Planfeststellungsbeschluss
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Bezirksregierung Arnsberg Abteilung 8 Bergbau und Energie in NRW Planfeststellungsbeschluss für den Rahmenbetriebsplan mit Umweltverträglichkeitsprüfung zur Gewinnung von Steinkohle im Bergwerk Walsum für den Zeitraum 2002 bis 2019 der Firma Deutsche Steinkohle AG (DSK AG) vom 7. Juni 2002 - 81.05.2-2-7 - Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung 8 Bergbau und Energie in NRW Geschäftszeichen 81.05.2-2-7 I Inhaltsverzeichnis 1 ENTSCHEIDUNG 1 1.1 Gegenstand der Planfeststellung 1 1.1.1 Tenor 1 1.1.2 Konzentrationswirkung 1 1.1.3 Entscheidung über weitere Einwendungen 3 1.1.4 Kostenentscheidung 3 1.2 Rechtsvorschriften, Antragsunterlagen, weitere Unterlagen 3 1.2.1 Rechtsvorschriften 3 1.2.2 Antragsunterlagen 5 1.2.3 Weitere Unterlagen 6 1.3 Nebenbestimmungen 7 1.3.1 Vorzugsvariante 7 1.3.2 Dinslakener Graben/Walsumer Horst 7 1.3.2.1 Dinslakener Graben Nord 7 1.3.2.2 Dinslakener Graben Mitte 7 1.3.2.3 Dinslakener Graben Süd 8 1.3.2.4 Walsumer Horst/Altfeld 8 1.3.2.5 Planänderung 8 1.3.3 Markscheiderisches Überwachungskonzept 8 1.3.3.1 Überwachungskonzept 8 1.3.3.2 Vorbehalt 9 1.3.4 Monitoring 9 1.3.4.1 Monitoring-Programm 9 1.3.4.2 Vorbehalt 10 1.3.5 Wasserwirtschaft 10 1.3.5.1 Wasserwirtschaftsbericht 10 1.3.5.2 Grundwasser 11 1.3.5.3 Altlasten 13 1.3.5.4 Oberflächengewässer 13 1.3.5.5 Trinkwasser 15 1.3.5.6 Hochwasserschutz 15 1.3.6 Natur und Landschaft 15 1.3.6.1 Bericht über die naturräumlichen Sachverhalte 15 1.3.6.2 Untersuchungen 16 1.3.6.3 Vorbehalt 16 1.3.6.4 Eingriffsregelung 16 1.3.6.5 Biotope nach § 62 LG 17 1.3.6.6 Driesenbusch und Kurfürstenstraße 17 1.3.6.7 Ersatzaufforstung im Wohnungswald 17 1.3.7 FFH- und Vogelschutzrichtlinie 18 1.3.7.1 Gegensteuernde Maßnahmen 18 1.3.7.2 Ausgleichsmaßnahmen 18 1.3.7.3 Entwicklungskonzept 18 1.3.7.4 Berichtspflicht und Untersuchungen 18 1.3.8 Städtebauliche Auswirkungen 19 1.3.8.1 Wanderweg 19 1.3.8.2 Öffentliche Einrichtungen 19 1.3.9 Denkmalschutz 19 1.3.9.1 Informationsgespräche 19 1.3.9.2 Beobachtung Erhaltungsschutzstufe 0 19 1.3.9.3 Beobachtung Erhaltungsschutzstufe 1 19 1.3.9.4 Beobachtung Erhaltungsschutzstufe 2 20 Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung 8 Bergbau und Energie in NRW Geschäftszeichen 81.05.2-2-7 II 1.3.9.5 Beobachtung Erhaltungsschutzstufe 3a 20 1.3.9.6 Beobachtung Erhaltungsschutzstufe 3b 20 1.3.9.7 Neu eingetragene Denkmäler 20 1.3.10 Sonstige Einrichtungen 21 1.3.10.1 Verkehrsanlagen 21 1.3.10.2 Ver- und Entsorgungsanlagen 21 1.3.10.3 Kanalisation 21 1.3.10.4 Kleinkläranlagen 21 1.3.10.5 Katastrophenschutz 22 1.3.11 Erderschütterungen 22 1.3.12 Sonstiges 22 1.3.12.1 Abbaubeginn 22 1.3.12.2 Verhältnis zu den Hauptbetriebsplänen 23 1.3.12.3 Sonderbetriebspläne „Abbaueinwirkungen auf das Oberflächeneigentum“ 23 1.3.12.4 Unternehmerwechsel 23 1.3.12.5 Aufbewahrungspflicht 23 1.3.12.6 Allgemeiner Vorbehalt 23 1.4 Hinweise 23 1.4.1 Rheinstrom 23 1.4.2 Hochwasserschutz 24 1.4.3 Sonstiges 25 1.4.3.1 Rechtsnachfolge 25 1.4.3.2 Außerkrafttreten 25 1.4.3.3 Rahmenbetriebsplanzulassung vom 30.12.1993 25 1.4.3.4 Planabweichungen 25 1.4.3.5 § 125 Bundesberggesetz 25 1.4.3.6 Abfallentsorgung 26 1.4.3.7 Wassergefährdende Stoffe 26 1.4.3.8 Denkmalschutzrecht 26 1.4.3.9 Abbauzuschnitt/Abbauführung 26 1.4.3.10 Bergschadensvorsorge/-beseitigung 26 2 BEGRÜNDUNG 27 2.1 Entscheidungsgrundlagen 27 2.1.1 Rechtsgrundlagen 27 2.1.2 Antragsgegenstand 28 2.1.3 Planfeststellungsverfahren 32 2.1.4 Zusammenfassende Darstellung der Umweltauswirkungen des Abbauvorhabens 39 2.1.4.1 Schutzgut Wasser 44 2.1.4.2 Schutzgut Boden 56 2.1.4.3 Schutzgut Landschaft 57 2.1.4.4 Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter 60 2.1.4.5 Schutzgüter Tiere und Pflanzen 62 2.1.4.6 Schutzgüter Luft und Klima 65 2.1.4.7 Schutzgut Mensch 66 2.1.4.8 Wechselwirkungen 66 2.1.4.9 Gegensteuernde Maßnahmen 67 2.2 Rechtliche Würdigung 76 2.2.1 Bewertung der Umweltauswirkung des Abbauvorhabens – UVP - 76 2.2.1.1 Schutzgut Wasser 79 2.2.1.2 Schutzgut Boden 103 2.2.1.3 Schutzgut Landschaft 104 2.2.1.4 Schutzgut Kultur- und Sachgüter 105 2.2.1.5 Schutzgüter Tiere und Pflanzen 109 2.2.1.6 Schutzgüter Luft und Klima 117 2.2.1.7 Schutzgut Mensch 118 Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung 8 Bergbau und Energie in NRW Geschäftszeichen 81.05.2-2-7 III 2.2.1.8 Wechselwirkungen 122 2.2.1.9 Sonstige Einwendungen und Bedenken 123 2.2.2 Zulassungsvoraussetzungen nach Bundesberggesetz 126 2.2.2.1 § 55 Abs. 1 Satz 1 BBergG 126 2.2.2.2 § 48 Abs. 2 Satz 1 BBergG 135 2.2.3 Begründung der Nebenbestimmungen 141 2.2.3.1 Dinslakener Graben/Walsumer Horst Altfeld 141 2.2.3.2 Monitoring 144 2.2.3.3 Wasserwirtschaftsbericht 145 2.2.3.4 Grundwasser 145 2.2.3.5 Trinkwasser 147 2.2.3.6 Altlasten 153 2.2.3.7 Oberflächengewässer 153 2.2.3.8 Hochwasserschutz 155 2.2.3.9 Sonstige Einrichtungen 156 2.2.4 Zulassungsvoraussetzungen nach sonstigen Rechtsgebieten 159 2.2.5 FFH-Verträglichkeitsprüfung 161 2.2.6 Entscheidung über Einwendungen und inhaltliche Anträge 162 2.2.6.1 Allgemeines 162 2.2.6.2 Entscheidungen über Anträge und Einwendungen 163 2.2.7 Gesamt abwägung 232 3 RECHTSBEHELFSBELEHRUNG 234 Anlage: FFH-Verträglichkeitsprüfung Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung 8 Bergbau und Energie in NRW Geschäftszeichen 81.05.2-2-7 1 1 Entscheidung In dem Verfahren zur Zulassung eines Rahmenbetriebsplans mit Umweltverträglich- keitsprüfung zur Gewinnung von Steinkohle im Bergwerk Walsum der Firma Deutsche Steinkohle AG (DSK AG), Shamrockring 1, 44623 Herne, ergeht gem. § 52 Abs. 2a in Verbindung mit § 57a Abs. 1 Bundesberggesetz (BBergG) und § 74 Abs. 1 und 2 Verwal- tungsverfahrensgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (VwVfG. NRW.) folgender Be- scheid: 1.1 Gegenstand der Planfeststellung 1.1.1 Tenor Der Plan „Untertägiger Abbau bis Ende 2019“ vom 08.08.2000 wird in der Gestalt dieses Beschlusses festgestellt. Die Planfeststellung bezieht sich auf die Gewinnung von Stein- kohle des Bergwerks Walsum. Die hervorgerufenen Senkungen dürfen den im Rahmenbe- triebsplan angegebenen Einwirkungsbereich und die in den Antragsunterlagen angegebe- nen Senkungsmaxima von bis zu 5,5 m nicht überschreiten. Die Zulassung des Rahmenbetriebsplans steht hinsichtlich der Bereiche Dinslakener Gra- ben und Walsumer Horst/Altfeld (tiefe Fettkohlen) unter dem Vorbehalt, dass anderweiti- ge, insbesondere wasserrechtliche Zulassungen, die für die in diesen Bereichen gemäß den unter 1.3.2.1 bis 1.3.2.4 aufgeführten Nebenbestimmungen erforderlichen gegensteuernden Maßnahmen oder Folgemaßnahmen notwendig sind, rechtzeitig vor dem Abbau in diesen Bereichen erteilt werden. Der Abbau in den vorgenannten Bereichen (vorgesehen ab 2012) ist dementsprechend nicht zulässig, soweit diese Zulassungen nicht oder noch nicht erteilt sind. Die Planfeststellung ist bis zum 31.12.2019 befristet. 1.1.2 Konzentrationswirkung Durch diese Planfeststellung wird die Zulässigkeit des Vorhabens im Hinblick auf alle von ihm berührten öffentlichen Belange festgestellt. Neben dieser Planfeststellung sind für die- ses Vorhaben andere gesonderte behördliche Entscheidungen, insbesondere öffentlich- rechtliche Genehmigungen, Verleihungen, Erlaubnisse, Bewilligungen, Zustimmungen und Planfeststellungen nicht erforderlich. Dies gilt insbesondere für · die Befreiung gemäß § 69 Abs. 1 Landschaftsgesetz NRW von den Regelungen - des § 62 Landschaftsgesetz NRW für folgende Biotope: Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung 8 Bergbau und Energie in NRW Geschäftszeichen 81.05.2-2-7 2 - BB1 Strukturreiches Gebüsch im Voerder Bruch - BB2 Vorwaldgebüsch (Feuchtgebüsch, Weidengebüsch) am Milchplatz- Hasenfeld - EC0 Artenarmes Nass- und Feuchtgrünland am Milchplatz-Hasenfeld - EE3 Brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland am Milchplatz-Hasenfeld - EC0 Artenarmes Nass- und Feuchtgrünland in der Mommniederung - AE2 Degenerierter Weidenauwald in der Rheinaue Walsum (binnendeichs) - CF0 Röhrichtbestand in der Rheinaue Walsum (binnendeichs) - EC0 Artenarmes Nass- und Feuchtgrünland in der Rheinaue Walsum (binnendeichs) - EC2 Nass- und Feuchtweide in der Rheinaue Walsum (binnendeichs) - EE3 Brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland in der Rheinaue Walsum (binnendeichs) - FB0 Weiher (Bergsenkungsgewässer) in der Rheinaue Walsum (binnendeichs) - des Landschaftsplanes Alpen-Rheinberg des Kreises Wesel - des Landschaftsplanes Dinslaken/Voerde des Kreises Wesel - der Verordnung zum Schutz von Landschaftsteilen im Bereich des Kreises Dinsla- ken (1974) - des Landschaftsplanes Duisburg der Stadt Duisburg · die Waldumwandlungsgenehmigung gem. § 39 i.V.m. § 43 Landesforstgesetz NRW für die von dem Gewinnungsvorhaben betroffenen Waldflächen, die aufgrund von Ab- baueinwirkungen dauerhaft nicht mehr waldfähig sind und · die Planfeststellung gem. § 31 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) für die Entstehung von Senkungsseen (z. B. in der Rheinaue Walsum und im Bereich Hopmannshof). Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung 8 Bergbau und Energie in NRW Geschäftszeichen 81.05.2-2-7 3 Die Planfeststellung schließt Zulassungen für Haupt-, Sonder- und Abschlussbetriebspläne nicht ein. Noch nicht in diesem Planfeststellungsbeschluss enthalten sind Art und Umfang erforderli- cher Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft. Entsprechende Vorbehaltsregelungen sind unter Nebenbestimmungen Nr. 1.3.6.4 und Nr. 1.3.6.5 aufge- nommen. 1.1.3 Entscheidung über weitere Einwendungen Soweit Einwendungen nicht durch Nebenbestimmungen oder auf andere Weise Rechnung getragen worden ist, werden sie zurückgewiesen. 1.1.4 Kostenentscheidung Die Kosten des Verfahrens trägt die Antragstellerin. Über die Höhe der Verwaltungsge- bühr und der Auslagen ergeht ein gesonderter Bescheid. 1.2 Rechtsvorschriften, Antragsunterlagen, weitere Unterlagen 1.2.1 Rechtsvorschriften Der Bescheid ergeht insbesondere aufgrund folgender Rechtsvorschriften: - Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Le- bensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (ABl.