurde öffentlich publiziert. Während der Auflagefrist sind keine Einwendungen eingegangen.

ANTRAG Es sei das Gemeindebürgerrecht zuzusichern an • Trtkova, Anna, tschechische Staatsangehörige • Guerra Alves, Lisa, portugiesische Staatsangehörige • Wassermann, Marco Erwin, deutscher Staatsangehöriger

| 32 | Gemeinde Seengen

Ortsbürgergemeinde Berichte und Anträge des Gemeinderates

ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG

TRAKTANDUM 1

Protokoll Das Protokoll wird nicht in der Vorlage zur Gemeindeversammlung abgedruckt. Es kann jedoch über www.seengen.ch elektronisch abgerufen oder in Papier­ form bei der Gemeindekanzlei Seengen ([email protected] / Telefon 062 767 63 10) bezogen werden.

ANTRAG Das Protokoll der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 20. November 2020 sei zu genehmigen.

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Ortsbürgergemeinde

TRAKTANDUM 2

Genehmigung der Jahresrechnung 2020

Vorbemerkung Die nachfolgenden Ausführungen und Grafiken stellen einen Auszug aus der Jahresrechnung dar. Die detaillierte Jahresrechnung wird nicht in der ­Einladung zur Gemeindeversammlung abgedruckt. Sie kann jedoch über www.seengen.ch elektronisch abgerufen oder in Papierform bei der Finanz­ verwaltung Seengen ([email protected] / Telefon 062 767 63 30) ­bezogen werden.

Erfolgsrechnung 2020

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

0 Allgemeine Verwaltung 12’174.80 6’314.50 15’700 9’500 19’318.45 8’444.80

Netto 5’860.30 6’200 10’873.65

8 Volkswirtschaft 13’855.90 19’047.00 17’500 12’300 16’890.05 23’967.25

Netto 5’191.10 5’200 7’077.20

9 Finanzen und Steuern 4’584.90 5’254.10 11’400 9’080.55 12’877.00

Netto 669.20 11’400 3’796.45

Total 30’615.60 30’615.60 33’200 33’200 45’289.05 45’289.05

Erfolgsausweis Ortsbürgergemeinde

Rechnung 2020 Budget 2020 Rechnung 2019 Ergebnis aus betrieb- – 8’869.20 – 19’600 – 11’996.45 licher Tätigkeit Operatives Ergebnis 4’584.90 – 6’100 7’891.05 Ausserordentliches 0 0 0 Ergebnis Gesamtergebnis 4’584.90 – 6’100 7’891.05

Für das um rund Fr. 10’700 bessere Ergebnis gegenüber dem Budget sind zwei Faktoren verantwortlich. Zum einen konnte der Forstbetrieb Rietenberg wie­ derum einen Gewinn ausweisen. Der Seenger Anteil betrug Fr. 11’817 (Budget Fr. 5’000). Zudem fiel der Waldstrassenunterhalt mit Fr. 11’532 tiefer aus als budgetiert (Fr. 15’000).

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Ortsbürgergemeinde

Zusammenzug Bilanz

Position 1. 1. 2020 31. 12. 2020 Aktiven Total Finanzvermögen 1’552’348.39 1’558’858.14 Total Verwaltungsvermögen 2’127’327.20 2’125’207.30 Total Aktiven 3’679’711.59 3’684’065.44

PASSIVEN Total Fremdkapital 349.30 118.25 Total Eigenkapital 3’679’362.29 3’683’947.19 Total Passiven 3’679’711.59 3’684’947.19

Erläuterungen zu den einzelnen Positionen der Bilanz

Finanzvermögen Das Guthaben der Ortsbürgergemeinde bei der Einwohnergemeinde verrin­ gerte sich um Fr. 4’965 auf Fr. 978’867.

Die Anteile der Gewinne am Forstbetrieb Rietenberg werden in der Bilanz der Ortsbürgergemeinde als Guthaben ausgewiesen, da sie nicht ausgeschüttet werden, sondern dem Betrieb als Reserve zur Verfügung bleiben (bis max. Fr. 250’000).

Verwaltungsvermögen Der Wald ist mit einem Franken pro Quadratmeter bewertet. Dies ergibt den stolzen Betrag von 2,06 Millionen Franken.

Eigenkapital Die Bilanzüberschüsse betragen per 31. 12. 2020 Fr. 1’624’456. Der restliche ­Betrag des Eigenkapitals macht die buchhalterische Aufwertungsreserve der Grundstücke bzw. des Waldes (2,06 Millionen Franken) aus.

ANTRAG Die Jahresrechnung 2020 der Ortsbürgergemeinde Seengen sei zu genehmigen.

TRAKTANDUM 3

Rechenschaftsbericht 2020 Der Rechenschaftsbericht wird nicht in der Vorlage abgedruckt. Er kann jedoch über www.seengen.ch elektronisch abgerufen oder in Papierform bei der Ge­ meindekanzlei Seengen ([email protected] / Telefon 062 767 63 10) bezogen werden.

ANTRAG Der Rechenschaftsbericht 2020 sei zu genehmigen.

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Weitere Inhalte

Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal

§ 4 Zuständigkeiten

1 Die Gemeinderäte aller Vertragsgemeinden tragen die Verantwortung für den Vollzug der ihnen gesetzlich und vertraglich obliegenden Aufgaben.

2 Ammerswil Auenstein Bettwil Boniswil Brunegg Dürrenäsch Egliswil Fahrwangen Hallwil Holderbank Hunzenschwil Die Leitgemeinde übernimmt die organisatorischen und administrativen Aufgaben der Bevölkerungsschutzregion Lenzburg Seetal.

3 Die Regionale Bevölkerungsschutzkommission vertritt die Interessen der Vertrags- gemeinden. Sie berät, führt aus und beantragt bei der Leitgemeinde im Rahmen der in diesem Vertrag festgehaltenen Aufgaben. Lenzburg Leutwil Meister- Möriken- Niederlenz Othmarsingen Rupperswil Sarmenstorf Schafisheim Seengen Seon Staufen schwanden Wildegg B ORGANISATION Lenzburg, XX. XXXX 2021 § 5 Regionale Bevölkerungsschutzkommission (RBK)

Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Die Vertragsgemeinden bilden zur Umsetzung des Bevölkerungsschutzes eine gemein- Zivilschutz Lenzburg Seetal same Regionale Bevölkerungsschutzkommission.

§ 6 Lenkungsausschuss (LA)

1 Der Lenkungsausschuss ist das Verwaltungs- und Vollzugsorgan der RBK. A GRUNDLAGEN 2 Er ist Koordinationsstelle für den Bevölkerungsschutz Lenzburg Seetal. § 1 Name und Sitz § 7 Zusammensetzung und Organisation der Regionalen Bevölkerungsschutzkommis- 1 Gestützt auf das Bundesgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz (BZG) sion vom 20. Dezember 2019 und auf das Gesetz über den Bevölkerungsschutz und den 1 Zivilschutz im Kanton Aargau (Bevölkerungsschutz- und Zivilschutzgesetz Aargau, BZG- Jede Vertragsgemeinde ist mit dem Ressortvorsteher Bevölkerungsschutz in der Regio- AG) vom 4. Juli 2006 (Stand 01.01.2017) sowie die dazugehörende Verordnung über den nalen Bevölkerungsschutzkommission vertreten. Er kann sich im Verhinderungsfall durch Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz im Kanton Aargau (BZV-AG) vom 22. November einen Ratskollegen vertreten lassen.

2006 (Stand 01.01.2017) schliessen die Vertragsparteien einen Vertrag über die gemein- 2 Der Chef des Regionalen Führungsorgans (C RFO), der Zivilschutzkommandant (ZS Kdt) same Umsetzung des Bevölkerungsschutzes ab. und der Zivilschutzstellenleiter (ZSStL) nehmen mit beratender Stimme Einsitz. Weitere 2 Die Zivilschutzorganisation trägt den Namen "ZSO Lenzburg Seetal". Personen können beigezogen werden.

3 3 Leitgemeinde der Vertragsgemeinden ist die Gemeinde Lenzburg. Das Präsidium steht der Leitgemeinde zu. Die RBK konstituiert sich im Übrigen selbst.

4 4 Sämtliche Amts- und Funktionsbezeichnungen beziehen sich auf beide Geschlechter. Der Präsident der RBK ist auch gleichzeitig Präsident des Lenkungsausschusses.

5 Die RBK kann Arbeitsgruppen bilden und diesen Aufgaben übertragen. Die Arbeits- § 2 Zweck gruppen stellen Anträge an die RBK. 1 Der Bevölkerungsschutz bezweckt, die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlage bei Gross- 6 Das Sekretariat der RBK wird durch die Zivilschutzstelle geführt. ereignissen, Katastrophen, Notlagen und schweren Mangellagen sowie im Fall bewaffne- ter Konflikte zu schützen und zur Begrenzung und Bewältigung von Schadenereignissen 7 Einladung und Traktandenliste zu Sitzungen sind den Mitgliedern in der Regel drei beizutragen. Wochen vorher zuzustellen.

2 Der vorliegende Gemeindevertrag regelt den Bevölkerungsschutz Lenzburg Seetal, 8 Die RBK ist beschlussfähig, wenn mindestens 2/3 der stimmberechtigten Mitglieder inkl. wobei der Zivilschutz als Teil des Bevölkerungsschutzes auch geregelt wird. Präsident oder Vizepräsident anwesend sind.

3 Die Vertragsparteien lösen die ihnen obliegenden Aufgaben des Bevölkerungsschutzes 9 Bei Entscheidungen der RBK gilt das einfache Mehr der anwesenden Mitglieder. Bei auf vertraglicher Basis mit einer gemeinsamen Organisation (Organigramm Anhang I). Stimmengleichheit gibt der Vorsitzende den Stichentscheid.

§ 3 Vertragsparteien § 8 Verantwortlichkeiten RBK

Vertragsparteien sind die Einwohnergemeinden Ammerswil, Auenstein, Bettwil, Boniswil, 1 Die RBK tagt in der Regel zweimal pro Jahr und wird vom Präsidenten der RBK ein- Brunegg, Dürrenäsch, Egliswil, Fahrwangen, Hallwil, Hendschiken, Holderbank, berufen. Hunzenschwil, Lenzburg, Leutwil, Meisterschwanden, Möriken-Wildegg, Niederlenz, 2 Othmarsingen, Rupperswil, Sarmenstorf, Schafisheim, Seengen, Seon und Staufen. Die RBK hat folgende Aufgaben:

a) Wahl der Mitglieder des Lenkungsausschusses Seite 1 von 12 Seite 2 von 12

Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal

b) Festlegung des Stellenplans der Zivilschutzorganisation und des Regionalen i) Antragstellung an die RBK für die Änderung dieses Gemeindevertrags Führungsorgans j) Überwachung der Tätigkeitsprogramme, Vorbereitungs- und Planungsarbeiten c) Wahl des Chefs des Regionalen Führungsorgans (RFO und ZSO)

d) Verabschiedung des Budgets zuhanden der Leitgemeinde 3 Im Bereich des Regionalen Führungsorgans (RFO) obliegen dem Lenkungsausschuss folgende Aufgaben: e) Verabschiedung der Finanzplanung zuhanden der Leitgemeinde a) Unterstützung bei der Koordination aller personellen und materiellen Mittel der f) Genehmigung des Rechenschaftsberichts inkl. der Rechnung sowie Bericht- Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes erstattung zuhanden der Vertragsgemeinden b) Beratung über die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten sowie über die notwendi- g) Beschlussfassung über die Aufnahme weiterer Gemeinden gen Einsatzplanungen h) Antragstellung für Änderungen des vorliegenden Gemeindevertrags zuhanden der c) Beratung über die Aus- und Weiterbildung des RFO Vertragsgemeinden d) Empfehlung für die Wahl des Chefs RFO zuhanden der Bevölkerungsschutz- i) Erlass der erforderlichen Reglemente (RFO und ZSO) kommission

§ 9 Zusammensetzung und Organisation des Lenkungsausschusses e) Wahl des Kernstabes des RFO

1 Der Lenkungsausschuss besteht aus 7 – 9 Mitgliedern. f) Bei Bedarf Antrag für die formelle Wahl des Personals des Sekretariats des RFO zuhanden der Leitgemeinde Der Chef des Regionalen Führungsorgans (C RFO), der Zivilschutzkommandant (ZS Kdt) und der Zivilschutzstellenleiter (ZSStL) gehören dem LA mit beratender Stimme an. 4 Im Bereich der Zivilschutzorganisation (ZSO) obliegen dem Lenkungsausschuss folgende Weitere Personen können beigezogen werden. Aufgaben: 2 Die Mitglieder des LA müssen der RBK angehören. Es wird eine ausgewogene geogra- a) Beratung der Gemeinderäte in Fragen der Organisation, der Infrastruktur und des phische Verteilung der Mitglieder angestrebt. Materials der ZSO 3 Das Präsidium steht der Leitgemeinde zu. Der LA konstituiert sich im Übrigen selbst. b) Erarbeitung von Vorschlägen für die Realisierung der gesetzlich vorgeschriebe-

4 nen baulichen Massnahmen Das Sekretariat des LA wird durch die Zivilschutzstelle geführt. c) Genehmigung von Gesuchen für die Einsätze der ZSO zugunsten der Gemein- 5 Der LA ist beschlussfähig, wenn mindestens 5 stimmberechtigte Mitglieder anwesend schaft sind.

6 d) Beschlussfassung über den Leistungsauftrag der ZSO anhand der Gefährdungs- Bei Entscheidungen des LA gilt das einfache Mehr der anwesenden Mitglieder. Bei analyse des Kantons Aargau Stimmengleichheit gibt der Vorsitzende den Stichentscheid. e) Antrag für die Wahl des Zivilschutzkommandanten und dessen Stellvertreter (bei § 10 Verantwortlichkeiten LA Festanstellung) zuhanden Leitgemeinde und Information an die RBK

1 Der Präsident beruft den LA ein, so oft es die Geschäfte erfordern, in der Regel jedoch f) Antrag für die Wahl des Personals der Zivilschutzstelle und allfällig weiteres viermal pro Jahr. Personal zuhanden der Leitgemeinde und Information an die RBK

2 Der Lenkungsausschuss hat folgende generelle Aufgaben:

a) Beratung der Vertragsgemeinden und im speziellen der Leitgemeinde in allen C REGIONALES FÜHRUNGSORGAN Fragen des Bevölkerungs- und Zivilschutzes

§ 11 Regionales Führungsorgan (RFO) b) Zustimmung über die Beschaffung von gemeinsamem Material bei Ernstfall- einsätzen des RFO und der ZSO 1 Die Vertragsgemeinden bilden zur Umsetzung des regionalen Bevölkerungsschutzes ein c) Erstellung der Budgets RFO und ZSO zuhanden der Regionalen Bevölkerungs- gemeinsames Regionales Führungsorgan.

schutzkommission 2 Zusammensetzung, Aufgaben und Aufgebote werden in einem separaten Reglement d) Erstellung einer Finanzplanung zuhanden der RBK festgehalten, das von der Regionalen Bevölkerungsschutzkommission erlassen wird.

e) Verabschiedung der Rechnungen RFO und ZSO zuhanden der RBK

f) Erstellung des Rechenschaftsberichts inkl. der Rechnung sowie Berichterstattung zuhanden der RBK

g) Antragstellung an die RBK für die Aufnahme weiterer Gemeinden

h) Antragstellung an die RBK für den Erlass erforderlicher Reglemente Seite 3 von 12 Seite 4 von 12

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Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal

D ZIVILSCHUTZ F MATERIAL

§ 12 Zivilschutzorganisation (ZSO) § 16 Beschaffung / Inventarisierung / Eigentumsverhältnisse

1 Die Vertragsgemeinden bilden eine gemeinsame Zivilschutzorganisation (ZSO). Sie stellt 1 Das gemeinsame Material (Gerätschaften, Fahrzeuge, Ausrüstungsgegenstände etc.) ist nach den gesetzlichen Vorgaben des Bundes und des Kantons Aargau die Führung, im Rahmen des Budgets anzuschaffen.

Ausbildung und die Einsatzbereitschaft sicher. 2 Die Beschaffung von gemeinsamem Material in ausserordentlichen Lagen und ausser- 2 Wahl und Anstellung des Zivilschutzpersonals (Zivilschutzkommando, Zivilschutzstelle, halb des Rahmens des Budgets bedarf der Zustimmung des Lenkungsausschusses.

Anlage- und Materialunterhalt usw.) erfolgt durch den Gemeinderat der Leitgemeinde. 3 Das Personal untersteht dem Dienst- und Besoldungsreglement der Leitgemeinde. Der Sämtliches Material der Zivilschutzorganisation ist zu inventarisieren und laufend nachzuführen. Leitgemeinde steht die Disziplinargewalt zu. 4 3 Die Zivilschutzstelle wird von der Leitgemeinde geführt. Eingebrachtes und gemeinsam angeschafftes Material steht im gemeinsamen Eigentum.

E BAULICHE MASSNAHMEN UND ANLAGEN G NUTZUNGSRECHT

§ 17 Anlagen und Material § 13 Schutzräume für die Bevölkerung 1 1 Die gemäss Bundesgesetzgebung von den Gemeinden zu erstellenden öffentlichen Die gemeinsam finanzierten oder gemeinsam genutzten Anlagen und das mobile Inven- tar stehen den Vertragsgemeinden für Zivilschutzzwecke uneingeschränkt zur Verfügung. Schutzräumen sind von jeder einzelnen Gemeinde selber zu verwirklichen. 2 2 Grundlage für die Erstellung der erforderlichen Schutzplätze bildet die Schutzplatzbilanz Die Vertragsgemeinden können nach Rücksprache mit dem ZS Kdt über Räume und Material im Rahmen der Vorschriften auch anderweitig verfügen. der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz (AMB). 3 Vorbehalten bleiben die gesetzlichen Regelungen und Weisungen des BABS und der § 14 Führungsstandort AMB. 1 Die geschützten Führungsstandorte der ZSO befinden sich in der Zivilschutzanlage gemäss Anhang II. Im Einsatz entscheidet die ZSO selbständig über den Führungs- standort. H FINANZEN

2 Der geschützte Führungsstandort des RFO befindet sich in der Zivilschutzanlage § 18 Gemeinsamer Aufwand gemäss Anhang III. Im Einsatz entscheidet das RFO selbständig über den Führungs- 1 Unter gemeinsamen Aufwand fallen: standort. a) Aus- und Weiterbildungskosten für das RFO und die ZSO § 15 Anlagen b) Entschädigung für die Mitglieder des RFO und der ZSO 1 Die gemeinsam genutzten Anlagen (Anhang IV) stehen im Eigentum der jeweiligen c) Präsidialentschädigung RBK und LA sowie Sitzungsgelder des Lenkungsaus- Standortgemeinde. schusses

2 Die Federführung für die Erstellung und Erneuerung von gemeinsam genutzten Anlagen d) Personal- und Verwaltungskosten für das RFO und die ZSO obliegt dem Gemeinderat der jeweiligen Standortgemeinde. Der Betrieb und der Unter- e) Aufwendungen administrativer Art für die RBK, den LA, das RFO und die ZSO halt der gemeinsamen Anlagen ist Sache der Bevölkerungsschutzregion Lenzburg Seetal. f) Personal- und Verwaltungskosten sowie Aufwendungen administrativer Art für die

3 periodische Schutzraumkontrolle und die Zuweisungsplanung Die Weiterverwendung von nicht mehr benötigten Anlagen muss mit der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz (AMB) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) g) Bau- und Erneuerungskosten der gemeinsam genutzten Anlagen und deren Ein- geregelt werden. richtungen, sofern diese nicht vom Bund getragen werden (Art. 71 BZG)

4 Rückzahlungen von Investitionsbeiträgen gemeinsam finanzierter Anlagen durch das h) Unterhalts- und Betriebskosten der gemeinsamen genutzten Anlagen und deren Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) werden im gleichen Verhältnis wie die Einrichtungen Investition getragen wurde, den Gemeinden zurückerstattet. i) Kosten für die Beschaffung, den Betrieb und den Unterhalt des Zivilschutzmateri- 5 Die vom BABS ausbezahlten jährlichen Pauschalbeiträge für den Betrieb und Unterhalt als der Schutzanlagen werden der Rechnung der ZSO Lenzburg Seetal gutgeschrieben. j) Kosten für die Einrichtung, den Betrieb und den Unterhalt der Infrastruktur für das

RFO

k) Kosten für Einsätze und Material bei Grossereignissen, Katastrophen, Notlagen und schweren Mangellagen

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Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal

l) Verwaltungsentschädigung für die Rechnungsführung und die Leitungsaufgaben gemeinde darüber Rechenschaft abzulegen. Details sind im Anhang VII geregelt. der Leitgemeinde

2 § 23 Rechnungsführung Die Ansätze für Sitzungs-, Ausbildungs- und andere Entschädigungen richten sich nach einem separaten Reglement, das von der RBK erlassen wird (Anhang V). 1 Die Rechnung wird von der Leitgemeinde geführt. Den Vertragsgemeinden wird ein

3 Einsichts- und Auskunftsrecht eingeräumt. Die Mitglieder der Regionalen Bevölkerungsschutzkommission werden durch die jewei- lige Vertragsgemeinde entschädigt. 2 Die Leitgemeinde erstellt jährlich in der Regel bis Mitte Februar die Endabrechnung des

4 Vorjahrs und stellt diese den Vertragsgemeinden zu. Die Verwaltungsentschädigung gemäss § 18 Abs. 1 lit. k ist im Anhang VI geregelt. § 24 Rechnungsprüfung § 19 Verteilung des gemeinsamen Aufwands und Ertrags Die Finanzkommission der Leitgemeinde prüft die Rechnungen der Zivilschutzorganisation 1 Der Saldo aus Aufwand und Ertrag wird auf die Vertragsgemeinden im Verhältnis zur und des Regionalen Führungsorgans. Bevölkerungszahl verteilt. Massgebend ist die Einwohnerzahl der jeweiligen Gemeinde gemäss kantonaler Statistik per 31. Dezember des Vorjahrs.

2 I SCHLUSSBESTIMMUNGEN Die Vertragsgemeinden haben ihre jeweiligen Anteile innert 30 Tagen nach Rechnungs- stellung zu überweisen. Die Leitgemeinde ist berechtigt, Akontozahlungen zu verlangen. § 25 Streitigkeiten

§ 20 Vorfinanzierung durch die Standortgemeinde 1 Bei Streitigkeiten zwischen den Vertragsgemeinden ist in erster Instanz eine Einigungs-/ Vermittlungsverhandlung bei der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz des Kantons Bau- und Erneuerungskosten von gemeinsam genutzten Anlagen, welche einen Verpflich- Aargau durchzuführen. Führt diese Verhandlung zu keiner Einigung, entscheidet der tungskredit der Standortgemeinde auslösen, bedürfen der Zustimmung des zuständigen Regierungsrat des Kantons Aargau im Verwaltungsbeschwerdeverfahren. Gemeindeorgans der Standortgemeinde sowie des zuständigen Gemeindeorgans von 2/3 aller Einwohner der Vertragsgemeinden (§ 11 Abs. 1 Finanzverordnung, SAR 617.111). 2 Vorbehalten bleibt die Zuständigkeit des Verwaltungsgerichts aufgrund einer verwal- Die Vorfinanzierung erfolgt durch die Standortgemeinde. tungsrechtlichen Klage gemäss § 60 des kantonalen Gesetzes über die Verwaltungs- rechtspflege. § 21 Finanzierung von Schutzräumen für die Bevölkerung § 26 Nachträglicher Beitritt Die von den Gemeinden zu erstellenden öffentlichen Schutzräumen sind inkl. Ausrüstung durch die einzelne Vertragsgemeinde zu finanzieren. 1 Der nachträgliche Beitritt einzelner Gemeinden ist möglich. Die Beitrittsbedingungen werden durch den Lenkungsausschuss in Übereinkunft mit dem neuen Mitglied ausge- § 22 Einsätze bei Grossereignissen, Katastrophen, Notlagen und schweren Mangellagen handelt und der Regionalen Bevölkerungsschutzkommission zur Beschlussfassung

1 vorgelegt. Die Kosten der Zivilschutzorganisation und des Regionalen Führungsorgans Lenzburg Seetal für Einsätze und Material bei Grossereignissen, Katastrophen, Notlagen und 2 Nachträglich beigetretene Gemeinden sind im Anhang VIII aufgeführt. schweren Mangellagen werden - sofern kein Verursacher kostenpflichtig ist - nach dem in diesem Gemeindevertrag festgelegten Verteilschlüssel auf die Vertragsgemeinden ver- § 27 Vertragsänderungen teilt (§ 19). Voraussetzung hierfür ist, dass die Gemeinde ihren gesetzlichen Verpflich- 1 tungen im Bereich des Bevölkerungsschutzes nachgekommen ist. Ansonsten erfolgt die Bei Änderungen der eidgenössischen und kantonalen Rechtsgrundlagen werden die Verrechnung nach Aufwand. Organisation und die Aufgabenverteilung den jeweiligen Verhältnissen angepasst.

2 2 Die Kosten, welche durch Aufträge an Dritte entstehen, hat die geschädigte Gemeinde zu Vertragsänderungen ohne wesentliche finanzielle Auswirkungen, können durch die übernehmen. Gemeinderäte der Vertragsgemeinden beschlossen werden. Die Änderungen werden rechtskräftig, wenn die Gemeinderäte von 2/3 aller Einwohner der Vertragsgemeinden 3 In den Fällen von Einsätzen und Hilfen ausserhalb des Vertragsgebiets erstellt der zustimmen. Lenkungsausschuss an die Adresse der zuständigen Behörde / Stelle eine detaillierte 3 Abrechnung. Die Verrechnung erfolgt nach Aufwand. Der Lenkungsausschuss kann im Vertragsänderungen mit wesentlichen finanziellen Auswirkungen, sind durch die Gemein- Einzelfall Ausnahmen bewilligen. deversammlung oder den Einwohnerrat der Vertragsgemeinden zu beschliessen. Die Änderungen werden rechtskräftig, wenn die Entscheidungsorgane von 2/3 aller Einwoh- 4 Für die Kostentragung können Dritte, die Verantwortung zu übernehmen haben, heran- ner der Vertragsgemeinden zustimmen. gezogen werden.

5 § 28 Kündigung Bei Ernstfalleinsätzen kann die Einsatzleitung über die erforderlichen Mittel finanzieller und materieller Art in eigener Kompetenz beschliessen. Sie hat darüber dem Lenkungs- 1 Jede Vertragsgemeinde ist berechtigt, diesen Vertrag unter Beachtung einer zweijährigen ausschuss, der Regionalen Bevölkerungsschutzkommission und der Leitgemeinde Kündigungsfrist zu kündigen, erstmals nach 5 Jahren auf den 31. Dezember 2026, Rechenschaft abzulegen. Details sind im Anhang VII geregelt. dann jeweils auf Ende des Kalenderjahres. Die kündigende Partei muss alle ihr nach

6 Gesetz und Vertrag obliegenden Verpflichtungen erfüllen. Sofortmassnahmen zur Hilfeleistung kann der Lenkungsausschuss in eigener Kompe- tenz beschliessen. Er hat der Regionalen Bevölkerungsschutzkommission und der Leit- 2 Gemeindefusionen von Vertragsgemeinden sind als Sonderfall zu behandeln. Ein- und Seite 7 von 12 Seite 8 von 12

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Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal - Anhang Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal

Anhang I

Austritte sind auf den Zeitpunkt der Gemeindefusion jederzeit möglich.

3 Die austretende Gemeinde hat einzig Anspruch auf Rückerstattung der Baukosten- Organigramm beiträge maximal der letzten 10 Jahre ohne Zins, wobei für die Altersentwertung der finanzierten baulichen Anlagen ein Abzug von jährlich 5% des jeweiligen Restwerts erfolgt.

4 Besitzt die austretende Gemeinde eine gemeinsam finanzierte Anlage so muss sie die Vertragsgemeinden 24 Gemeinden Baukostenbeiträge der letzten 20 Jahre ohne Zins zurückerstatten. Dabei ist für die Alters- entwertung ein Abzug von jährlich 5% des jeweiligen Restwertes zu berücksichtigen.

5 Nachträglich ausgetretene Gemeinden sind im Anhang VIII aufgeführt.

Regionale Bevölkerungsschutzkommission § 29 Vertragsauflösung (RBK)

Bei Auflösung des Vertrags werden die Vermögenswerte und Verpflichtungen nach Mass- • je ein Mitglied pro Vertragsgemeinde mit je einem Stimmrecht

gabe der Einwohnerzahlen der letzten drei Jahre auf die Gemeinden verteilt. • mit beratender Stimme: C RFO, ZS Kdt, ZSStL

§ 30 Inkrafttreten

1 Dieser Vertrag tritt, unter Vorbehalt der Zustimmung durch das zuständige Gemeinde- Leitgemeinde organ, am 1. Januar 2022 in Kraft. Lenzburg 2 Der Gemeindevertrag über den regionalen Bevölkerungsschutz und Zivilschutz Region Lenzburg vom 6. Dezember 2012 und der Gemeindevertrag über den regionalen Bevöl- kerungsschutz und Zivilschutz Seetal vom 28. August 2006 werden auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Vertrags aufgehoben. Lenkungsausschuss (LA) • 7 – 9 Mitglieder der Vertragsgemeinden • mit beratender Stimme: C RFO, ZS Kdt, ZSStL

Regionales Führungsorgan (RFO) Zivilschutzorganisation (ZSO)

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Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal - Anhang Gemeindevertrag über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz Lenzburg Seetal - Anhang

Anhang II – Geschützter Führungsstandort der ZSO Anhang VI - Verwaltungsentschädigung Die geschützten Führungsstandorte der ZSO befinden sich in den Zivilschutzanlagen Hunzenschwil und Seon. Die Leitgemeinde erhält für die Rechnungsführung inkl. Leitungsaufgaben eine Verwaltungs- entschädigung von 3% des Sach- und Personalaufwands.

Anhang III – Geschützter Führungsstandort des RFO

Der geschützte Führungsstandort des RFO befindet sich in der Zivilschutzanlage Lenzburg. Anhang VII – Sofortmassnahmen und Hilfeleistungen in ausserordentlichen Lagen

Die Einsatzleitung kann in eigener Kompetenz über alle erforderlichen Mittel für die ersten 72 Anhang IV - Anlagen Stunden des Ernstfalleinsatzes beschliessen.

Gemeinsam genutzte Anlagen der ZSO Lenzburg Seetal Der Lenkungsausschuss ist unabhängig der anwesenden Mitglieder beschlussfähig und entschei- det mit einfachem Mehr. Bei Stimmengleichheit hat der Präsident, bei dessen Abwesenheit der Gemeinde Anlage Adresse Vizepräsident ansonsten das amtsälteste Mitglied, den Stichentscheid.

Aktive Anlagen:

Lenzburg KP I / BSA II Lenzhard Anhang VIII – Mutationen Vertragsgemeinden nach Abschluss des Vertrags Hunzenschwil KP II / BSA II Poststrasse Schafisheim BSA II Schulstrasse Eingetretene Gemeinden Fahrwangen BSA II Dürrenäsch BSA II --/-- Egliswil BSA II Seon KP II / GSS Ausgetretene Gemeinden

Inaktive Anlagen (bewaffneter Konflikt): --/--

Lenzburg GSS Neuhof Genehmigungsvermerke der Gemeinden

Anhang V - Entschädigungen Von dem Einwohnerrat der Stadt Lenzburg und den Gemeindeversammlungen der übrigen Vertragsgemeinden genehmigt: Ansätze für Sitzungs-, Ausbildungs- und andere Entschädigungen betragen:

IM NAMEN DES GEMEINDERATES • Präsidialentschädigung RBK und LA nebst Sitzungsgeld Fr. 1'000.00 pro Jahr • Lenkungsausschuss Fr. 65.00 pro Sitzung Der Gemeindeammann Der Gemeindeschreiber

• Regionale Bevölkerungsschutzkommission Fr. 40.00 pro Sitzung

• Taggeld für Ausbildungen ohne EO-Entschädigung Fr. 250.00 pro Tag Fr. 150.00 pro Halbtag • Ernstfalleinsätze ohne EO-Entschädigung Fr. 50.00 pro Stunde

Spesenentschädigungen

• Für notwendige Fahrten mit dem Privatfahrzeug Fr. 0.70 pro Kilometer • Bei notwendiger auswärtiger Verpflegung Fr. 25.00 pro Mahlzeit • Bei Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel Auslagenersatz

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<> <> P. P. 5707 Seengen <> Post CH AG

STIMMRECHTSAUSWEIS

Gemeinde Seengen

EINWOHNER- UND ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNG Freitag, 4. Juni 2021 | Doppelturnhalle

Dieser Stimmrechtsausweis ist an der Versammlung abzugeben.

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