Georg Joachim Rheticus Aus Wikipedia, Der Freien Enzyklopädie
Georg Joachim Rheticus aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Georg Joachim Rheticus (auch Rhäticus, Rhaeticus, Rhetikus) (* 16. Februar 1514 in Feldkirch, Österreich; † 4. Dezember 1574 in Kaschau, Ungarn), eigentlich Georg Joachim von Lauchen, war ein österreichischer Mathematiker, Astronom, Theologe, Kartograph, Instrumentenmacher und Mediziner. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] • 1 Leben • 2 Werke • 3 Literatur • 4 Weblinks Leben [Bearbeiten] Rheticus ist der Sohn von Georg Iserin, dem Stadtmedicus von Feldkirch. Er lernte zunächst an der Lateinschule in Feldkirch, und studierte dann von 1528 bis 1531 in Zürich Mathematik, danach an der Universität Wittenberg, wo er sich 1536 den akademischen Grad eines Magisters der freien Künste erwarb. Durch die Patronage von Philipp Melanchthon wurde er 1537 Professor für Mathematik und Astronomie in Wittenberg. Im folgenden Jahr ermöglichte Melanchthon ihm eine längere Studienreise zu berühmten Mathematikern und Astronomen. In Nürnberg besuchte er den Mathematiker und Herausgeber Johannes Schöner und den Drucker Johannes Petreius, die ihn vermutlich beauftragten, Kopernikus zur Herausgabe seines Hauptwerkes in Nürnberg zu überreden. Zumindest gab ihm Petreius drei Bücher aus seinem Verlag als Geschenk für Kopernikus mit. Anschließend studierte er bei Peter Apian in Ingolstadt, Joachim Camerarius in Tübingen und Achilles Gasser in seiner Heimatstadt. 1539-41 verweilte Rheticus bei Kopernikus in Frauenburg. Heinrich Zell, ein Schüler von Sebastian Münster, begleitete Rheticus nach Preußen und während des Aufenthaltes bei Kopernikus konnte Zell alle Dokumente im Fürstbistum Ermland einsehen und erstellte zusammen mit Kopernikus eine detaillierte Landkarte von Preußen. Dann lehrte Rheticus in Wittenberg, Nürnberg und bis 1545 in Leipzig. Bis 1548 war er wieder unterwegs, er besuchte Gerolamo Cardano in Mailand und begann ein Medizinstudium in Zürich.
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