©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

JahresberichtJahresbericht 19991999

Geologische Bundesanstalt ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Wien, Mai 2000 Alle Rechte für In- und Ausland vorbehalten.

Geologische Bundesanstalt

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Geologische Bundesanstalt, A-1031 Wien, Rasumofskygasse 23. Für die Redaktion verantwortlich: Thomas Hofmann & Hans P. Schönlaub Bildnachweis: Geologische Bundesanstalt Verlagsort: Wien Konzeption und Produktion: KLAUSS und KLAUSS, Wien Druck: Tielle nag103 100 96 103 96 94 79 Liste derAbkürzungen Bekanntmachung derDirektionGeologische Bundesanstalt Anhang Personalbericht Finanzbericht derGBA-TRF Finanzbericht derGBA 72 Finanzbericht 69 59 62 56 Konzept fürRohstoffforschung Fachbeirat fürdieGBA 57 Beirat fürdieGBA Organisatorische Grundlagen 33 6 Ausland 56 5 Inland Kooperationen Dokumentation undInformation Umweltgeologie undgeotechnischeSicherheit Mineralrohstoff-Erkundung Geowissenschaftliche Grundlagenforschung GBA Programm-/Projektübersicht1999 Organigramm derGeologischenBundesanstalt Hauptprogramm Landesaufnahme Programmbezogener Leistungsbericht 4 Öffentlichkeitsarbeit 1999 Schlagzeilen 1999 Einleitung Editorial: Geo-logisch, dieMeinungdesDirektors ©Geol. Bundesanstalt,Wien;downloadunterwww.geologie.ac.at 105 98 96 94 94 81 79 65

INHALT ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

ten Information und der durch die Anwendung von Wissen erwor- benen Erfahrung zur Lösung von Problemen.

Geo-logisch, Mit Hilfe der neuen Informationstechnologien lassen sich aber auch viele interne Arbeitsprozesse und der Informationsfluß erheb- die Meinung des Direktors lich verbessern und Vernetzungen mit solchen Daten herstellen, die vorrangig für die Wahrnehmung der eigenen Aufgaben von Wissen hat in der Gesellschaft seit jeher eine Sonderstel- Nutzen sind, darüberhinaus aber auch im Sinne von “Public Ter- lung eingenommen: Wissensvorsprung bedeutete stets minals” zukunftsweisende Lösungen und Dienstleistungen für einen ökonomischen Vorteil. Als Beispiele seien die Erfin- Kunden und Partner ermöglichen. Dieses Datenservice wird in dung des Pfluges genannt, der das Zeitalter des Acker- erster Linie über das Internet erfolgen, dessen nächste Generati- baus einleitete, die Entwicklung der Dampfmaschine am on via Mobilfunk kurz vor der Markteinführung steht. Beginn der Industriealisierung und die Einführung des Computers in der Informationsgesellschaft. Alle diese Die Geologische Bundesanstalt muß die neuen elektronischen Innovationen bewirkten große sozioökonomische Verän- Möglichkeiten auf dem Dienstleistungssektor zur Erfüllung ihrer derungen. Glaubt man den Prophezeiungen von Trend- Aufgaben nutzen, um ihrer Service-Funktion im Sinne von forschern, werden die personalisierten Dienste des Inter- “e-Geology” auch in Zukunft in marktkonformer, kostengünstiger net und die sich an den menschlichen Fähigkeiten ori- und personal- und zeitsparender Weise nachkommen zu können. entierenden Zukunftstechnologien eine weitere Kultur- Zur Vermeidung von Mißbräuchen und Fehlinterpretationen sowie revolution bringen. aus urheberrechtlichen Gründen erscheint es zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings zweckmäßiger, interpretierte Daten und nicht Im anbrechenden Informationszeitalter kommt mit dem exponen- ungeprüfte Rohdaten weiterzugeben und diese an ein strenges tiellen Wachstum des Internet dem Wissensmanagement eine Prüfungs- und Ausleseverfahren von Experten zu binden. zentrale Rolle zu (nach S. Lawrence & C.L. Giles in: Nature 400, 1999 beträgt der derzeitige Umfang des Internet rund 8 x 108 In der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts muß die Geo- Dokumente). logische Bundesanstalt eine strategische Vorausplanung betrei- ben, um nach dem “Time to Market”-Prinzip auf zukünftige Markt- Eine Institution wie die Geologische Bundesanstalt lebt in erster und Nutzererfordernisse umfassend und rasch reagieren zu kön- Linie vom Wissen seiner Mitarbeiter. Es ist ein immaterielles Ver- nen. Dazu ist es unerläßlich, daß sie der zukünftigen Datenaqui- mögen, das sich auf die intellektuellen, d.h. geistig-schöpferi- rierung die gleiche Aufmerksamkeit widmet wie der Datenverar- schen Fähigkeiten jedes Einzelnen stützt und in keine “greifbare” beitung. Diese für die Zukunft zu tätigende Investition wird den Bilanzen eingeht. Dieser Wert muß erkannt, erhalten und sogar bisherigen Datenbestand laufend ergänzen und erweitern und die gefördert werden. Führungsrolle der Geologischen Bundesanstalt in den Erdwissen- schaften in Österreich festigen. Eine zweite Quelle bietet das in der Vergangenheit erworbene Wissen, das in verschiedener Medienform abgelegt und archiviert Michael L. Dertouzos, der Leiter des M.I.T.-Labors für Computer- ist. Heute bieten die digitalen Systeme viele Möglichkeiten, das wissenschaften faßt die Vision des Computing in der näheren auf diese Weise verteilte Wissen zu sammeln, zu strukturieren Zukunft wie folgt zusammen: “People should be able to use the und zu verwalten, so daß alle Interessenten davon profitieren. new information technologies to do more by doing less”. Um die- Fachleute glauben, daß 60-80% des vorhandenen Wissens in ses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, dass die neue Technologie einem Unternehmen ungenützt bleiben. Ziel des Wissensmana- inhärenter Bestandteil unseres täglichen Lebens wird, eine signi- gements muß es daher sein, das gesamte Wissen zu erfassen und fikante Produktivitätssteigerung eintritt und die neuen Systeme zu nutzen. Nicht die Daten allein bestimmen den Wert einer Samm- für die Bedürfnisse der gesamten Menschheit zur Verfügung ste- lung, sondern was man mit ihnen macht. Wissen stützt sich also hen. Dem modernen Computing muß darüberhinaus eine umfas- auf zwei Pfeiler, nämlich der auf Fachdaten beruhenden vernetz- sende Systembereinigung vorangehen.

4 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dienste (FOREGS) in Wien, an dem über 60 Personen von 28 Geo- Einleitung logischen Diensten teilnahmen. Im Anschluß an die Tagung in Wien führte eine mehrtägige Exkursion in das Unesco-Kulturer- Wie mittlerweile in Fachkreisen allgemein bekannt, gedachte die be-Gebiet von Hallstatt-Dachstein. Auch davon wurde unter fach- Geologische Bundesanstalt am 15. November 1999 in feierlicher kundiger Leitung von Dr. G. Mandl ein Exkursionsführer erstellt, Form der 150. Wiederkehr ihrer Gründung. Da dieses Datum in der auf über 110 Seiten zahlreiche Neuergebnisse über dieses klas- eine relativ späte Jahreszeit fiel, war es naheliegend, über das sische Gebiet der Ostalpengeologie beinhaltet. Jahr verteilt eine Reihe von “Events” durchzuführen und den Höhe- punkt der Gedenkfeiern am Gründungstag zu begehen. Diesem Je näher der 15. November rückte, umso gespannter erwartete Ereignis folgte noch ein “Tag der offenen Tür” am 20. November. das Haus das Erscheinen “ihres” Festbandes im Verlag Böhlau. Darin wird auf rund 540 Seiten die Vorgeschichte und die höchst So konnte die Geologische Bundesanstalt zu Jahresende auf mehre- wechselvolle Geschichte der Geologischen Reichs- und Bundes- re und, wie wir meinen, durchaus denkwürdige Veranstaltungen ver- anstalt dargestellt. Rund 40 Autoren bemühten sich unter redak- weisen, die weit über den eigenen Kreis hinaus Beachtung fanden. tioneller Leitung von Mag. C. Bachl-Hofmann, Dr. T. Cernajsek, Mag. T. Hofmann und Dr. A. Schedl um ein möglichst einheitli- In Erfüllung der Vorgaben der “Österreichischen Forschungsstra- ches Werk. In der Druckvorbereitung wurden sie von Dr. A. Dau- tegie 1999plus” wurde zu Jahresbeginn eine Broschüre veröffent- rer und D. Massimo tatkräftigst unterstützt. licht, in der die Leitlinien der Geologischen Bundesanstalt mit sie- ben strategischen Zielen dargestellt wurden. Diesen folgte im Nicht unerwähnt bleiben sollen im Festjahr einige nicht minder Herbst ein erster Entwurf für einen Businessplan bis zum Jahr 2002. bedeutende Nebenaktivitäten wie die Fertigstellung einer CD- ROM der “Metallogenetischen Karte von Österreich“, die Einrich- Anfang Mai fand die Arbeitstagung der Geologischen Bundesan- tung eines Sonderpostamtes anläßlich des Ersttages für die Her- stalt in Retz statt – nach dem Urteil der über 140 Teilnehmer aus ausgabe der Sonderbriefmarke “150 Jahre Geologische Bundes- 5 Ländern eine sowohl in fachlicher als auch organisatorischer anstalt” am 12. November, die Neugestaltung diverser Vitrinen, Sicht durch Dr. M. Heinrich und Dr. R. Roetzel bestens gelungene der Transport des umfangreichen Bohrkernmaterials auf den Stei- Vorstellung der Geologie auf den neu erschienenen Blättern 9 rischen Erzberg, weiters eine Reihe von Exkursionsführungen und Retz und 22 Hollabrunn. Die in einem über 360 Seiten dicken andere, zur Routine gewordene Tätigkeiten. Zu all dem kam die Tagungsband behandelten Themen reichen von geologischen, Fertigstellung von 3 Karten im Maßstab 1:50.000, die neue Über- paläontologischen, sedimentologischen, hydrogeologischen, roh- sichtskarte von Österreich in den Maßstäben 1:1,5 Mio. und 1:2 stoffgeologischen und geophysikalischen Fragestellungen bis hin Mio. (Format DIN A4) sowie die Bundesländerkarte Burgenland zur Bodenkunde, dem Geotopschutz und dem Weinbau. 1:200.000. Mit Jahresende standen auch die digitalen Daten der Gebietskarte Niederösterreich 1:200.000 zur Verfügung. Im Spätsommer erschien “Rocky ”, die von der Geologi- schen Bundesanstalt herausgegebene bunte Erdgeschichte von Im Gedenkjahr konnte die akute Raumfrage der GBA durch die Österreich. Der bisherige Verkauf zeitigte ein großes Interesse an Adaptierung des Laborgebäudes und der Bibliothek in Wien 3, dieser reich bebilderten, allgemeinverständlichen Darstellung der Tongasse 10-12 gelöst werden. Beide Gebäude werden in der Geologie von Österreich. ersten Jahreshälfte 2000 bezogen werden.

Anfang September fand das von rund 160 Teilnehmern aus 29 Rückschauend meinen wir, dass die Geologische Bundesanstalt Ländern besuchte V. Internationale Cephalopoden-Symposium im Festjahr 1999 ein höchst beeindruckendes Leistungszeugnis statt, das von der GBA gemeinsam mit dem Naturhistorischen vorweisen kann. In dieser Zeit haben weder seriöse Geologen noch Museum und dem Paläontologischen Institut der Univ. Wien orga- die Mitarbeiter des Hauses je an einen bevorstehenden Weltun- nisiert wurde. Die Hauptlast lag auf Dr. K. Histon, die auch mit- tergang geglaubt, denn sonst hätten sie wohl die Mühen der Vor- verantwortlich war für eine sehr gelungene Exkursion in die Kar- bereitungen für ihr 150-Jahr-Jubiläum nicht so ernst genommen. nischen Alpen. So ging das Weltenjahr normal zur Neige ......

Auf dieses wissenschaftliche Großereignis folgte Ende September das diesjährige Treffen des Forums der Europäischen Geologischen Hans P. Schönlaub, Direktor

5 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeil SchlagzeilRocky-Austria Geologie, die uns bewegt

150 Jahre

Attersee

6 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Die Haidinger Medaille lenen ’99’99

GBA Arbeits-Tagung in Retz

Die Sondermarke der GBA

7 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Die Festveranstaltung 150 Jahre GBA am 15. November 1999 Die Festveranstaltung 150 Jahre GBA am 15. November 1999

Am 22. Oktober 1849 hielt der damalige Minister für Lan- descultur und Bergwesen, Ferdinand Edler von Thinfeld, bei Sr. Majestät Kaiser Franz Joseph einen “Allerunterthä- nigsten Vortrag” mit dem “Entwurf zur Bildung eines Reichs-Institutes für die geologische Durchforschung des Oesterreichischen Kaiserstaates”. Am 15. November 1849 erfolgte seitens des Kaiser in Schönbrunn nachfolgende Entschliessung, die am 21. November in der Wiener Zeitung veröffentlicht wurde:

“Ich genehmige die Einrichtung einer geologischen Reichs-Anstalt nach dem Antrage Meines Ministers für Landescultur und Bergwesen, und bewillige zu der ersten Einrichtung derselben einen Betrag von Zehntausend Gulden und als jährliche nicht zu übersteigende Dotation die Summe von fünfundzwan- zigtausend Gulden über den bereits bewilligten Kostenaufwand für das mit die- ser Anstalt zu verschmelzende montanistische Museum.”

Auf den Tag genau 150 Jahre später wurde an der nunmehrigen Geologischen Bundesanstalt der großen Vergangenheit gedacht:

Musikalische Einleitung Eröffnung und Begrüßung Direktor Univ. Prof. Dr. Hans P. Schönlaub

Grußbotschaft des Herrn Bundespräsidenten Festansprache des Herrn Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr Festvortrag “Durch Anwendung der Wissenschaft die Praxis erleichtern, mit der Kraft der Praxis die Wissenschaft fördern” – Die Geologische Bundesanstalt zwischen Tradition und Innovation Von Univ. Prof. Dir. Dr. Hans P. Schönlaub

Pause

Grußworte der Direktoren der Geologischen Dienste der Nachbarländer

Ehrungen verdienter Mitarbeiter

Verleihung der Wilhelm-Ritter-von-Haidinger-Medaille Ernennung von Korrespondenten der Geologischen Bundesanstalt

8 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Allerhöchste Grußbotschaft des Bundespräsidenten

Grußbotschaft des Herrn Bundespräsidenten

Da Bundespräsident Dr. Thomas Klestil leider verhindert war, selbst an dieser Feier teilzunehmen, sendete er eine Grußbotschaft, die vom Direktor Hans Peter Schönlaub verlesen wurde:

“Sehr herzlich grüße ich alle im Palais Rasumofsky versammelten Teilnehmer am Festakt “150 Jahre Geologische Bundesanstalt” und gratuliere allen Mitarbeitern dieses traditionsreichen Geolo- gischen Dienstes der Republik Österreich zu diesem Jubiläum.

Durch den enormen Fortschritt der Naturwissenschaften – aber auch der Wirtschaft, des Ausbaus des Verkehrs, der Rohstoffsi- cherung und Abfallwirtschaft sowie der Verhinderung von Gefah- ren – haben sich auch die Aufgaben der Geologischen Bundesan- stalt in den hinter uns liegenden eineinhalb Jahrhunderten ver- vielfacht. Dabei wurden die Akzente deutlich in Richtung einer modernen geowissenschaftlichen Servicestelle verlagert.

Ich danke im Namen der Republik Österreich Hofrat Schönlaub für die umsichtige Leitung und seinen Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern für das bewiesene Engagement. Sehr oft geht Ihre Arbeit ja über die ursprünglichen Funktionen der Geologischen Bundes- anstalt beträchtlich hinaus und hat sowohl einen intensiven inter- disziplinären Dialog sowie die kreative Umsetzung wissenschaft- licher Erkenntnisse in praxis-, gesellschafts- und marktorientier- te Serviceleistungen zur Voraussetzung.”

Für die Arbeit in den kommenden Jahren wünsche ich Ihnen viel Erfolg!”

9 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Ministerworte und Direktorenrede: aus den Festansprachen

Ministerworte und Direktorenrede: aus den Festansprachen

Bundesminister Caspar Einem betonte in seiner Festrede, wie schon der erste Direktor der k.k. Geologischen Reichsanstalt Wilhelm Haidinger am 12. Jänner 1850, den engen Bezug der GBA zur Pra- xis und vor allem auch die Notwendigkeit, an die Öffentlichkeit zu treten: ... “Das worum es geht, ist, einerseits in der naturwissenschaftlichen Forschung Das 21. Jahrhundert wird damit zu einem postindustriellen Zeitalter. Der gra- die Wissenschaft voran zu treiben und andererseits deutlicher als in den ver- bende, hämmernde, schweißende und schwitzende Kumpel wird zunehmend gangenen Jahrzehnten noch klar zu machen, zu welchem Nutzen für die Gesell- vom neuen Typ eines “Wissensarbeiters” abgelöst, der die Produktivität in einer schaft, zu welchem Nutzen für den konkreten Anwender die Forschung dient. auf intellektuellem Vermögen, Wissen, Ideen und Innovation (“human capital”) ... Diejenigen die Geld geben, wollen genauer wissen, wozu es gut ist, und ich basierenden Gesellschaft bestimmt, in der das Materielle zurücktritt. denke, dass es in einem Staat wie Österreich, der zu den wichtigsten und reich- sten Ländern der Welt zählt, von zentraler Bedeutung ist, die Bevölkerung von Eine Institution wie die Geologische Bundesanstalt lebt in erster Linie vom Wis- der Bedeutung und von den Chancen, die Wissenschaft und Forschung zu bie- sen seiner Mitarbeiter. Es ist ein immaterielles Vermögen, das sich auf die intel- ten vermögen, zu überzeugen. lektuellen, d.h. geistig-schöpferischen Fähigkeiten jedes Einzelnen stützt und ... in keine “greifbare” Bilanzen eingeht. Dieser Wert muß erkannt, erhalten und Es ist notwendig, deutlich zu machen, zu wessen Nutzen die Geologische Bun- in den Vordergrund gerückt werden. Das intellektuelle und emotionale Kapital desanstalt ist. Es ist notwendig, deutlich zu machen, dass es eine ganze Reihe der Mitarbeiter ist damit ein wesentlicher Bestandteil des Wissensmanage- von konkreten und im Alltag in einer Zeitung und sonstigen Medien zu berich- ments und die Säule für jede Innovation. tenden Tatsachen gibt, die ohne geologische Wissenschaft nicht möglich wären. .... Die Geologische Bundesanstalt muß die neuen elektronischen Möglichkeiten Dies ist zugleich auch eine Einladung an Sie, dies verstärkt und auch weiterhin auf dem Dienstleistungssektor zur Erfüllung ihrer Aufgaben nutzen, um ihrer zu tun. Ich denke, das wäre auch eine gesicherte und gute Basis für den Fort- Service-Funktion auch in Zukunft in marktkonformer, kostengünstiger und per- bestand in den nächsten Jahrzehnten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles sonal- und zeitsparender Weise nachkommen zu können. Dazu ist es unerläß- Gute, möchte aber zugleich die Möglichkeit nutzen, allen Mitarbeiter/Innen lich, daß sie der zukünftigen Datenaquirierung die gleiche Aufmerksamkeit dieser Anstalt für das Geleistete zu danken.” widmet wie der Datenverarbeitung. In dieser Frage kann es kein Entweder-Oder, sondern nur ein Sowohl-Als-Auch geben. Diese für die Zukunft zu tätigende Investition wird den bisherigen Datenbestand laufend ergänzen und erweitern In ähnlicher Weise betonte Direktor Hans Peter Schönlaub die und die Führungsrolle der Geologischen Bundesanstalt in den Erdwissenschaf- Schwerpunkte an der GBA unter dem Motto des “Perspektiven- ten in Österreich festigen.” wechsels”:

“In den letzten Jahren begann sich in den westlichen Industriestaaten und damit auch in Österreich allmählich eine Neuorientierung von einer primär auf Naturressourcen basierenden Ökonomie zu einer Dienstleistungsgesellschaft zu vollziehen. Der “Auftrag” des Kunden löst gewissermaßen die bisherige “Arbeit” für den Dienstgeber ab. Teamgeist, Kooperationsbereitschaft, Flexibi- lität, Neugier, Kreativität, Begeisterungsfähigkeit und Selbstverantwortung werden zu gefragten Tugenden.

10 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Ehre, wem Ehre gebührt

Ehre, wem Ehre gebührt

Feiern und Jubiläen waren an der GBA immer Anlässe, verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses durch sichtbare Orden zu ehren. Im Rahmen der Feier wurden drei Mitarbeiterin- nen und drei Mitarbeiter geehrt, die durch ihre langjährige Arbeit an der GBA wesentlich beitrugen, den hohen Qualitätsstandard zu sichern. Die Laudationes wurden von Veronika Zolnaritsch für die Damen und vom Direktor für die Herren gehalten, die Ehrun- gen wurden von Minister Einem überreicht. Magdalena SYKORA freut sich über das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich

Herr Amtsdirektor Siegfried LASCHENKO bekommt das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Oberrat Dr. Harald LOBITZER erhält das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Oberrätin Dr. Ilse DRAXLER wird mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst geehrt

Hofrat Dr. Peter KLEIN empfängt das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst

Oberrätin Dr. Maria HEINRICH erhält das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst

11 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Die Haidinger-Medaille als höchste Auszeichnung der GBA

Die Haidinger- Medaille als höchste Auszeichnung der GBA

Die Wilhelm-Ritter-von-Haidinger-Medaille ist die höchste zu Beratungs-Komitees der USA und nationalen und internationalen vergebende Auszeichnung der Geologischen Bundesanstalt und wissenschaftlichen Gesellschaften. geht auf das Jahr 1856 zurück. Damals wurde sie erstmals Wil- helm Ritter v. Haidinger von seinen Freunden als Zeichen der Dank- Prof. John Davis ist Österreich und der GBA, wie seine zahlreichen barkeit und Verehrung am 29. April 1856 überreicht. Der Entwurf Aufenthalte beweisen, persönlich und wissenschaftlich besonders des Prägestockes stammt von Van der Nüll, dem Architekten der verbunden. So konnte er als Berater und wissenschaftlicher Mit- Wiener Staatsoper. Seit dieser Zeit wurde keine weitere Prägung arbeiter für die “Geochemische Basisaufnahme des Bundesge- mehr durchgeführt. Erst anläßlich der 100-Jahrfeier der GBA wur- biets” gewonnen werden. Auch die Kooperation des Geological de der Gedanke der Haidinger-Medaille wieder aufgegriffen und Survey of Kansas mit der Geologischen Bundesanstalt in Bezug fortan als Anerkennungszeichen für besondere Verdienste auf dem auf Auswertungsmodelle geochemischer Daten und der Geostati- Gebiet der Angewandten Geologie durch die Geologen der Geo- stik war und ist John Davis ein großes Anliegen. Seit 1986 wurde logischen Bundesanstalt verliehen. Als Anlaß zur Verleihung wur- eine Reihe von Projekten gemeinsam durchgeführt. Zu nennen de eine durch 10 oder 25 teilbare Jahreszahl der Bestandsdauer sind die eingehende statistische Analyse der Daten der geoche- der Geologischen Bundesanstalt vorgeschlagen. Nach einem haus- mischen Aufnahme, die geostatistische Interpretation des Grazer internen Auswahlverfahren, in dem zunächst mehrere Vorschläge Paläozoikums und der Geochemische Atlas von Istrien. Derzeit eingebracht wurden, kam es zum Entschluß, Prof. John C. Davis - läuft ein gemeinsames Anschlußprojekt zur Metallogenetischen geboren am 21. Oktober 1938 in den Vereinigten Staaten – die Karte Österreichs 1:500.000. hohe Auszeichnung zu verleihen.

Seit seiner Promotion 1967 wandte sich Davis der mathematisch- statistischen Behandlung geologischer Probleme zu, insbesonde- re der Trendanalyse, der Regression und Multivariaten Analyse.

Seit 1974 lehrt John Davis an der Universität Kansas und ist gleich- zeitig Leiter der Abteilung für Mathematische Geologie des Kan- sas Geological Survey. Sein Buch “Statistics and Data Analysis in Geology” gilt als eine der besten Einführungen in das Thema ange- wandter Statistik. Er war Gastprofessor an den Universitäten Not- tingham, Mexico City und der Montanuniversität Leoben. Davis ist Mitglied in wesentlichen nationalen geowissenschaftlichen

12 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Dank und Anerkennung für „Auswärtige“

Dank und Anerkennung Dr. Herbert Summesberger für “Auswärtige”

Dr. Hans ANGERER Univ.-Prof. Dr. Anton BERAN Dr. Sandor BERTHA DDr. Heiner BERTLE Univ.-Prof. Dr. Rainer BRANDNER Dr. Lilian Svabenicka Dr. Rainer BRAUNSTINGL Zu “Korrespondenten der Geologischen Bundesanstalt” werden Dir. Dr. Karoly BREZSNYANSZKY Personen ernannt, die durch ihre Arbeit ein enges Verhältnis zur Dir. Dr. Wolfgang EDER Geologischen Bundesanstalt pflegen. Die Ernennung von 34 Per- Dr. Julius Georg FRIEBE sonen aus dem In- und Ausland zu “Korrespondenten” war ver- Univ.-Prof. Dr. Wolfgang FRISCH bunden mit der Überreichung einer Urkunde, einer Festschrift Dr. Gunther HEISSEL sowie der Eintragung in das seit dem 19. Jahrhundert geführte Dipl.-Ing. Helmut HERLICSKA Buch der Korrespondenten der GBA, in dem alle Korrespondenten Dr. Lenka HRADECKA in alphabetischer Reihenfolge eingetragen werden. Univ.-Prof. Dr. Bernhard HUBMANN Univ.-Doz. Dr. Karl KRAINER In der 150-jährigen Geschichte der GBA wurden insgesamt 3800 Dr. Jan MELLO Personen zu "Korrespondierenden Mitgliedern" ernannt. Promi- Dr. Gerhard NIEDERMAYR nentester Korrespondent war Fürst Metternich. Univ.-Doz. Dr. Bojan OGORELEC Dr. Herbert PIRKL “Der Ausdruck des Dankes für Ihr bisheriges Wirken verbindet sich Dr. Ing. Gerhard POSCHER mit dem Wunsch, dass Sie weiterhin zur Förderung geologischen Prof. Dr. Karel POSMOURNY Arbeitens und Denkens beitragen und die Verknüpfung Ihrer Inter- Univ.-Prof. Dr. Josef-Michael SCHRAMM essensgebiete mit denen der Geologischen Bundesanstalt auch Dr. Milos SIBLIK künftig pflegen und vertiefen mögen.” Direktor Prof. Dr. Stanislaw SPECZIK Dr. Herbert SUMMESBERGER Dr. Lilian SVABENICKA Univ.-Prof. Dr. Gottfried TICHY Dr. Maria TSCHACH Dr. Thomas UNTERSWEG Dr. Wolfgang VETTERS Dr. Josef VOZAR Univ.-Doz. Dr. Michael WAGREICH Univ.-Doz. Dr. Leopold WEBER Dr. Eva ZACHAROVA

13 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Wissen schafft Überblick: The best of Science

Wissen schafft Überblick: The best of Science

Wissenschaftliche Vorträge

14:30 – 17.30 Uhr

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Häusler, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien “Bunte Steine. Bildungs- und sozialgeschichtliche Aspekte der österreichischen Geologie im Zeitalter der bürgerlichen Revolution” Prof. Dr. Wolfgang Schlager Faculty of Earth Sciences, Vrije Universität Amsterdam “Sedimentgeologie, quo vadis?” Prof. Dr. Alfred G. Fischer Department of Earth Sciences, University of Southern California, Los Angeles CA “Klimarhythmen und deren mögliche Beziehung zur Geschichtsgliederung und Biokrisen” Wolfgang Eder referiert über Geoparks. Pause

Der Nachmittag des Festtages war nach dem “offiziellen” Teil wis- Prof. Dr. Michael Sarnthein Institut für Meeresgeologie, Universität Kiel senschaftlichen Vorträgen gewidmet. Schwerpunkt wurde hier in “Ozeanische Kippvorgänge und hochfrequente Klimazyklen im Bereich besonderer Weise auf Internationalität der Themen und Vortra- von 10-1000 Jahren während der letzten 100.000 Jahre” genden gelegt. Der Bogen spannte sich von historischen Aspek- Dr. F. Wolfgang Eder ten bis hin zu Zukunftsplänen der UNESCO, wobei Österreich gute Direktor, Division of Earth Sciences, UNESCO Paris Beispiele für Geoparks besitzt, die einen der Schwerpunkte im “UNESCO´s Geologische Perspektiven im 21. Jahrhundert – Bereich der Erdwissenschaften im 21. Jahrhundert darstellen. das internationale Geologische Korrelationsprogramm und das Geopark-Netzwerk” Univ. Prof. Dr. Christian Köberl Institut für Geochemie, Universität Wien “Der Stellenwert der Erdwissenschaften in der Öffentlichkeit” Moderation: HR Dr. Werner Janoschek 19:00 Uhr Empfang des Herrn Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr im Festsaal des Palais Rasumofsky

14 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Ersttag für 2,8 Millionen am 12. November ´99

Ersttag für 2,8 Millionen am 12. November ´99

Anläßlich 150 Jahre GBA erschien auch eine 7-Schilling (0.5087 Euro) Sondermarke der Österreichischen Post. Im Zuge des Ersttages wurde im Kuppelsaal der GBA ein Sonderpostamt eingerichtet, das von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet war. Als kleine Hommage an Philatelisten wur- de eine Vitrine mit Briefmarken gestaltet, deren Motive die breite Palette geologischer Darstellungen auf öster- reichischen Briefmarken zeigen.

Die Briefmarke wurde von Frau Marianne Siegl aus Stockerau gestaltet. Die Motive zeigen das Gebäude des Palais Rasumofsky, das von 1804 bis 1806 erbaut wurde und seit 1851 die k.k. Geo- logische Reichsanstalt, bzw. die Geologische Bundesanstalt beher- bergt.

Die drei Fossilien zeigen links Anolcites furcosus (Mojsisovics 1893), einen Ammoniten von der Schiechlinghöhe bei Gosau (Trias, ca. 220 Mio. Jahre alt). In der Mitte befindet sich Oolitica (?) soli- taria (Stoliczka 1866), eine Schnecke aus dem Edelbachgraben bei Gosau (Oberkreide, ca. 80 Mio. Jahre alt). Rechts ist Heracli- tes robustus (Hauer 1855), ein Ammonit vom Sommeraukogel bei Hallstatt (jüngere Trias, ca. 215 Mio. Jahre alt), abgebildet.

15 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Arbeitstagung in Retz: Synthese von Theorie und Praxis

Arbeitstagung in Retz: Synthese von Theorie und Praxis

Vielfältig und umfassend wie nie zuvor wurde das Ret- zer Land in den letzten fünf Jahren von der GBA durch- forscht. Einerseits durch Kartierung der Kartenblätter 9 RETZ und 22 HOLLABRUNN, andererseits durch das gleichzeitig dort durchgeführte, interdisziplinär angeleg- te Projekt “Geogenes Naturraumpotential Bezirke Horn und Hollabrunn”. Die Ergebnisse dieser beiden Arbeits- schwerpunkte wurden vom 3. bis 7. Mai in Form von Vor- trägen, in Ausstellungen und bei Exkursionen zu den aktuellen Themen wie Wasserversorgung, Rohstoffe und Weinbau behandelt.

Reinhard Roetzel erläutert die geologische Detailkarte Retz bietet mit dem engen Nebeneinander von 580 Millionen Jah- re altem Granit, den 20 Millionen Jahre alten Meeresablagerun- gen der Retzer Sande und dem eiszeitlichen Löß ein ideales For- schungsumfeld. Löß als vorzüglicher Boden für den Weinbau lager- te sich vornehmlich an den Ost- bzw. Südosthängen der Granit- kuppen ab. Gerade diese Lagen sind ideale Standorte für den Wein- bau, der ein Forschungsschwerpunkt ist. In Kooperation mit Land- schaftsökologen der Universität Wien wurden die Rebflächen genau erhoben, die Frostschäden des Jahres 1997 kartiert,

Löß in der ehemaligen Ziegelei Zellerndorf Gesteins- und Bodenproben genommen und analysiert. Alle diese Informationsebenen werden gemeinsam mit Hangneigung, Hang- richtung, Niederschlag, Temperatur und Sonneneinstrahlung mit dem Computer und Geographischen Informationssystemen (GIS) analysiert, um die verschiedenen Weinbergslagen zu charakteri- sieren.

16 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Arbeitstagung in Retz: Synthese von Theorie und Praxis

Erstmals wurde von der GBA auch ein Bürgermeisterforum in Retz veranstaltet, um den Wert geologischer Karten zu erläutern: Dabei wurde unter dem Aspekt “Das Geologische Kartenwerk Hollab- runn in der Praxis” der Bezug zwischen geologischer Karte und Fragen aus dem Bereich der Anwender dargestellt. Reinhard Roet- zel hielt einen Vortag zum Thema “Geologie des nordwestlichen Weinviertels: Die Geologische Karte als Basis unseres Lebensrau- mes”, in dem er seine Erfahrung als kartierender Geologe dieses Gebietes vor den Entscheidungsträgern der Region einbrachte. Dienstag, der 4. Mai, war Fachvorträgen gewidmet, die im Retzer Althof stattfanden. Die restlichen Tage wurden für Exkursionen genützt, wobei hier insbesondere die hohe Beteiligung von tsche- chischen Geologen zu nennen ist. Letztere haben wesentlichen Anteil an der Kartierung der grenznahen Blätter des Weinviertels. Eines der Exkursionsziele war auch der Nationalpark “Thayatal” mit einer Wanderung über den Umlaufberg.

Mit dieser von rund 140 Personen besuchten Großveranstaltung eröffnete die GBA ihr Jubiläumsjahr. Besonderen Anklang fand eine Führung im Retzer Weinkeller sowie eine anschließende Wein- kost.

Dazu kamen noch Posterausstellungen in Retzer Geldinstituten sowie ein öffentlicher Vortrag von Wolfgang Seiberl “Die fliegen- de Zigarre – Hubschraubermeßflüge im Weinviertel”, der sich regen Interesses erfreute.

17 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 FOREGS – Meeting within the World Heritage of the Hallstatt – Dachstein Area

The annual Meeting of FOREGS (The Forum of Europe- an Geological Surveys) meets every year in another Euro- pean country. The aim is to promote future activities of several working groups such as the Geochemistry Wor- king Group, the Marine Geology Working Group or a Wor- king Group on Non-metallic Minerals and Industrial Rocks, as well as to discuss past and future activities. Spe- cial attention is laid on social relevant co-operative pro- FOREGS - Meeting jects on Natural Hazards. During the meeting the most professional PR-product, the best digitally produced map, the best annual report and the best booklet or public within the World brochure were evaluated and awarded.

The ´99-Meeting took place at the Geological Survey at Palais Heritage of the Rasumofsky in Vienna from Sunday 29th of August till September 2nd . After finishing discussions and the programm of the official agenda, a bus left for Hallstatt for a four days excursion. Among Hallstatt - the geological highlights of these days the visit of the salt-mine in Hallstatt, the tour to the ice-cave at Dachstein mountain as well as a boat tour on Lake Hallstatt were most impressive. The Dachstein Hallstatt-Dachstein aerea was attributed as number 806 to the World-Heritage List of UNESCO in December 1997 for the follo- wing reason: “The Hallstatt / Dachstein / Salzkammergut alpine Area region is an outstanding example of a natural landscape of great beauty and scientific interest which also contains evidence of a fundamental human economic activity, the whole integrated in a harmonious and mutually benefical manner.”

The FOREGS-Conference was attended by participants from 28 European countries. Info: http://www.pgl.waw.pl/foregs

18 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 ISBN 3-205-99036-6: Die Geologische Bundesanstalt in Wien

ISBN 3-205-99036-6: Die Geologische

Hinter dieser Nummer verbirgt sich ein weltweites Uni- Bundesanstalt kat; die in Kommission beim Böhlau-Verlag erschienene Festschrift der GBA. Auf 538 Seiten finden sich nicht nur ein Rückblick in nie dagewesener Ausführlichkeit, son- in Wien dern auch Darstellungen der momentanen Aufgaben der GBA sowie ein Blick in die Zukunft.

Nach Geleitworten der Minister Einem und Farnleitner, des Gene- ralsekretärs von EuroGeoSurveys sowie des Direktors folgt zunächst ein historischer Teil. Hier finden sich die Entwicklungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die schließlich zur Grün- dung der k.k. Geologischen Reichsanstalt führen. Breiter Raum ist der geologischen Untersuchung des Kaiserreiches gewidmet, wo Vertreter der ehemaligen Kronländer Beiträge über die geologi- sche Erforschung ihrer Länder lieferten. Artikel über die Stellung der GBA in der 1. Republik, in der NS-Zeit, sowie die Jahre des Wiederaufbaus bis hin zur Reorganisation und zur Teilrechtsfähig- keit runden den Beitrag ab.

Im Abschnitt “Aufgaben und Tätigkeiten” werden die aktuellen Arbeitsbereiche der einzelnen Fachabteilungen der GBA mit ihrer historischen Entwicklung dargestellt. “National und Internatio- nal” beschreibt die Beziehungen der GBA im wissenschaftlichen Umfeld in mehreren Beiträgen. Abgerundet wird das Buch durch eine Darstellung des Palais Rasumofsky, sowie mit einem “heiter- besinnlichen Rückblick” mit bislang unveröffentlichten Bonmots aus dem Archiv der GBA, die einen neuen Blickwinkel auf den har- ten Geologenalltag eröffnen.

Der umfangreiche Anhang mit zahlreichen Tabellen und Listen macht das Buch zu einem unverzichtbaren Nachschlagwerk für den interessierten Leser. Das Buch ist um öS 686.- im Buchhan- del erhältlich.

19 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 …um Geologie zu begreifen – Tag der offenen Tür

...um Geologie zu begreifen – Tag der offenen Tür

Der 20. November stand ganz in Zeichen des “Kunden und Konsumenten”. Der Einladung zum Tag der offenen Tür am Samstag, den 20. November waren rund 200 Per- sonen gefolgt. Diese Zahl gewährte eine optimale Betreu- ung mit durchgehend guter Frequenz der einzelnen Sta- tionen, die mit griffigen Titeln in einem eigenen Folder beworben wurden.

Unter “Klein aber oho!” gab es einen Einblick in die Mikropaläon- tologie, “Kies wie Sand am Meer” war der Beitrag der FA Roh- stoffgeologie zum Thema Massenrohstoffe. Unter “Urgestein ?” verbarg sich das Polarisationsmikroskop und die FA Kristallingeo- logie, aber auch die FA Hydrogeologie, Geochemie sowie die Geo- physiker zeigten zusammen mit den “Kartierern” und der FA ADV – das breite Spektrum ihres Schaffens. Dabei ging es in keiner Weise um Frontalunterricht, sondern viel- mehr um die Möglichkeit, auch mal selbst ins Mikroskop zu schau- en, Foraminiferen in Großaufnahme zu sehen und mit dem Com- puter in den Datenbanken der GBA zu schnuppern.

20 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Geostudienlokalitäten – alles auf den Punkt gebracht

Geostudienlokalitäten - alles auf den Punkt gebracht

Die zunehmende Spezialisierung der Geologen bringt es mit sich, dass die Informationen immer mehr im Detail liegen. Beschrieb früher ein Geologe einen Gesteinsauf- schluss mit all seiner Vielfalt, der Fossilführung, mit Sedi- mentstrukturen, mit den Spuren der Tektonik, so rücken heute gleich mehrere Experten an, um den selben Stein zu erforschen. Das Resultat ist eine Fülle verstreuter Ein- zelinformationen, die nur Eingeweihte und Emsige in “versteckten” Einzelpublikationen, Berichten, Analysen und Gutachten finden.

Das von den Bundesländern und vom Wissenschaftsministerium in Kooperation finanzierte Projekt “Geostudienlokalitäten” (ÜLG 45) hat zum Ziel, an teils klassischen Exkursionspunkten die in der (”grauen”) Literatur verstreuten Einzeldaten wieder Punkt genau auf den jeweiligen Aufschluß zusammenzuführen.

Dabei werden in erster Linie die im Zuge verschiedenster Projekte (Wertschöpfung-Datenbank [ÜLG 25], Karbonatdatenbank [ÜLG- 38], Rohstoff-Abbau-Datenbank [ÜLG-32], Bergbau-Haldenkata- ster [ÜLG-40], Ton-Datenbank [ÜLG-34], Naturdenkmaldatenbank [GAIA´s Sterne]), erarbeiteten Daten, die zum Teil in Form von Datenbanken an der GBA vorliegen, zusammengetragen. Darüber Eine Fotodokumentation mit im Text eingescannten Fotos rundet hinaus existiert eine Verknüpfung zur “Metallogenetischen Kar- die punktgenaue Darstellung ab. te” (Ed.: L. Weber). Wesentlicher Bestandteil ist die Erfassung der topographischen Daten (ÖK, Gemeinde, BMN-Koordinaten), die Dass eine derartige Datenbank, die im Grunde eine digitale Fort- Beschreibung der Zugangs-/Zufahrtsmöglichkeiten [Adresse von setzung der von Alois Kieslinger in den späten dreißiger Jahren Steinbruchbesitzern] und die Erfassung der geologischen Fixpunk- angelegten “Steinbruchkartei” ist, nie abgeschlossen sein kann, te (Lithostratigraphie, Biostratigraphie, Chronostratigraphie) so- ergibt sich aus dem ständigen Fortschritt der Forschung. Wer sich wie eine Beschlagwortung und die Angabe der geologischen jedoch einen Überblick über alle bisher vorliegenden Ergebnisse Fachliteratur inklusive geologischer Karten. und Daten zu einzelnen Aufschlüssen verschaffen will, findet alles auf den Punkt genau zusammengefügt. Damit sind alle Vorberei- Die als ACCESS-Datenbank angelegte Datenbank ist über eine tungen getroffen, um als nächstes den Schritt ins www zu wagen. Schnittstelle mit einem WORD-Dokument verknüpft. Hier werden INFO: T. Hofmann • Tel.: 01 712 56 74 317 • e-mail: [email protected] im Originaltext (dt./engl.) aus den jeweiligen Unterlagen (Exkur- sionsführer, Datenbanken, Literatur,...) die betreffenden Texte unverändert unter Angabe der Autoren übernommen. Liegen Ana- lysendaten aus im Betrieb befindlichen Abbauen vor, werden die- se vertraulich behandelt.

21 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Teile der Alpen bereits in der Kreidezeit verschluckt

Teile der Alpen bereits in der Kreidezeit verschluckt

Die intensive Erforschung von Hochdruckgesteinen er- brachte in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein bes- seres Verständnis für die Subduktion ozeanischer Kruste. Unerwartet fanden sich dabei weltweit, auch in den Ostal- pen, zahlreiche Belege für eine Subduktion kontinenta- ler Kruste. Indexminerale wie Coesit, eine Hochdruckmo- 1 difikation von Quarz, und Diamant können eine Versen- kungstiefe von 100 bis 150 km anzeigen. Neben der Tie- fe der Versenkung saurer und spezifisch leichter konti- nentaler Gesteine ist auch die Rückkehr der Hochdruck- gesteine an die Erdoberfläche, ohne Beeinflussung durch Schmelzprozesse, überraschend.

Mit dem Konzept der Plattentektonik wurde in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein dynamisches Modell der Bewe- gung der Erdkruste entwickelt, womit schlagartig zahlreiche geo- logische und geophysikalische Phänomene erklärbar wurden. Belegt wurden die plattentektonischen Vorstellungen letztlich durch die Erforschung der Kruste unterhalb der Ozeane. Sie stell- te sich als deutlich verschieden zur Kruste der Kontinente heraus und wird seither als ozeanische Kruste bezeichnet. Ozeanische Kruste wird an mittelozeanischen Rücken kontinuierlich gebildet und in Subduktionszonen, durch Erdbeben und vulkanische Akti- vität gekennzeichnet, wieder verschluckt beziehungsweise sub- duziert.

Nur ein winziger Bruchteil der subduzierten Gesteine kehrt durch tektonische Vorgänge wieder an die Oberfläche zurück. Diese Abbildungen von oben nach unten: erscheinen entsprechend der tiefen Versenkung unter hohem Druck

Die Prijakte der Schobergruppe bestehen umkristallisiert und werden als hochdruckmetamorphe Gesteine aus Gesteinen, die aus 50 km Tiefe wieder bezeichnet. Beispielsweise werden die Basalte der ozeanischen die Oberfläche erreichten. Kruste durch Hochdruck in Eklogite umgewandelt. Finden sich Eklogit ist ein unter Hochdruck umkristallisierter Basalt. nun Eklogite vergesellschaftet mit anderen ozeanischen Gestei- nen in ältere Gebirge eingebaut, ist eine ehemalige ozeanische Der Dünnschliff zeigt rosa Granat und blassgrünen Pyroxen. Subduktionszone angezeigt.

22 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Teile der Alpen bereits in der Kreidezeit verschluckt

Eklogite und andere Hochdruckgesteine treten aber verbreitet ohne ozeanische Gesteine auf. Diese Vorkommen erbrachten die erstaunlichen Belege, dass kontinentale Kruste ebenfalls in große Tiefen subduziert werden kann. Auch ein Großteil der Eklogitvor- kommen im Kristallin der Ostalpen befindet sich inmitten konti- nentaler Gesteinskomplexe. Für eine detaillierte Untersuchung wurden die Eklogite der Schobergruppe in Osttirol ausgewählt. An Hand der Bildungsbedingungen dieser Eklogite konnte eine Versenkungstiefe von mindestens 60 km ermittelt werden. Auch der Zeitraum ihrer Entstehung konnte mit der Methode der radio- metrischen Altersdatierung bestimmt werden. Er fällt in die erste Hauptphase der Alpenbildung in der jüngeren Kreidezeit, die als frühalpidisch bezeichnet wird. Schema Kontinentale Subduktion - Ablauf der kontinentalen Subduktion Die Konsequenzen dieser Ergebnisse für die Modelle der Alpen- in der Kreidezeit. bildung sind drastisch. Das als Ostalpines Kristallin bezeichnete Krustenstück, nach überkommenen Vorstellungen eine eher pas- sive und starre Platte während der alpidischen Gebirgsbildung, weist also eine dynamische Entwicklung auf. Dabei wurden größe- re Bereiche des Kristallins im Zuge kontinentaler Kollision und Subduktion unter Hochdruck umkristallisiert und sicherlich auch Teile der Kruste verschluckt. Dies ist auch insofern von Bedeu- tung, als diese Krustenbereiche als Ablagerungsraum der Nördli- chen Kalkalpen in Frage kommen, durch die Subduktion aber stark verändert beziehungsweise verschwunden sein können.

Der Verlauf der Subduktion von Ostalpiner unter Südalpiner Kru- ste und die nachfolgende Exhumierung der Hochdruckgesteine kann in einem schematischen Modell veranschaulicht werden. Die Versenkung der Ostalpinen Kruste dauerte an, bis der Auftrieb der spezifisch leichteren Oberkruste im dichten oberen Erdmantel so groß wurde, dass sich ein Teil der versenkten Erdkruste vom litho- sphärischen Mantel ablöste.

Bei anhaltender Konvergenz der Platten kehrten Teile der Ostal- pinen Kruste als Hochdruckgesteine durch tektonische Prozesse ins Niveau der Erdkruste zurück und wurden schließlich durch Erosion freigelegt. Die Hochdruckgesteine der Schobergruppe sind 4 stark geschiefert und verwittern zu massiven Platten. Dieses Erscheinungsbild rührt von der intensiven Deformation der Gestei- ne während der Rückkehr an die Oberfläche. Der schwere litho- sphärische Mantel der subduzierten Platte brach nach der Ablö- sung der leichten Kruste ab und sank in die Asthenosphäre ab, der Subduktionsprozeß war damit beendet. INFO: M. Linner • Tel.: 01 712 56 74 211 • e-mail: [email protected]

23 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Endstation Erzberg: Das Bohrkernlager „Dreikönig/Erzberg“ in Eisenerz

Endstation Erzberg: Das Bohrkernlager “Dreikönig/Erzberg” in Eisenerz GBA auf dem Gelände des Steirischen Erzberges können vielfach aufwendige Bohrungen vermieden werden; das einzigartige “stei- nerne Archiv” erlaubt Geologen, auf altes, bereits gut dokumen- tiertes Material zurückzugreifen.

Mit der Adaptierung der ehemaligen Kompressorhalle auf der Ebe- ne “Dreikönig” (= 1100 m Seehöhe) konnte eine Lagerfläche von gut 550 m2 mit einer nutzbaren Höhe von fünf Metern gewonnen werden. Nach der Renovierung der Halle wurde ein Regal einge- baut (5 m hoch, 11 Reihen = 44 Einzelregale), was etwa dem Ein- lagern von rund 10.000 Laufmetern Bohrkernen entspricht.

In den Sommermonaten wurden die in den weit verzweigten Kel- Antransport der Bohrkerne durch das Bundesheer lerräumen der GBA gelagerten 240 Bohrungen inventarisiert, so Die Erfahrung zeigt immer wieder: Zum Teil sehr teure daß am 25. August 2350 Kernkisten mit einem Gewicht von 60 und aufwendige Kernbohrungen, die zu unterschiedlich- Tonnen auf 123 Paletten bereit standen. Der Transport selbst wur- sten Fragestellungen gemacht werden, verlieren nach de vom Österreichischen Bundesheer mit 18 LKW am 14. und 15. Beantwortung der geologischen Frage für den Auftrag- September durchgeführt. geber der Bohrung an Bedeutung; oftmals werden sie nicht mehr benötigt und “verstürzt”. Unter den wissenschaftlich wertvollen Bohrungen sind die Boh- rung “Gartnerkofel” aus dem Jahr 1986 zu nennen, die eine Abfol- Jahre danach ergeben sich im Zuge neuer Projekte neue Fra- ge der Paläozoikum-Mesozoikum-Grenze dokumentiert, sowie gestellungen. Neue Methoden ermöglichen neue Erkenntnisse; Bohrungen aus dem Waldviertel (Göpfritz a. d. Wild), die im Rah- Fazit: neue Bohrungen sind gefragt. Mit dem Bohrkernlager der men des CERN-Projektes (Suche nach einem Aufstellungsort eines Teilchenbeschleunigers = Synchroton) abgeteuft wurden.

Kriterien zur Übernahme von Bohrungen sind:

• wissenschaftlich bedeutend • unwiederbringlich (von Kostenseite, Zugänglichkeit, Naturschutz ...) • Dokumentation (muß mit den Kernen mitgeliefert werden) Eine Zukunftsperspektive für die Geologie Österreichs kann so aussehen, dass vor der Vernichtung von Kernmaterial eine Mel-

Das Innere von “Dreikönig“ dung an die Geologische Bundesanstalt erfolgt, um eventuell einen Stellplatz für Bohrungen sichern zu können. INFO: C. Hauser • Tel.: 01 712 56 74 255 • e-mail: [email protected] oder [email protected]

24 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Geomedizin – Forschung in der Zukunft

Geomedizin - Forschung in der Zukunft

Der interdisziplinäre Forschungsbereich der Geomedizin befaßt sich mit der Wechselwirkungen zwischen Men- schen und der Geosphäre und dem Einfluß auf die Ge- sundheit von Mensch und Tier. Heute gilt als gesichert, dass das Wohlbefinden von Organismen unter anderem auch vom geologischen Untergrund abhängig ist.

Im Rahmen der Leitlinie “GEOMEDIZIN” ist die Geologische Bundes- anstalt bemüht, in Zukunft verstärkt Beiträge zur Erforschung die- ser komplexen Zusammenhänge zwischen Geologie, Chemie und Gesundheit von menschlichen und tierischen Organismen zu liefern.

Als erster Schritt wurde am 16. und 17. November 1999 ein von 40 Teilnehmern aus dem In- und Ausland besuchtes Seminar über Geomedizin abgehalten. Ziel dieser Veranstaltung, die in Wien und Baden stattfand, war es, einen interdisziplinären Dialog zwi- schen Human- und Veterinärmedizinern, Physiologen, Balneolo- gen, Chemikern und Geologen zu initiieren.

Die Erdwissenschaften liefern mit Untersuchungen der geochemi- schen Zusammensetzung der Gesteine und Gewässer und deren Wechselwirkungen einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der komplexen Zusammenhänge zwischen Geo- und Biosphäre. Ausschlaggebend sind chemische und physikalische Eigenschaften einer Substanz, die entweder in der Natur angereichert oder abge- reichert werden. Dadurch kann es in bestimmten Gebieten zu einem Überangebot bzw. einem Mangel an Mineralstoffen kommen. Durch die anthropogene Nutzung der Böden und auch der Wässer gelangen diese dann in die Nahrungskette von Tier und Mensch, wodurch die Gesundheit der einzelnen Individuen beeinflußt wird. Je nach Art und Konzentration eines bestimmten Stoffes kann er indifferent, essentiell oder toxisch für den betreffenden Organis- mus sein. Bei bestimmten Substanzen zeigt sich in niederen Kon- zentrationen eine essentielle und in höheren Konzentrationen eine Kongressteilnehmer vor der Römerquelle in Baden (oben) toxische und/oder auch cancerogene Wirkung. Die Breite des opti- und vor dem Hotel Sauerhof (unten) malen Konzentrationsbereiches ist je nach Substanz unterschied- lich und kann zusätzlich von anderen Stoffen sowohl positiv als auch negativ beeinflußt werden.

Weiterführende Informationen sind dem Band “GeoMedicine- Seminar” (Berichte der Geologischen Bundesanstalt Nr. 50, 2000) zu entnehmen. INFO: G. Hobiger • Tel.: 01 712 67 74 331 • e-mail: [email protected]

25 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Tektonik im Brennergebiet – Dem Ursprung auf der Spur

Der Tektonik im Brennergebiet auf der Spur

Die Erfassung der dreidimensionalen Raumbeziehung zwischen Gesteinskörpern und Flächensystemen sind die Basis strukturgeologischer Studien. Daraus lassen sich zum einen tektonische Modelle erstellen, welche die Grundlage für Prognosen von geologischen Verhältnis- sen in nicht zugänglichen Teilen der Erdkruste sind, zum anderen finden derartige Untersuchungen besonders in der Baugeologie Anwendung. Speziell bei der Planung und in weiterer Folge auch beim Bau des 55 km langen Brennerbasistunnels, der von Innsbruck bis Franzensfe- ste in Südtirol reicht, hat die Trennflächengeometrie große Bedeutung. Daran gekoppelt sind nicht zuletzt Ausbau- maßnahmen im Tunnelbau und spezielle hydrogeologi- sche Fragestellungen. Isoklinalfalte im gebänderten Kalkmarmor Seit 1990 wird im Zuge der geologischen Landesaufnahme das Kartenblatt 148 (Brenner) von Manfred Rockenschaub und Axel Nowotny detailliert kartiert. Das Kristallingebiet mit den Berg- massiven beiderseits des Wipptals - der wohl wichtigsten Nord- Süd-Verkehrsverbindung in den Alpen - zwischen Innsbruck im Norden und dem Brennerpaß im Süden, ist eine der Schlüsselstel- len zum Verständnis der Ostalpengeologie. Es liegen hier die Großeinheiten des Penninikums mit Anteilen des Tauernfensters sowie dessen unterostalpiner Rahmen vor. Weiters reichen hier auch Teile des Ostalpinen Kristallins der Stubaier Alpen mit Relik- ten der einstigen sedimentären Bedeckung, dem s.g. ”Brenner- Mesozoikum” hinein.

Seit 1997 wurden zusätzlich intensive strukturgeologische und geochronologische Untersuchungen in Kooperation mit dem Insti- tut für Geologie der Universität Wien (FWF Projekte P 11 771- GEO, Projektmitarbeiter: Bernd Kolenprat, siehe Jahresbericht 1998 S. 16-17) durchgeführt, um die sehr komplexe und vielschichtige geologische Geschichte des Gebietes rekonstruieren zu können. Dabei wurden rund 1800 geologische Strukturdaten mit dem Geologenkompaß im Gelände eingemessen und anschließend aus- gewertet. In Kombination mit radiometrischen Altersbestimmun-

26 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Tektonik im Brennergebiet – Dem Ursprung auf der Spur

N y Gar gen läßt sich folgendes Bild aus den bis mehr als 500 Millionen StrLin z Jahre alten Ausgangsgesteinen rekonstruieren: W S3 IsoF2 1. Zunächst konnten variszische Metamorphose und Strukturen S2 IsoF3 (ca. 320 Millionen Jahre, Karbon) in der Steinacher Decke nach- F4 gewiesen werden. Es liegen hier Relikte von später überprägten Falten und Schieferungen vor.

2. Im Perm läßt sich in der Zone der Innsbrucker Quarzphyllite ein Metamorphoseereignis vor ca. 270-290 Millionen Jahren bele- top NW SB gen. Begleitet wurde es durch das Eindringen von Intrusivgestei- nen, die mit der Tethysöffnung und dem dadurch verbundenen 6. Gleichzeitig mit dem Herausheben des Gebirges, das vor ca. 30 erhöhten Wärmefluß in der ausgedünnten Kruste in Verbindung Millionen Jahren begann und bis in unsere Tage andauert, kam es standen. zur spröden Deformation des nun schon völlig abgekühlten Gebir- ges und zur Anlage großer Störungssysteme (Brennerlinie, Inn- 3. Im Zuge der mehrphasigen alpidischen Gebirgsbildung wurden tallinie). Entlang dieser sind vertikale Versätze von bis zu 25 Kilo- eine Reihe von Ereignissen überliefert: In der frühalpinen Phase meter (Brennerlinie) und beträchtliche Seitenverschiebungen von (110-90 Millionen) sind in allen Zonen große West-gerichtete ca. 60 Kilometern (Inntallinie) festzustellen. Überschiebungen nachzuweisen, die heute das Gebiet prägen. Bei INFO: M. Rockenschaub • Tel.: 01 712 56 74 233 • e-mail: [email protected] einer Temperatur von ca. 450-500°C kam es zur Ausbildung mil- A. Nowotny • Tel.: 01 712 56 74 213 • e-mail: [email protected] limeter- bis kilometergroßer Isoklinalfalten in den zähplastischen Gesteinsserien. Zudem sind im Brennermesozoikum große Südost- gerichtete Abschiebungen festzustellen.

4. Im Verlauf späterer Phasen kam es zur Subduktion des Pennini- kums und Teilen des Unterostalpins, dabei entstanden im Bereich der Tarntaler Berge druckbetonte Gesteine (Blauschiefer). Während Nordwest-gerichteter Bewegungen wurden das Patscherkofelkri- stallin und vermutlich auch das Tarntaler Mesozoikum auf die Innsbrucker Quarzphyllitzone überschoben. Bei dieser Deformati- on waren die Gesteine bereits auf ca. 350°C abgekühlt.

5. Die finale Phase der alpidischen Gebirgsbildung verursachte ein Hochpressen der Gesteine des Tauernfensters. In weiten Berei- chen, besonders aber im Grenzbereich zwischen dem Innsbrucker Quarzphyllit und dem Tauernfenster, kam es zu einer völligen Aus- löschung älterer Strukturen. Die dabei entstandenen neuen Struk- oben: asymmetrisch deformierte Quarzknauern turen (Falten und Schieferungen) belegen den Aufstieg des Tau- unten: Abschiebung in der Wasenwand westlich Trins ernfensters während der letzten 30 Millionen Jahren.

27 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Wasserreserven im Obermarkersdorfer Becken – eine Detailanalyse

Wasserreserven im Obermarkersdorfer Becken -

eine Detailanalyse Die Gegend rund um Retz - im Grenzbereich zwischen Wald- und Weinviertel - gehört zu den trockensten Regio- nen Österreichs. Wasser ist dort, einem agrarisch intensiv genutzten Gebiet, Mangelware. Im Zuge intensiver For- schungen wurde das Obermarkersdorfer Becken detail- liert untersucht, um Zusammenhänge und Hintergründe der kargen Reserven kennenzulernen.

Konkret geht es um die Brunnenfelder Pulkau I und II im soge- nannten Teichgraben, wo durch die NÖSIWAG ergiebige Grund- wasservorkommen erschlossen wurden. Im Zuge eines interdiszi- plinären Forschungsprojekts wurden die Wässer des Teichgrabens und seiner Umgebung mit hydrochemischen und isotopenhydro- logischen Methoden in Hinblick auf Einzugsgebiet und Verweil- zeit genau analysiert.

Das nordöstlich Pulkau gelegene, rund 25 km2 große Obermar- kersdorfer Becken stellt einen modellhaften Beispielsfall einer auf kristallines Grundgebirge übergreifenden tertiären Randbucht dar. Derartige Randbuchten mit Wechsellagerungen von wasser- Das Bründl bei Pulkau führenden und wasserstauenden Schichten finden sich an meh- reren Stellen am Südrand der Böhmischen Masse, vom Sauwald über das Mühl- und Wald- bis ins Weinviertel.

Das Obermarkersdorfer Becken liegt zwischen Pulkau, Retz und Schrattenthal und wird von mehr oder minder hohen Aufragun- gen des kristallinen Grundgebirges umgrenzt. Der geologische Bau des Obermarkersdorfer Beckens läßt sich auf Grund geologischer Kartierungen klar charakterisieren: Über wasserstauendem kris- tallinem Grundgebirge folgen zunächst grundwasserführende Sande und Kalksandsteine der Zogelsdorf-Formation (Eggenbur- gium). Diese werden überlagert von dichtenden Deckschichten aus Zellerndorfer Schlier (?Oberes Eggenburgium bis Ottnangi- um). Demzufolge ist nur am Beckenrand, wo die grundwasser- führenden Sande und Kalksandsteine an der Oberfläche “aus- beißen”, eine Grundwasserneubildung zu erwarten.

28 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Wasserreserven im Obermarkersdorfer Becken – eine Detailanalyse

Im Teichgraben können drei Grundwasserhorizonte unterschie- felder ein Mischalter von einigen hundert Jahren auf. Dieses den werden, die sich in der Wasserführung stark unterscheiden: Mischalter nimmt in Richtung NW zum Beckenrand hin ab, wie Der tiefste Grundwasserhorizont ist innerhalb der 20 m mächti- aus der Tritiumverteilung hervorgeht. Demnach ist der mittlere gen Sande des Eggenburgiums ausgebildet und führt artesisch Grundwasserhorizont gegen Verunreinigungen von der Oberfläche gespanntes Wasser mit geringer Ergiebigkeit. Eine tonreiche Lage her relativ gut geschützt, unterliegt aber gleichzeitig einem stän- schirmt ihn vom mittleren Grundwasserhorizont ab. Dieser befin- digen Erneuerungsprozeß. Auf Grund der Zusammensetzung der det sich in 20 m mächtigen Kalksandsteinen des Eggenburgiums Sauerstoff-Isotopen kann geschlossen werden, daß das Hauptein- und ist ebenfalls artesisch gespannt. Aus diesem ergiebigen Grund- zugsgebiet des mittleren Grundwasserhorizonts im Bereich des wasserhorizont fördern die Brunnen der NÖSIWAG. Der obere Kristallinrückens Heidberg-Kohlberg liegt. Der obere Grundwas- Grundwasserhorizont setzt sich aus wasserführenden Sandlagen serhorizont wird vorwiegend aus dem darunter befindlichen, arte- innerhalb der Deckschichten zusammen. Er ist nicht artesisch sisch gespannten mittleren Grundwasserhorizont gespeist. gespannt und nur gering ergiebig. Er entspricht diesem in hydrochemischer und isotopenhydrologi- Nach Abschluß des aufwendigen Untersuchungsprogrammes wur- scher Hinsicht. Der hydrostatische Druck im oberen Grundwas- de folgendes Ergebnis festgestellt: Der tiefe Grundwasserhorizont serhorizont wird u. a. durch Grundwasseraustritte im Teichgra- führt vorwiegend eiszeitliches Wasser (älter als 10.000 Jahre). ben abgebaut. Demnach besitzen die ansonsten dichten Deck- Dieses Grundwasser nimmt nur im geringen Ausmaß an einem schichten lokal eine gewisse Wasserdurchlässigkeit. Erneuerungsprozeß teil und kommt daher für eine Trinkwasser- INFO: versorgung im Moment nicht in Frage, könnte aber im Bedarfs- Hydrogeologie: G. Schubert • Tel.: 01 712 56 74 - 331 • e-mail: [email protected] fall für eine Grundwassernotversorgung herangezogen werden. Geologie: R. Roetzel • Tel.: 01 712 56 74 – 231 • e-mail: [email protected] Isotopen: D. Rank (Arsenal Research) • Tel.: 01 79747 – 495 • e-mail: [email protected] Der mittlere Grundwasserhorizont weist im Bereich der Brunnen-

29 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Die Erfolge geologischer Kartierung

Die Erfolge geologischer

Kartierung Geologische Karten sind das A und O der Geologie, mit deren Herstellung ist die Geologische Bundesanstalt betraut. Jahr für Jahr kommen wichtige Teile im öster- reichweiten “Puzzle” geologischer Karten dazu.

“Über die geognostischen Erhebungen müssten nicht nur die bereits vorliegenden Karten revidiert, ergänzt und mit möglichst vielen Durchschnitten versehen, sondern auch ganz neue geolo- gische Detail- und Übersichtskarten nach jenen Maßstäben, wel- che den Generalstabs-Karten zum Grunde liegen, angefertigt und der Öffentlichkeit übergeben werden,” trug Ferdinand Edler von Thinfeld am 22. Oktober 1849 in Wien vor. Drei Wochen später, am 15. November, genehmigte Kaiser Franz Josef die “Einrichtung einer geologischen Reichsanstalt”.

Seit damals ist die Herstellung geologischer Karten die Hauptauf- gabe der Geologischen Bundesanstalt. Wenn die Statistik für 1999 nur zwei ausgelieferte Karten im Maßstab 1:50.000 aufweist (Retz, St. Veit/Glan), so waren dennoch eine Reihe weiterer in fortge- schrittener Druckvorbereitung. Weitere Schwerpunkte lagen 1999 jedenfalls bei der Herstellung der Karten im Maßstab 1:200.000. Die “Geologischen Karte des Burgenlandes” konnte ausgegeben werden, bei der Bearbeitung der “Geologischen Karte von Nie- derösterreich”, die im Jahr 2000 in zwei Blättern (Nord und Süd) herausgegeben werden wird, konnten wesentliche Arbeiten bereits abgeschlossen werden.

Die österreichweite Übersichtskarte zeigt jedoch deutlich immer weniger weiße Flecken. Wenn sich auch unser Land noch nicht zur Gänze dunkelgrün präsentiert – das würde die gedruckte geo- logische Karte im Maßstab 1:50.000 bedeuten -, so zeigen die roten und rosaroten Felder den sehr weit fortgeschrittenen Bear- beitungsstand an. Und gelb signalisiert, dass hier emsigst im Gelände gearbeitet wird. INFO: W. Schnabel • Tel.: 01 712 56 74 – 200 • e-mail: [email protected]

30 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Geologische Landesaufnahme … Programm GÖK 50 - Wende 1999/2000 Programm GÖK 50 - Wende Geologische Landesaufnahme ARC/INFO-Bearbeitung od. Vorbereitung Geländearbeiten abgeschlossen, in Manuskripterstellung Geländearbeiten im Gang - geplanter Abschluß… Überwiegend Auswärtige Mitarbeiter Gedruckte Karte digitalisiert Gebietskarte weitgehend flächendeckend Manuskriptkarte, weitgehend flächendeckend - geplanter Abschluß

31 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Schlagzeilen ‘99 Rocky Austria - Geologie, die uns bewegt

Rocky Austria - Geologie, die uns bewegt

“Rocky Austria” - das ist mehr als eine Milliarde Jahre bewegte Erdgeschichte. “Rocky Austria” - sind zum Leben erweckte “tote” Steine, Landschaften und Berge. “Rocky Austria” - ist eine Einladung, die Erdgeschichte unseres Landes zu begreifen. Mit der bunten Broschüre konnte der lang gehegte Wunsch nach einer einfachen, klaren und verständlichen, optisch sehr ansprechenden Geolo- gie Österreichs für den interessierten Laien erfüllt werden.

Im Teamwork haben die Geologinnen und Geologen der GBA ein Werk vorgelegt, wo kein Stein auf dem anderen blieb. Ausgehend von einer neuen Karte im Maßstab 1:1.500.000 wurden auch bei der Darstellung der einzelnen geologischen Einheiten die neue- sten Erkenntnisse berücksichtigt. Das tragende Element des Buches ist aber die aufwendige Bebilderung, die im ständigen Wechsel- spiel zwischen Geländeaufnahmen, Mineral- und Fossilaufnah- men den bunten Bogen der Geologie unseres Landes beschreibt. Nach einer Darstellung der geologischen Großeinheiten werden im zweiten Teil die geodynamischen Prozesse der Gebirgsbil- dungsphasen erläutert. Vier eigens angefertigte paläogeographi- sche Skizzen demonstrieren verschiedene Stadien der Tethys im Mesozoikum, ergänzt werden sie durch vier Profilschnitte, die die Grundzüge der alpinen Gebirgsbildung erklären. Zum leichteren Verständnis wurden die selben Farben verwendet, wie sie auch auf der geologischen Karte im Anhang zu finden sind. Eine durch- gehende Zeitleiste am Rand jeder Seite hilft bei der Orientierung zwischen Archaikum und Holozän. Das umfangreiche Glossar erläutert alle Begriffe, die für den inter- essierten Laien von Bedeutung sind und immer wieder in der Lite- ratur anzutreffen sind. Die Auflistung der geowissenschaftlichen Museen und Bibliotheken in Österreich macht das Buch zu einem wichtigen Leitfaden zum Einstieg in die Geologie.

Das Buch ist um öS 170.- im Verlag der Geologischen Bundesan- stalt erhältlich. INFO: M. Reinberger • Tel.: 01 712 56 74 / 515 • e-mail: [email protected]

32 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Öffentlichkeitsarbeit

1999: Das Jahr der 150-Jahr-Feiern

Der offizielle Festakt fand zwar erst am 15. November Die FOREGS-Tagung (siehe Seite 18) an der hochrangige Vertre- statt (Siehe Seite 8-14), aber dennoch war das ganze Jahr ter europäischer geologischer Dienste aus 28 Staaten teilnahmen, geprägt von einer öffentlichkeitswirksamen Darstellung setzte internationale Akzente. Diese Veranstaltung wurde eben- der GBA nach Außen hin. Dies äußerte sich dadurch, dass falls von einem intensiven Exkursionsprogramm in der Hallstatt – sich viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen neben ihrer Dachstein-Region begleitet. eigentlichen Aufgabe überwiegend in Form von freiwilli- gen Mehrleistungen den zahlreichen Zusatzaktivitäten Die dritte Tagung im Jubiläumsjahr war das “V. Internationale widmeten. Symposium: Cephalopds - Present and Past”, das eine Gemein- schaftsveranstaltung des Instituts für Paläontologie der Univer- Publikationen sität Wien, des Naturhistorischen Museums und der GBA war. Die GBA hat hier sowohl die Herausgabe des Abstracts-Bandes als Hier ist zunächst die Fertigstellung der Festschrift zu nennen (sie- auch des Exkursionsführers übernommen. he Seite 19), die nicht nur das vierköpfige Redaktionsteam, son- dern so gut wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GBA und Multimedia betraf, zumal fast jeder als Autor oder Autorin in dem Buch ver- treten ist. Zusätzlich wurden aber auch andere Tagungen und Kongresse von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der GBA besucht und zahlrei- Parallel dazu wurde “Rocky-Austria” fertiggestellt (siehe Seite 32). che Vorträge gehalten. Zu nennen sind Vorträge beim Österreichi- Ein schon lange erwartetes und mit viel Liebe zum Detail ausge- schen Alpenverein, beim Geologentag der Universität Wien, bei arbeitetes Buch, das sich an geologie-interessierte Laien und der Enthüllung einer von der GBA mitfinanzierten Gedenktafel für Schüler wendet. Otto Ampferer an dessen Geburtshaus in Innsbruck (Hötting) am 28. Juni und noch etliche mehr. Neben diesen beiden eher für die breite Öffentlichkeit gedachten Um den 15. November sind noch der “Tag der offenen Tür” (siehe Publikationen wurde auch ein zweibändiges Werk unter dem Titel Seite 20) zu erwähnen, eine Pressekonferenz, und eine aufwen- “Geologie ohne Grenzen” im Rahmen der “Abhandlungen der Geo- dig gestaltete Ausstellung mit Schätzen aus den reichen Samm- logischen Bundesanstalt” herausgegeben. Hier finden sich insbe- lungen der GBA, die im Kuppelsaal für ein festliches Ambiente sondere wissenschaftliche Arbeiten, die im Rahmen der langjähri- sorgte. Mehrere Interviews wurden im Rahmen der 150-Jahrfeier gen guten internationalen Kooperationen erarbeitet wurden. gemacht, aber auch bei Fossilbestimmungen und Geotrailführun- gen im Rahmen des “Karnischen Bergfestivals” in Kötschach- Tagungen Mauthen war das Expertenwissen der GBA gefragt, was schließ- lich auch im TV (“Willkommen Österreich”) zu sehen war. Ähnlich zeit- und personalintensiv waren auch die Vorbereitun- gen zur Arbeitstagung in Retz (siehe Seite 16-17) mit der der Rei- gen der Festveranstaltungen bereits im Mai eröffnet wurde. Zum einen wurden hier sowohl Ergebnisse der Kartierung als auch ver- schiedenste Aspekte aus dem Bereich der angewandten Geolo- gie dargestellt. Begleitet wurde die Tagung von einer bislang noch nie dagewesenen Fülle von Postern, die - auch das ist neu - in Geldinstituten einem breiten Publikum über mehrere Wochen zugänglich waren.

33 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Besucher der Geologischen Bundesanstalt 1999 Vorträge an der Geologischen Bundesanstalt 1999

i A. SCHWENDT (Graz)

7% 9.2.: Die digitale geologische Karte der Steiermark

9% 37% i W. HAMILTON, W. NACHTMANN & G. LETOUZÉ (Wien) 23.2.: “Erdölreferat 1998”: Statistik und Aufschluss- ergebnisse der Firmen im abgelaufenen Jahr 9% i Z. HAJNAL (Kanada) 12.4.: Lithospheric Signature of a Paleoproterozoic 10% Collisional Belt – A Lithoprobe Transect 28%

i F.K. BRUNNER (Graz) 19.5.: Kontinuierliche und automatische Überwachung

Vorträge 781 Personen (37%) von Massenbewegungen mit GPS Bibliothek und Verlag 580 Personen (28%) Direktion und Verwaltung 211 Personen (10%) i B.P. GLASS (USA) HA Angewandte Geowissenschaften 183 Personen (9%) 27.5.: Cenozoic Microtektites HA Geologie 196 Personen (9%) Geoinformation 151 Personen (7%) i B. FÜGENSCHUH (Basel) 29. 6.: Das Auskeilen des Nordpenninikums in Savoyen (Frankreich): strukturgeologische Argumente

i FESTVORTRÄGE “150-JAHRE GBA” 15.11.: Siehe Seiten 10 und 14

34 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Vorträge und Posterpräsentationen von GBA-Angehörigen außerhalb der GBA 1999

Name Thema Ort Datum

ARNDT, R. & RÖMER, A. Der Aufbau des Grundwasserleiters im Bereich der Langen Lacke Wien 23.4. Neue Meßtechniken zur Bewegungskontrolle von Böschungen im Wien 24.3. Tagbau (Geoelektrik - Akustische und Elektrische Emissionen) Geophysikalische Untersuchungen im Bereich der Bezirke Retz 4.5. Horn, Hollabrunn und des Schmidatales (Posterpräsentation) Erfassung von Massenbewegungen mittels Oberflächengeophysik Wien 6.5. Combined Geophysical Investigations for mapping major fault Birmingham 22.7. bounded deep aquifers in the Vienna Basin Geophysik auf Hangrutschungen St. Pölten 28.9. Recent geophysical methods for landsliding in softrocks Budapest 7.9. The water balance of the "Lange Lacke" (Burgenland/Austria), Budapest 7.9. A geophysical, isotope hydrological and hydrogeological study Ergebnisse geophysikalischer Messungen, Haberödt, 1997 bis 1999 Wien 23.11.

BELOCKY, R. Anwendungsmöglichkeiten von Fernerkundungsdaten für Strukturanalyse Wien 16.4. und lithologische Differenzierung am Beispiel des Ostrandes der Böhmischen Masse.

BELOCKY, R. & FABER, R. Anwendungsmöglichkeiten von Fernerkundungsdaten für Strukturanalyse Retz 4.5. und lithologische Differenzierung am Beispiel des Ostrandes der Böhmischen Masse (Posterpräsentation)

BIEBER, G. Umweltgeologie und Kontaminationsrisiko südburgenländischer Retz 4.5. & KOLLMANN, W. Grundwasservorkommen (Posterpräsentation)

BIEBER, G., HOBIGER, Leistungsspektrum der FA Hydrogeologie der Geologischen Retz 4.5. G., KOLLMANN, W., Bundesanstalt (Posterpräsentation) SCHUBERT, G. & SHADLAU, S.

BRYDA, G. “Karstwasser” - Projektpräsentation (WA 4a) Hirschwang / Rax 1.12.

CERNAJSEK, T. Historische geologische Karten aus Österreich Ljubljana 15.3. Geologische und montanistische Motive im Exlibris Ljbuljana 16.3. Montanistische Motive im Exlibris Pribram 15.10. Auf den Spuren österreichischer Geologen und Sammler (1748-1999) Graz 22.2.

DRAXLER, I. Pollen and Spores from the Paleocene/Eocene boundary interval of the Göteborg 9.6. Anthering section, Austria (Posterpräsentation)

DRAXLER, I. & EGGER, H. First results on pollen and spores from the Paleocene/Eocene boundary Göteborg 9.6. interval of the Anthering section, Austria

EGGER, H. Vulkane, Gletscher, Traumküsten - Geologische Wanderungen Wien 18.1. in Neuseeland

35 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Vorträge und Posterpräsentationen von GBA-Angehörigen außerhalb der GBA 1999

Name Thema Ort Datum

EGGER, H. Die paläogenen Sedimentgesteine des Rhenodanubischen Flysches Obertrum 23.10. im Bundesland Salzburg

EGGER, H. & The Anthering outcrop (Austria), a key section for correlation Göteborg 9.6. CLAUSEN-HEILMANN, C. between Tethys and NW Europe near the Paleocene/Eocene boundary

EGGER, H., HOMAYOUN, Deep-sea sedimentation and paleoproductivity Göteborg 9.6. M. & RÖGL, F. in the Paleogene of a Tethyan basin

EGGER, H., HOMAYOUN, The Paleocene/Eocene transition in an abyssal section of the western Assiut 25.11. M., KLEIN, P. & RÖGL, F. Tethyan realm (Eastern Alps, Austria)

HAUSER, Ch. Bohrkernlager “Dreikönig” am Erzberg der GBA (Posterpräsentation) Payerbach 23.9. Bohrkernlager “Dreikönig” am Erzberg der GBA (Posterpräsentation) Zwölfaxing 20.11. Bohrkernlager “Dreikönig” am Erzberg der GBA (Posterpräsentation) Umhausen 14.10.

HEINRICH, M., KOLLARS, Bestandsaufnahme der Abbaue von Baurohstoffen (ohne Tone und Lehme) Retz 4.5. B. & LIPIARSKI, P. auf den ÖK-Blättern 9 und 22 (Posterpräsentation)

HEINRICH, M., Geologie und Wein (Posterpräsentation) Retz 4.5. ATZENHOFER, B., KLEIN, P., KOCIU, A., LIPIARSKI, P., PIRKL, H., RIEGER, W., TRÄXLER, B., VOLOPICH, R., WIMMER-FREY, I. & WIMMER, G.

HELLERSCHMIDT-ALBER, J. Georisken im Bereich der ehemaligen Bergbaue Brunnalm Innsbruck 17.3. ÖK 121-122 (Projektpräsentation Tu 17 MU 7) Bestandsaufnahme der Ingenieurgeologischen Risikofaktoren auf Retz 4.5. ÖK-Blatt 22 Hollabrunn (Posterpräsentation)

HISTON, K. Telescoping in orthoconic nautiloids: an indication of high or low energy Wien 7.9. hydrodynamic regime ? (Posterpräsentation)

HISTON, K., SERVENTI, Revision of Silurian nautiloid cephalopods from the Carnic Alps Wien 7.9. P. & GNOLI, M. from various museum collections (Posterpräsentation)

HISTON, K., CHECA, A.G. & Cephalopod accumulations linked to condensation episodes in the Jurassic Wien 8.9. SANDOVAL, J. of the Subbetic (Southern Spain) and in the Carnic Alps (Austria).

HOFMANN, T. Otto Ampferer - eine Spurensuche Graz 22.2. Geologie auf Briefmarken Wien 15.3. Ideas for geological marketing of the Hallstatt-Dachstein region Hallstatt 31.8.

36 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

VorträgeGeotope und Posterpräsentationen und Tourismus – eine vonHerausforderung GBA-Angehörigen (Posterpräsentation) außerhalb der GBA 1999 31.8.

Name Thema Ort Datum

HOFMANN, T. Österreichs Geotope: Ein Streifzug vom 19. zum 21. Jahrhundert Wiesbaden 6.10. Rocky Austria - Eine bunte Erdgeschichte Österreichs Wien 15.11.

HOMAYOUN, M. & Mineralogisch-granulometrische Charakterisierung von Lössen am Retz 4.5. WIMMER-FREY, I. Südostrand der Böhmischen Masse (Posterpräsentation)

KOLLMANN, W. Entstehung und Erforschung der Thermal-Mineralwässer von Bad Pirawarth 25.9. Bad Pirawarth Geologie von Biedermannsdorf Biedermannsdorf 16.4. Das Trinkwasser und seine Inhaltsstoffe – Auswirkungen auf die Biedermannsdorf 24.4. Gesundheit des Menschen Intelligent energy management: heat mining by solar-energy-recuperation Triest 30.4. of geothermic-resources Mineral Waters of Greece – Key to Health? Laurion 30.3.

KOLLMANN, W., Mineral Waters of Greece - Key to Health and Advanced Cultures? Edipsos 12.9. GARAGUNIS, C. &. Mineral Waters - Key to Health and Advanced Cultures? Wien 16.11. BRAILA, P.

LINNER, M. Mineral zoning in eclogites of the Austro-alpine Schober basement and Wien 1.9. P-T constraints for eo-Alpine continental subduction and exhumation

LIPIARSKI, P. & Digitale Datenverarbeitung und Dokumentation für das Projekt “Geogenes Retz 4.5. ATZENHOFER, B. Naturraumpotential Horn – Hollabrunn” (Posterpräsentation)

LOBITZER, H. A brief history of geological research of the Dachstein-Hallstatt- Hallstatt 31.8. Salzkammergut Region

MANDL, G. Geological overview of the "Juvavic" Realm. Hallstatt 31.8. Triassic depositional realms of the Juvavic domain Tübingen 22.9. (Northern Calcareous Alps, Austria). The Meliata Unit - a connecting link between Eastern Alps and Tübingen 22.9. Western Carpathians. The central Salzkammergut Region - Facies diversity of the Hallstatt Tübingen 21.9. Realm (Northern Calcareous Alps). (Posterpräsentation) Facies transitions from platform to basin in the Dachstein Nappe Tübingen 21.9. (Northern Calcareous Alps, Austria). (Posterpräsentation) Triassic facies polarity and palinspastic reconstruction of the Juvavicum Tübingen 21.9. in the Northern Calcareous Alps. (Posterpräsentation)

MOSHAMMER, B. Hollabrunn-Mistelbach-Formation (Pannonium) (Posterpräsentation) Retz 4.5. Darstellung der Ergebnisse des Projektes ÜLG 38 “Hochreine Karbonate” Graz 16.12. bezogen auf das Land Steiermark.

37 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Vorträge und Posterpräsentationen von GBA-Angehörigen außerhalb der GBA 1999

Name Thema Ort Datum

PAVLIK, W. Geologie des Hochschwab - Arbeitsmethoden in der Geologie Wildalpen 12.8.

REITNER, J. & MOSER, G. The Properties of Loess Specific to Groundwater, Bonn 29.3. Protection: A case study from Upper Austria REITNER, J. & LIPIARSKI, P. Loess in Upper Austria: Distribution + Modelling Bonn 30.3.

ROCKENSCHAUB, M. The tectonomorphic evolution of Austroalpine Units of the Tübingen 24.9. Brenner Area - New geochronological implications

ROETZEL, R. Geologie des nordwestlichen Weinviertels - Die geologische Karte Retz 3.5. als Basis unseres Lebensraumes Zur Geologie im westlichen Weinviertel und angrenzenden Waldviertel Retz 4.5.

PERVESLER, P., ROETZEL, Lebensspuren-Vergesellschaftungen der Grund-Formation Retz 4.5. R., MANDIC, O. & (Unteres Badenium) (Posterpräsentation) HARZHAUSER, M.

STEININGER, F.F., Candid Ponz, Reichsritter von Engelshofen - Der Nestor der Retz 4.5. REINHART, H., “Bodenforschung” und die älteste Fossiliensammlung ROETZEL, R. & SCHMID, B. des Waldviertels (Posterpräsentation)

HARZHAUSER, M., Allochthone Mollusken-Schille aus der Grund-Formation Retz 4.5. MANDIC, O., ZUSCHIN, M., (Unteres Badenium) in einer Thyasiridae-Fazies (Posterpräsentation) PERVESLER, P. & ROETZEL, R.

LUKENEDER, A., Schalen-Akkumulationen des Nautiloiden Aturia (aturia) aturi Retz 4.5. HARZHAUSER, M., (BASTEROT, 1825) in der Retz-Formation (Untermiozän, MANDIC, O. & ROETZEL, R. Ober-Eggenburgium) in Niederösterreich (Posterpräsentation)

MANDIC, O., HARZHAUSER,Lithofazies und Paläoökologie in einem transgressiven, fluvio-marinen Retz 4.5. M., PERVESLER, P. & System (Eggenburgium der autochthonen Molasse – Niederösterreich) ROETZEL, R. (Posterpräsentation)

RÖMER, A., ARNDT, R., Geophysikalische Untersuchungen im Bereich der Bezirke Retz 4.5. HÜBL, G. & SUPPER, R. Horn und Hollabrunn (Posterpräsentation)

SCHEDL, A. Screening- und Bewertungsmodell ehemaliger Bergbau- und Innsbruck 17.3. Hüttenstandorte, Kitzbühler Alpen

SCHEDL, A., Der bundesweite Bergbau- und Haldenkataster – ein umfassendes GIS- Retz 4.5. MAURACHER, J. & unterstütztes Dokumentations- und Informationssystem ATZENHOFER, B. (Projekt ÜLG 40) (Posterpräsentation)

38 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Vorträge und Posterpräsentationen von GBA-Angehörigen außerhalb der GBA 1999

Name Thema Ort Datum

SCHNABEL, W. Joachim Barrande, the Duke of Chambard and the Directors of the Lanzenkirchen 24.9. “Geologische Reichsanstalt” - a remarkable historical coincidence in the Southern Vienna Basin Die derzeitige Vorgangsweise bei der Umsetzung der “Empfehlungen Obertrum 22.10. zur Handhabung der stratigraphischen Nomenklatur” in den amtlichen Karten und Druckwerken der GBA

SCHNABEL, W. & Die geologische Karte der Republik Österreich 1:200.000 Retz 4.5. GORITSCHNIG, Ch. (Posterpräsentation)

SCHÖNLAUB, H.P. Der Kulturwandel von Geologischen Diensten Graz 22.2. Aufgaben und Ziele des Geologischen Staatsdienstes von Österreich Retz 3.5. und der Geologischen Landesaufnahme Forum of European Geological Surveys, FOREGS Madrid 2.6. Die Tätigkeiten Ampferers als Direktor der Geologischen Bundesanstalt Innsbruck 28.6. Transdisziplinarität in den Geowissenschaften am Beispiel Wiesbaden 5.10. geologischer Dienste "Durch Anwendung der Wissenschaft die Praxis erleichtern, Wien 15.11. mit der Kraft der Praxis die Wissenschaft fördern” - Die Geologische Bundesanstalt zwischen Tradition und Innovation. Franz Ritter von Hauer Wien 22.11. Ein Job an der Geologischen Bundesanstalt Wien 2.12.

SCHUBERT, G. Zu den hydrogeologischen Verhältnissen im Obermarkersdorfer Becken Retz 4.5. PAPESCH, W., RANK, D., Isotopenhydrologie des Obermarkersdorfer Beckens - Retz 4.5. SCHUBERT, G. & TESCH, R. Vorläufige Ergebnisse (Posterpräsentation)

ZORN, I. August Emanuel Reuss (*1811, †1873) und die Anfänge der Erforschung Graz 22.2. tertiärer Ostracoden in Österreich Neogene Ostracoden des ÖK50-Blattes 22 (Hollabrunn) und Retz 4.5. angrenzender Gebiete (Posterpräsentation) 160 Jahre Erforschung der Ostracoden des Paleogens und Neogens Berlin 22.5. in Österreich (1839-1999) Projekt LITHSTRAT – Erfassung der lithostratigraphischen Einheiten Obertrum 24.10. Österreichs (mit Poster)

39 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Exkursionsführungen i W. KOLLMANN führte Ärzte und Geologen aus Österreich und Tschechien im Mährischen Karst (1 PT). Weiters zeigte er der i G. BRYDA, O. KREUSS und W. PAVLIK waren mit O. Piros Bevölkerung von Bad Kleinkirchheim das mobile Feldlabor der GBA (MAFI) an der Südflanke des Hochschwab unterwegs, um triadi- anlässlich des Bohrbeginns der Thermalwasserbohrung (1 PT). sche Riff- und Beckensedimente zu studieren (4 PT) i M. LINNER, G. PESTAL, S. SCHARBERT und W. SCHNABEL i H. EGGER führte Teilnehmer einer Fahrradexkursion der begleiteten Mitglieder des schwedischen geologischen Dienstes ÖGG in der Flyschzone nördlich von Salzburg (1 PT), weiters war im Rahmen einer Übersichtsexkursion durch die Ostalpen (4 PT). er mit K. Schwerd (Bayern) in der niederösterreichischen Flysch- zone unterwegs (1 PT). i H. LOBITZER führte zwei Kollegen vom tschechischen geo- logischen Dienst in der Gosau von Grünbach-Neue Welt und in i H. EGGER, H.G. KRENMAYR, H. LOBITZER, G.W. MANDL die Umgebung von Bad Ischl (6 PT). und H.P. SCHÖNLAUB führten die Teilnehmer der FOREGS-Tagung im Bereich des Hallstätter Sees, des Dachsteins und Gosaukamms i G. PESTAL führte M. Lemoine (Frankreich) durch das Tau- sowie zum Grundlsee (4 PT). ernfenster (Brennkogelserie, Kasererserie) (7 PT). i Ch. HAUSER war mit Teilnehmern der Geoschule Payerbach i M. ROCKENSCHAUB war mit M. Manckelow (ETH-Zürich) und Vertretern eines Workshops des Regionalforschungszentrums im Mesozoikum der Tarntaler Berge unterwegs, um strukturgeo- im Bohrkernlager der GBA am Erzberg (2 PT). logische Forschungen zu betreiben (3 PT). i M. HEINRICH war mit Studenten der Universität für Boden- i R. ROETZEL führte W. Eder (UNESCO-Paris) im Kulturpark kultur (Institut f. Angewandte Geologie) im Rahmen eines hydro- Kamptal (2 PT), weiters war er mit einer Schülergruppe in der Regi- geologischen Feldpraktikums im Raum Gaflenz unterwegs (3 PT). on um Eggenburg unterwegs (1PT) sowie mit Mitgliedern der NÖSI- WAG im westlichen Weinviertel (1 PT). i M. HEINRICH, J. HELLERSCHMIDT-ALBER, T. HOFMANN, G. HÜBL, B. MOSHAMMER, R. ROETZEL, A. RÖMER, G. SCHUBERT & W. SEIBERL führten und erläuterten die verschiedensten geolo- Veröffentlichungen von GBA-Angehörigen mit gischen Themen in Rahmen der Arbeitstagung im Raum Retz (4 PT). Erscheinungsjahr 1999 i J. HELLERSCHMIDT-ALBER war mit Vertretern der TU Graz (Abt. Ingenieurgeodäsie) auf der Brunnalm bei Kirchberg in Tirol unter- i ARNDT, R.: wegs, um Messstandorte für GPS-Messungen festzulegen (5 PT). • ARNDT, R. & RÖMER, A.: Geophysics Applied As Reconnaissance For Landslide Investigation and Slope Movements.- Proceedings: i K. HISTON führte W. B. Berry aus Berkley (USA) zu Profilen “Geophysik der Erdkruste und International Decade for Natural im Bereich der Ordiviz-Silur-Grenze in den Karnischen Alpen Disaster Reduction (IDNDR): Massenbewegungen als Forschungs- (4 PT). objekte der Geophysik und Geodäsie, ÖÄW, Wien • ARNDT, R., RÖMER, A. & SENDLHOFER, G. P.: Neue Meßtechni- i K. HISTON, T. HOFMANN und H.P. SCHÖNLAUB führten ken zur Bewegungskontrolle von Böschungen im Tagbau (Geoelek- Teilnehmer des “Karnischen Bergfestivals” im Bereich des Plöcken- trik - Akustische und Elektrische Emissionen). - Tagungsband ÖGMA passes und der Cellon-Rinne (4 PT). (Österr. Gesellschaft für Meß- und Automatisierungstechnik), Wien • ARNDT, R. & RÖMER, A.: Recent geophysical methods for land- i K. HISTON und H.P. SCHÖNLAUB führten Teilnehmer des sliding in softrocks. - Abstracts, “EEGS” (6.-9. September 1999), “V. Internationalen Cephalopoden Kongresses” im Paläozoikum Budapest der Karnischen Alpen (4 PT). • ARNDT, R. & RÖMER, A.: The water balance of the "Lange Lacke" (Burgenland/Austria), A geophysical, isotope hydrological and i T. HOFMANN führte eine Gruppe der polnischen Geologi- hydrogeological study. - Abstracts, “EEGS” (6.-9. September 1999), schen Gesellschaft im Bereich des südlichen Wiener Beckens (1 PT). Budapest

40 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

• ARNDT, R. & RÖMER, A.: Combined Geophysical Investigations geophysical, isotope hydrological, and hydrogeological study. - for mapping major fault bounded deep aquifers in the Vienna 5th Meeting Envir. & Engin. Geophys. Soc., Budapest Basin.- Abstracts, “IUGG” (19.-30. Juli 1999), Birmingham • BELOCKY, R., SLAPANSKY, P., EBLI, O., OGORELEC, B. & • Siehe bei BELOCKY, R. LOBITZER, H.: Die Uran-Anomalie in der Trias-Deckscholle des • Siehe bei HÜBL, G. Gaisberg/Kirchberg in Tirol (Österreich) - Geophysikalische, geo- • Siehe bei RÖMER, A. chemische und mikrofazielle Untersuchungen. - In: LOBITZER, H. • Siehe bei SUPPER, R. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 13-33, 4 Abb., 5 Tab., 6 Taf., Wien i ATZENHOFER, B.: • POHL, W. & BELOCKY, R. 1999: Metamorphism and metallogeny • Siehe bei HOMAYOUN, M. in the Eastern Alps. - Mineralium Deposita, 34, 614-629, • Siehe bei SCHEDL, A. • Siehe bei SEIBERL, W. • Siehe bei SLAPANSKY, P. i BACHL-HOFMANN, CH.: Die Geologische Reichsanstalt von 1849 bis zum Ende des Ersten i BIEBER, G.: Weltkriegs. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- • BIEBER, G. & KOLLMANN, W.: Umweltgeologie und Kontamina- MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in tionsrisiko südburgenländischer Grundwasservorkommen. - In: Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollab- 55-77, 12 Abb., Böhlau-Verlag, Wien runn, 215-216, Geol. B.-A., Wien • Lehrtätigkeit an Universitäten und Hochschulen. - In: BACHL- • BIEBER, G., HOBIGER, G., KOLLMANN, W.F.H., SHADLAU, S., HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: SUPPER, R. & ZORN, I.: Nachsorgende Untersuchungen zur Beur- Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im teilung und Sicherung der erschroteten Tiefengrundwasser-Res- Dienste Österreichs (1849-1999), 382-387, Böhlau-Verlag, Wien sourcen im Modelleinzugsgebiet Mattersburger Becken. - Unver- • POSMOURNY, K. & BACHL-HOFMANN, CH.: Die geologische öff. Endbericht 1998. - Bund/Bundesländer-Rohstoffprojekt B-A- Untersuchung des Kaiserreiches: Böhmen, Mähren und Öster- 009/98, 60 S., ill., 5 Anh., Wien reichisch Schlesien. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- stalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- i BRÜGGEMANN, H.: 1999), 119-124, 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. • BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HAUSER, C., & SCHEDL, • Siehe bei MOSHAMMER, B. A.: Zeittafel. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in i BRÜGGEMANN, M.: Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), • Siehe bei PESTAL, G. 477-482, 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien i BRYDA, G.: i BELOCKY, R.: • BRYDA, G., KREUSS, O., PAVLIK, W. & MANDL, G.W. [Projektl.]: • BELOCKY, R. & FABER, R.: Anwendungsmöglichkeiten von Fern- Karstwasserdynamik und Karstwasserschutz Hochschwab - Geo- erkundungsdaten für Strukturanalyse und lithologische Differen- logische Karte. Folgeprojekt Hochschwab West und Süd. Zwi- zierung am Beispiel des Ostrandes der Böhmischen Masse. - In: schenbericht 1999. - Unveröff. Projektbericht WA 4A / F 98 & StA ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz Holla- 028n, 41 S., 3 Abb., 8 Taf., 1 geol. Kt. (1: 25.000), Wien brunn, 211-212, Geol. B.-A., Wien • BELOCKY R., SEIBERL W., SLAPANSKY, P., ARNDT, R. (Beitr.) & i CERNAJSEK, T.: FABER, R. (Beitr.): Verifizierung und fachliche Bewertung von For- • SCHUSTER MAX (Maximilian Joseph), Mineraloge.- Österr. Bio- schungsergebnissen und Anomalienhinweisen aus regionalen und graph. Lexikon, 11, 395 (1815-1950), Wien überregionalen Basisaufnahmen und Detailprojekten. – Bericht • Die geowissenschaftliche Forschung in Österreich in der ersten ÜLG-28/98, 79 S., 31 Abb., 8 Tab., Geol. B.-A., Wien Hälfte des 19. Jahrhunderts. - In: BACHL-HOFMANN, CH., • BELOCKY, R., HÜBL, G., PAPESCH, W., RANK, D. & RÖMER, A.: CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geolo- The water balance of the "Lange Lacke" (Burgenland/Austria) - A gische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste

41 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Österreichs (1849-1999), 41-54, 7 Abb., Böhlau-Verlag, Wien logische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste • Vom Wiederaufbau bis zur Reorganisation. - In: BACHL-HOF- Österreichs (1849-1999), 505-522, 16 Taf., Böhlau-Verlag, Wien MANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die • CERNAJSEK, T., LACZKOVITS, S. & REINBERGER, M.: Verzeichnis Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Diens- der bis 1999 von den österreichischen Geologischen Diensten her- te Österreichs (1849-1999), 162-168, 5 Abb., Böhlau-Verlag, Wien ausgegebenen Karten. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, • Bibliothek. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), 1999), 497-504, 2 Abb., Böhlau-Verlag, Wien 289-300, 5 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • CERNAJSEK, T. & SEIDL. J: Eduard Sueß, der Begründer der moder- • Historische Stiftungen. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJ- nen Geologie in Österreich. - In: CERNAJSEK, T., CSENDES, P., SEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bun- MENTSCHL, CH. & SEIDL, J. [Hrsg.]: ...hat durch bedeutende Lei- desanstalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs stungen... das Wohl der Gemeinde mächtig gefördert: Eduard Sueß (1849-1999), 390-393, 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien und die Entwicklung Wiens zur modernen Großstadt, Veröff. Wr. • Direktoren und Leiter der österreichischen geologischen Diens- Stadt- u. Landesarchiv, Reihe B, Ausstellungskatalog, 57, 5-12, Wien te. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & • BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T. & GSTÖTTNER, M.: Der SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 wissenschaftliche Wert von Nachlässen von Geologen für die Erfor- Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), 483, Böhlau- schung der Geschichte der Geologie. - In: 4. Erbe-Symposium, Verlag, Wien Banska Stiavnica 7.-11. Sept.1999: Das kulturelle Erbe in den Mon- • Die Lehrtätigkeit am Montanistischen Museum in Wien (1835 – tan- und Geowissenschaften, Bibliotheken - Archive - Museen; 1848). - In: 4. Erbe-Symposium, Banska Stiavnica 7.-11. Sept. 1999: Traditionen des Montanistischen Schulwesens in der Welt: Sym- Das kulturelle Erbe in den Montan- und Geowissenschaften, Biblio- posiumsband 29-30, Banska Stiavnica theken - Archive - Museen; Traditionen des Montanistischen Schul- • Siehe bei BACHL-HOFMANN, CH. wesens in der Welt: Symposiumsband 61-71, Banska Stiavnica • CERNAJSEK, T. & HAJOS, G.: Palais Rasumofsky: Architektur und i CORIC, St.: Baugeschichte. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- • Die geologische Untersuchung des Kaiserreiches: Bosnien und MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Herzegowina. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in 401-411, 10 Abb., Böhlau-Verlag, Wien Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), • CERNAJSEK, T. & MALECKI, G.: Gesetzliche und ministerielle 94-99, 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien Bestimmungen für die österreichischen Geologischen Dienste. - In: • Die geologische Erforschung von Bosnien und der Herzegowina BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, und der grundlegende Beitrag der österreichischen Geologen. - A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geo- In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, logie im Dienste Österreichs (1849-1999), 496, Böhlau-Verlag, Wien Abh. Geol. B.-A., 56/1, 117-152, 14 Abb., Wien • CERNAJSEK, T. & RAMOVS, A.: Die geologische Untersuchung • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen im Tertiär auf Blatt des Kaiserreiches: Slowenien. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CER- 47 Ried im Innkreis. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 254-255, 1998, Wien NAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Öster- i DAURER, A.: reichs (1849-1999), 115-119, 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Veröffentlichungen. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, • CERNAJSEK, T. & SEIDL. J.: Auf den Lebensspuren von Geologin- T., HOFMANN, T. & SCHEDL. A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- nen und Geologen: Anmerkungen zu einem Projekt über die stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- "Grundlagenerstellung zur Erschließung bio-bibliographischer 1999), 303-324, 6 Abb., Böhlau-Verlag, Wien Daten von Geowissenschaftlern und Sammlern, die in Österreich von 1748-200 tätig waren". - Res montanarum, 20, 10, Leoben i DENK, W.: • CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A.: Beispiele erdwis- • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. senschaftlicher Farbkarten aus der 150-jährigen Geschichte der österreichischen Geologischen Dienste. - In: BACHL-HOFMANN, i DÖRFLINGER, E.G.: CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geo- • Siehe bei STÖCKL, W.

42 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

i DRAXLER, I.: Europe near the Paleocene/Eocene boundary. - In: Early Paleogene • Paläobotanik und Palynologie. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CER- warm climates and biosphere dynamics (Abstracts), 2 p., Göteborg NAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische • BRAUNSTINGL, R., EGGER, H. & HOMAYOUN, M.: Quartär und Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Öster- Flysch nördlich von Salzburg.- Exkursionsführer ÖGG, 12 S., Salz- reichs (1849-1999), 222-229, 7 Abb., Böhlau-Verlag, Wien burg-Wien • DRAXLER, I. & LIPPERT, A.: Pollenanalytische Daten und eine • CIESZKOWSKI, M., EGGER, H., OSZCZYPKO, N. & SCHNABEL, W.: archäologische Bestandsaufnahme zur frühen Siedlungsgeschichte The Zasadne Section of the Magura Nappe (Western Outer Car- im Gebiet zwischen Raab und Mur (Österreich, Slowenien, Ungarn). pathians, Poland) and its relation to the Rhenodanubian Flysch - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, (Eastern Alps, Austria). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Abh. Geol. B.-A., 56/1, 337-396, 17 Abb., 10 Tab., 7 Ktn., Wien Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/1, 333-336, 2 Abb., • ZETTER, R., HOFMANN, C.-C., DRAXLER, I., DURANGO DE CAB- Wien RERA, J., VERGEL, MARIA DE M. & VERVOORST, F.: A rich Middle • Siehe bei HOMAYOUN, M. Eocene Microflora at Arroyo de los Mineros, near Canadon Beta, NE Tierra del Fuego Province, Argentina. - In: LOBITZER, H. & GRE- i EIBINGER, D.: CULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/1, • Siehe bei PESTAL, G. 439-460, 2 Abb., 1 Tab., 9 Taf., Wien • Siehe bei HOMAYOUN, M. i EICHBERGER, H.: • Siehe bei PESTAL, G. • Personalstand zum Stichtag 30. September 1999 (einschließ- lich MitarbeiterInnen der Teilrechtsfähigkeit [= TRF]). - In: BACHL- i EGGER, H.: HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen in der Flyschzone Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im und der Molassezone auf den Blättern 51 Steyr, 52 St. Peter in Dienste Österreichs (1849-1999), 537-538, Böhlau-Verlag, Wien der Au, 53 Amstetten, 54 Melk und 70 Waidhofen an der Ybbs.- • Siehe bei PESTAL, G. Jb. Geol. B.-A., 141/3, 255-256, 1998, Wien • EGGER, H. & STRADNER, H.: Nannopaläontologie. - In: BACHL- i GSTÖTTNER, M.: HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: • “ G´selcht´s zu Mitag u. ein Heurige! ” Aus den Feldtagebüchern Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im von M. V. Lipold, Reisen im Jahre 1851. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Dienste Österreichs (1849-1999), 234-238, 4 Abb., Böhlau-Ver- Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 11-16, 1 Abb., lag, Wien Geol. B.-A., Wien • EGGER, H., HOMAYOUN, M. & RÖGL, F.: Deep-sea sedimenta- tion and paleoproductivity in the Paleogene of a Tethyan basin. - i HAUSER, C.: In: Early Paleogene warm climates and biosphere dynamics • Bericht 1994 und 1997 über geologische Aufnahmen in den (Abstracts), 2 p., Göteborg Nördlichen Kalkalpen (Lechtaler Alpen) auf Blatt 144 Landeck.- • EGGER, H., HOMAYOUN, M. & RÖGL, F.: Die paläogenen Sedi- Jb. Geol. B.-A., 141/3, 269-270, 1998, Wien mentgesteine des Rhenodanubischen Flysches im Bundesland • Siehe bei BACHL-HOFMANN, CH. Salzburg. - Tagung AUSTROSTRAT ´99, Österr. Geol. Ges., Abstracts, 2 S., Obertrum i HAYDARI, F.: • EGGER, H., HOMAYOUN, M., KLEIN, P. & RÖGL, F.: The Paleoce- • Geodatenzentrale. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., ne/Eocene transition in an abyssal section of the western Tethyan HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- realm (Eastern Alps, Austria). - First Int. Conf. on the Geology of stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- Africa, Abstracts, 2 p., Assiut 1999), 301-302, Böhlau-Verlag, Wien • EGGER, H., KRENMAYR, H.G., MANDL, G.W., MATURA, A., NOWOT- NY, A., PASCHER, G., PESTAL, G., PISTOTNIK, J., ROCKENSCHAUB, i HEINRICH, M.: M. & SCHNABEL, W.: Geologische Übersichtskarte der Republik • Steinbrüche in Österreich. - In: LACHMAYER, H. [Hrsg.]: Stein- Österreich 1: 1.5 Mio mit 1 Profiltafel. - Geol. B.-A., Wien bruch, 19-28, Ill Bad Deutsch-Altenburg • HEILMANN-CLAUSEN, C. & EGGER, H.: The Anthering outrop • HEINRICH, M. & SCHUBERT, M.: Bericht zur Probenahme an Boh- (Austria), a key section for correlation between Tethys and NW rungen für die Wassergüteerhebung im Tullner Feld und Traisen-

43 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

tal am 4.12.1998. - Unveröff. Bericht, ungez. Bl., ill., Wiss. Archiv, of Austria. - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Abh. Geol. B.-A., Geol. B.-A., Wien 56/1 (Geologie ohne Grenzen), 229-258, 3 Abb., 1 Tab., 7 Taf., Wien • Geogenes Naturraumpotential Horn - Hollabrunn: Übersicht • Silurian Cephalopod Limestone Facies in the Carnic Alps (Rauch- und Schwerpunkte der Projektsarbeiten. - In: ROETZEL, R. [Red.]: kofel Boden Section, Austria): Taphonomy of the Nautiloid Fau- Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 113-117, Geol. na. - In: OLORIZ, F. & RODRIGUEZ-TOVAR, F.J. [Eds.]: Advancing B.-A., Wien Research in Living and Fossil, Chapter 26, 365-379, 8 figs., 2 tab, • HEINRICH, M. & WIMMER, G.: Exkursion A4 Geologie und Wein- Kluwer Academic / Plenum Publishers, New York. bau. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz • A revision of A. H. Foord' s Monograph of Irish Carboniferous - Hollabrunn, 267-268, 3 Tab., Geol. B.-A., Wien Nautiloid Cephalopods. - Monograph of the Palaeont. Soc. London, • HEINRICH, M., KOLLARS, B. & LIPIARSKI, P.: Bestandsaufnahme publ. No. 611, part of Vol. 153, Part 2, 63-129, pl. 8-18, London der Abbaue von Baurohstoffen (ohne Tone und Lehme) auf den • Telescoping in orthoconic nautiloids: an indication of high or ÖK-Blättern 9 und 22. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. low energy hydrodynamic regime ? - In: HISTON, K. [Ed.]: V Int. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 225-226, 1 Tab., Geol. B.-A., Wien Symp. Cephalopods - Present and Past. Abstracts Vol., Ber. Geol. • HEINRICH, M., PIRKL, H. & WIMMER, G.: Geologie und Wein- B.- A., 46, 48, Wien bau. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz • HISTON, K. & GNOLI, M.: Nautiloid Paleobathymetry from the - Hollabrunn, 159-165, 1 Abb., 3 Tab., Geol. B.-A., Wien Silurian 'Orthoceras Limestone' facies of SW Sardinia, Italy. - In: • BAUER, B. & HEINRICH, M.: Exkursion A6 Landschaftsökologie. OLORIZ, F. & RODRIGUEZ-TOVAR, F.J. [Eds.]: Advancing Research - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - in Living and Fossil Cephalopods, Chapter 27, 381-394, 4 figs., 2 Hollabrunn, 269-270, Geol. B.-A., Wien tables. Kluwer Academic / Plenum Publishers, New York. • Siehe bei HOMAYOUN, M. • HISTON, K. & SCHÖNLAUB, H.P.: Taphonomy, Palaeoecology and • Siehe bei KLEIN, P. Bathymetric Implications of the Nautiloid Fauna from the Siluri- • Siehe bei MALECKI, G. an of the Cellon Section (Carnic Alps, Austria). - Abh. Geol. B.-A., • Siehe bei MOSHAMMER, B. 54, 259-274, 18 Abb., Wien • Siehe bei ROETZEL, R. • HISTON, K., FERRETTI, A. & SCHÖNLAUB, H.P.: Silurian Cepha- lopod Limestone sequence of the Cellon Section, Carnic Alps, Aus- i HELLERSCHMIDT-ALBER, J.: tria. - In: HISTON, K. [Ed.]: V Int. Symp. Cephalopods – Present • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen im Penninikum des and Past. Carnic Alps Exc. Guidebook. - Ber. Geol. B.-A., 47, 46- Hüttwinkeltales auf Blatt 154 Rauris. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 297- 54, 4 figs., Wien 302, 1998, Wien • HISTON, K., FERRETTI, A. & SCHÖNLAUB, H.P.: The Upper Siluri- • Ingenieurgeologische Risiken im Raum Retz - Hollabrunn. - In: an sequence at the Valentintorl section. - In: HISTON, K. [Ed.]: V ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Holla- Int. Symp. Cephalopods - Present and Past. Carnic Alps Exc. Gui- brunn, 124-135, 2 Tab., Geol. B.-A., Wien debook, Ber. Geol. B.- A., 47, 64-68, 4 figs., Wien • Exkursion B4 Limberg - Hangbrücke. - In: ROETZEL, R. [Red.]: • CHECA, A.G., HISTON, K. & SANDOVAL, J.: Cephalopod accumu- Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 293-297, 3 lations linked to condensation episodes in the Jurassic of the Sub- Abb., 1 geol. Kte., Geol. B.-A., Wien betic (Southern Spain) and in the Carnic Alps (Austria). - In: • Ingenieurgeologische Risiken in den Bezirken Horn - Hollabrunn. HISTON, K. [Ed.]: V Int. Symp. Cephalopods - Present and Past. - In: Ergänzende Erhebung und zusammenfassende Darstellung Abstracts Vol., Ber. Geol. B.- A., 46, 26, Wien des geogenen Naturraumpotentials im Raum Geras-Retz-Horn- • FERRETTI, A., HISTON, K. & SCHÖNLAUB, H.P.: The Silurian and Hollabrunn, unveröff. Projektbericht, Projekt N-C-036/99, 44 S., Early Devonian of the Rauchkofel Boden Section, Southern Car- 11 Abb., 2 Tab., Wien. nic Alps, Austria. – In: HISTON, K. [Ed.]: V Int. Symp. Cephalopods - Present and Past. Carnic Alps Exc. Guidebook, Ber. Geol. B.- A., i HERRMANN, P.: 47, 55-62, 5 figs., Wien • Siehe bei HOMAYOUN, M. • SERVENTI, P., GNOLI, M. & HISTON, K.: Revision of Silurian nau- tiloid cephalopods from the Carnic Alps from various museum i HISTON, K.: collections. - In: HISTON, K. [Ed.]: V Int. Symp. Cephalopods - • Revision of Silurian Nautiloid Cephalopods from the Carnic Alps Present and Past. Abstracts Vol., Ber. Geol. B.- A., 46, 104, Wien (Austria): The HERITSCH (1929) Collection in the Geological Survey • Siehe bei SCHÖNLAUB, H.P.

44 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

i HOBIGER, G.: Zukunft. - Geol. Insubr, 4/1, 87-90, Lugano • Siehe bei BIEBER, G. • Geostudienlokalitäten - Burgenland (Darstellung und Dokumenta- • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. tion ausgewählter geowissenschaftlicher Studienlokationen ("Exkur- sionspunkte") in Österreich unter besonderer Berücksichtigung von i HOFMANN, T.: Mineralrohstoff-Vorkommen bzw. -Lagerstätten).- Unveröff. Projek- • Die geologische Untersuchung des Kaiserreiches. - In: BACHL- tendbericht (ÜLG 45 / BC 05), 144 S., ill.,1 Anh., Geol. B.-A., Wien HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: • Exkursion A3 Naturdenkmal Hangenstein. - In: ROETZEL, R. Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz Hollabrunn, 265-266, Dienste Österreichs (1849-1999), 93-94, Böhlau-Verlag, Wien 1 Abb., Geol. B.-A., Wien • Haidinger-Medaille. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, • Reich an Fossilien - Das "neue" Krahuletzmuseum. - Fossilien, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- 3/99, 159-162, Korb stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- • "Das Land um Laa an der Thaya" - Ein dreisprachiger Geotrail 1999), 394-398 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien für Radfahrer.- Fossilien, 3/99, 163-165, Korb • UNESCO-Postgraduate-Kurse. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CER- Die Seekuhfundstelle in Kühnring - Sammeln wie man es sich NAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische wünscht.- Fossilien, 3/99, 166-168, Korb Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Öster- • Übersicht und Ergebnisdarstellung der Rohstoffforschungspro- reichs (1849-1999), 388-389, 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien jekte der Jahre 1986 bis 1998. - Unveröff. Endbericht, Proj. ÜLG • Öffentlichkeitsarbeit. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, 11F, 216 S., 2 Tab., Wien T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- • HOFMANN, T. & KRENMAYR, H.G.: Road side Geology from Vien- stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- na to Hallstatt (Bus tour Vienna Gmunden). - In: MANDL, G.W. 1999), 341-345, 3 Abb., Böhlau-Verlag, Wien [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna-Dachstein- • Otto Ampferer - eine Spurensuche. - Res montanarum, 20, 17- Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49 (FOREGS´99 Dach- 18, Leoben stein-Hallstatt-Salzkammergut Region), 54-65, 4 figs., Wien • Zur Geologie der Wiener Friedhöfe. - In: PLEYEL, P.: Friedhöfe • Bericht 1997 über zwei neue geologische Naturdenkmale in in Wien - Vom Mittelalter bis Heute, 204-209, Pichler Edition Wien auf den Blättern 40 Stockerau und 41 Deutsch-Wagram.- Austria, Wien Jb. Geol. B.-A., 141/3, 330-331, 1998, Wien • Die große Welt der Alpen im Kleinformat: Alpine Briefmarken- • HOFMANN, T. & ROETZEL, R.: Geotope und Tourismus - Chancen motive - eine geologische Rätselrally. - In: KLIER, W. [Red.]: Alpen- für das Retzer Land.- In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. vereinsjahrbuch, Berg´ 2000, 160-169, München - Innsbruck - Bozen B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 183-190, 1 Abb., Geol. B.-A., Wien • “Geologie” - Versuch einer Annäherung, Ber. Geol. B.-A., 44, 2, • HOFMANN, T. & ROHATSCH, A.: Baugesteinsvorkommen im Wien. Weinviertel - eine geologische Spurensuche. – Kulturnachr. Wein- • The Bohemian Massif - a short introduction. - In: MANDL, G. viertel, Jahrg. 19, H. 3, 20-23, ill., Wolkersdorf W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna-Dachstein- • HOFMANN, T. & ZORN, I.: Geotope im Waldviertel. - In: STEI- Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49, 6-10, 1 fig., Wien NINGER, F.F. [Hrsg.]: Erdgeschichte des Waldviertels, Schriftenr. • Zur Geschichte des Waldes.- In: DIPPELREITHER, R.: Das Wald- Waldviertler Heimatbund, 38, 2. Aufl., 133-162, 9 Abb., Horn kochbuch - die besten Rezepte und Tips., 7-16, Pichler, Wien • HOFMANN, T., SVÁBENICKÁ L. & HRADECKÁ, L.: Biostratigraphy of • Die Elefanten von Kettlasbrunn. - morgen-Kulturzeitschrift aus Fissure Fillings in the Ernstbrunn Limestone of the Waschberg Zone Niederösterreich / Kulturberichte, 6, 46-47, 3 Abb., St. Pölten (Lower Austria) . - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie • Panoramic view to the eastern side of Lake Traunsee. - In: MANDL, ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 465-474, 2 Abb., 3 Taf., Wien G.W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna-Dachstein- • SUMMESBERGER, H., SVABENICKA, L., CECH, S., HRADECKA, L. Hallstatt-Salzkammergut, - Ber. Geol. B.-A., 49, 66-67, 1 fig., Wien & HOFMANN, T.: New palaeontological Data on the Klement and • Österreichs Geotope: Ein Streifzug vom 19. zum 21. Jahrhun- Pálava Formations (Late Cretaceous) in Austria (Waschberg-Zda- dert.- In: HOPPE, A. & ABEL, H. [Hg.]: Geotope - lesbare Archive nice Unit). - Ann. Naturhistor. Mus. Wien, 100, 39-79, 2 Textfigs., der Erdgeschichte, Kurzfassungen der Vorträge und Poster zur 151. 3 Tab., 6 Taf., Wien Hauptversammlung der Dt. Geol. Ges. (2.-10. Oktober 1999, Wies- • Siehe bei KRENMAYR, H.G. baden). - Schriftenreihe Dt. Geol. Ges., 7, 55-57, Hannover • Siehe bei MANDL, G.W. • Geotope in Österreich: Heutige Situation und Chancen für die • Siehe bei SCHÖNLAUB, H.P.

45 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

i HOMAYOUN, M.: • DECKER, K., KLEIN, P., PIRKL, H., LIPIARSKI, P., RANK, D., PAPESCH, • HOMAYOUN, M. & WIMMER-FREY, I.: Mineralogisch-granulo- W., HEINRICH, M. (Projektl.), KOLLMANN, W. F. H. (Projektl.) & metrische Charakterisierung von Lössen am Südostrand der KOCIU, A. (Red.): Geohydrologische Karstquellen und Grundwäs- Böhmischen Masse. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. ser Ybbsitz - St. Georgen – Hollenstein. – Unveröff. Zwischenbe- B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 227-228, Geol. B.-A., Wien richt 2. Arbeitsjahr (1998), N-A-006p/F/1997-99, 93 S., ill., Wien • HOMAYOUN, M. (Projektl.), ATZENHOFER, B., DECKER, K., DRAX- • Siehe bei EGGER, H. LER, I., EGGER, H., MASSIMO, D., PAK, E., PERESSON, H. & REIT- • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. NER, H.: Begleitende geowissenschaftliche Dokumentation und Probennahme zum Projekt Neue Bahn und anderen Bauvorhaben i KOCIU, B.: mit Schwerpunkt auf rohstoffwissenschaftliche, umweltrelevante • Siehe bei KLEIN, P. und grundlagenorientierte Auswertungen und die Aufschlußar- beiten in den niederösterreichischen Voralpen und in der Molas- i KOLLMANN, W.F.H.: sezone: Jahresendbericht 1998. - Unveröff. Bericht Projekt N-C- • Hydrogeologie. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., 032/98, 20 S., 15 Abb., 10 S., Wien HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- • HOMAYOUN, M. (Red.), ATZENHOFER, B., HERRMANN, P., RUPP, stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- C., STOJASPAL, F., TRÄXLER, B., HEINRICH, M., (Projektl.) & WIM- 1999), 270-277, 4 Abb., Böhlau-Verlag, Wien MER-FREY, I. (Projektl.): Begleitende geowissenschaftliche Aus- • KOLLMANN, W. [Projektl.], BIEBER, G., BRÜGGEMANN, H., DENK, wertungen an Großbauvorhaben in Wien mit Schwerpunkt auf W., GAMERITH, W., HOBIGER, G., KLEIN, P., PÖPPEL, L., SCHUBERT, wissenschaftlich geotechnischer Grundlagenforschung im Hin- G. & SHADLAU, S.: Umweltgeologische Untersuchungen zur Beur- blick auf Tonvorkommen des Wiener Beckens. - Unveröff. Bericht teilung des Kontaminationsrisikos und der Schutzfunktion von Deck- Projekt W-C-016/97-2000, 26 S., 7 Abb., 2 Tab., Anh., Wien schichten über oberflächennahen Grundwasserleitern im perigla- • Siehe bei EGGER, H. zialen Sedimentationszyklus des südlichen Burgenlandes. - Unver- öff. Projektbericht BU2, 102 S., ungez. Abb., 5 Anh., 1 Kte; Wien i HÜBL, G.: • Siehe bei BIEBER, G. • BÜTTNER, St., FINGER, F., HÜBL, G., RÖMER, A. & ARNDT, R.: • Siehe bei KLEIN, P. Exkursion C7 Frauendorf - Kirchenberg. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 346-347, 2 i KOLLARS, B.: Abb., Geol. B.-A., Wien • Siehe bei HEINRICH, M. • Siehe bei BELOCKY, R. • Siehe bei SUPPER, R. i KRENMAYR, H.G.: • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen im Tertiär und Quartär i JANOSCHEK, W.R.: auf Blatt 56 St. Pölten.- Jb. Geol. B.-A., 141/3, 258-260, 1998, Wien • Von der Reorganisation zur Teilrechtsfähigkeit. - In: BACHL-HOF- • Die Nierental-Formation der Oberen Gosau-Gruppe (Oberkrei- MANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die de-Paleozän, Nördliche Kalkalpen) in Berchtesgaden: Definition, Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dien- Fazies und Environment.- Jb. Geol. B.-A., 141/4, 409-447, 21 Abb., ste Österreichs (1849-1999), 169-180, 6 Abb., Böhlau-Verlag, Wien 4 Tab., 2 Taf., Wien • Beziehungen zu nationalen, europäischen und internationalen • The Austrian sector of the North Alpine Molasse: A classical Organisationen.- In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- foreland basin. - In: MANDL, G.W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in trip guide: Vienna-Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), B.-A., 49, 22-26, 2 figs., Wien 375-381, Böhlau-Verlag, Wien • KRENMAYR, H.G. [Red.], HOFMANN, T., MANDL, G.W., PERESSON, H., PESTAL, G., PISTOTNIK, J., REITNER, J., SCHARBERT, S., SCHNA- i KLEIN, P.: BEL, W. & SCHÖNLAUB, H.P.: Rocky Austria - Eine bunte Erdge- • Geochemie. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- schichte von Österreich. - 63 S., zahlr. Abb., 2 Beil., Geol. B.-A., Wien MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in • ZITZMANN, A. [Red.], UNGER, H.J., OTT, D., KRENMAYR, H.G., Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), ROETZEL, R. & BABUREK, J., [Bearb.]: Geologische Übersichtskarte 284-288, 3 Abb., Böhlau-Verlag, Wien 1:200.000, CC 7942 Passau, Bundesamt f. Geowissenschaften u.

46 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Rohstoffe, Hannover • LOBITZER, H. & MANDL, G.W.: A brief history of geological rese- • Siehe bei EGGER, H. arch of the Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut Region. - In: MANDL, • Siehe bei HOFMANN, T. G.W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna-Dachstein- • Siehe bei ROETZEL, R. Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49, 68-77, 1 fig., Wien • LOBITZER, H. & MANDL, G. W.: The Loser panorama road. - In: MANDL, i KREUSS, O.: G. W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna-Dachstein- • Siehe bei BRYDA, G. Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49, 96-100, 2 figs., Wien • LELKES-FELVÁRI, G., LOBITZER, H. & MOSHAMMER, B.: Beiträge i LACZKOVITS, S.: zur Petrologie, Geochemie und Weißmetrik des Sölker und Gum- • Siehe bei CERNAJSEK, T. peneck-Marmors (Niedere Tauern, Steiermark). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., i LASCHENKO, S.: 56/1, 213-228, 1 Abb., 3 Tab., Wien • Kartographie und Reproduktion. - In: BACHL-HOFMANN, CH., • KRIBEK, B., JAN PASAVA, J. & LOBITZER, H.: The Behavior of Sel- CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL. A. [Red.]: Die Geologi- ected Trace Elements in Alpine Soils Developed on Black Shales sche Bundesanstalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste in the upper part of the ”Hauptdolomit” (Seefeld Area, Tyrol, Aus- Österreichs (1849-1999), 336-340, 3 Abb., Böhlau-Verlag, Wien tria). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Gren- zen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 91-98, 6 Abb., 2 Tab., 1 Taf., Wien i LETOUZÉ-ZEZULA, G.: • TURNSEK, D., DOLENEC, T., SIBLÍK, M., OGORELEC, B., EBLI, O. & • Fachbereich Kohlenwasserstofffe. - In: BACHL-HOFMANN, CH., LOBITZER, H.: Contributions to the Fauna (Corals, Brachiopods) CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologi- and Stable Isotopes of the Late Triassic Steinplatte Reef/Basin- sche Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Öster- Complex, Northern Calcareous Alps, Austria. - In: LOBITZER, H. & reichs (1849-1999), 249-263, 7 Abb., Böhlau-Verlag, Wien GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 121-140, 8 Abb., 2 Tab., 6 Taf., Wien i LINNER, M.: • BÖHM, F., EBLI, O., KRYSTYN, L., LOBITZER, H., RAKÚS, M. & SIBLÍK, • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen in der Schobergrup- M.: Fauna, Stratigraphy and Depositional Environment of the Hett- pe auf Blatt 179 Lienz. - Jb. Geol. B.-A, 141/3, 320-322, 1998, Wien angian-Sinemurian (Early Jurassic) of Adnet (Salzburg, Österreich).- • LINNER, M., RICHTER, W., & THÖNI, M.: Mineral zoning in eclo- In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, gites of the Austroalpine Schober basement and P-T constraints Abh. Geol. B.-A., 56/2, 143-271, 53 Abb., 6 Tab., 30Taf., Wien for eo-Alpine continental subduction and exhumation. - Beih. Z. • BOOROVÁ, D., LOBITZER, H., SKUPIEN, P. & VASÍCEK, Z.: Biostra- Euro. J. Mineral., 11/1, 147, Stuttgart tigraphy and Facies of Upper Jurassic–Lower Cretaceous pelagic carbonate sediments (Oberalm-, Schrambach- and Roßfeld-For- i LIPIARSKI, P.: mation) in the Northern Calcareous Alps, South of Salzburg.- In: • Siehe bei HEINRICH, M. LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. • Siehe bei KLEIN, P. Geol. B.-A., 56/2, 273-318, 4 Abb., 6 Tab., 14 Taf., Wien • HRADECKÁ, L., LOBITZER, H., OTTNER, F., SACHSENHOFER, R. F., i LOBITZER, H.: SIEGL-FARKAS, A., SVÁBENICKÁ, L. & ZORN, I.: Biostratigraphy • Die geologische Erforschung des Ausseerlandes von Leopold von and Palaeoenvironment of the marly marine transgression of Buch bis zum "IX. Internationalen Geologenkongress" in Wien Weißenbachalm Lower Gosau-Subgroup (Upper Turonian-Lower (1903). - Res montanarum, 20, 23-24, Leoben Santonian Grabenbach-Formation, Northern Calcareous Alps, Sty- • LOBITZER, H. & GRECULA, P.: Vorwort der Redakteure. - In: LOBIT- ria). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Gren- ZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. zen, Abh. Geol. B.-A., 56/2 475-517, 4 Abb., 7 Tab., 11 Taf., Wien B.-A., 56/1, 9-10, Wien • HRADECKÁ, L., LOBITZER, H., OTTNER, F., SVÁBENICKÁ, L. & SVOBO- • LOBITZER, H. & KADLETZ, K.: Forschung in außereuropäischen DOVÁ, M.: Biostratigraphy and Facies of selected Exposures in the Ländern. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, Grünbach-Neue Welt Gosau-Group (Coal-Bearing Series, Inoceramus- T. & SCHEDL., A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Wien - Marls and Zweiersdorf-Formation, Late Cretaceous and Paleocene, 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), 349-374, Lower Austria). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne 4 Abb., Böhlau-Verlag, Wien Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 519-552, 6 Abb., 5 Tab., 7 Taf., Wien

47 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

• SZENTE, I., SCHLAGINTWEIT, F., ZÍTT, J. & LOBITZER, H.: Contri- Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49, 78-82, 5 figs., Wien butions to Facies and Fauna of the "Rudist-Coral-Brachiopod • Short notes on the Hallstatt salt rock - the "Haselgebirge". - In: Limestone" of Weißenbachalm near Bad Aussee (Gosau Group, MANDL, G.W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna- Upper Cretaceous, Austria). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49, 91-95, [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 585-592, 3 2 figs., Wien Abb., 1 Tab., 2 Taf., Wien • MANDL, G.W. & LOBITZER, H.: The Dachstein-reef of the Gosau- • Siehe bei BELOCKY, R. kamm - An Upper Triassic carbonate platform and its margins. - • Siehe bei MANDL, G. W. In: MANDL, G.W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vien- na-Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49, 108- i MALECKI, G.: 112, 4 figs., Wien • MALECKI, G. & HEINRICH, M.: Lagerstättendokumentation und • MANDL, G.W., GAWLICK, H.J. & LEIN, R.: CAI patterns of the Rohstoffforschung. - In: BACHL-HOFMANN, Ch., CERNAJSEK, T., Dachstein Nappe and adjacent areas and their implications for HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- the thermic history of the Northern Calcareous Alps. - In: SZEKE- stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- LY, B., FRISCH, W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Works- 1999), 239-248, 2 Abb., Böhlau-Verlag, Wien hop on Alpine Geological Studies, Tübinger Geowiss. Arb., Reihe • Siehe bei CERNAJSEK, T. A, 52, 182-183, 1 fig., Tübingen • GAWLICK, H.J., KRYSTYN, L., LEIN, R. & MANDL, G.W.: Tectono- i MANDL, G.W.: stratigraphic concept for the Juvavic domain. - In: SZEKELY, B., • Triassic depositional realms of the Juvavic domain (Northern Cal- FRISCH, W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on careous Alps, Austria). - In: SZEKELY, B., FRISCH, W., KUHLEMANN, Alpine Geological Studies, Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on Alpine Geological Studies. 95-99, 3 figs., Tübingen - Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, 88-89, 1 fig., Tübingen. • Siehe bei BRYDA, G. The Meliata Unit - a connecting link between Eastern Alps ans • Siehe bei EGGER, H. Western Carpathians. - In: SZEKELY, B., FRISCH, W., KUHLEMANN, • Siehe bei KRENMAYR, H.G. J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on Alpine Geological Studies. • Siehe bei LOBITZER, H. - Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, 90-92, 1 fig., Tübingen • The central Salzkammergut Region - Facies diversity of the Hall- i MATURA, A.: statt Realm (Northern Calcareous Alps). - In: SZEKELY, B., FRISCH, • Bericht über geologische Aufnahmen im Grobgneiskomplex, im W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on Alpine Waldbachkristallin und im zentralen Permomesozoikum auf Blatt Geological Studies. - Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, 176- 135 Birkfeld. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 339- 340, 1998, Wien 177, 1 fig., Tübingen • Siehe bei EGGER, H. • Facies transitions from platform to basin in the Dachstein Nap- • Siehe bei SCHNABEL, W. pe (Northern Calcareous Alps, Austria). - In: SZEKELY, B., FRISCH, W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on Alpine i MAURACHER, J.: Geological Studies. - Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, 178- • Siehe bei SCHEDL, A. 179, 1 fig., Tübingen • Triassic facies polarity and palinspastic reconstruction of the i MOSHAMMER, B.: Juvavicum in the Northern Calcareous Alps. - In: SZEKELY, B., • Bericht 1997 über geolog. Aufnahmen in den Nördl. Kalkalpen FRISCH, W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on auf Blatt 67 Grünau. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 264 - 266, 1998, Wien Alpine Geological Studies, Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, • Vorkommen von hochreinen und weißen Karbonatgesteinen in 180-181, 1 fig., Tübingen Österreich. Zusammenfassender Bericht Projekt ÜLG 38/94-98. - • Geology of the central and eastern sector of the Northern Cal- Ber. Geol. B.-A., 48, 33 S., 3 Tab., 46 Kart., Wien careous Alps (NCA). - In: MANDL, G.W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, • MOSHAMMER B. & SCHLAGINTWEIT, F.: The Ernstbrunn Lime- Field trip guide: Vienna-Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut, Ber. stone (Lower Austria): New data on Biostratigraphy and Applied Geol. B.-A., 49, 36-53, 9 figs., Wien Geology. - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne • Geological overview of the "Juvavic" Realm. - In: MANDL, G.W. Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 553-565, 1 Abb., 3 Tab., 2 Taf., [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna-Dachstein- Wien

48 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

• MOSHAMMER, B., HAVLICEK, P., HOLASEK, O., SMOLIKOVA, L., i PRIEWALDER, H.: HEINRICH, M. & BRÜGGEMANN, H.: Exkursion C6 Oberfellabrunn • Altpaläozoische Palynomorpha-Foschung. - In: BACHL-HOF- - Kiesgrube Stecher. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. MANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 342-345, 1 Abb., Geol. B.-A., Wien Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im • Siehe bei LOBITZER, H. Dienste Österreichs (1849-1999), 230-233, 2 Abb., 1 Taf., Böhlau- Verlag, Wien i MOTSCHKA, K.: • Siehe bei SEIBERL, W. i REINBERGER, M.: • Siehe bei CERNAJSEK, T. i NOWOTNY, A.: • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen im Kristallin auf Blatt i REISCHER, J.: 107 Mattersburg.- Jb. Geol. B.-A., 141/3, 272, 1998, Wien • Siehe bei STÖCKL, W. Bericht 1997 über geologische Aufnahmen auf Blatt 148 Bren- ner. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 295, 1998, Wien i REITNER, H.: • Siehe bei EGGER, H. • Siehe bei HOMAYOUN, M. • Siehe bei ROCKENSCHAUB, M. i REITNER, J.: i PAVLIK, W.: • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen im Quartär auf Blatt • Bericht 1995 über geologische Aufnahmen in den Nördlichen 122 Kitzbühel. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 279-282, 1998, Wien Kalkalpen auf Blatt 101 Eisenerz. - Jb. Geol. B.-A, 141/3, 336, 1998, • REITNER, J. & MOSER, G.: The properties of Loess Specific to Gro- Wien undwater Protection: A Case Study from Upper Austria.- In: DER- • Bericht 1995 über geologische Aufnahmen in den Nördlichen BYSHIRE, E. [Ed.]: Loess: Characterization, Stratigraphy, Climate Kalkalpen auf Blatt 102 Kurort. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, and Societal Significance, 197-200, 1 Fig., 1 Tab., Bonn-Heidelberg 336-337, 1998, Wien • Siehe bei KRENMAYR, H.G. • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen in den Nördlichen Kalk- alpen auf Blatt 101 Eisenerz.- Jb. Geol. B.-A., 141/3, 269, 1998, Wien i ROCKENSCHAUB, M.: • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen in den Nördlichen • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen im Tertiär auf Blatt Kalkalpen auf Blatt 102 Aflenz Kurort. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 16 Freistadt. - Jb. Geol. B.-A., 141/3, 245, 1998, Wien 269-270, 1998, Wien • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen in der Quarzphyllit- • Siehe bei BRYDA, G. zone und im Tauernfenster auf Blatt 148 Brenner. - Jb. Geol. B.- A, 141/3, 295-297, 1998, Wien i PESTAL, G.: • KOLENPRAT, B., ROCKENSCHAUB, M. & FRANK, W.: The tecto- • PESTAL. G., BRÜGGEMANN, M., DRAXLER, I., EIBINGER, D., EICH- nometamorphic evolution of Austroalpine Units in the Brenner BERGER, H., REITER, Ch., SCEVIK, F., mit Beiträgen v. FRITZ, A. u. Area (Tirol, Austria) – Structural and tectonic implications. - In: KOLLER, F.: Ein Vorkommen von Oberkarbon in den mittleren Hohen SZEKELY, B., FRISCH, W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Tauern. - Jb. Geol. B.-A., 141/4, 491-502, 2 Abb., 4 Tab., 2 Taf., 1 Workshop on Alpine Geological Studies, Tübinger Geowiss. Arb., Farbbeil., Wien Reihe A, 52, 116-117, Tübingen. • Siehe bei EGGER, H. • ROCKENSCHAUB, M., KOLENPRAT, B. & FRANK, W.: The tecto- • Siehe bei KRENMAYR, H.G. nometamorphic evolution of implications. - In: SZEKELY, B., FRISCH, W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on i PISTOTNIK, J.: Alpine Geological Studies, Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, • Siehe bei EGGER, H. 118-119, Tübingen • Siehe bei KRENMAYR, H.G. • ROCKENSCHAUB, M. & NOWOTNY, A.: The Brenner Area - A new • Siehe bei SCHNABEL, W. geological map in press, sheet Brenner ÖK 148. - In: SZEKELY, B., FRISCH, W., KUHLEMANN, J. & DUNKL, I. [Eds.]: 4th Workshop on Alpi- i PÖPPEL, L.: ne Geological Studies, Tübinger Geowiss. Arb., Reihe A, 52, 195-196. • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. • Siehe bei EGGER, H.

49 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

i ROETZEL, R.: • HARZHAUSER, M., LUKENEDER, A., MANDIC, O. & ROETZEL, R.: • Exkursion A8 Retz - Windmühle. - In: ROETZEL, R. [Red.] Arbeitsta- Exkursion A2 Riede Holzern - nordöstlich Obermarkersdorf. - In: gung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 274-275, Geol. B.-A., Wien ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollab- • ROETZEL, R. & HEINRICH, M.: Exkursion A1 Obermarkersdorf - runn, 263-264, Geol. B.-A., Wien Sandgrube Diem. - In: ROETZEL, R. [Red.] Arbeitstagung Geol. B.- • HARZHAUSER, M., MANDIC, O., ZUSCHIN, M., PERVESLER, P. & A. 1999, Retz - Hollabrunn, 261-263, 1 Tab., Geol. B.-A., Wien ROETZEL, R.: Allochthone Mollusken-Schille aus der Grund-For- • ROETZEL, R., MANDIC, O. & STEININGER, F.F.: Lithostratigraphie mation (Unteres Badenium) in einer Thyasiridae-Fazies.- In: ROET- und Chronostratigraphie der tertiären Sedimente im westlichen ZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz -Hollabrunn, Weinviertel und angrenzenden Waldviertel. - In: ROETZEL, R. 223-224, Geol. B.-A., Wien [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 38-54, • HAVLICEK, P., HOLÁSEK, O., KOVANDA, J., SMOLÍKOVÁ, L. & ROET- 3 Abb., 1 Beil., Geol. B.-A., Wien ZEL, R.: Zur Entwicklung der Quartärsedimente am Südostrand • ROETZEL, R., CICHA, I., DECKER, K. & HEINRICH, M.: Exkursion der Böhmischen Masse in Niederösterreich. - In: ROETZEL, R. [Red.]: C8 Goggendorf – Sand- und Kiesgrube der Gemeinde Gunters- Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz Hollabrunn, S. 82-88, 1Tab., dorf. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz Geol. B.-A., Wien - Hollabrunn, 348-350, 1 Abb., Geol. B.-A., Wien • HAVLICEK, P., HOLASEK, O., SMOLIKOVA, L., KOVANDA, J., ROET- • ROETZEL, R., REHAKOVA, Z., CICHA, I., DECKER, K. & WIMMER - ZEL, R.: Exkursion B2 Grafenberg - Kellergasse. - In: ROETZEL, R. FREY, I.: Exkursion B6 Parisdorf - Diatomitbergbau Wienerberger. [Red.]. Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 287- - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - 289, 2 Abb., Geol. B.-A., Wien Hollabrunn, 306-311, 1 Abb., Geol. B.-A., Wien • LUKENEDER, A., HARZHAUSER, M., MANDIC, O. & ROETZEL, R.: • ROETZEL, R., PERVESLER, P., MANDIC, O. & HARZHAUSER, M.: Schalen-Akkumulationen des Nautiloiden Aturia (aturia) aturi Exkursion B5 Limberg - Steinbruch Hengl.- In: ROETZEL, R. [Red.]: (BASTEROT, 1825) in der Retz-Formation (Untermiozän, Ober- Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz -Hollabrunn, 298-306, 2 Eggenburgium) in Niederösterreich. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Abb., Geol. B.-A., Wien Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 229-230, Geol. • ROETZEL, R., SCHARBERT, S., WIMMER-FREY, I. & DECKER, K.: B.-A., Wien Exkursion B3 Straning - Bahneinschnitt. - In: ROETZEL, R. [Red.]: • MANDIC, O., HARZHAUSER, M., PERVESLER, P. & ROETZEL, R.: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz Hollabrunn, 290-293, 1 Abb., Lithofazies und Paläoökologie in einem transgressiven, fluvio- 2 Tab., Geol. B.-A., Wien marinen System (Eggenburgium der autochthonen Molasse – Nie- • ROETZEL, R., CICHA, I., HAVLICEK, P., HOLASEK, O., SMOLIKOVA, derösterreich). - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. L., KOVANDA, J., WIMMER-FREY, I. & PAPP, H.: Exkursion C1 Zel- 1999, Retz - Hollabrunn, 233, Geol. B.-A., Wien lerndorf - aufgelassene Ziegelei. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeits- • PERVESLER, P., ROETZEL, R., MANDIC, O. & HARZHAUSER, M.: tagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 315-321, 1 Abb., 4 Lebensspuren-Vergesellschaftungen der Grund-Formation (Unte- Tab., Geol. B.-A., Wien res Badenium). - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. • ROETZEL, R., CICHA, I., STOJASPAL, F., DECKER, K., WIMMER - 1999, Retz - Hollabrunn, 237-238, Geol. B.-A., Wien FREY, I., OTTNER, F. & PAPP, H.: Exkursion C5 Göllersdorf - Ziege- • STEININGER, F.F., REINHART, H., ROETZEL, R. & SCHMID, B.: Can- lei und Tonbergbau Wienerberger. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeits- did Ponz, Reichsritter von Engelshofen - Der Nestor der “Boden- tagung Geol. B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 335-341, 2 Abb., Geol. forschung” und die älteste Fossiliensammlung des Waldviertels. - B.-A., Wien In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - • ROETZEL, R., PERVESLER, P., DAXNER-HÖCK, G., HARZHAUSER, Hollabrunn, 246-247, Geol. B.-A., Wien M., MANDIC, O., ZUSCHIN, M. & CICHA, I.: Exkursion C4 Grund - • TUZAR, J., mit einem Beitrag von ROETZEL, R.: Vorbericht über Kellergasse. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. bislang unbekannte Siedlungs- und Grabfunde in der KG Mörters- 1999, Retz - Hollabrunn, 328-324, 1 Abb., Geol. B.-A., Wien dorf, VB Horn, NÖ.- Fundber. Österr., 37, (1998), 404-414, Abb. • NEHYBA, S. & ROETZEL, R.: Lower Miocene Volcaniclastics in 376-399, Wien South Moravia and Lower Austria. - Jb. Geol. B.-A., 141/4, 473- • TUZAR, J. & ROETZEL, R.: Neue Funde bei Prospektionsbegehun- 490, 16 Figs., 3 Tab., Wien gen und während geologischer Kartierungen in den politischen • NEHYBA, S., ROETZEL, R. & ADAMOVA, M.: Tephrostratigraphy Bezirken Horn, Hollabrunn und Krems.- Fundber. Österr., 37 (1998), of Neogene Volcaniclastics (Moravia, Lower Austria, Poland).- 466-468, Abb. 503-505, Wien Geol. Carpatica, 50, 126-128, Bratislava • Siehe bei KRENMAYR, H.G.

50 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

• Siehe bei HOFMANN, T. In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz - • Siehe bei SCHUBERT, G. Hollabrunn, 239-240, Geol. B.-A., Wien i RÖMER, A.: i SCHEDL, A.: • Siehe bei BELOCKY, R. • Die Geologische Bundesanstalt in der 1. Republik (1918 - 1938).- • Siehe bei HÜBL, G. In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & • Siehe bei SUPPER, R. SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), 130-138, 3 i RUPP, Ch.: Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Siehe bei HOMAYOUN, M. • Prominente Gäste aus dem Besucherbuch der k.k. Geologischen Reichsanstalt. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- i SCEVIK, F.: MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in • Siehe bei PESTAL, G. Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), 420-424, 2 Abb., Böhlau-Verlag, Wien i SCHARBERT, S.: • Der Wiederaufbau nach 1945. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CER- • Geochronologie. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., NAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Öster- stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- reichs (1849-1999), 52-161, 5 Abb., Böhlau-Verlag, Wien 1999), 194-197, 3 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Wissenschaftliches Personal und nichtwissenschaftliches Per- • SCHUSTER, R., SCHARBERT, S. & ABART, R.: Permo-Triassic HT/LP sonal mit Leitungsfunktionen der österreichischen Geologischen Metamorphism in Austroalpine Basement Units (Eastern Alps).- Dienste. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, Abstracts, EUG 10, Conf. Abs. 4, 295, Strassbourg T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Wien - • SCHUSTER, R., SCHMIDT, K., FRANK, W. & SCHARBERT, S.: 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), 484-495, Tectonic inversion of the geoalpine in the Seckau - Gleinalm - 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien Koralpe transsect (, Austria).- Beih. European J. Min. 11/1, • SCHEDL, A. & PIRKL, H.: Vom "" 1938 bis zum Ende 208, Stuttgart des 2. Weltkrieges. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., • BREITER, K., FRYDA, J., RAIMBAULT, L. & SCHARBERT, S.: Phos- HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- phorous-rich Granites - a Specific Feature of the European Varis- stalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- can Belt. - Poster-Abstracts, 4th HUTTON Symposium, Clermont- 1999), 139-151, 5 Abb., Böhlau-Verlag, Wien Ferrand • SCHEDL, A., MAURACHER, J. & ATZENHOFER, B.: Der bundes- • SCHUSTER, R., SCHARBERT, S. & FRANK, W.: Permo-Triassic Cru- weite Bergbau- und Haldenkataster - ein umfassendes GIS-unter- stal Extension During Opening of the Neotethyan Ocean in the stütztes Dokumentations- und Informationssystem (Projekt ÜLG Austroalpine-South Alpine Realm. - Abstracts, EUG 10, Conf. Abs. 40). - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz 4, 297, Straßbourg Hollabrunn, 241-242, Geol. B.-A., Wien • KLÖTZLI, U., FRANK, W. & SCHARBERT, S.: Evolution of the SE • BREZSNYANSZKY, K., DUDICH, E. & SCHEDL, A.: Die geologische Bohemian Massif Based on Geochronological Data - A Review.- Untersuchung des Kaiserreiches: Ungarn. - In: BACHL-HOFMANN, Jb. Geol. B.-A, 141/4, 377-394, 7 Figs., 1 Tab., Wien CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geo- • Siehe bei KRENMAYR, H.G. logische Bundesanstalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste • Siehe bei ROETZEL, R. Österreichs (1849-1999), 125-129, 1 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Siehe bei BACHL-HOFMANN, Ch. i SCHÄFFER, G.: • Siehe bei SCHÖNLAUB, H.P. • Ingenieurgeologie. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- i SCHILD, A.: stalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- • Siehe bei STÖCKL, W. 1999), 264-269, 2 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Geologisch-Geotechnische Untersuchungen - Eine Grundlage i SCHNABEL, W.: zur Standortsbewertung und Feststellung der Umweltqualität.- • The Flysch Zone of the Eastern Alps.- In: MANDL, G.W. [Ed.]:

51 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

FOREGS ´99 Vienna, Field trip guide: Vienna-Dachstein-Hallstatt- and Past. Carnic Alps Excursion Guidebook, Ber. Geol. B.- A., 47, Salzkammergut, Ber. Geol. B.-A., 49, 27-35, 5 figs., Wien 6-30, 13 figs., Wien • Die Geologische Karte der Republik Österreich 1:200.000 (GÖK • SCHÖNLAUB, H.P., HOFMANN, T. & SCHEDL, A.: Heiter-besinn- 200).- In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz licher Rückblick. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- Hollabrunn, S. 243, Geol. B.-A., Wien MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in • ADAMOVÁ, M. & SCHNABEL, W.: Comparison of the East Alpine Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), and West Carpathian Flysch Zone - A Geochemical Approach. - 429-448, 7 Abb., Böhlau-Verlag, Wien In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, • PASAVA, J. & SCHÖNLAUB, H.P.: Stratigraphy, geochemistry and Abh. Geol. B.-A., 56/2, 567-584, 4 Abb., 4 Tab., Wien origin of Silurian black graptolitic shales of the Carnic Alps (Aus- • SCHNABEL, W., MATURA, A. & PISTOTNIK, J.: Geologische Lan- tria). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Gren- desaufnahme. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- zen, Abh. Geol. B.-A., 56/1, 317-324, 10 Abb., 3 Tab., Wien MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in • Siehe bei BACHL-HOFMANN, CH. Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), • Siehe bei HISTON, K. 186-193, 4 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Siehe bei KRENMAYR, H.G. • Siehe bei EGGER, H.: • Siehe bei KRENMAYR, H.G. i SCHUBERT, G.: • Bericht 1997 über geologische Aufnahmen im Kristallin auf Blatt i SCHÖNLAUB, H.P.: 16 Freistadt. - Jb. Geol. B.-A, 141/3, 245-246, 1998, Wien • Geo 2000 - Leitlinien der Geologischen Bundesanstalt in der • Zu den hydrogeologischen Verhältnissen im Obermarkersdorfer Zukunft. - Ber. Geol. B.-A., 44, 60 S., Wien Becken. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, • Preface.- In: MANDL, G.W. [Ed.]: FOREGS ´99 Vienna, Field trip Retz - Hollabrunn, 171-178, 9 Abb., 3 Tab., Geol. B.-A., Wien guide: Vienna-Dachstein-Hallstatt-Salzkammergut, Ber. Geol. B.- • SCHUBERT, G., SAFOSCHNIK, Th., SUPPER, R., BERNHARD, M., A., 49, 3, Wien FELFER, W. & ROETZEL, R.: Exkursion B1 Das Becken von Ober- • Geleitwort des Direktors der Geologischen Bundesanstalt. - In: markersdorf. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, 1999, Retz - Hollabrunn, 279-286, 3 Abb., Geol. B.-A., Wien A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geo- • PAPESCH, W., RANK, D., SCHUBERT, G. & TESCH, R.: Isotopen- logie im Dienste Österreichs (1849-1999), 15-16, Böhlau-Verlag, hydrologie des Obermarkersdorfer Beckens: Vorläufige Ergebnis- Wien se. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz • Die Geologische Bundesanstalt am Beginn des 21. Jahrhunderts: - Hollabrunn, 179-182, 1 Abb., 1 Tab., Geol. B.-A., Wien Unser Weg in die Zukunft. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJ- • Siehe bei HEINRICH, M. SEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bun- • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. desanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), 451-474, 11 Abb., Böhlau-Verlag, Wien i SEIBERL, W.: • Der moderne geologische Staatsdienst: Aufgaben, Organisati- • Aerogeophysik am Ostrand der Böhmischen Masse.- Beitrag zu: on, Programme. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- Exkursion A8 Retz – Windmühle. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeits- MANN, T. & SCHEDL. A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in tagung Geol. B.-A. 1999, Retz Hollabrunn, 275-276, 1 Abb., Geol. Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), B.-A., Wien 183-185, Böhlau-Verlag, Wien • Geoelektrische Untersuchungen als Beispiel der ungarisch-öster- • Vorwort des Direktos. - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: reichischen Kooperation auf dem Sektor der Geowissenschaften. Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/1, 7, Wien - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, • Vorwort. - In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Abh. Geol. B.-A., 56/1, 415-418, 2 Abb., Wien Retz Hollabrunn, 8, Geol. B.-A., Wien • SEIBERL W. & BELOCKY, R.: Aerogeophysikalische Vermessung • SCHÖNLAUB, H.P. & BACHL-HOFMANN, CH.: 150 Jahre Geolo- im Bereich St. Jakob, Steiermark. - Bericht ÜLG-20/96-97, 38 S., gische Bundesanstalt. - Infoblatt zur Sondermarke der GBA. - Post 9 Beil., Geol. B.-A., Wien & Telekom Austria, 3 S. Wien • SEIBERL, W. & MOTSCHKA, K.: Geophysik.- In: BACHL-HOF- • SCHÖNLAUB, H.P. & HISTON, K.: The Palaeozoic of the Southern MANN, Ch., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Alps. - In: HISTON, K. [Ed.]: V Int. Symp. Cephalopods - Present Die Geologische Bundesanstalt in Wien – 150 Jahre Geologie im

52 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

Dienste Österreichs (1849-1999), 278-283, 3 Abb., Böhlau-Ver- sche Bundesanstalt in Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Öster- lag, Wien reichs (1849-1999), 325-330, 3 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • SEIBERL, W., SLAPANSKY, P. & WINKLER, E. (Beitr.): Aerogeophy- sikalische Vermessung im Bereich Donnerskirchen, Burgenland). - i SUPPER, R.: Bericht ÜLG-20/98, 37 S., 8 Abb., 10 Beil., Geol. B.-A., Wien • SUPPER, R., RÖMER, A., HÜBL, G. & ARNDT, R.: Geophysikalische • Siehe bei BELOCKY, R. Untersuchungen im Bereich der Bezirke Horn und Hollabrunn.- In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz Hollab- i SHADLAU, S.: runn, 71- 81, 10 Abb., Geol. B.-A., Wien • Siehe bei BIEBER, G. • Siehe bei BIEBER, G. • Siehe bei KOLLMANN, W.F.H. • Siehe bei SCHUBERT, G. i SLAPANSKY, P.: i TRÄXLER, B. • HRADECKY, P., SLAPANSKY, P. & BELOCKY, R.: Die Bohrung Bad • Siehe bei HOMAYOUN, M. Gleichenberg StW2 - Ein Beitrag zu Lithologie, Alteration und Mineralisierung der miozänen Vulkanite des Steirischen Beckens i WIMMER-FREY, I.: (Österreich). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie • Mineralogische und granulometrische Untersuchungen an ter- ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/1, 397-406, 6 Abb., 6 Tab., Wien tiären Sedimenten in den Bezirken Horn und Hollabrunn. - In: • SLAPANSKY, P., BELOCKY, R., FRÖSCHL, H., HRADECKY, P., ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. B.-A. 1999, Retz Hollab- SPINDLER, P.: Petrographie, Geochemie und geotektonische Ein- runn, 60-70, 2 Abb., Geol. B.-A., Wien stufung des miozänen Vulkanismus im Steirischen Becken (Öster- • Siehe bei HOMAYOUN, M. reich). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne • Siehe bei ROETZEL, R. Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/1, 419-434, 11 Abb., 2 Tab., 7 Ktn., Wien i WINKLER, E.: • Siehe bei BELOCKY, R. • Siehe bei SEIBERL, W. i STÖCKL, W.: i ZORN, I.: • STÖCKL, W., REISCHER, J. & SCHILD, A.: Digitale Geologische • Mikropaläontologie. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, Karten – Stand und Entwicklung (GIS und Kartographie an der T., HOFMANN, T. & SCHEDL. A. [Red.]: Die Geologische Bundesan- Geologischen Bundesanstalt Wien). - Wr. Schriften zur Kartogra- stalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849- phie u. Geographie, 12, 7 S., 5 Abb., Wien 1999), 213-221, 5 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • STÖCKL, W., REISCHER, J., SCHILD, A. & DÖRFLINGER, E.G.: Digi- • A history of the research on ostracodes from the Paleogene and tale geologische Karten. - In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJ- Neogene of Austria (1839 - 1999). - In: LOBITZER, H. & GRECU- SEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bun- LA, P. [Red.]: Geologie ohne Grenzen, Abh. Geol. B.-A., 56/1, 185- desanstalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs 198, 4 Abb., 1 Tab., Wien (1849-1999), 331-335, 3 Abb., Böhlau-Verlag, Wien • Planktonic gastropods (pteropods) from the Miocene of the Car- pathian Foredeep and the Zdánice Unit in Moravia (Czech Repu- i STOJASPAL, F.: blic). - In: LOBITZER, H. & GRECULA, P. [Red.]: Geologie ohne Gren- • Sammlungen.- In: BACHL-HOFMANN, CH., CERNAJSEK, T., HOF- zen, Abh. Geol. B.-A., 56/2, 723-738, 2 Abb., 5 Taf., Wien MANN, T. & SCHEDL, A. [Red.]: Die Geologische Bundesanstalt in • Neogene Ostracoden des ÖK 50-Blattes 22 (Hollabrunn) und Wien - 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), angrenzender Gebiete.- In: ROETZEL, R. [Red.]: Arbeitstagung Geol. 198-212, 5 Abb., Böhlau-Verlag, Wien B.-A. 1999, Retz - Hollabrunn, 254-255, Geol. B.-A, Wien • Siehe bei HOMAYOUN, M. • August Emanuel Reuss (*1811, † 1873) und die Anfänge der • Siehe bei ROETZEL, R. Erforschung tertiärer Ostracoden in Österreich (1839-1900). - Res montanarum, 20, 38-39, Leoben i STRAUß, U.: • Projekt LITHSTRAT - Erfassung der lithostratigraphischen Ein- • Automatische Datenverarbeitung. - In: BACHL-HOFMANN, CH., heiten Österreichs. - Tagung AUSTROSTRAT `99, Öster. Geol. Ges., CERNAJSEK, T., HOFMANN, T. & SCHEDL. A. [Red.]: Die Geologi- Abstracts, 1 S., Obertrum

53 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

• Siehe bei BIEBER, G. Geophysikalische Messverfahren in der Praxis (SS 99) • Siehe bei HOFMANN, T. Feldpraktikum Magnetik und Geoelektrik I + II (SS 99) • Siehe bei LOBITZER, H. Angewandte Magnetik und Geoelektrik I (WS 99/00) Angewandte Magnetik und Geoelektrik II (WS 98/99) Lehrtätigkeiten an Universitäten und fachliche Dissertantenseminar (WS 98/99, WS 99/00) Geophysikalisches Kolloquium (zusammen mit R. Gutdeutsch Betreuung durch GBA-Angehörige und P. Steinhauser) (SS 99) i R. ARNDT i W. STÖCKL Universität für Bodenkultur Vorlesung und Übung an der Universität Wien Angewandte Geophysik für die Ingenieurwissenschaften Anwendung des Geographischen Informationssystems ARC/INFO (WS 98/99, WS 99/00) in der Geologie (WS 98/99, SS 99, WS 99/00) Angewandte Geophysik für die Ingenieurwissenschaften (Feldpraktikum in Kooperation mit A. Römer und G. Hübl) Wissenschaftliche Betreuung von Diplomanden (SS 99) und Dissertanten i W.F.H. KOLLMANN Vorlesungen an der Universität Wien i G. HOBIGER und W.F.H. KOLLMANN Allgemeine Hydrogeologie (WS 98/99) betreuten einen Diplomanden zum Thema "Interaktion zwischen Post Graduate Course on Groundwater Tracing Techniques Lagerstätten- und vadosen Wässern im nördlichen Burgenland". am Joanneum Research und der TU Graz The use of salts for water tracing i G. LETOUZÉ-ZEZULA Blockveranstaltung betreute eine Diplomarbeit zum Themenbereich Rohstoffgeologie und Hydrogeologie im Raum Weyer / OÖ und eine Dissertation i R. ROETZEL über “Mineralrohstoffgewinnung im Konflikt zwischen Umwelt- Universität Wien (Inst. f. Paläontologie) schutz und Raumordnung” (Univ. für Bodenkultur). Übung (“Sedimentologie des marinen Miozäns”) (SS 99) i W. PAVLIK i A. RÖMER betreute Diplomarbeiten der Universität Köln im Bereich von Gams Universität Wien (Trias und Jurasedimente). Ausgewählte Processingschritte in der angewandten Seismik (WS 98/99, WS 99/00) i M. ROCKENSCHAUB betreute eine strukturgeologische Dissertation im Brennergebiet. i W. SCHNABEL Universität Salzburg i W. SEIBERL Geologie des Alpennordrandes (+ Exkursionen) (SS 99) betreute mehrere Diplomanden und Dissertanten mit den thema- tischen Schwerpunkten: Aerogeophysik, bzw. deren Auswertung. i H.P. SCHÖNLAUB Vorlesung an der Universität Salzburg i I. ZORN Historische Geologie - Paläozoikum (WS 98/99) betreute einen Dissertanten der Universität Graz bei Arbeiten über mittelmiozäne (Badenium) Ostracoden von Bohrungen bei Hain- i W. SEIBERL burg. Vorlesungen und Übungen an der Universität Wien Privatissimum für Diplomanden und Dissertanten Mitwirkung in Fachvereinigungen (WS 98/99, SS99, WS 99/00) Fortgeschrittenen Praktikum Magnetik (WS 98/99) Angehörige der GBA wirkten in den Vorständen folgender natio- Das magnetische Hauptfeld der Erde I (WS 99/00) naler geologischer Gesellschaften mit:

54 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Öffentlichkeitsarbeit 1999

i Arbeitsgemeinschaft Geotopschutz in “Steinbruch”, dem eine CD-ROM beigegeben ist und sich an ein deutschsprachigen Ländern breites Publikum wendet. i Arbeitsgruppe für Angewandte und Allgemeine Umweltverträglichkeitsforschung i K. HISTON und T. HOFMANN i Forum Österreichischer Wissenschaftler führten für die TV-Sendung “Willkommen Österreich” am 15. Juli für den Umweltschutz Kötschach-Mauthen Fossilbestimmungsübungen durch. Im Rah- i Geotopas (Gesellschaft zum Schutz von Geotopen) men des “Karnischen Bergfestivals” in Kötschach-Mauthen führ- i Österreichische Geologische Gesellschaft ten sie Besucher am Geotrail des Plöckenpasses. i Österreichische Mineralogische Gesellschaft i Österreichische Paläontologische Gesellschaft i T. HOFMANN i Österreichische Gesellschaft für Erdölwissenschaften beriet Birgitt Jürgenssen bei der Konzeption des Projektes “Bohr- (und damit Mitglied des Österreichischen National- kern” im Rahmen von “Kunst im öffentlichen Raum” im Neubau komitees für den Welt-Petroleum-Kongress) der BH Wiener Neustadt. Weiters leitete er die Geologie-Gruppe i Österreichische Gesellschaft für Geschichte der Sektion Austria des Österreichischen Alpenvereins. der Naturwissenschaften i Synopse (Verein zur Förderung künstlerischer, i G. BIEBER, W.F.H. KOLLMANN und S. SHADLAU kultureller und wissenschaftlicher Aktivitäten) zeigten im Rahmen der Leistungsschau der Wirtschaft von Heili- genkreuz das Leistungsspektrum der FA Hydrogeologie. Auch die beiden Rechnungsprüfer der ÖGG sind GBA-Angehörige. i W. F. H. KOLLMANN Sonstige Aktivitäten der GBA-MitarbeiterInnen im führte Interessierte in Bad Kleinkirchheim anlässlich eines Tages der offenen Tür in das mobile Feldlabor der GBA. Anlässlich des Bereich Öffentlichkeitsarbeit und allgemeine “Ersten Ortsgesundheitstages” in Biedermannsdorf am 24. 4. demonstrierte er zusammen mit G. HOBIGER das mobile Feldla- Beratung bor, führte Wasseranalysen durch und hielt dort auch einen Vor- trag. Sein Bestreben galt der Vermittlung in Form von Exkursio- i R. ARNDT nen und Vorträgen über die Wechselwirkungen zwischen Gesund- hielt am 14. und 15. Mai auf Einladung der autonomen Provinz heit und Geologie bei Medizinern und interessierten Laien. Südtirol in Bozen einen Workshop mit dem Thema "Geophysikali- sche Untersuchungen für Bautechniker und Geowissenschaftler", i G. MALECKI der von 40 Personen besucht wurde. Weiters war er in Botswana gab dem “Standard” ein Interview über den Felssturz am Eibl- tätig (bezahlt von der deutschen Entwicklungshilfe), um eine Salz- schrofen in Tirol und Massenbewegungen im Allgemeinen (Erschi- lagerstätte in der Kalaharie Provinz zu bewerten. Dort leitete er en am 16.7.), zu selbigem Thema wurde er auch vom ORF befragt gemeinsam mit dem Geological Survey eine Geoelektrik-Kampa- (Morgenjournal in Ö 1am 26.7.). Weiters gab er dem ORF (TV) ein gne. Zudem leitete er im Auftrag der SALINE-Austria eine große Interview und erläuterte das Archiv der FA Rohstoffgeologie Geophysik- (Vibroseismik-) Kampagne im Bereich Bad Ischl um (Gesendet in: Euroaustria am 29.7.). neue Salzlagerstätten zu erkunden. Im Juni/Juli interpretierte er Umweltgeophysikalische Messungen in Südtirol. i H.P. SCHÖNLAUB leitete eine Pressekonferenz am 11.11. anlässlich der 150-Jahr- i T. CERNAJSEK feier an der GBA, weiters publizierte er mit Chr. Köberl (Univer- arbeitete an der Ausstellung über Eduard Sueß (“Eduard Sueß sität Wien) einen Beitrag in der “Presse“ vom 26./27.6. über Meteo- Geologe und Politiker”) mit, die am Wiener Stadt- und Landesar- riten (“Der König des Schreckens dürfte 1999 nicht vom Himmel chiv und auch an der Österreichischen Akademie der Wissen- fallen.”) schaften gezeigt wurde. Für eine Sendung in der Reihe “Dimensionen” (Ö 1 am 15.11.) anläs- i M. HEINRICH slich der 150-Jahrfeier der GBA wurden mehrere Mitarbeiter inter- verfasste einen Beitrag über die Steinbrüche in Österreich im Buch viewt, um die Aufgaben der GBA dem Radiopublikum zu erläutern.

55 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Hauptprogramm Landesaufnahme

Programmbezogener

Leistungsbericht Geologische Kartierung

Die geologische Landesaufnahme wird hauptsächlich von den Seit dem Jahr 1979 wird die Durchführung der Aufga- Fachabteilungen Kristallin- und Sedimentgeologie durchgeführt. ben der GBA in Form von Hauptprogrammen, Program- Darüberhinaus sind Mitarbeiter der FA Paläontologie mit Kartier- men und Projekten abgewickelt. Folgende Gliederung der aufgaben betraut. Fragestellungen, die geogene Risiken betref- Hauptprogramme und deren Verantwortung ist dabei fen, werden von der FA Ingenieurgeologie wahrgenommen, Roh- gegeben: stoffaspekte von der FA Rohstoffgeologie. i Landesaufnahme mit den Programmen In der geologischen Landesaufnahme wird das Stammpersonal • Geologische Kartierung der GBA ganz wesentlich durch auswärtige Mitarbeiter unter- (Verantwortung: HA Geologie) stützt. Sie kamen 1999 aus dem universitären und außeruniver- • Geophysikalische Kartierung sitären Bereich in Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, (Verantwortung: HA Angewandte Geowissenschaften) Ungarn und Polen. • Geochemische Landesaufnahme (Verantwortung: HA Angewandte Geowissenschaften) Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000 i Begleitende Grundlagenforschung (Verantwortung: HA Geologie und Die Herausgabe von geologischen Karten im Maßstab 1:50.000 HA Angewandte Geowissenschaften) ist das wichtigste Programm der Landesaufnahme der Geologi- i Rohstofferkundung schen Bundesanstalt. Im Jahr 1999 wurden ausgegeben: (Verantwortung: HA Angewandte Geowissenschaften) 9 Retz i Umweltgeologie und geotechnische Sicherheit 69 Großraming (im Jahresbericht 1998 bereits angeführt) (Verantwortung: HA Angewandte Geowissenschaften) 186 St. Veit a.d. Glan i Dokumentation und Information (Verantwortung: HA Info-Dienste) Vor Drucklegung befindet sich die Karte 187 Bad St. Leonhard. Hauptprogramm Die genannten Karten wurden zur Gänze digital hergestellt. Geologische Manuskriptkarte der Republik Landesaufnahme Österreich 1:25.000

Im Hauptprogramm der Landesaufnahme sind die Pro- Dazu zählen Kartenblätter, die entweder vollständig oder weitge- gramme der Geologischen Kartierung mit verschiedenen hend flächendeckend geologisch bearbeitet sind oder für deren Unterprogrammen und die Programme der Geophysika- Fertigstellung nur mehr vereinzelt Revisionsbegehungen duchzu- lischen und Geochemischen Landesaufnahme zusammen- führen sind. Sie liegen als Kompilation im Maßstab 1:25.000 vor gefasst. Die rohstoffspezifischen und geochemischen und stehen für allfällige Anfrager und Benützer zur Verfügung. Explorationen sind jedoch im Programm Rohstofferkun- Die weitere kartographische und digitale Bearbeitung ist abhän- dung enthalten, zum Hauptprogramm Landesaufnahme gig von den noch zu leistenden Revisionsbegehungen und den werden nur die entsprechenden Basisaufnahmen gezählt. Kapazitäten der FA-ADV.

56 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Organigramm der Geologischen Bundesanstalt

Organigramm der Geologischen Bundesanstalt

Geologische Kartierung der Kristallingebiete, petrologische und mineralogische Untersuchungen, Tektonik der Kristallingebiete, Kristallingeologie radiometrische Altersbestimmung.

Geologische Kartierung der Sedimentgebiete, stratigraphisch, fazielle und sedimentologische Untersuchungen, Tektonik der Sedimentgeologie GEOLOGIE Sedimentgebiete.

Grundlagenforschung zur Unterstützung der Hauptprogramme der Geologischen Bundesanstalt mit Schwerpunkt Paläontolo- Paläontologie gie; Betreuung der Sammlungen.

Erkundung von mineralischen Rohstoffen, Bewertung bekann- ter Rohstoffvorkommen, Auswertung und Dokumentation von Rohstoffgeologie Suchprogrammen und Bestandsaufnahmen.

Erfassung und Dokumentation von Massenbewegungen und Störungszonen, Bewertung ihrer Auswirkungen auf Baumaß- Ingenieurgeologie nahmen und die Sicherheit des Kulturraumes.

Erkundung von nutzbaren Trinkwasservorkommen, Dokumenta- ANGEWANDTE tion regionaler Grundwasserverhältnisse, Vorschläge von Maß- Hydrogeologie GEOWISSEN- nahmen zum Grundwasserschutz. SCHAFTEN

Durchführung, Dokumentation und Auswertung regionaler Messkampagnen (Aeromagnetik, Hubschraubergeophysik). Ter- Geophysik Stabsstelle restrische Messungen bei Spezialfragen. für Inlands- und Auslands- Moderne Beprobung sowie chemische Gesteins-, Wasser- und koordination Bodenanalysen im Rahmen der Programme der Geologischen Geochemie Bundesanstalt. Direktor Zentrale Dokumentation der in Österreich anfallenden geowissenschaftlichen-geotechnischen Daten mit Geo-Datenzentrale Hilfe der ADV.

Herstellung druckfertiger Offsetdias incl. Gravur, Farbzerlegung Kartographie u. und Rasterung für die Farbkarten der Geologischen Bundesan- stalt; Durchführung sämtlicher Zeichenarbeiten. Reprodukion

Fachlich-redaktionelle Betreuung sowie Satz, Korrektur, Umbruch und Herstellung Druckfertiger Offsetdias für die Redaktionen Publikationen der Geologischen Bundesanstalt. INFO-DIENSTE Führung der größten geowissenschaftlichen Bibliothek Öster- reichs; Tausch, Verkauf und Versand der Publikationen der Geo- Bibliothek u. Verlag logischen Bundesanstalt.

Sammlung und Archivierung der in Österreich anfallenden nicht gedruckten geowissenschaftlichen-geotechnischen Zentralarchiv Berichte, Manuskripte, Skizzen, etc.

Ausstattung mit Hard- und Software sowie Systembetreuung aller ADV - ADV Tätigkeiten der Geologischen Bundesanstalt.

Beschaffung, Instandhaltung, Verrechnung (Staatsverrechnung, Kostenrechnung, Projektverrechnung), Wirtschaftsdienste Personalführung. VERWALTUNG Hausaufsicht, handwerkliche Aufgaben, Kraftfahrdienst, Allgemeine Dienste Reinigung

57 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Hauptprogramm Landesaufnahme

Die folgende Liste gibt den Stand der kompilierten Kartenblät- 114 Holzgau (2000) 178 Hopfgarten i. Defreggen ter wieder bzw. solcher, deren Kompilation unmittelbar bevor- 119 Schwaz 192 Feldbach steht. 121 Neukirchen

26 Hohenau 100 Hieflau 179 Lienz Im Berichtsjahr wurde das seit den Vorjahren gemeinsam mit der 43 Marchegg 118 Innsbruck 180 Winklern Gemeinde Wien, MA 31 Wasserwerke, durchgeführte mehrjährige 84 Jungholz 161 Knittelfeld 181 Obervellach Karstwasserprojekt (WA 4a) auf den Kartenblättern 101/Eisenerz 85 Vils 163 Voitsberg 193 Jennersdorf und 102/Aflenz in enger Kooperation mit der Stadt Wien, dem 90 Kufstein 164 Graz Land Steiermark, dem Naturhistorischen Museum (Karst- und Höhlenforschung), Joanneum Research und privaten Geologen- büros fortgesetzt. Geologische Karte 1:50.000 in Druckvorbereitung

(Redaktion, Kartographie, ARC/INFO) Geologische Karte der Republik Österreich

64 Straßwalchen 144 Landeck 206 Eibiswald 1:200.000 104 Mürzzuschlag 187 Bad St. Leonhard 112 Bezau 195 Sillian Die „Geologische Übersichtskarte der Republik Österreich 1:200.000“ wurde im Berichtsjahr auf Grund umfangreicher finan- zieller Unterstützung durch die Bundesländer Burgenland und Geologische Karte 1:50.000 mit abgeschlossener Niederösterreich weiter systematisch und zügig vorangetrieben. Sie wird auf der Grundlage einer Kompilation vorhandener Unter- Geländearbeit in Manuskripterstellung lagen erstellt. Ergänzende Geländebegehungen erfolgen nach Bedarf. 8 Geras 122 Kitzbühel 184 Ebene Reichenau 33 Steyregg 148 Brenner 185 Straßburg Dieses Kartenwerk wird als geologische Übersichtskarte bearbei- 88 Achenkirch 157 Tamsweg 204 Völkermarkt tet, welche nach Fertigstellung eine blattschnittsfreie digitale Kar- 107 Mattersburg 175 Sterzing te darstellen wird. Vom Konzept der Halbblätter wurde 1999 abge- 115 Reutte 182 Spittal a.d. Drau gangen, die Bearbeitung erfolgt nun systematisch nach den 23 Blättern der “Österreichischen Karte 1:200.000” blattschnittswei- se von Osten nach Westen (Ausnahme: Vorarlberg). Das gesamte Geologische Karte 1:50.000 in Bundesgebiet mit weiten Übergriffen auf die Nachbarländer soll im Jahr 2004 abgeschlossen sein. Geländebearbeitung (Geplanter Abschluss) Abgeschlossen sind: 16 Freistadt (2000) 124 Saalfelden - 47/16 (77) Steinamanger 21 Horn108 126 Radstadt - 48/15 (68) St. Pölten 23 Hadres (2000) 133 Leoben – 48/16 (78) Wien 47 Ried im Innkreis 135 Birkfeld – 48/17 (88) Preßburg 55 Obergrafendorf 143 St. Anton - 49/15 (69) Iglau 57 Neulengbach 149 Lanersbach - 49/16 (79) Brünn 67 Grünau i. Almtal (2000) 150 Mayrhofen - 49/17 (89) Lundenburg 68 Kirchdorf a.d. Krems 154 Rauris 101 Eisenerz 155 Bad Hofgastein In weit fortgeschrittener digitaler Bearbeitung sind: 102 Aflenz 166 Fürstenfeld - 48/14 (58) Linz 103 Kindberg 168 Eberau (2000) - 49/14 (59) Budweis 108 Deutschkreutz (2000) 176 Mühlbach - nördl. Randanteile 47/14 Klagenfurt und 47/15 Graz

58 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht GBA-Programm/Projektübersicht 1999

GBA-Programm/Projektübersicht 1999

Hauptprogramm Hauptprogramm Hauptprogramm Geowissenschaftliche Landesaufnahme Geoinformation Angewandte Geowissenschaften (HA Geologie) (HA INFO-Dienste) (HA Angew. Geowiss.)

ÖK 8 Geras s ÖK 135 Birkfeld ÖK 9 Retz s ÜLG 20/F Hubschraubergeophysik ÖK 23 Hadres s ÖK 148 Brenner ÖK 22 Hollabrunn s ÜLG 28/F Anomalienverifizierung ÖK 47 Ried im Innkreis s ÖK 154 Rauris ÖK 104 Mürzzuschlag ÜLG 32/F Rohstoffarchiv EDV ÖK 55 Obergrafendorf s ÖK 166 Fürstenfeld ÖK 144 Landeck Grundl. u. Doku. + ÖK 57 Neulengbach s ÖK 168 Eberau s ÖK 186 St. Veit a.d. Glan ÜLG 33/F Rohstoffarchiv-GIS-Auswertung u. ÖK 64 Straßwalchen ÖK 175 Sterzing ÖK 187 Bad St. Leonhard Darstellung + ÖK 67 Grünau im Almtal s ÖK 176 Mühlbach ÖK 195 Sillian ÜLG 35/F Komplementäre Bodengeophysik ÖK 68 Kirchdorf a.d. Krems ÖK 179 Lienz Geologische Karte der Dachsteinregion ÜLG 38/F Hochreine Karbonatgesteine Ergänzung ÖK 100 Hieflau s ÖK 182 Spittal a.d. Drau 1:50.000 s (Ö-weit) ÖK 101 Eisenerz s ÖK 184 Ebene Reichenau ÜLG 31 Geoobjekt/Datenbank ÜLG 40/F Haldenkataster (Ö-weit) ÖK 102 Aflenz s ÖK 192 Feldbach Karteninhalt s ÜLG 43/F Bundesweite Vorsorge Lockergesteine ÖK 103 Kindberg s WA 4a/ Karstwasser s Redaktion-Abhandlungen (Ö-weit) ÖK 107 Mattersburg s STA 028n Hochschwab Redaktion Jahrbuch ÜLG 45 Geo-Studienlokationen ÖK 108 Deutschkreutz s (ÖK 101, 102) Redaktion “Rocky Austria” s ÜLG 46 Visualisierung Metallogenetische Karte Geolog. Übersichtskarte von BA 9/F Tiefengrundwässer Österreich 1:1,5 Mio. s Mattersburger Becken Bearbeitung hauptsächlich Internetdatenbank GEOKART, GEOLIT BA 11 Rohstoffgeol. Detailerkundung durch auswärtige und GEOTEXT s Parndorfer Platte (ÖK 60, 61,79) Mitarbeiter Geoinformationssystem GEOMAP s BA 12 Aerogeohydrologie Leithagebirge ÖK 16 Freistadt Zeiterfassungsdiagramm für die GBA- und BU 2/F Umweltgeologie Südburgenland ÖK 33 Steyregg TRF-Mitarbeiter im Jahre 1999: NA 6p/F Geohydrologie Ybbsitz 2 (ÖK 70,71) ÖK 88 Achenkirch (bereinigt um Urlaub und Krankenstand) NC 32/F Neue Bahn Niederösterreich ÖK 112 Bezau ÖK 50, ÖK 200 Landesaufnahme 13,0% (ÖK 37-40, 51-60, 68, 72 ) ÖK 114 Holzgau (Geländetätigkeit + Ausarbeitung) NC 36/F Geogen. Naturraumpot. ÖK 115 Reutte Horn-Hollabrunn (ÖK 7-9, 20-23) ÖK 119 Schwaz s NC 40/F Geogen. Naturraumpotential Scheibbs ÖK 121 Neukirchen Wiss. Management 11,8% OA 30/F Hydrogeologische Grundlagen Weyer (inkl. Auslandskontakte) ÖK 122 Kitzbühl s Weitere programm-und OC 10/F, 10a/F Baurohstoffsicherung Oberösterreich projektorientierte Tätigkeiten 34,8% ÖK 124 Saalfelden TU 17 Bergbaufolgelandschaften (KLF Modul MU7) ÖK 126 Radstadt DOKU+INFO 14,9% WC 16/F Großbauvorhaben Wien ÖK 133 Leoben (Bibliothek, Archiv, Verlag) Georisiken-Erfassung (Ö-weit) Begleitende ÖK 143 St. Anton Grundlagenforschung Hydrogeologische Karte 1:500.000 ÖK 149 Lanersbach 3,7% Datenbank/GIS 6,4% Massenbewegung Brunnalm (Mitarbeit) ÖK 150 Mayrhofen (z.B. FWF, IGCP, Mikropaläontologie, ÖK 155 Hofgastein Faziesstudien) Verwaltung 15,4% ÖK 157 Tamsweg Hausdienste GBA-fachübergreifend ÖK 178 Hopfgarten ÖK 185 Straßburg GÖK 200 Burgenland GBA-Festschrift ÖK 204 Völkermarkt GÖK 200 Niederösterreich Geowiss. Grundlagenforschung ÖK 206 Eibiswald Arbeitstagung ‘99 Sammlungsevidenz GBA-Bohrkernarchiv FWF- und IGCP-Projekte

EU Projekte Legende

– Geological Electronic Information Exchange – Impact of Mining Activities in Europe Using Mitwirkung der HA Geologie System („GEIXS“) +s Advanced Earth Observation Techniques Mitwirkung der HA Info-Dienste + – Electromagnetic and Potential fields („MINEO“) s Mitwirkung der HA Angew. Geowiss. s Integrated Tomographies Applied to Volcanic Environments („TOMAVE“) s – EuroGeoSurveys +s – Visualisation Interface for Regional – Internationale Kooperation, Austausch +s Geological Objects („VIRGO“) + – FOREGS (Geochemie) s – Assessing and Monitoring the Environmental – DANREG +s

59 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Hauptprogramm Landesaufnahme

Auflagendrucke erfolgen auf Grund der Unterstützung durch die Geophysikalische Kartierung Bundesländer als Bundesländerkarten (Montagen und Detailbe- arbeitung). Neben der bereits als “Geologisch-Tektonische Über- Die für diesen Bereich zuständige Fachabteilung Geophysik ist, sichtkarte von Vorarlberg” 1998 ausgegebenen Karte erfolgte im abgesehen von einem Akademiker des Stammpersonals, nach wie Herbst 1999 der Ausdruck der vor auf Projektmitarbeiter und auf die Dienstzuteilung (halbtä- gig) von Univ. Prof. Dr. W. Seiberl angewiesen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 10 Projektmitarbeiter beschäftigt, drei davon in Geologische Karte des Burgenlandes 1:200.000 Teilzeitarbeit.

In abschließender Bearbeitung befindet sich die GÖK 200/Nie- derösterreich, welche in 2 Halbblättern (Nord und Süd) erschei- nen wird.

Geophysikalische Aufnahmen 1999

60 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Hauptprogramm Landesaufnahme

i ÜLG 20: Aerogeophysikalische Vermessung – Schmidatal Im Jahr 1999 wurde an vier Meßgebieten gearbeitet: Lafnitztal, – Weyer Donnerskirchen II, Frauenkirchen, Eisenerz. Bei den ersten drei – Oberwaltersdorf Projekten wurden in erster Linie hydrogeologische Fragestellun- – Parndorfer Platte gen bearbeitet, während beim Projekt Eisenerz auf allgemeine – Pottendorf geologische Fragestellungen eingegangen wurde. Diese Messeinsätze fanden einerseits zur Unterstützung rohstoff- Bei der Geräteausstattung kamen erstmals im größeren Umfang bzw. hydrogeologischer Projekte und andererseits für die geolo- die neuen EM-Sender in der Messsonde zum Einsatz. gische Landesaufnahme statt.

Der Schwerpunkt bei der Softwareentwicklung liegt nach wie vor bei der Modellrechnung für elektromagnetische Messverfahren. Geochemische Kartierung Gemeinsam mit dem Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Wien wird an einem Softwarepaket gearbeitet, mit des- Die für dieses Programm zuständige Fachabteilung Geochemie sen Hilfe - unter Anwendung Neuraler Netze - vertikale Struktu- bestand im Berichtszeitraum aus einem Akademiker als Leiter, ren (Gang, Kontaktflächen) automatisch erkannt werden können. zwei B-Versuchstechnikern und einer C-Kraft, wobei die gesamte Spannweite von der Probennahme, Probenvorbereitung und -auf- i ÜLG 28: Verifizierung und fachliche Bewertung von bereitung, Analytik, bis zur Interpretation und Dokumentation Forschungsergebnissen und Anomaliehinweisen aus re- abgewickelt wurde. gionalen und überregionalen Basisaufnahmen und Detail- projekten. Die FA Geochemie führte chemische Analysen von Haupt-, Neben- Dieser langfristig konzipierte Projekttyp dient der intensiven Bear- und Spurenelementen in diversen geo- und biogenen Probenme- beitung von Bereichen, die in anderen, mehr übersichtsorientier- dien aus und sichtete und interpretierte das erarbeitete Daten- ten Projekten als näher untersuchungswürdig beurteilt wurden. material auf spezifische Frage- und Problemstellungen hin. Schwerpunktmäßig wurde im Rahmen dieses Projekts eine Auf- bereitung und Interpretation der geochemischen Analysedaten Die chemischen Untersuchungsarbeiten im Rahmen mehrjähriger des geochemischen Atlas sowie zusätzlicher regionaler geoche- VLG-Projekte wurden fortgesetzt, wie z.B.: mischer Daten durchgeführt. Weiters wurden Vorarbeiten zur kom- plexen Interpretation des Hubschraubermessgebietes “Grazer – Chemisches Monitoring von Oberflächenwässern in den Pro- Paläozoikum” durchgeführt. Da für diesen Raum sehr gute geolo- jekten BU-2 „Umweltgeologie und Kontaminationsrisiko burgen- gische, geochemische und geophysikalische Daten vorliegen, soll ländischer Grundwasservorkommen“ und Projekt „Biedermanns- mit diesen ein komplexes Auswerteschema entwickelt werden. dorf - Monitoring einer Altlast“. Weiters konnten durch ein neues Auftragsforschungsprojekt (infrarotspektrometrische Untersuchungen an Böden und Gestei- – Totale und fraktionelle Elementbestimmung in Bohrkernen nen zur Evaluierung der Anwendungsmöglichkeiten hyperspek- und Bodenproben im Projekt BA-9 „Tiefengrundwässer im Modell- traler Fernerkundungsdaten für Bodenkartierung sowie zur Beur- einzugsgebiet Mattersburger Becken“. teilung der Umweltfolgen von Bergbautätigkeit) die Tätigkeiten der Infrarotanwendungen intensiviert werden. – Im Projekt NC-36 „Geogenes Naturraumpotential Horn - Hollabrunn“ wurde die chemische Analytik von Bodenproben i ÜLG 35: Bodengeophysikalische Messungen im durchgeführt. Rahmen naturraumpotentialbezogener Untersuchungen (Rohstoffe, Hydrogeologie, Massenbewegungen) KT: – Im Fortsetzungsprojekt NA 06p/97 „Wasserhöffigkeit und Komplementäre Bodengeophysik. Wasserqualität sowie deren langfristige Sicherung in kalkalpinen Einzugsgebieten am Beispiel eines N-S-Streifens in den niederös- In folgenden Gebieten wurden hauptsächlich geoelektrische, terreichischen Kalkalpen zwischen Ybbsitz und Göstling“ wurden magnetische und bohrlochgeophysikalische Messungen durchge- die Probenahme, Feldmessungen und Vollanalytik der Ober- führt: flächenwässer und Quellen ausgeführt.

61 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Hauptprogramm Landesaufnahme Geowissenschaftliche Grundlagenforschung

Die im Jahre 1998 im Rahmen des FOREGS-Programmes gezoge- analysen für die geologische Landesaufnahme und TRF-Projekte nen Wasserproben wurden analysiert. Ein Vergleich mit den Ergeb- ausgeführt. nissen anderer europäischer Labors wird erfolgen. Insgesamt wurden 1999 621 Proben (165 Gesteine und 465 Was- Zuzüglich zu diesen projektorientierten Tätigkeiten wurden von serproben) mit in Summe 26.032 Einzelbestimmungen für 65 ver- der Fachabteilung zahlreiche chemische Gesteins- und Boden- schiedene Auftraggeber chemisch untersucht.

Geowissenschaftliche Grundlagenforschung

Im Hauptprogramm „Begleitende Grundlagenforschung“ Hydrogeologie wahrgenommen. Mitarbeiter der GBA wer- werden von allen wissenschaftlich orientierten Fachab- den entweder als Leiter oder Mitarbeiter verschiedener teilungen der GBA Forschungsprojekte durchgeführt oder Projekte eingesetzt. betreut. Die Verantwortung für die anwendungsorien- tierte begleitende Grundlagenforschung ist daher den Die folgende Liste gibt einen Überblick über laufende Hauptabteilungen „Geologie“ und „Angewandte Geolo- bzw. im Jahr 1998 beendete Projekte. gie“ gleichwertig übertragen. FWF-Projekte Die Trennung der geowissenschaftlichen Grundlagenfor- schung von den beiden Programmen, insbesondere der i FWF-Projekt P12229-GEO „Systematik, Biostrati- geologischen Kartierung und der Rohstoffforschung ist graphie und Paläoökologie der Ostracoden des Ba- nicht scharf, und eine Reihe von Vorhaben der Grundla- denium (Mittelmiozän) in Österreich unter besonderer genforschung ist bei diesen Programmen subsumiert. Berücksichtigung der von REUSS (1850) beschriebenen Dazu wird eine enge Kooperation einerseits mit Projek- Arten“. ten des FWF, andererseits mit internationalen Projekten Leitung: Ch. Rupp, Mitarbeiter: I. Zorn, St. Coric (1997-1999), im Rahmen des IGCP angestrebt. So kann mit relativ verlängert. geringen Mitteln, die aus verschiedenen oben angeführ- Das Projekt stellt das Nachfolgeprojekt von P9540-GEO („Ostra- ten Quellen stammen, personalintensive Forschung an codenfaunen Unter-Miozän - Eggenburg-Karpat“) dar. Es wurde der GBA durchgeführt werden. im September 1997 begonnen. Regionale Schwerpunkte: Wiener und Steirisches Becken, Niederösterreichische Molassezone, Neu- Die Ergebnisse der geowissenschaftlichen Grundlagen- bearbeitung der klassischen Fundpunkte. forschung sind vielfach im Rahmen von internen For- schungsberichten, Berichten zu Rohstoffforschungspro- i FWF-Projekt P11771-GEO „Die strukturelle und jekten und Erläuterungen zu geologischen Karten etc. thermische Entwicklungsgeschichte des Brennermesozoi- niedergelegt bzw. nur in geringem Maß in eigenen wis- kums (Innsbrucker Quarzphyllitzone, Stubaikristallin, senschaftlichen Arbeiten veröffentlicht. Brennermesozoikum, Stainacher Decke)“. Leitung: M. Rockenschaub (1997-1999) Anwendungsorientierte geowissenschaftliche Grundla- Projektziel: Untersuchung des Brennergebietes mit modernen genforschung wird an der Geologischen Bundesanstalt geochronologischen und strukturgeologischen Methoden zur hauptsächlich von den FA Paläontologie, Sedimentgeo- Rekonstruktion des voralpinen und frühalpinen Geschehens in logie, Kristallingeologie, Geophysik, Geochemie und den verschiedenen tektonischen Einheiten in Kooperation mit

62 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Geowissenschaftliche Grundlagenforschung

der Universität Wien, der ETH Zürich und der Universität Salz- IGCP-Projekte burg. Mit Ar/Ar- und Rb/Sr-Glimmerdatierungen in Verbindung mit strukturgeologischen Studien soll das tektonomorphe i IGCP-Projekt 421 „North Gondwanan Mid-Paleo- Geschehen in der südlichen Innsbrucker Quarzphyllitzone, dem zoic Bioevent/Biogeographic Patterns in Relation to Cru- Patscherkofelkristallin und in der Steinacher Decke erforscht stal Dynamics“ - Österreichbeitrag. werden. Leitung: H.P. Schönlaub (1997-2001) Projektziel: Interdisziplinäre Analyse von Bioevents verschiede- i FWF-Projekt P11494-GEO „Paläozoische Cepha- ner Organismengruppen im mittleren Paläozoikum unter Einbe- lopoden“. ziehung klimarelevanter Kriterien zur paläogeographischen Rekon- Leitung: H.P. Schönlaub, Mitarbeiterin: K. Histon (1996-1999) struktion ehemaliger Lebensräume von Organismen und Diskussi- Projektziel: Aufsammlung, systematische Bearbeitung und palö- on ihrer gegenseitigen Beziehungen am Nordrand von Gondwana kologische Analyse silurischer Nautiloideen aus den Karnischen zwischen Westafrika und Australien/Neuseeland. Alpen zur Darstellung des Lebensraumes und Klärung der faunis- Tätigkeiten 1999: Fortsetzung der Arbeiten in den Karnischen tischen Beziehungen zu gleich alten Vorkommen in Europa, Nor- Alpen. dafrika und Sibirien. Tätigkeiten: Weiterführung detaillierter Geländearbeiten an den Andere Projekte Profilen Rauchkofelboden, Valentintörl, Hohe Warte-Basis und Cellon; Auswertung von Dünnschliffen und Anschliffen; Präsen- Bund/Bundesländer-Kooperation auf dem Gebiet der tation von Teilergebnissen anlässlich verschiedener Vorträge im Rohstoff-, Energie- und Umweltforschung: In- und Ausland. Das Projekt wurde zur Jahresmitte programmgemäß abgeschlossen. i WA 4A / F 1998 und StA 028n: Karstwasserdyna- mik und Karstwasserschutz Hochschwab - Geologische i FWF-Projekt P12277-GEO „Permo-Triassic geody- Karte; Folgeprojekt: Hochschwab West und Süd. namics of Austro-Alpine basement units“ Kurztitel: Geologische Karte Karst. Leitung: S. Scharbert (1997-2000) Leitung: G.W. Mandl Projektziel: Ausarbeitung der regionalen Ausdehnung des Per- Mitarbeiter: G. Bryda, O. Kreuss, W. Pavlik motriadischen Ereignisses im Ostalpin. Dotation insgesamt: 4,19 Mio S (Laufzeit 2 Jahre, Juni 1998 - Tätigkeiten: Fortsetzung der Arbeiten über die Verbreitung des Mai 2000). permotriadischen tektonothermischen Ereignisses im Altkristallin Die Finanzierung erfolgt aus Landesmitteln (Wien, Steiermark) der Ostalpen. Präsentation bei den Tagungen EUG99 in Straßburg und Mitteln der Auftragsforschung beim BMWV. (F) mit einem Vortrag und Poster, MINWIEN mit einem Poster und Arbeiten 1999: Auswertung der geologischen Aufnahmen des HUTTON-SYMPOSIUM in Clermont Ferrand (F). Vorjahres in Form eines Zwischenberichtes und Fortführung der Hochgebirgskartierung. i FWF-Projekt P12535-SPR „Aufarbeitung und wis- senschaftliche Erschließung der Geologennachlässe an Jubiläumsfondsprojekt der Österr. Nationalbank der Geologischen Bundesanstalt aus den Jahren 1849 bis Nr. 5925: 1903“. Leitung: T. Cernajsek & M.G. Hall (Inst. f. Germanistik, Univ. Wien), i Pollenanalytische Grundlagenforschung zur frü- Mitarbeiterinnen: Ch. Bachl-Hofmann und M. Gstöttner (1998- hen Siedlungsgeschichte im Gebiet zwischen Mur und 2000) Raab (Nr. 5925) Tätigkeiten: Übertragung der in Kurrentschrift verfassten Feldta- Leitung: A. Lippert (Universität Wien) gebücher und Briefwechsel der Geologen in Druckschrift (PC). In Mitarbeiterin: I. Draxler: einem zweiten Arbeitsschritt sollen wichtige geologische, histo- Abgeschlossen 1999 mit Publikation: DRAXLER, I. & LIPPERT, rische und politische Informationen - aus dem Quellenmaterial A.: Pollenanalytische Daten und eine archäologische Bestands- herausgefiltert und miteinander verwoben - einen interessanten aufnahme zur frühen Siedlungsgeschichte im Gebiet zwischen Beitrag zur österreichischen Wissenschafts- und Kulturgeschich- Raab und Mur.- Festband Geologie ohne Grenzen I, Abh. Geol. te liefern. B.-A. 56.

63 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Geowissenschaftliche Grundlagenforschung

BM f. Wissenschaft und Forschung und BM f. Umwelt, i Kalkalpiner Lias Jugend und Familie: In Teil 2 der Festschrift “Geologie ohne Grenzen” werden erste Ergebnisse der Detailbearbeitung des locus classicus der Adnet- i Geotope - Standorte erdwissenschaftlich Gruppe sowie des Hierlatzkalks vorgestellt. Der basale Adneter relevanter Naturdenkmale. Kurztitel: GAIA’s Sterne Kalk (“Schnöll”) weist eine reiche Brachiopoden- und Ammoni- Leitung: H.P. Schönlaub, Mitarbeiter: T. Hofmann tenfauna auf und zeigt auch eine charakteristische Foraminife- Projektziel: Erfassung aller geologischen Naturdenkmale in Öster- ren-Assoziation, die dem Enzesfelder Kalk ähnelt. Vom Hierlatz reich in einer Datenbank und Erstellung eines Manuskriptes für werden die Ergebnisse der Bearbeitung der Ammoniten-Neuauf- eine populärwissenschaftliche Veröffentlichung. sammlungen mitgeteilt. Arbeiten 1998: Abschluss der Gelände- und Datenbankarbeiten und Endberichtlegung sowie Präsentation der Ergebnisse bei in- i Kalkalpiner Oberjura/Unterkreide und ausländischen Kongressen, sowie laufende Ergänzung geolo- Gemeinsam mit D. Boorová (Bratislava) und Z. Vasicek (Mährisch gischer Naturdenkmäler auf den Karten des GBA. Ostrau) wurde die Bearbeitung repräsentativer Profile des pelagi- Arbeiten 1999: Übergabe des druckfertigen Manuskriptes an den schen Oberjura/Unterkreide im Raum südlich von Salzburg abge- Verlag. schlossen, wobei im Berichtsjahr der Schwerpunkt auf Aptychen- führenden Lokalitäten der Oberalmer, Schrambach- und der unte- Studium von mesozoischen Stratotypen ren Roßfeld-Schichten lag. Die Ergebnisse dieser Untersuchun- gen sind im Abhandlungsband ”Geologie ohne Grenzen”, Teil 2, (Koordination: H. Lobitzer) im Druck.

Anlässlich der 150-Jahr-Feiern der Gründung der Geologischen i Kalkalpine Oberkreide Reichsanstalt/Bundesanstalt wurde als Band 56 der Abhandlun- Im Hinblick auf die mittelfristig geplante Abfassung eines geolo- gen der Geologischen Bundesanstalt die “Festschrift 150 Jahre gischen Wanderführers durch das steirische Salzkammergut/Aus- Geologische Bundesanstalt - Geologie ohne Grenzen” heraus- seerland wurde die Bearbeitung des kleinen Gosau-Vorkommens gegeben, die auch die Fortschritte im Studium mesozoischer des Ausseer Weißenbachtales abgeschlossen. Neben umfangrei- Stratotypen dokumentieren soll. Teil 1 dieser Festschrift ist im chem Fossilmaterial (Rudisten u.a. Bivalven, Korallen, Brachiopo- Oktober 1999 erschienen und umfasst auf 460 Druckseiten den, etc.) konnte ein etwa 80 cm mächtiges Kohle(ton)flöz ent- schwerpunktmäßig Arbeiten zur Geschichte der Geologie und deckt werden. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen (inkl. neu- des Paläozoikums. In Teil 2 sind jedoch zahlreiche Arbeiten vor- er stratigraphischer Einstufungen mit Nannofossilien und Fora- gesehen, die sich mit mesozoischen klassischen Lokalitäten miniferen) sind im Abhandlungsband 56/2 ”Geologie ohne Gren- befassen. zen” unter tschechischer, ungarischer und bayerischer Ko-Autor- schaft im Druck. i Stratotypus der Klementer Schichten Unter fachlicher Koordination von H. Summesberger und unter Weiters werden ausgewählte Proben aus der Kohlenführenden maßgeblicher Mitarbeit von Kollegen des Tschechischen Geologi- Serie, den Inoceramenmergeln und den Zweiersdorfer Schichten schen Dienstes (L. Hradecká, L. Svábenická, St. Cech) sowie T. Hof- der Gosau von Grünbach-Neue Welt biostratigraphisch (Forami- mann (GBA) wurde der Stratotypus der Klementer Schichten erneut niferen, Nannoplankton, Palynomorphen) mit tschechischen Ko- bearbeitet (Annalen NHM, Band 100, 1999). Autoren revidiert und auch mineralogisch bearbeitet. i Trias-Karbonatplattform/Becken-Sedimente EU-Projekte Karn des Gaisbergs bei Kirchberg in Tirol: Das Karnprofil des Gais- bergs wird im Rahmen der Festschrift 150 Jahre GBA Teil 2, sedi- Die Fachabteilung Geophysik ist an zwei EU-Projekten beteiligt. mentologisch und biofaziell dokumentiert werden, wobei insbe- sondere die Brachiopoden-Faunula durch M. Siblik dargestellt i Fluxes of Greenhouse Gases in the Northwestern werden wird. Die Bestimmung der Foraminiferen oblag O. Ebli, Region of the Black Sea Coastal Zone: Influence of the München. Die fazielle Interpretation wird in Kooperation mit B. Danube River System Ogorelec, (Ljubljana), vorgenommen. Im 2. Projektjahr wurde an der Verarbeitung der Hubschrauber-

64 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Geowissenschaftliche Grundlagenforschung Mineralrohstoff-Erkundung

messdaten gearbeitet. Als erstes, sehr interessantes, Ergebnis schen Bundesanstalt die Arbeiten am Projekt im wesentlichen konnte die Süß-Salzwassergrenze in den Donaudeltasedimenten abgeschlossen. Es wurden ca. 160 Metadaten aufgenommen, wel- sehr gut kartiert werden. che die wesentlichsten Datenhaltungen der GBA beschreiben. Das Projekt wurde mit Ende 1999 abgeschlossen. i Electromagnetic and Potential Field Integrated Tomographies Applied to Volcanic Environments („Tom i Visualisation Interface for Regional Geological Ave“) Objects (”VIRGO”) Ziel: Entwicklung und Einsatz neuer geophysikalischer Untersu- Ziel: Im Rahmen des INFO 2000 Programmes der EU wurde das chungsmethoden in Bezug auf physische Vulkanologie mittels Projekt VIRGO formuliert und eingereicht. VIRGO ist eine auf hochauflösender 3D-Verfahren zur Erfassung des vulkanischen WWW-Techniken basierende Plattform zur Präsentation von geo- Umfeldes von Neapel, insbesondere des Vesuvs und der Phlegräi- logischen Daten und Informationen verschiedener Datenlieferan- schen Felder. ten. VIRGO wurde im Dezember 1998 genehmigt. Projektkoordinator: Department of Geophysics and Volcanology, Projektkoordinator: Zentrum für Graphische Datenverarbeitung University Federico II, Neapel, Italien. (ZGDV) Darmstadt (Gabriele Englert) Projektdauer: 24 Monate Projektdauer: 24 Monate EU-Programm: Environment and Climate. EU-Programm: European Commission DG XIII, INFO 2000 Gesamtbudget: 350.000 EURO Gesamtbudget: 1.120.000 EUR, Förderung 495.000 EUR GBA-Anteil: 26.486 EURO GBA Anteil: 111.000 EUR, Förderung 55.000 EUR Arbeiten 1999: In diesem Projekt werden vulkanologische Vor- Arbeiten 1999: Im Berichtsjahr wurden mit den Arbeiten begon- gänge in Süditalien untersucht. Im 2. Projektjahr wurden einer- nen, insbesondere wurde von der GBA eine Evaluierungsmethode seits sehr umfangreiche geoelektrische Messungen auf der Insel ausgearbeitet. Vulcano durchgeführt. Andererseits wurde in einem aerogeophy- sikalischen Messprogramm (Magnetik, Radiometrie, IR, VLF) der Raum Vesuv, sowie einige kleine Bereiche im Raum Neapel, die Inseln Vulcano und Stromboli vermessen. Mineralrohstoff- i Geological Electronic Information Exchange System („GEIXS“) Erkundung Ziel: Harmonisierung von geowissenschaftlichen Informationen auf Metadaten-Basis zwischen den 15 Geologischen Diensten der EU unter Einsatz standardisierter Austauschformate, Entwicklung Allgemeines einer neuen Generation eines 3D-GIS und einer Objekt-orientier- ten Datenstruktur für geowissenschaftliche Informationen sowie Grundlage der Arbeit der für die Programmdurchführung Installation eines Metadaten-Servers als „one-stop-shop“ zu zuständigen Fachabteilung Rohstoffgeologie ist das Demonstrationszwecken in Brüssel mit Zugriff über Telekommu- Lagerstättengesetz aus 1947, wo es im § 1 heißt: nikations-Netzwerke. Im Dezember 1998 wurde ein Extension Project zu GEIXS geneh- „Der Geologischen Bundesanstalt obliegt im Interesse der einheimischen Wirt- migt und die Partner wurden um osteuropäische Staaten erwei- schaft in Zusammenarbeit mit der Bergbehörde die Durchforschung des Bun- tert. Das Projekt wurde bis Ende 1999 verlängert. Die GBA ist Pro- desgebietes nach nutzbaren Lagerstätten und die Sammlung und Bearbeitung jekt-Koordinator für die Staaten Ungarn, Bulgarien und Armenien. der Ergebnisse dieser Untersuchungen.“ Projektkoordinator: British Geological Survey (BGS), Keyworth (Dr. Ian Jackson) Einen Schwerpunkt der Tätigkeit der Fachabteilung bildet seit Projektdauer: 30 Monate mehr als 15 Jahren die Durchführung bzw. Leitung von Projekten, EU-Programm: European Commission DG III, Esprit die sich inhaltlich um den Begriff „Mineralrohstoff-Potential“ Gesamtbudget: 500.053 EUR gruppieren. Es sind dies Bestandsaufnahmen, Suchprogramme, GBA-Anteil: 8.000 EUR, 0.22 MJ Beiträge zur Grundlagenforschung, Beiträge zur Rohstoffsiche- Arbeiten 1999: Im Projektjahr 1999 wurden von der Geologi- rung in Zusammenhang mit raumplanerischen Fragestellungen,

65 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Mineralrohstoff-Erkundung

66 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Mineralrohstoff-Erkundung

schließlich Projekte zum Aufbau spezifischer Datenbanken mit Rohstoffpotentialaufnahmen ADV und deren Visualisierung, wobei dank eigener ARC/INFO-Ent- wicklungen mehr und mehr flächige Elemente - als Inhalt von Durch Zusammenschau aller vorliegenden Einzelaufnah- Kartendarstellungen - in den Vordergrund treten. men und allfälliger Ergänzungen durch zusätzliche Detail- probennahmen, Detailmessungen und Detailaufnahmen Die meisten an der GBA durchgeführten Projekte werden aus den unter Einbeziehung hydrogeologischer und geotechni- Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes im Rahmen der scher Aspekte sollen die im entsprechenden Bearbei- Bund-/Bundesländerkooperation dotiert. In geringem Maße wer- tungsgebiet vorkommenden mineralischen Rohstoffe den Resultate im Rahmen der Auftragsforschung erarbeitet. möglichst komplett erfasst und in ihrer Beziehung zu den anderen Ansprüchen an die Nutzung von Landschafts- Die formalen Vorbereitungs- und Koordinationsarbeiten zwischen räumen dargestellt werden. den Projekten wurden vom Leiter der Fachabteilung vor allem im Rahmen der Bund-/Bundesländerkooperation bzw. im Gremium i NC-36: Ergänzende Erhebung und zusammenfas- des Interministeriellen Beamtenkomitees für den Vollzug des sende Darstellung des geogenen Naturraumpotentials im Lagerstättengesetzes gepflogen. Die inhaltliche Koordination der Raum Geras - Retz - Horn - Hollabrunn (Bezirke Horn Projekte fiel den ProjektleiterInnnen zu. und Hollabrunn), Kurztitel: Geogenes Naturraumpoten- tial Horn - Hollabrunn In der behördennahen Tätigkeit der FA Rohstoffgeologie trat mit Dotation insgesamt: 2,3 Mio S (Laufzeit 4 Arbeitsjahre: 1994- der Ablösung des Berggesetzes 1975 durch das Mineralrohstoff- 1998) gesetz 1999 insoferne eine wesentliche Reduktion unseres Res- Verlängerung um ein Arbeitsjahr (1998/99) genehmigt sourceneinsatzes ein, als der Vollzug dieser reformierten Geset- Dotation 1999: zesmaterie für den überwiegenden Anteil der Mineralrohstoffe – Finanzierung: aus Landesmitteln und Mitteln zum Vollzug des nämlich die als Rohstoffe für die Baubranche tauglichen grund- Lagerstättengesetzes eigenen mineralischen Rohstoffe – in die Hände der Bundeslän- Arbeiten 1999: Fortsetzung und Abschluss; Präsentation der der übertragen wurde und eine Befassung der Geologischen Bun- Ergebnisse im Rahmen der Arbeitstagung 1999 der GBA in Retz. desanstalt dort nicht vorgesehen ist. Dies bringt eine bedauerli- che Einschränkung des Informationsflusses aus der Praxis der i NC-40: Ergänzende Erhebung und zusammenfas- Mineralrohstoff-Exploration und der Abbauplanung zur GBA mit sende Darstellung des geogenen Naturraumpotentials im sich. Unsere Teilnahme an montanbehördlichen Verhandlungen Bezirk Scheibbs; Kurztitel: Geogenes Naturraumpotenti- hat sich damit auf einige wenige Fälle reduziert, hier waren noch al Bezirk Scheibbs einige Verfahren aus früheren Jahren anhängig. Weiterhin findet Dotation insgesamt: 1,2 Mio S (Laufzeit 3 Arbeitsjahre: 1997- die gesetzliche Befassung der GBA im Zuge der Genehmigung und 2000) beim Abschluss der Abbautätigkeit nach Kohlenwasserstoffen und Dotation 1999: 0,4 Mio S den bergfreien Rohstoffen statt. Finanzierung: aus Landesmitteln und Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes Die Fachabteilung Rohstoffgeologie zählt auf die Mitarbeit von Arbeiten 1999: Fortsetzung der Bestandsaufnahme der Rohstoff- derzeit sechs beamteten, bzw. fix angestellten Akademikern bzw. Nutzungsstruktur mit Befahrung von Abbaustellen im gesamten Akademikerinnen. Weiters ist der Fachabteilung Rohstoffgeologie Arbeitsgebiet; geochemische, tektonisch-strukturgeologische, ein Hausarbeiter zugeteilt. Der Personalstand der im Bereich der hydrogeologische und geophysikalische Auswertungen. Fachabteilung Rohstoffgeologie angestellten MitarbeiterInnen der teilrechtsfähigen GBA, die aus Projektmitteln oder sonstigen Massenrohstoffe und Industrieminerale Einnahmen finanziert werden, erhöhte sich im Laufe des Jahres auf zeitweise bis zu siebzehn. Ein Mitarbeiter konnte in den Stand i BA-11: Rohstoffgeologische Detailerkundungen der Geologischen Bundesanstalt (FA Ingenieurgeologie) übernom- Parndorfer Platte men werden. Projektziel: Abgrenzung von potentiellen Kiessand-Sicherungs-

67 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Mineralrohstoff-Erkundung

gebieten und grundwasserwirtschaftlich interessanten Bereichen. i ÜLG 32: EDV- und GIS-gestützte Dokumentation Dotation insgesamt: 0,6 Mio S (Laufzeit 2 Arbeitsjahre: 1998- Lagerstättenarchiv und bergrechtliche Festlegungen - 1999) Dateneingabe und Übersichtskartendarstellung (Konzep- Dotation 1999: 0,3 Mio S tion und Systematik der „Standard-“ und „Dokumenta- Finanzierung: aus Landesmitteln und Mitteln zum Vollzug des tionsebene“); Kurztitel: Rohstoffarchiv EDV - Grundla- Lagerstättengesetzes gen und Dokumentation Arbeiten 1999: Fortsetzung der Datenbankauswertung, Vorbe- Dotation insgesamt: 4,5 Mio S (Laufzeit 5 Arbeitsjahre:1997- reitungen zur Berichtslegung. 2002) Dotation 1999: 1,5 Mio S, davon 0,5 Mio S aus Mitteln des BMwA i OC-10: Konfliktbereinigende Zusammenschau rele- Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes vanter Teil-Naturraumpotentiale und Bewertung der Siche- und aus Mitteln des BmwA rungswürdigkeit von Massenrohstoffen als Grundlage für Arbeiten 1999: Laufende Dateneingaben zu den Rohstoff-Abbau- deren planerische Sicherung im Rahmen der oberöster- stellen, zu Analysen, Bohrungen, Berichten und Weiterführung reichischen Raumordnung (Massenrohstoffsicherung OÖ) des Projektteiles „Bergrechtliche Festlegungen“ an Struktur und Dotation insgesamt: 3,749 Mio S (Laufzeit 4 Arbeitsjahre: 1992- Dateneingabe (Amtsbezirk Berghauptmannschaft Salzburg - OÖ); 1996) Umarbeitung der dBASE-Rohstoffdatenbanken auf ORACLE® und Dotation 1999: - Vorbereitung für die zentrale Netzwerkinstallation durch Erstel- Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes lung eines relationalen Datenbankmodells. und Landesmitteln Arbeiten 1999: Fertigstellung der Kompilierten Geologischen Kar- i ÜLG-33: Erarbeitung GIS-gestützter Auswertungs- te von Oberösterreich 1:20.000; rohstoffgeologische und natur- und Darstellungsmöglichkeiten zur Verknüpfung von räumliche Auswertung sowie Berichtlegung Daten aus dem Rohstoffarchiv mit aktuellen angewandt- geologischen Bearbeitungen, insbesondere in Hinblick i OC-10a: GIS-Adaption relevanter Teil-Naturraum- auf Fragen der Rohstoffsicherung und umweltbezogene potentialkartierungen unter spezieller Berücksichtigung Probleme (flexible Entwicklungen für konkrete Anwen- der Prinzipiellen Leistungsfähigkeit von Baurohstoffen als dungen - „Projektebene“); Kurztitel: Rohstoffarchiv GIS Beiträge zur Mineralrohstoff-Vorsorge im Bereich der OÖ - Auswertung und Darstellung Kalkalpen und des OÖ-Anteiles der Böhmischen Masse Dotation insgesamt: 3,2 Mio S (Laufzeit 5 Arbeitsjahre: 1997- Dotation insgesamt: 1,0 Mio S (Laufzeit Arbeitsjahr 1997) 2002) Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes Dotation 1999: 0,75 Mio S und Landesmitteln Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes Arbeiten 1999: siehe OC-10 Arbeiten 1999: laufende Weiterentwicklungen der graphischen Auswertung und Darstellung von aktuellen Projektinhalten und i ÜLG-38/98: Hochreine Karbonatgesteine (Ergän- Ergebnissen aus Datenbanken bzw. aus dem GIS. Vertiefung der zung) GIS-Anwendung zu einem integrativen erdwissenschaftlichen Dotation insgesamt: 0,41 Mio S (Laufzeit 1 Arbeitsjahr: 1998/1999) Instrument; GIS-Verarbeitungen für die Projekte Geopotential Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes Horn-Hollabrunn, Hochreine Karbonate, Bergrechtliche Festle- Arbeiten 1999: Auswertung und Berichtlegung gungen, Haldenkataster.

Grundlagen- und Basisaufnahmen i ÜLG-40: Systematische Erhebung von Bergbauhal- den mineralischer Rohstoffe im Bundesgebiet („Halden- i ÜLG-11: Übersicht und Ergebnisdarstellung der Roh- kataster“) stofforschungsprojekte der Jahre 1986-1998 Dotation insgesamt: 12,77 Mio S (Laufzeit 10 Arbeitsjahre: 1995- Dotation insgesamt: 0,55 Mio S 2005) Dotation 1999: - Dotation 1999: 1,4 Mio S Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes. Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes Arbeiten 1999: Berichtslegung Arbeiten 1999: Systematische Aufbereitung der relevanten

68 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Mineralrohstoff-Erkundung Umweltgeologie und geotechnische Sicherheit

Daten und Geländeerhebungen in Niederösterreich, Beginn i WC-16/F: Begleitende geowissenschaftliche Aus- Steiermark. wertungen an Großbauvorhaben in Wien mit Schwer- punkt auf wissenschaftlich-geotechnischer Grundlagen- i ÜLG-43: Voruntersuchungen des Bundes als Basis forschung im Hinblick auf Tonvorkommen des Wiener für überregionale und regionale Rohstoff-Vorsorgekon- Beckens; Kurztitel: Begleitende geowissenschaftliche Aus- zepte (Lockergesteine) unter Betrachtung des natürlichen wertung Großbauvorhaben Wien Angebotes und der Raumnutzung sowie der Bedarfsent- Dotation insgesamt: 0,9 Mio S (Laufzeit 3 Arbeitsjahre: 1997-2000) wicklung und der Recyclingmöglichkeiten; Kurztitel: Bun- Dotation 1999: 0,3 Mio S desweite Vorsorge Lockergesteine Finanzierung: aus Landesmitteln und Mitteln zum Vollzug des Dotation insgesamt: 5,05 Mio S (Laufzeit 5 Arbeitsjahre: 1996- Lagerstättengesetzes 2001) Arbeiten 1999: Lithologische Aufnahme und Beprobung für mine- Dotation 1999: 1,0 Mio S ralogische und stratigraphische Bearbeitungen Baulos Lainzer Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes Tunnel und Bohrungen Ottakringer Brauerei und AKH sowie im Arbeiten 1999: Arbeiten in Niederösterreich, Steiermark und Ersatzwasserstollen Scheibbs. Kärnten. i TU-17: Screening- und Bewertungsmodell ehema- i ÜLG-45: Darstellung und Dokumentation ausge- liger Bergbau- und Hüttenstandorte (innerhalb des wählter geowissenschaftlicher Studienlokationen (“Exkur- BMWV-Forschungsschwerpunktes Kulturlandschaften, sionspunkte”) in Österreich unter besonderer Berücksich- Modul MU 7) tigung von Mineralrohstoff-Vorkommen bzw -Lagerstät- Dotation insgesamt: 2,835 Mio S (Laufzeit 3 Arbeitsjahre: 1998- ten; Kurztitel: Geo-Studienlokationen 2001) Dotation insgesamt: 1,08 Mio S (Laufzeit 1,5 Arbeitsjahre: Dotation 1999: 0,934 Mio S 1999/00) Finanzierung: aus Landesmitteln und Mitteln der Auftragsfor- Dotation 1999: 0,54 Mio S schung beim BMWV Finanzierung: aus Mitteln zum Vollzug des Lagerstättengesetzes Arbeiten 1999: Geländearbeiten im Raum Kitzbühel. und Landesmitteln Arbeiten 1999: Weiterführung der Erhebungen, Fertigstellung i ohne Code: Weiterentwicklung eigener Software und des Endberichtes für Burgenland und Wien. Benutzeroberflächen zur GIS-kompatiblen Dokumenta- tion und Darstellung von Bohrdaten bis zur Produktreife i NC-32/F: Begleitende geowissenschaftliche Doku- (z. B. WELLMASTER©-ArcView) mentation und Probenahme zum Projekt Neue Bahn und andere Bauvorhaben mit Schwerpunkt auf rohstoffwis- senschaftliche, umweltrelevante und grundlagenorien- tierte Auswertungen und die Aufschlussarbeiten in den Umweltgeologie niederösterreichischen Voralpen und in der Molassezo- ne; Kurztitel: Begleitende geologische Dokumentation und Auswertung Neue Bahn und Bauvorhaben Niederös- und geotechnische terreich Dotation insgesamt: 1,2 Mio S (Laufzeit 3 Arbeitsjahre: 1997- 2000) Sicherheit Dotation 1999: 0,4 Mio S Finanzierung: aus Landesmitteln und Mitteln zum Vollzug des Die Aufgaben, die mit der Erfüllung dieses Programmes Lagerstättengesetzes verbunden sind, verteilen sich im Wesentlichen auf die Arbeiten 1999: Lithologische Aufnahme und Beprobung für mine- beiden Fachabteilungen Hydro- und Ingenieurgeologie ralogische und stratigraphische Bearbeitungen an den Baulosen: mit je drei A-Planstellen. Seit 1.12.1997 war eine Plan- Blindenmarkt, Haag - St.Valentin, Melker Tunnel und am Ersatz- stelle unbesetzt. Nachbesetzung der Planstelle in der FA wasserstollen Scheibbs. Ingenieurgeologie am 01.09.99 mit Herrn Dr. Arben Kociu.

69 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Umweltgeologie und geotechnische Sicherheit

Teilprogramme: Grundwasserschutz Dotation 1998: 0,235 Mio S Finanzierung: Mittel des BMWV, des Landes Burgenland und des Wechselbeziehungen zwischen Wasser und Wasserverbandes Unteres Lafnitztal.

Lithosphäre i NA-6p/F: Geohydrologische Detailuntersuchungen an Karstquellen und Grundwasservorkommen im Raum Die für diese Teilprogramme zuständige Fachabteilung hatte im Ybbsitz - St. Georgen – Hollenstein; Kurztitel: Geohydro- Berichtsjahr ihre Schwerpunkte bei der Durchführung folgender logie Karstquellen und Grundwässer Ybbsitz - St. Geor- Projekte: gen - Hollenstein. Dotation insgesamt: 1,918 Mio S (Laufzeit 2,5 Arbeitsjahre: 1997- Projekte im Rahmen der Bund-Bundesländer- 1999). Dotation 1999: 0,644 Mio S. kooperation Finanzierung: Landesmittel und Mittel der Auftragsforschung. Arbeiten 1999: Monatliche Geländemessungen und Probenah- i BA-9/F: Nachsorgende Untersuchungen zur Beurtei- men für hydrochemische und Isotopenanalytik an den Quellen lung und Sicherung der erschroteten Tiefengrundwasser- und im Grundwassergebiet, Vorbereitung der Endberichtlegung. Ressourcen im Modelleinzugsgebiet Mattersburger Becken In diesem Folgeprojekt, das abgeschlossen wurde, sind Untersu- i OA-30: Geohydrologische und hydrogeologische, chungs- und Aufschlussarbeiten komplettiert worden. Dabei wur- geochemische und tektonische Grundlagenstudie in den den an den Bohrungen, die vom Wasserleitungsverband auf Grund oberösterreichischen Kalkvoralpen NE der Enns; Kurztitel: der erfolgreichen Voruntersuchungen im Vorprojekt in Auftrag Hydrogeologische Grundlagen OÖ Kalkvoralpen NE Enns gegeben wurden, Tests durchgeführt. Diese umfassten neben einer Dotation insgesamt: 2,1 Mio S (Laufzeit 3 Arbeitsjahre: 1997- Bohrlochgeophysik (Logs) die von der WR-Behörde angeordneten 2000). Beweissicherungsmessungen, Pumpversuche und Analytikserien Dotation 1999: 0,7 Mio S. (Hydrochemie und Isotopenhydrologie). Die interdisziplinäre Aus- Finanzierung: Landesmittel und Mittel der Auftragsforschung. wertung ist derzeit im Gang. Arbeiten 1999: Quellkartierung, geowissenschaftliche Auswer- Dotation insgesamt: 0,6 Mio S (Laufzeit 1 Arbeitsjahr). tung. Finanzierung: Mittel des BMWV, des Landes Burgenland und des WLV Nördliches Burgenland. Projekte im Auftrag von Gemeinden, WVUs, i BA-12: Aerogeohydrologie Leithagebirge EVUs u.a. In Zusammenarbeit mit der FA Geophysik wurden weitere Tracer- versuche mit umweltfreundlichen Salzen (Magnesiumsulfat) und i THERM: Bad Pirawarth - Thermalwasserbohrung geoelektrischem Nachweis durchgeführt. Das anschließende Bohr- Für die Pumpversuche an der Thermalwasserbohrung in der Kur- programm mit Pumpversuchen und hydrochemischen Analysen gemeinde Bad Pirawarth wurden im Auftrag der Arge Hydroalpi- im Einzugsbereich des HFB-Purbach wurde zur Neuabgrenzung na das geologische Projektmanagement und begleitende hydro- des Schutzgebietes betreut. Die weiteren Arbeiten wurden durch geologische Untersuchungen durchgeführt (Betreuung der die BBK mit dem Bundesland Burgenland und dem WLV-Nördli- Beweissicherungsmessungen, Online-Dataloggeraufzeichnungen ches Burgenland koordiniert und fortgesetzt. der Pumpversuche). i BU-2: Umweltgeologie und Kontaminationsrisiko i BKK: Bad Kleinkirchheim – Thermalwasser-Kontroll- südburgenländischer Grundwasservorkommen. messungen Schwerpunkt des Projektjahres waren Sedimentleaching, sowie Im Auftrag der Kurgemeinde Bad Kleinkirchheim wird ein laufen- Infiltrations-, Säulen- und Durchlässigkeitsversuche. Der Abschluß des Monitoring mit Beratung der Betriebsleitung der Therme erfolgte 1999. durchgeführt. Die Evaluierung der Messergebnisse erfolgt mit dem Dotation insgesamt: 1,79 Mio S (Laufzeit 9 Kalenderjahre: 1991- an der GBA entwickelten Statistik-Trend-Programm und der Extra- 1999), davon 4 finanzierte Projektjahre. polation der zu erwartenden Temperaturen bis zum Jahr 2000.

70 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Programmbezogener Leistungsbericht Umweltgeologie und geotechnische Sicherheit

Einzelereignisse werden mit einem speziell instrumentierten i Mitarbeit bei Projekten mit programmübergreifen- Daten-logger kontinuierlich erfasst, um den Erfolg der Drosse- der Zielrichtung lungsmaßnahmen überprüfen zu können. - Ingenieur- und umweltgeologische Erhebungen für das Projekt „Geogenes Naturraumpotential Horn-Hollabrunn“. Eine neue, von der GBA betreute Aufschlussbohrung mit einer - Arbeit an ingenieurgeologischen Themenkarten für das Endteufe von 200 m erbrachte sehr erfreuliche und vielverspre- Projekt DANREG (Engineering – Geological Map 1:200.000, chende Ergebnisse. Environmental Hazard Map 1:100.000, Neotectonic Map 1:200.000). i BDF: Biedermannsdorf - Monitoring einer Altlast - Beitrag zur geologischen Landesaufnahme in Form Kontrollmessungen der Eluatkonzentrationen aus einer Altlast in ingenieurgeologischer Detailaufnahmen zu den Blättern einer natürlichen geologischen Barriere (Pannon-Schluff) werden ÖK 63 und 64. an einem Grundwassermessstellennetz im Umwelt-Geo-Campus Biedermannsdorf im Sinne eines Monitorings halbjährlich durch- i Kooperation mit der TU Graz, Institut für Ingenieur- geführt. Eine Online-Registrierung erfolgte in einem mit Daten- geodäsie (Univ. Prof. Dr. F. Brunner); Vermessung und sammler instrumentierten, mobilen hydrogeologischen Feldlabor, Beobachtung der ausgedehnten Massenbewegung Brunn- welches in einem speziellen Messwagen eingerichtet wurde. alm nahe Kirchberg/Tirol mittels GPS-gestützter Messme- thodik. 1999 Erstinstallation und Nullmessung des gesam- i Hydrogeologische Karte von Österreich ten Massenbewegungsgebietes. Die Erhebungen für die Hydrogeologische Karte von Österreich 1:500.000 (Bearbeiter: G. Schubert) fortgesetzt. Diese erstreckten i Weitere Tätigkeiten sich vorerst auf die Bibliothek und das Archiv der Geologischen - Hydro- und Ingenieurgeologische Betreuung des Bundesanstalt, wobei das Bundesland Salzburg zur Gänze und stillgelegten Salzbergbaues Hall in Tirol im Oberösterreich etwa zur Hälfte bearbeitet werden konnten. Einvernehmen mit der Montanbehörde. - Fachliche Betreuung des Geländeseminars des i Hydrogeologische Karte von Europa Instituts für Geographie der Universität Wien. Der österreichische Anteil auf Blatt D 5 (Budapest) der von UNE- SCO und IAH herausgegebenen ”Internationalen hydrogeologi- schen Karte von Europa“ wurde von G. Schubert aktualisiert. i Weitere Tätigkeiten - Sachverständigentätigkeit in bergbehördlichen und wasserrechtlichen Verfahren. - Mitarbeit an der Akademie für Umwelt und Energie in Laxenburg - Mitarbeit am Arbeitsausschuss “Tracerhydrologie” des ÖWAV - Mitarbeit bei der Gesprächsplattform ”Österreichischer Grundwasserkataster”, Arbeitsgruppe Karstwasser

Teilprogramme: Massenbewegungen

Baugrund und Hohlraumbau i „Geotis“ Geotechnisches Informationssystem Als weiteren vorbereitenden Schritt für dieses Vorhaben wurden die Kartenwerke der Fachabteilung Ingenieurgeologie (Datensät- ze in nicht digitaler Form) aufgelistet. (Es liegen über 200 the- matische Karten und Arbeitskarten vor).

71 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dokumentation und Information

Dokumentation und Information

Der Hauptabteilung Info-Dienste kommt gemäß Anstalts- dungsreform erfolgte Schlechterbewertung der Akademiker im ordnung für die GBA die Beamtenstand in der Hauptabteilung Infodienste im Vergleich zu denen in den anderen Hauptabteilungen besteht unverän- - Sammlung, Speicherung, Ordnung, Auswahl, dert, eine gewisse Demotivation ist dadurch eingetreten, wurde Verarbeitung, Vermittlung und Nutzbarmachung aber durch die Reform des Vertragsbedienstetengesetztes für von Informationen, die übrigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen etwas gemildert. - die Verbreitung von Informationen Die Neubewertung der Planstelle des Leiters der Bibliothek läuft (Redaktions- und Verlagstätigkeit) und seit 1997. - die Öffentlichkeitsarbeit (Ausstellungs-, Presse- und Vortragswesen) zu. Die Neuregelung der Beschäftigung über Werkverträge, die zwar vom Gesetzgeber wieder etwas vereinfacht wurde, hat auch die- In diesen Bereichen ist der massive Einsatz von ADV zur sen bisweilen beschrittenen Ausweg sehr erschwert. Der vorhan- Routine geworden. Die Geologische Bundesanstalt ist zu dene Mitarbeiterstab ist durch Hard- und Software-Betreuungs- einer voll computerisierten Institution geworden. Jede(r) arbeiten und Routinearbeiten immer stärker gebunden, sodass für Mitarbeiter(in) hat zumindest Zugang zu einem PC, innovative Arbeiten wenig Zeit bleibt. Die Auslagerung von ganzen wobei die Umstellung auf Netzwerkcomputer oder Pen- Aufgabenkomplexen, wie z.B. die PC-Wartung, muss als eine der tium II praktisch abgeschlossen ist. Ein umfassendes gangbaren Lösungen in Betracht gezogen werden, wenn dadurch Netzwerk ist installiert, die erforderliche Hard- und Soft- auch das Aufwendungsbudget erheblich belastet wird. Gerade ware ist vorhanden, der Zugang zum Internet ist herge- hier mussten im Berichtsjahr aber deutliche Einsparungen hinge- stellt und wird vielfach ausgenützt, die GBA ist mit einer nommen werden, und zwar deshalb, weil beträchtliche Mittel für eigenen Homepage vertreten. Darüber hinaus ist die Aus- die bevorstehende Übersiedlung eines Teils der GBA in die Ton- stattung mit Workstations, vor allem für GIS ARC/INFO, gasse gebunden werden mussten. Aber auch die Vorbereitung der sehr zufriedenstellend. Die GBA ist daher für das elek- Übersiedlung selbst, vor allem im Bereich der Bibliothek und des tronische Informationszeitalter von technischer Seite her Archivs, sowie die logistische Vorbereitung der ADV-Ausstattung gewappnet. und Vernetzung in der Tongasse – ohne Einschränkung der Ver- bindungsmöglichkeiten mit dem Hauptgebäude der GBA – band Im Laufe des Berichtsjahres konnte zumindest personell die einen nicht zu unterschätzenden Teil der Arbeitskraft in den ent- Lücke, die durch den tragischen Tod des Leiters der GIS-Gruppe, sprechenden Fachabteilungen. Dr. Günther PASCHER, Anfang 1998 eingetreten war, geschlos- sen werden. Mag. STÖCKL wurde auf den freien Platz von Dr. Die Betreuung der größten geowissenschaftlichen Bibliothek Pascher in die FA Sedimentgeologie versetzt, der FA ADV dienst- Österreichs und der verschiedenen geowissenschaftlichen Archi- zugeteilt und mit der Leitung der GIS-Gruppe betraut. Mit 1. ve nimmt ebenfalls an Arbeitsintensität zu. Es werden zwar immer August 1999 konnte DI SCHILD aus der teilrechtsfähigen GBA mehr elektronische Hilfsmittel eingesetzt, aber die verstärkte in den Vertragsbedienstetenstand der GBA übernommen wer- Übergabe von archivalischem Nachlassmaterial an die GBA zeugt den und ist nunmehr ebenfalls für GIS und zugehörige Daten- einerseits von dem großen Vertrauen, das die Öffentlichkeit der banken zuständig. ordnungsgemäßen und verlässlichen Aufbewahrung und fachli- chen Erschließung dieser wertvollen Materialen durch die GBA Dadurch hat sich die problematische Personalsituation zwar ent- entgegenbringt, bedeutet aber einen erheblichen Mehraufwand scheidend verbessert, es können aber nur die bisherigen Arbei- an Arbeitskraft, der kaum mehr mit externen Mitarbeitern abge- ten plangemäß durchgeführt werden. Die vorgesehene Einrich- deckt werden kann. tung einer umfassenden Datenbank und vor allem deren routi- nemäßige Betreuung erfordert weitere personelle Verstärkung, Die immer mehr an Bedeutung gewinnende Öffentlichkeitsarbeit Umschichtung oder Umorganisation, die nur außerordentlich wird von einer großen Zahl von MitarbeiterInnen der GBA wahr- schwierig umsetzbar zu sein scheint. Die im Zuge der Besol- genommen (Publikationen, Vortragstätigkeit, Ausstellungen im

72 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dokumentation und Information

Statistik (mit Gegenüberstellung der Zahlen von 1998)

Bestandszuwachs 1998 1999 Zuwachs 1999

Gesamtbestand aller Bände 246.357 248.636 2.279 Laufende Periodika 1.946 2.000 54 Karten 43.312 43.644 332 Laufende Kartenwerke 273 273 0 Mikroformen 13.143 13.684 541 Graphische Sammlung 216 228 12 Wissenschaftliches Archiv (Archivpositionen) 12.435 12.633 198 Luftbilder 8.440 8.675 235 Diapositive 1.263 0 0 Disketten 50 51 1 Videobänder (gegr. 1994) 35 0 0 CD-ROM 148 182 34 Anzahl der Tauschpartner 718 716 -2

Zuwachs im Detail 1998 Zuwachs 1999

Einzelwerke (Kauf) 101 189 Einzelwerke (Tausch, Geschenke) 345 349 Periodika (Kauf) 348 357 Periodika (Tausch, Geschenke) 1.177 1.384

Summe 1.971 Zuwachs 2.279

Karten (Tausch) 489 275 Karten (Kauf) 88 57

Summe 577 Zuwachs 332

Mikroformen (Eigenanfertigung) 0 0 Mikroformen (Tausch) 156 541 Mikroformen (Kauf) 25 0

Summe 181 Zuwachs 541

Wissenschaftliches Archiv 209 189

Graphische Sammlung 115 12

Katalogisierung 1998 Zuwachs 1999

Titelaufnahmen 5.040 4.926 davon in: Zettelkatalogen 160 89 GEOLIT (Katalogisate) 4.999 4.837

73 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dokumentation und Information

Statistik (mit Gegenüberstellung der Zahlen von 1998)

Geokart - Neuaufnahmen 1998 1999 Zuwachs 1999

255 786

Bibliothekarische Kooperation 1998 1999 Zuwachs 1999

Entlehnungen (außer Haus) 708 731 23 Entlehnungen (hausintern) 911 1.023 112 Lesesaalbenützer 1.887 1.867 -20 Fernleiheaufträge 50 29 -21

Benutzung 1999

Ausgehobene Bände Entlehnt im Hause Entlehnt auswärts Entlehnt Summe

865 742 331 1.073

telefonische Auskünfte Lesesaalbenützer Fernleihe aktiv Fernleihe passiv

ungezählt 1.355 18 32

Haus und außer Haus, Kontakte mit Journalisten etc.). Wenn die ursprünglich vorgesehene Fachkraft c ausschließlich im wis- Herstellung dieser Produkte nicht zur Gänze außer Haus verge- senschaftlichen Archiv eingesetzt wurde. Bearbeitet wird die ben wird (z.B. Folders, Werbebroschüre), so wird das Layout und GBA-Datei GEOKART und teilweise die Kartensammlung (Luft- der Darstellungsstil wesentlich von den MitarbeiterInnen der Fach- bildsammlung). Die bibliographische Datei GEOKART beinhaltet abteilungen „Kartographie und Reproduktion“, „Redaktionen“ und dzt. 16.670 Datensätze. Aus Personalmangel war es wieder nicht „ADV“ bestimmt. Das Berichtsjahr war geprägt durch besonders möglich, neue für den Geologischen Dienst wesentliche Aufga- intensive Tätigkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, auf die ben zu übernehmen. Es wurden bis zum Stichtag 31.12.1999 an anderer Stelle im Detail eingegangen wird. Hier sei nur auf die ca. 350 neue Datensätze von geowissenschaftlichen Karten aus Herausgabe des Festbandes “150 Jahre Geologische Bundesan- Publikationen (vorwiegend Periodika), bibliographische selb- stalt”, die Gestaltung von “Rocky Austria” und auf die Arbeitsta- ständige Karten und Karten aus unveröffentlichten Berichten gung, die FOREGS-Veranstaltung und die 150-Jahrfeier hinge- (Archivmaterial, wissenschaftliches Archiv) aufgenommen wiesen. sowie Ergänzungen aufgrund verbesserter Erfassungsrichtlini- en vorgenommen. Die Bearbeitung der mit GEOLIT gemeinsa- Insgesamt ist sich die GBA ihrer hohen Verantwortung als zen- men „Schlagwortliste“ wurde fortgeführt, wobei erstmals seit trale Anlaufstelle für sämtliche Geoinformationen - sowohl was über 10 Jahren eine Generalrevision in Angriff genommen wur- Input als auch was Output anbelangt - bewusst und hat versucht, de. Soweit die Bibliothek Informationssuchende nicht bedie- durch Bereitstellung der erforderlichen technischen Basisausrüs- nen konnte, wurde in der Geodatenzentrale weitere Beratung tung diesen Anforderungen nachzukommen. geboten.

Geodatenzentrale Weiters wurden die Kontakte zu verschiedenen geowissenschaft- lichen Instituten in Österreich vertieft, um neue, nicht käuflich Die Wahrnehmung der Aufgaben der FA Geodatenzentrale erworbene Dissertationen und Diplomarbeiten mit Standortanga- erfolgte 1998 wieder nur durch einen Mitarbeiter, da die be in die Datenbank GEOKART der GBA aufzunehmen.

74 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dokumentation und Information

Kartographie und Reproduktion i Reproarbeiten: Herstellung div. Druckoriginale für Publikationen der GBA, Fossil- Im Jahre 1999 wurden folgende Aufgaben durchgeführt: aufnahmen, Diapositive für Vorträge. i Endfertigung inkl. Drucküberwachung i Ausstellungen: der Farbkarten: Gestaltung und Ausführung div. Ausstellungsvitrinen im Haus. Ent- – Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000: wurf und Gestaltung von Rolldisplay, Posterherstellung für div. Tagun- Blatt 9 - Retz gen (Arbeitstagung 1999 der GBA, FOREGS, Tübingen, Kärntner Berg- Blatt 69 - Großraming festival, u.a.). Vorbereitungen für die 150-Jahr-Feier der GBA. Blatt 186 - Sankt Veit an der Glan - Geologische Karte der Dachsteinregion 1:50.000 Redaktionen + Profiltafel – Geologische Karte des Burgenlandes 1:200.000 Das Jahr wurde großteils von einem umfangreichen internatio- – Geologische Karte der Republik Österreich 1:1.500.000 nalen Band der “Abhandlungen” sowie von teilweise farbigen mit Profilen Publikationsvorhaben im Zusammenhang mit der 150-Jahr-Feier in Anspruch genommen. Das “Jahrbuch” geriet dadurch sosehr ins i Revisionscromalinproof der Farbkarte: Hintertreffen, dass es nicht einmal möglich war, den Band 141 – Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000: (für 1998) zu vollenden, Band 142 wird daher nicht das Erschei- – Blatt 9 - Retz nungsjahr 1999 tragen. – Blatt 186 - Sankt Veit an der Glan Die redaktionelle Betreuung der zum Druck eingereichten Manu- skripte sowie Datenkonvertierung, Bilderfassung und –bearbei- i Kartographische Bearbeitung von Farbkartenmanu- tung, Layoutgestaltung und Druckfilmherstellung folgender Publi- skripten: Herstellung von ADV-gerechten Hochzeichnun- kationen im Ausmaß von 1261 Seiten (ca. 2500 Manuskriptsei- gen in verschiedenen Ebenen für die Eingabe in ARC/INFO ten) wurde durchgeführt: (tlw. mit Manuskriptkompilation); Farbvorschreibung: - Abhandlungen Band 54/1999: 463 Seiten - Abhandlungen Band 55/1999: 92 Seiten ÖK50 - Jahrbuch 141/3/1998: 105 Seiten – Blatt 9 - Retz - Populärwissenschaftliche Broschüre “Rocky Austria”: – Blatt 104 - Mürzzuschlag 63 Seiten – Blatt 187 - Bad Sankt Leonhard im Lavanttal - Festschrift “Die Geologische Bundesanstalt in Wien – 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999)”: Themenkarten 1:200.000: Untergrund Molassezone 538 Seiten NÖ (Struktur, Geologie, Schwere, Aeromagnetik) - Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit - Aufbereiten von drei Jahrgängen des “Jahrbuches” i Graphische Arbeiten und Herstellung von Druckori- für die Volltextdatenbank. ginalen für: - Geologische Karte von Österreich 1:1.500.000 Bibliothek und wissenschaftliches Archiv (mit Profilen) für Publikation “Rocky Austria”. - Geologische Karte von Österreich 1:2.000.000 Die formale Erfassung der geowissenschaftlichen Literatur über (Deutsch-Englisch). Österreich wurde fortgesetzt. Die bibliographische Datei GEOLIT - Jahrbuch der GBA, Abhandlungen der GBA, Kartenum- (Österreichliteratur ab 1978, wissenschaftliches Archiv und Biblio- schläge, Verlagsverzeichnis, Inserate, Formulare, diverse thek ab 1989, sowie aus den Zettelkatalogen eingearbeitete Titel- Exkursionsführer (Arbeitstagung 1999 der GBA, FOREGS, aufnahmen) bestand am Stichtag 31.12.1999 aus 56.047 Cephalopoden-Tagung, u.a.), div. Publikationen (GAIAS Datensätzen (Katalogisaten), die Datei geologischer Karten GEO- Sterne, “Rocky Austria”, u.a.), Erläuterungen Dachstein, KART aus 17.454 Datensätzen. Somit kann man gegenwärtig mit- Vorträge. tels Computer an der Geologischen Bundesanstalt bereits auf mehr als 73.501 Dokumente (GEOKART und GEOLIT) zugreifen.

75 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dokumentation und Information

Das im Mittelfristigen Programm geplante Vorhaben der retro- diese zentral zu verwalten und sie mit den GBA-Dateien GEOKART spektiven Konvertierung der viel umfangreicheren anderen Zet- und GEOLIT formal und inhaltlich zu erschließen. Über die Digi- telkataloge wurde in kleinem Umfang in Angriff genommen. Die talisierung von Dokumenten und über die Verknüpfung mit den Übernahme von Titeln aus den Zettelkatalogen erfolgte nur im bestehenden bibliographischen Dateien berichtet an anderer Stel- Anlassfall. Im Falle besonderer Literaturauskünfte von Personen le die FA ADV (Dr. U. Strauß). oder über Personen (z.B. Eduard Sueß, Eugen Hussak usw.) wer- den zunächst die Titel dieser Arbeiten eingegeben, um dann die- Im Rahmen der Adaptierung der für die Geologische Bundesan- se Titel mittels Email weitergeben zu können. Je nach Maßgabe stalt vorgesehenen Gebäude in der Tongasse (Wien III) gab es an Zeit werden Titel auch dann in GEOLIT eingegeben, wenn die- mehrere Besprechungen der MitarbeiterInnen mit den Architek- se im Zettelkatalog sehr mangelhaft aufgenommen worden waren. ten und den Mitgliedern der Raumkomission der Geologischen So sind in den “Alten Zettelkatalogen” die bibliographischen Anga- Bundesanstalt. ben teilweise ungenügend. Manche Titel finden sich nur im Sach- katalog oder nur als “Verweis” im Autorenkatalog. Warum diese Die hauptamtliche Mitarbeit an der Jubiläumsschrift „150 Jahre Mängel entstanden sind, läßt sich nicht mehr herausfinden. Im Geologische Bundesanstalt“ nahm fast 80% der Arbeitszeit des Hinblick auf die Übersiedlung der Bibliothek in das neue Gebäu- FA-Leiters und auch nicht unerheblichen Zeitaufwand der übri- de in der Tongasse wäre die Konvertierung der Zettelkataloge drin- gen MitarbeiterInnen in Anspruch. gend notwendig, da sie im Einrichtungskonzept des neuen Lese- saales nicht mehr vorgesehen sind. Die “Alten Zettelkataloge” Verlag werden aus Raumkonzeptgründen schon in einem Sondersam- melraum aufgestellt werden. Der Verlag nimmt das gesamte Publikationswesen der GBA sowie Die sachlich-inhaltliche Erschließung (Dokumentation und den sehr bedeutenden Schriftentausch im nationalen wie im inter- Inhaltsanalyse) von Dokumenten, die nur von T. Cernajsek erfolgt, nationalen Bereich mit 716 Tauschpartnern wahr. Als “Verkaufshit” ist nach wie vor im Hintertreffen. Dies trifft sowohl für die biblio- erwies sich das populärwissenschaftliche Buch “Rocky Austria”, thekarischen als auch für die Archiv-Dokumente zu. Der Mangel welches fast 99% der Bestellungen des letzten Quartals von 1999 an akademisch ausgebildeten MitarbeiterInnen (Geowissenschaft- ausmachte. Schon Ende November konnte der Verkauf (ohne Tausch lern) ist weiterhin akut, zumal die Geologische Bundesanstalt im und Geschenke) des tausendsten Exemplares gemeldet werden. Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages Sammlungen von unveröf- fentlichten Manuskripten (Berichte, Gutachten usw.) laufend über- Liste der Neuerscheinungen im Verlag der GBA 1999: nimmt, aber nicht so erschließen kann, dass die Archivalien der – Geologische Übersichtskarte der Republik Österreich Öffentlichkeit auch leicht zugänglich gemacht werden können. 1:1,5 Mio. Im Bereich der “Inhaltsanalyse und Dokumentation” (GEOLIT) von laufend einlangender Literatur (gedruckt und ungedruckt) besteht – Populärwissenschaftliche Veröffentlichung der inzwischen ein Rückstand von drei Jahren (etwa 5000 Dokumen- Geologischen Bundesanstalt: te). Darüber hinaus ist die weitere Bearbeitung von diversen Nach- Rocky Austria, 63 Seiten lässen nicht mehr möglich. Die Arbeiten mussten bereits 1996 eingestellt werden. – Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000: Die steigende Nachfrage nach geowissenschaftlichen Informa- Blatt 9 Retz tionen zwingt dringend, dass hier in absehbarer Zeit durch Ein- Blatt 69 Großraming stellung zusätzlicher Kräfte des “Höheren Bibliotheks-, Dokumen- Blatt 186 St. Veit/Glan tations- und Informationsdienstes” Abhilfe geschaffen wird. – Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt Die nur nominell bestehende “FA Zentrale Archive” wird in Perso- Band 54/1999, 463 Seiten nalunion sowohl vom Leiter als auch vom Personal der Bibliothek Band 55/1999, 92 Seiten und Geodatenzentrale wahrgenommen und befasst sich mit der Band 56/1/1999, 460 Seiten Aufbewahrung und Erschließung von “Nichtmedienwerken” (im allg. Manuskripte). Physisch bleiben vorläufig alle Archive bei den – Arbeitstagung der Geologischen Bundesanstalt einzelnen Fachabteilungen bestehen. Es ist jedoch vorgesehen 1999 Retz-Hollabrunn, 366 Seiten

76 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dokumentation und Information

– Jahresbericht der Geologischen Bundesanstalt trale Services. So sind die Wartung und Betreuung des lokalen 1998, 96 Seiten Netzwerks, der dezentralen Abteilungsrechner und der fast 100 Arbeitsplatzrechner (PCs) wesentliche Aufgabengebiete der Fach- – Berichte der Geologischen Bundesanstalt: abteilung. Die Softwarebetreuung und -lizenzverwaltung, sowie Nr. 44/1999, 59 Seiten Betreuung und Schulung der Anwender werden ebenfalls von der Nr. 46/1999, 134 Seiten FA ADV durchgeführt, bzw. koordiniert. Nr. 47/1999, 84 Seiten Nr. 49/1999, 113 Seiten i Personal Im ständig anwachsenden Aufgabenumfang der Fachabteilung – Geologische Gebietskarten wird die fehlende Personalkapazität in den Bereichen Arbeits- Geologische Gebietskarte Dachsteinregion 1:50.000 platzsysteme (PCs) und Netzwerkbetreuung besonders sichtbar. Der dafür vorgesehene Posten, der in dem 1993 vom BKA geneh- Anzahl der Tauschpartner: 714 migten Organigramm für die FA ADV enthalten ist, konnte man- gels freier Planstelle bis heute nicht besetzt werden. Auch in Erfreulich war der zunehmende Verkauf geologischer Karten, wobei der Datenbankbetreuung und -entwicklung kann die FA ADV gerade bei den Blattschnittskarten 1:50.000 eine große Steige- wegen Personalmangels ihren Aufgaben nur eingeschränkt rung zu verzeichnen ist. Insgesamt wurden 1999 1418 Stück ver- nachkommen. kauft, im Jahr davor waren es noch 1225 Stück. i Netzwerk Verkaufte Exemplare der Geologischen Karte 1:50.000 Derzeit sind circa 130 Endgeräte direkt am lokalen Netz der GBA

1500 1.418 angeschlossen. Das Netzwerk basiert auf einem geswitchten Ether- net (10 und 100 Mbit/s), das durch einen zentralen und dezen- trale Switches segmentiert ist. Die GBA ist über einen Router an 1250 1.225 1.071 das AcoNet und damit an das Internet angebunden.

1000 920 917 Im Berichtsjahr wirkten Mitarbeiter der FA ADV bei der Planung des lokalen Netzwerkes im neuen Gebäude Tongasse 10 mit. Eine 750 leistungsfähige Netzwerkverbindung der beiden Standorte der GBA wurde mit Ende des Jahres realisiert. Das Gebäude Tongasse 500 ist mit einer 100 Mbit/s-Standleitung mit dem Gebäude Rasu- mofskygasse verbunden. Über diese Leitung läuft sowohl der

250 Daten- wie auch der Telefonverkehr.

0 Der FA ADV obliegt auch die Betreuung der Web-Server der GBA. 1995 1996 1997 1998 1999 i Arbeitsplatzrechner und Fileserver ADV Die Versorgung der Arbeitsplatzrechner (NCs und PCs) mit Soft- warelizenzen erfolgt zentral durch 6 Fileserver, die im Hauptge- Die Schwerpunkte der Fachabteilung ADV lagen 1999 neben der bäude installiert sind. Die Server laufen unter dem Betriebssystem Zuständigkeit für Systemoperating, Systemwartung, Systempro- Microsoft Windows 4.0. Auf diesen Servern stehen ausreichend grammierung und Vergabe von Betriebsmitteln bei der Koordination Lizenzen für Standardapplikationen, wie Textverarbeitung, Tabel- von Soft- und Hardwareanschaffungen, Koordination der Soft- lenkalkulation und Präsentationsgrafik zur Verfügung. Dienste wie wareentwicklung, Datenbank- und GIS-Administration, Datenbank- FAX und Email stehen allen Anwendern direkt am Arbeitsplatz- wartung, Planung und Umsetzung von neuen Datenbankstrukturen. rechner zur Verfügung. 1999 wurde mit der Umstellung der Arbeitsplatzrechner und Server auf Windows NT 4.0 fortgefah- Die Fachabteilung ADV leistet jedoch nicht nur zentrale ADV- ren. Alle Server und Arbeitsplatzrechner der GBA laufen nun ein- Dienste, sie betreut auch heute nicht mehr wegzudenkende dezen- heitlich unter Microsoft Windows NT 4.0.

77 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Dokumentation und Information

1999 wurden 10 PCs durch moderne Geräte mit Pentium-III-Pro- i Geologische Karte der Dachsteinregion zessoren ersetzt und 2 NT-Server angeschafft. Die Server und Arbeitsplatzrechner der GBA befinden sich damit auf neuestem i Profilschnitte zur “Geologischen Karte der technischem Stand. Dachsteinregion” i Zentrale Rechenleistung i “Retzkarte” 1:200.000 (Ausschnitt); zur Arbeitsta- Als zentraler Server steht der GBA ein leistungsstarker Server mit gung in Zusammenarbeit mit der FA Rohstoffgeologie 5 Zentralprozessoren vom Typ Hewlett Packard 9000/800 T600 überarbeitet und gedruckt zur Verfügung. Der Rechner ist besonders auf Datenbankleistung ausgelegt, aber auch die Möglichkeit der Durchführung von i Österreichkarte 1:1.5 Mio., Profilschnitte, numerisch anspruchsvollen Aufgabenstellungen wie die Bearbei- A4-Abbildungen; in Zusammenarbeit mir der FA tung Neuronaler Netzwerke ist mit diesem Rechner gegeben. Auf Kartographie erstellt diesem Rechner laufen die Datenbank- und Dokumentenmana- gementsysteme ORACLE 8 und BASISplus. Durch die durchgän- Landesaufnahme GÖK50 gige Binärkompatibilität der UNIX-Server und -Workstations der Blatt 69 - Großraming GBA kann auch ARC/INFO auf diesem Rechner eingesetzt wer- Blatt 186 - Sankt Veit an der Glan den. Der zentrale Server spielt auch den Mail- und WWW-Ser- ver der GBA. Digital reproduzierte Karten Blatt 20 - Gföhl Der GIS-Server vom Typ Hewlett Packard 9000/800 K260 versorgt Blatt 117 - Zirl die ARC/INFO Benutzer der GBA mit Rechenleistung. Durch diese Blatt 152 - Matrei in Osttirol zentrale Lösung und eine dadurch bedingte zentrale Datenhal- tung werden beträchtliche Rationalisierungseffekte erzielt. Geologische Karten in Druckvorbereitung Die Massenspeicherkapazität beider Server beträgt insgesamt cir- Landesaufnahme GK50: ca 200Gbyte. Blatt 9 - Retz i Informationsdatenbanken Landesaufnahme GK200: Die Datenbanken GEOLIT, GEOKART, GPV und GEOTEXT sind seit Geologische Karte des Burgenlandes Anfang des Jahres auch über das Internet (WWW) abfragbar. Dieses Service wird ständig ausgebaut, so werden derzeit ver- Geologische Karten in ARC/INFO–Bearbeitung stärkt Volltextdokumente und Karten in die Datenbank einge- Landesaufnahme GK50: bracht. Blatt 187 - Bad St. Leonhard i Raumbezogene Datenbanken Landesaufnahme GK200: Ein weiterer, wesentlicher Aufgabenbereich der FA ADV war die Weiterführung des punkt- und flächenbezogenen Geowissen- i Geologische Karte von Niederösterreich in schaftlichen Informationssystems (GEOOBJEKT, GEOMAP), das Vorbereitung unter dem Geographischen Informationssystem (GIS) ARC/INFO an der GBA implementiert ist. An der GBA stehen derzeit 11 (Aufbereitung der Blattschnittkarten 1:200.000) ARC/INFO-Lizenzen zur Verfügung. 49/14 Budweiß (Teilbearbeitung) 49/15 Iglau (Teilbearbeitung) Entwicklung von Standardapplikationen zum Aufbau der Daten- 49/16 Brünn (Teilbearbeitung) basis aus geologischen Manuskriptkarten und die automatische 49/17 Lundenburg (Teilbearbeitung) Herstellung von Druckvorlagen für die ÖK 50 und 200 waren wie- 48/14 Linz (Teilbearbeitung) der Arbeitsschwerpunkte in diesem Jahr. 48/15 St. Pölten (Gesamtbearbeitung) 47/14 Klagenfurt (Teilbearbeitung) Im einzelnen wurden folgende Arbeiten durchgeführt: 47/15 Graz (Teilbearbeitung)

78 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Inland

i Geologische Themenkarten 1:200.000: Das Rohstoffforschungsprogramm 1999 der GBA zum Vollzug des Molassezone Niederösterreich und angrenzende Gebiete: Lagerstättengesetzes wurde nach Abschluss der Koordinations- (Aeromagnetikkarte, Gravimetriekarte, Geologiekarte, sitzungen in den neun Bundesländern vom IMBK am 25. Mai 1999 Strukturkarte) diskutiert und in seiner endgültigen Fassung zur Durchführung freigegeben. Des Weiteren nahm das IMBK den Finanzabschluss des Jahres 1998 zu Kenntnis. In der Herbstsitzung am 3. Dezember 1999 befasste sich das IMBK Kooperation sowohl mit dem Stand des Rohstoffforschungsprogrammes 1999 als auch mit der Vorausplanung des Programmes 2000 auf der Um die begrenzten personellen und finanziellen Mittel der GBA Grundlage der Ergebnisse der vorausgegangenen Herbstsitzun- optimal nützen und einsetzen zu können, ist eine umfassende gen der Bund-Bundesländerkomitees. Kooperation mit einschlägigen Einrichtungen aus dem In- und Ausland erforderlich. Abgesehen von der institutionalisierten i Ressortübereinkommen vom 25. Jänner 1979 (GZ Kooperation, die ausführlich in diesem Abschnit dargestellt ist, 4.672-23/79) zwischen dem Bundesministerium für Wis- kommt in diesem Zusammenhang auch der informellen Zusam- senschaft und Forschung und dem Bundesministerium menarbeit - basierend vor allem auf persönlichen Kontakten - für Land- und Forstwirtschaft, betreffend die Kooperati- eine große Bedeutung zu. Deshalb sind viele derartige Kontakte on auf den Gebieten der Wasserwirtschaft einschließlich hier aufgenommen, eine Vollständigkeit ist aber nicht zu errei- Hydrographie, des Forstwesens sowie der Hydrogeologie chen. Überdies bestehen zwischen institutionalisierten und infor- und der Geotechnik. mellen Kontakten oft fließende Übergänge. Im Rahmen dieses Abkommens sind keine regelmäßige Sitzungen von Arbeitsgruppen vorgesehen, die Kooperation funktioniert - ins- besondere mit dem Hydrographischen Zentralbüro - im Bedarfsfall.

Inland i Verwaltungsübereinkommen vom 12. Juli 1979 (GZ 46.221/3-IV/6/79) zwischen dem Bundesministerium für Verwaltungs- und Ressortübereinkommen Handel, Gewerbe und Industrie und dem Bundesministe- rium für Wissenschaft und Forschung, betreffend die Die Zusammenarbeit der GBA mit anderen Bundesdienststellen Zusammenarbeit der Geologischen Bundesanstalt mit dem kann bei Bedarf durch Verwaltungs- und Ressortübereinkommen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. geregelt werden. Zur Zeit ist die Zusammenarbeit mit folgenden Im Berichtsjahr wurde je eine Sitzung der Arbeitsgruppe am BEV Bundesdienststellen institutionalisiert: (20. Mai) und an der GBA (1. Dezember) abgehalten. Von Seiten des BEV wurde u.a. die Bundesländerkarte Niederösterreich-Nord i Verwaltungsübereinkommen vom 22. Mai 1978 (GZ vorgestellt und die Reihenfolge und der Zeitplan der weiteren 4.670/4-23/78) zwischen dem Bundesministerium für Bundesländerkarten bekanntgegeben, die Datenbank GEONAM wirtschaftliche Angelegenheiten und dem Bundesminis- und die CD-ROM Austrian Map vorgeführt und über technische terium für Wissenschaft und Forschung, betreffend den und organisatorische Neuerungen berichtet. Auf großes Interesse Vollzug des Lagerstättengesetzes. stieß dabei die neue CTP-Anlage (Mapsetter 8000), die Belich- In Verfolgung dieses Verwaltungsübereinkommens wurde das tung von Filmen bis zum Format ÜKO 500 und Druckplatten bis Interministerielle Beamtenkomitee (IMBK) eingesetzt, das aus je 70 x 100 cm2 zuläßt. Die Geologische Bundesanstalt informierte drei Vertretern der oben genannten Bundesministerien besteht. u.a. über die Aktivitäten in ihrem Festjahr und die Weiterführung In seinen zweimal jährlich unter dem Vorsitz des Bundesministe- der geologischen Kartenwerke GÖK 50 und GÖK 200. Gemeinsam riums für wirtschaftliche Angelegenheiten stattfindenden Sitzun- wurde das Problem von Lizenzen und die Weitergabe von digita- gen beschließt das IMBK das Rohstoffforschungsprogramm der len Daten angesprochen und die Notwendigkeit eines verstärkten GBA bzw. nimmt es die Vorhaben des Bundes im Rahmen der Marketings betont. In der Herbstsitzung bedankte sich der Direk- Bund/Bundesländerkooperation auf dem Gebiet der Rohstofffor- tor der GBA bei dem Delegationsleiter des BEV, Vizepräsident DI schung, Rohstoffversorgungssicherung und Energieforschung zur Rainer Kilga, der Ende des Jahres in den Ruhestand tritt, für die Kenntnis. langjährige ausgezeichnete Zusammenarbeit.

79 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Inland

i Verwaltungsübereinkommen vom 11. Jänner 1982 ÜLG 43 Bundesweite Vorsorge Kiessand/Schutt (GZ 5035/1-23/82) zwischen dem Bundesministerium für ÜLG 45 Geo-Studienlokationen Handel, Gewerbe und Industrie, dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und dem Bundesmini- sterium für Landesverteidigung, betreffend die Zusam- Österreichisches Nationalkomitee für menarbeit auf dem Gebiet der Geowissenschaften, Geo- technik und Technik. Geologie (ÖNKG) Von seiten des Österreichischen Bundesheeres wurde im Berichts- jahr ein Kontingent von 100 Hubschrauber-Flugstunden zur Durch- Auf der Tagesordnung der Plenarsitzung am 22. April 1999 stan- führung der Aerogeophysikalischen Messflüge zur Verfügung gestellt. den u.a. die Vorstellung der neuen Geschäftsführung (neuer Vor- sitzender: Univ. Prof. Dr. Wolfram Richter, Univ. Wien, Stellvertre- i Kooperation Bund/Bundesländer auf dem Gebiet ter: HR Dr. Werner Janoschek, Generalsekretär: Dir. Dr. Hans Peter der Rohstoffforschung, Rohstoffversorgungssicherung Schönlaub, beide GBA) und ihr Bericht über die Sitzung des IUGS und Energieforschung Executive Committees in Florenz und die seitens des BMWV aus- In der 1978 ins Leben gerufenen und 1980 auf das Gebiet der län- gesprochene Unterstützung für die Bewerbung und die Abhaltung derspezifischen Energieforschung erweiterten Kooperation ist die des 32. IGC in Wien. Geologische Bundesanstalt wesentlich beteiligt: Sie ist einerseits Daran schlossen Berichte der Arbeitsgruppen an, u.a. die Studi- einer der fünf ständigen Vertreter des Bundes bei den in den neun enpläne für das Kombinationsfach Biologie und Umweltkunde an Bundesländern eingerichteten Koordinationskomitees und somit den Universitäten Wien und Salzburg betreffend, in dem die Erd- mitbestimmend für das gesamte Programm der kooperativen Roh- wissenschaften nach den Plänen der jeweiligen Studienkommis- stoffforschung, Rohstoffversorgungssicherung und Energiefor- sionen von einer nicht zu verantwortenden Kürzung betroffen schung, andererseits bringt sie ihr eigenes Rohstoffforschungs- sind. Es folgten ein Bericht über die vom Steering Committee für programm zum Vollzug des Lägerstättengesetzes in diese Koope- den 32. IGC in die Wege geleiteten Aktivitäten zur endgültigen ration ein. Entscheidung über den Ort des Geologenkongresses und eine Kurz- Im Jahr 1999 waren hiefür 12 Mio. S budgetiert, für deren Ver- information über den Berufsverband “Vereinigung Österreichi- wendung das Einvernehmen mit dem Bundesministerium für wirt- scher Geologen (VÖG) – Berufsverband für Geologen, Erdwissen- schaftliche Angelegenheiten herzustellen ist (siehe Verwaltungs- schaftler und Geopyhsiker”. übereinkommen vom 22. Mai 1978). Nach Kurzberichten zum gegenwärtigen Stand der Tiefenseismik- Projekte TRANSALP und CELEBRATION wurde abschließend das The- ma “Geologie im öffentlichen Bewußtsein” andiskutiert, ohne dass Rohstoff-Forschungsprojekte 1999 es jedoch aus Zeitgründen erschöpfend behandelt werden konnte. Die Herbst-Plenarsitzung fand am 23. November 1999 an der Geo- BA 11/F Rohstoffgeologische Detailerkundung - logischen Bundesanstalt statt. Dabei wurden u.a. die Gründung Parndorfer Platte des Berufsverbandes Österreichischer Geologen erörtert, die im NC 32/F Neue Bahn Niederösterreich Frühjahr 2000 geplant ist, eine allfällige Teilnahme der Erdwissen- NC 40/F Geogenes Naturraumpotential Scheibbs schaften an einem von der ÖAW mitgetragenen Alpenprojekt dis- NC 42 Rohstoffgewinnende Gewerbelandschaft NÖ kutiert, der ab 15.9.1999 in Kraft getretene Studienplan für das NC 43 Untertage-Hohlräume NÖ; Pilotstudie Lehramtstudium “Biologie und Erdwissenschaften” mitgeteilt, über TA 37 F Massenrohstoffe Lienz, Phase IV den Stand der Vorbereitungsarbeiten für die Bewerbung Öster- WC 16/F Großbauvorhaben Wien reichs um die Abhaltung des 32. Internationalen Geologenkon- ÜLG 20/F Hubschraubergeophysik gresses 2004 in Wien berichtet, die weitere Vorgangsweise bezüg- ÜLG 28/F Anomalieverifizierung lich des Refraktionsseismik-Projektes “Celebration” erläutert und ÜLG 31/F Geoobjekt/Datenbank Karteninhalte über Geologie im öffentlichen Bewusstsein diskutiert. Zum Stand ÜLG 32/F Rohstoffarchiv EDV-Grundlagen und Dokumentation des Tiefenseismikprojektes “TRANSALP” übermittelte der Projekt- ÜLG 33/F Rohstoffarchiv GIS-Auswertung und Darstellung leiter Dr. Millahn einen kurzen Zwischenbericht, aus dem der erfol- ÜLG 35/F Komplementäre Bodengeophysik greiche Abschluss der reflektionsseismischen Messungen mit z.T. ÜLG 40 Haldenkataster hervorragender Datenqualität zum Ausdruck kam.

80 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Inland/Ausland

Potentiale vorhanden sind und andererseits keine Konflikte zu Ausland anderen Entwicklungspotentialen bestehen. Ein Abbau bzw. ein Abbauinteresse besteht derzeit in rund 80 ha von 144 ha Roh- stoffvorrangzonen. DI Hofer als Vertreter des Landes Steiermark Bilaterale Abkommen konnte zeigen, dass es mittlerweile schon zahlreiche Erfahrungen mit der Umsetzung dieses Programmes gibt und eine Lösung ange- i Deutschland strebt wird, die sowohl Positivplanung als auch restriktive Nega- Arbeitsgruppe für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Geo- tivplanung, sog. „Tabuzonen“ beinhalten muss. wissenschaften und Rohstoffe zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich. Im zweiten Teil des Referates wurde auf die Auswirkungen des mit Beginn 1999 in Kraft getretenen Mineralrohstoffgesetzes des Auf österreichischer Seite liegt die Federführung für die Zusam- Bundes (MinroG) eingegangen, das verbesserten Beteiligungs- menarbeit beim Bundesministerium für wirtschaftliche Ange- möglichkeiten im Vollzug für die obertägige Gewinnung grundei- legenheiten. Die Geologische Bundesanstalt ist Mitglied dieser gener mineralischer Rohstoffe („Massenrohstoffe“) vorsieht. Der Arbeitsgruppe. In Deutschland wird diese Aufgabe von der Bun- Landeshauptmann bzw. die Bezirksverwaltungsbehörde sind nicht desanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover nur die zuständigen Behörden für die obertägige Gewinnung wahrgenommen, Mitglieder der Arbeitsgruppe sind die Geolo- grundeigener mineralischer Rohstoffe (z.B. Genehmigung des gischen Landesämter von Bayern und Baden-Württemberg. Gewinnungsbetriebsplans), sondern haben gemeinsam mit der Standortgemeine eine Parteistellung und sind damit berechtigt, Die 22. Sitzung der Arbeitsgruppe fand vom 11. bis 13. Oktober das Interesse der überörtlichen Raumordnung und den Schutz der 1999 in Gera, Thüringen statt. Der Informationsaustausch betraf Umwelt als subjektives Recht im Verfahren geltend zu machen. Fragen der Rohstoffsicherung und Raumplanung, Stoffflüsse in Da verschiedene Rahmenbedingungen für den Vollzug des Min- Halden, Erfahrungen bei der Umstrukturierung in Geologischen roG derzeit noch unbefriedigend sind, soll in der Steiermark mit Landesämtern und Bergbehörden, Erfahrungen mit dem Verkauf der Erarbeitung eines Landesrohstoffsicherungsprogrammes eine von digitalen Geodaten und verschiedene Geoinformationen wie vorausschauende Planung vorbereitet werden. Als erste Grundla- Helikopteraktivitäten und grenzüberschreitende geowissenschaft- gen dazu wurden die Projekte „Rohstoffhoffnungsgebiete Steier- liche Arbeiten. Zum Abschluss berichtete die österreichische Sei- mark“ und „Freiraumkonzept Aichfeld-Murboden“, letzteres mit te kurz über den Stand der Sanierungs- und Untersuchungsarbei- einer Konfliktbewertung erarbeitet. Als Basis für diese Erhebun- ten in Lassing und über das Felssturzereignis am Eiblschrofen bei gen dient die in den Jahren 1979 bis 1992 nahezu flächendeckend Schwaz/Tirol. Der Austausch endete mit einer Exkursion zur Wis- durchgeführte Naturraumpotentialbearbeitung (W. Gräf). mut GmbH im nahegelegenen Ronneburg und einer Besichtigung der Sanierungsmaßnahmen des ehemaligen Uranbergbaus und Dr. J.D. Becker-Platen berichtete über Instrumentarien von der Erzaufbereitungsanlagen. Raumordnung und Landesplanung zur Rohstoffsicherung in den Am Schluss der Sitzung wurde übereingekommen, den Rhythmus Ländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Ham- der Sitzungen dahingehend zu ändern, jährlich abwechselnd in Öster- burg und führte aus, dass das Landesraumordnungsprogramm reich und in München Arbeitstreffen im kleineren Kreis abzuhalten Niedersachsen festschreibt, dass Bodenschätze und Rohstoffvor- und jedes zweite Jahr ein größeres Treffen mit einem ausgewählten kommen langfristig als Vorranggebiete für Rohstoffgewinnung zu Thema durchzuführen. Dementsprechend wurde das nächste Arbeits- sichern sind. Die Vorsorgegebiete (Vorbehaltsgebiete) für Roh- treffen für 24. Oktober 2000 in München vereinbart. stoffgewinnung sind hingegen im Zuge der regionalen und kom- munalen Planung voll der Abwägung zugänglich. Die planerische Von österreichischer Seite wurde die Problematik der Abstimmung Vorsorge zur Rohstoffsicherung ist in Schleswig-Holstein prinzi- von Raumordnungsinteressen mit der Rohstoffgewinnung am Bei- piell mit Niedersachsen vergleichbar, doch bestehen Unterschie- spiel des „Teilregionalen Entwicklungsprogrammes für den südli- de in der organisatorischen und rechtlichen Zuordnung der Fest- chen Teil des Bezirkes Radkersburg für den Sand- und Schotterab- legung von Zielen der Raumordnung in beiden Ländern. bau“ dargelegt, das zum Ziel hat, raumordnungsfachlich abge- stimmte Rohstoffabbauflächen zu sichern und nur dort konzen- Dr. H. Gesang von der Thüringer Landesanstalt für Geologie berich- triert abzubauen, wo einerseits reichhaltige und hochwertige tete über Gewinnungsrechte und Rohstoffsicherung zwischen

81 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

1945 und 1990. In Thüringen standen bedeutende Lagerstätten Die österreichische Seite (MR Mihatsch) erläuterte das mit Jah- von Kali und Salz, Uran, Flussspat und Schwerspat, Eisenerz, Braun- resbeginn 1999 in Kraft getretene neue Mineralrohstoffgesetz kohle sowie zahlreiche Steine und Erden-Rohstoffe im Abbau. Mit (MinroG) und die damit zusammenhängenden organisatorischen der Wiedervereinigung wurde die Mehrzahl unwirtschaftlich; Veränderungen der Montanbehörde. Seit 1. 7. 1998 sind in gegenwärtig werden nur noch ein Kaliwerk im Tiefbau und 240 Baden-Württemberg die Bergbauagenden mit der Geologie Abbaue von Steine und Erden als Tagebaue betrieben. In Thürin- im neuen „Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau” gen sind zur Zeit 1,1% der Landesfläche für den Rohstoffabbau vereinigt. gesichert, was gegenüber Niedersachsen (2,4%), Sachsen-Anhalt (2,8%) und Bayern (3,0%) ein geringerer Anteil ist. Dennoch ent- Über Erfahrungen mit dem Verkauf von digitalen Geodaten berich- spricht dies einer Planungssicherheit für die nächsten 10 bis 25 tete die GBA über die von ihr gepflogenen Abgabe- und Nutzer- Jahre. bedingungen sowie die auf der Tarifordnung basierenden Preisen für digitale Vektordaten bzw. über Vorstellungen für eine zukünf- Vom Bayerischen Geologischen Landesamt und dem Landesamt tige Preisgestaltung. Ausführlich wurde dazu von deutscher Seite für Wasserwirtschaft wurde eine „Arbeitshilfe zur Bewältigung (Dr. Voss, NLfB) über Entstehung, Arten, Form und Qualität von bestehender Konflikte („Altfälle“) zwischen Rohstoffsicherung und Geofachdaten referiert sowie auf Erfahrungen und technische, Sicherung der Wasserversorgung im Rahmen der Regionalplanung rechtliche, organisatorische, wirtschaftliche sowie die Qualität und Hinweise zur Vermeidung künftiger Konflikte“ vorgestellt. Bei betreffende Probleme hingewiesen. der Raumplanung kommt es bekanntlich zu Interessenskollisio- nen, wenn Rohstoffabbau und Trinkwasserschutz den gleichen Den Abschluss der Beratungen bildete ein Referat über aktuelle Raum beanspruchen. Die vorliegende Arbeitshilfe zeigt Lösungs- Entwicklungen im Geoinformationswesen Deutschlands (V. Stein- wege auf, die sachgerecht, angemessen und so weit wie möglich bach BMWi). Dazu wurde ein ständiger “Interministerieller Aus- für alle Seiten tragbar sind. Dazu wurde ein Ablaufschema ent- schuss für Geoinformationswesen“ (IMAGI) unter Federführung wickelt, das sowohl die Analyse einer Konfliktsituation, das Fin- des BMI beschlossen, in dem u.a. das BM für Wirtschaft und Tech- den eines Lösungsweges als auch die zu einer regionalplaneri- nologie mitarbeitet. Ziel des IMAGI ist eine Koordinierungsfunk- schen Entscheidung führende Abwägung erleichtern soll. Zur Ver- tion für bundesweit erhobene Geodaten innerhalb der Bundes- meidung künftiger Konflikte wurde zwischen beiden Ämtern der verwaltung (Daten über Raumordnung, Regionalplanung, Land- Informationsaustausch präzisiert. nutzung, Rohstoffnutzung, Umwelt, Infrastruktur, Landwirtschaft, Fernerkundung, Untergrund etc.), die Transparenz, Information Der österreichische Vertreter (HR G. Malecki) berichtete über den und Nutzung von Geodaten zu verbessern, Normungs- und Stan- bundesweiten Bergbau- und Haldenkataster, der ein umfassen- dardisierungen durchzusetzen und den Zugang für alle öffentli- des GIS-unterstütztes Dokumentations- und Informationssystem chen Bereiche und den Privaten zu vereinfachen. Als erstes wur- darstellt. Seit 1989 werden an der GBA historische Bergbau- und den Bestandaufnahmen auf den Gebieten Geoinformationswesen Hüttenstandorte hinsichtlich ihres Risiko- und Folgenutzungspo- und Metadateninformation durchgeführt und 154 Bundeseinrich- tentials bewertet und speziell Bergbauhalden mineralischer Roh- tungen befragt. Die zweite Phase des IMAGI wird sich auf die Kon- stoffe (Erze, Industrieminerale, Kohlen) seit 1995 systematisch zeption eines effizienten Datenmanagements für Geodaten kon- untersucht. Derzeit sind rund 60% der Fläche Österreichs bear- zentrieren und soll ein Informationsnetz des Bundes realisieren, beitet. das dem Nutzer alle vorhandenen Geodaten der Bundesverwal- tung erschließt und effizient zugänglich macht. Des weiteren ist Ein vergleichbares Projekt beschäftigt sich an der BGR mit Diagene- ein Verfahren zu entwickeln, das die kontinuierliche Aktualisie- se, Stofftransport und Retentionskapazität in Haldenkörpern mit rung gewährleistet. dem Ziel, mineralogisch, geochemisch und geophysikalisch mess- bare Parameter unter dem Einfluss von Zeit und Klima zu gewin- i Tschechische Republik nen. Dazu werden geophysikalische Langzeitbeobachtungen über Am 4. Mai 1999 wurde in Retz, N.Ö., das „Protokoll über die den Haldenkörper durchgeführt, Laborversuche unternommen und Besprechungen im Rahmen der vierzigsten Austauschsitzung geochemische Analysen gemacht und in ein Modellierungspro- zwischen den Geologischen Diensten der Republik Österreich gramm eingebracht. Die gewonnenen Daten sollen helfen, das Lang- und der Tschechischen Republik im Sinne des Abkommens vom zeitrisiko von Bergbau-Altlasten abschätzen zu können. 23. Jänner 1960“ unterzeichnet.

82 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Die beiden Delegationen behandelten die Ergebnisse der Zusam- chungen an südböhmischen Graniten, über eine Monographie menarbeit im Zeitraum 1998-1999 und vereinbarten den Arbeits- “Bivalven vom böhmischen Typ des Silurs und untersten Devons plan der Kooperation für den Zeitraum 1999-2000. Beide Seiten der Karnischen Alpen” zu silurischen Graptolithenschiefern der stimmen überein, dass die Zusammenarbeit im Berichtsjahr 1998- Karnischen Alpen bis zum miozänen Vulkanismus des Steirischen 1999 sehr erfolgreich verlief, wobei sowohl die mannigfaltige the- Beckens. Band 56/2 befindet sich zur Zeit in Druckvorbereitung matische Zusammenarbeit weitergeführt wurde, als auch die und erfreut sich ebenso reger Beteiligung tschechischer Autoren. redaktionellen Arbeiten für den Druck von Blatt Retz abgeschlos- Die Studien reichen von obertriadischen und liassischen Brachio- sen wurden. Bei mehreren Tagungen konnten die bestehenden poden-Faunen (Karn des Gaisbergs bei Kirchberg in Tirol, Stein- Kooperationen vertieft sowie neue Aktivitäten angebahnt wer- platte, Adnet) über das Verhalten von Spurenelementen in Böden den. Besonders zu erwähnen sind in diesem Kontext die GBA- der Seefelder Schichten des Hauptdolomits und Aptychen-Asso- Arbeitstagung in Retz, die unter maßgeblicher Beteiligung tsche- ziationen der Oberalmer und Schrambach-Schichten südlich von chischer Kollegen gestaltet wurde, der “XVIth Congress of Carpa- Salzburg bzw. der Weyerer Bögen bis zur Oberkreide (Waschberg- thian-Balkan Geol. Association” in Wien und “4th International zone und Gosau von Grünbach bzw. der Weißenbachalm bei Bad Workshop on the Geological Aspects of Radon Risk Mapping” in Aussee sowie Geochemie der Flyschzonen). Schließlich werden Prag sowie “Genetic Significance of Phosphorus in Fractionated noch planktonische Gastropoden (Pteropoden) aus dem Miozän Granite” in Perslak, Südböhmen. Mährens beschrieben.

Ein besonderer Programmschwerpunkt künftiger erdwissenschaft- Anlässlich der Feierlichkeiten zum 80-jährigen Bestehen des licher Zusammenarbeit zwischen der Tschechischen Republik und Tschechischen Geologischen Dienstes am 14. Oktober 1999 wur- Österreich soll auch weiterhin geologischen Fragestellungen des den Dir. Schönlaub und der Auslandsreferent nach Prag eingela- Umweltschutzes, insbesondere im grenznahen Gebiet, gewidmet den, wobei Dir. Schönlaub eine Grußadresse der Geologischen sein. Weiters sollen die geologische Entwicklung der Böhmischen Bundesanstalt vortrug. Masse und ihrer sedimentären Bedeckung sowie das Wiener Becken Schwerpunkte der Zusammenarbeit darstellen. i Slowakische Republik Am 21. Mai 1999 wurde am Semmering das „Protokoll über Besondere Bedeutung hat die aktive Zusammenarbeit beim die Besprechungen im Rahmen der vierzigsten Austauschsit- geplanten IGC 2004 in Wien, wobei insbesondere an die Führung zung über die Grundsätze der geologischen Zusammenarbeit von Exkursionen auf tschechischem Staatsgebiet sowie an eine zwischen der Republik Österreich und der Slowakischen Repu- gemeinsame Publikationstätigkeit gedacht wird. Weiters wurde blik im Sinne des Abkommens vom 23. Jänner 1960“ unter- eine Zusammenarbeit bei der Erstellung grenzüberschreitender zeichnet. geologischer Kartenwerke vereinbart, wobei insbesondere an die Kartenwerke „Geologische Karte der Tschechischen Republik Die beiden Delegationen behandelten die Ergebnisse der Zusam- 1:500.000“ sowie an die Neuauflage eines österreichischen Pen- menarbeit im Zeitraum 1998/1999 und vereinbarten den Arbeits- dants gedacht wird. Auch wurde übereingekommen, in Zukunft plan der Kooperation für den Zeitraum 1999/2000. Beide Seiten verstärkt an Projekten im Rahmen der Europäischen Union, der stimmen überein, dass die Zusammenarbeit im Berichtsjahr 1998- Central European Initiative (CEI) sowie der Karpato-Balkanischen 1999 sehr erfolgreich verlief, wobei sowohl die vielfältige thema- Geologischen Assoziation (KBGA) zusammenzuarbeiten. tische Zusammenarbeit fortgeführt wurde, als auch die redaktio- nellen Arbeiten für den Druck der Ergebnisse des DANREG-Pro- Der dominierende Arbeitsschwerpunkt im Berichtsjahr war jedoch jekts weitgehend abgeschlossen sind. Mehrere DANREG-Themen- die Herausgabe der “Festschrift 150 Jahre Geologische Bundes- karten wurden bereits publiziert; einige wenige Themenkarten anstalt – Geologie ohne Grenzen”, an deren Gelingen tschechi- bedürfen noch einer redaktionellen Abstimmung. Die Veröffentli- sche Kollegen maßgeblichen Anteil hatten. Teil 1 dieser Festschrift chung des DANREG-Kartenwerkes sollte in der laufenden Arbeits- erschien im Oktober 1999 als Band 56/1 der Abhandlungen der periode abgeschlossen werden. Geologischen Bundesanstalt und umfasst 7 Arbeiten mit Autor- schaft tschechischer Kollegen. Die Bandbreite der Arbeiten Ein besonderer Schwerpunkt künftiger erdwissenschaftlicher erstreckt sich von einem historischen Essai und Biographischem Zusammenarbeit zwischen der Slowakei und Österreich soll auch über Joachim Barrande zu geochemisch-petrologischen Untersu- weiterhin geologischen Aspekten des Umweltschutzes, insbeson-

83 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

dere im grenznahen Bereich, gewidmet sein. Weiters sollen die zwischen der Geologischen Bundesanstalt in Wien und dem mannigfaltigen Aspekte der Alpen-Karpaten-Verbindung und Ungarischen Geologischen Staatsdienst (Magyar Geológiai Szol- deren Vorland einen Zusammenarbeitsschwerpunkt darstellen. In gálat)“ statt, an denen auch der Direktor des Ungarischen Geo- diesem Zusammenhang erscheint vor allem eine Abklärung der logischen Instituts (MÁFI) teilnahm. Die Ergebnisse der Bespre- diversen tektonischen, faziellen bzw. stratigraphischen Einheiten chungen werden im „Protokoll über die Begegnung der Exper- von eminenter Wichtigkeit, wobei als erster Arbeitsschritt eine ten der Geophysik und Geologie Österreichs und Ungarns in gemeinsame Bearbeitung von ausgewählten - beiden Gebirgszü- Budapest vom 26. Mai 1999“ festgehalten, wobei dieses Pro- gen gemeinsamen - lithologischen Einheiten (Studium von aus- tokoll von einer Vereinbarung begleitet wird, nämlich dem gewählten Stratotypen) begonnen wurde. „Agreement between the Austrian Geological Survey and the Geological Institute of Hungary on scientific cooperation on Im Hinblick auf den geplanten IGC 2004 in Wien hat sich die slo- the basis of the Agreement of January 15th 1968. Up-to-date wakische Seite außerdem bereit erklärt, aktiv an den Vorberei- working programme for 1999/2000”. tungsarbeiten sowie bei der Durchführung mitzuwirken. Weiters wurde vereinbart, bei der Erstellung grenzüberschreitender geo- Besonderer Vorrang soll auch weiterhin der Zusammenarbeit im logischer Kartenwerke zusammenzuarbeiten, wobei dank aktiver Grenzgebiet eingeräumt werden, sowohl bei der Erstellung grenz- Mitarbeit des GSSR die Gebietskarte Burgenland 1:200.000 im überschreitender geologischer Kartenwerke und bei angewandt- Berichtsjahr gedruckt werden konnte. geologischen Fragestellungen, als auch bei geophysikalischen Pro- grammen, wobei vor allem auch der Austausch und die Abstim- Der dominierende Arbeitsschwerpunkt im Berichtsjahr war jedoch mung digitaler geowissenschaftlicher Datenbanken forciert wer- die Herausgabe der “Festschrift 150 Jahre Geologische Bundes- den soll. Als erster konkreter Schritt wird ein Informationsaus- anstalt – Geologie ohne Grenzen”, die unter gemeinsamer öster- tausch über den gegenwärtigen Stand der jeweiligen nationalen reichisch–slowakischer Redaktion als Band der Abhandlungen digitalen Datenbanken mit geologischen und geophysikalischen der Geologischen Bundesanstalt druckvorbereitet wurde. Band Inhalten im Grenzgebiet vereinbart. Außerdem soll über beab- 56/1 erschien schließlich mit 460 Druckseiten im Oktober 1999 sichtigte weitere Schritte beim Ausbau dieser Datenbanken infor- und umfaßt 28 wissenschaftliche Arbeiten, darunter einen Bei- miert bzw. diskutiert werden. Von aktuellem Interesse ist insbe- trag zur Geschichte der Geologie, der sich mit den frühen For- sondere auch ein Gedankenaustausch über Erfahrungen bei Public schungsaktivitäten der Geologischen Reichsanstalt in der Slo- Relations und populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen. wakei von 1850-1869 befasst. Weiters gelang slowakischen Kol- legen der Nachweis von hochdruckmetamorphen Basalten im Weiters wurde ein Gedankenaustausch über die Relevanz geolo- Haselgebirge des Salzkammergutes. Band 56/2 dieser Festschrift gischer Studien bei der Lösung von Problemen der Zukunftsvor- befindet sich zur Zeit in Druckvorbereitung und umfasst mehre- sorge und Regionalplanung durchgeführt. re Arbeiten slowakischer Autoren, so etwa über liassische Ammo- niten von klassischen Lokalitäten in Österreich (Adnet, Hierlatz) Die bisherige Zusammenarbeit ist durch eine Fülle gemeinsamer sowie eine Arbeit hinsichtlich neuer biostratigraphischer Ergeb- Veröffentlichungen auf sehr breiter erdwissenschaftlicher Basis nisse über klassische pelagische Oberjura/Unterkreide-Schicht- gekennzeichnet, wobei die Themen der Zusammenarbeit von erd- folgen im Bundesland Salzburg (Oberalmer, Schrambach- wissenschaftlicher Grundlagenforschung bis zu unmittelbar volks- Schichten). wirtschaftlich relevanten angewandt-geologischen Fragestellun- gen reichen. Ein Teil der Veröffentlichungen ist in vier Festschrif- Auch wurde übereingekommen, in Zukunft verstärkt an Projekten ten festgehalten, wobei drei Bände geologischen Fragestellungen im Rahmen der Europäischen Union, der Central European Initia- gewidmet sind und ein Band geophysikalische Studien präsen- tive (CEI) sowie der Karpato-Balkanischen Geologischen Assozia- tiert. Mehrere ursprünglich rein wissenschaftlich ausgerichtete tion (KBGA) zusammenzuarbeiten. Kooperationen führten in der Folge zu wirtschaftlich orientierten Studien, teils auf kommerzieller Basis. i Ungarn Am 26. Mai 1999 fanden in Budapest Besprechungen im Rah- Das Berichtsjahr stand ganz im Zeichen der Aufarbeitung und men der 31. Austauschsitzung gemäß der Vereinbarung vom nachfolgender Veröffentlichung bisheriger gemeinsamer For- 15. Jänner 1968 über „Erdwissenschaftliche Zusammenarbeit schungsaktivitäten, insbesondere im Hinblick auf die 150-Jahr-

84 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Feier der GBA. So erfreut sich die “Festschrift 150 Jahre Geologi- Im Berichtsjahr stand die Zusammenarbeit ganz im Zeichen der sche Bundesanstalt - Geologie ohne Grenzen” regen Zuspruchs Vorbereitung von Veröffentlichungen für die “Festschrift 150 Jah- ungarischer Autoren. Die Festschrift erscheint als Band 56 der re Geologische Bundesanstalt – Geologie ohne Grenzen”, zu der Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt in zwei Teilen, auch von slowenischer Seite mehrere substantielle Beiträge erstellt wobei Teil 1 mit 460 Druckseiten im Oktober 1999 erschien und wurden. Ein historischer Beitrag referiert “Über die geologischen Teil 2 sich in Druckvorbereitung befindet. In Teil 1 erschienen unter Untersuchungen im slowenischen Gebiet unter der Leitung der ungarischer Autorschaft Arbeiten zur Geschichte der Geologie, Geologischen Reichsanstalt in Wien von 1849-1918”, der im Band wie über “Die Beziehungen zwischen der k.k. Geologischen Reichs- 56/1 der Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt im Okto- anstalt in Wien und der ungarischen Geologie von 1867-1918” ber 1999 gedruckt erschien. Weitere Beiträge sind im Band 56/2 sowie Biographisches über Raimund von Klebelsberg. Weitere in Druckvorbereitung und betreffen die Geologie des slowenischen Arbeiten befassen sich mit der Petrologie des Sölk-/Gumpeneck- Abschnittes des Karawanken-Straßentunnels, weiters eine faziel- Marmors und mit der Schwermineralführung von Lockersedimen- le Studie des Karns und des Hauptdolomits des Gaisbergs bei Kirch- ten in Tirol. Eine Arbeit untersucht die “Subsidenzanalyse von berg in Tirol sowie Isotopengeochemie und Korallenfauna des oberkretazischen Ablagerungen des Transdanubischen Mittelge- Oberrhätkalks und der Kössener Schichten des Steinplatte-Kar- birges (Ungarn)” sowie die effiziente Anwendung geoelektrischer bonatplattform/Becken-Bereiches. Methoden bei der Prospektion von Bauxit in Ungarn. Zweifellos eine Pionierarbeit befasst sich unter folgendem Titel interdiszi- plinär mit dem südöstlichen Dreiländereck “Pollenanalytische Forum of European Geological Surveys (FOREGS) Daten und eine archäologische Bestandsaufnahme zur frühen Siedlungsgeschichte im Gebiet zwischen Raab und Mur (Öster- Das 29. Business-Treffen von FOREGS fand zwischen 29. August reich, Slowenien, Ungarn)”. Auch im zur Zeit in Druckvorbereitung und 2. September 1999 in Wien statt (Siehe Seite 18). Vertreter befindlichen Teil 2 dieser Festschrift sind mehrere Arbeiten mit von 28 Geologischen Diensten folgten der Einladung der Geolo- ungarischer Autorschaft vorgesehen, wobei der Schwerpunkt auf gischen Bundesanstalt, dieses Treffen aus Anlass ihres 150jähri- oberkretazischen und tertiären Themen liegt. gen Bestehens wiederum in Österreich abzuhalten.

Die GBA unterstützt die ungarische Partnerinstitution soweit wie Den eigentlichen Beratungen gingen Treffen des Board sowie zwi- möglich in logistischer Hinsicht in erdwissenschaftlich relevan- schen Board und dem Exekutivkomitee von EuroGeoSurveys vor- ten EU-Forschungsangelegenheiten. Das besondere Bemühen soll aus. Die Tagesordnung umfasste u.a. Mitteilungen über Verände- in weiterer Folge auf die Ausarbeitung gemeinsamer EU-Projekte rungen in der Struktur und Organisation von Geologischen Diens- gerichtet werden. Auch die Zusammenarbeit an Projekten der Cen- ten, ein Bericht über die Auswertung des Fragebogens über sta- tral European Initiative (CEI) sowie in den Kommissionen der Kar- tistische Größen von Geologischen Diensten (Personal, Budget pato-Balkanischen Geologischen Assoziation (KBGA) soll weiter- etc.), ein Bericht über die Arbeit des Board in der abgelaufenen geführt werden. Die ungarische Seite erklärt sich weiters dazu Funktionsperiode sowie über die Arbeiten der Arbeits- und Kon- bereit, an den Vorbereitungen des 32. Internationalen Geologen- taktgruppen und der Task Force. Insbesondere die Leistungen der kongresses (IGC), der im Jahre 2004 in Wien stattfinden soll, mit- Arbeitsgruppen Geochemie, Maringeologie und nichtmetallische zuarbeiten. Details einer Zusammenarbeit sollen in einer separa- Mineralien und Industriemineralien wurden lobend hervorgeho- ten Vereinbarung festgehalten werden. ben, die AG Remote Sensing hingegen für beendet erklärt. Alle Berichte sind mittlerweile über die FOREGS-Website elektronisch i Slowenien verfügbar (http://www..pgl.waw.pl/foregs/). Am 22. Oktober 1992 wurde die „Vereinbarung zwischen der Geologischen Bundesanstalt und dem Geoloski Zavod Ljubljana Im Anschluss erläuterte der derzeitige Präsident von EuroGeoSur- (GZL) über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Geowis- veys, Dr. J. Varet (BRGM), diese Organisation und ihre Aktivitäten, senschaften und Geotechnik“ abgeschlossen. Diese Vereinba- insbesondere in Hinblick auf noch effizienteres Arbeiten. Dr. R. rung hält ein Rahmenprogramm für die erdwissenschaftliche Annells als Generalsekretär gab anschließend einen Überblick über Zusammenarbeit zwischen den beiden Geologischen Diensten die laufenden und geplanten Programme von EGS und wies dabei fest. auf die Möglichkeit der Beteiligung von FOREGS-Ländern hin. Die folgenden Kurzpräsentationen umfassten die Beziehungen zu

85 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

IUGS, die Internationale Geologische Karte von Europa, PHARE Die Reihe der Berichte beendete R. Annells von EuroGeoSurveys, sowie internationale Meetings wie den Internationalen Geolo- der das von der EU-Kommission herausgegebene Green Paper genkongress 2000 in Rio de Janeiro und die geplante Nachfolge- “Public Sector Information: a Key Resource for Europe” aus der veranstaltung im Jahr 2004. Die Bewerbung von Wien wurde von Sicht von EGS kommentierte. Das Ziel des Green Paper ist der Dr. Janoschek erneut bekräftigt. Nach Berichten über weitere inter- Beginn einer Diskussion über die Weitergabe von nicht-vertrauli- nationale Meetings und verschiedene andere Aktivitäten wurden chen Informationen im öffentlichen Bereich zum Nutzen des Bür- die nächsten Treffen von FOREGS bekanntgegeben, denen Einla- gers und der Wirtschaft. Diese Informationen sind größtenteils dungen von Spanien für das Jahr 2000 und von Zypern und Finn- über das Internet verfügbar und sollen so weit wie möglich har- land für die Folgejahre zugrunde liegen. monisiert werden, um mittels neuer Technologien einen leichte- ren Zugang zu den Quellen zu ermöglichen. Den Kern des Green Das am Nachmittag des 29. August und des folgenden Vormit- Paper bilden 10 Fragen über Information aus dem öffentlichen tags abgehaltene Seminar beschäftigte sich mit dem Zugang und Sektor, Zugangsbarrieren, Bedeutung von Metadaten für den Bür- der Prestigestaltung von Geodaten. Zu Beginn gab der Direktor ger, Kostenfragen, Wettbewerb durch Kostenvorteile des öffentli- der GBA einen Überblick über die Definition und die legalen Aspek- chen Sektors, Unterschiede im Copyright und in der Haftung, Ver- te des Rechts vom geistigen Eigentum (Intellectual Property letzung der Privatsphäre, Relevanz der Politik im Bereich des Rights), das Urheberrecht (Copyright), elektronische Datenbanken Zugangs und der Weitergabe von Informationsdaten sowie von und relevante EU-Direktiven. An diese Ausführungen schloss ein prioritären Maßnahmen. Statusbericht von I. Jackson (BGS) über GEIXS als Beispiel für die Rolle von Geologischen Diensten als geowissenschaftliche Infor- Zu diesem Fragenkomplex nahm EuroGeoSurveys ausführlich Stel- mationszentren an. Der Referent wies besonders auf die sich wan- lung und betonte u.a., dass die Arbeit Geologischer Dienste nicht delnde Rolle von Geologischen Diensten zu Wissenszentren hin, im Verwaltungsbereich liegt, sondern die Verwaltung durch Grund- die die Möglichkeiten des Internet verstärkt nutzen sollten. lagen für Entscheidungsprozesse unterstützt. Die von den natio- nalen Diensten erhobenen Metadaten stehen frei zur Verfügung, Den Abschluss bildeten Statusreports über die Informationspoli- für die Rohdaten gelten hingegen spezifische Regelungen. Allge- tik bei ausgewählten Geologischen Diensten wie jenem von Groß- mein besteht von Seiten der Nutzer ein dringender Bedarf an britannien, Spanien, Polen, Ungarn und Österreich. Dabei wurde Metadaten, die über das Internet verfügbar sind. Nach Ansicht übereinstimmend die Notwendigkeit von umfassenden Geoinfor- von EGS stellen diese Daten des öffentlichen Sektors keinen Wett- mationssystemen unter standardisierten Bedingungen hervorge- bewerbsvorteil gegenüber der Privatwirtschaft dar, allerdings sind hoben, ohne die ein nationaler Geologischer Dienst kein Daten- das Urheberrecht zu befolgen und der Zugang zu den bei den EU- management betreiben kann. Hinsichtlich der Preispolitik beste- Institutionen gespeicherten Datenbeständen wesentlich zu ver- hen bei den einzelnen Geologischen Diensten erhebliche Unter- bessern. EuroGeoSurveys biete sich in dieser Hinsicht für einschlä- schiede, da Kunden offenbar nicht bereit sind, die vollen gige Beratungsdienste an. Gestehungskosten von geologischen Karten und anderen Infor- mationsprodukten zu bezahlen. Aus diesem Grund werden mit- Der Abschluss des Seminars war einem Offenen Forum vorbehal- unter beträchtliche Rabatte gewährt bzw. für Daten fallweise ten, in dem verschiedene Punkte, die im Verlaufe des Seminars überhaupt nur Manipulationsspesen verrechnet. Die Ergebnisse angesprochen worden waren, weiter diskutiert werden konnten. dieser Präsentationen sind in einem Abschlussbericht zum 29. Im Besonderen betraf dies die beiden gegensätzlichen Positionen, Treffen von FOREGS zusammengefasst. die als “liberale” und “kommerzielle” Datenpolitik bezeichnet wer- den können. Die Situation in Europa sei nur bedingt mit der in Am folgenden Vormittag berichtete I. Ritsema (NITG-TNO) über den USA vergleichbar, auch stelle das durch die Weitergabe von die Geowissenschaftliche Informationspolitik in den Niederlan- Daten erzielte zusätzliche Einkommen von Geologischen Dien- den, wobei er das Schwergewicht auf Urheberrechte und damit sten nur einen kleinen Beitrag zum staatlichen Budget dar. Geo- zusammenhängende Verpflichtungen legte. Zu diesen Fragen wur- logische Dienste müssten Daten unparteiisch und unumstrittener den von RAVI, dem Niederländischen Council für Geographische Qualität erheben, lagern und verwalten, der Besitz von Daten Information Stellungnahmen in Auftrag gegeben, die als Reports allein sei keine Existenzgrundlage für einen Geologischen Dienst. bei EUROGI, der European Umbrella Organization for Geographi- Allerdings müsste das dem Kunden zur Verfügung gestellte Ser- cal Information, erschienen sind. vice in einer angemessenen Form abgegolten werden.

86 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Am Ende des Seminars wurde übereinstimmend festgestellt, dass Danube Region Environmental Geology (DANREG) das Thema “Information” von großer Aktualität sei und daher auch bei den kommenden FOREGS-Treffen weiter diskutiert wer- Ein von der CEI anerkanntes Projekt ist das von Ungarn und der den sollte. Slowakei angeregte DANREG-Programm, dem Österreich im Jahr 1990 beigetreten ist (”Danube Region Environmental Geology Program”). Im Rahmen dieses mehrjährigen Vorhabens werden Central European Initiative (CEI) im weiteren Donaugebiet zwischen Wien und Budapest in 13 Arbeitsgruppen moderne geologische und angewandt-geowis- Der Zentraleuropäischen Intitiative (CEI) gehören zur Zeit 17 Staa- senschaftliche Themen behandelt mit dem Ziel, zusammenfas- ten an: sende Kartenwerke, Profile und sonstige geowissenschaftliche Unterlagen zu erstellen. Die wissenschaftlichen Arbeiten sind Albanien Bosnien-Herzegowina abgeschlossen. Bulgarien Italien Jugoslawien Kroatien Im Berichtsjahr erfolgte der Ausdruck der Karten und die Fertig- Mazedonien Moldawien stellung der GIS-Datenbank; die gedruckten Karten wurden Anfang Österreich Polen 2000 nach Österreich geliefert. Der Erläuterungsband (in engli- Rumänien Slowakei scher Sprache) ist in redaktioneller Bearbeitung. Slowenien Tschechische Republik Ukraine Ungarn Weißrußland Carpathian-Balkan Geological Association (CBGA)

In der Sektion Geologie des Earth Science Committee ist W. Jano- Der Carpathian-Balkan Geological Association CBGA gehören seit schek der Internationale Koordinator. Auf Einladung Kroatiens dem 16. Kongress im Jahr 1998 in Wien nunmehr 12 Länder an: fand die 6. Sitzung der nationalen Vertreter vom 14. bis 16. Juni 1999 in Zagreb statt. Eine Reihe von gemeinsamen geowissen- Albanien Rumänien schaftlichen oder angewandt-geologischen Projekten wurde Bulgarien Slowakei besprochen, einige sind bereits im Laufen, bzw. abgeschlossen Griechenland Slowenien (z.B. DANREG). Nach wie vor liegt die Schwierigkeit einer zügi- Jugoslawien Tschechien gen Projektarbeit darin, dass eine Projektfinanzierung kaum Österreich Ukraine erreicht werden kann. Daher wurde eine Resolution ausgearbei- Polen Ungarn tet und von allen anwesenden nationalen Repräsentanten mit dem Zweck unterfertigt, die zuständigen Minister direkt auf die Mazedonien hat Beobachterstatus, Bosnien und Herzegowina hat Situation der Geowissenschaften in den CEI-Ländern hinzuwei- sein Interesse an einer Mitgliedschaft bekundet. sen und um Verständnis bzw. Unterstützung bei der Beschaffung von finanziellen Mitteln zu ersuchen. Aus einigen Mitgliedslän- Die Präsidentschaft der CBGA ist mit Ende des 16. Kongresses dern, so auch aus Österreich, wurden erste positive Reaktionen 1998 in Wien an die Slowakei, Dr. Jozef Vozar, übergegangen. gemeldet. Ob sich diese auch durch Finanzierung von gemeinsa- men Projekten niederschlägt, muss abgewartet werden. Auf ver- Die tatsächlichen Aktivitäten laufen in einzelnen Komissionen stärkte Kooperation mit anderen internationalen geowissenschaft- und Arbeitsgruppen, wobei eine Reihe von Mitarbeitern der GBA lichen Institutionen, bzw. Programmen, wird besonders Wert involviert sind. gelegt, so z.B. mit IGCP, FOREGS und natürlich mit der EU im Rah- men des 5. Rahmenprogramms sowie mit EuroGeoSurveys. Mit Der 17. Kongress der CBGA wird im Jahr 2002 in Bratislava statt- besonderem Interesse wurde die Anwesenheit von Wolfgang Eder finden. Für die Abhaltung des 18. Kongresses 2006 hat Albanien Director of the Earth Science Division, UNESCO Paris, vermerkt, sein Interesse angemeldet. der über die neue UNESCO-Initiative der GEOPARKS referierte. Das 7. Treffen der Sektion Geologie wird im Frühjahr 2000 in Bos- nien und Herzegowina stattfinden.

87 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

EuroGeoSurveys (EGS) Das Remote Sensing Topic Network übermittelte im April einen Projektantrag, der die Folgen der Bergbautätigkeit mittels Ferner- Die 10. Generalversammlung von EuroGeoSurveys wurde am 1. kundungsmethoden untersuchen soll. Weitere geplante Aktivitä- Juni 1999 am Instituto Tecnológico Geominero de Espana (ITGE) ten betreffen die Erfassung und das Risiko von Massenbewegun- in Madrid abgehalten. Am Vortag trafen sich die Kontaktgruppe gen mittels Fernerkundung. Das EU-Projekt mit der Kurzbezeich- für Internationale Kooperation, die Contact Points und das Exe- nung MINEO (Assessment and monitoring the environmental kutivkomitee. Seitens der GBA nahmen an diesem Treffen der impact of mining in Europe using advanced Earth observation Direktor und Vizedirektor teil. Die Tagesordnung umfasste u.a. techniques), an dem seitens der GBA die FAL Geophysik beteiligt Angelegenheiten der Mitgliedsländer, Berichte des Exekutivko- ist, wurde im Spätsommer 1999 genehmigt. Das Projekt startet mitees (derzeitiger Präsident ist der Vertreter des Geologischen im Jänner 2000 für eine Dauer von 36 Monaten mit der Unter- Dienstes von Frankreich) über verschiedene Aktivitäten, die zeichnung eines Vertrages über Projektmittel in einer Gesamt- zukünftige strategische Linie gegenüber der Europäischen Kom- höhe von 1,5 Mio EUR. mission und den Status von Geologischen Diensten sowie Bud- getangelegenheiten (u.a. Bericht über die Rechnungsprüfung). Die Hauptaktivitäten des Mineral Resource Topic Networks betra- Im Anschluss wurde vom Generalsekretär eine ausführliche Vor- fen eine Abfallstudie, die Mitarbeit am European Minerals Year- schau für die weitere Jahresarbeit gegeben und insbesondere die book, eine interaktive Datenbank für Bau- und Dekorsteine (EURO- Vorhaben von EGS für das 5. EU-Rahmenprogramm erläutert LITHOS) und eine Konzeptstudie für ein geplantes Projekt über sowie die Rolle der Contact Points beleuchtet. An diese Aus- Asbest und fibröse Mineralien. führungen schlossen die Berichte über die bestehenden sowie geplanten Topic Networks an. Die Schlusspunkte der Tagesord- Die Internationale Cooperation Contact Group hatte in der ersten nung betrafen die Beziehungen von EGS mit anderen EU- Jahreshälfte kaum Aktivitäten vorzuweisen. Sie betrafen die Mög- Institutionen und mit FOREGS. lichkeiten von Kooperationen mit Lateinamerika und mögliche Expertisen im Bereich Wasser und Umwelt im mittleren und nahen Der Arbeitsplan für 1999 beinhaltete u.a. eine Überprüfung der Osten. bisherigen Arbeit von EGS in Form eines strategischen Reviewings zur Jahresmitte, in dessen Verlauf insbesondere die Aktivitäten Sehr positiv wurde der bisherige Verlauf des vom Marine Geo- der Topic Networks, das Lobbying und die Kontakte mit den Gene- science Topic Network initiierten Metadaten-Projektes EUMAR- raldirektionen der EU einer kritischen Prüfung unterzogen wur- SIN über marine Sedimentabfolgen in den Küstenländern der EU den. Weiters wurde die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass bewertet. im Zuge der Ausschreibung des 5. Rahmenprogramms durch eine große Beteiligung von Geologischen Diensten möglichst alle in Das Groundwater Resource Topic Network hatte bis Jahresmitte Frage kommenden Sparten durch eingereichte Projekte abgedeckt noch keine Entscheidung über einen Projektantrag für das 5. Rah- werden können. Bisher hätten die Topic Networks der Mitglieds- menprogramm getroffen, plant aber verschiedene Aktivitäten im länder rund 35 Projekte vorgeschlagen, die in Abhängigkeit vom Bereich der strategischen Planung und des integrativen Wasser- Einreichtermin in vier Gruppen untergliedert wurden. In Bezug managements (Good Groundwater Status and Chemical Status of auf die bisherige operationelle Arbeit der Topic Networks wurde Surface Water - „Goodwater“), der Funktion von Ökosystemen kritisiert, dass die Projektanträge zu fachspezifisch seien und der und in der Frage des städtischen Grundwassers. strategische Ansatz zur Problemlösung noch zu wenig überzeu- gend sei. Diese unbefriedigende Situation könne nur durch stär- Das GEOURBAN Topic Network beantragte im Rahmen der EU Key keres Engagement und Einbindung der Contact Points behoben Action „City of Tomorrow and Cultural Heritage“ das Projekt SECU- werden. RIS („Safer European cities: urban underground information system“), dessen Ziel eine Reduzierung von umweltgeologischen Das „Vorzeige“-Projekt GEIXS dauert bis Ende 1999, die bisherige Risken im städtischen Bereich ist. Zu diesem Zweck wurde ein Kri- Arbeit wurde beim Review-Treffen als sehr erfolgreich beurteilt; terienkatalog erstellt, der u.a. Standardisierungen von Georisken Die Einbindung von 8 weiteren zentral- und osteuropäischen Län- und sozioökonomischen Impakten von städtischen Gefahren bein- dern wurde allgemein gutgeheißen. Eine Fortsetzung von GEIXS haltet und die Sammlung von Daten, die methodische Befassung wird im Rahmen des Projektes GIVES angestrebt. von Georisken, die Anwendung, Prüfung und Simulierung dieser

88 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Methode vorsieht. Der Projektantrag wurde vorerst zurückgewie- tausch im nationalen Geologischen Dienst und mit dem Büro von sen und wird in überarbeiteter Form im Jahr 2000 neu eingereicht EGS. werden. Als Hauptgründe für den unbefriedigenden Zustand wurden die Das Energy Resources und das neu eingeführte Climatic Variabi- mangelnde Zeit von erfahrenen Mitarbeitern von nationalen Geo- lity Topic Network diskutierten verschiedene Projektvorschläge logischen Diensten, Sprachprobleme, das Fehlen der notwendi- wie die Lagerung von radioaktiven Abfällen und die Speicherung gen Erfahrung in EU Angelegenheiten, zu geringe über die EGS- von Kohlendioxid. Zu letzterem wurde ein EU-Projekt eingereicht, Beiträge hinausgehende Mittel und das Fehlen von Evaluations- das nach längeren Verhandlungen genehmigt wurde und im Früh- kriterien für effizientes Arbeiten in TN angeführt. jahr 2000 für eine Dauer von 36 Monaten starten soll. Die Geo- logische Bundesanstalt nimmt daran nicht teil. Die Generalversammlung von EuroGeoSurveys folgte den Empfeh- lungen des Strategischen Review Meetings und beschloss in Bezug Das neue Thematic Maps-Topic Network entwickelte die Projekt- auf die zukünftige Arbeit der CP und TN folgendes Vorgehen: initiative GIFT (Geological Information for Tomorrow’s Europe), dessen Ziel die Erstellung digitaler thematischer Karten für Euro- – Alle CP werden von den Direktoren direkt delegiert und pa mit Links zu den realen Daten bei den einzelnen nationalen ermächtigt, im Namen ihres Dienstes bei EGS zu agieren Geologischen Diensten ist. – den Direktoren über alle EGS-relevanten Tätigkeiten ihres Dienstes jährlich einen Bericht zu legen und darin die Die 11. Generalversammlung von EuroGeoSurveys fand am 24. Tätigkeiten der Netzwerk-Mitarbeiter einbinden November 1999 in Brüssel statt. Auf der Tagesordnung standen – die Leistung von Spezialisten ihres Dienstes in EGS- u.a. eine Beschlussfassung über die Ergebnisse des Strategischen Netzwerken darzulegen Review Meetings vom 15. und 16. Juli 1999 und den sich daraus – eine jährliche Kosten-Nutzen-Analyse der Einbindung ergebenden Folgen für die zukünftige Arbeit von EGS. Die Bera- ihres Dienstes in EGS-Programme zu erstellen tungen verfolgten den Zweck, sich mit den bisherigen Tätigkeiten – Projektmitarbeiter für solche Projekte ausfindig zu der Contact Points (CP) und Topic Networks (TN) kritisch in Hin- machen, die noch nicht in bestehende Netzwerke blick auf eine höhere Effektivität und größeren wirtschaftlichen integriert sind. Nutzen auseinanderzusetzen. Zwei Ziele wurden dabei verfolgt, nämlich (1) eine Reduktion der Teilnehmer an Treffen, bei denen Mit 1. Jänner 2000 werden anstelle der TN sogenannte “Policy EGS-Projekte und sonstige Angelegenheiten der TN besprochen Sectors” (Fachbereiche) eingeführt, denen ein “Sector Head” werden, und (2) die Sicherstellung, dass diese Aktivitäten von (Bereichsleiter) vorsteht, dem 3-5 “Sector Executives” beigege- erfahrenen Mitarbeitern von Geologischen Diensten exekutiert ben werden. Jene Projekte, an denen bereits gearbeitet wird, sind werden, die einen Einblick in die EU-Politik haben und in promp- davon nicht betroffen. Alle Geologischen Dienste sind zur Mitar- ter Weise auf Schlüsselfragen reagieren können. beit an den Aktivitäten der “Sectors” in Form von Beiträgen via Email eingeladen. Eine persönliche Anwesenheit an Arbeitstref- Die vom Reviewkomitee vorgebrachte Kritik betraf zum einen, fen ist aber nicht mehr vorgesehen. dass einzelne Mitarbeiter von Topic Networks noch immer nicht mit der Kultur und der strategisch-programmatischen Ausrich- Die neuen Bereichsleiter und Exekutivmitglieder sind als Dele- tung der EU vertraut sind und zu sehr fachbezogen agieren. Dies gierte bei der Generalversammlung von EGS zugelassen, ihre Posi- traf insbesondere auf den 1. Call beim 5. FP zu, wo die meisten tionen werden jährlich entsprechend ihrer geleisteten Arbeit wie- TN zu langsam waren, um die in der Ausschreibung verlangten derbestellt. Als Kriterien gelten die lukrierten Projektmittel, der Kriterien in ihren Anträgen zu erfüllen. Die CP hätten wohl in der Entwicklungsumfang paneuropäischer Informationsprodukte, der ersten Phase nach ihrer Installierung gute Arbeit geleistet, doch Einfluß auf EU-Standards und der Einfluss, der auf die EU-Politik seien jetzt zweifellos Verbesserungen notwendig. Das betrifft vor und die EU-Programme ausgeübt wurde. Des Weiteren wurden allem die Koordination von Antworten auf Briefing-Wünsche des die Aufgaben jedes Sektors genau festgelegt und u.a. neue Leitsät- Büros von EGS, die Notwendigkeit eines besseren Einblicks und ze (Terms of Reference) formuliert, eine strikte Ausrichtung auf Zugangs zu EU Aktivitäten und zu den Bedürfnissen der nationa- die Ziele, Normen und Projekte der EU beschlossen und die Ent- len Geologischen Dienste und den effektiveren Informationsaus- wicklung einfacher Marketingprodukte mit einer matrixhaften

89 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Darstellung der Expertisen und des Know-hows des entsprechen- in der Öffentlichkeit – bei aller Wahrung der Wissenschaftlich- den Sektors veranlasst sowie die Erstellung strategischer Doku- keit - nachzukommen. Eine umfangreiche Fragebogenaktion wur- mente für ein erfolgreiches Lobbying in der EU vorgeschlagen. de gestartet und weltweit verteilt, um einem “Strategic Planning Committee” die Möglichkeit zu geben, zielführende Vorschläge Das Reviewkomitee, dem die Generalversammlung folgte, kam für eine Reorganisation der IUGS zu unterbreiten. schließlich überein, eine aus drei Ebenen bestehende Manage- ment- und Hierarchiestruktur einzurichten, um das Kosten-Nut- Das Executive Committee der IUGS tagte im Berichtsjahr in Flo- zen-Verhältnis und Entscheidungsprozesse in Hinkunft zu opti- renz, wobei als Delegierter des Österreichischen Nationalkomi- mieren. Die unter der obersten Ebene 1 (Direktoren, Exekutiv- tees für Geologie W. Janoschek als Beobachter teilnahm. Er konn- komitee von EGS, Generalsekretär, CP) angesiedelte Ebene 2 te dabei feststellen, dass die österreichischen Chancen, mit der besteht aus den Policy Sector Heads (Bereichsleiter) und einem Durchführung des 32. IGC im Jahr 2004 beauftragt zu werden, aus 3-5 Personen bestehendem Exekutivkomitee. Die 11 Policy sich eher verbessert haben. Sector Teams dienen der direkten Konsultation von EU-Institu- tionen. Sie sollen sich darüberhinaus in den Beratungsprozess für zukünftige Rahmenprogramme stärker einschalten. Vom Bereichs- UNESCO Network of GEOPARKS leiter wird u.a. erwartet, dass er Führungsqualitäten aufweist und in der Lage ist, direkt mit EU-Institutionen zu interagieren und UNESCO´s Division of Earth Sciences (Kontaktpersonen: Dr. Wolf- dafür verantwortlich ist, die von dem jeweiligen Bereich erwarte- gang Eder und Margarete Patzak) lanciert zur Zeit eine weltweit ten Aufgaben zu erfüllen. Die unterste Ebene 3 besteht aus tech- angelegte Initiative unter dem Arbeitstitel “Geopark Programme”, nischen Spezialisten, die die von der Ebene 2 vorgegebenen die komplementär zum Programm der UNESCO World Heritage Instruktionen umzusetzen haben. Dazu gehören Projektmanager Areas das geologische Erbe (geological heritage) erhalten und ver- und weitere fachlich qualifizierte Mitarbeiter von nationalen Geo- stärkt ins Bewußtsein der politischen Entscheidungsträger sowie logischen Diensten. breiter Bevölkerungskreise rücken soll. Die Geologische Bundes- anstalt steht dieser wichtigen Initiative sehr positiv gegenüber Folgende Mitarbeiter der Geologischen Bundesanstalt sind ab und hat auch bereits erste Vorschläge für künftige “UNESCO-Geo- 1.1.2000 in den EGS-Netzwerken in der Exekutivgruppe (EG) bzw. parks” unterbreitet, nämlich das Gebiet des Kamptals sowie die als Korrespondierende Mitglieder (KM) vertreten: Karnische Region. Weiters bietet sich – neben mehreren anderen Gebieten – auch ganz besonders das Welt-Kultur- und Naturer- Information: U. Strauß (KM) begebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut an, mit dem Siegel International Cooperation: W. Janoschek (EG) eines “UNESCO-Geoparks” geschmückt zu werden. Dieses Pro- RTD Innovation & technology foresight: P. Klein (KM) gramm eröffnet den Erdwissenschaften in Österreich neue Per- Soil and land use: R. Belocky (KM) spektiven in verschiedenen Richtungen, nämlich die erdgeschicht- Groundwater: W. Kollmann (KM) liche Entwicklung und die Umweltproblematik anhand ausge- Mineral resources: M. Heinrich (KM) wählter besonders schützenswerter Gebiete breiteren Bevölke- Natural hazards: N. Heim (EG) rungskreisen bewusst zu machen, was durch die Einrichtung von Energy: G. Letouzé (KM) “Geotrails” und populär gefassten Informationsschriften unter- Urban environment: S. Pfleiderer (KM) stützt werden muss. Climate change: J. Reitner (EG) Anlässlich eines Besuches von Dr. Wolfgang Eder in Österreich konnten mit ihm im Beisein von Frau Dr. Zimmermann, BMWV, International Union of Geological Sciences (IUGS) das Kamptal sowie in der Folge Hallstatt besucht werden und das weitere Procedere diskutiert werden. Auch bei den Sitzungen der Die Internationale Geologenunion setzt ihre Bemühungen fort, Österreichischen UNESCO-Kommission stehen die Aktivitäten hin- neben der optimalen Erledigung der laufenden Geschäfte in Kom- sichtlich UNESCO-Geoparks ständig auf der Tagesordnung und missionen und Arbeitsgruppen und den großen internationalen genießen wohlwollende Unterstützung. Programmen (vor allem IGCP) den modernen Anforderungen des sich wandelnden Bildes der Geologie und der Geowissenschaften

90 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Auslandsaufenthalte von GBA-Angehörigen im Jahre 1999

Angehörige der GBA waren im Berichtsjahr in Verfolgung wissenschaftlicher und organisatorischer Ziele im Ausland, wobei vielfach Sonderurlaub und Fremdfinanzierung in Anspruch genommen wurden.

Land Zweck/Thema Name PT

Ägypten First International Conference on the Geology of Africa EGGER 5

Belgien MINEO-Meeting BELOCKY 4 Generalversammlung EuroGeoSurveys JANOSCHEK 2 EuroGeoSurveys - Groundwater Topic Network KOLLMANN 3 EuroGeoSurveys - Climate Variability Topic Network REITNER 2 Generalversammlung EuroGeoSurveys SCHÖNLAUB 2

Botswana Bewertung (Geophysik) einer Salzlagerstätte ARNDT 15

Dänemark EuroGeoSurveys (Remote Sensing Topic Network) BELOCKY 4 Exkursion Kreide/Paläogen-Grenze & Paläozän/Eozän-Grenze EGGER 6

Deutschland Ultranet-Meeting CERNAJSEK 2 9. Jahrestreffen Arbeitskreis f. Vegetationsgeschichte DRAXLER 4 Exkursion in die Oberbayerische Flyschzone EGGER 2 Jahrestagung Deutsche Geologische Gesellschaft HOFMANN 1 Vorstandssitzung Geologische Vereinigung JANOSCHEK 3 EDX-Kurs LINNER 2 22. Austauschsitzung (BGR - GBA) MALECKI 3 4th Workshop on Alpine geological Studies MANDL 5 Loess-Fest ´99 REITNER 5 4th Workshop on Alpine geological Studies ROCKENSCHAUB 4 EDX-Kurs ROCKENSCHAUB 4 VIRGO-Meeting SCHILD 2 22. Austauschsitzung (BGR - GBA) SCHÖNLAUB 3 Jahrestagung Deutsche Geologische Gesellschaft SCHÖNLAUB 3 VIRGO-Meeting STRAUß 3 Treffen 1999 deutschsprachiger Ostracodologen ZORN 3

Frankreich IGCP, Scientific Board, GEOPARK-Sitzung JANOSCHEK 5

Griechenland EGS, Geourban, bzw. SECURIS-Tagung JANOSCHEK 5

Großbritannien European Conference on Mineral Planning LETOUZÉ 5

Irland North Atlantic Mineral Symposium HEINRICH 4

91 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Auslandsaufenthalte von GBA-Angehörigen im Jahre 1999

Angehörige der GBA waren im Berichtsjahr in Verfolgung wissenschaftlicher und organisatorischer Ziele im Ausland, wobei vielfach Sonderurlaub und Fremdfinanzierung in Anspruch genommen wurden.

Land Zweck/Thema Name PT

Italien Geophysikalischer Workshop ARNDT 2 Auswertung umweltgeophysikalischer Messungen ARNDT 7 EuroGeoSurveys (Remote Sensing Topic Network) BELOCKY 4 Cephalopodenstudien in Modena HISTON 8 EGS, Geurban, bzw. SECURIS-Tagung JANOSCHEK 2 IUGS Executive-Sitzung JANOSCHEK 5 Trilaterale Kooperationsgepräche KOLLMANN 2 Projektkoordinationssitzung KOLLMANN 3 TOMAVE-Projekt MOTSCHKA 11 VIRGO-Meeting SCHILD 2 VIRGO-Meeting STRAUß 2

Jordanien Beratung des Ministry of Water & Irrigation KOLLMANN 7

Kanada PDAL-Konferenze und EM-Messungen MOTSCHKA 34

Kroatien CEI, Sector Geology, Annual Meeting JANOSCHEK 3

Litauen 2nd Conf. on Environ. Geochem. Base line Mapping in Europe KLEIN 5

Niederlande ICGSECS-Meeting STRAUß 7

Schweden Tagung in Göteborg EGGER 3 Tagung in Göteborg DRAXLER 4

Schweiz Vergleichsexkursion im Wägital EGGER 4 Field Course on Glacial Sedimentology REITNER 5

Slowakei Redaktions-Besprechungen für Festschrift LOBITZER 13 DANREG-Sitzung JANOSCHEK 1 Tagung der “Internat. Assoc. of Hydrogeologists” SCHUBERT 5

Slowenien Vorträge und Exkursion in Idrija CERNAJSEK 3 Projektanbahnung eines EU-PHARE-Projekts KOLLMANN 3

Spanien Cephalopodenstudien in Granada HISTON 14 EGS, General Assembly, Contact Points Meeting JANOSCHEK 3 Generalversammlung EuroGeoSurveys SCHÖNLAUB 3

92 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Kooperation Ausland

Auslandsaufenthalte von GBA-Angehörigen im Jahre 1999

Angehörige der GBA waren im Berichtsjahr in Verfolgung wissenschaftlicher und organisatorischer Ziele im Ausland, wobei vielfach Sonderurlaub und Fremdfinanzierung in Anspruch genommen wurden.

Land Zweck/Thema Name PT

Südafrika Meteoritical Society Meeting 1999 mit Exkursion SCHÖNLAUB 6

Tschechien IGCP Regional Meeting JANOSCHEK 3 Mini-History-Symposium in Pribram CERNAJSEK 3 8th International Symp. On the Ordovician System PRIEWALDER 4 Kooperation mit CGU betreff Granite & Geochronologie SCHARBERT 3 Exkursion und Probennahme mit CGU (Eisgarner Granit) SCHARBERT 3

Ungarn DANREG-Sitzung JANOSCHEK 4 DANREG-Sitzung KOLLMANN 1 Austauschsitzungen LOBITZER 2 DANREG-Sitzung SCHUBERT 1 GVEIXS-Workshop UNGARN 3

USA GSA-Annual Meeting (Exhibition) HISTON 8 GSA-Annual Meeting (Exhibition) JANOSCHEK 6 ESRI USER Conference STÖCKL 8 ESRI USER Conference STRAUß 8

Internationaler Geologenkongress (IGC)

Die Vorbereitung für die Bewerbung für den 32. IGC wurde im große Anzahl an Convenors, bzw. Co-Convenors für die Symposi- Berichtsjahr mit besonderer Intensität fortgesetzt, vor allem im en einzusetzen. Darüber hinaus wird die österreichische Bewer- sog. Österreichischen Steering Committee und in Zusammenar- bung um den 32. IGC durch einen repräsentativen Ausstellungs- beit mit Wien Tourismus und dem Austria Center Vienna. Insbe- stand bei der GEOEXPO unterstützt. sondere durch eine großzügige finanzielle Unterstützung durch das BMWV in Form eines Projektes der GBA-TRF konnte eine neue, professionelle Werbekampagne eingeleitet werden, Wien und Österreich bei seiner Bewerbung für das Jahr 2004 zu unterstüt- zen: Eine Homepage wurde eingerichtet (www.32igcvienna.at) und Werbematerial wurde (Dank der Mithilfe vieler österreichi- scher Geowissenschaftler) bei verschiedenen internationalen Tagungen und Kongressen verteilt.

Beim 31. IGC, der vom 6. bis 17. August 2000 in Rio de Janeiro stattfinden wird, wird Österreich durch möglichst viele aktive Teil- nehmer vertreten sein. Es ist auch gelungen, eine verhältnismäßig

93 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Organisatorische Grundlagen Beirat für die GBA Fachbeirat für die GBA

Organisatorische Grundlagen

Die wichtigsten organistorischen Grundlagen für die Geo- präsentiert. Überdies wurde dem Beirat das umfangreiche Pro- logische Bundesanstalt sind das 1981 in Kraft getretene gramm für das Jubiläumsjahr 1999 zur Kenntnis gebracht. Einen Forschungsorganisationsgesetz (FOG) und die darauf weiteren Schwerpunkt der 45. Sitzung bildete die Vorstellung der beruhenden Anstalts-, Tarif- und Bibliotheksordnungen. Broschüre “GEO 2000”, die eine äußerst konstruktive Diskussion über die mittelfristige Zukunft der Geologischen Bundesanstalt Bestimmend für die Tätigkeiten der Geologischen Bundesanstalt hervorrief und letztlich mit der Forderung zur Erstellung eines sind der Beirat und der Fachbeirat für die GBA. Das Konzept für Businessplanes für die Jahre 2000 - 2002 endete. Rohstofforschung schafft die Grundlagen für wesentliche Pro- grammschwerpunkte der GBA. Nur wenige Tage nach dem Festakt anlässlich des 150-jährigen Bestehens der GBA fand am 3. Dezember 1999 die 46. Sitzung des Beirates statt. Diese bot Gelegenheit zu einem Rückblick auf Beirat für die GBA die äußerst mannigfaltigen und erfolgreichen Veranstaltungen im Laufe des Festjahres, das überdies von umfangreichen Vorberei- Gemäß Anstaltsordnung ist für die GBA ein Beirat eingerichtet, tungsarbeiten für die bevorstehende Übersiedlung geprägt war. der sich aus Vertretern der an der Leistung der GBA primär inter- Vom Beirat wurde nach Präsentation des Programmbezogenen essierten Bundesministerien (Bundeskanzleramt, Bundesministe- Leistungsberichtes für das Jahr 1999 würdigend zur Kenntnis rium für Wissenschaft und Verkehr, Bundesministerium für wirt- genommen, dass trotz dieser zahlreichen Aktivitäten keine schaftliche Angelegenheiten, Bundesministerium für Land- und Einschränkungen im “Routinebetrieb” hingenommen werden Forstwirtschaft, Bundesministerium für Finanzen), Bundeskam- mussten. Ein eigener Tagesordnungspunkt war der Vorstellung des mer der gewerblichen Wirtschaft und des Österreichischen Arbei- Entwurfes des Businessplanes für die Jahre 2000 - 2002 gewid- terkammertages sowie der Verbindungsstelle der Bundesländer met, der wieder einen sehr fruchtbaren Meinungsaustausch über beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung zusam- die künftig von der GBA verstärkt wahrzunehmenden Aufgaben mensetzt. Bei Bedarf können weitere Vertreter nominiert werden. ermöglichte. Die GBA wurde beauftragt, unter Berücksichtigung Den Vorsitz führt das Bundesministerium für Wissenschaft und der im Zuge der Beiratssitzung vorgebrachten Anregungen und Verkehr; das Sekretariat ist bei der GBA eingerichtet. Wünsche bei der Frühjahrssitzung 2000 die Endfassung des Busin- essplanes zur Approbation vorzulegen. Dem Beirat obliegt die Beratung des Bundesministers für Wissen- schaft und Verkehr in allen Angelegenheiten, welche die GBA betreffen, mit den Schwerpunkten Programm- und Budgetgestal- tung sowie Leistungskontrolle. Fachbeirat für die

Der Beirat kommentiert beratend die einjährigen und mittelfristi- gen Programmanträge der GBA und gibt Stellungnahmen zu Leis- GBA tungsberichten ab. Der Beirat stellt sicher, dass sämtliche geolo- gische Aktivitäten auf dem Bundesgebiet mindestens als Doku- Weiters ist gemäß Anstaltsordnung bei der GBA ein Fachbeirat mentation über die GBA geleitet werden. eingerichtet, der sich zur Zeit aus zwölf Wissenschaftlern zusam- mensetzt, welche in jenen Fachbereichen tätig sind, in welchen In Verfolgung seiner Aktivitäten tritt der Beirat zweimal jährlich, die GBA primär arbeitet. Auf Vorschlag des Direktors der GBA und zwar im Frühjahr und im Herbst, zu Sitzungen zusammen. bestellt der Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr die Mitglieder des Fachbeirates ad personam. Den Vorsitz des Fach- Wie jedes Jahr, wurde anlässlich der Frühjahrssitzung (45. Sitzung beirates führt der Direktor der GBA, das Sekretariat ist ebenfalls am 11. Mai 1999) den Beiratsmitgliedern der Jahresbericht des an der GBA untergebracht. Zur Sicherstellung der Meinungsviel- vorangegangenen Jahres vorgestellt und im Zuge dessen eine aus- falt dauert eine Funktionsperiode für jedes Mitglied des Fach- führliche Übersicht über die Aktivitäten der GBA im Jahr 1998 beirates drei Jahre.

94 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Organisatorische Grundlagen Fachbeirat für die GBA

Da in den ersten beiden Jahren des Bestehens des Fachbeirates Vorgestellt wurde der Vorläufige Jahresbericht für das Jahr 1998, einvernehmlich jährlich fünf Mitglieder ausgeschieden und durch der wenige Tage später vom Beirat approbiert wurde, sowie das neue ersetzt wurden, ist nunmehr unter Wahrung des Rotations- Programm für 1999, das bei den Fachbeiratsmitgliedern vor allem prinzipes eine kontinuierliche Arbeit des Fachbeirates sicherge- hinsichtlich der geologischen Landesaufnahme und der Karten- stellt. produktion auf großes Interesse stieß.

Dem Fachbeirat obliegt die Beratung des Direktors insbesondere Im Mittelpunkt der 41. Sitzung am 23. November 1999 stand ein in Fragen der Programmgestaltung sowie bei der Stellungnahme ausführlicher Rückblick auf die außertourlichen Aktivitäten im zu den Leistungsberichten der GBA und zu wissenschaftlichen, Laufe des Festjahres sowie ein Überblick über die umfangreichen die GBA betreffenden Fragen. Die vom Fachbeirat abgegebenen Leistungen auf den Gebieten der Landesaufnahme, der Datenbank- Stellungnahmen haben den Rang von Empfehlungen, die der Direk- entwicklung und der Abwicklung angewandter Projekte. Für die- tor den vorgesetzten Stellen vorlegen kann. Der Fachbeirat tritt se Leistungsschau durfte die GBA sehr große Anerkennung sei- im allgemeinen zweimal jährlich jeweils vor den Sitzungen des tens der Fachbeiratsmitglieder ernten. Auch die Präsentation der Beirates zusammen. Im Jahr 1999 gehörten dem Fachbeirat die Vorhaben für das Jahr 2000, wie z.B. die Installation eines zen- in der Tabelle angeführten Personen an. tralen Geoinformationssystemes, stießen auf positives Echo unter Die 40. Sitzung des Fachbeirates fand am 22. April 1999 statt. den Mitgliedern des Fachbeirates.

Mitglieder das Fachbeirates für die Geologische Bundesanstalt im Jahre 1999

Name Institution Fachrichtung

Univ. Prof. Dr. Franz NEUBAUER Institut für Geologie und Paläontologie, Universität Salzburg Geologie Dr. Walter GAMERITH (bis 40. Sitzung) Ingenieurbüro für technische Geologie, Graz Hydrogeologie DI. Dr. Günter HAUSBERGER Institut für Umweltinformatik, Joanneum Research, Leoben Geo-Informatik (bis 40. Sitzung) Dr. Peter NIEDERBACHER Geologisches Büro, Klosterneuburg Technische Geologie OR DI. Viktor ZILL Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien Kartographie Dr. Herbert SUMMESBERGER Naturhistorisches Museum, Wien Paläontologie Univ. Prof. Dr. Hannes KURZWEIL Institut für Petrologie, Universität Wien Petrologie Univ. Prof. Dr. Walter PROCHASKA Institut für Geowissenschaften, Montanuniversität Leoben Bergbau Univ. Prof. Dr. Eckart WALLBRECHER Institut für Geologie und Paläontologie, Universität Graz Strukturgeologie Univ. Prof. Dr. Hermann HÄUSLER Institut für Geologie, Universität Wien Umweltgeologie Univ. Prof. Dr. Peter STEINHAUSER Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien Geophysik (bis 40. Sitzung) Dr. Wolfgang ZIMMER OMV-AG, Wien Erdölgeologie DI. Dr. Rudolf FROHWIRTH Institut für Umweltinformatik, Joanneum Research, Leoben Geo-Informatik (ab 41. Sitzung) HR Dr. Rainer KILGA Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien Kartographie Dr. Wolfgang A. LENHARDT Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien Geophysik (ab 41. Sitzung) Univ. Prof. Dr. Helfried MOSTLER Institut für Geologie und Paläontologie, Universität Innsbruck Allgemeine Geologie Mag. Erhard NEUBAUER Ingenieurbüro für technische Geologie, Graz Ingenieurgeologie (ab 41. Sitzung)

95 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Organisatorische Grundlagen Konzept für Rohstoffforschung Finanzbericht Finanzbericht der GBA

Als Anhang zu den Sitzungsprotokollen werden diesbezügliche, Konzept für nach Bundesländern geordnete Übersichten der relevanten Pro- jektvorhaben innerhalb der Bund-Bundesländerkooperation sowie Rohstoffforschung eigener Vorhaben der Bundesländer zur Verfügung gestellt. Über die routinemäßigen Besprechungspunkte hinaus wurde in Das Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr veröffent- der Frühjahrssitzung durch G. SCHUBERT (GBA) das Konzept der lichte 1981 die von einem Projektteam erarbeiteten Ergebnisse “Hydrogeologischen Karte der Republik Österreich 1:500.000” vor- bezüglich Rohstoffforschung in Form des „Konzepts für Rohstoff- gestellt und diskutiert. Mit ähnlicher Fragestellung befasst sich forschung für Österreich“, in welchem unter anderem der thema- das Konzept des “Hydrologischen Atlasses der Republik Öster- tische Inhalt der Rohstoffforschung, Richtlinien für deren Durch- reich”, über welches in der Herbstsitzung durch H.P. NACHTNEBEL führung und Finanzierung und schließlich in Teil II (Mineralische (Universität für Bodenkultur) referiert wurde. Rohstoffe und Grundwasser) sieben Programmschwerpunkte für die Rohstoffforschung festgelegt worden sind. Diese sind: – Regionale und subregionale Basisaufnahmen Finanzbericht des Bundesgebietes inkl. Naturraumpotential – Fossile Brennstoffe Im Finanzbericht werden GBA und GBA-TRF (teilrechtsfähige GBA) – Forschung auf dem Gebiet ausgewählter, getrennt dargestellt. Die Berichte umfassen die tatsächlichen Aus- insbesondere kritischer mineralischer Rohstoffe lagen, ohne Schätzwerte und kalkulatorische Kosten. Als Grundlage – Erkundung unterirdischer Wasservorkommen für die Erstellung des Finanzberichtes der GBA dienen die von der (inkl. Geothermie) Buchhaltung des BMWV übermittelten Aufzeichnungen über die – Lockergesteine getätigten Umsätze, sowie die GBA-internen Unterlagen über die – Entwicklung und Erprobung von Methoden und Verfahren Zuordnung der Ausgaben zu den einzelnen Organisationseinheiten. der Rohstoffsuche, Rohstoffgewinnung und Rohstoff- verarbeitung – Aufbau der Datenbasis und wirtschaftswissenschaftliche 1. Finanzbericht der GBA Begleitstudien und ergänzende Untersuchungen. 1.1. Budget- und Dispositionsvolumen (BDVol) Für die Schwerpunkte „Erkundung unterirdischer Wasservorkom- men“ und „Lockergesteine“ wird das Sekretariat von der GBA wahr- öS 90,4 Mio genommen. (inklusive einer für das Jahr 2000 gebildeten Rücklage) Das Gesamtbudgetvolumen der GBA ist im Jahr 1999 gegenüber Da sich die Problemkreise der beiden Schwerpunkte und die per- dem Vorjahr um öS 5,3 Mio angestiegen. Ein Großteil dieses Betra- sonelle Zusammensetzung der Arbeitskreise stark überschneiden, ges entfällt allerdings auf erhöhte Personalkosten, sodass jener wurde einvernehmlich beschlossen, die Besprechungen der Betrag, über den die GBA tatsächlich disponieren konnte, gegenü- Arbeitskreise gemeinsam abzuhalten. ber dem Jahr 1998 um öS 2,2 Mio angestiegen ist.

Im Jahr 1999 fanden Arbeitssitzungen am 7. Juni und am 29. In der Summe von öS 90,4 Mio ist ein Betrag in Höhe von öS 5,7 November, jeweils an der GBA, statt. Gegenstand der Besprechun- Mio enthalten, der der GBA im Wege der Jahreskreditzuweisung gen waren die Tätigkeitsberichte aus den einzelnen Bundeslän- zwar zur Verfügung gestellt, im Berichtsjahr jedoch nicht veraus- dern sowie ein Informationsaustausch über die konkrete Jahres- gabt wurde. Es handelt sich dabei um Mittel, die für Investitionen programm-Planung einschlägiger Projekte. für die Nutzbarmachung des Gebäudes Tongasse vorgesehen waren. Aufgrund verschiedener Verzögerungen mussten diese Investitio- Aspekte der raumplanerischen Sicherung von Massenrohstoffvor- nen auf das Jahr 2000 verschoben und die dafür vorgesehenen kommen bei gleichzeitigem Schutz von Grundwasservorkommen Mittel einer Rücklage zugeführt werden. Die tatsächlich veraus- standen dabei weiter im Vordergrund. gabten Budgetmittel betrugen somit im Berichtsjahr öS 84,7 Mio.

96 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Finanzbericht Finanzbericht der GBA

Das Budget- und Dispositionsvolumen gliedert kategorien „Anlagen“ und „Reisekosten – Kartierung“ nicht unmit- telbar zuzuordnen sind. Darunter fallen z.B. der Mitgliedsbeitrag sich wie folgt: für EuroGeoSurveys, Kosten für den Druck geologischer Karten und wissenschaftlicher Publikationen sowie Literaturanschaffun- gen etc. Bei den Betriebskosten ist im Vergleich zum Jahr 1998, das durch besonders hohe Betriebskosten geprägt war, ein Rück- 1.1.1. Personalkosten gang um öS 0,6 Mio zu verzeichnen.

öS 49,1 Mio (54,31 % des BDVol) Bei den Personalkosten ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem 1.1.4. Reisekosten - Kartierung Jahr 1998 zu verzeichnen. Er beträgt öS 3,1 Mio. Zurückzuführen ist diese Kostensteigerung einerseits auf den erfreulichen öS 2,4 Mio. (2,66 % des BDVol) Umstand, dass im Laufe des Jahres 1999 einige schon längere Zeit Der Rückgang der Kosten für die Landesaufnahme um öS 0,7 Mio unbesetzte Planstellen nachbesetzt werden konnten. Andererseits gemessen am Jahr 1998 ist auf eine weitere Reduktion der Auf- bewirkte die Umsetzung der Besoldungsreform für Vertragsbe- tragsvergabe an auswärtige Mitarbeiter zurückzuführen. Weiters dienstete einen spürbaren Anstieg der Personalkosten. ist im Jahr 1999 ein geringfügig verminderter Aufwand für Dienstreisen von Aufnahmsgeologen zu verzeichnen, der in Zusammenhang mit den mannigfaltigen Aktivitäten des „Fest- 1.1.2. Anlagen jahres“ zu sehen ist.

öS 14,3 Mio (inklusive Rücklage; 15,82 % des BDVol.) Das Dispositionsvolumen für neu anzuschaffende Anlagen betrug 1.1.5. Vollzug des Lagerstättengesetzes (VLG) nach Auflösung der zu Beginn des Jahres verhängten Bindung ins- gesamt öS 15,3 Mio. Zur Bedeckung der stetig steigenden Betriebs- öS 12,0 Mio (13,27 % des BDVol) kosten musste ein Betrag in Höhe von öS 1,0 Mio zugunsten des Die Höhe der Mittel zum Vollzug des Lagerstättengesetzes blieb Betriebskostenbudgets umgewidmet werden. Die ursprüngliche gegenüber dem Vorjahr unverändert. In dieser Summe sind auch Budgetplanung des Berichtsjahres sah vor, etwa die Hälfte der zur jene Mittel enthalten, die zur Finanzierung der Gehalts- und Rei- Verfügung stehenden Investitionsmittel für die Anschaffung von sekosten der im Rahmen von VLG-Projekten beschäftigten Privat- Einrichtungsgegenständen, Laborausstattungen, Regalanlagen angestellten an die GBA-TRF überwiesen wurden. etc. für das Gebäude Tongasse aufzuwenden. Da sich gegen Ende des Jahres 1999 herausstellte, dass ein Großteil dieser Investitio- nen erst zu Beginn des Jahres 2000 kostenwirksam wird, wurden 1.2. GBA-Einnahmen öS 5,7 Mio einer Rücklage für das kommende Jahr zugeführt. öS 0,6 Mio Für Anlagenanschaffungen wurden im Jahr 1999 somit öS 8,6 Mio Die Einnahmen werden hier als Vergleichsgröße zu den angefal- aufgewendet. Mit diesen Mitteln konnte die Modernisierung der lenen Kosten angeführt. Sie stammen zum überwiegenden Teil ADV-Ausstattung weiter fortgesetzt werden und neben dem wei- aus dem Verkauf von Publikationen und sind im Vergleich zum teren Ausbau bzw. der teilweisen Erneuerung der apparativen Aus- Jahr 1998 nahezu unverändert. stattung auch die erste Ausbaustufe der Regalanlage im neu errichteten „Bohrkernlager Eisenerz“ finanziert werden. 1.3. Mittelzuordnung zu den Kostenstellen

1.1.3. Betriebskosten Als Kostenstellen werden die Einheiten der Linienorganisation (Fachabteilungen) aufgefasst. In der folgenden Übersicht werden öS 12,6 Mio (13,94 % des BDVol) die Einheiten zu Hauptabteilungen zusammengefasst und die Unter diesem Kapitel sind neben den „klassischen“ Betriebskosten innerhalb dieser Organisationseinheiten entstandenen Kosten auch all jene Aufwendungen zusammengefasst, die den Kosten- angeführt. Personalkostenanteile sind darin nicht enthalten.

97 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Finanzbericht Finanzbericht der GBA/Finanzbericht der GBA-TRF

1.3.1. Hauptabteilung Geologie Die Kosten zur Warnehmung der Aufgaben im Rahmen interna- tionaler Kooperationen sind daher mit öS 0,2 Mio nahezu unver- öS 4,3 Mio ändert. Die der Hauptabteilung Geologie zuzurechnenden Gesamtauf- wendungen sind verglichen mit dem Jahr 1998 um öS 0,7 Mio zurückgegangen und haben somit wieder das Niveau des Jahres 1.3.5. Allgemeine Kosten, Direktion 1997 erreicht. Zurückzuführen ist dies auf gesenkte Ausgaben im Investitionsbereich und auf den bereits erwähnten Rückgang der und Verwaltung Auftragsvergabe an auswärtige Mitarbeiter. öS 6,1 Mio In dieser Kostenstelle sind neben den Investitionen und Betriebs- 1.3.2. Hauptabteilung Angewandte bzw. Reisekosten im Direktions- und Verwaltungsbereich alle Kosten zusammengefasst, die nicht unmittelbar jenen Einheiten Geowissenschaften zugeordnet werden können, in denen der Aufwand tatsächlich angefallen ist. Sie umfassen u.a. die Kosten für Energie, Telefon, öS 14,6 Mio Reinigung, Instandhaltungsarbeiten und diverse Anlagenanschaf- Die Aufwendungen dieser Hauptabteilung sind gemessen an der fungen. vorangegangenen Berichtsperiode um öS 1,3 Mio gesunken. Anders als in den vergangenen Jahren sind zwar 1998 nahezu alle Im Gegensatz zu den anderen Organisationseinheiten ist hier ein Aufwendungen im Zusammenhang mit VLG-Projekten, nämlich Kostenanstieg gegenüber 1998 um öS 0,5 Mio zu verzeichnen, öS 11,7 Mio, innerhalb der Hauptabteilung Angewandte Geowis- obwohl vor allem bei den „klassischen“ Betriebskosten eine erheb- senschaften angefallen, hingegen wirken sich hier die Einsparun- liche Reduktion erzielt werden konnte. Dies ist dadurch erklärbar, gen im Investitionsbereich sehr deutlich aus. dass hier auch die Kosten für Investitionen für das neue Gebäude Tongasse einfließen.

1.3.3. Hauptabteilung Informationsdienste Das Budget der GBA im Jahresvergleich 1995-99 (in Mio. öS) öS 10,4 Mio 50 Trotz steigender Betriebskosten für die Wartung von Hard- und 45 Software und die im Berichtsjahr in überdurchschnittlicher Höhe 40 angefallenen Kosten für den Druck von Publikationen und geolo- 35 gischen Karten liegen die Ausgaben in diesem Bereich um öS 1,8 1995 30 1996 Mio unter jenen des Jahres 1998. Auch hier liegt die Ursache in 1997 25 1998 den erforderlichen drastischen Einsparungen im Investitionsbe- 1999 reich, insbesondere bei der ADV-Ausstattung. Weiters sind im 20 Rahmen der Hauptabteilung Informationsdienste weit geringere 15 VLG-Ausgaben angefallen als im Vorjahr. 10 5

0 1.3.4. Stabsstelle für Inlands- und Personal Anlagen Betrieb Reisen VLG

Auslandskoordination

öS 0,2 Mio Der Kostenrückgang im Ausmaß von öS 0,4 Mio gegenüber 1998 ist darauf zurückzuführen, dass – anders als im Jahr davor – in dieser Organisationseinheit kein VLG-Projekt abgewickelt wurde.

98 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Finanzbericht Finanzbericht der GBA-TRF

Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 1999 betreffend Teilrechtsfähigkeit gemäß § 18 FOG (Zusammenfassung)

Übertrag aus dem Vorjahr 3.835.224,67

1 Einnahmen aus Projekten zur Durchführung wissenschaftlicher Arbeiten 9.825.579,14 2 Einnahmen aus Verkauf von Publikationen etc. 188.976,84 Einnahmen 3 Einnahmen aus VLG-Mitteln – Refundierung von: Personal- u. Reisekosten, Werkverträgen 10.342.766,63 4 Sonstige Einnahmen 1.226.892,39 5 Zinserträge 77.305,73 Gesamteinnahmen 21.661.520,73

1 Ausgaben für den Dienstnehmer nach dem Angestelltengesetz (inkl. Abfertigungsrücklagen) 14.870.197,34 2 Werkverträge und freie Dienstverträge (inkl. SV) 544.365,49 3 Ausgaben für Anlagen 106.619,91 Ausgaben 4 Reisekosten, Tagungen 914.239,50 5 Fremde Dienstleistungen 2.719.718,42 6 Diverse Aufwendungen (Verbrauchsmaterial, Kopierkosten, KFZ, Bankspesen etc.) 1.389.650,98 7 Infrastrukturabgabe an BMWV (für 1998) 83.695,70

Gesamtausgaben 20.628.487,34

Stand per 31.12.1999 4.868.258,06

2. Finanzbericht der GBA-TRF

Im Jahr 1999 konnten die hohen Umsatzzahlen der vorangegan- als Partner zu gewinnen. Durch die Abwicklung von EU-Projekten genen Rechnungsperiode zwar nicht ganz erreicht werden, den- konnten so die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr nahezu ver- noch kann von einem vergleichsweise sehr umsatzstarken Jahr vierfacht werden und betrugen im Berichtsjahr öS 0,9 Mio. gesprochen werden. Der geringfügige, einnahmen- und ausga- benseitig nahezu linear verlaufende Umsatzrückgang (~ 7 %) im Dem rückläufigen Projektsvolumen wurde durch entsprechende Vergleich zum Jahr 1998 war insoferne abzusehen, da mit einem Einsparungen u.a. bei den Personalkosten Rechnung getragen. Großprojekt, das vom Finanzvolumen her beispielsweise an die im Durch eine leichte Verringerung des Personalstandes wurden die Vorjahr erstellte „Inntalstudie“ heranreicht, nicht gerechnet wer- Ausgaben für Dienstnehmer nach dem Angestelltengesetz auf den den konnte. Überdies war auch bei den Projekten der Bund/Bun- Stand des Jahres 1997 reduziert. Ähnliches gilt für Reisekosten desländerkooperation bzw. bei Auftragsforschungsprojekten ein und Werkverträge. Der Anteil der aus Mittel zum Vollzug des Lager- Rückgang zu verzeichnen. Auch die Einnahmen aus jenen Projek- stättengesetzes finanzierten Personalkosten beträgt knapp 65 %. ten, die im Auftrag der Bundesländer durchgeführt werden, waren leicht rückläufig. Hier ist jedoch für das Jahr 2000 aufgrund der vorliegenden Finanzierungspläne für die Arbeiten zur Erstellung der geologischen Gebietskarten im Maßstab 1:200.000 mit einem neuerlichen Umsatz-Plus zu rechnen. Gelohnt haben sich die Bemühungen von EuroGeoSurveys, der Assoziation der Geologi- schen Dienste der EU-Länder mit Sitz in Brüssel, verstärkt EU- Mittel für Projekte anzusprechen und die Geologischen Dienste

99 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Personalbericht Personalstand der GBA zu Ende des Jahres 1999

i Fachabteilung Sedimentgeologie Leiter: HR Dr. Julian PISTOTNIK OR Dr. Paul HERRMANN OR Dr. Gerhard MANDL OR Dr. Reinhard ROETZEL OR Dr. Christian RUPP Bea. Mag. Hans Georg KRENMAYR Bea. Mag. Jürgen REITNER VB Mag. Werner STÖCKL VB DI Andreas SCHILD VB Gisela WÖBER VB Doris EIBINGER Personalbericht FI Werner KOLLER In diesem Abschnitt des Jahresberichts sind die Angehöri- i Fachabteilung Paläontologie gen der GBA gemäß ihrer Zugehörigkeit zu den einzel- Leiter: HR Dr. Franz STOJASPAL nen Facheinheiten entsprechend dem Organigramm auf- OR Dr. Ilse DRAXLER gelistet. Im Stellenplan der GBA waren für das Jahr 1999 OR Dr. Christoph HAUSER insgesamt 85 Planstellen vorgesehen. OR Dr. Helga PRIEWALDER OR Dr. Rouben SURENIAN R Dr. Johann EGGER 1. Personalstand der GBA zu VB Dr. Irene ZORN VB Johann SEITLER Ende des Jahres 1999 VB Manfred SCHILLER VB Ilka WÜNSCHE Wissenschaftliches Personal: 44 VB Sabine GIESSWEIN ADV-Personal: 4 Nichtwissenschaftliches Personal: 32 Hauptabteilung Angewandte Geowissenschaften Gesamt: 80 Leiter: HR Dr. Gerhard MALECKI Direktion Kanzlei: VB Angelika VRABLIK

Direktor HR Univ.-Prof.Dr. Hans Peter SCHÖNLAUB i Fachabteilung Rohstoffgeologie Sekretariat: VB Veronika ZOLNARITSCH Leiter: HR Dr. Gerhard LETOUZÉ-ZEZULA Stabsstelle für Inlands- und Auslandskoordination OR Dr. Maria HEINRICH OR Dr. Harald LOBITZER OR Dr. Johann HELLERSCHMIDT-ALBER OR Dr. Inge WIMMER-FREY Hauptabteilung Geologie OR Dr. Albert SCHEDL VB Mag. Horst BRÜGGEMANN Leiter: HR Dr. Wolfgang SCHNABEL VB Franz STRAUSS i Fachabteilung Kristallingeologie i Fachabteilung Ingenieurgeologie Leiterin: HR Dr. Susanna SCHARBERT Leiter: HR Dr. Gerhard SCHÄFFER OR Dr. Axel NOWOTNY VB Dr. Norbert HEIM OR Dr. Gerhard PESTAL VB Dr. Arben KOCIU OR Dr. Manfred ROCKENSCHAUB VB Dr. Manfred LINNER i Fachabteilung Hydrogeologie AR Franz ALLRAM Leiter: HR Dr. Walter KOLLMANN

100 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Personalbericht Personalstand der GBA zu Ende des Jahres 1999 Personalstand der GBA-TRF zu Ende des Jahres 1999

VB Melanie REINBERGER Bea. Dr. Gerhard SCHUBERT VB Martina BINDER (Karenz) Bea. Dr. Gerhard HOBIGER VB Mag. Christina BACHL-HOFMANN (Karenzersatz) VB Karl DIMTER i Fachabteilung Geochemie Leiter: HR Dr. Peter KLEIN Verwaltung ADir. Leopold PÖPPEL ADir. Walter DENK Leiter: Bea. Horst EICHBERGER VB Drazen LEVACIC i Wirtschaftsdienste i Fachabteilung Geophysik VB Magdalena SYKORA Leiter (in Nebentätigkeit halbtags): VB Friederike SCEVIK Univ.-Prof.Dr. Wolfgang SEIBERL VB Mag. Klaus MOTSCHKA i Allgemeine Dienste VB Martina PICHLER Hauptabteilung Info-Dienste VB Andreas BERGER VB Leopoldine ZOTTER Leiter: HR Dr. Werner JANOSCHEK (Vizedirektor) VB Ljiljana BARBIR (Karenz) Kanzlei: VB Martin FREILER VB Christine VAJCNER (Karenzersatz) i Fachabteilung Geodatenzentrale Mit der Leitung betraut: OR Dr. Tillfried CERNAJSEK 2. Personalstand der GBA-TRF OR Dr. Froud HAYDARI VB Sandra LACZKOVITS zu Ende des Jahres 1999 i Fachabteilung Kartographie und Reproduktion Der Personalstand der Privatangestellten der GBA im Rahmen der Leiter: ADir. Siegfried LASCHENKO Teilrechtsfähigkeit unterlag im Berichtsjahr geringen Schwankun- ADir. Monika BRÜGGEMANN-LEDOLTER gen. Ende des Jahres 1999 beschäftigte die GBA-TRF 31 Mitar- Bea. Ernst Klemens KOSTAL beiterInnen. Bea. Jacek RUTHNER Privatangestellte im Rahmen der Teilrechts- i Fachabteilung Redaktion Leiter: OR Dr. Albert DAURER fähigkeit nach Abteilungszugehörigkeit: i Zentral-Archiv i FA ADV Mit der Leitung betraut: OR Dr. Tillfried CERNAJSEK Mag. Johannes REISCHER i Fachabteilung ADV i FA Geophysik Leiter: VB Dr. Udo STRAUSS Dr. Rainier ARNDT OR DI Alexander BIEDERMANN Dr. Reinhard BELOCKY FOI Peter ZWAZL Robert FABER (50 %) VB Christian WIDHALM Martin HEIDOVITSCH VB Alfred JILKA Mag. Gerald HÜBL VB Elfriede DÖRFLINGER DI Gernot OBERLERCHER (50 %) Mag. Alexander RÖMER (50 %) i Fachabteilung Bibliothek und Verlag Dr. Peter SLAPANSKY Leiter: Bibliotheksdirektor OR Dr. Tillfried CERNAJSEK Mag. Robert SUPPER (50 %) FI Johanna FINDL Dr. Edmund WINKLER

101 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Personalbericht Personalstand der GBA-TRF zu Ende des Jahres 1999 Personelle Nachrichten

i FA Redaktion Heinz REITNER Dido MASSIMO (50 %) Mag. Barbara TRÄXLER (75 %) i FA Rohstoffgeologie i FA Sedimentgeologie DI Bernhard ATZENHOFER Mag. Gerhard BRYDA Mag. Thomas HOFMANN Dr. Otto KREUSS Dr. Mandana HOMAYOUN Dr. Wolfgang PAVLIK Mag. Bernd KOLENPRAT (80 %) Bettina KOLLARS (50 %) i FA Hydrogeologie Mag. Irena LIPIARSKA (40 %) Mag. Gerhard BIEBER Mag. Piotr LIPIARSKI DI Siavaush SHADLAU Dido MASSIMO (50 %) Dr. Josef MAURACHER i Verwaltung-Wirtschaftsdienste Dr. Beatrix MOSHAMMER Karin KLÖCKLER (50 %) Dr. Sebastian PFLEIDERER Daniela MARKOVIC Personelle Nachrichten Name Wirksamkeit Gegenstand

Bachl-Hofmann, Mag. Christina 08.11.1999 Dienstantritt (Karenzersatzkraft) Barbir Ljiljana 01.01.1999 Versetzung zur GBA Brüggemann, Mag. Horst 31.12.1999 Pensionierung Draxler, Dr. Ilse 15.11.1999 Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst Heinrich, Dr. Maria 15.11.1999 Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst Klein, Dr. Peter 15.11.1999 Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst Kociu, Dr. Arben 01.09.1999 Dienstantritt Köfer Heike 02.08.1999 Dienstantritt Köfer Heike 31.08.1999 Einverständliche Auflösung des Dienstverhältnisses Kostal Ernst-Klemens 01.07.1999 Übernahme in ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis Laschenko Siegfried 15.11.1999 Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich Linner, Dr. Manfred 01.08.1999 Dienstantritt Lobitzer, Dr. Harald 15.11.1999 Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich Ruthner Jacek 01.07.1999 Übernahme in ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis Scharbert, Dr. Susanna 27.05.1999 Ernennung zur Leiterin der FA Kristallingeologie Scharbert, Dr. Susanna 01.06.1999 Ernennung zur Hofrätin Schedl, Dr. Albert 01.07.1999 Übernahme in ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis Schedl, Dr. Albert 05.08.1999 Definitivstellung Schild, DI Andreas 01.08.1999 Dienstantritt Sykora Magdalena 15.11.1999 Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens der Republick Österreich Vajcner Christine 06.04.1999 Dienstantritt (Karenzersatzkraft) Vlach, Mag. Claudia 16.09.1999 Einverständliche Auflösung des Dienstverhältnisses

102 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Anhang

Niederösterreich: NC 40/97 ANHANG Ergänzende Erhebung und zusammenfassende Darstellung des geogenen Naturraumpotentials im Bezirk Scheibbs

Bekanntmachung Oberösterreich: OC 13/95 Flächendeckende Bewertung der Grundwasserschutzfunktionen des geologischen Untergrundes in Oberösterreich unter spezieller der Direktion der Berücksichtigung des Barrieren- und Rohstoffpotentials der quar- tären Lösse und Lösslehme

Geologischen Tirol: TA 43/97 Massenrohstoffe des Oberinntales und dessen Nebentäler

Bundesanstalt Wien: WC 16/98 Begleitende geowissenschaftliche Auswertungen an Großbauvor- (veröffentlicht im haben in Wien mit Schwerpunkt auf wissenschaftlich-geotechni- Amtsblatt der Wiener Zeitung scher Grundlagenforschung im Hinblick auf Tonvorkommen des vom 29. Dezember 1999) Wiener Beckens

Die Geologische Bundesanstalt gibt im Auftrag des Bundesmini- Überregional: ÜLG 20/97-1 steriums für Wissenschaft und Verkehr sowie des Bundesministe- Aerogeophysikalische Vermessung im Bereich Geras / NÖ. riums für wirtschaftliche Angelegenheiten und im Einvernehmen mit den Ämtern der Landesregierungen bekannt, dass die Ergeb- Überregional: ÜLG 20/97-2 nisse nachstehend angeführter, Aerogeophysikalische Vermessung im Bereich Parndorfer Platte / Bgld. a. auf Grund der Bestimmungen des Lagerstättengesetzes, BGBl. Nr. 246/1947, durchgeführter Projekte Überregional: ÜLG 20/97- 3 b. sonstiger im Auftrag der vorgenannten Bundesministerien und Aerogeophysikalische Vermessung im Bereich St. Jakob / Stmk. der Bundesländer durchgeführter energie- und rohstoffbezoge- ner geowissenschaftlicher und geotechnischer Projekte Überregional: ÜLG 20/98-1 Aerogeophysikalische Vermessung im Bereich Donnerskirchen / allgemein zur Einsichtnahme aufliegen. Bgld.

In nachstehend angeführter Liste sind die seit der letzten Veröf- Überregional: ÜLG 20/98-2 fentlichung am 5. Jänner 1999 an dieser Stelle neu hinzugekom- Auswertung aerogeophysikalischer Messungen - Ergänzende Ar- menen Titel angeführt. beiten 1998 a) Projekte auf Grund der Bestimmungen des Überregional: ÜLG 31/97 Lagerstättengesetzes GEOOBJEKT - Implementation eines EDV-gestützten geowissen- schaftlichen Informationssystems für punkt- und flächenbezoge- Niederösterreich: NC 32/98 ne Objektdaten auf Client-Server-Basis Begleitende geowissenschaftliche Dokumentation und Probe- nahme zum Projekt Neue Bahn und anderen Bauvorhaben mit Überregional: ÜLG 35/98 Schwerpunkten auf rohstoffwissenschaftliche, umweltrelevante Bodengeophysikalische Messungen zur Unterstützung geologi- und grundlagenorientierte Auswertungen und die Aufschlussar- scher Kartierungen, sowie von hydrogeologisch- und rohstoffre- beiten in den niederösterreichischen Voralpen und in der Molas- levanten Projekten sezone

103 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Anhang

Überregional: ÜLG 40/97 Überregional - BMWV Systematische Erhebung von Bergbauhalden mineralischer Roh- Arsen in Böden Österreichs stoffe im Bundesgebiet Kartierung neotektonischer Störungszonen mittels Fernerkundung Überregional: ÜLG 43/96-97 und deren Bedeutung für die Hydrogeologie Voruntersuchungen des Bundes als Basis für überregionale und regionale Rohstoff-Vorsorgekonzepte (Lockergesteine) unter schwerpunktmäßiger Betrachtung des natürlichen Angebotes In die Berichte der Projektergebnisse kann kostenlos Einsicht b) Projekte aus der Auftragsforschung genommen werden

Burgenland: BA9/98 a. bei der Geologischen Bundesanstalt, Rasumofskygasse 23, Nachsorgende Untersuchungen zur Beurteilung und Sicherung 1031 Wien, jeweils Montag von 14 bis 16 Uhr und Dienstag der erschroteten Tiefengrundwasserressourcen im Modelleinzugs- bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und gebiet Mattersburger Becken b. bei den gebietsmäßig zuständigen Berghauptmannschaf- Burgenland: BU2/97 ten, jeweils Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr (nur Projekte Umweltgeologie und Kontaminationsrisiko südburgenländischer auf Grund der Bestimmungen des Lagerstättengesetzes). Grundwasservorkommen Wien, im Dezember 1999 Oberösterreich: OU 12/94 Die Direktion der Umweltgeochemische Untersuchung der Bach- unf Flusssedimen- Geologischen Bundesanstalt te Oberösterreichs auf Haupt- und Spurenelemente zur Erfassung HR Prof. Dr. H.P. Schönlaub eh. und Beurteilung geogener und anthropogener Schadstoffbela- Direktor stung

Salzburg: SA 6o/96 Hydrogeologie der Osterhorngruppe Detailuntersuchung Taborberg-Gamsfeld zur Erfassung des hydrogeologischen Naturraumpotentials

Salzburg: SA 6u/96 Hydrogeologie der Osterhorngruppe Teil 2: Erkundung des hydrogeologischen Naturraumpotentials Gebiet Kellau - Grubach – Weitenau

104 ©Geol. Bundesanstalt, Wien; download unter www.geologie.ac.at

Anhang

Abkürzungen und Akronyme

BIM Business Information Management IGCP International Geological Correlation BMWV Bundesministerium für Wissenschaft Programme und Verkehr ILP International Lithosphere Program CBGA Carpathian-Balkan Geological Association INHIGEO International Commission on the History CEI Central European Initiative of Geological Sciences CGMW Commission of the Geological INQUA International Union for Quaternary Research Map of the World InSAR Interferometric Synthetic Aperture Radar CRM Customer Relationship Management INTERNET Öffentlich zugängliche Netzverbindung unter DANREG Danube Region Environmental Geology Nutzung von Standard-Protokollen DCM Demand Chain Management INTRANET Nur für Berechtigte zugängliches Netzwerk DEM Digital Elevation Model IUGS International Union of Geological Sciences DG Generaldirektion (der Kommission der EU) NNE Non-nuclear energy DGPS Differential Global Positioning System NÖSIWAG Niederösterreichische Siedlungswasser EC European Commission Gesellschaft m. b. H. E-COMMERCE Simultane, interaktive, digitalisierte ÖAW Österreichische Akademie der Wissenschaften Abwicklung von Geschäftstransaktionen ÖK Österreichische Karte zwischen verschiedenen Teilnehmern am ÖROK Österreichische Raumordnungskonferenz Wirtschaftsleben RD&D Research, development and demonstration ECR Efficient Consumer Response RTD Research, technological development and EDI Electronic Data Interchange demonstration ERM Enterprise Resource Management SAR Synthetic Aperture Radar EU Europäische Union SCM Supply Chain Management FA Fachabteilung TM Thematic Mapper FOREGS Forum of European Geological Surveys UBA Umweltbundesamt FWF Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen USGS United States Geological Survey Forschung UVE Umweltverträglichkeitserklärung GBA-TRF Geologische Bundesanstalt im Rahmen ihrer WLV Wasserleitungsverband Teilrechtsfähigkeit WVA Wasserversorgungsanlage GCP Ground Control Point WVU Wasserversorgungsunternehmen GDP Gross domestic product WWW World Wide Web GEOKART Datenbank geologischer Karten GEOLIT Datenbank geologischer Literatur GIS Geographisches Informationssystem GÖK Geologische Karte von Österreich IAEG International Association of Engineering Geology IAH International Association of Hydrogeologists ICGSECS International Consortium of Geological Surveys for Earth Computing Sciences ICOGS International Consortium of Geological Surveys IEA International Energy Agency IGC International Geological Congress

105