FdL-Förderprojekte Dreisprung, Gehenund400 m www.fdlsport.de

Heft 1/2015 INFORMationen Leichtathletik Freunde der Leichtathletik und Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten Ehemaliger Vereinigung und Leichtathletik der Freunde + Leichtathletik imReformfi eber + Einladung zum VEL-Treff eninF ulda Willkommen als neue Mitglieder! Olaf Hilker (Horn-Bad Meinberg) , Liebe Freunde der Leichtathletik, Olaf Klein (Karlsruhe), Jutta und Gerd Kuhlmeyer (Wittingen, Fangruppe liebe Leichtathletikfreunde, VfL Wolfsburg), Günter Metz (Friedrichsdorf), Michael Weingärtner (Espelkamp) „Wir liegen bei den Einnahmen voll im Plan.“ Diese erfreuliche Feststellung konnte Schatzmeister Sepp Anthofer auf der jährlichen Herbsttagung der Freunde der Für Spenden danken wir herzlich! Leichtathletik im SportCentrum Kamen-Kaiserau machen. Neben den Beiträgen Sepp Anthofer, Norbert Bormke, Karl- der inzwischen mehr als 1.000 Mitglieder konnten die FREUNDE mit ihren Aktivi- Heinz Bruser, Jürgen Eckardt, Karl-Heinz Hupfeld, Manfred Jung, Günter König, täten bei Deutschen Meisterschaften wie Kalender- und Poloshirt-Verkauf sowie Siegmund Lipiak, Ludwig Lohwieser, dem Ticketservice zusätzliche Gelder verbuchen. Aufgrund der positiven Einnah- Gert Miersch, Peter Nitsche, Dieter Nuß, meseite kann unser Verein den Leichtathletiknachwuchs im kommenden Jahr er- Dieter Rattay, Karl-Friedrich Riedesel, Axel neut mit 50.000 Euro unterstützen. Schäfer, Siegfried Schilling, , Henning Wedderkop Zu den geförderten Projekten zählen im Laufbereich die Sich- In eigener Sache! tungslehrgänge der Klassen W/M 15. Für die jungen Athletinnen Vor sechs Jahren erschienen die und Athleten sind dabei u. a. sportliche Tests, persönliche Ge- Leichthletik INFORMationen erstmals spräche und sportmedizinische Untersuchungen geplant. Diese in ihrem neuen Gewand. Inzwischen Maßnahmen (Kostenpunkt 5.000 Euro), zu denen auch die Heim- haben sich die FREUNDE, aber auch die tech- trainer eingeladen werden, zählen schon seit Jahren zum För- nischen Möglichkeiten, weiterentwickelt. dersystem des Lauf-Nachwuchses. Beidem wollen wir mit dem neuen, off enen und freundlichen Design unserer Zeitschrift Rechnung tragen. Wir werden zukünftig die „Wie wichtig diese Lehrgänge für uns sind, unterstreicht die Tatsache, dass aus so genannten QR-Codes für weiterführende dem Kreis der gesichteten Athletinnen und Athleten u. a. Alina Reh, Mareen Kalis Infos im Internet einbinden. Voraussetzung und Konstanze Klosterhalfen hervorgegangen sind,“ betonte Nachwuchs-Bundes- ist ein Smartphone und ein QR-Reader (kos- trainer Jörg Peter. tenlos). Wir wollen so auch jungen Leuten schnellen Zugang zu unseren Informationen Mit 20.000 Euro unterstützen die FREUNDE das Fair-Play-Camp und das DLV-Ju- im Internet geben. gendlager. Das Fair-Play-Camp, das bereits seit 17 Jahren durchgeführt wird, hat Impressum sich in der Vergangenheit bewährt, weil bei dem Treff en neben dem Training u. a. Themen wie Anti-Doping, Fair-Play und Informationen zu internationalen Wett- Herausgeber: kämpfen auf dem Programm stehen. „Das Fair-Play-Camp hat sich inzwischen zu Förderverein „Freunde der Leichtathletik“ e.V. einer festen Einstiegsmöglichkeit für den Kern der zukünftigen U 18-National- Geschäftsstelle: Alfred Maasz mannschaft entwickelt und trägt für die D-/C-Kaderathleten zu einer positiven Am Steinlein 2b, 97753 Karlstadt Persönlichkeitsbildung bei,“ erläuterte die Vorsitzende des Bundesausschusses Tel.: 09353-99886, Fax -99888 Jugend, Esther Fittko. E-mail: [email protected] Internet: www.fdlsport.de stets aktuell: die FREUNDE auf facebook Das bewährte Team um Uta Götze präsentierte in diesem Jahr beim DLV-Jugendla- Spenden und Anzeigen sind willkommen. ger in Ulm ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Den Dank dafür Die aktuelle Anzeigenpreisliste kann bei haben die 60 Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm im Rahmen der Redaktion angefordert werden. der FdL-Mitgliederversammlung eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht. Bankverbindungen: Sparkasse Mainfranken Die Talentcups (vorher Schülercups) im Gehen, Stabhochsprung und Dreisprung IBAN: DE25 7905 0000 0047 4317 21 BIC: BYLADEM1SWU könnten ohne die Hilfe der „Freunde“ in Höhe von 2.500 Euro nicht stattfi nden. Kto-Nr. 47 431 721, (BLZ 790 500 00) Die für den Nachwuchs zuständigen Bundestrainer halten die Fortführung der Erscheint viermal jährlich, jeweils zum Cup-Wettbewerbe, die in den Altersbereichen U 13 bis U 15 angeboten werden, Quartalsende. Der Bezug dieser Zeitung aufgrund der Komplexität der Disziplinen weiter für zwingend notwendig. ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Redaktion (V.i.S.d.P.): Durch eine personelle Umbesetzung im Trainerbereich hat Hartmut Weber beim Peter Busse, Dr.-Gemmert-Straße 24, 40882 Ratingen DLV keinen Ansprechpartner mehr. Der frühere 400 m-Europameister führt daher Telefon: (02102) 83985 sein mit viel Elan begonnenes 400 m-Projekt mit dem Fußball -und Leichtathle- E-mail: [email protected] tik-Verband Westfalen fort. „Wenn sich eine früherer Top-Athlet wie Hartmut We- Für Beiträge, die mit Namen oder ber für solch eine Aufgabe zur Verfügung stellt, sollten wir sein Engagement auf Initialen gekennzeichnet sind, ist der Verfasser verantwortlich. jeden Fall weiter nutzen,“ unterstrich der FREUNDE-Vorsitzende, Hans Schulz. Gesamtherstellung: In dieser Ausgabe werden auf den folgenden Seiten erneut aktuelle Informatio- jva druck+medien Möhlendyck 50, 47608 Geldern nen zu unseren Förderaktivitäten gegeben. So können unsere Mitglieder erfah- Telefon: 02831 88797-10 ren, wo Ihre Beiträge eingesetzt werden, die in voller Höhe für diese Zwecke zum E-mail: [email protected] Internet: www.jva-geldern.nrw.de Einsatz kommen; alle übrigen Ausgaben des Vereins können über zusätzliche Ein- nahmequellen abgedeckt werden. Nicht zuletzt soll diese Informationsoff ensive Titelseite: Die Jugendleichtathletin des Jahres 2014: dazu beitragen, mehr Leichtathletikfreunde von einer Mitgliedschaft zu überzeu- Alina Reh. Alle Ergebnisse zur Wahl auf Seite 12. gen, um den Nachwuchs zu fördern. Titelfoto: Iris Hensel Peter Middel

Leichtathletik INFORMationen 2 6 FREUNDE, 6 Talente und 5 neue Stäbe: Heinz Peters, Peter Busse, Olaf Hilker, Desiree Singh, Günter König und Wilfried Starke (v.n.r.) so- wie Lucy Topp, Leonie Klüber, Erin Sand, Tina Rother, Berenike Ladleif und Jana Hartmann. Foto: Tom Finke Frühe Bescherung

Die Freunde der Leichtathletik sorgten bereits Anfang Dezember bei Nachwuchsspringern in Ostwestfalen für vorweihnachtliche Stimmung. Im Talentschuppen von Olaf Hilker trainie- ren 34 Stabies zwischen 10 und 20 Jahren – der Pool an Sprungstäben (die bei Bedarf auch schon mal an andere Vereine ausgeliehen werden) ist groß, die notwendige Ergänzung durch die eigene LG Lippe-Süd immer eine Herausforderung.

Den Anstoß zum Kauf von fünf weiteren hochwertigen Stä- US-Stäbe („zufällig“ auch ein FREUNDE-Mitglied) räumte ei- ben gab ein spendenbereites Mitglied aus Lippe, der FREUN- nen großzügigen Rabatt ein. So konnte Wilfried Starke (der DE-Vorstand verdoppelte die Summe und der Importeur der Vorsitzende der Leichtathletik Gemeinschaft Lippe-Süd) die Stäbe zusammen mit Trainer Olaf Hilker und Trainerassisten- tin Desiree Singh (die dort ein soziales Jahr ableistet) freudig Wenn auch ihr die Leichtathleten unterstützen wollt, in Empfang nehmen. dann könnt ihr euch auf der Internetseite der Freunde der Leichtathletik informieren, für einen geringen Jah- Übrigens absolvierte die 20-Jährige in der darauf folgenden resbeitrag Mitglied werden und somit die Leichtathle- Woche ein Einführungsseminar ihres Freiwilligen Sozialen Jah- tik in Deutschland vorantreiben. Es gibt noch viele an- res, trainierte daher kaum und sprang anschließend beim Auf- dere Sportler die auf Hilfe angewiesen sind, um ihren takt der Hallensaison in Paderborn mit 4,30 m neue Persönli- Sport ausüben zu können – ein Stab von mir kostet bsp. che Bestleistung. Da darf man gespannt sein, wie es bei der um die 700 €. Weder mein Verein noch ich können diese jüngsten Mutter im DLV-Kader zwei Jahre nach der Geburt ih- Summen aufbringen. Ohne Unterstützer wie die Freunde der Leichtathletik wäre es für mich nicht möglich, mei- rer Tochter Emma in der Saison 2015 bei einer optimalen Wett- nen Sport auf diesem Niveau auszu- kampfvorbereitung läuft. üben. Informiert euch und vielleicht werdet auch ihr bald – wie ich – ein aktives Mitglied der Freunde der Leichtathletik. Desiree Singh auf Ihrer Facebook-Seite www.lglippesued.de

3 Leichtathletik INFORMationen Wir fördern … den Dreisprung

Die Freunde der Leichtathletik fi nanzieren u. a. Sichtungsmaßnahmen für die unter 16-Jäh- rigen in Form von Cup-Wettbewerben. Der Deutsche Schüler Mehrsprung-Cup fand am 29. November in Köln und der Stabhochsprung-Talent-Cup am 7. Februar in Potsdam statt. Der Gehercup ist für den 30. Mai in Reichenbach/Sachsen geplant.

Die dritte Aufl age des Deutschen Mehrsprung-Cups lockte der Klasse M 13 setzte sich Niklas Sammet (MTG Mannheim) zum Ende der Saison eine Vielzahl junger Athletinnen/en und mit 18,46 m durch und verwies damit Lukas Drach (WGL Trainer aus insgesamt 20 verschiedenen Vereinen in die Dom- Schwäbisch Hall) 17,50 m und Nick Schmal (TSV Heiligenha- stadt und bescherte der Veranstaltung damit einen neuen fen) 16,47 m auf die Plätze. Teilnehmerrekord. Dies sollte aber nicht der einzige Rekord an diesem Wochenende bleiben. Nicht weniger spektakulär und überraschend waren die Er- gebnisse beim weiblichen Nachwuchs. In der Klasse W 13 lie- In insgesamt vier der sechs Wettkampfklassen konnten neue ferten sich zwei Athletinnen aus Ratingen einen spannen- Mehrsprung-Cup Bestleistungen erzielt werden. Den Auftakt den Zweikampf um den Sieg. Am Ende setzte sich Pauline machte der männliche Nachwuchs in den Altersklassen M 13 Kreft mit 16,42 m und neuer Mehrsprung-Cup Bestleistung bis M 15. Besonders hervorzuheben sind hier die Leistungen vor Sarah Schulte-Bunert und Jasmin Geiger (MTG Mannheim) dea Siegers in der M 14 Devon Bender (MTG Mannheim), der durch. Absolut überragend waren die von Mara Neininger sich mit 19,33 m vor Trung Ngo 18,77 m und Dimitrij Touev (TG Schwenningen) erreichten 18,31 m in der Klasse W 14, mit (beide TSV Bad Kissingen) nicht nur den Sieg, sondern auch denen sie sich deutlich von Lena Hahn 16,71 m (MTG Mann- eine neue Mehrsprung-Cup Bestweite schnappte. Ebenso heim) und Lena Maurer 16,39 m (TV Bad Schwalbach) distan- beeindruckend waren die 20,92 m in der Klasse M 15 von zieren konnte. Den Schlusspunkt setzten die Athletinnen in Benjamin Gassioui (VfL Winterbach), der den Rekord aus dem der Klasse W 15. Hier setzte sich Anna Schumann mit guten vergangen Jahr um fast einen Meter übertreffen konnte. In 17,60 m vor Luisa Stroppel und Anna Reisch durch.

Leichtathletik INFORMationen 4 Die jeweils drei erstplatzierten jeder Altersklasse werden in den Mehrsprung-Cup Kader berufen und in diesem Jahr zusammen mit ihren Heimtrainern zu Lehrgangs- maßnahmen eingeladen, die zum Gesamtkonzept gehören und ebenfalls von den Freunden der Leichtathletik gefördert werden.

Nachwuchsbundestrainer Charles Friedek zeigte sich sehr zu- frieden mit den Ergebnissen: “Wir haben junge Talente gesehen, die nun zu weiterführenden Lehrgängen unter der Leitung von Mehrsprung-Cup-Trainer Massala Felski eingeladen werden. Ich bin mir sicher, den einen oder die andere auch bald bei mir im Bundeskader begrüßen zu dürfen“.

Massala Felski Förderverein Freunde der Leichtathletik Am Steinlein 2b 97753 Karlstadt

Ich möchte den Förderverein Freunde der Leichtathletik e.V. unterstützen und werde

{ Mitglied (Jahresbeitrag 50 Euro) { Mitglied als Ehepartner/Partner (Jahresbeitrag + 25 Euro) { Vereine und Firmen (Jahresbeitrag 50 Euro) { Neumitglieder bis zum vollendeten 26. Lebensjahr (Jahresbeitrag 24 Euro)

Einzugsermächtigung: Ich ermächtige Sie widerrufl ich, die Beiträge zu Lasten des Kontos

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einzuziehen.

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Geburtsdatum: (Angabe freiwillig)

E-mail: (Angabe freiwillig – für E-mail-Verteiler)

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5 Leichtathletik INFORMationen Fröhliche Gesichter beim Gehercup 2014 in Düsseldorf: Siegerehrung der U 14. Foto: Peter Krause Wir fördern … das Gehen

Seit etlichen Jahren fi nanzieren die Freunde der Leichtathletik mit dem Gehercup für den Nachwuchs eine Disziplin, die es in vielerlei Hinsicht schwer hat. Zum Beispiel die Gunst der Fans und Zuschauer zu gewinnen oder gar Förderer und Sponsoren zu fi nden. Warum also das Engagement der FREUNDE?

Ehrgeiz, Disziplin und Trainingsfl eiß, aber auch Freude an der 1980 dreimal den Olympiasieger über 50 km. Das langjährige Bewegung, Spaß in der Gemeinschaft und Fairness sind Dinge, FREUNDE-Mitglied Hartwig Gauder war dabei in vielerlei Hin- die im Gehsport eingeübt und praktiziert werden können. sicht die Ausnahmeerscheinung; als erster Mensch nach einer Ausgeübt wird er in „Nestern“, die in Jahrzehnten eine regi- Herztransplantation bestieg er 2003 den Fuji in Japan. Als Ge- onale Tradition z. B. in Baden, Thüringen, dem Vogtland oder her wurde er auch Europameister und Weltmeister. in Berlin/Brandenburg entwickelt haben. Heutzutage Nach- wuchs für diesen Sport zu rekrutieren, erfordert nicht nachlas- 2009 zeichneten die FREUNDE bei den Deutschen Jugend- sendes Engagement und vielfältige Kreativität. meisterschaften mit Hagen Pohle einen 17-jährigen Geher aus, der zuvor in überlegener Manier U 18-Weltmeister geworden Der Gehercup hat sich dabei, mit Pokalen für die Sieger, die bes- war. Entdeckt worden war er von Bundes-Nachwuchstrainerin ten Techniker und den ersehnten Einladungen zu einem wei- Manja Berger, mit der er heute im Vorstand des Geher-Team teren Wochenendlehrgang nach Kienbaum, für die U 14/16 als e. V. zusammenarbeitet. Auch von den meisten FREUNDEN un- besonders geeignet erwiesen. So haben im letzten Jahr 20 Ver- beachtet erreichte er bei der EM in Zürich einen respektablen eine diese Fördermaßnahme genutzt, vornehmlich aus den 15. Platz. Was ist für Hagen Pohle, der mit 22 die besten Jahre östlichen Bundesländern. Da der Wettbewerb in Düsseldorf noch vor sich hat, das Besondere am Gehen? stattfand, musste die Mehrzahl der Nachwuchsgeher lange An- reisewege auf sich nehmen. Die fi nanzielle Hilfe der Freunde „Es ist eine Ausdauersportart, wobei der Körper an seine Leis- der Leichtathletik reduzierte ganz wesentlich die Lehrgangs- tungsgrenze gerät. Trotzdem muss man jederzeit voll konzen- kosten; ohne diese Finanzspritze wäre vielen Vereinen eine Teil- triert sein, um die Technik beizubehalten. Es zählt also nicht nahme nicht möglich gewesen. nur, so schnell wie möglich zu sein, sondern dabei auch sauber zu gehen. Dies muss insbesondere bei jeder Tempoverschär- Olympisch wurde das Gehen 1906. Mit Höhne, Kannenberg fung beachtet werden – und das ist extrem hart.“ und Gauder stellten die Deutschen sogar zwischen 1968 und

Leichtathletik INFORMationen 6 Die Zweite leistet erste Hilfe: 4.850 Meter geführt und dann „überspurtet“ – das passierte Lea Dederichs (ART Düsseldorf) ausgerechnet bei den Deutschen Ju- gendmeisterschaften in Wattenscheid. Aber sie war nicht einmal sauer auf die neue U 20-Meisterin Maxi Woelke, denn so ist das manchmal beim Bahngehen. Vielleicht fehlte ihr nur ein wenig der Mumm, bei 3.000 Metern noch einmal anzuziehen, denn im Ziel kümmerte sie sich fürsorglich um die Siegerin und auch um die Dritte, Annika Brembach (beide vom SC Potsdam), die sich total verausgabten. Fotos: Peter Busse

7 Leichtathletik INFORMationen Wir fördern … das 400 m-Projekt

Hartmut Weber (Doppel-Europameister von 1982), der vor einem Jahr damit begonnen hat, hoff nungsvollen Langsprintern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, setzt sein viel versprechend begonnenes 400 m-Projekt mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen fort.

Das FREUNDE-Vorstandsmitglied arbeitet inzwischen mit ei- Es gelang erneut, die schnellsten Langsprinter – dieses Mal nem einstigen Staff elkameraden zusammen, dem NRW-Leis- des Jahrgangs 1999 – für das Projekt zu interessieren. Es folg- tungssportkoordinator Winfried Vonstein. Das Projekt hat ten fünf der sechs Besten der M 15 über 300 m mit ihren Heim- mehrere Ebenen. Hauptteil ist, dass talentierte 15-jährige Ath- trainern der Einladung der Freunde der Leichtathletik und leten und deren Trainer an die Besonderheiten der 400 m-Stre- verbrachten als Auftakt zum Jahresende ein Wochenende im cke herangeführt und bei der Trainings- und Wettkampf- SportCentrum Kaiserau: planung beraten werden. Klar dabei ist, dass es nicht „das“ 35,62 Timmerhans, Torben (SV Brackwede) 400 m-Training gibt, sondern Trainer und Athlet sich das indi- 35,81 Engesser, Julian (LG Baar) viduell richtige Training erarbeiten müssen. 36,32 Hartmann, Joshua (ASV Köln) 36,33 Pfeff er, Martin (TSV Regen) An die Facebook-Seite der Freunde der Leichtathletik 36,39 Rödiger, Jonas (LAZ Leipzig) postete Philip Xenos (LG Augsburg) 36,58 Lohrengel, Zeno (TV Germania Hattorf) Ich möchte mich auch noch als Trainer bei Euch bedanken, Ergänzt wurde die Fünfer-Gruppe durch Laura Olbrich (TV Dei- fi nde diese Aktion die BESTE die der Verband bis jetzt ge- linghofen), Jonas Breitkopf (TV Gladbeck) und Gassimou Kake macht hat. Leider konnte unser Florian nicht weiter ma- chen, da er die Probleme mit dem Sesambein hat. Würde (LG Kindelsberg), die als ältere Westfalen einen Heimvorteil mich, wenn Ihr in unserer Nähe was macht, sehr freuen, nutzten und als Gäste teilnehmen konnten. wenn ich eingeladen werde als Trainer, damit ich weiter viel lernen kann. Torben Timmerhans hatte mit seinen ausgezeichneten 35,62 sec. in der vergangenen Saison eine neue westfälische

Leichtathletik INFORMationen 8 U 16-Bestmarke erzielt. Die Bestleistung von Marvin Schlegel Fazit: Hochmotivierte Nachwuchstalente, deren geballte (LAC Erdgas Chemnitz), der 2014 bereits Deutscher Meister bei Energie man in der Leichtathletikhalle mit den Händen grei- der U 18 werden konnte, stand 2013 bei 36,01 sec. fen konnte. Hochinteressierte Trainer, die sich intensiv am In- formationsaustausch beteiligten. Zwei hoch engagierte Be- „Wir versuchen, unsere im vergangenen Jahr begonnene Ar- treuer/Leiter, beide mit Erfahrungen auch als Bundestrainer, beit weiter fortzusetzen. Alle Athleten und ihre Heimtrainer denen man die Freude an der Sache ansah und die auch lang- waren begeistert, weil Winfried Vonstein und ich recht off en fristig für das Projekt zur Verfügung stehen. mit der Thematik umgegangen sind. Wichtig war uns vor al- lem, den jungen Sprintern die Angst vor der 400 m-Strecke So wird FREUNDE-Vorstandsmitglied Hartmut Weber bereits zu nehmen,“ berichtete Hartmut Weber, der früher als Aktiver im Frühjahr – falls gewünscht – die beteiligten Vereine vor Ort und auch heute als Coach das reine Herunterknüppeln von besuchen und beraten. Ein weiterer Lehrgang ist im Mai vor- Tempoläufen als Trainingsmittel ablehnt. gesehen.

9 Leichtathletik INFORMationen Foto: Benjamin Heller Wir fördern … das Jugendlager

Seit Jahren werden die DLV-Jugendlager während der Deutschen Meisterschaften mit ei- nem namhaften Betrag aus der Förderkasse der FREUNDE unterstützt. Teilnehmer sind 60 15- bis 17jährige Nachwuchsathleten aus allen Landesverbänden, die für jeweils fünf Tage zusammenkommen.

Neben dem Besuch der Meisterschaften, wo die Jugendlichen stets als Stimmungsmacher aktiv sind, absolvieren sie ein ab- Tickets für die DM in Nürnberg wechslungsreiches Programm. Zur Vorbereitung gehört z. B. die Nach 2008 ist Nürnberg am 25. und 26. Juli 2015 wie- kreative Gestaltung von Plakaten, um ihre Landesverbände und der Austragungsort der Deutschen Leichtathletik-Meis- Favoriten bei den Wettkämpfen am Wochenende anzufeuern. terschaften. Auch im Grundig-Stadion haben wir für un- Fester Bestandteil ist u. a. der Trainingstag, für den sich eine sere Mitglieder erneut ein Kontingent Eintrittskarten der Riege von Bundes- oder Landestrainern zur Verfügung stellt. besten Kategorie reserviert. Die Dauerkarte im FREUN- Eine Herausforderung für das Trainerteam, ein Motivations- DE-Block kostet 55 € plus Porto, Rentner 49,50 € plus schub für den Nachwuchs, der sich erfahrungsgemäß in gro- Porto. Die Karten können über unsere Geschäftsstelle ßer Zahl bereits für die später stattfi ndenden Deutschen Ju- telefonisch (09353 99886) oder per E-Mail Freunde.der. gendmeisterschaften qualifi ziert hat. [email protected] bestellt werden. Für die aus- gelagerten Weitsprungwettbewerbe am Freitag ist eine An einem Abend haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fra- gesonderte, namentliche und ebenfalls möglichst früh- gen an eine erfolgreiche Athletin oder einen TOP-Athleten zu zeitige Voranmeldung notwendig, weil wir – wie im Vor- stellen. Die berichten von ihren aktuellen Wettkämpfen, be- jahr in Ulm – auch hier über ein kostenloses Kartenkon- antwortete Fragen zu Training, ihren persönlichen Zielen, dua- tingent verfügen. ler Karriere etc. und erfüllen im Anschluss noch geduldig zahl- reiche Foto- und Autogrammwünsche. Im Best Western Hotel Nürnberg, im Herzen der Stadt, konnten wir ebenfalls ein Abrufkontingent vereinbaren. Zudem werden von einem engagierten Betreuerteam Präsen- Das 3*-Hotel am Hauptbahnhof liegt nur 10min von tationen zur Doping-Prävention, die traditionelle Lager-Olym- der berühmten Altstadt entfernt. Die Einzelzimmer kos- piade, aber auch ein Schwimmbadbesuch o. ä. organisiert. Im ten 69 €, das Doppelzimmer 89 €, jeweils incl. Frühstück. Jugendlager verleben die 60 Teilnehmer so gemeinsam eine Die Zimmer können unter dem Kennwort „Freunde der unvergessliche Meisterschaft, knüpfen viele Kontakte und tre- Leichtathletik“ bei [email protected] ten nach aufregenden fünf Tagen mit neuen Eindrücken und oder tel. unter 0911 9444 0 gebucht werden. Das Kontin- Freundschaften im Gepäck die Heimreise an. gent ist begrenzt, daher wird eine frühe Buchung emp- fohlen. Das nächste Jugendlager fi ndet vom 22. bis 27. Juli in Nürn- berg statt – interessierte Besucher herzlich willkommen.

Leichtathletik INFORMationen 10 Unsere Jubilare Wir gratulieren herzlich und sagen Dank für … 40-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Helmut Dieckmann Hasso Kornemann Gerhart Peter Henning Wedderkop Lothar Grimmeisen Christine Linz 30-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Michael Blomeier Renate Hinkmann Till Luff t Erik von Davidson Karl Dreyer Claus Hollstein Alfred Maasz Henning von Papen Eberhard Foehre Hans-Jürgen Jung Manfred Mathes Volker Wagner Ulrich-Rainer Frieland Johannes Kessler Jürgen Melzer Klaus Peter Werner Jochen Funke Otto Klappert Josef Pohl und die LG H N F Hamburg Jürgen Grotz Birgit Köster Rolf Pöpper Manfred Haacke Helmut Köster Wolfgang Schönegg Walfried Heinz Michael Lederer Peter-Michael Sievers 25-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Joachim Bauer Hildegard Graßhoff Hilde Lenz Ursula Ruth Tilly Bayer Margot Grimmeisen Lutz Meissner Helmut Saueressig Uwe Behle Ilse Grischy Jutta Midgett Werner Schmidt Walter Bödding Dietmar Gross Udo Nawroth Harald Schulz Reinhard Boeck Volker Haubitz Jürgen Neckel Gabriele Spitzmüller Erika Böttcher Michael Häusler Heinz Necker Ingeborg Tichi Lore Burbach Hubert Hees Willi Neermann Astrid Traute Dieter Büttner Jürgen Hingsen Randolf Neltner Wolfgang Troitzsch Luitwin Decker Christa Hutt Ursula Nestler Hartmut Weber Traute Eising Norbert Illmer Werner Niersmann Gisela Weiß Ursel Engelmann Gerhard Jussli Walter Oberst jun. Helmut Weiß Annemarie Fischer Klaus Keilitz Christa Peter Karl Wolf Eleonore Fritschler Anneliese Keilitz-Seonbuchner Alexandra Plesch Sigrid Zimmermann Annelise Gaßdorf Ursula Klappert Rainer Pley und der Dresdener SC M. Gentejohann Wolfgang Kral Jürgen Remmerbach Hartwig Gierke Ella Kühnert Helga Remmerbach Marlies Göhr Barbara Kung Karlheinz Riefl ing 20-jährige Mitgliedschaft bei den FREUNDEN Ernst Edlinger Ingrid Langner Hermann Schädle Uwe Wegner Christina Geiseler Reinhard Meinert Frank Schröder Helga Will Erich Kinscher Karl-Friedrich Riedesel Christa Schüermann Werner Koitka Friedrich Ruckdeschel Christiane Todd-Krause

WICHTIG! WICHTIG! WICHTIG! WICHTIG!

Nur durch unsere 1.000 Mitglieder können wir jedes Jahr erneut im großen Umfang Förderprojekte der FREUNDE unterstützen. Uns selbst allerdings fehlt es – trotz aller bisherigen Anstrengungen – an Nachwuchs. Auch das kann gefördert werden! Übernehmen Sie Patenschaf- ten! Machen Sie Ihre Enkelin oder den Neff en für 24 Euro im Jahr zu einem „Freund der Leichtathletik“! Und gehen Sie mit ihnen auch zu den Leichtathletik-Veranstaltungen vor Ort, um vor allem die Nachwuchsathleten anzufeuern. Damit setzen Sie auch Impulse und geben unseren Vereinen den nötigen Rückhalt.

Hans Schulz Vorsitzender des Fördervereins Freunde der Leichtathletik

11 Leichtathletik INFORMationen Athleten des Jahres 2014

Die Favoriten lagen vorn! Mit der Wahl von Alina Reh, Antje Möldner, Tim Nowak und Robert Harting zu Leichtathleten des Jah- res durch die Freunde der Leichtathletik, die Leser von „Leichtathletik“ und die User von www.leichtathletik.de konnte man rech- nen – interessant waren die Platzierungen und eine Betrachtung nach Disziplinen.

Drei Läuferinnen beim weiblichen Nachwuchs vorn gab es noch nie. Alina Reh (17), der vor einem Jahr nur 50 Stimmen zum Sieg fehlten, lag diesmal so weit vorn wie bei ihren meisten Rennen. Tim Nowak, bereits 2012 Dritter, verteidigte souverän seinen “Ti- tel“ vor zwei Ausnahmetalenten, die in den Bestenlisten nicht nur in ihren Spezialdisziplinen glänzen, sondern auch im Sprint bzw. Weitsprung ganz vorn mitmischen.

Antje Möldner-Schmidt wurde nach Platz 9 und 6 erstmals Leichtathletin des Jahres. Carolin Schäfer belegte schon als Jugendli- che zweimal den zweiten Platz - dennoch ein Riesenerfolg. Auch Linda Stahl war in den Vorjahren schon dabei – der dritte Platz ist ihre beste Platzierung. Überraschend sicher das Patt von Shanice Craft und Christina Schwanitz und das Abschneiden von Na- dine Hildebrand vor Cindy Roleder.

Leichtathlet des Jahres

1. Robert Harting (Diskus) 24,4 % 6. Arthur Abele (Mehrkampf) 10,1 % 2. Arne Gabius (Langstrecke/Marathon) 13,7 % 7. Kai Kazmirek (Mehrkampf) 6,7 % 3. David Storl (Kugel) 13,5 % 8. Christian Reif (Weitsprung) 5,3 % 4. Felix Franz (400 m Hürden) 10,5 % 9. Thomas Röhler (Speer) 3,2 % Robert Harting 5. Julian Reus (Sprint) 10,3 % 10. Homiyu Tesfaye (1.500 m) 2,3 % Leichtathletin des Jahres

1. Antje Möldner-Schmidt (Hindernis) 25,8 % 6. Shanice Craft (Diskus/Kugel) 8,2 % 2. Carolin Schäfer (Mehrkampf) 15,0 % 7. Nadine Hildebrand (110 m Hürden) 6,7 % 3. Linda Stahl (Speer) 12,4 % 8. Anna Hahner (Marathon) 6,0 % 4. Malaika Mihambo (Weitsprung) 10,0 % 9. Cindy Roleder (110 m Hürden) 5,8 % Antje Mödner-Schmidt 5. Christina Schwanitz (Kugel) 8,2 % 10. Lisa Ryzih (Stabhoch) 1,9 % Jugend-Leichtathlet des Jahres

1. Tim Nowak (Mehrkampf) 28,0 % 6. Jonas Hanßen (400 m Hürden) 7,3 % 2. Henrik Hannemann (110 m Hürden) 14,9 % 7. Henning Prüfer (Diskus/Kugel) 5,7 % 3. Max Heß (Dreisprung) 12,3 % 8. Oleg Zernikel (Stabhoch) 4,8 % 4. Patrick Müller (Kugel) 9,8 % 9. Clemens Prüfer (Diskus/Kugel) 4,3 % Tim Nowak 5. Falk Wendrich (Hochsprung) 8,6 % 10. Merten Howe (Kugel) 4,3 % Jugend-Leichtathletin des Jahres

1. Alina Reh (Langstrecke und Cross) 37,1 % 6. Celina Leffl er (Mehrkampf) 6,8 % 2. Gina Lückenkemper (Sprint) 15,5 % 7. Louisa Grauvogel (Mehrkampf) 5,1 % 3. Laura Müller (400 m-Hürden) 9,3 % 8. Lara Kempka (Diskus) 5,0 % 4. Fabienne Schönig (Speer) 8,0 % 9. Anika Nehls (Kugel) 3,5 % Alina Reh 5. Maryse Luzolo (Weit) 6,8 % 10. Claudine Vita (Diskus) 2,9 %

Leichtathletik INFORMationen 12 Wir haben schon Sportgeräte gebaut, da haben andere noch damit gespielt!

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Gäbe es auch in der Leichtathletik ein „Wort des Jahres“, es wäre leicht zu fi nden, und man könnte es für 2015 gleich mitverwenden, denn es wird diesen Sport noch eine Weile beschäf- tigen. Gemeint ist der Begriff Reformbedarf. Wer glaubte, etwas sagen zu müssen, nahm ihn in den Mund. Die Folge: ein Stimmengewirr wie einst in Babylon. Es vermittelte den Ein- druck, als müsse die Leichtathletik umgehend neu erfunden werden. Ja, als ginge diesem al- ten Schlachtross schön langsam die Luft aus.

Der ehemalige deutsche Hochsprungmeister Thomas Zacharias Die Diamond League. Der Möchtegern-Nobelserie des sprach vom „schwindsüchtigen Stiefkind des Weltsports“, und Weltverbands IAAF gelang es auch im fünften Jahr ihres Großbritanniens Weitsprung-Olympiasieger Greg Rutherford Bestehens nicht, ihren Fünf-Sterne-Status nachzuweisen. fürchtete gar, die Leichtathletik „könnte sterben“. Dabei geht es Der IAAF-Kongress 2015. Der dabei anstehende Wechsel an doch nur darum, eine der Defi nitionen, die der Duden für den der IAAF-Spitze kann einen Paradigmenwechsel durch den Terminus Reform anbietet, ins Auge zu fassen: Verbesserung neuen Präsidenten möglich machen. des Bestehenden. Die allerdings ist notwendig und unstrittig. Die „Agenda 2020“ des Internationalen Olympischen Komi- tees (IOC). Sie sieht vor, das Disziplinangebot einiger Sport- Man fragt sich nun, was die schon seit geraumer Zeit, aber arten für Olympia, Leichtathletik inklusive, zu straff en. 2014 vor allem in Europa – gelegentlich auch in Nordamerika – verstärkt vernehmbaren Forderungen nach Veränderung aus- Der Reihe nach. Lamine Diack (81), der greise Präsident der gelöst hat. Antworten könnten folgendermaßen aussehen: IAAF, hat im letzten, vollen Jahr seiner 16-jährigen Amtszeit nicht viele Sätze gesagt, die wirklich nachzuvollziehen sind. Die Saison 2014. Ohne die „Ablenkung“ durch einen glo- Einer lautete: „Die Leichtathletik ist Seele und Herz der Olym- balen Höhepunkt (Olympia, WM) wurde die Sicht auf pischen Spiele“. Derart bestückt mag sie auf dem Olymp sein, Schwachpunkte der Leichtathletik geschärft. Herz und Seele des Alltags im Sport ist sie längst nicht mehr. Die EM in Zürich. Dort trat ein Grundproblem international Und das kann ins Mark treffen! Im Vergleich nämlich mit fri- zu Tage: die wenig zuschauerfreundliche Präsentation der scher aufgestellten Bewerbern verlor sie an Boden: nachlas- Wettkämpfe. sendes Interesse bei den Medien, mithin Mangel an Reizen

Leichtathletik INFORMationen 14 auf mögliche Konsumenten aus der aktuellen Generation men laut. Allein, es fehlt der Reformator. Der soll nun im Au- junger Menschen. gust, einem Phönix aus der Asche gleich, aus dem berüchtig- ten Sommersmog in Peking, Ort des IAAF-Wahlkongresses, Sinkende Attraktivität nicht erfolgreich aufgehalten zu ha- heraus auftauchen. Ist es, wofür einiges spricht, der Brite Se- ben, muss sich die IAAF vorhalten lassen. Einer der wenigen, bastian Coe, der Lamine Diack an der Spitze ablöst, dann die das getan haben (und dafür gerügt wurde von Präsident scheint Hoffnung zu bestehen, dass das jahrzehntelang na- Diack), war der deutsche IAAF-Vorständler Helmut Digel. Der hezu unveränderte Format dieses verflochtenen Sports mit Weltverband habe die „Modernisierung nicht geschaff t“, ein 47 schon mal untereinander fremdelnden Disziplinen andere „erheblicher Reformstau“ sei zu beklagen, wofür der schwäbi- Konturen bekommt. Im Bewerbungsprogramm („Manifesto“) sche Soziologe in Interviews traditionsbewusstes Denken von von Lord Seb, das aufzeigen möchte, „wie die Leichtathletik Puristen und Trägheit verantwortlich machte. in eine neue Zeit hineinwachsen kann“, steht jedenfalls: „Es ist wichtig, einen strengen Blick auf das Produkt Leichtath- In einem Jahr wie dem vergangenen, das die Über- letik zu werfen, wenn wir wieder mehr junge Menschen zu see-Leichtathletik ohne Ziel zurück ließ, hat die Europameis- unserem Sport herüberziehen wollen“. Seine Ideen hat er terschaft in Zürich den Zustand verminderter Anziehungskraft vorerst mit der Einschränkung versehen „Wenn ich gewählt nicht widerlegen können. Das hat nichts zu tun mit dem Ver- werde“. Coe will unter anderem eine neue internationale lust des Alleinstellungsmerkmals der EM in Jahren ohne Olym- Wettkampfstruktur, die alte, die ohne roten Faden ist, verun- pia und WM, verursacht durch den Globalisierungsprozess der sichere den Zuschauer; die Diamond League, auch das hat er auf Asiens fette Märkte vordringenden IAAF. Indessen mit der erkannt, müsse mehr Qualität haben. Zu bewerkstelligen sei verpassten Gelegenheit, beim wichtigsten Jahresmeeting des das durch Stärkung des geschwundenen Einflusses der IAAF Kontinents eine durch und durch zuschauerfreundliche Prä- auf die Liga. sentationsform des komplexen Sports Leichtathletik anzubie- ten. Die von der Konkurrenz im Gerangel um Aufmerksamkeit Aber Achtung, Freunde der Veränderung: Wahlkampfrhetorik! bereits gelöste Gleichung „informativ, kommunikativ, knackig, Muskeln zeigen bedeutet nämlich nicht: ihre Kraft auch einset- kurzweilig ist gleich Sehvergnügen“, ist bei der EM nicht auf- zen. Bevor Coe zum Erneuerer aufsteigen kann, muss er nicht gegangen. nur gewählt werden, sondern 213-Mitgliedsländer („One coun- try, one vote“) von Anguilla bis Zimbabwe mehrheitlich von der Das hat die Bemühung, Anreize zu schaff en für die alltägliche Notwendigkeit einer Reform überzeugen. Vorsichtshalber hat Beschäftigung mit der Leichtathletik, nicht erleichtert. Dafür Coe schon mal aufs Bremspedal getreten: „Wir sollten nicht den sollte nach Vorstellung des Weltverbands eigentlich die globale Fehler machen, unseren Sport in etwas zu verwandeln, das er 14-Städte-Serie Diamond League (DL) sorgen. Das will nicht ge- von Grund auf nicht ist“. Und: „Die Reinheit unseres Sports ha- lingen: belanglos für den Zuschauer das Wertungssystem, ver- ben wir zu schätzen, zu schützen und zu fördern“. wirrend die anonymisierende Gleichschaltung der DL-Athleten in einheitlichen Firmenfarben, ruf- und geschäftsschädigend Wie man Tatkraft an den Tag legt, kann Coe bei seinem Freund die Neigung der Sprintstars, sich aus dem Weg zu gehen, un- Thomas Bach studieren. Der IOC-Präsident hat nur ein Jahr nach vollkommen die TV-Verbreitung. Deutsche Sender übertragen ihrer Ankündigung die so genannte „Agenda 2020“ beschlie- aus Desinteresse nicht. Beleg dafür, dass die schärfste Kritik an ßen lassen, ein dickes Reformpaket. Ehe die IAAF nur einen ih- der DL aus Deutschland kommt? Frank Hensel, immerhin Gene- rer Paragrafen umgekrempelt hat, könnte dies das IOC mit der raldirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbands, nannte die Agenda bereits getan haben. Bei den Olympischen Spielen soll Serie „eine mittlere Katastrophe, die niemand hinter dem Ofen Raum geschaff en werden für neue Sportarten – ohne die Ge- hervorlockt“. Nein, die nach wie vor nicht behobene Unausge- samtzahl von maximal 10.500 Startern zu verändern. Das heißt: gorenheit des Ligaformats rechtfertigt die Klagen. traditionelle Disziplinen wird es erwischen, wohl auch leichtath- letische. Von etwa fünf Disziplinen ist die Rede. Die renom- Nicht nur an der IAAF-Serie, aber doch im Wesentlichen an ihr, mierte US-Zeitschrift „Track and Field News“ hat schon mal ge- lässt sich festmachen, was Helmut Digel den Schlüssel zum Er- tippt, wen es treff en könnte: 10.000 m, 3.000 m Hindernis, 400 m folg einer Leichtathletik-Veranstaltung nennt, was es anderer- Hürden, 50 km Gehen, Dreisprung, Hammer. seits erklärt, warum die Bindung zur DL nicht wirklich gelingen will. Er meint die Identifi kation des Zuschauers mit dem Ath- Welches Schicksal Disziplinen droht, wenn sie erstmal von der leten. „Identifi kation ist für alle Menschen ein wichtiges psy- olympischen Agenda verschwunden sind, kann man sich aus- chisches Bedürfnis, eine der wichtigen Grundlagen damit sich malen: Sie gehen irgendwann auch bei WM und EM (darauf Zuschauer unterhalten fühlen“. Zuschauer müssen Athleten hat das IOC keinen Einfl uss) über den Jordan – und am Ende als Menschen wahrnehmen, sagt er, und Athleten einer Na- der Leichtathletik ganz verloren. Ein harter Schlag für Traditio- tion zugeordnet werden können. Probleme des Erkennens des nalisten und Aktive. Aber platzt das Programm mit 47 Bewer- Athleten seien: die Größe des Stadions, die Entfernung zum ben nicht längst aus allen Nähten? Vielleicht ist weniger am Sportler, Anzeigetafeln, Videoband, Qualität des Stadionspre- Ende mehr, im Sinne von kurzweiliger Unterhaltung für junge chers. Digel: Das Verstehen von Leichtathletik hängt von ge- Konsumenten moderner Sportevents? lungener Kommunikation ab. Michael Gernandt Die Liste mit den Hinweisen, woran es einer modernen Leichtathletik gebricht, ist lang. Und der Schrei nach Refor-

15 Leichtathletik INFORMationen Botschafter Hartmut Weber

Die Idee stammt von Hans Tilkowski. Der in- zwischen 79-jährige ehemalige National-Tor- wart, dessen Name heute immer noch mit dem legendären Wembley-Tor 1966 bei der WM in England in Verbindung gebracht wird,

Im Trainingslager in Frankreich 1982 (v.l.): Thomas Giessing (PB 46,0), Dr. Uwe engagiert sich seit einem Jahr für den Fuß- Wegner (46,42) , Uwe Schmitt (45,90), Lothar Krieg (45,64), (44,50) Edgar Nakladal (45,97), Hartmut Weber und vorn Martin Weppler (45,74) ball- und Leichtathletik Verband Westfalen.

In dieser Funktion ist er Gast bei verschiedenen Veranstaltun- Auch im FLVW möchte Hartmut Weber sein umfangreiches gen des Verbandes, nimmt Siegerehrungen vor, gratuliert bei Wissen, das er sich im Laufe seiner 20-jährigen Karriere erwor- Vereinsjubiläen oder plaudert vor zahlreichen Zuhörern über ben hat, weitergeben. Daher hat er sofort zugestimmt, als Tor- seine erfolgreiche Laufbahn. Aus dem Bereich der Leichtath- wart-Legende Hans Tilkowski neben Doppel-Olympiasiege- letik konnte Hans rin Annegret Richter Tilkowski, der 2013 noch einen zweiten zum Ehren-Mit- Leichtathletik-Bot- glied des FLVW schafter suchte. ernannt wurde, Doppel-Olympia- „Ich habe durch siegerin Annegret den Sport unwahr- Richter und Dop- scheinlich viele pel-Europameister Menschen und Län- Hartmut Weber als der kennen ge- Botschafter gewin- lernt. Das sind wert- nen. volle Erfahrungen, die man sonst nir- „Der Verband war gendwo machen für mich ein wichti- kann. Diese Bot- ger Wegbegleiter“ schaft möchte ich Am 9. September den Jugendlichen 1982 gewann Hart- gerne weiter vermit- mut Weber bei den teln,“ hat sich Hart- Europameisterschaf- mut Weber vorge- ten in Athen über nommen. 400 m in der Welt- klassezeit von 44,72 Sekunden EM-Gold. Zwei Tage später ju- Und der Diplom-Verwaltungswirt, der beim Deutschen Hand- belte der inzwischen 54-jährige Kamener zusammen mit Erwin ballbund im Finanz- und Personalbreich arbeitet, nennt noch Skamrahl, und Thomas Giessing über den Titel in einen weiteren Beweggrund für seine neue Tätigkeit: „Der der 4 x 400 m-Staff el in 3:00,51 Minuten. Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen war für mich in der Anfangszeit ein wichtiger Wegbegleiter. Nun kann ich Von solchen Zeiten und Erfolgen träumen momentan die etwas von dem zurückgeben, was ich erhalten habe. Es wäre Viertelmeiler des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Doch gut, wenn auch andere Verbände Spitzensportler von einst in Hartmut Weber will ihnen wieder zu Höhenfl ügen verhel- ihre Arbeit einbinden würden.“ fen. Deshalb leitet er als Vorstandsmitglied der „Freunde der Leichtathletik“ mit großem Engagement das 400 m-Projekt. Peter Middel Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab.

Leichtathletik INFORMationen 16 Wir über uns – Geburtstage April 2015

1. Otto Heinz Schunk — Joachim-Ringelnatz-Strasse 3, 75 10. Karl-Friedrich Riedesel — Sölder Strasse 21, 44289 Dortmund 78 27476 Cuxhaven 12. Hans Tichi — Karl-von-Hörsten-Str. 10, 38304 Wolfenbüttel 86 1. Heiner Schmidt — Kaiser-Augustus-Str. 22, 54296 Trier 75 12. Hiltrud Brinkmann — Oststrasse 19, 59065 Hamm 80 1. Hans Henning Peters — Am Kronenbühl 12, 88285 Bodnegg 75 13. Hermann Salomon — Carl-Orff -Str. 67, 55127 Mainz-Drais 77 1. Karlheinz Bayer — Am Kirchenacker 15, 78 14. Günther Currle — Wölkstr. 72, 73312 Geislingen 84 65375 Oestrich-Winkel/Hallgarten 14. Charlotte Jooß — Heusteigstr. 25, 71032 Böblingen 78 2. Siegfried Becker — Dr. Böttcher-Straße 29, 81245 München 75 18. Hajo Bajon — Händelstraße 51, 45657 Recklinghausen 70 3. Joachim Stehle — Friedrich-Wilhelm-Str. 1, 54290 Trier 76 18. Joachim Günther — Straße 136, Nr. 7, 14089 Berlin 79 4. Axel Hupfer — Schopperstr. Ost 4, 90518 Altdorf 77 20. Gerd Gimmnich — Mönchebergstr. 68, 34125 Kassel 80 5. Helmut Mörstedt — Messeweg 10 D, 38104 Braunschweig 77 22. Hans Georg Peukert — Schnetzlerstr. 5, 76137 Karlsruhe 80 6. Karl Wolf — Dorfstr. 27, 27404 Seedorf 65 22. Alfred Engfer — G.-Scholl-Str. 10, 14548 Caputh 78 6. Robert Novak — Königsberger Str. 23, 38440 Wolfsburg 76 24. Wolfgang Schaefer — Zum Wasserwäldchen 15A, 65582 Diez 79 8. Karin Dygas — Tannenweg 12, 27299 Langwedel 65 25. Günther Hemkemeyer — Haugenkamp 33, 48653 Coesfeld 86 8. Jürgen Uhde — Kurze Str. 3, 38154 Königslutter-Lelm 75 26. Volker Hellenbrecht — Vorderes Eisfeld 31, 34212 Melsungen 76 8. Helmut Rottmüller — Wichernstraße 37, 67141 Neuhofen 75 27. Wolfgang Gangnus — Baldurstraße 4, 30657 Hannover 75 8. Erich Bremicker — Rubensstr. 25, 67061 Ludwigshafen 83 27. Rosel Kluck — Königsberger Straße 9, 64319 Pfungstadt 75 8. Dieter Rodenkirchen — Schlebacher Straße 51, 81 27. Hanns Single — Schlichemstr. 18, 72336 Balingen-Frommern 81 53359 Rheinbach 28. Christine Linz — Grietgasse 6, 7743 Jena 75 10. Ulrich Riechelmann — Eichendorff straße 10, 38440 Wolfsburg 65 29. Klaus Moll — Holthauser Höfe 26, 45413 Mülheim a.d.Ruhr 77 10. Gerhart Peter — Grotenbachstr. 22, 51643 Gummersbach 90

Mai 2015

1. Edeltraud Boeck — Alte Heerstrasse 56/58, 41564 Kaarst 79 13. Reinhard Drees — Weidenstraße 9, 76534 Baden-Baden 60 1. Reinhard Dahms — Ahrensfelder Weg 19, 22927 Großhansdorf 76 14. Siegmut Böhme — Fasanenweg 32, 25587 Münsterdorf 89 2. Bodo Schmidt — Loretzendamm 18A, 24103 Kiel 80 18. Jürgen Hahne — Am Berge 10, 29614 Soltau-Ahlften 76 3. Franz Krüger — Buchenhöfe 75, 46286 Dorsten 65 19. Johanna Barsch — Neuff enstr. 58, 73240 Wendlingen 95 3. Margrit Schäfer — Mozartweg 28, 64287 Darmstadt 77 20. Karl Steiner — Marienweg 11, 73102 Birenbach 83 5. Walfried Heinz — Postfach 11 51, 54321 Konz 78 23. Horst Pape — Lehwisch 16a, 23795 Negernböteln 76 6. Hermann Höchst — Langenäckerstr. 24, 66424 Homburg 76 24. Gerd Walther — Winzermarktstraße 74E, 45529 Hattingen 75 7. Karl Ebbinghaus — Letmather Str. 2, 86 24. Werner von Moltke — Höhenweg 18, 55268 Nieder-Olm 79 58119 Hagen-Hohenlimburg 25. Gerhard Egeler — Halfmannsweg 61, 45886 Gelsenkirchen 85 8. Heinrich Casper — Schubertstrasse 6a, 45699 Herten 79 27. Sepp Anthofer — Möllneys Nocken 9, 45257 Essen 75 10. Hartmut Köster — Schlukenweg 18, 32351 Stemwede 60 28. Heidi Pratsch — Bogenstr. 1, 82166 Gräfelfi ng 81 10. Peter Nitsche — Elisabethstr. 15b, 45739 Oer-Erkenschwick 65 28. Karl-Heinz Buck — Stemwederbergstraße 57, 32351 Stemwede 80 11. Volker Clarius — Nahrungsberg 15, 35390 Gießen 82 29. Frank Wartenberg — Lindenstraße 56a, 6895 Bülzig 60 12. Otto Herrmann — Erfurter Strasse 5, 34289 Zierenberg 82 29. Lenhard Engberts — Needlandskamp 13, 26826 Weener 80 12. Jürgen Eckardt — Bülowstrasse 75, 90491 Nürnberg 78 29. Helga Fischer — Bodelschwingstr. 21a, 48165 Münster 78 12. Helmut Martini — Daphnestr. 32 App.508, 81925 München 76 31. Fritz Mühle — Leuschnerstr. 21, 47445 Moers 98

Juni 2015

3. Artur Lobig — Schlieperstr. 17, 13507 Berlin 77 22. Heinrich Seelbach — Kreuzbergstrasse 36a, 66333 Völklingen 92 3. Lore Burbach — Gerberstr. 12, 57258 Freudenberg 76 24. Michael Lederer — Gundelhardtstr. 50, 65779 Kelkheim 60 4. Karl Grünsfelder — Mecklenburger Landstraße 2-12, 89 24. Christiane Schulenburg — Zingstraße 20, 13051 Berlin 65 23570 Lübeck-Travemünde 25. Hans Rösch — Marktplatz 7, 83329 Waging 78 5. Friedrich W. Alte — Frankfurter Straße 8, 58553 Halver 75 28. Inge Becker — Nelkenstraße 25, 67691 Hochspeyer 50 5. Peter-Michael Sievers — Am Langberg 91, 21033 Hamburg 76 29. Axel Wendt — Bilsenkrautweg 3, 22391 Hamburg 75 6. Gerhard Göckeritz — Hubertusstr. 6, 38448 Wolfsburg 85 30. Robert Herchet — Hänselriede 11, 30419 Hannover 92 6. Karl-Heinz Frenzen — Birkenstraße 27, 42549 Velbert 79 30. Editha Mirsch — Am Wieselbau 25, 14169 Berlin 83 7. Harald Wallbaum — Reckenbruch 10 b, 32825 Blomberg 60 7. Rolf-Achim Doerr — Wehrdaer Weg 4, 35039 Marburg 75 8. Rolf Luxemburger — Bahnhofstr. 13, 79189 Bad Krozingen 81 Wir trauern um unsere Mitglieder 9. Carl Bruno Schirp — Feskerdam 25, 25980 Sylt-Ost 81 10. Inge Paschen — Eichenweg 16, 29584 Himbergen 81 Walter Beienburg, Kerpen, 1924-2015 10. Claas- Hinrich Hastedt — Dorfstraße 22a, 21493 Mühlenrade 78 Robert Grotz, Balingen, 1937-2014 — 12. Peter Westermann Eichendorff straße 50, 59192 Bergkamen 60 Jürgen Illig, Kandel, 1937-2014 12. Dieter Rattay — Im Schulzehnten 2, 65779 Kelkheim 75 Walter Kaus, Oberhausen, 1926-2014 13. Heinrich Köppe — Bonhoeff erstr. 3, 38444 Wolfsburg 80 13. Dieter Bergemann — Danziger Allee 6J, 65239 Hochheim 76 Friedel Schirmer, Stadthagen, 1926-2014 16. Bernhard Zintl — Joh.-Sebastian-Bach-Weg 12, 82223 Eichenau 50 Kurt Spitzmüller, Nordrach, 1921-2014 19. Erik von Davidson — Darmstädter Strasse 105, 64625 Bensheim 89 Gunther Welsch, Gernsbach, 1941-2014 21. Britta Felder — Matthias-Erzberger-Str. 1, 88074 Meckenbeuren 50

17 Leichtathletik INFORMationen Leichtathletikinformationen

U 18/U 20 DM vom 31.7-2.8. in Jena und U 16 DM am 8,/9. 8. FREUNDE-Ticketangebot für die EM vom 6. bis 10. Juli 2016 in Köln in Amsterdam Es wird immer schwieriger, in Deutschland überhaupt noch Sta- Der frühe Vogel fängt den Wurm! Nach diesem Motto sind die dien zu fi nden, wo die Leichtathleten ihre Deutschen Meisterschaf- Freunde der Leichtathletik wieder zu Werke gegangen . Der offi - ten durchführen können – hinzu kommt noch die leidige Kosten- zielle Vorverkauf von Eintrittskarten beginnt voraussichtlich erst frage, die eine zunehmende Bedeutung erfährt. Und es triff t längst im September 2015 – nähere Einzelheiten sind noch nicht be- nicht nur die Metropolen, wo die Laufbahnen aus den Arenen ver- kannt. Bei den FREUNDEN kann man aber bereits jetzt eine Dauer- schwinden (sollen). Manche in Jena (derzeit 4. Liga) möchten z. B. karte für Amsterdam zum Preis von 780 Euro versandfrei buchen. das Ernst-Abbe-Sportfeld, wo zuletzt 2011 die Jugendmeister- Sie beinhaltet während der Wettkämpfe beste überdachte Plätze schaften stattfanden, bundesligatauglich machen bzw. zur Multi- in Sektion A (Haupttribüne ausschl. für Presse/VIPS), kostenlose funktionsarena umbauen. Der Finanzdezernent der Stadt benötigt Nutzung der öff entlichen Verkehrsmittel sowie Ermäßigung bei bei einem Stadionneubau für 17.000 Zuschauer 17 Mio. Euro. Dazu Museumsbesuchen und Stadtrundfahrten in Amsterdam. In den müssen aber noch rd. 30 Mio. vom Land aus der Tourismusförde- späteren freien Verkauf gehen nur „Restkarten“. Buchungen ab so- rung in das Projekt fl ießen, denn nur mit Kongresszentrum (im fort (und nur bis zum 14. Juli 2015) über unsere Geschäftsstelle: Hochwassergebiet?) rechnet sich das Ganze. Aber bevor Jena ein [email protected] oder Tel. 09353 9988. reines Fußballstadion bekommt, müsste laut Stadtratsbeschluss Hotelangebote werden folgen. auch (für 3,6 Mio) eine Leichtathletikstätte gebaut werden … also vorher nix wie hin. Das NetCologne Stadion der Sporthochschule Köln aber steht bereits seit 2006.

Erfreuliches: Geburtstage Trauriges: Todesnachrichten Die Diskussion von vor einem Jahr zur Frage des Abdrucks der ne- Selten traf es die FREUNDE so knüppeldick. Kurt Spitzmüller, ehe- benstehenden Liste war kurz und schmerzlos – das Ergebnis ein- mals erfolgreicher Sprinter, Präsident des südbadischen Landes- deutig. Beim 50., 60., 65., 70., 75. und jedem weiteren Geburtstag verbandes und Gründungsmitglied der FREUNDE, starb Ende letz- wird dies (falls nicht Widerspruch erfolgt) weiterhin in unserem ten Jahres. Er wurde 93 Jahre alt und war davon mehr als 20 Jahre Blatt kundgetan. Datum und Anschrift sind für viele Anlass, sich an Mitglied des Bundestages u. a. zu Zeiten, als er seinem Vorsitzen- das Geburtstagkind und gemeinsame Zeiten zu erinnern. den (und FREUNDE-Mitglied) Walter Scheel als Fraktionsgeschäfts- Zwei, die zu den reisefreudigsten unter den FREUNDEN gehören, führer diente. Friedel Schirmer, 1952 als Zehnkämpfer Fahnen- wurden Ende letzten Jahres 75 und gaben erneut ein gutes Bei- träger bei den OS in Helsinki, verstarb mit 88 Jahren. Der später spiel: Karl-Heinz Hupfeld (Reinbek), allseits nur Schorsch ge- höchst erfolgreiche Zehnkampf-Bundestrainer gehörte ebenfalls nannt, hatte Familie und Freunde in den hohen Norden geladen. vier Legislaturperioden dem Bundestag an. Jürgen Illig, der mit Klar, dass sich eine kleine Delegation unter Führung von Schatz- den FREUNDEN zu Wettkämpfen rund um den Globus reiste, ist am meister Sepp Anthofer aufmachte, um Glückwünsche zu überbrin- 24. Dezember verstorben. Neben seinem Beruf hatte er sich ganz gen. Erfreulich, dass Schorsch seine Gäste auff orderte, statt Ge- dem Sport verschrieben, leitete als Vorsitzender den TSV 1886 Kan- schenken Bares für die Förderkasse der FREUNDE zu spenden. Eine del, machte ihn zum Großverein und war noch bis zuletzt als Sta- nachahmenswerte Idee, die auch Karl Bruser (seit Jahren 1. Vorsit- dionsprecher aktiv. Anfang Januar verstarb Walter Beienburg, zender des Stadtsportverbandes in Langenfeld) bei seinem 75. Ge- Ehrenmitglied und langjähriger 2. Vorsitzender der FREUNDE, im burtstag hatte und die auch hier ein nettes Sümmchen einbrachte. Alter von 90 Jahren. Viele Jahre machte er sich auch als „Chefredakteur“ un- serer Zeitschrift ver- dient. Der Mann mit dem „wieß Baat“, ein kölsches Urgestein, hat zudem mit sei- nem Fachwissen zum Gelingen un- zähliger Veranstal- tungen beigetragen.

Leichtathletik INFORMationen 18 Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e.V. gegründet 1946

1. Vorsitzender: Jörg Lawrenz, Steenkoppel 17, 24598 Boostedt, Telefon: (04393) 972673 2. Vorsitzender: Peter Laufer, Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg-Gielsdorf, Telefon: (03341) 25136 Redaktion: Frank Scheff ka, Oldenburger Str. 153, 27753 Delmenhorst, Telefon: (04221) 5877925 bzw. (0179) 7413879

VEL-MITGLIEDERVERSAMMLUNG

Im Namen des Vorstandes der Vereinigung Ehemaliger Leichtathleten e. V. lade ich herzlich am Frei- tag, den 24. April 2015, um 20:00 Uhr in die Räume von HOHMANNS BRAUHAUS, Florengasse 3-5, 36037 Fulda ein.

Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung Tagesordnung

1. Eröff nung und Begrüßung 8.1. 1. Vorsitzender – Feststellung der Stimmberechtigten 8.2. 2. Vorsitzender 2. Bericht des Vorstandes 8.3. Schatzmeister 3. Bericht der Schatzmeisterin 8.4. Schriftführer 4. Bericht der Kassenprüfung 8.5. Beisitzer 5. Aussprache über die Berichte 8.6. Kassenprüfer 6. Wahl eines Versammlungsleiters 9. VEL-Treff en 2016 7. Entlastung des Vorstandes 10. Anträge 8. Neuwahlen 11. Verschiedenes

Anträge sind bis zum 15. April 2015 an meine Anschrift zu richten. Ich wünsche allen Teilnehmern eine gute Anreise nach Fulda. Jörg Lawrenz – Vorsitzender –

VEL-Treff en 2015 Es kommt wieder Spannung auf, denn das lange, zum Teil ein Jahr andauernde Warten, hat ein Ende. Wir sehen endlich unsere ehemaligen Sportkameraden/innen wieder. Alle etwas reifer, aber nicht „älter“ geworden. Ich komme nicht umhin, einen Hinweis zur Garderobe zu geben . Bitte bringt nicht nur leichte Sommerbekleidung mit, weil wir in den letzten zehn Jahren fast immer Glück mit dem Wetter und den Temperaturen hatten. Der Busunternehmer erwähnte nämlich, dass es in seiner langen berufl ichen Zeit schon vorkam, dass der Bus wegen hohen Schnee`s nicht auf die Wasserkuppe fahren konnte. Aber Bange machen gilt natürlich nicht und wer mittels Internet die Wetterprognosen abrufen kann, ist auf der sicheren Seite – wenn das Wetter sich daran hält. Anreisehinweise fallen mir in diesem Jahr leicht: Bahnreisende erreichen Fulda u. a.per ICE (ca. 800 m Fußweg zum Hotel), Auto- fahrer über die BAB 7. WICHTIG – zwei Jahre liegen seit der letzten Mitgliederversammlung schon wieder hinter uns. Deshalb fi ndet ihr auch in dieser Ausgabe unserer Zeitung die Einladung für die Mitgliederversammlung am 24. April 2015. Liebe Freunde, ich hoff e, ihr seht unserem Wiedersehen ebenfalls mit großer Freude entgegen. Ich wünsche allen Teilnehmern eine angenehme Anreise und bleibt auf jeden Fall gesund. Jörg Lawrenz

19 Leichtathletik INFORMationen Spätere Deutsche Meister: Sallen (400 m; hinten, 2. v.l.), Keller (Speer; 3. v.l.), Troßbach (Hürden; 6. v.l.), Theilmann (Hochsprung; 8. v.l.), Koschel (Speer; 2. v.r.), Trainer Fritz Finkmann (ganz rechts); Steines (800 m; Nur fünf Athletinnen waren in Meran für Deutschland am Start: V.l.n.r: vorn, 1. v.l.), Wünsche (Weitsprung; 4. v.l.). von Buchholtz, Ehrhardt, Hildebrand, Jones, Quast. Vor 65 Jahren…

Wie in der vorletzten Zeitschrift bereits angekündigt, möchte ich heute Material aufbereiten, das mir unser VEL-Mitglied Ursula Bast* über den ersten Auslandsstart deutscher Leichtath- leten nach dem II. Weltkrieg hat zukommen lassen. Es handelt sich um eine kuriose und aus heutiger Sicht nahezu unglaubliche Geschichte. Deshalb sei zunächst ein kleiner persönli- cher Kommentar von Ursula, die noch unter ihrem Mädchennamen Ehrhardt zu den Teilneh- merinnen zählte, vorangestellt:

„… Die Ausbeute an Bildern ist mager, weil zu der Zeit (1949) Von welchem Ereignis ist die Rede? 1949 durfte kein Land mit kaum einer der Athleten einen Fotoapparat besaß und die dem Kriegsverursacher Deutschland Sport treiben, und kein deutsche Presse dort in Meran gar nicht vertreten war… Aber Land – mit Ausnahme der Schweizer im Fußball und der Schwe- das kennzeichnet überhaupt die ganze Situation in der Nach- den in der Leichtathletik – tat es. Auch ein Jahr später noch, im kriegszeit und unter welchen Bedingungen wir damals ver- Frühjahr 1950, wurde ein von der Schweiz unternommener Vor- sucht haben, Leichtathletik zu treiben. 1948 fanden die Olym- stoß, mit dem Ziel der Aufnahme Deutschlands in den Interna- pischen Spiele in London statt, natürlich ohne die verfemten tionalen Fußballverband, mit Mehrheit abgelehnt. Vom 28.8. Deutschen! Drum war ein Auslandsstart auch 1949 ohne die bis zum 4.9.1949 also wurden die Studenten-Weltmeisterschaf- Anbindung an internationale Verbände in keiner Sportart ten (die FISU veranstaltete ihre „Erste Internationale Hochschul- möglich. Von dieser Warte aus war diese „zufällige“ Einladung sportwoche“) in Meran ausgetragen. Und dazu wurde im Ge- an die Studenten eine ziemliche Sensation, die aber in dem gensatz zu der Praxis im übrigen Sportverkehr Deutschland Land mit den vier Zonen der vier verschiedenen Besatzungs- überraschend eingeladen. Ein mutiger Schritt der italienischen mächte in der Presse erst langsam die Runde machte. (Berichte von Wolfgang Wünsche, der selber Athlet war, mit schriftstelle- rischem Ehrgeiz…) So sind die Leistungen der Sportler in Me- ran überhaupt nicht mit heutigen Maßstäben zu vergleichen. Es war einfach der Geist der Begegnung, der Verständigung, der weiteren Sportveranstaltungen mit Deutschland den Weg ebnete! Bei aller Hochachtung vor Teilnehmern Olympischer Spiele – wie viel leichter sind die Bedingungen, selbst 1952, schon in der Vorbereitung und in sonstigen äußeren Umstän- den. Ich fi nde, das sollte einfach nicht vergessen werden, wie man ja auch die Sportler, die im Krieg ihr Leben ließen, in Er- innerung bewahrt. Wenige der Teilnehmer sind noch am Le- ben, ziemlich betagt (alle über 80), aber dass Meran ein ganz besonderes Erlebnis gewesen ist, zeigt das jährliche Treff en. Die Freundschaft unter den „Ehemaligen“ hat sich vertieft! …“

Leichtathletik INFORMationen 20 Veranstalter? So jedenfalls glaubten es die Mannschaft und ihre München eintraf, des Inhalts, dass man für die Einladung danke Begleiter. Die Aufnahme war überaus herzlich, einige Nationen und ihr gern Folge leisten würde. Was tun? Die Deutschen wie- hatten zwar gegen die deutsche Teilnahme Einspruch erhoben, der ausladen? Man überlegte. Und erinnerte sich der gerade zu aber die Mehrheit verhielt sich positiv. Ende gegangenen Blockade, der weltpolitischen Entwicklung und … machte gute Miene zu dem postalischen Irrtum: „Nun, Und dennoch beruhte die Einladung, der kühne Schritt, der so kommt auch nach Meran, ihr deutschen Kommilitonen!“ den Studenten-Weltverband in seiner Einstellung Deutsch- lautete die positive Nachricht. Und so ist die Wiederaufnahme land gegenüber zum Pionier aller Weltverbände werden ließ, Deutschlands in die internationale Gemeinschaft des Studen- auf nichts anderem als auf einem postalischen Irrtum. Das er- tensports mit dem Namen München eng verknüpft. klärt sich so: Zu den vom italienischen Veranstalter eingelade- nen Verbänden gehörte auch die Studentenorganisation des Soweit der ungewöhnliche Hintergrund und die zeitliche Ein- Riviera-Zwergstaates Monaco. Nun ist „Monaco“ auch die italie- ordnung. Über den bemerkenswerten Verlauf der Wettkämpfe nische Bezeichnung für München, allerdings wird zur besseren werde ich in der Fortsetzung im nächsten Heft berichten. Unterscheidung gewöhnlich „Monaco la Baviera“ – München in Bayern – geschrieben. Ein italienischer Postbeamter schaute Frank Scheff ka nach Aufzeichnungen von Ursula Bast, Gerd Krä- nun, als er Monaco las, nicht so genau hin und merkte nicht, mer, Richard Vorhammer und Detlev Neumann dass der Zusatz „la Baviera“ fehlte. Und so wanderte die Einla- dung, adressiert an die „Studentenorganisation Monaco“, nach München. Und da sich in München tatsächlich der Sitz der deut- *Ursula Bast, spätere Lehrerin für Deutsch und Englisch, war schen Studentenorganisation befand, nahm man hier den Brief erfolgreichste Sportlerin der Hochschulsportwoche in Meran. in gutem Glauben entgegen, dass er an die deutsche Studen- Bei den Deutschen Meisterschaften des DLV wurde sie 1949 tenschaft gerichtet sei. Dafür gab es dann überraschte Gesich- Zweite im Weitsprung und 1955 Zweite im Hochsprung ter beim italienischen Organisationskomitee, als ein Brief aus

Unsere Geburtstagskinder April 2015 4. Hans Grodotzki — Joh.-R.-Becher-Str. 70, 14478 Potsdam 79 23. Sigrun Kofi nk (Grabert) — Lenaustr. 8, 72108 Rottenburg 80 11. Walter Krüger — Boddenweg 7, 18445 Wendisch-Langendorf 85 24. Fred-Wilhelm Hollstein — 32423 Minden, Brühlstr. 28-30 87 18. Joachim Günther — Straße 136 Nr. 7, 14089 Berlin 79 27. Rosel Kluck — Königsberger Str. 9, 64319 Pfungstadt 75 19. Friedrich Janke — Marie-Juchacz-Str. 11, 14480 Potsdam 84 29. Erika Claus (Fisch) — Talkamp 11, 30823 Garbsen 81 19. Uly Wolters — Hauburgsteinweg 11, 61476 Kronberg/Ts. 90 30. Margot Ulzheimer — Leipziger Str. 1, 89 21. Hilmar Dressler — Kurt-Schumacher-Str. 12, 31737 Rinteln 94 37242 Bad Sooden-Allendorf

Mai 2015 3. Käthe Jenss — 115 Fisher Road, Mahwah, NJ 07430/USA 80 13. Hildrun Laufer — Ziegeleistr. 2, 15345 Altlandsberg 76 4. Hans-Joachim Schmidt — Bödekerstr. 49, 30161 Hannover 90 13. Peter Frenkel — Rosa-Luxemburg-Str. 35a, 14482 Potsdam 76 5. Almut Brömmel — Lechbrucker Str. 5, 86199 Augsburg 80 19. Edith Janke — Marie-Juchacz-Str. 11, 14480 Potsdam 83 5. Eugen Fuhrmann — Bergaustr. 10, 12437 Berlin 83 19. Annemagret Fuhrmann — Bergaustr. 10, 12437 Berlin 78 9. Manfred Grieser — Toskastr. 32, 04159 Leipzig 77 22. Dr. Herbert Deuschl — Birkhuhnweg 22, 85737 Ismaning 80 11. Ingeborg Fuhrmann — Dammbleiche 6, 26135 Oldenburg 79 27. Sepp Anthofer — Möllneys Nocken 9, 45257 Essen 75 11. Hinrich John — Gottorpstr. 5, 26122 Oldenburg 79 30. Ursula Bast — Am Mühlenbusch 8, 42781 Haan 87 12. Helmut Joho — Neckarhalde 12a, 69412 Eberbach 82 30. Werner Bähr — Max-Planck-Str. 30, 38440 Wolfsburg 89

Juni 2015 Für immer sind von uns gegangen 3. Inge Off ermann — Hermannstr. 8, 65366 Geisenheim 80 12. Arno Baur — Elfriedenstr. 110, 81827 München 84 15. Dr. Grete Debus (Winkels) — Friesdorfer Str. 256, 53175 Bonn 97 Friedel Schirmer 18. Horst Flosbach — Weststr. 29, 51688 Wipperfürth 79 1926 – 2014 19. Sigrid Kemnitz — Am Pichelsee 2, 13595 Berlin 84 25. Ulrich Jonath — Malteserstr. 56, 50859 Köln 89 Kurt Spitzmüller 1921 – 2014 Walter Beienburg 1924 – 2015

21 Leichtathletik INFORMationen Aus dem Archiv Auch in dieser Ausgabe sollen wieder vier inzwischen von den abge- bildeten ehemaligen Weltklasse-Leichtathleten signierte Fotos des niederländischen Fotografen Theo van de Rakt vorgestellt werden. Zu sehen sind folgende Personen und Ereignisse: Roland Wieser als Eu- ropameister im 20-km-Gehen 1978 in Prag; Brigitte Kraus als Siegerin über 1.500 m vor Natalia Maracescu (ROM) und Rosita Pechiwanowa (BUL) bei der Hallen-Europameisterschaft 1976 in München; Mar- lies Göhr beim Staff el-Olympiasieg 1980 in Moskau (4 x 100 m) sowie Andreas Busse (5.) und Detlef Wagenknecht (6.) beim 800 m-Lauf an gleicher Stelle.

Frank Scheff ka

Leichtathletik INFORMationen 22 Das neue VEL-Museum Nun ist es endlich so weit: Ich freue mich, Ihnen an dieser Stelle erste Bilder des neuen Domizils unserer Familie und des VEL-Museums in De- lmenhorst präsentieren zu können. Zahlreiche, in den vergangenen Jahren als Geschenke erfolgreicher Sportler verschiedenster Disziplinen in meine Sammlung gelangte Exponate werden hier in 55 Schränken und Vitrinen aufbewahrt und jederzeit gerne einem interessierten Pub- likum gezeigt. Man muss sich lediglich mit mir in Verbindung setzen und einen Termin absprechen. Also die nächste Reise Richtung Bremen planen und „Herzlich willkommen!“. Mein Dank gilt an dieser Stelle nochmals ganz besonders den Lesern dieser Zeitschrift, die zu dieser si- cherlich einzigartigen Kollektion beigetragen haben!

Frank Scheff ka

23 Leichtathletik INFORMationen - So., 30. August 2015 15. LEICHTATHLETIK WELTMEISTERSCHAFTEN > 9. WETTKAMPFTAG UND WM-ABSCHLUSS-ESSEN Nach dem Frühstück findet am Vormittag der Damen-Marathon statt. Im Anschluss Treffen zum Ab schluss-Lunch. Das abend liche Sport- pro gramm beginnt um 18:00 Uhr mit vielen Entscheidun gen und Medaillen-Zeremonien. Die Finalläufe der 4 x 400 m-Staffeln setzen PEKING die letzten Höhepunkte in Peking. Sa., 22. August 2015 22. BIS 30. AUGUST 2015 > 1. WETTKAMPFTAG Mo., 31. August 2015 Nach dem Frühstück Treffen in der Lobby > RÜCKFLUG NACH FRANKFURT Sieben Jahre nach den großartigen Sommer - und gemeinsame Fahrt zum Stadion. Nach Nach dem Frühstück Hotel-Check-out, Trans- spielen ist die Elite der Leichtathletik wieder dem 10.000 m-Finale der Herren am Abend fer zum Flughafen und Heimflug, voraus- zu Gast in Peking. Mit der Modernisierung gemeinsame Fahrt zum Hotel. Die Zeit zwi- sichtlich am Vormittag und Tagesflug nach der Infrastruktur, dem architektonischen schen den Sessions zur freien Verfügung. Frankfurt mit Ankunft am Nachmittag. Meisterwerk des Nationalstadions Bird’s Nest 23. - 24. August 2015 und der ausgezeichneten Ausrichtung der > 2. UND 3. WETTKAMPFTAG EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN Olympischen Spiele 2008 wird Peking ein Treffen nach dem Frühstück und gemeinsame + Lufthansa-Flug ab Frankfurt nach Peking toller Gastgeber der Welttitelkämpfe sein. Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum + Flughafen-, Sicherheitsgeb., –steuern Superstars wie Usain Bolt, Mo Farrah und Stadion. Die Wettkämpfe finden in zwei Etap- + Flughafentransfers in Peking Shelly-Ann Fraser-Pryce werden wieder nach pen, einer Morgen- und einer Abendsession, + Zehn Hotelübernachtungen ***** Rekorden und Medaillen streben, aber auch statt. Es warten Entscheidungen wie Kugel - + Frühstücksbüfett die deutschen Weltmeister Raphael Holzdep- stoßen und der 100 m-Endlauf der Männer. + Lunch am 21. und 25. August pe, David Storl, Robert Harting und Christina + WM-Abschluss-Lunch am 30. August Di., 25. August 2015 + Verbotene Stadt und Himmelstempel Obergföll machen sich berechtigte Hoffnun- > 4. WETTKAMPFTAG & STADTFÜHRUNG + Tagesausflug zu den Ming-Gräbern gen, ihre Erfolge im Vogelnest zu wiederho- Treffen nach dem Frühstück und gemeinsame len und weitere Duftmarken für Rio de Janeiro und der Chinesischen Mauer Citytour mit deutschsprachiger Reiseleitung + Ausflug und Besichtigung Lama-Kloster zu setzen. Julian Reus möchte sich 2015 an und Lunch. Höhepunkte sind die Verbotene die 10-Sekunden-Marke sprinten, am besten + Einheimische deutschspr. Reiseleitung Stadt und der Himmelstempel. Die Tour endet + Vietentours-eigene Reiseleitung im Finallauf gegen die jamaikanische und am Stadion, in dem ab 18:35 Uhr der Sport US-amerikanische Weltelite... + Reiseführer Peking das Wort hat. + Infopaket mit Stadtplan Do., 20. August 2015 Mi., 26. August 2015 > FLUG VON FRANKFURT NACH PEKING > 5. WETTKAMPFTAG Günstige innerdeutsche Zubringerflüge: 95€ Nachtflug mit der Lufthansa 720 ab 17:15 h Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Dauerkarte für alle neun Wettkampftage: mit günstigen deutschen Anschlussflügen. Stadion in Eigenregie. Die Wettkämpfe fin- Kategorie „F“ 990€ (Komplettpaket, teuerste den von 9:30 bis 11:20Uhr und von 18:35 bis Karten kategorie) Fr., 21. August 2015 21:25 Uhr statt, dazwischen freie Verfügung. > ANKUNFT UND AUSFLUG MING- > VISION PLAZA HOTEL PEKING ***** GRÄBER - CHINESISCHE MAUER Do., 27. August 2015 Das 5-Sterne-Hotel befindet sich nur wenige Ankunt in Peking um 8:30 Uhr morgens. Da > 6. WETTKAMPFTAG Gehminuten vom U-Bahn hof Xitucheng ent- heute der einzige sportfreie Tag ist und die – AUSFLUG ZUM LAMA-KLOSTER fernt. Das Olympische Sportzentrum mit dem Zimmer erst nachmittags bezogen werden Die Wettkämpfe dauern vormittags von 9:30 Nationalstadion ist gut erreichbar. Das Hotel können, gleich Tagesausflug zu den Ming- bis 11:30 Uhr. Danach Ausflug zum Lama- verfügt über Innenpool, Spa und Turn halle Gräbern, einem Monumentalfriedhof, auf Kloster, dem größten lamaistischen Tempel inkl. Sportgeräten, die luxuriösen Zimmer dem 13 Kaiser der Ming-Dynastie (1368- im Großraum Peking. Rechtzeitig zur Abend- über kostenfreies W-LAN und Flachbild-TV 1644) beigesetzt sind und Besichtigung der session zurück im Nationalstadion. sowie Bad mit Dusche und Wanne. Heiligen Allee. Nach gemeinsamen Lunch 28. - 29. August 2015 LA-WMP5115: 2.970€ pro Person im Dop- Fahrt nach Badaling zur Großen Mauer, > 7. UND 8. WETTKAMPFTAG pelzimmer, EZ-Zuschlag 695€ einem der imposantesten von Menschen - Nach dem kulturellen Programm vom Vortag hand errichteten Bauwerken. Für die Einreise in die Volksrepublik China benötigen steht heute wieder der Sport im Fokus. In den Sie Ihren Reisepass, der zum Reisezeitpunkt noch Abendsessions beider Ta ge finden viele Me- mindestens sechs Mo naten gültig sein und mindes - daillen-Entscheidungen statt. tens zwei leere Seiten enthalten muss. Da rüber- hinaus ist ein Visum erforderlich, das zwingend vor der Reise bei der zuständigen chine sischen Aus- lands vertretung bzw. bei einem Visa Application Service Center eingeholt werden muss.

Bussardweg 18 · 41468 Neuss Tel.: 0211- 17 7000 · www.vietentours.de Petra Vieten im Pekinger Neue Adresse und Ansprechpartner: Philipp Wunsch Olympiapark vor dem Tel.: 0211-17700 25 · [email protected] Stadion Bird’s Nest