Juli 2017 | No 2

Verband der Federation of Deutsch-Amerikanischen German-American Clubs Clubs e.V.

70. Mitgliederversammlung in Würzburg

IN DIESER » 06 Einladung zum DA-Tag 2017 in Bamberg AUSGABE » 10 Clubvorstellung Karlsruhe IN THIS ISSUE » 16 Student Report: Incredible people, unforgettable experiences » 24 Eifelkränzchen-Ausflug des DAFC Nürnberg EHRENMITGLIEDER IM VORSTAND | HONORARY BOARD MEMBERS

Botschafter der USA Georg Friedrich Prof. Dr. Werner in Deutschland Prinz von Preußen Weidenfeld

(zurzeit vakant); (Foto © WikiMedia) Centrum für Geschäftsträger ad interim: angewandte Kent Logsdon Politikforschung

(Foto © US-Botschaft) (Foto © CAP)

Horst Seehofer Jürgen Hardt Fred B. Irwin Ministerpräsident des Koordinator für Ehrenpräsident der Freistaates Bayern transatlantische American Chamber of

(Foto © CSU) Zusammenarbeit im Commerce in Auswärtigen Amt

DANKE ! THANK YOU ! Die gazette 3/2017 erscheint im November 2017. Sie möchten die Arbeit des Verbandes der Do you wish to support the work of the Federation Redaktionsschluss: 15. Oktober 2017 Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit einer of German-American Clubs (FGAC) Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und Spende unterstützen? with a donation? Ihre Fotos in einer Mindestgröße von 1 MB / 1000 KB Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und besonders The FGAC is a non-profit organization for ausschließlich an die gazette-Redaktion: förderungswürdige Organisation im Sinne des § 5 the welfare of German-American international [email protected] Abs. 1 Nr. 9KStG durch das Finanzamt Wiesbaden friendship relations and given non-profit- Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen anerkannt und stellt Ihnen selbstverständlich gerne status under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the immer genannt werden. eine Spendenbescheinigung aus. Federal German Tax Bureau in Wiesbaden. The gazette 3/2017 will be published Folgende Bankverbindung steht Ihnen zur Bank and Account information for your in November 2017. Verfügung: kind consideration: Editorial Deadline: October 15, 2017 Please submit your articles as a Word file and Kasseler Sparkasse · IBAN: DE17 5205 0353 0001 1932 20 · BIC: HELADEF1KAS your photos in a minimum size of 1 MB / 1000 KB Der Schatzmeister bittet darum, auf dem Überwei- The Treasurer requests: When making bank transfers to the gazette editor: [email protected] . sungsformular immer zuerst die Stadt, dann den Club to the Federation, please always list the city first, Please don’t forget to include the names und dann den Verwendungszweck einzutragen. then the Club and then the intended use of the funds. of authors and photographers.

IMPRESSUM Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des Grafik · Layout · Produktion | „Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs / Graphics, layout, production Herausgeber | Publisher: ­Federation of German-American Clubs e.V.“ Arno Pfleghar Medien, Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs / The “gazette“ is the official publication of the Paul-Ehrlich-Str. 3 · 71229 Leonberg Federation of German-American Clubs e.V. “Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs / [email protected] c/o Sigrid Behnke-Dewath Federation of German-American Clubs e.V.“ Apollostraße 10 · 96178 Pommersfelden (a registered non-profit organization). Tel. 09548 8234 · [email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge Erscheinungsort: Stuttgart Redaktion | Editorial office: geben nicht unbedingt die Meinung der gazette online: www.vdac.de Dana Kittel · E-Mail: [email protected] Redaktion wieder. Die Redaktion behält Alle englischen Texte ohne Namen sind von Anne sich Änderungen und Kürzungen vor. Hayner Hefner übersetzt. Reports signed with the name of the author do not Titelbild: All English texts without bylines are necessarily reflect the opinion of the editor, who Teilnehmer der Convention Würzburg translated by Anne Hayner Hefner. reserves the right to change or shorten articles. © Mike Pilewski

2 gazette N° 2 | Juli 2017 EDITORIAL INHALT | CONTENTS VDAC AKTUELL | FGAC NEWS Sigrid Behnke-Dewath Convention in Würzburg ...... 4 Präsidentin Einladung zum DA-Tag 2017 in Bamberg . . 6 President FORUM | FORUM Liebe Leserinnen und Hermann Strasser: „Typisch Amerika!?“ . . . 8 Clubvorstellung: IFC Karlsruhe wird 60 . . .10 Leser der gazette, Projekt Margie Newman: The Thing is to Always Be Ready . . . . . 12 schon wieder ist das Jahr zur Hälfte vorbei und wir Dear Gazette readers STUDENTAUSTAUSCH | haben den 4. Juli, den 241. Unabhängigkeitstag, gefei- STUDENT EXCHANGE ert. Diesmal sehr früh, da der G20-Gipfel in Hamburg Dear Club friends, Würzburg: Das große Kennenlernen . . . . 13 vorbereitet sein will. Der 4. Juli ist ein besonderer Tag, Tübingen: Neubeginn ...... 14 der nicht nur Auswirkungen auf Amerika hatte und hat. The first half of 2017 is over and we were able to Neue deutsche Studenten ...... 15 Deutsche Auswanderer sind nach Amerika gefahren celebrate Independence Day for the 241st time. Our Jan Herrmann: und haben im Unabhängigkeitskrieg gekämpft und party was a bit early because of the G20 summit in Incredible people, unforgettable experiences . .16 Cameo Lance: auch damit eine Basis – neben vielem Anderen – für Hamburg in July. The 4th of July is a special day, which Knowledge is its own reward ...... 17 die transatlantische Freundschaft gelegt. Vor genau is not only important in America, but also influences 70 Jahren wurden in den USA der Marshall-Plan ent- other countries and peoples. German emigrants VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADDRESSES wickelt, der Hunger in Europa linderte, den wirtschaft- went to North-America and fought in the War of Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator, lichen Wiederaufbau förderte und den Grundstein Independence. They built a basis for trans-Atlantic American Liaison, Clubs ...... 18 für die transatlantische Partnerschaft, aber auch die friendship. Precisely 70 years ago, the USA introduced CLUB NEWS europäische Integration legte. the Marshall Plan, which was meant to alleviate D-A Herrenclub München: Wir sollten und müssen an unseren positiven hunger in Europe, boost economic reconstruction and Heinrich Campendonk in Penzberg . . . . 20 trans­atlantischen Bindungen festhalten und den Ne- lay a cornerstone for both the transatlantic partnership Einladung zur 70-Jahrfeier ...... 21 gativschlagzeilen unsere Erfahrungen entgegenhalten. and European integration.We should and must hold on Das Juwel an der Salzachschleife . . . . .22 Im Münchener amerikanischen Generalkonsulat to our positive trans-Atlantic ties. We must counter DAIFC Kaiserslautern: Großzügige DAIFC- hielt Frau Dr. Merk, Staatsministerin für Europaange- negative headlines with our positive experiences. Spende für den neuen Flügel der Musikschule 23 legenheiten und regionale Beziehungen die Gastrede Dr. Beate Merk, Bavarian State Minister of DAFC Nürnberg: Eifelkränzchen . . . . . 24 mit vielen, m.E. sehr guten und bedenkenswerten European Affairs and International Relations, was D-A Frauenclub München: Jubiläum: 50 Jahre „Essen auf Rädern“ . . .26 Worten. Ich darf hieraus Anleihe nehmen und zitieren. the guest speaker for the 4th of July Celebration held DAFK Mannheim: Sie bezeichnet den 4. Juli als den „Geburtstag unse- on June 20th at the Consulate General. Her Ein Jahr „Zeitstrom-Haus“ in Mannheim . . 27 rer gemeinsamen Überzeugungen“…. Gerade in der speech was filled with statements upon which we IWC Karlsruhe: Welt von Twitter und Facebook wird echte Facetime should reflect. Let me cite some of them: She describes Eine Rheinfahrt auf der „MS Karlsruhe“ . . 28 immer wichtiger: und weiter „Europa und die USA sind the 4th of July as the “birthday of our common beliefs“ Spendenvergabe aus dem Erlös eine Wertegemeinschaft für Freiheit, Menschenrech- … “In a world of Twitter and Facebook, real facetime des 50. Pfennigbasars ...... 29 te und Demokratie. Die Ideen des 4. Juli geben seit has become more and more important“ … “Europe and Preisverleihung des bald 250 Jahren Millionen Menschen Hoffnung auf the USA are a community of values for liberty, human Schülerfachwettbewerbs 2016 ...... 29 DAFC Hamburg: eine bessere Welt. Für diese hohen Werte lohnt jede rights and democracy. The idea of the 4th of July has Eine besondere Unterstützung ...... 30 Anstrengung – heute mehr denn je“. given people hope for a better world for nearly 250 DAG Siegerland-Wittgenstein: Mit diesen Worten wünsche ich Ihnen allen einen years. These values are worth every effort – today Auf den Spuren Siegerländer Ahnen . . . . 31 schönen Sommer mit erholsamen Ferien, evtl. einer more than ever before.” DAG-SiWi nahm am Policy Program Reise zu unseren Freunden in den USA und/oder ge- With these words I wish you all a wonderful des Aspen Institute teil ...... 32 meinsame Unternehmungen mit unseren bei uns zur- summertime and relaxing holidays, perhaps with a 11. DAG-SiWi-Auszeichnung von Schülerfach­ zeit lebenden amerikanischen Studenten, damit sie die trip to our American friends in the USA or an adventure arbeiten mit transatlantischen Themen . . .33 Idee der transatlantischen Freundschaft mitnehmen with our current American exchange students, so D-A Frauenclub Heidelberg: Clubjahr 2016/17 in Heidelberg ...... 34 und weitertragen. they may come to experience first-hand the idea of transatlantic friend­ship and pass it on to others, here STUDENTAUSTAUSCH | and at home. STUDENT EXCHANGE Kurzinterviews amerikanische Sigrid G. Behnke-Dewath, Studenten 2016/17 ...... 35 Präsidentin Sigrid G. Behnke-Dewath President gazette N° 2 | Juli 2017 3 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

70.Mitgliederversammlung

vom 5.–7. Mai 2017 in Würzburg Frau Sigrid Behnke-Dewath, Präsidentin des VDAC, begrüßte die Clubvertreter und den VDAC Vorstand Text Mona Laudam, Fotos Karin Boden­ Am Abend kamen die Teilnehmer der Mitgliederver- zu der 70.Mitgliederversammlung mit anschließenden stedt, Frank Muehlich, Roger Schmidt sammlung teilweise mit ihren Familienangehörigen zu Berichten der Mitglieder des Vorstandes und reger einem gemütlichen Abend im Weinhaus Bürgerspital Diskussion der Clubvertreter sowie den Ergebnissen Der Verband der Deutsch-Amerikanischen zusammen und konnten bereits den Frankenwein mit der Arbeitsgruppen zum Studentenaustausch, der Ju- Clubs hat sich vom 5.Mai bis 7.Mai 2017 zur regionaler Küche genießen. Die am selben Tag an- gendarbeit und der Bewerbung des Clublebens. jährlichen Mitgliederversammlung eingefun- gereisten amerikanischen und deutschen Studenten den. Unter der Schirmherrschaft der Landtags- konnten eine kurzweilige Führung am Abend mit „dem Für das leibliche Wohl der Teilnehmer während präsidentin Frau Barbara Stamm fanden sich Nachwächter“ durch die Würzburger Altstadt erleben. der Mitgliederversammlung im Ratssaal wurde von Konsul Hunter Chen vom amerikanischen Ge- In der Jugendbildungsstätte von Unterfranken waren den Damen des Würzburger Clubs gesorgt. Nach zwei neralkonsulat in München, zahlreiche Club- diese über das Wochenende hervorragend verköstigt Workshops zu den Arbeitsgruppen sowie Vorstellung vertreter, Mitglieder des VDAC und auch der und untergebracht. Für die drei Tage wurden von dem des Computer-Mitgliederprogramms „WISO“ wurde Regierungspräsident für Unterfranken Herr Verkehrsunternehmen der Stadt Würzburg (WVV) für die Mitgliederversammlung pünktlich beendet. Paul Beinhofer, Bundestagsabgeordneter Paul die Studenten und die Betreuer Fahrkarten für die Lehrieder, 2. Bürgermeisterin der Stadt Würz- öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos vorgehalten. Als Begleitprogramm konnten die Familienange- burg Marion Schäfer-Blake, Stadträtin Christine hörigen der Teilnehmer eine Führung im Neumünster Bötsch und Landtagsabgeordneter Oliver Jörg Für die Mitgliederversammlung mit rund 50 Teil­ durch Frau Dr. Götte wahrnehmen. Die Studenten zur Festveranstaltung im Stückfasskeller des nehmern stellte der Würzburger Oberbürgermeister erlebten am Samstag nochmals eine organisierte Staatlichen Hofkellers Würzburg ein. Christian Schuchardt tags darauf nicht nur den Ratssaal Führung durch die Stadt und die Residenz in Beglei- des Würzburger Rathauses zur Verfügung, sondern wür- tung von Mike Pilewski, Ursula Bell-Köhler und den Bereits im Laufe des Freitags wurden die Teilneh- digte in seiner Begrüßung auch „den Beitrag der Clubs Damen des Würzburger Frauenclubs Ingrid Dieckhoff mer der 70.Mitgliederversammlung des VDAC von den zu einer offenen und toleranten Welt, denn die Teil- und Marion Herrmann. Damen des Internationalen Frauenclubs Würzburg in nehmerinnen und Teilnehmer erleben Verschiedenheit ihren Hotels (Rebstock, Novotel und Amberger) freund- als etwas Positives,­ das inspirierend und bereichernd Am Samstagabend begrüßte Bernd van Elten, lich begrüßt und erhielten weitere Informationen zur wirkt.“ Dieser Brücke über den Atlantik könnten auch Eventmanager des Staatlichen Hofkellers, die 168 Gäs- Stadt Würzburg und der weiteren Veranstaltungen. „tagespolitische Schlechtwetterfronten nichts anhaben.“ te zu einer kulinarischen Weinprobe im historischen

OB der Stadt Würzburg Christian Schuchardt Herr van Elten, Eventmanager, im Stückfasskeller des Staatlichen Hofkellers zum Sektempfang

Oliver Jörg MdL , Barbara Stamm, Brigitte Driehaus Amerikanische und deutsche Studenten

4 gazette N° 2 | Juli 2017 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

IN BRIEF “night watchman“On Saturday, almost 50 members Women’s Club Würzburg, for her many years of met in the city council chamber of Würzburg’s town hall service to her Club and the Federation. From May 5 to 7, 2017, the Federation of for the official session of the convention. Würzburg’s Prominent guests included Barbara Stamm, German-American Clubs held its annual convention Lord Mayor Christian Schuchardt praised the group Munich’s Consul General Hunter Chen, the President in Würzburg. The well-organized event under for its efforts to promote an open and tolerant world, of Lower Franconia Paul Beinhofer, Member of the patronage of Barbara Stamm, president of where differences are seen as something positive, Parliament Paul Lehrieder and Würzburg’s Mayor the regional parliament, brought together Club inspirational and enriching. Marion Schäfer-Blake, while former exchange members, exchange students and their families to Highlight of the event were the official festivities student Tayler Huwe set the tone by singing the celebrate the Federation’s long tradition of building on Saturday evening, held in the Staatlichen Hofkeller. American and German national anthems. friendships between Germans and Americans. Federation President Sigrid Behnke-Dewarth welcomed In keeping with tradition, American and German The event began with a cozy evening in the the assembly and emphasized how important it is to exchange students received their award certificates. Weinhaus Bürgerspital for members and their pass the message of German-American friendship on A culinary wine tasting of local vintages, led by families, while the American and German exchange to children and grandchildren. She also thanked Brigitte Bernd van Elten, event manager of the winery, students enjoyed a lively tour of town with the Driehaus, the retiring president of the International rounded out the evening.

Stückfasskeller der Residenz mit einem Sektempfang Beziehungen tiefer gehen als politische Bindungen“. am Bande der Bundesrepublik Deutschland, den Spe- und begleitete den Abend mit fachkundigen Informa- Gerade in Momenten der politischen Verunsicherung cial Award of the Federation und einiges mehr. Vielen tionen zu den jeweiligen hochwertigen Weinen des sei es wichtig, sich der Historie der deutsch-amerika- lieben Dank für die erfolgreichen, ereignisreichen und Staatlichen Hofkellers. nischen Freundschaft zu erinnern. Nach Überreichung humorvollen Jahre mit Dir, liebe Brigitte, und bleibe Die amerikanische und die deutsche National­ der Urkunden an die amerikanischen­ Studenten konnte uns bitte lange als Advisor für unseren Club erhalten. hymne wurde von einem ehemaligen Studenten, Tay- der Abend mit sechs verschiedenen Weinen und regen Auch den vielen Helfern im Hintergrund zur ler Huwe gesungen. Das weitere musikalische Rah- Gesprächen bis nach Mitternacht beendet werden. ­Organisation der Veranstaltung wie Helga Hoepffner, menprogramm wurde von dem Duo „mister clarion“ Am Sonntag erlebten die Studenten bei Sonnen- Ursula Bell-Köhler, Anja Seitz, unseren Clubdamen und Herrn Dr. Fred Fürstenfeld mit seiner Leier­orgel schein eine Schifffahrt nach Veitshöchheim zum Ab- und auch den privaten Spendern (Dr. Eckernkamp und begleitet. schluss der Veranstaltung. Nina Eckernkamp, Thomas Dittmeier, den Lions Club Die Präsidentin des VDAC Sigrid Behnke-Dewath West, Dr. Carl und Dr. Riedel, Maria Schenk), WVV und die scheidende Präsidentin des Würzburger Clubs In eigener Sache: und der Sparkassen-Stiftung der Stadt Würzburg Brigitte Driehaus erinnerten in ihrer Begrüßung daran, Nach insgesamt 15 Jahren an der Spitze des sei gedankt. So war es möglich, eine erfolgreiche wie wichtig es sei, Kinder und Enkelkinder von der Deutsch-amerikanischen Frauenclubs, später Mitgliederversammlung erleben zu können, bei der deutsch-amerikanischen Beziehung zu überzeugen. Internationalen Frauenclubs Würzburg, hatte Brigitte sämtlichen Kosten für die Studenten von dem Inter- Auch Landtagspräsidentin Barbara Stamm wies als Driehaus viele Ämter auch im VDAC inne, so als ­„Regional nationalen Frauenclub Würzburg e.V. übernommen Schirmherrin der Veranstaltung darauf hin, wie wichtig Chairperson von Mainfranken“ von 1994 bis 1996, als werden konnten. es gerade in der jetzigen Zeit sei, die Zukunft in un- „Verbandsschatzmeisterin“ von 1996 bis 1999 „Verbands­ Der Schirmherrin Barbara Stamm und den Ober- serer globalisierten Welt zu gestalten. Unterfrankens präsidentin“ und von 2008 bis 2014 als „Eventmana- bürgermeister Christian Schuchardt gebührt an dieser Regierungspräsident Paul Beinhofer beschwor nach gerin“. Für ihr gesellschaftliches Ehren­amt hat Brigitte Stelle Dank für die tatkräftige Unterstützung. den „politischen Turbulenzen der letzten Wochen“ den Driehaus zahlreiche Auszeichnungen von deutscher Geist der guten Zusammenarbeit und Gemeinschaft. wie amerikanischer Seite bekommen: Das Ehrenkreuz Ihre Mona Laudam, Präsidentin des Konsul Hunter Chen bekräftige das „menschliche der Bundeswehr am Bande, das Bundesverdienstkreuz Internationalen Frauenclubs Würzburg e.V.

Konsul Hunter Chen, Sigrid Helga Hoepffner und Brigitte Dorothee Hagen, Hans-Georg Dana Kittel, Renate Nobbe Damen des IFC Würzburg Behnke-Dewath, Präsidentin Driehaus Augustinowski gazette N° 2 | Juli 2017 5 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

EINLADUNG INVITATION

Unter der Schirmherrschaft Under the patronage of the der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika Embassy of the United States of America in der Bundesrepublik Deutschland, to the Federal Republic of Germany, Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern und Horst Seehofer, Prime Minister of the Free State of and Andreas Starke, Oberbürgermeister von Bamberg Andreas Starke, Mayor of the City of Bamberg lädt der Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V. zur the Federation of German-American Clubs e.V. will celebrate the Feier des Deutsch-Amerikanischen Tages German-American Day am 14. Oktober 2017 um 10.30 Uhr On October 14th, 2017 at 10.30 am in den Spiegelsaal der Harmonie in Bamberg ein. In diesem Rahmen at Spiegelsaal of Harmonie in Bamberg. During this occasion feiert der VDAC-Studentenaustausch sein 60-jähriges Jubiläum. the FGAC Student Exchange celebrates its 60th Anniversary. Die Lucius D. Clay Medaille 2017 erhält The Lucius D. Clay Medaille in 2017 receives DIRK NOWITZKI DIRK NOWITZKI Die Verleihung hat am 03.07.2017 in Mainz stattgefunden und The Award Presentation has taken place on the 03.07.2017 in Mainz and wird beim Festakt in einer Videoaufnahme gezeigt. is shown during the ceremony in a video recording. Sigrid Behnke-Dewath Sigrid Behnke-Dewath Präsidentin des VDAC President of FGAC

Unter der Schirmherrschaft von Under the patronage of Andreas Starke, Oberbürgermeister von Bamberg, Andreas Starke, Mayor of the City of Bamberg, lädt der Internationale Frauenclub Bamberg e.V. zur The International Women‘s Club Bamberg e.V. invites to Feier des 70-jährigen Clubjubiläums Celebrate the 70th Anniversary of the Club am 14. Oktober 2017 um 13.00 Uhr on 14th of October 2017, 01.00 pm im Hotel Residenzschloss Bamberg ein. at Hotel Residenzschloss Bamberg Erika Schielke Erika Schielke Präsidentin IWC Bamberg President IWC Bamberg

Tagungsprogramm Agenda Freitag, 13. Oktober Friday, October 13th Ab 14.30 Uhr Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels From 2.30 pm Individual arrival and Registration at the Hotels ab 19.00 Uhr Get together im „Schlenkerla“ (Selbstzahler) from 07.00 pm Get together at „Schlenkerla“ (Payment on site) 20.00 Uhr optional: Konzert Bamberger Symphoniker „Messiaen und Bruckner“ 08.00 pm optional: Concert Bamberg Symphoniker “Messiaen und Bruckner” Karten: Erika Schielke Tel. 0951 18526109 oder [email protected] Tickets: Erika Schielke, Tel. 095118526109 or [email protected] Samstag, 14. Oktober Saturday, October 14th 10.30 - 12.30 Uhr Präsentation des Clay-Medaillen-Empfängers 2017, 10.30 am-12.30 pm Presentation of the Lucius D. Clay Medal 2017, 60 Jahre VDAC Studentenaustausch, Anniversary 60 years FGAC Student Exchange Spiegelsaal der „Harmonie“ Spiegelsaal „Harmonie“ ab 13.00 Uhr Empfang im Hotel Residenzschloss Bamberg anlässlich des from 01.00 pm Reception at Hotel Residenzschloss Bamberg for the Anniversary 70. Clubjubiläums mit anschließendem festlichen Lunchbuffet 70 years IWC Bamberg with Regalement Buffet 33 € pro Person ohne Getränke / Selbstzahler 33 € per Person without Drinks / payment on site 16.30 - 18.30 Uhr Präsidententreffen Hotel Residenzschloss „Raum Schönborn“ 04.30 - 06.30 pm President’s meeting Hotel Residenzschloss “Raum Schönborn“ 20.00 - 21.00 Uhr Nachtwächterführung - Historisches Bamberg 08.00 - 09.00 pm Night-watchman Tour Historic Bamberg 21.30 Uhr Scheiners Weinstuben 09.30 pm Scheiners Weinstuben Sonntag, 15. Oktober Sunday, October 15th 09.30 - 13.00 Uhr VDAC Vorstandssitzung, SPD-Büro 9.30 am -1.00 pm FGAC Board Meeting, SPD Office

Adressen finden Sie auf der Anmeldung. Adresses you find on the registration.

6 gazette N° 2 | Juli 2017 VDAC AKTUELL | FGAC NEWS

Anmeldung / Registration Deutsch-Amerikanischer Tag 2017 in Bamberg Bis 05. September erbeten | reservation deadline September 5th

Name, Titel | Name, Title:

Vorname | First Name:

Anschrift | Mailing Address:

Telefon | Phone:

Email-Adresse | Email address:

Club:

Ich werde teilnehmen an (bitte ankreuzen) | I will participate in (Please mark check box). Bitte die entsprechende Zahl der Begleitpersonen (Partner, Familie) einsetzen / Please fill in number of accompanying persons (spouse, family members) Freitag / ab 14.30 Uhr / from 02.30 pm Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels / Individual arrival and Registration at the Hotels Friday ab 19 Uhr / from 07.00 pm Get together im „Schlenkerla“/Get together at “Schlenkerla”, Dominikanerstr. 6, 96049 Bamberg, Tel. 0951 56060, Selbstzahler/payment on site 20.00 Uhr / 08.00 pm Konzert/Concert: Bamberger Symphoniker „Messiaen und Bruckner“, Konzerthalle, Mußstr. 1, 96047 Bamberg Karten/Tickets: Erika Schielke, Tel. 0951 18526109 oder/or [email protected] Samstag / 10.30 - 12.30 Uhr Präsentation des Clay Medaillenempfängers 2017 / Presentation of the Lucius D. Clay Medal Saturday 10.30 - 12.30 pm 60 Jahre VDAC Studentenaustausch / Anniversary 60 years FGAC Student Exchange Spiegelsaal der „Harmonie“, Schillerplatz 7, 96049 Bamberg ab 13.00 Uhr / from 1.00 pm 70 Jahre Clubjubiläum IWC Bamberg / Anniversary 70 years IWC Bamberg Empfang / Reception, Hotel Residenzschloss / Untere Sandstr. 32, 96049 Bamberg, Tel. 0951 60910 Festliches Lunchbuffet 33 € pro Person ohne Getränke / Selbstzahler Regalement Buffet 33 € per Person without Drinks / payment on site 16.30 - 18.30 Uhr Präsidententreffen, Hotel Residenzschloss „Raum Schönborn“ 04.30 pm - 06.30 pm President‘s Meeting, Hotel Residenzschloss „Raum Schönborn“ 20.00 - 21.00 Uhr Nachtwächterführung – Historisches Bamberg, Treffpunkt Tourist Info, Geyerswörthstraße 5, 08.00 pm - 09.00 pm Night-watchman Tour – Historic Bamberg, Meetingpoint Tourist Info, Geyerswörthstraße 5 im Anschluss 21.30 Uhr Scheiners Weinstuben, Katzenberg 2, 96049 Bamberg, Tel. 0951 5090819 afterwards 09.30 pm Sonntag / 09.30 - 13.00 Uhr Vorstandssitzung VDAC / FGAC Board Meeting, Sunday 9.30 am - 01.00 pm SPD-Büro / SPD-Office, Luitpoldstraße 48a, 96052 Bamberg, Tel. 0951 23376

Hotels | Accommodation Reservierung bis 22. Juli 2017 / Reservation until July 22, 2017

WELCOME HOTEL WELCOME HOTEL IBIS BAMBERG ALTSTADT ANMELDUNGEN | RESIDENZSCHLOSS BAMBERG KONGRESSHOTEL BAMBERG Theatergassen 10, 96047 Bamberg REGISTRATION Untere Sandstraße 32, 96049 Bamberg Mußstraße 7, 96047 Bamberg Tel. 0951 980480 · Fax 0951 98048452 Online: http://www.vdac.de Tel. 0951 7000-500 · Fax 0951 7000-516 Tel. 0951 70000-500 · Fax 0951 70000-516 E-Mail: [email protected] Per E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] EZ/Single: 94 € Nacht, Per Post: Brigitte Leverenz EZ/Single: 114 € Nacht / EZ/Single: 94 € Nacht, DZ/Double: 115 € Night Im Oberkämmerer 21, 67346 Speyer DZ/Double: 144 € Night DZ/Double: 114 € Night Inkl. Frühstück/Breakfast incl. * Bitte kein Geld überweisen. Inkl. Frühstück/Breakfast incl. Inkl. Frühstück, incl. Breakfast Zimmer/Rooms: Alle Kosten werden vor Ort bezahlt. 20 Zimmer/Rooms 20 Zimmer/Rooms EZ/Single: 10 · DZ/Double: 10 * Please send no money. All costs Promocode: DATAG 17 Promocode: DATAG 17 Reservierungs-Nr. 26201 will be paid directly on site.

Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Anmeldung über unser Onlineformular: www.vdac.de/events / Please use the online form: http://www.vdac.de/events Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine offizielle Bestätigung.Bitte bringen Sie eine Kopie Ihrer Anmeldung mit zum DA Tag! You will receive an official confirmation of your registration. Please bring a copy of your registration to the GA Day!

gazette N° 2 | Juli 2017 7 FORUM | FORUM

Dana Kittel Typisch Amerika!? Redakteurin Editor Text und Fotos Hermann Strasser „Thanksgiving Dinner“ am 25. November bei Connies Eltern in Tulsa ein. Dort war die ganze Familie Sonthei- Hermann Strasser, Jahrgang 1941, emeritierter mer versammelt. Connies Urgroßvater war 1880 von Professor für Soziologie der Universität Duisburg-­ Schelklingen bei Ulm als eines von 13 Kindern ausge- Liebe Leserinnen Essen, stellt seine Lektionen vor, die er aus seinen wandert. Sie selbst hatte noch acht Geschwister, die z. Aufenthalten in den USA mitgenommen und in seiner T. auch schon verheiratet waren. Und alle waren hier. und Leser, Autobiografie festgehalten hat: Dieses Mal mit Erfah- die Zeit rast dahin. Unsere neuen deutschen rungen beim ersten Besuch der Fordham University in Das amerikanische Erntedankfest, kurz Turkey Day Studenten reisen bald in die USA und unsere New York und dann als Gastprofessor an der University oder T-Day, ist, was das traditionelle Feiern anbelangt, amerikanischen Studenten denken hingegen of Oklahoma in Norman: kaum durch ein anderes Fest zu übertreffen – und mit Wehmut an ihre schönsten „Holidays“ in wenn dann nur vom Unabhängigkeitstag am 4. Juli Deutschland zurück. Vielen Dank an unsere HERMANN STRASSER und der Super Bowl, dem großen Finale im Football, fleißigen Alumni, die all unsere Stipendiaten Die Erschaffung meiner Welt: das jeweils Ende Januar stattfindet. Und dann kam der interviewt haben. Von der Sitzküche auf den Lehrstuhl. Truthahn – und in diesem Falle nicht nur einer – auf In unserer Reihe „Typisch Amerika!?” erzählt 3. Auflage Amazon / CreateSpace, 2016. den Tisch, garniert mit süßem Kartoffelbrei, Preißel- Hermann Strasser diesmal von der Geburt seiner € 19,99, E-Book Kindle € 9,99 beeren, Rotkohl, Bohnen und Esskastanien. Vor allem Tochter im vorweihnachtlichen Oklahoma – eine Letztere hatten es mir angetan, auch wenn ich den Geschichte zum Schmunzeln. Folge 5: Auswahl aus der Autobiografie, S. 493-497: Gastgebern noch erklären musste, warum der Rotkohl Ein spannendes Buchprojekt mit Margie in Deutschland zum Blaukraut in Österreich wurde. Na- New­man findet vom 10.–17. Oktober in Neuss statt. Für die Besuchs­woche sind neben den Have a pampers! türlich fehlte auch der Rotwein aus dem kalifornischen privaten Begegnungen auch Gespräche mit Nappa Valley nicht, ebenso wenig wie das eisgekühlte Schülern und öffentliche Lesungen vorgese- Auch in Norman, Oklahoma, dauerte die Einge- Wasser, das ich mir nach der Amerika-Zeit zu trinken hen. Die autobiographische Erzählung behan- wöhnung nicht lange, denn wir waren sowohl nach- abgewöhnt habe. Von Herrn Sontheimer kam noch delt ihre Kindheit als Tochter eines Holo­caust- barschaftlich als auch mit den Kollegen und Kollegin- der Hinweis, dass in Tulsa noch immer ein Gesetz aus Überlebenden des KZ Buchenwald. nen an der Uni und über Vereine ins gesellschaftliche alten Zeiten gelte, dass gerichtlich belangt werde, wer In diesem Jahr haben viele unserer Clubs Geschehen sehr gut eingebunden. Connie und Joe länger als drei Minuten in der Öffentlichkeit knutsche. Jubiläen. Der internationale Frauenclub Karls- Tasker, zwei meiner ersten Studenten, luden uns zum Und so konnte die Party los gehen. ruhe feiert sein 60-jähriges Bestehen (Seite 10). Der Münchener Herrenclub lädt im September zu seiner 70-Jahrfeier ein (Seite 21). Die DAG Erfurt (25 Jahre), der Deutsch-Amerikanische Club Berlin (55 Jahre) und das VDAC-Studen- tenaustauschprogramm, das es schon seit 1957 gibt (60 Jahre!!) erhielten zur Convention in Würzburg Ehrenurkunden.­ Die gazette feiert die- ses Jahr zwar kein Jubiläum, ich möchte den- noch erwähnen, dass sie seit 1954 das offizielle Sprachrohr des Verbandes ist und hoffentlich noch lange bestehen bleibt. Viel Spaß beim Lesen der interessanten Club­artikel und einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Dana Kittel P.S.: Vergessen Sie vor lauter Urlaubsfreude nicht, sich für den DA-Tag anzumelden!

8 gazette N° 2 | Juli 2017 FORUM | FORUM

innere Katastrophe vom 22. November 1963 in Dallas. Dass der Angriff der Japaner allerdings für den Prä- sidenten überraschend gekommen sein sollte, glaubt heute niemand mehr.

Also ließen wir Mitternacht vorbeiziehen und war- teten gespannt, was und wann sich da etwas tun werde. Leider durfte man damals als Vater noch nicht bei der Geburt im Kreißsaal dabei sein. Es dauerte noch bis 0 Uhr 59, bis es so weit war, und Sandra Elisabeth, unsere Tochter, zur Welt kam, 2900 Gramm wog und 51 cm groß war. Tochter und Mutter ging es gut, auch wenn Mutti noch mit einem schmerz- haften Dammschnitt fertig werden musste. Über den Vornamen hatten wir uns schon geeinigt, auch wenn zunächst neben Sandra noch Jennifer und Yvonne zur Wahl standen. Der Junge sollte Mark heißen, auch Oklahoma State Capitol Building wenn einige Zeit Stephan als Favorit im Gespräch war. Werner Stark hatte uns noch vom Mädchennamen Sophia brieflich abgeraten, weil der in Altenmarkt Auch dieses Mal mussten in den U.S.A. wieder vorgesehen war. Ich beendete die Vorlesung pünktlich in „Sopherl“ umgetauft würde und wir damit ganz mehr als 200 Millionen Truthähne dran glauben, fast um 11 Uhr 45 und machte mich sofort auf den Weg zu und gar nicht zufrieden sein könnten. Wir wollten im wahrsten Sinne des Wortes, wenn das Fest ihnen den Kraettli-Apartments. Wir informierten den Gynä- einen Vornamen, der sowohl in Amerika als auch in nicht das Leben gekostet hätte… kologen, Dr. Crittenden, und um 14 Uhr landeten wir deutschsprachigen Ländern verbreitet ist. Das Kran- auf der Entbindungsstation des Norman Municipal kenhaus konnten Gudrun und Sandra erst nach sechs Zwei Tage später ging es wieder zurück nach Hospital. Die Geburt ließ allerdings noch auf sich Tagen verlassen. Ganz und gar nicht typisch Amerika! Norman. Wir fuhren in Taskers Auto mit, einem Audi warten. Dr. Crittenden fuhr zwischendurch sogar noch 100. Die Fahrt dauerte zwei Stunden hin und zwei einmal nach Hause und kam am Abend wieder. Auch … Apropos „pampers“. Als Gudrun und Sandra noch Stunden zurück. Das war kein Problem für uns, auch zwei Schichtwechsel gingen an uns vorbei, der eine im Krankenhaus waren, ging ich natürlich immer auch wenn Gudrun hochschwanger war. Allerdings war die am Nachmittag und der andere um 23 Uhr. an der Babystation vorbei, wo die Neugeborenen in Autobahn sehr holprig, „a bumpy road“. Erinnert mich ihren Bettchen lagen und von den Krankenschwestern an die heutigen Autobahnen in manchen Gegenden Knapp vor Mitternacht wurde ich einigermaßen betreut wurden. Da kam einmal ein junger Mann daher, im Westen Deutschlands. Allerdings blieb diese Rüt- nervös und schilderte einem älteren Herrn, der auch der gerade Vater geworden war, und sagte zu einem telfahrt nicht ohne Folgen, wie wir elf Tage später auf dem Flur vor der Entbindungsstation auf und ab anderen jungen Vater, der an der Glaswand stand feststellen mussten. Davor erlebten allerdings die ging, meinen Seelenzustand. Er versuchte, mich zu und völlig gedankenverloren auf sein Baby hinter der Okies etwas, was sehr selten vorkam: Am 3. Dezember beruhigen, indem er mich darauf hinwies, dass es Wand starrte: „Have a pampers!“ Worauf er noch schneite es, der Schnee blieb drei Tage liegen, was den ohnehin viel, viel besser sei, wenn das Baby erst am immer gedankenverloren antwortete: „No, thanks, I Autoverkehr stark beeinträchtigte, denn Winterreifen 8. Dezember und nicht schon am 7. Dezember auf don’t smoke.“ Oder war das die Windel-Werbung im waren ein Fremdwort. Im ganzen Land, auch auf allen die Welt komme. Denn, so seine Begründung, am 7. Fernsehen, die ich damals so oft gesehen habe, weil Kanälen, wurde nur übers Wetter gesprochen und Dezember 1941 hätten die Japaner Pearl Harbor mit sie so witzig war, dass ich heute nicht mehr weiß, ob Ängste medial geschürt. einem Luftangriff überfallen und seither werde dieser ich tatsächlich Zeuge dieser Unterhaltung gewesen Tag in den U.S.A. als Unglückstag angesehen. Schon bin oder mir das nur werblich einbilde? Macht nichts. Dann kam der 7. Dezember 1971, der Schnee war am nächsten Tag konnte ich nachlesen, dass Franklin Jedenfalls bieten Amerikaner zur Geburt eines Kindes weg, und ich hielt gerade meine Vorlesung in der D. Roosevelt den 7. Dezember als einen Tag deklarierte, dem Vater gerne eine Zigarre als Geschenk an, so wie Uni, als gegen 11 Uhr 15 die Department-Sekretärin „der in Schande fortleben wird“. In der Tat hatte dieser in anderen Kulturen eine Gratulation ausgesprochen in den Hörsaal kam und ein wenig verunsichert auf Tag die amerikanische Vorstellung von der Welt auf oder ein Schnäpschen angeboten wird. mich zusteuerte. Sie flüsterte mir ins Ohr, dass mei- den Kopf gestellt und das Sicherheitsempfinden der ne Frau angerufen hätte mit der Bitte, ich möge so Amerikaner zutiefst verletzt. Pearl Harbor wurde wie schnell wie möglich nach Hause kommen, denn bei der 9. September 2001 zum nationalen Trauma, nicht ihr hätten die Wehen eingesetzt. Natürlich war ich zuletzt weil seine Verursacher von außen kamen und überrascht, zumal die Geburt für den 25. Dezember den „American way of life“ mehr bedrohten als die

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Clubvorstellung Internationaler Frauenclub Karlsruhe e.V.

Text Birgit Maczek; Annerose Lauterwasser Bilder Dagmar Moisei-Haas; Peter Sindelar Die stattliche Summe von über vier Millionen Seit 2013/2014 schreiben wir einen Schülerfach- Euro an Erlösen konnte der Karlsruher Club bis heute wettbewerb an Karlsruher Gymnasien aus. Teilnehmen In diesem Jahr feiert der Internationale Frauen­ ausschütten und damit den Studentenaustausch und können alle Schüler der Jahrgangsstufe 1. Die Fach- club Karlsruhe sein sechzigjähriges Bestehen. soziale Einrichtungen von Karlsruhe unterstützen. arbeit mit einer Kurzpräsentation sind in englischer Das bedeutet: Im Jubiläumsjahr 2017 schütten wir € 180.000,– Sprache zu erstellen. • Sechzig Jahre Clubgemeinschaft aus. Dafür arbeiten Clubmitglieder und Helfer jedes • Sechzig Jahre soziales Engagement Jahr im Januar zwei Wochen und verwandeln die • Sechzig Jahre internationale Schwarzwaldhalle in ein Recycling-Warenhaus.Wenn Verständigung das geschafft ist und die Einnahmen gezählt sind, laden wir traditionell alle Helferinnen und Helfer zum Auf die Initiative von Maria Becker wurde am Dankeschön-Empfang in die Fächerresidenz ein. 20. März 1957 der Deutsch-Amerikanische Frauen- Höhepunkte unseres Clubs sind die beiden club Karlsruhe gegründet, der 1996 in Internationa- Spenden­vergaben im Mai und Dezember in der Karls­ ler Frauenclub Karlsruhe umbenannt wurde. Ziel war burg, Durlach. Weitere Clubveranstaltungen sind und ist bis heute, sich für die Völkerverständigung der 4.Juli mit einem Barbecue zum amerikanischen und soziale Belange einzusetzen: „Verständnis durch Nationalfeiertag, im September der Herbsttee und gegenseitiges Kennenlernen“. im November laden wir zum Thanksgiving Dinner ein. Maria Becker und Gie Kyrios eröffneten am 10. Mai 1968 den ersten Pfennigbasar, um mit dem Erlös vor allem den deutsch-amerikanischen Studen- tenaustausch zu fördern. Sie ahnten damals nicht, dass daraus in fünfzig Jahren eine Erfolgsgeschichte werden würde, die ihresgleichen sucht.

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Außer den offiziellen Clubveranstaltungen pflegen wir die Gemeinschaft durch zahlreiche Interessengruppen: English Con- versation; English Stammtisch; German Grammar Conversati- on; Get to Know Karlsruhe;­ Walking; Hiking; Literature; Social Events; Spanish; Informal Get-Together

Wir dürfen stolz sein auf unseren 60-jährigen Club­ geburtstag, auf das Erreichte auf das lange soziale ­Engagement und die ebenso langjährige Unter­stützung des deutsch-amerikanischen Studentenaustausch und der Jugendarbeit unseres Verbandes.

IN BRIEF

On May 10, 1968, Maria Becker and Gie Kyrios This is thanks to Club members and helpers In addition to official Club events, it has a wide opened the first “Pfennigbasar”, with a goal of who, for two weeks in January, transform the range of interest groups: English Conversation; supporting German-American Student Exchange Schwarzwaldhalle into an “upcycling” store. They English Stammtisch, German Grammar with the proceeds. They had no idea that 50 years are thanked with a reception in the Fächerresidenz. Conversation, Get to Know Karlsruhe, Walking; later their concept would be a success story that Highlights of the Club Year are events in May Hiking, Literature, Social Events; Spanish, Informal few others can match. and December in the Karlsburg in Durlach, where the Get-Together. organizations who receive donations are recognized. Since then, the Karlsruhe Club has raised the The Club also celebrates the 4th of July with a The Club is proud of its 60th birthday, its long fantastic sum of four million Euros, which has been barbecue and Thanksgiving Dinner in November and years of social service and support of German- donated not only to Student Exchange, but also hosts an Autumn Tea in September. American Student Exchange and Youth Work. social organizations within Karlsruhe. On its 50th Since 2013/2014, the Club sponsors a competition anniversary in 2017, the Pfennigbasar raised an for first-year students in Karlsruhe gymnasiums. The amazing € 180,000. research papers and presentations are in English.

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Buchprojekt der DAG Neuss e.V. The Thing is to Always Be Ready

Text Werner Ulrich Foto Margie Newman

Die Deutsch-Amerikanische Gesell- The Thing is to schaft Neuss lädt die Autorin Margie Always Be Ready New­man aus St. Paul zu einem Besuch in der deutsche Partnerstadt Neuss ein. Der The German American Association of Neuss Grund dieser Einladung liegt in dem Buch, (DAGN) invites the author Margie Newman from welches Frau Newman zurzeit schreibt: St. Paul, sister city of Neuss, to come to Neuss. „The Thing is to Always Be Ready“. Margie Newman is writing a book about her childhood as the daughter of a Holocaust sur- Diese autobiographische Erzählung be- vivor with the title „The Thing is to Always Be handelt ihre Kindheit als Tochter eines Ho- Ready‘. locaust-Überlebenden des KZ Buchen­wald. Her book is the story of trying to straddle the In ihrem Buch beschreibt sie den kindlichen worlds of trying to be an American kid that fit Versuch einen Spagat zwischen zwei Welten in, and hearing her father scream in the night zu finden. Einerseits möchte sie ein ganz nor- as he dreamed about being chased into the gas males amerikanisches Mädchen sein, wel- chamber together with his daughters. ches sich mit ganz normalen Alltagsproble- She chose the title „The Thing is to Always men auseinandersetzen muss. Doch wird Be Ready“ because when she was growing up, sie andererseits mit der Vergangenheit ihres Vaters Die Deutsch Amerikanische Gesellschaft it seemed like they always had to be „ready“ if the konfrontiert, wenn er laut von dem Hineintreiben in die Neuss unterstützt die Autorin bei ihrem Buch- Nazis should come again. This was a very real fear Gaskammer, zusammen mit seinen Töchtern, träumte. projekt und die Einladung steht ganz in diesem for her father. As a child, she used to think about all Sinne. Für die Besuchswoche sind neben den their neighbors and try to figure out who would hide Der Titel des Buches verrät die Situation der Fa- privaten Begegnungen auch Gespräche mit them when the Nazis came. milie die immer ,bereit‘ sein musste, sich auf eine Schülern und öffentliche Lesungen vorgesehen. „Always to be Ready“ means for the author today Deportation durch Nazis sogar in den USA einzustellen. Ebenso steht als ein weiterer Schwerpunkt eine to be alert and stand up against Anti-Semitism. Dies war eine echte Furcht ihres Vaters. Als Kind ging Begegnung mit hiesigen jüdischen Bürgern auf The German-American Association Neuss is sup- sie oft in Gedanken der Frage nach, wer von ihren dem Programm. Informationen über die Verfol- porting the book-project of Margie Newman and the Nachbarn die Familie verstecken würde, wenn die gungen der jüdischen Bürger in Neuss während invitation to come to Neuss is part of this support. The Nazis kämen. der Nazi-Zeit und der heutigen Verarbeitung des program in Neuss will cover, besides private meetings, Holocausts in Form des Projektes „Stolperstei- discussions with High School students, a public rea- Ihr Vater lehrte seine Tochter, aus einem Eis am ne“ in unserer Stadt bildet ein Schwerpunkt des ding from her book and a meeting with local Jewish Stiel ein Messer zu fertigen, indem man den Stab so Besuchsprogramms. Ein touristisches Begleit- citizens. This includes information about how Neuss lange mit einem Stein schleift, bis er scharf ist. Er programm und Einladungen in deutsche Famili- is dealing with the persecution during the Nazi-time. erzählte ihr auch, dass sie in einer lebensbedrohlichen en sollen Margie Newman einen Eindruck vom A touristic program and invitations to German families Situation so viel Fett wie möglich essen solle, weil heutigen Deutschland vermitteln. Sie wird in should give Margie Newman an impression of the es nahrhafter ist als andere Lebensmittel. Wenn sie Neuss vom 10.-17.Oktober 2017 sein. Germany of today. She will be in Neuss from 10th to duschte, gebrauchte sie teilweise kaltes Wasser, um 17th October 2017. besser in einem Lager überleben zu können. Das Vorhaben wird von den Mitgliedern und The visit is supported by members and friends of Freunden der DAGN, der Gesellschaft für Christ- the DAGN, the Association for Christian-Jewish Co- „Immer bereit zu sein“ heißt für die Autorin heute lich-Jüdische Zusammenarbeit Neuss, der Spar- operation Neuss, the „Sparkasse Neuss“ and the Ev. aufmerksam zu sein und sich gegen einen neuen Anti­ kassenstiftung Neuss und der Ev. Christuskirchen- Christuskirchengemeinde Neuss. It is led by Werner semitismus zu wenden. gemeinde Neuss unterstützt und von Clubmitglied Ulrich. The program can be viewed from September Werner Ulrich geleitet. Das ganze Programm ist ab on the Web-Site of DAGN (http://w-loeffler.de/eng- September auf der Webseite der DAGN einzusehen lish/)or directly on (http://www.dagn.de/Home.html) (http://www.dagn.de/DE_DAGN/Start.html).

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Alessandra Mangold (Uni Kaiserslautern/Heidelberger Club/Concordia 2017/18) Das große Kennenlernen

Würzburg ist eine sehr schöne und vor allem fanden wir aber heraus, dass wir beide erst kommen- Es war mittlerweile schon Samstagnachmittag. eine geschichtsträchtige Stadt in Bayern. Für des Jahr nach Amerika gehen und wir beide auch noch Wir setzten uns gemeinsam in den Biergarten, direkt mich ist Würzburg aber der Start für eine neue, niemand anderen kennen außer uns jetzt. am Main, und haben es wirklich genossen, zu sitzen. aufregende Zeit. Denn an diesem Wochenende Beim Abendessen dann kam man direkt mit allen­ Nach einer kleinen Stärkung ging es zurück in die war ich das erste Mal auf einem der regelmäßig anderen Seminarteilnehmern ins Gespräch. Die erste Unterkunft. stattfindenden Seminare des VDAC. Frage war immer: „Warst du schon in Amerika oder Das Abendprogramm war das absolute Highlight gehst du noch?“ Danach setzten wir uns kurz zusam- des Seminars. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen Anlässlich der 70. Jahreshauptversammlung des men und diejenigen, für die Würzburg das erste Semi- und Teilnehmern der Hauptversammlung ging es zu Verbandes der deutsch-amerikanischen Clubs ver- nar war, stellten sich auch noch kurz der ganzen Gruppe einer Weinprobe in den Stückfasskeller. Die Kulisse sammelten sich die amerikanischen Studierenden, vor. Mike nutzte die Gelegenheit, uns an die bestehen- war atemberaubend! Der Keller wurde von vielen die deutschen Studierenden, die entweder schon in de Seminartradition zu erinnern: den 2-Uhr-Döner! In brennenden Kerzen beleuchtet. Wir saßen an zwei Amerika waren oder erst noch gehen und eben vor diesem Moment war mir klar, dass ich dieses Wochen- langen Tafeln zwischen den Weinfässern, was wirklich allem zahlreiche Vertreter der einzelnen Clubs. Die ende nicht viel schlafen würde. Anschließend fuhren zu sehr interessanten Gesprächen einlud und eine sehr Austauschstudentinnen und Austauschstudenten er- wir in die Stadt zur Nachtwächterführung. Wir lernten gemütliche und vertraute Stimmung erzeugte. Das wartete an diesem Wochenende ein abwechslungsrei- alle sofort, dass die Würzburger keine Bayern sind, festliche Programm rundete den Abend ab. ches Programm und eben auch eine sehr intensive Zeit. sondern Franken, und dies die einzige Stadt ist, in der Am Sonntag hieß es dann: frühzeitig Zimmer räu- Freitag war der große Anreisetag. Wie ich spä- Fürstbischöfe einst regierten. Den restlichen Abend men und Gepäck am Hauptbahnhof verstauen. Denn ter herausfand, kamen wir wirklich von überall her – verbrachten wir dann in einer Cocktailbar. wir fuhren auf dem Main nach Veitshöchheim und ­Berlin, Dresden, Mainz, Stuttgart, Kaiserslautern und Der Samstag begann sehr früh – vielleicht für den schauten uns das Sommerschloss und seinen Barock- und und. Ich war erstaunt von den teilweise wirklich einen oder anderen viel zu früh. Nach dem Frühstück garten an. langen Anreisen und muss sagen, wie begeistert ich machten wir uns auf den Weg zur Residenz. Dort be­ Die Zeit verging an diesem Wochenende einfach davon bin, wie selbstverständlich diese weiten Wege kamen wir dann eine kurze Führung und einen Ein- unfassbar schnell. Es fühlte sich wirklich an, als wären für jeden Einzelnen der Teilnehmer war. blick in die Pracht des Weltkulturerbes. Vor allem das wir als Gruppe eine ganze Woche zusammen gewesen Wir wohnten alle zusammen in der Jugend­ wunderschöne Treppenhaus mit seinem Deckenfres- und nicht nur 48 Stunden. Nach dem Wochenende fiel bildungsstätte Unterfranken und waren in Zweier- co ist mir gut in Erinnerung geblieben. Danach ging ich dann abends erschöpft, aber mehr als glücklich, zimmer eingeteilt. Ich wusste nicht so ganz, was mich es weiter mit einer Stadtführung, die auf der alten ins Bett. ich habe wirklich so viel erlebt, so viele neue erwartet, weil ich noch nie einfach mit jemandem Mainbrücke endete. Wir hatten absolutes Glück mit Leute kennengelernt und jede Menge interessante zusammengewohnt habe, den ich zuvor nicht kannte. dem Wetter. Der Ausblick auf die Festung Marien- Gespräche geführt. Ich habe auch viel über die Kultur Jedenfalls bezog ich genau wie alle anderen mein Zim- berg zusammen mit dem strahlenden Sonnenschein, und die früheren Lebensweisen gelernt. Danke, dass mer und wartete erst mal auf meine Mitbewohnerin. machte diesen Moment zu einem der schönsten an ich in Würzburg schon dabei sein durfte. Es dauerte nicht lange, bis die Tür aufging. Schnell diesem Wochenende.

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Emily Silliman (Boca Raton/Erfurt 2016/17) Neubeginn

Zu Beginn muss ich sagen, dass es total schwer ist, Kopf. Ich konnte nicht fassen, dass es schon das letzte die auf unseren Zungenspitzen liegt. Sie haben die auf Deutsch zu schreiben. Ich lerne die Sprache schon Seminar sein würde. Wie manche Dinge im Leben, Macht, eine Realität zu erschaffen und können die seit acht Jahren und trotzdem beben mein Finger über fing das Seminar trotzdem an. Es war ein wunder- Zukunft bestimmen. Es ist kein Wunder, dass viele der Tastatur und ich kann kaum atmen. Wie kann ich schönes Wochenende, voll mit Eisbrecher-Aktivitäten Schöpfungsgeschichten besagen, dass die Welt mit in fremden Worten zusammenfassen, was in Tübingen und ernsthaften Gesprächen. Worten erschaffen wurde. geschehen ist? Dieses Seminar markiert das Ende Ich denke, es ist nicht nötig, alles im kleinsten Ich vermute, dass Mike schon die Macht seiner eines unbeschreiblichen Kapitels meines Lebens und Detail wiederzugeben, deshalb berichte ich nur das Worte kennt. Jeder Studierende bekam eine persön- ich stehe an der Schwelle einer unbekannten Zukunft. Allerwichtigste. Stell dir vor, es ist Sonntagmittag liche Ansprache, in der die Wichtigkeit des Einzelnen Vor allem fühle ich mich dankbar dafür, dass mir die und wir treffen uns alle zum letzten Mal. Die Luft in der Gruppe beschrieben wurde. Es versteht sich von Möglichkeit gegeben wurde, ein Austauschjahr zu ma- im Seminarraum von der Jugendherberge ist reif mit selbst, dass ich feuchte Augen bekommen habe. Hin- chen. Jedes Seminar bot etwas Anderes an, um unser Sonnenschein und Erwartungen. Unsere Stühle sind terher verließen wir den Seminarraum und die Stadt allgemeines Verständnis von Deutschland zu fördern. in einem großen Kreis angeordnet und Mike Pilewski, Tübingen als andere Menschen. Siehst du? Worte In München feierten wir den Tag der deutsch-ameri- Chairperson für den Studentenaustausch, steht in habe solche Macht. kanischen Freundschaft. In Bamberg lernten alle die der Mitte. Er wartet bis wir ihm unsere ungeteilte Die Gegenwart ist voll von Wachstumsschmerzen. amerikanischen Austauschstudierenden richtig ken- Aufmerksamkeit geben und als es endlich ruhig ist, Unser letztes Seminar ist vorüber, das Jahr bald vorbei nen. In Cochem erläuterte uns die Atlantische Akade- fängt er an, unser (der amerikanischen Austauschstu- und obwohl es tieftraurig ist, Deutschland verlassen zu mie das deutsche und amerikanische Wahlsystem. In dierenden) letztes Geschenk vom VDAC auszuteilen. müssen, werden wir immer einen Teil unserer neuen Würzburg fand die 70. Jahreshauptversammlung vom Im Zuge des Geschehenen wurde mir die Wichtigkeit Heimat in Form von Erinnerungen, Sprachkenntnissen Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs statt, und dieses Erlebnisses bewusst. und neuen Freundschaften mit uns tragen. zuletzt trafen wir die neuen deutschen Studierenden Seit 2015 führe ich ein Tagebuch; ich versuche alle Meine Trostworte an die neuen deutschen Aus- in Tübingen, die an unsere Heimatunis gehen werden. wichtigen Sachen in meinem Leben zu dokumentieren tauschstudierenden lauten: Das Leben ist ein Prozess Als ich in den Zug von Erfurt nach Tübingen stieg, und zu beschreiben. Für diesen Tag schrieb ich über Ge- des Werdens. Lasst uns zusammen eine bessere Zu- hatte ich ein Kribbeln im Bauch und fragte mich: Wie schenke in Form der Trostworte, das bittersüße Leben kunft, nicht nur für jeden individuell, sondern auch für konnte die Zeit nur so schnell vergehen? Es löste viele und Prophezeiungen. Als Literaturwissenschaftlerin die ganze Welt, schaffen. Erinnerungen in mir aus und es schoss mir eine Flut muss ich für einen kurzen Moment philosophieren: von Bildern aus den letzten neun Monaten durch den Worte stehen vor allem. Sie sind eine alte Zauberkunst, Bild © Thorsten Benz

Diskussion kulturelle Unterschiede: Peter Mollen- Dichterwettstreit: Iris Augustinski, Emma Eckberg, hauer, Steven Alexander, Lena Görmann, Amber Victoria Kaster, Alessandra Mangold Terry, Hannah Tatum

Burg Hohenzollern Marius Rosner übernimmt das Ruder, während Stocherkahnfahrt: Anette Dietz, Yvonne Daichendt Stocher­kahnfahrer Oli eine Pause macht undAmber Terry 14 gazette N° 2 | Juli 2017 STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE

Deutsche Studenten 2017/18

Nr Vorname Name Club Amerikanische Uni Hauptfach Dt. Uni

1 Iris Augustinski Göttingen Cincinnati Englisch + Französisch Kassel 2 Franziska Beltinger München TU Georgia Tech Chemie München 3 Tom Carlowitz Dresden TU CMU Wirtschaft Transatlantiker 4 Sina Colditz Hamburg Tucson Sonderpädagogik Hamburg 5 Anette Dietz Erlangen Sewanee Psychologie Nürnberg 6 Tobias Fromme Frankfurt CMU Politikwissenschaft Mainz 7 Andreas Garhammer München TU Delaware Luft- u. Raumfahrttechnik München 8 Lena Görmann Hamburg Tuscaloosa Amerikanistik Hamburg 9 Julia Holläufer Erlangen Gainesville Amerikanistik Nürnberg 10 Victoria Kaster Würzburg Oberlin Englisch Lehramt Würzburg 11 Alessandra Mangold Kaiserslautern Concordia Technische BWL Heidelberg 12 Katja Meuche Aachen CMU Wirtschaftsingenieurwesen Niederrhein 13 Maximilian Müller-Bardorff Münster FH Clarkson Europ. Business München 14 Marius Rosner Bamberg Dartmouth Englisch Lehramt Bamberg 15 Lisa Zink Kassel Boca Raton Englisch Kassel

gazette N° 2 | Juli 2017 15 STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE

Jan Herrmann · 2016/17 Uni Augsburg / Münchner Clubs/Oberlin Incredible people, unforgettable experiences

Going to the US for a year had been department with the widest and most diversi- a dream of mine for a long time. When fied range of offers for its students. We offer it was actually upon me, however, it did a German language table at noon every day feel sort of scary. Applying was merely of the week, where German students come to the beginning of a process of filling in improve their speaking skills. I am constantly forms and running to doctors and autho­ amazed at how well they can actually use rities to get the required documents for their language skills. We create a comfort- my stay. Looking back, I was very lucky able atmosphere, which also allows me to to be in good and capable hands. The learn about the students (for example, that VDAC helped me get in touch with for- their grandparents are German – I must have mer scholarship recipients who went to heard that so many times) and a lot of facts Oberlin, as well as the German Depart­ about the US that I wouldn’t otherwise know ment at Oberlin College, where I would (for instance, that those poor kids cannot pur- be working. I cannot begin to stress chase Kinder Überraschungseier in the US). how helpful and patient Sabine Kasten and Prof. Hamilton, the German Depart- The variety of holidays and breaks have ment chair, were in answering every given me the opportunity to travel and see tiny question and alleviating my con- some of the places that had been on my cerns. Therefore, when I left Germany in must-see list for years. Over fall break, I took August, I knew I was not going to be my first week-long trip to Chicago. Chicago alone in the US. was breathtaking: I rushed all around town, making an effort to see as much as I could. When I first arrived in Oberlin, I got to But it was also breathtaking in that it was know the rest of the German Department: the embodiment of everything I expected an Prof. Elizabeth Hamilton, Prof. Steve Huff, American city to be. I loved the architecture; Prof. Gabe Cooper, Marina Jones and Polly I loved the people; I loved the feeling. I loved Bratton. I can wholeheartedly say that they how I just needed a few minutes from the are probably the best and most warm-hearted subway station to be standing in the middle people I have met in my life. Their sincere of downtown, and I loved how there was a passion for their work, their honesty, their easy-going Dunkin’ Donuts right across the street from my hotel. nature, their helpfulness and their true concern for the My first encounter with the residents of the Ger- Possibly, I was wearing my haven’t-left-Oberlin-in-a- well-being of everyone around them is something I man House was rather unusual. It’s where my room while goggles, but I found Chicago the most amazing had not encountered in this way before. is and where I was to introduce myself as the new city I have seen so far. teaching assistant. It must have been the second week My professors here are some of the most intel- after I arrived, when Oberlin students, who until then There are some things I will gladly leave behind lectual and impressive scholars who, having attended had been on summer vacation, started coming back. once I return to Germany (my noisy next-door neighbors top-tier US institutions and worked for world-leading After taking a shower in the community bathroom, I being at the top of the list). But for every bad thing, corporations and national governments, are able to realized I had forgotten to grab the card I needed to there are at least five good things I will have a hard share a vast range of experience in the classroom. In unlock the door to my room. So I walked outside the time letting go of. I have met some incredible people addition, the fairly different nature of classes in the building, wrapped in my towel, to find the closest who have allowed me to have some unforgettable US as compared to Germany is something I’ve come emergency phone, so security could let me back into experiences that I will always associate with Oberlin to value. The students’ involvement in the class is my room. As I stood in front of the building, waiting for and the US. I will have a hard time going back. I hope something that markedly promotes sincere interest help, a handful of students arrived, looked at this weird, my year in the US, an experience the Federation of and motivation. The grades, however, are anything half-naked dude they had never met, and walked past. German-American Clubs has allowed me to have, is but easy As – the classes require loads of time, work just the first of many to come. and endurance. My role as a teaching assistant is of vital im- portance. My department is probably the language

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Cameo Lance · 2016/17 Gainesville / Hamburg Knowledge is its own reward

Moin! Ich heiße Cameo und ich my life researching, hence I find not being komme aus Florida. Ich lebe seit Sep- paid monetarily for this work unimportant, tember in Hamburg. Ich studiere Math- since the knowledge I am gaining is a much ematik und Physik und forsche bei more fulfilling reward. DESY, dem Deutschen Elektronen-Syn- chrotron. Ich geniesse meine Zeit hier. Moreover, we students of the VDAC Ich habe viele Dinge gelernt und viele receive a stipend each month, used to pay Freunde gefunden. rent, buy food, cover semester fees, and with whatever is left, travel. I am frugal I took one year of German language when grocery-shopping, and semester fees courses at university before I came to Ger- are a mere €300 per semester. Additional- many. I became familiar with “haben” and ly, traveling (for example, with Flixbus and “sein” and the ordering of words in a sen- Eurowings) in Europe is cheap, so weekend tence. Other than that, I have learned all my trips are manageable. When visiting new German while living in Germany. Upon my cities, I go on free walking tours and use arrival, I did not struggle much, since the couchsurfing in order to save money and majority of people in Germany can speak En- engage more with the culture, both past glish. However, this comes twofold, since it and present. In doing so, one gets a per- reduces one’s opportunity to speak German. spective of the plethora of world cultures and a sense of how old civilization really is. I find that often when I make a mistake while speaking to a native German speaker, My experiences thus far have been they will switch to English! In order to force fulfilling to a degree that I could not have the conversation to remain in German, I have been My time in Germany outside trying to learn the anticipated. During several meetings with the other taking courses for learning German, meeting with a language is spent studying and traveling. I attend VDAC students, bonds have formed which will last a tandem partner for several hours every week, and go- the University of Hamburg, and I participate in re- lifetime. The organizers are people, and very person- ing to public libraries to participate in speaking groups. search in dark matter phenomenology at DESY. The able people at that. After reviewing my application, I am also in a university club for language-learners courses in Germany are structured differently than they chose to place me in Hamburg due to my interest in which once a week there is an hour-long meeting in the US; for example, the course type “Prosemi- in science. Each student is put in contact with a club equipped with coffee, tea, and snacks. I also belong nar” is unlike anything I have experienced in the US. member who lives in the town they will live in, and to the kung fu club, which teaches everything in Ger- During my first semester, I attended 2 Proseminare this person is helpful when you need to find a doctor, man; I read children’s science-fiction novels in German; in physics; the point of them both was to become are having issues with the university, or when, perhaps, and I tutor an 8-year-old in English, which also helps fluent at communicating science proficiently. There you’re feeling especially lonely. My point is: they care. my German. were no multiple-choice or sit-down exams; in both As a student here with the VDAC, I feel safe, secure, courses, the exam was a presentation! This required and protected. I would suggest this program to liter- Learning German is an important goal of mine me to know the information well enough to teach it ally any student because I believe anyone could learn during my stay in Germany. Among other applications, to others, which requires much greater understanding from this experience. German is a gateway to appreciating original works by, than taking an exam. for example, Goethe. The original texts contain much more beauty than do the translated versions. German Studying at DESY has lead me to insights into as a language is a skill, and like many tools, its ver- the theory of dark matter, a subject which I had only satility is often not appreciated until the opportunity encountered experimentally prior to my arrival. I spend arises to utilize it. I look forward to such opportunities three days a week in the office at DESY. In doing so, arising throughout my lifetime. I have become close to the graduate students and advisers. We have had cookouts and parties to cel- ebrate students being awarded their Ph.D.s, and we frequently eat lunch together. I would like to spend

gazette N° 2 | Juli 2017 17 VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADDRESSES

VORSTANDSMITGLIEDER | BOARD MEMBERS WEBSITE TEAM CLUBS

n Präsidentin | President n Beauftragte für Anja Seitz n VDAC Alumni e.V. Sigrid Behnke-Dewath die Jugendarbeit | Steinstr. 20 Laura McKee Apollostraße 10 Youth Work Chairperson 12169 Berlin Wollankstrasse 110 96178 Pommersfelden Antonia Schröter Tel. 030 54 772 773 13187 Berlin Tel. 09548 8234 Am Linderkirchhof 2 [email protected] [email protected] Fax 09548 8471 99090 Erfurt www.vdac-alumni.de [email protected] Tel. +49 157 58216646 AMERICAN LIAISONS [email protected] n Bamberg n Vizepräsident | Prof. ret. William Wren McNabb International Women’s Club Vice President n Vizebeauftragter 1804 South College Ave. Bamberg e.V. Volker Schüttenhelm für die Jugendarbeit | Newark, DE 19703 · USA Erika Schielke Heidenbachswald 30 Youth Work Vice Chairperson: [email protected] Maria-Ward-Str. 40a 57234 Wilnsdorf Oliver Scheele [email protected] 96047 Bamberg Tel. 0271 2386826 Peschkestraße 13 0951-18526109 [email protected] 12161 Berlin Montgomery & Mary-Ann Meigs [email protected] Tel. +49 162 4172202 70 Marvelle Road www.iwcbamberg.de n Schriftführer | Secretary [email protected] Fayetteville, NY, 13066 78705-2302 Jan Hahnemann n Berlin [email protected] Rigaer Str. 4 n Media Coordinator Atlantische Initiative Berlin e.V. 99091 Erfurt Heiko Teigelkötter Dr. Johannes Bohnen Gie Kyrios [email protected]. Caldenhof 1 Wilhelmstraße 67a 4477 Longmadow Dr. 59063 Hamm 10117 Berlin Sarasota, FL 34235 n [email protected] Schatzmeister | Treasurer Tel.: +1-941-3775236 Tel. 030 20 63 37 88 zurzeit vakant Fax 030 20 63 37 90 [email protected] n Berater in Verfahrensfragen | Marie Hoffmann [email protected] Parliamentarian 5340 Alhambra Valley Road www.atlantische-initiative.org n Vizeschatzmeister | Hans-Georg Augustinowski Martinez, CA 94553-9742 Vice Treasurer Platzl 4 Tel. +1-925-372-6665 German-American Club of Berlin/ Pawel Bobinski 80331 München E-Mail: [email protected] D-A Club von Berlin Kolwitzstraße 80 Tel. 089 224655 Doris Linne 10435 Berlin [email protected] Tietzenweg 38 Tel. +49 173 9752958 12203 Berlin [email protected] n Alumni Coordinator Tel. 030 8470 9420 Anja Seitz [email protected] n gazette Redakteurin | Editor Steinstr. 20 www.gacberlin.com Dana Kittel 12169 Berlin Schlehdornweg 30 Tel. 030 54772773 n Bielefeld 99097 Erfurt [email protected] Deutsch-Amerikanische Tel. +49 176 23425011 Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe [email protected] n Event-Beauftragte | e.V. Bielefeld Event Chairperson Rosemarie Kelle n Vorsitzender Studenten­ Brigitte Leverenz Salzuflerstraße 54b austausch | Student Exchange Im Oberkämmerer 21 33719 Bielefeld Chairperson 67346 Speyer Tel. 0521 335590 Mike Pilewski Tel. 06232 98284 [email protected] Pognerstraße 14 [email protected] 81379 München n Dresden Tel. +49 172 4285132 n Berater | Advisor Initiative Junger Transatlantiker/ [email protected] Jacob Schrot Young Transatlantic Initiative Weidensteig 4 z.Hd. Lukas Posch 14776 Brandenburg Marienberger Str. 16 Tel. +49 176 31325598 01279 Dresden [email protected] Mobil +49 152 23 11 62 70 [email protected] www.junge-transatlantiker.de

18 gazette N° 2 | Juli 20172016 VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADDRESSES

n Duisburg n Kaiserslautern n Mannheim n Siegen D-A Freundeskreis Niederrhein e.V. DAIF Club / GAIW Club D-A Frauenarbeitskreis D-A Gesellschaft Siegerland- Andreas Klose Kaiserslautern e.V. Mannheim e.V. Wittgenstein e.V. Haselweg 18 Christine Schneider Christine Müller Volker Schüttenhelm 47198 Duisburg Benzinoring 57 Ortenaustr. 13 Postfach 12 01 44 mobil +49 160 888 6889 67657 Kaiserslautern 68163 Mannheim 57022 Siegen eFax 0201 825 695 492 Tel. 0631 89 24 939 Tel. 0621 817594 Tel. 0271 23868 26 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] www.dafn.net www.daifc.de www.dafak-mannheim.com www.dagsiwi.de n Erfurt n Karlsruhe n München n Stuttgart D-A Gesellschaft Erfurt e.V. International Women’s Club D-A Frauenclub e.V./ G-A Club 1948 Stuttgart Horst Heilek Karlsruhe e.V. G-A Women’s Club e.V. Walter Scott Beard Saalfelder Straße 22 Annerose Lauterwasser Elke Rilke-Mai Feinbauweg 9 99099 Erfurt Käthe-Kollwitz-Str. 38 Mobil +49 171 8164050 73650 Winterbach Tel. +49 179 3918170 76227 Karlsruhe [email protected] oder Tel. 07181 46594 [email protected] Tel. +49 721 4901931 [email protected] [email protected] [email protected] www.gawc-munich.de www.gac1948.de n Gießen / Wetzlar „Die Brücke“ e.V. n Kassel D-A Herrenclub München e.V. / G-A Women’s Club Stuttgart e.V Roger Schmidt Internationaler G-A Men’s Club Munich e.V. Barbara Klein Buchenweg 6 Frauenclub Kassel e.V. Ulrich Dornseifer (Deutsche Präsidentin) 35415 Pohlheim Gunda Günther Schwalbenstr. 19a Hasenbergsteige 70 Tel. 0641 5815811 Espenauer Strasse 24 85598 Baldham 70297 Stuttgart [email protected] 34246 Vellmar Mobil +49 172 9073426 Tel. 0711 236 86 90 www.dac-bruecke.de Tel. 05618 27294 Fax 08106 2304512 [email protected] [email protected] www.dahc-muenchen.de n Hamburg [email protected] Susan Engelskirch D-A Frauenclub Hamburg e.V. n Koblenz (American President) Dorothee Hagen D-A Club Koblenz e.V. n Neuss Tübinger Straße 19b Mittelweg 58 Hans-Dieter Werner D-A Gesellschaft Neuss e.V. 70178 Stuttgart 20149 Hamburg (Vorsitzender) Thomas Schommers Tel. 0711 6554204 Tel. 040 448937 Auf den Weiden 15 Gut Selikum 1 [email protected] [email protected] 56220 Kaltenengers 41466 Neuss - Germany Tel. 02630 84791 Tel. 02131 381750 n Würzburg n Heidelberg [email protected] Fax 02131 381748 Internationaler Frauenclub D-A Frauenclub / G-A Women’s Club Mobil +49 172 8521166 Würzburg e.V. Heidelberg e.V. Julius Mittler [email protected] RAin Mona Laudam Carolyn Harris (stv. Vorsitzender) [email protected] Eichhornstraße 3 (Deutsche Präsidentin) Schützenstraße 46 www.dagn.de 97070 Würzburg Banngartenstraße 24 56068 Koblenz [email protected] 69151 Neckargemünd Tel. 0621 35287 n Nürnberg-Fürth Tel. 06223 74183 [email protected] G-A Women’s Club [email protected] Nürnberg-Fürth e.V. www.gawc.de n Koblenz-Hahn Ursula Zeidler Internationaler Frauenclub Hegelweg 3 Brenda Fellmer Rhein-Mosel e.V. 90571 Schwaig (Amerikanische Präsidentin) Erika Pohlmann Tel./Fax 0911 5075257 Semmelsgasse 10 Martin-Luther-Str. 88 Mobil +49 151 18662451 69117 Heidelberg 56112 Lahnstein [email protected] Tel. +49 176 24865620 Tel. & Fax 02621 4546 www.gawc-nuernberg-fuerth.de [email protected] [email protected] www.gawc.de

Bei Adressänderungen von Clubpräsidenten und Clubanschriften, Änderungen für den gazette Versand oder Änderungen von Lieferkonditionen senden Sie bitte Ihre E-Mail direkt an [email protected]

gazette N° 2 | Juli 20162017 19 CLUB NEWS

D-A Herrenclub München e.V. / G-A Men‘s Club Munich e.V. Heinrich Campendonk in Penzberg

Text Ralf Kempkens Foto @ Fotolia die fast alle bekannten und weltweit noch vorhande- nen Hinterglasbilder von Campendonk für die Dauer Heinrich Campendonk, einer der großen Maler der der Schau vereint – eine Gelegenheit, die sich so bald ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts, war das Thema nicht wiederholen wird. Wir hatten das Glück, von der des Märzausflugs unseres Deutsch-Amerikanischen außerordentlich kompetenten Museumsleiterin und Herrenclubs München. Ziel war Penzberg, eine Klein- einer ebenso fachkundigen Mitarbeiterin persönlich stadt in Oberbayern, einst Zentrum des Kohlebergbaus, die einmaligen Werke vorgestellt zu bekommen und deren Museum dank des unermüdlichen und sehr er- einen tiefen Einblick in diesen faszinierenden, doch folgreichen Engagements der Direktorin die größte weithin unbekannten Bereich der Malerei zu gewinnen. und wichtigste Sammlung der Werke von Heinrich Campendonk beherbergt. Nach diesem Ausflug in die hohe Kunst der Male- rei ging es wieder zurück in die bodenständige Welt Heinrich Campendonk, 1889 in Krefeld geboren unserer malerischen oberbayrischen Umgebung zum und aufgewachsen, erhielt eine künstlerische Aus- Zu Beginn der Zwanziger Jahre kehrte er ins Rhein- Mittagessen ins Traditionsgasthaus „Reindlschmiede“ bildung an der renommierten Kunstgewerbeschule land zurück und übernahm Professuren zuerst in Essen und abschließend weiter zum großen Ostersee, wo seiner Heimatstadt und knüpfte früh freundschaftliche und ab 1926 an der Kunstakademie in Düsseldorf. In bei einem Kaffee nochmals Gelegenheit war, den er- Kontakte zu Malergrößen wie August Macke, Franz dieser Zeit entstanden Werke der Glaskunst und der lebnisreichen Tag in Gedanken und Gesprächen Revue Marc, Paul Klee und Wassily Kandinsky. So fand er An- Hinterglasmalerei – zwei Gebiete, auf denen er eine passieren zu lassen. schluss an die Neue Künstlervereinigung in München, besondere Perfektion entwickelte und Pionierleistun- beteiligte sich an deren Ausstellungen und trat 1912 gen vollbrachte. In vielen Städten zeugen Fenster in Museum Penzberg | Sammlung Campendonk als jüngstes Mitglied der von Franz Marc gegründeten Kirchen und öffentlichen Gebäuden von seiner Kunst. Geöffnet: Di-So 10–17 Uhr, feiertags, Gruppe „Blauer Reiter“ bei. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozia- Ausnahme 24. + 31.12. listen 1933 verlor Campendonk seine Anstellung in Führungen: Do 15 Uhr, So und feiertags 11 Uhr Nachdem sich seine Arbeiten zunächst im kubis- Düsseldorf und emigrierte nach Belgien und in die Jeden 1. Donnerstag im Monat „Kunst & Wein“ tischen und expressionistischen Stil seiner Künstler- Niederlande, wo er an der Reichsakademie für Bil- (Führung und Weinprobe) freunde bewegten, in deren Wahlheimat Oberbayern dende Kunst in Amsterdam eine Professur übernahm. er Wohnsitz nahm, ging Campendonk bald eigene In Deutschland fielen zahlreiche seiner Werke unter Wege und gestaltete die Kunstrichtung des Rheini- die Diffamierung als „Entartete Kunst“. Auch nach schen Expressionismus entscheidend mit. Selbst aus dem Zusammenbruch 1945 ist Heinrich Campendonk dem rheinischen Industriegebiet stammend, fand er nicht nach Deutschland zurückgekehrt, sondern lebte als einziger aus der Gruppe Blauer Reiter seine Motive bis zu seinem Tod 1957 in Amsterdam. im Arbeitermilieu der Bergbaustadt Penzberg, das sein Leben auf Jahre prägte. Die Hinterglasmalerei hatte Campendonk ursprüng- lich von anderen Mitgliedern des Blauen Reiter übernom- men, hat sie aber sowohl technisch als auch in ihrem künstlerischen Anspruch zu höchster Perfektion gebracht. Das Museum in Penzberg hat sich – neben der Samm- lung seiner klassischen Ölmalerei – besonders um die Pflege der Hinterglaskunst verdient gemacht und bildet inzwischen einen Schwerpunkt der kunsthistorischen und restauratorischen Forschung auf diesem Gebiet.

Unser Ausflug galt vor allem der Beschäftigung mit diesem Teil der Kunst von Heinrich Campendonk. Das Museum Penzberg zeigt derzeit eine Sonder- ausstellung mit dem Titel „Magische Transparenz“,

20 gazette N° 2 | Juli 2017 CLUB NEWS

EINLADUNG ZUR INVITATION TO OUR 70-JAHRFEIER 70TH ANNIVERSARY

Der Deutsch-Amerikanische Herrenclub München The German-American Men‘s Club Munich

feiert in München am is going to celebrate its 70th anniversary on Freitag, dem 08. September 2017, 18:00 Uhr Friday, September 08, 2017 at 6 p.m. sein 70-jähriges Bestehen. in Munich Die Feierlichkeiten, zu denen wir Sie herzlich einladen, We cordially invite you to the ceremony finden statt unter der Schirmherrschaft von … which will be held under the patronage of …

Consul General Dieter Reiter Consul General Dieter Reiter Jennifer D. Gavito Oberbürgermeister Jennifer D. Gavito Oberbürgermeister U.S. Consulate General Munich der Landeshauptstadt München U.S. Consulate General Munich der Landeshauptstadt München

Ulrich Dornseifer Hans-Georg Augustinowski Ulrich Dornseifer Hans-Georg Augustinowski Präsident Vizepräsident President Vicepresident

Veranstaltungsort / Event Location The Westin Grand Munich Hotel Arabellastraße 6, 81925 München Anmeldung / Registration Bis 11. August / By August 11th Per Post: Dr. Ralf Kempkens, Kirchbachweg 7, 81479 München · E-Mail: [email protected] · Fax 089 - 36 00 47 98 Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag von EURO 80,– p.P. für Menü und Getränke an … Please transfer your contribution towards expenses of € 80. p.p. to … DAHC München e.V. at HypoVereinsbank München, IBAN: DE44 7002 0270 1740 1173 66 · BIC: HYVEDEMMXXX

Name, Titel / Name, Title

Vorname / First Name

Anschrift / Mailing Address

Telefon / Phone

E-Mail / E-Mail

Club

Anzahl der Teilnehmer: Number of guests: Ich/Wir nehmen an der Veranstaltung am 8. September 2017 um 18 Uhr teil I / We will join the event on September 8, 2017 at 6 p.m.

gazette N° 2 | Juli 2017 21 CLUB NEWS

D-A Herrenclub München e.V. / G-A Men‘s Club Munich e.V. Das Juwel an der Salzachschleife

Text Prof. Dr. Dieter Anselm Fotos Dr. Lutz Mauer, Dr. Peter Rückert

Eingeklemmt zwischen zwei Regengebieten Nur 40 Jahre nach der Fertigstellung des Prälaten- Ehrfurcht, das einem an solch einem historischen Ort wurde ein Sommertag eingeschoben. Dies war, wie baus ist es dann vorbei mit der klösterlichen Abge- ergreift, richtig spüren und auch die Ruhe die das kann es anders sein, der Tag des Maiausflugs des schiedenheit, Meditation und Ruhe. Die Säkularisation Gebäude ausstrahlt, wenn man sich ihm näherte. Deutsch-Amerikanischen Herrenclubs aus München. erfasst auch Raitenhaslach, das Kloster wird aufgelöst, Aber: Trotz Kontemplation und Ehrfurcht wurden Dieses Mal haben wir uns ein besonderes Ziel aus- Gebäude werden, weil man für sie keine Käufer findet. wir wieder auf den Boden der Jetztzeit zurückgeholt. gesucht. Ein Ziel, das auch den gut sortierten Kennern abgerissen. Der wertvolle Buchbestand der Mönch Denn nach dem Geistigen kam auch wieder das Leib- von Altbayern unbekannt war: Raitenhaslach, genauer wird bis auf wenige Ausnahmen zum Kilopreis an liche zu Wort. Unter weißblauem Himmel nahmen wir gesagt, das Zisterzienserkloster an der Salzachschlei- Altpapierhändler verkauft. unser Mittagessen im Biergarten der Klosterschänke fe. Heute beherbergt das ehemalige Kloster ein Aka- ein, begleitet mit vielen interessanten Gesprächen demiezentrum der Technischen Universität München, Zu diesem Zeitpunkt haben einige Klostergebäude über das gerade Gesehene. dessen Prälatenbau wir neben der Kirche besuchten. bereits seit fast 20 Jahren einen neuen Besitzer. Eine Nun zur Geschichte: Brauereifamilie hat das neue Wirtschaftsgebäude Der Nachmittag begann mit der Besichtigung der sowie den Prälaturflügei samt Festsaal gekauft. 200 Kirche. Im Zentrum der klösterlichen Anlage ist die 1146 beziehen die „weißen Mönche“, wie man Jahre lang werden die altehrwürdigen Hallen und Säle heutige Pfarrkirche von Raitenhaslach ein Juwel und die Zisterzienser nennt, in Raitenhaslach die ersten für Brauereizwecke und Lagerflächen genutzt, Zimmer ein Magnet für den Besucher. Mitte des 18. Jahrhun- Gebäude. Es ist ein Tochterkloster der Zisterzien- im Prälatenstock dienen als Büros oder als Wohnung. derts entstand aus dem weiß getünchten, schmucklo- sermönche aus Salem am Bodensee. Es folgt eine sen Gotteshauses das heute prachtvoll ausgestattete, wechselhafte Geschichte. Zweimal etwa brennen die Mit dem Aus für die Brauerei beginnt das neueste spätbarocke und farbige Schmuckstück, das auch uns Klostergebäude bis auf die Grundmauern ab, werden Kapitel in der Geschichte von Raitenhaslach. Die Stadt als Betrachter in seinen Bann zog. aber immer wieder neu erbaut. Mitte des 18. Jahr- Burghausen ersteigert im Jahr 2003 die ehemaligen hunderts wird das Gebäude, in dem sich heute das Klostergebäude. Zehn Jahre später startet mit der Auf dem Heimweg kehrten wir im originellen Akademiezentrum befindet, der sogenannte Prälaten- Restaurierung das Kooperationsprojekt zwischen der Hofladen in Haag in Oberbayern zu einem Zwischen- stock, vollendet. Zwei Jahre nach Fertigstellung des Stadt Burghausen und der Technischen Universität stopp ein. Bei hausgemachtem Kuchen und einer oder Gebäudes wird dann auch der daran angegliederte München. Seit 2016 umfängt der Atem der Geschichte auch mehreren Tassen Kaffee war die nachmittägliche Festtrakt seiner Bestimmung übergeben: Er ist nicht nun die Gäste aus aller Welt, wenn sie wie dereinst die Müdigkeit­ bald verflogen. Mit vielen neuen Eindrücken nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen der weißen Mönche durch diesen Ort des Geistes wandeln. kehrten wir zum Bus zurück und ließen uns vom Fahrer Fresken das Herzstück des Komplexes und damit des durch das wunderschöne Land zurück nach München Akademiezentrums. Der heutige Name Aula Maior So erging es auch den Mitgliedern des DAHC nebst kutschieren. Ein interessanter, erlebnisreicher Tag erweist diesem Ort die gebührende Ehre und zeugt ihren Damen, als sie durch die Gänge des Gebäu- ging damit zu Ende. von seiner imposanten Erscheinung. dekomplexes schritten. Wir konnten das Gefühl der

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22 gazette N° 2 | Juli 2017 CLUB NEWS

DAIFC Kaiserslautern e.V. Großzügige DAIFC-Spende für den neuen Flügel der Musikschule

Text und Foto Uta Mayr-Falkenberg

Restauriert und von herrlichem Klang ist der über 80 Jahre alte Bechstein-Flügel, der vor kurzem der Emmerich-Smola-Musikschule in Kaiserslautern übergeben wurde. „Die Stadt und die Musikschule freuen sich sehr, dass dieses tolle Instrument den Weg hierher gefunden hat“, meinte Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Dr. Susanne Wimmer-Leon- hardt (rechts im Bild). Ihr besonderer Dank galt den Unterstützern und Förderern, durch deren großes Engagement der Ankauf möglich geworden war. Insgesamt mussten 8.500 Euro für die Anschaffung und Restaurierung des neuen Bechsteins investiert werden, davon hatten 6.000 Euro der Förderverein der Musikschule und 2.500 Euro der Deutsch-Amerikani- sche & Internationale Frauenclub übernommen. Auch GAIWC donation for new grand piano School has contributed over 6,000 € and the GAIWC das Musikhaus Müller hatte in über 120 Arbeits­ of the Kaiserslautern Music School 2,500 €. Furthermore, Musikhaus Müller has invested stunden viel Eigenleistung und Herzblut in das Instru­ With the help of a generous donation of the much manpower and passion in the instrument with ment investiert. GAIWC a more than 80 years old grand piano was more than 120 work hours. Wie Paul Punstein, Leiter der Musikschule, er- restored and equipped with a wonderful sound and Paul Punstein, Director of the Music School, läuterte, stamme der Bechstein von einem verstor- then passed to the Emmerich-Smola-Music School of explained that the Bechstein come from a late music benen Musiklehrer aus Neunkirchen. Dessen Erben Kaiserslautern. „The city and the school of music are teacher from Neunkirchen. His heirs wanted to sell hätten den Flügel der Musikschule angeboten und very happy, that this great instrument found its way the instrument and Hildegard Kallmayer, member Stadtrats- und DAIFC-Mitglied Hildegard Kallmayer here“, said Mayor and culture Councillor Dr. Susanne of the City Council and member fo the GAIWC vermittelte den Kontakt zu den Verkäufern. Das wert- Wimmer Leonhardt (right). Her special thanks were facilitated the contact with the Music School. volle Instrument wird zunächst für die Ausbildung given to the supporters and funders who had enabled Presently, the valuable instrument is used to train der fortgeschrittenen Schülerinnen und Schüler der the purchase by their commitment. A total of 8,500 € advanced students. Juliane Rick, student of the Music Musikschule genutzt. Musikalisch vorgestellt wurde had to be invested for the purchase and restoration School, presented the instrument and its sound to er von Juliane Rick, Schülerin der Musikschule (Bild). of the new Bechstein. The Foundation of the Music the audience (picture).

1. Prälatenstock des ehemaligen Zisterzienserklosters Raitenhaslach. Heute internationale Begegnungs- stätte der Technischen Universität München. 2. Ehemalige Klosterkirche, heute Pfarrkirche von 4 Raitenhaslach 3. Heutige Aula Maior – nicht nur Vortragssaal, son- dern auch Veranstaltungsort der Stadt Burghausen 4. Das prachtvoll ausgestattete, spätbarocke Innere der Kirche von Raitenhaslach

gazette N° 2 | Juli 2017 23 CLUB NEWS

DAFC Nürnberg-Fürth e.V. Eifelkränzchen: Vergnügungsreise unserer Damen vom 27.–30. April 2017

Text Gusti Alfa-Stahl Fotos privat

Wie in jedem Frühling zieht es uns Damen Am 2. Tag gesellt sich der sehr kompetente hinaus in die Ferne und so fuhren wir in die uns Landes­kundler Herr F. P. Müsch zu uns und wir ma- unbekannte Eifel und nach Aachen. chen eine Rundfahrt durch den Nationalpark Eifel mit Nach einem Stopp mit Sekt und Butterbrezeln dem Rurtal, dem Hürtgenwald und dem Hohen Venn. erreichten wir gegen Mittag unser erstes Ziel, das Wir erfahren viel über die Stauseen, bekommen die Münster „Maria Laach“ am Laacher See. Wir dür- Höfener Heckenhäuser zu sehen und kommen gegen fen zuerst einen Kurzfilm über das Leben der Mön- Mittag zum Dreiländereck Holland-Belgien-Deutsch- che sehen, dann erfahren wir von Pater Elias viel land in Vaals. Dort gibt es auch das Mittagessen Wissenswertes über die Gründung 1093 und die und wir fahren frisch gestärkt weiter zur Bäder- und Geschichte des Klosters. Auch besichtigen wir die Pilgerstadt Aachen, der Stadt Karls des Großen. Jesuiten­bibliothek und die aus Laacher Tuffsteinqua- dern errichtete Abteikirche. Nach einer großen Rundfahrt mit dem Bus und viel Information gehen wir dann zu Fuß durch die schöne, Nun geht es weiter durch die Nordeifel zu unse- alte Stadt mit dem historischen Rathaus, dem Elisen- Am 3. Tag fahren wir zum Rand des Nationalparks rem Domizil Hotel „Seemöwe“ in Einruhr, unmittelbar brunnen, den Höfen und Prachtstraßen und haben durch eine zauberhafte Landschaft und bekommen am Obersee der Rurtalsperre gelegen. Wir alle haben schließlich den berühmten Dom mit seiner Pfalzka- viel über Land und Leute zu hören. Unser erstes Ziel uns dort sehr wohl gefühlt und die Damen haben sich pelle vor uns. Bei einer Führung werden wir wieder ist heute die ehemalige NS-Ordensburg „Vogelsang“, viel einfallen lassen, um die Abende recht fröhlich umfangreich informiert und staunen über die große den heutigen „Internationalen Platz“ in Schleiden. zu gestalten. Pracht, geschaffen nach byzantinischen Vorbildern. Im ehemaligen „Adlerhof“ werden wir über die Be- deutung dieses Denkmals aufgeklärt und begeben Anschließend geht es in die Domschatzkammer, uns dann in die Besucherhalle, wo ein Dokumen- wo viel Königliches und Sakrales zu bewundern ist. tationszentrum zum Nationalsozialismus und eine Dann sehen wir noch einen Film über den Dombau, multimediale Ausstellung zum Nationalpark unter­ wir sind erschlagen! Vor der Rückfahrt das absolute gebracht sind. Muss: die Damen stürmen die Printenbäckerei.

24 gazette N° 2 | Juli 2017 CLUB NEWS

Weiter geht es nun zur Abtei „Mariawald“ in In Monschau angekommen, finden wir eine von Heimbach, einer Klostergründung des ausgehenden einer Stadtmauer umschlossene, historische Fach- Mittelalters. Wir hören wieder gut zu und wissen jetzt werk-Stadt vor, mit 330 denkmalgeschützten Bauwer- viel über die Geschichte und das Leben der wenigen ken. Bruchstein und Schiefer prägen das Stadtbild, das Trappistenmönche. Die Abtei selbst ist sehr schlicht, von Cafés, Lokalen und Souvenirläden belebt wird. die früheren Kunstschätze waren 1795 ausgelagert Ihre Blütezeit erlebte die Stadt im 18. Jh. durch die worden. Aber es gibt dort die berühmte Mariawalder Feintuchproduktion. Wir bummeln durch dieses Mär- Erbsensuppe, auch für uns. Auf der Weiterfahrt nach chenbuch, probieren die dortige scharfe Spezialität, Monschau entdecken wir die Reste des Westwalls den Monschauer Senf, und gönnen uns ein Eis auf von 1936 mit Höckerlinien und Panzersperren, man dem Marktplatz. Die Damen sind so angetan, dass sie informiert uns wieder. vor dem Schlafengehen noch das Tanzbein schwingen.

Der 4. Tag ist Abreisetag. Nach dem wunder- baren Frühstück vom Buffet geht es nun Richtung Heimat, mit Stopp in Hillesheim in der Vulkaneifel. Dort erwartet uns eine Krimi-Lesung­ im gruseligen Kriminalhaus bei englischem Tee, Rosinenbrötchen mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade. Die Eifeler Autorin, Andrea Neven, liest uns eigene Geschichten vor und wir amüsieren uns köstlich.

Das Wetter war uns 4 Tage lang hold, die Stimmung war bestens, wir sind voller neuer Eindrücke und wirklich alles hat geklappt. Wir danken den Akteuren ganz herzlich.

gazette N° 2 | Juli 2017 25 CLUB NEWS

Deutsch-Amerikanischer Frauenclub München e.V. Jubiläum: 50 Jahre „Essen auf Rädern“

Text Elke Rilke-Mai Fotos GAWC München

Jede Woche sind sie an drei Tagen in Schwa- bing unterwegs. Ehrenamtliche Mitglieder un- seres Clubs liefern Essenspakete für Senioren und jüngere hilfsbedürftige Personen, die sich diese beim Paritätischen Wohlfahrtsverband München bestellt haben. Warme gesunde Mahl- zeiten, täglich frisch für sie gekocht.

Aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen sind die Empfänger nicht mehr in der Lage, sich selbst zu versorgen. Sie können oft die eigene Wohnung nicht mehr verlassen, nicht einkaufen und auch nicht mehr selbst kochen. Es sind meistens Mitbürger, die nicht am allgemeinen Wohlstand unserer Stadt teil- „Essen auf Rädern“-Team haben können. Für die Lieferungen am 4. Juli, dem Amerikanischen Etwa drei Stunden dauert eine Tour des Teams. Unabhängigkeitstag, hat das Team eine Überraschung Eine Dame transportiert die Essenspakete in ihrem vorbereitet. Selbst Gebackenes, hübsch verpackt als privaten PKW, eine zweite Dame trägt sie in die Woh- Präsent, überbringen die Damen zusammen mit den nungen. Sie werden dort schon erwartet! Denn oft Essenspaketen. Ein Gruß des Deutsch-Amerikanischen ist dies der einzige Besuch, den die Empfänger der Frauenclubs München e. V. anlässlich seines 50jähri- Essenspakete an diesem Tag bekommen. Der persön- gen Engagements für „Essen auf Rädern“. liche Kontakt und ein nettes Gespräch geben ihnen Carole Boehm wird mit dem Essenspaket bereits das Gefühl, nicht verlassen zu sein. Und manche sind Seit 1967 ist „Essen auf Rädern“ ein fester Bestand- erwartet. schon zu guten Bekannten geworden. teil des Wohltätigkeitsprogramms des Deutsch-Ame- rikanischen Frauenklubs München e. V., das zurzeit 17 soziale Einrichtungen im Raum München unterstützt. Ermöglicht wird dies durch die Einnahmen aus den Benefiz-Veranstaltungen des Clubs, dem „Silbertee“ und dem „Magnolienball“ und durch den Einsatz seiner ehrenamtlich tätigen Clubmitglieder.

Bereits 1948 nach der Gründung des Deutsch- Ameri­kanischen Frauenclubs München war die Ver- sorgung von alten bedürftigen Menschen mit war- men Mahlzeiten in ihren eigenen Wohnungen eines der ersten wohltätigen Projekte des Clubs in den schwierigen Nachkriegsjahren. Auch IKH Prinzes- sin Pilar von Bayern,­ eine der ersten Präsidentinnen des Clubs, packte damals mit an. Sie fuhr selbst mit einem alten VW von Haus zu Haus, um Rentnern das Paritätischer Wohlfahrtsverband – damals wurde Essen in einer Blechbüchse, dem sog. „Henkelmann“ das Essen in der Blechbüchse, dem Henkelmann, zu bringen. Heute ist das Essen zeitgemäß und hygie­ geliefert. nisch verpackt. Irmengard Behrendt auf ihrer Tour in Schwabing

26 gazette N° 2 | Juli 2017 CLUB NEWS

DAFK Mannheim e.V. Ein Jahr „Zeitstrom-Haus“ in Mannheim

Text Traudl Knab Fotos Karla Schlichtmann

Als die Amerikanischen Truppen und ihre Familien 2011 Mannheim ver- ließen, haben das nicht nur die Mitglie- der unseres Mannheimer Clubs tief be- dauert. Seit 1945 lebten in Mannheim Soldaten und Offiziere der amerikani- schen Streitkräfte zusammen mit ihren Familien in dem mit Schulen, Einkaufs- läden, Restaurants und Kirchen aus- gestatteten Mannheimer Stadtbezirk „Benjamin Franklin Village“. In diesen Jahren und später entwickelte sich zu den Bürgern der Stadt Mannheim und zu deren Institutionen ein sehr enges, vertrauensvol- Unter der Bezeichnung „Zeitstrom-Haus“ werden nun unsere Clubmitglieder dieses Museum ehrenamtlich les Verhältnis. Viele persönliche Beziehungen und dort seit 2016 Photos und Dokumente über Begegnun- an Samstagen und geben interessierten Besuchern Verbindungen zwischen Amerikanern und Deutschen gen zwischen Amerikanern und Deutschen auf den gerne zusätzliche Auskunft. wurden während der 66 jährigen Anwesenheit der Gebieten Politik, Kultur und Kommunikation gezeigt. Das enge und offene Verhältnis zu den Amerika- Amerikaner in Mannheim begonnen. Sie bestehen nern umfasste auch kulturelle Aspekte; Amerikaner vielfach heute noch und haben in vielen Fällen zu sehr In diesem Museum haben wir als DAFAK eine bereicherten das Stadtleben nicht nur durch ihre wertvollen und dauerhaften Freundschaften geführt. Audiothek installiert, die in Bild und Ton über unser Autos und ihre Uniformen. Jazz, Swing und Blues Clubleben und über viele persönliche Begegnungen belebten die musikalische Szene. Auch dies ist im Nach dem Abzug der Amerikaner stellte sich in zwischen amerikanischen und deutschen Familien Zeitstrom-Haus zu sehen. Mannheim die Frage, wie diese über so viele Jahre berichtet. Bei der Eröffnung haben die jetzige deut- gelebte persönliche, gesellschaftliche und lokal­ sche Präsidentin Christine Müller und die ehemalige In den Nachkriegsjahren und auch später trugen politische Verbundenheit dokumentiert werden kann. amerikanische Präsidentin Frederica Le Mauk dem private Einladungen und vielseitige Gespräche dazu Im Zusammenhang mit der gesamten Neugestal- Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Dr. Kurz bei, „American way of life“ näher kennenzulernen. tung der ehemaligen amerikanischen Wohnsiedlung neben anderen Erinnerungsstücken auch eine ame- Eingeschlossen war der offene und freundliche Aus- „Benjamin Franklin Village“ hat die Stadt Mannheim rikanische Flagge als Leihgabe überlassen, die in tausch über das amerikanische und das deutsche All- entschieden, das Gebäude der amerikanische Washington auf dem Capitol wehte. Diese Flagge tagsleben und über politische Ereignisse, der in vielen Vorschule zu erhalten und es für eine historische, war unserem Club am 3. Mai 2011 anlässlich unse- Fällen zu einem erweiterten gegenseitigen Verstehen deutsch-amerikanische Dokumentation zu nutzen. res 60. Clubgeburtstags als Anerkennung und Dank führte. Auch dies spiegelt sich in den Dokumenten von dem diensthabendenden des Zeitstrom-Hauses wieder, das von der Mannhei- General überreicht worden. mer Universität auch als Ort für Diskussionen über die amerikanische Geschichte, insbesondere über Unser Club nutzt die Räum- die deutsch-amerikanische Situation in Mannheim lichkeiten häufig, die aus dem genutzt wird. größeren Ausstellungsraum und einem Raum für Semina- Nach einem Jahr können wir berichten, dass wir re und Gespräche bestehen. die Erinnerung an diese wertvollen Begegnungen und So feierten wir in diesem Jahr die wichtigen Ereignisse haben wachhalten können. im Zeitstrom-Haus unseren 66. Für die Zukunft planen wir, die Ausstellung durch Clubgeburtstag und veranstal- weitere Dokumente, Photos und Gegenstände zu er- teten dort mehrere Bingo Aben- weitern, so dass es immer wieder einen Grund geben v.l. Christine Müller; Frederica Le Mauk; OB Dr. Kurz. de. Seit Herbst 2016 betreuen wird, das Zeitstrom-Haus in Mannheim aufzusuchen.

gazette N° 2 | Juli 2017 27 CLUB NEWS

Internationaler Frauenclub Karlsruhe e.V. / International Women‘s Club Karlsruhe e.V. Eine Rheinfahrt auf der „MS Karlsruhe“ Ein Geschenk der Stadt Karlsruhe zum 50. Pfennigbasar

Text Brigitte Leverenz Fotos Dagmar Moisei-Haas, Peter Sindelar

Als Anerkennung für das jahrzehntelange Engagement des IWC lud die Stadt Karlsruhe die Mitglieder und Gasthelfer und Helferinnen, mit und ohne Hut, zu einer Rheinfahrt auf der MS Karlsruhe ein.

Mit 260 Clubmitgliedern und ehrenamtlichen Helfern an Bord ging die zweistündige Fahrt ab 14h vom Karlsruher Hafen Rheinauf- und abwärts. Gute Laune war Programm und das ebenfalls gesponserte Kuchenbuffet in kürzester Zeit bereinigt.

Vor 49 Jahren bedankte sich der damalige Ober- beim Pfennigbasar für den VDAC Studentenaustausch, bürgermeister der Stadt Karlsruhe für den Einsatz des die VDAC Jugendarbeit und an soziale Verbände in Clubs mit einer Rheinfahrt, an der Mitglieder und Karlsruhe verteilt werden konnten. ehrenamtliche Helfer „behütet“ teilnahmen. Diese Tradition wurde mit der diesjährigen Schifffahrt wie- In einer launigen Rede überreichte IWC Präsiden- der aufgenommen, worauf Bürgermeisterin Gabriele tin Annerose Lauterwasser Gabriele Luczak-Schwarz Gut behütet in der Mitte: Präsidentin Annerose Luczak-Schwarz in ihrem Grußwort hinwies. Ihren einen voluminösen robusten Hut aus dem Fundus des Lauterwasser, daneben, noch ohne Hut, Bürger­ großen Respekt äußerte sie über das Ergebnis von rund Pfennigbasars mit den Worten, das dieser selbst Stür- meisterin Gabriele Luczak-Schwarz 4 Millionen Euro die in den vergangenen 50 Jahren me und schlechtes Wetter im Rathaus aushalten wird.

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Internationaler Frauenclub Karlsruhe e.V. / International Women‘s Club Karlsruhe e.V. Spendenvergabe aus dem Erlös des 50. Pfennigbasars am 6. Mai 2017

Text Brigitte Leverenz Fotos Dagmar Moisei-Haas, Peter Sindelar

Ohne erfolgreichen Pfennigbasar keine Spenden- vergabe. Diese Reihenfolge wurde in diesem Jahr zum 50. Mal eingehalten. Präsidentin Annerose Lauter­wasser betonte in Ihrer Rede die Freude ­aller Clubmitglieder und Gasthelfer darüber, dass sich Bürgermeister Klaus Stapf und Präsidentin v.l. Dr. Elisabeth Wittig, KIT-Ehrensenatorin Schroff, der mit viel Herzblut erfolgte ehrenamtliche Einsatz Annerose­ Lauterwasser Dr. Birgit Maczek auch in diesem Jahr wieder gelohnt hat. Grußworte der Stadt überbrachte Bürgermeister Klaus Stapf, im Namen der Spendenempfänger dankte die Leiterin von ­„Sozpädal e.V.“

Das Füllhorn war weit geöffnet und schüttete das Rekordergebnis von 180.000 Euro für den VDAC-­ Studentenaustausch, die VDAC-Jugendarbeit und soziale Institutionen in Karlsruhe und Umgebung aus.

Preisverleihung des Schülerfachwettbewerbs 2016

Text Brigitte Leverenz Fotos Dagmar Moisei-Haas (TTIP). Zum besseren Verständnis ihrer Arbeit gaben Isabel und Julian einen kurzen Abriss über Arbeits- Ein weiteres Highlight des Abends war die Preis- weise und Inhalt. Betreut wurden die Schüler durch verleihung des Schülerfachwettbewerbs 2016 an den stellvertretenden Schulleiter am Goethe Gymna- ­Isabel Kühn und Julian Weissinger vom Goethe Gym- sium Harald Bertram und Brigitte Leverenz vom IWC nasium Karlsruhe für die gemeinsame Jahresarbeit Karlsruhe. Die Arbeit bewerteten Mariana Nerger, mit dem Titel „Transatlantic Trade and Investment Vizepräsidentin IWC Karlsruhe, Dr. Martin Thunert, Partnership - Chances and Risks of Free Trade Deal“ Heidelberg Center for American Studies und Jakob Schrot, Past President VDAC. v. l. Dr. Wiesinger, Frankfurt, Dr. Aichelin Schulleiter des Goethe Gymnasiums, Julian und Isabel Präsidentin Annerose Lauterwasser überreichte die Preise und Urkunden des IWC, Golivets Ensemble“. Die Studenten der Hochschule Dr. Gerhard ­Wiesinger, Direk- für Musik in Karlsruhe hatten keine Mühe, mit ihrem tor für die Öffentlichkeitsar- Programm für lockere Stimmung zu sorgen. beit am US-­Generalkonsulat Frankfurt, einen Buchpreis des Zum Abschluss wie immer: Sektempfang, köstliche Generalkonsulats. Für die per- Häppchen am Buffet und jede Menge Gesprächsstoff. fekte musikalische Begleitung v.l. Dr. Aichelin, Julian, Isabel, Brigitte Leverenz durch den Abend sorgte „Frol

gazette N° 2 | Juli 2017 29 CLUB NEWS

DAFC Hamburg e.V. Eine besondere Unterstützung

Text Britta Hueck-Ehmer Fotos Wolfgang Wagner Das erste Hamburger Haus feierte nun sein 20-jäh- zahlreichen Spender im Eppendorfer Haus akustisch riges Bestehen, zeitgleich mit dem 30-jährigen Be- von einem Kinderchor und lukullisch mit einem Buffet Seit einigen Jahren widmet der DAFC einen Teil stehen der deutschlandweiten McDonald Kinderhilfe. verwöhnt. seiner Gelder dem Ronald McDonald Haus in Ham- Inzwischen gibt es 365 Häuser in 42 Ländern. burg. Diese Einrichtung, die 1974 in den USA von Später, Ende Mai, beim 63. Freundschaftstag im Philadelphia aus ihren Anfang nahm, ermöglicht es Der DAFC hat seit mehreren Jahren die Paten- US-Amerikanischen Konsulat – dem „Kleinen Wei- Eltern, deren Kind in einer Klinik behandelt werden schaft über ein Appartement übernommen und dies ßen Haus“ an der Außenalster – berichtete Carolin muss, in der Nähe dieser Klinik und damit in der Nähe auch im zweiten Haus, das es seit geraumer Zeit im Cords, die Leiterin der Hamburger Häuser über diese ihres Kindes eine Bleibe für die Zeit der stationären Stadtteil Altona gibt. Das bedeutet, dass zwei Jahre Institution, ihre Aufgaben, ihre Unterstützer und ihre Aufnahme zu finden. Eine Bleibe, wo Eltern und auch lang eine Bleibe für wenigstens eine Familie garantiert dankbaren Gäste – Eltern, Geschwister und weitere Geschwister, Großeltern und Paten in einer liebevollen ist, für Eltern, Geschwister und weitere Angehörige, Angehörige kranker Kinder, die oft von weither anrei- Atmosphäre aufgehoben sein können. die in der Nähe ihres kranken Kindes sein wollen. sen, um eben für diese kranken Kinder die exzellen- ten Einrichtungen und Behandlungsmöglichkeiten des „Glücksmomente für Lieblingsmenschen“ war das Eppendorfer­ Universitätskrankenhauses aufsuchen Jubiläum überschrieben. Und so wurden die durchaus und nutzen zu können.

v.l. Schirmherrin Nova Meierhenrich, Prof. Ania Muntau (Direktorin KINDER-UKE) Cornelia Prüfer- Storcks (Senatorin für Gesundheit und Verbraucher­ schutz der Stadt Hamburg), Carolin Cords (Ltg. v.l. Kathrin Yoneoka, Alexander Hagen, Dorothee Hagen (DAFC-­ US-Generalkonsul Richard T. Yoneoka Ronald MacDonald Haus HH-Eppendorf), Dr. Micha Präsidentin), Adina Utes (Generalkonsulat von Rumänien), mit Carolin Cords, der Rednerin Wirtz (Vorstand McDonald Kinderhilfe-Stiftung); Richard T. Yoneoka (Generalkonsul der USA in Hamburg) Foto: Nina Rübenberg

Beim Anschneiden der Geburtstagstorte im Ronald v.l. Dr. Petra Wittleder (Vizepräsidentin DAFC Ein solches Apartment finanziert der DAFC Hamburg McDonald Haus: Carolin Cords Hamburg e.V.), Richard T. Yoneoka, Dorothee Hagen, e.V. für zwei Jahre. Carolin Cords (Leiterin Ronald McDonald Haus Hamburg) 30 gazette N° 2 | Juli 2017 CLUB NEWS

DAG Siegerland-Wittgenstein e.V. Auf den Spuren Siegerländer Ahnen

Text Eike Jungheim Fotos DAG-SiWi Aus diesen Siegerländer Dörfern wanderten vor über Trupbach) und Agnes Haeger (*26.10.1697/Oberfisch- 300 Jahren mindestens 10 Familien in die „Neue Welt“ bach). Buzz Aldrin betrat im Rahmen der Apollo-11-­ Vom 14. bis 18. Juni 2017 besuchte eine Gruppe der aus. Für die Nachkommen, heute über einen Großteil Mission kurz nach Neil Armstrong als zweiter Mensch „Memorial Foundation of the Germanna Colonies in Vir- der USA verteilt, war es ein bewegender Augenblick, den Mond. ginia“ (USA), in der seit über 50 Jahren die Nachfahren die Wohnhäuser ihrer Vorfahren, die teilweise nach der ersten Siegerländer Auswanderer von 1714-1750 fast 300 Jahren noch vorhanden sind, sehen zu können. Bei einem Kaffeetrinken in Siegens Traditions- organisiert sind, unter der Leitung der Deutsch-Ame- gaststätte Peuns erfuhr die Gruppe in einem Vortrag rikanerin Ulrike Mayer-Mello und der Kalifornierin Der Siegener Stadtteil Trupbach übrigens war der von Barbara Price bei Kaffee und Kuchen mehr zur Barbara Price das Siegerland, um auf den Spuren Heimatort der 1713 ausgewanderten Pfarrersfamilie Geschichte der Auswandererfamilien. Price hatte hier ihrer Ahnen in Deutschland zu wandeln. Hier steht Richter, auf die der amerikanische Name Rector zu- viel Wissen und Bildmaterial, auch auf Basis noch er- das Siegerland an erster Stelle. Nach der Begrüßung rückgeht. Hier erfuhren die Germanna-Gäste, dass haltener Kirchenbücher und des Siegener Stadtarchivs,­ von DAG-SiWi Präsident und VDAC Vize-Präsident der US-Astronaut Buzz Aldrin direkte Verbindungen zusammengetragen. Volker Schüttenhelm, besuchten die Amerikaner mit zum Stammbaum der Rectors hat: Hans Jacob Richter deutschen Wurzeln die Ortschaften Oberfischbach, (*10.10.1674/Trupbach) und seine Frau Anna Elizabeth, Trupbach, Eisern und Müsen, heute Stadtteile von geb. Fischbach (*15.04.1685/Trupbach), sowie das Freudenberg (Siegerland), Siegen und Hilchenbach. Ehepaar Johannes (John) Fischbach (*12.07.1691/

Barbara Price erläutert die Siegerland-Virginia-Connection Germanna-Empfang Buzz Aldrin · Copyright by NASA, cropped by W.wolny [Public domain], via Wikimedia­ Commons

Americans return to their Oberfischbach, Trupbach, Eisern and Müsen, which are born Fischbach (*15.04.1685/Trupbach), as well as the ancestral roots in Siegen now parts of the cities of Freudenberg (Siegerland), couple Johannes­ (John) Fischbach (*12.07.1691/Trup- Hilchenbach and Siegen. From these villages, at least bach) and ­Agnes Haeger (*26.10.1697/Oberfischbach). From June 14 - 18 a group from the „Memorial ten families emigrated to the „New World“ more than Buzz Aldrin was the second man to set foot on the Foundation of the Germanna Colonies in Virginia,“ hea- 300 years ago. For their descendants, now living across moon after Neil Armstrong on the Apollo 11 mission. ded by the German-American Ulrike Mayer-Mello and the entire U.S., it was a moving moment to see their by Barbara Price from California, visited the Sieger- ancestors‘ houses, some of which are still there even While enjoying coffee and homemade cake at land to walk in the footsteps of their ancestors. For after three centuries have passed. Siegen‘s oldest restaurant Peuns, the group listened more than 50 years now, the Germanna Foundation to a presentation about the history of the emigrant has been the organisation of descendants of the first Trupbach was the home of Rev. Richter‘s family, families by Barbara Price, who had collected a lot of Siegerländer emigrants to Virginia from 1714 to 1750. from which the American name Rector originates. knowledge and photos from church registers and the Here, the Germanna visitors learned that US as- Siegen city archive. Following the reception by DAG-SiWi president tronaut Buzz Aldrin has a direct connection to the Translation : Birgit Wichelhaus and FGAC vice president Volker Schüttenhelm, the family tree of the Rector family: Hans-Jacob Richter Americans with German roots visited the villages of (*10.10.1674/Trupbach) and his wife Anna Elizabeth,

gazette N° 2 | Juli 2017 31 CLUB NEWS

DAG Siegerland-Wittgenstein e.V. DAG-SiWi nahm am Policy Program des Aspen Institute teil

Text Volker Schüttenhelm Fotos DAG-SiWi intensiven und inspirierenden Dialog eintreten über idealtypisch ermöglicht. Die DAG-SiWi­ dankt Volkmar politische und gesellschaftliche Themenfelder.­ Dank Klein MdB, dem Direktor des Aspen Institute Deutsch- Im Mai hat die DAG-SiWi an dem Policy Program Programmen wie diesem, wird eine wahre und unmit- land, Rüdiger Lentz, sowie Aspen Program Officer “The Aspen German-American Dialog – Learning From telbare Kultur- und Völkerverständigung auf der Ebene Mirijam­ Koch. Each Other” teilgenommen. Das Programm hat zum des „grassroots development“ der Zivilgesellschaft Ziel, die deutsch-amerikanische Freundschaft zu vitali­ sieren, das gegenseitige Verständnis zu stärken und eine Plattform bereitzustellen, um auf zivilgesellschaft- licher und parlamentarischer Ebene gemein­same Ant- worten auf dringende Probleme zu finden. Im Rahmen dieses Programms lud der Bundestagsabgeordnete­ für den Kreis Siegen-Wittgenstein und Mitglied der DAG-SiWi, Volkmar Klein, Bürger und „Stakeholder“ aus der amerikanischen Zivilgesellschaft ein, in sei- nem Wahlkreis Unternehmen sowie „Land und Leute“ kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. Bei einem Treffen in entspannter Atmos­phäre in einem Siegener Restaurant konnten Mitglieder der DAG-­ SiWi e.V. und die Delegation der Amerikaner, die aus allen gesellschaftlichen Bereichen kamen, in einen Angeregter Austausch der DAG-SiWi mit der US-Delegation von Aspen

DAG-SiWi participated in this program, Member of Parliament (German Bun- the American delegation from all levels of society Aspen Institute Policy Program destag) for the county Siegerland-Wittgenstein and delved into an intensive and inspiring dialog about In May 2017, DAG SiWi participated in the policy DAG-SiWi member Volkmar Klein invited citizens and political and social topics. Programs like this one allow program „The Aspen German-American Dialog - Lear- stakeholders of the civilian society from the U.S. to a true and direct cultural understanding at the gras- ning from each other“. The program aims at vitalizing visit companies in his electoral district, to get to know sroots level of the civilian society. DAG-SiWi thanks the German-American friendship, strengthening the the country and the people and to exchange ideas and Mr. Volkmar Klein (MP), Mr. Rüdiger Lentz (Director of mutual understanding and offering a platform to find opinions with local “Siegerländer” citizens. During a Aspen Institute Germany) and Aspen Program Officer common answers to urgent problems on a grassroots meeting in a relaxed atmosphere at a traditional Sie- Mrs. Mirijam Koch. citizens and parliamentary level. In the context of gen restaurant, members of the DAG-SiWi e.V. and Translation Birgit Wichelhaus

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DAG Siegerland-Wittgenstein e.V. 11. DAG-SiWi-Auszeichnung von Schülerfacharbeiten mit transatlantischen Themen

Text Eike Jungheim 1. Platz: Laksaini Visvabalan Fotos Birgit Wichelhaus (200 Euro, Dietrich-Bonhoef- fer-Gymnasium Neunkirchen) Bereits zum 11. Mal zeichnete die Deutsch-Ameri- mit dem Titel „Social and Cultu- kanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein Schü- ral Misunderstandings Resulting lerfacharbeiten mit USA-bezogenem oder transatlan- from Fictional Stories Using Nati- tischem Inhalt aus. Die Schülerfacharbeiten konnten ve American Narrations with the aus dem Fach Englisch, aber auch mit Bezügen zu Example of the Short Story His- anderen Fächern z.B. Geschichte, Geografie, Politik tory of Magic in North America“ usw. heraus entwickelt werden. Sie wurden mit einer 2. Platz: Thalea Keller (100 entsprechenden Empfehlung über die betreuenden Euro, Dietrich-Bonhoeffer-Gym- Fachlehrer eingereicht. nasium Neunkirchen) mit dem Die ersten drei Plätze: v.l. Nadine Schmidt, Laksaini Visvabalan und Titel „Der Einfluss von Sozialen Thalea Keller „In diesem Jahr sind wieder erstaunlich überzeu- Medien auf die politische und ge- gende und hochwertige Arbeiten von Schülerinnen sellschaftliche Meinungsbildung – Wie die Sozialen Die Preisverleihung wurde vorgenommen von und Schülern von fast allen Gymnasien im Kreisgebiet Medien die US-Amerikanische Präsidentschaftswahl DAG-SiWi Präsident Volker Schüttenhelm mit seinen Siegerland und Wittgenstein eingereicht worden“, so beeinflussten.” Vorstandskollegen Sven Arriens, Annika Jebramcik, DAG-Präsident Volker Schüttenhelm. 3. Platz: Nadine Schmidt (Gymnasium Schloss Eike Jungheim und Birgit Wichelhaus. Wittgenstein in Bad Laasphe) mit dem Titel „The Irish Im dekorierten Saal des Restaurants „Pfeffermühle“ Nightmare”: Irish Immigration to America during the Neben den Geldpreisen erhielten alle Schüler­ wurden die drei besten Jahresarbeiten „Gold, Silber 19th Century.” innen ein landeskundliches Buch über die Vereinigten und Bronze“, aber auch drei identisch gute vierte Plätze Den 4. Platz teilten sich die drei Schülerinnen Staaten sowie – als besondere Gabe des für NRW zu- im Rahmen einer Feierstunde prämiert. Preisträger des Lisa-Sophie Bräm vom Gymnasium Stift Keppel in ständigen US-Generalkonsuls Michael Keller – jeweils­ Schuljahres 2016/17 sind: Hilchenbach, Loubaba Kaddoura vom Gymnasium Am einen persönlichen Gratulationsbrief, gekoppelt mit Löhrtor in Siegen und Nina Schmidt vom Gymnasium einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch Auf der Morgenröthe in Siegen. über die Inhalte der Facharbeiten und Besuch in sein ­Generalkonsulat in Düsseldorf.

v.l. Annika Jebramcik (Chairperson), Volker Schütten­helm (President), Die sechs ausgezeichneten Schülerinnen mit dem DAG-SiWi Vorstand Thalea Keller (2. Platz), Laksaini ­Visvabalan (1. Platz), Nadine Schmidt (3. Platz), Sven Arriens (Secretary), Eike Jungheim (Press Coordinator)

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D-A Frauenclub / G-A Women’s Club Heidelberg e.V. Clubjahr 2016/17 in Heidelberg

Text Carolyn E. Harris Fotos Club Heidelberg Archiv Im Januar besuchten wir das Verpackungsmuseum Carolyn Harris und Brenda Fellmer werden bis Mai auf der Hauptstraße in Heidelberg, gefolgt von einem 2019, zusammen mit Hanelore Thomas, Eveline Basti- Heute will ich Sie auf eine Reise durch unser Besuch im Füllfederhaltermuseum in Heidelberg- an, Ingrid Dahlmanns und Vertretern aus den verschie- Klubjahr des Heidelberger Klubs mitnehmen. In Handschuhsheim im Februar. Mitte März wurde der denen Ausschüssen, die Geschicke des Clubs leiten. der Regel finden unsere monatlichen Treffen am 58. PfennigBasar eröffnet und die Rhein-Neckar-­ 2. Mittwoch von September bis Juni statt. Zeitung stellte die Frage ob die 30.000 € Marke wieder geknackt werden würde. Mit einem geselligen Nachmittag in der Knappen- stube des Hotel Ritters in Neckargemünd, bei strahlen- den Sonnenschein, begann das Klubjahr. Im Oktober folgte schon das erstes Highlight mit der Spenden- vergabe im Siegelsaal des Prinz Carl Palais in Heidel- berg. Über 30.000 € konnten wieder sozialen Projekten zugeführt werden. Ganz besonders freuten wir uns, dass zwei junge Soldaten für das Fisher House wieder eine Spende in Empfang nehmen konnten. Das Fisher Der neue Vorstand: v.l. Hannelore Thomas, Carolyn House ist ein „home away from home“ für Angehörige Harris, Brenda Fellmer, Eveline Bastian und Ingrid von Soldaten, die im U.S: Army Militärkrankenhaus Dahlmanns Landstuhl stationär behandelt werden. RNZ-Artikel v. 11. März 2017, Author Katzenberger Kurz nach den Wahlen erreichte uns die Nachricht, dass Brunhilde Lenz kurz vor ihrem 85. Geburtstag Im April blickten wir in geselliger Runde dann auf verstorben ist. Karin Lister verfasste eine Trauerrede,­ 58 Jahre PfennigBasar zurück, und wie jedes Jahr die das Wesen und das Wirken von Brunhilde so tref- hieß es am Schluss wieder „Nach dem Pfennigbasar fend beschrieb. ist vor dem Pfennigbasar!“.

Während unserem Maitreffen im wunderschönen Schwetzingen standen Vorstandswahlen an. Karin Lis- ter, unsere Präsidentin trat nicht wieder zur Wahl an, wird uns aber in beratenden Funktion als Advisor wie Spendenvergabe: Repräsentantin Fisher House, Andrea Faylor, ihre Vorgängerin, weiterhin begleiten. K. Lister, C.Harris, B. Fellmer, Repräsentant Fisher House, Col (R) Jones U.S. Army

Im November trafen wir uns zum Gansessen in den Herrenstuben in Heidelberg -Neuenheim, die Nun neigt sich das Klubjahr zur Neige und unter Gesprächen drehten sich um den Ausgang der U.S. dem Motto „Glücksmomente bei Kaffee und Kuchen“ amerikanischen Präsidentschaftswahlen und dann konnten wir einen tollen Klaviernachmittag mit Musik kam die Adventszeit schon um die Ecke. Wir feier- und Gedichten, von Jörg Beyerlin gespielt und vor­ ten am 4. Dezember, mit ca 80 Gästen, einen tollen getragen, im Restaurant Wolfsbrunnen erleben. Christmas Tea und die roten Weihnachtssterne durften natürlich nicht fehlen, mit denen langjährigen Mitglie- der geehrt wurden. Christmas Tea

34 gazette N° 2 | Juli 2017 Kurzinterviews amerikanische Studenten 2016/17 What was your favorite German holiday tradition that you experienced?

Samantha Serratore Steven Alexander (Delaware /Gießen) Susan McManus (Tuscaloosa/Düsseldorf) I was lucky enough to experi- (CMU/Düsseldorf) My favorite holiday in Germany ence Fasching in the south near I love the Weihnachtsmärkte. I was the Christmas time, because the Black Forest and in Mainz, visited a few different ones, for of all the Christmas markets. which was incredible and interesting to experience example Düsseldorf, Soest, Lüneberg and Essen. I enjoyed all the different drinks and food. The at- a new holiday but also see it celebrated in two very Each one offers something unique and interesting mosphere during this holiday is very beautiful with different and exciting ways. to see. all the colorful lights.

Emily Silliman Nathan Reiland Elijah Eggers (Boca Raton/Erfurt) (Tuscon/Stuttgart) (Gainesville/Karlsruhe) My favorite German holiday has What I enjoyed the most was My favorite celebration was the been Christmas. My parents Christmas, which I spent in Bonn Karlsruhe Motto: Study hard, came to visit, along with my with the family of a good friend of mine. party hard. My favorite rave was brother, and we went to so many Christmas markets in the AKK, a student pub. The rave lasted 12 hours. and drank a lot of Glühwein. We visited some of Ranjani Sundaresan Afterwards I went to the Christmas market. our German friends in Saarbrücken. It was so lovely. (Georgia Tech/ München) The weather was cold, the atmosphere charged Silvester in Munich was really Conor Bock with cheer, and I’ve never felt so “gemütlich” and great – I got to experience it (Delaware/Heidelberg) “bequem.” with my sister. The Magnolia My favorite festival in Heidel- Ball hosted by the VDAC Club, for which I was a berg was the so-called “Tanz im Emma Eckberg debutante, was also unforgettable. Mai”, which takes place in the (Concordia/Mainz) Amphitheater at the summit of the Philosophers My favorite holiday is Rosen- Peter Mollenhauer Path. There the locals celebrate the day the Nazis montag: lots of costumes, every- (Tuscaloosa/ Bamberg) were excluded (Übersetzung?). I would without a one is happy and it’s fun. My favorite cultural activity was doubt recommend this event to the next exchange the Kontakt Festival in Bamberg. student, as it is a one-of-a-kind party experience! We looked at modern and eclec- Ash Alexander tic artwork and it showed a new part of Germany Ciara Daniels (CMU/Bielefeld) that contrasted with the traditional. (Tuscon/Tübingen) Weihnachten: there are so many Christmas time in Germany Christmas markets, and they’re Amber Terry (Troy/Kassel) impressed me the most. The more interesting than things I’ve My favorite holiday is Christmas markets are beautiful done for Christmas in America. Weihnachten, especially the and the cities are lit up. Weihnachtsmärkte, because of Hannah Tatum the ambience, the music, the Cameo Lance (Troy/Nürnberg) food, and most of all the Glühwein which I really (Gainesville/Karlsruhe) My favorite holiday is Oktober- like. With regards to the holidays in fest, because I don’t know any Germany, I most enjoyed eggs other German “specific” holi- Braedon Gosma hung on trees for Easter deco- days. was the first bonding experience (CMU/Mannheim) ration, Glühwein at Weihnachten and preparing my with the international students. Silvester was my favorite shoes for presents on Nikolaustag! holiday, because I ate excellent raclette.

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