Juliane Banse Sopranistin Im Gespräch Mit Dr

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Juliane Banse Sopranistin Im Gespräch Mit Dr BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks Sendung vom 07.04.2008, 20.15 Uhr Juliane Banse Sopranistin im Gespräch mit Dr. Wolf-Dieter Peter Peter: Willkommen bei alpha-Forum, heute mit einem zweiten, merkwürdig wirkenden Satz: Schade, dass Sie uns nur beim Reden zuhören können. Ich habe nämlich einen Gast, der die schönste lyrische Sopranstimme Deutschlands besitzt. Das ist auch der Grund dafür, dass wir diese Stimme noch lieber singen als sprechen hören würden. Willkommen beim alpha- Forum, Juliane Banse. Schön, dass Sie da sind. Wo waren Sie denn in den letzten Monaten? Banse: Ich war natürlich viel unterwegs: Ich habe eine Opernproduktion in Lyon und eine in Wien gemacht. Dazwischen war ich mit Konzerten eigentlich in ganz Europa und in Amerika unterwegs. Insofern bin ich auch sehr froh, dass ich jetzt mal wieder hier bin. Peter: Eigentlich gehören Sie ja zu uns – was Ihren Wohnsitz betrifft: Sie wohnen in Dießen am Ammersee. Das ist wahrscheinlich nicht allein wegen Ihrer Familie ein besonderer Ort für Sie. Was bringt Ihnen dieser Ort außerdem, wenn man die Stationen, die Sie gerade aufgezählt haben, rekapituliert? Banse: Dieser Ort bringt mir ein absolutes Erholungsgefühl, Ruhe; er lässt mich ankommen und wieder auf den Boden kommen. Das steht natürlich alles im Zusammenhang mit meiner Familie, weil wir uns in Dießen sozusagen ein gemeinsames Zentrum geschaffen haben. Wir fühlen uns dort unglaublich wohl, weil die Gegend wunderschön und die Luft gut ist. Man schläft dort herrlich und wir haben einen großen Garten, in dem sich auch die Kinder wohlfühlen. Insofern ist es für uns sehr wichtig, dass wir dieses "Nest" für uns haben. Peter: Lassen Sie uns Ihren Weg dorthin vielleicht einmal Revue passieren. Geboren sind Sie in Tettnang. Wo liegt das? Banse: Tettnang liegt am Bodensee. Dass ich dort geboren wurde, war eher Zufall. Meine Großmutter lebte zu dieser Zeit in Friedrichshafen und mein Vater sang jedes Jahr im Bayreuther Festspielchor. Als für meine Mutter die Zeit der Niederkunft gekommen war, ging sie dafür zu ihrer Mutter. Deshalb bin ich in dieser Gegend geboren, habe dort aber nie gelebt. Dies wird oft mit Bedauern zur Kenntnis genommen, wenn ich in dieser Gegend auftrete und gesagt bekomme: "Sie sind doch von hier!" Dann muss ich den Stolz der Leute immer enttäuschen, weil ich zwei Wochen nach Beginn meines Lebens diese Gegend wieder verlassen habe. Peter: Als nächste Station steht in Ihrer Biografie Zürich. Wie sind Ihre Eltern dorthin gekommen? Banse: Mein Vater war wie gesagt Sänger und sang im Zürcher Opernchor. Er kam ursprünglich aus Düsseldorf und war dann mit dem Düsseldorfer Intendanten nach Zürich gewechselt. Er war bereits in Zürich engagiert, als ich geboren wurde, und deshalb habe ich meine ganze Kindheit in Zürich verbracht. Peter: Musik hat von Anfang an eine Rolle in Ihrem Leben gespielt. Banse: Absolut. Musik war bei uns ganz selbstverständlich und hat uns ständig umgeben. Meine beiden Eltern haben zu Hause Musikunterricht gegeben. Mein Vater hat von morgens bis abends vor sich hin gesummt. Das war uns als Jugendlichen manchmal peinlich, weil er auch auf der Straße die Stücke, die er gerade übte, vor sich hin summte. Dann zogen wir ihn immer am Rockzipfel und sagten zu ihm: "Jetzt sei doch mal still! Wir sind hier auf der Straße, das ist doch peinlich!" Insofern gehörte Musik einfach zu unserem täglichen Leben. Uns hat es eher gewundert, dass es nicht bei allen Leuten so war. Peter: Haben Sie dann gerne ein Instrument gelernt oder waren Sie bereits so von Musik erfüllt, dass Sie sagten: "Jetzt nicht auch noch üben!" Banse: Das Üben ist ja dann ein anderes Thema. Ich habe offenbar auf eigenen, dringenden Wunsch hin mit viereinhalb oder fünf Jahren mit dem Geigespielen angefangen und habe es dann auch sehr geliebt. Ich habe dann zwölf Jahre lang Geige gespielt. Interessanterweise war das aber nie mit einem Berufswunsch verbunden, ich habe also nie darüber nachgedacht, Geigerin zu werden. Vielleicht hatte ich es bereits damals in meinem Hinterkopf, dass ich dafür viel mehr hätte üben müssen, was mir jedoch nicht so lag. Es kann sein, dass ich dadurch letztendlich auch zum Singen gekommen bin, weil man da gar nicht so viel üben kann. Die Geige war aber sozusagen mein musikalischer Einstieg und ist sicherlich im Nachhinein eine sehr gute Schule gewesen, weil mir die dabei gelernten Grundlagen wie Intonation und Phrasierung beim Singen natürlich sehr viel brachten. Geigenstudenten wird immer gesagt: "Jetzt sing doch mal auf dem Instrument!" Uns Sängern wird dagegen immer gesagt: "Sei doch mal wie eine Flöte oder wie eine Geige." Ich glaube, dass man hier sehr voneinander profitieren kann. Peter: Ich sagte bereits, dass man Sie jetzt eigentlich singen hören müsste. Wir müssten eigentlich hier jetzt eine wunderbare Bühne haben, dann würden wir die Kamera auf Sie richten und diese in eine Großaufnahme fahren. Sie würden dann aufstehen und uns all das zeigen, was Sie damals mit Leidenschaft geübt haben. Und das war eben nicht die Geige. Was war es denn dann? Banse: Das wäre heute nur ein müder Abklatsch dessen, was ich früher gemacht habe. Ich war völlig fanatisch auf das klassische Ballett fixiert. Ich habe mit dem Balletttanzen mit sieben oder acht Jahren angefangen, woraufhin ich in dieses Metier dann eben so hineingerutscht bin. Das Ballett wurde mein Ein und Alles. Ich wollte damals eigentlich nichts anderes im Leben außer tanzen und habe in Zürich an der Ballettschule des Opernhauses eine vollständige Ballettausbildung gemacht. Peter: Und Sie bekamen dabei keine Probleme mit dem Rückgrat oder mit den Gelenken? Banse: Nein, das funktioniert alles – toi, toi, toi! – noch sehr gut. Durch das Tanzen hatte ich bereits auch erstmals die Gelegenheit, auf der Bühne zu stehen, weil wir Anfänger immer für kleinere Auftritte eingesetzt wurden. Ich trat etwa bei Balletteinlagen, die es oft in Opern gibt, auf. Über diese Tanzeinlagen haben die professionellen Ballettkompanien immer die Nase gerümpft und gesagt: "Das brauchen wir nicht auch noch. Wir haben genug zu tun." Dann durften wir tanzen, was für uns natürlich herrlich war. Peter: So sind Sie ganz selbstverständlich in die Welt des Theaters hineingewachsen. Das war für Sie einerseits ein Zauber … Banse: Auf der einen Seite war es für mich Zauber, aber auf der anderen Seite war es für mich auch ganz gesund und desillusionierend, weil gerade der Tänzeralltag unglaublich hart ist. Wenn man da die Kämpfe, die Tränen und die Schmerzen der Tänzerinnen und Tänzer miterlebt und mitbeobachtet, dann wird einem einiges klar. Beim Singen ist es nicht ganz so brutal, aber es ist doch auch ein wenig mit dem Tanzen vergleichbar. Wenn dann später tatsächlich der Berufswunsch kommt und die Entscheidung fällt, dann ist diese rosarote Brille, die Außenstehende oft tragen, bereits komplett weg und das ist auch gut so. Peter: Sie entschieden sich von den Füßen weg schließlich doch für die Stimme, es ging gewissermaßen hinauf in den Kehlkopf. Wie ist denn das passiert? Banse: Ich glaube, dass ich immer schon eine Singstimme hatte, was mir auch irgendwo bewusst war. Meine Eltern erzählen, dass ich unterm Flügel saß und zugehört habe, wenn sie zu Hause unterrichteten. Sobald der Schüler hinausgegangen war, habe ich mich an den Flügel gesetzt und alles imitiert, was ich zuvor gehört hatte. Insofern war das Singen für mich nichts, was ganz plötzlich gekommen wäre. Es war eher so, dass es sich mehr und mehr in den Vordergrund gedrängt hat. Ich war ganz normal im Schulchor und durfte dort bald kleine Soli übernehmen. Irgendwann sagte man mir immer öfter: "Nimm doch mal Unterricht! Du musst etwas machen, weil du eine so gute Stimme hast." Peter: Haben das die guten Musiklehrer auf der Schule zu Ihnen gesagt? Banse: Das haben sowohl Schulmusiklehrer als auch Kollegen meiner Eltern zu mir gesagt. Meine Eltern haben aber überhaupt nichts in diese Richtung angeschoben. Sie haben sich mir gegenüber aus Überzeugung eher passiv verhalten, weil sie nichts herausfordern wollten. Ich sollte nicht automatisch in das Sängerdasein hineinrutschen, nur weil das sowieso in der Familie schon so war. Peter: Sie hatten also nicht geplant, dass das hübsche junge Kind ein Star werden sollte. Banse: Sie wollten mich nicht vorführen und sagten nicht: "Jetzt sing oder spiel doch mal was vor!" So etwas kam natürlich schon ab und zu vor, wenn Gäste da waren, aber wir, meine Schwester und ich, sperrten uns erfolgreich dagegen. Dann habe ich mich aber irgendwann von selber dazu entschieden, ein bisschen Gesangsunterricht zu nehmen, weil das ja nicht schaden konnte. Ich habe dabei aber komplett negiert, dass dieser Unterricht etwas an meinem fest geplanten Tanzberuf ändern könnte. Mit der Zeit begannen sich für mich aber die Prioritäten zu verschieben. Ich merkte, dass mir das Singen doch sehr viel gibt und dass es zu mir passt. Außerdem spürte ich, dass sich die Stimme, die bereits da war, im Unterricht und bei der Arbeit entwickelte. Damals war es mir aber nicht klar, dass die Leute bereits aufhorchten und meine Stimme als etwas Besonderes empfanden. Peter: Man hört sich ja selber ganz anders, als andere einen hören. Banse: Außerdem kann man sich nicht mit anderen vergleichen. Man kann so etwas eher aus den Reaktionen von außen schließen. Etwa ein dreiviertel Jahr vor meiner Matura – dem Schweizer Abitur – ergab sich dann die Gelegenheit, dass ich Brigitte Fassbaender vorsingen konnte. Sie hielt sich damals gerade wegen eines Lehramts in Zürich auf. Diese Verbindung war über eine Kollegin meiner damaligen Lehrerin zustande gekommen. Ich wurde sozusagen aus der Mathestunde an meiner Schule herausgeklingelt. "Deine Mutter ist schon mit den Noten unterwegs. Jetzt fährst du da hin und singst dort vor." Daraufhin bin ich zum Rektor gegangen, der auch mein Deutschlehrer und ein absoluter Theaterliebhaber war, und fragte ihn, ob ich jetzt gehen könnte, weil ich nun zum Vorsingen müsste.
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