Innsbruck-Alpin-1994-1.Pdf
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BTV Bank für Tirol und Vorarlberg INHALTSVERZEICHNIS 4 Frühjahrstourenprogramm 5 Vorwörter zum Jubiläum des Solsteinhauses 8 80 Jahre Solsteinhaus Blick zurück, ein Bericht von Klaus Oberhuber. 17 Das Solsteinhaus in den 30er- und 40er-Jahren! Von Dr. Heinrich Klier 20 Der Gipfelstürmerweg von der Seegrube zum Solsteinhaus 21 Der Höttinger und Zirler Schützensteig (Ihre Bedeutung, Ausfindung und Verlauf) 23 Das Karwendelgebirge Die Erschließung der Berge rund um das Solsteinhaus. 28 Freiungszahn Ostkante Erstbegehung durch Heinrich Klier und Henriette P rocha ska. 31 Eine Gewaltleistung, ein kleines W under am Rande des Solsteinhauses 33 Die Mineralien Nordtirols Zillertal (2) 38 Skiziele im mittleren Kaunergrat TITELBILD: Von Dieter Seibert. Solsteinhaus 4 4 M a r o k k o Vorträge am 7. und 8. März um 20 Uhr in den Raiffeisensälen am Marktgraben. 45 Neue Bücher Mitteilungen des ÖAV-Zweiges Innsbruck 1/94 3 FRÜHJAHRSTOURENPROGRAMM Sonntag, 6. März: Skitour (ca. 1.100 HM), LW. Gabi Schiestl Dienstag, 8. März: Botanischer Stammtisch mit Diavortrag Sonntag, 13. März: Skitour, LW. R. Schellander 19. bis 20. März: Gubenerhütte - Hohe Wasserfalle, Bergvagabunden Samstag, 26. März: Samstag, 26. März: Skitour, Alpeiner Hoher Seblaskogel, Melzerknappen Sonntag, 10. April: Roter Stein, Wettersteiner Dienstag, 12. April: Diavortrag über „Fledermäuse in Tirol“ von Christoph Wälder Sonntag, T7. April: Hohe Wand v. Pfitschertal, Kalkkögler 23. bis 24. April: Wildes Hinterbergl, Melzerknappen 30. April bis 1. Mai: Zuckerhütl - Freiger, LW. Walter Bernwipk 28. bis 29. Mai: „Natur- und kulturgeschichüld auf defs^nschgauer Sonnseiten“, Doz. Geof Dem Solsteinhaus zum Jubiläum Es war zu Beginn des Ersten Weltkrieges, als der damalige Deutsche und Öster reichische Alpenverein im Jahr 1914 in 406 Sektionen 102.138 Mitglieder sowie 1.457 Führer und Träger zählte, wie die Vereinsgeschichte berichtet. Das Halle rangerhaus wurde durch eine Lawine zerstört, eröffnet wurden in diesem Jahr folgende Hütten: Schwarzwasserhütte (Ski), Solsteinhaus, Hochrieshütte (Ski), Gut- tenberghaus, Mödlingerhütte, Bielefelder Hütte, Marburg-Siegener-Hütte, Vollon- haus, Hubertushütte. Der Eröffnung des Solsteinhauses am Erlsattel nördlich von Zirl war 1910 eine Kor respondenz zwischen der Sektion Innsbruck und dem Hauptausschuß vorausge gangen, der vorerst die Errichtung des neuen Schutzhauses abgelehnt hatte. Hatte die Sektion Innsbruck damit argumentiert, daß dem fühlbaren Mangel an alpinen Unterkunftsstätten im Karwendelgebirge möglichst abzuhelfen sei, war der Haupt ausschuß seinerseits der Meinung, daß die Errichtung einer Unterkunftsstätte an der in Aussicht genommenen Stelle wohl der Privatindustrie überlassen werden kön ne. Dem neuerlichen Vorstoß der Sektion Innsbruck trug der Hauptausschuß dann im Jahr 1912 mit der Zustimmung zum Bau Rechnung, wobei zu den Gesamtkosten in Höhe von Mark 34.000.— eine Subvention von Mark 12.000.— beschlossen wur de. Über die Jahre wurde das im Stil eines Inntaler Bauernhauses gehaltene Solstein haus am Erlsattel, zwischen Erlspitze und Großen Solstein gelegen, ein beliebter Stützpunkt für Wanderer. Den Umwelterfordernissen der heutigen Zeit Rechnung tragend, hat der Zweig Inns bruck bereits Mitte der Achtzigerjahre als eine der ersten Alpenvereinssektionen die Initiative ergriffen, die Probleme der Abwasserentsorgung mit einer modernen Klär anlage und die der alternativen Energieversorgung mittels Photovoltaic zu lösen. Namens des gesamten Österreichischen Alpenvereins gratuliere ich dem Zweig Inns bruck zum 80-jährigen Bestand des Solsteinhauses. Univ.-Prof.Dr. Christian Smekal E rste r V o rsitze n d e r Mitteilungen des ÖAV-Zweiges Innsbruck 5 80 Jahre Solsteinhaus Z u m G e l e i t Am 14. Juni 1914 wurde bei Regen und Sturm, der den ganzen Tag anhielt, das neuerbaute Schutzhaus am Erlsattel eröffnet. Der langjährige Vorstand des Zwei ges Innsbruck, Dr. Karl Forcher-Mayr, begrüßte neben einer großen Anzahl von Eh rengästen über 200 bergbegeisterte Wanderer, die sich trotz des schlechten Wet ters zur Eröffnungsfeier eingefunden hatten. Schon 1908 wurde im Sektionsausschuß der Beschluß gefaßt, am Erlsattel eine Schutzhütte zu bauen. Nachdem von der Gemeinde Zirl der erforderliche Grund erworben werden konnte, wurde in der Hauptversammlung am 15. Februar 1910 die Errichtung eines alpinen Unterkunftshauses zu „einem Höchstaufwand“ von Kr. 50.000.- bewilligt. Mit dem Bau wurde im Spätherbst 1912 begonnen, während des Jahres 1913 wei tergebaut und kurz vor dem ersten Weltkrieg war das Werk vollendet. Seit diesem Zeitpunkt hat das Haus unzähligen Bergsteigern als echtes Bergstei gerheim gedient und hat zwei Weltkriege, mehrere Einbrüche und Vandalenakte er staunlich gut überstanden, was auf die gute und solide Ausführung des Bauwerkes hinweist. Im Laufe der Jahre wurden wohl verschiedene Verbesserungen durchge führt, wie der Anbau eines Waschraumes, die Installation einer Solaranlage zur Be leuchtung des Hauses sowie der Bau einer teilbiologischen Kläranlage und eine Materialseilbahn zur besseren Versorgung, aber im großen und ganzen blieb das Solsteinhaus seit 80 Jahren dank seiner guten Bausubstanz unverändert. Wenn auch die bergsteigerische Bedeutung des Hauses nicht mehr der vor 80 Jah ren entspricht, so soll unser Solsteinhaus auch noch viele Jahrzehnte das bleiben, was es immer war, ein gemütliches Bergheim und ein Treffpunkt vieler begeisterter Bergsteiger und Wanderer aus aller Welt. Anton Platzer 1. Vorstand des Zweiges Innsbruck 6 Mitteilungen des ÖAV-Zweiges Innsbruck 1/94 8 Jahrzehnte SOLSTEINHAUS Seit der Eröffnung des Solsteinhauses am 14. Juni 1914 sind 80 Jahre vergangen und so mancher Wanderer aus Nah und Fern hat in dieser Zeit am Solsteinhaus Rast gemacht. Wenn wir uns heute die Entstehungsgeschichte dieser Schutzhütte genauer ansehen, so wer den wir feststellen, daß es alles andere als eine leichte Sache war. Krieg, Geldentwertung und Arbeitslosigkeit machte den Menschen in dieser Zeit sehr zu schaffen. Trotzdem ließen sich unsere Vorfahren nicht entmutigen und transportierten Stück für Stück zum Erlsattel hinauf. So konnte dann am 6. Juni 1914 der Wirtschaftsbetrieb aufgenommen werden. Im Laufe der Jahre wurde die Hütte immer wieder renoviert und der Bauzustand verbessert. Wasserversor gung, Propangasanlage, Abwasserbeseitigung und Solaranlage wurden realisiert. Heute ist das Solsteinhaus ein sehr beliebter Stützpunkt für kleinere und größere Bergtouren. Es freut mich ganz besonders, daß in all den vielen Jahren zwischen der Marktgemeinde Zirl und der Sektion Innsbruck des Österreichischen Alpenvereines immer bestes Einverständnis herrschte. Auch das Verständnis der Hüttenpächter gegenüber den Pächtern unserer Gemein dealmen möchte ich lobend erwähnen. 1992 ist es gelungen, die Solnalm mit Wasser zu ver sorgen, wofür ich allen Beteiligten recht herzlich danken möchte. Für eine gemeinsame Zukunft die besten Wünsche und ein „Bergheil“! Der Bürgermeister der Marktgmeinde Zirl Hanspeter Schneider Mitteilungen des ÖAV-Zweiges Innsbruck 7 SO Jahr« id a iiM iN M Ein Blick zurück Das Solsteinhaus kurz nach der Eröffnung ( Das B ild stammt von einer Postkarte aus der damaligen Zeit) 80 Jahre und 2 Weltkriege die Bettelwurfhütte, wurde im von Zirler Bauern und Gast sind seit der Eröffnung des Sektionsausschuß erstmals hausbesitzern bewirtschaftet. Solsteinhauses am 14. Juni im Jahre 1908 gefaßt. Es war Seit dem Jahr 1904 hatte die 1914 über das Land gezogen. jedoch nicht der einzige Sektion keinen Einfluß mehr Es war ein alpines Ereignis, Standort für eine Hütte, der auf diese Hütte und sie wur welches bei Regenschauer damals diskutiert wurde. Das de in das Jagdhaus Martins und Nordsturm 200 Bergstei Vorhaben auf dem Erlsattel berg umgewandelt. Die Hütte ger anlockte. Das an Bergstei- konnte zuerst verwirklicht wurde zwar im Sommer wei gerunterkünften - bedingt werden. terhin bewirtschaftet, sie dien durch die Jagdinteressen - Bereits 1888 wurde auf den te jedoch vornehmlich Jagd arme Karwendel hatte eine Zirler Mähdern, an den Süd zwecken. Dies war einer der Schutzhütte mehr aufzuwei hängen des Solsteins auf An Gründe für die Sektionslei sen. regung und mit Unterstützung tung sich mit Gedanken eine Doch blättern wir zurück zu der AV-Sektion Innsbruck die eigene Schutzhütte zu erbau der Entstehungsgeschichte ehemalige Solsteinhütte er en, zu beschäftigen. Nord der heute so beliebten AV- richtet. Es war dies das erste westlich von den Zirler Mäh Schutzhütte. alpine Schutzhaus im von den dern, an der Westseite des Der Plan, eine weitere Jägern seit jeher beherrsch Solsteins, auf dem Erlsattel in Schutzhütte des Zweiges ten Karwendelgebirge. Sie be 1804m Höhe, wurde ein idea Innsbruck im