Müllmengen- und Wertstoffbilanz 2010

Der Landkreis Haßberge ist als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger verpflichtet, für das jeweils abgelaufene Kalenderjahr eine Bilanz über Art, Herkunft und Menge der im Gebiet des Landkreises Haßberge angefallenen Abfälle sowie deren Verwertung oder sonstige Entsorgung zusammenzustellen. Zudem zeigt diese Bilanz einen Überblick über Aktivitäten im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sowie über Maßnahmen zur Förderung der Abfallvermeidung.

Abfälle, die im Kreisabfallzentrum angeliefert werden, werden im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Annahme-/Sichtkontrolle in verschiedene Stoffgruppen gegliedert. Es erfolgt die fachgerechte Zuordnung zur Art der Behandlung (Verwertung, thermische Behandlung oder Deponierung). Aufgrund dieser Zuordnung ist es möglich, konsequent die Abfallströme zu verfolgen, zu analysieren und daraus entsprechende Konsequenzen abzuleiten.

Hinweis: Wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt, findet im Bericht die Einwohnerzahl des Landkreises Haßberge zum Stichtag 30.06.2010 Anwendung. Die Einwohnerzahl beträgt: 85.312 2

Wichtige Abfallarten im Überblick:

Bauschutt Mineralische Stoffe aus Bautätigkeiten

Baustellenabfälle Nichtmineralische Stoffe aus Bautätigkeiten, die auch geringe Fremdanteile aufweisen können

Biomüll Biologisch abbaubare organische Abfälle (z.B. Küchenabfälle)

Gefährliche Abfälle Das Abfallrecht (AVV) definiert in der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) nichtgefährliche und gefährliche Abfälle. Zu den nichtgefährlichen Abfällen gehören bspw. Bauschutt, Baustellenabfälle, Hausmüll und Gewerbemüll. Unter den Begriff gefährliche Abfälle werden u. a. gefasst: asbesthaltige Abfälle, Dämmwollen, teerhaltiger Straßenaufbruch und Altholz der Qualitätsstufe A IV (z.B. Fensterrahmen, imprägnierte Bauhölzer).

Grüngut Baum- und Strauchschnitt, Laub, Mähgut, Friedhofsabfälle

Hausmüll Abfälle, die hauptsächlich in privaten Haushalten anfallen und mittels eines bestimmten Behältersystems durch die kommunale Müllabfuhr eingesammelt und entsorgt werden.

Gewerbemüll (Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen) In Gewerbebetrieben, Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, öffentlichen Einrichtungen und Industrie anfallende Abfälle, soweit sie nach Art und Menge gemeinsam mit oder wie Hausmüll entsorgt werden können (hausmüllähnliche Gewerbeabfälle und produktionsspezifische Abfälle)

Schadstoffhaltige Abfälle (Problemmüll) Mit Schadstoffen belastete Abfälle, die nicht mit Hausmüll und hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen entsorgt werden können (Farben, Lacke, Lösungsmittel).

Sperrmüll Abfälle, die wegen ihres Gewichtes oder der Sperrigkeit nicht in die zugelassenen Behälter passen und getrennt vom Hausmüll gesammelt und transportiert werden. Sperrmüll wird im Hol- und Bringsystem erfasst. Nicht zum Sperrmüll gehören insbesondere Bauschutt, Baustellenabfälle und Kfz- Teile.

Wertstoffe Abfallbestandteile oder Abfallfraktionen, die zur Wiederverwendung oder für die Herstellung von Zwischen- oder Endprodukten geeignet sind

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Öffentlichkeitsarbeit

Abfallberatung

Für die Umsetzung des Abfallwirtschaftssystems einer entsorgungspflichtigen Körperschaft sind die Information und die Motivation der Abfallerzeuger, also der Haushalte und Gewerbebetriebe, unerlässlich. Aus diesem Grund spielt die Öffentlichkeitsarbeit eine sehr wichtige Rolle. Ein wichtiger Baustein ist die Abfallberatung von Haushalten und Gewerbebetrieben. Fest etabliert haben sich mittlerweile auch die Medien Internet und E-Mail.

Neben der Teilnahme am Internet mit der Homepage „www.awhas.de“ und der e-mail abfallberatung@awhas .de stehen die telefonische und persönliche Abfallberatung sowie Führungen über Entsorgungsanlagen im Mittelpunkt.

Die Abfallberatung wurde im Berichtsjahr von einem Mitarbeiter im Hauptamt geleistet. Telefonische Anfragen, speziell im Bereich private Haushalte, werden auch vom Verwaltungspersonal des Abfallwirtschaftsbetriebes kompetent beantwortet.

Zusätzlich übernehmen die Wertstoffhofbetreuer, die vom Abfallwirtschaftsbetrieb regelmäßig geschult werden, als eine Anlaufstelle vor Ort, einen Teilbereich der Abfallberatung bzw. geben Fragen an die Abfallberatung weiter. Bei den zahlreichen Führungen über die Anlagen der Abfallwirtschaft des Landkreises wird die Abfallberatung durch fünf Honorarkräfte, durchweg eingehend geschultes Fachpersonal, unterstützt.

Abfallkalender

Der Landkreis Haßberge gibt seit dem Jahr 1993 Abfallkalender heraus. Er wird kostenlos an alle Haushalte verteilt und dient mit seinem Kalendarium mit Angaben zu vielfältigen Abfuhrterminen sowie seinem 4 abfallwirtschaftlichen Informationsteil für viele Bürger als unentbehrliches Nachschlagewerk bei Fragen rund um das Thema „Abfall“.

Er verfügt sowohl über die Angabe landkreisweit einheitlicher Daten (z.B. Wertstofferfassungssystem, Abfall-ABC) als auch über gemeindespezifische Informationen im Kalendarium und im Informationsteil (z.B. durch Feiertage bedingte Terminverschiebungen, Abgabemöglichkeiten auf dem Wertstoffhof).

Zur hohen Akzeptanz des Kalenders trägt zudem die Gestaltung des Bildteils bei. Unter dem Begriff „Impressionen aus dem Landkreis Haßberge“ werden seit 2003 jedes Jahr Motive aus einer vorgegebenen Motivreihe veröffentlicht. So wurde im Berichtsjahr 2010 die Motivreihe „Naturdenkmäler“, fotografiert von Robert Lauer, eingesetzt. Dieses Konzept wurde auf mindestens zwei Jahre konzipiert.

Buch „Impressionen aus dem Landkreis Haßberge“

Die in den Abfallkalendern des Landkreises Haßberge der Jahre 2003-2009 abgedruckten Bilder wurden, auf vielfachen Wunsch hin, in einem eigenen Buch mit hochwertigem Druck noch einmal aufgelegt. Interessante, amüsante und historisch wertvolle Berichte aus unserem Landkreis haben die drei Kreisheimatpfleger des Landkreises Haßberge, Christian Blenk, Günter Lipp und Eberhard Lorenz, zu den jeweiligen Bildmotiven zusammengetragen. Es war eine wertvolle Arbeit, so alle drei Autoren einhellig. Insbesondere über die Mühlen war nur sehr wenig bekannt, und in einigen Jahren wäre so manch eine Geschichte für immer verloren gewesen. Eine Arbeit, die aufwendig war, sich aber allemal gelohnt hat. Das Buch erhielt den Namen: „Impressionen aus dem Landkreis Haßberge“. Es ist in den Wühlkisten sowie in vielen anderen Verkaufsstellen für 12,00 € erhältlich. Berücksichtigt sind in dem Buch, welches neben 88 Bildmotiven auch die Künstler und die Kreisheimatpfleger vorstellt, Motive aus jeder Gemeinde in unserem Landkreis. Und mit der Auswahl der Motivreihen wurden unsere 5

Geschichte, unser Glauben und unsere Landschaft in einer Art dargestellt, wie man es nur selten anfindet. So wurden die Gemälde von den einheimischen Künstlerinnen und Künstler Helmi Scheuering, Ludwig Heinrich, Ryszard Opalinski, Jannina Hector und Martina Engelhardt noch einmal gebührend gewürdigt. In die Motivreihen „Panoramaansichten“, „Schlösser“, „Burgen Ruinen und zauberhafte Plätze“, „Mühlen“ und „Kirchen und Kapellen“ eingeteilt, ist das Buch ein wunderschönes, informatives und gleichzeitig amüsantes Werk, das zum Blättern, zum Genießen, und zum Stöbern einlädt.

Internet – Auftritt www.awhas.de

Der Internetauftritt www.awhas.de gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diente er in den Anfangsjahren in erster Linie der Information und zuweilen als Plattform für die elektronische Kommunikation zwischen Bürgern und dem AWB, so eröffnete er im Rahmen der Rückübertragung der abfallwirtschaftlichen Aufgaben von 15 Gemeinden an den Landkreis zusätzlich die Möglichkeit, Anträge herunterzuladen, um sie dann ausgefüllt an den AWB zu senden. Schwerpunkt des Auftritts sind jedoch die Info`s für Haushalte, verbunden mit der Möglichkeit, stets aktuelle, gemeindespezifische Abhol- und Abfuhrtermine abfragen zu können. Beeinträchtigt wird der Nutzwert der Datenabfrage jedoch durch die Weigerung einer Gemeinde, ihre Termine für die Sperrmüll – Straßensammlung zur Veröffentlichung freizugeben.

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Die Bilder der Abfallkalender 2003 - 2011 mit Kurzbeschreibungen der Motive und Vorstellung der Künstler sind ebenfalls Bestandteil des Internet - Auftritts.

Weiterhin wurde ein Portal eingerichtet, bei welchem die tatsächlich erreichten Leistungsdaten der Photovoltaikanlagen stets aktuell eingesehen werden können.

Führungen über Entsorgungsanlagen und Einrichtungen

Einen besonderen Stellenwert nehmen die Führungen von Schulklassen und Vereinen über unsere Entsorgungs- und Verwertungsanlagen und Einrichtungen ein. Ein Schwerpunkt dieser Informationsveranstaltungen ist der Vortrag: „Der verantwortungsbewusste Umgang mit Abfällen“; insbesondere die Jahrgangsstufen 4 der Grundschulen, aber auch Förderschulen, Realschulen und Gymnasien nehmen dieses Angebot wahr.

Bild: Collagearbeit nach Führung

Tabelle: „Teilnehmeranzahl Führungen 2010“

Kreis- Kompostier- DSD- GKS abfall- anlage Vertrags- Schwein- zentrum Partner furt Schulklassen 1050 1050 975 30 Vereine 85 25 25 0 Gesamtanzahl 1.135 1.075 1.000 30 Besucher

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Aktion Saubere Landschaft – Landkreis Haßberge

Diese langfristig angelegte Aktion dient dem Ziel, „Littering“ (das wilde Ablagern von Abfällen auf Straßen, in Feld und Flur) weitläufig zu thematisieren, das Umweltbewusstsein zu stärken und die Landschaft von Unrat zu befreien. In einer breit angelegten, provozierenden Anzeigenkampagne, sowohl in Form von Kleinanzeigen als auch durch Kinospots, sowie im Rahmen von Vorträgen wird kontinuierlich auf die Problematik hingewiesen und damit eine gewisse Sensibilität bei der Bevölkerung erreicht bzw. aufrechterhalten.

Radtrupp

Zur systematischen und zeitnahen Reinigung der besonders belasteten Wege und Gräben, erfasst in einem entsprechenden, durch die Gemeinden erstellten „Wegekataster“, wurde beim Abfallwirtschaftsbetrieb ein Radtrupp installiert. Hierfür hat der AWB im Rahmen des Z.A.K. – Projektes zwei Arbeitsplätze eingerichtet, Fahrräder und Anhänger sowie Greifzangen beschafft, um im Rahmen gemeinnütziger Arbeit die Wege in enger Absprache mit den Gemeinden regelmäßig und gründlich reinigen zu lassen. Aufgrund mangelnder Personal-Zuweisungen durch die ARGE konnte diese Dienstleistung im Berichtsjahr nicht erbracht werden.

Bild: Einsammeln von Abfällen durch den Radtrupp 8

Maßnahmen zur Förderung der Abfallvermeidung

Abfallvermeidung

Die Aufgaben in den Bereichen Wertstofferfassung und Restmüllentsorgung sind flächendeckend gelöst. Als praktisch unrealisierbar erschien hingegen landläufig das Ziel der Abfallvermeidung. Es blieb in der Regel bei Appellen an das (grüne) Gewissen der Bürger, beispielsweise „Mehrweg statt Einweg“ bzw. „Baumwolltasche statt Plastiktüte“. Dass jedoch gerade in Bezug auf die Abfallvermeidung außerordentliche Im- pulse gegeben werden können, demonstriert der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge mit einem umfassenden Konzept zur Abfallvermeidung; es setzt sich aus mehreren Einzelmaßnahmen zusammen, die in der Summe ganzheitlichen Einfluss auf die kommunale Abfallwirtschaft nehmen. Durch die Vorbildfunktion und die Werbewirksamkeit beeinflusst das Konzept die Sensibilität der Öffentlichkeit für die Belange der Abfallwirtschaft und hält sie auf einem konstant hohen Niveau. Dies schlägt sich in der verbreiteten Akzeptanz der Abfallwirtschaft und in dem vergleichsweise niedrigen Müllaufkommen nieder.

Bild: Anzeige Abfallwirtschaftsbetrieb

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Das Konzept „Abfallvermeidung im Landkreis Haßberge“

Abfallvermeidung hat dann die höchste Akzeptanz, wenn sie als Gewinn von Lebensqualität erlebt wird. Aus dieser Erkenntnis heraus hat der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge ein Netz von Dienstleistungen aufgebaut, das die Bürger bei Bedarf weitgehend kostenlos abrufen können:

Möbel – Z.A.K.

Sperrmüll fällt in vielen Fällen aufgrund persönlicher Umstände wie Wohnungsauflösungen, Umzüge oder Renovierungen an. Entsprechend handelt es sich hierbei um durchaus noch intakte, wenn auch nur bedingt zeitgemäße Ware. Ziel der Vermeidungsmaßnahme ist es, auf diese Artikel im Vorfeld der Entsorgung Zugriff zu erhalten, um einer denkbaren Weiternutzung den Weg zu ebnen.

Bild: stets ein Besuch wert: Möbel Z.A.K. in Hofheim

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Unsere Dienstleistung:

Ein Anruf genügt – und schon kommen unsere Mitarbeiter ins Haus - demontieren sorgfältig ausgemustertes Mobiliar und transportieren es ab. Mitgenommen werden weiterhin Elektroartikel und sonstiger Hausrat. Dieser Dienstleistungsservice ist für den Bürger kostenlos!

Das Mobiliar wird technisch und optisch hergerichtet; die Elektroartikel werden einer Funktionsprüfung unterzogen. Danach wird die Ware preisgünstig verkauft.

Das Dienstleistungsspektrum umfasst weiterhin auf Wunsch die Lieferung und den Aufbau der gekauften Ware. Auf Wunsch erfolgen weiterhin besenreine Wohnungsräumungen, mit der Gewährleistung, dass eine optimale Sortierung der Wertstoffe erfolgt.

Seit Beginn der Maßnahme im August 1997 werden in unserem Landkreis kontinuierlich Jahr für Jahr aus ca. 2000 Haushalten etwa 3.800 Möbelstücke mit einem Gesamtgewicht von geschätzt 310 Tonnen dem Sperrmüll entzogen. 16 Arbeitsplätze, davon sechs mit Zeitverträge und zehn Plätze für Personal- Zuweisungen im Rahmen gemeinnütziger Arbeit (sog. Ein-Euro-Kräfte), wurden im Rahmen des Projektes eingerichtet.

Es war auch hier festzustellen, dass die Zuweisung von geeignetem Personal (ARGE, Z.A.K.) zunehmend ins Stocken geriet und damit die Existenzfähigkeit des Projektes akut gefährdete. So musste in Ermangelung geeigneter Zuweisungen die Fahrzeugflotte von 3 auf 2 Fahrzeuge verringert werden, Möbel – Z.A.K. in wurde im November 2009 geschlossen.

Auf ausdrücklichen Wunsch des Landratsamtes Schweinfurt hin wurde die Dienstleistung „Möbel – Z.A.K.“ seit 2002 auch im Landkreis Schweinfurt angeboten. Diese Dienstleistung liegt aus Gründen der Personalknappheit ebenfalls „auf Eis“.

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Die Nachfrage nach dem Mobiliar ist so hoch, dass Abholung und Verkauf nach wie vor in einem harmonischen Gleichgewicht stehen. Dauerkunden sind einerseits die örtliche Sozialhilfeverwaltung am Landratsamt Haßberge, die ARGE für Arbeit, die Sozialhilfeverwaltung des Landratsamtes Schweinfurt, die Regierung von Unterfranken (Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber) und Großhändler aus osteuropäischen Nachbarländern. Der Verkauf an Privatpersonen aus dem Landkreis und darüber hinaus bewegt sich ebenfalls auf hohem Niveau.

Möbel-Z.A.K . in Hofheim , Goßmannsdorfer Str. 2 Öffnungszeiten: Montag – Freitag 11.00 bis 18.00 Uhr

Tel. 0 95 23/95 02 03

Wühlkiste

Geschirr, Schallplatten, Bücher, Deko - Artikel. Viele Produkte des täglichen Lebens werden heute nach kurzem Gebrauch von der Zeit überholt, entsprechen nicht mehr dem aktuellen Modetrend bzw. sind nicht mehr auf dem gebührenden Stand der Technik. Sie werden auf Speichern und in Kellern gelagert und geraten nach einer unbestimmten Verweilzeit in den Restmüll bzw. in das Wertstoffhofsystem.

Bild: Wühlkiste in

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Unsere Dienstleistung:

In vier Läden wird Hausrat aller Art entgegengenommen. Er wird gewogen und gemäß Preisliste nach Gewicht vergütet. Nach gründlicher Aufbereitung bzw. Reinigung gehen die Artikel umgehend in den Verkauf.

Durchschnittlich werden je Laden und Monat etwa 1.000 Artikel mit einem Gesamtgewicht von etwa 2 Tonnen umgesetzt. 16 Arbeitsplätze, je zur Hälfte Zeitverträge und Zuweisungen von „Ein–Euro–Kräften“ wurden im Rahmen dieses Projektes eingerichtet. Etwa 60.000 Kundenbesuche erfolgen jährlich.

Standorte von „Wühlkisten“ sind Haßfurt (seit 2000), (seit 2001), Ebern (seit 2003) und Hofheim (seit 2004). Eine flächendeckende Präsenz dieser Einrichtung ist somit gegeben.

Es war festzustellen, dass auch dieses Projekt in Ermangelung von geeigneten Personalzuweisungen (ARGE, Z.A.K.) zunehmend in Gefahr geriet. So musste die Wühlkiste in Haßfurt bereits wiederholte Male kurzfristig geschlossen werden, weil weder Kräfte aus dem Stammpersonal noch Aushilfskräfte aus anderen Einrichtungen abrufbar waren.

Wühlkiste Der Trödel – Laden des Landkreises Haßberge

An- und Verkauf: ....Bücher...... Geschirr...... Spielzeug.... Haßfurt, Brückenstraße 13

 09521/952346 Eltmann, Zinkenstraße 1  09522/707629

Ebern, Kapellenstraße 6 09531/943394 Hofheim, Hauptstraße 5  09523/502773 13

Geschirrverleih

„Das Auge isst mit“. Wer bei Geburtstagen, beim Polterabend oder beim Vereinsfest Wert auf stilvolle Bewirtung legt, schenkt dem Thema „Geschirr“ eine besondere Aufmerksamkeit. Einweg–Geschirr wird schon allein aus Gründen der Ästhetik als problematisch angesehen, und der Erwerb von seltenst genutztem Porzellangeschirr erscheint unwirtschaftlich.

Bild: Anzeige für das Geschirrmobil

Unser Dienstleistungsangebot:

Verleih des Geschirrmobils Es wird das Geschirrmobil bereitgestellt in Form eines PKW – Anhängers, übersichtlich bestückt mit Mehrweg-Geschirr und -Besteck sowie einer leistungsfähigen Spülmaschine zur Bewirtung mehrerer Hundert Gäste. Dieses Geschirrmobil ist insbesondere bei vielen großen Festveranstaltungen im Landkreis regelmäßig in Einsatz.

Verleih von Geschirr Geschirr, übersichtlich in Kisten verpackt, kann auch ohne Geschirrspüler angemietet werden. Dies wird insbesondere bei Familienfeiern angefragt und bei Veranstaltungen im Winter, wenn die Spülmaschine wegen Frostgefahr nicht einsatzfähig ist. 14

Es steht ausreichend Geschirr zur Verfügung, um eine Doppelbelegung von Reservierungstagen zu realisieren. Die (geschätzte) Einsparung beträgt ca. 20 Tonnen Einweggeschirr pro Jahr.

Einsatztage: Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 Teilnehmer 54 52 54 62 72

Förderung der Eigenkompostierung

Eigenkompostierung ist, insbesondere in unserem ländlich strukturierten Landkreis, ein sehr effizientes Mittel der Abfallvermeidung. Durch sie gelingt es, den enormen Anfall von Gartenabfällen wie Baumschnitt, Rasen-Mähgut, Fallobst oder Gemüsereste von der Biotonne fernzuhalten.

Der Erfolg der Eigenkompostierung und damit die mittelfristige Bereitschaft hierfür hängt neben dem Kompostierverfahren stark von dem Ausgangsmaterial ab, also von den Abfällen, die der Kompostierung zugeführt werden. Während gesunde, hochwertige Ware bei den üblichen Verfahren der Eigenkompostierung relativ problemlos hochwertigen Kompost ergibt, kann Material, das mit Krankheiten belastet ist (Kohlhernie, Krautfäule), das im Garten unerwünscht ist (Unkräuter), und das Ungeziefer anzieht (Essensreste, Knochen), die Kompostqualität derart beeinträchtigen, dass dessen Einsatz dem Hobbygärtner mehr Schaden als Nutzen bringen würde. Entsprechend empfiehlt sich die Nutzung der Biotonne auch für den Hobbygärtner. Daher lautet die Empfehlung, möglichst Eigenkompostierung zu betreiben, jedoch auf alle Fälle zusätzlich zum Komposthaufen eine Biotonne vorzuhalten.

Neben der Auswahl des Ausgangsmaterials beschäftigt sich die Abfallberatung mit den Einsatzmöglichkeiten des Fertigproduktes Kompost. Ausgangslage hierfür war die Feststellung, dass weit über 90 % unserer Hausgärten mit Nährstoffen, insbesondere Phosphat und Kalium, überversorgt sind. Wer daher, was aus Sicht der Abfallvermeidung vorbildhaft erscheint, 15

Eigenkompostierung betreibt, läuft Gefahr, durch das Ausbringen des Fertigproduktes Kompost seinen Boden sowie das Grundwasser nachhaltig zu belasten. Daher hat der Abfallwirtschaftsbetrieb unter dem Begriff „Düngepass“ ein Konzept entwickelt, wonach der Nährstoffgehalt der Hausgärten untersucht und mit „Soll–Werten“ verglichen wird. Auf dieser Grundlage werden Düngeempfehlungen ausgesprochen, die neben der optimalen Düngung den Effekt einer kontinuierlichen Verbesserung der Bodenbeschaffenheit versprechen.

Unsere Dienstleistung:

Kostenlose Analyse von Bodenproben mit resultierenden Düngeempfehlungen. Die Proben müssen lediglich mit Name und Adresse versehen und auf dem gemeindlichen Wertstoffhof abgegeben werden. Die umgehend veranlasste Analyse, die Übertragung der ermittelten Werte in einen Düngepass sowie der Versand der Informationen an den Adressanten wird durch den Abfallwirt- schaftsbetrieb organisiert. Erfahrungsgemäß ist die Teilnehmeranzahl in erheblichem Maße abhängig von den Möglichkeiten, im zeitigen Frühjahr mit der Gartenarbeit zu starten. So hat Zahl der Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen.

Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Teilnehmer 441 268 352 499 305 334

Bild: Kleinanzeige für die Bodenprobenuntersuchungen 16

Wickelsysteme

Einwegwindeln haben waschbare Wickelsysteme fast völlig vom Markt verdrängt. Dass sich waschbare Windeln im Familienalltag, sogar im Krankenhausalltag bewähren könnten, erschien lange Zeit unvorstellbar; die Einkaufsmöglichkeit von Mehrwegwindeln beschränkte sich auf den Versandhandel. Unbefriedigend war die Situation für die Abfallwirtschaft, da selbst guter Wille nicht ausreichte, um sich mit dem Thema „Wickelsysteme“ umfassend auseinandersetzen zu können.

Unsere Dienstleistung:

Wickelsysteme werden bereits bei den werdenden Müttern im Rahmen der Geburtsvorbereitung thematisiert: • Das Haus Haßfurt der Haßberg–Kliniken setzt für Neugeborene überwiegend waschbare Windeln ein, wodurch die Eltern mit diesen Produkten vertraut werden. • Wer sich für den Einsatz von Mehrwegwindeln entscheidet, erhält vom Abfallwirtschaftsbetrieb über die Gemeinden ein Musterexemplar, bestehend aus Windel, Einlage und Überhose. • Mehrere Bezugsquellen zum Kauf und zur Miete von waschbaren Wickel- systemen haben sich in der Region angesiedelt. • Wer nachgewiesenermaßen waschbare Wickelsysteme einsetzt, erhält in dem meisten Gemeinden einen Zuschuss bzw. einen Nachlass auf seine Müllgebühr.

Leider lehnen noch immer manche Gemeinden (, Sand a. Main, ) einen Müllgebühren – Nachlass bei nachgewiesener Verwendung waschbarer Wickelsysteme ab; immerhin wird je Baby bei einer Wickelzeit von 2,5 Jahren etwa 1 Tonne Abfall vermieden!

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Kompostierbarer Friedhofschmuck

Friedhofsabfälle sind zwar überwiegend organischer Herkunft, aber dennoch als Restmüll zu entsorgen, da der unverrottbare Anteil (Kranzkerne, Kunst- stoffblumen, Bänder..) zu einem nicht tolerierbar hohen Störstoffanteil im Sinne der Kompostierung führt. Demontage und Sortierung von Friedhof- schmuck ist nicht praxisgerecht; bereits im Vorfeld muss daher eingegriffen werden, um den Weg zur Kompostierung frei zu machen.

Unsere Dienstleistung:

Mittels einer freiwilligen Vereinbarung wurden die heimischen Friedhofs- gärtnereien selbstverpflichtet, ausschließlich Friedhofschmuck zu vertreiben, der sich aus 100 % kompostierbaren Materialien zusammensetzt. Gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten der Diözese Würzburg wurde der „Umweltschutz auf dem Friedhof“ auf breiter Ebene thematisiert und damit die für die Bürger notwendige Sensibilisierung erreicht. Diese „Arbeiten im Hintergrund“ haben zur Folge, dass seither die Sortenreinheit der erfassten organischen Abfälle Kompostierung zulässt. Mit dieser Maßnahme werden Friedhofsabfälle grundsätzlich dem Restmüll ferngehalten. Landkreisweit ergibt sich eine Restmüllreduzierung von jährlich weit über 100 Tonnen.

Fazit:

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge hat ein umfassendes Dienstleistungsangebot ins Leben gerufen. Dieses findet bei den Bürgern hohe Resonanz. Die einhergehende Abfallvermeidung erlebt der Bürger sozusagen als „positives Nebenprodukt“.

In dieser Grundkonzeption liegt der Schlüssel für die Nachhaltigkeit, mit welcher in unserem Landkreis die Abfallwirtschaft gelebt wird. Die Erfolge schlagen sich auch in dem seit vielen Jahren konstant niedrigen Haus- und Sperrmüll - Aufkommen nieder. 18

Neben dem Dienstleistungsaspekt und der Abfallvermeidung nimmt das Konzept Einfluss auf die Infrastruktur im Landkreis: In fünf Läden wird Mobiliar und Hausrat verkauft, zwei Geschäfte haben sich durch den Verkauf und Verleih von Wickelsystemen etabliert; insgesamt 30 Arbeitsplätze bzw. Zuweisungsplätze für Ein-Euro - Kräfte (incl. Kreisabfallzentrum) wurden im Rahmen der Projekte eingerichtet.

Viele Mitarbeiter aus diesen Projekten konnten, nicht zuletzt dank intensiver Weiterbildungsmaßnahmen bei „Möbel–Z.A.K.“ und „Wühlkiste“, in feste Arbeitsverhältnisse bei anderen Arbeitgebern entlassen werden.

Das Motto „Arbeit statt Abfall“ trägt dazu bei, dass die Maßnahmen einen guten Ruf haben.

Anzumerken ist, dass sich die Maßnahmen durch folgendes auszeichnen:

• Bei Einführung der Maßnahmen spielte der Landkreis Haßberge häufig eine Vorreiterrolle. Vielfach fanden sie aufgrund der Einmaligkeit eine außerordentlich gute Resonanz in den Medien und wurden von anderen Kommunen in ähnlicher Weise übernommen.

• Sämtliche Maßnahmen haben sich über einen längeren Zeitraum hinweg bewährt:

o Durchschnittlich sieben Haushalte aus unserem Landkreis rufen täglich die Dienstleistung von Möbel–Z.A.K. ab o Hohe Kundenfrequenz in der „Wühlkiste“ in Ebern, Eltmann, Haßfurt und Hofheim o das Geschirrmobil ist in der Festsaison regelmäßig im Einsatz o Jahr für Jahr werden Hunderte von Bodenproben analysiert o waschbare Windeln finden nach wie vor Absatz o und kompostierbarer Grabschmuck hat sich in der Friedhofskultur fest verankert. 19

Betrieb von Photovoltaikanlagen

Das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien hat einen wirtschaftlichen Rahmen geschaffen, der im Jahre 2005 den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen sehr interessant werden ließ. Um diesen Effekt sinnvoll zu nutzen, wurde beschlossen, vorhandene Rückstellungsbeträge (Deponierekultivierung/-nachsorge) für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen (gewinnbringend) anzulegen. Folgende Anlagen sind in Betrieb:

Kreisabfallzentrum, 97539 Wonfurt

Anlage Wertstoffhalle: • installierte Leistung: 58,08 KWp • Inbetriebnahme: 17.06.2005

Anlage Umladestation: • installierte Leistung: 34,65 KWp

• Inbetriebnahme: 09.06.2005 Freiflächenanlage Deponieplatz: • Installierte Leistung: 577,60 KWp • Inbetriebnahme (EEG) 21.12.2010

Haßberg-Kliniken, Haus Haßfurt, 97437 Haßfurt

Anlage Bettenhaus:

• installierte Leistung: 32,29 KWp • Inbetriebnahme: 26.09.2005

Anlage Verwaltungsgebäude:

• installierte Leistung: 9,72 KWp

• Inbetriebnahme: 26.09.2005

Im Internetauftritt www.awhas.de wurde ein Portal eingerichtet, bei welchem die tatsächlich erreichten Leistungsdaten stets aktuell eingesehen werden können. Anlage 01: Tabelle „Energieernte 2010“ 20

Rückübertragung von abfallwirtschaftlichen Aufgaben auf den Landkreis ab dem 01.07.2009

In unserem Landkreis waren bisher alle 26 Städte, Märkte und Gemeinden in die Abfallwirtschaft eingebunden. So ergab es sich, dass sich das jeweilige Dienstleistungsangebot, aber auch die Gebührenhöhe und das zusätzliche Serviceleistungsangebot von Gemeinde zu Gemeinde unterschied.

15 der 26 Gemeinden haben zum 01.07.2009 ihre abfallwirtschaftlichen Aufgaben an den Landkreis zurückgegeben.

Tabelle: die 15 Gemeinden im Einzelnen:

Gemeinde Stadt Hofheim i. UFr. Gemeinde Gemeinde Markt Stadt Königsberg i. Bay. Gemeinde Markt Stadt Ebern Gemeinde Gemeinde Ermershausen Markt Rentweinsdorf Gemeinde Gädheim Gemeinde Stadt Haßfurt

Für die Privathaushalte in diesen Gemeinden gelten seitdem einheitliche Regelungen: „Gleiche Leistung bei gleicher Gebühr“.

Handlungsbedarf zur Erfüllung der Vorgabe „gleiche Leistung“ gab es insbesondere bei der Grünschnittentsorgung, aber auch bei der Gewährung von besonderen Serviceleistungen wie der kostenfreien Abgabe von Inkontinenzabfällen, dem einmaligen Zuschuss von 100 € für jedes Neugeborene bei der Anschaffung von Mehrwegwindeln (Abfallvermeidung) und dem gebührenfreien Windelsack bei mindestens zwei Kindern unter drei Jahren je Kalendermonat.

Restmülltonnen - Volumenkontrolle

Die meisten Mülltonnen erfüllen, wenn sie zur Abholung bereitgestellt werden, eine wichtige Vorgabe der Abfallwirtschaft: „Das Restmüllgefäß darf nur so weit gefüllt werden, dass sich der Deckel noch schließen lässt; Abfälle 21 dürfen nicht mechanisch vorgepresst und nicht in die Behältnisse eingestampft werden; der Deckel ist stets geschlossen zu halten“.

Diese Vorgabe begründet der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge:

Die Müllgebühr orientiert sich an der Restmüll – Gefäßgröße: je kleiner das Gefäß, desto geringer die Gebühr; es gibt ein personenbezogenes Mindestvolumen von 5 Litern pro Woche, ansonsten steht jedem frei, das Tonnenvolumen seinen Bedürfnissen entsprechend zu wählen.

Dieses personenbezogene Mindestvolumen von 5 Litern pro Woche ist bewusst niedrig gehalten: Diese Regelung soll denjenigen zugute kommen, die bereits beim Einkauf und später bei der Wertstofferfassung durch ihr Verhalten auf ein möglichst geringes Restmüllaufkommen achten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, das derjenige, der ein erhöhtes Müllaufkommen hat, auch auf ein größeres Restmüllgefäß – mit entsprechend höherer Gebühr – zurückgreifen sollte.

Die Regelung wird aber unterwandert, wenn jemand, um Geld zu sparen, ein kleines Gefäß nutzt, aber durch Überfüllung der Tonne unter Zuhilfenahme zum Beispiel von Kunststoffbeuteln mehr Müll entsorgt, als die Tonne eigentlich aufnehmen kann.

Dies muss jedoch im Interesse der Gebührengerechtigkeit verhindert werden, und genau an dieser Stelle ist der Abfallwirtschaftsbetrieb in denjenigen Gemeinden, in welchen er zuständig ist, eingeschritten: Denn die Entsorgungskosten, die sich der Einzelne auf diese Art und Weise spart, sind ja effektiv vorhanden, und werden lediglich von dem Einzelnen auf die Allgemeinheit abgewälzt.

So wurden die entsprechenden Tonnen mit einem Aufkleber versehen, mitgenommen wird nur so viel Müll, wie in die geschlossene Tonne gepasst 22 hätte. Die Übermenge wurde in die Restmüllbehälter zurückgegeben. Und im Wiederholungsfalle wurde die Tonne überhaupt nicht entleert.

Die Kontrollen wurden über die Presse vorangekündigt. Schon allein dieser Pressebericht bewirkte eine spürbare Verbesserung der Situation.

Anlage 02: Tabelle „Restmülltonnen - Volumenkontrolle 2010“

Das Gesamtabfallaufkommen

Das Gesamtabfallaufkommen setzt sich aus den Wertstoffen und dem Restab- fall zusammen, die dem Landkreis Haßberge im Rahmen der kommunalen Abfallwirtschaft übergeben wurden.

Abfälle zur Verwertung

Wertstoffe werden stofflich, biologisch oder energetisch verwertet; die Erfassung erfolgt im Hol- und Bringsystem. Die Ergebnisse werden nachfolgend dargestellt:

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Anlage 03: Tabelle „Entwicklung der Wertstoffmengen“

Anlage 04: Abbildung „Abfälle und Wertstoffe (private Haushalte )“,

Altpapier

Zur Erfassung von Altpapier im Holsystem stehen wahlweise 240 Liter Tonnen und 1.1 cbm Container zur Verfügung. Zusätzlich bzw. alternativ hierzu kann Altpapier in Form von Bündeln zur Abholung bereitgestellt bzw. auf den Wertstoffhof gebracht werden. In der Erfassungsmenge sind auch die Papierverpackungen des Dualen Systems enthalten.

Wert Landkreis Haßberge 2010: 7.645 t 89,6 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2009: 7.719 t 89,9 kg/E Wert Bayern 2009: 81,7 kg/E

240 Liter Tonne 1.1 cbm Container

Behälterglas

Behälterglas wird im Landkreis im Bringsystem über Wertstoffinseln (262) und Wertstoffhöfe (27) erfasst. Das Aufkommen entspricht dem Vorjahreswert. Wert Landkreis Haßberge 2010: 2.340 t 27,4 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2009: 2.350 t 27,4 kg/E Wert Bayern Ø 2009: 24,1 kg/E

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DSD-Leichtverpackungen

Unter dem Begriff Leichtverpackungen werden gebrauchte Verkaufsver- packungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech, Getränkekartons und Ver- bundverpackungen zusammengefasst. Es ist die aus Haushalten erfasste Menge an Leichtverpackungen (LVP) und das Verpackungsmaterial vom gewerblichen Endverbraucher anzusetzen. Die Erfassung erfolgt im Bringsystem über 27 Wertstoffhöfe. Weißblech wird zusätzlich über 156 Wertstoffinseln erfasst. Die Erfassungsmenge aus dem Wertstoffhofsystem entspricht den DSD – Vorgaben – jedoch ohne Sortierreste, welche bei dem in den meisten Kommunen praktizierten Erfassungssystem „gelber Sack“ in der Regel einen Anteil von über 20 % aufweisen.

Wert Landkreis Haßberge 2010: 1.477,17 t (17,3 kg/E) Wert Landkreis Haßberge 2009: 1.395,82 t (16,2 kg/E)

Wert Bayern 2009: (19,0 kg/E)

Biomüll

Im Landkreis wird Biomüll aus privaten Haushalten getrennt erfasst (braune Tonne). Biomüll ist, ebenso wie Altpapier, einer der Spitzenreiter im Wertstofferfassungssystem. Die Anschlussquote der privaten Haushalte an das Erfassungssystem im Landkreis Haßberge wird auf 90 % geschätzt. Die Kompostierung erfolgt in der Kompostieranlage der Kompost- und Erdenwerk Haßberge GmbH. Die Anlage befindet sich im Hainerter Wald zwischen Haßfurt - Mariaburghausen und - Hainert.

Wert Landkreis Haßberge 2010 7.541,45 t 88,4 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2009 7.699,62 t 89,7 kg/E

Wert Bayern 2009: 66,8 kg/E Wert Unterfranken 2009: 83,6 kg/E

Neben den Biomüllanlieferungen aus Haushalten erhält die Anlage kompostierbare Abfälle aus dem Gewerbe, wodurch sich eine Gesamtmenge von 7.847,92 t ergibt.

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Grüngut

Die Grüngutverwertung erfolgt im Landkreis dezentral. In das System sind landwirtschaftliche Betriebe und gewerbliche Partner eingebunden.

Elektronikschrott

Das Elektro- und Elektronikaltgerätegesetz verpflichtet die Kommunen, Elektroaltgeräte getrennt zu erfassen und zur Abholung bereitzustellen. Ein zentrales Anliegen hierbei ist die Reduzierung von Schadstoffen. Zu den Elektroaltgeräten gehören u.a. Fernsehgeräte, PC-Monitore sowie Haushaltskleingeräte, Heimwerkerbedarf wie Kaffeemaschinen, Staubsauger, Bohrmaschinen oder Toaster, „Weiße Ware“ wie Waschmaschinen, Herde, sowie Kühl- und Gefriergeräte.

Der Pflicht, zur Erfassung des Elektronikschrotts kommunale Sammelstellen einzurichten, kam der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge nach, indem er auf den 26 gemeindlichen Wertstoffhöfen entsprechende Abgabemöglichkeiten einrichtete. Zusätzlich wird im Rahmen der Sperrmüll- Straßensammlung Elektroschrott erfasst. Lediglich Kühl/-Gefriergeräte sind hiervon ausgenommen (s.u.)

Wert Landkreis Haßberge 2010: 579,63 t 6,79 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2009: 507,51 t 5,91 kg/E Wert Bayern 2009: 4,10 kg/E

Die enorme Steigerung der Erfassungsmenge verdeutlicht, in welchem Maße die (kurzlebige) Elektronik in unseren Haushalten Einzug hält.

Organisation der Entsorgung von Kühl- und Gefriergeräten

Über die gesetzlich vorgeschriebene Regelung hinaus gab es im Landkreis Haßberge die Möglichkeit, Kühl- und Gefriergeräte im Rahmen der Sperrmüll – Straßensammlung zur Abholung bereitzustellen. Diese großzügige Regelung konnte jedoch nicht aufrecht erhalten bleiben, da, offensichtlich systematisch und flächendeckend, die Kühlgeräte ausgeschlachtet wurden. Zielgerichtet 26 wurden hierbei die Elektromotoren entnommen, denn diese erzielen auf dem Altmetallmarkt Rekordpreise. Dieses unkontrollierte Ausschlachten der Geräte wiederum führt zu einer erheblichen Umweltbelastung. In den meisten Geräten wird als Kühlflüssigkeit FCKW (Flurkohlenwasserstoffe) eingesetzt, eine chemische Verbindung, welcher die Wissenschaft maßgeblichen Anteil an der Entstehung des „Ozonloches“ zuschreibt. Wie mittlerweile nachgewiesen ist, zerstören FCKW die Schutzwirkung der Ozonschicht, wodurch harte UV-Strahlung bis zur Erdoberfläche durchdringen kann und eine schädigende Wirkung auf Pflanzen, Tiere und Menschen ausübt. Zusätzlich trägt FCKW zur globalen Erwärmung bei. Zweites gravierendes Problemfeld im Rahmen der unkontrollierten Ausschlachtung der Geräte sind die im Motor enthaltenen Schmieröle; es ist zu befürchten, dass auch diese Öle gegebenenfalls Wege außerhalb der gesetzlichen Legalität gehen. Die aktuelle Regelung besagt, dass die Abgabe der Geräte kostenlos zu den üblichen Öffnungszeiten auf den gemeindlichen Wertstoffhöfen sowie im Kreisabfallzentrum Wonfurt erfolgen kann, alternativ bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb gegen eine Transportpauschale von 10,00 € eine „Abholung auf Abruf“ an.

Bild: Illegale Entnahme des Elektromotors im Rahmen der Sperrmüll- Straßensammlung

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Altholz

Altholz wird getrennt erfasst und in zugelassenen Anlagen außerhalb GKS thermisch verwertet. Die Erfassung erfolgt sowohl im Holsystem im Rahmen der Sperrmüll-Straßensammlung als auch im Bringsystem über die Wertstoffhöfe.

Wert Landkreis Haßberge 2010: 2.835,35 t (33,24 kg/E) davon Altholz aus Haushalten: 2.116,54 t (22,95 kg/E)

Wert Landkreis Haßberge 2009: 2.588,82 t (27,39 kg/E) davon Altholz aus Haushalten: 1.970,44 t (22,95 kg/E)

Wert Bayern 2009: (19,5 kg/E)

Der Altholzanteil im kommunalen Sperrmüll beträgt im Berichtsjahr 48,9 %.

Sonstige Wertstoffe

Der Abfallwirtschaftsbetrieb ist bestrebt, den Verwertungsbereich möglichst breit anzulegen. Entsprechend wird jede potentielle Abfallart regelmäßig auf ihre Wiederverwendbarkeit bzw. Verwertbarkeit hin überprüft.

Das Angebot wird derzeit abgerundet durch die Annahme und Verwertung von: Atmetall (Schrott), landwirtschaftlichen Folien, Altreifen, Altfenster/Flachglas, Bauschutt, Altkorken, CD`s. Für die Wiederverwendung von Altkleidern/Altschuhe besteht die Abgabemöglichkeit bei den caritativen Verbänden. Dort werden vom Bürger erfahrungsgemäß qualitativ hochwertigere Kleidungsstücke abgegeben, minderwertigere Ware ist nicht veräußerbar. Entsprechend ist sie über die Restmüll- /Sperrmüllschiene zu entsorgen.

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Abfälle zur Beseitigung

Hierzu gehören: Abfälle zur Beseitigung, die im Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt thermisch behandelt werden , es sind die Fraktionen Hausmüll, Sperrmüll.

Abfälle zur Beseitigung, die auf der Deponie des Landkreises abgelagert werden. Hierbei handelt es sich um unverwertbaren Bauschutt und belasteten Erdaushub sowie um Rost- und Kesselasche, Gipsabfälle und Sandfangrückstände. Weiterhin werden asbesthaltige Abfälle, Dämmwollen und teerhaltiger Straßenaufbruch abgelagert.

In Anlage 05 ist die Entwicklung seit 2002 dargestellt. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 18617,87 t Abfälle zur Beseitigung entsorgt.

Die Bereiche Hausmüll und Sperrmüll liegen bei insgesamt 8283,17t. Das Aufkommen von Hausmüll, kommunal (=Hausmüllabfuhr) (+ 32,91 t) blieb nahezu konstant und das Sperrmüllaufkommen (kommunal) reduzierte sich ebenfalls (- 183,43 t).

Sperrmüll – Erfassung

Sperrmüll wird einmal jährlich im Rahmen der Sperrmüll – Straßensammlung erfasst und ganzjährig auf jedem Wertstoffhof und im Kreisabfallzentrum in Wonfurt entgegengenommen. Aus ordnungspolitischen Gründen wird dem Wertstoffhofsystem gegenüber der Sperrmüll – Straßensammlung der Vorrang eingeräumt (Belastung des Ortsbildes, unkontrollierbare Fremdentnahmen, Nachreinigungsbedarf). Und auch die Akzeptanz der Abgabemöglichkeit auf dem Wertstoffhof ist eindeutig: von den 2.212,64 Tonnen Sperrmüll (ohne Altholzanteile), welche im Berichtsjahr erfasst wurden, wurden 1.195.41 Tonnen über die Wertstoffhöfe entsorgt und lediglich 889,94 Tonnen über die Straßensammlung. Ebenso verhält es sich bei den getrennt erfassten Altholzanteilen beim Sperrmüll: 1.282,70 t wurden über das 29

Wertstoffhofsystem erfasst, lediglich 833,84 t im Rahmen der Sperrmüllstraßensammlung. Die Restmenge in Höhe von 127,29 Jahrestonnen entspricht den Direktanlieferungen im Kreisabfallzentrum in Wonfurt. Leider bieten einige Gemeinden aus dem Kreis der nicht rückübertragenden Gemeinden die Abgabemöglichkeit im Kreisabfallzentrum mit Kostenübernahmeerklärung nicht an. Diese Variante spielt damit auch nur eine untergeordnete Rolle. Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises kann Sperrmüll bei Vorlage des Müllgebührenbescheides im Kreisabfallzentrum ohne zusätzliche Berechnung abgegeben werden.

Anlage 06: Sperrmüllabfuhr, aufgeteilt nach Gemeinden

Ablagerung auf der Deponie Wonfurt

Auf der Deponie des Landkreises wurden im Berichtsjahr 7.371,99 Tonnen abgelagert. Damit hat sich die Menge innerhalb von zwei Jahren nahezu verdoppelt. Die Steigerung ist insbesondere auf die Annahme von Abdeckmaterial für Asbest (2.572,39 t) sowie Bauschutt unverwertbar (991,77 t) aus den Wertstoffhöfen zurückzuführen und steht damit in unmittelbarem Zusammenhang mit nachfolgend beschriebenem Kapitel „Ausbau der Deponie Wonfurt“.

Anlage 05: Tabelle Entwicklung der Müllmengen (Abfälle zur Beseitigung)

Ausbau der Deponie Wonfurt

Die Deponie Wonfurt ist seit 1981 in Betrieb. 1987 wurde sie erweitert und besteht nunmehr aus drei Bauabschnitten. Der Bauabschnitt 1 ist bis zur Endhöhe verfüllt, im Bauabschnitt 3 stehen noch geringe Restkapazitäten zur Verfügung (Stand 31.12.2010: 2.250 m 3), der Bauabschnitt 2 wurde im Juli 2009 in Betrieb genommen. 30

Gemäß Deponieverordnung dürfen ab dem 15.07.2009 auf Deponien ohne Kunststoffdichtungsbahnen in der Basisabdichtung nur noch deutlich geringer belastete Abfälle eingebaut werden als bisher. Der Bauabschnitt 3 der Deponie Wonfurt wurde ab oben genannten Stichtag von der Deponieklasse II auf die Deponieklasse I abgestuft.

Der Bauabschnitt 2 der Deponie Wonfurt wurde in einem ersten Teilabschnitt ausgebaut, um dort höher belastete Abfälle ablagern zu können. (Deponieklasse II). Die bisher geschotterte Deponieumfahrungsstraße wurde asphaltiert. Der Bauabschnitt 2.1. hat zum 31.12.2010 ein Verfüllvolumen von 56.550 m 3; dies entspricht bei einer durchschnittlichen Dichte von 1,4 t/m 3 einer Menge von ca. 80.000 Tonnen.

Der Bauabschnitt 3 wird für die Restverfüllung zur Annahme von unverwertbarem Bauschutt genutzt. Auf den früheren gemeindlichen Erdaushub- und Bauschuttdeponien kann unverwertbarer Bauschutt nicht mehr abgelagert werden. Die Zuständigkeit für die Entsorgung von Erdaushub liegt weiterhin bei den Gemeinden.

Problemabfälle

Das Jahresaufkommen im Bereich Problemmüllerfassung:

Wert Landkreis Haßberge 2010: 101,15 t 1,19 gk/E Wert Landkreis Haßberge 2009: 126,99 t 1,48 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2008: 100,90 t 1,16 kg/E

Es handelt sich hierbei in erster Linie um Leergebinde Farben (56,64 t), gefolgt von Farben, Lacken und Lösungsmitteln (17,52 t) und Trockenbatterien (11,73).

Anlage 08: Tabelle Entwicklung der Problemmüllmengen 31

Das Gesamtabfallaufkommen eines Landkreisbürgers

Die Summe aller häuslichen Abfälle, also Wertstoffe, Restmüll und Problemmüll, beträgt einwohnerbezogen in 2010: 362,2 kg/E

Wert Landkreis Haßberge 2009: 362,9 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2008: 359,5 kg/E

Anlage 09: Abbildung Abfälle und Wertstoffe in Kg je Einwohner und Jahr

Müllverwiegung auf Gemeindeebene

Das einwohnerbezogene Abfallaufkommen (Rest- und Sperrmüll) bewegt sich in etwa auf Vorjahresniveau.

Wert Landkreis Haßberge 2010: 97,09 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2009: 98,22 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2008: 96,51 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2007: 95,25 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2006: 91,72 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2005: 89,84 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2004: 86,94 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2003: 81,57 kg/E Wert Landkreis Haßberge 2002: 85,13 kg/E

Beachtlich sind die Spannweiten der einwohnerbezogenen Werte im Vergleich der Gemeinden: (Werte aus 2010) Gemeinde Gädheim: 83,41 kg/E Gemeinde : 105,56 kg/E

Anlage 10: Tabelle Müllverwiegung auf Gemeindeebene, Ergebnis 2010

Den Gemeinden wird angeboten, dass, vom Abfallwirtschaftsbetrieb organisierte, gemeindebezogene Hausmüllanalysen durchgeführt und Ergebnisse sowie resultierender Handlungsbedarf im Rahmen von Bürgerversammlungen dargestellt bzw. vorgetragen werden. Im Berichtsjahr wurde das Angebot nicht wahrgenommen.

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Das Haus- und Sperrmüllaufkommen im Vergleich

Die „Hit-Liste“ der Gebietskörperschaften in Bayern mit dem niedrigsten Aufkommen an Haushaltsabfällen (Quelle: LfU, Hausmüll in Bayern, Bilanzen Haus- und Sperrmüll) führt der Landkreis Aschaffenburg an. Mit Einführung der grundstücksbezogenen Müllverwiegung und einem Sperrmüllsammelsystem auf Abruf mit gewichtsbezogener Abrechnung konnte der Spitzenplatz in Bayern eingenommen und gehalten werden. Erwähnenswert ist, dass in der Statistik des Landkreises Aschaffenburg die Sperrmüll–Menge mit 1,5 kg pro Einwohner und Jahr angegeben wird. Der Bürger in Aschaffenburg hat demnach sein Sperrmüll – Problem außerhalb der kommunalen Entsorgung „gelöst“! Der Landkreis Schweinfurt verfügt ebenfalls über ein gewichtsbezogenes Erfassungs- und Abrechnungssystem. Dennoch wurde im Berichtsjahr 2009 der Wert “Hausmüllaufkommen Landkreis Haßberge“ deutlich überschritten.

Im Berichtsjahr liegt der Landkreis Haßberge in der Bilanz bei dem Hausmüllaufkommen in Bayern auf Platz zwei zwischen den Landkreisen Aschaffenburg und Schweinfurt. (jeweils Müllverwiegung)

Hausmüllaufkommen (Quelle: LfU, Hausmüll in Bayern, Bilanzen) Bayernweite 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Rangliste in kg je Einwohner Landkreis 47,8 48,3 49,3 51,4 50,3 51,9 Aschaffenb. mit mit mit mit mit mit Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Landkreis 71,4 74,5 78,4 76,1 75,7 78,5 Haßberge ohne ohne ohne ohne ohne ohne Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Landkreis 74,0 72,5 77,8 87,0 80,0 83,8 Schweinfurt mit mit mit mit mit mit Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Verwiegung Landkreis 80,7 80,1 90,8 91,2 93 94,8 Neuburg- Schrobenhausen Stadt 199,6 186,0 174,6 178,1 194,3 200,6 Schweinfurt Stadt 252,7 255,6 261,1 255,7 241,5 239,7 München Landkreis 122,2 162,4 135,0 123,8 103,8 124,0 Wunsiedel* Bayern Ø 146,7 146,6 148,8 147,3 146,4 147,9 *: 50 % davon werden thermisch verwertet; Quelle: Abfallberatung Landkreis Wunsiedel

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Sperrmüllaufkommen (Quelle: LfU, Hausmüll in Bayern, Bilanzen) 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Landkreis 0,7 0,9 1,1 1,2 1,5 1,5 Aschaffenb. Landkreis 2,1 1,5 1,5 1,6 1,7 1,7 Neuburg- Schrobenhausen Landkreis 26,3 28,8 27,7 29,4 27,1 13,4 Bad Kissingen Landkreis 29,7 30,4 16.6 18,8 19,5 19,3 Schweinfurt Landkreis 22,8 24,6 25,1 22,3 23,0 23,4 Haßberge Stadt 53,4 34,2 38,2 40,8 41,5 45,6 Nürnberg Landkreis Wunsiedel* Bayern Ø 17,4 17,3 16,8 16,1 16,3 17,2

*: Sperrmüll keine Angaben Anlage 11: Abbildung „Vergleich Haus- und Sperrmüllaufkommen 2009“

Die Frage einer grundstücksbezogenen Hausmüllverwiegung stellt sich m. E. mittelfristig für den Landkreis Haßberge nicht, da der hohe finanzielle Aufwand für die Einrichtung eines Müllverwiegesystems den theoretisch noch möglichen Rückgang unserer Hausmüllmenge aus wirtschaftlichen Gründen nicht rechtfertigt.

Sperrmüll Die Sperrmüllmenge nimmt seit Jahren tendenziell zu und liegt mit 25,94 kg pro Einwohner (2010) weit über dem bayerischen Gesamtdurchschnitt von 17,2 pro Einwohner (2009).

Entwicklung des Sperrmüllaufkommens im Landkreis Haßberge (kg/E*a)

(Quelle 2004-2009: LfU, Hausmüll in Bayern, Bilanzen, 2010: Entwicklung der Müllmengen AWB) Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Sperrmüll 17,8 24,6 25,1 22,3 23,0 23,4 25,94 (ohne Altholzanteil) 22,8 *

*: Korrektur wg. Übertragungsfehler LfU

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Die Ursachen hierfür wurden im Rahmen einer Sperrmüllanalyse ergründet, die der Abfallwirtschaftsbetrieb im Jahre 2007 durchgeführt hat. Demnach ist lediglich zwei Drittel der erfassten Menge tatsächlicher Sperrmüll, ein Drittel der Abfälle sind dem Hausmüll, aber auch den Wertstoffen und den Baustellenabfälle zuzuordnen.

Dem Trend zu steigendem Sperrmüllaufkommen kann nur dann wirkungsvoll gegengesteuert werden, wenn die Sperrmüllentsorgung vollkommen neu organisiert wird. Sowohl die fehlende Abgrenzung zu den Baustellenabfällen als auch die großzügige Mitnahme von Hausmüll und Wertstoffen ist für das hohe Sperrmüllaufkommen verantwortlich.

Insbesondere die „Sperrmüllentsorgung auf Abruf“ kann hier entscheidenden Einfluss nehmen, da in diesem Fall bereits im Vorfeld eine Positivauslese erfolgen kann und lediglich diejenigen Abfälle abgeholt werden, welche eindeutig dem Sperrmüllbegriff unterliegen. Dieses Konzept lässt sich landkreisweit nicht oragnisieren, da aufgrund der aktuellen Aufgabenteilung zwischen dem Landkreis und den 11 nicht rückübertragenden Gemeinden unterschiedlich Zuständigkeiten diese Abfuhrmodell nicht zulassen, da gemeindeübergreifend organisiert werden muss.

Solange jedoch die Sperrmüllannahme im Landkreis vergleichsweise sehr großzügig gehandhabt wird und dem Entsorgungswillen des Bürgers der Vorrang eingeräumt wird, kann eine spürbare Reduktion der Sperrmüllmenge nicht erwartet werden.

Die Hausmüllgebühren im Landkreis Haßberge

Während die 15 Gemeinden, welche ihre abfallwirtschaftlichen Aufgaben an den Landkreis rücküberwiesen haben, über einheitliche Hausmüllgebühren verfügen, sind diese bei den 11 verbliebenen Gemeinden unterschiedlich hoch und stehen erstaunlicherweise in keinem erkennbaren Zusammenhang mit 35

dem Müllaufkommen. Inwieweit unterschiedliche Kalkulationszeiträume hierbei eine Rolle spielen, kann nicht bewertet werden.

Tabelle: Müllaufkommen und Mindestmüllgebühren Gemeinde Müllaufkommen Müllgebühr p.a. Hinweis HM + SM kg/Exa 4 Personen in € Aidhausen 91,66 168,00 60 L 2 wöchig Wonfurt 84,88 88,80 60 L 4 wöchig Mittelwert 97,09 130,58 Landkreis

In der Anlage 12 werden die durchschnittlichen Hausmüllgebühren im Landkreis Haßberge mit denen anderer Landkreise verglichen. Die Gebühren im Landkreis Haßberge können in dem Vergleich durchaus standhalten, es muss jedoch daraufhingewiesen werden, dass einige Landkreise/kreisfreie Städte spürbare Gebührensenkungen realisiert haben und dass dadurch, im Gegensatz zu den Vorjahren, keine Spitzenplätze mehr erreicht werden. Bei den in der Anlage aufgeführten Vergleichen auf Ebene der Landkreise ist jedoch zu bedenken, dass das Leistungsspektrum insbesondere im Rahmen der Sperrmüllabfuhr sehr unterschiedlich ist und daher keine endgültige Aussagekraft hat.

Anlage 12: Abbildung Müllgebührenvergleich Unterfranken

In fast allen Gemeinden wird mittlerweile die 4 -wöchentliche Leerung der 60 Liter Restmüll - Tonne (in der Regel bis 3 Personen) als Anreiz zum „Müllsparen“ angeboten; (in der Gemeinde Knetzgau die 40 Liter Mülltonne, 14 – tägige Abfuhr). Biomüll wird aus hygienischen Gründen immer 14-tägig abgefahren.

Anlage 13: Abbildung Müllgebührenvergleich (auf Gemeindeebene)

Anlage 14: Tabelle Müllgebührenvergleich (auf Gemeindeebene)

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Zusammenfassung:

Die Müllmengen- und Wertstoffbilanz 2010 des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Haßberge gibt einen umfassenden Überblick über die abfallwirtschaftliche Entwicklung im Landkreis Haßberge.

Abfallvermeidung und Abfallverwertung sind im Landkreis Haßberge nicht nur Schlagworte, unsere abfallwirtschaftlichen Maßnahmen sind darauf ausgerichtet. Erklärtes Ziel ist, die Haus- und Sperrmüllmenge soweit als möglich zu reduzieren und die Wertstofferfassung auf einem hohen Niveau zu halten.

Die Wertstoffhöfe finden eine hohe Akzeptanz, sie sind zur Erfassung von Wertstoffen, aber auch von Abfällen wie Elektronikschrott, unentbehrlich. Die Hausmüllmenge 2010 entspricht in etwa den Vorjahreswerten. Das Trennverhalten von Abfällen aus dem häuslichen Bereich hat sich offensichtlich auf hohem Niveau eingependelt.

Die Biomüllerfassung bewegt sich auf hohem Niveau.

Die Mülldeponie Wonfurt ist so eingerichtet, dass sie auch mittelfristig Entsorgungssicherheit in Bezug auf Inertabfälle gewährleisten kann.

Problematisch ist nach wie vor die Entwicklung im Bereich Sperrmüll. Das Aufkommen ist außergewöhnlich hoch, und die Möglichkeit, Hausmüll über die Sperrmüllschiene zu entsorgen, findet offensichtlich regen Anklang. Hier besteht offensichtlich Handlungsbedarf.

Die zum 01.07.2009 durchgeführte Rückübertragung gemeindlicher abfallwirtschaftlicher Aufgaben auf den Landkreis (15 Gemeinden geben diese Aufgabe zurück) brachte neue Impulse in das Landkreisentsorgungssystem. 37

Nun gelten zumindest in diesen Gemeinden gleiche Entsorgungsleistungen zu gleicher Gebühr.

Intensive, nicht nachlassende Öffentlichkeitsarbeit ist im Bereich der Abfallwirtschaft dringend erforderlich. Das Abfallwirtschaftssystem des Landkreises muss deshalb immer wieder nachhaltig in Erinnerung gebracht werden. Bei dieser Feststellung darf aber nicht übersehen werden, dass der Landkreis Haßberge einen Spitzenplatz in der Abfallwirtschaft in Bayern einnimmt.

Haßfurt, 15. April 2011 Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge

Neubauer Werkleiter

Anlage 01Anlage Energieernte 2010

16.000

14.000

12.000 Kreisabfallzentrum (89,39 KWp) Sollwert Kreisabfallzentrum 10.000 (83,67 KWp) Ertrag Haßberg Kliniken Bettenhaus (31,64 KWp) Sollwert 8.000

Kwh Haßberg Kliniken Bettenhaus (29,19 KWp) Ertrag

6.000 Haßberg Kliniken Verwaltungsgebäude (10,24 KWp) Sollwert Haßberg Kliniken Verwaltungsgebäude (9,15 KWp) Ertrag 4.000

2.000

0

r i t a rz il ni li s er Quelle "Soll-Daten": u Ju u ber nuar ru Apr Ma J o a b Mä mb mber mber www.solarserver.de J Aug te ve ze Fe Okt o e Sep N D Restmülltonnen - Volumenkontrolle 2010

Anzahl 1. 2. 1. Ermahnung pro 2. Ermahnung pro Nr. Gemeinde RM - Gefäße Ermahnung Ermahnung 100 Gefäße 100 Gefäße 1 Breitbrunn 316 16 0 5,1 0,0 2 Bundorf 339 6 0 1,8 0,0 3 Burgpreppach 488 25 0 5,1 0,0 4 Ebelsbach 1.226 64 2 5,2 0,2 5 Ebern 2.440 101 1 4,1 0,0 6 Ermershausen 206 4 0 1,9 0,0 7 Gädheim 412 10 0 2,4 0,0 8 Haßfurt 4.963 215 4 4,3 0,1 9 Hofheim 1.801 75 3 4,2 0,2 10 Kirchlauter 445 33 1 7,4 0,2 11 Königsberg 1.357 60 2 4,4 0,1 12 Maroldsweisach 1.071 20 0 1,9 0,0 13 Pfarrweisach 480 9 0 1,9 0,0 14 Rentweinsdorf 461 30 1 6,5 0,2 Anlage 02Anlage 15 Riedbach 585 20 0 3,4 0,0 Summe 16.590 688 12 4,1 0,1 Anlage 03

Entwicklung der Wertstoffmengen

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 Wertstoff t t t t t t

Altpapier 7.645 7.719 7.982 7.545 7.498 7.342 7.131 6.794 6.751

Altglas 2.340 2.350 2.303 2.417 2.410 2.357 2.278 2.393 2.605

DSD-Leichtfraktion Aluverbunde 45,10 44,96 45,48 45,02 45,84 44,28 43,44 43,15 78,45 Sonst. Verbunde 0,00 0,00 2,74 13,48 38,24 25,26 78,46 24,17 39,58 Kunststoff-Flaschen 92,20 83,82 84,66 86,14 74,26 76,46 76,38 70,49 75,76 Mischkunststoffe 640,18 610,22 620,78 658,56 482,54 532,34 511,4 509,65 506,86 Kartonverbunde 136,04 139,40 140,72 153,54 163,58 165,06 155,98 150,25 139,55 Folie 185,44 152,14 188,00 171,46 175,85 194,09 180,48 137,01 139,92 Schaumstoffe 24,13 22,38 22,20 23,28 24,84 24,80 24,96 22,27 23,08 Dosen 295,46 289,80 319,72 340,06 383,06 385,36 396,56 420,36 480,85 PET ab Aug. 2001 58,62 53,10 56,38 49,20 48,64 46,26 36,04 49,73 98,97 Gesamt 1.477,17 1.395,82 1.480,68 1.540,74 1.436,85 1.493,91 1.503,70 1.427,08 1.583,02

Kunststoffe-Gewerbe 12,95 11,30 11,80 22,26 33,54 65,17 73,04 134,51 238,15

Kompostiergut Biomüll aus Haushalten 7.541,45 7.699,62 7.612,50 7.621,96 7.430,23 7.293,44 7.408,36 6.824,22 7.024,69 Biomüll aus Gewerbe 306,47 299,80 302,13 350,94 328,93 610,84 583,10 557,08 514,89 Grüngut 1.605,00 1.470,00 3.315,68 1.335,00 1.642,94 1.065,00 1.020,00 960,00 1.020,00 sonstige Abfälle 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamt 9.452,92 9.469,42 11.230,31 9.307,90 9.402,10 8.969,28 9.011,46 8.341,30 8.559,58

Sonstige Wertstoffe Sperrmüllschrott 513,82 617,89 419,47 514,37 517,98 617,99 715,87 1.019,99 1.340,64 Landw. Foliensammlung 135,80 132,50 135,30 104,36 107,54 107,02 94,27 100,72 116,06 Altkleider/Altschuhe 1) 193,84 226,51 320,56 491,28 359,31 358,17 419,20 389,91 280,99 Altreifen 37,22 26,55 43,51 29,82 38,24 42,04 48,78 59,78 50,62 Teppichboden 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 36,54 95,19 77,9 91,22 E-Schrott (ab 9/94) 357,43 292,96 318,93 279,71 272,64 145,03 116,6 76,84 41,6

Bildschirmgeräte, Monitore 8.858 St. 8.221 St. 7.217 St.6.772 St. 4.586 St. ------

Bildröhrengeräte Auslief. 222,20

Fernseher ------3.638 St. 2.474 St.2.480 St. 2.365 St.

Monitore ------2.269 St. 1.664 St.1.297 St. 878 St. Kabelabfälle 12,12 7,94 4,54 6,19 8,49 19,58 17,22 15,25 8,40 t Leuchtstoffröhren 3,73 4,15 3,92 2,87 2,04 Altholz/Altfenster ------Altholz 2) 2.835,35 2.588,82 2.364,64 2.262,18 2.100,66 2.800,00 2.800,00 2.800,00 2.800,00 Fensterglas 81,84 99,38 161,63 113,37 136,42 91,69 108,1 82,98 99,57 Bauschutt verwertbar 936,60 842,12 438,42 513,90 515,80 411,79 366,68 267,87 221,03 Altkorken 0,00 0,67 0,00 0,00 0,61 0,63 0,71 0,47 1,21

1) incl. Sammelware Vereine 2) Einstellung der getrennten Altholzerfassung zum 30.06.2000, ab 01.07.2000 pauschale Abrechnung bei GKS mit 2.800 t jährlich; ab 2006 wieder separate Altholzerfassung Landkreis Haßberge Abfälle & Wertstoffe (private Haushalte) Jahresbilanz ab 1981

40000

35000

30000

25000

20000 Tonnen

15000

10000 Anlage 04 Anlage 5000

0

1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Hausmüll Sperrmüll Biomüll (privat) Wertstoffe (o. BM/GG) Grünschnitt Anlage 05 Entwicklung der Müllmengen

2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 t t t t t t t t t

Hausmüll 333,31 275,44 223,56 287,82 317,26 287,45 311,81 296,03 326,03

Hausmüll, kommunal 6.070,53 6.037,09 5.938,37 5.962,33 5.983,69 5.925,58 5.879,07 5.724,05 5.702,23

Sperrmüll 119,87 160,54 139,99 193,97 154,06 190,35 215,90 204,86 189,37

Sperrmüll, kommunal 2.212,64 2.396,07 2.392,16 2.327,16 2.038,28 1.967,08 1.785,35 1.472,57 1.822,50

Wilde Ablagerungen 9,46 19,32 11,76 10,68 23,74 11,22 32,47 39,78 36,78

Zwischensumme 8.745,79 8.888,45 8.705,82 8.781,95 8.517,02 8.381,68 8.224,60 7.737,29 8.076,91

Sonstige Abfälle, (therm. Beh.), 383,55 408,50 357,68 341,55 441,48 318,84 228,11 245,16 323,70 AWB

Altholz unbehandelt 135,30 163,33

Zwischensumme 383,55 408,50 357,68 341,55 441,48 454,14 391,44 245,16 323,70

Abfälle, Ablagerung auf der Deponie 3.582,22 2.791,86 3.397,05 2.609,18 3.138,00 3.084,09 2.951,49 3.356,18 3.635,88

Bauschutt unverwertbar (aus Whof) 991,77 899,04

Klärschlamm 530,88 570,00 108,36 427,78

Sandfangrückstände komm. KA 225,61 269,44 359,58 297,33 324,64 282,89 261,07 361,63 355,25

Erdaushub Ebern (Am Angerbach) 26.659,11

Erdaushub FFW HAS 2.257,96

Abdeckmat. für Asbest 2.572,39 726,49

Zwischensumme 7.371,99 4.686,82 3.756,63 2.906,50 5.720,60 30.556,97 3.782,56 3.826,17 4.418,91

Altholz kommunal 2.116,54 1.970,44 1.850,58 1.887,69 1.736,04

Summe 18.617,87 15.954,20 14.670,70 13.917,68 16.415,14 39.392,79 12.398,60 11.808,62 12.819,52 Kommunale Sperrmüllabfuhr, aufgeteilt nach Gemeinden

Einwohner kg je Sperrmüll kg je Altholz kg je Gemeinde Stand Sperrmüll Altholz Einw. insgsamt Einw. insgsamt Einw. 30.06.2010

Straßen- Wertstoff- Direktan- Straßen- Wertstoff- sammlung höfe lieferung KAZ sammlung höfe kg t t t t kg t t t kg

Aidhausen 1.801,00 68,91 26,99 13,13 0,86 40,98 22,75 18,48 24,09 42,57 23,63 Breitbrunn 1.052,00 63,39 14,96 7,30 0,06 22,32 21,22 13,26 14,98 28,24 26,84 Bundorf 905,00 72,21 8,43 15,80 0,00 24,23 26,77 7,77 20,17 27,94 30,87 Burgpreppach 1.376,00 75,20 17,78 15,60 0,08 33,46 24,31 13,34 24,68 38,02 27,63 Ebelsbach 3.799,00 69,40 40,90 49,01 2,87 92,77 24,42 36,83 46,63 83,46 21,97 Ebern 7.277,00 70,43 47,07 124,92 1,70 173,69 23,87 40,51 161,53 202,03 27,76 Eltmann 5.230,00 77,49 58,27 77,61 1,70 137,57 26,30 70,78 81,73 152,50 29,16 Ermershausen 635,00 73,26 4,79 5,47 0,00 10,26 16,16 3,22 10,45 13,67 21,52 Gädheim 1.226,00 55,62 7,64 26,24 0,20 34,07 27,79 11,20 33,18 44,38 36,19 Haßfurt 13.340,00 72,87 131,19 134,79 18,59 284,56 21,33 120,71 179,79 300,50 22,53 Hofheim 5.010,00 79,77 68,00 39,90 2,89 110,78 22,11 58,04 54,50 112,54 22,46 Kirchlauter 1.383,00 80,35 22,15 11,54 0,38 34,07 24,63 14,34 20,88 35,22 25,46 Knetzgau 6.401,00 67,71 49,73 161,05 28,60 239,38 37,40 64,72 94,56 159,28 24,88 Königsberg 3.689,00 66,49 57,61 22,38 2,90 82,89 22,47 42,88 44,43 87,31 23,67 Maroldsweisach 3.604,00 69,44 45,23 44,56 0,64 90,42 25,09 38,68 38,99 77,66 21,55 4.281,00 65,78 47,30 98,67 3,97 149,93 35,02 45,92 81,20 127,12 29,69 Pfarrweisach 1.556,00 75,06 14,83 23,80 0,46 39,09 25,12 13,22 16,35 29,56 19,00 Rauhenebrach 3.111,00 63,28 25,56 104,17 1,80 131,52 42,28 21,47 62,98 84,45 27,14 Rentweinsdorf 1.573,00 70,90 15,69 13,92 0,19 29,79 18,94 15,39 27,37 42,76 27,18

Riedbach 1.687,00 77,56 21,78 11,99 2,00 35,77 21,20 15,65 22,81 38,46 22,80 06 Anlage Sand 3.142,00 74,05 32,54 25,79 1,82 60,14 19,14 35,12 35,87 70,99 22,59 1.195,00 67,28 10,18 17,28 0,00 27,46 22,97 13,95 23,70 37,65 31,51 2.713,00 64,45 22,00 54,16 1,18 77,34 28,51 20,94 52,51 73,45 27,07 Untermerzbach 1.708,00 75,33 17,45 29,18 0,00 46,63 27,30 14,98 23,64 38,62 22,61 Wonfurt 1.954,00 67,29 22,48 2,18 9,72 34,38 17,59 24,44 0,00 24,44 12,51 Zeil 5.664,00 73,65 59,45 65,02 44,73 169,20 29,87 58,04 85,74 143,78 25,38 Kreisabfallzentrum 48.112,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Summe 85.312,00 71,16 889,94 1.195,41 127,29 2.212,64 25,94 833,84 1.282,70 2.116,54 24,81 Anlage 08 Entwicklung der Problemmüllmengen

Abfallart Entsorger 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 t t t t t t t t t

KFZ-Altöl, rein Karo AS 6,75 5,49 2,88 3,15 4,86 5,67 4,59 5,31 4,68 Farben, Lacke, Lösungsmittel GSB 17,52 25,92 22,70 19,31 17,20 16,03 16,95 15,36 17,18

Leergeb. Farben GKS 56,64 66,90 52,72 48,42 51,43 51,93 46,98 44,03 43,39

Pflanzenschutz-mittel GSB 1,14 0,94 1,51 0,67 0,85 2,28 1,73 1,49 1,87

Feinchemikalien GSB 0,40 0,34 1,20 0,26 0,16 1,13 0,04 ------

Fotochemikalien GSB 0,72 0,51 0,46 0,96 0,44 0,73 0,54 0,55 0,97

Säuren GSB 0,11 0,33 0,21 0,08 0,17 0,16 0,09 0,02 0,30

Laugen GSB 0,22 0,46 1,20 1,26 0,68 0,11 --- 0,05 0,08

Spraydosen GSB 0,83 0,76 0,75 0,58 0,50 0,51 0,47 0,49 0,49

Kondensatoren GSB 0,11 ------0,15 ------0,18 ---

Leuchtstoffröhren versch. 13.560 St. 9.484 8.558 8.553 GRS Trockenbatterien Rücknahme 11,73 10,08 11,36 8,81 8,55 10,80 10,87 2,87 9,63

Altmedikamente VfW, GKS 3,24 4,48 4,87 5,23 6,28 5,17 5,61 5,41 4,39

Quecksilber, metallisch GSB 0,01 0,032 0,02 0,027 0,01 ------Wertstoff- KFZ-Batterien handel 0,00 10,04 0,00 5,96 15,82 4,70 17,37 11,60 10,44

Feuerlöscher GSB 1,74 0,72 1,03 1,25 1,08 0,93 1,45 1,82 0,70

Akkumulatoren (Alkali-) GSB ------0,48

Gifte GSB ------0,007

Problemmüll,gesamt (t) 101,15 126,99 100,90 95,95 108,18 100,16 106,69 89,19 94,60 Kühlgeräte (Stück) versch. 2.660 2.756 2.514 2.741 1.863 2.731 2.522 2.634 2.519 Nachtspeicheröfen Ehlert, (Stück) Neubrunn 165 94 49 47 55 46 71 72 57 Abfälle & Wertstoffe in Kg je Einwohner und Jahr 2010 im Landkreis 09 Anlage Haßberge

Altpapier Altglas Ge- tränke- Altmetall Kleider Alu/-ver- tüten & Weiß- Hausmüll * 71,2 Kg/E*a bunde Schuhe blech Sperrmüll * 25,9 Kg/E*a Altholz Biomüll 88,4 Kg/E*a Problem- Altholz 24,8 Kg/E*a müll Altpapier 89,6 Kg/E*a Elektro- Sonstige DSD-LVP Altmetall 6,0 Kg/E*a schrott Kühl - Reifen Kunst- Altglas 27,4 Kg/E*a geräte stoffe DSD-LVP 17,3 Kg/E*a Sonstige 11,6 Kg/E*a 362,2 Kg/E*a Hausmüll * kommunale Mengen [Teil]-Menge "DSD -LVP" (Vorjahr: 362,9 kg/E*a) [Teil]-Menge "Sonstige" Weißblech 3,5 Kg/E*a Biomüll Kunststoffe 11,7 Kg/E*a Elektroschrott 6,8 Kg/E*a Alu/-verbunde 0,5 Kg/E*a Kleider&Schuhe 2,3 Kg/E*a Getränketüten 1,6 Kg/E*a Problemmüll 1,2 Kg/E*a Sperrmüll Kühlgeräte 0,9 Kg/E*a Stand Februar 2011 Altreifen 0,4 Kg/E*a Anlage 10 Müllverwiegung auf Gemeindeebene

Müllmengen 2010 Einwohner Haus- und Sperrmüll Vergleich 2009 Gemeinde (Stand gesamt (kg/Exa) (kg/Exa) 30.06.2010)

Aidhausen 1.801 91,66 91,13 Breitbrunn 1.052 84,61 87,46 Bundorf 905 98,98 94,72 Burgpreppach 1.376 99,51 97,71 Ebelsbach 3.799 93,82 96,16 Ebern 7.277 94,30 99,94 Eltmann 5.230 103,79 105,82 Ermershausen 635 89,42 90,23 Gädheim 1.226 83,41 88,63 Haßfurt 13.340 94,21 96,52 Hofheim 5.010 101,88 97,20 Kirchlauter 1.383 104,98 100,50 Knetzgau 6.401 105,11 103,63 Königsberg 3.689 88,96 88,83 Maroldsweisach 3.604 94,53 97,82 Oberaurach 4.281 100,80 98,59 Pfarrweisach 1.556 100,18 102,01 Rauhenebrach 3.111 105,56 99,20 Rentweinsdorf 1.573 89,84 94,29 Riedbach 1.687 98,76 90,13 Sand 3.142 93,19 94,01 Stettfeld 1.195 90,25 95,77 Theres 2.713 92,96 93,46 Untermerzbach 1.708 102,63 113,11 Wonfurt 1.954 84,88 109,32 Zeil 5.664 103,53 101,18

Ø LKr. Haßberge* 85.312 97,09 98,22

*: Hausmüll + Sperrmüll kommunal pro Einwohner und Jahr Anlage 11 Anlage Vergleich Haus- u. Sperrmüllaufkommen 2009, Bayern/ Unterfranken Quelle: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Abfallwirtschaft, Hausmüll in Bayern, 250,00

200,00

150,00

100,00 Kg jeKg Einwohner Jahr und 50,00

(*) Hinweis: Die Landkreise AB und SW haben ein grundstücksbezogenes Verwiegesystem

0,00

n lz n n * t r. r. r. r. * rn r a en e r. k k kr. k r. dt kr. dt ern e e f b ke ken k L L L L k ta L ta y y nk n n L Stad L S S a ay rp wa a L Ba rb rb e h fra KG Lk KT e e rfr r AB AB HAS MSP Lkr. MI NES WÜ Ob Sc e te ttelfra SW SW WÜ Ob Nied Ob Un Mi Müllgebührenvergleich 2010 3. Pers.-Haushalt 4. Pers.-Haushalt 5. Pers.-Haushalt 3 Pers. Lkr.HAS 4 Pers. Lkr.HAS 5 Pers. Lkr. HAS

350

300

250

€/Jahr 200

150

100

50

0

) ) ) t r. t ) ) 0 (1 2 (2 k d dt 2 dt 1 11 t ( tad L a (3) a KT MIL ( a 0 S r. MSP Lkr. 2 kr. kr. O St k St ES St Ü 20 L tad L O L KG (2 Ü S BA C N W AS 04 C SW W H AB BA SW AS AB H Anlage 12 Anlage

(1) Berechnungsgrundlage: je 14 Abholungen Biomüll/Restmüll pro Jahr zuzügl. Sperrmüll (Abrechnung 0,22 €/kg, 10 €/Abholung) (2) Einschränkungen bei der Sperrmüllentsorgung (3) Berechnungsgrundlage je 14 Abholungen Biomüll/Restmüll pro Jahr Hausmüllgebühren Landkreisgemeinden 2010 Anlage 13 Anlage

3 Personen 4 Personen 5 Personen Ø 3 Pers. 116,90 €/Jahr Ø 4 Pers. 134,28 €/Jahr Ø 5 Pers. 134,74 €/Jahr

200,00 200,00

Müllgefäßgrößen und Leerungen sind der Anlage 13 zu entnehmen.

175,00 175,00

150,00 150,00 €/Jahr €/Jahr

125,00 125,00

100,00 100,00

75,00 75,00

L A E K O R S S T U W Z

a i n a h e l b a t n d t e o n m e n e i e u t h l t e n d t d r r h t a a z f e r f k a u e e m u n g s r u l r e n s n a d t r e e i e u a s r b n c z

R h r b a a Ü c c h h Anlage 14

Hausmüllgebühren in den Gemeinden des Landkreises 2010 (in Euro pro Jahr, Stand 12/2010) in den Gemeinden, die nicht rückübertragen haben

Gemeinde 3 Personen 4 Personen 5 Personen Hinweis

Aidhausen 144,00 168,00 180,00 ** Eltmann 138,00 138,00 138,00 * Knetzgau 116,00 116,00 116,00 *** Oberaurach 138,00 138,00 138,00 * Rauhenebrach 138,00 138,00 138,00 * Sand 102,00 126,00 126,00 ** Stettfeld 115,00 120,00 120,00 ** Theres 99,60 99,60 99,60 **** Untermerzbach 177,93 177,93 177,93 * Wonfurt 88,80 88,80 88,80 **** Zeil 102,00 126,00 126,00 **

in den Gemeinden mit Rückübertragung Landkreis 112,00 137,00 137,00 **

Aufgrund Gebührenneukalkulation für 2011: Hausmüllgebühren in den Gemeinden des Landkreises Stand 04/2011

Gemeinde 3 Personen 4 Personen 5 Personen Hinweis Aidhausen 144,00 168,00 180,00 ** Eltmann 114,00 114,00 114,00 ab 07/11 Knetzgau 104,00 104,00 104,00 *** Oberaurach 114,00 114,00 114,00 * Rauhenebrach 114,00 114,00 114,00 * Sand 96,00 114,00 114,00 ** Stettfeld 115,00 120,00 120,00 ** Theres 91,20 91,20 91,20 **** Untermerzbach 144,00 144,00 144,00 * Wonfurt 108,00 108,00 108,00 **** Zeil 92,40 114,00 114,00 **

in den Gemeinden mit Rückübertragung Landkreis 94,00 115,00 115,00 **

*: 60 Liter Restmüll-Leerung 2-wöchentlich; 60 Liter Biomüll-Leerung 2 wöchentlich für 3 + 4 + 5 Personen **: 60 Liter Restmüll-Leerung 4-wöchentlich; 60 Liter Biomüll-Leerung 2-wöchentlich bis 3 Personen 60 Liter Restmüll-Leerung 2-wöchentlich; 60 Liter Biomüll-Leerung 2 wöchentlich für 4 + 5 Personen ***: 40 Liter Restmüll-Leerung 2-wöchentlich; 60 Liter Biomüll-Leerung 2 wöchentlich für 3 + 4 + 5 Personen ****: 60 Liter Restmüll-Leerung 4-wöchentlich; 60 Liter Biomüll-Leerung 2-wöchentlich für 3 + 4 + 5 Personen