100 Jahre

Turnverein

1917–2017 1 Vorwort

nkwil Wie die Zeilen des Turnerliedes, welche für Tradition, erwähnen, wieder andere wer- Kameradschaft und Teamgeist einstehen, steht auch den in einer Fotografie verewigt TV I ein Verein wie der Turnverein Inkwil für die gleichen sein. In einigen Zwischenblöcken Werte ein. Nur im Team und in kameradschaftlicher Ei- wird aber jeweils auf ein wichtiges ahre J nigkeit werden erst Erfolge möglich. Den Erfolgen sind Thema unseres Vereins eingegan- meist harte Arbeit und viele Trainingsstunden vorange- gen. Diese sind jeweils am Rand 100 gangen, manchmal noch ohne den erwünschten Erfolg, farbig gekennzeichnet. Da in unserer Hauszeitung, der doch wie sagte einst ein Trainer: ‹Einen guten Sportler› Turnerpost, über die letzten 25 Jahre oft wahre Poe- erkennt man an seinem Sieg. Einen grossen Sportler ten und Wortakrobaten am Werke waren, sollten deren erkennt man in seiner Niederlage.» Auch die Traditi- Sprüche, Zitate oder Berichte auch in diese Festschrift on darf in unserem Verein nicht fehlen. Seit der ersten mit einbezogen werden. Diese sind jeweils kursiv und Stunde begrüssen sich die ‹Inkbu-Turner› vor den Trai- in Anführungs- und Schlusszeichen dargestellt und nings per Handschlag und zeigen so nach aussen ihren werden in genauem Wortlaut und der Schreibweise Respekt für den Mitturner. des Verfassers veröffentlicht. Wir wünschen allen Le- Mit unserem 100-Jahr-Jubiläum können wir auf unzäh- serinnen und Lesern dieser Festschrift viel Spass beim lige bewegte, unvergessliche und schöne Momente, «Durchstöbern». zurückblicken. Mit der vor 25 Jahren, zum 75-jährigen Jubiläum unseres Vereins erstellten Festschrift, werden Das Festschrift-OK diese ersten 75 Jahre gebührend beschrieben, so dass wir in dieser Festschrift auf die letzten 25 Turn-Jahre zurückblicken möchten. Dass wir nicht auf alle Aktivi- täten eingehen können, wurde uns sehr schnell klar, als die vielen Anlässe, Turnfeste und Unterhaltungs- abende über die letzten 25 Jahre zusammengetragen wurden. Auf einige spezielle Anlässe werden wir et- was detaillierter zurückblicken, andere werden wir nur

Turnerlied Was ziehet so munter das Tal entlang? Eine Schar in weissem Gewand. Wie mutig brauset der volle Gesang, die Töne sind mir bekannt. Sie singen von Freiheit und Vaterland, ich kenne die Scharen in weissem Gewand. Hurrah, hurrah, hurrah, hurrah! Du fröhliche Turnerschar!

7 Vorwort des Präsidenten In diesem Jahr darf der Turn- zu bestreiten und zusammen gemütliche Stunden zu verein Inkwil sein 100-jähriges verbringen, liegt unserem Verein sehr am Herzen. Ich Bestehen feiern. Dieser Anlass hoffe und wünsche mir, dass der Turnverein Inkwil auch gibt uns neben der Betrachtung in den kommenden Jahren für viele Menschen ein Platz der Gegenwart auch die Mög- für Bewegung, Wettkampf und Kameradschaft respek- lichkeit, unsere Gedanken an tive Freundschaft sein wird. Vergangenes zu richten. In der Gerne nutze ich die Gelegenheit, allen die sich in den diesjährigen Festschrift werden vergangenen 100 Jahren mit viel Herzblut um das Wohl in bildlicher und textlicher Form die letzten 25 Jahre des Vereins bemüht haben, meinen aufrichtigen Dank der Vereinsgeschichte dargestellt. Viele Berichte und auszusprechen! Den künftigen Vorstandsmitgliedern, Bilder zaubern sicherlich ein Schmunzeln/Lächeln auf Leitern und Funktionären wünsche ich viel Freude und viele Gesichter. Spass bei der Ausübung ihrer Tätigkeit und dem Verein Der Turnverein Inkwil wurde im Herbst 1917 gegründet. alles Gute! Für diese jungen Inkwiler stand das gemeinsame Tur- Zum Schluss danke ich den Autoren und Mitwirkenden nen im Vordergrund. In den kommenden Jahren traten an dieser ‹Festschrift› und wünsche den Leserinnen turnerische Ziele und Wettkampferfolge in den Vorder- und Lesern viel Spass beim Durchstöbern der letzten grund. Der Turnverein konnte viele sportliche Erfolge 25 Jahre des Turnvereins Inkwil. feiern und hat dabei die Kameradschaft nie aus den Andreas Aeberhard Augen verloren. Der Turnverein ist ein traditioneller Ver- ein ohne die Zukunft ausser Acht zu lassen. So werden die Angebote angepasst, um vielen Jungen und jung gebliebenen Menschen Turnstunden zu ermöglichen. Freude an der Bewegung, gemeinsam einen Wettkampf

Gedanken des Ehrenpräsidenten Im Jahr 1958 trat ich in die Ju- anschliessend 10 Jahre als Präsident tätig. Es war eine gendriege des TV Inkwil ein. In schöne Zeit und ich bin heute noch stolz, ein Mitglied diesem Jahr fand dann mein des Turnvereins zu sein. Die vielen Erlebnisse, die ich mit erster Jugitag in meiner heuti- dem Turnverein erleben durfte, haben mir sehr viel Freu- gen Wohngemeinde de und schöne Erinnerungen mit Gleichgesinnten ge- statt. Ich durfte mit der Jugi eine bracht. Diese vielen Jahre möchte ich nicht missen. Ich tolle und spannende Zeit er- danke meinen Nachkommen im Vorstand herzlich, dass leben. Nach meinem Schulaustritt wurde ich 1965 als sie den guten Geist, die Ideale und die Ziele des TVI wei- Aktivturner in den Turnverein aufgenommen. Ein erster terleben. Ich wünsche dem Turnverein Inkwil auch in den Höhepunkt in meiner Turnerkarriere war bereits 1966 zweiten hundert Jahren viele schöne Stunden in guter die Teilnahme am Bernischen Kantonalturnfest in Biel. ­Kameradschaft und Geselligkeit. In den folgenden Jahren war ich als Vizepräsident und Andreas Ingold

8 9 Grusswort der Gemeinde Inkwil Die Gemeinde ist stolz über das 100-jährige Jubiläum dem hektischen Berufs- und Familienalltag kaum mehr des Turnvereins Inkwil. Mit ihren rund 630 Einwoh- zu meistern ist. Umso erfreulicher ist es zu sehen, dass nerinnen und Einwohnern und einer Fläche von rund nicht nur die Gemeinde, sondern auch der Turnverein 3.4 km2 zählt die Gemeinde Inkwil zu einer der klei- Inkwil seine Selbständigkeit bis heute aufrecht erhalten neren Gemeinden im Kanton Bern. Trotz der geringen konnte. Die Arbeit der Vereine im sozialen Bereich (z.B. Einwohnerzahl zählt der Turnverein rund 120 Mitglieder. Jugendarbeit, Förderung des Zusammenhalts etc.) Dazu kommen noch rund 50 Kinder und Jugendliche, sind sicher auch Gründe dafür, dass sich noch genü- welche die Turnhalle regelmässig aufsuchen und dabei gend Freiwillige finden, um die anspruchsvollen Funk- ebenfalls zu einem aktiven Dorfleben beitragen. Diese tionärs- bzw. Behördenaufgaben zu übernehmen. Der Zahl ist beeindruckend und verdient grosse Hochach- Turnverein Inkwil trägt seit 100 Jahren den Namen der tung. Der Wandel der Zeit führte dazu, dass sich viele Gemeinde in die gesamte Schweiz hinaus. Durch die Gemeinden bereits zusammengeschlossen haben. Das Teilnahme an diversen Turnfesten ist der Name Inkwil Wort Fusion ist in der Presse fast täglich zu lesen. Auch sogar in den Nachbarländern bekannt. Der Gemein- im Vereinsleben bleibt der Wandel der Zeit nicht verbor- derat gratuliert im Namen der gesamten Gemeinde gen. Der Anspruch an die Funktionäre wird immer grös- dem Turnverein Inkwil zum 100-jährigen Bestehen und ser und Fusionen sind auch im Vereinsleben keine Sel- dankt für die Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft. Auf tenheit mehr. Die Freiwilligenarbeit bedeutet in Vereinen die nächsten 100 aktiven Jahre!!! wie auch im Milizsystem harte Arbeit, welche neben Gemeinderat Inkwil

Damenturnverein Inkwil In hundert Jahren Turnver- Frauen vorgenommen, selber einen Verein zu gründen. ein Inkwil hat sich das Turnen Nach einem halben Jahr Probeturnen war es dann im stark verändert. Von der Kör- Dezember 1968 soweit. Aus der Frauen- und Damen- perschule in weissem Gewand, riege wurde der Frauenturnverein Inkwil gegründet, zu ausgefeilten, choreografier- was nicht von allen gleich gerne gesehen wurde. Eine ten Gymnastiken, in bunten, grosse Zusammenarbeit zwischen den zwei Vereinen der Choreografie angepassten bestand nicht. 1981 waren es wieder eine Handvoll Turndresses, vom Turnen im junge Frauen, die aus dem FTV den Damenturnverein Takt des Tamburins bis hin zur Inkwil gründeten. Sie wollten Wettkämpfe absolvieren bis ins kleinste Detail zusammengeschnittenen Musik. und dazu freie Hand haben. Seit dieser Zeit hat sich Von der einfachen Barrenübung zu höheren, weiteren, die Zusammenarbeit mit dem Turnverein wieder kon- schnelleren und synchronen Übungen mit kombinier- tinuierlich verstärkt. Es werden zusammen Turnfeste ten Geräten. Auch in der turnerischen Beziehung zwi- besucht, der alljährliche Unterhaltungsabend organi- schen Frauen und Männern ist viel abgelaufen in den siert, Reigen zusammen gestaltet und geturnt. Für das letzten 100 Jahren. 1968 haben sich wackere junge ETF in Biel 2013 wurde sogar eine gemeinsame Gerä-

10 tekombination auf die Beine gestellt. Die gemeinsame Wir gratulieren dem Turnverein zu seinem Jubiläum und Gerätekombination der Jugendriegen wird schon meh- wünschen ihm für die nächsten 100 Jahre gutes Gelin- rere Jahre an Turnfesten und Wettkämpfen gezeigt. Die gen in allen Belangen. Zusammenarbeit zwischen den zwei Vereinen läuft sehr gut und kann hoffentlich in den nächsten Jahren noch DTV Inkwil vertieft werden.

Herzliche Gratulation zum runden Geburtstag! Der Turnsport ist bereits über flügen, Besuchen von Turnfesten im In- und Ausland, 200 Jahre alt. Angesichts dieser dem jährlichen Unterhaltungsabend, dem Raclette­ Tatsache ist ein 100-jähriges abend und der Turnerchilbi mit Badewannenrennen, Vereinsjubiläum nicht selten. sind dies einige in unserem Jahreskalender. Auch im Aber bei den Vereinen ist es wie sportlichen Bereich wird die Vielfalt grossgeschrieben bei den Menschen: Nicht das und dies wird mit dem Angebot unterstrichen. Unter Alter nach Jahren ist entschei- anderem ist der TV Inkwil mit seiner Gymnastik Klein- dend – man ist so alt wie man feld einer der wenigen Vereine mit einer reinen Männer- sich fühlt! 25, 50, 75 oder gar gymnastik in der Schweiz. Somit bietet der Turnverein 100 Jahre – das Jetzt und die Zukunft zählen. Beim Inkwil ein altersgerechtes und abwechslungsreiches Meistern der aktuellen und zukünftigen Herausforde- Angebot. Er bietet somit die Plattform für gemeinsa- rungen kann jedoch von der gesammelten Erfahrung mes Sport treiben und geselliges Beisammensein. Ich profitiert werden, und über diese verfügt ja der Turnver- wünsche dem Turnverein Inkwil weiterhin viele frucht- ein Inkwil! Aufgrund der zahlreichen Erfolge des Turn- bare und interessante Jahre, die ihre Spuren sowohl im vereins Inkwil, aber auch wegen seinem Engagement in Dorf, sowie auch im Turnverband sichtbar hinterlassen! der Dorfgemeinschaft von Inkwil, kann man von einem Verein mit grossem Erfahrungsschatz im besten Alter Herzliche Gratulation! sprechen. Somit steht der heutige Turnverein mitten im Leben und ist geeignet, die vielen neuen Herausforde- Markus Hochstrasser, Präsident rungen anzugehen. Diverse Turnwettkämpfe und Turn- Turnverband Bern -Emmental feste, ca. 20 pro Jahr, werden vom Turnverband Bern Oberaargau-Emmental angeboten – ob als Teilnehmer oder Organisator, wir brauchen und zählen auf unsere Vereine. Durch rund 60 Kurse pro Jahr kann man als Verein oder Funktionär Neues lernen, Altes auffrischen, sich auf neue Situationen einstellen und den regen Aus- tausch mit Gleichgesinnten pflegen. Turnvereine, wie der Turnverein Inkwil, sind es, die wir als Regionalver- band gerne mitten unter uns und mit dabei haben. Mit dem vielfältigen Angebot, wie den gemeinsamen Aus-

11 Männerriege Inkwil, Betrachtungen der Leiter SAMMLUNG, Begrüssung zum heutigen Turnabend tolle Bereicherung für die Gemeinschaft und sind nicht (inkl. ‹Galerie›), Bekanntgabe eingegangener Abmel- mehr wegzudenken. dungen, allgemeine Informationen kundtun, das Turn- Also, da steht er, der bunt zusammengewürfelte Hau- programm des Abends vorbringen, den nachfolgenden fen, die Turnstunde ist fortgeschritten, die Einteilung Einkehrort definieren, Fragen? ...; so tönt es jeden Don- zum Volleyball steht an. Vier Mannschaften spielen mit nerstag zu Beginn der Turnstunde. Immer wieder das viel Engagement, eventuell nicht mehr so flink wie frü- Gleiche werden sich zurecht viele denken. Und doch her, aber mit gleicher Begeisterung und Herzblut wie ist es immer wieder ein Neustart in einen turnerischen, eh und je. Beobachtet mit Argusaugen wird das emsige gesellschaftlichen Abend mit all seinen Unbekannten. Treiben von den Turnern auf der Galerie (es ist ihnen im Hier ein paar Gedanken zum Innenleben einer Männer- Moment nicht möglich am Turnbetrieb teilzunehmen, riege, wie tickt, respektive funktioniert eigentlich eine aber sie sind da, Kompliment und grosses Dankeschön Gemeinschaft von reifen, man kann auch sagen, in die zugleich). Achtung, fertig, los, ab geht’s in den 2. Teil! Jahre gekommenen Turner. Dies natürlich wie immer Auch der Einkehrhalt wird mit der ganzen Mannschaft ohne Gewähr! Da stehen sie also, jeden Donnerstag in bestritten, oftmals wird die Gruppe sogar noch mit ein- Reih und Glied. Ein buntgemischt zusammengewürfel- getroffenen Turner-Jassern komplettiert (absolut toll). ter Haufen, ohne Vorgeschichte. Dem ist nicht ganz so. Für denjenigen Turner, der kürzlich seinen Geburtstag Einige dieser Männer kennen sich seit Kindsbeinen, ha- feiern durfte, kommt es daher in der Regel teuer zu ste- ben zusammen Baumhütten gebaut, «Nielä» geraucht hen (Anmerkung der Red.; ein schönes ungeschriebe- und unzählige Streifzüge durch nahegelegene Wälder nes Gesetz in der MR Inkbu besteht darin, dass jeder und Gassen unternommen. Die Jahre vergingen und nach seinem Geburtstag die ganze erste Getränkerun- so trat man nach der Schulzeit vielleicht sogar dem de übernimmt, «mängisch sis ou zwe!»). Mit dem dar- Turnverein bei. Durch jenste turnerische, sowie gesell- aus folgenden Dankeslied «mir trinke nume wenn’s nüt schaftlich wertvolle Erlebnisse wurde die Persönlichkeit choscht...» ist dann der Abend so richtig lanciert und und Kameradschaft geschult und weiter gestärkt. Die viele interessante und lustige Gespräche machen die Turner gründeten Familien, neue wichtige Begebenhei- Runde..., und hoffentlich freut sich ein jeder Männerrie- ten veränderten logischerweise die Lebensgewohnhei- geler wieder auf den kommenden Donnerstag, wenn’s ten und trotz allem blieb das turnerische, sprich freund- dann heisst, SAMMLUNG, getreu dem Motto schaftliche Miteinander bestehen. Bereits ein wenig in die Jahre gekommen, entschied man sich turnerisch ZUHAUSE IST DORT, WO MEINE FREUNDE SIND!!! etwas kürzer zu treten. Da kommt die Männerriege wie gerufen. Ja, da sind sie dann wieder vereint, die ehe- maligen «Lausbuben» vom See. Ein riesiger Gewinn mit (Bericht in der Turnerpost 2015/2) diesem Übertritt ist der, dass man neue, interessante, sogenannte und absolut positiv gemeinte Quereinstei- ger (Mitglieder ohne TVI-Vergangenheit) kennenlernen darf. Diese Personen sind für unsere Riege Gold wert, neue Ideen, andere Lebensanschauungen, frische The- men werden eingebracht und entpuppen sich als eine

12 Betrachtungen eines Unsportlichen Wer mich als ‹Gstabi› bezeichnet, liegt absolut richtig. kennenlernen oder sich als Neuzuzüger integrieren, Mit Turnen hatte ich nie viel am Hut. Sobald Weitwurf wenn nicht in einem Verein? So denke ich, dass die auf dem Programm stand, war ich immer froh, wenn ich Turnvereine Inkwil nebst anderem eine grosse soziale durch meine Ungeschicklichkeit niemanden verletzte und vielleicht auch politische Bedeutung haben. Sie und keinen Sachschaden anrichtete. Im Geräteturnen sind damit gemeinschafts- und staatsfördernd. In die- falle ich schon beim Zuschauen herunter. Und trotz- sem Sinn wünsche ich ‹meinem› Verein auch im neuen­ dem habe ich im TV Inkwil ‹meinen Verein› gefunden, Jahrtausend alles Gute und viele sportliche, kame- wenn auch nur als Passivmitglied. Als Stammgast im radschaftliche und geschäftliche Erfolge, auch wenn ‹Bahnhof› Inkwil kommt man nicht am Turnverein vor- dieses neue Jahrtausend logischerweise erst in einem bei. Zudem treffe ich als ehemaliger Inkwiler so viele Jahr beginnt. Mit herzlichen Grüssen Jugendkameraden. In mir ist also der Wunsch ent- standen, auch dabei zu sein, wollte mich aber zeitlich Euer unsportliches Passivmitglied Peter Burkhard nicht fest binden. So bin ich dann eben Passivmitglied geworden. Und als solches erlaube ich mir einige Be- trachtungen anzustellen. Da ist einmal die Rolle des Schlachtenbummlers. In Interlaken ortete ich ehrliche Freude bei der Männerriege, als ich als Zuschauer und Anfeuerer auftauchte. Das habe ich mir doch wohl nicht eingebildet. Auch die Aktivsektion samt den sogenann- ten «Fisle» nimmt mich in ihre Reihen auf. Anlässlich meiner Mitarbeit beim UHA habe ich ebenfalls bei der Damenriege etliche nette Bekanntschaften gemacht (in allen Ehren natürlich, sonst würde mir mein Susi etwas singen). Ich denke, dass diese freundliche Aufnahme durch die Mitglieder der Turnvereine Inkwil einmal einen Dank wert ist. Als Zuschauer darf ich immer wieder fest- stellen, mit welchem Ernst gearbeitet wird. Dass dabei keine Verbissenheit aufkommt, stimmt mich froh. Aber wo gearbeitet wird, gibt es Späne, beziehungsweise Scherben (gäll Roland). Ich denke auch, dass ‹Gene- rationsprobleme› weitgehend ein Fremdwort ist. Dass Männer und Frauen einander helfen, ist nicht selbstver- ständlich. Ich habe da in der Vergangenheit andernorts ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Da war zum Teil noch Missgunst im Spiel, wenn der andere Zahnweh hatte. Was für eine Bedeutung ein Verein im Dorf hat, kann man erst feststellen, wenn es ihn nicht mehr gibt. Auch da spreche ich aus Erfahrung. Wo kann man sich Veröffentlicht in der Turnerpost Nr. 1/2000

13 Schwinger Chrigus Erinnerungen

Das ehemalige Aktivmitglied tung von zwei Handörgelern in ein paar umliegenden des Turnvereins Inkwil und OK- Dörfern des Kantons Solothurn, am zweiten im Kanton Präsident der 75-Jahr-Jubilä­­ Bern auf der Strasse vorführten. Bei den ersten Turn- ums­­­feier, Christian Ingold, we- festen ging es noch militärisch zu, mussten wir die gen seiner immensen Kraft auch Freiübung in eine Marschübung einflechten. Das Üben ‹Schwinger Chrigu› genannt, war noch auf der ungeteerten Strasse Richtung WESA. hat sich in der Turnerpost mit Wir turnten zwei drei Wochen vor einem Fest auch am einem kleinen Rückblick auf seine Turnertätigkeiten ge- Sonntagmorgen. Das Schlussturnen in der Altjahrwo- meldet. Wohl in weiser Voraussicht, dass sich auf das che war immer etwas Besonderes, weil es einen klei- kommende 100-Jahr-Jubiläum wieder ein OK bilden nen Wettkampf gab, unter anderem den Affenkasten, wird. Einen kleinen Auszug aus seinem Bericht, seinen da hatte manch einer blaue Flecken. So manches Fäs- Erinnerungen und Anekdoten möchten wir den Lesern schen Bier wurde getrunken, wenn ein Turnkollege ge- nicht vorenthalten. Einiges werden viele Inkwiler Turner heiratet hat. Da kamen wir nicht immer trocken nach gar nicht mehr miterlebt oder nur davon gehört haben, Hause, denn es kam vor, dass wir zu später Stunde, ob so dass durch seine Erinnerungen viel Vergessenes warmes oder kaltes Wetter, noch ein Bad im Bahnhof- und Schönes aus vergangenen Tagen wieder zum Vor- brunnen nahmen. 1992 war wieder ein Jubiläumsjahr. schein kommen konnte. Seinen kompletten Rückblick Als OK-Präsident hatte ich die Aufgabe, ein kleines Fest ist in der Turnerpost Nr. 2/2014 nachzulesen. zu organisieren, das zuletzt eine beachtliche Grösse an- «Es gab viele schöne und lustige Zeiten, die ich im nahm. Aber 2017 steht ja wieder ein Jubiläum vor der Kreise der Turner des TVI erleben durfte und an die ich Tür. Ich kann euch nur sagen: Beginnt mit den Vorbe- mich gerne erinnere. Als ich von der Jugendriege zu reitungen für das Fest früher als wir es gemacht haben. den richtigen, den grossen Turnern wechselte. Damals Das Jubiläum 75 war ein schöner Abschluss meiner war es üblich, dass ein Neumitglied beim Traktandum Turnkarriere. Für in der Männerriege des TVI zu turnen Aufnahme den Saal verlassen musste, damit die Ver- bin ich ganz einfach zu faul, abends von Gerlafingen einshauptversammlung über seine Aufnahme befin- nach Inkwil zu fahren, obwohl mir ein alter Tumkame- den konnte. Wurde diese gutgeheissen, holte man den rad einmal sagte: Willst du wenig Gelenk oder Muskel- Jungturner herein und bestätigte seine Aufnahme per schmerzen haben, dann gibt‘s nur eines TURNEN BIS Akklamation. ZUR URNE. Es hat sich in den vielen Jahren einiges am Turnsport selbst und auch an der Infrastruktur verändert. Als einer Vielen Dank für die schönen Stunden im TVI. der jüngsten Turner war ich damals auch verantwort- lich, im Winter die Halle vorzuheizen. Das Holz, das im Euer Chrigu» Sommer gespalten wurde, lagerte auf dem Dachboden unter den Ziegeln. Mit dem Holzfeuer im alten Gusso- fen erreichte man manchmal anfangs Turnstunde 10–15 Grad. Kurz nach der Hauptversammlung anfangs Jahr, begannen wir mit dem Üben von einem Fasnachtsrei- gen, den wir am ersten Fasnachtssonntag unter Beglei-

14 Alte Turnhalle

Es wurde berichtet, dass während einer Turnstunde Sprünge durch ein Fenster der Halle nach draussen vollzogen wurden! Während der Umbauphase hat ein Hund aus der nahe- gelegenen Nachbarschaft eine zum «Zvieri» bereitge- stellte Schwarzwäldertorte unbemerkt, aber sicherlich genüsslich, verzehrt.

Chronologische Ereignisse

1989 Eröffnung des Aussengrillplatzes. 1889 1. Ehrenmittgliedertreffen, Apéro mit 14 Teilneh- mern. Die alte Halle ist bis heute im Besitz des Turnvereins. 1990 Showturnen mit Oympia-Teilnehmer Markus Zuerst wurde sie an einen Antiquitätenhändler und ab Lehmann. 2001 an das Fitnessstudio Enervita vermietet (wieder 1990 «Spatenstich» Mehrzweckhalle Inkwil. Turnbetrieb). 1991 «Schlüsselübergabe» Mehrzweckhalle Inkwil an Jeweils vor den Sommerferien fanden die Unterhaltsar- Ortsvereine. beiten an Halle und Umgebung koordiniert vom Materi- 1992 Vermietung an einen Antiquitätenhändler. alverwalter statt. Der Anlass war immer sehr gemütlich, 1993 Zukünftig vor HV des TV Inkwil gespendetes besonders der zweite Teil «Bräteln an der Grillstelle». Apéro vom Hallenmieter. Die ersten Racletteabende ab 1986 fanden in der Halle 1994 Renovation in Fronarbeit; Erneuerung der Aus- bis zum Umzug in die Mehrzweckhalle statt. senfassade, neue Kanalisation gebaut. Die Halle wurde für viele Trainings und Anlässe durch

1995 Frühlingsfest mit Fallschirmabsprüngen, Abend- ALTE TURNHALLE TVI den TV/DTV genutzt wenn die MZH besetzt war. programm und Morgenbrunch. Es wurden viele gemütliche Brätliabende an der Grill- 2001 Umbau auf den heutigen Stand mit neuem Bo- stelle durchgeführt. den, Spiegelwand, Duschen, Toiletten. Der Start von Ehrenmitgliedertreffen, Jubiläen, Raclet- 2001 Einzug des Fitness-Studios Enervita. teabenden und Helferfesten fand öfters am Ursprung 2005 2. Ehrenmitgliedertreffen, Apéro mit 21 Teilneh- des TVI bei der alten Turnhalle statt. mern. 2015 Geführte Yoga-Turnstunde für Männerriege. Anekdoten

Manche mögen sich noch an den Gussofen erinnern, der durch den jüngsten Turner vor der Turnstunde an- gefeuert werden musste.

15 Turnverein:

nkwil Racletteabend Alte Turnhalle Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Sponsorenlauf Inkwil ahre

J Verbandsturnfahrt Inkwil Einweihung MZH Inkwil 100 1992 Verbandsturnfest Burgdorf Als Höhepunkt für das Jahr 1992 durfte sicherlich das Jubiläumsfest 75 Jahre TV Inkwil 75-Jahr-Jubiläum des Turnvereins Inkwil angesehen Bergturnfahrt Rheinquelle werden. Aber auch die Verbandsturnfahrt, welche die 1. UHA in der MZH Inkwil ‹Revue ir Beiz› Lottomatch Restaurant Bahnhof Inkwil umliegenden Turnvereine nach Inkwil führte oder der Trainingsbeginn in der neuen Mehrzweckhalle waren für Männerriege: alle aktiven Turner als Höhepunkte anzusehen. Um eine Bräteln Festschrift ‹75 Jahre TV Inkwil› finanzieren zu ­können, Maibummel Umgebung Inkwil wurde ein eigens dafür organisierter Sponsorenlauf Männerriegereise Affoltern durchgeführt. Auch die Einweihungsfeier der neuen Jubiläumsfest 75 Jahre TV Inkwil Mehrzweckhalle, an welcher der Turnverein teilnahm, 1. UHA in der MZH Inkwil ‹Revue ir Beiz› wurde unvergesslich! Die Abgabe des neuen farben- Chlausehöck Restaurant Frohsinn Inkwil frohen Vereinstrainers war sicherlich für die Aktivriege ein weiteres Highlight. Vereinsintern durfte ein neuer Waldhaus nicht bei Murten.» Die abendliche Unterkunft Oberturner gewählt werden. auf Anhieb zu finden, schien damals nicht ganz allen zu gelingen! Etwas später wurde ein Sponsorenlauf durchgeführt, um die geplante Festschrift zum Jubilä- Turnverein um zu finanzieren. Der neue, in Ballonseide gehaltene und sehr farbig gestaltete Vereinstrainer, konnte allen Zum letzten Mal wurde der Racletteabend in der al- Mitgliedern abgegeben werden. Im Mai durfte der Turn- ten Halle in Inkwil durchgeführt. Sicherlich ein nostal- verein die Verbandsturnfahrt organisieren und durch- gischer Anlass, welcher aber wie gewohnt sehr rege führen. In Zusammenarbeit mit der Damenriege, der besucht wurde. An der Hauptversammlung durfte mit Musikgesellschaft Inkwil, den Gemeindebehörden und Gerhard Staubitzer anstelle von Ueli Lanz ein neuer dem zuständigen Pfarrer wurde dieser Anlass zu einem Oberturner gewählt werden. Gleichzeitig wurden Hein- unvergesslichen Erlebnis. Hier war zu lesen: «Als der rich Känzig und Armin Ramel in die Riege der Ehren- Platz wieder im Originalzustand war, verschoben wir ins mitglieder aufgenommen. Im Februar konnten die Tur- Restaurant Bahnhof, wo wir die Turnfahrt noch kräftig ­­ner das Skiweekend in Adelboden sportlich und in begossen.» Kurz darauf fand die Einweihung der neuen Riffenmatt kulinarisch geniessen. Hier wurde in einem Mehrzweckhalle statt. Eine Woche später startete der Bericht Folgendes dazu geschrieben: «Eine Weile spä- Turnverein Inkwil am Verbandsturnfest in Burgdorf. In- ter standen wir auf den Skiern und verunsicherten un- spiriert durch das sehr nasse Wetter hielt ein Berichte- ter der Führung von Kari Lauener die Skipisten,» oder schreiber Folgendes fest: «Böse Zungen behaupteten, «Noch ein Tipp an die Küchenmannschaft: Sucht das die Sonne komme nur schauen, wo sie hinpinkeln will».

16 Nach dem Erreichen des sehr guten 3. Ranges durf- Ob die Männerriege ein Skiweekend abgehalten hat- te anschliessend die Festzelt-Atmosphäre genossen te, ist leider nicht bekannt. Bekannt war jedoch der werden. Auf das Jubiläumsfest «75 Jahre Turnverein Umstand, dass auch sie in der neuen Mehrzweckhalle Inkwil» wird in einem speziellen Bericht noch genauer turnen und duschen konnten. Dazu schrieb ein Autor eingegangen. Die Bergturnfahrt führte die Turnerschar im Jahresbericht: «In der neuen Halle hatten wir am auf den Oberalppass, genauer auf den Pazzolastock. Anfang Probleme mit der Platzeinteilung. Auch das Im Oktober konnte der erste Unterhaltungsabend in der Duschen nach dem Turnen war ungewohnt (für einige neuen Mehrzweckhalle durchgeführt werden. Dieser immer noch).» Das gemeinsame Bräteln fand in Ber- fand nur am Samstag statt und führte durch die grosse ken statt und der Maibummel wurde in der näheren Nachfrage nach Tickets zu einem kleinen Chaos, da die Umgebung Inkwils durchgeführt. Über das ganze Jahr grosse Zuschauermasse zu langen Schlangen an den half die Männerriege an den verschieden Jubiläumsan- Kassen führte. Das Motto lautete: «Revue ir Beiz». Als lässen des Turnvereins mit, so auch am eigentlichen letzter Anlass im 1992 fand der Lottomatch statt, wel- Jubiläumsfest. Die Herbstwanderung führte die Tur- cher wie die Jahre zuvor im Restaurant Bahnhof durch- nerschar nach Affoltern im Emmental, genauer in die geführt werden durfte. Schaukäserei. Später ging es über Schmidigen, Wä- Folgende Sprüche wurden damals als Splitter in der ckerschwend auf die Oschwand, wo die Ehefrauen Turnerpost veröffentlicht: «Der frühere Oberturner, Ueli zum Essen eingeladen wurden. Zum Jahresabschluss Lanz, kann‘s nicht lassen! Da er jetzt keinem Verein durfte noch der Chlausehöck im Restaurant Frohsinn mehr vorstehen kann, hat er beschlossen selber einen genossen werden. zu gründen (Heirat).» «Gränicher Walter ist das dankbarste Sitzungsmitglied. Er ist schon eine Woche vor der Sitzung im angesagten Der 75. Geburtstag des Turnvereins Inkwil Lokal.» Für diesen Anlass wurde eigens ein Organisationsko- mitee unter der Leitung von Christian Ingold einberu- Männerriege fen. Zum Thema Organisationskomitee und dessen Mitglieder wurde in der Turnerpost Folgendes veröf- Leider wurde in diesem 1992 nicht sehr viel über die fentlicht: «Lange Zeit wurde es still im sonst so lebhaf- Tätigkeiten der Männerriege geschrieben. So ist es ten Vorstand und es bedurfte schon einige bewegen- möglich, dass Einiges unerwähnt bleibt. Dass sich die de Worte des Präsidenten bis sich schliesslich Chrigu Männerriegeler in den Turnstunden nicht einsetzten Ingold mit Freuden bereit erklärte, das Amt des OK- und alles gaben, kann nach dem Studium der folgen- Chefs und Hauptverantwortlichen des Jubiläumsanlas- den Aussagen klar und deutlich wiederlegt werden. ses zu übernehmen.» Dann war es soweit, die Jubilä- «Die Männerriege ist aktiv und motiviert wie nie zuvor, ums-Tage waren gekommen. Alles war vorbereitet, sei jetzt schlagen sie sich schon gegenseitig die Zähne es in der Bierschwemme, der Spagetti-Stube, der Bar aus.» Und ein zweiter Journalist schrieb zum selben oder Kaffeestube, überall waren die fleissigen Helfer Thema: «Zähne einschlagen kommt in Mode, bereits bereit, die Gäste zu verwöhnen. zum zweiten Mal in diesem Jahr sagte einer ‹Seisse›». Am Freitag, dem 28. August fand der erste Teil, der Leider ist nicht bekannt was sich da in Sachen Zähne Show-Teil, in der Mehrzweckhalle statt. Hier wurde zugetragen hat! den Anwesenden ein tolles Unterhaltungsprogramm

17 mit Vorführungen der Inkwiler Jugi, der Jugendmusik Inkwil zur Musik von Michael Jackson. Danach zeigte Inkwil, und als Höhepunkt, das Reckspektakel mit dem der Turnverein seine Gymnastik-Übung gefolgt von ei- Olympia-Teilnehmer und langjährigem Nationalmann- ner Rock’n Roll Darbietung eines engagierten Rock’n schaftsmitglied Markus Lehmann bestückten Team Roll-Clubs mit akrobatischen Einlagen. Die Gerä- geboten. Geri Staubitzer kommentierte die jeweiligen te-Übung des Turnvereins rundete diesen Showblock Übungen am Reck, so dass viele Gäste gebannt und ab! Schluss war aber bei weitem noch nicht, denn es mit grossen Augen die Turnübungen bestaunen und folgten die legendären «Önzbärg Buebe», welche die bewundern konnten. Das Trio Alpenrösli-Emmental spielte anschliessend zum Tanz auf. Dann am Samstag, dem 29. August, punkt 14:00 Uhr, begann der eigentliche Festakt mit der Begrüssung der Gäste, vorgängig wurden die Ehrengäste im Foyer zu einem Apéro empfangen. Umrahmt von der Musikge- sellschaft Inkwil wurde dieser Festakt zu einem Erleb- nis! Auch dank eines Ausspruchs des OK-Präsidenten ‹We de jetz no eine es Gschänk het, söu er jetz ue- checho›. Nach dem offiziellen Festakt wurden die di- versen Stübli wieder geöffnet. Das Unterhaltungspro- gramm begann mit einer Vorführung der Damenriege

18 Weisswein durchströmte unser Abteil.» Die Zugfahrt endete am Oberalppass auf 2040 m. Ab hier musste zu Fuss den Gipfeln entgegen gewandert werden. Gegen Mittag wurde der Aufstieg, es waren immerhin 700 Hö- henmeter, in Angriff genommen. Der Wanderweg führte die Turner auf den 2740 m hohen Pazzolastock. «Der Berg, oder ‹s’Büppi› wie René auf halber Höhe ihn zu nennen pflegte, hielt was er versprach. Er ging uns ganz schön in die Beine, der Schweiss lief uns nur so über Gesicht und Rücken hinab.» Oben wurde in der Nähe des Gipfels das Mittagessen eingenommen, um dann gestärkt und voller Tatendrang den Abstieg in Angriff zu nehmen. Ein Abstieg über 1200 Höhenmeter muss- te überwunden werden. Nicht ganz für alle Teilnehmer war dies ein schönes Erlebnis, denn es gab da einen mit schrecklichen Knieschmerzen. «Der sehr steile, mit Steinen übersäte Weg führte uns an einer SAC-Hütte vorbei (ohne Halt) zur Quelle des Rheins.» Nach über drei Stunden Abstieg erreichten die müden Turner Lachmuskeln arg zu strapazieren vermochten. Danach Tschamut besser gesagt dessen Restaurant Rhein- spielte die Tanzmusik ‹Check Point› zum Tanz auf! Ein quelle. In Sichtweite des Restaurants sprintete der voll gelungenes Jubiläum ging dann in den Morgen- Präsident, derart von Durstattacken geplagt, zum be- stunden zu Ende! Wie schrieb es der OK-Präsident sagten Restaurant, wo er sich als Erster mit einer küh- später in seinem Bericht: «Ich darf annehmen, dass das len Flasche Bier erfrischen konnte. Es wurde berichtet, Urteil über die Jubiläumsfeiern gut ausgefallen ist. Wäre dass zwei Turner derart Durst entwickelten, dass sie das Fest schlecht gewesen, hätte man das zweifellos die ersten Flaschen beim Zuprosten zerschlugen! Nach sehr schnell vernommen!» Wie wahr!! der Erfrischung war immer noch nicht Schluss, denn Wie bereits erwähnt, wurde in intensiver Arbeit eine danach folgte erneut ein Aufstieg zum Nachtquartier im Festschrift über die vergangene 75-jährige Geschichte Bergrestaurant Planatsch. «Das feine Essen, die Müdig- des Turnvereins Inkwil angefertigt, welche dann jedem keit des Tages, die zwei, drei Bier und die Schnupforgie Mitglied abgegeben wurde. sorgten für eine relativ frühe Nachtruhe.» Am Morgen danach durfte nach dem Morgenessen noch eine klei- nere Wanderung genossen werden. «Nach einer schö- Bergturnfahrt an die Rheinquelle nen Wanderung über Val Val erwartete uns noch ein kleines letztes ‹Högerli›, das uns die letzten Biertrop- Die gut gelaunten mitreisenden Turner fuhren mit der fen aus unseren Körpern drückte.» Eine eindrückliche, Bahn Richtung Innerschweiz. Jetzt konnte der erste durch Ruedi Minder sehr gut organisierte Bergturnfahrt Teil dieser Reise beginnen, und wie! «Kaum hatte die fand dann traditionsgemäss im Restaurant Bahnhof in Gruppe Minder ihre Plätze im Zug eingenommen, hörte Inkwil sein Ende. ich auch schon den ersten Korken knallen. Ein Duft von

19 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Verbandsturnfahrt Heimiswil ahre

J Verbandsmeisterschaft Kantonal Turnfest 100 1993 Instrumentenweihe MG Inkwil Inkwil Bergturnfahrt Val de Travers Zum Abschluss des Jubiläumjahres präsentierte sich Unterhaltungsabend ‹Lass dich überraschen› der Vorstand in einem einheitlichen Tenue inkl. Kra- Delegiertenversammlung TVOE MZH Inkwil Lottomatch Restaurant Bahnhof watte und Sacco. Als turnerischer Höhepunkt durf- Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil te in diesem 1993 sicherlich das Kantonal Turnfest in Langenthal gezählt werden. Um den Turnverein in Männerriege: bestem Licht zu präsentieren, organisierte der Turn- Bräteln Berken verein die Delegiertenversammlung des Turnverbandes Maibummel Buchsiberge Oberaargau-Emmental. Auf das Kantonal Turnfest wird Instrumentenweihe MG Inkwil Inkwil noch näher eingegangen. Männerriegereise Heiligkreuz Unterhaltungsabend ‹Lass dich überraschen› Chlausehöck Restaurant Hirschen Turnverein auf dem Programm. Anlässlich der Instrumentenweihe Bereits im Januar fand zum ersten Mal der Raclet- der Musikgesellschaft Inkwil, half der Turnverein an teabend in der neuen Mehrzweckhalle statt. Wiederum deren Gelingen mit. Die Bergturnfahrt führte die Tur- mit einem zahlreich erschienenen aufgestellten und nerschar bei Regenwetter auf den Creux-du-Van und hungrigen Publikum. An der Hauptversammlung konn- ins Val de Travers im Jura. Dazu ist in einem Bericht te Ueli Müller anstelle von René Howald als Präsident Folgendes zu lesen: «Beim nächsten Zwischenhalt in ‹le gewonnen und gewählt werden. Auch der langjährige Soliat› (Restaurant) wurde von Rüedus ‹Schnupf-Ma- 1. Kassier, Robert Känzig, übergab das Amt seinem schine› reger Gebrauch gemacht.» Ein Autor schrieb Nachfolger. Als Ehrenmitglieder durften Ueli Lanz und als lustigen Splitter: «Um das Defizit der SBB etwas zu mit Marie Bögli, der Wirtin des Turner-Stammlokals senken, reinigt der TV neuerdings bei Vereinsreisen die Restaurant Bahnhof, erstmals eine Frau in die Ehren- Reisewagen selbst. Natürlich mit ‹Meister Fisel›». Dazu mitgliedergarde aufgenommen werden. Wie schon die ist zu vermerken, dass traditionsgemäss die neu in den Jahre zuvor, trafen sich die Turner zum Ski-Weekend Verein aufgenommenen Mitglieder einer Prüfung unter- in Adelboden/Riffenmatt. Die Verbandsturnfahrt führ- zogen werden. Sie müssen im gesamten Wagon un- te nach Heimiswil. Drei Tage später durfte das Kön- ter den Sitzen durchkriechen! Der Unterhaltungsabend nen nach den vielen Trainingsstunden erstmals an den nach dem Motto «Lass dich überraschen» durfte vor Verbandsmeisterschaften gezeigt werden. Kurz darauf einem zahlreich erschienenen Publikum durchgeführt konnte auch schon der turnerische Höhepunkt genos- werden. Ende November wurde die vom TV Inkwil sen werden, das Kantonal Turnfest in Langenthal stand organisierte Delegiertenversammlung des Turnverban-

20 des Oberaargau-Emmental mit grossem Erfolg abge- Männerriege halten. Der traditionelle Lottomatch mit vielen Fleisch- preisen wurde im Restaurant Bahnhof durchgeführt. Das neue Männerriegemitglied Kari Lauener formulierte Als letzter Anlass im 1993 fand der Chlausehöck in der seinen Umstieg von der Aktivriege zur Männerriege wie Hornusserhütte Wanzwil statt. folgt: «Mit dem Jubiläumsjahr habe ich 1992 eine lang- jährige Mitgliedschaft in der Aktivsektion unseres Turn- vereins abschliessen können. So trat ich zu Beginn des neuen Vereinsjahres mit etwas gemischten Gefühlen in die Männerriege ein. Ich wurde dort kameradschaftlich

21 aufgenommen, und meine anfänglichen Zweifel ver- Regen, reiste die Männerriege anlässlich der Herbstrei- flogen sehr rasch. Der Turnbetrieb gefiel mir, und ich se auf die First bei Heiligkreuz, hoch über dem Entle- durfte mich bald als Mitglied der Männerriege fühlen.» buch. «Oben angelangt, wurden wir von unserem Godi Für die Männerriege war dieses 1993 ein sehr trauriges samt Handorgel, einem aufgestellten Wirtepaar sowie Jahr. Der Männerriegeleiter Ernst Weber verstarb uner- einem feinen Menu bereits erwartet. Angesicht solch wartet, so dass glücklicherweise mit Kari Lauener ein guter Dinge war der Aufstiegs-Chrampf bald einmal ganz neues Männerriegemitglied als Leiter gewonnen vergessen und man genoss Speis und Trank und natür- werden konnte. Neben anderen Aktivitäten luden die lich die Geselligkeit. Zudem wurde Armin für die gute Männerriege-Mitglieder ihre Partnerinnen zum Bräteln Reiseorganisation von Kari mit einem weissen Käppi in der Jagdschiesshütte in Berken ein, wo die Grilladen belohnt, signiert vom ganzen Wandertross.» Während genossen werden konnten. «Dank einiger Jägerpfannen ein Teil der Männerriegeler am Unterhaltungsabend die konnten wir bald unsere leckeren Grillspezialitäten ge- Gäste durch einen Reigen erfreuten, wurde der ande- niessen.» Der Maibummel führte die Turner in die Buch- re Teil im Hintergrund aktiv. Als Jahresabschluss durfte si-Berge. An der Instrumentenweihe der Musikgesell- die Männerriege im Restaurant Hirschen in Inkwil einen schaft Inkwil führte die Männerriege mit grossem Erfolg Kaninchenbraten geniessen. die Spaghettistube. Im September, bei strömendem

22 Kantonal Turnfest in Langenthal prüfen lassen, was schliesslich nicht zu seiner Zufrie- denheit ausfiel! Etwas später besuchten einige Turner An einem sehr heissen Tag durften die Inkwiler Turner nochmals das Turnfest in Langenthal. Es wurde berich- am Kantonal Turnfest ganz in der Nähe, sozusagen vor tet, dass der Fahrer die Mitfahrenden direkt in das Fest- der Haustüre, zum Wettkampf antreten. Mit einer ganz zelt chauffierte. neuen Gymnastik-Grossfeldübung wollten sie die Zu- schauer und die mitgereisten «Schlachtenbummler» begeistern, beeindrucken und faszinieren. Wie schrieb Sollte uns das nicht zu denken geben? es doch damals der Berichteschreiber treffend: «Es ist 14.50 Uhr, 16 Turner stehen auf dem Grossfeld, bereit Ein Ausschnitt aus einem sehr gut verfassten Bericht die nagelneue Gymnastik zu turnen. Die Nervosität ist eines Turners über die in einem Verein zu leistenden gross, jedem einzelnen ist die Anspannung anzumer- Arbeiten und dessen Leistungsmoral: «Es gibt in unse- ken. Vergessen sind die vielen Übungsstunden, denn rem Verein sehr viele Leistungsträger, die oft ganz im der Oberturner hat soeben das Zeichen zum Start ge- Stillen ‹chrampfen›! Sie erbringen ihre grosse Leistung geben. Noch wenige Sekunden, dann wird die Musik nicht um den anderen etwas zu vergällen, nicht um sie ertönen und uns fast 5 Minuten in Atem halten. Die zu ärgern, auch nicht um sich zu profilieren, sich sel- Musik ertönt, Übung reiht sich an Übung, eine Bewe- ber besser zu fühlen, sondern damit unser Vereinsleben gung nach der anderen wird wie geübt ausgeführt, bis gut funktioniert und sich alle darin wohlfühlen können. wir uns am Schluss im Kreis zum Schlussbild treffen». Dahinter steht erheblich viel Engagement, viele wert- Einige Turner behaupteten später, dass einer im Team volle Gedanken, gefühlsmässige Anteilnahme, grosser während der Vorführung laut mitgesungen habe, und Zeitaufwand, handwerklicher Einsatz, freiwillige Über- so einige aus dem Konzept brachte! Dass diese Gym- nahme von teilweise auch unangenehmen Arbeiten, nastikübung so gut gelungen war, könnte unter ande- Verzicht auf …und …etc.» Wie wahr!!! rem auf den Umstand zurückzuführen sein, dass Erika Staubitzer allen Aktiven vor dem Auftritt ein nervenbe- ruhigendes Mittel auf die Zungen getröpfelt hat. Gleich nach der Gymnastikvorführung musste am Pferd-Pau- schen und danach noch am Barren geturnt werden. Alles konnte ohne grosse Zwischenfälle vorgeführt werden. Entsprechend erleichtert konnte der Obertur- ner aufatmen und am Ende auf ein gelungenes Turnfest anstossen. Nach den turnerischen Darbietungen durf- te der zweite Teil der Veranstaltung in Angriff genom- men werden. Hier war zu lesen: «Die grossartige Stim- mung in unserer Truppe konnte auch nach der grossen Durststillaktion und dem Nachtessen weiter behalten, und sogar noch gesteigert werden. Gegen 20:30 Uhr bestiegen wir ‹einige etwas betupft› den Zug um etwas später in lnkwil weiter zu feiern». Ein Mitturner musste am Stammtisch noch die Reissfestigkeit seiner Hose

23 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt

ahre Vorstandswochenende Saas Fee

J Turnstunde TV/MR MZH Inkwil Verbandsturnfahrt 100 1994 Geris Geburtstag Inkwil OberwalliserTurnfest Gampel Turnerische Höhepunkte waren für das 1994 sicher- Verbandsturnfest Langnau lich das Oberwalliser Turnfest in Gampel und das Renovation alte Halle Inkwil Verbandsturnfest­ in Langnau. Für den Vorstand stand Bergturnfahrt Jurahöhen Anfang Jahr ein gemeinsames und sehr erlebnisrei- Unterhaltungsabend ‹Stars in der Manege› Vereinsausflug Lausanne ches Wochenende in Saas Fee auf dem Programm. Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil An der Delegiertenversammlung des Turnverbandes Oberaargau-Emmental wurde der Inkwiler Turner, Männerriege: Andreas Ingold, als Verbands-Präsident gewählt. Er Skitag Grindelwald First wurde nach der Wahl entsprechend seines Amtes, mit Bräteln (mit den Angehörigen) Inkwil dem Rolls Royce abgeholt und konnte im Restaurant Maibummel Bahnhof ein Fondue geniessen. Neben dem Turneri- Turnstunde TV/MR MZH Inkwil Geris Geburtstag Inkwil schen wurde die alte Halle in vielen Stunden Fronarbeit Männerriegereise Adelboden renoviert und es durfte an einem grossen unvergess- Unterhaltungsabend ‹Stars in der Manege›l lichen Geburtstagsfest des Oberturners mitgefeiert Chlausehöck Restaurant Bahnhof Inkwil werden. am Verbandsturnfest in Lang­nau teilgenom- Turnverein men werden. Es folg- te ein ganz spezielles Im Januar kamen die Gäste zum Genuss des ge- Geburtstagsfest, zu schmolzenen Käses in die Mehrzweckhalle an den welchem der Obertur- Racletteabend. Danach folgten die Hauptversamm- ner alle Mitglieder ein- lung und das Skiwochenende. Anfang April unternahm der Vorstand ein gemeinsames Skiweekend, welches etwas speziell verlief. Gemeinsam bestritten der Turn- geladen hatte. Zu seinem verein und die Männerriege eine Turnstunde. Bei strö- 30. Wiegenfest durfte mendem Regen wurde an der Verbandsturnfahrt in nichts fehlen, denn es Melchnau teilgenommen. Zum ersten turnerischen Hö- enthielt alles, von Fall- hepunkt reiste die Turnerschar ins Wallis nach Gampel schirmabsprüngen, einer zum Oberwalliser Turnfest. Auf diesen Anlass wird se- Festhütte mit Bar, Musik, parat näher eingegangen. Einige Wochen später durfte Tanz, Apéro, gutes Essen

24 erreicht wurde. «Es gab Leute, die hatten die ganze Nacht auf einem Stecken und einem Nachttopf gele- gen und hatten sich wohlgefühlt.» Der Unterhaltungs- abend verlief vor vollen Rängen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Einmal etwas anderes, nicht allein Turn- spezifisches, durfte anlässlich des Vereinsausfluges nach Lausanne erlebt werden. Hier wurde das Olym- pische Museum besucht. Später folgte die Weiterfahrt nach Epesses zur Weindegustation. Dazu war zu lesen: «Jeder erhielt ein Brett mit fünf Weingläsern. Dazu gab es noch so eine Art ‹kalter Teller›. Es wurde ruhig im Raum, da jetzt alle glücklich und zufrieden waren.» Als und gemütlichem Beisammen sein. Die vereinseigene Schlusspunkt im Tätigkeitsprogramm des Turnvereins alte Halle erhielt über die Sommermonate ein neues durfte noch der Chlausehöck in der Hornusserhütte Gesicht. Sie wurde in vielen Arbeitsstunden in Fron- Wanzwil genossen werden. arbeit wieder hergerichtet, geflickt, gestrichen oder ausgebessert. Der Oberturner hielt in seinem Bericht Folgendes über die Renovation der Halle fest: «Für die Männerriege Realisierung eines solchen Anliegens braucht es immer Leiter, die sich uneigennützig für die Sache einsetzen, Der Männerriegeleiter hielt in seinem Bericht folgendes sogenannte Macher. Unter der Leitung von Peter ist fest: «Der rege und regelmässige Turnstundenbesuch aus der baufälligen Turnhalle ein kleines Bijou entstan- der Männerriegeler ist für mich als Leiter natürlich die den.» Die Bergturnfahrt führte über die Jurahöhen. Vom schönste Anerkennung! Wir haben gemeinsam viele 1 Balmberg zum Weissenstein und weiter bis nach 7 /2 schöne Stunden in der Halle verbracht und den gemüt- Stunden Fussmarsch­ das Restaurant Unter-Bürenberg lichen Teil dabei natürlich nicht vergessen.» Die Männerriege genoss zu Beginn des 1994 den Skitag bei herrlichem Sonnenschein und besten Schneever- hältnissen auf der First in Grindelwald. Als ein kleines Dankeschön an die Partnerinnen und dem Nachwuchs wurde ein gemeinsames Bräteln durchgeführt. So konn- ten sich alle besser kennen lernen, sich austauschen und die Frauen konnten über die Abwesenheiten ihrer Männerriegeler diskutieren. «…damit sie uns jeweils am Donnerstagabend frei geben.» Der Maibummel führte die Turner nach Wangenried. Kurz darauf trafen sich die Mitglieder der Aktivriege des Turnvereins und die Männerriege-Turner zu einer gemeinsamen Turnstun- de. Diese fand, wie später zu hören war, sehr grossen Anklang. Der Leiter der Männerriege absolvierte zwei Leiterkurse Männerturnen und bemerkte in seinem

25 stellte eine Schale und es kam prompt eine Stange.» Kurz nach dem Eintreffen in der Pension wurde das Weekend mit Schnupf und einem Eigenbrand eröffnet. Leider war das Wetter vormittags nicht auf der Seite der Vorstandsmitglieder. Trotz starkem Schneefall, Wind und eingeschränkter Sicht, liessen sich die Sie- ben nicht aufhalten. Aufgehalten wurden sie aber durch das eigene Material, denn einem Vorstandsmitglied ge- lang es bereits bei der ersten Abfahrt, einen Skischuh zu brechen. «Nun fuhr er einfach rechts Telemark und links alpin.» Schon am Mittag wurde aus Witterungs- gründen die Talabfahrt nach Saas Fee in Angriff ge- nommen, doch wie durch ein Wunder kamen blaue Bericht dann folgendes: «Liebe Männerriegeler, jetzt Flecken am Himmel zum Vorschein. Während ein Teil habt ihr endlich einen ‹patentierten› Leiter! (Ob unsere ein warmes Lokal aufsuchte, stieg der restliche Vor- Turnstunden deshalb wohl viel besser werden?)» Auch stand wieder hoch zu den Neuschneepisten bei jetzt die Mitglieder der Männerriege waren zum grossen sehr guten Verhältnissen. Mit dem Bezug der Zimmer Geburtstagsfest von Geri Staubitzer eingeladen. Bei durfte aufgrund der Vorkommnisse in der Dusche zum schönstem blauem Himmel durfte zur Herbstreise nach ersten Mal Bekanntschaft mit dem Besitzer gemacht Adelboden angetreten werden. Mit der Seilbahn auf werden. Er sollte nicht zum letzten Mal bei ihnen auf- die Silleren, dann nach Hahnenmoos und zurück nach tauchen! «Wegen seiner Kurzsichtigkeit bemerkte er of- Adelboden. «Nachdem noch ein Gruppenbild geknipst fenbar nicht, dass die gesamte Vorstandsschar nackt worden war, konnte es nun endlich losgehen: hinein in herumirrte. Er begrüsste uns mit den folgenden unver- diese herrliche Bergwelt, geschmückt mit vielfältiger Al- gesslichen Worten: «Ihr seid die einzigen in meinem penflora, Kühen, Kälbern und deren Rückstände. Kurz: Hause, aber nehmt bitte etwas Rücksicht auf die ande- Natur pur!» Auf Ende Jahr half die Männerriege aktiv ren.» Gemeinsam im Vereins-Sweat-Shirt begaben sich am Unterhaltungsabend mit! alle zum Nachtessen. Zuvor wurde in der «Chämi-Stu- be» das Apéro eingenommen. Ein Vorstands-Mitglied wollte beweisen, dass Bier gleichzeitig aus dem Glas Vorstandswochenende in Saas Fee und der Flasche überquillen kann. Es sei ihm gelungen! Wie ist doch so treffend im späteren Bericht vermerkt: Zum ersten Mal reiste der komplette Vorstand, als Be- «Von nun an war der Abend gerettet, und die Ereignisse gleitung von Ueli Müller, welchem das Weekend als überstürzten sich. Ein deutsches Ehepaar war von den Dankeschön für seine Leistungen als Präsident des Machenschaften des Vorstandes beeindruckt und auch Turnvereins überreicht wurde, zum gemeinsamen Ski- begeistert. Zu ihnen gesellten sich alsbald 2 weitere weekend nach Saas Fee. Bedingt durch die Vorkom- Kolleginnen. Wir amüsierten uns bei Weissbier und Tanz misse an diesem Wochenende lässt sich ein kleiner und nach einiger Zeit waren sämtliche unserer deut- Rückblick auf diese Reise nicht vermeiden. Schon kurz schen Tischnachbarn im Besitz eines TVI-Leibchens. nach dem Lötschberg scheiterte ein Mitglied mit sei- Der Tenuewechsel, man könnte auch sagen Striptease, nem «Walliser Diitsch». So war zu lesen: «Jimmy be- wurde jeweils natürlich im Lokal vollzogen. Am meisten

26 beeindruckte Ueli im Angora-Jäckchen (richtig süess gäu Ueli). Unseren nördlichen Landesnachbarn hatten Oberwalliser Turnfest Gampel wir es dermassen angetan, dass sie spontan den ge- Am späten Freitagnachmittag erreichte der Turnverein samten Vorstand für ein Wochenende nach Stuttgart Inkwil Gampel per Bahn. Nach dem Einrichten, dem einluden.» Der restliche Abend war schnell vorbei, so Schlusstraining und dem Nachtessen im Restaurant dass nach kurzer Nacht am Sonntagmorgen das Früh- Schmidstube verordnete der Oberturner allen Aktiven stück eingenommen werden konnte, sofern dies ging! trotz hektischem Treiben in der Festhütte die Nachtru- Durch das schlechte Wetter entschloss man sich, die he. Nach der Vorführung der Gymnastik, der Pferd- und Ski nicht mehr anzuschnallen. Die deutschen Freunde Barrenübung am nächsten Morgen, welche mit einer kamen auch noch mal bei der Unterkunft vorbei und Gesamtnote von 114.53 zur Zufriedenheit aller absol- versuchten das sehr teure getauschte Angora-Jäck- viert wurde, durfte der zweite Teil in Angriff genommen chen wieder in ihren Besitz zu bringen. Das Ausche- werden. Wieder wurde das Restaurant Schmidstube cken und begleichen der Hotelrechnung hatte es in gleich mehrfach besucht. Ob dies an der Wirtin oder sich, denn der Besitzer war jetzt richtig schlecht ge- dem guten Bier gelegen hat ist unbekannt. Bekannt launt. Der Berichteschreiber notierte dies wie folgt: hingegen war, dass nach einiger Zeit im Restaurant «Beim Begleichen der Hotelrechnung gab der kurzsich- kein Flaschenbier mehr zu haben war. Am Sonntag tige Wirt eine Show zum Besten. Er beschuldigte uns durften die Inkwiler Turner am Festumzug teilnehmen. einen Schlüssel gestohlen zu haben, welchen wir gar Nicht ganz vollzählig, wie der Berichteschreiber fest- nicht erhalten hatten. Er verlangte eine Busse von Fr. hielt: «Um 12:45 Uhr begann der Umzug bei dem auch 20.- und drohte mit der Polizei. Der Fall konnte ohne der TVI mitlief. Leider ging unser Präsident fremd, denn Blutvergiessen aufgedeckt werden.» Doch der Spruch ihm gefielen die Kampfrichterinnen besser.» «hole Poliziii, hole Poliziii» wird ihnen sicherlich für im- mer in Erinnerung bleiben. Als Höhepunkt konnte der Oberturner seinen Kleinwagen nicht mehr starten, so dass er den Mitfahrer zum längeren Anschieben ver- pflichtete. Noch ein kleiner Nachtrag: Der kurzsichtige Eigentü- mer der Pension, so wurde berichtet, soll von einem Inkwiler Vorstandsmitglied mit folgenden Worten auf- gefordert worden sein, einen duschenden Kollegen zu kontrollieren: «Sie müssen wissen, da ist einer oben der noch nie in einer Dusche gestanden hat.» Danach soll er sich selbst davon überzeugt und vom Duschenden ein paar böse Worte eingefangen haben.

27 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Vorstands-Skiweekend Saas Fee ahre

J Frühlingsfest Inkwil Verbandsturnfahrt Rohrbach 100 1995 Solothurner Kantonal Turnfest Balsthal Umzug Kantonal Jodlerfest Im Gegensatz zu anderen motivierten und Rang ver- Kanalisation alte Halle Inkwil wöhnten Vereinen wurde seit je her im Turnverein Ink­ Bergturnfahrt Muotatal wil eine spezielle Philosophie zelebriert. An den Ein- Unterhaltungsabend ‹Villa Wahnsinn› Vereinsausflug Zürich sätzen, sei es an Turnfesten, Meisterschaften oder Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil Unterhaltungsabenden durften und dürfen weiterhin alle Vereinsmitglieder unabhängig ihrem Können aktiv Männerriege: mitmachen und wurden resp. werden in die Teams in- Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil tegriert. Im Jahresbericht des damaligen Oberturners Skitag abgesagt war, betreffend Training und Übungsstunden für das im Turnstunde TV/MR MZH Inkwil 1996 stattfindende Eidgenössische Turnfest zu diesem Bräteln (mit den Angehörigen) Inkwil Maibummel Walliswil b. Wangen Thema Folgendes zu lesen: «Meinen Turnkameraden Tag der offenen Türe MZH Inkwil möchte ich für ‹das Jahr des Eidgenössischen› Folgen- Männerriegereise Thunerseegebiet des mitgeben; für jeden Oberturner ist ein Eidgenös- Unterhaltungsabend ‹Villa Wahnsinn› sisches sicher ein Höhepunkt in der Karriere, entspre- Chlausehöck Restaurant Frohsinn Inkwil chend wird auf dieses Ziel hingearbeitet. Ihr sollt aber Vereinsausflug Zürich wissen, dass jeder an diesem Fest mithelfen kann. Das grösste Ziel ist die Teilnahme und das Erlebnis, der Rest kommt von alleine.» schneesportbegeisterten Turner nach Adelboden. Die müden Skifahrer wurden im Waldhaus Riffenmatt von der Küchencrew bestens empfangen und mit Kartof- Turnverein felstock und Kaninchenpfeffer verpflegt. Bis in die frü- hen Morgenstunden wurde anschliessend der gesellige Zu Beginn des Jahres durfte der Turnverein wiederum Teil mit Gesang, viel Humor und guter Laune verbracht. den beliebten Racletteabend durchführen, welcher in Auch der Vorstand verwöhnte sich am eigenen Skiwee- der Halle, wie viele Turner berichten, am Geruch noch kend in Saas Fee selber. Dieses verlief jedoch, zur Ver- einige Zeit zu erkennen war. Die Hauptversammlung wunderung aller, ohne bemerkenswerte Vorkommnisse. konnte ohne Probleme und nennenswerte Veränderun- Die gemeinsamen Stunden bildeten einen kleinen Kon- gen durchgeführt werden. Einstimmig wurde beschlos- trast zum sonst so arbeits- und verantwortungsreichen sen, dass in diesem Jahr ein WC in die alte vereinsei- Arbeiten im Vorstand. Im Mai wurde der neue Anlass, gene Turnhalle eingerichtet werden soll, also auch die das Frühlingsfest mit Sonntagsbrunch durchgeführt. notwendigen Leitungen. Das Skiweekend führte die Mit einer Festhütte und Bar im Bereich der alten Halle

28 wollten die Turner einerseits der Dorfbevölkerung, an- höck in der Hornusserhütte Wanzwil durch die «Fisle» dererseits auch sich selber die Gelegenheit geben, für durchgeführt. ein paar Stunden in die Welt der Turnerfamilie abzutau- chen. Die vollen Ränge bestätigten die Absichten und Männerriege vor allem der Brunch am Sonntagmorgen war sehr gut besucht. Es wurde berichtet, dass während den Auf- Wie alle Jahre war als erster Anlass das Skiweekend führungen der Aktivriege, nur noch Ruedi ganz allein in auf dem Programm, doch die Rechnung wurde ohne der Küche aktiv gewesen sei! Die Pfannen sollen nur so das Wetter gemacht, denn aufgrund der anhaltenden geflogen sein!! Die Ink­wiler Turnerfamilie besuchte die Verbandsturnfahrt in Kleindietwil. «Von unserer Wande- rung gibt es eigentlich nichts Besonderes zu berichten, ausser dass es Leute gab, die sich von Brennnesseln und einem Mini-Sumpf beunruhigen liessen.» Als einzi- ger turnerischer Anlass besuchten die Inkwiler Aktivtur- ner das solothurnische Kantonal Turnfest in Balsthal. Während den Sommermonaten wurde in aufwendiger Eigenleistung den Kanalisationgraben ausgehoben und verlegt, um in der alten Halle eine Toilette und eine Dusche einrichten zu können. Die wanderlustigen Tur- ner konnten anlässlich der Bergturnfahrt das Wander- gebiet Stoos geniessen. Hoch auf dem Fronalpstock konnte die wunderschöne Aussicht genossen werden. Nur wenige Tage vor der Wanderung soll noch Schnee auf dem Wanderweg gelegen haben. «So war es auch nicht überraschend, dass es beim Abstieg Leute gab, die sich, mehr oder weniger unfreiwillig, setzten ‹oder gesetzt wurden…)› Dann stand auch schon der Un- terhaltungsabend nach dem Motto ‹Villa Wahnsinn› auf Schneefälle wurde dieser Anlass kurzerhand abgesagt. dem Programm. Der sehr gut organisierte Anlass konn- Am Männerriegehöck im Restaurant Bahnhof wurde te, sehr zur Freude der zahlreich erschienenen Gäste, das Jahresprogramm und die kommenden Tätigkeiten ohne Probleme durchgeführt werden. Die vielen Gäste im Männerteam diskutiert und vorbereitet. Wie schon am Unterhaltungsabend staunten nicht schlecht, als da im Vorjahr wurde gemeinsam mit dem Turnverein eine plötzlich ein fremder Verein auf der Bühne stand. Unser Turnstunde abgehalten, welche allen Aktiven, ob Ak- Partnerverein, der Turnverein Hombrechtikon, erfreute tivturner oder Männerriegeler, sehr gut zu gefallen alle mit einer gekonnten Vorführung. Als Vereinsausflug wusste. Um die Frauen der Männeriege-Mitglieder et- wurde die Fahrt zum 6-Tagerennen nach Zürich-Oer- was für das abendliche Fehlen an den Donnerstagen zu likon gewertet. Mit dem Bus wurden die Turner zum entschädigen, wurde wieder ein gemeinsames Bräteln Hallenstadion chauffiert und um 5:30 Uhr am nächs- durchgeführt. Später durften alle den Maibummel ge- ten Morgen wurde wieder Inkwil angepeilt. Als letzter niessen. Etwas Besonderes war der Tag der offenen Tür Anlass in diesem Jahr wurde der traditionelle Chlause- für die Männerriege-Frauen. So wurde versucht, den

29 Partnerinnen die Turnstunden in der Halle etwas nä- besprochen wurden. Nach der gelungenen Vorführung her zu bringen und für einmal einen Einblick in den MR der Geräteübung in der Tennishalle wurde auch schon Turn­alltag zu gewähren. Im August konnte unter kun- die Gymnastik geturnt. Der Oberturner beschrieb die diger Führung von Hans Dellenbach, die Herbstwan- Leistungen damals so: «In der Gymnastik konnten wir mit über 20 Turnern die magische Grenze von 29 Punkten durchbrechen. Wir sind also auf dem richtigen Weg. Mit grossem Engagement sind Ueli Lanz und ich daran, die letztjährige Übung noch einmal auseinander zu nehmen, zu verfeinern und die nötigen Anpassun- gen vorzunehmen.» Nach dem Besuch des Freibades in Balsthal wurde das Nachtessen eingenommen. An- schliessend konnte der zweite Teil des Festes in vol- len Zügen genossen werden. «Nach dem Münchner Hofbräuhaus und der Schnupfecke marschierten wir wieder ins Festzelt zu den anderen.» Dass sich jedes Mitglied zum Wohle des anderen aufopferte verdeut- licht folgende Aussage in der Turnerpost: «In der Bar suchte unser Vice-Oberturner für den Präsidenten eine Frau fürs Leben, die jedoch (verständlicherweise) nicht derung vorgenommen werden. Es wurde die Gegend hoch über dem Thunersee besucht, genauer gesagt führte die Wanderung von Goldiwil nach Oberhofen. Auch am Unterhaltungsabend war die Männerriege vor oder hinter den Kulissen mit grosser Begeisterung tä- tig. Der Jahresabschluss durfte im Restaurant Frohsinn in Inkwil genossen werden. Doch in diesem Jahr be- gleitete die Männerriege die Aktivsektion nach Zürich ans 6-Tagerennen. Wie bemerkte es der Riegeleiter zum Schluss seines Berichtes so treffend: «Turner mit Profil, Männeriege Inkwil!»

Solothurner Kantonal Turnfest Balsthal

Auch am Wettkampftag, noch in Inkwil, wurde als Vor- bereitung zu diesem Anlass trainiert und die letzten wollte, und sogar fast gewalttägig wurde.» Übernach- Korrekturen und Änderungen vorgenommen. Nach tet wurde offiziell in einer ehemaligen Fabrikhalle, was dem Mittagessen konnte nach Balsthal verschoben nicht allen zu behagen schien. Am kommenden Mor- werden, wo auch noch einmal die Übungen geturnt und gen mussten einige Turner für den Umzug am Jodler-

30 fest in Herzogenbuchsee abgestellt werden. Am grossen Umzug wussten diese als Blockchefs oder in anderen Positionen zu dessen Gelingen beizutragen. Später trafen sich alle im Restaurant Bahnhof zum Schlusstrunk. «Nachdem Geri end- lich den Lorbeerkranz erhalten hatte, verschoben wir uns in unser Lokal nach Inkwil, wo wir etwas später unsere Jodler wiedersahen.»

31 Önzbärgbuebe (Chörli)

Im Jahr 1990 fand un- ter dem Motto «einst und jetzt» der letzte Unterhal- tungsabend im Restaurant Bahnhof statt. Mit viel Auf- wand wurde dieser Unter- haltungsabend vorberei- tet. Es war ein krönender Abschluss der langjähri- gen Tradition der Unter- haltungsabende im Res- taurant Bahnhof. Der rote Faden wurde von Kari Lauener, Gody und Bernhard Fankhauser, Armin Ramel, René Howald und Andreas Ingold bestritten. Nach dem erfolgreichen Unterhal- tungsabend beschlossen die 6 Turner sich weiterhin regelmässig zum gemeinsamen Musizieren zu treffen. de Kari bestimmt. «Den ersten Auftritt hatten wir 1991 Mit viel Fleiss und Elan probten sie regelmässig im im Restaurant Ochsen in Lützelflüh am Famillienabend Restaurant Bahnhof. Als Chef und Band-Leader wur- der Swiss-Mechanic. Aufgeregt reisten wir an mit vielen Utensilien. Sogar der «Dängelistock» von Ernst musste mit, damit das Stück «Allewyl wen i dängele will, gwag- CHÖRLI glet der Hammerstil» richtig vorgetragen werden konn- te. In der Folge kamen sehr viele Anfragen um weitere Auftritte zu bestreiten. Es waren Auftritte von Kander- steg bis an die Goldküste am Zürichsee. Es waren An- lässe wie Geburtstage, Vereinsanlässe, Hochzeiten, Familienfeste usw. Immer wieder waren die Besucher der Anlässe begeistert und hatten viel Freude. In den folgenden Jahren bestritten wir viele weitere Auftrit- te. Oftmals kamen wir recht spät von diesen zurück. Es hatte sich eingebürgert, dass wir von Marie einen Schlüssel bekamen, damit wir unsere Instrumente und übrigen Utensilien noch im Saal versorgen konnten. Im Anschluss durften wir uns auch noch ein Bier genehmi- gen. Bevor wir dann nach Hause gingen, legten wir das Geld auf den Tisch. Auch an den ersten Unterhaltungs- abenden in der Mehrzweckhalle waren wir immer wieder dabei und verbreiteten mit unseren Darbietungen viel

32 der Anlass vom Ländler-Quartett ‹Alpenrösli Emmen- tal›. Es war ein Riesenerfolg, den wir an diesen beiden Abenden feiern durften. Nach dem Chörli Abend kam die Idee auf, wir könnten doch an der Fasnacht Schnit- zelbänke singen. Gleich fingen wir an Verse zu dich- ten und geeignete Musikstücke und Melodien dazu zu finden. An der Fasnacht 1996 beteiligten wir unsam Schränzer-Abend in der Sonne Herzogenbuchsee. Wir hatten einen nie erwarteten Erfolg. Auch in den Beizen kamen unsere Verse gut an. So besuchten wir in den folgenden zwei Jahren wieder die Fasnacht in Buchsi. Leider verstarb im Augst 1998 unerwartet und viel zu

Freude bei den Zuschauern. Um uns auf die Auftritte an den Unterhaltungsabenden vorzubereiten begaben wir uns immer ins Ferienhaus von Armin nach Heiligkreuz. Diese Vorbereitungen waren immer sehr anstrengend. Im Kurhaus, auf der First und zum Abschluss im Feri- enhaus. Dort wurde meistens noch zu später Stunde ein Mitternachts-Menü zubereitet. Hier wurde auch in stundenlanger Arbeit ein passender Name für unsere Gruppe gesucht. Am Ende einigten wir uns auf «Önz- bärgbuebe». 1993 hielten wir die erste Chörli-Haupt- versammlung, natürlich im Restaurant Bahnhof ab. Als CHÖRLI erster Präsident amtete unser Band-Leader Kari. Es wurde beschlossen, dass alle Jahre ein anderer ‹Chörli-­ Bueb› das Präsidium übernehmen wird. Im Anschluss an die Versammlung gab es Maries ‹Suure Mocke, Härdö­pfustock und Randesalat›. Dieses Menü wurde fortan nach jeder HV genossen. Alljährlich machten wir eine Chörli-Reise. Am gleichen Tag gingen auch unsere Chörli-Frauen auf einen Ausflug. Am Abend trafen wir uns jeweils zum gemeinsamen Nachtessen. Im Herbst 1994 beschlossen wir, dass im April 1995 ein ‹Chörli- Abend› im Restaurant Bahnhof durchgeführt werden soll. Gesagt, getan. Wir organiserten und probten für den grossen Auftritt vor mehrheitlich einheimischen Publikum. Im April 1995 war es dann soweit. Wir hat- ten zwei Vorstellungen geplant und diese waren beide bis auf den letzten Platz ausverkauft. Umrahmt wurde

33 früh unser Band-Leader Kari. Von diesem Verlust konn- 09. 12. 2001 ‹Sonntag› trafen wie uns im Restaurant ten wir uns nur schwer erholen. An der Zusammenkunft Bahnhof. Ausser dem Chörli waren Roland Wiedmer im November 1998 beschlossen wir, dass das Chörli und Alfred Zbinden, von Wiedmer, Zbinden Burri an- weiter bestehen soll, aber ohne Auftritte. So trafen wir wesend. Kurzerhand komponierte Roland Wiedmer uns regelmässig, am Freitag im Restaurant Bahnhof für uns ein eigenes Stück. Wir gaben diesem den Titel zum Proben. Einige besuchten auch Musikunterricht ‹Bim TV fägts› bei Ueli Kaufmann, um das Spielen des ‹Schwyzerör- Am Musik-Brunch 2002 traten wir ebenfalls wieder auf. geli› oder der Bassgeige zu erlernen. Es kamen dann Am gleichen Anlass spielte auch die heute weltweit doch wieder einige Auftritte. So umrahmten wir im bekannte Formation ‹Oesch’s die dritten› auf. Rückbli- Januar 2001 eine Predigt von Frau Pfarrer Fischer im chend sind wir sehr stolz, dass wir einmal mit der Fami- Übungslokal der Musikgesellschaft Inkwil. Auch traten lie Oesch auf der gleichen Bühne spielen duften. 2004 wir im selben Jahr am Brunch des Turnvereins auf. Am traten wir letztmals am Unterhaltungsabend auf.» CHÖRLI

34 CHÖRLI

35 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Riffenmatt Musikbrunch Inkwil ahre

J Verbandsturnfahrt Oberburg Verbandsmeisterschaft Oberburg 100 1996 Eidgenössisches Turnfest Bern Bergturnfahrt Tessin In diesem Jahr konnten zwei Anlässe als klare Höhe- Unterhaltungsabend ‹Träumereien› punkte angesehen werden. Einerseits sicherlich das Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil Eidgenössische Turnfest in Bern und andererseits der Chränzli Hombrechtikon Besuch und die Mitwirkung am Turnerchränzli in Hom- Männerriege: brechtikon. Der Turnverein konnte auch mit jeweils ei- Skitag Weisses Hochland nem neuen Geräte- und Gymnastikdress an den Wett- Bräteln mit Partnerinnen Hornusserhütte Wanzwil kämpfen antreten, was sicherlich nochmals zusätzlich Maibummel Umgebung Inkwil motivierte. Mithilfe MG Inkwil Inkwil Eidgenössisches Turnfest Bern Velotour Umgebung Inkwil Männerriegereise Hägendorf Turnverein Unterhaltungsabend ‹Träumereien› Chlausehöck Restaurant Hirschen Inkwil Der schon traditionelle Racletteabend wurde dank des Essen Ottokar Restaurant Bahnhof Inkwil sehr grossen Aufmarschs der Gäste wiederum ein vol- ler Erfolg. Die Hauptversammlung konnte ohne nen- nenswerte Änderungen durchgeführt werden. Kurz da- zuprobieren. Im weitern war es für unsere zahlreichen rauf standen die Turner bereits auf den gut gewachsten Turnfestneulinge ein willkommener Nervositätsabbau.» Brettern und vergnügten sich anlässlich des Skiwee- Das Eidgenössische Turnfest in Bern war der grosse kends im Schnee. Wie alle Jahre wurden die Teilnehmer Höhepunkt der Saison. Anlässlich des Musikfestes der durch die Küchencrew bestens verpflegt. Zum ersten Musikgesellschaft Inkwil halfen die Turner mit der Füh- Mal organisierte der Turnverein einen Musikbrunch an rung einer Bierschwemme mit. Weiter konnten sie im einem Sonntag in der Mehrzweckhalle in Inkwil, der Unterhaltungsteil mit einem Reigen glänzen. Im Sep- gleich zu Beginn mit einem grossen Gästeaufmarsch tember folgte dann ein weiteres Highlight, die Berg- beeindrucken konnte. Die Verbandsturnfahrt, welche turnfahrt. 16 Turner fuhren mit dem Auto Richtung Airo- die Inkwiler Turner besuchten, führte in diesem Jahr lo und hoch nach Brugnasco, wo schon die Unterkunft der Turnverein Oberburg durch. An der Verbands- bezogen werden konnte. In steiler Bergwanderung meisterschaft in Oberburg konnten wir unsere Übun- führte die Wanderroute auf den Fösic auf 2208 m mit gen zum ersten Mal im neuen Tenue vorführen. «An Aussicht auf den Lago Ritom. «Wo ist der Wanderweg den Verbandsmeisterschaften in Oberburg hatten wir Ruedi?» Sein Kommentar: «Heit sorg bim Usrütsche!» die Gelegenheit, ein wettkampfmässiges Training vor Der Unterhaltungsabend wurde, fast wie erwartet, ein Publikum abzuhalten und unsere neuen Dresses aus- grosser Erfolg. Wieder einmal bestätigte sich die sehr

36 gute Zusammenarbeit des Turnvereins, der Männerrie- ge und der Damenriege. Schon kurz nach dem Inkwiler Unterhaltungsabend besuchte eine Delegation der Ink- wiler Athleten das Turnchränzli in Hombrechtikon. Am Chlousehöck durften die Anwesenden Racelette bis zum Abwinken geniessen.

Männerriege

Der Männerriegeskitag führte ins Berner Oberland, ge- nauer gesagt ins Weisse Hochland, um dem Schnee- sport bei herrlichen Bedingungen zu frönen. Im Mai luden die Turner ihre Partnerinnen zum gemeinsamen Bräteln in die Hornusserhütte in Wanzwil ein. Dass auch einmal ein Anlass ausserhalb der Turnhalle vorgenom- Militärbunker besichtigt wurde. Ein Autor, Mitglied der men werden konnte, bewies der Maibummel, welcher Aktivriege, beschrieb die Leistungen der Männerriege in nächster Umgebung Inkwils stattgefunden hatte. Am am Eidgenössischen Turnfest so: «Beim Beobachten Musikfest verwandelten sich die Männerriegeler in Kell- der Wettkämpfe musste sich manch einer eingestehen, ner und Köche und führten mit grossem Erfolg die Spa- dass es auch bei den Älteren hart auf hart zugeht, und ghetti-Stube. Auch in der Männerriege galt das Eidge- nössische Turnfest in Bern als grandioser Höhepunkt der Saison. Nach absolviertem Wettkampf, sowohl im Einzel, als auch in der Gruppe, wurde noch ein Aus- flug nach Full-Reuenthal unternommen, wo ein alter

37 dass wir Jüngeren Mühe bekunden würden mitzuhal- tritt, so extrem, dass er mitten in der Anlaufstrecke zum ten.» Wieder zurück in Inkwil, wurde anstelle einer Turn- Minitrampolin seinen für ihn besten Standort gefun- stunde ein kleines «Velotürli» in der näheren Umgebung den hatte. Nach dem Auftritt wurden die Lokalitäten Inkwils abgeradelt. Durch die Teufelsschlucht über den wie die Bar oder die Festwirtschaft besucht. Später Allerheiligenberg bis hinauf auf die Bölchenfluh führte fanden sich einige noch in Mäxus Säustallbar ein. «In die Herbstwanderung. Wie die Jahre zuvor war auch der Halle schlief Simu sogar im Gang am Boden, weil die Männerriege am Unterhaltungsabend vor oder hin- ihm die Matten, die wir hatten, wohl zu bequem waren. ter der Bühne aktiv zu bewundern. Beim letzten Jah- Zwar auf Matten, aber auch im Gang, schliefen Pädu resanlass durften die Turner im Restaurant Hirschen ein und Küsu. Sie wollten wohl die Treppe bewachen.» Am feines Menü geniessen. Schon am Tag darauf lud die kommenden Morgen wurden alle in ein Restaurant zum Männerriege den Turnverein zu einem «Ottokar» Essen Morgenessen eingeladen. Auf dem Tisch stand bereits ins Restaurant Bahnhof ein. Es entwickelte sich ein ge- für alle Inkwiler Turner ein grosses Glas Rotwein. Die mütlicher Abend mit Jung und Alt! Hombi-Turner hatten dem Wirt erklärt, dass es bei den Inkwilern Tradition sei, am Morgen ein grosses Glas Hombrechtikon Chränzli Wein zu trinken. Die Hombrechtiker Initianten konnten ihre Freude an diesem gelungenen Streich nicht ver- Von unserem Partnerverein, dem Turnverein Hombrech- bergen. Vor allem in Anbetracht des kurzen und nassen tikon, wurden die Inkwiler Turner zum traditionellen Tur- Vorabends ein gelungener Gag! Zur Nachmittags-Vor- nerchränzli, wie sie es nennen, eingeladen. Nicht etwa stellung wurde draussen mit brummenden Schädeln als Zuschauer, nein, die Inkbu-Turner sollten mit ihrer eingeturnt, um dann die Übung dem Publikum erneut Gerätekombination brillieren. Nach der Besichtigung vorzuführen. Nach der Abendvorstellung, die übri- der Bühne und den anderen Örtlichkeiten wurden alle gens gar nicht schlecht ausfiel, konnte nochmals die zum Apéro eingeladen. Sogleich konnten die Schlaf- Gastfreundschaft gepflegt werden. Nach einer kurzen räumlichkeiten bezogen werden. Danach musste einge- Nacht, Stöffu hatte zur Freude des Gastvereins bereits turnt und die Zeiten nochmals durchgegangen werden. damit angefangen, die Nümmerchen auf den Stühlen «Dort hatten wir ein Musikduell mit ein paar durchge- zu entfernen, welche eigentlich fest angebracht waren, knallten Technofreaks.» Später wurden die Turner vom musste schon wieder die Heimfahrt angetreten werden. eigens dafür eingesetzten Helfer in den Warteraum im So fand ein unvergesslicher Anlass am Sonntagmorgen Keller geführt, wo schon Einiges an Getränken bereit sein Ende. stand. Der Auftritt gelang alles andere als zufriedenstel- lend, denn da gab es den «sterbenden Schwan», einer unserer Turner, der auf dem Schwedenkasten aufstand, Eidgenössisches Turnfest in Bern die Arme ausbreitete, um dann ohne seine Übung am Barren zu turnen wieder nach unten verschwand, und ETF Bern 96! Das war der Slogan! Auf der Fahrt mit das mehrmals! Aber auch die Sprungkünstler, welche der Bahn nach Bern erhielt jedes Mitglied ein von ei- während der gesamten Übung immer zu gleichen Tei- nem Mitglied des Turnvereins entworfenes T-Shirt, wel- len am Anlaufpunkt versammelt sein sollten, waren ches nun die ganze Zeit die Körper der Turner bede- plötzlich alle auf der gleichen Seite zu finden. Als wäre cken sollte. Als erstes durfte die Gymnastik geturnt und das nicht schon genug, interessierte sich ein Mitglied den vielen Zuschauern vorgeführt werden, und alles in der Hombrechtiker Turnfamilie extrem für unseren Auf- neuen Dresses. Danach wurde die Pferd-Pauschen-

38 den zog es uns meistens in die Festhütte oder ins Bier- zelt. «Im Bierzelt gab es ge- wisse Leute, die einen Stuhl auf den Tisch stellten, sich darauf setzten und prompt einschliefen.» Nach vielen Stunden im Kreis der ver- schiedenen Turnvereine, der Turnbegeisterten und der Besucher, verging die Zeit wie im Flug, so dass am Sonntagnachmittag zu- rückgereist werden muss- te. In Inkwil angekommen, wurden die Turner von der Musikgesellschaft und vie- len Schaulustigen in Inkwil erwartet. Danach gemein- sames Nachtessen und ab durch den Jordan! «Nach- Übung und kurz darauf auch noch die Barrenübung her brach noch die Jor- geturnt. Alles verlief zur Zufriedenheit des Oberturners, dan-Krankheit aus.» so dass der Fototermin nur noch Formsache war. Es wurde erzählt, dass es während der Gymnastikvor- führung Turner gab, welche sich in den Zeiten derart vertan haben, dass sie mit Überzeugung eine ganz an- dere Übung turnten als die anderen drei Gruppen. Ob dies wohl der Wahrheit entspricht? Nach Beendigung der Wettkämpfe wurde geschlossen die Männerriege unterstützt, welche in Gümligen turnte. «Schon beim Besuch am Getränkestand gab man uns zu verstehen, dass eben die Männerriege Inkwil auch anwesend ist – Bier ausgegangen!» Durch den Hunger geplagt wur- de durch die Jungturner Pizza bestellt! «Es soll Leute geben, die eine Pizza bestellen und dann, wenn sie ge- bracht wird, wollen sie nichts mehr davon wissen!» In der Festhütte durfte dann so richtig die Stimmung, die Musik und das spezielle Ambiente genossen werden. Wie beschrieb es doch der Präsident: «An den Aben-

39 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Riffenmatt Trainingswochenende Inkwil/Wangenried ahre

J Musikbrunch MZH Inkwil Verbandsturnfahrt Wangen a.A. 100 1997 Polterabend und Spalier Oberturner Länderkampf Bern 1997 war ein sehr spezielles Turnjahr, da der Turnverein Hochzeit des Obertuners Geri und Martha in diesem Jahr kein Turnfest oder keine Meisterschaft Bergturnfahrt Klosters Unterhaltungsabend ‹Gleis 7› besucht hatte. Dass dies innerhalb der Aktivriege Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil nicht bei allen gut angekommen war, versteht sich von selbst. Im Bericht des Oberturners war Folgendes dazu Männerriege: zu lesen: «Wie ihr alle wisst, haben wir keine Meister- Skitag Adelboden schaft und kein Turnfest besucht. Mit Sicherheit liegt Maibummel Hohle dies in erster Linie an der Führung und nicht am Einsatz Hochzeit des Obertuners Geri und Martha der Turner. Leider habe ich in diesem Jahr nicht alles Velotour Etziken unter einen Hut gebracht, was mir des öftern etwas zu Männerriegereise Lüdere Unterhaltungsabend ‹Gleis 7› schaffen machte. Wir trainierten intensiv, hatten aber Chlausehöck Restaurant Bahnhof Inkwil kein kurzfristig absehbares Ziel vor Augen, was zum Teil verständlicherweise auf Missfallen stiess. An zwei Sitzungen mit unseren Jungen konnten wir in Sachen te, bedingt durch den grossen Gästeaufmarsch, als Disziplinen Lösungen für die Zukunft finden.» vollauf gelungen angesehen werden, wenn da nicht… «Dieses verflixte Lebensmittelgesetz! Aber was soll’s;

Turnverein

In diesem turnfestfreien Jahr fanden jedoch trotzdem die traditionellen Anlässe statt. Als erster dieser Anläs- se wurde der Racletteabend wieder mit vollem Erfolg durchgeführt. Die Hauptversammlung durfte mit ei- nem Apéro, gespendet durch unsere Mieter der alten Halle, den Flückigers, begonnen werden. Nach dem reibungslosen Ablauf der Hauptversammlung konnte diese mit einem feinen Essen abgeschlossen werden. Dieser kulinarische Abschluss, so wurde beschlossen, sollte auch an den kommenden HV’s beibehalten wer- den. Das traditionelle Skiweekend wurde auch in die- sem Jahr zum Erlebnis. Auch der Musikbrunch konn-

40 im letzten Moment konnten wir doch noch alles mit di- aktiven Turnern unter 20 Jahren, selbstständig organi- versen Abdeckungen in Ordnung bringen». Die Turn- siert. fahrt führte in die unmittelbare Nähe, nach , so dass erst nach dem Marsch mit Umweg

Männerriege

Der Skitag wurde trotz miserabler Wettervorhersagen durchgeführt. Der Weg führte nach Adelboden, wo entgegen der Prognosen die Son- ne schon bald aus den Wolken trat. «Beim Carven, Abfahren, Wedeln, Aufstehen und Weiterfahren, Brillen reinigen und Jacken trocknen, ver- brachten wir einen Supertag.» Bei schon wärmeren Temperaturen lu- den die Männer ihre Partnerinnen und Kinder zum gemeinsamen Brä- teln ein. Auf dem Maibummel in der heimischen Gegend, genauer in der «Hohle», konnten die Tranksamen, das Festgelände erreicht wurde. Später waren alle Tur- welche von Jakob Ingold gespendet wurden, genossen ner zum Polterabend von Geri Staubitzer eingeladen. werden. Mit den Velos wurde im Regen nach Wangen Kurz darauf standen die Aktiv-Turner, Männerrige und an der Aare gefahren, wohin Erhard Misteli die gesamte die Jugendriege vor der Kirche in strömendem Regen Männerriege anlässlich seines 50. Geburtstags eigela- Spalier. Als Vereinsausflug wollten die Turner für einmal den hatte. Spalier stehen an Geris und Marthas Hoch- ihre grossen Vorbilder, die Kunstturner, in voller Akti- zeit. Im Jahresbericht des Männerriegeleiters war Fol- on bewundern und reisten deshalb zum Länderkampf gendes dazu zu lesen: «‹Mir zwöi ungrem Rägeschirm›! China-Weissrussland-Schweiz nach Bern. Die Berg- Unter diesem Motto standen wir an diesem Regensams- turnfahrt führte die Wander-Turner ins Bündnerland, tag bei Martha und Geri Spalier.» Die Velotour führte genauer nach Klosters. Wieder durften in der sehr gut zum Wasserturm Etziken. «Bei guter Fernsicht schauten gefüllten Mehrzweckhalle anlässlich des Unterhal- wir unsere nähere und weitere Umgebung aus der Vo- tungsabends viele Gäste und Freunde des Turnsports gelperspektive an. Mit Käse und Wein beschlossen wir begrüsst werden. Ganz nach dem Motto ‹Gleis 7› über- diesen Ausflug bei der Etziker Waldhütte.» Bei widrigen raschten die Leiter alle Anwesenden wieder einmal mit Wetterbedingungen waren die Männerriegeler auf Gott- tollen ideenreichen Reigen. Zum Jahresausklang trafen helfs Spuren auf der «Lüdere» unterwegs. «Unser Or- sich die Turner in Begleitung der Partnerinnen in der ganisator Kurt führte uns bei prächtigem Regenwetter Hornusserhütte in Wanzwil zum Chlausehöck. Dieser durch das schöne Emmental.» Am Unterhaltungsabend wurde, wie alle Jahre zuvor, von den «Fisle» also den leistete die Männerriege für einmal hinter den Kulissen

41 bei diesem Lift um kein Holländisches Modell handelt, das hat zur Folge, dass die Bergstation ca. 800 Meter höher als die Talstation zu suchen ist.» Das Erreichen der Bergstation erfolgte jedoch nicht mit der Seilbahn, sondern mit Hilfe des dafür vorgesehenen Wanderwe- ges. «Via Restaurant Bergstation erreichten wir frisch und ausgeruht vom Aufstieg, unseren Mittagsrastplatz mit herrlicher Aussicht ins ganze Tal und hoch bis zu unserem Ziel, dem Schlappiner-Joch.» Dass auch in grosser Höhe noch Streiche an den Mitturnern gespielt wurden, unterstreicht der Berichteschreiber eindrück- lich: «Auf solch einem Joch kann man Leute beobach- ten, die den Rucksack mit Baumaterial in Form von Felsbrocken beladen lassen und anschliessend ohne zu murren nach Schlappin tragen, obschon sie ihren Umbau schon lange beendet haben.» Im Berggasthaus Erika durften die müden Turner dann das Nachtquartier aufschlagen. Am kommenden Morgen folgte der Ab- stieg auf den Parkplatz und die Rückreise nach Inkwil, wo im Restaurant Bahnhof noch ein Risotto genossen ihren Beitrag zum guten Gelingen. Als Jahresabschluss werden konnte. durften die Männer im Restaurant Bahnhof in Inkwil bei ‹Suure Mocke› den Chlousehöck geniessen.

Auf in grosse Höhen

Anlässlich der Bergturnfahrt fanden sich 17 Turner unter der Leitung von Ruedi Minder am Parkplatz der Madrisabahn ein. Doch zuvor waren bei einem Chauf- feur noch gute Fahrkünste gefragt. «Die Fahrt auf der Autobahn Richtung Graubünden verlief ruhig und nor- mal; doch dann erschien überfallartig die Ausfahrt nach Landquart am Strassenrand, welche man unter Aus- nützung aller Fahrkünste noch erwischte.» Auf dem Parkplatz der Madrisabahn wurde geparkt, die Wan- derschuhe geschnürt und die Rucksäcke angezogen, denn das Ziel hiess Schlappiner-Joch auf 2002 m. Wie wurden die Vorbereitungen auf dem Parkplatz so schön beschrieben: «Erste Erkundungen ergaben, dass es sich

42 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Trainingswochenende Inkwil/Wangenried ahre

J Musikbrunch MZH Inkwil Verbandsturnfahrt 100 1998 Verbandsmeisterschaft Bätterkinden Verbandsturnfest Dass unsere Vorstandsmitglieder wahre Poeten sind, Bergturnfahrt Gantrisch-Gebiet (mit Hombi) beweist folgender Eintrag in der Turnerpost von 1998: Unterhaltungsabend ‹Movie Night› Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil «Was ist Erfolg? Erfolg kann man in sportlicher und 6-Tagerennen Zürich menschlicher Hinsicht haben. Wenn man zufriedene Menschen in der Turnhalle hat, ist man sehr erfolgreich. Männerriege: Bescheidenheit führt auch zum Erfolg...Es macht wirk- Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil lich keinen Sinn nach den Sternen zu greifen, wenn Ausflug Curlinghalle Langenthal man sie sowieso nicht erreichen kann; wie sagt man Maibummel Umgebung von Inkwil doch so richtig: ‹Schuster bleib bei deinen Leisten›». Verbandsturnfest Madiswil In diesem Jahr besuchte die Aktivriege nach einem Velotour Hellsau Männerriegereise Luterbach wettbewerbslosen Jahr wieder mehrere Turnfeste so- Unterhaltungsabend ‹Movie Night› wie eine Meisterschaft. Aus diesem Grund wurde eine Chlausehöck Restaurant Frohsinn Inkwil komplett neue Gymnastik-Übung unter der tatkräftigen 6-Tagerennen Zürich Mithilfe von Ruth Ingold eingeübt. Durch neue Wer- tungsvorschriften musste auch die Gerätekombination neu einstudiert werden! richtig ein.» Der Musikbrunch wurde trotz Wartezeiten Turnverein am Röstistand ein voller Erfolg. Die Verbandsturnfahrt führte die Inkbu-Turnerschar nach Ursenbach wo ent- Als erster Anlass führte der Turnverein traditionell den weder den Worten des Pfarrers oder jenen der Bar- Racletteabend durch, ganz nach dem Motto: «Drei maid zugehört werden konnte. Zum ersten Mal in der Portionen Raclette, eine Flasche Luins, ein Stück Torte Geschichte des Turnvereins Inkwil durfte an der Ver- und obendrauf noch ein Kaffee ‹Kreuzhang›, das git de bandsmeisterschaft in Bätterkinden in den Disziplinen Bodä!» An der Hauptversammlung Ende Januar löste «Schleuderball» und «Pendelstafette» teilgenommen Wolfi Staubitzer Ueli Müller als Präsident ab. Gleichzei- werden. Am Verbandsturnfest in Madiswil konnten die tig wurde Ueli Müller Ehrenmitglied. Andreas Aeberhard neu einstudierte Kleinfeldgymnastik und Gerätekombi- wurde als 2. Kassier gewählt. Das Trainingslager war nation zum ersten Mal dem Publikum gezeigt werden. sehr intensiv, mussten doch je eine neue Gymnastik Ebenfalls Premiere in der Vereinsgeschichte war die und eine Geräteübung einstudiert werden. Hier war in gemeinsame Bergturnfahrt mit unserem Partnerverein, der Turnerpost Folgendes zu lesen: «Zum Abschluss dem TV Hombrechtikon, welche uns ins Gantrisch-Ge- heizte uns Ruth mit der neuen Gymnastik noch einmal biet führte. Hierzu war ein Eintrag wie folgt zu lesen:

43 «D’Seebuäbä u Bärnär-Gielä wurden traditionsgemäss von unserem Wanderleiter Minder Ruedi über die Berge gejagt.» Weiter vermerkte ein Autor in seinem Bericht: «Am Abend erlaubten wir uns mit unserem Reiseleiter noch einen kleinen Spass. Wir tauschten seinen Kräu- terschnaps mit gewöhnlichem Mineralwasser. Was ma- chen wir nicht alles für unseren Ruedi.» Der diesjährige Unterhaltungsabend nach dem Motto ‹Movie Night› mit «Indibar» und «Ueli der Chnächt» Kaffestube wurde mit grossem Erfolg durchgeführt. Am 6-Tagerennen konn- ten die Rad-Idole bei ihrer Tätigkeit angefeuert und bewundert werden. Weiter konnten die Mitgereisten in den diversen Bars und Stübli im Hallenstadion ihren immensen Hunger und den noch grösseren Durst lö- schen. Anlässlich des Chlausehöcks in der Hornusser- hütte in Wanzwil wurde bestes Fondue serviert. Dazu ein Berichteschreiber: «Vergnügt und bei bester Laune so: «Dass die sehr hoch gesteckten Lorbeeren nicht so wurden nun die Brotstückchen in der gelben Masse zahlreich geerntet werden konnten, lag wohl am Kör- bewegt, Gläser zum Prost erhoben und viel gelacht. perwuchs unserer Athleten.» Die Velotour führte die Noch während dem Fondue-Schmaus entdeckte unser Turnerschar auf einigen Umwegen nach Hellsau, wo Ruedi, dass bei einer Gruppe Fondue-Esser zu viele ein Mitglied der Männerriege zu einem Essen auf sei- Flaschen ungetrunkenen Rebensaftes auf dem Tisch nem Hof einlud. Aus sehr traurigem Grund, dem Hin- standen und half nun seinerseits tatkräftig mit, diesen schied des amtierenden Leiters, Kari Lauener, konnte Missstand zu beheben.» mit Armin Ramel inmitten der Saison ein neuer Leiter gefunden und eingesetzt werden. Anstelle einer zweitä- gigen Bergturnfahrt wurde aus gegebenem Grund eine Männerriege besinnliche Wanderung der Aare entlang zum Golfplatz in Luterbach unternommen, wo nach den spannenden Traditionsgemäss wurde in der Männerriege der Skitag Instruktionen eines Golfers zum Apéro geladen wurde. durchgeführt. Nach dem Männerriegehöck trafen sich Am Unterhaltungsabend engagierte sich die Männer- etwas später die Turner in der Curlinghalle in Olten. Un- riege wie gewohnt auf und hinter der Bühne! Am Chlau- ter der fachkundigen Anleitung von Doris Lauener durf- sehöck im Restaurant Frohsinn in Inkwil nahmen 29 te das Glatteis als Sportstätte betreten werden. «Die Männerriegeler teil. Hier wurden die Anwesenden vom meisten der anwesenden Turner übten sich zum ersten Samichlaus und Schmutzli mit Esel besucht und be- Mal in dieser sehr ‹glatten› Sportart.» Der Maibummel schenkt. Am Tag nach dem Chlausehöck stand schon führte über die umliegenden Felder und durch die Wäl- das 6-Tagerennen in Oerlikon an. Zu diesem war Fol- der zum Restaurant Leuenberger in Wangenried. Mit gendes zu lesen: «Die Rennfahrer in den steilen Kur- drei Gruppen trat die Männerriege am Verbandsturn- ven zu bewundern, ist immer wieder ein faszinierendes fest in Madiswil zum Wettkampf an. Der Riegenleiter Erlebnis. Dass es in der Brasil-Bar auch Kurven zu be- beschrieb die Leistungen seiner Schützlinge damals staunen gab, wurde von einigen Kameraden sehr früh

44 bemerkt.» Um 3:50 Uhr in der Früh durfte ein Morgen­ später noch zeigen sollte, war auch an diesem An- essen genossen werden. lass zwischen den Schleuderballern und den Stafet- tenläufern ein eigentlicher Zweikampf entbrannt. So ist von einem Berichteschreiber Folgendes geschrie- Verbandsturnfest Madiswil ben worden: «Die schnellsten 8 Inkwiler nahmen an der Pendelstafette ‹100 m› teil, wobei sie ‹diä Schlöi- «Frisch, fromm, fröhlich, frei und mit etwas verschla- derbäueler› mit einem 8.57 in den Schatten stellten.» fenen Gesichtern besammelten wir uns in der Mehr- Bei sehr heissen Temperaturen konnte anschliessend zweckhalle in Inkwil.» So wurde der Beginn des Ver- an die Wettkämpfe eine kühle Erfrischung genos- bandsturnfestes in Madiswil beschrieben. Kurz vor sen oder die Männerriege unterstützt werden. Nach dem Fest, immer noch in Inkwil, Einturnen und noch- dem gemeinsamen Nachtessen, das heisst DTV, TV mals an der Form feilen bis nach Madiswil aufgebro- und Männerriege assen gemeinsam, durfte bis spät chen werden konnte. «Es war 10:20 Uhr, als wir mit 16 in die Nacht zu den Klängen der Tornados getanzt, Turnern in der 4. Stärkeklasse unsere neue Kleinfeld- gesungen und auf den Bänken gehüpft werden. Als gymnastik präsentierten.» Der grosse Applaus und die Turnfestabschluss besuchten alle die Schlussvorfüh- Note von 8.30 entschädigte schlussendlich für die vie- rungen und die Rangverkündigung, bis dann im Re- len Trainingsstunden und Schweissausbrüche. Danach staurant Bahnhof bei einem Bier noch alles Erlebte folgte noch die Gerätekombination, welche allerdings diskutiert und besprochen werden konnte. nicht ganz den Ansprüchen gerecht wurde, mussten doch einige Patzer akzeptiert werden. Wie sich auch

45 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Riffenmatt Trainingswochenende Leukerbad ahre

J Musikbrunch MZH Inkwil Verbandsturnfahrt Langnau 100 1999 Verbandsmeisterschaft Mithilfe am Hornusserfest Röthenbach St. Galler Kantonal Turnfest Rapperswil SG Im Bericht des Präsidenten ist Folgendes zu lesen: «Da Berner Kantonal Turnfest Interlaken wir kein Verein mit Sparten spezifischen Turnern sind, 2. Ehrenmitgliedertreff Inkwil Bergturnfahrt Langnau/Emmental wird jedem einiges abgefordert, sind doch alle bei zwei Unterhaltungsabend ‹Silvester Party› oder sogar drei Wettkampfteilen eingesetzt.» Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil Anbei noch ein Gedanke, welcher im Bericht des Oberturners zu lesen war: «Wie ihr unschwer erkennen Männerriege: könnt, wenden wir uns keineswegs vom schweizeri- Skitag Sörenberg/Heiligkreuz schen Gedanken des Zusammenturnens ab. Obschon Maibummel Holz stapeln wir zwei Vereine sind, arbeiten wir ausgezeichnet zu- Berner Kantonal Turnfest Interlaken Männerriegereise Oenzberg sammen.» Damit spielte er das Verhältnis zwischen der Unterhaltungsabend ‹Silvester Party› Damenriege und den Riegen des Turnvereins an. Vor Chlausehöck Restaurant Hirschen Inkwil allem an den Unterhaltungsabenden, aber auch an An- lässen über die letzten Jahre, war die Zusammenarbeit und kulinarisch mit einer Berner-Platte genossen wer- jeweils bestens. den. Hier war Folgendes in einem Bericht dazu zu le- sen: «Doch unterwegs kam unserem Geri das Rotkäpp- chen (Walä) in die Quere. Walä verwechselte Geri wohl Turnverein mit dem Wolf und legte ihn ohne zu zögern aufs Eis. Aber Geri kam nochmals mit Kopfschmerzen davon. Ganz besonders war in diesem Jahr, dass wir am Ende Dem Wolf im Wallis konnte damals nicht mehr geholfen die Jahrhundertwende erleben durften. Turnerisch werden; vielleicht war auch dort unser Walä im Spiel?» standen für den Turnverein zwei besondere Turnfeste Erstmals in der Geschichte des Turnvereins wurde ein an, das St. Galler Kantonalturnfest in Rapperswil am Trainingslager ausserhalb Inkwils durchgeführt. In Leu- Zürichsee und das Bernische Kantonalturnfest in In- kerbad fanden die Turner ideale Voraussetzungen. Die terlaken auf dem ehemaligen Militärflugplatzgelände. Verbandsturnfahrt führte in diesem Jahr nach Langnau. Der Racletteabend und der Musikbrunch waren beide Die Vorbereitungen zu den Verbandsmeisterschaften in wiederum ein grosser Erfolg und Publikumsmagnet. An Aarwangen verliefen nicht optimal, da sich der Obertur- der Hauptversammlung wurde der Mitturner und Haus- ner im Abschlusstraining schwer verletzt hatte. Er wur- musiker des Turnvereins, Godi Fankhauser, neu als de noch während dem laufenden Training ins Spital Ehrenmitglied gewählt. Das Skiweekend in Riffenmatt nach Langenthal überführt. Der erreichte 3. Rang in konnte sportlich bei sehr guten Schneeverhältnissen der Kleinfeldgymnastik und vor allem der gewonnene

46 Pokal wurde dem verletzten Oberturner gewidmet und ihm noch am gleichen Tag im Spital überreicht. Im Be- richt spricht der Oberturner von ‹einem Paukenschlag zu Beginn›. Am ersten Juniwochenende durfte das Kantonale Turnfest in Rapperswil-Jona und am letzten Juniwochenende das Bernische Kantonale Turnfest in Interlaken besucht werden. Kurz darauf halfen die Ink- wiler Turner anlässlich des Hornusserfestes in Röthen- bach b.H. an dessen Gelingen mit. Dazu schrieb der Präsident in seinem Jahresbericht Folgendes: «Wäh- rend zwei Herbstwochenenden vertauschten wir die Gymnastikdresses mit ‹dr Schingle u em Nouss›. Nebst dem Bierausschank und dem Drinkmischen hatte das Hornusserfest für DTV, TV und Männerriege eine schö- ne Nebenerscheinung, die hiess: Pflege der Kamerad- schaft.» Die diesjährige Bergturnfahrt war eine Fahrt ins Blaue. Via Bauernlehrpfad von Ramsei nach Zollbrück wurde die Brauerei ‹Ämme-Bröi› aufgesucht, wo nach Maibummel bewiesen wir unsere Kraft in den Oberar- absolviertem Brau-Seminar auch gleich noch einiges men bei Doris Lauener. Wir versorgten nämlich in nur an Gerstensaft genossen werden konnte. Dann stand 45 Minuten 6 Ster Brennholz. (Vielleicht waren es auch auch schon wieder der Unterhaltungsabend nach dem nur 5?)» Auch für die Männerriege bedeutete die Teil- Motto ‹Silvester-Party› auf dem Programm. Die sehr gut nahme am Kantonalturnfest in Interlaken der Saisonhö- eingeübten Reigen wussten dem zahlreich erschiene- hepunkt, konnten doch 13 Turner dafür begeistert wer- nen Publikum zu gefallen. Der letzte Anlass, der Chlau- sehöck, war von den Inkwiler Jungturnern wiederum bestens organisiert.

Männerriege

Am Männerriegehöck im Restaurant Bahnhof konn- ten die Riegenleiter allen Anwesenden das kommende Turnjahr näher bringen. Der Skitag führte die Männer nach Sörenberg und Heiligkreuz. Im späteren Bericht war betreffs des Wetters Folgendes vermerkt: «Nach dem Essen pflotschten die Wanderer wieder zum Park- platz zurück, während wir Skifahrer uns auf dem Skilift vom Rieselsturm ‹Sandstrahlen› liessen» Als Maibum- mel wurde das Holz stapeln bei Doris Lauener bezeich- net. Hier war Folgendes zu lesen: «Beim traditionellen

47 den. Die motivierten Männer mussten die im Training «Am Morgen kreierten einige noch eine neue Disziplin, gezeigten Leistungen auch am Turnfest bestätigen. So das Luftmatratzenstechen (Nagelschuhe).» Am Sonn- brachte es der Riegeleiter auf den Punkt: «Nur die etwas tagmorgen besuchten alle noch die Schlussvorführun- gemächlichere Gangart bei den Übungen gegenüber gen. An diesem Morgen, so wird erzählt, soll es zwei den anderen Sektionen brachte uns schlussendlich um Uelis gegeben haben, welche ihren Durst einfach nicht die Lorbeeren.» An zwei Wochenenden im August stan- löschen konnten. Trotzdem wurde die Heimreise und den die Männerriegeler an der Seite der Aktivriege am den Ausklang im Restaurant Bahnhof angetreten, wo Hornusserfest im Einsatz. Die Herbstwanderung führte beide dem Durst trotzen konnten. «Lustig und etwas auf den 513 Meter hohen Oenzberg und später weiter ‹düre› kamen wir am Sonntagmorgen in Inkwil an.» an den Inkbusee. Während am Unterhaltungsabend ei- nige Männerturner auf der Bühne aktiv waren, gingen die Restlichen hinter den Kulissen an die Arbeit. Der Berner Kantonal Turnfest Interlaken diesjährige Chlausehöck durfte im Restaurant Hirschen Inkwil genossen werden. Zum Jahresabschluss wurde Der Oberturner vermerkte nach dem Besuch des ber- noch das Jass-Turnier im Restaurant Frohsinn besucht. nischen Kantonal-Turnfestes in Interlaken Folgendes: «Nach hartem Kampf konnte sich Max Uebersax über «Sowohl beim Fest in Rapperswil als auch in Interla- all seine Gegner hinwegsetzen.» ken durchstiessen wir die Schallmauer von 9 Punkten in den Disziplinen Gymnastik Kleinfeld und Pendelsta- fette.» Die Note für die Gymnastik mit 9.09 war für die St. Galler Kantonal Turnfest in Rapperswil Turner ein riesiger Erfolg! Der Abend hätte im riesigen Festzelt mit Musik und Spass stattfinden sollen. Doch Der Turnverein besuchte als Gästeriege das St.Galler die organisierte Tanz- und Stimmungsmusik durfte nur Kantonal Turnfest in Rapperswil. Bei schönstem Wetter spielen, wenn keine Turner auf den Bänken und Tischen durften sie die Inkwiler Farben präsentieren. Im Bericht standen. Also fingen die fleissigen Musiker an zu spie- war folgendes Lustiges zum Thema Inkwil zu lesen: «In len, wurden jeweils gleich darauf wieder mit Stroment- Rappi angekommen, besichtigten wir das Wettkampf- zug gestoppt, da jedes Mal die gesamte Turnerschar gelände. Wir schlugen unser Lager auf und bereiteten auf den Bänken zu finden war. Nach etwa einer Stunde uns für die Gymnastik vor. Kurz darauf die erste kalte wurde es den Turnern zu bunt, so verliess Verein um Dusche: ‹Inkwil? Liegt das in Österreich?› Das war nicht Verein das Festzelt, um im Umfeld in den verschiede- nett!» Die Gymnastik fand bei starkem Wind statt, so nen Stuben und Bars zu feiern. Mit dieser Aktion hatte dass jene Turner in der Nähe der Lautsprecher fast einen das OK neben der Häme an der Delegiertenversamm- Hörschaden zu beklagen hatten, zumal auf der ande- lung auch viel Geld und Prestige verloren! Anlässlich ren Seite die Musik kaum mehr zu hören war. Während des Brandes eines Getränkestandes wurde in der der Übung überflog uns auch noch die gute alte Tante Turnerpost Folgendes vermerkt: «Was dann geschah, Ju! Wenn das nicht ein gutes Zeichen war! In der Tat hätte eigentlich die Anwesenheit eines Hans Meiser konnten sehr gute Übungen gezeigt und entsprechend verdient! Furchtlos stürzte sich Ueli Gerber in die Flam- gute Noten erturnt werden. Als Unterkunft durften wir men und hatte den Brand schon fast gelöscht, als die die Räume eines Militärlagers beziehen. Jeder Turner Clowntruppe der Wehrdienste Interlaken eintraf.» Der erhielt eine Luftmatratze als weiche Unterlage auf dem sonntägliche Empfang der Dorfbevölkerung, das Spiel kalten Betonboden. Hier wurde Folgendes vermerkt: der Musikgesellschaft Inkwil und das durch Marie und

48 Ernst Bögli gespendete Essen wird den Turnern immer in Interlaken teilnehmen und turnen kann.» Weiter war in bester Erinnerung bleiben. Folgende Weisheit eines noch folgendes Lustiges geschrieben worden: «Geri Turners war in Interlaken zu hören: «Es ist für mich ein Ingold freute sich über unsere Ankunft dermassen, grosser Aufsteller, dass der Turnverein mit der Männer- dass er vergass, über den Unterhosen noch etwas an- riege und dem Damenturnverein gemeinsam am Fest zuziehen (trotz starken Halsschmerzen).»

49 Gedanken eines ehemaligen Jugendriegeleiters Einige Jahre sind vergangen seit Mit gewissem Abstand ist es mir sehr wohl bewusst meiner Tätigkeit als Jugileiter geworden, dass wir alle im dankbaren Gebilde Jugend- der Jugendriege Inkwil. Erlaubt arbeit Inkwil ein gutes Stück positiven Beitrag an die mir in der Nachbetrachtung ei- allgemeine Gesellschaft beitragen dürfen und durften. nige Anmerkungen zu dieser Mit der Ueberzeugung, dass das turnerische Wirken Zeitspanne. unserer Jugend auch weiterhin wichtig und absolut Unzählige Glücksmomente er- lohnenswert ist, wünsche ich dem ganzen Nachwuchs- lebt, wertvolle Lebenserfahrung bereich der Turnvereine Inkwil auch in Zukunft viel Elan, gesammelt, Schule fürs Leben Spass an der Sache und ein sportlich kameradschaftli- mitgenommen, tolle nachhaltige Kameradschaft im ches Weiterbestehen. Leiterteam gepflegt, beispielhafte Unterstützung und Abschliessend gebührt allen Personen, die sich im Um- Wertschätzung durch Eltern erfahren, Arbeiten mit jun- feld ‹Inkbu-Nachwuchsbereich› in irgend einer Form gen Leuten erhält einen selber jung…!!! eingebracht haben ein ganz herzliches und aufrichtiges Bestimmt sind die aufgeführten Begebenheiten mitver- Dankeschön. Ihr alle habt’s möglich gemacht, dass der antwortlich für die grosse Motivation und ehrliche Be- Turnverein Inkwil sein hohes und doch vitales 100-jäh- reitschaft, die uns Jugileiter über Jahre getragen haben rige Bestehen feiern darf! und mit entsprechendem Engagement unseres Amtes So nach dem Motto, 100 Jahre alt und doch jugendlich walten liessen. frisch!!! der Ehrenjugileiter, Wolfi Staubitzer JUGI

Jugendriege Inkwil

Was wäre ein Turnverein ohne die Jugendriege, oder onierende Jugendriege bedeutet, haben schon unsere anders gefragt, was bedeutet die Jugendriege für einen Vor- und Vor- Vorgänger erkannt und aus diesem Grund Verein? Die Jugi, wie sie liebevoll auch genannt wird, bereits 1933 die Jugendriege Inkwil gegründet. Seit ist das Versprechen in die Zukunft eines Vereins und nunmehr 84 Jahren ist die Jugi Bestandteil des Turn- die Jungturner das eigentliche Vermögen unserer Ge- vereins und kann sich seit Beginn auf verständnisvolle meinschaft. Auch wenn später nicht alle in die Aktivrie- und gut ausgebildete Leiter verlassen. In der Festschrift ge übertreten, so haben doch alle für ihre Zukunft die zum 75-Jahr-Jubiläum des TVI wurde auf Seite 33 und Gemeinschaft, Disziplin, den Teamgeist und die Kol- 42 ganz kurz über die Anfangsjahre berichtet. Leider legialität erfahren und erleben dürfen. Durch die gute ist über die Aktivitäten vor 1992 nicht viel geschrieben Ausbildung, sowohl in der polysportiven als auch in der oder veröffentlicht worden. Aus diesem Grund wird die Geräte-Jugi, können sich gut ausgebildete Jungturner folgende Berichterstattung auf die Aktivitäten und Er- der Aktivriege anschliessen und werden fliessend in eignisse aus den letzten 25 Jahren beschränkt. Neben die Riegen aufgenommen. Was eine gute und funkti- den normalen, jährlich wiederkehrenden Aktivitäten der

50 Jugendriege wie die Jugi-Tage, die Ski- und Erlebnis- in unserer Jugendriege zu haben› darauf der Hauptlei- tage, die Einsätze an den Unterhaltungsabenden oder ter ‹Aha, ich weiss nicht, ob ich die gleiche Jugi leite die der Diplomverteilung, der Samichlaushöck im Wald du meinst!›». wurden aber auch spezielle Anlässe, Reisen oder ande- Angesprochen auf die Sieger an einem Jugitag antwor- re Unternehmungen durchgeführt. Dass nach der Jahr- tete der damalige Hauptleiter so: hundertwende unsere Jugendriege und der Turnsport «All jenen Aktiven, welche nicht in den vorderen Rän- im Allgemeinen wieder an Attraktion gewonnen hat, gen klassiert sind, kann ich nur gratulieren und allen zeigt ein Bericht des damaligen Oberturners. Er schrieb versichern, dass auch ich diese Situation aus meiner dazu in seinem Jahresbericht im 2002 Folgendes: «Ein Jugizeit kenne. Das Wichtigste ist doch die gesun- Phänomen ist die Jugi. Wobei Phänomen vielleicht das de Rückkehr nach Hause und überhaupt ‹Mitmachen falsche Wort ist. Unsere Jugendabteilung konnte in den kommt vor dem Sieg›.» letzten Wochen immer wieder neue Jugeler in ihren Stellvertretend möchten wir aber auf einen Jugi-Skitag Reihen begrüssen. Jimmy kommt fast jede Woche mit im 2004 in Schwarzsee zurückblicken, denn dieser hat- einem Lächeln auf dem Gesicht in die Halle und erzählt, te es wirklich in sich! dass er wieder neue Jungs begrüssen durfte.» Nicht die Stunden im Schnee oder während dem Leider kann nicht auf alle regelmässigen Anlässe ein- Skirennen gab es Probleme, sondern während der gegangen werden. Viel mehr sollen noch einige Zitate Rückfahrt nach Inkwil. Da ein Chauffeur nicht mehr von unseren berichteschreibenden Jungturnern sowie zur Verfügung stand, übernahm Marianne Gygax die ein paar tolle Fotos und Zeitungsberichte für sich spre- Rückfahrt nach Inkwil. Ihr Auto war beladen mit fünf chen. müden Jungs! Huuuu! Das war eine Fahrt, die sie wohl Im Bericht eines Leiters während einem Geräte-Wett- nie mehr vergessen wird! Denn schon kurz nach der kampf ist folgendes Lustiges vermerkt: «Wer ist wohl Abfahrt musste sich der erste junge Mitfahrer über… nervöser, der Leiter oder der Jugi-Turner? Hier ein Dann nochmal, nochmal und und.. dann plötzlich kurz JUGI kleines Beispiel: Der Turner steht für die Übung bereit vor Bern stellte sie, wohlgemerkt auf der Autobahn, und der Kampfrichter gibt das Zeichen zum Beginn den Blinker und hielt auf dem Pannenstreifen an. Die der Übung und nun wendet sich der kleine Turner zum Ereignisse überschlugen sich, der Mageninhalt eines Coach und fragt ihn, wie teuer eigentlich eine Glace Jugelers…… Ob die plötzlich auftretenden Magenpro- hier ist!» bleme einiger Jugeler auf die Fahrkünste von Marian- Anlässlich eines Skitages wurde Folgendes geschrie- ne zurückzuführen sind, bleibt unbeantwortet, jedoch ben: «In Schwarzsee mussten wir einlaufen, damit wir kann zu ihrer Entlastung gesagt werden, dass auch in uns nichts brechen» oder «Es gab zum Glück keinen anderen Fahrzeugen die Mitfahrer ihr Inneres bis an die schlimmen Unfall! Es gingen nur zwei Skis kaputt, aber Frontscheibe (von der Rückbank aus) versendet haben! es hat den Fahrern nichts gemacht!» Auf jeden Fall können wir uns nicht mehr erinnern, dass Anlässlich eines Jugi-Ausflugs schrieb ein Bericht- Marianne jemals wieder ihre Chauffeurdienste angebo- schreiber Folgendes: «Wegen relativ kühlen Tempera- ten hat! Warum wohl? Hierzu ist in den Berichten der turen hatten wir schon bald mehr Schuhe und Socken Jungs nichts zu lesen. statt Cervelats und Plätzli auf dem Grill.» Ein Gespräch zwischen dem damaligen Oberturner und dem Jugi-Hauptleiter wurde später wie folgt zitiert: «Oberturner; ‹Wir sind froh und dankbar, solche ‹Giele›

51 Jugi Trainingslager krutieren konnten. Wie anfangs erwähnt, ist Ein deftiges Dessert oder Schokolade am Marterpfahl! ihr Dessert schon fast So könnten die Überschriften für jeweils einen Bericht legendär. Nach dem der beiden sehr speziellen Jugendriege-Trainingslager reichhaltigen Nacht- in Bärau und im Apachen-Camp in Inkwil lauten. In den essen wurde der Vanil- folgenden Zeilen folgt ein kleiner Rückblick auf die bei- le-Pudding in grossen den unvergesslichen Anlässe. Schalen serviert. Lei- der ist die auf den Pa- ckungen angegebene Trainingslager in Bärau im August 2002 Mischung nicht ganz so umgesetzt worden, Ein lange gehegter Wunsch des damaligen Hauptleiters viel zu viel Pulver und wurde mit der Realisierung des ersten Jugi-Trainings- zu wenig Milch. Es lagers erfüllt und von Geri Staubitzer und seinem Hel- wird sogar behauptet, ferteam bestens organisiert. Dieser ereignisreiche und dass diese Puddings unvergessliche Anlass wurde, wie sich später zeigte, sehr gute Flugeigen- zum Kultanlass. Mit dem alten Schulhaus von Bärau schaften aufgewiesen konnte die geeignete Unterkunft und die dazugehören- hätten und sie sogar den Räumlichkeiten mit einer Turnhalle gefunden wer- an Wandtafeln haften den. Leider war das Wochenende sehr verregnet, so sollen! Am späteren Samstagnachmittag wurde ein of- dass nur im Hallenbereich geturnt und geübt werden fenes Training durchgeführt, wo Eltern, Verwandte und

JUGI konnte. Es wurde den ganzen Samstag und Sonntag- Freunde der Jugendriegeler zahlreich dem Turnbetrieb morgen intensiv trainiert, gespurtet und gespielt. Un- beiwohnen konnten. Dieses Training wurde durch die vergessen ist auch die Küchenmannschaft, welche wir glücklicherweise aus den Reihen des Turnvereins re-

52 grosse Anzahl Besucherinnen und Besucher für die jun- gen Turner zu einem weiteren Höhepunkt. Die heimliche Geldsammlung der Gäste überwältige selbst die hart- gesottensten Leiter. Folgendes wurde später durch die Jungturner in deren Rückblicken niedergeschrieben: «Trotz des Wetters war sowohl im Leiterteam als auch bei den Kindern eine tolle Stimmung und eine riesen Freude zu beobachten.» oder «Eine besondere Freude bereitete uns das aufgestellte und immer gut gelaunte Küchenteam, welches uns zu jeder Mahlzeit mit bester Kochkunst überraschte und verwöhnte.»

Jugi-Trainingsweekend im Apachen-Camp in Inkwil im August 2004 wobei allerdings 2 Drittel im Gesicht landete.» oder Unvergesslich war auch das zweite Jugi-Trainingslager, «Am Nachmittag waren die Eltern zu einem Apéro ein- welches diesmal in Inkwil in spezieller Form durchge- geladen, wobei sie ihren kleinen Indianern zuschauen führt wurde. Diesmal war das Trainingslager gewisser- konnten, was sie für Leistungen erbrachten.» massen zweiteilig, ein Teil wurde in turnerischer Form in der Halle und im Freigelände und ein Teil im Camp, dem Apachen-Camp, durchgeführt. Die Leiter wollten damit die jungen Turner einerseits für die Anstrengun- JUGI gen und die Disziplin in den Turnstunden belohnen und andererseits aber auch beweisen, dass trotz Training auch für den kameradschaftlichen, gesellschaftlichen und lustigen Teil Platz fand. Tagsüber wurde intensiv und schweisstreibend trai- niert. Abends durfte im Camp bei Lagerfeuer und mit passenden Kopfbedeckungen die Verbrüderung zwi- schen dem weissen Mann und den Apachen miterlebt werden. Es durfte herumgetobt, gesungen oder einfach das Lagerfeuer genossen werden. Der eine oder an- dere ‹Jugeler› fand sich am Marterpfahl wieder, wur- de dann aber auch schnell wieder begnadigt. Für die Übernachtung wurden Tipi-Zelte organisiert. Ein gros- sartiges Erlebnis für Jung und Alt! Im späteren Bericht eines Jugelers war Folgendes zu lesen: «Danach wurden noch 3 an den eigens gemach- ten Marterpfahl gefesselt und mit Dessert ‹gefüttert›,

53 Rose des Jahres Wettbewerb Weinetiketten 2002 In einer späteren Ausgabe der Turnerpost wurde In Anbetracht der leeren Jugendriege-Kasse kamen die durch eine bis heute unerkannte Elterngruppe Fol- Leiter zum Entschluss, einen etwas anderen Weg zur gendes zu diesem Trainingslager veröffentlicht: Aufbesserung der Finanzen zu gehen. Durch die sehr gute Beziehung zum Wyhus Belp wurde die Idee, sehr Liebe Leiter guten Wein in Selbstabfüllung und mit einer speziell ent- Stellvertretend für alle Eltern möchten wir Euch hiermit worfenen Etikette zu verkaufen, verwirklicht. Die Idee die Rose des Jahres überreichen! Was Ihr anlässlich war, in den umliegenden Schulen einen Zeichnungs- des Indianerwochenendes mit unseren kleinen Indi- wettbewerb zu starten, welcher dann zwei Sieger her- anern gemacht und unternommen habt, war einfach vorbringen sollte. Eine Rot- und eine Weissweinetikette super! Im ganzen Stammesgebiet (Mehrzweckhalle) galt es zu kreieren. Wie die grosse Anzahl eingesandter spürte man die Freude und den kameradschaftlichen Vorschläge bewies, konnte unter vielen Entwürfen aus- Geist, welchem Ihr mit Eurem Enthusiasmus und gewählt werden. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, denn eurem Einsatz nachlebt. Ebenfalls danken möchten es wurden sehr viele schöne, kreative und ideenreiche wir der Küchenmannschaft und allen, die sonst in Vorschläge eingereicht. Die beiden Gewinnerinnen, irgendeiner Weise zu diesem Erfolg beigetragen ha- ­Nadia Urben und Marion Weyeneth, wurden dann wäh- ben. Zwar seid Ihr mit Eurer Einstellung ein zuneh- rend der Delegiertenversammlung in Inkwil mit einem mend kleinerer Teil unserer Gesellschaft, aber lasst schönen Geschenk ausgezeichnet. euch nicht beirren, die Hochachtung fängt im Stillen Dank gutem Wein, einer kreativen Etikette und guter an. Wir freuen uns auf weitere schöne Momente im Werbung, konnte innerhalb kürzester Zeit fast der ge- Kreise der Turnerfamilie. samte Bestand verkauft werden. JUGI Mit vielen Grüssen Eine Gruppe Eltern

Darauf war im Bericht des Hauptleiters zu diesem Lob- lied Folgendes zu lesen: «…und besten Dank an die Elterngruppe, welche uns Leiter mit einer Mitteilung in der letzten Turnerpost überraschten. Es waren Worte die uns tief bewegt und gefreut haben, sind doch sol- che Gesten der Lohn für all die Stunden in der Halle.»

54 70-Jahr-Jubiläum Jugi Inkwil 1933 – 2003, neue Jugi-Fahne Anlässlich des 70. Geburtstags unserer Jugendrie- den Feldern wurden die Namen der Spender eingetra- ge wollten die Leiter die gleichzeitig 50 Jahre alte Ju- gen und so für immer festgehalten (hängt im Foyer der gi-Fahne ersetzen. Die Idee war, mit der neuen Fahne Mehrzweckhalle Inkwil). Diese Aktion wurde ein riesen nach aussen eine neuzeitliche Inkwiler Jugendriege, Erfolg, so dass innert kürzester Zeit alle Felder ausver- voller Elan, Schwung und Modernität zu repräsentie- kauft waren. Weiter konnte auch die grosszügige Spen- ren, weg vom langweiligen Landverein-Image. Es wur- de aus dem Suppenverkauf von Claudia Keller für die de ein eigens für die Beschaffung der Fahne einge- Finanzierung eingesetzt werden. setztes Organisationskomitee gegründet, welches, wie Das Fahnen-OK wählte dann einen der Vorschläge ei- das Resultat zeigt, eine tolle Arbeit geleistet hat. Als nes Anbieters aus und vergab den Auftrag. Dazu ist Jubiläumsfestivität für das 70-Jahr-Jubiläum sollte die in einem Bericht Folgendes zu lesen: «Von den zwei Fahnenweihe in besonderer Art gestaltet werden. Endbewerbern präsentierte die Firma Heimgartner aus Im Jahr 1953 entschloss sich der Verein, eine Stand- Wil einen Vorschlag, welcher uns glatt aus den Socken arte als Jugi-Fahne anzuschaffen. Am 1. August 1953 haute!» Als Erste durften die Jugendriege-Leiter die durfte unser 1. Jungfähnrich in der Person von Jakob neue fertige Fahne in Wil beim Hersteller abholen und Ingold, heute aktives Mitglied der Männerriege, das sichten. Am 16. August 2003 war es dann soweit, die neue Wahrzeichen der Jugi Inkwil entgegennehmen. Festaktivitäten konnten beginnen. Zu Beginn drehten Nach 50 Jahren Dienst konnte nun die alte Fahne im sämtliche Jungturner unter den Anfeuerungen der El- Glaskasten im Restaurant Bahnhof ihren Ruhestand tern, Verwandten und Freunden am Sponsorenlauf ihre antreten. Klar war, dass die neue Errungenschaft die Runden. Danach begann das eigentliche Fest. Vereinskasse nicht belasten sollte, und dass die Jugi Die neue Fahne sollte mit einem Festakt feierlich dem diese selbständig finanzieren wollte. Die Idee des Feld- neuen Fähnrich übergeben werden. Natürlich nicht JUGI verkaufs auf einer in der Grösse identischen und hinter ohne Musik, kirchliche Segnung und Fahnengotte. Bei Glas aufgehängten Kopie der Fahne war geboren. In herrlichem Sonnenschein konnte im Beisein der Fah- nengotte, der Mädchenriege Inkwil, den zahlreichen Festbesuchern und unter dem Trommelwirbel der In- kwiler Tambouren die neue Fahne entrollt werden. Tra- ditionsgemäss wurde die neue Fahne durch die alten Vereinsfahnen begrüsst. Nach der Segnung der Fahne durch die Pfarrerin und den Grussworten des Gemein- depräsidenten richtete sich der allererste Jugendrie- ge-Leiter unseres Vereins, Stohler Alfred, mit rührenden Worten an die Anwesenden. Besonders war auch, dass die Zeremonie durch das Privatfernsehen «Tele-Bärn» aufgezeichnet und später ausgestrahlt wurde. Folgendes war damals in der Turnerpost zu lesen: «Wem Mineralwasser zu fad war, der begab sich in die Fahnenbar, wo manch einer die Mehrzweckhalle bis zum nächsten Tag nicht mehr verliess.»

55 Die Jugi wird 80 Anlass begrüsst werden. Sicherlich wurden nach dem Motto ‹Weisch no› unter den ehemaligen Leitern viel 80-Jahre alt und immer noch so sportlich, dynamisch diskutiert, gelacht und über alte Zeiten in der Jugi dis- und traditionsbewusst wie am ersten Tag! Im 2013 kutiert. Dass zum Gelingen dieses Anlasses viel Vorar- durfte die Inkwiler Jugendriege das 80-jährige Beste- beit geleistet wurde, ist den Jugileitern zu verdanken. hen feiern. Bei wunderschönem Wetter wurde rund um die Mehrzweckhalle ein Familien-Spielplausch durch- geführt. Die Idee war, dass alle Jugeler Familienmitglie- der oder Freunde einladen, um gemeinsam in Sachen Taktik, Schnelligkeit oder Geschicklichkeit zu brillieren. Ob beim Schätzspiel, Büchsenwerfen, Rasenski oder Papierflieger basteln, allen aktiven Gruppen war die Freude und der Spass anzusehen. Da war die Rangie- rung nur noch eine Nebensache. Neben den aktiven Leitern konnten viele ehemalige Jugi-Leiter an diesem JUGI

Jugi-Ausflug ins Depot nach Delémont Als Belohnung für die tollen Leistungen wollten die Jugi- die technischen Meisterwerke der damaligen Schwei- leiter den Jungturnern eine besondere Freude bereiten, zer Ingenieurskunst. Alles durfte, im Gegensatz zu den indem sie einen ganz speziellen Ausflug organisierten. herkömmlichen Museen, angefasst und aus der Nähe Mit einem von einer Dampflok gezogenen Zug, führte begutachtet werden. Die Rückreise wurde dann, nicht die Reise nach Delémont ins dortige Historic-Bahnde- ganz freiwillig, mit dem Regionalzug angetreten, da pot der SBB. Hier waren viele Schienen-Raritäten zu nicht allen Leitern der Einstiegsort in den Sonderzug bewundern. Ein sehr fachkundiger Führer erklärte allen bekannt war.

56 Im Bericht dazu ist Folgendes zu lesen: «Unser Dampf- Lokführer und einen Heizer gebraucht hatte. Der Lok- bähnler erklärte uns, dass es in der Dampflok einen führer war der Boss und der Heizer der Sklave.»

Neue Jugi-Tenues

Weil die Jugi-T-Shirts, welche an den Jugendriege-Ta- gen an alle Jugeler zum Wettkampf abgegeben wur- den, langsam in die Tage gekommen waren, hegten die Leiter schon seit längerem den Wunsch nach neu- en T-Shirts. Aber die liebe Kasse war wieder mal nicht so prall gefüllt und aus der Vereinskasse wollten sich die Leiter nicht einfach bedienen. Dies musste den Ehrenmitgliedern «zu Ohren» gekommen sein, denn sie haben für dieses Vorhaben gesammelt und so die Anschaffung der Shirts mit einem tollen Betrag ermög- licht. Auch die Gestaltung blieb in Turnerhand und wur- de von einem Vereinskollegen entworfen. Folgendes war dann in der Turnerpost zu lesen: «Ein riesengrosses Dankeschön gilt der Super-Geldspende die ihr der Jugendriege Inkwil zukommen lasst. Ihr habt einmal mehr bewiesen, dass Euch allen der TV Inkwil

sehr viel bedeutet! Liebe Ehrenmitglieder, wir wissen JUGI Eure ‹flotte Geste› sehr zu schätzen und werden das gesammelte Geld für ein neues, tolles Jugi-Tenue ein- setzten».

57 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Elsigenalp/Riffenmatt Trainingswochenende Leukerbad ahre

J Musikbrunch MZH Inkwil Verbandsturnfahrt 100 2000 Verbandsmeisterschaft Rüegsauschachen Kantonalmeisterschaft Langenthal In diesem Jahr wurde neu ein technisches Komitee Voralberg. Landesturnfest Dornbirn gegründet. So schrieb der Oberturner: «Die Anfor- Bergturnfahrt Morteratsch-Gletscher derungen in den einzelnen Disziplinen werden immer Unterhaltungsabend ‹www.inkbu-online.ch› Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil höher. Das Ziel ist, die Verantwortung im technischen Bereich auf mehrere Schultern abzustützen.» Die Sta- Männerriege: tuten mussten im Anschluss für die Zukunft angepasst Skitag Sörenberg/Heiligkreuz werden! Neu führt ab diesem Jahr auch der TV Inkwil Maibummel Baustelle Bahn 2000 eine eigene Homepage: www.tvinkwil.ch. Männerriegereise Gettnau und Umgebung Verbandsturnfest Roggwil Velotour Wangen a.A. Unterhaltungsabend ‹www.inkbu-online.ch› Turnverein Chlausehöck Restaurant Bahnhof Inkwil Es ist das Jahr der Neuerungen, denn neu wurde auf das Jahr 2000 ein technisches Komitee gegründet. Hallenbad-Eintrittskarte zu begleichen.» Die Turnfahrt Weiter wurde neu eine eigene Homepage, www.tvink- führte in diesem Jahr nach Gondiswil. Als Hauptpro- wil.ch, erstellt. Der Turnverein startete zum ersten Mal be vor den Turnfesten wurde ein öffentliches Training gemeinsam mit der Damenriege Inkwil sowie der Män- mit anschliessendem Grillplausch durchgeführt. An der nerriege an einem Turnfest. Noch etwas Neues war im Verbandsmeisterschaft in Rüegsauschachen erreichte Jahr 2000 zu vermelden, denn der Turnverein besuchte der Turnverein den 3. Rang in der Kleinfeldgymnastik. zum ersten Mal ein Turnfest im Ausland. Der Raclet- Der Name des Oberturners wurde in Rüegsauschachen teabend und der 5. Musikbrunch waren wiederum ein vom Speaker arg verdreht, was wahrscheinlich auf voller Erfolg mit regem Publikumsverkehr. Ein Berichte- seinen Emmentaler Dialekt zurückzuführen war! Zum schreiber beschrieb es damals so: «Trotz Grippewelle, zweiten Mal wanderten die Inkwiler- und Hombrechti- Wintereinbruch und Benissimo können wir mit unserem ker Turner anlässlich der Bergturnfahrt gemeinsam. Sie Racletteabend zufrieden sein.» Das Skiweekend fand bereisten das schöne Bernina-Gebiet und besuchten einerseits sportlich auf der Elsigenalp und andererseits den Morteratsch-Gletscher. Der Unterhaltungsabend kulinarisch in Riffenmatt statt. Das Trainingslager wur- mit dem Motto www.inkbu-online.ch mit Wein- und de in Leukerbad bei besten Verhältnissen abgehalten. Affeschwanz-Bar konnte wieder mit grossem Erfolg Im Bericht war zu lesen: «In unserem Verein ist einer durchgeführt werden. In diesem Jahr wurde am Chlau- nicht ganz unschuldig an Leukerbads Finanzloch, ver- sehöck Hamme, Salat und Dessert serviert. suchte er doch die Parkgebühr am Automaten mit der

58 Männerriege Kantonalmeisterschaft in Langenthal

Die Männerriege konnte das traditionelle Skiweekend Nach 11 Jahren Absenz besuchte der Turnverein in in Sörenberg und Heiligkreuz geniessen. Der Maibum- Langenthal wieder mal eine Kantonalmeisterschaft. In mel führte die Männer auf die Baustelle der Bahn 2000. der Kleinfeldgymnastik konnte der ausgezeichnete 5. Anlässlich der Männerriegereise konnte das Gebiet Rang der Berner Sektionen erreicht werden. Das Wet- um Gettnau bewundert werden. Im Naturschutzge- ter war an diesem Anlass nicht auf der Seite der Turner, biet Buchwald wurde es regnete teilweise in Strömen. So wurde Folgendes unter kundiger Füh- berichtet: «Als dann schliesslich die Sonne schon in rung das Leben von Strömen schien, begannen wir mit dem Einlaufen auf Schwanz- und Nicht- angenehm erfrischendem Rasen.» schwanzlurchen er- klärt. Mit 18 Turnern konnte der Wettkampf Vorarlbergisches Landesturnfest in Dornbirn am Verbandsturnfest in Roggwil abgehalten Zum ersten Mal besuchte der Turnverein Inkwil ein werden. «Männerriege Turnfest ausserhalb der Schweiz. Mit dem Vorarlber- im Aufwind» war im gischen Landesturnfest in Dornbirn wussten sie ein Bericht zu lesen! Am nicht alltägliches Turnfest zu besuchen. Während den Unterhaltungsabend Wettkämpfen musste mit massiven Wolkenbrüchen konnte die Männerrie- gerechnet werden, was für einige Turner zu grösseren ge als ‹Anton aus Tirol› Standproblemen führte. Ein Mitturner hat sich in der bewundert werden. Disziplin des Rückenschwimmens während dem Gym- nastik-Wettkampf einen Namen gemacht. Mit einer sehr guten Note in der Kleinfeldgymnastik und der Ge- rätekombination wussten die Inkwiler Akteure zu über- zeugen. Das eigentliche Fest fand in einer Halle statt und wurde relativ schnell beendet, so dass schon früh im örtlichen Schulhaus auf dem Parkett übernachtet werden musste.

59 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Riffenmatt Kant.Delegiertenvers. MZH Inkwil ahre

J Trainingswochenende MZH Inkwil Musikbrunch MZH Inkwil 100 2001 Verbandsturnfahrt Verbandsmeisterschaft Wiedlisbach Anlässlich des letzten Amtsjahres unseres Oberturners Verbandsturnfest Utzenstorf Geri Staubitzer hat der Präsident zum Abschied Fol- Kantonalmeisterschaften Wimmis Gründungsversammlung Bern/Oberaargau/Emmental gendes verfasst: «Merci vüu mou!!! Ein Jahrzehnt mit Bergturnfahrt Fafleralp Geri als unserem turnerischen Chef neigt sich dem Vorstands/TK-Reise Weggis/Obermatt Ende zu. Als Vorstandskollege, Turnkamerad und im Unterhaltungsabend ‹Und Tschüss…Reisen GmbH› speziellen als Dein Bruder darf ich Dir im Namen aller Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil Inkwiler Turnerinnen und Turner für Deine grosse und Männerriege: uneigennützige Arbeit im Sinne des TV/DTV vielmals danken. Du hast uns gefordert, gefördert und insbe- Ski- und Wandertag Sörenberg/Heiligkreuz sondere die Freude am Turnsport vermittelt. Die tolle Maibummel Löörwald Jubiläum 20 Jahre MZH Inkwil Beteiligung am Turnbetrieb spricht für sich, nein für Verbandsmeisterschaft Utzenstorf Dich! Natürlich sind wir froh, dass Du Dich weiterhin Velotour auf Nebenstrassen um Inkwil zum Wohle unserer Jugendarbeit ins Zeug legst. Geri, Unterhaltungsabend ‹Und Tschüss…Reisen GmbH› merci für alles!!!» Chlausehöck Restaurant Bahnhorf Inkwil

Turnverein mit über 70 Personen besucht. An der Verbandsmeis- terschaft in Wiedlisbach wurde der sehr gute 2. Rang Das letzte Jahr für unseren Oberturner, Geri Staubitzer, in der Kleinfeldgymnastik erreicht. Weiter besuchte der ist nun angebrochen. Er wird sein Amt nach 10 Jah- TVI das Verbandsturnfest in Utzenstorf, wo erstmals ren einem neuen Oberturner übergeben. Der Raclet- mit 24 Turnern die Gymnastik geturnt wurde. Mit einer teabend und der Musikbrunch wurde in bewährter Note von 9.08 in der Kleinfeldgymnastik konnte dem Form mit Freude, guter traditioneller Musik und zufrie- Oberturner eine grosse Freude gemacht werden. Wie- denen Gästen durchgeführt. An der Hauptversamm- der war der Zweikampf zwischen Pendelstafettenläu- lung konnte mit Peter Menzi ein neuer Kassier in den fern und Schleuderballwerfern neu entbrannt. «Dann Vorstand gewählt werden. Zum 19. Mal durfte der Turn- stand Schnelllauf und Ball-am-Lederriemen-mög- verein in Riffenmatt das Waldhaus von Beat Blum als lichst-weit-wegwerfen (Schleuderball) auf dem Pro- Übernachtungsstätte in Anspruch nehmen. Das schon gramm. Note 8.08, Da muss ich noch anfügen, dass traditionelle Trainingslager fand in diesem Jahr in In- wir Läufer die Note positiv beeinflusst haben..» Danach kwil und Wangenried in deren Mehrzweckhallen statt. wurde die Kantonalmeisterschaft in Wimmis besucht, Die Verbandsturnfahrt führte nach Oberbipp und wurde wo die Geräteturner einen richtigen Exploit mit dem

60 erreichten 3. Rang verbuchen konnten. Im März orga- nisierte der Turnverein die Kantonal-Delegiertenver- sammlung in der Mehrzweckhalle. Die alte Turnhalle wurde aus- und umgebaut, so dass sie wieder ihrem ursprünglichen Zweck, dem Turnen, dienen kann. In der Turnerpost stand als Überschrift «Die alte Turnhalle wird wieder neu». Die Bergturnfahrt führte die Turnschar auf die Fafleralp und schlussendlich nach Ferden im Lötschental. Der Unterhaltungsabend unter dem Motto ‹und Tschüss… Reisen GmbH› mit Kuhstallbar war für alle sehr anstren- gend aber durch die vielen Besucher sehr motivierend.

Männerriege «Die grösste Überraschung des Abends bereitete uns Schon fast Tradition ist der Ski/Wandertag in Sörenberg die Musikgesellschaft von Inkwil, sie überbrachte uns und Heiligkreuz, diesmal bei besten Pistenverhältnis- nämlich ein sehr lebendiges Ferkel als Geschenk.» Am sen. Die Wandergruppe erwanderte von Heiligkreuz aus Verbandsturnfest in Utzenstorf durfte die Männerriege die Roomoserhütte. Der Maibummel führte die Männer mit 18 Turnern bei deren Wettkämpfen bewundert wer- in den Löörwald. Zum 20-Jahr-Jubiläum der Männer- den. Dazu konnte später eine alles aussagende Über- riege wurde in der Mehrzweckhalle in Inkwil ein Grot- schrift gelesen werden «Männerriege im Schlamm»! Die to eingerichtet und die Gäste mit feinstem Risotto und beliebte Velotour führte auf Nebenstrassen rund um In- Braten verwöhnt. In einem Bericht dazu war zu lesen: kwil herum.

Kantonal-Delegiertenversammlung in Inkwil

Über ein Jahr organisierte das eigens für diesen Anlass eingesetzte OK diesen Anlass. Der Turnverein woll- te sich im besten Licht zeigen, wollte beweisen, dass auch ein kleiner Verein wie der TV Inkwil einen solch grossen Anlass organisieren kann. Zu diesem Anlass durften zwischen 300 und 400 Personen in Inkwil be- grüsst werden. Viele Vereinsdelegationen aus dem gan- zen Kanton Bern, Vertreter der verschiedenen Berner Turnverbände, aber auch viele Veteranen, Ehrenmit- glieder, Gäste und Vorstandsmitglieder des Bernischen Kantonal-Turnverbandes konnten in Inkwil begrüsst werden. Die Versammlung wurde durch Darbietungen

61 wir sahen aus, wie die netten Leute, die jeweils an mei- ner Tür läuten und mir so Bücher verkaufen wollen…!» «Die meisten genossen die Aussicht, während ein an- derer die restlichen Passagiere mit seinen Niess-Anfäl- len vom vorderen Teil des Schiffes vertrieb..»

Gründungsversammlung neuer Turnverband

Der TVI wurde eingeladen, anlässlich der Gründung des neuen Turnverbandes Bern-Oberaargau-Emmen- tal, den zahlreichen Besuchern und Offiziellen, einen Reigen auf der Bühne zu präsentieren. Mit anderen Vereinen aus unserem Verbandsgebiet zeigten wir un- ser Können. Zum Schluss der Versammlung durften wir noch eine Animation zum Mitmachen präsentieren. Nach und nach standen die anwesenden Versamm- der Damenriege und dem Spiel der Musikgesellschaft lungsteilnehmer auf, erst der Präsident Andreas Ingold, Inkwil aufgelockert. Nach der Versammlung durften alle dann der restliche Vorstand, dann vereinzelte Mitglie- Anwesenden ein Gourmet-Menü geniessen. der bis sich schliesslich der gesamte Saal nach unse- ren Vorgaben und Übungen bewegte. Dem Turnverein Inkwil kam so eine grosse Ehre zuteil und war aktiver Vorstands/TK-Reise Bestandteil dieser Gründungsversammlung.

Als kleines Dankeschön für die geleisteten Arbeiten und die geopferten Stunden durfte der gesamte Vor- stand und das TK zusammen eine zweitägige Reise an den schönen Vierwaldstättersee unternehmen. Mit einer Stretch-Limousine wurde die Führungsriege des Turnvereins bis nach Weggis zum Parkhotel chauffiert. Hier, im hauseigenen Weinkeller durfte bester Wein de- gustiert werden. Danach Fahrt per Boot über den See nach Obermatt zum Nachtessen. In den Berichten war Folgendes zu lesen: «Langsam trudelten meine Vor- standskollegen ein ‹wie von der Reiseleitung befohlen, in Jeans, weissem Hemd, Krawatte und Kittel; frisch geduscht, rasiert und nett frisiert!› oder «Wir marschier- ten los – Richtung Dorf ‹vorteilhaft, kleinen Rucksack mitnehmen› stand auf der Einladung. Ich glaube, mei- ner stellte alles andere in den Schatten…!) Ich glaube,

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nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Riffenmatt Trainingswochenende Leukerbad ahre

J Musikbrunch MZH Inkwil letzte Delegiertenvers. Studen 100 2002 Auftritt BEA Bern Verbandsturnfahrt Grasswil Im Schlussbericht des Präsidenten war zu lesen: «Ein Verbandsmeisterschaft Langenthal weiteres Highlight stellt natürlich die flotte Zusammen- Eidgenössisches Turnfest Bubendorf arbeit zwischen DTV/FTV/TV/MR und den dazugehöri- Kantonalmeisterschaften Busswil Bergturnfahrt Napfgebiet gen Jugendabteilungen dar. Nach dem Motto: Unterhaltungsabend ‹TeleVision Inkwil› «Alle helfen mit, dass unser Hobby dank intakter Ge- Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil meinschaft zum Erlebnis wird!» Weiter stellte er fest: «Wir erreichten erfreuliche Resul- Männerriege: tate. Gleichzeitig wurde uns auch gezeigt, wo unsere Ski- und Wandertag Flaschen/Leukerbad Schwächen liegen. An diesen Schwächen werden wir Maibummel Umgebung Inkwil arbeiten und versuchen, diese zu Stärken umzuwan- Velotour Velo OL Holzstapeln Restaurant Frohsinn Inkwil deln.» Herbst-Velowanderung Wolfwil Unser einziges weibliches Ehrenmitglied und Wirtin im Unterhaltungsabend ‹TeleVision Inkwil› Restaurant Bahnhof Inkwil, konnte das 50-Jahr-Jubilä- Chlausehöck Restaurant Hirschen Inkwil um als Wirtin feiern. Der Verbandspräsident, Andreas Ingold, übergab das Amt seinem Nachfolger und wurde an der Versammlung zum Ehrenmitglied des Verbandes gewählt. Mit Roland Ingold konnte ein weiteres neues Bern-Oberaargau-Emmental gewählt. Der Jahreshöhe- Gesicht in den Vorstand gewählt werden. Martin Wer- punkt aus turnerischer Sicht war sicherlich das Eidge- muth (Jimmy) löste Paul Bögli als Jugi Hauptleiter ab. nössische Turnfest in Bubendorf. Aber alles der Reihe Durch seine Verdienste wurde Peter Roth als neues nach: Ehrenmitglied aufgenommen. Das traditionelle Skiwee- kend durfte nach dem sportlichen Teil auf der Engstli- genalp im Waldhaus in Riffenmatt zum 20. Mal durch- Turnverein geführt werden. Wie beim ersten Mal wurde gemeinsam wieder ein Käsefondue genossen. Das Trainingslager Am diesjährigen Raceletteabend und Musikbrunch fand zum wiederholten Mal in Leukerbad statt, da dort durften wir wieder eine grosse Gästeschar begrüssen. die idealen Bedingungen für gute Trainings und an- Im Bericht zum Musikbrunch war Folgendes zu lesen: schliessender Entspannung vorhanden sind. An der «Unser Ruf ist uns wieder mal vorausgeeilt, kam doch letzten Delegiertenversammlung des Bernischen Kan- eine zürcherische Männerriege mit Reisecar angereist». tonal Turnverbandes in Studen durfte der Turnverein ei- An der Hauptversammlung wurde Andreas Aeberhard nen Reigen vorführen. Später war deswegen zu lesen: als Nachfolger von Geri Staubitzer als neuer Oberturner «…dann endlich war es soweit. Wir durften unseren gut

63 geprobten Reigen aufführen. Natürlich mussten wir die- Turnfeste besuchen. Ganz nach dem Motto: «Auch sen zweimal aufführen, da das Publikum nicht aufhören spielen ist schön». Das Ski- und Wanderweekend fand wollte zu applaudieren». Die diesjährige Verbandsturn- in Flaschen nahe Leukerbad statt. Der Maibummel fahrt führte die Turnerfamilie nach Grasswil. Die Teil- führte die Männer nach und später nach Wan- nahme an den Verbandsmeisterschaften in Langenthal genried. Der Velo-Ausflug fand in diesem Jahr als Velo- stand in einem ganz besonderen Vorzeichen, war es OL statt. Dazu war zu lesen: «Beim Verpflegungspos- doch die Hauptprobe für das Eidgenössische Turnfest. ten 4 dauerte es ziemlich lange, bis die letzte Gruppe Die Kleinfeldgymnastik konnte auf dem 2. Schluss- vollzählig am Feuer sass. Die vermeintliche Abkürzung rang und die Gerätekombination auf dem 4. Rang be- erwies sich als falsch. Kurz vor dem Einnachten trafen endet werden. Zum ersten Mal durfte die Gymnastik auch die mit den nicht mehr ganz intakten Velos am Ziel im neuen Dress geturnt werden. Der neue Oberturner ein.» Später fand die Männerriegereise mit dem Velo war an diesem Anlass so nervös, dass er die Anzahl nach Wolfwil statt. Der Chlausehöck wurde in diesem der Turnenden nur mit grösster Mühe und unter Mit- Jahr im Restaurant Hirschen Inkwil genossen. hilfe von Teamkollegen benennen konnte. In Busswil besuchte der Turnverein die Kantonalmeisterschaften im Sektionsturnen. Nach fünf Jahren wurde von der Auftritt an der BEA-Expo alten Kleinfeldgymnastik Abschied genommen und in Busswil zum letzten Mal gezeigt. Die Bergturnfahrt Als einer der Höhepunkte für den TVI im 2002 durfte führte ins Napfgebiet, auf die obere Lushüttenalp, über sicherlich der Auftritt an der BEA angesehen werden. Chuttlealp nach Wasen. Der Unterhaltungsabend nach Nach der aktiven Teilnahme an der letzten Delegier- dem Motto ‹TeleVision Inkwil› mit Meteo-Bar durfte mit tenversammlung in Studen wurden wir zur Teilnahme Erfolg durchgeführt werden. Am letzten Anlass, dem an diesem Anlass angefragt. Der Oberturner sagte so- Chlausehöck, wurde der Verein mit Raclette verwöhnt. fort zu, da dies wohl einzigartig sein würde. Mit gros- Hier war zu lesen: «Zur Auflockerung des Abends wur- sen Barstühlen bewaffnet und unter einigen fragenden de noch ein Wettbewerb durchgeführt. Vier freiwillige Blicken fuhren die Turner per Bahn und Tram an den Damen hatten das Vergnügen, mit verbundenen Augen Guisan­platz in Bern. Dort durfte vor einem grossen Pu- fremde Männer abzutasten.» Noch eine lustige Randnotiz welche 2002 in einer Tur- nerpost publiziert wurde: «Unser Vize fühlte sich eines Dienstagabends in Hochform. Anlässlich seiner Barren- übung, im Schulterstand wohlgemerkt, gab er von sich: ‹Läck, i bi de guet!!› Kurz darauf krachte es gewaltig im Gebälk und der aufstrebende Geräteturner absolvierte die nächsten Trainings in Zivil von der Galerie aus!»

Männeriege

Die Männerriege, so wurde gemeinsam beschlossen, würde in diesem Jahr keine Wettkämpfe bestreiten oder

64 blikum das Können und die Geschicklichkeit der Inkwi- gab, welcher unmittelbar vor dem Einsatz noch Teile ler Turner bewiesen werden. Ein grossartiges Erlebnis des Tenues suchte. Eine anonyme Turnerin half ihm aus für alle Turner und hoffentlich auch für das Publikum!! seinem Dilemma, so dass auch er mit schwarzen Ho- sen auftreten konnte. Alle Aktiven konnten ein schönes, erlebnisreiches Turnfest geniessen und wurden am Eidgenössisches Turnfest in Bubendorf Sonntag durch die Musikgesellschaft Inkwil und einem grossen Publikum feierlich empfangen. Danach folgte Schon im Einzelwettkampf wurden sehr gute Resul- das Nachtessen und die Jordantaufe in Geris Kinder- tate erzielt. Hier ist Folgendes zu entnehmen: «Der planschbecken. Coach von Res Aeberhard, Jimmy Wermuth wünsch- te allen Aktiven gutes Gelingen und unfallfreie Übun- gen. Der einzige der sich verletzte war aber Jimmy, da er beim Anstossen an den Schaukelringen direkt in die Heizwand geknallt war!!» Einige Tage später wurde der Vereinswettkampf in Angriff genommen. Die Turner wurden mit sehr guten Noten belohnt. Mit einem Gesamtresultat von 25.59 beendete der TV die Wettkämpfe und widmete sich intensiv dem zweiten Teil. Dass einige Mitglieder sehr nervös waren zeigt der Umstand, dass es einen Turner

65 66 67 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Trainingswochenende MZH Inkwil/Wangenried ahre

J Musikbrunch MZH Inkwil Verbandsturnfahrt Madiswil 100 2003 Jubiläum der MG Inkwil MZH Inkwil Verbandsmeisterschaft Roggwil In Anspielung auf den vergangenen Unterhaltungs- Verbandsturnfest Buttikon abend wurde Folgendes vermerkt: «Wir haben ein wei- Kantonal Turnfest Utzenstorf teres Mal bewiesen, dass die offizielle Anwendung des Bergturnfahrt Kiental Unterhaltungsabend ‹Paradeplatz› Ausdrucks TEAM (= toll ein anderer macht’s) bei uns Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil nicht zum Tragen kommt. Auf unseren Zusammenhalt können wir stolz sein.» Der TV Inkwil gründete im 2003 Männerriege: neu eine Veteranengruppe. Das heisst, dass alle aktiven Skitag Flaschen/Leukerbad und ehemaligen Turner mit erreichtem 45. Altersjahr Veteranentagung Oberburg berechtigt sind, dieser Gemeinschaft anzugehören. Die Maibummel Baustelle Bahn 2000 Jugendriege Inkwil wurde 70 Jahre alt und beschenkte Velotour Thörigen Verbandsturnfahrt Madiswil sich mit einer neuen Fahne selbst. Gefeiert wurde das Verbandsturnfest Buttikon Jubiläum anlässlich der Fahnenweihe. Zum ersten Mal Männerriegereise Rothöhe Burgdorf war die Geräte-Jugi an einer Verbandsmeisterschaft zu Unterhaltungsabend ‹Paradeplatz› bewundern. Chlausehöck Restaurant Bahnhof Inkwil

Turnverein und her. Wir haben für dieses Jahr eine neue Technik Dass der Racletteabend und der Musikbrunch ein vol- ausgewählt, die aber noch nicht richtig funktioniert. Alle ler Erfolg wurde, lag wohl an der grossen Gästeschar Bälle flogen weit, aber meistens in die falsche Rich- und den aufgestellten Helfern. An der Hauptversamm- tung.» Für den Besuch der Verbandsturnfahrt muss- lung konnte anstelle von Heinz Weber als Kassier neu te nur nach Wangen an der Aare gereist werden. Der Fabian Wyss in den Vorstand gewählt werden. Geri Turnverein und die Männerriege halfen der Musikge- Staubitzer wurde mit grossem Applaus als neues Eh- sellschaft Inkwil bei ihrem 75-Jahr-Jubiläum aktiv aus. renmitglied gewählt. Das Skiweekend fand sportlich An der Verbandsmeisterschaft in Roggwil konnte zum auf den Pisten in Adelboden und später zum gemüt- ersten Mal die neue Kleinfeldgymnastik einem breite- lichen Beisammensein in Riffenmatt statt. Das Trai- ren Publikum vorgeturnt werden. Auf Anhieb wurde der ningswochenende wurde in den Mehrzweckhallen 3. Rang erreicht. Später waren die Turner zu Besuch Inkwil und Wangenried sowie im Studio Enervita durch- am Linth-Verbandsturnfest in Buttikon, wo wiederum geführt. Diesbezüglich war in der Turnerpost zu lesen: sehr gute Resultate erzielt werden konnten. Dass auch «Bei den Schleuderballwerfern ging’s ziemlich lustig zu der gesellige Teil eines Turnfestes nicht zu kurz kam,

68 zeigt ein Bericht. «Nach einem guten Essen wurde ge- Männerriege sungen, getanzt ‹Tische dienten als Bühne›, gefeiert.» Die beliebte Bergturnfahrt wurde diesmal ins Kiental Das traditionelle Ski- und Wanderweekend fand wie organisiert. Von der Griesalp ging‘s in steilem Aufstieg im Vorjahr wiederum in Flaschen und Leukerbad statt. ins Golderli. Folgendes lustige Vorkommnis wurde nie- Zum ersten Mal besuchte die ganz neu gegründete dergeschrieben: «Werden Wanderschuhe zwei Jahre Veteranengruppe vom TV Inkwil die Veteranentagung lang nicht mehr getragen, kann es schon sein, dass das in Oberburg. «Viele vergangene Erlebnisse, Geschich- Leder sich hart anfühlt! Geri Staubitzer machte diese ten und Müschterli wurden ausgetauscht, so nach Erfahrung, bemerkte aber zwischen Herzogenbuchsee dem Motto ‹weisch no?›!!» Der Maibummel führte die und Bern, dass es nicht nur das harte Leder war das so Männer zum zweiten Mal auf die schon fortgeschritte- drückte, sondern dass er einen blinden Passagier mit ne Baustelle der Bahn 2000 in Inkwil und Umgebung. sich trug, nämlich einen Playmobil-Polizisten von sei- Die alljährliche Velotour konnte zur Waldhütte in Thö- nen zwei Söhnen.» Das Publikum konnte den diesjäh- rigen erfolgen. Auch die Männerriege besuchte das rigen Unterhaltungsabend nach dem Motto ‹Parade- Linth-Verbandsturnfest in Buttikon. Sie hatten es, so platz› mit ‹Ufrissbar› und ‹Chäuer-­Bistro› geniessen. Als beweist es ein Bericht, mit schönem Sommerwetter schöner Jahres-Schlusspunkt wurden alle anlässlich zu tun. «Die Männer hatten mit der Hitze zu kämpfen». des Chlausehöcks kulinarisch verwöhnt! Die anstehende Männerriegereise auf die Rothöhe bei Burgdorf/Oberburg wurde von allen Teilnehmenden mit Bravour gemeistert. Ein Rast durfte beim Fussballklub Blau-Weiss Oberburg, mit Torwandschiessen eingelegt werden. Anlässlich der Wanderung war im Bericht zu lesen: «Vor der Heimfahrt konnte man sich noch im nahe gelege- nen Tea-Room Flüssignahrung zuführen. Hier stellten wir mit Erstaunen fest, dass sich 4 Män- nerriegeler nicht an den Abstieg gewagt und deshalb ein Privat- taxi organisiert hatten.»

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nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Trainingswochenende MZH Inkwil/Wangenried ahre

J Musikbrunch MZH Inkwil Verbandsturnfahrt Wiedlisbach 100 2004 Verbandsmeisterschaft Oberburg Kreisturnfest Grabs Der Präsident schrieb damals zum Thema Fahne: Kantonalmeisterschaft Lyss «Kann es unter Umständen etwa der Anblick der eige- Geburtstag Greti Keller nen Landesfahne sein? Wird dem Mensch hiermit nicht Bergturnfahrt Allerheiligenberg Marsch von Wolfi Lyss-Inkwil so richtig bewusst, wo er zuhause ist, wo er hingehört Unterhaltungsabend ‹Dacapo Alfine› und wo seine Familie und sein Freundeskreis ihre Wur- Turnerchränzli Hombrechtikon zeln haben? Gewisse Vergleiche dürfen wir sicherlich Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil auch mit den unzähligen Vereinsfahnen anstellen. Auch Silvesterparty MZH Inkwil Turnvereine besitzen ihre Vereinsbanner. Dank ihrer Männerriege: bunten und bildlichen Vielfalt verhelfen die Fahnen di- versen Vereinsanlässen, Dorffesten, Empfängen und Skitag Flaschen/Leukerbad Maibummel vor allem Turnfesten zu farbenfrohem Glanz.» Verbandsturnfahrt Wiedlisbach Dass unsere Oberturner nicht nur «harte Hunde» sein Velotour Region Oberaargau können, beweist folgender Spruch: «Mögen die Erfolge Unterhaltungsabend ‹Dacapo Alfine› weiterhin grösser sein als die Niederlagen.» In diesem Chlausehöck Restaurant Frohsinn Inkwil Jahr wurde eine neue Gerätekombination einstudiert und geübt. Unsere Stamm-Wirtin Marie Bögli konn- te ihren 65. Geburtstag feiern. Ein Höhepunkt für das boardfahrer konnten sich anlässlich des Skiweekends 2004 hatte diesmal nichts mit Turnen zu tun, sondern wieder in Adelboden austoben, um dann gegen Abend lag daran, dass eine grosse Silvesterparty organisiert in Riffenmatt das wohlverdiente Nachtessen zu genies- wurde. Ein eigens dafür eingesetztes OK wurde kurzer- sen. Das Trainingswochenende fand wie im Vorjahr in hand einberufen. Ein seit vielen Jahren gut gehütetes den Mehrzweckhallen Inkwil und Wangenried statt. Der Geheimnis wird im Bericht zu dieser Party exklusiv ver- sehr beliebte Musikbrunch wurde wieder mit grossarti- öffentlicht! gem Erfolg organisiert. Die Verbandsturnfahrt führte die Turner nach Wiedlisbach. In Oberburg besuchten die Turner sehr erfolgreich die Verbandsmeisterschaft. Hier Turnverein war in einem Bericht Folgendes zu lesen: «Die gröss- te Freude kam jedoch bei den Sprintern auf. Mit einer Zu Beginn des Jahres wurde wieder der allseits belieb- Note von 8.78 waren sie wieder an der Spitze unseres te Racletteabend durchgeführt. An der Hauptversamm- 4-teiligen Wettkampfs ‹natürlich nur intern›. Wer uns lung durfte der ehemalige Kassier, Heinz Weber zum da wieder herunterzog waren die Schleuderballer. Mit Ehrenmitglied gewählt werden. Die Ski- und Snow- einer Note kurz vor dem Abgrund von 6.95 waren sie

71 da schon etwas unzufrieden, was auch zu verstehen Männerriege ist. Naja, jeder hat mal einen schlechten Tag. Immerhin sind es immer dieselben.» Kurz darauf reiste eine gros- Das beliebte Ski- und Wanderweekend wurde wiede- se Schar Inkwiler Turnerinnen und Turner ins Sargan- rum im Wallis in Flaschen/Leukerbad durchgeführt. serland ans Kreisturnfest Grabs. Durchgehend musste Dass auch den Männern nicht alles nach Wunsch ge- die gleiche Frage beantwortet werden: «Wo liegt denn lang beweist ein Ausschnitt aus dem Bericht: «Nach dieses Inkwil?». Ein Berichteschreiber kann so zitiert dem WC-Besuch wollte der Männerriegeler noch das werden: «Viele ‹fremde› Festbesucher musterten je- Wetter rekognoszieren, dabei fiel die Türe ins Schloss weils unsere Fahne und fragten sich, wo eigentlich die- und er war ausgesperrt. Mit zahlreichen Schneebällen ses Inkwil wohl liegen möge. Nach kurzer Geographie- an das Zimmerfenster weckte er seine Zimmerkollegen kunde war auch dieser Wissensnotstand behoben und und wurde schliesslich hereingelassen.» Die Männerrie- für weiteren Gesprächsstoff unter Gleichgesinnten war gereise führte die Turner nach Heimenhausen zur alten gesorgt.» Spruch des Tages: Anlässlich des Turnfestes Säge. Auch der Unterhaltungsabend wurde durch das in Grabs: «Ich habe alles dabei, was ich nicht vergessen Mitwirken der Männerriege bereichert. habe.» Der letzte besuchte Turnanlass im 2004 waren die Kan- tonalmeisterschaften in Lyss. Die Bergturnfahrt führte Marathon von Wolfi und Jimmy die Turner auf den Allerheiligenberg. «Durch den langen Fussmarsch teilten sich die schnellen von den langsa- Diese Geschichte nahm ihren Ursprung an der Kanto- men. Kurz vor dem Ziel warteten die schnellen noch nalmeisterschaft in Lyss, wo Wolfi Staubitzer die Kol- auf die anderen». Der Unterhaltungsabend konnte nach legen mit der Ankündigung motivieren wollte, dass er, dem Motto «Dacapo Alfine» organisiert und mit Erfolg sofern eine gewisse Note erturnt würde, nach Hause durchgeführt werden. Neu wurde in diesem Jahr vor laufen werde. Spontan hatte sich auch Martin ‹Jimmy› der Vorstellung ein Risotto angeboten. Kurz nach dem Wermuth dem Vorhaben angeschlossen und angebo- Unterhaltungsabend besuchte der Turnverein das Tur- ten, Wolfi zu begleiten. Die Note wurde erreicht und nerchränzli in Hombrechtikon und zeigte den Anwesen- bedingt durch die Tatsache, dass der Heimmarsch an den einen Reigen. Zu diesem war Folgendes zu lesen: diesem Tag nicht mehr zu schaffen war, auf später ver- «Bis auf einige, welchen es auf der Bühne schlecht wur- tagt. Einige Zeit später, an einem schönen Samstag, de, schnitten wir gut ab.» Die jüngsten Aktivmitglieder wurden beide früh morgens von Heiner Staubitzer nach (Fisle) verwöhnten Ende Jahr am Chlausenhöck, wie Lyss chauffiert. Der Marsch konnte beginnen und führ- alle Jahre, die gesamte Turnerfamilie mit bestem Es- te über Ober- und Unterramsern sowie Lüterkofen im sen. Speziell war in diesem Jahr, dass alle einen selbst- Buchiberg nach Recherswil, wo sie im Restaurant Kas- gebastelten Weihnachtsmann mitbringen sollten. Da tanienbaum einkehrten und bestens verköstigt wurden, sich alle daran hielten, wurde eine grossartige Samm- so dass die restlichen Kilometer noch voller Elan be- lung ausgestellt! wältigt werden konnten. Unterwegs warteten immer wieder Turnkollegen mit Verpflegung und Getränken, so dass der über 40 Kilometer lange Marsch für bei- de zu einem Erlebnis wurde. Im Restaurant Bahnhof in Inkwil wurden dann im Kollegenkreis noch das Erlebte verarbeitet und die Füsse gepflegt!

72 Silvesterparty 2004 – oder auch Trotz immensem Einsatz jedes nicht grippeverseuch- «eine Stammtisch-Idee» in die Tat umsetzen ten Mitglieds am Buffet oder an der Bar konnte das Defizit nicht abgewendet werden. Achtung: Ein gut Dies war damals die Überschrift im Artikel in der Tur- gehütetes Geheimnis wird nun enthüllt: Während dem nerpost. Ein lange gehegter und vielfach am Stamm- Anlass und auch später war dies niemandem bewusst, tisch diskutierter Wunsch der Inkwiler Turner und Tur- da die Kasse autonom geführt wurde und schlussend- nerinnen nach einer gemeinsamen Turnersilvesterparty, lich weder Gewinn noch Verlust ausgewiesen wurde. konnte an diesem Jahresende 2004 verwirklicht wer- Dies allerdings nur, weil die Mitglieder des OK an der den. Dass ein solcher Anlass nicht an einem Abend Schlusssitzung im Restaurant Bahnhof das Defizit nicht organisiert werden kann, versteht sich von selbst, so den Vereinskassen belasten wollten, kam plötzlich die dass ein OK zusammengestellt wurde, mit dem Auf- Idee, das erzielte Defizit wenigstens auszugleichen. trag, einen unvergesslichen Anlass für die Turner und Das heisst, jedes Mitglied hat einen grossen Betrag in alle anderen Gäste zu organisieren. Dass es ein unver- die Mitte des Stammtisches gelegt, bis schlussendlich gesslicher Anlass wurde, war dann schlussendlich nicht die Rechnung ausgeglichen war!! Trotzdem war es ein der Organisation, dem Essen oder den Darbietungen toller, denkwürdiger und erinnerungswerter Anlass. zuzuschreiben, sondern einem Virus, welcher in unge- wohnter Härte zuschlug. Zum Organisations-Komitee wurde Folgendes geschrieben: «Unter der Leitung von Wolfi Staubitzer nahm das OK diese Herausforderung an. Motto? Menü? Preise? Lokalitäten? Lieferanten? Helfer? Unterhaltung? Dekoration? All dies waren Fra- gezeichen, die es galt zu beantworten und in die Tat umzusetzen.» Das gewählte Motto «Silvesterparty auf der MS Inkwil» sollte den Gästen etwas kreativen Spiel- raum zur Kleidung für diese Party lassen. 180 Personen meldeten sich an, und für diese Menge an Personen wurde Essen, Trinken und Desserts organisiert. René Howald stand trotz extremem Kampf mit dem Virus als Conférencier auf der Bühne und führte so gut es ging durch das Programm. «Leider durften nicht alle angemeldeten Personen aufs 2005 anstossen. Eine sehr hartnäckige Fäkalgrippe schlich sich zu dieser Zeit über die Schweiz und zwang diverse Personen zu Hause das Bett (oder andere Räume) zu hüten.» Wahre Worte, denn viele von den Angemeldeten konnten in der Tat nicht an der Kreuzfahrt teilnehmen. Es war eine derart grosse Anzahl, dass die Reederei dem Konkurs zusteuerte. In Wirklichkeit konnten ein Viertel der an- gemeldeten Personen nicht an der Party teilnehmen. Die Bestellungen und Kosten blieben jedoch bestehen.

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nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Trainingswochenende MZH Inkwil/Wangenried ahre

J letzter Musikbrunch MZH Inkwil Verbandsturnfahrt Roggwil 100 2005 Verbandsmeisterschaft Utzenstorf Regionalturnfest Laufen Eines unserer Ehrenmitglieder hat sich im 2005 wie Oberwalliser Turnfest Visp folgt geäussert: «Bisch gsung hesch tusig Wünsch, Bergturnfahrt Trubschachen Unterhaltungsabend ‹Verliebt in Inkwil› bisch chrank hesch nur ä Einzigä». Wie wahr doch die- Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil se Aussage ist! Mit etwas Wehmut führte der Turnverein nach einem Männerriege: Jahrzehnt den Musik-Brunch zum letzten Mal durch. Skitag Flaschen/Leukerbad Doch man soll aufhören, wenn es am schönsten ist! Maibummel Herzogenbuchsee Zum ersten Mal in der Geschichte des Turnvereins wa- Verbandsturnfahrt Roggwil ren an der Verbandsmeisterschaft in Utzensdorf alle Männerriegereise Laufenburg teilnehmenden Inkwiler Turnvereine, der TV, der DTV Veteranentagung Inkwil Unterhaltungsabend ‹Verliebt in Inkwil› und die Jugi im Final. Die Geräteriege zeigte in diesem Chlausehöck Restaurand Hirschen Inkwil Jahr eine neue Übung und erhielt ein neues Geräte- dress mit dem Inkwiler Wappen. schaft verwöhnt, dazu war zu lesen: «Ein schwacher Körper erbringt keine Leistung und so tragt ihr einen Turnverein wesentlichen Teil zu einem erfolgreichen Trainingsla- ger bei. Merci vüumou unserer Küchenmannschaft.» Den Racletteabend durften wir im Kreise der, man Im Frühling 2005 fand der letzte Musikbrunch in der darf sie schon fast Stammgäste nennen, durchge- Mehrzweckhalle statt. Die Verbandsturnfahrt führ- führt werden. Das Dessertwägeli mit Walter Gränicher te uns in diesem Jahr nach Roggwil. Die Verbands- und Helfern hat mittlerweile schon Kultstatus erreicht. meisterschaft fand in Utzenstorf statt, wo mit zwei Die Likörchen, welche er den Gästen überreicht, wer- 3. Schlussrängen alle sehr zufrieden heimkehrten. So- den immer beliebter und sowohl von den Gästen wie wohl der Turnverein als auch der Damenturnverein und auch von Walter selber sehr gern getrunken. An der die Jugendriege waren alle im Final, das hat es vorher Hauptversammlung waren in diesem Jahr keine per- noch nie gegeben. Am besuchten Regionalturnfest in sonellen Änderungen zu verzeichnen. Wie in den vor- Laufen war der Oberturner von Gefühlsstürmen über- hergehenden Jahren fand das Trainingslager in diesem wältigt, einerseits erturnten die Kleinfeldgymnasten Jahr wiederum in Inkwil und Wangenried statt. Die eine sehr gute Note über der 9, anderseits wurde die neue Gerätekombination wurde an diesem Wochen- Gerätekombination sehr schlecht bewertet. Das letz- ende intensiv einstudiert und geübt. Wie alle Jahre te Turnfest im 2005 wurde im Oberwallis in Visp be- zuvor wurden alle von der motivierten Küchenmann- sucht. Anlässlich des Unterhaltungsabends nach dem

75 Motto ‹Verliebt in Inkwil› durften die Gäste wiederum besuchen. Die Herbstwanderung führte in diesem Jahr mit ­einem schönen und interessanten Programm ver- nach Laufenburg. wöhnt werden. Wie schon gewohnt, wurde als letzter Anlass der durch die «Fisle» organisierte Chlausehöck Musikbrunch besucht. Zehn Jahre lang war der Turnverein Gastgeber des be- liebten Musikbrunch in der Mehrzweckhalle in Inkwil. Männerriege Neben dem vielfältigen Brunch-Buffet war der Anlass dem Liebhabern von Ländlermusik bekannt, denn viele Der sportlich interessierte Teil der Männerriege besuch- tolle Musikformationen durften auf der Bühne begrüsst te ganz am Anfang des Jahres wiederum das Wallis um werden. Sicherlich unvergessen wird der Auftritt und einerseits Leukerbad und andererseits die Pisten auf die Jodeleinlagen der Formation «Oesch‘s die Dritten» dem Torrent zu geniessen. Am Maibummel durfte die sein. Bei deren Auftritt platzte die Halle aus allen Näh- Männerriege den Pétanque Club in Herzogenbuchsee ten, so dass jede helfende Hand im Turnverein rekru-

76 tiert werden musste. Da jedoch die Gewinnspanne von erwähnenswert ist die Tatsache, dass das Essen für Jahr zu Jahr immer mehr abnahm, mussten sich die alle 270 Anwesenden in zehn Minuten serviert werden Verantwortlichen des Vereins Gedanken über dessen konnte. Durch zwei Fass-Strassen konnten die servie- Weiterführung machen. Deshalb wurde beschlossen, renden Turner die Teller abholen, und sorgten so dafür, den Musik-Brunch nicht mehr durchzuführen und an dass alle ihr Essen warm, ja sogar heiss, auf dem Tisch dessen Stelle einen neuen Anlass ins Leben zu rufen. hatten. Rückwirkend darf dazu bemerkt werden, dass die Inkwiler Turner sich wiederum in einem sehr guten Licht präsentierten und gezeigt haben, dass mit Team- Veteranentagung des TBOE in Inkwil geist, guter Organisation und viel Freude an der Arbeit Grosses geleistet werden kann. Unter der Leitung von Andreas Ingold organisierte das eingesetzte OK diese Tagung tadellos! Ganz besonders

77 Bar / Weinbar

wollten anlässlich des ersten Unterhaltungsabends in der neuen Mehrzweckhalle im 1992 endlich eine Bar einrichten. Eigens dazu wurde ein kleines Bar-Team als Dass der Turnverein Inkwil an verschiedenen Anlässen Organisatoren ins Leben gerufen, welches damals aus eine Bar betreibt, hat eigentlich eine sehr junge Ge- zwei Personen, einer Frau aus der Damenriege und ei- schichte. Heute ist die Bar und die Weinbar am Unter- nem Mann vom TV bestand. Schnell wuchs das Team haltungsabend, eine Chäs-Bar am Racletteabend oder über die kommenden Jahre an, da auch die Bar-Besu- eine Bar an anderen Anlässen nicht mehr wegzuden- cher immer zahlreicher wurden, und die Bar eine im- ken. Sie ist gleichzeitig Treffpunkt, Begegnungsstätte mer zentralere Rolle einnahm. Das Bar-Team ist seither und Garant für fröhliches Zusammensein. Zu früherer nicht nur zuständig für die Einrichtung sondern auch Zeit wurden unsere Anlässe ohne Bar oder ähnlichem für das Mixen der Drinks. Diese wurden jeweils an ei- durchgeführt, waren aber nicht minder lustig oder be- nem Abend vor dem Anlass gemixt und probiert. Auch suchenswert! Doch auch wir wollten mit der Zeit gehen, die Bar selber veränderte sich im Laufe der Zeit. Die erste UHA-Bar wurde im Luftschutzraum eingerichtet, die Theke wurde eigens für diesen Anlass gebaut, über UNSERE BAR / WEINBAR welche ein Schilfdach errichtet wurde. Später als diese Bar aus allen Nähten zu platzen drohte, wurde ins Freie gewechselt. Mit unglaublichem Aufwand und unter im- mensem Materialverschleiss wurde über ein paar Jahre jeweils eine Holzbodenkonstruktion auf dem Sandbo- den hinter der Halle errichtet, um auf diesem anschlies- send ein beheiztes Rund-Zelt aufzubauen. Als das Zelt dann nicht mehr zur Verfügung stand, konnte an den jetztigen Standort in die Vorhalle zwischen Schulhaus und Mehrzweckhalle gewechselt werden. Etwas anders verhält es sich bei der Weinbar. Diese wurde vor Jahren durch eine simple Beobachtung ein-

78 geführt. Die Verantwortlichen des Unterhaltungsabends stellten damals fest, dass viele etwas ältere Jahrgänge die Bar nicht besuchten, sondern nach dem Programm eher den Heimweg antraten. Weil die älteren Besucher gerne ab und zu ein Glas guten Wein geniessen, kamen die Verantwortlichen zum Schluss, eine Weinbar einzu- richten. Diese Idee setzte sich sehr gut durch. Heute ist die Weinbar mit den erlesenen Weinen von keinem UHA mehr wegzudenken. Ihre Anfänge nahm die Weibar auf dem Treppenpodest zwischen Erdgeschoss und der UNSERE BAR / WEINBAR Galerie und entwickelte sich sehr schnell zu einem Pu- blikumsmagnet. Je mehr Gäste ein Glas Wein trinken wollten, desto schneller war die ganze Treppe und der Vorplatz gefüllt, so dass für Besucher auf der Galerie kein Durchkommen mehr gewährleistet war. Eine neue Lokalität wurde gesucht und mit dem Luftschutzraum auch gefunden. Die Bar im Vorraum des Schulhauses, sowie auch die Weinbar, werden Jahr für Jahr aufwän- dig für das Publikum geschmückt.

79 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Trainingswochenende MZH Inkwil/Wangenried ahre

J Verbandsturnfahrt Madiswil Verbandsmeisterschaft Aarwangen 100 2006 Verbandsturnfest Herzogenbuchsee Turnerchilbi MZH Inkwil Das 2006 fiel sicherlich durch drei Schwerpunkte spezi- Bergturnfahrt Hörnlihütte Arosa ell auf: Einerseits durfte anstelle von Wolfi Staubitzer mit Unterhaltungsabend ‹Mundart› Simon Ingold ein neuer Präsident im Vorstand gewählt Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil werden, andererseits darf sicherlich als Höhepunkt das Männerriege: Verbandsturnfest in Herzogenbuchsee angesehen wer- Skitag Flaschen/Leukerbad den, welches wir erstmals zusammen mit der Damen- Maibummel Wangenried riege in der 1. Stärkeklasse absolvierten. Aber auch Verbandsturnfahrt Madiswil das 1. Badewannenrennen mit anschliessender Tur- Verbandsturnfest Herzogenbuchsee nerchilbi, welches wir als Ersatz für den Musikbrunch 25. Geburtstag Männerriege Inkwil durchführten, war eine neue Herausforderung. Weiter Velotour Aeschisee Turnerchilbi MZH Inkwil musste, durch Anpassungen der Wertungsvorschriften, Unterhaltungsabend ‹Mundart› wieder mal eine neue Gymnastikübung einstudiert wer- Chlausehöck Restaurant Bahnhof Inkwil den. machen wollten, ist Tomi aufgefallen, dass er nicht nur verschlafen hatte, sondern auch die Skischuhe und das Turnverein Geld vergessen hat!!» Die Verbandsturnfahrt führte in diesem Jahr nach Madiswil. Anlässlich der Verbands- Dank dem Einsatz aller Turner wurde der Racletteabend meisterschaften in Aarwangen durfte der TV Inkwil zum auch 2006 ein voller Erfolg. Dies auch dank dem Ein- ersten Mal die neue Kleinfeldgymnastikübung einem satz des ‹Kalorientrams›, welches einen immer grös- breiten Publikum vorführen. Die neuen Vorschriften seren Anklang fand. An der Hauptversammlung wur- zwingen uns, in der gleichen Kategorie wie unsere Da- de das Präsidentenamt von Wolfi Staubitzer an Simon menriege zu starten. Wir wurden so, natürlich immer Ingold übergeben. Weiter konnten gleich zwei neue in sportlicher Hinsicht, zu Konkurrenten. Dazu war zu Ehrenmitglieder in diese Gilde aufgenommen werden. lesen: «Die Erwartungen der beiden Vereine waren je- Es sind dies Wolfi Staubitzer und Walter Gränicher. doch sehr verschieden. Während die Damen mit ‹Po- Das beliebte Skiweekend wurde, wie auch die letzten destambitionen› nach Aarwangen reisten, ging es bei Jahre zuvor, in Adelboden begonnen und später in Rif- uns in erster Linie darum, die neue Gymnastik ein ers- fenmatt bei gutem Essen und kameradschaftlichem tes Mal an einem Wettkampf zum Besten zu geben.» Beisammensein beendet. Zu diesem Anlass wurde im Veränderungen gab es auch in den Bereichen Schleu- Bericht Folgendes vermerkt: «Nach dem wir in Adelbo- derball und Pendelstafette, starteten doch in diesen den angekommen waren und uns zum Skifahren fertig Disziplinen die Männer und Damen erstmals gemein-

80 Männerriege

Für die Männerriege war in diesem Jahr etwas ganz speziell, denn sie durfte das 25 jährige Bestehen feiern. Aber alles der Reihe nach: Zu Beginn des Jahres wurde das Ski-und Wanderweekend in Flaschen/Leukerbad durchgeführt. Der Maibummel konnte am Mürgelewei- her in Wangenried genossen werden. Erstmals starteten die Männerriegeler am Verbandsturnfest in Herzogen- buchsee als Senioren. «Dass wir wirklich Senioren sind, zeigte sich am Abend, fuhren doch die meisten Turner mit dem letzten Bus vor Mitternacht nach Hause.» Die Männerriege durfte in diesem Jahr das 25-jährige Be- stehen feiern. Anlässlich einer kleinen Feier wurde die sam! Etwas später folgte das Verbandsturnfest in Her- Bevölkerung Inkwils zu einem Pot-au-feu eingeladen. zogenbuchsee und die erste Turnerchilbi mit Badewan- Die Kräfte raubende Velotour führte um den Aeschisee. nenrennen. Aus traurigem Grund, dem Hinschied eines So vermerkte ein Berichteschreiber: «Der Aeschistutz Turnkameraden, entschied sich der Turnverein nicht raubte uns so viel Kraft, dass wir fast gezwungener- am Berner-Oberländischen Turnfest in Reutigen teil- massen im Restaurant Rössli einkehren mussten.» An zunehmen. Die Gegend um Arosa durfte aufgrund der der ersten Turnerchilbi betrieb die Männerriege das gut Bergturnfahrt besucht werden. Ziel war die Hörnlihütte. besuchte Grotto. So wurde folgendes berichtet: «Bei der Carmennahütte machten wir noch eine kleine Rast, damit Berni die auf- dringlichen Zwergziegen füttern konnte.» Der wiederum Verbandsturnfest in Herzogenbuchsee sehr gut organisierte Unterhaltungsabend wurde dem Publikum nach dem Motto ‹Mundart› präsentiert. Dass Die aktiven Turner konnten es kaum erwarten am Ver- der Funkverkehr von Bühnenchef zu seinen entfern- bandsturnfest in Buchsi teilzunehmen, waren sie doch ten Beleuchtern anlässlich des Unterhaltungsabends fast so etwas wie Lokalmatadoren. Zum ersten Mal nicht immer einfach ist, beweist folgender Auszug aus wurde in allen Disziplinen gemeinsam mit der Männer- dem Funkverkehr: «Dr Satz:» ‹guet gmacht Jungs, jetz riege und der Damenriege in der 1. Stärkeklasse ge- chunnts Uschi» ist falsch verstanden worden nämlich startet. In dieser Stärkeklasse sind in der Regel grosse «guet gmacht Jungs, jetz go dusche» Als Abschluss Vereine aus Gemeinden mit vielen Einwohnern einge- des Jahresprogrammes wurden wir von den jüngsten gliedert, aber kein Verein aus einer Ortschaft mit etwa Aktiven des Vereins, den «Fisle» eingeladen und wie 600 Einwohnern. Mit dem 6. Schlussrang durften alle alle Jahre bestens verköstigt. sehr zufrieden sein auch wenn die Damenriege in gros- Anlässlich des Besuchs des Turnerchränzli in Hom- sem Masse diesen sehr guten Rang ermöglicht hat. So brechtikon war Folgendes vermerkt: «Gewisse Leute vermerkte damals ein Schreiberling: «Dieses Mal waren gewinnen in Hombi tolle Preise: Walter der Bauer ge- der DTV und der TV keine Gegner - nein - , wir starte- winnt Kartoffeln, Fadi der Stromer gewinnt Glühbirnen ten als ein Verein in der 1. Stärkeklasse und haben uns und Kusi gewinnt Haarpflegemittel.» ‹guet gmetzget›.»

81 Erstes Badewannenrennen mit Turnerchilbi Mehrzweckhalle wurde zum Chilbi-Pub mit Live-Musik und in Chrigus «Badewannenbar» konnten Drinks oder Aus einer Stammtischidee wurde ein Anlass des Turn- ein kühles Bier genossen werden. Für unsere Jüngsten vereins, so könnte eine Überschrift eines Zeitungsbe- wurde eigens eine Kinderdisco betrieben, so dass die richts lauten! Als Nachfolgeanlass des Musikbrunches Eltern etwas Zeit für sich beanspruchen konnten. wurde das Badewannenrennen und die anschliessende Turnerchilbi ins Leben gerufen. Mit 27 angemeldeten Badewannen, welche akribisch auf deren technischen Betrieb geprüft wurden, konnte das Rennen abgehalten werden. Eine Jury beurteilte die Badewannen nach Aus- sehen und Ideenreichtum. Die Zeiten der beiden Läufe sollten möglichst gleich sein. Für die Rangliste zählten beide Bewertungen «Mit selbstgebauten Boliden ‹den Hoger abebloche› verspricht Spannung und sicher so manchen Lacher.» Wahre Wunderwerke wurden ge- bastelt und viele Stunden investiert, bis schlussendlich die Abfahrt genossen werden konnte. «Es gab einen Sieger, gesiegt haben aber alle, die mit ihrer Teilnahme an diesem Badewannen-Grand-Prix brillierten.» Un- mittelbar nach dem Badewannenrennen startete auch schon die Turnerchilbi. Die sehr schön geschmückte

82 83 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Trainingswochenende Forum Sumiswald ahre

J Verbandsturnfahrt Gondiswil Verbandsmeisterschaft Kirchberg 100 2007 Eidgenössisches Turnfest Frauenfeld Turnerchilbi MZH Inkwil Das Jahr 2007 wurde aus diversen Gründen etwas Be- Bergturnfahrt Berner Oberland sonderes, stand doch das Eidgenössische Turnfest in Unterhaltungsabend ‹Begegnungen› Frauenfeld an und damit auch dessen Vorbereitungs- Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil arbeiten, welche etwas anders abliefen als erwartet. Männerriege: ‹Das Schweizer Fernsehen in Inkwil› und ‹Das eidge- Skitag Flaschen/Leukerbad nössische Turnfest in Frauenfeld› sollten beide mit dem Maibummel Wanzwil Turnverein in Verbindung gebracht werden! Im Sommer Verbandsturnfahrt Gondiswil wurde ein spezieller Anlass, nämlich ‹die Inkbu Jugi Schaukäsen Restaurant Frohsinn Inkwil läuft maskiert› durchgeführt. Turnerchilbi MZH Inkwil Unterhaltungsabend ‹Begegnungen› Chlausehöck Restaurant Frohsinn Inkwil Turnverein des Schweizer Fernsehens ins Festgelände begleitete. Der Racletteabend wurde wiederum als erster Anlass Kurz nach der Turnfahrt besuchten die Inkwiler Turner im Jahr durchgeführt. «Im Januar durften wir unserer die Verbandsmeisterschaft in Kirchberg, wo bis auf Kundschaft wiederum unseren berühmten geschmol- eine kleine Ausnahme, sehr gute Resultate erzielt wur- zenen Käse servieren.» An der Hauptversammlung wur- den. Der Oberturner hielt diese kleine Ausnahme, so de Martin (Jimmy) Wermuth als neues Ehrenmitglied fest: «Glaube, wir dürfen mit dem Erreichten zufrieden gewählt und Wolfi Staubitzer durfte als erster Ehren-­ sein. Nächstes Mal ist lediglich die Aufstellung für den Jugileiter gefeiert werden! Das Skiweekend wurde wie Schleuderball zu überdenken, gäu Thom...» Als Erklä- in den letzten Jahren erst in Adelboden und dann in Rif- rung: Ein Mitglied des Schleuderballteams hatte leider fenmatt durchgeführt. Dazu konnte Folgendes gelesen einen «Nuller» zu verzeichnen, was sich sehr negativ werden. «Den Abend liessen wir mit ein paar Spielen, bei auf die Note auswirkte! Nach dem Besuch des Eidge- dem sich der eine mehr und der andere weniger zum Af- nössischen in Frauenfeld fand im Sommer mit vollem fen machte, ausklingen.» Das Trainingslager wurde zum Erfolg die 2. Turnerchilbi mit Badewannenrennen statt! ersten Mal im Forum in Sumiswald durchgeführt. Zufäl- Wieder mit Live-Musik und den verschiedenen Stübli! ligerweise war auch der Turnverein Herzogenbuchsee Die Bergturnfahrt führte vorbei am Öschinensee bis zur am gleichen Ort im Trainingslager, so dass der Veran- Fründenhütte, erschlossen durch eine sehr anstrengen- stalter die Bar bis weit in die Morgenstunden geöffnet de und steile Wanderung! «Mit der weisen Vorahnung hielt! Die Turnfahrt nach Gondiswil war für alle etwas vom langen und steilen Aufstieg blieben die Sackbefeh- Besonderes und Spezielles, da uns ein Fernseh-Team le, sprich Weinflaschen vorderhand gut behütet in den

84 ‹Packungen› und beim ersten Verpflegungshalt im Res- Eidgenössisches Turnfest in Frauenfeld taurant über dem See gönnten wir uns vorwiegend Kaf- fee und Kuchen.» Der diesjährige Unterhaltungsabend Speziell am Eidgenössischen Turnfest war eigentlich nach dem Motto ‹Begegnungen› war wieder ein voller nicht das Turnfest selber, sondern die Umstände im Erfolg. Als Jahresabschluss durften die Anwesenden Vorfeld. Das Schweizer Fernsehen hatte einen Verein noch den durch die jüngsten Aktiven des Turnvereins gesucht, welcher etwas ‹speziell› ist und welchen er in organisierten «Chlause­höck» geniessen. seinen Vorbereitungen begleiten durfte. Die Vereinslei- tungen der Damenriege und des Turnverein Ink­wil hat- ten beschlossen, das Eidgenössische in der 1. Stärke- klasse zu absolvieren. Dazu war Folgendes zu lesen: «Erfolgreicher Wettkampf, keine schweren Verletzun- gen, super Kameradschaft und: der TVI startete als ein- ziger Verein aus dem TBOE in der ersten Stärkeklasse! Wow…!» In der 1. Stärkeklasse zu turnen bedeutet, dass bei jedem Wettkampf mindestens 36 Personen mitgeturnt haben. Mit Noten für die Gymnastik von 8.52 und am Gerät mit 8.95 dürften die Vereinsleitung und der Oberturner mehr als zufrieden gewesen sein. «Der 34. Platz in der ersten Stärkeklasse, eine grosse Errungenschaft von einem kleinen Dorf mit zwei gros- sen Vereinen.» Genau während des Wettkampfes des TV und des DTV im Schleuderball, fegte ein Gewitter mit Blitz und Donner über den Platz. Viele Mitglieder äusserten sich später so, dass sie so etwas in dieser Männerriege Intensität noch nie erlebt hätten. So ist im Bericht zu lesen: «Die Blitze schlugen vor uns in den Boden ein, so Auch die Männerriege genoss die jährlichen Aktivitä- dass, und das ist kein Witz, vielen die Haare zu Berge ten in vollen Zügen. Zu Beginn des Jahres versuchten standen.» Es sollte nicht das letzte Erlebnis mit extre- sich alle im Skifahren oder Wandern in Flaschen/Leu- men Wetterkapriolen an einem Eidgenössischen Turn- kerbad. Der Maibummel führte die Riege zum Plausch- fest werden! Es war ein Fest der Superlative, perfekt hornussen in die Hornusserhütte nach Wanzwil. Ein organisiert, super gelegen, mit vielen netten Kamera- Höhepunkt des Turnerjahres der Männerriege war wohl dinnen und Kameraden, vor allem ohne Sachbeschädi- das Schaukäsen auf der Terrasse vor dem Restaurant gungen; einfach eine Riesenparty! Frohsinn in Inkwil. Durch kundige Führung von Arthur Bieri und seinen Helfern wurden Käselaibe hergestellt, welche dann im Dezember geteilt wurden. Gemeinsam beschlossen die Männerturner, dass das Eidgenössi- sche Turnfest nicht besucht werde.

85 Das Schweizer Fernsehen in Inkwil

Wie schon erwähnt, hat das Schweizer Fernsehen den damaligen Präsidenten des Turnvereins über ein Mit- wirken angefragt. Sie suchten einen Verein, welcher sich von den vielen Anderen abhebt. Sie hatten erfah- ren, dass der Turnverein Inkwil ein Verein ist, der noch immer ein reiner Männerverein ist und ohne Frauen eine Gymnastik turnt. Während sich viele andere Ver- eine in den letzten Jahren zusammenschlossen, waren die Inkwiler Männer immer noch ohne Frauenpower unterwegs. So kam die etwas eigenartige Zusammen- arbeit mit dem Fernsehen und dem TV zustande. Die Reporter haben die Turner an der Turnfahrt besucht und gefilmt, später wurde ein Training mit der Kamera begleitet und einige Interviews gemacht. Die Idee war so, dass sie jeweils unseren Verein ohne Frauen einem Verein mit Frauen gegenüberstellen. Später durften wir den Bericht im Sportpanorama begutachten. Wie sich der Turnverein geschlagen hat, kann über die Home- page des Turnvereins abgerufen werden. Der Präsi- dent hat damals Folgendes dazu geschrieben: «Mein Telefon klingelte. Der Anrufer war ein Reporter vom Schweizer Fernsehen! Was wollen die von mir??? Ich war schon etwas ‹baff› und als ich dann erfuhr, was die- ser Reporter mit mir (uns) vor hatte, war ich schon fast etwas ‹mehr baff – sprachlos›… Und wer mich kennt, weiss, dass das bei mir nicht so schnell vorkommt…» Weiter wurde über die Berichterstattung noch Folgen- des vermerkt: «Vereinzelte Stimmen meinten, wir seien etwas ‹komisch› rüber gekommen. Komisch? Nun Ziel dieses Beitrages war, zwei total unterschiedliche Verei- ne vorzustellen, und das hat das Schweizer Fernsehen auch gemacht. Ob wir jetzt als hinterwäldlerisch oder rückständig präsentiert worden sind oder nicht, spielt für mich persönlich gar nicht so eine zentrale Rolle. Viel wichtiger erschienen mir andere Aspekte des ganzen Unterfangens.»

86 87 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Adelboden/Riffenmatt Trainingslager MZH Inkwil/Wangenried ahre

J Verbandsturnfahrt Verbandsmeisterschaften Oberburg 100 2008 Zuger Kantonal Turnfest Menzingen Verbandsturnfest Huttwil Wie schrieb damals der Oberturner so treffend: «Ei- Turnerchilbi MZH Inkwil gentlich sind wir Turner eine sehr genügsame Spezies. Bergturnfahrt Elsigenalp Man muss uns nur den Tag durch etwas turnen lassen, Unterhaltungsabend ‹Verdräiti Wäut› Delegiertenvers. TBOE MZH Inkwil am Abend etwas zu essen geben, etwas Musik spie- Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil len lassen und wir haben ein Riesenfest (okay, ein Bier gehört auch dazu). Nein, es steckt sicher mehr dahin- Männerriege: ter. Ich glaube, es ist die lange Vorbereitungszeit, in der Skitag Leukerbad/Flaschen mancher vielleicht lieber etwas anderes getan hätte als Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil die Übung zum xten Mal zu wiederholen, aber irgend- Maibummel Region Inkwil wie schweisst dieses miteinander auf ein Turnfest hin zu Velotour Flugplatz Männerriegereise Berken trainieren zusammen und lässt diese spezielle Freund- Turnerchilbi MZH Inkwil schaft entstehen.» Unterhaltungsabend ‹Verdräiti Wäut› Chlausehöck Restaurant Hirschen Inkwil

Turnverein Turner aufs Glatteis, denn es wurde ein Plausch-Eis- hockeymatch gespielt. Dass ein Eishockeyspiel nicht Das Turnerjahr wurde mit dem traditionellen Raclet- unbedingt die Stärke der Turner ist, belegt folgende teabend eröffnet. An der Hauptversammlung konnten Aussage: «Wüu der Gooli chli grünnt het, het im der alle Geschäfte problemlos erledigt und abgehandelt Organisator churzerhand es Rippi broche ‹Erzieheri- werden und auch in personeller Hinsicht hatte sich sche Massnahme› nennt me das äuä.» Das diesjähri- nichts verändert. So konnte die Hauptversammlung in ge Trainingslager wurde in den Mehrzweckhallen von Rekordzeit abgehalten werden. Kurz darauf wurde ins Inkwil und Wangenried durchgeführt. Für das leibliche Skiweekend nach Adelboden gestartet, wo bei herrli- Wohl sorgte der «Mändig Club»! Die Verbandsturnfahrt chem Sonnenschein und besten Pistenverhältnissen führte die grosse Inkwiler Delegation nach Niederbipp. die Abfahrten genossen werden konnten. Die Unpünkt- Danach konnten zum ersten Mal in diesem Jahr die tur- lichkeit einiger Mitglieder liess den Berichteschreiber nerischen Fähigkeiten an der Verbandsmeisterschaft Folgendes darüber verfassen: «Es gibt Leute, die ein in Oberburg dem Publikum vorgeführt werden. Mitte eigenes Wasserkraftwerk in ihrem Dorf haben aber Juni besuchten die Inkwiler Turner das Zuger Kantonal trotzdem keinen Strom für ihren Wecker.» Der Abend Turnfest im ländlichen Menzingen. «In Menzingen durf- und die Nacht durfte wie alle Jahre im Waldhaus Rif- ten wir am Sonntag gar am Weltrekord im ‹gemeinsam fenmatt genossen werden. Im März wagten sich einige gestandene Kopfstände› mitmachen. Der bestehende

88 werden konnte. Als Ehrengast war der Rollstuhlsportler Heinz Frey dabei. Traditionell und letzter Jahresanlass war, der wie immer durch die «Fisle» bestens organi- sierte Chlausehöck in der Hornusserhütte Wanzwil. An- lässlich der Vereinsmeisterschaft wurde der schon fast vergessene Affenkasten wieder ins Leben gerufen.

Männerriege

Etwas ganz Besonderes war in der Männerriege zu be- obachten, denn sie waren zu diesem Zeitpunkt ohne offiziellen Leiter unterwegs. Zu den Trainings sprangen jeweils die Mitglieder ein, so dass an jedem Trainings- tag ein anderes Mitglied der Männerriege die Leitung Weltrekord von 159 gemeinsam gestandenen Kopf- hatte. Ab 2009 würde, so die Abmachung, Wolfi Stau- ständen wurde mit 529 geknackt.» Kurz darauf durfte bitzer die Leitung übernehmen, nachdem Armin Ramel auch noch das Verbandsturnfest in Huttwil bei besten über die vergangenen zehn Jahre die Geschicke der Bedingungen besucht werden. Trotz starkem Wind und Männerriege geleitet und geprägt hatte. Bei grossen Regenwetter am Freitag bei den Vorbereitungsarbeiten Schneemassen, aber schlechter Sicht, konnte der Ski- starteten am Badewannenrennen 18 motivierte Teams. und Wandertag in Leukerbad/Flaschen durchgeführt «Ein Team nach dem anderen rollte den ‹Schueuhoger› werden. Am Turnfest in Huttwil nahm die Männerriege hinunter und begeisterte mit seinen fantasievoll ge- am Vereinswettkampf «Fit & Fun» teil. Die alljährliche stalteten Rennboliden die angereisten Fans.» Danach Velotour führte die Männer zum Flugplatz in Bleien- durfte das Nachtleben an der Chilbi genossen werden. bach. An der Turnerchilbi betrieb die Männerriege mit Anlässlich der Bergturnfahrt führte die Wanderroute die vollem Erfolg das Grotto. Die Herbstwanderung führte Inkwiler Turnerschar bei Regenwetter zum Berghaus die Turner nach Berken zur Hütte der Jagdschützen, Elsigenalp. Der wiederum sehr gut besuchte Unterhal- danach über zurück nach Inkwil. Am Unterhal- tungsabend nach dem Motto «Verdräiti Wäut» wurde tungsabend erfreuten die Männer, zusammen mit eini- wieder ein voller Erfolg! Etwas irritierte Gesichter sah gen Turnerinnen, das Publikum mit einem Reigen. Der man gleich zu Beginn der Vorstellung, denn getreu Chlausehöck fand unter der Beteiligung von 32 Turnern dem Motto startete der Unterhaltungsabend mit dem im Restaurant Hirschen in Inkwil statt. Schlussbild und unsere Präsidenten wünschten dem Publikum bereits zu Beginn schon eine gute Heimreise und dankten für den Besuch. Danach durfte der Turn- Verbandsturnfest Huttwil verein die Delegiertenversammlung des Turnverbandes Bern-Oberaargau-Emmental durchführen. Das eigens Am Verbandsturnfest in Huttwil wurde den 5700 Mit- dafür eingesetzte Organisationskomitee unter der Lei- turnenden ein super durchorganisiertes Turnfest ge- tung von Jimmy Wermuth hatte diese in vielen Sitzun- boten. Die Wege zwischen den gut vorbereiteten gen vorbereitet, so dass alles reibungslos abgehalten Wettkampfplätzen waren kurz, die Zeitpläne straff

89 und ohne Verzug. Die Stimmung war sehr gut und die Wettkampfnoten liessen sich sehen und waren in den Gymnastik- und Gerätedisziplinen knapp unter der 9er Schallgrenze. Die Schlussvorführungen am Sonntag fanden in der grossen Eishalle unter der Mitwirkung des Damenturnvereins Inkwil statt. «Buchstäblich ein ‹Riesenfest›, wiederum bei perfekten Konditionen. Wir gaben Gas auf dem Wettkampfplatz und natürlich auch am Abend, im so genannten zweiten Teil.»

90 91 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Wiriehorn/Riffenmatt Trainingslager MZH Inkwil/Wangenried ahre

J Regionale Meisterschaft Oberbuchsiten Verbandsturnfahrt Grasswil 100 2009 Regionalturnfest Oberthurgauer Kreisturnfest Langrickenbach Da auch in diesem Jahr mangels fehlendem Organisa- Turnerchilbi MZH Inkwil tor keine Verbandsmeisterschaft stattfand, entschloss Bergturnfahrt Oberstockenalp sich das TK an den Regionalen Meisterschaften im Unterhaltungsabend ‹Grand Hotel au Lac› Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil Vereinsturnen in Oberbuchsiten teilzunehmen. Dazu schrieb der Präsiden: «Als Ersatz dafür werden wir am Männerriege: Freitag nach Auffahrt an den RMV in Oberbuchsiten an Skitag Leukerbad/Flaschen den Start gehen und versuchen, den Solothurnern das Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil Fürchten zu lehren. Versuchen kann mann’s ja…» Maibummel Heimenhausen Velotour Aeschisee Turnverein Holz versorgen Restaurant Frohsinn Turnerchilbi MZH Inkwil Kurs neue Wettkämpfe Aarwangen Wie die letzten Jahre auch, organisierte der Turnverein Männerriegereise Weiher-Tannenbad den beliebten Racletteabend in der Mehrzweckhalle. Männerriege Leiterkurs Sumiswald An der Hauptversammlung wechselten zwei langjähri- Unterhaltungsabend ‹Grand Hotel au Lac› ge Aktivmitglieder, Wolfi Staubitzer und Peter Roth in Chlausehöck Restaurant Bahnhof Inkwil die Gilde der Männerriege über. Wolfi Staubitzer über- nahm neu die Leitung der Männerriege von Armin Ra- mel, welcher die Männerriege zehn Jahre lang geleitet Trainingswochenende. In den Hallen Inkwil und Wan- und geführt hatte. Weiter wurde mit grossem Applaus genried hing wohl am Sonntagabend ein wohlriechen- Andreas Aeberhard als neues Ehrenmitglied aufgenom- des Gemisch von Schweiss, Magnesia und Schweden- men. Das Skiweekend führte in diesem Jahr für einmal braten!» Wie schon erwähnt, besuchten die Inkwiler nicht nach Adelboden sondern ans Wiriehorn. «Speziell Turner aufgrund eines fehlenden Veranstalters unserer war sicher, dass in der Aprés-Ski-Bar die zwei Schwin- Verbandsmeisterschaft als Standortbestimmung zum ger Christian Stucki und Res Brügger als Barmaids die ersten Mal die regionale Meisterschaft im Vereinstur- Drinks verkauften.» Den gemütlichen Abend und die viel nen in Oberbuchsiten. Ob die Inkwiler den Solothur- zu kurze Nacht durfte im Waldhaus von Beat Blum in nern das Fürchten lehrten ist nicht überliefert, gewiss Riffenmatt genossen werden. Das Trainingslager fand waren jedoch die sehr guten Noten. Mit dem Velo wur- in Inkwil und Wangenried statt. Das Essen wurde den de die Turnfahrt in Grasswil besucht. Am Regionalturn- hungrigen Turnern durch Claudia Keller zubereitet. Wie fest in Subingen, also fast vor der Haustüre, konnte schrieb es doch der Präsident so treffend: «Auch schon das turnerische Können nun einem breiteren Publikum fast eine Tradition ist ‹Thoms Schliiffer-Weekend› unser vorgeführt werden. Höhepunkt an diesem Anlass war

92 jedoch die Rangverkündigung, denn dabei stand das gesamte Festzelt auf den Bänken und alle Gewinner wurden mit Siegeshymnen und tosendem Applaus auf die Bühne gebeten. Als letzter turnerischer Höhepunkt stand mit dem Oberthurgauer Kreisturnfest in Langri- ckenbach ein Turnfest oberhalb des Bodensees auf dem Programm. Für die Einzelwettkämpfe am Freitag war der Wettergott nicht auf der Seite der Turner, glück- licherweise änderte sich dies im Verlauf des Samstags. Sollte die Gymnastikübung mit einer Note von 9 oder höher erturnt werden, so versprach der Oberturner, würde er dann seine Haarpracht opfern. Dazu schreibt er: «Auf die Gymnastik dürfen wir sicher stolz sein, wir waren einer 9 und somit meiner Kurzhaarfrisur noch nie so nahe.» Das Sommerprogramm durfte unter ande- rem mit Hornussen, Armbrust-Schiessen, Bowlen und

93 einem Spielabend­ durchgeführt werden. Mit 11 ange- meldeten Teams wurde das Badewannenrennen orga- nisiert und anschliessend die Turner-Chilbi mit seinen Stübli und Bars betrieben. Der viel besuchte Unterhal- tungsabend wurde ganz im Sinne unserer Gäste nach dem Motto ‹Grand Hotel au Lac› in gewohnt professi- oneller Art organisiert. Zum Schluss der Saison fanden der Chlausehöck und als letztes noch die internen Ver- einsmeisterschaften statt.

Männerriege

Die Männerriege erhielt mit Wolfi Staubitzer einen neu- en Leiter. Im 2009 wurden durch die MR keine Turnfes- te besucht, stattdessen wurden viele andere Aktivitäten wie Geräteturnen, Stafettenlauf, Geschicklichkeitspar- cours oder unterschiedliche Spiele durchgeführt. Der Ski- und Wandertag führte wie die Jahre zuvor nach Leukerbad/Flaschen. Der Maibummel führte die Män- ner in den Löörwald mit Verpflegung im Schützenhaus Heimenhausen. Etwas Besonderes war die naturkund- liche Führung am Inkwilersee inklusive anschliessen- dem Grillieren. Etwas später durfte die Männerriege das Feuerholz im Restaurant Frohsinn an den richtigen Ort stapeln und war gleichzeitig bei der Gründung und Bau des Fumoirs behilflich. Die Velotour führte in die- sem Jahr in die Region Aeschisee. Mit 23 Teilnehmern reiste die Männerriege über Affoltern zum Tannenbad und weiter über Huttwil zurück nach Inkwil. Wiederum gemeinsam mit den Mittwochs-Turnerinnen wurde ein Reigen am Unterhaltungsabend einstudiert. Gegen Ende des Jahres reisten die Inkbu-Veteranen an die Ve- teranentagung nach Madiswil. Und traditionsgemäss wurde der Chlausehöck als letzter Anlass des Jahres genossen.

94 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Wiriehorn/Riffenmat Trainingslager Inkwil/Wangenried ahre

J Verbandsturnfahrt Melchnau Verbandsmeisterschaften Roggwil 100 2010 Bernisches Kantonal Turnfest Utzenstorf Turnerchilbi MZH Inkwil Der Präsident brachte in seiner Betrachtung zwischen Bergturnfahrt Rietheim Familie und Turnverein folgende schöne und poe- Unterhaltungsabend ‹Sensationell, Traditionell› Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil tischen Worte aufs Papier: «Nun, ich sehe hier eine grosse Ähnlichkeit zum TVI! Warum? Sagen wir einmal, Männerriege: wir Turner sind eine grosse Familie. Und wir sind wie Skitag Leukerbad/Flaschen eine Familie! Wir haben gemeinsame Aktivitäten, Wett- Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil kämpfe und Feste. Wir haben es meist gut zusammen, Fondueplausch Stettlen können einander aber auch ‹Dotsch und More› sagen, Maibummel Oenzberg Waldhaus wenn das Bedürfnis besteht. Und des Öfteren kommt Veteranentagung Oberburg es auch vor, dass ‹Reisende› bei uns anklopfen und Männerriegereise Huttwil Turnerchilbi MZH Inkwil nach Anschluss fragen. Wenn ich jeweils nach ein paar Unterhaltungsabend ‹Sensationell, Traditionell› Monaten nach dem allgemeinen Wohlbefinden in un- Chlausehöck Restaurant Frohsinn Inkwil serer Runde frage, ist die Resonanz durchwegs positiv! Viele waren überrascht, wie schnell es ging, bis sie ein die Verantwortung für das Geräteturnen. Zum ersten Teil dieser Turnerfamilie wurden – positiv überrascht!» Mal an einem Skiweekend wurde die Übernachtung nicht im Waldhaus Riffenmatt, sondern direkt im Skige- biet am Wiriehorn organisiert. Es ging damals das hart- Turnverein näckige Gerücht um, dass ein Turner an diesem Ski- weekend in der Gaststube übernachtet hätte und am Erster Anlass im Jahr war, wie die Jahre zuvor, der Morgen seine Jeans nur noch mittels eines Telefonan- Racletteabend, wo die gutgelaunte Gästeschar mit rufs finden konnte! Das Trainingsweekend wollten die feinstem Käse verwöhnt werden konnte. Auch das Verantwortlichen aus Kostengründen nicht auswärts, durch den lustigen Bauer begleitete Kalorientram durfte sondern in den Mehrzweckhallen von Inkwil und Wan- an diesem Anlass nicht fehlen. An der Hauptversamm- genried durchführen, da auf das Kantonal Turnfest ein lung kam es zu einigen Rotationen und einer gänzlichen neuer Vereinstrainer angeschafft werden sollte. Die Ver- Neuerung. Neu wurde mit Gerald Rikli anstelle des 2. bandsturnfahrt führte die gemischte Turnergemeinde Kassiers, der Hauptjugileiter in den Vorstand gewählt. Inkwils nach Melchnau, wo ganz nach Belieben, einer- Mit der Demission des 1. Kassiers, Peter Menzi, rutsch- seits den Worten des Pfarrers, und andererseits der Mu- te der bereits gewählte 2. Kassier Fabian Wyss nach sik in der Bar zugehört werden konnten. Die Verbands- und das Amt des 2. Kassiers wurde aufgelöst. Anstelle meisterschaft in Roggwil wurde für einmal besucht, von Andreas Aeberhard übernahm Thomas Gränicher ohne eine Inkwiler Gymnastikvorführung zu zeigen, da

95 sehöck besucht werden, wo die Turner durch die «Fis- le» wiederum bestens verpflegt wurden.

Männerriege

Wie schreiben doch die Verantwortlichen der Män- nerriege: «Donnerstagabend, 20:15 Uhr, MZH Inkwil; Beginn einer Turnstunde der Männerriege. Die blaue Mittellinie wird abgedeckt durch ca. 28 Turner. Ein schönes, ja eindrückliches Bild und überhaupt keine Seltenheit. Wir finden es einfach schön und wissen dies sehr zu schätzen, dass die Riege ‹lebt› und sehr aktiv am wöchentlichen Vereinsleben teilhaben will und auch tut. Macht weiter so, macht wirklich Spass!» unsere Turner trotz Trainingslager für einen Wettkampf Der Männerriegehöck konnte in gewohnt gut vorbe- noch nicht bereit waren. Zum ersten Mal startete an reiteter Art und Weise zügig durchgeführt werden. Zu dieser Meisterschaft die Inkwiler Jugi gemischt mit der Beginn des Jahres besuchte die Männerriege am Ski- Mädchenriege. Dann durfte der Höhepunkt der turneri- weekend wiederum Leukerbad. Während ein Teil die schen Saison in Angriff genommen werden, das Berner Pisten unsicher machte, besuchte der andere Teil die Kantonal Turnfest in Utzenstorf und anderen umliegen- Thermalbäder. Hierzu war zu lesen: «Kameradschaftlich den Gemeinden. Nach den Wettkämpfen durfte nun gestärkt, aber mit der nötigen ‹Bettschwere› erreichten als Ausgleich das Sommerprogramm mit Hornussen, wir am Abend wohlbehalten unsere Heimat.» Danach Kartfahren, Armbrust-Schiessen und vielem mehr ge- besuchten einige Männerriegeler den Fondue-Plausch nossen werden. Später durfte bereits die 5. Turnerchil- der Männerriege Stettlen, gleich unter dem Bantiger. bi mit Badewannenrennen durchgeführt werden. Mit 18 Die gemeinsame Turnstunde, das heisst die Männerrie- wiederum unglaublich tollen und zeitintensiv hergerich- ge mit den Turnerinnen des DTV Mittwoch wurde von teten Badewannen wurde um die Wette gefahren. Bei allen Beteiligten sehr geschätzt. Gleich anschliessend grossem Besucherandrang durfte in den verschiede- folgte die Teilnahme am Bernischen Kantonal Turnfest nen beliebten Lokalen bis in den Morgen gefeiert wer- in Utzenstorf, Kirchberg und den umliegenden Ge- den. Die Bergturnfahrt führte in diesem Jahr auf keinen meinden. Das intensiv Geübte wurde im Wettkampf Berg, höchstens auf einen Hügel, denn es wurde als in Kirchberg mit Herzblut umgesetzt und das Fest in erstes eine kleine Brauerei in Rietheim besucht. Wei- vollen Zügen genossen. Wie schon in den Vorjahren ter ging es über Koblenz nach Reuental ins Festungs- half die Männerriege an der Turnerchilbi mit dem Füh- museum. Unter dem Motto «Sensationell – Traditionell» ren des Tessiner Grottos mit. Die stets voll besetzten durfte der Unterhaltungsabend durchgeführt werden. Plätze bewiesen, dass dies durch die Gäste sehr ge- Nach Aussage vieler Gäste war dieser Grossanlass schätzt wurde. «Erwähnenswert ist sicherlich auch der wiederum sehr gelungen und kurzweilig aufgebaut. Als Besuch der MR Stettlen, die unseren Anlass benutzte, Jahresabschluss, sofern man das Ramsen und Kegeln um ihre zweitägige Vereinsreise in Inkwil durchzufüh- ausser Acht lässt, durfte noch der traditionelle Chlau- ren.» Bewaffnet mit einem Flyervelo wurde anlässlich

96 der Herbstreise die Gegend um Huttwil erkundet. Dass Gleich vier Kameraden aus unserer Gruppe wurden der Fahrer mit der Verpflegung niemanden vorgefun- aufgerufen, auf den bereitgestellten Stühlen vor der den hatte, lag nur daran, dass er auf der falschen Seite Bühne Platz zu nehmen. Unsere Geehrten: Ruedi Min- des Hügels wartete! Das viele mitgebrachte Essen ver- der 75, Max Uebersax 75, Hans Dellenbach 82, Horst kürzte ihm wohl die Wartezeit!! Etwas später besuch- Ingold 75. te die Männerriege die Veteranentagung in Oberburg. «Je später der Nachmittag, desto mehr leert sich die Halle, nur die Inkbu-Veteranen ‹hei Lym am Füdle›.» Mit Bernisches Kantonal Turnfest in Utzenstorf, grossem Spass konnte der einstudierte Reigen am Un- Kirchberg, Bätterkinden und Koppigen terhaltungsabend zusammen mit der Mittwoch-Riege des DTV den Gästen vorgeführt wurde. Zum Jahres- Am ersten Wochenende nahmen 6 Turner in der abschluss wurden alle Männerriegeler am Chlausehöck Leichtathletik, einer im Geräteturnen und vier Männer- im Restaurant Frohsinn bei Claudia kulinarisch noch- riegeler am Turnwettkampf teil. «Sie schlugen sich tap- mals richtig verwöhnt. fer, wenn man bedenkt, dass wir während unserer of- fiziellen Trainingszeit fast keine Leichtathletik machen.» Zum ersten Mal nahm auch unsere Jugendabteilung Ehre wem Ehre gebührt mit einem 3-teiligen Wettkampf am «Kantonalen» teil. Am zweiten Wochenende stand das Vereinsturnen im An der Veteranen-Tagung nahmen 24 Kameraden Vordergrund. Da die Festorte in der Nähe lagen, reisten teil. Die meisten fuhren mit Bus und Bahn nach Ober- für einmal fast alle Mitglieder mit dem Velo an. Mit über burg, einige direkt mit dem Auto. Einmal mehr haben 11‘000 Teilnehmenden war dieses Turnfest riesig. Bei die Oberburger Organisatoren einen perfekten Anlass sehr gutem Wetter durfte dann endlich auch der Turn- organisiert. Feierlich wie immer wurden die Ehrungen verein Inkwil zum Wettkampf antreten. Mit der Note von vorgenommen. Alle anwesenden 75-Jährigen durften 9.30 in der Gerätekombination konnte eine Schallmau- eine Wappenscheibe oder eine grosse Flasche Wein er durchbrochen werden. Dies war die höchste Note in Empfang nehmen. Die 80-Jährigen und Älteren wur- seit vielen Jahren. Auch in der Gymnastik, im Stafet- den mit einer Flasche Rebensaft geehrt. Auch unsere tenlauf und dem Schleuderball durften gute Noten ent- Veteranengruppe hatte dieses Jahr Grund zum Feiern. gegengenommen werden. «8.70 im Schleuderball! Eine sehr gute Note. Wir haben jedoch etwas nachgeholfen.

97 Wir tauschten mit dem DTV die besten Schleuderer aus.» Nach getaner Arbeit durfte aber auch der zwei- te Teil genossen werden. Viele Festzelte mit Bars und Stübli wurden für die hungrigen und durstigen Turner und Turnerinnen sowie für die Gäste des Festes be- reitgestellt. Wie schrieb es doch ein Berichteschreiber: «Bar, Festzelt, WM-Zelt, Wein- und Kaffeezelt usw. Die meisten liessen jedoch im Festzelt mit den Tornados die Sau raus.» Am Sonntag musste die Rückreise per Velo angetreten werden. Wohl nicht für alle mit bestem Magen! In Inkwil angekommen wurden die Turnvereine von der Musik- gesellschaft Inkwil und vielen Besuchern empfangen. Im Restaurant Bahnhof, bei Speis und Trank, konnte noch bis in die Nachtstunden diskutiert und das Erlebte verarbeitet werden.

98 99 Unser Vereinslokal: Restaurant Bahnhof Inkwil (Wirtefamilien Geisseler / Bögli-Geisseler)

den bestehenden Geleisen (inkl. Kunstausstellung im Saal des Restaurant Bahnhof) ins Leben gerufen. Vie- le Gäste aus Nah und Fern wurden vom Frühling bis Herbst z’Inkbu im Restaurant Bahnhof verwöhnt. Während den Bauarbeiten der Bahn 2000 wurden viele Arbeiter im Restaurant durch das Wirte-Ehepaar bes- tens bekocht und verwöhnt. Nicht zuletzt dank der ge- nerösen Bewirtung durch Marie und Ernst konnten die Umgebungsarbeiten durch SBB und Baufirmen beim Restaurant vorzüglich und engagiert umgesetzt wer- den. Am 16. August 2016 ist Marie, unsere gute Seele, ver- storben. Traurig gedenken wir unserem langjährigen Ehrenmitglied, unserer Stammwirtin und Freundin aller Turner.

Seit vielen Jahren ist das Restaurant Bahnhof die zwei- te Heimat für die Turnerfamilie. Bei Marie und Ernst (seit Bericht aus der Turner Post 60 Jahren im Besitz des Restaurants) waren und sind wir stets willkommen, keine Idee war zu abwägig um Liebe Freunde der Turnvereine, nicht durchgeführt zu werden. Marie und Ernst sind Zum letzten Mal heisst es nun im Restaurant Bahnhof beide Ehrenmitglieder des Turnvereins. ‹Vorhang auf!› Im Vereinslokal werden bis heute die Hauptversamm- Über Jahre und Jahrzehnte hinweg durften wir Ihnen lungen abgehalten. Legendär bis heute ist das an- geschätztes Publikum, Ausschnitte aus unserer Turntä- schliessende Essen, bestehend aus Bratwurst mit Kar- tigkeit zeigen. Mit einem lachenden und einem weinen- UNSER VEREINSLOKAL toffelsalat. den Auge nehmen wir nun Abschied von dieser Bühne. Beheizt wird der Saal durch einen stattlichen Holzofen. Mit einem speziellen Programm, das die vergangenen «Der Bahnhof» ist auch Standort unserer Glasvitrinen, Jahre nochmals Revue passieren soll, möchten wir Ih- die mit den Vereinsfahnen, Vereinsfotos und diversen nen unseren Dank, für Ihre jahrelange Treue und Ver- Pokalen bestückt sind. bundenheit mit den Turnvereinen Inkwil aussprechen. Traditionsgemäss finden alle Turnfeste, diverse Anlässe Die Anstrengungen und das Einstudieren der Reigen, und Ausflüge im und um das Restaurant ihren nachhal- wurde von Ihnen immer mit viel Applaus bedankt, was tigen Ausklang. für uns Turnerinnen und Turner ein grosser Ansporn ist. Im Weiteren durften und dürfen unzählig schöne, un- Ein grosser Dank gebührt auch der Wirtefamilie Bögli, vergessliche und gemütliche Feste im «Bahnhöfli» ab- die für unsere Anliegen immer ein offenes Ohr hatte. gehalten werden. Danke Marie und Ernst! Nach der Einstellung des alten Bahnbetriebes Herzo- genbuchsee-Solothurn, wurde eine «Kunstlinie» auf

100 Anlässe Anekdoten

– Hauptversammlungen von TV, DTV und MR. – Wenn Marie den Feierabend ankündete, sagte Sie – Chlausehöck, Vereinsmeisterschaft, Kegelabende, stets: ‹So, gömer go schlofe:› Ramsen. – Es wurde erzählt, dass Marie manchem blanken – Abschluss aller Turnfeste. Turner ein ‹Nötli› zusteckte mit der Bemerkung, – Vereins interne Sitzungen. dass er etwas zu trinken kaufen solle. – Vereinsempfänge TV, DTV, FTV. – Auch die Rekruten konnten öfters von der Grosszü- – Musikapéro. gigkeit Marie’s mit einem gratis Kaffee und einem – Diverse Vereinsessen mit den weltbesten Schnitzel Ausgangsbatzen profitieren. und Pommes, Marke Marie. – TV-Neulinge durften als Taufe durch den Jordan – Jugendriege: Siegerehrungen und Chlausenabende. (Bahnhofbrunnen) gleiten. – Unterhaltungsabend (inkl. Übungslokal) der – Anlässlich der Chörli Hauptversammlung erhielt Önzbärgbuebe. jeder Turner ein ‹Waldfest›. – Salami-Citterio Abend (kulinarisch-musikalischer – Nachdem ein Turner sein Örgelikistli im Restaurant Höck). Bahnhof vergessen hatte und dieses später abholte, fand er zuhause anstatt des Örgelis vier Flaschen Bier im Kistli. Chronologische Ereignisse

1990 Letzter Unterhaltungsabend im Saal des Restaurant Bahnhof. (gleichzeitig Ursprung des «Chörlis» Önzbärgbuebe) 1991 Letzter Lottomatch. 1992 Die Bahnlinie wird stillgelegt. 1995 ‹Chörliabend› der Önzbärgbuebe zum

5-jährigen Bestehen. UNSER VEREINSLOKAL 1995 Morgenessen nach der Ankunft vom 6-Tagerennen Zürich. 1995 Beherbergung des TV Hombrechtikon anlässlich dem Unterhaltungsabend. 2002 Empfang (inkl. Fondueplausch) des abtretenden Verb.-Präsidenten Andreas Ingold. 2004 Eröffnung der neuen Bahnlinie Bahn 2000. 2006 Öffentlicher ‹Pot au Feu-Verkauf› zum 25-jährigen Bestehen der Männerriege.

101 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Wiriehorn Trainingslager MZH Leukerbad ahre

J Verbandsmeisterschaften Huttwil Verbandsturnfahrt 100 2011 Regionalturnfest Wolfwil Toggenburger Turnfest Kaltbrunn Dass im Turnverein Freundschaften geschlossen wer- Gymnaestrada Lausanne den ist wohl allen bekannt. Auch dass diese Freund- Turnerchilbi MZH Inkwil Bergturnfahrt Doubs-Gebiet schaften oft über viele Jahrzehnte, ja ein Leben lang Unterhaltungsabend ‹20 johr vougas› halten, ist kein Geheimnis. Schon diese Erkenntnis Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil lässt eine Teilnahme im Turnverein als sinnvoll erschei- nen. Auch der Präsident hat sich über dieses Thema Männerriege: sowie die Jugend wie folgt Gedanken gemacht: «So Skitag Leukerbad/Flaschen mancher ‹Schnudergoof› von damals, hat jetzt selber Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil ‹Schnudergoofe›. So manche Hochzeit wurde gefeiert 30-Jahre Männerriege Umgebung Inkwil Maibummel Mürgele Wangenried und eben, für Nachwuchs ist auch gesorgt worden. Toggenburger Turnfest Kaltbrunn Wie gesagt, die Zeit vergeht und viel ist passiert – aber Besichtigung Firma Schöni Oberbipp Freundschaften bleiben bestehen, und das ist gut so.» Männerriegereise Solothurn Turnerchilbi MZH Inkwil Veteranentagung Kirchberg Turnverein Unterhaltungsabend ‹20 johr vougas› Chlausehöck Restaurant Frohsinn Inkwil Wie schon die Jahre zuvor durfte als erster Anlass im Jahr der Racletteabend durchgeführt werden. Wieder- Inkwiler Turner inklusive der Damenriege im Trainings- um fanden sich sehr viele Gäste in der Mehrzweckhalle lager in Leukerbad. «Bei wunderschönem Frühlings- ein, um ein feines Raclette und Dessert vom Kalorien- wetter und idealen Konditionen wurden wir geschliffen tram zu geniessen. An der Hauptversammlung konnten und Schweiss war keine Seltenheit.» Im Mai konnten glücklicherweise alle in ihren Ämtern wiedergewählt alle Turner den neuen Trainer übernehmen, sicherlich werden und die Traktanden waren schnell abgearbeitet. für alle ein Höhepunkt der Saison. Die Turnfahrt führte Die anschliessend an die Hauptversammlung servierte nach Eriswil, welches am Fusse des Ahorns in sanften Bratwurst mit Kartoffelsalat wurde von allen Anwesen- Hügeln eingebettet ist. An den Verbandsmeisterschaf- den genüsslich verzehrt. Bei perfektem Wetter wurde ten in Huttwil wurden sämtliche Disziplinen zum ersten wie im Vorjahr das Wiriehorn angefahren. «Autos voll Mal einem Publikum vorgeführt. Der erste turnerische stopfen und los ging's Richtung Wiriehorn. Tageskarten Höhepunkt führte die Turner in den Nachbarkanton kaufen und hinauf zu unserem Stützpunkt Nüegg, wo nach Wolfwil an das charmante, kleine, gemütliche und uns der Chef gleich in Empfang nahm und die neuen beschauliche Regionalturnfest. Das zweite besuchte Spielregeln bekannt gab.» Kurz darauf trafen sich die Turnfest war dann schon etwas grösser ausgefallen,

102 denn das Toggenburger Turnfest in Kaltbrunn wurde mit grossem Elan sowohl mit der Aktivriege als auch von der Männerriege besucht. Nun standen unter an- derem mit Minigolf, Armbrustschiessen und Bowling auch schon die Sommeraktivitäten auf dem Programm. Wie gewohnt wurde nach den Ferien die Turnerchilbi mit Badewannenrennen durchgeführt. Leider waren nur 10 Badewannen am Start. Traditionell durfte an- lässlich der Bergturnfahrt wiederum ein schönes Wo-

chenende im Kreis der Tur- ner verbracht werden. Sie führte zu den Ortschaften entlang des Doubs. Das sich im Welschland alles etwas anders verhält als in der Deutsch-Schweiz kann fol- genden Zeilen entnommen werden: «Der unter Zeit- druck stehene Lokführer hat es nicht für nötig befunden, alle Turner aussteigen zu lassen, bevor er weiter fuhr. So kam es, dass Wale, Huba und Michu noch eine kleine Schwarzfahrt machten und

103 besucht und begutachtet. Danach durfte auf dem aus- sichtsreichen «Eggebänkli» verpflegt werden. Im Juli fuhr die Männerriege zusammen mit den Mittwochtur- nerinnen ans Toggenburger Turnfest nach Kaltbrunn. Mit grosser Freude, Enthusiasmus und auch mit etwas Ehrgeiz wurden die Fit+ Fun-Übungen durchgeturnt, denn auch wenn es nicht ausgesprochen wird, so fin- det auch untereinander immer ein kleiner Wettbewerb statt! An der Turnerchilbi half die Männerriege mit dem Führen des Grotto-Ticinese wiederum mit. Die traditi- onelle Herbstwanderung führte in die Gegend um So- lothurn. Genauer gesagt von Rüttenen hinab durch die Verena-Schlucht bis in die Stadtmitte von Solothurn, wo ein Öufi-Bier genossen und etwas später das Mit- tagessen im Lido eingenommen werden konnte. Weiter anschliessend mit dem Traktortaxi bis zur Unterkunft durfte die Firma Schöni in Oberbipp besichtigt werden. gefahren wurden.» Am Unterhaltungsabend konnten Etwas später wurden drei Inkwiler Turner, Max Urben, unsere Gäste nach dem Motto ‹20 Johr Vougas› mit Heiner Staubitzer und Heinrich Straub, anlässlich der tollen Reigen und guten Sketches unterhalten werden. Veteranentagung in Kirchberg, geehrt. Als letzter An- Der TV Hombi machte mit einem Gastauftritt zur Freu- lass im Jahr bildete der Chlousehöck bei Claudia Keller de der vielen Besucher auch wieder einmal mit! Als im Frohsinn Inkwil einen würdigen Jahresabschluss. Jahresabrundung durfte der seit Jahren beliebte Chlau- sehöck besucht werden. 30 Jahre Männerriege

Männerriege Die Männerriege konnte in diesem Jahr das 30-jähri- ge Bestehen feiern. Mit einer internen Gourmet-Wan- Schon am zweiten Wochenende des neuen Jahres derung wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Die fand das Skiweekend in Leukerbad statt. Bei optimalen Mitglieder der Männerriege sowie alle Turnerinnen der Bedingungen konnte der Schneesport begeisterte Teil Mittwochriege waren eingeladen. Zu Beginn, und als der Mitgereisten die Pisten befahren, während sich der erster Posten, durfte in der alten Halle ein Apéro ge- andere Teil in den Bädern vergnügen konnte. Mit den nossen werden. Der Männerriegeleiter beschrieb es Turnerinnen des DTV Mittwoch wurde eine gemeinsa- so: «Mit einem Apéro an der Geburtsstätte der Ink­bu- me Turnstunde absolviert. «Wir Männerriegeler wissen Turnerei; sprich ‹alten Turnhalle›, konnte der Anlass so es jeweils sehr zu schätzen, wenn die beiden Riegen in richtig lanciert werden.» Leider war wohl Petrus kein ungezwungenem Rahmen eine gemeinsame Turnstun- Männerriegeler, denn das Wetter liess es nicht zu, einen de abhalten können.» Im Wonnemonat Mai besuchte Posten am Inkwilersee einzurichten. «Zu jeder Mahlzeit eine stattliche Anzahl Turner das Nachbardorf Wan- gab es immer einen anderen Wein. Somit war es nicht genried anlässlich des Maibummels. Das Naturschutz- nur draussen feucht. So führte der Weg nicht zum See, gebiet «Mürgele» mit dessen «Glögglifrösche» wurde sondern in die Halle der Familie Roth, wo eine Suppe,

104 sowie ein durch den Damenturnverein servierter Salat- hätti sicher es guets Biud abgäh, für id Turnerposcht. teller eingenommen werden durfte.» Etwas später er- Heit Dir gwüsst, das die, wo nid chöi turne, ufem Bal- reichte die Turnerschar das Endziel, die Mehrzweckhal- kon höckle und zueluege? Däm seit meh öppe no Ka- le, wo das Serviceteam des Turnvereins schon auf die meradschaft! Nach es paar Infos vom Wolfi, isch es as hungrigen Jubilare wartete. Es wurde ein Zwetschgen- Igmachte gange. Do isch de nid nume chli umeghüpfer- braten mit vielen Zutaten als Hauptgang serviert. «Der let worde, sondern richtig iturnet, mit Musig, wo eifach Geräuschpegel sank sofort, man genoss das auserlese- hesch mitgmacht, und es het gfägt! Wieder zrügg ir Rei- ne Menü.» Nach dem Hauptgang folgte für viele der ku- he, hei mir uf 4 dürezeut, für d’Gruppe zum Volleyball linarische Höhepunkt, das Dessertbuffet. Später wurde spiele zbiude. D’Manne hei s’Netz ufgsteut und d’Froue noch musiziert und getanzt. «Nach dem Bestürmen des hei ihri Miitli montiert. Jo, weisch jo nid, wie fescht de do Dessert-Buffets konnten sogleich die aufgenomme- gschosse wird, oder. Ig chanech nume öppis chüsche- nen Kalorien wieder abgebaut werden. Die Gebrüder le, es isch nüt gschänkt worde! Volle Körperisatz, ob id Fankhauser spielten zum Tanz auf.» Dass an diesem Höchi oder a Bode abe. Die angere, wo uf de Bänkli am Jubiläum auch der Durst gelöscht werden musste, ver- Rand ghocket si, hei fei chli mitgfieberet. Zwüschiche steht sich von selbst, darauf wurde im Bericht der Mitt- hei die Herre no dörfe i Grätruum ihre nöi Trainer go woch-Frauen eingegangen: «Der Zapfhahn wurde rege probiere, wo dr Simu brocht het. Am Schluss vor Turn- benutzt. Zumindest fast bis zum Schluss, denn plötzlich stung het jedes no es Schoggihäsli dörfe schnouse, war das Fass leer! Irgendwo muss da was ausgelaufen mhh! Haut, d’Turnstung isch no wytergange... sein…» Im Bahnhöfli hei mir no d’Arme brucht, fürs Glas lüpfe, d’Gsichtmuskle si ou nid zchurz cho, fürs trinke, lafere, lache. DANKE aune Manne, bsungers em Wolfi, für dä Die Damen und die Herren! lässig Obe, für d’Rundi und natürlech fürs Häsli!» Im Name vo aune MITTWUCH Froue Als Männerriege zusammen mit den turnenden Damen Lisa Tschumi des DTV Mittwoch eine Turnstunde abhalten, geht das? Gefällt das den Damen, mit den et- was in die Jahre gekommenen Männerriege-Mit- gliedern gemeinsam in der Halle zu stehen? Wie wird das wohl ankommen? Fragen über Fragen! Doch die Antwort ist in einem Bericht einer Mittwoch-Turnerin anlässlich der gemein- samen Turnstunde mit der Männerriege bestens umschrieben: «Am 24. März 11, am achti z’Obe, hett’s gheisse: ‹Aui schön ine Reihe stoh!› Mir Mittwuchfroue si zure gmeinsame Turnstung, zäme mit dr Männerriege, iglade worde. Zersch hetts aber im Gang usse agfange. ‹Sälü, eeh, ig weiss di Name nüm!› Aber das isch jo ou kes Wunger, bi so viu Mannevolk. Mir hei ömu d’ Mit- tulinie quer dür die ganzi Halle fasch gfüllt. Das

105 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Riffenmatt Trainingslager Inkwil/Wangenried ahre

J Verbandsturnfahrt Inkwil Frühlingsmeisterschaften Utzenstorf 100 2012 Oberländisches Turnfest Gstaad Verbandsturnfest Oberburg Dass Musik zum Turnen, zu den Reigen und Übungen Turnerchilbi MZH Inkwil oder zum Einturnen dazugehört, ja sogar sehr wichtig Bergturnfahrt Rossberg (Diemtigtal) ist, ist wohl allen bekannt. Es ist für die jüngeren Tur- Unterhaltungsabend ‹Inkbu Äxtrablatt› Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil nerinnen und Turner wahrscheinlich undenkbar, eine Übung ohne Musik zu turnen, so wie es früher gang Männerriege: und gäbe war! Nur ein zählender Oberturner oder ein Skitag Leukerbad/Flaschen Oberturner mit Tamburin bewaffnet, war auf den Turn- Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil und Wettkampfplätzen zu hören. Das Thema Musik Maibummel Steinhof beschäftigte auch einen Berichteschreiber: «Musik ist Verbandsturnfest Oberburg Trumpf, oder anders ausgedrückt; mit Musik fällt vieles Velotour Regenhalde Töfftour Trimbach leichter. In der Regel wird der Turnabend mit Musikklän- Männerriegereise Ramslauenen gen eröffnet. Vieles hat sich im Laufe der Zeit verändert Turnerchilbi MZH Inkwil oder ist vollständig verloren gegangen. Unter anderem Unterhaltungsabend ‹Inkbu Äxtrablatt› ist Eines geblieben. Die Musik, ob klassisch, volkstüm- Veteranentagung Wiedlisbach lich, Schlager, Rock-Pop, Techno und wie sie alle auch Chlausehöck Restaurant Linde Niederönz heissen mögen; sie ist ein ständiger Begleiter in unserer Gesellschaft.» Amt des Kassiers wird von Philipp Ingold neu besetzt. Andreas Aeberhard wurde neuer Vize-Präsident und Alain Sigel übernahm die Administration als Sekretär. Turnverein Für die Schneesport begeisterten Turner wurde wie die Jahre zuvor wieder ein Skiweekend durchgeführt, wel- Zu Beginn des neuen Jahres, noch vor der Hauptver- ches zum Schilthorn führte mit Übernachtung in Rif- sammlung, organisierte der Turnverein traditionsge- fenmatt, im alt bekannten Waldhaus. Kurz darauf fand mäss den Racletteabend in der Mehrzweckhalle Ink- auch schon das Trainingslager in den Mehrzweckhallen wil. Wiederum untermalt mit lüpfiger Musik konnten von Inkwil und Wangenried statt, wo das «Rüstzeug» die zahlreich erschienenen Gäste den geschmolzenen für die kommende Saison erarbeitet werden sollte. Käse geniessen. An der Hauptversammlung gab es ei- Etwas ganz Besonderes war in diesem Jahr die Ver- nige Rotationen und Neuwahlen, denn der Oberturner bandsturnfahrt, denn sie führte zur MZH Inkwil, da der oder wie man es jetzt nennt, der TK-Präsident, Tho- Damenturnverein Inkwil diesen Anlass durchführte. Die mas Ingold übergab sein Amt an Fabian Wyss. Das nun Premiere der neuen Gymnastik-Übung durfte an der verwaiste und vorher vom neuen Oberturner betreute Frühlingsmeisterschaft in Utzenstorf gezeigt werden.

106 abgehandelt, so dass sogar noch eine Wanderung zum Lauenensee unternommen werden konnte. Ein- oder zwei Wochenenden später besuchte die Inkwiler Turnerfamilie das Verbandsturnfest in Oberburg. Der Oberturner schrieb damals von «brennender Hitze», was auf das sehr schöne und warme Wetter schlies- sen liess. «Am Samstag erreichte vor allem die Hitze Rekorde. Der ganze TV war nun anwesend und bestritt die Wettkämpfe. Die Turner liessen sich anschliessend durch ein kühles Blondes bestens erfrischen.» Die Feri- enzeit wurde mit diversen Aktivitäten des ‹Sommerpro- gramms› überbrückt. Kurz nach der turnfreien Zeit fand auch schon der nächste Anlass statt, die Turnerchilbi mit Badewannenrennen. Leider war der Wettergott Hier konnte diese sehr gelungene Übung vom Publi- nicht auf der Seite der ‹Rennfahrer›, doch das schien kum zum ersten Mal an einem Wettkampf bewundert niemanden der 10 Teilnehmer zu stören. Nach der werden. So sah es einer der Leiter: «Dort sahen Fadi Bergturnfahrt war die Zeit für den Unterhaltungsabend und ich das erste Mal, was unsere neuen Übungen gekommen, ganz nach dem Motto ‹Inkbu Äxtrablatt› taugten. Ob sie es nun glauben oder nicht, sie waren wurden wiederum viele interessante Reigen vorgeführt. gut und ‹Mann› war erleichtert. Nun konnten wir mit Trotz dem ‹L› auf dem Rücken seines T-Shirts leistete vollem Elan ran an die ‹Lisa›.» Alle Aktivturner freuten TK-Präsi und Bühnenchef beste Arbeit, so dass ihm am sich schon lange auf das Oberländische Turnfest in Samstagabend das ‹L› durchgestrichen werden konn- Saanen-Gstaad. Da am Samstag bereits am Morgen te. Zum Jahresabschluss traf man sich noch am Chlau- früh geturnt werden musste, wurde bereits am Freitag sehöck und später in der Altjahreswoche zum Ramsen angereist. Entsprechend schnell war das Turnerische und Kegeln.

Die guten alten Zeiten

Das Leiterteam der Männerriege schrieb folgende wah- re Zeilen: «Wie tönt es doch nur allzu oft; die guten alten Zeiten, oder ‹äs isch haut nümme die Zyt, wo aube isch gsi,› wo ...; deren Beispiele gäbe es noch viele. Für äl- tere, pardon reifere Personen mögen solche Aussagen wohl teilweise wie Honig den Hals hinunter gleiten. Bei der jüngeren Generation hingegen wirken solche Phra- sen oftmals und nicht zu unrecht wie ein rotes Tuch und sind verbunden mit einem faden Nachgeschmack. Als Mitglied der Männerriege, ‹notabene› mit einigen Le- bensjahren auf dem Buckel, darf ich jedenfalls solche

107 und ähnliche Aussagen definitiv widerlegen. Man stellt nerchilbi half die Männerriege wiederum mit dem Grot- immer wieder fest, wie landauf und landab junge Leu- to-Ticinesi mit und verwöhnte die Gäste mit einem te mit grossem Eifer, frischem Herzblut und uneigen- «Tessinerplättli» und Wein. Anlässlich der Herbstreise nützigem Engagement die Geschicke von Riegen und ins Kandertal kamen die wanderlustigen Männer beim Vereinen führen und leiten. So auch z’Inkbu; ob Musik, Aufstieg zum Berghaus Ramslauenen voll auf ihre Kos- Turnerei,...,dank vielen jüngeren Menschen, gepaart mit ten. Wer sich den Aufstieg nicht zutraute oder diesen Tipps der Routiniers, dürfen alle Altersstufen einer ge- aus gesundheitlichen Gründen nicht erklimmem konn- regelten Freizeitbeschäftigung, genannt Hobby nach- te, erreichte mittels Sessellift das Berghaus. Auch am gehen, mit dem schönen Nebeneffekt, dass das Kul- Unterhaltungsabend konnten die Gäste, die Männer turgut in der Dorfgemeinschaft hochgehalten werden verstärkt mit den Damen Mittwoch, bewundern. An der kann. Einfach toll und erstrebenswert zugleich. Macht Veterantentagung konnten mit Willi Meier, Max Urben weiter so!!!» und Ueli Lauener wiederum Inkwiler Veteranen ge- ehrt werden. Als Jahresabschluss fand der diesjährige Chlausehöck der Männerriege im Restaurant Linde in Männerriege Niederönz statt.

Wie alle Jahre wieder besuchten die Männerriegler das schöne Leukerbad, bietet es dort sowohl für die Zusammen statt allein Schneesportfreunde als auch für die Badewilligen ein tolles Ambiente. Am Männerriegehöck wurde durch So könnte man die Auftritte der Männerriege an den das Leiterteam allen das Jahresprogramm erläutert. letzten Unterhaltungsabenden bezeichnen. Zusammen, Der Maibummel führte nach Steinhof und Thörigen, das heisst unter Mithilfe der Frauen des DTV Mittwoch, wo Heinz Moser mit seinem Modellflieger seine Flug- wurden über die letzten paar Jahre die Reigen dem Pu- künste präsentierte. Etwas später wurde die heimi- blikum präsentiert. Oder ist es vielleicht eher anders- sche Verbandsturnfahrt besucht, wo den Worten des rum? War die Männerriege die Verstärkung der Damen, Pfarrers oder den Klängen in der Bar gelauscht wer- oder doch umgekehrt? Egal, denn die Zusammenarbeit den konnten. «Zu flotten Musikklängen, andächtigen und das gemeinsame Turnen scheint viele Männer zu Worten und in geselligem Ambiente durften wir den beflügeln und zu guten Leistungen anzuspornen. Über Auffahrtstag eingehend erleben. ‹Bravo DTV, heits guet die Jahre hat sich hier eine kameradschaftliche Freund- gmacht!» Ende Juni beteiligte sich die Männerriege, schaft zwischen beiden Riegen gebildet. «Einer für alle; wiederum in Begleitung und unter Mithilfe der Damen alle für Einen»! Dass es zusammen Spass macht, ist der Mittwochriege, aktiv am Verbandsturnfest in Ober- allseits von beiden Riegen zu hören und zu spüren. burg. Die guten Resultate waren sicherlich auch auf die Es hat sich ein Zusammenhalt, ein richtiger Teamgeist Zusammenarbeit mit den Frauen zurückzuführen, da in entwickelt, welcher nicht nur an den Reigen zum Aus- ihrer Gesellschaft alle Männerriegeler über sich hinaus- druck kommt, sondern auch an anderen Anlässen. So zuwachsen schienen. «Dank fleissigem Training, gu- ein Anlass bildet auch der UHA-Ausklang, an welchem tem Teamspirit und dem Engagement aller Beteiligten die Männerriegeler die Damen zu einem Essen einladen können wir mit dem Erreichten absolut zufrieden sein.» und sich so für den Einsatz und die Geduld, die es wirk- Die Velotour führte in die Regenhalde und die Töfftour lich braucht, bedanken wollen. Etwas früher, noch vor zum Mekka für Töfffahrer, nach Trimbach. An der Tur- dem Unterhaltungsabend, war es genau umgekehrt,

108 hier wurden die Männer von den Frauen verwöhnt und überrascht. Wie hat es doch eine Berichteschreiberin festgehalten: «Das Fondue schmeckt herrlich, der Wein ist fein und der Schnaps hochprozentig. Es wird viel ge- lacht und das eine oder andere ‹offizielle Wort› gespro- chen. Auch die La-Ola-Welle hielt das eine oder andere Mal Einzug in den Keller.»

109 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Engelberg Jochpass Trainingslager Frutigen ahre

J Verbandsturnfahrt Roggwil Regionale Meisterschaft Etziken 100 2013 Eidgenössisches Turnfest Biel Turnerchilbi MZH Inkwil Als Top-Highlight im 2013 war im Voraus sicherlich das Bergturnfahrt Appenzellerland Eidgenössische Turnfest in Biel anzusehen. Wie sich Unterhaltungsabend ‹Uf und dervo› Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil dieses dann am Wettkampftag entwickelt hat, wird wahrscheinlich allen Anwesenden für immer in Erin- Männerriege: nerung bleiben! Speziell war sicherlich auch der Prä- Skitag Leukerbad/Flaschen sidentenwechsel, denn Andreas Aeberhard löste den Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil scheidenden Simon Ingold ab. So schrieb der abtreten- Maibummel Deitingen de Präsident damals: «Wenn ich auf die vergangenen Turnfest Marthalen Jahre im Vorstand zurückblicke, kommt doch etwas Velotour Walliswil Melancholie auf. Durfte ich doch viele Jahre quasi in Töff-Tour Region Gäu/Aargau Männerriegereise Seeland der ‹Geschäftsleitung› des TV Inkwil zum guten Gelin- Turnerchilbi MZH Inkwil gen beitragen…» Unterhaltungsabend ‹Uf und dervo› Chlausehöck Restaurant Hirschen Inkwil

Turnverein werden. Etwas Besonderes war sicherlich das Training mit dem DTV für die gemeinsame Gerätekombination. Der Racletteabend durfte durch den grossen Besucher­ Während des Nachtessens konnte folgender Dialog andrang als sehr gelungen angesehen werden. Schon zwischen Bedienung und Turner mitverfolgt werden. fast zum Kult geworden, ist das von vielen Besuchern «Serviertochter fragt: ‹Spätzli…?› Antwort des Turners: geschätzte und von Walter Gränicher geführte Kalorien- ‹Chasch mer ou Michu säge.›» Mit 40 Teilnehmenden tram, mit seinen Süssigkeiten und dem Schnäpschen. wurde die Verbandsturnfahrt­ in Roggwil besucht. Da An der Hauptversammlung ist es zum Präsidenten- im Verbandsgebiet keine Meisterschaft durchgeführt wechsel gekommen. Das Skiweekend führte in die- wurde, entschied man sich zum Besuch der Regiona- sem Jahr nach Engelberg mit Übernachtung auf dem len Meisterschaft im Vereinsturnen im benachbarten Jochpass. Im Skigebiet lag den ganzen Tag dichter Etziken. Zum Glück konnten die Inkwiler Turner die Nebel, welcher die Sicht stark behinderte. «Das Wet- Gymnastikvorführung relativ früh morgens turnen, da ter liess an diesem Wochenende, um es gelinde auszu- es den ganzen Tag regnete und die Plätze komplett zu drücken, etwas zu wünschen übrig. Und so haben die versumpfen schienen. Dann stand auch schon das lan- Teilnehmer nach kurzer Abfahrt im Nebel, die vorerst gerwartete Eidgenössische Turnfest in Biel an, auf wel- klare Sicht im Restaurant bevorzugt.» Das Trainingsla- ches sich alle sehr gefreut hatten. Zum Ausgleich der ger durfte in Frutigen im Berner Oberland durchgeführt anstrengenden Wettkampfsaison konnte anschliessend

110 das freiwillige Sommerprogramm besucht werden. Am Männerriege Badewannenrennen nahmen, bei sehr schlechtem Wet- ter, trotzdem noch einige Teams teil. Das Festprogramm Zu Beginn des Jahres konnte die Männerriege in Leu- und das Grotto wurden in die Halle verlegt. Für einmal kerbad/Flaschen mit den Skis oder per Wanderschuhe konnten die Turnschuhe anlässlich der Bergturnfahrt die Gebirgswelt geniessen. Bei strömendem Regen durch die Wanderschuhe ersetzt werden (ausser einem fand der Maibummel statt, welcher durch den Wald Wahnsinnigen in Flip-Flops). Erwandert wurde das Ap- zum Restaurant Wilhelmshöhe nach Deitingen führte. penzellerland, genauer gesagt der Seealpsee mit Über- Etwas später besuchte die Männerriege, zusammen nachtung in der Schäflerhütte. Der Unterhaltungsabend mit den Mittwochsturnerinnen, das Turnfest in Mar­ nach dem Motto ‹Uf und derfo› wurde wieder ein voller thalen im sehr schönen Zürcher Weinland. «Nach unse- Erfolg! So ist zu lesen: «Für uns Turnerinnen und Tur- rem Einsatz im regnerischen Zürcher Weinland liessen ner ist die Woche des UHA immer besonders, denn in wir das Fest mottogetreu im Weinzelt ausklingen.» Die dieser Woche verlegen wir unser Zuhause in die Mehr- Velotour konnte bei bestem Wetter in der heimischen zweckhalle. Ich glaube, diesen Einsatz und das Herzblut Region abgeradelt werden. Da sehr viele Mitglieder der von allen Beteiligten spürt auch das Publikum jeweils an Männerriege ein Motorrad besitzen, wurde erneut eine den Vorstellungen und dankt es mit Applaus und dem «Töfftour» organisiert. Dazu wurde Folgendes vermerkt: nächstjährigen Besuch.» Zum Schluss des Turnjahres «Alle Jahre mit erhöhter Anzahl Stahlrosse ging es ab fand traditionell der Chlausehöck statt. auf den Highway.» Etwas Besonderes war die diesjähri- ge Männerriegereise, denn sie führte zu einem Rebgut oberhalb des Bielersees. Hoch über Erlach, im Rebgut Achtung, ein Mitglied der Männerriege! Hasenlauf, wurden die 27 mitgereisten Teilnehmer mit Essen und gutem Wein verköstigt. «Nach dem feinen «In der Regel unterscheidet sich ein Männerriegeler Apéro dürfen wir eine wunderbare, vielfältige Grillade zum Aktivturner teilweise durch seinen ausgeprägten mit Bratkartoffeln und jensten Salaten geniessen. Nebst Muskelansatz in der Bauchregion und einem weniger den genüsslichen Speisen findet natürlich auch der dichten, aber umso windschlüpfrigen Haarpelz über sehr feine Rebensaft seine Abnehmer.» Aufgrund des der Kopfhaut. Auch strebt er nicht nur absolute Spit- schlechten Wetters musste das von der Männerriege zenleistungen an. Er erkennt, dass es auch noch an- geführte Grotto an der Turnerchilbi ins Gebäudeinnere dere Werte gibt und stellt sich daher gerne in das Kol- verlegt werden. Am Unterhaltungsabend wurde wie im lektiv der Gruppe. Dieses ungewöhnliche Verhalten ist Vorjahr zusammen mit den Kolleginnen des DTV-Mitt- einerseits auf Erfahrung, unzählige Turnstunden und woch ein Reigen gezeigt. Zum Jahresabschluss durften Wettkämpfe, anderseits auch auf den ausgeprägten die Männer den Chlausehöck im Restaurant Hirschen Gemeinschaftssinn zurückzuführen. So ist es nicht er- geniessen. staunlich, dass sich der Männerriegeler auch ausserhalb des Wettkampfplatzes recht wohl fühlt. Sollten die Tur- nerpost-Leser einem solchen Wesen in freier Wildbahn Eidgenössisches Turnfest in Biel oder begegnen, haben Sie keine Angst. In der Regel verhält der Sturm naht sich der Männerriegeler sehr gutmütig und zahm. Man kann sogar von einem eher scheuen Wesen sprechen, Die Vorfreude auf das Eidgenössische Turnfest in Biel steht er doch nicht gerne im Rampenlicht…!» war unter allen Riegen der Inkwiler Turner und Turne-

111 rinnen deutlich zu spüren. Alle freuten sich vor allem darauf, nicht allzu weit reisen zu müssen. Am ersten Wochenende wurden die Einzel-Wettkämpfe mit Inkwi- ler Beteiligung geturnt. Eine Spitzenleistung erbrachte der Inkwiler Jungturner Marco Staubitzer am Gerät, mit seinem 14. Schlussrang. An diesem ersten Wochenen- de fegte ein extremer Sturm, der berüchtigte «Joran», mit seinen Fallwinden über das Festgelände und ver- wüstete die meisten Zelte und Anlagen. In Windeseile wurde alles durch die Armee und andere Helfer wieder aufgebaut, um auch die kommende Woche für die Ver- einswettkämpfe wieder bereit zu sein. «Bis auf Fipu’s iPhone im Kartoffelsalat und einem starken Wind habe ich leider von den ersten Turntagen nichts mitbekom- men.» Am Wettkampftag, einem Donnerstag, übrigens zuführen. Die Turner des TV Inkwil wurden vom Spea- ein sehr angenehmer, schöner und warmer Sommer- ker zur Vorführung ihrer Gymnastikübung angekündigt tag, reisten alle mit grossem Enthusiasmus nach Biel. und machten sich zum Wettkampf auf dem Platz bereit. Aber ‹erstens kommt es anders und zweitens als man Die Zuschauer auf der Tribüne staunten gleichzeitig ab denkt›. Zunächst verlief der Tag wie an jedem ande- der Farbe des Himmels im nahen Hintergrund. Dann ren Turnfest, die Wettkampfvorbereitungen liefen auf ertönte die Musik, die Aktiven auf dem Platz waren in Hochtouren, alle waren auf diesen Zeitpunkt motiviert ihrem Element, turnten Übung an Übung bis…. mitten und gut vorbereitet. Damit in einer höheren Stärkeklas- in der Gymnastik die Musik abgestellt wurde und sich se gestartet werden konnte wurde beschlossen, ge- der Speaker wieder meldete. Das OK des Turnfestes meinsam mit der Damenriege eine Gerätekombination gab eine Sturmwarnung durch. Alle sollten sich im einzustudieren und am Eidgenössischen Turnfest vor- Festzelt oder an einem anderen Ort in Sicherheit brin- gen. Kurz darauf fegte ein Sturm mit unglaublichen Böhen über das Festgelände und zerstörte in seiner Wucht wiederum viele Festzelte und wütete in nie da- gewesener Stärke. Aber auch das Läuferzelt, in welchem hun- derte Turner Zuflucht gesucht hatten, fing an sich aufzulösen, so dass alle wieder panisch aus dem Zelt rannten. Ganz normale und harmlose Gegen- stände wurden zu gefährlichen Geschossen, so dass es an ein Wunder grenzte, dass es nicht

112 noch mehr Verletzte zu beklagen gab. Da die Wett- im Trainingslager in Frutigen wurde die Idee eines Flas- kampfleitung beschloss, die Wettkämpfe abzubrechen, hmobs von zwei Turnern intensiv diskutiert. Nach dem wurde gemeinsam wieder nach Inkwil zurückgekehrt. Beschluss, diesen am ETF an einem öffentlichen Ort Die Organisatoren haben dem Turnverein dann am durchzuführen, wurde ein Video, mit der Idee, dass sehr Sonntagmorgen die Möglichkeit geboten, sich noch- viele Vereine die Übung einstudieren, produziert und im mals dem Wettkampf zu stellen. Dies wurde auch dan- Internet und Facebook zum Studium zur Verfügung ge- kend angenommen. «In der Hoffnung, dass alle Stur- stellt. Da es gleichzeitig von offizieller Seite des Turn- mopfer wieder vollständig genesen sind, darf und muss fest-OK einen Flashmob geben sollte, wurde die Idee man dem ETF OK 2013 ein riesengrosses Kompliment in diesem Gremium nicht allzu gut aufgenommen. Der aussprechen.» Am Samstagnachmittag begegneten ei- Oberturner des Turnvereins Inkwil musste beim OK-Prä- nige Turner noch dem Bundesrat Ueli Maurer, welcher sidenten des Eidgenössischen Turnfestes vorsprechen erst nach langer Rücksprache mit seinem Berater, auf und sein Tun erklären. Danach durfte der TVI Flashmob deren Einladung mit ihnen doch ein Bier zu trinken, aber durchgeführt werden. Mit einer fast unglaublichen dankend ablehnte! Anzahl Mitturnerinnen und Mitturnern wurde kurz nach Wie treffend wurden doch die Sturmstunden von ei- 19:00 Uhr zur Musik geturnt, getanzt oder…? Der Flas- nem Berichteschreiber dargestellt: «Urplötzlich rücken hmob bereitete allen grosse Freude. Unter dem Titel sportliche Leistungen und allgemeine Festivitäten ab- ‹Flashmob des TV Inkwil am ETF in Biel 2013» kann die- solut in den Hintergrund. So geschehen während des ser auf YouTube im Internet genossen werden. ETF am See. Schlagartig und rasend schnell bricht ein grosses Unwetter auf das Festgelände nieder. Jeder- mann ob jung oder alt versucht irgendwo Unterschlupf zu finden. Dennoch erleiden etliche Personen Verlet- zungen jeglicher Art. Turnende werden in Windeseile­ vom Wettkämpfer zum geschätzten Sanitäter ‹umfunkti- oniert›. Einmal mehr darf das Wort Turnerfamilie zurecht verwendet werden. Man hilft einander und ist für den Ge- schwächten da.»

Flashmob

Um­ genau 19.17 Uhr am Samstagabend ertönte am Ufer des Bielersees bei herr- lichem Wetter eine längst bekannte Musik. «Eine Mu- sik, die zum Tanzen auffor- derte. Die Musik vom Flas- hmob des TV Inkwil.» Schon

113 Die Unsichtbaren

zählen. Die fantastische Stimmung im Publikum sorgt bei den Turnerinnen und Turnern auf der Bühne regel- mässig für «Hühnerhaut». Die einzelnen Reigen werden minutiös und unter grösst möglichem Einsatz geübt und einstudiert, um dann letztendlich bestvorberei- tet vorgeführt werden zu können. In anderen Vereinen Unsere Unterhaltungsabende, grossartige, bestens sind die Darsteller auf der Bühne nach deren Einsatz organisierte Unterhaltungsshows für Gäste aus Nah frei und können sich vergnügen. Nicht so an den Ink­ und Fern. Wir können seit vielen Jahren auf ein treu- wiler Unterhaltungsabenden, da hat fast jede aktive es, gutgelauntes und begeisterungsfähiges Publikum Person nach deren Einsatz auf der Bühne noch weitere Aufgaben zu erfüllen. So verhält es sich auch während der Vorführung der Reigen. Sie bleiben in der Regel ohne Erwähnung, bleiben im Hintergrund und sind den ganzen Abend unsichtbar, doch ohne sie könnte der Unterhaltungsteil nicht durchgeführt werden. Ganz im hintersten Teil der Halle auf einem Podest erhellen die Beleuchter mit ihren Licht- und Spoteffekten die Büh- ne oder Teile davon. Seitlich neben der Bühne, ver- steckt hinter dem Vorhang, steht der Musikmeister am

HINTERGRUNDARBEIT UNTERHALTUNGSABEND Mischpult, regelt die Musik- und Sprachübertragung während den Vorführungen. Gleich über ihm sitzt am Lichtmischpult der Verantwortliche für das Bühnenlicht und sorgt mit seinen Reglern für gleichmässiges Licht- vergnügen auf der Bühne. Dann sind da natürlich noch einige im schwarzen T-Shirt mit orangem Schriftzug,

114 welche während der ganzen Show als Bühnenteam für die turnerische Einrichtung, das Aufstellen und Abräu- men der Turn-Geräte, der verschiedenen benötigten Utensilien, Matten und natürlich den aufwändig auf- zustellenden Spickboden zuständig sind. Sie sorgen weiter dafür, dass die Unterhaltungsabende in einem «Stück» ohne das Öffnen und Schliessen des Vorhangs ablaufen kann. Dass dies nicht immer ohne Zwischen- fälle abläuft, beweist der Umstand, dass auch schon ein Mitglied des Bühnenteams während der Vorführung und ohne Wissen des Publikums, mit einer Platzwunde ins Spital gefahren werden musste. Natürlich sind die fleissigen unsichtbaren Helfer nicht nur während den Vorführungen am Werk, sondern auch einige Zeit vor- che dafür sorgen, dass das Umfeld sauber bleibt. Den und sehr lange nach den Shows. Nicht zu vergessen ist erwähnten, aber auch allen anderen im Hintergrund da das Küchenteam, welches im Hintergrund die Ge- unsichtbar oder sichtbar arbeitenden Mitgliedern der richte auf den Teller zaubert oder das Geschirr wieder Turnvereine Inkwils ist dieser Bericht gewidmet! Besten säubert. Aber auch die Saubermänner und Frauen wel- Dank!! HINTERGRUNDARBEIT UNTERHALTUNGSABEND

115 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Hasliberg Trainingslager Inkwil/Wangenried ahre

J Verbandsturnfahrt Aarwangen Frühlingsmeisterschaften Utzenstorf 100 2014 Regionalturnfest Ossingen Verbandsturnfest Roggwil Unser Standardturngerät verschwindet! Aufgrund neu- Turnerchilbi MZH Inkwil er Wertungsvorschriften durfte das Pauschenpferd Bergturnfahrt Fluonalp Unterhaltungsabend ‹tic tac tic tac, Zyt louft› nicht mehr, oder nur unter Bestrafung (Notenabzug) Besuch im Sportpanorama SRF Zürich benutzt werden. Die Turnverbände zeigten hier ihre Turnerchränzli Hombrechtikon unsensible und unverständliche Seite! Wie wurde die- Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil ser Umstand doch so treffend beschrieben: «Aus per- sönlicher Sicht finde ich es sehr schade, dass die In- Männerriege: tegration vom Pauschenpferd sich als Nachteil bei der Skitag Leukerbad Notengebung erwiesen hat. Dieses für uns traditionelle Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil Maibummel Region um Inkwil Gerät wird nicht mehr als Gerät in der Gerätekombi- Verbandsturnfest Roggwil nation anerkannt. Somit werden wir eine neue Gerä- Veteranentagung Roggwil tekombination zusammenstellen müssen.» Die älteren Velo-Tour Fussballclubhaus H.buchsee Geräteturner werden sich sicherlich mit Wehmut an die Turnerchilbi MZH Inkwil Pauschenpferd-Übung, untermalt mit einem Song von Männerriegereise Ossingen Gutshof Procol-Harum, zurück erinnern. Später war das Pau- Unterhaltungsabend ‹tic tac tic tac, Zyt louft› schenpferd auch ein Teil der Gerätekombinationen und Chlausehöck Restaurant Linde Niederönz eigentlich immer mit dem TV Inkwil verbunden. «Wir werden Dich vermissen!!!» was die Jungs schon alles erlebt hatten (4-5 mal das- selbe von derselben Person zu hören, war schon spe- Turnverein ziell aber sehr amüsant).» Das Trainingslager, ein sehr wichtiger Bestandteil zur Saisonvorbereitung, wurde in Wie alle Jahre zuvor wurde der Racletteabend mit vol- den Mehrzweckhallen in Inkwil und Wangenried durch- lem Erfolg und einer grossen Anzahl an Gästen durch- geführt. Im späteren Bericht des Oberturners war Fol- geführt. Wiederum ein Renner war das Kalorientram. gendes zu lesen: «Zudem gibt es eine gewisse Grund- An der Hauptversammlung konnten alle Amtsinhaber kondition, da in mehreren Trainingseinheiten von jeweils bestätigt werden. Etwas später starteten die Inkwiler zirka 1.5 Stunden Kopf und Muskeln angestrengt wer- Turner zur Erkundung des Skigebietes Hasliberg. Neu den müssen.» Start für die diesjährige Turnfahrt war wurde bereits am Freitagabend zum Nachtskifahren beim Pontonierhaus in Wangen an der Aare, wo der angereist. «Das Nachtskifahren war ein Highlight. Beim gesamte Verein per Boot über die Aare bis nach Bann- anschliessenden Apéro wurde mir mehrmals erzählt, wil geschippert wurde. Danach ging es zu Fuss nach

116 Aarwangen. Erstes turnerisches Ereignis im 2014 war Ossingen ZH. Einerseits gaben die Noten zu Begeiste- der Besuch der Frühlingsmeisterschaften in Utzenstorf, rungsstürmen Anlass (PS 80, 9.23!), andererseits auch um Klarheit über den Trainingsstand zu erhalten. Mitte zum Gegenteil. Kurz darauf stand der Besuch des Ver- Juni besuchte der Turnverein das Regionalturnfest in bandsturnfestes in Roggwil auf dem Programm. Das Sommerprogramm wurde wiederum sehr abwechs- lungsreich gestaltet. Die 9. Turnerchilbi mit Badewan- nenrennen konnte mit Erfolg durchgeführt werden. Wie alle Jahre wurde von der Turnhalle auf die Wanderpfade gewechselt und anlässlich der Bergturnfahrt zur Fluo- nalp gewandert. Schon kurz nach der Sommerpause übten alle Riegen ihre Vorführungen und Reigen für den bevorstehenden Unterhaltungsabend, welcher unter dem Motto «tic tac tic tac…Zyt louft» sehr erfolgreich durchgeführt wurde. Mit 20 Turnern aus der Aktiv- und Männerriege durfte auch noch das Sportpanorama in den Studios vom Schweizer Fernsehen in Zürich be- sucht werden. Und als wäre ein Unterhaltungsabend

117 noch nicht genug, zeigten die Inkwiler Turner ihr Kön- tungsabend durfte die Männerriege in einem Reigen nen auch noch am Turnerchränzli in Hombrechtikon. die Damen des DTV Mittwoch begleiten und turnerisch unterstützen. Zum Jahresabschluss wurde die Män- nerriege von Claudia Keller am traditionellen Chlause- höck bestens verköstigt.

Der Turnverein geht am Stock

Natürlich ist dies nur symbolisch gemeint, denn es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Jugendliche zu den spielenden Clubs, wie Fussball, Eishockey und Uniho-

Männerriege

Zu Beginn des Jahres besuchte die Männerriege, an- lässlich des Ski- und Wanderweekends Leukerbad. Der Maibummel fand in der engeren Umgebung Inkwils statt, wo alle nach einem gemütlichen Fussmarsch in Röthenbach in Hans Minders Räumlichkeiten verköstigt wurden. Auf dem Fussballplatz und im Vereinshaus des Fussballklubs Herzogenbuchsee durfte auf der Velo- tour gespielt und eingekehrt werden. Am Verbands­ turnfest in Roggwil nahm auch die Männerriege aktiv teil. Aufgrund des schlechten Wetters wurde die «Töff- tour» abgesagt und mit dem Auto ins Motorrad-Lokal «Road Stop» gefahren. Die Herbstreise durfte im schö- nen Zürcher Weinland, nach Ossingen und Stammertal, mit Bierseminar und Degustation genossen werden. «An unserem Tages-Hauptziel angelangt, dem Gutshof Hopfentropfen, werden wir umgehend durch den Chef Markus in die Bierbraukunst eingeweiht.» Am Unterhal-

118 ckey wechseln. Um diesem Trend entgegen zu wirken, wurde innerhalb des Turnvereins eine eigene Unihockeymannschaft gegrün- det. «Da Unihockey in den letzten Jahren zu einem sehr populären und äusserst belieb- ten Sport auch innerhalb der Turnvereine geworden ist, ergänzt sich dies optimal.» Schon 2-3 Jahre zuvor bildeten einige Ent- husiasten des TV Inkwil ein Team, um am Straub-Sport-Cup teilzunehmen. Was in den ersten Jahren eher als Versuch mit wenigen Spielern begann, entwickelte sich rasant, so dass zurzeit kein Spielermangel mehr besteht. Seit der Saison 13/14 war der Turnverein dann definitiv, mit besserer Organisation und eigenem Training, in den Hallen der Umgebung unterwegs. Gespielt wird immer noch im Straub-Sport-Cup, was das bedeutet erklärt ein Berichteschrei- ber so: «Vereinfacht gesagt ist dies eine Unihockey Meisterschaft, für Turnvereine innerhalb des TBOE.» An den Start gehen verschiedene Teams, eingeteilt in Stärke- klassen oder Jugend und Damen. Der Cup, ein Wettkampf aller Stärkeklassen, durfte schon mehrmals in der MZH Inkwil durch- geführt werden. In einem Bericht war Fol- gendes zu lesen: «Nicht zu vergessen ist sicher, dass der Straub-Sport-Cup nur eine ‹Nebenbeschäftigung› ist. Unser Fokus liegt weiterhin auf dem dreiteiligen Vereinswett- kampf und auf unseren Dienstags- und Frei- tagstrainings.»

119 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Andermatt Trainingslager Sursee/Nottwil ahre

J Finaltag Straub-Sport-Cup Huttwil Verbandsturnfahrt Huttwil 100 2015 Regionalmeisterschaften Unterstammheim Regionalturnfest Weiningen Vieles ist neu! Unter diesem Titel könnte das turneri- Letzte Turnerchilbi MZH Inkwil sche 2015 beschrieben werden, denn es wurde die Bergturnfahrt Vorarlberg neue Charleston-Gymnastik und gleichzeitig die neue Unterhaltungsabend ‹Top die Wette gilt› Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil Gerätekombination, ähnlich den am vergangenen Un- terhaltungsabend gezeigten Übungen, einstudiert. Neu Männerriege: erhielten die Turner dieses Jahr auch die Turnbeklei- Skitag Leukerbad dungen, sowohl für die Gymnastik- als auch für die Ge- Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil räteturner. Die Veränderungen an der Gymnastikübung Maibummel Burgäschisee und vor allem an der Gerätekombination mussten auf- Regionalmeisterschaften Unterstammheim grund der neuen Wettkampf-Weisungen vorgenommen Velotour Aeschi Yogastunde Alte Turnhalle Inkwil werden. Dialog zwischen Oberturner und Mitglied der Töfftour Seeland Gymnastiktruppe: «Parat? Nei! Schnauze!!! 5-6-7-8…» Letzte Turnerchilbi MZH Inkwil Männerriegereise Deutschland Veteranentagung Madiswil Turnverein Unterhaltungsabend ‹Top die Wette gilt› Chlausehöck Restaurant Drei Tannen Zu Beginn des Jahres durfte wieder der gutbesuchte und beliebte Racletteabend durchgeführt werden. Die tikablauf einzustudieren. Der Vorstand leistete sich ein Hauptversammlung verlief verhältnismässig ruhig, so Vorstands-Skiweekend in Saas-Fee, wo für einmal alle dass schon früh zur Wurst mit Kartoffelsalat überge- ausgelassen ein teamförderndes Wochenende verbrin- gangen werden konnte. Das Skiweekend in Andermatt gen konnten. Mit dem Zug fuhr die gesamte Turnerschar durfte bei schönstem Sonnenschein genossen werden. nach Rohrbach, dann ging's zu Fuss nach dem Motto, So schrieb später ein gestürzter Turner mit geschütz- ‹Was ziehet so munter das Tal entlang,› nach Huttwil zur tem Kopf: «…u sone Skihäum isch auso würklich no Verbandsturnfahrt. Danach fand mit dem Besuch der e gueti Sach, muesi säge, hät jetz äuä süsch e chlini Regionalmeisterschaft Stammertal in Unterstammheim ‹Bühle›, hättine nid anne ka…». Etwas später war die auch schon der erste turnerische Höhepunkt statt. Hier Zeit zum Besuch des Trainingslagers in Sursee/Nottwil war die gesamte Inkwiler Turnerfamilie am Start, das gekommen. Angereist wurde schon am Freitagabend, heisst der Turnverein, der Damenturnverein sowie die um möglichst viel vom modernen Trainingscenter in Männerriege mit dem DTV Mittwoch. Im Juni unter- Nottwil profitieren zu können. Trotzdem waren noch stützten die Turnvereine die Musikgesellschaft Inkwil zwei Sonntagstrainings notwendig, um den Gymnas- bei der Durchführung des Oberaargauischen Amtsmu-

120 siktages in Inkwil. Hierzu wurde Folgendes vermerkt: die wöchentliche flotte ‹Turner-Landsgemeinde› stellen «Es war interessant für uns alle an diesem Anlass mitzu- mit Bestimmtheit unsere wohlgesinnten Dorfschenken helfen. Fazit: Auch die Musikanten haben nach getaner dar. Wir bedanken uns im Namen aller Männerriegeler Arbeit Durst.» Am Regionalturnfest im zürcherischen ganz herzlich bei Familie Bögli, Claudia und Res, sowie Weiningen konnte dann das turnerische Können noch- den benachbarten, uns gutgesinnten Gaststätten für mals aktiv geturnt werden. Dass die Technik auch sei- das wertvolle und überaus geschätzte Gastrecht.» ne Tücken hat, bewies dieser Anlass ausgerechnet bei Das Skiweekend in Leukerbad darf man, in Anbetracht der Inkwiler Gymnastikvorführung. Ganz treffend hat es der jahrelangen Treue zum Bade- und Kurort, schon als ein Berichteschreiber ausgedrückt: «Die heissen Tem- traditionellen Anlass mit Leukerbader Wurzeln betrach- peraturen machten nicht nur den Athleten zu schaffen, ten. Am Männerriegehöck wurde der weitere Verlauf, sondern auch der Musiktechnik auf dem Gymnastikfeld, also die Tätigkeiten des kommenden Jahres, bespro- so dass wir die halbe Gym-Übung ohne Musik turnten, chen. Die Velotour führte von Inkwil über kleine Umwe- zur Freude des Publikums.» Während des Sommerpro- ge nach Aeschi in den dort ansässigen Pistolenstand, gramms konnte für einmal intensiv Fussball gespielt, wo ein kleiner Schiesswettbewerb abgehalten wurde. Go-Kart gefahren, am Adilettenwettkampf teilgenom- Etwas ganz Besonderes und Interessantes durften die men oder einfach grilliert werden. Die 10. und letzte Männer in der Yogastunde erfahren. Hier wurde unter Turnerchilbi mit Badewannenrennen stand kurz nach kundiger Führung einer Yogalehrerin richtig geatmet, der Sommerpause auf dem Programm. Mit nochmals sich gestreckt und wieder zusammengerollt, sich an- stattlichen 17 teilnehmenden Badewannen konnte bei gestrengt und wieder entspannt, so dass einige Mit- herrlichem Wetter zum Wettkampf gestartet werden. turner trotz vielen Übungen im Liegen, ihre Muskeln Durch den riesigen Andrang konnten nicht alle Grilla- am nächsten Tag zu spüren bekamen. Der Maibummel den bis zum Schluss angeboten werden. Die Bergturn- führte rund um den Aeschisee mit anschliessender Ein- fahrt führte den Verein in diesem Jahr in die vorarlber- kehr im Restaurant Seeblick. «Mit einer kleinen Seeum- gischen Alpen. Der Unterhaltungsabend mit dem Motto rundung holten wir uns den nötigen Durst, den wir im ‹Top die Wette gilt› war wiederum ein voller Erfolg. Die schönen Gasthaus Seeblick in gemütlicher Runde stil- gesamte Turnerfamilie zeigte an diesem Wochenende, len konnten.» Die über die letzten Monate einstudier- zur Freude des zahlreich erschienenen Publikums, ihr ten Übungen auf dem Unihockey-Parcours oder dem ganzes Können. «Einmal mehr lief die Inkwiler Turner- Ballspiel-Rechteck konnten in Unterstammheim nun familie zur Höchstform auf, um die Besucher mit tollen endlich im Wettkampf vorgeführt werden. Zusammen Darbietungen zu begeistern und kulinarisch zu verwöh- mit den Damen des DTV-Mittwoch durfte an den Regi- nen.» Als letzter Anlass im 2015 fand der, durch die Fis- onalmeisterschaften Stammertal mit zwei Mannschaf- le organisierte Chlausehöck statt. ten angetreten werden. Etwas später fand die Töfftour ins Seeland statt. Die Herbstreise führte für einmal ins benachbarte Ausland, in die Gegend um Freiburg im Männerriege Breisgau, genauer ins Markgräflerland, wo eine Fluss- fahrt auf dem Programm stand. Im September und Ok- Dass die Turner der Männerriege nach ihren Trainings tober wurde der Reigen für den Unterhaltungsabend auch die Dorfrestaurants in der erweiterten Umgebung einstudiert und dann mit viel Freude dem Publikum Inkwils berücksichtigten, wurde vom Männerriegeleiter vorgeführt. An der Veteranentagung in Madiswil konn- wie folgt umschrieben: «Einen wichtigen Ursprung für ten die vergangenen Zeiten nochmals diskutiert und

121 aus längst vergangen Tagen erzählt werden. Zum Jah- dem zweiten Teil wurde nach der Rangverkündigung resabschluss versammelte sich die gesamte Männer- und dauerte in der Regel bis früh in die Morgenstun- riegeschar im Restaurant Drei Tannen und liessen so den. Doch alles hat ein Ende!! Wie schon erwähnt war kulinarisch das vergangene Jahr «Revue passieren». der Aufwand zum Badewannenbau sehr intensiv, so Als letztes noch ein Spruch der beiden Männerriegelei- dass sich immer weniger Rennteams zum Wettkampf ter, zu lesen in der Turnerpost Nr. 3/2015: «Erlauben Sie angemeldet haben. Trotz sehr gutem Chilbibetrieb uns den abschliessenden Satz, getreu dem Gedanken musste man einfach sagen: «Mi hets haut eifach einisch und im Sinne einer intakten Vereinskultur›: Das Lächeln gseh!» So blickt der Turnverein auf zehn unglaublich ist ein Fenster, durch das man sieht, ob das Herz zu unterhaltsame und schöne Badewannenwettkämpfe Hause ist!» mit anschliessendem Chilbibetrieb zurück.

Letzte Turnerchilbi mit Badewannenrennen

Bereits zum 10. Mal wurde die Turnerchilbi mit vorgän- gigem Badewannenrennen durchgeführt. Ursprünglich wollte der Turnverein diesen Anlass nur als Überbrü- ckung und Ersatz für den nicht mehr durchgeführten Musik-Brunch organisieren, denn allen war bewusst, wie aufwendig und zeitintensiv ein Aufbau einer schön konstruierten und umgebauten Badewanne sein kann. In zwei Läufen sollten die vorher auf ihre Sicherheit geprüften Badewannen den Hang hinunterflitzen und möglichst beide Läufe zeitgleich absolvieren. Wichtig war dem OK, dass nicht auf Geschwindigkeit, sondern Originalität und Einfallsreichtum gesetzt wurde. So kam es vor, dass einige Badewannenteams während der Fahrt eine kleine Pause einlegten, um das Publikum mit einer Darbietung, einem Vortrag oder Geschenken zu erfreuen. Neben den zwei Läufen wurden von einer unabhängigen Jury aber auch noch die Badewanne und dessen Aufbau bewertet, welche auch in die Ran- gierung einfloss. Da schon am ersten Rennen unglaub- lich schöne Badewannen und verkleidete Teams am Start waren, und alle, Zuschauer und Rennteams, ihren Spass hatten, wurde im Vorstand beschlossen, diesen Anlass auch weiterhin durchzuführen. Auch die eigent- liche Turnerchilbi mit diversen Stübli und anfänglicher Live-Musik kam bei den Rennfahrerteams und dem Abendpublikum gleichermassen gut an. Gestartet mit

122 123 Turnverein:

nkwil Racletteabend MZH Inkwil Hauptversammlung Restaurant Bahnhof Inkwil TV I Skiweekend Mürren Trainingslager Inkwil/Wangenried ahre

J Finaltag Straub-Sport-Cup Rüegsauschachen Verbandsturnfahrt Heimiswil 100 2016 Wine & Dine MZH Inkwil Frühlingsmeisterschaften Koppigen Ein grosses Thema im Jahr 2016 war sicherlich die Bündner Kantonal Turnfest Thusis Organisation der Aktivitäten rund um das 100-jährige Berner Kantonal Turnfest Thun Bergturnfahrt Wasserfallen Jubiläum des Turnvereins Inkwil im 2017. Die OK’s wa- Unterhaltungsabend ‹Highschool-Graduation› ren in letzter Zeit sehr fleissig am Organisieren und Vor- Chlausehöck Hornusserhütte Wanzwil bereiten. Sogar ein erster, vorgezogener Anlass konnte mit dem Wine & Dine bereits sehr erfolgreich durch- Männerriege: geführt werden. Aber auch sportlich konnte sich das Skitag Leukerbad Jahr sehen lassen, wurden doch gleich zwei kantonale Männerriegehöck Restaurant Bahnhof Inkwil Turnfeste besucht. Maibummel Herzgenbuchsee Bündner Kantonalturnfest Thusis Velotour Horriwil Töfftour Emmental Turnverein Männerriegereise Fricktal Unterhaltungsabend ‹Highschool-Graduation› Wie in den letzten Jahren durfte auch in diesem Jahr der Veteranentagung Oberburg beliebte und sehr gut besuchte Racletteabend durch- Chlausehöck Restaurant Leuenberger geführt werden. Ein Duft von geschmolzenem Käse lag noch Tage nach dem Anlass in der Halle. Die Haupt- komplette Inkwiler-Turnerfamilie mit einer stattlichen versammlung konnte ohne Probleme schnell und sehr Anzahl Turnerinnen und Turner nach Heimiswil. «Um gut organisiert im Saal des Restaurants Bahnhof abge- 11:00 Uhr fand die altbekannte Turnerpredigt statt, bei halten werden. Kurz darauf besuchten ein paar gutge- der sich unser Fahnenträger in Szene setzen durfte. Als launte, schneesüchtige Turner Mürren im Berner Ober- alle Mägen gefüllt und alle ihren Durst gelöscht hatten, land anlässlich des Skiweekends. Das Trainingslager begann ab 13:00 Uhr die individuelle Heimreise.» Mitte fand in diesem Jahr in den Mehrzweckhallen von Inkwil Mai stand dann ein Höhepunkt vom 2016 vor der Tür. und Wangenried statt. Verköstigt wurden alle Aktiven Mit dem Wine & Dine fand bereits der erste Anlass zum im Restaurant Frohsinn wo, wie aus dem Bericht eines 100-Jahr-Jubiläum statt. Ende Mai gings dann an die Mitturners zu entnehmen ist, grosse Portionen serviert Frühlingsmeisterschaften in Kirchberg, durchgeführt wurden: «Mit voue Ränze isch’s am Nami wieder wi- vom Turnverein Koppigen, wo sich der Turnverein so- ter gange. Am Abe simer wieder zur Claudia ga ässe… wohl in der Gymnastik als auch im Geräteturnen mit isch auso super gsiii…». Anstelle der Inkwiler Jugi führ- zwei Durchgängen dem Publikum präsentieren konn- te die Aktivriege die Papiersammlung in Wangenried te. «Dem Publikum gefiel unsere Vorstellung und kaum neu durch. Anlässlich der Verbandsturnfahrt reiste die war der Applaus verhallt, fing es wieder an zu regnen.»

124 Anfangs Juni besuchte die komplette Inkwiler Turner- gab eine tiefe Note wie schon lange nicht mehr…» Kurz familie das Bündner Kantonalturnfest in Thusis. Hierzu darauf stand auch schon das Berner Kantonal Turn- war Folgendes zu lesen: «Nach gelungenen Auftritten fest in Thun auf dem Programm, wo der Wettergott bei der Gymnastik und in der Gerätekombi kam zum des Öfteren seine Schleusen geöffnet hatte. Trotzdem Schluss wie immer die Pendelstafette. Leider zog die gelangen dem Turnverein teilweise gute bis sehr gute Läufergruppe einen rabenschwarzen Tag ein und es Resultate. Das anschliessende Sommerprogramm war

125 und ist dafür vorgesehen, den Alltag des Turnbetriebes absolut in bleibender Erinnerung behalten werden darf.» etwas aufzulockern, denn hier durften sich die Turner Auch die Velotour fiel wegen schlechtem Wetter sprich- für einmal in ganz anderen Disziplinen messen. Nach wörtlich ins Wasser, doch die Organisatoren hatten da der Sommerpause musste einerseits für den Unter- schon vorgesorgt, sie organisierten kurzerhand einen haltungsabend geübt werden und andererseits durf- Besuch in einer sehr kleinen Bierbrauerei in Horriwil. Mit te die traditionelle Bergturnfahrt genossen werden. den Motorrädern wurde dann das Emmental befahren Diese führte in die Jurakette Richtung Neufalkenstein und erkundet. «Es muss nicht immer der Highway sein, und weiter zum Berghaus hintere Wasserfallen, wo die auch schmale Strassen im hügeligen ‹Bärnbiet› haben Abendstunden bei Speis und Trank genossen wur- ihren Reiz.» Die Herbstreise führte die Turner zu den den. Der Unterhaltungsabend nach dem Motto «High- ehemaligen Eisenerz Stollen im Fricktal. Die Veteranen- school-Graduation» war wiederum sehr gut besucht, tagung konnten die Oldies in Oberburg geniessen. Wie- und es zeigte sich einmal mehr, dass das Zusammen- derum in Zusammenarbeit mit der Damenriege wurde spiel zwischen dem Turnverein und dem Damenturn- am Unterhaltungsabend ein Reigen im ‹Zombi-Look› verein sehr gut klappt. Aufgrund einer Doppelbuchung vorgeführt. Den Jahresausklang durfte beim Chlause- wurde der Chlousehöck in diesem Jahr nicht in Wanz- höck im Restaurant Leuenberger in Wangenried mit ei- wil sondern in Wangenried durchgeführt. nem beeindruckenden Buffet genossen werden.

Männerriege Eisenerz aus dem Fricktal?

Das allseits beliebte Ski- und Wanderweekend der Mit 23 Männerriegelern wurde anlässlich der Herbst- Männerriege fand zur Freude aller Teilnehmenden wie- reise das Fricktal besucht. Hier konnte das stillgelegte derum in Leukerbad statt. Mit einer stattlichen Anzahl Eisenerz-Bergwerk von Herznach besichtigt werden. In Männerriege-Mitglieder wurde der Höck im Restaurant einer Filmschau aus dem Jahr 1943 wurde das Gesche- Bahnhof durchgeführt, wo das Jahresprogramm disku- hen während des Abbaus gezeigt (www.bergwerkherz- tiert und allfällige Probleme, Anschaffungen oder Per- nach.ch). Dass eine Besichtigung in einem Bergwerk sonelles mit dem Leiterteam besprochen werden konn- auch heute noch seine Tücken haben kann, beweist ten. Zusammen mit dem Turnverein, der Damenriege folgende Aussage im Bericht: «Wie aus vergangenen und einigen Jungturnern besuchte auch die Männerrie- Jahren erfahren, musste doch noch etwas Ungeplantes ge die Verbandsturnfahrt, ins beschauliche Heimiswil. passieren. Ja, auch so an diesem Event! Wir bestiegen Der Maibummel wurde zur kleinen Maifahrt, denn des ein Transportbähnli, das uns an den Eingang des Stol- schlechten Wetters wegen, musste von den Wander- lens fahren sollte. Sollte …; kaum angefahren rumpel- schuhen auf den Bus gewechselt werden, welcher die te es ergiebig und die Lokomotive stand neben dem Turner nach Buchsi ins alte Schlachthaus führte. Der Geleise im Gras. Eine falsch gestellte Weiche, oder…; Besuch des Bündner Kantonal Turnfestes wurde für jedenfalls gingen wir zu Fuss weiter!» Die Weiterfahrt die Männerriege gleichzeitig ein Jahreshöhepunkt und durfte dann in einem renovierten, alten Postbus genos- war richtungsweisend, denn es wurden zusammen mit sen werden. Nach dem Essen im Golfhotel Gipf-Ober- der Damenriege Mittwoch zum erstem Mal die neu ein- frick konnten noch Abschläge geübt werden, bis die studierten Disziplinen vorgeführt. «Wir ‹metzgeten› uns Heimreise angetreten werden musste. ganz gut, so dass das Fest nahe der Viamala-Schlucht

126 Wein, gutes Essen in tollem Ambiente Ende Mai 2016 durfte als erster Anlass zum 100-Jahr-Ju- biläum des Turnvereins Inkwil ein «Wine & Dine» orga- So könnte man auch das vergangene Wine & Dine be- nisiert und durchgeführt werden. Für diesen Anlass zeichnen. wurde eigens ein Organisationskomitee ins Leben ge- rufen, welches mit einer Ausnahme ausschliesslich mit «Wein vergoldet jeden Tag Turnern aus dem TV Inkwil besetzt war. Die Ausnahme Scheucht hinweg des Daseins Plag, war Claudia Keller, mit ihr konnte eine erfahrene Wirtin Macht die Menschen froh und heiter, und sehr gute Köchin beigezogen werden. Sie half bei Ihren Geist sehr viel gescheiter, der Organisation dieses Anlasses tatkräftig mit. Im Be- Lässt das Leben schön erscheinen, richt war zur Organisation dieses Anlasses Folgendes Die Gedanken Gutes meinen, zu lesen: «Ein Wine & Dine, organisiert von einem Turn- Lässt uns all zu Freunden werden, verein, und erst noch in einer Mehrzweckhalle? Geht Friedlich wird es dann auf Erden. das überhaupt? Dies ist sicher eine Frage, die sich ein Wer den Wein so klug genießt, paar Turner, aber auch Gäste gestellt haben. Ich denke, Freude aus den Sternen liest, ich kann diese Frage mit gutem Gewissen mit einem Merkt an seines Herzens Schlag: Ja beantworten.» Wie sich herausstellte, entwickelte Wein vergoldet jeden Tag sich ein fantastischer Abend mit besten Weinen, sehr (Bacchus) gutem Essen und einem tollen Ambiente. Schon am Freitagabend stand die ganze Turnerschar im Einsatz, musste doch alles bereit- oder aufgestellt, sowie allerlei

127 MENU

Chrüttersuppe usem Wöschhafe ** A bunte Blattsalat mit Spargle rund ume See *** Wäutu’s Bletterteigchüssi mit vorbereitet werden. «Ein paar Turner kennen wohl seit Thöriger Foräue Freitag auch die Abmessungen unserer Turnhalle aus- wendig, denn die Tische und Stühle richteten wir auf **** den Zentimeter genau aus. Natürlich durften auch Be- Oberaargauer Chaubsragout nach Turnverein Art steck, Gläser, Menükarten und Stühle nicht fehlen, alle- mit Stock u Gmües samt identisch platziert. Eine spezielle und nachhaltige Deko befand sich an der Decke.» Am Samstag, bevor ***** die Gästeschar erwartet werden konnten, wurde vom Küchenteam schon früh das 6-Gang-Menü vorbereitet. Dessertsinphonie usem Grätrum Ein stolzer Anblick waren auch die Helfer für den Ser- vice, denn alle waren mit weissem Hemd, schwarzer ****** Krawatte und schwarzen Hosen bekleidet. Einer von Bühni Chäsbuffet us Bleiebach u Wange ihnen schrieb später: «Nach ein paar Instruktionen vom Chef de Service zum Ablauf vom Abend, bereiteten wir den Apéro vor. Schon kurz darauf durfte unser Präsi mit Danach waren alle Gäste auf die weiteren Gänge ge- einer kleinen Ansprache 150 hungrige und neugierige spannt. Als Weinkenner und Inhaber vom Wyhus Belp, Gäste in Empfang nehmen.» Der erste Gang wurde führte Daniel Ingold durch den kulinarischen Abend durch das Helferteam direkt auf dem Pausenplatz ser- und erläuterte seine zu jedem Gang abgestimmten viert. Danach konnte in der geschmückten Halle Platz Weine. Dann staunten alle Gäste nicht schlecht, denn genommen werden. Das festliche Menü: der Service wurde von Tisch zu Tisch nach einem ganz speziellen Muster durchgeführt. «Jeder schnappte sich einen perfekt vorbereiteten Teller, und wartete das ‹GO› von Flöru ab. Und dann marschierten wir los, in Reih und Glied zu unseren Gästen und stellten, nachdem wir das OK von Res erhalten hatten, unsere Teller gleich-

128 zeitig ab. Ha kört, es heig no guet usgseh... ;-) Bin jedes Mal wieder erschrocken, als von den Tischen applaudiert wurde.» Gang um Gang wurde perfekt angerichtet, bis zu später Stunde das Dessert oder der Käse genossen werden konnte. Der Abend konnte noch an der Bar mit einem «Schlummertrunk» abgerun- det werden.

129 Hombrechtikon Turnverein Hombrechtikon Die Gemeinde Hombrechtikon Unser TV Hombi zählt heute rund 250 Aktivmitglieder. liegt im südöstlichen Teil des Wir sind dem Turnverband AZO (Albis-­Zürichsee und Kanton Zürich. Mit 1219 ha Flä- Oberland) angeschlossen. che (davon 60% Landw. Nutz- fläche) zählt sie immer noch Wir bestreiten alle Jahre 2-3 Turnfeste und Vereinswett- zu den ländlichen Gemeinden kämpfte in der ganzen Schweiz. im Kanton Zürich. Mit rund Jedes Jahr organisieren wir das Waldfest und be­trei­­ 8’800 Einwohnern befindet ben eine Oldie-Bar an der Hombrechtiker-­Chilbi. sich unser Dorf immer noch im Wachstum. Mit dem weitaus bekannten Lützelsee be- Alle zwei Jahre findet unser traditionelles Turner­chränzli sitzt Hombrechtikon ein wunderschönes Naturschutz- (Unterhaltungsabend) statt. gebiet. In 73 Vereinen kann man sich sportlich, kultu- Hier noch einige wichtige Eckdaten unseres Vereins: rell, politisch und gesellig engagieren. Turnverein Hombrechtikon Gründung 1897 Am Neujahrstage des Jahres 1897 beschlossen einige junge Hombrechtiker, sich zusammenzutun und ge- meinsam unter kundiger Leitung dem Turnsport zu hul- digen. Knapp 3 Wochen später, am Mittwoch dem 20. Januar 1897, fand dann im Gasthaus zur «Sonne» die eigentliche Gründerversammlung statt. Vierzehn junge Männer verpflichteten sich mit ihrer Unterschrift, bei UNSER PARTNERVEREIN

130 guter Kameradschaft an gemeinsamen turnerischen Gründung Untersektionen des Turnvereins Hom- Übungen teilzunehmen und so den Körper zu stählen brechtikon für den Daseinskampf. Jugendriege Gründung 1924 Männerriege Gründung 1929 Gesangssektion TVH 1907 bis 1913 Frauenturnen Gründung 1930 Mädchenriege Gründung 1944 Wo immer auch Turner beisammen sind, ein frohes Tur- Leichtathletik Gründung 1986 nerlied trägt viel bei zur Geselligkeit und guter Kame- Volleyball Gründung 1993 radschaft. Zum wiederholten Male versuchten unsere Turnvorfahren, dem Verein eine Gesangssektion anzu- Durch die enge Freundschaft der Familie Staubitzer (TV gliedern, doch das Unternehmen blieb immer in den Inkwil) und der Familie Baumann (TV Hombi) kam es Anfängen stecken. Erst im Jahre 1907 gelang es Otto am Unterhaltungsabend 1995 in Inkwil zum ersten ge- Briggen eine stattliche Anzahl Turner fürs Singen zu in- meinsamen Zusammentreffen beider Vereine. Mit einer teressieren. Kuhakrobatiknummer durften wir die Inkwiler – Dorfbe- völkerung begeistern. Dieses Wochenende bleibt den Leider konnte sich die Untersektion nur so lange hal- mitwirkenden Turnern des TV Hombi heute noch in ten, als der obengenannte Leiter in unserer Gemeinde bester Erinnerung. wohnhaft blieb. Seit 1913 besteht im Turnverein Hom- Seither pflegen die beiden Vereine, eine enge, turneri- brechtikon keine Gesangssektion mehr; es wird zwar sche und kollegiale Beziehung. dennoch gesungen, manchmal sogar sehr laut, wenn auch etwas weniger schön. Durch gemeinsame Turnfeste, Unterhaltungsabende (Chränzli) und Turnfahrten, erleben wir heute noch un- vergesslich schöne Stunden. UNSER PARTNERVEREIN

Der TV Hombi gratuliert dem TV Inkwil ganz herzlich zu seinem 100-Jahr-Jubiläum.

131 Barren wieder zum Start zurückzukehren und als Schluss sich rückwärts durch Barren und Lang- bank zu «quetschen», um auf den Boden zurück zu kehren. Erst wenn der Bo- den wieder mit den Füs- sen berührt wird, stoppt die Zeit. Das ganze lässt sich mit einem Bild wohl etwas besser darstellen.

Der Affenkasten hinter- lässt dem Bezwinger gerne starke Rötungen am gan- Der Affenkasten zen Körper und Muskelkater für die nächsten Tage. In der Turnverein Galerie auf der Homepage (www. Zugegeben, es ist etwas schwierig, sich unter diesem tvinkwil.ch) existiert ein Video des Affenkastens, rein- Titel etwas im Zusammenhang mit dem Turnverein vor- schauen lohnt sich. Oder selbst ausprobieren noch zustellen. Doch es gibt eine «Übung», die tatsächlich mehr… so bezeichnet wird. Woher genau der Affenkasten sei- nen Ursprung nahm ist unklar. Bekannt ist aber, dass der Affenkasten bis ca. im Jahre 1970 regelmässig auf- gestellt und bezwungen wurde. In der darauffolgenden AFFENKASTEN Zeit wurde es etwas ruhiger. Seit dem Jahre 2012 ist der Affenkasten nun aber wieder fester Bestandteil bei der Vereinsmeisterschaft und sorgt immer wieder für Lacher in der Halle. Benötigt werden für den Affenkasten zwei Langbänke und zwei Barren. Die Barren werden parallel zueinan- der aufgestellt und die Langbänke über die Holmen der Barren befestigt, so dass aus diesen beiden Be- standteilen ein Quadrat entsteht. Die Übung dabei ist nun, sich möglichst schnell vom Boden auf den Bar- ren zu schwingen, sich zwei Mal zwischen der ersten Langbank «durchzuwürgen», dann rückwärts am Bar- ren hängend zur nächsten Langbank zu bewegen, hier erneut zwei Mal durch die Langbank durchzukommen, um am Schluss erneut rückwärts hängend am zweiten

132 Achtung Bengal!

Bengal ist eine fast vergessene alte Tradition des Turn- vereins Inkwil. Vor vielen Jahren zeigten Inkwiler Tur- ner jedes Jahr als Unterhaltung für die Besucher der ­­ 1. August-Feier, welche die Gemeinden Inkwil, Wanzwil, Röthenbach und Heimenhausen gemeinsam durch- führten, die Bengal-Pyramide. Sucht man im Duden nach dem Wort «Bengal» so erhält man unter anderem die Definition «Bengalisches Feuer», was im grossen und ganzen auch zutrifft. Wie gestaltet sich nun dieses Bengal? Als erstes musste die Dunkelheit abgewartet werden. Danach erhoben sich die Turner zu Pyrami- den und der Verantwortliche gab den Befehl, «Achtung Bengal»! Danach wurde in Behältern verschieden far- biges Pyropulver angezündet, welches dann die Tur- ner-Pyramide für kurze Zeit erhellte. Leider ging über die Jahre diese Tradition, ja sogar das Wissen darüber, fast gänzlich verloren. Nach langen Jahren der Verges- senheit, durfte der Turnverein diese Tradition nochmals aufleben lassen. Anlässlich eines runden Geburtstags von Hans Ingold aus Röthenbach, durften die Aktiven des Turnvereins im Jahr 2000 nochmals menschliche Pyramiden errichten und sich durch Zuckerstock-ähnli- BENGAL che Feuer beleuchten, oder «bengalen» lassen.

133 Schlusswort

Und nun sind wir also im 2017 angelangt – dem Jubilä- Ohne Euch wäre unser Verein nicht der «Turnverein umsjahr – 100 Jahre Turnverein Inkwil! ­Inkwil»!

Schon vor vielen Jahren führten wir Turner untereinan- der Gespräche zu unserem Jubiläumsjahr – man wuss- Auf weitere 100 Jahre! te, das Jahr kommt, das Jubiläum kommt – 100 ­Jahre Turnverein Inkwil. Und nun sind wir hier angelangt – magisch, nicht? Andreas Ingold Philipp Ingold Das Festschrift-OK hofft, Euch liebe Leserinnen und Wolfgang Staubitzer Leser, mit dieser Jubiläumsschrift einen Einblick in die Beat Wermuth letzten 25 Jahre des Turnvereins Inkwil ermöglicht zu Martin Wermuth haben. Das Recherchieren und die Organisation des Bildmaterials stellten sich als eine grössere Herausfor- derung dar als angenommen, besonders für die Jahre vor dem Millennium. Nichtsdestotrotz vertrauten uns viele Inkbu-Turner und Freunde des Vereins ihr Material an, welches wir digitalisierten und das so nun in unse- ren Archiven vorhanden ist. Herzlichen Dank! Internet: Homepage/Website Wie immer in solchen Fällen wird auch unsere Fest- Fotogalerie schrift nicht ganz vollständig sein. (www.tvinkwil.ch)

Ein grosser Dank gilt Doris Lauener für die Korrekturar- beiten an unserer Festschrift.

Ebenfalls ein ganz grosses Dankeschön richten wir an dieser Stelle an: – unsere treuen Freunde – unsere Angehörigen – unsere Sponsoren – unsere Schlachtenbummler – unsere befreundeten Turnerinnen und Turner – unsere zuverlässigen Helfer – alle, welche unseren Verein immer wieder Gestaltung: DT & B GmbH, 4537 Wiedlisbach unterstützen. Druck: Druckerei Varicolor AG 3053 Münchenbuchsee

134 Präsidenten Oberturner/Technische Leiter

1917 Antener Karl 1917–1921 Antener Karl 1918–1920 Ingold Jakob 1922–1928 Urben Walter 1921–1924 Gasche Walter 1929 lngold Fritz 1925–1929 Meier Oskar 1930–1934 Lauener Karl sen. 1930–1932 lngold Charles 1935–1937 Baumgartner Hans 1933 lngold Otto 1938–1939 Lüthi Rudolf 1934–1938 Urben Fritz 1940–1963 Lanz Hans 1939–1941 Stohler Alfred 1964–1978 Lauener Karl 1942–1943 lngold Gottlieb 1979–1984 Wagner Martin 1944–1945 Lanz Hans 1985–1991 Lanz Ueli 1946 Gerber Alfred 1992– 2001 Staubitzer Gerhard 1947 lngold Werner 2002– 2006 Aeberhard Andreas 1948 Urben Fritz 2007– 2011 Ingold Thomas 1949–1953 Steiner Max 2012– Wyss Fabian 1954–1955 Reber Paul 1956–1959 Burri Léon 1960–1962 Kummer Heinrich 1963–1966 Urben Max 1967–1968 Trüssel Hans 1969–1973 Ramel Urs 1974–1983 lngold Andreas 1984–1987 Arn Markus 1988–1992 Howald René 1993­–1997 Müller Ueli 1998–2005 Staubitzer Wolfgang 2006–2012 Ingold Simon 2013– Aeberhard Andreas

135 Ehrenmitglieder

1923 Ingold Jakob † 1999 Fankhauser Gottfried 1926 Meier Otto † 2002 Roth Peter Gasche Walter † 2003 Staubitzer Gerhard 1930 Meier Oskar † 2004 Weber Heinz Urben Walter † 2006 Gränicher Walter 1939 Lanz Ernst † Staubitzer Wolfgang 1940 Urben Fritz † 2007 Wermuth Martin Urben Walter † 2009 Aeberhard Andreas 1947 Stohler Alfred † 2013 Ingold Thomas 1949 lngold Otto † 2015 Bögli Ernst 1951 lngold Charles † Ingold Simon 1951 Lauener Karl sen. † 1952 Antener Hans † lngold Otto † 1964 Lanz Hans † 1965 Dätwyler Hans † 1966 Neuhaus Otto † 1968 Dellenbach Hans 1973 Zürcher Walter 1978 Straub Heinrich Weber Ernst † Minder Hansrudolf 1979 Lauener Karl † Meier Willi Staubitzer Heiner † 1984 lngold Andreas 1986 lngold Hansjörg † 1989 Arn Markus 1991 Roth Paul 1992 Känzig Heinrich Ramel Armin 1993 Bögli Marie † Lanz Ueli 1994 Känzig Robert Urben Bernhard 1995 Ingold Gerhard 1996 Howald Réne 1998 Müller Ueli

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