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75 ¡AHRE ZE¡TSCHRIFT FÜR

DAV VALPARAISO NATURFREUNDE UND

6O IAHRE WANDERER 1979 - 1984 DAV SANTIAGO Da,Éscher,AnderuErein. Club Aleman Andino

CLUB ALEMAN DE EXCUBSIONISMO ANDINA

ZEITSCHRIFT

für

NATURFREUNDE und WANDERER

VEROFFENTLICHUNG DES

Deutschen Andenvereins - Santiago

und des

Deutschen Ausflugvereins - Valparaíso

für die Jahre 1979 - 1984

Herausgeber: DAV - Valparaíso und DAV - Santiago

Foto Deckelblart (Lo vajhés - Hútte): wOLFGANG FORSTER INHALTSVERZEICHNIS

Dr. Fritz It{árz. 1. Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins 3 Hernán Berti y Oscar Mery, Federación de Andinismo 4 Konrad Schubach, Prási

.

- ANDINA

60 Jahre Deutscher Andenverein Santiago 75 Jahre Deutscher Ausf lugverein Valparaiso

Es ist mir ehc Ehre. zu Llen Jubiliien tles Deutschett Antlent'ercins utttl das Deut- schen Atrstbrgt,ereins ein (]russtvort zu schreiben. Aber es ist nir auch cittc gart: pt'rsütt- liche Freutle, tlas ztt tun. [l)enn es ntir auclt ttoc'h nicht tergónttt t,,'ar, Chile, seine Berge, seine Menschcn zu erleben, so habe ich tlt¡clt zLt Siidamcriku untl zu eitter Reilte tlc¡rt lebentler Landsleute eine errge I,'erbindung. Irgertchvie Jiigte cs tlas St'hicksal lcitt bissc'ltett jugerullitlte Untcrnehnttutgslust wird schon auch tlabei ge)rasen seiu), tlass iclt vor gcttatt 30 Jaltren meine erste L-altrt in clie Cortlillera liilcanota ínt Siiden Pertts unternel'tntert kottnte. ,\leúte Freunde untl ích hatten ztt'ar schott nachtlem ttir irn Krieg einige Rciseu besonderer Art, sozusagen auJ' Staatskostett uttternehmetL ntltssten eiriges in den Ost- untl tr4lestalpen karrnengelentt, nrcist ntit dem Fahrratl. Aber ols tvir 1953 ínt Ztvischencleclc citrcs italietischen Ausx,antlererst'hif.fes uns dem l{a.fbrt yon Cullao nulrcr- teil, lwtten y'ir doclt cttvas Herzkloplert. Das *'ar also fetzt tt'irklic:h die grossc *cifa 14)elt, die sic'h tuts ó.ffiten sollte Vt»,sichtsl'talber hatten wir iiber dic (leutscltc kttsclraJt ilt [.into einen BrieJ'att t]en Deutst'hen Atttletn'erein itt Pcru gescltickt. Irgentl ictnand hatte uns erziihlt, tlas,s es t'or tlem Krieg so ehvas gegeben habe. Aber es v:ar recht un- gerrriss. Unt so iiberraschter y'aren v,ir, als der HaJ'errlotse eúrc BotschaJt liir urts nit- brachte: Eirigc Herrcn wiirclcn Lots am Pier entartett. Es t:aren l,titglieder jenes;hrderr »ereins, tlen es t'r¡r tlern Krieg in Linru gegebert hatte. Nach dertt Kricg var es nicltt ntehr gehutget4 ilut wictlerzugrürtden. Doch díe paar ultert il,litglieder, tlie clie htternienng in tlcn USA, tlen Au.fbnthalt in Detttsc'l'tlantl otler aut'h das Untertuuchen itt dct Sicrra ocler sctgar int Ury,ald iiberstadett llatten, hiclten zusammetl. Aus dern Abholen atn St'ltiJl, qus dcm AuJenthalt irn Lattde enft'ickclten siclt leltertslartge Freundscha.ftcn, Sicher \rüren es díe Berge Perus, die nir.fast so ctt\'üs rtie eine nveite Heintat wurdcn, die nticlt irt all tlen laltren auf dett rerscltietlctttlstert ll'egen uttl Untv,egen intmer ¡'iccler dnzogetl, aber genattso auc'h die J'reuntlsc'ltaJtlicltett BattLlc von annt¡laztuttal. 'llatttm ích clas allcs arzrihle? Ich glaubc, ttti.clt cin u'cnig irt dus Lebett eines tlcttt- sc:hen lrereins, tler sich zudem uit Bcrgsteigeu untl ltanderrr bcscltaftígÍ, in scinc,llit- glietlcr hüreirtliihlen zu kt)ruten. It'h glaube, es eroluten zu kótmen, ruas es l¿cissr, eilrcn sr¡lcJten Verein 60 oder gar 7-j.Iahre durch clie Fcihrnisse der Zeítctt zu stettertt. Untl ich glaube zu v:issen, luas cs /iir dia Mitglietler bedattet, eitte solchc GerrtairtscltaJ't:tt habett. In ,\'attrcn des Deutschett -4lperu,ercitts rnóchte iclt den Datttcn utttl Harren, tlia in all tliesett Jaltrett tiele Op.fer gebracl'tt haben, uttt tlie Vcrcittc tt leiten, zusanüncn- zuhaltett, dcn ltcrzlicltsten Dunk sagert. lclt tviinst'ltc tlett beídcn l''creinctt cirrc gtttc ZuktrrtJ't, iLtren ll¡tglieLlcnt not'lt yiele schóttc Falrtett.

Dr, Ftirz llar: Erstcr L'orsit:entlcr Jt'S DLut:tlt, tt AIpettrcrr'itts

München, im Oktober 1983 ANDINA

SALUDO EN LOS 75 AÑOS DE VIDA INSTITUCIONAL

Tenemos el agrado de dirigirnos a Ud, para expresarle nuestra adhesión y fraternales sentimientos de amistad con mitivo de conmemorarse el día 24 de enero recién pasado, los 75 años de vida del Aub Alenuin de Excursionismo. En efecto, el 24 de enero de 1909 fue creado con el nombre de Excursionismo Con-Con, el que posteriormente y con fecha 29 de diciembre de 1910, adoptó su actual nombre. Los andinistas del Aub Alemin han realizado.una importante labor en la exploración y ascensión de nuestras montañas, constituyendo, junto con el Club Alemán Andino, los creadores de nuestro deporte en nuestro país. Por los méritos enunciados, rogamos a Ud. recibir el cordial saludo de la Federación de Andinismo de Chile, que le rogamos hacer q.tensivo a todos los miembros del Aub, en este importante Aniyersario.

FEDERACION DE ANDINISMO DE CHILE

OSCARMERYA. HERNAN BERTI Z. Secretario Presidente

t ANDINA Grusswort

Dem Deutschen Andenverein in Santiago und dem Deutschen Ausflugverein Val- paraiso übermitteln die Wanderer aus der Bunderepublik Deutschland zu ihrem 60jiihrigen - bezw T5itihrigen- BestehenherzlicheGlüclo,uünsche. Die49 Gebirgs-undlilanderuereine und ihre mehr sls 600 000 Mitglieder zwischen Nordsee und Alpen freuen sich über die rege T¿itigkeit ihres Patenvereins in Chile. Ilir alle hoffen, dass sich die seit vielen Jahren bestehenden Verbindungen - trotz der weiten Entfernung und vieler Schwierigkeiten - in Zukunft noch enger gestalten lasseru Die Hilfen, die wir lhnen zukommen lassen kónnen, müssen bescheiden bleiben. Viele von uns erinnern sich noch der Hilfsaktion in den 60er Jahren, als wir lhnen zur Einichtung eines Wanderstützpunktes ein Scherflein beitragen konnten llanderfreunde, die in Chile waren, berichten mír immer wieder einmal begeistert von lhren Aktivitriten. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass gerade jetzt zu lhrem Jubiliium die Pltine unseres deutschen Verbandes heranreifen, zum ersten mal eine mehrwóchige Ferien- wanderung gemeinsam mit dem Deutschen Andenverein in lhrer eindrucksvollen Berg- welt durchzuführen; hoffentlich kann das bald veru¡irklicht und vielleicht sogor zu einer sttindi gen B eg e gnun g w erd en. Die Bemühungen unseres Verbandes konzentrieren sich verstcindlicherweise auf eine Intensivierung des grenzüberschreitenden l,landerns in Europa. Dabei ist noch viel zu tun. l,lird sind glücklich über jeden kleinen Fortschritt, den wir gemeinsam mit den f,landervereinen aus l7 anroptiischen Liindern innerhalb der Europriischen llander- vereinigung (EWV), die alle gtten llillens sind, erzielen kónnen. Aber wir dürfen und wollen an den Grenzen Europas nicht halt machen. Deshalb sind mír - auch in meiner Eigenschaft als Prtisident der Europiiischen l,landervereinigung - die Kontakte zu lhnen so wichtig. Dsmit kónnen wir l,landerer einen kleinen Beitrag zur Bewahrung des Friedens ' und zur besseren Verstiindigung der Vólker untereinander liefem. Ich wünsche lhnen viele frohe und erlebnisreiche Wandertage ím Kreise aufge- schlossener Frannde. Mit herzlichem "Frisch auf'

Konrad Schubach hrisident des Verbandes Deutscher

Ge bi r gs- u n d 1,1) a n derv erei n e

1. September 1983 ANDINA

NACHRUF

DIETRICH VON BORRIES I I t I I i Am 3. Juni 1982 ist der Ehrenpraesident des Deutschen A¡denvereins Santiago, HerrDietrich von Borries Schauenburg, an den Folgen eines langen Leidens gestorben. Nie zuvor in sei¡er Ge- schichte hatte eine einzelne Persoenlichkeit die verschiedenen Taetigkeitsbereiche des Vereins so stark gepraegt und so entscheidend beeinflusst, wie es Dietrich von Borries vermocht hat. So konnte auch dieses Heft nicht erscheinen ohne seiner zu gedenken, lag ihm doch stets die ANDINA als hoechster schriftlicher Ausdruck der Oeffentlichkeitsarbeit des DAV besonders am Herzen. Die deutschsprechende Gemeinschaft in Chile war dem Verstorbenen Lebensinhalt; schon als Jugendlicher begann er, ihren Institutionen seine Fre2eit, seine Initiative und seine Ueberlegungen zu widmen, immer auf der Suche nach Moeglichkeiten der Einordnung in die chilenische Gesellschaft, beivoller Bejahung der Eigenart der deutschsprachigen Vereine und Institutionen. Was Dietrich von Borries fuer den Deutschen Ardenverein bedeutet kommt wohl am Besten in den Worten zum Ausdruck, die bei seiner Beisetzung gesprochen wurden: Lieber Dietrich, der Deutsche Andenverein begleitet Dch heute auf Deinem letzten Gang. De vielen Jahre Deiner unermüdlichen Tátigkeit für den Bergsport sind nicht ohne nachhaltige

Wirkung geblieben. . . Du hast Dich immer darum bemüht, weit vorausschauend, Deine Zukunftsvorstellungen in die Gegenwart mit einzuordnen; Deine wegweisenden ldeen und Anregungen trugen massgeblich dazu bei, unseren Verein den immer neuen Anforderungen der heutigen Zeit so gut wie móglich anzupassen. Nie hórte man Dch den guten alten Zeiten nachtrauern; Deine Gedanken waren vielmehr immer, bis in die letzten Stunden Deines Daseins, in die Zukunft weisend und an der Zukunft orien- tiert. Gerade diese Eigenschaft war es wohl, die Dir ein jugendliches Herz bewahrt hat, das der Jugend besonders aufgeschlossen war, weil ja in der Jugend der Keim der Zukunft steckt. Deinem Weitblick und Deinem Schaffensdrang gelang es, den Verein aus seinem finsteren Lokal im Stadtzentrum schliesslich in unser jetziges Heim zu führen, dessen weiterer Ausbau, bis hin zur Einrichtung der Büroráume des Deutsch-Chilenischen Bundes im Obergeschoss, ebenfalls von Dr angeregt wurde. Auch sind wichtige Anbauabschnitte unserer Berg- und Skihütten von Lo Valdés und Farello- nes auf Deine Initiative zurückzuführen. Deiner wirksamen Oeffentlichkeitsarbeit, die von Dr und Deiner Familie grosse Zeitopfer gefordert hat, haben wir die solide Stellungzuverdanken, die der Andenverein in der deutschsprachigen Gemeinschaft und auch im weiteren Kreise der Bergsportvereinigungen unseres Landes einnimmt; Du führtest regen Briefwechsel mit Vereinen und Behórden in Deutschland, warst letzlich der Her- ausgeber unserer Zeitschrift ANDINA, der CONDOR ve¡óffentlichte laufend Deine Beitráge, die unsere Gemeinschaft vom Vereinsleben unterrichteten. Dein Abschied bedeutet für uns einen schweren Verlust; móge Dein Beispiel uns die Kraft geben, Dein Werk fortzusetzen! HS ANDINA

7 5 JAHRE DEUTSCHER AUSFLUGVEREIN F VALPARA ISO

Der am 24. Jartluar 1909 gegründete Deutsche GrundkonZeption durch und begnindet in :S Ausflugverein Valparaíso ist der iilteste Wander- der folgenden Aufbauphase die Tradition verein auf dem südamerikanischen Kontinent, und den vorbildlichen Ruf des DAV-Val- Fast zwei Jahrzehnte lang ist er das grosse paraíso. Vorbild aller spáter in Chjle gegründeten 2. 1931 bis 1960 Wandervereine. Sein 75. Geburtstag ist Grund Für den Verein schlágt die Stunde der und Anlass, k¡itisah Rückschau zu halten, Bewáhrung, als viele Deutsche aus dem Raum eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und die Valparaíso nach Santiago oder Deutshland Vereinsarbeit einer Reihe von Mitgliedert ztr abwandern und schliesslich die Folgen des würdigen, die sich um unseren DAV, jeder auf Zweiten Weltkrieges den Bestand des Deutsch- seine Art und zu seiner Zeit, verdient gemacht tums in Chile stark gefáhrden. In der Zeit haben. ' seiner schwersten Krise bekennt sich der Die geschichtliche Entwicklung des Vereins Verein unerschütterlich zu seinem Deutsch- vollzieht sich in drei grossen Etappen. Die tum und legt mit dem Aufbau einer Hoch- jeweiligen Vorstánde arbeiten an der Lósung gebirgsgruppe den Grundstein für einen ganz bestimmter Aufgaben, die sich dem Verein vielversp rechenden neuen Aufstieg. als Herausforderung gerade stellen und sich zwangsláufig aus der besonderen Situation 3. 196l bis 1980 verschiedenarliger Zeitepochen ergeben. Die Infolge der Abwanderung aktiver Bergsteiger Zeichen der Zeit müssen realistisch erkannt und zerfallt die Hochgebirgsgruppe. Anstelle entsprechende Kurskonekturen vorgenommen bergsteigerischer Spitzenleistungen setzt der werden. Nur so kón¡en die Verantwortlichen Verein auf touristische Breitenarbeit und des Vereins ihrem Auftrag gerechtwerden, Fórderung der Geselligkeit. Durch eine notwendig erscheinende Leitlinien neu entwik- verstárkte systematische Jugendarbeit be- keln, die Vereinsarbeit weiterhin mit Leben müht sich der Verein langfristig um eine erfúllén und die Zukunft des Vereins in sichere günstigere Mitglie de rstruktur. Bahren lenken. Bei einem Rückblick auf die Zur 4. Etappe seiner Vereinsgeschichte drei grossen Wegstrecken, die der Verein in bricht der DAV in der Generalversammlung seinem geschichtlichen Werdegang zunickgelegt 1981 auf. hat, lassen sich im Ablauf einzelner Entwick- Die Gründungsmitglieder des DAV-Valpa- lungsphasen gaÍz bestimmte Schwerpunkte raíso sind folgende Herren: Albert Gutsche, erkennen, deren sich die jeweiligen Vorstánde Heinrich Hanisch, Heinrich Mattenson, Hans im besonderen gewidmet, die sie als Aufgabe Plagemann, Ferdinand Simonsen und Georg gesehen und um deren Meisterung sie sich Simonsen. Erster Prásident des Vereins ist bemüht haben. So hat jeder Vorstand dem Hans Plagemann. Nach 14 - tátiger Amtszeit DAV zu seiter Zeit gedient, ihn geformt und wird er von Albert Gutsche abgelóst. Der ur- üru beigetragert, dass Stein auf Stein ge- sprüngliche Name des Vereins lautet 'a.usflug- setzt wurde und in einem Dreiviertel-Jahr- verein Mit-Mit". In der Hauptversammlung hundert ein in sich festgefügtes Bauwerk vom 29. 12. l9l} wird der Verein in "Deutscher entstanden ist. In ihm findet üe Arbeit aller Ausflugverein zu Valparaíso" umbenamt. DAV-Generationen einen bleibenden, ver- Die Anfánge des DAV reichen zurück in pflichtenden Niederschlag. die 'Jute alte Zeit", als die Sitzungen des Die historische Wegstrecke des DAV- Vereins noch in dem Lokal zur "Juten Stube" Valparaíso lásst sich in folgende drei Etappen stattfinden und zunáchst Beschlüsse über gliedern: Vereinsabzeichen gefasst werden. Man einigt 1. 1909 bis 1936 sich auf eine einheitliche blaue Mütze mit Nach Ablegung der "Kinderkrankheiten" einem silbernen Stern für einfache Mitglieder ringt sich der Verein 1917 in der General- und mit einem goldenen Stern für Vorstands- versammlung zu einer richtungswriiseridén rnitglieder. Diesen bleiben auch goldene Streifen I ANDINA

.::, -:--<:rr Oberármel des Rockes vorbehalten. deutsche Schiffe im Hafen von Valparaíso fest. -- -.: -i Sizung plant man Mondscheinpartien Unter den Matrosen dieser Schiffe finden die -:: S;hnitzeljagden. Es wird der Beschluss Lichtbildervortráge und Ausflüge des DAV eine :-:::¡iselüh¡t, dass bei jedem Ausflug (mit besonders dankbare Aufnahme. Den Licht- -\:snalrrne nach Concon) eine Erbswurstsuppe bildervortrágen folgen Lichtbildwettbewerbe. gekocht we¡den so11. Der Vereinsprásident bei denen für die besten Dias wertvolle Preise erklárt sich bereit, dazu einen passenden ausgesetzt werden. Kochtopf für 20 Teller anzuschaffen. In der Die Bergsteigerpioniere des Vereins erkunden Folgezeit erfreuen sich Ausflüge mit Damen zunáchst Verkehrsmóglichkeiten, Mulapfade : sowie Tanzkránzchen besonderer Beliebtheit. und Wasserstellen in der nahen Küstenkordillere. 1916 kónnen fünt Verlobungen von Vereins- Die Einheimischen halten sie für Pilger oder mitgliedern gefeiert werden. De Vereinsdamen Ingenieure, die nach neuen Erzlagern suchen. werden unter die Haube, die Vereinsherren Einer der aktivsten Bergsteiger der ersten unter den Pantoffel gebracht. Stunde. der beste Kenner der Küstenkordillere Im Kriegsjahr 1917 bricht in der General- und langjáhrige 1. Ausflugswart (bis gegen Ende versammlung des DAV eine "Palastrevolution" des Zweiten Weltkrieges) ist Hans Hófer. 1915 aus. Die "Falken" des Vereins setzen sich durch gelangt er mit einer achtkópfigen DAV-Gruppe und leiten mit einer "Sturm und Drang-Periode" auf den Gipfel des Cerro Caquis. 1920 gelingt l z eine grundlegende Wende im Vereinsleben ein. ihm zusammen mit Sattler und Hennigs die Ueber die damalige allgemeine Aufbruchs- Erstbegehung des Caquisgrates. Bevorzugtes I stimrnung des Vereins schreibt Max Kern: Ausflugsgebiet des DAV ist in den 20er Jahren I das Caquisgebirge. An den Septemberfeiertagen ¡ Da geschah es, dass in derHauptversammlung wird es regelmássig erwandert und fotografisch 1911 eh allem Anschein nach Geschádigter erschlossen. In den 30er Jahren verándert sich erklárte: "De Ausflüge m. D. (mit Damen) die Rangordnung der beliebtesten Ausflugs- sind ein Hemmschuh in der Entwicklung des ziele laut einer Statistik von Herbert Wünsche Vereins". Das schlug dem Fass den Boden wie folgt: Estero de Limache, Campana, Ocoa- aus, eine neue Aera brach an; die des Zeit tal, Vizcachas. Caquisito, Caleraberg, Caquisito- Süssholz-Raspelns vorbei. ging war Hart am grat, Roble. Tische des Vereinslokals das Mánnerwort einher. Grosszügige Fahrten wurden ent- Hans Hófer sammelt gewissenhaft Ausflugs- worfcn und ausgefi.ihrt. Die Lieder erklangen berichte und Fotos. Damit legt er den Grundstein zur Guitarre, bis die Stimmen rauh und die zu einem Vereinsarchiv. Es ist noch heute, um Kópfe heiss waren. Die Wánde erzitterten wie Berichte nachfolgender Generationen bereiche¡t, weiland Varus vor der Che¡usker Schlacht- interessierten Wanderfreunden zugánglich und gebrüll. Oft war es ganz teutonenrnássig. stelit eine lebendige Vereinsgeschichte dar. Blütezeitl Vorbei die Tage, an denen die Ab 1925 werden Wanderpreise an besonders Ausflügler .im schábigen Rock aus der wander- und scl.rreibfreudige Mitglieder ver- Bahn krochen, um die heimatliche Haustür liehen. An diesem Brauch hált der Verein bis zD gewinnen. Selbstbewusstsein, Selbst- Anfang der 60er Jahre fest. beherrschung lehrte die Natur! Wohlaus- Wahrzeichen des Vereins wird die chilenische gerüstet. vom Kopf bis zu den Füssen. so Palme. Sie ist in riesigen Bestánden inr Ocoatal ging nunmehr der DAV in die Weite!" heirniscl'r. Zur Ocoapahne gesellt sich 193 1 als Max Kern prágt den Verein wáhrend der zweites Vereinssymboi das Edelweiss. als die gesamten Aufbauphase. Von 1917 bis 1936 Deutschen Ausllugvereine Santiago und Vaipa- ist er insgesamt 1 I Jahre lang 1. Vorsitzender. raíso als Sektion Chile dem Deutschen und danach Ehrenvorstand des Vereins. Im Bunde Osterreichischen Alpenverein angegliedert wer- mit anderen markanten Persónlichkeiten gibt den. Nach deur Vorbild des Alpenvereins er zwei Jahrzehnte lang dem Vereim wesent- kónnen nun auch wieder Damen Mitglied im Jiche Impulse und dient ihll als Steuen'nann. DAV-Valpara íso werden. 1911 tritf der Verein zurn ersten Mal mit Hans Hófer gebührt aucl'r ein Hauptverdienst einem Lichtbildervortrag vor die deutsche an der Herausgabe der "Mitteilungen des DAV". Kolonie. Der zweite folgt 1918. Der Erlós wird Sie erscheinen von 1919 bis 1921 regelmássig wiederum dem Roten Kreuz zur Verlüngung alle zwei Monte als Genreinschaftsarbeit der gestelit. Wáhrend der Kriegsjahre liegen 40 " ' Mitglieder Hófer, Zabel und Mohr. ab 1924 wie- I \ r1,\r..1 t. :r .rlie zwei Nlonate uuter der ncuelt Be/eich- sich nochr.nals aufrafft und den Vorsitz über- te ' .rrq " -\ndina" und seit 1937 Lrnrege irrássig als nrlltJl't t. .-.¡helt de r Deutschen Ausflugvereine Santiago t- .. ; \'alparaiso. Peter Becker. aus Deutschland zum Verein \\ ihrend dcr Autbauphase des Vereins sind gestossen. gibt dcn StartschLrss zur zweiten e -: \'erdienste weiterer Mitglieder ul]t die grossen Etappe des DAV. Er vcrstcirt es. im ?:oiilrerung des Vereins zu würdigen Arthur Verein dic Begcisterur.rg für Bergtouren neu zu n S:hLrlze. l914 bis 1928 Prásident des Vereins. entfachen. i937 entwickelt cr in dcr General- :eht in den folgenden schwierigen Jahrcn als versamnrlung ein Programnr. rnit cienr in der ). .-rsicl'rtiger "Finanzministcr" ilt die Geschich- Wandertátigkeit. jeden -: denr ,,\ und 0 eines f des DAV ein. Er schaukelt das Vcreinsschiff. Wandervercilts. neLle Zeichen gesetzt werden t. rlne dass es Schaden nimmt. durch die Wirren sollen. Er leitet inr Verein eine Wende vor n .-..r Weltwirtschaftskrise. In den 3Oer Jahren einern NIchr sogenanllter "Talsclileichertouren" e :rr.l'altet er ais Gcrátewart auch das Ausfluss- zu einern Mehr ansltnrchsvoller Bergtouren ein. r lte rial. Die sportlichc Nc¡te soll in der Ausflugstdtig- 5 keit starker betont wercien. Man entschliesst Ge org Nehls tirhrt dem Vereinr 19 j8 die 3 sich. die jáhrliche Wanderpreisverteilulrg Juqend zu. Sie hat sich schon in den Jahren nicht t mehr wie seither aufgrund der der zri\ or um ihn geschart Mit der Jugend der Anzalil untcrnommenen WanderLLngelt vorzunehnren. Deutschen Schule Valparaíso durchstreift er S sondern nunlnehr alle Touren entsprechend I Jie Gebirge und Tá1er der Provinz. singt mit rhr ihrer Scliwieiigkeiten und AnforderLlngen an I Jeutsche Wanderlieder und entwirft einen die Teilnehtner nacir eineur zLl \\impel 1928 beteiligen sich an den Wande- Punktesystem I bcweúen und die Preistráger rungen 18 JrLngen 1933 geht Nchls Jugend- nach erzielter.r i Punkten festzustellen und auszr-rzeichnen. gruppe inr Deutschen Jugendbund auf. In den DAV kehren wieder Scl.rwung und ein Mit dem Nanren Georg Nehls ist auch die gesun der sportlicher Wettbewerb ein. Der' Verpfl anzung deuscher Weihnachtsbráuche nach Verein gervinnt die verlorengegangene Frische Chile und die traditionelle Weihnachtsfeier des zLLrück und crfáhrt einen nelLen r\ufichwung. DAV verbunden. Sie findet in den Jahren 1917 Selbstverstindlich ist es nicht nur dieses neue bis 1945 anr Estero de Limache statt. Ein funktesysten.r. das die Wandertátigkeit des Espinostrauch, von Mádcl-ren liebevoll nrit Vereins in den lolgenden Jahren ansteigcn Kerzen und Schmuck hergerichtet. dient als iásst. vieirnehr das Vorbild von Spitzenwan- Weihnachtsbaurn. Bei Glúhwein und Pfelfer- derern wie Peter Becker. Herbert Wünsche und kuchen werden dcntschc Weil'rnachtslleder Eduard Kremer, die von 1937 bis 1941 aus- gesungen. Auf einer offenen Feuerstelle steht gezeichnet werden ln eincm Bericht tiber die ein 80 I fassender Kesscl n-rit C¿rznela (Jagdtopf). DAV-Wandertátigkeit jener Jahre tauchelt Zweimal ieicm auch "Blaue Jungen" aus der Ltnter den Spitzenwanderertt Lr a auch die deutschen Heimat rnit dem DAV ul'rter dent Narren llófer. Kern. Willig. Vetter. Brandt. f). Kreuz des Stidens Weihnachten Claussen. Altsohwager. Finger lrr.rd der der Daute furmann auf Das dritte Jal'rrzehnt dcs DAV beginnt ntit eincr K¡iscnsituation. Der Schwung der Auf- Otto Clausscn Lrnd Herbert WLinsche nlrtzel'l baujahrc ist verebbt. die Pionere des Vereins die von Pctcr Becker eingcleitete allgetneine sind álter und gcmhsarler gervorden. Es fehlen Aufbruchssti¡rnrLrng. Die Stunde cler Bcwáhmng die r¡ittleren Jahrgánge. die dem Verein ncue schlágt liir sie in den Wirren dcs Zrveiten Impulse geben trnd die Last der Verantwortung Weltkricges Sle führcn den Verein durch dic aul ihre Schultern nchnic¡ kónnten.1929 schweren Jalrre 1944 bis 1946 irindurolr. als cntschliesst man sich in der Gencralversamrnlung. das politische Unrfeld bedrohlich arn Lebensnerv ilie Pflege des Dcutschtunts intcnsiver als bisl'rer des Vercins nagt. Dank ihres unerschiltterlichen zu betrciben und zu fórdern. uln den Verein Glau bens an die Zukunft des Vererns vollbringen erhaltcn und weitcr ¿usbaucn zu kónncn. Mit sic ei¡ WLLnder und fiihren den DAV aus tiel-cr Alex SchlLlLte r un d Wollgang Vogcl we rderr Niedergescl'rlagenhcit zu neuer BJiite empor. erstmals Lehrcr der DcutscJ'ren Schulc fiir Aus dem Artikel "Ein Gesprách mit FIerrn Otto ieweils ein Jahr znm Vereinsprásidenten ge- Claussen". in der ANDIi.r-A I 959 veróffentlicht. wáhlt. ehe N,la.x Kern. der altbcwáhrte Kánipt. lásst sich ein Eindrr-Lck von clcm gewinnen. was t 10 ANDINA

dlese beiden Herren 1ür den Verein in seiner leistungcn setzt er das stete Bemülien url eine schu ersten Stunde geleistet haben, Bereicherung naturwissenscl'raftliclier Erkennt- 1 9:15 reisst das Baud. das zwischen derr nisse und uu.i ein in die fiefe gehendes Natur- D.\\r in Cliile und dern DAV in Deutschland verstiindnis. rnühsanr gekniiplt worden Es das ist. ist Nach der Rückkchr in den inncrdcutschen \'-erdienst von Ilerbert Wúnsche. von Beruf Schuldienst tibernimmt inr DAV einc jüngere Lehrer an det Deutschen Scl-rule zu Valparaíso. Generation rlic Vorstandsalbcit. Es ist erstaul.r- Deutsclirunr dass der Verein in dieser für das 1ich, wie sich die WachabliisLLng ohnc inneren weltrveit innerlich nicht schwierigen Situation Bruch vollzieht Die von Wiinsche betricbene zerbrochen ist und unbci¡rt an seiner deutschen Fortentrvickiung der Vcrcinsarbeit wird kon- Behutsanr er weitcrhin die -{rt festhált fiirdert tinuierlicii weitergefiihrt. Sie flndet just z-unt Deutschturlsarbeit ili dem Sinne. wie sie 50. Vereinsjubiláurr 1959 einen krónenden sc}ion 1929 in einer Generalve¡sarnnllung zur Hóhepunkt. Wahrung der Vereinsidentitát gefbldert worden De r entscheiderrde Anstoss zur weiterel rst Belebung der Vereinstátigkeit kontnrt vol der Ein weiteres Verdienst erwirbt sich Wünsc}re Hochgebirgsgruppe. Sie verlagert die Ausflugs- um die Verwirklichung eines schon lango státigkeit des Vereins von der Künstenkordillere gehegten Planes. flir den Verein ausser den.r in die Anden. VorL¡ilder der jungen Hochgebirgs- Vereinslokal in den Ráumen des Deutschen gruppe sind itn Vereln zunácl'rst Herbert Wün- Turnvereins eine zweitc Hcinrstátte in de r sche und Dr. Karl Keuck. In der Zeit ¿wischen Küstenkordillere zu scl.raffen Er ist die treibende 1942 ur.id 1941 besteigen sie unabhángig K¡aft. dass in Granizr¡, am Fusse der Carnpana. voneinander in derr Anden der chilenischen ein Gmndstück erworben und der Pian eines Zentralzone bedeutende Giplel. Hóhepunkte Hüttenbaues in die Tat umgesetzt wird Unter ihrer Unternehmungen sind die Erstbesteigungerr seiner lachnránnischen Leitung trei'fen sich der Yeguas Heladas (H. Wúnschc u. E. Krernerl sonn- und feiertags freiwillige Helfer des unC des Nto del Potrero Escondido (Dr. Vereins auf de nt Gelánde in Granizo und Keuck u. dessen Scl'rüler P. Dauelsberg). Fleinz erstellen nacli Abbruch eines zerfallenerr Koch ist es dann. der es seit 1950 verstcht. "rancho" eine vereinseigene Schutzhütte ririt das Interesse lti¡ HochtolLrcn in einenr grósseren Schlalstellen lür 10 Personen, Seit «ler¡ 9. 11.. Kreis álterer Schülcr und Stundenten nach- 1950, dem Tag der Hütteneinweihung. besitzt lraltig zu wecken. Heinz Koch zieht eineir der D,,\\/ in einern der schónsten Teile der stándig wachsenden Starlm jur.rger Bergsteiger Künstenkordillere einen idealen Ausgangspunkt mit in die Anden. Er ist der eigentliche Vater fiir lohnende Bergwalderungen Ausserdcnt der noch jungen GrtLppe Im Dezember l95b eignet sich das Ge1ánde zur DrLrchfiihrung ergreifi er. inzwisclren zum Vereinsprásideuten gróssere r gesellschafilioi're r Veran staltungen. De r gewáhlt. die Initiative zur offiziellen CründLrng a1ljáhrlich in Granizo stattfindende Spiessbraten einer Hocligeb-iresg¡upps des DAV-Valparaíso. ist inzwischen übel' den Verein hinaus zu einem Wie schon vor lhm Wünsche und Dr Keuck. beliebten Treffpunkt weiter Teile der deutschen arbeitet cr eng mit der bereits 1941 gegründe- Kolonie in der Provinz Valparaíso geworden, ten Hochgebirgsgruppe des Brudervereins in Im Zusamrnenhang mit de¡ Eduard-Krerner- Santiago zusamnrcn. Die junge Hochgebirgs- Hütte in Granizo muss noch eines anderen gruppe Valparaíso setz-t cs sich znm Ziel. den MitgJiedes gedacht und seine besonderen Bergsteigerfreunden in Santiago nacltzLrcifern Verdienste um den Verein gewürdigt werden. und hintcr deren Leistungen schliesslich nicht Max Weisser betreut die DAV-Hütte in Granizo lánger zurückzrlstelren. Zu,ar gibt es in der von Anlang an bis zum heutigen Tage umsichtig Zcntralzone der Anden kaul'n mchr Raum als eine Selbstve.rstándlichkeit. Darüber hinaus und Gelegenheit für spektakuláre Erstbesteigun- nimmt cr sich irn Verein ln seiner stillen. gen. dafür abcr unverál'rdert die Móglichkeit, sich bescheidenen Art des NaturschtLtzes an. unter extretren Bedingungen in der Einsantkeit Mahnend und warnend fordert er die }reran- und Abgeschicdenheit der Berwelt zn bewáhrerr. wachsende Jugend. die nach Granizo kommt. sich zu finden und ilrnerlich bcreicl'rert und zur Reinerhaltung der Natur auf. Er regt sie ge stárkt in tlie Nie demngen des Alltages zu¡ück- zur Beobachtung der heimischen Pflanzen und zukehren. Der IlochgebirgsgrLrppe gelingt es, Tiere an. An die Stel1e kórDerlicher Rekord. den gcwonnen Elan auf den gesanrten Verein zu I ANDTNA 1l

1e --rertragen, ihn zu beleben und zu neuen Taten Aconcagua, sie gelangen auf den rt- :--ltzu Ielssen. und auf 16 Fünftausender. Aber nicht die r- Dies schlágt sich zunáchst nieder in einer seit Anzahl der bestiegenen Berge záhlt in jener ',957 sprunghaft ansteigenden Aktivitát bei Hochstimmung. vielmehr der innere Schwung sellschaftlichen Veran staltungen, insbesondere und Tatendrang, der von den Bergsteigern auf )n _:e :¿i der Resonanz der Vereinsabende. In deren den gesamten Verein überspringt. lhre stolzen re \littelpunkt stehen nach wie vor Lichtbilder- Erfolge in den Anden durchdringen das Vereins- n- ', ortráge von Mitgliedern über ihre Fahrten, leben und geben den Feierlichkeiten zum 50. )n Bergwanderungen und Ausflüge. Die durch- Vereinsjubiláum eine besondere Note. Das te schnittliche Besucherzahl der Vereinsabende Fest wird unter Anteilnahme der deutschen n- :rl.ról-rt sich von 13 im Jahre 1956 auf 24 und Kolonie in den Ráumen des Deutschen Vereins m 18 in den folgenden zwei Jahren. Zu einem begangen. Günther Kórver versteht es. den )n \lotor nicht nur der bergsteigerischen Vereins- DAV als dessen 1. Vorsitzender an diesem tátigkeiten wird der nach seiner Aconcagua- historischen Tag nach aussen hin würdig zu n besteigung inr Márz 1958 tódlich verunglückte reprásentieren und das Ansehen des Vereins )r \usflugswart Hartmut Schmidt. zü mehren. Karl-Heinz Neumann. dem 2. S- Vorsitzenden, gebührt ein besonderes Verdienst 'e 1958 wird nach 15-jáhriger Unterbrechung um die Jubiláumsausgabe der ANDINA un

ke \{itglied He¡mann Riegel mit grosser Opfer- Leitung von Kurt Claussen nach langer Unter- bereitschaft. brechung wieder eine Hochgebirsgruppe aktiv. 3n Gegen Ende der 70e¡ Jahre bahnt sich im Fünf Teilnehmer erreichen den Gipfel der :h Verein eine Krisse an. Die Jugendarbeit des Yeguas Heladas. Angeregt vom Besuch einer ES DAV erfüllt nicht die vom Vorstand gesetzten Sing- und Spielschar des Oesterreichischen n- langfristigen Erwartungen. Die Gründe sind Tumerbundes. gründet der Verein eine Volks- m schon im Zusammenhang mit dem Niedergang fanzgruppe. Ihr gehóren elwa 20 Jugendliche OS des Vereins zu Beginn der 60er Jahre aufgezeigt an. Einmal wóchentlich pflegt sie in der )a worden. lm Kern liegen dieselben Ursachen vor. Deutschen Schule Viña del Mar zu üben. An m 1975 beginnt man an der Deutschen Schule in einem Zeichenwettbewerb zum Thema "Berg- :la Quilpué mit dem Abbau der oberen Klassen. sport" nehmen 50 Schüler teil. Zur Belebung es Die dortige Jugendgruppe, Trágerin der DAV- des Andinismus bedient sich der DAV alt- 'e1 Jugendarbeit, verliert die aktiven álte¡en bewáhrter Mitglieder. Dr. Keuck hdlt einen rt Schüler. Aus den' unteren Klassen strómen Vortrag über seine Erstbesteigung des Alto )n nach wie vor Nachwuchskráfte nach. Es fehlen dei Potrero Escondido. Monatlich steht ein jedoch die sie anleitenden und führenden Diavortrag von Wolfgang Fórster. Santiago, rt álteren Jungen und Mádchen. Die bewáhrten auf dem Programm. le álteren Schüler der ersten Stunde haben lángst Dies sind, chronologisch aufgezáhlt, nur Berufsausbildung abgeschlossen e. Studium und einige charakte¡istische Tátigkeiten. mit denen und Ie Valparaíso und damit auch dem DAV den der neue Vo¡stand den Verein zu beleben und Rücken gekehrt. te Der DAV krankt an seiner Mit- auf neue Hóhen zu führen versucht. Im Rahmen gliederstruktur. Wáhrend :h der alte Stamm dem seiner Móglichkeiten besinnt sich der Verein auf :n Verein die Treue hált und dem Verein laufend den Kern seiner Arbeit: 11 Jugendmitglieder zugeführ1 werden, wandert iu der aktive Teil der herangewachsenen Jugend, 1. Fórderung der Wanderungen und des rt auf den der Verein seine Hoffnungen setzt, Bergsportes. Die Hütte in Río Blanco ab und geht dem Verein verloren. Dem Verein ,s- bietet für die Vorhaben in den Anden fetrlen zunehmend mittleren Jahrgange, ,s- die beste Voraussetzungen. rn die ihm noch wáhrend der 50er Jahre bei der :n Wachablósung zur Verfügung standen und in 2. Enge Kontakte zu den Lehrk¡áften der fl die !ussstapfen einer in Ehren ergrauten Deutschen Schulen als Mittler zur Jugend. lr Generation treten konnte. n. 1980 greift im Vorstand Resignation um 3. Pflege bestehender Verbindungen mit o sich. Der DAV ist am Ende seiner d¡itten Deutschland und Oesterreich und Ein- L- $ossen Etappe angelangt. Er steht vor einem beziehung deutscher Kulturarbeit in das rt neuen, noch nicht überschaubaren Abschnitt Vereinsleben (Volkstanz als jüngstes o seiner Geschichte. Beispiel). Der Start zw 4. Vereinsetappe erfolgt in Für die weitere Zukunft des DAV gelten ,f der Generalversammlung 1981. Jorge Guarello, nach wie vor die Worte, mit denen Ma.x Kern. n zum l. Vorsitzenden gewáhlt und von Kurt einer der grossen Váter unseres Vereins, in n Claussen als 2. Vorsitzendem unterstützt. setzt seiner " Rückschau" schliesst : 0 neue Akzente, um den Verein aus der Talsohle n herauszuführen. "Móge die Jugend, die unsere Wander- n Keine angesetzte Wanderung fállt mehr aus. vereine in Zukunft zu führen berufen sein :1 Im September 1981 steigen 40 Teilnehme¡, wird, nie vergessen, dass alles, was wir ihr u davon fünf Lehrer, in Gruppen von Niño de übergeben, erst geschaffen, erarbeitet und ;t las Palmas zur Kristall-Mine, nach Agua del erkámpft werden musste. Dann erst wird i- Manzano und zur Punta Imán auf. Im Márz sie sich ihrer Verantworirrng und des Wer- 1983 sind es bei einer Standwanderung von tes unseres Vermáchtnisses voll bewusst )r Horcones nach Maitencillo 44 Teinehmer, davon werdenl". e 18 Erwachsene. Beim Spiessbraten in Granizo, Lasset uns am A-lten. x man záhlt wieder mehr als 100 Besucher, spielt soweit es gut ist, halten; e die Blaskapelle der Deutschen Schule zu¡ doch auf dem alten Grunde rr Unterhaltung auf. Im Februar 1982 witd urrter Neues schaffen zu jeder Stunde! A,YDII\A LISTE DER VORSITZENDEN DES DAV VALPARAISO SEIT SEINER GRUENDUNG

l 909 Herr Hans Plagemann 1947- 53 Herbert Wünsche 1910 - Albert Gutsche 1954-55 Ernst Collrad Schwárzel 1912 - Heinrich Hanisch 1956 Heinz Koclr 19r6 Bluno Funck 1951 Günthcr Kórver t9t1 . l9 Mar Kern I9-s8 Gerd Frieder'ichs 1 920 Arthur Scliulze I 959 Cünther Kórver 19ll- Mar Kerrr 1960 - 63 Gerd Friederichs - 1 913 Dr Oscar Tenz 1964 66 Wolfgang Jacob 19)4- Arthur Schulze 1961 -1) Kurt Clau ssen t9)9 Aler Schlüter 1913 -19 Wolfgang Jacob 1 930 Wolfgang Vogel 1 980 Ma.x Weisser 1931 - 36 Nlax Kern 1981 -81 Jorge Guarello 1931 Peter Becker 1983 Kurt Claussen 1938. 46 Otto Claussen

O*CnCnfnCnOnO

IN MEMORIAM JORGE THIELE KRUECKEL

Der .fitlgcnde Bcitrag über die Bastcígtrttg dcs Marnutlejo stantnlt aus der Feder des int Juli 83 ventngliit'ktut Jugetulntitglictlas dcs Deutschcn An- denvcreins, Jrtrge Thiele Knickel. Kurz bevc¡r cr zunt Leoncra au.fbrach, wo ihn ein Unwcttcr überraschte, das ihnt zum Verhcingnis wurclc, u,ar er mclte- re Tage ntit clent Socorur¡ Andirut auf cler Suclrc nach lvan Bics gewesen, unscrent Htittcnwart vr¡n Lr¡ Vaklés, der ron cincr Latvine t,erschtl.ittct wurcle. Jrtrge zaigtc hicr seine bcispiellu.ftc Einsatzbercitst:ha.ft, eine Eigensclru.f't, tlie zusamntctt ntit seinent Kónnen und seútcr Bcgcistcrung Jiir die Berge, ihnt tnit scinen 17 Jahren sclu»'L clen RUJ eincs ausscrgewóhlichen Bergsteigers gab Er war als Freund und Kuntaratl in clen Bergen hrrchgeschcitzt und sicher war cr unser aktivstes Jugend- ntitglicd, Scin Vcrlust hat uns alle schr schmerz lic'h ge trr ¿lJb n I ANDINA 15 BESTEIGUNG DES CERRO MARMOLEJO, 6.100 m.- 30. 01 - 06. 02. 83

Auf dem G ipfel des M arm oleio.

Ende Januar stand es l.run fest. Wir'. Christian ab, der grósstcnteils vom Eisbmch. derzrvischen Buracchio. Cliristia¡ Thiele und der Antor. Marntolejo und San José liegt. gespeist rvird wollten lrLLn endlich einen tiber 6.000 rri. hohen Fr-ir diese Jahreszr'it 1ag dic Schncegrenze sehr Berg besteigen. Es kam eigentlich nnr der tief. etwa durchgehend bei 3 000 nr : a¡ ihr Marmolejo in Frage, da er fiir Lrnsere Mittel stellten wir unser erstes Lager an dcn Hangen leicht erreictrbar war. und einen nicht sehr vom San .[osé aul Am náchsten Tag n]Llssten grossen Anrnarschweg hat Wolfgang Fiirster wir dann bei grosscr Hitze ü.n Neuschnee z-eigte uns noch arn vorherigen Donncrstag sprlrell. der Tage zuvor gefallen war. Wil liefen Diapositive von einer Besteigung. die er vor in nórdlicher Ricirtung ur.td iiberwanden arr etr¡r,a 20 Jahren gernacht hatte. dieseln Tag ctr.r,a 800 Hóhcnmeter. Nun znr Lage des Berges und z-u unsererr Westlich sahen wir herrliche alpin verglet- Anmarsch: Der Ma¡rolejo liegt in Luftlinie scherte Berge. darurrter die Pta ltalia. den etwa 19 km nord-óstlich von Lo Valdés. gleich Cortadcras und die drei Gipfel der Lonra Larga nórdliclr vom Volcán Sal'r José. und ist tnit ihnt Nun konnten wir den westlichen Teil unseres durch einen etiva 5.000 rl. hohen Sattel ver- Zieles gut ansnrachen. A1s wir den Anlang der brLnden Unscr Arunarsch begann an der Briicke. Gran Cascada de Hielo salien. schlugen wir die liber der Colinafluss ftihrt. Wir kamen unser erstes }lochlager auf. etwa auf 3.800 rn. an den Morro und gleich anschliesscnd auf den Wir waren schorr ziemlich fertig. da unscre Mesón dc 1a Errgorda. Hier hat nran den ricsigcn Rucksácke etwa 27 Kg. wogen und das Spuren Koloss. dcn San José (5.880 m.). direkt vor sich im Schnee war schon sehr anstrengend. Dafiir licgen. Nach Norden geht dann der Engordafltrss hat uns ein herrlicher Sonncnuntergang zullr 16 AND]NA - gróssten Teil entscháügt. Am náchsten Tag sollte wenig Zeit zur Aklimatisation gelassen hatten, nun der schwierigste Teil unserer Besteigung Den ganzen Tag lagen wir nur im Zelt und beginnen. Wir sollten auf etwa 5.000 m. kommen haben praktisch stándig gesctrlafen. Am Abend und dort, in der Náhe des Sattels, unser end- stand es abe¡ fest, dass wir am náchsten Morgen gtiltiges Hochlager aufschlagen. Ueber einen früh zum Gipfel aufbrechen sollten. Wir hatten lockeren NW - Grat des San José mussten wir starken Mondschein und so beschlossen wir diese Hóhe erreichen und danach warteten auf gegen I Uhr morgens den Aufstieg zu beginnen. uns einige Penitentesfelder. Diese sind Schnee- Wir hatten námlich 1.100 m. Hóhenunterschied felder, die aus unendlich vielen Schneetürmen und eine betráchtliche Horizontalstrecke zu bestehen, die etwa 1,5 m. hoch sind, und mei überwinden. Es war sehr beeindruckend, als wi¡ stens so eng liegen, dass man sich entweder nach Mitte¡nacht auf den sehr flachen oberen mühsam hindurchzwingen muss, oder in einem Teil des Gletschers in Richtung Col gingen. kleinen Wutausbruch mit dem Kórper da- In der Náhe des Portezuelos spürten wir immer gegenschlagen muss, damit wenigstens der obere stárker den Wind, der beim Weitersteigen sich Teil abbricht. Dese eigentümlichen Schneebild- als sehr starker Sturm entpuppte. Was dieses bei ungen gibt es abe¡ nur zwischen 4.000 und der Hóhe und Kálte bedeutet, muss man schon 5.000 m. Hóhe. erlebt haben, um sich einen Begriff davon Felsen Je hóher wir gestiegen waren, um so schóner machen zu kónnen, Wir stolperten von wurde der Blick nach allen Seiten. Fnih morgens zu Felsen, aber'je weiter wir kamen um so hatten wir den grossen Eisbruch vo¡ uns. Ein seltener wurden sie. riesiger Gletscher láuft hier a¡ Tal, der von Bei etwa 5.600 m., so gegen 6 Ltrr, wollten 3.300 bis etwa 4.500 m. einen sehr beeindruk- wir einen Augenblick ausruhen, da Christian B. kenden Eisbruch bildet. Ab und zu hórten wir scheinbar nicht ganz wohl war. Mein Bruder grosse Seraks abb¡echen, die dann beim Auf- rief mir zu, dass wir gleich weiter sollten. Doch schlag zu Pulver zertnimmert wurden. Langsam Christian B. schien einschlafen zu wollen, kamen wir hóher und bekamen einen guten kippte leicht vomüber, und sagte, dass ihm Ueberlick über die ganze Region bis hin zu den sehr kalt sei, dass ihm Hánde und Füsse weh nórdlich des Yeso - Tales liegenden Bergen. táten. Daraufhin wurde unser Aufenthalt Nachmittags kam die typische Bewólkung auf, lánger als wir wollten, es war auch jámmerlich die wir dann auch zum Fotografieren benutzten, kalt. Kurz vor Sonnenaufgang machte ich da sie herrliche Bilde¡ versprach. Beim letzten einige Bilder in Richtung argentinische Pampa, Penitentesfeld hórte ich meinen Bruder laut wo es herrliche lila, dunkelblau und rótliche fluchen. Er war so unglücklich mit seinem Fárbung gab. Danach fotografierte ich noch den Rucksack an einem Schneezacken hángen máchtigen Schatten des Marmolejo auf chile- geblieben, dass e¡ durch das Gewicht praktisch nischer Seite. Es bedarf schon einer grossen umgeworfen wurde, und nun, mit dem Kopf Selbstüberwindung bei solch einer Kálte die nach unten zeigend, zwischen den Penitentes Handschuhe auszuziehen und die Kamera eingeklemmt lag. Zum Glück gab es nur einige einzustellen. Jetzt stellten wir aber fest, dass bei Flüche, (nicht publZierbar) und wir kamen Christian B. zum weiteren Aufstieg nichts mehl Penitentesschlachten nach einigen weiteren drin war und wir schnellstens runter mu.ssten. und einer mehr oder weniger langen Querung Der Wind war z! stark, um ihn allein zurück- am Volcán San José, an dessen nórdlichste zulassen. Also runter zum Lager, wo ich dann etwa Seite. Dieser Aufstieg dauerte 1l Stunden. sehr enttáuscht ankam, Diesenund den náchsten und du¡ch den relativ schnellen Aufstieg bis in Tag benutzten wir um Energie zu sammeln. diese Hóhen merkten wir den Sauerstoffmangel Gut aklimatisiert betraten dann, mein Bruder schon ziemlich stark. Sehr erschópft kamen und ich, am folgenden Tag (Christian B. blieb wir dann am spáten Nachmittag an einen im Hoctrlager) um 9.30 morgens den Gipfel grinstigen Plalz, ut dem wir unser Hochlager nach einem 6 Stündigen Aufstieg. aufstellten. Keine einzige Wolke am Himmel stórte Am náchsten Tag hatten wir drei alle starke unsere Gipfelschau, die nach allen Seiten Kopfschmerzen und vóllige Apetitlosigkeit bis viele Kilometer betrug. Im Norden der Acon- zum Abend. Man muss bedenken, dass hier cagua, nach Westen hin zur Küste und nach auf 5.000 m. nur etwa zwei drittel des Normal- Argentinien hatten wir unbegrenzte Sicht bis luftdrucks herrscht und wir dem Kórper'zu"' zum Horizont. Es war schon ein stolzer Augen- I ANDINA 17

ln. rlick. Es hatte uns harte Arbeit gekostet, aber zum Río Colina ab, wo uns etwas spáter ein nd retzt begriffen wir, dass es sich gelohnt hatte. Jeep ins Tal brachte. nd \ach einer Stunde entschlossen wir uns zum Es bleibt noch zu sagen, dass wir, mein Ien Abstieg und kamen am frühen Nachmittag im Bruder und ich, sehr stolz darauf sind, dass :en Lager an, wo uns Ch¡istian B. gleich beglü6k- wir diesen Sechstausender, 54 Jahre nach

¡r'1 r rvünschte und mit etwas Trinkbarem über- dessen Erstbesteigung durch unseren Grossvater tn. raschte. Am folgenden Tag stiegen wir dann bis mit zwei Kameraden, bezwungen haben. ie c1 Jorge Thiele ZÜ C^C^C^a^C^C^C vir 'en ln. ter MIT CHILENISCHEN BERGFREUNDEN IM KARWENDEL ich bei on Dem DAV-Valpo. ein herzliches Berg:Heil 2ufi75. und ad multos años! on ien Gert Garbeis, Innsbruck so genannt Chico

len Mehr als 20 Jahre sind seit meinem ersten sten Seite: Im Norden das Karwendel, endlose B. und einzigen Aufenthalt am último rincón Kare und schroffe graue Wánde, spárliches ler del mundo vergangen, und ich denke noch Grün; im Süden über dem weiten Inntal hin rch immer mit derselben Freude und gleicher- Berge über Berge. Von den Tuxern sehen wir en, massen wehmütigen Sehnsucht zuniick an die über die Ztllertaler in die Venediger-Gruppe, xn unvergesslichen Stunden im Kreise meiner und westlich davon reicht der Blick von den ¡eh lieben Gastfamilie Friederichs in Valpo. sowie Stubaiern bis zu den angrenzenden Oetztalern. alt mit den Bergkameraden am Plomo und Juncal, Nach gemütlichem Abstieg zur Hütte wird ich insbesondere an die mógliche Erstbegehung unsere Gruppe komplett; dort ist niimlich ich des Cerro Rascarcielos, des von uns so benann- inzwischen Karl-Heinz Winter eingetroffen, und pa, ten nbrdóstlichen Vorgipfels desselben, ca das ist ein guter Grund, dass wir uns auf der :he 4900 m. sonnenbeschienenen Terrasse vor der kleinen len Es ist nur zu verstándlich, dass die Bilder blifz sauberen Hütte zu einer gemütlichen ile- aus diesen Tagen in ein besonders verklártes Jause mit frischen Marillenkuchen und heisser ten Licht geraten, wáhrend ich mit Wilfred Siegel, Zitronenlimonade zusammensetzen und aus- die Kurt Claussen, Raúl Araya und Carlos López giebig erzáhlen. efa über den Berg Isel, unweit von Innsbruck, Am frühen Nachmittag endlich geht's weiter bei wandere. Ueberall stumme Zetgen der Ver- über den Hóhenweg zum Lafatscher Joch. :hr gangenheit rund um das monumentale wo wir uns auf grünen Matten zwischen Lafat- en. Andreas-Hofer-Denkmal bis hin zur Olympia- scher und Speckkarspitze zu einer letzten ck- Sprungschanze von 1964 bzw. 1976. A1l kurzen gemeinsamen Rast niederlassen. Irgend- mn das interessiert mich heute aber gar nicht, wie spüren wir den bevorstehenden Abschied. ten ich will nur móglichst viel von drüben hóren und so ziehen wir diese Zeit noch lange hinaus, rln. und erfahren. bis es schon kühl wird und die Schatten lánger Cer Zwei Tage spáter habe ich neuerlich das werden. Und so heisst's für Wilfred und n.rich ieb Glück, mit meinen Freunden einen Tag zu Abschied nehmen in Richtung Süden über ,fel verbringen. Samstag früh eile ich ihnen auf St. Magdalena ins Halltal, wáh¡end das Klee- den Bettelwurf nach, aus beruflichen Gründen blatt Richtung Norden über den Durchsctrlag rte ist es mir vorher nicht móglich. und komme zur Halleranger-Alm absteigt. Ich lass'ihnen ten gerade die letzten Meter hoch, als sie sich noch einen Jodler nach. dass es in den Wánden cn- bereits im Abstieg befinden. Sie lassen es sich wiederhallt: Tirolerland. du bist so schón, so rch aber nicht nehmen und kehren mit mir noch- schón. wer weiss, ob wir uns wiederseh'n . . . bis mals für ein gemeinsames Gipfelfoto dorthin Das Wiedersehen rnit unseren chilenischen en- zurück. Hier zeigt sich Tirol von seiner'schón- Bergfreunden ermóglichte die Europareise einer t 18 ANDINA

22-kópfigen Abordnung der Escuela de Educa- einer direkten. aber steilen und beschwer- ción Física von Valparaíso. Den Anlass zur lichen Steiganlage erreichbar ist. Wir ziel.ren Reise bot das 2O-jáhrige Jubiláum der Sport- den etwas lángeren, aber bequemeren Weg hochschule. die der Universidad Católica de über Issjóchl und Lafatscher Joch vor, um uns Valparaíso angegliedert ist. Die chilenischen besser akklimatisieren und einlaufen zu kónnen. Sportler folgten Einladungen zum Turnfest Das bisher gute Wetter schlágt wáhrend des in Frankfurt am Main und zu einem inter- Aufstieges um. Gewitterschauer leiten zu einem nationalen Lehrgang an der Universitát Graz. Dauerregen über. Ziemlich durchnásst erreichen Nach Abschluss der offiziellen Veranstal- wir schliesslich die Hütte Wi¡ kleiden uns um, tungen stand der Reisegruppe noch eine Woche erwarten das warme Abendessen und schliessen zvt freien Verfügung. Unsere chilenischen schnell Freundschaft mit dem aufgeschlossener Bergfreunde nutzten sie zu einem Abstecher Hüttenwirt. nach Innsbruck und zu einer anschliessenden Am folgenden Morgen besteigen wir zu Bergfahrt. Als Tourengebiet wáhlten wir das viert den Grossen Bettelwu¡f. Der Gipfel, mit Karwendelgebirge aus, weil es sich verháltnis- 2725 m die hóchste Erhebung der Gleiersch- vom mássig leicht über zwei Gebirgsketten Halltal-Kette, überragt das Inntal um 2000 m. Süden Inntal im bis Schamitz im Nordwesten Dank seiner Hóhe und vorgeschobenen Lage lásst durchqueren und in Scharnitz die Bahn- ist er ein Aussichstsberg von Rang. Vom Gipfel- fahrt Richtung Frankfurter Flughafen fort- in grat ziehen zwei Zwetggrate nach Süden. Ueber gesetzt werden konnte. den westlichen, den sog. Eisengattergrat, führt Wilfred und Ragnhild bereiten den Berg- eine mit Drahtseilen gesicherte Steiganlage freunden aus Chile bei deren Ankunft in Inns- zur Spitze. Nach den Gewittern des Vortages bruck einen "Grossen Bahnhofl'. Wilfred, liegt über dem Inntal eine zunáchst noch bis zu Beginn der 60-er Jahre einer der aktivsten geschlossene Nebeldecke. Wie an einem klaren Bergsteiger des DAV-Santiago, leistet jetzt Herbsttag erscheinen die fernen Berge im als Verbindungsmann zwischen dem DAV Süden zum Greifen nahe. Gen Norden schauen Santiago und dem "Verein deutscher Gebirgs- wir vom Wettersteingebirge mit der Zugspitze und Wandervereine" wertvolle Dienste zur im Westen bis zum Rofangebirge im Osten. Pfl ege u nd Vertiefu ng freundschaftliche r Bezi e- Immer wieder gibt es Neues zu entdecken hungen zwischen de¡ Wanderbewegung in Chile und mitzuteilen. Von der Einsamkeit der Berge und der Bundesrepublik Deutschland. Nach strahlt eine grosse Ruhe auf uns aus. Sie und einem gemeinsamen Mittagessen füh¡t er seine das Wiedersehen mit unserem Freund Gert chilenischen Freunde in das Museum des lassen uns arn Gipfel lange verweilen. Oesterreichischen Alpenvereins und in die Auf der Halleranger-Alm spielen sich zwei lnnsbrucker Altstadt rund um das Goldene amüsante Erlebnisse ab. Die Freunde waschen Dachl. Inzwischen hat Gert seine Proiis noch am Abend an einem Almtrog, der aus- schliessen und die Vorbereitungen zu einem nahmsweise nicht dem Vieh vorentha.lten ist, zünftigen Wiedersehensabend treffen kónnen. nacl.t gründiicher Kórperreinigung die vó11ig Am Berg Isel geleitet er am Abend die Freunde durchschwitzten Henlden und hángen sie an in eine Gaststátte. wo unter freiem Himmel einer Wáscheleine zuln Trocknen au f. Als an einer gemütlichen Tafel alte Erinnerungen wir am folgenden Tag unterwegs sind. machen ausgegraben und aktuelle Anliegen erórtert - sich neugierige fundviecher rnit ilrren Mahl- werden. In der kleinen Wohnung von Wilfreds werkzeugen an RaÍrls aufgehángtent Hemd Mutter klingt der Abend aus mit einer kleinen zu schaffen. Sie reissen es von der Schnur Pisco-Sour-Party, zu der Gert eine letzte Fla- und hinterlassen in denl Stoff neben verráteri- sche Pisco aufgestóbert hat. schen gninen Spuren einige kleinere Lócher. Das erste Tagesziel der viertágigen Kar- Záhneknirschend nruss siclr Raúl seinerlr zer- wendeltour ist am 29. Juli 83 die Bettelwurf- knáulten. kaunr nrelrr wiederzuerkennenden hnfie (2011 m) des Zweiges Innsbruck des Hemd ein zweites Mal nlit Seife widlnen. OAV. Die Hütte liegt an den Südhángen der Von einenr zweiten Vorfall ist die gesarnte Gleiersch-Halltal-Kette hoch über dem Solbad Belegschaft des überfüllten Nachtlagers unter Hall (574 m) und dem lnntal. Die Anfahrt zunáchst hóchst unangenehmen Begleitunt- führt mit Wilfreds Wagen von Innsbruck über stánden betroft-en. Zwei Tiroler Burschel tlall in das Halltal, aus dem die Hütte aúf' bekonrnren von der Ahuwirtin bis spát in die ANDINA 19

¡er- \acht hinein alkoholische Getránke in reich- einen Tag zurückblicken, der uns im Kar- ' ren Jchen Mengen verabreicht. Die Wirkung bleibt wendel weitere und festere Wurzeln hat schla- veg ¡richt aus. Es ist kuz nach 2 Uhr in der Früh, gen lassen und uns erwartungsvoll auf die lns als sich die Betrunkenen johlend und randa- bevorstehenden Ueberschreitung des Kar- en. Lierend in den Schlafraum stürzen und sich, wendel-Hauptkamms eingestimmt hat. des Karl-Heinz leuchtet mit der Taschenlampe, Der 1,8.83 beschert uns mit der Ueber- em bedrohiich dem Lager von Carlos und Raúl schreitung der Birkkarspitze, mit 2749 m die len náhern. Spontan und blitzschnell reagiert hóchste Erhebung des Karwendelgebirges, den 1ffi, Carlos mit einer gekonnten Andeutung seiner Hóhepunkt unserer gemeinsamen Bergfahrt. sen boxerischen Fáhigkeiten. Dies ist in der Tat Wir brechen schon um 4,30 [Jtrr auf, um nicht nen die einzige Sprache, die die Burschen in ihrem geraten. beklagenswerten Zustand verstehen. Prompt in Zeitdruck zu Noch bei Monden- steigen zunáchst auf einem Karren- rverden sie friedfertig und nehmen nun Rück- schein wir ZU von Halleranger-Alm (1770 west- sicht auf die ruhebedürftige Gemeinschaft. weg der m) rnit In dem nur wenige Minuten entfernten Jaller- wárts in den "Kasten" (1200 m), einem Tal- lch- anger-Haus des Alpenvereins wáre uns eine kessel im oberen Hinterautal, ab. Hier mündet 111. solche Ruhestórung wohl kaum widerfahren. der Birkkarbach in üe Isar. Dem Taleinschnitt age Dort herrscht ab 22 lJhr absolute Bettruhe. des Birkkarbaches folgen wir nun nordwárts. fe1- An einer Jagshütte halten wir unsere Früh- ber Am 31.7.83, es ist Sonntag, lassen wir stücksrast. Oberhalb des tief in das Cestein rhrt es gemütlich angehen. Wir kónnen uns an dem eingeschnittenen Gebirgsbaches führt der Steig noch tauf¡ischen Morgen nicht sattsehen anfangs durch Nadelwald, spáter durch Lat- rge s an der Schónheit der uns umgebenden alpen- schen. Als wir weiter oben erstmals das Bach- och lándischen Idylle. Die frühen Sonnenstrah.len bett einsehen kónnen, werden wir an die ,ren failen auf eine schmucke kleine Kapelle, die schónen Pozas im Caquisgebirge erinnert. Nur 1lÍl inmitten einer blumenübersáten Almwiese ist es hier bei der Steiheit der Hánge schwi'e- uen steht. Dahinter breiten sich práchtige Zirben- riger, an die zalilreichen Staubecken heran- itze bestánde aus. über denen die steilen Nord- zukommen. Wir wáren dankbar, wenn wir die ten. wánde de¡ Gleiersch-Halltal-Kette kihn in das leergewordenen Feldflaschen nachflillen kónn- ken noch tiefe Blau des Himmels aufragen. Ange- ten. An diesem Morgen ist es dunstig und )rge sichts üeser feiertáglichen Stimmung sind bedrückend schwüI, ein Wettersturz kündet und wi¡ froh, schon am gestrigen Abend bei unserer sich an. Ueber eine geschlossene Firndecke l ert Ankunft für heute einen Ruhetag beschlossen überqqeren wir das Bachbett, um in das West- zu haben. Etwas wollen wir jedoch in der liche Birkkar zu gelangen. Erst in der ober- wel weiterén Umgebung der Alm und der nahen sten Karmulde, unmittelbar unter dem lien Isarquelle unternehmen. Den Gedanken an Schlauchkarsattel, entdecken wir auf einem lus- einen "Talsctrleicher" verwerfen wir wegen aperen Firnfeld in , einem winzigen Rinnsal ist, der zu erwartenden grossen Hitze in den Niede- spárlich fliessendes Wasser. Das eiskalte Wasser illig rungen. Von einer Hóhenwanderung ver- lassen wir in den Feldflaschen von den Sonnen- an sprechen wir uns ausser angenehmeren Tempe- strahlen erwármen, ehe wir unseren Durst Als raturen zusátzliche Eindrücke von einem lóschen und den Wasserhaushalt ergánzen. hen weiteren Karwendel-Hochtal. So steigen wir Derweilen beobachten wir ganz in der Náhe ahl- nochmals zum Lafatscher Joch auf, queren Gemsen. Absteigende Bergsteigergruppen haben :md auf dem "Wi.lde-Bande-Steig" unter den Ab- es leichter als wir, weil sie einen wesentlich nur stürzen des Lafatscher südwestwárts ztm kürze¡en Anstieg von der Nordseite her hatten, ie ri- Stempeljoch (2218 m) und erreichen von dort keine Hóhenverluste hinnehmen mussten und her. nordwestwárts den oberen Talkessel des Samer- nur leichtes Gepáck tragen. Aber auch wir zef- tales. Das Blickfeld óffnet sich in Richtung wollen es wissen und gehen mit neuen Ener- den Wettersteingebirge, wo wir die Zug- und Alp- gien über steile Schutthalden und einen "ver- spitze klar erkennen kónnen. Im Schatten der sicherten Klettersteig" - die lockeren Draht- r rlte Pfeishütte (1920 m), mit Blick zur Praxmarer- seile behindern mehr als sie nutzen die nte f kar-Spitze, erfrischen wir uns und halten eine letzten 300 Meter bis zum Schlauchkar- Lnlt- geruhsame zweistündige Mittagsrast. A.ls wir sattel an. hen uns gegen Abend nach 9 Stunden wieder auf In der Scharte steht eine kleine Biwakhütte. die der Halleranger-Alm einfinden, kónnen Wir'auf in der wir unsere Rucksácke zurücklassen. 20 ANDTNA

Ueber den Westgrat r.rnd spáter in der Süd- wárts durch das Schlauchkar - im oberen westfla-nke steigen wir über teils plattiges, steilen Abschnitt bei vorübergehendem Stein- teils schotteriges Gestein zum Gipfelkreuz schlag - ab zum Karwendelhaus (1765 nr), wo der Birkkarspitze empor. Der Gipfelblick wir bei einem aufkommenden Gewitter rroch wi¡d durch starken Dunst beeintráchtigt. Die einmal übernachten. gewaltigen Nordabstürze der Kaltwasserkar- und Lalidererspize bis hin zur Lamsenspitze Bei einem Rückblick nehnren wir das Bild sind jedoch gut einzusehen. Wir wiegen uns der Birkkarspitze und der hinter uns liegenden geborgen in der Kameradschaft der Berge, Karwendeltage nochmals voll in unsere Herzen wáhrend sich die Freunde in das Gipfelbuch auf. Wir sechs Bergfreunde von l.rüben und eintragen und Raúl, Nüsse auf das Knie legend, drüben wissen, dass ein einmalig schónes die zutraulichen Bergdohlen zu sich he¡an- Erlebnis unwiderruflich seinen Abschluss ge- lockt und füttert. gunden hat. Das Erleben der Bergkamerad- Beim Abtieg suchen wir in der Biwakhütte schaft und inneren Verbundenheit, im Kar- vorübergehenden Schutz vor den sengenden wendel erneuert, wird jedoch über Kontinente Sonnenstralrlen und teilen die letzten Reste hinweg unwandelbar und unaufhórlich in uns des Proviants. Vom Sattel steigen wir nord- nachklingen. c^c^c^a^c^cFo EL SUEÑO DE UN'NIÑO por Eduardo Parvex C.

Era un atardecer rojizo en que la luz se filtraba entre las nubes que parecían de algodón. Al fondo de este escenario se veía una serie de extraños reflejos que se producían sobre el glaciar. Un poco hacia el este una secuencia de lagos que brillaban como espejos. Parecía un paisaje extraido de la creación del mundo y daba la impresión que pronto empezarían a salir los distintos saurios. Un temor me hacía sentir una extraña sensación en el estómago y me flaqueaban las piernas. pero esto no se debía al impresionante espectáculo que presenciába- rnos, sino porque al día siguiente deberíamos salir muy de madrugada para tratar de lograr la cima del Cuerno Principal del Paine, lal vet- la más bella y esbelta aguja de la Cordillera del Paine. Esa tarde emplazábamos el vivac como a las 20 hrs. sobre unas grandes lozas de roca granítica. Dormimos bastante bien. A las 5 hrs. del día siguiente salimos después de haber desayunado. ,A1 poco rato de caminar se acabaron las lozas, comenzó la escaladá y debimos encordarnos. En una cuerda se unió Iván. e1 veterano del grupo, el más experimen- tado. con Francisco el benjamín. En la otra me encordé con Nelson, compañero de varias escaladas y con quién había practicado mucho el último tiempo, por 1o que íbamos esc.alan{g muy bien complementados. El sol alumbraba Escalando en el Cuerno Principal del Paine. ANDINA 21 n muy bien las bellas formas de la roca amarillen- ánimo y me hacía ver la magnitud de nuestra i- ta, pero aún no calentaba. Los seis primeros empresa. En plena pared debimos hacer un alto o largos de cuerda los hicimos muy rápido, Ile- para abrigarnos, porque ya el día se acababa. h gando luego a la zota de roca negra, una roca Nos encontrábamos muy cerca del final, ya sedimentaria, en la cual pudimos apreciar no había espacio para que las cordadas mar- algunos fósiles marinos. Una vez en el sector chasen paralelamente y la progresión era aún d de roca fiegta, empezamos a rodear el Cuerno más lenta. En un relevo debí colgarme de la n por la cara oeste en dirección norte. Lo hicimos cuerda para descansar, pues no había lugar n por unos acarreos que se interrumpían ocasional- para apoyar los pies. En ese instante a Nelson, d mente por grandes lozas de roca recubiertas por que se encontraba más arriba, se le cayó un )S una película de hielo. Esto hizo que Pancho, clavo, al que ví perderse en el vacío. Esto me que marchaba distraídamente, se resbalase y oprimió un poco el estómago y sentí miedo. 1- partiera velozmente, pero la suerte 1o acom- Miré el paisaje que nos rodeaba y sólo percibi r- pañó, puesto que en el trayecto se le enredó un grandes agujas y torres, todas muy impresio- te pie entre unas piedras, 1o que detuvo su caída. nantes y logré comprender el concepto "verti IS Esto lo dejó muy desconfiado y no tomó más calidad". Pasaron unos 20 minutos y escuché la punta en su cordada. una voz que me decía que suba, que continúe A las 13 hrs. nos econtrábamos al pie del la escalada. A las 19,15 hrs. del día3 de Enero torreón final. Se veía bastante difícil y muy alcanzamos la cumbre del Cuerno Principal o aéreo. En nuestra cordada nos intercam- Cuerno Central. Es un bloque de una superficie biábarnos en la cabecera de la cuerda, en la no mayor a'un metro cuadrado. Me paré en otra sólo la tomaba Iván. Ambas cordadas ella y mi recüerdo se transportó rápidamente íbamos en forma paralela y la progresión se a mi infancia cuando tenía sólo 10 años. Había hacía más lenta. En un largo de cuerda que visto entonces una foto de esta montaña y me estuve punteando, me sentí muy inseguro al imaginé subiéndola, escala¡do por sus fuertes no encontrar lugar alguno donde poner un paredes rocosas. Más tarde pensé que no era clavo. Le dije a mi compañero, que si esto no más que el sueño de un niño, pero nunca ima- mejoraba, desistiría, pero Nelson me daba giné que este sueño de niño se cumpliría.

El Valle del Francés. visto desde la altura. 22 ANDINA Resúmen técnico: Cuerno Central del Paine. - 30 mosquetones Ubic¿ción: Parque Nacional Torres del Paine. - 20 clavos variados - 400 Km NO de Punta Arenas. - l5schoksvariados Altitud: 2.400 mts. s.n.m. aprox. - Cintas y cordines varios Fechas: l,2y 3 de Enero de 1982. - cada escalador - martillo, descendedor, - El día 3 de Enero a las 19,15 hrs. se logró casco y arnés; además usamos zapatillas la cumbre. de escalada. Participantes: Iván Vigouroux - Francisco Me- dina - Nelson Rivera - Eduardo Parvex. Graduación general de la dificr¡ltad: M.D. Equipo empleado: - muy difícil - según la escala Welzembach o - 2 cuerdas de 40 mts. y 10 mm de diámetro. escala UIAA.

CUERNOS DEL PAINE I ANDINA 23

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M apa de la Cordillera del Paine. t 24 ANDINA WINTEREXPEDITION 1983 DES DAV SANTIAGO

a Mitte Mai 1983 wurde üe IV Winterexpedi- Die Vorbereitungen wurden in Angriff tion des DAV Santiago geplant. Diesmal sollte genommen, die Aufgaben verteilt. In Chuqui der Vulkan San Pedro (6.180 m), 100 Km von camata bot man uns kostenlose Unterkunft Chuquicamata, in der II Región, Provincia an und ein Fahrzeug für den Transport zum El Loa liegend, bestiegen werden. Es nahmen Basislager. Finanziert wurde die Expedition a¡ ihr teil: vom DAV und eigenen Mitteln. Ausserdem Karin Pichaida (22 Jahre alt) bekamen wir von Agfa eine reichliche Spende Stefanie Wertenbroch (16 Jahre alt) von Film- und Fotomaterial. Alejandro Pequeño (20 Jahre alt) Nur ein unerwartetes Ereignis betrübte die Pablo Valenzuela (20 Jahre alt) Vorbereitungen unseres Vorhabens: der plótz- Rafael Salas (20 Jahre alt) liche Tod unseres Freundes Jorge Thiele. Er Ralf Oberti (23 Jahre alt) spielte eine grosse Rolle in unserer Mitte, und Carl F. Weber (24 Jahre alt) er sollte zúsammen mit seinem Bruder Christian, l Schon in den Jahren 1980 - - 82 wurden wegen seinen guten Kenntnissen und grossem 8l : erfolgreiche Winterexpeditionen gestartet, al- Enthusiasmus, die$xpedition planen. Wir waren lerdings nur mit je 3 Teilnehmern. Dank einer alle sehr niedergeschlagen und traurig und guten Werbung im Frütrling letzten Jahres und hatten die Expedition schon aufgegeben. Die einer aktiven Tátigkeit über den ganzen Som- Zeit ver$ng und eines Tages hatte ich ein mer hinweg, konnten mehr Jugendliche gut Gesprách mit Christian Thiele und Christian ausgebildet werden und die Expedition mit 7 Buracchio, welche mich ermunterten, die Tour ausgesuchten Teilnehmern durchge führt werden. doch zu machen, aber ohne ihre Teilnahme.

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Die Teilnehmer an der Winter expedition 1 983. I ANDINA 25

Nach Gespráchen mit allen restlichen Teilneh- Tag (Dienstag den 19. Juli)'bis 72 Uhr zu mern wurde die Initiative neu ergriffer¡ wir warten, und wenn ich nicht káme, zu starten. trafen alle fehlenden Vorbereitungen und In Chuquicamata angekommen, rief ich starteten am 14. Juli in Richtung Chuqui- Stefies Mutter in Santiago an und setzte Stefie camata, wo wir, wie vorgesehen, am 15. Juli um 18 Uhr ins Flugzeug. Dann musste ich erwartet wurden. Dort übernachteten wir. zusehen, wie ich zurück zur Gruppe kam. Ich tf Am náchsten Morgen standen wir um 7 Uhr hatte Glück. Ein Fahrzeug nahm mich um l- auf, frühstückten und waren frohen Mutes. 14,30 Uhr bis zum Basislager mit. Die anderen ft Wir kamen alle gut miteinander aus, und waren aufgebrochen und mir 2 Stunden voraus, bildeten eine nette Gemeinschaft. aber sie waren gegangen, 1l Um 9,30 sehr langsam da sie Uhr holte uns ein Fahrzeug gefilmt rn ab und brachte hatten. Um 17, 15 Llhr holte ich sie uns, mit einer Unterbrechung It in Lasana, bis ein, und wir konnten gemeinsam Lager I in zum Basislager, welches wir um 14 erreich- le Uhr einer windgeschützten Vertiefung aufbauen ten (3.700 m). Es war sehr windig, wir stellten (4.400 m). unsere Zelfe und richteten ie atf uns ein. Wir Am Mittwoch, den 20 Juli, kamen wir auf blieben noch náchsten 4.900 m und Z. den Tag dort. De bauten Lager 2 auf. lr Anwesenheit von 2 Mádchen zwang uns Jungen A'rrr 2l . Juli standen wir um 2 tlhr auf und zl anstándigem Benehmen. Mittags trieben ,d fnihstückten. Plótzlich wackelte die Erde Alejo und Pablo verschiedene Llamas heran. heftig: ein Erdbeben. rI, Keiner bewegte sich, alle Spáter besuchten uns 2 Soldaten, die eine verharrten stumm, aber es nichts mehr. m kam Station bewachten. Abends bereiteten wir gingen In Um 4 Uhr wir in Richtung Gipfel los. alles vor, um am náchsten Morgen weiter- Mit Steigeisentgingen über ein Ld wir Schneefeld zugehen. Aber Stefi hatte eine sehr schlechte und auf dem erreichte te Sattel uns die Sonne. Nacht verbracht. Husten plagte sie und es (5.300 m). Langsam gingen tn wir weiter, ruhten fehlte ih¡ Luft, sie war sehr blass und der aus, assen etwas und sprachen uns gegenseitig LN Ohnmacht nahe. Ich müsste tr sie nach Chuqui Mut zu. Der erste auf dem Gipfel war Rafael camata bringen und Ralf leitete nun die Expe- Salas 14,30 e. um Uhr. Der Rest ereichte ihn dition. Er bekam den Auftrag am náchsten um 15 Uhr. Die Freude war gross. Wir filmten,

Die Vulkane San Pedro und San Pablo. 26 ANDINA

fotografierten, trugen uns im Gipfelbuch ein ihre Reife als Bergsteigerin bewiesen und sich und stiegen wieder ab. als gute Kameradin entfaltet und wurde somit Der Berg bot keine technischen Schwierig- die erste Frau des DAY die einen sechstausender keiten, doch hat die Hóhe uns zu schaffen geschafft hat. Am 25. Juli fuhren wir nach gemacht. Dank unserem Ehrgeis und unserei Santiago zurück. Begeisterung haben wir das Ziel erreicht: den Sctrliesslich móchte ich noch all denen, Gipfel des San Pedro. die diese Expedition móglich gemacht haben, Wir gingen zurück zum Lager 2 und am vielmals danken, auch den Teilnehmern, die mir náchsten Tag bis zum Basislager. Leider hat die Leitung so leicht und angenehm gemacht Karin sich dabei den Fuss verstaucht, konnte haben. aber weiterhumpeln. Sie hat bei üesem Gang Carl F. Weber C^Crc^a^ChC^O DIE KAKTEEN DER ZE NTRALZONE

O.r[O ZOLLNER Eine der seltsamsten und auffallendsten erlaubt das Auffangen der geringsten Spuren Pflanzenfamilien der chilenischen Flora ist von Feuchtigkeit. Durch den Tau oder durch üe der Kakteen und es wird wotrl keinen die háufig' auftretenden Küstennebel konden- Naturfreund oder Bergwanderer geben, der sieren sich bn den Stacheln Wassertrópfchen, nicht schon Lichtbilder von ihren seltsamen die die oberfláchlich liegenden Wurzeln mit Formen, von ih¡en grossen schónen Blüten der nótigen Feuchtigkeit versorgen kónnen. aufgenommen hat. Und wer hat nicht schon versucht, Kakteen auvugraben, um sie zn 2) Ein weitere¡ Faktor, der das Ueberleben in Hause in seinem Garten eirzupflanzen. Und der Trockenzone ermóglicht, ist dem morpho- wem man einiges über die Lebensbedingungen logischen Bau der Kakteen zuzuschreiben. Sie der Kakteen weiss, so ist es leicht, die ver- haben ihre Struktur am weitesten von allen pflanzten Exemplare zum Blühen und Wachsen hóheren Pflanzen reduziert: sie haben keine z'i bringen. Um keine Fehlschláge bei der oder nur eine ganz geringe Verzweigung, sie Uebersiedlung der Kakteen in die Gárten zu haben keine Blátter und keine Blattstiele und erleben, sollte man folgende Punkte beachten: die Blüten stehen immer einzeln, nie in Blüten- Man darf den Kakteen keine schwarze, stánden. Die assimilierende Aufgabe übernimmt humusreiche Gartenerde geben. der Stamm. So haben die Kakteen ihre Oberfláche Man darf sie nur sehr wenig begiessen. auf ein Minimun reduziert. In den Kugelkakteen Viele der Kakteen kommen im Halbschatten ist diese Reduzierung der Oberfláche am besser vorwárts als wenn sie den ganzen Tag weitesten gegangen, denn die Kugel ist der über der ürekten Sonneneinstrahlung aus- Kórper mit der geringsten Oberfláche. geselzt werden. Manch ein Naturfreund wird sich schon 3) Der Kaktus hat auch Atemóffnungen (Spalt- gefragt haben: Wie ist es den Kakteen móglicl1, óffnungen : Stomatas) in seiner Obe¡fláche, in den regenlosen Wüsten des Nordens, in die den Gasaustausch und die Wasserverdunstung den Halbwüsten mit ganz spárlichen Regen- ermóglichen, aber diese Spaltóffnungen liegen fállen zu überleben, wiihrend alle anderen vertieft in der Epidermis. So hat man durch Büschlein oder Pflánzchen wáhrend der langen Untersuchungen an verschiedenen Pflanzen den heissen Sommermonate verdorren oder ih¡e Wasserverlust durch die Spaltóffnungen fest- Blátter abwerfen? Welche besondere Struk- gestellt. turen befdhigen die Kakteen, auch ausserordent- An einem heissen Sommertag verliert durch lich lange Trockenperioden zu überstehen? die Spaltóffnungen ein Apfelbaum : etwa 20 l Wasser 1) Das Wurzelsystem der Kakteen líeg! ziem- eine ausgewachsene Maispflanze : etwa 2 I lich oberfáchlich, auch tief gehende Wurzeln Wasser würden in den Trockenzonen keine Feuchtig- ein 4 m hoher Kaktus : O,02 I Wasser. keit entdecken. Das flach liegende Wurzelwerk Eine Maispflanze verliert somit hundert mal I ANDINA )7

)h so viel Wasser wie der Kaktus und der Apfel- Ein kriechender Sáulenkaktus, dessen Wuchs rit baum erleidet sogar den tausendfachen Wasser- spitzen sich senkrecht aufrichten bis zu einer er verlust. Der geringe Wasserverlust durch die Hóhe von 60 - 100 cm, die langen Stámme rh Verdunstung ist einer der Hauptgründe, dass liegen horizontal auf dem Boden, übereinander- die Kakteen lange Trockenperioden überleben liegend und bilden so richtige ,fl, kónnen. undurchdringliche Kakteenfelder. Der Stamm rn, hat Rippen die Blüte ist glockenfórmig, kurz, 4) Eine Reihe von Kakteengattungen haben 8 llr etwa 6 - cm lang weiss. Diese Kakteenart sich ausserdem noch Rübenwurzeln zugelegt, 8 ht wáchst nur unmittelbarer Náhe der Küste das sind verdickte Wurzeln, die oft grósser sind in bei Pichicuy und Los Molles. als die oberirdischen Teile des Kaktus, und sie rer dienen als Feuchtigkeitsspeicher. 5.- Erdisia spiniflora @hil.) Br. et R. Da es dem Naturfreund, der in der Botanik EIrr garru kleiner sáulenartiger Kaktus von nicht sehr versiert ist, oft schwer fállt, die auf der Stárke eines Daumens und etwa l0 cm den Ausflügen angetroffenen Kakteen zt) hoch, verzweigt sich aber, mit 8 Rippen, bestimmen, wird im Folgenden eine Aufstellung Blüten glockig, etwa 5 cm gross, Aussenseite de r vers chie de nen Kakteen gattungen der Zentral- rótlich, Innenseite weiss, wáchst in 2.000 m zone mit Einschluss der Región Metropolitana Hóhe im Maipotal, so bei Lo Valdés. Deser JN durchgeführt Kaktus ist selten und oft schwer zu sehen, weil rh A: Gegliederte Kakteen : opuntienartige er unter den überhiingenden Büschen wáchst. n- Kakteen C : Kugelflom,rige Kakteen. n, l.- Tephrocactus ovallei Rémy 6.- Eriosyce eeratistes (O.) Br. et R. út Uebereinandergesetzte Glieder, jedes Glied (Volksname : Sandillón) n. etwa 4 - 5 cm lang, eiformig Stacheln mit Es ist der grósste KugelkaktusChiles, erreicht Widerhaken, Blütenfarbe goldgelb. Sehr háufig einen Durchmesser bis zu einem Meter und eine in an der Cuesta Chacabuco, am Peñón von San Hóhe von 80 cm, mit 30 - 45 Rippen. ro- Felipe, auf den Bergen zwischen San Felipe Leicht zu erkennen, da er immer auf seiner iie und Putaendo. Eine etwas gróssere Art des hóchsten Stelle einen Krar,z von weissen en Tephrocactus findet man oberhalb von Guarüa wolligen Früchten trág von der Grósse eines ne Vieja im Aconcagua-Tal. kleinen Hühnereies. Blüten klein, nicht lánger tie B: Sáulenartige Kakteen. als die Stacheln, von weisslichrosaroter Farbe. nd Deser Kaktus wáchst in der Zenialzone in Trichocereus chilensis (Colla) Br. et R. )n- 2.- 1.500 m 2.000 m Hóhe Er ist háufig ober- (Volksname : - nt Quisco) halb von Guardia Vieja im Aconcaguatal und he Krdftiger Stamm, der sich weiter oben- zwischen Putaendo und Alicahue. en verzweigt, oft über 5 m hoch, mit 16 - l8 7.- Neoporteria Br. et R. Ifn Rippen, Blüten 12 - 15 cm lang, trichterfórmig, ler weiss, Früchte kugelig mit grünen Schuppen Ein kugelfórmiger Kaktus, der aber auch bedeckt. Háufig auf sonnigen Hángen der eine niedrige Sáule bildet bis 50 cm hoch. Viele Küstenkordillere und der Hochkordillere. An Rippen zwischen 20 und 30, Rippen hóckerig, 1t- den Ostabhángen der Küstenkordillere ist der Blüten von zylindrischer Form, die áusseren le, Quisco oft mit den roten Blüten eines Parasyten Blütenblátter nach aussen geneigt, die inneren ng bedeckt. Blüttenblátter nach innen geneigt, Blüte lráftig rosafarbig, nicht en 3.- Trichocereus litoralis (Joh.) Looser. rosa Früchte auch innen ch fleischig. Die wohl bekannteste der Neoporteria- (Volsname : Quisco) en Arten ist die N. subgibbosa. Sie wáchst an den Schlanker Stamm, hóchstens lO - 12 cm dick, Felsen der Steilkiisze und auch auf sandigem st- verzweigt sich von der Basis aus, mit etwa 22 Boden und blüht schon im Juni. Andere Neo- Rippen und kleineren Stacheln, Blüten weiss, porterias der Zentralzone sind N. coimasensis, ch trichterfórmig, 12 - l5 cm lang, Früchte bedeckt N. robusta und andere, leicht an mit Schuppen. Wáchst nur in unmittelbarer alle kenntlich ihrer kráftig rosanen Blütenfarbe. Náhe des Meeres und den Steilküsten, zwischen I Viña del Mar und Con-Con. 8.- Pyrrhocactus Berg syn: Horridocactus Backeberg) 4.- Eulychnia castanea Phil. (syn: Philippicereus Das ist die verbreitetste Kakteengattung der ral castanea @hil.) Backeb.) Zentralzone. Pyrrhokakteen wachsen an der r 28 A]VDINA

Küste, in der Küstenkordillere und in der-P. andicolus, wáchst bei Río Blanco im Acon- Hochkordillere steigen sie bis auf 3.000 m Hóhe. caguatal. Sie wachsen meist einzeln, selten gesellig. Ihre P. curvispinus, wáchst an den Hángen des Blüte ist glockig, 3 - 4 cm hoch, gelblich, Campana Berges und der Vizcacha-Berge. kastanienfarbig bis dunkelrot, je nach der Art. P. tuberisulcatus, wáchst bei Quilpué und im Alto von Valparaíso. EinigederbekanntestenPyrrhocactus-Arten P. garaventai, wáchst an den Hángen des unserer Zentralzone sind: Campana-Berges. r ANDINA

)n- des '8e. Lnd des

sl # i,$>-. ANDINA

Kaktus in Blüte.

Sonnenuntergang in den Bergen.

- ANDINA 3t

DIE EINDRUECKE MEINES ERSTEN AUSFLUGS MIT DEM DAV

Schon immer haben mich die Berge sehr mich war es ganz neu, dass sich dotal fremde beeind¡uckt. Vielleicht deshalb, weil ich die Menschen direkt verstehen und eine etnzige Ge- ersten Jahre meiner Kindheit am Fusse der meinschaft bilden. Aber jetzt weiss ich, dass Alpen gelebt habe. es ohre diese Eigenschaft nur sehr schwer Jedenfalls wurde ich durch einen glücklichen móglich ist ein gemeinsames schónes Erlebnis Zufall auf den Andenverein aufmerksam und zu haben. Ich habe gesehen und gespürt, dass habe mich dann auch gleich einer Gruppe die Kameradschaft eine der wichtigsten Eigen- pgendlicher Bergsteiger aqgeschlossen. schaften eines Bergsteigers ist. An einem langen Wochenende im Oktober Am náchsten Morgén sind wir auf drei sind wir nach El Toyo gefahren. Erst war alles Gipfel gestiegen, die alle in einer Bergkette noch so neu für mich, aber ich hatte mich liegen. Die Erschópfung des Aufstiegs war ftir schnell an den Anblick der Rucksácke, des mich das erste Mal ziemlich gross, aber sie Eispickels, etc. gewóhnt. Wir hatten schónes gehórt wie alle Freuden dazu. Und ich Wetter, so dass meine Freude noch grósser finde dieses Gefúhl sogar wunderbar, es ist wurde. Es ist alles so herrlich frei dort oben einfach herrlich, wenn man dann am Gipfel in der Natur zwischen den Gipfeln. Jedes Mal steht und seinen Blick über die Region und fasziniert mich der gewaltige Anblick von üe vielen anderen Gipfel schweifen lassen Neuem. kann. Nun üird einem der Preis für all die Zuerst sind wir in das Tal hinein gegangen. Anstrengung und Mühe gegeben und er ist De vielen kleinen Blümchen, die neben dem wahrhaftig unbezahlbar ! Trampelpfad standen, bekommen von all dem Frischen Mutes haben wir uns dann an den Smog hier in der Stadt nichts mit. Wenigstens Abstieg begeben und ich war froh, als ich sie kónnen noch reine Luft einatmen und das endlich, hundemüde, in meinem Schlafsack Saubere und Reine spiegelte sich auch in ihrer lag und die schónen Erlebnisse nochmals an Blüte wieder. Das ganze Panorama stimmte mir vonibeziehen lassen konnte. mich unheimlich fróhlich. Als wir da¡n den Río Nach diesem Ausflug bin ich mit vielen Maipo überqueren mussten, begann bei mir neuen Eindrücken und einer menschlichen die Sensation des Abenteuers, denn der Fluss Bereicherung nach Hause zurückgekehrt. Ich ist doch ziemlich reissend, aber wir sind alle freue mich und danke allen, dass ich bisher so gut auf der anderen Seite gelandet. Am Lager- viel Schónes erleben durfte! feuer wármten und trockneten wir uns. Für Stefanie Wertenbroch C^C^C{^CACFO HISTORIAL DEL ANDINISMO GERMANO EN EL SUR DE CHILE (1828 - 1940) El sur chileno es lo que bien pudiéramos prosperar antes de estar en situación de hacer llamar la parte de mayor influencia alemana del deportes. Es cierto que en 1828 EdwardPoeppig país. Esta influencia data, no sólo desde la lle- llegó a la cumbre del volcán Antuco, pero éste gada de los primeros colonos alemanes traidos fue el caso aislado de un viajero y cientista. por Vicente Pérez Rosales y Bernardo Philippi a No es sino hasta 1870 que se registra una meüados del siglo XIX, sino aun de tres siglos ascensión por un colono alemán. Y desde antes, cuando un alemán anónimo acompañó entonces, hasta prácticamente los decenios de a Pedro de Valdivia en sus luchas contra los 1930 y 1940, el andinismo del sur de Chile fue aguerridos araucanos. casi exclusivamente alemán, ya por los colonos Los colonos germanos que llegaron al país inmigrantes o por sus descendientes. en 1848 debieron primeramente establécer§e'y Sigue a continuación un historial cronoló- JZ ANDINA gico de las primeras ascensiones realizadas por 5) 1909 o antes. La primera ascensión de que alemanes en el sur de Chile, la región al sur del se tenga noticia al Llaima, 3.124 m., fue hecha río Tinguiririca y al norte del golfo de Relon- por A. y C. Rimbach, quienes dejaron un caví. Me he limitado puramente a la "primera informe muy escueto y que el suscrito no ha ascensión" por cuanto algunas cumbres de la podido ver. región -como el Calbuco ya deben pasar de un centenar de ascensos. También debo aclarar 6) 1923 o antes. Un ascenso importante y hasta desde el principio que algunas de estas "pri ahora ignorado en los anales del andinismo meras" acaso no sean tales, pues es muy posible chileno. Don Sebastián Knickel anotó una que ya desde los tiempos de la Conquista y la vez que un montañés chileno había realaado, Colonia los españoles y sus descendientes antes de 1936,la primera ascensión del Mocho, -siempre necesitados de azufre para fabricar 2.430 m., de Valdivia. Krückel seguramente pólvora pudieron haber visitado algunos ignoraba esta información de una revista elevados cráteres. Tampoco esta lista pretende científica alemana, que transcribo aquí: ser completa. Sólo me cabe esperar que algunos Schliesslich sei noch erwáhnt, dass die lectores de Andina corrijan o mejoren este rulkanische Zo¡e in der Náhe des 40o s. Br. im estudio. Februar und Márz dieses Jahres von dem der- zeitigen deutschen Gesandten in Chile, Herrn F. v. Erckert, der schon zahlreiche schwierige 1) 1828. El I 1 de enero el viajero alemán Hochtou¡en den hat, Edward Poeppig, con un serrano chileno (¿Be- in Kordilleren ausgefirhrt bereist worden ist. Gemeinschaft mit Herrn cena?) logró la primera ascensión del volcán In P. Gerntholz aus Valparaíso an- Antuco, 2.985 m. Este es el primer registro de ist ihm die cheinend erstmalige Besteigrurg des Vulkans una ascensión a una cima chilena del que se El Mocho gelungen, etwa tenga noticia. La labor científica y deportiva der in 39" 56' Sl i2" unmittelbar sü

te con el aun invicto Campanario, es el . Pero con lo que se ha repasado arriba basta ya :IA Repetidos intentos por alpinistas de fama, aun para afifinar que el andinismo histórico del sur ln venidos de Europa, fracasaron enteramente. de Chile fue básicamente la empresa de los ha Reichert intentó el Tronador (3.430 m.) en colonos alemanes y de sus descendientes. plata- 1908 "con un valiente chilote" hasta la Bibliografía. Los números corresponden a las forma final ; en 1 91 I , con otro chilote y el inüo ascensiones registradas en el mismo orden. En 1934, Ger- ta Canillanga lanzó otro intento. 1) Carlos Keller, Un testigo de la alborada y 10 mán Claussen, de Bariloche, atacando sólo en de Chile (Santiago, 1960); Maximino noche de luna, logró la cumbre el 29 de enero :la Fetnátdez, "Apuntes para una historia", o, de 1934. Tenemos en Chile amplia informacién Anuario de Montaña, 1963 - 7 ,pp.46 - 73; al respecto. o, Edward Poeppig, Reisen in Chile, Perú und te 9) 1934. El Dr. Rudolf Heege, con Kárner y auf den Amazonenstrómen wáhrend der ,ta Steenblock hicieron la primera ascensión que Jahre 1826 - 29 (Leipzig, I 93 S);Wahrhold se conoce Choshuenco, Heege al 2:240 m. Drascher, Im Schatten der Cordillera publicó en extenso lie Andina un informe. (Stuttgart, 1927). m l0) I 936. El matrimonio alemán E. y M. Weber 2) Reüsta Andina 68 (1949); p. 3l;Karl visitó la cumbre del poco con ocido volcán Oreja, . )r- Martin, Landeskunde von Chile 3.950 m., de - - QIam- rn Curicó, el 20 XII 1936. Los burgo,1909). ge andinistas hicieron estudios geológicos y 3) Luis Risopatrón. La línea de fronte¡a con señala¡on la existencia de varios conos volcáni- lt, la República Argentina entre las latitudes cos desconocidos, como los del grupo Hornos. rn 35 gr. i'46 gr. S. (Santiago, 1907), p. 107. 1l) 1937. "La primera ascensión del Pun- m- 4) Evelio Echevarría, "I¿s campañas andinas gloriosa dramática", escribió en ns tiagudo fue y de Rudolf Hauthal", Andina 1973 - 4, el ésta, prof. Hum- 2" Reüsta Andina director de pp. 23 - 4; F. Fonck y E. Kremer, "Die ch berto Barrera. Efectivamente, tras de vencer la Erst-Besteigung des I-anín an 12. Februar orgullosa cumbre, verdadero de los na símbolo 1921", Mitteilungen, D.A.V., Valparaíso ch y del andinismo chilenos, Herman Hess, vol. II, núm. 6 (192I), pp.2 - 1. suizo y Rodolfo Roth Minte, chileno-germano, 5) A. y C. Rimbach, "Ascensión a los vol- de rodaron más de cien metros. Roth murió instan- canes Calbuco y Llaima", Actas, de la táneamente Hess salvó por milagro. El Cerro ita v Sociedad Científica de Chile, vol. XXVI (5.150 lo Roth m.) recuerda al andinista caído. (1eOe), p.xxl. rt. 12) 1939. En el curso de una investigación 6) Federico Reichert, En la cima de las mon- vulcanológica en la región de los lagos Ranco án tañas y de la üda (Buenos Aires, 1967), y Puyehue, Mauricio Vogel ascendió al volcán on pp. 150 - 2 y 2lO- 1l; Hans Steffen, co Puyehue, 2.240 m. Es posible que Gustav "Nachrichten aus den Vulkangebieten der Hantke haya acompañado. se sabe de al lo No Kordillera von Mittel Chile", Zeitschrift rfa ascensiones anteriores. D.G.G.1924. 13) 1940. Hasta el presente no se sabe cuál 7) Reüsta Andina 68 (19a9), p. 38. na es la cumbre principal de la Sierra Velluda 8) Reüsta Andina 47 (1945),pp.23 - 5. 'os (3.580 m.), de Los Angeles. Kprt Kroessig, 9) Rudolf Heege, "Die Besteigung der 1a E. Fahrenkrog y H. Tilly, de Concepción, Vulkane Shoshuenco und Mocho am co realizaron el primer ascenso de la cumbre norte, Pirehueico", Andina 1937, pp. 48 - 52.. el 15 de enero de 1940. " les 10) Petterma¡ms Geographische Mitteiluryen, Con esto terminan los ascensos hasta ahora vol. 83, Núm 10, p.291. rtt, registrados como "primera ascensión", dentro I l) Humberto Barrera, "La primera ascensión de lo que el suscrito ha podido investigar. 1y del Puntiagudo fue gloriosa y dramática", tró Quedan varias otras expediciones por consta- Reüsta Andina 48 (1945), pp. 23 - 5. tarse y es posible que en el futuro este historial Jel 12) Gustav Hantke, "Das Vulkangebiet zwi- aumente. Debería hacerse resaltar, también, la schen den Seen Ranco und Puyehue, in participación de porteños en este historial. Süd Chile", Bulleün Vulcanologique, Jel A más de los andinistas ya nombrados, cabe serie II, vol. VII, págs. 75 - 83. -ax mencionar la segunda ascensión del Lanín 13) Kurt Kroessig, "Sierra Velluda", Andina m. por E. Kramer y F. Fonck en l92l; las varias 1943,pp.79 - 80. expediciones de Fonck en búsqueda del legen- na, dario "paso de Vuriloche"; y las andairza§'cle EVELIO ECHEVARRIA Herbert Wünsche en la alta cordillera de BíoBío. (Club Andino de Chile) 34 AAIDINA EIN OSORNOAUFSTIEG ABSEITS DER NORMALROUTE

Ein Reisender, der sich, von Valdivia kom- Eisabbruches. Dort verbrachte ich die Nacht. mend, auf der Panamerica¡a südwárts bewegt, Die Hóhe des Refugios war mir mit 800 m über 'nimmt beizeiten in südóstlicher Richtung NN angegeben worden. Dann lag der Rastplatz einen bemerkenswerten Berg, den Osorno, nach den Angaben meines Hóhenmessers bei wahr. Bemerkenswert einmal deshalb, weil er 1.750 m. Nach Mittemacht kam ein kalter seine weisse Firnkappe so selbstbewusst hoch Wind auf, und das Eis fing vernehmlich zu über die Landschaft hinaus in den Himmel rumoren an. reckt; zum anderen, weil er sich durch eine Am náchsten Morgen ging es um 8 Uhr mit regelmásige Kegelform von den anderen Steigeisen die Schneezungen hinauf. Die Sonne wlkanischen Erhebungen seiner náheren Umge- des Tages und die Kálte der Náchte hatte aus bung auszeichnet. : dem einstigen Schneebelag einen glitzernden, Der Wanderer, der einen Berg nicht betrach- glatten und zum Teil beinhart gefrorenen ten kann, ohne dabei die Móglichkeiten einer Ueberzug gemacht. Ich hielt, mich zunáchst Besteigung au szukundschaften, muss feststellen, etwas nach Westen wendend, nach Spuren dass der Osorno von allen Seiten gesehen fast Ausschau, nach dem ausgetretenen Pfad, auf die gleichen Merkmale aufweist: eine zum dem sich die vielen osomobeflissenen Wanderer Gipfel hin zunehmende Steigung und eine der Vortage hinaufgeschoben haben mussten. weisse, von feinen dunklen Linien durchzogene lm Westen jedoch war davon nichts zu bemerken. Haube, die, in einzelne Schneezungen aus- Stattdessen stellten sich mir zahlreiche recht laufend, etwa 1.000 m tief hinabreicht. abweisende Gletscherspalten in den Weg und Als ich mich mit einem Einheimischen erweckten in mir den Wunsch nach einer über mein Vorhaben, diesen Berg zu besteigen, einfachen Normalroute. unterhielt, da meinte er so nebenbei: "Da Nach Osten querend, musste ich einige werden Sie aber heute nicht mehr hinauf- Spalten überqueren, was nicht immer fach- kommen!" Nun war es aber bereits vier Uhr gerecht geschah: auf der einen Seite sicherte nachmittags, was mich zu der Annahme ver- ich mir ein festes Standbein, liess mich dann leitete, dass es Leute geben müsste, die üesen auf die andere Seite fallen, wobei ich dort den "Hügel" in einer Stunde schaffen. Der Hütten- Pickel mit Gewalt in's Eis stiess. Dann folgte wirt des am nórdlichen Osornofusses gelegenen ein Spreizschritt, und ich konnte mich vollends Refugios machte auf meine entsprechende auf die andere Seite hinüberziehen. Die Normal- Frage eine geringschátzige Handbewegung, üe route, der grosse Trampelpfad, wollte sich wotrl andeuten sollte: eine Kleinigkeit! Gestern jedoch nicht finden lassen. Nur an der Nord- seien sieben Leute oben gewesen. Heute hátten ostseite des Berges, wo sich eine Spalte von fiinf ihren Weg über den Gipfel genommen: unten nach oben auftat, glaubte ich, im Wind- vom $efugio fünfeinhalb Stunden hinauf zerfurchten Eisgraupel einige Trittspuren fest- vom Gipfel eineinhalb Stunden hinunter! Ja stellen zlt kónnen. Hier musste ich mich und ob es denn nicht recht steil sei, besonders - entscheiden, ob ich linls oder rechts der Spalte im oberen Teil? Pah, man müsste halt "so" emporsteigen sollte. Ich wáhlte üe linke, d.h. gehen, und dabei machte er mit der Hand die óstliche Seite, die mir weniger hindernis- eine Hin - und Herbewegung. Das war also das reich erschien. Aber auch hier versperrten mir Geheimnis eines erfolgversprechenden Osorno- immer wieder tiefe Risse den Weg. Ueberquerte aufstiegesl ich sie an einer Stelle, wo das nach der be- Da hátte ich gerne die Mitnahme meiner schriebenen Methode noch móglich war, so Steigeisen und des Eispickels verheimlicht, als konnte es sein, dass ich in eirre Sackgasse geriet ich mich nachmittags móglichst unauffiillig und ich mich wieder zurückziehen musste. Unter- auf den Weg begab. Eineinhalb Stunden ging liess ich es aber, so versáumte ich móglicherweise es die Lavafelder hinauf, an trüben Rinnsalen die letzte Gelegenheit, dieses Hindernis auf und den am Weitesten hinabreichenden dem Wege zum Gipfel zu nehmen. Immer Schneezungen vorbei, bis in die Nrihé eiifds mehr wurde ich nach Süden hin abgedrángt I ANDTNA 3s

und sah bald die Strasse Ensenada - Petrohue gewesen sein konnten. Also stieg ich links ab, unter mir. Kurz unter dem Gipfel legte sich zur Westseite des Berges hin. Nach wenigen mir dann noch eine máchtige Spalte quer in Metern wurde der Abstieg jedoch immer steiler, E den Weg. Sie wáre mir unpassierbar gewesen, und ich musste áusserste Sorgfalt walten lassen; hátte nicht eine Schneebrücke hinübergeführt. denn wenn man hier in's Rutschen kam, dann Oben erwartete ich, eine Schar zünftiger war auf 800 hóhenmeter Eisfláche kein Halt ht. Wanderer anzutreffen, die, auf dem Kraterrand mehr. )er sitzend, die Beine in den warmen Sctrlund Beim Hinabblicken konnte ich meist nicht rtz baumeln liessen und ihr Vesperbrot verzehrten. erkennen, ob ich mich vielleicht auf eine fet Doch niphts von alledem. Die Gipfelfláche war unübenvindbare Eisspalte zubewegte. Daher ter eben wie eine Tenne. Der Schnee hatte den liess ich so dann und wann kleine Eisbróckchen zv "Hóllenschlund" gründlich verstopft. Das hinunterkollern. Verschwanden sie hinter der Ende der "Normalroute" und die Spuren der verdáchtigen Stelle, wáhlte ich einen anderen nit Besucher des Vortages mussten hier einwandfrei Kurs. 200 m unter dem Gipfel geriet ich, als Ine zu erkennen sein. Doch nichts, rein gar nichts! ich mich beim Hinunterschauen ein wenig zu lUS Der Wind hatte sie wohl zugeweht. weit vorbeugte, in's Rutschen, und ab ging es en, Um 12,30 Uhr machte ich mich auf den in zügiger Fahrt, ungeachtet der Steigeisen, die len Rückweg und ertappte mich dabei, wie ich ich nicht voll einsetzen konnte, weil ich mich hst die Leute beneidete, die diesen Abstieg über sonst hátte überschlagen kónnen. Die Partie ren die eisglatten Hánge in eineinhalb Stunden endete in einem hüfttief mit Schnee gefiillten ruf schaffen konnten. Unter der Normalroute Riss. rer zum Osorno verstehe ich die geschickte Um- Ueber drei Stunden habe ich für den Abstieg en. gehung von Gletscherspalten, das Vermeiden benótigt und dabei Stellen passiert, bei denen en. unnótiger Gefahren und hier und da ein wenig eine Seilsicherung angebracht gewesen wáre. oht Halt auf dem streckenweise recht abschüssigen Ich móchte einem jeden raten, der sich auf- Lnd Eisgeflimmer. Welcher Weg die "Normalroute" grund von leichtfertigen Ratsctrlágen ent- ner nicht sein konnte, dass wusste ich vom Aufstieg schliesst, den Osorno einmal rasch zu besteigen, her. Jetzt galt es, nach einem "normalen" sich vorher die "Normalroute" genau zeigen rge Abstieg zu suchen. zu lassen. Ich habe diese Route nicht gefunden, ch- Das Refugio konnte ich von oben gut weiss aber, dass es abseits davon Stellen gibt, :rte erkennen. Doch den direkten Abstieg dorthin die áusserst behutsam angegangen werden Inn versperrte ein Abbruch. Links davon deutete mussen' len sich etwas an, das vielleicht einmal Spuren Richa¡d Helm gte nds ral- ich VON DER VOGELSPINNE UND ZWEIGIFTIGEN CHILENISCIIEN SPINNEN rrd- (HETE STEVERS DE I{ETSSER) r'on Aus einem unveróffentlichten nd- Jugendbuch est- Lich Der lange Tisch war im Schatten des Boldos und sprangen von den Sitzen auf, anderewurden alte von Granizo gedeckt. Es sassen ungefiihr 18 k¡eidebleich und rührten sich nicht. 1.h. Erwachsene daran. Es war im Frühjahr, wo man Meine Mutter rief nur immer: Ruhe! Ruhe! rus- fast unter jedem Stein eine Vogelspinne finden Die Vogelspinnen sind nicht giftig. Sie sehen m1r kann. Ich hatte ein besonde¡s práchtiges Exem- nur garstig aus! )rte plar in einer Schachtel aufbewahrt. Plótzlich Langsam beruhigten sich üe Leute und Paul be- kam mir die Idee, sie auf der Tischdecke frei begann gleich seine Weisheit preivugeben. Es SO zu lassen. Erst verharrte sie eine Weile unentsch- gibt in Chile ungefiih¡ 200 verschiedene Arten riet lossen auf dem Platze. Dann lief sie quer über von Spinnen, aber nur zwei davon sind wirk- ter- den Tisch, zuckte vor Tellern und Tassen lich gefiihrlich: die "Araña de los Rincones" erse zurück un liess sich endlich seitlich am Tisch- (Loxosceles laeta) und die "Araña del Trigo" auf tuch zu Boden fallen. (Latrodectus mactans), die Weizenspinne mit mer Aber so eine histerische Reaktion der Leute dem roten Kreuz auf dem schwarzen Rücken. ingt hatte ich wirklich nicht erwartet ! Einige sch+ieen Diese heisst so, weil man sie fast nur in reifen ANDINA

Weien- und Gerstenfeldern vorfindet. Es kann nicht tóten, sondern vorsichtig mit Besen und geschehen, dass ein Arbeiter sie bei der Ernte Schaufel ins Freie hinaus befórdern soll. Sonst aus Versehen berührt. Da fiihlt sie sich angegrif- kommen immer mehr nach, wahrscheinlich um fen und beisst mit ihren starken Kiefern zu und nachzusehen, wo ihre Verwandten abgeblieben leitet so ihr Gift in den Kórper des Menschen. sind. Am Anfang, alswirdasnochnichtwussten, Dieser spürt starke Schmerzen at der Stelle mussten wir sechs Vogelspinnen tóten, zwei alte des Bisses. Bald tritt eine Muskelstarre ein, und und vier junge. Eine nach der anderen erschienen er muss so schnell wie móglich in Behandlung in unserem Rancho, indem sie sich vom Coiron- eines Arztes gebracht werden. dach an einem Faden herunterliessen.

Was üe "Araña de los Rincones" oder Doris wusste zu erzáhlen, dass der Krámer "der Ecken" anbelangt, soll es sie in sehr an der Ecke eine Vogelspinne in der Geld- vielen Háusern in grossen Mengen geben, aber schublade gefangen há11. Es soll die beste die Leute merken nichts von ihnen, weil sie Methode sein, um ¡eich zu werden denn wahr- tagsüber versteckt hinter Móbeln oder Bildern scheinlich muss er die Schublade so schnell leben. Erst nachts gehen sie auf Insektenjagd. zuschieben, damit die Vogelspinne keine Zeit Dabei kann es geschehen, dass eine über findet, um heraus zu krabbeln. So kann er einen schlafenden Menschen kriecht, dessen immer nur Geld hinein tun und keines heraus Bett neben der Wand steht. Wenn dieser sich holen. Wie soll man da nicht reich werden? bewegt und sie berührt oder gar e¡drückt, fütr.lt sie sich bedroht und beisst zu. Der Patient Aber die beste und wahre Geschichte wusste muss schnellstens in árzlliche Behandlung Papi. Eines Tages rief er uns Kinder zusaÍrmen, kommen. Er hat am Meisten Aussicht gerettet um den Kampf zwischen einer blaugelben zu werden, wenn zwischen Biss und Gegen- Wespe, der Pepsi, und einer Vogelspinne zu impfung nicht meh¡ als 6 Stunden vergangen beobachten. Die Vogelspinne ging in Kampf- sind. Spáter ergibt sich eine Gelbsucht und ein stellung, indem sie sich aufrichtete und ver- Versagen der Nieren. Da ist keine Rettung mehr zweifelt versuchte üe viel kieinere Wespe zu móglich. packen und zu beissen. Aber die Pepsi hatte Flügel und konnte ausweichen, bis es gelang Diese Spinne hat einen graubraunen, auf- ihren Stachel in den grossen Hinterleib der gedunsenen Hinterleib. Wir fanden sie nur ein Spinne zu boh¡en. Es war wie eine Inyektion. einziges Mal am Abend, hinter einem Wasch- Die Spinne fiel in sich zus¿unmen und regte sich becken. Wir tóteten sie sofort und suchten den nicht mehr. De Wespe schleppte und zerrte Rancho nach weiteren Exemplaren ab, ohne ihr Opfer mühsam in ein Loch am Wegrand und Erfolg. Vor A.llem hinter Handtüchern oder legte dann ih¡e Eier auf den Hinterleib der anderer Wásche, üe an der Wand hángt, kann Spinne. Diese war lebendig, aber geláhmt. Wenn sich so ein Tier verstecken und bei einer uner- die Wespenlarven auskriechen, finden sie frisches warteten Benihrung bóse reagieren. SoweitPaul. Fleisch vor.

Die Cáste berichteten nun von eigenen Wir beobachteten oft Schlupflócher von Erfahrungen mit Vogelspinnen. Einem Onkei Vogelspinnen in der Erde, Sie sind zehn bis war sie mal ins Hosenbein gekrochen. Als er 20 cm lang, die Wánde mit weissen Spinnen- ein Kribbeln am Bein merkte, schlug er zu. fáden tapeziert damit es weich und bequem Da spürte er einen Biss. Sch¡ell liess er die Hose drinnen ist. Dann konstruiert sie eine runde herunter und da fand er eine halb zerquetschte Tür mit Erde und Fáden. Mit ihren Kiefern Vogelspirne. Er drückte die Biss-Stelle aus, schneidet sie drei Viertel davon auf, so wie wusch sie und tat eine Insektencreme darauf. man den Deckel einer Konservendose óffnet. Am náchsten Tag war das Bein etwas gesch- Den übrigen Teil verstárkt sie mit noch mehr wollen, aber bald besserte es sich. Die Hose Fáden und benulzt ihn als Türangel, so dass konnte er nie mehr verwenden, weil anschei- sie ihre Wohnung óffnen uns schliessen kann. nend Haare der Spinne im Stoff verhakt waren, Dann zieht sie sich zurück und wartet. die ihm die Haut irritierten. Abends óffnet sie die Tür. Es gibt einige Mami erinnerte an den Glauben der Land- Insekten, die für die Nacht Unterschlupf bevólkerung, dass man Vogelspinnen im Rancho ' . suchen. Sie lásst sie herein und frisst sie auf. I t ANDINA J/

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Salar und Vn. Ollagüe. 38 ANDINA EINE FAHRT UBER DEN SALAR VON UYUNI ( AUS LJNSEREM RETSETAGEBUCH )

An der Fahrt nahmen 8 Erwachsene, 2 Jugendliche und 2 Kinder teil. Sie reisten in 4 VW-Campingbussen.

Dienstag, 6. Juli 1982 Dass auf bolivianischer Seite auch kontrol- Wir ve¡lassen die feste Strasse am Ortsausgang liert wird, merken wir erst, als aus einem von Calama und fahren auf Ripiowegen in die abgestellten Güterwagen zwei Soldaten stürmen Wüste Richtung [,asana. Hinter Lasana - wir und uns durch Winken bedeuten anzuhalten. sind auf dem Camino Intemacional, der uns zur Sie sind frustriert, dass drei Autos unkontrol- Grenze bei Ollagrie bringen soll - geraten wir liert durchgefahren sind, nehmen bei uns die in eine schlimme Staubstrecke von ca. 30 km. Passkontrolle besonders genau und lassen uns I;ánge. Es ist unbeschreiblich, wie tief die Ráder dann weiterfahren. im Staub versinken und sich darin festfahren Die Piste führt wieder über einen Salar, und kónnen! Jedes Auto muss einmal rausgeschleppt sie wird plótzlich weich unbefahrbar. Wi¡ oder rausgeschoben werden. Wie man als Helfer müssen einen anderen Weg finden, den es zum nach dem Rausschieben aussieht, das kann man Glück auch gibt. Er ist fest und sicher und nicht beschreiben! Alle atmen erleichtert auf, bringt uns nach San Juan, wo ein belgischer als dieses Wegstück bewáltigt ist. Es hat sehr Padre wirkt, der uns erlaubt, im Windschatten viel Zeit gekostet. Darum müssen wi¡ üe der Kirche zu kampieren. Strecke bis Ascotán im Dunklen fahren. Nach- dem wir uns ausgewiesen haben, gewáhren uns Donnerstag, 8. Juli 1982 geschützten die Carabineros einen Stellplatz Im Sonnenschein sehen das Do¡f San Juan zwischen den Háusern. In fast 4.000 m. Hóhe und die 200 Jahre alte Kirche mit dem neben- und bei ist es wichtig, nicht im Wind -l5oc stehenden Kirchturm noch freundlicher und zu stehen. gepflegter aus als im letzten Abendlicht. Die Dorfkinder umringen den Kirchplatz und sehen Mittwoch, T. Juli 1982 unserem Treiben aus respektvoller Entfernung Auf dem Weg nach Ollague fahren wi¡ am zu. Kein Kind, kein Erwachsener ist aufdringlich, Salar Ascotán voniber, an dessen Ufer rosa niemand bettelt. Im Dorf gibt es einen Ver- Flamingos stehen. Erst als wir ziemlich dicht kaufsraum einer Cooperativa, in dem handge- an sie herankommen, bewegen sie sich. Einige arbeitete Ponchos, Decken, Pullover, Mützen, fliegen fort und zeigen uns die ganze Pracht Handschuhe verkauft werden. Es sind schóne ihres Federkleides und die schwarzen Spitzen Sachen darunter. an den Deckfedern der Flügel. Heute sollen wir nun endlich zum Salar von Aus einem Krater des Vulkans Ascotán Uyuni kommen. Der Padre hat uns den Weg steigt eine Dampfwolke auf, die sich in der genau beschrieben. Aber da das Wetter strah- ruhigen Morgenluft kaum verándert. Auf der lend schón ist, besteht gar keine Gefahr, die Pampa grasen Lamas, und immer wieder be- Piste zu verfehlen. Bei Regen und Nebel soll der gegnen oder überholen wir Lamaherden. Die Salar allerdings gefáhrlich sein, und es haben Tiere tragen bunte Packtaschen auf dem Rük- sich darauf schon Menschen verloren und sind ken und haben bunte Wollfáden in einem oder umgekommen. beiden Ohren. Auch die kleinen vorbeiziehenden Der Salar von Uyuni ist der grósste Salar Esel sind mit bunten Wollpompons in der der Welt, er ist in seiner Ausdehnung grósser als Ohren oder am Hals gekennzeichnet. der Titicaca-See. Wir sollen ih¡ an der engsten Ollagüe ist ein Ort an der Bahnlinie Anto- Stelle überqueren, und da ist er 65 km. breit! fagasta-Potosí. Seit die Bahnverbindung an Wir finden die Auffahrt über den aufgeschüt- Bedeutung verloren hat, hat auch der Ort an teten, etwa 100 m langen Damm. Dann sind wir Wichtigkeit verloren. Menschen sind abge- auf der glatten, weissen Piste und sehen - so wandert und Háuser stehen leer. Aber die weit das Auge reicht - nur weiss. Wir haben Grenzformalitáten werden genau genommen das Gefúhl, auf dem Eis zu sein, aber der und brauchen Zeit. Untergrund ist stumpf. Ausrutschgefahr ist I ANDINA 39

ausgeschlossen! Durch üe Luftspiegelung sehen von Uy.uni, wird Salz gewonnen. Arbeiter die Berge am anderen Ufer aus, als schwebten kehren es zusammen und háufeln es auf, damit sie tiei über der Fláche und hátten keinen es trocken wird. Da stehen Hunderte von Kontakt mehr mit dem Boden. Das Fahren kleinen Salzbergen wie Zipfelmützen auf dem auf dieser vóllig ebenen, staubfreien Fláche ist Salar. ein Vergnügen. Wir halten immer wieder an An dem vom Padre angegebenen Pfahl, der zum Fotografieren und Schauenl Und dann die Ausfahrt aus dem Salar kennzeichnet, ol- erinnert sich jemand, dass man doch fernsehen kommen wir vorbei, und nach wenigen Metern )m müsste, um das FussballWM-Spiel Deutschlanü haben wir wieder Ripio und Staub unter den en Frankreich zu verfolgen. Aber der Mini-Fern- Rádern. Der Weg nach Uyrni führt noch )n. sehapparat will nichts zeigen, also muss ein etliche Kilometer am Salar entlang, und wir ol- Radio mit Kurzwelle herhalten und uns über kónnen weit über die weisse Fláche schauen bis 1ie den Stand der Dinge informierenl zu den Bergen, in deren Náhe San Juan liegt. ins Auf der anderen Seite des Salars. in der Náhe Marlis Bergmann

nd OxOnOnfnCnOnO Vir tm nd Ier AUF DEM BONICHEMO ,en Wer an einem wolkenfreien Tag das Ufer des erhabenen Háuptem die Landschaft. Ein Todos Los Santos - Sees in Petrohué betritt, Erklettem dieses Bonichemo, von seinen dessen Blick tállt gewiss auch auf jene Berge, Verehrern liebevoll "Bonni" genannt, ist Margarita jedoch ran die sich im Osten hinter der Insel ein retvolles Unternehmen, welches erheben. Zu ihnen gehórt der Bonichemo, für man so schnell nicht vergisst. en- den Touristen, der den See überquert, ein viel- Der Ausgangspunkt unserer Besteigung ist Lnd leicht unscheinbarer Berg; denn hier beherrschen Fundo Chilcón, an der Nordostecke des )ie der Osorno, Puntiagudo und Tronador mit ihren Todos Los Santos Sees gelegen. Als wir Ien - tng ch, 'er- ge- en, )ne ron ,leg ah- die der )en ind ilar als ten gitl rüt- wir SO )en der ist "Lago Todos los Santos mit Vn. Osorno", 40 ANDINA aufbrechen, ist es noch dunkel. In einem wir wollen ja den Gipfel erreichen, von dem uns Ruderboot überqueren wir zunáchst den See. noch über eine Stunde Weges trennt. Jetzt Die scharfe Silhouette der Berge gegen den geht es nur noch über Fels weiter. Hier blühen Himmel lásst einen neuen strahlenden Tag die verschiedenen Bergblumen, und die chauras erahnen. Unter den langsam erlóschenden erfrischen uns mit ihrem kótlichen Aroma. Je Sternen legen wir uns kráftig i¡ die Ruder und hóher wir kommen, desto práchtiger wird der erreichen nach einer knappen Stunde den Blick auf den alle Berge überragenden Tronador Strand des Landfleckens "La Catarata", als mit seinen ausgedehnten Gletschern. Endlich gerade die ersten Sonnenstrahlen die Schnee- ist der Gipfel erreicht. Von zwei Seiten umgibt felder des Osorno erglühen lassen. uns der Todos Los Santos - See. Im Osten Ueber einen steilen, aber bequemen Weg liegen unter uns der Ort Peulla und nahe der erreichen wi¡ üe von Kirschbáumen umgebene Waldgrenze ein tiefblauer Bergsee. Hütte des Indianers Yefe. Eine bellende Hun- Unzáhlige Gipfel reihen sich in allen Him- demeute empfángt uns, und nach einem kurzen melsrichtungen aneinander. Neben den bereits Gesprách mit Don Alfonso über das Wetter genannten Osorno, Puntiagudo und Tronador ziehen wir weiter. In dem hohen Urwald treten Calbuco, Techado und Yates hinzu. haben wir noch einen guten Pfad unter den lm Norden werdefl Casablanca, und Füssen. An der lelzl.er. Rodung des Yefe beginnt Puyehue sichtbar. Selbst der weisse Schneekegel das Kraxeln. Steil geht es nun bergauf, den des Lanin ist noch in weiter Ferne zu erkennen. Spuren eines alten Holzweges folgend, zu Ein Condor steigt aus der Tiefe auf, zieht über einem Alerzal. Von hier wurden vor vielen uns seine Kreise. Als er erkennt, dass wir für Jah¡en die oben gesctrlagenen Schindeln auf ihn keine Beute sind, segelt er weiter. Mit dem Rücken hinuntergetragen. Heute ist die einem Taschenspiegel blinken wir hinab zu Ausbeute jeglichen Holzes am See verboten, da unserem Ausgangspunkt als Zeichen, dass wir dieses Gebiet zum Naüonalpark Vicente Pérez unser Ziel erreicht haben. Bald erhalten wir Rosales gehórt. Noch stehen viele Alerces, Antwort mit einem wahren Blinkfeuer. Es uralte Riesen, a¡ den Steilhángen. scheint so, als seien dafür sámtliche Spiegel Nach einer Verschnaufpause im Alerzal des Fundos eingesetzt worden. geht es nun ohne Weg durch Dickicht weiter. Nach einer ausgiebigen Rast und Stiirkung be- Mühsam müssen wir uns hinaufarbeiten. schliessen wir, den kleinen Bergsse zu besuchen, Stachelige Büsche wie palo santo und raique, der so verlockend unter uns liegt. Obwohl sowie umgestürzte Báume lassen uns nur dieser Abstecher einen Umweg und spáteren langsam vorankommen. An besonders steilen neuen Aufstieg bedeutet, lohnt er sich gewiss. Stellen, wo der Boden den Füssen nur wenig Halt Rasch geht es über einige Schneefelder bergab. bietet, ziehen wir uns an Bambusgewáchsen, Das Seelein ist an drei Seiten von steilen den coligües, hoch. Ab und zu kónnen wir den Felswánden umgeben. Das Echo unserer Rufe See unter uns schimmern sehen oder die gegen- probieren wir in allen Tonlagen aus. Auf der überliegenden Berge anpeilen, um festzustellen, freien Seeseite ist ein kleiner Strand. Wir wagen wie hoch wir uns befinden. Iangsam wi¡d das einen Sprung in das klare, eiskalte Wasser. Unterholz lichter; die coigües werden von Es nimmt uns den Atem. lengas abgelóst, die mit Bárten behangen sind. Bald verlassen wir diesen schónen Ort; denn An der oberen Baumgrenze müssen wir uns der Heimweg ist noch lang. In dem weglosen noch durch das Gestrüpp der ñires hindurch- Waldsttick suchen wir uns einen Durchgang zwdge4 bis wir vor einer Felswand stehen und zwischen Felsabbrüchen und Gestrüpp. Im der Blick frei wird. Der 12 - jÉihrige Martin, zum Alerzal angelangt, fühlen wir uns bereits in die ersten Mal auf siner solchen Bergtour mit dabei, Zivilisation zurückgekehrt. Zu den mitgenom- stósst einen Jubelschrei aus. Unter uns liegt der menen Bergblumen, für die eifrigen weiblichen See, in dem sich der Osorno spiegelt. Ein Schiff Blinker bestimmt, pflücken wir noch einige biegt gerade um die Punta Verde und wirft des Waldes hinzu. Unter ihnen ist det zwte seine flüchtigen Spuren bis an die Ufer. Das coicopihue wohl die Schónste der Blumen. Motorengeráusch dringt herauf in die Einsam- Der alte Yefe ládt uns in seine dunkle keit. Die vielen Berge geben Anlass zu Fragen Hütte zum Kirschenessen ein. "Para refrescar nach ihren Namen. el espíritu" - um den Geist zu erfrischen, wie Wir halten uns jedoch hicnt lange auf, «íénn er meint. I ANDINA 41

tns Nach genau zwólf Stunden erreichen wir ankámpfen. Auf halber Wegstrecke kommt uns Ízt wieder den See. Sogleich sttirzen wir uns in das Motorboot des Fundos entgegen und nimmt Ien ihn zu einem erfrischenden Bad. Welch eine uns in Schlepp. Den Rest des Ausfluges, vom .ras Labsal nach diesem anstregenden Tag! Der Antrieb durch eigene Muskelkraft befreit, Je Südwind blást noch immer. Gegen ihn und empfinden wir als besondere Wohltat. der die Wellen müssen wir nun im Ruderboot Fritz H. Meinardus lor ich ibt ten der

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Bonichemo aus". r 42 ANDINA VULKANE UND GEYSIRE IN ISLAND Das sagenumwobene Island übte schon die Rinder und die typischen Islandponies immer ehe besondere Anziehungskraft aus, mit ihrem verwegenen Blick und lurzgeschnitte- ist es doch bis zum heutigen Tage stets wieder nen Stirnhaaren. Auch Langhaarschafs waren ein Schauplatz der tobenden Elemente ge- manchmal zu sehen, wesen, wo immer neue Vulkane Glut und Gleich nach Hveragerdi hórte üe Asphalt- Iava auspeien und hunderte von Geysiren strasse schon wieder auf und tauchte erst und heisse Quellen von einer starken geother- fast am Ende der ca. 2500 Km langen Fahrt mischen Aktivitát zeugen. Obwotf nur fast kurz vor del Hauptstadt erneut auf. In Sicht- ebensogross wie der Norte Chico in Chile, weite des Vulkans Hekla ging es nordóstlich besitzt es die gróssten Gletscher und üe mei- mit aufkommendem Blick auf den "Lang- sten tátigen Vulkane Europas, ferner grosse jókull" (: langer Gletscher) zum berühmten einmalige Waserf,álle, Fjorde, Seen, Weiden Geysirfeld des "Stóri 1: grossen) Geysir", und Wüsten. der nicht mehr aktiv ist, aber als einer der Man fuegt von Europa in ca. 3 Stunden iiltesten überhaupt bekannten Geysire, mit nach Keflavik und erblickt bei klarem Wetter seinem Namen dieser Naturerscheinung ihren schon von weitem erstaunt die Maechtigkeit bezeichnenden Eigennamen verlieh. Er ist der islándischen Gletscher. Auf der Fah¡t umgeben von weissen Sinterterrassen und in nach Reykjavi§ vorbei an breiten I¿vafeldern, seiner Náhe gibt es noch mehrere runde Becken teilweise hochgedriickt und geborsten, er- mit verschieden temperiertem Wasser, wunder- kennt man in der Ferne die schwa¡zen Berge, voll blaugrün und klar. Weiter unten treten jedoch keinen Baum weit und breit, lediglich neben Schlammlóchern heisse Quellen, sowie die moosbedeckten I¿vabrocken, umgeben von der Geysir "Strokkur" hervor, mit weit sicht- rosa Kissen stengellosen Leimkraut oder Stein- barer Dampfwasserfontáne, die er alle 5-8 brechs. Minuten hochjagt. Unsere Zehnergruppe verteilte sich auf Auf den Wiesen blühten wilde Blumen wie zwei Landrover, und, nachdem alles verstaut Fettkraut, Wilder Thymian, Roter Steinbrech, und am Dach vertaut war, brachen wir zuerst u.a.m. Nahebei beischtigt man den schónsten in óstlicher Richtung nach Hveragerdi auf. Wasserfall Islands, den "Gullfoss" (: gülde- Dort treten viele heisse Quellen hervor, die nen Fall), der über mehrere Basaltstufen einige Treibháuser he2en, in denen Gemüse in eine tiefe Schlucht sfúrzt, die er sich in und sogar Bananen heranreifen. Man sieht Jahrtausenden in üe verschienen Tuff- und auch Schlammlócher blubbem und beim Lavaschichten gegraben hat. Seine Maechtigkeit Geysir "Gryta" alle 15 Minuten eine Fonláne in und Wassermassen sind enzigartig, sowie der den Himmel schiessen. Man konnte auch erste ewige Regenbogen, der den Tiefabsturz um- Báume und Gárten beobachten, die nur dort sáumt. wachsen, wo man sie vor den Schafen schützt, Doch das Ersttagsziel sah vor, noch die meist kleine krumme Islandbirken, sowie abenteuerliche Strecke bis zur I¿ndmanna- angepflanzte Ebereschen, seltener auch ver- lauger-Berghütte (Laugar : Quelle) zu schaf- krüppelte Kiefern. fen, noch ein gutes Stück südóstlich. Dort Unterwegs tauchten immer wieder schóne - befindet sich ein faszinierendes Thermalge- Hófe auf, einige noch mit den typischen is- biet inmitten junger Vulkanformationen, die lándischen Háuschen, die Zimmer an Zimme¡ zum mittelatlantischen Rücken gehóren. nebeneinander stehen, jedes mit seinem Giebel- Von Stórinúpur aus, ging es durch ein von dach, oft mit Soden bedeckt: die sogenannten Flüssen durchzogenes Hochtal, nórdlich ums "Torfháuser". Auch die Stiille scheinen aus dern Hekla-Vulkanmassiv herum, fast bis zum Boden zu wachsen und verschwinden fast Sigalda Wasserkraftwerk, von wo aus nur in der Wiese. Oft waren die Bauern auf der noch eine Jeepspur über Knüppellava und Wiese beim Miihen, die sie zum Schutz der Aschefelder nach Landmannalaugar führt, z. Schafe - es gibt deren etwa drei Millionen, Teil at Kratern und gelben Liparitbergen fast 10 pro Einwohner - ei¡záunen müssen. vorbei" Manchmal sind üe Hánge von einer Das hier erzeugte Heu ist lebensnotwendig dichten Moosschicht überzogen und aus ihren zur llbenrinterung der Tiere. Seltener üare'n' Falten und Schluchten leuchtet eine hell- I ANDINA 43

grüne Flechtenschicht auf. Vor der Berg- übersát ist. In Hófn, einem kleinen Fischerei- hütte liegen inmitten grüner Wiesen die bekann- hafen, ergab sich die Gelegenheit typischen ten warmen und Schlammlócher, Fisch zu essen, wáhrend einer der Wagen in úes Quellen wo man es sich bis spát in die dámmrige Nacht der Reparaturwerkstatt lag. Prachtvoll ist die tte- stundenlang bequem machen kann. Fahrt an der schónen Steilktiste entlang, an ren hinein Am folgenden Tag wurde diese sagenhafte der es an etlichen Orten Mineralien zu finden gibt. Die Zelte wurden schliesslich beim Fuss- alt- Gegend durchschweift, zwei Vulkankegel be- balTplatz nahe des schónen Fischereihafens :rst stiegen, sowie auf einen Dritten mit blau- grünem Djupivogur aufgestellt und spát abends, hrt Kratersee hochgefahren. mit Blick bis flussreichen Hochtáler. Nach- entgegen den Bestimmungen, am gemütliches :ht- auf die baarren, ging abenteuerlichste Strecke Lagerfeuer gefeiert. Dabei wurden einige der ich mittags es die entlang, gelándegángige Wagen herabfallenden frischen Fische der nebenan .ng- Islands nur für passierbar, weiter óstlich zur Eldgjá. Bnicken betriebenen Trockenfischanlage unter grossem ten gegillt it", gibt es hier keine mehr, und man fiihrt teil- Gaudi und verzehrt. der weise sogar inmitten eines Flussbettes, das Tagsdarauf wurden weitere Mineralien bei mit ab gewisser Hochwassermenge nur noch nachts . den Ostfiorden gefunden, und d.anach ins oder garnicht mehr pas.sierbar ist. ren I¿ndesinnere, nach Eflstadir, gefahren, wo Die der Uberrest einer ca. 30 Km ist Eld$á ist endlich wieder ein Zeltplatz auftauchte und in langen Explosionsspalte in NO-SW Richtung, frischer Proviant eingekauft wurde. Es folgte grósste Riesenausbruch

AUCANQUILCHA DIE HOCHSTE SCHWEFELMINE DER WELT (6.116 m.) a.

Armando berichtete uns so interessant Als ich das erste Mal versuchte den Aucan- : über seinen Bezuch in Aucanquilcha, dass quilcha zu besteigen, liessen mich die Voraus- ich versuchen werde, von seiner Erzátrlung das sagen wegen Bergkrankheiten, Punagefahr, Wichtigste wiederzugeben. Er hatte im National vólligkalt. Ich war jung, ausgezeichnet trainiert Geographic Magazine gelesen, dass sich in Chle und gesund. Was konnte da schon geschehen? üejenigen Menschen befinden, üe auf der Erde Aber das half garnichts. Auf 4.000 m Hóhe am hóchsten Ort stándig leben, námlich auf überfiel mich ein stechender Schmerz in den 6.000 m Hóhe und zwa¡ neben der Schwefel- Schláfen, ich wurde schwindelig, musste mich mine von Aucanquilcha, dem Teufelsberg. übergeben. Die Mineros gaben mir rohe Zwiebeln Wie sollte er auch anders heissen? Sag man und Knoblauch zu essen und "Agüita Flor de nicht dem Teufel nach, dass er schwefelige Puna" zu trinken, aber nach zwei Tagen und Dinste hinterlásst? Hier beginnt Armandos Náchten musste ich aufgeben, da ich besin- Bericht: nungslos wurde. Da schaffte man mich im ANDINA 45

am I-astwagen I .500 km nach Santiago zurück. Es existiert eine Schule für 70 Kinder ur- Aber ich wollte meinen Willen durchsetzen und einen einzigen l¡hrer dazu. Letzterer ser- und legte einen Plan zurecht, wie ich die Puna übernimmt manchmal die Rolle einerHebamme. r00 besiegen kónnte. Mehrere Wochen lang trainierte Aber die meisten Frauen helfen sich in solchen len ich auf Bergen in der Náhe Santiagos. Dann Fállen untereinander. Arzt oder Polizei gibt es nge installierte ich mich für einige Tage in Calama, nicht. Kinder sieht man kaum, denn wenn sie álle bestieg den Cerro Piedra Grande (3.000 m) und nicht gerade in der Schule sind, müssen sie Holz Ivi- den Cerro del Inca (3.500 m). Danach fühlte sammeln, zum Kochen und Wármen der Háuser, rich ich mich so weit vorbereitet, um es noch einmal und da legen sie grosse Entfernungen zurück. 'alls mit dem Teufelsberg zu versuchen. Ich werde sehr freundlich im Gástehaus der Kompagnie "El Rancho" aufgenommen. Aber rgar In einem Dritter Klasse Wagen der Eisenbahn lm- da der Minenbesitzer Amincha zur Trockenzone Antofagasta-La Paz, reiste ich von Calama nach erklárt hat, wagt niemand mir als Willkommen- Ieh- Ollagüe, letzten chilenischen Station vor der sgruss den Pisco Sour dieser Zone anzubieten. lun der Grenze mit Bolivien. Im Wagen hórte Er heisst "El Cuadrado" und besteht aus 98 llir. man nur sprechen. Ein paar dicke Quechua gradigem Alkohol mit Coca-Bláttem. Offiziell das Indianerinnen, mit rotgelben Rócken und trinkt niemand, aber ich habe auf der Stras- tio- grünen Hüten, verkauften heisses Essen in se etliche hin und herschwankende Bergleute ten Tür Tontópfen. Sowie der Inspektor an der gesehen. ¿un erschien, verschwanden die Tópfe unter bunten Um mich an die Hóhe zu gewóhnen, ver- See Decken. rfer bringe ich mehrer Tage in Amincha. Es scheint Eben wies ein Mitreisender durchs Fenster Die ein Dorf der Alten zu zein. Die Haut, sowohl und erklárte auf spanisch: "Des ist die hóchste der Chilenen, als auch wie die der Bilivianer ist von Brücke von Chile". Ich zückte meinen Foto- dunkel und durch tiefe Furchen um Augen und Ab- Apparat, um eine Aufnahme davon zu machen. Mundwinkel gekennzeichnet. Die weissbraune für Da fühlte ich mich von hinten an den Schultern Farbe um die Lippen verrát das allgemein lge- gepackf : "¿No sabe Ud. que esto es recinto verbreitete Kauen von Coca-Bláttern. mg- militar y está prohibido tomar fotos?" Es Es ist ein hartes Leben, die Arbeit in der rpe- handelte sich wohl um einen Polizisten in Mine schwer und das Klima unangenehm. :her Zivtl, Hier erlebt man zwei Winter hintereinander, bte Ich erklárte: "Sie haben mich so erschreckt acht Monate im Ganzen. Von Dezember bis :hst und der Wagen hat so geschwankt, dass es mir Márz macht sich der bolivianische Winter ren. nicht gelang, ein Bild aufzunehmen". Der bemerkbar, von Mai bis Juli der chilenische. ian- Beamte gab sich damit zufrieden. Aber der schlimmste Feind ist die Hóhe. Die Bolivianer wollte wissen, ob ich Aus- Der Minenbesitzer erzáhlte: Viele Bolivianer egel lánder sei, weil ich mit Rucksack reiste. "Nein, nach her, ich bin Chilene". Da sagten sie: "Dein Land ist kommen auf der Suche Arbeit aber meistens ohne Ausweispapiere. Diese hásslich, alles braun, nichts als Wüste. Uns besorgen wir ihnen und dann beginnen sie zu gef¿illt Bolivien besser, da gibt es mehr grün". arbeiten. Die meisten Chilenen kónnen üe "Was kennt ihr denn von Chile?" "Calama, Arbeit in dieser Hóhe nicht vertragen. Wenn San Pedro, alles genau so hásslich!". ihnen das Blut aus Mund und Ohren quillt Ich lasse mich auf keine weiteren Diskus- und sie die Hóhenk¡ankheiten packt, müssen ' can- sionen ein und versuche, mir Amincha vonzu- sie schnell nach Antofagasta zunick geschafft aus- stellen, das 9 km von Ollagüe entfemt liegt. 'ahr, werden. Die Bolivianer leben schon seit vielen Der lastwagen der Minenleitung bringt mich Generationen auf der Hóhe und ihr Kórper riert in 15 Minuten von Ollagüe nach Amincha, verfügt überviel, viel mehr rote Blutkórperchen ten? 4.000 m hoch. Hier leben etwa 70 bolivianische als wie die Chilenen. lóhe und 50 chilenische Arbeiter mit ihren Familien, Nachdem ich-mich schon an üe 4.000 m von den im Ganzen rund 300 Einwohner. Ich sehe Amincha gewóhnt hatte, versuchte ich den nich einige alte Reihenháuser aus Erdziegeln mit Aucanquilcha bis zur Mine zu besteigen, 300 m beln Zinkdáchern. Drinnen gibt es kein Wasser. ging alles gut, ich probierte 200 m mehr, aber rde Man wáscht sich im Hof und benutzt ge- da wurde mir wieder schlecht, so dass ich und meinsame sanitáre Anlagen ausserhalb der zurückkehren musste. )sln- Wohnungen. Die Essensvorráte werden von Am náchsten Tag versuche ich es nochmals. 1m Antofagasta gebracht. Der Berg ist mit Schnee bedeckt und es geht 46 ANDINA

ein weisser Wind. Nach 3 1/2 Stunden erreiche bietet mir Platz auf einem Bett ohne L¿ken an ich 5.200 m. Mein Atem und das Hámmern auf dem nur 2 Wolldecken liegen. Die Stimmen des Herzens in den Schláfen sind das einzig versuchen mich aufzumuntern: "Es ist das vemehmbare Geráusch. Es schneit und diim- Felrlen von Sauerstoff, bald wirst du üch mert und meine Füsse bestehen nur aus besser fühlen!". schmerzhaften Blasen. Man sieht nichts, keine In dieser Blechbude leben die 6 Bolivianer, Spur des Weges, kein Licht in der Ferne. Es ist die den Aufzug mit Schwefelbrocken aus dem gleich, ob man mit offenen oder geschlossenen Krater des Aucanquilche füllen müssen. Sie Augen wandert. Es überkommen mich Zweifel, arbeiten von 7 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. ob es richtig war diese Tour so ganz allein zu Zwei Stunden vergehen, ehe ich die Sprache unternehmen. Da! Ein Wunder geschieht! Ein wieder finde. Lastwagen, der von der Mine zurückkehrt, Die durch jede Ritze liest mich auf und nimmt mich bis Amincha Kálte dring ins Zim- mit. mer. Sie fühlen es nicht, klagen nur über kalte Es verblieb nicht mehr viel von meiner Hánde und Füsse. Sie schlafen nt zweit in den Ferienzeit. So gónnte ich mir nur einen Tag, drei vorhandenen Betten und wármen sich mit einem um die wunden Füsse ausruhen zu lassen. Petroleumkocher, auf dem eine Schüssel Ich erfuhr, dass wochentags um 7 uhr morgens dampft. Es sind Kartoffeln frirs Mittagessen", ein Iastwagen 60 Bergleute zusammengepfer- sagt der eine, "sie brauchen 4 Stunden zum cht bis zur Spitze des Aucanquilcha bringt Ganverden, Eier brauchen mindestens eine und erhielt Erlaubnis zum Mitfahren. Niemand Stunde". spricht. Der Wind ist eisig. Das Thermometer Wenn der athmosphárische Druck normal (760 zeig! 20 Grad unter Null. Auf der Hdlfte des ist mm), dann kocht das Wasser bei 100 Weges fángt der Wagen an zu schlittern. Wir Grad Clesius. Da aber auf dieser Hóhe der müssen aussteigen. Man sieht nur 3 m weit. Druck nur 400 mm betrágt, kocht alle Flüs- De Mineros steigen, ich hinterher, aber schon sigkeit bei geringerer Temperatur. Dadurch bald verliere ich sie aus den Augen. Bis zu brauchen die Nahrungsmittel viel lánger, um gar zu werden. den Knien versinke ich im Sch¡ee. Aile 5 der Woche Minuten muss ich ausruhen, kontrolliere den "Einmal in bringt ein Lastwagen Puls: 136 Schláge in der Minute. Es über- die nótigen Essensvorráte und Petroleum kommt mich eine angenehme Müügkeit und herauf. Nie fehlt es uns an Tee, Brot, Reis, üe Versuchung mich hin-zu-setzen. Mein Gehirn Nudeln, Zrcker, manchmal bekommen wir sogar Pulvermilch", funktioniert nicht mehr richtig, aber plótzlich sagen sie mir. "Wisst dass die Mánner habe ich die Gewissheit, dass ich hier sterben ihr, ihr seid, die von Menschen Hóchsten werde, wenn ich nicht alle Kráfte zusalnmen allen der Welt am relsse. wohnen?" "¡Chita!" "¡Oiga! ¡esa sí que es buena! Con raz6t para acá no viene casi nadie!" Der Strassenrand ist die einzige, fast schnee- antwortete einer lachend. freie Stelle, aber es passt jeweils nur ein Fuss Es sind nur ein paar Schritte bis zur Mine. d¿rauf und auf der anderen Seite fállt die Der Aucanquilcha ist ein erloschener Vulkan Steilwand 700 m ab. Die Móglichkeit aus- und in dem eingefallenen Kegel befinden sich zurutschen und abzustürzen macht mir Angst, die Schwefelbrocken. Die Mineros heben oh¡e aber es erscheint mir weniger beschwerlich a1s Weiteres Brocken von 30 kg Gewicht. Sie knietief im Schnee zu waten. bücken und bewegen sich mit einer Elastizitát, Mit einem Mal wird die Stille von einem die ich nur bewundem kann! Ich sage ihnen das trockenen, anhaltenden Geráusch unterbrochen : auch: "Wahrscheinlich, weil mari hier so gut der "Andarivel", der Aufzug zur Mine Ich sehe sctrláft, man hórt nicht ein Geráusch in der ihn nicht, aber nun weiss ich, dass das Ziel Nacht!" spasst einer von ihnen. gleich erreicht ist. Noch ein paar Schritte und "Lebt ihr wáhrend des ganzen Jahres hier?" ich hóre Stimmen. "Pase no más", rufen sie frage ich. "Ja, nur am Wochenende gehen mir aus einer Blechhütte, neben der Spitze wir zu Fuss nach Amincha und spielen Fuss- des Aucanquilchaz:.).Ich kann nicht antworten. ball" (Auf 4.000 Hóhe!) "Aber manchmal Ich kann nicht sprechen, bin schwindelig und werden die Spiele durch Wirbelstürme unter- meine Zunge ist schwer als ob ich betrunken brochen, die die Erde bis zl 2O0 m Hóhe wáre. Eine Stimme, mit bolivianischen Akientl' aufwirbeln". ANDINA

n Diese hóchste Mine der Welt wurde l9l3 wohnern, usw. Zuletzt zeichnete er uns folgende )n durch Zufall entdeckt, als einer der drei Brüder zwei Skizzen:

AS Carrasco auf einer Mula die Umgebung von )h Ollagüe absuchte. Zuerst belieferten sie die Mina 6.000 m Cumbre 6 Salitreras mit nicht raffiniertem Schwefel. Sie )f, arbeiteten mit Llamas und Mulas, spáter mit m einem Ford A und einem Chevrolet mit 4 iie Zylindern. Der Transport des Materials war ls. schwierig. 1920 konstruirten die Brüder den Estación Angulo 5,520 m 1e ersten Andarivel und fünf Jahre spáter kam die eigene Raffinerie hinzu. Der augenblickliche Besitzer der Mine, Raúl -Amincha n- Carrasco, erinnerte sich: Zu jener Zeit befanden 4.000 m te sich die Oficinas in Ollagüe und die Mineros ln wohnten aú 5.220 m, in Estación Angulo. rit Mit den alten Lastwagen brauchte man fünf ¡el Stunden bis zur Mine. Spáter bestellten wir in den USA besonders für unsere Zwecke gebaute m Lastwagen und so konnten wir das Minendorf ne 1.220 m weiter nach unten, nach Amincha versetzen. Hier erhált jeder Bergmann ein ral bescheidenes Háuschen, mit Wasser und Licht Aucanquilcha'i*i":l' )0 gratis. .er 95 Prozent des Schwefels, den Chile braucht, is- wird aus dem Ausland importiert. Bei den ch schwierigen Umstánden, unter denen diese .m Mine ausgebeutet wird. ist es zweifelhaft, wie lange wir noch konkurrieren kónnen." . Calama en Armando schwieg. Wir hatten atemlos r Mejillones ,m zugehórt, kritisierten dann aber seine Un- is, vernunft eine solche Strapaze allein untemom- ¡ir men zu haben Er gab uns recht. Dann zeigte er uns Fotos von der Blechhütte auf dem lie Auncaquilcha, von den 6 Mineros, die oben en wohnen, von dem mit Menschen vollbepackten CS .t" Lastwagen, von Amincha und einigen Be- HETE SIEVERS DE WEISSER O^O^C^Ia^O^O^O le, an THADDAEUS HA ENKE IN CHILE ch ne Die Erfolge der englischen (James Cook, Am 6. Dezember 1761 als Jer unter 12 lie 3 Weltreisen) und franzósichen (Louis de Geschwistern geboren, halfen Verwandte und át, Bougainville) Seefahrer veranlassten schliesslich Freunde bei seiner Erziehung. 1772 erhielt er las die Spanier, eine ánhliche Unternehmung in einen Freiplatz als Sángerknabe am St. Wenzel- iut die Südsee auszurüsten. Sie stand unter der Seminar de¡ Jesuiten in Prag, wo er auch das ler Leitung des italienischen Seefahrers Alessandro Gymnasium besuchte. Obwohl er seinemusika- Malaspina und verfolgte den Pian, astronomische, lische Ausbildung nie vernactrlássigte, galt seine ?,, hydrographische und wirtschaftswissentschaft- leidenschaftliche Neigung doch den Wissenschaf- en liche Studien in den Küstengebieten der ten. Unter unságlichen Entbehrungen studierte ss- spanischen Besitzungen an der Westküste er in Prag Mathematik und Astronomie unC ral Amerikas und im Stillen Ozean zu treiben. begann 1182 Medizin zu studieren, um die er- Als Arzt und Botaniker begleitete die Expedi Voraussetzung für einen Broterweb zu schaffen; he tion, von Kari IV. von Spanien dazu ernannt, widmete sich aber vor allem der Botanik, dem der Sudetendeutsche Thaddaeus Haenke: Zweig der Naturforschung, der spáter seine 48 ANDINA

berufliche Tátigkeit und Forscherlaufbahn und erwarb ein Jahr spáter in Cochabamba in massgeblich bestimmt hat. Im September 1786 Oberperu eine Hacienda, wo er bis zu seinem wechselte er die Universitát und zog nach Wien, Tode 1816 seinen stándigen Wohnsitz hatte. wo sein khrer, der berühmte Botaniker Jacquin Der Nachlass an Pflanzen und Mineralien, an der spanischen Regierung vorschlug, den Büchern und Manuskripten, die er in seinem 28Jáhrigen der Expedition z:uzrtetlen, die Wohnhaus gesammelt hatte, ist nur zu einem unte¡ der Leitung von A. Malaspina vorbereitet kleinen Teil erhalten geblieben. wurde. Er verfehlte jedoch die Abfahrt um In den 20 Jahren, die erin Cochabambalebte, 3 Stunden und konnte erst Mitte August 89 hat er 15 wissenschaftliche Werke verfasst. Er auf einem Kauffahrteischiff folgen. Der Segler hat selbst 4.000 Arten neuer Heilpflanzen erlitt in der La-Plata- Mündung Schiffbruch beschrieben und gilt überhaupt als Begründer und der junge Weltreisende erreichte schwim- der Pflanzenbiographie. Etwa ein Dutzend mend Montevideo. wo er sofort zu botanisieren Pflanzen tragen seinen Namen. Er sagte selbst, begann. dass der Kontinent, den er sich zur zweiten Nachdem er sich in Buenos Aires 2 Monate Heimat erkor, der bestversorgteste botanische lang vorbereitet hatte, ritt Haerrke durch die Garten der Welt sei. argentinische Pampa und erreichte über Men- In seinem Werke: "Introducción a la historia doza, nach Ueberquerung der Anden, arn nafural de la Provincia de Cochabamba y circun- 2. 4. 1190 mit 1.400 pflanzen beladen Santiago vecinas" finden wir eine richtige botanische de Chile wo er zu seiner Freude Malaspina Enzyklopádie vor. Haenke schrieb in diesem antraf. Mit ihm reiste er nach Valparaíso weiter, Werk am 31. 12. 1798 eine besondere Studie wo die beiden Schiffe "Descubierta" und über den Salpeter. Mit selbstgebauten Werk- "Atrevida" vor Anker lagen In Coquimbo zeügen und selber hergestellten Chemikalien lernte er bereits damals die Goldberwerke von gelang Haenke die Umwandlung des natii¡lichen Andacollo und die Quecksilberminen von Natronsalpeters in Kalisalpeter. Dieses von ihm Punitaqui kennen. Die Expedition besuchte erfundene Verfahren ztr Gewinnung des weiter die Háfen von Copiapó und Arica, die "Chilesalpeters" wurde bis 1855 in Südamerika Inseln Sn. Felix und Sn. Ambrosio und ging beibehalten und somit gilt er als Begrúnder der arn 21. Mai 1790 in Callao vor Anker. Sie Salpeterindustrie, die Chile einmal seinen berúhrte weiter die Háfen von Trujillo, Guaya- Reichtum bringen sollte. quil, Panamá und Acapulco, wo der Wissenschaft- Haenke war auf seinen jahrelangen Reisen ler Gelegenheiten zu kurzen Reisen in das nicht nur Geograph - man spricht davon, dass Innere eines jeden Landes wahrnahm. Die er schon vor Humboldt den Chimborazo SctLlüffe segelten bis zur Behringstrasse im áus- bestiegen habe, sondern auch Vólkerkundler. sersten Norden, kehrten nach Acapulco in Er hat unter anderen Beschreibungen der Mexico zurück und nahmen kurz vor Weihnach- Pehuenches, Araukaner und Aymará hinter- ten l79l Kurs auf die Philippinen. Sie besuchten lassen. Am 12. 2. l8O0 schrieb er an seine den australischen Kontinent und waren im Mutter: "Ich habe die Bewohner dieses Welt- Juli 1793 wieder in Callao. teils in einer Menge nützlicher Kenntnisse Anfang lJ94 fiennfe sich Haenke in Talca- unte¡¡ichtet, die sie seit der Entdeckung dieser huano von seinen Reisegefdhrten und ritt mit Lánder noch von Niemandem genossen haben". 3 Begleitern nordwárts durch Mittel- und Nordchile. Im Juni 1795 erreichfe er l-a Paz Hans Apel I ANDINA 49

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Vn. Overo, erloschen. T 50 ANDINA DIE BEDROHUNG DER ERLOSCHENEN VULKANE

Im Vergleich zu ande¡en Naturkatastrophen menfassend unter der Bezeichnung "Tephra" sind Vulkanausbrüche, die zu verheerenden bekannt), t. (nur Folgen führen, ausserordentlich seltene Ereignis- - Giftige Gase in Kraternáhe;weil schwerer l se. In den letzte¡ 4Ó0 Jah¡en ergeben sich als Luft in Bodenvertiefungen anzutreffen), nachweislich etwa 280.000 Opfer in Zusam- sowle menhang mit vulkanischen Ausbnichen und - Flutwellen oder Tsunarnis, die durch Vulkan- ihren Folgeerscheinungen, also rund 700 explosionen entstehen kónnen (2.B. Krakatau, Jáh¡lich. Das ist nur ein Bruchteil der Opfer l 883). unseres heutigen Strassenverkehrs. Dennoch Das Volumen von Lava und ausgesch- kón¡ten ganze Stádte und Landstriche auf leuderter Tephra wurde für viele Ausbrüche einen Schlag ausgelóscht werden, wie z.B. berechnet - teilweise auch nur roh geschátzt - Pompeji im Jahr 79 mit 1.200 Toten durch doch es bestehen damit schon interessante eine Glutwolke des Vesuvs, St. Pie¡re auf Vergleichswerte für die Zeit des Holozán. Martinique 1902 mit fast 30.000 Toten durch In der Tabelle a¡bei sind die 76 gróssten ei¡re Glutwolke des Mont Pelée, die Explosion Ausbrüche mit einem Volumen über einem des Krakatau 1883 mit 36.000, meist durch Kubikkilometer- (l Km3 lOe m3) auf- das Seebeben verursachten Opfem, und der geführt. katastrophale Explosionsausbruch vom Tambora Darunter befinden sich auch die Ausbrüche auf der Insel Sumbawa 1815, ebenfalls in des Quizapu 1932, wd des Puyehue l92l in Indonesien, mit insgesamt 92.000 Opfem. Chjle, dessen Tephravolumen zwischen I und Durch diese grósste historische Vulkan- l0 Km3 betrug, also gróssenordnungsmássig explosion - mit einem Aequivalent von 16.000 dem letzten Ausbruch des Mt. St. Helens in Megatonnen unvorstellbar neben der Atom- USA entsprach. bombe von Hiroshima, die nur0,02 Megatonnen Unter den gróssten Vulkaneruptionen er- betrug - starben zwar direkt nur 12.000 Indone- kennt man auf der Tabelle ebenfalls den Aus- sier, der grósste Teil erlag erst spáter den bruch auf der Insel Thera (Santorin, Griechen- folgenden Hungersnóten und Epidemien. Das land), der im 15 . Jh. vor Christus vermutlich ausgeschleuderte Volumen schátzte man auf den Untergang des minoischen Reiches 150 km3 (Siehe auch Tabelle). einleitete, ferner die Riesenexplosion des Crater Betrachtet man die innerhalb der letzten Lake in USA um 4,650 v.Ch., sowie die ver- 2 Millionen Jahre tátig gewesenen Vulkane, so hángnisvolle Eruption des Lakagigar in Island kommt man zu einer Gróssenordnung von im Jahre 1783, der an die 10.000 Opfer durch 10.000 Vulkanen. Hiervon waren wáh¡end der die folgenden Hungersnóte mit sich brachte. letzten 10.000 Jahre (im Holozáin) etwa 1.350 kr 20. Jh. trugen sich dagegen sámtliche Vulkane aktiv (genau datiert werden konnten starken Ausbrüche auf dem amerikanischen allerding nur 630). Auf Chile projiziert ergibt Kontinent zu, darunter der gefáhrlichste der das für das Holozán 75 aktive Vulkane, wovon neueren Zeiten überhaupt, niimlich der Ex- erst bei 3l genaue Ausbruchsdaten feststehen. -plosionsausbruch mit Ignimbriterguss 1912 am Bei vulkanischen Vorgángen unterscheidet Vulkan Katmai, auf einer menschenleeren man folgende Arten der Einwirkung auf die Halbinsel Alaskas. Umwelt: Die meisten bisher erwáhnten Vulkane - Hangabvaárts strómende Massen, wie Lava- galten vor ihren Ausbrüchen als erloschen stróme, Lahre (heisse Sclrlammstróme), oder waren teilweise nicht einmal als solche Glutwolken (glutflüssige Magmapartikel mit bekannt. Nur durch Zufall wurden bisher, heissen Gasen) und Igrrimbrite (explosiv ausser Pompeji und St. Pierre, keine bedeu- entweichende Schmelztuffe, d.h. fluides tenderen Stádte durch einen Vulkanausbruch Gestein, das durch Verschmelzen von feinem total zerstórt. Doch was würde passieren, wenn Vulkanauswurfmaterial u. Verfestigung von einer jener dicht an grossen Stádten liegenden, Glutwolken entstanden ist). sogenannten "erloschenen Vulkane", plótzlich - Ascheregen, Lapilli und Bomben (zusar¡:" ausbráche? Er würde Riesenstádte wie Rom I 4 ANDINA 51

Clermont-Ferrand, Edinburgh, Bonn, Sapporo, einer Ignimbritdecke zu, die ein Volumen von México-City, Podland und Seattle, Bandung, mehr als l0 Km3 ausmachte, und nach seiner usw. einfach ausradieren, Millionen Opfer Erforschung, als das "Tal der 10.000 Rauchsáu- fordern. Einige der betreffenden Vulka¡re len" bekannt wurde. Vorangegangen waren ruhen allerdings schon Millionen Jahre, doch tagelange Aschenauswürfe, die viele tausende 7ta" ist das in géologischen Zeitráumer ausgedrückt von Quadratkilometern bedeckten (etwa 15 Km3 sehr wenig, und sie kónnen jederzeit wieder Tephra) und das 160 Km entfemte Stádtchen erer erwachen. So explodierte 1956 der Bezymianny Kodiak in tiefe Finsternis tauchten. Unvor- 'e.,), auf Kamchatka mit unerhórter Heftigkeit, stellbar das Unglück, das ein solcher Ausbruch obwohl er schon lange als erloschen galt. über eine dichtbesiedelte Zone gebracht hátte. kan- Eine zusátzliche Bedrohung stellen die Das beste Mittel, um der Bedrohung der tau, Ignimbrit-Ergüsse dar. Betrachtet man Lava- Vulkane wirksam zu begegren, besteht in ergüsse und Glutwolken als die konventionellen ihrer laufenden Ueberwachung durch geschulte sch- Waffen des vulkanischen Arsenals, so stellen die Vulkanologen, die hieraus mit ziemlicher che Ignimbrite gewissermassen die nuklearen Absch- Genauigkeit auf bevorstehende Ausbniche zt- reckungsmittel dar. Auch wenn sich in his- schliessen kónnen. So wurde bereits l9l4 in nte torischen Zeiten erst ein Ignimbrit-Ausbruch Japan, auf der Insel Kyushu; durch recht- LAn. zutrug, bestehen immerhin weltweit ausge dehlte zeitige Evakuierung der gesamten Bevólkerung iten Ignimbritdecken, z.B. in den USA, UdSSR, in Hóhe von 29.000 Personen. eine furchtbare rem Japan, Neuseeland, Kenya, Iran, Mittel- und Vulkanexplosion oh¡e Menschenopfer über auf- Südamerika, insbesonders auch in grossen standen. Bei .der Vulkandichte in Japan ist es Teilen aus dem Norden Chiles (sehr gut an den auch nicht verwunderlich, wie die Vulkan- che Einschnitten des Loa-Tales zu beobachten). Sie forschung und -überwachung dort beispielhaft lin alle sind schon viele Millionen Jahre alt, in gefórdert wird. Nur durch eine regelmássige und Chile 4 - i0 Mill. Jahre. Beobachtung der wichügsten Vulkane unserer sslg Es war ein glücklicher Zufall., dass sich die Welt wird es einmal móglich werden, durch im Riesenexplosion des Vulkan Katmai l9l2 in rechtzeitige Warnung die umliegende Be- Alaska in einer sehr einsamen Gegend abspielte. vólkerung zl einer Evakuierung zu veranlassen. er- Sie war die Ursache für einen Ignimbriterguss, Stoppen wird man die Vulkanausbniche niemals [us- der uns das Fürchten lehren sollte! Er deckte kónnen. ren- in wenigen Stunden das Ukak-Tal in 30 Km lich L'ánge und etwa 5 Km Breite bis zu 100 m mit Wiifred Siegel rhes chc^cha^c^c^c lter ver- ard rch nte. che hen der Ex- arn ,ren are hen che 1er, leu- ¡ch 9nn [en, lich Offi, ANDINA

CnOnQcfn.@ LUGAR DEL ACCIDE-NTE: LA MONTAÑA Del Dr. Hermann Greinwald Traducción attoriza.da: Rosemarie Steuer S. Dos criterios diferencian la acción del mé- en la montaña. Como demuestra el diagrama dico en la montaña de la acción de la civilización. fríoviento (relación entre la velocidad del El médico encuentra a una persona que está viento y el frío real) ya con bajas velocidades expuesta al trauma por enfriamiento y que vive del viento se tiene que contar con aumento del bajo condiciones anormales por el clima de frío en las zonas de piel expuesta. altura. Relaciones equivalentes de temperatura y üento Condiciones metereológicas, especialmente con respecto a la pérdida de calor en zonas de el viento, agtd:zar:, el trauma por enfriamfuntó'' piel expuestas y vestimenta adecuada: I I ANDINA 53 Velocidad del viento

Riesgo de lesiones por congelamiento, general, efectuar trabajo corporal, sin sufrir desde menos 30 grados; gran riesgo de lesiones algun daño. Pero el calor muscular no puede por congelamiento, desde menos 60 grados. emplearse en: sepultados por aludes, caídos en Con temperaturas de menos l0 grados toda grietas de ventisqueros, inmovilZados por la gente aún esquía en los Alpes, pero cuando lesión o fatiga. se agregan vientos de I 5 m por segundo, tenemos La batalla contra la muerte del afectado por que contar con una temperatura real de menos el trauma por congelamiento puede ser larga 34 grados, y entonces viene el peligro, cuando o corta. Esto 1o decide la vestimenta, calidad este frío encuentra a un herido inmóvil, tal del bivac y el deseo de sobrevivir. vez cort una fractura de pierna, en la pista de Los mecanismos de regulación que aplica esquí. el cuerpo, uno tras otro, son siempre los mis- mos. Su conocimiento es una condición para la El mecanismo de regulación más importante indicación de todas las medidas de ayuda de defensa contra el frío es la producción de inmediata. calor por trabajo muscular. Esto quiere decir, El gráfico siguiente demuestra la inter- que podemos caminar largas horas en un frío conexión de la temireratura corporal y la extin- intenso, practicar esquí de fondo, esquí en ción de las funciones vitales:

ild S. ma del Los cambios decisivos comienzan con una En el estado adinámico, bajo 34 grados, les temperatura rectal de 35 grados. aparece una rigidez muscular progresiva; el del Aquí el tiritar muscular por frío alcanza su cuerpo sacrifica su periferia. Por un mecanismo máximo, pero también pueden presentarse aún desconocido para nosotros, la circulación tto desorientación y confusión de las extremidades y órganos situados cerca de Llamamos este estado de última reacción de la periferia se separa de la circulación del del deseo de vivir, estado de exitación. ' .'. centro del cuerpo que abarca los centros 54 ANDINA vitales como ser corazón, pulmones y cerebro. 2. Permanencia blanda del abdómen: La pri- Semejante a la centralización durante un shock, mera manipulación del salvador es entonces también en un enfriamiento sólo se abastecen sobre el abdómen. Si a pesar de una rígidez los centros vitales como sangre caliente. Bajo general de la musculatura encuentra una los 30 grados la persona está sin conocimiento. región blanda, posiblemente se deba a una Tiene las pupilas dilatadas y no tiene reflejos respiración abdominal mínima. al dolor. 3. Verificar una posible respiración mínima El estado paralítico ha comenzado. Este estado también podrá llamarse de muerte con un espejo. aparente por enfriamiento" El paciente vive 4. Examinación de la reacción de las pupilas aún, tiene una respiración mínima no medible alaluz y reflejos de la córnea. y revoluciones cardíacas en un ECG. A los 5. Auscultación de los latidos c¿rdíacos y ECG 27 gados se alcanzó el límite crítico. Con esa (muy inseguro). temperatura se muere por fibrilación ventricular. Si se decide por la reanimación, toma una Generalmente se decide trata¡ de efectuar una gran responsabilidad. El estado adinámico reanimación ya que no va a ser posible hacer entre los 24 y 27 grados ofrece al salvador una una medición de temperatura exacta. chance, pero el peligro de muerte durante el Hóflin describe el caso de un enterrado salvataje es muy grande. por un alud que pudo ser reanimado a pesar muerte salvataje, de tener una temperatura rectal de 23 grados. En el caso de durante el Pero esto sólo fue posible con entubación y generalmente se, levanta precipitadamente, por masaje cardíaco en el mismo lugar del alud, meüdas inadecuadas, la barrera de circulación luego transporte con helicóptero al hospital, entre el centro corporal y la periferia. En el circulación extracorporal con máquin a coraz6n- centro basta la temperatura de 34 grados pulmón, lavado del pericarüo abierto con suero para la mantención de la vida mínima. En la tibio y üálisis peritoneal. Este paciente sobre- periferia en cambio la sangre se ha enfriado vivió sin lesiones posteriores comprobables. a 20 grados. Una mezcla daría una temperatura Por eso el médico no debe darse por vencido general de 25 a 27 grados, lo que sigrifica demasiado luego. generalmente muerte por fibrilación ventricu- Igualmente importante es tomar en serio lar. Por eso enumeraremos los principales la sospecha de enfriamiento para evitar la com- errores que pueden llevar a la muerte por plicación peligrosa de muerte durante el salva- salvataj e. mento. De especial importancia es la observación del comportamiento psíquico de una persona 1. Un paciente con enfriamiento, conciente, amenazaü por un trauma por enfriamiento. pero en estado de centralización, efectúa persona está psíquicamente exitada y Si la movimientos activos. Vaya un ejemplo: totalmente despierta, si se presentan dolores un guía de montana y dos esquiadores son en las extremidades, el paciente está aún en sorprendidos en un ventisquero por neblina estado de exitacióri. El comienzo de la peligrosa centralización y deciden bivaquear. El guia construye el se anuncia con péridas del interés, sueño y bivac, los esquiadores se ubican en él y ig¡dez de las facciones. En este estado, por duermen un poco durante la noche y se medidas inadecuadas de los patrulleros puede - enfrían. La próxima mañana se presenta sobrevenir una precipitada liberación del cierre con buen tiempo. Todos se colocan los de la centralización y con ello la muerte duran- esquís y bajan por eI ventisquero. Después te el salvataje. de pocos minutos ambos esquiadores mueren Pero si Ud. ha encontrado a unesquiador que en segundos por falla del corazón. El guía presenta pérdida del conocimiento, enfriado, sobrevive por haberse mantenido toda la hay sólo unos pocos criterios para la decisión noche en movimiento. vida o muerte: l. Rigidez de la musculatura: Cuando la rigidez 2. Permanencia en un refugio calefaccionado muscular por el frío deja cie existir y las sin obtención de calor por actividad. Los 21 articulaciones vuelven a moverse, no se a 24 grad,os de un espacio bien calefac- puede contar con revivirlo exitosamente cionado son demasiado poco para un aca- r, I ANDINA 55

prl' loramiento activo de una persona con - A1 paciente conciente, suministrar bebidas lCeS enfriamiento. calientes sin alcohol. dez 3. Levantamiento de la disociación perife- - No dejarlo solo. una ria/centro por relajamiento psíquico. Tam- - Observar incidentes cardíacos. una bíén acá un ejemplo: una esquiadora con - En paro cardíaco reanimar con respiración fractura de pierna es encontrada a un cos- artificial y masaje cardíaco continuando ima tado de la pista después de varias horas. con el calentamiento del centro corporal. Por la temperatura fría extema y la inmo- ilas vilidad por el dolor, de todas maneras hay Ayuda de los compañeros en el trauma por que contar con una centralZación. Los enfriamiento ; prevensión: CG patrullas colocan a la joven en el tobogán, 1. Ninguna salida sin irnplementos para entablillan fractura, cubren y bivac; como mínimo, llevar saco de bivac lna la la Ia trat- quilizan con buenas palabras con 1o que se y cocinilla. ico deshace la centalaación por falta del dolor 2. Plar,ear el bivac con tiempo, mientras rna aún se tienen fuerzas necesarias. rel y relajamiento psíquico. Después de bajar durante media hora los sorprendidos sal- 3. Evitar enfriamiento y centralaación por: vadores encuentran a la esquiadora muerta a) trabajo muscular (efectuar ejercicios rje, en el tobogán. gimnásticos en el bivac) )or medidas debe tomar Ud. para evitar la b) bebidas'calientes (en el bivac cocinar ron ¿Qué muerte por salvataje? continuamente té y beberlo) el 1. Transporte pasivo, incluso contra la voluntad c) despertar al compañero fatigado que se los del paciente. duerme. Motivarlo para la actividad la 2. Aplicación activa de calor; el baño caliente física. Ldo tan recomendado generalmente sólo es )ra posible teóricamente. Ayuda de los compañeros en el trauma por ica 3. Compresas calientes. Las patrullas de Baviera enfriamiento ; tratamiento : )u- recomiendan paños empapados en agua 1. Al sospechar una centralización, suminis- les caliente alrededor del pecho y abdómen trar bebida caliente azvcarada. dar ror No del paciente. Sobre ellos folios y frazadas bebida alcohólica. para entregarle al centro del cuerpo el calor 2. Calentu el centro corporal con compresas .e, necesario. Este método es excelente y se calientes o calentadores sobre el tórax ia complementa con: y abdómen. o: 4. La bolsa calentadora de Kárnten, un descu- 3. Si es posible, hacer un transporte pasivo. )n brimiento de los patrulleros de Villach, que Si no, recalentar en el mismo lugar y iIa produce calor por vía química y dura varias bajar recién cuando manos y pies se e1 horas. Esta bolsa calentadora se aplica en el sientan nuevamente calientes. v centro del tórax. Junto al trauma por frío, es especialmente se 5. Bebidas calientes sin alcohol, ya que este la alfura la que puede complicar un accidente fa levantaría la barrera entre la sangre del cen- - en la montaña. El llamado "trekking", o expe- f,S tro y la periferia. diciones de alta montaña, toma cada vez és En estudios efectuados en la Universidad de mayor auge y cada vez más monta-ñistas llegan )n Innsbruck se hicieron tests con muchas bolsas a alturas de 3.500 m. a 5.0@ m. Muchas oficinas ía calentadoras europeas y americanas existentes de turismo ofrecen objetivos en los Himalayas, Hindukush, Karakorum, en los la en el comercio. Los mejores resultados se Andes. Pero las enfermedades de altura también obtuvieron con Ia bolsa calentadora de Kárnten. son un riesgo en los Alpes Occidentales y se Finalmente, algunas palabras para recordar: lo presentan igualmente en los Alpes Orientales. Salvar a la persona con enfriamiento. zt - Un examen de Weingart efectuado en 3.200 Evitar la muerte durante el salvataje. montañistas, miembros de expediciones, de- rc- - Calentar el centro del cuerpo: tórax, abdó- muestra lo peligroso de este deporte. De estos :a- - men, región renal. 3.200 montañistas, 775 (24 por ciento) enfer- ANDINA maron seriamente o tuvieron accidentes. La bién a este disturbio de coagulación sanguínea enfermedad más frecuente es la puna y el en la zona capilar. edema pulmonar por altura: 277 casos la Sintomatología clínica de los edemas de altu¡a (36 por ciento de los enfermos, 86 por ó Lfmite de altura crítica: Después de exáme- ciento de 3.200. personas encon- del total 80 nes cada vez más minuciosos ha bajado el ellos por edema traron la muerte, de 9 el límite crítico. Ya podemos observar edemas pulmonar de altura. de altura a 2.500 m. cuando los enfermos han En estos exámenes a los expedicionarios ascendido demasiado rápido desde regiones se basa también el interés en el "edema de bajas. Cuando se presentan ¡ecaídas, se pueden altura" en los Alpes. Creemos que todas las observar problemas respiratorios en 1.600 m. que "neumonias agudas bilaterales" aparecen Al parecer se produce un reflejo. de súbito en los refugios deberían tener este Ascención nípida: todos los enfermos de nuevo nombre. edema de altura relatan su historia como una Sobre origen del "edema de altura" ascención rápida con auto o telesférico y con el poco hay pocos conocimientos. Sin duda el factor tiempo de aclimatación. Mientras que ya primer pueden principal, es la capacidad insuficiente de adap- el día se presentar síntomas tación a la presión baja parcial de oxígeno. de la enfermedad de altura, los edemas de altura Pero también extremas pérdidas de agua y con- se presentan recién del segundo al cuarto día, centración de hemoglobina juegan un papel seguramente como consecuencia de la acumula- importante en la formación del edema. La peli ción de sequedad en los tejidos. grosa pérdida de líquido en la montaña sólo Estado físico: el edema de altura a menudo en pafte se debe a la transpiración. El aumento ataca a andinistas en buena condición física. de la frecuencia respiratoria por el esfuerzo incluso a guías experimentados. y la falta de oxígeno produce pérdida de Edad: no tiene importancia. líquido con cada expiración por el vapor Síntomas: debilidad, dolores de cabeza, mareos expelido. Otro factor complicador es la poca igual que en la puna pero del 2. al 4. día. Luego importancia que se da a la sed, 1o que es cono- viene el déficit respiratorio, tos insistente, cido por todo montañero que camina a grandes respiración ruidosa, fiebre alta. (En este estado alturas. Pero hay que tomar en cuenta la ya no es posible un descenso activo). dificultad para preparar agua. que en regiones Si es acompañado de edema cerebral, se altas sóló es posible derritiendo nieve. Todo observan las siguientes características: sueño, principiante se extraña cuando se le recomienda desorientación, alucinaciones y disturbios a la beber 6 a 8 litros de agua al día du¡ante las vista por los microinfartos a la retina ya descri- ascencl0nes. tos. Durante el edema cerebral se produce una Como consecuencia de la sequía extrema amnesla. encontramos primero un aumento del hema- Como ejemplos tenemos la hostoria clínica tocrito, un engrosamiento y aumento de la de un edema pulmonar de altura producido en viscosidad de la sangre. El resultado es una la Haute Route: Un alpinista de Slazburgo mayor disposición a trombosis. Se presentan enfermó al 5. día, con tos insistente, respira- microinfartos en las regiones terminales. Incluso ción dificultosa, expectoración espumosa y en un estado general bueno se obseryan micro- sanguinolienta y debiiidad general. Fue bajado embolias y hemorragias en la retina de los ojos. -en helicóptero al valle. A1 mejorar su salud, Naturalmente, y para nosotros en forma invisi- el alpinista viajó en auto a Zermatt (1.605 m.) ble esto también se presenta en el cerebro y en donde de inmediato se produjo la recaida. el pulmón. Los cambios psíquicos, ilusiones Recién después de una administración de ópticas y blackouts, que han sido descritos oxígeno en el Hospital Visp a 650 m. tuvo tan espectacularmente en todos los infor- mejoría total. mes de primeras ascenciones (Buhl, Messner, El pronóstico del edema pulmonar por altura Habeler, etc.) sin duda son consecuencias de es sumamente serio. Un enfermo sin trata- un edema cerebral de altura. Pero también miento que permanece en la altura, no tiene la tan peligrosa disposición a enfriamientos en posibilidades de sobrevivi¡. el andinismo en regiones altas, a pesar de la Alpinistas enfermos más leves, que pudieron mejor protección contra el frío, no sólo es la bajar al sentir los síntomas previos o bajaron en consecuencia de temperaturas bajas, sino 'taml'' un telesférico, mejoraban de inmediato en I I ANDINA 57

nea zonas con mayor presión atmosférica. Los sín- por recibir muy poca agua duranto la excursión tomas siempre son repetidos a los médicos; y factores constitucionales y psíquicos aún por eso pens¿Imos que el edema de altura se desconocidos, La terapia consiste en desplazar ura presenta mucho más a menudo que hasta ahora rápidamente la hipoxia administrando oxígeno ne- se ha supuesto, y que muchos edemas de altura y descendiendo al valle, el se disfrazan como síndrome catarral. Bibliografía: nas Terapia: La maniobra que salva la vida es, Zink, A.: "Arztlicher Rat frir Bergsteiger"; laN eliminar el déficit de oxígeno. Lo pirmero Thieme - Verlag. nes categóricamente y imperativo es el descenso, Narzer, A. : "Koma und Hóhenlungenódem"; len si aún es posible, primeros durante los síntomas. 4. Internationale Bergrettungsárzte- Tagung, m. En un edema de altura declarado, efectuar el 1974. transporte pasivo, y si es posible, con un heli- Weingart, H.: "Erkrankungen und Unfiille bei de cóptero. Tanto en el cerro como en el valle Hochgebirgsexpeditionen" 1980, Kniger, P., rna se debe administrar oxígeno. En un paciente jon Blümel, G.: "Pathophys. Grundlagen des inconciente, a presión. Kdltetraumas"; lue Resumiendo, los mecanismos que posible- 5. Internationale Bergrettungsárzte- Tagung, 1as mente desencadenen esta peligrosa enfermedad : 1976, rIa de altura son: una desadecuada adaptación a Drección del autor: ía, la altura por un ascenso rápido a regones de Dr. Hermann Greinwald, Bergrettungsarzt, la- más de 2.500 m., falta de líquido en el cuerpo A - 5640 Badgastein do 11, cFc^c^a^cFc^o EXPEDICION DAV_ACONCAGUA'84 OS RELATO OFICIAL te, La Expedición DAV ACONCAGUA '84 que nos transportará con 250 kgs de lo tuvo su verdadero inicio hace más de 1 año, equipos y comida. cuando comenzamos a averiguar y reunir Después de los trámites en las aduanas 350 SC información relativa a la montaña. El verano chilena y argenüna y de viajar o, pasado no pudimos concretarlo por diversos kms, llegamos a la ciudad de Mendoza 1a motivos, sin embargo, el año 1983 se orientó donde pasamos la noche alojados en el ri absolutamente a la consecución de este obje- Hotel lo de Mayo. na tivo. La exitosa ascensión al Volcán Sa¡r Pedro (6.280 m) no fue sino una etapa más en nuestra Jueves 2: '7.00 hrs. Diana y desayuno' para preparación para el Aconcagua. Una vez fina- luego ir hasta el estadio "El Mundialito" ln lruada la expedición al norte comenzamos donde funciona la Dirección de Deportes planificación esta expeüción. de Mendoza, entidad que otorga los per- 40 la definitiva de 'a- Dentro de las varias tareas que llevamos a cabo misos de ascensión para el Monte Acon- v destacamos la adquisición de 3 carpas y las cagua. io cuerdas que utilizamos, la impresión del afiche 11.00 hrs. Finalizamos los trárnites y d, relativo a la expedición y la realización del - realZamos las últimas compras de alimen- perecibles L.) curso de hielo que niveló y elevó el nivel tos en Mendoza, especialmente a. técnico de los expedicionarios. frutas y pan. Emprendemos el regreso a 1e Una expedición deportiva de este tipo re- Puente del Inca donde nos esperan los ¡o quiere una planificación acertada y un trabajo mulares. Debido a una falla mecánica de equipo que se logró plenamente, siendo un llegamos pasadas las 18 hrs. por lo que no éxito en ambos aspectos. podremos ra salir hasta el día siguiente. desarrollo el pemoctamos en HosterÍa a- El de la expedición misma es Esa noche la siguiente transcurre (2.700 1e y en el mes de Febrero de Puente del Inca m). de 1984. In Viernes 3: 8.00 hrs. Diana y desayuno en la n Miércoles 10: 8.30 hrs. Salida desde la sede Hostería. n del Club, donde cargamos el vehículo 13.00 hrs. Llegan las mulas y Grajales 58 ANDINA

l

Aconcagu a. I t ANDINA 59

(dueño de las nrulas) nos lieva hasta la se atrasa bastante. Con Rafael Salas Laguna de Horcones a 8 knt de Puente organizamos una posta con nuestras de1 Inca. En e1 trato con Grajales hemos mocliilas y bajo a buscar 1a de Alejandro. salido favorecidos, por 4 mulas

Miércoles 8: Día de descanso en Plaz a de es hacerlo por 1a ruta nonlal, El t;:::.: . Mulas es excelente y ascendemos rápiú. :-::. .. por una pendiente media de i j - j .: Jueves 9: Levantamos el Campamento Base 50 m antes de saiir al filo arLr'lte:i.::: , ¡, nos dirigimos a Nido de Cóndores. los 600. Err este lugar es ia un;:. --::. - Aquí se produce un hecho lamentable: en que colocamos un tornjlla ::. : Alejandro Pequeño visiblernento .y cojea y utlizamos técnica de punt: : - :. , - . 60 ANDIAIA

"Travesía del glaciar de los Polacos" I I ANDINA 61

sin ser necesario utilizar los martillos- Viernes 17: Regreso d,e Plaza de Mulas a Hor- piolet los cuales no utilizamos en toda cones. Bajamos los 40 kms bastante la expedición. Una vez en el filo, inicia- cargados, las mochilas más pesadas mos la larga ascensión hasta la cumbre a fluctuaban entre 20 y 30 kgs. la cual arribamos a las 17.30 hrs. Después El cruce de los caudalosos ríos debimos de filmar y fotografiar, un grupo des- hacerlo con mucho cuidado, en el primer cendió y con Pablo y Rafa esperamos a brazo pudimos hacerlo con la ayuda de 3 peruanos con los cuales intercambiamos los bastones, pero en el segundo debimos banderines. Lamentablemente la cumbre hacer un paso tirolés. estaba nublada. Descendimos por la ruta normal hasta Sábado l8 a Lunes 20: Nos alojamos en ia Nido de Cóndores donde llegamos a las Hostería Puente del Inca a la espera 22hrs. del transporte que nos traería de regreso a Santiago donde arribamo el Lunes 20 Miércoles Descenso Plaza Mulas. 15: a de pasadas las 17 horas.

Jueves l6: Descanso y convivencia en Plaza de Mulas. Carl l,leber

Miembros de la expedición: Alejandro Pequeño Carl Weber (Jefe) Rafael Salas Karin Pichaida Christian Thiele Christian Buracchio Pablo Valenzuela

Cam pdmento alto 5.400 m. 62 ANDINA I I ANDINA OJ

CnCaOnfnC*O¡O

BERICHT UEBER DEN DEUTSCFIEN ANDENVEREIN

Die wichtigsten Begebenheiten im Leben des treu blieben. Es sieht so aus, als seien daftir die Deutschen Andenvereins wáhrend der letzten wenigen neuen Jugendmitglieder um so aktiver, drei Jahre seien hier kurz wiedergegeben: sei es im Skilaufen oder Bergsteigen. Trauerfálle: Das Ableben unseres Ehrenprá- Wandern und Bergsteigen: Der Initiative unseres sidentén Dietrich von Borries hat in dem kleinen Hochgebirgswartes Carlos Weber ist es zu ver- Kreis der Mannschaft, die die Geschicke des danken, dass auf seinem Gebiet ein beachtlicher Vereins leitet, eine grosse Lücke hinterlassen, Auftrieb erfolgte. Die Verpflichtung des Berg- die bisher nicht wieder ausgefüllt werden konnte, lehrers Eduardo Parvex, die z T. durch eine besonders auf dem Gebiet der Oeffentlichkeits grosszügige Spende von J.ochen Barentin móg1ich arbeit, der Kontaktpflege zu anderen Institu- gemacht we¡den konnte, spomte den Enthusias- tionen innerhalb und ausserhalb des Landes mus für die Berge bei einer grósseren Gruppe und der Berichterstattung im Condor. Zwei Jugendlicher an. (Siehe Bericht über die Hochge- weitere tragische Ereignisse folgten 1983 kurz birgsaktivitát). Damit fand einer de¡ wesentlichen aufeinander: unser Hüttenwart Von Lo Valdés, Punkte, die dem Vorstand unter den \áge1n Iván Bics, wurde von einer Lawine in der Náhe b¡annte, eine positive Wende: dem Bersstei- von el Volcán verschüttet, unser aktivstes Jugend- gernachwuchs wieder auf die Beine zu helfen, mitglied im Hochgebirge, Jorge Thiele, wurde auf Die Wanderaktivitát, als Vorsrufe iür das einer Tour von einem ungewóhnlichen Unwetter Hochgebirge, konnte leider nicht in dem se- überrascht, dem der trotZ aller Vorsichtsmass- wünschten Masse in einer breiteren Schicht nahmen nicht gewachsen war. der deutschsprechenden Jugend seueckt *erden Mitgliederbewegung: Die Zahl der Mitglieder ging Hier ist noch viel zu tun an Werbung. Organisieren von über frinfhundert auf knappe vierhundert von Familienausflügen. Mulatouren oder \\.ande- zurück, begleitet von einem Rückgang der rungen! die nicht gleich zu hohe Anlorderungen Zatrlungsfreudigkeit der Beitráge. Sehr spürbar an kleinere und ungeübte Beine stellen verminderte sich der Zustrom neuer Jugendmit- Skisport: Die grossen Kanonen. die dent Verein glieder, die bisher durch die Uebernachtungsmóg- viele erste P1átze bei den Wettrennen brachten. lichkeiten in Farellones angelockt, dem Verein und die teils in der Nationahnannscliaft mitliefen beitraten, ihm jedoch meist nur für klrrze'Zeit verliessen uns im Laufe der letzten Jahre: ein 64 ANDINA gleichwertiger Nachwuchs blieb aus. Es bestehen Lo Valdés: Nach dem Wechsel des Hüttenwirtes jedoch Anzeichen dafür, dass die Skiaktivitát hatte die Hütte wieder neu an Reiz gewonnen. unter der Jungend einen neuen Aufschwung Der Unfall von Iván Bics bedeutet hier hoffent- nimmt, dank des Einsatzes unseres neuen Leiters lich keinen Rückschlag. Die Hütte wird nun von der Ski-Sektion Roberto Kilian. Móge sich seine seiner Witwe alleine weiterbewirtschaftet. Wir Arbeit auch auf das Skifahren als Breitensport sind für die vielen Spenden sehr dankbar, üe es unter der Jugend auswirken. ermóglichten den Unterhalt der Familie Bics zu bestreiten und die mit dem Unglück verbundenen Vortráge und andere Veranstaltungen: Die zusátzlichen Kosten teilweise zu decken. traditionellen Vortragsreihen mit Lichtbildem An der Hütte wurden einige Verbesserungen wurden fortgesetzt und fanden allgemein guten vorgenorrmen, von denen hier nur die neue Zuspruch. Montatliche Veranstaltungen des Táfelung der Decke des Aufenthaltsraumes und Deutsch-Chilenischen Bundes im Vortragsraum die neuen Bilder, sowie die Instandsetzvrg der des Heimes, an denen auch Vereinsrriiglieder Umzáunung des Gelándes erwáhnt seien. teilnahmen, bildeten eine willkommene Bereiche- rung. In Lo Valdés wurden einige Hüttenabende Farellones: Die Hütte erlitt durch die starken veranstaltet, so zum 5O-jáhrigen Bestehen der Schrieefálle im Winter 82 schwere Scháden am Hütte, und im Heim gab es zwei bis dreimal im Dach. Sie konnten vor dem Winter 83 repariert Jahr Gelegenheit zu einem geselligen Beisam- werden. Unser langiáhriger Hüttenwirt Alfred mensein im grósseren Rahmen. Bücher schied zum allgemeinen Bedauern aus. Die Betreuung der Hütte wurde vom Skilehrer Vorstandsarbeit: Die von Dietrich von Borries Antonio Amigo übernommen. Leider ging in angestrebte Statutenreform wurde in ihrer der letzten Saison der Besuch der Hütte so weit Ausarbeitung abgesch.lossen und von der Vollver- zurück, dass die Fortführung der derzeitigen sammlung verabschiedet. Sie liegt nun bei der Bewirtschaftungsart in Frage gestellet werden Behórde vor zur Genehmigung. Die bereits in die muss. Grund dieses Rückganges ist sicherlich Praxis umgesetzte Reform der Arbeitseinteilung einerseits der Ausbau der Strasse, der den Taggs- auf drei Gebiete, Andinismus, Ski, Kultur und besuch in Farellones begünstigt, andererseits die Geselligkeit, hat sich bewáhrt, Es wáre jedoch in allgemeine Wirtschaftslage, aber auch die Tatsache, manchen Dngen eine gróssere Mitarbeit, die dass immer mehr Vereinsmitglieder sich eigene nicht nur-bei den Vorstandsmitgliedern liegen Unterkunftsmóglichkeiten in Farellones geschaf- sollte, und gróssere Selbststándigkeit wün- fen haben, oder andere vorteilhafter empfinden. schenswert. Die vielen Details, um die sich der Vorstand weiterhin zu ktimmern hat, lassen oft Angesichts des 60-jiihrigen Bestehens des Anden- einer langfristigen Planung wenig Raum. vereins ist abschliessend festzustellen, dass er trotz ma¡cher Rückschláge eine solide Basis Vereirsheim: Die ehemalige Garage wurde zu besitzt und seine Daseinsberechtigung unter den einer Hausmeisterwohnung umgebaut, so konnte deutsch-chilenischen Institutionen unter Bewis der zweite Stock an den Deutsch-Chilenischen stellt. Auf den Lorbeeren vergangener Jahre Bund vermietet werden, der dort seit: Mitte 81, ist schlecht zu ruhen; es müssen immer wieder seine Gescháftsstelle hat. andere Wege gesucht werden, um neuen An- forderungen gerecht zu werden, soll der Verein Der Anbau eines Kellers als Jugend-und nicht in den Ruf geraten im Mumiensctrlafsack Materialraum fur die Bergsteiger konnte Ende zu liegen. Eine gróssere Beteiligung jüngerer 82 eingeweiht werden und stellt einen grossen Mitglieder an der Vereinsarbeit ist hierfür dringend Erfolg dar, wird er doch intensiv genutzt. Der notwendig. Móge diese Feststellung als Aufruf daniberliegende Aufenthaltsraum steht im Rohbau verstanden werden und nicht nur auf taube und wartet auf finanzielle Mittel flir seine Fer- Ohren stossen. tigstellung. Fritz Meinardus I I A]\TDINA 65

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Mai ANDINA

Carl F. Weber Ralf Oberti

Cerro Provinc ra 21 | 3 (spáter) Stefanie Wartenbroch Christian Buracchio

Juni - Cerro Provincia 2713 m Alejandro Pequeño Max Staab Rafael Salas

9.Mai4.Juni Mount Everest Expedition 8848 m Eduardo Parvex u.a. (chil. Expedition von der Federación de Andinismo de Chile organisiert) Der Gipfel wurde nicht erreicht 14.-26. Juli Winterexpedition des DAV'83 Karin Pichaida Vo. San Pedro (II. Región) 6.180 m Alejandro Pequeño 'Rafael Salas Pablo Valenzuela Ralf Oberti Carl F. Weber Stefanie Wertenbrocl'r (Versuch)

- Co. Peladercs 3960 m Christian Thiele Cirristian Buracchio

- Co. Sa¡ Gabriel 3200 m Christian Thiele Christiarr Buracchio

Pta. San Sebastián 275O m Christian T'hiele Christian Buracchio - Mesón Alto 5.387 m Karin Picliaida Christian Thiele Christian Buracchir-r

Stidwand San Gabriel 3.200 m Christian Thiele Christian Buracchio

Plomo 5.430 m und Leonera Clrristian Thiele 5.050 m I{oberto Ganrper

Eiskletterkurs durchgeführt von Eduardo Karin Pichaida Parvex auf dem Gletscher des San Francisco Stefanie Wertenbroch Christian Thiele Christian Burracchio Max Staab Carl Weber Erich Wenderoth Pablo Vaienzuela ANDINA

C^C^C^a^C^CFO RICHTLINIEN ZUR ABZEICHENVERLEIHUNG Eine Kommission, bestehend aus drei Es wi¡d zwischen Wanderern. Bergsteigern und Mitgliedern: dem 1. Vorsitzenden, dem Aus- Hochgebirglern unterschie den. dem Hochgebirgswart, oder die flugswart und A. WANDERGRI.JPPE von ihnen ernannten Vertreter (nur erfahrenste Zu dieser Gruppe werden liauptsáchlich die Bergsteiger), entscheidet einmal jiihrlich über die zv vergebenden Abzeichen, die unter Jugendlichen im Schulalter gezáh1t. die das folgenden Voraussetzungen verliehen werden: "Wanderabzeichen" in Bronze. Silber und Gold erwerben koennen, sofern folgende - dass es sich um ein Mitglie d des DAV handelt, das mit den Zahlungen nicht rückstándig ist Tátigkeit in Begleitung von Gruppen des - das einwandfrei kameradschaftliches Ver- Vereins oder Brudervereins innerhalb eines halten gezeigt hat Vereinsjahres erfolgte : - das die Tourenberichte rechtzeitig dem Verein a) B r o n z e: übergeben hat. . .i ¡ - erfolgreiche Besteigung dreier Gipfel über I 72 ANDINA

1.500 m ausserdem Teilnahme an drei auf einen Viertausender gilt nicht. Tageswanderungen und Beteiligung an einem Lager mit mindestens - C. HOCHGEBIRGSGRI.JPPE einer Uebernachtung. b)Silber: Zt ihr gehóren diejenigen, die den Silbernen Eispickel erworben haben. Folgende Bedin- nochmalige Besteigung dreier Gipfel über - gungen werden hierfür gestellt: 1.500 m (móglichst andere) die Besteigung eines schwe¡en 5.000 Beteiligung an einem Lager in der Hoch- - - m-Gipfels mit mindestens zwei Hochlagern kordillere, mit dem eine Tageswanderung im Zelf und mit lángerer Eis- und/oder zu verbinden ist. Fels-Begehung am Seil, so dass eine c)Gold: gewisse Seilbeherrschung, Klettertechnik - die Ueberschreitung des Caquicito-Grates und Schwindelfreiheit angenommen wer- oder Caquicito bis Cementerio und den kann. zurück In besonderen Fállen, bei hervorragenden, - die Besteigung eines Dreitausenders. aussergewóhnlichen [¡istungen über 5.000 - Organisation und Leitung einer Tages- m Hóhe, z.B. schwierigen neuen Routen, wanderung mit Jugendlichen unter der wird der Goldene Eispickel verliehen, Aufsicht des Ausflugswartes oder dessen jedoch nur nach jahrelanger, reger Ak- Vertreters. tivitát in der Hochgebirgsgruppe. Anmerkung: Alle. Abzeichen werden von beiden B, BERGSTEIGERGRI.]PPE Brudervereinen (DAV-Valparaíso und DAV- Zu diser Gruppe gehóren, die delBronzenen Santiago) anerkannt.- Die Hóhenangaben gel- Eispickel erworben haben, der unter folgen- ten für die Berge der Zentrahone. Für andere den Bedingungen verliehen wird: Gegenden entscheidet jeweils die Kommission.- - an Jugendliche nur, wenn sie schon im Die Bedingungen für die Abzeichenverleihung Besitz des Goldenen Wanderabzeichens gelten als RICHTLINIEN, im einzelnen ent- sind scheidet die Kommission. - nach Besteigung eines 4.000 m-Gipfels auf bergsteigerischem Wege, mit Uebernacht- DEUTSCHER AUSFLUGSVEREIN ZU ung im Zelt. Eine leichte "Wanderung" VALPARAISO E -l ANDINA

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