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(12) NACH DEM VERTRAG ÜBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT) VERÖFFENTLICHTE INTERNATIONALE ANMELDUNG

(19) Weltorganisation für geistiges Eigentum Internationales Büro

(43) Internationales Veröffentlichungsdatum (10) Internationale Veröffentlichungsnummer 4. Januar 2007 (04.01.2007) PCT WO 2007/000214 Al

(51) Internationale Patentklassifikation: WALDMANN-LAUE, Marianne [DE/DE]; Mozartstr. A61K 8/97 (2006.01) A61Q 19/00 (2006.01) 25, 40789 Monheim (DE). A61Q 5/00 (2006.01) A61Q 19/08 (2006.01) A61Q 7/00 (2006.01) (81) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, für jede verfügbare nationale Schutzrechtsart): AE, AG, AL, AM, AT,AU, AZ, BA, BB, BG, BR, BW, BY,BZ, CA, CH, (21) Internationales Aktenzeichen: PCT/EP2006/004705 CN, CO, CR, CU, CZ, DE, DK, DM, DZ, EC, EE, EG, ES, FI, GB, GD, GE, GH, GM, HR, HU, ID, IL, IN, IS, JP, KE, (22) Internationales Anmeldedatum: KG, KM, KN, KP, KR, KZ, LC, LK, LR, LS, LT, LU, LV, 18. Mai 2006 (18.05.2006) LY,MA, MD, MG, MK, MN, MW, MX, MZ, NA, NG, NI, NO, NZ, OM, PG, PH, PL, PT, RO, RU, SC, SD, SE, SG, (25) Einreichungssprache: Deutsch SK, SL, SM, SY, TJ, TM, TN, TR, TT, TZ, UA, UG, US, UZ, VC, VN, YU, ZA, ZM, ZW. (26) Veröffentlichungssprache: Deutsch (84) Bestimmungsstaaten (soweit nicht anders angegeben, für (30) Angaben zur Priorität: jede verfügbare regionale Schutzrechtsart): ARIPO (BW, 10 2005 030 460.5 28. Juni 2005 (28.06.2005) DE GH, GM, KE, LS, MW, MZ, NA, SD, SL, SZ, TZ, UG, ZM, ZW), eurasisches (AM, AZ, BY, KG, KZ, MD, RU, (71) Anmelder (für alle Bestimmungsstaaten mit Ausnahme TJ, TM), europäisches (AT,BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, von US): HENKEL KOMMANDITGESELLSCHAFT EE, ES, FI, FR, GB, GR, HU, IE, IS, IT, LT, LU, LV,MC, AUF AKTIEN [DE/DE]; Henkelst. 67, 40589 Düsseldorf NL, PL, PT, RO, SE, SI, SK, TR), OAPI (BF, BJ, CF, CG, (DE). CI, CM, GA, GN, GQ, GW, ML, MR, NE, SN, TD, TG). Veröffentlicht: (72) Erfinder; und — mit internationalem Recherchenbericht (75) Erfinder/Anmelder (nur für US): SCHRÖDER, Klaus, Rudolf [DE/DE]; Sintenberger Strasse IIa, 40822 ur Erklärung der Zweibuchstaben-Codes und der anderen A b Mettmann (DE). GIESEN, Melanie [DE/DE]; Am Eiland kürzungen wird auf die Erklärungen ("Guidance Notes on C o 50, 47608 Geldern (DE). KESSLER-BECKER, Daniela des andAbbreviations") am Anfangjeder regulärenAusgabe der [DE/DE]; Hitdorfer Strasse 8, 51371 Leverkusen (DE). PCT-Gazette verwiesen.

(54) Title: HAIR OR SKIN TREATING AGENT CONTAINING AN EXTRACT OF AN FAMILY

(54) Bezeichnung: MITTEL ZUR BEHANDLUNG DES HAARES ODER DER HAUT, DAS EINEN EXTRAKT AUS PFLAN- ZEN ENTHÄLT, DIE DER FAMILIE DER OLEACEAE ANGEHÖREN

(57) Abstract: The invention relates to a hair of skin treating agent containing at least one type of extract of an oleacea family plant. The use of said one or several extracts for treating hairs or the skin is also disclosed.

(57) Zusammenfassung: Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Behandlung des Haares oder der Haut, enthaltend min- destens einen Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören. Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung eines oder mehrerer solcher Extrakte zur Behandlung des Haares oder der Haut. Mittel zur Behandlung des Haares oder der Haut, das einen Extrakt aus Pflanzen enthält, die der Familie der Oleaceae angehören

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Behandlung des Haares oder der Haut, enthaltend mindestens einen Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören. Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung eines oder mehrerer solcher Extrakte zur Behandlung des Haares oder der Haut.

Die Oleaceae (Ölbaum-Gewächse) sind eine mittelgroße, fast weltweit verbreitete Familie, mit (je nach Abgrenzung) etwa 20-30 Gattungen und ca. 400-700 Arten. Sie sind eine der basalen Gruppen innerhalb der abgeleiteten Ordnung (= Scrophulariales). Die meisten Oleaceae sind Bäume oder Sträucher, wenngleich die größte Gattung, Jasminum, auch eine Vielzahl spreizklimmender bis windender Formen einschließt. Zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Vertretern der Oleaceae gehört der echte Ölbaum, oder auch Olivenbaum, europaea.

Abhängig vom Verbreitungsgebiet blühen Olivenbäume von Ende April bis Anfang Juni. Die vierzähligen Blüten bestehen aus vier Kronblättern und vier Kelchblättern, die die Staubgefäße und den Stempel umgeben und stehen an Rispen, die zwischen 10 und 40 Blüten tragen. Wird der Baum durch Trockenheit oder Nährstoffmangel etwa sechs Wochen vor der Blüte gestresst, vermindert sich der Ertrag, weil die Blütenzahl vermindert wird und Blüten nicht zum Fruchten kommen. Die meisten Sorten sind selbstbefruchtend, wobei Fremdbestäubung meist den Ertrag steigert. Einige Sorten sind jedoch auf Fremdbestäubung angewiesen und brauchen ein genetisch verschiedenes Exemplar zur Bestäubung. Die Blüte wird über den Wind bestäubt. Der Olivenbaum ist eine immergrüne Pflanze, das heißt, er verliert zu keiner Jahreszeit sein Laub. Die kleinen Blätter sind oberseits graugrün und an der Unterseite silbrig glänzend und grau gefärbt. Sie sind schmal und laufen spitz nach vorne zu (lanzettenartig). An der Unterseite haben sie kleine Härchen, so genannte Sternhaare oder sternförmige Schuppenhaare, die den Baum vor dem Austrocknen schützen, indem sie aus den Spaltöffnungen austretendes Wasser wieder einfangen und dem Blatt erneut zufügen.

Aus der Blüte bildet sich nach der Befruchtung die Frucht: die Olive. Dabei handelt es sich um eine Kernfrucht, bei der ein harter Kern von weichem Fruchtfleisch umgeben ist. Die Farbe der unreifen Oliven ist grün, die der reifen schwarz oder violett/braun. Am ertragreichsten ist der Baum nach ca. 20 Jahren. Die durchschnittliche Zusammensetzung einer Olive ist: Wasser 50%, Öl 22%, Zucker 19,1%, Zellulose 5,8%, Proteine 1,6%. Die Olive ist eine mediterrane Steinfrucht. Sie ist wegen ihrer Bitterkeit roh nicht genießbar, aber nach mehrmaligem Einlegen in Wasser, bei dem die Bitterstoffe ausgeschwemmt werden, essbar. Schwarze Oliven sind voll ausgereifte grüne (olivgrüne) Oliven. Der Olivenbaum wird in mehrfacher Weise genutzt:

• Ökonomisch bedeutsam ist vor allem die Frucht, die Olive, die weiterverarbeitet werden kann und als Lebensmittel genutzt wird. Direkt vom Baum ist die Olive jedoch wegen ihrer Bitterkeit kaum genießbar. Sie wird in eine Salzlake eingelegt, die ihr die Bitterstoffe entzieht, in der mediterranen Küche wird sie häufig in Brot, Ragouts, Salaten und Saucen verwendet. • Ebenso wird aus ihr das Olivenöl gepresst, das gesündeste bekannte Speiseöl. Es wird zum Braten und Kochen und auch in der Kosmetik verwendet. Industriell werden die Oliven für das Öl entweder von Hand gepflückt oder mit der Maschine herabgeschüttelt, gehackt, mit Wasser gemischt und hydraulisch gepresst, teils (je nach Zweck) auch mit chemischen Lösungsmitteln oder thermischen Verfahren extrahiert. Top-Qualitäten für die Küche hingegen werden mit schonenderen Verfahren gewonnen, vorzugsweise dem Tropf- Verfahren, bei dem nur das Eigengewicht der Früchte ohne weiteren Druck die Frucht presst. Anschließend wird das Öl vom Wasser in der Zentrifuge getrennt. • Wegen seines Holzes, das zu Möbeln oder Gebrauchgegenständen weiterverarbeitet wird. • Als medizinische Pflanze, speziell wegen seiner Blätter, die einen beruhigenden und schlaffördernden Effekt haben und das Immunsystem stärken sowie den Cholesterinspiegel senken. Das Öl ist gesund wegen des hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren und wirkt sich positiv auf das Herzkreislaufsystem und den Fettstoffwechsel aus und verringert die Gefahr von Diabetes oder Krebs.

Die menschliche Haut mit Ihren Anhangsgebilden ist ein sehr komplex aufgebautes Organ, welches aus einer Vielzahl verschiedener Zelltypen besteht. Jede lebende Zelle dieses Organs ist in der Lage auf Signale ihrer inneren und äußeren Umwelt, zu reagieren. Diese Reaktionen der Zellen werden durch eine geordnete Regulation auf Gen- und Proteinebene realisiert, so dass der Metabolismus von Zellen der Haut und Ihrer Anhangsgebilde nicht statisch sondern sehr dynamisch ist. Die Reaktionen der Haut und/oder ihrer Anhangsgebilde auf Veränderungen der Umgebung dürfen jedoch nicht als Reaktionen einzelner, isolierter Zellen betrachtet werden. Vielmehr ist jede Zelle in ein komplexes Kommunikationsnetzwerk eingebunden. Dieses Netzwerk beinhaltet z.B. die Kommunikation zwischen Zellen der Epidermis und Zellen der Dermis. An der Kommunikation zwischen den Zellen der Haut und/oder ihrer Anhangsgebilde sind Signalmoleküle wie z.B. Interleukine, Wachstumsfaktoren (z.B. KGF, EGF oder FGF) usw. beteiligt.

Der Alterungsprozess ist ein grundlegender biologischer Prozess, der bei nahezu allen lebenden Organismen zu finden ist. Dementsprechend ist auch die menschliche Haut von diesem Phänomen betroffen. Die Hautalterung stellt sich als progressiver Vorgang dar, der zu einem Verlust der Hauthomöostase führt. Er wird von endogenen und exogenen Faktoren beeinflusst. Während die endogenen Aspekte als „genetisch gesteuertes Programm" ablaufen, sind für die exogenen Faktoren Umwelteinflüsse wie beispielsweise UV-Licht verantwortlich. Die Haut im Alter unterscheidet sich in verschiedenen Punkten von jugendlicher Haut. Dies sind nicht nur äußerlich sichtbare Veränderungen, Effekte der Alterung sind auf zellulärer Ebene, molekulargenetischer Ebene und Proteinebene nachzuweisen. Sie weist verschiedene biologische Charakteristika auf, wie aus biopsiertem Untersuchungsmaterial hervorgeht (US Patent 6,630,516,). Auf Zellebene stellt sich die Hautalterung durch einen Verringerung der Stoffwechselaktivität und durch eine Reduzierung der epidermalen und dermalen Erneuerungsrate um 30 - 50 % dar. Histologisch kommt es zu einer Abflachung der Basalmembran (dermal-epidermal junction), was in einem verschlechterten Nährstofftransfer in die Epidermis mündet. Stratum corneum, Epidermis und Dermis sind im Alter dünner, verbunden mit einer Abnahme und Strukturänderung der Bestandteile der extrazellulären Matrix. Die Zahl der epidermalen Langerhans-Zellen und Mastzellen sinkt, was zu einer höheren Empfindlichkeit beiträgt. Die Altershaut zeichnet sich durch eine verminderte Sebumproduktion sowie eine reduziertes Schwitzvermögen aus. Die Veränderung dieser morphometrischen Parameter mit zunehmendem Alter ist begleitet von Änderungen biochemischer und molekularbiologischer Parameter in der Haut. Beispielhaft seien Enzymaktivitäten genannt, die im Zusammenhang mit dem Umbau der extrazellulären Matrix der Dermis zu sehen sind. Sie steigen im Alter bis auf des doppelte ihrer Aktivität an. Dieser Effekt ist u.a. auf eine vermehrte Expression der Kollagenase auf molekularbiologischer Ebene zurückzuführen und als ursächlich für die Veränderungen der extrazellulären Matrix anzusehen. Er könnte durch eine vermehrte Produktion von Bindegewebsmaterial aufgefangen werden. Tatsächlich beobachtet man aber einen Rückgang der Produktion von Bindegewebsmaterial in der Gruppe mit den ältesten Probanden um mehr als 50%. Der Rückbildung des Bindegewebes im Alter wird somit nicht entgegengesteuert. All diese Veränderungen in der Hautstruktur und Hautphysiologie führen zu einem trockenen, faltigen und schlaffen, teilweise hyperpigmentiertem Erscheinungsbild.

Der menschliche Organismus ist ständig oxidativen Prozessen ausgesetzt. Endogen sind natürliche Stoffwechselvorgänge in jeder Zelle eine wichtige Quelle oxidativ wirksamer Substanzen. Mitochondrien, aber auch enzymatische Vorgänge produzieren reaktive

Sauerstoffspezies (ROS) 1 wie Superoxide, Hydroperoxide und Hydroxyradikale. Exogen stellen Umwelteinflüsse wie Rauch, Smog, UV-Strahlung, aber auch die Ernährung eine entscheidende Ursache oxidativer Belastung dar. Gegen diese Quellen schützt sich der Organismus durch eine Reihe systemischer Antioxidantien. Teilweise produziert er diese selbst, teilweise müssen sie als essentielle Vitamine mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Antioxidantien schützen Makromoleküle (Strukturproteine, Lipidmembranen, DNA) vor der Schädigung oder Zerstörung durch reaktive Sauerstoffspezies. Im ungestressten Organismus besteht eine festes Gleichgewicht zwischen produzierten Oxidantien und schützenden Antioxidantien. Unter bestimmten Voraussetzung kann dieses Gleichgewicht allerdings gestört werden (Rauch, UV-Strahlung). Ein Organ, eine Zelle verarmt an Antioxidantien, die oxidativen Prozesse gewinnen die Oberhand und schädigen Makromoleküle. Photoaging ist eine der bekannten Auswirkung einer solchen Imbalance zwischen Oxidantien und Antioxidantien in der menschlichen Haut.

Das Adenosintriphosphat (ATP) ist ein zentrales Molekül des Energiehaushalts lebender Zellen, da es die Energiequelle zellulärer Reaktionen darstellt. Diese Energie benötigen die Haut und ihre Anhangsgebilde für biochemische Synthesen und Transportvorgänge, so dass Stoffwechselvorgänge und zelluläre Strukturen optimal aufrecht erhalten zu können und zu erneuern, z.B. bei Reparaturprozessen oder im Haarzyklus.

Innerhalb einer Zelle wird ATP in den Mitochondrien produziert. Dabei entstehen durch den Elektronentransport an der inneren Membran Superoxidradikale, die durch Dismutation zu Peroxiden umgewandelt werden und im weiteren Verlauf zu Hydroxylradikalen reagieren können. Im Verlauf des Lebens einer Zelle werden somit ständig Radikale produziert, die durch ihre Reaktivität Proteine und Nukleinsäuren der Mitochondrien schädigen, und somit ihre Funktion selbst beeinträchtigen. Die Leistungsfähigkeit der Mitochondrien bei der Gewinnung von Energie im Alter nimmt daher deutlich ab.

Es ist bekannt, aus den Früchten des Olivenbaumes gewonnenes Olivenöl in kosmetischen Mitteln einzusetzen.

Bislang nicht bekannt ist jedoch die Bereitstellung und Verwendung eines gut verträglichen Extraktes aus Blättern von Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, der geeignet ist, antioxidative Eigenschaften, Stimulation der ATP-Produktion in Keratinocyten und dermalen Papillenzellen bei gleichzeitigem Schutz vor oxidativen Schäden, und Förderung der Kollagensynthese zu kombinieren, und auf diese Weise eine wichtige Ursache belasteter Haut oder Altershaut zu bekämpfen sowie die Energieproduktion in der Haarwurzel anzuregen.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Mittel zur Behandlung des Haares oder der Haut, enthaltend einen Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören.

Vorzugsweise sind die Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören ausgewählt unter Pflanzen der Genera Abeliophyllum, , Comoranthus, Dimetra, Fontanesia, Forestiera, , , Haenianthus, Hesperelaea, Jasminum, Ligustrum, , Myxopyrum, , , Noteiaea, Nyctanthes, Olea, Osmanthus, Phillyrea, Picconia, Priogymnanthus, Schrebera und , insbesondere unter Pflanzen des Olea.

Bevorzugtermaßen sind die Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören ausgewählt unter Pflanzen der bzw. Abeliophyllum distichum, Abeliophyllum distichum f. eburneum, Abeliophyllum distichum f. lilacinum, Chionanthus filiformis, Chionanthus ramiflorus, Chionanthus retusus, Chionanthus virginicus, Comoranthus madagascariensis, Comoranthus minor, Dimetra craibiana, Fontanesia phillyreoides, Fontanesia phillyreoides subsp. fortunei, Forestiera acuminata, Forestiera eggersiana, Forestiera neo-mexicana, Forestiera segregata, Forestiera segregata var. pinetorum, Forsythia europaea, Forsythia giraldiana, Forsythia japonica, Forsythia japonica var. saxatilis, Forsythia nakaii, Forsythia ovata , Forsythia suspensa, Forsythia

viridissima, Forsythia viridissima var. koreana, Forsythia x intermedia, Forsythia sp. Reeves 11, Fraxinus americana , Fraxinus angustifolia, Fraxinus anomala , Fraxinus biltmoreana, Fraxinus chinensis, Fraxinus chinensis var. rhynchophylla, Fraxinus cuspidata , Fraxinus cuspidata var. macropetala, Fraxinus dipetala, Fraxinus excelsior , Fraxinus excelsior var. diversifolia, Fraxinus greggii, Fraxinus latifolia , Fraxinus longicuspis, Fraxinus mandshurica , Fraxinus nigra , Fraxinus ornus , Fraxinus oxyphylla, Fraxinus pallisae, Fraxinus pennsylvanica , Fraxinus pennsylvanica var. aucubaefolia , Fraxinus pennsylvanica var. subintegerrima , Fraxinus platypoda, Fraxinus quadrangulata , Fraxinus rynchophylla, Fraxinus syriaca, Fraxinus texensis, Fraxinus tomentosa, Fraxinus velutina , Fraxinus xanthoxyloides, Fraxinus xanthoxyloides var. dimorpha, Haenianthus incrassatus, Haenianthus salicifolius, Haenianthus salicifolius var. obovatus, Hesperelaea palmeri, Jasminum abyssinicum, Jasminum attenuatum, Jasminum elegans, Jasminum floribundum, Jasminum fluminense, Jasminum fruticans, Jasminum humile , Jasminum lanceolarium, Jasminum leratii, Jasminum mesnyi , Jasminum multiflorum , Jasminum nervosum, Jasminum nitidum, Jasminum nudiflorum , Jasminum odoratissimum , Jasminum officinale , Jasminum polyanthum , Jasminum sinense, Jasminum suavissimum, Ligustrum acutissimum, Ligustrum compactum, Ligustrum ibota, Ligustrum japonicum, Ligustrum massalongianum, Ligustrum obtusifolium, Ligustrum ovalifolium, Ligustrum sempervirens, Ligustrum sinense, Ligustrum vulgäre , Menodora africana, Menodora integrifolia, Menodora scabra, Myxopyrum nervosum, Myxopyrum smilacifolium, Myxopyrum smilacifolium var. confertum, Nestegis apetala, Nestegis cunninghamii, Nestegis lanceolata, Nestegis sandwicensis, Noronhia emarginata, Noteiaea longifolia, Noteiaea microcarpa, Noteiaea punctata, Nyctanthes aculeata, Nyctanthes arbor-tristis , Olea brachiata, Olea capensis, Olea capensis subsp. macrocarpa, Olea cerasiformis, Olea europaea , Olea europaea subsp. cerasiformis, Olea europaea subsp. cuspidata, Olea europaea subsp. europaea, Olea europaea subsp. guanchica, Olea europaea subsp. laperrinei, Olea europaea subsp. maroccana, Olea lancea, Olea paniculata, Osmanthus americanus, Osmanthus fragrans, Osmanthus heterophyllus, Osmanthus insularis, Osmanthus rigidus, Osmanthus sp. Reeves 12, Phillyrea angustifolia, Phillyrea latifolia, Phillyrea media, Picconia excelsa, Priogymnanthus apertus, Priogymnanthus hasslerianus, Schrebera alata, Schrebera mazoensis, Syringa amurensis, Syringa emodi , Syringa julianae, Syringa komarowii, Syringa meyeri, Syringa microphylla, Syringa microphylla x Syringa meyeri, Syringa oblata, Syringa patula, Syringa pekinensis, Syringa pinnatifolia, Syringa pubescens, Syringa reflexa, Syringa reticulata , Syringa tigerstedtii, Syringa villosa , Syringa vulgarii, Syringa wolfii und Syringa yunnanensis, insbesondere unter Pflanzen der Species bzw. Subspecies Olea brachiata, Olea capensis, Olea capensis subsp. macrocarpa, Olea cerasiformis, Olea europaea , Olea europaea subsp. cerasiformis, Olea europaea subsp. cuspidata, Olea europaea subsp. europaea, Olea europaea subsp. guanchica, Olea europaea subsp. laperrinei, Olea europaea subsp. maroccana, Olea lancea, Olea paniculata und besonders bevorzugt unter Pflanzen der Species Olea europaea.

Besonders bevorzugt wird der Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, aus den Blättern der Pflanzen gewonnen, insbesondere durch ein Extraktionsverfahren, das in der EP-

B-O 730 830 beschrieben wird, worauf hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.

Ganz besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Mittel einen Extrakt, der einen hohen Gehalt an Antioxidantien, insbesondere an Oleuropein aufweist.

Vorzugsweise liegt der Gehalt an Oleuropein in dem Extrakt im Bereich von 10 bis 30 Gew-%, insbesondere 15 bis 28 Gew-%, besonders bevorzugt 18 bis 26 Gew-%. Ein solcher Extrakt ist beispielsweise von der Firma Emil Flachsmann AG, Rütiwisstrasse, 8820 Wädenswil, Schweiz, http://www.flachsmann.ch . unter der Artikelnummer 0085943 erhältlich.

Das erfindungsgemäße Mittel kann weitere Wirkstoffe, insbesondere L-Camitin und/oder Creatin enthalten.

Vorteilhafterweise können durch das breite Wirkungsspektrum des Extraktes aus Olea europaea mit nur einem Extrakt verschiedene Effekte der Hautalterung beeinflusst werden.

Die antioxidativen Eigenschaften des Extraktes schützen die Haut vor oxidativen Umwelteinflüssen.

Die Stimulierung der Kollagensynthese führt zu einem verstärkten Aufbau des Bindegewebes, dessen Struktur mit dem Alter abnimmt, und fördert somit die Festigkeit der Haut.

Durch die Stimulation der ATP-Produktion erhält die Haut und ihre Anhangsgebilde die Energie, die sie zum Beispiel zum Aufbau neuer Strukturen benötigen.

Der Extrakt aus Olea europaea weist antioxidative Eigenschaften gegen die Bildung von Hydroxyradikalen auf. Gegenüber Superoxiden hat er bessere Eigenschaften als die wasserlösliche Standardsubstanz Vitamin C.

Der Extrakt aus Olea europaea weist nur eine sehr geringe Zytotoxizität auf.

Die Behandlung des Haares oder der Haut mit dem erfindungsgemäßen Mittel bezweckt insbesondere Wirkungen, die ausgewählt sind unter Vitalisierung von Haaren, Anregung des Energiestoffwechsel in Haarfollikeln, Aktivierung von Haarfollikeln, Förderung oder Verstärkung des Haarwuchses, Haarverdickung, Behandlung von Haarausfall und Beeinflussung der Keratinsynthese, Aufrechterhaltung oder Förderung der Homeostase des Haarfollikels bzw. Behandlung pathologischer Zustände des Haarfollikels; Behandlung pathologischer Zustände der Haut, wie Neurodermitis, Sonnenbrand, Psoriasis, Sklerodermie, Ichtyosis, atopische Dermatitis, Akne, Seborrhoe, Lupus erythematodes, Rosacea, Melanoma, Basalioma, Hautkarzinom, Hautsarkom.

Hierbei ist insbesondere die Beeinflußung der Keratinsynthese hervorzuheben, da Haarkeratine eine wichtige Rolle beim Haarwachstum spielen, sie sind als zelluläre Strukturproteine am Aufbau von Haaren und Nägeln beteiligt. Bislang wurden 16 Gene der humanen Haarkeratinfamilie identifiziert (hHa1, hHa2, hHa3-l, hHa3-ll, hHa4, hHa5, hHa6, hHa7, hHaδ , hHb1, hHb2, hHb3, hHb4, hHb5, hHbδ, K6irs). Die Keratinproduktion ist insbesondere an die Wachstumsphase des Haares (Anagen) gekoppelt, in der Regressionsphase (Katagen) findet man eine signifikante Abnahme der Keratinproduktion. Daneben spielen die Haarkeratine auch eine Rolle bei verschiedenen genetisch bedingten Krankheiten, wie zum Beispiel Monilethrix. Monilethrix führt, bedingt durch reine Punktmutation in den Keratingenen hHb1 und hHbθ zu einer unregelmäßigen, brüchigen Haarstruktur. Darüber hinaus liegt eine gestörte Verankerung des Haarschafts im Follikel vor. Da die Haarstruktur im Wesentlichen von der Zusammensetzung der Haarkeratine abhängt, kann durch die Beeinflussung der Zusammensetzung dieser spezifischen Proteine auf biologischer Ebene Einfluss auf die Haarstruktur genommen werden.

Durch die Behandlung von Kopfhaar mit einem erfindungsgemäßen Mittel zur Behandlung des Haares oder der Haut, beispielsweise einem Haartonic mit geeigneter Formulierung, kann die ATP- Menge in den behandelten Follikeln signifikant im Vergleich zur einer Placeboformulierung erhöht werden. Die Behandlung mit einem erfindungsgemäßen Mittel in einer Rinse-off Formulierung führt ebenso zu einer signifikanten Erhöhung des ATP-Gehalts in gezupften Haarfollikeln. Damit wird dem biologisch aktiven Teil des Haares signifikant mehr ATP als Energielieferant für biochemische Synthesen und Transportvorgänge zur Verfügung gestellt, so dass Stoffwechselvorgänge und zelluläre Strukturen optimal aufrecht erhalten und erneuert werden können.

Das erfindungsgemäße Mittel kann zusätzlich Proteinhydrolysate umfassen, vorzugsweise kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quatemisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3- chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI - Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street, N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed SiIk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl SiIk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypltrimonium Hydrolyzed SiIk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed SiIk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed SiIk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quatemium-79 Hydrolyzed SiIk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein.

Obwohl das erfindungsgemäße Mittel prinzipiell auf dem Haar verbleiben kann, wird das Mittel vorzugsweise nach einer Einwirkzeit von 10 Sekunden bis 60 Stunden ausgespült. Dieses Ausspülen kann mit reinem Wasser oder einem marktüblichen Shampoo erfolgen. Einwirkzeiten von 1 bis 15 Minuten haben sich in den meisten Fällen als ausreichend erwiesen.

Das erfindungsgemäße Mittel kann weiterhin zusätzlich einen weiteren kosmetischen Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist aus Monomeren, Oligomeren und Polymeren von Aminosäuren,

N-C2-C24-Acylaminosäuren und/oder den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metall¬ salzen dieser Substanzen, sowie Mischungen dieser Wirkstoffe.

Die Monomere der Aminosäuren und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind ausgewählt aus Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Canavanin, Citrullin, Cystein, Cystin, Desmosin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Homophenylalanin, Hydroxylysin, Hydroxyprolin, Isodesmosin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Methylnorleucin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Pyroglutaminsäure, Sarcosin, Serin, Threonin, Thyroxin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, Zinkpyro- glutamat, Natriumoctanoylglutamat, Natriumdecanoylglutamat, Natriumlauroylglutamat, Natriummyristoylglutamat, Natriumcetoylglutamat und Natriumstearoylglutamat. Besonders bevorzugt sind Lysin, Serin, Zink- und Natriumpyroglutamat und Natriumlauroylglutamat.

Der C2 - C24-Acylrest, mit dem die genannten Aminosäuren an der Aminogruppe derivatisiert sind, ist ausgewählt aus einem Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Pentanoyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-, Octanoyl-, Nonanoyl-, Decanoyl-, Undecanoyl-, Lauroyl-, Tridecanoyl-, Myristoyl-, Pentadecanoyl-,

Cetoyl-, Palmitoyl-, Stearoyl-, Elaidoyl-, Arachidoyl- oder Behenoyl-Rest. Mischungen von C8-C18- Acylresten werden auch als Cocoyl-Rest bezeichnet und sind ebenfalls bevorzugte Substituenten. Die physiologisch verträglichen Salze der erfindungsgemäß bevorzugten Wirkstoffe, die Säuregruppen enthalten und Salze bilden können, sind ausgewählt aus den Ammonium-, Alkalimetall-, Magnesium-, Calcium-, Aluminium-, Zink- und Mangan-Salzen. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Aluminium-, Zink- und Mangan-Salze.

Unter Aminosäureoligomeren werden erfindungsgemäß Peptide mit 2 - 30, bevorzugt 2 - 15,

Aminosäuren, verstanden. Die Oligomere der Aminosäuren und/oder der N-C2-C24-Acyl- aminosäuren sind bevorzugt ausgewählt aus Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden, die N-acyliert und/oder verestert sein können. Zahlreiche dieser Amino- säureoligomere stimulieren die Collagensynthese beziehungsweise sind in der Lage, Zellen des Immunsystems, wie Mastzellen und Makrophagen, zu rekrutieren, die dann über die Freisetzung von Wachstumsfaktoren Reparaturprozesse im Gewebe, z.B. die Collagensynthese, induzieren, beziehungsweise sind in der Lage, an die Sequenz Arg-Phe-Lys in Thrombospondin I (TSP-1) zu binden und damit aktives TGF-ß (tissue growth factor), der die Synthese von Collagen in dermalen Fibroblasten induziert, freizusetzen. Derartige Aminosäureoligomere können als Wirkstoffe gegen die Hautalterung verwendet werden. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Dipeptide sind Acetyl-Citrullyl-Arginin (z. B. Exsy-Algine von Exsymol), Tyr-Arg (Dipeptide-1), Val-Trp (Dipeptide- 2), Asn-Phe, Asp-Phe, N-Palmitoyl-ß-Ala-His, N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester (z. B. Calmosensine von Sederma), Carnosin (ß-Ala-His) und N-Palmitoyl-Pro-Arg. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tripeptide sind Gly-His-Lys, das z. B. unter der Bezeichnung „Omega-CH-Aktivator" von der Firma GfN oder in acylierter Form (N- Palmitoyl-Gly-His-Lys) unter der Bezeichnung Biopeptide CL von Sederma erhältlich ist, aber (in acylierter Form) auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl 3000 von Sederma darstellt. Das Tripeptid Gly-His-Lys kann auch als Kupfersalz (Cu2+) eingesetzt werden und ist als solches über ProCyte Corporation zu beziehen. Weiterhin können Analoga von Gly-His-Lys eingesetzt werden, wobei maximal zwei Aminosäuren durch geeignete andere Aminosäuren substituiert sind. Zur Sub¬ stitution von GIy sind erfindungsgemäß AIa, Leu und He geeignet. Die erfindungsgemäß bevorzugten Aminosäuren, die His oder Lys ersetzen können, beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend geladen vorliegt, z. B. Pro, Lys, Arg, His, Desmosin und Isodesmosin. Besonders bevorzugt wird Lys durch Arg, Orn, oder Citrullin ersetzt. Ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes Tripeptid ist Gly-His-Arg (INCI-Bezeichnung: Tripep- tide-3) sowie dessen Derivat N-Myristoyl-Gly-His-Arg, das z. B. unter der Bezeichnung Collasyn 314-GR von Therapeutic Peptide Inc. erhältlich ist; weitere erfindungsgemäß bevorzugte Tripeptide sind ausgewählt aus Lys-Val-Lys, Lys-Val-Dab (Dab = Diaminobuttersäure), Lys-Phe-Lys, Lys-Ile- Lys, Dab-Val-Lys, Lys-Val-Orn, Lys-Val-Dap (Dap = Diaminopropionsäure), Dap-Val-Lys, Palmitoyl-Lys-Val-Lys, z. B. erhältlich von der Firma Pentapharm unter der Bezeichnung SYN®- COLL, Lys-Pro-Val, Tyr-Tyr-Val, Tyr-Val-Tyr, Val-Tyr-Val (Tripeptide-2), Tripeptide-4 (z. B. ATPeptide, zu beziehen über IMPAG), His-Ala-Om N-Elaidoyl-Lys-Phe-Lys und N-Acetyl-Arg-Lys-

Arg-NH 2. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tetrapeptide sind ausgewählt aus Rigin und Rigin-basierten Tetrapeptiden sowie ALAMCAT-Tetrapeptiden. Rigin weist die Sequenz Gly-Gln-Pro-Arg auf. Rigin-basierte Tetrapeptide umfassen die Rigin-Analoga und Rigin-Derivate, insbesondere das erfindungsgemäß besonders bevorzugte N-Palmitoyl-Gly- Gln-Pro-Arg, das z. B. unter der Bezeichnung Eyeliss von Sederma erhältlich ist, aber auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl 3000 von Sederma darstellt. Zu den Rigin-Analoga zählen solche, bei denen die vier Aminosäuren umarrangiert sind und/oder bei denen gegenüber Rigin maximal zwei Aminosäuren substituiert sind, z. B. die Sequenz Ala-Gln-Thr-Arg. Bevorzugt hat mindestens eine der Aminosäuren der Sequenz ein Pro oder Arg und besonders bevorzugt beinhaltet das Tetrapeptid sowohl Pro als auch Arg, wobei ihre Reihenfolge und Position variieren können. Die substituierenden Aminosäuren können aus jeder Aminosäure, die im folgenden definiert ist, ausgewählt werden. Besonders bevorzugte Rigin-basierte Tetrapetide umfassen: Xaa- Xbb-Arg-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Pro, Xaa-Xbb-Pro-Arg, Xaa-Xbb-Pro-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Arg, wobei Xaa, Xbb und Xcc gleiche oder voneinander verschiedene Aminosäuren sein können und wobei Xaa ausgewählt ist aus GIy und den Aminosäuren, die GIy substituieren können, Xbb ausgewählt ist aus GIn und den Aminosäuren, die GIn substituieren können, Xcc ausgewählt ist aus Pro oder Arg und den Aminosäuren, die Pro und Arg substituieren können. Die bevorzugten Aminosäuren, die GIy ersetzen können, beinhalten eine aliphatische Seitenkette, z. B. ß-Ala, AIa, VaI, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und lsoleucin (He). Die bevorzugten Aminosäuren, die GIn ersetzen können, beinhalten eine Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem pH (pH 6-7) überwiegend ungeladen vorliegt, z.B. Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin und Canavanin. Die bevorzugten Aminosäuren, die Arg ersetzen können, beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend geladen vorliegt, z.B. Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin. Als Rigin-Analoga sind erfindungsgemäß Gly-Gln-Arg-Pro und Val-Val-Arg-Pro bevorzugt. ALAMCAT-Tetrapeptide sind Tetrapeptide, die mindestens eine Aminosäure mit einer aliphatischen Seitenkette enthalten, z . B. ß-Ala, AIa, VaI, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und Isoleucin (He). Weiterhin beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens eine Aminosäure mit einer Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem pH (pH 6-7) überwiegend ungeladen vorliegt, z.B. GIn, Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin und Canavanin. Weiterhin beinhalten ALAMCAT- Tetrapeptide mindestens eine Aminosäure mit einer Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend geladen vorliegt, z. B. Arg, Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin. Als vierte Aminosäure können ALAMCAT-Tetrapeptide jede beliebige Aminosäure enthalten; bevorzugt ist jedoch auch die vierte Aminosäure aus den drei vorstehend genannten Gruppen ausgewählt. Erfindungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Pentapeptide sind ausgewählt aus Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und seinen N-acylierten Derivaten, besonders bevorzugt N- Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, das unter der Bezeichnung Matrixyl von der Firma Sederma erhältlich ist, weiterhin N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met, Val-Val-Arg-Pro-Pro, N-Palmitoyl-Tyr-Gly- Gly-Phe-Leu, Gly-Pro-Phe-Pro-Leu und N-Benzyloxycarbonyl-Gly-Pro-Phe-Pro-Leu (die beiden letztgenannten stellen Serinproteinase-Inhibitoren zur Inhibition der Desquamation dar). Erfin¬ dungsgemäß bevorzugte, gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Hexapeptide sind VaI- Gly-Val-Ala-Pro-Gly und seine N-acylierten Derivate, besonders bevorzugt N-Palmitoyl-Val-Gly- Val-Ala-Pro-Gly, das unter der Bezeichnung Biopeptide EL von der Firma Sederma erhältlich ist, weiterhin Acetyl-Hexapeptide-3 (Argireline von Lipotec), Hexapeptide-4 (z. B. Collasyn 6KS von Therapeutic Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 6VY von TPI), Myristoyl Hexapep- tide-5 (z. B. Collasyn 614VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-6 (z. B. Collasyn 614VG von TPI), Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn 6KS von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z. B. Collaxyl von Vincience) und Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl von Vincien- ce oder Seriseline von Lipotec), Ala-Arg-His-Leu-Phe-Trp (Hexapeptide-1 ), Acetyl Hexapeptide-1 (z. B. Modulene von Vincience), Acetyl Glutamyl Hexapeptide-1 (z. B. SNAP-7 von Centerchem), Hexapeptide-2 (z. B. Melanostatine-DM von Vincience), Ala-Asp-Leu-Lys-Pro-Thr (Hexapeptide-3, z. B. Peptide 02 von Vincience), Val-Val-Arg-Pro-Pro-Pro, Hexapeptide-4 (z. B. Collasyn 6KS von Therapeutic Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 6VY von TPI), Myristoyl Hexapep- tide-5 (z. B. Collasyn 614VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-6 (z. B. Collasyn 614VG von TPI), Ala-Arg-His-Methylnorleucin-Homophenylalanin-Trp (Hexapeptide-7), Hexapeptide-8 (z. B. Colla¬ syn 6KS von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z. B. Collaxyl von Vincience), Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl von Vincience) und Hexapeptide-1 1 (z. B. Peptamide-6 von Arch Personal Care). Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Pentadecapeptid ist z . B. der Rohstoff Vinci 0 1 von Vincience (Pentadecapeptide-1). Ein weiteres bevorzugtes optionales Aminosäureoligomer ist das Peptidderivat L-Glutamylaminoethyl-indol (Glistin von Exsymol). Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Kombination aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und N- Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, wie sie beispielsweise in dem Rohstoff Matrixyl 3000 von der Firma Sederma erhältlich ist.

Besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Mittel weitere Mittel zur Förderung der Collagensynthese, insbesondere Matrixyl™ und Matrixyl™3000. Matrixyl™ und Matrixyl™3000, erhältlich beispielsweise von der Firma Sederma, sind Mischungen modifizierter Peptide, die von den sogenannten Matrikinen abgeleitet werden. Matrikine sind Peptidfragmente aus bis zu 20 Aminosäuren, die aus der Proteolyse von Matrixproteinen wie Kollagen oder Elastin entstehen. Diese Fragmente wirken als autokrine und parakrine Botenstoffe und beeinflussen die Zellproliferation und Bindegewebs-Neubildung. Die Peptidkombinationen von Matrixyl™ und Matrixyl™3000 führen in in vitro-Untersuchungen zu einer gesteigerten Kollagensynthese (im Falle von Matrixyl™3000 +258% Kollagen Typ I). In vivo zeigen beide Peptidkombinationen eine Reduzierung von Falten sowohl hinsichtlich der Tiefe als auch ihrer Anzahl. In vitro-Tests ergaben, dass die Verstärkung der Collagen I-Synthese mit Matrixyl® dreimal größer ist als mit Vitamin C; und bei Collagen IV über 50 % größer.

Unabhängig von dem genauen Ablauf der Behandlung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das erfindungsgemäße Mittel bei einer Temperatur von 20 bis 55 0C, insbesondere von 35 bis 4O0C, anzuwenden.

Hinsichtlich der Art, gemäß das erfindungsgemäße Mittel auf das Haar, aufgebracht wird, bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen.

Besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Mittel weitere Mittel zur Veränderung oder Nuancierung der Farbe des Kopfhaares: Sieht man von den Blondiermitteln, die eine oxidative Aufhellung der Haare durch Abbau der natürlichen Haarfarbstoffe bewirken, ab, so sind im Bereich der Haarfärbung im wesentlichen drei Typen von Haarfärbemitteln von Bedeutung:

Für dauerhafte, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluß von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus.

Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozeß zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen, so dass dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar eine sichtbare "Entfärbung" eintritt.

Schließlich hat in jüngerer Zeit ein weiteres Färbeverfahren große Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Haar aufgebracht; diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus. Ein solches Verfahren mit 5,6-Dihydroxyindolin als Farbstoffvorprodukt wurde in der EP-B1- 530 229 beschrieben. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5,6- Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten Haaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so dass auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden muß. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem bis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe eingesetzt werden.

Die Zusammensetzung des einsetzbaren Färbe- oder Tönungsmittels unterliegt keinen prinzipiellen Einschränkungen. Als Farbstoff(vorprodukt)e können • Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und Kuppler-Typ, • natürliche und synthetische direktziehende Farbstoffe und • Vorstufen naturanaloger Farbstoffe, wie Indol- und Indolin-Derivate, sowie Mischungen von Vertretern einer oder mehrerer dieser Gruppen eingesetzt werden.

Als Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4- Aminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt. Geeignete Entwicklerkomponenten sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, p- Aminophenol, o-Aminophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)-2,5-diaminobenzol, N,N-Bis-(2-hydroxy-ethyl)-p- phenylendiamin, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 4-Amino-3-methylphenol, 2,4,5,6-Tetra- aminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2,4- Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxymethylamino- 4-amino-phenol, Bis-(4-aminophenyl)amin, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, 4-Amino-2-((diethylamino)-methyl)-phenol, Bis-(2-hydroxy-5- aminophenyl)-methan, 1,4-Bis-(4-aminophenyl)-diazacycloheptan, 1,3-Bis(N(2-hydroxyethyl)-N(4- aminophenylamino))-2-propanol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)-phenol, 1,10-Bis-(2,5- diaminophenyl)-1 ,4,7,1 0-tetraoxadecan sowie 4,5-Diaminopyrazol-Derivate nach EP 0 740 741 bzw. WO 94/08970 wie z. B. 4,5-Diamino-1-(2'-hydroxyethyl)-pyrazol. Besonders vorteilhafte Entwicklerkomponenten sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, p-Aminophenol, 1-(2'- Hydroxyethyl)-2,5-diaminobenzol, 4-Amino-3-methylphenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin.

Als Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ werden in der Regel m-Phenylen- diaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophe- nolderivate verwendet. Beispiele für solche Kupplerkomponenten sind m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, 5-(3- Hydroxypropylamino)-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4- aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6- methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'- Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-(Ethylamino)-4-methylphenol und 2,4-Dichlor-3- aminophenol, o-Aminophenol und dessen Derivate, m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxyethanol, 1,3- Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3- Bis-(2,4-diaminophenyl)-propan, 2,6-Bis-(2-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol und 1-Amino- 3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol, o-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3- Diamino-1 -methylbenzol, Di- beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin, Re- sorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2- Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol, Pyridinderivate wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5- chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4- dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6- methoxypyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1- naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7- Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3- Dihydroxynaphthalin, Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Amino-benzomorpholin, Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1 ,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, Indolderivate wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol, Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4-methylendioxybenzol, 1- Amino-3,4-methylendioxybenzol und 1-(2'-Hydroxyethyl)-amino-3,4-methylendioxybenzol, Besonders geeignete Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxy- naphthalin, 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4- Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methyl resorcin, 5-Methylresorcin, 2,5- Dimethylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin.

Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Besonders geeignete direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, Basic Yellow 57, Disperse Orange 3, HC Red 3, HC Red BN, Basic

Red 76, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Basic Blue 99, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Di¬ sperse Violet 4, Disperse Black 9, Basic Brown 16 und Basic Brown 17 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Bis-(ß-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, Hydroxyethyl-2-nitro-toluidin, Pikraminsäure, 2-Amino-6- chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4- nitrobenzol.

In der Natur vorkommende direktziehende Farbstoffe sind beispielsweise Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzen Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten.

Es ist nicht erforderlich, dass die Oxidationsfarbstoffvorprodukte oder die direktziehenden Farb¬ stoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können in den Haarfärbemitteln, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.

Bezüglich der in den Haarfärbe- und -tönungsmitteln einsetzbaren Farbstoffe wird weiterhin ausdrücklich auf die Monographie Ch. Zviak, The Science of Hair Care, Kapitel 7 (Seiten 248-250; direktziehende Farbstoffe) sowie Kapitel 8, Seiten 264-267; Oxidationsfarbstoffvorprodukte), erschienen als Band 7 der Reihe "Dermatology" (Hrg.: Ch., Culnan und H. Maibach), Verlag Marcel Dekker Inc., New York, Basel, 1986, sowie das "Europäische Inventar der Kosmetik-Rohstoffe", herausgegeben von der Europäischen Gemeinschaft, erhältlich in Diskettenform vom Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren und Körperpflegemittel e.V., Mannheim, Bezug genommen.

Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden beispielsweise Indole und Indoline sowie deren physiologisch verträgliche Salze verwendet. Bevorzugt werden solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. Besonders vorteilhafte Eigenschaften haben 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin, 5,6- Dihydroxyindolin-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindolin, 6-Aminoindolin und 4-Aminoindolin sowie 5,6- Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6- dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6- Aminoindol und 4-Aminoindol.

Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl- 5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin sowie N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl- 5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.

Die Indolin- und Indol-Derivate in den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Färbemitteln sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch ver¬ träglichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z . B. der Hydrochloride, der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt werden.

Bei der Verwendung von Farbstoff-Vorstufen vom Indolin- oder Indol-Typ kann es bevorzugt sein, diese zusammen mit mindestens einer Aminosäure und/oder mindestens einem Oligopeptid einzusetzen. Bevorzugte Aminosäuren sind Aminocarbonsäuren, insbesondere α- Aminocarbonsäuren und ω-Aminocarbonsäuren. Unter den α-Aminocarbonsäuren sind wiederum Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin besonders bevorzugt. Eine ganz besonders bevorzugte Aminosäure ist Arginin, insbesondere in freier Form, aber auch als Hydrochlorid eingesetzt.

Haarfärbemittel, insbesondere wenn die Ausfärbung oxidativ, sei es mit Luftsauerstoff oder anderen Oxidationsmitteln wie Wasserstoffperoxid, erfolgt, werden üblicherweise schwach sauer bis alkalisch, d. h. auf pH-Werte im Bereich von etwa 5 bis 11, eingestellt. Zu diesem Zweck enthalten die Färbemittel Alkalisierungsmittel, üblicherweise Alkali- oder Erdalkalihydroxide, Ammoniak oder organische Amine. Bevorzugte Alkalisierungsmittel sind Monoethanolamin, Monoisopropanolamin, 2-Amino-2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2- ethyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-methylbutanol und Triethanolamin sowie Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide. Insbesondere Monoethanolamin, Triethanolamin sowie 2-Amino-2- methyl-propanol und 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol sind im Rahmen dieser Gruppe bevorzugt. Auch die Verwendung von ω-Aminosäuren wie ω-Aminocapronsäure als Alkalisierungsmittel ist möglich.

Erfolgt die Ausbildung der eigentlichen Haarfarben im Rahmen eines oxidativen Prozesses, so können übliche Oxidationsmittel, wie insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungs- Produkte an Harnstoff, Melamin oder Natriumborat verwendet werden. Die Oxidation mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel kann allerdings bevorzugt sein. Weiterhin ist es möglich, die Oxidation mit Hilfe von Enzymen durchzuführen, wobei die Enzyme sowohl zur Erzeugung von oxidierenden Per-Verbindungen eingesetzt werden als auch zur Verstärkung der Wirkung einer geringen Menge vorhandener Oxidationsmittel. So können die Enzyme (Enzymklasse 1: Oxidoreduktasen) Elektronen aus geeigneten Entwicklerkomponenten (Reduktionsmittel) auf Luftsauerstoff übertragen. Bevorzugt sind dabei Oxidasen wie Tyrosinase und Laccase aber auch Glucoseoxidase, Uricase oder Pyruvatoxidase. Weiterhin sei das Vorgehen genannt, die Wirkung geringer Mengen (z. B. 1% und weniger, bezogen auf das gesamte Mittel) Wasserstoffperoxid durch Peroxidasen zu verstärken.

Zweckmäßigerweise wird die Zubereitung des Oxidationsmittels dann unmittelbar vor dem Färben der Haare mit der Zubereitung mit den Farbstoffvorprodukten vermischt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarfärbepräparat sollte bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen können in einem Bereich zwischen 15 und 40 0C, bevorzugt bei der Temperatur der Kopfhaut, liegen. Nach einer Einwirkungszeit von ca. 5 bis 45, insbesondere 15 bis 30, Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark ten- sidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.

Insbesondere bei schwer färbbarem Haar kann die Zubereitung mit den Farbstoffvorprodukten ohne vorherige Vermischung mit der Oxidationskomponente auf das Haar aufgebracht werden. Nach einer Einwirkdauer von 20 bis 30 Minuten wird dann - gegebenenfalls nach einer Zwischenspülung - die Oxidationskomponente aufgebracht. Nach einer weiteren Einwirkdauer von 10 bis 20 Minuten wird dann gespült und gewünschtenfalls nachshampooniert. Bei dieser Ausführungsform wird gemäß einer ersten Variante, bei der das vorherige Aufbringen der Farbstoffvorprodukte eine bessere Penetration in das Haar bewirken soll, das entsprechende Mittel auf einen pH-Wert von etwa 4 bis 7 eingestellt. Gemäß einer zweiten Variante wird zunächst eine Luftoxidation angestrebt, wobei das aufgebrachte Mittel bevorzugt einen pH-Wert von 7 bis 10 aufweist. Bei der anschließenden beschleunigten Nachoxidation kann die Verwendung von sauer eingestellten Peroxidisulfat-Lösungen als Oxidationsmittel bevorzugt sein.

Weiterhin kann die Ausbildung der Färbung dadurch unterstützt und gesteigert werden, dass dem Mittel bestimmte Metallionen zugesetzt werden. Solche Metallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+ , Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+ und Al3+ . Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+ . Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflußt werden. Als Konfektionierung des erfindungsgemäßen Mittels sind beispielsweise Cremes, Lotionen, Lösungen, Wässer, Emulsionen wie W/O-, O/W-, PIT-Emulsionen (Emulsionen nach der Lehre der Phaseninversion, PIT genannt), Mikroemulsionen und multiple Emulsionen, Gele, Sprays, Aerosole und Schaumaerosole geeignet. Diese werden in der Regel auf wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Basis formuliert. Als alkoholische Komponente kommen dabei niedere Alkanole sowie Polyole wie Propylenglykol und Glycerin zum Einsatz. Ethanol und Isopropanol sind bevorzugte Alkohole. Wasser und Alkohol können in der wäßrig alkoholischen Basis in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 10 bis 10 : 1 vorliegen. Wasser sowie wäßrig-alkoholische Mischungen, die bis zu 50 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-%, Alkohol, bezogen auf das Gemisch Alkohol/Wasser, enthalten, können erfindungsgemäß bevorzugte Grundlagen sein. Der pH-Wert dieser Zubereitungen kann prinzipiell bei Werten von 2 - 11 liegen. Er liegt bevorzugt zwischen 2 und 7, wobei Werte von 3 bis 5 besonders bevorzugt sind. Zur Einstellung dieses pH-Wertes kann praktisch jede für kosmetische Zwecke verwendbare Säure oder Base verwendet werden. Üblicherweise werden als Säuren Genußsäuren verwendet. Unter Genußsäuren werden solche Säuren verstanden, die im Rahmen der üblichen Nahrungsaufnahme aufgenommen werden und positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben. Genußsäuren sind beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Ascorbinsäure und Gluconsäure. Im Rahmen der Erfindung ist die Verwendung von Zitronensäure und Milchsäure besonders bevorzugt. Bevorzugte Basen sind Ammoniak, Alkalihydroxide, Triethanolamin sowie N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)- ethylendiamin.

Neben dem erfindungsgemäß zwingend erforderlichen Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, kann das Mittel prinzipiell alle weiteren, dem Fachmann für solche kosme¬ tischen Mittel bekannten Komponenten enthalten.

Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise nichtionogene Tenside wie beispielsweise Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepoly- glycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, wie insbesondere ethoxyliertes Rizinusöl, Alk(en)yloligoglucoside, Fettsäure-N-alkylglucamide, Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester und Polysorbate. Sofern die nichtionischen

Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können sie eine konventionelle oder eingeengte Ho¬ mologenverteilung aufweisen. anionische Tenside, insbesondere Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ether- carbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Seifen sowie Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethyl-ester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, zwitterionische Tenside, insbesondere die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dime- thylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammonium-glycinat, N-Acyl- aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl- dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhy- droxyethylcarboxymethylglycinat, ampholytische Tenside wie beispielsweise N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkyl- aminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkyl-aminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe, nichtionische Polymere wie beispielsweise VinylpyrrolidonΛ/inylacrylat-Copoly mere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane, Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle, Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine, Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol, symmetrische und unsymmetrische, lineare und verzweigte Dialkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n- octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether und Di-n-dodecylether, n-Hexyl- n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n- Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.- Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether, Fettalkohole, insbesondere lineare und/oder gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, und Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 6 bis 24 C-Atomen, faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide, wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose, konditionierende Wirkstoffe wie Paraffinöle, pflanzliche Öle, z. B. Sonnenblumenöl, Orangenöl, Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl sowie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline, quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat, Entschäumer wie Silikone, Farbstoffe zum Anfärben des Mittels, Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol, Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine, - weitere Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise α- und ß- Hydroxycarbonsäuren Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol, Cholesterin, Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether, Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine, Fettsäurealkanolamide, Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, - Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat, Pigmente, Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thiomilchsäure, Cysteamin, Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,

Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft, Antioxidantien.

Das erfindungsgemäße Mittel kann außerdem Tenside enthalten. Bei diesen kann es sich sowohl um anionische, ampholytische, zwitterionische oder nichtionogene Tenside als auch um kationische Tenside handeln.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird, beispielsweise in einem Shampoo, eine Kombination aus anionischen und nichtionischen Tensiden oder eine Kombination aus anionischen und amphoteren Tensiden eingesetzt. In einem Haartonic kann der Fachmann jedoch auch weitgehend oder vollständig auf den Einsatz von Tensiden verzichten.

Es hat sich in Einzelfällen als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus amphoteren oder nichtionischen Tensiden auszuwählen.

Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Mitteln alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind ge kennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C- Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Nichtionogene Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Po- lyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,

C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,

C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl.

1 Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel R O-(Z)x . Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet.

Der Alkylrest R1 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können beispielsweise nur einen bestimmten Alkylrest R1 enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbei tung dieser Verbindungen vor.

Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R1

im wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,

im wesentlichen aus C 12- und C14 -Alkylgruppen,

im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen oder

im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen besteht.

Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zucker¬

einheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 1,6 sind bevorzugt. Ganz besonders

bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,4 beträgt.

Die Alkylglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu dienen, die Fixierung von Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern. Der Fachmann wird also für den Fall, dass eine über die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles auf dem Haar

gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse als weiterem Inhaltsstoff der er¬ findungsgemäßen Zubereitungen zurückgreifen.

Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.

Weiterhin können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO - oder -SOa^'-Gruppe tra¬ gen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl- N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammonium-glycinat, N- Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl- dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl- carboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Be- zeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Ebenfalls insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside. Unter ampholyti-

schen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-

C 18-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -

COOH- oder -SO 3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobutter- säuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokos-

alkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.

Erfindungsgemäß werden als kationische Tenside insbesondere solche vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine eingesetzt. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z . B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltri- methylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniurnchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.

Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2- Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex ®, Dehyquart ® und Armocare ® vertrieben. Die Produkte Armocare ® VGH-70, ein N N- Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart ® F-75 und Dehyquart ® AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.

Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid ® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.

Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.

Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer "nor¬ malen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysa¬ toren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder - alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Extrakten aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, zur Vitalisierung von Haaren, Anregung des Energiestoffwechsel in Haarfollikeln, Aktivierung von Haarfollikeln, Förderung oder Verstärkung des Haarwuchses, Haarverdickung, Behandlung von Haarausfall und Beeinflussung der Keratinsynthese, Haarkonditionierung, Aufrechterhaltung oder Förderung der Homeostase des Haarfollikels bzw. Behandlung pathologischer Zustände des Haarfollikels; Behandlung pathologischer Zustände der Haut, wie Neurodermitis, Sonnenbrand, Psoriasis, Sklerodermie, Ichtyosis, atopische Dermatitis, Akne, Seborrhoe, Lupus erythematodes, Rosacea, Melanoma, Basalioma, Hautkarzinom oder Hautsarkom.

Besonders bevorzugt ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Extrake zur zur Vitalisierung von Haaren, Anregung des Energiestoffwechsel in Haarfollikeln, Aktivierung von Haarfollikeln und zur Haarverdickung.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Vitalisierung von Haaren, Anregung des Energiestoffwechsel in Haarfollikeln, Aktivierung von Haarfollikeln, Förderung oder Verstärkung des Haarwuchses, Haarverdickung, Behandlung von Haarausfall und Beeinflussung der Keratinsynthese, Haarkonditionierung, Aufrechterhaltung oder Förderung der Homeostase des Haarfollikels bzw. Behandlung pathologischer Zustände des Haarfollikels; Behandlung pathologischer Zustände der Haut, wie Neurodermitis, Sonnenbrand, Psoriasis, Sklerodermie, Ichtyosis, atopische Dermatitis, Akne, Seborrhoe, Lupus erythematodes, Rosacea, Melanoma, Basalioma, Hautkarzinom oder Hautsarkom, dadurch gekennzeichnet, dass man ein erfindungsgemäßes Mittel auf die Haare bzw. die Haut aufbringt. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf einzuschränken:

Beschreibung des Extraktes

Bei dem Extrakt aus Blättern von Olea europaea handelt es sich um einen ethanolischen Auszug. Im speziellen Fall handelt es sich um einen Extrakt aus 80% Ethanol, der in einem patentierten Verfahren (EP-B-O 730 830) der Firma Flachsmann (Artikelnummer 0085943) gewonnen wurde. Das patentierte Verfahren wirkt sich besonders schonend auf enthaltene Antioxidantien wie Oleuropein aus. Entsprechend enthält der Extrakt hohe Mengen an Oleuropein (18-26%).

Beispiel 1:

Bestimmung des antioxidativen Potentials gegenüber Hydroxylradikalen (Liposomenperoxidation):

Als Maß für die antioxidative Kapazität der Olea-europaea-Extrakte wurde ihre Fähigkeit bestimmt, die Lipidperoxidation in Liposomen zu verhindern. Dazu wurde eine 0,2 Gew.- %ige Liposomen Suspension aus Sojalecithin in Phosphatpuffer hergestellt. Die Lipidperoxidation wurde durch Zugabe eines Eisen(ll)ascorbat Komplexes (1OmM Fe(ll)SO4, 50 mM Ascorbat) initiiert. Die Inkubation wurde bei 37°C für 45 min. durchgeführt. Als Endprodukt der Lipidperoxidation entsteht Malondialdeyd, welches über eine Farbreaktion mit Thiobarbitursäure quantifiziert wird (photometrische Bestimming des Malondialdehyd-Thiobarbitursäure Komplexes bei 532 nm). Zur

Bestimmung der antioxidativen Kapazität des Olea-europaea-Extraktes wurde dieses in unterschiedlichen Konzentration vor der Zugabe des Eisen(ll)ascorbat Komplexes zum Inkubationsansatz gegeben. Ermittelt wurde die Konzentration (in µg/ml), bei der die Lipidperoxidation um 50 % verringert ist (= LDL50) im Vergleich zur Bestimmung ohne Zusatz an Pflanzenextrakt. D.h. je geringer die angegebene Konzentration LDL50, desto höher ist die antioxidative Kapazität des untersuchten Olea-europaea -Extraktes. Als Referenzsubstanzen dienten die Antioxidantien Lipochroman-6, Trolox, BHT, Tocopherol und Methylbrenzcatechin.

Bestimmung des Antioxidativen Potentials gegenüber Superoxiden (Chemolumineszenz, ACW)

Das antioxidative Potential gegenüber Superoxiden wird mit Hilfe der Chemolumineszenzmethoden ermittelt und mit einem Meßgerät der Firma Jenanalytics gemessen.

Meßprinzip: Die Stärke der Chemolumineszenz erreicht in einer unbehandelten wässrigen Probe ihr Maximum

Vmax nach einer fixen Zeit tmin = tunbehandeit- Durch die Zugabe von Antioxidantien werden durch UV gebildete ROS abgefangen, so dass Luminol erst die Energie in Chemolumineszenz umsetzen

kann, wenn das antioxidative Potential der Prüfsubstanz erschöpft ist. Vmax wird zu einem späteren

Zeitpunkt tProbβ erreicht. Um die einzelnen Antioxidantien untereinander vergleichen zu können, µ wird die Konzentration c ( g/ml) ermittelt, die benötigt wird, um tProbe = 3 x tmin zu erreichen. Je niedriger diese Konzentration ist, desto besser ist das antioxidative Potential der Substanz.

Tabelle 1: Bestimmung des antioxidativen Potentials, LDL50 [µg/ml] und ACW [ng/ml]

n.l.: nicht löslich in diesen Testsystem

Der Extrakt aus Olea europaea weist antioxidative Eigenschaften gegen die Bildung von Hydroxyradikalen auf. Gegenüber Superoxiden hat es geringfügig bessere Eigenschaften als die wasserlösliche Standardsubstanz Vitamin C (Tabelle 1)

Beispiel 2:

Kollagensynthese

Durchführung: Zur Herstellung des Dermismodells wurden zunächst Fibroblasten auf eine aus Collagen, Chitosan und Glucosaminoglucan bestehende Matrix ausgesät. Nach 28-tägiger Kultivierungsdauer der Fibroblasten wurde mit der systemischen Behandlung begonnen. Die Behandlung erfolgte, indem die Testsubstanzen bzw. die positive Kontrolle dem Medium zugefügt wurden. Die Behandlung erfolgte alle zwei Tage, d.h. dreimal innerhalb von 6 Tagen. Zusätzlich wurden unbehandelte Kulturen mitgeführt.

Methoden: Collagensynthese Die Messmethode basiert auf dem besonders hohen Gehalt an Prolin und Hydroxyprolin in Collagenmolekülen und auf dem Einbau von radioaktivem 3H-Prolin während der Collagensynthese durch Fibroblasten im Hautmodell. Für die letzten 24 Stunden der Kultivierung wurden jeweils 5 uCi/ml 3H-Prolin zugegeben. Nach Testende wurde das in der Matrix vorhandene Collagen spezifisch mittels Collagenase abgebaut, das übrige Protein gefällt und die inkorporierte Aktivität im Überstand (Collagen) und im Präzipitat (Nicht-Collagen-Proteine) gemessen. Durch die Bestimmung der inkorporierten Radioaktivität im Collagen im Vergleich zu den Nicht¬ Collagen-Proteinen kann der prozentuale Anteil des Collagens am Gesamtprotein ermittelt werden.

Collagen [%] = DPMcollagen DPMcollagen + 5,4 X DPM Nicht-Collagen - Proteine

Der Extrakt aus Olea europaea steigerte die Kollagensynthese der Fibroblasten dosisabhängig gegenüber der unbehandelten Kontrolle auf maximal 148%. Im Vergleich dazu induzierte die Positivkontrolle Vitamin C bei einer Konzentration von 44 µg/ml die Kollagensynthese auf 144%. Der Extrakt aus Olea europaea zeigt somit eine vergleichbare biologische Wirkung. (Tabelle 2)

Tabelle 2: Einfluß der Prüfsubstanzen auf die Kollagensynthese von Fibroblasten [% (sd)]

Beispiel 3

Bestimmung der Zytotoxizität

Um zu überprüfen, inwieweit die Zellkulturen durch mögliche zytotoxische Effekte der Testsubstanzen beeinträchtigt wurden, wurde die Vitalität der durch einen Farbstofftest, den MTT- Test, überprüft. Der MTT-Test liefert Informationen über die Zellproliferation und Zytotoxizität. Im Test wird die metabolische Aktivität lebender Zellen bestimmt. Die exakte Durchführung des Tests ist in J. Immunol. Methods 65, 55, 1983 (T. Mosmann) offenbart, worauf hier explizit Bezug genommen wird. Das Tetrazoliumsalz 3-[4,5-Dimethylthiazol- 2-yl]-2,5diphenyltetrazoliumbromid (MIT) wird in lebenden Zellen enzymatisch reduziert und in ein blaues, wasserunlösliches Formazansalz umgewandelt. Dieses Formazansalz wird extrahiert und photometrisch quantifiziert. Die Farbintensität der Formazansalz-Lösung kann mit der Anzahl lebender Zellen beziehungsweise mit der Vitalität eines Gewebes in der untersuchten Probe korreliert werden. Tabelle 3: Vitalität der Zellkulturen in Abhängigkeit verschiedener Konzentrationen an Olea europaea Extrakt (%[Standardabweichung])

Aus den vorliegenden Daten läßt sich ein MTT50 Wert von ca. 2900 µg/ml bestimmen. Dieser Wert zeigt eine sehr geringe Zytotoxizität des Olea-europaea-Extraktes (Tabelle 3).

Beispiel 4:

Nachweis der Stimulierung der ATP-Synthese in normalen humanen epidermalen Keratinozyten (NHEK) und dermalen Papillenzellen durch einen erfindungsgemäßen Extrakt. Der erfindungsgemäße Extrakt wurde in vitro an normalen humanen epidermalen Keratinozyten (NHEK) und an dermalen Papillenzellen auf seine stimulierende Wirkung auf die intrazelluläre ATP Synthese getestet.

ATP-Nachweismethode

Der intrazelluläre ATP-Gehalt wird über bioluminometrische Messungen mit einem Luciferase- Assay erfasst. Dazu werden die Zellkulturen mittels eines Extraktionspuffers aufgeschlossen und das Zell-Lysat mit einem kommerziell erhältlichen LuciferaseReagenz versetzt. Das dabei gebildete Biolumineszenzlicht wird mit Hilfe eines Lumineszenzmessgerätes erfasst und ist direkt proportional zur Menge des im Lysat vorhandenen ATP.

Versuchsdurchführung

Vorbereitung der Extraktlösungen zur Prüfung am Modell

Die Tests wurden mit verdünnten Lösungen von verschiedenen Extrakten durchgeführt. Zur Herstellung der Testlösungen wurden die Extrakte mit der zur Kultivierung der Keratinozyten bzw. dermalen Papillenzellen verwendeten Nährmediumlösung (KGM Nährmedium der Firma Cell Systems bzw. Chang D Medium der Firma Irvine Scientific) verdünnt und homogenisiert. Die Testlösungen enthielten die Extrakte in unterschiedlichen Konzentrationen.

Vorbereitung der normalen humanen epidermalen Keratinozyten und Inkubation mit den Extraktlösungen

Die Versuche wurden an normalen humanen epidermalen Keratinozyten (NHEK P 135 der Firma Cell Systems) durchgeführt. Es handelt sich um primäre Keratinozyten. Nach der Anzucht der Zellen im KGM Nährmedium wurden die Zellen in 96-Kavitätsmikrotiterplatten mit einer Dichte von ca. 2000 Zellen pro Kavität eingesät. Nach drei Tagen wurde das Anzuchtmedium gegen die verschiedenen extrakthaltigen Testlösungen ausgetauscht. In jeder Versuchsreihe wurden unbehandelte, das heißt extrakt-frei inkubierte Zellkulturen mitgeführt und analysiert. Die Inkubation der primären Keratinozyten mit den einzelnen Testlösungen erfolgte anschließend für 6 Stunden im C02-Inkubator bei einer Temperatur von 37°C und 5 Vol.-% C02. Nach Ablauf der jeweiligen Inkubationszeiten wurde der ATP-Gehalt der Zellen analysiert (siehe unten). Nach 24 Stunden Inkubationszeit wurde die Vitalität (Zellproliferation/Metabolismus) der Kulturen mit Hilfe des MTT-Tests bestimmt.

Durchführung der ATP-Messungen an Keratinocyten

Nach den jeweils vorgesehenen Inkubationszeiten wurden die Kontroll- bzw. Testlösungen von den Keratinozyten durch vorsichtiges Waschen entfernt. Anschließend wurden 60 µl eines Lyse-Puffers in jede Kavität (well) pipettiert. Die Mikrotiterplatten wurden dann 5 Minuten bei Raumtemperatur geschüttelt. Der Lyse-Puffer bestand aus einer wässrigen Lösung von 10 MM TRIS (2-Amino-2- hydroxymethyl-1,3-propandiol), 1 mM EDTA, 100 MM NaCI, 5 MM M9C12 und 1 Gew.-% Nonidet P 40 (ethoxylierter Fettalkohol, Firma Shell). Die ATP-Bestimmungen erfolgten mit Hilfe des ATPLiteTM-M Assays (Packard). Das Testprinzip dieses Assays beruht darauf, dass die Luciferase von Photinus pyralis eine Reaktion katalysiert, bei der in Gegenwart von ATP D-Luciferin in Oxyluciferin umgewandelt wird. Bei dieser Reaktion wird grünes Licht emittiert, das mit einem Luminometer gemessen werden kann. Das emittierte Biolumineszenzlicht ist proportional zur Menge des vorhandenen ATP. Zur Bestimmung des ATP-Gehalts in Keratinocyten wurden 50 µl des Zell-Lysats in eine schwarze Luminometer-Mikrotiterplatte pipettiert, mit 50 µl Luciferase- Reagens aus dem ATPLiteTM-M Assay Kit versetzt und nach weiteren 10 min Inkubation im Dunkeln in das Luminometer eingesetzt, das die auftretende Biolumineszenz bei Raumtemperatur erfasst. Die Eichung des Luminometers erfolgte durch Biolumineszenz-Messungen mit ATP. Die Standardlösungen bewegten sich im Konzentrationsbereich von 1,6 - 10-9 bis 1,0 - 10- 6 mol

ATP / I. Die Gleichung der Eichgeraden wurde zur Berechnung der ATP- Konzentration in den Zelllysaten herangezogen.

Vorbereitung der normalen humanen dermalen Papillenzellen, Inkubation mit den Extraktlösungen und Durchführung der ATP-Messung

Zur Bestimmung der ATP-Aktivität in dermalen Papillenzellen werden diese in geeigneter Weise unter Erhalt ihrer spezifischen Eigenschaften vorkultiviert, wie in der DE10162814 beschrieben, und in eine 48well-Zellkulturschale überführt. Die Behandlung mit dem Olivenblattextrakt erfolgte über 6 Stunden gegen eine unbehandelte Kontrolle. Anschließend wurden die Zellen mit jeweils 100 µl/Kavität eines im Testkit enthaltenen Lysepuffer für 5 min auf einem Schüttler lysiert. Danach wurden die Zellen für weitere 5 min mit jeweils 100 µl/Kavität mit der mitgelieferten Substratlösung auf dem Schüttler inkubiert und anschließend das Reaktionsgemisch in eine schwarze Mikrotiterplatte überführt. Nach einer Inkubationszeit von 10 min in der Dunkelheit erfolgte die Messung der Lumineszenz.

Der Extrakt aus Olea europaea steigerte die ATP-Produktion der Keratinocyten gegenüber der unbehandelten Kontrolle um maximal 42%. (Tabelle 4) Der Extrakt aus Olea europaea steigerte die ATP-Produktion der dermalen Papillenzellen gegenüber der unbehandelten Kontrolle um maximal 37%. (Tabelle 5)

Tabelle 4: Einfluß der Prüfsubstanzen auf die ATP-Produktion von Keratinocyten in % (Standardabweichung)

Tabelle 5: Einfluß der Prüfsubstanzen auf die ATP-Produktion von dermalen Papillenzellen in % (Standardabweichung) Beispiel 5:

Steigerung der Keratinsynthese

Die Haarstruktur ist im Wesentlichen von der Zusammensetzung spezieller haarspezifischer Strukturproteine abhängig, den Haarkeratinen. Durch die Beeinflussung der Zusammensetzung dieser spezifischen Proteine kann auf biologischer Ebene Einfluss auf die Haarstruktur genommen werden. Die Expression verschiedener Haarkeratine im organotypischen Modell kann mit Hilfe eines quantitativen Real-Time-PCR- Verfahrens untersucht werden. Zur Durchführung der PCR wird zunächst mit Hilfe des RNeasy Mini Kits der Fa. Qiagen die RNA aus den organotypischen Modellen isoliert und mittels reverser Transkription in cDNA umgeschrieben. Bei der anschließenden PCR Reaktion, die mit Hilfe genspezifischer Primer für die jeweiligen Haarkeratine durchgeführt wird und die der Amplifikation der gesuchten Genabschnitte dient, wird die Bildung der PCR-Produkte online über ein Fluoreszenzsignal detektiert. Das Fluoreszenzsignal ist dabei proportional zur Menge des gebildeten PCR-Produktes. Je stärker die Expression eines bestimmten Gens ist, desto größer ist die Menge an gebildetem PCR-Produkt und um so höher ist das Fluoreszenzsignal. Zur Quantifizierung der Genexpression wird die unbehandelte Kontrolle gleich 1 gesetzt und die Expression der zu bestimmenden Gene darauf bezogen (x-fache Expression). Dabei werden Werte, die größer/gleich der 1,8fachen Expression der unbehandelten Kontrolle sind als signifikant eingestuft.

Zur Untersuchung der Keratinsynthese wurden organotypische Modelle mit verschiedenen Konzentrationen des Blattextraktes aus Olea europea für 6h und 24h systemisch behandelt. Der Blattextrakt aus Olea europea steigerte die Genexpression der Haarkeratine hHa3-l und hHa4 im organotypischen Modell gegenüber der unbehandelten Kontrolle nach 24stündiger Applikation um maximal den Faktor 5,6. (Tabelle 6)

Tabelle 6: Einfluss von Olea europea auf die Haarkeratinsynthese

6-Std 24-Std hHa3-l hHa4 HHa3-l HHa4 unbehandelt 1,0 1,0 1,0 1,0 Olea 0,005% -1,6 -1,5 5,6 3,9 Olea 0,01% 2,1 2,2 2,3 3,3

Formulierungsbeispiele: Beispiel 6:

Haarspülung Olea-Extrakt 2,0 Eumulgin® B21 0,3 Cetyl/Stearylalkohol 3,3 Isopropylmyristat 0,5 Paraffinöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 0,3 Dehyquart®A-CA 2 2,0 Gluadin WQ 0,2 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,5 Phenonip®3 0,8 Wasser ad 100 PH = 7,0 1 Cetylstearylalkohol + 20 EO (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (HENKEL) 2 Trimethylhexadecylammoniumchlorid (ca. 25 % Aktivsubstanz in Wasser; INCI-Bezeichnung: Aqua, Cetrimonium Chloride) 3 Hydroxybenzoesäuremethylester-Hydroxybenzoesäureethylester-Hydroxybenzoe- säurepropylester-Hydroxybenzoesäurebutylester-Phenoxyethanol-Gemisch (ca. 28 % Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben) (NIPA)

Beispiel 7:

Haarspülung Olea-Extrakt 1,0 Eumulgin® B2 0,3 Cetyl/Stearylalkohol 3,3 Isopropylmyristat 0,5 Paraffinöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 0,3 Dehyquart®L 805 2,0 Gluadin WQ 0,5 Gluadin WLM 0,2 Pantolacton 1,0 Subtilisin oder Papain 1,0 Citronensäure 0,4 Phenonip® 0,8 Wasser ad 100 PH - 7,0 5 Bis(Cocoylethyl)-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat (ca. 76 % Aktivsubstanz in Propylenglykol; INCI-Bezeichnung: Dicocoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfat, Propylene Glycol) (HENKEL)

Beispiel 8:

Haarspülung Olea-Extrakt 2,0 Isopropylmyristat 0,50 Paraffinum Liquidum 0,50 Cetearyl Alcohol 2,5 Eumulgin B 2 * 0,40 Citronensäure 0,20 Propylparaben 0,20 Wasser, vollentsalzt ad 100 Phenoxyethanol, rein 0,30 Methylparaben 0,20 Dehyquart F 75 2,0 * Eumulgin B 2 = Ceteareth-20

Beispiel 9:

Haarkur (rinse off) Olea-Extrakt 4,0 Dehyquart® F757 4,0 Cetyl/Stearylalkohol 4,0 Paraffmöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 1,5 Dehyquart® A-CA 4,0 Salcare®SC 96 0,5 Gluadin WQ 1,0 Gluadin WLM 1,0 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,2 Citronensäure 0,15 Phenonip® 0,8 Wasser ad 100 PH = 7,0 7 Fettalkohole-Methyltriethanolammoniummethylsulfatdialkylester-Gemisch (INCI-Bezeichnung: Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate, Cetearyl Alcohol) (HENKEL) Beispiel 10:

Haarkur (rinse off) Olea-Extrakt, 2,0 Dehyquart® L80 4,0 Cetyl/Stearylalkohol 6,0 Paraffmöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 2,0 RewoquatOW 759 2,0 Sepigel®305 0,5 Gluadin WQ 0,2 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,5 Citronensäure 0,15 Phenonip® 0,8 Wasser ad 100 PH = 7,0 9 l-Methyl-2-nortalgalkyl-3-talgfettsäureamidoethylimidazolinium-methosulfat (ca. 75 % Aktivsubstanz in Propylenglykol; INCI-Bezeichnung: Quaternium-27, Propylene Glycol) (WITCO)

Beispiel 11:

Haarkur (auf dem Haar verbleibend) Olea-Extrakt 3,0 Dehyquart® F75 0,3 Salcare®SC 96 5,0 Dow Corning®200 Fluid, 5 cSt. 10 1,5 Gafquat®755N 11 1,5 Biodocarb® 12 0,8 Gluadin WQ 0,2 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,5 Parfumöl 0,25 Wasser ad 100 PH = 7,0 10 Polydimethylsiloxan (INCI-Bezeichnung: Dimethicone) (DOW CORNING) 1 1 Dimethylaminoethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, mit Diethylsi Aktivsubstanz in Wasser; INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-1 1) (GAF) 12 3-lod-2-proinyl-n-buty!carbamat (INCI-Bezeichnung: lodopropyny! Butylcarbamate) (MILKER & GRÜNING)

Beispiel 12:

Haarkur (auf dem Haar verbleibend) Olea-Extrakt 3,0 Sepigel®305 5,0 Dow Corning®Q2-5220 5 cSt. 13 1,5 Genamin®DSAC 14 0,3 Phenonip® 0,8 Gluadin WQ 0,5 Gluadin WLM 0,8 Pantolacton 1,0 Subtilisin oder Papain 0,8 Parfümöl 0,25 Wasser ad 100 PH = 7,0 13 Silicon-Glykol-Copolymer (INCI-Bezeichnung: Dimethicone Copolyol) (DOW CORNING) 14 Dimethyldistearylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung: Distearyldimonium Chloride) (CLARIANT)

Beispiel 13:

Haarkur Olea-Extrakt 2,0 Cetearyl Alcohol 5,00 Propylparaben 0,20 Stearamidopropyldimethylamine 1,50 Dehyquart F 75 *3 1,50 Paraffinum Liquidum 1,00 Quaternium-87 in Propylenglycol 1,50 Isopropylmyristat 2,00 Cutina GMS* 1,00 Methylparaben 0,20 Wasser ad 100 Citronensäure 0,45 Dehyquart A CA *2 5,00 Rheocare CTH (E) 0,50 Polymer JR 400 0,20 Pantolacton 0,20 Nikotinsäureamid 0,10 Phenoxyethanol, rein 0,40 D-Panthenol 75 % 0,20 Dow Corning 1403 Fluid 1,50 Parfüm 0,20

* 1 Cutina GMS = Glyceryl Monostearate *2 Dehyquart A CA = Cetrimonium Chlorid *3 Dehyquart F 75 = Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate

Beispiel 14:

Shampoo: Olea-Extrakt 1,5 LAURETHSULFAT 25% 40 CITRONENSÄURE 0,1 NATRIUMBENZOAT 0,5 DISODIUM COCOAMPHODIACETATE 6,0 SALICYLSÄURE 0,1 HYDROTRITICUM WQ 1,0 Gluadin WQ 0,2 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,2 CETIOL HE 0,5 PARFÜM 0,4 NACL 0,5 WASSER AD 100 Beispiel 15:

Shampoo: Olea-Extrakt 2,0 LAURETHSULFAT 25%(ALKALISCHE VERDÜNNUNG) 25,0 CITRIC ACID MONO REGULÄR 0,3 TIMIRON 0,5 NATRIUMBENZOAT 0,5 PANTHENOL 75 L 0,2 EUPERLAN PK 3000 8,0 PLANTACARE 818 UP 2,0 UVINUL MS40 1,0 SALICYLSAEURE 0,2 AJIDEW NL-50 2,0 CUTINA HR GEMAHLEN 0,5 CETIOL HE 1,0 CITRIC ACID MONO REGULÄR 0,03 JAGUAR EXCEL 0,3 Gluadin WQ 0,2 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,5 NATRIUMCHLORID 0,3 WASSER ad 100 Beispiel 16:

Shampoo: Olea-Extrakt 2,0 LAURETHSULFAT 25%(ALKALISCHE VERDÜNNUNG) 50 CITRIC ACID MONO REGULÄR 0,4 ARLYPON F 0,5 ANTIL171 0,3 WEIZENPROTEINHYDROLYSAT KATIONISIERT 1,5 NATRIUMBENZOAT 0,5 EUPERLAN PK 3000 6,0 COCAMIDOPROPYL BETAINE 45 % 5,0 SALICYLSAEURE 0,2 SILSOFT A-858 0,3 Gluadin WQ 1,0 Gluadin WLM 1,0 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,2 CUTINA HR 0,2 CETIOL HE 1,0 WASSER ad 100

Beispiel 17:

Shampoo: Olea-Extrakt 2,0 Vorl. Laurethsulf.25% alk.Ver. 40,00 Citronensäure 0,15 Disodium Cocoamphodiacetate 7,00 Na-benzoat 0,50 Salicylsäure 0,20 Parfüm 0,15 Natriumchlorid 1,50 Wasser, vollentsalzt ad 100 Polymer JR 400 0,30 Beispiel 18:

Haarstylinqqel: Olea-Extrakt 2,5 ENTSALZTES WASSER ad 100 SYNTHALEN K 0,6 NEUTROL TE 0,5 GLYZERIN DAB 9, 86,5 8,00 ETHYLALKOHOL VERGÄLLT 96 VOL % FLS 30,00 Gluadin WQ 0,5 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 1,0 Subtilisin oder Papain 0,2 POLYETHYLENGLYKOL 2,00 PVP/VA W-635 6,50 CREMOPHOR RH 40 1,00 PARFÜM 0,50 PH = 7,0

Beispiel 19:

Haarspray: Olea-Extrakt 2,0 AMPHOMER 3,00 LUVISKOL VA 37 16,00 AMP AMINO-METHYL-PROPANOL 100 0,60 ISOPROPYLMYRISTAT 0,12 Gluadin WQ 0,5 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,2 Subtilisin oder Papain 1,0 PARFÜM 0,20 ENTSALZTES WASSER ad 100 ETHYLALKOHOL VERGÄLLT 96 VOL % FLS 67,50 PH = 7,0 Beispiel 20:

Haartonic: Olea-Extrakt 2,0 ENTSALZTES WASSER ad 100 PANTHENOL 75 0,1 Gluadin WQ 0,2 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,5 CARBOPOL 0,1 NEUTROL TE 0,10 ETHYLALKOHOL VERGÄLLT 96 VOL % 30,0 PH = 7,0

Beispiel 21:

Haartonic: Olea-Extrakt 2,0 D-Panthenol 75 % 0,20 Allantoin 0,10 Parfüm 0,25

Wasser, vollentsalzt ad 10C Cremophor A25* 0,200Oi Ethanol 96 % 35,00 * Cremophor A25 * = Ceteareth-25

Beispiel 22:

Beispielformulierung Haartonic:

Rezeptur Verum: 30 % Ethanol (kosmetisch) 2% Liposomen PC (Lipoid SL80, Supplier Lipoid) 2% Olea-Extrakt (Supplier: Loncha) 66% Wasser Beispielformulierung Haarshampoo:

Olea-Extrakt 2,0 LAURETHSULFAT 25%(ALKALISCHE VERDÜNNUNG) 25,0 CITRIC ACID MONO REGULÄR 0,3 TIMIRON 0,5 NATRIUMBENZOAT 0,5 PANTHENOL 75 L 0,2 EUPERLAN PK 3000 8,0 PLANTACARE 8 18 UP 2,0 UVINUL MS40 1,0 SALICYLSAEURE 0,2 AJIDEW NL-50 2,0 CUTINA HR GEMAHLEN 0,5 CETIOL HE 1,0 CITRIC ACID MONO REGULÄR 0,03 JAGUAR EXCEL 0,3 Gluadin WQ 0,2 Gluadin WLM 0,5 Pantolacton 0,5 Subtilisin oder Papain 0,5 NATRIUMCHLORID 0,3 WASSER ad 100 Beispiel 23: a) ÖI-in-Wasser-Emulsionen a1. a2. a3. a4 a5. a6. a7. b) Wasser-in-Oel-Emulsionen b1.

c) Reinigungszubereitungen d . c2. d. Wasser-in-Silicon-Emulsionen d1.

Alle Angaben sind in Gewichtsprozent (w%).

Informationen zu den in den Beispielen eingesetzten Stoffen:

Gluadin WQ Cognis Deutschland GmbH, AQUA (WATER), LAURDIMONIUM HYDROXYPROPYL HYDROLYZED WHEAT PROTEIN, ETHYLPARABEN, METHYLPARABEN Protein hydrolyzates, wheat germ, (3-(dodecyldimethylammonio)-2-hydroxypropyl), Chlorides ca. 30-35 % Gehalt

Gluadin WLM Cognis Deutschland GmbH Weizenproteinhydrolysat in H2O INCI declaration [INCI] HYDROLYZED WHEAT PROTEIN Gehalt ca. 20-24 % Salcare SC 96 Ciba INCI declaration [INCI] POLYQUATERNIUM-37, PROPYLENE GLYCOL DICAPRYLATE/DICAPRATE, Gehalt ca. 50 %

Cetiol HE Cognis Deutschland GmbH Kokosmonoglycerid ethoxyliert (7 EO) INCI declaration [INCI] PEG-7 GLYCERYL COCOATE

Sepigel 305 Seppic (Interorgana) INCI declaration [INCI] POLYACRYLAMIDE, C13-14 ISOPARAFFIN, LAURETH-7 Gehalt ca. 45-50 %

Euperlan PK 3000 Cognis Deutschland GmbH INCI declaration [INCI] GLYCOL DISTEARATE, GLYCERIN, LAURETH-4, COCAMIDOPROPYL BETAINE

Plantacare 818 UP Cognis Deutschland GmbH C8-16 Alkylpolyglucosid *NLP COCO-GLUCOSIDE, AQUA (WATER)

Aiidew NL 50 Ajinomoto Pyrrolidoncarbonsäure Natrium Salz Na-PCA SODIUM PCA

Uvinul MS 40 BASF Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure *2-BENZOPHENONE-4 Arlypon F Cognis Deutschland GmbH Lauromacrogol JP 12 (Pharmacopoe of Japan) * NLP C12-14 Fettalkohole ethoxyliert (2.5 EO) LAURETH-2

Antil 171 Goldschmidt (Degussa) Polyol Fettsäure Ester PEG-18 GLYCERYL OLEATE/COCOATE

Svnthalen K Synthalen KD (alt) 3V Sigma Polyacrylsäure CARBOMER

Cremophor RH 40 BASF Riechstoff C 041 Rizinusöl, gehärtet, ethoxyliert (45 EO) PEG-40 HYDROGENATED CASTOR 0IL

Neutrol TE BASF Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-ethylendiamin * N,N,N1,N',-Edetol TETRAHYDROXYPROPYL ETHYLENEDIAMINE Patentansprüche

1. Mittel zur Behandlung des Haares oder der Haut, enthaltend mindestens einen Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören.

2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, ausgewählt sind unter Pflanzen der Genera Abeliophyllum, Chionanthus, Comoranthus, Dimetra, Fontanesia, Forestiera, Forsythia, Fraxinus, Haenianthus, Hesperelaea, Jasminum, Ligustrum, Menodora, Myxopyrum, Nestegis, Noronhia, Noteiaea, Nyctanthes, Olea, Osmanthus, Phillyrea, Picconia, Priogymnanthus, Schrebera und Syringa, insbesondere unter Pflanzen des Genus Olea.

3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, ausgewählt sind unter Pflanzen der Species bzw. Subspecies Abeliophyllum distichum, Abeliophyllum distichum f. eburneum, Abeliophyllum distichum f. lilacinum, Chionanthus filiformis, Chionanthus ramiflorus, Chionanthus retusus, Chionanthus virginicus, Comoranthus madagascariensis, Comoranthus minor, Dimetra craibiana, Fontanesia phillyreoides, Fontanesia phillyreoides subsp. fortunei, Forestiera acuminata, Forestiera eggersiana, Forestiera neo-mexicana, Forestiera segregata, Forestiera segregata var. pinetorum, Forsythia europaea, Forsythia giraldiana, Forsythia japonica, Forsythia japonica var. saxatilis, Forsythia nakaii, Forsythia ovata , Forsythia suspensa, Forsythia

viridissima, Forsythia viridissima var. koreana, Forsythia x intermedia, Forsythia sp. Reeves 11, Fraxinus americana , Fraxinus angustifolia, Fraxinus anomala , Fraxinus biltmoreana, Fraxinus chinensis, Fraxinus chinensis var. rhynchophylla, Fraxinus cuspidata , Fraxinus cuspidata var. macropetala, Fraxinus dipetala, Fraxinus excelsior , Fraxinus excelsior var. diversifolia, Fraxinus greggii, Fraxinus latifolia , Fraxinus longicuspis, Fraxinus mandshurica , Fraxinus nigra , Fraxinus ornus , Fraxinus oxyphylla, Fraxinus pallisae, Fraxinus pennsylvanica , Fraxinus pennsylvanica var. aucubaefolia , Fraxinus pennsylvanica var. subintegerrima , Fraxinus platypoda, Fraxinus quadrangulata , Fraxinus rynchophylla, Fraxinus syriaca, Fraxinus texensis, Fraxinus tomentosa, Fraxinus velutina , Fraxinus xanthoxyloides, Fraxinus xanthoxyloides var. dimorpha, Haenianthus incrassatus, Haenianthus salicifolius, Haenianthus salicifolius var. obovatus, Hesperelaea palmeri, Jasminum abyssinicum, Jasminum attenuatum, Jasminum elegans, Jasminum floribundum, Jasminum fluminense, Jasminum fruticans, Jasminum humile , Jasminum lanceolarium, Jasminum leratii, Jasminum mesnyi , Jasminum multiflorum , Jasminum nervosum, Jasminum nitidum, Jasminum nudiflorum , Jasminum odoratissimum , Jasminum officinale , Jasminum polyanthum , Jasminum sinense, Jasminum suavissimum, Ligustrum acutissimum, Ligustrum compactum, Ligustrum ibota, Ligustrum japonicum, Ligustrum massalongianum, Ligustrum obtusifolium, Ligustrum ovalifolium, Ligustrum sempervirens, Ligustrum sinense, Ligustrum vulgäre , Menodora africana, Menodora integrifolia, Menodora scabra, Myxopyrum nervosum, Myxopyrum smilacifolium, Myxopyrum smilacifolium var. confertum, Nestegis apetala, Nestegis cunninghamii, Nestegis lanceolata, Nestegis sandwicensis, Noronhia emarginata, Noteiaea longifolia, Noteiaea microcarpa, Noteiaea punctata, Nyctanthes aculeata, Nyctanthes arbor- tristis , Olea brachiata, Olea capensis, Olea capensis subsp. macrocarpa, Olea cerasiformis, Olea europaea , Olea europaea subsp. cerasiformis, Olea europaea subsp. cuspidata, Olea europaea subsp. europaea, Olea europaea subsp. guanchica, Olea europaea subsp. laperrinei, Olea europaea subsp. maroccana, Olea lancea, Olea paniculata, Osmanthus americanus, Osmanthus fragrans , Osmanthus heterophyllus, Osmanthus insularis, Osmanthus rigidus, Osmanthus sp. Reeves 12, Phillyrea angustifolia, Phillyrea latifolia, Phillyrea media, Picconia excelsa, Priogymnanthus apertus, Priogymnanthus hasslerianus, Schrebera alata, Schrebera mazoensis, Syringa amurensis, Syringa emodi , Syringa julianae, Syringa komarowii, Syringa meyeri, Syringa microphylla, Syringa microphylla x Syringa meyeri, Syringa oblata, Syringa patula, Syringa pekinensis, Syringa pinnatifolia, Syringa pubescens, Syringa reflexa, Syringa reticulata , Syringa tigerstedtii, Syringa villosa , Syringa vulgarii, Syringa wolfii und Syringa yunnanensis, insbesondere unter Pflanzen der Species bzw. Subspecies Olea brachiata, Olea capensis, Olea capensis subsp. macrocarpa, Olea cerasiformis, Olea europaea , Olea europaea subsp. cerasiformis, Olea europaea subsp. cuspidata, Olea europaea subsp. europaea, Olea europaea subsp. guanchica, Olea europaea subsp. laperrinei, Olea europaea subsp. maroccana, Olea lancea, Olea paniculata und besonders bevorzugt unter Pflanzen der Species Olea europaea.

4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, aus den Blättern der Pflanzen gewonnen wird, insbesondere durch ein in der EP-B-O 730 830 beschriebenes Extraktionsverfahren.

5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, enthält, der einen hohen Gehalt an Antioxidantien, insbesondere an Oleuropein aufweist.

6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Oleuropein in dem Extrakt Extrakt aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, im Bereich von 10 bis 30 Gew-%, insbesondere 15 bis 28 Gew-%, besonders bevorzugt 18 bis 26 Gew-% liegt.

7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Mittel zur Förderung der Collagensynthese, insbesondere N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr- Lys-Ser, N-Palmitoyl-Gly-His-Lys und/oder N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, enthält.

8. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Mittel zur Veränderung oder Nuancierung der Farbe des Kopfhaares enthält. 9 . Verwendung von Extrakten aus Pflanzen, die der Familie der Oleaceae angehören, insbesondere von Extrakten gemäß der Definitionen in einem der Ansprüche 2 bis 8, zur Vitalisierung von Haaren, Anregung des Energiestoffwechsel in Haarfollikeln, Aktivierung von Haarfollikeln, Förderung oder Verstärkung des Haarwuchses, Haarverdickung, Behandlung von Haarausfall und Beeinflussung der Keratinsynthese, Haarkonditionierung, Aufrechterhaltung oder Förderung der Homeostase des Haarfollikels bzw. Behandlung pathologischer Zustände des Haarfollikels; Behandlung pathologischer Zustände der Haut, wie Neurodermitis, Sonnenbrand, Psoriasis, Sklerodermie, Ichtyosis, atopische Dermatitis, Akne, Seborrhoe, Lupus erythematodes, Rosacea, Melanoma, Basalioma, Hautkarzinom oder Hautsarkom.

10. Verfahren zur Vitalisierung von Haaren, Anregung des Energiestoffwechsel in Haarfollikeln, Aktivierung von Haarfollikeln, Förderung oder Verstärkung des Haarwuchses, Haarverdickung, Behandlung von Haarausfall und Beeinflussung der Keratinsynthese, Haarkonditionierung, Aufrechterhaltung oder Förderung der Homeostase des Haarfollikels bzw. Behandlung pathologischer Zustände des Haarfollikels; Behandlung pathologischer Zustände der Haut, wie Neurodermitis, Sonnenbrand, Psoriasis, Sklerodermie, Ichtyosis, atopische Dermatitis, Akne, Seborrhoe, Lupus erythematodes, Rosacea, Melanoma, Basalioma, Hautkarzinom oder Hautsarkom, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mittel gemäß der Definitionen in einem der Ansprüche 2 bis 8 auf die Haare bzw. die Haut aufbringt. A. CLASSIFICATION OF SUBJECT MATTER INV . A61K8/97 A61Q5/00 A61Q7/00 A61Q19/00 A61Q19/08

Accordingto International Patent Classification (IPC) orto both national Classification and IPC

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FR 2 815 852 A (LABORATOIRES SEPORGA) 1-10 3 May 2002 (2002-05-03) the whole document

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Further documents are Iisted in the conti πuation of Box C IE See patent family annex * Special catego πes of cited documents 1T' later document published after the international fihng date ι or pnority date and not in conflict with the application but "A" document definmg the general State of the arl which s not cited to understand the pnnciple or theory underlying the considered to be of particular relevance invention "E" earlier document but published on or after the international 1X" document of particular relevance, the claimed invention fihng date cannot be considered novel or cannot be considered to "L" document which maythrow doubts on pπoπty olaιm(s) or mvolve an inventive step when the document ιs taken aione ι which s cited to establish the publication date of another "Y" document of particular relevance, the claimed invention citation or other special reason (as specified) oannot be considered to mvolve an inventive step when the O " document refernng to an oral disclosure, use, exhibition or document ιs combined with one or more other such docu¬ other means ments, such combination being obvious to a person skilled "P" documenl published pnor to ttie international filing date but in the art laterthan the pπority date claimed '&' document member of the same patent family

Date of the actual completion of the international search Date of mailing of the international search report

24 August 2006 04/09/2006

Name and mailing address of the ISA/ Authonzed officer European Patent Office, P B 5818 Patentlaan 2 NL - 2280 HV Rljswi)k Tel (+31-70) 340-2040, Tx 3 1 651 epo nl, Fax (+31-70) 340-3016 Vayssi e , S

Fotm PCT SA/210 (εeoond sheet) (April 2005) C(Continuation). DOCUMENTS CONSIDERED TO BE RELEVANT

Category* Citalion of document, with indication, where appropriate, of the relevant passages Relevant to claim No.

P, X F R 2 864 785 A ( L ' OREAL) 1-10 8 JuIy 2005 (2005-07-08) the whol e document

P, X WO 2005/063195 A (MED CARE S. R. L ; TUTINO, 1-10 MATTEO; DI SALVO, FRANCESCO) 14 JuIy 2005 (2005-07-14) the whol e document

X US 2003/152656 Al (PINNELL SHELDON R ET 1-10 AL) 14 August 2003 (2003-08-14) the whol e document

X EP 1 430 933 A (HENKEL 1-10 KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF AKTIEN) 23 June 2004 (2004-06-23) paragraphs [0067] , [0070] - [0072] , [0076] , [0077] , [0079] , [0081]

P, X EP 1 640 041 A (HENKEL 1-10 KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF AKTIEN; HANS SCHWARZKOPF & HENKEL GMB) 29 March 2006 (2006-03-29) paragraphs [0093] , [0096] , [0099] , [0102] , [0103] , [0107]

X FR 2 811 224 A (CLARINS LABORATOIRES 1-10 S.A. S) 11 January 2002 (2002-01-11) c l aim 2 ; examples 2 , 3

X US 2004/234466 Al (BANOWSKI BERNHARD ET 1-10 AL) 25 November 2004 (2004-11-25) exampl es 2 . 13, 2 . 15

X US 2005/002882 Al (AMARI SERGIO ET AL) 1-10 6 January 2005 (2005-01-06) examples 2 , 8

X F R 2 855 749 A (SOCIETE INDUSTRIELLE 1-10 LIMOUSINE D'APPLICATION BIOLOGIQUE SILAB) 10 December 2004 (2004-12-10) Cl aims 1 , 8

X US 6 068 845 A (AOKI ET AL) 1-10 30 May 2000 (2000-05-30) example 2

Foim PCT/ISA/210 (corrtinuatton oi seoond εheet) (Ap πl 2005) . PCT/EP2006/004705

Box No. II Observations where certain Claims were found unsearchable (Continuation of item 2 of first sheet)

This international search report has not been established m respect of certain claims under Article 17(2)(a) for the following reasons:

1. I I Claims Nos.: because they relate to subject matter not required to be searched by this Autho πty, namely:

2. j Claims Nos.: because they relate to parts of the international application that do not comply with the prescπbed requirements to such an extent that no meanmgful international search can be carried out, specifically: See attached Form PCT/ISA/210

3. I I Claims Nos.: because they are dependent claims and are not drafted in accordance with the second and third sentences of RuIe 6.4(a).

Box No. III Observations where unity of invention is lacking (Continuation of item 3 of first sheet)

This International Searching Autho πty found multiple inventions in this international application, as follows:

1. I I As all required additional search fees were timely paid by the applicant, this international search report Covers all searchable claims.

2. I I As all searchable claims could be searched without effort justifying additional fees, this Autho πty did not invite payment of additional fees.

3. I I As only some of the required additional search fees were timely paid by the applicant, this international search report Covers only those claims for which fees were paid, specifically claims Nos.:

4. No required additional search fees were timely paid by the applicant. Consequently, this international search report is restπcted to the mvention first mentioned m the claims; it is covered by claims Nos.:

Remark on Protest | | The additional search fees were accompamed by the applicant's protest and, where apphcable, the payment of a protest fee. I I The additional search fees were accompamed by the applicant's protest but the apphcable protest fee was not paid within the time hmit specified in the mvitation. I I No protest accompamed the payment of additional search fees.

Form PCT/ISA/210 (continuation of first sheet (2)) (April 2005) .

PCT/EP2006/004705

Continuation of Box 11.2

Claims: -

A very large number of documents which are important for assessing novelty were found in the initial stages of the search. Such a large number of documents were found that it was impossible to determine which parts of claim 1 define the subject matter for which protection is sought (PCT Article 6). For these reasons, the failure to meet the relevant requirements was taken into account when determining the scope of protection of claim 1.

The search on claim 1 related particularly, as a plant of the oleaceae, to Olea Europaea (olive) (used in all the examples of the description, first 12 documents cited in the report), but also inter alia to Jasminum and Forsythia (2 last cited documents).

The applicant is advised that claims relating to inventions in respect of which no international search report has been established cannot normally be the subject of an international preliminary examination (PCT RuIe 66.1(e)). In its capacity as International Preliminary Examining Authority the EPO generally will not carry out a preliminary examination for subject matter that has not been searched. This also apphes in cases where the claims were amended after receipt of the international search report (PCT Article 19) or where the applicant submits new claims in the course of the procedure under PCT Chapter II. However, after entry into the regional phase before the EPO an additional search may be carried out in the course of the examination (cf. EPO Guidelines, C-VI, 8.5) if the deficiencies that led to the declaration under PCT Article 17(2) have been corrected.

Form PCT/ISA/210 (extra sheet) (April 2005) Patent document Publication Patent family Publication cited in search report date member(s) date

US 2003170331 A l 11-09-2003 CA 2407294 A l 08-11-2001 EP 1278532 A l 29-01-2003 FR 2808191 A l 02-11-2001 WO 0182940 Al 08-11-2001 JP 2003531860 T 28-10-2003

FR 2831443 A 02-05-2003 NONE

US 2004254245 A l 16-12-2004 AU 2002362482 Al 14-04-2003 EP 1438015 A2 21-07-2004 FR 2830195 A l 04-04-2003 WO 03028692 A2 10-04-2003 JP 2003113069 A 18-04-2003

FR 2815852 A 03-05-2002 NONE

FR 2864785 A 08-07-2005 NONE

WO 2005063195 A 14-07-2005 NONE

US 2003152656 A l 14-08-2003 NONE

EP 1430933 A 23-06-2004 DE 10260955 A l 08-07-2004

EP 1640041 A 29-03-2006 NONE

FR 2811224 A 11-01-2002 NONE

US 2004234466 A l 25-11-2004 DE 10154368 A l 15-05-2003 WO 03039505 A2 15-05-2003 EP 1441691 A2 04-08-2004

US 2005002882 A l 06-01-2005 EP 1495798 A l 12-01-2005

FR 2855749 A 10-12-2004 NONE

US 6068845 30-05-2000 AU 2497597 A 08-01-1998 CA 2208136 A l 19-12-1997 DE 69718240 D l 13-02-2003 DE 69718240 T2 05-06-2003 EP 0813875 A2 29-12-1997 JP 10067674 A 10-03-1998

Form PCT/ISA/210 (patent family annex) (April 2005) A. KLASSIFIZIERUNG DES ANMELDUNGSGEGENSTANDES INV . A61K8/97 A61Q5/00 A61Q7/00 A61Q19/00 A61Q19/08

Nach der Internationalen Patentklassifikation (IPC) oder nach dsr nationalen Klassifikation und der IPC

B. RECHERCHIERTE GEBIETE Recherchierter Mindestprufstoff (Klassifikationssystem und Klassifikationssymbole ) A61K A61Q

Recherchierte, aber nicht zum Mindestprufstoff gehörende Veröffentlichungen, soweit diese unter die recherchierten Gebiete fallen

Wahrend der internationalen Recherche konsultierte elektronische Datenbank (Name der Datenbank und evtl verwendete Suchbegriffe)

EPO-Intemal , WPI Data

C ALS WESENTLICH ANGESEHENE UNTERLAGEN

Kategorie * Bezeichnung der Veröffentlichung, soweit erforderlich unter Angabe der in Betracht kommenden Teile Betr Anspruch Nr

US 2003/170331 Al (CALS-GRIERSON 1-10 MARIE-MADELEINE ET AL) 11 . September 2003 (2003-09-11 ) das ganze Dokument

FR 2 831 443 A (L'OREAL) 1-10 2 . Mai 2003 (2003-05-02) das ganze Dokument

US 2004/254245 Al (LINTNER KARL) 1-10 16. Dezember 2004 (2004-12-16) das ganze Dokument

FR 2 815 852 A (LABORATOIRES SEPORGA) 1-10 3 . Mai 2002 (2002-05-03) das ganze Dokument

-/--

Weitere Veröffentlichungen sind der Fortsetzung von Feld C zu entnehmen! X I Siehe Anhang Patentfamilie

* Besondere Kategorien von angegebenen Veröffentlichungen "T" Spatere Veröffentlichung, die nach dem internationalen Anmeldedatum "A- Veröffentlichung, die den allgemeinen Stand der Technik definiert, oder dem Pnoritatsdatum veröffentlicht worden ist und mit der aber nicht als besonders bedeutsam anzusehen ist Anmeldung nicht kollidiert, sondern nur zum Verständnis des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips oder der ihr zugrundeliegenden 'E" älteres Dokument, das |edoch erst am oder nach dem internationalen Theorie angegeben ist Anmeldedatum veröffentlicht worden ist "X" Veröffentlichung von besonderer Bedeutung, die beanspruchte Erfindung "L" Veröffentlichung, die geeignet ist, einen Prioritätsanspruch zweifelhaft er¬ kann allein aufgrund dieser Veröffentlichung nicht als neu oder auf scheinen zu lassen, oder durch die das Veroffentlichungsdatum einer erfinderischer Tätigkeit beruhend betrachtet werden anderen im Recherchenbe πcht genannten Veröffentlichung belegt werden "Y" Veröffentlichung von besonderer Bedeutung, die beanspruchte Erfindung soll oder die aus einem anderen besonderen Grund angegeben ist (wie kann nicht als auf erfinderischer Tätigkeit beruhend betrachtet ausgeführt) werden, wenn die Veröffentlichung mit einer oder mehreren anderen - ' O Veröffentlichung, die sich auf eine mundliche Offenbarung, Veröffentlichungen dieser Kategorie in Verbindung gebracht wird und eine Benutzung, eine Ausstellung oder andere Maßnahmen bezieht diese Verbindung für einen Fachmann naheliegend ist "P' Veröffentlichung, die vor dem internationalen Anmeldedatum, aber nach ■ dem beanspruchten Pπoπtatsdaium veröffentlicht worden ist "& Veröffentlichung, die Mitglied derselben Patentfamilie ist Datum des Abschlusses der internationalen Recherche Absendedatum des internationalen Recherchenberichts

24. August 2006 04/09/2006

Name und Postanschrift der Internationalen Recherchenbehorde Bevollmächtigter Bediensteter Europaisches Patentamt, P B 5818 Patentlaan 2 NL - 2280 HV Rijswijk Tel (+31-70) 340-2040, Tx 3 1 651 epo nl, Fax (+31-70) 340-3016 Vayssie, S

Formblatt PCT/ISA/210 (Blatt 2) (April 2005) Seite 1 von 2 C. (Fortsetzung) ALS WESENTLICH ANGESEHENE UNTERLAGEN

Kategorie * Bezeichnung der Veröffentlichung, soweit erforderlich unter Angabe der in Betracht kommenden Teile Betr. Anspruch Nr.

P, X F R 2 864 785 A ( L ' OREAL) 1-10 8 . OuI i 2005 (2005-07-08) das ganze Dokument

P, X WO 2005/063195 A (MED CARE S. R. L ; TUTINO, 1-10 MATTEO; DI SALVO, FRANCESCO) 14. Jul i 2005 (2005-07-14) das ganze Dokument

X US 2003/152656 Al (PINNELL SHELDON R ET 1-10 AL) 14 . August 2003 (2003-08-14) das ganze Dokument

X EP 1 430 933 A (HENKEL 1-10 KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF AKTIEN) 23. Juni 2004 (2004-06-23) Absätze [0067] , [0070] - [0072] , [0076] , [0077] , [0079] , [0081]

P, X EP 1 640 041 A (HENKEL 1-10 KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF AKTIEN ; HANS SCHWARZKOPF HENKEL GMB) 29 . März 2006 (2006-03-29) Absätze [0093] , [0096] , [0099] , [0102] , [0103] , [0107]

X F R 2 811 224 A (CLARINS LABORATOIRES 1-10 S.A. S) 11 . Januar 2002 (2002-01-11) Anspruch 2 ; Bei spi ele 2 , 3

X US 2004/234466 Al (BANOWSKI BERNHARD ET 1-10 AL) 25 . November 2004 (2004-11-25) Bei spiel e 2 . 13,2. 15

X US 2005/002882 Al (AMARI SERGIO ET AL) 1-10 6 . Januar 2005 (2005-01-06) Bei spiel e 2 , 8

X F R 2 855 749 A (SOCIETE INDUSTRIELLE 1-10 LIMOUSINE D'APPLICATION BIOLOGIQUE SILAB) 10 . Dezember 2004 (2004-12-10) Ansprüche 1 , 8

X US 6 068 845 A (AOKI ET AL) 1-10 30 . Mai 2000 (2000-05-30) Bei spiel 2

Formblatt PCT/ISA/210 (Fortsetzung von Blatt 2) (April 2005) Seite 2 von 2 INTERNATIONALER RECHERCHENBERICHT

Feld Il Bemerkungen zu den Ansprüchen, die sich als nicht recherchierbar erwiesen haben (Fortsetzung von Punkt 2 auf Blatt 1)

Gemäß Artikel 17(2)a) wurde aus folgenden Gründen für bestimmte Ansprüche kein Recherchenbe πcht erstellt

1 Ansprüche Nr weil sie sich auf Gegenstande beziehen, zu deren Recherohe die Behörde nicht verpflichtet Ist, nämlich

Ansprüche Nr weil sie sich auf Teile der internationalen Anmeldung beziehen, die den vorgeschriebenen Anforderungen so wenig entsprechen, daß eine sinnvolle internationale Recherche nicht durchgeführt werden kann nämlich siehe BEIBLATT PCT/ISA/210

3 I I Ansprüche Nr weil es sich dabei um abhangige Ansprüche handelt, die nicht entsprechend Satz 2 und 3 der Regel 6 4 a) abgefaßt sind

Feld III Bemerkungen bei mangelnder Einheitlichkeit der Erfindung (Fortsetzung von Punkt 3 auf Blatt 1)

Die Internationale Recherchenbehörde hat festgestellt, daß diese Internationale Anmeldung mehrere Erfindungen enthält

1 Da der Anmelder alle erforderlichen zusätzlichen Recherchengebuhren rechtzeitig entrichtet hat, erstreckt sich dieser internationale Recherchenbeπcht auf alle recherchierbaren Ansprüche

Da für alle recherchierbaren Ansprüche die Recherche ohne einen Arbeitsaufwand durchgeführt werden konnte, der eine zusätzliche Recherchengebuhr gerechtfertigt hatte, hat die Behörde nicht zur Zahlung einer solchen Gebuhr aufgefordert

□ Da der Anmelder nur einige der erforderlichen zusätzlichen Recherchengebuhren rechtzeitig entrichtet hat, erstreckt sich dieser internationale Recherchenbericht nur auf die Ansprüche, für die Gebuhren entrichtet worden sind, nämlich auf die Ansprüche Nr

Der Anmelder hat die erforderlichen zusätzlichen Recherchengebuhren nicht rechtzeitig entrichtet Der internationale Recher¬ chenbericht beschränkt sich daher auf die in den Ansprüchen zuerst erwähnte Erfindung diese ist in folgenden Ansprüchen er¬ faßt

Bemerkungen hinsichtlich eines Widerspruchs DIΘ zusätzlichen Gebuhren wurden vom Anmelder unter Widerspruch gezahlt

Die Zahlung zusätzlicher Recherchengebuhren erfolgte ohne Widerspruch

Formblatt PCT/ISA/210 (Fortsetzung von Blatt 1 (2)) (Januar 2004) Internationales Aktenzeichen PCT/EP2006 /004705

WEITERE ANGABEN PCT/ISA/ 210

Fortsetzung von Feld II. 2

Ansprüche Nr. :

In der Anfa πgsphase der Recherche wurde eine sehr große Anzahl von Dokumenten gefunden, welche für die Beurteilung der Neuheit von Bedeutung sind. Es wurden so viele Dokumente gefunden, dass es unmöglich ist zu bestimmen, welche Teile des Anspruchs 1 den Gegenstand definieren, für den ein Schutzanspruch gerechtfertigt wäre (Artikel 6 PCT). Aus diesen Gründen wurde die Verletzung der einschlägigen Erfordernisse bei der Bestimmung des Recherchenumfangs für den Anspruch 1 berücksichtigt.

Die Recherche des Anspruchs 1 betraf als Pflanze der Oleaceae insb. Olea Europaea (Olive) (in allen Beispielen der Anmeldung angewendet, 12 ersten im Bericht zitierten Dokumente), aber auch u.a. Jasminum und Forsythia (2 letzten zitierten Dokumente).

Der Anmelder wird darauf hingewiesen, dass Patentansprüche auf Erfindungen, für die kein internationaler Recherchenbericht erstellt wurde, normalerweise nicht Gegenstand einer internationalen vorläufigen Prüfung sein können (Regel 66.1(e) PCT)-In seiner Eigenschaft als mit, der internationalen vorläufigen Prüfung beauftragte Behörde wird das EPA also in der Regel keine vorläufige Prüfung für Gegenstände durchführen, zu denen keine Recherche vorliegt. Dies gilt auch für den Fall, dass die Patentansprüche nach Erhalt des internationalen Recherchenberichtes geändert wurden (Art. 19 PCT), oder für den Fall, dass der Anmelder im Zuge des Verfahrens gemäss Kapitel II PCT neue Patentanprüche vorlegt. Nach Eintritt in die regionale Phase vor dem EPA kann jedoch im Zuge der Prüfung eine weitere Recherche durchgeführt werden (Vgl. EPA-Richtlinien C-VI, 8.5), sollten die Mängel behoben sein, die zu der Erklärung gemäss Art. 17 (2) PCT geführt haben. Im Recherchenbericht Datum der Mitglied(er) der Datum der angeführtes Patentdokument Veröffentlichung Patentfamilie Veröffentlichung

US 2003170331 A l 11-09-2003 CA 2407294 A l 08-11-2001 EP 1278532 A l 29-01-2003 FR 2808191 A l 02-11-2001 O 0182940 A l 08-11-2001 JP 2003531860 T 28-10-2003

FR 2831443 A 02-05-2003 KEINE

US 2004254245 A l 16-12-2004 AU 2002362482 A l 14-04-2003 EP 1438015 A2 21-07-2004 FR 2830195 A l 04-04-2003 WO 03028692 A2 10-04-2003 JP 2003113069 A 18-04-2003

FR 2815852 A 03-05-2002 KEINE

FR 2864785 A 08-07-2005 KEINE

WO 2005063195 A 14-07-2005 KEINE

US 2003152656 A l 14-08-2003 KEINE

EP 1430933 A 23-06-2004 DE 10260955 A l 08-07-2004

EP 1640041 A 29-03-2006 KEINE

FR 2811224 A 11-01-2002 KEINE

US 2004234466 A l 25-11-2004 DE 10154368 A l 15-05-2003 WO 03039505 A2 15-05-2003 EP 1441691 A2 04-08-2004

US 2005002882 A l 06-01-2005 EP 1495798 Al 12-01-2005

FR 2855749 A 10-12-2004 KEINE

US 6068845 A 30-05-2000 AU 2497597 A 08-01-1998 CA 2208136 A l 19-12-1997 DE 69718240 D l 13-02-2003 DE 69718240 T2 05-06-2003 EP 0813875 A2 29-12-1997 JP 10067674 A 10-03-1998

Formblatt PCT/ISA/210 (Anhang Patentfamilie) (April 2005)