mtsblatt des Landkreises

Herausgeber: Landratsamt Bamberg Nr. 10 / 2004 vom 29. Oktober 2004 Ludwigstraße 23, 96052 Bamberg Telefon: 0951 / 85-0 E-Mail: [email protected] Postfach, 96045 Bamberg Telefax: 0951 / 85-125 Internet: www.landkreis-bamberg.de

Gem. Art. 83 Abs. 3 Bayerisches Wassergesetz Inhalt (BayWG) i.V.m. Anlage II I. und II. Teil zum BayWG hat eine allgemeine Vorprüfung des Vorhabens stattgefun- den; diese hat ergeben, dass das Vorhaben keine Allgemeine Vorprüfung über die Umweltver- erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben träglichkeit der Niederbringung einer Ver- kann. suchsbohrung VB V für die öffentliche Was- serversorgung des Marktes Rattelsdorf auf Für die Versuchsbohrung besteht deshalb keine Ver- Fl.-Nr. 440 in der Gemarkung Höfen durch den pflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglich- Markt Rattelsdorf keitsprüfung. Seite 105

Vollzug des Gesetzes über die kommunale Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Zusammenarbeit; Erlass einer Verbandssatzung des Zweckver- bandes Kommunale Selbsthilfe im Landkreis Bamberg, 30.09.2004 Bamberg Seite 105 - 110 Landratsamt Bamberg

Allgemeine Vorprüfung über die Umweltver- träglichkeit der Ausbaumaßnahmen am Gais- bach in Drosendorf und am Gründleinsbach in durch die Gemeinde Memmels- Vollzug des Gesetzes über die kommu- dorf nale Zusammenarbeit; Seite 110 Erlass einer Verbandssatzung des Verordnung des Landratsamtes Bamberg zur Zweckverbandes Kommunale Selbsthilfe Änderung von Wasserschutzgebietsverord- im Landkreis Bamberg nungen Seite 110 Die von der Verbandsversammlung des Zweckverban- des Kommunale Selbsthilfe im Landkreis Bamberg am 28. Juli 2004 beschlossene Verbandssatzung des Zweckverbandes Kommunale Selbsthilfe im Landkreis Bamberg wurde mit Schreiben des Landratsamtes Bamberg vom 17. September 2004 genehmigt.

Allgemeine Vorprüfung über die Umwelt- Gemäß Art. 21 Abs. 1 KommZG wird die Verbandssat- verträglichkeit der Niederbringung einer zung nachstehend amtlich bekannt gemacht. Versuchsbohrung VB V für die öffentliche Der Zweckverband Kommunale Selbsthilfe im Land- Wasserversorgung des Marktes Rattels- kreis Bamberg erläßt aufgrund Art. 18 Abs. 1 des Ge- dorf auf Fl.-Nr. 440 in der Gemarkung setzes über die kommunale Zusammenarbeit – Höfen durch den Markt Rattelsdorf KommZG– (BayRS 2020-6-1) folgende Ver- bandssatzung

Der Markt Rattelsdorf plant die Niederbringung einer Satzung des Versuchsbohrung VB V für die öffentliche Wasserver- Zweckverbandes Kommunale Selbsthilfe sorgung des Marktes Rattelsdorf auf Fl.-Nr. 440 in der im Landkreis Bamberg Gemarkung Höfen. - 106 -

§ 1 Maßgeblich ist die vom Bayerischen Statistischen Rechtsstellung Landesamt zum 30. Juni festgestellte Einwohner- zahl mit Wirkung vom darauffolgenden 1. Januar (1) Der Zweckverband führt den Namen „Zweckver- an für die Dauer von 2 Jahren. Jedes Verbands- band Kommunale Selbsthilfe im Landkreis Bam- mitglied entsendet mindestens einen Verbandsrat. berg“. Kein Verbandsmitglied erhält mehr als die Hälfte der Sitze in der Verbandsversammlung. (2) Er hat seinen Sitz in der Gemeinde . (3) Jeder Verbandsrat hat eine Stimme.

§ 2 § 7 Verbandsmitglieder Einberufung der Verbandsversammlung

Verbandsmitglieder sind die Stadt Scheßlitz, der Markt (1) Die Verbandsversammlung tritt auf schriftliche und die Gemeinden Breitengüßbach, Kem- Einladung des Verbandsvorsitzenden zusammen. mern, Memmelsdorf und . Die Einladung muss Tagungszeit und –ort und die Beratungsgegenstände angeben und den Ver- bandsräten spätestens eine Woche vor der Sit- § 3 zung zugehen. In dringenden Fällen kann der Räumlicher Wirkungskreis Verbandsvorsitzende die Frist bis auf vierund- zwanzig Stunden abkürzen. Der räumliche Wirkungskreis des Zweckverbandes umfasst das jeweilige Gebiet seiner Mitgliedsgemein- (2) Die Verbandsversammlung ist jährlich mindestens den. einmal einzuberufen. Sie muss außerdem einbe- rufen werden, wenn es ein Drittel der Verbands- räte oder die Aufsichtsbehörde unter Angabe der § 4 Beratungsgegenstände beantragt. Aufgaben und Befugnisse § 8 (1) Der Zweckverband hat die Aufgabe der Kanal- Sitzungen der Verbandsversammlung und Straßenreinigung. (1) Der Verbandsvorsitzende bereitet die Beratungs- (2) Der Zweckverband erfüllt seine Aufgaben ohne gegenstände der Verbandsversammlung vor. Er Gewinnabsicht. Er dient ausschließlich und un- leitet die Sitzung und handhabt die Ordnung wäh- mittelbar gemeinnützigen Zwecken im Sinne des rend der Sitzung. Steuerrechts. Falls einzelne Einrichtungen Ge- winn abwerfen, ist dieser den gemeinnützigen (2) Bedienstete der Geschäftsstelle auf Einladung Zwecken des Verbandes zuzuführen. des Vorsitzenden und die Vertreter der Aufsichts- behörde haben das Recht, an den Sitzungen be- (3) Die Rechte und Pflichten der Verbandsmitglieder ratend teilzunehmen. Auf Antrag ist ihnen das aus dem Aufgabenbereich des Zweckverbandes Wort zu erteilen. Die Verbandsversammlung kann gehen auf den Zweckverband über. auch andere Personen hören. (3) Als Protokollführer kann vom Verbandsvorsitzen- (4) Die Befugnis der Verbandsmitglieder zum Erlass den ein Bediensteter der Geschäftsstelle oder ei- von Beitrags- und Gebührensatzungen bleibt un- ne Dienstkraft eines Verbandsmitgliedes, soweit berührt. dieses zustimmt, zugezogen werden.

§ 5 § 9 Verbandsorgane Beschlüsse und Wahlen in der Verbandsversammlung (1) Organe des Zweckverbandes sind 1. die Verbandsversammlung, (1) Die Verbandsversammlung ist beschlussfähig, 2. der Verbandsvorsitzende. wenn sämtliche Verbandsräte ordnungsgemäß geladen sind und die Mehrheit der Verbandsräte anwesend und stimmberechtigt ist. Über andere § 6 als in der Einladung angegebene Beratungsge- Zusammensetzung der Verbandsversammlung genstände darf nur dann Beschluss gefasst wer- den, wenn alle Verbandsräte erschienen und mit (1) Die Verbandsversammlung besteht aus dem der Beschlussfassung einverstanden sind. Verbandsvorsitzenden, einem Stellvertreter und den übrigen Verbandsräten. (2) Wird die Verbandsversammlung wegen Be- schlussunfähigkeit, die nicht auf der persönlichen Beteiligung der Mehrheit der Verbandsräte beruht, (2) Die Zahl der Verbandsräte, die ein Verbandsmit- innerhalb von vier Wochen zum zweiten Mal zur glied in die Verbandsversammlung entsendet, Verhandlung über denselben Gegenstand einbe- richtet sich nach der Einwohnerzahl seines jewei- rufen, so ist sie ohne Rücksicht auf die Zahl der ligen Gebietes, wobei je angefangene 2000 Ein- Erschienenen beschlussfähig; auf diese Folgen ist wohner das Recht ergeben, einen Verbandsrat in in der zweiten Ladung ausdrücklich hinzuweisen. die Verbandsversammlung zu entsenden. - 107 -

(3) Soweit das Gesetz über die kommunale Zusam- (2) Die Verbandsversammlung ist ausschließlich menarbeit oder diese Verbandssatzung nicht et- zuständig für: was anderes vorschreibt, werden die Beschlüsse der Verbandsversammlung mit einfacher Mehrheit 1. die Entscheidung über die Errichtung und der Abstimmenden gefasst; es wird offen abge- die wesentliche Erweiterung der den Ver- stimmt. Bei Stimmengleichheit ist der Antrag ab- bandsaufgaben dienenden Einrichtungen; gelehnt. Solange ein Verbandsmitglied keine an- 2. die Beschlussfassung über den Erlass, die deren Vertreter bestimmt hat, übt der erste Bür- Änderung oder Aufhebung von Satzungen germeister das Stimmrecht aller Vertreter aus. und Verordnungen; Kein Verbandsrat darf sich der Stimme enthalten; 3. die Beschlussfassung über die Haushalts- enthält sich ein Verbandsrat trotzdem der Stimme, satzung, die Nachtragshaushaltssatzungen so zählt er nicht zu den Abstimmenden. Die und die Aufnahme von zusätzlichen Krediten Stimmen mehrerer Vertreter eines Verbandsmit- während der vorläufigen Haushaltsführung; gliedes können nur einheitlich abgegeben wer- 4. die Beschlussfassung über den Finanzplan; den. Gehen die Meinungen der Vertreter eines 5. die Feststellung der Jahresrechnung oder Verbandsmitgliedes auseinander, so entscheidet des Jahresabschlusses und die Entlastung; ein unter ihnen gefasster Mehrheitsbeschluss; 6. die Wahl des Verbandsvorsitzenden und kommt kein Mehrheitsbeschluss zustande, so gibt seines Stellvertreters, die Bestellung von die Stimme des Verbandsrates kraft Amtes oder Ausschussmitgliedern und die Festsetzung des an seiner Stelle bestellten Verbandsrates den von Entschädigungen; Ausschlag. 7. die Bildung, Besetzung und Auflösung von Ausschüssen; (4) Bei Wahlen gelten die Absätze 1 bis 3 entspre- 8. den Erlass, die Änderung oder die Aufhe- chend; die Vorschriften über die persönliche Be- bung der Geschäftsordnung für die Ver- teiligung finden keine Anwendung. Es wird ge- bandsversammlung; heim abgestimmt. Gewählt ist, wer mehr als die 9. den Erlass, die Änderung oder die Aufhe- Hälfte der gültigen Stimmen enthält. Wird die bung der Betriebssatzung für einen Eigen- Mehrheit im ersten Wahlgang nicht erreicht, so betrieb des Zweckverbandes; findet Stichwahl unter den beiden Bewerbern mit 10. die Beschlussfassung über die Aufnahme den höchsten Stimmenzahlen statt. Bei Stimmen- neuer Verbandsmitglieder; gleichheit in der Stichwahl entscheidet das Los. 11. die Beschlussfassung über die Änderung der Haben im ersten Wahlgang drei oder mehr Be- Verbandssatzung, die Auflösung des werber die gleiche Anzahl von Stimmen erhalten, Zweckverbandes und die Bestellung von so entscheidet das Los, welche Bewerber in die Abwicklern. Stichwahl kommen. Hat ein Bewerber die höchs- te, zwei oder mehrere Bewerber die gleiche (3) Die Verbandsversammlung ist ferner zuständig für nächsthöhere Stimmenzahl erhalten, so entschei- die Beschlussfassung über: det das Los, wer von diesen in die Stichwahl mit 1. die Ernennung und Beförderung von Beam- dem Bewerber der höchsten Stimmenzahl kommt. ten wie die Beendigung von Beamten- (5) Die Beschlüsse und Wahlergebnisse sind unter verhältnissen, die Einstellung, Höhergruppie- Angabe von Tag und Ort der Sitzung, der Namen rung und Kündigung von Angestellten und der anwesenden Verbandsräte, der behandelten Arbeitern des Zweckverbandes, Gegenstände und der Abstimmungsergebnisse 2. die Übertragung weiterer Angelegenheiten (Stimmenverhältnis) in ein Beschlussbuch einzu- zur selbständigen Erledigung an den Ver- tragen und von dem Verbandsvorsitzenden und bandsvorsitzenden, dem Protokollführer zu unterzeichnen. Verbands- räte, die einem Beschluss nicht zugestimmt ha- ben, können bis zum Schluss der Sitzung verlan- § 11 gen, dass dies in der Niederschrift vermerkt wird. Rechtsstellung der Verbandsräte Abschriften der Niederschrift des öffentlichen Teils sind unverzüglich den Verbandsmitgliedern (1) Die Verbandsräte sind ehrenamtlich tätig. und den Verbandsräten zu übermitteln. Die Nie- derschrift des nichtöffentlichen Teils wird jeweils (2) Der Verbandsvorsitzende und die Verbandsräte in der nächsten Sitzung zu Beginn des nichtöf- erhalten für die Teilnahme an Sitzungen der Ver- fentlichen Teils durch Verlesen bekanntgegeben. bandsversammlung und ihrer Ausschüsse Ersatz Abschriften der Niederschrift sind auf Verlangen ihrer Auslagen, insbesondere Reisekostenvergü- der Rechtsaufsichtsbehörde zu übermitteln. tungen und Fahrtkostenerstattungen nach den Bestimmungen des Bayerischen Reisekostenge- § 10 setzes. Einzelheiten hierzu regelt eine Entschädi- Zuständigkeit der Verbandsversammlung gungssatzung. (1) Die Aufgaben des Zweckverbandes werden von (3) Die Verbandsräte, die nicht gemäß Art. 31 Abs. 2 der Verbandsversammlung wahrgenommen, so- Satz 1 KommZG kraft Amtes der Verbandsver- weit nicht nach dem Gesetz, dieser Verbandssat- sammlung angehören, erhalten für ihre Teilnahme zung oder besonderen Beschlüssen der Ver- an Sitzungen der Verbandsversammlung und ih- bandsversammlung der Verbandsvorsitzende o- rer Ausschüsse eine Sitzungsgeldpauschale. der ein anderer beschließender Ausschuss selb- (4) Einzelheiten zu den Abs. 2 und 3 regelt eine Ent- ständig zuständig ist. schädigungssatzung. - 108 -

§ 12 (2) Die Höhe ihrer Entschädigung wird durch Ent- Verbandsvorsitz schädigungssatzung geregelt. Wahl des Verbandsvorsitzenden

Der Verbandsvorsitzende und sein Stellvertreter § 15 werden von der Verbandsversammlung aus ihrer Dienstherreneigenschaft Mitte für die Dauer von 6 Jahren, sind sie als Inha- ber eines kommunalen Wahlamtes Mitglied der Der Zweckverband hat das Recht, Dienstherr von Be- Verbandsversammlung, auf die Dauer dieses Am- amten zu sein. tes gewählt. Der Verbandsvorsitzende soll der ge- setzliche Vertreter eines Verbandsmitgliedes sein. § 16 Geschäftsführung; Geschäftsstelle § 13 Zuständigkeiten des Verbandsvorsitzenden (1) Die Geschäfte des Zweckverbandes werden bei der Gemeindeverwaltung Kemmern als Ge- (1) Der Verbandsvorsitzende vertritt den Verband schäftsstelle geführt. nach außen. (2) Die Geschäftsstelle unterstützt den Verbandsvor- (2) Der Verbandsvorsitzende vollzieht die Beschlüsse sitzenden nach seinen Weisungen bei den Ange- der Verbandsversammlung und erledigt in eigener legenheiten der laufenden Verwaltung. Zuständigkeit alle Angelegenheiten, die nach der Gemeindeordnung kraft Gesetzes dem ersten (3) Die Gemeinde Kemmern erhält für die Führung Bürgermeister zukommen. Er erfüllt die ihm ge- der Geschäfte eine jährliche Entschädigung von setzlich zugewiesenen weiteren Aufgaben. Er 13.998,98 € bezahlt; die Entschädigung ist an die nimmt ferner die Aufgaben wahr, die in gemeindli- jährlichen Lohnerhöhungen des öffentlichen chen Eigenbetrieben von der Werkleitung erfüllt Dienstes anzupassen. Für Nebenkosten, wie Nut- werden. zung EDV-Anlage, Telefon, Büroräume usw. ist eine monatliche Pauschale von 127,82 € festge- (3) Durch besonderen Beschluss der Verbandsver- legt. sammlung können dem Verbandsvorsitzenden weitere Angelegenheiten zur selbständigen Erle- (4) Eine Kündigung der Geschäftsführung bei der digung zugewiesen werden. Gemeindeverwaltung Kemmern kann sowohl durch die Gemeinde Kemmern als auch durch (4) Der Verbandsvorsitzende ist befugt, an Stelle der den Zweckverband nur mit einer Frist von min- Verbandsversammlung dringliche Anordnungen destens sechs Monaten vor Ablauf des laufenden zu treffen und unaufschiebbare Geschäfte zu be- Rechnungsjahres erfolgen. sorgen. Hiervon hat er der Verbandsversammlung in der nächsten Sitzung Kenntnis zu geben. § 17 (5) Der Verbandsvorsitzende kann einzelne seiner Verbandswirtschaft Befugnisse seinem Stellvertreter und laufende Verwaltungsangelegenheiten Dienstkräften des Für die Verbandswirtschaft gelten die Vorschriften für Zweckverbandes, der Geschäftsstelle oder mit Gemeinden entsprechend, soweit sich nicht aus dem Zustimmung eines Verbandsmitgliedes dessen Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit etwas Dienstkräften übertragen. anderes ergibt.

(6) Erklärungen, durch die der Zweckverband ver- § 18 pflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Haushaltssatzung Das gilt nicht bei Geschäften, die für den Zweck- verband einmalige Verpflichtungen von nicht mehr als 1.500 € mit sich bringen. (1) Der Entwurf der Haushaltssatzung ist den Ver- bandsmitgliedern spätestens einen Monat vor der Beschlussfassung in der Verbandsversammlung (7) Der Verbandsvorsitzende ist für den Abschluss zu übermitteln. von Rechtsgeschäften aller Art zuständig, die für den Zweckverband Verpflichtungen bis 3.000 € mit sich bringen. (2) Die Haushaltssatzung ist spätestens einen Monat vor Beginn des Rechnungsjahres zu beschließen und der Aufsichtsbehörde vorzulegen. Rech- (8) Der Verbandsvorsitzende übt die Dienstaufsicht nungs- und Haushaltsjahr ist das Kalenderjahr. über die Bediensteten des Zweckverbandes aus.

§ 19 § 14 Deckung des Finanzbedarfs, Rechtsstellung des Verbandsvorsitzenden Umlegungsschlüssel (1) Der Verbandsvorsitzende und sein Stellvertreter (1) Der Finanzbedarf wird durch Gebühren gedeckt. sind ehrenamtlich tätig. - 109 -

(2) Die Unterhaltungs- und Betriebskosten (Arbeits- (5) Aufgrund der Ergebnisse der überörtlichen Rech- gebühr) werden den Verbandsmitgliedern in nungsprüfung beschließt die Verbandsversamm- Rechnung gestellt, in deren Bereich diese Kosten lung endgültig über die Entlastung der Jahres- angefallen sind. Die Höhe der Arbeitsgebühr je rechnung. Stunde wird von der Verbandsversammlung jähr- lich im voraus festgesetzt. § 22 (3) Soweit die Einnahmen des Zweckverbandes nicht Änderung der Verbandssatzung; ausreichen, um seinen Finanzbedarf zu decken, Auseinandersetzung erhebt er eine Umlage. (1) Eine Änderung der Verbandssatzung bedarf einer 1. Der nach Abs. 2 nicht zu deckende Finanz- Mehrheit von zwei Drittel der satzungsgemäßen bedarf wird in der Haushaltssatzung auf die Stimmenzahl in der Verbandsversammlung. Verbandsmitglieder im Verhältnis der Ein- wohner der Mitgliedsgemeinden umgelegt. (2) Scheidet ein Mitglied aus dem Zweckverband Es gilt die letzte jeweils zum 30. Juni durch aus, ohne dass dadurch der Zweckverband auf- das Bayerische Landesamt für Datenverar- gelöst wird, so wird es mit dem Betrag abgefun- beitung und Statistik amtlich festgestellte den, den es bei der Auflösung erhalten würde, Einwohnerzahl. wenn der Zweckverband zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aufgelöst würde. Der Abfindungs- 2. Die Umlage wird in der Haushaltssatzung für anspruch wird drei Jahre nach dem Ausscheiden, jedes Rechnungsjahr festgesetzt. Sie kann spätestens im Falle der Auflösung des Zweckver- während des Rechnungsjahres nur durch ei- bandes, fällig. Die Beteiligten können für die Be- ne Nachtragshaushaltssatzung geändert rechnung und Fälligkeit des Abfindungsanspru- werden. Werden Umlagebeträge erhoben, ches eine abweichende Regelung vereinbaren. so sind diese den Verbandsmitgliedern durch schriftlichen Bescheid (Umlagebe- scheid) mitzuteilen. § 23 3. Die Umlage wird nach Inkrafttreten der Auflösung des Zweckverbandes Haushaltssatzung fällig. Ist die Umlage zu Beginn des Geschäftsjahres noch nicht fest- Die Auflösung des Zweckverbandes ist unter folgenden gelegt, so kann der Zweckverband bis zur Voraussetzungen wirksam: Festsetzung vorläufige Teilbeträge in Höhe 1. Der Beschluss der Verbandsversammlung bedarf des voraussichtlich erforderlichen Betrages einer Mehrheit von zwei Drittel der satzungsmäßi- erheben. Nach Festsetzung der Umlage für gen Stimmenzahl in der Verbandsversammlung. das laufende Geschäftsjahr ist über die vor- läufige Zahlung abzurechnen. 2. Die Übernahme der Beamten, der unkündbaren Angestellten, die einen vertraglichen Anspruch auf Versorgung nach beamtenrechtlichen § 20 Grundsätzen haben, und der Versorgungslasten Kassenverwaltung des Zweckverbandes ist durch die Verbandsmit- glieder zu regeln, bisher erworbene Rechte und Die Kassengeschäfte werden von der Gemeindever- Anwartschaften sind zu gewährleisten. waltung Kemmern als Geschäftsstelle geführt. 3. Die Auflösung bedarf der Genehmigung der Auf- sichtsbehörde. § 21 Örtliche Rechnungsprüfung 4. Die Auflösung ist wie die Verbandssatzung be- kanntzumachen. (1) Der Verbandsvorsitzende legt die Jahresrechnung der Verbandsversammlung innerhalb von sechs 5. Findet eine Abwicklung statt, so haben die Mit- Monaten nach Abschluss des Rechnungsjahres gliedsgemeinden das Recht, die auf ihrem Gebiet vor. belegenen Gegenstände des Anlagevermögens des Zweckverbandes zum geschätzten Zeitwert (2) Die Jahresrechnung ist von der Verbandsver- zu übernehmen. Im übrigen ist das Vermögen zu sammlung oder von einem aus drei Rechnungs- veräußern und der Erlös nach Befriedigung der prüfern bestehenden Prüfungsausschuss binnen Gläubiger an die Mitgliedsgemeinden unter An- drei Monaten örtlich zu prüfen. Die Rechnungs- rechnung der übernommenen Sachwerte nach prüfer werden aus der Mitte der Verbandsver- dem Verhältnis der von ihnen insgesamt entrich- sammlung bestellt. teten Investitionsumlagebeträge zu verteilen. So- weit das Vermögen die entrichteten Investitions- (3) Nach der örtlichen Prüfung wird die Jahresrech- umlagebeträge übersteigt, darf es nur für steuer- nung von der Verbandsversammlung festgestellt. begünstigte Zwecke verwendet werden.

(4) Ist die Jahresrechnung festgestellt, so veranlasst der Verbandsvorsitzende die überörtliche Rech- § 24 nungsprüfung. Überörtliches Prüfungsorgan ist Aufsicht und Schlichtung die Staatliche Rechnungsprüfungsstelle des (1) Aufsichtsbehörde ist das Landratsamt Bamberg. Landratsamtes Bamberg. - 110 -

(2) Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Verband und den Verbandsmitgliedern und bei Meinungsverschiedenheiten der Mitglieder des Zweckverbandes untereinander aus dem Ver- Bamberg, 30.09.2004 bandsverhältnis ist die Aufsichtsbehörde zur Schlichtung anzurufen. Landratsamt Bamberg

§ 25 Öffentliche Bekanntmachungen Verordnung des Landratsamtes Bamberg (1) Die Satzungen und Verordnungen des Zweckver- zur Änderung von Wasserschutzgebiets- bandes werden im Amtsblatt des Landkreises Bamberg bekanntgemacht. Die Verbandsmitglie- verordnungen der weisen in der für die Bekanntmachung ihrer Satzung vorgesehenen Form auf diese Bekannt- machung hin. vom 15.10.2004

(2) Sonstige öffentliche Bekanntmachungen des Zweckverbandes sind in ortsüblicher Weise vor- Das Landratsamt Bamberg erlässt aufgrund des zunehmen. § 19 Abs. 1 und Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. August 2002 (BGBl. I S. 3245) i. V. m. Art. 35 § 26 und 75 des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) Inkrafttreten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Juli 1994 (GVBl. S. 822), zuletzt geändert durch Gesetz vom Diese Verbandssatzung tritt am Tage nach ihrer Be- 25. Mai 2003 (GVBl. S. 325) folgende kanntmachung im Amtsblatt für dem Landkreis Bam- berg in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verbandssatzung vom 12.06.1967 i. d. F. vom 02.05.1979 (Amtsblatt des Verordnung Landkreises Bamberg vom 21.05.1979 Nr. 19) außer Kraft. § 1

Kemmern, 23.09.2004 In der Verordnung des Landratsamtes Bamberg über das Wasserschutzgebiet in der Gemarkung Recken- Zweckverband Kommunale Selbsthilfe dorf, Gemeinde , für die öffentliche Wasser- im Landkreis Bamberg versorgung des Zweckverbandes zur Wasserversor- Rüdiger Gerst gung der Reckendorfer Gruppe (Tiefbrunnen I und II) Verbandsvorsitzender vom 15.06.1990 (ABl. 13/1990 S. 79 ff) in der Fassung der Änderungsverordnung vom 16.09.2003 (ABl. 10/2003 S. 79 ff) werden in § 3 Abs. 1 Ziffer 1.10 die Worte „Umbruch von Dauergrünland“ gestrichen.

Allgemeine Vorprüfung über die Umwelt- § 2 verträglichkeit der Ausbaumaßnahmen am Gaisbach in Drosendorf und am In der Verordnung des Landratsamtes Bamberg über Gründleinsbach in Memmelsdorf durch das Wasserschutzgebiet in der Gemarkung Gundels- die Gemeinde Memmelsdorf heim für die öffentliche Wasserversorgung der Ge- meinde Gundelsheim, Landkreis Bamberg, vom 02.09.1991 (ABl. 17/1991 S. 93 ff) in der Fassung der Änderungsverordnung vom 16.09.2003 (ABl. 10/2003 Die Gemeinde Memmelsdorf beabsichtigt Renaturie- S. 79 ff) werden in § 3 Abs. 1 Ziffer 1.10 die Worte rungsmaßnahmen des Gaisbaches im Gemeindeteil „Umbruch von Dauergrünland“ gestrichen. Drosendorf auszuführen; zudem soll am Gründleins- bach in der Gemeinde Memmelsdorf ein Sandfang errichtet werden. § 3 Gem. Art. 83 Abs. 3 Bayerisches Wassergesetz Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- (BayWG) i.V.m. Anlage II I. und II. Teil zum BayWG hat chung im Amtsblatt des Landkreises Bamberg in Kraft. eine allgemeine Vorprüfung des Vorhabens stattgefun- den, diese hat ergeben, dass das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben Bamberg, 15.10.2004 kann. Für den jeweiligen Gewässerausbau besteht deshalb Landratsamt Bamberg keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltver- Dr. Günther Denzler träglichkeitsprüfung. Landrat - 111 -

LANDRATSAMT

Dr. Günther Denzler Landrat - 112 -