2

Sport für alle PROGRAMM 16.-17. 02. 2018 Kongress Programm

Schirmherr ...... 4 Grußworte ...... 6 Agenda...... 14 Lageplan ...... 16

Hauptvortrag I-IV ...... 18 Symposium...... 22 Übersicht Workshopphase 1 ...... 24 Workshops zu Phase 1 Theorie ...... 26 Workshops zu Phase 1 Praxis ...... 33

Übersicht Workshopphase 2 ...... 48 Workshops zu Phase 2 Theorie ...... 50 Workshops zu Phase 2 Praxis ...... 57

Übersicht Workshopphase 3 ...... 72 Workshops zu Phase 3 Theorie ...... 74 Workshops zu Phase 3 Praxis ...... 79

Übersicht Workshopphase 4 ...... 94 Workshops zu Phase 4 Theorie ...... 96 Workshops zu Phase 4 Praxis ...... 101

Anmeldung und allgemeine Informationen ...... 116 Notizen...... 118 Förderer ...... 122 Impressum ...... 123

2 3 Schirmherr

Mehr als 400 Sportlehrkräfte, Übungsleiter/innen und Sozialarbeiter/innen haben wir im Februar 2016 zum 1. Kinder- und Jugendsportkongress begrüßen können. So war es für uns eine Selbstverständlichkeit, an einer Fortsetzung dieses erfolg- reichen Projektes mitzuwirken und übernehme gerne in meiner Heimatstadt Essen wieder die Schirmherrschaft für den unter dem Motto „Sport für alle“ stehenden 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongress.

Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war. (Nelson Mandela, Schirmherr der Laure- us Sport for Good Foundation, Laureus World Sports Awards 2000, Monaco)

Dieses großartige und inzwischen legendäre Zitat von Nelson Mandela spricht mir aus dem Herzen und verdeutlicht das enorme Potential von Spiel, Sport und Bewe- gung. An der Universität Duisburg-Essen werden nicht nur über die durch Laureus Sport for Good unterstützten Projekte „Kicking Girls“ und „unite people - through sports“ hinaus neue Wege gesucht und gefunden, um vielen Kindern und Jugendli- chen eine entsprechende Teilnahme zu ermöglichen. Der Kongress stellt Wege und Projekte im und durch Sport vor, die Inklusion, Geschlechtergerechtigkeit, aber auch die Lebenssituation neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher thematisie- ren. Erkenntnisse und Erfahrungen aus Theorie und Praxis werden in mehr als 80 Angeboten vorgestellt. Der Essener Kinder- und Jugendsportkongress bietet bun- desweit eine einmalige Plattform, „Best- Practice“-Sportangebote für Kinder und Jugendliche kennenzulernen und sich mit Gleichgesinnten und Interessierten über die alltägliche herausfordernde Arbeit auch mit benachteiligten jungen Menschen vor Ort auszutauschen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir Sie am 16. und 17. Februar 2018 zu dem 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongress begrüßen können.

Jens Lehmann Laureus Sport for Good Foundation

4 5 Grußwort Grußwort

Univ.-Prof. Dr. Ulrich Radtke Andrea Milz Rektor der Universität Duisburg-Essen Staatskanzlei des Landes NRW Liebe Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer, Staatssekretärin Sport und Ehrenamt Ich freue mich, Sie anlässlich des zweiten Essener Kinder- und Jugendsportkongress an der Universität Duisburg-Essen zu begrüßen. Wie bereits 2016 bietet der Kongress Expertinnen und Experten aus Sportwis- senschaft, Schule, Sportvereinen, KiTas und Sozial- arbeit einen Rahmen für Austausch, Vernetzung und Bewegung, Spiel und Sport haben sich über Jahr- Diskussion der jüngsten Entwicklungen in den Sport- zehnte hinweg zu einem wesentlichen Bestandteil und Bewegungswissenschaften. der Lebenswelten von Menschen in modernen Gesell- „Sport für alle“, das diesjährige Motto, unterstreicht schaften entwickelt. Kinder und Jugendliche haben die Bedeutung von Sport für unsere Gesellschaft auf dabei oft stilprägende Leitfunktionen übernommen. mehreren Ebenen: So adressiert das Motto das Alterskontinuum im Kinder- und Jug- endsport – von der frühkindlichen Bewegungserziehung bis zur semiprofessionellen Dass Kinder und Jugendliche regelmäßig Sport treiben, ist keine Selbstverständlich- A-Jugenden im Vereinssport. Gleichzeitig schließt es die unterschiedlichen Leis- keit, denn dazu müssen den Heranwachsenden möglichst regelmäßige Bewegungs-, tungsdimensionen von Sport ein – die Schul- und Freizeitsportlerinnen und –sportler Spiel- und Sportzeiten angeboten werden. Wir wollen dafür sorgen, dass die Kinder ebenso wie die (Nachwuchs-)Profis. und Jugendlichen vielfältige und angemessene Herausforderungen erhalten und Allein aus der Kombination dieser Ebenen ließe sich eine Vielzahl interessanter ihre individuellen Leistungsfortschritte erkennen. Fragestellungen ableiten. Außerdem laden aber auch aktuelle gesellschaftliche Pro- Eine herausgehobene Stellung gewinnt in diesem Zusammenhang der Ganztag in zesse ein, über die Bedeutung von Sport für Kinder und Jugendliche nachzudenken: den Schulen. Er verändert einerseits die Lebenswelten von Kindern und Jugend- Neben gesundheitlichen Aspekten kommen im Kinder- und Jugendsport integrative, lichen und bietet andererseits vielfältige Gelegenheiten, Bewegung und Sport in inklusive und pädagogische Aspekte zum Tragen – sei es im Kontext der Zuwande- Sportvereinen und bei anderen außerschulischen Partnern zu erfahren. Der Kinder- rung, der Bildungsexpansion, des Ausbaus von Ganztagsbetreuung in KiTa und Schule und Jugendsport in Nordrhein-Westfalen braucht deswegen eine enge Verzahnung oder grundsätzlich im Zusammenhang mit der zunehmenden Institutionalisierung des zwi-schen Vereinssport, Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten in Kindertages- Aufwachsens. Die Fragestellungen, denen sich dieser Kongress widmet, sind daher stätten und Schulen sowie eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen hochaktuell und von großer gesellschaftlicher Relevanz. Sportvereinen und Ganztag. Um diese Fragen zu diskutieren, bietet der Essener Kinder- und Jugendsportkongress eine geeignete Plattform. In Zusammenarbeit mit der Stadt Essen bietet die Universi- Der 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongress bietet allen Sportexpertinnen, tät Duisburg-Essen eine Infrastruktur, um die verschiedenen Formate – wissenschaft- -experten und Sportinteressierten eine gute Plattform für Diskussionen und den liche Vorträge, Theorie- und Praxisworkshops – umzusetzen. Ich danke Herrn Prof. Dr. gemeinsamen Austausch. Chancengleichheit, Integration, selbstbestimmte Teilnahme Ulf Gebken, dass er mit seinem Team vom Institut für Sport- und Bewegungswissen- und gleichberechtigte Teilhabe sind gesellschaftliche Themen, die immer auch den schaften dafür die Voraussetzungen geschaffen hat. Auch die Deutschen Kinder- und Sport berühren. Jugendsportberichte, verantwortet von Herrn Prof. Dr. Werner Schmidt und seinem Team, bieten sicherlich eine gute Grundlage für viele der anstehenden Diskussionen. Das Engagement der Universität Duisburg-Essen begrüße ich deswegen ausdrücklich. Außerdem möchte ich erneut allen Organisatoren sowie den zahlreichen Förderern Ich hoffe auf viele gute Gespräche und Anregungen für die Weiterentwicklung und danken, die diesen Kongress überhaupt erst ermöglicht haben. den Ausbau guter und gesunder Bewegungs- und Sportangebote im Kinder- und Ich wünsche Ihnen, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, eine gelungene Veranstal- Jugendsport in Nordrhein-Westfalen. tung, anregende Diskussionen und einen produktiven Austausch!

6 7 Grußwort Grußwort

Thomas Kufen Ursula Gather Oberbürgermeister der Stadt Essen Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen Der Kinder- und Jugendsport lebt von Erneuerungen. und Halbach-Stiftung Er muss sich den neuen gesellschaftlichen Herausfor- derungen stellen. Der 1. Essener Kinder- und Jugend- sportkongress im Jahr 2016 war ein gelungener Start für die Verbreitung neuer Ideen, Ansätze und Konzepte. Jetzt heißt es: nachlegen, weitermachen, dranbleiben.

Was kann der Sport eigentlich für Inklusion, Koedukati- on und Integration leisten? Antworten darauf, mit Best-Practice-Beispielen, erwar- ten Sie auf dem 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongress im Jahr 2018. Mein Vorschlag ist: Vertrauen wir auf die sozial-integrative Kraft des Sports! Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Kinder und Jugendliche können durch konstante Sportförderung mehr Selbstsicherheit liebe Freundinnen und Freunde des Kinder- und Jugendsports, und Orientierung gewinnen. Gerade für den Nachwuchs gilt: Gemeinsam zu spielen und zu trainieren erschafft gute gemeinsame Erfahrungen und weckt Verständnis fürei- für die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist Sport und Bewegung seit nander. So wird auch Fremdes schnell vertraut. Im Sport kann man sich aufgehoben jeher ein Förderschwerpunkt. Neben vielen kleinen und großen Sportförderprojek- fühlen, Anerkennung bekommen, würdevolles Verlieren lernen und Freunde fürs Leben ten im Vereinssport, im Behindertensport oder in einzelnen Sportarten wie dem finden. Das wiederum fördert das Gemeinwesen kurz- und langfristig. Dafür sorgen wir Rudern oder dem Segeln, befasst sich die Krupp-Stiftung intensiv mit den Entwick- als Stadt, Hand in Hand mit den Sportvereinen. lungen im Kinder- und Jugendsport. Vieles ist nachzulesen in den inzwischen drei Der Jedermannsport soll für alle offen, gut erreichbar und bezahlbar sein. „Deutschen Kinder- und Jugendsportberichten“, initiiert von der Stiftung, mit Die Bundesregierung hat mit dem Bildungs- und Teilhabepaket dafür ein wichtiges Prof. Dr. Werner Schmidt als Hauptherausgeber. Aus diesen Berichten wissen wir: Förderinstrument eingerichtet. Das NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Bewegung, Spiel und Sport sind ein Grundbedürfnis für Kinder und Jugendliche, sie Kultur und Sport hat die passenden Ausführungsbestimmungen erarbeitet. Wir setzen haben einen natürlichen Bewegungsdrang, den sie mit Leidenschaft ausleben. Aber als Kommune die Förderung im sozialen Bereich und in den Jobcentern um, damit das fehlende Freiräume, längere Schulzeiten oder auch schwierige soziale Situationen Geld da ankommt, wo es benötigt wird. stehen einem ungehinderten Zugang zu Bewegung und Sport häufig im Wege.

Welche Kinder- und Jugendsportprojekte innerhalb von NRW erfolgreich sind, erfahren Der Essener Kinder- und Jugendsportkongress ist eine hervorragende Plattform, Sie auf dem Kongress im Februar 2018 – natürlich wieder in Essen. um sich bundesweit auszutauschen, von den Erfahrungen Anderer zu lernen und Mein Dank gilt Herrn Prof. Dr. Ulf Gebken vom Institut für Sport- und Bewegungswis- darüber nachzudenken, wie man gute Ideen in die Tat umsetzen kann. senschaften der Universität Duisburg-Essen für die Organisation des Kongresses und die Kooperationen mit der Stadt Essen. Das Motto des 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongresses „Sport für alle“ Ebenso danke ich den vielen Förderern des Kongresses. könnte nicht aktueller sein. Ich wünsche den Initiatoren und allen Teilnehmern viel Ich freue mich darauf, Sie bald zum 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongress Erfolg. begrüßen zu dürfen. Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Gather Mit freundlichen Grüßen

8 9 Grußwort Grußwort

Jens Wortmann Dr. Bernhard Görgens Vorsitzender der Sportjugend NRW 1.Vorsitzender des Essener Sportbundes

„Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit, und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit,“ so umschrieb Joachim Ringelnatz den Sportverein als soziale Heimat vor rund hundert Jahren. Ist der Sportverein das auch im neuen Jahrtausend noch – und das für jedes Kind und jeden Jugendli- chen? Eben für alle Heranwachsenden? Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, Liebe Sport-Interessierte, diese Frage kann ich Ihnen, stellvertretend für den organisierten Kinder- und mit dem Essener Kinder- und Jugendsportkongress werden die Weichen für die zu- Jugendsport in NRW, eindeutig beantworten: Ja, auch in der Gegenwart kann der künftige Entwicklung des Kinder- und Jugendsports gestellt. Bereits der Auftakt mit Sportverein für alle Kinder und Jugendlichen soziale Heimat sein. Und das unab- dem 1. Kinder- und Jugendsportkongress hat mehr als 400 interessierten Lehrkräften, hängig von Geschlecht oder Herkunft. Generell können wir konstatieren, dass in Übungsleiterinnen und Übungsleitern, Erzieherinnen und Erziehern und pädagogi- den 12.000 Kinder- und Jugendsportabteilungen in NRW Übungsleiter/-innen wie schen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine außergewöhnliche Plattform für attrak- Trainer/-innen darauf achten, dass alle Anwesenden miteinander in Bewegung tive Angebote im Kinder- und Jugendsport geboten. kommen. Im normalen Vereinsalltag bemühen sich Vereine, dass unterschiedliche körperliche und soziale Voraussetzungen die Teilhabe möglichst nicht einschrän- Das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen ken. Inklusiv ist dabei der Gedanke, dass beim Umgang mit sozialen Minderheiten und der Essener Sportbund e. V. arbeiten in zahlreichen Arbeitsfeldern wie der Entwick- immer alle – Mehrheit und Minderheit, jene, die drin sind und jene, die noch drau- lung von Sportangeboten für Kinder und Jugendliche, der Verbesserung des Anfangs- ßen sind – gefragt sind, das bisher Normale zu überdenken und so zu gestalten, schwimmens für Kinder und Jugendliche, bei der Gewaltprävention auf den Essener dass alle teilhaben können. Fußballplätzen sowie der Integration von Geflüchteten gut und nachhaltig zusammen. Dies kann ich Ihnen so nachdrücklich versichern, da Vielfalt und Teilhabe als eines von neun pädagogischen Handlungsfeldern unserer sportlichen Bildungsarbeit Der Essener Sportbund unterstützt deshalb gerne den 2. Essener Kinder- und Jugend- zugrunde liegt. Sie bilden das Fundament dessen, was wir im organisierten Sport im sportkongress. Kontext „Sport & Bildung in NRW!“ bewegen. Und das leisten wir, um allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Möglichkeiten zu bieten, sich in ihrem Ich bin mir sicher, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Anregungen und Sportverein freiwillig und mit jeder Menge Spaß, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kennt- Ideen für ihre Arbeit in den Essener Sportvereinen, Schulen und Kindertagesstätten nisse, Haltungen und Einstellungen anzueignen und diese anzuwenden. mitnehmen können. Wir freuen uns, die Doppelaufstellung der Sportvereine als Bildungsakteur und Bildungspartner auch im Kontext Vielfalt und Teilhabe mit Ihnen als Expertinnen Mit freundlichen Grüßen und Experten zu diskutieren und weiter zu entwickeln. Dr. Bernhard Görgens

Ihr Jens Wortmann

10 11 Grußwort

chen Bildungsauftrags in allen Bildungseinrichtungen weiter zu stärken. Gabriele Pappai Dabei ist auch die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen Teil einer starken Kooperation Geschäftsführerin und gerne eine wichtige Partnerin, um genau jene Rahmenbedingungen nachhaltig der Unfallkasse Nordrhein - Westfalen zu fördern, die Lehr-und Fachkräfte bei der erfolgreichen Planung und Umsetzung gesundheits- und bewegungsfördernder Maßnahmen in Kindertageseinrichtungen, in Schulen und Hochschulen bestärken.

„Sport für alle“ Die Unfallkasse NRW fördert und unterstützt die Bemühungen um mehr Gesund- heit und mehr Bewegung in Bildungseinrichtungen und ist davon überzeugt, dass „Sport kann eine wichtige Rolle für die Verbesserung gesunde und bewegte Bildungseinrichtungen immer zugleich auch gute Bildungs- des Lebens jedes Einzelnen spielen, ja nicht nur des einrichtungen sind. Einzelnen, sondern von ganzen Gesellschaften.“ (Kofi Annan 2005, UNO-Generalsekretär) Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessante Workshops Dieses Zitat vom ehemaligen UNO-Generalsekretär und Diskussionen mit anregenden Impulsen, die Sie mit in Ihre tägliche Arbeit mit Kofi Annan, anlässlich des Jahres des Sports 2005, beinhaltet einige wesentliche nehmen können. Merkmale des Sports und der Bewegung. In diesem Sinne: verbessern wir mit Sport und Bewegung gemeinsam das Leben des Einzelnen, verbessern wir gemeinsam das Leben ganzer Gesellschaften. So ist hiermit auch die Integrationskraft des Sportes gemeint: Sport integriert, Sport verbindet – dabei spielt es eben keine Rolle, ob es Sportlerinnen und Sportler Herzlichst, mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen sind oder welcher Nationalität sie Ihre Gabriele Pappai angehören oder welcher Herkunft sie sind.

Keine andere Freizeitaktivität bindet so viele Menschen wie der Sport. In Zeiten sich verändernder Bildungslandschaften - zu nennen sind hierbei die stärkere Präsenz von Ganztagsschulen oder der Wechsel von G8/G9 - und eines allgemein nachlas- senden Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen, muss dies verstärkt in den Fokus genommen werden und zu Diskussionen anregen.

Dabei sind Freude an der Bewegung und die Möglichkeit, auch eigene und gemein- same Grenzen auszutesten, nur einige wichtige Aspekte, die der Sport schafft. Für eine gesunde und vielseitige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass sie ausreichende Möglichkeiten bekommen, alle Sinne anzusprechen. Zu wenig Bewegung kann bereits im Kindes- und Jugendalter nicht nur zu Überge- wicht, körperlichen Fehlbelastungen und Erkrankungen führen, sondern auch nach- haltige negative Auswirkungen auf die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung hinsichtlich sozialer Kompetenzen und kognitiver Fähigkeiten haben. Außerdem ist Bewegungsmangel ursächlich für koordinative und konditionelle Defizite und damit auch für eine eingeschränkte Bewegungssicherheit. Und dies betrifft Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen, egal welchen Alters, gleichermaßen.

Ziel muss es sein, Bewegung und Gesundheit als bedeutenden Teil eines ganzheitli-

12 13 Agenda Agenda

Freitag, 16. Februar 2018 Samstag, 17. Februar 2018

von bis Ort Aktion von bis Ort Aktion Foyer, Anreise, Akkreditierung, 08:00 h 09:45 h 09:00 h 10:30 h diverse Orte Workshopphase III Hörsaalzentrum S04T Infostände 10:30 h 11:00 h Raumwechsel Eröffnung und 09:45 h 10:45 h Hörsaalzentrum S04T Grußworte 11:00 h 12:30 h diverse Orte Workshopphase IV Foyer, Mittagspause, 10:45 h 11:00 h Raumwechsel 12:30 h 13:30 h Hörsaalzentrum S04T Raumwechsel 11:00 h 12:00 h Hörsaalzentrum S04T Hauptvorträge I & II 13:30 h 14:30 h Hörsaalzentrum S04T Hauptvorträge III & IV Mittagspause, 12:00 h 13:30 h Mensa Kongressbüro, Ausgabe der Teilnahme- Raumwechsel ab 14:30 h Rotationsgebäude S06S bescheinigungen 13:30 h 15:00 h diverse Orte Workshop-Phase I 15:00 h 15:45 h Raumwechsel 15:45 h 17:15 h diverse Orte Workshop-Phase II 17:15 h 18:00 h Raumwechsel Rotationsgebäude ab 18:00 h Abendveranstaltung S06S

bernhard_pixler_pixelio

14 15 Lageplan

Legende: Œ Sportinstitut, Gladbecker Str. 210  Sportinstitut, Gladbecker Str. 182 Ž Sportinstitut, Gladbecker Str. 180  Bildungspark, Altenessener Str. 86  Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr.79 ‘ Helen-Keller-Schule, Helen Keller Str. 2 Œ ’ Hochschulsport, Schützenbahn 70 Ž  “ Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 Altes Audimax S04T, Universitätsstr. 2  ” • Bad am Thurmfeld, Reckhammerweg 84 • ‘

“” Öffentlicher Nahverkehr: Bus ’ • Bamlerstr.: 196 • Stadtwiese: 196 • Universitätsstr.: 196 • Rheinischer Platz: 196, 145

U-Bahn-/Straßenbahn • Bamlerstr.: U11, U17 • Uni Essen: U11, U17 • Seumannstr.: 108 • Katzenbruchstr.: 108 • Herzogstr.: 107 • Viehofer Platz: 107, 108 • Rheinischer Platz: 101, 105

16 17 Hauptvortrag I Hauptvortrag II

Thema: Sport für alle - Thema: Es gibt keinen richtigen Sport - gemeinsam im Sozialraum die Spur behalten! Deutungsoffenheit als Grundlage sportorientierter Jugendarbeit Referent: Prof. Dr. Ulf Gebken Institut für Sport- und Bewegungswissen- Referent: Prof. Dr. Tim Bindel schaften, Universität Duisburg-Essen Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, auch ‚beson- dere‘ Mädchen und Jungen zum Aufblühen im und durch Sport zu bringen.

Nördlich der A40, mitten in der Stadt Essen nutzen die Kooperationspartner Schule, Essener Sportbund und Universität den pädagogischen Schutzraum der Schule, um mit vielen sozial benachteiligten bzw. beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen Im Vortrag wird anhand empirischer Befunde gezeigt, wie eine niederschwellige inklusive Ideen und Konzepte zu entwickeln und kindlich-offene Deutung von Bewegung, Sport und Spiel mit dem umzusetzen: Sprachförderung durch Bewegung im Sportunterricht Aufwachsen verloren geht und einem zentralen common-sense Platz oder im Ferien-Camp (Projekt SPUR), die Öffnung von Sportstätten an zu machen scheint. Sonntagen (OPEN SUNDAY), die Förderung des Anfangsschwimmens für neu zugewanderte Schülerinnen und Schülern (UNITE PEOPLE), In der Jugend verbinden viele Teenager nämlich den Sport mit der Sportangebote für Geflüchtete (SPORTLICH FIT) oder der vereinsorga- Idee, etwas leisten zu müssen. Um Jugendliche, die aufgrund dieser nisierte Kinderfußball ohne Schiedsrichter (Fairplay-Liga). Deutungsverengung Abstand von jeglichen sportiven Angeboten neh- men, zurückzugewinnen, ist es notwendig, die Bedeutung des Sports „Sport für alle Kinder und Jugendliche“ muss im Essener Norden kein wieder zu öffnen. Mythos und keine Utopie mehr sein, wenn Schule, KiTas, außerschu- lischer Sport und Kommune gemeinsam Ideen für die Heranwachsen- Mit Beispielen aus der Jugendsozialarbeit wird gezeigt, wie ein sol- den umsetzen. Das Leuchten in den Augen der teilnehmenden Kinder ches Vorhaben gelingen kann und warum dieses Vorhaben lohnens- gibt Resonanz zurück. Es lohnt sich. Nicht nur in Essen, sondern wert sein kann. überall im Lande.

Altes Audimax S04T A01 Altes Audimax S04T A02

18 19 Hauptvortrag III Hauptvortrag IV

Thema: Sporttreiben in der Migrationsgesellschaft - Thema: Bewegung in Netzwerken - Bewegungsförderung Konsequenzen für Schulen, KiTas und den in der Bildungslandschaft in NRW außerschulischen Sport Referentinnen: Prof. Dr. Astrid Krus Referentin: Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber Hochschule Niederrhein Institut für Sport und Sportwissenschaft, Beate Lehmann Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Sportjugend NRW

Kinder über Bewegung, Spiel und Sport in ihrer Per- sönlichkeitsentwicklung zu fördern haben sich sowohl die Landesregierung NRW als auch der gemeinwohl- orientierte Sport auf die Das Thema Sport und Migration wurde in den letzten Jahren in der Fahne geschrieben. Formuliert ist dies in den Bildungsgrundsätzen Sportwissenschaft intensiv bearbeitet. Potenziale, aber auch Grenzen des Landes und in der Bildungskonzeption der Sportjugend NRW. der Integrationskraft des organisierten Sports wurden systematisch und detailliert aufgearbeitet. Mit den Fluchtbewegungen der letzten Spannender als die bildungstheoretischen und politischen Grund- Jahre erhält das Thema eine neue Dynamik. legungen sind die Angebote, die Menschen in ihren Institutionen aufbauen. In Schulen, Kitas und auch im außerschulischen Sport suchen Kinder und Jugendliche Zugang und Zugehörigkeit, die belastet sind durch Noch spannender wird es, wenn diese Menschen mit Institutionen schwierige Lebens- und Wohnbedingungen, unsichere Bleibeperspek- kooperieren und vor Ort ein Netzwerk für die Bewegungsförderung tive, nicht selten durch Verlust- und Gewalterfahrungen. von Kindern schaffen.

In Sportgruppen entstehen vielfältige soziale und kulturelle Be- Anhand guter Beispiele, wie dem Kinderbewegungsabzeichen, Qua- gegnungen, in denen auch Ambivalenzen und Verunsicherungen lifizierungsangeboten für Übungsleiter/innen, Erzieher/innen und aufscheinen. In dem Vortrag werden Institutionalisierungsformen, Lehrkräften wollen wir einen Blick in die Praxis auch bereits existie- Praxen und Fragen pädagogischen Handelns in der Migrationsgesell- render kommunaler Netzwerke werfen. schaft reflektiert.

Altes Audimax S04T A01 Altes Audimax S04T A02

20 21 Symposium

Thema: Netzwerk kreativ „Soziale Initiativen im Sport“

Moderator: Ronny Blaschke Journalist, Berlin

Freien Trägern wie z.B. NestWerk e.V. in Hamburg, Rheinflanke GmbH in Köln oder der Sportgarten e.V. in Bremen ist es gelungen, attrakti- ve Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche, die keinen Platz im Vereinssport gefunden haben, zu entwickeln und umzusetzen.

In diesem Symposium möchten wir mit Expertinnen und Experten aus sozialen Initiativen im Sport und anhand von Best Practice-Beispie- len zeitgemäße Inhalte, Räume, Kommunikation, Finanzierung und Kooperationsformen erörtern.

Wichtiger Hinweis: Dieses Symposium erstreckt sich über zwei Workshopphasen (WS3 9.00 - 10.30 Uhr und WS4 11.00 - 12.30 Uhr).

Die Anmeldung für dieses Symposium muss über die Workshopphase 3 erfolgen.

Hörsaal 0.02 (Erdgeschoss) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182

22 23 Übersicht Workshopphase 1 16. Februar 2017 / 13:30 - 15:00 Uhr

Theorie P 04 - Sophie van de Sand Sportunterricht mit neu zugewanderten Kindern in der Grundschule T 01 - Angela Buchwald-Röser Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Das Kinderbewegungsabzeichen NRW – Kibaz, so geht´s Hörsaal 0.02 (Erdgeschoss) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182 P 05 - Alexander Roovers Badminton richtig lehren - Unterrichtsideen für die Sek I und Sek II T 02 - Prof. Dr. Anke Hinney Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Adipositas: sind die Gene Schuld? Bewegungswerkstatt 1.49 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182 P 06 - Dorien Beckers BallKorobics mit dem Basketball T 03 - Prof. Dr. Ahmet Derecik Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Bewegungsräume in der Ganztagsschule - Adressatengerechte Gestaltung von Schulhöfen Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 P 07 - Nora Jaffan Wenn die Welt Kopf steht... - Förderung und Auswirkungen des Gleichgewichts T 04 -Meike Schröer Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Prävention sexualisierter Gewalt - Neueste Erkenntnisse für den Sport Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 P 08 - Tobias Fenske Handball in der Schule - spielend zum Profi werden! T 05 - M.A. Jakob Ungerer / Klaas Woller Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Die Spielmacher- Sozialtraining und Übergangsmanagement im Spannungsfeld von Schule und Fußball, P 09 - Annegret Meyer Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Circus-und Bewegungskünste Hereinspaziert und mitgemacht Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 T 06 - Jürgen Kuhlmann / Beate Odenthal Bewegung im Ganztag P 10 - Dipl. Sportlehrer Jürgen Schmagold Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 „Sinn-voll“ bewegen- Spielen mit allen Sinnen Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70 T 07 Christiane Piepenbrock / Antje Spannuth Beispiel zur Implementation der Exekutiven Funktionen in eine Sek I Schule P 11 - Jun. Prof. Dr. Rolf Schwarz Seminarraum Uni 2 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 Bewegungsspiele mit Alltagsmaterialien - Yoghurtbecher machen fit und schlau! Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

P 12 - Hannes Teetz / Bastian Kuhlmann Fußballspiele alternativ Praxis Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

P 01 - Ingo Burghardt P 13 - Ulrike Rölleke 5er-Flag-Football - Ein spielerischer Einstieg „Conni backt Pizza“ – Bildungsprozesse zwischen Bewegung und Ernährung gestalten Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

P 02 - Prof. Dr. Jessica Süßenbach / Ewald Brüggemann P 14 - Antje Suhr Auf dem Weg zum inklusiven Sport?! „Wenn die Stille knistert!“ Spannende Entspannung Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

P 03 - Gabi Flecken P 15 - Petra Wiskow Everest Expedition Anfängerschwimmen Wasserbewältigung: Erste Bewegungen im Wasser Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Bad am Thurmfeld, Reckhammerweg 84

24 25 Workshopphase 1: Theorie WS 1-T 01 WS 1-T 02 Workshopphase 1: Theorie

Thema: Das Kinderbewegungsabzeichen NRW – Thema: Adipositas: sind die Gene Schuld? Kibaz, so geht´s

Referentin: Angela Buchwald-Röser Referentin: Prof. Dr. Anke Hinney Landessportbund NRW KJP, Universitätsklinikum Essen

Lernen Sie das KIBAZ kennen! KIBAZ ist ein erprobtes Aktionsformat Die Vorstellung, dass das Körpergewicht durch der SJ NRW, entwickelt für die Vereinsarbeit und kann in Kooperati- den freien Willen und nach Lust und Laune im on mit Kindertageseinrichtungen/Schulen durchgeführt werden. Es gesunden Rahmen gehalten werden kann, hält richtet sich speziell an die Zielgruppe der 3- bis 6-jährigen Kinder, sich hartnäckig. Wir wollen erarbeiten ob dies ohne Leistungsdruck. tatsächlich so einfach ist.

Vorgestellt werden Grundidee und pädagogische Ausrichtung des Wir wissen, dass die Ausprägung des Körperge- KIBAZ und dessen fachverbandliche Weiterentwicklungen. wichtes durch genetische Faktoren mitbestimmt wird. So haben unlängst Studien an über 300.000 Wir schnuppern exemplarisch in die Praxis und reflektieren die viel- Personen gezeigt, dass ca. 100 genetische Varianten das Körper- fältigen Einsatzmöglichkeiten von KIBAZ in Verein, Kita und Schule. gewicht nach oben verschieben. Jede einzelne Variante erhöht das Gewicht jedoch nur geringfügig (ca. 100 Gramm bis 1,5 kg). Schon länger wissen wir, dass Varianten in einzelnen Genen einen deutlich stärkeren Einfluss auf das Körpergewicht haben. So sind Träger be- stimmter Varianten im Melanocortin-4 Rezeptorgen (MC4R) 15-30 kg schwerer als Kontrollen ohne diese Varianten. Kann man dem Schick- sal der adipös machenden Gene (Genvarianten) entgehen? Schwer zu sagen; allerdings gibt es Träger vieler bislang beschriebener adipoge- ner Mutationen, die normalgewichtig bleiben, oder zumindest nicht extrem adipös werden.

Wir werden den aktuellen Stand zu den Adipositasgenen erarbeiten.

Hörsaal 0.02 (Erdgeschoss) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182 Bewegungswerkstatt 1.49 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182

26 27 Workshopphase 1: Theorie WS 1-T 03 WS 1-T 04 Workshopphase 1: Theorie

Thema: Bewegungsräume in der Ganztagsschule - Thema: Prävention sexualisierter Gewalt - Adressatengerechte Gestaltung von Neueste Erkenntnisse für den Sport Schulhöfen Referent: Prof. Dr. Ahmet Derecik Referentin: Meike Schröer Institut für Sport und Bewegungswissenschaften, Landessportbund NRW, Universität Osnabrück Deutsche Sporthochschule Köln

Im Kontext von Schulentwicklung wird dem Raum Das Thema Prävention sexualisierter Gewalt als „dritten Pädagogen“ immer mehr Bedeutung wird seit dem Jahr 2010 aktiv im organisierten beigemessen. Räume zur freien Entfaltung der Sport bearbeitet. Aktuelle Studien der Deutschen Bedürfnisse sind ein wichtiges Thema für Her- Sporthochschule in Köln zum Thema liefern nun anwachsende in der Ganztagsschule und bieten erstmalig Datenmaterial bzgl. der Häufigkeit der ihnen zahlreiche Möglichkeiten für informelle Übergriffe im Sportsystem und des Umsetzungs- Lernprozesse. standes der Implementierung in den Mitgliedsor- ganisationen. Im Workshop werden zunächst Hintergrund- informationen zum informellen Lernen in der Schule sowie zum Im Workshop erhalten Sie aktuelle Informationen sowie erprobte Freiraumbedarf für Ganztagsschulen geliefert, die ein wichtiges Hinweise und Werkzeuge für die eigene Umsetzung bzw. Weitergabe Qualitätsmerkmal von Ganztagsschulen darstellen. Zudem werden dieses Themas in der Praxis. grundlegende Gestaltungsprinzipien für Schulfreiräume und exemp- larisch einige ganz konkrete Hinweise zu ausgewählten Nutzungsbe- reichen in Ganztagsschulen aufgezeigt.

Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

28 29 Workshopphase 1: Theorie WS 1-T 05 WS 1-T 06 Workschopphase 1: Theorie

Thema: Die Spielmacher - Sozialtraining und Thema: Bewegung im Ganztag Übergangsmanagement im Spannungsfeld von Schule und Fußball Referenten: M.A. Jakob Ungerer / Klaas Woller Referenten: Jürgen Kuhlmann / Beate Odenthal NestWerk e.V. Gesamtschule Horst

Das Projekt „Spielmacher“ ist Wie schafft man es, dass an der Schnittstelle zwischen Schülerinnen und Schüler Schule und Jugendsozialar- gern die Mittagspause in beit angesiedelt und be- der Schule verbringen, mehr dient sich der Teamsportart noch: Dass sie gern zur Schule „Fußball“ um Lerninhalte zu kommen gerade wegen der vermitteln. Mittagspausen? Die Moderatoren haben im Für eine bestimmte Zielgrup- Laufe vieler Jahre für die Se- pe (männliche Jugendliche mit hoher Affinität zu Fußball) konnte kundarstufe I ihrer großen Ganztagsschule ein Konzept entwickelt, das das Konzept in Umsetzung zwischen klassischen Partnern der Ju- über viele einzelne Bausteine Bewegung, Spaß, Identifikation, Integra- gendhilfe (IN VIA Hamburg e.V./NestWerk e.V.) und mehreren betei- tion und das Verantwortungsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler ligten Schulen, Erfolge aufweisen: fördert. Da über Fußball fast alle erreicht werden können - Jungen wie Die Jugendlichen nehmen regelmäßig teil, stabilisieren sich in der Mädchen, dreht sich vieles in diesem Konzept um diese Sportart. Wie Institution Schule, Verhaltensveränderungen werden eingeleitet und wird eine Schulliga organisiert, die über das ganze Schuljahr hinweg persönliche Ziele formuliert und mit Unterstützung von Sozialarbei- ausgespielt wird? Wie können Schülerinnen und Schüler als Schiedsrich- tern und Trainern (Hilfe zur Selbsthilfe) umgesetzt. ter, Helfer, Coaches eingesetzt werden, dass es für die Lehrer stressfrei wird? Und überhaupt: Wie funktioniert Peer-Education im Sport? Eine Der Workshop wird die Konzeption des Projektes, Akteure und deren Vielzahl an Sporthelferinnen und Sporthelfer werden jedes Jahr ausge- Konstellationen und Gelingensbedingungen erläutern und das Pro- bildet, die fortan in jeder Pause, in jeder Halle, auf den Schulhöfen, auf jekt als Best Practice Beispiel vorstellen. den Plätzen des kooperierenden Vereins vielfältige Bewegungsangebote durchführen. Was muss dabei beachtet werden? Wie sehen Einsatzpläne aus? Welche Materialien eignen sich? Ist es möglich für Sporthelferin- nen und Sporthelfern auch Gelder zu beantragen? Und: Welche großen Vorteile bringt so ein Arrangement mit sich?

Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2

30 31 Workshopphase 1: Theorie WS 1-T 07 WS 1-P 01 Workshopphase 1: Praxis

Thema: Beispiel zur Implementation der Thema: 5er-Flag-Football - Ein spielerischer Einstieg Exekutiven Funktionen in eine Sek I Schule

Referentinnen: Christiane Piepenbrock / Antje Spannuth Referent: Ingo Burghardt Geschwister-Scholl-Realschule Gütersloh Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Duisburg-Essen

In diesem Workshop werden American Football erfreut sich zurzeit großer am Beispiel der Geschwister- Beliebtheit. Flag Football ist eine kontaktlose Scholl-Schule die einzelnen Variante, die mit geringem Materialaufwand Entwicklungsschritte vom spielbar ist. Kennenlernen der Exekutiven Funktionen bis zur Imple- In der Schule bietet Flag Football vielfältige pä- mentation in eine Sekundar- dagogische Möglichkeiten und eignet sich dazu, stufe I Schule aufgezeigt. mehrere pädagogische Perspektiven / Inhaltsfel- der abzudecken. Zudem weckt es bei Schülerin- Besondere Berücksichtigung finden dabei die Aspekte Organisations- nen und Schülern oft ungeahnte Potenziale, da jeder seine Stärken in entwicklung, Unterrichtsentwicklung und Personalentwicklung, die das Spiel einbringen kann. aus unterschiedlichen Perspektiven (aus Sicht der Schulleitung, aus Sicht der Lehrkräfte) vorgestellt werden. Der Praxisworkshop soll einen ersten Einblick in das Spiel und seine Möglichkeiten bieten. Grundlegende Techniken wie das Werfen und Konkrete Beispiele erläutern die Exekutiven Funktionen und ihre Flaggenziehen sollen spielerisch erarbeitet und eine mögliche metho- Verknüpfung mit den anderen Fächern. dische Spielreihe skizziert werden.

Seminarraum Uni 2 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

32 33 Workshopphase 1: Praxis WS 1-P 02 WS 1-P 03 Workshopphase 1: Praxis

Thema: Auf dem Weg zum inklusiven Sport?! Thema: Everest Expedition

Referenten: Prof. Dr. Jessica Süßenbach Referentin: Gabi Flecken Leuphana Universität Lüneburg Institut für Sport- und Bewegungswissen- Ewald Brüggemann schaften, Universität Duisburg-Essen DJK Franz-Sales Haus Essen

Ideologische Überfrachtung Bewegungslandschaft zum Klettern und Ba- oder unhintergehbares Men- lancieren, zum miteinander Kooperieren, zum schenrecht - ein Beitrag zur Wagen und Verantworten. Versachlichung. In diesem multiprofessio- Dieser Workshop gibt ein Beispiel für die mehr- nell angelegten Workshop perspektivische Vermittlung eines turnerischen (Sportlicher Leiter DJK Inhalts. Franz-Sales Haus und Sport- pädagogin) werden aus- Die Vorgaben zur Bewältigung des Parcours wer- gehend von den gesetzlichen Rahmenbedingungen (mit dem Fokus den so gewählt, dass Freiraum für individuelle Lösungen bleibt. Dabei Schule) mögliche Wege zu einem inklusiven Sport aufgezeigt, prak- wird die Vermittlung der Inhalte in heterogenen Lerngruppen beson- tisch umgesetzt (z.B. Blindenfußball) und gemeinsam reflektiert. ders in den Blick genommen. Empirisch fundierte Wegmarken zu einem gelingenden inklusiven Sport sind in den verschiedenen Sportangeboten und -möglichkeiten vor allem die positiven Einstellungen und Erfahrungen der Lehrenden in inklusiven Lehr-Lern-Situationen, die zu Kompetenzen im Umgang mit Heterogenität führen. In unserem Verständnis ist ein zentraler Baustein für die Entwicklung alltagstauglicher inklusiver Konzepte ein wertschätzender Austausch unterschiedlicher Professionen – die zu unterschiedlichen Inszenierungen von Sport führen dürfen.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

34 35 Workshopphase 1: Praxis WS 1-P 04 WS 1-P 05 Workshopphase 1: Praxis

Thema: Sportunterricht mit neu zugewanderten Thema: Badminton richtig lehren - Kindern in der Grundschule Unterrichtsideen für die Sek I und Sek II

Referentin: Sophie van de Sand Referent: Alexander Roovers Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Duisburg-Essen

Im Zuge der Flüchtlingsbewegung in den letz- Das Sportspiel Badminton zeichnet sich durch ten Jahren sind viele Kinder nach Deutschland seinen außergewöhnlich hohen Aufforderungs- gekommen, die eine andere Muttersprache als charakter aus. Alle Kinder und Jugendlichen die Deutsche sprechen und die Schulen damit vor wollen sofort mitspielen. neue Herausforderungen stellen. In diesem Workshop wollen wir Übungen und Um langfristig die Bildungs- und damit verbun- Spielformen auch für große Klassen vorstellen den auch Integrationschancen dieser Neuzuge- und inszenieren: u.a. Dänisch Doppel, Englisch wanderten zu erhöhen, bedarf es einer ganz- Doppel, Mühle, „10 gewinnt“, „4 gewinnt“ und heitlichen Sprachförderung in der Schule, die sich nicht nur auf den vieles mehr. Deutsch als Zweitsprache-Unterricht beschränkt. In allen Fächern, also auch im Sportunterricht, muss eine umfassende Sprachbildung Bitte bringen Sie Sportsachen mit. ermöglicht werden.

Doch wie kann die Sprache im Fach Sport, das so gut auch mit nur wenig Sprache auskommt, gefördert werden, ohne den Unterricht zweckzuentfremden?

Welche Möglichkeiten es dazu in der Grundschule gibt, möchte dieser Workshop theoretisch darstellen und mithilfe praktischer Spiele und Übungen verdeutlichen.

Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

36 37 Workshopphase 1: Praxis WS 1-P 06 WS 1-P 07 Workshopphase 1: Praxis

Thema: BallKoRobics mit dem Basketball Thema: Wenn die Welt Kopf steht... - Förderung und Auswirkungen des Gleichgewichts

Referentin: Dorien Beckers Referentin: Nora Jaffan Institut für Sport- und Bewegungswissen- Sportjugend NRW schaften, Universität Duisburg-Essen

Beim „BallKoRobics“ werden unter Musikeinsatz Das Gleichgewicht ist gleichzeitig Sinnessystem Aerobicelemente mit Ballbewegungen bzw. mit und koordinative Teilleistung. Ohne ein gut aus- ballsportspezifischen Bewegungen verbunden gebildetes Gleichgewicht, gelingen Bewegungs- (wie z.B. Aerobicelemente kombiniert mit fuß- aufgaben nicht. Dass das Gleichgewicht nicht ball-, basketball-, tennis-, volleyball- und hand- nur eine sensomotorische Komponente darstellt, balltypischen Bewegungen). sondern auch auf andere Entwicklungsbereiche Einfluss nimmt, wird in diesem Workshop prak- BallKoRobics verfolgt das Ziel der Verbesserung tisch erlebt und theoretisch begründet. der koordinativen Fähigkeiten sowie der Ausdau- er und Kraft. Zudem bietet BallKoRobics die Möglichkeit, selbststän- Wie können wir als Leitungen, durch Förderung des Gleichgewichts dig sowie schülerorientiert Choreografien erarbeiten zu lassen, wo- das Verhalten der Kinder beeinflussen, motorischer Unruhe entge- durch die pädagogischen Perspektiven „sich körperlich ausdrücken, genwirken und die Konzentration steigern? Bewegung gestalten“ sowie „Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrung erweitern“ verwirklicht werden. Der Workshop richtet sich an Menschen, die mit Kindern ab 4 Jahren und im Grundschulalter arbeiten. Es werden Spiele und Bewegungs- Ferner kann durch die Anwendung von BallKoRobics die individuelle impulse vorgestellt, erarbeitet und reflektiert, die sowohl im kleinen Spielfähigkeit in der jeweiligen Sportart verbessert und im Allgemei- Raum als auch in der Turnhalle umsetzbar sind. nen ein ökonomischeres sowie ästhetischeres Bewegungsvermögen entwickelt werden.

BallKoRobics-Stunden sind in Schulen und Vereinen für jede Zielgrup- pe gleichermaßen geeignet.

Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

38 39 Workshopphase 1: Praxis WS 1-P 08 WS 1-P 09 Workshopphase 1: Praxis

Thema: Handball in der Schule - Thema: Circus-und Bewegungskünste spielend zum Profi werden! Hereinspaziert und mitgemacht

Referent: Tobias Fenske Referentin: Annegret Meyer Gymnasium Essen Nord-Ost IGS Flötenteich

Seit dem Triumph der DHB #badboys bei der Die Schule in eine Manege der Lebenslust ver- Handball EM 2016, nach der 23. Handballwelt- wandeln, d.h. in einem Freiraum für individuelle meisterschaft der Frauen im Dezember 2017 in Interessen und Herausforderungen. Deutschland und vor der 26. Handballweltmeis- Schule als Manege, in der rund um Bewegung vie- terschaft der Männer im Jahr 2019 in Dänemark les miteinander ausprobiert wird und alle einen und Deutschland gewinnt die Sportart Handball Platz haben, gesehen zu werden und Wertschät- auch in der Schule immer mehr an Popularität. zung zu bekommen.

Immer mehr Schülerinnen und Schüler wollen Mit Spaß und Freude am Trapez fliegen, Bälle dieses komplexe Spiel lernen und spielen wie die Profis im Fernsehen! oder bunte Tücher durch die Luft wirbeln, den Drahtseilakt wagen, Dieser Workshop vermittelt praxisnah einen spielerischen Ansatz zum auf Riesenkugeln balancieren, auf Stelzen tanzen, gemeinsam hohe Erlernen der Grundtechniken Fangen und Werfen und schult die Spiel- Pyramiden bauen, als Clown herumspringen, ... das alles und noch kompetenz durch didaktisch sinnvoll reduzierte Grundspiele. viel mehr ist Circus. Circus ist für alle, eigene Grenzen erkennen und verschieben, über sich hinauswachen, ob über die Bewegung in der Manege oder hinter der Kulisse, an der Technik oder beim Schneidern der Kostüme. Und wie soll das in den Schulalltag passen?

Wir stellen unser Kooperationsprojekt IGS Flötenteich und Zirkus- schule Seifenblase vor und laden Euch zu einer Reise voller neuer Bewegungserfahrungen ein. Bei der Einführung und Vermittlung verschiedener Bewegungskünste werden wir insbesondere den Um- gang mit heterogenen Gruppen thematisieren und kreative Lösungen gemeinsam erarbeiten.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

40 41 Workshopphase 1: Praxis WS 1-P 10 WS 1-P 11 Workshopphase 1: Praxis

Thema: „Sinn-voll“ bewegen - Thema: Bewegungsspiele mit Alltagsmaterialien - Spielen mit allen Sinnen Yoghurtbecher machen fit und schlau!

Referent: Dipl. Sportlehrer Jürgen Schmagold Referent: Jun. Prof. Dr. Rolf Schwarz Universität Duisburg-Essen, Hochschulsport Pädagogische Hochschule, Karlsruhe

Motorik, Bewegungen lernen, Spielen, also Joghurt liefert mehr als nur Vitamine und Calci- „Sport machen““, hängt untrennbar davon ab, um - wir lassen die Bifidos nicht nur links, son- wie man seine Umwelt wahrnimmt. Eine gute dern auch rechts drehen! Koordination ist eng gebunden an die Sinne, mit denen wir unsere Umgebung, aber auch unseren Die Teilnehmenden lernen konkrete entwick- eigenen Körper wahrnehmen. lungsgerechte Spiele und Übungen für Motorik, Kognition und sozialemotionale Förderung Die Schulung der Nah- und Fernsinne sollte kennen, die speziell im Bewegungsraum, aber frühzeitig in das Leben eines Kindes einbezogen auch im Außengelände einer Kita durchgeführt werden. werden können. Der Joghurtbecher mit all seinen Möglichkeiten wird Wir konzentrieren uns in diesem Workshop auf die Zeit, die Kinder in hierbei voll ausgereizt. der Schule verbringen. Jedem Teilnehmenden stehen ausreichend Joghurtbecher zur Verfü- gung.

Zielgruppe: Erzieherinnen / Altersgruppe: 3-6 Jahre

Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

42 43 Workshopphase 1: Praxis WS 1-P 12 WS 1-P 13 Workshopphase 1: Praxis

Thema: Fußballspiele alternativ Thema: „Conni backt Pizza“ – Bildungsprozesse zwischen Bewegung und Ernährung gestalten

Referenten: Hannes Teetz / Bastian Kuhlmann Referentin: Ulrike Rölleke Integration durch Sport und Bildung e.V. Sportjugend NRW

Durch die große Beliebtheit Für die gesunde Entwicklung des Kindes bilden der „Volkssportart“ Fußball vielfältige Sinnes- und Körpererfahrungen die gibt es bereits eine Vielzahl Grundlage. Themen übergreifende Bewegungsan- von guten Übungsbeispielen lässe berücksichtigen das ganzheitliche Erleben und Spielformen auf unter- und Lernen von Kindern. schiedlichen Medien. Nur selten verlassen diese Pra- Am Beispiel des beliebten Kinderbuches zeigen xisideen aber das klassische wir exemplarisch auf, wie sich die Bildungsbe- Spielprinzip. reiche Bewegung und Ernährung im Kitalltag praxisnah aufgreifen lassen. Dieser Workshop soll Möglichkeiten aufzeigen, wie andere Sportarten mit fußballspezifischen Techniken verknüpft werden können, sodass Wir schnuppern in die Praxis der „Conny-Geschichte“ und erarbeiten möglichst alle Kinder und Jugendlichen mitmachen können. gemeinsam weitere Beispiele. Ob Fußball-Biathlon, Fußball-Basketball oder Fußball-Golf - auf praktische Weise werden alle Übungen zunächst selbst ausprobiert und gemeinsam mit dem Ziel einer hohen Schülerpartizipation und Umsetzungsmöglichkeiten im jeweiligen Kontext reflektiert.

Aus didaktisch-methodischer Sicht geht es insgesamt darum, Alter- nativen aufzuzeigen, wie der reguläre Unterricht, die Fußball-AG oder auch das Vereinstraining, durch diese spielerischen Übungsformen sinnvoll ergänzt werden können.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

44 45 Workshopphase 1: Praxis WS 1-P 14 WS 1-P 15 Workshopphase 1: Praxis

Thema: „Wenn die Stille knistert!“ Thema: Anfängerschwimmen Wasserbewältigung: Spannende Entspannung Erste Bewegungen im Wasser

Referentin: Antje Suhr Referentin: Petra Wiskow Sprung Bewegungspädagogik Polizei Sportverein Essen 1922 e.V., Abteilung Schwimmen

Spannung zum Entspannen scheint zunächst ein Schwerpunkt Wassergewöhnung im Bereich At- Widerspruch zu sein. mung Ausatmung ins Wasser, Auftrieb Schweben und Gleiten. Der phantasievolle Ansatz, Kinder im Vor- und Grundschulalter gerade durch Spannungsele- Über die Erfahrungen im Bereich Atmung und mente zur Stille und Entspannung zu motivieren, Ausatmung ins Wasser, werden die Teilnehmerin- wird mit den vorgestellten Wahrnehmungsspie- nen und Teilnehmer in die Lage versetzt ihren len, Liedern und Entspannungsgeschichten Kopf ins Wasser zu nehmen. Dies ist die Voraus- demonstriert und erfahrbar gemacht. setzung für das Schweben und Gleiten.

Alle Ideen sind, ohne großen Materialaufwand, für den sofortigen Sollte noch Zeit sein, nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einsatz in der Praxis. Gleiten können, können die ersten Bewegungen im Wasser durchge- führt werden. Der Bewegungsablauf wird vom Gehen im Wasser, über das Hüpfen bis hin zum freien Bewegen geführt.

Bitte bringen Sie für diesen Workshop Badebekleidung mit.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2 Bad am Thurmfeld, Reckhammerweg 84

46 47 Übersicht Workshopphase 2 16. Februar 2017 / 15:45 - 17:15 Uhr

Theorie

T 01 - Prof. Dr. Nadine Madeira Firmino P 04 - Dr. Mirko Krüger Bewegte Sprache - Bewegungsorientierte Sprachbildung und -förderung für Krippe und Kita Wie kann man Bewegung, Spiel und Sport sprachsensibel unterrichten? Angebote für den Hörsaal 0.02 (Erdgeschoss) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182 (Schul-)Sport Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 T 02 - Prof. Dr. Thomas Mühlbauer Motorisches Testen im Kindes- und Jugendalter: warum und wie? P 05 - Peter Meyer Bewegungswerkstatt 1.49 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182 Ringtennis - Spielen von Anfang an Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 T 03 - Prof. Dr. Judith Frohn Heterogenität im Schulsport - zwischen Belastung, Chance und professionellem Umgang P 06 - Stephani Howahl Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Vom Tanzen zum Toben und zurück Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 T 04 - Dr. Sebastian Ruin Für alle was dabei? Grenzen und Möglichkeiten des Prinzips der Mehrperspektivität im inklu- P 07- Dr. Christiane Bohn siven Sportunterricht „Das schaffe ich auch“ - Förderung von ängstlichen Kindern durch Bewegung in der Vorschule Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

T 05 - M.A. Jakob Ungerer / Klaas Woller P 08 - Klaus-Martin Stuhlmann Schwimmspaß in Hamburg Bramfeld- Schwimmkurse und offenes Bewegungsangebot im Volleyball - spielerisch vermitteln Bewegungsraum Wasser Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 P 09 - Annegret Meyer T 06 - Jochen Herrmann Circus-und Bewegungskünste Hereinspaziert und mitgemacht Der Spagat zwischen Leistungssport und Schule-Die Idee des sportlichen Profils Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 P 10 - Manfred Nachtigall Prellball - Wie bei „Schlag den Star“? Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70

P 11 - Prof. Dr. Wolfgang Beudels „Das ist für mich ein Kinderspiel“ - Spielideen zur Förderung des Sozialverhaltens Praxis Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

P 01 - Dr. Rolf Kretschmann / Oliver Peters P 12 - Bastian Kuhlmann / Hannes Teetz Apps im Sportunterricht Stock-Ball-Spiele - die moderne Interpretation einer traditionellen Idee Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

P 02 - Ina Kanka P 13 - Daniel Wangler Wir spielen Kin-Ball und andere Spiele - auch inklusiv! Miteinander auch im Gegeneinander - Kooperation als zentrales Lernprinzip Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

P 03 - Gabi Flecken P 14 - Fiona Martzy Everest Expedition Lia liebt das Schneckentempo - Ressourcenorientierte Entspannungsangebote Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

48 49 Workshopphase 2: Theorie WS 2-T 01 WS 2-T 02 Workshopphase 2: Theorie

Thema: Bewegte Sprache - Bewegungsorientierte Thema: Motorisches Testen im Kindes- und Sprachbildung und -förderung für Krippe Jugendalter: warum und wie? und Kita Referentin: Prof. Dr. Nadine Madeira Firmino Referent: Prof. Dr. Thomas Mühlbauer Fliedner Fachhochschule Düsseldorf Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Duisburg-Essen

Kinder nutzen Sprache von klein auf vielfältig Auch wenn berechtigter Weise immer wieder und individuell. Sie äußern ihre Bedürfnisse und angemerkt wird, dass vom motorischen Testen Wünsche mit allen ihnen zur Verfügung stehen- allein, Kinder und Jugendliche auch nicht fitter den nonverbalen und verbalen Mitteln. werden, so bildet die motorische Leistungser- In diesem Workshop werden die Teilnehmerinnen fassung doch eine wichtige Basis zur Identifi- und Teilnehmer eingeladen, sich mit den Grund- zierung von Zuständen (Stärken/Schwächen) lagen einer bewegungsorientierten Sprachbil- und Veränderungen (sog. säkulare Trends), zur dung zu beschäftigen. Wir wollen der Frage nach- Kennzeichnung von Einflussfaktoren (z. B. Alter, gehen, wie Bewegungsanlässe gestaltet werden Geschlecht, Sportvereinsbeteiligung, Wohnge- können, um im pädagogischen Alltag Sprachanlässe zu initiieren. gend, Sozialraum) sowie zur Aufdeckung von Förderbedarfen (z. B. Bewegungsförderung, Talentförderung). Die Basis einer bewegungsorientierten Sprachförderung bildet ein spielerischer Zugang. Ansatzpunkt ist stets das gemeinsame Hand- Warum und wie nun welche motorischen Tests am besten durchge- lungsfeld, welches sinnhaften Kontexten zugrunde liegt. Ausgehend führt und ausgewertet werden und welche Ableitungen auf Grundla- von der Körperlichkeit des Kindes soll die Sprachentwicklung im ge der Ergebnisse getroffen werden können, soll im Rahmen dieses Rahmen von alltagsbasierten sowie spielerisch evozierten Sprach- Workshops vermittelt werden handlungsangeboten angeregt und unterstützt werden.

Der Workshop bietet Anregungen zur Verknüpfung sprachlicher und motorischer Ausdrucksmöglichkeiten und gibt einen Einblick wie Sprache in und durch Bewegung lustvoll, gleichzeitig aber auch strukturiert im Krippen- und Kitaalltag unterstützt werden kann.

Hörsaal 0.02 (Erdgeschoss) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182 Bewegungswerkstatt 1.49 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 182

50 51 Workshopphase 2: Theorie WS 2-T 03 WS 2-T 04 Workshopphase 2: Theorie

Thema: Heterogenität im Schulsport - zwischen Thema: Für alle was dabei? Grenzen und Möglichkei- Belastung, Chance und professionellem ten des Prinzips der Mehrperspektivität im Umgang inklusiven Sportunterricht Referentin: Prof. Dr. Judith Frohn Referent: Dr. Sebastian Ruin Institut für Sportwissenschaft, Deutsche Sporthochschule Köln Bergische Universität Wuppertal

Die Verschiedenheit der Schülerinnen und Schü- Das Prinzip der Mehrperspektivität gilt als ele- ler gilt als zentrales Thema im erziehungs- und mentarer Bestandteil eines zeitgemäßen erzie- fachdidaktischen Diskurs, und zwar auch unab- henden Sportunterrichts. hängig von den Erfordernissen eines inklusiven Unterrichts. In der fachdidaktischen Diskussion um inklusi- ven Unterricht gilt dieses Unterrichtsprinzip als Dies ist im Schulsport besonders offensichtlich, gewinnbringender Ansatzpunkt, um Diversität im denn vor allem im Sportunterricht werden die Sportunterricht konstruktiv zu begegnen. Lerngruppen in der Regel nicht entlang homoge- nisierender (Leistungs-)Merkmale gebildet. Doch Lehrkräfte schei- An welchen Stellen sich konkrete Ansatzpunkte oder auch Grenzen nen die Heterogenität oftmals als Belastung wahrzunehmen, die dieses Unterrichtsprinzips zeigen, soll in dem Workshop auf Grundla- sicherlich nicht durch Appelle, Umdeutungen vorzunehmen und die ge fachdidaktischer Überlegungen skizziert und mit den Teilnehmen- Diversität als Chance wahrzunehmen, bewältigt werden kann. den anhand unterrichtsnaher Beispiele reflektiert werden

Vielmehr gilt es im Sinne der eigenen Professionalisierung das fach- didaktische Wissen und Methodenrepertoire weiterzuentwickeln, um dem Bildungsauftrag im Schulsport verantwortungsvoll und ange- messen nachzukommen.

Im Workshop sollen sowohl auf der Basis des aktuellen Diskussions- standes als auch in Bezug auf die Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Grundsätze eines heterogenitätssensiblen Schul- sports erarbeitet und für die eigene Praxis fruchtbar gemacht werden.

Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

52 53 Workshopphase 2: Theorie WS 2-T 05 WS 2-T 06 Workshopphase 2: Theorie

Thema: Schwimmspaß in Hamburg Bramfeld - Thema: Der Spagat zwischen Leistungssport und Schwimmkurse und offenes Bewegungs- Schule - Die Idee des sportlichen Profils Angebot im Bewegungsraum Wasser Referenten: M.A. Jakob Ungerer / Klaas Woller Referent: Jochen Herrmann NestWerk e.V. Gesamtschule Berger Feld, Gelsenkirchen

Der Workshop zeigt auf, Das ausgeprägte sportliche Leitbild der Gesamt- welche Konstellationen und schule Berger Feld wird durch die Ausrichtung auf Gelingensbedingungen es Bewegung, Spiel und Sport als integrale Bestand- Bedarf um Schwimmkurse teile des schulischen Lebens und Lernens im und ein offenes Schwimman- Rahmen des Schulprogramms realisiert. Zugrunde gebot einzurichten und liegt dieser Ausrichtung die Überzeugung aller regelmäßig umzusetzen. Beteiligten (Schulleitung, Lehrerkollegium, El- ternschaft), dass sportliche Betätigung nicht nur Alle Akteure, die benötigt die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und werden um das Projekt erfolgreich zu machen, werden vorgestellt und Jugendlichen begünstigt und einen Beitrag zur gesunden Entwicklung die Hintergründe und Geschichte der Zusammenarbeit beleuchtet. leistet, sondern das Streben nach Leistung einen in sich hohen Wert Der Workshop möchte als Best Practice Beispiel zeigen, dass man und eine insgesamt gute Lebensvorbereitung darstellt. auch im ungewöhnlichen Bewegungsraum Wasser ein offenes Unser Leitbild verfolgt das Ziel, junge Spitzensportlerinnen und Spit- Sportangebot durchführen kann, wenn alle Faktoren in Deckung zensportler adäquat zu begleiten und zu fördern. gebracht werden. Die erfolgreiche Erfahrung der inzwischen 18-jährigen Zusammenar- beit mit dem benachbarten Bundesligaverein FC Schalke 04 hat dazu Insofern soll der Workshop ermutigen, neue Wege zu beschreiten und geführt, dass Profisportler wie , Mesut Özil, , auf kommunaler Ebene entsprechende Bündnisse und Netzwerke zu Leroy Sané u.v.a.m. dieses pädagogisch ganzheitliche Konzept im schaffen. Sinne einer dualen Karriereförderung nutzen konnten. Der Workshop richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die o.g. Struktur, Organisation und Konzept einer DFB-Eliteschule des Fußballs und NRW-Sportschule kennen lernen möchten.

Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2

54 55 WS 2-P 01 Workshopphase 2: Praxis

Thema: Apps im Sportunterricht

Referenten: Dr. Rolf Kretschmann / Oliver Peters Gesamtschule Emschertal

Smartphones und Tablets gehören mittlerweile nicht nur bei besonders medien- affinen Schülern/innen und Lehrkräften zur persönli- chen Standardausstattung. Dementsprechend ist das Angebot an Apps, die den Unterricht sowie dessen Vor- und Nachbereitung bereichern, mittlerweile auch recht groß. Der Workshop gibt einen Überblick über die Apps, die für den Sport- unterricht relevant sind. Die Teilnehmerinnen sollen ausgewählte Apps exemplarisch in diversen (medien-)didaktischen Szenarien erproben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dazu eingeladen, ihre ei- genen mobilen Endgeräte (vorzugsweise Tablets wegen des größeren Displays) mitzubringen, sofern vorhanden. Das Mitbringen eigener Geräte ist kein Muss, erleichtert aber die individuelle Auseinander- setzung mit der jeweiligen App und erhöht die individuelle Beschäf- tigungszeit. Einige iPads können Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die kein eigenes Gerät mit den benötigten Apps dabeihaben, zur Verfügung gestellt werden. Folgende (kostenlose) Apps können von den Teilnehmern/innen bereits vor der Veranstaltung installiert werden: Hudl Technique, TeacherToolOne (nur iOS), CoachNote Basketball (nur iOS)

Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

56 57 Workshopphase 2: Praxis WS 2-P 02 WS 2-P 03 Workshopphase 2: Praxis

Thema: Wir spielen Kin-Ball und andere Spiele - Thema: Everest Expedition auch inklusiv!

Referentin: Ina Kanka Referentin: Gabi Flecken Gesamtschule Walsum, Duisburg Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Duisburg-Essen

Kin-Ball ist ein rasantes, kooperatives Mann- Bewegungslandschaft zum Klettern und Ba- schaftsspiel, das sich von den traditionellen lancieren, zum miteinander Kooperieren, zum Sportspielen vor allem dadurch abhebt, dass Wagen und Verantworten. gleichzeitig drei Teams gegeneinander antreten. Dieser Workshop gibt ein Beispiel für die mehr- Gespielt wird mit einem überdimensionalen Ball perspektivische Vermittlung eines turnerischen mit besonderen Flugeigenschaften. Insbesonde- Inhalts. re der kooperative Anspruch, der hohe Auffor- derungscharakter sowie das sozial-integrative Die Vorgaben zur Bewältigung des Parcours wer- Potenzial des Sportspiels machen es (nicht nur) für den gemeinsamen den so gewählt, dass Freiraum für individuelle Lösungen bleibt. Dabei Unterricht interessant. Im Rahmen des Workshops wird eine erste wird die Vermittlung der Inhalte in heterogenen Lerngruppen beson- Einführung in das Kin-Ball-Spiel und dessen Vermittlung im schuli- ders in den Blick genommen. schen Kontext gegeben.

Darüber hinaus sollen Möglichkeiten entwickelt und erprobt werden, dieses und auch andere Sportspiele im inklusiven Unterricht anzu- wenden. Die Workshop Teilnehmer sollen Ideen kennenlernen und erarbeiten, Kin-Ball und andere Spiele für alle Schülerinnen und Schüler spielbar zu machen.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

58 59 Workshopphase 2: Praxis WS 2-P 04 WS 2-P 05 Workshopphase 2: Praxis

Thema: Wie kann man Bewegung, Spiel und Sport Thema: Ringtennis - Spielen von Anfang an sprachsensibel unterrichten? Angebote für den (Schul-) Sport Referent: Dr. Mirko Krüger Referent: Peter Meyer Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Duisburg-Essen

Fachliche Inhalte im Kontext von Bewegung, Das Ringtennisspiel ist - wie kaum ein anderes Spiel und Sport werden sprachlich vermittelt. Sportspiel - geeignet, das „Spielen von Anfang Um Handlungsfähigkeit im Sport anzubahnen, an“ in idealer Weise zu praktizieren. Der Work- sollte demnach auch die Förderung sprachlicher shop macht dies deutlich, indem Fähigkeiten bei der Planung und Durchführung von Sport- und Spielangeboten mitberücksich- - eine Einführungsstunde präsentiert wird, an tigt werden. dessen Ende die Kinder nicht nur spiel-, sondern sogar wettkampffähig sind, Dies gilt nicht nur aber besonders auch dann, - die Möglichkeit behandelt wird, in der Schule wenn ein Großteil der Zielgruppe eines Sportangebots Deutsch als oder im Verein ein Turnier durchzuführen, was Zweit- oder Fremdsprache lernt (z.B. neu Zugewanderte mit Flucht- lediglich die Einführungsstunde zur Vorausset- hintergrund). zung hat und bei dem „die Post abgeht“, - Möglichkeiten eröffnet werden, wie man nach Der Workshop verfolgt das Ziel, durch die Erprobung und Reflexion der Einführungsstunde spielgemäß weiter von Praxisbeispielen aus verschiedenen Sportkontexten den Teilneh- vorgehen kann. merinnen und Teilnehmern Hintergrundwissen, Informationen zur methodischen Inszenierung und Material an die Hand zu geben, mit Es wird ein Konzept vorgestellt, das auch bei Wettkämpfen „Sport für deren Hilfe eigene Lernsettings (z.B. im Schul- oder Vereinssport) für alle“ zu einem wichtigen Grundsatz macht. unterschiedliche Zielgruppen sprachsensibel geplant und gestaltet werden können. Der Workshop richtet sich vor allem an Sportlehrkräfte und Übungs- leiterinnen und Übungsleiter, die keinerlei Erfahrung mit dem Sport- spiel Ringtennis haben.

Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

60 61 Workshopphase 2: Praxis WS 2-P 06 WS 2-P 07 Workshopphase 2: Praxis

Thema: Vom Tanzen zum Toben und zurück Thema: „Das schaffe ich auch“ - Förderung von ängstli- chen Kindern durch Bewegung in der Vorschule

Referentin: Stephani Howahl Referentin: Dr. Christiane Bohn Deutsche Sporthochschule Köln Institut für Sportwissenschaft, WWU Münster

Im Workshop wagen sich Teilnehmerinnen und Wie zeigt sich Angst bei Kindern im Vorschulalter, Teilnehmer über die Grenzen eigener Bewegungs- welche Ursachen hat sie und wie können ängstli- gewohnheiten hinaus und übernehmen Verant- che Kinder altersentsprechend durch Bewegung wortung für Mittanzende. und Spiel in ihrer psychosozialen Entwicklung gefördert werden? Auf der Basis von Push und Pull als Prinzipien des Partnerings erfahren sie im Bewegungsfluss Dies soll mittels ausgewählter psychomotorischer Kräfte des eigenen Körpers im Spannungsfeld von Spiel- und Übungsformen praktisch erprobt und Schwerkraft, Fliehkräften und Partnereinwirkung. gemeinsam reflektiert werden.

Gestaltungsmöglichkeiten im Körper und dynamische Differenzie- rungen werden erprobt. Nicht zuletzt gibt der Workshop Raum zur Wahrnehmung ästhetischer Eindrücke aus Zuschauerperspektive.

Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

62 63 Workshopphase 2: Praxis WS 2-P 08 WS 2-P 09 Workshopphase 2: Praxis

Thema: Volleyball - spielerisch vermitteln Thema: Circus-und Bewegungskünste Hereinspaziert und mitgemacht

Referent: Klaus-Martin Stuhlmann Referentin: Annegret Meyer ZfsL Essen IGS Flötenteich

Volleyball im Schulsport stellt eine große Her- Die Schule in eine Manege der Lebenslust ver- ausforderung bei der Vermittlung dar: wandeln, d.h. in einem Freiraum für individuelle Interessen und Herausforderungen. * Große Schülergruppe – Raumangebot Schule als Manege, in der rund um Bewegung vie- * Technisch und koordinativ sehr hohe les miteinander ausprobiert wird und alle einen Anforderungen Platz haben, gesehen zu werden und Wertschät- * Spielfreude und -fluss werden oftmals nicht zung zu bekommen. erreicht Mit Spaß und Freude am Trapez fliegen, Bälle Der Workshop soll Anregungen für die spielerische Vermittlung von oder bunte Tücher durch die Luft wirbeln, den Drahtseilakt wagen, Volleyball in der Schule geben und stellt die Spielidee in den Mittel- auf Riesenkugeln balancieren, auf Stelzen tanzen, gemeinsam hohe punkt. Ideen für Spiel- und Übungsformen in großen Gruppen, am Pyramiden bauen, als Clown herumspringen, ... das alles und noch Spielniveau angepasste Technikvermittlung und ein Spielverständnis viel mehr ist Circus. Circus ist für alle, eigene Grenzen erkennen und aus individualtaktischen Entscheidungen sollen vermittelt werden. verschieben, über sich hinauswachen, ob über die Bewegung in der Manege oder hinter der Kulisse, an der Technik oder beim Schneidern der Kostüme. Und wie soll das in den Schulalltag passen?

Wir stellen unser Kooperationsprojekt IGS Flötenteich und Zirkus- schule Seifenblase vor und laden Euch zu einer Reise voller neuer Bewegungserfahrungen ein. Bei der Einführung und Vermittlung verschiedener Bewegungskünste werden wir insbesondere den Umgang mit hete- rogenen Gruppen thematisieren und kreative Lösungen gemeinsam erarbeiten.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

64 65 Workshopphase 2: Praxis WS 2-P 10 WS 2-P 11 Workshopphase 2: Praxis

Thema: Prellball - Wie bei „Schlag den Star“? Thema: „Das ist für mich ein Kinderspiel“ Spielideen zur Förderung des Sozialverhaltens

Referent: Manfred Nachtigall Referent: Prof. Dr. Wolfgang Beudels Westfälischer Turnerbund Hochschule Koblenz Fachbereich Sozialwissenschaften

Seit „Schlag den Star““ erlebt Prellball wieder Im gemeinsamen Bewegen und Spielen, ob eine erhöhte Aufmerksamkeit. mit- oder gegeneinander, bieten sich vielfältige Gelegenheiten, Sozialerfahrung zu sammeln und Das Rückschlagspiel Prellball ist in den Anfängen Sozialkompetenz aufzubauen. leicht zu erlernen und eignet sich besonders für die Schule und als Abschluss oder Alternative zu Der Workshop bietet einen Überblick über Spiele, körperintensiven Stunden. die über die Förderung der Selbst- und Fremd- wahrnehmung zu einem freudvollen, bewegten Es wird eine Spielreihe angeboten, wie Prellball und auch respektvollen Umgang miteinander (auch in der Schule) leicht erlernt werden kann; es wird möglichst beitragen können. früh gespielt, die Regeln werden nach und nach eingeführt. Die Praxisbeispiele stammen aus der „klassischen“ Psychomotorik, Gespielt wird mit leichten Volleybällen, möglich sind auch die härte- aber auch aus dem Bewegungsfeld „Ringen, Rangeln und Raufen“. ren Prellbälle.

Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

66 67 Workshopphase 2: Praxis WS 2-P 12 WS 2-P 13 Workshopphase 2: Praxis

Thema: Stock-Ball-Spiele - die moderne Thema: Miteinander auch im Gegeneinander. Interpretation einer traditionellen Idee Kooperation als zentrales Lernprinzip

Referenten: Hannes Teetz / Bastian Kuhlmann Referent: Daniel Wangler Integration durch Sport und Bildung e.V. Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Osnabrück

Innerhalb dieses Workshops In Rückgriff auf zentrale Elemente kooperativen werden auf spielerische Art Lernens erproben und erfahren wir in diesem und Weise eine Vielzahl von praxisorientierten Workshop, inwiefern sich ein Ballspielen mit dem Stock Miteinander als übergeordnetes Prinzip in un- erprobt. terschiedlichen Konstellationen von Bewegung, Spiel und Sport entfalten kann. Die traditionelle Idee des Feld- und Hallenhockeys Als Gestalterinnen und Gestalter von Sportan- rückt hierbei in den Hinter- geboten reflektieren und diskutieren wir anhand grund, sodass sich viele neue Interpretationen dieses Spieles erge- konkreter praktischer Beispiele, wie das Gemeinsame auch im Gegen- ben, welche die Sportlehrkräfte unterschiedlicher Institutionen anre- einander akzentuiert werden kann. gen sollen, Ballspiele mit dem Stock in ihrem Sportalltag zu nutzen. Dabei geht es sowohl um die Frage, wie durch Bewegung, Spiel und Sport kooperatives Verhalten angebahnt und gestärkt werden kann als auch darum, wie durch Ko-Operation in sportbezogenen Zusam- menhängen fachspezifisch gelernt werden kann.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

68 69 Workshopphase 2: Praxis WS 2-P 14

Thema: Lia liebt das Schneckentempo. Ressourcenorientierte Entspannungsangebot

Referentin: Fiona Martzy Nifbe - Niedersächsisches Institut für frühkindl- che Bildung und Entwicklung

Tierische Eigenschaften üben auf Kinder eine große Faszination aus.

Sie identifizieren sich mit dem flinken Floh, dem mutigen Löwen oder der gemütlichen Schildkrö- te.

Im Workshop werden gemeinsam bärenstarke Tiergeschichten entwickelt, die erlebnisreiche Grundlagen bieten, um Entspannungsangebote individuell und res- sourcenorientiert gestalten zu können.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

70 71 Übersicht Workshopphase 3 17. Februar 2017 / 09:00 - 10:30 Uhr

Theorie:

T 01 - Hermann Städtler P 04 - Steffen Bonnekamp / Kai Pisano Bewegung macht dem Lernen Beine: Lehr-, lern- und lebensfreudige Rhythmisierung im Futsal- HallenFußball nach FIFA-Regeln Lern- und Lebensraum Schule Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 P 05 - Dr. Matthias Jakob T 02 - Sophie van de Sand „Leichte“ Spiele aus Schweden Open Sunday - ein offenes Bewegungsangebot für alle Kinder Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 P 06 - Stephani Howahl T 03 - Tanja Schmidhuber Vom Tanzen zum Toben und zurück Gemeinsames Lernen im Schulsport Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 P 07 - Heiner Koop / Simon Horn T 04 - Peter Keßel Das Sport-Spektakel - ein bewegungsintensives Sportfest für die gesamte Schule Umgang mit herausforderndem Verhalten und Konfliktsituationen als ein Beispiel Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 psychomotorischer Arbeit im frühkindlichen Bildungskontext Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 P 08 - MsC Muriel Sutter Burner Games - Kleine Spiele mit grossem Spassfaktor T 05 - Beate Lehmann Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Minis in Bewegung bringen Seminarraum Uni 2 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 P 09 - Birgit Dittmar Bewegungsideen provozieren – auf die Impulse kommt es an! Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

P 10 - Stephan Fischer Ausdauertraining von Kindern und Jugendlichen mit kooperativen Mannschaftswettkämpfen Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70

P 11 - Lena Gabriel Jumpstyle im Kontext der Binnendifferenzierung Praxis: Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

P 01 - Tobias Papies P 12 - Dr. Sebastian Salomon Inklusion am Tischtennis-Tisch: Bewegt Barrieren beseitigen Ich bin ein Baum - und was bist du? Bewegunsgtheater für Kinder und Jugendliche Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

P 02 - Helena Sträter P 13 - Dr. Axel Kreutzer Ringen und Kämpfen „Rebellen“ im gemeinsamen Sportunterricht Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

P 03 - Dr. Thomas Auras P 14 - Antje Suhr Kinder als Bewegungsexperten - Offener Bewegungsunterricht „Läuft bei uns“ Die 50 besten Spiele zum Kinderturnen Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

72 73 Workshopphase 3: Theorie WS 3-T 01 WS 3-T 02 Workshopphase 3: Theorie

Thema: Bewegung macht dem Lernen Beine: Lehr-, Thema: Open Sunday, lern- und lebensfreudige Rhythmisierung im ein offenes Bewegungsangebot für alle Kinder Lern- und Lebensraum Schule Referent: Hermann Städtler Referentin: Sophie van de Sand Programm des MK Niedersachsen: Institut für Sport- und Bewegungswissen- Bewegte, gesunde Schule Niedersachsen schaften, Universität Duisburg-Essen

Viele typische und oft störende Verhaltensweisen Viele Kinder, insbesondere aus sozial benach- von Schülerinnen und Schülern sind die Folge teiligten Stadtteilen, langweilen sich im Winter von mangelnder Berücksichtigung ihrer Bewe- an Sonntagen zu Hause, spielen Computer oder gungsbedürfnisse. Playstation und bewegen sich kaum, obwohl sie es vielleicht gerne tun würden, ihnen aber die Wird das Bedürfnis nach Bewegung jedoch auf- Strukturen dazu fehlen. gegriffen, kann dies zu einer Antriebskraft für An diesem Punkt setzt die Konzeption des Pro- die Veränderung der Lern- und Lebenskultur im jektes „Open Sunday“ an. Jeden Sonntag werden Schulalltag werden. Soll Bewegung integraler leerstehende Grundschulhallen genutzt, um ein Bestandteil von Schule werden, muss das ganze System in Bewegung offenes Bewegungsangebot für Schülerinnen und Schüler der Klas- kommen. sen 1-6 zu ermöglichen. Das Angebot umfasst Gemeinschaftsspiele, Bewegungskünste, Stationen zum Balancieren, Springen und Schwin- Wie kann dieses träge System bewegt werden und was bedeutet das gen, einen Rollbrettparcours, ein kleines Fußballfeld und vieles mehr. für die Gestaltung von Zeit, Raum und den Umgang miteinander? Das Für die Betreuung und Anleitung der 6-12-jährigen Kinder werden Programm der bewegten, gesunden Schule Niedersachsen kann Sie Studierende sowie Jugendliche in einem Kompaktkurs zu Coaches auf dem Weg zu einer Schule mit mehr Bewegung unterstützen. qualifiziert. Sie übernehmen eigenständig Verantwortung und kön- nen wertvolle Praxiserfahrungen im Umgang mit Kindern sammeln. Seit fast 2 Jahren wird dieses Projekt mit großem Erfolg an drei Standorten in Essen durchgeführt und wird stetig weiterentwickelt und evaluiert. Auch an jeweils einer Schule in Duisburg und in Gel- senkirchen wurden erste Pilotversuche gestartet. Im Workshop werden Idee, Ziele, Umsetzung und erste Ergebnisse des Projektes vorgestellt und Möglichkeiten zur selbständigen Durchfüh- rung aufgezeigt.

Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

74 75 Workshopphase 3: Theorie WS 3-T 03 WS 3-T 04 Workshopphase 3: Theorie

Thema: Gemeinsames Lernen im Schulsport Thema: Umgang mit herausforderndem Verhalten und Konfliktsituationen als ein Beispiel psycho- motorischer Arbeit im frühkindlichen Bildungskontext

Referentin: Tanja Schmidhuber Referent: Peter Keßel Lehrkraft für Sonderpädagogik, Beraterin im Niedersächsisches Institut für frühkindliche Schulsport für die Bezirksregierung Arnsberg Bildung und Entwicklung Inklusion, Heterogenität, Diversity - dies sind Psychomotorik hat in den letzten 60 Jahren eine die Schlagwörter, die uns in unserer täglichen zunehmende Bedeutung in der frühkindlichen Arbeit in Kindergärten, Schulen und Vereinen Bildungslandschaft erlangt und dabei viele begleiten. In Verbindung mit dem Sport sind die Veränderungen im sport- und bewegungspäda- besonderen Umstände die Behinderungen oder gogischen Bereich mit beeinflusst. Psychomo- chronische Erkrankungen mit sich bringen von torik als ein Konzept der Entwicklungsförderung großer Bedeutung, damit gemeinsames Lernen für Kinder bietet eine besondere Blickweise auf funktioniert. frühkindliche Prozesse, die am Beispiel des Um- gangs mit herausfordernden Verhaltensweisen in In diesem Workshop wird, in Anlehnung an die Handreichung „Ge- diesem Workshop spezifiziert werden sollen. meinsames Lernen im Schulsport““, ein Einblick in die unterschiedli- chen Aspekte des inklusiven Sports gewährt. Prinzipien der Psychomotorik werden den Ausgangspunkt in diesem Workshop bilden. Die Auseinandersetzung mit ihnen ermöglicht eine Die unterschiedlichen Förderschwerpunkte und einige ausgesuchte erste präzisere Rahmung dessen, was Psychomotorik als bewegungs- chronische Erkrankungen, die uns in der Schule und im Sportverein orientierte Entwicklungsförderung ausmacht. Kinder, die Schwierig- am häufigsten begegnen, werden hinsichtlich ihrer Charakteristi- keiten in der Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrer Umwelt ka und deren Konsequenzen für den inklusiven Sport erläutert. In zeigen (Zimmer 2012) stellen einen großen Anteil der Zielgruppe für diesem Zusammenhang soll ein Schülerinfobogen für den täglichen psychomotorische Angebote dar. Gebrauch erstellt werden. Zudem werden Hinweise zum zielgleichen sowie zieldifferenten Bildungsgang und den daraus resultierenden Möglichkeiten (und keine Rezepte!) des Umgangs mit diesen heraus- Möglichkeiten, im Hinblick auf den Nachteilsausgleich, gegeben. fordernden Verhaltensweisen und Konflikten werden im Workshop unterstützen. praxisrelevant vorgestellt, diskutiert und unter Umständen an Fall- beispielen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern vertieft.

Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2

76 77 Workshopphase 3: Theorie WS 3-T 05 WS 3-P 01 Workshopphase 3: Praxis

Thema: Minis in Bewegung bringen Thema: Inklusion am Tischtennis-Tisch: Bewegt Barrieren beseitigen

Referentin: Beate Lehmann Referent: Tobias Papies Sportjugend NRW DJK Franz Sales Haus e. V.

Kinder unter sechs Jahren sind in den Sport- In diesem Workshop werden vielfältige inklusive vereinen in NRW bisher immer noch unterreprä- Spiel- und Bewegungsangebote rund um den sentiert. Gemeinsam wollen wir Gelingensbe- Tischtennis-Sport vorgestellt und gemeinsam er- dingungen und Stolpersteine für eine bessere probt, um anhand dieser Best-Practice-Beispiele Vereinsaufstellung für diese Altersgruppe in den methodisch-didaktische Aspekte inklusiven Blick nehmen. Sportunterrichts/Trainings praxisnah zu veran- schaulichen. Dabei schauen wir über den Tellerrand und überlegen, wie Sportvereine verstärkt mit Kitas Im Mittelpunkt stehen hierbei kreative und zusammenarbeiten können. Vorhandene Projekte, Ideen und Unter- effektive Methoden der Binnendifferenzierung, die die inklusiven stützungsleistungen für Vereine werden vorgestellt. Tischtennis-Spielformen im heterogenen Miteinander unter Berück- sichtigung möglicher körperlicher, geistiger und seelischer Beein- Eigene Erfahrungen sollen in jedem Fall eingebracht werden. trächtigungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als gewinnbrin- gend und zielführend erlebbar werden lassen.

Dabei entsteht zugleich eine kleine Spiel-Ideensammlung, deren Impulse sich auch für nicht integrative Tischtennis-Sportgruppen nutzen sowie auf andere (Rückschlag-)Sportarten übertragen lassen.

Seminarraum Uni 2 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

78 79 Workshopphase 3: Praxis WS 3-P 02 WS 3-P 03 Workshopphase 3: Praxis

Thema: Ringen und Kämpfen Thema: Kinder als Bewegungsexperten. Offener Bewegungsunterricht

Referentin: Helena Sträter Referent: Dr. Thomas Auras Institut für Sport- und Bewegungswissen- DZfsL Vettweiß schaften, Universität Duisburg-Essen

Sie haben bisher keine oder nur wenig Erfahrung Was geschieht, wenn wir Kindern regelmäßig er- in dem Bereich Ringen und Kämpfen? lauben, in der Sporthalle (fast) alles zu machen, was sie wollen? Können wir dann noch von Unter- Dann bietet Ihnen dieser Workshop eine gute richt sprechen? Werden wir unserem Erziehungs- Orientierung für die Umsetzung einer praxisna- und Bildungsauftrag gerecht? Erfüllen wir den hen Einführung in dieses Bewegungsfeld. Exem- Lehrplan? Was machen Kinder daraus und was plarisch durchlaufen wir das Spielen mit wenig müssen Lehrkräfte und Übungsleiterinnen und Körperkontakt bis hin zu Spiel- und Übungsfor- Übungsleiter dabei beachten? men mit direktem Körperkontakt, thematisie- ren das sichere Fallen und Werfen und schließen mit ausgewählten In dieser Veranstaltung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zweikampfspielen ab. zunächst selber die Gelegenheit, sich in der Halle frei zu bewegen und nach Lust und Laune Sport zu treiben. Darauf aufbauend wird der Bitte barfuß oder in Anti-Rutsch Socken zum Kurs erscheinen und Bogen zu den Kindern gespannt, um Chancen und Grenzen sowie me- achten Sie darauf, dass Sie enganliegende, lange Sportkleidung ohne thodische Aspekte des offenen Bewegungsunterrichts zu beleuchten. Reißverschlüsse oder dergleichen tragen. Der Sportlehrer und Fachleiter Thomas Auras, der das Konzept 2001 veröffentlicht hat, praktiziert es seitdem an seiner Kölner Grundschu- le und bringt seine langjährigen Erfahrungen ein.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

80 81 Workshopphase 3: Praxis WS 3-P 04 WS 3-P 05 Workshopphase 3: Praxis

Thema: Futsal- HallenFußball nach FIFA-Regeln Thema: „Leichte“ Spiele aus Schweden

Referenten: Steffen Bonnekamp / Kai Pisano Referent: Dr. Matthias Jakob Sportlehrer, Futsalicious Essen e.V. Grundschule Sterley

„Futsal!“ „Futsball?“ – In Schweden wird im Primarschulbereich konsequent auf konkurrenz- „Nein, FUTSAL – Die offizi- orientierte Spiele verzichtet. elle Hallenfußballvariante der FIFA“. Spiele sollen stattdessen zu einer ausgeglichenen Stimmung in der Futsal ist der kleine Bruder Gemeinschaft beitragen und Spielfreude auslösen. Solche Spiele des Fußballs und unter- werden als „leichte“ Spiele bezeichnet. scheidet sich stark vom tra- ditionellen Hallenfußball Sie sind zum einen leicht und einfach in der Durchführung und zum mit Bande und Filzball. anderen sollen die Spiele leicht und unbeschwert zu einem sozialen Miteinander führen. Hauptunterschied ist, nebst einigen hin zur Fairness modifizierten Regeln, der sprungreduzierte Ball der Größe (3) 4, der speziell Anfän- In dem Workshop sollen eine Reihe solcher „leichten“ Spiele ge- gern schnelle Lernerfolge ermöglicht. meinsam ausprobiert und ihr möglicher Beitrag zu einem derartigen Gemeinschaftsempfinden diskutiert werden. Ziel dieser Veranstaltung ist - das Kennenlernen des spezifischen Regelwerks, - das Kennenlernen spezifischer technischer und taktischer Grundlagen, - das Kennenlernen des Zielspieles.

Die Veranstaltung ist so aufgebaut, dass keine Vorkenntnisse erfor- derlich sind. Sportkleidung ist mitzubringen!

Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

82 83 Workshopphase 3: Praxis WS 3-P 06 WS 3-P 07 Workshopphase 3: Praxis

Thema: Vom Tanzen zum Toben und zurück Thema: Das Sport-Spektakel, ein bewegungsintensives Sportfest für die gesamte Schule Referentin: Stephani Howahl Referenten: Heiner Koop / Simon Horn Deutsche Sporthochschule Köln

Im Workshop wagen sich Teilnehmerinnen und Das Sport-Spektakel ist eine Teilnehmer über die Grenzen eigener Bewegungs- Schulsportveranstaltung für gewohnheiten hinaus und übernehmen Verant- alle Schülerinnen und Schü- wortung für Mittanzende. ler einer Schule an einem Schulvormittag. Auf der Basis von Push und Pull als Prinzipien des Partnerings erfahren sie im Bewegungsfluss Es ist ein sportlicher Jahr- Kräfte des eigenen Körpers im Spannungsfeld von gangswettkampf mit sehr Schwerkraft, Fliehkräften und Partnereinwirkung. hohem Bewegungsanteil und vielen unterschiedlichen Wettkampfstationen, die in kürzester Gestaltungsmöglichkeiten im Körper und dynamische Differenzie- Zeit auf- und abgebaut werden können. Die Spiele beinhalten Bewe- rungen werden erprobt. Nicht zuletzt gibt der Workshop Raum zur gungsaufgaben aus dem Lernfeld „Laufen, Springen, Werfen“ und Wahrnehmung ästhetischer Eindrücke aus Zuschauerperspektive. erfordern neben sportlichen Fertigkeiten auch koordinative, kogniti- ve und kooperative Fähigkeiten.

Das Sport-Spektakel beinhaltet eine Spieleorganisation, bei der die Schiedsrichteraufgaben von Schülern übernommen werden können und Leistungen nicht mit Maßband und Stoppuhr gemessen werden.

Insbesondere im Zuge inklusiver Pädagogik und der Leistungshete- rogenität von Kindern ermöglicht das Sport-Spektakel einen moti- vierenden Wettkampf für alle. Der Schulvormittag endet mit einer Siegerehrung.

Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

84 85 WorkshopphaseWS 3: 3-P Praxis 08 WSWorkshopphase 3-P 08 3: Praxis WorkshopphaseWS 3: 3-P Praxis 09 WSWorkshopphase 3-P 09 3: Praxis

Thema: Burner Games Thema: Bewegungsideen provozieren. Kleine Spiele mit großem Spaßfaktor Auf die Impulse kommt es an!

Referentin: MsC Muriel Sutter Referentin: Birgit Dittmar Burner Motion AG Bezirksregierung Köln

Die Burner Games orientieren sich an der Lebens- Eine gestalterische Aufgabe frei umsetzen, sich welt von jungen Menschen und verbinden Spaß, eigenen Bewegungen hingeben - das erfordert Spannung, Bewegung und Team Spirit. von Schülerinnen und Schülern oft Mut und ein gewisses Vertrauen in die Lernumgebung. Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer werden ebenso gefördert wie Sozialkompetenz, Selbstvertrauen Gerade die Verknüpfung mit Theater, Kunst und und Freude am Bewegen. Musik bietet viel Freiraum für den Unterricht und ungeahnte Möglichkeiten, meist auch vorab nicht planbare Ergebnisse.

Mit Freude gemeinsam eine Bewegungsidee entwickeln und präsen- tieren ermöglicht vielschichtige individuelle Lernprozesse, besonders in einer heterogenen Lerngruppe.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

86 87 Workshopphase 3: Praxis WS 3-P 10 WS 3-P 11 Workshopphase 3: Praxis

Thema: Ausdauertraining von Kindern und Thema: Jumpstyle im Kontext der Jugendlichen mit kooperativen Binnendifferenzierung Mannschaftswettkämpfen Referent: Stephan Fischer Referentin: Lena Gabriel Institut für Sport- und Bewegungswissen- Department Sport und Gesundheit, schaften, Universität Duisburg-Essen Universität Paderborn

Wie können Kinder und Jugendliche zum Ausdau- Im Kontext eines heterogenen Schulsports spielt ertraining motiviert und dabei möglichst indivi- die Auseinandersetzung mit Differenzierung eine duell beansprucht werden? wichtige Rolle.

In diesem Workshop soll - unter besonderer Im Bewegungsfeld „Gestalten, Tanzen, Darstel- Berücksichtigung der Heterogenität von Kindern len“ wird am inhaltlichen Beispiel „Jumpstyle“ und Jugendlichen – die Förderung der Ausdauer ein Unterrichtsvorhaben im Fokus der Binnen- mittels kooperativen und individuell fordernden differenzierung praxisorientiert umgesetzt und Mannschaftswettkampfformen im Mittelpunkt reflektiert. stehen. In der Praxiseinheit werden sich die Kursteilnehmerinnen und Kurs- Es werden verschiedene Wettkampfformen zum Thema Ausdauer ge- teilnehmer sowohl mit einem choreographischen Prozess, als auch zeigt und danach von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern disku- mit der herausfordernden Aufgabe der Bewertung bzw. der Beurtei- tiert und weiterentwickelt. lung unter der Perspektive „Binnendifferenzierung“ auseinanderset- zen.

Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

88 89 Workshopphase 3: Praxis WS 3-P 12 WS 3-P 13 Workshopphase 3: Praxis

Thema: Ich bin ein Baum - und was bist du? Thema: „Rebellen“ im gemeinsamen Sportunterricht Bewegungstheater für Kinder und Jugendliche

Referent: Dr. Sebastian Salomon Referent: Dr. Axel Kreutzer Westfälische Wilhelms-Universität Münster Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Bewegungstheater ist Kreativität in Reinform. Durch die Umsetzung der Inklusion ist es keine Offene und anregende Aufgabenstellungen för- Seltenheit mehr, dass Schülerinnen und Schüler dern die Gestaltungsfähigkeit und machen dabei mit einer ADHS-Problematik oder einer „ESE“ Di- auch noch großen Spaß. agnose in den Sportunterricht oder den Vereins- sport integriert werden müssen. Nach ein paar spielerischen Vorübungen erpro- ben wir gemeinsam einige kreative Bewegungs- Jede Sportlehrkraft, jede Übungsleiterin und aufgaben und stellen dabei fest, dass es oft jeder Übungsleiter kennt die Herausforderungen, unzählbar viele Lösungsmöglichkeiten gibt - und da diese Schülerinnen und Schüler zum Unter- die Hürden, mal etwas anderes zu sein als ein Mensch, geringer sind, richtsalltag gehören. Im Workshop sollen Strategien und Methoden als oft erwartet. entwickelt und erprobt werden, um den Sportunterricht „entspannt“ durchführen zu können.

Ebenfalls sollen Spiele und Übungen vorgestellt werden, damit der gemeinsame Sportunterricht für alle Schülerinnen und Schüler zu einem „anspruchsvollen Miteinander“ werden kann.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

90 91 Workshopphase 3: Praxis WS 3-P 14

Thema: „Läuft bei uns“ Die 50 besten Spiele zum Kinderturnen

Referentin: Antje Suhr Sprung Bewegungspädagogik

Kinder laufen, rennen & hüpfen für ihr Leben gern. Erwachsene, die ihnen dies ermöglichen, sind besonders wichtige und wertvolle Erzie- hungsbegleiter. In diesem Workshop werden vielseitige Bewegungsideen zu den Bereichen:

* Spiele zum Laufen und Rennen * Spiele zum Fangen und Weglaufen * Spiele mit Alltagsmaterial * Kunterbunte Staffelspiele * Spiele im Kreis vorgestellt, die ohne großen Materialaufwand in Bewegungsräumen und Turnhallen umgesetzt werden können.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

92 93 Übersicht Workshopphase 4 17. Februar 2017 / 11:00 - 12.30 h

Theorie:

T 01 - Hermann Städtler P 04- Dr. Tobias Stadtmann Bewegung macht dem Lernen Beine: Lehr-, lern- und lebensfreudige Rhythmisierung im I love this game - motivierende Basketballspiele für die Schule! Lern- und Lebensraum Schule Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 P 05 - Dr. Ellen Van Aerde T 02 - Janina Langenbach Kleine Spiele mit dem Ball Was für eine Sporthalle brauchen Schülerinnen und Schüler? Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 P 06 - Dorien Beckers T 03 - PD Dr. Michael Pfitzner BallKorobics mit dem Fußball Individuelle Förderung im Sport Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 P 07 - Heiner Koop / Simon Horn T 04 - Dr. Christiane Bohn Das Sport-Spektakel - ein bewegungsintensives Sportfest für die gesamte Schule Motodiagnostik in der Schule Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 P 08 - MsC Muriel Sutter T 05 - Beate Lehmann Donut Hockey - Hockeyspaß für alle Minis in Bewegung bringen Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Seminarraum Uni 2 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 P 09 - Anja Bäcker Die schuleigene Bewegungsbaustelle - Umsetzungsmöglichkeit der ganzheitlichen Entwick- lungsförderung in der Grundschule Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

P 10 - Prof. Dr. Peter Neumann That‘s it: Spiele und Wettkämpfe mit dem (Stunt)Scooter Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70

Praxis: P 11 - Prof. Dr. Wolfgang Beudels „Das ist für mich ein Kinderspiel“ - Spielideen zur Förderung des Sozialverhaltens Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86 P 01 - Oliver Peters / Dr. Stefan Kimmeskamp Tactical games approach - Attraktive Sportspielvermittlung am Beispiel Volleyball P 12 - Dr. Sebastian Salomon Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Manege Frei - Einstieg in die Pyramidenakrobatik mit Kindern und Jugendlichen Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86 P 02 - Dr. Nina Völkel Judo im Schulsport P 13 - Nils Kaufmann Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Rote Karte für die Jungs? „Schwierige“ Jungen im Sport Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2 P 03 - Tobias Wehr Functional Training - Natürliche Bewegungsmuster für einen gesunden und leistungsfähigen P 14 - Dr. Karin Eckenbach Körper Kognitive Förderung im Sportunterricht Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

94 95 Workshopphase 3:4: Theorie WS 4-T 01 WS 4-T 02 Workshopphase 3:4: Theorie

Thema: Bewegung macht dem Lernen Beine: Lehr-, Thema: Was für eine Sporthalle brauchen lern- und lebensfreudige Rhythmisierung im Schülerinnen und Schüler? Lern- und Lebensraum Schule Referent: Hermann Städtler Referentin: Janina Langenbach Programm des MK Niedersachsen: Universität Osnabrück Bewegte, gesunde Schule Niedersachsen

Viele typische und oft störende Verhaltensweisen Welche Voraussetzungen benötigen Schülerinnen von Schülerinnen und Schülern sind die Folge und Schüler in der Sporthalle, um bestmöglich von mangelnder Berücksichtigung ihrer Bewe- Lernen zu können? gungsbedürfnisse. Ausgehend von Hilbert Meyers Überlegungen Wird das Bedürfnis nach Bewegung jedoch auf- zur „vorbereiteten Umgebung“ sollen die drei gegriffen, kann dies zu einer Antriebskraft für Aspekte „gute Ordnung“, „funktionale Einrich- die Veränderung der Lern- und Lebenskultur im tung“ sowie „brauchbares Lernwerkzeug“ für die Schulalltag werden. Soll Bewegung integraler Sporthalle dargestellt und diskutiert werden. Bestandteil von Schule werden, muss das ganze System in Bewegung kommen.

Wie kann dieses träge System bewegt werden und was bedeutet das für die Gestaltung von Zeit, Raum und den Umgang miteinander?

Das Programm der bewegten, gesunden Schule Niedersachsen kann Sie auf dem Weg zu einer Schule mit mehr Bewegung unterstützen.

Seminarraum 40.6 (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Seminarraum 043 (linker Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

96 97 Workshopphase 3:4: Theorie WS 4-T 03 WS 4-T 04 Workshopphase 3:4: Theorie

Thema: Individuelle Förderung im Sport Thema: Motodiagnostik in der Schule

Referent: PD Dr. Michael Pfitzner Referentin: Dr. Christiane Bohn Universität Duisburg-Essen/Qualitäts- und Unter- Universität Osnabrück Institut für stützungsagentur Landesinstitut für Schule NRW Sportwissenschaft, WWU Münster

Die Impulse für eine veränderte Lernkultur im Die Kenntnis des Lern- und Entwicklungsstandes Sog der Ergebnisse der Schulleistungsstudien der von Schülerinnen und Schülern ist eine wichtige frühen 2000er Jahre haben auch den Schulsport Grundlage für die Unterrichtsplanung. erfasst, obwohl dieser nicht im Fokus der Studien stand. Wie kann dies aber in Schule und speziell im Sportunterricht effizient und ökonomisch erfasst Kern der Forderungen ist eine, stärker die indi- und dokumentiert werden? Im Workshop werden viduellen Lernanliegen und -möglichkeiten der dazu ausgewählte Methoden und Verfahren vor- Schülerinnen und Schüler berücksichtigende, gestellt, erprobt und kritisch reflektiert. schulische Arbeit.

Auch im Schulsport haben Reflexionen der tradierten unterrichtli- chen Aufgabenkultur eingesetzt. Die vor allem auf dem Kontinuum der Öffnung des Unterrichts von der Bewegungsanweisung über die -aufgabe bis zur -anregung argumentierenden Aufgabenformate wer- den dabei durch die kompetenzorientierte Lernaufgabendiskussion konzeptionell gerahmt.

Im Workshop wird zur Reflexion der mit unterschiedlichen Aufgaben verbundenen Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler einge- laden. Dieses „gemeinsame Nachdenken über Aufgaben“ wird durch den Workshop-Leiter in den allgemein- und fachdidaktischen Diskurs über Aufgaben eingeordnet und gemeinsam über Ideen für eine Wei- terentwicklung der schulsportlichen Aufgabenkultur nachgedacht.

Seminarraum 044 (rechter Raum) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Seminarraum Uni 1 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2

98 99 Workshopphase 3:4: Theorie WS 4-T 05 WS 4-P 01 WorkshopphaseWorkshopphase 3: 4: Theorie Praxis

Thema: Minis in Bewegung bringen Thema: Tactical games approach - Attraktive Sport- spielvermittlung am Beispiel Volleyball

Referentin: Beate Lehmann Referenten: Dr. Stefan Kimmeskamp Sportjugend NRW Fachberater Sport und Berater im Schulsport (BiS): Dez. 43 und 48 Bezreg-Düsseldorf Dez, Fachleitung Sport ZfsL Duisburg, Kinder unter sechs Jahren sind in den Sportver- Stammschule: Leibnizgymnasium in Essen einen in NRW bisher immer noch unterrepräsen- Oliver Peters tiert.

Gemeinsam wollen wir Gelingensbedingungen In diesem Workshop soll und Stolpersteine für eine bessere Vereinsauf- aufgezeigt werden, wie sich stellung für diese Altersgruppe in den Blick neh- Sportspiele bereits von Be- men. Dabei schauen wir über den Tellerrand und ginn an spielen lassen. überlegen, wie Sportvereine verstärkt mit Kitas zusammenarbeiten können. Dazu wird der Ansatz des tactical games approaches Vorhandene Projekte, Ideen und Unterstützungsleistungen für erläutert, der durch eine an- Vereine werden vorgestellt. Eigene Erfahrungen sollen in jedem Fall dere Herangehensweise den eingebracht werden. Fokus von Beginn auf die Lösung taktischer Problemstellungen legt.

Seminarraum Uni 2 / Rotationsgebäude S06S, Universitätsstr. 2 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

100 101 Workshopphase 3:4: TheoriePraxis WS 4-P 02 WS 4-P 03 WorkshopphaseWorkshopphase 3: 4: Theorie Praxis

Thema: Judo im Schulsport Thema: Functional Training - Natürliche Bewegung- muster für einen gesunden und leistungsfähigen Körper Referentin: Dr. Nina Völkel Referent: Tobias Wehr Tvg. Holsterhausen 1893 e.V.

Die Einführung von Judostand- und Boden- Wir rennen, um zu überleben. Wir klettern, um techniken wird spielerisch vermittelt und das Nahrung zu sammeln. Wir laufen, um uns fortzu- pädagogische Potential der Sportart Judo für die bewegen. Heutzutage klingt das wohl in etwa so: Persönlichkeitsentwicklung der Schüler bespro- Wir sitzen, um am Computer zu arbeiten oder in chen. der Schule zu lernen. Wir sitzen, um von A nach B zu kommen. Wir sitzen, um uns nach der Arbeit / Schule vom Stress zu erholen.

Der Mensch entwickelt sich durch Adaptation an Lebenssituationen weiter, entweder aufgrund von Notsituationen oder um bestimmte Dinge oder Abläufe zu vereinfachen. Je öfter wir bestimmte Tätigkeiten ausüben, desto besser funktionieren sie. Dieser Prozess funktioniert auch in die andere Richtung: „Use it or lose it!“

Functional Training ist nicht wettkampforientiert, sondern versucht jede Person individuell zu fördern. Es umfasst komplexe Bewegungs- abläufe mit mehrdimensionalen Übungen, damit die natürlichen Bewegungsmuster des Körpers angesprochen werden und sich daraus Kraft, Koordination, Stabilität und Mobilität weiterentwickeln kön- nen und auf alltagsspezifische Bewegungen übertragen lassen.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180

102 103 Workshopphase 3:4: TheoriePraxis WS 4-P 04 WS 4-P 05 WorkshopphaseWorkshopphase 3: 4: Theorie Praxis

Thema: I love this game — Thema: Kleine Spiele mit dem Ball motivierende Basketballspiele für die Schule!

Referent: Dr. Tobias Stadtmann Referentin: Dr. Ellen Van Aerde Universität Duisburg-Essen Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Duisburg-Essen

Große Klasse, kleine Halle, geringe Übungszeit Kleine Spiele sind Bewegungsspiele, die im und keine Lust auf nervende Wiederholungen. Gegensatz zu den Großen Sportspielen keine national oder international verbindlichen bzw. In diesem Workshop werden eine Vielzahl an einheitlichen Wettkampfbestimmungen haben. motivierenden kleinen Spiele zu den Basketball- grundtechniken Dribbeln, Passen und Korbwurf Spielregeln und Spielverlauf können alters- und sowie einfachen Taktik-Elementen vermittelt, die entwicklungsgemäß sowie den vorhandenen sich leicht mit Schulklassen umsetzen lassen. Bedingungen entsprechend festgelegt und modi- fiziert werden. Somit werden die Basketball Basics spielerisch und kurzweilig ver- bessert. Wir nähern uns motiviert dem großen Sportspiel Basketball Im Workshop geht es vorrangig um Ballspiele, die sich für den Sport- - und können am Ende sagen: I love this game! unterricht eignen. Häufig können diese wegen ihrer unkomplizier- ten Handlungsverläufe schon nach wenigen Erläuterungen gespielt werden. Sie sind in ihrer Verwendbarkeit variabel.

Kleine Ballspiele verfügen über einen Eigenwert und können die Großen Sportspiele wesentlich vorbereiten. Spielideen entwickeln, Spiele erfinden und kombinieren, mit Regeln spielen sind Ausdruck einer Spielfähigkeit, wie sie in der Schule angestrebt wird.

Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210 Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 210

104 105 Workshopphase 3:4: TheoriePraxis WS 4-P 06 WS 4-P 07 WorkshopphaseWorkshopphase 3: 4: Theorie Praxis

Thema: BallKoRobics mit dem Basketball Thema: Das Sport-Spektakel, ein bewegungsintensives Sportfest für die gesamte Schule Referentin: Dorien Beckers Referenten: Heiner Koop / Simon Horn Institut für Sport- und Bewegungswissen- schaften, Universität Duisburg-Essen

Beim „BallKoRobics“ werden unter Musikeinsatz Das Sport-Spektakel ist eine Aerobicelemente mit Ballbewegungen bzw. mit Schulsportveranstaltung für ballsportspezifischen Bewegungen verbunden alle Schülerinnen und Schü- (wie z.B. Aerobicelemente kombiniert mit fuß- ler einer Schule an einem ball-, basketball-, tennis-, volleyball- und hand- Schulvormittag. balltypischen Bewegungen). Es ist ein sportlicher Jahr- BallKoRobics verfolgt das Ziel der Verbesserung gangswettkampf mit sehr der koordinativen Fähigkeiten sowie der Ausdau- hohem Bewegungsanteil er und Kraft. Zudem bietet BallKoRobics die Möglichkeit, selbststän- und vielen unterschiedlichen Wettkampfstationen, die in kürzester dig sowie schülerorientiert Choreografien erarbeiten zu lassen, wo- Zeit auf- und abgebaut werden können. Die Spiele beinhalten Bewe- durch die pädagogischen Perspektiven „sich körperlich ausdrücken, gungsaufgaben aus dem Lernfeld „Laufen, Springen, Werfen“ und Bewegung gestalten“ sowie „Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, erfordern neben sportlichen Fertigkeiten auch koordinative, kogniti- Bewegungserfahrung erweitern“ verwirklicht werden. ve und kooperative Fähigkeiten.

Ferner kann durch die Anwendung von BallKoRobics die individuelle Das Sport-Spektakel beinhaltet eine Spieleorganisation, bei der die Spielfähigkeit in der jeweiligen Sportart verbessert und im Allgemei- Schiedsrichteraufgaben von Schülern übernommen werden können nen ein ökonomischeres sowie ästhetischeres Bewegungsvermögen und Leistungen nicht mit Maßband und Stoppuhr gemessen werden. entwickelt werden. Insbesondere im Zuge inklusiver Pädagogik und der Leistungshete- BallKoRobics-Stunden sind in Schulen und Vereinen für jede Zielgrup- rogenität von Kindern ermöglicht das Sport-Spektakel einen moti- pe gleichermaßen geeignet. vierenden Wettkampf für alle. Der Schulvormittag endet mit einer Siegerehrung.

Gymnastikraum (1. Etage) / Sportinstitut, Gladbecker Str. 180 Dreifachhalle (linkes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

106 107 Workshopphase 3:4: TheoriePraxis WS 4-P 08 WS 4-P 09 WorkshopphaseWorkshopphase 3: 4: Theorie Praxis

Thema: Donut Hockey - Hockeyspaß für alle Thema: Die schuleigene Bewegungsbaustelle - Umset- zungsmöglichkeit der ganzheitlichen Entwick- lungsförderung in der Grundschule

Referentin: MsC Muriel Sutter Referentin: Anja Bäcker Burner Motion AG OGGS Jürgens Hof, Herne

Donut Hockey ist ein äußerst attraktiver Mix Mit der Bewegungsbaustelle soll Kindern die aus Eishockey, Unihockey und dem kanadischen Chance gegeben werden, ihre Bewegungsumwelt Ringette. in aktiver Auseinandersetzung zu erfahren.

Die sehr integrative Team-Sportart begeistert Gemeinsam, spielerisch und lustvoll werden durch Tempo, Körpereinsatz und Variantenreich- Baupläne und Bewegungsabsichten in den tum. Anfänger finden sich rasch zurecht - mit Bewegungsthemen „Bauen und Konstruieren“, etwas Übung gelingen coole Tricks, tolle Pässe „Balancieren“, „Wippen“, „Schaukeln und und scharfe Schüsse. Schwingen“, „Sichdrehen - Karusselfahren“ oder „Rutschen, Gleiten, Rollen“ verwirklicht. Auch Fortgeschrittene finden immer wieder neue Herausforderun- gen. Mehr Info: [www.donuthockey.ch] In diesem Workshop soll exemplarisch am Beispiel der Grundschule Jürgens Hof Herne aufgezeigt werden, wie ein Kollegium oder einzel- ne Lehrkräfte sich auf den Weg machen können, grundlegende Prin- zipien der Bewegungsbaustelle im Bewegungs- und Sportunterricht aufzugreifen. Gemeinsam wollen wir im zweiten Teil des Workshops das Arbeiten in und mit der Bewegungsbaustelle spielerisch erleben und Erfahrungen aus der Schulpraxis austauschen.

Dreifachhalle (mittleres Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79 Dreifachhalle (rechtes Hallendrittel) / Nord-Ost-Gymnasium, Katzenbruchstr. 79

108 109 Workshopphase 3:4: TheoriePraxis WS 4-P 10 WS 4-P 11 WorkshopphaseWorkshopphase 3: 4: Theorie Praxis

Thema: That‘s it: Spiele und Wettkämpfe mit dem Thema: „Das ist für mich ein Kinderspiel“ (Stunt)Scooter Spielideen zur Förderung des Sozialverhaltens

Referent: Prof. Dr. Peter Neumann Referent: Prof. Dr. Wolfgang Beudels Pädagogische Hochschule Heidelberg Hochschule Koblenz Abteilung Sportpädagogik Fachbereich Sozialwissenschaften

Rollen und Fahren ist ein für Kinder und Jugend- Im gemeinsamen Bewegen und Spielen, ob liche attraktives und lebendiges Handlungsfeld mit- oder gegeneinander, bieten sich vielfältige und oftmals fester Bestandteil ihres Bewegungs- Gelegenheiten, Sozialerfahrung zu sammeln und lebens. Sozialkompetenz aufzubauen.

Aus dem facettenreichen und vielfältigen An- Der Workshop bietet einen Überblick über Spiele, gebot von Rollgeräten wird der Roller (Scooter) die über die Förderung der Selbst- und Fremd- ausgewählt. Nach einer kurzen Einführung zum wahrnehmung zu einem freudvollen, bewegten Gerät und zur Fahrtechnik werden attraktive und und auch respektvollen Umgang miteinander innovative Spiele (z. B. Poolnoodlehockey) und Wettkämpfe (z. B. beitragen können. Die Praxisbeispiele stammen aus der „klassischen“ Rollerbiathlon) vorgestellt und realisiert. Psychomotorik, aber auch aus dem Bewegungsfeld „Ringen, Rangeln und Raufen“. Diese können an verschiedene pädagogische Anlässe und Altersstu- fen angepasst werden.

Sporthalle / Hochschulsport, Schützenbahn 70 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86

110 111 Workshopphase 3:4: TheoriePraxis WS 4-P 12 WS 4-P 13 WorkshopphaseWorkshopphase 3: 4: Theorie Praxis

Thema: Manege Frei - Einstieg in die Thema: Rote Karte für die Jungs? Pyramidenakrobatik mit Kindern „Schwierige“ Jungen im Sport und Jugendlichen Referent: Dr. Sebastian Salomon Referent: Nils Kaufmann Westfälische Wilhelms-Universität Münster Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Zirkuskünste kombinieren reizvolle Aufgaben für Jungen gelten als die neuen Problemkinder: Sie unterschiedliche Ansprüche mit der Herausforde- sind unkonzentrierter und lauter, stören häufi- rung gemeinsam mit Mitschülerinnen und Mit- ger, fordern mehr Aufmerksamkeit, sind unko- schülern gestalterisch-kreativ tätig zu werden. operativer und aggressiver als Mädchen.

Die Pyramidenakrobatik bietet darüber hinaus Aber sind sie wirklich so auffällig? Das Konzept hervorragende Lerngelegenheiten im Bereich der Jungenförderung im Sport greift die Wün- des sozialen Lernens, insbesondere zu „Vertrau- sche und Bedürfnisse von Jungen auf – sowohl en und Verantwortung“. nach wilden Balgereien und ‚richtigem’ Sport als Der Kurs soll praktisch das nötige Handwerkszeug für den Einstieg auch nach sozialen Kontakten und Entspannung. in die Pyramidenakrobatik vermitteln. Wir werden gemeinsam einige Grundformen kennen lernen und erproben. Im Workshop wird das Konzept vorgestellt und anhand praktischer Beispiele verdeutlicht. Ansprechende, vorbereitende Spiele und Übungen, sowie die wich- tigsten Tipps und Hilfestellungen für die ersten Lernerfolge runden den Workshop ab.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Bildungspark, Altenessener Str. 86 Zweifachhalle (linke Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

112 113 Workshopphase 3:4: TheoriePraxis WS 4-P 14

Thema: Kognitive Förderung im Sportunterricht

Referentin: Dr. Karin Eckenbach Institut für Sportwissenschaft, WWU Münster

Bewegung, Spiel und Sport haben großes Poten- zial für die Förderung allgemeiner Lernleistun- gen. Als wichtiges Bindeglied zwischen „Lernen“ und „Bewegung“ werden insbesondere exekutive Funktionen gesehen.

Dabei handelt es sich um kognitive Kontroll- prozesse, deren Relevanz für das (schulische) Lernen anerkannt sind und die sich durch den gezielten Einsatz von Bewegung fördern lassen.

Auf Grundlage aktueller Forschungserkenntnisse (vgl. Boriss, 2015) sollen Einblicke in die Möglichkeiten einer fachübergreifenden kogni- tiven Förderung durch Bewegungsspiele (Eckenbach, 2017) geboten werden.

Zweifachhalle (rechte Hallenhälfte) / Helen-Keller-Schule, Helen-Keller Str. 2

114 115 Anmeldung Anmeldung

Allgemeine Informationen Bitte überweisen Sie die Kongressgebühr unter Angabe Ihres Vor- und Die Kongressteilnehmer und -teilnehmerinnen haben die Möglichkeit Nachnamens sowie unbedingt unter dem Verweis auf den Zweck an zwei Hauptvorträgen und vier Workshops teilzunehmen. PSP-40303010250005 unmittelbar nach Ihrer Anmeldung auf das folgende Konto:

Die Zeiten und Veranstaltungsorte der Hauptvorträge und Workshops können Sie dem Bankverbindung Konto 269 803 - Sparkasse Essen BLZ 360 501 05 Programm entnehmen. Wir behalten uns Änderungen aufgrund der Anmeldungen vor. IBAN: DE40 3605 0105 0000 269 803 - SWIFT/BIC: SPESDE 3EXXX

Sofern sich Veränderungen im Raum- und Zeitplan ergeben, werden diese wenige Die Nichtteilnahme am Kongress enthebt nach der verbindlichen Anmeldung Tage vor Veranstaltungsbeginn auf unserer Homepage www.essener-sportkongress.de nicht von der Zahlung der Kongressgebühr. veröffentlicht. Sobald Sie die Kongressgebühr überwiesen haben, werden wir Ihnen eine Sie erhalten den aktuellen Plan auch zusammen mit Ihren Kongressunterlagen. Anmeldebestätigung zusenden. Bitte bringen Sie diese für die Entgegennahme der Kongressunterlagen am 16.02.2018 mit. Während der Teilnahme an Workshops - vor allem, wenn diese in Sporthallen stattfinden - sollten bewegungsfreundliche Kleidung und insbesondere Kongressunterlagen Sportschuhe getragen werden. Für den Workshop „Anfängerschwimmen Wasserbe- Alle Kongressteilnehmer und Kongressteilnehmerinnen werden gebeten, wältigung: Erste Bewegungen im Wasser“ bringen Sie bitte Badebekleidung mit. nach ihrer Ankunft am 16.02.2018 ab 08:30 Uhr ihre Kongressunterlagen im Foyer des Alten Audimax S04T abzuholen. Sie nehmen an dem Kongress auf eigene Verantwortung teil, für Unfallschäden sowie für das Abhandenkommen persönlicher Gegenstände übernimmt der Veran- Anerkennung für ÜL-Lizenzen stalter keine Haftung. Die Kongressteilnahme wird mit 12 Lerneinheiten/bzw. 12 Lizenzpunkten auf der ersten Lizenzstufe für die Sportpraxis und das Vereinsmanagement anerkannt. Auf Anmeldung der zweiten Lizenzstufe erfolgt eine Anerkennung für den Kinder- und Jugendsport Sie können sich ab sofort zum 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongress sowie für die Qualitätssicherung im Programm Anerkannter Bewegungskindergarten. anmelden. Für Ihre verbindliche Anmeldung und Wahl der vier Workshops nutzen Sie das Anmeldeformular auf unserer Webseite www.essener-sportkongress.de. Die Ausgabe der Teilnahmebestätigung erfolgt im Anschluss an den Kongress im Die Teilnehmerzahl des 2. Essener Kinder- und Jugendsportkongresses Kongressbüro im Rotationsgebäude S06S. ist begrenzt, daher empfehlen wir eine zeitnahe Anmeldung. Abendveranstaltung Anmeldeschluss Wir laden am 16.02.2018 ab 18:00 Uhr (Einlass) zu der ab 19:00 Uhr beginnenden Sobald die Höchstteilnehmerzahl erreicht ist, können wir keine weiteren Abendveranstaltung im Rotationsgebäude S06S alle Kongressteilnehmerinnen und Anmeldungen annehmen. -teilnehmer herzlich ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit den Teilnehmenden sowie Referentinnen und Referenten zu vernetzen. Zahlung Für Essen und Trinken ist gesorgt, Livemusik wird zur gelockerten Atmosphäre beitra- Die Kongressgebühr beträgt 95,00 €/ Person. gen.

In der Kongressgebühr sind Pausengetränke, das Mittagessen in der Mensa am Frei- Anreise/ Parkplätze tag, der Mittagsimbiss am Samstag sowie die Teilnahme an der Abendveranstaltung Da am Samstag zeitgleich eine weitere Veranstaltung auf dem Universitätsgelände enthalten. stattfindet, ist der Parkraum rund um die Universität begrenzt. Nutzen Sie möglichst die Anreise mit dem ÖPNV.

116 117 Notizen Notizen www.papierdienst.de www.papierdienst.de 1 1

2 2

118 119 Notizen Notizen www.papierdienst.de www.papierdienst.de 1 1

2 2

120 121 Förderer Impressum

Hauptförderer

Förderer

Veranstalter: ISBW, Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften Prof. Dr. Ulf Gebken Dr. Katharina Althoff Universität Duisburg-Essen Gladbeckerstr. 180 45141 Essen

Kongressbüro: Mona Küppers Tel. 0201/183 - 76 10 Fax. 0201/183 - 76 24 Email: [email protected] Internet: www.essener-sportkongress.de

Layout und Gestaltung: 5P Marketing Bildnachweis: Bernhard Pixelr/Pixelio Adobe Stock Ulrich Küppers

122 123 2