Bezirks- parteitag 2007 SPD 21. April 2007 Stadthalle Gifhorn

Sozialdemokratische Partei Deutschlands Bezirk Braunschweig Impressum

Herausgeber: SPD-Bezirk Braunschweig, Schloßstraße 8, 38100 Braunschweig Telefon (05 31) 4 80 98-0, Telefax (05 31) 4 80 98-50 E-Mail [email protected] Internet-Adresse http://www.spd-bezirk-braunschweig.de

Satz und Layout: Frank Flake

Druck: Löwendruck Bertram GmbH, Rebhuhnweg 3, 38108 Braunschweig Bezirksparteitag 2007 3

Inhalt

Grußwort Kurt Beck 5

Grußwort Garrelt Duin 7

Vorwort 9

Vorläufige Geschäftsordnung 12

Vorläufige Tagesordnung 13

Bezirksvorstand 14

Die politisch-organisatorische Tätigkeit 15

Mitgliederwerbung 17

Innerparteiliche Bildung / Kommunalakademie 20

Vertretung in Projekt- und Arbeitsgruppen des Landesverbandes 21

Einnahmen – Ausgaben 2005 – 2006 22

Mitgliederbewegung und Beitragsdurchschnitt 2005 – 2006 23

Bericht der Bundestags- und Landtagsabgeordneten 25

Bericht der Europaabgeordneten , HA 29

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen 32

– Betriebsgruppe Eisenbahn und Töchter 32

– Betriebsgruppe Post/Telekom/Postbank 33

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen 34

Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten 36

Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD 37

Arbeitsgemeinschaft „60 plus“ 39

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen 40

Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD 41

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen 41

Forum Internationale Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten 42

Netzwerk „Selbst Aktiv“ 42

SPD-Fraktion im Zweckverband Großraum Braunschweig 43

Adressen und Anschriften 46

Bezirksparteitag 2007 5

Grußwort an den Parteitag des SPD-Bezirks Braunschweig

Liebe Genossinnen und Genossen im Bezirk Braunschweig, zu Eurem heutigen Bezirksparteitag übersende ich Euch meine besten Grüße.

Auf Eurem Parteitag entscheidet Ihr nicht nur über den künftigen Vorstand des Bezirks Braunschweig. Ihr debat- tiert auch den Entwurf unseres neuen Grundsatzprogramms und beratet über neue Formen der Mitgliederwerbung. Beide Themen sind für die deutsche Sozialdemokratie von enormer Bedeutung. Die beherzte und offene Auseinan- dersetzung mit dem „Bremer Entwurf“ lohnt sich. Die Mitgliederbefragung, der Programmtag der Ortsvereine und die Unterbezirkskonvente zum Programm sind dafür wichtige Marksteine.

Wir wollen über die im Entwurf angesprochenen Themen debattieren und dabei besonders zuspitzen, was die Sozialdemokratie von anderen politischen Kräften unterscheidet. Wir wollen eine klare programmatische Verstän- digung darüber, was es heute heißt, Sozialdemokratin oder Sozialdemokrat zu sein. Zugleich wollen wir mit die- sem offenen Diskurs und mit dem neuen Programm auch die Bürgerinnen und Bürger überzeugen und neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen, die „Eintreten“ für die soziale Demokratie. Meine Bitte: Diskutiert mit am neuen Programm. Und helft mit, neue Mitglieder zu gewinnen.

Ihr habt Euch für die kommenden zwei Jahre viel vorgenommen: Derzeit laufen in vielen Unterbezirken die Nominierungen der Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl in Niedersachsen im kommenden Jahr. Ihr geht die Auseinandersetzung mit der derzeitigen Landesregierung of- fen an und habt zu vielen wichtigen Themenfeldern sehr konkrete und klare Alternativen zur Politik der letzten vier Jahre vorgelegt. Ich bin sicher: dieser Weg ist richtig, um die Menschen für unsere, für eine bessere Politik in Niedersachsen zu gewinnen.

Eurem heutigen Parteitag wünsche ich fruchtbare Diskussionen und Beratungen und Euch allen viel Erfolg in der politischen Arbeit für die Menschen in Niedersachsen und unsere gemeinsame Idee.

Mit herzlichem Gruß

Euer Kurt Beck

Bezirksparteitag 2007 7

Grußwort

Liebe Genossinnen und Genossen,

2006 war ein ereignisreiches Jahr für die SPD in Niedersachsen. Mit den Kommunalwahlen stand ein wichtiger Wahlkampf im Mittelpunkt unserer Arbeit. Zudem haben wir begonnen, die Grundlagen für eine erfolgreiche Landtagswahl am 27. Januar 2008 zu legen. Unser Ziel dabei ist klar: Wir wollen stärkste Partei werden und mit Wolfgang Jüttner den nächsten Ministerpräsidenten stellen. Umfragen lassen uns nicht von diesem Weg abbrin- gen, weil wir wissen: Die SPD ist besser für Niedersachsen.

Schon die Kommunalwahl 2006 hat deutlich gezeigt: Niedersachsen ist kein CDU-Land. In vielen Städten und Landkreisen wurden Bürgermeister und Landräte der Union nicht wieder gewählt. Die SPD hat bei den Hauptamt- lichen dazu gewonnen. Das Ergebnis war auch für die SPD nicht überall zufrieden stellend. Es ist aber deutlich geworden: Wir stehen mit der CDU auf gleicher Augenhöhe und sind als geschlossene und motivierte Partei auf- getreten. Darauf können wir aufbauen!

Im November 2006 habe ich dem Landesvorstand vorgeschlagen, Wolfgang Jüttner als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl zu nominieren. Das Ergebnis war einstimmig: Mit Wolfgang Jüttner an der Spitze werden wir in die Wahl ziehen. Er ist der richtige Kandidat, weil er am meisten landespolitische Erfahrungen mit sich bringt und für eine ehrliche und solide Politik steht. Bei ihm stehen die Menschen im Mittelpunkt und nicht die eigenen Interes- sen. Hiermit bietet er einen deutlichen Kontrapunkt zum amtierenden Ministerpräsidenten, der sich lieber in Ber- liner Talkshows rum treibt, als nachhaltige Politik für Niedersachsen zu machen.

„Niedersachsengerechter“ – unter dieses Motto stellen wir unsere Politik für Niedersachsen. Der kalten und rück- sichtslosen Politik der CDU/FDP-Landesregierung werden wir eine gerechte Bildungs-, Sozial- und Wirtschafts- politik entgegenstellen. Zudem wird unsere Politik den Ansprüchen des Landes gerecht. Wir wollen die Vorteile und Stärken Niedersachsens ausbauen und zum Wohle des Landes nutzen.

Christian Wulff muss eine fünfjährige Episode in der Geschichte Niedersachsens bleiben. Die Ausgangslage bei der Landtagswahl könnte besser sein – das wissen wir alle. Sie sollte uns aber nicht entmutigen. Wir brauchen in Niedersachsen eine andere Politik. Das sollte für uns Motivation genug sein, engagiert in den Wahlkampf zu zie- hen. Wenn wir es schaffen, unsere politische Alternative zur Landesregierung deutlich zu machen und als geschlos- sene Partei in den Wahlkampf ziehen, werden wir eine Chance haben.

Die Mitgliederwerbung ist für uns im vergangenen Jahr ein wichtiges Anliegen gewesen. Ihr alle wisst, dass die SPD in den vergangenen Jahren unter einem enormen Mitgliederlust gelitten hat. Bei den Neueintritten lag die SPD Niedersachsen im vergangenen Jahr jedoch bundesweit an der Spitze. Dies sollte uns motivieren, weiter neue Mitglieder zu werben und überall deutlich zu machen: In unserer Mitte ist noch ein Platz frei! 8 Bezirksparteitag 2007

In meiner Amtszeit als SPD-Landesvorsitzender konnte ich mich immer auf die Unterstützung durch und eine gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk Braunschweig verlassen. Hierfür möchte ich mich bei Euch allen herzlich bedan- ken. Der Landesverband und die vier niedersächsischen Bezirke treten geschlossen auf. Diesen Weg wollen wir weiter zusammen gehen.

Für Euren Parteitag wünsche ich Euch alles Gute, Erfolg und wegweisende Beschlüsse. Die SPD in Niedersachsen wird davon profitieren.

Mit freundlichen Grüßen

Garrelt Duin, MdB SPD-Landesvorsitzender Niedersachsen Bezirksparteitag 2007 9

Vorwort

Liebe Genossinnen und Genossen!

Zwei ereignisreiche und schwierige Jahre liegen seit dem Bezirks- parteitag am 30. April 2005 hinter uns. Nach der verlorenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und der ständi- gen Blockadehaltung der CDU/CSU im Bundesrat hat der Parteivorstand vorgeschlagen, durch Neuwahlen für den Deutschen die Kräfte- und Machtverhältnisse in Deutschland neu bestimmen zu lassen. Die Bundestags- wahlen fanden im September 2005 statt; ursprünglich sollten sie im Herbst 2006 gemeinsam mit den Kommunal- wahlen erfolgen.

Für das Jahr 2005 haben die Vorbereitungen, der Wahlkampf und die Durchführung der Bundestagswahlen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten gestanden. Alle Kräfte konzentrierten sich daher auf diese wichtigen Aufgaben. Obwohl uns die Meinungsumfragen ein miserables Ergebnis vorhersagten, haben wir bei der Wahl sehr gut abge- schnitten und lagen mit nur 0,9 % hinter der CDU/CSU auf Bundesebene. Dieser unerwartete Erfolg ist ganz we- sentlich auf den kraftvollen und motivierenden Einsatz von Gerhard Schröder zurückzuführen.

Im SPD-Bezirk Braunschweig haben wir einen engagierten und sehr erfolgreichen Wahlkampf geführt. So wurden unsere Kandidatin Dr. Carola Reimann und die Kandidaten , Hans-Jürgen Uhl, Dr. Wilhelm Priesmeier und Sigmar Gabriel alle in direkter Wahl als Bundestagsabgeordnete gewählt. Während Dr. Carola Reimann heute als gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion erfolgreich agiert, setzt sich Hans-Jürgen Uhl als Sprecher der niedersächsischen Abgeordneten für die Landesinteressen und die Braunschweiger Region ein. Mit mir als Bundesumweltminister und Hubertus Heil als Generalsekretär der Bundespartei können wir auf zwei wei- tere Persönlichkeiten verweisen, die den SPD-Bezirk Braunschweig erfolgreich in der Bundestagsfraktion und im Willy-Brandt-Haus vertreten. Noch nie waren wir Braunschweiger Sozialdemokraten in der Bundeshauptstadt so gut aufgestellt, wie in dieser Legislaturperiode des Deutschen Bundestages.

Die große Koalition aus SPD und CDU/CSU setzt in vielen Punkten die erfolgreiche Politik der Rot-grünen Koalition unter Gerhard Schröder fort, denn bereits im letzten Jahr und auch heute entfalten die Reformen von Rot-Grün ihre Wirkung. Dies ist insbesondere an den stetig sinkenden Arbeitslosenzahlen abzulesen. Wenn man der Großen Koalition in manchen Punkten auch kritisch gegenüber stehen kann, so sind aus der Zeit von Rot-Grün und der Regierungszeit der jetzigen Regierung doch folgende Projekte als erfolgreich hervor zu heben:

 Der Ausstieg aus der Atomkraft hat Bestand; an ihm wird nicht gerüttelt.

 Am Arbeitsmarkt gibt es positive Bewegung, die Arbeitslosenzahlen sinken und der Ausbildungspakt ist wirksam. Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt. Die Wirtschaft befindet sich im Aufschwung.

 Die Sozialversicherungsbeiträge sinken erstmals wieder auf unter 40 Prozent. 10 Bezirksparteitag 2007

 Die Investitionsprogramme der Bundesregierung zeigen Wirkung und setzen wichtige Impulse für Wachs- tum und Arbeit.

 Das Investitionsprogramm des Bundes zur Bildung von Ganztagsschulen wird sehr gut angenommen.

 Wir streiten für den Mindestlohn und setzen uns mit der Initiative 50Plus für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer ein.

 Die von der SPD geforderte Verbesserung der kostenlosen Kinderbetreuung in Kindergärten und Krippen ist fester Bestandteil der Regierungspolitik.

 Das Elterngeld ist beschlossene Sache. Familie und Beruf lassen sich besser miteinander vereinbaren.

 Die notwendigen Reformen im Gesundheitswesen sind beschlossen und Gesetz.

Nach der Bundestagswahl hat der Bezirksvorstand gemeinsam mit den Vorsitzenden der Unterbezirke folgende Aktivitäten beraten, beschlossen und durchgeführt:

1. Inhaltliche, personelle und organisatorische Planung und Durchführung der Kommunalwahlen am 10.9.06.

2. Fortsetzung der Bildungsarbeit in der Kommunalakademie und die Weiterentwicklung vielfältiger Bildungs- angebote.

3. Bildung eines Forums Internationaler Sozialdemokraten.

4. Beteiligung an der Mitgliederwerbekampagne der Bundespartei zur Stabilisierung unserer Mitglieder- basis.

5. Durchführung von Kleinen Parteitagen zur Vorbereitung der Meinungsbildung im SPD-Bezirk Braunschweig zu politischen Schwerpunktthemen.

6. Beratung der Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppe „Entwicklungsperspektiven der Region Braunschweig“.

7. Dialog mit den DGB-Gewerkschaften über die Entwicklung der Region Braunschweig und aktuellen The- men der Bundespolitik.

8. Reformierung der Parteiarbeit.

Die Kommunalwahlen erfolgten am 10. September 2006 und wurden mit einigen Stichwahlen am 24. September 2006 abgeschlossen. Die weiteren sieben Projekte wurden erfolgreich begonnen und werden in der kommenden Arbeitsperiode des Bezirksvorstandes als Daueraufgabe fortgesetzt.

Die Ergebnisse der Kommunalwahlen sind einerseits sehr erfreulich, andererseits müssen aber auch herbe Rück- schläge verzeichnet werden.

In den Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel konnten sich die beiden neuen Kandidaten Stefan Manke und Jörg Röhmann erfolgreich durchsetzen. Gleiches gilt auch für die amtierende Landrätin Marion Lau in Gifhorn und die amtierenden Landräte Franz Einhaus in Peine und Bernhard Reuter in Osterode. Sehr erfreulich ist auch, dass die SPD in zahlreichen Samt- und Einheitsgemeinden neue Mehrheiten erringen konnte. Dies gilt vor allem für den gesamten Harzbereich und für die Landkreise Peine und Wolfenbüttel.

Besonders schmerzlich sind die Wahlergebnisse in den Großstädten: Wir stellen in der Stadt Salzgitter nicht mehr den Oberbürgermeister und konnten dieses Amt auch in Braunschweig und Wolfsburg nicht zurückerobern. Wäh- rend sich in Peine und Goslar die neuen SPD Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters bzw. Oberbürgermeisters durchsetzen konnten, mussten wir das Amt in Wolfenbüttel an die CDU abgeben. Bezirksparteitag 2007 11

Bereits beim Aufstellungsverfahren für die Listen und bei der Nominierung von Spitzenkandidaten für die Kom- munalwahlen wurde deutlich, dass wir für diese Aufgaben zu wenig qualifizierte Mitglieder haben. Deshalb ist es weiterhin dringend erforderlich, dass wir das Thema Personalentwicklung immer wieder auf unsere Tagesord- nung setzen und nach geeigneten Persönlichkeiten für die Arbeit mit und in der SPD Ausschau halten. Auch des- halb sind die Themen Mitgliederwerbung und die Bildungsarbeit stets sehr wichtige Daueraufgaben.

Vor uns liegen zwei Jahre um folgende Projekte und Aufgaben auf den Weg und, soweit möglich, erfolgreich zum Abschluss zu bringen:

1. In intensiven Debatten, möglichst in allen Ortsvereinen und Unterbezirken, soll der Entwurf des neuen Grundsatzprogramms von uns konstruktiv und kritisch begleitet werden.

2. Wir wollen mit einem Team von starken, qualifizierten Kandidatinnen und Kandidaten die Landtagswahl bestreiten und am 27. Januar 2008 die Wahl gewinnen.

3. Wir werden die Mitgliederwerbekampagne intensivieren und besonders in den Landtagswahlkampf inte- grieren. Die Integration und Betreuung der neuen Mitglieder soll durch geeignete Maßnahmen nachhal- tig verbessert werden.

4. Bei der Bildungsarbeit werden die Schwerpunkte etwas verändert: So soll die Ausbildung der Ehreamtlichen, die in Vorständen arbeiten, intensiviert werden. Des weiteren sollen wichtige Europa- und Bundesthemen wie z.B. Globalisierung, Klimawandel, Friedenspolitik und Demographischer Wandel behandelt werden.

5. Wir wollen den Weg der innerparteilichen Reformen (Einführung des Kleinen Parteitags, Mitglieder- befragung usw.) fortsetzen und mit viel Kreativität und neuen Ideen nach weiteren Mitbestimmungs- und Beteiligungsmöglichkeiten und attraktiven Veranstaltungsformen suchen.

6. Bei Kleinen Parteitagen und anderen Veranstaltungen sollen in regelmäßigen Abständen die aktuellen Themen der Landes- und Bundespolitik diskutiert werden. Dazu wollen wir die Vertreter der gesellschaft- lich relevanten Gruppen (Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Wirtschaft) und die Öffentlich- keit einladen.

7. Wir wollen die Zusammenarbeit mit den DGB-Gewerkschaften weiter intensivieren und uns insbesondere um die Wahrnehmung der Interessen der Beschäftigten im Handwerk bemühen.

8. Wir wollen die Öffentlichkeitsarbeit der SPD auf allen Ebenen verstärken und vom Bezirk aus hierfür die erforderlichen Hilfen geben.

Dies ist ein anspruchsvoller und arbeitsintensiver Aufgaben-und Projektkatalog. Wir sind gemeinsam aufgerufen, diesen Arbeitsplan in die Tat umzusetzen und daneben unsere Aufgaben in der Partei und auf allen politischen Ebenen bis hin zu Europapolitik erfolgreich zu meistern.

Abschließend danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SPD-Bezirksbüros und den Unterbezirksbüros, den Abgeordneten sowie allen Funktions- und Mandatsträgern, den Teilnehmern an den Bildungsmaßnahmen und den erfolgreichen Werberinnen und Werbern bei der Mitgliederwerbekampagne für ihre großartige Unter- stützung für unsere gemeinsame Arbeit.

Mit herzlichen Grüßen Euer 12 Bezirksparteitag 2007

Vorläufige Geschäftsordnung für den Bezirksparteitag am 21. April 2007, Gifhorn, Stadthalle

1. Der Bezirksparteitag beschließt die Tagesordnung und wählt a. die Mandatsprüfungskommission, die aus 5 ordentlichen Delegierten besteht b. einen Wahlausschuss, der aus 12 Delegierten/Gastdelegierten besteht und c. eine Antragskommission, die Empfehlungen zu den eingegangenen Anträgen erarbeiten soll.

2. Die Beschlüsse des Bezirksparteitages werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung.

3. Die Redezeit für Diskussionsredner beträgt 5 Minuten. Zur gleichen Sache erhält der Redner höchstens zweimal das Wort. Referenten und Berichterstatter erhalten das Wort außer der Reihenfolge zur sachlichen Berichtigung.

4. Wortmeldungen zur Aussprache sind schriftlich bei der Versammlungsleitung einzureichen. Die Diskus- sionsredner erhalten in der Reihenfolge ihrer Meldungen das Wort.

5. Über Anträge zur Geschäftsordnung ist sofort zu beraten und zu entscheiden. Es darf nur je ein Redner dafür und dagegen sprechen.

6. Anträge auf Schluss der Debatte können nur von Delegierten gestellt werden, die zu dem Punkt, für den der Schlussantrag gestellt ist, noch nicht gesprochen haben.

7. Persönliche Bemerkungen sind nur am Schluss der Debatte zulässig.

8. Die Berichterstatter der Antragskommission sprechen als erste zu den bearbeiteten Anträgen. Über Zusatz- oder Änderungsanträge muss zuerst beraten und entschieden werden, bevor über den Hauptantrag abge- stimmt wird.

9. Während des Bezirksparteitages gestellte Sachanträge werden nur behandelt, wenn sie schriftlich bei der Versammlungsleitung eingereicht und von mindestens 50 stimmberechtigten Mitgliedern des Bezirks- parteitages aus vier Unterbezirken unterschrieben worden sind und der Parteitag der Behandlung zu- stimmt. Sie sind nur zulässig, wenn sie auf einem Ereignis beruhen, das nach Schluss der Antragsfrist am 24. März 2007 eingetreten ist. Ende der Einreichungsfrist: eine Stunde nach Eröffnung des Parteitages.

10. Die Wahlen erfolgen nach der geltenden Wahlordnung der SPD. Bezirksparteitag 2007 13

Vorläufige Tagesordnung des Bezirksparteitages am 21. April 2007, Gifhorn, Stadthalle

10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung

Grußworte

Wahl der Versammlungsleitung Annahme der Geschäfts- und der Tagesordnung Wahl der Mandatsprüfungskommission und des Wahlausschusses Bestätigung der Antragskommission

Rede

Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister von Berlin

Aussprache

Bericht des Bezirksvorstandes Sigmar Gabriel

Bericht der Revisoren

Bericht der Mandatsprüfungskommission

Aussprache

Beschlussfassung über den Bericht der Mandatsprüfungskommission und über den Bericht der Revisoren

Bericht der AG „Internationale Sozialdemokraten“ im SPD-Bezirk Braunschweig

Bericht zum Stand der Mitgliederwerbung

Aussprache

Behandlung von Anträgen

Wahl des Bezirksvorstandes und der Revisoren bzw. der Revisorinnen Wahl der Schiedskommission Wahl der Mitglieder des Parteirates Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zu Bundesparteitagen Wahl von Delegierten und Ersatzdelegierten zum SPE-Kongress Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zu Landesparteitagen

Weitere Behandlung von Anträgen

Schlusswort 14 Bezirksparteitag 2007

Bezirksvorstand

1. Vorsitzender Sigmar Gabriel

Stellvertreter/in Renate Jürgens-Pieper Hubertus Heil

Schatzmeister Matthias Wehrmeyer

Beisitzer/in Gundolf Algermissen Marcus Bosse Hans-Georg Busch Petra Emmerich-Kopatsch Annegret Ihbe Bezirksvorstandssitzung im März 2007 (v.l.): Matthias Wehrmeyer, Bodo Stefan Klein Seidenthal, Hans-Henning Schridde, Gerlinde Menzel, Hans-Jürgen Uhl, Gerlinde Menzel Sigmar Gabriel, Detlef Tanke, Annegret Ihbe, Michael Loos, Petra Dr. Carola Reimann Emmerich-Kopatsch, Marcus Bosse, Dr. Carola Reimann. Eva Schlaugat Bodo Seidenthal Detlef Tanke

Ehrenvorsitzender Gerhard Glogowski Ltd. Geschäftsführer Hans-Henning Schridde

Revisoren Achim Diethelm Martina Fährmann Friedrich Wilhelm

Bezirksvorstandsklausur im Januar 2006 Schiedskommission

Vorsitzender Rainer Dworog

Stellvertreter/in Wilfriede Heyer Dr. Helge Wendenburg

Beisitzer/in Peter Heym Hanna Kopischke Hans-Ulrich Nitschke Christa Schmiedel

Kleiner Parteitag Bildung am 21. April 2006 in der Stadthalle Braun- schweig. Am Rednerpult: Marianne Demmer, stv. Vorsitzende der GEW. Bezirksparteitag 2007 15

Die politisch-organisatorische Tätigkeit des Bezirksvorstands, des Bezirksausschusses und der Geschäftsführung im Bezirk Braunschweig

 Mit der Wahl des Bezirksvorstands Bundesumweltminister. Aus der Ernen- auf dem Parteitag am 30. April 2005 in nung von Franz Müntefering zum Stell- Wolfsburg begann die Wahlperiode vertreter der Bundeskanzlerin und Bun- 2005 – 2007 des neuen Vorstands. Sig- desminister für Arbeit und Soziales re- mar Gabriel, zu der Zeit Vorsitzender der sultierten personelle Veränderungen im SPD-Landtagsfraktion, wurde erneut als Willy-Brandt-Haus in Berlin. Der Vor- Bezirksvorsitzender wiedergewählt. Ge- schlag von Franz Müntefering, Bundes- Landrätin feierter Gastredner auf diesem Parteitag geschäftsführer Kajo Wasserhövel als Marion Lau, war Gerhard Schröder, der letztmalig in Generalsekretär dem Bundesparteitag in Landkreis seiner Eigenschaft als Bundeskanzler auf Karlsruhe zu empfehlen, fand im Bun- Gifhorn. einem Bezirksparteitag eine Rede gehal- desvorstand keine Mehrheit. Darauf hin ten hat. Wenige Wochen später kündigte trat er als Parteivorsitzender zurück. er nach der Wahlniederlage der NRW- Nun wurde auf Vorschlag des neuen Par- SPD sein Vorhaben an, die Auflösung teivorsitzenden, Matthias Platzeck, der des Deutschen Bundestages zu beantra- stellvertretende Bezirksvorsitzende Hu- gen mit dem Ziel, im Herbst 2005 Neu- bertus Heil auf dem Bundesparteitag in wahlen herbeizuführen. Mit dieser An- Karlsruhe als neuer Generalsekretär ge- kündigung waren die politischen Akti- wählt. Das Jahr 2006 wurde geprägt von vitäten für die Partei für 2005 vorge- den Vorbereitungen der Kommunalwahl Landrat zeichnet. In Wahlkreis- und Delegierten- am 10. September, von dem Rückzug Stephan Manke, Landkreis konferenzen wurde(n) u.a. unsere Kan- Matthias Platzecks als Parteivorsitzen- Goslar. didatin/Kandidaten zur Bundestagswahl der, der gleichzeitigen Wahl von Kurt nominiert: Carola Reimann, Hubertus Beck zum neuen Vorsitzenden und von Heil, Wilhelm Priesmeier, Hans-Jürgen einer intensiven Diskussion über unsere Uhl und Sigmar Gabriel, der die Nach- Ziele als Bildungspartei in Nieder- folge des langjährigen 1. Parlamentari- sachsen. Auf einem a.o. Landesparteitag schen Geschäftsführers der SPD-Bun- im Juni in Wolfsburg mündete diese Dis- destagsfraktion, Wilhelm Schmidt, im kussion in ein einstimmig verabschiede- Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel an- tes Konzept zur „Zukunft der Bildung“. trat. Zu einer gelungenen Auftaktveran- Bei den Vorbereitungen zur Kommunal- Landrat Jörg staltung im August 2005 auf dem Kohl- wahl wurde die mit Unterstützung des Röhmann, markt in Braunschweig waren der Par- Bezirks arbeitende Kommunalakademie Landkreis tei- und Fraktionsvorsitzende Franz ein wichtiger Partner für die Ortsvereine Wolfenbüttel. Müntefering und Gesine Schwan, Kan- und Unterbezirke und deren Kandidat- didatin der SPD zur letzten Bundesprä- innen und Kandidaten (an anderer Stel- OB-Kandidatin in Wolfburg und von sidentenwahl, gekommen. In der freund- le wird noch darüber berichtet). Mit ei- Friedhelm Possemeyer als OB-Kandidat lichen Grundstimmung bei den Teilneh- ner Veranstaltung mit Münchens Ober- in Braunschweig, gelang es nicht, die mer/innen dieser Veranstaltung sollte bürgermeister Christian Ude, zugleich amtierenden CDU-Amtsinhaber (Schnel- sich schon das Ergebnis der am 18. Sep- auch Präsident des Deutschen Städte- lecke und Hoffmann) abzulösen. Das gilt tember stattfindenden Bundestagswahl tages, auf dem Kohlmarkt in Braun- in gleicher Weise auch für Helmut Kne- widerspiegeln. Das Ergebnis der Wahl schweig, wurde der Kommunalwahl- bel, der allerdings im zweiten Wahlgang ist bekannt: Fast alle Braunschweiger kampf im Bezirk Braunschweig einge- am 24. September gegen seinen Heraus- Kandidat/innen sind mit mehr als 50 % läutet. Das gute Abschneiden der SPD forderer von der CDU sein Amt als Ober- der Erststimmen direkt in den Bundes- im Bezirk bei der Anzahl der errunge- bürgermeister von Salzgitter verlor. Die tag gewählt worden, aber auch „unser“ nen Mandate und bei den Direktwahlen Wahl von Stephan Manke als Nachfol- Niedersachsen ist „rot“ geblieben. Die zu den (Ober-)Bürgermeistern und Land- ger von Goslars Landrat Peter Kopisch- Bildung der neuen Bundesregierung hat- räten, wurde getrübt durch die Ergeb- ke und von Jörg Röhmann als Nachfol- te gleich zweimal direkte Auswirkungen nisse in Braunschweig, Salzgitter und ger von Burkhard Drake als Landrat von auf den Bezirk Braunschweig: Sigmar Wolfsburg. Trotz des vorbildlichen Ein- Wolfenbüttel, jeweils im ersten Wahl- Gabriel wird erster sozialdemokratischer satzes von Renate Jürgens-Pieper als gang, ist besonders erwähnenswert. Und 16 Bezirksparteitag 2007 im gleichen Atemzug sind Marion Lau, Tinius, Ulrich Biel, Uwe-Peter Lestin, Franz Einhaus und Bernhard Reuter zu Ingolf Viereck und Hans-Hermann nennen, die ebenfalls im ersten Wahlgang Wendhausen scheiden aus dem Landtag als Landrätin/Landrat in Gifhorn, Peine aus. Erneut kandidieren wollen Petra bzw. Osterode wiedergewählt wurden. Emmerich-Kopatsch, Dörthe Weddige- Und dass der Bürgermeister von Lenge- Degenhard, Klaus-Peter Bachmann und de, Hans-Hermann Baas, mit fast 80 Pro- Klaus Schneck. Von 14 Landtagswahl- zent der Stimmen in seinem Amt bestä- Landrat kreisen im SPD-Bezirk Braunschweig tigt wurde, soll hier stellvertretend für Franz Einhaus, sind in jedem Fall 10 neue Kandidat/in- die anderen erfolgreichen Bürgermeister/ Landkreis Peine. nen zu bestimmen. Auch bei der Neu- innen genannt werden. In Folge der wahl des Bezirksvorstands zeichnen sich Kommunalwahl gab es auch eine Mehr- Veränderungen ab. So kandidieren Re- heitsverschiebung beim Zweckverband nate Jürgens-Pieper und Hubertus Heil Großraum Braunschweig, sodass Detlef nicht mehr als stellvertretende Vorsitzen- Tanke seitdem nicht mehr Vorsitzender, de und Gerlinde Menzel aus Osterode sondern stellvertretender Verbandsvor- und Hans-Georg Busch aus Wolfsburg sitzender ist. Nach der Konstituierung nicht mehr als Beisitzer. In die Wahl- der Räte und Kreistage konzentriert sich periode des neuen Bezirksvorstands wird nun die Partei schwerpunktmäßig auf die Landrat – wie schon beschrieben – die Land- Mitgliederwerbung, Programmdiskus- Bernhard Reuter, tagswahl, aber werden auch die Vorbe- Landkreis sion und auf die Vorbereitung der Land- Osterode. reitungen zur Europawahl und zur Bun- tagswahl am 27. Januar 2008. Mit einer destagswahl im Jahr 2009 fallen. Neben Regionalkonferenz zu landespolitischen diesen Vorbereitungen auf die Wahlen Themen im neuen Gewerkschaftshaus in der Teilnehmer/innen hinterlassen. Bis geht es aber auch um die Fortführung Braunschweig, die verbunden wurde mit zum Bezirksparteitag am 21. April wer- der Programmdebatte und um die Her- einem Neujahrsempfang, hat der Bezirk den in den meisten Unterbezirken die ausforderungen im organisatorischen seine politische Arbeit für 2007 aufge- Kandidat/innen zur Landtagswahl Bereich. Mitgliederwerbung, Aktivie- nommen. Garrelt Duin als Landesvor- bereits bestimmt sein. Von einem perso- rung der Ortsvereinsarbeit, Qualifizie- sitzender und Wolfgang Jüttner als nellen Umbruch in diesem Zusammen- rung des Nachwuchses für die Übernah- Spitzenkandidat der niedersächsischen hang zu sprechen, ist durchaus gerecht- me von Funktionen und Ämtern und SPD zur Landtagswahl haben dabei ei- fertigt. Die Landtagsabgeordneten Ingrid nicht zuletzt da, wo erforderlich, die nen starken Eindruck bei der großen Zahl Eckel, Isolde Saalmann, Rosemarie Konsolidierung der Finanzen sind dazu

Termine 21.4.2006: Kleiner Parteitag „Zukunft der Bildung“ mit Marianne Demmer, Dr. Ernst Rösner, Hans-Jürgen Vogel; 100 Teilnehmer/innen, 10.5.2005: Enthüllung Gedenktafel aus Anlass der Bücherverbren- Vortragssaal Stadthalle Braunschweig nung und Erstürmung des Volksfreundhauses 1933, Braunschweig 14.5.2006: A.o. Bundesparteitag in Berlin. Wahl von Kurt Beck zum 2.7.2005: Bezirksdelegiertenkonferenz zur Bundestagswahl/Landes- Parteivorsitzenden nach dem Verzicht von Matthias Platzeck. Hubertus liste (Gabriel, Heil, Reimann, Uhl), Rede Sigmar Gabriel. Congress- Heil wird als Generalsekretär bestätigt. Saal Stadthalle Braunschweig 10.6.2006: A.o. Landesparteitag „Gemeinsame Schule“ zur Schul- 9.7.2005: Landesdelegiertenkonferenz zur Bundestagswahl, Aufstel- politik, CongressCentrum Wolfsburg lung Landesliste, CongressCentrum Hannover 24.6.2006: Veranstaltung zur Kommunalwahl mit Christian Ude und 16.8.2005: Veranstaltung zur Bundestagswahl mit Franz Müntefering, Sigmar Gabriel, Kohlmarkt Braunschweig Gesine Schwan und den Bundestagskandidat/innen aus dem Bezirk. Musik: Lothar Leger, Kohlmarkt Braunschweig 10./24.9.2006: Kommunalwahlen bzw. Stichwahlen 18.9.2005: Bundestagswahl. Alle Wahlkreise im SPD-Bezirk Braun- 30.9.2006: UB-Vorsitzenden-Konferenz zur Mitgliederwerbung, Willy- schweig direkt gewonnen. Brandt-Haus Berlin 2.11.2005: Kleiner Parteitag zum Stand der Koalitionsverhandlungen 6.10.2006, Neumitgliederabend mit Sigmar Gabriel. Antje Hein- (Große Koalition). Sigmar Gabriel und die MdBs berichten. 220 Teil- rich u. Kai Florysiak moderieren; 80 Teilnehmer/innen, Braunschweig nehmer/innen, CongressSaal Stadthalle Braunschweig 4.11.2006: Workshop Mitgliederwerbung mit Michael Rüter, Ab- 14.-16.11.2005: Bundesparteitag. Matthias Platzeck mit 99,4 % zum teilungsleiter beim Parteivorstand, und Ties Rabe, ehemaliger Landes- Vorsitzenden, Hubertus Heil zum Generalsekretär gewählt. Sigmar geschäftsführer in Hamburg, Braunschweig, Gewerkschaftshaus Gabriel verzichtet auf eine Wiederwahl in den Parteivorstand, Neue 19.1.2007: Bezirksvorstandsklausur mit Ties Rabe, Garrelt Duin, Messe Karlsruhe Königslutter 19.11.2005: Kleiner Parteitag zum Abschluss der Koalitonsverhand- 20.1.2007: Regionalkonferenz mit Neujahrsempfang des Bezirkes lungen und zum Bundesparteitag Karlsruhe (Sigmar Gabriel wird mit Garrelt Duin, Wolfgang Jüttner, Erika Mann, Sigmar Gabriel. Bundesumweltminister), 120 Teilnehmer/innen, Braunschweig Über 300 Teilnehmer/innen, Braunschweig, Gewerkschaftshaus 20./21.1.2006: Bezirksvorstandsklausur mit Garrelt Duin, Wolfgang 11.2.2007: Regionalkonferenz „Nord“ des Parteivorstands zum neuen Jüttner, Heiner Bartling und Martin Gorholt, Königslutter Grundsatzprogramm. Bezirk setzt einen Bus ein. Messe Bremen Bezirksparteitag 2007 17 die Stichworte. Der Bezirk hat in der zu- besonders erwähnt werden. Die vom Gliederungsebenen über eine fünfstellige rückliegenden Wahlperiode in beiden Bezirk vorgeschlagene und in vorbildli- Summe Mehreinnahmen. Mit Ablauf der Haushaltsjahren den vorhergesehenen cher Weise von seinen Ortsvereinen und Wahlperiode soll allen hauptamtlichen Minusbetrag erwirtschaftet, wird aber Unterbezirken übernommene Regelung Mitarbeiter/innen der Partei und jenen, mit dem Haushaltsjahr 2007 und folgend zur Konsolidierung des Landesverbands die im „Umfeld“ für die SPD tätig sind, voraussichtlich wieder schwarze Zahlen in den Jahren 2004 bis 2006 ist ausge- ausdrücklich gedankt werden. Insbeson- „schreiben“. Dass dabei die Mitglieder- laufen. Ab dem ersten Quartal 2007 er- dere gilt dies für die Kollegin/die Kolle- entwicklung eine nicht unwichtige Rol- halten Ortsvereine und Unterbezirke gen, die nach teilweise vielen Arbeits- le für die Finanzentwicklung des Bezirks wieder ihren „alten“ Anteil am Beitrags- jahren aus dem Berufsleben ausgeschie- und auch der Unterbezirke, ja selbst für aufkommen und verfügen damit wieder den sind: Rolf-Dieter Backhauß, Helga die Ortsvereine spielt, muss noch einmal jährlich insgesamt und jeweils für beide Brüdgam und Volker Lagemann.

Mit dem Mitgliederwettbewerb werben wir 10 Prozent Neue

 Im Mai 2006 hat der Parteivorstand beschlossen, vom 1. Juni 2006 bis zum Sommer 2008 eine Kampagne zur Wer- bung von neuen Mitgliedern durchzufüh- ren. Innerhalb von zwei Jahren sollen auf Bundesebene zehn Prozent, also rund 58 000 neue Mitglieder geworben wer- den. Dieser Entscheidung des Parteivorstands hat sich der Bezirksvorstand mit einem einstimmigen Beschluss am 25. August 2006 angeschlossen und die Ziele und einzelnen Schritte der Werbekampagne beschrieben. Bis zum Sommer 2008 sol- len im SPD-Bezirk Braunschweig 1480 neue Mitglieder geworben werden. Wesentliche Elemente der Werbekam- pagne sind:  Allen Mitgliedern der SPD, insbeson- dere aber den Funktions- und Man- datsträgern, soll eindringlich bewusst gemacht werden, dass die Mitglieder- werbung für die Partei von existenzi- eller Bedeutung ist.  Die Werbekampagne wird in der Form eines Wettbewerbes durchgeführt, wo- bei die besten Werberinnen und Wer- ber, die besten Ortsvereine und Unter- bezirke in geeigneter Weise belohnt werden. Als Preise werden attraktive Reisen und Sachpreise von unter- schiedlichem Wert ausgelobt.

Fotos rechts, oben: Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung des Parteivorstandes zur Mitgliederwerbekampagne mit General- sekretär Hubertus Heil. Unten: Teilnehmer des Neumitglieder- abends am 6. Oktober 2006 im Volks- freundsaal in Braunschweig. 18 Bezirksparteitag 2007

Mitgliederwerbekampagne im SPD-Bezirk Braunschweig Ranking der Unterbezirke (Stand Ende Februar 2007)

Mitglieder Mai Ziel 10% vom Eintritte bis erreichte Gliederung Name 2006 Bestand 28.2.2007 Zielsetzung in % OG-Typ 170090000000 SPD-Unterbezirk Wolfsburg 994 99 8 8,08 UB 170010000000 SPD-Unterbezirk Braunschweig 2.053 205 24 11,71 UB 170070000000 SPD-Unterbezirk Peine 2.050 205 33 16,10 UB 170020000000 SPD-Unterbezirk Osterode 1.258 126 26 20,63 UB 170050000000 SPD-Unterbezirk Salzgitter 1.211 121 29 23,97 UB 170080000000 SPD-Unterbezirk Gifhorn 1.510 151 37 24,50 UB 170030000000 SPD-Unterbezirk Helmstedt 1.452 145 43 29,66 UB 170040000000 SPD-Unterbezirk Wolfenbüttel 1.891 189 64 33,86 UB 170060000000 SPD-Unterbezirk Goslar 1.740 174 100 57,47 UB 170000000000 SPD-Bezirk Braunschweig 14.159 1.416 364 25,71 BZ

 Um den Mitgliederwettbewerb trans- parent zu gestalten und die Motivati- Mitgliederwerbekampagne im SPD-Bezirk Braunschweig on der Beteiligten zu steigern, wer- Ranking der Werber den die Ergebnisse der Werbeaktion (mit mind. 2 Werbungen, Stand Ende Februar 2007) monatlich in einem Ranking, differen- ziert nach Werber/innen, Ortsvereinen SPD-OA Jerxheim Hentschel Jürgen 20 und Unterbezirken möglichst im Vor- SPD-OV Bad Harzburg Riesen Michael 6 wärts, sonst über Info-Mails und SPD-OV Schöppenstedt Söchtig Bernd 5 Internet veröffentlicht. SPD-OA SZ Krähenriede Perik Muzaffer 5  In Workshops werden interessierten SPD-OV Gielde Märtens Julian 4 Mitgliedern und Funktionären die ver- SPD-OV Schöppenstedt Hiesch Bernd 4 schiedenen Möglichkeiten der Mit- SPD-OV Bad Harzburg Beck Maximilian 4 gliederwerbung vermittelt. SPD-OV Clausthal-Zellerfeld Taube Volker 4  Den Ortsvereinen und Verbänden wer- SPD-OV Börßum Wessel Dietmar 3 den für Mitgliederversammlungen ge- SPD-OA SZ Schölke Lolies Tim 3 schulte Referentinnen und Referenten SPD-OV Drütte Roth Wolfgang 3 angeboten, die „vor Ort“ die Schwer- SPD-OV Bad Harzburg Jankowski Bernd 3 punkte und Ziele der Kampagne er- SPD-OA GS-Altstadt Scheller Klaus 3 läutern. Zur Unterstützung wird ent- SPD-OA GS-Nord Gabriel Sigmar 3 sprechendes Material zur Verfügung SPD-OA Ildehausen Kleinfeld Ralf 3 gestellt. SPD-OV Rautheim Heinemann Jutta 2  Einbindung der Kampagne in die SPD-OA Mariental Luckstein Marcel 2 Programmdebatte und in den Land- SPD-OA Ochsendorf Gerloff Otto 2 tagswahlkampf. SPD-OA Bahrdorf Kirchner Hans-Walter 2 SPD-OV Abbenrode Wenzel Dieter 2  Zielgruppenorientierte Aktionen der SPD-OV Börßum Ganzauer Oliver 2 Arbeitsgemeinschaften. SPD-OV Schöppenstedt Mühe Karl-Heinz 2 SPD-OV Schöppenstedt Petersen Dirk 2 Der Verlauf des Mitglieder- SPD-OV Auguststadt Weddige-Degenhard Dörthe 2 wettbewerbs SPD-OV Fümmelse Steinmann Lutz 2 SPD-OV Salzdahlum/Atzum Niewerth Hans 2 An einem sehr interessanten und erfolg- SPD-OV SZ-Bad Letter Laura 2 reichen Workshop am 4. November 2006 SPD-OV Bad Harzburg Willgeroth Angelika 2 haben 80 Personen teilgenommen. Vertre- SPD-OV Bad Harzburg Pietscher Thomas 2 ter des Parteivorstandes und des Landes- SPD-OA Langelsheim Schnute Wolfgang 2 verbandes Hamburg haben die Mit- SPD-OA Döhren Ciomperlik Dirk 2 gliederentwicklung und erfolgreiche Wer- SPD-OA Broistedt Bratsiotis Silvia 2 bekampagnen vorgestellt. Danach wurden SPD-OA Wendeburg-HarvessKreinjobst Friedrich 2 in Arbeitsgruppen verschiedene Werbe- SPD-OA Hankensbüttel Rausch Martin 2 Bezirksparteitag 2007 19 strategien diskutiert und erarbeitet. In einem weiteren Workshop wurden 25 Referent/innen für Vorträge in den Orts- vereinen und Verbänden ausgebildet. Nach neun Monaten, also vom 1. Juni 2006 bis 28. Februar 2007, stellen sich Informationen zur Mitgliederkampagne im Internet unter http://www.mitmachen.spd.de die Ergebnisse der Werbekampagne wie in den nebenstehenden Übersichten wie- dergegeben dar. Mitgliederwerbekampagne im SPD-Bezirk Braunschweig Die Zahlen zeigen folgende Tendenzen Ranking der Ortsvereine auf: (mit mind. 30 Prozent Zielerfüllung, Stand Ende Februar 2007) a) Während die Unterbezirke Goslar erreichte Mitglieder Ziel 10% vom Eintritte bis Zielsetzung und Wolfenbüttel ihr „Sollziel“ bereits Name Mai 2006 Bestand 28.2.2007 in % übererfüllt bzw. erfüllt haben, liegen ei- SPD-OV Heeseberg 60 6 18 300,00 nige Unterbezirke prozentual noch etwas SPD-OV Abbenrode 6 1 3 300,00 zurück bzw. sogar sehr weit zurück. Das SPD-OV Drütte 19 2 5 250,00 Thema wird augenscheinlich in den ver- SPD-OV Gielde 22 2 5 250,00 schiedenen Unterbezirken und Ortsver- SPD-OV Bad Harzburg 176 18 36 200,00 einen mit unterschiedlichem Nachdruck SPD-OV Altenau 23 2 3 150,00 bzw. teilweise mit zu wenig Elan behan- SPD-OV Roklum-Hedeper 25 2 3 150,00 SPD-OV Schöppenstedt 143 14 19 135,71 delt. SPD-OV Adenbüttel-Didderse 63 6 6 100,00 b) Von insgesamt 175 Ortsvereinen im SPD-OV Hallendorf 40 4 4 100,00 Bezirk haben in den genannten neun Mo- SPD-OV Dahlum 14 1 1 100,00 naten 105 Ortsvereine ein oder mehr Mit- SPD-OV Kl. Schöppenstedt 10 1 1 100,00 glieder geworben. Zwölf Ortsvereine ha- SPD-OV Goslar 347 35 32 91,43 ben ihr „Sollziel“ bereits zu 100 oder SPD-OV Denkte-Kissenbrück 60 6 5 83,33 sogar bis zu 300 Prozent (über-)erfüllt, SPD-OV Wenden 37 4 3 75,00 SPD-OV Salzdahlum/Atzum 32 3 2 66,67 34 Ortsvereine liegen im Verhältnis zur SPD-OV Vienenburg 128 13 7 53,85 Zeit (24 Monate werden insgesamt ge- SPD-OV Börßum 119 12 6 50,00 zählt) genau im Soll! Und immerhin noch SPD-OV Hankensbüttel 62 6 3 50,00 50 Ortsvereine liegen über dem Bezirks- SPD-OV Sassenburg 65 6 3 50,00 durchschnitt bei der bisher erreichten SPD-OV Braunlage 40 4 2 50,00 Zielsetzung!! Aber in 70 Ortsver- SPD-OV Meine 40 4 2 50,00 einen (!!) wurden im Berichtszeitraum SPD-OV Rosenthal 43 4 2 50,00 SPD-OV Wildemann 39 4 2 50,00 bisher leider gar keine neuen Mitglieder SPD-OV Destedt 21 2 1 50,00 geworben. Befragungen der erfolgrei- SPD-OV Haverlah 22 2 1 50,00 chen Ortsvereine haben ergeben, dass bei SPD-OV Hordorf 21 2 1 50,00 diesen das Ortsvereinsleben sehr poli- SPD-OV Salder 19 2 1 50,00 tisch, lebendig und attraktiv ist und dass SPD-OV Werlaburgdorf 19 2 1 50,00 das Thema Mitgliederwerbung immer SPD-OV Schladen 74 7 3 42,86 wieder zum Thema gemacht und in den SPD-OV Gebhardshagen 97 10 4 40,00 SPD-OV Braunschweig-Süd 52 5 2 40,00 Mittelpunkt der Aktivitäten gestellt wird. SPD-OV Wilhelmitor 53 5 2 40,00 c) Aussagen über die Motivation der SPD-OV Südharz 106 11 4 36,36 besonders erfolgreichen Werber/innen SPD-OV Lebenstedt 361 36 12 33,33 zeigen, dass gesehen wird, dass die Mit- SPD-OV Herzberg 150 15 5 33,33 gliederwerbung für die Partei von exis- SPD-OV Wendeburg 125 12 4 33,33 tenzieller Bedeutung ist und dass man SPD-OV Heinrich-/Juliusstadt 89 9 3 33,33 etwas tun muss. Weiterhin wird der Wett- SPD-OV Brome 55 6 2 33,33 bewerbscharakter immer mehr zur SPD-OV Duttenstedt 33 3 1 33,33 SPD-OV Ehra-Lessien 27 3 1 33,33 Triebfeder für die aktive Werbung. Vie- SPD-OV Flöthe 29 3 1 33,33 le Werber/innen wollen, dass ihr Orts- SPD-OV Gardessen 30 3 1 33,33 verein ganz oben steht und dass sie selbst SPD-OV Rautheim 30 3 1 33,33 im positiven Licht stehen. SPD-OV Vordorf 30 3 1 33,33 SPD-OV Weddel 30 3 1 33,33 Stand: Ende Februar 2007 SPD-OV Helmstedt 297 30 9 30,00 20 Bezirksparteitag 2007

Innerparteiliche Bildung

 Die innerparteiliche Bildung hatte in der Geschichte der SPD immer einen ho- hen Stellenwert. Eine intensive Bildungs- arbeit ist für uns eine Daueraufgabe, denn wir brauchen für unsere politische Arbeit immer wieder neu gut ausgebil- dete, qualifizierte Funktionäre und Man- datsträger. Um unseren Funktions- und Mandats- trägern und allen interessierten Mitglie- dern ein umfassendes Bildungsangebot zu machen, hat der SPD-Bezirk Braun- Verleihung des Zertifikats an Teilnehmer der 1. Kommunalakademie in Braunschweig mit Koordinator Karl-Heinz Mühe (links) und dem Bezirksvorsitzenden Sigmar Gabriel (rechts). schweig vom Jahr 2003 an erstmals wieder ein vielfältiges Angebot an Se- minaren unterbreitet. Im einzelnen wur- tigen Themen der Kommunalpolitik angenommen und bietet uns alle Voraus- den folgende Themen angeboten: und in wichtigen Schlüsselqualifika- setzungen für eine erfolgreiche Bildungs- tionen fortgebildet. Sie absolvierten arbeit.  Grundsätze der Partei / Grundsatz- so fast 90 Seminarstunden und erhiel- Allen Referenten und Teamern, die die programm / Parteigeschichte ten am Schluss ein Zertifikat für ihre Seminare durchgeführt haben, sei an die-  Parteiarbeit vor Ort / Motivation für Teilnahme. ser Stelle herzlich gedankt. Ortsvereinsvorsitzende 2. Zur Zeit läuft in gleicher Weise die Über die o.a. Seminar- und Bildungsan-  Rhetorik und freies Reden 3. Kommunalakademie mit 22 Teil- gebote hinaus wurden zwei Workshops  Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nehmerinnen und Teilnehmern. Sie zur Mitgliederwerbung durchgeführt.  Schlüsselqualifikationen wie z.B. wird im September dieses Jahres Des weiteren hat der Bezirk an die Unter- Teambildung, Veranstaltungsmanage- beendet. bezirke, Ortsvereine und Arbeitsgemein- ment, Konfliktlösungsstrategien, Ver- 3. Über diese Angebote hinaus fanden schaften Referentinnen und Referenten handlungsführung, Zielfindung 2005 und 2006 zusätzlich 17 Einzel- für eigene Bildungsveranstaltungen ver-  Kommunalpolitik kompakt und spe- seminare an Wochenenden statt. Hier mittelt. zial wurden im wesentlichen Themen wie  aktuelle Themen aus der Landes- und bereits o.a. vermittelt. Ausblick Bundespolitik 4. Um mit unseren neuen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen, mit ihnen Für die laufende und zukünftige politi- Im Berichtszeitraum für die Jahre 2005 über die Politik der SPD zu diskutie- sche Arbeit sind folgende Seminarange- und 2006 konnten die Bildungsangebote ren und um sie aktiv zu betreuen, bote in Vorbereitung: ganz wesentlich ausgeweitet werden. Im wurden drei Abende mit Sigmar Ga- einzelnen handelte es sich um folgende briel und zahlreichen Neumitgliedern  Parteiarbeit vor Ort / Vorstandsarbeit Angebote: durchgeführt.  Das neue Grundsatzprogramm der SPD 1. Zum zweiten Mal wurde 2005/2006 Im Jahr 2006 haben insgesamt 422 Per-  Neue Mitglieder lernen die Partei ken- die Kommunalakademie angeboten. sonen die Seminarangebote des Bezirks nen Insgesamt 48 Teilnehmerinnen und wahrgenommen.  Rhetorik / Öffentlichkeitsarbeit / Teilnehmer nahmen an zwei Wochen- Als Tagungsstätte diente uns immer das Schlüsselqualifikationen endseminaren und acht Tagessemi- Freizeit- und Bildungszentrum Asse. Es  Europa und die Globalisierung naren teil und wurden in allen wich- wird von allen Seminarteilnehmern gerne  Umweltpolitik / Treibhauseffekt / Kli- Bezirksparteitag 2007 21

maschutz / Energiepolitik  Entwicklungen des Rechtsextremis- mus und unsere Antwort

Alle Bildungsangebote sind als Hilfe und Unterstützung für die praktische, politi- sche Arbeit in den Ortsvereinen und Un- terbezirken gedacht. Für neue Ideen und Vorschläge, aber auch für Kritik, sind wir dankbar. Wir hoffen, dass die Angebote gut ange- nommen werden, und bitten insbeson- dere die Vorsitzenden der Ortsvereine, der Verbände und der Rats- und Kreis- tagsfraktionen, ihre Mitglieder über die Seminar- und Bildungsangebote regel- mäßig zu informieren.

Karl-Heinz Mühe Teilnehmer der 3. Kommunalakademie bei der Auftaktveranstaltung.

Vertretung in Projekt- und Arbeitsgruppen des Landesverbandes

Fachausschuss „Zukunft der Bildung“ Projektgruppe „Nachwuchsförderung“

Renate Jürgens-Pieper Hubertus Heil Annegret Ihbe Ralf Gorny Ingrid Eckel als MdL Projektgruppe „Mentoring“ Fachausschuss „Sport“ Petra Emmerich-Kopatsch Klaus-Peter Bachmann Ralf Gorny Wolfgang Kück Karl-Heinz Mühe Ingolf Viereck SGK-Niedersachsen Ralf Gorny Norbert Rüscher Franz Einhaus, stellv. Vorsitzender Burkhard Drake Peter Kopischke Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ Horst Voigt Detlef Tanke Petra Emmerich-Kopatsch Prof. Dr. Michael Hamann Volker Mewes Peter-Jürgen Schneider 22 Bezirksparteitag 2007

Übersicht der Einnahmen und Ausgaben 2005

Einnahmen EUR Ausgaben EUR

Mitgliedsbeiträge 623.849,26 Personalausgaben 617.007,51

Mandatsträgerbeiträge 59.969,55 Lfd. Geschäftsbetrieb 148.104,05

Übersch. aus Vermögen 17.991,95 Allg. politische Arbeit 29.182,84

Spenden 24.725,26 Öffentlichkeitsarbeit 37.864,38

Zuschüsse von Gliederungen 235.581,30 Zuschüsse an Gliederungen 138.104,00

Sonstiges 0 Wahlen 14.694,99

Insgesamt 962.117,32 984.957,77

Übersicht der Einnahmen und Ausgaben 2006 (Änderung des Kontenrahmens)

Einnahmen EUR Ausgaben EUR

Mitgliedsbeiträge 613.149,92 Personalausgaben 583.950,53

Mandatsträgerbeiträge 42.630,60 Lfd. Geschäftsbetrieb 115.396,06

Übersch. aus Vermögen 23.426,40 Allg. politische Arbeit 87.125,32

Spenden 45.860,00 Öffentlichkeitsarbeit 0

Zuschüsse von Gliederungen 200.595,56 Zuschüsse an Gliederungen 159.756,41

Sonstiges 0 Wahlen 13.406,67

Insgesamt 925.662,48 959.634,99 Bezirksparteitag 2007 23

Mitgliederbewegung und Beitragsdurchschnitt 2005 – 2006

Unterbezirk Mitglieder insgesamt davon davon Anteil Org.-Grad Beitragsdurch- (Wahlberechtigte) 31.12.2005 männlich weiblich Frauen durchschnitt

Braunschweig 2093 1459 634 30,3 % 1,1 % 7,69 Euro 187 823 Gifhorn 1520 1097 423 27,8 % 1,2 % 6,44 Euro 131 898 Goslar 1753 1274 479 27,3 % 1,5 % 5,82 Euro 119 373 Helmstedt 1477 1061 416 28,2 % 1,9 % 5,58 Euro 77 634 Osterode 1263 959 304 24,1 % 1,9 % 5,42 Euro 66 805 Peine 2064 1484 580 28,1 % 2,0 % 5,96 Euro 103 478 Salzgitter 1220 879 341 27,9 % 1,5 % 6,73 Euro 80 096 Wolfenbüttel 1894 1308 586 30,9 % 1,9 % 6,43 Euro 98 808 Wolfsburg 1006 690 316 31,4 % 1,1 % 7,55 Euro 91590

Bezirk 14 290 10211 4079 28,5 % 1,5 % 6,39 Euro 957 505

Unterbezirk Mitglieder insgesamt davon davon Anteil Org.-Grad Beitragsdurch- (Wahlberechtigte) 31.12.2006 männlich weiblich Frauen durchschnitt

Braunschweig 2004 1392 612 30,5 % 1,1 % 7,82 Euro 187 823 Gifhorn 1487 1075 412 27,7 % 1,1 % 6,53 Euro 131 898 Goslar 1763 1268 495 28,1 % 1,5 % 5,94 Euro 119 373 Helmstedt 1430 1028 402 28,1 % 1,8 % 5,70 Euro 77 634 Osterode 1244 940 304 24,4 % 1,9 % 5,44 Euro 66 805 Peine 2030 1447 583 28,7 % 2,0 % 6,08 Euro 103 478 Salzgitter 1183 857 326 27,6 % 1,5 % 6,65 Euro 80 096 Wolfenbüttel 1886 1295 591 31,3 % 1,9 % 6,53 Euro 98 808 Wolfsburg 975 674 301 30,9 % 1,1 % 7,55 Euro 91 590

Bezirk 14 002 9976 4026 28,7 % 1,5 % 6,46 Euro 957 505

Bezirksparteitag 2007 25

Die SPD-Bundestagsabgeordneten im Bezirk Braunschweig Zwischenbilanz für den Ordentlichen Bezirksparteitag am 21. April 2007 in Gifhorn

 Der SPD- Hubertus Heil, MdB, direkt gewählter Europäischen Union, stellvertretendes Bezirk Braun- Abgeordneter für den Wahlkreis Gif- Mitglied des Ausschusses für wirtschaft- schweig ist horn-Peine, Generalsekretär der SPD, liche Zusammenarbeit und Entwicklung, auch nach der stellvertretender Bezirksvorsitzender der stellvertretender Vorsitzender der nieder- vorgezogenen SPD in Braunschweig. sächsischen Landesgruppe in der SPD- Bundestags- Bundestagsfraktion, Mitglied in der wahl 2005 Carola Reimann, MdB, direkt gewähl- SPD-Arbeitsgruppe Welt- und Außen- stark in Berlin te Abgeordnete des Wahlkreises Braun- wirtschaft. vertreten. Ge- schweig, Sprecherin der Arbeitsgruppe meinsam setzen wir uns für die Men- Gesundheit der SPD-Fraktion, Mitglied Dr. Wilhelm Priesmeier, MdB, direkt schen unserer Region in Berlin ein. des Ausschusses für Gesundheit, stell- gewählter Abgeordneter für den Wahl- vertretendes Mitglied im Ausschuss für kreis Goslar-Northeim-Osterode, stell- Bildung, Forschung und Technikfolgen- vertretender agrarpolitischer Sprecher Sigmar Gabriel, MdB, direkt gewähl- abschätzung. der SPD-Fraktion, Mitglied des Aus- ter Abgeordneter für den Wahlkreis Salz- schusses für Ernährung, Landwirtschaft gitter-Wolfenbüttel, Bundesminister für Hans-Jürgen Uhl, MdB, direkt gewähl- und Verbraucherschutz, stellvertretendes Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi- ter Abgeordneter für den Wahlkreis Mitglied des Finanzausschusses, Tier- cherheit, Bezirksvorsitzender der SPD Helmstedt-Wolfsburg, Mitglied des Aus- schutzbeauftragter der SPD-Bundes- in Braunschweig. schusses für die Angelegenheiten der tagsfraktion.

Eine Zwischenbilanz Was wir erreicht haben, was wir noch bewegen wollen

Achtzehn Monate ist die Große Koaliti- klarer aufgeteilt. chert und ausgebaut – heute gibt es on nun im Amt und die Zwischenbilanz  Das Gesundheitswesen haben wir den mehr Betriebsratsmandate als je unserer Arbeit kann sich sehen lassen. demographischen Veränderungen an- zuvor.  Vieles trägt unsere sozialdemokratische gepasst sowie zukunftsfester und so- Mit der Fortführung des CO2-Gebäu- Handschrift: lidarischer gemacht. desanierungsprogramms ermöglichen  Mit dem Elterngeld geben wir jungen wir privaten Hausbesitzern und  Die Arbeitslosenzahl konnte massiv Eltern im ersten Jahr finanzielle Si- Wohnungsbaugesellschaften kosten- um mehr als 826 000 gesenkt werden. cherheiten. günstige Renovierungsarbeiten. Das  Die Zahl der Erwerbstätigen steigt  Die Kinderbetreuungskosten sind in ist ein wichtiger Beitrag für den Um- kontinuierlich. Zukunft steuerlich absetzbar. weltschutz und sichert Aufträge und  Der wirtschaftliche Aufschwung ist  Wir haben zusätzliche finanzielle Mit- Arbeit im regionalen Gewerbe. deutlich spürbar und bedeutet mehr tel für Verkehrsinfrastrukturprojekte  Wir haben uns dafür eingesetzt, dass Sicherheit für Arbeitsplätze. in unserer Region gesichert (rund 350 ab 2007 keine EU-Subventionen für  Durch konsequente Sparmaßnahmen Millionen Euro bis 2010). Unternehmensverlagerungen und so- und Mehreinnahmen konnte die  Die negativen Folgen der EU-Dienst- mit Arbeitsplatzverlagerungen von ei- Staatsverschuldung auf 1,7 Prozent leistungsrichtlinie für Arbeitnehme- nem Mitgliedsland in ein anderes ge- des Bruttoinlandsprodukts stark redu- rinnen und Arbeitnehmer sowie klei- zahlt werden dürfen. ziert werden – erstmals seit 2001 ha- ne und mittlere Unternehmen konn-  Über 6 Milliarden Euro werden in die- ben wir somit wieder die Maastricht- ten wir abwenden. ser Legislaturperiode in Forschung und kriterien erfüllt.  Das Entsendegesetz wurde nach dem Entwicklung investiert. Das kommt  Die Beiträge zur Arbeitslosenversi- Baugewerbe auf den Bereich der Ge- auch unseren Forschungseinrichtun- cherung konnten von 6,5 Prozent um bäudereinigung ausgeweitet – das gen in der Region Braunschweig ein Drittel auf 4,2 Prozent gesenkt bedeutet faire Löhne für Arbeitneh- zugute. werden. mer und Sicherheiten für Unterneh-  Mit dem Ausbau des Sonderpro-  Wir haben die Föderalismusreform men vor Dumpingpreisen der Mitbe- gramms zur Einstiegsqualifizierung verabschiedet – die Kompetenzen zwi- werber. Jugendlicher (EQJ) fördern wir die schen Bund und Ländern sind nun  Wir haben die Mitbestimmung gesi- Ausbildung junger Erwachsener. 26 Bezirksparteitag 2007

Wirtschaftlicher Aufschwung – so- müssen jetzt steigen. In einigen Branchen nahmen für Ältere). Wir haben erreicht, zialer Wandel – Arbeitnehmer- jedoch greifen die einzelnen Tarifverträ- dass es ab 2009 eine Versicherungs- rechte ge nicht mehr ausreichend. Hier brau- pflicht für alle gibt. Über 300 000 heute chen wir gesetzliche Regelungen, die Nichtversicherte werden dadurch wieder Ein konstantes Wirtschaftswachstum, faire Löhne gewährleisten und Preis- eine Krankenversicherung haben. Zudem weniger Arbeitslose, mehr sozialversi- dumping verhindern. Deshalb haben wir haben wir dafür gesorgt, dass private cherungspflichtige Jobs, Senkung der die Ausweitung des Entsendegesetzes auf Krankenversicherungen in Zukunft kei- Beiträge für die Arbeitslosenversiche- die Gebäudereinigungsbranche vorange- ne Leute mehr ablehnen dürfen und pri- rung und eine gesunkene Staatsver- trieben und stehen für einen gesetzlichen vat Versicherte leichter ihre Krankenkas- schuldung sind positive Entwicklungen Mindestlohn ein. se wechseln können. Ab 2009 gibt es der letzten Monate. Die Weichenstel- Für unsere Region ist es zudem uner- einen einheitlichen Beitragssatz und die lungen der rot-grünen Bundesregierung lässlich, dass Arbeitnehmer aktiv an Beiträge der gesetzlich Versicherten wer- unter Kanzler Gerhard Schröder begin- Unternehmensentscheidungen teilhaben. den über einen Fonds solidarisch an die nen zu wirken. Gleichwohl müssen wir Wir haben erreicht, dass die Mitbestim- Krankenkassen verteilt. Gesamtgesell- diese gute konjunkturelle Phase nutzen, mung weiter ausgebaut werden konnte schaftliche Aufgaben der gesetzlichen um Deutschland zukunftsfester zu ma- – heute gibt es mehr Betriebsratsmandate Krankenversicherungen werden in Zu- chen. als je zuvor. Angesichts der Globalisie- kunft stärker mit Steuermitteln und so- Der demographische Wandel, das heißt rung gilt es jedoch das deutsche Modell mit gerechter finanziert. das Älterwerden unserer Gesellschaft, der Mitbestimmung international stärker stellt uns vor neue Herausforderungen, zu verankern, um unsere guten Stan- Infrastruktur die wir gemeinsam bewältigen müssen. dards langfristig zu sichern. Das Schlei- Wir sehen durch diese Entwicklung auch fen des Kündigungsschutzes haben wir Die Basis für wirtschaftliche Wettbe- für unsere Region viele Wachstums- gegen CDU/CSU und FDP erfolgreich werbsfähigkeit ist eine gut ausgebaute möglichkeiten, etwa im Bereich der verhindert. Verkehrsinfrastruktur. Diese kommt vie- Altenpflege oder des Gesundheitswe- Wir treten für den Erhalt des VW-Ge- len Pendlern, aber auch den Unterneh- sens. setzes ein, das niemandem schadet und men zugute und entlastet Dörfer und Die schrittweise Erhöhung des gesetzli- allen nützt. Städte vom Durchgangsverkehr. Des- chen Renteneintrittsalters auf 67 bis zum Zudem haben wir uns für den Erhalt der halb engagieren wir uns auf Bundes-, Jahr 2029 ist ein schmerzlicher, leider GA-West-Mittel eingesetzt, wodurch Landes- und Kommunalebene für viele unabwendbarer Schritt, um auch in Zu- Projekte der Region gefördert werden. Projekte in unseren Wahlkreisen. kunft ein finanzierbares Rentensystem Auf europäischer Ebene wollen wir Gemeinsam haben wir erreicht, dass der zu gewährleisten. Wir setzen uns jedoch besonders während der deutschen EU- Bund bis 2010 rund 350 Millionen Euro dafür ein, dass ältere Arbeitnehmer von Ratspräsidentschaft in diesem Halbjahr in Infrastrukturprojekte unserer Region Unternehmen mehr berufliche Perspekti- die soziale Dimension stärker in den investieren wird. Hierzu zählen der Aus- ven bekommen. Wir werden in Deutsch- Vordergrund rücken. bau der Bahnstrecke Hildesheim-Groß land bis zum Jahr 2030 rund 7 Millionen Gleidingen-Braunschweig, der schon weniger Menschen im erwerbsfähigen laufende Lückenschluss der A 39 zwi- Gesundheitsreform Alter haben. Deshalb sind wir in Zukunft schen Cremlingen und dem Autobahn- auf die Arbeitskraft von Älteren noch Anfang des Jahres haben wir die Ge- kreuz Wolfsburg/Königslutter, der 6- stärker angewiesen. Solange sich diese sundheitsreform verabschiedet. Wir So- spurige Ausbau der A7 zwischen dem Entwicklungen noch nicht einstellen, zialdemokraten konnten zwar nicht alle Anschlussstück Seesen und dem Auto- müssen wir jedoch mit verschiedenen unsere Vorstellungen umsetzen, doch bahnkreuz Salzgitter, der Bau der Orts- Programmen nachhelfen. Die Initiative insgesamt ist die Reform besser als ihr umgehung Velpke-Oebisfelde (B 188), 50plus und die Altersteilzeit sind wich- Ruf. Das Ziel für die Verhandlungen war, der teilweise Neubau von Bad Lauter- tige Bausteine dafür. das Gesundheitswesen auch in Zukunft berg nach Scharzfeld (B 27) und nach leistungsfähig, finanzierbar und vor al- Bad Sachsa (B 243) und der Ausbau des Der wirtschaftliche Aufschwung darf lem solidarisch zu halten. Wir haben Mittellandkanals und des Elbe-Seiten- jedoch nicht nur für Unternehmen Vor- erstmals eine Gesundheitsreform verab- Kanals. teile bringen. Arbeitnehmerinnen und schiedet, die ohne Leistungskürzungen Die geplante Verlängerung der A 39 von Arbeitnehmer müssen gerecht am auskommt. Es werden sogar Leistungen Wolfsburg nach Lüneburg, die auch in Wachstum beteiligt werden. Dies ist ausgebaut (z.B. bei der palliativmedizi- den vorrangigen Bedarf des Bundesver- grundsätzlich Aufgabe der Tarifautono- nischen Versorgung von Schwerstkran- kehrswegeplans aufgenommen wurde, mie, die wir gegen CDU/CSU und FDP ken, bei häuslicher Krankenpflege, bei ist weiterhin auf gutem Weg. In diesem erfolgreich verteidigt haben. Die Löhne Eltern-Kind-Kuren und bei Reha-Maß- Sommer soll die genaue Trassenführung Bezirksparteitag 2007 27 fixiert werden. Auch für die Orts- Monaten nach der Geburt von Kindern. men viele Unternehmen ihren Verpflich- umgehung Brome (B 244/248) haben Uns Sozialdemokraten war dabei beson- tungen nicht nach und bilden gar nicht wir uns eingesetzt. Sie ist auch im vor- ders wichtig, dass alle Eltern von dieser oder zu wenig aus. Deshalb fordern wir rangigen Bedarf des Bundesverkehrs- Regelung profitieren können. Zwölf bis gemeinsam mit der SPD-Bundestags- wegeplans. 14 Monate bekommen Eltern mindestens fraktion, die Unternehmer mehr in die 67 Prozent des entfallenen Nettoeinkom- Pflicht zu nehmen, damit junge Men- mens vom Staat ausbezahlt. Mindestens schen wieder eine Perspektive bekom- Klimaschutz erhält man 300 Euro, die Obergrenze men. Die Senkung der Jugendarbeitslo- Starke Stürme über Deutschland, Über- bilden 1800 Euro. Für Elternteile ohne sigkeit ist ein Schwerpunktthema unse- schwemmungen auf allen Kontinenten Einkommen gilt die Untergrenze von 300 rer Arbeit. und der milde Winter haben deutlich Euro. Diese Regelung ist an die geänder- Wir SPD-Bundestagsabgeordneten leis- gemacht, dass sich das weltweite Klima ten Lebensbedingungen junger Men- ten selbst unseren Beitrag auf diesem verändert. Es gilt heute zu handeln, um schen angepasst und soll so ein Zusam- Gebiet. So bilden einige von uns in ih- morgen nicht vor unlösbaren Problemen menspiel von Kindern und Beruf erleich- ren Berliner Büros junge Erwachsene zu stehen. Die Reduzierung des CO2- tern. aus. Zudem haben wir auf Bundesebene Ausstoßes ist dabei ein zentraler Be- Der Kontakt zwischen Jung und Alt ist erreicht, dass das Sonderprogramm zur standteil. Eines ist klar, jeder kann und für uns ein wichtiger Bestandteil des Einstiegsqualifizierung Jugendlicher muss dazu einen Beitrag leisten. Um- gesellschaftlichen Zusammenlebens. (EQJ) von 25 000 auf 40 000 Plätze auf- weltschutz verursacht jedoch nicht nur Deshalb haben wir uns dafür eingesetzt, gestockt wurde. Ziel dieses Programms Kosten, sondern sichert Arbeitsplätze dass der Bund in allen Landkreisen und ist es, die Ausbildungsreife von Jugend- und hilft durch geringeren Energiebedarf kreisfreien Städten Treffpunkte für Ge- lichen zu verbessern und junge Men- langfristig Geld einzusparen. Das CO2- nerationen fördert. Für fünf Jahre be- schen, deren Vermittlungschancen auf Gebäudesanierungsprogramm führt kommen sogenannte Mehrgenerationen- dem Ausbildungsmarkt aus individuel- dazu, dass gerade regionale Klein- und häuser 40 000 Euro jährlich an Förder- len Gründen eingeschränkt sind, effek- Mittelbetriebe Aufträge bekommen. Das mittel. Im SPD-Bezirk gibt es bereits tiv zu fördern. stärkt die Wirtschaft auch in unserem eine Vielzahl solcher Einrichtungen – in Auch die Weiterbildung muss in unserer Raum. Helmstedt, Gifhorn, Goslar, Northeim, Region noch stärker gefördert werden. Auch die Landwirtschaft kann durch den Peine, Wolfenbüttel, Braunschweig, Wir unterstützen ein lebenslanges Ler- Anbau nachwachsender Rohstoffe, Bio- Salzgitter und Osterode am Harz. nen, denn nur so ist gewährleistet, dass kraftstoffe etc. vom Klimaschutz profi- Die Themen Bildung, Weiterbildung und man mit den rasanten Entwicklungen, tieren. Ausbildung sind für uns Sozialdemokra- vor allem auf dem technologischen Ge- Für das 2012 auslaufende Kyoto-Pro- ten zentrale Bausteine bei der Zukunfts- biet, mithalten kann. Zusätzliche Wei- tokoll brauchen wir einen Nachfolger, entwicklung der Region. Aus diesem terbildungsangebote – insbesondere auch bei dem auch Länder wie die USA und Grund unterstützen wir die Fortsetzung für Ältere – bieten Beschäftigungschan- Australien mit im Boot sitzen müssen. unseres erfolgreichen Ganztagsschulen- cen. Nur gemeinsam können wir die globa- programms, den Ausbau von Kinder- len Bedrohungen durch die Erderwär- betreuungsplätzen, die Weiterentwick- mung bewältigen. lung von Hochschulstandorten in unse- Hans-Jürgen Uhl rer Region und die stärkere Förderung Sprecher der MdBs aus dem SPD-Be- Familie, Bildung und Forschung von Forschung, vor allem in Wissen- zirk Braunschweig schaft und Klein- und Mittelbetrieben. Mit der Einführung des Elterngeldes Defizite sehen wir vor allem bei den helfen wir jungen Familien in den ersten Ausbildungsplätzen. Nach wie vor kom- Stand: Anfang März 2007 28 Bezirksparteitag 2007

Bericht über die Arbeit der Gruppe der SPD-Landtagsabgeordneten

 In den Berichtszeitraum fallen die Bundestags- und Kommunalwahl. Durch Sigmar Gabriels Wahl in den Bundestag verloren wir nicht nur ein Mitglied der Braunschweiger Landtags- abgeordneten, sondern auch die Positi- on des Landtagsfraktionsvorsitzenden. Dafür sind wir Braunschweiger mit Ingrid Eckel als Sprecherin des AK Kul- tus mit einem weiteren Sitz im Fraktions- vorstand vertreten. Neben unserer täglichen Arbeit in den Ausschüssen legten wir großen Wert auf den Informationsaustausch mit anderen Entscheidungsträgern und gesellschaft- lich relevanten Gruppen (Großraum- verband, Sozialverbände, Gewerkschaf- ten, Personalvertretungen usw.). Wir luden sie zum Meinungsaustausch zu unseren monatlichen Gruppensitzun- gen ein. Die Landtagsabgeordneten (v.l.) Petra Emmerich-Kopatsch, Ingolf Viereck, Klaus-Peter Bei Bereisungen in der Region wurden Bachmann, Dörthe Weddige-Degenhard, Ingrid Eckel, Uwe-Peter Lestin, Rosemarie Tinius, dieser Meinungsaustausch vertieft und Hans-Hermann Wendhausen, Isolde Saalmann, Ulrich Biel, Klaus Schneck. neue Informationen gesammelt. Ferner dienten die Bereisungen dazu, unsere KandidatInnen für die Kommunalwahl Wir 11 Abgeordnete aus dem SPD-Be-  Dörthe Weddige-Degenhard (WK 12 zu unterstützen. zirk Braunschweig decken alle Politik- – Wolfenbüttel) Schwerpunktmäßig beschäftigte sich die felder in der Fraktion ab und treten ge-  Petra Emmerich-Kopatsch (WK 15 – Gruppe in ihren Sitzungen und bei den schlossen auf. Seesen) Bereisungen mit folgenden Themen: Durch die Verkleinerung des Landtages stellen sich für eine erneute Landtags- und dadurch bedingte Veränderung der kandidatur Klaus-Peter Bachmann, Pe-  Neugliederung der Rettungsdienste/ Wahlkreise hat der SPD-Bezirk Braun- tra Emmerich-Kopatsch, Klaus Schneck Leitstellen schweig zur Landtagswahl 2008 nur und Dörthe Weddige-Degenhard zur Ver- Gespräch mit Feuerwehr und Polizei noch 14 statt bisher 17 Wahlkreise. fügung.  Schulpolitik  Tourismusförderung Von den jetzigen 11 Abgeordneten Die Nominierungskonferenzen werden  Regio-Stadtbahn  Isolde Saalmann (WK 1 – Braun- zur Zeit in allen Wahlkreisen durchge-  Regionalisierungsmittel schweig-Nordost) führt.  Neustrukturierung der Öffentlichen  Klaus-Peter Bachmann (WK 2 – Wir werden alle Kandidatinnen und Kan- Versicherung Braunschweig-Südost) didaten im Wahlkampf unterstützen. Gespräch mit dem Personalrat  Ulrich Biel (WK 5 – Peine-Stadt) Mit unserer konstruktiven Oppositions-  Polizeireform  Rosemarie Tinius (WK 6 – Peine- arbeit beweisen wir unsere Regierungs- Auswirkung auf den Bezirk Braun- Land) fähigkeit. schweig  Uwe-Peter Lestin (WK 7 – Gifhorn- Gespräche mit der GdP Süd)  Gespräche mit der Diakonie  Klaus Schneck (WK 8 – Gifhorn-  Gespräche mit der Awo Nord)  Besuch der U-Haftanstalt Braun-  Hans-Hermann Wendhausen (WK 9 Rosemarie Tinius schweig – Helmstedt)  Bundestagswahl  Ingolf Viereck (WK 10 – Königs- Sprecherin der SPD-Landtagsabgeord-  Kommunalwahl lutter) neten im SPD-Bezirk Braunschweig für  Landtagswahl  Ingrid Eckel (WK 11 – Wolfsburg) die 15. Wahlperiode Bezirksparteitag 2007 29

Rechenschaftsbericht von Erika Mann, MEP

 Zu Anfang erst einmal ein großes Dan- zu starken Verunsicherungen in Nieder- Folgende eu- keschön an euch alle im Bezirk Braun- sachsen führen, weil sie teilweise als ropäische schweig für die gute Zusammenarbeit Einmischung in die Autonomie regiona- Themen wer- in den vergangenen beiden Jahren. ler Entscheidungen gesehen werden. Ein den 2007 be- Der vorliegende Rechenschaftsbericht Beispiel ist die Klage der EU-Kommissi- sonders die gibt euch einen Einblick in meine Arbeit on zur Struktur des VW-Gesetzes. Wei- niedersächsi- und verweist gleichzeitig auf wichtige tere Beispiele für Konflikte zwischen eu- sche Politik Bereiche, die für eure Arbeit in naher ropäischer und regionaler Politik sind der bestimmen: Zukunft von Bedeutung sein werden. Am Sparkassenstreit; die immer wieder gestell- Energiepolitik Ende des Berichts findet ihr Hinweise te Frage, ob bei Ansiedlungen von Un- (einschließ- auf verschiedene Informationsangebote. ternehmen aus Niedersachsen in den neu- lich BioEner- Seit der Europawahl am 13. Juni 2004 en europäischen Mitgliedsstaaten finanzi- gie/Biokraft- Erika Mann, MEP. sind wir in Niedersachsen nur noch mit elle Zuwendungen geflossen sind. Viele stoffe) – Um- zwei Abgeordneten im Europäischen weitere Beispiele wären zu nennen – ich setzung der Strukturpolitik (relevant für Parlament vertreten. Ich vertrete die versuche in meiner täglichen Politik immer Niedersachsen insgesamt) – Forschungs- SPD-Bezirke Hannover und Braun- eine vernünftige Balance zu finden, die die und Bildungspolitik (relevant für alle schweig mit insgesamt 22 Unterbezirken. berechtigten Interessen Niedersachsens im universitären Einrichtungen und Unter- ist für die Region Auge hat, gleichzeitig aber nicht vergisst, nehmen) – Stärkung des Mittelstandes Weser-Ems zuständig. Alle norddeut- dass eine Europäisierung regionaler und (wichtig in allen Bereichen von For- schen SPD-Europaabgeordneten, Mat- nationaler Politik in vielen Bereichen not- schung bis Außenwirtschaft) und Chan- thias Groote (Niedersachsen), Karin wendig und sinnvoll ist. cengleichheit. Jöns (Bremen), Willi Piecyk (Schleswig- Viele Initiativen, die für Niedersachsen Der Bezirk Braunschweig wird im Rah- Holstein), Vural Öger (Hamburg), Heinz wichtig sind, sind von mir angestoßen men der neuen Strukturfondszuwendun- Kindermann (Mecklenburg-Vorpom- oder unterstützt worden. Zu nennen sind gen (2007 – 2013) finanzielle Mittel er- mern) und ich, haben sich darauf ver- Aktivitäten im Bereich der BioEnergie halten. Es wird darauf ankommen, diese ständigt, verstärkt zusammen zu arbei- und Biokraftstoffe. Ich habe die Einrich- Gelder sinnvoll zu verwenden und sie in ten. Diese Zusammenarbeit trägt erste tung eines Europäischen Forschungsra- zukunftsträchtige Projekte zu investieren. positive Früchte im Bereich „Küsten und tes wesentlich unterstützt, der der beste- Eine sinnvolle landkreisübergreifende Meerespolitik“. henden Forschungslandschaft in Nieder- Kooperation wird wesentlich zum Erfolg Ich bin auf eine gute Zusammenarbeit mit sachsen im Bereich der Grundlagenfor- beitraten. Mehr Informationen dazu sind den Unterbezirken in den Bezirken Han- schung wichtige Impulse verleihen kann. in einem Sonder-Info „Regionale Entwick- nover und Braunschweig und auf eure Die Küsten- und Meerespolitik habe ich lung in Niedersachsen durch den Einsatz Unterstützung angewiesen, damit ich mei- genauso aktiv unterstützt wie viele an- von Strukturfondsmittel“ in meinem Büro ne Aufgabe, Ansprechpartnerin für unsere dere Initiativen in Niedersachsen. Kom- in Hannover erhältlich. Region zu sein, wahrnehmen kann. munen, Städte, Einrichtungen, NGOs, Firmen, Gewerkschaften und Universitä- Deutsche Ratspräsidentschaft Europäische Politik prägt unser Le- ten unterstütze ich aktiv und einzelnen ben mehr, als wir oft glauben oder Bürgern habe ich individuell geholfen. Durch die Ratspräsidentschaft bestimmt wahrnehmen Dauerhafter Erfolg in der Europapolitik Deutschland in der ersten Jahreshälfte Europäische Politik wird in Brüssel, in kann nur erreicht werden, wenn die lo- 2007 entscheidend die europäische Po- den Mitgliedstaaten und den Bundeslän- kalen Besonderheiten vor Ort berück- litik. In diese Periode fallen viele Ent- dern gestaltet und umgesetzt. Nationale sichtigt werden. Die bereits praktizierte scheidungen und Diskussionen, die er- Entscheidungs- und Regulierungsräume rege Zusammenarbeit und der damit ver- hebliche Auswirkungen haben werden, werden häufig durch europäische über- bundene stetige Informationsaustausch erwähnen möchte ich nur vier: lagert und beeinflusst. Damit wir die mit vielen Interessengruppen tragen Erstens, im Zentrum aller Debatten und vorhandenen Spielräume zum Wohle von inzwischen erheblich dazu bei, europäi- Entscheidungen wird die Frage stehen, Niedersachsen und damit auch zum sche Politik effektiver mit regionaler und wie das soziale Europa in der Zukunft Wohle der SPD in diesem Lande nutzen nationaler Politik zu vernetzen. Beson- in allen politischen Bereichen gesichert, können, müssen wir unsere politischen ders hilfreich ist die Zusammenarbeit mit ausgebaut und modernisiert werden kann. Kräfte bündeln. den Kollegen in den Kommunen, im Zweitens wird von Deutschland mit Allerdings gibt es auch viele Aspekte Niedersächsischen Landtag und im Deut- Recht erwartet, dass es einen neuen rea- europäischer Politik, die immer wieder schen Bundestag. listischen Fahrplan für die Verfassung 30 Bezirksparteitag 2007 entwickelt. 18 Staaten haben die vorlie- bekommen – mit Erfolg! Mit Beginn der abkommen abgeschlossen und infolge gende Verfassung ratifiziert. Zwei Län- neuen Legislaturperiode 2004 ist dieser dessen gibt es eine interparlamentarische der (Niederlande und Frankreich) haben Ausschuss eingerichtet worden. Seitdem Delegation, die ich seit 2004 leite. Alle die Verfassung im Rahmen eines Refe- bin ich Sprecherin und Koordinatorin für Abkommen der EU mit Drittstaaten ent- rendums nicht angenommen. In sieben die SPE-Fraktion. halten die Verpflichtung, die Menschen- Staaten ruht der Vorgang. Die Bedeutung der europäischen Handels- rechte zu achten. Dies ist besonders dann Drittens, im Zentrum europäischer Au- politik ist stetig gewachsen. Das EP hat in wichtig, wenn es um junge Demokrati- ßenpolitik steht Afghanistan, viele erwar- diesem Bereich zunehmend eine wichtige, en geht, wie im Fall von Mexiko. Die ten, dass sich die Situation im Frühjahr allerdings nicht ausreichende Macht- Zusammenarbeit zwischen den beiden erneut verschärfen wird. Ungeklärt ist position eingenommen. In bestimmten Parlamenten ist ausgesprochen eng. Es die Entscheidung über den zukünftigen Bereichen gibt es ein politisches Vakuum. fanden mehrfach Treffen in Mexiko und Staats-Status von Kosovo. Einige euro- Deshalb arbeite ich zurzeit daran, dass in Europa statt. Für das Jahr 2007 sind päische Staaten zeigen sich inzwischen bilaterale Freihandelsabkommen nur un- zwei Treffen in Mexiko vorgesehen. Am unsicher, ob sie die Unabhängigkeit des ter Zustimmung des EP angenommen 26. Februar werde ich mit meinen Kol- Kosovos unterstützen wollen. Im Früh- werden können. Im Zentrum der Politik legen das VW-Werk in Puebla besichti- jahr werde ich erneut im Kosovo sein, steht weiterhin die Hoffnung, dass die lau- gen. Die wichtigsten Themen waren Men- da ich für die Bewilligung der Sonder- fende WTO-Runde abgeschlossen werden schenrechte, Entwicklungsunterstützung beihilfen im EP zuständig bin. kann, dass die Entwicklungsländer eine von Regionen, Wirtschaftskooperation, Viertens, die entscheidende Frage aber echte Chance im Welthandel erhalten und Probleme an der Grenze zwischen Mexi- ist, ob nicht die Energiepolitik alle an- dass Umwelt- und Arbeitsstandards in ko und USA, Forschungskooperation. Die deren Themen überlagern wird? Seit multilateralen und bilateralen Abkommen Problematik der Menschenrechte hat mich Monaten ringen die europäischen Staa- integriert werden. in der schwierigsten Zeit der Auseinander- ten um strategische Entscheidungen. setzungen nach Oaxaca geführt. Unter- Über wie viel Energiesicherheit verfü- Mitglied im Ausschuss für Industrie, stützt habe ich Mexiko auch gegen den gen wir tatsächlich? Müssen die Infra- Forschung und Energie (ITRE) vom amerikanischen Kongress geplanten strukturen strategischer europäisch aus- Im Zentrum meiner Arbeit standen die Bau eines Grenzzaunes zwischen Mexi- gerichtet werden? Gibt es wirklich ein Beratungen zum Forschungsrahmen- ko und den USA. Revival von Atompolitik in Europa? Wie programm, zur Chemikaliengesetzge- stabil und sicher sind Investitionen in bung (REACH), zur Telekommunikati- Mitglied der interparlamentarischen BioEnergie und Biokraftstoffe? Wie ons- und Internetregulierung und zur Delegation EU-USA kann der große Erfolg der alternativen Patentpolitik. Diese Arbeiten werde ich Im Rahmen dieser Delegation werden die Energien weiter ausgebaut werden? Rei- auch in der Zukunft fortsetzen. Beziehungen zwischen dem Europäi- chen die gesetzten Ziele aus? In unterschiedlichen Ausmaßen habe ich schen Parlament und dem amerikani- Informationen zur deutschen Ratspräsi- in diesen Bereichen Einfluss genommen. schen Kongress gepflegt. Treffen finden dentschaft und zum 18-Monats-Pro- Beim Forschungsrahmenprogramm habe regelmäßig in Europa und den USA statt. gramm von Deutschland, Portugal und ich für die Einführung eines unabhängi- Viele Ideen und Einrichtungen, die in- Slowenien findet ihr unter folgender gen Forschungsrates gekämpft. Bei zwischen selbstverständlich geworden Internetseite: www.eu2007.de. Eine aus- REACH war mein Ziel, dass es eine aus- sind, gehen auf Initiativen zurück, die führliche Darstellung ist in meinem Büro gewogene Gesetzgebung gibt, die sowohl ich initiiert oder unterstützt habe, so z.B. erhältlich oder auf meiner Internetseite Arbeitsschutz, Umweltbelange, Konsu- die Einrichtung eines EP-Büros in Wa- zu finden. mentenschutz und wirtschaftliche Interes- shington, regelmäßige Kooperation von sen berücksichtigt. – Bei der Telekommu- Ausschussvorsitzenden, fest etablierte Meine Arbeit im Europäischen nikation habe ich mich u.a. für die Ein- Dialoge zwischen Verbraucherverbän- führung einer europäischen Sicherheits- den, Gewerkschaften, Forschung, Unter- Parlament agentur ENISA eingesetzt. – Im Bereich nehmen. Die Zusammenarbeit mit den Mitglied im Ausschuss für Internatio- Energiepolitik bin ich für ein stärkeres En- Vereinigten Staaten ist häufig von Kon- nalen Handel (INTA) sowie Spreche- gagement der EU bei BioEnergie-Kraft- flikten geprägt, die militärische Interven- rin und Koordinatorin der SPE-Frak- stoffen. – In der Patentpolitik unterstütze tion in den Irak ist nur das extremste tion im Ausschuss für Internationalen und verfolge ich eine realistische Positi- Beispiel. Aber auch im Bereich der Ge- Handel (INTA) on, die sinnvoll ist für Forscher, den Mit- setzgebung gibt es unterschiedliche In der vergangenen Legislaturperiode telstand und die Industrie. Wertvorstellungen (z.B. Kyoto), die eine (1999 – 2004) hatte ich mich sehr dafür Zusammenarbeit nicht immer einfach eingesetzt, dass wir im Europäischen Vorsitzende der interparlamentari- gestalten. – Zu hoffen ist, dass mit dem Parlament (EP) wieder einen eigenstän- schen Delegation EU-Mexiko Sieg der Demokraten bei den Wahlen digen Ausschuss für Außenwirtschaft Die EU hat mit Mexiko ein Freihandels- zum Kongress und zum Repräsentanten- Bezirksparteitag 2007 31 haus im vergangenen November eine den zuletzt folgende Europagespräche teilungen werden ebenfalls primär per E- moderne und offene Weltpolitik Ober- statt: „Mehr Wachstum und Beschäfti- Mail versandt. wasser erhält. Den Vorschlag, dass die gung in Europa – Die Lissabonstrate- Auch 2007 gibt es wieder eine Postkar- bestehenden Handelsbarrieren zwischen gie“, „Die Dienstleistungsrichtlinie – te, diesmal mit dem Slogan „27 Natio- der EU und den USA weiter abgebaut Jobmotor für Deutschland und Europa“ nen – Ein Europa!?“. Sie wurde in Cafés werden müssen, habe ich im Rahmen und „Reform der Zuckermarktordnung“. und Restaurants vom 1. bis zum 8. Feb- vieler Initiativen entwickelt; dieser Vor- Diese Gespräche werden regionalisiert ruar professionell verteilt (Hannover, schlag wird vom Europäischen Parla- angeboten und finden in enger Koope- Göttingen, Braunschweig, Hildesheim, ment unterstützt und ist Teil des Pro- ration mit meinen Kolleginnen und Kol- Wolfsburg und Lüneburg). Zusätzliche gramms der deutschen Ratspräsident- legen (Bund, Land, Kommune) sowie Karten können über mein Büro in Han- schaft. Dazu ist in der Wochenzeitschrift den Unterbezirken und dem Bezirk statt. nover bezogen werden. Darüber hinaus „Die Zeit“ am 16. November 2006 der Geplant sind für 2007 Themen aus den gibt es einen aktuellen Flyer, der eine Artikel „Wir brauchen die Vereinigten Bereichen Energie, Strukturpolitik, Men- Kurzübersicht über meine Arbeit enthält. Staaten“ von mir abgedruckt worden. schenrechte und Handels-/Entwicklungs- Zuletzt ist am 5. Januar dieses Jahres ein politik, Forschungs- und Bildungspoli- Meine ehrenamtlichen Aktivi- Interview unter anderem über mein Kon- tik, Chancengleichheit. täten zept des „Transatlantischen Marktes“ in Als neue Idee möchte ich ausgewählte der „HAZ“ erschienen. Meine schwierigs- Schulen in Niedersachsen noch aktiver Beisitzerin der Arbeitsgemeinschaft Wirt- te Reise fand 2006 nach Guantanamo ge- und gezielter in die europäische Bil- schaft (AGW) im SPD-Bezirk Hannover meinsam mit fünf weiteren Kollegen aus dungspolitik integrieren. Im Rahmen der www.ags-agw.de; Kuratoriumsmitglied dem EP und dem Kongress statt. Deutschen Ratspräsidentschaft finden des Wissenschaftsforums der SPD viele Initiativen in Schulen statt. Eine www.forscher.de; Kuratoriumsmitglied besondere Initiative war der EU-Projekt- des Max-Planck-Instituts für Aeronomie Meine Arbeit im Wahlkreis tag, der am 22. Januar 2007 stattfand. (MPAE) in Katlenburg-Lindau www.mps. Es ist nicht leicht, „meine“ 22 Unter- Auf der Internetseite vom EIZ (www.eiz- mpg.de; Senatorin der Max-Planck-Ge- bezirke in der Arbeit gleichermaßen ab- niedersachsen.de) findet ihr weitere In- sellschaft www.mpg.de; Patin der Erika- zudecken. In meiner Region habe ich in formationen dazu. Darüber hinaus be- Mann-Grundschule in Berlin www.erika- den vergangenen Jahren viele Termine suche ich ständig Schulen. Die geplante mann-grundschule.de; Kuratoriumsmit- wahrgenommen. Sonderaktion, die in der zweiten Jahres- glied im Kompetenzzentrum Technik-Di- Fortgesetzt habe ich die inzwischen gute hälfte anlaufen wird, soll einige der versity-Chancengleichheit www.frauen- Tradition, EU-Kommissare nach Nieder- besonders aktiven Schulen in Nieder- technik-impulse.de; Kuratoriumsmitglied sachsen einzuladen (Karel van Miert, sachsen unterstützen, die „europäische“ des Internationalen Bildungs- und Begeg- Franz Fischler, Pascal Lamy, Phillippe Arbeit machen. In diesem Bereich sind nungswerkes www.ibb-d.de, Busquin in der Vergangenheit). Auf mei- wir noch am Anfang der Entwicklung Vorstandsmitglied der Deutschen Interpar- ne Einladung hin, kam der Forschungs- des Projektes und freuen uns auf Anre- lamentarischen Arbeitsgemeinschaft; Mit- kommissar Potocnik im August 2006 gungen und Nachfragen. glied der Europäischen Parlamentarischen nach Braunschweig und Hannover. Zusätzliche Informationen versenden wir Gesellschaft www.ape-europe.org; Vorsit- Politik für Niedersachsen bedeutet auch per E-Mail in einem monatlichen News- zende des „Forum for the Automobile and Norddeutschland insgesamt wahrzuneh- letter. Bitte schickt uns eine E-Mail, wenn Society“ www.autoandsociety.com; Grün- men. Daher habe ich angeregt, dass der ihr diese Informationen erhalten möchtet, dungsmitglied der „German European Ausschuss für Internationalen Handel an [email protected]. Security Association“; Gründungsmitglied (INTA) im Rahmen der deutschen Rats- Neu hinzugekommen sind seit 2005 so- und Vorsitzende der European Internet präsidentschaft eine Delegationsreise in genannte Kurz-Infos, die für aktive SPD- Foundation www.eifonline.org; Vorstands- die Handels- und Hansestadt Hamburg Mitglieder gedacht sind, die schnell über mitglied der Kangaroogroup www. vom 22. bis zum 23. März unternimmt. relevante Themen informiert werden kangaroogroup.org; Europäische Vorsit- Darüber hinaus bringen mich auch die möchten. Zu folgenden Themen liegen zende des Transatlantic Policy Networks Bereiche Forschung und Handel sowie diese Infos bereits vor: Strukturpolitik, (TPN) www.tpnonline.org; Mitglied bei die Küsten- und Meerespolitik immer die Chemikalienpolitik REACH, For- Europa Donna www.europadonna.de; wieder in den Norden. schungspolitik, Stammzellenforschung, Kuratoriumsmitglied bei „pol-di.net e.V.“ Zusätzlich fanden meine Landkreisberei- Transatlantischer Markt zwischen der www.pol-di.net sungen statt, die 2006 weitestgehend EU und den USA. Es folgen demnächst Informationen zu allen angesprochenen durch den Kommunalwahlkampf ge- Kurz-Infos zur Verfassungsdiskussion, Themen und darüber hinaus findet ihr auf prägt waren. Diese Landkreisbereisun- Umweltpolitik, Sozialpolitik, Bildungs- meiner Internetseite www.erikamann.com gen werde ich auch in 2007 fortführen. politik und Informations-, Medien- und oder könnt ihr jederzeit über das Europa- Im Rahmen der „Europagespräche“ fan- Telekommunikationspolitik. Diese Mit- büro in Hannover erhalten. 32 Bezirksparteitag 2007

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen / Betriebsorganisa- tion in der SPD

 Wir kämpfen  Mit der Agenda 2010 wurde sich kri- Horst Köhler (Welt, 7. Dezember 2005): in der SPD für tisch auseinandergesetzt. „Was ist das für ein Land, in dem wir eine sozial ge-  Eine AfA-Internetseite auf der Home- bald bis 67 arbeiten sollen, in dem aber rechte Politik! page des SPD Bezirkes wurde einge- viele schon mit 50 keine Stelle mehr fin- Das Eintreten richtet. den, weil die Unternehmensleitungen für die sozial  Diverse Gespräche mit anderen Ar- eine vergreisende Belegschaft befürch- Schwachen ist beitsgemeinschaften und Gewerk- ten oder weil sie vorrechnen, ältere Mit- schon immer schaften wurden geführt. arbeiter kosteten sie zu viel? Da muss das Gütesiegel der Sozialdemokratie,  Gemeinsam mit den Jusos wurde mit man sich mehr einfallen lassen.“ damit das auch so bleibt, tritt die AfA Thomas Müller (IGM-Bezirk Hanno- stetig für die soziale Gerechtigkeit ein. ver) eine Veranstaltung zum Thema: Wir schließen mit einem Zitat, das zum Der AfA-Bezirk Braunschweig hat ei- „Ist der Kombilohn die Lösung der Nachdenken anregt. nen 9-Punkte Antrag für soziale Gerech- Probleme am Arbeitsmarkt?“ abge- „Woher soll ich wissen, was ich denke, tigkeit in die AfA-Bundeskonferenz ein- halten. bevor ich höre, was ich sage?“ gebracht.  An der AfA-Bundeskonferenz im Dieser wurde von den Delegierten ein- April 2006 in Kassel wurde teilge- Konrad Metzing stimmig beschlossen und an den AfA- nommen. Hier sind 9 Anträge aus dem AfA-Bezirksvorsitzender Bundesvorstand, AfA-Bundesausschuss, Bezirk behandelt wurden. die SPD-Bundestagsfraktion und den  Reger Kontakt mit den benachbarten (Rechenschaftsbericht 2005 – 2007) SPD-Parteivorstand weitergeleitet. AfA-Bezirksverbände, regelmäßige www.afa.spd-bezirk-braunschweig.de Hier die 9-Punkte des „Grundsatz“-An- Teilnahme an den AfA-Nord-Regio- trages: nalkonferenzen. 1. Die Tarifautonomie und die Mitbe-  Die Gesundheitsreform war bzw. SPD Betriebsgruppe Eisenbahn stimmung bleiben erhalten und wer- bleibt ein großes Thema. Hierzu ver- und Töchter, Bezirk Nieder- den weiterentwickelt. anstaltete 2006 der AfA-UB Peine sachsen / Bremen 2. Der Kündigungsschutz wird nicht eine Podiumsdiskussion mit Andrea verschlechtert. Nahles als Hauptrednerin.  Die SPD Eisenbahner sind in Nieder- 3. Hartz IV wird deutlich zugunsten der  Regelmäßige Berichterstattung aus sachsen mit 1258 Mitgliedern, davon Leistungsempfänger korrigiert. dem AfA-Bundesvorstand in den AfA- 758 unter 60 Jahren, in 14 Betriebs- 4. Die Pendlerpauschale bleibt in vol- Bezirksvorstand und in die AfA Unter- gruppen und mit 6 Kontaktpersonen ver- ler Höhe erhalten. bezirke. treten. 41 Prozent der Betriebs- und Per- 5. Keine Besteuerung von Schichtzu-  Der AfA-Bezirksvorstand setzt sich sonalräte bei der Bahn und deren Ge- schlägen für Nacht-, Sonn- und Fei- vehement gegen die geplanten Richt- sellschaften sind SPD-Mitglieder. ertagsarbeit. linienänderungen für die Arbeitsge- Die Sitzungen des SPD-Bezirksaus- 6. Die Einführung der von der SPD be- meinschaften ein. Durch die geplan- schusses Eisenbahn fanden ca. alle sechs schriebenen solidarischen Bürger- ten Änderungen würde die Arbeit spe- Wochen statt. Wir unterstützen die Wahl- versicherung. ziell für die AfA erheblich erschwert. kämpfe auf Bundes-, Landes- und kom- 7. Die Ablehnung des Herkunftsprin-  Informationsweitergabe von arbeits- munaler Ebene. zips in der EU-Dienstleistungsricht- marktpolitischen und sozialpoliti- Im Mai 2005 haben wir mit dem Vorsit- linie. schen Themen über E-Mail an die zenden der SPD-Fraktion im Nieder- 8. Keine weitere Steuersenkung für AfA-Unterbezirksvorstände und inter- sächsischen Landtag, Sigmar Gabriel, Spitzenverdiener und Unternehmer. essierte Gewerkschafter und Betriebs- die Betriebswerkstatt der DB Regio in 9. Einführung eines gesetzlichen Min- und Personalräte. Leinhausen und das Bahnbetriebswerk destlohnes.  Wir sind gegen die Rente mit 67! Wir der OHE in Uelzen besucht. Bei beiden haben die SPD-Bundestagsabgeord- Veranstaltungen fanden Gespräche mit Was wurde in den vergangenen Jahren neten im Bezirk angeschrieben und sie dem Betriebsrat und der Geschäftslei- gemacht? aufgefordert gegen die Rente mit 67 tung statt.  In regelmäßigen Abständen von sechs zu stimmen. In März und November 2006 fanden bis acht Wochen fanden Vorstands- Betriebs- und Personalrätekonferenzen sitzungen statt. Dazu äußerte sich Bundespräsident „Bahn und Töchter“ mit 80 Teilnehmern Bezirksparteitag 2007 33

Betriebsgruppe Post/Telekom/ Postbank im SPD-Bezirk Braun- schweig  Unsere Betriebsgruppe versteht sich als eine unternehmensübergreifende Gruppe von Sozialdemokraten in den drei Unternehmen Post, Postbank und Telekom sowie ihren mehreren hundert Tochter- und Subunternehmen. Die weitere Austöchterung und Um- wandlung von Unternehmensteilen stellt nicht nur die AfA Post vor große Heraus- forderungen. Auch die Interessenvertre- tung der Beschäftigten durch ver.di wird auf Grund der sich ständig ändernden neu- en Strukturen immer komplizierter. Auch die Unternehmenspolitik der Um- wandlung von vollen Dienstposten bzw. Arbeitsplätzen in Teilzeitarbeit erschwert Besuch von Sigmar Gabriel (Mitte) bei der AfA-Betriebsgruppe Eisenbahn. 2. v.l.: Vorsit- zender Konrad Nagel. unsere Arbeit, da viele der nun entstan- denen Arbeitsplätzen von Studenten bzw. in Hannover statt, veranstaltet von der schuss neu gewählt: Hausfrauen auf 400-Euro-Basis besetzt Betriebsgruppe. 16 Sitzungen des Be-  Vorsitzender: Konrad Nagel (Peine) werden. zirksauschusses wurden im Berichts-  Stellvertreter: Uwe Bertram (Ilsede), Es ist uns aber gelungen, einen funkti- zeitraum durchgeführt. Rainer Schnäpp (Otersberg) onsfähigen Vorstand und auch einige Folgende Themen wurden behandelt:  Schriftführer: Jochen Joachim (Han- Veranstaltungen zu organisieren. Klare Trennung zwischen staatlichen nover) Einer unserer Höhepunkte im abgelau- und unternehmerischen Aufgaben.  Beisitzer: Martin Anders (BG Hildes- fenen Berichtszeitraum war eine gemein-  Die Rechte- und Planungssicherheit heim), Reinhold Asendorf (KT same Veranstaltung der AfA-Post und für die Verkehrsunternehmen. Verden /Aller), Andreas Brand (BG der Gewerkschaft ver.di mit dem ge-  Einhaltung der Arbeitsschutznormen. Bremen), Ulrich Eichhorst (BG Ha- schäftsführenden Betriebsratsmitglied  Vergabe öffentlicher Aufträge nur an meln), Katrin Fröchtenicht (BG Christian Baum aus Bonn. Hier wurden tarifgebundene Unternehmen. Northeim), Heino Hannemann (BG aktuelle Probleme, wie die geplanten  Finanzierungssicherheit durch die öf- Celle), Iris Janßen (BG Celle, OHE), Angriffe des Postvorstandes gegen die fentliche Hand. Hartmut Mesel (BG Braunschweig), Tarifautonomie oder die Verlängerung  Eine gerechte Kostenstruktur für den Walter Meyer (KT Alfeld), Edmund der Wochenarbeitszeit, diskutiert. Straßenlastverkehr durch Anwen- Plath (BG Soltau), Edith Prieß (BG Es wurde weiterhin vereinbart, mindes- dung des Verursacherprinzips. Minden), Hans Reker (BG Osna- tens einmal im Jahr den gemeinsamen  Gleichstellung von Schiene und Stra- brück), Friedhelm Sporleder (BG Gedankenaustausch fortzuführen, da ße bei der Verkehrswegeplanung und Holzminden), Konrad Steingräber eine gedeihliche und vertrauensvolle Zu- Finanzierung der Infrastruktur. (BG Hildesheim), Josef Tiek (BG sammenarbeit zwischen Gewerkschaften  Eindeutiger Vorrang für Schienen- Lingen/Rheine), Hans Konrad Wa- und SPD für beide Seiten sinnvoll ist. projekte zur Deckung des Nachhol- letzko (KT Springe). Es hat sich gezeigt, dass Partei und Ge- bedarfs der Bahn. Am 15. August 2005 war Bundesver- werkschaft auch in schwierigen Zeiten Besonders haben wir begrüßt, dass der teidigungsminister Dr. Peter Struck, einen gemeinsamen Nenner haben und Bund durch Gesetz einen ersten wichti- MdB, zu einem Gespräch auf den Bf dass es möglich und sinnvoll ist, eine ge- gen Schritt zur Herstellung gleicher und Uelzen, hierbei wurden auch die Bahn- meinsame Strategie zu verfolgen. fairer Wettbewerbsbedingungen zwi- steige des Nahverkehrs besichtigt, die in Ein zweites wichtiges Standbein unserer schen Schiene und Straße getan hat. einem schlechten Zustand sind. (Uelzen Arbeit sind die jährlichen Studienreisen, Wir wollen Mobilität für die Menschen ist Peter Strucks MdB Wahlkreis.) die unter der Leitung des Ehrenvorsit- sichern – jetzt und in der Zukunft! zenden des Zentralen Betriebsgruppen- Auf der SPD-Bezirkskonferenz Eisen- Konrad Nagel ausschusses Gerhard Grüttemann ste- bahn Niedersachsen/Bremen am 25. Juni Vorsitzender der Afa-Betriebsgruppe Ei- hen. Diese Studiengruppe fuhr im Jahr 2005 in Hannover wurde der Bezirksaus- senbahn und Töchter 2006 an den Bodensee nach Lindau. 34 Bezirksparteitag 2007

25 Genossinnen und Genossen aus dem  Rundfahrt über den Bodensee mit Be- Kolleginnen und Kollegen im SPD- Bundesgebiet erlebten ein abwechslungs- suchen der Inseln Mainau und Rei- Bezirksbüro für die tolle Unterstützung reiches Programm bei wunderschönem chenau der letzten Jahre bedanken Wetter unter dem Motto „Der Bodensee – immer ein Erlebnis“. Programmpunkte Soweit der Bericht der AfA-Betriebs- waren unter anderem: gruppe Post/Postbank/Telekom für den Jörg Hitzmann  Kleine geführte Tour durch Lindau abgelaufenen Berichtszeitraum. Zum Vorsitzender der AfA-Betriebsgruppe  Besuch in Appenzell Schluss möchten wir uns noch bei allen Post/Postbank/Telekom

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen 2005 – 2007 Frauen mischen sich ein

 Frauenpoli- tik und Famili- enpolitik wird auch in der Großen Koali- tion seit Herbst 2005 groß ge- schrieben. Im Koalitionsver- trag konnten viele von der rot-grünen Regierung begonnenen Re- formen festgeschrieben werden: drei- jährige Elternzeit mit Rückkehrrecht in den Beruf, Tagesbetreuungsgesetz, Aus- bau der Betreuungsmöglichkeiten beson- ders für Kinder unter drei Jahren, Steige- rung der Erwerbsquote von Frauen, Un- terstützung kommunaler Bündnisse für Familien oder auch die Weiterentwick- Veranstaltung „Frauen und Rente“ mit der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig- lung von Kinder- und Jugendhilfe, um Hannover, Referentin: Julia Hühn, im November 2006. nur einige Beispiele zu benennen. Gerade zu diesen Themen hat sich die ASF hart treffen: Die Erhöhung des Renten-  „Frauen und Rente – Rente geht uns des Bezirks Braunschweig immer wieder eintrittsalters von 65 auf 67 trifft insbe- Frauen an“ mit der Deutschen Ren- engagiert, öffentliche Informations- sondere die Frauen der Jahrgänge 1947 tenversicherung Braunschweig-Han- veranstaltungen durchgeführt und auf den bis 1963. Solange es nicht genügend nover, Referentin: Julia Hühn, 28. No- verschiedenen Ebenen Anträge gestellt. Arbeitsplätze für Frauen und Männer vember 2006. Des weiteren begrüßt die ASF sehr, dass über 50 Jahre gibt, ist die Erhöhung nicht  ASF im Gespräch mit den Bürge- die SPD auf Landesebene deutlich Posi- hinnehmbar. rinnen und Bürgern: „Sagen Sie uns tion bezieht zur qualifizierten, wohnort- Es gibt für uns Frauen – auch noch in Ihre Meinung zu … Frauen am Ar- nahen und gemeinsamen Bildung, Betreu- anderen Bereichen – viel zu tun. beitsplatz“ in der Innenstadt, 24. Fe- ung und Erziehung von allen Kindern Daher greifen wir im Rahmen der Mit- bruar 2007. von Anfang an. Mit dem Zukunftspapier gliederwerbekampagne aktuelle The-  „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit??? „Zukunft der Bildung“ wird die Unter- men auf: – Warum Frauen immer noch weni- stützung der Familien und Kinder kon- ger verdienen als Männer“ mit DGB, kret vorangebracht, die Förderung und Veranstaltungsreihe: „Frauen Referentin: Eva Stassek, IG-Metall, Forderung aller Kinder festgeschrieben 1.März 2007. und konkrete Finanzierungsvorschläge mischen sich ein!“ Weitere Veranstaltungen folgen: zur Entlastung der Eltern gemacht.  ASF im Gespräch mit den Bürge-  „Leben auf dem Lande: zwischen Jedoch gibt es auch Vereinbarungen im rinnen und Bürgern zu „Rente mit 67“ Dorfromantik und mangelnder Ver- Koalitionsvertrag, die die Frauen sehr in der Innenstadt, 24.11.2006. sorgung“, geplant: Juni 2007. Bezirksparteitag 2007 35

 „Frühkindliche Bildung – Förderung der Kinder und Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ Informationen und Austausch mit den ASF-Unterbezirken und weiteren Orga- nisationen:  Gespräche und Unterstützung in den örtlichen ASF;  Gespräche und Zusammenarbeit mit dem SPD-Bezirk Braunschweig;  Gespräche mit DGB u.ä.m, der Be- ratungs- und Koordinierungsstelle „Frau und Beruf“, mit Erzieherinnen, Kindertagesstättenleiter/innen. Bundestagswahlkampf 2005, Unter- stützung vor Ort und in zentraler Veran- staltung. ASF-Bezirkskonferenz 2006 (v.l.): Versammlungsleiterin Gudrun Ohst, ASF-Bezirksvor- Kommunalwahlkampf, Herbst 2006. sitzende Annegret Ihbe und ASF-Bundesvorsitzende Elke Ferner, MdB. Öffentliche Veranstaltung „Chancen- Susanne Lippmann, Oberbürgermeis- Schwerpunktthemen in der gleichheit am Arbeitsplatz: Konkret in terin, Hameln, Juli 2006. Vorstandsarbeit Braunschweig und in der Region?! – Konkrete Beispiele einer familienfreund- Teilnahme der ASF – Bezirk Braun-  Gewinnung von Mitgliedern – Mit- lichen Gestaltung der Arbeitswelt mit schweig an der ASF-Bundeskonferenz : gliederwerbekampagne konkreten Maßnahmen“, Susanne Barg, „Frauen verdienen mehr“, Berlin, 22. –  Investitionen in Bildung und Ausbil- Beratungs- und Koordinierungsstelle 24. September 2006. dung von Frauen „Frau und Beruf“, Braunschweig, 26. „Bildung und Betreuung schon für 3-  Vereinbarkeit von Beruf und Familie Januar 2005. Jährige“, Mitwirkung an der Veranstal- für Frauen und Männer: Tagesmütter tung der ASF im Unterbezirk Osterode, in der Kinderbetreuung Teilnahme der ASF – Bezirk Braun- Februar 2006.  Patientenverfügung schweig an der ASF-Landeskonferenz,  Verbraucherschutz und Auswirkun- Landesvorstandswahlen, Osnabrück, „Auf den Anfang kommt es an: Indivi- gen auf Frauen und Männer 11./12. Februar 2005. duelle Förderung in Kindergarten und  Erweiterung der Ladenöffnungszeiten: Grundschule“, Mitwirkung an der Ver- Auswirkungen auf Familien und Frauen Öffentliche Veranstaltung „Patienten- anstaltung der ASF Uetze, Juni 2006.  Grundsatzprogramm: Gleichstellung verfügung“, Referentin Dr. Carola der Geschlechter Reimann, MdB, Möglichkeiten und Bei- Seit dem 10. Mai 2006 gehören folgen- spiele, 12. Juni 2005. de Frauen dem ASF-Bezirksvorstand an:  Bildung und Erziehung  Vorsitzende: Annegret Ihbe, Braun- Anträge : Öffentliche Veranstaltung „Frauen- und schweig o Qualifizierte Betreuung, Erziehung Familienpolitik im Koalitionsvertrag“,  Stellvertretende Vorsitzende: Monika und Bildung für alle Kinder von An- Referentin: , MdB, Stell- Kreibich, Wolfenbüttel; Barbara Lex, fang an vertretende Sprecherin der SPD-Bundes- Osterode o Beitragsfreiheit für den Besuch von tagsfraktion für Familien, Senioren,  Beisitzerinnen: Erika Brakel, Oste- Kindertageseinrichtungen Frauen und Jugend, 13. Januar 2006. rode; Edelgard Hahn, Helmstedt; o Übergang vom Kindergarten in die Susanne Hahn, Braunschweig; Gabri- Grundschule ASF-Bezirkskonferenz: „Politik von ele Trittel, Helmstedt; Sigrid Herr- Frauen für Frauen – aktuelle Themen der mann, Braunschweig; Mona Lotz,  Frauen und Rente Frauen- und Familienpolitik“, ASF- Braunschweig; Sandra Ostendorf, Anträge: Bundesvorsitzende Elke Ferner, MdB, Helmstedt; Sabine Lehmberg, Gifhorn o Rente mit 67 muss ausgesetzt werden 10. Mai 2006. Der ASF-Bezirksvorstand hat im Be- o Frauen bewegen Politik in: Landkrei- richtszeitraum 13-mal getagt. sen, Städten und Gemeinden Teilnahme der ASF – Bezirk Braun- o Frauenpolitik ist mehr als Familien- schweig an der ASF-Landeskonferenz März 2007 politik „Kommunalpolitik ist Frauenpolitik“, Für den Vorstand: Annegret Ihbe 36 Bezirksparteitag 2007

Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos)

dem Verband entfernt. Dies hat erhebli- men diskutiert. Bei unseren Klausuren che folgen auf die Art und Weise der Po- haben wir uns intensiv mit Themen wie litisierung der Jusos. Diese Entwicklung dem sozialen Europa, Niedriglohnsektor, bietet sowohl neue Chancen, aber auch Theorie, Bürgerversicherung, Gleichstel- einige Risiken. lungspolitik, Bildungspolitik und natür- lich der Grundsatzprogrammdebatte be- schäftigt. Juso Bezirksvorstand  Die Jusos haben im vergangenen Jahr Im Bezirk gab es in den vergangenen Unser Bildungsangebot wieder einmal bewiesen, wie stark ihre zwei Jahren eine konstante Personal- Bedeutung für die flächendeckende entwicklung. Auf der Bezirkskonferenz Bei uns Jusos legen wir großen Wert Handlungsfähigkeit der Partei gestiegen 2005 in Wolfsburg wurde erneut Jan darauf, Politik nicht nur aus dem Bauch ist. Wir Jusos waren an vielen Stellen Schwarz (Gifhorn) zum Vorsitzenden heraus zu machen, deshalb bieten wir die Leistungsträger im Wahlkampf zum gewählt, als Stellvertreter standen ihm unseren Mitgliedern und interessierten Bundestag und der Jugendlichen ein Kommunalwahl. Bildungsprogramm Dies hatte auch po- an. Dies besteht sitive Auswirkun- zum einen aus dem gen auf unseren Basic Seminar. Dort Verband. Im Vor- werden Begriffe und und Nachgang der Fragen geklärt, die Bundestagswahl ha- einem im Juso-All- ben wir fast überall tag immer wieder einen enormen Mit- begegnen. Was ist gliederzuwachs er- die Arbeiterbewe- fahren. Dieser war gung, warum gibt so groß, dass erst- es Jusos und SPD mals seit über 20 und welche Ge- Jahren auch die ab- schichte und Theo- solute Mitglieder- rie steckt dahinter? zahl wieder steigt. Und vor allem: was Die Mitgliedszah- wollen wir? Zum len im Bezirk sind Website der Jusos unter http://www.jusosbraunschweig.de. anderen führen wir so stark gestiegen, regelmäßig die dass wir trotz der großen Wachstums- Gaby Kannenberg (Goslar), Salam Richi Funkti-Schulung 1 – 3 durch. Diese rich- zahlen im gesamten Verband in diesem (Braunschweig), Anja Neumann (Wolfs- tet sich an diejenigen, die aktiv in Juso- Jahr einen Delegierten mehr zum Bun- burg) und Mathieu Schade (Wolfenbüt- Gremien arbeiten. Sie soll dazu befähi- deskongress schicken werden. Neben tel) zur Seite. Auf der Bezirkskonferenz gen, politische Ämter innerhalb des Ver- dem Bundestagswahlkampf hat sich der 2006 in Meine wurde Jan Schwarz bandes zu übernehmen und eigene Pro- Verband innerparteilich an einzelnen (Gifhorn) wiedergewählt. Seine Stellver- jekte zu initiieren. Sie teilt sich in die Punkten als kampagnenfähig erwiesen. treter wurden Miriam Kielhorn (Peine) drei Blöcke: Orga-Schulung, Rhetorik Der Kampf um die kostenfreie Juso-Mit- Salam Richi (Braunschweig), Kathrin und das politischen Mandat. Des Weite- gliedschaft war erfolgreich. Ohne die Ju- Eisner (Peine) und Sebastian Knabe ren fanden zahlreiche Kurzseminare auf sos wäre z.B. die Unvereinbarkeit mit (Gifhorn). Alle drei Wochen findet un- Anfrage der Unterbezirke statt. rechtsradikalen Burschenschaften nicht sere Bezirksvorstandssitzung statt, um thematisiert worden. unsere Aktivität zu planen und die aktu- Bezirksplenum Der Verband wird immer jünger, viele elle politische Lage zu diskutieren. Auf bleiben nur für ein bis drei Jahre bei den zusätzlichen Abendveranstaltungen ha- Das Bezirksplenum ist ein Aktiventreffen Jusos. Allerdings hat sich die Genera- ben wir mit prominenten Gästen über ak- aller Jusos des Bezirks Braunschweig, tion 28 bis 35 Jahre fast vollständig aus tuelle Politik und innerparteiliche The- um die politische Diskussion zu führen. Bezirksparteitag 2007 37

Es wird gemeinsam vom Bezirk mit ei- Antifa-Kampagne Braunschweiger Jusos nahmen an der nem Unterbezirk durchgeführt. Dort sol- Sommerschule und dem Mentoring- Zu Beginn dieses Jahres haben wir eine len die eventuell nichtbehandelten Anträ- programm teil. Außerdem sind wir mit Kurzkampagne gegen Rechtsextremis- ge der Bezirkskonferenz diskutiert werden einer Delegation beim IUSY-Festival mus initiiert, die der Bezirk gemeinsam und die UBs ihre Arbeit vorstellen. Des 2006 in Alicante dabei gewesen. mit den Unterbezirken durchführt hat. Weiteren soll es dazu dienen, wichtige In dieser Zeit hat es auf allen Ebenen politische Diskussionen zu führen. Aktionen, Veranstaltungen und Seminare Juso-Landesverband zu diesem Thema gegeben. Im Juso-Landesverband haben wir un- Sozialismus braucht Tradition sere Beteiligung verstetigt und stellen Dies ist das Motto unserer Rundreise Juso-Bundesverband nach wie vor zwei Mitglieder des Lan- durch die Unterbezirke. Da auch im Auf dem Bundeskongress 2005 wurde desvorstandes. Bis 2006 waren dies Kai Bezirk Braunschweig viele Jusos Schü- Lars-Patrick Wenzel (Wolfsburg) zum Florysiak (Braunschweig) und Susanne lerInnen, Studentinnen und Studenten stellvertretenden Bundesvorsitzenden ge- Finsel (Gifhorn). Seit November vertre- sind, besichtigen wir Unternehmen, da- wählt. ten uns dort Stefan Hillger (Braun- mit alle von uns mal einen Einblick in Der Juso-Bezirk Braunschweig gehört schweig) und Gaby Kannenberg (Gos- die Arbeitswelt bekommen. Dabei haben weiterhin zu den Aktivposten im Bundes- lar). wir den Schwerpunkt auf die Rechte der verband. Wir nehmen regelmäßig an den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Bundes-Umbauwochenenden teil, auf gelegt. Wir spannen einen Bogen vom denen in den Bereichen Soziale Frage, Jan Schwarz traditionellen Bergwerk über moderne Berufsorientierung und Frieden & Glo- Vorsitzender der Jungsozialistinnen und Großindustrie und Montanunternehmen balisierung die Programmatik der Jusos Jungsozialisten im Bezirk Braun- bis hin zur Brauereibesichtigung. weiterentwickelt wird. Delegationen der schweig

AGS – Arbeitsgemeinschaft Selbständige in der SPD Bericht 2005 / 2007

wirtschaftspolitische Kompetenz der  zur Bildungsreform, SPD zu stärken und nach außen zu ver-  zur Rentenreform, deutlichen.  zur Einbeziehung aller Einkommens- AGS, eine der klassischen Arbeitsge- arten, um die Sozialversicherungs- meinschaften der SPD, zeitgleich ge- systeme zu stabilisieren, gründet mit den Jusos, steht für eine in-  zur Globalisierung etc. novative Wirtschaftspolitik. Wir möch- Die SPD diskutiert zur Zeit ihr neues ten, dass Deutschland mit Technologien, Grundsatzprogramm. Wir in der AGS  Mehr als 5 Prozent der SPD-Mit- Wissen und Qualität weiterhin als Spit- sind aktiv dabei. Am 28. April 2006, also glieder sind Unternehmerinnen und zenreiter auf den Märkten der Welt be- vor fast einem Jahr, hat die AGS mit ih- Unternehmer. 35 000 Unternehmer/In- stehen kann. ren „Godesberger Thesen“ acht Grund- nen arbeiten in der SPD mit und setzen Im Bewusstsein der Bevölkerung, und sätze für eine sozialdemokratische Wirt- sich für soziale Gerechtigkeit und Chan- die konservative CDU versucht das noch schaftspolitik beschlossen. Wir setzen cengleichheit in dieser Gesellschaft ein. zu verstärken, gelten Unternehmer/Innen uns ein: In keiner Partei – auch nicht in der CDU, vielfach als Konservative, als Bewahrer 1. Für eine gerechte Verteilung des vor- schon gar nicht in der FDP – gibt es mehr und als Bremser bei Reformen. Das handenen Arbeitsvolumens und ver- aktive Unternehmer/Innen als in der Gegenteil ist richtig! langen das Solidarprinzip der Be- SPD. Darauf ist die SPD zu Recht stolz. Wer die Beschlüsse der AGS liest, stellt schäftigung, d.h. die Bereitschaft der Die AGS, als Vereinigung des Mittel- sofort fest: Die AGS ist die Avantgarde. Erwerbstätigen zu Gunsten der Er- stands in der SPD, ist ein wichtiger Fak- Unsere Beschlüsse werden häufig erst werbslosen Belastungen auf sich zu tor für die Wirtschaftspolitik dieser Par- viele Jahre später in das SPD-Programm nehmen. tei. Wir mischen uns in die Diskussion übernommen. Man vergleiche nur unse- 2. Für eine Einbeziehung aller Einkom- ein, aber wir leisten auch ein wichtigen re Beschlüsse mensarten in die Finanzierung der Beitrag in unseren Unternehmen und in  zur Steuerreform, Sozialversicherungssysteme, wobei der politischen Auseinandersetzung, die  zur Arbeitsmarktreform, wir uns eine Entkoppelung vom Brut- 38 Bezirksparteitag 2007

tolohnprinzip durch eine stärkere der Unternehmenssteuerreform ab, ob- mühungen um ein regionales Unter- Steuerfinanzierung vorstellen. wohl sie doch gerade uns Unternehmer/ nehmensnetzwerk. Die Erfahrungen un- 3. Für eine stärkere Beteiligung der Ar- Innen um 5 bis 8 Mrd. Euro jährlich serer Unternehmerinnen- und Unterneh- beitnehmer an den Produktivver- entlasten soll. mer-Kollegen fließen dann wieder in mögen. Von unseren vielen Gründen gegen die- unsere politische Arbeit ein. 4. Für eine internationale Vereinbarung se Unternehmenssteuerreform seien nur Einmal im Jahr treffen wir uns zur Klau- sozialer und ökologischer Standards drei erwähnt: surtagung am Tankumsee, wo wir zu- als Gegenbewegung gegen das wach- 1. Wir sind gegen die Entlastung von sammen mit eingeladenen Fachleuten sende „Diktat“ eines globalen Kapi- Unternehmen, wenn zeitgleich die aktuelle Themen diskutieren. Im Be- talmarkts, wobei wir prüfen, ob und Bürger durch Mehrwertsteuererhö- richtszeitraum haben wir folgende The- inwieweit eine Besteuerung interna- hung, gesenkte Pendlerpauschale, men behandelt: tionaler Finanztransaktionen möglich gesenkte Altersgrenze für das Kinder-  Die Gemeindefinanzreform und eine ist. geld, höhere Krankenversicherungs- Gemeindewirtschaftssteuer. 5. Für ein nachhaltiges und regionales beiträge etc. zusätzlich belastet wer-  Hartz IV – Auswirkungen auf Arbeits- Wirtschaften, d.h. gegen die Subven- den. agentur und Sozialdezernate. tionierung internationaler Waren- 2. Nicht die Unternehmer profitieren  Wirtschaft und Arbeit / Chancen in ströme und Transportprozesse. von der Unternehmenssteuerreform, Niedersachsen. 6. Für eine Verbreiterung der Steuer- sondern nur Großunternehmen, inter-  PPP – Große Chancen oder doch nur basis und für den Abbau von Subven- nationale Konzerne und Global Play- Risiken? tionen, um die Zukunftsaufgaben in ers. Um den Steuerausfall zu be- Als Ergebnis lässt sich festhalten: Die den Bereichen Bildung, Forschung grenzen, soll die Bemessungsgrund- AGS ist weit mehr als eine Mittelstands- und Entwicklung sowie Umwelt- lage erweitert werden. Damit wird vereinigung, die ausschließlich Interes- schutz finanzieren zu können. klar, wer die Unternehmenssteuer- sen von mittelständischer Wirtschaft und 7. Für ein besseren Zugang kleiner und reform bezahlt: der Mittelstand. den Selbständigen vertritt. Die AGS mittlerer Unternehmen zu den Fi- 3. War die Körperschaftssteuer bisher übernimmt die Mittlerfunktion zwischen nanzmärkten. eine Steuer auf Gewinne, so wird sie Mittelstand, Verbänden und der SPD. 8. Für ein Bildungssystem, das nicht auf nunmehr auch eine Steuer auf das Unsere Unternehmererfahrungen brin- Selektion sondern auf Förderung Eigenkapital, d.h. auf die Substanz gen wir gerne in die politische Diskussi- setzt und Bildung und Ausbildung als der Unternehmen, was gerade die Un- on ein. Ein ebenso wichtigen Beitrag leis- lebenslangen Prozess vermittelt, um ternehmen belastet, die zur Verbes- ten wir als Meinungsmultiplikatoren für Deutschlands internationale Konkur- serung ihrer Wettbewerbsituation auf die SPD-Wirtschaftspolitik in unseren renzfähigkeit in einer globalen Wis- eine hohe Fremdkapitalaufnahme Unternehmen und in der Öffentlichkeit. sen- und Dienstleistungsgesellschaft angewiesen sind. langfristig zu sichern. Natürlich beschäftigen wir uns nicht nur Wir freuen uns, wenn Ihr uns auch auf Viele dieser Forderungen belasten gera- mit den wirtschaftspolitischen Grund- unserer eigenen Internetseite besucht de auch uns Unternehmerinnen und Un- satzfragen. Die AGS ist eine aktive, le- (www.ags.spdnds.de). ternehmer. Wir sind bereit, diese Lasten bendige Arbeitsgemeinschaft. Um aktu- zu schultern, um die gesamtwirtschaft- elle Entwicklungen vor Ort zu erkennen liche Leistungsfähigkeit Deutschlands und zukünftige Chancen und Risiken Michael Hamann im internationalen Wettbewerb zu ver- abwägen zu können, besichtigen wir in- Bezirksvorsitzender der AGS und bessern. teressante Betriebe und besuchen öffent- gleichzeitig Landesvorsitzender AGS Aus den genannten Grundsätzen lehnen liche Einrichtungen, z.B. kürzlich die Niedersachsen sowie stellvertretender wir auch den gegenwärtigen Entwurf Region Braunschweig AG, mit ihren Be- Bundesvorsitzender der AGS Bezirksparteitag 2007 39

Bericht der Arbeitsgemeinschaft 60 plus im Bezirk Braunschweig

1. auf der Tagesordnung, da der BV die ist und sowohl in der Projektgruppe Nicht nur der föderalistische Struktur nicht mehr für Wirtschaft als auch in der Programm- demografi- zeitgemäß hält, nicht zuletzt im Hinblick kommission des Landesvorstands mitar- sche Wandel auf den europäischen Einigungsprozess. beitet. Dies hat den gegenseitigen Infor- und seine mationsaustausch zwischen den Unter- Folgen für 3. bezirken und den übergeordneten Struk- die sozialen Als Ergebnis der Beschäftigung mit die- turen erheblich erweitert. Sicherungs- sen Themen wurden eine Reihe von An- systeme in trägen, Resolutionen und Presseerklä- 5. Deutschland, auch die Auswirkungen rungen erarbeitet: Auf Landesebene arbeitet der Braun- umwälzender Veränderungen in der Welt Zur Außenpolitik: schweiger Bezirk eng mit den Senioren- auf die nationale Politik – wie die Neu- Missbilligung der Zusage, das Waffen- organisationen der Gewerkschaften zu- ordnung der militärischen und wirt- embargo gegen China aufzuheben. sammen. Nach einem viertägigen ge- schaftlichen Machtbalance auf dem Glo- Aufforderung an die MdBs des Bezirks, meinsamen Seminar in Undeloh findet bus und die Rolle Europas dabei, – wie gegen den Nah-Ost-Einsatz der Bundes- im März in Hustedt eine weitere, von die globale Ausdehnung wirtschaftlicher wehr zu stimmen. ver.di und der AG 60 plus gemeinsam Aktivitäten und Märkte, – wie der Kampf Zur Europapolitik: organisierte einwöchige Tagung statt, die um die Energiereserven und die Erhaltung Aufforderung an die Bundesregierung, Vorschläge für eine seniorengerechte des Erdklimas, – wie die terroristische mehr für eine positive Grundeinstellung Gesellschaft erarbeiten wird. und antiterroristische Bedrohung, haben der Bevölkerung zur europäischen Eini- den Bezirksvorstand (BV) im zurücklie- gung zu tun. 6. genden Zeitraum beschäftigt. Zur Innenpolitik: Die seit Jahren sehr guten Kontakte zum Aufforderung an Innenminister Schily, Landesverband Sachsen-Anhalt der AG 2. den permanenten Abbau der bürgerlichen 60 plus wurden weiterhin gepflegt. Bei Ein Schwerpunkt war der europäische Freiheiten zu stoppen. einem gemeinsamen Besuch des Wasser- Einigungsprozess. Bernd Lange („Wie Aufforderung an die Bund-Länder-Kom- straßenkreuzes bei Magdeburg mit fach- kann Europa seine Rolle in der Welt- mission, den Föderalismus selbst ohne kundiger Führung wurden viele persönli- politik stärken?“), Erika Mann („Wie Tabus in Frage zu stellen. che Kontakte geknüpft. Im Sommer fin- geht es nach dem Scheitern der Verfas- Zur Sozialpolitik: det eine gemeinsame Klausurtagung in sungsabstimmungen in F und NL wei- Stellungnahme zur Erhaltung und Wei- Sachsen-Anhalt statt, bei der erneut die ter?“) und Gregor Kaluza als Vorsitzen- terentwicklung der Pflegeversicherung. Pflegeversicherung sowie der Altenbericht der des Deutsch-Polnischen Kultur- Stellungnahme zur Gesundheitsreform. der Bundesregierung diskutiert werden. vereins („Probleme im polnisch-deut- Stellungnahme zur Bürgerversicherung. schen und polnisch-europäischen Ver- Aufforderung an die Bundesregierung, 7. hältnis“) waren Gäste des BV. die ehrenamtliche Tätigkeit zu stärken In die Unterbezirke ist Bewegung ge- Sechs Mitglieder des Bezirksvorstands und eine Infrastruktur für die Weiterbil- kommen, neue Gesichter und damit neue besuchen im April 2007 auf Einladung dung und -beschäftigung von Senioren Impulse gibt es u.a. in Salzgitter, Wol- von Erika Mann die Europastadt Brüssel. aufzubauen. fenbüttel, Goslar, Peine und zuletzt auch Ein weiterer Schwerpunkt war die Sozi- Zur innerparteilichen Debatte: in Osterode. ale Gerechtigkeit. Reinhard Höppner Stellungnahme zur Nominierung von sprach über die Probleme der zunehmen- für die Position der Ge- 8. den Spaltung der Gesellschaft in Arm neralsekretärin. Die rückläufige Mitgliederzahl und die und Reich. Verschiebung der Altersstruktur der In unseren Vorstandssitzungen und jähr- 4. Mitgliedschaft macht auch der AG 60 lichen Klausurtagungen informierten wir Für den BV haben sich viele zusätzliche plus trotz des natürlichen Nachschubs uns über die Gesundheitsreform (Dr. Informationsquellen und Mitwirkungs- Sorgen. Neben der bundesweiten Werbe- Carola Reimann), die Pflegeversiche- möglichkeiten dadurch erschlossen, dass kampagne des Bundesvorstands um neue rung (Kirsten Kemper), die Steuerreform der Bezirksvorsitzende Mitglied des Mitglieder für die AG 60 plus beteiligt (Heiner Aller) und aktuell über das ge- Bundesausschusses ist, zur Zeit auch die sich der BV an der aktuellen Kampagne plante Generationengerechtigkeitsgesetz Funktion des Landesvorsitzenden der des Bezirks mit dem Motto „Enkel wer- (Dr. Carola Reimann). AG 60 plus in Niedersachsen wahr- ben“ in der Hoffnung, dadurch Multip- Das Thema Föderalismusreform bleibt nimmt, beim Landesvorstand kooptiert likatoren für weitere Mitgliederwerbun- 40 Bezirksparteitag 2007 gen zu bekommen. erzielt, da die AGs unterschiedlich hart Bezirksdelegiertenkonferenz 16 Vor- betroffen sind. Die AG 60 plus agiert standssitzungen, 2 Klausurtagungen, 3 9. bereits überwiegend auf der Basis der Tagungen mit dem Landesvorstand 60 Die Auswirkungen der rückläufigen geplanten Kürzungen, hat jedoch Beden- plus Sachsen-Anhalt, 7 Treffen mit der Mitgliederzahl auf die Parteifinanzen ken, die Zahl der Delegierten für die Seniorenorganisation von ver.di, 7 Vor- haben auch Konsequenzen für die Ar- Bundeskongresse um ein Drittel zu re- standssitzungen der 4 niedersächsischen beitsgemeinschaften. Die Bezirksvor- duzieren, da dann nicht einmal jeder Bezirke statt. sitzenden der AG 60 plus, der AfA, der zweite UB mit Sitz und Stimme vertre- AsF und der Jusos haben sich zusam- ten sein würde. Volker Mewes mengesetzt und die Folgen diskutiert, die Bezirksvorsitzender der Arbeitsgemein- mit den Einschränkungsvorschlägen des 10. schaft 60 plus Parteivorstands verbunden sind. Eine Statistisches: einheitliche Stellungnahme wurde nicht Im Berichtszeitraum fanden neben der Braunschweig, 9. Februar 2007

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juris- ten im Bezirk Braunschweig Bilanz der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ) im Bezirk Braunschweig 2005 – 2007

 Die Mitglieder der Februar 2006 hielt als Gast unser ehe- schen Rechtssystems zählen. Die kom- ASJ im Bezirk Braun- maliges Vorstandsmitglied Christoph menden Landtagswahlen werden auch schweig waren in den Unger in seiner Eigenschaft als Präsi- landespolitische Themen auf die Tages- vergangenen zwei dent des Bundesamtes für Bevölkerungs- ordnung bringen. Inwieweit andere Jahren in diversen Ak- schutz und Katastrophenhilfe in Bonn Rechtsbereiche durch Beiträge oder tionen und in anderer ein Referat über die für Deutschland öffentliche Veranstaltungen belebt wer- Weise an der Durch- aktuellen Herausforderungen für den den können, hängt vom Engagement der setzung sozialdemo- Katastrophenschutz und gab Einblicke Mitglieder der ASJ ab. Gerade aus den kratischer Rechtspo- in die Arbeit des Bundesamtes. Bereichen Zivil- und Strafrecht sowie litik auf Bundes- und Zu einem weiteren rechtspolitisch bri- Arbeits- und Sozialrecht sind Beiträge Landesebene beteiligt. santen Thema konnte der Präsident des erwünscht. Die Vorstandsmitglieder ste- Trotz hoher Belastungen der Mitglieder Niedersächsischen Oberverwaltungs- hen insoweit für Anregungen als An- des Vorstandes der ASJ im Bezirk Braun- gerichts, Dr. Herwig van Nieuwland, als sprechpartner zur Verfügung. schweig in beruflicher Hinsicht aber Referent gewonnen werden, der in Der monatliche Termin der öffentlichen auch durch die Mitwirkung in anderen Braunschweig nicht nur als Richter ge- Vorstandssitzungen findet am ersten Gremien innerhalb der Partei ist es im wirkt hat, sondern auch sozialdemokra- Dienstag im Monat statt (jeweils 19.30 Berichtszeitraum doch gelungen, die eine tische Interessen im Rat der Stadt Braun- Uhr im „Mephisto“ in der Fallersleber und andere rechtspolitische Veranstal- schweig vorübergehend wahrgenommen Straße in Braunschweig); ausgenommen tung durchzuführen. Dabei wäre eine hatte. Herwig referierte sachkundig und sind weiterhin Termine in den Ferien und größere Teilnahme von Mitgliedern wün- kritisch über die weitreichenden, über- an Feiertagen. Diese Vorstandssitzungen schenswert gewesen, denn die jeweils wiegend negativen Folgen der im Zuge sind parteiöffentlich, sodass auch ande- hochaktuellen Themen hätten es verdient der in Niedersachsen durchgesetzten re Mitglieder ermuntert werden, uns zu gehabt. Die Beteiligung von Mitgliedern Verwaltungsreform weitgehend abge- besuchen. Damit hoffen wir, neue Ideen außerhalb der Verwaltung, insbesondere schafften Widerspruchsverfahren im und wichtige Impulse für unsere künfti- aus Justiz und Anwaltschaft lässt nach Verwaltungsrecht. Sein Vortrag wurde in ge politische Arbeit zu bekommen. wie vor zu wünschen übrig. einer aktualisierten Fassung in den Nie- Auch Dank des bewährten und hilfrei- dersächsischen Verwaltungsblättern Vorsitzender: Bernd Kaufmann, Dan- chen Einsatzes von Volker Taube vom mittlerweile veröffentlicht. ziger Straße 2a, 38108 Braunschweig, Bezirksbüro konnten zwei bemerkens- Zu den künftigen Tätigkeitsschwerpunk- Telefon: 05309-2825, Fax: 05309- werte Veranstaltungen stattfinden. ten wird neben anderen Bereichen nach 911782, Mobil: 0177-5263185, E-Mail: Im Rahmen der Bezirkskonferenz am 2. wie vor die Entwicklung des Europäi- [email protected] Bezirksparteitag 2007 41

Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD

 Die Ar- Kostenloses Kindergartenjahr deutlich gewordenen Schwächen des beitsgemein- dreigliedrigen Schulsystems in allen schaft für Bil- Um mehr Bildungschancen zu haben, Bundesländern durch. dung (AfB) in sollten alle Kinder den Kindergarten be- Im Rahmen des Landtagswahlkampfes der SPD setzt suchen. 2007/08 wird die AfB diese Positionen sich für ein Die SPD möchte die Gebühren für ein offensiv durch Veranstaltungen in die gerechtes und Kindergartenjahr abschaffen. Öffentlichkeit bringen. leistungsfähi- Unser Ziel ist es, dass alle 3 Jahre im Der Unterbezirk Braunschweig hat im ges Bildungs- Kindergarten gebührenfrei werden. vergangenen Jahr mit der Veranstaltung system in Deutschland ein. Im Berichts- Um die Hürden beim Übergang vom „Menschenrecht auf Bildung – weniger zeitraum haben wir uns im wesentlichen Kindergarten zur Grundschule zu er- Bildungschancen für arme Kinder“ nicht an der inhaltlichen Vorbereitung des leichtern, sollen diese beiden Einrichtun- nur eine erfolgreiche Veranstaltung Landesparteitages „Zukunft der Bildung“ gen verbindlich enger zusammen arbei- durchgeführt, sondern auch für die Bun- beteiligt. Dieser Landesparteitag hat mit ten. des-AfB einen Arbeitsschwerpunkt für überzeugender Mehrheit die zukünftigen die Jahre 2007/08 gesetzt. Positionen der SPD Niedersachsen zu al- Gemeinsame Schule Auf Bundesebene beschäftigt sich die len wesentlichen Fragen der Bildung be- AfB z.Zt. intensiv mit der Rolle der schlossen. Die wesentlichen Inhalte seien Eine gemeinsame Schulzeit für alle Werteerziehung an den heutigen Bil- noch einmal kurz beschrieben. Schüler bis zur 10. Klasse bietet die bes- dungseinrichtungen. Dazu fand im De- ten Lern- und Fördermöglichkeiten für zember 2006 in Berlin eine AfB-Konfe- leistungsstarke und -schwache Kinder. renz statt. Familienzentren Deshalb will die SPD eine „Gemeinsa- Ein Arbeitsschwerpunkt der AfB wird me Schule“ einrichten. Wir brauchen eine bessere Beratung für in diesem Jahr die Reform der berufli- Insbesondere mit den Beschlüssen zur Eltern, die schon in der Schwangerschaft chen Bildung in Europa sein. „Gemeinsamen Schule“ ist die SPD beginnt. Der Bezirksvorstand der AfB sieht sei- Niedersachsen zusammen mit Schles- ne Aufgabe darin, diese Themenbereiche wig-Holstein auf Bundesebene am wei- inhaltlich zu begleiten und gegebenen- Rechtsanspruch auf einen testen fortgeschritten. Seit Jahren kämpft falls entsprechende Arbeitstagungen vor Krippenplatz die AfB auf Bundesebene ihren schon Ort durchzuführen. fast verzweifelten Kampf um die „Ge- Unterbezirken sind wir bei der Auswahl In Niedersachsen haben 97 Prozent der meinsame Schule“ für alle Kinder im von Referenten behilflich. Kinder keinen Krippenplatz. Die SPD Sek.-I-Bereich. Ganz allmählich setzt will einen Rechtsanspruch auf frühkind- sich diese Position in unserer Partei nun Ulrich Leidecker liche Betreuung einführen. offenbar auch auf Grund der überall Bezirksvorsitzender der AfB

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen Bericht der ASG im SPD-Bezirk Braunschweig

 Im Be- der bisherigen Vorsitzenden gelang es der ASG einladen wird. richtszeit- bisher nicht, die Arbeitsgemeinschaft raum fanden wieder ins Leben zu rufen. keine beson- Ein neuer Anlauf soll im Sommer 2007 Für den Vorstand: deren Aktivi- versucht werden. i.A. Volker Taube täten der Bestehend aus Teilnehmern der ASG- Geschäftsführer ASG auf Bundeskonferenz vom 18. November Bezirksebene 2006 in Berlin aus dem Bezirk Braun- Kontakt: Telefon (05 31) 4 80 98-12, statt. schweig wird ein Vorbereitungsgremium Telefax (05 31) 4 80 98-50, Nach dem beruflich bedingten Rücktritt gebildet, das zu einer Bezirkskonferenz E-Mail [email protected] 42 Bezirksparteitag 2007

Forum Internationale Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten

 Im Juli 2006 wurde in Wolfsburg im Wir möchten einen Bei- Beisein von Sigmar Gabriel und Hans- trag zur Fortentwicklung Jürgen Uhl das neue „Forum Internati- der Sozialistischen Partei onale Sozialdemokraten“ gegründet. Europas leisten, die mittel- Ziel des Forums ist es, Sozialdemo- und langfristig vom Ver- kratInnen unterschiedlicher Nationalität bund sozialdemokrati- innerhalb der SPD zusammenzuführen. scher Parteien zur Dach- Für Menschen mit Migrationshinter- organisation aller Sozial- grund wollen wir Brücken für die sozia- demokratInnen in Europa le und politische Integration in Deutsch- umgebaut werden muss. land bauen. Für alle in Deutschland le- Mit gebündelten Kräften bende MitbürgerInnen mit Migrations- und einem gemeinsamen Informationen im Internet unter intergrund fordern wir das aktive und politischen Programm http://www.spd-bezirk-braunschweig.de/content/34806.php passive Wahlrecht. können wir uns besser für Wir möchten eine Plattform anbieten, um ein sozial gerechtes Europa einsetzen. Grund genug eine internationale Veran- die Probleme der ausländischen Mitbür- Fünfzig Jahre nach der Unterzeichnung staltung durchzuführen. Dazu möchten gerInnen in unserer Gesellschaft zu dis- der Europäischen Verträge ist es an der wir Europaabgeordnete einladen – und kutieren und Lösungen zu erarbeiten. Zeit Bilanz zu ziehen: Was haben wir natürlich alle Interessierten. Zu dieser Höhere Arbeitslosigkeit, schlechtere bislang erreicht und wo wollen wir hin? Veranstaltung werden wir noch rechtzei- schulische und berufliche Ausbildung Welche Chancen und Risiken birgt der tig einladen. sowie Ausgrenzung hemmen die Integra- Europäische Verfassungsvertrag? Zu- tion vieler Menschen. kunftsfragen wie diese sind für uns Koordinator: Silvestro Gurrieri

Selbst Aktiv – Netzwerk behinderter Menschen in der SPD Rechenschaftsbericht für den Zeitraum 2005 bis 2007

 Für uns Ausbildungsplatzinitiative Netzwerker „x plus 1“ von „Selbst Aktiv – Netz- Mit dieser Ausbildungsplatzinitiative werk behin- verfolgen wir das Ziel, Betriebe und derter Men- Verwaltungen dafür zu gewinnen jeweils schen in der einen Ausbildungsplatz zusätzlich anzu- SPD“ liegt ein bieten, der für einen jungen Menschen aufregende Zeit hinter uns. In dieser Zeit mit Behinderung reserviert wird. Hinter- haben wir etwas vollbracht, was uns nur grund ist der Umstand, dass der Faktor wenige zugetraut haben. Und wir haben Arbeit einen sehr hohen Stellenwert be- uns weiterentwickelt, sowohl institutio- sitzt, hinsichtlich der gesellschaftlichen nell als auch persönlich. Ob dieses aus- Akzeptanz von Menschen mit Behinde- reicht, um eine Debatte über Möglich- rung. keiten einer erfolgreichen gesellschafts- Derzeit versuchen wir gerade für unsere politischen Teilhabe zu entfachen, bleibt Ausbildungsplatzinitiative ein Allpartei- abzuwarten. Im letzten Rechenschafts- enbündnis aller im Rat der Stadt Braun- bericht habe ich davon gesprochen, dass schweig vertretenen Parteien zu schmie- unser Marsch durch die Instanzen be- den. gonnen hat. Nach dem jetzigen Stand der Wir erhoffen uns dadurch eine breitere Dinge muss ich feststellen, dass es sich gesellschaftliche Verankerung der Aus- um eine sehr lange Strecke handelt, die bildungsplatzinitiative „x plus 1“ in noch vor uns liegt. Braunschweig. Bezirksparteitag 2007 43

Aufbruch – Menschen mit Behinde- Unter den zahlreichen Besuchern dieser rung zeigen ihr kreatives Potenzial Ausstellung seien auch häufig Eltern mit ihren Sprösslingen gewesen, so Biegel In der Zeit vom 5. März bis zum 30. weiter in dem bundesweit erscheinendem April 2006 hat „Selbst Aktiv“ Braun- Fachjournal. schweig eine Ausstellung sehenswerter Also hat sich unser Einsatz der letzten Exponate im Braunschweigischen Lan- zwei Jahre doch gelohnt, könnte man Andreas Thies, desmuseum gezeigt. Diese Ausstellung jetzt meinen. Koordinator hat auch in zum Teil überregionalen Aber das war überhaupt nicht das Ziel des Netzwerks Medien Beachtung gefunden. Wir haben der Aktion. Wir wollten vielmehr zeigen, Selbst Aktiv. versucht mittels eines breit gefächerten dass es uns ernst ist mit der Forderung Rahmenprogramms, vom Rockkonzert der gesellschaftlichen Teilhabe am Le- und Freude gemacht. über dem Fachvortrag bis hin zur politi- ben. Dass Menschen mit Behinderung Herzlichen Dank an alle, die an uns ge- schen Diskussion, ein möglichst breites vieles erreichen können, wenn uns die glaubt und uns unterstützt haben. Na- Publikum anzusprechen. Dieses ist uns Möglichkeit eingeräumt wird. mentlich bedanken wir uns bei Dr. Gerd größtenteils auch gelungen. Wir sind zum Teil über uns hinausgegan- Biegel und vor allem bei Gerhard Glo- Über den Zuspruch der Öffentlichkeit für gen. Und es hat funktioniert, das Netz- gowski, die uns die entscheidenden Tü- diese Ausstellung können wir mehr als werk verschiedener Interessen. Nicht nur ren geöffnet haben. zufrieden sein. Der Museumsdirektor Dr. der scheinbare Erfolg, sondern auch das Gerd Biegel zieht im „Journal für Be- Erleben des Prozesses der Geburt einer hinderte Menschen“ folgende Bilanz: verrückten Idee bis zur Realisierung ei- Andreas Thies „Die Resonanz war erstaunlich gut.“ nes gemeinsamen Traumes hat viel Spaß Koordinator des Netzwerks Selbst Aktiv

SPD-Fraktion im Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB)

 Die Kommunalwahl am 10. Septem- mitgliedern Dank sagen für die konstruk-  das Klimaschutzkonzept für den ber 2006 hat folgende Ergebnisse für die tive Zusammenarbeit der vergangenen Großraum Braunschweig Zusammensetzung des ZGB in der Jahre. Die Weiterentwicklung der Regi-  die Individualverkehrskonzeption für Verbandsversammlung (in Klammern on ist für uns alle eine Daueraufgabe! den Großraum Braunschweig Abweichung gegenüber dem Kommu- Liebe Genossinnen und Genossen, im  der Nahverkehrsplan für den Groß- nalwahlergebnis 2001) gebracht: Folgenden werde ich nur auf einige we- raum Braunschweig CDU 27 Mitglieder (+ 1) sentliche Themen eingehen, da sonst der  das Einzelhandelsentwicklungskon- SPD 25 Mitglieder (– 2) Berichtsrahmen gesprengt würde. zept für den Großraum Braunschweig B 90/Grüne 4 Mitglieder (+ 1)  das Freiraumsicherungs- und Ent- FDP 3 Mitglieder wicklungskonzept für den Großraum 1. Regionalplanung Braunschweig Durch die Verschiebung des Kräftever- 1.1 Fortschreibung des Regionalen  die verschiedenen Leitbilder der Re- hältnisses stellt die CDU jetzt den Vorsit- Raumordnungsprogramms (RROP) gionalentwicklung für den Großraum zenden der Verbandsversammlung, wäh- Braunschweig rend unser Genosse Detlef Tanke 1. stell- Seit dem Regionalen Raumordnungs- Der Entwurf des RROP liegt jetzt vor, vertretender Vorsitzender ist. programm in der Fassung von 1995 ha- der aus einer beschreibenden Darstellung Die Verbandsarbeit in den vergangenen ben sich gesetzliche und landesraumord- (textliche Festsetzungen), der zeichne- Jahren war stets geprägt von dem Wil- nerische Rahmenbedingungen verändert, rischen Darstellung (Planungskarte), der len einer konstruktiven Zusammenarbeit die – neben den Fachplanungen des ZGB Begründung und dem Umweltbericht zwischen den Mitgliedern der Verbands- – in eine Fortschreibung des Regiona- besteht und der aktuellen Rechtslage versammlung und der Verwaltung; dies len Raumordnungsprogramms eingeflos- entspricht. wollen wir auch in der neuen Periode sen sind. Das RROP wird einer dreimonatigen fortsetzen. Parteipolitisches Gezänk Aus fachlicher Sicht hatten auf das Fach- und Öffentlichkeitsbeteiligung wäre auch kontraproduktiv, wenn wir RROP insbesondere folgende Beiträge (18. Januar bis 20. April 2007) unterzo- zum Beispiel an die Neuaufstellung des Einfluss: gen. Nach der sich anschließenden Er- Regionalen Raumordnungsprogramms  der Landwirtschaftliche Fachbeitrag arbeitung der Erörterungsunterlagen und die RegioStadtBahn denken.  der Forstliche Rahmenplan durch die Verbandsverwaltung wird vor- Ich darf an dieser Stelle allen Fraktions-  die Landschaftsrahmenpläne aussichtlich im September 2007 die 44 Bezirksparteitag 2007

Beschlussfassung über das neue RROP der Innenstädte bzw. der inneren Orts- anerkannt. Damit erscheint dieser Raum in der Verbandsversammlung erfolgen. lagen zu beschreiben. erstmals auf der europäischen Landkar- Daran schließt sich das Genehmigungs- Im Jahr 2005 konnte nach der umfassen- te…“ Dieser Satz in der Vorlage des verfahren durch das Land an; mit einer den Bestandserhebung und der Einzel- ZGB vom 5. April 2006 macht deutlich, Genehmigung ist voraussichtlich Anfang handelsanalyse das darauf aufbauende dass unser Raum die Chance erhält, im 2008 zu rechnen. Regionale Einzelhandelsentwicklungs- europäischen Maßstab Motor für Wachs- Im Rahmen des RROP möchte ich noch konzept erarbeitet werden. Dabei geht tum und Entwicklung zu werden. etwas näher auf das Freiraum- und Ent- es zum Beispiel um die Die Metropolregion Hannover-Braun- wicklungskonzept, das Regionale Einzel-  Sicherung der Innenstädte, insbeson- schweig-Göttingen nimmt Position 5 in handelsentwicklungskonzept und die Leit- dere im Bereich der Mittel- und Ober- der Rangfolge der deutschen Metropol- bilder der Regionalentwicklung eingehen. zentren. regionen – insbesondere was Größe,  Beachtung der Zentrenrelevanz des Wirtschaftskraft und Wissenschafts- 1.1.1 Freiraumsicherungs- und Ent- großflächigen Einzelhandels. besatz angeht – ein. wicklungskonzept  Sicherung der Nahversorgung in den Wenn es gelingt, über eine Professiona- integrierten Standorten als Beitrag zur lisierung der Metropolregion die vielfäl- Unter Berücksichtigung der Raumord- Qualitätssicherung der einzelnen tigen Ressourcen zu bündeln, kann die nungsgesetze des Bundes und des Lan- Quartiere bzw. Ortsteile in den Städ- internationale Wettbewerbsfähigkeit der des sowie dem Freiraumsystem aus dem ten und Gemeinden. Metropolregion verbessert und gesteigert RROP verfolgt der ZGB mit dem Frei- Die Anhörung der Kommunen und der werden. In einer gemeinsamen Sitzung raumsicherungs- und Entwicklungs- Industrie- und Handelskammer hat eine der Ausschüsse für Regionalplanung der konzept das Ziel, die Qualität der Wohn- weitgehende Bestätigung des Konzept- Region Hannover und des ZGB wurde standorte in der Region durch attraktive ansatzes ergeben. Damit konnte die Ver- vor diesem Hintergrund fraktionsüber- und funktionierende regionale Freiräu- bandsversammlung das Regionale Ein- greifend eine stärkere Professionalisie- me zu stärken und weiter zu entwickeln. zelhandelsentwicklungskonzept für den rung der Geschäftsstelle gefordert. Der Die regionalen Freiräume sollen also die Großraum Braunschweig einvernehm- Metropolregion gehören derzeit neben Siedlungsbereiche ergänzen und u.a. lich verabschieden. den beiden o.g. Verbänden 58 Gebiets- Raum für Land- und Forstwirtschaft, für körperschaften und 12 wissenschaftliche Tiere und Pflanzen und für die Erholung 1.1.3 Leitbilder der Regionalentwicklung Institutionen an. bieten sowie den Wasser- und Klima- schutz dienen. In Workshops und interfraktionellen Ar- 2. Regionalverkehr In einem breit angelegten Beteiligungs- beitskreisen wurden die nachstehenden verfahren von Kommunen, Behörden Leitbilder formuliert und von der Ver- 2.1 RegioStadtBahn und Verbänden ist es gelungen, mit dem bandsversammlung beschlossen. Sie fan- Freiraumsicherungs- und Entwicklungs- den Eingang in die Neufassung der Der 22. Dezember 2005 ist ein wichti- konzept für den Großraum Braunschweig RROP. Die Leitbilder sind: ger Meilenstein für die Realisierung der die unterschiedlichsten fachlichen und  Das siedlungsstrukturelle Leitbild der ersten Ausbaustufe der RegioStadtBahn: rechtlichen Raumansprüche in einem dezentralen Konzentration. Im Beisein des niedersächsischen Wirt- Gesamtkonzept zusammenzufassen.  Das wirtschaftsstrukturelle Leitbild der schafts- und Verkehrsministers Hirche Damit wird es möglich, die kommuna- Wissenschafts- und Technologieregion. konnten die 22 Finanzierungsverträge len und überörtlichen Belange sauber  Das verkehrsstrukturelle Leitbild der zwischen dem Zweckverband Großraum auseinander zu halten. umweltgerechten Mobilitätsbewälti- Braunschweig und den von der ersten gung. Ausbaustufe betroffenen Städten und 1.1.2 Regionales Einzelhandelsentwick-  Das Leitbild zur integrierten Sied- Landkreisen unterzeichnet werden. Da- lungskonzept lungs- und Landschaftsentwicklung. mit ist die verbindliche Zusage der kom-  Das kooperative Leitbild der regiona- munalen Finanzbeteiligung als wesent- In nahezu allen Bereichen des Handels len Verantwortungsgemeinschaften. liche Voraussetzung für die Förderung findet ein Strukturwandel statt, der die der Investitionskosten durch Land und Standorte der Nahversorgung, der Stadt- 1.2 Entwicklung der Metropolregion Bund sichergestellt. teilzentren, der Kernstädte und der peri- Hannover-Braunschweig-Göttingen Ziel ist es weiterhin, dass der Betrieb der pheren Versorgungszentren unterschied- RegioStadtBahn für die erste Ausbau- lich beeinflusst. Daher ist es für die Re- „Nach der Ministerkonferenz für Raum- stufe im Jahr 2009 aufgenommen wer- gion Braunschweig erforderlich, in ei- ordnung hat auch die Europäische Uni- den kann. Um dies zu erreichen, wurden nem Regionalen Einzelhandelsentwick- on den niedersächsischen Kernraum als fachlich versierte und erfahrene Unter- lungskonzept grundsätzliche Festlegun- Metropolregion Hannover-Braunschweig- nehmen für die weiteren Planungen ein- gen zur Verbesserung der Attraktivität Göttingen von europäischer Bedeutung geschaltet. Bezirksparteitag 2007 45

In Verbindung mit dem Planungsfort- schritt für die erste Ausbaustufe der Re- gioStadtBahn wurden Wünsche der Stadt Wolfsburg laut, eine Erweiterung des Net- zes zu untersuchen. Die Untersuchungs- ergebnisse werden in diesem Jahr zu dis- kutieren und zu entscheiden sein. Der derzeitige Grobzeitplan für die ers- te Ausbaustufe sieht wie folgt aus:  März 2007: Einreichung des Antrags auf Einstufung des Projektes in die Kategorie A des GVFG-Bundespro- gramms beim Land Niedersachsen / Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG)  Juni 2007: Prüfung der Antragsunter- lagen durch die LNVG und Weiter- leitung an das Bundesministerium für Verkehr in Berlin  August 2007: Bestätigung der Auf- Verabschiedung der langjährigen Mitglieder des ZGB Eugen Liebert (2. v. l.), Annegret Ihbe (3. v. l.) und Hedi Rehse (4. v. l.) durch die Vorstandsmitglieder (v. l.) Wolfgang nahme in das GVFG-Bundespro- Schneider, Rolf-Dieter Backhauß und Renate Krause. gramm Die Kostensituation für die erste Aus- nenpersonennahverkehrs im Großraum und damit fahrgastfreundlicher. baustufe stellt sich wie folgt dar: Braunschweig. Eine eingeschränkte Ver-  Planungskosten rund 17 Mio. Euro tragslaufzeit, nämlich bis zum Dezem- 2.3 Verbundtarif Region Braun-  Investitionskosten rund 148 Mio. Euro ber 2009, wurde dabei für das Strecken- schweig  Fahrzeugkosten rund 102 Mio. Euro netz der RegioStadtBahn vereinbart. Der ZGB als Träger des öffentlichen 2006 fiel die Entscheidung des Bundes- Der Verbundtarif in der Region Braun- Schienenpersonennahverkehrs in der kabinetts über die Kürzung der Regio- schweig ist nach wie vor eine Erfolgs- Region Braunschweig finanziert die Ver- nalisierungsmittel im Rahmen des Haus- story. Trotzdem stand er auf der Kippe. kehrsleistungen für die Eisenbahnunter- haltsbegleitgesetzes, die vom Land Nie- Durch die positive Entwicklung des nehmen – wie zukünftig auch für den dersachsen auf die Aufgabenträger des Verbundtarifes entfielen die Zuschüsse Betreiber der RegioStadtBahn – aus den öffentlichen Nahverkehrs in voller Höhe durch den ZGB mit der Folge, dass durch Zuweisungen der Finanzmittel nach Pa- durchgereicht wurde. Verschiedene po- das vertraglich geregelte Abrechnungs- ragraf 8 Absatz 1 des Regionalisierungs- litische Vorstöße, diese Kürzungen ent- verfahren einige Verkehrsunternehmen gesetzes (RegG) auf Grundlage des Nie- weder auf Bundesebene zu reduzieren nicht mehr die Einnahmen realisieren dersächsischen Nahverkehrsgesetzes oder auf Landesebene durch eine ander- konnten, die ihnen ihrer Meinung nach (NNVG). Eine Umlegung der Betriebs- weitige Finanzierung aufzufangen, blie- rechtlich zustanden. So kam es zu der kosten auf die Kommunen erfolgt nicht. ben erfolglos. Um eine finanzielle Unter- Kündigung der Verträge mit Wirkung deckung zu vermeiden, musste daher das zum Dezember 2005. 2.2 Regionales Netz von Bahn und Bus Zugangebot leider reduziert und der Ein- Nach langwierigen Verhandlungen konn- nahmesituation angepasst werden. te ein für alle Unternehmen tragbarer Im Januar 2005 wurde der Verkehrs- Trotzdem kann festgestellt werden, dass Kompromiss um das Verfahren der Ein- vertrag zwischen dem Zweckverband sich das öffentliche Nahverkehrsnetz nahmeaufteilung und des Einnahmeaus- Großraum Braunschweig und DB Regio (Schiene und Busse) in der Region gleichs gefunden und ein neuer Vertrag abgeschlossen. Damit ist vertraglich Braunschweig durchaus mit dem Nah- geschlossen werden. Der Zweckverband festgelegt, dass ein sogenanntes Grund- verkehrsnetz anderer Verdichtungs- Großraum Braunschweig leistete dazu ei- angebot mit rund 5,3 Millionen Zug- räumen messen kann. Es ist gekenn- nen wesentlichen Beitrag mit der Zusage, kilometern pro Jahr und ein jederzeit zeichnet durch das Motto „Mobilität für für die Jahre 2005 bis 2009 degressiv mit rückführbares Zusatzangebot mit 0,6 alle“. Dabei wird insbesondere Wert auf jährlichen Zuschüssen von 1,3 Millionen Millionen Zugkilometern im Großraum eine verlässliche Verknüpfung, Vernet- bis zu 100 000 Euro die finanziellen Be- Braunschweig durch die Deutsche Bahn zung und Vertaktung von Schiene und lastungen der Unternehmen aufzufangen. erbracht wird. Der Verkehrsvertrag hat Straße gelegt. Auch wurden und werden eine Laufzeit bis zum Dezember 2014 die Bahnhöfe in der Region im Rahmen Wolfgang Schneider und sichert die Durchführung des Schie- von Förderprogrammen modernisiert Fraktionsvorsitzender 46 Bezirksparteitag 2007

Geschäftsstellen im Bezirk Braunschweig

SPD-Bezirk Braunschweig, Schloßstraße 8/III, 38100 Braunschweig Postfach 4261, 38032 Braunschweig Fernruf 0531-48098-0, Fax 0531-48098-50 E-Mail: [email protected] oder [email protected] Internet-Adresse: http://www.spd-bezirk-braunschweig.de Bezirksvorsitzender: Sigmar Gabriel, Kiefernbrink 1, 38640 Goslar Ltd. Geschäftsführer + Finanzen: Hans-Henning Schridde Geschäftsführer: Ralf Gorny, Volker Taube, Karl-Heinz Mühe

SPD-Unterbezirk Braunschweig, Schloßstraße 8/III, 38100 Braunschweig Fernruf: 0531-48098-21, Fax: 0531-48098-26 E-Mail: [email protected] Vorsitzende: Dr. Carola Reimann, Humboldtstraße 17, 38106 Braunschweig Büro: Eva Voges

SPD-Unterbezirk Gifhorn, Steinweg 11, 38518 Gifhorn Fernruf: 05371-3655, Fax: 05371-15261 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Detlef Tanke, Rolfsbütteler Straße 24, 38543 Hillerse Büro: Andrea Gebert

SPD-Unterbezirk Goslar, Spitalstraße 1, 38640 Goslar Fernruf: 05321-709-516, Fax: 05321-709-517 E-Mail: [email protected] Vorsitzende: Petra Emmerich-Kopatsch, Pulverweg 28 A, 38678 Clausthal-Zellerfeld Büro: Rosemarie Wemheuer

SPD-Unterbezirk Helmstedt, Kleiner Wall 1, 38350 Helmstedt, Fernruf: 05351-599827, Fax: 05351-599830 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Uwe Strümpel, Nordstraße 15, 38350 Helmstedt; seit 3/2007: Gunnar Kilian, Süpplingenburger Straße 5, 38154 Königslutter Büro: Bärbel Mart

SPD-Unterbezirk Osterode am Harz, Berliner Straße 3, 37520 Osterode Fernruf: 05522-2676, Fax: 05522-315-714 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Wolfgang Dernedde, Kastanienring 25, 37520 Osterode Büro: Marion Lossi

SPD-Unterbezirk Peine, Goethestraße 16, 31224 Peine Fernruf: 05171-5068310, Fax: 05171-5068399 E-Mail: [email protected] Vorsitzende: Eva Schlaugat, An der Neuen Forst 15, 31226 Peine Büro: Heike Wohlthat

SPD-Unterbezirk Salzgitter, An der Windmühle 2 B, 38226 Salzgitter Fernruf: 05341-43082, Fax: 05341-178381 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Michael Loos, Albert-Schweitzer-Straße 51, 38226 Salzgitter Büro: Sabine Bosse

SPD-Unterbezirk Wolfenbüttel, Wullenweberstraße 1 A, 38304 Wolfenbüttel Fernruf: 05331-46097, Fax: 05331-8560510 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Karl-Heinz Mühe, Harzblick 10, 38170 Schöppenstedt Büro: Petra Reuß

SPD-Unterbezirk Wolfsburg, Schillerstraße 6 – 8, 38440 Wolfsburg Fernruf: 05361-15175, Fax: 05361-22024 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Frank Poerschke, Hattorfer Holz 29, 38446 Wolfsburg Büro: Karin Wichert Bezirksparteitag 2007 47

Abgeordnete

Mitglied des Europaparlaments Erika Mann, Hannover

Mitglieder des Bundestages Hubertus Heil, Peine Sigmar Gabriel, Goslar Dr. Carola Reimann, Braunschweig Hans-Jürgen Uhl, Velpke Dr. Wilhelm Priesmeier, Dassel

Mitglieder des Landtages Klaus-Peter Bachmann, Braunschweig Ulrich Biel, Peine Petra Emmerich-Kopatsch, Clausthal-Zellerfeld Ingrid Eckel, Wolfsburg Uwe-Peter Lestin, Schwülper Isolde Saalmann, Braunschweig Klaus Schneck, Wittingen (nachgerückt Feb. 2005) Rosemarie Tinius, Lahstedt Ingolf Viereck, Wolfsburg Dörthe Weddige-Degenhard, Wolfenbüttel Hans-Hermann Wendhausen, Helmstedt

Landesvorstand / Parteirat

Mitglieder des Landesvorstandes Petra Emmerich-Kopatsch, Clausthal-Zellerfeld, stellv. Vorsitzende Detlef Tanke, Hillerse, Beisitzer Diethard Karau, Salzgitter, Revisor

Mitglieder des Parteirates Petra Emmerich-Kopatsch, Clausthal-Zellerfeld Renate Jügens-Pieper, Schwülper Matthias Wehrmeyer, Peine