Massnahmenplan Landwirtschaft Gewässerschutz Für Den Bodenseeraum 1999
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Massnahmenplan Landwirtschaft Gewässerschutz für den Bodenseeraum 1999 Im Auftrag der Kommission Umwelt Erarbeitet durch die Arbeitsgruppe Landwirtschaft / Gewässerschutz In Zusammenarbeit mit der IGKB Bericht der Arbeitsgruppe Landwirtschaft/Gewässerschutz der Internationalen Bo- denseekonferenz, IBK. Mitglieder: - Dr. Jürg Hertz (Vorsitz), Amt für Umwelt des Kantons Thurgau - Dr. Beat Baumgartner, Amt für Umwelt des Kantons Thurgau - Dr. Roger Biedermann, Kantonales Laboratorium für Lebensmittel- kontrolle und Umweltschutz, Schaffhausen - Anton Denninger, Amt für Landwirtschaft, Landschafts- und Boden- kultur, Ravensburg - Harald Gebhardt, Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden- Württemberg, Stuttgart (bis Dezember 1998) - Klaus Hoheisel, Landratsamt Ravensburg, Ravensburg - Dr. Herbert Hruschka, Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft, Abteilung Gewässerschutz, München - Kurt Kreimes, Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden- Württemberg, Stuttgart (ab Januar 1999) - Dr. Stefan Kremb, Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau, Freising - Paul-Otto Lutz, Amt für Umweltschutz des Kantons Appenzell Aus- serrhoden, Herisau - Fredy Mark, Amt für Umweltschutz des Kantons Appenzell Inner- rhoden, Appenzell - Hansueli Nef, Landwirtschaftsamt des Kantons St. Gallen, St. Gallen - Günter Osl, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Landwirt- schaft, Bregenz (ab September 1998) - Dr. Josef Scherer, Umweltinstitut des Landes Vorarlberg, Bregenz - Fredy Trefny, Amt für Umweltschutz des Kantons St. Gallen, St. Gallen Verabschiedung: Regierungskonferenz der IBK vom 2. Dezember 1999 Bearbeitung, Begleitung und Redaktion: Adrian Scheidegger, Sonja Gehrig INFRAS: Forschung, Wirtschafts- und Umweltberatung Gerechtigkeitsgasse 20, Postfach, CH - 8039 Zürich Tel. ++41 +1 205 95 95, Fax ++41 +1 205 95 99, E-mail: [email protected] Inhalt i Inhalt Vorwort und Ausblick ................................................................................................. iii Zusammenfassung .........................................................................................................1 1. Ausgangslage und Ziel.........................................................................................5 2. Grundlagen ............................................................................................................9 2.1. Problemstellung..................................................................................................... 9 2.2. Quellen der Belastungen..................................................................................... 13 2.3. Reduktionsmöglichkeiten................................................................................... 20 3. Die Situation in den Einzugsgebieten..............................................................23 3.1. Vorbemerkungen ................................................................................................. 23 3.2. Bundesland Baden-Württemberg / Deutschland........................................... 26 3.3. Bundesland Bayern / Deutschland................................................................... 29 3.4. Bundesland Vorarlberg / Österreich................................................................ 32 3.5. Fürstentum Liechtenstein................................................................................... 35 3.6. Kanton Appenzell Innerrhoden ........................................................................ 38 3.7. Kanton Appenzell Ausserrhoden...................................................................... 40 3.8. Kanton Graubünden / Schweiz ........................................................................ 43 3.9. Kanton St. Gallen / Schweiz.............................................................................. 45 3.10. Kanton Thurgau / Schweiz................................................................................ 47 3.11. Kanton Schaffhausen / Schweiz ....................................................................... 50 3.12. Gesamtes Einzugsgebiet ..................................................................................... 52 4. Massnahmen auf betrieblicher Ebene ..............................................................59 4.1. Einleitung.............................................................................................................. 59 4.2. Gegenwärtige Handlungsschwerpunkte ......................................................... 60 4.3. Priorisierung der Massnahmen ......................................................................... 62 5. Instrumente zur Umsetzung .............................................................................65 5.1. Übersicht ............................................................................................................... 65 5.2. Gegenwärtig eingesetzte Umsetzungsinstrumente........................................ 69 5.3. Zusammenfassende Beurteilung, Defizite ....................................................... 76 6. Zukünftige Handlungsschwerpunkte..............................................................79 6.1. Grundlagen........................................................................................................... 79 6.2. Aktionsprogramm ............................................................................................... 80 Literatur .........................................................................................................................89 ii Inhalt Anhang 1: Glossar...................................................................................................... A-1 Anhang 2: Katalog von Massnahmen auf betrieblicher Ebene ......................... A-13 Methodik..................................................................................................................... A-13 1. Massnahmen auf Ebene Gesamtbetrieb....................................................... A-15 2. Reduktion der Nährstoffemissionen in der Hofdüngerwirtschaft .......... A-19 3. Reduktion der Nährstoffemissionen aus der Pflanzenproduktion ......... A-38 Vorwort iii Vorwort und Ausblick Die Kommission Umwelt der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) beschloss im September 1995, das Thema "Freiflächenbewertung" in einer Arbeitsgruppe bearbeiten zu lassen. Als federführender Kanton wurde der Kanton Thurgau bestimmt. In einem Positionspapier des Kantons vom Februar 1996 wurden die möglichen Problemfelder aufgezeigt und priorisiert. Werden unter "Freiflächen" diejenigen Gebiete verstanden, welche nicht als Siedlungsgebiet bezeichnet werden können, so sind die zu bearbei- tenden Konfliktpotenziale einerseits im Bereich Landwirtschaft/Gewässerschutz und andererseits im Bereich Erholungsnutzung/Landwirtschaft/Natur- und Landschafts- schutz zu suchen. In einer ersten Diskussion wurde dem Vorschlag des Kantons Thur- gau zugestimmt, in zeitlicher Priorisierung dem Problemgebiet Landwirtschaft/Ge- wässerschutz den Vorrang zu geben. Dementsprechend wurde eine Arbeitsgruppe einberufen, in der sowohl der Gewässer- schutz, als auch die Landwirtschaft angemessen vertreten waren. Nach einer anfängli- chen Diskussion über Ziel und Inhalt der Tätigkeit der Arbeitsgruppe wurde beschlos- sen, einen Massnahmenplan Landwirtschaft/Gewässerschutz auszuarbeiten. Zur Un- terstützung wurde das Umwelt- und Wirtschaftberatungsbüro INFRAS beigezogen. In insgesamt elf Sitzungen wurde der nun vorliegende Bericht erarbeitet und intensiv diskutiert. Dabei wurde jeweils Rücksprache mit weiteren Stellen innerhalb der ein- zelnen Länder und Kantone genommen. Ein Berichtsentwurf wurde 1998 in verschie- denen Gremien der IBK und der IGKB zur Vernehmlassung gebracht und anschlies- send überarbeitet. Die Diskussionen in der Arbeitsgruppe waren teils heftig und kontrovers, verliefen jedoch stets in einer angenehmen und konstruktiven Art und Weise. Für die engagierte Mitarbeit in der Arbeitsgruppe möchte ich allen Mitgliedern ganz herzlich danken. Der vorliegende Bericht wurde am 2. Dezember 1999 der Regierungskonferenz zum Beschluss vorgelegt. Dabei wurde beschlossen, a) die Prioritäten entsprechend dem Bericht zu bestätigen und festzusetzen, b) die einzelnen Länder und Kantone mit der Umsetzung zu beauftragen. Im Weiteren wurde beschlossen, ein Pilotprojekt zum Thema „Controlling und Kom- munikation der Umsetzung des Massnahmenplans und der Umweltleistungen der Landwirtschaft in der IBK“ durchzuführen. iv Damit leistet der vorliegende Massnahmenplan einen wichtigen Beitrag zu einem harmonisierten Vollzug im Bereich Landwirtschaft/Gewässerschutz. Die Regierungskonferenz der IBK hatte bereits im November 1998 beschlossen, die Umsetzung einer Agenda 21 für den Bodenseeraum an die Hand zu nehmen. Ziel der Agenda 21 ist es, gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten, wirt- schaftlichen Wohlstand zu ermöglichen und für soziale Gerechtigkeit zu sorgen. In einem ersten Schritt wurden thematische Schwerpunkte und Zielsetzungen der Bo- densee-Agenda 21 erarbeitet. Der Bereich „Entwicklung einer nachhaltigen Land- und Waldwirtschaft“ gehört dabei zu den prioritären Handlungsfeldern. Basierend auf den Resultaten breit angelegter Workshops wurden die folgenden Ziele formuliert: • Sicherung und Entwicklung der lebens- und liebenswerten Kulturlandschaft unter Schutz und Förderung naturnaher Elemente. • Landwirtschaftliche Nutzung mit ökologischem Leistungsauftrag. • Regionale Kreisläufe fördern, u.a. mit Vermarktungsstrategien für umwelt- und tiergerecht produzierte Nahrungsmittel. Unter dem Titel „Bodensee-Agenda