Bericht des Präsidenten 3 Bericht des Direktors 6 Die Jubiläumsstiftung Kunstverein Winterthur 1998–2016 29 100 Jahre Kunstmuseum Winterthur 33

Sammlung – Gemälde, Skulpturen und Objekte Erwerbungen 36 Schenkungen 39 – Graphische Sammlung, Zeichnungen Erwerbungen 44 Schenkungen 50 – Graphische Sammlung, Druckgraphik und Multiples Erwerbungen 61 Schenkungen 62 – Leihverkehr 64 – Konservierungen und Restaurierungen 67

Ausstellungen, Publikationen, Veranstaltungen – Ausstellungen 69 – Publikationen 69 – Veranstaltungen 70

Kunstvermittlung – Führungen 71 – KunstGenuss 71 – Kunstvermittlung / Museumspädagogik 73 – Mitgliederreise 74

Rechnung und Bilanz – Kunstverein Winterthur 76 – Galerieverein, Freunde des Kunstmuseums Winterthur 80 – Jubiläumsstiftung Kunstverein Winterthur 82

Vorstand, Mitglieder, Sponsoren und Gönner, Personal 84 Oben: Museumfest vom 21.Mai: Umzug der Stadtmusik Winterthur | Unten: Das Gebäude geschmückt mit Jubiläumsbannern von Matt Mullican | Fotos Reto Kaufmann 2 Bericht des Präsidenten

Das Jahr 2016 stand ganz im Zeichen des Jubiläums «100 Jahre Kunstmuseum Winter- thur», das wir im Juni mit einem ausgesprochen schönen Fest begehen konnten. Die Besucherzahlen blieben mit 19’680 auf der Höhe des langjährigen Durchschnittes. Zusam- men mit dem Museum Oskar Reinhart (42’420 Besucher) belegen wir in der Winterthurer Museumslandschaft damit Platz 3. Die Sammlung des Kunstmuseums konnte auch im Berichtsjahr mit wertvollen Ankäu- fen, Dauerleihgaben und Schenkungen ergänzt werden, die ebenso wie die Ausstellun- gen im Bericht des Direktors ausführlich dargestellt werden. Die Rechnung des Vereins schliesst mit einem Minus von rund 5’200 Franken ab. Die frei verfügbaren Mittel betru- gen per Ende Rechnungsjahr rund 137’600 Franken. Vom Total der Erträge (ohne Schenkun- gen und Zuwendungen) stammten 48 % aus dem Betrieb, 8% von Mitgliedern und Gönnern, 27% von der Stadt Winterthur und 17 % vom Kanton Zürich. Die Zahl der ordentlichen Mit- glieder sank im vergangenen Jahr leicht, nämlich von 2062 (Ende 2015) auf 2010 (Ende 2016); die Zahl der Juniorenmitglieder sank ebenfalls von 87 auf 78. Wir trauern um fol- gende verstorbenen Mitglieder: Christa Aebersold, Theo Aebersold, Dr. Jean Bacher, Manfred Beck, Jean Luc Benninger, Hedy Doggweiler, Heinrich Fehr, Charlotte Frei, Ernst Gassmann, Verena Gohl-Müller, Dr. med. dent. Dora Grimm, Ruth Heuberger-Mötteli, Fritz Hoppler, Vroni Jakob-Alther, Walter Kägi, Jacques Kuhn, Marianne Muhmenthaler, Antoinette Rimmele, Stefan Sailer, Hansruedi Sander, Margrit Schärer, Erica Schmid-Früh, Dr. Marianne Siegrist-Müller, Elisabeth Staehelin, Reinhard Stahel, Hans-Rudolf Werner und Margrit Widmer-Oechslin. Wir erinnern uns unseren verstorbenen Mitgliedern in Dankbarkeit; sie haben unseren Verein und unser Museum auf verschiedene Art in wert- voller Weise unterstützt. Im Vorstand ergaben sich im Berichtsjahr drei Änderungen aufgrund des Rücktrittes von Jürg Spiller als Präsident sowie von Claudia Christen und Hans Frey, langjährige Mit- glieder des Vorstandes. Die Generalversammlung wählte am 9. Mai als Nachfolger Georg Umbricht, geschäftsführender Partner bei Umbricht Rechtsanwälte in Zürich, sowie Hans- Jörg Turtschi, dipl. Wirtschaftsprüfer und Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Oskar Reinhart. Schliesslich durfte ich per Mitte Jahr die Nachfolge von Jürg Spiller als Präsi- dent des Kunstvereins übernehmen. Als zentrale Personalie haben wir im Berichtsjahr die Suche des neuen Direktors erfolg- reich abschliessen können. Unter der Leitung von Eberhard Fischer wurde eine Fin- dungskommission eingesetzt, die auf der Basis eines detaillierten Anforderungsprofils eine Reihe valabler Kandidaten aus dem In- und Ausland evaluiert und dem Vorstand

3 schliesslich Herrn Konrad Bitterli, stellvertretender Leiter des Kunstmuseums St. Gallen, zur Ernennung vorgeschlagen hat. Konrad Bitterli hat seine Arbeit am 1. Januar 2017 mit einem Pensum von 50 % aufgenom- men. Ab April wird sein Pensum auf 100 % erhöht, so dass er sich bis zu seinem Amts­ antritt auf die Integration des Museum Oskar Reinharts fokussieren kann. Am 1. Juli tritt er die Nachfolge von Dieter Schwarz an.

Umsetzung des Museumskonzeptes Neben den zahlreichen Ausstellungen und den Feierlichkeiten im Zusammenhang mit unserem Jubiläum bildet die Umsetzung des Museumskonzepts einen weiteren Schwer- punkt unserer Arbeit. Dabei steht momentan die Integration des Museums Oskar Reinharts im Vordergrund: Der Kunstverein Winterthur hat seit anfangs 2017 die volle betriebliche und finanzielle Verantwortung übernommen, und beide Häuser stehen unter der Leitung des Direktors und der Aufsicht des Vorstandes des Kunstvereins. Die Stiftung Oskar Rein- hart (als Eigentümerin der gleichnamigen Sammlung) wird wie bis anhin die Einhaltung des Stiftungszweckes überwachen. Die detaillierten Verantwortlichkeiten wurden in ei- nem Vertrag zwischen dem Kunstverein und der Stiftung Oskar Reinhart geregelt. Durch die Integration des Museums Oskar Reinhart verdoppelt sich die Ausstellungsfläche un- ter der Verantwortung des Kunstvereins. Mehr noch wird die Sammlung um die Altmeis- terbestände der Stiftung Jakob Briner erweitert – gegen 100 Werke der holländischen und flämischen Malerei des Goldenen Zeitalters –, um die umfangreiche und schweizweit ein- zigartige Miniaturensammlung Emil S. Kern sowie die erstrangigen Bestände der Stiftung Oskar Reinhart. Unter den über 500 Gemälden vom 18. bis frühen 20. Jahrhunderts be- finden sich herausragende Meisterwerke und einzigartige Werkgruppen der Romantik, des Biedermeier, des Realismus oder des Symbolismus aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie sie sich in vergleichbarer Qualität und Dichte nur in Winterthur finden, darunter mit Caspar David Friedrichs berühmten Kreidefelsen von Rügen eine der Ikonen der deutschen Romantik. Im vergangenen Jahr haben wir im Museum Oskar Reinhart mit der Eröffnung der Räume für die Jakob Briner Stiftung sowie mit dem Beginn der Neu- hängung im zweiten Stock erste Schritte unternehmen können. Insbesondere der neuge- staltete Hodlersaal mit Bildern beider Institutionen zeigt, welches Potential in dieser Zu- sammenführung steckt. Die Erhöhung der Subventionen des Kantons um 700’000 Franken auf 1’200’000 Franken, die im 2017 durch eine Erhöhung des städtischen Beitrags um 350’000 Franken auf 1’120’000 Franken ergänzt werden soll, geben uns die notwendige

4 finanzielle Basis für eine erfolgreiche Umsetzung. In einer weiteren Phase wird die Inte- gration der Villa Flora im Zentrum stehen. Die damit verbundenen politischen Diskussio- nen werden uns sicher durch das laufende Jahr begleiten. Auch wenn die Neueröffnung der Villa Flora noch mehrere Jahre in der Zukunft liegt, müssen wir uns heute schon da- rauf ausrichten, dass die Betriebskosten die im Museumskonzept der Stadt publizier- ten Eckwerte nicht übersteigen, damit der Kunstverein seiner Verantwortung nachkom- men kann.

Dank Es bleibt mir zu danken. Mein Dank gilt einmal der Credit Suisse, unserem langjährigen Partner, und unseren zahlreichen Gönnern und Sponsoren. Weiter danke ich dem Gale- rieverein, Freunde des Kunstmuseums, und der Jubiläumsstiftung Kunstverein Winter- thur, die ihr Wirken im Berichtsjahr abgeschlossen hat, für wichtige Ankäufe zugunsten unserer Sammlung. Ein grosser Dank gebührt der Stadt Winterthur und dem Kanton ­Zürich für die sehr wertvolle und für das Kunstmuseum existentielle finanzielle Unterstüt- zung. Schliesslich danke ich den grosszügigen privaten Schenkgebern; mit ihren noblen Gesten sorgten sie dafür, dass unsere Sammlung auch im vergangenen Jahr wesentliche Ergänzungen erfuhr. Ein grosser Dank und grosse Anerkennung gebührt schliesslich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Häuser. Sie engagieren sich uneigennützig, mit Herzblut und mit Fach- kompetenz für das Kunstmuseum und das Museum Oskar Reinhart. Zu den Mitarbei­ terinnen und Mitarbeitern zählen auch die Angestellten der Stadt; sie stellen Aufsicht, Kassendienst, Liegenschaftenunterhalt etc. sicher. Auch ihnen gilt der Dank und die An- erkennung. Mein spezieller Dank gilt unserem Direktor, Dieter Schwarz; er hat mit seinem kleinen Team auch im vergangenen Jahr Ausserordentliches geleistet. Weiter gilt mein Dank meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen und insbesondere meinem Vorgänger Jürg Spiller. Gemeinsam haben wir wichtige Schritte zur Umsetzung des Museumskon- zepts einleiten können. Schliesslich danke ich den Mitgliedern des Kunstvereins für ihre fortwährende Unterstützung in dieser entscheidenden Zeit.

Tobias Guldimann

5 Bericht des Direktors

Dass das Jubiläumsjahr «100 Jahre Kunstmuseum Winterthur» in Erinnerung bleiben wird, dafür sorgen die zahlreichen schönen Neuerwerbungen für die Sammlung. Mit Hans Arp begann das Jubiläum und mit Ker-Xavier Roussel wurde es beschlossen; nicht vorherzu- sehen war, dass es nicht bei Ausstellungen bleiben sollte und dass das Museum Werke beider Künstler als Schenkungen erhalten würde. So überraschte uns die Hans und Wilma Stutz-Stiftung mit Arps Gemälde Ronde végétale von 1946, das 2010 als private Leihgabe in der Ausstellung Die Natur der Kunst hing. Die Erinnerung an die Ausstellung war ein wesentliches Motiv dafür, dass das Werk den Weg zurück nach Winterthur fand. Als Ma- ler war Arp nur selten tätig, und in einer zeitgenössischen Publikation wurde das Bild denn auch als Studie für ein Relief bezeichnet. Weshalb Arp eine für ihn eher ungewöhnliche Leinwandfassung des Motivs ausführte, wird noch zu erforschen sein. An der schwarz- weissen Komposition, die auch als Pflanzenringelreihen bekannt ist und die der Künstler in seiner metamorphotischen Vision in einem Text mit dem Titel «Schlangenkranz» be- schrieb, fasziniert die raffinierte Verschränkung von Figur und Grund, die etwa von dem jungen aufmerksam beobachtet und aufgegriffen wurde. Das Pastell von Roussel, das uns Sonja Sulzer-Garai in Erinnerung an ihren verstorbenen Mann, Dr. Claus Sulzer, den früheren Präsidenten des Galerievereins, übergab, hat eine Ge- schichte, die mit dem Museumsjubiläum eng verbunden ist. 1916 erwarb es Claus Sulzers Grossvater Dr. Carl Sulzer-Schmid in der Ausstellung französischer Malerei im eben er- öffneten Kunstmuseum Winterthur, in der Roussel mit einer ganzen Gruppe von Pastel- len vertreten war. Die Technik lag dem Künstler mehr als die Ölmalerei, und noch heute strahlen die Farben in ungebrochener Frische. Roussel wählte als Motiv einen Vers aus Vergils erster Ekloge, «Nos patriam fugimus» – «Wir fliehen aus der Heimat». Roussels Beschäftigung mit dem Motiv geht einige Jahre zurück, nämlich mindestens bis in das Jahr 1910, als er sich mit dem Plan beschäftigte, Vergils Eklogen zu illustrieren. Aus die- sem Jahr datiert eine erste Skizze, welche die arkadische Szene mit den Hirten zeigt, und es folgten ein kleines Pastell und ein Ölgemälde, dessen Entstehungszeit jedoch nicht klar ist. Erfreulich ist, dass Roussel neben den Wandbildern und einer Anzahl von Arbei- ten auf Papier nun auch mit einem repräsentativen Pastell aus jener Zeit in der Samm- lung vertreten ist. Von der klassischen Moderne springen wir nun in die Gegenwart, denn die dritte Schen- kung betrifft den amerikanischen Künstler Matt Mullican. Der Galerieverein, Freunde des Kunstmuseums Winterthur, erwarb eines seiner ersten grossen Rubbings aus dem Jahr 1987 und schenkte es aus Anlass des Jubiläums. Mit den sogenannten Rubbings hatte der

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Sammlungssäle mit neueren Werken der englischen und amerikanischen Kunst | Fotos Reto Kaufmann

7 8 1951 in Kalifornien geborene Künstler eine Technik gefunden, die für seine Arbeit geeig- net war. Das Rubbing ist ein Abrieb, also die Übertragung eines Bildmotivs auf einen Trä- ger, in diesem Fall auf Leinwand. Die Rubbings sind keine Gemälde, obwohl sie solche imi- tieren, es sind keine Zeichnungen, obwohl sie sich graphischer Mittel bedienen, es sind keine Drucke, denn es sind Unikate, und dennoch sind sie all dies zusammen. Weil die Rub- bings von einer Matrix abgerieben werden, die selbst nicht erscheint, sind sie wie Schat- ten, wie der Abklatsch einer nicht präsenten Wirklichkeit. Das mehrteilige geschenkte Werk zeigt in der oberen Hälfte eine Darstellung der Geschichte in Form von emblematischen Bildern, die sich, ausgehend vom initialen Big Bang am oberen Bildrand, radial ausbreiten. Sowohl die Einfärbung des Halbkreises wie das prominent eingesetzte Symbol des Kopfs verweisen auf die subjektive Vision. Im Bildzentrum berührt der Halbkreis die Spitze der Pariser Oper, die als Schnitt auf gelbem Grund wiedergegeben ist und stellvertretend für die Künste steht. Umgeben sind die Hauptmotive von Zeichen und Zeichenträgern – links die Zeichen für Objekte, rechts die Fahnen und Standarten als Leerformen für Zeichen. Dass das Jubiläumsjahr auch hinsichtlich Ankäufen äusserst erfolgreich verlief, verdanken wir der Spende im Andenken an unser Ehrenmitglied Wiltraud Rentsch, die Ende 2015 mit dem Auftrag eingegangen war, Erwerbungen für die Sammlung zu tätigen. Gewidmet wurde die Spende grösstenteils Werken von Carl Andre, Richard Tuttle und, im Hinblick auf 2017, Joel Shapiro. Der 1935 geborene Carl Andre gehört neben John Chamberlain, Donald Judd und Sol LeWitt zu den grossen Neuerern der amerikanischen Skulptur in den 1960er Jahren. Die Leistung dieser Generation, die den abstrakten Expressionismus ablöste, ist mit Begriffen wie Minimalismus etc. nur unzureichend umschrieben. Wenn LeWitt für System und Struktur, Judd für einen phänomenologischen Ansatz und Chamberlain für die Unmittelbarkeit der Arbeit am Material steht, dann Andre für eine Arbeit, die in sei- nen Worten die drei Variablen «Skulptur als Form, Skulptur als Struktur, Skulptur als Ort» vereint. Die Suche nach geeigneten Skulpturen Andres war schwierig, denn sie sollten keine Wiederholung der Werke sein, die das Kunstmuseum Basel besitzt, und aus der frühen, historisch bedeutsamen Zeit stammen. Zudem sollte mehr als eine Skulptur er- worben werden, um, der Strategie der Sammlung folgend, die Präsenz des Künstlers zu vertiefen. Andres Skulpturen sind Bodenarbeiten, denn eines seiner Prinzipien ist, Brancusi folgend, auf den Sockel zu verzichten bzw. den Boden als eigentlichen Sockel der Skulptur zu be- greifen. Er arbeitet mit vorgefundenem Material, das oft in standardisierten, vom Ge- brauch geprägten Formen daherkommt. Die erste Skulptur, 32-Part Reciprocal Inventi-

Künstlerführung mit Matt Mullican durch seine Ausstellung | Foto Reto Kaufmann

9 aus dem Jahre 1971, besteht aus 32 Stücken von Armierungseisen, die in zwei Reihen aufgeteilt und ihrer Grösse entsprechend in einer Progression aufgereiht sind. Die Form ist nicht von aussen aufgegeben, sie ist aus den gegebenen Elementen abgeleitet. Die aus einer Basler Sammlung stammende Holzskulptur Loxodrome von 1974 ist eine Linie aus Holzbalken, die den Raum teilt und Andres Auffassung repräsentiert, nicht wie klas- sische Bildhauer in das Material zu schneiden, sondern mit dem Material einen Schnitt durch den Raum ziehen. Die dritte, 1990 entstandene Skulptur zeigt einen weiteren As- pekt von Andres Arbeit, nämlich sein Verständnis von Material. In Belgica Tin Triquad sind blaue Kalksteinblöcke neben Zinnelementen zu einer modularen Form ausgelegt, die dreimal wiederholt wird, um das Prinzip sichtbar zu machen und zugleich die Verschie- denheit der Materialien als sinnliche Dinge ohne jede symbolische Befrachtung ins Spiel zu bringen. Wie Andre es ausdrückte: «My ambition as an artist is to be the ‹Turner of matter›.» Beim Erwerb dieser Skulpturengruppe durften wir auf weitere Unterstützung zählen: 32-Part Reciprocal Invention war der letzte von der Jubiläumsstiftung Kunstverein Winterthur, von deren Wirken der nächste Artikel in diesem Jahresbericht handelt, finanzierte An- kauf. Für Loxodrome erhielten wir ergänzend hilfreiche private Spenden, und der Schwei- zer Sammler, dem sie gehörte, schenkte über einen Drittel des Preises in Anerkennung des Wirkens des demnächst scheidenden Direktors. Der zweite grössere Ankauf galt Richard Tuttle, von dessen Ausstellung noch zu berich- ten sein wird. Das eine Werk, das er dafür geschaffen hatte, das zwanzigteilige Formal Alphabet, konnte am Ende der Ausstellung erworben werden. Dies gelang nur, da der Künstler das grosszügige Angebot machte, zum Ankauf der ersten sieben Teile des Werks die restlichen dreizehn zu schenken. Für das Museum war es äusserst wichtig, dieses Werk für die Sammlung zu sichern, denn es handelt sich um eine originäre, ungewöhn- lich reiche Arbeit, die im Hinblick auf Tuttles Ausstellung in den ihm wohlbekannten Räumen entstanden war. Das Alphabet ist ein Thema, das Tuttle über die Zeit stets be- schäftigte, und es entstanden verschiedenen Arbeiten, die in diesen Bereich gehören. Wichtig ist deshalb, dass neben seinen Zinklettern von 1966, die sich im Museum of Modern Art in New York befinden, ein weiteres Alphabet in eine Museumssammlung ein- gegangen ist. Darüber hinaus konnten noch einige weitere wichtige Werke erworben werden, die sich ebenfalls passend in die Sammlungsbestände einfügen. Das eine ist ein frühes Bild von Robert Barry, der sich nach 1966 von der Malerei entfernte und seine Arbeiten mit sprach-

10 lichen Mitteln formulierte. Das unbetitelte Bild wurde 1964 in Barrys erster Ausstellung gezeigt und figurierte seither in zahlreichen ihm gewidmeten Ausstellungen. Es zeigt eine monochrom bemalte Fläche, in der kleine, in einem regelmässigen Zeilenraster angeord- nete Felder ausgespart sind. Darin tritt für einen Moment die weissgrundierte Leinwand hervor und verweist auf eine dem Blick nicht zugängliche Ebene. Statt sich allein auf Far- bigkeit und Farbauftrag zu konzentrieren, öffnete Barry den Blick auf das, was die maleri- schen Mittel verbergen, nämlich den Gedanken einer allein in der Vorstellung präsenten Realität. In diesen Umkreis gehört auch die bemalte Leinwand von Lawrence Weiner, die ebenfalls Mitte der 1960er Jahre, also in der Zeit des Umbruchs, entstand, als die Male- rei als Medium mehr und mehr in Zweifel gezogen und durch andere Arbeitsformen er- setzt wurde. Eine weitere Akquisition galt dem englischen Maler Alan Charlton. Seit Jahren gab es ein Bild von ihm in der Sammlung, das darin jedoch recht isoliert war und deshalb kaum zur Geltung kam. Aus Privatbesitz konnten nun zwei frühe Bildobjekte Charltons erworben werden, so dass zusammen mit der Steinskulptur von Richard Long ein Ensemble engli- scher Kunst entstand. Charltons Malerei zielt nicht auf die Herstellung von darstellenden Bildern; vielmehr malt er graue Tafeln, die in bestimmten Konfigurationen die Wand be- setzen und die Architektur eines Raums plastisch bestimmen. Während das Channel Pain- ting von 1975 aus einer bemalten Fläche besteht, die durch eine ausgesparte Linie von ei- nem rahmenartigen Element getrennt wird, bestehen die zwei anderen Werke – das bereits vorhandene und das neu erworbene – aus balkenartigen Tafeln, die vertikal bzw. horizontal aufgereiht sind und die sich damit auf ihre Weise an die Werke Carl Andres an- schliessen. Der Maler Werner Hurter übergab uns drei Gemälde von Jerry Zeniuk, an denen sich die erstaunliche Entwicklung des amerikanischen Künstlers anschaulich manifestiert. Die klei- nen Formate machen die Werke nicht weniger bedeutend, denn darauf arbeitet Zeniuk mit derselben Präzision wie auf seinen übergrossen Wandbildern. Eine der Veduten von Triest, die Heiner Kielholz zu Beginn der 1980er Jahre malte, durften wir zusammen mit einer in Öl auf Papier gemalten Frauenfigur als Geschenk in Erinnerung an Dr. Felix Grob, den ehe- maligen Präsidenten des Aargauer Kunstvereins, entgegennehmen. Zu der Landschaft, die das Museum nach der Manor-Kunstpreisausstellung von El Frauenfelder erwarb, schenk- ten die Künstlerin und ihre Galerie eine weitere. In den Neueingängen der Graphischen Sammlung setzte sich die schöne Serie von Schen- kungen fort. Durften wir bereits 2015 einige geschenkte Werke aus der ehemaligen Samm-

11 lung von E. Richard Bühler aufführen, so kam nun eine grössere Gruppe wertvoller Zeich- nungen und druckgraphischer Blätter hinzu. Den Auftakt macht eine meisterhafte Studie von Eugène Delacroix, danach folgen hauptsächlich Arbeiten aus dem späten 19. Jahr- hundert. Darunter befinden sich eine aquarellierte Vedute des in Frankreich tätigen Hol- länders Johan Barthold Jongkind, Zeichnungen von Odilon Redon und Auguste Rodin. Weniger erstaunt, dass die Generation von Bühlers Zeitgenossen gut vertreten ist, näm- lich mit Zeichnungen von Pierre Bonnard, aus denen eine humorvolle Hundetypologie hervorsticht. Das Aktmotiv ist mit Studien Bonnards und Aristide Maillols vertreten, die Landschaft mit Zeichnungen von Félix Vallotton, Édouard Vuillard, den markanten Tuschen von Albert Marquet und einem repräsentativen Blatt des heute etwas vergessenen Jean Puy. Die Schweizer Zeichenkunst der Epoche repräsentieren eine Walliser Vedute von Ernst Biéler, eine Figurengruppe von Carl Burckhardt, zwei Studien von Ferdinand Hodler, ein Engadiner Aquarell von Giovanni Giacometti und die kraftvolle Darstellung eines erleg- ten Fasans von Ernst Georg Rüegg. Von denselben Schenkgebern kamen ferner ein Jugend- werk von Henri de Toulouse-Lautrec, die berührende Darstellung eines toten Hasen, und zwei Studien von Roger de la Fresnaye hinzu. Zur Bedeutung der Schenkung trägt bei, dass die Werke sich eng mit den Beständen der Sammlung verschränken; erwähnt sei nur, dass es zu Bonnards Zeichnung eines Liebespaars bereits eine, sinnigerweise von Bühler zum Jubiläum von 1923 geschenkte Variante gab. Aus Winterthurer Besitz wurden zwei weitere schöne Werke geschenkt. Zur umfangreichen, auf die 1917 erfolgten Schenkungen von E. Richard Bühler und Oskar Reinhart zurückge- hende Zeichnungsgruppe von Hans von Marées kam ein doppelseitig gezeichnetes Blatt mit den für den Künstler typischen antikisierenden Motiven hinzu. Ferner wurde dem Mu- seum eine Studie für eines der frühen kubistischen Gemälde der Genferin Alice Bailly über- geben, von der es ebenfalls bereits eine ansehnliche, vom Musikkollegium im Museum deponierte Zeichnungsgruppe gibt. Die Schenkungen setzten sich in der neueren Kunst fort. Mit einem grossformatigen Pastell von Richard Artschwager das aus Winterthurer Besitz geschenkt wurde, erhielt die Sammlung seiner Zeichnungen nun auch noch eine der späten New Mexico-Land- schaften. Weiter erhielten wir ein Aquarell des italienischen Malers Giorgio Griffa, des- sen Werk auf das Performative, in diesem Fall auf den Akt des Herstellens einer Zeich- nung, ausgerichtet ist. Ein Genfer Freund des Museums schenkte fünf grossformatige Kohlearbeiten des apulischen Künstlers Michele Zaza, der vor allem mit enigmatischen photographischen Inszenierungen bekannt wurde. Die nächtliche Stimmung seiner Pho-

12 tographien teilt sich auch in den dicht gearbeiteten, dunklen Zeichnungen mit, die in bei- nahe symbolistischer Weise von Zuständen der Seele handeln. In den Norden führt da- gegen die Tuschezeichnung von Dieter Roth, ein Plan von Höhenschichtungen, der, obwohl im Hinblick auf einen Siebdruck ausgeführt, sich als eigenständige Darstellung behauptet. Mit den Aquarellen von Thomas Schütte gehen wir bereits zu den Ankäufen über. Die Aquarellfolge Fruits for the Dessört war um die Mitte der 1980er Jahre einer von Schüttes kritischen Kommentaren zu zeitgenössischen Kunstfloskeln. Um jede Form des Pathos zu vermeiden, malte er vermeintlich harmlose Motive, Vignetten von Blütenzweigen, Früch- ten und Bäumen. Am historischen Anfang der Ankäufe stehen indes drei Tuschezeichnungen von Jean Fautrier, die während der Kriegsjahre entstanden sind, als der Künstler, angeregt durch Illustrationsaufträge für Bücher von Georges Bataille, eine obsessive Folge von Aktzeich- nungen schuf. Zugleich spielte das Zeichnerische in Fautriers neuartigen Bildern, den ers- ten informellen Werken, eine wichtige Rolle. Eine für 2017 geplante Ausstellung wird dies zeigen und veranschaulichen, dass Fautrier in der Winterthurer Sammlung unbedingt auch mit einem Bild aus dieser Periode vertreten sein müsste. Im weiteren kam bei den Ankäufen vor allem die amerikanische Kunst zum Zug. Schon während seines Kunststudiums arbeitete der als Jugendlicher aus Griechenland in die Ver- einigten Staaten gekommene Lucas Samaras an Pastellen von Interieurs und Stilleben, an denen er sein technisches Können und seine hohe Sensibilität für Farben und Oberflächen bewies. Eines dieser Blätter konnte für die Sammlung erworben werden. Die in München geborene und noch vor dem Zweiten Weltkrieg nach New York emigrierte Bildhauerin Ruth Vollmer konzentrierte sich in ihren letzten Lebensjahren auf Bleistiftzeichnungen, da ihr eine Arthritis das Modellieren zusehends erschwerte. Zu den zehn vorhandenen Zeichnungen kamen zwei weitere aus dieser Werkphase hinzu, in denen Vollmer subtile Strukturen ent- warf und sie sorgfältig durcharbeitete, stets auf der Suche nach einer nicht-subjektiven Ordnung. Mit Dorothea Rockburne gelangte eine weitere bedeutende amerikanische Künstlerin in die Sammlung, deren Werk sich zwischen Malerei und plastischer Arbeit bewegt. Zu Be- ginn der 1970er Jahre begann Rockburne mit einer Folge von Zeichnungen, denen sie den Titel Drawing Which Makes Itself gab, denn sie beabsichtigte, Zeichnungen zu schaffen, die ganz aus ihren eigenen Bedingungen heraus entstehen würden. Durch das Falten ei- nes Papierbogens wurde die Fläche geteilt, und die so entstandenen Linien wurden mit Kohle markiert. Die daraus resultierende Zeichnung zeigt sowohl gezeichnete wie durch

13 die Faltung erzeugte plastische Linien; der Bogen erscheint zugleich als Zeichenfläche und als räumliches Objekt. In den Zusammenhang von Vollmer und Rockburne gehören die beiden Aquarelle von Richard Tuttle, in denen er mit feinen Aquarellmarkierungen auf Papier in selbstgebauten Holzrahmen arbeitete, die an einem feinen Kupferdraht aufge- hängt werden, der die Betrachtung von einer Ebene auf die andere zieht. Die Gruppe der Gouachen von Matt Mullican, die 2015 in die Sammlung gelangten, wurde durch weitere Arbeiten auf Papier ergänzt, so dass die Entwicklung seines Werks sich da- ran nun Schritt für Schritt ablesen lässt. Für Mullican ist die Zeichnung etwas Geläufiges; Schreiben und Skizzieren begleiten seinen Alltag, arbeite er nun für sich allein mit sei- nem Notizbuch oder spreche er zu einem Publikum. Die Zeichnung ergänzt das Sprechen, und sie übernimmt deshalb die Aufgabe eines Diagramms. Mit dem Strichmännchen Glen unternahm Mullican den Versuch, eine Stellvertreterfigur zu erschaffen und deren Reali- tät systematisch darzustellen und zu erforschen – ihre physische Konstitution, ihre psy- chischen Zustände, ihre Handlungen. Dabei nutzte er die Differenz zwischen den auf ein Minimum reduzierten Möglichkeiten der Darstellung der Figur und der sprachlichen Be- schreibung, die den Betrachter dazu bringt, sich in Glen einzufühlen und den Strichen reales Dasein zuzubilligen. In einer weiteren Zeichnung ging Mullican von Cartoonsze- nen aus und versuchte, sie wörtlich zu lesen, das heisst sich in die Bilder zu begeben, um die fiktive Welt zu erkunden, die sie wiedergeben. Eine ganze Gruppe von Arbeiten be- schäftigt sich mit der Darstellung von Einzelheiten aus der fiktiven Realität, die dem Künst- ler aus dem Physikunterricht, der religiösen Vorstellungswelt der Kultur, in der Mullican aufwuchs, und den subjektiven Phantasien seiner Kindheit bekannt waren – physika- lische Experimente, die Erschaffung von Himmel und Erde ebenso wie der Eingang zur Hölle. Eine Zusammenfassung von Mullicans Vorstellungswelt geben die beiden Mappenwerke von 1988 und 1993 anhand von Aquatinten und Siebdrucken. Das Jubiläumsjahr sollte nicht allein ein Jahr der Erwerbungen sein, auch die Aufarbei- tung der Sammlung ging einen grossen Schritt voran. So erschien zu Beginn des Jahrs der erste von drei Katalogen, die der Graphischen Sammlung gewidmet sind. Seit dem umfangreichen, 2000 erschienenen Band Von Edgar Degas bis , in dem erstmals die bedeutendsten Arbeiten auf Papier publiziert wurden, ist die Graphische Sammlung stark gewachsen. Deshalb sollten die Neueingänge, ergänzt durch einige zu- vor übersehene Werke, nun auch dokumentiert werden, stets begleitet durch einen Ap- parat, der Provenienz, Ausstellungsgeschichte und Literatur zum Werk umfasst. Der erste Band, Von Eugène Delacroix bis Hans Arp, war in erster Linie den Zeichnungen des

14 19. Jahrhunderts gewidmet, doch schloss er auch die klassische Moderne ein. Der zweite, im Mai erschienene Band, Von Lucio Fontana bis Thomas Schütte, beschäftigte sich mit den europäischen Zeichnungen von 1940 bis heute. Ein dritter, für das Frühjahr 2017 ge- planter Band wird sich mit den amerikanischen Zeichnungen derselben Periode befas- sen. Daneben liefen aber auch die Arbeiten für den fünften und letzten Band des Kata- logs der Gemälde und Skulpturen der Sammlung, der ebenfalls für 2017 geplant ist. Etwas mehr Schwierigkeiten als die Arbeit an den Publikationen stellte der Übergang zur Ver- waltung der Sammlungsdaten mit dem Computerprogramm MuseumPlus dar, das auch den Zugang dazu über das Internet erlauben wird. Im Berichtsjahr wurde als erstes Kapitel der Zusammenführung von Kunstmuseum und Museum Oskar Reinhart mit der Neuhängung der Sammlung der Stiftung Oskar Reinhart begonnen. Dank der Änderung des Stiftungsstatuts war es möglich geworden, das Nach- barmuseum aus dem Fundus beider Sammlungen zu bestücken. Gemeinsam mit den wis- senschaftlichen Mitarbeitern erarbeiteten wir die Konzeption der Säle mit dem Ziel einer kohärenten, historisch korrekten und ästhetisch ansprechenden Präsentation der besten Werke und setzten diese zunächst im zweiten Obergeschoss um. Während im Westflügel die Schweizer Malerei vom Realismus bis zu Hodler und der Nachfolgegeneration gezeigt wird, führt die Hängung im Ostflügel vom deutschen Realismus und Impressionismus über die Deutschrömer zu Karl Hofer und der Neuen Sachlichkeit. Darunter sind manche Ensembles, die in dieser Qualität und Dichte in der Schweizer Museumslandschaft ein- zigartig sind. Beeindruckend ist auch, wie selbstverständlich sich die Werke der beiden Sammlungen verschränken und sinnvolle neue Ensembles bilden. Endlich sind wichtige Bestände der Sammlung des Kunstmuseums wieder dauerhaft zugänglich, insbesondere die Werke Hodlers, Auberjonois’ und Giovanni Giacomettis und die Neue Sachlichkeit mit Hofers grosser Tischgesellschaft, mit Adolf Dietrich und Niklaus Stoecklin, die im Rah- men der auf die deutsche und schweizerische Kunst ausgerichteten Sammlung Oskar Reinharts ihre passende Umgebung gefunden haben. Wenige Wochen später wurde die neue Präsentation der holländischen Bilder der Stiftung Jakob Briner, für die das Kunst- museum nun verantwortlich ist, in den neugestalteten Räumen im Erdgeschoss des Mu- seums Oskar Reinhart eröffnet. Wenn im Februar 2017 auch noch das erste Obergeschoss neu gehängt sein wird, ist die grossartige Sammlung mit Kunst vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert in Winterthur endlich gewichtig präsent. Die Ausstellungen des Jubiläumsjahrs schlugen einen Bogen über die vergangenen hun- dert Jahre. So führte zu Beginn des Jahrs die erste der beiden von Simona Ciuccio für das

15 Graphische Kabinett kuratierten Ausstellungen unter dem Titel Von Eugène Delacroix bis Giovanni Giacometti zurück in die Gründungsjahre des Kunstmuseums Winterthur. Es war die Zeit, als man in Winterthur begeistert Gemälde und Zeichnungen französischer, aber auch neuer schweizerischer Künstler sammelte. Manche dieser Werke sind im Lauf des letzten Jahrhunderts in die Museumssammlung eingegangen und gehören heute zu ihrem wesentlichen Bestand. Ausgangspunkt für die Ausstellung war die weiter oben beschriebene Schenkung von Zeichnungen, die erstmals im Sammlungskontext zur Gel- tung kamen. Mit der Ausstellung von Hans Arp ging es in die klassische Moderne und zu einem Künst- ler, der im Kunstmuseum Winterthur dank dem Legat Friedrich-Jezler besonders reich vertreten ist. Die Ausstellung war in drei Kapitel gegliedert, in denen jeweils Werke der Sammlung im Zentrum standen, ergänzt durch weitere Arbeiten. Sie begann Ende der 1920er Jahre mit einer Gruppe von Bildreliefs. Damit hatte Arp eine neuartige, flächig geordnete Bildform an die Stelle der Malerei gesetzt, in der er ihre dekorative Wirkung übernahm und die fliessenden Linien der Zeichnung, die räumliche Präsenz plastischer Elemente und das Prinzip des Zufalls zu einer Synthese brachte. Selbst die ersten plas- tischen, auf einer Grundfläche ausgebreiteten Werke lassen sich als Reliefs verstehen, die von der Wand in den Raum gekippt wurden. Die zweite Gruppe befasste sich mit Arps skulpturalen Erfindungen: Die 1930er Jahre waren das Jahrzehnt der Concrétions, der abstrakten, sockellosen Skulpturen. Listig gab Arp den Anschein, als ob diese Werke nicht von seiner Hand, sondern von anonymen Kräften erschaffen seien, als seien sie Naturschöpfungen, entstanden analog der Schöpfung des Kosmos, zufällig festgehal- tene Momente aus einem stetigen Fliessen und Werden. Da manche dieser Skulpturen keine feste Ausrichtung im Raum besitzen, sondern auf verschiedene Weise aufgestellt oder hingelegt werden können, warf Arp ein weiteres Element der traditionellen Skulp- tur über Bord, die tektonische Fügung ihrer Elemente. Die Ausstellung schloss mit Wer- ken der Nachkriegszeit. In den nach Sophie Taeubers Tod geschaffenen Vie de pinceau- Blättern betrieb Arp die Auflösung der festen Form, was sich wenige Jahre später in der flockenartigen Bemalung der Reliefs niederschlug. Oft basiert die Gestaltung der Reliefs auf den Fetzen von «dessins déchirés», die zufällig auf die Fläche fallen gelassen werden. Auch an den Skulpturen, die Arp in verschiedensten Dimensionen und Mate- rialien ausführen liess, liess sich das Streben gegen die feste Form verfolgen, besonders eindrücklich in der aus weichen zerfliessenden Formen bestehenden späten Paysage bucolique.

16 Ausstellung Hans Arp | Fotos Serge Hasenböhler

17 18 Parallel zu Arp wurde eine Ausstellung des 1935 geborenen William Tucker gezeigt, eines der führenden Vertreter der englischen Skulptur nach Henry Moore. Tucker kann zwar auf eine lange Karriere zurückblicken, doch ist sein Werk noch immer zu entdecken. Ende der 1970er Jahre war er in die Vereinigten Staaten übersiedelt, und dort kehrte er zu den Grund- lagen der Skulptur zurück, indem er figürliche Formen zu modellieren begann. Es sind äu- sserst kraftvolle Werke, die von faustgrossen Lehmklumpen ausgehen und monumen- tale Dimensionen erreichen können. Die für die Ausstellung getroffene Auswahl von Bronzeskulpturen hatte nicht den Anspruch, Tuckers Werk umfassend zu präsentieren; sie konzentrierte sich auf einige wiederkehrende Motive aus dreissig Jahren plastischer Arbeit und endete mit der jüngst entstandenen Gruppe der Oedipus-Figuren. Am Eingang zur Ausstellung begegnete man der Homage to Rodin (Bibi), einem überle- bensgrossen Kopf mit kaum artikuliertem Antlitz, in dem sich Tucker auf den Mann mit der eingeschlagenen Nase des grossen Bildhauers bezieht. An dem grossen Bildhauer beobachtete Tucker die simultane Präsenz von figürlicher Darstellung und abstrakter Struktur, eine Thematik, die ihn selbst beschäftigte. Zwei Köpfe, die im ersten Samm- lungssaal in der Nachbarschaft von Rodin und Medardo Rosso aufgestellt waren, liessen erkennen, dass sich Tuckers Werke neben diesen Meistern zu behaupten wissen. Ein- drücklich ist, dass seine Skulpturen den heiklen Moment des Übergangs von der trägen, amorphen Masse, aus der sie geschaffen sind, zur lesbaren Figur in sich bewahren. Bei manchen Arbeiten erhält man den Eindruck, die Figur sei allein durch ein leichtes Knicken des Klumpens entstanden und sie habe daraus ein genügendes Mass von Artikulation er- halten. Wie die Skulpturen anschaulich bewiesen, erzeugt bereits dieser Eingriff ein wei- tes Spektrum von Ausdrucksmöglichkeiten: Er teilt die Masse und lässt sie Raum einfan- gen, er richtet sie in Horizontale und Vertikale, scheidet Vorder- und Rückseite, Statik und Bewegung – er schafft eine primäre Differenzierung. Der Eingriff führt die Masse aus ih- rer Existenz als Allgemeinstes zu einem Dasein als Besonderes, eben zur formulierten Skulptur. Besonders schön erwies sich dies an den monumentalen Skulpturen, die von der Hand als Motiv ausgehen. So unterscheidet sich die grobe, geschlossene Form des Fusses oder der Pratze von den sich krümmenden Fingern der Hand; während jene in den Raum greift, umgreift diese Raum. Damit wird die greifende Hand zum Sinnbild des Raums, den die Skulptur artikuliert. Mit Richard Tuttle wurde ein zweiter Künstler eingeladen, den Dialog mit Arp aufzuneh- men. Er schuf dafür zwei grosse neue Werke und nannte die Ausstellung kalli-rroos , was altgriechisch «schön-fliessend» meint, die anmutige werkinterne Bewegung, die nach

Ausstellung William Tucker | Foto Serge Hasenböhler

19 Tuttles Auffassung Arps Dichtung und Skulptur mit der seinen verbindet. Dabei geht es nicht um Äusseres; Tuttle interessierte der Gedanke, dass Arp nicht nur Bildhauer, sondern auch Dichter war. Arps Skulptur steht, wie Tuttle sagt, auf dem Sockel der Sprache. Für die Ausstellung hatte Tuttle zwanzig neue Wandarbeiten geschaffen, Formal Alpha- bet 1–20, dazu eine ebenso betitelte dreizehnteilige Arbeit. Alle Werke bestanden aus braunem Wellkarton, in verschiedenen Formen zugeschnitten und teilweise farbig be- malt. Während die ersten zwanzig Arbeiten flache Bildobjekte waren, waren die Elemente der mehrteiligen Arbeit durch Knicke und Öffnungen als Reliefs ausgebildet. Die Werke waren auf der Wand mit zwei feinen Nägeln befestigt, die sichtbar bleiben und durch ihre Plazierung und Neigung die Erscheinung der Flächen mitbestimmen. Von dem Moment, da die Pappen auf der Wand montiert waren, nahmen sie diese und den Raum spürbar in Besitz. Was dies zustandebrachte, war Tuttles Intuition, ein Material nie als solches zu sehen, sondern darin die Qualität zu entdecken, die darüber hinausreicht und eine andere Dimension erschliesst. Noch vor dem Sommer begann mit Von Giorgio de Chirico bis Alighiero Boetti eine zweite Ausstellung im Graphischen Kabinett. Sie befasste sich mit den Arbeiten auf Papier aus Italien, die im Lauf der Zeit in die Sammlung eingegangen waren. Wie der Titel zu verstehen gab, begann sie mit bedeutenden graphischen Werken von de Chirico und en- dete mit dem Album Insicuro noncurante, das Boetti 1975 als eine Summe seiner Arbeit publizierte. Dazwischen situierten sich weitere seltene druckgraphische Werke, darunter Giorgio Morandis grosses Stilleben von 1928, Piero Manzonis Tavole di accertamento von 1962 und eine Folge früher Arbeiten von Kounellis. Den Hauptteil der Ausstellung bestritten Gouachen von Fontana aus der ersten Phase seiner neuen Raumkonzeption, Aquarelle von Antonio Calderara und Giorgio Griffa, eine einzigartige Gruppe von farbigen Zeichnungen von Luciano Fabro, malerische und zeichnerische Arbeiten von Jannis Kounellis, Mario Merz, Marisa Merz aus verschiedenen Werkperioden, Aquarelle von Giuseppe Penone und schliesslich historisch bedeutsame Arbeiten von Giovanni Anselmo, Giulio Paolini und Gilberto Zorio, die je auf ihre Weise den Begriff der Zeichnung thematisieren. Von Matt Mullican war im Rahmen des Sammlungsberichts und im Jahresbericht 2015 schon ausführlich die Rede. Seiner Ausstellung gab er den provokativen Titel Nothing Should Exist, eine existentielle Aussage, die Skepsis gegenüber jeder Übereinkunft über die Existenz der Realität ausdrückt. Nichts ist für ihn gegeben ausserhalb der subjektiven Empfindung, die den Zugang zur Welt zu finden sucht. An diesem Nullpunkt setzt Mullicans künstlerische Arbeit ein, in der es um die Aneignung der Wirklichkeit geht, um die Bezie-

Richard Tuttle beim Einrichten seiner Ausstellung | Foto Reto Kaufmann

20 Legende XXXXX | Foto Reto Kaufmann

21 hung zwischen unmittelbarer Erfahrung und systematischer Ordnung, zwischen subjek- tiver Deutung und materieller Welt, zwischen den Dingen und ihrer symbolischen Dar- stellung. Die Ausstellung versammelte Werke des Künstlers von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart, die demonstrieren, wie er diese Themen anging. Der erste Saal war mit Photographien, Videos, Zeichnungen und den druckgraphischen Mappenwerken als eine Art theoretischer Einführung in Mullicans Kosmos eingerichtet. Darauf folgten Säle mit verschiedenen Themen, die immer wieder auf die beiden Kosmo- logien zurückführten, die er um 1980 entworfen hatte. Die eine Kosmologie war im zent- ralen Saal gleich vierfach vorhanden – in Modellen auf Tischen, einer langen Zeichnungs- sequenz, einer Videoanimation und den gelben Postern. Im letzten Saal der Ausstellung wurde diese Kosmologie anhand von Glasmodellen und Zinngüssen präsentiert, die einen anderen Grad von Abstraktion besitzen. Mullicans zweite Kosmologie präsentiert dagegen eine Struktur aus fünf Welten. Ihr begeg- nete man in der Ausstellung auf verschiedenste Weise – prominent etwa auf den plakatar- tigen Rubbings, die mit Wörtern, abstrakten Zeichen und Farben die Welten repräsentie- ren. Ein Modell ganz anderer Art führt «That Person» vor, jene andere Identität, die Mullican in Performances unter Hypnose annimmt. Alles, was wir über die Figur wissen,

Jubiläumsausgabe der Dezember-Ausstellung | Foto Reto Kaufmann

22 entnehmen wir ihren Zeichnungen und Collagen, die in der Ausstellung anhand der Rekon- struktion einer Ausstellung zugegen waren. Mullican konstruiert eine Welt durch ein an- deres Bewusstsein, das obsessiv um Vorstellungen von Glück kreist, die für «That Person» unerreichbar sind. In einer umfangreichen neuen Arbeit, The Meaning of Things, für die Mullican Bilder aus dem Internet sammelte, setzt sich diese Modellierung fort. Im November wurden zwei weitere Ausstellungen eröffnet, die in unterschiedlicher Weise in die Vergangenheit zurückführten. 1916 war nämlich auch die Künstlergruppe Winterthur gegründet worden, die mit dem neuen Kunstmuseum eine jährliche Ausstellung über das Schaffen ihrer Mitglieder vereinbarte. Die Ausstellung wuchs mit den Zeitläufen, und über die Jahre veränderte sich ihr Gesicht: War sie zu Beginn ausschliesslich für die Mitglieder der Künstlergruppe reserviert, wurde sie in den vergangenen Jahrzehnten für die Künst- ler und Künstlerinnen der Region geöffnet. Zum 100. Geburtstag dieser traditionsreichen Schau regionaler Kunst wurde von Simona Ciuccio eine Ausstellung erarbeitet, die anhand von ausgewählten Werken Rückschau hielt und überraschende Begegnungen mit Künst- lern und einigen Künstlerinnen aus der Winterthurer Vergangenheit ermöglichte. Die zweite Ausstellung, die im Graphischen Kabinett zu sehen war, galt dem französi- schen Maler Ker-Xavier Roussel. Im März 1916 beauftragten die Brüder Hans und Werner Reinhart Roussel, der sich damals am Genfersee aufhielt, mit Wandbilder für das Trep- penhaus im eben eröffneten Kunstmuseum. Zwar lieferte der Künstler sogleich Entwürfe, die gutgeheissen wurden, doch die Bilder selbst liessen auf sich warten. Eine erste Fas- sung wurde 1919 montiert, doch war Roussel damit nicht zufrieden. Erst 1926 kam er er- neut nach Winterthur und brachte die Bilder zu einem vorläufigen Abschluss. Die Entste- hungsgeschichte dieser Bilder wurde in der Ausstellung anhand einer grossen Zahl zuvor nie oder nur selten gezeigter Studien erzählt. Daneben zeigte sie auch noch eine andere Seite Roussels. Im Unterschied zu seinen Malerfreunden Bonnard und Vuillard wandte er sich nicht Motiven aus seiner näheren Umgebung zu, sondern liess in seinen Zeich- nungen und Pastellen die französische Malerei des 18. Jahrhunderts wieder aufleben. Der einer Dichtung Stéphane Mallarmés entlehnte Titel L’après-midi d’un faune spielt auf die zeitlose Atmosphäre von Roussels Werken an, auf die tagtraumartige Stimmung seiner arkadischen Landschaften, in denen Faune und Nymphen ihr Wesen treiben. Unbeirrt von den kriegerischen Umbrüchen der Epoche verfolgte Roussel seine Themen bis in die 1940er Jahre. Auf den kleinen Formaten – sei es auf Leinwand, sei es auf Papier –, die hier erstmals in dieser Fülle gezeigt wurden, trat er in der zeichnerischen Formulierung und der frischen Farbigkeit als Virtuose hervor.

23 24 Als roter Faden zog sich das Jubiläum durch das ganze Jahr. Auf der Museumsfassade kündeten die von Matt Mullican gestalteten, von weither sichtbaren Banner vom Jubiläum, und während der Vernissagen war das Gebäude dank der Initiative von Kaspar Geiser je- weils farbig beleuchtet. Verschiedene Vereinigungen, deren Mitglied auch das Kunstmu- seum Winterthur ist, veranstalteten aus Anlass des Jubiläums ihre Jahrestagungen im Museum, so die Swiss Registrars, die Vereinigung Schweizer Kunstmuseen (VSK) und der Schweizerische Kunstverein. Wie schon anlässlich des Jubiläums des Kunstvereins Winterthur von 1998 wurden Editionen von Künstlern herausgegeben, die mit der Ausstel- lungs- und Sammlungstätigkeit des Kunstmuseums verbunden sind, nämlich die Aquatinta Winter Maple Detail von Sylvia Plimack Mangold, eine handabgezogene Photographie von Esther Mathis unter dem Titel Das 100. Jahr Luft (Kunstmuseum Winterthur), eine kleine Fassung des Jubiläumsbanners von Matt Mullican und drei Schrotdrucke mit dem Titel Gartenzwerg von Thomas Schütte. Die Künstler und Künstlerinnen stifteten freundlicher- weise die Editionen, deren Erlös dem Kunstmuseum zugutekommt. Mit einem Schreibwett- bewerb wurden die Schüler und Schülerinnen der Winterthurer Gymnasien angesprochen. Die gestellte Aufgabe war, zu einem Werk der Sammlung einen Text zu verfassen, der in persönlicher Weise darauf einging. Eine Jury, bestehend aus Simona Ciuccio, Hans Joerg Diener, Regula Geiser und Barbara Tribelhorn, beurteilte die eingereichten Texte und las daraus neun aus, die durch ihre Originalität und Sprachsensibilität überzeugten. Ihren Höhepunkt erreichten die Jubiläumsaktivitäten in einer dreitägigen Folge von An- lässen, die Ende Mai stattfanden. Sie begannen am Freitag, 20. Mai, mit einem Festakt im Stadthaus, an dem Jürg Spiller als Präsident des Kunstvereins, Michael Künzle als Stadt- präsident von Winterthur, Regierungsrätin Jacqueline Fehr als Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich und der Direktor des Kunstmuseums Win- terthur sprachen. Musikalisch begleitet wurde der Anlass vom Quartetto Pianova des Musikkollegiums Winterthur. Am Samstag folgte ein Museumsfest, das mit einem Platz- konzert der Stadtmusik Winterthur begann und durch ein reichhaltiges Programm von Kin- dertheater über Musikperformances bis zur Mitternachtsdisco mit Barbetrieb führte. Als Gastkünstler wirkten das Ensemble Simpa, die Sängerin Anna Gschwend und der Pianist Hans Adolfsen, die Soundperformerin Karen Geyer, der Saxophonist Christoph Gallio mit Day & Taxi, der Perkussionist Julian Sartorius und Seiltänzerin Nadine Tobler mit. Am Sonntagmorgen kehrte das Museum wieder zu seinem ordentlichen Betrieb zurück: Das Museumskonzert zur Arp-Ausstellung stimmte ein in den Tag der offenen Tür, an dem sich Führungen mit verschiedenen Aspekten der Sammlung befassten.

Jacques, Patrizia und Marie Roussel vor dem Wandbild ihres Vorfahren | Foto Reto Kaufmann

25 Oben: Jürg Spiller spricht im Stadthaus zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten | Unten: Solo Schlagzeuger Julian Sartorius begeistert am Museumsfest | Fotos Reto Kaufmann 26 Oben: Karen Geyer erzeugt mit Fahrradreifen und Syntheziser Klangwelten | Unten: Perlen der romantischen Kammermusik mit dem Duo Simpa | Fotos Reto Kaufmann 27 Dank einem Legat von Giuseppe Kaiser konnte ein Vermittlungsprojekt für benachteiligte Jugendliche konzipiert werden. Unter der konzeptuellen Leitung von Regula Hauser, die auch für die städtische Museumspädagogik verantwortlich ist, führten Evelyne Albrecht und Annika De Tomasi mehrteilige Workshops für Jugendliche in einem Integrationspro- jekt durch. Auf den nun gewonnenen Erfahrungen aufbauend, kann dieses Projekt lang- fristig weitergeführt werden. Schliesslich darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Baurechtsvertrag für den Erweiterungs- bau, der im Berichtsjahr ablief, mit Zustimmung des Stadtrats um weitere zehn Jahre ver- längert wurde. So geht das 1995 eröffnete, weitherum beachtete «Provisorium» nun in sein drittes Jahrzehnt, und hoffentlich wird es in diesem Zeitraum weitere schöne Ausstellun- gen beherbergen. Das Jubiläumsjahr war für alle Beteiligten sehr anspruchsvoll. Deshalb möchte ich vor al- lem meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die sich ideenreich und kompe- tent für den Ausstellungsbetrieb und die Sonderveranstaltungen engagierten. Dank geht auch an die Vorstandsmitglieder von Kunstverein und Galerieverein, die sich unter der Ägide des zurückgetretenen Präsidenten Jürg Spiller in einer Arbeitsgruppe zusammen- fanden und mit Rat und Tat mitwirkten. Ich bin dankbar, dass ich vor meinem für Mitte 2017 geplanten Rücktritt dieses schöne Jahr im Museum erleben durfte.

Dieter Schwarz

28 Die Jubiläumsstiftung Kunstverein Winterthur 1998–2016

Regelmässig wurde in den vergangenen Jahresberichten die Jubiläumsstiftung Kunst- verein Winterthur verdankt, da sie bedeutende Ankäufe für das Kunstmuseum finanziert hatte. Nun geschieht dies im Jahresbericht 2016 zum letzten Mal, denn die Stiftung hat nach fast zwanzigjähriger Tätigkeit ihr Wirken eingestellt. Es ist deshalb Zeit für einen Rückblick. Die Errichtung der Jubiläumsstiftung mit einem Gründungskapital von zehntausend Fran- ken wurde an der Generalversammlung 1998 des Kunstvereins Winterthur aus Anlass seines 150. Geburtstags beschlossen. Alleiniger Zweck der Stiftung war es, dem Kunst- verein finanzielle Mittel für Ankäufe zur Verfügung zu stellen, um die Sammlung des Kunst- museums auf hohem Niveau auszubauen. Die Gründung der Stiftung war ein weiser Akt, denn wenige Jahre später versiegten die ordentlichen Betriebsmittel des Kunstvereins für Ankäufe, und es waren während fast zwei Jahrzehnten die Jubiläumsstiftung, der Galerie- verein, der Lotteriefonds des Kantons Zürich und private Spenden, welche die weitere Entwicklung der Sammlun ermöglichten. Als Gründungsstiftungsräte wurden von der Versammlung Charlotte Stettler-Reinhart, Alfred R. Sulzer und Urs Widmer gewählt, der die Stiftung auch präsidierte. Bereits im Folgejahr konnte die Stiftung unter anderen Spenden auch einen Beitrag von drei Millio- nen Franken verzeichnen, den Marcelle Reinhart-Bühler ihr zum Start zur Verfügung stellte. In den Folgejahren kamen bedeutende Vermächtnisse von Karl Keller und von Leny und Dr. Robert Hauser dazu, doch mit der Zeit verebbten die Zuwendungen. Als Nachfolge- rin von Urs Widmer übernahm 2010 Dr. Regula Reinhart das Präsidium. Nach dem Rück- tritt der Gründungsstiftungsräte wirkten Dr. Kurt Münger und Henry Wegmann in diesem Gremium. Von Anfang an war vorgesehen, dass das Kapital der Stiftung verzehrt werden sollte. Deshalb entschied der Stiftungsrat, nicht zuzuwarten, sondern gezielt zu investie- ren, und als nach fast zwei Jahrzehnten hilfreicher Tätigkeit die Mittel erschöpft waren, wurde die Stiftung 2016 auf ihren Antrag von der Aufsichtsbehörde aufgelöst. Der erste Ankauf, der mit Mitteln der Stiftung realisiert werden konnte, galt 2001 Ellsworth Kelly, von dem auf diese Weise das erste Bild in eine Schweizer Museumssammlung kam. Es folgte 2004 ein Iglu von Mario Merz, das der Künstler noch zu Lebzeiten im Museum installiert hatte. 2008 gelang es, mit Hilfe der Stiftung zwei Bilder von Robert Mangold zu erwerben, 2011 folgte noch ein drittes, sehr frühes Bild, und 2014 kam ein kurz zuvor ent- standenes Bild dazu, so dass man sagen kann, dass die Präsenz des Malers in der Samm- lung wesentlich auf die Stiftung zurückzuführen ist. Nicht immer jedoch ging es bei den Ankäufen um zeitgenössische Kunst: So finanzierte die Stiftung 2010 den Erwerb eines

29 Odilon Redon, Rochers en Bretagne, um 1883–1885 | Édouard Vuillard, Grand-mère et enfant au lit bleu, 1899 | Robert Mangold, Compound Ring I, 2011 | Richard Tuttle, Sewn 32, 1998 und Ellsworth Kelly, Black Curves, 1996

30 Richard Artschwager, Ohne Titel (Roofline), 2008 | Fred Sandback, Ohne Titel, 2002 und Mario Merz, Ohne Titel (Iglu), 1989

31 Édouard Vuillard aus einer ehemaligen Winterthurer Sammlung, und im Jahr darauf er- möglichte sie den Ankauf einer kleinen Landschaft von Odilon Redon. Als der Galerie- verein für sein 100-Jahr-Jubiläum eine Aussenskulptur von Richard Deacon in Auftrag gab, konnten wir diese mit Hilfe der Stiftung durch eine Anzahl von kleineren Skulpturen und eine grosse Holzskulptur für den Innenraum ergänzen. Da es die Sammlungsstrate- gie des Kunst­museums Winterthur war, nicht bloss einzelne Werke, sondern wenn mög- lich grössere Ensembles eines Künstlers zu schaffen, zeigte sich die Stiftung bereit, wie bereits bei Deacon und Mangold diese Zielsetzung weiterhin zu unterstützen. So ermög- lichte sie 2013–2014 den Ankauf dreier Skulpturen von Fred Sandback, deren eine von vier grossen Zeichnungen begleitet wurde. Ebenfalls verhalf sie 2015 dazu, die schon lange angestrebte Gruppe von Werken Richard Tuttles zu erwerben – elf Objekte und fünfzehn Zeichnungen. Es war ein Wunsch der Stiftungsräte, auch zur Zeichnungssammlung des Museums einen­ Beitrag zu leisten, und so erwarben wir aus ihren Mitteln 2015 Arbeiten von Alfred Leslie, Mario Merz, Henri Michaux, Ker-Xavier Roussel, Joel Shapiro und eine Gruppe von Gou- achen von Matt Mullican. Ohne die Stiftung wäre es schliesslich nicht möglich gewesen, gezielt wichtige Akzente zu setzen, so mit einem der seltenen Bilder von Forrest Bess, ­einem Spätwerk von Richard Artschwager und einer frühen Skulptur von Carl Andre. Diese war denn auch das letzte Werk, das wir der Stiftung zu verdanken haben und mit dem sie ihr für die Sammlung so erfolgreiches Wirken beschloss.

Dieter Schwarz

32 100 Jahre Kunstmuseum Winterthur

Liebe Freunde des Kunstmuseums Winterhur, sehr geehrte Damen und Herren, seit 100 Jahren steht dieses Museum, unweit von hier, und es hat in dieser Zeit viel er- lebt. Doch weder von seiner Geschichte noch von Konzepten will ich am heutigen Anlass sprechen, sondern von dem, was die vertraute Fassade mit dem Portikus bedeutet, wo- für das Museum steht. Eine Zeichnung ist mir nicht mehr aus dem Sinn gegangen, gesehen vor einem Jahrzehnt in der Ausstellung von Thomas Schütte in Baden-Baden. Mit wenigen Strichen ist ein Ge- bäude skizziert, ein Museum, wie die Schrift über dem Eingang besagt; die Kuppel ein prosaischer Henkel, die imposante Treppe ein schwarzes Loch, das sich davor drohend ausbreitet. Darunter die Frage: Warum? Museum – Warum? Der gezwungene Reim gibt einem Unbehagen Ausdruck oder vielleicht eher der Ratlosigkeit vor dem mächtigen Bau. Ja, ratlos stehen manche vor dem Museum, in dem solche Zeichnungen aufbewahrt wer- den, und fürchten sich, das Dunkel zu betreten. Die Museen tun heute manches, um dem etwas entgegenzusetzen, und sie tun oft so, als seien sie gar kein Museum, als wollten sie etwas anderes sein, um sich für ihr Dasein zu rechtfertigen. Oft wären die Museen lieber Kaffeehäuser, Kindergärten, Foren für gesell- schaftliche Fragen, Rummelplätze, und um zu gefallen, berechnen sie ihren Ertragswert für die kommunale Ökonomie. Einfach nur Museen zu sein, davor zieren sie sich, und auf das Warum? liegt die Antwort griffbe- reit: Weil die Museen nützlich sind. Das könnte ein Missverständnis sein, denn das Museum soll nicht die Bedürfnisse auf- fangen, für die bereits gesorgt ist, es kann nicht für all das da sein, was ich eben auf- gezählt habe; es würde sich damit selbst überflüssig machen. Das Museum ist keine Einrichtung zur Regelung eines schlechten gesellschaftlichen Gewissens, es ist der Ort für das, was es sonst nirgends gibt. Of- fiziell würde ich sagen, das Museum ist der Ort für das Sammeln, das Aufbewahren und das Vermitteln von Kunstwerken. So

33 sind seine Aufgaben traditionell umschrieben. Aber es gibt etwas weiteres, das zu diesen Tätigkeiten gehört, doch in der Aufzählung nicht ausgespro- chen wird. Ein Aquarell von Otto Meyer-Amden han- delt davon; es ist eine Studie mit einer sich zunei- genden Figur. Der Knabe sitzt unter anderen und doch für sich, er neigt sich dem Buch zu, das er in der Hand hält, und zugleich wendet er sich mit dem Buch zu dem un- sichtbar neben ihm Sitzenden. Statt dem Buch könnte es ein Bild oder ein Objekt sein, auf das er seine Auf- merksamkeit richtet, denn die lesende Figur steht metaphorisch für denjenigen, der über die grosse Treppe in das Museum eingetreten ist und sich dem Kunstwerk zuwendet, bedächtig und neugierig auf das, worauf er stösst. Nähert man sich einem Bild oder einer Skulptur, so sieht man zunächst nichts von dem, was man erwartet hat. Etwas fehlt, es ist nicht zu sehen. Die Kunstgeschichte ist voll von Geschichten, die davon handeln, dass das Erwartete nicht da war, von Enttäuschung und Ablehnung. Das muss auch so sein, denn nicht ein vertrauter Eindruck, nein, das zuvor Ungesehene macht das Werk aus, seine Einmaligkeit. Was sagte der Maler Franz Kline, als ihm jemand aufgeregt erzählte, in der Ausstellung von Barnett Newman sei auf den Bildern nichts zu sehen gewesen. Nichts? Aber wieviele Bilder waren denn da? Etwa ein Dutzend, aber alle gleich, es war bloss ein Streifen zu sehen. Alle von derselben Grösse? Nein, verschieden gross. Dieselben Farben? Nein, jedes mit anderen Farben, aber platt hingestrichen und mit einem Streifen in der Mitte. Hatten alle Streifen dieselbe Farbe, waren sie gleich breit? Ich glaube nicht. Lag der Streifen auf dem Hintergrund, oder war dieser darum herum gemalt? Ich bin nicht sicher, es könnte beides gewesen sein. «Well, I don’t know», schloss Kline, «It all sounds damn complicated to me.»

34 Statt einem Bild mit Streifen könnten es auch ein paar Wellkartons sein, die auf der Museumswand aufgereiht sind. Ja, das Kunstwerk hat die Eigenschaft, dass es jedesmal, wenn man es betrachtet, so erscheint, als gebe es nichts zu sehen. Es ist ein fremder, stummer Gegenstand, der sich nicht erklärt; in seiner Einzigartigkeit unbegreiflich, und das ist gerade die Bedingung seines Daseins und die Bedingung unserer Zuwendung: Zu begreifen ist das Einmalige, das, was dieses Werk von allen anderen Gegenständen auf der Welt unterscheidet. Sich dem Werk zuwenden, es aufmerksam zu betrachten heisst, die Unterschiede wahrzunehmen, zu differenzieren, Schlüsse zu ziehen und darüber nach- zudenken – ein kontemplativer Prozess ohne Ende. Der sich dem Buch zuneigende Knabe ist unter anderen und doch für sich, so wie wir dies im Museum sind, denn selbst wenn uns jemand etwas vom Kunstwerk erzählt und die- ses zu erklären glaubt, sind wir am Ende damit allein. Doch die Präsenz dieses anderen Betrachters hat ihre Bedeutung. Sich mit einem Werk zu befassen, heisst weiterzugeben, was man dabei erfahren hat, etwas von den Unterschieden zu berichten, die man beob- achtet hat, oder mindestens auf das zu zeigen, was sich kaum in Worte fassen lässt. Über die Zuwendung zum Gegenstand gelangt man zu den anderen, denn man möchte mit sei- ner Erfahrung nicht allein bleiben. Nicht dass man gemeinsam in lauten Applaus aus- bricht wie im Konzert; das Kunstwerk stellt dafür eine Gemeinschaft her, die über den Moment hinaus reicht. Differenzieren statt verallgemeinern, ist eine Qualität, und dass es dafür einen Ort, das Museum, gibt, ist ein Wert für sich. Eine Stadt, ein Kanton, eine Gesellschaft müssen sich entscheiden, ob sie diesen Ort haben wollen, und an ihrer Antwort wird man sie messen. Es würde etwas fehlen, sollte das Museum im grauen Rauschen der Kommunikation un- tergehen. Museum – Warum?, die Frage wird uns die nächsten 100 Jahre begleiten.

Dieter Schwarz Stadthaus, Winterthur, 20. Mai 2016

35 Sammlung

Gemälde, Skulpturen und Objekte – Erwerbungen

Carl Andre (geb. 1935 in Quincy, MA, lebt in New York) 32-Part Reciprocal Invention, 1971 Armierungseisen, 32 Teile, 2 × 72 × 470 cm unbezeichnet Inv. Nr. S. 2016.1 Ankauf mit Mitteln der Jubiläumsstiftung ­Kunstverein Winterthur

Carl Andre (geb. 1935 in Quincy, MA, lebt in New York) Loxodrome, 1974 Holz, 8 Teile, je 9.5 × 7.5 × 50 cm; gesamt: 9.5 × 7.5 × 400 cm unbezeichnet Inv. Nr. S. 2016.4 Ankauf aus einer Spende zum Andenken an Wiltraud Rentsch und aus privaten Spenden, zu Ehren von Dr. Dieter Schwarz

Carl Andre (geb. 1935 in Quincy, MA, lebt in New York) Belgica Tin Triquad, 1990 Blauer Kalkstein, Zinn, 8 Kalksteinwürfel, je 15 × 15 × 15 cm, 10 Zinnelemente, je 1 × 15 × 30 cm, gesamt:­ 15 × 60 × 150 cm unbezeichnet Inv. Nr. S. 2016.2 Ankauf aus einer Spende zum Andenken an Wiltraud Rentsch

36 Robert Barry (geb. 1936 in New York, lebt in Teaneck, NJ) Ohne Titel, 1964 Temperafarbe über Kreidegrund auf Leinwand, 36 × 36 cm bez. verso u.r. «BARRY`64» Inv. Nr. G. 2016.15 Ankauf aus einer Spende zum Andenken an Wiltraud Rentsch

Alan Charlton (geb. 1948 in Sheffield GB( ), ­lebt in London) Channel Painting No. 2, 1975 Acrylfarben auf Leinwand, 2 Teile, H: 186.5, B: 235.5 cm bez. auf innerem Element verso auf Keilrahmen, ­mittlere Leiste M. «ALAN CHARLTON 1975 / NO. 2 INNER PIECE 63» 82¼". / OUTER PIECE 73½". 92¾".» Zertifikat: Zeichnung auf Inch-Papier, bezeichnet o.M. «CERTIFICATE. CHANNEL PAINTING No. 2.», u.r. «CHANNEL, 1¾" / OUTER PIECE, 73½". 92¾". (3½". 1¾") / INNER PIECE, 63" 82¼". / SCALE, 1/10": 1¾". / ALAN CHARLTON. 1975.» Inv. Nr. G. 2016.11 Ankauf aus einer Spende zum Andenken an ­Wiltraud Rentsch

37 Alan Charlton (geb. 1948 in Sheffield GB( ), lebt in London) Painting Divided Horizontally in Three Equal Parts No. 3, 1976 Acrylfarben auf Leinwand, 3 Teile, je 62 × 169 cm, gesamt: 195.5 × 169 cm bez. auf oberem Element verso auf Keilrahmen, ­mittlere Leiste M. «NO. 3 TOP PIECE.», auf mittlerem Element verso auf Keilrahmen, mittlere Leiste M. «ALAN CHARLTON. DEC. 1976. / NO. 3 MIDDLE PIECE. / TOTAL HEIGHT 77». «WIDTH 66. / 1¾" BETWEEN PIECES­ .», auf unterem Element verso auf Keilrahmen, mittlere Leiste M. «NO. 3. BOTTOM PIECE.» Zertifikat: Zeichnung auf Inch-Papier, bezeichnet u.r. «CERTIFICATE FOR NO. 3 PAINTING / SCALE, 1/10": 1¾". / 3 PARTS, EACH 24½". 66½" / 1¾ BETWEEN PARTS. / ALAN CHARLTON. DECEMBER 1976.» Inv. Nr. G. 2016.12 Ankauf aus einer Spende zum Andenken an Wiltraud Rentsch

El Frauenfelder (geb. 1979 in Zürich, lebt in Ossingen) Best Western, Lahti, 2010 Ölfarben auf Leinwand, 95.5 × 130 cm bez. verso u.r. «Best Western, LAHTI 2010 / El Frauenfelder» Inv. Nr. G. 2016.4 Ankauf aus dem Winterthurer Künstlerfonds

Richard Tuttle (geb. 1941 in Rahway, NJ, ­ lebt in Abiquiu, NM) Formal Alphabet #1–#20, 2015 Ölfarben auf Karton, verschiedene Masse je verso einzeln bezeichnet Inv. Nr. S. 2016.3.1–20 Ankauf aus einer Spende zum Andenken an Wiltraud Rentsch (#1–#7) und Geschenk des Künstlers (#8–#20)

38 Lawrence Weiner (geb. 1942 in New York, lebt in New York und Amsterdam) Untitled, 1967 Acrylfarben auf Leinwand, 17 × 14 cm bez. u.r. «L. Weiner» Inv. Nr. G. 2016.14 Ankauf

Gemälde, Skulpturen und Objekte – Schenkungen

Hans Arp (geb. 1886 in Strasbourg, gest. 1966 in Basel) Ronde vegetale, 1946 Ölfarben auf Leinwand, 65 x 65 cm bez. verso u.l. auf Etikette «Arp» Inv. Nr. G. 2016.20 Geschenk der Hans und Wilma Stutz Stiftung

El Frauenfelder (geb. 1979 in Zürich, lebt in Ossingen) Rote Dächer, 2010 Ölfarben auf Leinwand, 77.5 × 92.5 cm bez. verso u.r. «Rote Dächer / El Frauenfelder 2012» Inv. Nr. G. 2016.5 Geschenk der Künstlerin und der Galerie Brigitte Weiss

Heiner Kielholz (geb. 1942 in Rheinfelden, lebt in San Carlo, Poschiavo) Trieste, 1984 Ölfarben auf Karton, 30 × 40.5 cm bez. verso M. «HK / Trieste 84» Inv. Nr. G. 2016.10 Geschenk von Hanni Grob in Erinnerung an Dr. Felix Grob

39 Henri Manguin (geb. 1874 in Paris, gest. 1949 in Saint-Tropez) Nature morte Ölfarben auf Leinwand, 19 × 24.5 cm bez. u.l. «Manguin» Inv. Nr. G. 2016.2 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (History over Opera House Surrounded by Signs), 1987 Acrylfarben und Ölstift auf Leinwand, 8 Teile, 487.5 × 487.5 cm bez. auf Teil 8 (o.r.) verso M.r. «Matt Mullican / 87–88» Inv. Nr. G. 2016.9 Jubiläumsgeschenk des Galerievereins, Freunde des Kunstmuseums Winterthur, zur 100­ -Jahr-Feier des Kunstmuseums Winterthur

Ker-Xavier Roussel (geb. 1867 in Chêne bei Lory-lès- Metz (Moselle), gest. 1944 in L’Étang-la-Ville (Yvelines)) D’après Virgile: «Nos patriam fugimus», 1914 Pastellkreiden und Bleistift auf Papier auf Karton, 50.5 × 57.5 cm bez. u.l. «K. X. Roussel.» Inv. Nr. G. 2016.13 Geschenk von Sonja Sulzer-Garai in Erinnerung an Dr. Claus Sulzer

Félix Vallotton (geb. 1865 in Lausanne, gest. 1925 in Neuilly-sur-Seine (Hauts-de-Seine)) Paysage à Cabourg, 1906 Ölfarben auf Holz, 14 × 23.5 cm bez. u.l. «F. VALLOTTON. 06» Inv. Nr. G. 2016.1 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

40 Johann Caspar Weidenmann (geb. 1805 in Winterthur, gest. 1850 in Winterthur) Italienischer Brigant Ölfarben auf Leinwand, 75 × 63 cm bez. u.r. «CWMpt» Inv. Nr. G. 2016.3 Legat von Mathilde Bachmann

Jerry Zeniuk (geb. 1945 in Bardowick (Niedersachsen), lebt in München) Ohne Titel, 1999 Ölfarben auf Leinwand, 31 × 28.5 cm bez. verso M. «JERRY / ZENIUK / 1999» Inv. Nr. G. 2016.6 Geschenk von Werner Hurter

Jerry Zeniuk (geb. 1945 in Bardowick (Niedersachsen), lebt in München) Ohne Titel, 2001 Ölfarben auf Leinwand, 31 × 28 cm bez. verso M. «ZENIUK / 2001» Inv. Nr. G. 2016.7 Geschenk von Werner Hurter

Jerry Zeniuk (geb. 1945 in Bardowick (Niedersachsen), lebt in München) Ohne Titel, 2004 Ölfarben auf Leinwand, 34 × 32 cm bez. verso M. «ZENIUK / 2004» Inv. Nr. G. 2016.8 Geschenk von Werner Hurter

41 Gemälde, Skulpturen und Objekte Luciano Fabro (geb. 1936 in Torino, – Dauerleihgaben gest. 2007 in Mailand) Computer, 1994 René Victor Auberjonois (geb. 1872 in Lausanne, Stahl und Aluminium, 22 Teile, 150 × 260 cm gest. 1957 in Lausanne) unbezeichnet Les peintres français, 1938/1941 Inv. Nr. S. 2016.5 Ölfarben auf Leinwand, 72 × 59 cm Dauerleihgabe aus Privatbesitz bez. u.l. «René A. 1941» Inv. Nr. G. 2016.20 Johann Heinrich Füssli (geb. 1741 in Zürich, Dauerleihgabe der Coninx-Stiftung gest. 1825 in Putney Hill (London)) Der Messias triumphiert über den in die Hölle Art des Bakhuizen stürzenden­ Satan, 1802 Schiffe auf bewegter See, um 1750 Ölfarben auf Leinwand, 91 × 71 cm Ölfarben auf Leinwand, 104 × 160 cm unbezeichnet Inv. Nr. G. 2015.13 Inv. Nr. G. 2016.16 Dauerleihgabe aus Privatbesitz Dauerleihgabe aus Privatbesitz

Umkreis Gerrit Berckheyde (geb. 1638, gest. 1698) Jan van Goyen (geb. 1596 in Leiden, Der Marktplatz in Haarlem, um 1750 gest. 1656 in Den Haag) Ölfarben auf Leinwand, 79 × 102 cm Ansicht von Dordrecht, 1646 Inv. Nr. G. 2015.14 Ölfarben auf Holz, 37 × 56 cm Dauerleihgabe aus Privatbesitz Inv. Nr. G. 2015.12 Dauerleihgabe aus Privatbesitz Johann Jakob Biedermann (geb. 1763 in Winterthur, gest. 1830 in Zürich) Jan van der Heyden (geb. 1673 in Gorinchem, Lauerzersee mit Hirten im Vordergrund gest. 1712 in Amsterdam) Ölfarben auf Leinwand, 76 × 101 cm Stadt mit zerstörter Brücke, um 1676/1685 unbezeichnet Ölfarben auf Holz, 41 × 62 cm Inv. Nr. G. 2016.18 Inv. Nr. G. 2015.17 Dauerleihgabe aus Privatbesitz Dauerleihgabe aus Privatbesitz

Pieter de Bloot (geb. 1601 in Rotterdam, Max Liebermann (geb. 1847 in Berlin, gest. 1658 in Rotterdam) gest. 1935 in Berlin) Bauernschenke, um 1635–1640 Inneres einer Küche mit Herd, 1876 Ölfarben auf Holz, 27 × 34 cm Ölfarben auf Holz, 36 × 45 cm Inv. Nr. G. 2015.8 bez. u.l. «M. Liebermann 1876» Dauerleihgabe aus Privatbesitz Inv. Nr. 1573 Dauerleihgabe aus Privatbesitz Alexander Coosemans (geb. 1627 in Antwerpen, gest. 1689 in Antwerpen) Früchtestillleben, um 1645–1648 Ölfarben auf Holz, 49 × 62 cm Inv. Nr. G. 2015.20 Dauerleihgabe aus Privatbesitz

42 Max Liebermann (geb. 1847 in Berlin, Jacob Isaackszoon van Ruisdael gest. 1935 in Berlin) (geb. 1629 in Haarlem, gest. 1682 in Amsterdam) Dünenlandschaft in Noordwijk, 1906 Landschaft mit Eiche, um 1660 Ölfarben auf Holz, 49 × 60 cm Ölfarben auf Holz, 46.6 × 63.4 cm bez. u.l. «M. Liebermann» Inv. Nr. G. 2015.11 Inv. Nr. 1572 Dauerleihgabe aus Privatbesitz Dauerleihgabe aus Privatbesitz Pieter Schoubroek (geb. vor 1570, gest. 1607) Max Liebermann (geb. 1847 in Berlin, Landschaft mit Cephalus und Procris gest. 1935 in Berlin) Ölfarben auf Kupfer, 16 × 25 cm Auf der Düne bei Katwijk, um 1909 Inv. Nr. G. 2015.18 Ölfarben auf Leinwand, 30.5 × 48 cm Dauerleihgabe aus Privatbesitz bez. u.r. «u.r. M. Liebermann 190» Inv. Nr. G. 2016.17 Jan Steen (geb. 1626 in Leiden, gest. 1679 in Leiden) Dauerleihgabe aus Privatbesitz Fröhliche Gesellschaft, um 1664/1667 Ölfarben auf Leinwand, 46 × 56 cm Nicolaes Maes (geb. 1634 in Dordrecht, Inv. Nr. G. 2015.10 gest. 1693 in Amsterdam) Dauerleihgabe aus Privatbesitz Dame, Dienerin und Betteljunge, 1659 Ölfarben auf Holz, 73 × 58 cm Hendrick van Streeck (geb. 1659 in Amsterdam, Inv. Nr. G. 2015.19 gest. 1720) Dauerleihgabe aus Privatbesitz Inneres der Oude Kerk in Amsterdam, um 1685–1690 Ölfarben auf Leinwand, 44 × 37 cm Pieter de Molijn (geb. 1595 in London, Inv. Nr. G. 2015.15 gest. 1666 in Haarlem) Dauerleihgabe aus Privatbesitz Landschaft mit Wagen und Reisenden, 1649 Ölfarben auf Holz, 9 × 59 cm Jan Vermeer v. Haarlem (geb. 1628 in Haarlem, Inv. Nr. G. 2015.6 gest. 1691 in Haarlem) Dauerleihgabe aus Privatbesitz Dünenlandschaft, um 1665 Ölfarben auf Holz, 33 × 42 cm Eglon Hendrick Van der Neer (geb. 1635 in Inv. Nr. G. 2015.9 Amsterdam, gest. 1703 in Düsseldorf) / Adriaen van Dauerleihgabe aus Privatbesitz der Werff (geb. 1659, gest. 1722) Trinkendes Paar, um 1675–1678 Ölfarben auf Holz, 24 × 20 cm Inv. Nr. G. 2015.16 75 Gemälde der Stiftung Briner Dauerleihgabe aus Privatbesitz

Rembrandt Werkstatt Die Fussoperation, 1628 Ölfarben auf Holz, 31 × 24 cm Inv. Nr. G. 2015.7 Dauerleihgabe aus Privatbesitz

43 Graphische Sammlung Zeichnungen – Erwerbungen

Jean Fautrier (geb. 1898 in Paris, gest. 1964 in Châteney-Malabry (Hauts-de-Seine)) Ohne Titel, 1943 Tusche (Feder) auf Papier, 22 × 27.4 cm bez. u.l. «fautrier 43» Inv. Nr. Z. 2016.33 Ankauf

Jean Fautrier (geb. 1898 in Paris, gest. 1964 in Châteney-Malabry (Hauts-de-Seine)) Nu couché, um 1944 Tinte (Pinsel) und Kohle auf Papier, 20.2 × 33.2 cm bez. u.l. «Fautrier» Inv. Nr. Z. 2016.35 Ankauf

Jean Fautrier (geb. 1898 in Paris, gest. 1964 in Châte- ney-Malabry (Hauts-de-Seine)) Ohne Titel, 1946 Tinte (Feder) und Kohle auf Papier, 22 × 31.5 cm bez. u.r. «Fautrier 46» Inv. Nr. Z. 2016.36 Ankauf

Werner Hurter (geb. 1932 in Winterthur, lebt in Winterthur) Ohne Titel (Nr. 3), 2004 Graphit auf Papier, 70 × 100 cm bez. verso Mitte «2 B / Hurter 04.» Inv. Nr. Z. 2016.74 Ankauf aus dem Winterthurer Künstlerfonds

44 Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Glen Falls Asleep near the Corner of His Studio), 1973 Filzstift auf Papier, 34.6 × 43.3 cm bez. u.l. «Glen falls asleep near the corner of his stu- dio», verso u.r. «matt mullican 73» Inv. Nr. Z. 2016.38 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Glen Studio: Measuring How Much the Plant Had Grown in the Last Two Months), 1974 Filzstift und Bleistift auf Papier, 35.5 × 43.1 cm bez. u.M. «MEASUREING HOW MUCH THE PLANT HAD GROWN IN THE LAST TWO months», verso u.r. «matt mullican 74» Inv. Nr. Z. 2016.39 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Nothing), 1974 Tinte (Feder) auf Papier, Comics, collagiert, 35.5 × 43.1 cm bez. verso u.M. «matt mullican 74» Inv. Nr. Z. 2016.40 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Glen), 1974–1975 16 Zeichnungen, je Tusche (Rapidograph) und Photo- kopie auf Papier, 35.3 × 21.6 cm je bezeichnet u.M. Inv. Nr. Z. 2016.50 – 65 Ankauf

45 Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality, Physical ­Experiments: Magnets, an Electromagnet), 1974 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.4 × 72.5 cm bez. o.M. «Fictional Reality, experiments», u.M. ­«magnets / an electromagnet», verso u.M. ­ «matt mullican 74» Inv. Nr. Z. 2016.42 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: Pieces of Fate’s Control Panel), 1974–1975 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.4 × 72.5 cm bez. o.M. «DIETE, PHYSICAL DETAILS», u.M. «PIECES OF FATES CONTROL PANEL», verso u.M. «matt mullican 74–75» Inv. Nr. Z. 2016.43 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: Object Found in Heaven Hanging from Nail), 1974–1975 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.2 × 72.4 cm bez. u.M. «OBJECT FOUND IN HEAVON HANGING from NAIL», verso u.M. «matt mullican 74–75» Inv. Nr. Z. 2016.44 Ankauf

46 Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: Fate’s Lever on Floor), 1974–1976 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.2 × 72.4 cm bez. u.M. «FATES LEVER ON FLOOF», verso u.M. «matt mullican 74–76» Inv. Nr. Z. 2016.45 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: God Creating Gravity), 1974–1976 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.2 × 72.4 cm bez. u.M. «GOD CREATING GRAVITY», verso u.M. «matt mullican 74–76» Inv. Nr. Z. 2016.46 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: ­ The Entrance to Hell), 1974 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.2 × 72.4 cm bez u.M. «The entrance to hell», ­ verso u.r. «matt mullican 74» Inv. Nr. Z. 2016.49 Ankauf

47 Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: Fictional Landscape), 1975 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.2 × 72.4 cm bez. u.M. «Fictional LANDSCAPE», u.r. «matt mullican 75» Inv. Nr. Z. 2016.47 Ankauf

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: Death’s Cape Rolled), 1975 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 57.4 × 72.5 cm bez. o.l. «matt mullican 75», o.M. «DIATY DETAILS, PHYSICAL EVIDENCE», u.M. «DEATH’S CAPE Rolled» Inv. Nr. Z. 2016.48 Ankauf

Dorothea Rockburne (geb. 1934 in Verdun, Quebec, (CAN), lebt in New York) Drawing Which Makes Itself (RP#3), 1973 Kohle auf Papier, gefaltet, 76.2 × 101.6 cm bez. u.r. «Rockburne 73 RP#3» Inv. Nr. Z. 2016.66 Ankauf

Lucas Samaras (geb. 1936 in Kastorias ­(Westmakedonien), lebt in New York) Ohne Titel, 1958 Pastellkreiden und Deckfarbe Papier, 30.6 × 23 cm bez. verso o.r. «LS / June 2/58» Inv. Nr. Z. 2016.73 Ankauf

48 Thomas Schütte (geb. 1954 in Oldenburg, lebt in Düsseldorf) Fruits for the Dessört Sunday 1986/87, 1986 Wasserfarben und Tinte (Feder) auf Papier, auf Papier collagiert, 3 Blätter, je 32 × 24.5 cm / 50.2 × 35 cm je bez. o.M. (gestempelt) «Fruits for the DesSört / Sun (handschriftlich) day 1986/87», u.r. (gestempelt) ­«Thomas Schütte», u.r. «Juli 86» Inv. Nr. Z. 2016.34.1 – 34.3 Ankauf

Richard Tuttle (geb. 1941 in Rahway, NJ, ­ lebt in Abiquiu, NM) Red Line #3, 1981 Wasserfarben auf liniertem Papier in Künstlerrahmen, H: 20, B: 25.3 cm / H: 24.5, B: 36, T: 4 cm bez. u.l. «3»; verso auf Rückkarton o.r. «68½», u.l. «This work is intendend to / be hung from the copper-­ / colored hanger at a height / of 68½ in., (174 cm) from / the floor. / Richard Tuttle / Red Line, 1981, no. 3.», auf Rahmenleiste l. «3» Inv. Nr. Z. 2016.70 Ankauf

Richard Tuttle (geb. 1941 in Rahway, NJ, lebt in Abiquiu, NM) Red Line #27, 1981 Wasserfarben auf liniertem Papier in Künstlerrahmen, H: 20, B: 25.3 cm / H: 24.2, B: 35.7, T: 4 cm bez. u.l. «27»; verso auf Rückkarton u.l. «68½», u.l. «This work is intendend / to be hung from the copper- / colored hanger at a height of / 68½ in (174 cm) from / the floor / Richard Tuttle / Red Line, 1981, no. 27», auf Rahmenleiste l. «27» Inv. Nr. Z. 2016.71 Ankauf

49 Ruth Vollmer (geb. 1903 in München, gest. 1982 in New York) Ohne Titel (8.6.1978), 1978 Bleistift auf Transparentpapier, 21.6 × 28 cm bez. u.r. «6/8 1978 / RV.» Inv. Nr. Z. 2016.68 Ankauf

Ruth Vollmer (geb. 1903 in München, gest. 1982 in New York) Ohne Titel (22.8.1978), 1978 Bleistift auf Transparentpapier, 22.6 × 30.3 cm bez. u.r. «RV. 8/22/1978.» Inv. Nr. Z. 2016.69 Ankauf

Graphische Sammlung Zeichnungen – Schenkungen

Richard Artschwager (geb. 1923 in Washington, D.C., gest. 2013 in Albany, NY) Ohne Titel (Brown Velvet Road), 2006 Pastellkreiden auf Papier, 100.3 × 69.9 cm Inv. Nr. 2016.80 Geschenk von Dr. Kurt und Tina Münger zum Abschied von Dr. Dieter Schwarz 2017

Alice Bailly (geb. 1872 in Genf, gest. 1938 in Lausanne) Studie zu «Joie autour de l’arbre», um 1913–1914 Farbstift auf Papier, 41.5 × 53 cm, gefaltet auf: 41.2 × 26.7 cm unbezeichnet Inv. Nr. Z. 2016.72 Anonymes Geschenk

50 Ernst Biéler (geb. 1863 in Rolle, gest. 1948 in Lausanne) Le Château de Tourbillon et la Chapelle de Tous-les-Saints, um 1890–1895 Bleistift und Kreide auf Papier, 23 × 28.9 cm bez. u.l. «Tourbillon / EST B.» Inv. Nr. Z. 2016.1 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Pierre Bonnard (geb. 1867 in Fontenay-aux-Roses (Hauts-de-Seine), gest. 1947 in Le Cannet (Alpes-Maritimes)) Chiens dans la rue, um 1893 Kreide auf Papier, 23.9 × 31.8 cm bez. u.M. «PB» Inv. Nr. Z. 2016.3 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Pierre Bonnard (geb. 1867 in Fontenay-aux-Roses (Hauts-de-Seine), gest. 1947 in Le Cannet (Alpes-Maritimes)) Chat, um 1910–1920 Kreide auf Papier, 7.9 × 20 cm bez. u.r. «PB.» Inv. Nr. Z. 2016.4 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Pierre Bonnard (geb. 1867 in Fontenay-aux-Roses (Hauts-de-Seine), gest. 1947 in Le Cannet (Alpes-Maritimes)) Nu au tub, um 1917 Bleistift auf kariertem Papier, 17.2 × 10.4 cm bez. u.l. «PBonnard» Inv. Nr. Z. 2016.2 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

51 Pierre Bonnard (geb. 1867 in Fontenay-aux-Roses (Hauts-de-Seine), gest. 1947 in Le Cannet (Alpes-Maritimes)) Couple amoureux (Illustration pour Claude Anet, «Notes sur l’amour»), um 1920 Tusche (Pinsel) und Wasserfarbe auf Papier, 19.5 × 27.5 cm bez. u.l. «PB» Inv. Nr. Z. 2016.5 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Carl Nathan Burckhardt (geb. 1878 in Lindau, gest. 1923 in Ligornetto) Figurengruppe am Meer (recto) / Stehende Akte (verso), um 1903 Tinte (Feder) auf Papier, 10.9 × 15.1 cm unbezeichnet Inv. Nr. Z. 2016.6 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Französischer Künstler (19. Jhd.) Tod einen Leichnam schleppend Bleistift und Kohle auf Papier, 12.6 × 24.8 cm unbezeichnet Inv. Nr. Z. 2016.7 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Roger de la Fresnaye (geb. 1885 in Le Mans, gest. 1925 in Grasse) Étude de nus du dos, um 1911 Bleistift auf Papier, 26.8 × 21.3 cm bez. u.l. mit Nachlassstempel «R de la Fresnaye» Inv. Nr. Z. 2016.9 Anonymes Geschenk

52 Roger de la Fresnaye (geb. 1885 in Le Mans, gest. 1925 in Grasse) Étude pour «Marie ressort avec ses vaches, la bergère», um 1913 Bleistift auf Papier, 33.8 × 26.6 cm bez. u.r. mit Nachlassstempel «R de la Fresnaye» Inv. Nr. Z. 2016.8 Anonymes Geschenk

Eugène Delacroix (geb. 1798 in Charenton, Saint-Maurice (Val-de-Marne), gest. 1863 in Paris) Étude pour «L’entrée des croisés à Constantinople 1204», um 1839–1840 Tinte (Feder) auf Papier, 28.8 × 38.6 cm bez. u.M. Stempel «E.D» Inv. Nr. Z. 2016.10 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Giovanni Giacometti (geb. 1868 in Stampa (Graubünden), gest. 1933 in Glion (Vaud)) Giardino nella neve (Stampa), um 1909 Bleistift auf Papier, 25.5 × 34.2 cm bez. u.r. «G.G.» Inv. Nr. Z. 2016.11 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Giovanni Giacometti (geb. 1868 in Stampa (Graubünden), gest. 1933 in Glion (Vaud)) Silsersee mit Halbinsel Chastè, um 1910–1912 Bleistift und Wasserfarben auf Papier, 23 × 28.8 cm bez. u.l. «G / Gi» Inv. Nr. Z. 2016.12 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

53 Giorgio Griffa (geb. 1936 in Torino, lebt in Torino) Ohne Titel, 1983 Wasserfarben auf Papier, 25.5 × 33 cm bez. u.r. «giorgiogriffa 83» Inv. Nr. Z. 2016.31 Geschenk von Annemarie und Gianfranco Verna

Ferdinand Hodler (geb. 1853 in Bern, gest. 1918 in Genf) Studie für «Die Enttäuschten», um 1891 Bleistift, Tusche (Feder) und Wasserfarbe auf Papier, 17.3 × 12.4 cm bez. u.r. «F. Hodler» Inv. Nr. Z. 2016.14 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Ferdinand Hodler (geb. 1853 in Bern, gest. 1918 in Genf) Im Café, um 1903 Bleistift auf kariertem Papier, 21.1 × 13.6 cm bez. u.r. «F. Hodler.» Inv. Nr. Z. 2016.13 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Johan Barthold Jongkind (geb. 1819 in Lattrop, gest. 1891 in Côte-Saint-André (Isère)) Montapin, Nevers (recto) / Scène aux chevaux (verso), 1871 Kreide, Wasserfarben und Deckfarbe auf Papier, 11 × 19.3 cm bez. u.M. «montapin nerers 23 Sept 71», u.l. mit dem Nachlassstempel «Jongkind», Inv. Nr. Z. 2016.15 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

54 Heiner Kielholz (geb. 1942 in Rheinfelden, lebt in San Carlo, Poschiavo) Frauenfigur, 1982 Ölfarben auf Papier, 39.9 × 30 cm bez. u.r. «HK/82» Inv. Nr. Z. 2016.67 Geschenk von Hanni Grob in Erinnerung an Dr. Felix Grob

Aristide Maillol (geb. 1861 in Banyuls-sur-Mer, gest. 1944 in Perpignan) Nu dansant (recto) / Deux nus (verso), um 1905–1910 Kreide auf Papier, 32.2 × 25.1 cm bez. recto u.r. «M» Inv. Nr. Z. 2016.16 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Henri Manguin (geb. 1874 in Paris, gest. 1949 in Saint-Tropez) Paysage provençal autour de La Serviane, 1919 Bleistift, Tusche (Pinsel) und Deckfarbe auf Transpa- rentpapier, 22.1 × 30.9 cm bez. u.l. «Manguin» Inv. Nr. Z. 2016.17 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Hans von Marées (geb. 1837 in Elberfeld, gest. 1887 in Rom) Die Ringer (recto) / Centaurenpaar (verso), um 1883 Rote Kreide und Bleistift (recto) / Rote Kreide (verso) auf Papier, 57.3 × 43.2 cm unbezeichnet Inv. Nr. Z. 2016.37 Geschenk von Barbara und Dr. Eberhard Fischer

55 Albert Marquet (geb. 1875 in Bordeaux, gest. 1947 in Paris) Femme en noir, um 1904 Tusche (Pinsel) auf Papier, 19.8 × 12.7 cm bez. u.l. «a m» Inv. Nr. Z. 2016.18 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Albert Marquet (geb. 1875 in Bordeaux, gest. 1947 in Paris) Tanger, 1913 Tusche (Pinsel) auf Papier, 20.7 × 27.6 cm bez. u.r. «Marquet 1913» Inv. Nr. Z. 2016.19 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (Details from Fictional Reality: In the Beginning God Created the Heaven / Entrance to Hell), 1980 Tusche (Rapidograph) auf Papier, 97.5 × 127 cm bez. u.M. «matt mullican 1980», M.l. «IN THE ­BEGINNING GOD CREATED THE HEAVEN / AND THE EARTH», M.r. «ENTRANCE TO HELL» Inv. Nr. Z. 2016.41 Geschenk des Künstlers und der Mai 36 Galerie

Jean Puy (geb. 1876 in Lyon, gest. 1960 in Roanne) Paysage au fleuve, um 1904–1905 Bleistift, Tinte (Pinsel) und Kreide auf Papier, 33.5 × 62 cm bez. u.r. «J Puy» Inv. Nr. Z. 2016.20 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

56 Jean Puy (geb. 1876 in Lyon, gest. 1960 in Roanne) Nu assis, 1906 Bleistift auf Papier, 21.8 × 17.3 cm bez. u.M. «J Puy 1906» Inv. Nr. Z. 2016.21 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Odilon Redon (geb. 1840 in Bordeaux, gest. 1916 in Paris) Deux amazones, um 1905–1910 Tusche (Feder) auf Papier, 13.1 × 21.4 cm bez. u.r. «Od. R» Inv. Nr. Z. 2016.22 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Auguste Rodin (geb. 1840 in Paris, gest. 1917 in Meudon) Couple de femmes nues enlacées, um 1900–1915 Bleistift und Wasserfarben auf Papier, 32.7 × 25 cm bez. u.r. [vermutlich von fremder Hand] «Aug. Rodin» Inv. Nr. Z. 2016.23 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Dieter Roth (geb. 1930 in Hannover, gest. 1998 in Basel) Vorzeichnung für «Reliefkarte», 1970 Tusche (Feder) auf Papier, 70 × 69.8 cm bez. verso r. «Vorzeichnung zu / Grafik 152 / ‹Relief­karte› / Dieter Roth / für Dieter Schwarz / Basel, 11.06.85» Inv. Nr. Z. 2016.32 Geschenk von Dr. Dieter Schwarz

57 Ernst Georg Rüegg (geb. 1883 in Mailand, gest. 1948 in Männedorf) Toter Fasan, um 1917–1920 Tusche (Pinsel) und Kreide auf Papier, 62.3 × 47.3 cm bez. u.l. «Ernst Georg Rüegg» Inv. Nr. Z. 2016.24 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), gest. 1901 in Malromé (Gironde)) Lièvre, um 1877–1880 Bleistift, Wasserfarben und Deckfarbe auf Papier, 9.3 × 14.5 cm unbezeichnet Inv. Nr. Z. 2016.25 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Félix Vallotton (geb. 1865 in Lausanne, gest. 1925 in Neuilly-sur-Seine (Hauts-de- Seine)) Paysage à Honfleur, um 1909 Kreide auf Papier, 22.4 × 32.5 cm bez. u.l. «fv» Inv. Nr. Z. 2016.28 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Félix Vallotton (geb. 1865 in Lausanne, gest. 1925 in Neuilly-sur-Seine (Hauts-de-Seine)) Falaise à Vasouy, 1910 Kreide auf Papier, 14.2 × 22.5 cm bez. u.r. «fv» Inv. Nr. Z. 2016.26 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

58 Félix Vallotton (geb. 1865 in Lausanne, gest. 1925 in Neuilly-sur-Seine (Hauts-de-Seine)) Trois fraises, um 1920–1925 Kreide (à l’estompe) auf Papier, 11.2 × 18.2 cm bez. u.r. «fv» Inv. Nr. Z. 2016.27 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Édouard Vuillard (geb. 1868 in Cuiseaux (Saône-et- Loire), gest. 1940 in La Baule (Loire-Atlantique)) Dans le jardin de «La Jacanette» (L’Étang-la-ville), um 1920–1930 Bleistift auf Papier, 20.4 × 13.3 cm bez. u.l. «EV.» Inv. Nr. Z. 2016.29 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Ernst Würtenberger (geb. 1868 in Steisslingen, gest. 1934 in Karlsruhe) Betender Knabe Bleistift, Kohle, Wasserfarbe und Deckfarbe auf ­Papier, 29.3 × 25.2 cm bez. u.l. «E. W» Inv. Nr. Z. 2016.30 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Michele Zaza (geb. 1948 in Molfetta, lebt in Molfetta) Il Volo dell’anima, 1982 Kohle auf Karton, 65.2 × 80 cm bez. verso M. «Michele Zaza / «Il volo dell’anima» / 1982 / CARBONCINO» Inv. Nr. Z. 2016.75 Geschenk von Rainer Michael Mason zum Dank an Dr. Dieter Schwarz und aus Freundschaft zu Michele Zaza

59 Michele Zaza (geb. 1948 in Molfetta, lebt in Molfetta) Vento dell’anima, 1982 Kohle und Pastellkreiden auf Karton, 65.9 × 79.8 cm bez. verso M. «Michele Zaza / «VENTO DELL’ANIMA» / 1982 / CARBONCINO» Inv. Nr. Z. 2016.76 Geschenk von Rainer Michael Mason zum Dank an Dr. Dieter Schwarz und aus Freundschaft zu Michele Zaza

Michele Zaza (geb. 1948 in Molfetta, lebt in Molfetta) Viaggio dell’anima, 1982 Kohle und Pastellkreiden auf Karton, 65.5 × 80 cm bez. verso M. «Michele Zaza / «VIAGGIO DELL’ANIMA» / 1982 / CARBONCINO» Inv. Nr. Z. 2016.77 Geschenk von Rainer Michael Mason zum Dank an Dr. Dieter Schwarz und aus Freundschaft zu Michele Zaza

Michele Zaza (geb. 1948 in Molfetta, lebt in Molfetta) La terra dell’anima, 1982 Kohle auf Karton, 65 × 80 cm bez. verso M. «Michele Zaza / «LA TERRA DELL’ANIMA» / 1982 / CARBONCINO» Inv. Nr. Z. 2016.78 Geschenk von Rainer Michael Mason zum Dank an Dr. Dieter Schwarz und aus Freundschaft zu Michele Zaza

Michele Zaza (geb. 1948 in Molfetta, lebt in Molfetta) Approdo dell’anima, 1982 Kohle auf Karton, 65.5 × 80 cm bez. verso M. «Michele Zaza / «APPRODO DELL’ANIMA» / 1982 / CARBONCINO» Inv. Nr. Z. 2016.79 Geschenk von Rainer Michael Mason zum Dank an Dr. Dieter Schwarz und aus Freundschaft zu Michele Zaza

60 Graphische Sammlung Druckgraphik Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, – Erwerbungen lebt in New York und Berlin) Ohne Titel (100 Jahre Kunstmuseum Winterthur), 2016 Claudia Comte (geb. 1983 in Morges, lebt in Berlin) Siebdruck auf Baumwolle mit Metallösen, 60 × 40 cm Curves and Corners, 2015 bez. verso u.M. «Matt Mullican 16» Holzschnitt, 4 Blätter, je 50 × 50 cm Inv. Nr. D. 2016.21 Blatt 1: bez. verso u.l. «5/17», u.M. «A1», u.r. «Claudia Jubiläums-Graphikedition «100 Jahre Kunstmuseum Comte, 2015»; Blatt 2: bez. verso u.l. «2/15», Winterthur» u.M. «A3 + B3», u.r. «Claudia Comte, 2015»; Blatt 3: bez. verso u.l. «3/15», u.M. «A3 + B1», u.r. «Claudia Václav Pozárek (geb. 1940 in Ceske Budejovice, Comte, 2015»; Blatt 4: bez. verso u.l. «3/15», lebt in Bern) u.M. «A2 + B4», u.r. «Claudia Comte, 2015» Ohne Titel, 2016 Inv. Nr. D. 2016.14 Siebdruck auf Papier, 96 × 68 cm Jahresgabe der Schweizerischen Graphischen bez. u.r. «POZAREK»; u.l. «4/125» ­Gesellschaft 2015 Inv. Nr. D. 2016.12 Jahresgabe der Schweizerischen Graphischen Esther Mathis (geb. 1985 in Winterthur, ­ Gesellschaft 2015 lebt in Zürich) Das 100. Jahr Luft (Kunstmuseum Winterthur) Sylvia Plimack Mangold (geb. 1938 in New York, Photographie, Bild: 14.7 × 14.7 cm; Blatt: 23.4 × 19.1 cm lebt in Washingtonville, NY) bez. verso M. «Das 100. Jahr Luft (Kunstmuseum Winter Maple Detail, 2016 ­Winterthur) / Baryt Handabzug / cm 23.4 × 19.1 / Edition Aquatinta, Schabtechnik und Kaltnadel auf Papier, von 10 + 2 AP. / 1/10 / Esther Mathis» Bild: 27.6 × 35.2 cm; Blatt: 54.6 × 48.3 cm Inv. Nr. D. 2016.17 bez. u.r. «Sylvia Plimack Mangold 2016», u.l. «1/30» Jubiläums-Graphikedition «100 Jahre Kunstmuseum Inv. Nr. D. 2016.16 Winterthur» Jubiläums-Graphikedition «100 Jahre Kunstmuseum Winterthur» Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, lebt in New York und Berlin) Sylvia Plimack Mangold (geb. 1938 in New York, Ohne Titel, 1988 lebt in Washingtonville, NY) Mappe mit 16 Aquatinta Radierungen, Winter Maple Detail (Probedruck), 2016 je 55.9 cm × 38.1 cm Aquatinta, Schabtechnik und Kaltnadel auf Papier, Inv. Nr. D. 2016.10 Bild: 27.6 × 35.2 cm; Blatt: 54.6 × 48.3 cm Ankauf bez. u.r. «Sylvia Plimack Mangold 2016», u.l. «TP» Inv. Nr. D. 2016.22 Matt Mullican (geb. 1951 in Santa Monica, CA, Jubiläums-Graphikedition «100 Jahre Kunstmuseum lebt in New York und Berlin) Winterthur» Ohne Titel, 1993 Mappe mit 10 Siebdrucken und 64 Radierungen Inv. Nr. D. 2016.11 Ankauf

61 Thomas Schütte (geb. 1954 in Oldenburg, Graphische Sammlung Druckgraphik lebt in Düsseldorf) – Schenkungen Gartenzwerg (grün), 2016 Schrotdruck auf Papier, Bild: 65.5 × 47.5 cm; Rodolphe Bresdin (geb. 1822 in Le Fresne-sur-Loire Blatt: 88 × 64.5 cm (Loire-Atlantique), gest. 1885 in Sèvres (Hauts-de- bez. u.l. «Th. Schütte», u.M. «2016», u.r. «1/35» Seine)) Inv. Nr. D. 2016.18 Fôret de sapins Jubiläums-Graphikedition «100 Jahre Kunstmuseum Radierung, 9.6 × 11.8 cm Winterthur» unbezeichnet Inv. Nr. D. 2016.1 Thomas Schütte (geb. 1954 in Oldenburg, ­ Geschenk der Erben von E. Richard Bühler lebt in Düsseldorf) Gartenzwerg (rot), 2016 Werner Ignaz Jans (geb. 1941 in Winterthur, Schrotdruck auf Papier, Bild: 65.5 × 47.5 cm; lebt in Winterthur) Blatt: 88 × 64.5 cm Reibflächen, 1999 bez. u.l. «Th. Schütte», u.M. «2016», u.r. «1/35» Graphikmappe in Kartonschuber, 12 Holzschnitte, Inv. Nr. D. 2016.19 je 30 × 24 cm Jubiläums-Graphikedition «100 Jahre Kunstmuseum bez. u.l. «26/27 Werner Jans» Winterthur» Inv. Nr. D. 2016.15 Geschenk von Alexander Breu Thomas Schütte (geb. 1954 in Oldenburg, lebt in Düsseldorf) Georges Rouault (geb. 1871 in Paris, Gartenzwerg (grau), 2016 gest. 1958 in Paris) Schrotdruck auf Papier, Bild: 65.5 × 47.5 cm; Männliches Portrait Blatt: 88 × 64.5 cm Lithographie, 31 × 23 cm / 47.5 × 33 cm bez. u.l. «Th. Schütte», u.M. «12016», u.r. «1/35» bez. u.r. «G. Rouault», u.l. «9/10» Inv. Nr. D. 2016.20 Inv. Nr. D. 2016.2 Jubiläums-Graphikedition «100 Jahre Kunstmuseum Geschenk der Erben von E. Richard Bühler Winterthur» Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), Richard Tuttle (geb. 1941 in Rahway, gest. 1901 in Malromé (Gironde)) NJ, lebt in Abiquiu, NM) Yvette Guilbert, dans Colombine à Pierrot, 1894 Chiaroscuro, 2016 Lithographie, 35.2 × 27 cm Holzschnitt, 55 × 46 cm bez. im Stein o.l. «HTL» bez. M. «4/125 CHIAROSCURO Richard Tuttle ,16» Inv. Nr. D. 2016.3 Inv. Nr. D. 2016.13 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler Jahresgabe der Schweizerischen Graphischen ­Gesellschaft 2015 Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), gest. 1901 in Malromé (Gironde)) Lydia Wilhelm (geb. 1975 in Disentis, lebt in Winterthur) Adolphe (Le jeune homme triste), 1894 Kali, 2016 Lithographie, 27 × 17.3 cm Photogramm auf Silbergelatinepapier, 24 × 30.5 cm bez. im Stein u.r. «HTL» bez. verso u.r. «Lydia Wilhelm / 2016 / Kali 42» Inv. Nr. D. 2016.6 Inv. Nr. M. 2016.1 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler Jahresgabe der Künstlergruppe Winterthur 2015

62 Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), Künstlerbuch gest. 1901 in Malromé (Gironde)) – Erwerbung Eros vanné, 1894 Lithographie, 27.1 × 17.2 cm Valentin Magaro (geb. 1972 Münsterlingen, bez. im Stein u.l. «HTL» lebt in Winterthur) Inv. Nr. D. 2016.7 Valentin Magaro 2016, 2016 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler Buch, gebunden, unpaginiert, mit Originalzeichnung, 21.5 × 30.3 cm Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), bez. im Impressum u.r. «Valentin Magaro 4/30» gest. 1901 in Malromé (Gironde)) Inv. Nr. B. 2016.2 Le coiffeur (Programme du Théâtre Libre), 1894 Ankauf Lithographie, 32.2 × 24.2 cm bez. im Stein u.r. «HTL» Inv. Nr. D. 2016.8 Künstlerbuch Geschenk der Erben von E. Richard Bühler – Schenkung

Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), Valentin Magaro (geb. 1972 Münsterlingen, gest. 1901 in Malromé (Gironde)) lebt in Winterthur) Programme pour La Lépreuse, 1896 Valentin Magaro 2007, 2007 Lithographie, 49.7 × 32.6 cm Buch, gebunden, unpaginiert, mit Originalzeichnung, bez. im Stein o.l. «HTL / 96.» 21.5 × 30.3 cm Inv. Nr. D. 2016.9 bez. im Impressum u.r. «Valentin Magaro 11/25» Geschenk der Erben von E. Richard Bühler Inv. Nr. B. 2016.1 Geschenk des Künstlers Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), gest. 1901 in Malromé (Gironde)) Coqueline aîné (Portraits d’acteurs et d’actrices: Treize lithographies), 1898 Lithographie, 29 × 24.2 cm / 39 × 31.7 cm bez. im Stein u.r. «HTL» Inv. Nr. D. 2016.5 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

Henri de Toulouse-Lautrec (geb. 1864 in Albi (Tarn), gest. 1901 in Malromé (Gironde)) Jouets de Paris, couverture, 1900 Lithographie, 21.5 × 12 cm / 39.6 × 33.1 cm bez. im Stein u.r. «HTL» Inv. Nr. D. 2016.4 Geschenk der Erben von E. Richard Bühler

63 Leihverkehr Der Weg zur Moderne: Werkbund-Siedlungen – Temporäre Leihgaben 1927–1932 Breslau, Muzeum Architektury we Wrocławiu, Camille Graeser und die Musik 31.3.–5.6.2016 Aarau, Aargauer Kunsthaus, 30.1.–10.4.2016 Hans Fischli, Pflanzliche Serie «Celerina I», 1931, Camille Graeser, Zwischen kalt und warm, 1947, Tusche (Feder) und Ölfarben auf Papier ­Ölfarben auf Leinwand – Pflanzliche Serie «Celerina II», um 1931, Tusche (Feder) und Ölfarben auf Papier Gerhard Richter: Birkenau Baden-Baden, Museum Frieder Burda, 6.2.–29.5.2016 Entre sculpture et photographie: Huit artistes chez Gerhard Richter, Häftling (28.5.1998), 1998, Bleistift Rodin auf Papier Paris, Musée Rodin, 12.4.–17.7.2016 – Häftling (28.5.1998), 1998, Bleistift auf Papier John Chamberlain, Creeley’s Lookout, 1979, ­Stahlblech, lackiert und verchromt Prière de toucher: Der Tastsinn der Kunst Basel, Museum Tinguely, 12.2.–16.5.2016 Sculpture on the Move 1946–2016 Giuseppe Penone, Riflesso del bronzo, 2005, Bronze, Basel, Kunstmuseum Basel, 19.4.–18.9.2016 6 Teile Isa Genzken, Mies, 1987, Armierter Beton auf Stahlgestell­ Theo van Doesburg: A New Expression of Life, Art and Technology Philip Guston: Painter 1957–1967 Brussels, BOZAR, Centre for Fine Arts, 26.2.–29.5.2016 New York, Hauser & Wirth, 26.4.–29.7.2016 Theo van Doesburg, Composition arithmétique, Philip Guston, Untitled, 1926, Ölfarben auf Leinwand 1929 –1930, Ölfarben auf Leinwand Adolf Fleischmann (1892–1968): Retrospektive Giorgio de Chirico: Magie der Moderne Berlin, Daimler Contemporary, 29.4.–6.11.2016 Stuttgart, Staatsgalerie Stuttgart, 18.3.–3.7.2016 Adolf Fleischmann, Opus # 20, 1954, Ölfarben Niklaus Stoecklin, Atelier Hammerstrasse, 1919, auf ­Leinwand ­Ölfarben auf Karton Gärten der Welt: Orte der Sehnsucht und Inspiration Renoir: Image of Women Zürich, Museum Rietberg, 13.5.–9.10.2016 Kyoto, Kyoto Municipal Museum of Art, 19.3.–5.6.2016 Adolf Dietrich, Frühlingsgarten, 1926, Ölfarben Pierre-Auguste Renoir, Femme s’essuyant, um auf Karton 1912–1914, Ölfarben auf Leinwand Alexander Calder & Fischli/Weiss Le Douanier Rousseau: L’innocence archaïque Riehen/Basel, Fondation Beyeler, 29.5.–4.9.2016 Paris, Musée d’Orsay, 22.3.–17.7.2016 Alexander Calder, Constellation, 1943, Ölfarben Henri Rousseau, Pour fêter le bébé!, 1903, Ölfarben auf Holz und Stahldraht auf Leinwand Sonja Sekula, Max Ernst, Jackson Pollock & Friends Edgar Degas: A Strange New Beauty Luzern, Kunstmuseum Luzern, 11.6.–25.9.2016 New York, The Museum of Modern Art, 26.3.–24.7.2016 Alice Rahon Paalen, L’étang, 1946, Ölfarben mit Edgar Degas, Danseuse, um 1876–1877, Pastellkreide ­sandiger Beimischung auf Leinwand und Deckfarben über Monotypie auf Papier

64 Sonja Sekula, The H-Our-Age, 1952, Tusche (Feder) Iris Hutegger und Alice Bailly auf Papier Solothurn, Kunstmuseum Solothurn, 20.8.–30.10.2016 – (Cross-«less») Cross-abstraction, 1956, Deckfarbe Alice Bailly, Printemps gris, um 1917, Wolle auf und Tusche (Feder) auf Papier ­Baumwolle auf Karton – Content: «content», 1957, Bleistift, Markierungsstift – L’ami Spiess, um 1918, Wolle auf Baumwolle und Deckfarbe auf Papier auf ­Karton – Ohne Titel, 1957, Deckfarbe und Tinte (Feder) – L’homme au coeur d’or (Portrait Werner Reinhart), auf ­Papier 1920, Wolle, Seide, Glasperlen auf Baumwolle – Ohne Titel, 1957, Tusche (Feder) und Deckfarbe auf ­Karton auf Papier – Au-delà de la vallée radieuse IV, 1918, Wasserfarbe – Ohne Titel, 1957, Tusche (Feder) und Deckfarbe und Farbstift auf Papier auf Papier – Studie für das Portrait Henry Spiess, 1919, – Ohne Titel, 1957, Tusche (Feder) und Deckfarbe Wasserfarbe, Farbstift und Bleistift auf Papier auf Papier – Beginning, 1958, Deckfarben auf Papier Wir nennen es Ludwig: Das Museum Ludwig wird 40! – Many and One Direction, 1958, Tinte (Feder) Köln, Museum Ludwig, 27.8.2016–8.1.2017 und Deckfarbe auf Papier Gerhard Richter, Haus (772–7), 1992, Ölfarben – Stille, 1958, Deckfarbe und Tusche (Feder) auf Papier auf Leinwand – Ohne Titel, 1961, Farbkreide auf Papier – Lesbiennes II, 1963, Deckfarbe auf grauem Papier The Power of the Avant-Garde: Now and then Brussels, BOZAR, Centre for Fine Arts, Achrome: Piero Manzoni, la peinture sans couleur 29.9.2016–22.1.2017 Lausanne, Musée cantonal des Beaux-Arts, Gustave Louis Buchet, L’orage, 1919, Ölfarben 17.6.–25.9.2016 auf Leinwand Piero Manzoni, Achrome, 1961, Kaolin auf Polyester- Ignaz Epper, Bahndurchstich, um 1918–1919, Ölfarben Satin auf Leinwand auf Holzfaserplatte

Sigismund Righini: Im Bann der Farbe Hinter dem Vorhang: Verhüllung und Enthüllung seit Winterthur, Museum Oskar Reinhart, 2.7.–4.12.2016 der Renaissance – Von Tizian bis Christo Sigismund Righini, Blumenmarkt auf dem Bürkliplatz, Düsseldorf, Museum Kunstpalast, 1.10.2016 –22.1.2017 1915, Ölfarben auf Leinwand Niklaus Stoecklin, Vorstellung, 1920–1921, Ölfarben auf Leinwand Hans Jakob Oeri: Ein Schweizer Künstler in Paris, Moskau, Zürich Postwar: Kunst zwischen Pazifik und Atlantik Zürich, Kunsthaus Zürich, 12.8.–23.10.2016 1945–1965 Hans Jakob Oeri, Die Pariser Werkstatt, um 1807, Ölfar- München, Haus der Kunst, 14.10.2016–26.3.2017 ben auf Papier auf Sperrholz Max Bill, 22, 1953 / nach 1980, Marmor – Bildnis von Joh. Kasp. Horner im Alter von 5 Jahren, 1817, Kreide auf Papier auf Holz Van Gogh: Into the Undergrowth David Sulzer, Bildnis Gottlieb Andreas Hirzel, Ölfarben Cincinnati, Ohio, Cincinnati Art Museum, auf Leinwand 15.10.2016–8.1.2017 , Forêt de Fontainebleau, um 1863–1865, Ölfarben auf Leinwand

65 Renoir: Intimacy – Ohne Titel (Heaven (Subject) – Life – Hell (Object)), Madrid, Museo Thyssen-Bornemisza, 2006, Zinnguss, 2 Teile 18.10.2016–22.1.2017 – Ohne Titel (Cosmology), 2006, Zinnguss, 2 Teile Pierre-Auguste Renoir, Femme s’essuyant, – Ohne Titel (Language), 1982, Baumwolle um 1912–1914, Ölfarben auf Leinwand – Ohne Titel (Glen Falls Asleep near the Corner of His Studio), 1973, Filzstift auf Papier Unheimlich: Innenräume von Edvard Munch bis – Ohne Titel (Glen Studio: Measuring How Much Max Beckmann the Plant Had Grown in the Last Two Months), 1974, Bonn, Kunstmuseum Bonn, 20.10.2016–29.1.2017 ­Filzstift und Bleistift auf Papier Félix Vallotton, La visite, effet de lampe, 1899–1900, – Ohne Titel (Nothing), 1974, Tinte (Feder) auf Papier, ­Ölfarben auf Karton Comics, collagiert – Ohne Titel (Details from Fictional Reality), 1974, Cubisme i guerra: El cristall dins la flama 1974–1975, 1975 und 1974–1976, 1980, Tusche Barcelona, Museu Picasso, 21.10.2016–29.1.2017 (Rapidograph) auf Papier (9 Blätter) Juan Gris, Pierrot, 1919, Ölfarben auf Leinwand – Ohne Titel, 1974 und 1974–1975, Tusche (Rapidograph) und Photokopie auf Papier (16 Blätter) Max Liebermann: Vom Freizeitvergnügen zum – Ohne Titel (Study for Subjective Anatomy), 1984, ­modernen Sport Deckfarben und Bleistift auf Papier Bremen, Kunsthalle Bremen, 22.10.2016–26.2.2017 – Ohne Titel (Cosmology), 1986, Deckfarben auf Papier Max Liebermann, Pferderennen in den Cascinen, 1909, – Ohne Titel (Cosmology), 1986, Deckfarben und Ölfarben auf Holz ­Bleistift auf Papier – Ohne Titel (Overall Map of Heaven), 1987, Deckfarben Los fauves: la pasión por el color und Bleistift auf Papier Madrid, Fundación MAPFRE, 22.10.2016–29.1.2017 – Ohne Titel (Anatomy Study), 1988, Deckfarben Jean Puy, D’après un plâtre, 1906, Bleistift und Tusche und Bleistift auf Papier (Pinsel) auf Papier – Ohne Titel (Cosmology Chart), 1988, Deckfarben – Nu assis, 1906, Bleistift auf Papier und Bleistift auf Papier Maurice de Vlaminck, Route maraîchère, 1905, – Ohne Titel (Anatomy Study), um 1988–1989, Ölfarben auf Leinwand Deck­farben und Bleistift auf Papier – Ohne Titel, 1988, Mappe mit 16 Aquatinta- Matt Mullican: Nothing Should Exist radierungen Heilbronn, Kunsthalle Vogelmann, Städtische Museen – Ohne Titel, 1993, Mappe mit 10 Siebdrucken Heilbronn, 6.11.2016–19.2.2017 und 64 Radierungen Matt Mullican, Ohne Titel (Anatomy), 1991, Grauguss, 3/3, 6 Teile Medardo Rosso: Experiments in Light and Form – Ohne Titel (Direct Cast), 2002, Gips und Nass- St. Louis MO, Pulitzer Arts Foundation, guss­formsand, Holztisch 11.11.2016–13.5.2017 – Ohne Titel (Direct Cast: Keys), 2004, Zinnguss Medardo Rosso, Portrait d’Henri Rouart, 1890, – Ohne Titel (Bodies of Angels before Birth), 2006, Bronzeguss­ ­Zinnguss – Ohne Titel (Cosmology), 2006, Zinnguss, 2 Teile – Ohne Titel (Heads of Angels from Heaven), 2006, ­Zinnguss

66 Paul Klee und die Surrealisten Leihverkehr Bern, Zentrum Paul Klee, 18.11.2016–12.3.2017 – Langfristige Leihgaben Hans Arp, La feuille, 1941 (1943), Marmor Max Ernst, Forêt-arêtes oder Grätenwald, um 1927, An das Museum Oskar Reinhart ­Ölfarben auf Leinwand Johann Jakob Biedermann, Rinder am Wasser Paul Klee, Bildnis einer Complicierten, 1931, Wasser- in Berglandschaft, Ölfarben auf Leinwand farben auf Papier auf Karton Kurt Seligmann, La poule, 1931, Ölfarben auf Sperrholz Ans Museum Schloss Kyburg, Kyburg Jörgen Henrik Möller, Die Kyburg, 1868, Ölfarben Geschlechterkampf: Franz von Stuck bis Frida Kahlo auf Leinwand Frankfurt am Main, Städel Museum, 24.11.2016–19.3.2017 Félix Vallotton, Intimités, 1898, 11 Holzschnitte An die Stadt Winterthur Anton Graff, Bildnis Salomon Gessner, 1765–1766, Ölfarben auf Leinwand Leihverkehr – Bildnis von Graffs Gattin mit Töchterchen Caroline, – Rückgabe von Dauerleihgaben 1790, Ölfarben auf Leinwand – Bildnis Joseph Anton Christ, Schauspieler, 1810, An Silvia Fabro ­Ölfarben auf Leinwand Luciano Fabro, Italia in asta, 1994, Eisen – Italia Ipocrita, Papier, Holz – Italia Muta, Papier, Holz Konservierung und Restaurierung – Gemälde Leihverkehr – Rückzug von langfristigen Leihgaben Eva Hesse Ohne Titel, 1964 Vom Kanton Zürich, Notariat und Grundbuchamt Ölfarben und Bleistift auf Leinwand, collagiert Winterthur-Altstadt Jean Affeltranger, Baumgarten im Winter, Ölfarben Jean Affeltranger auf Leinwand Baumgarten im Winter Ölfarben auf Leinwand Vom Kanton Zürich, Statthalteramt Winterthur, Villa Bühler Jean Affeltranger Jörgen Henrik Möller, Die Kyburg, 1868, Ölfarben Frühlingslandschaft beim Nägelsee auf Leinwand Ölfarben auf Leinwand

Vom Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI), Kimber Smith Lugano Lugano V, 1961 Adolf Stäbli, Kastanienbaum, 1867, Ölfarben auf Acrylfarben auf Leinwand ­Leinwand Gustave Louis Buchet L’aquarium, 1919 Ölfarben auf Leinwand

67 Adolf Stäbli Konservierung und Restaurierung Kastanienbaum, 1867 – Graphische Sammlung Ölfarben auf Leinwand Dieter Roth Johann Albert Zubler Vorzeichnung für «Reliefkarte», 1970 Ernte, 1918 Tusche auf Velinpapier Ölfarben auf Leinwand Alice Bailly Gustav Weiss Studie zu «Joie autour de l’arbre», um 1913–1914 Selbstbildnis, 1912 Farbstift auf Papier Ölfarben auf Leinwand Ker–Xavier Roussel Kolb Alfred D'après-midi Virgile: Nos patriam fugimus, um 1914 Pulverturm bei Albisrieden, 1916 Pastellkreiden auf Karton Ölfarben auf Leinwand

Meyer Werner Umbrische Landschaft, 1932 Ölfarben auf Baumwolle

Fritz Bernhard Selbstbildnis, 1923 Temperafarben auf Leinwand

Matt Mullican Ohne Titel (History over Opera House Surrounded by Signs), 1987 Acrylfarben und Ölstift auf Leinwand

Hans Rudolf Sieber Stillleben, 1960 Ölfarben auf Karton

El Frauenfelder Rote Dächer, 2010 Ölfarben auf Leinwand

El Frauenfelder Best Western, Lahti, 2010 Ölfarben auf Leinwand

68 Ausstellungen, Publikationen, Veranstaltungen

Ausstellungen Sammlung

Von Eugène Delacroix bis Giovanni Giacometti: Ausserhalb der Ausstellungen besuchten 1 385 Personen ­Französische und schweizerische Zeichnungen aus die Sammlung, davon 7 Klassen mit 130 Schülern.­ der Sammlung In der Sammlung fanden 9 öffentliche und 22 private 6. Januar bis 24. April Führungen statt. Gesamtbesucherzahl 2016 (inklusive 13 öffentliche und 4 private Führungen Veranstaltun­gen): 19’680 (2015: 18’282)

Hans Arp 30. Januar bis 22. Mai Publikationen William Tucker 30. Januar bis 22. Mai Hans Arp 10 598 Besucher, davon 43 Klassen mit 696 Schülern Katalog mit einem Vorwort von Dieter Schwarz 25 öffentliche und 12 private Führungen und sechs Interviews mit dem Künstler aus den Jahren 1954–1962 Richard Tuttle: καλλίρροος Klappenbroschur, 80 Seiten, Abbildungen der Ausstellung 27. Februar bis 24. Juni 5 öffentliche Führungen und 1 private Führung William Tucker Katalog mit Texten von Julia Kelly, Dieter Schwarz Von Giorgio de Chirico bis Alighiero Boetti: Italienische und William Tucker Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Klappenbroschur, 96 Seiten, Abbildungen der 10. Mai bis 30. Oktober ­Ausstellung, deutsch/englisch 16 öffentliche und 3 private Führungen Richard Tuttle: καλλίρροος kallirroos Matt Mullican: Nothing Should Exist Katalog mit Texten von Dieter Schwarz und 11. Juni bis 16. Oktober Richard Tuttle 3 767 Besucher, davon 30 Klassen mit 518 Schülern Klappenbroschur, 96 Seiten, Abbildungen 19 öffentliche und 8 private Führungen der Ausstellung, deutsch/englisch

100 Jahre Dezember-Ausstellung Matt Mullican: Rubbings 1984–2016 5. November 2016 bis 2. Januar 2017 mit einer Einführung von Dieter Schwarz 2 531 Besucher, davon 14 Klassen mit 209 Schülern 440 Seiten, 620 Farbabbildungen, deutsch / englisch 8 öffentliche und 5 private Führungen in Zusammenarbeit mit JRP | Ringier Kunstverlag AG, Zürich Ker-Xavier Roussel: L’après-midi d’un faune 19. November 2016 bis 2. April 2017 Ker-Xavier Roussel: L’après-midi d’un faune 6 öffentliche und 5 private Führungen Bilder und Zeichnungen 1905–1944 Mit Beiträgen von Mathias Chivot und Dieter Schwarz Klappenbroschur, 220 Seiten, 110 Farbabbildungen, deutsch / französisch in Zusammenarbeit mit NIMBUS. Kunst und Bücher AG, Wädenswil

69 Von Eugène Delacroix bis Hans Arp 22. Mai Graphische Sammlung: Erwerbungen 2000–2016 und Internationaler Museumstag: Freier Eintritt für alle ausgewählte ältere Bestände, Band 1 Museumskonzert zur Ausstellung von Hans Arp Herausgegeben von Dieter Schwarz, mit Beiträgen Arpiade. Komposition von Wladimir Vogel für Chor von Marc Fehlmann, Monique Meyer, Dieter Schwarz und Instrumente, sowie Gedichte von Hans Arp. Klappenbroschur, 192 Seiten, 128 Farbabbildungen 11. Juni Von Lucio Fontana bis Thomas Schütte Delegiertenversammlung des Schweizerischen Graphische Sammlung: Erwerbungen 2000–2016 und Kunstvereins. Führung durch die Ausstellungen ältere Bestände, Band 2 Matt Mullican und Richard Tuttle mit Dieter Schwarz Herausgegeben und kommentiert von Dieter Schwarz Klappenbroschur, 224 Seiten, 195 Farbabbildungen 2. Juli Spezialführung mit Dieter Schwarz durch Jahresbericht 2015 die Ausstellung­ Matt Mullican Texte von Jürg Spiller, Dieter Schwarz, Regula Hauser, Astrid Näff, Henry Schmid, Regula Reinhart. 84 Seiten, 11. September 110 Farbabbildungen Preisverleihung Bilder erzählen: Schreibwettbewerb für Schüler/-innen Die von der Jury ausgesuchten Gewinnerinnen Veranstaltungen und Gewinner präsentieren ihre Texte im Rahmen ­einer Lesung. 1. Mai Besuch der Freunde des Busch-Reisinger Museums 18. September Führung durch die Ausstellungen und die Sammlung Museumskonzert zur Ausstellung Matt Mullican mit Dieter Schwarz Kosmologien. Kompositionen von Karlheinz Stock- hausen und Karel Goeyvaerts für Klavier, sowie 12. Mai Texte zwischen Himmel und Erde. Jahresversammlung der Vereinigung Schweizer Kunstmuseen VSK 15. Oktober Künstlerführung durch die Ausstellung mit 20. Mai Matt Mullican 100-Jahr-Feier im Stadthaus Ansprache von Jürg Spiller, Michael Künzle, 19. Oktober Jacqueline Fehr und Dieter Schwarz. Musikalische Gedenkveranstaltung zum 100. Geburtstag Begleitung: Quartett Pianova des Musikkollegiums von Balthasar Reinhart Winterthur. 28. Oktober 21. Mai «Zürich liest ’16» Buch: Siegerkunst. 100-Jahr-Feier im Kunstmuseum Winterthur Wolfgang Ullrich im Gespräch mit Dieter Schwarz Konzert der Stadtmusik Winterthur am Oberen Graben mit anschliessendem Marsch zum Kunstmuseum. ­Anschliessend Führungen, Theater, Konzerte, Perfor- mances u.a mit DAY & TAXI, Karen Geyer, Julian Sartorius, Duo Simpa und Nadine Tobler.

70 Kunstvermittlung

Führungen 21. September: Bodenskulpturen: Andre, Chamberlain, Horn, Rabinowitch und Sandback Museum am Abend fand jeweils am Dienstag um 18.30 Uhr statt. 12. Oktober: Bunt – unbunt? Gerard Richter und Alan Charlton Museum am Sonntag fand zweimal monatlich jeweils um 11.30 Uhr statt. 9. November: 100 Jahre Dezember-Ausstellung

Insgesamt wurden 101 öffentliche und 60 private 30. November: Ker-Xavier Roussel: ­Führungen durchgeführt. Durch die Ausstellungen Die «décorations» für das Kunstmuseum Winterthur und die Sammlung führten: Katja Baumhoff-Fauth, Simona Ciuccio, Timea Fleischmann-Bänteli, 14. Dezember: 100 Jahre Künstlergruppe Winterthur: Harry Klewitz, Simone Kobler, Astrid Näff und Blick nach vorn Dieter Schwarz

Mitgliederreise KunstGenuss am Mittag 8. – 11. September 20. Januar: Ein Jubiläumsgeschenk. Leitung: Astrid Näff Zeichnungen aus der Sammlung E.Richard Bühler

10. Februar: Von Delacroix bis Degas. Französische Zeichnungen im 19. Jahrhundert

2. März: Konkretionen: Werke von Hans Arp

23. März: Figur, Materie, Dimension. Skulpturen von William Tucker

13. April: Richard Tuttle: Schön fliessend

4. Mai: Arp und Tucker im Dialog mit der Sammlung

25. Mai: Il concetto: Die Zeichnung als Ideenfindung. Italienische Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung

22. Juni: Matt Mullican: Ein Weltmodell in Bildern

6. Juli: Das Gebäude feiert Geburtstag

7. September: Matt Mullican: Spuren der Wirklichkeit

71 72 Kunstvermittlung / Museumspädagogik der Stadt Winterthur, Bereich Kultur

Die Museumspädagogik der Stadt Winterthur gehört zum Bereich Kultur im Departement Kulturelles und Dienste. Ein Team von 14 Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittlern bietet in 14 Museen altersgerechte Workshops für Schulklassen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II an. Damit verfolgt die Museumspädagogik das Ziel, den Kindern und ­Jugendlichen einen niederschwelligen Zugang zu den Ausstellungen in den Sparten Kunst, Design, Fotografie, Geschichte, Natur und Technik zu ermöglichen, ihr Interesse an den verschiedenen Themen zu wecken sowie im Unterricht Gelerntes zu vertiefen. Die Kunstvermittlerinnen Sonja Remensberger und Theres Schwarz haben 2016 wiederum mit viel Ideenreichtum und Einfühlungsvermögen Workshops für Kindergarten- und Schul- klassen erarbeitet und durchgeführt. An 23 (32) Workshops nahmen 475 (568) Schüle- rinnen und Schüler teil. 284 (482) Kindergartenkinder profitierten von 11 (29) Workshops. Zudem boten die zwei Kunstvermittlerinnen dreimal die Veranstaltung «Bunter Kaffee» an, welche Lehrpersonen und Mitarbeitenden der Schulergänzenden Betreuung das Kunst- museum Winterthur als ausserschulischen Lernort vorstellt und sie zu einem Besuch mit der Klasse anregt. Im Workshop «Sonnengelb» stand das Bild Soir d’éte (1888) von im Mittelpunkt. Anhand seiner Lebensgeschichte und der Werke im Kunstmuseum lernten die Schülerinnen und Schüler diese aussergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit kennen. Im Atelier malten sie inspiriert von van Goghs Pinselführung eigene Bilder. Ungebroche- ner Beliebtheit erfreute sich der Workshop «Claude Monet, der Farbzauberer». Die Bilder aus dem japanischen Geschichtenkoffer erzählten den Kindern aus dem Leben des Künst- lers und nach der Betrachtung von Les Nymphéas (1916) brachten sie mit Pinsel und Farbe ihre eigenen Eindrücke von Seerosen zu Papier. Die Kunstvermittlerin Annika De Tomasi lud dreimal zum Kunstspaziergang am Sonntag für Kinder ein und konnte dazu 36 (32) Kinder im Alter von vier bis acht Jahren willkommen heissen. Die Veranstaltungen thematisierten Werke der Künstler Hans Arp, Paul Klee und Vincent van Gogh sowie die 100-Jahr-Feier des Kunstmuseums Winterthur.

Regula Hauser | Koordination Museumspädagogik | Stadt Winterthur

Kunstspaziergang am Sonntag für Kinder | Foto Reto Kaufmann 73 Mitgliederreise 8.–11. September

Mit Manchester war eine eher verkannte Destination Ausgangspunkt der diesjährigen Mitgliederreise. Trotzdem fiel es nicht schwer, ein dichtes Viertagesprogramm zusam- menzustellen. Dieses begann nach der glatt verlaufenen Anreise mit dem Besuch einer der ältesten Bibliotheken weltweit, der Chetham‘s Library, von der es zur Kathedrale und zur neogotischen John Rylands Library weiterging. Den Nachmittag verbrachten wir in Salford, wo wir erkundeten, wie man die 1982 stillgelegten Docks – das Herzstück des industriehistorisch bedeutenden Manchester Ship Canal und einst wichtigster Fabrik- standort der Region – mit Kulturaktivitäten zu beleben sucht. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Bildhauerkunst und führte uns zunächst nach Wakefield. Dort hat David Chipperfield auf einer Industriebrache direkt an einer Fluss- schleife ein unaufdringlich skulpturales Museum geschaffen, das sich mit dem Inhalt – den Gipsen und Maquetten aus dem Nachlass von Barbara Hepworth – kongenial verbindet. Den Rest des Tages genossen wir im weitläufigen Yorkshire Sculpture Park, einem Ort, der so reich an landschaftlichen Eindrücken und Möglichkeiten für Kunstbe- gegnungen ist, dass man bedauert, nicht regelmässig hinfahren zu können. Der Samstag war für einen Ausflug nach Liverpool reserviert und begann mit einer aus- gedehnten Besichtigung der Walker Art Gallery. Nach dem Mittagessen in einem spon- tan angesteuerten Restaurant und einem Spaziergang entlang der berühmten Water- front mit den Three Graces ging es zur Tate Liverpool. Dort sahen wir die beiden Einzelausstellungen von Maria Lassnig und Francis Bacon und gewannen anschliessend noch einen Eindruck vom komplexen Konzept der Liverpool Biennale 2016. Für die Er- kundung aller anderen Biennale-Stätten war die Zeit dann leider zu knapp. Die gezielt herausgegriffene Laser-Installation von Rita McBride im Toxteth-Reservoir wird aber sicher allen in Erinnerung bleiben. Tag vier lud dann nochmals zu Entdeckungen in Manchester ein: Wer wollte, konnte den Vormittag individuell gestalten. Fast alle folgten aber dem Vorschlag, die Whitworth Art Gallery auf dem Campus der Universität zu besuchen. Wieder vollständig versammelt, unternahmen wir noch einen Rundgang durch die Manchester Art Gallery, wo das in Liverpool über die Präraffaeliten Gehörte vertieft werden konnte und eine Sonderschau einen Überblick über ein Jahrhundert Modefotografie bot. Als Schlussüberraschung kosteten wir im Beetham Tower, dem höchsten Gebäude des Landes ausserhalb von London, noch einen erlesenen Afternoon Tea. Nur der Heimflug nach Zürich trug uns noch höher hinaus. Astrid Näff

74 Oben: Die Reiseteilnehmer vor Not Vitals Moon (2015), Yorkshire Sculpture Park | unten: James Turrell, Deer Shelter Skyspace (2006), Yorkshire Sculpture Park | Fotos Astrid Näff 75 Rechnung und Bilanz

Kunstverein Winterthur – Betriebsrechnung 2016

Einnahmen 2016 2015 Sammlungsbetrieb 91’487.08 205’558.87 Ausstellungsertrag 81’515.— 118’538.25 Publikationen 105'438.35 68’786.04 Mitgliederbeiträge 137’270.— 140’460.— Gönnerbeiträge / Sponsoring 727’093.— 359’305.94 Subvention Stadt 768’483.— 768’483.— Subvention Kanton 500’000.— 500’000.— Übrige Erträge 1’665’045.09 1’577’968.73 Ausgabenüberschuss 5’245.81 1’740.12 4’081’577.33 3’740’840.95

Ausgaben Sammlungsbetrieb 82’572.30 57’245.15 Fondseinlagen 1’573’631.93 1’509’700.07 Versicherung 77’436.85 76’282.90 Ausstellungsaufwand 418’362.22 305’154.32 Publikationen 198’865.63 249’895.60 Werbung 312’651.02 265’560.30 Personalkosten 1’105’622.41 1’018’298.87 Allgemeine Unkosten 312’434.97 258’703.74 4'081'577.33 3'740'840.95

Ausstellungen 2016 Einnahmen Ausgaben Saldo Hans Arp 56’197.90 231’129.85 – 174’931.95 William Tucker 11’774.40 91’811.20 – 80’036.80 Richard Tuttle 5’064.66 51’195.90 – 46’131.24 Von Eugène Delacroix bis Giovanni Giacometti 0.— 4’555.60 – 4’555.60 Von Giorgio de Chirico bis Alighiero Boetti 0.— 4’644.80 – 4’644.80 Matt Mullican 38’753.90 182’664.22 – 143’910.32 Ker-Xavier Roussel 13’558.60 125’681.98 – 112’123.38 100 Jahre Dezember-Ausstellung 480.— 18'388.55 – 17'908.55 125’829.46 710’072.10 – 584’242.64

76 Kunstverein Winterthur – Bilanz per 31. Dezember 2016

Aktiven 2016 2015 Flüssige Mittel Post, Kasse 836’859.81 821’215.65 Banken 1’652’520.27 1’748’109.94 Debitoren, Transitorische Posten, Durchlaufkonto 376’181.53 321’168.80

Anlagen Sammlung 1.— 1.— Erweiterungsbau 1.— 1.— Mobiliar 1.— 1.— Ausgabenüberschuss 5’245.81 1’740.12 2’870’810.42 2’892’237.51

Passiven Fremde Mittel Kreditoren, Transitorische Posten 1’385’721.91 1’213’935.67

Eigene Mittel Unantastbare Stiftungskapitalien Dr. Imhoof-Blumer-Stiftung 18’000.— Randegger-Stiftung 40’000.— Dr. Th. Reinhart-Stiftung 25’000.— Reisestiftung 37’000.— 120’000.— 120’000.—

Zweckgebundene verfügbare Mittel Kunstfonds 256’750.93 415’203.90 Randegger-Fonds – 6’765.95 – 8’765.95 Reisefonds 4’036.45 2’186.45 Winterthurer Künstlerfonds – 9’931.85 – 731.85 Museumserweiterungsfonds 38’934.77 45’403.32 Rückstellung Sammlungskatalog 146’018.37 231’793.01 Legat Giuseppe Kaiser 179’933.35 200’000.— Legat Dr. Heinz Fehlmann 500’000.—

Frei verfügbare Mittel Rückstellungen 113’200.45 528’560.85 Betriebsvermögen Stand 1.1.2016 142’911.99 144’652.11 Einnahmenüberschuss 2’870’810.42 2’892’237.51

77 Kunstverein Winterthur – Bewegung der Fonds im Jahr 2016 Rückstellung Sammlungskatalog Kunstfonds Stand per 1.1.2016 231’793.01 Stand per 1.1.2016 415’203.90 Private Einlagen 30’000.— Zins aus Dr. Imhoof-Blumer-Stiftung 900.— Zeichnungskatalog Band 1 − 62’774.20 Zins aus Dr. Th. Reinhart-Stiftung 1’250.— Zeichnungskatalog Band 2 − 52’158.45 Einlage Jubiläumsstiftung Kunstverein 130'631.93 Sammlungskatalog Band 5 − 841.99 Private Einlagen 627’000.— 146’018.37 Verkauf Doubletten 9’026.65 Ankäufe Carl Andre − 479’666.50 Legat Giuseppe Kaiser Ankauf Robert Barry − 43’344.— Stand per 1.1.2016 200’000.— Ankauf Alain Charlton − 65’000.— Kunstvermittlung − 20’066.65 Ankäufe Jean Fautrier − 18’564.65 179’933.35 Ankauf Dorothea Rockburne − 40’171.60 Ankauf Lucas Samaras − 6’020.— Legat Dr. Heinz Fehlmann Ankäufe Richard Tuttle − 258’369.70 Stand per 1.1.2016 0.— Ankauf Ruth Vollmer − 605.10 Legat Dr. Heinz Fehlmann 500’000.— Ankauf Lawrence Weiner − 15’520.— 500’000.— 256'750.93

Randegger-Fonds Stand per 1.1.2016 − 8’765.95 Zins aus Randegger-Stiftung 2’000.— − 6’765.95

Reisefonds Stand per 1.1.2016 2’186.45 Zins aus Reisestiftung 1’850.— 4’036.45

Winterthurer Künstlerfonds Stand per 1.1.2016 − 731.85 Ankauf Werner Hurter − 4’000.— Ankauf El Frauenfelder − 5’200.— − 9’931.85

Museumserweiterungsfonds Stand per 1.1.2016 45’403.32 Unterhalt Erweiterungsbau − 6’468.55 38’934.77

78 Kunstverein – Bericht der Revisionsstelle

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung des Kunstvereins Winterthur für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anfor- derungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsäch- lich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemes- sene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dage- gen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht.

witreva treuhand- und revisionsgesellschaft ag | Winterthur, 22. Februar 2017

79 Galerieverein, Freunde des Kunstmuseums Winterthur

Beim Rückblick auf das Vereinsjahr 2016, dem 100 Jahre Jubiläum des Kunstmuseums Winterthur, kommen mir als erstes die vielen Mitgliederanlässe in den Sinn. Veranstal- tungen, und Anlässe, welche Sie, geschätzte Mitglieder, sehr zahlreich besucht und mit Ihrer Präsenz bereichert haben. Für dieses grosse Interesse und die gelebte Treue zum Galerieverein danke ich Ihnen im Namen unseres Vorstandes herzlich. Vorab möchte ich allen, die sich für unseren Verein engagiert haben, ebenfalls herzlich danken: Dr. Dieter Schwarz, Simona Ciuccio, Andrea Lutz, David Schmidhauser, Astrid Näff und ­Walter Muhmenthaler für die eindrücklichen Führungen und unserem Vorstand, der die Geschicke des Vereins lenkt, für die gute und schöne Zusammenarbeit. Wichtig war natürlich der Ankauf des so bezeichneten Rubbing Ohne Titel (History over Opera House surrounded by Signs and Flags) von Matt Mullican. Diese Arbeit rundet die bereits be- stehende Werkgruppe von Mullican im Kunstmuseum in grandioser Weise ab. Ich danke Ihnen, dass Sie an der Generalversammlung diese Schenkung möglich gemacht haben. Nicht weniger als fünfzehn Anlässe standen auf unserer Agenda. Es waren die Ausstellun- gen im Hause: Von Eugène Delacroix bis Giovanni Giacometti weiter zu Hans Arp, William Tucker, Richard Tuttle, dann Von Giorgio de Chirico bis Alighiero Boetti zu Matt Mullican

Der Galerieverein auf Besuch im Bündner Kunstmuseum | Foto Christian Osterwalder

80 und Ker-Xavier Roussel, und abschliessend die Dezember-Ausstellung. Im Museum Oskar Reinhart waren es die Ausstellungen Hodler Anker Giacometti und Sigismund ­Righini so- wie die Führung durch den ersten Teil der neuen Hängung. Das Jubiläumsjahr startete mit dem traditionellen Neujahrsapéro und erreichte seinen Höhepunkt mit den öffentlichen Anlässen rund um das dreitägige Jubiläumsfest im Mai. Wir erweiterten unseren Hori- zont auch ausserhalb Winterthurs an der Manifesta 11 in Zürich, am Mitgliederausflug mit dem Besuch der Privatsammlung von Ursula Hauser in Henau und des erweiterten Bünd- ner Kunstmuseums in Chur mit der Eröffnungsausstellung Solo Walks mit Stefan Kunz sowie mit der Architekturführung im Sulzerareal und dem Besuch der Galerie Knoerle und Baettig. An dieser Stelle danke ich auch Christian Osterwalder für die Fotos vom Mitgliederausflug.­ Der Mitgliederbestand erhöhte sich im laufenden Jahr um vier Mitglieder auf 314. Wir durften 22 Neumitglieder begrüssen: Heinz Bachmann, Gabriele und Christian Huggen- berg, Manuela Hasler John und Hubert John, Beatrix Steiner Martz, Madeleine Ducret, Theres Schwarz, Rosmarie Schlegel und Bruno Seiler, Barbara Knapp und Jürg Brawand, Priska Koller und Philipp Guyer, Chaya und Olaf Ossmann, Elsbeth Lehmann und Marco Hürlimann, Christa und Peter Mathis, Jakob Zellweger sowie Françoise Toggenburger. Wir trauern um die verstorbenen Mitglieder Jacques Kuhn, Margrit Schärer, Margrit Widmer-Oechslin, Charlotte Frei und Vroni Jakob-Alther. 13 Mitglieder gaben leider den Austritt. 2016 konnte der Galerieverein von Dr. Heinz Fehlmann ein Vermächtnis über 500 000 Fran- ken in Empfang nehmen. Erneut haben wir eine Spende über 10 000 Franken bekommen. Viele Mitglieder haben ihre Vereinsbeträge wiederum grosszügig aufgerundet. Die Kosten für mehrere Apéros wurden übernommen. Für diese wichtigen Unterstützungen bedanke­ ich mich ebenfalls ganz herzlich. Die Jahresrechnung und den Bericht der Kontrollstelle finden Sie im Anschluss. Der Vorstand traf sich zu drei Sitzungen. An dieser Stelle ist es mir ein grosses Bedürfnis, Yvonne Rohrer zu danken; mit ihrer Hilfe und Übersicht nimmt sie dem Vorstand eine Menge Arbeit ab. Ich danke den andern Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kunstmuseum, welche uns ebenfalls bei unseren Anlässen unterstützen. Ich danke Ihnen, dass Sie Ihre Mitgliedschaft im Galerieverein wiederum erneuert haben und dem Kunstmuseum als private Gönner die Treue gewähren. Der Vorstand freut sich auf die Begegnungen und den Austausch mit Ihnen im 2017.

Henry Schmid | Präsident

81 Bericht der Kontrollstelle des Galerievereins

Wir haben die Jahresrechnung 2016 mitsamt den dazugehörenden Unterlagen geprüft und in allen Teilen für richtig befunden. Wir beantragen der kommenden Jahresversammlung die Jahresrechnung 2016 zu ge- nehmigen.

Susana Sandholzer, Thomas Widmer | Winterthur, 2. Februar 2017

Jubiläumsstiftung Kunstverein Winterthur

Die Jubiläumsstiftung Kunstverein Winterthur ermöglichte dem Kunstverein im Berichts- jahr mit einem Beitrag von CHF 130 000 den Ankauf einer Skulptur von Carl Andre. Damit war das Vermögen der Stiftung bis auf einen kleinen Restbetrag erschöpft. Der Vorstand des Kunstvereins und der Stiftungsrat hatten seit langem den Verzehr des Stiftungsver- mögens – im Sinne des Stiftungszwecks – geplant. Auf Ersuchen des Stiftungsrates hat die Aufsichtsbehörde, der Bezirksrat des Bezirks Winterthur, am 30. September 2016 die Auflösung beschlossen. Der Restbetrag des Stiftungsvermögens wurde dem Kunstver- ein übertragen mit der Auflage, für die restlichen Administrativkosten der Stiftung auf- zukommen und den Rest dem Kunstfonds zuzuweisen.

Regula Reinhart, Präsidentin | Kurt Münger

82 Galerieverein Jubiläumsstiftung

Rechnung 2016 2016 2015 Rechnung 2016 2016 2015

Einnahmen Einnahmen Mitgliederbeiträge 127’660.— 122’470.— Wertschriftenertrag 0.— 6’081.23 Spenden 527’100.— 18’290.— Übriger Ertrag 80.22 60’000.— Zinsertrag 0.— 0.15 Ausgabenüberschuss 169’111.91 865’287.73 Ausgabenüberschuss 27’130.60 169’192.13 931’368.96 654’760.— 167’890.75 Ausgaben Ausgaben Wertschriftenaufwand 16’560.20 0.— Veranstaltungen 6’838.10 9’021.50 Administrativer Aufwand 0.— 2’953.89 Allgemeine Unkosten 1’393.50 860.25 Schenkung Kunstverein 152’631.93 928’415.07 Bank- und Post-Spesen 96.— 60.— Einnahmenüberschuss Abschreibung Kunstwerke 259’999.— 157’949.— 169’192.13 931’368.96 Einnahmenüberschuss 386’433.40 654’760.— 167’890.75 Bilanz per 31. Dezember 2016

Bilanz per 31. Dezember 2016 Aktiven Flüssige Mittel 0.— 19’284.41 Aktiven Forderungen 0.— 3’972.50 Post 1’665.80 1’761.80 Wertschriften 0.— 147’355.— Kontokorrent Kunstverein 633’341.42 246’813.02 0.— 170’611.91 Kunstwerke 20.— 19.— 635’027.22 248’593.82 Passiven Fremdkapital kurzfristig 0.— 1’500.— Passiven Eigenkapital 0.— 169’111.91 Eigenkapital per 1.1.2016 248’593.82 275’724.42 0.— 170’611.91 Jahresergebnis 386’433.40 – 27’130.60 Eigenkapital per 31.12.2016 635’027.22 248’593.82

83 Vorstand Mitglieder

Dr. Jürg Spiller, Präsident, bis 30.6. Ordentliche Mitglieder Dr. Tobias Guldimann, Präsident, ab 1.7. Claudia Christen, bis 9.5. (GV) 1925 541 Dr. Hans Joerg Diener 1935 477 Dr. Eberhard Fischer 1945 420 Hans Frey, bis 9.5. (GV) 1955 729 Annette Gigon 1965 680 Dr. Madeleine Herzog, Vertreterin des Kantons Zürich 1970 779 Michael Künzle, Vertreter der Stadt Winterthur 1975 1130 Dr. Nicole Kurmann, Vertreterin der Stadt Winterthur 1980 1334 Prof. Dr. Nicole Rosenberger Staub, Vertreterin des 1985 1360 Kantons Zürich 1990 1446 Dr. Henry Schmid 1995 1989 Truls Toggenburger 2000 2478 Hans-Jörg Turtschi, Quästor, ab 9.5. (GV) 2005 2360 Georg C. Umbricht, ab 9.5. (GV) 2010 2117 2011 2108 2012 2069 2013 2061 2014 2081 2015 2062 2016 2010

Junioren-Mitglieder

1970 57 1975 135 1980 223 1990 22 1995 195 2000 249 2005 126 2010 64 2011 70 2012 65 2013 59 2014 79 2015 87 2016 78

84 Ehrenmitglieder Balthasar Reinhart 1970 (nach Jahr der Ernennung) Dr. Heinz Keller 1973 Prof. Paolo Brändli 1980 Dr. med. Heinrich Huber 1987 Marcelle Reinhart-Bühler 1986 Dr. Frank Rentsch 1997 Dr. Herbert Wolfer 1986 Urs Widmer 1998 Prof. Max Bill 1989 Beat Wolfer 2001 Erna und Curt Burgauer 1992 Marianne Wolfer 2001 Wiltraud Rentsch 1997 Alfred R. Sulzer 2008

Verstorbene Ehrenmitglieder (nach Jahr der Ernennung)

Jakob M. Ziegler-Steiner 1849 Friedrich Aberli 1859 August Corrodi 1860 Giacomo Gritti 1863 Diethelm Stäbli 1864 Wilhelm Bareiss 1871 Friedrich Imhoof-Hotze 1887 August Weckesser 1892 Adolf Stäbli 1898 Rudolf Koller 1898 Ernst Stückelberg 1901 Conrad Grob 1901 Dr. Theodor Reinhart 1904 Alfred Ernst 1906 Ernst Jung 1908 Georg Volkart 1908 Dr. Friedrich Imhoof-Blumer 1908 Prof. Heinrich Reinhart 1915 Prof. Dr. Heinrich Wölfflin 1916 Dr. Max Guido Ernst 1933 E. Richard Bühler 1939 Georg Reinhart 1939 Hedy Hahnloser-Bühler 1943 Prof. Robert Rittmeyer 1944 Dr. Oskar Reinhart 1945 Alfred Kolb 1950 Olga Reinhart-Schwarzenbach 1957 Prof. Dr. Paul Schaffner 1957 Willy Dünner 1959

85 Sponsoren und Gönner

Sponsoren Sewiteppich AG, Winterthur Schiess AG Reinigungen, Winterthur Credit Suisse, Partner des Kunstmuseum Winterthur Schröckel AG, Winterthur Stahel & Co, Malergeschäft, Winterthur Einzelne Projekte wurden unterstützt von: Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, Winterthur Dr. Werner Greminger Stiftung Sulzer AG, Winterthur International Music and Art Foundation IMAF Toggenburger AG, Winterthur Max Kohler Stiftung UBS AG, Winterthur Heinz Toggenburger Via Mat Artcare, Kloten Volkart Stiftung Volkart Stiftung, Winterthur Private anonyme Gönner Hotel Wartmann, Winterthur Wiget Dixit AG, Winterthur Witreva Treuhand- und Revisionsgesellschaft AG, Winterthur Gönner Walter Wittwer Immobilienberatung, Winterthur Zürcher Kantonalbank, Winterthur AccurART, Zürich AXA Winterthur, Winterthur Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich Blumen Müller, Winterthur Büro Schoch Werkhaus AG, Winterthur BWT Bau AG, Winterthur Christie's International AG, Zürich Credit Suisse AG, Winterthur Dahinden Heim Architekten AG, Winterthur Dietiker & Humbel AG, Winterthur Ed. Kübler & Co. AG, Winterthur Kaspar Diener Inneneinrichtungen GmbH, Winterthur Peter Gehring AG, Winterthur O. Hadorn AG, Winterthur Christian Hagmann Siebdruck, Winterthur Heineken Switzerland AG, Luzern Robert und Ruth Heuberger Stiftung, Winterthur Bau- und Möbelschreinerei Walter Hugener, Winterthur Kistler Instrumente AG, Winterthur Lerch AG Bauunternehmung, Winterthur Etienne Lullin, Zürich Migros Bank, Winterthur Möbel-Transport AG, Zürich Notenstein Privatbank AG, Winterthur omg+ partner architekten AG, Winterthur ISS Facility Services AG, Winterthur Johann Jacob Rieter-Stiftung, Winterthur Römer Apotheke, Winterthur

86 Personal

Dr. Dieter Schwarz, Direktor Simona Ciuccio, Kuratorin (80 %) Gabrielle Boller, Wissenschaftiche Mitarbeiterin (60 %), bis 31.1. Caroline Jaeggli, Administratorin und Registrar Ausstellungen Andreas Ehmann, Administrator und Registrar Ausstellungen (60 %), ab 1.6. Monika Mascus, Administration (60 %) Sandra Schwarzwalder, Mithilfe Administration (80%), 23.5. – 31.8. Ludmilla Sala, Registrar Sammlung und Ausstellung (75 % / 100 % ab 1.7.) Yvonne Rohrer, Buchhaltung / Sekretariat (90 %) Petra Gibler, Restaurierung (40 %), beurlaubt ab 1.8. Beatrice Lips, Restaurierung (40 %), ab 1.7. Thomas Huth, Technischer Leiter (80 %) Pascal Stalder, Technik (100% / 90% ab 1.6.) Chantal Wartenweiler, Kommunikation (90 %)

Praktika Sandra Schwarzwalder (80%), 18.1.–22.5. Sibilla Panzeri (60%), ab 6.9.

Freie Mitarbeiter Dr. Katja Baumhoff-Fauth (Führungen) Timea Fleischmann-Bänteli (Führungen) Harry Klewitz (Führungen) Simone Kobler (Führungen) Astrid Näff (Führungen) Ivan Filaferro (Technik) Fredi Wirz (Technik) Beatrice Lips (Restaurierung) Michaela Ritter (Restaurierung)

Zivildienst Alexander Stanischewski, 28.3. – 17.6.

87 Der Vorstand beantragt der Generalversammlung 2017 des Kunstvereins Winterthur die Abnahme von Jahresbericht und Rechnung 2016.

Dieser Jahresbericht erscheint zur ordentlichen Generalversammlung des Kunstvereins Winterthur vom 8. Mai 2017.

Herausgeber Kunstmuseum Winterthur Museumstrasse 52 CH-8400 Winterthur

Redaktion Simona Ciuccio Chantal Wartenweiler

Fotonachweis Werke in der Sammlung: Philipp Hitz, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaften SIK-ISEA, Zürich Umschlagbild: Reto Kaufmann, Zürich

Copyrights © Philipp Hitz SIK-ISEA, Zürich; Serge Hasenböhler, Basel; Reto Kaufmann, Zürich; Astrid Näff, Zürich; Christian Osterwalder, Winterthur © 2016 bei den Künstlerinnen und Künstlern und deren Rechtsinhabern bzw. -nachfolgern © ProLitteris für die Werke von Carl Andre, Hans Arp, Richard Artschwager, John Chamberlain, Jean Fautrier, Richard Long, Robert Mangold, Albert Marquet, Mario Merz, Jean Puy, Thomas Schütte, Lawrence Weiner

Gestaltung Anne Hoffmann Graphic Design, Zürich

Druck Peter Gehring AG, Druckerei Winterthur

Abbildungen Umschlag Aussen vorne: William Tucker hinter seinem Werk Gift, 2004 | Aussen hinten: Blick in die Ausstellung Matt Mullican: Nothing Should Exist | Innen vorne: Ker-Xavier Roussel, D'après Virgile: Nos patriam fugimus, um 1914 | Innen hinten: Hans Arp, Ronde vegetale, 1946

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