Donnerstag, 30. 03.17 Lausanne
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1 EDITORIAL INHALT 3 ERÖFFNUNG LAUSANNE 4 MUSIC FESTIVAL FREITAG 6 MUSIC FESTIVAL SAMSTAG Seit Langem fördert das Migros-Kulturprozent Popkul- Vor 20 Jahren habe ich mit meinem damaligen Agentur- 9 tur als wichtige Kultur- und Lebensform in ihren unter- partner Vin Gadher europäische Festivals und Musik- schiedlichsten Ausprägungen. Die sichtbarste Plattform messen besucht. Wir versuchten, unsere Bands zu ex- DEMOTAPE CLINIC dieser Förderung, gleichzeitig Szenetreffpunkt und Kon- portieren, waren beeindruckt von den Möglichkeiten zertmekka, ist unser Popmusikfestival m4music. Es feiert des Networkings und den Konferenz-Diskussionen. in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. Ein junges Alter, Zurück in der Schweiz stellten wir fest: Auch wir brau- 10 wenn man es vergleicht mit jenem von Keith Richards. chen einen Ort, wo sich die Musikszene austauscht und CONFERENCE Ein respektables, wenn man an die Schnelllebigkeit von wo wichtige Probleme diskutiert und neue Bands ent- Trends, an auf- und untergehende Popsternchen denkt. deckt werden. Einige Wochen später haben wir unser FREITAG m4music beweist Flexibilität: Ausgehend Konzept beim Migros-Kulturprozent präsentiert und von der Frage, was die Popmusikszene in der Schweiz gemeinsam weiterentwickelt. Der Engländer Gadher braucht, wurden über die Jahre unterschiedliche Ge- steuerte den Titel für das Festival bei, das 1998 zur 12 fässe entwickelt. So zum Beispiel der Nachwuchswett- ersten Austragung kam: «M for Music», in Anlehnung CONFERENCE bewerb Demotape Clinic, die Pop-Label- und Künst- an Hitchcocks Filmklassiker «Dial M for Murder». lermanagement-Förderung, die Video-Clip-Förderung Bei der zweiten Ausgabe 1999 führte m4music SAMSTAG oder das Kulturbüro. Die Förderung ist nicht in Stein erstmals den Nachwuchswettbewerb Demotape Clinic gemeisselt, sondern offen angelegt und wandelbar ent- durch und wurde vom Erfolg überrumpelt. In der Confe- sprechend den sich ändernden Erfordernissen. Gera- rence tauchte das Thema Digitalisierung auf, was bei 14 de das schätzen Musikerinnen und Musiker, aber auch etablierten Musikmanagern Kopfschütteln auslöste: «Mit POPDESIGN unsere Partner der öffentlichen oder privaten Kultur- MP3 lässt sich doch nie Geld verdienen! Unser Business förderung. Voraussetzung für alle dynamischen Prozes- heisst CD.» 2009, mit dem Konzert von Franz Ferdinand, se ist es, die Bedürfnisse der Musikerinnen und Musiker machte m4music einen wichtigen Schritt nach vorne: Der 15 wie auch des Publikums und des Markts mit seinen Anlass wurde zum wichtigsten Treffpunkt für Schweizer verschiedenen Bühnen der Hör- und Sichtbarkeit kri- Indie-Musik. Danach wurde experimentiert, verworfen BEST SWISS VIDEO CLIP tisch und auf Zukunftspotenziale hin zu analysieren. So und weiterentwickelt. So wurde das Festival ab 2010 in PARTNER werden Jahr für Jahr neben erprobten Modulen neue der Romandie eröffnet, 2013 um den Videowettbewerb Wege versucht, Risiken eingegangen, um neue Förder- BEST SWISS VIDEO CLIP erweitert und schliesslich mit modelle zu lancieren, unkonventionelle Formate aus- einer Openair-Showcase-Bühne abgerundet. 2017, recht- LausanneEröffnung zuprobieren oder neuen Trends eine Bühne zu geben. zeitig zur 20. Ausgabe von m4music, wartet das Migros- Etwas, das mich jedes Jahr aufs Neue freut, Kulturprozent nun mit der Publikation «Time Is Now» auf. ist zu sehen, dass m4music als Treffpunkt der Schweizer Die Arbeit wird uns auch in Zukunft nicht Musikszene funktioniert und sich als bedeutendes ausgehen. Als Förderer von lokaler Musikkultur be- Scharnier zwischen Produzierenden, Vermittelnden und schäftigen uns dabei zwei zentrale Fragen: Wie verän- INFOS FÜR Konsumierenden etabliert hat. Zwischen Paneldiskussi- dern sich die Bedürfnisse der Popmusikszene? Was onen, Demotape-Clinic-Sessions und Konzerten bleibt müssen wir tun, um effizient und möglichst nachhaltig PROFESSIONALS Raum genug, Menschen zu treffen, Ideen zu vertiefen zu fördern? Und als Festivalveranstalter werden uns oder Projekte anzudenken. Man kann aber auch einfach nicht nur die stetig steigenden Gagen der publikums- Ob exklusive Showcases im Radiostudio von Couleur 3 nur rumhängen und das Konzert nachklingen lassen. wirksamen Bands auf Trab halten, sondern auch die oder Networking-Apéros: Mit dem personalisierten Das Migros-Kulturprozent lebt und liebt fortschreitende Digitalisierung. Professional-Pass haben Vertreterinnen und Vertreter Popkultur. Wir sind stolz auf m4music, weil wir vielfäl- Nun aber freuen wir uns auf ein abwechs- der Musikbranche Zugang zu den Branchenanlässen tig und kontrovers, laut und leise, leidenschaftlich und lungsreiches m4music 2017 mit vielen Entdeckungen am m4music. Auf der m4music-Website gibt’s eine poetisch sein können – aber auch, weil ihr, das Publi- und spannenden Begegnungen! separate Seite, auf der alle exklusiven Anlässe aufge- kum, uns Feedback gebt, uns anspornt, Neues zu bie- führt sind. Zudem erhalten die Professionals ein Web- ten, das Experiment zu wagen, Noise und Rhythmus Philipp Schnyder von Wartensee Login für die Datenbank, in der alle am m4music anwe- zu verbinden – mit anderen Worten: Let the music play! Festivalleiter m4music senden Professionals inklusive Kontaktdaten aufgelistet sind, sowie einen «Swiss Music Guide». Der Professio- Hedy Graber nal-Pass ist auch für einzelne Festivaltage erhältlich. Leiterin Direktion Kultur und Soziales Migros-Genossenschafts-Bund M4MUSIC.CH/DE/PROFESSIONALS Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges, in den Statuten verankertes Engagement der Migros, das in ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gründet. Es verpflichtet sich dem Anspruch, der Bevölkerung einen breiten Zugang zu Kultur und Bildung zu verschaf- fen, ihr die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft zu ermöglichen und die Menschen zu befähigen, an den sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen zu partizipieren. Tragende Säulen sind die Bereiche Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. www.migros-kulturprozent.ch DONNERSTAG, 30. 03.17 LAUSANNE CONFERENCE STUDIO15, RTS, AVENUE DU TEMPLE 40, 1010 LAUSANNE 16.00 TÜRÖFFNUNG 16.30 POP IN THE CITY EINTRITT FREI, BESCHRÄNKTE PLATZZAHL, ANMELDUNG OBLIGATORISCH BIS 24.03.17 AN: [email protected] POP IN THE CITY Sie haben beide ihre Wurzeln in der Popmusik: Michael Kinzer, der neue Kulturchef Keynote Tim Renner D/F der Stadt Lausanne, und der ehemalige Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner. Was ein Popmotor bewegen kann – Meine Erfahrungen als Berliner Kulturchef Die beiden zeigen auf, welche Strategien die Städte zur Entwicklung der Kreativ- industrien verfolgen können. Im Fokus steht dabei natürlich die Popmusik. Wo liegen Wie weiter mit dem Pop? F denn die Schwierigkeiten bei der kommunalen Förderung von Pop? Und warum Der neue Lausanner Kulturchef, Michael Kinzer, diskutiert mit dem Kulturjourna- sind Erfahrungen aus dem Popgeschäft nützlich für einen Kulturchef? Zudem geben listen François Barras, wie Popmusik gefördert werden soll und wie Lausanne sich Kinzer und Renner ihre Erwartungen an die Kulturschaffenden preis. (wieder) zur angesehenen Rock-Stadt entwickeln kann. Im Anschluss beantworten Michael Kinzer und Tim Renner Fragen aus dem Publikum. Michael Kinzer Kulturchef Stadt Lausanne, Lausanne Prof. Tim Renner Staatssekretär a.D., Berlin Moderation: François Barras 24 Heures, Kulturjournalist 3 M4MUSIC LIVE 3 SHOWCASES AT STUDIO15, RTS, AVENUE DU TEMPLE 40, 1010 LAUSANNE 18.30 TÜRÖFFNUNG 19.00–21.30 RAT BOY, SWK (FEAT. PINK FLAMINGO, MAKALA, DI-MEH, SLIMKA), SANDOR LIVE ON COULEUR 3 & SRF VIRUS Eröffnung LausanneEröffnung Rat Boy SWK Sandor (feat. Pink Flamingo, Makala, Di-Meh, SlimKa) Exklusive Showcases stehen auf dem Programm, wenn m4music und Couleur 3 die Genfer bereits in den Studios von SRF Virus. Das Video von damals lässt erahnen, zum musikalischen Auftakt in die Radiostudios einladen. Und es wird eine aufregen- wie wild ihr Heimspiel werden könnte. de Angelegenheit: Mit Sandor ist eine der interessantesten neuen Stimmen aus der Nicht weniger wild geht es bei Jordan Cardy alias Rat Boy zu und her: Romandie zu erleben. Inspiriert vom Synthpop der Achtzigerjahre, entwickelt sie In seinen Songs – zuletzt «Lovers Law», das von der stilprägenden BBC-Frau ganz eigene Songwelten, die auch schon am renommierten Transmusicales in Ren- Annie Mac zur «hottest record in the world» auserkoren wurde – rappt und singt nes zu vernehmen waren. Nun lockt Sandor mit diesen kühlwarmen Songs ins der 20-jährige Brite atemlos über eine krawallige Soundspur. Selbst das unbeein- Radiostudio. Eine Entdeckung. druckbare Rap-Enfant-Terrible Tyler, The Creator sagt: «Cool shit, man! Keep it Ebenfalls aus der Westschweiz ist die SuperWakClique mit den Crew- going.» mitgliedern Pink Flamingo, Di-Meh, SlimKa und dem phänomenalen Makala. Mit ihrem hochenergetischen Rap und einer noch nie gesehenen Präsenz rabaukten Der Abend wird von Couleur 3 und SRF Virus live übertragen. FREITAG, 31. 03. 17 ZÜRICH LINE -UP ALMA NEON-GREEN-POP AUDIO DOPE TWISTED ELECTRONICA BAZE SWISS RAP LEGEND CAKES DA KILLA HEDONISM RAP DAWILL RAP ON FIRE The Shins FAI BABA SAD & HORNY BLUES HYPERCULTE POSTDISCO-DUO JAMES HERSEY KYGOS BEST FRIEND JAN BLOMQVIST & BAND DANCEFLOOR-POP JEANS FOR JESUS ELECTROPOP-HITS FOR THE KIDS 4 KLYNE THE SHINS ELECTROPOP FLOW Vor drei Jahren war James Mercer bereits einmal als Headliner zu MISTER MILANO FAZZOLETTI-POP Gast am m4music, damals mit seinem Duo Broken Bells. Gemeinsam Music Festival Music Festival mit seinem Partner, dem Starproduzenten Brian Burton alias Danger