Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

KOMPENDIUM REALSCHULE PLUS

Eine Handreichung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur INHALTSÜBERSICHT

I. Der Weg zur Realschule plus 10. Bezeichnung von Schulen, Dienstsiegel 10.1 Bezeichnung von Schulen 1. Schulentwicklungsplanung 10.2 Dienstsiegel

2. Landesgesetz zur Einführung 11. Öffentlichkeitsarbeit der neuen Schulstruktur im Bereich der Sekundarstufe I II. Allgemeine Organisation der Realschule plus 3. Errichtungsverfahren für Realschulen plus 1. Schulbaurichtlinien 3.1 Angaben und Unterlagen bei der Antragstellung 2. Schülerbeförderung 3.2 Verfahrensablauf 3. Rechtliche Grundlagen für die Realschule 4. Bildung von Steuerungsgruppen plus 4.1 Allgemeine Bedingungen 3.1 Schulgesetz 4.2 Ziele und Aufgaben der 3.2 Übergreifende Schulordnung Steuerungsgruppen 3.3 Schulbuchausleihe

5. Unterstützung durch die pädagogischen 4. Verwaltungsvorschriften Serviceeinrichtungen 4.1 Verwaltungsvorschrift 5.1 Unterstützung für die Schulen Stundentafel für die Realschule plus 5.2 Unterstützung für die Lehrkräfte 4.2 Verwaltungsvorschrift für die Unterrichtsorganisation 6. Besetzung der Schulleitungen 5. Gliederungspläne 7. Lehrkräfte 7.1 Allgemeine Veränderungen 6. Ressourcenzuweisung 7.2 Aufstiegsmöglichkeiten für 6.1 Klassenbildung Lehrkräfte 6.2 Schuleigene Förderkonzepte 6.3 Ganztagsschule 8. Personalvertretungsrechtliche 6.4 Projekt „Erweiterte Selbständigkeit“ Auswirkungen 6.5 Anrechnungsstunden für die Realschule plus 9. Übernahme von Profilausprägungen der Vorgängerschulen 6.5.1 Anrechnungsstunden für die 6. Zeugnisse und Empfehlungen Schulleitung 6.5.2 Erhöhung der Schulleitungs- 7. Schulartübergreifende anrechnung für die pädago- Orientierungsstufe gische Koordination 7.1 Wahlpflichtbereich in der Realschule 6.5.3 Zusätzliche Anrechnungs- plus stunden für die Schulleitung 7.2 Zweite Fremdsprache von Realschulen plus, welche 7.3 Sonderfall: Französisch als erste aus zwei Schulen fremdsprache hervorgingen 7.4 Pädagogische Leiterin / 6.5.4 Anrechnungsstunden für die pädagogischer Leiter der Organisation des Praxistages schulartübergreifenden 6.5.3 Anrechnungsstunden für Orientierungsstufe schulbezogene 7.5 Zuständigkeiten für die Sonderaufgaben schulartübergreifende Orientierungsstufe 6.6 Schwerpunktschule 7.6 Richtlinien für die Einrichtung und 6.7 Schulsozialarbeit Organisation von 6.8 Unterrichtsverpflichtung für schulartübergreifenden Lehrkräfte Orientierungsstufen 7.7 Kooperative Gesamtschulen 7. Weiterführen der Klassen der Vorgängerschule(n) und des freiwilligen IV. Die Organisation der Realschule plus in 10. Schuljahrs den Klassenstufen 7-10

III. Die Organisation der Realschule plus in 1. Stundentafel der Orientierungsstufe 2. Wahlpflichtangebot in den 1. Aufnahme in die Eingangsklasse der Klassenstufen 7-10 Orientierungstufe 3. Leistungsbeurteilung und Übergänge 2. Stundentafel der Orientierungsstufe in der Realschule plus 3.1 Versetzung 3. Arbeit in der Orientierungsstufe 3.2 Umstufung 3.3 Durchlässigkeit 4. Wahlpflichtfachangebot in der 3.4 Zeugnisse Klassenstufe 6

5. Erste Einstufung am Ende der Orientierungsstufe 4. Abschlüsse in der Realschule plus VII. „Keine(r) ohne Abschluss“ 4.1 Voraussetzungen für den Abschluss der Berufsreife VIII. Übergangsregelungen 4.2 Voraussetzungen für den übergang in die 10. Klasse Anhang 4.3 Voraussetzungen für den 1. Zeugnismuster qualifizierten Sekundarabschluss I 2. Rahmenraumprogramm 4.4 Voraussetzungen für den Übergang in die gymnasiale Oberstufe 4.5 Voraussetzungen für den Übergang in berufliche Wahlschulbildungsgänge

V. Besondere pädagogische Inhalte der Realschule plus

1. Individuelle Förderung

2. Berufsorientierende Maßnahmen

3. Projekt Erweiterte Selbständigkeit (PES)

VI. Fachoberschule

1. Allgemeine Grundsätze des Antrags- verfahrens

2. Organisatorische Grundsätze

3. Schulbau

4. Informationen zu Fachrichtungen I. Der Weg zur Realschule plus

1. Schulentwicklungsplanung 2. Landesgesetz zur Einführung der neuen Schulstruktur im Bereich der Mit der Verabschiedung des Landesgesetzes Sekundarstufe I zur Änderung der Schulstruktur im Dezember 2008 durch den rheinland-pfälzischen Landtag Mit Artikel 7 des Landesgesetzes zur Ände- wurden die gesetzlichen Grundlagen für die Zu- rung der Schulstruktur vom 22.12.2008 wurde sammenführung der Realschulen und Haupt- das „Landesgesetz zur Einführung der neuen schulen und für die Errichtung von Realschu- Schulstruktur im Bereich der Sekundarstufe I len plus geschaffen. Von dieser Schulreform (SchulstrukturEinfG)“ beschlossen, das das Er- sind bis zum Schuljahr 2013/14 alle Schulen richtungsverfahren von Realschulen plus (siehe der Sekundarstufe I, also rund 360, betroffen. unten Nr. 3) regelt sowie Übergangsbestim- Deshalb hat die Aufsichts- und Dienstleis- mungen enthält. Durch dieses Gesetz wurden tungsdirektion einen Leitfaden „Schulstruktur- zum 01.08.2009 alle bisher bestehenden Regi- entwicklung und Schulentwicklungsplanung“ onalen Schulen und Dualen Oberschulen ohne erarbeitet, der den Schulträgern, aber auch Durchführung eines Errichtungsverfahrens in allen anderen an der Schulentwicklung inter- Realschulen plus überführt. essierten Gruppen, Gremien und Personen zur Verfügung steht. Bisherige Hauptschulen und Realschulen, die bis zum 01.08.2013 noch nicht auf Antrag der Weitere Informationen finden Sie im Interne- jeweiligen Schulträger oder auf Initiative der tangebot der Aufsichts- und Dienstleistungs- Schulbehörde in Realschulen plus überführt direktion www.add.rlp.de unter „Hinweise zur sind, werden zum 01.08.2013 Kraft Gesetzes Schulstrukturentwicklung und Schulentwick- in Realschulen plus überführt, sofern sie in der lungsplanung in Rheinland-Pfalz“. Klassenstufe 5 die Dreizügigkeit erreichen. Alle anderen Haupt- und Realschulen werden mit Nach dem Schulgesetz sind alle kreisfreien Ablauf des 31.07.2013 Kraft Gesetzes aufge- Städte und Landkreise verpflichtet, einen hoben. Schulentwicklungsplan einzureichen. Nach Beendigung des Beratungs-, Planungs- und In diesem Schulstruktureinführungsgesetz ist Entscheidungsprozesses in den kommunalen auch geregelt, dass die Klassenstufen 6 bis Gremien ist der regionale Schulentwicklungs- 10 aufgehobener Haupt- und Realschulen als plan der Schulbehörde und dem zuständigen abschlussbezogene Klassen im jeweiligen Bil- Ministerium zuzuleiten. dungsgang der Realschule plus weitergeführt werden.

I, 1 3. Errichtungsverfahren für ■■ Voraussichtliche dauerhafte Zügigkeit der Realschulen plus Schule

Anträge auf Errichtung und Aufhebung von ■■ Bei einer Schule an zwei Standorten: Schulen müssen je nach Schulart bestimmte Darstellung der geplanten Aufteilung der Anforderungen erfüllen und bis zu einem fest- Klassenstufen stehenden Zeitpunkt eingereicht werden. Für die Beantragung von Realschulen plus müssen 3.2 Verfahrensablauf folgende Angaben und Unterlagen vorliegen: ■■Anträge auf Errichtung von Realschulen 3.1 Angaben und Unterlagen bei der plus sind bis 31. März für das übernächste Antragstellung Schuljahr der Schulbehörde vollständig vorzulegen. ■■ Benennung der Schulform (kooperativ, integrativ) ■■ Vor den Sommerferien entscheidet die Schulbehörde über die Erteilung einer ■■ Beschlüsse der kommunalen Gremien Option.

■■Anhörung des Schulträgerausschusses ■■ Anschließend werden die schulgesetzlichen und personalvertretungsrechtlichen Beteili- ■■ Beschlüsse der schulischen Gremien, so- gungsverfahren eingeleitet. weit sie bereits vorliegen (Schulelternbeirat - Herstellung des Benehmens, Schulaus- ■■ Die Funktionsstellen (Schulleitung, päda- schuss - Anhörung, Gesamtkonferenz - gogische Koordination) werden im Amts- Anhörung) blatt ausgeschrieben.

■■ Stellungnahme des Landkreises bei Anträ- ■■ Spätestens im September beginnt eine gen von kreisangehörigen Gebietskörper- schulinterne Steuerungsgruppe mit der Er- schaften arbeitung eines pädagogischen Konzeptes.

■■ Benennung des Schulträgers bei einer ■■ Im Februar erfolgen die Anmeldungen. Kooperation von mehreren Gebietskörper- schaften ■■ Ab März werden bei erfolgreichem Verlauf der Anmeldungen die notwendigen Organi- ■■Darstellung des Raumbestandes sationsverfügungen erlassen.

■■ Darstellung des Raumbedarfs gemäß Schulbaurichtlinie

■■ Fiktives Einzugsgebiet mit den Modalitäten des Schülertransports

I, 2 4. Bildung von Steuerungsgruppen 4.2 Ziele und Aufgabe der Steuerungsgruppe Jede künftige Realschule plus richtet eine Steu- erungsgruppe RS+ ein, deren Mitglieder durch ■■ Organisatorische Vorbereitung einer neuen die Gesamtkonferenzen der beteiligten Schu- Integrativen oder Kooperativen Realschule len legitimiert werden. Eltern können beteiligt mit gemeinsamer Orientierungsstufe und werden und haben eine beratende Funktion. Wahlpflichtfachbereich.

Die Steuerungsgruppe wird unabhängig da- ■■ Fortschreibung des Qualitätsprogramms zu von gebildet, wie viele Schulen an dem Ein- einem Schulkonzept „Realschule plus“. richtungsprozess der neuen Realschule plus beteiligt sind. ■■ Erarbeitung der Außendarstellung: Veröf- fentlichung der konzeptionellen Ausrich- 4.1 Allgemeine Bedingungen tung in Form eines Internetauftritts, eines Flyers oder im Rahmen von Informations- ■■ Die Zusammenarbeit mit der Schulbehörde veranstaltungen. und dem Schulträger ist verpflichtend. ■■ Einrichtung eines Vorbereitungsteams für ■■ In der Steuerungsgruppe der Realschule die pädagogische Arbeit in der künftigen plus können vertreten sein: Personalrat, Orientierungsstufe. Schulleitung, Elternvertretung, Schülerver- tretung und andere an der Schule Beteilig- Weitere Informationen finden Sie unter: te. http://www.realschuleplus.rlp.de

■■ Auftrag und Arbeitsschwerpunkte werden durch Beschlüsse der Gesamtkonferenz 5. Unterstützung durch die oder Gesamtkonferenzen legitimiert. pädagogischen Serviceeinrichtungen

■■ Die Gesamtkonferenz oder Gesamtkonfe- 5.1 Unterstützung für die Schulen renzen (bei mehreren Schulen) ist/sind in regelmäßigen Abständen zu unterrichten. Die Errichtung einer neuen Realschule plus kann eine besondere Herausforderung sein. ■■ Den Vorsitz hat die Schulleiterin bzw. der Deshalb bieten die pädagogischen Serviceein- Schulleiter oder bei mehreren beteiligten richtungen Schulen, die sich auf den Weg zur Schulen nach Absprache eine der beiden Realschule plus machen, umfassende Bera- Schulleiterinnen bzw. Schulleiter. Es ist tung und Fortbildung an. Die Unterstützungs- im Ausnahmefall auch eine gemeinsame angebote sind besonders auf Neugründungen Leitung möglich. ausgerichtet. Schulen können Unterstützungs- maßnahmen bei den Serviceeinrichtungen an- melden oder Materialien abrufen.

I, 3 Die Angebote umfassen drei Themenbereiche: 5.2 Unterstützung für die Lehrkräfte a) als Schule eine neue Struktur entwickeln In Realschulen plus und anderen integrierten Systemen arbeiten Lehrkräfte unterschied- ■■ Qualitätsentwicklung, Evaluation und licher Lehrämter zusammen, die unterschied- Steuerungsarbeit liche Kompetenzen und Erfahrungen in die Ar- beit einbringen. Sie unterrichten Schülerinnen ■■ Kooperation - Teamarbeit und Schüler, die sehr unterschiedlich sein können. Lehrkräfte sollen produktiv mit der b) Unterricht und Förderung den Herausfor- Vielfalt in ihren Klassen umgehen und damit derungen anpassen der Individualität Rechnung tragen. Ziel muss es sein, das individualisierende Lehren und ■■ Heterogenität nutzen - individuell fördern Lernen in heterogenen Gruppen zu fördern. Wird Lernen als individueller und konstruktiver ■■ Unterrichtsgestaltung / Klassenführung Prozess verstanden, dann bedeutet Lehren die Bereitschaft, jeden einzelnen Lernenden ■■ besondere Lernschwierigkeiten entsprechend seiner Ausgangslage anzuregen und zu unterstützen, Wissen und Fähigkeiten c) persönliche und soziale Kompetenzen aktiv zu erwerben und in neuen Situationen erweitern anzuwenden (z. B. Diagnostik des Lern- und Entwicklungsstandes, Entwicklung von Lern- ■■ Professionelle Weiterentwicklung für Lehr- gelegenheiten, Methoden zur Stärkung des kräfte individuellen und differenzierenden Lernens).

■■ Kommunikation und Beratung In diesem Kontext bieten die pädagogischen Serviceeinrichtungen eine Reihe von Fortbil- ■■Konflikte lösen dungsveranstaltungen an. Weitere Informati- onen finden Sie unter: ■■Prävention durch soziales Lernen http://ifb.bildung-rp.de/schularten/ Weitere Informationen finden Sie unter: realschule-plus.html http://ifb.bildung-rp.de/schularten/ oder realschule-plus.html http://realschuleplus.rlp.de/ oder fort-und-weiterbildung/. http://realschuleplus.rlp.de/ fort-und-weiterbildung/. 6. Besetzung der Schulleitungen

Für den Inhalt dieser Seiten ist das Pädago- Die Überführung der derzeitigen Haupt- und gische Landesinstitut veranwortlich. Realschulen in Realschulen plus hat auch Aus- wirkungen auf die Schulleitung.

I, 4 Neben der Schulleiterin bzw. dem Schullei- Hierzu ist aus rechtlichen Gründen eine Rück- ter besteht die Schulleitung aus bis zu zwei stufung im Amt erforderlich. Auf die Höhe der weiteren Mitgliedern: der ersten Konrekto- Besoldung und der künftigen Versorgungsbe- rin bzw. dem ersten Konrektor und ggf. der züge hat dies keine Auswirkungen. Die Lehr- zweiten Konrektorin bzw. dem zweiten Kon- kräfte erhalten eine rechtsstandswahrende rektor. Die Schulleitung wird zusätzlich von Ausgleichszulage. Diese ist ruhegehaltfähig, der pädagogischen Koordinatorin bzw. dem soweit damit ruhegehaltfähige Dienstbezüge pädagogischen Koordinator unterstützt. Zu wie das Grundgehalt oder Amtszulagen aus- den Kernaufgaben der pädagogischen Koordi- geglichen werden. Die Ausgleichszulage wird natorin bzw. des pädagogischen Koordinators unabhängig davon gewährt, ob die oder der Be- gehören die Mitarbeit bei der Umsetzung ein- troffene sich für eine Funktionsstelle an einer zelner schulischer Entwicklungsprozesse, ins- Realschule plus beworben hat oder von einer besondere des Förderkonzeptes der Schule, die Bewerbung abgesehen hat. Beratung und Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer und die pädagogische und organi- 7. Lehrkräfte satorische Gestaltung der Orientierungsstufe. 7.1 Allgemeine Veränderungen Da bei der Überführung von Hauptschulen und Realschulen in Realschulen plus die bisherigen Die Lehrkräfte der aufgehobenen Schulen Schulen aufgehoben und die Realschulen plus werden an die neu errichtete Realschule plus als neue Schulart errichtet werden, werden die versetzt, eine Veränderung in der Besoldung Funktionsstellen der Realschulen plus ausge- tritt nicht ein. schrieben. Dazu ist das Land Rheinland-Pfalz gesetzlich verpflichtet. Zudem stellt dieses 7.2 Aufstiegsmöglichkeiten für Verfahren sicher, dass am Ende die am be- Lehrkräfte sten geeigneten Personen die verschiedenen Funktionen in der Schulleitung übernehmen. Für Hauptschul- und Realschul-Lehrkräfte be- Voraussetzung für die Bewerbung um eine steht die Möglichkeit, eine Aufstiegsprüfung Funktion in der Schulleitung ist, außer bei der für ein anderes Lehramt abzulegen. Dies ist Stelle der pädagogischen Koordinatorin bzw. in der „Landesverordnung über Aufstiegsprü- des pädagogischen Koordinators, dass die Be- fungen und sonstige Prüfungen von Lehrern für werberin bzw. der Bewerber bereits über ent- andere Lehrämter“ geregelt. Das Ministerium sprechende Leitungserfahrung verfügt. Je nach für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Bewerberlage müssen unter Umständen nicht wird Lehrkräfte zusammen mit den pädago- alle Bestandteile eines funktionsbezogenen gischen Serviceeinrichtungen bei ihrem Vor- Auswahlverfahrens durchgeführt werden. haben unterstützen, eine Aufstiegsprüfung abzulegen. Bisherige Funktionsstelleninhaberinnen und -inhaber, die keine Funktionsstelle an einer Re- alschule plus übernehmen, werden als reguläre Lehrkraft an den Realschulen plus eingesetzt.

I, 5 8. Personalvertretungsrechtliche ■■ Die jeweiligen Schulformen, also In- Auswirkungen tegrative Realschule oder Kooperative Realschule, können zusätzlich angegeben Realschulen plus, die aus mehreren Schulen werden. (Bitte beachten Sie: Die Schul- entstehen, wählen binnen 6 Monaten nach form wird immer ohne den Zusatz „plus“ ihrer Errichtung einen örtlichen Personalrat. geführt). Die Angabe „Teilintegrative In der Interimszeit – bis zur Bildung des neuen Realschule“ ist nicht möglich, das dies Personalrats – werden die Interessen der Be- nach Schulgesetz keine eigenständige schäftigten von dem zuständigen Bezirksper- Schulform, sondern nur eine mögliche Art sonalrat vertreten. der Unterrichtsorganisation innerhalb der Integrativen Realschule ist.

9. Übernahme von Profilausprägungen ■■ Bei Gemeinden mit mehreren Realschulen der Vorgängerschulen plus muss eine Unterscheidung durch ei- nen Schulnamen und/oder die Angabe der Bestehende Profilausprägungen der Vorgän- Schulform erfolgen. gerschulen (Ganztagsschulangebot, Schwer- punktschule, Schulsozialarbeit, freiwilliges 10. Danach sind folgende Alternativen denkbar, je Schuljahr an Hauptschulen) werden in den Ver- nachdem, ob der Bezeichnung noch ein Name bund der Realschule plus übernommen. beigefügt wird oder nicht:

10. Bezeichnung von Schulen, Schulen ohne Eigennamen: Dienstsiegel ■■Realschule plus Musterhausen oder 10.1 Bezeichnung von Schulen ■■Realschule plus Musterhausen Bei der Festlegung auf einen offiziellen Schul- - Kooperative Realschule - oder namen ist Folgendes zu beachten: ■■Realschule plus Musterhausen ■■ Nach § 91 Abs. 4 Schulgesetz muss der - Integrative Realschule - Schulträger jeder Schule eine Bezeich- nung verleihen, aus der die Schulart und Schulen mit Eigennamen: die Schulsitzgemeinde hervorgehen. Die Angabe der Schulart, in diesem Falle also ■■Immanuel-Kant-Realschule plus „Realschule plus“, ist somit zwingend erfor- Musterhausen oder derlich. ■■Immanuel-Kant-Realschule plus ■■ Die Bezeichnung der Schulart kann, soweit Musterhausen - Integrative Realschule - vorhanden, duch einen Schulnamen er- oder gänzt werden.

I, 6 ■■Realschule plus Am Schulberg Eine Übersicht über lizenzierte Unternehmen Musterhausen oder finden Sie hier:

■■Immanuel-Kant-Realschule plus http://www.realschuleplus.rlp.de Musterhausen - Kooperative Realschule - Bitte denken Sie daran, die Beschaffung von Diese Hinweise gelten auch für die Gestaltung Kleinen Landessiegeln für Ihre Schule dem Mi- der Dienstsiegel. nisterium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur anzuzeigen. Bitte geben Sie Art und 10.2 Dienstsiegel Umfang des Auftrags sowie den Namen der Lieferfirma unter Beifügung eines Siegelab- Gemäß § 5 Abs. 1 des Landesgesetzes über die drucks in zweifacher Ausfertigung (jeweils auf Hoheitszeichen des Landes Rheinland-Pfalz einem Blatt) an. (Wappen- und Flaggengesetz) in der Fassung vom 7. August 1972, das im GVBl. 1972, S. 293 Bitte schicken Sie die Unterlagen an: veröffentlicht wurde, führen die staatlichen Frau Elke Keim Schulen das Landessiegel und das Amtsschild. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Die staatlichen Schulen verwenden nach § 3 Mittlere Bleiche 61 Abs. 2 der Landesverordnung über das Landes- 55116 Mainz wappen, die Landessiegel und das Amtsschild in der Fassung vom 7. August 1972 (veröffent- Für weitere Fragen zum Dienstsiegel steht Ih- licht im GVBl. 1972, S. 296) das „Kleine Lan- nen Frau Keim zur Verfügung. Sie erreichen Sie dessiegel“. auch unter der E-Mail-Adresse: [email protected] In einer Verwaltungsvorschrift zur Beschaf- oder unter der Rufnummer: 06131-16-4012. fung und Aufbewahrung der Kleinen Landes- siegel sowie deren Zulassung mit verringertem 11. Öffentlichkeitsarbeit Durchmesser vom 5. Februar 1996 (MinBl., S. 126) wird festgelegt, dass die zur Führung des Mit verschiedenen Maßnahmen der Öffent- Kleinen Landessiegels berechtigten Stellen die lichkeitsarbeit sollen Eltern, Schulleitungen, für ihre Verwaltung erforderlichen Dienstsie- Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie gel selbstständig beschaffen. Dabei ist zu be- alle Interessierten über die pädagogische Kon- achten, dass Lieferungsaufträge nur an solche zeption und viele andere Themen rund um die Firmen zu erteilen sind, die über eine von der Realschule plus informiert werden. Staatskanzlei erworbene Lizenz zur Herstel- lung von Landessiegeln verfügen. Diese Unter- Ein zentrales Instrument hierbei ist die Home- nehmen sind über die gesetzlichen Regelungen page www.realschuleplus.rlp.de. zur Erstellung von Dienstsiegeln informiert.

I, 7 Auf einer interaktiven Karte kann der Nutzer Ministeriums (Tel: 06131/16-5757) bestellt oder die Nutzerin u. a. alle Standorte der Real- werden. schulen plus in Rheinland-Pfalz per Mausklick finden und - wenn vorhanden - mit der Web- Zum Start der Realschule plus wurde vom seite der gewünschten Schule verlinkt werden. MBWJK außerdem ein Logo entwickelt, das künftig für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet Ergänzt wird das Internetangebot durch die wird. Informationsbroschüre „Realschule plus – In- formationsschrift zur Zukunft der Schulland- Das Ministerium stellt dieses Logo den Schulen schaft in Rheinland-Pfalz“. Für Eltern mit Mi- zur Verfügung, um damit eine Wiedererken- grationshintergrund hat das MBWWK diese nung der Realschule plus zu verstärken und Broschüre auf Türkisch und Russisch überset- die Identifikation mit dieser neuen Schulart zen lassen. zu unterstützen. Alle Publikationen stehen als PDF-Datei zur Die Schulen können das Logo für alle Maß- Verfügung: nahmen der Öffentlichkeitsarbeit, z. B. In- formationsschriften (Broschüren und Flyer), http://www.realschuleplus.rlp.de Schilder, Plakate, Transparente, aber auch für ihren Bürobedarf (Briefpapier, Visitenkarten) oder können über die Broschürenstelle des verwenden.

I, 8 II. Allgemeine Organisati- ON der Realschule plus

1. Schulbaurichtlinien 3. Rechtliche Grundlagen für die Realschule plus Die Schulbaurichtlinien sind mit der Ver- waltungsvorschrift „Bau von Schulen und 3.1 Schulgesetz Förderung des Schulbaus“ vom 22.01.2010 (Amtsblatt S. 100) neu gefasst und an die Das Schulgesetz gibt den pädagogischen Zielen Schulstrukturreform angepasst. der Realschule plus den rechtlichen Rahmen und legt die Grundlage für die zweigliedrige Das Rahmenraumprogramm der Realschule Schulstruktur. Die vollständige Version des plus finden Sie auch im Anhang. Schulgesetz finden sie unter:

2. Schülerbeförderung http://www.realschuleplus.rlp.de

Im Zusammenhang mit der Schulstrukturän- Einzelne Kapitel sollen hier noch einmal her- derung wurden auch die Regelungen zur Schü- vorgehoben werden, da diese speziell für die lerbeförderung angepasst. Da die Haupt- und Realschule plus gelten. Realschulen zu Realschulen plus zusammen- geführt werden und alle Schülerinnen und Im Abschnitt 2 Gliederung des Schulwesens Schüler innerhalb der Realschule plus gleich- befinden sich unter § 9 die Schularten und gestellt sind, wird auf die Erhebung eines Ei- Schulstufen, in denen die Realschule plus als genanteils für alle Schülerinnen und Schüler eigenständige Schulart verzeichnet ist. In § der Realschule plus gemäß § 69 Schulgesetz 10 Abs. 3 sind Aufgaben und Zuordnung der verzichtet. Grundsätzlich findet die Schüler- Realschule plus geregelt. Unter § 10a werden beförderung nur zur jeweils nächstgelege- die unterschiedlichen Formen der Realschule nen Schule statt. Klar ist allerdings, dass die plus genannt. Es gibt zwei Formen der Real- Eltern nach dem Grundsatz der freien Wahl schule plus: die Integrative und die Koopera- der Schullaufbahn frei entscheiden können, tive Realschule. In der Integrativen Realschule ob ihr Kind eine Integrative oder eine Ko- findet ab der Klassenstufe 7 Fachleistungsdif- operative Realschule besuchen soll. Deshalb ferenzierung in Kursen und in klasseninternen werden die Kosten der Schülerbeförderung Lerngruppen statt; ab der Klassenstufe 8 kön- zur gewählten Schulform übernommen. nen auch abschlussbezogene Klassen gebildet werden. In der Kooperativen Realschule wird ab der Klassenstufe 7 in abschlussbezogene Klassen der Bildungsgänge zur Erlangung der Berufsreife und zur Erlangung des qualifizierten

II, 1 Sekundarabschlusses I differenziert. 1. Im Schuljahr 2010/11 wurde für die Schü- lerinnen und Schüler der Klassenstufen 5-10 Eine Realschule plus kann im organisatorischen an allgemeinbildenden Schulen (außer För- Verbund mit einer Fachoberschule geführt derschulen) ein Ausleihsystem für Lernmittel werden. eingeführt, welches das bisher etablierte Sys- tem der Lernmittelgutscheine ablöst. Wenn Grundschulen und Realschulen plus be- nachbart sind, können diese organisatorisch 2. Im Schuljahr 2011/12 wird das Ausleihsy- verbunden werden. stem auf die Sekundarstufe II („Oberstufe“) an allgemeinbildenden Schulen sowie auf be- In § 13 SchulG des Schulgesetzes wurde die ruflicheG ymnasien, Fachoberschulen, Berufs- Mindestgröße der Realschule plus auf drei fachschulen, dreijährige Berufsfachschulen, Klassen pro Jahrgang festgelegt; aus Gründen höhere Berufsfachschulen, Berufsoberschulen der Siedlungsstruktur sind ausnahmsweise und Kollegs erweitert. auch Realschulen plus mit zwei Klassen pro Jahrgang zulässig. 3. Im Schuljahr 2012/13 wird die Schulbuchaus- leihe auch in Grundschulen eingeführt. 3.2 Übergreifende Schulordnung 4. Für Schülerinnen und Schüler der Förder- Die Übergreifende Schulordnung (ÜSchO) vom schulen und des Berufsvorbereitungsjahrs 12. Juni 2009 enthält alle das Schulverhältnis bleibt es bei der schon praktizierten kosten- an Realschulen plus betreffenden Regelungen, freien Ausleihe von Schulbüchern. also insbesondere Regelungen über die Auf- nahme an der Schule, über Leistungsfeststel- Bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze lung und -beurteilung, Versetzung, Zeugnisse, werden alle Schulbücher und sie ersetzenden Abschlüsse und Ordnungsmaßnahmen sowie Druckschriften, einschließlich Atlanten, ko- Differenzierungsregelungen. Die Übergereifen- stenlos zur Verfügung gestellt (unentgeltliche de Schulordnung ist veröffentlicht im Amts- Ausleihe). Dies betrifft im Wesentlichen den blatt 2009, S. 218. Personenkreis, der bisher Anspruch auf einen Eine nichtamtliche Lesefassung (kommentierte Lernmittelgutschein hatte. Fassung) ist auch zu finden unter: http://www.realschuleplus.rlp.de Die bisherigen Lernmittelgutscheine werden damit überflüssig. 3.3 Schulbuchausleihe Unabhängig vom Einkommen wird darüber hi- Schrittweise wird in allen allgemeinbildenden naus für alle anderen Schülerinnen und Schü- Schulen sowie in den Wahlschulen des berufs- ler der in die Lernmittelfreiheit einbezogenen bildenden Bereichs das derzeit geltende Sy- Schularten und Schulformen künftig schritt- stem der Lernmittelfreiheit in Form von Lern- weise die Möglichkeit eröffnet, Schulbücher mittelgutscheinen durch ein System ersetzt, und sie ersetzende Druckschriften gegen ein mit dem Eltern finanziell entlastet werden. vom Schulträger zu erhebendes Entgelt, das

II, 2 pro Schuljahr nicht über einem Drittel des La- 4. Verwaltungsvorschriften denpreises liegt, auszuleihen (entgeltliche Aus- leihe). Ausgenommen hiervon sind Bücher, die Zum 1. August 2009 traten im Zuge der Ände- über einen Zeitraum von mehr als drei Schul- rung in der Schulstruktur neue Verwaltungs- jahren genutzt werden (z. B. Atlanten) sowie vorschriften zur Stundentafel und zur Unter- ergänzende Druckschriften. richtsorganisation in Kraft.

Es müssen jeweils alle vorgesehenen Lernmit- Diese Verwaltungsvorschriften gelten im Er- tel ausgeliehen werden. Die Ausleihe einzelner richtungsjahr einer Realschule plus nur für Bücher ist nicht möglich. die Schülerinnen und Schüler der Klassenstu- fe 5 und in den darauf folgenden Schuljahren Die Organisation der Ausleihe vor Ort ist Auf- jeweils für die Schülerinnen und Schüler der gabe des Schulträgers. Schulträger und Schu- nächst höheren Klassenstufen. len arbeiten in allen Fragen der Organisation des Ausleihverfahrens eng zusammen und tref- 4.1 Verwaltungsvorschrift fen die erforderlichen Absprachen. Stundentafel für die Realschule plus

Die Schule ist verantwortlich für die Weiter- Die Stundentafel der Realschule plus gibt den gabe von Informationen an die Schülerinnen Schulen die notwendigen pädagogischen Frei- und Schüler bzw. deren Sorgeberechtigten. Sie räume, um Aufstiegsorientierung und somit wirkt mit bei der Feststellung des Bedarfs an zu Übergänge innerhalb der Realschule plus, aber beschaffenden und auszuleihenden Lernmit- auch in andere Schularten, zu gewährleisten. teln und bestellt im Einvernehmen mit dem Deshalb sind zum Beispiel die Stundenansät- Schulträger die notwendigen Lernmittel. ze für die Orientierungsstufe zwischen Gym- nasien und Realschulen plus gleich, was die Der Schulträger ist für die Verwaltung der Lern- Übergangsproblematik nach der Klassenstufe mittel sowie für die Ausgabe und Rücknahme, sechs minimiert. die an der Schule oder an einem anderen vom Schulträger zu bestimmenden Ort stattfin- In den Klassenstufen sieben bis zehn können den, verantwortlich. Er hat sämtliche für die die Schulen in einem Umfang von bis zu fünf Ausleihe bestimmten Lernmittel als Eigentum Stunden (sogenannte „Profilstunden“) eige- zu kennzeichnen und zu inventarisieren. Die ne pädagogische Schwerpunkte setzen, zum Ausleihvorgänge sowie Übereignungen von Beispiel in den Bildungsgängen oder bei den Lernmitteln sind unter Nutzung des Klassenstunden. Dabei muss die Schule ihren Internetportals zu dokumentieren. Ansatz so wählen, dass sie insgesamt auf die verpflichtende Zahl von 30 Stunden pro Jahr- Weitere Informationen finden Sie unter: gangsstufe kommt. Die Profilstunden ermög- http://LMF-online.rlp.de lichen den Schulen also eine möglichst flexible Anpassung der Stundentafel an das schuleige- ne pädagogische Konzept. Bestehendes und Bewährtes wird auch künftig möglich sein, wie

II,3 Summe Klassenstufen 5-6 7-10 Fächer/Bereiche 5-10

Pflichtbereich Religion/Ethik1 4 7 11 Deutsch 9 15-17 24-26 1. Fremdsprache 9 14-15 23-24 Mathematik 8 16-17 24-25 Gesellschaftswissenschaftlicher Bereich Erdkunde Geschichte 3 15-16 18-19 Sozialkunde alternativ: Gesellschaftslehre Naturwissenschaftlicher Bereich Naturwissenschaften Biologie 7 16 23 Chemie Physik Künstlerischer Bereich Bildende Kunst 8 8-11 16-19 Musik Sport 6 10 16 Klassenstunde 2 bis zu 3 2-5

Wahlpflichtbereich Pflichtangebote (Technik und Naturwissenschaft, Hauswirtschaft und Sozialwesen, Wirtschaft und 4 Verwaltung, 2. Fremdsprache) 14 18 Schuleigene Wahlpflichtangebote ab Klassenstufe 7 (z. B. Sport, Darstellendes Spiel, Informatik)

Profilstunden 0 bis zu 5 bis zu 5 Summe 60 120 180

Wahlfreier Bereich Wahlfächer, z. B. Chor/Orchester Sport Im Rahmen der personellen Naturwissenschaftl. Bereich Möglichkeiten gemäß der Gesellschaftswissenschaftl. Bereich Verwaltungsvorschrift Künstlerischer Bereich über die Unterrichtsorganisation Förderunterricht Arbeitsgemeinschaften

1) Die angegebenen Stundenkontingente sind durchgehend auf die Jahrgangsstufen zu verteilen

II, 4 zum Beispiel das Profil der Dualen Oberschule, ■■ Französisch als erste Fremdsprache (Min- eine besondere Schwerpunktsetzung im Bil- destgröße der Klassen, kein Mehrbedarf an dungsgang zur Erlangung der Berufsreife oder Lehrerwochenstunden durch zusätzliche die Klassenstunden in den früheren Regionalen Klassenbildung). Schulen. In den Einführungs- und Übergangsbestimmun- Die Stundentafel der Realschule plus ist auf gen ist festgelegt, dass die Lehrerwochenstun- Seite II, 4 abgebildet. Weitere Informationen denzuweisung aufbauend erfolgt: Im Errich- finden Sie unter: tungsjahr einer Realschule plus gilt sie nur für die Klassenstufe fünf und in den jeweils darauf http://www.realschuleplus.rlp.de folgenden Jahren auch für die nächsthöheren Klassenstufen. Für die anderen Klassenstufen 4.2 Verwaltungsvorschrift gelten die bisherigen Regelungen der Vorgän- Unterrichtsorganisation gerschulen weiter.

In der Verwaltungsvorschrift „Unterrichtsorga- Eine nichtamtliche Lesefassung der Verwal- nisation an Realschulen plus“ werden einheit- tungsvorschrift finden Sie unter: liche Rahmenbedingungen für den Unterricht an Realschulen plus festgelegt. Dazu gehören http://www.realschuleplus.rlp.de insbesondere 5. Gliederungspläne ■■ die Lehrerwochenstundenzuweisung (Zahl der Lehrerwochenstunden, die einer Schu- 5.1 G-Bogen le zustehen, in Abhängigkeit der Zahl von Klassen sowie Schülerinnen und Schüler). Der elektronische Gliederungsplan bildet im G-Bogen (siehe Abbildung auf Seite II,6) die ■■ zusätzliche Lehrerwochenstundenzuwei- Übergangssituation ab, die sich gemäß der sungen für Ganztagsschulen sowie Förder- geltenden Rechtsvorschriften aus der Über- kontingente. führung bestehender Schularten in die neue Schulart Realschule plus ergibt, d. h. die Re- ■■ die Bildung von Klassen (in den Klassen- alschule plus baut sich ab dem Errichtungsjahr stufen fünf und sechs mit der Klassen- jahrgangsstufenweise auf, beginnend mit Klas- messzahl von 25 Schülerinnen und Schü- senstufe 5. Parallel dazu laufen die Klassen der lern, in den Klassenstufen sieben bis zehn Vorgängerschulen als eigenständige Züge und mit 30 Schülerinnen und Schülern. mit bisheriger schulartspezifischer Lehrerwo- chenstundenzuweisung aus. ■■ die Differenzierung in der Orientierungs- stufe (innere Differenzierung, aber keine Aufteilung der Klassen in Leistungsgrup- pen mit unterschiedlichen Lernanforde- rungen).

II, 5 Abbildung zu 5.1

Abbildung zu 5.2

II, 6 Abbildung zu 5.2

Hinweis zu L-Daten (s. blauer Kasten)

II, 7 5.2 AEF-Bogen Bis zu 16 Schülerinnen und Schüler: 2 Anrechnungsstunden (siehe Abbildung auf Seite II,6) Bis zu 24 Schülerinnen und Schüler: 3 Anrechnungsstunden ■■Zeile 7: Weitere Schulleitungsanrechnung; ab 25 Schülerinnen und Schüler: hier können durch die Schulaufsicht zusätz- 4 Anrechnungsstunden lich genehmigte Schulleitungsanrechnun- gen eingetragen werden. 6. Ressourcenzuweisung

■■Koordination Praxistag 6.1 Klassenbildung

■■Zusätzliche Schulleitungsanrechnungs- Klassenmesszahl: stunden für Realschulen plus, die aus 2 Vorgängerschulen entstanden sind (Be- In der Orientierungsstufe der Realschule plus rechnungsgrundlage: Schreiben MBWJK, gilt ab dem Schuljahr 2009/2010 eine maxi- Dr. Thews, vom 29. 05. 2009, AZ: 9215 male Klassengröße von 25 Schülerinnen und Tgb. Nr. 3462/09) Schülern.

Alle AEF-Stunden und Tatbestände (= Schlüs- Lehrerwochenstundenzuweisung: selziffern) werden aus der Lehrkräfteliste er- rechnet - notwendige Korrekturen müssen Realschulen plus erhalten eine Pauschale von über das Blatt L-Daten in der Lehrkräfteliste 22 Lehrerwochenstunden (LWS) je Klasse und erfolgen. eine Pauschale von 0,6 LWS je Schülerin und Neu: In Zeile 28 werden die Anrechnungsstun- Schüler. Dieses Soll an LWS gilt im Errichtungs- den für die Pädagogische Koordinatorin bzw. jahr einer Realschule plus nur für die Klassen- den Pädagogischen Koordinator an Realschu- stufe 5 und in den jeweils darauf folgenden len plus eingetragen. Diese betragen je nach Jahren auch für die jeweils nächst höheren Größe der Schule zwei oder drei Lehrerwo- Klassenstufen. chenstunden. Der Klassenfaktor 22 und der Schülerfaktor In Zeile 29 werden die Anrechnungsstunden 0,6 bei der Lehrerwochenstundenzuweisung für die FOS-Koordinatorin bzw. den FOS-Ko- eröffnen den Realschulen plus individuelle ordinator an der Realschule plus eingetragen Handlungsspielräume in der Gestaltung ihres (Schlüsselziffer 12). Dies sind in der Regel 3 schulischen Angebotes. So stehen z. B. einer Wochenstunden. Realschule plus mit 112 Schülerinnen und Die Anrechnungsstunden für die Praktikums- Schülern in der Klassenstufe 7 zusätzlich 35 betreuung der SChülerinnen und Schüler sind Lehrerwochenstunden für Förder- und Diffe- über den AEF-SChlüssel 63 zu verbuchen. Es renzierungsmaßnahmen zur Verfügung. Diese werden folgende Anrechnungsstunden in Ab- Stunden werden in den Integrativen Realschu- hängigkeit von der Klassengröße gewährt: len u.a. zur Fachleitungsdifferenzierung einge- setzt. In den Kooperativen Realschulen besteht die Möglichkeit diese zusätzlichen Stunden

II, 8 beispielsweise zur Bildung einer zusätzlichen chenstundenzuweisung für Regionale Schu- Lerngruppe, z. B. im Zweig Berufsreife,zu ver- len oder Duale Oberschulen, jedoch ohne . Ebenso können in der Kooperativen den bisherigen Schulsockel. Realschule die Fächer Sport, Religion und das Wahlpflichtfach bildungsgangübergreifend un- ■■ Werden die Klassenstufen 6 bis 10 auf- terrichtet werden. So werden weitere Stunden gehobener Haupt- und Realschulen als zur Förderung, zur Differenzierung und zum abschlussbezogene Klassen einer Realschu- Bildung von Lerngruppen gewonnen. le plus weitergeführt (§ 3 Abs. 3 und § 8 SchulstrukturEinfG), gilt jeweils die bishe- rige Lehrerwochenstundenzuweisung für Ein Beispiel: Haupt- oder Realschulen, jedoch ohne den ■■Eine Realschule plus hat 112 Schülerinnen bisherigen Schulsockel. und Schüler in der Klassenstufe 5 aufge- nommen. Es werden bei einem Klassentei- ■■ Realschulen plus, welche gesetzlich aus ler von 25, fünf Klassen, zwei mit 23 und einer Regionalen Schule oder einer Du- drei mit 22 Schülerinnen und Schülern alen Oberschule entstanden sind und gebildet. Damit stehen zusätzlich 28 LWS Realschulen plus, die aus aufgehobenen zusätzlich zu den benötigten 150 Stunden Haupt- oder Realschulen hervorgehen, zur Verfügung. Dies gilt bei gleicher Klas- erhalten übergangsweise ab dem Errich- sen- und Schülerzahl auch für die Klassen- tungsjahr einen Schulsockel von fünf Lehr- stufe 6. kräftewochenstunden, die sich in jedem weiteren Jahr um jeweils eine Lehrerwo- ■■In der Klassenstufe 7 bleiben die 112 Schü- chenstunde verringern. lerinnen und Schüler, der Klassenteiler be- trägt nun aber 30. Es könnten vier Klassen ■■ Aus den Förderkontingenten nach Nr. 1.2.4 gebildet werden. Zusätzlich stehen dann der Verwaltungsvorschrift zur Unterrichts- 36 LWS zur Verfügung, die in Kooperativen organisation erfolgen bis zum Schuljahr Realschulen auch die Bildung einer zu- 2012/2013 auch die Zuweisungen, die von sätzlichen Lerngruppe im Berufsreifezweig der Schulbehörde aus pädagogischen oder verwendet werden können. organisatorischen Gründen an noch be- stehende Hauptschulen und Realschulen vorgenommen werden. Für jene Klassenstufen, die nicht die Lehrerwo- chenstundenzuweisung nach der neuen Formel 6.2 Schuleigene Förderkonzepte für Realschule-plus-Klassen erhalten, gelten folgende Lehrerwochenstundenzuweisungen: Der Schulaufsicht steht ein Pool von 6000 LWS (das entspricht ca. 223 Vollzeitlehrerstellen) ■■ Ist die Realschule plus gemäß § 2 Abs. 2 zur Verfügung, um schuleigene Förderkonzepte SchulstrukturEinfG aus einer Regionalen zu unterstützen. Die Höhe des Pools für er- Schule oder aus einer Dualen Oberschule gänzende Förderkonzepte wird nicht wie bis- entstanden, gilt die bisherige Lehrerwo- her an die Schülerinnen- und Schülerzahlen

II, 9 gekoppelt, sondern bleibt auch bei Rückgang 6.3 Ganztagsschule der Schülerinnen- und Schülerzahlen konstant. Für Realschulen plus berechnen sich die für Bis zu 3500 weitere LWS stehen für die Förde- das Ganztagsangebot zur Verfügung stehen- rung von Schülerinnen und Schülern mit unzu- den LWS nach den im Folgenden genannten reichenden Deutschkenntnissen und sonstige Regelungen. Mit diesen LWS können auch im Einzelfall zwingend erforderliche Bedarfe pädagogische Fachkräfte (im Tauschverhält- zur Verfügung. nis 1:1,2) und Vergütungen und Entgelte au- ßerschulischer Partner (im Tauschverhältnis Die Realschulen plus werden aufgefordert, För- 1:1.280 €) finanziert werden: derkonzeptionen mit dem Ziel zu entwickeln, ■■ Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei 54 Schülerinnen und Schüler insbesondere auch Schülerinnen und Schülern. Dafür erhält nach der Orientierungsstufe weiter gezielt zu die Schule eine Sockelzuweisung von 32 fördern, zu beraten und dabei auch individu- LWS. Als ergänzende Zuweisung für jede elle Selbstlernkonzepte zu unterstützen. Nach zusätzliche Schülerin bzw. jeden zusätz- Vorlage der Konzeption bei der ADD weist die- lichen Schüler über der Mindestteilneh- se zu Beginn eines Schuljahres angemessene merzahl von 54 erhält die Schule 0,5 ergänzende Förderstunden aus dem Pool zu. LWS. In Schwerpunktschulen wird eine Die Förderkonzepte müssen sich in der schu- zusätzliche Zuweisung von 0,25 LWS pro lischen Praxis bewähren und entsprechend den Schülerin bzw. Schüler gewährt, für die in im Förderkonzept genannten Zielen Erfolge einem sonderpädagogischen Gutachten aufweisen. Ansonsten werden nach einem an- Förderbedarf festgestellt wurde. gemessenen, einzelfallabhängigen Zeitraum die ergänzenden Förderstunden nicht mehr be- ■■ Für jede vollzeitbeschäftigte Schulsozialar- willigt bzw. die Schule aufgefordert, ein modi- beiterin bzw. für jeden vollzeitbeschäftigten fiziertes oder neuesF örderkonzept vorzulegen. Schulsozialarbeiter werden 7 LWS auf das Gesamtbudget angerechnet (zur Vermei- Dabei stehen Fördermaßnahmen für be- dung einer Doppelförderung). stimmte Zielgruppen im Vordergrund. Vorran- ■■ Jede Ganztagsschule erhält auf Antrag gig sind hierbei Schülerinnen und Schüler zu bei der ADD eine Ausbildungsvergütung nennen, bei denen Leistungsrückstände einen von monatlich ca. 1.200 €, wenn sie eine Schulabschluss nach neun Jahren gefährden Erzieherin oder einen Erzieher im Praktikum könnten. Ebenso können Förderstunden für ausbildet. Schülerinnen und Schüler mit besonderer Begabung oder für Schülerinnen und Schüler ■■ Jede Ganztagsschule erhält auf Antrag verwendet werden, die in andere Kurse und bei der ADD eine an den Träger des Frei- Klassen wechseln oder auf die Fachoberschule willigen Sozialen Jahrs (FSJ) zu zahlende vorbereitet werden. Umlage von monatlich ca. 680 €, wenn sie eine Helferin bzw. einen Helfer im FSJ in Abstimmung mit diesem Träger beschäf- tigt.

II, 10 Anrechnungsregelung für Ganztagsschulen in Angebotsform (Die Schülerinnen- und Schülerzahlen beziehen sich Budget, um so mehr Verantwortung für die auf die in einem Schuljahr angemeldeten inhaltliche, organisatorische und finanzielle Ganztagsschülerinnen und -schüler) Gestaltung dieser Entwicklungsprozesse über- Anrechnung nehmen zu können. Schülerinnen und Schüler (LWS)

36/54 bis 71 3 Die Realschulen plus erstellen im Rahmen ihrer 72 bis 107 4 108 bis 143 5 Qualitätsprogrammarbeit ein Vertretungskon- 144 bis 179 6 zept, evaluieren dieses und schreiben es fort. 180 bis 215 7 Entwicklung, Evaluation und Fortschreibung 216 bis 251 8 des Vertretungskonzeptes erfolgen in weitge- 252 bis 287 9 hend standardisierter Form auf einer eigens 288 bis 341 10 342 bis 395 11 entwickelten Internetplattform. Die Real- 396 bis 449 12 schulen plus werden dabei durch Schulauf- 450 bis 503 13 sicht und pädagogische Serviceeinrichtungen 504 bis 557 14 unterstützt. 558 bis 611 15 612 bis 683 16 684 bis 755 17 Die Schulen ■■ Ein Sockel von drei Anrechnungsstunden für die Organisation der Ganztagsschule in ■■ disponieren und organisieren eigenverant- Angebotsform wird bei einer Errichtungs- wortlich Vertretungsunterricht option zum 1. August bereits ab dem 1. Februar des gleichen Jahres gewährt. Die ■■ nutzen Freiräume hinsichtlich der Verwen- Stundenanrechnung ist nicht an die Schul- dung der ihnen zugewiesenen Stunden leitungen gebunden. ■■ bauen eine Vertretungsbereitschaft in der 6.4 Projekt „Erweiterte Selbständigkeit“ Schule und im schulischen Umfeld auf (PES) ■■bewirtschaften ihr Vertretungsbudget Das Projekt „Erweiterte Selbständigkeit“ lei- stet einen wichtigen Beitrag dazu, die Quali- ■■ beziehen die Notwendigkeit der Vertre- tät der Schulen weiterzuentwickeln. Konkret tung bereits bei der Planung ein geht es darum, die Handlungsmöglichkeiten der Schulen im Personalbereich zu erweitern ■■ schöpfen alle Möglichkeiten zur Reduzie- und damit Unterrichtsausfall zu vermeiden. rung von Unterrichtsausfall aus Über 700 öffentliche Schulen aller Schularten nehmen inzwischen an PES teil. Sie konnten ■■ dokumentieren den Vertretungsbedarf, ihren temporären Unterrichtsausfall im Mittel Regulierungsmaßnahmen und verbliebe- fast halbieren. nen Unterrichtsausfall in der vorgegebe- Für die Realschulen plus ist die Teilnahme nen Weise an PES verbindlich. Sie erhalten ein eigenes

II, 11 ■■ berichten über ihre Erfahrungen und Ver- Abbildung zu 6.5.1 besserungsvorschläge

Klassen Anrechnungsstunden Weitere Informationen finden Sie unter:

http://pes.bildung-rp.de/ bis 6 10

7 bis 9 14 6.5 Anrechnungsstunden für 10 bis 12 18 Realschulen plus 13 bis 14 20

15 bis 18 24 6.5.1 Anrechnungsstunden für die 19 bis 21 28 Schulleitung 22 29

23 bis 24 32 Für die nicht unterrichtlichen Tätigkeiten der Schulleitung (Schulleiterin oder Schulleiter, 25 33 Vertreterinnen oder Vertreter) sowie für die 26 bis 28 34 weiteren Leitungsaufgaben wird jeder Real 29 35 schule plus eine Gesamtzahl von Anrechnungs- 30 36 stunden zur Verfügung gestellt. Die Anrech- 31 bis 34 37 nungsstunden sind von der Schulleiterin oder 35 bis 46 41 dem Schulleiter im Benehmen mit den ande- 47 und mehr 42 ren Mitgliedern der Schulleitung entsprechend dem Umfang der Aufgaben aufzuteilen. An- rechnungen für Schulleitungsaufgaben werden 6.5.2 Erhöhung der Schulleitungs- im Rahmen der Gesamtanrechnung auch bei anrechnung für die pädagogische kommissarischer Wahrnehmung der entspre- Koordination chenden Aufgaben gewährt. Für die pädagogische Koordination an Real- Lehrkräften, die nicht der Schulleitung angehö- schulen plus richten sich die Anrechnungsstun- ren und denen einzelne Schulleitungsaufgaben den wie folgt nach der Größe der Schule: übertragen werden, können Anrechnungsstun- den aus der Schulleitungspauschale gewährt Realschulen plus mit bis zu 20 zu bildenden werden. Klassen erhalten zwei zusätzliche Anrech- Im Einzelnen entfallen folgende Anrechnungs- nungsstunden. Realschulen plus mit 21 oder stunden auf Realschulen plus für Schullei- mehr als 21 zu bildenden Klassen erhalten zu- tungsaufgaben: sätzlich drei Anrechnungsstunden.

II, 12 6.5.3 Zusätzliche Anrechnungsstunden für gleich besonderer unterrichtlicher Belastungen die Schulleitung von Realschulen plus, und für schulbezogene Sonderaufgaben nach welche aus zwei Schulen hervorgingen Maßgabe der folgenden Bestimmungen eine Anrechnungspauschale zur Verfügung gestellt. Jede Realschule plus erhält im ersten Schul- Die Zahl der Anrechnungsstunden, die einer jahr ihrer Errichtung 2/3 der Stunden, die durch Realschule plus als Pauschale zur Verfügung die Verschmelzung der beiden ursprünglichen gestellt wird (Anrechnungspauschale), ent- Schulen frei werden. spricht einem Drittel der Zahl der Vollzeit- lehrerfälle. Diese ergibt sich aus Im darauffolgenden Schuljahr erhält sie 1/3 dieser freiwerdenden Stunden und im 3. Schul- ■■der Zahl der vollbeschäftigten Lehrkräfte; jahr 1/6. Die sich durch diese Berechnung ergebenden Stundenzahlen werden jeweils ■■der Zahl der in Vollzeitlehrerfälle umge- aufgerundet. Dies lässt sich vereinfacht durch rechneten Stellenteile der teilzeitbeschäf- oben stehende Formel (siehe Abbildung unten) tigten Lehrkräfte; darstellen. ■■der Zahl der in Vollzeitlehrkräfte umge- 6.5.4 Anrechnungsstunden für die rechneten tatsächlich erteilten Unterrichts- Organisation des Praxistages stunden

Die Lehrkraft, welche mit der Koordinierung - der Fachleiterinnen und Fachleiter, des Praxistags von der Schulleitung beauftragt - der Lehramtsanwärterinnen und wird, erhält eine Anrechnungsstunde. Lehramtsanwärter, sofern es sich um selbständig erteilten Unterricht handelt,

6.5.5 Anrechnungsstunden für - der regelmäßigen Mehrarbeit und schulbezogene Sonderaufgaben des nebenberuflichen und nebenamtlich erteilten Unterrichts. Zusätzlich wird den Realschulen plus zum Aus-

Abbildung zu 6.5.3: Zusätzliche Anrechnungsstunden für die Schulleitung von Realschulen plus, welche aus zwei Schulen hervorgingen

frei werdende Stunden x 2 (aufgerundet) Zusatzstunden 1. Schuljahr = 3 Zusatzstunden 1. Schuljahr (aufgerundet) Zusatzstunden 2. Schuljahr = 2 Zusatzstunden 2. Schuljahr (aufgerundet) Zusatzstunden 3. Schuljahr = 2

II, 13 Die Summe wird mit Hilfe des für die Realschu- 6.7 Schulsozialarbeit le plus geltenden Regelstundenmaßes von 27 Stunden auf Vollzeitlehrerfälle umgerechnet. Organisatorische Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit 6.6 Schwerpunktschule ■■ T räger der Schulsozialarbeit ist der örtliche Realschulen plus, die den erweiterten päd- öffentliche Träger der Kinder- und Jugend- agogischen Auftrag als Schwerpunktschule hilfe (Jugendamt) oder in dessen Auftrag haben und integrativen/inklusiven Unterricht ein freier Träger der Jugendhilfe. anbieten, erhalten über die Lehrerwochenstun- denzuweisung nach der Verwaltungsvorschrift ■■ Die Einrichtung der Schulsozialarbeit er- „Unterrichtsorganisation an Realschulen plus“ folgt auf Grundlage einer Konzeption, die hinaus eine zusätzliche Personalausstattung einvernehmlich zwischen Träger und Schu- (Förderschullehrkräfte und pädagogische le erarbeitet wird. Die Konzeption beinhal- Fachkräfte). tet eine konkrete Stellenbeschreibung.

Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird dazu eine ■■ Schulsozialarbeit ist organisatorisch und pauschale Personalzuweisung festgelegt, die räumlich in der Schule verankert. Dies sich an der Größe der Schule orientiert und setzt voraus, dass die Schule die entspre- berücksichtigt, wie weit die einzelne Schule chenden räumlichen Voraussetzungen schon als Schwerpunktschule ausgebaut ist. schafft. Die Pauschale wird aus zwei Faktoren ermit- telt: 0,2 LWStd. pro Schüler+37 LWStd. Der ■■Träger und Schule bzw. Schulträger eini Schülerfaktor bezieht sich auf die Gesamtzahl gen sich über einen angemessenen Sach der Schülerinnen und Schüler (alle Schülerin- mitteletat. nen und Schüler der Schule einschließlich der Integrationsschülerinnen und -schüler). Maß- ■■ Die Landesförderung für eine Fachkraft geblich ist dabei die Gesamtschülerzahl, die der Schulsozialarbeit beträgt 30.600 € die Schulstatistik des Vorjahres ausweist. Für pro Haushaltsjahr für eine Vollzeitstelle, Schulen im Aufbau legt die Schulbehörde die 15.300 € für eine halbe Stelle. Die Förde- maßgebliche Schülerzahl fest. rung erfolgt als Festbetragsfinanzierung.

Die Pauschale wird schrittweise zugewiesen - ■■ Schulsozialarbeit an Ganztagsschulen in entsprechend dem Fortschreiten des Ausbaus Angebotsform versteht sich als Teil des als Schwerpunktschule - und von der ADD fest- Entwicklungsprozesses der Ganztagsschu- gelegt. Weiterführende In-formationen zum le. Bei einer Vollzeitstelle für Schulsozial- Konzept der Schwerpunktschulen sind auf dem arbeit an einer Ganztagsschule werden 7 Landesbildungsserver unter http://sonder- Lehrkräftewochenstunden auf das Ganz- paedagogik.bildung-rp.de/schwerpunktschu- tagsschulbudget angerechnet. Bei Teilzeit- len.html zu finden . stellen erfolg eine entsprechende anteilige Anrechnung.

II, 14 Weitere Informationen sind den „Standards für Schulsozialarbeit an allgemeinbilden- den Schulen“ zu entnehmen (als Broschüre beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur erhältlich bzw. als Download auf der Homepage www.mbwwk. rlp.de).

6.8 Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte

Das Regelstundenmaß für Lehrkräfte an Re- alschulen plus beträgt 27 Wochenstunden zu 45 Minuten.

7. Weiterführen der Klassen der Vorgängerschule(n) und des freiwilligen 10. Schuljahrs

Diese Klassen werden als abschlussbezoge- ne Klassen der Realschule plus im jeweiligen Bildungsgang weitergeführt. Es gelten grund- sätzlich die Regelungen der Übergreifenden Schulordnung für abschlussbezogene Klassen. Ein freiwilliges 10. Schuljahr bleibt solange er- halten, wie für Klassen der ehemaligen Haupt- schule Bedarf besteht. (Nähere Ausführungen hierzu siehe Nr. VIII.) III. Die Organisation der Realschule plus in DER Orientierungsstufe

1. Aufnahme in die Eingangsklasse der Fächer/Bereiche 5 bis 6 Orientierungsstufe Pflichtbereich Religion/Ethik 4 Deutsch 9 Voraussetzung für die Aufnahme in die Ein- 1. Fremdsprache 9 gangsklasse der Orientierungsstufe ist der Mathematik 8 erfolgreiche Abschluss der Grundschule. Auf Gesellschaftswissenschaftl. Bereich der Grundlage der Empfehlung der Grund- Erdkunde Geschichte 3 schule entscheiden die Eltern, welche Schul- Sozialkunde art ihr Kind besuchen soll. alternativ: Gesellschaftslehre Naturwissenschaftlicher Bereich An der Realschule plus finden die Anmeldun- Naturwissenschaften Biologie 7 gen in der Zeit vom 15. Februar bis zum Ende Chemie des Monats Februar statt. Die Schulen dürfen Physik Künstlerischer Bereich bei der Anmeldung nicht die Vorlage der Emp- 8 fehlung der Grundschule verlangen. Bei der Bildende Kunst Musik Klassenbildung in der Klassenstufe 5 soll auf Sport 6 der Grundlage des Halbjahreszeugnisses der Klassenstunde 2 Grundschule auf eine möglichst ausgewogene Wahlpflichtbereich Leistungsverteilung geachtet werden. Pflichtangebote (Technik und Naturwissenschaft, Hauswirtschaft 4 2. Stundentafel in der Orientierungsstufe und Sozialwesen, Wirtschaft und Ver- waltung, 2. Fremdsprache) Mit dem Start der Schulstrukturreform wur- den die Stundentafeln in der Orientierungs- Profilstunden 0 stufe in allen künftigen Schularten einander Summe 60 angeglichen (siehe Abbildung rechts). So Wahlfreier Bereich kann die Entscheidung über den zukünftigen Wahlfächer, z. B. Bildungsgang länger offen gehalten werden. Chor/Orchester Sport Naturwissenschaftl. Bereich Gesellschaftswissenschaftl. Bereich Künstlerischer Bereich Arbeitsgemeinschaften Unterrichtsorganisation Möglichkeiten Möglichkeiten gemäß der

Förderunterricht der personellen Im Rahmen Verwaltungsvorschrift über die Verwaltungsvorschrift

III, 1 3. Arbeit in der Orientierungsstufe Im Unterricht muss es Ziel sein, das individu- alisierende Lehren in heterogenen Gruppen In der Realschule plus stehen grundsätzlich, zu fördern. Um dies zu unterstützen gilt in der und insbesondere in der Orientierungsstufe, Orientierungsstufe die abgesenkte Klassen- das längere gemeinsame Lernen und die indi- messzahl von 25. Die Zuweisung von Lehrkräf- viduelle Förderung der Schülerinnen und Schü- ten ist so ausgelegt, dass Schulen die individu- ler im Mittelpunkt. Hierzu ist in der Schulord- elle Förderung durch gezielte organisatorische nung festgelegt, dass bei der Klassenbildung Maßnahmen (z. B. Doppelbesetzungen in in der Klassenstufe fünf auf der Grundlage des einzelnen Stunden) unterstützen können. Halbjahreszeugnisses der Grundschule auf eine Da in der Orientierungsstufe der Unterricht möglichst ausgewogene Leistungsverteilung grundsätzlich im Klassenverband erteilt wird, geachtet wird. können diese Maßnahmen nur mittels der in- neren Differenzierung erfolgen. Lediglich im Die Orientierungsstufe ist eine pädagogische Wahlpflichtbereich erfolgt ab der Klassenstufe Einheit. Sie hat das Ziel, in einem Zeitraum der 6 eine Neigungsdifferenzierung. Eine äußere Erprobung, der Förderung und der Beobach- Leistungsdifferenzierung ist in der Orientie- tung in Zusammenarbeit mit den Eltern die rungsstufe ausgeschlossen. Entscheidung über die geeignete Schullauf- bahn zu sichern. Somit sollen die Schullauf- 4. Wahlpflichtangebot in der Klassenstufe 6 bahn bzw. der erreichbare Schulabschluss möglichst lange offen gehalten werden. Da- Mit dem Schuljahr 2009/10 starten die ersten bei wird die Durchlässigkeit zum Realschulen plus in Rheinland-Pfalz und leiten durch die gleiche Stundentafel gestärkt. Zwi- damit die Schulstrukturreform ein. Herzstück schen den Klassenstufen fünf und sechs findet dieser neuen Schulart wird das Wahlpflichtfach keine Versetzung statt. sein, welches gegenüber den Angeboten der bisherigen Vorgängerschulen eine Neuausrich- tung erfährt.

Abbildung zu 4: Die neue Wahlpflichtfachstruktur im Überblick

III, 2 Der Wahlpflichtbereich wird an allen Real- Ziele des Orientierungsangebotes: schulen plus mit insgesamt 18 Jahreswochen- stunden in den Klassen 6 – 10 angeboten. Die ■■ Allen Schülerinnen und Schülern soll ein Fächer Wirtschaft und Verwaltung, Hauswirt- exemplarischer Einblick in die Schwer- schaft und Sozialwesen, Technik und Natur- punktsetzungen, Arbeitsweisen und fach- wissenschaft werden ab der Klassenstufe 7 lichen Inhalte der Fächer Wirtschaft und mindestens 2-stündig durchgängig angeboten. Verwaltung, Hauswirtschaft und Sozial- Die Fächer korrespondieren mit den Schwer- wesen und Technik und Naturwissenschaft punkten der Fachoberschule und zielen auf ein vermittelt werden. vertieftes Fachwissen sowie die Vermittlung anschlussfähiger Basiskompetenzen in einer ■■ Anhand ausgewählter Projekte sollen Schü- handlungsorientierten Lernumgebung. lerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, auf der Grundlage ihrer Interessen, Für die Fächer Wirtschaft und Verwaltung, Neigungen und Stärken fundiert eine Ent- Hauswirtschaft und Sozialwesen, Technik und scheidung für eines der drei Fächer treffen Naturwissenschaft und Französisch gilt die zu können (ggf. Französisch) . verpflichtende Umsetzung der Unterrichtsprin- zipien Ökonomische Bildung, Informatische ■■ In allen Fächern – auch Französisch – wer- Bildung und Berufsorientierung in den Klas- den bereits Kompetenzen in Ökonomi- senstufen 6 -10. scher Bildung, Informatischer Bildung und Berufsorientierung angelegt und mit den Damit jeder Schülerin und jedem Schüler die Fachinhalten vermittelt. Möglichkeit gegeben wird, das Fach zu wählen, welches auch seinen individuellen Neigungen ■■ Die Lernentwicklung sowie Stärken und und Interessen entspricht, soll in der Klassen- Schwächen der Schülerinnen und Schüler stufe 6 an allen Realschulen plus eine Wahl- werden in einem Portfolio oder einer ver- pflichtfachorientierung angeboten werden. gleichbaren Mappe für alle drei Fächer do- Das Orientierungsangebot umfasst 4 Stunden kumentiert und dienen als eine Grundlage und beinhaltet die Fächer Wirtschaft und Ver- für die individuelle Neigungsberatung und waltung, Hauswirtschaft und Sozialwesen und Entscheidungsfindung am Ende der Klas- Technik und Naturwissenschaft in exempla- senstufe 6. In die Beratung sind sinnvoller- rischen Unterrichtsbeispielen. Es hat bei Ver- weise auch die Eltern einzubinden bzw. zu setzungsentscheidungen Ausgleichsrelevanz informieren. auch für die Fächer Deutsch, Mathematik und Pflichtfremdsprache. Darüber hinaus ist es den ■■ Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern Schulen freigestellt einen weiteren Schwer- Kompetenzen zu vermitteln, die in der punkt in die Orientierung mit aufzunehmen. jeweiligen Fachrichtung in den Folgejahren vertieft werden.

■■ Fachmoderatorinnen und -moderatoren stehen den Schulen künftig in Fragen der

III, 3 Konzeptionierung, der inhaltlichen Ge- Netzwerke angefragt werden. Informationen staltung und der Implementierung der erteilt das Pädagogische Landesinstitut: Frau Kompetenzstandards in die schuleigenen Mosbach (Tel.: 06232 659214, e-mail: Frauke. Arbeitpläne regional zur Verfügung. Sie [email protected] haben auch den Auftrag Schulen und damit Fachkolleginnen und Kollegen in regionalen Beispiele zur Organisation Klasse 6 neu Netzwerken oder Kooperationen zusam- menzuführen. Modell 1: Ein Orientierungsangebot beste- hend aus den Fächern HuS, TuN und WuV wird Notengebung: 4-stündig angeboten. Das Fach Französisch wird eigenständig ebenfalls 4-stündig erteilt. Für jedes in der Orientierung angebotene Fach Die Schülerinnen und Schüler können in der wird eine Note erteilt, die durch geeignete Klassenstufe 6 somit das Orientierungsange- Leistungsnachweise belegt wird. Diese Noten bot oder Französisch wählen. dienen vorrangig der individuellen Beratung der Einzelschülerin bzw. des Einzelschülers Modell 2: Wie Modell 1, allerdings wird das mit Blick auf die Fachwahl in den Klassen 7 Unterrichtsprinzip Informatische Bildung ei- -10. Sie erscheinen nicht als Zeugnisnote. Im genständig in das Orientierungsangebot mit Zeugnis wird nur eine Note für das Orientie- aufgenommen. rungsangebot erteilt, die aus den Noten für die einzelnen Fächer nach den Grundsätzen für die Modell 3: Wie Modell 1, allerdings wird das Gesamtnotenbildung gem. § 61 Abs. 2 ÜSchO Unterrichtsprinzip Informatische Bildung ei- gebildet wird. genständig in das Orientierungsangebot mit aufgenommen. Unterstützungsangebote:

Mit Beginn des Schuljahres 2011/12 stehen 36 Wahlpflichtfachberaterinnen und –bera- ter sowohl für die neuen Wahlpflichtfächer als auch die Einbindung der Unterrichtsprinzipien Informatische Bildung, Ökonomische Bildung und Berufsorientierung Rheinland-Pfalz weit zur Verfügung. Sie können über das Pädago- gische Landesinstitut für Beratungen, die Pla- nung und Durchführung von Studientagen aber auch die Initiierung und Begleitung regionaler

III, 4 Beispiele zur Umsetzung Orientierungsangebot im Überblick

Zu Modell 1 ■■ wird in der Klassenstufe 6 an allen Real- schulen plus 4-stündig angeboten, Stunde 1. Drittel 2. Drittel 3. Drittel 4 Wirtschaft Hauswirt- Technik und ■■zeigt exemplarisch die Arbeitsweise in den und Verwal- schaft und Naturwis- tung Sozialwesen senschaft Fächern Wirtschaft und Verwaltung, Haus- wirtschaft und Sozialwesen und Technik Zu Modell 2 und Naturwissenschaft,

Stunde 1. Halbjahr 2. Halbjahr ■■dient der individuellen Neigungsfindung, 2 Wirtschaft und Hauswirtschaft einer ersten fachlichen Qualifikation und Verwaltung und Sozialwesen Entscheidungshilfe für ein Wahlpflichtfach, 2 Technik und Na- IB turwissenschaft ■■vermittelt erste Basiskompetenzen in den Zu Modell 3 Bereichen ÖB, IB, BO,

Stunde 1. Halbjahr 2. Halbjahr ■■wird mit einer Note bewertet und kann als 1 Wirtschaft und Verwaltung Ausgleich für die Fächer Deutsch, Mathe- 1 Hauswirtschaft und Sozialwesen matik und Pflichtfremdsprache dienen, 1 Technik und Naturwissenschaft 1 Französisch

III, 5 ■■die Lernentwicklung wird in einem Schüler- Die Eltern müssen über die vorgesehene Ein- Portfolio oder einer vergleichbaren Mappe stufung schriftlich unterrichtet werden. Die dokumentiert. Unterrichtung erfolgt nicht auf dem Jahres- zeugnis der Klassenstufe 6, sondern durch ge- 5. Erste Einstufung am Ende der Orientie- sondertes Schreiben. Ein verbindliches Muster rungsstufe für ein solches Schreiben finden Sie in Anhang 2. Widersprechen die Eltern der vorgesehenen Mit Beginn der Klassenstufe 7 beginnt in Real- Einstufung, ist ihr Wunsch zu berücksichtigen. schulen plus die äußere Leistungsdifferenzie- Die Klassenkonferenz entscheidet nach einer rung in Form einer Fachleistungsdifferenzie- Beobachtungszeit von mindestens sechs Wo- rung in Kursen (Integrative Realschule) oder chen, spätestens aber nach dem ersten Schul- in Form von abschlussbezogenen Klassen (Ko- halbjahr der Klassenstufe 7 endgültig über die operative Realschule). In beiden Schulformen Einstufung. Diese Entscheidung muss den El- findet nach der Klassenstufe 6 eine Versetzung tern ebenfalls schriftlich mitgeteilt werden. statt (§ 20 Abs. 3 ÜSchO). Die Versetzungsent- scheidung richtet sich nach § 65 Abs. 2 und 3 6. Zeugnisse und Empfehlungen ÜSchO (siehe Nr. IV.3.1). Für alle versetzten Schülerinnen und Schüler In der Orientierungsstufe wird nach jedem ist auf der Grundlage des Jahreszeugnisses der Schulhalbjahr ein Zeugnis erteilt. Das Jahres- Klassenstufe 6 durch die Klassenkonferenz eine zeugnis der Klassenstufe 6 enthält eine Ver- Entscheidung über die Einstufung zu treffen, setzungsentscheidung (siehe oben Nr. 5) und wobei nur die Lehrkräfte stimmberechtigt sind, wird mindestens 14 Unterrichtstage vor Beginn die die Schülerin oder den Schüler unterrich- der Sommerferien ausgegeben. Die Form der ten. Nach einer pädagogischen Beurteilung Zeugnisse ergibt sich aus den Zeugnismustern von Leistungsentwicklung und Lernverhal- in Anhang 1. ten der Schülerin oder des Schülers muss die Einstufung gerechtfertigt sein, dabei müssen Die Orientierungsstufe dient der Erprobung, folgende Mindestvoraussetzungen vorliegen: der Förderung und der Beobachtung, um eine Entscheidung über die weitere Schullaufbahn Bei einer Einstufung in eine abschlussbezo- treffen zu können. Ggf. erweist sich in der Ori- gene Klasse des Bildungsganges zur Erlan- entierungsstufe der Realschule plus, dass ein gung des qualifizierten Sekundarabschlusses Schullaufbahnwechsel auf ein Gymnasium an- I einer Kooperativen Realschule muss der No- gezeigt ist. Voraussetzung für einen solchen tendurchschnitt in den Fächern Mathematik, Schullaufbahnwechsel ist eine Empfehlung der erste Fremdsprache und Deutsch und in den Klassenkonferenz. übrigen Fächern jeweils mindestens „befrie- digend“ sein. Die Empfehlung ist an folgende Vorausset- Bei einer Einstufung in einen Kurs der oberen zungen gebunden: Nach Besuch der Klassen- Leistungsebene einer Integrativen Realschule stufe 5 ist eine Empfehlung zum Besuch des müssen mindestens „befriedigende“ Leistun- Gymnasiums nur ausnahmsweise möglich, gen in diesem Fach vorliegen. wenn die angemessene Förderung der Schü-

III, 6 lerin oder des Schülers in der bisherigen Klasse als 10 Minuten). Die Prüfung ist bestanden, aufgrund des Lernverhaltens und der bisher ge- wenn der Gesamtdurchschnitt der Noten der zeigten Leistungen im Einzelfall nicht gewähr- drei Prüfungsfächer mindestens 2,5 beträgt. leistet ist. Die Eltern sind über den Schullauf- bahnwechsel zu beraten. Die Entscheidung der 7. Schulartübergreifende Orientierungsstufe Klassenkonferenz ist den Eltern schriftlich mit- zuteilen; der Schullaufbahnempfehlung muss Im Schulstruktureinführungsgesetz ist fest- nicht gefolgt werden. gelegt, dass schulartübergreifende Orientie- rungsstufen zwischen Gymnasien und Real- Nach Besuch der Klassenstufe 6 kann eine schulen, an deren Standort eine Realschule Empfehlung zum Besuch des Gymnasiums plus errichtet wird, als schulartübergreifende erfolgen, wenn Lernverhalten und Leistungen Orientierungsstufe zwischen Gymnasium und der Schülerinnen und Schüler unter besonde- Realschule plus bestehen bleiben (§ 11). rer Berücksichtigung der Entwicklung in der Orientierungsstufe dies rechtfertigen. Der Um dieses zu unterstützen, gelten eine Rei- Durchschnitt der Leistungen in den Fächern he von Vorteilen der Realschule plus auch für Deutsch, Mathematik und erste Fremdspra- schulartübergreifende Orientierungsstufen che im Jahreszeugnis sowie der Durchschnitt zwischen Realschule plus und Gymnasium: der Leistungen in den übrigen Fächern muss Für alle Schülerinnen und Schüler der Orien- mindestens 2,5 betragen. Die Schullaufbahn- tierungsstufe gilt die abgesenkte Klassenmess- empfehlung wird den Eltern mindestens 14 zahl von 25, die Zuweisung von Lehrkräften Unterrichtstage vor Beginn der Sommerferien bemisst sich nach der Formel für die Realschule schriftlich mitgeteilt, so dass eine Anmeldung plus. Demnach erhält die schulartübergrei- am gewählten Gymnasium und eine Informa- fende Orientierungsstufe für jede zu bilden- tion der bisher besuchten Realschule plus de Klasse 22 Lehrerwochenstunden und pro hierüber erfolgen kann. Aufnehmende wie Schülerin/Schüler weitere 0,6 Lehrerwochen- abgebende Schule bieten den Eltern eine Be- stunden. ratung an. Im Anschluss an die schulartübergreifende Wurde am Ende der Klassenstufe 6 keine Emp- Orientierungsstufe setzen die Schülerinnen fehlung zum Besuch eines Gymnasiums erteilt und Schüler ihre Schullaufbahn entweder auf und wünschen die Eltern dennoch den Besuch dem Gymnasium oder auf der Realschule plus eines Gymnasiums, findet am 5. und 6. Unter- fort. Diese Schullaufbahnentscheidung ist im richtstag vor den Sommerferien eine Prüfung § 22 der ÜSchO geregelt. Dabei erhalten alle am Gymnasium statt. Die Prüfung besteht aus Schülerinnen und Schüler eine Empfehlung der einer schriftlichen Prüfung im Fach Deutsch Klassenkonferenz. Möchten versetzte Schüle- (90 Minuten) und in den Fächern erste Fremd- rinnen und Schüler ohne entsprechende Emp- sprache und Mathematik (je 45 Minuten) und, fehlung das Gymnasium besuchen, können Sie sofern dies zur Sicherung der Entscheidung er- entweder eine Prüfung ablegen oder die ge- forderlich ist, aus einer mündlichen Prüfung in wünschte Schulart probeweise besuchen. Im diesen Fächern (jeweils in der Regel nicht mehr letzten Fall entscheidet die Klassenkonferenz

III, 7 nach einer Beobachtung von mindestens sechs Die aktuelle Version dieses Rahmenplans ist Wochen nach Unterrichtsbeginn und späte- auf der Homepage der Realschule plus ein- stens nach einem Schulhalbjahr endgültig über gestellt. den Verbleib in der Schulart. 7.3 Sonderfall: Französisch als erste Folgende Besonderheiten sind bei Fremdsprache schulartübergreifenden Orientierungsstufen zu berücksichtigen: Schülerinnen und Schüler, die sich zu Beginn der Orientierungsstufe für Französisch als erste 7.1 Wahlpflichtbereich in der Fremdsprache entscheiden, treffen damit zu- Realschule plus gleich die Wahl, ab Klassenstufe 6 Englisch als Wahlpflichtfach zu belegen und Englisch Der Wahlpflichtfachbereich startet in der Real- bis zum Ende ihrer Schullaufbahn als zweite schule plus im sechsten Schuljahr (siehe Punkt Fremdsprache beizubehalten. III, 4). In diesem Falle ist im Vorfeld eine eingehende Schülerinnen und Schüler, die nach der Ori- Beratung durch die Schulen besonders wichtig. entierungsstufe ihren Schulbesuch auf dem Gymnasium fortsetzen möchten, sollten nach 7.4 Pädagogische Leiterin oder Möglichkeit in der sechsten Jahrgangsstufe die pädagogischer Leiter der zweite Fremdsprache wählen. schulartübergreifenden Orientierungsstufe 7.2 Zweite Fremdsprache Der pädagogische Leiter oder die pädagogische Mit dem Start der zweiten Fremdsprache in Leiterin der schulartübergreifenden Orientie- Klassenstufe 6 erfahren sprachbegabte Schüle- rungsstufe von Realschule plus und Gymnasi- rinnen und Schüler eine wichtige Orientierung um ist der Schule zugeordnet, welche für die für die Schwerpunktsetzung im Lauf ihrer wei- Organisation der schulartübergreifenden Ori- teren Schullaufbahn. entierungsstufe zuständig ist. Für diese Aufga- Auch anhand der Leistungen in der zweiten be werden vier bis sechs Anrechnungsstunden Fremdsprache kann die Schule auf einer si- bereitgestellt. chereren Grundlage eine Empfehlung für die Wahl des Bildungsganges am Ende der Orien- Unabhängig davon gibt es die Funktionsstelle der tierungsstufe aussprechen. pädagogischen Koordinatorin oder des pädago- Der neue Rahmenplan Wahlpflichtfach Franzö- gischen Koordinators in der Realschule plus. sisch sieht vor, dass die Unterrichtsprinzipien (Berufsorientierung, Ökonomische Bildung, In- formatische Bildung) des übrigen Wahlpflicht- fachbereiches in den Erwerb fremdsprachlicher Kompetenzen systematisch einbezogen wer- den.

III, 8 7.5 Zuständigkeiten für die der Kooperativen Gesamtschule (§ 16) arbeiten schulartübergreifende die Realschule plus und das Gymnasium als Orientierungsstufe jeweils eigenständige Schularten gleichberech- tigt zusammen. Der organisatorische Verbund Wie bisher bleiben grundsätzlich die Gesamt- hat folgende Schwerpunkte: konferenz sowie die beiden Jahrgangskonfe- renzen der Schule, an der die schulartüber- ■■ Die Orientierungsstufe ist schulartübergrei- greifende Orientierungsstufe geführt wird, fend eingerichtet. für deren Belange die Entscheidungsgremien. Gleiches gilt auch für die Elternvertretung. ■■ Ab Klassenstufe 7 liegt der Schwerpunkt der Zusammenarbeit im Bereich gemeinsamer 7.6 Richtlinien für die Einrichtung und Angebote wie Arbeitsgemeinschaften, För- Organisation von dermaßnahmen und außerunterrichtliche schulartübergreifenden Veranstaltungen. Orientierungsstufen ■■ Eine Schulleiterin oder ein Schulleiter ko- Das Rundschreiben aus dem Jahr 1977 ist ent- ordiniert in der Regel im zeitlichen Wech- sprechend anzuwenden (Amtsblatt, S. 196). sel die schulartübergreifenden Aufgaben. Alternativ kann aber auch eine gemeinsame 7.7 Kooperative Gesamtschulen Schulleiterin oder ein gemeinsamer Schul- leiter bestellt werden. Im 3. Abschnitt des neuen Schulgesetzes ist die Zusammenarbeit zwischen Realschulen plus mit Gymnasien und Grundschulen geregelt. In

III, 9 IV. Die Organisation der Realschule plus in den Klassenstufen 7-10

1. Stundentafel Verbindlich sind weder diese noch andere Bei- spiele, sondern lediglich der in der Kontingent- Im Zuge der Schulstrukturreform wurde stundentafel vorgegebene Rahmen. eine neue Verwaltungsvorschrift „Stunden- tafel für die Realschule plus“ konzipiert, die Die Kontingente in der Stundentafel ergeben am 01.08.2009 in Kraft getreten ist. Bei der sich aus den Ansätzen der Vorgängerschularten Stundentafel der Realschule plus handelt es , Realschule, Regionale Schule und sich um eine Kontingentstundentafel, die die Duale Oberschule. Es wurden in den einzelnen Selbstständigkeit der Schulen fördert. Fächern jeweils die unteren bzw. oberen An- sätze der Vorgängerschularten als mögliche Die Schulen haben die Möglichkeit, in einem Stundenansätze zugewiesen. So müssen bei- vorgegebenen Rahmen zu entscheiden über spielsweise im Fach Mathematik mindestens 24 Stunden unterrichtet werden. Von der Kon- ■■ die Verteilung der Stunden eines Faches tingentierung sind die naturwissenschaftlichen über die Jahrgangsstufen hinweg und Fächer, die Fächer Religion und Sport sowie der Wahlpflichtbereich ausgenommen. Neben ■■ eine Schwerpunktsetzung bzw. Profilie- der Kontingentstundentafel sind auch die gel- rung in den Bildungsgängen. tenden Lehrpläne für die einzelnen Fächer und Fachbereiche verbindlich. Die schuleigenen Damit erweitern sich die pädagogischen und Stundentafeln müssen so ausgestaltet wer- organisatorischen Möglichkeiten einer Schule, den, dass die Inhalte der Lehrpläne umgesetzt die damit auf die Bedürfnisse der Schülerinnen werden können. Damit ist sichergestellt, dass und Schüler besser eingehen kann. Die auch in alle Fächer in ausreichendem Umfang unter- der bisherigen Verwaltungsvorschrift beste- richtet werden. Darüber hinaus ergibt sich eine henden flexiblen Optionen im Sinne des „Er- Verpflichtung der Realschulen plus, alle vorge- weiterten Freiraums“, z. B. zur Durchführung sehenen Pflichtfächer und Wahlpflichtfächer von Projekten, bleiben erhalten. zu unterrichten, aus § 64 Abs. 2 Satz 3 und aus der Anlage der Übergreifenden Schulordnung. Eine Musterstundentafel für die Realschule Die Schulen können Profile oder Schwerpunkte plus gibt es nicht. Mögliche Umsetzungsbei- in einem Umfang von maximal fünf Stunden spiele für eine Stundentafel, die einer Orien- bilden. Ein „überproportionales“ Angebot ist tierung dienen können, liegen vor. durch Festsetzung eines maximalen und mi-

IV, 1 nimalen Stundenansatzes sowie aufgrund der 3. Leistungsbeurteilung und Übergänge genannten Vorgaben nicht möglich. in der Realschule plus

Ein Schulwechsel wird durch die Anpassung der Die rheinland-pfälzische Schulstrukturreform Stundentafel von Realschule plus und Gym- setzt auf ein zweigliedriges Schulsystem in der nasium in der Orientierungsstufe vereinfacht. Sekundarstufe I, in dem alle Schularten gleich- wertig sind, alle Aufstiegsorientierung vermit- 2. Wahlpflichtangebot in den teln und die somit jede Schülerin und jeden Klassenstufen 7-10 Schüler zu dem seinen Neigungen, Talenten und Leistungen adäquaten Schulabschluss und Nach der 6. Klasse sind die Schülerinnen und Berufseinstieg führt. Für die Realschule plus als Schüler verpflichtet, sich für eines der drei Fä- Schule mit zwei Abschlüssen und zahlreichen cher TuN, HuS und WuV zu entscheiden. Das Anschlussoptionen von der Berufsausbildung Wahlpflichtfach zweite Fremdsprache, in der im dualen System bis zur Studienberechtigung Regel Französisch, kann durchgehend belegt trifft dies im besonderen Maße zu, und zwar werden. Berufsorientierung, ökonomische Bil- sowohl für die Realschule plus in kooperati- dung und informatische Bildung sind auch in ver Form als auch für die Realschule plus in den Klassenstufen 7-10 Unterrichtsprinzipien. integrativer Form. Die beiden Schulformen unterscheiden sich nur im Weg, wie sie ihre Als Hilfe für die konkrete Umsetzung und die Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern, Formulierung schuleigener Arbeitspläne steht Aufstiegsorientierung organisieren und Durch- den Schulen ein Rahmenplan für die Fächer lässigkeit gewährleisten. Die Realschule plus TuN, HuS und WuV zur Verfügung. Weitere stellt eine attraktive Alternative für Eltern bei Informationen hierzu finden Sie unter: der Wahl der weiterführenden Schule nach der Grundschule, dar. http://www.realschuleplus.rlp.de 3.1 Versetzung Für die Unterstützung der Schulen und Lehr- kräfte sind Maßnahmen vorgesehen (siehe In allen Realschulen plus findet nach Klassen- Punkt III. 4). stufe 6 (siehe Nr. III. 5) und nach Klassen-

IV, 2 stufe 9 (Übergang in die Klassenstufe 10 als drei Fächern unter „ausreichend“, wenn in die- abschlussbezogene Klasse des Bildungsgangs sem Falle mehr als ein Fach zur Fächergruppe zur Erlangung des qualifizierten Sekundarab- Deutsch, Pflichtfremdsprache und Mathema- schlusses I) eine Versetzung statt. tik gehört, ist kein Ausgleich möglich. Nicht versetzte Schülerinnen und Schüler werden In den übrigen Klassenstufen gelten je nach in der Regel in eine abschlussbezogene Klasse Art der äußeren Fachleistungsdifferenzierung des Bildungsgangs zur Erlangung der Qualifi- unterschiedliche Regelungen: kation der Berufsreife umgestuft und besuchen diese in der nächst höheren Klassenstufe. Nur In abschlussbezogenen Klassen des Bildungs- wenn es sich um vorübergehende Leistungs- gangs zur Erlangung der Berufsreife erfolgt einschränkungen handelt und zu erwarten eine Versetzung. Schülerinnen und Schüler ist, dass die Schülerin oder der Schüler nach werden nicht versetzt, wenn die Noten in mehr Lernvoraussetzungen und Lernverhalten den als drei Fächern unter „ausreichend“ liegen. Bei Leistungsanforderungen der oberen Leistungs- zwei oder drei Fächern mit Noten unter „aus- ebene entsprechen kann, ist eine Wiederho- reichend“ wird nur versetzt, wenn eine dieser lung der abschlussbezogenen Klasse zur Erlan- Noten ausgeglichen werden kann. Sind zwei gung des qualifizierten Sekundarabschlusses I dieser Fächer Deutsch und Mathematik, muss möglich. eines dieser Fächer ausgeglichen werden; es kann nur durch die erste Fremdsprache oder In Klassenstufen mit Fachleistungsdifferenzie- das Wahlpflichtfach ausgeglichen werden. rung im Kurssystem steigen die Schülerinnen Es gelten die üblichen Ausgleichsregelungen: und Schüler zu Beginn eines neuen Schuljahres Die Note „ungenügend“ kann durch „sehr gut“ in die nächst höhere Klassenstufe auf; eine oder zweimal „gut“, die Note „mangelhaft“ Versetzung findet nicht statt.G gf. erfolgen durch mindestens „gut“ oder zweimal „befrie- Umstufungen (vgl. unten Nr. 3.2). Eine frei- digend“ ausgeglichen werden. willige Wiederholung ist möglich oder kann in besonderen Fällen auf Antrag der Eltern von In den abschlussbezogenen Klassen zur Erlan- der Klassenkonferenz beschlossen werden. Nur gung des qualifizierten Sekundarabschlusses beim Übergang in eine abschlussbezogene I wird versetzt, wer in keinem Fach eine Note Klasse des Bildungsgangs zur Erlangung des unter „ausreichend“ oder nur in einem Fach qualifizierten Sekundarabschlusses I (bei in- die Note „mangelhaft“ hat. Darüber hinaus tegrativen Realschulen also spätestens beim ist zu versetzen, wenn alle unter „ausreichend“ Übergang von Klassenstufe 9 in Klassenstufe liegenden Noten ausgeglichen werden können. 10) findet eine Versetzung statt. Folgende Vor- Es gelten die üblichen Ausgleichsregelungen aussetzungen müssen dabei erfüllt sein: (s. o.), wobei unter „ausreichend“ liegende Noten in Deutsch, in der Pflichtfremdsprache 1. Im vorangegangenen Schulhalbjahr Teil- und in Mathematik nur durch Noten in einem nahme an mindestens der Hälfte der Kurse anderen dieser Fächer oder durch die Note im der oberen Leistungsebene, darunter zwei in Wahlpflichtfach ausgeglichen werden können. den Fächern Deutsch, erste Fremdsprache und Bei vier Fächern unter „ausreichend“ oder bei Mathematik, wobei die Note „gut“ im Fach

IV, 3 Deutsch, sofern das Fach noch nicht in die heren Klassenstufe voraussichtlich erfolgreich Fachleistungsdifferenzierung einbezogen ist, mitarbeiten kann. wie die Teilnahme an einem Kurs der oberen Leistungsebene gewertet wird. Ebenso besteht die Möglichkeit der Versetzung in besonderen Fällen (längere Krankheit, au- 2. Mindestens „ausreichende“ Leistungen auf ßergewöhnliche Entwicklungsstörung usw.), der oberen oder mindestens befriedigende wenn dies nach Würdigung der Gesamtpersön- Leistungen auf der unteren Leistungsebene in lichkeit, der besonderen Lage, des Leistungs- den Fächern Deutsch, erste Fremdsprache und standes und des Arbeitswillens gerechtfer- Mathematik. Sofern das Fach Deutsch noch tigt ist und eine erfolgreiche Mitarbeit in der nicht in die Fachleistungsdifferenzierung ein- nächst höheren Klassenstufe zu erwarten ist. bezogen ist, mindestens „befriedigende“ Leis- Wenn in der Klassenstufe 8 eine Versetzung tungen in diesem Fach. Eine Unterschreitung wegen einer unter „ausreichend“ liegenden in einem Fach um eine Notenstufe kann durch Note im Wahlpflichtfach nicht erfolgt und ein eine Überschreitung um eine Notenstufe in Wechsel des Wahlpflichtfachs eine Besserung einem anderen Fach der genannten Fächer des Leistungsstandes erwarten lässt, kann den- ausgeglichen werden. noch versetzt werden. 3. Im Durchschnitt mindestens ausreichende Leistungen in den übrigen Fächern, wobei 3.2 Umstufung höchstens eine Leistung unter „ausreichend“ liegen darf; liegen die Leistungen in mehr als Umstufungen sind Zuweisungen zu anderen einem Fach unter „ausreichend“, müssen diese als bisher besuchten Kursen oder abschlussbe- Fächer nach den herkömmlichen Regelungen zogenen Klassen ab dem Beginn des zweiten (s. o.) ausgeglichen werden. Kurse auf der obe- Schulhalbjahres der Klassenstufe 7; zum ersten ren Leistungsebene werden um eine Notenstu- Schulhalbjahr der Klassenstufe 7 erfolgt eine fe höher gewertet. Einstufung (vgl. oben III. 5).

Liegen diese Voraussetzungen nicht vor, Umstufungen erfolgen nach folgenden Voraus- steigt die Schülerin oder der Schüler in eine setzungen: abschlussbezogene Klasse des Bildungsgangs zur Erlangung der Berufsreife in der nächst hö- Bei Fachleistungsdifferenzierung im Kurssy- heren Klassenstufe auf. stem erfolgt eine Umstufung in einen Kurs der oberen Leistungsebene, wenn die Schüle- Die Möglichkeit der Versetzung aufgrund ei- rin oder der Schüler erhöhten Anforderungen ner Nachprüfung besteht auch an Realschulen gewachsen erscheint. Eine Umstufung in ei- plus. Voraussetzung ist, dass die Verbesserung nen Kurs der unteren Leistungsebene erfolgt, in einem unter „ausreichend“ liegenden Fach wenn ein erfolgreiches Mitarbeiten der Schü- (ausnahmsweise auch in zwei Fächern) um eine lerin oder des Schülers im Kurs der oberen Notenstufe zur Versetzung führen würde und Leistungsebene nicht mehr gewährleistet ist. die Versetzungskonferenz festgestellt hat, dass Umstufungen finden in der Regel zum Ende die Schülerin oder der Schüler in der nächst hö- eines Schulhalbjahres statt.

IV, 4 Bei abschlussbezogenen Klassen kann eine Um- 4. Abschlüsse der Realschule plus stufung in eine Klasse der oberen Leistungsebe- ne erfolgen, wenn der Notendurchschnitt der 4.1 Voraussetzungen für den Abschluss Fächer Deutsch, Mathematik, Wahlpflichtfach der Berufsreife und erste Fremdsprache mindestens 2,5, der Notendurchschnitt der übrigen Fächer minde- Der Abschluss der Berufsreife wird verliehen, stens 3,0 beträgt und Lernverhalten und Ent- wenn nach Besuch der Klassenstufe 9 die Ver- wicklung der Schülerin oder des Schülers eine setzungsbedingungen für abschlussbezogene erfolgreiche Mitarbeit erwarten lassen. Eine Klassen des Bildungsgangs zur Erlangung der Umstufung in eine abschlussbezogene Klasse Berufsreife (vgl. Nr. IV. 3.1) vorliegen. Findet in der unteren Leistungsebene erfolgt, wenn die der Klassenstufe 9 Fachleistungsdifferenzie- Versetzungsbedingungen nicht erfüllt sind (vgl. rung im Kurssystem statt, werden die Noten Nr. IV. 3.1). der Kurse der unteren Leistungsebene unver- Die Umstufung in abschlussbezogene Klassen ändert in das Abschlusszeugnis übernommen; nach vorheriger Fachleistungsdifferenzierung für den Ausgleich werden die auf der oberen im Kurssystem erfolgt im Wege einer Verset- Leistungsebene erzielten Noten um eine No- zung (siehe oben Nr. IV. 3.1). tenstufe besser gewertet. Die Entscheidung über die Umstufung trifft die Klassenkonferenz bei Stimmberechtigung der 4.2 Voraussetzungen für den Übergang Lehrkräfte, die die Schülerin oder den Schüler in die 10. Klasse unterrichten. Die Eltern sind schriftlich zu in- formieren. Sie haben kein Widerspruchsrecht. Der Übergang von der Klassenstufe 9 in Klas- senstufe 10 erfolgt aufgrund einer Versetzung 3.3 Durchlässigkeit (vgl. Nr. IV. 4.1).

Die Durchlässigkeit innerhalb der Realschu- 4.3 Voraussetzungen für den le plus wird durch die Umstufungsmöglich- qualifizierten Sekundarabschluss I keiten (siehe Nr. IV. 3.2) sichergestellt. Darü- ber hinaus besteht in der Realschule plus auch Der qualifizierte Sekundarabschluss I wird ver- noch nach dem Besuch der Klassenstufen 7, 8 liehen, wenn nach Besuch der Klassenstufe 10 oder 9 die Möglichkeit, dass Schülerinnen und die Versetzungsbedingungen für abschlussbe- Schüler auf ein Gymnasium wechseln. Hierfür zogene Klassen des Bildungsgangs zur Erlan- muss nach einem Gespräch mit den Eltern die gung des qualifizierten Sekundarabschlusses I Klassenkonferenz eine Empfehlung erteilen. (vgl. Nr. IV. 3.1.) vorliegen. Die Eltern treffen die Entscheidung über den Wechsel auf das Gymnasium. 4.4 Voraussetzungen für den Übergang in die gymnasiale Oberstufe 3.4 Zeugnisse Für den Übergang in die gymnasiale Oberstufe Zeugnismuster finden Sie in Anhang 1 dieses ist der qualifizierte Sekundarabschluss I (vgl. Kompendiums. Nr. IV. 4.3.) und eine Berechtigung erforder-

IV, 5 lich. Die Berechtigung wird erteilt, wenn im den aufnehmenden Schulen erleichtert und Abschlusszeugnis der Klassenstufe 10 in allen Doppelanmeldungen werden vermieden. In Fächern mindestens die Note „befriedigend“ den Abschlusszeugnissen der Realschule plus vorliegt. „Ausreichende“ Leistungen in einem ist die Übergangsberechtigung entsprechend oder zwei Fächern können durch mindestens den Zeugnismustern im Anhang zu vermerken. gute Leistungen in anderen Fächern ausgegli- Eine endgültige Anmeldung an den Schulen mit chen werden, wobei in den Fächern Deutsch, gymnasialer Oberstufe kann erst unter Vorlage Mathematik und erste Fremdsprache nur ein- der Abschlusszeugnisse mit diesem Vermerk mal die Note „ausreichend“ vorliegen darf. erfolgen. Die Abschlusszeugnisse sind inner- Wenn ein Ausgleich nicht möglich ist, können halb des Zeitfensters des § 58 Abs. 6 ÜSchO nicht „befriedigende“ Leistungen in den mu- so rechtzeitig auszugeben, dass eine Teilnahme sischen Fächern und in Sport unberücksichtigt an den Prüfungen gem. § 30 Abs. 4 ÜSchO und bleiben (§ 30 Abs. 2 ÜSchO). eine Anmeldung hierzu möglich ist.

Die Anmeldungen zum Besuch einer gymna- Schülerinnen und Schüler, die keine Berechti- sialen Oberstufe müssen unverzüglich nach gung zum Übergang in die gymnasiale Ober- Erhalt der Abschlusszeugnisse erfolgen. Schü- stufe erhalten haben, können am Gymnasium lerinnen und Schüler, die bereits im Halbjah- eine Prüfung ablegen. Diese findet innerhalb reszeugnis die Berechtigungsvoraussetzungen der letzten fünf Unterrichtstage vor den erfüllen und eine gymnasiale Oberstufe besu- Sommerferien statt und gliedert sich in eine chen wollen, sollen sich bereits zum 1. März schriftliche Prüfung in Deutsch, Mathematik mit dem Halbjahreszeugnis anmelden. Da das und erster Fremdsprache (jeweils 90 Minuten) Vorliegen der Berechtigungsvoraussetzungen und in eine mündliche Prüfung in einem natur- im Halbjahreszeugnis der Klassenstufe 10 nicht wissenschaftlichen Fach oder in Sozialkunde, vermerkt wird, erhalten die Schülerinnen und ggf. zur Sicherung der Entscheidung über das Schüler zusammen mit dem Halbjahreszeugnis Prüfungsergebnis auch in den schriftlich ge- ein Begleitschreiben der Schule, in dem das prüften Fächern (jeweils in der Regel nicht län- Vorliegen der Berechtigungsvoraussetzungen ger als 20 Minuten). Die Prüfung ist bestanden, für die aufnehmenden Schulen in folgender wenn in allen Fächern mindestens die Note Weise bescheinigt wird: „Die Schülerin/Der „befriedigend“ erreicht wird; „ausreichende“ Schüler … hat mit dem Halbjahreszeugnis Leistungen in bis zu zwei Fächern können durch vom … die Notenbedingungen erfüllt, die mindestens „gute“ Leistungen ausgeglichen am Schuljahresende für eine Berechtigung werden. zum Besuch der gymnasialen Oberstufe vo- rausgesetzt werden, und kann sich an einer 4.5 Voraussetzungen für den Übergang Schule mit gymnasialer Oberstufe vorläufig in berufliche Wahlschulbildungs- anmelden. Damit ist noch keine Berechtigung gänge zum Besuch der gymnasialen Oberstufe er- teilt.“ Die Anmeldung kann nur unter Vorlage Nach § 52 des Schulgesetzes kann die Zulas- dieses Begleitschreibens im Original erfol- sung für bestimmte Formen der berufsbilden- gen. Damit wird das Anmeldeverfahren an den Schulen beschränkt werden, wenn die Zahl

IV, 6 der Bewerbungen die Aufnahmekapazität der ■■ Eingangsvoraussetzung für die Berufs- Schule übersteigt. oberschule II für Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule ist nach ■■ Aufnahmevoraussetzung für die Höhe- § 11 Abs. 4 des Schulgesetzes der erfolg- re Berufsfachschule ist der qualifizierte reiche Abschluss der Fachoberschule. Die Sekundarabschluss I. An der Höheren besuchte Fachrichtung der Fachoberschule Berufsfachschule „Hotelmanagement“ ist muss in der Regel der jeweiligen Fachrich- die Fachhochschulreife Voraussetzung für tung der Berufsoberschule II entsprechen. die Aufnahme. Allgemeine Aufnahmevoraussetzungen sind: Fachhochschulreife, eine mindestens ■■ Als Aufnahmevoraussetzung an einer Dua- zweijährige landes- oder bundesrechtlich len Berufsoberschule gelten ein qualifizier- geregelte Berufsausbildung oder eine Aus- ter Sekundarabschluss I, eine mindestens bildung in einem Beamtenverhältnis oder zweijährige landes- und bundesrechtlich eine der jeweiligen Fachrichtung entspre- geregelte Berufsausbildung oder Aus- chende mindestens fünfjährige Berufstä- bildung für die Laufbahn des mittleren tigkeit oder Abschluss der Fachoberschule. Dienstes oder Abschluss einer mindestens Soweit während der Berufsausbildung die zweijährigen Fachschule sowie der Ab- Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand, ist schluss der Berufsschule, soweit während ein Abschluss der Berufsschule notwendig. der Berufsausbildung die Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand. ■■ Aufnahmevoraussetzung an einem be- ruflichenG ymnasium ist der qualifizierte ■■ An einer Berufsoberschule I kann nur Sekundarabschluss I. aufgenommen werden, wer über einen qualifizierten Sekundarabschluss I verfügt. - Darüber hinaus muss ein Darüber hinaus muss in der Regel eine der Notendurchschnitt von mindestens Fachrichtung entsprechende mindestens 3,0 vorliegen, wobei keines der zweijährige Berufsausbildung nach dem fächer Deutsch, Englisch und Berufsbildungsgesetz oder der Hand- Mathematik schlechter als werksordnung oder in einem bundesrecht- „ausreichend“ sein darf lich geregelten Gesundheitsfachberuf oder oder Ausbildung in einem Beamtenverhältnis - ein Versetzungszeugnis nach der oder eine der jeweiligen Fachrichtung Jahrgangsstufe 11 eines entsprechende mindestens fünfjährige gymnasiums Berufstätigkeit nachgewiesen werden. Der oder Abschluss der Berufsschule, soweit wäh- - die Berechtigung nach § 15 der rend der Berufsausbildung die Pflicht zum Landesverordnung über die Berufsschulbesuch bestand, ist ebenso Integrierte Gesamtschule (entspricht Aufnahmevoraussetzung. jetzt § 30 Abs. 3 ÜSchO)

IV, 7 V. Besondere Pädagogische Bausteine DER Realschule plus

1. Individuelle Förderung ■■ eine verbesserte Stundenzuweisung im Vergleich zu den früheren Realschulen Die bestmögliche Förderung jeder einzel- nen Schülerin und jedes einzelnen Schülers ■■ die Möglichkeit einer Leistungsdifferen- ist als originäre Aufgabe der Schule bereits zierung in bestimmten Fächern ab der 7. im Schulgesetz verankert. Unabhängig Klassenstufe bzw. die Bildung von ab- davon gelten für die Realschule plus zwei schlussbezogenen Klassen weitere Ziele individueller Förderung: ■■ die individuelle Schwerpunktbildung im ■■ Verringerung der Zahl der Schülerinnen Wahlpflichtbereich und Schüler ohne Schulabschluss ■■ den weiteren Ausbau von Ganztagsschul- ■■ Steigerung des Anteils an erfolgreichen angeboten und höherwertigen Schulabschlüssen ohne Qualitätsverlust Das Projekt „Keine(r) ohne Abschluss“ und die Aufstiegsorientierung durch die Einfüh- Die neue Schulstruktur unterstützt die indi- rung einer Fachoberschule in unmittelbarem viduelle Förderung durch Anschluss an den qualifizierten Sekundarab- schluss I und im Verbund mit der Realschule ■■ den spezifisch pädagogischen Auftrag der plus sind ebenfalls Elemente individueller schulartübergreifenden Orientierungsstufe Förderung.

■■ die abgesenkte Klassenmesszahl 25 in der http://foerderung.bildung-rp.de/ Orientierungsstufe individuelle-foerderung.html

V, 1 2. Berufsorientierende Maßnahmen zusätzliche Förderung die Berufsreife erlangen. Eine gezielte Berufsorientierung für alle Schü- lerinnen und Schüler verbunden mit konkreten Informationen unter: Maßnahmen eines unterstützten Praxislernens http://koa.rlp.de/das-projekt.html ist ein zentrales Anliegen der Realschule plus. http://realschuleplus.rlp.de/ Eine gezielte Berufswahlvorbereitung findet http://praxistag.bildung-rp..de/ in folgenden Projekten und Maßnahmen aber auch curricularen Schwerpunktsetzungen eine ■■Jugendliche werden über individuelle Berücksichtigung: Angebote, zum Beispiel durch die Jugend- Scouts, Job-Füxe oder Berufseinstiegsbe- ■■Berufsorientierung ist ein Unterrichtsprin- gleiter in ihrer Berufswahl unterstützt. Für zip im gesamten Wahlpflichtbereich der einzelne Zielgruppen werden besondere Realschule plus, beginnend in der Klassen- Angebote bereitgehalten, so erhalten zum stufe sechs bis zur Klassenstufe zehn. Die Beispiel Jugendliche mit Migrationshin- kompetenzorientierten Inhalte werden in tergrund ein gezieltes Mentoring. Schü- den Fächern Hauswirtschaft und Sozial- lerinnen und Schüler mit Behinderungen wesen, Technik und Naturwissenschaften, werden durch Integrationsfachdienste Wirtschaft und Soziales oder Französisch (IFD) intensiv und individuell unterstützt; integrativ unterrichtet. dies geschieht in enger Kooperation mit ■■Gestärkt wurde der naturwissenschaftli- den Schulen, den Agenturen für Arbeit, che Bereich in der Stundentafel mit ins- den Kommunen und den Betrieben. Die gesamt sieben Stunden, die inhaltliche Agenturen für Arbeit unterstützen Jugend- Ausrichtung regelt der neue Lehrplan für liche mit Behinderung bei der Teilhabe am das Fach Naturwissenschaften in der Ori- Arbeitsleben durch berufsvorbereitende entierungsstufe. Bildungsmaßnahmen und bei der außer- ■■Jede Schule hat die Möglichkeit im schul- betrieblichen Ausbildung eigenen Bereich des Wahlpflichtfachan- gebotes oder über die fünf Profilstunden 3. Rahmenvereinbarung zur Berufswahl- schuleigene Schwerpunktsetzungen, z. B. vorbereitung und Studienorientierung im Bereich der vertieften Berufswahlvor- bereitung, zu initiieren. In der am 06. Oktober 2009 geschlossenen ■■Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher Rahmenvereinbarung wurden seitens der Part- haben oftmals geringere Möglichkeiten, ner konkrete Maßnahmen genannt, die in den ohne weitere Qualifikation eine Berufsaus- nächsten 5 Jahren eine Umset-zung erfahren bildung zu beginnen. Das Projekt „Keine(r) und damit nachhaltig zu einer frühzeitigen und ohne Abschluss“ erprobt ab dem Schuljahr vertieften Berufs- und Studienorientierung aller 2010/11 an ausgewählten Realschulen Schülerinnen und Schüler führen sollen. plus, einen neuen Weg: Schülerinnen und Schüler, die nach der neunten Klasse keinen Abschluss haben, können durch

V, 2 An konkreten Maßnahmen werden in den Re- Die Person wird von der Schule im EDI- alschulen plus realisiert: SON-Portal dokumentiert. ■■Die Erstellung eines systematischen, über ■■die sukzessive Einführung des Praxistages mehrere Jahre angelegten Konzeptes zur für alle Schulen mit Bildungsgang Berufs- Berufswahlvorbereitung, welches folgende reife. Für das Schuljahr 2010/11 sind 173 Mindeststandards enthält: Schulen, für das Schuljahr 2011/12 195 Schulen angemeldet. 1. die Zusammenstellung aller Maßnahmen ■■die verbindliche Einführung eines Be- der beruflichen Orientierung der Real- rufswahlportfolios für alle Schülerinnen schule plus; und Schüler, in dem sich alle durchlaufe- 2. das Benennen aller Verantwortlichen (Leh- nen Maßnahmen, aber auch persönliche rerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Stärken und Schwerpunktsetzungen der Schüler, Eltern, Kooperationspartner, …); Schülerin, des Schülers dokumentieren. 3. das Einbeziehen der Maßnahmen in die ■■Die Benennung einer Ansprechpartnerin curriculare Jahresplanung der Realschule oder eines Ansprechpartners an der jewei- plus; ligen Schule, der als Berufswahlkoordi- 4. die Abstimmung auf das schulische Fort- natorin bzw. Berufswahl-koordinator alle und Weiterbildungskonzept. Maßnahmen der Schulen zusammenführt. 5. Die zeitnahe Kommunikation des Konzep- tes mit allen Partnern und Verantwortli- chen.

V, 3 Projekt „Keine(r) ohne Abschluss“ an ausgewählten Realschulen Plus

Ziele der vertieften Berufsorientierung ■■sie zur Berufsreife zu führen und ■■ihre Chancen auf Vermittelbarkeit in die Die im Rahmen der Berufsorientierung gemach- Berufsausbildung zu erhöhen. ten praktischen Einblicke in betriebliche Abläufe können Schülerinnen und Schüler stark für eine 4. Vertiefte Berufsorientierung im Nachbereitung im Unterricht motivieren. Diese Projekt Praxistag Erfahrungen sollten mehr als bisher genutzt und insbesondere vermehrt in die berufsvorberei- Für Schülerinnen und Schüler im Bildungsgang tenden Qualifizierungsmaßnahmen für noch Berufsreife wird ein wöchentlich stattfinden- nicht ausbildungsreife Jugendliche einbezogen der Praxistag (eintägiges Praktikum) in Betrie- werden. So werden zudem deren Chancen auf ben ermöglicht. So können Schülerinnen und einen Einstieg in eine reguläre Berufsausbildung Schüler fachliche, personale und soziale Kom- verbessert. petenzen erwerben, die sie in der beruflichen wie auch der schulischen Ausbildung brauchen. Eine vertiefte Berufsorientierung hat folgende Die Verknüpfung zwischen schulischem und be- Ziele: trieblichem Lernen sollte dabei so angelegt sein, ■■die Berufsfindung der Schülerinnen und dass ein Übertritt in die Berufs- und Arbeitswelt Schüler durch konkrete Erfahrungen in der möglichst reibungslos erfolgt und den Jugendli- Berufswelt, z.B. durch Praktika, zu präzisie- chen neue Wege beim Einstieg ins Berufsleben ren eröffnet werden. Im Praxistag sind Module der ■■ihre Ausbildungsfähigkeit zu fördern, vertieften Berufsorientierung wie beispielswei-

V, 4 se das Berufsorientierungscamp, Assessment- zum 31.07.2014 ist möglich. Center, Bewerbungstraining sowie das Knüpfen ■■Jobfüxe: Diese werden finanziert über den von Netzwerken mit außerschulischen Partnern Europäischen Sozialfonds und sind an über optional verankert. Die gewählten Maßnahmen 50 Schulen in Rheinland-Pfalz tätig. werden mit der Unterstützung der Bundesagen- ■■Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 hat tur für Arbeit finanziert, pro Klasse stehen 2300 die Bundesregierung eine Richtlinie zur Euro und zusätzlich 500 Euro für Sachkosten Durchführung des Sonderprogramms zur Verfügung. Weitere Informationen finden Berufseinstiegsbegleitung (BerEb II) im sie unter: Rahmen der Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum ■■Homepage Praxistag Ausbildungsabschluss“ verabschiedet. http://praxistag.bildung-rp.de/ Aus Rheinland-Pfalz nahmen 59 Schulen (RS+, IGS, FöS) am Projekt teil. Sie wurden 5. Vertiefte Berufsorientierung im anhand von vorgegebenen Kriterien aus- Projekt Berufseinstiegsbegleitung gewählt. Die Bundesagentur für Arbeit ist mit der Organisation des Verfahrens, zur In einigen ausgewählten Schulen werden in Einstellung der Berufseinstiegsbegleiter Rheinland-Pfalz Berufseinstiegsbegleiter oder sowie der Beauftragung einer Potenzial- Jobfüxe eingesetzt. Durch eine individuelle analyse zur Auswahl der Schülerinnen und Begleitung und Unterstützung durch die Be- Schüler für das Projekt beauftragt. Weitere rufseinstiegsbegelitung soll die Eingliederung Informationen finden sie unter: der/des Jugendlichen in eine berufliche Aus- http://www.bildungsketten-bmbf.de/ bildung erreicht werden. Unterstützt werden sollen insbesondere das Erreichen des Schul- abschlusses, die Berufsorientierung und -wahl, die Suche nach einem Ausbildungsplatz und die Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses. In Rheinland-Pfalz sind eingesetzt:

■■Berufseinstiegsbegleiter (BerEb I): Die Begleitung beginnt in der Regel in der Vor- abgangsklasse und endet ein halbes Jahr nach Beginn einer beruflichen Ausbildung, spätestens aber 24 Monate nach Been- digung der allgemeinbildenden Schule. Das Projekt ist im Februar 2009 gestartet. Träger des Projekts ist die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland- Pfalz-. Das Ende der Laufzeit dieses Projekts ist für den 31.01. 2012 vorgesehen, eine Verlängerungsoption bis

V, 5 VI. Fachoberschule

1. Allgemeine Grundsätze des Antrags- ■■ Die Realschule plus muss eine ausreichende verfahrens Zahl von Schülerinnen und Schüler für die Fachoberschule aus den eigenen 10. Klas- Nach den Regelungen des Schulgesetzes (§11, sen gewinnen; Abs. 8 SchG) können Realschulen plus orga- nisatorisch mit Fachoberschulen verbunden ■■ Die Realschule plus muss für andere Schü- werden. Maßgebend für das Antrags- und Be- lerinnen und Schüler mit einem qualifizier- willigungsverfahren sind dabei die Bestimmun- ten Sekundarabschluss I erreichbar sein; gen des Paragraphen 6 im Landesgesetz zur Einführung der neuen Schulstruktur im Bereich ■■ Die Realschule plus muss in Zusammenar- der Sekundarstufe I: beit mit Betrieben, der öffentlichen Ver- waltung, Einrichtungen der Sozialen Arbeit § 6 „(1) Fachoberschulen können frühestens eine ausreichende und zu der jeweiligen zum 1. August 2011 und nur in organisatori- Fachrichtung der Fachoberschule passende scher Verbindung mit Realschulen plus, die die Zahl an Praktikumsplätzen vorhalten; Orientierungsstufe vollständig durchlaufen ha- ben, errichtet werden. ■■ Bei der regionalen Wirtschaft und anderen Arbeitgebern sollte eine Nachfrage nach (2) Bis zum 1. August 2013 einschließlich wer- höher qualifizierten Bewerberinnen und den Fachoberschulen auf Antrag der Schulträ- Bewerbern für zukunftsorientierte Ausbil- ger vom fachlich zuständigen Ministerium er- dungsplätze bestehen. richtet. Im Übrigen bleiben die Regelungen des Schulgesetzes unberührt“. Bewerbungen können also nur für Schulen erfol- gen, die seit ihrer Errichtung als Realschule plus Die Errichtung von Fachoberschulen an Real- bis zum beantragten Zeitpunkt der Einrichtung schulen plus wird sich, ebenso wie die gesamte einer Fachoberschule die zweijährige Orientie- Schulstrukturreform, deshalb über einen länge- rungsstufe durchlaufen haben. Antragsschluss ren Zeitraum hinziehen. Dieses gestufte Ver- ist dabei wie für alle anderen Schularten und fahren ist notwendig, um auch Realschulen plus Schulformen auch der 31. März jeden Jahres für den Weg zu einer Fachoberschule zu eröffnen, das übernächste Schuljahr. die nicht zum 1. August 2009 gestartet sind, sondern im Rahmen der Schulstrukturreform Träger einer Realschule plus mit Fachoberschule erst zu einem späteren Zeitpunkt beginnen. So kann entsprechend der Regelungen im Schul- gewährleistet das Land Chancengleichheit für gesetz nur ein Landkreis oder eine kreisfreie alle Schulen und bietet die Gewähr, dass Stand- Stadt sein, da es sich bei der Fachoberschule orte ausgewählt werden, welche die notwendi- um ein schulisches Angebot der Sekundarstufe gen qualitativen Bedingungen erfüllen: II handelt. Anträge von Verbandsgemeinden, verbandsfreien Gemeinden oder großen kreis-

VI, 1 angehörigen Städten, die Träger einer Real- 1. Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung; schule plus sind, sind ohne Übernahme durch 2. Fachrichtung Gesundheit und Soziales, den betreffenden Landkreis nicht möglich. Der Schwerpunkt Gesundheit; Antrag muss deshalb auch Angaben zur Über- 3. Fachrichtung Technik mit den führung der Schulträgerschaft und der Über- Schwerpunkten tragung / Nutzung der Gebäude der Realschule - Metalltechnik plus enthalten. - Technische Informatik

2. Organisatorische Grundsätze Es kann dabei eine der fünf folgenden Fach- richtungskombinationen beantragt werden: ■■ Die Fachoberschule an der Realschule plus ist ein zweijähriger Bildungsgang aus dem o Zwei Züge Fachrichtung Technik, berufsbildenden Bereich, der allgemeinbil- Schwerpunkt Metalltechnik; dende und berufsbezogene Inhalte sowie o Zwei Züge Fachrichtung Technik, berufliche Praxis miteinander verbindet. Schwerpunkt Technische Informatik; Er schließt mit dem Erwerb der Fachhoch- schulreife ab, welche die Jugendlichen (Anmerkung: Die beiden Schwerpunkte der berechtigt, ein Studium an einer Fachhoch- Fachrichtung Technik können weder unterei- schule zu beginnen oder eine qualifizierte nander noch mit einer beiden anderen Fach- Berufsausbildung aufzunehmen. richtungen Wirtschaft und Verwaltung bzw. Gesundheit kombiniert werden.) ■■ Die pädagogische und organisatorische Konzeption der Fachoberschule an der o Zwei Züge Fachrichtung Wirtschaft Realschule plus orientiert sich an der und Verwaltung; entsprechenden Rahmenvereinbarung der o Zwei Züge Fachrichtung Gesundheit; Kultusministerkonferenz (KMK). Die Fach- o Ein Zug Fachrichtung Wirtschaft oberschule umfasst die Klassenstufen 11 und Verwaltung plus ein Zug und 12. Zur Ausbildung gehören Unterricht Fachrichtung Gesundheit und und Fachpraxis. Dabei findet die Fachpraxis Soziales, Schwerpunkt Gesundheit. im ersten Jahr des Bildungsgangs als ein- schlägiges gelenktes Praktikum an drei Ta- Andere Fachrichtungskombinationen sind gen in der Woche in Betrieben, sozialen Ein- nicht möglich! richtungen oder öffentlichen Verwaltungen statt. Ohne erfolgreich abgeschlossenes Die drei Fachrichtungen bauen auf den drei Praktikum ist eine Versetzung in die 12. (Pflicht-) Lernbereichen im Wahlpflichtan- Jahrgangstufe nicht möglich. gebot der Realschule plus auf: Wirtschaft ■■ Die Fachoberschule an der Realschule plus und Verwaltung, Technik und Naturwissen- wird in Rheinland-Pfalz in folgenden Fach- schaft sowie Hauswirtschaft und Sozialwesen. richtungen und Schwerpunkten angebo- Die Fachrichtungen spiegeln, insbesondere ten: in der Fachrichtung Technik, den zu erwar- tenden Qualifizierungsbedarf für Fachkräfte

VI, 2 wider und entsprechen den Erwartungen von einem Notendurchschnitt (arithmeti- großen Teilen der Wirtschaft. Das Angebot sches Mittel aus den Zeugnisnoten der in der Fachrichtung Gesundheit und Soziales Pflicht- und Wahlpflichtfächer) von unterstützt zusätzlich die Initiative „Gesund- mindestens 3,0 besitzt, wobei keines der heitswirtschaft Rheinland-Pfalz“, mit der die Fächer Deutsch, Englisch und Mathe- Landesregierung den wachsenden Markt für matik schlechter als mit „ausreichend“ präventive Angebote und Dienstleistungen im bewertet sein darf.“ Pflege- und Gesundheitsbereich erschließen will. Bei der Aufnahme in die Fachoberschule kann Schülerinnen und Schülern der Re- Das Angebot an der Fachoberschule versteht alschule plus, an der die Fachoberschule sich nicht als Berufsqualifizierung im Sinne angebunden ist, kein Vorrang einge- einer abgeschlossenen beruflichen oder schu- räumt werden. lischen Ausbildung, sondern zusammen mit der Realschule plus als weiteres attraktives ■■ Klassengröße / Lehrkräftezuweisung: Angebot auf dem Weg zu höheren Bildungs- Die Höchstschülerzahl in der Klasse wird a- abschlüssen. Deshalb steht den Absolventin- nalog der VV „Klassen- und Kursbildung an nen und Absolventen der Fachoberschule, wie berufsbildenden Schulen“: auf 30 festge- heute bereits Abiturientinnen und Abiturien- legt. Die Mindestschülerzahl je Klasse ten, selbstverständlich auch der Weg in eine beträgt in der Regel 16. Duale Ausbildung, auch im Verbund Betrieb / Hochschule, offen. ■■ Um die Option für eine Fachoberschule an der Realschule plus einzulösen, sind beim ■■ Fachoberschulen werden mindestens Anmeldeverfahren folgende Schülerinnen- zweizügig geführt. Die Mindestzügig- und Schülerzahlen zu erreichen: keit gilt dabei als Regelzügigkeit (ähnli- che Regelung wie bei der IGS). - 1 Fachrichtung: 38 (Mindestzahl für So werden notwendige Investitionen in zwei Klassen liegt bei 32 plus „Sicher- Fachräume, insbesondere in der kostenauf- heitszuschlag“ von 20 Prozent für even- wendigeren Fachrichtung Technik, sinnvoll tuelle Absagen) ausgelastet. - Fachrichtungskombination: 46 (an ■■ Die Aufnahme in den zweijährigen Bil- berufsbildenden Schulen liegt die Min- dungsgang der Fachoberschule setzt destanmeldezahl pro Bildungsgang bei zunächst den qualifizierten Sekundar- 23 Schülerinnen und Schülern) abschluss I voraus. Zusätzlich hat der Bewerber oder die Bewerberin, sofern er oder sie zuvor kein Gymnasium besucht hat, folgende Leistungsvoraussetzun- gen zu erfüllen: „Es wird zugelassen, wer den qualifizierten Sekundarabschluss I mit

VI, 3 3. Schulbau Fachraum Wirtschaft 50.000 € Das Land beteiligt sich an notwendigen Bau- (falls Bürokommunikations-Ausstattung nicht und Ausstattungsmaßnahmen, sofern ein ausreichend) Bedarf besteht. Dabei gilt bei der Förderung der grundsätzliche Vorrang der Schulbauricht- Fachraum Gesundheit linie bei Neubau-, Umbau- und Erweiterungs- 50.000 € maßnahmen entsprechend den bestehenden (Übungsgeräte / Ausstattung für naturwissen- Bestimmungen. Da die Fachoberschule an schaftlichen Fachraum) der Realschule plus eine Schulform aus dem berufsbildenden Bereich ist, gelten dabei die Ergibt die Prüfung durch die Schulbaurefera- Kostenrichtwerte für Baumaßnahmen an be- te der Aufsichts- und Dienstleistungsdirekti- rufsbildenden Schulen in Höhe von 3174 € pro on, dass kein Baubedarf besteht, zum Beispiel, Quadratmeter. Ggf. kommt ein 10%-Zuschlag wenn geeignete Räume im Bestand der Real- für kostenintensive Ausstattung in Frage. Inves- schule plus vorhanden sind, wird geprüft, ob ein titionen beim Fachrichtungsangebot Wirtschaft Ausstattungszuschuss gewährt werden kann. und Verwaltung bzw. Gesundheit sind einzel- Hierfür sind je nach Fachrichtung folgende Be- fallabhängig zu betrachten, da viele Realschulen träge maximal möglich: plus bereits über eine gute bis hervorragende IT-Ausstattung bzw. über moderne naturwis- ■■ Fachoberschule mit Fachrichtung Technik: senschaftliche Fachräume verfügen. 50.000 €

Kostenschätzungen für Fachraumangebote ■■ Fachoberschule mit Fachrichtung Wirt- (nur Einrichtung, ohne Baumaßnahmen au- schaft und Verwaltung: 20.000 € ßer Verlegung neuer Versorgungsleitungen): ■■ Fachoberschule mit Fachrichtung Gesund- Fachraum Metalltechnik heit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit: max. 200.000 € 20.000 €

Fachraum Technische Informatik ■■ Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung max. 150.000 € / Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit: 20.000 €.

VI, 4 4. Informationen zu Fachrichtungen

Allgemeine Informationen für Praktikumsbetriebe von Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule

■■Die Fachoberschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern in einem zweijährigen Bildungsgang eine vertiefte allgemeine und berufsbezogene Bildung in den Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit oder Technik mit den Schwerpunkten Metalltech- nik und Technische Informatik. Die Fachoberschule ist ein Angebot des beruflichen Schul- wesens und wird in Rheinland-Pfalz im organisatorischen Verbund mit der Realschule plus geführt. Sie schließt mit dem Erwerb der Fachhochschulreife ab, die dazu berechtigt, ein Studium an einer Fachhochschule zu beginnen oder eine qualifizierte Berufsausbildung, zum Beispiel auch im Praktikumsbetrieb, aufzunehmen.

■■Die Fachoberschule wird in Rheinland-Pfalz in folgenden Fachrichtungen und Schwerpunkten angeboten: o fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung; o fachrichtung Gesundheit und Soziales • Schwerpunkt Gesundheit; o fachrichtung Technik mit den Schwerpunkten • Metalltechnik • Technische Informatik (Verbindung von Elementen aus der Informations- und der Elektrotechnik) Fachoberschulen an der Realschule plus werden zweizügig (also zwei Klassen pro Jahrgangsstufe) geführt.

■■Zur Ausbildung gehören allgemeinbildender, berufsübergreifender und berufs-bezogener Unterricht sowie Fachpraxis. Dabei findet die Fachpraxis im ersten Jahr des Bildungsgangs als gelenktes Praktikum in der gewählten Fachrichtung bzw. im Schwerpunkt an drei Tagen in der Woche statt. An den beiden anderen Tagen in der Klassenstufe 11 sowie in der Klasse 12 nehmen die Schülerinnen und Schüler am Unterricht in der Schule teil. Den Praktikan- tinnen und Praktikanten steht Jahresurlaub zu, der einem Umfang von sechs Wochen bei einer Vollzeitbeschäftigung entspricht. Der Jahresurlaub soll während der Schulferien in Anspruch genommen werden.

■■Das Praktikum soll einschlägige Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen der beruflichen Praxis vermitteln. Es ermöglicht den Fachoberschülerinnen und

■■-schülern einen Einblick in die Abläufe betrieblicher Prozesse sowie das Kennenlernen von und die aktive Auseinandersetzung mit modernen Techniken und Verfahren. Über den zeitlichen Verlauf und den Inhalt des Praktikums führen die Praktikantinnen und Prakti- kanten ein Berichtsheft. Die Berichte bieten eine besondere Möglichkeit zur Verknüpfung von Fachwissen mit Erfahrungen aus der beruflichen Praxis. Die Praktikumsstelle prüft und

VI, 5 bescheinigt die sachliche Richtigkeit. Genaue Informationen zu Inhalt, äußerer Form und Umfang der Berichte erhalten die Schülerinnen und Schüler von der Schule. Das Praktikum ist in Betrieben, einer öffentlichen Verwaltung, Gesundheits- oder Pflegeein- richtungen oder gleichwertigen Einrichtungen zu leisten. Besonders geeignet sind Betriebe oder Einrichtungen, die die Voraussetzungen zur Berufsausbildung im dualen System erfül- len. Die Praktika finden unter Anleitung der Schule statt. Ansprechpartner im Betrieb für die Jugendlichen und für die Schule sollte in der Regel diejenige Person sein, die auch für die Auszubildenden zuständig ist.

■■Für die Praktikantinnen und Praktikanten gilt die im Betrieb übliche Arbeitszeit für Beschäf- tigte, mindestens aber 21 Stunden (ohne Pausen) an drei Tagen. Für alle Praktikantinnen und Praktikanten gelten unabhängig von ihrem jeweiligen Lebensalter die Vorschriften des Jugendarbeitsschutz-gesetzes. Bei Unfällen während des Praktikums und in der Schule sind sie durch die Unfallkasse Rheinland-Pfalz abgesichert. In der Kranken- und Pflegever- sicherung sind die Schülerinnen und Schüler in der Regel über ihre Eltern oder eigenständig Mitglied. Eine Mitgliedschaft in der Arbeitslosen- oder Rentenversicherung besteht nicht, deshalb gibt es auch keine Beitragspflicht für die Betriebe.

■■Zwischen der Praktikantin oder dem Praktikanten und der Praktikumsstelle ist ein Prakti- kumsvertrag zu schließen. Darin werden u. a. die Dauer des Praktikums, die Pflichten der Praktikantinnen und Praktikanten sowie des Betriebs oder ggf. seiner gesetzlichen Vertreter festgeschrieben. Ein Exemplar des Vertrags nimmt die Schule zu ihren Unterlagen. (Mus- terformulare werden den Schulen nach Optionserteilung zur Verfügung gestellt und sind zudem auch in der „Handreichung für das Praktikum in der Fachoberschule“ enthalten, die unter www.realschuleplus.rlp.de zum Download zur Verfügung steht.)

■■ie Schülerinnen und Schüler dürfen keine Vergütung verlangen, da das Praktikum Teil ihrer schulischen Ausbildung ist. Im Einzelfall steht es den Betrieben frei, ihren Praktikantinnen und Praktikanten eine Anerkennungsvergütung zu zahlen. In diesen Fällen muss die Prakti- kantin oder der Praktikant bei der zuständigen Berufsgenossenschaft angemeldet werden.

■■Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbil- dung und Kultur: o Abteilung 4D (berufsbildende Schulen): Herr Hagen Olbrisch, Tel.: 06131/162812, E-Mail. [email protected] oder Herr Ulrich Winter; Tel.: 06131/165468, E-Mail: [email protected] o Abteilung 4 B (u. a. Fachoberschulen): Herr Jörg Plattner, Tel.: 06131/164555 (Erreich- barkeit: montags und donnerstags), E-Mail: [email protected], frau Ute Schmazinski-Damp, Tel.: 06131/164574, E-Mail: ute.schmazinski-damp@mbwwk. rlp.de

■■Ansprechpartner bei Fragen der Unfallversicherung ist die Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Orensteinstr. 10, 56626 Andernach: o Abteilung Rehabilitation und Entschädigung: Frau Klaudia Engels, Tel.: 02632/960200, E-Mail: [email protected]

VI, 6 Fachoberschule an der Realschule plus Rheinland-Pfalz Stand: 2011

Allgemeine Informationen Die Fachoberschule vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern in einem zweijährigen Bildungs- gang eine vertiefte allgemeine und berufsbezogene Bildung in den Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit oder Technik mit den Schwerpunkten Metalltechnik und Tech- nische Informatik. Die Fachoberschule ist ein Angebot des beruflichen Schulwesens und wird in Rheinland-Pfalz im organisatorischen Verbund mit der Realschule plus geführt.

In die Fachoberschule kann aufgenommen werden, wer den qualifizierten Sekunda-rabschluss I mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 besitzt, wobei keines der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik schlechter als mit „ausreichend“ bewertet sein darf und zu Beginn des Bildungsgangs einen Praktikumsvertrag mit einer geeigneten Praktikumseinrichtung nach- weist. Die Fachoberschule schließt mit der Fachhochschulreife ab. Dieser Abschluss befähigt die Schülerinnen und Schüler, ihren Bildungsweg an einer Fachhochschule, in einer qualifizierten Ausbildung oder an der Berufsoberschule II fortzusetzen.

Organisation der Fachoberschule Fachoberschulen werden grundsätzlich zweizügig geführt. Es können dabei in der Regel nur folgende Fachrichtungskombinationen eingerichtet: o Zwei Züge Fachrichtung Technik, Schwerpunkt Metalltechnik; o Zwei Züge Fachrichtung Technik, Schwerpunkt Technische Informatik; o Zwei Züge Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung; o Zwei Züge Fachrichtung Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit; o Ein Zug Wirtschaft und Verwaltung plus ein Zug Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit. Die Fachoberschule wird am Standort der mit ihr organisatorisch verbundenen Real-schule plus errichtet. Ist diese Realschule plus räumlich disloziert, so kann die Fach-oberschule nur in einem der beiden Schulgebäude Platz finden.

Schülerbeförderung Für Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule an der Realschule plus gelten die gleichen Regelungen wie für alle anderen Schülerinnen und Schüler, die ein vollzeitschulisches Ange- bot der Sekundarstufe II besuchen (§ 69, Abs.8 SchulG). Danach obliegt es den Landkreisen und kreisfreien Städten für die Beförderung dieser Schülerinnen und Schüler zu sorgen, wenn diese ihren Wohnsitz in Rheinland-Pfalz haben und ihnen der Schulweg ohne Benutzung eines Verkehrsmittels nicht zumutbar ist – in der Regel ab einer Länge von mehr als vier Kilometern. Darüber hinaus darf eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschritten sein. Wird Schü- lerbeförderung gewährt, soll ein angemessener Eigenanteil erhoben werden.

VI, 7 Dabei werden für die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule an der Realschule plus die Fahrtkosten zur nächstgelegenen Fachoberschule der gewählten Fachrichtung übernommen. Das in der 11. Jahrgangsstufe an drei Tagen in der Woche abzuleistende gelenkte Praktikum in Betrieben oder gleichwertigen Einrichtungen ist eine unterrichtsbezogene schulische Veran- staltung (am anderen Ort) und unterliegt damit den Regelungen des § 69, Abs.8 SchulG zur Schülerbeförderung. Das Praktikum findet unter Anleitung der Schule statt. Die Praktikumsstelle soll nicht weiter als 50 km von der Fachoberschule entfernt sein und innerhalb einer Zeitdauer von 90 Minuten einschließlich Wartezeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sein. Schulbau

Die räumliche Ausstattung einer zweizügigen Fachoberschule erstreckt sich auf zwei Klassen- räume pro Jahrgangsstufe sowie notwendige Fachräume. In den Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung bzw. Gesundheit und Soziales wird an vielen Realschulen plus bereits eine gute Ausstattung an Computer-Arbeitsplätzen bzw. naturwissenschaftlicher Ausstattung vorhanden sein. Deshalb wird sich der Raumbedarf in den Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung bzw. Gesundheit und Soziales in der Regel auf vier Klassenräume belaufen, in der Fachrichtung Technik in der Regel auf fünf Räume (vier Klassenzimmer und ein Fachraum).

Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich an notwendigen Bau- und Ausstattungsmaß-nahmen, sofern ein Bedarf besteht. Dabei gilt bei der Förderung der grundsätzliche Vorrang der Schulbau- richtlinie bei Neubau-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen entsprechend den bestehenden Bestimmungen. Da die Fachoberschule an der Real-schule plus eine Schulform aus dem berufs- bildenden Bereich ist, gilt dabei der Kostenrichtwert für Baumaßnahmen an berufsbildenden Schulen in Höhe von 3.174 € pro Quadratmeter. Gegebenfalls kommt ein zehnprozentiger Zuschlag für kostenintensive Ausstattung in Frage.

Ergibt die Prüfung durch die Schulbaureferate der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, dass kein Baubedarf besteht, zum Beispiel, wenn geeignete Räume im Bestand der Realschule plus vorhanden sind, wird geprüft, ob ein Ausstattungszuschuss gewährt werden kann. Hierfür sind je nach gewählter Fachrichtung folgende Beträge maximal möglich:

■■Fachoberschule mit Fachrichtung Technik, Schwerpunkt Metalltechnik: 50.000 € ■■Fachoberschule mit Fachrichtung Technik, Schwerpunkt Technische Informa-tik: 50.000 € ■■Fachoberschule mit Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung: 20.000 € ■■Fachoberschule mit Fachrichtung Gesundheit und Soziales, ■■Schwerpunkt Gesundheit: 20.000 € ■■Fachoberschule mit Fachrichtungskombination Wirtschaft und Verwaltung / ■■ Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit: 20.000 €.

VI, 8 Allgemeine Informationen zum Thema Schulbau stehen im Internet zur Verfügung: http:// schulbau.bildung-rp.de/

Konkrete Informationen zum Thema Schulbau geben:

ADD Trier: Herr Trierweiler; [email protected]; Tel: 0651/9494-328

ADD Koblenz: Herr Gerhartz; [email protected]; Tel: 0261/120-2731 Herr Schütze, [email protected]; Tel. 0261/120-2732

ADD Neustadt: Herr Foos; [email protected]; 06321/99-2140 Herr Gauweiler; [email protected]; 06321/99-2356

VI, 9 Fachoberschule an der Realschule plus Rheinland-Pfalz

Fachrichtung Gesundheit und Soziales Schwerpunkt Gesundheit Stand 2011

Konzept und Perspektiven der Fachoberschule Schülerinnen und Schüler mit besonders qualifiziertem Sekundarabschluss I (siehe unter „Auf- nahmevoraussetzungen“) können an der Fachoberschule in zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. Neben vertiefter fachtheoretischer Bildung findet ein Praktikum in der gewählten Fachrichtung statt. Die Fachoberschule ist ein Angebot des beruflichen Schulwesens und wird in Rheinland-Pfalz im organisatorischen Verbund mit einer Realschule plus geführt.

Die Schülerinnen und Schüler lernen, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, komplexe Zu- sammenhänge zu durchschauen und verständlich zu präsentieren. Damit zum Beispiel Sachtexte richtig analysiert werden können, ist eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache erfor- derlich. Das mathematisch-naturwissenschaftliche Verständnis sowie ein geschichtlich-soziales Bewusstsein werden gefördert. Die kompetente und verantwortungsvolle Nutzung moderner Informations- und Kommunikationsmittel ist selbstverständlich. Kenntnisse in der englischen Sprache werden in beruflichenT ätigkeiten und für Situationen des Alltags erweitert.

Im Unterricht werden gezielt Lern- und Arbeitstechniken eingesetzt, die selbstständiges Ar- beiten und eigenverantwortliche Lösung komplexer Aufgaben ermöglichen. Gemeinsam mit dem Ausbau von fachlichen Kompetenzen wird so die Fähigkeit zu problemlösendem Handeln erhöht. Um diese Bildungsziele zu erreichen, benötigen Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse in den allgemein bildenden Fächer sowie Aufgeschlossenheit für theoretische und praktische Zusammenhänge des fachlichen Unterrichts. Ein erfolgreicher Abschluss der Fach- oberschule setzt hohe Lernmotivation, Ausdauer sowie die Fähigkeit voraus, eigenständig und im Team zu arbeiten.

Eine Entscheidung über den weiteren Ausbildungsweg muss erst für den Zeitraum nach dem Besuch der Fachoberschule getroffen werden, das einschlägige Praktikum bietet dabei zusätz- liche berufliche Orientierung. Im Anschluss an die Fachoberschule können die Schülerinnen und Schüler den Bildungsweg in einer qualifizierten Berufsausbildung, an einer Fachhochschule oder an der Berufsoberschule II fortsetzen. Die Berufsoberschule II ist ein einjähriger Vollzeit- bildungsgang, der mit dem Erwerb der allgemeinen oder der fachgebundenen Hochschulreife abschließt. Somit kann über die Realschule plus, die Fachoberschule und die Berufsoberschule II die allgemeine Hochschulreife in 13 Schuljahren erreicht werden. Aufnahmevoraussetzungen

In die Fachoberschule kann aufgenommen werden, wer den qualifizierten Sekunda-rabschluss I mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 besitzt, wobei keines der Fächer Deutsch,

VI, 10 Englisch und Mathematik schlechter als „ausreichend“ bewertet sein darf. Zusätzlich ist ein Vertrag mit einer geeigneten Praktikumseinrichtung vor-zulegen.

Unterrichtsorganisation In der Jahrgangsstufe 11 ist an drei Tagen pro Woche ein Praktikum in einer geeigne-ten Einrich- tung im Gesundheitsbereich abzuleisten, an zwei Tagen werden die Schülerinnen und Schüler in der Schule unterrichtet. In Klasse 12 findet an fünfT agen pro Woche Unterricht statt. Der Unterricht umfasst neben dem Fach Gesundheit und Pflege auch die Fächer Deutsch, Englisch, Sozialkunde, Mathematik, Biologie, Chemie, Religion/Ethik und Sport.

Unterrichtsinhalte Die Fachoberschule in der Fachrichtung Gesundheit setzt den fachlichen Schwerpunkt im me- dizinischen und pflegerischen Bereich und qualifiziert somit insbesondere für denG esundheits- sektor. Dieser wird vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung auch in Zukunft zu den Wachstumsbereichen der Wirtschaft gehören und somit einen entsprechenden Fach- und Führungskräftebedarf aufweisen.

Im Fach Gesundheit und Pflege werden Kompetenzen in folgenden Lernbereichen erworben: • Präventionsansätze im Rahmen der Gesundheitsförderung entwickeln, • Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen, • pflegerisches Handeln als Prozess gestalten, • Ernährung als Baustein gesundheitsfördernder Lebensführung gestalten, • Immunsystem stärken, • Wahrnehmungsprozesse unterstützen, • Lebensraum bedarfsgerecht gestalten, • gesundheitsbezogene Handlungsfelder unter Berücksichtigung des demografischen Wan- dels gestalten und • Gesundheitssystem analysieren und bedarfsgerecht anwenden.

Konkret bedeutet dies beispielsweise für den Lernbereich Pflegerisches Handeln als Prozess gestalten: Die Schülerinnen und Schüler erkunden die Arbeitsfelder der Gesundheits- und Krankenpflege. Sie erarbeiten an Hand von Informationen über Beratungs-, Hilfs- und Betreuungsbedarf von gesunden Menschen, Menschen mit Behinderungen sowie kranken und pflegebedürftigen Men- schen und deren individuellen Lebenssituationen Möglichkeiten zur Unterstützung und Hilfe. Sie beobachten, ermitteln, bewerten und dokumentieren Körperfunktionen und Körperdaten und ziehen daraus Erkenntnisse für die Betreuung hilfsbedürftiger Menschen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten beispielhaft Prophylaxen und einfache pflegerische Maßnahmen und üben diese praktisch. Sie wenden Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen und zur Gesundheitspflege an.

VI, 11 für den Lernbereich Ernährung als Baustein gesundheitsfördernder Lebensführung gestalten: Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr eigenes Ernährungsverhalten und erörtern die Bedeutung soziokultureller Einflüsse auf die Ernährungsweise. Sie erarbeiten Prinzipien einer vollwertigen Ernährung. Die Schülerinnen und Schüler stellen einen Zusammenhang her zwischen der Ernährung und der Gesundheit eines Menschen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem Bau und der Funktion des Magen-Darm-Traktes auseinander und erarbeiten Ursachen und Folgen ernährungsabhängiger Krankheiten. Darauf aufbauend erarbeiten sie Prinzipien besonderer Kostformen.

Umfang und Ort des Praktikums Das Praktikum dauert in der Regel 12 Monate. Besonders geeignet sind Praktikums-stellen in Krankenhäusern und anderen großen Pflegeeinrichtungen (z. B. Altenheime, Behindertenheime, Pflegeheime, Pflegedienste). Sofern ein besonderer späterer Berufswunsch in den folgenden Bereichen liegt, ist ein Praktikum auch in ergotherapeutischen, logopädischen oder physiothe- rapeutischen Praxen möglich.

Nur nach Prüfung des Einzelfalls ist ein Praktikum in medizinischen Versorgungszentren möglich. Dabei muss gewährleistet sein, dass im Rahmen des Praktikums auch umfangreiche pflegerische Leistungen erbracht werden können. Nicht geeignet für den Bereich Gesundheit und Pflege sind Praktikumsstellen in Kindertagesstätten und Apotheken. Allgemeine Inhalte des Praktikums

Schülerinnen und Schüler suchen eigenverantwortlich einen Praktikumsplatz. Dabei werden sie von der Schule unterstützt, die eine Liste möglicher Praktikumsbetriebe zur Verfügung stellt. Der Praktikumsvertrag ist der Schule vorzulegen und wird von dieser geprüft. Die Schülerinnen und Schüler sind während des Praktikums durch die Unfallkasse Rheinland-Pfalz unfallversichert. Der Schulträger schließt für die Schülerinnen und Schüler eine Haftpflichtversicherung ab.

Die Praktikantinnen und Praktikanten sollen grundlegende Kenntnisse und Erfahrungen erwer- ben über • Aufbau und Funktion des Praktikumsbetriebs, • die Sozialstrukturen des Praktikumsbetriebs, • gesellschaftliche Konsequenzen betrieblichen Handelns.

Dazu • nehmen sie im Rahmen der berufsständischen und sicherheitstechnischen Vorgaben unter Aufsicht an der Abwicklung betrieblicher Alltagsprozesse z. B. dem Erbringen pflegerischer, therapeutischer oder beratender Leistungen teil, • sind sie beim Erbringen logistischer und verwaltender Leistungen beteiligt,

VI, 12 • gestalten und reflektieren sie berufliche Kommunikationsprozesse mit Patienten bzw. Klienten, aber auch Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen, und entwickeln ein professionelles Rollenverständnis, • setzen sie betriebliche Ressourcen unter ökonomischen, ökologischen und si-cherheits- relevanten Gesichtspunkten ein.

Im Praktikum soll ein möglichst breites Spektrum der genannten Tätigkeitsbereiche abgedeckt werden.

Während des Fachpraktikums ist ein Berichtsheft zu führen.

Nach Ablauf des Praktikums stellt der Betrieb ein Zeugnis aus. Der erfolgreiche Ab-schluss des Praktikums ist zusätzlich zur schulischen Versetzung Voraussetzung zum Eintritt in die Klassenstufe 12.

Weitere Informationen unter www.realschuleplus.rlp.de

VI, 13 Fachoberschule an der Realschule plus Rheinland-Pfalz

Fachrichtung Technik, Schwerpunkt Metalltechnik Stand 2011

Konzept und Perspektiven der Fachoberschule Schülerinnen und Schüler mit besonders qualifiziertem Sekundarabschluss I (siehe unter „Auf- nahmevoraussetzungen“) können an der Fachoberschule in zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. Neben vertiefter fachtheoretischer Bildung findet ein Praktikum in der gewählten Fachrichtung statt. Die Fachoberschule ist ein Angebot des beruflichen Schulwesens und wird in Rheinland-Pfalz im organisatorischen Verbund mit einer Realschule plus geführt.

Die Schülerinnen und Schüler lernen, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, komplexe Zu- sammenhänge zu durchschauen und verständlich zu präsentieren. Damit zum Beispiel Sachtexte richtig analysiert werden können, ist eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache erfor- derlich. Das mathematisch-naturwissenschaftliche Verständnis sowie ein geschichtlich-soziales Bewusstsein werden gefördert. Die kompetente und verantwortungsvolle Nutzung moderner Informations- und Kommunikationsmittel ist selbstverständlich. Kenntnisse in der englischen Sprache werden in beruflichenT ätigkeiten und für Situationen des Alltags erweitert.

Im Unterricht werden gezielt Lern- und Arbeitstechniken eingesetzt, die selbstständiges Ar- beiten und eigenverantwortliche Lösung komplexer Aufgaben ermöglichen. Gemeinsam mit dem Ausbau von fachlichen Kompetenzen wird so die Fähigkeit zu pro-blemlösendem Handeln erhöht. Um diese Bildungsziele zu erreichen, benötigen Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse in den allgemein bildenden Fächer sowie Aufgeschlossenheit für theoretische und praktische Zusammenhänge des fachlichen Unterrichts. Ein erfolgreicher Abschluss der Fach- oberschule setzt hohe Lernmotivation, Ausdauer sowie die Fähigkeit voraus, eigenständig und im Team zu arbeiten.

Eine Entscheidung über den weiteren Ausbildungsweg muss erst für den Zeitraum nach dem Besuch der Fachoberschule getroffen werden, das einschlägige Praktikum bietet dabei zusätz- liche berufliche Orientierung. Im Anschluss an die Fachoberschule können die Schülerinnen und Schüler den Bildungsweg in einer qualifizierten Berufsausbildung, an einer Fachhochschule oder an der Berufsoberschule II fortsetzen. Die Berufsoberschule II ist ein einjähriger Vollzeit- bildungsgang, der mit dem Erwerb der allgemeinen oder der fachgebundenen Hochschulreife abschließt. Somit kann über die Realschule plus, die Fachoberschule und die Berufsoberschule II die allgemeine Hochschulreife in 13 Schuljahren erreicht werden.

Aufnahmevoraussetzungen In die Fachoberschule kann aufgenommen werden, wer den qualifizierten Sekunda-rabschluss I mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 besitzt, wobei keines der Fächer Deutsch,

VI, 14 Englisch und Mathematik schlechter als „ausreichend“ bewertet sein darf. Zusätzlich ist ein Vertrag mit einer geeigneten Praktikumseinrichtung vor-zulegen.

Unterrichtsorganisation In der Jahrgangsstufe 11 ist an drei Tagen pro Woche ein Praktikum in einem geeigneten metall- verarbeitenden Betrieb abzuleisten, an zwei Tagen werden die Schülerinnen und Schüler in der Schule unterrichtet. In Klasse 12 findet an fünfT agen pro Woche Unterricht statt. Der Unterricht umfasst neben dem Fach Metalltechnik / Informatik auch die Fächer Deutsch, Englisch, Sozial- kunde, Mathematik, Physik, Betriebswirtschaftslehre, Religion/Ethik und Sport.

Unterrichtsinhalte Die Fachoberschule in der Fachrichtung Technik mit dem Schwerpunkt Metalltechnik setzt den fachlichen Schwerpunkt im metallverarbeitenden Bereich und qualifiziert somit insbesondere für den Maschinenbausektor. Dieser wird aufgrund der traditionell starken Stellung dieses Wirt- schaftsbereiches auch in Zukunft zu den Wachstumsbereichen der Wirtschaft gehören und vor dem Hintergrund eines bereits jetzt bestehenden erheblichen Ingenieurmangels einen entspre- chend großen Fach- und Führungskräftebedarf aufweisen.

Im Fach Metalltechnik / Informatik werden Kompetenzen in folgenden Lernbereichen erworben:

• Bauelemente fertigungstechnisch und wirtschaftlich planen, • Baugruppen analysieren und montieren, • Fertigung computerintegriert planen und bewerten, • technische Systeme in Betrieb nehmen, instand halten und optimieren, • automatisierte Systeme planen und installieren, • Energieumwandlungssysteme analysieren und Kenngrößen ermitteln.

Konkret bedeutet dies beispielsweise für den Lernbereich: Bauelemente fertigungstechnisch und wirtschaftlich planen: Die Schülerinnen und Schüler planen unter Beachtung von Stoff-, Energie- und Informationsflüs- sen produktbezogen das maschinelle Herstellen von Bauelementen. Dazu werten sie Gruppen- zeichnungen, Anordnungspläne und Stücklisten aus. Sie erstellen und ändern Teilzeichnungen und die dazugehörigen Arbeitspläne mit Anwendungsprogrammen. Sie planen die Fertigungsabläufe, ermitteln die technologischen Daten und führen die notwendigen Berechnungen durch.

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Beurteilungskriterien, wählen Prüfmittel aus und wen- den sie an, erstellen und interpretieren Prüfprotokolle. Sie präsentieren die Arbeitsergebnisse, optimieren die Arbeitsabläufe und entwickeln Alternativen.

VI, 15 Sie kennen die Einflüsse des Fertigungsprozesses auf Maßgenauigkeit und Oberflä-chengüte. Sie setzen sich mit den Einflüssen auf den Fertigungsprozess auseinander und berücksichtigen dabei die Bedeutung der Produktqualität.

Sie beachten die Bestimmungen des Arbeits- und des Umweltschutzes. für den Lernbereich Baugruppen analysieren und montieren: Die Schülerinnen und Schüler bereiten die Montage von Baugruppen vor. Dazu lesen sie berufs- typische Gesamt- und Gruppenzeichnungen sowie Anordnungspläne und analysieren die Funk- tionszusammenhänge der Baugruppen. Sie erstellen und ändern Teil- und Gruppenzeichnungen sowie Stücklisten und wenden Informationen aus technischen Unterlagen an. Sie beschreiben die sachgerechte Montage von Baugruppen und vergleichen Montagevorschläge auch unter Anwendung fach- und englischsprachiger Begriffe. Einzelteile werden systematisch und norm- gerechnet gekennzeichnet. Die Schülerinnen und Schüler verwenden Montageanleitungen und entwickeln Montagepläne unter Berücksichtigung von Montagehilfsmitteln und kundenspezi- fischen Anforderungen. Sie wählen die erforderlichen Werkzeuge, Normteile und Vorrichtungen produktbezogen aus und organisieren die Montagearbeiten im Team. Sie entwickeln Prüfkriterien für Funktionsprüfungen, erstellen Prüfpläne und -protokolle, dokumentieren und präsentieren diese. Sie bewerten Prüfergebnisse, beseitigen Qualitätsmängel, optimieren Montageabläufe und berücksichtigen deren Wirtschaft-lichkeit.

Allgemeine Inhalte und Umfang des Praktikums Das Praktikum dauert in der Regel 12 Monate. Besonders geeignet sind Praktikums-stellen in ausbildungsberechtigten Betrieben, in denen alle wesentlichen einschlägigen Aufgaben (z. B. Arbeitsplanung, Produktion/Fertigung, und Qualitätskontrolle) erledigt werden.

Schülerinnen und Schüler suchen eigenverantwortlich einen Praktikumsplatz. Dabei werden sie von der Schule unterstützt, die eine Liste möglicher Praktikumsbetriebe zur Verfügung stellt. Der Praktikumsvertrag ist von der Schule zu genehmigen. Die Schülerinnen und Schüler sind während des Praktikums durch die Unfallkasse Rheinland-Pfalz unfallversichert. Der Schulträger schließt für die Schülerinnen und Schüler eine Haftpflichtversicherung ab.

Die Praktikantinnen und Praktikanten sollen grundlegende Kenntnisse und Erfahrungen über • Aufbau und Funktion des Praktikumsbetriebs, • die Sozialstrukturen des Praktikumsbetriebs, • gesellschaftliche Konsequenzen betrieblichen Handelns, erwerben.

VI, 16 Dazu sammeln sie im Rahmen der berufsständischen und sicherheitstechnischen Vorgaben betriebliche Erfahrungen • in der Arbeitsplanung (z. B. Materialbedarf, Arbeitsmittelbedarf, Personal- und Zeitbedarf), • in Produktions- und Fertigungsprozessen (z. B. manuelle und maschinelle Ar-beitstech- niken, Montage und Wartung, Mess-, Steuerungs- und Regelungs-technik, automatisierte Prozesse), • in der Qualitätskontrolle.

Im Praktikum soll ein möglichst breites Spektrum der genannten Tätigkeitsbereiche abgedeckt werden.

Während des Fachpraktikums ist ein Berichtsheft zu führen.

Nach Ablauf des Praktikums stellt der Betrieb ein Zeugnis aus. Der erfolgreiche Ab-schluss des Praktikums ist zusätzlich zur schulischen Versetzung Voraussetzung zum Eintritt in die Klas- senstufe 12.

Weiter Informationen unter www.realschuleplus.rlp.de Fachoberschule an der Realschule plus Rheinland-Pfalz

Fachrichtung Technik, Schwerpunkt Technische Informatik Stand 2011

Konzept und Perspektiven der Fachoberschule Schülerinnen und Schüler mit besonders qualifiziertem Sekundarabschluss I (siehe unter „Auf- nahmevoraussetzungen“) können an der Fachoberschule in zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. Neben vertiefter fachtheoretischer Bildung findet ein Praktikum in der gewählten Fachrichtung statt. Die Fachoberschule ist ein Angebot des beruflichen Schulwesens und wird in Rheinland-Pfalz im organisatorischen Verbund mit einer Realschule plus geführt.

Die Schülerinnen und Schüler lernen, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, komplexe Zu- sammenhänge zu durchschauen und verständlich zu präsentieren. Damit zum Beispiel Sachtexte richtig analysiert werden können, ist eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache erfor- derlich. Das mathematisch-naturwissenschaftliche Verständnis sowie ein geschichtlich-soziales Bewusstsein werden gefördert. Die kompetente und verantwortungsvolle Nutzung moderner Informations- und Kommunikationsmittel ist selbstverständlich. Kenntnisse in der englischen Sprache werden in beruflichenT ätigkeiten und für Situationen des Alltags erweitert.

Im Unterricht werden gezielt Lern- und Arbeitstechniken eingesetzt, die selbstständi-ges Ar- beiten und eigenverantwortliche Lösung komplexer Aufgaben ermöglichen. Gemeinsam mit dem Ausbau von fachlichen Kompetenzen wird so die Fähigkeit zu problemlösendem Handeln erhöht. Um diese Bildungsziele zu erreichen, benötigen Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse in den allgemein bildenden Fächer sowie Aufgeschlossenheit für theoretische und praktische Zusammenhänge des fachlichen Unterrichts. Ein erfolgreicher Abschluss der Fach- oberschule setzt hohe Lernmotivation, Ausdauer sowie die Fähigkeit voraus, eigenständig und im Team zu arbeiten.

Eine Entscheidung über den weiteren Ausbildungsweg muss erst für den Zeitraum nach dem Besuch der Fachoberschule getroffen werden, das einschlägige Praktikum bietet dabei zusätz- liche berufliche Orientierung. Im Anschluss an die Fachoberschule können die Schülerinnen und Schüler den Bildungsweg in einer qualifizierten Berufsausbildung, an einer Fachhochschule oder an der Berufsoberschule II fortsetzen. Die Berufsoberschule II ist ein einjähriger Vollzeit- bildungsgang, der mit dem Erwerb der allgemeinen oder der fachgebundenen Hochschulreife abschließt. Somit kann über die Realschule plus, die Fachoberschule und die Berufsoberschule II die allgemeine Hochschulreife in 13 Schuljahren erreicht werden. Aufnahmevoraussetzungen

In die Fachoberschule kann aufgenommen werden, wer den qualifizierten Sekunda-rabschluss I mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 besitzt, wobei keines der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik schlechter als „ausreichend“ bewertet sein darf. Zusätzlich ist ein Vertrag mit einer geeigneten Praktikumseinrichtung vor-zulegen.

Unterrichtsorganisation In der Jahrgangsstufe 11 ist an drei Tagen pro Woche ein Praktikum in einem geeigneten Betrieb abzuleisten, an zwei Tagen werden die Schülerinnen und Schüler in der Schule unterrichtet. In Klasse 12 findet an fünfT agen pro Woche Unterricht statt. Der Unterricht umfasst neben dem Fach Technische Informatik auch die Fächer Deutsch, Englisch, Sozialkunde, Mathematik, Physik, Betriebswirtschaftslehre, Religion/Ethik und Sport.

Unterrichtsinhalte Die Fachoberschule in der Fachrichtung Technik mit dem Schwerpunkt Technische Informatik setzt den fachlichen Schwerpunkt in der Kombination von Elektrotechnik und Informatik und qualifiziert somit insbesondere für das Arbeitsfeld Informations-technik. Die Informationstechnik hat die Welt in wenigen Jahren verändert und wird sie weiter verändern (Beispiele: Steuerung einzelner Maschinen, vernetzte Bordrechnerstrukturen bei Zügen oder Autos, audiovisuelle Multifunktionsgeräte). Dieser Bereich wird auch in Zukunft zu den Wachstumsbereichen der Wirtschaft gehören und somit einen entsprechenden Fach- und Führungskräftebedarf aufwei-sen.

Im Fach Technische Informatik werden Kompetenzen in folgenden Lernbereichen erworben: • elektrotechnische Systeme analysieren und technisch bewerten, • einfache IT-Systeme bereitstellen, • informationstechnische Systeme vernetzen, • Automatisierung von technischen Prozessen, • grundlegende Methoden der Programmentwicklung, • Betriebssysteme installieren und konfigurieren.

Konkret bedeutet dies beispielsweise für den Lernbereich Einfache IT-Systeme bereitstellen: Die Schülerinnen und Schüler richten einfache IT-Systeme nach Kundenvorgaben hard- und softwaremäßig ein und nehmen sie in Betrieb.

Sie beschreiben den Aufbau und die Arbeitsweise des Gesamtsystems und elementarer Com- puterbaugruppen. Die Schülerinnen und Schüler richten Schnittstellen ein, installieren die er- forderliche Computerperipherie und testen die Funktion des Systems. für den Lernbereich Informationstechnische Systeme vernetzen: Die Schülerinnen und Schüler nehmen Protokolle des Netzbetriebes auf und werten sie aus, überprüfen Systemschnittstellen und sind in der Lage, Fehler unter Einsatz geeigneter Diagno- semittel zu beseitigen. Sie planen vernetzte informationstechnische Systeme, installieren diese und übergeben sie betriebsbereit.

Sie beachten dabei die gesetzlichen und sicherheitstechnischen Bestimmungen und setzen Datenschutz- und Datensicherungskonzepte ein.

Umfang des Praktikums Das Praktikum dauert in der Regel 12 Monate. Besonders geeignet sind Praktikums-stellen in ausbildungsberechtigten Betrieben in denen alle wesentlichen einschlägigen Aufgaben (z. B. Arbeitsplanung, Programmierung, Betrieb und Administration von Netzwerken, Prozessauto- matisierung und Montage und Wartung von Hardwarekomponenten) erledigt werden. Schülerinnen und Schüler suchen eigenverantwortlich einen Praktikumsplatz. Dabei werden sie von der Schule unterstützt, die eine Liste möglicher Praktikumsbetriebe zur Verfügung stellt. Der Praktikumsvertrag ist von der Schule zu genehmigen. Die Schülerinnen und Schüler sind während des Praktikums durch die Unfallkasse Rheinland-Pfalz unfallversichert. Der Schulträger schließt für die Schülerinnen und Schüler eine Haftpflichtversicherung ab.

Allgemeine Inhalte des Praktikums Die Praktikantinnen und Praktikanten sollen grundlegende Kenntnisse und Erfahrungen über • Aufbau und Funktion des Praktikumsbetriebs, • die Sozialstrukturen des Praktikumsbetriebs, • gesellschaftliche Konsequenzen betrieblichen Handelns erwerben.

Dazu sammeln sie im Rahmen der berufsständischen und sicherheitstechnischen Vorgaben betriebliche Erfahrungen • in der Arbeitsplanung (z. B. Materialbedarf, Arbeitsmittelbedarf, Personal- und Zeitbedarf), • in Produktions/Fertigungsprozessen oder beim Erbringen von Dienstleistungen (z. B. Programmierung, Montage und Wartung von Hardwarekomponenten, Betrieb und Ad- ministration von Netzen, Prozessautomatisierung).

Im Praktikum soll ein möglichst breites Spektrum der genannten Tätigkeitsbereiche abgedeckt werden.

Während des Fachpraktikums ist ein Berichtsheft zu führen.

Nach Ablauf des Praktikums stellt der Betrieb ein Zeugnis aus. Der erfolgreiche Ab-schluss des Praktikums ist zusätzlich zur schulischen Versetzung Voraussetzung zum Eintritt in die Klassen- stufe 12.

Weitere Informationen unter www.realschuleplus.rlp.de Fachoberschule an der Realschule plus Rheinland-Pfalz

Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung Stand 2011

Konzept und Perspektiven der Fachoberschule Schülerinnen und Schüler mit besonders qualifiziertem Sekundarabschluss I (siehe unter „Auf- nahmevoraussetzungen“) können an der Fachoberschule in zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. Neben vertiefter fachtheoretischer Bildung findet ein Praktikum in der gewählten Fachrichtung statt. Die Fachoberschule ist ein Angebot des beruflichen Schulwesens und wird in Rheinland-Pfalz im organisatorischen Verbund mit einer Realschule plus geführt.

Die Schülerinnen und Schüler lernen, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, komplexe Zu- sammenhänge zu durchschauen und verständlich zu präsentieren. Damit zum Beispiel Sachtexte richtig analysiert werden können, ist eine sichere Beherrschung der deutschen Sprache erfor- derlich. Das mathematisch-naturwissenschaftliche Verständnis sowie ein geschichtlich-soziales Bewusstsein werden gefördert. Die kompetente und verantwortungsvolle Nutzung moderner Informations- und Kommunikationsmittel ist selbstverständlich. Kenntnisse in der englischen Sprache werden in beruflichenT ätigkeiten und für Situationen des Alltags erweitert.

Im Unterricht werden gezielt Lern- und Arbeitstechniken eingesetzt, die selbstständiges Ar- beiten und eigenverantwortliche Lösung komplexer Aufgaben ermöglichen. Gemeinsam mit dem Ausbau von fachlichen Kompetenzen wird so die Fähigkeit zu problemlösendem Handeln erhöht. Um diese Bildungsziele zu erreichen, benötigen Schülerinnen und Schüler grundlegende Kenntnisse in den allgemein bildenden Fächer sowie Aufgeschlossenheit für theoretische und praktische Zusammenhänge des fachlichen Unterrichts. Ein erfolgreicher Abschluss der Fach- oberschule setzt hohe Lernmotivation, Ausdauer sowie die Fähigkeit voraus, eigenständig und im Team zu arbeiten.

Eine Entscheidung über den weiteren Ausbildungsweg muss erst für den Zeitraum nach dem Besuch der Fachoberschule getroffen werden, das einschlägige Praktikum bietet dabei zusätz- liche berufliche Orientierung. Im Anschluss an die Fachoberschule können die Schülerinnen und Schüler den Bildungsweg in einer qualifizierten Berufsausbildung, an einer Fachhochschule oder an der Berufsoberschule II fortsetzen. Die Berufsoberschule II ist ein einjähriger Vollzeit- bildungsgang, der mit dem Erwerb der allgemeinen oder der fachgebundenen Hochschulreife abschließt. Somit kann über die Realschule plus, die Fachoberschule und die Berufsoberschule II die allgemeine Hochschulreife in 13 Schuljahren erreicht werden. Aufnahmevoraussetzungen

In die Fachoberschule kann aufgenommen werden, wer den qualifizierten Sekundarabschluss I mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 besitzt, wobei keines der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik schlechter als „ausreichend“ bewertet sein darf. Zusätzlich ist ein Vertrag mit einer geeigneten Praktikumseinrich-tung vorzulegen. Unterrichtsorganisation In der Jahrgangsstufe 11 ist an drei Tagen pro Woche ein Praktikum in einem geeigne-ten Wirt- schaftsbetrieb oder einer geeigneten Verwaltung abzuleisten, an zwei Tagen werden die Schü- lerinnen und Schüler in der Schule unterrichtet. In Klasse 12 findet an fünfT agen pro Woche Unterricht statt. Der Unterricht umfasst in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung neben den Fächern Betriebswirtschaft und Standardsoftware auch die Fächer Deutsch, Englisch, Ma- thematik, Sozialkunde, Religion/Ethik, Sport und nach den Möglichkeiten der Schule eines der Fächer Physik, Biologie oder Chemie.

Unterrichtsinhalte Die Fachoberschule in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung setzt den fachlichen Schwer- punkt im betriebswirtschaftlichen und bürokommunikativen Bereich und qualifiziert die Schü- lerinnen und Schüler insbesondere für die vielfältigen kaufmännischen bzw. verwaltungsspe- zifischenT ätigkeiten. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung werden auch zukünftig in diesen Bereichen qualifizierte Fach- und Führungskräfte benötigt. In den allgemeinbildenden Fächern wird an den Voraussetzungen aufgrund des erreichten Ab- schlusses angeknüpft. In den Fächern Betriebswirtschaft und Standard-software werden Kom- petenzen in folgenden Themenbereichen erworben: • in Praktikum und Betrieb orientieren • Kundenaufträge bearbeiten und Beschaffungsprozesse durchführen • Leistungserstellungsprozesse planen, steuern und kontrollieren • Marketingkonzepte erstellen • personalwirtschaftliche Prozesse planen und durchführen • Geschäftsprozesse dokumentieren und erfolgsorientiert steuern • Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen analysieren • Standardsoftware professionell einsetzen

Konkret bedeutet dies beispielsweise für den Lernbereich Kundenaufträge bearbeiten und Beschaffungsprozesse durchführen:

Die Schülerinnen und Schüler • nehmen Kundenanfragen für Handelswaren entgegen und ermitteln den daraus resultie- renden Beschaffungsbedarf. • erstellen Anfragen an potenzielle Lieferanten und werten eingehende Angebote nach quantitativen und qualitativen Kriterien aus. • kalkulieren Verkaufspreise für Handelswaren. • schließen Kaufverträge mit Kunden und Lieferanten unter Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen ab. • überwachen die ordnungsgemäße Vertragsabwicklung im Beschaffungs- und Absatzpro- zess und reagieren adäquat bei Vertragsstörungen. für den Lernbereich Personalwirtschaftliche Prozesse planen und durchführen:

Die Schülerinnen und Schüler • stellen die Bedeutung der Personalabteilung für einen reibungslosen betrieblichen Ablauf dar. • ermitteln den Personalbedarf und planen die Personalgewinnung. • entwerfen Stellenanzeigen auf der Grundlage von Stellenbeschreibungen. • werten eingehende Bewerbungen aus und führen geeignete Auswahlverfahren durch. • interpretieren Mitarbeiterbeurteilungen. • schließen und beenden unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen Ausbildungs- und Arbeitsverträge. • erarbeiten Entlohnungskonzepte auf der Grundlage von Arbeitsstudien und führen Entgeltabrechnungen durch. • beurteilen die Bedeutung von Mitbestimmung und Tarifverträgen für Unternehmens- leitung und Mitarbeiter. • unterscheiden und beurteilen Führungsstile. • kommunizieren in Mitarbeitergesprächen und wenden Konfliktbewältigungs- strategien an.

Allgemeine Inhalte und Umfang des Praktikums Das Praktikum dauert in der Regel 12 Monate. Besonders geeignet sind Praktikumsstellen in ausbildungsberechtigten Betrieben, in denen alle wesentlichen kaufmännischen Aufgaben (Be- schaffung, Produktion, Absatz, Personal, Rechnungswesen und Controlling) erledigt werden. Schülerinnen und Schüler suchen eigenverantwortlich einen Praktikumsplatz. Dabei werden sie von der Schule unterstützt, die eine Liste möglicher Praktikumsbetriebe zur Verfügung stellt. Der Praktikumsvertrag ist der Schule vorzulegen und wird von dieser geprüft. Die Schülerinnen und Schüler sind während des Praktikums durch die Unfall-kasse Rheinland-Pfalz unfallversichert. Der Schulträger schließt für die Schülerinnen und Schüler eine Haftpflichtversicherung ab.

Die Praktikantinnen und Praktikanten sollen grundlegende Kenntnisse und Erfah-rungen er- werben über • Aufbau und Funktion des Praktikumsbetriebs, • die Sozialstrukturen des Praktikumsbetriebs, • gesellschaftliche Konsequenzen betrieblichen Handelns. Dazu sammeln sie betriebliche Erfahrungen • in Beschaffungs- und Lagerhaltungsprozessen, • in Marketing und Absatzprozessen, • bei Planung, Durchführung und Steuerung betrieblicher Leistungserstellung von Produkten und/oder Dienstleistungen, • in Buchführung und Kostenrechnung, • im Controlling der Geschäftsprozesse, • im Personalwesen.

Im Praktikum soll ein möglichst breites Spektrum der genannten Tätigkeitsbereiche ab-gedeckt werden.

Während des Fachpraktikums ist ein Berichtsheft zu führen. Nach Ablauf des Praktikums stellt der Betrieb ein Zeugnis aus. Der erfolgreiche Abschluss des Praktikums ist zusätzlich zur schu- lischen Versetzung Voraussetzung zum Eintritt in die Klassenstufe 12.

Weitere Informationen unter www.realschuleplus.rlp.de VII. „Keine(R) Ohne AbschlusS“

Innerhalb der Realschule plus haben Schülerin- tagsangebot statt, an den Realschulen plus in nen und Schüler, die das neunte Schuljahr ohne Ramstein-Miesenbach und in Ransbach-Baum- den Abschluss der Berufsreife beenden, an ei- bach. Im Schuljahr 2010/2011 nahmen fünf nigen Schulen die Möglichkeit ein besonderes Schulen an „Keiner ohne Abschluss“ (KoA) teil. zehntes Schuljahr „Keine/r ohne Abschluss“ Ausgehend von den konzeptionellen Grundla- zu besuchen. gen des besonderen 10. Schuljahrs entwickeln die Schulen eigene schulspezifische Projekt- Ziel des besonderen 10. Schuljahres ist es, Ju- konzepte, die die schulischen Besonderheiten gendlichen ohne Chancen auf einen Schulab- und Rahmenbedingungen vor Ort aufgreifen schluss in einer eigens dafür eingerichteten und berücksichtigen. Klasse zu einem erfolgreichen Abschluss und Als Zielvorgaben für das Projekt wurde for- zu einem gelingenden Übergang in die Ar- muliert, dass mindestens 80 Prozent der teil- beitswelt zu führen. Innerhalb des Projektes nehmenden Schülerinnen und Schüler einen nehmen vor allem die Berufsorientierung und schulischen Abschluss und 40 Prozent einen der Praxisbezug einen hohen Stellenwert ein. unmittelbaren beruflichen Anschluss erreichen Die Lehrkräfte verbinden in ihrem Unterricht sollten. Im ersten Durchgang haben fast 86 allgemeinbildende mit berufsorientierenden Prozent der teilnehmenden Jugendlichen den Inhalten. Gemeinsam mit außerschulischen Abschluss der Berufsreife erreicht. Rund 60 Kooperationspartnern wie Arbeitsagenturen, Prozent aller jungen Leute durchlaufen mitt- Kammern und Unternehmen, entwickeln die lerweile eine Berufsausbildung oder haben eine Schülerinnen und Schüler Qualifikationen, betriebliche Beschäftigung. die sie auf die Berufswelt vorbereiten. Dabei Die Umsetzung und Implementation des stehen neben den fachlichen auch die außer- Schuljahrs „Keine/r ohne Abschluss“ wird von fachlichen Kompetenzen wie Pünktlichkeit, einem Team des Fachbereichs IV – Soziologie Sorgfalt und Zuverlässigkeit im Fokus der För- der Universität Trier unter Leitung von Prof. derung. „Keine(r) ohne Abschluss“ bezieht aber em. Dr. Roland Eckert begleitet. Die wissen- auch die Eltern verstärkt mit ein, zum Beispiel schaftliche Begleitforschung ist zur Vorberei- in Form von erweiterten Elternabenden mit tung weiterer Standorte nützlich. Lehrkräften und Beraterinnen und Beratern Wesentliche Elemente des Projekts „Keine/r der Arbeitsagenturen. So können die Eltern ihre ohne Abschluss“ sind: Kinder auf dem Weg zu einem erfolgreichen Schulabschluss bestmöglich unterstützen. ■■ Etwa 16 Schülerinnen und Schüler nehmen pro Standort am Projekt teil. Im Schuljahr 2009/2010 fand eine Erprobung an zwei Pilotschul-Standorten mit Ganz-

VII, 1 ■■ Zur Abdeckung des Personalbedarfs erhält trieb vermittelt. Der Praxisanteil sollte bei die Schule eine Pauschalzuweisung von 42 drei Tagen pro Woche im Betrieb liegen. LWS für eine Projektklasse. Diese Zuwei- Ein höherer Praxisanteil kann vereinbart sung ermöglicht es, die Projektkonzeption bzw. mit Rücksicht auf betriebliche Inter- in der erforderlichen Qualität umzusetzen essen auch als Blockpraktikum eingerich- und die Kooperation des pädagogischen tet werden. Personals gerade mit Fachleuten aus Handwerk und Industrie sowie anderen ■■ Die didaktische, inhaltliche und organi- außerschulischen Partnern zu intensivie- satorische Abstimmung von schulischem ren. und betrieblichem Bereich soll entspre- chend den vier zu belegenden Lernberei- ■■ G rundlagen der Arbeit sind ein von der chen erfolgen. Für das Fach Religion ist mit Schule zu erarbeitendes Förderkonzept der Religionsfachkraft vor Ort ein Konzept sowie individuelle Förderpläne. zu entwickeln.

■■ Lerninhalte werden im fächerübergreifen- Weitere ausführliche Informationen auf der den Unterricht und im Rahmen der Pra- Internetseite www.koa.rlp.de xiszeit „Jobtime“ in einem Ausbildungsbe-

VII, 2 VIII. Übergangsregelungen

1. Fächerkanon der Klassenstufen 6 - 10 eigenständig aus einer vormaligen Hauptschu- le oder Realschule entstanden ist und deshalb Für die als abschlussbezogene Klassen im Bil- in den auslaufenden Klassen nur aus einem dungsgang zur Erlangung der Berufsreife an Bildungsgang besteht, soll im Interesse der einer Realschule plus auslaufenden Klassen Schülerinnen und Schüler wie folgt verfahren vormaliger Hauptschulen gilt der Fächerkanon werden: der bisherigen Hauptschule. Für als abschluss- bezogene Klassen im Bildungsgang zur Erlan- Ist eine Umstufung in eine abschlussbezogene gung des qualifizierten Sekundarabschlusses Klasse der oberen Leistungsebene angezeigt, I an Realschulen plus auslaufende Klassen sollte mit den Schülerinnen und Schülern und vormaliger Realschulen der Fächerkanon der deren Eltern ein Wechsel auf eine andere Schu- bisherigen Realschule sowie für die Klassen le, die diese Leistungsebene anbietet, bespro- vormaliger Regionaler Schulen und Dualer chen werden. Liegen die Voraussetzungen für Oberschulen deren Fächerkanon. Dies betrifft eine Umstufung in eine abschlussbezogene insbesondere den Wahlpflichtbereich. Klasse der unteren Leistungsebene vor (§ 25 Abs. 4 ÜSchO), sollen die Schülerinnen und 2. Klassenstufe 6 Schüler diese Klassenstufe wiederholen. Ein Wechsel auf eine andere Schule, die die untere Im Errichtungsjahr einer Realschule plus sind Leistungsebene anbietet, ist nur in Absprache die Klassenstufen 6 vormaliger Haupt- und Re- mit den Schülerinnen und Schülern und deren alschulen, die in diese Realschulen plus über- Eltern möglich. Eine „Querversetzung“ wie an führt wurden, abschlussbezogene Klassen im Realschulen und Hauptschulen findet nicht jeweiligen Bildungsgang. Deshalb sind an die- statt. sen Schulen im Errichtungsjahr und in dieser Klassenstufe nicht die Regelungen für die Ori- 3. Umstufungen in den Klassenstufen entierungsstufe, sondern die Umstufungs- und 7 - 9 Versetzungsregelungen der Übergreifenden Schulordnung für abschlussbezogene Klassen In den auslaufenden Klassen vormaliger Haupt- anzuwenden. Da die Schülerinnen und Schü- schulen und Realschulen an Realschulen plus ler bereits „eingestuft“ sind, findet am Ende erfolgen Versetzungen und Umstufungen nach der Klassenstufe 6 keine (Erst-) Einstufung, den Regelungen der Übergreifenden Schulord- sondern ggf. eine Umstufung gem. § 25 Abs. nung. Sind Umstufungen nicht möglich, weil 3 und 4 ÜSchO statt. nur eine Leistungsebene angeboten wird, gel- Ist eine Umstufung innerhalb einer Realschule ten die oben unter Nummer 2 beschriebenen plus nicht möglich, weil diese Realschule plus Grundsätze. „Querversetzungen“ sind auch

VIII, 1 hier nicht möglich. Erfüllt eine Schülerin oder der vormaligen Hauptschulklassen möglich ein Schüler einer abschlussbezogenen Klasse ist, gilt als abschlussbezogene Klasse zur Er- der oberen Leistungsebene an einer solchen langung des qualifizierten Sekundarabschlus- Realschule plus trotz aller individuellen För- ses I. Auch die Zeugnisse der Klassenstufe 10 dermaßnahmen mehrfach die Versetzungsbe- werden als Zeugnisse einer abschlussbezo- dingungen des § 65 Abs. 4 und 5 ÜSchO nicht genen Klasse zur Erlangung des qualifizierten und ist hierdurch der Erwerb eines Schulab- Sekundarabschlusses I einer Realschule plus schlusses an dieser Schule gefährdet, ist mit ausgestellt; sie enthalten keine Hinweise auf den Eltern unter Hinweis hierauf ein Bera- das freiwillige 10. Schuljahr. Nach dem Besuch tungsgespräch mit dem Ziel eines Schulwech- der Klassenstufe 9 (Vorlaufklasse) erhalten sels an eine Schule mit dem Bildungsgang zur die Schülerinnen und Schüler in analoger An- Erlangung der Berufsreife zu führen. wendung des § 67 Abs. 1 und 2 ÜSchO in der bisherigen Fassung ein Abschlusszeugnis der 4. Freiwilliges 10. Schuljahr Realschule plus.

Das freiwillige 10. Schuljahr, dessen Weiterfüh- rung gem. § 109 Abs. 3 Nr. 2 ÜSchO an Real- schulen plus bis zum endgültigen Auslaufen

VIII, 2 ANHANG 1. Zeugnismuster

Die nachfolgenden Zeugnismuster sind als Bei den Abschlusszeugnissen, mit denen der solche zu verstehen, d. h. sie können in Auf- Erwerb des qualifizierten Sekundarabschluss bau, Anordnung, Schriftart und -größe abge- I bescheinigt wird, ist zusätzlich zu prüfen, ändert werden, solange die nach der Über- ob eine Berechtigung zum Besuch einer gym- greifenden Schulordnung vorgeschriebenen nasialen Oberstufe (gem. § 30 ÜSchO) aus- Zeugnisinhalte unberührt bleiben. gesprochen werden kann. Sofern dies nicht möglich ist, ist im zweiten Schritt zu prüfen, Bei der Bezeichnung der Schule muss auch ob die schulischen Voraussetzungen für den die Schulform (Integrative Realschule bzw. Besuch eines beruflichenG ymnasiums (gem. Kooperative Realschule) genannt werden so- § 4 Landesverordnung über das berufliche wie ggf. der Hinweis auf eine schulartüber- Gymnasium) oder für den Besuch der Fach- greifende Orientierungsstufe enthalten sein. oberschule (gem. §4 der Landesverordnung über die Fachoberschule) erfüllt sind. Um die Anzahl der Zeugnismuster zu be- grenzen, liegen für die Klassenstufen 7 bis Bei den Zeugnissen für die als abschlussbe- 10 unabhängig von der Form der äußeren zogene Klassen der Realschule plus weiter- Leistungsdifferenzierung einheitliche Zeug- geführten Klassen aufgehobener Haupt- und nismuster vor. Der in den Zeugnismustern Realschulen ist zu beachten, dass nicht die in enthaltene Hinweis auf die Form der äußeren den Zeugnismustern aufgeführten Fächer der Leistungsdifferenzierung muss durch Strei- Realschule plus anzugeben sind, sondern die chungen an die jeweilige Schule angepasst Fächer der für diese Klassen weiterhin gelten- werden; folgende Alternativen sind möglich: den bisherigen Stundentafeln.

„Der Unterricht fand in einer abschlussbezo- An organisatorisch verbundenen Integrierten genen Klasse zur Erlangung der Qualifikation Gesamtschulen und Realschulen plus müssen der Berufsreife statt.“ die Zeugnisse die vollständige amtliche Schul- bezeichnung „Integrierte Gesamtschule und „Der Unterricht fand in einer abschlussbe- Realschule plus“ mit dem Namen der Schul- zogenen Klasse zur Erlangung des qualifi- sitzgemeinde enthalten. In der Schulbezeich- zierten Sekundarabschlusses I statt.“ nung ist ein Hinweis auf die kooperative Form der Realschule plus entbehrlich, da die mit In- „Der Unterricht fand in Form der Fachleis- tegrierten Gesamtschulen organisatorisch ver- tungsdifferenzierung statt.“ bundenen Realschulen plus immer in koope- rativer Form geführt werden. Zugleich muss aber auch deutlich werden, ob die Schülerinnen

A, 1 und Schüler eine Klasse der Integrierten Ge- samtschule oder der Realschule plus besucht haben. Es wird vorgeschlagen, dies wie in den nachfolgenden Beispielen – hier für die Halb- jahreszeugnisse – in der Zeugnisüberschrift zu verdeutlichen:

Halbjahreszeugnis der Integrierten Gesamtschule oder Halbjahreszeugnis der Realschule plus.

In den Zeugnissen der Realschule plus ist dann wie in den nachfolgenden Zeugnismustern auf die jeweilige Leistungsebene hinzuweisen.

A, 2 ANHANG 2. Einsstufung nach Klasenstufe 6

Das nachfolgende Muster eines Schreibens zur Ersteinstufung nach dem Besuch der Klassenstufe 6 ist ein unverbindlicher Vorschlag, mit dem die Informationspflicht der Schule an die Eltern (§ 25 Abs. 5 ÜSchO) erfüllt werden kann:

Briefkopf der Schule

Anschrift der Eltern Ort, Datum

Einstufung Ihrer Tochter …/Ihres Sohnes … * nach dem Besuch der Orientierungsstufe

Sehr geehrte Frau …, Sehr geehrter Herr …, nachdem Ihre Tochter/Ihr Sohn* nach dem Besuch der Orientierungsstufe in die Klassenstufe 7 versetzt ist, hat die Klassenkonferenz auch über die Einstufung in die Kurse/die abschlussbezo- genen Klassen* in Klassenstufe 7 entschieden.

Nur für Integrative Realschulen:

Mindestvoraussetzung für eine Einstufung in einen Kurs der oberen Leistungsebene (E-Kurs) sind mindestens befriedigende Leistungen im jeweiligen Fach im Jahreszeugnis der Klasse 6.

Auf der Grundlage der Noten Ihrer Tochter/Ihres Sohnes * im Jahreszeugnis sowie aufgrund einer pädagogischen Beurteilung der Leistungsentwicklung und des Leistungsverhaltens Ihrer Tochter/ Ihres Sohnes* hat die Klassenkonferenz am … folgende Einstufungen beschlossen:

Mathematik: obere/untere* Leistungsebene (G-/E-Kurs*) 1. Fremdsprache (Englisch/Französisch*): obere/untere* Leistungsebene (G-/E-Kurs*) ggf. weiteres Fach: obere/untere* Leistungsebene (G-/E-Kurs*) Nur für Kooperative Realschulen:

Mindestvoraussetzungen für eine Einstufung in eine abschlussbezogene Klasse des Bildungs- gangs zur Erlangung des qualifizierten Sekundarabschlusses I ist ein mindestens befriedigender Notendurchschnitt in den Fächern Mathematik, 1. Fremdsprache (Englisch/Französisch*) und Deutsch sowie in den übrigen Fächern im Jahreszeugnis der Klasse 6.

Auf der Grundlage der Noten Ihrer Tochter/Ihres Sohnes* im Jahreszeugnis sowie aufgrund einer pädagogischen Beurteilung der Leistungsentwicklung und des Lernverhaltens Ihrer Tochter/ Ihres Sohnes* hat die Klassenkonferenz am … beschlossen, Ihre Tochter/Ihren Sohn* in eine abschlussbezogene Klasse des Bildungsgangs zur Erlangung der Qualifikation der Berufsreife/ zur Erlangung des qualifizierten Sekundarabschlusses I* einzustufen.

Für alle Realschulen plus:

Für weitere Nachfragen und Erörterungen steht Ihnen die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer* Ihrer Tochter/Ihres Sohnes* zur Verfügung.

Sie haben die Möglichkeit, der Einstufungsentscheidung der Klassenkonferenz zu widersprechen. In diesem Falle besucht Ihre Tochter/Ihr Sohn* die von Ihnen gewünschten Kurse/die von Ihnen gewünschte abschlussbezogene Klasse*. Spätestens nach einem halben Schuljahr entscheidet die Klassenkonferenz endgültig über den weiteren Schulbesuch.

Mit freundlichen Grüßen

Unterschrift Schulleiterin/Schulleiter Zeugnismuster für das Halbjahreszeugnis der fünften Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

HALBJAHRESZEUGNIS

Vor- und Familienname ______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Mitarbeit: ______Verhalten:______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Naturwissenschaften: ______Bildende Kunst: ______

Sport: ______

Wahlfreier Bereich: ______

Versäumt wurden entschuldigt____Tage, unentschuldigt______Tage.

Bemerkungen: ______

______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer) sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend (Mitarbeit und Verhalten)

*1 Unzutreffendes streichen

A, 3 Zeugnismuster für das Jahreszeugnis der fünften Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

JAHRESZEUGNIS

Vor- und Familienname ______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Mitarbeit: ______Verhalten:______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Naturwissenschaften: ______Bildende Kunst: ______

Sport: ______

Wahlfreier Bereich: ______

Versäumt wurden entschuldigt____Tage, unentschuldigt______Tage. Die Schülerin/Der Schüler*1 steigt in die Klassenstufe 6 auf.

Bemerkungen: ______

______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer) sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend (Mitarbeit und Verhalten)

*1 Unzutreffendes streichen

A, 4 Zeugnismuster für das Halbjahreszeugnis der sechsten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

HALBJAHRESZEUGNIS

Vor- und Familienname ______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Mitarbeit: ______Verhalten:______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Naturwissenschaften: ______Bildende Kunst: ______

Sport: ______

Wahlpflichtfach: Wahlfreier Bereich:

______: ______

Versäumt wurden entschuldigt____Tage, unentschuldigt______Tage.

Bemerkungen: ______

______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer) sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend (Mitarbeit und Verhalten)

*1 Unzutreffendes streichen

A, 5 Zeugnismuster für das Jahreszeugnis der sechsten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

JAHRESZEUGNIS

Vor- und Familienname ______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Mitarbeit: ______Verhalten:______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Naturwissenschaften: ______Bildende Kunst: ______

Sport: ______

Wahlpflichtfach: Wahlfreier Bereich:

______: ______

Versäumt wurden entschuldigt____Tage, unentschuldigt______Tage.

Die Schülerin/Der Schüler ist durch Beschluss der Klassenkonferenz vom______in die Klassenstufe 7 versetzt/nicht versetzt.*1

Bemerkungen: ______

______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer) sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend (Mitarbeit und Verhalten)

*1 Unzutreffendes streichen

A, 6 Zeugnismuster für das Abgangszeugnis der fünften und sechsten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

ABGANGSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am______in______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Naturwissenschaften: ______Bildende Kunst: ______

Sport: ______

Wahlpflichtfächer: *1 Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______

Die Schülerin/Der Schüler steigt in die Klassenstufe 6 auf/ist durch Beschluss der Klassenkonferenz vom______in die Klassenstufe 7 versetzt/nicht versetzt. *1

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer)

*1 Unzutreffendes streichen

: K:\ABT4B\941B\Weirauch\Zeugnisformular.Abgangszeugnis5,6.doc

A, 7 Zeugnismuster für das Halbjahreszeugnis der siebten bis zehnten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

HALBJAHRESZEUGNIS

Vor- und Familienname ______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Mitarbeit: ______Verhalten:______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch ( -Kurs):*1*2 ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache ( -Kurs):*1*2______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik ( -Kurs):*1*2 ______Musik: ______

Physik ( -Kurs):*1*2 ______Bildende Kunst: ______

Chemie ( -Kurs):*1*2 ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Der Unterricht fand in einer abschlussbezogenen Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufs- reife/des qualifizierten Sekundarabschlusses I / in Form der Fachleistungsdifferenzierung *1 statt.

Versäumt wurden entschuldigt____Tage, unentschuldigt______Tage.

Bemerkungen: ______

______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer) sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend (Mitarbeit und Verhalten)

*1 Unzutreffendes streichen *2 G-Kurs: Grundkurs auf der unteren Leistungsebene E-Kurs: Erweiterungskurs auf der oberen Leistungsebene

A, 8 Zeugnismuster für das Jahreszeugnis der siebten bis neunten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

JAHRESZEUGNIS

Vor- und Familienname ______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Mitarbeit: ______Verhalten:______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch ( -Kurs):*1*2 ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache ( -Kurs):*1*2______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik ( -Kurs):*1*2 ______Musik: ______

Physik ( -Kurs):*1*2 ______Bildende Kunst: ______

Chemie ( -Kurs):*1*2 ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Der Unterricht fand in einer abschlussbezogenen Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufs- reife/des qualifizierten Sekundarabschlusses I / in Form der Fachleistungsdifferenzierung *1 statt.

Versäumt wurden entschuldigt____Tage, unentschuldigt______Tage.

Die Schülerin/Der Schüler ist durch Beschluss der Klassenkonferenz vom______in die Klassenstufe_____versetzt/nicht versetzt/steigt in die Klassenstufe______auf. *1

Bemerkungen: ______

______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer) sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend (Mitarbeit und Verhalten)

*1 Unzutreffendes streichen *2 G-Kurs: Grundkurs auf der unteren Leistungsebene E-Kurs: Erweiterungskurs auf der oberen Leistungsebene

A, 9 Zeugnismuster für das Abgangszeugnis bei Nichtversetzung in der siebten bis zehnten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

ABGANGSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______Klasse: ______Schuljahr: ______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch ( -Kurs):*1*2 ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache ( -Kurs):*1*2______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch):*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik ( -Kurs):*1*2 ______Musik: ______

Physik ( -Kurs):*1*2 ______Bildende Kunst: ______

Chemie ( -Kurs):*1*2 ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Der Unterricht fand in einer abschlussbezogenen Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufs- reife/des qualifizierten Sekundarabschlusses I / in Form der Fachleistungsdifferenzierung *1 statt.

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen *2 G-Kurs: Grundkurs auf der unteren Leistungsebene E-Kurs: Erweiterungskurs auf der oberen Leistungsebene

A, 10 Zeugnismuster für das Abgangszeugnis bei Versetzung in der siebten bis zehnten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

ABGANGSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______Klasse: ______Schuljahr: ______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch ( -Kurs):*1*2 ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache ( -Kurs):*1*2______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik ( -Kurs):*1*2 ______Musik: ______

Physik ( -Kurs):*1*2 ______Bildende Kunst: ______

Chemie ( -Kurs):*1*2 ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Der Unterricht fand in einer abschlussbezogenen Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufs- reife/des qualifizierten Sekundarabschlusses I / in Form der Fachleistungsdifferenzierung *1 statt.

Die Schülerin/der Schüler*1 ist durch Beschluss der Klassenkonferenz vom______in die Klassenstufe____versetzt.

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen *2 G-Kurs: Grundkurs auf der unteren Leistungsebene E-Kurs: Erweiterungskurs auf der oberen Leistungsebene

A, 11 Zeugnismuster für das Abschlusszeugnis Berufsreife in der neunten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

ABSCHLUSSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______Klasse: ______Schuljahr: ______hat die Qualifikation der Berufsreife erworben.

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch ( -Kurs):*1*2 ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache ( -Kurs):*1*2______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 ______Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik ( -Kurs):*1*2 ______Musik: ______

Physik ( -Kurs):*1*2 ______Bildende Kunst: ______

Chemie ( -Kurs):*1*2 ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Der Unterricht fand in einer abschlussbezogenen Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufs- reife /des qualifizierten Sekundarabschlusses I/ in Form der Fachleistungsdifferenzierung *1 statt.

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen *2 G-Kurs: Grundkurs auf der unteren Leistungsebene E-Kurs: Erweiterungskurs auf der oberen Leistungsebene

A, 12 Zeugnismuster für das Halbjahreszeugnis Berufsreife in der zehnten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

HALBJAHRESZEUGNIS

Vor- und Familienname ______

Klasse: ______Schuljahr: ______

Der Unterricht fand in einer Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufsreife im 10.Schuljahr statt.

Mitarbeit: ______Verhalten: ______

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______

Lernbereich Gesellschaftswissenschaften/Sport: ______

Lernbereich Mathematik/Naturwissenschaften: ______

Lernbereich Sprache: ______

Lernbereich Fremdsprache: ______(Englisch/Französisch)*1

Versäumt wurden entschuldigt____Tage, unentschuldigt_____Tage.

Bemerkungen: ______

______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend (Fächer) sehr gut, gut, befriedigend, unbefriedigend (Mitarbeit und Verhalten)

*1 Unzutreffendes streichen

A, 13 Zeugnismuster für das Abschlusszeugnis Berufsreife in der zehnten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

ABSCHLUSSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______

Klasse: ______Schuljahr: ______hat eine Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufsreife im 10.Schuljahr besucht und die Qua- lifikation der Berufsreife erworben.

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______

Lernbereich Gesellschaftswissenschaften/Sport: ______

Lernbereich Mathematik/Naturwissenschaften: ______

Lernbereich Sprache: ______

Lernbereich Fremdsprache: ______(Englisch/Französisch)*1

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen

A, 14 Zeugnismuster für das Abgangszeugnis Berufsreife in der zehnten Klasse

______(Bezeichnung der Schule)

ABGANGSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______

Klasse: ______Schuljahr: ______hat eine Klasse zur Erlangung der Qualifikation der Berufsreife im 10.Schuljahr besucht.

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______

Lernbereich Gesellschaftswissenschaften/Sport: ______

Lernbereich Mathematik/Naturwissenschaften: ______

Lernbereich Sprache: ______

Lernbereich Fremdsprache: ______(Englisch/Französisch)*1

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Kenntnis genommen ______Ein(e) Sorgeberechtigte(r)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen

A, 15 Zeugnismuster für das Abschlusszeugnis qualifizierter Sekundarabschluss I ohne Zusatzberechtigungen

______(Bezeichnung der Schule)

ABSCHLUSSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______Klasse: ______Schuljahr: ______hat den qualifizierten Sekundarabschluss I erworben.

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch):*1 ______Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Physik: ______Bildende Kunst: ______

Chemie: ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen

A, 16 Zeugnismuster für das Abschlusszeugnis qualifizierter Sekundarabschluss I mit FOS-Voraussetzung

______(Bezeichnung der Schule)

ABSCHLUSSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______Klasse: ______Schuljahr: ______hat den qualifizierten Sekundarabschluss I erworben.

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 ______Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Physik: ______Bildende Kunst: ______

Chemie: ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Das Zeugnis erfüllt die schulischen Voraussetzungen für den Besuch einer Fachoberschule an der Realschule plus oder eines beruflichen Gymnasiums in Rheinland-Pfalz.

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen

A, 17 Zeugnismuster für das Abschlusszeugnis qualifizierter Sekundarabschluss I mit Berechtigung für die gymnasiale Oberstufe

______(Bezeichnung der Schule)

ABSCHLUSSZEUGNIS

Vor- und Familienname ______geboren am ______in ______Klasse: ______Schuljahr: ______hat den qualifizierten Sekundarabschluss I erworben.

Pflichtfächer:

Religion/Ethik*1: ______Geschichte:*1 ______

Deutsch: ______Sozialkunde:*1 ______

Erste Fremdsprache: ______Erdkunde:*1 ______(Englisch/Französisch)*1 ______Gesellschaftslehre:*1 ______

Mathematik: ______Musik: ______

Physik: ______Bildende Kunst: ______

Chemie: ______Sport: ______

Biologie: ______

Wahlpflichtfächer: Wahlfreier Bereich:

______: ______: ______Gesamtnote: ______

Das Zeugnis berechtigt zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe und erfüllt gleichzeitig die schuli- schen Voraussetzungen für den Besuch einer Fachoberschule an der Realschule plus oder eines beruflichen Gymnasiums in Rheinland-Pfalz.

Bemerkungen: ______

(Siegel) ______, den ______

______Schulleiter(in) Klassenleiter(in)

Notenstufen: sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend, mangelhaft, ungenügend

*1 Unzutreffendes streichen

A, 18 2. Rahmenraumprogramm

Realschule plus dreizügig (ohne FOS) Anzahl Art des Raumes m2 je Raum gesamt 20 Allgemeine Unterrichtsräume 60 1200 1 Allgemeiner Unterrichtsraum 50 50 1 Mehrzweckraum 100 100 1 Materialraum 12 12 4 Naturwissenschaftliche Unterrichtsräume 60-80 320 Räume für Vorbereitung und Sammlung 140 140 1 Musikraum 70 70 1 Materialraum 20 20 1 Raum für Bildende Kunst 80 80 1 Materialraum 35 35 2 Werkräume 80 160 2 Materialräume 35 70 1 Raum für Textiles Gestalten 60 60 1 Lehrküche 70 70 1 Speiseraum 35 35 2 Computerlabore 80 160 1 Nebenraum 12 12 1 Bibliothek 80 80 1 Raum für Schulleiter/in 20 20 1 Raum für Stellvertreter/innen 12 12 1 Raum für pädagogische/n Koordinator/in 12 12 1 Geschäftszimmer 30 30 1 Verwaltungsraum 12 12 1 Lehrerzimmer 100 100 1 Elternsprechzimmer 12 12 1 Arztzimmer 20 20 1 Zimmer für die Schülervertretung 20 20 2 Lehrmittelzimmer 20 40 1 Hausmeisterzimmer 20 20 54 Gesamt 2972

A, 19 Realschule plus vierzügig (ohne FOS) Anzahl Art des Raumes m2 je Raum gesamt 26 Allgemeine Unterrichtsräume 60 1560 2 Allgemeiner Unterrichtsraum 50 100 1 Mehrzweckraum 100 100 1 Materialraum 12 12 5 Naturwissenschaftliche Unterrichtsräume 60-80 350 Räume für Vorbereitung und Sammlung 155 155 1 Musikraum 70 70 1 Materialraum 20 20 1 Raum für Bildende Kunst 80 80 1 Materialraum 35 35 2 Werkräume 80 160 2 Materialräume 35 70 1 Raum für Textiles Gestalten 60 60 1 Lehrküche 70 70 1 Speiseraum 35 35 2 Computerlabore 80 160 1 Nebenraum 12 12 1 Bibliothek 100 100 1 Raum für Schulleiter/in 20 20 2 Räume für Stellvertreter/innen 12 24 1 Raum für pädagogische/n Koordinator/in 12 12 1 Geschäftszimmer 35 35 1 Verwaltungsraum 12 12 1 Lehrerzimmer 120 120 1 Elternsprechzimmer 12 12 1 Arztzimmer 20 20 1 Zimmer für die Schülervertretung 20 20 3 Lehrmittelzimmer 20 60 1 Hausmeisterzimmer 20 20 64 Gesamt 3504

A, 20 Realschule plus fünfzügig (ohne FOS) Anzahl Art des Raumes m2 je Raum gesamt 32 Allgemeine Unterrichtsräume 60 1920 3 Allgemeiner Unterrichtsraum 50 150 1 Mehrzweckraum 100 100 1 Materialraum 12 12 6 Naturwissenschaftliche Unterrichtsräume 60-80 420 Räume für Vorbereitung und Sammlung 210 210 2 Musikräume 70 140 2 Materialräume 20 40 1 Raum für Bildende Kunst 80 80 1 Materialraum 35 35 2 Werkräume 80 160 2 Materialräume 35 70 1 Raum für Textiles Gestalten 60 60 1 Lehrküche 70 70 1 Speiseraum 35 35 2 Computerlabore 80 160 1 Nebenraum 12 12 1 Bibliothek 120 120 1 Raum für Schulleiter/in 20 20 2 Räume für Stellvertreter/innen 12 24 1 Raum für pädagogische/n Koordinator/in 12 12 1 Geschäftszimmer 35 35 1 Verwaltungsraum 12 12 1 Lehrerzimmer 140 140 2 Elternsprechzimmer 12 24 1 Arztzimmer 20 20 1 Zimmer für die Schülervertretung 20 20 3 Lehrmittelzimmer 20 60 1 Hausmeisterzimmer 20 20 75 Gesamt 4181

A, 21 Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz

[email protected] www.mbwwk.rlp.de

IMPRESSUM

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (Hrsg.) Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz

Tel.: 06131 / 16 - 0 (zentraler Telefondienst) Fax: 06131 / 16 - 29 97

E-Mail: [email protected] Web: www.mbwwk.rlp.de

Redaktion: Christina Noky-Weber, Herbert Freis, Herbert Petri, Bernd Weirauch, Stabsstelle Schulstrukturent- wicklung Layout: Manfred Andor, Christoph Steppuhn Titelbild: Unfallkasse Rheinland-Pfalz (Schülerinnen, Schüler und Schulleitung der Erich Kästner-Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler) Erscheinungstermin: Oktober 2011 (2.Auflage)