Jugendreferentenseminar

West

2009/2010

Seminararbeit

Begeisterung für die

Blasmusik

Christina Schreter

09. Juli 2010

Begeisterung für die Blasmusik Inhaltsverzeichnis

Inhaltverzeichnis

Einleitung ...... 2 Vorwort ...... 2 Teil 1: Blasmusik im Allgemeinen ...... 3 Die Entwicklung der Blasmusik ...... 3 Zur Organisation ...... 7 Erhaltung der Tradition ...... 8 Wert für die Gemeinschaft ...... 9 Blasmusik als Kultureinrichtung ...... 10 Einbeziehung der Jugend ...... 11 Teil 2: Meine Musikkapelle ...... 12 Vorstellen der Musikkapelle Uderns ...... 12 Chronik der Musikkapelle Uderns ...... 13 Struktur der Bundesmusikkapelle Uderns ...... 19 Besetzung in der BMK Uderns ...... 20 Internetpräsenz und News ...... 22 Jugendbetreuung ...... 26 Zukunftspläne ...... 28 Schlusswort ...... 30 Anhang ...... I Literatur und Quellenangabe ...... I Abkürzungsverzeichnis ...... II Abbildungsverzeichnung ...... III

Seite 1 Begeisterung für die Blasmusik Einleitung und Vorwort

Einleitung

In unserer Familie hat die Blasmusik Tradition. Meine beiden Großväter waren jahre- lang Mitglieder von Musikkapellen. Der eine war 25 Jahre Mitglied bei der BMK Aschau und der andere war 30 Jahre Kapellmeister in und Ginzling. Er gründete die Musik- kapelle Brandberg und bildete dort selber die Musi- kanten aus. Mein Vater bläst das Waldhorn und mei- ne große Schwester ist eine eifrige Klarinettistin. Verständlich, dass bei uns die Blasmusik Tagesge- spräch ist und ich schon früh von der Begeisterung für die Musik angesteckt wurde. Zuerst hatte ich Keyboard Stunden in der Musikschule . Aber bald begann ich, unter Anleitung unseres Kapellmeisters Jörg Ebster, Saxophon zu lernen. Nach 2 Jahren Lernzeit spielte ich in der Musikkapelle Uderns mit und wurde mit 17 Jahren im Jahr 2006 zur Jugendreferentin gewählt. Ich bin bestrebt, andere junge Leute für die Blasmusik zu motivieren und für eine optimale Ausbildung zu sorgen. Ich möchte meine Begeisterung für die Blasmusik an andere weitergeben – deshalb ist auch der Titel meiner Arbeit „Begeisterung für die Blasmusik“.

Vorwort

Man kann sich aber nur mit einer Sache wirklich identifizieren, die man sehr gut kennt. Aus diesem Grund will ich in mei- ner Arbeit meine Kenntnisse über die Blasmusik weitergeben, um damit ein Verständnis für diese „Institution“ bei der Jugend zu erreichen und sie für einen Einsatz bei der Blasmusik motivieren. Durch diese Arbeit möchte ich aber auch deutlich machen, dass jeder junge Musikant Verständnis und Motivation von Seiten der Eltern braucht, denn das eigene Musizieren ist nicht nur erholsam und befriedi- gend, sondern auch anstrengend, zeitintensiv und mit Opfern verbunden. Die Vor- aussetzung für den persönlichen Einsatz ist bei allen Beteiligten natürlich wieder ein hohes Maß an „Begeisterung für die Blasmusik“.

Seite 2 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Teil 1: Blasmusik im Allgemeinen

Die Entwicklung der Blasmusik

Als älteste erhaltene Musikinstrumente Europas gelten die etwa 35.000 Jahre alten steinzeitlichen Knochenflö- ten, die in der Schwäbischen Alp gefunden wurden. Hör- ner von Rindern, Muscheln und andere einfache Blasin- strumente wurden von Naturvölkern bei religiösen Riten eingesetzt und die Posaunen von Jericho oder die Fan- faren der Römerzeit zeugen von der Nutzung von Blas- instrumenten im Altertum. Der Ursprung unserer heuti- gen Blasmusik ist bereits im Mittelalter (12. Jahrhundert) Abb. 1: Jagdszene aus dem zu finden. Jagdszenen mit Jagdhornbläsern sind uns in Mittelalter Bildern aus dieser Epoche überliefert. Jagdsignale und jagdliches Brauchtum gehö- ren zur Jagd wie das Salz in die Suppe. Das Jagdhorn hat seit dem Mittelalter seine Bedeutung während der Jagd auch nicht verloren und genießt noch immer einen ho- hen Stellenwert innerhalb der Jägerschaften und Verbände. Rund 50.000 Jäger bla- sen in Europa das Jagdhorn, ein ventilloses Blechblasinstrument, mit welchem, be- dingt durch seine Bauform, nur eine begrenzte Zahl von Tönen aus der Naturtonreihe hervorgebracht werden kann. Unsere Vorfahren verwendeten das Horn des Urrindes als Signalgerät. Es ist der Ursprung des Jagdhornes.

Ebenso gibt es Darstellungen von Burg- und Stadt- mauern, auf deren Türmen Wachen mit Signalhörnen postiert waren. Diese dienten hauptsächlich zur War- nung vor Feuer oder zur Ankündigung von Besu- chern. Aus dieser „Dienstleistung“ entwickelte sich im Laufe der Zeit der Beginn der Ensemblemusik, da man die Klänge von den Türmen auch zur Bereiche- rung von kirchlichen und gesellschaftlichen Anlässen hinzuzog. Die weltliche Musik diente einerseits dem Abb. 2: Zeichnung eines Türmers Auftreten der Fürsten und militärischen Zielen und andererseits der Unterhaltung. Ihre Truppe umfasste die Instrumente Fanfare, Trompete, Posaune und Pauke. Im höchsten Ansehen standen die Trompeter und Pauker der Landesfürsten.

Seite 3 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Unter Erzherzog Sigmund dem Münzreichen (1446-1490) hatten die Hofmusiker bereits großes Ansehen durch das Clarinblasen mit einer hochlagigen Trompete erreicht. Sie tra- ten auch zu Pferd auf, begleiteten das feierli- che Auftreten des Fürsten, seinen Einzug in Stadt und Land oder den Empfang anderer Fürsten. Sie bildeten durch ihre Stärke von zehn bis zwanzig Mann am ehesten die Vor- läufer der heutigen Musikkapellen, wenn auch Abb. 3: Clarinbläser die Art ihrer Instrumente beschränkt war.

Kaiser Maximilian I. (1490 - 1519), der in Innsbruck residierte und besonders viel Wert auf Repräsentation legte, unterhielt eine eigene Musikkapelle, die durch Uni- formierung und die kaiserlichen Wappen an den Trompe- ten hervorgehoben wurden. Durch Mehrstimmigkeit er- reichte diese Bläsermusik bereits einen hohen Stand. Der schmetternde Klang ihrer Blechinstrumente und der Wirbel der Pauken hob den Rang ihres Ansehens. Man benützte bereits eine Fülle von Musikstücken, die teilwei- se schon dem heutigen „Tusch“ ähnelten. Zahlreiche Blasorchester führen ihren Ursprung auf diese Zeit zu- rück, in der sie von ihren Monarchen für Huldigungsfeiern eingesetzt worden sind. Seit dem Landlibell, der neuen Abb. 4: Zeichnung aus der Zeit Kaiser Maximilians Wehrverfassung von Kaiser Maximilian I. von 1511, wur- de in jedem Landgericht ein Fähnlein, später Kompanie genannt, aufgestellt, das im Kriegsfall zum Schutz der Grenzen ausrücken musste. Für sie waren zwei Pfeifer und ein Trommler als "nationale Kriegsmusik" vorgeschrieben. Sie begleiteten den Marsch der Aufgebote mit einfachen Melodien. Dieses "Spiel" war noch bis gegen 1850 bei fast allen Schützenkompanien üblich. Am Schießstand hatten dieses "Spiel" die Aufgabe, die Treffer ins Schwarze der Scheibe musikalisch anzuzeigen. Nach dem Vorbild der Hofmusik der Landesfürsten in Innsbruck wurden in den größeren Orten die Pfarrmusik mit Streich- und Blasmusikinstrumenten eingeführt. Das feierli- che Tedeum am Ende der Hochämter war ohne Trompeten, Posaunen und Pauken nicht mehr denkbar.

Seite 4 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Noch gegen Ende des 18. Jahrhunderts blies man am Schwazer Pfarrchor mit A und D-Trompeten, Oboen, Klarinetten und Waldhörnern und schlug die Pauke. Im Barock war es selbstverständlich geworden, dass die Kirchenmusik auch bei weltlichen Festen auftrat. Was die Pfeifer bei den Hochzeiten waren, stellte die Hof- musik bei der täglichen Tafel und gelegentlich in eige- nen Konzerten als Kammermusik dar. Erste Vorläufer der Blasmusik, wie sie sich im 19. Jahrhundert entwi- ckelt hat, sind Bläserensembles wie die Harmoniemu- Abb. 5: Janitscharenmusik siken des ausgehenden 18. Jhd., sowie die Janitscharenmusik, die sich zuerst in der Militärmusik nach den Türkenkriegen, danach aber auch im zivilen Bereich heraus- gebildet hat. Aber alle bisher genannten Gruppen der Blasmusik machten noch keine Musikkapelle aus. Der eigentliche Ausgang der Blasmusik im heutigen Sinn, ist zwei- fellos der Militärmusik zuzuschreiben. Damals verfügte jedes Infanterie-Regiment über mindestens acht Musiker, die auf Oboen, Fagotten und Waldhörnern unter den Begriff „Harmoniemusik“ spielten. In der Zeit der Türkenkriege kamen Trompeten, Klarinetten, Querpfeifen und Schlagwerk dazu. Das rhythmische Element war hier viel stärker betont, sodass sich diese „türkische Musik“ bald als Ergänzung zur Har- moniemusik etablierte und beim Militär sehr beliebt wurde. Sie begleitete den Marsch der Truppe und gab Abendkonzerte, auch mit Streichinstrumenten. Sie waren zwar keine Soldaten, trugen aber trotzdem oft phantastische Uniformen und ihr Kapell- meister war oft zugleich Komponist. In dieser Zeit entstanden auch Märsche bekann- ter Komponisten der Yorkscher Marsch (1813) oder der Militär-Marsch (1816), jeweils von Ludwig van Beethoven. Joseph Haydn öffnete mit der Militärsinfonie (100. Sinfo- nie) der türkischen Musik die allgemeine Anerkennung.

Seite 5 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Abb. 6: Feldmusik (Hautboisten) eines Regiments um 1720

Neu war auch die Einführung des Regimentstambours, der als militärischer Führer der Musik mit dem Tambourstock das Zeichen zu Anfang und Ende des Musikstü- ckes gab. Der Kapellmeister war ein be- zahlter Zivilist und trat außer bei der Aus- bildung der Musiker nur bei Konzerten in Erscheinung. Das Jahrbuch der Tonkunst für Wien und Prag stellte 1796 fest: "Die Militärmusik ist entweder die gewöhnliche Feldmusik oder die türkische Musik. Die Feldmusik oder sogenannte Harmonie, welche man auch Bande nennt, besteht Abb. 7: Straßenbläser um 1876 aus zwei Waldhörnern, zwei Fagotten und zwei Oboen. Diese Instrumente kommen auch bei der türkischen Musik vor, wozu aber noch zwei Klarinetten, eine Trompete, ein Triangel, eine Oktavflöte, eine sehr große Trommel, eine gewöhnliche Trommel und ein Paar Cinellen gehören.“1 Beim Aufziehen der Burgwache und der Hauptwa- che hörte man die Feldmusik. Die türkische Musik wurde abends bei schönem Wetter vor der Kaserne, bisweilen auch vor der Hauptwache gegeben. Durch Industrialisie- rung und den wirtschaftlichen Aufschwung in der ersten Hälfte des 19. Jhd. war es möglich, Stadtmusiken und Werkskapellen zu gründen.

Heute sind Blasorchester in jeder größeren Gemeinde oder Stadt vertreten und tra- gen wesentlich zum kulturellen Leben bei. Meist als Verein organisiert, wird insbe- sondere die Jugendarbeit sehr ernst genommen.

1 aus dem „Jahrbuch der Tonkunst für Wien und Prag“, Wien 1796, zitiert nach: Suppan

Seite 6 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Zur Organisation

Erste Blasmusikverbände in Tirol

Als erster überregionaler Blasmusikbund Österreichs wurde am 25. Juni 1903 der Unterinntaler Musikbund gegründet . Beim Gründungsfest rückten schon 11 Kapellen aus. Ein erster Höhepunkt war der gemein- same Auftritt 1909 bei den Feierlichkeiten zum hundertsten Gedenkjahr von 1809 in Innsbruck mit rund 250 Musikanten.

Von 1911 bis 1928 wurden die regionalen Musikbünde gegründet. Aber bei der An- gliederung Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurden viele Kapellen aufge- Abb. 8: Landesfestumzug 1909 in Innsbruck löst und ihr Eigentum beschlagnahmt. Auch der heutige Landesverband hatte eine Vorgängerorganisation. Es gibt Protokolle über die Gründungsversammlung eines Landesmusikverbandes 1925 in . Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer Neuorganisation und Neuorientierung der Musikkapellen. So wurde 1947 der Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen gegründet. Damals wurden vom Ver- band bereits 78 Musikkapellen betreut, die 10 Musikbezirken angehörten. Heute ge- hören dem Verband 302 Musikkapellen (in 19 Musikbezirken) mit insgesamt ca. 14.000 Musikerinnen und Musikern an. Der Anteil der Jugendlichen (heute bis 30) beträgt ca. 50% und der an weiblichen Mitgliedern ca. 23%. Während des ganzen Jahres sind ihre musikalischen Qualitäten gefragt: sei es u.a. bei dörflichen Festver- anstaltungen, bei Wertungsspielen oder bei Konzerten im In- und Ausland. Am Erfolg des Tiroler Blasmusikwesens hat der Landesverband einen erheblichen Anteil: Mit viel Engagement bemüht man sich regelmäßig um die Aus- und Fortbildung der Mu- sikantInnen wie z.B. durch Kapellmeisterkurse, Konzert- und Marschmusikbewertun- gen, fachspezifische Seminare und Vorträge und nicht zuletzt durch eine sehr inten- sive Jugendarbeit.

Seite 7 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Erhaltung der Tradition

In der heutigen Zeit, die von den modernen Medien, von der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung geprägt wird, hört man öfters die Klage darüber, dass regio- nale Besonderheiten verschwinden und dass eine monotone "Einheitskultur" im Ent- stehen ist. Der Alpenraum ist bekannt für seine Brauchtümer und Traditionen, es gilt dieses Kulturgut zu erhalten und die Blasmusik erweist sich als einer der wertvollsten Träger dieser Kultur und ist heute genauso geschätzt wie früher. So erwies sich die inzwischen erneuerte bodenständige Tracht als beispielgebende Anregung für die Einkleidung der Tiroler Musikkapellen und als Festtagskleidung für Menschen, denen eine echte Tracht ein Bekenntnis zur Heimat bedeutet. Eine der wichtigsten Aufgaben unserer heimischen Musikka- pellen bestand und besteht darin, unsere Volkskultur zu bewahren und deren Wert den Gästen des In- und Auslandes näher zu bringen. Dass die Musikkapellen dieser Aufgabe gerecht wurden, ist daraus er- sichtlich, dass bereits 1968 von unseren Musikkapellen über 900 Konzerte im Rah- men des Fremdenverkehrs veranstaltet wurden. In dieser Zahl spiegelte sich auch die immer größer werdende Bedeutung der Blasmusik für den Fremdenverkehr wie- der. Die Tiroler Blasmusikkapellen sind untrennbar mit lebendiger Tiroler Volkskultur verbunden. Diese Lebendigkeit beruht auf dem Bewahren heimischen Spielgutes und der Aufgeschlossenheit gegenüber neuen, innovativen Musikströmungen. Die Musikalität der bodenständigen Menschen und ihre Freude am Musizieren zeigt sich auch am Aufblühen der vielen Blasmusikkapellen. Für die Musikverbundenheit der Tiroler spricht auch der Andrang vieler Jugendlicher zu den Musikschulen. Es ist zu beobachten, dass die Erhaltung der Tradition nur über eine zeitorientierte Jugendar- beit möglich ist und sie gelingt in den Blasmusikkapellen hervorragend. Wenn man von Brauchtum und Volkskultur spricht, so muss man darauf aufmerksam machen, dass auch dieser Bereich einem ständigen Wandel unterworfen ist. Brauchtumspfle- ge in einer Musikkapelle sollte deshalb nicht nur konservatorischen und bewahren- den Charakter haben, denn sonst würde sie zu einer rein musealen Tätigkeit ver- kommen.

Seite 8 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Wir sollten uns aber nicht hinter der Tradition verstecken. Die Weitergabe bleibender Werte war im Denken und Fühlen der Menschen immer vorhanden und die faszinie- rende Dynamik der Traditionen bedeutet auch Veränderung. Sinnvolle Tradition heißt auch Loslassen können und ist ein Wechselspiel von Erneuern und Verweilen.

Wert für die Gemeinschaft

Blasmusik ist viel mehr als Unterhaltung im ländlichen Raum. Sie ist musikalische Basis für große Künstler, ein soziales Gefüge in einer Zeit der oft fehlenden Grenzen und ein ganz wichtiges Stück Heimat. Sie ist verantwortlich für das Jucken im Tanz- bein aber auch für die leichte Gänsehaut, die sich ausbreitet bei allen Menschen, wenn da z.B. „Dem Land Tirol die Treue“ erklingt. Egal, ob jung oder alt: Blasmusik ist ein Teil unserer Identifikation. Die Musikkapellen haben für das Dorfleben eine wichtige Bedeutung, sie bewirken eine Aufwertung des gesamten Gemeinschaftsle- bens. Musikkapellen braucht es bei jedem Festtag, bei weltlichen oder kirchlichen Feiern. Ein Tiroler Dorf ohne Musik ist ein- fach nicht vorstellbar. Die Blasmusik trägt viel zum kulturellen Leben bei, vor allem in jenen Gemeinden, die abseits der Zentren des professionellen Konzert- und Musik- theaterbetriebes liegen. Sie wirkt dem pas- siven Musikkonsum entgegen, fördert das Ausdrucksvermögen des einzelnen Menschen und ordnet ihn zugleich – eigenver- antwortlich – in die Gemeinschaft des Orchesters ein. Durch die Blasmusik werden heute mehr Menschen dem aktiven Musizieren zugeführt als durch irgendeine ande- re Institution des privaten oder öffentlichen Lebens. Dem Blasmusiker stehen von der Marsch- und Freiluftmusik (Unterhaltungsmusik) bis zur konzertanten (ernsten) Musik alle musikalischen Gattungen offen. Die Blasmusik erstreckt sich auf alle Schichten der Bevölkerung – Alter, Stand und Geschlecht spielen dabei keine Rolle. So wirkt die Blasmusik schichtenübergreifend und vermag Außenseiter und Randgruppen zu integrieren und das Gruppenerlebnis des gemeinsamen Musizierens fördert auch das Demokratieverständnis. Der Umgang mit dem Instrument, aber vor allem auch der mit den Menschen, spielt die Hauptrolle. Instrumente sind die Basis für ein ganz be- sonderes Lebensgefühl und fördern das Ausdrucksvermögen des einzelnen Men- schen sehr. Die Freude an der Musik wird zum wertvollen Hobby. Wir sprechen so

Seite 9 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen gerne von sinnvoller Freizeitbeschäftigung für unsere oft orientierungslos gewordene Jugend, vom Einbinden in die Gemeinschaft, von Übernahme von Verantwortung und von Persönlichkeitsbildung. All das vermittelt die Gemeinschaft in einer Blasmu- sikkapelle und so wird sie zum Multiplikator für ein erfülltes Leben.

Blasmusik als Kultureinrichtung

Blasmusik kann durch ihre Musik Botschaften vermitteln, die sich mit Worten nicht mehr greifen lassen, Gefühle wecken und diese ins Bewusstsein eines jeden Einzel- nen bringen kann. Sie ist Kultur mit Breiten- wirkung, denn sie bie- tet ein breitgefächertes Klangspektrum für je- den musikalischen Ge- schmack. Vom Kir- chenkonzert bis hin zum Frühschoppen im Gastgarten und dem Platzkonzert für die Feriengäste bietet die Blasmusik einen Kunstgenuss für ihr Publikum. Zugleich finden Jugendliche und Erwachsene darin eine hervorragende Plattform für Kultur- und Freizeitaktivitäten.

Die Blasmusik wird als eigene Kunstform verstanden. Auf der ganzen Welt entstehen neue, ausdrucksstarke Kompositionen, wobei auch oft ein Spannungsbogen zu an- deren Musikrichtungen geschlagen wird. Das Repertoire umfasst neben Originalwer- ken zeitgenössischer Komponisten und Bearbeitungen klassischer Werke auch Film- und Musicalmelodien sowie Stücke aus der anspruchsvollen Unterhaltungsmusik. Vom Marsch und der traditionellen Volksmusik über die Big Band Nummer bis hin zum Hard Rock kann die Blasmusik viele grundsätzlich verschiedene Charaktere auf ihre Art und Weise interpretieren.

Der kreative Einsatz der Tiroler Blasmusikkapellen zeigt sich nicht zuletzt an neuen Programmgestaltungen wie „Platzkonzert neu“ (Start Sommer 2002) im Rahmen der Initiative „Volkskultur und Tourismus“. „Spielen wie’s uns die Alten lehrten und es die Jetztzeit erfordert“ könnte ein Synonym für das Tiroler Blasmusikwesen sein.

Seite 10 Begeisterung für die Blasmusik Blasmusik im Allgemeinen

Einbeziehung der Jugend

Blasmusik ist auch bei Jugend "in"!

Im ÖBV haben sich alle zum Ziel gesetzt, die Blasmusik zu fördern, die Jugend für dieses Kulturgut zu interessieren und zu begeistern, sowie ihre Ausbildung zu unter- stützen. Es ist notwendig, das musikalische Niveau hochzuhalten und die Jugend zu animieren, ein Instrument zu lernen.

„Das ist das Geheimnis der Blasmusik“, erklärt Mat- thäus Rieger, Landesobmann der Musikkapellen in Salzburg, „sie verbindet. Sie ist für junge Menschen ein Geländer, bildet gesellschaftlich, gibt Halt, ver- mittelt Zusammengehörigkeitsgefühl. Man lernt in der Kapelle, Verantwortung zu tragen. Für sich selbst und für die Gemeinschaft!“ Heimatliche Klän- ge tragen mit bei zur Identifikation. Unterstrichen werden sie durch die Tracht, die das Bild der Zuge- hörigkeit nach innen und außen verstärkt. Die Blas- Blasmusik also ist die Basis, die Wege der Musiker sind aber vielseitig, wie Rieger folgendermaßen erklärt: „Die meisten unter ihnen spielen ganz un- terschiedliche Musikrichtungen. Jazz und Dixieland, Big Band Sound, natürlich auch Klassik. Schön ist, dass sie aber auch Polka und Walzer nie vergessen. Schließlich war das ja ihr Sprungbrett dorthin, wo sie sich in ihrer Musikerzeit am wohlsten füh- len.“ 2

2 aus dem „Salzburger topanzeiger“ vom 13. Oktober 2009

Seite 11 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Teil 2: Meine Musikkapelle

Vorstellen der Musikkapelle Uderns

Im äußeren Zillertal, dort wo das Tal am breitesten ist und die Sonne am längsten scheint, liegt Uderns.

In unserem Dorf leben rund 1700 Menschen, die durch- wegs von der Musik begeistert sind. Das zeigt sich schon daran, dass es keine Feier, kein Fest u. keine Veranstal- tung ohne unsere Musikkapelle vorstellbar ist. Aber auch an der Organisation und Gestaltung der Musikkapelle nimmt die ganze Dorfgemeinschaft regen Anteil.

Das geschlossene Bild unserer Musikkapelle nach außen wird durch die einheitliche Tracht dokumentiert. Bei festli- chen Anlässen trägt jeder Musikant die farbenfrohe Ziller- taler Tracht mit dem roten Leibchen, der schwarzen Hose und dem grauen „Tuxerjanker“. Auf dem Hut stecken bei jedem Musikanten rote Nelken und die weiße Federn. Für die Frauen ist die gestickte rote Tracht mit der blauen Schürze obligat. Nur die Marketenderinnen kleiden sich mit dem schwarzen „Kassettl“. Bei den meisten Anlässen wird in der „kleinen Tracht“ ausgerückt. Sie besteht aus der schwarzen Hose, weißes Hemd bzw. Bluse, dem schwarzen Leibchen und dem Tuxerjanker. Dazu tragen Abb. 10 : Zillertal er Tracht die Männer den Ranzen. Die Frauen können zwischen Hose und Rock wählen.

Da die Tracht einen wesentlichen Teil unserer Identität darstellt, sollte diese auch mit Stolz und Freude getragen werden. Besonders aber sollte sie mit Respekt umgeben werden, da sie ein Symbol für unsere Heimat ist. Abb. 9: BMK Uderns in „kleiner Tracht“

Seite 12 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Chronik der Musikkapelle Uderns

Als um die Mitte des 16. Jahrhunderts der Eisenerzbergbau im Öxteltal bei Uderns florierte, entstanden Eisenwerke zur Verarbeitung des Erzes entlang des Uderner Finsingbaches. Auch das Wappen der Gemeinde Uderns trägt die Spuren des Eisenerzbergbaues. Die Arbeiter der Eisenwerke waren schon früh von der Blasmusik begeistert und stellten aus dem Eisenerz ihre eigenen Instrumente her. Deshalb gründeten im Jahr 1775 einige Arbeiter im Ei- senwerk Kleinboden eine Musikgruppe, die als Wurzel der heutigen Kapelle angesehen werden kann. Die Musikkapel- Abb. 11 : Wappen der G e- meinde Uderns le Uderns (BMK Uderns) kann somit im Jahre 2010 bereits ihr 235-jähriges Bestandsjubiläum begehen und ist damit eine der ältesten Kapellen landesweit.

Was in den Anfängen der Musikkapelle von Uderns nur eine Handvoll Arbeiter aus dem Eisenwerk Kleinboden war, wuchs in den Jahrhunderten zu einer stattlichen Gruppe junger und junggebliebener Musikanten und Musikantinnen heran. Die Musikkapelle Uderns zählt heute stolze 56 Mitglieder und wächst jährlich um einige junge Talente.

Über die Anfänge der Musikkapelle Uderns gibt es nur münd- liche Überlieferungen, die jedoch als durchaus stichhaltig gel- Abb. 12 : Altes Instrument ten. Als um 1800 in ganz Tirol ein Aufschwung der Musikkapellen erfolgte, etablierte sich auch unsere Musikkapelle.

1833 kam der Lehrer Johann Dengg nach Uderns. Er war auch Organist, Mesner und Kapellmeister. In seiner Zeit scheinen schon schriftliche Aufzeichnungen über die Mu- sikkapelle auf und zwar in einer sogenannten Kirchen- rechnung. Auf seine Initiative wurden auch schon Sänger des Kirchenchores als Mitglieder der Musikkapelle aufge- nommen. Ab 1860 konnte man aber erst von einem gere- gelten Vereinsleben sprechen und die Musikkapelle be-

Abb. 13 : Posthorn treute musikalisch nahezu alle Veranstaltungen im Jah-

Seite 13 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle resablauf innerhalb der Gemeinde Uderns, dabei wurde auf die enge Bindung zur Kirche besonderer Wert gelegt.

Während des 1. Weltkrieges kam die Tätigkeit der Kapelle gänzlich zum Erliegen, da die Musikanten nach und nach zum Wehrdienst eingezogen wurden. Die Mitglie- derzahl nach dem Ersten Weltkrieg war bei der Musikkapelle Uderns auf 11 Mann gesunken. Nach dem 1. Weltkrieg, der Inflation und dem Abb. 15 : Bundesmusikkapelle Uderns im Jahr 1911 kargen Verdienst mussten die Instrumente, das Notenmaterial und alle sonstigen Auslagen von den einzelnen Mitgliedern selbst bestritten werden. Trotzdem wuchs die Anzahl der Mitglieder allmählich.

Im Jahre 1919 trat die Musikkapelle wieder in Erscheinung. Sie wirkte bei den kirchlichen und weltlichen Feiern mit und veranstaltete auch eigene Feste.

Das Repertoire der Blasmusik än- derte sich im Laufe der Jahre. So Abb. 14 : BMK Uderns 1938 wurden vor dem 1. Weltkrieg haupt- sächlich Militär- und Trauermärsche sowie einige Kirchenlieder gespielt. Inzwischen gibt es neben der bodenständigen Blasmusik moderne Tanz- und Unterhaltungsmu- sik, sowie konzertante Blasmusik.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer völligen Neuorganisation und Neuorientierung der Musikkapelle. 1945 gab es erst wieder einen erhebli- chen Aufschwung und die Organisati- on des Vereinswesens wurde landes- weit besser, auch in unserem Dorf.

Abb. 16 : BMK Uderns bei der Fronleichnamsprozession im Jahre 1945 Seite 14 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Obwohl die Reihen der Musiker stark gelichtet und das Instrumentarium in schlech- tem Zustand oder überhaupt nicht mehr vorhanden war, wurde bereits Ende der Vierzigerjahre wieder zum ersten Bezirksfest geladen, an dem auch die Blasmusik- kapelle Uderns teilnahm.

Der Wiederaufbau der Musikkapelle Uderns nach dem Zweiten Weltkrieg war von beeindruckender Begeisterung begleitet. Es wurden Leistungen erbracht, die nur möglich waren, weil alle – gleich ob Musiker, Kapellmeister oder Funktionäre – mit viel Idealismus, Begeisterung und durch Zurückstellung eigener Interessen der Sa- che gedient haben. Wenn man jetzt noch die Begrenztheit der finanziellen Mittel in all den Jahren in Betracht zieht, dann sind diese Leistungen umso mehr zu würdigen.

1947 wurde der Tiroler Landesverband der Blasmusikkapellen gegründet. Dies war sicherlich der ausschlaggebende Grund, dass sich auch im Zillertal führende Männer der 13 Musikkapellen, darunter auch die Musikkapelle Uderns, zusammengefunden haben und 1948 den Bezirksverband der Zillertaler Bundesmusikkapellen gründeten. So zählt heute der Zillertaler Blas- musikverband sicher zu den jünge- ren Bünden des Tiroler Landesver- bandes. Im "Musikbezirk Zillertal" sind derzeit 14 Kapellen / Vereine aktiv.

Im Jahre 1950 feierte die Musikka- pelle Uderns ihr 175-jähriges Be- Abb. 17 : 175 Jahre BMK Uderns im Jahre 1950 stehen.

Wenn das Auftreten der Musikkapel- le früher vorwiegend auf diverse kirchliche Veranstaltungen be- schränkt war, erfolgte nun immer mehr eine Ausrichtung auf den Fremdenverkehr. Es gab Konzerte in Gastgärten, sowie „Werbefahrten“ in das Ausland. Mit dem Aufschwung

Abb. 18 : Konzert im Gastgarten im Tourismus gab es auch eine im- mer stärkere Verbindung der Musikkapelle Uderns mit den Gästen und die wöchent-

Seite 15 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle lichen Platzkonzerte während des Sommers wurden obligat. Sie spiegeln die immer größer werdende Bedeutung der Blasmusik für den Fremdenverkehr wieder.

Ab 1953 führt die Musikkapelle Uderns auf Anregung des damaligen Kapellmeisters und Lehrers Erich Geiger eine Vereinschronik. Seither wurden die Aufzeichnungen auch genauer und umfangreicher. Unter Kapellmeister Erich Geiger wurden bei den Konzerten auch schon „Showeinlagen“ geboten: Gesang, Glocken, Gewehrschüsse usw. Das kam bei den Zuhörern gut an und machte auch den Musikanten Spaß.

Mit dem Kapellmeister Geiger gab es 1969 auch den ersten Auftritt im Rundfunk, und zwar bei der Sendung „Mikrophon im Dorf“.

1970 übernahm Georg Ebster das Amt des Kapellmeisters und er übt dieses auch heute noch aus.

Mit unserem Kapellmeister Georg Ebster kam eine wesentliche Verbesserung in der Ausbildung von Jungmusikern. Weil er selber alle Musikinstrumente einer Abb. 19 : BMK Uderns im Jahre 1972 Blasmusik spielen kann, ist es ihm möglich alle Jungmusiker selber auszubilden. Un- ter ihm wuchs die Zahl der Musikanten auf 50 Mitglieder.

1974 wurde die Musikkapelle mit neuen Instrumenten der Normalstimmung ausge- rüstet.

1980 fanden das Musikfest und die Einweihung des neuen Musikpavillons auf dem Fest- platz statt. An dem dreitägigen Fest wirkten die Gendarme- riemusik Tirol, “das Zillertal Quintett“ unter der Leitung von Kapellmeister Jörg Ebster, benachbarte Kapellen und 2 Abb. 20 : Feldmesse am neuen Pavillon

Seite 16 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Spielmannszüge aus Deutschland mit. Nach der Feldmesse am Pavillon mit an- schließender Weihe fand ein Festumzug statt.

1983 feierte der Ort Uderns sein 1050-jähriges Bestehen. Aus die- sem Anlass gab es für die Bundes- musikkapelle Uderns zwei Auftritte im Rundfunk, „Mikrophon im Dorf“ und ein Frühschoppenkonzert. In diesem Jahr kam auch die erste Abb. 21 : BMK Uderns beim 1050 -jährigen Jubiläum der Gemeinde Uderns Musikantin, Martina Ebster, zur Mu- sikkapelle.

1986 veranstaltete die BMK Uderns das Be- zirksmusikfest des BV Zillertal. Freund- schaftliche Verbin- dungen zu Kapellen aus Ober- und Nie- derösterreich bringen nach wie vor einen Austausch an Auftrit- Abb. 22 : BMK Uderns i m Jahre 1989 ten auch über die Landesgrenzen hinaus.

1996 hatte unser Kapellmeister Jörg Ebster gleich 3 Jubiläen zu feiern: Seinen 50. Geburtstag, 25 Jahre Kapellmeister und 40 Jahre aktiver Musikant.

Ein großes Highlight fand im Jahre 2002 statt. Man feierte mit einem dreitägigen Fest das 225-Jahr- Jubiläum der Bundesmusikkapelle Abb. 23: BMK Uderns im Jahre 2001

Seite 17 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Uderns. Im Jubiläumsjahr gab es ein Drei-Tages-Fest mit einem Konzert der BMK Uderns, einem Galakonzert der Blaskapelle „Gloria“, einer Feldmesse am Sonntag und einem Frühschoppen mit den „Original Zillertalern“ als Abschluss.

Die Musikproben mit der Kapelle wurden früher in verschiedenen Gasthäusern durch- geführt. Später wurden die Proben in der Volkschule und im Gemeindehaus abgehal- ten. Nach dem Bau des Kindergartens wur- den dort für die Musikkapelle entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Und

Abb. 24 : neues Probelokal nachdem die Volksschule Uderns 2004 um- gebaut wurde, konnten wir in ein neues, zweckmäßiges Probelokal übersiedeln.

Im Jahr 2006 wurde die neue Festhalle mit anschließendem „Uderner Fest’l“ eingeweiht. Nach einer Feldmesse und Segnung der Halle spielte die BMK Uderns ein Konzert. Am 14. Juni 2006 wurde das Eröffnungskonzert in der neu erbauten Festhalle am Waldfest- platz in Uderns gefeiert. Seit dem Be- Abb. 25 : Eröffnungskonzer t in der neuen Festhal le zirksmusikfest 2008 in Tux steht der BMK Uderns Hans Soier als neuer Tambourmajor vorne.

Im Jahr 2009 erhielt unser Kapellmeister Jörg Ebster den Ehrenring als höchste Auszeichnung des Tiroler Blasmusikverbandes für 40-jährige Tä- tigkeit als Kapellmeister.

Abb. 26 : Ehrung unseres Kapellmeisters: v.l.n.r. ehemaliger. Tiroler LV Obmann Dr. Herbert Ebenbichler, Obmann der BMK Uderns Kurt Schiestl, Bgm. Friedl Hanser und Ehrenringträger Jörg Ebster

Seite 18 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Struktur der Bundesmusikkapelle Uderns

Der Vorstand der Bundesmusikkapelle Uderns

Obmann Kapellmeister Jugendreferentin Tambourmajor Kurt Schiestl Jörg Ebster Christina Schreter Soier Hans

Momentan zählt die BMK Uderns 56 aktive Mitglieder.

Davon sind 13 Frauen und 23 Jungmusikanten (unter 30 Jahren), sowie 4 Marketen- derinnen und ein Trommelzieher. Derzeit sind 7 aktive JungmusikantInnen bei unse- rem Kapellmeister Jörg Ebster noch in Ausbildung.

Abb. 27: Mitgliederzahlen im Laufe der Jahre

Seite 19 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Weil Kapellmeister Jörg Ebster, der seit 1969 den Taktstock in Uderns schwingt, auch die Ausbildung der Jungmusikanten übernommen hat, verfügt die Musik- kapelle Uderns über eine harmonische Altersstruktur. Hier spielt Jung neben Alt sein Instrument und jeder wird somit ganz einfach in die Musikkapelle integriert. Jugendliche und Erwachsene können in unserem Ver- ein ihre Interessen für Kultur- und Freizeitaktivitäten pflegen und ihre Begeisterung für die Blasmusik hat Abb. 28 : Jung und Alt spielen sogar noch einen Nutzen für die Allgemeinheit. Die gemeinsam ein Duett Gemeinschaft in unserer Kapelle vermittelt so ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das gerade heutzutage im Dorfleben überaus notwendig ist. Besetzung in der BMK Uderns

10 Klarinetten 2 Baritone

4 Querflöten 3 Hörner

5 Saxophone 4 Posaunen

4 Flügelhörner 4 Bässe

5 Trompeten 5 Schlagwerker

4 Tenorhörner

In unserer Blasmusikkapelle haben sich einige Musikanten zu kleineren Besetzungen zusammengefunden.

Die „Uderner Tanzlmusig“ (ehem. Uderner Fidelen) ist eine Inntaler Partie, verstärkt durch eine Harfe. Sie spielt gerne flotte Stü- cke auf und verschönt damit so manche Fei- er, wie z,B. am 21.05.2010, als unser ehe- maliges langjähriges Mitglied, Tischner Hans, seinen 80. Geburtstag feierte. Abb. 29 : Uderner Tanzlmusig

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Abb. 30. Zeigt die „Uderner Böhm“, die besonders während des Faschings tätig ist. Am Faschingsdienstag 2010 war die "Uderner Böhm" schon zum 9. Mal unter Böhm-Obmann Hans Soier unterwegs. Die „Uderner Böhm“ begrüßte auch den Silvesterzug 2009 mit Ehrenlokführer Prof. Peter Habeler am Uderner Bahn- hof.

Abb. 30 : Uderner Böhm

Auf der Abb. 31. Sieht man die Bläsergruppe in kleiner Besetzung mit vier Musikanten. Dazu ge- hören 2 Flügelhörner, 1 Posaune bzw. Tenorhorn und 1 Bass .

Sie werden vor allem bei kirchlichen Anlässen (Messe, Begräbnis) eingesetzt und rücken in der Ab b. 31 : Bläsergruppe „Kleinen Tracht“ aus.

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Internetpräsenz und News

Seit 2003 gibt es eine Internetpräsenz der Bundesmusikkapelle Uderns unter http://bmk.uderns.at/ mit Details über die Musikkapelle, mit Terminen und interessan- ten News. Der tüchtige Homepage-Administrator, Bernhard Dreier, hält interessante Vorkommnisse in Wort und Bild gekonnt fest.

Hier werden auch die Highlights dokumentiert – wie an den letzten Eintragungen zu sehen ist:

Musikalische Höhepunkte der letzten Zeit 02.06.2010 - Eröffnungskonzert inklusive Ehrungen Die sorgfältig während der Wintermonate einstudierten Stücke wurden (ur)aufgeführt. Als besonderes Highlight wurden dieses Jahr drei Stücke von der BMK Uderns ge- meinsam mit dem Kirchenchor Uderns auf- geführt. Drei fleißige Musikanten wurden bei dem Eröffnungskonzert für ihre 50-jährige Tätigkeit als aktive Musikanten geehrt. Abb. 32 : Ehrungen am Eröffnungskonzert

25.04.2010 - Erstkommunion Die Erstkommunion fand heuer am Sonntag, 25.04.2010, statt. Dabei begleitete die BMK Uderns die ErstkommunikantInnen von der Volksschule Uderns zur Kirche. Danach gab es zu Ehren der jungen Christinnen

Abb. 33 : Erstkommunion in und Christen noch einige schneidige Märsche. Uderns

24.04.2010 - Florianifeier Am Samstag, den 24.04.2010, fand in Uderns die Florianifeier der Freiwilligen Feuerwehr Uderns statt. Der Festakt wurde von der BMK Uderns feier- lich umrahmt.

Abb. 34 : Florianifeier

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17.04.2010 - Firmung in Uderns Am 17.04.2010 fand die Firmung in der Pfarrkirche Uderns statt. Dieses heilige Sakrament wurde den Firmlingen durch Mons. Dr. Hermann Steidl gespendet. Die BMK Uderns in ihrer festlichen Tracht gab ein eindrucksvolles Bild dazu und ihre Musik war ein würdiger Rahmen zur Feier. Abb. 35 : Firmung in Uderns

Natürlich darf die Musikkapelle bei keinem Umzug oder Fest fehlen! Sei es das Kram- pusllaufen, ein Faschingsumzug oder der Umzug anlässlich des Dorffestes – die Musik- kapelle ist immer dabei.

Abb. 36 : Dorffest Uderns

Abb. 37 : Faschingsumzug in Uderns

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Aber nicht nur musikalische Höhepunkte gibt es für die Mitglieder der BMK Uderns – es sind viele weitere Aktivitäten, die den Zusammenhalt in der Gemeinschaft fördern und ganz besonders von den jungen MusikantInnen gerne in Anspruch genommen werden.

Hier einige Veranstaltungen:

30.01.2010 – Die 13. Internationale Schi-, Snowbo- ard- und Rodelmeisterschaft wurde in der Wildschö- nau veranstaltet.

Natürlich war auch wieder eine Mannschaft der BMK Uderns dabei. Obwohl es nur 4 Musikanten waren, konnten doch 2 Pokale mit nach Hause gebracht wer- Abb. 38 : S portlicher Musikant den.

In den letzten Jahren fanden wiederholt Veranstaltungen vorwiegend für unsere Jungmusikanten statt.

Hier einige Beispiele::

1. Jungmusikantenausflug 02.09.2006

Am Sonntag, den 02.09.2006 stand der 1. Jungmusi- kantenausflug der BMK Uderns auf dem Programm. Zuerst ging es mit der Spieljochbahn den Berg hinauf und nach einer 2-stündigen Wanderung wurde bei strahlendem Sonnenschein gegrillt. Zum Schluss gab es noch ein Eis für die fleißigen Wanderer. Das Wetter war genau richtig und alle waren begeistert! Abb. 39 : Jungmusikant enausflug

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Am 02.09.2007 gab es das 1. Jugend-Fussballturnier der Zillertaler Blasmusik- kapellen.

Die Premiere des Jugendfussballturnieres der Ziller- taler Blasmusikkapellen fand bei der neu errichteten Sportanlage in Ried i. Zillertal statt.

Erfreulicherweise konnte auch die Bundesmusikka- pelle Uderns ein Team zu diesem Event entsenden und wir konnten es bis zum ausgezeichneten 5. Platz Abb. 40 : Das Fußballteam schaffen .

08.08.2009 Jungmusikantenausflug der BMK Uderns

Gemeinsam mit den jungen Musi- kern der BMK Fügen und der BMK fuhren wir nach Bay- ern. Freundschaften auch über die eigene Musikkapelle hinaus zu schließen ist nicht immer einfach. Doch wie heißt es so schön, Mu- sik verbindet! Unser gemeinsamer Ausflug ist der beste Beweis da- für. Die JungmusikantInnen der Abb. 41: JungmusikantInnen Bundesmusikkapellen Uderns, Fügen und Stumm besuchten gemeinsam mit ihren Jugendreferentinnen und Jugendreferenten, sowie Begleitpersonen einen gemein- samen Ausflug die Therme Erding (Deutschland) und hatten jede Menge Spaß da- bei.

Seite 25 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Jugendbetreuung

Der ehemalige Bezirksjugendreferent Dir. Konrad Lehner fand in Obmann Fankhau- ser vom Bezirksverband der Zillertaler Bundesmusikkapellen große Unterstützung. Unter seiner Führung konnte eine deutliche Aufwertung des Verbandes festgestellt werden. Und gerade die Jungmusikerausbildung lag ihm sehr am Herzen. Deshalb konnte Dir. Konrad Lehner im Verlauf sei- ner Amtszeit ein stetes Ansteigen der Blasmusikschüler an den Landesverband melden. Durch diese intensive Jugend- betreuung stieg auch das Leistungsniveau der einzelnen Musikkapellen, allein schon ersichtlich durch die vielen Jungmusikleis- tungsträger in Bronze, Silber und Gold. Abb. 42 : Übergabe der Jungmusikerleistungsa b- zeichen beim Abschlusskonzert In unserer Musikkapelle funktioniert die Ausbildung der jungen Musiker bestens – was man am Erfolg deutlich sehen kann. Dafür gebührt unserem Kapellmeister Jörg Ebster ein besonderer Dank. Weil er alle Instrumente selbst spielen kann, ist er in der Lage, alle Jungmusikanten auszubilden. Er unterrichtet Schüler seit er Kapellmeister ist – und das sind immerhin schon 40 Jahre. Man kann sich vorstellen, wie viel Begeisterung für die Blasmusik bei ihm und seinen Schülern umgesetzt wird, von dem enormen Zeitaufwand ganz zu schweigen! Jeder Montag- und Freitagnachmittag ist für die Schulung der 13 JungmusikerInnen bindend vorgesehen, von denen schon 7 in der Kapelle mitspielen.

Ein anderes Thema ist das Erlangen eines Leistungsabzeichens. Bei uns kann jeder Musikant selbst entscheiden, ob er das Jungmusikerleistungsabzeichen machen möchte. Das JMLA ist keine Voraussetzung Abb. 43 : Jungmusikanten als Solisten um zur Musikkapelle Uderns zu kommen.

Somit kommt es auch selten vor, dass Jungmusiker noch zusätzlich die Musikschule besuchen. Für die Eltern und Schüler ist es einfacher, im eigenen Dorf die Musikaus- bildung zu erhalten, als im 7 km entfernten Fügen.

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Besetzungsplan

Anhand dieses Planes sieht man wie viele Musikanten bei unserem Kapellmeister Jörg Ebster ausgebildet wurden und wie viele noch in Ausbildung sind.

Legende

Ausgebildet von Jörg

Noch i n Ausbildung bei Jörg

MusikantInnen < 30 Jahre

Musi kantInnen > Jahre 30

Musikschulausbildung

Seite 27 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

Zukunftspläne

Seit 2006 bin ich Jugendreferentin der BMK Uderns. Ich habe dieses Amt von unseren jetzigen Web- Administrator Bernhard Dreier übernommen und versu- che für meine JungmusikantInnen Ohr und Sprachrohr zu sein. Mein wichtigstes Anliegen ist es, ihre Interessen in der Kapelle zu vertreten. Von 56 aktiven Mitgliedern sind es 23 Jungmusikanten, 6 Musikanten in Ausbildung, 4 Marketenderinnen und 1 Trommelzieher, die alle unter 30 sind. Abb. 44 : Jugendreferentin Christina Schreter

Für meine Tätigkeit habe ich mir viel vorgenommen:

• Obwohl die BMK Uderns keine Nachwuchsprobleme hat, ist es mir wichtig, meine Begeisterung für die Blasmusik an andere junge Menschen weiter- zugeben!

• Ich bin bestrebt, Jugendliche für die Blasmusik zu motivieren und für eine op- timale Ausbildung zu sorgen.

• Ich werde dafür sorgen, dass der musikbegeisterten Jugend in Uderns auch weiterhin eine gute Ausbildungsmöglichkeit geboten wird, so dass es bei uns auf keinen Fall zu Nachwuchsproblemen kommt.

• Ich möchte zudem eine Verbesserung der Aus- und Fortbildung der jungen MusikerInnen in unserer Gruppe durch entsprechende Fortbildungskurse er- reichen. (Tiroler Bläserwoche, Jungbläsertage, etc.)

• Auch die Auswahl des Spielgutes im Hinblick auf junge Menschen soll mehr berücksichtigt werden.

• Den guten Kontakt zum Landes- und Bezirksverband, zum Bürgermeister und den Förderern und Freunden der BMK Uderns möchte ich zum Wohl unseres Vereins weiterhin pflegen und die Blasmusik Tirol als wichtigen volkskulturel- len Bereich in jeder Hinsicht unterstützen.

Seite 28 Begeisterung für die Blasmusik Meine Musikkapelle

• Ich möchte regelmäßige Besprechungen mit den Ausschussmitgliedern be- züglich der Jugendarbeit durchführen.

• Durch die Aufstellung eines Jugendteams sollen die Heranwachsenden ver- stärkt in das Vereinsleben eingebunden werden.

• Außerdem sollen regelmäßig Veranstaltungen für Jugendliche stattfinden, wie Ausflüge, Spiele oder gemütliches Beisammensein. Und unter anderem sollen auch Jugendprogramme bei Musikausflügen geplant werden.

• Zur Entlastung unseres Kapellmeisters bei der Ausbildung unserer jungen Musikanten möchte ich Rücksprachen mit den Lehren der Musikschule führen, um eine Instrumentenausbildung in unserem Dorf zu sichern.

• Zudem möchte ich ein Treffen mit dem Direktor der Volksschule herbeiführen, damit er erlaubt, dass die Schüler in den Klassen von aktiven MusikantInnen besucht werden um die heimische Musikkapelle vorzustellen. Und in den Mu- sikerziehungsstunden sollen die Instrumente und ihre Handhabung gezeigt werden.

• Ich möchte mich auch an die Eltern der Musikschüler wenden und sie auffor- dern, die Leistungen ihrer Kinder entsprechend zu würdigen und sie auch beim Üben zubestärken. Für das Selbstwertgefühl der Kinder und der Jugend- lichen ist es enorm wichtig, dass die Eltern sie unterstützen und auch öffentli- che Veranstaltungen wie z.B. Vorspielabende besuchen, die ihr Kind mitges- taltet. Sie sollen auf den erzieherischen Wert der Blasmusik aufmerksam ge- macht werden, denn immerhin vermittelt eine Musikkapelle Verantwortungs- bewusstsein, ein Zusammengehörigkeitsgefühl und fördert nicht nur in musi- kalischer Hinsicht. Zudem ist sie auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

• Natürlich möchte ich auch junge Musikanten zur Ablegung der Prüfung zum Erwerb des Jungmusikerleistungsabzeichens des Österreichischen Blasmu- sikverbands motivieren. Das JMLA in Gold, Silber und Bronze soll als ein wei- terer Ansporn für die JungmusikerInnen gesehen werden.

Seite 29 Begeisterung für die Blasmusik Schlusswort

Schlusswort

Die Begeisterung für die Blasmusik einiger Arbeiter hat vor über 2oo Jahren zur Gründung der Musikkapelle geführt. Nach einem langen Weg durch Höhen und Tie- fen ist die BMK Uderns zu einer starken Gemeinschaft herangewachsen. Es liegt an uns, das Ansehen, das die Musikkapellen heute in unseren Dörfern als Kulturträger und Bewahrer heimatlichen Brauchtums genießt, zu erhalten – und ich möchte mei- nen Beitrag dazu leisten und damit meine Begeisterung für die Blasmusik zum Aus- druck bringen!

Seite 30 Begeisterung für die Blasmusik Anhang

Anhang

Literatur und Quellenangabe

Seite 7………………... 1 aus dem „Jahrbuch der Tonkunst für Wien und Prag“, Wien 1796, zitiert nach: Suppan Seite 12………………. 2 aus dem „Salzburger topanzeiger“ vom 13. Oktober 2009

HR Dr. Erich Egg, Das große Tiroler Blasmusikbuch , 1979

HR Dr. Erich Egg, Schwazer Bezirksbuch , 1990 http://www.blasmusik-zillertal.at/ http://www.blasmusikverband-tirol.at/ http://bmk.uderns.at/ http://de.wikipedia.org/wiki/Blasmusik http://jeller.tripod.com/tirolgs.htm

I

Begeisterung für die Blasmusik Anhang

Abkürzungsverzeichnis

BMK ...... Bundesmusikkapelle

ÖBV ...... Österreichischer Blasmusikverband

BV ...... Bezirksverband

LV ...... Landesverband

Bgm...... Bürgermeister

JMLA ...... Jungmusikerleistungsabzeichen

II

Begeisterung für die Blasmusik Anhang

Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Jagdszene aus dem Mittelalter ...... 3 Abb. 2: Zeichnung eines Türmers ...... 3 Abb. 3: Clarinbläser ...... 4 Abb. 4: Zeichnung aus der Zeit Kaiser Maximilians ...... 4 Abb. 5: Janitscharenmusik ...... 5 Abb. 6: Feldmusik (Hautboisten) eines Regiments um 1720 ...... 6 Abb. 7: Straßenbläser um 1876 ...... 6 Abb. 8: Landesfestumzug 1909 in Innsbruck ...... 7 Abb. 9: BMK Uderns in „kleiner Tracht“ ...... 12 Abb. 10: Zillertaler Tracht ...... 12 Abb. 11: Wappen der Gemeinde Uderns ...... 13 Abb. 12: Altes Instrument ...... 13 Abb. 13: Posthorn ...... 13 Abb. 14: BMK Uderns 1938 ...... 14 Abb. 15: Bundesmusikkapelle Uderns im Jahr 1911 ...... 14 Abb. 16: BMK Uderns bei der Fronleichnamsprozession im Jahre 1945 ...... 14 Abb. 17: 175 Jahre BMK Uderns im Jahre 1950 ...... 15 Abb. 18: Konzert im Gastgarten ...... 15 Abb. 19: BMK Uderns im Jahre 1972 ...... 16 Abb. 20: Feldmesse am neuen Pavillon ...... 16 Abb. 21: BMK Uderns beim 1050-jährigen ...... 17 Abb. 22: BMK Uderns im Jahre 1989 ...... 17 Abb. 23: BMK Uderns im Jahre 2001 ...... 17 Abb. 24: neues Probelokal ...... 18 Abb. 25: Eröffnungskonzert in der neuen Festhalle ...... 18 Abb. 26: Ehrung unseres Kapellmeisters: v.l.n.r. ehemaliger. Tiroler LV Obmann Dr. Herbert Ebenbichler, Obmann der BMK Uderns Kurt Schiestl, Bgm. Friedl Hanser und Ehrenringträger Jörg Ebster ...... 18 Abb. 27: Mitgliederzahlen im Laufe der Jahre ...... 19 Abb. 28: Jung und Alt spielen gemeinsam ein Duett ...... 20 Abb. 29: Uderner Tanzlmusig ...... 20 Abb. 30: Uderner Böhm ...... 21 Abb. 31: Bläsergruppe ...... 21 Abb. 32: Ehrungen am Eröffnungskonzert ...... 22 Abb. 33: Erstkommunion in Uderns ...... 22 Abb. 34: Florianifeier ...... 22 Abb. 35: Firmung in Uderns ...... 23 Abb. 36: Dorffest Uderns ...... 23 Abb. 37: Faschingsumzug in Uderns ...... 23 Abb. 38: Sportlicher Musikant ...... 24 Abb. 39: Jungmusikantenausflug ...... 24 Abb. 40: Das Fußballteam ...... 25 Abb. 41: JungmusikantInnen ...... 25 Abb. 42: Übergabe der Jungmusikerleistungsabzeichen beim Abschlusskonzert .... 26 Abb. 43: Jungmusikanten als Solisten ...... 26 Abb. 44: Jugendreferentin Christina Schreter ...... 28 Abb. 45: Mein Beitrag mit 11 Jahren zum 31. Int. Raiffeisen Jugendwettbewerb mit dem Thema: „Du bist gefragt! Gemeinsam statt Einsam!“ im Jahr 2001 – damit holte ich den Schulsieg in der HS Fügen 1 und den 4. Platz in der Landeswertung Tirol...... IV

III

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Abb. 45: Mein Beitrag mit 11 Jahren zum 31. Int. Raiffeisen Jugendwettbewerb mit dem Thema: „Du bist gefragt! Gemeinsam statt Einsam!“ im Jahr 2001 – damit holte ich den Schulsieg in der HS Fügen 1 und den 4. Platz in der Landeswertung Tirol.

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