THEOLOGISCHES Katholische Monatsschrift
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G 6892 THEOLOGISCHES Katholische Monatsschrift Begründet von Wilhelm Schamoni Jahrgang 40, Nr. 05/06 Mai/Juni 2010 INHALT MANFRED HAUKE Manfred Hauke HEOLOGISCHES – 40 Jahre THEOLOGISCHES. Editorial ............................................ 130 40 Jahre T – Pressemitteilung der Fördergemeinschaft THEOLOGISCHES Editorial zum Rücktritt von David Berger als Herausgeber der Zeitschrift THEOLOGISCHES ............................................................................ 133 Walter Hoeres Die Zeitschrift THEOLOGISCHES begeht in diesem Jahr ihr Die Vitalität des Glaubens (Beitrag zum 40jährigen Jubiläum) ..... 135 40jähriges Jubiläum. Ihr Ursprung liegt in dem festen Willen Impressum .................................................................................. 138 katholischer Priester und Laien, inmitten der nachkonziliaren Glaubenskrise die Treue zur überlieferten Lehre der Kirche zu Reinhard Dörner fördern1. In einer Zeit der Krise ist es lebensnotwendig, den „Du bist Petrus“ (Mt 16,18) – Der Papst – Hirte und Lehrer der Völker .......................................................................................... 139 Glauben zu verteidigen und zu vertiefen. Der Gründer unserer Zeitschrift, der aus dem Bistum Paderborn stammende Pfarrer Peter P. J. Beyerhaus Wilhelm Schamoni (1905-1991), wußte sich bei diesem Bemü- Zum 5jährigen Pontifikat von Papst Benedikt XVI. ...................... 155 hen verankert im Mut machenden Glaubenszeugnis der Heili- Peter Mettler gen, deren Lebensgeschichte und Wunder er einer breiten Le- Warum die Kirche ihre Haltung zur Homosexualität nicht ändern serschaft bekannt machte. Auf sein zehnjähriges Wirken als kann .............................................................................................. 173 Schriftleiter (1970-1980) folgte der Moraltheologe Monsignore Walter Hoeres Prof. Dr. Johannes Bökmann, der achtzehn Jahre lang (1980- Woher der Haß – Neue und alte antiklerikale Affekte ................... 193 1998) für die Zeitschrift verantwortlich war. In seine Zeit fällt Franz Norbert Otterbeck die Trennung der Zeitschrift von der „Offerten-Zeitung für die Dei neun Plagen der „Pastoral“ ...................................................... 199 katholische Geistlichkeit Deutschlands“, der THEOLOGISCHES gra tis beigelegt wurde und über die Pfarrämter fast den gesam- Matthias Vonarburg ten Klerus erreichte. Seit 1993 ist unsere Zeitschrift selbstän- Fortsetzung oder Neuanfang! – Zu den vermeintlich aristoteli- dig; sie wird nicht nur von Priestern gelesen, sondern auch von schen Momenten thomasischer Rede von der Seele ...................... 203 vielen engagierten Laien. Nach Prof. Bökmann war Monsigno- Manfred Hauke re Ulrich-Paul Lange Schriftleiter (1998-2003) sowie der Lai- Die Weihe an die Gottesmutter und die Zukunft Europas ............. 209 en theologe und Religionslehrer Dr. Dr. David Berger (2003- 2010), der im April von seinem Amt zurücktrat2. BUCHVORSTELLUNG Erik M. Mørstad Die neuen Verantwortlichen für die Zeitschrift – Gabriele Waste: „Personaler Glaube“ gegen Dialektik ............ 225 Die Mitgliederversammlung der Fördergemeinschaft THEO- LOGISCHES vom 2. Juni bestimmte den Unterzeichneten zum Herausgeber und Prof. Dr. Johannes Stöhr zum verantwortli - chen Redakteur im Sinne des Pressegesetzes von Nordrhein- West falen. Diese Lösung gilt nur bis auf Weiteres, da es auf län- gere Sicht hin wünschenswert ist, die Aufgaben von Herausge- 1 Vgl. dazu die Hinweise auf unserer Homepage www.theologisches.net, un- ter dem Stichwort „Information“. Darüber hinaus finden sich wertvolle An- gaben bei W. HOERES, Zwischen Hingabe und Kampf. Fünfunddreißig Jahre PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, G6892 bezahlt, Entgelt AG, Post Deutsche PVSt, THEOLOGISCHES, in Theologisches 35 (1/2005) 2-9; DERS., Die Vitalität des Glaubens. Vierzig Jahre „Theologisches“, in der vorliegenden Ausgabe der Adressänderungen, Neu- und Abbestellungen bitte an: Zeitschrift. verlag nova & vetera e.K., Bataverweg 21, 53117 Bonn (i.A. des Hrsg.) 2 Siehe dazu die dem Editorial folgende Presseerklärung. – 129 – – 130 – ber und Redakteur in einer einzigen Person zu verbinden. Die- kommen ist. Dr. Berger hat zweifellos seine Verdienste für das se Person suchen wir noch. Prof. Stöhr ist schon seit langen Studium des Thomismus und auch für unsere Zeitschrift, wofür Jahren Mitglied der Fördergemeinschaft, während ich selbst wir ihm danken. Durch sein Verhalten hat er freilich unser Ver- nach dem Tod von Leo Kardinal Scheffczyk (8.12.2005) dazu trauen mißbraucht. Da die in Bergers Gang an die Öffentlich- gebeten wurde und im Herbst 2007 die Aufgabe des Vorsitzen- keit an sich tige Verirrung leider für manche theologischen Mi- den übernommen habe3. Trotz meiner vielfältigen Aufgaben ha- lieus im deutschen Sprachraum nicht untypisch ist, haben wir be ich mich vorerst für die Tätigkeit als Herausgeber bereit er- für die vorliegende Ausgabe einen grundsätzlichen Beitrag zum klärt, weil die Zeitschrift THEOLOGISCHES eine wichtige Sen- Thema der Homosexualität erbeten. Der Verfasser, P. Dr. Peter dung zu erfüllen hat in der Profilierung des Katholischen Mett ler, ist bereits hervorgetreten durch eine Doktorarbeit zur gegenüber der fast allüberall dominierenden „Diktatur des Re- Frage, ob homosexuelle Kandidaten zu Priestern geweiht wer- lativismus“ (Benedikt XVI.). Prof. Stöhr hat eine langjährige den dürfen. Er fahrung als Professor für Dogmatik sowie als Verfasser zahl- reicher Publikationen4. Das fünfjährige Papstjubiläum von Benedikt XVI. In diesem Jahr feiert nicht nur THEOLOGISCHES sein 40jähri- Gründe für den Wechsel ges Jubiläum. Die Weltkirche beging am 19. April den fünften Die Zeitschrift THEOLOGISCHES feiert ihr 40jähriges Jubi- Jahrestag der Wahl von Joseph Kardinal Ratzinger zum Nach- läum trotz einer schwierigen Situation in der Kirche. Die Krise folger des hl. Petrus. Als gläubige katholische Christen und als des Glaubens und der Moral bekundet sich leider auch in den Deutsche sind wir stolz auf das Wirken von Papst Benedikt Umständen des persönlichen Lebens von Dr. Berger, die zu sei- XVI., den wir in seinem von Christus gestifteten Amt mit all nem Rücktritt geführt haben. Unsere Presseerklärung vom 13. unseren Kräften unterstützen wollen. Diese Entschlossenheit April, die wir als nächsten Beitrag abdrucken, geht darauf ein. gilt zumal in der gegenwärtigen Situation, in der ideologisch Die Affinität Bergers zu einem homosexuellen Milieu war den geleitete Massenmedien und deren Helfershelfer innerhalb der Mitgliedern der Fördergemeinschaft bei seiner Berufung als Kirche zum Sturm auf den Felsen Petri blasen. Deren Kräfte Herausgeber der Zeitschrift im Jahre 2003 nicht bekannt. In der scheinen übermächtig: sie reichen bis hinein in die Theologi- „Frankfurter Rundschau“ (22. April) behauptete er hingegen, schen Fakultäten und wenig erbauliche Seilschaften in bischöf- „die wichtigsten Entscheider und Autoren der Zeitschrift“ (THEO - lichen Ordinariaten. Die schlimmste Verfolgung der Kirche LOGISCHES) hätten schon bei seiner Ernennung als Herausgeber kommt nicht von außen, sondern von innen, wie Papst Benedikt von seiner Situation gewußt. Diese Behauptung weist die För- XVI. auf seiner Reise nach Fatima betonte: „die Leiden der Kir- dergemeinschaft energisch zurück. che kommen gerade aus dem Inneren der Kirche, von der Sün- In seinem Artikel in der „Frankfurter Rundschau“ verlangt de, die in der Kirche existiert“6. Der von Christus begründete Berger von der Kirche, ihre „Bewertung der Homosexualität“ „Fels“ wird die Stürme überstehen, aber Gott nimmt auch die „komplett zu ändern“5. Noch 2009 hatte er vor drei Mitgliedern Mitwirkung von uns schwachen Menschen in seinen Dienst. der Fördergemeinschaft betont, dass er mit der offiziellen Leh- Dadurch tragen wir bei zum Triumpf der wahren Kirche, die ih- re der Kirche zur Homosexualität voll übereinstimme. Natür- re Verfolger überleben und bei der Wiederkunft Christi mit all lich wollen wir keine „Diskriminierung“ im Sinne einer unge- ihrem Glanz aufstrahlen wird. Bis dahin muss die Kirche durch rechten Benachteiligung von Menschen, die homophil empfin- den Schmelztiegel der Verfolgung gereinigt werden, und Gott den. Wohl aber geht es um die entschiedene Stellungnahme ge- wird die nicht im Stich lassen, die ihr inmitten der Angriffe des gen das Liebäugeln mit einem homosexuellen Milieu und um Teufels treu bleiben. eine Verteidigung des sechsten Gebotes, das nach der bibli- Die Bedeutung des Felsenamtes Petri wird in unserem Jubi- schen und kirchlichen Deutung auch von homosexuell empfin- läumsheft von zwei Beiträgen unterstrichen. Reinhard Dörner denden Menschen die Keuschheit verlangt. Bergers Äußerun- schildert die Ergebnisse der diesjährigen Osterakademie des gen in der „Frankfurter Rundschau“ hingegen erwecken den Kardinal-von-Galen-Kreises im niederrheinischen Marienwall- Eindruck einer Rechtfertigung homosexuellen Verhaltens, das fahrtsort Kevelaer. Dabei geht es aus verschiedenen einander von der Heiligen Schrift, der Überlieferung der Kirche und de- ergänzenden Blickwinkeln um die Bedeutung des Petrusamtes. ren Lehramt stets als schwer sündhaft zurückwiesen worden ist. Ausgehend vom Neuen Testament und der alten Kirche wird Eine Bemäntelung der Sünde können wir nicht unterstützen und die Situation der Gegenwart und das ökumenische Gespräch begrüßen darum den Rücktritt des ehemaligen Herausgebers, bezüglich des päpstlichen Leitungsamtes näher beleuchtet. der einer Trennung von unserer Seite aus nur zeitlich zuvorge- Eine Überraschung