Sendung vom 26.9.2016, 20.15 Uhr

Reinhard Kammler Domkapellmeister Augsburger Domsingknaben im Gespräch mit Maximilian Maier

Maier: Herzlich willkommen, verehrte Zuschauer, zum alpha-Forum. Unser heutiger Gast ist Reinhard Kammler, der Gründer und jetzige Leiter der Augsburger Domsingknaben. Herzlich willkommen, Herr Kammler. Kammler: Grüß Gott! Maier: Wenn man in der katholischen Kirche zu tun hat – Sie hatten auch eine katholische Mutter, Sie sind in einem sehr katholischen Haus aufgewachsen –, stellt sich mir die Frage: Wollten Sie als Kind Pfarrer werden? Kammler: Wir sind natürlich in der katholischen Welt groß geworden, aber die Musik, das Klavierspielen und so weiter, war bei mir immer der dominierende Faktor. Diese Frage hat sich somit eigentlich nicht ernsthaft gestellt. Maier: Ist denn bei Ihnen zu Hause viel musiziert worden? Haben Sie Hausmusik gemacht oder wie kam der Kontakt zum Instrument? Über die Orgel vielleicht? Kammler: Ja, es gab ein Klavier zu Hause. Ich habe sehr früh die Möglichkeit bekommen, privat Klavierunterricht zu nehmen. Ich bin dann in der Tat über das Ministrieren in einer großen Stadtpfarrei in zur Orgel gekommen. Orgel und Klavier konnte man schon sehr gut kombinieren. So hat der Weg begonnen. Maier: Wann war es für Sie klar, dass Sie das auch wirklich professionell machen möchten, als Beruf? Kammler: In der Schulzeit. Ich hatte im Rahmen der katholischen Jugend eine kleine Knabenschola, die ich geleitet habe. So bin ich auch zum Gesang gekommen, zu Klavier und Orgel. Ich hatte mir auch eine Zeitlang überlegt, vielleicht Schulmusik zu studieren, und ich habe auch einmal über kurze Zeit Geige gelernt und in die Posaune geblasen. Es war aber dann sehr schnell klar, dass ich mich doch der Kirchenmusik widmen würde. Maier: Sie haben dann unter anderem in den siebziger, achtziger Jahren in München studiert. Was war das damals in München für eine Zeit – unter musikalischen Gesichtspunkten? Es waren große Dirigenten da, wie Carlos Kleiber, der oft an der Münchner Staatsoper gastierte, Sergiu Celibidache kam, , der große Bach-Papst kam. Wie haben Sie das damals wahrgenommen? Kammler: Zunächst einmal habe ich mich während meiner Gymnasialzeit in Augsburg am dortigen Konservatorium, einer Fachakademie für Musik, intensiv mit Musik beschäftigen können. Nach dem Abitur habe ich dort in zwei Jahren das sogenannte B-Examen gemacht und bin dann in der Tat an die Musikhochschule in München. Ich hatte aber schon – weil Sie Karl Richter ansprechen – als Schüler diesen großen Organisten Karl Richter verehrt. Ich kann mich erinnern, dass in den späten sechziger Jahren in Augsburg eine der ersten großen Schleifladenorgeln in der Barfüßerkirche eingeweiht wurde; da hat Richter mehrfach Bach-Abende gegeben, die waren überfüllt. Und ich habe es als Bub sogar einmal geschafft, mich auf die Empore durchzuschlagen, um ihm beim Spielen zusehen zu können. Für mich war das ein ganz faszinierendes Erlebnis, wie er die Orgel, die ja schon ein bisschen etwas Maschinelles an sich hat, so zum Schwingen und Singen brachte, wie man es sich gar nicht vorstellen kann. Er spielte alles auswendig und konnte genial improvisieren. Das hat mich doch sehr fasziniert und beflügelt, weiterhin an der Orgel dranzubleiben, auch wenn ich natürlich dieses große Vorbild nie erreichen konnte. Später dann – wenn Sie die Zeit in München ansprechen – habe ich ihn auch bei seinen großen Oratorien erlebt, wo er mit dem Cembalo die großen Werke Bachs zum Leben erweckte. So hört man sie heute gar nicht mehr gerne. In der damaligen Zeit aber gab es die sogenannte historische Aufführungspraxis noch nicht. Darüber können wir vielleicht später noch ein bisschen reden. Er hat einfach genial musiziert – jetzt mal unabhängig von irgendwelchen musikwissenschaftlichen Erkenntnissen. Dieses Musizieren an der Orgel und sein Bach-Chor und Bach-Orchester waren für mich als Zuhörer schon sehr prägend. Als ich dann an die Musikhochschule München kam, war er leider schon emeritiert. Maier: Er hatte mit diesen beiden Klangkörpern natürlich auch Ensembles, mit denen er sehr verschmolzen war, die auf ihn eingeschworen waren. Das war ähnlich, wie es jetzt bei Ihnen mit den Augsburger Domsingknaben ist. Ich habe es schon gesagt, Sie sind nicht nur der Leiter, sondern auch der Gründer. 1976 ist dieser Knabenchor gegründet worden, also vor genau 40 Jahren mittlerweile schon. Es verwundert aber erst einmal, dass in Augsburg mit diesem Dom, dieser so bedeutenden Kirche in dieser so alten Stadt in Deutschland, erst in den 1970er Jahren eine solche Knabenschola, ein solcher Knabenchor entstanden ist. Kammler: Streng genommen gab es schon früher Knabenstimmen am Augsburger Dom, so wie an vielen Domkirchen oder Abteikirchen. Es handelt sich also um eine Wiedergründung. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es, glaube ich, Knabenstimmen am Augsburger Dom, die Schola Mariana genannt wurden, in Anlehnung an den Mariendom in Augsburg. Und Bischoff Josef Stimpfle hat mir, als jungem Studenten damals, das Vertrauen geschenkt, an diese Tradition wieder anzuknüpfen und für die Liturgie Knabenstimmen auszubilden. Das ist dann der Weg geworden, den wir bis heute gegangen sind. Das geschah natürlich auch aus der praktischen Überlegung heraus, dass der Domchor der Damen und Herren, die bis dato den umfangreichen liturgischen Dienst alleine versehen haben, entlastet werden. Der Knabenchor tritt mittlerweile mit zwei unabhängigen Ensembles auf. So wird die gesamte Kirchenmusik auf mehrere Schultern verteilt. Maier: Ich bin jetzt mal bewusst ein bisschen provokant, fast ketzerisch: Man hat dann aber nicht gesagt, dass man eine gemischte Kapelle macht, einen gemischten Chor? So weit ist man dann nicht gegangen? Kammler: Provokant hin oder her, das hat natürlich andere Gründe. Es gibt an vielen Domen auch eine Mädchenkantorei. Die können wir einmal gründen, wenn Zeit und die entsprechenden Kapazitäten da sind. Nein, der Knabenchor ist, musikhistorisch betrachtet, das Vokalensemble schlechthin, gerade für den gregorianischen Choral und die Musik bis zur frühen Wiener Klassik, mit Schwerpunkt auf der Renaissancemusik. Die wurde und wird immer noch authentisch von Knabenstimmen gesungen. Maier: Und es gibt auch einen klanglichen Unterschied. Eine Knabenstimme klingt anders als eine Mädchenstimme. Kammler: Ich sage immer etwas flapsig: Die Mädchenstimme ist vor der Pubertät eine Kinderstimme und die Knabenstimme ist eine Knabenstimme. Das hängt natürlich auch mit der spezifischen Anatomie des Kehlkopfaufbaus zusammen. Und die Obertöne, die man durch die Stimmbildung auch entsprechend formen kann, geben dann den speziellen Klanggrad im Obertonbereich für Orlando di Lasso, Giovanni Pierluigi da Palestrina, Hans Leo Haßler und solche Musik. Maier: Sie haben es schon erwähnt, das Hauptaugenmerk und sozusagen die Grundstütze ist die Gestaltung der Liturgie am Dom. Kammler: Ja. Maier: Wie waren die ersten Jahre nach dieser Neugründung? Wie ist das von den Knaben in Augsburg und Umgebung aufgenommen worden? Wie war die Infrastruktur? Denn da muss ja erst einmal viel geschaffen werden. Und wie war es um die musikalische Arbeit bestellt? Kammler: Dadurch, dass ich schon einen kleinen Knabenchor, eine kleine Knabenschola geleitet hatte, die mit mir dann an den Dom gekommen ist, fingen wir nicht bei null an. Zum anderen war und ist bis heute am Augsburger Dom eine sehr strukturierte, klare liturgische kirchenmusikalische Praxis vorhanden, mit gregorianischem Choral und altklassischer Polyphonie. Da sind die Buben sehr schnell hineingewachsen, zunächst natürlich mit schlichteren Kompositionen. Aber schon bald kamen dann auch die großen A-cappella-Werke ins Laufen. Man darf dabei nicht unterschätzen, dass neben der religiösen, kirchlich-substanziellen Arbeit die Beschäftigung mit der altklassischen Polyphonie eine musikpädagogisch hochwertige ist. Die Werke, die wir heute schon lange singen – von Bach, Mozart oder auch letztlich die Opernarbeit, das ganze Spektrum, das wir bedienen – haben ihren Ursprung, die Wurzeln – auch stimmbildnerisch – in der Beschäftigung mit dem gregorianischen Choral und mit der A-cappella-Musik der Renaissance. Wer die handwerklich, musikalisch beherrscht, singt vom Blatt. Ich sage das mal etwas vorsichtig, aber es ist ein wahrer Kern enthalten. Meistens wird es umgedreht gemacht. Die strenge A-cappella-Schulung der Einzelstimme ergibt dann auch die Möglichkeit, das Spektrum der musikalischen Arbeit interessant und weit zu gestalten. Maier: Das Spektrum hat sich auch sehr schnell erweitert, hin zu den angesprochenen Tätigkeiten, zum Beispiel in der Oper. Am bekanntesten sind die drei Knaben in der Zauberflöte, die gerne mit Knabensolisten besetzt werden. Da waren und sind auch die Augsburger gefragt. Daneben stehen internationale Konzerte in vielen Ländern, mit großen Orchestern, mit berühmten Dirigenten. Sie treten aber auch in Unterhaltungssendungen im Fernsehen auf. Auch da haben Sie keine Scheu vor der Erweiterung des Repertoires. Was hat die Diözese Augsburg am Anfang dazu gesagt, als es auch in diese Richtung ging? Kammler: Die Diözese Augsburg hat mich in meiner Arbeit, auch inhaltlich, eigentlich immer unterstützt, weil man wusste und weiß, dass ich den Kern unserer Arbeit in der Liturgie sehe, und die zusätzlichen Dinge, die kommen, wie die Unterhaltungsmusik, noch ein besonderes Flair hereinbringen, auch für die Kinder, die Buben, die jungen Leute im Tenor und Bass. Sie sollen dann später auch mal eine Unterscheidung treffen können, was stilistisch wertvoll ist und was man etwas lockerer sehen kann. Ich kann mich erinnern, dass die erste Begegnung dieser Art eine Unterhaltungssendung mit Rudi Carrell war. Das war sehr interessant. Das war für eine der großen Shows, aber ich weiß nicht mehr, für welche. Das Thema war auf alle Fälle Wien und wir interpretierten die Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauss. Wir haben sie auch heute noch in abgewandelter Form in unserem Programm. Auch in China, wo wir jüngst waren, ist sie sehr gerne gehört worden. In unserer zweiten Produktion mit der Deutschen Grammophon hatten wir mit Knabensolisten ein Cross-over-Projekt. Da waren wir in etlichen Unterhaltungssendungen, um diese CD zu bewerben, die sehr erfolgreich war. Deshalb ist dieses Spektrum schon interessant und hat auch die Marke "Augsburger Domsingknaben" entsprechend positioniert, auch in den weiteren Bevölkerungskreisen, die solche Sendungen stark konsumieren. Aber das ist ein Nebengleis, das wir gerne bedienen, wenn Anfragen da sind. Für mich als Musiker sind aber natürlich die großen Konzertverpflichtungen mit großen Dirigenten und großen Orchestern interessanter. Maier: Die Marke wurde dann so stark, dass Sie auch gerne bei offiziellen Anlässen eingesetzt werden. Ich glaube, in Ihrem Arbeitszimmer hängen Fotos von mindestens drei Bundespräsidenten. Aber auch beim obersten Katholiken, beim Stellvertreter, waren Sie. Das war 2009 bei Papst Benedikt in der Sixtinischen Kapelle. Davon haben wir einen Ausschnitt vorbereitet, in den wir nun kurz hineinsehen. Filmzuspielung: (Auftritt der Augsburger Domsingknaben in der Sixtinischen Kapelle, 2009) Maier: Papst Benedikt in der Sixtinischen Kapelle mit Bach. Ich glaube, das war das erste Mal, dass der evangelische Komponist Bach in der Sixtinischen Kapelle gespielt wurde. Das war schon ein ganz besonderes Erlebnis, oder? Kammler: Wenn ich das so sagen darf, dann war das der bisherige Höhepunkt in meiner beruflichen Laufbahn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch einmal getoppt werden kann. Kardinal Ratzinger und auch seinen Bruder Georg kannte ich schon länger und schätze beide. Daher hat er es dann als Papst Benedikt ermöglicht, dass das offizielle Geschenk der Bundesrepublik Deutschland – denn das war ein offizieller Termin mit Bundespräsident Köhler zu "20 Jahre Mauerfall" und "60 Jahre Bundesrepublik" –, dieses Konzert, dieses klingende Geschenk in der Sixtinischen Kapelle stattfinden konnte, noch dazu mit diesem grandiosen Werk, einem Gipfelwerk der europäischen Musikgeschichte. Das ist eine ganz besondere Auszeichnung. Man darf das auch durchaus im Sinne der Ökumene sehen, dass dort, wo die Gregorianik und die altklassische Polyphonie zu Hause waren, mit Johann Sebastian Bach ein neuer Glanzpunkt gesetzt werden durfte. Das Konzert selbst war grandios. Noch beeindruckender für mich war es, die Sixtinische Kapelle bei den Ton-, Akustik- und Stellproben am Abend davor zum ersten Mal vollkommen leer zu erleben, auch wenn ich sie als normaler Besucher schön öfter gesehen hatte. Wenn man dann an die Decke schaut oder vor dem "Jüngsten Gericht" von Michelangelo steht, löst das Gefühle aus, die man gar nicht beschreiben kann. Das war schon wirklich eine grandiose Sache. Maier: Darf man da dann in Ruhe fotografieren? Das darf man ja sonst nicht. Kammler: Das haben die Buben sicherlich fleißig gemacht. Ich bin auch privat nicht so der große Fotograf. Ich merke mir die Eindrücke, die ich so sammeln durfte, dann gerne in meinem Kopf. Maier: Die Augsburger Domsingknaben waren also ein repräsentatives Geschenk, ein offizielles Geschenk der Bundesregierung? Kammler: Ja. Maier: Vielleicht erzählen Sie uns noch ein bisschen mehr über die Struktur. Es sind rund 350 Knaben. Kammler: Ja. Maier: Es ist kein Internat, aber der Aufenthaltsort in Augsburg für diese Knaben ist das Haus Sankt Ambrosius. Kammler: Sehr richtig. Maier: Was passiert dort? Mit fünf Jahren geht es schon los! Kammler: Ja. Jetzt haben Sie viele Punkte schon genannt, dafür bin ich sehr dankbar. Um es gleich einmal vorwegzunehmen: Ich vermisse kein Internat. Ich bin froh, dass ich keines habe. Ich habe mir als junger Student, als ich anfing, konzeptionell überlegt, die Buben möglichst früh an die musikalische Tätigkeit zu binden. Ich glaube, vor mir hat das an den deutschen Domen bislang niemand gemacht. Ich fange mit fünfjährigen Buben an, die noch in keiner Schule sind, um sie atmosphärisch zu binden. Dieses Konzept habe ich weiterentwickelt und wir haben in provisorischen Räumen zehn Jahre lang schon mit über 300 Domsingknaben gearbeitet, die dann sehr schnell aus dem gesamten Großraum Augsburg kamen. Bischof Stimpfle war der große Mentor der Domsingknaben und auch mein großer Förderer, dem ich daher auch sehr verbunden und dankbar bin. Er hat dann als Heimstatt für die Domsingknaben einen Neubau errichten lassen, an einer städtebaulich sensiblen Stelle in Augsburg, an der Stelle einer der letzten Kriegsruinen. In diesem Neubau konnten wir uns dann richtig entfalten, beginnend mit dieser Früherziehung, der musikalischen Frühförderung für die Fünfjährigen, mit Instrumentalunterricht und mit Hausaufgabenbetreuung und Mittagstisch. Das ist ganz wichtig. Wır leisten mit dieser Ganztagesbetreuung von Schülern seit 30 Jahren eine Betreuung der Buben, wie sie heute in der gesellschaftlichen Diskussion erst so richtig aufgekommen ist. Denn die Buben haben einen weiten Weg zu uns und sie kommen nur zweimal die Woche zum Singen. Das ist mir ganz wichtig. Die Schule ist das Allerwichtigste, für jeden. Dann kommt dieses anspruchsvolle Hobby der Domsingknaben. Aber es bleibt Freiraum für die Kinder, auch andere Hobbys zu pflegen. Wir hatten schon verschiedene Fecht- und Schachmeister, auch Fußballer, die sich über die Musik hinaus noch anderweitig erfolgreich bewegen konnten. Das macht natürlich so einen Chor attraktiver, als wenn ich jeden Tag vom Chor – womöglich noch in einem Internat – total vereinnahmt würde. Das hat sich bewährt. Deswegen haben wir auch schon bei den Fünfjährigen einen großen Zulauf. Maier: Es ist also gerade bei der heutigen Vielfalt an Angeboten, die die Kinder haben, und den durch die verkürzte Gymnasialzeit immer anspruchsvolleren schulischen Aufgaben sicherlich sinnvoll, wenn da noch Freiräume bleiben. Kammler: Diese G8-Reformen haben mir nie Probleme gemacht, wenn ich das noch einflechten darf. Ich will sie jetzt nicht bewerten, denn ich war immer klug genug, mich nach den Gegebenheiten zu richten. Und dadurch, dass die Buben nur zweimal die Woche zu mir kommen, konnte man schulische Nachmittagsverpflichtungen entsprechend abfangen. Wenn also jemand Montagnachmittag Schule hat, dann kommt er am Dienstag zu mir – und umgekehrt. Insofern haben wir da nie ein Problem gehabt. Was den Chor betrifft, ist die Leistungskurve der Buben eher gestiegen, als dass sie durch schulische Belastungen abgenommen hätte. Maier: Jetzt machen Sie das seit 40 Jahren. Wie würden Sie diese Entwicklung beschreiben? Welche Nationalitäten oder Religionen sammeln sich da? Das ist doch bei 350 Buben sicherlich auch sehr vielfältig? Hat sich darin etwas verändert, wie die Buben mit dem Glauben umgehen? Denn der Chor singt ja dann doch in erster Linie in der Kirche. Kammler: Ja, natürlich. Ich empfinde es immer als große Bereicherung, wenn ich Familien mit internationalem Hintergrund im Chor habe. Ich sage jedem Buben, dass er beide Muttersprachen pflegen soll, wenn er zum Beispiel einen deutschen Vater und eine italienische Mutter hat oder eine ungarische Mutter und einen deutschen Vater. Da gibt es viele Nationalitäten, eigentlich sind alle europäischen Länder bei uns vertreten: Frankreich, Dänemark, Polen … alles. Das bringt auch für die Buben eine wahnsinnige Horizonterweiterung. Dieses internationale Flair, das dadurch entsteht, macht uns auch weltoffener. Das ist ganz toll. Bei den Buben, die sich bei uns anmelden, bzw. deren Familien gibt es noch – Gott sei Dank – praktizierende Katholiken, aber durch den guten Ruf unserer Institution melden sich natürlich auch Leute bei uns an, die die Ausbildung und den guten Ruf schätzen und auch das, was man den Kindern in der täglichen Betreuung mitgeben kann. Sie stehen oft der Kirche nicht feindlich, aber doch etwas distanzierter gegenüber. Durch diese konsequente Beschäftigung mit qualitativ anspruchsvoller – das ist mir ganz wichtig – Kirchenmusik, ist es auch möglich, die Familien wieder langfristig und nachhaltig an die Kirche zu binden. Maier: Das ist also auch schon passiert? Kammler: Ja, das passiert ständig. Das ist vollkommen klar. Wenn ich das auf diese Ebene beziehen darf, betreibe ich katholische Jugendarbeit, und – wenn ich mir das erlauben darf, zu sagen – eine doch sehr nachhaltige. Ich bin immer fasziniert, wenn ich das noch einflechten darf, dass aus dem großen Kreis unserer ehemaligen Domsingknaben die allermeisten über soziale Medien oder E-Mail Kontakt halten, egal, wo sie sind. Ich lade immer alle ein, in der Osternacht zu singen. Die singe ich seit Jahren mit einem Ehemaligen-Chor. Ich bin immer sehr bewegt, dass da im Nu 30 bis 40 gestandene Männer aus allen Berufen kommen: Ärzte, Rechtsanwälte, Lehrer. Heuer war auch ein Lufthansapilot dabei, der gesagt hat, dass er morgen wieder nach San Francisco fliegen müsse. Er besuchte gerade seine Eltern und kam daher gerne vorbei und sang mit. Wir treffen uns dann und singen in einer halben Stunde die Gesänge zwischen den Lesungen mehrstimmig durch. Dann stehen die ganz brav mit einer Kerze im Dom, weil vor dem Gloria noch kein Licht ist. Und jeder sagt mir: "Die Zeit bei Ihnen" – die Leute von ganz früher sagen dann, "Die Zeit bei Dir", denn ich duze mich mittlerweile auch mit vielen – "war so schön und so toll, dass ich gerne komme, wenn ich Zeit habe." Und viele schicken auch schon in der zweiten Generation ihre Buben zu uns. Das ist schon ein tolles Erlebnis, das man über die Musik erreichen kann. Die Menschen und Familien gut an das Haus und auch an das kirchliche Leben zu binden, ist mir ganz wichtig! Maier: Jetzt sind die Buben junge Profis. Das kann man schon sagen, denn sie müssen in den Konzerten auf den Punkt eine Leistung abliefern, die wiederholbar ist. Das zeichnet zumindest für mich den Kern des Profitums aus. Dafür müssen sie geschult werden, was aber wiederum eine heikle Sache ist. Die Stimme von Kindern, von Knaben, ist verletzlich und reagiert auch dementsprechend sensibel. Wie gehen Sie da an die Ausbildung heran? Wie viel lassen Sie natürlich, wie viel muss geschult sein? Gibt es eine bestimmte gesangstechnische Schule, der Sie anhängen, die Sie verfolgen? Wie gehen Sie da vor? Kammler: Wenn ich das etwas flapsig beantworten dürfte, dann würde ich sagen: Ich gehe nach meiner eigenen Methode vor. Natürlich hat man auch da Vorbilder. Generell muss man sagen, dass man bei 350 Domsingknaben von interessierten, gutwilligen, aber doch unbedarften Leuten oft gefragt wird: "Ja, singen die denn alle zusammen?" Das ist natürlich nicht der Fall. Die fünfjährigen und sechsjährigen Buben in der Früherziehung – und alleine da haben wir über 100 Kinder – singen in der Gruppe und werden durch das gesamte Spektrum der musischen Erziehung an musische Dinge herangeführt. Das umfasst das Orff'sche Instrumentarium, Tanzen, Bewegung, Rhythmus, auch das Malen an der Kindertafel. Nach zwei Jahren melden sich dann diejenigen, die wollen, zu den Vorchören an. Es mir ein großes Anliegen, in einer überschaubaren Gruppe die Stimme langsam über Kanon und über Volkslieder an das Singen heranzuführen. Im Nachwuchschor findet die Stimmbildung dann schon etwas intensiver statt. Das Singen ist zunächst einmal ein Handwerk, das man lernen muss wie jedes andere Musikinstrument. Aber wie Sie schon sagten, muss das sehr behutsam stattfinden. Der Kehlkopfbereich ist ein lebendiges Instrument, das ständig im Wachsen, in der Veränderung ist. Im B-Chor, das ist der Nachwuchschor, steige ich dann selbst quasi als Assistent des Chorleiters des Nachwuchschors in die Stimmbildung mit ein. Ich schaue mir dann mit entsprechenden Übungen mit der entsprechenden Literatur an, welcher Stimme ich was irgendwann einmal zumuten kann. Ich bin natürlich kein Hellseher, aber ich muss immer gut überlegen, was ich einer Kinderstimme zu dem jetzigen Zeitpunkt stimmlich, aber auch mental-musikalisch zumuten darf. Wie ich auch gerne sage, soll jeder Bub in dem Stadium, in dem er sich gerade befindet, das Haus Ambrosius mit einem Erfolgserlebnis verlassen können. Wenn dann sozusagen die Karten gemischt sind, geht es weiter mit der solistischen Ausbildung im Kammerchor. Das sind 24 Knaben- und zwölf Männerstimmen, die nach dem Stimmbruch wieder eine ähnliche Laufbahn eingeschlagen haben. Man muss da natürlich in großer pädagogischer Verantwortung ein selektives Verfahren organisieren. Das geht nicht anders. Wem man diese solistische Ausbildung nicht so ohne Weiteres zutraut oder wem man das nicht zumuten will, der kommt dann in den zweiten Chor, wo vor allem in der Gruppe Stimmbildung gemacht wird, aber durchaus auch große Musik bewältigt wird. Maier: Sie haben schon vom Erfolgserlebnis gesprochen, das Sie den Knaben wünschen, die das Haus Sankt Ambrosius verlassen. Wie viele Knaben gibt es denn, die dann auch die musikalische Laufbahn einschlagen? Die dann vielleicht sogar professionell singen oder ein Instrument ausüben? Kammler: Wir haben vorhin ja schon von den Ehemaligen gesprochen. Darunter gibt es auch eine große Gruppe von Berufsmusikern, die für die genannte Osternacht wenig Zeit haben, weil sie da wahrscheinlich selbst musizieren. Es gibt darunter einige Kirchenmusiker und es sind da auch einige Leute dabei, die sich semiprofessionell oder auch als Hobby später irgendwelchen Chorgruppen oder Ensembles anschließen. Das ist mir ganz wichtig, wenn man die Breitenarbeit der Nachwuchspflege sieht. Darauf lege ich großen Wert und es freut mich immer, dass die Ehemaligen das Pfund, mit dem sie bei uns gewuchert haben, nicht vergessen, sondern weitermachen. Aber wir hatten – im professionellen Bereich – schon etliche Instrumentalisten und vor allem Sänger in unseren Reihen, die das dann auch zu ihrem Beruf gemacht haben. Das geschah vielleicht auch aus dem Grund, weil ich – darauf komme ich gerne noch einmal zurück – mit der Ausbildung der Einzelstimme den eher anonymen Eindruck eines Chors nicht so wichtig nehme. Bei uns ergibt die Addition der einzelnen Sänger dann das Ensemble, sodass jeder mit seiner Stimme wirklich gut ausgebildet werden muss. Das gilt übrigens auch für das Sprechen. Wir bereiten durch die Stimmbildung auch die Stimme für das Sprechen vor – und das soll das ganze Leben halten. Wir wollen da so viel Grundlage geben, dass mit der einzelnen Stimme gut umgegangen werden kann. Und in der Tat hatten wir auch etliche Leute, die inzwischen professionell auf der Opernbühne singen. Maier: Ihre katholische Bescheidenheit hat Sie jetzt dazu bewogen, es nicht selbst zu erwähnen, aber dazu gehört zum Beispiel auch Ihr eigener Sohn, Johannes Kammler, der jetzt an der Bayerischen Staatsoper in München im Opernstudio ist und dort auch schon die ersten Rollen sehr erfolgreich gesungen hat. Es gibt also wirklich welche, die diesen Weg zum Profimusiker gehen, vielleicht zum Star. Schauen wir, vielleicht sitzt er dann irgendwann einmal auf dem Stuhl, auf dem Sie gerade sitzen. Ich will jetzt kein Ranking der einzelnen Knabenchöre machen, das macht wenig Sinn. Jeder hat da vermutlich seine eigenen Vorlieben, und diese Chöre, wie die Regensburger Domspatzen, die Tölzer Knaben oder der Windsbacher Knabenchor können in Bayern auch sehr gut nebeneinander existieren. Wo würden Sie die Augsburger Domsingknaben klanglich verorten? Was ist die Besonderheit? Kammler: Das müsste man vielleicht andere Leute fragen. Sie haben nun die vier großen bayerischen Knabenchöre schon erwähnt. In diesen Kreis sind wir schon relativ früh aufgestiegen, auch durch die Förderung des Ministeriums für Unterricht und Kultus. Das hat uns diesen Titel auch mit verliehen, einer der vier großen bayerischen Knabenchöre zu sein. Was die Stimmbildung betrifft, hatte ich noch ein großes Erlebnis. Ich war als Student auch Stipendiat des Deutschen Musikrates und durfte in England bei den weltberühmten Chören in Cambridge hospitieren. Da habe ich wahnsinnig viel dazugelernt und die Grundlagen für die englische Stimmbildung kennengelernt. Weil Sie danach gefragt haben: Unser oder mein Bestreben ist es, den Ensembleklang der Augsburger Domsingknaben sehr obertonreich, sehr kopfklangmäßig zu machen, sodass die Stimme von oben sehr leicht in die Fasson kommt. Mark Wilkinson, der Chef der Deutschen Grammophon, wollte von uns drei Solisten für eine Produktion haben. Für mich war es ein großes Kompliment, als er sagte: "Ihre Stimmbildung ist sehr englisch." Sie hat keinen brustigen "continental sound", wie er sich ausdrückte. Den halte ich auch nicht für immer hilfreich, weil er doch leicht zum Forcieren neigt. Dieser Kopfklang, der die Brust- und die Kopfstimme von oben her zusammenbringt, ist ein Rezept, das ich verinnerlicht und intensiviert habe. Daran hat auch mein erster Gesangslehrer, Franz Kelch, den ich in Augsburg am Konservatorium kennenlernte, großen Anteil, da er mir die wichtigsten Grundlagen für meine Stimmbildung gezeigt hat. Ältere Zuschauer können sich vielleicht noch an diesen Namen erinnern. Er hat auch viel mit Karl Richter gesungen. Diese Grundlagen konnte ich weiter vertiefen und habe dann in England bei der Hospitation diese Technik bei den dortigen Chören doch sehr bewundert. Vor allen Dingen erlaubt es diese Technik, die alte Musik in ganz, ganz kleiner Besetzung zu machen. Mein Kammerchor hat 24 Knaben und zwölf Männer, wie ich schon erzählt habe. Da singen wir alles 16-stimmig oder zwölfstimmig. Das geht alles mit dieser leichten Tongebung von oben, aus der Kopfstimme heraus. Maier: Die Tragfähigkeit der Stimmen entsteht dabei also nicht durch Kraft oder durch Gewalt? Kammler: Nein! Das wäre ganz falsch! Maier: Sie entsteht stattdessen durch den Obertonreichtum, der auch in großen Kirchen trägt. Kammler: In dem Zusammenhang ist es auch eine große Verantwortung in der Stimmbildung, alle Knaben so über den Stimmbruch zu bringen, dass sie als Erwachsene wieder funktionsfähige Stimmen haben. Und das ist uns bisher gelungen. Maier: Sie haben aber nicht nur eine pädagogische und gesangspädagogische Verantwortung, sondern, gerade wenn Sie mit den Buben auf Reisen sind, auch eine moralische oder erzieherische Verantwortung. Da stelle ich mir vor, dass es in diesen 40 Jahren auch Momente gab, in denen Sie von dieser Verantwortung schier überwältigt wurden, wo es schwierig war, wo vielleicht sogar einmal ein Bub verloren gegangen ist. Das kann auf so einer Reise ja auch einmal passieren. Kammler: Um Gottes willen, nein! Nein, der liebe Gott hat mir bis jetzt immer die Gnade erwiesen, dass alles gut geht. Natürlich kann man da nichts dem Zufall überlassen. Die freiwillige Motivation der Buben, die zweimal die Woche zu uns ins Haus kommen, ist das A und O. Mit Zwang oder Drill läuft da nichts. Da geht alles ganz locker, ganz gelassen zu. Durch diese lange Laufbahn im Rahmen der Ausbildung weiß man auch, wem man was zumuten kann, mit wem man auf Reisen gehen kann oder wen man in die Staatsoper stellen kann. Da muss ich mich auf jemand tausendprozentig verlassen können. Wenn mich die Leute in diesem Punkt nicht anlügen, wurden meine Buben überall gelobt, wo wir waren. Ich kann in jedem Opernhaus sagen, sie sollen alleine in die Maske oder alleine in die Kantine gehen, ich komme später zum Zahlen. Die können sich einfach benehmen. Ich kann mich auf jeden tausendprozentig verlassen und sie können dann auch die Leistung abrufen, ohne dass ich jetzt große, anstrengende Einsingübungen mache. Das gibt es bei mir nicht, und das ist auch so eine Sache. Wir sind schon mit dem Bus irgendwo im Stau gestanden und dann fast zu spät gekommen. Wir sind aus dem Bus raus und haben das schönste A-cappella-Konzert gesungen. Auch das liegt an der stimmlichen Disposition des einzelnen Sängers, der sich als Solist definiert. Ängstlich sind manchmal eher die Eltern, die sich fragen: "Schafft der Bub das? Kann ich ihn da mitschicken?" Die Kinder selbst, die Buben, sind ganz große Klasse. Und jede Reise ist, was die Disziplin und die organisatorischen Abläufe betrifft, einfach spitze. Das läuft gut. Maier: Das ist dann aber doch fast ein 24-Stunden-Job, den Sie da machen. Nebenbei – oder was heißt "nebenbei", vermutlich war es mehr hauptberuflich – sind Sie auch noch Vater gewesen. Dazu mussten Sie diese ganzen Knaben betreuen und noch den Dienst als Domkapellmeister im Dom leisten. Wie kommen Sie runter? Wie entspannt Reinhard Kammler, wenn er heimkommt? Wahrscheinlich nicht mit Musik. Kammler: Ich habe natürlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus. Das ist nicht alles nur mein Verdienst. Ich habe ein wunderbares Team, das sich genauso wie ich auf die Arbeit hoch motiviert fokussiert. Und ich bin meiner Familie, meiner Frau, meinen Kindern außerordentlich dankbar, dass sie diese spannende Zeit bis heute so mitmachen und auch weiterhin mitmachen werden. Es ist in der Tat ein 24-Stunden-Job. Ich glaube, kein Musiker kann total abschalten und kann sagen, er sei jetzt aus dem Dom oder aus dem Haus heraus. Man hat immer irgendwelche Projekte, mit denen man sich beschäftigt, sei es konzeptionell mit dem Programm, sei es, dass man eine Partitur liest oder sich vorbereitet. Da geht eins ins andere. Ich komme sehr wenig dazu zu lesen, was ich manchmal bedauere. Aber, wie Sie richtig sagen, wenn man den ganzen Tag unterrichtet oder Musik gemacht hat, ist das Wichtigste: Stille und Ruhe. Das stimmt schon. Maier: Nun eine vielleicht etwas heikle Frage, weil Sie sicherlich als Leiter dieses Chors noch einige fruchtbringende Jahre vor sich haben. Dadurch, dass Sie den Chor auch gegründet haben, ist er sehr eng mit Ihnen verknüpft. Ich frage deshalb, weil einige andere Knabenchöre mit der Suche nach Nachfolgern Probleme hatten, entweder, weil sie keinen gefunden haben oder weil der Chor zu eng mit der Person des Vorgängers verknüpft war. Wir nennen jetzt keine Namen, die kundigen Zuschauer werden das vielleicht wissen. Kammler: Die wissen das, ja. Maier: Wie sieht es da bei Ihnen aus? Gibt es da schon Sondierungen? Kammler: Generell muss ich sagen, dass ich mich jünger fühle, als ich bin. Ich mache gerade im Umfeld mit den Knabenstimmen, mit der Chorarbeit meine Arbeit wahnsinnig gerne. Daher habe ich mir über einen Stabwechsel noch keine Gedanken gemacht, zumal dieser Stabwechsel nicht in meinen Händen liegt. Die Diözese Augsburg hat zu entscheiden, wen oder ob sie einen Nachfolger installiert und wie das weitergehen soll. Ich kann nur hoffen, dass diese Institution der Augsburger Domsingknaben, die so breit aufgestellt ist und auch an prominenten Adressen gesungen hat und immer noch singt, weiterhin so ausgestattet bleibt – auch nach meiner Zeit. Der Nachfolger könnte idealerweise auch aus unseren eigenen Reihen kommen. Ich hoffe auf alle Fälle, dass die Arbeit in der Weise weitergeht. Das ist sicher nicht selbstverständlich. Es gibt sehr prominente Knabenchöre, wo das leider schiefgegangen ist, wie Sie schon sagten. Maier: Dann wünsche Ihnen erst einmal für die nächsten Projekte viel Erfolg, Ihnen privat und natürlich als Leiter der Domsingknaben, aber auch dem ganzen Chor. Vielen Dank, dass Sie heute hier waren, Herr Kammler. Kammler: Ich bedanke mich, dass ich da sein durfte. Maier: Ihnen, liebe Zuschauer, danke ich fürs Zusehen und, wenn Sie mögen, bis zum nächsten Mal im alpha-Forum.

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