Erstes Treffen auf der Brücke

Autor(en): Kamber, Markus

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Schweizer Erziehungs-Rundschau : Organ für das öffentliche und private Bildungswesen der Schweiz = Revue suisse d'éducation : organe de l'enseignement et de l'éducation publics et privés en Suisse

Band (Jahr): 64 (1991)

Heft [4]

PDF erstellt am: 29.09.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-852268

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http://www.e-periodica.ch Generalversammlung 1991 des Verbandes Schweizerischer Privatschulen im Schloss Hünigen, Konolfingen Erstes Treffen auf der Brücke

Markus Kamber

Obschon das Geschäftsjahr des am Henri Moser: Eine gute Vorbereitung ist die haibe Versammlung. 19. Mai 1990 in Locarno neu gegründeten Henri Moser: Une bonne préparation pour Verbandes Schweizerischer assurer un déroulement optimal de l'assemblée. Privatschulen erst Ende 1991 ablaufen wird, lud die Verbandsleitung schon nach dem ersten Jahr der die sich daraus ergebenden finanziellen Bewährungsprobe nach Konolfingen. Konsequenzen vorerst gewöhnen. Nicht nur sollte Rechenschaft über Während Jahrzehnten haben sie nun das seit der Gründung Geleistete vor allem in den Kantonen mit abgelegt werden, sondern die Wirkung gearbeitet und dem föderalistischen Verantwortlichen wollten vor allem auch Element einer Organisationsstruktur Gelegenheit bieten, den vollzogenen der Privatschulen das Brückenschlag zwischen den west- Hauptaugenmerk geschenkt. und deutschschweizerischen Privatschulen durch persönliche Kontakte zu verstärken. Henri Moser mit Diplomatie auf vorsichtigem Kurs Gewiegter Brückenbauer und einfühlsamer aber auch zielstrebiger Vermittler Die Einsicht, dass die Fachausgerich- zwischen Deutsch und Welsch, tetheit der Deutschschweizer - mit Henri Moser, Genève, konnte in zwangsläufiger Vernachlässigung Konolfingen über 120 Vertreter/-innen der regionaler Einflussnahme - und die Privatschulen willkommen heissen. Regionalpräferenz der Romands - mit Währenddem die Deutschschweizer ebenfalls zwangsläufigem Verzicht traditionsgemäss an ein Zentralsekretariat auf gesamtschweizerische Aktionen gewöhnt sind und auch wissen, und Interessenwahrung - korrigiert dass es unumgänglich ist, dieser werden müssen, hatte sich in den Zentrale für die Sicherung ihrer letzten Jahren beidseits der Saane Funktionsfähigkeit einen Obulus zu durchgesetzt und letztlich vor einem entrichten, müssen sich die westschweizerischen Jahr zur neuen Verbandsgründung Privatschulen an diese neue geführt. Eine Symbiose in der Struktur, an dieses neue «Bern» und Organisationsstruktur sollte diesen Mängeln

10 © WASTEELS

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11 Vorsichtiges Herantasten zu dynamischer Lösung Auf die Dauer wird für die dynamische Verbandsführung und für die Durchsetzung der gesetzten Ziele auch eine Finanzierung zu sichern sein, die Kontinuität, Berücksichtigung der Kostenentwicklung und Motivation der leitenden Verantwortlichen beinhaltet. Haben alle Teilnehmer ihre Stimmkarten? Mit der ihm eigenen Vorsicht ging Les sont-ils de leur carte participants tous munis bei de vote? Henri Moser auch dieser Frage ans Werk. Im Sinne einer konsultativen Meinungsäusserung votierte eine zu Leibe rücken: In der Westschweiz überdeutliche Mehrheit der Anwesenden ist der Anschluss an die Fachgruppen für eine Beitragsregelung in drei zu vollziehen, in der Deutschschweiz Kategorien gemäss Schulgrösse. Eine gilt es, Regionalgruppen zu gründen auch auf der Lohnsumme basierende und aktiv werden zu lassen. Nun Beitragsregelung sowie das Modell konnte eine erste Zwischenbilanz mit einer Umsatzgrundlage hatten ihr gezogen werden. Die Privatschulen waren gegenüber keine Chance. Der aus allen Landesteilen etwa ihren Verbandsleitung sind nun die Wegmar- Stärkenproportionen entsprechend in Konolfingen vertreten.

Organisationsstruktur nimmt konkrete Formen an

Mit den in der Zwischenzeit gegründeten drei Regionalgruppen haben die Fürsprecher Markus Fischer und Professor Dr. deutschschweizerischen Schulen ihr Iso Camartin: Ein letzter Bück in die Plansoll erfüllt. Die Walliser Sektion Manuskripte. AVEP neu wird sie UVEP heissen L'avocat Markus Fischer et le Professeur Iso - - Camartin: Dernier coup d'œil sur les manuscrits. wird dem VSP demnächst beitreten. Die Privatschulen der Westschweiz haben sich den Fachgruppen weitgehend angeschlossen, so dass von ken gesteckt, so dass sie die einem erfolgreichen ersten entsprechenden Finanzierungsanträge an die Konkretisierungsschritt gesprochen werden nächste Generalversammlung ausarbeiten darf. kann.

12 wogenen Statuten der berühmte «Röschtigraben» zugeschüttet. Damit haben wir vielleicht auch ein Beispiel für einen neuen «esprit helvétique» gesetzt, wonach es trotz Sprachen- partikularismus möglich ist, einen starken nationalen Privatschulverband aufzubauen, der die italienische und die französische Stimme gleichwertig zur deutschschweizerischen Mehrheit Elisabeth Zillig und Thomas Disler: Statistiken behandelt. Die Romands und die Tessi- auch und für Handelsschulen. von ner haben zur Kenntnis Elisabeth Zillig et Thomas Disler: Des statistiques genommen, aussides etpourles écoles de commerce. dass sie Fachgruppen beizutreten haben und die Deutschschweizer haben ihre Sektionen gegründet. Diese Phase Der Verbandssekretär berichtet wird bis zur Generalversammlung 1992 beendet sein. Mit der Mit seinem Rechenschaftsbericht Verabschiedung des neuen Mitgliederbeitragssystems hatte Verbandssekretär Markus wird die Konsolidierung Fischer, Fürsprecher, eine schwierige des Verbandes abgeschlossen und der Aufgabe zugewiesen erhalten. Er VSP wird oder sollte von da weg in der wollte auf der einen Seite nicht Lage sein, längerfristige und konzeptionelle Selbstverständlichkeiten zu grossen Verbandpolitik zu betreiben Leistungen emporstilisieren, auf der andern Seite sollte den Mitgliedschulen doch gezeigt werden, dass das Sekretariat von der Phase der Planung in diejenige der Realisierung getreten ist und innert der gesetzten Zeitspanne die erwartete Funktionsfähigkeit erlangt hat. So galten die Ausführungen des Verbandssekretärs denn vorwiegend Auditorium: Gut gemischt und interessiert. Auditoire: Diversité et intérêt. einigen Zukunftsbetrachtungen.

Esprit helvétique für gemeinsame Verbandszeitschrift, Statistiken Stärke und Privatschulführer

In Locarno wurde der neue VSP mit Erste Schritte in diese Richtung sind viel Enthusiasmus und Optimismus bereits vorgenommen worden. Unter gegründet, rund 250 Schulen Leitung des Verbandspräsidenten verbandlich organisiert und mit ausge¬ wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt,

13 Mit der Schule ins Oberengadin?

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1 Zutreffendes bitte ankreuzen die sich an die Herausforderung der Vermittlung bei Streitfällen zwischen Gestaltung einer neuen Schweizerischen Privatschulen und Privatschülern, Erziehungsrundschau wagt. betriebswirtschaftliche und juristische Die Arbeitsgruppe Statistik beabsichtigt, Beratung, Durchführung von Daten bei den Verbandsschulen Weiterbildungsveranstaltungen für Schulleiter zu erheben, damit der VSP gegen aussen etc.) könnte das Dienstleistungsangebot sein politisches und wirtschaftliches des VSP abrunden. Gewicht wird in die Waagschale werfen können und gleichzeitig die Auswertung des statistischen Materials PR - neuer Anlauf für eine den Verbandsmitgliedern bei der vordringliche Verbandsaufgabe Planung ihrer Unternehmungspolitik Mit einem speziellen PR-Fonds wäre sicherzustellen, dass regelmässig in der ganzen Schweiz Presseberichte und Reportagen über das Privatschulwesen publiziert werden. Mit landesweiten und fallweise auch regionalen Aktionen wäre gezielt das Ansehen der Privatschulen bei der Bevölkerung und bei den Behörden markant anzuheben und anzustreben, dass weitgehend Dr. F. Schwarzenbach und Dr. F. Haenssler: nur Verbandsmitglieder von dieser Zwei «grosse» Köpfe im Privatschulwesen der PR-Arbeit können. Schweiz. profitieren Dr F. Schwarzenbach et Dr F. Haenssler: Deux Neben der PR gegen aussen gibt es auch sommités des écoles privées en Suisse. die Öffentlichkeitsarbeit gegen innen. Hier liegt uns am Herzen, durch eine geeignete Informationspolitik unsere helfen sollte. Die Drucklegung des Verbandsschulen über Veränderungen neuen Privatschulführers musste unter der wirtschaftspolitischen grossem Termindruck und auch Rahmenbedingungen zu orientieren, unter Einbezug von Nichtmitgliedern damit rechtzeitig die richtigen des Verbandes organisiert werden. Unternehmerentscheide getroffen werden können.

Abrundung des Dienstleistungsangebotes Verstärktes Engagement in der Bildungspolitik Der Aufbau von verbandseigenen Selbsthilfewerken (zum Beispiel Schliesslich wird es Aufgabe der vorbehaltlose Garantie und Durchsetzung Verbandsleitung und damit auch des der Qualität unserer Schulen, Sekretariates sein, die nationale und in-

15 ternationale verfolgen Bildungspolitik zu Statistische Grundlagen für wichtige und mit geeigneten Stellungnahmen Entscheide bzw. politischen Vorstössen von Parlamentariern im uns befreundeten Elisabeth Zillig, Direktorin des Feusi Bundesparlament oder in den Schulzentrums, orientierte namens Kantonsparlamenten zu versuchen, die der Arbeitsgruppe Statistik über die Entscheidbildung zu unseren Gunsten sich im Gang befindende Erhebung zu beeinflussen. von statistischen Daten bei den Verbandsschulen. Diese sollen dazu beitragen, politische Vorstösse und Mehrsprachige Maquette Argumente zu festigen und zu untermauern. Gleichzeitig ist beabsichtigt, den Verbandsmitgliedern bei der Der unter dem Titel «Das Bildungswesen Planung ihrer eigenen Schulpolitik behilflich in der Schweiz gestern und - zu sein. heute» gedruckte Text liegt nun als Sonderdruck vor, der in den Sprachen englisch, spanisch, französisch, deutsch, italienisch und japanisch Ein attraktiver, ein anspruchsvoller gezielt und dennoch möglichst weltweit Gastreferent gestreut werden soll. Es wird dabei vor allem an Veranstaltungen Als Gastreferent für die erste gedacht, die aus Anlass von CH 91 im Generalversammlung des VSP konnte Prof. Ausland organisiert werden. Vor allem Dr. Iso Camartin, Präsident der die auf Schüler aus dem Ausland eidgenössischen Maturitätskommission werden. Lebhaft und engagiert zählenden Schulen versprechen sich von gewonnen Gedanken dieser Werbemassnahme eine erfolgreiche vorgetragene waren Reaktion. dem Thema «Kultureller Pluralismus im Bildungswesen der Schweiz» gewidmet. Wir hoffen, den Wortlaut des Referates in der nächsten Schweizerischen Potentielle Mitglieder Erziehungsrundschau publizieren zu können. Henri Moser skizzierte in einem kurzen Abriss die Mitgliedschaftspotentiale des VSP. Mitgliederpotentiale Schweizerisches Gymnasium in liegen zweifellos auch bei den paramedi- Europa kalen Berufen sowie bei den Ausbildungen in der Gastronomie, wo über Die EMK ist bei der Ausarbeitung der 80 Prozent der Interessenten in neuen Maturitätsverordnung daran, Privatschulen auf die Arbeitswelt vorbereitet eine gemeinsame Durchsetzungsstrategie werden. zu formulieren und für deren

16 Realisierung die dafür notwendigen nicht zu exklusiv sein. Die Diversität Kräfte zu bündeln. Dabei gelten einige zur Matura muss beibehalten werden. Prämissen: Währenddem in Frankreich • Die Matura stellt die Hochschulreife 80% der Schüler das Baccalauréat dar. Der heute noch beschrittene absolvieren, ist es in der Schweiz Weg des Gymnasiums ist historisch nicht einmal ein Sechstel der Schüler, erfolgreich und es geht nicht an, welche die Matura ablegen. Wir eine so wichtige Bildungschance haben in unserem Land ganz andere aufs Spiel zu setzen. Vorstellungen, wie man zum • Die Kommission ist bereit, andere Hochschuleintritt kommt und wir wehren Wege zu prüfen, diese dürfen uns für unsere Jugend gegen jedoch nicht vom Gymnasium irgendwelchen Minimalismus. wegführen. Die Realität ist viel zu bunt, als dass • Auch die Jugend ist an einer ihr mit einem Einheitsmaturitäts- Fakultätsmatura nicht interessiert. Die typus entsprochen werden könnte. Matura soll vielmehr für spätere Zeitpunkte im Leben alle Türen öffnen. Ein einmal eingeschlagener Europa und seine Sprachen Weg muss auch noch ohne grossen Schaden korrigiert werden können. Der kulturelle Pluralismus in unserem • Der Weg des Gymnasiums darf Land ist keine Selbstverständlichkeit.

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17 Stimmungsbilder vom Mittagessen. Durch die europäische Integration werden ganz neue Gefüge mit neuen Problemen entstehen, für deren Lösung es Leute mit der Fähigkeit zum Denken braucht. Die auch in der Schweiz immer wieder erhobene Forderung, die Muttersprache plus Englisch genüge für die Kommunikation von morgen, ist vehement abzulehnen. Eine derartige Verarmung könnten wir uns nicht leisten. Dadurch ginge das schweizerische Fenster zur Welt zu, es würden Nachbarschaften zu anderen Kulturen unwiederbringlich verloren gehen.

Kulturelle Diversifikation

Für unser Land war das Jahr 1848 wichtiger als 1291. Vor 153 Jahren wurden Nationen entlang der Sprachgrenzen gebildet. Dass es damals gelang, in einer Zeit der Verwilderung des Nationalismus, einen Bundesstaat zu schaffen, darf füglich als genialer Streich bezeichnet werden. Die Mehrsprachigkeit und damit die Fähigkeit zur Kommunikation waren gar nicht gegeben. Und dennoch gelang es, Leute unter verschiedensten so- ziokulturellen Bedingungen zu einer staatlichen Gemeinschaft zusammenzufügen. Gerade die Juradiskussion zeigt die Gefahr des Aufflackerns einer Einstellung, die Unterschiede nur in einem radikalisierten Sinn verstehen will. Die multikulturelle Gesellschaft muss sich vor derartigen Ambiances lors du repas de midi. Emotionen hüten.

18 scuola Lo Stato, cioè i Föderale Strukturen und lokale privata? Autonomie contribuent!, debbono finanziare unicamen- te la prima oppure aiutare concreta- Politische und soziale Strukturen sind mente anche la seconda? E in che modo? so beschaffen, dass praktisch jede Queste questioni sono tomate Minderheit sich in irgend einem wichtigen prepotentemente alla ribalta nel no- Lebensbereich auch wieder in stro Cantone al momento del varo del der Mehrheit befindet. Wenn sich diese la nuova legge quadro della scuola, al- Konstellation nicht ergibt, wird lorché il consigliere di Stato socialista auch Zusammenleben unmöglich. Rossano Bervini propose il sistema del In der europäischen Vision mit regionalen ticket scolastico, un buono-scuola Zentren haben wir als Schweiz che lo Stato riconosce ad ogni allievo interessante Positionen anzubieten. che puö cosi liberamente scegliere quale scuola frequentare (statale o Mehrsprachigkeit als natürlichster privata). Zustand Dal sondaggio è emerso che solo una minoranza (ancorché consistente: il Wir dürfen keinen Kult der Mutter- 36,16%) è favorevole al mantenimen- sprachlichkeit betreiben. Sprachen to dell'attuale situazione, che vede la gehören zum Menschen wie Geographie scuola pubblica in situazione di quasi und Orte. Auch stehen wir mit monopolio (agli studenti delle scuole unserer Mehrsprachigkeit man denke - private non vengono ad esempio rico- beispielsweise Indien nur an - nosciuti gli assegni di studio); il 7,14% nicht etwa allein da. Unser Ziel soll non esprime un'opinione, mentre lo sein, Sprachen nicht als Konfrontation 0,54% pensa che lo Stato non do- mit Lehrbüchern zu erlernen, vrebbe dare nessun contributo alle sondern als Entdecken einer anderen scuole private. II resto, vale a dire il Welt. Die Plurilinguität darf nicht nur 56,15%, auspica un maggior aiuto im Bekenntnishaften enthalten sein, dello Stato al settore privato: le solu- sondern muss erfahren werden. zioni ipotizzate per risolvere il proble- ma sono pero diversificate e i consen- INFORMATIONEN SCHULE SCHWEIZ si si ripartiscono più o meno equa- INFORMAZIONI SCUOLE SVIZZERI mente fra le tre ipotesi suggerite dal sondaggio. La maggioranza auspica un aiuto fi- Il 20,05% degli interpellati ritiene che nanziario accresciuto per gli allievi il Cantone dovrebbe «accordare assegni che la frequentano di studio anche a chi fréquenta scuole private in », il 16,52% Più spazio alla scuola pensa che il Cantone dovrebbe privata «accordare sussidi statali alle scuole private», mentre il 19,58% è dell'opinio- Quali rapporti fra scuola pubblica e ne che bisognerebbe assicurare una

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