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FLORIAN

Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Landkreises Rotenburg (Wümme) Nr. 40 April 2010

Feuerschutz Anno Motorsägenlehrgang Training Jugendfeuerwehr dazumal in in Scheeßel in einer zieht Hönau Lindorf absolviert Brandsimulationsanlage Bilanz

Wir suchen das Foto des Jahres 2010 Landkreis Rotenburg (Wümme) Pressewarte im Kreispressewart Markus Fahlbusch (mf) (Wümme) 0172/4 45 42 82 Landkreis Rotenburg [email protected]

Landkreis Rotenburg (Wümme) stellv. Kreispressewart Oliver Hein (oh) Kastanienweg 8 A 27404 04281/98 46 67 + 0172/5 26 44 31 [email protected]

Landkreis Rotenburg (Wümme) Landkreis Rotenburg (Wümme) Landkreis Rotenburg (Wümme) Landkreis Rotenburg (Wümme)

Abschnittspressewart Nord stellv. Kreispressewart Abschnittspressewart Süd Kreisjugendfeuerwehrwart Timm Meyer (tm) Oliver Hein (oh) Hartmut Winzer (wv) Volker Jungen Hinterm Berg 57 Kastanienweg 8 A Südring 4 A Binnenfeld 8 27442 27404 Zeven 27374 Visselhövede 0 47 65/44 48 02 + 0171/7 34 65 21 0 47 63/62 8174 + 0170/8 91 64 69 04281/98 46 67 + 0172/5 26 44 31 0 42 62/709 + 0175/5 28 35 28 27432 Ebersdorf [email protected] [email protected] [email protected]

Stadt Bremervörde SG SG Zeven SG Stadt Rotenburg Stadt Visselhövede Landkreis Rotenburg (Wümme) Stadt Pressewart Ansprechpartner SG Pressewart Ortspressewart Stadt Pressewart Stadt Pressewart stellv. KJFW Frank Bartmann (bb) Bernd Gerken Mirco Meyer (mz) Nicole Matthies (nm) Wolfgang Mießner (mr) Hartmut Winzer (wv) Christian Meirose (mh) Beim Schlagbaum 28 Fahrenkamp 8 A Nord-West-Ring 27 Kolberger Str. 19 Brockeler Str. 20 A Südring 4 A Charlottenweg 28 27432 Bremervörde 27432 Oerel 27404 Zeven 27419 Sittensen 27356 Rotenburg 27374 Visselhövede 0 42 64/83 55 37 + 0160/8 43 62 73 0 47 61/7 13 04 + 0170 / 9 16 63 62 0 47 65/1287 + 0160/2 45 09 25 0175/7 95 56 36 0173/7 86 64 80 04261/630109 0 42 62/528 + 0175/5 28 35 28 27367 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

SG Gemeinde Gnarrenburg SEG Zeven SG Gemeinde Scheeßel SG SG SG-Pressewart Gemeindepressewart SEG Leiter SG-Pressewart SG-Pressewart SG-Pressewart SG-JF-Pressewart Renate Schwanebeck (rsk) Klaus Tiedemann (tg) Andreas Koch (kos) Frank Intemann (wi) Florian Weidner (ws) Cathrin Intelmann (il) Fabian Zill (zs) Am Hollenkamp 17 Breslauer Straße 7 Schillerstraße 3 Birkenweg 11 Im Garten 15 Berliner Straße 32 Sottrumer Straße 10 27404 27442 Gnarrenburg 27419 Sittensen 27412 27383 Scheeßel 27389 Lauenbrück 27367 Reeßum 0 42 85/9 5133 + 0170/4 9105 43 04763/6142 0172/4 02 68 85 0 42 83/60 98 28 + 0172/7 72 71 82 0173/528 69 94 + 0 42 63/32 06 04267/953762 04264/370920+ 0176/20694312 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

Karlshöfen Tarmstedt SG Bothel SG Sottrum Ortspressewart Presseteam Tarmstedt SG-Pressewart SG-Pressewart Timm Meyer (tm) Sebastian Manske Dennis Preißler (pb) Erik Robin Hinterm Berg 57 Schulstr. 3 Auf dem Brande 2 27442 Gnarrenburg 27386 Bothel 27367 0 47 63/62 8174 + 0170/8 91 64 69 0176/25120000 0152/07560981 [email protected] [email protected] [email protected]

Hepstedt SEG Süd Bötersen Pressewart Pressebeauftragter OPW Bötersen Matthias Nettsträter (nh) Lars Körber Frank Stadler (sb) Ummelweg 2e Kiebitzweg 2 L Bahnhofstrasse 1 27412 27356 Rotenburg 27367 Bötersen 0 42 83/60 97 19 + 0175/7 01 89 14 04261/84636 0 42 68/98 21 96 +0173/6 58 79 67 [email protected] [email protected] [email protected]

Wilstedt Pressebeauftragter Stefan Becker (bw) Kiefernweg 13 27412 Wilstedt 0 42 83/53 01 + 0163/3 54 04 15 [email protected] Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 3

Impressum FLORIAN ROTENBURG Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

vor mittlerweile 15 Jahren wurde die erste Ausgabe des „Florian Roten- Herausgeber: burg“ gedruckt und als eigenes Mitteilungsblatt der Feuerwehren des Land- kreises verteilt. Damals sollte der Blick über den Tellerrand ermöglicht wer- Kreisbrandmeister (KBM) den und den Aktivitäten unserer Feuerwehren in einem eigenen Medium Jürgen Lemmermann die nötige Anerkennung verliehen werden. Mittlerweile ist der Florian Rotenburg fest etabliert und gehört zur regelmäßigen Lektüre derer, die die Berichte im Wesentlichen gestalten, nämlich der Feuerwehrleute selbst. Redaktion: Viele Pressewarte wirken redaktionell an der Berichterstattung mit, aber auch Feuerwehrleute ohne entsprechende Funktionen können aus ihren Pressewarte des Feuerwehren berichten. Einige der Gründungsmitglieder sind immer noch Landkreises Rotenburg aktiv und tragen dazu bei, dass der Florian Rotenburg stets mit interessan- (Wümme) ten Berichten aus und über die Feuerwehr erscheint. Auf zwei Sonder- seiten ist die Titelseite der ersten Ausgabe zu sehen und die junge Geschichte des Florian Rotenburg.

Gestaltung: Ein ganz besonderes Ereignis haben wir uns in diesem Jahr vorgenom- Nina Pump men. Wenn während des Übungs- und Einsatzdienstes oder bei den Wettbewerben Kameras das Geschehen mitverfolgen, dann kann das daran liegen, dass auf den Fotografen eines guten Fotos aus diesen Kategorien tolle Preise warten. Erstmalig findet in diesem Jahr ein Herstellung: Fotowettbewerb statt. Die Feuerwehrausstatter Domeyer aus Bremen und MueTaeg aus Zeven haben tolle Prämien für die Sieger zur Verfügung Landkreis Rotenburg (Wümme) gestellt. Wie man mitmachen kann und welche Preise einen erwarten ist in Hopfengarten 2 dieser Ausgabe zu lesen. 27356 Rotenburg Seit längerem wird über die Einrichtung einer Brandsimulationsanlage in Schneeheide gesprochen, welche in einer Kooperation durch mehrere Auflage: Landkreise realisiert werden soll. Eine Abordnung hat sich nun vorab nach Lemgo begeben und sich die dortige Brandsimulationsanlage angesehen. 540 Stück Doch bei einer reinen Besichtigung sollte es nicht bleiben. Denn die kostenlose Verteilung Mitglieder dieser Abordnung sind als spätere Ausbilder der eigenen Anlage vorgesehen und haben auch physische Eindrücke einer solchen Anlage Erscheinungsweise: sammeln können, in dem sie selbst einige Übungsdurchgänge absolviert haben. Auf welche Herausforderungen sie da getroffen sind und welche 3 mal jährlich Temperaturen dort erreicht wurden, ist in dieser Ausgabe zu lesen.

Nächste Ausgabe: Viele Einsätze kennzeichneten die zurückliegende Zeit. Ein besonderer Einsatz war für die Feuerwehr Lauenbrück zu bewältigen, denn sie wurden August 2010 zu einem Gefahrguteinsatz in die örtliche Schule gerufen. Ein stechender Geruch im Chemieraum hatte zu der Alarmierung geführt. Später wurde auch der Umweltschutz- und Gefahrgutzug hinzu alarmiert. In Rotenburg konnte ein Brand größeren Ausmaßes in einer Produktionshalle durch das schnelle Eingreifen verhindert werden, in einem Familienhaus in Bothel konnte ein Zimmerbrand durch die bereits nach vier Minuten am Einsatzort befindliche Feuerwehr bekämpft werden. Haftung: Viele weitere Informationen rund um die Feuerwehr befinden sich wieder in Für unverlangt eingesandte dieser Ausgabe. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Mit kameradschaftlichen Grüßen Wenn erforderlich, wird die Redaktion Texte bearbeiten, Oliver Hein gegebenenfalls kürzen oder Stellv. Kreispressewart ergänzen.

Alle Angaben ohne Gewähr.

IMPRESSUM/EDITORIAL Seite 4FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

KREISFEUERWEHR Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 5

Florian Rotenburg hat Geburtstag „Mit dieser Nachrichtenbörse „Florian Rotenburg“ finanziellen Aus. Dann sicherte der stellvertretende wollen wir Informationen aus den Feuerwehren im Landrat Reinhard Brünjes jedoch zu, den Florian Landkreis, die wegen ihrer rein regionalen Bedeut- Rotenburg wieder kostenlos bei der Kreisdruckerei ung nicht im Feuerwehrkurier erscheinen können, an anfertigen zu lassen. unsere Mitglieder weitergeben. (…) Wir hoffen, mit dieser Nachrichtenbörse den Zusammenhalt der Im Laufe der vielen Jahre wurden die Bilder immer Feuerwehren im Landkreis zu fördern und festigen zu besser und auch das Layout wurde verändert, nicht können.(…)“ zuletzt um auch den Wandel in den Feuerwehren auf dem Titelblatt wieder zu spiegeln. Zahlreiche Presse- So begann die erste Ausgabe des Florian Rotenburg warte kamen und gingen und auch so mancher und damit seine mittlerweile 15-jährige Geschichte. Kreispressewart wurde verschlissen… In der Reda- In der ersten Ausgabe des Florian Rotenburg von ktion ist Nina Pump mittlerweile seit vielen Jahren Januar 1995 gab es gerade einmal 12 Seiten. Am tätig und bringt die zahlreichen Berichte und Bilder in Anfang stand die Idee, über die Arbeit der Feuer- ein stimmiges Layout. Disketten nutzt sie dazu aller- wehren des Landkreises zu berichten und da schien dings nicht mehr. ein feuerwehreigenes Mitteilungsblatt am besten geeignet zu sein. Als Vorbild dienten Landkreise, wel- Im Vordergrund stand immer die Aufgabe, eine infor- che bereits über ähnliche Mitteilungsblätter verfüg- mative Zeitung zu erstellen die die Arbeit und ten. Der erste Kreispressewart war damals Jürgen Leistungen der Feuerwehren des Landkreises wie- Hoffmann aus Hemsbünde, zu den weiteren dergibt und einen Blick über den eigenen Tellerrand Gründungsmitgliedern gehörten Ingrid Stimmbeck erlaubt. Viele gute Ideen wurden eingebracht und (Kettenburg), Frank Bartmann (Bremervörde), Heinz umgesetzt und mittlerweile hat sich der auf über 50 Klindworth (), Uwe Sonnenburg (Bothel), Seiten angewachsene Florian Rotenburg mit einer Andreas Tipke (Zeven), Bernhard Franz (Rotenburg) Auflage von über 500 Exemplaren zu einer Erfolgs- und Bernd Gerken (Oerel). geschichte entwickelt. Viele erwarten bereits die nächste Ausgabe und auch über die Landkreis- Die Beiträge zum Florian Rotenburg wurden damals grenzen hinaus gibt es Lob, wenn nicht gar neidvolle auf Disketten gespeichert und bei den regelmäßig Blicke über das Vorhandensein eines solchen stattfindenden Treffen an Ingrid Stimmbeck überge- Mediums. Möglich war das jedoch nur durch die zahl- ben, die die Beiträge am PC in das Layout des dama- reichen Beiträge, vor allem von den Pressewarten, ligen Florian Rotenburg brachte. Die ersten Aus- die stets über ihre Feuerwehren berichtet haben. gaben wurden beim Landkreis gedruckt, was damals Auch einige der Gründungsmitglieder sind heute insbesondere bei den Bildern Qualitätseinbußen zur noch aktiv. Bernd Gerken, Frank Bartmann und Folge hatte. Ab August 1996 wurden die Ausgaben Heinz Klindworth berichten seit nunmehr über 15 dann professionell bei der Bremervörder Zeitung er- Jahren und tragen so dazu bei, dass Anteil genom- stellt. Zur Finanzierung mussten die Pressewarte da- men wird, an den Leistungen und dem Engagement für allerdings Anzeigen werben, was in den späteren ihrer Feuerwehren. Wir wünschen dem Florian Jahren immer schwieriger wurde. Im November 1999 Rotenburg alles Gute zum Geburtstag und einen wei- schließlich erschien die letzte professionell erstellte terhin erfolgreichen Weg. Ausgabe und der Florian Rotenburg stand vor dem

KREISFEUERWEHR Seite 6FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Versammlung der Feuerwehren des Brandschutzabschnitts Zeven (oh). Am Montagabend, den 01. März einsätze wurden 203 Feuerwehren gebunden. Durch 2010, lud der Abschnittsleiter des aus den Samtge- den Feuerwehreinsatz konnten 23 verletzte Per- meinden Sittensen, Zeven und Tarmstedt bestehen- sonen gerettet werden, in 6 Fällen kam leider jede den Brandschutzabschnitts Zeven zur diesjährigen Hilfe zu spät. 31 Einsätze sind im Rahmen der Abschnittsversammlung in den Landgasthof Klee Menschenrettung bei Verkehrsunfällen angefallen, nach Westertimke ein. Die Als gastgebende Samt- 44 Mal wurde die Feuerwehr zur Beseitigung von gemeinde richtete Tarmstedts Samtgemeinde- Sturmschäden gerufen, 54 Mal mussten Straßen- bürgermeister Frank Holle als erstes seine Gruß- verunreinigungen beseitigt werden und 33 sonstige worte an die Abordnungen der Feuerwehren. Einsätze waren zu bewältigen. Insgesamt liegen Zunächst schilderte er den Sachstand zum Brand- Einsatzzahlen im Trend der letzten Jahre. schutz in seiner Samtgemeinde und bedauerte die zum Jahresende 2009 vollzogene Schließung der Ausgeblieben ist glücklicherweise ein erhöhtes Feuerwehr Dipshorn. Der 200-Einwohner-Ort konnte Einsatzaufkommen im Zuge der Bauarbeiten auf der aufgrund der zumeist auswärts beschäftigten Autobahn 1. Vergleicht man Unfallstatistiken, so lie- Bevölkerung nicht mehr genügend Personal für gen die Unfallzahlen auf der Großbaustelle A1 deut- etwaige Feuerwehreinsätze rekrutieren, sodass die lich unter dem Durchschnitt. Einsatzspitzen stechen Schließung unabwendbar war. Aus einem Zeitungs- jedoch auch im vergangenen Jahr aus der Statistik artikel aus Ostfriesland schildere er einen Vorfall, hervor. So waren die Monate Mai und Oktober 2009 nach dem ein ursprünglicher Zimmerbrand in einem von vielen Sturmschäden geprägt, im Juli wurde eine Einfamilienhaus nicht durch die Feuerwehr gelöscht Anhäufung verschiedener technischer Hilfeleistung- werden konnte, da durch die auf dem Dach befindli- en registriert und der August hielt mit vielen Flächen- che Photovoltaik-Anlage ein zu großes Gefahren- bränden die Feuerwehr in Atem. potential ausging, um mit Löschwasser gegen die Flammen vorzugehen. Mit dieser Anekdote wies er Zur Bewältigung dieser Einsätze bedarf es einer auf die sich wandelnden Herausforderungen der guten und umfangreichen Ausbildung. Und so freute Feuerwehr hin. sich Abschnittsleiter Herzig, dass die Feuerwehren seines Abschnittes im Rahmen der Kreisausbildung Anschließend trug Abschnittsleiter Bernd Herzig sei- und an den Landesfeuerwehrschulen Celle und Loy, nen Jahresbericht zum vergangenen Jahr vor. Als insgesamt 256 Lehrgangsplätze belegt haben. wichtigstes Gut einer Feuerwehr, begann er mit sei- nem Personal, welches unentgeltlich 365 Tage im Wichtig im Rahmen der Ausbildung sind auch die Jahr, 24 Stunden am Tag bereit steht, um Anderen in Wettbewerbe zu nennen, denn in der Vorbereitung Not zu Seite zu stehen. Der Brandschutzabschnitt auf die Wettbewerbsdisziplinen erlernen die Teil- Zeven zählt insgesamt 1.859 Mitglieder im aktiven nehmer Handgriffe, die auch im Einsatzfall abver- Feuerwehrdienst. Die demografische Entwicklung, langt werden könnten. Durch Wettbewerbsvorbereit- die in viele Feuerwehren mit Sorge betrachtet wird, ung bleibt man also auch für den Ernstfall fit. Im ver- ist im Zevener Abschnitt noch kein Problem, da gangenen Jahr konnten sich aus dem Landkreis immer noch ausreichend junge Feuerwehrmitglieder Rotenburg die Mannschaften aus eintreten. Kein Grund aber, sich nicht stetig um und Groß Meckelsen für den Landesentscheid am neuen Nachwuchs zu bemühen. Die bis 2009 vor- 05.09.2009 in Hermannsburg qualifizieren. Der zwei- handenen 47 Feuerwehren (ohne die Feuerwehr malige Landessieger Klein Meckelsen wurde in der Dipshorn fortan 46 Feuerwehren) war mindestens Wertungsgruppe I 2. Sieger, in der Wertungsgruppe gesetzeskonform mit Fahrzeugen und Gerät ausge- II erreichte die Mannschaft aus Groß Meckelsen mit stattet. Im vergangenen Jahr konnte sogar ein weite- etwas Pech einen immer noch hervorragenden 15. res Fahrzeug in Klein Meckelsen in den Dienst Platz. Die Mannschaften, die sich in diesem Jahr in gestellt werden, dort wurde ein Kommandofahrzeug den Samtgemeindewettbewerben qualifizieren treten zumeist mit Eigenmitteln beschafft. Damit verfügt der am 05.09.2010 in Taaken zum Kreisentscheid Abschnitt Zeven über insgesamt 103 Feuerwehr- gegeneinander an. Die besten Mannschaften qualifi- fahrzeuge (inklusive 26 Anhänger). zieren sich dort für den Regionalentscheid, welcher am 19.09.2010 in Klein Meckelsen stattfinden wird. In der Einsatzbilanz waren 88 Brandeinsätze zu ver- buchen, an deren Bekämpfung insgesamt 150 Feuer- Im vergangenen Jahr wurden durch die Kommunen wehren beteiligt waren. Darunter waren auch sechs einige Investitionen in den Brandschutz getätigt. Die Großbrände. Hinzu kamen 48 Fehlalarmierungen, Feuerwehr Rüspel erhielt ein neues Feuerwehrhaus, die hauptsächlich durch Brandmeldeanlagen verur- die Feuerwehren Frankenbostel und Boitzen erwei- sacht wurden. Größerer Schaden konnte durch den terten ihr Feuerwehrhaus mit einem Anbau. In persönlichen Einsatz der Feuerwehrleute abgewen- Vorwerk wurde das Feuerwehrhaus aus reinen det werden. Bei den insgesamt 162 Hilfeleistungs- Eigenmitteln ausgebaut und in wurde

AUS DEN FEUERWEHREN Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 7 der Neubau des Feuerwehrhauses im vergangenen Jahr eingeweiht. Weitere größere Investitionen waren ein neues Löschfahrzeug (LF 20/16) in Sitten- sen, ein Löschfahrzeug (LF 16/25) in Tarmstedt, ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) in Hesedorf und neue Tragkraftspritzen (TS) in , Sassenholz und Volkensen. Klein Meckelsen erhielt einen Kommandowagen, welcher größtenteils mit Eigen- mitteln beschafft wurde.

Für 2010 sind weitere Investitionen geplant: Die Samtgemeinde Tarmstedt soll 2 neue Tragkraft- spritzen (TS) erhalten, Zeven erhält einen neuen Ein- satzleitwagen (ELW) und die Samtgemeinde Zeven erhält zwei neue Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF). Zudem soll das Rettungsgerät (Schere/Spreitzer) der Zevener Feuerwehr gegen ein moderneres und lei- stungsfähigeres System ausgetauscht werden.

Nach dem Jahresbericht standen auch Wahlen an diesem Abend an, da der amtierende Abschnittsleiter die Feuerwehr-Altersgrenze von 62 Jahren erreicht Abschnittsleiter Bernd Herzig trägt seinen Jahresbericht vor und ab Mai 2011 für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Als Nachfolger schlug Bernd Herzig Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann trug zu den seinen Wunschkandidaten Peter Dettmer vor, wel- Einsatzzahlen des Landkreises vor und zum aktuel- cher in geheimer Wahl von den 44 Stimmbe- len Sachstand zum Feuerwehr-Führerschein. Die rechtigten einstimmig gewählt wurde. Turnusmäßig Gemeinden als Träger können dann in spezieller stand auch die Wahl des stellvertretenden Ab- Ausbildung für Feuerwehr-Maschinisten, die Fahr- schnittsleiters an, der Vorschlag zur Wiederwahl des erlaubnis für Feuerwehrfahrzeuge bis 4,75 Tonnen derzeitigen Amtsinhabers Friedhelm Fitschen wurde Gesamtmasse initiieren, und damit den verfügbaren ebenfalls mit großer Mehrheit zugestimmt. Fahrer-Pool insbesondere kleinerer Feuerwehren erweitern. Im Landkreis werden darüber hinaus Landrat Hermann Luttmann gratulierte in seinen Gespräche zum sogenannten Behördenführerschein anschließenden Grußworten den Gewählten und geführt, der mit der Fahrerlaubnisklasse C vergleich- dankte den Feuerwehrleuten für das geleistete bar ist und auch zum Führen der großen Lösch- Engagement im vergangenen Jahr. Er bedauerte die fahrzeuge befähigen soll. Schließung der Feuerwehr Dipshorn und sicherte sogleich zu, dass es keine Schließungen aus politi- Als Gäste konnte Bernd Herzig an diesem Abend schen Gründen geben wird und er sich für den Hannes Fuhr als Vertreter der Polizei an diesem flächendeckenden Brandschutz einsetzt. Bezug- Abend begrüßen. In seinen Grußworten lobte er das nehmend auf die Bilder aus Haiti, wo die Menschen ausdrücklich gute Verhältnis zwischen Feuerwehr vor zertrümmerten Häusern ohne ausgebildete und Polizei. Zum Autobahnausbau schilderte er die Feuerwehrleute und –gerät sich selbst überlassen Eindrücke aus Sicht der Polizei und bestätigte die sind, machte er um das Privileg bewusst, in niedrigen Unfallzahlen. Die meisten Verkehrsbe- Notsituationen bei uns auf gut ausgebildete Feuer- hinderungen seien nicht durch Unfälle, sondern wehren zurückgreifen zu können. Aus dem Bereich durch sogenannte „Liegenbleiber“ entstanden, also der Kreisverwaltung teilte er mit, dass die Brand- Fahrzeuge, die aufgrund eines technischen Defekts simulationsanlage Schneeheide zur verbesserten stehen blieben und eine Fahrspur blockierten. Er rief Ausbildung der Atemschutzgeräteträger, nach der- die Feuerwehrleute jedoch dazu auf, intensiv auf die zeitigem Sachstand zum Ende dieses Jahres fertig- Eigensicherung zu achten, da aggressives Fahr- gestellt werden soll. Der digitale Sprechfunk soll verhalten oft zu Gefährdungen für Polizei und ebenfalls flächendeckend sichergestellt werden, Rettungskräfte führen. dazu wurden im Haushalt 440.000 Euro eingestellt. In einem Gemeinschaftsprojekt aus den Landkreisen Für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit Harburg, Soltau Fallingbostel und Rotenburg sollen mit der Notfallseelsorge bedankte sich Andreas Hell- im März 2010 Vereinbarungen zu einer Aus- mich. Bereits in der Feuerwehrausbildung wird das schreibung getroffen werden, sodass die Inbetrieb- Thema Notfallseelsorge behandelt, um die Feuer- nahme im ersten Halbjahr 2011 erfolgen kann. wehrleute nicht nur vor physischen, sondern auch vor psychischen Verletzungen zu bewahren. Insbe- sondere in der Nachbereitung von Einsätzen wünscht

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 8FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010 er sich noch ein bischen mehr Zusammenarbeit, Der Stellvertretende Kreispressewart lobte die gute damit keiner sagen muss „wäre doch jemand dabei Zusammenarbeit der Feuerwehrführungen Sittensen, gewesen…“. Er wünscht sich keine Scheu vor der Zeven, Hepstedt, Tarmstedt und Wilstedt mit ihren Anforderung eines Notfallseelsorgers und steht Pressewarten. Die dadurch erreichte Informations- jederzeit gern zur Verfügung. arbeit kommt allen Feuerwehrleuten zugute, die ihre Freizeit im Dienste der Bürger opfern. Er rief auch Für den Kreisjugendfeuerwehrwart trug sein Stell- kleinere Feuerwehren dazu auf, den Posten des vertreter Markus Köpsell aus dem Bereich der Pressewartes zu schaffen. Auch wenn die Einsatz- Jugend vor. Im Brandschutzabschnitt Zeven verse- zahlen gering sind, so sind Einsätze nur ein Teil des hen 120 Jungen und 29 Mädchen ihren Dienst in 7 Zeitaufwandes, den die Feuerwehrleute im Dienste Jugendfeuerwehren. Insgesamt ist ein leichter Mit- der Öffentlichkeit verbringen. Dies wird deutlich, wenn gliedsschwund zu verzeichnen, zwei Jugendfeuer- man sich anschaut, wie viele reine Ausbildungs- wehren kämpfen mit Nachwuchssorgen. Die Gründe stunden erforderlich sind, um die Besatzung nur eines dafür sind vielfältig. Insgesamt wurden aus den Löschfahrzeuges für ihre Aufgaben zu qualifizieren. Jugendfeuerwehren im vergangenen Jahr 18 Um die Grundbefähigung zu erhalten, müssen von Jugendliche, davon eine Frau, in den aktiven Feuer- dieser einen Besatzung insgesamt über 1.800 wehrdienst übernommen. Die Feuerwehren mit einer Lehrgangsstunden abgeleistet werden. Werden Jugendfeuerwehr können sich nicht über Nach- Kenntnisse zur technischen Hilfeleistung abverlangt, wuchssorgen beklagen. Die Einrichtung neuer kommt man schnell auf über 2.300 Lehrgangs- Jugendfeuerwehren wird befürwortet und dabei stunden. Dieses Engagement sollte nicht im verbor- gerne unterstützt. Für das Jahr 2010 ist das genen bleiben und durch die Pressewarte öffentliche Kreiszeltlager vom 26.06. – 03.07.2010 in Sittensen Kenntnis und Anerkennung erhalten. eines der Höhepunkte des Jahres. Die Vorbe- reitungen laufen dank der guten Unterstützung der Anschließend wurden die neuen Ortsbrandmeister Sittenser auf hochtouren. und deren Stellvertreter durch die jeweiligen Gemeindebrandmeister vorgestellt und danach, im zugleich letzten Tagesordnungspunkt, einige Ter- mine bekannt gegeben. Bernd Herzig beendet die Versammlung um ca. 21.30 Uhr. Kommandowechsel in der Mobilen Einsatzleitung der Kreisfeuerwehr Anfang Februar verabschiedete sich der Scheeßeler Die Mobile Einsatzleitung besteht aus zwei Lkw mit Jörg von Elm, aus dienstlichen Gründen, von seinem je 7,5 Tonnen, welche bei Großschadenslagen oder langjährigen Amt als Organisatorischer Leiter “Tech- u. a. beim Hurricane Festival in Scheeßel, eingesetzt nische Gruppe” der Mobilen Einsatzleitung des werden. Landkreises Rotenburg Wümme. Somit übergab er die Führung, der 21 Mann starken Truppe, an seinen Diese sind speziell als Technikwagen mit 3 Funk- Nachfolger Lars Bassen aus Hetzwege. plätzen, sowie als Besprechungswagen für den örtli- Oberlöschmeister Jörg von Elm war seit 2005 als chen Führungsstab jederzeit einsatzbereit. Führungsperson tätig und beim damaligen Aufbau dieser Die fungierende Technische Gruppe, bestehend aus Einheit maßgeblich beteiligt. Lars Bassen, vom Dienstgrad Feuerwehrmitgliedern des Landkreises Rotenburg auch Oberlöschmeister, ist ebenfalls seit Gründung aktiv und Wümme, unterstützt hierbei den Aufbau und als Gruppenführer im Einsatz. Umgang mit der anspruchsvollen Technik und ist selbstverständlich auch unter der neuen Führung jederzeit bei Alarmierung vor Ort.

Foto: links Jörg von Elm rechts Lars Bassen

AUS DEN FEUEREHREN/KREISFEUERWEHR Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 9

Aus der Kreiszeitung vom 24.02.2010 Scheeßels Bürgermeisterin nennt ihn voller Hoch- achtung und Anerkennung „Mister Jugendfeuerwehr“.

Denn das, was Hans Jürgen Indorf nun schon seit stol- zen 35 Jahren für das Feuerwehrwesen der Gemeinde Scheeßel leistet, ist wirklich aller Ehren wert

Indorf, am 9. März 1960 in Rotenburg geboren und seit langem in Wittkopsbostel beheimatet, ist gelernter Schlachter. Er durchlief weitere berufliche Stationen im Hamburger Hafen, auf dem Bau, als Hausmeister und ist derzeit in der Industrie-Brennerei Jeersdorf tätig. 1975 trat er in die Freiwillige Feuerwehr Hetzwege ein, dann nach einer Grundunterweisung in die aktive bei der er von 1989 bis zum heutigen Tag die Leitung Abteilung ihrer jeweiligen Ortsfeuerwehr überwech- der Jugendfeuerwehr ehrenamtlich ausführt. „In der seln. Jugendwehr Hetzwege sind zurzeit 19 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 18 Jahren. Sie und wei- Brandmeister Hans Jürgen Indorf ist seit 18 Jahren tere elf Kinder unter zehn Jahren kommen aus auch stellvertretender Ortsbrandmeister und Hetzwege, Abbendorf, Sothel, Westeresch, Wester- Sicherheitsbeauftragter der freiwilligen Feuerwehr holz und Wittkopsbostel“, berichtet Indorf, der die Hetzwege. Das Amt als Gemeindejugendwart von Kinder im VW-Bus jede Woche zum Feuerwehrhaus Scheeßel übernahm er 2004. „Den Altersunterschied oder zur Turnhalle nach Hetzwege fährt. zwischen mir und den Jugendlichen kann ich noch ganz gut bewältigen“, meint der bescheidene Mit Unterstützung seiner Helfer führt er die Mädchen Vollblut-Feuerwehrmann, der unzählige Stunden in und Jungen an die Arbeit der Feuerwehr heran und sein Ehrenamt investiert. bildet sie aus. Sport, Ausfahrten, feuerwehrtechni- sche und sportliche Wettbewerbe sowie Zeltlager Seine Augen leuchten und man glaubt es ihm aufs runden dieses interessante Angebot ab. Mit Erreich- Wort, als er sagt: „Die Feuerwehr ist mein Leben“ en des 16. Lebensjahres können die Jugendlichen Motorsägenlehrgang in Scheeßel Am Samstag, 20.02.2010 konnten 12 Kameraden, Durch das spezielle Webeverfahren verfingen sich verschiedener Feuerwehren aus der Gemeinde die Fäden der Hose innerhalb kürzester Zeit in der Scheeßel, Ihre davor erworbenen theoretischen Kette der Motorsäge und brachten diese so zum Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Unter den Stillstand. „Diese Erfahrung zeigt einmal wieder, wie Ausbildern Heiko Hermonies und Hermann Stimbeck wichtig es ist, die richtige Arbeitskleidung zu wählen“, (Stadtfeuerwehr Visselhövede), wurden Bäume so Dieter Apel, Gemeindebrandmeister der Feuer- gefällt und zerlegt. Ort der Arbeiten war der Wald wehr Scheeßel. zwischen dem Klärwerk Scheeßel und Veersebrück, wo der zuständige Revierförster einige Bäume mar- Alle Teilnehmer hatten sichtlich Spaß an dieser kierte. Eher unfreiwillige Kenntnisse erfuhr ein Fortbildung und dankten den beiden Ausbildern Kamerad als seine Schnittschutzhose Ihre Funktion- alität beweisen musste.

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 10FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

VGH übergibt mobile Rauchverschlüsse an die Feuerwehr Technik Novum im Landkreis Rotenburg Landkreis Rotenburg (tm). Dass Löschwasser bei nicht bemerkbar. Ein weiterer Vorteil für die einem Brand enorme Schäden anrichten kann, ist Feuerwehr ist der, dass sich durch den Einsatz von hinreichend bekannt. Dieser Problematik haben sich mobilen Rauchverschlüssen die Rauchgrenze wenn die Feuerwehrleute in der Vergangenheit mit Erfolg überhaupt nur minimal verschiebt. Das vergrößert angenommen. Der eigentliche Wasserschaden bei zum Beispiel die effektive Einsatzzeit für die Atem- Löscharbeiten konnte dank Ausbildung und moder- schutztrupps. ner Technik auf ein Minimum reduziert werden. Da die Vorteile deutliche Worte sprechen, hat die Aber da die Feuerwehr bei Brandeinsätzen in mehr- Versicherungsgruppe Hannover (VGH) eine nieder- geschossigen Gebäuden in der Regel über das vor- sachsenweite Aktion ins Leben gerufen um Feuer- handene Treppenhaus in die betreffenden Räum- wehren mit dieser Ausrüstung auszustatten. Drei die- lichkeiten vorgeht, entsteht das nächste Problem. ser mobilen Rauchverschlüsse gingen am Mittwoch, Durch das erforderliche Öffnen von Wohnungs- oder den 7. April 2010 in den Landkreis Rotenburg. Kreis- Zimmertüren kann sich dann der gefährliche brandmeister Jürgen Lemmermann freute sich über Brandrauch ausbreiten und so zur Gefahr für die flie- dieses großzügige Geschenk im Wert von rund 1200 henden Menschen im Treppenhaus werden. Euro, das er von Rüdiger Meyer, Vertreter der Regionaldirektion , sowie Horst Peimann, VGH Hier kommt der mobile Rauchverschluss zum Niederlassungsleiter Gnarrenburg, entgegennehmen Einsatz. Das Prinzip ist einfach wie genial. Der kom- konnte. „Diese drei mobilen Rauchverschlüsse sind plett vormontierte Rauchverschluss wird mittels einer nicht als Komplettausstattung für den ganzen Teleskopstange am oberen Ende der Türzarge grob Landkreis zu verstehen. Ferner sollen sie als eine Art auf die Breite angepasst und dann mittels eines Muster fungieren und zeigen was möglich ist“, so Gewindes fixiert. Der herunterhängende bedingt feu- Rüdiger Meyer. Horst Peimann fügte hinzu, dass bei erfeste Vorhang verhindert dann das Ausbreiten von Interesse in den Feuerwehren Zuschüsse für die wei- Brandrauch wodurch sich die Gefahr von Rauch- tere Anschaffung bei den örtlichen VGH-Ver- gasvergiftungen bei fliehenden Personen verringern tretungen beantragt werden können. Während die lässt und Rettungswege nahezu rauchfrei bleiben. VGH den Löwenanteil übernimmt, verbleibt für die Schläuche können jederzeit unterhalb des Vorhangs Kommune lediglich eine Eigenbeteiligung von zirka flexibel verlegt werden ohne die Wirkung des 100 Euro pro Set. „Die ersten drei mobilen Rauchverschlusses zu beeinträchtigen und damit Rauchverschlüsse gehen an die die Schwerpunkt- man ihn im Einsatz nicht vergisst, besteht die feuerwehren in Bremervörde, Zeven und Rotenburg. Möglichkeit die Tasche zum Beispiel an einem Hier werden einfach die meisten Einsätze gefahren“, Schlauchtragekorb zu befestigen. Das geringe so Jürgen Lemmermann zu den Vertretern der VGH, Gewicht von zirka 4 Kilogramm macht sich so gut wie die ihn in dieser Entscheidung freie Hand ließen.

Übergaben die mobilen Rauchverschlüsse an Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann: Rüdiger Meyer von der VGH-Regionaldirektion Stade und Horst Peimann von der Gnarrenburger VGH-Vertretung (Im Hintergrund der aufgebaute mobile Rauchverschluss) Foto: Timm Meyer Abschnittspressewart Nord

AUS DEN FEUERWEHREN Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 11

Feuerwehren im Brandschutzabschnitt Bremervörde rücken zu 208 Einsätzen aus Stephan Beushausen wird stellvertretender Bereitschaftsführer Iselersheim. Die Feuerwehren im Brandschutz- führungskräften an, im Rahmen der Ausbildung den abschnitt Bremervörde blickten am 08. Februar 2010 Feuerwehren die Ausstattung und Einsatz- auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Abschnittsleiter möglichkeiten seiner Einheit zu erläutern. Hans-Jürgen Behnken lobte die gute Durchführung der Einsätze durch die 52 Ortsfeuerwehren in seinem Der Bürgermeister der Stadt Bremervörde, Eduard Zuständigkeitsbereich. Gummich, stellte fest, dass die Freiwilligen Feuer- wehren unverzichtbar für den Brandschutz und Hilfe- Abschnittleiter Hans-Jürgen Behnken zog eine positi- leistung seien. Er betonte weiter, dass es den ve Bilanz des vergangenen Jahres. Im Brand- Kommunen durch ständig neue Normen und Vor- schutzabschnitt Bremervörde, der das Gebiet der gaben erschwert würde, den Brandschutz und die Stadt Bremervörde, die Samtgemeinden Selsingen Hilfeleistung zu finanzieren. und Geestequelle sowie die Einheitsgemeinde Gnarrenburg umfasst, wurden die Feuerwehren zu In diesem Tenor sprach ebenfalls der Vorsitzende 208 Einsätzen gerufen. Bei mehreren Großbränden des Feuerschutzausschusses, Klaus Mangels, zu konnten größere Werte erhalten werden. Der Auf- den Anwesenden. Er dankte den Feuerwehren für gabenbereich erstreckte sich über vielfältige techni- ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten, die sie zum Wohle sche Hilfeleistungen, die Rettung in Notlagen befind- der Bevölkerung erbringen würden. Kreisbrand- licher Personen und die Bekämpfung von Gebäude- meister Jürgen Lemmermann stellte in Aussicht, und Flächenbränden. dass ab dem kommenden Jahr eine digitale Alarm- ierung im Landkreis eingeführt werden würde. Da- In den vier Gemeinden des Brandschutzabschnittes durch würde für die Gemeinden Planungssicherheit engagieren sich 2.190 Männer und Frauen. Behnken für die zukünftige technische Ausstattung mit Alarme- stellte fest, dass die Ausstattung der Feuerwehren mpfängern bestehen. durch die Gemeinden gut sei. Er dankte für die gute Zusammenarbeit. Er mahnte aber auch, weiterhin Der Leiter des Polizeikommissariats Bremervörde, zweckmäßige Ausrüstungen zur Verfügung zu stellen. Norbert Müller, betonte in seinem Grußworten, dass Polizei und Feuerwehr die gleichen Ziele: „Retten Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Bremervörde führte und Schützen“ verfolgen würden. Die Zusammen- im vergangenen Jahr eine Bereitschaftsübung in arbeit zwischen Polizei und Feuerwehr habe sich in Otterndorf im Landkreis Cuxhaven durch. Behnken vielen gemeinsamen Einsätzen als qualifiziert und lobte die Motivation aller Beteiligten. Das Übungsziel gut bewährt. Der Geschäftsführer des Wasserver- wurde in kurzer Zeit zur Zufriedenheit aller Beo- bandes Bremervörde, Peter Frerk, dankte ebenfalls bachter erreicht. Der langjährige stellvertretende für die gute Zusammenarbeit. Bereitschaftsführer, Heinz Klintworth, Spreckens, legt sein Amt wegen Erreichen der Altersgrenze zum 01. März nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Ortsbrand- meister Stephan Beushausen aus Oerel berufen.

Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Jungen teilte mit, dass sich im Brandschutzabschnitt in 19 Jugend- feuerwehren 298 Jugendliche engagieren. Er kündig- te an, dass vom 26. Juni bis zum 03. Juli in Sittensen ein Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren stattfindet. Kreisausbildungsleiter Ingo Evers kündigte an, dass zur Ausbildung der Atemschutzgeräteträger eine Realbrandausbildung eingeführt wird. Gemeinsam mit dem Landkreis Soltau-Fallingbostel wird eine Brandsimulationsanlage errichtet. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird die Inbetriebnahme zum Jahres- wechsel erfolgen. Abschnittsleiter Hans-Jürgen Behnken (links) berief Stephan Beushausen (Mitte) zum stellvertretenden Kreissicherheitsbeauftragter Horst Rosebrock berich- Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft Bremer- te über das Unfallgeschehen in den Feuerwehren. vörde. Sein Vorgänger Heinz Klintworth wird in Kürze offi- Der Leiter des Umweltschutz- und Gefahrgutzuges, ziell verabschiedet. Kreisbrandmeister Jürgen Lemmer- Manfred Klie, bot den anwesenden Feuerwehr- mann (rechts) gratulierte. Text und Foto: Bernd Gerken

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 12FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Training in einer Brandsimulationsanlage Landkreis Rotenburg plant den Bau einer eigenen Anlage Lemgo (lt). Am 23.01.10 nahmen insgesamt 16 Feuerwehrmitglieder aus dem Landkreis Rotenburg in Niedersachsen an einem Training in der Brands- imulationsanlage (kurz: BSA) im ostwestfälischen Lemgo, Kreis Lippe, in Nordrhein-Westfalen teil. Grund für die weite Anreise ins benachbarte Bundes- land war die zukünftige dreistufige Atemschutz-Aus- bildung im Landkreis Rotenburg.

Bereits auf der letztjährigen Dienstversammlung am 21.11.09 in Rüspel wurde seitens des Kreisaus- bildungsleiters Ingo Evers das zukünftige dreistufige Atemschutz-Ausbildungskonzept für den Landkreis. vorgestellt. Neben der bisherigen Atemschutzaus- bildung gem. FwDv2 in der Feuerwehrtechnischen Die BSA Lemgo dient als Vorbild für die geplante BSA in Zentrale (kurz: FTZ) Zeven wird es als zweite Stufe Schneeheide. eine erweiterte Ausbildung von Löschtaktiken und Foto: Lars Tiedemann Ausbilder Atemschutz – LK Rotenburg Verhalten in Gefahrensituationen nach einheitlichen Standards geben. Als dritte und letzte Stufe vervoll- Nichts desto trotz fanden sich inzwischen 29 Feuer- ständig die Realbrandausbildung in einer BSA das wehrmitglieder aus dem Landkreis Rotenburg, die zukünftige Konzept. Die Errichtung einer solchen Interesse als Instruktor in der geplanten BSA BSA wird zurzeit von den Landkreisen Rotenburg Schneeheide haben. Die Interessenten aus den und Soltau-Fallingbostel in Schneeheide geplant. Samtgemeinden Bothel, Tarmstedt und Fintel sowie einige Kreisausbilder aus dem Bereich Atemschutz Ziel wird es sein, die BSA Schneeheide an sechs wurden bereits am 23. Januar 2010 zur BSA Lippe Tagen pro Woche zu betreiben, um so eine möglichst nach Lemgo eingeladen, um sich ein Bild von ihrer effiziente Auslastung der Anlage zu gewährleisten. zukünftigen Tätigkeit machen zu können. Nach einer Während die Bediener der Anlage von der Kreis- 2,5-stündigen Anfahrt trafen die insgesamt 16 Feuer- feuerwehr gestellt werden sollen, sind die Ge- wehrmitglieder gegen 07.30Uhr im Feuerwehraus- meinden aufgefordert, die Ausbilder (sog. „Instruk- bildungszentrum des Kreises Lippe in Lemgo ein und toren“) für die BSA Schneeheide aus ihren Reihen zu konnten sich zunächst einmal mit belegten Brötchen stellen, da eine effiziente Auslastung der BSA durch stärken. Kreisausbildungsleiter Ingo Evers stellte den die Kreisausbilder aus dem Bereich Atemschutz allei- Interessenten dann anfangs noch einmal kurz das ne nicht gewährleistet werden kann. Die Stadt- und zukünftige dreistufige Atemschutz-Ausbildungskon- Gemeindebrandmeister hatten von Kreisausbild- zept vor. Daran schloss BSA-Ausbilder Markus Sauer- ungsleiter Ingo Evers die Aufgabe bekommen, nach essig mit einer Vorstellung der gasbefeuerten Aus- Feuerwehrmitgliedern zu suchen, die Interesse an bildungsanlage und einer obligatorischen Sicher- einer Tätigkeit als Instruktor in der BSA Schneeheide heitsbelehrung an, bevor die 16 Rotenburger Feuer- haben. wehrleute die ersten praktischen Erfahrungen in der Brandsimulationsanlage sammeln konnten. Als Voraussetzungen wurden: - ein erfolgreich absolvierter Atemschutzgeräte trä- Der praktische Teil begann zunächst mit einer ger-Lehrgang Wärmegewöhnungsübung. In einem nachgestellten - ein erfolgreich absolvierter Gruppenführer-Lehrgang Wohnzimmer erzeugte ein brennendes Edelstahl- - Verantwortungsbewusstsein Sofa bis zu 2m hohe Flammen. Nach kurzer Zeit herr- - pädagogische Kompetenz schten in dem Wohnzimmer so bis zu 500°C unter - ein absolvierter Ausbilder-Lehrgang (wünschens- der Decke und immerhin noch bis zu 200°C auf wert) und ein absolvierter Atemschutzgerätewart- Brusthöhe. Auch wenn die Einsatzüberbekleidung Lehrgang (wünschenswert) festgelegt. einen gewissen Schutz gegen thermische Belastung bietet, spürten die Teilnehmer schon nach kurzer Zeit Ferner muss den möglichen Instruktoren klar sein, einen Wärmedurchschlag: durch den geschulterten dass die Ausbildung in der BSA einen nicht unerheb- Atemschutzgeräten waren die verschiedenen Lagen lichen Zeitaufwand mit sich bringt. Die Realbrand- der Einsatzüberkleidung und die dazwischen liegen- ausbildung einer 8-köpfigen Gruppe wird mit bis 4,5 den Luftschichten komprimiert und konnten hier kei- Stunden veranschlagt, hinzu kommt noch die Anreise nen ausreichenden Schutz mehr gegen die thermi- nach Schneeheide von bis zu 1,5 Stunden aus dem sche Belastung bieten. Die Folge: der Wärmedurch- nördlichen Kreisgebiet Rotenburgs. schlag im Schulterbereich. Ein Instruktor, der die

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Wärmegewöhnungsübung im Inneren der BSA zudem noch tiefer im Gebäude lag. Die Teilnehmer begleitete, löschte nun das brennende Edelstahl- mussten aus diesem Grund einen längeren Angriffs- Sofa mit einem Hohlstrahlrohr. Die bis zu 235 Liter weg bewältigen und die zusätzlichen Gefahren einer Wasser pro Minute erzeugten so absichtlich jede Werkstatt berücksichtigen. Ferner sollten die Teil- Menge heißen Wasserdampf. Die Teilnehmer waren nehmer die angesprochenen Defizite aus der ersten nun nicht mehr nur der Hitze des Feuers sondern Einsatzübung verbessern, gleichzeitig den gesteiger- auch dem heißen Wasserdampf ausgesetzt, der sie ten Anforderungen gerecht werden und die vermisste nun vollends einhüllte und zwangsläufig das so beab- Person retten. Nachdem die vermisste Person in sichtigte Ende der Wärmegewöhnungsübung einläu- Form eines 75kg schweren Dummys unter absolut tete. Schon nach dieser ersten „Aufwärm“- bzw. realistischen Bedingungen gerettet war, erhielten die Wärmegewöhnungsübung waren die Teilnehmer Teilnehmer auch nach der zweiten Einsatzübung ein sichtlich beeindruckt. direktes Feedback durch den begleitenden Ausbilder.

Als zweiter Teil folgte dann eine Einsatzübung im 2er- Während aller Einsatzübungen wurden die Teil- Trupp und unter realistischen Einsatzbedingungen. nehmer durch einen Ausbilder begleitet, dieser beob- Die Trupps erhielten durch einen Ausbilder eine achtete die vorgehenden Trupps mit einer Wärme- Lagedarstellung. Demnach war ein Feuer im vorderen bildkamera. Das Bild der Wärmebildkamera wurde linken Bereich des Erdgeschosses der Brand- wiederum in den Regieraum der Anlage übertragen. simulationsanlage ausgebrochen. Der Brandherd war Hier überwachte ein Mitarbeiter neben den Funk- von außen durch den aus einem Fenster austreten- tionen der Übungsanlage auch die Pulswerte der den Rauch ungefähr zu lokalisieren. Mit dem Teilnehmer, die mittels eines Brustgurtes wie bei Hohlstrahlrohr und Wasser am Rohr sowie einigen einer Pulsuhr gemessen wurden. Der zu hohe Puls Hilfsmittel wie einer Feuerwehr-Axt, einer Band- eines Teilnehmers (als Grenze ist festgelegt: 220 – schlinge und Beleuchtungsgerät in Form einer Lebensalter) hätte zum sofortigen Abbruch der Knickkopflampe hieß es dann für die Trupps unter Einsatzübung geführt. Diese Sicherheitsmaßnahme realistischen Bedingungen (starke Verrauchung, Null- ist aufgrund der teilweise sehr hohen Belastungen Sicht und „echte“ Hitze) ins Gebäude vorzugehen, notwendig und auch absolut gerechtfertigt. den Brandherd zu lokalisieren und das Feuer mit möglichst geringen Mitteln zu löschen (Stichwort Nach der zweiten anstrengenden Einsatzübung hat- „Wasserdampf“ und „Wasserschaden“). Das richtige ten die Teilnehmer die Möglichkeit die Duschen im Öffnen von Türen und das korrekte Vorgehen im Feuerwehrausbildungszentrum Lippe zu nutzen und Seitenkriechgang waren dabei ebenso gefragt wie die sich für die lange Rückfahrt frisch zu machen. An- notwendige Kommunikation innerhalb des Trupps. Als schließend wurden die Einsatzübungen und der die Trupps ihr Einsatzziel erreichten, entpuppte sich gesamte Tagesverlauf in der BSA Lippe noch einmal das Feuer als „harmloser“ Küchen-/Fritteusenbrand, zwischen den Ausbildern und den 16 Teilnehmern der am einfachsten durch das Drauflegen des besprochen. Die Ausbilder lobten die professionelle Deckels hätte gelöscht werden können. Nicht jeder Einstellung der interessierten Instruktoren aus dem Trupp wandte diese einfache Möglichkeit an. Also Landkreis Rotenburg und den reibungslosen Aus- erhielten die Trupps dann in einer kurzen Nachbe- bildungsablauf an diesem Tag. Alle waren sich einig, sprechung jeweils ein direktes Feedback durch einen dass dies eine lohnenswerte Maßnahme war. Auch den begleitenden Ausbilder, der das Vorgehen mit wenn sich nun der ein oder andere Teilnehmer auf- einer Wärmebildkamera beobachtete. grund der (anstrengenden) Erfahrungen dieses Tages gegen eine Tätigkeit in der BSA Schneeheide Noch vor der wohlverdienten Mittagspause gaben die entscheiden sollte, haben dennoch alle Neues dazu- Lemgoer-Ausbilder den Teilnehmern dann eine Lehr- gelernt und können diese Erfahrungen in die laufen- vorstellung zum Öffnen von Türen und zum Vor- gehen im Seitenkriechgang. Während der ersten Einsatzübung hatten die Ausbilder unterschiedlichste Herangehensweisen gesehen und wollten die Teil- nehmer aus dem Landkreis Rotenburg nun auf einen einheitlichen Ausbildungsstand bringen.

Am Nachmittag folgte dann die zweite und letzte Einsatzübung des Tages. Der Schwierigkeitsgrad wurde gegenüber der ersten Einsatzübung gestei- gert. So galt es für die Trupps nun neben der Brand- bekämpfung vorrangig auch noch die Menschen- rettung einer vermissten Person durchzuführen. Außerdem war es nun nicht mehr nur ein Fritteusen- brand, sondern ein Feuer in einer Werkstatt, die Ein Trupp beginnt mit der Einsatzübung.

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 14FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010 de Ausbildung der eigenen Feuerwehr einbringen. Eine Woche später folgte dann eine weitere Gruppe Übereinstimmend kam man zu dem Schluss, dass aus dem Landkreis Rotenburg mit Interessenten aus eine BSA ein weiterer guter und vor allem notwendiger der Samtgemeinde Geestequelle, der Einheits- Teil einer qualitativ guten Atemschutzausbildung ist, gemeinde Gnarrenburg, den Städten Bremervörde da nur so unter kontrollierten aber absolut realistischen und Rotenburg sowie weiteren Kreisausbildern aus Bedingen ausgebildet und trainiert werden kann. dem Bereich Atemschutz.

Vor Antritt der Rückreise in den Landkreis Rotenburg Erste interessierte Instruktoren für die BSA Schnee- hatten die Teilnehmer dann noch einmal die Möglich- heide sind also gefunden und der Anfang für eine keit die BSA Lippe im „kalten Zustand“, d.h. ohne stark verbesserte Atemschutzausbildung im Land- Flammen, Hitze und Rauch zu besichtigen. Hier zeig- kreis ist gemacht. Sofern weitere Feuerwehrmit- te man sich dann noch einmal sehr beeindruckt, da glieder Interesse an einer Tätigkeit als Instruktor an die BSA eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, die der BSA Schneeheide haben, werden diese gebeten, unterschiedlichsten Einsatzszenarien zu simulieren sich an den jeweiligen Stad-/Gemeindebrandmeister und so Einsatzkräfte unter absolut realistischen zu wenden. Bedingungen zu fordern.

Samtgemeinde Zeven erhält neuen Samtgemeindebrandmeister Elsdorf (oh). Zum 01. April 2010 standen die Neube- netten Abend beschert. Aufgrund seiner geleisteten setzungen der Spitzendienstposten der Feuerwehren Dienste und auf Beschluss des Samtgemeinderates der Samtgemeinde an. Allen voran ging dabei der wurde ihm dann die Ehre zuteil, zum Ehrensamtge- Samtgemeindebrandmeister Friedhelm Fitschen, wel- meindebrandmeister ernannt zu werden. cher mit diesem Datum aus seiner Funktion verab- schiedet wird und zu diesem formalen Akt auf seinen Ralf Müller hob besonders seine ruhige und diplomati- Hof bei Elsdorf einlud. Damit geht seine 12-jährige sche Art hervor, die ihn stets als einen guten Dienstzeit in diesem Amt zu Ende, bei der er vor allem Ansprechpartner auszeichneten. Abschnittsleiter den menschlichen Kontakt in vielen Bereichen der Bernd Herzig richtete die Grüße der Kreisfeuerwehr Samtgemeinde schätzte, bei dem es vor allem um aus und deutete darauf hin, dass Fitschen in seiner eines ging: den Brandschutz nach vorne zu bringen. fast 40-jährigen Feuerwehrdienstzeit viele Spitzen- Für die Politik überbrachte der stellv. Bürgermeister ämter in der Feuerwehr inne hatte. 1991 wurde er etwa Gerd Holsten die Grüße und verlas einen Grußbrief zum Ortsbrandmeister von Elsdorf ernannt, 1995 dann von Samtgemeindebürgermeister Klintworth. In sei- stellvertretender Gemeindebrandmeister, bevor er nem auf Plattdeutsch vorgetragenen Resümee hielt er dann 1998 aufrückte und Gemeindebrandmeister in Erinnerung, dass ein Ehrenamt vor allem mit vielen wurde. Was viele nicht sehen, ist auch das Pflichten einhergeht, es dennoch Menschen gibt, die Engagement neben diesen Ämtern, so sei er beispiels- sich solchen Plichten annehmen. Dafür erhalten sie weise auch als Wettbewerbsleiter und Organisator jedoch die Anerkennung aus der Bevölkerung und stets zur Stelle gewesen. belegte dies mit einer Studie des Readers Digest, wel- che die Feuerwehren zum achten Mal als vertrauens- Fitschen selbst bedankte sich bei den Rednern für die würdigste Institution ermittelte. wohligen Worte, die ihm nach eigenen Angaben auch Nahe gegangen seien. An diesem Abend fiele es ihm In seiner Amtszeit habe er viele Veränderungen miter- schwer Abschied von diesem Posten zu nehmen und lebt und sei für etliche Sachwerte verantwortlich ge- er gehe durchaus auch mit einem weinenden Auge. wesen. Gerd Holsten sagte, er lasse ihn zwar nur ungern gehen, aber mit Blick auf seine Verdienste und Ralf Müller führte den formalen Akt durch und entband den guten Nachfolger, habe er sich aber ein wenig Friedhelm Fitschen von seinem Amt und übertrug es mehr Freizeit verdient. Deutlich wurde dies nochmal auf seinen Nachfolger Siegfried Wischnewski und dadurch, dass knapp eine Dreiviertelstunde vor der berief ihn für die 6 Jahre andauernde Amtszeit in das Amtsübergabe der Funkmeldeempfänger noch zu Ehrenbeamtenverhältnis. Verabschiedet wurde eben- einem Einsatz alarmierte. Dieser Funkmeldeem- falls Hans-Jürgen Eckhoff als stellvertretender Ge- pfänger wurde dann auch symbolisch an den meindebrandmeister. Auch auf ihn konnte man jeder- Nachfolger übergeben. Da mit seinem Amt auch das zeit zählen und er habe sich über viele Jahre für das Ehrenbeamtenverhältnis endet und Beamte normaler- Wohl aller engagiert und sei dabei stets Vorbild gewe- weise bei der zur Ruhesetzung eine Pension erhalten, sen. Zum neuen 1. Stellv. Gemeindebrandmeister erhielt er auch eine kleine Aufmerksamkeit. Eine wurde Lutz Wedemeyer ernannt, 2. Stellv. Gemeinde- Pension sei zwar leider nicht finanzierbar, dafür aber brandmeister wurde Bernd Holsten. ein Gutschein, der zusammen mit der Ehefrau einen

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Andreas Götsche wird stellvertretender Gemeindebrandmeister Feuerwehren der Samtgemeinde Geestequelle danken Kreisschirrmeister Jürgen Nessel . Ernennungen und Wahlen standen am 29. In den elf Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde März 2010 im Mittelpunkt der Gemeindekommando- Geestquelle sind 461 Männer und 34 Frauen aktiv, sitzung der Feuerwehren der Samtgemeinde Geeste- teilte Gerken den Anwesenden mit. 72 Spielleute quelle. Andreas Götsche folgt Johann Norden im Amt gehören den Feuerwehrspielmannszügen des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters. Nico- und Oerel an. Im vergangenen Jahr wurden die lai Breden und Mario Jagels werden zu stellvertreten- Feuerwehren zu neun Brandeinsätzen und 13 den Ortsbrandmeistern ernannt. Hilfeleistungseinsätzen gerufen. Die Zahl der Ein- sätze sei gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückge- Samtgemeindebürgermeister Helmut Kück ernannte gangen, erläuterte Gerken, doch die Anforderungen Nicolai Breden, Barchel, und Mario Jagels, Oerel, zu an die Einsatzkräfte seien mit einem Großbrand und stellvertretenden Ortsbrandmeistern. Sie treten am mehreren Hilfeleistungen hoch gewesen. 01. April ihre erste sechsjährige Amtszeit an. Breden löst Marco Ahrens, der sein Amt vorzeitig aus berufli- Gemeindejugendfeuerwehrwart Mario Jagels berich- chen Gründen niederlegte, ab. Jagels tritt die tete, dass den Jugendfeuerwehren Barchel, Basdahl, Nachfolge von Uwe Marx an, der nach zwölfjähriger Ebersdorf und Oerel 71 Mädchen und Jungen Amtszeit nicht wieder kandidierte. Kück dankte den angehören. In den Jugendfeuerwehren seien im ver- Ernannten und Verabschiedeten für ihre Bereitschaft, gangenen Jahr 790 Dienststunden für Ausbildung, sich zum Wohle der Bevölkerung zu engagieren. Sport und Veranstaltungen geleistet worden. Für die- ses Jahr ist als herausragendes Ereignis die Teil- Gemeindebrandmeister Bernd Gerken verlieh nahme am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Sitten- Breden für seine Leistungen den Dienstgrad sen geplant. Löschmeister. Kreisschirrmeister Jürgen Nessel aus Zeven trat nach annähernd 37-jähriger Tätigkeit zum Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Johann Jahreswechsel in den Ruhestand (Die BZ berichtete). Norden legt nach 18-jähriger Tätigkeit sein Amt zum Gerken dankte ihm für seine in allen Belangen unein- Jahresende nieder. Zur Wahl des Nachfolgers wurden geschränkte Unterstützung. Er hob weiter hervor, Andreas Götsche, Basdahl, Jens Meyer, Neu Ebers- dass die Zusammenarbeit ausgesprochen gut gewe- dorf, und Thomas Dede, Barchel, vorgeschlagen. Im sen sei und man Nessel jederzeit als verlässlichen folgenden Wahlgang erreichte keiner der Kandidaten Ratgeber schätzte. Als Erinnerung wurde ihm ein die erforderliche Mindeststimmenzahl. Daraufhin zog Präsent überreicht. Dede seine Kandidatur zurück. Im folgenden zweiten

Gemeindebrandmeister Bernd Gerken, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Johann Norden, von links, Samtgemeindebürgermeister Helmut Kück, Vierter von links, gratulieren Andreas Götsche, Dritter von links, der die Nachfolge von Johann Norden antritt. Weiter gratulierten Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann und der Leiter des Ordnungsamtes, Hans-Peter Klar, von rechts, allen Gewählten und Geehrten. Text: Bernd Gerken Foto: Gerhard Kück

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 16FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Wahlgang wurde ebenfalls die Mindeststimmenzahl Kreisbrandmeister Jürgen Lemmermann lobte die nicht erreicht und Jens Meyer zog daraufhin seine Bereitschaft der Gemeindekommandomitglieder, sich Kandidatur zurück. Im dritten Wahlgang wurde dann für weitere Aufgaben zur Verfügung zu stellen. Er Andreas Götsche zum stellvertretenden Gemeinde- kündigte an, dass zur Verbesserung der Sicherheit brandmeister gewählt. und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger zum Jahreswechsel mit einer Realbrandausbildung in Gerken gratulierte Götsche und dankte allen einer in Vorbereitung befindlichen Brandsimulations- Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich für die Aufgaben anlage begonnen werden kann. (bg). des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters zur Verfügung zu stellen. Weiter wurden Gemeinde- jugendfeuerwehrwart Mario Jagels, Gemeindesicher- heitsbeauftragter Jens Meyer, Gemeindeatemschutz- beauftragter Andreas Götsche und der stellvertretende Gemeindeatemschutzbeauftragte Bernd Borchers in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls wurden die Festaus- schussmitglieder Andrea Jungen und Wilhelm Döscher wieder gewählt.

Karriereleiter in der Feuerwehr einen weiteren Schritt nach oben gemacht 20 angehende Feuerwehrmänner absolvierten Truppmannausbildung in Bremervörde Bremervörde (bb). Für zwanzig Mitglieder aus den Und das ist noch lange nicht alles. Denn in den kom- einzelnen Ortsfeuerwehren der Stadt Bremervörde menden zwei Jahren müssen die angehenden sowie aus der Gemeinde Selsingen stand kürzlich die Brandschützer in ihren Ortsfeuerwehren noch die Prüfung zur „Truppmannausbildung“, Teil I auf dem Truppmannausbildung Teil II durchlaufen. Dafür sind Stundenplan. Insgesamt umfasst der Lehrgang 150 weitere 80 Stunden Unterricht eingeplant. Stunden theoretischen und praktischen Unterricht. „Wenn ich mir die Prüfungsergebnisse ansehe, bin Für den Unterricht in Bremervörde dankte der stell- ich mit den Kameraden sehr zufrieden“, wie vertretende Kreisausbildungsleiter Alfred Becker Lehrgangsleiter Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert (Hastedt) den Kameraden Holger Naubert, Fred betonte. Bis zur kürzlich durchgeführten Prüfung Brandt, Martin Borchers, Andy Mulkes, Heinz Lührs, mussten die 18 Feuerwehrmänner und die zwei Horst Klintworth sowie den Notfallseelsorger Pastor Feuerwehrfrauen 54 Stunden Theorie und Praxis Hellmich (selbst aktives Mitglied der Bremervörder pauken, wobei noch der Erste-Hilfe-Kurs mit sech- Wehr), der einen Einblick in seine Arbeit gab und auf zehn Stunden hinzu kommt. die seelischen und physischen Probleme an der Einsatzstelle einging.

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Feuerschutz Anno dazumal in Hönau-Lindorf Gebäude für liebevoll restaurierte Handdruckspritze komplett in Eigenleistung erstellt Bremervörde-Hönau-Lindorf (bb). Den Wunsch „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“ fand auch der hatten sie schon lange – jetzt wurde er endlich stellvertretende Landrat und Hönauer Reinhard Wirklichkeit: die restaurierte Handdruckspritze hat ein Brünjes. Denn für das geeignete Gebäude wurde eigenes Gebäude. Im Dezember wurde es in Rah- Eigenleistung im Wert von 4.200 Euro erbracht und men einer Feierstunde offiziell eingeweiht. bei verschiedenen Aktionen noch einmal Spenden in Höhe von 5.500 Euro gesammelt. Dazu kamen Sachspenden in Form von Baumaterialien von 1.400 Euro, so das dass Gebäude schließlich gebaut wer- den konnte, freute sich Ortsbrandmeister Siegfried Imbusch, der allen Spendern von einmal dankte.

Kann Stolz auf das neue Gebäude sein: Ortsbrandmeister Siegfried Imbusch.

Seit 13 Jahren hatten die Hönauer den Wunsch, die örtliche Feuerwehrgeschichte für die Bevölkerung erfahrbar zu machen. Für die liebevoll restaurierte Handdruckspritze aus dem Jahr 1921 und weitere Exponate gelang es letztendlich, ein schmuckes, klei- Im neuen Gebäude befindet sich neben der restaurierten nes Gebäude, das komplett in Eigenleistung und mit Handdruckspritze von 1921 auch die nachfolgende, erste Hilfe von Sponsoren erstellt wurde, zu beziehen. Und Motorspritze der Stöver-Werke aus Zwickau, die alte nur weil diese Voraussetzungen erfüllt wurden, hat Schutzausrüstung, das erste Signalhorn und die restaurier- auch Dr. Elfriede Bachmann ihr Versprechen gehal- te Feuerwehrsirene. Foto: Privat ten und die Dauerleihgaben an die Ortsfeuerwehr übergeben, sehr zum Stolz von Ortsbrandmeister Siegfried Imbusch.

Einsätze an jedem fünften Tag Bremervörder Wehr zu 78 Einsätzen gerufen Bremervörde (bb). Leicht gestiegene Einsätze bei Nicht nur im Bremervörder Stadtgebiet wurde die der Schwerpunktfeuerwehr Bremervörde waren im Schwerpunktfeuerwehr gefordert, auch bei zahlrei- vergangenen Jahr zu verzeichnen. Nach der Statistik chen Einsätzen außerhalb der Ostestadt wurden die von Ortsbrandmeister Holger Naubert wurden die 73 Kräfte benötigt, wie beispielsweise die Drehleiter bei ehrenamtlichen Kräfte im zurückliegenden Jahr zu 78 einem Brand in Zeven, bei einem Großbrand im Einsätzen alarmiert, die sich wie folgt gliedern: 32 Huvenhoopsmoor oder aber auch in der Brand- und 31 Hilfeleistungseinsätze sowie 15 son- Samtgemeinde Geestequelle oder der Selsinger stige Alarmierungen. „Das sind genau zehn Einsätze Gemeinde. „Demnach wurden wir an jedem fünften mehr als im Jahr 2008“ resümierte Naubert. Tag zu einem Einsatz alarmiert und nicht jeder Einsatz gleicht dem anderen“, so Naubert.

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 18FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

„Brauchen jede einzelne Feuerwehr im Bremervörder Stadtgebiet“ Gestiegene Einsatzzahlen – Stadtbrandmeister erteilt „Kinderfeuerwehr“ Absage Bremervörde (bb). Die Finanzmisere macht auch Bestens aufgestellt sind auch die Jugendfeuer- vor den Feuerwehren der Stadt Bremervörde kein wehren in der Stadt, wie Stadtjugendwart Holger Halt. Wie Bürgermeister Eduard Gummich während Burfeindt erklärte. „Zwar haben wir ein bis zwei der Stadtkommandositzung im März vor den Gruppen mit Nachwuchsschwierigkeiten, doch mitt- Führungskräften der Feuerwehren mitteilte, wird lerweile arbeiten diese zusammen“, so Burfeindt, der auch ihr Etat gekürzt und weitere große Investitionen ebenfalls an die Ortsbrandmeister appellierte, sich entfallen gänzlich, wenn der Fachausschuss seinen verstärkt um den Nachwuchs zu kümmern. „Nur so Vorschlägen zustimmt. haben wir später in der Feuerwehr keine Nach- wuchssorgen“, erklärte er dem Stadtkommando.

Einen positiven Jahresbericht gaben auch Spiel- mannszugführer Mario Albers, Sicherheitsbeauf- tragter Horst Klintworth und der Atemschutz- beauftragte Michael Krahl ab, die über regelmäßige Ausbildungsabende mit guter Beteiligung berichten konnten. „Gerade die Atemschutzträger müssen ler- nen, mit anderen Kameraden aus dem Stadtgebiet zusammen zu arbeiten“ erklärte Krahl das bereits gut funktionierende Konzept.

„Ich habe großen Respekt vor euer Ehrenamt, das ihr für die Bürger der Stadt Bremervörde leistet. Für euch würde ich durch´s Feuer gehen“ zollte Gummich den Kameraden für ihr unentgeltliches Handeln großes Lob. „Wir brauchen eine leistungs- Eduard Gummich stellte während der Stadtkommando- starke und aktive Feuerwehr mit viel Manpower, um sitzung seine Sparvorschläge für die Feuerwehren vor. die Aufgabe zu erfüllen“ so Gummich, der in Zukunft Rechts Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert. keine Wehr schließen möchte. Doch wenn nicht alle Foto: Frank Bartmann mitziehen, sind sich Gummich und auch Naubert Bevor jedoch das Stadtoberhaupt die einzelnen sicher, wird man über kurz oder lang an einer Sparvorschläge vorstellte, ging Stadtbrandmeister Schließung nicht mehr vorbei kommen, „auch wenn Rüdiger Naubert noch einmal auf das Einsatz- dadurch einmalig 8-10.000 Euro eingespart werden“. geschehen des vergangenen Jahres ein. Bei den „Gerade weil wir keine Berufsfeuerwehr sind, brau- leicht gestiegenen Einsätzen (56 Brand-, 60 chen wir jede einzelne Feuerwehr im Stadtgebiet“ so Hilfeleistungseinsätze und 25 Fehlalarme) waren Naubert. keine Großbrände zu verzeichnen. Doch die Mitgliederzahlen (136 Jugendliche, 33 Frauen und Erfreuliches hatte dagegen Kassenwart Martin 486 Männer) bereiten Naubert doch einiges Borchers zu berichten, denn sein Haushalt im letzten Kopfzerbrechen. „Gerade die Altersstruktur der 21 Jahr zeigte ein kleines Plus, so dass ihm Entlastung bis 27-jährigen müssen wir für unsere Aufgaben erteilt werden konnte. Zum neuen Kassenprüfer gewinnen. Das ist die Gruppe, die nach der wurde Florian Mügge anschließend gewählt und Ausbildung für uns nicht erreichbar ist, weil sie nicht Walter Peters und Helmut Kühlcke wurden von mehr in der Stadt wohnen oder arbeiten“, appellierte Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert mit einem klei- Naubert, sich verstärkt um den Nachwuchs zu küm- nen Geschenk aus dem Stadtkommando verabschie- mern. Einer „Kinderfeuerwehr“, wie von vielen det. Funktionsträgern gefordert, erteilte Rüdiger Naubert für die Stadtfeuerwehr eine klare Absage. Ordnungsamtsleiter Rüdiger von der Lieth teilte mit, das der Feuerwehrführerschein jetzt genehmigt ist, Damit die Frauen und Männer für den Ernstfall so dass künftig die Fahrzeuge von 3,5 bis 4,74 bestens gerüstet sind, wurden wieder zahlreiche Tonnen mit der Klasse B gefahren werden können Lehrgänge auf Stadt-, Kreis- und Landesebene und darüber bis 7,5 Tonnen die Fahrzeugführer eine absolviert. Der Stadtbrandmeister ging hierbei be- vereinfachte Prüfung ablegen müssen. Wie das im sonders auf die „Heißausbildung“ in der Brand- Einzelnen zu handhaben ist, wird noch festgelegt, so simulationsanlage in Schneeheide ein. von der Lieth.Karriereleiter in der Feuerwehr einen

AUS DEN FEUERWEHREN Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 19 weiteren Schritt nach oben gemacht 20 angehende Feuerwehrmänner absolvierten Truppmannausbildung in Bremervörde Bremervörde (bb). Für zwanzig Mitglieder aus den Und das ist noch lange nicht alles. Denn in den kom- einzelnen Ortsfeuerwehren der Stadt Bremervörde menden zwei Jahren müssen die angehenden sowie aus der Gemeinde Selsingen stand kürzlich die Brandschützer in ihren Ortsfeuerwehren noch die Prüfung zur „Truppmannausbildung“, Teil I auf dem Truppmannausbildung Teil II durchlaufen. Dafür sind Stundenplan. Insgesamt umfasst der Lehrgang 150 weitere 80 Stunden Unterricht eingeplant. Stunden theoretischen und praktischen Unterricht. „Wenn ich mir die Prüfungsergebnisse ansehe, bin Für den Unterricht in Bremervörde dankte der stell- ich mit den Kameraden sehr zufrieden“, betonte vertretende Kreisausbildungsleiter Alfred Becker Lehrgangsleiter Stadtbrandmeister Rüdiger Naubert. (Hastedt) den Kameraden Holger Naubert, Fred Bis zur kürzlich durchgeführten Prüfung mussten die Brandt, Martin Borchers, Andy Mulkes, Heinz Lührs, 18 Feuerwehrmänner und die zwei Feuerwehrfrauen Horst Klintworth sowie dem Notfallseelsorger Pastor eine ganze Menge Lehrgangsstoff in Theorie und Andreas Hellmich (selbst aktives Mitglied der Praxis pauken. Neben der allgemeinen feuerwehr- Bremervörder Wehr), der einen Einblick in seine technischen Ausbildung bildeten auch die Arbeit gab und auf die psychischen und physischen Schwerpunkte „Rechtsgrundlagen, Aufgabe und Probleme an der Einsatzstelle besonders einging. Organisation oder Verbrennen und Löschen“, um nur einige der Themen zu nennen, einen Themen- schwerpunkt der umfangreichen Ausbildung, wie Rüdiger Naubert erklärte. Außerdem kam noch der Erste-Hilfe-Kurs mit sechzehn Stunden hinzu kommt.

Lehrgangsleiter Rüdiger Naubert (links) kann Stolz auf das Abschneiden seiner jungen Kameraden aus dem Bremervörder Stadtgebiet sein. Zweiter von rechts der stellvertretende Kreisausbildungsleiter Alfred Becker.

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 20FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Ehemaliger Hepstedter Ortsbrandmeister Johann Bammann schaut gern nach dem Rechten Hepstedt (nh). Seit 2001 leitet Johann Bammann die Die Zeit, in der es nicht voranging mit Planung und Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hepstedt. Bau des Hauses sieht Bammann rückblickend als Bereits zuvor hatte er Verantwortung in der Truppe Tiefpunkt seiner Feuerwehrlaufbahn. Der war im übernommen, der er seit seinem 24. Lebensjahr Frühjahr 1999 überwunden, als mit dem Bau neben angehört. Von 1978 bis 1984 fungierte er als stellver- der alten Schule und dem Kindergarten begonnen tretender Ortsbrandmeister. Von 1984 bis 2001 führ- wurde. Im selben Jahr feierte man das Richtfest. Die te er dann als Ortsbrandmeister das Kommando - mit Einweihung folgte im August 2000. Stolz und vollem Engagement. Fragt man den heute 71 jährigen nach den Höhepunkten seiner aktiven Aber auch der eine oder andere Einsatz ist ihm gut in Laufbahn, dann fallen ihm spontan zwei Ereignisse Erinnerung geblieben. Der aufregendste sei der ein. „1974/75 wurde Hepstedt zur Stützpunktwehr“, Brand der Hepstedter Mühle gewesen, den erzählt er. Zum anderen erinnert er sich noch bestens Bammann in seinem zweiten Jahr als Ortsbrand- an den Bau des Feuerwehrhauses. „Das war ein rich- meister erlebte. tiger Akt es durchzubekommen, und es hat viele Jahre gebraucht, bis es endlich losgehen konnte mit Am wichtigsten war ihm immer die gute Kamerad- dem Bau.“ Bereits 1992 hatte die Unfallkasse das schaft unter den Feuerwehrleuten. Er habe immer alte Gebäude beanstandet, weil es nicht mehr der viel Wert darauf gelegt, dass der Zusammenhalt ein- Norm entsprach und zudem viel zu klein war. Das fach stimmt, wie er sagt. Entsprechend schwer ist es wurde zwar der Gemeinde gemeldet, doch eine ihm gefallen, den Posten des Ortsbrandmeisters Reaktion auf den Antrag zu einem Neubau blieb 2001 abzugeben. „Es war eine schöne Zeit, aber zunächst aus. Bammann ließ nicht locker, bis 1997 langsam gewinne ich auch den Abstand.“ endlich die Genehmigung erfolgte. Die Idee, das alte Haus umzubauen war da schon ebenso verworfen worden, wie der Bau einer Halle am alten Standort.

Noch heute schaut Johann Bammann gerne im Feuerwehrhaus nach dem rechten. Text und Bild: Matthias Nettsträter

AUS DEN FEUERWEHREN Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 21

Passionsandacht im Feuerwehrhaus Unfalltod: Das Unfassbare begreifen Rotenburg (mr). Am Freitag den 12.03.2010 hat die Nach dem Ende gingen viele Bürger betroffen, aber Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (AKC) zu mit Hochachtung für die Arbeit der Feuerwehr. einer Andacht in das Feuerwehrhaus in Rotenburg eingeladen. Gestaltet wurde er von Pastor Uwe Keil- hack und der Freiwilligen Feuerwehr zu dem Thema „Unfalltod“.

Unter großer Anteilnahme der Rotenburger Bevölker- ung gab es in der Fahrzeughalle einen Gottesdienst, in dem die Feuerwehrkameraden Peter Stöver und Holger Liszkowski ihre persönlichen Eindrücke von der Alarmierung dem Eintreffen an der Unfallstelle und das Verarbeiten nach dem Einsatz berichteten. Auch Pastor Keilhack der auch als Notfallseelsorger tätig ist erzählte von seinen Eindrücken bei Unfällen. Als Gast war der Weihbischof Hans-Georg Koitz, der zur Visitation in Rotenburg war, er zeigte sich beein- druckt von der großen Resonanz, die die Andacht in der Bevölkerung fand. Foto: Tobias Mießner

Ehrungen in Westervesede 25 Jahre in der Feuerwehr aktiv Zu einer besonderen Übung rief der Ortsbrand- von hydraulischem Rettungsgerät, der Fahrzeug- meister Heiner Wehrmann am vergangenen pumpe oder den Aufbau einer Schaummittelver- Donnerstag (08.04.2010) in das Feuerwehrgeräte- sorgung. haus Westervesede. Unter anderem folgten dieser Einladung auch Abschnittsleiter Dieter Hunold, sowie Im Anschluss verlieh Abschnittsleiter Dieter Hunold, der Gemeindebrandmeister Dieter Apel. Aus- in Vertretung für den Landkreis Rotenburg Wümme, schlagegebend hierfür war die Ehrung von 17 die Ehrenurkunden. Das Ehrenabzeichen, für die Kameraden im Löschwesen der freiwilligen Feuer- 25 jährige Tätigkeit im Feuerlöschwesen, bekamen wehr Westervesede. Alle geehrten Mitglieder sind vor dankend Jürgen Bahrenburg, Johann Behnemann, 25 Jahren, am 01.04.1985, in die Wehr eingetreten. Friedhelm Dittmer, Klaus Dittmer, Cord Feldmann, Gerhard Frick, Günter Frick, Helmut Heitmann, Bernd Mit der vorhergehenden, geplanten Übung für die Leuenroth, Folkert Meyer, Bernhard Oetjen, Klaus aktiven Kameraden, bestehend aus insgesamt 5 Oetjen, Udo Peters, Martin Riebeseel, Heiko Stationen und Aufgaben, haben sich die Wehr- Schröder, Heiner Wehrmann und Hermann Zimmer männer wieder auf den aktuellen Stand gebracht. ausgehändigt. Hierbei ging es u.a. um die praktische Anwendung

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 22FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Mitgliederversammlung in Waffensen Zusammen 150 Jahre Mitgliedschaft Waffensen (mr). Am Freitag den 12. Februar 2010 für Henrik Klee ab. Befördert wurden. Guido Bruns waren die Feuerwehrkameraden aus Waffensen zur zum 1.Hfm, Florian Michaelis und Henrik Klee zum Jahreshauptversammlung eingeladen. Hfm, Steffen Dodenhof und Sören Walter zum Ofm. Der Höhepunkt aber war die Ehrung durch Ortsbrandmeister Joachim Jessat hielt seinen letzten Stadtbrandmeister Herbert Harries, der drei Kamera- Jahresbericht, da er wegen Erreichen der Alters- den für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr aus- grenze aus dem aktiven Dienst scheidet. Darum zeichnete. musste ein neuer Ortsbrandmeister gewählt werden, Martin Volkmann erhielt das Vertrauen der Kamera- Das Ehrenzeichen erhielten: Brandmeister Johann den. Weil Martin gewählt wurde, musste auch ein Brunckhorst, 1.Hauptfeuerwehrmann Erich Kabis und neuer Stellvertreter her, dazu gaben alle ihre Stimme der Hauptfeuerwehrmann Hans Werner Cordes.

Foto: Wolfgang Mießner

Treffen der Pressewarte mit Pressevertretern Hepstedt (nh). Zur Förderung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in den Freiwilligen Feuerwehren in der Samtgemeinde Tarmstedt haben sich die Pressewarte und Vertreter der örtlichen und überre- gionalen Presse zu einem gemütlichen Abend im Hepstedter Feuerwehrhaus getroffen.

Bert Albers, zuständiger Redakteur der Zevener Zeitung und Ulrike Prange, zuständige Redakteurin bei der Wümme Zeitung waren der Einladung gefolgt um gemeinsam mit den Pressewarten einen Rück- blick des Jahres 2009 und einen Ausblick auf 2010 zu werfen. Auch Renate Schwanebeck, freie Mitarbeiterin der Zevener Zeitung schaute kurz vor- Von Links: Matthias Nettsträter, Max Fader, Bastian Brom- bei. Gemeinsam wurden die geplanten Aktivitäten für bach, Sebastian Manske, Frank Intemann, Bert Albers das Jahr 2010 besprochen wo unter anderem der (Zevener Zeitung), Ulrike Prange (Wümme Zeitung), Stefan Rauchmeldertag als Gemeinschaftsaktion am 13. Becker August die größte Veranstaltung sein wird. Beide Parteien waren sich einig das die Arbeit zwischen den Pressewarten und den jeweiligen Redaktionen chen Runde ließ man den Abend dann bei interes- sehr gut funktioniert und die bisherige Arbeit auch in santen Gesprächen und den Austausch untereinan- der Form fortgesetzt werden soll. In einer gemütli- der ausklingen.

AUS DEN FEUERWEHREN Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 23

Rauchmelder, Feuerlöscher und einige Aha!-Erlebnisse Bötersen (sb). Gut einen halben Meter hoch schla- gen die Flammen aus dem Papierkorb, angefacht von dem recht starken Wind. Etwas zögerlich nähert sich Petra Solte, gibt einen ersten Sprühstoß mit dem Feuerlöscher ab. „Richtig so“ kommentiert Ausbilder Andy Schumacher von der Feuerwehr Bötersen, „jetzt etwas dichter heran und direkt von oben den Korb komplett ablöschen.“ Das Löschen eines Klein- brandes ist Teil des „Brandschutznachmittages“ des Landfrau Petra Landfrauenvereins Bötersen bei der Freiwilligen Solte übt den Feuerwehr Bötersen. Das Feuer ist zwar echt, es Umgang mit dem brennt aber zum Glück nur das gasbetriebene Feuerlöscher unter Übungsgerät der Kreisfeuerwehr. Anleitung von Feuerwehrmitglied Erstmalig traten die Landfrauen an die Feuerwehr Andy Schumacher. Bötersen mit der Bitte heran, einen Vortrag zum (Hochformat) Thema „häuslicher Brandschutz“ für einen Arbeits- kreis aus ihren Reihen zu halten. Eine Arbeitsgruppe sollte einmal einen Feuerlöscher bedient haben. Die der Brandschützer nahm sich der Aufgabe gerne an Themen reichten von den Grundlagen („Was ist und bereitete zum Samstag, den 13.03.2010 einen Feuer überhaupt?“) über die Schwerpunkte „Gefahr- Nachmittag für die Landfrauengruppe vor. en im Haushalt“ und „Installation von Rauchmeldern“ bis hin zu einer Vorstellung der Feuerwehr und ihrer In gemütlicher Atmosphäre im Feuerwehrhaus von zahlreichen Aufgaben. „Natürlich wollen wir auch Bötersen, bei Kaffee und Kuchen, wurden den 10 etwas Werbung für die Feuerwehr machen“ erzählen Teilnehmerinnen Vorträge und Filmbeiträge präsen- die Organisatoren, Gruppenführer Olaf Buthmann tiert, ein Praxisteil rundete den Tag ab – jede Frau und Jugendfeuerwehrwart Frank Stadler von der Feuerwehr Bötersen. Begeistert zeigten sich die beteiligten Feuerwehrleute von dem entgegenge- brachten Interesse der Damen – mehr als einmal ent- spannen sich lebhafte Diskussionen zu den verschie- denen Themen. Für beide Seiten gab es immer wie- der Aha-Erlebnisse, als eigentlich für selbstverständ- lich erachtete Annahmen sich als nicht zutreffend herausstellten.

Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass man einen lehrreichen und interessanten Nachmittag mit- einander verbracht habe. Einer Wiederholung der Aktion in der Zukunft steht nichts im Wege. Einige Bilder der Veranstaltung finden sich auf der Internetseite der Feuerwehr Bötersen unter www.feu- Vorführung einer Fettexplosion erwehr-boetersen.de.

AUS DEN FEUERWEHREN Seite 24FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

THW und Feuerwehr üben gemeinsam den Ernstfall Ostereistedt (tm). Unter der Leitung von Johann geübt werden. „Eine wichtige Zielsetzung der Borchers aus Seedorf trafen sich am Samstag, den Übung“, so Borchers. Neben ein paar kleinen 20. März 2010 rund 60 Einsatzkräfte von THW und Problemen wie verschiedene Atemschutzvordrucke Feuerwehr zu einer gemeinsamen Übung in Osterei- gab es ansonsten nicht viel zu bemängeln. Der Sach- stedt. Während die beteiligten Feuerwehren aus bearbeiter für Ausbildung in Buxtehude, Horst Scho- , Rhadereistedt und Ostereistedt einen recht macker, zeigte sich sehr erfreut, dass die Feuerwehr kurzen Anfahrtsweg zum Gelände der Hansa Land- eine gemeinsame Übung ausgearbeitet hat. „Auch in handel hatten, so mussten die Fachleute vom Zukunft möchte das THW gerne wieder mit der Technischen Hilfswerk deutlich weiter fahren. Sie Feuerwehr üben“, so Schomacker. Für volle Atem- kamen aus Rotenburg, Stade, Buxtehude und luftflaschen im Anschluss sorgte der Gefahrgutzug Winsen/Stelle nach Ostereistedt. Vor Ort eingetroffen aus Zeven mit seinem GW-A, dem der Dank von gab es für alle eingesetzten Einsatzkräfte eine aus- Johann Borchers galt. Aber nicht nur die Einsatz- führliche Lageeinweisung. Das unübersichtliche Ge- kräfte waren sehr zufrieden mit der Übung, auch die bäude wurde von dem Team um Johann Borchers Mitarbeiter der Hansa Landhandel waren sehr vernebelt und zudem wurden 4 Puppen versteckt, die erfreut. „Im Falle eines Unfalls kommen ortskundige es zu retten galt. Unverzüglich rüsteten sich mehrere Rettungskräfte. So fühlt man sich gleich ein Stück Atemschutztrupps aus und gingen unter der Leitung sicherer“, so ein Mitarbeiter. von Feuerwehreinsatzleiter Alfred Haaf aus Rhade und THW-Einsatzleiter Hendrik Worthmann aus Rotenburg in das Gebäude vor. Jeder Atemschutz- trupp bestand aus zwei THW-Kameraden und einem der Feuerwehr. So konnte direkt die Zusammenarbeit

Unübersichtlich und vernebelt: So stellte sich das Gebäude von Innen dar Foto: Timm Meyer Gemeinsame Lageeinweisung durch die Übungsleitung

AUS DEN FEUERWEHREN Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 25

Jugendfeuerwehr macht Spaß Nachwuchsbrandschützer ziehen Bilanz 2009 Bremervörde (bb). Der stetige Aufwärtstrend in der feuerwehr“ erwähnte Kleijn das Ereignis nicht ohne Bremervörde Jugendfeuerwehr hält weiter an. Auch Stolz. Aber auch das Wochenende in Barth machte im vergangenen Jahr fanden neue Mitglieder den den Bremervörder Jugendlichen viel Spaß, wobei Weg zur Jugendgruppe und die tollen Erfolge auf schon ein Besuch der Barther für dieses Jahr in Kreis – und Bundesebene konnten wiederholt wer- Bremervörde in der Planung ist. den. Jugendwart Maarten Kleijn und Ortsbrand- meister Holger Naubert konnten während der „Es finden sich immer noch zahlreiche Jugendliche Mitgliederversammlung wirklich Stolz auf den Nach- zwischen 10 und 16 Jahren, die bei uns aktiv mitma- wuchs sein. chen möchten“ erklärte Kleijn und führte das auch auf die öffentlichen Auftritte, wie beispielsweise das „Wir haben unseren jungen Mitgliedern im letzten Bahnhofsfest, zurück, wo die Jugendfeuerwehr mit Jahr wieder ein ganze Menge Fachwissen rund um ihrer Arbeit fleißig die Werbetrommel gerührt hat. die Feuerwehr beigebracht und das hat sich wieder einmal ausgezeichnet“ resümierte Maarten Kleijn das „Jugendfeuerwehr macht einfach Spaß“ so Kleijn. vergangene Jahr während der Mitgliederversamm- lung im Feuerwehrhaus. Das sieht auch Ortsbrandmeister Holger Naubert so. „Denn der Nachwuchs in der aktiven Feuerwehr So konnten auf Kreis- und Bundesebene wieder zahl- kommt überwiegend aus der Jugendfeuerwehr und reiche Auszeichnungen errungen werden, wie die ich bin dankbar, dass Jugendwart Maarten Kleijn mit Jugendflamme zwei oder auch die Leistungsspange. seinem rührigen Team hier hervorragende Arbeit lei- Maarten Kleijn dankte hier noch einmal den „Trainer“ stet“. Und im Jahr 2013 kann die Bremervörder Peter Burmeister für sein großes Engagement. Jugendfeuerwehr auf ihr großes Jubiläum blicken, wo sie den 50. Geburtstag gebührend feiern möchte. Aber ohne Fleiß kein Preis: insgesamt zeigt das Dienstbuch der Bremervörder Jugendfeuerwehr 101 Weil zahlreiche Mitglieder im Januar in die aktive Eintragungen auf, „wobei wir über 900 Stunden theo- Feuerwehr übernommen wurden, musste auch ein retischen und praktischen Unterricht sowie allgemei- neuer Jugendausschuss gewählt werden. Neuer ne Jugendarbeit geleistet haben“ so Kleijn. Gruppenführer wurde Konstantin Budde, sein Stellvertreter ist künftig Vincent Tschierschke. Zur Ein Großteil der Stunden sind aber auch für das Schriftwartin wurde Hanna Rotmann und zum Zeltlager in Roeselare in Belgien und der Kassenwart wurde Sven Rückert gewählt. Neuer Wochenendfahrt nach Barth aufgewendet worden. Vertrauensmann wurde Brian Kück. „Gerade das Zeltlager in Belgien, wo wir die Deutschen Farben vertreten haben, war schon ein Infos auch im Internet unter www.feuerwehr-bre- Highlight in der Geschichte unserer Jugend- mervoerde.de

Der neue Jugendausschuss der Bremervörder Jugendfeuerwehr mit Jugendwart Maarten Kleijn (hinten links) und Ortsbrandmeister Holger Naubert (hinten rechts). Foto Frank Bartmann

DIE JUGEND Seite 26FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Gastgeber holen sich den Sieg 4. Völkerballturnier der JF Hepstedt Tarmstedt/Hepstedt (nh). Einen ereignisreichen Tag Hier die Ergebnisse: 6. Fintel verlebten am 28. März die Jugendwehren aus dem Gruppe 1 (unter 14) 7. Tarmstedt Landkreis Rotenburg und Verden sowie eine Gruppe Gruppe 2 (über 14) 7. Ottersberg blau des Jugendrotkreuzes Tarmstedt in der KGS 1. Lauenbrück 7. Sittensen Sporthalle in Tarmstedt. 25 Mannschaften traten an 1. Hepstedt rot 8. Zeven um sich den Sieg zu holen beim bereits 4. 2. JRK Tarmstedt 9. Bothel I Völkerballturnier, ausgerichtet durch die JF Hepstedt 2. Wilstedt 9. unter der Leitung von Jugendwart Jürgen Bellmann. In 3. Selsingen 10. Ostetal einem Vorrundenspiel ging es teilweise in knappen 3. Ebersdorf 9. Klenkendorf Siegen darum in das Halbfinale zu kommen und dann 4. Oerel blau 11. Rotenburg weiter in die Finalspiele. Die Finalspiele sicherten sich 4. Oerel rot 11. Fischerhude die Mannschaften aus Oerel, Ebersdorf, Wilstedt, 5. Bothel II 13. Hetzwege I Selsingen, Lauenbrück dem JRK Tarmstedt und die 5. Ottersberg rot 13. Hetzwege II Gastgeber aus Hepstedt. Unter diesen Gruppen wur- 6. 13. Hepstedt blau den die jeweils ersten 4 Plätze ausgespielt in den jeweiligen Altersklassen. Am Ende setzte sich die Gastgebermannschaft mit einem Sieg durch. Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Jungen sprach bei der Verleihung Dank an Jürgen Bellmann aus, der auch in diesem Jahr mit seinem Team ein tolles Event auf die Beine gestellt hat. Ebenfalls anwesend war auch Gemeindebrandmeister Hans-Dieter Kunst der allerdings auf Grußworte verzichtete.

Die Vertreter der Wehren mit ihren Pokalen

Jürgen Bellmann und Volker Jungen sprechen Dankes- worte aus Text/Fotos: Matthias Nettsträter

Jetzt dürfen alle mit Rotenburg (mr). Auch für die Jugendfeuerwehr Rotenburg ist die Straßenverkehrsordnung gültig. Darum dürfen die „Kleinen Feuerwehrleute“, bis 12 Jahre und kleiner wie 150 cm, nur mit einer Sitzerhöhung, die sie von zu Hause mitbringen mus- sten, in den „roten Autos“ mitfahren. Jetzt wurden von der Gebäudereinigung Reinhold aus Rotenburg 10 Sitzerhöhungen gesponsert, sodass ab sofort auch spontan eine Übung mit den Feuerwehrfahrzeugen gefahren werden kann und alle dürfen mit, was ja für die Kinder ganz wichtig ist.

Die Jungen und Mädchen sagen Danke für die großzügige Sachspende. Foto: Wolfgang Mießner

DIE JUGEND Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 27

Feuerwehr Karlshöfen erhält Beamer vom Förderverein Karlshöfen (tm). Von Seiten des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Karlshöfen e. V. überlegte man schon einige Zeit wie man der Karlshöfener Feuerwehr etwas Gutes tun könne. Es sollte sinnvoll und nach- haltig sein. Da in der Vergangenheit oftmals ein Beamer für die Darstellung von Ausbildungs- präsentationen ausgeliehen werden musste, viel die Antwort schnell. Hier sollte Abhilfe geschaffen wer- den. So beschaffte der Förderverein der Orts- feuerwehr Karlshöfen e. V. im Februar 2010 ein ent- sprechendes Gerät.

Der 19. Februar 2010 war dann für die Feuerwehr Karlshöfen ein besonderer Tag zur Freude. Nicht nur, Beamer-Übergabe an die Ortsfeuerwehr Karlshöfen. V.l. dass die jährliche Mitgliederversammlung der stv. Ortsbrandmeister Ingo Kück, Ortsbrandmeister Marco Feuerwehr an diesem Tag stattfand, es gab auch Teetz, 1. Vorsitzender des Fördervereins André Stelljes noch Geschenke. Der Förderverein der Ortsfeuer- und der 2. Vorsitzender Timm Meyer Foto: Timm Meyer wehr Karlshöfen e. V. nutzte die Gelegenheit um den Karlshöfener Brandschützern einen nagelneuen wehr zu machen. Ein nicht unerheblicher Teil kam Beamer zu übergeben. Aus den Händen des 1. durch Spenden zusammen wofür sich der Vorstand Vorsitzenden André Stelljes sowie dem 2. Vor- bedankte. Sichtlich begeistert war die Feuer- sitzenden des Fördervereins Timm Meyer konnten wehrführung als sie den Beamer entgegennehmen der Ortsbrandmeister Marco Teetz und sein Stell- durfte. „Der neue Beamer wird die Ausbildung der vertreter Ingo Kück den Beamer entgegennehmen. Jugendfeuerwehr und die der Feuerwehrleute deut- Stolz zeigte sich der Vorstand des Vereins bei der lich bereichern“, so Teetz. „Ausbildungsmaterial ist Übergabe. Denn obwohl es den Verein erst seit heutzutage fast ausschließlich digital zu bekommen. knapp einem Jahr gibt, war es trotzdem möglich Ein Beamer vereinfacht uns deutlich die Unter- solch eine Anschaffung für die Karlshöfener Feuer- richtsgestaltung“, fügte Ingo Kück hinzu.

AUSRÜSTUNG Seite 28FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Holzhaus ausgebrannt Gnarrenburg (tg). Am 21.12.2009 kam es zu einem Die Bewohner der Parzelle hatten den Brand des Feuer auf dem Mobilheimplatz in Gnarrenburg. Gartenhauses noch gar nicht bemerkt und wurden Anwohner hatten dort gegen 01:20 Uhr in der Nacht erst durch die Nachbarn geweckt. Nachdem die zufällig gesehen, dass bei den Nachbarn aus einem Feuerwehr alarmiert war, versuchte der Eigentümer Gartenhaus Flammen und Rauch aufstiegen. gemeinsam mit dem Nachbar ein Übergreifen der Flammen auf das unmittelbar angrenzende hölzerne Mobilheim zu verhindern.

Dies gelang auch bis zum Eintreffen der ersten Ein- satzkräfte, die trotz des Schneetreibens schnell vor Ort waren. Mit einem C-Rohr und unter Atemschutz konnten die Flammen schnell gelöscht werden. Die im Gartenhaus abgestellten Gasflaschen und ein angrenzender Flüssiggastank konnten ebenfalls rechtzeitig geborgen bzw. vor den Flammen ge- schützt werden.

Zur Brandursache ermittelt die Polizei. Der ebenfalls alarmierte Rettungswagen des DRK wurde nicht benötigt, da keine Personen zu Schaden kamen.

Kabelbrand bei den Torfwerken Gnarrenburg (tg). Am 10.12.2009 ist infolge eines Aufgrund der elektrischen Gefahren musste der Kurzschlusses ein Kabelbrand bei den Torfwerken in Strom während der Löscharbeiten vom örtlichen Gnarrenburg entstanden. Betroffen war die neue Stromversorger abgeschaltet werden. Auch nach Be- Produktionshalle. Aufgrund der starken und giftigen endigung des Feuerwehreinsatzes konnte die Rauchentwicklung konnte der Brand von den Stromversorgung allerdings von Teilen der Ortschaft Mitarbeitern der Torfwerke nicht mehr selbst gelöscht Gnarrenburg sowie einiger umliegender Orte nicht werden. Die Feuerwehr aus Gnarrenburg rückte sofort wieder hergestellt werden. Etliche Geschäfte in daher mit einem Löschzug an. Unter schwerem Gnarrenburg konnten daher am Morgen nicht wie Atemschutz drang ein Trupp in den E-Raum ein und gewohnt öffnen bzw. ihre Scannerkassen nicht konnte den Brandherd unterhab der Schaltschränke bedienen. in einem metergroßen Kabelschacht ermitteln. Mittels eines großen Kohlendioxidlöschers waren die Flammen nach 10 Minuten erstickt.

Kühe in Notlage Kuhstedtermoor (tm). Zu einem nicht alltäglichen Hilfeleistungseinsatz wurde die Feuerwehr Kuh- stedtermoor am Dienstag, den 2. März 2010 gerufen. Als um 06.38 Uhr die Sirenen im Ort heulten, wusste noch niemand was genau anliegt. Ein Landwirt alar- mierte die Brandschützer, weil eine Kuh in einem Stallgebäude durch die angebrachten Gitter in die Güllegrube eingebrochen war. Weitere Kühe waren bereits mit den Hinterläufen in der gleichen Lage. Was war passiert? Durch einen Wasserrohrbruch im Stall drang das Wasser in die Schwimmentmistung und hebelte so die Gitter auf. Nur unter Zuhilfenahme eines Hoftracs konnten die 11 herbeigeeilten Feuerwehrleute die Kühe aus der misslichen Lage retten. Als um 09.00 Uhr der Einsatz beendet war, freuten sich alle Einsatzkräfte über eine erfrischende Dusche.

EINSÄTZE Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 29

Brennendes Nebengebäude Feuerwehr auf dem Plan Langenhausen-Friedrichsdorf (tm). Um 12.35 Uhr zu finden waren mehrere Feuerwehrleute mit Atem- heulten am 5. Januar 2010 die Sirenen in Langen- schutz im Gebäude. Die starke Rauchentwicklung hausen, Augustendorf und Gnarrenburg. Erst 5 Tage und die damit verbundene geringe Sicht erschwerten ist das neue Jahr jung und schon mussten die diese jedoch. Aus diesem Grund wurde ein Druck- Feuerwehren zu einem Brandeinsatz ausrücken. Im belüfter in Stellung gebracht. Ebenfalls musste ein Langenhausener Ortsteil Friedrichsdorf brach in der Teil der Dachhaut aufgetrennt werden. Mittagszeit ein Feuer in einem Nebengebäude aus. Trotz dieser Schwierigkeiten konnten die 55 Schon auf der Anfahrt zum Einsatzort wurden die Einsatzkräften nach 30 Minuten „Feuer aus“ melden. Einsatzkräfte gefordert. Neuschnee und Temper- Eine Stunde nach der Alarmierung rückten die Ein- aturen um -2 Grad erschwerten die Anfahrt. Am satzkräfte dann wieder ein. Die genaue Brandur- Einsatzort angekommen wurde umgehend eine sache konnte vor Ort von der Polizei noch nicht ermit- Wasserversorgung aufgebaut um mit der Brandbe- telt werden. kämpfung zu beginnen. Um den genauen Brandherd

Feuerwehrleute mit Atemschutz suchen nach der Neuschnee und Minusgrade forderten die Einsatzkräfte Brandursache Fotos: Timm Meyer

Unfall an Flüssiggastankstelle Karlshöfen (tm). Am frühen Abend des 20. Februars hende Tanklöschfahrzeug wurde nicht mehr einge- 2010 wurden die Funkmeldeempfänger der setzt. Die Polizei Bremervörde nahm den Ortsfeuerwehr Karlshöfen mit dem Stichwort Unfallhergang vor Ort auf. Die Einsatzkräfte rückten “Technische Hilfeleistung” ausgelöst. Nur wenige nach zirka 30 Minuten wieder ein. Minuten später meldete sich das erste Fahrzeug bei der Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehr in Zeven über Funk. Auf Nachfrage was genau anlege, teilte der Disponent mit, dass an einer Flüssiggastankstelle Gas austritt. Näheres war aller- dings nicht bekannt. Vor Ort angekommen erkundete der Fahrzeugführer des Löschgruppenfahrzeugs den Einsatzort und stellte fest, dass eine junge Peugeot- Fahrerin nach dem Tanken von Flüssiggas laut Aussagen vergessen hatte den Füllschlauch abzu- klemmen und losgefahren war. Infolgedessen riss der Füllschlauch der Zapfsäule an der Sicherheitskupplung ab. Ein Austritt von Gas konnte allerdings nicht festgestellt werden. An dem Fahrzeug entstand leichter Sachschaden. Von dem Der Füllschlauch der Flüssiggastanksäule riss an der Fahrzeug und der Tankstelle ging zu keinem Sicherheitskupplung ab Zeitpunkt eine Gefahr aus. Das in Bereitstellung ste- Fotos: Stephan Kück Feuerwehr Karlshöfen

EINSÄTZE Seite 30FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Erneut schwerer Unfall zwischen Bremervörde und Minstedt Junger Mann prallt gegen Baum – Feuerwehr nimmt auslaufende Betriebsstoffe auf Bremervörde (bb). Die Strecke zwischen Bremer- vörde und Minstedt entwickelt sich langsam zu einer „Unfallstrecke“. Nachdem schon im vergangenen Jahr ein Arzt tödlich in Höhe des Wasserwerks verun- glückte und es auch danach immer wieder zu Unfällen kam, verunglückte am 26. Februar in den frühen Nachmittagsstunden ein junger Mann aus Bremervörde. Der Mann fuhr von Minstedt kommend in Richtung Bremervörde, als sein Fahrzeug nach durchfahren einer Linkskurve von der Fahrbahn ab- kam und nach einer Schleuderpartie gegen einen Baum prallte. Danach legte sich der Ford auf die rechte Seite und prallte gegen einen zweiten Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw wieder aufgerichtet. Der junge Bremervörder wurde nicht in Mit diesem Ford schleuderte der junge Bremervörde gegen sein Fahrzeug eingeklemmt und kam mit schweren zwei Bäume und wurde dabei schwer Verletzt. Verletzungen in die OsteMedKlinik Bremervörde. Foto: Feuerwehr Bremervörde Sein Fahrzeug hatte nur noch Schrottwert. Die Ortsfeuerwehr Bremervörde wurde alarmiert, um auslaufende Betriebsstoffe aufzufangen.

Katzenrettung ist kein Aprilscherz Bremervörde (bb). Die Polizei hatte die Drehleiter am 1. April gegen 17.45 Uhr zur Rettung einer schon befreit werden...... um im nächsten Moment den seit längerer Zeit auf einem dünnen Baum in ca. 8m Motorraum eines vor der Einsatzstelle wartenden Höhe festsitzenden Katze in der Bremer Straße Kleinbusses des Altenheims zu entern! angefordert. Die Rettung konnte auch schnell erledigt werden, allerdings verkroch sich die durchnässte und unterkühlte Mieze nach ihrer Rettung schnurstracks im warmen Motorraum der Drehleiter und konnte auch durch intensives Locken der Einsatzkräfte nicht zur Umkehr bewegt werden. Erst nachdem der Leiterpark mit Muskelkraft angehoben und die Fahrerkabine vorgeklappt wurde, konnte das Tier

Nach ihrer Rettung verkroch sich die Katze in den Motorraum der Drehleiter, die daraufhin komplett vorge- Dennis Naubert mit der geretteten Katze im Arm klappt werden musste. Foto von der Polizei

EINSÄTZE Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 31

Ozon ausgetreten – Vier Verletzte im Bremervörder Altenheim Zimmerreinigung ging gründlich daneben – Großaufgebot von Rettungskräften Bremervörde (bb). Am 15. März kam es in den spä- Notärzte alarmiert. Die Schwerpunktfeuerwehr ten Abendstunden in einem Bremervörder Altenheim Bremervörde und der Gefahrgutzug des Landkreises zu einem Zwischenfall mit Ozon, wobei vier Bewohner wurden wenig später ebenfalls alarmiert, um ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Die Messungen vorzunehmen. In der Zwischenzeit Polizei nahm daraufhin die Ermittlungen auf. wurde das Ozongerät abgeschaltet, so das kein wei- teres Ozon mehr ausströmen konnte. Die Trupps der Eine Fachfirma hatte am Nachmittag in dem Ortsfeuerwehr Bremervörde und der Trupp vom Seniorenheim ein Ozon-Luftreinigungsgerät in einem Messwagen gingen unter Atemschutz in die gefähr- unbewohnten Zimmer aufgestellt. Dazu waren die deten Räume um diese zu lüften und die Personen Öffnungen des Zimmers abgeklebt worden. Offen- aus den umliegenden Nachbarräumen ins Freie zu sichtlich konnte aber doch Ozon entweichen und sich bringen. Nach zwei Stunden waren die Räum- in die angrenzenden Zimmer ausdehnen. Daraufhin lichkeiten wieder begehbar. klagten gegen Abend zwei Rentnerinnen und auch wenig später zwei Mitarbeiter des Altenheims über Insgesamt wurden vier Personen in die umliegenden Atemwegsreizungen und brennende Augen. Krankenhäuser nach Bremervörde, Zeven und Stade gebracht. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung Nachdem ein Zusammenhang mit dem Raumluft- bekannt gab, ermitteln die Beamten inzwischen gerät hergestellt wurde, wurden sofort über die FEL wegen des Verdachts der fahrlässigen der Rettungsdienst mit mehreren RTW´s aus Körperverletzung gegen zwei 60 und 26 Jahre alte Bremervörde, Gnarrenburg und Zeven sowie zwei Mitarbeiter der ausführenden Firma.

Zimmerbrand in Zeven Zeven (oh). Am 13.01.2010 wurde die Zevener und konnte eine brennende Mikrowelle aus dem Feuerwehr um 18.21 Uhr zu einem Brandeinsatz alar- Gebäude entfernen, um diese außerhalb im Schnee miert. Nach ersten Informationen handelte es sich um zu löschen. Eine weitere Brandquelle konnte nicht einen Zimmerbrand in der Gartenstraße, eine Person entdeckt werden. Mit Drucklüftern wurde die Wohn- wurde noch in dem Gebäude vermutet. Beim ung vom Qualm befreit und der Einsatz konnte nach Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte teilte die Polizei knapp 45 Minuten beendet werden. Insgesamt war mit, dass die Person bereits aus dem Gebäude die Feuerwehr Zeven mit 6 Fahrzeugen und 31 gelangt ist. Unter Atemschutz gelangte ein Feuerwehrleuten, sowie die Polizei und das Deutsche Feuerwehrtrupp in die stark verqualmte Wohnung Rote Kreuz mit einem Rettungswagen im Einsatz.

Die Zevener Feuerwehr war mit 6 Fahrzeugen im Einsatz Unter Atemschutz konnte ein Trupp das Gebäude betreten

Unbekannte Substanz nach Wohnungseinbruch Zeven (mz). Am 02.01.2010 wurde die Feuerwehr Zevener Polizeikommissariats forderten die Feuer- Zeven zu einem Gefahrguteinsatz in den Braueler wehr an. Die Besatzung des GW-Messtechnik führte Weg in Zeven gerufen. Vermutlich haben unbekann- im gesamten Gebäude verschiedene Messungen te Täter nach einem Einbruch eine unbekannte Sub- durch. Dabei stellte sich heraus, dass von der Sub- stanz im gesamten Wohnhaus verteilt. Beamte des stanz keine Gefahr für die Gesundheit ausgeht.

EINSÄTZE Seite 32FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Küchenbrand schnell gelöscht Zeven (mz). Am 15.01.2010 wurde die Feuerwehr der Aussenseite eine starke Rauchentwicklung zu Zeven zu einem Küchenbrand in die Zevener sehen. Durch ein Fenster konnte der Einsatzleiter ein Bahnhofstraße gerufen. Die Leitstelle teilte den Feuer auf der Küchenzeile erkennen. Einsatzkräften noch auf der Anfahrt mit, dass das Feuer bereits abgelöscht sein sollte. Daraufhin wurde die Wohnungstür von der Feuerwehr fachgerecht geöffnet. Ein Trupp ging Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Einsatzort unter Atemschutz mit einer Wärmebildkamera in die war die Wohnung verschlossen. Der Mieter befand Wohnung vor. Dort entfernten sie das Brandgut von sich ohne Schlüssel vor dem Haus, die Tür war zuge- der Küchenzeile. Im Anschluss wurde die Wohnung fallen. Am Abluftrohr der Dunstabzugshaube war and belüftet.

Verkehrunfall mit Trecker Wilstedt (bw). Am 09. März kam es in den Nach- durch die Feuerwehr an ein RTW Team des DRK mittagsstunden zu einem folgenschweren Unfall zwi- übergeben und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. schen Buchholz und Quelkhorn. Beim Abbiege- Der Treckerfahrer erlitt einen Schock und wurde vorgang eines Treckers, der in einen Wirtschaftsweg ebenfalls betreut. abbiegen wollte, ist ein entgegenkommendes Auto mit dem Trecker zusammengestoßen. Die beiden Wehren Buchholz und Wilstedt streuten noch ausgelaufendes Öl ab und reinigten die Straße. Vermutlich aus Unachtsamkeit übersah der Nach etwa einer halben Stunde wurde die gesperrte Treckerfahrer den entgegen kommenden Pkw beim Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Am Abbiegen, so dass es zum Zusammenstoß kam. Der Einsatz beteiligt waren vier Fahrzeuge der Autofahrer wurde bei dem Unfall verletzt, konnte sich Feuerwehr, zwei Rettungswagen, ein Notarzt und die allerdings selbst nach einiger Zeit aus dem Auto Polizei aus Ottersberg und Tarmstedt. befreien. Er wurde nach der Verletztenbetreuung

Erneut schwerer Verkehrsunfall in Buchholz Wilstedt (bw). Am 27.März zur Abendszeit kam es Rettungsgerät entfernt um eine patientengerechte auf der Kreisstraße 113 zwischen Buchholz und Rettung durchzuführen. Da die Einsatzkräfte vor Ort Quelkhorn zu einem folgenschweren Unfall. Aus ausreichend waren, konnte die Feuerwehr Tarm- ungeklärter Ursache kam eine junge Frau von der stedt bei der Anfahrt den Einsatz abbrechen. Straße ab und prallte gegen mehrere Bäume. Nach Versorgung im Rettungswagen übernahm die Die Feuerwehren Wilstedt, Tarmstedt sowie der Besatzung des nachalamierten Rettungshub- Rettungsdienst aus Tarmstedt, Sottrum und der schraubers Christoph 6 aus Bremen die Verunfallte Notarzt aus Zeven wurden zur Einsatzstelle gerufen. und wurde mit dem Hubschrauber zur Die Alamierung lautete: ”eine Person eingeklemmt”. Weiterbehandlung nach Bremen geflogen. So stellt sich auch die Lage vor Ort da. Die schwerverletzte Person wurde zunäcsht durch Von der Feuerwehr Wilstedt wurde noch die ein RTW Team im PKW erstversorgt. Nach Unfallstelle von Fahrzeugteilen gesäubert und aus- Eintreffen des Notarztes wurde in Absprache mit der gelaufener Kraftstoff abgebunden. Nach etwa 2 Feuerwehr das Fahrzeugdach mit dem hydraulischen Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet

EINSÄTZE Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 33

Ölspuren beschäftigten Hepstedter Wehr Hepstedt (nh). Gleich zwei Mal musste die Hep- stedter Feuerwehr an einem Wochenende im Februar zu Ölspuren ausrücken.

Nachdem am Samstag von den Kameraden eine Ölspur im Bereich der Kirchtimker Straße mit Bindemittel abgestreut wurde, musste die Wehr am Sonntag im Bereich der Breddorfer und Tarmstedter Straße bis zum Ortsausgang von Hepstedt eine etwa 1000 Meter lange Ölspur abstreuen. Ölspuren verur- sachen eine rutschige Fahrbahn und stellen somit eine Verkehrsgefährdung dar, die zu Unfällen führen kann. Deshalb und in erster Linie aus Gründen des Umweltschutzes ist es notwendig, Ölspuren umge- hend zu beseitigen. In beiden Fällen meldeten sich Die Ölspur am Sonntag erstreckte sich bis zum die Verursacher bei der Feuerwehr. Ortsausgang von Hepstedt.

Feuer in Biogasanlage Unterstedt (mr). Am Montag den 21.12.2009 wurden sich aber im Inneren des Gärungsbehälters unter der die Feuerwehren Unterstedt und Rotenburg mit dem Plane. Auf Grund des enormen Gewichtes der Plane, Stichwort B3 Feuer in einer Biogasanlage in war es nicht möglich, diese mit Hilfe der Drehleiter zu Unterstedt alarmiert. entfernen. Erst ein Teleskopradlader konnte sie ent- fernen, sodass man jetzt an das Feuer kommen Ein Monteur hatte bei Wartungsarbeiten versucht, mit konnte um es zu löschen. einem Gasbrenner, eine eingefrorene Wasserleitung aufzutauen, hierbei entzündete sich die Plane eines Nach gut zwei Stunden konnte der Einsatz beendet Gärungsbehälters. Die Einsatzkräfte gingen über die werden. Über die genaue Schadenhöhe wurden Drehleiter an die Plane vor, der Brandherd befand keine Angaben gemacht. Schwelbrand in Wohnung Personen in Gefahr Rotenburg (mr). Am Mittwoch den 30.12.2009 um lich wegen eines technischen Defekts in Brand gera- 02:29 Uhr wurde die Feuerwehr Rotenburg zu einem ten war. Die Feuerwehr überprüfte die ganze Wohnungsbrand in die Straße, Am Sande, gerufen, Wohnung mit der Wärmebildkamera, aber es wurden in der Wohnung schliefen ein Ehepaar und ihre zwei keine Glutnester mehr gefunden. Die Familie der Kinder. Wohnung wurde vom Rettungsdienst versorgt und anschließend mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung Die Frau erwachte und bemerkte Rauch, sofort weck- in das Krankenhaus gebracht. te sie ihre Familie und alarmierte über Notruf die Feuerwehr, dann brachten sie sich in Sicherheit. Die Nach ersten Ermittlungen durch die Polizei, war das Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz in die Feuer durch einen technischen Defekt in einem Wohnung vor, wo sehr schnell der Brandherd gefun- Wasserboiler im Bad entstanden. Der Schaden wird den wurde, der aber schon erloschen war. Es handel- auf über 20.000 Euro geschätzt. te sich um einen Boiler im Badezimmer, der vermut-

EINSÄTZE Seite 34FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Einsatzstichwort: Gefahrguteinsatz Fintauschule Lauenbrück (il). Am 03. Februar wurde die Frei- willige Feuerwehr Lauenbrück zu einem Gefahrgut- einsatz in die erst vor einigen Jahren neu errichtete Haupt- und Realschule gerufen. Ein junger Referen- dar hatte einen stechenden Geruch im Chemieraum festgestellt. Die zu Hilfe gezogene Chemielehrerin sowie der Hausmeister alarmierten daraufhin die Wehr aus Lauenbrück.

Die unter Atemschutz vorgehenden Kräfte machten einen mit Brom gefüllten Behälter als Verursacher aus. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitstelle zu den ausgehenden Gefahren von Brom, wurde der Gefahrgutzug des Landkreises nachalarmiert. Die Schülerinnen und Schüler der Fintauschule wurden isten verpackten den beschädigten Behälter in ein umgehend aus der Schule evakuiert. Die mit Übergefäß und lagerten es außerhalb der Schule. Schutzanzügen ausgestatteten Gefahrgutspezial- Während der gesamten Aktion wurden laufend Schadstoffmessungen vorgenommen, die jedoch keine gefährlichen Konzentrationen mehr nachwei- sen konnten. Drei Lehrkräfte und der Hausmeister wurden vorsorglich zur Untersuchung in das Diakoniekrankenhaus in Rotenburg gebracht. Das Übergefäß mit der beschädigten Bromflasche wurde in einen luftdicht abgeschlossenen Exsikkator ver- bracht und am folgenden Tag von einer Fachfirma entsorgt.

Währen des Einsatzes vor Ort waren neben der Wehr aus Lauenbrück und dem Gefahrgutzug noch KBM Lemmermann, AL Hunold, Fachbereichsleiter Land- kreis Rotenburg Dr. Keusen sowie drei RTW.

Feuer zerstört Haus in Brümmerhof Brümmerhof (oh). Am 31.03.2010 alarmierte die Ein- kräften aus. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannte satzleitstelle um kurz nach 22 Uhr die Feuerwehren das Feuer bereits in voller Ausdehnung. Von mehreren Brüttendorf, Oldendorf und Zeven zu einem Gebäude- Seiten, sowie über die eingesetzte Drehleiter, wurden brand nach Brümmerhof. Der Bewohner eines Hauses Löschangriffe durchgeführt. Ein Betreten des entdeckte das Feuer, setzte den Notruf ab und unter- Gebäudes durch Atemschutzgeräteträger war auf- nahm eigene Löschversuche. Weitere Personen grund der enormen Hitzeentwicklung bereits unmög- befanden sich nicht im Gebäude. Die Feuerwehren lich geworden. Nach ca. einer Stunde war das Feuer rückten mit 8 Fahrzeugen und insgesamt 56 Einsatz- unter Kontrolle und um kurz nach 0 Uhr konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden. Der Bewohner kam vorsorglich ins Zevener Krankenhaus. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei, sowie zwei Rettungswagen im Einsatz.

Das Feuer brannte bei Eintreffen der Kräfte in voller Aus- dehnung

EINSÄTZE Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 35

Feuer in Produktionshalle Katastrophe verhindert Rotenburg (mr). In der Nacht des 10.03.2010 gegen und Fettreste in einem Gefäß auf Rädern, welches 02:50 Uhr bemerkte der Mitarbeiter eines Wach- von der Feuerwehr aus dem Raum gerollt werden dienstes bei seinem Rundgang um eine Werkhalle, in konnte, um es im Freien abzulöschen. Eine neben der Rudolf-Diesel-Straße in Rotenburg, Feuerschein dem brennenden Behälter stehend Gasflasche in dem Gebäude, sofort wurde die Feuerwehr alar- wurde vorsorglich entfernt und gekühlt. Weil das miert. Feuer frühzeitig entdeckt wurde, konnte eine Kata- strophe verhindert werden, da sich große Mengen Öl Die Leitstelle in Zeven löste darauf Vollalarm für die und Fett in der Produktionshalle befinden. Rotenburger Feuerwehr aus, da es sich bei der Firma um ein Unternehmen handelt, welches Produckte für Anschließend wurden die Räume mit einem Popelinen herstellt, wo zum Fräsen viel Öl verwendet Hochdrucklüfter Rauchfrei gemacht und mit einer wird. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte, die Wärmebildkamera kontrolliert, ob auch keine Feuerschein aus der Halle bemerkten, wurde sofort Brandnester übersehen wurden. Zur Entstehung und eine Sicherheitstür mit einem „Zieh fix“ geöffnet, um Schadenhöhe liegen noch keine Informationen vor. schnell an den Brandherd zu gelangen. Es brannte Öl

Rettungssatz für die Feuerwehr Hetzwege Gemeinde Scheeßel – OT Hetzwege Seit kurzer Zeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr Hetzwege über einen Rettungssatz für schwerer Verkehrsunfälle der Firma Weber mit Schere ( S180 ) und Spreizer ( SP 30 ).

Neben den Ortsfeuerwehren Scheeßel und Wester- vesede verfügt somit nun auch Hetzwege als dritte Stützpunktfeuerwehr über diese technische Hilfs- möglichkeit bei eingeklemmten Personen.

„Der Rettungssatz wurde auf unserem Lösch- gruppenfahrzeug eingebaut“, so Stefan Podendorf, Ortsbrandmeister Hetzwege und stellvertretener Gemeindebrandmeister. Weiter fügt Präsentieren Ihren neuen Rettungssatz: Ortsbrandmeister Stefan Podendorf ( rechts ) und Feuerwehrmann Rene Podendorf an, dass nun die Mannschaft intensiv im Willenbrock Umgang mit den beiden Rettungsgeräten geschult wird. Informationen auch unter www.feuerwehr-hetz- wege.de

Junge Frau aus PKW befreit Wilstedt (sb). Am 27.März zur Abendszeit kam es Feuerwehr das Fahrzeugdach mit dem hydraulischen auf der Kreisstraße 113 zwischen Buchholz und Rettungsgerät entfernt um eine patientengerechte Quelkhorn zu einem folgenschweren Unfall. Aus un- Rettung durchzuführen. geklärter Ursache kam eine junge Frau von der Da die Einsatzkräfte vor Ort ausreichend waren, Straße ab und prallte gegen mehrere Bäume. konnte die Feuerwehr Tarmstedt bei der Anfahrt den Einsatz abbrechen. Nach Versorgung im Rettungs- Die Feuerwehren Wilstedt, Tarmstedt sowie der wagen übernahm die Besatzung des nachalamierten Rettungsdienst aus Tarmstedt, Sottrum und der Rettungshubschraubers Christoph 6 aus Bremen die Notarzt aus Zeven wurden zur Einsatzstelle gerufen. Verunfallte und wurde mit dem Hubschrauber zur Die Alamierung lautete ``eine Person eingeklemmt. Weiterbehandlung nach Bremen geflogen. So stellt sich auch die Lage vor Ort da. Von der Feuerwehr Wilstedt wurde noch die Die schwerverletzte Person wurde zunäcsht durch Unfallstelle von Fahrzeugteilen gesäubert und aus- ein RTW Team im PKW erstversorgt. Nach Ein- gelaufener Kraftstoff abgebunden. Nach etwa 2 treffen des Notarztes wurde in Absprache mit der Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.

EINSÄTZE Seite 36FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Trecker kollidiert mit PKW Wilstedt (sb). Am 09. März kam es in den Nach- durch die Feuerwehr an ein RTW Team des DRK mittagsstunden zu einem folgenschweren Unfall zwi- übergeben und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. schen Buchholz und Quelkhorn. Beim Abbiege- Der Treckerfahrer erlitt einen Schock und wurde vorgang eines Treckers, der in einen Wirtschaftsweg ebenfalls betreut. abbiegen wollte, ist ein entgegenkommendes Auto mit dem Trecker zusammengestoßen. Die beiden Wehren Buchholz und Wilstedt streuten noch ausgelaufendes Öl ab und reinigten die Straße. Vermutlich aus Unachtsamkeit übersah der Trecker- Nach etwa einer halben Stunde wurde die gesperrte fahrer den entgegen kommenden Pkw beim Ab- Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Am biegen, so dass es zum Zusammenstoß kam. Der Einsatz beteiligt waren vier Fahrzeuge der Feuer- Autofahrer wurde bei dem Unfall verletzt, konnte sich wehr, zwei Rettungswagen, ein Notarzt und die allerdings selbst nach einiger Zeit aus dem Auto Polizei aus Ottersberg und Tarmstedt. befreien. Er wurde nach der Verletztenbetreuung

Zimmerbrand im Familienhaus Bothel (pb). Am frühen Donnerstagmorgen des 15 wurde sofort in Stellung gebracht und die April 2010 gegen 4:30 Uhr wurde ein Familienvater Atemschutztrupps machten sich auf den Weg ins durch merkwürdige Geräusche in seinem Wohnhaus Gebäude. Der Brandherd konnte unverzüglich geweckt. Zusammen mit seiner Frau wollte er der bekämpft werden. Mit Hilfe eines Hohlstrahlrohrs, Ursache auf den Grund gehen und bemerke welches Löschwasser in Wassernebel verwandelt, zunächst, dass kein Licht einzuschalten ging. Auf konnte das Feuer erfolgreich gelöscht werden. Durch dem Flur des Obergeschosses, wo sich auch die diese neue Löschmethode entsteht kaum ein Schlafzimmer befanden, bemerke er sofort den Wasserschaden im Gebäude. Anschließend wurde Brandgeruch aus dem Badezimmer kommen. In dem das Wohnhaus gelüftet und der Brandrauch konnte Zimmer herrschte bereits ein ausgebrochenes Feuer abziehen. Das Badezimmer brannte komplett aus und extreme Hitze. Geistesgegenwärtig rettete der sowie Teile des Flurs wurden beschädigt, die Familienvater in der Dunkelheit seine zwei Kinder Brandgase durchzogen die gesamte Wohnung. sowie seine Ehefrau vor den gefährlichen Rauch- Insgesamt waren 93 Feuerwehrleute mit sieben gasen. Der Notruf bei der Feuerwehr ging wenige Feuerwehrfahrzeugen im Einsatz, der Rettungsdienst Sekunden später ein. Aufgrund des ausgedehnten Rotenburg (W.) stellte zur Sicherung der Einsatz- Feuers und der erheblichen Gefahr der Ausbreitung, kräfte einen Rettungswagen. Nach 1,5 Stunden wurden die Freiwilligen Feuerwehren in Bothel, konnte der Brandeinsatz beendet werden. Brockel, Hastedt und Hemsbünde alarmiert. In den Ortschaften heulten die Sirenen sowie die Unterwegs über Ihre E-Mails informiert mit der Meldeempfänger der Freiwilligen Feuerwehrleute. kostenlosen SMS-Benachrichtigung von o2! Mehr Bereits vier Minuten nach dem Notruf traf die Infos unter http://www.o2online.de/goto/benachrichti- Botheler Feuerwehr in der Straße „In den Breden“ in gung Bothel am Einsatzort ein. Das Tanklöschfahrzeug

Rettungseinsatz in einer Kartoffelkiste Bothel (pb). Die Freiwillige Bothel wurde am den Kartoffelkiste eingeklemmt. Die Feuerwehr mus- Donnerstagnachmittag zu einem Rettungseinsatz in ste mit schwerem Gerät anrücken um die Stahlkiste den Flachshofweg in Bothel gerufen. Ein älterer mit der hydraulischen Schere zu öffnen um den Ver- Landwirt war auf seinem Hof, in der Scheune, zu letzten zu retten. Der Verletzte wurde vom Roten- einem Silo herauf geklettert. Er stürzte wenig später burger Rettungsdienst notärztlich versorgt und ins in die Tiefe und wurde in einer aus Metall bestehen- Diakonie Krankenhaus gefahren.

EINSÄTZE Nr. 40 April 2010FLORIAN ROTENBURG Seite 37

Wir suchen das Foto des Jahres 2010 In diesem Jahr bitten wir die Leserinnen und Leser Teilnahmebedingungen: des Florian Rotenburg um tatkräftige Mitarbeit, denn 1. Von der Teilnahme ausgeschlossen ist der stellv. wir suchen die besten Bilder aus unserem Feuer- Kreispressewart, sowie alle an der Organisation wehralltag. Und das Mitmachen wird sich lohnen, und Durchführung des Fotowettbewerbs denn auf die besten Fotografen warten tolle Prämien. beteiligten Personen. Unter anderem stellen die Sponsoren des Fotowett- 2. In der Rubrik „Einsätze“ werden keine Bilder zuge- bewerbs, die Firma Domeyer (www.domeyer.eu) aus lassen, die mit Mobiltelefonen erstellt wurden. Die Bremen und die Firma MueTaeg (www.feuerwehr- Nutzung von Mobiltelefonkameras am Einsatzort webshop.de) aus Zeven, einen Satz T-Shirts mit gehört nicht zum Vorgehen einer professionellen Wunschaufdruck, eine Nebelmaschine für die realisti- Feuerwehr und ist eher im Bereich des sche Ausbildung, eine Helmlampe mit Halterung und Sensationsjournalismus ansässig, von dem wir einiges mehr bereit. Eingeschickt werden können uns deutlich distanzieren möchten. Bilder aus den drei Rubriken „Einsätze“, „Wettbe- 3. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2010. werbe“ und „Ausbildung und Übung“. Mitmachen 4. Die Bilder können an den Stellv. Kreispressewart kann jeder, der zur richtigen Zeit den Finger am Aus- per E-Mail verschickt werden: löser seiner Kamera hatte und die Arbeit der [email protected]. Feuerwehr in einer gelungenen Momentaufnahme Zusätzlich müssen folgende Informationen zu den festhält. Was ist das Besondere am Feuerwehr- Bildern vorliegen: Beschreibung der Bildszene dienst? Teamgeist, herausfordernde Einsätze, (Aufnahmeort, Situationsbeschreibung, etc.), Kameradschaft, Emotionen bei Wettkämpfen, vielsei- Name und Ortsfeuerwehr des Fotografen, tige Übungen, Helfen in Gefahr… und vieles mehr. Zustimmung zur Veröffentlichung des Bildes Eine unparteiische Jury wird dann die schwierige seitens des Fotografen und ggf. der auf dem Bild Aufgabe haben, die Sieger in jeder Kategorie zu gezeigten Personen. ermitteln. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2010, 5. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt auf der die Gewinner der Prämien werden auf der Kreis- Kreisbrandmeister Dienstversammlung am 27. brandmeister Dienstversammlung am 27. November November 2010 in Rüspel. 2010 in Rüspel bekannt gegeben. 6. Nicht zugelassen werden Bilder, die in jeglicher Form gegen den guten Geschmack verstoßen oder sich anderweitig als nicht zu veröffentlichen eingestuft werden. Sollte ein solches Bild vorliegen, wird der Absender unverzüglich vom Ausschluss in Kenntnis gesetzt.

Preiseinteilung Einsätze Wettbewerbe Ausbildung/Übung Preis Spononsor Preis Spononsor Preis Spononsor 1. Preis Helmlampe MüTaeg 10 T-Shirts MüTaeg 2 Seminarplätze Domeyer mit Halterung mit Aufdruck bei Domeyer Seminarprogramm 2011 AusbCD 2. Preis Schnürstiefel Domeyer 10 T-Shirts Domeyer Nebelmaschine MüTaeg Haix-Firehero mit Aufdruck neusestes Modell hinten und Wappen wird auf der Inteschutz vorne 3. Preis Sicherungfalthütchen AusbCD AusbCD MüTaeg “Atemschutzausbildung” “Einsatzstellenbelüftung”

AKTUELLES Seite 38FLORIAN ROTENBURG Nr. 40 April 2010

Möchtet ihr auch einen Beitrag im Florian Rotenburg veröffentichen? Wenn ihr auch einen Beitrag im nächsten Florian Rotenburg veröffentlichen wollt, ihr aber keinen Pressewart in eurer Feuerwehr habt, dann ist das gar kein Problem. Macht einfach ein paar Bilder, schreibt einen Beitrag oder auch nur Stichpunkte und wendet Euch an den nächsten Pressewart in eurer Nähe. Wir helfen gerne bei der Erstellung eines Artikels. Oder schreibt selbst einen Artikel und schickt ihn an die Redaktion des Florian Rotenburg: [email protected]

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