Theologische Fakultät Trier

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Theologische Fakultät Trier Theologische Fakultät Trier Universitätsring 19 - 54296 Trier Nr. 12/ Januar 2011 lische Theologie zur Ausbildung von Religi- onslehrer/innen in den staatlichen Hochschu- len. Unsere Fakultät wird turnusgemäß für die nächsten 3 Jahre den Vorsitz in diesem wich- Sehr geehrte Damen und Herren, tigen Gremium übernehmen und auch dessen liebe Freunde und Förderer der Geschäftsstelle beherbergen. Theologischen Fakultät Trier, Ich persönlich darf mich mit diesem Grußwort wieder dürfen wir Ihnen den aktuellen News- von Ihnen als Rektor verabschieden, da meine letter überreichen. Er berichtet in Wort und zweite und letzte vierjährige Amtsperiode am Bild über ein reich gefülltes Wintersemester 31. März 2011 enden wird. Herzlich danke ich 2010/11, das neben dem alltäglichen Lehrbe- allen, die zum Erscheinen der bisher 12 Ausga- trieb manche Glanzlichter aufzuweisen hat. ben von „Neues aus der Fakultät“ beigetragen Dazu zählt gewiss die Feier des 60-jährigen haben, insbesondere Herrn Kollegen Bernhard Jubiläums der Wiedererrichtung einer Theolo- Schneider, Frau Heike Mockenhaupt-Hardt gischen Fakultät in Trier durch Papst Pius XII. und Frau Stefanie Eimer. Dieses Gedenken wird zurzeit mit einer öffent- lichen Vortragsreihe über große Persönlichkei- Mit freundlichen Grüßen ten der Fakultät beschlossen. Ihr Reinhold Bohlen Doch auch andere Ereignisse beanspruchen - noch gegen Ende der Vorlesungszeit – unsere volle Aufmerksamkeit: 60 Jahre und ein bisschen weise Gegenwärtig „begeht“ eine Gutachtergruppe der Agentur AKAST die Fakultät im Rahmen Die Fakultät feiert Geburtstag des Akkreditierungsverfahrens für unseren neuen Studiengang „Magister Theologiae“, der eburtstage sind Festtage und sollten den früheren Diplomstudiengang abgelöst hat. Gentsprechend gefeiert werden, mal Vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2011 mehr mal weniger. Seit der Wiedererrich- findet in Trier die jährliche Hauptversammlung tung einer Theologischen Fakultät in Trier des Katholisch-theologischen Fakultätentages am 30. September 1950 sind immerhin statt, des Repräsentativorgans der 21 Theolo- schon 60 Jahre vergangen. 60 erfolgreiche gischen Fakultäten bzw. Fachbereiche in den Jahre im Dienst der Theologie, der Seel- staatlichen Universitäten oder in kirchlicher sorge und des Religionsunterrichts. Darauf Trägerschaft sowie der 35 Institute für Katho- darf die Fakultätsgemeinschaft ein wenig Tel. 0651/201-3520 ☼ Fax: 0651/201-3951 ☼ Mail: [email protected] ☼ Internet: www:uni-trier.de/uni/theo/ ☼ Verantwortlich i.S.d.Pg.: Prof. Dr. Bernhard Schneider Neues aus der Fakultät - 2 - stolz sein. Sicher ist das auch ein würdiger Anlass, für einen frohen und dankbaren Rückblick und eine Zwischenbilanz. Das Jubiläumsprogramm war und ist bunt und reichhaltig. Festlicher Höhepunkt war der 12. November. Ein Pontifikalamt mit dem Magnus Cancellarius der Fakultät, Bischof Dr. Stephan Ackermann, ein aka- demischer Festakt mit Festvortrag und Eh- renpromotion sowie ein festlicher Ball in der Promotionsaula füllten den Tag. Viele Gäste aus dem In- und Ausland, darunter Für ihn resultiert aus diesem Befund ein viele ehemalige Studierende und Lehrende, Auftrag: Jungen Menschen muss im Theo- waren gekommen, um ihrer Hochschule logiestudium an einer Theologischen Fa- die Ehre zu geben. kultät die Möglichkeit geboten werden, zu Eine bunte Vielfalt an Begabungen, Glau- einem geistlichen und kirchlichen Men- benserfahrungen und Berufungen, aber schen zu reifen. Dazu müsse eine Fakultät auch an unterschiedlichen Fächern mit noch mehr als bisher neben der unentbehr- ihren je eigenen Frageperspektiven, das ist lichen wissenschaftlich-akademischen Bil- für Bischof Ackermann die Fakultät. Eine dung die spirituelle Dimension profilieren. Vielfalt allerdings im Dienst der Einheit Sie müsse den Studierenden dabei helfen, des Glaubens und der Kirche. Eine Ge- in ihrem Glauben zu wachsen und in ihrem meinschaft, die junge Menschen zu „See- geistlichen Leben zu reifen. Spiritualität lenräubern“ heranbilde, um die Menschen und kritisches Denken seien beim Einzel- im Glauben zu sich finden und über sich nen wie im gesamten Studium intensiv hinaus wachsen zu lassen. aufeinander zu beziehen. So könnte eine Fakultät auch Wege zu einer Identifikation mit der Kirche eröffnen und als Gemein- schaft der Lehrenden und Studierenden beschreiten. Für die Universität in Trier, die selbst pa- rallel zum Jubiläum der Fakultät ihr 40- jähriges Bestehen feiert, sei die Theologi- sche Fakultät ein sehr willkommener Part- ner. Das betonte im Namen des Universi- täts-Präsidiums Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Hill. Man lebe auf dem Campus Mit dem aktuellen Auftrag einer theolo- nicht nebeneinander her, sondern pflege gischen Fakultät beschäftigte sich der Fest- einen lebendigen Austausch und eine er- redner, Bischof Dr. Felix Genn, der selbst folgreiche Zusammenarbeit. Das Trierer in Trier studiert hat und vor 25 Jahren von Modell einer engen Kooperation bei recht- der Theologischen Fakultät promoviert licher Selbständigkeit sei eine Erfolgsge- worden ist. Wenn in Befragungen von schichte wie auch die gemeinsam getrage- Theologiestudierenden als Motiv des Stu- nen wissenschaftlichen Institute zeigten diums die Kirche nicht mehr auf einem der (Cusanus-Institut; Emil-Frank-Institut) be- vorderen Plätze genannt werde, gebe das legten. zu denken, meinte der Bischof von Müns- „Wer Jubiläen feiere, der habe keine Visi- ter. onen mehr“, zitierte der Vorsitzende des AStA Jan Derr ein Diktum des amerikani- schen Forschers Saarinen. Die Feier am 12. November enthielt reichlich Anstöße dazu, diese Feststellung zu widerlegen. Tel. 0651/201-3520 ☼ Fax: 0651/201-3951 ☼ Mail: [email protected] ☼ Internet: www:uni-trier.de/uni/theo/ ☼ Verantwortlich i.S.d.Pg.: Prof. Dr. Bernhard Schneider Neues aus der Fakultät - 3 - Ein weiteres Band zwischen Da sei wohl doch ein wenig übertrieben worden, meinte Kardinal Terrazas in seiner Bolivien und Trier humorvollen Antwort auf die Laudatio. Er sei dankbar für diese unverdiente Aus- Ehrendoktorwürde für Julio zeichnung. Sie sei Ausdruck der ge- schwisterlichen Verbundenheit und ein Kardinal Terrazas Impuls dazu, sich weiterhin zu helfen und zu stützen. r gilt als die Stimme des boliviani- E schen Volkes. Ganz sicher ist er der berufene Wortführer der Kirche in Boli- vien, der Erzbischof von Santa Cruz de la Große Persönlichkeiten der Sierra Julio Terrazas. Beim Festakt zum Theologischen Fakultät Jubiläum vollzog Großkanzler Bischof Dr. Stephan Ackermann die Verleihung der Ringvorlesung zum Ehrendoktorwürde, die dem bolivinaischen Kardinal von der Theologischen Fakultät Fakultätsjubiläum zuerkannt worden war. In seiner Laudatio würdigte Prof. Dr. m 30. November hat diese Ringvor- Joachim Theis als amtierender Dekan der Alesung begonnen. Fakultät den Ehrengast und begründete die Verleihung dieser hohen akademischen Würde. „Wir sind mit der Ehrenpromotion bisher nicht großzügig umgegangen“, be- tonte Theis. Die Theologische Fakultät erhalte mit ihrem neuen Ehrendoktor ein leuchtendes Vorbild. Mit der Auszeich- nung würdige man einen Theologen, so Theis weiter, für seine mutige Verkündi- gung der frohen, befreienden Botschaft von Jesus Christus, für seine fortdauernde Solidarität mit den Unterdrückten und Be- Sie wird begleitet durch eine Veröffentli- nachteiligten seines Volkes, für seine Dia- chung der Vorträge in gekürzter Fassung logfähigkeit und für sein entschlossenes im „Paulinus. Wochenzeitung im Bistum Engagement für die lateinamerikanische Trier“. In vollem Umfang werden die Bei- Kirche. Zugleich ehre man Kardinal Ter- träge in Heft 2 der Trierer Theologischen razas dafür, die Partnerschaft der boliviani- Zeitschrift im diesjährigen Jahrgang er- schen Kirche mit dem Bistum Trier über scheinen (Informationen unter: tthz@uni- Jahrzehnte hinweg unermüdlich gefördert trier.de). und weiterentwickelt zu haben. Zusätzlich zu den bei der Ringvorlesung vorgestellten Persönlichkeiten werden im „Paulinus“ weitere Professoren, die in den vergangenen Jahrzehnten das Bild der Fa- kultät geprägt haben, in kurzen Lebensbil- dern porträtiert. Alle Vorträge finden dienstags 18.00 Uhr c.t. in der Promotionsaula des Bischöfli- chen Priesterseminars statt und sind öf- fentlich. Herzliche Einladung! Tel. 0651/201-3520 ☼ Fax: 0651/201-3951 ☼ Mail: [email protected] ☼ Internet: www:uni-trier.de/uni/theo/ ☼ Verantwortlich i.S.d.Pg.: Prof. Dr. Bernhard Schneider Neues aus der Fakultät - 4 - »Lernt aber auch, das Erbe anglikanischer Christen, soweit nicht im Widerspruch mit dem katholischen Kirchenrecht zu lieben.« Glauben, als grundsätzlich gut und bewah- renswert anerkannt, hob Ohly hervor. Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Christoph Ohly it Wirkung vom 1. April 2010 ist der Münchener PD Dr. Christoph Ohly M vom Magnus Cancellarius der Theologi- schen Fakultät Trier, Bischof Dr. Stephan Ackermann, als Nachfolger von Prälat Prof. Dr. Peter Krämer auf den Trierer Lehrstuhl für Kirchenrecht berufen worden. Aus diesem Anlass hielt der neue Als kirchenrechtlichen Rahmen für diese Ordinarius am 16. November 2010 seine anglikanischen Eigentraditionen nennt die öffentliche Antrittsvorlesung über das apostolische Konstitution die Errichtung so Thema: „Communio-Struktur und Einheit genannter Personalordinariate, bei denen es der Kirche – Kanonistische Erwägungen sich um durch das Kriterium des Ritus be- im Lichte der Apostolischen Konstitution stimmte und von einem Bischof geleitete ‚Anglicanorum coetibus‘ von Papst Bene- Teilkirchen handelt, die, im Gegensatz zu dikt XVI“. bloßen »Personalprälaturen«, herkömmli-
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