Löberitzer Schachtage

Der Löberitzer Schachclub

Das Jahr 1871 ist das Geburtsjahr des Löberitzer Schachclubs, obwohl eigentlich schon einige Jahre vorher mehr oder weniger regelmäßig in Löberitz Schach gespielt wurde. Der Hauslehrer Johann Mel- chior Kirsch1 brachte das königliche Spiel ins Dorf. Über die Person des Lehrers Kirsch ist uns wenig bekannt, da er bald wieder den Ort verließ. Er wirkte später um die Jahrhundert- wende als Pastor in Ammendorf bei , hielt aber immer postalischen Kontakt mit den Löberitzer Schachspielern. Dieser Mann, der als eigentlicher Gründer des Schachclubs gilt, fand natürlich mit seinen Ideen beim unternehmungslustigen Franz Ohme, von dem kein Bild existiert, Unterstützung.

Johann Melchior Kirsch

Zu diesen beiden gesellten sich noch eine Handvoll Leute, von denen vor allem der Landwirt Friedrich Gustav Krause2 als starker Spieler galt. Der Gasthof „Zur Weintraube“ war der Ort der Zusammenkünfte. Die allgemeine Euphorie zur damaligen Zeit wurde durch die Proklamation des Deutschen Kaiserreiches ausgelöst. Nach Gründung des Schachclubs im Juni 1871 wurden Franz Ohme als Clubleiter und Gustav Krause als Schriftführer in den Vorstand ge- wählt. Friedrich Gustav Krause

1 Johannes Melchior Kaspar Baltharsar Kirsch, so sein vollständiger und sich wegen seines Geburts- tages auf die Hl. Drei Könige beziehende Name, wurde am 6. Januar 1844 in Leuth geboren. Er besuchte das Gymnasium Gütersloh und Cleve und studierte von 1868 bis 1872 an der Universität zu Halle. Zur Finanzierung des Studiums war er in Löberitz bei Zörbig als Privatlehrer tätig. Dabei brachte er das Schachspiel nach Löberitz und begründete gemeinsam mit dem Gashofbesitzer Friedrich Fanz Ohme 1871 den „Löberitzer Schachclub“. Kirsch starb nach einem beruflichen Wer- degang als Lehrer in einer Privatschule in der Schweiz und als Rektor in Neutomischel / Wartheland und Pfarrer am 7. Mai 1913 in Naumburg. 2 1846 - 1929 1 Löberitzer Schachtage

Der erste schriftliche Nachweis des Löberitzer Schachclubs findet sich allerdings erst ein Jahr später im Juni 1872 als Inserat im „Zörbiger Boten“, der lokalen Zeitung für Zörbig und der umliegenden Dörfer. Hier wurden „Freunde des Schachspiels in Löberitz und Umgebung zu einer ge- meinsamen Besprechung am Donnerstag, den 20. Juni, ins Ohmsche Lokal“ einge- laden.

Doch auch in der Mai-Ausgabe der „Deutschen Schachzeitung“ des Jahres 1874 wird auf den Seiten 140 und 141 in der Rubrik „Vermischte Mitteilungen“ aus- führlich über das Löberitzer Schachgeschehen der damaligen Zeit berichtet. Folgen wir also diesem Bericht:

Schach auf dem Lande

Es ist uns immer eine besondere Freude gewesen, wenn wir die Wahrnehmung machten, daß das Schachspiel in einem Kreise Pflege fand, in dem man nur Liebe zu leichterer, aber auch gefährlicherer Zerstreuung (Kartenspiel!) zu finden ge- wöhnt ist. Wir berichten heute mit Vergnügen, daß sich in nicht sehr weiter Ent- 2 Löberitzer Schachtage fernung von ein zweites Ströbeck aufgetan hat. Vor ein paar Monaten machte C. Schwede im Café Hanisch die Bekanntschaft des Herrn Franz Ohme, Gasthofbesitzer in Löberitz bei Zörbig. Dieser, ein warmer Freund des Schach- spiels, erzählte, daß es ihm gelungen sei, die Landleute seines Wohnungsortes zu einem Schachclub zu vereinigen, und knüpfte an seine Mitteilung die freundliche Bitte, daß ihn einige „Leipziger Herren“ besuchen möchten. Schwede, sowie ferner die Herren J. A. Metger und E. Hoffmann beschlossen, die Einladung zu akzeptie- ren und fuhren alsbald wohlgemut nach der Station Stumsdorf (unweit Halle) ab. Dort angelangt, wurden sie zu Wagen nach Löberitz gebracht. Alle drei hatten sich, wie natürlich darauf gefaßt gemacht, außer Herrn Ohme nur wenige und „erschreckliche“ Schachspieler zu finden, sahen sich aber zu ihrer Freude in der Folge sehr getäuscht. Sie wurden von Herrn Ohme sehr liebenswürdig empfangen, und nachdem sie sich etwas restauriert hatten, begann das Spiel. Schwede spielte ohne Vorgabe gegen Herrn Ohme eine Partie blindlings und gewann sie nur mit viel Mühe. Später glaubte der Leipziger, obschon er bereits viel im Vertilgen des Gerstensaftes geleistet hatte, das Experiment im verdoppelten Maßstabe wieder- holen zu dürfen. Da war er aber schön angekommen. Seine Gegner „vermöbelten“ ihn schließlich recht gründlich. Gegen Abend waren alle Schachspieler versam- melt, und das in der Zahl von ca. 15 (!) Personen. Es wurde weidlich gekämpft und der Ernst und die Liebe, womit die schlichten Landleute die Sache behandelten (sie wollten während des Blindlingsspiels nicht einmal laut reden) hinterließ auf die Leipziger Gäste einen höchst angenehmen Eindruck. In später Stunde trennte man sich endlich, nicht ohne daß die Leipziger versprochen hatten, im Sommer ihren Besuch zu wiederholen. Und sie werden gern Wort halten, wenigstens zwei von ihnen. (Herr Metger hat Leipzig nach halbjährlichem Aufenthalt vor einigen Wo- chen verlassen).

Bleibt noch nachzutragen, dass einer der Besucher, Dr. Constantin Schwede, 1878 die Deutsche Schachzeitung redigierte und J. A. Metger später als Meister- spieler von sich Reden machte. Natürlich verwenden wir gern diese Textstelle, denn welch kleiner Dorfverein erhält in der ruhmreichen „Deutschen Schachzeitung“ eine fast zweiseitige Aufmerksamkeit.

Doch auch in der näheren Umgebung fand der „Löberitzer Schachclub“ Aner- kennung. Viele Schachfreunde aus den Nachbargemeinden fanden den oft be- schwerlichen Weg nach Löberitz, um der Einladung zum Schachspiel zu folgen. Dennoch reichte die innerbetriebliche Konkurrenz nicht aus, und so war es nicht verwunderlich, wenn die Löberitzer auch in anderen Orten ihren Einfluss geltend machten und ihre Erfahrungen weitergaben. Der Funke sprang über, und es kam nach und nach zu neuen Vereinsgründungen in Möhlau (heute Großzöberitz), Quellendorf, Jeßnitz, Bitterfeld und der Stadt Zörbig. 3 Löberitzer Schachtage

Der Zörbiger Schachclub wurde 1875 im Zörbiger „Ratskeller“ gegründet. Bis zu den achtziger Jahren stand dieser mehr bürgerliche Verein auf wackligen Füßen, ehe er dann von Maurer- und Zimmermeister Carl Enke (1834 - 1905) als Vorsit- zender übernommen und gefestigt wurde. Stärkster Spieler war hier der Bank- besitzer August Lederer, der auch das Amt des Schriftführers versah. Mehrere Vergleichskämpfe zwischen beiden Orten folgten in dieser Zeit. Am Samstag, dem 22. Februar 1879, fand im „Bettmannschen Hotel“, in dem der Zörbiger Schachclub seit dem Jahre 1877 spielte, solch ein Wettkampf statt. Über den Ausgang ist leider nichts mehr überliefert. Die Löberitzer hatten nach ihrer Gründung freitags Training, ab 1876 mittwochs und ab 1877 wieder freitags.

Auch das 9. Stiftungsfest fand am Freitag, den 2. April 1880 statt. Neben den vereinsinternen oder lokalen Schachvergleichen spielten die Löberitzer in den Anfangsjahren mehrere Fernschachwettkämpfe. Gegen den Apoldaer Schachclub (1879) ist das Ergebnis nicht mehr bekannt, doch vom Wettkampf gegen Dessau (ca. 1885) sind uns sogar noch die Partien erhalten. Hier wurde 1,5 : 0,5 verloren. Diese Vergleiche reichten natürlich nicht aus und konnten nur einen Ersatz für ein sportliches Wettkampfsystem sein. So ging es auch anderen Vereinen. Die Gründung eines allgemeinen Schachbundes wurde unumgänglich, denn nur dadurch konnten einheitliche Wettkampffor- men und ein organisiertes Schachleben geschaffen werden.

Ende der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts war die Messestadt Leipzig neben Berlin und Breslau eine der Schachhochburgen in Deutschland. Der dortige Schachclub „Augustea“ bestimmte schon mehrere Jahre das Niveau. So war es fast selbstverständlich, als die Leipziger 1877 den Auftrag erhielten, zu Ehren von Adolf Anderssen, dem Vorkämpfer des Deutschen Schachs, einen Kongreß auszurichten. Während dieses Kongresses, wo auch die Löberitzer Schachfreun- de anwesend waren, kam es am 18. Juli zur Gründung des „Deutschen Schach- bundes“. Für die Löberitzer Schachgeschichte war das natürlich ein bis zum heutigen Tag wichtiges Ereignis.

Schon wenige Jahre nach der 1877 in Leipzig erfolgten Gründung des Deutschen Schachbundes gab es ernsthafte Bestrebungen, das schachliche Leben auf den lokalen Ebenen zu verbessern. Dabei waren die im Halleschen Raum existieren- den Vereine am schnellsten. Die gemeinsamen Ziele beflügelten die Ideen. Am Sonntag, den 8. Oktober 1882 trafen sich in Zörbig die Vertreter dreier Vereine, um in „Bettmann’s Hotel“ einen Schachbund zu gründen.

Diese Vereinigung erhielt den Namen „Saale-Schachbund“ und wurde somit der erste Landesverband des Deutschen Schachbundes. Gründungsmitglieder waren 4 Löberitzer Schachtage die Schachclubs aus Halle, Löberitz und Zörbig. Die Interessen ihrer Vereine vertraten dabei Kaufmann Otto Hensel vom Halleschen Schachclub, Ziegeleibe- sitzer Franz Ohme vom Löberitzer Schachclub und vom Zörbiger Schachclub der Maurer- und Zimmermeister Carl Enke. Des Weiteren war neben anderen Vertretern der Eisenbahnsekretär Felix Krauser aus Halle anwesend. Hensel, der später nach Berlin verzog, schrieb 1897 an den damaligen Bundessekretär des Saale-Schachbundes F. Tempel über die vollzogene Gründung:

„Krauser ist aber der Vater des Bundes, Franz Ohme seine Mutter, und ich war die Hebamme.“

Im Saale-Schachbund waren die Löbe- ritzer dann über 30 Jahre aktiv. In dieser Zeitspanne wurden fünf Bun- deskongresse in Löberitz abgehalten. Der wichtigste Kongress dürfte wohl der des Jahres 1883 sein, denn da spielte der in Halle / Saale Medizin studierende Siegbert Tarrasch mit.

Medizinstudent Siegbert Tarrasch

Ehrenpreisturnier am 10. Juni 1883 im „Gasthof zur Weintraube“ aus Anlass des 12. Vereinsgeburts- tages und des II. Bundeskongresses des Saaleschachbundes

Platz Name, Vorname Beruf Verein Pkt.

1 Tarrasch, Siegbert Cand. d. Med. Schachclub Halle 3,5 2 Rosenbaum, Otto Kaufmann Dessauer Schachclub 3,0 und weitere 3 Teilnehmer

Die anderen vier Kongresse fanden in den Jahren 1887, 1891, 1896 und 1903 statt. 5 Löberitzer Schachtage

Gasthaus „Zur Weintraube“ um 1880

In der Zeit des I. Weltkrieges wurde es ruhiger und nur noch nach den Gesangs- stunden der Löberitzer Liedertafel spielte man regelmäßig in der „Weintraube“ Schach. Zwischen den beiden Kriegen dümpelte das Schach so dahin. Zu viele andere Probleme standen im Vordergrund. Erst nach dem II. Weltkrieg wurde die Schachtradition in den unterschiedlichs- ten Vereinsformen als FDJ-Schachzirkel, als Schachverein und als Sektion der BSG Traktor Löberitz fortgesetzt.

Wenn auch das Schach in manchen Jahren schwächelte, ganz war es nicht unter- zukriegen. Mit der Erstarkung der Schulschach-Arbeitsgemeinschaft nach 1978 und der Neubegründung der Schachgemeinschaft 1871 Löberitz im Jahre 1983 sollte bewusst die Tradition des Löberitzer Schachklubs fortgeführt werden. Die Idee, an die Vereinsgründung des Jahres 1871 zu erinnern war geboren. Mit Andreas Weiß, Konrad Reiß und Uwe Bombien hatten die Löberitzer auch kompetente Organisatoren in ihren Reihen.

6 Löberitzer Schachtage

Die 1. Löberitzer Schachtage 1986

Festwoche „115 Jahre Schach in Löberitz“

Die Löberitzer Schachenthusiasten betraten mit der Vorbereitung und Durchführung einer solch großen Veranstaltung Neuland. An vieles musste gedacht wer- den. Eine umfangreiche Geschichtsforschung in der Uni- versitätsbibliothek Leipzig, der Universitätsbibliothek Halle und im Heimatmuseum Zörbig erbrachte eine historische Grundlage für die Geschichte des Löberit- zer Schachs. Viele Gespräche mit noch lebenden Zeit- zeugen, bzw. mit Schachhistorikern wie Walter Pieske (Dessau), Walter Essebier (Wolfen-Nord), Hans Reiß (Zörbig), Richard Krause (Löberitz) oder den ehemali- gen Vizepräsidenten des Deutschen Schachverbandes, Erwin Kupka (Halle- Ammendorf) brachten interessante und oftmals neue wichtige Informationen ans Tageslicht. Viel Wissen konnte auch durch das Studium alter Kirchenbücher der Gemeinde Löberitz, Zörbig und Ammendorf erlangt werden. Der historische Unterbau war also gesichert.

Linolschnitt der Halleschen Künstlerin Barbara Flegel

Als Veranstaltungsstätte diente der gerade fertig gewordene Turnhallenbau. Es war ein Um- bau des alten Tanzsaals der Weintraube, also ein schachhis- torisch wichtiger Ort. Die Schachspieler beantragen deshalb der Turnhalle den Na- men von Dr. Siegbert Tarrasch, des bekanntesten Gastes, zu geben. Doch mit Tarrasch konn- 7 Löberitzer Schachtage ten die Funktionäre im Rat des Kreises nichts anfangen. Mit dem deutschen Weltmeister Dr. Emanuel Lasker, der ja zwischenzeitlich im Moskauer Exil leb- te, wurde mit dem Zusatz „Sporthalle der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ ein akzeptierter „Ersatzname“ gefunden. Die Halle wurde bis 1995 von vielen Schachtagsbesuchern zur Übernachtung genutzt. Maßgeblichen Anteil an den Vorbereitungen hatte der Löberitzer Karl-Heinz Erhard. Als stellvertretender Bürgermeister beschaffte er für das neue Turnhal- lenparkett ca. 200 qm Fußbodenbelag sowie 10 Luftmatratzen und 10 Schlafsä- cke für den Schachverein. Er war es auch, der den da- maligen Bürgermeister Klaus Funke von diesem Vorhaben überzeugte. Es wurden Wimpel in Auf- trag gegeben, Briefumschläge und Sonderstempel bereit- gehalten sowie Urkunden gedruckt. Hier leistete vor allem der Maler Franz Dießner (Halle-Neustadt) und Frau Regina Daus (Löberitz) großartiges um diese langfristige Arbeit in einem würdigen Rahmen erscheinen zu lassen. Sogar farbige Plakate kündigten im ganzen Kreisgebiet von der schachlichen Großveranstaltung. Andreas Daus und dessen Bruder Carsten fuhren mit dem Motorrad los und klebten sie an Litfaßsäulen und Bekanntmachungswände in vielen Städten und Dörfern der näheren Umgebung. Höhepunkt war am Beginn der Festwoche, die vom 21. bis zum 29. Juni statt- fand, das Internationale Mannschaftsschnellturnier um den Pokal „115 Jahre Schach in Löberitz“ mit 26 Mannschaften. Sieger wurde das Team von KS Start Lublin. Die polnischen Schachfreunde blieben eine ganze Woche in Löberitz und wohnten bei der Familie Erhard in Grötz. Dabei stan- den Fahrten nach Halle und Leipzig auf dem Programm. Das Freundschaftsspiel gegen die polnischen Gäste (LSN 258) ging mit 1 ½ : 3 ½ verloren. Bemerkenswert war das Re- mis von Uwe Bombien gegen den Internationalen Meister Andrzej Sydor und der Sieg von Anke Schilling. 8 Löberitzer Schachtage

Plakat zur Festwoche „115 Jahre Schach in Löberitz“ 9 Löberitzer Schachtage

Auch bei der Großsimultanveranstaltung mit Großmeister Dr. Burkhard Malich und den beiden polnischen Internationalen Meistern Henryk Dobosz und Andrzej Sydor war die Turnhalle bis auf den letzten Platz gefüllt. Henryk Dobosz spielte sogar vor dem Gebäude im Schatten der alten Linden auf dem Fußweg.

Großmeister Dr. Burkhard Malich beim Simultan, auch gegen Konrad Reiß, Uwe Bombien, Andreas Weiß und dem ehemaligen Vereinsvorsitzenden Walter Essebier

IM Andrzej Sydor IM Henryk Dobosz

Das Mannschaftsblitzturnier am zweiten Wochenende wurde mit Vor- und Fi- nalrunden ausgespielt. Für die aktiven Löberitzer Teilnehmer waren die Wettkämpfe allerdings auch belastend. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich während der Spielpausen am Grill aktiv war.

Ein von Bernhard Richtscheid organisierter Umzug durch das Dorf mit der Ju- gend-Blaskapelle der Filmfabrik Wolfen an der Spitze, eine Disko-Veranstaltung

10 Löberitzer Schachtage und eine Tanzveranstaltung mit der Kapelle „Anhaltiner“ unter ihrem Chef Die- ter Maier sollten unbedingt erwähnt werden.

Es erschien im Vorfeld ein Festprogramm und im An- schluss ein Abschlussbericht. Beide Broschüren wurden im zweifarbigen Hektographie -Verfahren in einer Auf- lage von ca. 100 Stück im VEB VEM Schaltanlagenbau Zörbig hergestellt.

Als Hektographie3 werden Umdruck-Verfahren be- zeichnet, mit denen Schriftstücke ohne Anwendung einer Presse, sondern mittels einer abfärbenden Vorla- ge, der Matrize, vervielfältigt werden konnten. In der DDR wurde diese Vervielfältigungsmethode als Ormig-Verfahren bezeichnet. Die Matrizen wurden mit der Schreibmaschine oder handschriftlich beschrieben. Dabei wurde das Farb- blatt hinter die Matrizen gelegt und zwar so, dass die Schrift negativ auf die Rückseite der Matrize aufgetragen wurde. Ein Fehler bei der Herstellung war kaum oder nicht reparabel. Es musste dann ggf. eine neues Blatt gefertigt wer- den. Die so entstanden Matrize wurde auf die Rolle einer Ormig-Maschine befestigt und konnte durch Zufügung von Ethanol ca. 50 Blatt Papier bedrucken. Die Qualität nahm mit jeder abgedruckten Seite ab. Meist waren die Ormig-Geräte in einem verschlis- senen Zustand, so dass schon die erste Seite keine gute Qualität aufwies. Es gab Maschinen mit au- tomatischer Papierzuführung und manuell betrie- bene Handrollen. Das Verfahren wurde Mitte der 1990er Jahre durch Fotokopiergeräte ersetzt. Die Herausgabe der beiden Schachtags-Bro- schüren wurde mit steigender und der Zeit ange- passte Qualität bis zum heutigen Tag durchgehal- ten. Somit entstand ein eigenes Stück Löberitzer Schachgeschichte.

Das schon über ein Jahr agierende Festkomitee hatte ganze Arbeit geleistet. Es wurde für das kommende Jahr eine Wiederholung angepeilt.

3 von altgriechisch ἑκατόν hekatón „hundert“ und γράφein gráphein, einritzen, schreiben“, wörtlich „Hundertschreibung“, etwa „Verhundertfachung“ 11 Löberitzer Schachtage

Andreas Weiß fasst im Vorwort des Abschlussheftes noch einmal alles zusam- men: Die Festwoche anlässlich der 115-Jahr-Feier im Schachdorf Löberitz gehört seit geraumer Zeit der Geschichte an. Nachdem die Vorbereitung auf dieses größte Schachereignis des Kreises Bitterfeld fast 3 Jahre dauerte, ist es nun an der Zeit zu resümieren. Es ist sicher nicht übertrie- ben, wenn man diese Tage von Löberitz als gelungen und als vollen Erfolg kenn- zeichnet. Bestimmt gab es einige Kleinigkeiten, die es gilt in der Zukunft abzustellen, aber insgesamt verliefen alle Wettkämpfe reibungslos und fair. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst aller Sportler, die teilgenommen haben. Wir würden uns freuen, wenn alle Schachfreunde aus der DDR und der VR Polen, die ihre Füße auf den so traditionsreichen Schachboden von Löberitz setzten, dies zum Anlaß nehmen, nicht nur die Wettkämpfe in unserer so schönen Sportart zu sehen, sondern auch das gemütliche Beisammensein und die Verständigung untereinander mehr Beachtung zu schenken. So wie uns es die Schachgeschichte von Löberitz ge- lehrt hat, sollte es auch heute möglich sein den Leistungsdruck auszuweichen und seinen Gegner wieder als „Sportfreund!“ zu sehen. Wir glauben, dass wir so unseren Sport am besten dienen können. Was wäre nun ein Resümee ohne die nötigen Details und Fakten. Insgesamt fanden in der Zeit vom 20. bis 29. Juni 14 Veranstaltungen sportlicher und gemütlicher Art satt. Alles in allem gaben sich in dieser Woche 424 Sportfreunde im Schachdorf un- serer schönsten Nebensache der Welt hin. Einen herausragenden Platz nehmen dabei die beiden internationalen Turniere und die Großsimultanveranstaltungen ein. Doch war es nicht allein unser Anliegen quantitativ große Wettkämpfe auszurich- ten, sondern wir waren auch bestrebt, Spitzenkönnern aus dem In- und Ausland die Möglichkeit zu geben, ihre Kräfte zu messen. Hierfür sei nur ein Beispiel genannt. Beim internationalen Mannschaftsschnellturnier war die Leistungszusammenset- zung folgendermaßen: 2 x IM4, 5 x MA5, 28 x LK6 1, 28 x LK 2, 17 x LK 3, 13 x LK 4 und 19 x LK 5. Diese Zahlen beweisen sicherlich ohne Zweifel, dass wir unsere eigene For- derung erfüllt haben. Diejenigen, die teilgenommen haben, konnten sich ja sowieso von der Stärke dieses Feldes überzeugen. Abschließend bleibt nur noch die Hoffnung auszudrücken, dass denen, die dabei waren, unsere Festwoche in guter Erinnerung ist und wir 1987 wiedersagen können: „Willkommen im Schachdorf Löberitz“

4 Internationaler Meister (Abkürzung IM, für Frauen WIM), ist ein Titel der vom Weltschach- bund FIDE für schachliche Leistungen auf Lebenszeit verliehen wird. Er ist unterhalb des Titels Großmeister und oberhalb von FIDE-Meister angesiedelt. 5 Meisteranwärter (Abkürzung MA), ist nach dem Titel „Meister“ der zweit höchste, durch den Deutschen Schachverband er DDR zu vergebende nationale Titel 6 Die Klassifizierung im Deutschen Schachverband er DDR beinhaltet nach den der Titeln Meister und Meisteranwärter die Leistungsklasen 1-5 (Erwachsenen) und 6-8 (Nachwuchs). Die erworbenen Leistungsklassen mussten innerhalb von zwei Jahren bestätigt werden 12 Löberitzer Schachtage

Eine wahre Schachtagsbegebenheit: Die nächtliche Rettung von Dr. Malichs Blumen

Nach der Großsimultanveranstaltung wurde bis in die frühen Morgenstunden in einer Gaststätte gefeiert. Doch irgendwann mussten Dr. Malich und Heinz Lie- bert auch wieder nach Hause. Der „Trabant“ von Heiko Thomaschewski stand bereit. Es fehlten aber die Blumen, die dem Großmeister nach geleisteter „Si- multanarbeit“ von den Löberitzern überreicht wurden. Die befanden sich zur Zwischenlagerung auf dem Grundstück der Familie Erhard. Da die Erhards aber noch beim Feiern waren, gab es keine Blumen. Uwe Bombien löste das Problem, dass er heute wohl so nicht mehr lösen würde, indem er mit Hilfe des Fahrers per „Spitzbubenleiter“ über das Tor kletterte und die Blumen holte. Die halle- schen Meister gaben fachkundige Anleitung. Diesen schachgeschichtlich bedeutsamen Augenblick hat der der Ostrauer Kari- katurist Hubert Winkler einige Tage später für die Ewigkeit bewahrt, wird hier aber nach fast 30 Jahren das erste Mal veröffentlicht. Die Truppe konnte nun im Morgengrauen freudigen Herzens Richtung Halle und Halle-Neustadt abdamp- fen.

13 Löberitzer Schachtage

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. BSG Lok Delitzsch (Bezirk Leipzig) 1. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz (Bezirk Halle) 1986 3. BSG Chemie Jeßnitz (Bezirk Halle) 4. Kreispionierhaus Sennewitz (Bezirk Halle) Festwoche

„115 Jahre Schach in Löberitz“ 4 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. MA Zbigniew Pyda (KS Start Lublin/Polen) 1. Gornik Zabrze I (Volksrepublik Polen) 2. IM Andrzej Sydor (KS Start Lublin/Polen) 2. BSG Lok Delitzsch (Bezirk Leipzig) 3. Konrad Reiß (SG 1871 Löberitz) 3. BSG Ch. Buna Schkopau (Bezirk Halle) 4. IM Henryk Dobosz (KS Start Lublin/Polen) 4. TH Magdeburg (Bezirk Magdeburg) 5. Uwe Bombien (SG 1871 Löberitz) 5. Motor Hennigsdorf (Bezirk )

8 Teilnehmer 29 Teilnehmer

Internationales Mannschaftsschnellturnier um den Pokal „115 Jahre Schach in Löberitz“

1. KS Start Lublin (Volksrepublik Polen) 2. Rotation Schwedt (Bezirk Frankfurt) 3. WBK 67 Halle-Neustadt (Bezirk Halle) 4. TH Magdeburg (Bezirk Magdeburg) 5. Motor Hennigsdorf (Bezirk Potsdam) 12. SG 1871 Löberitz I (Bezirk Halle)

26 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Dr. Burkhard Malich, Großmeister aus Halle - Henryk Dobosz, Internationaler Meister aus Lublin/Polen - Andrzej Sydor, Internationaler Meister aus Lublin/Polen - Heinz Lie- bert, Internationaler Meister aus Halle - Walter Pieske, Schachhistoriker und -sammler aus Dessau - Hendrik Teske, amtierender DDR-Blitzschachmeister aus Erfurt

14 Löberitzer Schachtage

Die 2. Löberitzer Schachtage 1987

Die 2. Löberitzer Schachtage kamen am Wochenende vom 25. bis zum 28. Juni zur Austragung. Veranstal- tungsort war dieses Mal das Klubhaus Löberitz mit Gaststätte und Saal. Vor dem Objekt in der Dessauer Straße, es handelte sich um die ehemalige Gaststätte „Zum Reiter“, wurde gegrillt und es gab Mittagesen.

In einem Forum konnte der Redakteur der Zeit- schrift „Schach“ und Internationale Meister Reinhard Fuchs aus Berlin begrüßt werden.

Zum Simultan stellten die Hallenser Großmeister Uwe Bönsch und Dr. Burkhard Malich sowie der Internationale Meister Heinz Liebert. Walter Essebier, Vereins- führer, bzw. -vorsitzender während und nach dem 2. Weltkrieg, sowie der jetzige Vereinspräsident Andreas Daus, spielten gegen Großmeister Dr. Malich.

15 Löberitzer Schachtage

Plakat zur den Löberitzer Schachtagen des Jahres 1987 16 Löberitzer Schachtage

Zum Tanz spielte die Gruppe „Sylva- na“ auf.

Bei der offenen Löberitzer Blitzmeis- terschaft wurde in Vor- und Finalgrup- pen gespielt. Dieser Modus wird bis zum heutigen Tag angewendet. Im Mannschaftsblitzturnier gab es Probleme. Bei 34 Mannschaften und ca. 40 weiteren Gäste – die Schachspieler aus Zabrze und Bernburg reisten mit Frauen und vielen Funktionären an - dau- erte die Mittagspause in Etappen ca. 2 Stunden. Hier war die Gastronomie total überfordert. Für die Turnierleitung, die nicht mehr Andreas Weiß in ihren Rei- hen hatte, war das eine unangenehme Situation.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. Pionierhaus Köthen I (Bezirk Halle) 2. Löberitzer Schachtage 2. BSG Chemie Wolfen-Nord (Bezirk Halle) 1987 3. BSG Lok Delitzsch (Bezirk Leipzig) 4. SG 1871 Löberitz I (Bezirk Halle) 5. SSG Zörbig (Bezirk Halle)

8 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Uwe Rommel (Chemie Bitterfeld) 1. Gornik Zabrze I (Volksrepublik Polen) 2. Kurt Schwager (Chemie Wolfen) 2. BSG Ch. Buna Schkopau (Bezirk Halle) 3. Gerd Mennicke (Chemie Wolfen) 3. BSG Chemie Piesteritz (Bezirk Halle) 4. Siegfried Reinholz (Chemie Bitterfeld) 4. Gornik Zabrze II (Volksrepublik Polen) 5. Konrad Reiß (SG 1871 Löberitz) 5. SG 1871 Löberitz (Bezirk Halle)

26 Teilnehmer 34 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Reinhard Fuchs, Internationaler Meister aus Berlin - Uwe Bönsch, Großmeister aus Halle - Dr. Burkhard Malich, Großmeister aus Halle - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle

17 Löberitzer Schachtage

Die 3. Löberitzer Schachtage 1988

Vom 23. – 26. Juni trafen sich die Schachspieler wieder im Klubhaus Löberitz. Bei den Festtagsbroschüren gab es einige Veränderungen. Das Programmheft wurde wie bisher im Ormig-Verfahren gedruckt, allerdings das Deckblatt mit einem westdeutschen Atari-Drucker. Das Abschlussheft wurde dann von Uwe Bombien gänzlich mit seinem Atari-Drucker gedruckt. Ein klei- ner Fortschritt.

Hervorzuheben sind das Forum mit dem bekannten Berliner Schachschriftsteller Raymund Stolze. Er berichtete über sein Buch „Umkämpfte Kro- ne“.

Zur Simultanveranstaltung konnten die FIDE-Meister Manfred Schöneberg (BK Leipzig) und Constanze Jahn (Buna Halle-Neustadt) gewonnen werden.

Getanzt wurde auch wieder und zwar nach den Klängen der Gruppe „Primadon- na“. Der Eintritt kostete 5,50 Mark. Es war allerdings das letzte von den Schach- spielern organisierte Tanzvergnügen. Einerseits wollten die weitgereisten

18 Löberitzer Schachtage

Schachspieler abends lieber Blitzen und die Löberitzer Einwohner nahmen das Angebot nur im beschränkten Rahmen an. Es waren auch die letzten „Schachta- ge“, die im Klubhaus durchgeführt wurden.

Das abschließende Mannschaftsblitzturnier gewann wieder der polnische Vertreter Gornik Zabrze. Löbe- ritz I erspielte sich mit Konrad Reiß, Heiko Thoma- schewski, Uwe Bombien und Thomas Richter den 3. Platz im A-Finale. Löberitz II spielte mit Steffen Richtscheid, Nicole Nentwig, Thomas Bombien, Carsten Daus und Anke Schilling und belegte im C- Finale des 2. Rang.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. BSG Chemie Wolfen-Nord (Bezirk Halle) 3. Löberitzer Schachtage 2. BSG Lok Delitzsch (Bezirk Leipzig) 1988 3. SG 1871 Löberitz (Bezirk Halle) 4. HSG IHS Köthen (Bezirk Halle) 5. BSG Chemie Guben (Bezirk Frankfurt)

9 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Hans-Jürgen Kliewe (TSG Wismar) 1. Gornik Zabrze I (Volksrepublik Polen) 2. Konrad Reiß (SG 1871 Löberitz) 2. BSG Ch. Buna Schkopau (Bezirk Halle) 3. Reiner Wünsch (Chemie Wolfen) 3. SG 1871 Löberitz (Bezirk Halle) 4. Olaf Zimmermann (Lok Delitzsch) 4. BSG Chemie Wolfen (Bezirk Halle) 5. Martin Minski (EAW Berlin-Treptow) 5. Gornik Zabrze II (Volksrepublik Polen)

31 Teilnehmer 22 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Raymund Stolze, Schachschriftsteller aus Berlin - Manfred Schöneberg, FIDE-Meister aus Leipzig - Constanze Jahn, FIDE-Meisterin aus Halle

19 Löberitzer Schachtage

Die 4. Löberitzer Schachtage 1989

Vom 22. bis zum 25. Juni stand wieder die Sporthalle „Dr. Emanuel Lasker“ im Fokus der Schachfreunde. Die zwei Broschüren wurden dieses Mal beide mit dem Atari-Drucker hergestellt, erhielten aber im Buchdruck hergestellte Deckblätter.

In einer interessanten Gesprächsrunde stellte sich der amtierende Fernschachweltmeister Dr. Fritz Baumbach den Zuhörern, während Großmeister Rainer Knaak und FM Manfred Schöneberg alternierend an 39 Bretter Simul- tan spielten.

Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass die Spieler von Buna Schkopau am Sonn- tagmorgen in Zörbig mit der Pferdekutsche und einem Kasten Bier abgeholt wurden. Sie fuhren singend in Löberitz ein. Dennoch waren sie erfolgreich, denn Dirk Wildenrath gewann das Einzel und mit Lars-Peter Heineck, Thomas Schmidt und Thomas Selle auch das Mannschaftsblitzturnier.

20 Löberitzer Schachtage

Dirk Wildenrath gewann im Ein- zel und mit Buna Schkopau auch den Mannschafts- pokal

Einige bemerkenswerte Rekorde gab es: Rebekka Reiß war mit 4 Jahren die jüngste Teilnehmerin, Thomas Pieske aus Wismar war der am weitesten ange- reiste Gast, der 80jährige Schachhistoriker Walther Pieske aus Dessau hatte sein mit ihm gealtertes Auto wieder flott gemacht und die DDR-Jugendligaspielerin Kerstin Hillebrandt kam mit dem Motorrad aus Aue angedüst. Die Versorgung wurde ab diesem Jahr unter der Regie von Helmut Bombien und Katrin Erhard organisiert.

21 Löberitzer Schachtage

Wichtige Stützen bei der Vorbereitung und Durchführung der „Schach- tage“ waren Uwe Bombien als Hauptschiedsrichter und Thomas Richter

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. BSG Chemie Wolfen-Nord I (Bezirk Halle) 4. Löberitzer Schachtage 2. BSG Lok Delitzsch (Bezirk Leipzig) 1989 3. BSG Chemie Wolfen-Nord II (Bezirk Halle) 4. Pionierhaus Köthen I (Bezirk Halle) 5. Pionierhaus Köthen III (Bezirk Halle)

16 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Dirk Wildenrath (Ch. Buna Schkopau) 1. BSG Ch. Buna Schkopau (Bezirk Halle) 2. IM Heinz Liebert (Buna Halle-Neustadt) 2. BSG Lok Naumburg (Bezirk Halle) 3. Lars-Peter Heineck (Ch. Buna Schkopau) 3. SG 1871 Löberitz (Bezirk Halle) 4. Andreas Keil (Chemie Bitterfeld) 4. TuS Wahrburg (Bezirk Magdeburg) 5. Steffen Studeny (Chemie Wolfen-Nord) 5. BSG Lok Delitzsch (Bezirk Leipzig)

37 Teilnehmer 23 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Dr. Fritz Baumbach, amtierender Fernschachweltmeister aus Berlin - Rainer Knaak, Großmeister aus Leipzig - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Manfred Schöneberg, FIDE-Meister aus Leipzig

22 Löberitzer Schachtage

Die 5. Löberitzer Schachtage 1990

Währungsreform erforderte Terminverlegung

Die 5. Schachtage wurde als kleines Jubiläum etwas gedehnt und fanden vom 4. bis zum 8. Juli statt. Ja, erstmals musste der Veranstalter vom letzten Juni- Wochenende abweichen. Das hatte einen wichtigen Grund, denn am 1. Juli trat die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutsch- land und der DDR aufgrund eines Staatsvertrages in Kraft. Für die Löberitzer hätte das zur Folge gehabt, das sie auf dem eingenommenen DDR-Geld sitzen geblieben wären, da die Vereine nur eine bestimmte Menge zu einem angemessenen Kurs umtauschen konnten. Wirt- schaftliche Notwendigkeit kommt vor der Tradition. Das haben wir schnell ler- nen müssen. In diesem Jahr fand keine Simultanveranstaltung statt. Dafür konnte einer der bedeutendsten Schachhistoriker Prof. Dr. Joachim Petzold aus Berlin für eine Ge- sprächsrunde gewon- nen werden. Dabei stand am Donnerstag, dem 4. Juli sein Buch „Schach eine Kultur- geschichte“ im Mit- telpunkt.

Zu Gast: Prof. Dr. Joachim Petzold und Fritz Hoffmann

Ein weiterer Höhepunkt war die Problem- Session am Freitag, dem 5. Juli mit dem Internationalen Schiedsrichter, Problem- 23 Löberitzer Schachtage komponist und Autor Fritz Hoffmann aus Weißenfels. Fritz Hoffmann beteiligte sich in den Fol- gejahren immer mit gelungenen Pro- blemschachgeschichten, die oftmals unter Einbeziehung eines breiten Publikums zum Preislösen genutzt wurden.

Zeitungsartikel “ vom 16.07.1990 in der „Mitteldeutschen Zeitung, die aus der ehemaligen „Freiheit“ hervorging

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG Lok Delitzsch (Sachsen) 5. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 1990 3. Homberger Schach-Club (Hessen) 4. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 5. SG 1871 Löberitz III (Sachsen-Anhalt)

5 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Steffen Studeny (Chemie Wolfen-Nord) 1. SV Ch. Buna Schkopau (Sachsen-Anhalt) 2. Roland Franke (SG 1871 Löberitz) 2. ESU Dessau/Roßlau (Sachsen-Anhalt) 3. Konrad Reiß (SG 1871 Löberitz) 3. SV Chemie Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt) 4. Lars-Peter Heineck (Ch. Buna Schkopau) 4. Spielunion Löberitz/Homberg (S.-Anh./Hessen) 5. Detlef Wingen (Homberger Schach-Club) 5. SG Stahl Aken (Sachsen-Anhalt)

36 Teilnehmer 23 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Prof. Dr. Joachim Petzold, Bedeutender Schachhistoriker und Autor aus Berlin - Fritz Hoff- mann, Int. Schiedsrichter, Problemkomponist und Autor aus Weißenfels

24 Löberitzer Schachtage

Die 6. Löberitzer Schachtage 1991

Das Löberitzer Schachjubiläum 1871 – 1991 im wiedervereinten Deutschland

Das 120. Vereinsjubiläum fand vom 28. bis zum 30. Juni un- ter großem Medieninteresse in der Sporthalle Dr. Emanuel Lasker statt. Grund war die Teilnahme von Großmeister Dr. Helmut Pfleger.

Konrad Reiß erinnert sich an den Besuch von Dr. Pfleger: „Fast hätte ich den Zeitpunkt seines Eintreffens verpasst, denn der Freitag - obwohl nicht der 13. - brachte mit seinem Dauerregen und schwerem Sturm ein Verkehrschaos über Deutschlands Straßen. Mit Mühe und Not erreichte ich mit meiner sechsjährigen Tochter Rebekka den Bahnhof von Halle. Dort warteten allerdings schon Reporter der Bild-Zeitung auf unseren Ehrengast und wollten ihn auch gleich zu einem längeren Exklusivinterview in ihre Redaktion entführen. Aus Zeitmangel ging das natürlich nicht und Dr. Pfleger sagte ab. Wie bei Bild üblich wurde aber trotzdem ein Artikel zusammengezimmert. Notwendige Informationen, wie zum Beispiel mein Vorname oder das Alter meiner Tochter, wurden frei erfunden. Wenn das allerdings zur Popularisierung des Schachs beiträgt, ist dies sicherlich zu verschmerzen. An vielen schweren Unfällen vorbei ging es im Eiltempo Richtung Löberitz. Im östlich von Halle gelegenen Ort Spickendorf erwischte es uns selbst. Eine große Birke stürzte auf's Auto, richtete zum Glück aber keinen größeren Schaden an. Das Blattwerk dämpfte den Aufprall und der Baum rollte günstig ab. Während ich versuchte den rechten Scheinwerfer zu reparieren, versuchte sich Dr. Pfleger als Waldarbeiter und räumte den abgebrochenen Baum von der Fahrbahn. Weiter ging es, alle waren für den Rest der Fahrt etwas beklommen und hielten aufmerksam nach weiteren Verkehrshindernissen Ausschau, über Zörbig nach Löberitz. Mit etwas Verspätung und einem flauen Gefühl in der Magengegend wurde das Schachdorf erreicht. Hier entschädigte mich der prominente Gast mit interessanten Beiträgen und einer Partieanalyse für den noch immer wirkenden Schreck. Gäste kamen aus vielen Gegenden Deutschlands, der Tschechoslowakei und sogar aus Polen. 25 Löberitzer Schachtage

Einer der Besucher kam mit einem riesigen Blumenstrauß. Es war das größte Blumengebinde das jemals vor und nach diesen Schachtage zum Einsatz kam! Überbringer war der zu dieser Zeit für Leipzig und Bamberg spielende sowie im benachbarten Zörbig arbeitende Internationale Meister Arthur Hennings.“

Von einer weiteren Begebenheit ist zu berichten: Ein Berliner Schachfreund, der nach Verpassen seines Zuges die eigene Mannschaft nicht in Stich lassen wollte, fuhr mit dem Taxi nach Löberitz. Er war dadurch schon 10 Minuten frü- her da, als seine Kollegen. Diese Pünktlichkeit hatte allerdings seinen Preis. Der Spaß kostete ca. 400,- DM. Der Taxifahrer, wohl auch ein Freund des königli- chen Spiels, gewährte übrigens einen Schachrabatt von 100,- DM! Pech hatten die Schachfreunde des Löberitzer Partnervereins aus dem nordhes- sischen Homberg / Efze. Bei der Anreise erlitt ein Auto, vollbesetzt mit Kindern, bei einem Verkehrsunfall Totalschaden. Der Spaßmacher des Vereins, Karl- Heinz Will, war zwar schuldlos, doch die Fahrt musste abgebrochen werden. Zum Glück ist keinem etwas passiert. Dennoch nahm eine kleine Abordnung wenigstens am abschließenden Mannschaftsblitzturnier teil. Sehr anerkennens- wert! Die Versorgung lag wieder in den bewährten Händen von Helmut Bombien. Ihm zur Seite standen Edith Richter, Thomas Bombien und Markus Reiß. Die Broschüren wurden erstmalig mit dem Kopierer der Löberitzer Gemeinde- verwaltung hergestellt. Die Titelseiten gestaltet der hallesche Grafiker Joachim Dimanski. 26 Löberitzer Schachtage

Großmeister Dr. Helmut Pfle- ger in der Turnhalle „Dr. Ema- nuel Lasker“ am Demo-Brett

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. ESV 50 Köthen (Sachsen-Anhalt) 6. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 1991 3. Blau-Weiß Hettstedt (Sachsen-Anhalt) 4. SV Wanzleben (Sachsen-Anhalt) Das Löberitzer Schachjubiläum 5. SV Chemie Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt)

1871 – 1991 12 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. MA Harald Matthey (ESU Dessau-Roßlau) 1. Aufbau Bernburg (Sachsen-Anhalt) 2. IGM Dr. Burkhard Malich (VdS Buna Halle) 2. SG 1871 Löberitz (Sachsen-Anhalt) 3. IM Heinz Liebert (VdS Buna Halle) 3. ESU Dessau/Roßlau I (Sachsen-Anhalt) 4. Reinhard Blodig (SK Kehlheim) 4. SV Ch. Buna Schkopau II (Sachsen-Anhalt) 5. MA Matthias Schöwel (TSG Oberschönew.) 5. SV Ch. Buna Schkopau I (Sachsen-Anhalt)

52 Teilnehmer 18 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Dr. Helmut Pfleger, Großmeister aus Bamberg - Arthur Hennings, Internationaler Meis- ter aus Leipzig - Dr. Burkhard Malich, Großmeister aus Halle - Zbigniew Pyda, Schach- meister aus Lublin/Polen - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Alexander Naumann, Jugendstar aus Wolfen-Nord

27 Löberitzer Schachtage

Die 7. Löberitzer Schachtage 1992

Eröffnung des „Löberitzer Schachclub“ als neuen Vereinsraums

Die Löberitzer Schachtage begannen am 26. Juni mit der Eröffnung eines eigenen Vereinsraumes, dem „Lö- beritzer Schachclub“. Das war ein wichtiger Meilen- stein für die weitere Entwicklung des Löberitzer Schachs. Anwesend waren unter anderem die Löberit- zer Partnervereine Svg Großhansdorf und Homberger SC. In einer Ansprache betonte der Löberitzer Bür- germeister Willi Kaspar die verbindende Wirkung des Schachsports beim Zusammenwachsen von Ost und West. Im Uhrensimultan an 10 Brettern gewann der IM Heinz Liebert 6 Partien und remisierte 4. Heinz Lie- bert, ein langjähriger Freund der Löberitzer, und Bürgermeister Willi Kaspar, der den Raumausbau mit unterstützte, wurden aus diesem Anlass die Ehrenmit- gliedschaft des Vereins übertragen. Dabei war auch Heinz Lieberts Frau Ursula.

Am Samstag gab es nach dem Blitzturnier ein großes Spanferkelessen. Das brachte dann auch die ersten Fettflecken auf die neue Auslegware. Die sportlichen Wettkämpfe fanden allerdings weiterhin in der Turnhalle „Dr. Emanuel Lasker“ statt und endeten am Sonntag, dem 28. Juni. Von diesem ruhigen Sonntagmorgen gibt es auch noch etwas zu berichten. Der Autor dieser Schrift hatte inzwischen beruflich in Richtung Verwaltung umge- sattelt und war in der Gemeindeverwaltung Löberitz mit den Fachgebieten Re- stitution, Kommunalrecht und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Das war ganz gut, denn das Gemeindeamt lag gegenüber der Turnhalle. Es bestand die Mög- 28 Löberitzer Schachtage lichkeit schnell etwas zu kopieren oder auch ein Anruf zu tätigen. Eine öffentli- che Telefonzelle gab es in Löberitz nicht. Handys waren auch noch nicht be- kannt. Jedenfalls bat mich der Homberger Schachfreund Schnabel, der schon in der Nacht losgefahren war, ob er nicht seiner Frau sein Eintreffen in Löberitz mitteilen könne. Kein Problem. Wir gingen rüber ins Gemeindeamt. Dort war die Tür aufgebrochen. Der Einbrecher war aber überrascht, denn es lag noch das Geld der Kaffeekasse auf dem Tisch. Das Weitere regelte die Polizei, aber ohne Ergebnis. Übrigens gab es in den kommenden Wochen noch zwei weitere Ein- brüche im Gemeindeamt. Zu holen gab es nichts, doch zerstört wurde allerhand.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. ESV 50 Köthen (Sachsen-Anhalt) 7. Löberitzer Schachtage 2. SV Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt) 1992 3. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 4. VfB Gröbzig (Sachsen-Anhalt) 5. Homberger Schach-Club (Hessen)

10 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. IM Heinz Liebert (VdS Buna Halle) 1. Aufbau Bernburg (Sachsen-Anhalt) 2. IGM Dr. Burkhard Malich (VdS Buna Halle) 2. SV Wolfen-Nord-Jugend (Sachsen-Anhalt) 3. Hartmut Backe (Aufbau Bernburg) 3. SV Ch. Buna Schkopau I (Sachsen-Anhalt) 4. Alexander Naumann (Ch. Wolfen-Nord) 4. Grün-Weiß Piesteritz (Sachsen-Anhalt) 5. FM Ralf Schöne (Empor Berlin) 5. SG 1871 Löberitz (Sachsen-Anhalt)

60 Teilnehmer 16 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Ursula Liebert, Ex-DDR-Meisterin - Dr. Burkhard Malich, Großmeister aus Halle - Ralf Schöne, FIDE-Meister aus Berlin - Alexan- der Naumann, Jugend-WM-Teilnehmer aus Wolfen-Nord - Michael Schnabel, Deutscher Fernschachpokalsieger aus Homberg / Efze - Götz Preuße, Geschäftsführer Thüringer Schachecke/EUROCHESS aus Jena - Josef Beutelhoff, Deutscher Spitzenspieler des Blin- denschachverbandes aus Homberg - Roland Rümmler, Präsident des Landesschachver- bandes Sachsen-Anhalt

29 Löberitzer Schachtage

Die 8. Löberitzer Schachtage 1993

Die Schachtage begannen am 25. Juni im „Schachclub“ mit einer Buchlesung des Schweizer Schriftstellers Eduard Vollmar aus Binningen.

Schachpoet Eduard Vollmar aus Binnin- gen / Schweiz

Alle weiteren Turniere fanden wie immer in der Sporthalle „Dr. Emanuel Lasker“ statt. Den totalen Triumph landete im Kindermannschaftsturnier die von Großmeis- ter Thomas Pähtz betreute Vertretung von Empor Erfurt. Thomas Pähtz jun., Elisabeth Pähtz, Ferenc Lang- heinrich und Thomas Hänsel gewannen nicht nur alle Spiele sondern auch alle Partien!

30 Löberitzer Schachtage

31 Löberitzer Schachtage

Bei der Offenen Löberitzer Blitzmeister- schaft wurde Großmeister Pähtz seiner Favo- ritenrolle gerecht und gewann sicher vor IM Heinz Liebert und Matthias Schöwel (TSG Oberschöneweide). Das Versorgungsteam rekrutierte sich haupt- sächlich aus Helmut Bombien, Edith Richter und Sven Fischer. Die Schachtage endeten am Sonntag, dem 27. Juni mit einem Sieg von ESU Dessau/Roßlau I im starkbesetzten Mannschaftsblitzturnier.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. Empor Erfurt (Thüringen) 8. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 1993 3. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 4. KMFZ Schkeuditz (Sachsen) 5. GaP Berlin (Land Berlin)

7 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. IGM Thomas Pähtz (Empor Erfurt) 1. ESU Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) 2. IM Heinz Liebert (Buna Halle) 2. SC Leipzig-Gohlis I (Sachsen) 3. Matthias Schöwel (TSG Oberschöneweide) 3. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 4. Stephan Rausch (SC Leipzig-Gohlis) 4. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 5. FM Ralf Schöne (ESU Dessau-Roßlau) 5. SV Wolfen-Nord I (Sachsen-Anhalt)

78 Teilnehmer 28 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Eduard Vollmar, Schachlyriker aus Binningen/Schweiz - Heinz Langanke, Präsident des SV Horst-Emscher, eines der größten deut. Vereine - Thomas Pähtz jun., Nachwuchsstar aus Erfurt - Ferenc Langheinrich, Elisabeth Pähtz, Nachwuchsstar aus Erfurt - Nach- wuchsstar aus Erfurt - Thomas Pähtz, Großmeister aus Erfurt - Heinz Liebert, Internati- onaler Meister aus Halle - Ralf Schöne, FIDE-Meister aus Berlin - Libor Titscher, Ex-DDR- Studentenmeister aus Wittenberg

32 Löberitzer Schachtage

Die 9. Löberitzer Schachtage 1994

Mit Großmeister Wolfgang Unzicker, konnte am Frei- tag, dem 24. Juni im „Schachclub“ ein ganz Großer des Deutschen Schachs begrüßt werden. Nach seiner Si- multanvorstellung fesselte er die zahlreichen Zuhörer mit einem interessanten Vortrag.

Alle übrigen weiteren Wettkämpfe fanden in der Sporthalle „Dr. Emanuel Lasker“ statt. Es sollte das letzte Mal sein. Die Bret- ter und Figuren wurden am Sonntag, dem 26. Juni nach dem Mannschaftstur- nier zusammengepackt.

Es waren die Schachtage des Löberitzer Partnervereins SV Horst-Emscher 31 aus Gelsenkirchen. Im Einzel gewann Thomas Kaiser vor Pierre Wilde und auch das abschließende Mannschaftsblitzturnier wurde sicher gewonnen. Hier spielte der

33 Löberitzer Schachtage vielfache Deutsche Polizeimeister und Bundesliga- spieler Ralf Kotter am Spitzenbrett.

Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass Thomas Kaiser und Jörn Galonska aus dem 500 km entfern- ten Gelsenkirchen mit dem Fahrrad anreisten. Heinz Langanke, der Präsident von Horst Emscher 31, konnte zufrieden sein.

Horst Emscher Präsident Heinz Langanke mit Thomas Kaiser und Jörn Galonska

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. VfB Gröbzig (Sachsen-Anhalt) 9. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 1994 3. SG 1871 Löberitz III (Sachsen-Anhalt) 4. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt)

4 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Thomas Kaiser (SV Horst Emscher) 1. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 2. Pierre Wilde (SV Horst Emscher) 2. SC Leipzig-Gohlis (Sachsen) 3. IM Heinz Liebert (USV Halle) 3. ESU Dessau/Roßlau I (Sachsen-Anhalt) 3. Jörn Galonska (SV Horst Emscher) 4. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 5. Ralf Kotter (SV Horst Emscher) 5. Grün-Weiß Piesteritz (Sachsen-Anhalt)

37 Teilnehmer 16 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Wolfgang Unzicker, Großmeister u. Deutscher Rekordmeister aus München - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Holger Pröhl, Landesmeister von Sachsen- Anhalt aus Wittenberg - Alexander Naumann, Jugend-WM-Teilnehmer aus Wolfen-Nord - Michael Klyszcz, Präsidiumsmitglied des Hamburger Schachverbandes

34 Löberitzer Schachtage

Die 10. Löberitzer Schachtage 1995

Erstmalig fanden die Schachturniere der „Schachtage“ am 24. und 25. Juni im neu errichteten Gemeindezentrum am Schulplatz statt. Die Eröffnung fand nun schon traditionell am davorliegenden Freitag, dem 23. Juni im Beisein der neuen Bürgermeisterin Heidemarie Funke im „Schachclub“ statt. Dabei spielte sie gegen die Löberitzer Nachwuchshoffnung Stephanie Reiß eine Partie. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete über das Ereignis.

Gäste waren das Ehe- paar Mädler aus Düs- seldorf. Manfred Mädler, der von Großmeister Dr. Pfleger als wandelndes Schachlexikon bezeich- net wurde, ist einer der renommiertesten Pub- lizisten, Verleger und Händler in Sachen Schach.

An seiner Seite Frau Monika, die 1995 amtierende Düsseldorfer Meisterin. Mit vielen Begebenheiten, die er aus dem „Reich der 64 Felder“ zum Besten gab, wurde der Abend zu einer interessanten Reise durch die Schachwelt.

35 Löberitzer Schachtage

Helmut Bombien wurde in diesem Jahr am Grill und beim Getränkeverkauf vom Ehepaar Roschinski unterstützt und seine Bruder Uwe, der damals nimmer mü- de werdende Hauptschiedsrichter, erhielt jugendliche Unterstützung von Nicole Nentwig, Stephanie Reiß, Antje Thomaschewski und Rebekka Reiß.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. 1. SC Anhalt Dessau (Sachsen-Anhalt) 10. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 1995 3. VfB Gröbzig I (Sachsen-Anhalt) 4. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 5. SV Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt)

6 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. IM Heinz Liebert (USV Halle) 1. SC Leipzig-Gohlis (Sachsen) 2. Konrad Reiß (SG 1871 Löberitz) 2. 1. SC Anhalt Dessau I (Sachsen-Anhalt) 3. MA Harald Matthey (1. SC Anhalt Dessau) 3. SV Buna Schkopau I (Sachsen-Anhalt) 4. Steffen Studeny (1. SC Anhalt Dessau) 4. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 5. Lars-Peter Heineck (SV Buna Schkopau) 5. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt)

35 Teilnehmer 17 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Manfred Mädler, Schachpublizist aus Düsseldorf - Monika Mädler, Düsseldorfer Meiste- rin - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle

36 Löberitzer Schachtage

Die 11. Löberitzer Schachtage 1996

125 Jahre Schach in Löberitz und das Großmeisterturnier um den Ehrenpreis der Schachgemeinschaft 1871 Löberitz

Aus gegebenem Anlass fand das Jubiläum „125 Jahre Schach in Löberitz“ wieder über eine Woche, vom 21. bis zum 30. Juni, statt. Austragungsort war der Schach- club und die Grundschule. Erstmalig kam ein Großmeister- turnier in Anlehnung eines Turniers im Jahre 1883 mit Dr. Siegbert Tarrasch als Sieger zur Austragung. Es gewannen ge- meinsam GM Uwe Bönsch und GM Thomas Luther vor GM Rai Tischbierek und der Dresdener Schachlegende GM . Es folgten IM Heinz Liebert vor dem Schweizer IM Edwin Bhend.

Bürgermeisterin Heidemarie Funke und die Rektorin der Grundschule Andrea Fälscher überbrachten zur Eröffnung des Großmeisterturniers Blumengrüße

37 Löberitzer Schachtage

GM Wolfgang Uhlmann – IM Edwin Bhend

1.c4 f5 2.Sf3 g6 3.d4 Lg7 4.g3 d6 5,Lg2 c6 6.0-0 Sh6 7.d5 0-0 8.Sc3 e5 9.dxe6 Lxe6 10.b3 f4 11.Sd4 Df6 12.Sxe6 Dxe6 13.Ld2 fxg3 14.hxg3 Sa6 15.Tc1 Tae8 16.Le3 De7 17.Lxa7 Sc5 18.e4 Sf7 19.De2 Dg5 20.b4 Se6 21.Le3 De7 22.Tfd1 h5 23.f4 Sh6 24.Lh3 h4 25.Dg2 g5 26.fxg5 Sxg5 27.gxh4 Sf3+ 28.Kh1 Dxh4 29.Txd6 Kh8 30.Tg6 Se5 31.Txg7 Tf3 32.Lg5 Txh3+ 33.Kg1 Dh5 34.Lf6 Tf8 35.Tg8+ Kh7 36.Dg7+matt 1-0

Uwe Bombien gratulierte seinem Namensbruder GM Uwe Bönsch und GM Thomas Luther zum Turniersieg. Der Pokal, ein versilberter Sektkühler, ging an Tho- mas Luther

Michael Klyszcz meisterte als Hauptschiedsrichter das Geschehen. Dieses Amt nahm er auch bei den folgenden Ehrenpreisturnieren der Jahre 2001, 2006 und 2011 wahr. 38 Löberitzer Schachtage

Ehrenpreisturnier vom 23. bis 25. Juni 1996 im Löberitzer Schachclub aus Anlass des 125. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname ELO Land Pkt. WP

1-2 GM Bönsch, Uwe 2550 Deutschland 3,0 7,0 1-2 GM Luther, Thomas 2535 Deutschland 3,0 7,0 3 GM Tischbierek, Raj 2490 Deutschland 3,0 6,5 4 GM Uhlmann, Wolfgang 2490 Deutschland 3,0 6,0 5 IM Liebert, Heinz 2305 Deutschland 2,0 6,0 6 IM Bhend, Edwin 2295 Schweiz 1,0 2,5

Jubiläumsschnellturnier um den Pokal der Bürgermeisterin am Samstag, dem 22. Juni 1996 in der Grundschule Löberitz aus Anlass des 125. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname DWZ Verein Pkt. WP

1 FM Schöneberg, Manfred 2365 Lok Leipzig-Mitte 6,5 31,5 2 GM Arbakow, Valentin 2455 Rußland 6,0 30,5 3 Franke, Roland 1917 SG 1871 Löberitz 5,0 27,5 4 Reichstein, Frank 1905 SV Krostitz 4,5 28,5 5 Reiß, Konrad 1959 SG 1871 Löberitz 4,5 27,5 6 Schäfer, Sven 1900 Eintracht Dessau 4,5 26,5 7 IM Lukasewitzsch, Gregor 2330 Polen 4,0 33,0 8 Luther, Jürgen 2110 USV Halle 4,0 33,0 9 Schneider, Andreas 1986 Großröhrsdorf 1911 4,0 28,5 10 Schneider, Henning 2015 Dresdener SC 4,0 28,0 und weitere 18 Teilnehmer

Ein Jubiläumsschnellschach- turnier gewann FM Manfred Schöneberg (Lok Leipzig- Mitte) vor GM Valentin Arbakov (Rußland) und dem Löberitzer Roland Franke.

39 Löberitzer Schachtage

Auch eine hohe Ehrung wurde dem Verein zuteil: Der Verein Schachgemeinschaft 1871 Löberitz e.V. wurde wegen seiner Verdienste um die Verbrei- tung des Schachsports mit der Sportplakette des Bundespräsiden- ten Dr. Roman Herzog ausge- zeichnet.

40 Löberitzer Schachtage

Konrad Reiß verfasste nach jahrelanger Recherche und unter der Mitarbeit von Uwe Bombien eine Bro- schüre über die Löberitzer Schachgeschichte.

Dieses Festtagsplakat mit den Unterschriften allen Teilnehmer des Großmei- sterturniers wurde kürzlich von Bernd David aus Köthen dem Löberitzer Schachmuseum übergeben

Nach Bundessekretär Dr. Max Lange vor 100 Jahren, besuchte mit Egon Ditt wieder ein Prä- sident des Deutschen Schachbundes den Ort.

Der Präsident des Deutschen Schach- bundes, Egon Ditt, spricht im „Löberit- zer Schachclub“

41 Löberitzer Schachtage

Für die Betreuer und Gäste des Kindermannschaftsturniers wurde wie in alter Zeit ein Tombolaturnier durchgeführt. Hier teilten sich die beiden Gelsenkir- chener Marco Becker und Karl Kneip den Turniersieg. Die Teilnehmer erhielten erstmalig die Möglichkeit in der Kindertagesstätte „Pünktchen“ zu übernachten. Ein gern, auch für die Folgejahre, angenommenes Angebot. Die Versorgung zu allen Veranstaltungen erfolgte unter der Regie von Helmut und Cornelia Bombien sowie der Familie Erhard. Das Frühstück bereite- ten die Frauen der Familie Richter in der Schulküche.

Im Nachwuchsturnier gewann SG 1871 Löberitz I mit (v.l.n.r.) Leonid Logak, Antje Thoma- schewski, Rebekka Reiß und Stephanie Reiß den Pokal vor USV Halle und SV Horst- Emscher

Erstmals gelang es auch der Löberitzer Männermannschaft das Turnier und den Pokal zu gewinnen. Hauptschiedsrichter Uwe Bombien überreicht den Pokal an (v.l.n.r.) Konrad Reiß, IM Heinz Liebert, Heiko Thomaschewski und Roland Franke. Löberitz schob sich vor SG 67 Halle und dem SV Marzahna.

42 Löberitzer Schachtage

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 11. Löberitzer Schachtage 2. USV Halle I (Sachsen-Anhalt) 1996 3. SV Horst-Emscher 31 (Nordrhein-Westfalen) 4. VfB Gröbzig III (Sachsen-Anhalt) 125 Jahre Schach in Löberitz 5. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt)

7 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. FM Manfred Schöneberg (SC Bamberg) 1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2. Andreas Otto (SC Leipzig-Gohlis) 2. SG 67 Halle (Sachsen-Anhalt) 3. Dirk Grote (Svg Hamburg-Großhansdorf) 3. SV Marzahna (Brandenburg) 4. Roland Franke (SG 1871 Löberitz) 4. SC Leipzig-Gohlis (Sachsen) 5. IM Heinz Liebert (USV Halle) 5. Svg Großhansdorf (Hamburg)

50 Teilnehmer 21 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Wolfgang Uhlmann, Schachgroßmeister aus Dresden - Thomas Luther, Schachgroßmeis- ter aus Erfurt (Empor Berlin)- Uwe Bönsch, Schachgroßmeister aus Erfurt (Empor Berlin) - Raj Tischbierek, Schachgroßmeister aus Erfurt (Empor Berlin) - Edwin Bhend, Interna- tionaler Meister aus Basel-Allschwil/Schweiz - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Eduard Vollmar, Schachlyriker aus Binningen/Schweiz - Michael Klyszcz, Präsidi- umsmitglied des Hamburger Schachverbandes - Martina Sellmann, Präsidiumsmitglied des Hamburger Schachverbandes - Anton Csulits, FIDE-Meister aus Halle - Manfred Schöneberg - FIDE-Meister aus Leipzig (SC Bamberg) -Valentin Arbakow, Schachgroß- meister aus Rußland - Gregor Lukasewitzsch, Internationaler Meister aus Polen - Egon Ditt, Präsident des Deutschen Schachbundes - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau - Ursula Liebert, Ex-DDR-Meisterin

43 Löberitzer Schachtage

Die 12. Löberitzer Schachtage 1997

Die Schachtage fanden vom 27. bis zum 29. Juni im Schachclub und in der Schule statt. Hervorzuheben ist der Freundschaftskampf (LSN 546) gegen den ebenfalls im Jahre 1871 gegründeten niederländischen Verein SG Staunton Groningen. SG 1871 Löberitz gewann gegen die Niederländer mit 2,5:1,5.

Im Duell zweier Traditionsmannschaften gewannen die Löberitzer gegen Staunton Groningen mit 2,5:1,5. Ein Fernschachvergleich dagegen, wurde im Vorfeld 0,5:1,5 verloren

Löberitz gewinnt mit Stephanie Reiß, Rebekka Reiß, Stephan Samberg und Antje Thomaschews- ki das Nachwuchsturnier 44 Löberitzer Schachtage

Schachtage mit eigenem Pferd SV Horst-Emscher 31 I gewinnt Mannschaftsturnier

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 12. Löberitzer Schachtage 2. VfB Gröbzig I (Sachsen-Anhalt) 1997 3. VfB Gröbzig III (Sachsen-Anhalt) 4. SV Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt) 5. SV Horst-Emscher 31 (Nordrhein-Westfalen)

7 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. FM Manfred Schöneberg (SC Bamberg) 1. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 2. Konrad Reiß (SG 1871 Löberitz) 2. USV Halle (Sachsen-Anhalt) 3. Roland Katz (Hohenleipisch) 3. 1. SC Anhalt Dessau (Sachsen-Anhalt) 4. Thomas Reichenbecher (Berlin / vereinslos) 4. ESG Halle (Sachsen-Anhalt) 5. Jörn Galonska (SV Horst Emscher) 5. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt)

48 Teilnehmer 16 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Manfred Schöneberg, FIDE-Meister aus Leipzig (SC Bamberg) - Harald Matthey, FIDE- Meister aus Dessau

45 Löberitzer Schachtage

Die 13. Löberitzer Schachtage 1998

Die LST, wie man die „Schachtage“ auch kurz nannte, fanden wie gewohnt am letzten Juniwochenende vom 26. bis zum 28. Juni statt. Erstmals kam die damals noch inoffizielle Jugend- schnellschach Landesmeisterschaft von Sachsen-Anhalt um den Super-Cup zur Austragung. Gespielt wurde im altehrwürdigen Löberitzer Schachclub in den Alters- klassen U9, U11, U13 und U15. Diese Tradition konnte bis zum heutigen Tag beibe- halten werden.

Programmankündigung in der „Mitteldeutschen Zeitung“

46 Löberitzer Schachtage

Ulla Pachler und Edith Richter Prof. Dr. Jörg Schmidt und Michael Oswald bei der Siegerehrung im Super-Cup

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. TSG Wittenberg (Sachsen-Anhalt) 13. Löberitzer Schachtage 2.-3. Aufbau Bernburg (Sachsen-Anhalt) 1998 2.-3. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt) 4. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 5. SV Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt)

14 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Steffen Studeny (1. SC Anhalt Dessau) 1. SC Leipzig-Gohlis II (Sachsen) 2. IM Henryk Dobosz (TB Erlangen) 2. SV Jenapharm Jena (Thüringen) 3. Thomas Höpfl (USV Halle) 3. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 4. Gordon Andre(Aufbau/Elbe Magdeburg) 4. 1. SC Anhalt Dessau (Sachsen-Anhalt) 5. FM Harald Matthey (1. SC Anhalt Dessau) 5. USV Halle (Sachsen-Anhalt)

62 Teilnehmer 23 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Henryk Dobosz, Internationaler Meister aus Polen - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau - Michael Klyszcz, Präsidiumsmitglied des Deutschen Schachbundes

47 Löberitzer Schachtage

Die 14. Löberitzer Schachtage 1999

Austragungszeitraum der Schachtage war das Wochenen- de vom 25. bis 27. Juni. Mit den Unternehmen Getränke- Staude / Gerichshain und dem bekannten Auerbachs Keller / Leipzig, konnten erstmals auswärtige Sponsoren gewonnen werden. Vor allem das Unternehmen Geträn- ke-Staude Leipzig hat uns Dank der Initiative unseres Vereinsmitgliedes Steffen Richtscheid bis zum heutigen Tag die Treue halten! Am Freitag wurde eine alte Tradition aus den achtziger Jahren wieder aufgenommen. Es startete das V. Vereins- turnier der Löberitzer Mannschaften. Das Turnier hieß früher VdgB7-Turnier. Die Teams spielten im KO-System.

7 Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) war eine Massenorganisation für die ländliche Bevöl- kerung in der Deutschen Demokratischen Republik, die wie sämtliche Massenorganisationen von der SED dominiert und geführt wurde. Vor der friedlichen Revolution in der DDR war die Vereinigung in 8.000 Ortsgruppen mit 640.000 Mitgliedern organisiert. Der Beitritt geschah weniger freiwillig sondern weil man sich soziale oder ökonomische Vorteile davon versprach. Nach 1990 erlosch die Vereinigung. 48 Löberitzer Schachtage

Turniersieger SV Jenapharm Jena Auf Platz 3: SG 1871 Löberitz

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SF Hettstedt II (Sachsen-Anhalt) 14. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 1999 3. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt) 4. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 5. 1.SC Anhalt Dessau (Sachsen-Anhalt)

9 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Gordon Andre(Aufbau/Elbe Magdeburg) 1. SV Jenapharm Jena (Thüringen) 2. Gernot Blum (SV Grün-Weiß Piesteritz) 2. SC Leipzig-Gohlis (Sachsen) 3. Jens Goemann (TSG Apolda) 3. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 4. Harald Darius (Schachverein Ströbeck) 4. USV Halle (Sachsen-Anhalt) 5. IM Heinz Liebert (USV Halle) 5. Aufbau/Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

63 Teilnehmer 21 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau - Michael Klyszcz, Präsidiumsmitglied des Hamburger Schachverbandes - Martina Sellmann, Präsidiumsmitglied des Hamburger Schachverbandes - Andreas Weiß, Präsidi- umsmitglied des Deutschen Schachbundes - Sandra Krege, Deutsche Schülermeisterin - Andreas Domaske, Redakteur der Rochade Sachsen-Anhalt – Harald Darius, Blitzlegende

49 Löberitzer Schachtage

Die 15. Löberitzer Schachtage 2000

Im Milleniumjahr, das geleichzeitig das 10. Jahr der „Deutschen Einheit“ war, wurden die „Schachtage“ vom 23. bis 25. Juni durchgeführt. Die größte Gästegruppe stellte wieder einmal mit über 20 Schachfreunden der SV Horst Emscher. Hier konnte inzwischen schon die „Zweite Generation“ begrüßt werden.

Die Turnier- und Frühstücksversorgung lag in den Händen von Edith und Heinz Richter, Katrin und Ge- rald Erhard, Helmut Bombien und Cornelia Meißner sowie Chris Schiefke.

Löberitz Jugend auf Platz 5 Vizetitel für Reyk Schäfer

Turniersieger SK Dessau 93 2. Platz an Jenapharm Jena 50 Löberitzer Schachtage

Platz 3 für den SV Wolfen-Nord mit Norman Schütze, Michael Zeuner, Mar- tin Schuster, der auch die Einzelmeisterschaft gewann, und Reyk Schäfer

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. USV Halle (Sachsen-Anhalt) 15. Löberitzer Schachtage 2. SV Horst-Emscher (Nordrhein-Westfalen) 2000 3. 1. SC Anhalt Dessau (Sachsen-Anhalt) 4. SC Leipzig-Gohlis (Sachsen) 5. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt)

12 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Martin Schuster (SV Wolfen-Nord) 1. SK Dessau 93 I (Sachsen-Anhalt) 2. Jens Goemann (Jenapharm Jena) 2. SV Jenapharm Jena (Thüringen) 3. Reyk Schäfer (SG 67 Halle) 3. SV Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt) 4. FM Harald Matthey (1. SC Anhalt) 4. Aufbau Elbe Magdeburg I (Sachsen-Anhalt) 5. Jens Windelband (Aufbau Elbe Magdeburg) 5. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt)

48 Teilnehmer 24 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Constanze Jahn, Internationaler Meisterin aus Halle - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau

51 Löberitzer Schachtage

Die 16. Löberitzer Schachtage 2001

Das große Schachfest zum 130. Vereinsjubiläum

Unter dem Motto „Das große Schachfest“ wurde vom 15. bis zum 24. Juni das 130. Vereins- jubiläum begangen. Auf dem neu gestalteten Schulgelände wurde eine neue Großfeld- schachanlage eingeweiht. Auch schachlich war wieder aller- hand los. Das Ehrenpreistur- nier gewann der Weltklasse- mann GM Dr. Robert Hübner vor der toll aufspielenden WIM Constanze Jahn und GM Dr. Burkard Malich. Ein Schnellschach-Open gewann FM Harald Matthey vor Harald Darius und Konrad Reiß.

Ehrenpreisturnier vom 15. bis 17. Juni 2001 im Löberitzer Schachclub aus Anlass des 130. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname ELO Land Pkt. WP

1 GM Dr. Hübner, Robert 2615 Deutschland 4,0 10,50 2 IM Jahn, Constanze 2225 Deutschland 3,0 6,00 3 GM Dr. Malich, Burkhard 2370 Deutschland 2,5 6,25 4 GM Lakos, Nikoletta 2347 Ungarn 2,5 5,50 5 GM Madl, Ildiko 2418 Ungarn 1,5 3,50 6 IM Liebert, Heinz 2320 Deutschland 1,5 3,25

GM Dr. Robert Hübner – GM Dr. Burkhard Malich

1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sc3 Sf6 4.Sf3 e6 5.e3 Sbd7 6.Ld3 Ld6 7.0-0 0-0 8.e4 dxe4 9.Sxe4 Sxe4 10.Lxe4 e5 11.dxe5 Sxe5 12.Sxe5 Lxe5 13.Lxh7+ Kxh7 14.Dh5+ Kg8 15.Dxe5 Dd3 16.b3 Lf5 17.Le3 Tfd8 18.Tfe1 b6 19.h4 Td6 20.Tad1 Dxd1 21.Txd1 Txd1+ 22.Kh2 Ld7 23.h5 Te8 24.Dc7 b5 25.Dxa7 bxc4 26.bxc4 Te4 27.Db8+ Kh7 28.Db3 Td6 29.Db1 f5 30.a4 Txc4 31.a5 Th4+ 32.Kg3 Ta4 33.h6 Txa5 34.hxg7 Tg6+ 35.Kh2 Td5 36.Db2 Txg7 37.Df6 Tg6 38.Df7+ Tg7 39.Df8 Kg6 40.Kg3 Kh7+ 41.Kf3 Le6 42.g3 Tdd7 43.Df6 Ld5+ 44.Ke2 Lc4+ 45.Ke1 Ld3 46.Ld4 Tg8 47.Le3 Tg6 48.Dh4+ Kg8 49.Ld4 f4 50.Dxf4 Te6+ 51.Le3 Lg6 52.Dc4 Td5 53.Kf1 Ld3+ 0-1 52 Löberitzer Schachtage

WIM Constanze Jahn – GM Dr. Burkhard Malich

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d3 e6 4.g3 Sf6 5.Lg2 d6 6.0-0 Le7 7.c3 0-0 8.Te1 Tb8 9.d4 b6 10.De2 Dc7 11.e5 dxe5 12.dxe5 Sd7 13.Lf4 Td8 14.Sbd2 Sf8 15.g4 Lb7 16.Lg3 Sa5 17.Se4 Lc6 18.Sf6+ Kh8 19.Sg5 gxf6 20.Sxf7+ Kg8 21.exf6 Ld6 22.Sxd6 Txd6 23.Tad1 Tbd8 24.Txd6 Txd6 25.De5 Lxg2 26.Dg5+ Sg6 27.Lxd6 Dxd6 28.Kxg2 Sc4 29.Dh6 Df8 30.Dxf8+ Kxf8 31.b3 Sd6 32.Kg3 Kf7 33.g5 h6 34.f4 b5 35.Td1 Se4+ 36.Kf3 Sxc3 37.Td7+ Ke8 38.Txa7 Sd5 39.Ke4 1-0

Für Dr. Hübner, dem Silbermedaillengewinner der letzten Schacholympiade, war der Sieg gegen Conny Jahn kein Kinderspiel und die beiden ungarischen Nationalspielerinnen Nikoletta Lakos und Ildiko Madl hatten sich bestimmt ein besseres Endergebnis erhofft

Die Teilnehmer des Großmeistertur- niers v.l.n.r.: GM Dr. Robert Hübner, WGM Ildiko Madl, IM Heinz Liebert, WIM Constanze Jahn, GM Dr. Burkhard Malich u. WGM Nikoletta Lakos

53 Löberitzer Schachtage

„130 Jahre Schach in Löberitz“ am Samstag, dem 16. Juni 2001 in der Grundschule Löberitz aus Anlass des 130. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname DWZ Verein Pkt. WP

1 FM Matthey, Harald 2249 1. SC Anhalt Dessau 6,0 30,5 2 Darius, Harald 2250 SV Ströbeck 5,5 29,5 3 Reiß, Konrad 1918 SG 1871 Löberitz 5,5 29,0 4 FM Liedtke, Matthias 2325 SC Leipzig Gohlis 5,0 29,5 5 Schikor, Torsten 2095 SC Leipzig Gohlis 5,0 28,0 6 Schütze, Norman 2134 SV Wolfen-Nord 5,0 25,5 7 FM Hoffmann, Hendrik 2320 SC Leipzig Gohlis 4,5 34,0 8 Sommer, Gerald 1722 SC Leipzig Gohlis 4,5 25,5 9 Selig, Rainer 2117 USV Halle 4,0 29,0 10 Bolduan, Sebastian 2100 Grün-Weiß Piesteritz 4,0 28,5 und weitere 24 Teilnehmer

Die Spitzengruppe des Jubiläumsschnell- turniers: Harald Darius, Turniersieger FM Harald Matthey und Konrad Reiß

Am zweiten Wochenende stellten auch 2001 die aus dem Gelsenkirchener Stadt- teil Horst kommenden Schachfreunde mit über 30 Teilnehmern wieder die größte Delegation. Das Zeltlager, an dem sich jetzt auch schon andere Vereine beteiligen, kann sich sehen lassen. Leider wurde aber das Miteinander in einer Nacht durch einige Radaubrüder aus Löberitz gestört, die noch weit nach Mit- ternacht einige Raketen in die Luft ballern mussten. Am anderen Morgen wur- den einige Blitzschachuhren vermisst. Die meisten konnten noch aus Müllton- nen geborgen werden. Die Wettkämpfe liefen ansonsten in einer harmonischen Atmosphäre und in einer tollen Stimmung ab. Ein echtes Schachfest! Selbst das Wetter spielte fast immer mit.

54 Löberitzer Schachtage

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SC Leipzig Gohlis (Sachsen) 16. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2001 3. 1. SC Anhalt Dessau (Sachsen-Anhalt) 4. USV Halle (Sachsen-Anhalt) Das große Schachfest zum 5. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt)

130. Vereinsjubiläum 12 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Jens Goemann (Jenapharm Jena) 1. Wolfener WT (Sachsen-Anhalt) 2. Harald Darius (SV Ströbeck) 2. Altjenaer (Thüringen) 3. Norman Schütze (SV Wolfen-Nord) 3. Aufbau Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 4. FM Harald Matthey (USC Magdeburg) 4. SV Wolfen-Nord I (Sachsen-Anhalt) 5. FM Manfred Schöneberg (SC 1886 Bamberg) 5. SK Dessau 93 I (Sachsen-Anhalt)

56 Teilnehmer 24 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Dr. Robert Hübner, Schachgroßmeister aus Solingen - Dr. Burkhard Malich, Schach- großmeister aus Halle - Ildiko Madl, Schachgroßmeisterin aus Ungarn - Nikoletta Lakos, Schachgroßmeisterin aus Ungarn - Heinz Liebert, Internationaler Schachmeister aus Halle - Constanze Jahn, Internationale Schachmeisterin aus Halle - Dr. Günther Reine- mann, Präsident des Landesschachverbandes - Anton Csulits, FIDE-Meister aus Halle, Geschäftsführer des LSV - Rolf Voland, Schachbuchautor und – übersetzer aus Leipzig - Harald Darius, oftmaliger DDR-Blitzmeister aus dem Schachdorf Ströbeck - Matthias Liedtke, FIDE-Meister aus Leipzig - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister aus Leipzig - Boris Gruzmann, FIDE-Meister aus Wolmirstedt - Jens Kapischka, FIDE-Meister aus Magde- burg - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau - Manfred Schöneberg, FIDE-Meister aus Leipzig vom SC 1886 Bamberg

55 Löberitzer Schachtage

Die 17. Löberitzer Schachtage 2002

mit der Einweihung eines neuem Großfeldschachbrettes

Das letzte Juniwochenende, die Tage vom 27. bis 30. Juni, war wieder der Zeitraum für die Durchführung der Schachtage. Leider hatten die Kinder in Sachsen-Anhalt Ferien und das machte sich beim Kinderturnier negativ bemerkbar. Außerdem war Fußballzeit. Die deutsche Na- tionalmannschaft kam bis ins Endspiel. Obwohl eine Mög- lichkeit zum Fernsehen geschaffen wurde, hielt es doch einige davon ab, nach Löberitz zu kommen. Der Landesschachverband des Landes Sachsen-Anhalt nahm die Löberitzer Schachtage zum Anlass, um im „Lö- beritzer Schachclub“ eine Vorstandssitzung abzuhalten. Mit dabei waren LSV-Präsident Dr. Günther Reinemann / Halle und Ehrenpräsident Günter Rudolph / Magdeburg. Damit wird eine Tradition begründet, denn auch in den kommenden Jahren machten sie von der Möglichkeit, in der Nähe des „Schachvolkes“ zu Tagen, Gebrauch. Im Zuge von Umbauarbeiten im Bereich Schule, Kindergarten und Vereinshaus wur- de auch ein neues Großfeldschach auf dem Schulhof installiert. Etwas kleiner als das vorherige, doch die komplette Pflasterung des gesamten Schulhofes kompensierte diese Tatsache. Diese und die nächsten Schachtage können ohne große Staubwolken oder Matsch abgehalten werden. Begonnen wurde inzwischen auch mit dem Bau eines zweiten Trainingsraums und des Schachmuseums.

Das Löberitzer Nachwuchsteam mit den Schwestern Viktoria, Rebekka, Josephine und Konstanze Reiß bei der Siegerehrung auf dem neuen Großfeldschachbrett 56 Löberitzer Schachtage

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. VfL Köthen (Sachsen-Anhalt) 17. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2002 3. Aufbau / Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 4. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt)

4 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. IGM Lothar Vogt (SC Bann) 1. HBL Ost-West Team (Sachsen-Anhalt/NRW) 2. FM Manfred Schöneberg (SC 1886 Bamberg) 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 3. FM Harald Matthey (USC Magdeburg) 3. Altjenaer (Thüringen) 4. Igor Neymann (Aufbau Elbe Magdeburg) 4. SV Marzahna I (Brandenburg) 5. Jens Goemann (TSG Apolda) 5. Kita „Pünktchen“ Löberitz (Sachsen-Anhalt)

61 Teilnehmer 15 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Constanze Jahn, Internationale Schachmeisterin aus Halle - Heinz Liebert, Internationa- ler Schachmeister aus Halle - Dr. Günther Reinemann, Präsident des Landesschachver- bandes - Günter Rudolph, Ehrenpräsident des Landesschachverbandes - Lothar Vogt, Schachgroßmeister aus Leipzig vom SC Bann - Manfred Schöneberg, FIDE-Meister aus Leipzig vom SC 1886 Bamberg - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau vom USC Magdeburg - Harald Darius, oftmaliger DDR-Blitzmeister aus dem Schachdorf Ströbeck - Anton Csulits, FIDE-Meister aus Halle u. Geschäftsführer des LSV - Jens Lütke, FIDE- Meister aus Bonn - Ralf Schöne, FIDE-Meister aus Marzahna, Claudia Eckhardt, Bundes- ligaspielerin vom USV Halle

57 Löberitzer Schachtage

Die 18. Löberitzer Schachtage 2003

Vom 27. bis 29. Juni war die Schachgemeinschaft anläss- lich des Vereinsgeburtstages wieder Gastgeber. Mit Jür- gen Göldenboog vom Partnerverein SV Horst-Emscher 31 konnte ein amtierender Deutscher Amateurmeister be- grüßt werden. Das Design der Turnierbroschüren wurde erstmalig komplett am PC erzeugt. Sie konnten als kom- plette Broschüre hergestellt werden. Inzwischen konnte der Bau des zweiten Training- und Wettkampfraumes abgeschlossen werden. Dieser Raum wird ab diesen Schachtagen zur Verköstigung der Gäste genutzt. Im Essenraum der Schule wird nun nur noch die Frühstücksversorgung realisiert. Dafür trägt Cornelia Bombien für die nächsten Jahre zum Wohle der Gäste die Verantwortung. Die Schachgemeinschaft Löberitz erwartet Zulauf aus dem sich in der Auflösung befindenden Verein SV Wolfen-Nord. Für Wolfen-Nord werden deshalb die Schachtage zur großen Abschiedsveranstaltung. In der Löberitzer Jugendmann- schaft wurde mit Martin Schütze schon ein Jugendlicher dieses Vereins integriert.

Hauptschiedsrichter Uwe Bombien Sieger im Nachwuchsturnier: SG 1871 erhielt durch Reyk Schäfer vom SV Löberitz v.l.n.r. Konstanze Reiß, Mar- Wolfen-Nord Hilfe und Unterstützung tin Schütze, Franziska Flegel und Cori- na Sporkert

58 Löberitzer Schachtage

Das Löberitzer Frauen-Team konn- te mit IM Constanze Jahn, Rebekka Reiß, Konstanze Reiß und Josephine Reiß (v.r.n.l.) den Titel als Löberit- zer Mannschaftsmeister aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen

Die Turniersieger im Einzelblitz v.l.n.r. 2. FM Harald Darius (SV Ströbeck), 1. FM Jens Lütke (Godes- berger SK 1929) und 3. FM Harald Matthey (USC Magdeburg)

Zu Gast: Die ehemalige Löberitzerin Nicole Nentwig spielt jetzt in der Augsburger Frauenbundesligamann- schaft

Wolfen-Nord gewinnt mit Martin Schuster, Norman Schütze, Michael Zeuner und Reyk Schäfer ihr letztes großes Mannschaftsturnier

59 Löberitzer Schachtage

Deutscher Amateur- meister 2003 Jürgen Göldenboog vom SV Horst-Emscher 31

Ehrenmitglieder Karl-Heinz Erhard und Heinz Liebert

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 18. Löberitzer Schachtage 2. USV Halle (Sachsen-Anhalt) 2003 3. USC Gardelegen / Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 4. SV Franckesche Stiftungen (Sachsen-Anhalt) 5. SG 1871 Löberitz III (Sachsen-Anhalt)

10 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. FM Jens Lütke (Godesberger SK 1929) 1. SV Wolfen-Nord (Sachsen-Anhalt) 2. Harald Darius (SV Ströbeck) 2. AR Jena (Thüringen) 3. FM Harald Matthey (USC Magdeburg) 3. RSK Köln-Halle (Sachsen-Anhalt/NRW) 4. Jens Goemann (TSG Apolda) 4. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 5. IM Heinz Liebert (USV Halle) 5. SK Dessau 93 I (Sachsen-Anhalt)

52 Teilnehmer 19 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Constanze Jahn, Internationale Schachmeisterin aus Halle - Heinz Liebert, Internationaler Schachmeister aus Halle, Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau vom USC Magdeburg - Harald Darius, oftmaliger DDR-Blitzmeister vom SV Ströbeck - Anton Csulits, FIDE-Meister aus Halle u. Geschäftsführer des LSV - Jens Lütke, FIDE-Meister aus Bonn - Claudia Eckhardt, Bundesligaspielerin vom USV Halle - Jürgen Göldenboog, Deutscher Amateur- meister 2003 vom SV Horst-Emscher 31

60 Löberitzer Schachtage

Die 19. Löberitzer Schachtage 2004

Austragungszeitraum war das Wochenende vom 25. bis zum 27. Juni. Die Schachgemeinschaft 1871 Löberitz hatte sich personell verstärkt und beherrschte mit ihren Spielern die traditio- nellen Turniere der Schachtage. Klangvolle Namen wie Pröhl, Schuster, Schütze und Schäfer ersetzten mit einem Schlag die langjährigen Spitzenkräfte Reiß, Franke, Tho- maschewski und Bombien. Der Zulauf geschah vor einem Jahr und wurde mit dem 1. Platz in der Landesliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga belohnt. Kurz vor den Schachtagen kam mit Simon Spreng und FM Harald Matthey weitere Verstärkung hinzu. Als Rahmenveranstaltung stand China-Schach und der Besuch des Xiangqi- Europameisters Claus Tempelmann im Mittelpunkt des Geschehens.

Claus Tempelmann

Spielt schon über viele Jahre zusammen: Team SG 1871 Löberitz Oldies v.l.n.r.: Konrad Reiß, IM Heinz Liebert, Heiko Thomaschewski u. Roland Franke

61 Löberitzer Schachtage

Die Turniersieger im Einzelblitz v.l.n.r. 3. FM Hendrik Hoffmann (SC Leipzig-Gohlis), 1. Simon Spreng (SG 1871 Löberitz) und 2. Jens Goemann (TSG Apolda)

Mannschaftsturniersieger wurde die SG 1871 Löberitz (v.l.n.r.) mit Holger Pröhl, Martin Schuster, FM Harald Matthey und Simon Spreng

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. USV Halle/SV Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) 19. Löberitzer Schachtage 2. VfL Köthen II (Sachsen-Anhalt) 2004 3. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt) 4. SG 1871 Löberitz III (Sachsen-Anhalt) 5. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt)

12 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Simon Spreng (SG 1871 Löberitz) 1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2. Jens Goemann (TSG Apolda) 2. SC Leipzig-Gohlis II (Sachsen) 3. FM Hendrik Hoffmann (SC Leipzig-Gohlis) 3. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 4. Harald Darius (SV Ströbeck) 4. SG 1871 Löberitz Oldies (Sachsen-Anhalt) 5. IM Heinz Liebert (USV Halle 5. SV Horst Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen)

53 Teilnehmer 14 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Claus Tempelmann, Xiangqi-Europameister aus Magdeburg - Heinz Liebert, Internatio- naler Schachmeister aus Halle, Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister aus Leipzig - Harald Darius, oftmaliger DDR-Blitzmeister aus dem Schachdorf Ströbeck

62 Löberitzer Schachtage

Die 20. Löberitzer Schachtage 2005

Die 20. Auflage

Zum 20. Mal gingen vom 24. bis zum 26. Juni die Schachtage über die Bühne. Eine Bühne wurde tatsäch- lich benötigt, denn es gab im zukünftigen Schachmuseum ein Konzert mit der Leipzi- ger Szene-Band „Schrödingers Katze“. Nach vielen Jahren Abstinenz gab es damit im Rahmenprogramm wieder eine musikali- sche Darbietung. Schön war es, dass mit Daniel Dexter, ein aktiver und erfolgreicher Schachspieler, der sonst im Naumburger Oberliga-Team sein schachliches Können unter Beweis stellt, im Mittelpunkt des Geschehens stand. Als Sänger und Texter konnten Daniel Dexter und seine Freunde die zahlreichen Zuhörer im angenehmen Ambiente des sich im Entstehen befindlichen Löberitzer Schachmuseums trotz tropischer Tempe- raturen begeistern.

Pokalverteidiger SG 1871 Löberitz I zeigte sich nach einer unerwarteten Niederlage gegen die Löberitzer Ol- dies als guter Gastgeber und „be- gnügte“ sich mit Rang 2. v.l.n.r.: Norman Schütze, Simon Spreng, FM Harald Matthey, Holger Pröhl und Martin Schuster 63 Löberitzer Schachtage

SV Sangerhausen v.l.n.r. gewinnt mit Die Turniersieger im Einzelblitz Jakob Engelmann, Georg Bürckner, v.l.n.r.: FM Harald Matthey (SG 1871 Konrad Lieder, Michael Strache und Löberitz), 1. Gordon Andre (SG Auf- ihrem Coach Oliver Duchrow das bau/Elbe Magdeburg) und 3. Cliff Nachwuchsturnier Wichmann (Dresdner SC 1898)

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SV Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) 20. Löberitzer Schachtage 2. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt) 2005 3. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 4. SV Frackesche Stiftung Halle (Sachsen-Anhalt) Die 20. Auflage 5. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt)

8 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Gordon Andre(Aufbau Elbe Magdeburg) 1. Auswahl Sachsen/Thüringen 2. FM Harald Matthey (SG 1871 Löberitz) 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 3. FM Cliff Wichmann (Dresdner SC 1898) 3. Aufbau Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 4. FM Hendrik Hoffmann (SC Leipzig-Gohlis) 4. Weiß-Blau Allianz Leipzig (Sachsen) 5. Norman Schütze (SG 1871 Löberitz) 5. SC Leipzig-Gohlis (Sachsen)

60 Teilnehmer 20 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister aus Leipzig - Cliff Wichmann, FIDE-Meister vom Dresdener SC - Daniel Dexter, Musiker und Schachmeister aus Leipzig- FM Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau

64 Löberitzer Schachtage

Die 21. Löberitzer Schachtage 2006

135 Jahre Schach in Löberitz

Im Mittelpunkt der diesjährigen Festwoche, die vom 16. bis 25. Juni 2006 im Löberitzer Schachclub zur Austragung kam, stand das Groß- meisterturnier um den Ehrenpreis der Schachgemeinschaft 1871 Löbe- ritz mit prominenten Teilnehmern. Dabei zeigten sich die beiden Großmeister Dr. Robert Hübner und Vlastimil Hort dominierend und beherrschten nach Belieben das Turniergeschehen. Toll war der 3. Platz von Holger Pröhl. Die beiden Favoriten GM Vlastimil Hort und GM Dr. Robert Hübner saßen sich gemäß der Auslosung schon am 16. Juni in der ersten Runde gegenüber:

GM Vlastimil Hort - GM Dr. Robert Hübner

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 d6 6.f3 Db6 7.Sb3 e6 8.Lf4 Se5 9.Dd2 a6 10.a4 Ld7 11.a5 Dc7 12.Le2 Le7 13.Sa4 0–0 14.Sb6 Tae8 15.0–0 Lc6 16.c4 Sfd7 17.Le3 Sxb6 18.axb6 Db8 19.Sa5 Tc8 20.Tfd1 Tfd8 21.b4 Le8 22.De1 Sc6 23.Sb3 d5 24.c5 dxe4 25.fxe4 De5 26.Lf3 Lf6 27.Lf2 Dc3 28.e5 Lxe5 29.Lxc6 Lxc6 30.Tab1 Txd1 31.Dxd1 Le4 32.Tc1 Dxb4 33.Dd7 Tf8 34.Sd4 Lxd4 35.Dxd4 Dxd4 0–1

Die Teilnehmer des Ehrenpreisturniers v.l.n.r.: WIM Constanze Jahn, GM Vlas- timil Hort, WGM Dana Reizniece, WGM Laura Rogule, GM Dr. Robert Hübner und Holger Pröhl 65 Löberitzer Schachtage

Ehrenpreisturnier vom 16. bis 18. Juni 2001 im Löberitzer Schachclub aus Anlass des 135. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname ELO Land Pkt. WP

1 GM Dr. Hübner, Robert 2632 Deutschland 5,0 10,00 2 GM Hort, Vlastimil 2510 Deutschland 4,0 6,00 3 Pröhl, Holger 2397 Deutschland 2,0 2,75 4 GM Rogule, Laura 2309 Lettland 1,5 2,00 5 GM Reizniece, Dana 2287 Lettland 1,5 2,00 6 IM Jahn, Constanze 2173 Deutschland 1,0 1,75

Schnellschach-Open „135 Jahre Schach in Löberitz“ am Samstag, dem 17. Juni 2006 in der Grundschule Löberitz aus Anlass des 135. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname DWZ Verein Pkt. WP

1 Andre, Gordon 2219 A/E Magdeburg 6,0 29,0 2 Dexter, Daniel 2182 Naumburger SV 5,5 30,5 3 Zeuner, Michael 2151 A/E Magdeburg 5,0 30,5 4 IM Liebert, Heinz 2131 USV Halle 4,5 29,0 5 Müller, Heinz 1773 Union Sandersdorf 4,5 27,0 6 Schütze, Norman 2133 SG 1871 Löberitz 4,0 31,5 7 Hering, Sven 1885 USV Halle 4,0 26,5 8 Fenske, Klaus-Dieter 1855 SG 1871 Löberitz 4,0 25,0 9 Duchrow, Oliver 2136 SV Sangerhausen 4,0 25,0 10 Franke, Roland 1896 SG 1871 Löberitz 4,0 24,5 und weitere 12 Teilnehmer

Die Spitzengruppe des Jubiläums- Schnellschachturniers: Michael Zeu- ner, Daniel Dexter u. Turniersieger Gordon Andre 66 Löberitzer Schachtage

Doch Löberitz hatte noch mehr zu bieten. So kamen vom 16. – 18. Juni 2006 im Löbe- ritzer Schachmuseum die Landesmeisterschaften der Frauen und Männer zur Austra- gung.

Turniertabelle Männer

Pl. Name ELO DWZ Verein 1 2 3 4 5 6 Pkt. WP Pl.

1 Degtiarev, Evgeny 2380 2344 Aufbau/Elbe Magdeburg X ½ 1 1 1 1 4.5 9.00 1 2 Schuster, Martin 2229 2182 SG 1871 Löberitz ½ X ½ ½ 1 ½ 3.0 7.00 2 3 Engelmann, Jakob 2100 2101 SF Hettstedt 0 ½ X 0 1 1 2.5 4.50 3 4 Dr. Pichler, Manfred 2106 2146 USV Halle 0 ½ 1 X 0 ½ 2.0 4.50 4 5 Dr. König, Marco - 2049 Burger SC Schwarz-Weiß 0 0 0 1 X 1 2.0 3.00 5 6 FM Matthey, Harald 2225 2193 SG 1871 Löberitz 0 ½ 0 ½ 0 X 1.0 2.50 6

Evgeny Degtiarev, Landesmeister der Männer im Land Sachsen-Anhalt 2006

Löberitz

2 0 0 6 Susan Großmann, Landesmeisterin der Frauen im Land Sachsen-Anhalt 2006

Turniertabelle Frauen

Nr. Name ELO DWZ Verein 1 2 3 4 5 6 Pkt. WP Pl.

1 Großmann, Susan 2062 1861 Aufbau/Elbe Magdeburg X 1 1 1 1 1 5.0 10.00 1 2 Pflug, Tanja 2032 1790 USV Halle 0 X 0 1 1 1 3.0 4.50 2 3 Wallstabe, Antje - 1524 SG Aufbau Bernburg 0 1 X ½ ½ ½ 2.5 5.25 3 4 Thiele, Andra - 1578 VfL Köthen 0 0 ½ X 1 ½ 2.0 3.25 4 5 Reiß, Rebekka - 1691 SG 1871 Löberitz 0 0 ½ 0 X 1 1.5 2.25 5 6 Domaske, Susann - 1377 SV Franckesche Stift. Halle 0 0 ½ ½ 0 X 1.0 2.25 6 67 Löberitzer Schachtage

Festakt für Heinz Liebert, dem Löwen von Ulan-Bator

Das zweite Wochenende begann mit einem Festakt für Heinz Liebert, dem Löwen von Ulan-Bator anlässlich seines 70. Geburtstages und der 50. Wiederkehr seines triumphalen Turniersieges in der Mongolei am Freitag, dem 23. Juni 2006

Heinz Liebert, der Löwe von Ulan-Bator und seit 1992 Ehrenmitglied der SG 1871 Löberitz, wurde anlässlich seines 70. Geburtstages und der 50. Wiederkehr seines triumphalen Turniersieges in der Mongolei im Löberitzer Schachclub mit einem Festakt geehrt. Im Beisein vieler Gäste und flankiert von seinen Ehren- mitgliedskollegen Constanze Jahn und Holger Pröhl wurde er von Dr. Günter Reinemann, dem Präsidenten des Lan- desschachverbandes Sachsen-Anhalt, mit der Ehrennadel des Deutschen Schach- bundes in Silber ausgezeichnet.

Konrad Reiß führte durch das knapp zweistündi- ge abwechslungsreiche Programm, welches durch Beiträge von ganz unterschiedlicher Art von Benny Berger, Stephanie Reiß, Constanze Jahn und Martin Schuster lebendig gestaltet wurde. Die Laudatio hielt LSV-Präsident Dr. Günter Reinemann. Heinz Liebert war es vorbehalten, 1956 das erste offizielle internationale Turnier, welches über- haupt in Asien stattfand, zu gewinnen und damit Schachgeschichte zu schreiben. Austragungsort für dieses Ereignis war damals die mongolische Hauptstadt Ulan-Bator. Im sowjetrussischen Machtbereich liegend, sollte natürlich der sowje- tische Teilnehmer Antoschin das Turnier gewin- nen, doch Liebert schaffte das fast unmögliche:

68 Löberitzer Schachtage

Er remisierte gegen die Teilnehmer des Ostblocks und gewann gegen alle Spieler aus China und der Mongolei. Da erhielt er seinen ehrenden Beinamen „Löwe von Ulan Bator“ und wurde zur lebenden Schachlegende. All das und noch vie- les mehr war auch in einer eigens für das Fest herausgegebenen Broschüre nachzulesen. Dass Heinz Liebert auch mit 70 Jahren noch starkes Schach spielen kann, bewies er mit seinem 2. Platz hinter dem Polen Jacek Dubiel aber noch vor der letti- schen Großmeisterin Dana Reizniece, dem Leipziger FIDE-Meister Hendrik Hoffmann und Norman Schütze vom Gastgeber.

Die Turniersieger der 21. Offenen Löberitzer Blitzmeisterschaft v.l.n.r. 2. IM Heinz Liebert (USV Halle), 1. Jacek Dubiel, (Polen / SC Leipzig-Gohlis) und 3. WGM Dana Reizniece (Lettland / SG 1871 Löberitz)

69 Löberitzer Schachtage

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 21. Löberitzer Schachtage 2. USV Halle (Sachsen-Anhalt) 2006 3. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 4. Chemie Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) 135 Jahre Schach in Löberitz 5. VfB Gröbzig (Sachsen-Anhalt)

5 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Jacek Dubiel (SC Leipzig-Gohlis/Polen) 1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2. IM Heinz Liebert (USV Halle) 2. Auswahl Leipzig/Jena (Sachsen-Thüringen) 3. WGM Dana Reizniece (SG 1871 Löberitz/Lettland) 3. SG Aufbau Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 4. FM Hendrik Hoffmann (SC Leipzig-Gohlis) 4. Venta Ventspils (Lettland) 5. Norman Schütze (SG 1871 Löberitz) 5. SK Dessau 93 I (Sachsen-Anhalt)

46 Teilnehmer 19 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Dr. Robert Hübner, Schachgroßmeister aus Köln (Oosener SC von 1937) - Vlastimil Hort, Schachgroßmeister aus Köln (Oberhausen SV 1887) - Holger Pröhl, Sachsen-Anhalts stärks- ter Schachspieler (SG 1871 Löberitz) - Laura Rogule, Schachgroßmeisterin aus Lettland - Dana Reizniece, Schachgroßmeisterin aus Lettland (SG 1871 Löberitz) - Constanze Jahn, Internationale Schachmeisterin aus Halle - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Dr. Günter Reinemann, Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau (SG 1871 Löberitz) - Janis Isakovs, Meistertrainer aus Lettland (SG 1871 Löberitz) - Hendrik Hoff- mann, FIDE-Meister aus Leipzig

70 Löberitzer Schachtage

Die 22. Löberitzer Schachtage 2007

Die Festlichkeiten wurden am Freitag, dem 22. Juni 2007 17.00 Uhr mit einer Simultanveranstaltung unter dem Motto „Jugend fordert Meister“ eröffnet. Norman Schüt- ze, einer der hoffnungs- vollen Löberitzer Oberli- gaspieler und vor wenigen Jahren selbst noch im Jugendalter, stellte sich 15 Kindern zum Duell. Wil- ko Griebsch, Lisa Grau- winkel und Marlen Eltze, alle drei wohnen im Löbe- ritzer Nachbarort Salzfurtkapelle, war es ver- gönnt, dem Meister ein Remis abzutrotzen. Parallel fand 18.00 Uhr im Schachmuseum eine gut besuchte Forumsveranstaltung mit Dr. Günter Reinemann statt. Dieses Mal war Günter Reinemann nicht als ver- dienstvoller Präsident des Landesschachverban- des von Sachsen-Anhalt, sondern als Schach- und damit Sachbuchautor geladen. Er berichtet über sein Buch „Computerschach – Schachcomputer“. Das Werk hat er zusammen mit Christian Posthoff sowie den Co-Autoren Großmeister Rainer Knaak, Michael Schlos- ser und Rainer Staudte verfasst und es entstand 1987 nicht im schachfreundlichen Sportver- lag Berlin, sondern im mehr der Wissenschaft zugewandten Akademie-Verlag Berlin. Das Buch erschien in der Reihe Wissenschaftliche Taschenbücher (WTB) Mathematik – Physik. Wie das mit der Schachcomputertechnik und dem Bücherschreiben zur DDR- Zeit überhaupt aussah, was es dabei zu verdienen oder auch nicht zu verdienen gab und vieles mehr, übermittelte der Gast in einer zwanglosen und äußerst informativen Gesprächsrunde.

71 Löberitzer Schachtage

Obwohl der Löberitzer Partnerverein, der SV Horst- Emscher 1831 e.V., in diesem Jahr erstmalig nicht an den Schachtagen teilnah, konnten dennoch liebe Freunde aus der Ruhrmetropole Gelsenkirchen begrüßt werden. Wenn auch nur für einige Stunden, so schaute der ehemalige Vereinsvorsitzende Jürgen Schäfer mit seinem Schwager am Samstagabend in Löberitz vorbei. Mit zwei schweren Motorrädern durchquerten sie abseits der Autobahnen das Sauerland und die Goldene Aue mit einem Abstecher zum Kyfhäuser-Denkmal. Nach zehn Jahren waren sie doch von der positiven Entwicklung in Ostdeutschland überrascht. Natürlich ließen sie es sich nicht nehmen, dass Schachmuseum anzuschauen. Spät abends kam noch ein weiterer Gast, der FIDE-Meister Harry Schaack, der schon seit einigen Jahren erfolgreich das Schachmagazin KARL publiziert, zu Wort. Im Rahmen seiner Recherchen für den nächsten Schwerpunkt seines Magazins verschlug es ihn alles andere als zufällig in die sachsen-anhaltinische Kulturlandschaft und Michael Klyszcz und Reyk Schäfer ließen sich die Gelegenheit zu ein paar Fragen natürlich nicht entgehen. So führten sie in bequemer Runde mit Harry Schaack ein Interview, das auf der Vereinshomepage und in der Löberitzer Schachchronik veröffentlicht wurde.

Simon Spreng gewann vor Paul Hoffmann (r.) und Heiko Zschiedrich die Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft und wurde mit SG 1871 Löberitz I ge- meinsam mit Michael Willim, Norman Schütze, FM Harald Matthey auch Mannschaftsturniersieger

72 Löberitzer Schachtage

Erstmalig starte Jürgen Kunze eine große Tombola mit vielen, zum Teil wertvollen Preisen der von ihm betreuten Krankenkassen. Der Erlös kam der Vereinskasse zu Gute. Die Schachtage endeten am Sonntag, dem 24. Juni mit dem Mannschaftsblitz, welches der Gastgeber SG 1871 Löberitz gewann.

Übungsleiter Gabi Braun und Thomas Richter

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG Aufbau/Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 22. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2007 3. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 4. SF Hettstedt (Sachsen-Anhalt) 5. Hansa Halle (Sachsen-Anhalt)

10 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Simon Spreng (SG 1871 Löberitz) 1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2. Paul Hoffmann (USV TU Dresden) 2. Auswahl Sachsen/Thüringen I 3. Heiko Zschiedrich (Brussels Chessclub) 3. SG Aufbau Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 4. FM Cliff Wichmann (Nickelhütte Aue) 4. Auswahl Sachsen/Thüringen II 5. FM Hendrik Hoffmann, (SC Leipzig-Gohlis) 5. SV Mammut Sangerhausen (Sachsen-Anhalt)

51 Teilnehmer 19 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Holger Pröhl, Sachsen-Anhalts stärkster Schachspieler (SG 1871 Löberitz) - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Dr. Günter Reinemann, Präsident des Landesschach- verbandes Sachsen-Anhalt - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau (SG 1871 Löberitz) - Cliff Wichmann, FIDE-Meister (Nickelhütte Aue) - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister (SC Leipzig-Gohlis) - Harry Schaack FIDE-Meister u. Red. des Kultur- und Schachmaga- zins „Karl“

73 Löberitzer Schachtage

Die 23. Löberitzer Schachtage 2008

Pünktlich zum 137. Vereinsjubiläum gelang der Löberit- zer Jugendmannschaft der Aufstieg in die Bundesliga. Betreut wurde das Team von Jürgen Kunze und trai- niert von dem seit einem halben Jahr in Spanien studie- rende Löberitzer Spitzenspieler Norman Schütze. Mit dem größten Mannschaftserfolg im Jugendbereich konnte bei den Schachtagen so richtig gefeiert werden.

Die Löberitzer Jugendmannschaft nach dem gewonnenen Relegations- spiel v.l.n.r.: Sebastian und Christian Daus, Florian Kunze, Josephine Reiß sowie Pauline und Fridolin Mertens.

Die Schachtage, die vom 27. bis zum 29. Juni stattfanden, wurden durch die Ortsbürgermeisterin Heidemarie Fun- ke im Beisein des Landtagsabgeordneten Herbert Har- tung sowie der Schachlegende Heinz Liebert aus Halle eröffnet. Unmittelbar im Anschluss stellte sich die Internationale Schachmeisterin Constanze Jahn aus Halle unter dem Motto „Jugend fordert Meister“ 18 Nachwuchsspielern zum Simul- tan. Dabei gewann sie nach drei Stunden Spieldauer 15 Par- tien, spielte gegen Kevin Schiefke und Fridolin Mertens Re- mis und musste sich nur gegen Christian Daus (alle Löberitz) geschlagen geben.

74 Löberitzer Schachtage

Überraschungssieger im Kin- derturnier SG 1871 Löberitz II v.l.n.r.: Nicklas Stephan Braun, Konstantin Bolshakov, Niklas Gaus und Kevin Schiefke.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 23. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 2008 3. SF Hettstedt (Sachsen-Anhalt) 4. USV Halle (Sachsen-Anhalt) 5. SG 1871 Löberitz III (Sachsen-Anhalt)

8 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. FM Cliff Wichmann (Nickelhütte Aue) 1. Auswahl Sachsen (Sachsen) 2. Norman Schütze, (SG 1871 Löberitz) 2. Stadtauswahl Leipzig (Sachsen) 3. FM Holger Hebbinghaus (SK Hamburg-Marmstorf) 3. SG Aufbau Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 4. FM Dr. Thomas Höpfl (USV Halle) 4. SK Dessau 93 I (Sachsen-Anhalt) 5. Daniel Dexter (SV Naumburg) 5. USV Halle (Sachsen-Anhalt)

58 Teilnehmer 24 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Holger Pröhl, Sachsen-Anhalts stärkster Schachspieler (SG 1871 Löberitz) - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Constanze Jahn, Internationale Schachmeisterin aus Halle - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister (SC Leipzig-Gohlis) - Dr. Thomas Höpfl, FIDE- Meister (USV Halle) - Holger Hebbinghaus, FIDE-Meister (SK Hamburg-Marmstorf) - Michael Becker, FIDE-Meister (USV Halle)

75 Löberitzer Schachtage

Die 24. Löberitzer Schachtage 2009

Die „Löberitzer Schachtage“ wurden am Freitag, dem 26. Juni durch Dr. Günter Reinemann, dem Präsiden- ten des Landesschachverbandes von Sachsen-Anhalt im Beisein des Landtagsabgeordneten Herbert Har- tung, des Zörbiger Bürgermeisters Rolf Sonnenberger, der Ortsbürgermeisterin Heidemarie Funke, dem ORWO-Net Geschäftsführer Dr. Gerhard Köhler und weiteren Gästen vor dem neu gestalteten Kellergewöl- be der früheren Löberitzer Burg eröffnet. Das Keller- gewölbe dient der Erweiterung des Löberitzer Schachmuseums.

Blick in das Kellergewölbe 76 Löberitzer Schachtage

Unmittelbar nach der Eröffnung trat die Schachlegende und Löberitzer Ehren- mitglied Heinz Liebert im Simultan gegen 15 Schachfreunde an. Dabei blieb der 73jährige Internatio- nale Meister trotz starker Gegner- schaft ohne Niederlage! Das ist eine, auch physisch anerkennenswerte Leistung. Er gewann bravourös 9 Par- tien und remisierte gegen Tim Rothe, Patricia Lehmann, Niclas Braun, Dr. Reinhard Liesigk, Klaus-Dieter Fenske, Sebastian Daus sowie Dr. Günter Reinemann.

IM Heinz Liebert beim Spiel

gegen Dr. Gerhard Köhler

Tombola mit Jürgen Kunze und Gewinner der 24. offenen Löberitzer der Hauptpreisgewinnerin An- Blitzschachmeisterschaft 2009: FIDE- nika Priese aus Naumburg Meister Holger Hebbinghaus vom SV Hamburg-Marmsdorf (l.) und beste Teilneh- merin wurde Steffi Janotta vom SC Heusenstamm

77 Löberitzer Schachtage

Turniersieger SC Leipzig- Gohlis / TU Dresden v.l.n.r.: FM Roland Voigt, FM Thomas Schunk, Raik Schirmer und FM Paul Hoffmann

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 24. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 2009 3. SF Hettstedt (Sachsen-Anhalt) 4. SG 1871 Löberitz III (Sachsen-Anhalt) 5. SV Einheit Halberstadt (Sachsen-Anhalt)

7 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. FM Holger Hebbinghaus (SK Hamburg-Marmstorf) 1. SC Leipzig-Gohlis / TU Dresden (Sachsen) 2. FM Hendrik Hoffmann (SC Leipzig-Gohlis) 2. Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 3. FM Cliff Wichmann (ESV Nickelhütte Aue) 3. USV Halle (Sachsen-Anhalt) 4. FM Paul Hoffmann (USV TU Dresden) 4. SV Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) 5. Martin Schuster (SG 1871 Löberitz) 5. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt)

48 Teilnehmer 19 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Holger Pröhl, Sachsen-Anhalts stärkster Schachspieler (SG 1871 Löberitz) - Alexander Nau- mann, Schachgroßmeister aus Wolfen (Aljechin Solingen) - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister (SC Leipzig-Gohlis) - Dr. Thomas Höpfl, FIDE-Meister (USV Halle) - Holger Hebbinghaus, FIDE-Meister (SK Hamburg- Marmstorf) - Michael Becker, FIDE-Meister (USV Halle) - Dr. Günter Reinemann, Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt - Dr. Gerhard Köhler, Geschäftsführer der Firma ORWO-Net - Herbert Hartung, CDU-Landtagsabgeordneter – Roland Voigt, FIDE- Meister (SC Leipzig-Gohlis) – Thomas Schunk, FIDE-Meister (SC Leipzig-Gohlis) – Paul Hoffmann (USV TU Dresden) - Cliff Wichmann (ESV Nickelhütte Aue)

78 Löberitzer Schachtage

Die 25. Löberitzer Schachtage 2010

Vereinspräsident Konrad Reiß begrüßte am 25. Juni in der Grund- schule mit Enkeltochter Clara Schuster die anwesenden Gäste und verwies auf die Generationen prägende Geschichte der jedes Jahr stattfindenden Löberitzer Schach- tage. Eröffnet wurde dann das Fest durch den Präsidenten des Lan- desschachverbandes Dr. Günter Reinemann und dem Landtagsab- geordneten Herbert Hartung mit der Auszeichnung der verdienstvollen Funktio- näre und Helfer Katrin Erhard, Uwe Bombien und Heiko Thomaschewski. In diesem Jahr – wie in der Vergangenheit aber schon öfters - musste das Schach einer Fußballweltmeisterschaft und den Schulferien Paroli bieten. Doch es konnte alles gut miteinander verbunden werden.

Unmittelbar nach der Eröffnung trat der amtierende Deutschlandpokalsieger Michael Strache im Simultan gegen 15 Schachfreunde an. Er gewann bravourös 9 Partien und remisierte gegen Fridolin Mertens, Pauli- ne Mertens, Andreas Daus sowie Christian Daus (alle Löberitz). Niederlagen musste er nur gegen LSV- Präsident Dr. Günter Reinemann und dem Löberitzer Klaus-Dieter Fenske quittieren.

Deutschlandpokalsieger Michael Strache

79 Löberitzer Schachtage

Gewinner der 25. offenen Löberitzer Blitzschachmeister- schaft 2010 v.l.n.r.: FIDE- Meister Cliff Wichmann (Platz 2), Norman Schütze (Sieger) und IM Thomas Casper (3.)

Die Festtage gingen am Sonntag, dem 27. Juni nach dem großen Mannschaftsblitzturnier mit 15 teilnehmenden Mannschaften zu Ende. Die geringe Teilnehmerzahl dürfte der Preis für die stattfindende Fußballweltmeisterschaft gewesen sein.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 25. Löberitzer Schachtage 2. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 2010 3. SK Roland Weißenfels (Sachsen-Anhalt) 4. USC Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 5. SF Hettstedt (Sachsen-Anhalt)

6 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Norman Schütze (SG 1871 Löberitz) 1. Auswahl Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 2. FM Cliff Wichmann (Nickelhütte Aue) 2. SG Leipzig/Erfurt (Sachsen/Thüringen) 3. IM Thomas Casper (Erfurter SK) 3. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 4. FM Holger Hebbinghaus (SK Hamburg-Marmstorf) 4. SG Dresden-Leipzig (Sachsen-Anhalt) 5. IM Christian Troyke (Erfurter SK) 5. Erfurter SK (Thüringen)

39 Teilnehmer 15 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Holger Pröhl, Sachsen-Anhalts stärkster Schachspieler (SG 1871 Löberitz) - Alexander Naumann, Schachgroßmeister aus Wolfen (Aljechin Solingen) - Heinz Liebert, Internati- onaler Meister aus Halle - Thomas Casper, Internationaler Meister(Erfurter SK) - Chris- tian Troyke, Internationaler Meister(Erfurter SK) - Evgeny Degtiarev, Internationaler Meister aus Magdeburg - Judith Fuchs, Internationale Meisterin (SC Leipzig-Gohlis) - Doreen Troyke, FIDE-Meisterin (Erfurter SK) - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister (SC Leipzig-Gohlis) - Holger Hebbinghaus, FIDE-Meister (SK Hamburg-Marmstorf), Cliff Wichmann, FIDE-Meister (Nickelhütte Aue)- Dr. Günter Reinemann, Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt - Herbert Hartung, CDU-Landtagsabgeordneter

80 Löberitzer Schachtage

Die 26. Löberitzer Schachtage 2011

Festwoche 140 Jahre Schach in Löberitz

Mit mehreren hochrangigen Turnieren begannen am 17. Juni die Schachtage zum 140. Vereins- jubiläum. Eröffnet wurde das Schachfest durch Dr. Günter Reinemann, dem Präsidenten des Landesschachverbandes von Sachsen-Anhalt.

Das Ehrenpreisturnier gewann unter der Leitung von Michael Klyszcz / Offenbach der für So- lingen um Bundesligapunkte spielende Großmeister Alexander Naumann (3,5 Punkte) aus Wolfen vor Groß- meister Roman Slobodjan (3,0) und Deutschlands stärkste Schachspielerin Eli- sabeth Pähtz (2,5). Erst auf Rang 4 landete der langjährige Weltklassespieler Großmeister Dr. Robert Hübner aus Köln. Er verlor in einem hochdramatischen Kampf gegen den Löberitzer Lokalmatadoren Holger Pröhl, der sich allerdings hinter FIDE-Meister Mike Stolze aus Magdeburg mit dem 6. Platz begnügen musste. Alle drei Kontrahenten hatten am Ende 2,0 Punkte und so entschied die Feinwertung über die Platzierung.

Ehrenpreisturnier vom 17. bis 19. Juni 2011 im Löberitzer Schachclub aus Anlass des 140. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname ELO Land Pkt. WP

1 GM Naumann, Alexander 2546 Deutschland 3,5 7,75 2 GM Slobodjan, Roman 2534 Deutschland 3,0 7,25 3 WGM Pähtz, Elisabeth 2460 Deutschland 2,5 5,75 4 GM Dr. Hübner, Robert 2593 Deutschland 2,0 5,50 5 FM Stolz, Mike 2381 Deutschland 2,0 4,75 6 Pröhl, Holger 2398 Deutschland 2,0 4,50

81 Löberitzer Schachtage

LSV-Präsident Dr. Günter Reinemann, Ex-Juniorenweltmeisterin und Großmeisterin Elisabeth Pähtz, Schiedsrichter Michael Klyszcz, Großmeister Alexander Naumann, Holger Pröhl, Großmeister Robert Hübner, FIDE-Meister Mike Stolz sowie Ex- Juniorenweltmeister und Großmeister Roman Slobodjan nach der Siegerehrung

Natürlich möchten wir die im Bericht erwähnte Partie zwischen Holger Pröhl und GM Dr. Robert Hübner aus der 4. Runde vom 18. Juni 2011 17.00 Uhr wider- geben:

Holger Pröhl - GM Dr. Robert Hübner

1.e4 e5 2.Sc3 Sf6 3.g3 Lc5 4.Lg2 0–0 5.Sge2 Sc6 6.0–0 Sd4 7.Sxd4 Lxd4 8.Se2 Lb6 9.d4 exd4 10.Sxd4 Te8 11.Dd3 Sg4 12.Sf3 d6 13.Lf4 Df6 14.c3 Le6 15.b3 h6 16.h3 Se5 17.Sxe5 dxe5 18.Le3 De7 19.Tfe1 Ted8 20.Dc2 Td6 21.Lxb6 axb6 22.Tad1 Tad8 23.Kh2 Dd7 24.Txd6 Dxd6 25.Te2 Kf8 26.Lf3 Dd7 27.h4 Ke7 28.Te1 Dd2 29.Te2 82 Löberitzer Schachtage

Dd1 30.Dxd1 Txd1 31.Tc2 Te1 32.Kg2 Kd6 33.Le2 Kc5 34.Kf3 b5 35.Ke3 c6 36.Kd2 Ta1 37.Ke3 f6 38.f3 Lh3 39.Td2 b4 40.c4 Le6 41.h5 f5 42.Ld3 f4+ 43.gxf4 exf4+ 44.Kxf4 Th1 45.Ke5 Lc8 46.f4 Txh5+ 47.f5 Tg5 48.Lc2 b5 49.cxb5 1–0

Im parallel ausgetragenen und stark besetzten Jubiläums-Schnellschach-Open gewann der Internationale Meister Oleg Spirin aus Russland (6,0 Punkte) vor den beiden Deutschen IM Gunter Spieß (5,5) und Daniel Dexter (5,0). Martin Schuster belegte als bester Löberitzer unter 26 Teilnehmern Rang 5, beste Teilnehmerin wurde die Internationale Meisterin Constanze Jahn aus Hal- le und den Preis des besten Nachwuchsspielers sicherte sich Tomy Starke aus Bitterfeld.

Jubiläums-Schnellschach-Open „140 Jahre Schach in Löberitz“ am Samstag, dem 18. Juni 2011 in der Grundschule Löberitz aus Anlass des 140. Vereinsjubiläums

Platz Name, Vorname DWZ Verein Pkt. WP

1 IM Spirin, Oleg 2493 SC Untergrombach 6,0 30,0 2 IM Spieß, Gunter 2383 Nickelhütte Aue 5,5 30,0 3 Dexter, Daniel 2119 SV Lok Engelsdorf 5,0 32,0 4 Bader, Philipp 2022 Germania Köthen 5,0 25,0 5 Schuster, Martin 2158 SG 1871 Löberitz 4,5 32,5 6 FM Matthey, Harald 2156 SG 1871 Löberitz 4,5 25,5 7 Heyder, Florian 2046 SV Sangerhausen 4,5 25,0 8 FM Becker, Michael 2257 USV VB Halle 4,0 28,5 9 FM Dr. Höpfl, Thomas 2300 USV VB Halle 4,0 26,5 10 Dr. Pichler, Manfred 2043 USV VB Halle 4,0 26,0 und weitere 16 Teilnehmer

Die Spitzengruppe des Jubiläumsblitztur- niers: IM Gunter Spieß, Turniersieger IM Oleg Spirin (Russland) und Daniel Dexter (v.l.n.r.) bei der Siegerehrung 83 Löberitzer Schachtage

Das 2. Wochenende, vom 24. bis zum 26. Juni, fand in gewohnter Weise statt. Beim Simultan stellten sich das Duo Franziska Beltz / Leipzig und Michael Klyszcz / Offenbach den vorrangig jugendlichen Gegnern.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. CFC Germania 03 Köthen (Sachsen-Anhalt) 26. Löberitzer Schachtage 2. Sgem Löberitz-Horst I (Sachsen-Anhalt/NRW) 2011 3. SC Leipzig-Gohlis (Sachsen-Anhalt) 4. Gymnasium Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) Festwoche 140 Jahre Schach in 5. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt)

Löberitz 10 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Michael Strache (SV Sangerhausen) 1. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 2. FM Holger Hebbinghaus (SK Hamburg-Marmstorf) 2. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 3. IM Cliff Wichmann (ESV Nickelhütte Aue) 3. SV Horst-Emscher 31 I (Nordrhein-Westfalen) 4. Dustin Richter (SV Sangerhausen) 4. Spgem. Mitteldeutschl. (Sachsen/Anhalt/Thür.) 5. FM Hendrik Hoffmann, (SC Leipzig-Gohlis) 5. Spgem. Aue/Erfurt (Sachsen/Thüringen)

48 Teilnehmer 17 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Alexander Naumann, Schachgroßmeister aus Wolfen (Aljechin Solingen) - Roman Slobodjan, Schachgroßmeister aus Magdeburg - Elisabeth Pähtz, Deutschlands stärkste Schachgroßmeisterin - Dr. Robert Hübner, Schachgroßmeister aus Köln - Mike Stolz, FIDE-Meister aus Magdeburg - Holger Pröhl, Teilnehmer des Großmeisterturniers - Oleg Spirin, Internationaler Meister (SC Untergrombach), Gunter Spieß - Internationaler Meis- ter (Nickelhütte Aue) - Michael Becker, FIDE-Meister aus Halle (USV VB Halle) - Dr. Thomas Höpfl, FIDE-Meister aus Halle (USV VB Halle) - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle (USV VB Halle) - Michael Strache, Deutscher Pokalsieger aus Sanger- hausen - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau (SG 1871 Löberitz) - Maria Schöne, Internationale Meisterin (Aufbau Elbe Magdeburg) - Martina Beltz, Internationale Meis- terin (SC Leipzig-Gohlis) - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister (SC Leipzig-Gohlis) - Holger Hebbinghaus, FIDE-Meister (SK Hamburg-Marmstorf) - Cliff Wichmann, FIDE-Meister (Nickelhütte Aue) - Dr. Günter Reinemann, Präsident des Landesschachverbandes Sach- sen-Anhalt - Herbert Hartung, CDU-Landtagsabgeordneter

84 Löberitzer Schachtage

Die 27. Löberitzer Schachtage 2012

Die Schachtage wurden dieses Jahr einen Tag früher eröffnet als sonst. Grund war der Besuch der Schachlegende Viktor Kortschnoi in Löberitz. Er kam am Donnerstag, den 21. Juni mit seiner Frau Petra, dem Gründungsvorsitzenden der re- nommierten Lasker Gesell- schaft, Paul Werner Wagner und dem Schachmäzen und ORWO Net Geschäftsführer Dr. Gerhard Köhler. Das geschah unter großer Medienpräsenz, darunter die zwei Fernsehsender MDR und das Regionalfernsehen Bitterfeld-Wolfen (RBW). Im Beisein des Zörbiger Bürgermeisters Rolf Sonnenberger und des Landtagsab- geordneten Herbert Hartung schrieb sich der prominente Gast in das Goldene Buch der Stadt Zörbig ein.

Vereinspräsident Andreas Daus, Gründungsvorsitzender der Lasker Gesellschaft Paul Werner Wagner, Konrad Reiß und der Schachmäzen und ORWO Net Ge- schäftsführer Dr. Gerhard Köhler mit dem Ehepaar Petra und Viktor Kortschnoi

85 Löberitzer Schachtage

Natürlich verewigten sich das Ehepaar Kortschnoi und Dr. Gerhard Köhler auf einem Schachbrett des Traditionsvereins. Petra und Viktor Kortschnoi enthüllten als Ta- geshöhepunkt eine 4 m2 große, von der Leipzig- Dresdener Künstlerin Antje Verhooren gestaltete Ausstellungstafel. Antje Verhooren ist Mitglied der Schachgemein- schaft 1871 Löberitz. Hergestellt wurde die Tafel von der Leipziger Firma Repromedia, deren Chef Andreas Domaske anwesend war. Dargestellt werden auf dieser Tafel die Entste- hung und die Historie des ersten in deutscher Sprache gedruckte Schachbuch des Gustavus Selenus. Ein handsigniertes Exemplar befindet sich ja bekanntlich seit 2011 im Vereinsbe- sitz. Kortschnoi hatte den „Selenus“ mit Klaus Lindörfer 1978 in der Edition Olms / Zürich als Reprint verlegt und damit einer breiten Öffentlichkeit zugäng- lich gemacht. Natürlich signierte Kortschnoi auch den Löberitzer Reprint.

Turniersieger Beste Teilnehmerin Holger Pröhl IM Constanze Jahn 86 Löberitzer Schachtage

Ansonsten gingen die Schachtage, die am Sonntag, dem 24. Juni endeten, in gewohnter Weise über die Löberitzer Schachbretter. Die gastronomische Versorgung lag wieder in den Händen von Cornelia, Hel- mut und Lucas Bombien sowie Adrian, Katrin, Gerald und Felcitas Erhard, Jonas und Sebastian Deicke und Carryn Maly.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 27. Löberitzer Schachtage 2. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt) 2012 3. SG 1871 Löberitz II (Sachsen-Anhalt) 4. SG Chemie Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) 5. CFC Germania 03 Köthen (Sachsen-Anhalt)

12 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Holger Pröhl (SG 1871 Löberitz) 1. Team Sachsen (Sachsen) 2. Norman Schütze (SG 1871 Löberitz) 2. SV Sangerhausen II (Sachsen-Anhalt) 3. Dustin Richter (SV Sangerhausen) 3. SG 1871 Löberitz (Sachsen-Anhalt) 4. FM Hendrik Hoffmann (SG Leipzig) 4. SG Aufbau Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 5. FM Holger Hebbinghaus (SK Hamburg-Marmstorf) 5. Urlaubsmannschaft SD Reykjavik

42 Teilnehmer 16 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Viktor Kortschnoi, Schachlegende, Olympiasieger, Vizeweltmeiser, Großmeister - Petra, Kortschnoi, Systemkritikerin - Paul Werner Wagner, Gründungsvorsitzenden der Lasker Gesellschaft - Herbert Hartung, CDU-Landtagsabgeordneter - Dr. Gerhard Köhler, Schachmäzen und ORWO Net Geschäftsführer - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle (USV VB Halle) - Constanze Jahn, Internationale Schachmeisterin (Post-SV Crimmitschau) - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meister (SG Leipzig) - Paul Hoffmann, FIDE- Meister (USV TU Dresden) - Brigitte von Herman, FIDE-Meisterin (SK König Tegel) - Harald Matthey, FIDE-Meister aus Dessau (SG 1871 Löberitz), Holger Hebbinghaus, FIDE- Meister (SK Hamburg-Marmstorf) - Holger Pröhl, Schachlegende aus Köln - Volker Sei- fert, FIDE-Meister (USV TU Dresden)

87 Löberitzer Schachtage

Die 28. Löberitzer Schachtage 2013

Prolog zum 30. Jahrestag der Vereinsneugründung

Rebekka Schuster berichtet in der Löberitzer Schachchro- nik: „Aus Anlass des 30. Jahrestages der Vereinsneugrün- dung der SG 1871 Löberitz stellte Konrad Reiß am 26. April 2013 die von ihm erstellte Monographie „Das Schach- oder König-Spiel des Gustavus Selenus“ vor. Es handelt sich hierbei um eine sehr detaillierte Ausführung über die Ent- stehungsgeschichte, den Inhalt und die Historie eines der wichtigsten und bekanntesten Werke der deutschen Schachliteratur.

Im Jahre 1616/1617 verfasste Herzog August von Braunschweig-Lüneburg unter dem Pseudonym Gustavus Selenus das erste in deutscher Sprache gedruckte Schachbuch. Konrad Reiß schildert sowohl in der Mono- graphie als auch zur Buchvorstellung sehr anschaulich und interessant die Bedeutung dieses Werkes und die spannende Geschich- te, wie eines der Exemplare, welches in Leip- zig gedruckt und verlegt wurde, über ver- schiedene Stationen nach Zörbig kam, dann für mehr als ein Jahrhundert spurlos ver- schwand und durch glückliche Fügungen in den Bestand des Löberitzer Schachmuseums gelangte.

Die Monographie wurde mit einer Auflagenstärke von 64 Stück gedruckt – für jedes Schachfeld eines. So enthält jedes Buch im Einband den Namen eines der Schachfel- der und so ist in diesem Sinne jedes der Bücher ein Einzelstück. Diese limitierte Auflage betont noch einmal die Stellung des Sammlerwerks für Schachliebhaber. Zum Anlass der Buchvorstellung wurden bereits einige der Exemplare verteilt. Eine Besonderheit dabei ist, dass der Autor der Monographie Aufzeichnung darüber führt, an wen jedes Exemplar geht. In der Hoffnung, dass es der Monographie nicht so ergeht, wie dem Selenus. Der Präsident des LSV Sachsen-Anhalt, Dr. Ing. habil. Gün- ter Reinemann, der als Gast der Buchvorstellung beiwohnte, würdigte die Arbeit von

88 Löberitzer Schachtage

Konrad Reiß und betonte die Bedeutung des Werkes sowohl für den Schachverband Sachsen- Anhalts im Allgemeinen als auch für die SG 1871 Löberitz im Speziellen. Im Löberitzer Schachmuseum ist nun also nicht nur ein Original des Selenus, sondern auch eine gelungene Aufarbeitung dessen bewegter Ge- schichte beheimatet. An mehreren Stationen des Löberitzer Schachclubs bzw. des Museums trifft der interessierte Schachhistoriker auf Informati- onen zum Selenus (Wandtafel, Ausstellung, Duplikate). Auf diese Weise wird das Werk ei- nem breiteren Publikum zugänglich gemacht und für die Nachwelt erhalten. Begrüßt werden konnte auch der Buchbinder- meister und Lehrer Thomas Klein von der Gu- tenbergschule Leipzig.“

Am Samstag kam die Löberitzer Mannschaftsmeisterschaft 2013 um den Pokal des Bundesinnenministers Dr. Hans-Peter Friedrich zur Austragung. Hier wurde an eine lange Tradition angeknüpft. Erstmalig wurde die Löberitzer Mannschaftsmeisterschaft am 25. August 1985 anlässlich eines Sommerfestes der Gemeinde Löberitz als VdgB-Turnier durch- geführt. Damals gewann überraschend die talentierte Löberitzer Jugend-DDR- Ligamannschaft mit Ina Schleiss, Anke Schilling, Kerstin Vogel und Anke Schrö- der im Endspiel gegen Löberitz I, die mit Konrad Reiß, Heiko Thomaschewski, Andreas Daus und Corinna Ludwig antraten. Dritter wurde die ASG OHS Suhl (u.a. mit Thomas Richter) vor Löberitz II (Thomas Bombien, Carsten Daus, Norman Schleiss und Nicole Nentwig).

89 Löberitzer Schachtage

Leider wurde das Turnier auf Grund der vielen Termine während der Löberitzer Schachtage in den letzten Jahren oft seht stiefmütterlich behandelt. 2013 wurde das 30. Jubiläum der Neugründung der Schachgemeinschaft genutzt, um am Samstag, dem 27. April 2013, mit drei recht starken Teams ein interessan- tes Turnier auszuspielen. Überraschend war der recht lockere Halbfinalsieg der III. Löberitzer Vertretung (Konrad Reiß, Klaus-Dieter Fenske, Uwe Bombien und Andreas Daus) über die in letzter Zeit sehr erfolgreich agierende Löberitzer Landesligamannschaft, die mit Fridolin Mertens, Nicolas Niegsch, Sebastian Pallas und Patricia Lehmann antraten. Im Finale war Löberitz III, die sogenannte Vor- standsmannschaft, gegen Löberitz I dann aber chancenlos. Gegen Holger Pröhl, Norman Schüt- ze, Dr. Martin Schuster und Jugendlandesmeister Sebastian Pallas -die Besten, die Löberitz zu Zeit aufbieten kann – war kein Kraut gewachsen. Nur Vereinspräsident Andreas Daus gelang es gegen Sebastian Pallas einen halben Ehrenpunkt zu erzielen. Übrigens standen Andreas Daus und Konrad Reiß auch schon bei der Turnierpremiere des Jahres 1985 in der unterlegenen Finalmann- schaft.

Turniersieger v.l.n.r. Dr. Martin Schuster, Sebastian Pallas, Norman Schütze und Holger Pröhl

Das „Restprogramm“ der Schachtage fand wieder traditionell am letzten Juni- Wochenende das Interesse von ca. 350 Spielern und Zuschauern. Freitags, am 28. Juni, trat Christian Schindler, immerhin dritter der erst kürzlich beendeten Deutschen Studen- tenmeisterschaft, zum Simultan an. Viele Gäste, die nach und nach aus Gelsenkir- chen, Leipzig, Halle, Sangerhausen oder Magdeburg anreisten, beteiligten sich in ruhiger Atmosphäre anschließend am Ver- einsfest. Spätestens am Samstag, dem 29. Juni, war es dann wieder mit der beschaulichen Ruhe vorbei. Neben der Tagung des LSV-Hauptausschusses im Schachmuseum be- gannen ab 9.00 Uhr die unterschiedlichsten Wettkämpfe. Als Gast konnte der Land- tagsabgeordnete Dr. Uwe-Volkmar Köck von der Partei „Die Linke“ begrüßt werden.

90 Löberitzer Schachtage

Turniersieger SG 1871 Löberitz I Michael Strache gewann den Landespokal v.l.n.r.: Nicolas Niegsch, Patricia von Sachsen-Anhalt zum 5. Mal! Lehmann, Sebastian Pallas, Kon- stantin Bolshakov und Annika Priese

Norman Schütze vom Gastgeber, der Sieger der 28. Offenen Löberitzer Blitzmeisterschaft, wird flan- kiert von dem Magdeburger Johannes Paul (l./3.) und dem Hamburger Felix Meißner (2.)

Turniersieger SV Sangerhausen I v.l.n.r.: Christian Günther, Tobias Hellwig, Georg Bürckner und Dustin Richter 91 Löberitzer Schachtage

Brettbeste im Mannschaftsturnier: Jose- fine Heinemann, Felix Meißner, Sebas- tian Pallas, Holger Hebbinghaus und Franz Bräuer

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt) 28. Löberitzer Schachtage 2. CFC Germania 03 Köthen I (Sachsen-Anhalt) 2013 3. Stendaler SK I (Sachsen-Anhalt) 4. CFC Germania 03 Köthen III (Sachsen-Anhalt) Prolog zum 30. Jahrestag der 5. Gymnasium Bitterfeld (Sachsen-Anhalt)

Vereinsneugründung 8 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. Norman Schütze (SG 1871 Löberitz) 1. SV Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) 2. Felix Meißner (Hamburger SK) 2. SC 81 Schneverdingen (Niedersachsen) 3. Johannes Paul (SG Aufbau Elbe Magdeburg) 3. SV Horst-Emscher I (Nordrhein-Westfalen) 4. FM Hendrik Hoffmann (SG Leipzig) 4. Fußbrothers Jena e.V. (Thüringen) 5. Marcel Aulich (SV Horst Emscher 31) 5. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt)

41 Teilnehmer 17 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Dr. Günter Reinemann, Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle (USV VB Halle) - Dr. Uwe Volkmar Köck, Landtagsabgeord- neter der Partei „Die Linke“ - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meisterin (SG Leipzig) - Harald Matt- hey, FIDE-Meister aus Dessau (SG 1871 Löberitz) - Holger Hebbinghaus, FIDE-Meister (SK Hamburg-Marmstorf) - Holger Pröhl, Schachlegende aus Köln - Alexander Naumann, Schach- großmeister aus Wolfen (Aljechin Solingen) - Josefine Heinemann, Deutsche Jugendmeisterin (Aufbau Elbe Magdeburg), Martin Brüdigam, FIDE-Meister aus Potsdam – Paul Hoffmann, Internationaler Meister (USV TU Dresden) - Cliff Wichmann, Internationaler Meister (Nickel- hütte Aue) - Gunter Spieß Internationaler Meister (Nickelhütte Aue)

92 Löberitzer Schachtage

Die 29. Löberitzer Schachtage 2014

Die 29. Löberitzer Schachtage kamen wieder am letzten Juni-Wochenende, also vom 27. bis zum 29. Juni zur Austragung. Der Vereinsgeburtstag wurde am Freitag, dem 27. Juni 17.00 Uhr vor dem Schachclub im Beisein des LSV-Präsidenten Dr. Günter Reinemann vom Organisations- und Turnierleiter Konrad Reiß eröffnet. Im Mittelpunkt des diesjährigen Vereinsgeburtstages stand der Aufstieg der Löberitzer Frauenmannschaft in die 2. Bundesliga. Vereinspräsident Andreas Daus nutzte die Gelegenheit und überreichte an die anwesenden Damen neue T-Shirts für die Wettkämpfe im kommenden Spieljahr. Im Anschluss teilte sich das Schachvolk in drei Gruppen. Die erste Gruppe verblieb in angeregter Diskussionsrunde vor Ort, die zweite Gruppe nahm an einer Museumsführung teil und die dritte Gruppe trat gegen die junge hoffnungsvolle Lettin Elina Otikova aus Riga zum Simultan an. Dabei hatten all ihre fünf Gegner keine Chance. In einer Rekordzeit von nur einer Stunde musste als letzter Jörg Fischer aus Dessau eine Niederlage quittieren. Parallel dazu trafen immer mehr Gäste ein. Größere Gruppen kamen aus Gel- senkirchen, Sangerhausen, Leipzig, Hal- le und Magdeburg an und nahmen naht- los am Vereinsfest teil. Neben dem Schach wurde Fußball und Karten gespielt und einige andere neue Spiele aus- probiert. Selbst das Wetter spielte trotz einer negativen Prognose mit. Das traf, mit Ausnahme einiger kleinen Huschen, für das ganze Wochenende zu.

Alle weiteren Turniere und Wettkämpfe liefen ab wie in den vergangenen Jah- ren. Einige Neuerungen gab es dennoch: Die Turnierversorgung lag in der Hand des Präsidenten Andreas Daus. Um die Frühstücksversorgung kümmerte sich seine Frau Heike und für die reibungslos funktionierende gastronomische Betreuung sorgten Anette Pallas, Josephine Reiß, Sebastian Daus, Viktoria Reiß, Christian Daus und Juliane Pallas sowie Andreas Daus als Grillmeister. Erstmalig produ- zierte Carsten Daus zur Freude der Kinder Zuckerwatte.

93 Löberitzer Schachtage

Carsten Daus und Juliane Pallas Andreas Daus

Mit Martin Schuster gab es auch einen Wechsel in der Funktion des Hauptschiedsrichters. Er wurde unter- stützt von Ronny Trojahn und Uwe Bombien.

Uwe Bombien

Hauptschiedsrichter Martin Schuster

Turniersieger CFC Germania Köthen egalisierte den Total- erfolg von Empor Erfurt aus dem Jahr 1993. Erfurt spielte damals u.a. mit Thomas Pähtz jun., Elisabeth Pähtz u. Ferenc Langheinrich.

94 Löberitzer Schachtage

Prominente Freunde und Gäste:

Großmeister Alexander Naumann kam beim Mannschaftturnier für Löberitz zum Einsatz

Zu einer Blitzpartie fanden sich IM Heinz Liebert und ORWO-Net-Chef Dr. Gerhard Köhler

Steffen Richtscheid

FIDE-Meisterin Franziska Beltz und IM Maria Schöne

Super-Cup Sieger 2014

95 Löberitzer Schachtage

Ehrung des amtierenden Seniorenlandesmeisters Roland Franke durch den Vereinspräsidenten And- reas Daus

Blick zu den Halbfinal- spielen im Landespokal zwischen Gordon Andre und Michael Hillmann sowie Michael Strache und Christian Zim- mermann im Chorraum der „Löberitzer Lieder- tafel“

Die Landespokal-Finalisten Michael Strache (SV Sangerhausen) und Gordon Andre (Aufbau Elbe Magdeburg) bei der Siegerehrung 96 Löberitzer Schachtage

Die Sieger der 29. Offe- nen Löberitzer Blitz- meisterschaft 2014: v.l.n.r.: FM Martin Brü- digam (USV Potsdam), Turniersieger IM Paul Hoffmann (USV TU Dresden) und IM Cliff Wichmann (ESV Nickel- hütte Aue)

Sieger im Mannschaftsblitzturnier wurde das Team Sachsen mit IM Paul Hoffmann, IM Cliff Wichmann und Markus Heber. Es fehlt der vor der Siegerehrung schon abgereiste FM Hendrik Hoffmann.

Die Brettbesten v.l.n.r.: Christian Günther, IM Maria Schöne, IM Paul Hoffmann und FM Ste- phan Holzschuh

97 Löberitzer Schachtage

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. CFC Germania 03 Köthen I (Sachsen-Anhalt) 29. Löberitzer Schachtage 2. SF Hettstedt I (Sachsen-Anhalt) 2014 3. 1.SC Anhalt Dessau (Sachsen-Anhalt) 4. CFC Germania 03 Köthen II (Sachsen-Anhalt) 5. SG 1871 Löberitz I (Sachsen-Anhalt)

10 Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. IM Paul Hoffmann (USV TU Dresden) 1. Team Sachsen (Sachsen) 2. IM Cliff Wichmann (ESV Nickelhütte Aue) 2. SV Sangerhausen II (Sachsen-Anhalt) 3. FM Martin Brüdigam (USV Potsdam) 3. SG 1871 Löberitz (Sachsen-Anhalt) 4. IM Gunter Spieß (ESV Nickelhütte Aue) 4. SG Aufbau Elbe Magdeburg (Sachsen-Anhalt) 5. Joachim Böhm (SV Bottrop 1921) 5. SD Reykjavik (Deutschland)

40 Teilnehmer 16 Teilnehmer

Bedeutende Gäste

Dr. Günter Reinemann, Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt - Heinz Liebert, Internationaler Meister aus Halle (USV VB Halle) – Dr. Gerhard Köhler, Schach- mäzen und ORWO Net Geschäftsführer - Elina Otikova – Simultanspielerin aus Lettland - Constanze Jahn, Internationale Schachmeisterin (Post-SV Crimmitschau) – Franziska Beltz, FIDE-Meisterin aus Leipzig – Tatjana Melamed, Schachgroßmeisterin aus Magde- burg - Holger Pröhl, Schachlegende aus Köln - Alexander Naumann, Schachgroßmeister aus Wolfen (Aljechin Solingen) - Josefine Heinemann, Deutsche Jugendmeisterin (Aufbau Elbe Magdeburg) – Maria Schöne, Internationale Meisterin aus Magdeburg - Hendrik Hoffmann, FIDE-Meisterin (SG Leipzig) - Martin Brüdigam, FIDE-Meister aus Potsdam – Paul Hoffmann, Internationaler Meister (USV TU Dresden) - Cliff Wichmann, Internati- onaler Meister (Nickelhütte Aue) - Gunter Spieß Internationaler Meister (Nickelhütte Aue), Stephan Holzschuh, FIDE-Meister vom SV Sangerhausen

98 Löberitzer Schachtage

Die 30. Löberitzer Schachtage 2015

Veranstaltungsprogramm

Freitag, den 26. Juni 17.00 Uhr Eröffnung durch Eröffnung durch den Präsi- denten des Landesschachverbandes Dr. Gün- ter Reinemann anschl. - Simultanveranstaltung mit Großmeisterin Dana Reizniece-Ozola, Wirtschaftsministerin der Republik Lettland - Führung durch das Schachmuseum - Vereinsfest

Samstag, den 27. Juni 9.00 Uhr Kindermannschaftsturnier 9.00 Uhr Endrunde im Landeseinzelpokal Sachsen- Anhalt der Männer (Halbfinale) im Vereins- raum der „Liedertafel Löberitz“ 9.00 Uhr Nachwuchsschnellschachlandesmeisterschaft 2015 9.00 Uhr Hauptausschusssitzung des LSV von Sachsen-Anhalt 14.00 Uhr 30. offene Löberitzer Blitzmeisterschaft 2015 14.00 Uhr Endrunde im Landeseinzelpokal Sachsen-An- halt der Männer (Finale / Spiel um Platz 3) im Vereinsraum der „Liedertafel Löberitz“ anschl. Fußball u. Vereinsfest mit Gästen

Sonntag, den 28. Juni 10.00 Uhr Mannschaftsblitzturnier um den Pokal der SG 1871 Löberitz Freitag, den 03. Juli 17.00 Uhr Schachtagsnachlese 17.30 Uhr Turnier der Löberitzer Mannschaften 2015 (früher Pokal des Bundesinnenministers) 19.30 Uhr Löberitzer Blitzmeisterschaft 2015/6

99 Löberitzer Schachtage

Buchbasar Während der Schachtage werden, zum Teil wertvolle antiquarische Schachbü- cher angeboten. Es sind Dubletten der Schachbibliothek „Theresia v. Avila“ des Schachmuseums Löberitz. Der Erlös dient dem Erhalt und der Erweiterung des Schachmuseums.

Tombola In diesem Jahr wird Jürgen Kunze wieder seine beliebte Tombola zur Unterstüt- zung des Vereins mit zum Teil recht wertvollen Preisen veranstalten.

Schachtagsüberblick Kindermannschaftsturnier

1. 30. Löberitzer Schachtage 2. 2015 3. 4. 5.

Teilnehmer

Offene Löberitzer Blitzmeisterschaft Mannschaftsblitzturnier

1. 1. 2. 2. 3. 3. 4. 4. 5. 5.

Teilnehmer Teilnehmer

Bedeutende Gäste

100 Löberitzer Schachtage

Einsame Türme

Wendejahr-Probleme von 1990 zum Preislösen 2015

Die Aufgaben zum diesjährigen Wettbewerb sind so ausgewählt worden, dass ein Rückblick auf das Wendejahr 1990 damit illustriert wird. Allerdings war mit dem politischen Geschehen damals kein Wandel in dem Problemschach- Austausch verbunden. Die Schachkomponisten in Ost und West durften schon zuvor „hüben wie drüben“ publizieren, Turniere beschicken und Meriten ein- heimsen. Bei der DDR- Einmauerung in den 60er, 70er und 80er Jahren war das ein bemerkenswertes Extra von „Teilfreiheit“, - allerdings unter stetiger geheimer postalischer Beobachtung der „Staatssicherheit“, deren verhasste Kontrollpraxis noch heute an vielen Einzelbeispielen nachweisbar ist oder nachgerade noch aufgedeckt wird. Beim Vergleich der beiden Zweizüger fällt sogleich die „Einsamkeit“ der schwarzen Verteidiger auf, die sich der weißen „Übermacht“ zu erwehren haben. Das Wortspiel „Einsame Türme“ reizte den Autor dieser Zeilen, den Ausdruck in seinem Grußwort zu anderer Sinnvermittlung anzuwenden, was rückblätternd zu vergleichen ist. Im Lösen gewandte Interessenten werden natürlich gleich ahnen, dass diese Einzelgänger im Zugzwang versagen und überwunden werden. Trotzdem ist aber der jeweilige Schlüsselzug nicht einfach zu ermitteln. Dass der richtige in beiden Fällen erkannt und zur Auslosung gemeldet wird, wünsche ich doch allen Wettbewerb-Beteiligten. Und dann viel Glück bei der Gewinn-Ausschüttung!

Fritz Hoffmann SCHACH 2/1990 Fritz Hoffmann STERN 30/1990

Matt in zwei Zügen Matt in zwei Zügen 101 Löberitzer Schachtage

Kindermannschaftsturniere

Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz Teil.

BSG Lok Delitzsch SG 1871 Löberitz BSG Chemie Jeßnitz 1986 4 Bezirk Leipzig Bezirk Halle Bezirk Halle Pionierhaus Köthen I BSG Chemie Wolfen-N. BSG Lok Delitzsch 1987 8 Bezirk Halle Bezirk Halle Bezirk Leipzig BSG Chemie Wolfen-N. BSG Lok Delitzsch SG 1871 Löberitz 1988 9 Bezirk Halle Bezirk Leipzig Bezirk Halle BSG Chemie Wolfen-N. I BSG Lok Delitzsch BSG Chemie Wolfen-N. II 1989 16 Bezirk Halle Bezirk Leipzig Bezirk Halle SG Lok Delitzsch SG 1871 Löberitz I Homberger Schach- 1990 5 Sachsen Sachsen-Anhalt Club Hessen ESV 50 Köthen SG 1871 Löberitz I Blau-Weiß Hettstedt 1991 12 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt ESV 50 Köthen 2. SV Wolfen-Nord SG 1871 Löberitz I 1992 10 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Empor Erfurt SG 1871 Löberitz I SG 1871 Löberitz II 1993 7 Thüringen) Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt VfB Gröbzig SG 1871 Löberitz I SG 1871 Löberitz III 1994 4 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 1. SC Anhalt Dessau 2. SG 1871 Löberitz I 3. VfB Gröbzig I 1995 6 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I 2. USV Halle I SV Horst-Emscher 31 1996 7 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen SG 1871 Löberitz I 2. VfB Gröbzig I 3. VfB Gröbzig III 1997 7 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt TSG Wittenberg Aufbau Bernburg u. SF Hettstedt I 1998 14 Sachsen-Anhalt beide Sachsen-Anhalt SF Hettstedt II 2. SG 1871 Löberitz I SF Hettstedt I 1999 9 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt USV Halle SV Horst-Emscher 1. SC Anhalt Dessau 2000 12 Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt 1. SC Leipzig Gohlis SG 1871 Löberitz I 1. SC Anhalt Dessau 2001 16 Sachsen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt VfL Köthen SG 1871 Löberitz I Aufbau / Elbe Magde- 2002 4 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt burg Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I USV Halle USC Gardelegen / Magdeb. 2003 10 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt USV Halle/SV Sangerh. VfL Köthen II SF Hettstedt I 2004 12 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 102 Löberitzer Schachtage

SV Sangerhausen 2. SF Hettstedt I SG 1871 Löberitz I 2005 9 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I USV Halle SG 1871 Löberitz II 2006 5 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Aufbau / Elbe Magdeburg SG 1871 Löberitz I SG 1871 Löberitz II 2007 10 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz II SG 1871 Löberitz I SF Hettstedt 2008 8 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I SG 1871 Löberitz II SF Hettstedt 2009 7 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I SG 1871 Löberitz II SK Roland Weißen- 2010 6 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt fels Sachsen-Anhalt CFC Germania 03 Kö- Sgem Löberitz-Horst I SC Leipzig-Gohlis 2011 10 then Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt/NRW Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I SF Hettstedt I SG 1871 Löberitz II 2012 12 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I CFC Germania 03 Kö- Stendaler SK I 2013 8 Sachsen-Anhalt then I Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt CFC Germania 03 Kö- SF Hettstedt I 1.SC Anhalt Dessau 2014 10 then I Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt

103 Löberitzer Schachtage

Offenen Löberitzer Blitzmeisterschaften

Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz Teil.

MA Zbigniew Pyda IM Andrzej Sydor Konrad Reiß 1986 8 KS Start Lublin/Polen KS Start Lublin/Polen SG 1871 Löberitz Uwe Rommel Kurt Schwager Gerd Mennicke 1987 26 Chemie Bitterfeld Chemie Wolfen Chemie Wolfen Hans-Jürgen Kliewe Konrad Reiß Reiner Wünsch 1988 31 TSG Wismar SG 1871 Löberitz Chemie Wolfen Dirk Wildenrath IM Heinz Liebert Lars-Peter Heineck 1989 37 Ch. Buna Schkopau Buna Halle-Neustadt Ch. Buna Schkopau Steffen Studeny Roland Franke Konrad Reiß 1990 36 Chemie Wolfen-Nord SG 1871 Löberitz SG 1871 Löberitz MA Harald Matthey IGM Dr. Burkhard IM Heinz Liebert 1991 52 ESU Dessau-Roßlau Malich VdS Buna Halle VdS Buna Halle IM Heinz Liebert IGM Dr. Burkhard Malich Hartmut Backe 1992 60 VdS Buna Halle VdS Buna Halle Aufbau Bernburg IGM Thomas Pähtz IM Heinz Liebert Matthias Schöwel 1993 78 Empor Erfurt Buna Halle TSG Oberschöneweide Thomas Kaiser Pierre Wilde IM Heinz Liebert 1994 37 SV Horst Emscher SV Horst Emscher USV Halle IM Heinz Liebert Konrad Reiß MA Harald Matthey 1995 35 USV Halle SG 1871 Löberitz 1. SC Anhalt Dessau FM Manfred Schöne- Andreas Otto Dirk Grote 1996 50 berg SC Bamberg SC Leipzig-Gohlis Svg Großhansdorf FM Manfred Schöne- Konrad Reiß Roland Katz 1997 48 berg SC Bamberg SG 1871 Löberitz Hohenleipisch Steffen Studeny IM Henryk Dobosz Thomas Höpfl 1998 62 1. SC Anhalt Dessau TB Erlangen) USV Halle Gordon Andre Gernot Blum Jens Goemann 1999 63 Aufbau/Elbe Magdeburg Grün-Weiß Piesteritz TSG Apolda Martin Schuster Jens Goemann Reyk Schäfer 2000 48 SV Wolfen-Nord Jenapharm Jena SG 67 Halle Jens Goemann Harald Darius Norman Schütze 2001 56 Jenapharm Jena SV Ströbeck SV Wolfen-Nord IGM Lothar Vogt FM Manfred Schöne- FM Harald Matthey 2002 61 SC Bann berg SC 1886 Bamberg USC Magdeburg FM Jens Lütke Harald Darius FM Harald Matthey 2003 52 Godesberger SK 1929 SV Ströbeck USC Magdeburg

104 Löberitzer Schachtage

Simon Spreng Jens Goemann FM Hendrik Hoffmann 2004 53 SG 1871 Löberitz TSG Apolda SC Leipzig-Gohlis Gordon Andre FM Harald Matthey FM Cliff Wichmann 2005 60 Aufbau Elbe Magdeburg SG 1871 Löberitz Dresdner SC 1898 Jacek Dubiel IM Heinz Liebert WGM Dana Reizniece 2006 46 SC Leipzig-Gohlis/Polen USV Halle SG 1871 Löberitz/Lettland Simon Spreng Paul Hoffmann Heiko Zschiedrich 2007 51 SG 1871 Löberitz USV TU Dresden Brussels Chessclub FM Cliff Wichmann Norman Schütze FM Holger Hebbinghaus 2008 58 ESV Nickelhütte Aue SG 1871 Löberitz SK Hamburg-Marmstorf FM Holger Hebbinghaus FM Hendrik Hoffmann FM Cliff Wichmann 2009 48 SK Hamburg-Marmstorf SC Leipzig-Gohlis ESV Nickelhütte Aue Norman Schütze FM Cliff Wichmann IM Thomas Casper 2010 39 SG 1871 Löberitz Nickelhütte Aue Erfurter SK Michael Strache FM Holger Hebbinghaus IM Cliff Wichmann 2011 48 SV Sangerhausen SK Hamburg-Marmstorf ESV Nickelhütte Aue Holger Pröhl Norman Schütze Dustin Richter 2012 42 SG 1871 Löberitz SG 1871 Löberitz SV Sangerhausen Norman Schütze Felix Meißner Johannes Paul 2013 41 SG 1871 Löberitz Hamburger SK Aufbau Elbe Magdeburg IM Paul Hoffmann IM Cliff Wichmann FM Martin Brüdigam 2014 40 USV TU Dresden ESV Nickelhütte Aue USV Potsdam

105 Löberitzer Schachtage

Mannschaftsblitzturniere

Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz Teil.

Gornik Zabrze I BSG Lok Delitzsch BSG Ch. Buna Schkopau 1986 29 Volksrepublik Polen Bezirk Leipzig Bezirk Halle Gornik Zabrze I BSG Ch. Buna Schkopau BSG Chemie Piesteritz 1987 34 Volksrepublik Polen Bezirk Halle Bezirk Halle Gornik Zabrze I BSG Ch. Buna Schkopau SG 1871 Löberitz 1988 22 Volksrepublik Polen Bezirk Halle Bezirk Halle BSG Ch. Buna Schkopau BSG Lok Naumburg SG 1871 Löberitz 1989 23 Bezirk Halle Bezirk Halle Bezirk Halle SV Ch. Buna Schkopau ESU Dessau/Roßlau SV Chemie Wolfen- 1990 23 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Nord Sachsen-Anhalt Aufbau Bernburg SG 1871 Löberitz ESU Dessau/Roßlau I 1991 18 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Aufbau Bernburg SV Wolfen-Nord-Jugend SV Ch. Buna Schkopau I 1992 16 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt ESU Dessau-Roßlau SC Leipzig-Gohlis I SG 1871 Löberitz I 1993 28 Sachsen-Anhalt Sachsen Sachsen-Anhalt SV Horst-Emscher 31 I SC Leipzig-Gohlis ESU Dessau/Roßlau I 1994 16 Nordrhein-Westfalen Sachsen Sachsen-Anhalt SC Leipzig-Gohlis 1. SC Anhalt Dessau I SV Buna Schkopau I 1995 17 Sachsen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I SG 67 Halle SV Marzahna 1996 21 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Brandenburg SV Horst-Emscher 31 I USV Halle 1. SC Anhalt Dessau 1997 16 Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SC Leipzig-Gohlis II SV Jenapharm Jena SV Horst-Emscher 31 I 1998 23 Sachsen Thüringen Nordrhein-Westfalen SV Jenapharm Jena SC Leipzig-Gohlis SG 1871 Löberitz I 1999 21 Thüringen Sachsen Sachsen-Anhalt SK Dessau 93 I SV Jenapharm Jena SV Wolfen-Nord 2000 24 Sachsen-Anhalt Thüringen Sachsen-Anhalt Wolfener WT Altjenaer Aufbau Elbe Magdeburg 2001 24 Sachsen-Anhalt Thüringen Sachsen-Anhalt HBL Ost-West Team SG 1871 Löberitz I Altjenaer 2002 15 Sachsen-Anhalt/NRW Sachsen-Anhalt Thüringen SV Wolfen-Nord AR Jena RSK Köln-Halle 2003 19 Sachsen-Anhalt Thüringen Sachsen-Anhalt/NRW

106 Löberitzer Schachtage

SG 1871 Löberitz I SC Leipzig-Gohlis II SG 1871 Löberitz II 2004 14 Sachsen-Anhalt Sachsen Sachsen-Anhalt Auswahl Sachsen/Thür. SG 1871 Löberitz I Aufbau Elbe Magdeburg 2005 20 Sachsen/Thüringen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I Auswahl Leipzig/Jena Aufbau Elbe Magdeburg 2006 19 Sachsen-Anhalt Sachsen-Thüringen Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz I Auswahl Sachsen/Thür. I Aufbau Elbe Magdeburg 2007 19 Sachsen-Anhalt Sachsen/Thüringen Sachsen-Anhalt Auswahl Sachsen Stadtauswahl Leipzig Aufbau Elbe Magdeburg 2008 24 Sachsen Sachsen Sachsen-Anhalt SC Leipzig-G./TU Dresden Magdeburg USV Halle 2009 19 Sachsen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Auswahl Magdeburg SG Leipzig/Erfurt SG 1871 Löberitz I 2010 15 Sachsen-Anhalt Sachsen/Thüringen Sachsen-Anhalt SG 1871 Löberitz II SG 1871 Löberitz I SV Horst-Emscher 31 I 2011 17 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Team Sachsen SV Sangerhausen II SG 1871 Löberitz 2012 16 Sachsen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt SV Sangerhausen SC 81 Schneverdingen SV Horst-Emscher I 2013 17 Sachsen-Anhalt Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Team Sachsen SV Sangerhausen II SG 1871 Löberitz 2014 16 Sachsen Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt

107 Löberitzer Schachtage

Schachgeschichten – Schachaufgaben – Preislösen

Jahr Autoren Titel Diagr. 1986 Andreas Weiß Wer löst die Schachprobleme 2 1991 Fritz Hoffmann Widmungsaufgabe „120“ (Wochenpost) 1 1993 unbekannt Aufgaben für Vorbereitung u. Anreise 5 1996 Fritz Hoffmann Zwillingswidmung 1995/96 zu den 1+1 Schachjubiläen in Tübingen(1870) u. Löberitz (1871) 1996 Michiel Zeevaarden „L“ - Gewidmet der SG 1871 Löberitz 1 1996 Michiel Zeevaarden „125“ - Gewidmet den beiden Vereinen SG 1 Staunton Groningen u. SG 1871 Löberitz 1996 M. Schrader „L&S“ - Gewidmet den beiden Vereinen 1 SG Staunton Groningen u. SG 1871 Löberitz 2001 FM Fritz Hoffmann Jubiläumswidmung 1 2003 FM Fritz Hoffmann Terrassenschach 3 2004 FM Fritz Hoffmann Störfall auf dem Roboter-Planeten 3 2004 Konrad Reiß / unbekannt Eine teuflische Aufgabe 3 2005 FM Fritz Hoffmann 20 Steine – 20 Züge 2 2006 FM Fritz Hoffmann Reiseziele - Schachprofile 4 2007 FM Fritz Hoffmann Schock in Rat(h)en 2 2008 FM Fritz Hoffmann Verführung zur Ratlosigkeit 2 2009 FM Fritz Hoffmann Blick zurück und Blitz voraus 3 2010 FM Fritz Hoffmann Antikritisches 3 2011 FM Fritz Hoffmann Lassen wir uns fesseln! 2 2012 FM Fritz Hoffmann Aufstieg in den Alben 2 2013 FM Fritz Hoffmann Tradition im Vergleich 1 (u. Frank Fiedler) 2014 FM Fritz Hoffmann Das schaffen wir schon … 2 (u. Wolfgang Pauly) 2015 FM Fritz Hoffmann Einsame Türme 2

108 Löberitzer Schachtage

Grußworte zu den Schachtagen

Jahr Name Gesellschaftliche Stellung 1992 Willi Kaspar Bürgermeister der Gemeinde Löberitz

1996 Prof. Dr. Joachim Petzold Schachhistoriker

2002 Otto Schily Bundesminister des Inneren, Mitglied des Bundestages 2004 Dr. Wolfgang Schäuble Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU Bun- destagsfraktion 2005 Alfred Schlya Präsident des Deutschen Schachbundes

2005 Dr. Wolfgang Schäuble Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU Bun- destagsfraktion 2006 Prof. Dr. Wolfgang Böhmer Ministerpräsident des Landes Sachsen- Anhalt 2006 Peer Steinbrück Bundesminister der Finanzen

2006 Alfred Schlya Präsident des Deutschen Schachbundes

2007 Peer Steinbrück Bundesminister der Finanzen

2008 Peer Steinbrück Bundesminister der Finanzen

2008 Dr. Gerlinde Kuppe Ministerin für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt 2009 Prof. Dr. Wolfgang Böhmer Ministerpräsident des Landes Sachsen- Anhalt 2010 Dr. Wolfgang Schäuble Bundesminister der Finanzen

2010 Holger Hövelmann Minister des Inneren des Landes Sachsen- Anhalt 2011 Prof. Dr. Robert K. Frhr. v. Weizsäcker Präsident des Deutschen Schachbundes

2011 Dr.-Ing. habil. Günter Reinemann Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt e.V. 2012 Dr. Reiner Haseloff Ministerpräsident des Landes Sachsen- Anhalt

109 Löberitzer Schachtage

2012 Dr.-Ing. habil. Günter Reinemann Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt e.V. 2012 IM Herbert Bastian Präsident des Deutschen Schachbundes

2013 Holger Stahlknecht Minister für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt 2014 Stephan Dorgerloh Kultusminister des Landes Sachsen- Anhalt 2014 Dr.-Ing. habil. Günter Reinemann Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt e.V. 2014 Maik Reichel Direktor der Landeszentrale für politische Bildung 2015 Dr. Reiner Haseloff Ministerpräsident des Landes Sachsen- Anhalt 2015 WGM Dana Reizniece-Ozola Schachgroßmeisterin u. Minister of Eco- nomic Affairs of Latvia 2015 IM Herbert Bastian Präsident des Deutschen Schachbundes

2015 Dr.-Ing. habil. Günter Reinemann Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt e.V. 2015 WFM Diana Skibbe Präsidentin des Thüringer Schachbundes

2015 Hans Joachim Schätz Präsident Schachverband Sachsen e. V.

2015 FM Fritz Hoffmann FIDE-Meister und FIDE-Schiedsrichter für Problemschach

110 Löberitzer Schachtage

Literaturverzeichnis

Löberitzer Schachchronik, 1986-2014

Programmhefte zu den Löberitzer Schachtagen, Konrad Reiß (1996 unter Mitarbeit von Andreas Weiß u. später teilweise von Uwe Bombien) 1986 – 2014

Abschlussberichte / Ergebnisse zu den Löberitzer Schachtagen, Konrad Reiß, (1996 unter Mitarbeit von Andreas Weiß u. später teilweise von Uwe Bombien) 1986 – 2014

Schach in Löberitz, Historische Untersuchung über die Schachtradition im Schachdorf Löberitz aus Anlaß des 125jährigen Vereinsjubiläums der SG 1871 Löberitz e.V. mit einem Vorwort von Prof. Dr. Joachim Petzold / Berlin, Konrad Reiß, Aken 1996

125 Jahre Schach in Löberitz, Die 11. Auflage der „Löberitzer Schachtage mit dem Großmeisterturnier um den Ehrenpreis der Schachgemeinschaft 1871 Löbe- ritz, Konrad Reiß, Löberitz 1996 (Schachbibliothek Theresia v. Avila, Reg. Nr.: 242)

Das große Schachfest, 130. Vereinsjubiläum der Schachgemeinschaft 1871 Lö- beritz mit dem Großmeisterturnier um den Ehrenpreis der Schachgemeinschaft 1871 Löberitz, Konrad Reiß, Löberitz 2001 (Schachbibliothek Theresia v. Avila, Reg. Nr.: 243)

135 Jahre Schach in Löberitz mit dem Großmeisterturnier um den Ehrenpreis der Schachgemeinschaft 1871 Löberitz, Konrad Reiß, Löberitz 2006 (Schachbib- liothek Theresia v. Avila, Reg. Nr.: 244)

Schach in Löberitz, 140 Jahre Festwoche vom 17. bis zum 26. Juni 2011 mit dem Großmeisterturnier um den Ehrenpreis der Schachgemeinschaft 1871, Konrad Reiß, Löberitz 2011 (Schachbibliothek Theresia v. Avila, Reg. Nr.: 2288)

Löberitzer Schachtage 1986 – 1995, Konrad Reiß, Löberitz 1995 (Schachbiblio- thek Theresia v. Avila, Reg. Nr.: 197)

Löberitzer Schachtage 1996 – 2005, Konrad Reiß, Löberitz 1995 (Schachbiblio- thek Theresia v. Avila, Reg. Nr.: 218)

111 Löberitzer Schachtage

Schachmuseum Löberitz in 06780 Zörbig / Ortsteil Löbe- ritz, Straße der Jugend 3 b

Das mitteldeutsche Zentrum für Schachgeschichtsforschung u.a. mit der Schachbibliothek „Theresia v. Avila“, Sammlungen zur Vereinsgeschichte der SG 1871 Löberitz und Ausstellungsstücke aus vier Jahrhunderten.

Öffnungszeiten: Jeden Freitag von 17.00 bis 19.00 Uhr oder nach Vereinbarung (03 49 56 / 25 360). Mehr im Internet unter www.sg1871loeberitz.de oder http://de.wikipedia.org/wiki/Schachmuseum_Löberitz.

I m p r e s s u m Herausgeber: Schachgemeinschaft 1871 Löberitz e.V. K © R 2 0 1 5

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