INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Rothenbuch

Weibersbrunn

Mespelbrunn

Dammbach A3

Eschau

Mönchberg

Röllbach

bma|bernd müller architekt KOMMUNALE ALLIANZ SPESSARTKRAFT KOMMUNALE INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

IMPRESSUM

AUFTRAGGEBER

Gemeinde Markt Eschau Gemeinde Heimbuchenthal Gemeinde Leidersbach Gemeinde Mespelbrunn Markt Mönchberg Gemeinde Röllbach Gemeinde Rothenbuch Gemeinde Weibersbrunn

AUTOREN

Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Thomas Wirth Dipl. Ing. Architekt und Stadtplaner Bernd Müller Dipl. Ing., Dipl. Biol. Sae Kyung von Stuckrad Dipl. Ing. (FH) Frank Salomon Dipl. Geogr. Ulrike Reiser

LAYOUT UND SATZ

B.A Digital Media Jana Eze Dipl. Ing., Dipl. Biol. Sae Kyung von Stuckrad

HERAUSGEBER

arc.grün | landschaftsarchitekten.stadtplaner Steigweg 24 97318 Kitzingen tel: 09321/2680050 fax: 09321/26809052 mail: [email protected]

bma | bernd müller architekt Hauptstraße 69 97851 Rothenfels tel: 09393/9930900 fax: 09393/99309049 mail: [email protected]

Mai 2014

Das ILEK wurde gefördert durch das für Ländliche Ent- wicklung Unterfranken

2 ILEK SPESSARTKRAFT

01 EINFÜHRUNG

INHALTSVERZEICHNIS

1 Einführung 4

2 Rahmenbedingungen 7 2.1 Lage im Naturraum 8 2.2 Lage im Siedlungsraum 10 2.3 Gemeindesteckbriefe 11 2.4 Übergeordnete Planungen 30 2.5 Instrumente der ländlichen Entwicklung 32 2.6 Siedlungsstruktur 36 2.7 Bevölkerungs-/Erwerbsstruktur 37 2.8 Land- und Forstwirtschaft 40

3 Methodik und Ablauf 45 3.1 Bürgermeisterinterviews 47 3.2 Auftaktveranstaltungen Bürgerbeteiligung 48 3.3 Spessartcafé 1 49 3.4 Lenkungsgruppe 50 3.5 Behördengespräch 51 3.6 Spessartcafé 2 52 3.7 Fang den ILEK/ Filmnacht – Beteiligung Jugend 53 3.8 Seniorenbeteiligung 54 3.9 Zwischenveranstaltung 54 3.10 Abschlussveranstaltung 55

4 Analyse nach Handlungsfeldern 57 4.1 HF 1: Leben – Wohnen – Arbeiten 59 4.2 HF 2: Land- und Forstwirtschaft 63 4.3 HF 3: Energieversorgung 68 4.4 HF 4: Freizeit – Tourismus – Natur 72 4.5 HF 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches- 79 Engagement

5 Ziele 89 5.1 Einleitung 90 5.2 HF1 90 5.3 HF2 90 5.4 HF3 91 5.5 HF4 91 5.6 HF5 91 5.7 Erste Schritte 92

6 Strukturkonzept 93

7 Maßnahmen 111 7.1 Erläuterung 113 7.2 Maßnahmenliste 114

8 Monitoring 161

9 Anhang 165 9.1 Pressemitteilungen 166 9.2 Ergänzende Karten 170 9.3 Dokumentation 189

10 Schlusswort 211

3 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

01 EINFÜHRUNG

Die Kommunen der Gemeinde-Allianz Keine der Gemeinden liegt am oder „SpessartKraft“ unterscheiden sich deut- am Wirtschaftsband der B 469. Die natur- lich von den Gemeinden im unmittelbaren räumliche Lage im Landschaftsschutzge- Umfeld. Alle Gemeinden sind Rodungs- biet ist aber auch gleichzeitig das inseln im Spessart, dem größten zusam- größte Potential und der gemeinsame Nen- menhängenden Waldgebiet Mitteleuropas. ner der Allianzgemeinden.

Das malerische Wasserschloss in Mespelbrunn im Renaissancestil. Bekannt durch den Film „Wirtshaus im Spessart“

Das Wasserschloss Mespelbrunn ist ein struktureinrichtungen immer weniger aus- praktisch bundesweit bekanntes Bild mit gelastet werden. Die Unterhaltung der Ein- hohem Wiedererkennungswert. Spessart- richtungen wird damit immer kostspieliger, räuber und nicht zuletzt das nicht mehr im schlimmsten Fall droht die Schließung vorhandene, aber als Metapher bekannte einzelner Einrichtungen, was die Wohn- „Wirtshaus im Spessart“ sind eingeführte und Lebensqualität für die einheimische Bedeutungssträger. Bevölkerung weiter mindert.

Die Kerngemeinden des Spessarts haben Kosten für Ver- und Entsorgung drohen mit sich zu einer kommunalen Allianz zusam- sinkender Bevölkerungszahl zu steigen. Es mengeschlossen, um den wachsenden müssen daher Überlegungen angestellt Anforderungen in der kommunalen Ent- werden, wie die zentralen Einrichtungen wicklung zukünftig gemeinschaftlich be- der sozialen Infrastruktur langfristig in ih- gegnen zu können. Die zu beobachtende rem Bestand gesichert, weiter qualifiziert rückläufige Bevölkerungsentwicklung mit und technische Infrastrukturen bedarfsge- unterschiedlicher Ausprägung in den ein- recht angepasst werden können, um eine zelnen Gemeinden und die hohe Zahl an ausreichende Versorgungsqualität der Be- Auspendlern bringt vor allem die Gefahr völkerung im Spessart zu sichern. mit sich, dass soziale und technische Infra- Einer der wichtigsten Bausteine dabei ist

4 ILEK SPESSARTKRAFT

01 EINFÜHRUNG

die Entwicklung des Tourismus. Hier liegt die Bewohner zu verbessern, die Wettbe- das größte Potenzial zukünftiger Entwick- werbsfähigkeit zu sichern und die Attrak- lungen und gleichzeitig ein gewisser Nach- tivität für Gäste und Erholungssuchende holbedarf im Vergleich zu anderen Regio- zu steigern. Vorhandene Projektideen und nen. Planungen werden dabei erfasst und be- wertet sowie neue Maßnahmen- und Pro- Aufbauend auf den Ergebnissen des Se- jektvorschläge entwickelt. minars an der SDF in Klosterlangheim im Oktober 2012 und vorhandener Untersu- In einem intensiven Dialogprozess mit den chungen, Konzepte und Daten, sollen die Bürgern über den Zeitraum eines Jahres Untersuchungen zum ILEK dazu dienen, hinweg wurden besonders die aus der Bür- Möglichkeiten aufzuzeigen und zu entwi- gerschaft kommenden Ideen in das Kon- ckeln, wie die beteiligten Kommunen ihre zept eingearbeitet. Potenziale ausbauen, verbessern und ge- meinsam nutzen können. Somit liegt nun ein umsetzungsorientier- tes und fortschreibungsfähiges Hand- Ziel ist die Erarbeitung einer gemeinde- lungskonzept vor, welches die Ziele und übergreifenden Entwicklungsstrategie so- Maßnahmen für bestimmte räumliche wie von konkreten Projekten, die möglich Schwerpunktbereiche in den Kommunen und notwendig sind, um im Allianzgebiet des Allianzgebiets benennt und den Hand- die Lebens- und Arbeitsbedingungen für lungswillen der Kommunen unterstreicht.

5 2 EINFÜHRUNG

2 Rahmenbedingungen

2.1 Lage im Naturraum 2.2 Lage im Siedlungsraum 2.3 Gemeindesteckbriefe 2.4 Übergeordnete Planungen 2.5 Instrumente der ländlichen Entwicklung MENBED INGUNGEN 2.6 Siedlungsstruktur 2.7 Bevölkerungs-/Erwerbsstruktur 2.8 Land und Forstwirschaft

03 2 2 RAH INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

02 RAHMENBEDINUNGEN

2.1 LAGE IM NATURRAUM

Naturräumliche Einheiten

Sandsteinspessart

Westliche Spessarhochstufe

Täler des Mains

Naturräumliche Einheiten

Der Naturraum des Gebietes der Kommuna- Er ist im Gegensatz zum Sandsteinspessart len Allianz „SpessartKraft“ lässt sich in drei durch eine flachwellige Topographie ge- naturräumliche Einheiten untergliedern: kennzeichnet, die von Löss- und Lösslehm- Der überwiegende Teil des Allianzgebietes böden überdeckt ist. Dies begünstigt die ist dem Sandsteinspessart zugeordnet (Nr. intensive ackerbaulich Nutzung. Kleinteili- 141A). Das Mittelgebirge erhebt sich auf ca. ger strukturiert sind die Bachtäler innerhalb 400 bis 500 m über NN. Die höchste Erhe- des Naturraums und die Bereiche rund um bung des Spessarts, der Geiersberg, befin- die Ortschaften, wo sich auch Grünland- det sich im Allianzgebiet östlich von Wei- und Streuobstflächen finden. Ausgedehnte bersbrunn (586 m ü. NN). Der Naturraum Waldflächen wie im Sandsteinspessart fin- ist überwiegend bewaldet. Durchzogen ist den sich in diesem Naturraum nicht mehr das Gebiet von verschiedenen Bachtälern, (ca. 8,9% Waldanteil im Naturraum). die überwiegend als Grünland bewirtschaf- Im äußersten Westen des Allianzgebietes tet sind. Entlang der Bachtäler sind auch finden sich außerdem Ausläufer des Natur- die Ortschaften der Kommunalen Allianz raumes „Täler des Mains und seiner Zuflüs- entstanden, die Rodungsinseln im Wald- se“ (141 D), der den Übergang zum Main- gebiet bilden. Die größten Fließgewässer tal bildet. Er ist durch einen kleinteiligen im Naturraum sind die Hafenlohr im Nord- Wechsel der Topographie (Steilheit, Exposi- osten und die im Westen, die beide tion) geprägt und weist deshalb ein vielfäl- zum Main hin entwässern. tiges Spektrum an Lebensräumen auf. Südwestlich schließt sich der Naturraum „Westliche Spessarthochstufe“ (141 B) an.

8 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Schutzstatus Naturschutzrecht

hoch

mittel

gering

Schutzstatus

Natur und Landschaft der kommunalen das gesamte Allianzgebiet erstreckt. Allianz SpessartKraft sind in verschiede- nen Ausprägungen unter naturschutz- Die Bachtäler, die naturnahen Eichen- und rechtlichen Schutz gestellt: das gesamte Buchenwälder und die waldbewohnenden Allianzgebiet befindet sich im Naturpark Vogelarten sind darüber hinaus als Natur- „Spessart“, der sich von Marktheidenfeld schutzgebiet und als Natura-2000-Gebiet und Gemünden am Main im Osten bis nach ausgeschrieben, und somit unter nationa- Aschaffenburg im Westen erstreckt. len und europäischen Schutz gestellt wor- den. Diese besonders wertvollen Flächen Der Naturpark ist gemäß des Bayerischen finden sich v.a. im Nordosten des Allianzge- Naturschutzgesetzes besonders geeignet, bietes (Gesamtfläche ca. 8.650 ha). die vielfältige Landschaft, die Arten- und Biotopvielfalt zu erhalten und Vorausset- zungen für Erholung in der Landschaft zu schaffen. Die engere Schutzzone im Na- turpark stellt das Landschaftsschutzgebiet dar, das sich, abgesehen von den Ortslagen und Gebieten im Südwesten, ebenfalls auf

9 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

2.2 LAGE IM SIEDLUNGSRAUM

Frankfurtt am am Mai Mainn Hanau Offenbach am Main

65 km Lohr Lohr Aschaffenburg

25 km 20 km

ALLIANZGEBIET 38 km 15 km Marktheidenfeld am Main

40 km 25 km A3 Wertheim

Miltenberg

Räumliche Beziehungen zum Allianzge- biet

Die Allianz-Gemeinden gehören zum Re- Landkreis grenzt südlich an das Gebiet. Im gierungsbezirk Unterfranken. Während die selben Landkreis liegend grenzt die Stadt Gemeinden Eschau, Leidersbach, Mönch- Obernburg am Main im Südwesten an das berg und Röllbach dem Landkreis Milten- Allianzgebiet. berg angehören, liegen die Gemeinden Im Norden quert die Autobahn A3 das Dammbach, Heimbuchenthal, Mespel- Allianzgebiet. Durch die Anschlusstellen brunn, Rothenbuch und Weibersbrunn im Weibersbrunn und Rohrbrunn ist das Alli- Landkreis Aschaffenburg. anzgebiet sehr gut an das überörtliche Ver- kehrsnetz angebunden. Nordwestlich des Allianzgebietes liegt die Stadt Aschaffenburg sowie in ca. 65km Ent- Während im Norden, Osten und Süden fernung der Ballungsraum um Frankfurt am ähnliche Siedlungsgebiete anschließen Main mit weiteren Städten wie Offenbach (Nord- und Ostspessart, im Süden des am Main und Hanau. Im Osten befinden Odenwalds), verläuft westlich des Allianz- sich die Städte Marktheidenfeld und Lohr gebiets die sich wirtschaftlich stark entwi- am Main im Landkreis Main-Spessart. In ckelnde Achse entlang des sogenannten südöstlicher Richtung liegt die Stadt Wert- „langen Handtuchs“ (B469). heim. Die Stadt im gleichnamigen

10 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

2.3 GEMEINDESTECKBRIEFE

Die Gemeindesteckbriefe geben einen kur- Auf den folgenden Seiten sind die Quellen zen Überblick über die Lage der einzelnen der Grafiken aus den Daten vom Statisti- Kommunen im ILEK-Gebiet, ihre natur- schen Landesamt Bayern erstellt worden. räumliche Lage im Spessart (Rodungsbe- reich) sowie über die Auf- und Ausdehnung der Siedlungskörper mit ihren Teilgemein- den, Weilen und Gehöften.

11 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

DAMMBACH

Einwohner: 1851 Ortsteile: 2 - Krausenbach, Wintersbach OT Kraussenbach: 889 OT Wintersbach 962 Fläche in km²: 32,93 Einwohnerdichte (Ew./km²): 55 Landkreis: Aschaffenburg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 unter über 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 6 65 Anzahl 80 161 59 160 105 201 312 392 346 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

12 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 1850 1811 1800 1770 1730 1750 1680 1700 1640 1650 1600 1550 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

100 80 60 40 20 0 Land- und Handel, Öffentliche und Produzierendes Unternehmens- Forstwirtschaft, Verkehr, private Gewerbe dienstleister Fischerei Gastgewerbe Dienstleister Arbeitnehmer 0 92 27 5 18

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Interesse an der umfassenden Dorferneuerung, alternativ auch an der einfachen Dorfer- neuerung.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: 2 Anzahl freier Bauplätze: 49, davon auf dem Markt: 2 Leestände werden gerne gekauft, soweit der Preis stimmt (unter 100 000 Euro). Diese sind dann maximal 3 Monate auf dem Markt. Bauplätze werden ungern verkauft. Sind fast 1 Jahr auf dem Markt.

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 13 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

ESCHAU

Einwohner: 3.919 Ortsteile: 4 - Eschau, Hobbach, Sommerau, Wildensee, und die Weiler: Unteraulenbach, Wildenstein OT Eschau 1873 OT Hobbach 813 OT Sommerau 927 OTWildensee 306 Fläche in km²: 38,1 Einwohnerdichte (Ew./km²): 109 Landkreis: Miltenberg Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 unter über 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 6 65 Anzahl 154 340 142 300 210 427 665 891 721 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

14 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 4050 3988 4000 3960 3950 3920 3880 3900 3840 3850 3800 3750 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

350 300 250 200 150 100 50 0 Land- und Handel, Öffentliche und Produzierendes Unternehmens- Forstwirtschaft, Verkehr, private Gewerbe dienstleister Fischerei Gastgewerbe Dienstleister Arbeitnehmer 4 322 94 79 74

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Eschau hatte vorgezogene einfache Dorferneuerung, ist jetzt im Dorferneuerungsverfah- renLeerstände mit umfassender Eschau Dorferneuerung.

Leerstände Eschau hat eine de- Ortsteile unbebaute Bauplätze Leerstände taillierte Leerstands- Eschau und Weiler 54 53 liste aller unbebau- Hobbach 35 21 ten Bauplätze und Wildensee 16 4 leerstehender Ge- Sommerau 52 23 bäude. Gesamt 157 101

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 15 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HEIMBUCHENTHAL

Einwohner: 2.150 Ortsteile: 1 - Heimbuchenthal Fläche in km²: 17,0 Einwohnerdichte (Ew./km²): 131 Landkreis: Aschaffenburg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 unter über 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 6 65 Anzahl 119 172 68 188 105 213 346 508 431 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

16 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 2250

2200 2152 2130 2150 2100 2100 2070 2040 2050 2000 1950 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

200 150 100 50 0 Land- und Öffentliche und Produzierendes Handel, Verkehr, Unternehmens- Forstwirtschaft, private Gewerbe Gastgewerbe dienstleister Fischerei Dienstleister Arbeitnehmer 0 111 155 0 117

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Einfache Dorferneuerung gewünscht.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: unter 10 Anzahl freier Bauplätze: 100, davon auf dem Markt: 4 Werden zentral über Internetbörse ausgeschrieben, und sind schnell verkauft (1-2 Mona- te). Steile und zu teure Bauplätze bleiben oft lange auf dem Markt

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 17 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

LEIDERSBACH

Einwohner gesamt: 4.801 Ortsteile: 4 - Ebersbach, Leidersbach, Rossbach, Volkersbrunn OT Leidersbach (Hauptwohnsitz): 2.022 OT Roßbach (Hauptwohnsitz): 1.566 OT Ebersbach (Hauptwohnsitz): 678 OT Volkersbrunn: 507 Fläche in km²: 19,8 Einwohnerdichte (Ew./km²): 242 Landkreis: Miltenberg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 unter über 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 6 65 Anzahl 260 500 191 359 245 583 843 993 827 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

18 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 4950 4900 4858 4840 4850 4810 4800 4770 4740 4750 4700 4650 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

200 150 100 50 0 Land- und Öffentliche und Produzierendes Handel, Verkehr, Unternehmens- Forstwirtschaft, private Gewerbe Gastgewerbe dienstleister Fischerei Dienstleister Arbeitnehmer 0 160 99 86 0

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Umfassende Dorferneuerung für die Ortsteile Ebersbach, Leidersbach und Rossbach ist der Antrag schon gestellt. Ortteil Volkersbrunn hat die umfassende Dorferneuerung.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: insgesamt: 56, Ebersbach: 16, Leidersbach: 15, Ross- bach: 16, Volkersbrunn: 9 Anzahl freier Bauplätze: 317, davon auf dem Markt: ohne Angaben Leerstände sind über ein Kataster erfasst worden.

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 19 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

MESPELBRUNN

Einwohner: 2161 Ortsteile: 2 - Mespelbrunn, Hessenthal OT Mespelbrunn ca. 1.237 OT Hessenthal ca. 932 Fläche in km²: 15,53 Einwohnerdichte (Ew./km²): 139 Landkreis: Aschaffenburg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 über unter 6 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 65 Anzahl 97 190 79 211 103 227 364 486 404 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

20 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 2300 2250 2211 2200 2170 2130 2150 2080 2100 2040 2050 2000 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

100 80 60 40 20 0 Land- und Handel, Öffentliche und Produzierendes Unternehmens- Forstwirtschaft, Verkehr, private Gewerbe dienstleister Fischerei Gastgewerbe Dienstleister Arbeitnehmer 0 64 80 0 24

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Interesse an einfacher Dorferneuerung.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: ca.12 Anzahl freier Bauplätze: ca.108, davon auf dem Markt: 1-3 Bauplätze werden ungern verkauft, da als Kapitalanlage gehalten.

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 21 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

MÖNCHBERG

Einwohner: 2.521 Ortsteile: 2 - Mönchberg, Schmachtenberg OT Mönchberg 2.128 OT Schmachtenberg 393 Fläche in km²: 24,15 Einwohnerdichte (Ew./km²): 104 Landkreis: Miltenberg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 unter über 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 6 65 Anzahl 119 230 77 223 113 263 462 525 509 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

22 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 2700 2650 2600 2548 2530 2550 2510 2490 2500 2460 2450 2400 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

100 80 60 40 20 0 Land- und Öffentliche und Produzierendes Handel, Verkehr, Unternehmens- Forstwirtschaft, private Gewerbe Gastgewerbe dienstleister Fischerei Dienstleister Arbeitnehmer 0 93 48 0 60

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Städtebauförderung ist abgeschlossen. Weiter Interesse an einfacher Dorferneuerung für den Ortsteil Schmachtenberg.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: 10 Anzahl freier Bauplätze: 100, davon auf dem Markt: ohne Angabe

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 23 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

RÖLLBACH

Einwohner: 1.729 Ortsteile: 1 - Röllbach Fläche in km²: 12,42 Einwohnerdichte (Ew./km²): 139 Landkreis: Miltenberg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 unter über 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 6 65 Anzahl 84 170 82 155 90 202 323 372 251 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

24 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 1900 1850 1780 1780 1800 1765 1770 1770 1750 1700 1650 1600 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

100 80 60 40 20 0 Land- und Handel, Öffentliche und Produzierendes Unternehmens- Forstwirtschaft, Verkehr, private Gewerbe dienstleister Fischerei Gastgewerbe Dienstleister Arbeitnehmer 0 72 29 22 0

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Interesse an einfacher Dorferneuerung. Maßnahmen bereits beantragt.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: 2-3 Anzahl freier Bauplätze: ca.100, davon in gemeindlicher Hand: 2

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 25 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

ROTHENBUCH

Einwohner: 1.851 Ortsteile: 1 - Rothenbuch Fläche in km²: 7,05 Einwohnerdichte (Ew./km²): 262 Landkreis: Aschaffenburg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 über unter 6 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 65 Anzahl 71 144 55 138 92 283 303 408 357 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

26 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 2050 2000 1950 1915 1910 1910 1910 1910 1900 1850 1800 1750 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

100 80 60 40 20 0 Land- und Handel, Öffentliche und Produzierendes Unternehmens- Forstwirtschaft, Verkehr, private Gewerbe dienstleister Fischerei Gastgewerbe Dienstleister Arbeitnehmer 54 67 30 12 33

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Bereits durchgeführte einfache Dorferneuerung. Beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, 2009, auf Bezirksebene: Sieger und auf Landesebene: Silbermedaille.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: 25 Anzahl freier Bauplätze: 50, davon auf dem Markt: ohne Angabe

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 27 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

WEIBERSBRUNN

Einwohner: 2.018 Ortsteile: 1 - Weibersbrunn Fläche in km²: 2,89 Einwohnerdichte (Ew./km²): 698 Landkreis: Aschaffenburg

Lage

Bild aus Google-Maps

Bevölkerung

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 unter über 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 6 65 Anzahl 109 170 73 161 114 217 359 447 368 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

28 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Bevölkerungsprognose bis 2021

Einwohner 2100 2048 2050 2010 1980 2000 1950 1950 1920 1900 1850 1800 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Beschäftigte

200 150 100 50 0 Land- und Handel, Öffentliche und Produzierendes Unternehmens- Forstwirtschaft, Verkehr, private Gewerbe dienstleister Fischerei Gastgewerbe Dienstleister Arbeitnehmer 0 22 196 10 68

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014)

Förderprogramme Angestrebte einfache Dorferneuerung.

Leerstände Anzahl leerstehender Gebäude: max. 15 Anzahl freier Bauplätze: 75, davon auf dem Markt: ohne Angabe

Tourismus

60000 50000 40000 30000 20000 10000 0 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Übernachtungen 18235 33789 57661 5862 38905 19404 0 13059 32563

Grafink nach der Erhebung des Statistischen Landesamt Bayern (Erhbeung von 2011, Stand: 2014) 29 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

2.4 ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN

Karte von der Region Bayerischer Untermain mit eingezeichneten Entwicklungsachsen Quelle: Regionalplan: Region Bayerischer Untermain (1), Stand: 24.09.2010,Landesentwicklungsprogramm Bayern

Regionalplan Region Bayerischer Unter- main

Innerhalb des Verdichtungsraumes soll die Dies bedeutet, dass keine der Allianzge- Siedlungstätigkeit bevorzugt in den zentra- meinden an einer Entwicklungsachse liegt. len Orten entlang von Entwicklungsachsen Die Gemeinde Leidersbach liegt laut Re- gelegenen geeigneten Gemeinden erfol- gionalplan in der äußeren Verdichtungs- gen. Schwerpunkte sollen dabei das Ober- zone der Stadt Aschaffenburg, diese „soll zentrum Aschaffenburg, die Mittelzentren als Siedlungs- und Wirtschaftsschwerpunkt Obernburg a. Main//Erlenbach der Region weiter gestärkt werden und da- a. Main, Alzenau sowie das mögliche Mit- mit zugleich der Entwicklung der gesamten telzentrum Goldbach/Hösbach sein (siehe Region dienen“. Die restlichen Kommunen grüne Achse in der Karte). liegen im allgemeinen ländlichen Raum. Sie

30 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

sollen „durch die Schaffung vielseitiger und zentralität hingewirkt werden“. Weiteres qualifizierter Arbeitsplätze im Produzieren- Kleinzentrum ist der zentrale Doppelort den Gewerbe und im Dienstleistungsbereich Eschau/Mönchberg. Als Entwicklungsziel verbessert werden“. wird hier „ die Stärkung der zentralörtlichen Die Gemeinde Leidersbach und der Dop- Versorgungsfunktionen“ genannt. pelort Mespelbrunn/Heimbuchenthal sind Auszüge aus der Lesefassung des Regionalplans Region Bayerischer Untermain als bevorzugte, zu entwickelnde Kleinzen- (1), Stand: 24.10.2011, Landesentwicklungsprogramm Bayern tren gekennzeichnet. Es soll „auf eine Stär- kung der Einzelhandels- und Arbeitsplatz-

Das Regionale Entwicklungskonzept REK der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Mai- n4Eck Miltenberg

Die Allianzgemeinden liegen innerhalb der fen, die sich als Träger der regionalen Ent- LEADER-Region der Lokalen Aktionsgruppe wicklungsstrategie versteht. Damit hat die Main4Eck Miltenberg. Die LAG Main4Eck Mil- LAG die Aufgabe, die Leitprojekte des REKs tenberg ist der handelnde Organisationsver- umzusetzen und zu koordinieren, Entschei- ein im Rahmen des EU-Förderprogramms dungen über die Zuteilung ihrer finanzi- LEADER 2007-2013. Dieser wurde im Zuge ellen Ressourcen zu treffen und diese zu der Bewerbung zur Teilnahme gegründet verwalten. Zusätzlich ist sie verantwortlich was zusammen, mit dem Erstellen des Re- für die Förderung und Unterstützung der gionalen Entwicklungskonzeptes (REK), Mitglieder und weiterer regionaler Akteu- Voraussetzung war. Dabei ist die Gebiets- re. Sie sollte öffentliche und private Partner Abgrenzung des LAG Main4Ecks im REK de- zusammenbringen und die bestehenden finiert.www.stmelf.bayern.de/laendl_raum/leader/048723/index.php lokalen Interessengruppierungen vertreten. EU-Kommission 2006: Fact Sheet – Der LEADER-Ansatz – Ein grundlegender Mit der Gründung des Vereins wurde eine Leitfaden (S. 10) verankerte Organisationsstruktur geschaf- Verantwortlich ist sie für die Planung und

Projektgebiet der LEADER-Region LAG Main4Eck www.main4eck.de/pages/leader/die-leader-region.php

31 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Durchführung von Maßnahmen, die der dereck der Bundesländer Bayern, Baden- integrierten und langfristigen Entwicklung Württemberg und Hessen. Damit umfasst der Region dienen und um deren Wirt- das Projektgebiet den gesamten Landkreis schaftskraft zu fördern. Miltenberg sowie fünf angrenzende Ge- meinden aus dem Landkreis Aschaffen- Das Gebiet der LAG Main4Eck Miltenberg ist burg. naturräumlicher Bestandteil der länderüber- Einzelne Projekte der LAG werden bereits greifenden Naturparke Spessart und Oden- in den Gemeinden Mönchberg und Heim- wald, es orientiert sich wirtschaftlich stark buchental (barrierefreies Walderlebnis) am Ballungsraum Rhein-Main und liegt umgesetzt. verwaltungsrechtlich gesehen im Dreilän- www.main4eck.de/pages/lag-main4eck.php

Handlungsfelder und Ziele des REK

In den Handlungsfeldern des REK sind zahl- den an der Raststätte Spessart reiche Leitziele und Kompetenzfelder ge- • Walderlebnis für Behinderte im Spes- nannt, die sich mit den Zielsetzungen der in- sart terkommunalen Zusammenarbeit decken. • DSL-Initiative für die LAG • „School meets Business“ - Partnerschaft Insbesondere die Förderung des Ländlichen zwischen Unternehmen und Schulen Raums, der Erhaltung der Kulturlandschaft, • Freizeitgebiet in Leidersbach Ortsteil Wertschöpfung natürlicher Ressourcen und Roßbach die Vermarktung regionaler Produkte wer- den als Leitprojekte genannt. Das REK wird aktuell 2014 für die nächste Unter den 36 im REK genannten Projekten Förderperiode fortgeschrieben. betreffen das Allianzgebiet die folgenden: Mit der LAG Main4eck fanden während der Erstellung des ILEK enge Abstimmungen • Grünlandprojekt Spessart „Weiden und statt. Die LEADER-Manager waren jeweils Wirtschaft /Tourismus und Landschafts- Teilnehmer in den regelmäßigen Lenkungs- pflege Hand in Hand“ gruppensitzungen. • Landkreis-Werkstatt- Einrichtung einer bürgernahen Anlaufstelle zum Thema Baukultur • Haus der Regionen an der A3 -Räuberla-

2.5 INSTRUMENTE DER LÄNDLICHEN ENTWICKLUNG

Ziel eines Integrierten Ländlichen Entwick- eines ILEKs spielen sie für die neuen Ent- lungskonzeptes (ILEK) ist es, mit einem wicklungsstrategien eine tragende Rolle. bürgerschaftlichen Prozess eine interkom- Grundlage für die Förderkriterien und die munale Zusammenarbeit zu initiieren und Fördersätze von Maßnahmen sind die gel- Maßnahmen für deren Umsetzung in ei- tenden Richtlinien. nem gemeinsamen Prozess zu entwickeln. Das ILEK dient daher auch als Vorbereitung Praktisch heißt dies: es werden im mögli- um die Instrumente der ländlichen Ent- chen Umfang zielgerichtete Verfahren zur wicklung zielgerichtet und nachhaltig ein- Dorferneuerung und/oder Flurneuord- zusetzen. nung eingeleitet oder die strukturellen Hilfen durch punktuelle Einzelprojekte re- Die Umsetzung der Projekte der Allianz alisiert. So tragen diese beiden Struktur- kann durch verschiedene Förderprogram- programme, gefördert durch Mittel der me unterstützt werden. Schwerpunkte der Europäischen Union, des Bundes und des Förderung im Rahmen der ILE bilden dabei Landes Bayerns, erheblich zur Stärkung die Dorferneuerung und die Flurneuord- Kommunaler Allianzen und ländlicher Re- nung. gionen bei; durchgängig, von der Idee bis Dabei handelt es sich bei der Dorferneue- zur Umsetzung mit dem Know-how der rung und der Flurneuordnung um Förder- Ländlichen Entwicklung. programme zur „Strukturverbesserung“ der Darüber hinaus koordiniert die Ländliche ländlichen Räume (=Strukturprogramme), Entwicklung in enger Zusammenarbeit die als „Klassiker“ entscheidend zur Landes- mit anderen Verwaltungen und Institutio- entwicklung beitragen. Bei der Umsetzung nen auch die Umsetzung von Maßnahmen 32 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Schematische Darstellung der einzelnen Förderinstrumente der Ländlichen Entwicklung Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, www.landentwicklung.bayern.de, August 2012

außerhalb ihrer Zuständigkeit, sofern die Die nachfolgende Zusammenfassung soll fachlichen Voraussetzungen gegeben sind einen groben Überblick über die bestehen- und Verknüpfungen zum ILEK bestehen. den ‚ Förderprogramme geben. www.stmelf.bayern.de Dorferneuerung

Die Dorferneuerung dient der nachhalti- In der Dorferneuerung können im gemein- gen Verbesserung der Lebens-, Wohn-, Ar- schaftlichen, öffentlichen und privaten Be- beits- und Umweltverhältnisse. Die Dörfer reich Fördermittel gewährt werden, z.B. für: und Gemeinden sollen damit vor dem Hin- • Information, Moderation und Beratung tergrund der aktuellen Herausforderungen • Konzeptentwicklung und Planungen - insbesondere des demografischen Wan- Vermessung und Bodenordnung dels, des Strukturwandels in der Landwirt- • Verbesserung der innerörtlichen schaft und der Energiewende - auf künftige Verkehrsverhältnisse. Erfordernisse vorbereitet werden. • Renaturierung von Gewässern. Dabei wird eine intensive Beschäftigung • Bedarfsgerechte Ausstattung (Freiflä- der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem chen und Plätze, dorfgerechte Frei- Lebensraum angestrebt und selbstverant- zeit- und Erholungseinrichtungen, wortliches Handeln auf dörflicher und ge- umweltfreundliche Ver- und Entsor- meindlicher Ebene angeregt. Bayer. Staatsministeri- gungsanlagen) um für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten • Öffentliche Einrichtungen für die Der Markt Eschau ist mit den Ortsteilen Nahversorgung, Dorfgemeinschaft Eschau, Hobbach, Sommerau, Wildensee oder Dorfkultur (Dorfläden, dörfliche einschließlich der Weiler Unteraulenbach Kulturelemente, Gemeinschaftshäuser, und Wildenstein sowie im Leidersbacher Dorfmuseen etc.) Ortsteil Volkersbrunn bereits in der umfas- • Bauliche und gestalterische Maßnah- senden Dorferneuerung aufgenommen; men an denkmalpflegerisch besonders für die Ortsteile Ebersbach, Leidersbach wertvollen Gebäuden sowie ortsbild- und Roßbach liegt der Antrag bereits vor. prägenden Gebäuden für gemeindli- Einfache Dorferneuerungsmaßnahmen che und gemeinschaftliche Zwecke. wurden bisher im Mönchberger Ortsteil • Erwerb und Verwertung von Gebäu- Schmachtenberg, in Leidersbach (der Park- den und Grundstücken. platz), im Leidersbacher Ortsteil Roßbach • Um-, An- und Ausbaumaßnahmen bei (der Dorfplatz, die Sanierung des Pfarrhau- Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. ses, der Kirchenvorplatz ), in Dammbach • Bedeutsame Baugestaltungen sowie (die Freizeitanlage) und in Rothenbuch, Hofraum- und Vorbereichsgestaltun- durchgeführt. gen im privaten Bereich.

33 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Flurneuordnung

Die Flurneuordnung ist ein bewährtes und Hier sollten Änderungen im Wege- und Ge- wirksames Instrumentarium, um die Kultur- wässernetz nur in geringem Umfang nötig landschaft nachhaltig zu entwickeln. Auf werden. der Grundlage des Flurbereinigungsgeset- zes bietet die Verwaltung der Ländlichen Eine weitere einfache Möglichkeit bie- Entwicklung fachliche, organisatorische tet der Freiwillige Landtausch. Dabei und rechtlich gesicherte und finanzielle tauschen die beteiligten Landwirte ihre Hilfen für: Grundstücke so unter einander aus, dass für alle Grundeigentümer die Besitzstruk- • Eine flächendeckende Neuordnung tur verbessert wird und so ein effizienteres des Grundeigentums Wirtschaften möglich ist. Auch für Zwecke • Die Durchführung von Bau- und Ge- des Naturschutzes und der Landschafts- staltungsmaßnahmen pflege kann so ein Freiwilliger Landtausch • Die Verkehrserschließung und die Inf- durchgeführt werden. rastruktur • Wasserwirtschaftliche Maßnahmen Ein ähnliches Ziel verfolgt der Freiwillige sowie Maßnahmen des Bodenschut- Nutzungstausch. Er soll Abhilfe bei nicht- zes, des Naturschutzes und der Land- rentablen Grundstückszuschnitten schaf- schaftspflege fen, indem Wirtschaftsflächen auf Pacht- Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten basis freiwillig, schnell und kostengünstig zusammengelegt werden. Die Eigentums- Zur Durchführung einer Flurneuordnung verhältnisse selbst bleiben unverändert. ist die Einleitung eines Verfahrens nach dem Flurbereinigungsgesetz erforderlich. Die Umsetzung größerer, überörtlicher Gefördert werden: Infrastrukturmaßnahmen (z. B. Straßen- bau) kann mit einem Unternehmensver- • die Ausführungskosten der Teilneh- fahren durch die Neuordnung, der von mergemeinschaft für gemeinschaft- der Baumaßnahme betroffenen Flächen, liche Anlagen und Maßnahmen wie unterstützt werden. Darüber hinaus kön- Herstellung ländlicher Wege nen mit diesem Verfahren Nachteile (z.B. • die Renaturierung von Gewässern Durchschneidungsschäden) für die Land- • Maßnahmen, die dem Naturschutz wirtschaft vermieden und ökologische Be- und der Landschaftspflege sowie dem einträchtigungen ausgeglichen werden. Boden-, Gewässer- und Trinkwasser- Information zu den Verfahren der Ländlichen Entwicklung: Bayerisches schutz dienen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten, Abteilung Ländliche • Neuordnung und Neuvermessung der Entwicklung Grundstücke Die Förderung der ländlichen Infrastruk- tur durch Wegebau kann auch außerhalb In der Flurneuordnung stehen unterschied- von Flurneuordnungen und Dorferneu- liche Verfahrensarten „zur Auswahl“. So erungen bei Verbindungswegen zu Ein- kann individuell und ortsbezogen auf die zelhöfen und Weilern oder von Wald- und jeweiligen Besonderheiten eingegangen Feld-, Rad- und Wanderwege, erfolgen, so- werden: weit ein Gesamtkonzept vorliegt.

Im Regelverfahren bilden die beteiligten Innerhalb von Allianzgebieten von ILE- Grundeigentümer eine Teilnehmergemein- Gemeinden kann auch die Erarbeitung schaft, die eine Körperschaft des öffent- eines Konzeptes für ein Kernwirtschafts- lichen Rechts ist und verantwortlich die wegenetz gefördert werden. Zielsetzung Planung und Durchführung der Projekte einer solchen Konzeption ist es die Land- übernimmt. wirtschaft auch in Zukunft auf dem hohen Leistungsniveau zu halten und die Pflege Wenn mehrere Grundstückseigentümer und den Erhalt der Kulturlandschaft zu gemeinsam ihre ökonomische Situation gewährleisten, gleichzeitig aber auch die verbessern wollen, können sie bei der Ver- Multifunktionalität des Wegenetzes zu ver- waltung der Ländlichen Entwicklung eine bessern. Beschleunigte Zusammenlegung nach dem Flurbereinigungsgesetz beantragen.

34 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Weitere Unterstützung und Fördermöglichkeiten im Allianzgebiet

Städtebauförderung LEADER

LEADER steht für das französiche: Maßnahmen der Städtebauförderung die- LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative der Liaison entre actions de dévelop- nen der Verbesserung der Lebens- und Europäischen Union und soll den Bürgern pement de l‘économie rurale. Zu Deutsch: Verbindung zwischen Ak- Arbeitsbedingungen der Menschen sowie des ländlichen Raumes Impulse geben und tionen zur Entwicklung der ländli- der Umwelt in Stadt und Land. Sie sind kei- sie dabei unterstützen, Strategien zur inte- chen Wirtschaft. ne isolierten Einzelvorhaben, sondern um- grierten und nachhaltigen Entwicklung ih- Gemeinschaftsinitiativen - das fassende städtebauliche Maßnahmen. rer Heimat zu entwickeln und umzusetzen. ist ein festtehender Begriff der EU. Die Erarbeitung erfolgt im Rahmen lokaler Sie sind die Konkretisierungen der Der Freistaat Bayern fördert im Programm Aktionsgruppen (LAG). Europäischen-Strukturfonds in der Städtebauförderung: Schwerpunktbereiche der Förderung sind: der Europäischen Union. Gemein- schaftsinitiativen werden • Grundstücksneuordnungen • Neue Technologien von der EU-Kommission konzipiert, • Erschließungsmaßnahmen • Lebensqualität unter nationaler Kontrolle koordi- • Modernisierungen • Lokale Produkte und Dienstleistungen niert und unter nationaler Kontrol- • Gemeinbedarfseinrichtungen • Natur und Kultur le umgesetzt. • Kommunale Förderprogramme

Maßnahmen der Städtebauförderung wur- den in Mönchberg durchgeführt. In Lei- dersbach wurde ein städtebauliches Sanie- rungskonzept ISEK erstellt.

Weitere Förderprogramme

Im Allianzgebiet können die Gemeinden bei der Umsetzung der Ziele darüber hinaus weitere Unterstützungen z.B. über die För- derprogramme nach dem Finanzausgleichs- gesetz (FAG), dem Gemeindeverkehrsfinan- zierungsgesetz (GVFG) oder den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftli- chen Vorhaben (RZWas) erfahren.

35 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

2.6 SIEDLUNGSSTRUKTUR

Historische Entwicklung

Eines der ältesten Zeugnisse einer Sied- Eine tiefgreifende Entwicklung erfuhren lungstätigkeit stellt die Altenburg im Lei- die ILEK-Gemeinden seit Ende des 2.Welt- dersbacher Ortsteil Ebersbach dar, wo kriegs an bis in die 70er Jahre, als eine Funde eine 6000 Jahre alte Siedlungsge- Vielzahl von Neubauten entlang der Stra- schichte belegen, die nach neusten Er- ßenzüge entstanden und die Dörfer stark kenntnisse bis ca. 450 v. Chr. gedauert hat. „in die Länge gezogen“ wurden. Die Ge- Erst später diente der Spessart aufgrund meinden Mönchberg, Röllbach und Eschau seiner hohen Anzahl an Schwarz- und Rot- bilden dabei eine Ausnahme und sind in wild den fränkischen Königen und dem ihrer städtebaulichen Struktur Haufendör- Adel als Jagdrevier. Die ersten Siedlungen fer. Rothenbuch hat eine nicht eindeutig wurden um die Jagdschlösser und Burgen zuordnungsbare Struktur, was auf die his- errichtet. Ab dem Hochmittelalter wurde torische Entwicklung der Gemeinde als der Spessart durch Handwerker- und Arbei- Verwaltungssitz der Mainzer Bischöfe zu- tersiedlungen erschlossen, die entlang der rückzuführen ist. Bachtäler lagen. In nahezu jeder Gemeinde liegen zudem Topographisch bedingt reihen sich Häuser Splittersiedlungen, die sich aus zumeist his- entlang der Straßenzüge. Die städtebauli- torischen Höfen auf kleinen Rodungsinseln chen Strukturen sind dabei charakteristisch im Wald entwickelt haben. für Straßendörfer.

Topographische Karte des Alianz- gebiets. Quellen: Bayerisches Landesamt für Umwelt: Entwurf einer kulturlandschaftlichen Gliederung Bayerns als Beitrag zur Biodiversität 36 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

2.7 BEVÖLKERUNGS-/ ERWERBSSTRUKTUR

Einwohnerzahlen

Im Allianzgebiet leben nach der letzten sta- um die 2050 Einwohner (plus/minus 300 tistischen Erhebung 23.086 Einwohner. Die Einwohner). Ausreißer sind die Gemeinden Bevölkerungszahlen der einzelnen Sied- Leidersbach und Eschau, die mit 4851 Ein- lungseinheiten sind bei näherer Betrach- wohner und 3881 Einwohner deutlich über tung ähnlich und schwanken im Mittelwert dem Durchschnitt liegen.

6000

5000

4000

3000

2000

1000

0 Heimbuchenth DammbachDammbach EschauEschau Heimbuchenthal LeidersbachLeidersbach MespelsbrunnMespelbrunn MönchbergMönchberg RöllbachRöllbach RothenbuchRothenbuch WeibersbrunnWeibersbrunn Einwohnerzahlen nach Gemein- al Einwohner den. Zahlen sind absolut. Einwohner 18281828 38813881 21552155 48514851 21912191 25552555 1753 1878 19941994 Statistisches Landesamt Bayern (Stand 31.12.2011)

Altersstruktur

Der demographische Wandel ist auch in oder jünger. den neun Allianzgemeinden abzulesen, Ihnen steht mit über 39% eine Personen- und ist von seiner Struktur typisch für den gruppe gegenüber, die 50 Jahre oder älter dünnbesiedelten ländlichen Raum. Nur ist. knapp 18% der Bevölkerung ist 18 Jahre alt

6000

5000

4000

3000

2000

1000

0 65 Unter 6 6 - 15 15 - 18 18 - 25 25 - 30 30 - 40 40 - 50 50 - 65 oder mehr Anzahl 1154 2172 815 1984 1209 2659 4089 4792 4212 Altersstruktur nach Alter sortiert. Statistisches Landesamt Bayern (Stand 31.12.2011)

37 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Demographie

Auch in Zukunft ist ein weiterer Bevölke- zierten Bevölkerungsentwicklung ablesen. rungsverlust zu befürchten, dies lässt sich So wird in dieser Spanne mit einem Verlust auch in der vom Bayerischen Landesamt für von 4% der Bevölkerung gerechnet. Statistik und Datenverarbeitung prognosti-

23400 23296

23200 23090

23000 22860 22800 22610 22600 22370 22400

22200 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 Prognostizierte Entwicklung der Bevölkerung im Allianzgebiet.

Quelle: Statistisches Landesamt Bayern (Stand 31.12.2011)

Pendlersaldo

Allgemein zeigt sich ein aufsteigender am Wohnungsort. Diese Zahlen belegen Trend, dass die Arbeitnehmer zu einem eine hohe Abhängigkeit der erwerbtätigen Großteil zum Arbeitsplatz in andere Ge- Bevölkerung von Personaltransport und In- meinden oder Städte pendeln. Dies lässt frastruktur das heißt: von öffentlichen Ver- sich vor allem auf das geringe Arbeitsplatz- kehrsmittel und vom PKW. angebot vor Ort und die unmittelbare Nähe zum Rhein-Main-Gebiet zurückführen. Von den sozialversicherungspflichtig be- schäftigten Arbeitnehmern der Allianz- Unter der Anzahl der Erwerbsstätigen ar- kommunen arbeiten dabei 2.570 direkt am beiten 70-80% an Orten außerhalb ihres Wohnort, was einen Prozentsatz von 29% Wohnortes. Nur Heimbuchenthal hat eine ausmacht. geringere Anzahl Pendler als Beschäftigte

Beschäftigt am Gemeinde Wohnort Auspendler Saldo Dammbach 142 542 ‐400 Eschau 573 891 ‐318 Heimbuchenthal 398 373 25 Leidersbach 424 1392 ‐968 Mespelbrunn 192 619 ‐427 Mönchberg 211 689 ‐478 Röllbach 142 531 ‐389

Rothenbuch 196 481 ‐285 Anzahl der Pendler und der Weibersbrunn 296 792 ‐496 Beschäftigten am Wohnungsort als Gegenüberstellung. Sortiert wurde Gesamt 2574 6310 nach Gemeinden. Quelle: Statistisches Landesamt Bayern (Stand 31.12.2011) 38 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Erwerbsstruktur

Das gezeigte Erwerbsstrukturdiagramm Handel-, Verkehr und Gastgewerbe“ der schlüsselt das Arbeitsplatzangebot in fünf größte; sogar vor dem Sektor „produzie- übergeordnete Branchen auf. Der größte rende Gewerbe“. Der sehr gute Ausbau von Erwerbssektor ist mit 1003 Erwerbstätigen, Unterkünften und der Gastronomie zeigt das produzierende Gewerbe. Dabei bildet dort eine hohe Priorität des Tourismus als Eschau mit 322 ansässigen Arbeitnehmern Wirtschaftsfaktor. Das Beispiel Heimbuch- eine Ausnahme und liegt deutlich über enthal verdeutlicht welches Potential auch dem Durchschnitt der anderen Allianzge- das gesamte Allianzgebiet im Bereich Tou- meinden, die hier im Schnitt 60-100 Er- rismus noch hat. werbstätige zählt. Weiberbrunn liegt mit 22 Der drittgrößte Erwerbssektor sind die Erwerbstätigen in diesem Sektor deutlich „öffentliche und private Dienstleister“ mit unter dem Durchschnitt. Detaillierte Grafi- fast 400 Arbeitnehmern. Der viertgrößte ken sind in den Gemeindesteckbriefen zu Erwerbssektor sind die „Unternehmens- finden. dienstleistungen“ mit 214 Beschäftigten. Zweitgrößter Erwerbssektor sind Han- Die Land- und Forstwirtschaft sowie die del-, Verkehr und Gastgewerbe mit knapp Fischerei spielen hierbei eine untergeord- einem Drittel Beschäftigter. Durch das nete Rolle, nur 2% sind hier tätig, obwohl Gastgewerbe fällt der Tourismus in diesen das Allianzgebiet landschaftlich vom Na- Sektor. In Heimbuchenthal ist der „Sektor turpark Spessart dominiert wird.

1200

1000

800

600

400

200

0 Land- und Öffentliche und Produzierendes Handel, Verkehr, Unternehmens- Erwerbsstrukturdiagramm Forstwirtschaft, private Gewerbe Gastgewerbe dienstleister aufgeschlüsselt nach Arbeitsplatz- Fischerei Dienstleister angeboten in vier übergeordnete Arbeitnehmer 58 1003 758 214 394 Branchen. Quelle: Statistisches Landesamt Bayern (Stand 31.12.2011)

Bilanz der Zuzüge und Fortzüge

Die Graphik zeigt einen deutlichen Trend Wandel, bei der weniger geboren werden des Wegzugs. In der Bilanz sind deutlich als sterben, und der negativen Fortzug- mehr Fortzüge (Umzug aus dem Gebiet) als Zuzug-Bilanz, bei der mehr Menschen aus Zuzüge (Umzug in das Gebiet) zu verzeich- dem Gebiet wegziehen als in das Gebiet nen. Das bedeutet, dass das Allianzgebiet dazu ziehen. Das wird auf lange Sicht zu von 2 Faktoren der Bevölkerungsminde- einer erheblichen Minderung der Gesamt- rung betroffen ist: Dem demographischen bevölkerung führen.

250

200

150

100

50

0

-50

-100

-150 Heim- Damm- Leiders- Mespel- Mönch- Rothen- Weibers- Eschau buchen- Röllbach bach bach brunn berg buch brunn thal Zuzüge Fortzug-Zuzug Bilanz der einzel- Zuzüge 100 109 103 212 91 125 85 47 83 nen Gemeinden und im gesamten FortzügeFortzüge 76 206 95 232 112 123 95 78 123 Bilanz Allianzgebiet Bilanz 24 -97 8 -20 -21 2 -10 -31 -40 Quelle: Statistisches Landesamt Bayern (Stand 31.12.2011) 39 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

2.8 LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Landwirtschaft bach ist der Anteil zwischen Ackerbau und Dauergrünland relativ ausgegli- Bedeutung der Landwirtschaft in den Alli- chen, mit leichtem Übergewicht des anzgemeinden: Ackerbaus (zwischen 51 und 57%) • In den übrigen Gemeinden überwiegt • Der Höchste Anteil an Landwirtschafts- deutlich der Anteil an Dauergrünland fläche haben die Gemeinden Rothen- buch (67,67%) und Weibersbrunn Fazit: Ackerbau spielt nur in Röllbach eine (52,45%). Die Statistik ist hier wenig bedeutende Rolle. In den übrigen Gemein- aussagekräftig, da das Gemeindege- den mit landwirtschaftlicher Bedeutung ist biet bei beiden Gemeinden nur die das Verhältnis Ackerbau und Grünland aus- „Rodungsinsel“ umfasst, sie sind je- geglichen, in allen anderen dominiert die doch umgeben von Staatsforst Grünlandnutzung. • Tatsächlich hohe Anteile an Landwirt- schaftsfläche haben die Gemein- Tierhaltung: den Röllbach (48,34%), Leidersbach (47,27%), Mönchberg (39,02%) und • Im Allianzgebiet halten 49 Betriebe Eschau (30,96%) Rinder, 47 Pferde, 26 Hühner, 24 Schafe • Sehr wenig Landwirtschaftsfläche in und 18 Schweine Heimbuchenthal (15,84%) und Damm- • Hoher Anteil an Rinderhaltung in Es- bach (15,24%) chau, Leidersbach und Dammbach • Hoher Anteil an Pferdehaltung in Fazit: Vier Gemeinden mit nennenswerter Dammbach, Eschau und Mönchberg Bedeutung der Landwirtschaft: Leiders- (höchste Anzahl Pferde absolut) bach, Röllbach, Eschau und Mönchberg. Fazit: Im Bereich der Viehhaltung domi- niert die Rinder- und die Pferdehaltung Betriebsstrukturen: (Potentiale auch für den Bereich Freizeit/ Tourismus), außerdem Bedeutung der • Es befinden sich 142 landwirtschaftli- Schafsbeweidung. che Betriebe im Allianzgebiet • Höchste Anzahl in Eschau (45), Lei- dersbach (26), Dammbach (23) und Forstwirtschaft Mönchberg (19), nur 1 Betrieb in Wei- bersbrunn und 4 in Heimbuchenthal Waldfunktionen: • Konzentrationsprozess am stärksten fortgeschritten in Röllbach (nur 7 Be- Im nördlichen Teil des Allianzgebietes und triebe, davon 4 mit mehr als 50 ha teilweise im Süden und Osten ist der über- landwirtschaftl. genutzter Fläche) und wiegende Teil des Waldes als Wald mit be- Rothenbuch (43% der Betriebe > 50 ha sonderer Bedeutung für die Erholung einge- LF) stuft, ca. 792 ha mit Intensitätsstufe I (v.a. • Sehr kleinteilige Betriebsstruktur in Es- Wälder rund um die Ortschaften und an chau (75,5 % der Betriebe < 20 ha LF) Wegeverbindungen) und ca. 10.810 ha mit und Dammbach (91% < 20 ha LF) Intensitätsstufe II. • Mönchberg und Leidersbach relativ ausgeglichene Betriebsgrößenstruk- Ziel ist hier, zusammenhängende Waldge- tur, am meisten zwischen 2 und 20 ha biete zu erhalten und teilweise die Ausstat- tung mit Erholungseinrichtungen zu ver- Fazit: Von den Gemeinden mit landwirt- bessern (insb. im Bereich der Privatwälder, schaftlicher Bedeutung ist Eschau durch jedoch nur auf Basis eines Gesamtkonzep- eine sehr kleinteilige Betriebsstruktur ge- tes, das auch eine Lenkung der Besucher prägt, in Röllbach ist der Konzentrations- berücksichtigt). prozess dagegen sehr weit fortgeschritten. Wälder mit Bedeutung als Lebensraum be- finden sich v.a. im Rohrbrunner Forst, sie Kulturarten: sind auch als FFH-Gebiet „Hochspessart“ und teilweise als NSG geschützt, kleinere • In Röllbach überwiegt der Ackerbau Waldbereiche mit Bedeutung als Lebens- (81,05%) – Anbau v.a. von Weizen und raum – insbesondere für das Landschafts- Gerste bild – befinden sich auch in den übrigen • In Eschau, Mönchberg und Leiders- Gemeinden (insgesamt ca. 510 ha). 40 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

Die Waldflächen rechts und links der Auto- Die Gemeinden im Landkreis Aschaffen- bahn übernehmen teilweise Funktionen als burg und Eschau haben einen sehr hohen Lärmschutz. Rund um die Orte Dammbach, Anteil an Privatwald (70-80%). Heimbuchenthal und teilweise Leiders- bach sind die Wälder außerdem für den Kli- In den Gemeinden des Landkreises Aschaf- maschutz relevant (ca. 1.160 ha). fenburgs überwiegt der Körperschaftswald (65% Leidersbach, 99% Mönchberg/Röll- In steilen Hangbereichen, insbesondere am bach) außer Rothenbuch und Leidersbach. Rand der Taleinschnitte dient der Wald dem Bodenschutz (Verringerung von Wind- und Die Analyse der Flurstücksgrößen in den Wassererosion sowie Rutschungen) (ca. Wald und Feldstücken (BayernAtlas) zeigt 2.890 ha). besonders zersplitterten Besitzstand in den Gemarkungen Mespelbrunn, Leidersbach, In Mönchberg, Eschau, Heimbuchenthal Heimbuchenthal und Dammbach sowie in und Leidersbach sind größere Teile des den Flurlagen Eschaus. Hier ist besonderer Waldes ohne Funktionszuweisung. Handlungsbedarf zu erkennen.

Große Staatswaldflächen als gemeinde- freie Gebiete befinden sich im Norden und Osten der Allianz rund um Rothenbuch (Rothenbucher Forst), Weibersbrunn (Rohr- brunner Forst) und östlich Dammbach (Krausenbacher Forst), darüber hinaus ist der Staatswaldanteil in den Gemeinden sehr gering.

Waldfunktionsplan

Tabellarische Auflistung von Waldgebieten geordnet nach Gemeinden. Waldfunktionsplan 1984 (Stand 31.12.2010)

Waldbewirtschaftung

Für den Staatswald wird die Bewirtschaf- und Privatwälder ist der Eigentümer ver- tung von den Bayerischen Staatsforsten antwortlich. (BaySF) vorgenommen, einer Anstalt des öffentlichen Rechts, die im Rahmen der Um eine wirtschaftliche Waldbewirtschaf- Forstverwaltungsreform 2005 gegründet tung zu ermöglichen, haben sich einige wurde und der Rechtsaufsicht des Bayeri- Körperschafts- und Privatwaldbesitzer schen Staatsministeriums für Ernährung, zu Forstbetriebsgemeinschaften oder Landwirtschaft und Forsten unterliegt. Für Waldbesitzervereinigungen zusammen- die Bewirtschaftung der Körperschafts- geschlossen; diese werden v.a. auch seit

41 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

der Forstreform 2005 durch die Forstver- im Allianzgebiet zuständig sind: FBG Spes- waltung gewünscht/gefördert, um die sart West e.V. und der FBG Spessart Süd e.V. Bewirtschaftung zu verbessern sowie die (www.fvunterfranken.de), wirksam im Bereich Strukturnachteile des zersplitterten Klein- Eschau, Mönchberg und Röllbach. Mitglie- privatwaldes abzumildern und auszuglei- der sind 13 Kommunen, 1 Großprivatwald- chen; mögliche Aufgaben: besitzer und über 50 Privatwaldbesitzer. www.fbg-spessart-sued.de • Auskünfte über den Holzmarkt • Informations- und Fortbildungsveran- Fazit: Für den Bereich der Staatswälder staltungen können die im Waldfunktionsplan definier- • Sammelbestellungen von Pflanzen ten Zielsetzungen – Entwicklung für Er- und Material holung und als Lebensraum – im Rahmen • Gemeinschaftliche Holzvermarktung der Bewirtschaftung durch die Bayerischen • Organisation betriebsübergreifender Staatsforsten übergreifend berücksichtigt Harvester-Einsätze werden. Die Bewirtschaftung der Kommu- • Waldbewirtschaftungsverträge nal- und Privatwälder, die teilweise wich- www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-aktuell/70/a70-05-zusam- tige Funktionen für den Klima-, Immissi- menschluesse-auf-erfolgskurs-schaffner-suda-huml.pdf ons- und Bodenschutz und die Erholung übernehmen, werden durch die Vielzahl an Gemäß der Homepage der Forstwirtschaft- Eigentümern und die kleinteiligen Grund- lichen Vereinigung Unterfranken e.V. gibt stücksverhältnisse erschwert. es zwei Forstbetriebsgemeinschaften, die

42 ILEK SPESSARTKRAFT

02 RAHMENBEDINGUNGEN

43 3 EINFÜHRUNG

3 Methodik und Ablauf

3.1 Bürgermeisterinterviews: 3.2 Auftaktveranstaltungen Bürgerbeteiligung 3.3 Spessartcafé 1 3.4 Lenkungsgruppe 3.5 Behördengespräch 3.6 Spessartcafé 2 3.7 Fang den ILEK/ Filmnacht – Beteiligung Jugend 3.8 Seniorenbeteiligung 3.9 Zwischenveranstaltung 3.10 Ausblick

03 3 ABLAUF UND METHODIK 3 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

03 METHODIK UND ABLAUF

Im Integrierten Entwicklungskonzept wer- hatten folgendes Ablaufschema vorge- den aufgrund der Analyse bestehender schlagen, um an ein möglichst breites Mei- Verhältnisse und Herausarbeiten von Stär- nungsbild zu kommen. ken und Schwächen des Allianzgebietes Links dargestellt im Diagramm ist der ge- Entwicklungsziele aufgestellt. Unter aktiver samte ILEK-Prozess, der in einzelne Berei- Beteiligung der Bürgerschaft werden Ziel- che eingeteilt wurde. In der Mitte befinden setzungen und Strategien für verschiedene sich die Veranstaltungen, die in den ein- Handlungsfelder erarbeitet aus denen sich zelnen Prozess-Bereichen stattfanden. Am konkrete Maßnahmen für die Umsetzung rechten Rand sind die Daten der einzelnen ableiten lassen. Die beauftragten Büros Veranstaltungen dargestellt.

Ablauf Handlungen Datum

Vorbe- Bürgermeisterinterviews 04/ 2012 reitung

Öffentliche Veranstaltung 07/2012 und Initiierung der Arbeitskreise Auftakt Bestandserhebung / Stärken- Schwächen

Spessartcafe 1 Kinder Jugend Senioren Fachstellen 09/2012

Bürgerbeteiligung: Arbeitskreise in 3-4 Abendveranstaltungen Bei Bedarf mit externen Fachleuten als Impulsgeber Phase 1

„Storytelling“ – Vision 2030 10- 12 Strategische Ziele / Aufgaben/ Handlungsfelder /2012 Fr./Sa –Seminar analog Klosterlangheim; jedoch näher gelegen

Verkehr + Spessartcafe 2 Energie Tourismus 01/2013 Ortsbild

Leitsätze und Maßnahmen in den Arbeitskreisen Samstagstermin

Phase 2 Spessartkonferenz mit LAG, Lkr., Churfranken, Nachbar ILEKS 02/2013

Integriertes Entwicklungskonzept

Exkursion Schwerpunktthema Tourismus 03/2013

Rückkopplungsrunde Bürgermeister / Lenkungsgruppe 04/2013 Fr nachmittag

Öffentliches Event mit Präsentation des Integrierten Entwicklungskonzeptes 05/2013

Hinzu kamen verschiedene Veranstaltun- den Fachbehörden diskutiert. Die dort Oben. Ablaufschema zur Durchfüh- gen, die im Laufe des Verfahrens initiiert gegebenen Anregungen und Bedenken rung des ILEKs. Eigene Darstellung wurden. Es werden nachfolgend die ein- wurden wiederum aufgenommen und ab- zelnen Schritte thematisch beschrieben. schließend in einer bürgerschaftlichen Basierend auf den fünf Handlungsfeldern, Veranstaltung präsentiert. Dort wurden welche die neun Bürgermeister sich sämtliche Maßnahmen, die bis dato ge- beim Auftaktseminar in Klosterlangheim nannt wurden, den Bürgern vorgestellt, gegeben hatten, wurden die Bürger mit durch diese ergänzt und bewertet, um ein in den Prozess der Meinungsbildung und erstes Stimmungsbild zu erhalten. Ziel-erarbeitung eingebunden. Anschlie- Abschließend bewerteten die Bürgermeis- ßend bereiteten die beauftragten Büros die ter die Maßnahmen nach der Priorität für Ergebnisse der Veranstaltungen auf und ihre Umsetzung bezogen auf das gesamte diskutierten diese in der Lenkungsgrup- ILEK-Gebiet und auf ihre eigene Gemein- pe. Nachdem Ziele und erste Maßnahmen de. Diese Maßnahmenliste ist im Kapitel 7 herausgearbeitet waren, wurden diese mit Maßnahmen dokumentiert.

46 ILEK SPESSARTKRAFT

03 METHODIK UND ABLAUF

3.1 BÜRGERMEISTERINTERVIEWS

Als Vorbereitung und parallel zu den Auf- zur Sozialstruktur (Vereinsleben, soziale taktveranstaltungen interviewten die Einrichtungen) und Infrastruktur, beant- beiden Büros die Bürgermeister an Hand worteten die Bürgermeister auch Fragen eines Fragebogens, wie sie entsprechend zu Forst- und Landwirtschaft (Anzahl der der einzelnen Handlungsfelder die Situ- landw. Betriebe, Selbstvermarktungsini- ation ihrer Gemeinde beurteilen. Hierbei tiativen, Maschinenring, Waldbesitz). Die wurden auch Fragen zu bestehenden und Gemeindevertreter gaben Informationen künftigen Kooperationen im Allianzgebiet über das Thema Energie (Biomasse, Wind- gestellt. Ein weiteres Thema war die aktuel- kraft, Solar) und Verkehr (ÖPNV, geplante le und geplante Bedeutung des Tourismus Verkehrsprojekte) aber auch zu Natur und in der Gemeinde. Zum Themenbereich Ge- Landschaft. Schlussendlich mussten die meindeentwicklung wurden bestehende Bürgermeister noch das ihrer Meinung Erhebungen über Leerstände, Stand der nach größte Problem im Ort und die größte Bauleitplanung, der Einsatz staatlicher För- Stärke des Ortes benennen, und mit wel- derprogramme sowie Art und Anzahl der chem Projekt die Gemeindeallianz begin- Gewerbebetriebe sowie die Anzahl der nen sollte. Arbeitsplätze abgefragt. Neben Fragen

Grundseminar in Klosterlangheim mit den Bürgermeistern und Ortsvertretern 47 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

3.2 AUFTAKTVERANSTALTUNGEN - BÜERGERBETEILIGUNG

Aufgrund der schlechten Verkehrsanbin- Auftaktveranstaltung durchgeführt. dung und der speziellen Topograhie des Al- Bei den 9 Veranstaltungen im Juni und Juli 2012 lianzgebietes (Dörfer in Tälern) wurde statt haben sich rund 500 Bürger aktiv beteiligt. einer großen, gemeinsamen Auftaktveran- staltung in jeder Mitgliedsgemeinde eine

Gefällt mir Stört mich Soll sich ändern

Mit einer Kartenabfrage waren die Bürger ben und der Umgang miteinander, das „Aufei- aufgefordert Ihre Einschätzung über das nander achten“ und die Hilfsbereitschaft in der Allianzgebiet entsprechend den folgenden Bürgerschaft genannt. Aussagen abzugeben: Als störend wurde das lokale „Kirchturmden- ken“, die schlechten Anbindungen des öffent- gefällt mir lichen Nahverkehrs, der schlechte Informati- stört mich onsfluss (auch durch fehlende gemeinsame soll sich ändern Lokalausgaben der Presse) und das Abwan- dern der Jugend nach der Schule empfunden Die Karten wurden von den Bürgern an- Die Änderungsvorschläge bezogen sich daher schließend an die Stellwände gehängt und vor allem auch auf die Verbesserung der Infor- die Ergebnisse vorgestellt. mation der Bürger und der Angebote des Öf- Besonders positiv wurden die Lage in der Na- fentlichen Nahverkehrs. tur und intakter Landschaft, das rege Vereinsle-

Die Bürger bei der Auftacktveran- staltung des ILEKs 48 ILEK SPESSARTKRAFT

03 METHODIK UND ABLAUF

3.3 SPESSARTCAFÉ 1

Das Spessartcafé tagte mit ca. 56 Teilneh- HF3: Energieversorgung mern am 29. September 2012 in Mespel- HF4: Freizeit – Tourismus – Natur brunn. Ziel der Veranstaltung war ein Ken- HF5: Zusammenarbeit – Kommunikation nenlernen und Erfahrungsaustausch der – Bürgerschaftliches Engagement Gemeinden sowie die Zielsetzung für die drei Fragestellungen: „Wie soll das Allianz- Zukunft. Zum Einstieg und Kennenlernen gebiet im Jahr 2030 aussehen?“, „Wie soll ordneten sich die Teilnehmer aus den ein- sich das Allianzgebiet im Jahr 2030 ent- zelnen Gemeinden in einem großen Kreis wickelt haben?“ und „Wie arbeiten wir im an und warfen einander, sofern Bekannt- Jahr 2030 zusammen?“. Zwischen den Ge- schaften zu den anderen Kommunen be- sprächsrunden mischten sich die Gruppen standen, ein Knäuel zu. neu, um möglichst viele unterschiedliche Anregungen und Vorschläge festzuhalten Das Ergebnis verdeutlichte in einer Art Netz und um einen Einblick in alle Handlungs- die bereits bestehenden Verbindungen felder zu bekommen. Einzig ein freiwilliger und Strukturen untereinander. Moderator blieb für alle Dialogrunden an Entsprechend der Moderationstechnik des seinem Tisch, resümierte über die bisheri- „World-Cafés“, das für die Veranstaltung gen Erkenntnisse und brachte den Diskurs des Spessartcafés abgewandelt wurde, lief erneut in Gang. der zweite Teil der Veranstaltung ab. Die Teilnehmer verteilten sich an mehreren Ti- Abschließend wurden Ergebnisse der Dis- schen im Raum und diskutierten auf Basis kussionsrunden durch die Planer vorge- der bisherigen Ergebnisse aus den Auftakt- stellt. Diese dienten als Basis für das Treffen veranstaltungen in den fünf Handlungsfel- der Lenkungsgruppe im Kloster Bronnbach dern, und sollten in Arbeitskreisen weiter ausge- HF1: Leben – Wohnen – Arbeiten arbeitet und vertieft werden. HF2: Land- und Forstwirtschaft

Die Bürger beim Darstellen der Beziehungen untereinander durch knüpfen von Wollfäden 49 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

3.4 LENKUNGSGRUPPE

Die Lenkungsgruppe des ILEK bestand aus Sie traf sich während des ILEK´s um die ge- folgenden Mitgliedern: wonnenen Erkenntnisse zu diskutieren und um das weitere Vorgehen zu besprechen. • die 9 Bürgermeister der ILEK-Gemein- Anstelle einer einfachen Sitzung begab den (bzw. ihre Stellvertreter) sich die Lenkungsgruppe nach der ersten • Herr Baudirektor Peter Kraus vom Amt Bürgerbeteiligung in Klausur in Kloster für Ländliche Entwicklung Unterfran- Bronnbach. ken Alle Termine der Lenkungsgruppe sind im • die Inhaber der beiden Büros: Thomas Anhang unter „Dokumentation“ zu finden. Wirth von arcgrün und Bernd Müller von bma.

Exkursion Eifel

Um sich Anregungen von einer ähnlichen und Gastronomie bis hin zu Internetgestal- touristischen Region zu holen, die sich tung und Logo. ebenfalls über mehrere Landkreise sowie Hier ist es gelungen auch über Landkreis- Bundesländer erstreckt und ebenfalls eine und Ländergrenzen hinweg ein einheitli- strukturschwache Mittelgebirgsregion ist, ches Erscheinungsbild zu vermitteln. die sich jedoch in den letzten Jahren zu Dies könnte auch das Ziel für den Spessart einer erfolgreichen touristischen Destina- sein, der zur Zeit noch – nach Auffassung tion entwickelt hat, unternahmen die Len- der Exkursionsteilnehmer- zu viele un- kungsgruppen sowie die LeiterInnen der terschiedlich kommunizierte Begriffe wie beiden Tourismusverbände Churfranken „Spessart-Mainland“ / Spessarträuber/ Na- und Spessarträuberland eine Exkursion in turpark Spessart /Hessischer Spessart etc. die Eifel. nicht in einer Dachmarke „Spessart“ zusam- In der Nachschau zur Exkursion beein- men bündeln konnte. druckte vor allem die konsequente über- Die Synergieeffekte einer solchen Dach- greifende Vermarktung der Marke „Eifel“ marke konnten in der Eifel eindrücklich er- über regionale Produkte, Museen, Hotels lebt werden.

Die Lenkungsgruppe in der Eifel bei der Besichtigung von Projekten 50 ILEK SPESSARTKRAFT

03 METHODIK UND ABLAUF

3.5 BEHÖRDENGESPRÄCH

Am 15.11.2012 fanden in Mespelbrunn im pendelt, ist demnach die Auslastung der Hotel Müller die Fachgespräche statt. Dazu Straßen mit dem PKW enorm hoch. Bei der wurden die Träger öffentlicher Belange und Infrastruktur mit öffentlichen Verkehrsmit- die Bürgermeister der Gemeinden eingela- teln dauert die Reise mit dem eigenen PKW den. kürzer als mit dem ÖPNV. Probleme sind Kosten und Zonengrenzen um das schon Die Vertreter sollten eine Stellungnahme zu vorhandene Konzept umzusetzen. den von ihnen wichtigsten Themen disku- tieren. Zusammenfassend konnte man vier Tourismus und Identität Themengebiete eingrenzen: Gerade von den Vertretern des Umwelt- • Energieversorgung schutzes, des Tourismuses und aus den Rei- • Ausbildungsplätze, Arbeit und Infra- hen der Bürgermeister wurde das Thema struktur Tourismus und Identität stark gewichtet. • Tourismus und Identität Dabei ging es um eine gemeinsame Iden- • Senioren tität und um das Thema sanfter Tourismus. Aktivitäten wie Baumwipfelpfade oder Frei- Energieversorgung zeitparks sollten als Attraktionen initiiert werden. Gerade der Erholungseffekt des Sowohl die Energiekonzerne als auch das großen, zusammenhängenden Waldge- Landratsamt Miltenberg machten sich biets des Spessarts sollte für Tagestouristen hauptsächlich stark in diesem Thema. Bei attraktiver gestaltet werden. der Energieversorgung ging es ihnen so- wohl um Beratung als auch Veränderung Senioren der jetzigen Energielage und des Ener- gieverbrauchverhaltens. Auseinanderset- Mit der steigenden Zahl der Senioren wird zungsthemen sind die Windenergie und der Bedarf an medizinischer Versorgung in das Thema „Bürgerwind“, also gebildete unmittelbarer Nähe immer wichtiger. Da Energiegenossenschaften, bei denen Bür- fast 70% der Senioren in den Dörfern blei- ger des ILEK-Gebietes Anteile an Regenera- ben will, müssen Bereiche wie Nahversor- tiven Energien besitzen und somit Teil der gung, Pflege, Essen und Medizin ausgebaut Produktion und des Gewinns von Strom werden. Die Anzahl der niedergelassenen sind. Der Bedarf an Aufklärungsarbeit für Ärzte im gesamten ILEK-Gebiet beträgt Bauherren, wie und wo sie effektiver Ener- sieben, davon werden vier in den nächsten gie beziehen bzw. regenerieren können ist Jahren ausscheiden. Attraktive Angebote sehr hoch. Auch fehlt es an Informationen für junge Ärzte sind von daher eine Not- von energieeffizienten Sanierungen von wendigkeit. Altbaubeständen.

Ausbildungsplätze, Arbeit und Infra- struktur

Gerade die IHK sprach das Thema Ausbil- dungsplätze und Arbeit, bzw. das Pendeln von Berufstätigen an. Das Ausbildungsan- gebot liegt nicht im ILEK-Gebiet und somit sind sehr viele minderjährige Auszubil- dende und Schüler auf den Transport von öffentlichen Verkehrsmitteln in die nächst- liegenden Ballungszentren angewiesen. Da laut Pendlerstatistik bis zu 80% der Be- rufstätigen in die nächstgrößeren Zentren

51 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

3.6 SPESSARTCAFÉ 2 - BÜRGERBETEILIGUNG

Im Spessartcafé 2, das am 09.03.2013 in Es- Fadenkreuz-Methode entwickelten die chau stattfand, wurde der Schwerpunkt auf Bürger Vorschläge zur Umsetzung der Vor- die Auswahl, Bewertung und Vertiefung haben. Durch Diskussion der vier Fragen von Maßnahmen der Kommunalen Allianz „Wie ist es?“ „Wie soll es sein?“ „Was hindert gelegt. Die ca. 40 anwesenden Bürger wur- uns?“ und „Was ist zu tun?“ wurden von den zunächst über den aktuellen Bearbei- den Teilnehmern für ein konkretes Projekt tungsstand des ILEK informiert. Außerdem die Bestandssituation, die Ziele, mögliche wurden die „Ziele 2020“ der Bronnbacher Schwierigkeiten und Lösungsvorschläge Erklärung vorgestellt, welche die Bürger- dargestellt. Den Abschluss der Veranstal- meister im Rahmen der Lenkungsgruppe tung bildete eine Präsentation der Grup- für die Kommunale Allianz „SpessartKraft“ penergebnisse mit anschließender Diskus- definiert haben. sion. Im Spessartcafé 2 wurden somit insgesamt Im Anschluss konnten die Bürger im Rah- drei Ergebnisse erzielt: men der „Maßnahmen-Messe“ gemeinsam und mit den Planern Maßnahmen für das 1. Eine Zusammenstellung möglicher Maß- Allianzgebiet benennen und diskutieren. nahmen, die im Rahmen der Kommunalen Diejenigen Maßnahmen, die sich im bishe- Allianz gemeinsam umgesetzt werden kön- rigen Bearbeitungsprozess des ILEK als die nen. wichtigsten herausgestellt hatten, wurden – geordnet nach Handlungsfeldern – in 2. Eine Gewichtung der Maßnahmen und Maßnahmenlisten präsentiert und konn- somit ein Anhaltspunkt, welche Projekte ten um weitere Projekte ergänzt werden. für die Bürger von besonders hoher Bedeu- Nach der Ergänzung der Listen nahmen die tung sind. Anwesenden eine Bewertung der Maßnah- men durch die Vergabe von Punkten vor. 3. Vorschläge zur Umsetzung der vier Maßnahmenbereiche „Medizinische Ver- Nach der gemeinsamen Auswertung der sorgung“, „Straßenbeleuchtung“, „Regio- Ergebnisse der „Maßnahmen-Messe“ wur- nalvermarktung“ und „Vereinsleben (Feu- den diejenigen Maßnahmen, die eine be- erwehr, Schwimmbad)“. sonders hohe Priorität erhalten hatten, in vier Arbeitsgruppen vertieft. Anhand der Die Bürger beim Erarbeiten und diskutieren der Maßnahmen

52 ILEK SPESSARTKRAFT

03 METHODIK UND ABLAUF

3.7 BETEILIGUNG JUGEND: FANG DEN ILEK/FILMNACHT

Die Zukunft eines erfolgreichen ILEKs ist werden. Mit nur 18% Bevölkerungsanteil die Einbeziehung der Jugend. Denn durch sind sie zwar die kleinste Gruppe, aber die Jugend wird die neue Identität mit dem auch die Wichtigste. Gebiet aufgebaut und gefestigt. An ihnen Die Idee war es, eine Schnitzeljagd „Fang hängt auch, wie sich die zukünftigen Ein- den ILEK“ quer durch das ILEK-Gebiet zu wohnerzahlen auf den Dörfern entwickeln organisieren und zusätzlich Filmabende mit Partys zu veranstalten. Dazu war die freiwillige Feuerwehr beauftragt diese Ver-

anstaltungen durchzuführen. Auch wurden die Schulleiter benachrichtigt. Es ist geplant, diese Veranstaltungen im

Laufe der Jahre 2014 und 2015 zu etablie- Kommunale Allianz Spessartkraft ren. Angedacht ist auch die Kooperation Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept  mit den Nachbarallianzen Südspessart und ILEK Kurzfilmfest mit anschließender Jugenddisco Westspessart. Die Idee wird auch in die Seit Frühjahr 2012 laufen offiziell die Aktionen zum Fortschreibung des REK der LAG Main4Eck Integrierten Ländlichen EntwicklungsKonzept, kurz ILEK.

Im Laufe der Bürgerbeteiligung wurde schnell klar, dass es zwei wichtige Aufgaben gibt: eingespeist.

1. Die Menschen kennen sich untereinander zu wenig 2. Die Jugendlichen sind für den Erfolg des ILEKs und für die Zukunft der Gemeinden extrem wichtig.

Daher haben sich die beteiligten Gemeinden entschlossen eine Filmparty für die Jugendlichen zu veranstalten, bei der sich die Jugendlichen kennenlernen sollen und der Bezug zur Heimat gestärkt wird.

Ablauf: Jede Gemeinde darf einen Film einreichen der max. 5 Minuten dauert.

Thema des Films:

„Alt und Jung zusammen in meiner Heimatgemeinde“.

Die Organisation und die Zusammenstellung der Filmteams übernimmt jeweils die örtliche Jugendfeuerwehr der einzelnen Gemeinden. Der Film muss bis 21.12.2012 bei der Gemeinde Leidersbach als Filmdatei eingehen. Das örtliche Filmteam kann auch komplett aus Jugendlichen bestehen, die nicht der Feuerwehr angehören.

Die Filme werden dann zu Beginn der Filmparty im Januar oder Februar 2013 gezeigt. Danach wird eine Jury aus den Bürgermeistern und den Moderatoren den besten Film ermitteln, zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.

Nach der Preisverleihung ist „partytime“ mit dem DJ des Lichtspielhauses aus Marktheidenfeld.

Rechts: Der genaue Termin, sowie der Veranstaltungsort wird mit gesondertem Schreiben bekannt gegeben. Vorschlag für ein Veranstaltungs- plakat für die Jugend.

Rechts und unten: Jugendliche und Kinder ganz in der Tradition des Spessarts: Mal folkkloremässig und mal modern.

www.spessartwaeldler.de/jugend/index.html 53 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

3.8 SENIORENBETEILIGUNG

Bei der zukünftigen Altersstruktur in Dorf blieben und nicht näher zu besserer Deutschland, die eine deutliche Verschie- Infrastruktur ziehen würden, beantwortet- bung des Alters zugunsten der über 50- en viele die Frage damit, dass die Familie im Jährigen (40% der Gesamtbevölkerung) Dorf lebe. Von daher ist vielen Senioren die beinhaltet, werden Senioren auf dem Land Verbindung zu den Kindern und Enkelkin- deutlich zunehmen und deren Bedürfnisse dern sehr wichtig. mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Verbesserungen könnte es durchaus ge- Die Seniorenbeauftragten jeder Gemeinde ben in Form von Apotheken in Laufnähe, wurden mit Fragebögen nach der Situati- Ärzten und öffentlichen Verkehrsmitteln. on der Senioren befragt. Dabei ging es um Ideen wie der 1-Euro-Bus in Leidersbach, Themen wie Mobilität, Qualität der Versor- wo jede Fahrt innerhalb des Dorfes nur ein gung, Pflege und Veranstaltungen für Seni- Euro kostet, fanden auch bei den Fragebö- oren. Die Ergebnisse waren grundsätzlich gen positive Resonanz. in allen Gemeinden sehr positiv. Das beruht Ideen für die Zukunft waren die Zusam- größtenteils auf die ehrenamtlichen Arbei- menlegung und bessere Bekanntmachung ten sozialer Einrichtungen wie der Kirche. von Seniorenveranstaltungen innerhalb Abgerundet wird die Versorgung durch Es- des Allianzgebietes. sen auf Rädern und ambulanter Pflege. Auf die Frage, warum die Senioren in ihrem

3.9 ZWISCHENVERANSTALTUNG WALDARBEITERMEISTERSCHAFT

Im Rahmen der unterfränkischen Wald- meindefarben und wurden alle gleichzeitig arbeitermeisterschaften wurde eine Zwi- in den Himmel geschickt, um die Einigkeit schenveranstaltung des ILEKs durchge- zu symbolisieren. Dabei wird der Luftbal- führt. Ziel war es das Konzept ILEK der lon, der am weitesten geflogen ist, einen Bevölkerung näher zu bringen und weiter Preis bekommen. bekannt zu machen. Zum krönenden Abschluss spielten lokale Hierbei wurde ein Infostand aufgestellt mit Bands am Abend Musik. Dabei war für je- Bildtafeln, die Bilder aus dem ILEK-Gebiet den Geschmack etwas mit dabei: Von Klas- zeigten. Dazu gab es ein Quiz mit der Fra- sik bis Alternativ. ge „Wo im ILEK befinden sich die Bilder?“ Die Resonanz und das Interesse waren sehr Dazu musste man Fotos den neun Gemein- groß. Vor allem Bürger stellten viele Fragen den zuordnen. Zusätzlich gab es eine gro- und waren sehr interessiert. Die Veranstal- ße Luftballonaktion, bei der die Besucher tung war von diesem Gesichtspunkt her ein einen Luftballon mit einer Karte bekamen. voller Erfolg. Die Luftballons hatten die jeweiligen Ge-

54 ILEK SPESSARTKRAFT

03 METHODIK UND ABLAUF

3.10 ABSCHLUSSVERANSTALTUNG

Das Ende des ILEKs bildete die Abschluss- somit ein besonderer Schwerpunkt der Ver- veranstaltung, am 22. Januar 2014. Ziel war anstaltung sein. Somit weist die Abschluss- es die Ergebnisse der zurückliegenden Mo- veranstaltung den Weg zur Umsetzung des nate offiziell den Bürgern vorzustellen und Konzeptes. den Abschlussbericht zu übergeben. Dazu wird ganz konkret die Stelle eines Um- Mit der Abschlussveranstaltung sind das setzungsmanagers ausgeschrieben, der für Konzept und die Konzeptfindung beendet. die Koordination der Maßnahmen zustän- Im Sinne des ILEK-Prozesses gehören der dig ist. Austausch und die Festigung von Netzwer- ken mit Bürgern, Vertretern aus Politik und den Interessensgruppen dazu und sollten

Herr Kraus vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken

Die Bürgermeister des Allianzge- bietes mit Herrn Müller (2.links), Frau Kolb (Dame mitte) und Herrn Göller (mitte hinter Fr. Kolb) 55 4

EINFÜHRUNG

4 Analyse nach Handlungsfeldern

4.1 HF 1: Leben – Wohnen – Arbeiten 4.2 HF 2: Land- und Forstwirtschaft 4.3 HF 3: Energieversorgung 4.4 HF 4: Freizeit – Tourismus – Natur 4.5 HF 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

03 4 HANDLUNGSFELDERN NACH ANALYSE 4. INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN (HF)

Bevor ein Handlungsplan oder Maßnah- lungen kurz skizziert. Anschließend menkatalog aufgestellt werden konnte, wurde die derzeitige Situation im Al- wurden fünf Handlungsfelder (HF) definiert lianzgebiet – bezogen auf das jeweili- und das ILEK-Gebiet danach analysiert und ge Thema – zusammenfassend darge- bewertet. stellt und analysiert.

HF1: Leben – Wohnen – Arbeiten Als Bewertungsskala aus der Bestand- HF2: Land- und Forstwirtschaft serfassung und –bewertung wurden HF3: Energieversorgung die Mängel und Potentiale für jedes HF4: Freizeit – Tourismus – Natur Handlungsfeld zusammengefasst HF5: Zusammenarbeit – Kommunikation und eine Einstufung der derzeitigen – Bürgerschaftliches Engagement Situation anhand folgender Matrix vorgenommen: Zu jedem Handlungsfeld werden zunächst die wesentlichen Inhalte und Fragestel- Der Pfeil zeigt die Tendenz.

Potentiale gering mittel hoch Mängel

hoch

mittel

gering

Aus der Bestandserfassung und Einschät- zung der Mängel und Potentiale wird ab- schließend der Handlungsbedarf im jewei- ligen Themenfeld abgeleitet.

Erläuterung Zitate Bürger/ Bürgermeister

Jeweils in Seitenmitte belegen Zitate von Bürgern und Bürgermeister, die während des Prozesses aufgenommen wurden, ex- emplarisch die Probleme bzw. Herausfor- derungen des Handlungsfeldes.

58 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

4.1 HF1: LEBEN - WOHNEN - ARBEITEN

Beschreibung des Handlungsfeldes

Das Handlungsfeld 1 Leben – Wohnen – Ar- ten Bauplätzen ist nur in Leidersbach vor- beiten lässt sich unterteilen in „Leben und handen. Teilweise wurden in den Gemein- Wohnen“ sowie den Schwerpunkt „Da- den die Leerstände erfasst, diese jedoch seinsvorsorge“. Beim Aspekt „Leben und nicht in einer digitalen Karte dargestellt Wohnen“ wird auf die historische Entwick- und sichtbar gemacht. lung und den aktuellen Zustand der Dörfer eingegangen sowie positive und negative Allgemein ist zu sagen, dass jede Kommu- Aspekte des Wohnumfelds untersucht. ne große Potenziale in der Innentwicklung Beim Thema „Arbeit“ werden die momen- hat. Unbebaute Grundstücke innerorts so- tanen Pendlerbewegungen analysiert und wie die Nutzung von alten, leer stehenden Gewerbeflächenreserven erfasst um zu Gebäuden könnten den Bedarf an neuen erkennen, wo Potenziale für neue Arbeits- Wohnraum decken. Auch in Zukunft ist mit plätze liegen. weiteren Gebäudeleerständen zu rechnen da auch künftig Raum- und Flächenres- sourcen zur Verfügung stehen. Somit wird Leben und Wohnen Innenentwicklung vor Außenentwicklung priorisiert. Leerstand/Siedlungsentwicklung. Ein Leerstandskataster mit Erhebungen über Leerstände in Gebäuden sowie unbebau-

Medizinische Versorgung

Allgemeinarzt & Zahnarzt & Apotheke & Einrichtung für Senioren Allgemeinarzt & Zahnarzt & Apotheke

Allgemeinarzt & Zahnarzt & Apotheke

Allgemeinarzt

Keine medizinische Versorgung

Daseinsvorsorge

Medizinische Versorgung. Die medizini- und Apotheken finden sich in den Gemein- sche Versorgung ist im ILEK-Gebiet nicht den Eschau, Heimbuchenthal, Leidersbach ideal. und Mönchberg, ein weiterer Zahnarzt in Zwar ist in allen Gemeinden außer Röllbach der Gemeinde Mespelbrunn. noch ein Hausarzt/Allgemeinmediziner an- Im gesamten Allianzgebiet gibt es keine sässig, jedoch ist in absehbarer Zeit mit ei- Fachärzte. Ein Senioren- und Pflegeheim nem Wegfall der ärztlichen Versorgung zu in Heimbuchenthal bietet 26 älteren Men- rechnen, da eine Reihe von Praxen alters- schen Platz. bedingt vor der Aufgabe steht. Zahnärzte

59 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Bildungseinrichtungen. Kindergärten, Bildungsangebote in den umliegenden meistens auch mit Kinderkrippe, sind eben- Nachbarstädten und Gemeinden wahrneh- so wie Grundschulen in jeder Gemeinde men. vorhanden. Eschau, Heimbuchenthal und Leidersbach Nahversorgung. Die Allianzgemeinden verfügen über eine Mittelschule. besitzen noch Bäcker und Metzger im Ort. Darüber hinaus wird in Heimbuchenthal Größere Versorgungseinrichtungen sind und Rothenbuch eine Musikschule ange- nicht in allen Ortschaften vorhanden. boten.

Da im Allianzgebiet keine weiterführenden Schulen existieren, müssen die Kinder die

Bildungseinrichtung

Kindergarten und/oder Krippe & Grundschule Kindergarten und/oder Krippe & Grundschule & Mittelschule

Musikschule

Keine Bildungseinrichtung

Zitate:

Bürger der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Ich lebe in einem Naherholungsgebiet“

„Das Gefühl des Zuhause Ankommens nach der Arbeit bzw. die Möglichkeit der Ruhe nach der Arbeit. In der Stadt ist das so nicht möglich“

„Mir gefällt die Natur und die schöne Landschaft“

„Die Schulen und Kindergärten sollen erhalten werden“

Bürgermeister der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„ Der Leerstand ist bereits ein Problem und wird in Zukunft zunehmen“

„Momentan ist die Versorgung gut, doch in Zukunft könnte sie ruhestandsbedingt ab- brechen“

60 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Analyse HF1: Leben - Wohnen mittlere Mängel, mittlere Potentiale

Tendenz: Potenziale bieten sich vor allem in der Er- schen Angebotes im Allianzgebiet fassung der aktuellen Leerstands- und Bau- • Einrichtung eines Ärztehauses etc. für landssituation in den Allianzgemeinden. Fachärzte im Allianzgebiet Hierdurch können Wohnraum und Bau- • Allianzärzte-Pool von mobilen Ärzten, landschaftsressourcen gemeinsam genutzt die das gesamte Allianzgebiet versor- und vermarktet werden. Dies soll in einer gen gemeinsamen Leerstands- und Immobili- • Ggf. weitere Anreize für Hausärzte, sich enbörse geschehen. Auch die Notwendig- im Allianzgebiet niederzulassen keit neuer Gewerbe- oder Baulandflächen • Tagespflegezentren in mehreren Orten kann unter den Kommunen abgestimmt im Allianzgebiet, zentral organisiert werden, ebenso wie Konzepte zur Siche- und koordiniert rung der medizinischen und der Nahver- • Gemeinsame Seniorentagespflege im sorgung. Allianzgebiet: Der Grundsatz: „Innenentwicklung vor Au- • Einrichtung verschiedener Tagespfle- ßenentwicklung“ hat Priorität. gestellen im Allianzgebiet, die jedoch zentral organisiert sind (kurze Wege – zentrale Organisation, dadurch vielfäl- Handlungsbedarf Leben - Wohnen tigeres Angebot möglich) • Entwicklung/Umsetzung von Konzep- Leerstand/ Siedlungsentwicklung ten zum Mehrgenerationenwohnen • Nachbarschaftshilfe fördern • Bauland- und Immobilienbörse im In- ternet veröffentlichen • Überprüfung der gemeindlichen Flä- Nahversorgung chennutzungspläne, ggf. Änderung zur Rücknahme von Bauflächen/Bau- • Dorfläden bewerben und attraktiver gebieten gestalten • Keine Neuaufstellung von Bebauungs- • Zusammenarbeit der Dorfläden unter- plänen zur Ausweisung von Baugebie- einander ten • Gemeinsames Bauland- und Immobili- enkataster • Potenziale ermitteln: Baulücken, leer- stehende Gebäude, Baugrundstücke in Neubaugebieten • Flächenpotenziale bewerten/klassi- fizieren (Lage, Größe, Restriktionen, planungsrechtliche Vorgaben, Verfüg- barkeit, etc.) • Ggf. Zwischenerwerb/Bodenordnung • Dorferneuerung als Instrument der Siedlungsentwicklung einsetzen.

Handlungsbedarf Daseinsversorgung

Medizinische Versorgung • Erhaltung/Verbesserung des medizini-

61 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Arbeiten

Pendler. Allgemein zeigt sich der Trend, Mit der Verlegung der Autobahn A3 bei dass die Arbeitstätigen zum Großteil zum Weibersbrunn und des damit entstehen- Arbeitsplatz in andere Gemeinden oder den Freiraums bietet sich für Weibersbrunn Städte pendeln müssen. Der Vorteil ist hier die Möglichkeit einer Erweiterung eines die Nähe zu den nächst größeren Städten Gewerbegebiets mit direkter Anbindung wie Aschaffenburg und dem Rhein-Main- an das überregionale Verkehrsnetz. Gebiet. Der kleinere Teil ist direkt im Wohn- In Röllbach sind freie Gewerbeflächen in ort beschäftigt. privater Hand.

Gewerbegebiete. Als negativ wird in vie- len Gemeinden das Fehlen eines gemeind- lichen Gewerbegebietes genannt (Wei- bersbrunn, Mönchberg).

% Pendler der Erwerbstätigen

70-80% Pendler

70%-75% Pendler

65-70% Pendler

60-65% Pendler

unter 60% Pendler

Analyse Tendenz: HF1: Arbeiten Profitieren kann man zum Beispiel von der mittlere Mängel, geringe Potentiale Ausweisung interkommunaler Gewerbege- biete. Es könnte sich die Chance ergeben, durch die damit neu entstehenden Gewer- beflächen neue Arbeitsplätze in die Region zu holen und somit auch für einen Bevölke- rungszuzug zu sorgen. Handlungsbedarf Arbeiten

Pendler • Ausbau des Tourismus zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze, da großes Po- tenzial

Gewerbegebiet • Ausweisung eines interkommunalen Gewerbegebietes • Ausbildungsplatzbörsen

62 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

4.2 HF2: LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Beschreibung des Handlungsfeldes zu betrachten. Diese lässt sich v.a. am Anteil landwirtschaftlich genutzter Flächen und Das Handlungsfeld 2 umfasst Fragestellun- Waldflächen erkennen. Um Potenziale einer gen, Ziele und Maßnahmen aus den Berei- interkommunalen Zusammenarbeit auf- chen der Landwirtschaft und aus der Forst- zeigen zu können, werden außerdem die wirtschaft.

Im Rahmen der Bestandserhebung und -analyse ist zunächst die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft im Allianzgebiet

Anteil Waldfläche an der Gemeindeflächen in %

0 bis <30

30 bis < 60

60 bis <100

100

Quellen: Forstwirtschaft Oberforstdirektion Würzburg (1988): Waldfunktionsplan für den Unterfranken. Würzburg. Rechtsgültig seit Bewirtschaftungsstrukturen erfasst – also Im Allianzgebiet SpessartKraft befinden sich 1.3.1988. Bayerische Forstverwaltung (2012): Digitale Betriebsgrößenstrukturen und Kulturarten drei gemeindefreie Gebiete – der Rothen- Waldfunktionspläne der Landkreise Aschaffen- im Bereich der Landwirtschaft und Besitz- bucher, der Rohrbrunner und der Krausenba- burg und Miltenberg. Freising. Bayerische Forstverwaltung (2013): Digitale strukturen, Waldfunktionen und forstwirt- cher Forst – die nahezu vollständig bewaldet Forstliche Übersichtskarte der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg. Freising. schaftliche Zusammenschlüsse für den Be- sind (Gesamtfläche ca. 8.728 ha). Einen sehr Forstwirtschaftliche Vereinigung Unterfran- reich der Forstwirtschaft. Zuletzt sind Ziele hohen Waldanteil weisen darüber hinaus ken e.V. (2013): Forstzusammenschlüsse in Unterfranken. Online im Internet: http://www. des ILEKs Möglichkeiten aufzuzeigen für die Gemeinden Heimbuchenthal und Me- fvunterfranken.de/index.php?redid=108480 (Stand 02/2013) eine bessere wirtschaftliche Nutzung land- spelbrunn auf (79% bzw. 69% der Gemein- Bayerisches Landesamt für Statistik und und forstwirtschaftlicher Flächen sowie für defläche). Abgesehen von den Gemeinden Datenverarbeitung (2012/2013): Genesis Online. Datenbank. Online im Internet: https:// eine gemeinsame Vermarktung. Bestehen- Rothenbuch und Weibersbrunn als nahezu www.statistikdaten.bayern.de/genesis/onlin e;jsessionid=E51FDF435BCA04582F82D0EC5 de Initiativen der Regionalvermarktung im waldfreie Rodungsinseln, hat die Forstwirt- 2396349?Menu=Impressum. (Stand 08/2012, Allianzgebiet sind deshalb im Rahmen der schaft in Röllbach mit 41% Waldanteil gerin- 02/2013) Telefonat mit Herrn Blankart, Amt für Ernäh- Bestandsanalyse ebenfalls dargestellt. gere Bedeutung. rung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt, am 11.04.2013. Naturpark Spessart e. V.: Homepage des Grünlandprojekt Spessart. Online im Internet: http://www.gruenland-spessart. Interviews mit den Bürgermeistern.

63 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Die Wälder innerhalb der Kommunalen Alli- chen im Allianzgebiet ist außerdem für die anz SpessartKraft erfüllen unterschiedliche Erholung bedeutsam. Als Schwerpunktbe- Funktionen für die Allgemeinheit, die in der reiche hierfür sind in der Waldfunktions- Waldfunktionskarte zusammengefasst sind karte v.a. Waldabschnitte rund um die Ort- (s. Anhang). Zu nennen ist hier beispiels- schaften eingestuft. weise der Lärm- und Klimaschutz entlang der Autobahn oder im Randbereich von Neben den o.g. Funktionen, die die Wälder Ortslagen, die Schutzfunktion für den Bo- für die Allgemeinheit erfüllen, stellt er die den, insbesondere in den steilen Hangbe- reichen an den Taleinschnitten, oder die Bedeutung naturnaher Waldabschnitte für die Biodiversität. Ein Großteil der Waldflä-

Fortstliche Übersichtskarte

Staatswald

Bundeswald

Körperschaftswald

Privatwald

Grundlage für die Produktion von Holz für kommunalem oder Privatbesitz (Kommu- verschiedene Zwecke dar. Die Bewirtschaf- nalwald ca. 3.245 ha, Privatwald ca. 4.875 tung der Wälder steht im Zusammenhang ha). Für die Bewirtschaftung dieser Forstflä- mit deren Besitzstruktur: Staatswälder wer- chen ist der jeweilige Eigentümer verant- den von der dafür gegründeten Anstalt wortlich. Um eine wirtschaftliche Nutzung des öffentlichen Rechts, den Bayerischen der teilweise sehr kleinen Waldparzellen Staatsforsten (BaySF), bewirtschaftet. zu gewährleisten, sind die Eigentümer zum Teil Mitglied in den beiden Forstbe- Für diese Bereiche werden sich also nur triebsgemeinschaften „Spessart West“ und wenig Potentiale für eine interkommunale „Spessart Süd“, deren Wirkungsbereich sich Zusammenarbeit ergeben. teilweise auf den Allianzbereich erstreckt. Die Parzellierung aufgrund der Realteilung Staatswälder befinden sich innerhalb der in den Waldgebieten ist teilweise so stark kommunalen Allianz überwiegend im Nor- fortgeschritten, dass die Besitzer der Flur- den und Osten (Gemeindefreie Gebiete stücke häufig die Lage des eigenen Grund- Rothenbucher, Rohrbrunner und Krausen- stückes nicht zuverlässig ausfindig machen bacher Forst, ca. 8.728 ha). Im Süden und können. Dies führt zu unsicheren Verhält- Westen des Allianzgebietes befinden sich nissen in Abrechnung und Vermarktung die Waldflächen dagegen überwiegend in des Holzertrags.

64 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Landwirtschaft

Im Vergleich zur Forstwirtschaft hat die Die Bewirtschaftung der Flächen ist nur Landwirtschaft in der kommunalen Allianz in Röllbach überwiegend durch Ackerbau SpessartKraft eher geringe Bedeutung. Ei- geprägt (81% der landwirtschaftlichen nen nennenswerten Anteil an landwirt- Nutzfläche). In den Gemeinden Eschau, schaftlicher Nutzfläche weisen nur die vier Mönchberg und Leidersbach ist das Ver- Gemeinden im Landkreis Miltenberg auf. hältnis zwischen Ackerbau und Grünland- Der Anteil landwirtschaftlicher Nutzfläche an der jeweiligen Gesamtgemeinde be- trägt hier zwischen knapp 31 % (Eschau) und gut 48% (Röllbach).

Anteil Landwirtschaftsfläche an der Gemeindefläche in % im Jahr 2011

0

> 0 bis 20

>20 bis 40

> 40

nutzung relativ ausgeglichen. Diese Nut- gerade in den steileren Hanglagen oft nicht zungsgliederung spiegelt sich auch in der möglich. Betriebsgrößenstruktur wieder: Während in Röllbach der Konzentrationsprozess in der Im gesamten Allianzgebiet sind außerdem Landwirtschaft schon relativ stark fortge- Streuobstbestände zu finden (überwie- schritten ist (wenige Betriebe mit großen gend Äpfel). Diese sind häufig von ihrer Flächen), ist Eschau durch eine sehr klein- Nutzungsaufgabe bedroht: Häufig sind die teilige Betriebsstruktur gekennzeichnet. Wiesen an Weidetierhalter verpachtet, die zwar die Wiesenflächen bewirtschaften, Im Bereich der Tierhaltung war früher die nicht jedoch die Streuobstbäume. Milchviehhaltung dominierend, die inzwi- schen nur noch vereinzelt betrieben wird. Wie auch in den Waldflächen hat die jahr- Stärkere Bedeutung hat heute die Mutter- hundertelange Realteilung zu örtlich äu- kuhhaltung, auf die sich einige Betriebe ßerst zersplitterten Flurstücken geführt. spezialisiert haben. Gemeinsam mit der Dadurch führen z.B. in Eschau häufig nicht Schafbeweidung, teilweise durch Wander- ausgemarkte Wege über Privatgrund oder schäfer aus angrenzenden Gemeinden, ausgemarkte Wege sind überwirtschaftet. hat diese eine wichtige Funktion für die Eine gesicherte Erschließung aller Grund- Freihaltung der Spessarttäler. Eine Mahd ist stücke ist häufig nicht erkennbar oder nur

65 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

durch Gewohnheitsrecht geduldet. Direktvermarktung regionaler Produkte

Der Zustand der landwirtschaftlichen Wege Unter anderem mit dem Ziel einer gemein- ist örtlich sehr unterschiedlich und auch samen Vermarktung von Weidefleisch-Er- von den unklaren Besitzverhältnissen in zeugnissen wurde die Initiative „Grünland der Unterhaltung schwierig. Aufgrund des Spessart e.V.“ gegründet, die hierfür das Strukturwandels und des technischen Fort- Qualitätssiegel „Grünland Spessart“ ent- schritts aber auch aufgrund der zunehmen- wickelt hat. Die Initiative erstreckt sich auf den Bedeutung für den Bereich Freizeit und den gesamten bayerischen und hessischen Tourismus haben sich die Anforderungen Spessart. Aus dem Allianzgebiet beteiligen an die Wegefunktionen und -strukturen sich bisher 11 Landwirte, Verarbeiter und deutlich geändert. Hier sind starke Defizi- Gastronomen an dem Projekt, die hierü- te und Verbesserungsbedarf hinsichtlich ber Weidefleisch direkt verkaufen oder in Zustand, Lückenschluss und Funktionalität ihrem Gastronomiebetrieb servieren. Dar- festzustellen. über hinaus gibt es sechs private Hofläden und Direktvermarkter, die z.B. Honig, Wild, In den kommenden Jahren ist mit der Stil- Obst oder Schafprodukte verkaufen. Eine legung landwirtschaftlicher Betriebe zu Kooperation zwischen den Betrieben fin- rechnen, die ohne Hofnachfolger sind. Für det bisher nicht statt. die Kommunale Allianz stellt sich deshalb der Herausforderung, Wege zum Erhalt der Grünlandwirtschaft in den Spessarttälern zu finden.

Zitate:

Bürger der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Die wirtschaftliche Waldbewirtschaftung wird durch die klein parzellierten Grundstücke in den Privatwäldern erschwert“

„Der Waldeinschlag ist teilweise zu intensiv. Der Wald wirkt dann verwüstet“

„Ziel muss es sein Leute aus den Städten/Allianzgemeinden mit handgemachten Pro- dukten heran zu locken.“

„Regionale Produkte haben ein hohes Identifikationspotential“

Fachbehörden zur Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Die Mutterkuhhaltung und die Schafbeweidung haben eine enorme Bedeutung für die Freihaltung der Spessarttäler. Insbesondere in den steileren Hanglagen ist dies die einzige Möglichkeit, eine Wiederbewaldung zu verhindern.“ (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt)

„In der Gesellschaft hat das „Qualitätssiegel Regional“ das „Qualitätssiegel Bio“ teilweise ersetzt.“ (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt)

„Die Entwicklung von Konzepten zur Bewirtschaftung und Vermarktung von Streuobst ist von hoher Bedeutung.“ (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt)

„Bei der Vermarktung regionaler Produkte sollte man versuchen, an bestehende Initiati- ven anzuknüpfen.“ (Tourismusverband Spessart-Mainland)

66 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Analyse HF2: Forstwirtschaft mittlere Mängel, hohe Potentiale

HF2: Landwirtschaft • Erhalt der Grünlandwirtschaft und Be- hohe Mängel, mittlere Potentiale weidung im Bereich der Spessarttäler

Bodenordnung: • Sicherung der landwirtschaftlichen Nutzung vor allem im Süden und Westen des Allianzgebietes, beson- ders Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch Schaffung günstiger Flächen- größen mittels geeigneter Bodenord- Tendenz: nungsverfahren nach dem Flurbereini- gungsgesetz. Vorteile aus einer interkommunalen Zusam- menarbeit können sich im Handlungsfeld Kernwirtschaftswegenetz Land- und Forstwirtschaft v.a. durch eine • Konzeption und Umsetzung eines Kooperation bei der Bewirtschaftung der gemeindeübergreifenden Kernwirt- Flächen und bei der gemeinsamen Vermark- schaftswegenetz um die Landwirt- tung der erzeugten Produkte ergeben. In schaft auch in Zukunft auf dem hohen beiden Bereichen gibt es bereits teilweise Or- Leistungsniveau zu halten und die ganisationsstrukturen und Initiativen (Forst- Pflege und den Erhalt der Kulturland- betriebsgemeinschaften, Vermarktung von schaft zu gewährleisten, gleichzeitig Weidefleisch). Eine weitere Intensivierung der aber auch die Multi-funktionalität des Zusammenarbeit und Ausdehnung auch auf Wegenetzes zu verbessern. Mit diesem andere Bereiche könnte zu einer positiven Vorhaben soll auch zukünftig ein be- Entwicklung des Handlungsfeldes beitragen. darfsgerechter und nachhaltiger Erhalt bzw. Ausbau wichtiger Wege sicherge- stellt werden. Handlungsbedarf Forstwirtschaft Direktvermarktung Regionaler Produkte • Schaffung größerer, zusammenhän- gender Flächen im Privatwald zur • Schaffung neuer Einkommensquellen Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der für die Land- und Forstwirte durch In- Waldbewirtschaftung tensivierung der Regionalvermarktung • Verstärkung der Zusammenarbeit von • Erweiterung der Zusammenarbeit be- Privat- und Kommunalwaldbesitzern stehender Regionalvermarkter: im Rahmen der Forstbetriebsgemein- - Koordination des Angebotes schaften - gemeinsame Vermarktung • Gemeinsame Holzvermarktung - gemeinsamer Verkauf • Information und Weiterbildung • Nutzbarmachen der land- und forst- • Besitzübergreifende Waldbewirtschaf- wirtschaftlichen Produkte der Kom- tung zur Erhöhung der Wirtschaftlich- munalen Allianz SpessartKraft auch für keit den Tourismus • Erhalt der Grünlandbewirtschaftung Handlungsbedarf Landwirtschaft und Beweidung und damit der Tierhal- tung in den Spessarttälern • Sicherung der landwirtschaftlichen • Schaffung von Spessartläden. Nutzung im Süden und Westen durch Steigerung der Wirtschaftlichkeit Sonstiges (überbetriebliche Zusammenarbeit, • Erhalt der Streuobstwiesen im Allianz- Schaffung günstiger Flächengrößen) gebiet

67 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

4.3 HF3: ENERGIEVERSORGUNG

Beschreibung des Handlungsfeldes gen werden), Rothenbuch (Überlegungen zum Bau eines Blockheizkraftwerks mit z.B. Um zu erkennen, welche Möglichkeiten Rohstoff Holz) und Mönchberg (Bau eines sich dem Allianzgebiet an regenerativer Nahwärmenetzes in Schmachtenberg). Energienutzung und -gewinnung bieten, muss dazu die geographische Eignung analysiert werden. Die momentane und Eignung für erneuerbare Energien zukünftige Bedeutung der erneuerbaren Energieträger lässt sich bereits an der je- Solarenergie weiligen aktuellen sowie geplanten Nut- zung bei Gemeindeeinrichtungen und Für Photovoltaik-Anlagen ist das Allianzge- im privaten Bereich ablesen. Das ILEK soll biet weniger geeignet. Die Sonnenschein- Möglichkeiten und Richtungen für eine zu- stunden betragen im Jahresmittel zw. 1.250 künftige, weitgehend autarke und gemein- und 1.600 h/Jahr, die Globalstrahlung liegt schaftliche Energieversorgung aus Erneu- im Jahresmittel zwischen 1.015 und 1.119 erbaren Energien aufzeigen. kWh/m². Die Werte befinden sich im un- teren bis mittleren Bereich. Besonders un- günstig sind die Voraussetzungen hierbei Bestehende Anlagen und Initiativen in den Tälern, in denen auch die Ortschaf- ten liegen. Relativ gute Voraussetzungen Bisher gibt es keine Windkraftanlagen oder sind entlang der Autobahn gegeben. Laut Biogasanlagen im Allianzgebiet. Eine Pho- Energieatlas Bayern kann aber unter den tovoltaik-Freiflächenanlage ist zwischen gegenwärtigen Förderbedingungen eine Mönchberg und Schmachtenberg auf der PV-Anlage in ganz Deutschland betriebs- Gemarkung Röllbach vorhanden. Im Alli- wirtschaftlich rentabel betrieben werden. anzgebiet gibt es an den Bächen/Flüssen mehrere Kleinwasserkraftwerke (Laufkraft- Windkraft werke): An der Hafenlohr südlich Rothen- buch, am Leidersbach westlich Ebersbach, Für Windkraft-Anlagen ist das Allianzge- 6 Anlagen an der Elsava zwischen Heim- biet nur bedingt geeignet da zum einen buchenthal und Eschau sowie am Aubach Windgeschwindigkeiten fehlen und zum nordöstlich von Mönchberg. anderen eine Windenergienutzung gemäß Regionalplan Bayerischer Untermain im Im privaten Bereich findet sich teilweise Landschaftsschutzgebieten des Naturparks Nutzung erneuerbarer Energieträger, so Spessart ausgeschlossen ist. werden zum Beispiel Dachflächen für Pho- Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat tovoltaik- oder Solaranlagen genutzt, in die Flächen auf die Eignung für Windkraft- Dammbach nutzt ein Hotel Hackschnitzel anlagen hinsichtlich naturschutz- und für die Energiegewinnung. immissionsschutzrechtlicher Vorgaben Einige Gemeinden nutzen erneuerbare vorgeprüft und drei Standortkategorien Energieträger für die Versorgung öffent- unterschieden: licher Gebäude (PV, Solar, Biomasse): In Heimbuchenthal wird für das Feuerwehr- - voraussichtlich möglich haus Strom aus einer PV-Anlage auf dem - im Einzelfall möglich Dach gewonnen, in Mönchberg für Bauhof - voraussichtlich nicht möglich und Schule. In Rothenbuch verfügt das Rat- haus über eine PV-Anlage. In Leidersbach Im Allianzgebiet befinden sich mögliche Flä- gibt es Solaranlagen auf Dachflächen von chen im Südwesten der Gemeinde Leiders- Quellen: Schule, Bauhof und Rathaus. Das Rathaus bach, im Westen von Eschau und Mönch- Energieatlas Bayern. Bayerisches Staats- und die Mehrzweckhalle werden zudem berg und östlich des Ortes Röllbach; darüber ministerium für Umwelt und Gesundheit (Hrsg.) (2012): Online im Internet: http://www. über ein Blockheizkraftwerk mit Energie hinaus bestehen im Einzelfall Flächen, die energieatlas.bayern.de/energieatlas.html versorgt. In Mönchberg verfügt die Schule einer vertieften Untersuchung bedürfen. (Stand 09/2012). über eine Pelletsheizung. Die voraussichtlich möglichen Flächen be- Interviews mit den Bürgermeistern der Kommunalen Allianz im Mai 2012. Es bestehen Planungen zur Nutzung erneu- finden sich alle außerhalb des Landschafts- Regionaler Planungsverband Bayerischer erbarer Energien, z.B. in Mespelbrunn (prüft schutzgebietes. Derzeit wird eine Zonierung Untermain (2011): Regionalplan der Region derzeit, ob bei der Sanierung des Hauses im Naturpark Spessart geprüft. Bayerischer Untermain (1) in der Fassung der 12. Änderung, in Kraft getreten am 25.10.2011. des Gastes ein Konzept zur Nahwärme-/ Regionaler Planungsverband Baye- Stromversorgung aus Biomasse realisiert rischer Untermain (2011): Entwurf zur Fortschreibung des Regionalplans der werden kann, wenn dann sollten weitere Region Bayerischer Untermain (1). Kapitel Einrichtungen in der Umgebung einbezo- B.X Energieversorgung. gemäß Beschluss des Planungsausschusses vom 06.04.2011.

68 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Windgeschwindigkeitseignung

Geeignet für Windkraftnutzung mit Windstärken von 4,5-4,9 m/s Günstig für Windkraftnutzung mit Windstärken von 5,0-7,0 m/s

Mögliche und nichtmögliche Flächen für Windkraft

für WKA voraussichtlich mögliche Flächen (Wind 4,5-4,9 m/s), günstig für Windkraftnutzung für WKA voraussichtlich mögliche Flächen (Wind > 5,0 m/s)

für WKA im Einzelfall mögliche Flächen

Vogelschutzgebiete (SPA), WKA im Regelfall ausgeschlossen für WKA voraussichtlich nicht mögliche Flächen

69 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Biomasse liert. Die Errichtung neuer Anlagen ist nicht angestrebt. Aufgrund der großen Waldflächen im Spessart bietet sich für Biomasse eine hohe Eignung aus Holz bzw. aus Geothermie (Erdwärme) Holzprodukten. Weitere agrarische Bioenergieträger, Gülle, Festmist usw. Gemäß Energieatlas Bayern ist die oberflä- spielen aufgrund des geringen Anteils chennahe Geothermie in Bayern nahezu der Landwirtschaft eine untergeord- überall einsetzbar. Eine genaue Potenzi- nete Rolle. alanalyse ist in der zugehörigen Karte ge- zeigt.

Wasserkraft

Im Regionalplan wird die Nutzung der Wasserkraft an den Fließgewässern im Allianzgebiet nicht als Ziel formu-

Eignungsflächen Geothermie

möglich

nicht möglich

Zitate:

Bürger der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„An der interkommunalen Allianz gefällt mir, dass wir gemeinsam die Energieprobleme lösen können.“

„Gemeinsam können wir wertvolle Beiträge zum Energiewende leisten und eventuell ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln (z.B. Solardorf, Windkraftanlagen, Windpark).“

Fachbehörden zur Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Ein gemeinsames Energiekonzept für die interkommunale Allianz ist sinnvoll, um Mög- lichkeiten und Grenzen zu ermitteln. Darüber hinaus sollte aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten der Steigerung der Energieeffizienz bestehen und wo Möglichkeiten des Einsatzes und der Schaffung/Erzeugung erneuerbarer Energien vorhanden sind.“ (Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken)

70 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Analyse HF3: Energieversorgung mittlere Mängel, hohe Potentiale

Tendenz: Zitat: Gerade mit dem Hintergrund der Energie- „Der Marktgemeinderat Mönchberg hat sich wende bietet sich für das Allianzgebiet eine bei seiner Sitzung am 06.03.2013 gegen Chance gemeinsam ein Energiekonzept zu eine Nutzung von Windkraft im gesamten erarbeiten um für die Zukunft eine annä- Gemeindegebiet ausgesprochen.“ hernd eigenständige Energieversorgung aus regenerativen Energien zu finden.

Handlungsbedarf Energieversorgung

• Erstellung eines interkommunalen Ener- • Erarbeitung von Standortkonzepten giekonzepts PV-Freiflächenanlagen und Windkraft • Erfassung der Energie- und Wärmever- • Analyse der Ausschluss-/Restriktions- brauchsstruktur kriterien im Allianzgebiet; Benennung, • Zusammenführung in Energiekataster/ Gewichtung und Auswahl gemeinsa- Wärmekataster mer, geeigneter Standorte • Analyse der Einsparmöglichkeiten, • Aufstellung eines gemeinsamen Teil- Konzepterstellung zur effektiveren flächennutzungsplans Nutzung von Energie • Analyse der Nutzungsmöglichkeiten • Umsetzung des Konzeptes z.B. ener- von Wasserkraft, ggf. Bau neuer Anla- getische Sanierung von Gebäuden, gen Einsatz effektiverer Heizsysteme (Pel- • Analyse und Bewertung des Allianzge- letheizungen) bietes hinsichtlich geeigneter Standor- • Betreuung durch gemeinsamen Beauf- te tragten/Mitarbeiter der KA • Abstimmung mit Fachbehörden • Finanzierung durch Energieeinspa- (WWA, Untere Wasserrechtsbehörde, rung Naturschutz) • Gründung einer „Energiegenossen- • Nach der aktuellen Situation in der Ge- schaft SpessartKraft“ zur Förderung meinde Mönchberg mit der Ablehnung der Etablierung und Nutzung erneu- von Windkraftanlagen (siehe Zitat) müs- erbarer Energien in der Kommunalen sen eventuell geeignete Standorte neu Allianz (Wind, Holz, Solar) geprüft werden • Umsetzung effizienter Nutzung erneu- erbarer Energien im Rahmen der kom- munalen Bauleitplanung • Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien (Solar/Photovoltaik, Windkraft, Erdwärme) auch im privaten Bereich • Seminare/Infoveranstaltungen • Stromtankstellennetz im Allianzgebiet: Kostenlose Stromtankstellen: z.B. für E- Bikes, Elektroautos • Refinanzierung über Werbung

71 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

4.4 HF4: FREIZEIT - TOURISMUS - NATUR

Beschreibung des Handlungsfeldes

Das Handlungsfeld 4 fasst Fragestellungen aus den Bereichen Natur, Freizeit und Touris- Quellen: Arten- und Biotopschutzprogramm Bayern mus zusammen. In der Bestandsanalyse wird deshalb zum einen auf die Besonderheiten Bayerisches Staatsministerium für Landesent- von Natur und Landschaft im Allianzgebiet eingegangen. Zum anderen werden die Be- wicklung und Umweltfragen (Hrsg.) (2002): , Landkreis Miltenberg. München. deutung des Tourismus und das touristische Angebot betrachtet sowie bestehende Ko- Bayerisches Staatsministerium für Landesent- operationen zur Vermarktung des Tourismusstandortes beschrieben. wicklung und Umweltfragen (Hrsg.) (1997): Arten- und Biotopschutzprogramm Bayern, Landkreis Aschaffenburg. München. Natur Naturpark Spessart e.V. (2013), www. naturpark-spessart.de/index.php (Stand: 02/2013). Der Spessart, in dem sich die Region Spes- Teile der Buchen- und Eichenwälder im Telefonat mit Herrn Blankart: Amt für Ernäh- sartKraft befindet, stellt eines der größten Norden und Osten der Allianz sowie des rung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt, zusammenhängenden Waldgebiete in Lohrbach- und Aubachtal sind deshalb als am 11.04.2013. Touristikverband e.V. RÄUBERLAND: Deutschland dar, das sich insbesondere FFH-Gebiete unter europäischen Schutz Homepage Räuberland. Das Herz im Spessart. im Bereich der Staatswälder durch einen gestellt. Darüber hinaus sind mehrere Na- Online im Internet: http://www.spessartraeu- berland.de/ (Stand 02/2013) hohen Laubholzanteil auszeichnet (v.a. turschutzgebiete ausgewiesen (z.B. das Tourist-Information Spessart-Mainland: Buchen und Eichen). Die geologischen Ver- NSG „Rohrberg“ am östlichen Rand der Homepage Spessart-Mainland. Online im hältnisse haben zur Ausbildung der für den kommunalen Allianz, ein lichter Eichen- Internet: http://www.spessart-mainland.de/ index.php? (Stand 02/2013). Spessart typischen Topographie geführt, wald, der das älteste Naturschutzgebiet Interviews mit den Bürgermeistern der dem Wechsel aus Mittelgebirgen einerseits Bayerns darstellt). Die für altholzgebunde- Kommunalen Allianz im Mai 2012. und schmalen Bachtälern andererseits, die ne Vogelarten bedeutsamen Laubwälder Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (2012): Genesis Online. sich als waldfreie, grünlandgenutzte Bän- im Norden der kommunalen Allianz sind als Datenbank. Online im Internet: https://www. der durch den Wald ziehen. Die Eichen- SPA-Gebiet „Spessart“ geschützt (Lebens- statistikdaten.bayern.de/genesis/online;jsessio nid=E51FDF435BCA04582F82D0EC52396349? und Buchenwälder im Norden und Osten raum z.B. für Spechte, Kleineulen, Greifvö- Menu=Impressum (Stand 08/2012). und die naturnahen Wiesentäler mit ihren gel etc.). Mainland Miltenberg – Churfranken e.V. vielfältigen Lebensräumen haben einen (2012): Homepage Churfranken. Online im Internet: http://www.churfranken.de/willkom- hohen naturschutzfachlichen Wert. Mit Eine Beeinträchtigung für Natur und Land- men.html (Stand 08/2012). dem Hafenlohrtal und dem Aubachtal ver- schaft stellt der hohe Besatz an Wildschwei- Tourismusverband Franken e.V. (2012): Ge- laufen zwei Bachtäler durch die Region, die nen dar. Die Tiere richten Schäden in der schäftsbericht 2011. Online im Internet: http:// www.frankentourismus.de/publikationen/ zu den schönsten im Spessart zählen. Feldflur an, die durch die starke Population geschaeftsbericht-2011/ (Stand 04/2013). bereits ein großes Ausmaß angenommen Fachstellengespräch mit Hr. Seitele: Tourismusverband Spessart Mainland, am Die vielfältige naturräumliche Ausstattung haben. 04.04.2013. im Allianzgebiet macht dieses somit be- deutsam für den Natur- und Artenschutz.

Kulturpfad Dammbach Natur von ihrer schönsten Seite: Der tiefste Spessart um Damm- bach ist eine über Jahrhunderte vom Menschen geprägte Kultur- landschaft: Acker- und Weinbau- terrassen, Kirchen und Kapellen, eine Burg, ein Aussichtsturm und ein Erlebnispfad. www.wanderverband-bayern.de 72 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Gewässer

Das Gewässernetz im Allianzgebiet ist ge- Entwicklungsmaßnahmen (z.B. Hobbach/ prägt von steilen, meist kurzen Kerbtälern Sommerau). mit teilweise engen Einzugsgebieten und raschem Oberflächenwasserabfluss. Im Unterlauf der Elsava ist ein Überschwem- Prägende Gewässer sind der Aubach und mungsgebiet festgesetzt. die Elsava. Beide Bäche sind Gewässer 2. In Leidersbach tritt Hochwasser immer wie- Ordnung. Gewässerentwicklungspläne lie- der sehr kurzfristig auf und führt zu starken gen lediglich im Bereich der Elsava bei Hob- Schäden. bach punktuell vor. Die Problemstellung ergibt sich hier vor Die in den Waldgebieten liegenden Quell- allem daraus, dass kleinteilige Einzugsge- und Oberläufe sind sehr naturnah ausge- biete bestehen. Diese führen aufgrund von prägt. In den steilen Tallagen vor allem vor mangelndem Rückstauvolumen in den Sei- den Ortslagen oder in Lichtungsbereichen tengräben zu einem schnellen Wasserab- sind noch ökologisch wertvolle Wiesenbe- fluss in den Vorfluter. Dieser ist allerdings reiche zu finden (z.B. Wildensee). Die Auf- nur bedingt in der Lage, das ankommende rechterhaltung der Bewirtschaftung dieser Hochwasser abzuführen. Diese u.a. wegen Täler ist jedoch stark gefährdet; der zuneh- der vorhanden (teilweise verriegelnden) Be- menden Verbuschung wird versucht durch bauung oder auch wegen zu gering dimen- das „Grünlandprojekt“ des Landkreises sionierten Rohrquerschnitten. Derzeit ist ein Aschaffenburg entgegenzuwirken. Arbeitskreis, bestehend aus Mitgliedern ei- In den flacheren Unterläufen und den Orts- ner Bürgerinitiative, freiwilligen Mitgliedern lagen reicht der Nutzungsdruck bisweilen aus der Bürgerschaft und dem Gemeinderat unmittelbar an die Gewässer heran. Unkla- tätig und unterbreitet dem Gemeinderat re Besitzverhältnisse entlang der Uferrand- Lösungsvorschläge für die Hochwasserpro- streifen aufgrund der kleinteiligen, nicht blematik. geordneten Parzellierungen erschweren

Wasserschutzgebiete

Im Allianzgebiet finden sich vor allem im südlichen und westlichen Bereich Wasser- schutzgebiete, zumeist in Waldgebieten und Oberlauf der Bäche.

Freizeit und Tourismus

Darüber hinaus bilden Natur und Land- schloss Mespelbrunn finden sich Burgen schaft die Basis für die Naherholung in und Kirchen in den Allianzgemeinden, die der Natur und den Tourismus. Das Allianz- als Ausflugsziele genutzt werden. Ergän- gebiet ist durch ein vielfältiges Netz an zend zu den Möglichkeiten naturnaher Er- beschilderten Wander-, Rad- und Nordic- holung wurden in den Gemeinden weitere Walking-Wegen durchzogen. Besonders Freizeitangebote entwickelt, wie z.B. Muse- hervorzuheben sind dabei die beiden vom en, ein Hochseilgarten, Wildgehege, Grill- Deutschen Wanderverband ausgezeich- und Wasserspielplätze. Schwerpunkte bil- neten und zertifizierten Fernwanderwege den dabei die Gemeinde Mespelbrunn, wo (Qualitätswege Wanderbares Deutschland sich neben dem Wasserschloss eine Wall- – Spessartweg 1 und 2) sowie die Europä- fahrtskirche mit Riemenschneider-Altar im ischen Kulturwege, welche die Möglichkeit Ortsteil Hessenthal findet, Heimbuchenthal bieten, den Kultur- und Naturtourismus mit dem Hochseilgarten und dem Fahrrad- miteinander zu verbinden. Auch bestehen museum (derzeit geschlossen) und die Ge- Initiativen zum Ausbau barrierefreier Ange- meinde Mönchberg (Heimatmuseum, Frei- bote für die Naherholung. bad). Neben den Erholungsmöglichkeiten in der Natur und dem Kultur- und Freizeit- Neben dem weithin bekannten Wasser- angebot im Allianzgebiet ist die Nähe zur

73 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Messe Frankfurt eine weitere Grundlage anzgebiet fahren zu können. für die Tourismuswirtschaft. Die Zahl der Hier bietet vor allem das Elsavatal eine gute Messe-Übernachtungen hat in der Vergan- Entwicklungsachse, die zumindest in Teilen genheit deutlich zugenommen. auch auf der Trasse der ehemaligen Elsa- vabahn diese Anbindung gewährleisten könnte. Radwege Auch der zunehmende Trend der E-bikes könnte die Bedeutung des Spessarts für Bedeutendster Radweg im Spessart ist der den Radtourismus künftig stärken. Hierfür Main-Radwanderweg, einer der am häu- müsste jedoch die Infrastruktur deutlich figsten frequentierten Radwege bundes- weit. Das Allianzgebiet ist nur unzureichend an diesen Premiumweg angebunden; meist müssen die stark befahrenen Straßen be- nutzt werden um von dort aus in das Alli-

Gästeunterkünfte Jahr 2011

0

> 0 bis 10.000

>10.000 bis 20.000

> 20.000

verbessert werden. Dies könnte auch im Zuge der Konzeption von Kernwirtschafts- wegenetzen Berücksichtigung finden.

Gästeunterkünfte

Die Bedeutung des Tourismus in den Al- falls am höchsten. Die längste Verweildauer lianzgemeinden ist heute sehr unter- mit durchschnittlich 3,04 Tagen haben die schiedlich: Eine hohe Bedeutung hat der Gäste im Luftkurort Mönchberg. Wirtschaftszweig in den beiden staatlich Eine geringere Rolle spielt der Tourismus anerkannten Erholungsorten Heimbuch- bisher in Leidersbach, wo es derzeit nur enthal und Mespelbrunn, welche über drei Beherbergungsbetriebe mit mindes- die meisten Gästebetten bzw. Beherber- tens 10 Betten gibt, und in der Gemeinde gungsbetriebe verfügen, die zudem eine Röllbach, in der keine Übernachtungsmög- gute Auslastung aufweisen. Die Zahl der lichkeiten bestehen. Gästeankünfte ist hier – zusammen mit Weibersbrunn – im Allianzvergleich eben-

74 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Verweildauer in Tagen Jahr 2011

0

> 0 bis 2

>2 bis 2,5

> 2,5

Touristische Organisationsstrukturen in Bayern. hessischen Spessarts zum Gebietsauschuss „Spessart-Mainland“ zusammengeschlos- Zur Vermarktung der touristischen Qualitä- sen, der damit das Bindeglied zwischen ten der Allianzgemeinden und der Region der örtlichen Ebene und dem Tourismus- Spessart insgesamt bestehen verschiedene verband Franken darstellt. Die Stelle ist am Verbände und Vereine: Dem Touristikver- Landratsamt Aschaffenburg angesiedelt. band e.V. Räuberland – Das Herz im Spes- Zu den Aufgaben des „Spessart Mainland“ sart gehören alle Allianzgemeinden außer gehören die Koordination der Aktivitäten Mönchberg und Röllbach an, darüber hi- der verschiedenen lokalen und regionalen naus Gastronomie- und Beherbergungs- Tourismusverbände und die gemeinsame betriebe, Gewerbebetriebe, Vereine und touristische Vermarktung des bayerischen Privatpersonen. Die Gemeinde Mönch- und hessischen Spessarts. Der Gebiets- berg beabsichtigt, dem Tourismusverband ausschuss betreibt hierfür u.a. ein Touris- „Mainland Miltenberg – Churfranken e.V.“ musportal im Internet und präsentiert die beizutreten, der im Bereich des Mains zwi- Region über Broschüren, Anzeigen und schen Wertheim und Aschaffenburg tätig Messeauftritte. Außerdem erfolgt eine Ko- ist. Darüber hinaus haben sich die Gemein- operation mit der Stadt Aschaffenburg, die den und Landkreise des bayerischen und eine Touristinformation unterhält.

75 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Touristische Organisationsstruk- turen in Bayern Tourismusverbände und Zu- sammenschlüsse auf Ortsebene bilden die Grundlage für das ILEK SpessartKraft Quelle: Touristische Organisationsstrukturen in Bayern; Tourismusverband Spessart Mainland, 2013)

Zitate:

Bürger der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Mir gefällt im Allianzgebiet… … der Wald und die Natur … die frische, gute Luft … die schöne Landschaft … das gute Wasser aus unseren Spessartwälder-Quellen“

„Der Wechsel zwischen Wald und Offenland ist ein wichtiges Identitätsmerkmal“ „Ich lebe in einem Naherholungsgebiet!“ „Es sollte mehr Kulturveranstaltungen geben“ „Was macht ein Tourist wenn schlechtes Wetter ist?“ „Das bisherige Tourismuskonzept ist zu „altbacken““

Bürgermeister der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Der Buchenwald im Spessart ist einmalig in Deutschland“ „Der Wald wird immer dichter, es gibt kaum noch Lichtungen“ „Zur Entwicklung des Tourismus müssen wir Ziele definieren: Wo will der Spessart hin? Wollen wir uns auf bestimmte Zielgruppen konzentrieren oder setzen wir auf die breite Masse?“ „Es ist nicht mehr nur Wandern, sondern auch z.B. Events oder Vorträge gefragt“

76 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Analyse HF4: Natur mittlere Mängel, hohe Potentiale

Analyse HF4: Freizeit - Tourismus mittlere Mängel, hohe Potentiale

Tendenz:

Von einer interkommunalen Zusammenarbeit nalen Allianz und der Gesamtregion Spessart in können die Allianzgemeinden im Handlungs- die lokalen und regionalen touristischen Zusam- feld Freizeit – Tourismus – Natur z.B. durch die menschlüsse eingebunden wären. Tagesgäste Entwicklung eines gemeinsames Konzeptes und Touristen lassen sich darüber wirkungs- profitieren, in dem die Erschließung der Na- voller ansprechen als über die einzelnen Ge- turlandschaft für die Erholung, die Freihaltung meinden oder den lokalen Tourismusverband. anderer Bereiche und die Angebote an Freizeit- Der bestehende Ansatz, die Gesamtregion des und Beherbergungseinrichtungen aufeinander bayerischen und hessischen Spessarts über den abgestimmt werden. Neue Maßnahmen können Gebietsausschuss gemeinsam zu präsentieren, das bestehende Angebot so sinnvoll ergänzen, sollte deshalb in jedem Fall weiterverfolgt und anstatt Konkurrenzsituationen zu schaffen. intensiviert werden. Dabei sollten alle Gemein- den der Region, auch die bisher noch nicht be- Mit dieser Zielsetzung kooperieren bereits sie- teiligten, eingebunden sein. ben der Gemeinden aus der Region Spessart- Kraft über den Tourismusverband Räuberland. Handlungsbedarf Natur - Freizeit -Tourismus Aufbauend auf den bestehenden Initiativen ist außerdem eine Intensivierung der Zusammen- Natur arbeit und die Entwicklung neuer Projekte und • Erhalt der für den Spessart typischen Maßnahmen zu empfehlen, die auf einem ge- Naturlandschaft mit dem Wechsel aus meinsamen touristischen Konzept basieren. Wald, Rodungsinseln und Wiesentä- lern. Vorteile ergeben sich durch eine gemeinsa- • Soweit erforderlich oder notwendig: me Vermarktung der Region, wodurch sich die Einsatz von Bodenordnungsverfah- Wirtschaftlichkeit und Effektivität von Maß- ren nach dem Flurbereinigungsgesetz nahmen erhöht und eine größere Zielgruppe zur Sicherung ökologisch wertvoller angesprochen werden kann. Die bestehende Talbereiche und für Maßnahmen der Organisationsstruktur der touristischen Akteure naturnahen Entwicklung von Gewäs- sieht bereits eine Kooperation auf verschiede- sern, des Naturschutzes und der Land- nen Maßstabsebenen vor (vgl. Abb. S. 71). Ein schaftspflege. Schwerpunkt sollte zukünftig auf den gemein- • Erhalt und Förderung naturnaher Wäl- samen Auftritt der „Region Spessart“ nach au- der. ßen gelegt werden. Der Markenname „Spessart“ • Freihaltung der Rodungsinseln um die ist auch über die Region hinaus ein Begriff. Ortschaften. • Freihaltung und ökologische Optimie- Weitere positive Effekte ließen sich darüber hin- rung der Bach- bzw. Wiesentäler. aus erzielen, wenn alle Gemeinden der Kommu-

77 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

• Erhöhung der Strukturvielfalt in den überörtliche Radwegenetz im Maintal durch Ackerbau geprägten Flächen im über das Elsavatal und landwirtschaft- Süden der Kommunalen Allianz. liche Kernwegenetze. • Verringerung von Wildschweinschä- • Erhöhung der Auslastung der Beher- den in der Landschaft. bergungsbetriebe und der Verweil- dauer der Gäste im Allianzgebiet Freizeit und Tourismus • Noch intensivere Profilbildung und • Ausbau des Tourismus im Allianzge- gemeinsame Vermarktung der Region Spessart nach außen, aufbauend auf biet unter Beachtung der Belange von den vorhandenen, Gesamt-Spessart Natur und Landschaft umfassenden Kooperationsstrukturen, • Erweiterung und Diversifizierung des unter Einbeziehung der bisher noch Freizeit- und Beherbergungsangebo- nicht in den bestehenden Verbünden tes, um ganzjährig attraktive Angebo- organisierten Gemeinden des bayeri- te bereitstellen zu können, Ansprache schen und hessischen Spessarts. neuer Zielgruppen. • Anbindung des Allianzgebietes an das

Zitate:

Fachbehörden zur Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Im Allianzgebiet besteht Bedarf zur Gewässerentwicklung; es sollte die Aufstellung von Gewässerentwicklungsplänen geprüft werden für Maßnahmen der nachhaltigen Entwicklung von Gewässern, des Naturschutzes und der Landschaftspflege.“ (Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg)

„Es gibt bereits viele Initiativen zur touristischen Entwicklung des Spessarts. Man sollte Schnittpunkte mit anderen Initiativen und Projekten prüfen und keine Konkurrenz schaf- fen“ (Tourismusverband Spessart-Mainland)

„Man sollte den sanften Tourismus stärken, die Natur als Kapital verstehen, alle Bürger mit einbeziehen“ (Landesbund für Vogelschutz)

„Potentiale für die touristische Nutzung des Waldes sehen wir dann große, wenn diese Potentiale in enger Zusammenarbeit mit den Waldeigentümern und -bewirtschaftern gehoben werden. Dabei dürfen die Konzepte nicht an einer Waldbesitzgrenze enden, sondern müssen besitzübergreifend erarbeitet werden.“ (Bayerische Staatsforsten)

78 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

4.5 HF5: ZUSAMMENARBEIT - KOMMUNIKATION - BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

Beschreibung des Handlungsfeldes

Das Handlungsfeld befasst sich mit der ak- nikation werden die aktuellen Angebote im tuellen Zusammenarbeit der Dörfer unter- Rundfunk, in den Print- und Digitalmedien einander und blickt auf bereits bestehende analysiert, um zukünftig den Informations- Verbünde unter anderem im Bereich der und Angebotsaustausch unter den Gemein- Kommunalpolitik, der Bildung, des Tourismus den zu verbessern. Die Bereitschaft der Bür- und des Nahverkehrs. Im Bereich Kommu- ger sich im Vereinseben oder ehrenamtlich

Verwaltungsgemeinschaften

VG Mespelbrunn

VG Mönchberg

Keine Verwaltungsgemeinschaft

Landkreis Aschaffenburg

Landkreis Miltenberg

LAG

zu engagieren wird erfragt, auch die aktuelle Regionalmanagement, unter dem Dach Dorfgemeinschaft der Kommunen wird be- der ZENTEC GmbH, wird durch das Bay- wertet. Synergien sollen sowohl bei der Zu- erische Staatsministerium für Wirtschaft, sammenarbeit der Gemeinden, als auch beim Infrastruktur, Verkehr und Technologie ge- Kommunikationsangebot untereinander ge- fördert. Ziel ist es „Strategien und Maßnah- funden und ausgebaut werden. men zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Bayerischer Untermain zu entwickeln und Zusammenarbeit umzusetzen“ (Initiative Bayerischer Unter- main (2012). LAG Main4Eck Die Gemeinden sind alle Mitglieder der Lo- Verwaltungsgemeinschaften Quellen: kalen Arbeitsgruppe Main4Eck, welche über Bestehende Verwaltungsgemeinschaften im Lokale AktionsGruppe Main4Eck Miltenberg LEADER/ELER Förderungen erhält. Zudem ILEK-Gebiet sind die VG Mespelbrunn mit den e.V. (2012): Homepage der Lokalen AktionsGruppe Main4Eck Miltenberg. Online im Internet: http:// wurde bereits ein Regionales Entwick- Kommunen Mespelbrunn, Heimbuchenthal www.main4eck.de/ (Stand 10/2012). lungskonzept erarbeitet. und Dammbach, sowie die VG Mönchberg Initiative Bayerischer Untermain (2012): Initiative mit den Mitgliedern Markt Mönchberg und Bayerischer Untermain - Motor der Regionalentwick- lung. Online im Internet: http://www.bayerischer- Initiative Bayerischer Untermain der Gemeinde Röllbach. untermain.de/Regionalmanagement/ (Stand: 09/2012). Die Gemeinden sind alle Mitglieder der Initiative Bayerischer Untermain. Dieses 79 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Schulverbünde

Grundschulen:

Die Volksschule Mönchberg wird von Schü- ten Jahrgangsstufe besucht. Dabei werden lern und Schülerinnen aus den Gemeinden in Mönchberg 6 Klassen und in Röllbach 2 Mönchberg mit Ortsteil Schmachtenberg Klassen unterrichtet. und Röllbach von der ersten bis zur vier-

Schulverbunde

Schulverbund II Aschaffenburg-Spessart

Schulverbund Vorspessart

Schulverbund Main-Elsava

Volksschule Mönchberg

Kein Schulverbund

Mittelschulen:

Als Antwort auf den Rückgang der Haupt- Volksschule (alle Aschaffenburg), Volks- schüler-Zahlen beschloss die Staatsregie- schule Haibach und Volksschule Elsavatal rung das „Zukunftspaket Mittelschule“. (Dammbach, Heimbuchenthal und Mes- In diesem können sich kleinere Haupt- pelbrunn). schulstandorte in Schulverbünden zusam- Schulverbund Vorspessart mit Johannes- menschließen um ein erhöhtes und diffe- berg, Goldbach, Glattbach, Hösbach, Lauf- renziertes Angebot zu leisten. ach, Rothenbuch, Sailauf, Waldaschaff und Im Allianzgebiet existieren 3 solcher Mittel- Weibersbrunn. schulverbünde: Schulverbund Main-Elsava mit den Ge- Schulverbund II Aschaffenburg-Spessart, meinden , Hausen, Sulzbach bestehend aus der Brentano-Volksschule a. Main und Leidersbach sowie Elsenfeld, (bietet den M-Zug), Hefner-Alteneck-Volks- Eschau, Mönchberg und Röllbach. schule, Mozart-Volksschule, Pestalozzi-

80 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Religion

Die Kommunalgemeinden gehören im im Grund an. Der Verwaltungssitz befindet Dekanat Aschaffenburg-Ost zu folgenden sich in Leidersbach. Pfarrgemeinschaften: Der Pfarrgemeinschaft St. Wendelinus sind Rothenbuch und Weibersbrunn bilden mit die Gemeinden Mönchberg und Röllbach Waldschaff die Pfarrgemeinschaft „St. Hu- zugehörig. Sitz der Verwaltung ist in Röll- bertus im Spessart“. Der Verwaltungssitz ist bach. in Waldschaff. Die Gemeinde Eschau gehört der Einzel- Mespelbrunn, Heimbuchenthal und pfarrei Sommerau an, mit dem Verwal- Dammbach gehören zur Pfarrgemeinschaft tungssitz in Sommerau. „Maria Regina im Spessart“.

Der Verwaltungssitz befindet sich in Heim- buchenthal. Im Bereich des Diözesanbüros Miltenberg gehört die Kommune Leidersbach mit sei- nen Ortsteilen der Pfarrgemeinschaft Maria

Pfarrgemeinschaften (kath.)

Pfarrgemeinschaft Maria im Grund

Pfarrgemeinschaft St. Wendelinus

Einzelpfarrei Sommerau

Pfarrgemeinschaft St. Hubertus im Spessart

Pfarrgemeinschaft Maria Regina im Spessart

Tourismusvereine „Abwasserverband Main-Mömling-Elsa- va“ AMME

Der Touristikverband e.V. Räuberland wur- Der Zweckverband ist eine Körperschaft de 2007 gegründet. Die Organisation bietet des öffentlichen Rechts. Mitglieder sind eine Vielzahl von Natur-, Kultur- und Frei- aus dem ILEK-Gebiet: Eschau, Leidersbach, zeiterlebnisse, Broschüren, Wanderrouten Mönchberg, Dammbach, Heimbuchenthal uvm. an. Mitglieder sind die ILEK-Gemein- und Mespelbrunn. den Dammbach, Heimbuchenthal, Mespel- brunn, Rothenbuch, Weibersbrunn, Eschau und Leidersbach. Mönchberg wird 2014 vom Touristikverband Räuberland zum Touristikverband Churfran- ken wechseln. Röllbach ist kein Mitglied eines Verbands.

81 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Verkehr ÖPNV

Der Öffentliche Personennahverkehr Markt Eschau jeweils Sondertarife im Allianzgebiet wird durch die Ver- angeboten, die interne Fahrten zwi- kehrsgemeinschaft am Bayerischen schen 0,50 € und 1 € ermöglichen. Untermain (VAB) betrieben. Das Ta- rifgebiet erstreckt sich auf Stadt und Die Qualität und Leistungsfähigkeit Landkreis Aschaffenburg und den des ÖPNV-Angebotes im Gebiet der Landkreis Miltenberg. Seit 2004 gibt kommunalen Allianz „SpessartKraft“ es außerdem einen Übergangstarif ist nach Einschätzung des Nahver- zum Rhein-Main-Verkehrsverbund. Neben den Standard-Tarifen des VAB werden für die VG Mespelbrunn, die Gemeinde Leidersbach und den

Öffentlicher Nahverkehr Verkehrsverbund VAB

Anbindung Aschaffenburg

Anbingung Obernburg

Anbindung Wertheim

Anbindung Miltenberg

kehrsbeauftragten am Landratsamt Aschaf- z.B. die Schaffung von Querverbindungen fenburg hoch. Dies deckt sich auch mit der zwischen Obernburg und Heigenbrücken Einschätzung der Bürgermeister im Rah- oder der Verkehrsanschluss Leidersbachs men der Bürgermeister-Interviews, welche an die Elsavalinie nach Heimbuchenthal. die ÖPNV-Versorgung v.a. hinsichtlich der Regelmäßige Busverbindungen wären hier Bedienungshäufigkeit und der Sondertari- wichtig und müssten eingerichtet werden. fe ebenfalls überwiegend als gut bewerten. Eine weitere Verbindung Mespelbrunn, Nachteile im Vergleich mit dem privaten Weibersbrunn und Rothenbuch würde die Pkw hat der ÖPNV jedoch hinsichtlich der Querachse vervollständigen. Reisezeiten (Streckenlängen, Umsteigen). Aus dem nördlichen Teil der Allianz beste- Eine Steigerung der Attraktivität des ÖPNV, hen nahezu ausschließlich Verbindungen z.B. auch für Pendler oder Touristen, wäre in Richtung Aschaffenburg, der Westen ist außerdem durch ein einheitliches Tarif- v.a. an Obernburg angebunden. Aus dem angebot für das Allianzgebiet und eine Ver- Süden der Allianz gibt es außerdem Fahrt- besserung des Angebotes außerhalb der möglichkeiten Richtung Miltenberg und klassischen „Schulzeiten“ zu erreichen. Wertheim. Zur Verringerung der Reisezei- ten wäre eine Ergänzung des Streckennet- zes zwischen bestehenden Linien sinnvoll,

82 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Verkehrsplanungen und Projekte

Die BAB A3 wird zurzeit von Aschaffenburg dem bebauten Ort frei. Hier sind Gewerbe- bis Würzburg 6-streifig( je 3 Fahrstreifen ansiedlungen möglich. pro Fahrtrichtung) ausgebaut. Dies führt In Eschau ist eine Ortsumgehung in Pla- zu einer Verlegung der Autobahn neben nung, weitere Verkehrsprojekte sind zurzeit Weibersbrunn. Hierdurch werden Flächen nicht bekannt. unmittelbar zwischen der Autobahn und

Verkehrsverbindungen

Bahnlinie

Autobahn

Bundesstraße

Stadtstraße

Kreisstraße

Autobahn- Anschlusstelle

Zitate:

Bürger der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Die öffentliche Verkehrsanbindung ist nicht optimal, besonders für die Jugend oder Senioren ohne Auto.“ „Eltern sind ein Taxiunternehmen.“ „Im ÖPNV bräuchten wir bessere Busverbindungen anstatt Landkreisrundreisen.“ „Wir bräuchten einen „Spessartbus“.“

Bürgermeister der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Die Anbindung an den ÖPNV ist verhältnismäßig gut. Abends könnte das Angebot jedoch verbes- sert werden.“ „Die Anbindung an den ÖPNV ist eigentlich gut, jedoch manchmal zu umständlich.“

Fachbehörden zur Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Das Manko des ÖPNV sind die langen Reisezeiten durch fehlende Zwischenverbindungen.“ „Ein Konzept zur Verbesserung ist bereits vorhanden, das Problem sind die Kosten und die Zonen- grenzen.“ (Nahverkehrsbeauftragter am Landratsamt Aschaffenburg)

83 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Kommunikation

Breitbandverbindung den genutzt werden, sind jedoch teilweise Quelle: kostenpflichtig. Das Tourismusportal Spessart- Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2012): Breitbandstrategie. Eine flächendeckende Breitbandversorgung Mainland verfügt über einen Veranstaltungs- ist im Allianzgebiet nicht komplett gegeben, Online im Internet: http://www.zukunft- kalender der Mitgliedsgemeinden. Ein weiterer breitband.de/DE/breitbandstrategie.html so steht eine Übertragungsrate von nur 1 MBit Veranstaltungskalender befindet sich auf der (Stand 08/2012). in Hessenthal, und Hobbach (Markt Eschau) Bundesministerium für Wirtschaft und Homepage des Touristikverbands das Herz im Technologie (2012): Breitbandatlas. Online zur Verfügung. Keine flächendeckende Breit- Spessart-Räuberland, dem jedoch nicht alle im Internet: http://www.zukunft-breitband. bandversorgung besteht gar in den Ortstei- de/DE/Breitbandatlas/breitband-vor-ort.html Gemeinden angehören. (Stand 08/2012). len Wildensee (Eschau) und Oberwintersbach Main-Netz Media GmbH (2012): Karte (Dammbach). Dies ist als negativer Standort- Verbreitungsgebiet Main-Echo. Online im faktor anzusehen. Internet: http://www.main-netz.de/_/tools/ diaview.html?_CMTREE=324&_CMELEM=0&_ CMPICS=272935,272928 (Stand 09/2012). Online-Angebot Homepages der Mitgliedsgemeinden der Kommunalen Allianz SpessartKraft. Die Gemeinden verfügen jeweils über eine ei- gene Homepage. Die Online-Dienste des Mai- nechos (Main-Netz) können von allen Gemein-

Verbreitungsgebiet Mainecho, Lokalbereiche

Bereich Marktheidenfeld

Bereich Obernburg

Bereich Aschaffenburg

Printmedien Radio regional Quellen: Die ILEK-Gemeinden erhalten, je nach Land- Der regionale Radiosender Primavera ist im Homepages der Mitgliedsgemeinden der kreiszugehörigkeit unterschiedliche Lokalaus- Raum Miltenberg, Aschaffenburg und im Kommunalen Allianz SpessartKraft. gaben des Mainechos. Die Gemeinden des Rhein-Main-Gebiet zu empfangen, Radio Ga- Main-Netz Media GmbH (2012): Main-Netz. Der Main-Echo-Onlinedienst. Online im Landkreises Aschaffenburg können die Lokal- laxy im Raum Aschaffenburg. Internet: http://www.main-netz.de/ (Stand ausgabe Aschaffenburg beziehen, die Gemein- 09/2012). den des Landkreises Miltenberg die Lokalaus- Fernsehen regional Tourist-Information Spessart-Mainland: Homepage Spessart-Mainland. Online im gabe Obernburg. Der Fernsehsender Main.tv umfasst den Raum Internet: http://www.spessart-mainland.de/ Wöchentlich erscheint das Mitteilungsblatt in index.php? (Stand 02/2013). Miltenberg, Aschaffenburg und das Rhein- der VG Mönchberg (wöchentlich Mönchberg + Touristikverband e.V. RÄUBERLAND (2013): Main-Gebiet und Röllbach. Homepage Räuberland. Das Herz im Spessart. dreiwöchentlich Röllbach), in Leidersbach, Wei- Online im Internet: http://www.spessartraeu- bersbrunn (nicht im Internet) und Rothenbuch. berland.de/ (Stand 02/2013) Bürgerschaftliches Engagement Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co (2012): Alle zwei Wochen erscheint eine Mitteilungs- Frequenzen Radio Primavera. Online im Inter- blattausgabe in Eschau. Die VG Mespelbrunn Im Allgemeinen wird das Engagement der net: http://primavera24.de/radio-primavera/ (Mespelbrunn, Heimbuchenthal, Dammbach) Bürger als positiv bewertet. So gibt es in den frequenzen (Stand: 08/2012). Bayerische Landeszentrale für neue Medien gibt kein Mitteilungsblatt aus. Ortschaften bereits Nachbarschaftshilfe. Aber (2011): Wellenspiegel 2010/11. Sende- und Eine gemeinsame Plattform zum Informations- auch das Vereinsleben, das ehrenamtliche En- Verbreitungsverzeichnis privater Rund- gagement und die Dorfgemeinschaft werden funkangebote in Bayern. München. Online im austausch ist in den Printmedien nicht gege- Internet: http://www.blm.de/apps/document- ben. positiv hervorgehoben. base/data/pdf1/Wellenspiegel_2010_11.pdf (Stand 08/2012).

84 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Analyse HF5: Verkehr

Mittlere Mängel, mittlere Potentiale

HF5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

Mittlere Mängel, mittlere Potentiale

Tendenz:

Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement. Eine Intensivierung der Zusammenarbeit würde in mehreren Bereichen Vorteile brin- gen um Ressourcen effektiv und gezielt zu nutzen und auszubauen. Diese Ange- bote sollen auch für weitere Gemeinden zugänglich gemacht werden. Gerade bei der Verbreitung und Zugänglichmachung von Informationen über das Gesamt-ILEK- Gebiet gibt es noch Ausbaubedarf.

Handlungsbedarf:

Verkehr

• Steigerung der Attraktivität des ÖPNV • Einheitliche Tarifangebote für das Alli- für verschiedene Zielgruppen (Pendler, anzgebiet Touristen, Senioren, Jugendliche) • Verbesserung der Bedienqualität, z.B. • Ergänzung des bestehenden Lini- durch flexible Bediensysteme ennetzes um fehlende Zwischenver- bindungen

Zusammenarbeit

Feuerwehr Kulturelle Angebote • Gemeinsame Durchführung von Schu- • Sammelbus zu Freizeiteinrichtungen lungen, Übungen (Schwimmbad) oder bei großen Veran- • Zusammenarbeit bei Beschaffungen staltungen (Passionsspiele) (z.B. Feuerlöscher, Bekleidungen, bis • Theatervorstellungen, z.B. von Verei- hin zu Fahrzeugen) nen, auch in anderen Allianzgemein- • Kooperation bei der Jugendarbeit den aufführen • Prüfung der Möglichkeiten für eine Zu- • Partnerregion in Frankreich, sammenlegung einzelner Feuerweh- Zusammenarbeit bei Austausch ren 85 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Bauhof • Maschinenpool für Spezialgeräte • Personalpool (Aushelfen in Nachbar- gemeinden bei großen Projekten) • Beschaffung (Reifen für Bagger, Schot- ter, …) • Gemeinsame Schulungen • Austausch über Organisationsformen der einzelnen Bauhöfe • Winterdienst (Streusalzbeschaffung, ge- genseitige Unterstützung)

Kommunikation

Kommunikation:

• Entwicklung eines gemeinsamen Logos/ gen) Layouts als Wiedererkennungsmerkmal; • Schaffung einer „Sammel- und Koordi- Verwendung zur öffentlichen Präsentati- nationsstelle“ für die SpessartKraft-Rubik on der Kommunalen Allianz (z.B. Allianzmanager, eine Gemeindever- • Gemeinsame Homepage der Kommuna- waltung in der Kommunalen Allianz) len Allianz SpessartKraft • Einführung einer SpessartKraft-Zeitung Kulturelle Angebote (z.B. halbjährlich) • Bereitstellung einer gemeinsamen Regi- • Vernetzung der verschiedenen Angebote onalseite im Mainecho (z.B. Veranstaltungskalender) • Wochenblatt-Rubrik „SpessartKraft“ • Abstimmung über Termine, Überschnei- • Einführung einer „SpessartKraft“-Rubrik dungen vermeiden in allen gemeindlichen Mitteilungsblät- • „Arbeitsteilung“/Spezialisierung beim tern (Alle Gemeinden können hier Infor- kulturellen Angebot (nicht jeder braucht mationen präsentieren, die für die ande- einen Weihnachtsmarkt). ren Kommunale-Allianz-Gemeinden von Interesse sein könnten, z.B. Veranstaltun-

Bürgerschaftliches Engagement

Generell ist in allen Allianzgemeinden eine reichend in Programme wie Dorferneuerung hohe Bereitschaft, nach wie vor in der Bevöl- und LEADER einzubringen, die mehr Bürger- kerung, vorhanden, sich ehrenamtlich, sei es mitwirkung erfordern als eine rein gestalte- in Vereinen, Altenpflege oder für die Dorfge- rische Aufwertung von öffentlichen Flächen. meinschaft, einzusetzen. Nur eine von breiten Bevölkerungsteilen mit- Defizite bestehen jedoch im aktiven Engage- getragener Wandel kann langfristig auf die ments in dringend erforderlichen Prozessen, Rahmenbedingungen antworten, die sich in um auf Problemen wie Demographischer den letzten 2 Jahrzehnten grundlegend ge- Wandel, Leerstände und Wegzug adäquat zu ändert haben und sich weiter ändern werden. reagieren. Hier wird in Zukunft von den politisch Verant- wortlichen einige Informations-, Motivations- und Überzeugungsarbeit zu leisten sein, um die Bevölkerung dazu zu bringen sich hin-

86 ILEK SPESSARTKRAFT

04 ANALYSE NACH HANDLUNGSFELDERN

Zitate:

Bürger der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Es gibt keine gemeinsame Berichterstattung über alle Allianzgemeinden, z.B. im Mainecho, auf einer gemeinsamen Homepage, etc.“ „Mich stört im Allianzgebiet, dass der Internetanschluss hier viel zu langsam ist.“ „Wir brauchen eine gemeinsame Plattform um die Allianz zu vermarkten bzw. Dienstleis- tungen anzubieten (Lehrstellen, Seniorentreff, Hotelzimmer, Freizeitaktivitäten, heimische Produkte)“

Bürgermeister der Kommunalen Allianz SpessartKraft:

„Wir erwarten eine Zusammenarbeit in den Bereichen Verwaltung, Tourismus Bildung, Kultur und im Nahverkehr“ „Wir wünschen einen Geräteaustausch der Bauhöfe (Maschinenpool)“

87 5

5 Ziele

5.1 Einleitung 5.2 HF1 5.3 HF2 5.4 HF3 5.5 HF4 5.6 HF5 5.7 Erste Schritte 5 ZIELE 5 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

05 ZIELE

5.1 EINLEITUNG

„Bronnbacher Erklärung“ Vision Spes- sart 2020

Am 12. und 13.10.2013 gab es eine Dis- Darin wurden die Ziele zu den einzelnen kussionsrunde im Kloster Bronnbach. Die Handlungsfeldern definiert. Basierend auf Ergebnisse der „Auftaktveranstaltungen den vorangegangenen Einstufungen wur- der einzelnen Gemeinden“, des „Spessart de eine Vision erarbeitet und so die Ziele Cafés“ in Mespelbrunn am 29.09.2012 und bis zum Jahr 2020 festgelegt. Die Bronn- der Diskussionsrunden wurden zusam- bacher Erklärung schlägt die wichtigsten mengefasst zur „Bronnbacher Erklärung“. nächsten Schritte vor:

5.2 HF1: LEBEN - WOHNEN - ARBEITEN

Die kommunale Allianz Spessart- oder durch geringe Abrundungen Kraft bietet sowohl Einheimischen gedeckt. als auch Bauinteressierten von au- Zusätzliche Flächen am Ortsrand ßerhalb attraktiven, vielfältigen und werden dadurch nicht mehr benö- preisgünstigen Wohnraum. tigt. Über eine gemeinsame Immobili- Flexible Angebote der Nahversor- enbörse werden bestehende Baulü- gung und aus dem medizinischen cken und leerstehende Gebäude im Bereich ermöglichen es auch weni- ganzen Allianzgebiet vermarktet. ger mobilen Bevölkerungsgruppen, Der Bedarf nach weiteren Bauflä- sich vor Ort zu versorgen. chen wird ausschließlich im Bestand

5.3 HF2: LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Durch die intensive Zusammenar- „Spessartladen“ in dem die typi- beit der Land- und Forstwirte und schen zertifizierten Spessartpro- die gemeinsamen Organisations- dukte wie Wild, Forellen, Getränke, strukturen wurde die Effektivität Säfte, Obst etc. sowie Merchandi- deutlich erhöht. sing-Artikel gekauft werden. Die Produkte werden überwiegend SpessartartikeI können auch in je- in der Region weiterverarbeitet, es dem Ort erworben werden. erfolgt eine Zusammenarbeit mit Eine eigene Dachmarke „Spessart“ der regionalen Energiewirtschaft, ist geschaffen und umfasst auch der Gastronomie, dem Tourismus Nachbarregionen im Spessart. und den örtlichen Dorfläden sowie rotierenden Wochenmärkten. Dafür wird eine eigene zentrale Or- An der A3 gibt es einen großen ganisationsstruktur aufgebaut.

90 ILEK SPESSARTKRAFT

05 ZIELE

Privatwälder sollen wirtschaftlich eine Bodenordnung beitragen. Die erschlossen und betrieben werden Forstbetriebsgemeinschaften arbei- können. ten zusammen und dadurch wirt- Zur nachhaltigen Nutzung kann schaftlich.

5.3 HF3: ENERGIEVERSORGUNG

Die kommunale Allianz verfolgt das bei Projekten zur Energieeinspa- ehrgeizige Ziel, eine bilanziell ener- rung. gieautarke Region zu werden. In der Energiegenossenschaft Spes- Dazu werden vielfältige erneuerba- sartKraft werden die Bürger zu An- re Energien genutzt, basierend auf teilseignern. einem gemeinsamen Standort- und Der Energiebedarf wird weitestge- Energiekonzept. hend aus eigenen Ressourcen ge- Öffentliche und private Gebäude deckt. werden nach und nach energetisch Das Spessartholz wird über genos- saniert. senschaftliche oder private Initiati- Ein Energieberater berät die Bürger ven energetisch genutzt.

5.5 HF4: FREIZEIT - TOURISMUS - NATUR

Die kommunale Allianz Spessart- wie Baumwipfelpfade, Baumrestau- Kraft ist inzwischen eine der besten rants etc. Urlaubsregionen in Deutschland. Der Spessart ist bekannt für seine Es wurden mehrere große Tagungs- innovative Holzarchitektur und er- und Wellnesshotels gebaut. hält zahlreiche Tourismuspreise. Auch ein kleiner Freizeitpark mit an- Mit den umliegenden Verbänden gegliedertem Familienhotel ist an wurde eine gemeinsame Touris- der Autobahn entstanden. mus-GmbH für den gesamten Spes- In den Wäldern wurden vielfältige sart gegründet. Erlebnismöglichkeiten geschaffen,

5.6 HF5: ZUSAMMENARBEIT - KOMMUNIKATION - BÜRGERSCHAFTLI- CHES ENGAGEMENT

Das ÖPNV-Angebot umfasst nun re Sport- und Kulturvereine haben den Spessartbus im gesamten Spes- sich zu einzelnen Leistungszentren sart mit Taktanbindung an die Net- zusammengeschlossen und schaf- ze Würzburg und Frankfurt. Mehre- fen ein vielfältiges Kultur-

91 und Freizeitangebot. Die Gemeindeverwaltungen koope- Über das Forum auf der gemeinsa- rieren in einem gemeinsamen Stan- men Spessart-Homepage und der desamt und Kompetenzzentren der Spessart-Lokalseite in der Zeitung Bauhöfe. hat sich ein Netzwerk der Nachbar- schaftshilfe entwickelt. Zahlreiche Kooperationen erfolgen Jedes Jahr findet eine große ge- gemeinsam mit den Nachbar-ILEKs meinsame Spessartveranstaltung und Nachbarregionen im Spessart. statt. 6 6 Strukturkonzept 6 STRUKTURKONZEPT 6 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

06 INTEGRIERTES STRUKTURKONZEPT

Wie nur wenige interkommunale Allian- Im integrierten Strukturkonzept wird dar- zen hat „SpessartKraft“ ein immens hohes gestellt, welche Schwerpunkte der Ent- Entwicklungspotenzial. Als Kernzone der wicklung in welcher Gemeinde gesetzt „Marke Spessart“ mit einem bundesweiten werden können, wo Leuchtturmprojekte Bekanntheitsgrad sind nahezu alle Hand- sinnvoll zu realisieren sind und welche lungsfelder positiv besetzt und können ak- Siedlungsstrategien verfolgt werden müs- tiv und wirksam entwickelt werden. sen, um den Allianzraum nachhaltig stär- ken zu können. Bei den vielen Beteiligungsrunden, sowohl mit den Bürgern als auch den Fachbehör- Allianzübergreifende Entwicklungskon- den und in der Lenkungsgruppe, wurde zepte deutlich, dass eine stärkere Zusammen- gehörigkeit und Verbundenheit der Ge- Einzelne Handlungsfelder können nur im meinden untereinander erreichbar und ge- großräumigen Verbund wirksam ange- wünscht ist, mehr als bisher angenommen gangen werden. Die noch vorhandenen wurde. Es wurde auch deutlich, dass es we- Lücken im Netz des ÖPNV sind nur in Zu- niger gilt neue Strukturen aufzubauen, als sammenarbeit mit den bestehenden Li- vielmehr die vorhandenen zu nutzen und nienbetreibern und Netzen wirksam zu zu stärken. schließen, damit ein spessartübergreifen- des Verbundsystem mit Anschluss an den Wo andernorts viel Mühe verwendet wer- Frankfurter und Würzburger Raum wirksam den muss um Kooperationen erst zu initi- etabliert werden kann. ieren, bestimmen im Allianzgebiet bereits viele Akteure die Handlungsfelder und Ebenso spielt die Informationsebene der müssen vorrangig vernetzt, koordiniert Printmedien eine sehr wichtige Rolle für und intensiver genutzt werden. Hauptau- die Kommunikation der Bürger und Verwal- genmerk muss auf die großräumigere Ver- tungen untereinander. Hier ist durch eine netzung gerichtet werden. Immer wieder Verbesserung des Abo-Angebotes bereits wird in den einzelnen Handlungsfeldern ein erster Schritt erreicht, auf dem es auf- deutlich, dass die Maßnahmenumsetzung zubauen gilt. nicht an den Grenzen der Allianz enden darf. Der wichtigste übergreifende Themen- komplex ist der Tourismus. Auch hier sind Es muss das vorrangige Ziel sein, den ge- bereits erste Initiativen in Sicht, um die samten Spessart in seinen geographischen eindeutig zu kleinteilige Vermarktung auf- Grenzen zwischen Main, Odenwald und zubrechen und den gesamten Spessart als Kahlgrund als zusammengehörige Einheit Dachmarke zu etablieren, wie dies anderen zu betrachten und zu entwickeln. Dies gilt Tourismusdestinationen bereits gelungen in besonderem Maße für das Handlungs- ist. feld 4: Tourismus - Freizeit - Natur. Innerhalb der Allianz SpessartKraft können unter- Entwicklungsschwerpunkte schiedliche Aufgaben unterschiedliche Ko- operationen erfordern. Nicht immer ist ein Um eine wirksame gemeinschaftliche Ent- Zusammenarbeiten aller neun Gemeinden wicklung voranzutreiben ist es von großer erforderlich. Entscheidend sind der Aufbau Bedeutung, dass sich die Gemeinden auf einer funktionierenden Kommunikations- Schwerpunktbereiche verständigen. Nicht struktur und die bessere Erreichbarkeit der jeder Ort kann und muss alle Bereiche und Kommunen untereinander durch ein funk- Angebote abdecken. tionierendes Nahverkehrsnetz. Die Erkenntnis, dass sich erfolgreiche Schwerpunktentwicklungen auf den Erfolg

94 ILEK SPESSARTKRAFT

06 STRUKTURKONZEPT

der gesamten Allianz auswirken, ist unter den Allianzgemeinden bereits Konsens. Dessen ungeachtet sind besonders die Ge- meinden an den beiden Spessarthauptwe- Somit werden Eschau und Leidersbach gen für den Wandertourismus von Bedeu- den Schwerpunkt mehr in der Versorgung tung. und in der Entwicklung von Verkaufs und Versorgungsflächen sehen, während Wei- Städtebauliche Maßnahmen – Dorfer- bersbrunn/Rohrbrunn aufgrund der Lage neuerung – Städtebauförderung an der Autobahn eine große Entwicklungs- chance für den Bereich regionaler Vermark- Das vorrangige Ziel der Integrierten länd- tung hat. Hier sind schwerpunktmäßig lichen Entwicklung ist die Entwicklung Einzelhandelskonzepte sinnvoll um den zu zukunftsfähiger, attraktiver Dörfer mit akti- erwartenden Entwicklungsschub zu len- ven, lebendigen Altortbereichen. Vorhaben ken. der Dorferneuerung können diese Zielset- zung wesentlich unterstützen. Darüber hi- Auch bei der künftigen Nutzung nach- naus tragen solche Verfahren zur Verbes- wachsender Energien werden Schwer- serung und Stärkung der Ortsentwicklung punkte gesetzt werden müssen. So wird bei und leisten einen wesentlichen Beitrag der Bereich Röllbach und Mönchberg beim zur Umsetzung der Ziele des ILEK. Thema Windenergie weiter im Zentrum der Entwicklung stehen, während in Damm- Generell haben alle Gemeinden Probleme bach das Thema Energienutzung aus Holz mit der demographischen Entwicklung. im Vordergrund stehen kann. Selbst die Gunstlage am Rande des Bal- lungsraumes Rhein Main hat bisher nicht Touristisch wird weiterhin Mespelbrunn verhindert, dass eine Abwanderung statt- aufgrund seines Bekanntheitsgrades be- gefunden hat, bzw. konnte diese Tendenz deutend bleiben, Leidersbach mit dem durch Zuzüge nicht ausgeglichen werden. Freizeitgelände und geplanten Golfplatz, Mönchberg mit Freibad und Baumhotel In den langgezogenen Straßendörfern sowie der Bereich Rohrbrunn um die Au- liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung tobahnraststätte werden weitere Entwick- neuer Siedlungsstrategien, insbesondere lungsschwerpunkte werden. der Aktivierung und des Managements der Splitterbrachen für Wohnraum und Dabei ist zu beachten, dass nicht nur aus Kleingewerbe. Zukünftig ist auch darauf Naturschutzgründen eine Konzentration zu achten, wie sich die Baugebiete der frü- und eine Einbeziehung von Schwerpunk- hen Ortserweiterungen aus den 1950er bis ten außerhalb der Allianz (Waldaschaff, 1970er Jahren stabil entwickeln können. Haibach, Schollbrunn, Heigenbrücken), er- folgen muss. Bei der Bewältigung dieser Aufgabe stehen die Gemeinden bisher noch allein, bzw. Integrierte ländliche Entwicklung bedeu- wird das Problem überhaupt erst langsam tet auch die Stärkung und den Erhalt einer bewusst. Für die Entwicklung der Altorte nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft. können die Gemeinden je nach Größe und Bodenordnungsverfahren nach dem Flur- Aufgabenstellung aus den Programmen bereinigungsgesetz insbesondere in den der Städtebauförderprogrammes oder der zersplitterten Flurlagen der Realteilung Dorferneuerung wählen. Das Problem in tragen zur Verbesserung und langfristigen den Siedlungsgebieten trifft die Gemein- Stärkung der Bewirtschaftung der gesam- den wohl erst in ca. 10 Jahren mit voller ten Kulturlandschaft des Spessarts bei und Wucht. Die Gebäude vor allen ab Mitte der unterstützen die Ziele des ILEK. 60er Jahre des 20sten Jahrhunderts haben

95 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

in der Regel eine schlechte Energiebilanz kaum vorhanden. Die Gebäude sind nicht und sind typologisch meist völlig anders als lange auf dem Markt. Dies sei vor allem eine heutige Wohngebäude (Große Grundrisse, Frage des Preises. Gebäude unter 100.000€ meist mit Flur in der Mitte, und ausgelegt werden zügig vom Wohnungsmarkt absor- für Verbleiben der Kinder im Haus, ggf. mit biert. Ein Blick auf die Flurkarte zeigt ledig- Dachausbau). Daher kommt eine Sanie- lich Probleme der Grundstücksgrößen in rung/ Umbau fast einem Neubau gleich, der Wintersbacher Straße. Ob die Lösung bzw. ist das Raumangebot zu groß, sodass dieser Probleme zwingend eine umfassen- schon der Gebäudeunterhalt Käufer oder de Dorferneuerung erfordern, müssten zu- Kinder von einem Erwerb oder Sanierung nächst durch tiefergehende städtebauliche abschreckt. Untersuchungen ermittelt werden. Maß- nahmen für eine einfache Dorferneuerung Zumeist haben die Kinder auch schon ge- sind auf jeden Fall vorhanden (s. Maßnah- baut oder sind fortgezogen. Auch die über- menkatalog). Städtebauliche Missstände wiegend großen Grundstücke entsprechen bestehen demnach ebenfalls nicht. nicht mehr aktuellen Anforderungen (ge- ändertes Freizeitverhalten). Leerstehende Eschau: Gebäude in den dicht bebauten Altorten In Eschau wurden bereits Maßnahmen fallen bei weiten nicht so sehr auf wie in der einfachen Dorferneuerung realisiert. den Siedlungsgebieten dieser Epoche, vor Zusätzlich wurde noch eine umfassende allem dann, wenn auch die Außenanlagen Dorferneuerung angeordnet, was ange- nicht mehr unterhalten werden. Die Aus- sichts der hohen Leerstände bei Gebäuden wirkungen des Leerstandes werden hier (101 im gesamten Gemeindegebiet und al- noch offensichtlicher sein als im Altort.Da- lein 53 davon im OT Eschau) sowie die hohe her wird vor allem im privaten Bereich im Anzahl an freien Bauplätzen (157 insge- Rahmen der Dorferneuerung Handlungs- samt) nicht verwundert. Auch hier finden bedarf gesehen. Unter Umständen ist hier sich strukturelle Probleme bei Erschließung nicht eine Förderung von Nöten, wohl aber und Gebäudezuschnitt. eine fachliche Begleitung und Unterstüt- zung oder Informationstransfer von „Best- Heimbuchenthal: Practice“ Beispielen. Bodenmanagement Leerstehende Gebäude gibt es in Heim- und Nachverdichtung, aber auch Rückbau buchthal nur wenige (unter 10 laut Ge- von Straßen können geeignete Maßnah- meinde), allerdings ist die Anzahl unbe- men sein. bauter Grundstücke mit 100 relativ hoch. So ähnlich strukturell die meisten Gemein- Bei der Vermarktung der Gebäude wie auch den auch sind - hinsichtlich des Bedarfs der Bauplätze, sofern diese überhaupt auf oder der Notwenigkeit des Einsatzes staat- den Markt kommen hilft die von der Ge- licher Förderprogramme oder steuerlicher meinde ins Leben gerufene Internetbörse. Anreize ergibt sich ein differenziertes Bild Daher können die vorhanden Probleme der aus heutiger Sicht und nach aktuellen Er- Gemeinde mit dem Instrument einer einfa- kenntnissen. In Zukunft muss hier unter chen Dorferneuerung gelöst werden. neue Bedingungen eine nochmalige Beur- teilung erfolgen. Leidersbach: In alphabetischer Reihenfolge: Hier wurde bereits der Ortsteil Volkers- brunn in das Dorferneuerungsprogramm Dammbach: mit einer umfassenden Dorferneuerung In Dammbach hält sich nach Angabe Ge- aufgenommen. Die meisten Maßnahmen meinde der Gebäudeleerstand mit zwei sind auch schon umgesetzt und zeigen nicht bewohnten Gebäuden stark in Gren- auch Erfolge, wenngleich auch in Volkers- zen. Strukturelle Probleme sind demnach brunn noch 9 Gebäude leerstehen.

96 ILEK SPESSARTKRAFT

06 STRUKTURKONZEPT

In Roßbach wurde bereits eine Maßnahme tiert und sollen zeitnah umgesetzt werden. als einfache Dorferneuerungsmaßnahme Leerstände gibt es praktisch nicht (2-3) durchgeführt. In Leidersbach wurde der sodass auch keine gravierenden Missstän- Marienplatz mit Mitteln des Bayerischen de vorhanden sind, die eine umfassende Städtebauförderungsprogrammes neu ge- Dorferneuerung nötig machen. staltet. Rothenbuch: Die Gemeinde besitzt ein Leerstands- und Hier wurden bereits mehrere Projekte mit Alterstopographiekataster, das erhebliche dem Instrument der einfachen Dorferneu- Probleme an einigen Brennpunkten auch erung gefördert und das Budget hierfür in den anderen drei Ortsteilen aufzeigt. ist auch ausgeschöpft. Da die Gemeinde Daher hat die Gemeinde bereits einen An- seit über 20 Jahren kein neues Wohnge- trag für die Ortsteile Ebersbach, Roßbach biet ausgewiesen hat, besteht hier ein und Leidersbach beim Amt für ländliche nachvollziehbarer Druck auf die vorhan- Entwicklung gestellt. Die anstehenden Pro- dene Bausubstanz, was bisher Leerstände bleme können mit punktuellen Einzelmaß- vermieden hat. Die Nähe zur Autobahn nahmen nicht gelöst werden. und die historischen Gebäude im Ortszen- trum (Schloss) machen die Gemeinde als Mespelbrunn: Wohnort attraktiv. Nach Erhebungen der Ähnlich wie in Heimbuchenthal ist der Gemeinde stehen insg. 50 Gebäude leer. Leerstand hier in beiden Ortsteilen sehr Es wird jedoch davon ausgegangen, dass überschaubar (12). Bauplätze werden nur diese wieder vom Markt verwertet werden. selten veräußert. Die Gemeinde hat aktuell Problematisch erscheint die Situation lang- keine gravierenden Probleme, sodass hier fristig, da die Eigentümer und Bewohner die Maßnahmen einer einfachen Dorfer- von etlichen Gebäuden hoch betagt sind, neuerung ausreichen um die geplanten und sich die Frage stellt, wie man mit dieser und erforderlichen Maßnahmen zu reali- Situation in 5-15 Jahren umgehen wird. Die sieren. Notwendigkeit einer umfassenden Dorfer- neuerung wird ebenso wenig gesehen wie Mönchberg: die Notwendigkeit zur Festsetzung eines In Mönchberg wurde erfolgreich eine städ- Sanierungsgebietes nach § 142 BauGB, da tebauliche Sanierung durchgeführt. Die aktuell keine städtebaulichen Missstände öffentlichen Maßnahmen sind komplett nach § 136 BauGB gesehen werden. Hand- durchgeführt. Jedoch bestehen noch Defi- lungsbedarf wird allerdings im Bereich des zite im Bereich der privaten Gebäude. Hier Flächenmanagements gesehen, da vor al- gibt es noch etliche Probleme zu lösen. lem zwischen Wächterstraße und Ölberg Daher besteht auch nach wie vor das städ- die Erschließung und der Zuschnitt der tebauliche Sanierungsgebiet mit seinen Grundstücke verbessert werden sollte. steuerlichen Vorteilen. Im Ortsteil Schmachtenberg bestehen Weibersbrunn: keine gravierenden städtebaulichen Pro- Aufgrund der Nähe zur Autobahn sind auch bleme, sodass für die anstehenden Maß- hier nur 15 Gebäude leerstehend, die aber nahmen die einfache Dorferneuerung aus- in der Regel schnell wieder einen Käufer reichen müsste. finden. Auch strukturell kann aus der Flur- karte kein dringender Handlungsbedarf für Röllbach: eine umfassende Dorferneuerung abgelei- Röllbach hat bereits den Antrag auf Maß- tet werden. Jedoch besteht zur Umsetzung nahmen für eine einfache Dorferneuerung einiger Maßnahmen großes Interesse an beim ALE gestellt. Die Maßnahmen wur- einer einfachen Dorferneuerung. den intensiv mit der Bevölkerung disku-

97 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Schwerpunkte Sozialstrukturen/ Ärzte/Senioren

Heimbuchenthal und Mönchberg verfügen Erweiterung des Produktsortimentes bezo- bereits über eine ärztliche Versorgung, die gen auf die Zielgruppe erhöht werden. weit über die des Hausarztes hinaus geht. Leidersbach strebt solch eine diversifizier- Mespelbrunn: te ärztliche Versorgung an (Ärztezentrum). Der Rewe-Markt (Vollsortimenter) am Sü- Die drei Gemeinden können so schwer- dende von Mespelbrunn dient als zentra- punktmäßig das Allianzgebiet abdecken. ler Einkaufsmarkt für Rothenbuch, Weibers- Bei der Altenbetreuung sieht dies schon brunn, Mespelbrunn, Heimbuchenthal und anders aus. Hier sind zwar etliche Angebo- Dammbach. Im Moment liegt der Markt am te im Allianzgebiet für aktive Senioren vor- Ortsende ohne weitere Einkaufseinrichtun- handen, vorwiegend kirchlicher Natur. gen, die von der Frequenz profitieren. Ziel Räume für Senioren jedoch sind lediglich in muss sein, hier ggf. weitere Einrichtungen Rothenbuch vorgesehen. Als Schwerpunkt anzusiedeln, um eine Diversifizierungen der Tagespflege wird sich voraussichtlich des Einzelhandels und Dienstleistungsan- Mespelbrunn entwickeln. gebotes zu bekommen. Dies sollte auch städtebauliche Konsequenzen haben. Durch den 1€ Bus ist der Markt gut ange- Einkaufen: bunden.

Die Situation im Allianzgebiet ist im Hin- Mönchberg: blick auf die Versorgung mit Gütern des Mönchberg ist mit Läden des tägl. Bedarfs täglichen Bedarfs sehr unterschiedlich. ausreichend versorgt. Handlungsbedarf Aufgrund des besseren Überblicks und der besteht nicht. räumlichen Zusammenhänge erfolgt die Darstellung daher nicht alphabetisch son- Röllbach: dern geographisch von Nord nach Süd: In Röllbach können nur Bäcker- und Metz- gerwaren gekauft werden. Hier wäre ein Dammbach: Dorfladen sinnvoll, wenngleich der Weg in Hier gibt es noch einen Metzger und eine das benachbarte Mönchberg nicht weit ist, Bäckereiverkaufsstelle. Handlungsbedarf da aufgrund der städtebaulichen Struktur besteht nicht. (Haufendorf im Gegensatz z.B. von Damm- bach) ein Dorfladen fußläufig von weiten Eschau: Teilen der Bevölkerung auch erreicht wer- Eschau verfügt über ein relativ breites den kann. Daher sollte hier untersucht wer- Spektrum an Einkaufsgeschäften und war den, ob in der Bevölkerung Interesse und früher auch eine Art Einkaufszentrum. Die Bedarf an der Installierung einer solchen Funktion als Einkaufsort (auch für Damm- Einrichtung besteht. bach) soll gestärkt werden. Rothenbuch: Leidersbach: Hier gibt es noch zwei kleine Geschäfte Von allen Gemeinden im ILEK Gebiet hat (Tante Emma Laden) welche die Versor- Leidersbach die meisten Verkaufsflächen. gung sicherstellen. Ein Handlungsbedarf Lebensmittel (Abgesehen von Bäcker und zur Sicherstellung besteht hier also nicht. Metzger) gibt es jedoch nur am Ortsende von Ebersbach Richtung Sulzbach in einem Discounter. Das Potenzial der Besucher der Weibersbrunn: Verkaufsflächen für Textilien kann durch Hier hatte der Schleckermarkt geschlossen.

98 ILEK SPESSARTKRAFT

06 STRUKTURKONZEPT

Inzwischen hat, zum Abschluss des Kon- zeptes, eine Bürgerinitiative mit finanzieller Unterstützung der Gemeinden, einen Dorf- laden installiert. Insofern besteht auch hier aktuell kein Handlungsbedarf mehr. Nach der Verlegung der A3 werden allerdings große Flächen frei, sodass hier eine gute Lage für Gewerbeflächen entstehen wird. Die Autobahnraststätte Rohrbrunn eignet sich ideal als Standort für die Vermarktung regionaler Produkte (Spessartshop).

Leuchtturmprojekte

Um in der Allianz nachhaltige und für den • Lückenschluss im ÖPNV-Netz Bürger wahrnehmbare Veränderungen zu • Etablieren eines wiederkehrenden bewirken bedarf es organisatorischer und Spessartfestes „sichtbarer“ Leuchtturmprojekte. • Realisierung eines Baumwipfelrestau- Folgende Projekte kommen hierfür in Fra- rants ge: • Etablierung einer Spessarttherme • Einrichtung einer zentralen Tourismus- Organisatorisch: anlaufstation • Gemeinsames „Spessartblatt“ mit orts- • Allianzmanager für das Gebiet Spes- übergreifenden Informationen sartKraft zur Organisation der Start- • Aufbau eines E-bike-Netzes projekte • Einrichten einer Spessartkonferenz zur Im Strukturkonzept sind die wichtigsten Koordinierung aller Projektanten Maßnahmen des jeweiligen Handlungs- • Gründung einer Energiegenossen- feldes dargestellt. Die Maßnahmen in der schaft „SpessartKraft“ Legende rechts oben stellen jeweils Maß- • Entwicklungskonzept Innenentwick- nahmen in einzelnen bzw. mehreren Mit- lung/Splitterbrachen für die Straßen- gliedsgemeinden dar, die Maßnahmen an dörfer den farbigen Ellipsen rechts unten erstre- cken sich über das gesamte Allianzgebiet, bzw. werden von allen Gemeinden mit- Sichtbar: durchgeführt.

• Schaffung einer gemeinsamen Dach- marke Spessart

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06 STRUKTURKONZEPT

101 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

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103 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

104 ILEK SPESSARTKRAFT

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105 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

106 ILEK SPESSARTKRAFT

06 STRUKTURKONZEPT

107 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

108 ILEK SPESSARTKRAFT

06 STRUKTURKONZEPT

109 7 EINFÜHRUNG

7 Maßnahmen 7.1 Erläuterung 7.2 Maßnahmenliste 7 MASSNAHMEN 7 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

112 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

07 MASSNAHMEN

7.1 ERLÄUTERUNG

Aus den Auftaktveranstaltungen, Bürger- der Inhalte, der räumliche Handlungsbe- meisterinterviews, Lenkungsgruppensit- reich (Wo), die erforderlichen nächsten zungen, Bürgerworkshops und Fachstellen- Schritte und der/die jeweils Zuständige(n) gesprächen, die im Rahmen der Erstellung (Wer) aufgeführt. Die Priorisierung der je- des ILEKs stattgefunden haben, ergeben weiligen Maßnahme ist in der Spalte „Prio“ sich eine Vielzahl von Maßnahmen, die ge- ersichtlich. Diese Einstufung wurde in Ab- eignet sind, die gemeinsamen Zielsetzun- stimmung mit der Lenkungsgruppe festge- gen der „Bronnbacher Erklärung“ schritt- legt. weise umzusetzen. Die Prioritäten der Maßnahmen, geordnet Alle genannten Maßnahmenvorschläge nach Wichtigkeit, sind im Anhang zu fin- sind im Folgenden gegliedert nach den den. fünf Handlungsfeldern.

• HF1 „Leben – Wohnen – Arbeiten“ • HF2 „Land- und Forstwirtschaft“ • HF3 „Energieversorgung“ • HF4 „Freizeit – Tourismus – Natur“ • HF5 „Zusammenarbeit – Kommunika- tion – Bürgerschaftliches Engagement“

Zu jeder Maßnahme ist eine Beschreibung

113 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 1: Leben - Wohnen - Arbeiten

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

1-1 Gemeinsames Bauland- und Immobilienkataster für Wohnen und Gewerbe = Flächenmanagement-Datenbank - Flächenmanagement und Datenbank erstellen - Potentiale ermitteln: Baulücken, leerstehende Gebäude, Baugrundstücke Gesamtes in Neubaugebieten Allianzgebiet - Flächenpotentiale bewerten/klassifizieren(Lage, Größe, Restriktionen, planungsrechtliche Vorgaben, Verfügbarkeit, etc.) - Ggf. Zwischenerwerb/Bodenordnung - Bauland- und Immobilienbörse im Internet und in der Presse veröffentlichen - Werbung/Flyer/Broschüren

1-2 Aufbrechen der Bandstruktur mit Grünzügen durch Rück- bau von Leerständen - Schaffung qualitätsvoller Grünräume zur Erhöhung des Wohnwerts Gesamtes - Verbesserung der Naherholungsmöglichkeiten durch Anlage von Allianzgebiet Fußwegen, leichtere Erreichbarkeit der Talräume und der Wälder

1-3 Gemeinsame Gestaltungssatzung - Erarbeitung einer gemeinsamen Gestaltungssatzung für die Ortskerne Gesamtes - Förderung des Erhalts regionaltypischer Bauweisen und Ortsbilder Allianzgebiet

1-4 Homogenisierung kommunaler Förderprogramme - Schaffung von Anreizen für private Hauseigentümer zur Sanierung Gesamtes und ortstypischen Gestaltung von Gebäuden und zur Revitalisierung Allianzgebiet leerstehender Bausubstanz

1-5 Schaffung von Teilzentren mit hohem Identifikationsgrad Gesamtes - Beitrag zur Identifikation der Bürger mit der Region durch Aufwertung Allianzgebiet der Ortsbilder - Herstellung größerer zusammenhängender Flächen - Ausbildung von Raumkanten und Platzräumen - Konzentration öffentlicher Einrichtungen und von Aufenthaltsmög- lichkeiten an diesen Stellen, nach Möglichkeit auch Nahversorgung

1-6 Bauberatung für Hauseigentümer - Kostenlose Beratung für Hauseigentümer, die eine Sanierung beab- Gesamtes sichtigen, durch einen Architekten Allianzgebiet - Entwicklung von Gestaltungsideen

114 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Anschaffung eines EDV-Programms zur Führung des Katasters - Beauftragung eines Büros zur Erfassung und Bewertung von leerstehenden Gebäuden und Baulücken und Einrichtung des EDV-Programms - Benennung einer zuständigen Stelle für die Führung des Katasters und die Bewerbung der Baulandpotentiale

- Erwerb leerstehender Grundstücke und von Baulücken, die Koordination durch gemeinsamen sich für die Aufwertung des Ortsbildes und die Verknüpfung Beauftragten/Allianzmanager der Siedlung mit der Landschaft eignen - Ggf. Beauftragung eines Landschaftsarchitekten mit der Entwicklung eines Gestaltungskonzepts - Integration in die Maßnahme „Bauland- und Immobilien- kataster“ (1-1)

- Beauftragung eines Planungsbüros mit der Erarbeitung Koordination durch gemeinsamen örtlicher Bauvorschriften Beauftragten/Allianzmanager - Verabschiedung in den gemeindlichen Gremien Umsetzung durch Gemeindeverwaltungen

- Ausarbeitung eines aufeinander abgestimmten kommunalen Gemeinsamer Beauftragter/Allianzmanager Förderprogramms - Verabschiedung in den gemeindlichen Gremien Umsetzung durch Gemeindeverwaltungen

- Beauftragung eines Architekten/Landschaftsarchitekten zur Einzelgemeinden Entwicklung von Gestaltungsvorschlägen

- Beauftragung eines Architekten durch die Kommunale Allianz Koordination durch gemeinsamen - Klärung der Finanzierung Beauftragten/Allianzmanager

115 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

s. HANDLUNGSFELD 1: Leben - Wohnen - Arbeiten

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

1-7 Einsatz der Instrumente der Dorfentwicklung - Beitrag zur Identifikation der Bürger mit der Region durch gestalteri- Dammbach, schen Aufwertung der Dörfer und Verbesserung des Naherholungs- Heimbuchenthal, und Infrastrukturangebots Mespelbrunn, - Förderung von Maßnahmen zur Stärkung der Dörfer im öffentlichen Leidersbach und privaten Bereich Röllbach, - Durchführung nach FlurbG Weibersbrunn - Bürgerbeteiligung - Je nac h Bedarf: Vorbereitung und Durchführung von einfachen und umfassenden Dorferneuerungen (s. Strukturkonzept S. 101)

1-8 Vorbereitende Untersuchung nach § 141 BauGB - Beitrag zur Identifikation der Bürger mit der Region durch gestalteri- Dammbach, schen Aufwertung der Dörfer und Verbesserung des Naherholungs- Heimbuchenthal, und Infrastrukturangebots Leidersbach, - Förderung von Maßnahmen zur Stärkung der Dörfer im öffentlichen Mespelbrunn und privaten Bereich - Durchführung nach BauGB

1-9 Entwicklung von Vorschlägen für neue Typologien und Wohnformen für das Wohnen an der Straße - Entwicklung von Anregungen und Ideen zur Gestaltung von Wohnge- Gesamtes bäuden für sanierungswillige Hauseigentümer Allianzgebiet - Dadurch Förderung der Reaktivierung leerstehender Bausubstanz, Beitrag zu attraktiven Ortsbildern

Gesamtes Allianz- 1-10 Allianzärzte gebiet, Standorte - Pool von (mobilen?) Ärzten, die das gesamte Allianzgebiet versorgen noch zu definieren - Bereitstellung von Sprechräumen in verschiedenen Gemeinden

1-11 Anreize für Hausärzte - Bereitstellung von Räumlichkeiten für Praxen Gesamtes Allianz- - Förderungen, finanzielle Anreize gebiet, Standorte - Basis: Abgestimmtes Vorgehen, keine Konkurrenzsituation in der noch zu definieren kommunalen

1-12 „SpessartKraft-Krankenschwester“ - Einrichtung einer gemeinsam finanzierten Stelle einer Gemeinde- Gesamtes schwester, die alle Allianzgemeinden betreut Allianzgebiet - Feste Sprechzeiten in den Gemeinden

1-13 Handwerkerring SpessartKraft Bauleitplanung - Organisation der Handwerker der Region in einem Verein, GmbH, etc. Gesamtes - Ansprechpartner für Bauwillige, Vermittlung von Firmen, Koordination Allianzgebiet von Leistungen bei Großprojekten - Handwerkernotruf

116 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG s.

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Abgrenzung geeigneter Bereiche für Dorferneuerungsver- Gemeinden, Eigentümer, Bürger fahren in Abstimmung zwischen Eigentümern, Gemeinden s. Strukturkonzept s.S117 und ALE - Ermittlung der Mitwirkungsbereitschaft bei den Eigentümern - Beantragung der Dorferneuerung beim Amt für Ländliche Entwicklung

- Abgrenzung geeigneter Bereiche für vorbereitende Untersu- Gemeinden chungen in Abstimmung zwischen Eigentümern, Gemeinden und Regierung von Unterfranken - Ermittlung der Mitwirkungsbereitschaft bei den Eigentümern - Erarbeitung einer Sanierungssatzung, Beschluss durch den Gemeinderat

- Beauftragung eines Architekten durch die Kommunale Allianz Koordination durch gemeinsamen - Veröffentlichung, z.B. auf der Homepage, in einem Flyer etc. Beauftragten/Allianzmanager

- Kontaktaufnahme mit Ärzten, Kassenärztlicher Vereinigung Koordination durch gemeinsamen - Klärung der Realisierbarkeit Beauftragten/Allianzmanager

- Entwicklung eines Anreizsystems durch die Lenkungsgruppe Bürgermeister, - Abstimmung über geeignete, verfügbare Räumlichkeiten gemeinsamer Beauftragter/Allianzmanager - Werbung, z.B. über Kassenärztliche Vereinigung, Praxisaus- statter, etc.

- Klärung der Finanzierung Bürgermeister - Klärung der Aufgabenstellung - Klärung, wo die Stelle angesiedelt wird (z.B. bei einer Gemeindeverwaltung)

- Klärung der Realisierungsmöglichkeiten in Abstimmung mit Koordination durch gemeinsamen den Handwerkern der Region Beauftragten/Allianzmanager

117 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 1: Leben - Wohnen - Arbeiten

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

1-14 Verzicht auf die Ausweisung neuer Wohnbaugebiete, Be- rücksichtigung im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung - Überprüfung der gemeindlichen Flächennutzungspläne, ggf. Änderung Gesamtes zur Rücknahme von Bauflächen/Baugebieten Allianzgebiet - Keine Neuaufstellung von Bebauungsplänen zur Ausweisung von Baugebieten

1-15 Ausweisung eines interkommunalen Gewerbegebietes - Konzentration von Gewerbe an einem geeigneten Standort, dadurch Ein bzw. wenige Verringerung von Verkehr, Nutzungskonflikten, Konflikten mit Natur Standorte im und Landschaft Allianzgebiet, noch - Vermeidung von Konkurrenzsituationen zwischen den Allianz-Gemeinden zu definieren, z.B. - Gemeinsame Vermarktung, Profilbildung Weibersbrunn, Röllbach/Mönchberg

1-16 Gemeinsame Wirtschaftsförderung - Schaffung einer Anlaufstelle für örtliche und ansiedlungswillige Gesamtes Gewerbebetriebe Allianzgebiet - Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Gewerbegrundstücken für die An- oder Umsiedlung - Aufzeigen von Fördermöglichkeiten, Unterstützung bei Antragsverfahren - Mitwirkung bei Veranstaltung, Messen etc.

1-17 Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums - Bereitstellung einer guten medizinischen Versorgung durch Haus- und 1 Standort im Fachärzte durch Konzentration an einem Standort und Möglichkeiten Allianzgebiet, der Nutzung gemeinsamer Infrastruktur durch die Praxen noch zu definieren

1-18 Machbarkeitsstudie für Dorfläden - Einrichtung von Dorfläden in den Gemeinden der Region SpessartKraft Heimbuchenthal - Sicherung und Erhalt von bestehenden Dorfläden Röllbach - Ggf. Verknüpfung mit Lieferservice Dammbach - Sicherung der Nahversorgung auch für weniger mobile Bevölkerungs- gruppen - Kooperation mit regionalen Vermarktungsinitiativen (vgl. Handlungsfeld 2)

118 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Überprüfen der gemeindlichen FNPs Gemeinden, Bürgermeister, Gemeinde- - Ermittlung von Bauflächenpotentialen räte - Unterscheidung hinsichtlich Verbindlichkeit (FNP/BP) - Ermittlung des Flächenbedarfs für die kommenden Jahre, ggf. Vorschläge für Anpassungen - Durchführung in den einzelnen Gemeindeverwaltungen oder Beauftragung eines Büros

- Beauftragung eines Büros mit einem Standortkonzept Gewerbe Koordination durch gemeinsamen - Vergleich und Bewertung möglicher Standorte, Entwicklung Beauftragten/Allianzmanager eines Profils zur Vermarktung, z.B. durch Ausrichtung auf bestimmte Branchen (z.B. „nachhaltiges Gewerbegebiet Weibersbrunn“) - Umsetzung in der kommunalen Bauleitplanung

- Klärung der Aufgabenstellung Koordination, ggf. auch Durchführung, durch - Klärung der Finanzierung gemeinsamen Beauftragten/Allianzmanager - Klärung, wo die Stelle angesiedelt wird (z.B. bei einer Gemein- deverwaltung)

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Ermittlung der Potentiale und der Wirtschaftlichkeit eines medizinischen Versorgungszentrums - Ermittlung eines geeigneten Standorts - Kontaktaufnahme mit Ärzten, Kassenärztlicher Vereinigung, etc.

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Beauftragung eines Büros mit einer Machbarkeitsstudie - Klärung des Bedarfs, mögliche Standorte und Organisationen formen - Ermittlung der Mitwirkungsbereitschaft der Bürger, z.B. durch Befragung, Bürgerversammlungen

119 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 1: Leben - Wohnen - Arbeiten

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

1-19 Ausbildungsförderung - Ziel: Auszubildende in der Region halten Ein bzw. wenige - Information über Berufsbilder, Ausbildungsplätze, freie Stellen Standorte im - Herstellung von Kontakten zwischen Unternehmen und Auszubilden Allianzgebiet, noch den, dadurch Förderung der Chancen, einen Arbeitsplatz in der Region zu definieren, z.B. zu finden Weibersbrunn, - Werbung in den Schulen, Berufsinformationstage, Internetangebote etc. Röllbach/Mönchberg - Kooperation mit IHK, Handwerkskammer

1-20 Stärkung des Einzelhandels, Erstellung und Umsetzung eines Einzelhandelskonzepts für das Allianzgebiet - Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Stärkung des Einzelhandels Gesamtes im Allianzgebiet und zur Sicherung zentraler Versorgungsbereiche Allianzgebiet - Maßnahmen zur Unterstützung des bestehende Einzelhandels - Schaffung einer Grundlage zur Ergänzung des Angebotes durch unterrep räsentierte Branchen an geeigneten Standorten - Definition von Einzelhandelsschwerpunkten (z.B. Leidersbach, Eschau), Profilbildung der Orte (z.B. Bekleidung und Schmuck in Leidersbach)

1-21 Umbau Rot-Kreuz Haus zur Seniorenbegegnungsstätte und für die Nutzung/Errichtung Demenzgruppe In Leidersbach soll zur besseren Umsetzungen der ehrenamtlichen Seniorenar- Leidersbach beit der erste Stock des bereits vorhandenen Rot-Kreuz-Hauses zu einer Seni- orenbegegnungsstätte umgebaut werden. Dazu ist der Einbau eines Aufzuges erforderlich. Der Raum im ersten Stock, der vorwiegend zur Seniorenarbeit ge- nutzt werden soll, ist durch eine Fluchttreppe mit einem zweiten Rettungsweg zu erschließen. Die Nutzung des Raumes ist auch für eine Demenzgruppe geplant, die sich zu Beginn einmal wöchentlich dort einfinden soll.

1-22 Platz gegenüber „Gasthaus Schnatz“ Am Ortseingang des Ortsteils Roßbach soll eine zusätzliche Grünfläche mit Leidersbach dazugehörigem Platz geschaffen werden. Die Fläche soll der Auflockerung der langen Ortsdurchfahrt dienen und zum Verweilen einladen. Weiterhin soll am vorhandenen Standort die Möglichkeit genutzt werden, eine Grünanlage im Eingangsbereich der Ortseinfahrt zu schaffen. Dadurch soll auch eine Aufwertung des Einfahrtsbereiches stattfinden.

1-23 Alter Schulhof im Ortsteil Roßbach Der alte Schulhof im Ortsteil Roßbach dient u.a. als innerörtlicher Fest- und Ver- Leidersbach sammlungsplatz. Leider ist die Fläche nur mit einem Asphaltbelag, der erhebli- che Schäden aufweist, ausgestattet. Innerhalb des Geländes verläuft zudem der verrohrte Leidersbach. Unter Umständen könnte die Fläche umgestaltet und aufgewertet werden. Dadurch könnte in Abrundung zu den bereits im Umgriff durchgeführten Einzelmaßnahmen, welche durch die Ortsbevölkerung im Rahmen einer einfachen Dorferneuerung durchgeführt hat, erreicht werden. Der Ortskern um die Kirche und den prägenden innerörtlichen Platz könnte damit vor allem in ortsgestalterischer Sicht abgerundet werden.

120 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommu- Koordination über gemeinsamen nen/Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Austausch der Fachstellen über mögliche Projekte - Kontaktaufnahme mit Unternehmen Durchführung z.B. durch die IHK, Handwerkskam- mer, Unternehmen der Region etc.

- Beauftragung eines Büros mit der Erarbeitung des Einzel- Koordination durch gemeinsamen Beauftragten/ handelsgutachtens Allianzmanager - Beschluss durch kommunale Gremien, Umsetzung in der kommunalen Bauleitplanung Umsetzung durch Gemeindeverwaltungen

Gemeinde Leidersbach

Gemeinde Leidersbach

Gemeinde Leidersbach

121 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 1: Leben - Wohnen - Arbeiten

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

1-24 Sanierungsmaßmaßnahme in der Altenburgstraße Die Altenburgstraße ist der eigentliche Ortskern des Ortsteils Ebersbach. Leidersbach Bedingt durch die kleinteiligen Grundstückszuschnitte, die vor allem auf die unterfränkische Erbteilung zurückzuführen sind, und die teilweise schlechte Bausubstanz der Wohnhäuser sowie die marode Straße, in der u.a. ein verrohrter Bach läuft, machen einen dringenden Handlungsbe- darf erforderlich. Hier ist eine Bodenordnung in Verbindung mit einer Straßenbaumaßnahme sowie einer Sanierungsmaßnahme durchzufüh- ren. Dadurch könnte die Sanierung der Wohnbebauung erreicht werden. Durch die Neuordnung der Grundstücke könnte eine umfassende Neuaus- richtung der baulichen Nutzung erfolgen, die den heutigen Ansprüchen nach gesunden Wohnverhältnissen entspricht. Durch die dazugehörige Straßensanierung könnte eine Verbesserung der Verkehrs- und Wasserab- flussverhältnisse geschaffen werden.

1 - 25 Gestaltung des Umfeldes um die Martinskirche und Umgestaltung des Kreuzungsbereichs Hauptstraße Staats- Heimbuchenthal straße 2308, Einfahrt Martinusstraße und Klosterstraße.

1 - 26 Seniorengerechte Wohnanlage und betreute Demenz‐ Wohnanlage mit Begegnungsstätte für die Gemeindebürger und für Bürger der umliegen- Heimbuchenthal den Gemeinden.

1 - 27 Outdoor Trimmanlage für Jung und Alt Röllbach

1 - 28 Errichten eines Steinbachoffen Häuschen mit kleinem Dorfplatz neben der „Räuberschänke“ Dammbach

1 - 29 Wieder Herrichten des „Bäckersbrunnen“ Bewahrung der Tradition und als Begegnungsstätte Dammbach

1 - 30 Verkleidung der Friedhofsmauer von St. Wendelin mit heimischem Sandstein Dammbach

1 - 31 Erwerb und Restauration des bestehenden „alten Hofbauer“ Hauses an der Ferschenmühle, das älteste Haus in Dammbach Dammbach

122 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

Gemeinde Leidersbach

Gemeinde Heimbuchenthal

Gemeinde Heimbuchenthal

Gemeinde Röllbach

Gemeinde Dammbach

Gemeinde Dammbach

Gemeinde Dammbach

Gemeinde Dammbach

123 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 1: Leben - Wohnen - Arbeiten

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

1- 32 Schaffung, Entwicklung und Aufwertung eines Orts- oder Dorfmittelpunktes

Weiterentwicklung eines Ortsmittelpunktes und Kommunikationstreff- Heimbuchenthal punktes für die Ortsbevölkerung im Bereich der Kernsfuhre.

Dorfplatz Röllbach zwischen Rathaus und Kirche, mit Kind‐ und Senioren Röllbach gerechten Fußgängerweg um`s Rathaus. Konzipierung zur Nutzung des Platzes mit ggf. Gemüsemarkt, Ruhe‐ und Kommunikationstreff.

Dorfplatz in Hessenthal, Treffpunkt zur Kommunikation für die Dorfbe- Mespelbrunn völkerung

Schaffung eines Dorfplatzes zur Kommunikation der Bürgerinnen Mespelbrunn und Bürger im Bereich Ortsmitte Mespelbrunn

1 - 33 Gestaltung des Umfeldes Kulturdenkmal Wallfahrts- kirche Hessenthal Mespelbrunn

1 - 34 Barrierefreier Zugang ins Rathaus Röllbach

1 - 35 Einbindung des Kindergartenweges mit Neugestal- tung. Röllbach

1 - 36 Freiplatzgestaltung der Kiga‐Gruppen im Außenge- lände Röllbach

1 - 37 Jugendtreff am Wasenkreuz mit Schutzhütte Röllbach

124 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

Gemeinde Heimbuchenthal

Gemeinde Röllbach

Gemeinde Mespelbrunn

Gemeinde Mespelbrunn

Gemeinde Mespelbrunn

Gemeinde Röllbach

Gemeinde Röllbach

Gemeinde Röllbach

Gemeinde Röllbach

125 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 2: Land - und Forstwirschaft

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

• Privatwälder Röll- 2-1 Neuordnung in Privatwäldern bach - Schaffung größerer Parzellen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der • Privatwälder im Waldbewirtschaftung Allianzgebiet - Durchführung nach FlurbG • Geeignete Be- reiche sind noch abzugrenzen

2-2 Kooperation bei der Bewirtschaftung der Kommunal- und Privatwälder und bei der Holzvermarktung - Stärkere Zusammenarbeit der beiden Forstbetriebsgemeinschaften im Privat- und Kom- Allianzgebiet und der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Unterfranken e.V. munalwälder im - Ausweitung der Tätigkeitsfelder der Forstbetriebsgemeinschaften… Allianzgebiet … zentrale Holzannahme … gemeinsame Vermarktung zur Energiegewinnung … gemeinsame Halle für Hackschnitzel

2-3 Zusammenarbeit mit Bayerischen Staatsforsten - Nutzung von Synergien durch Zusammenarbeit (z.B. gemeinsame Wälder im Nasslagerplätze) Allianzgebiet - Steigerung der Wirtschaftlichkeit - Koordination von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschafts- pflege - Erfahrungsaustausch

2-4 Gemeinsames Nutzungskonzept /„Zonierung“ des Waldes - Definition von Schwerpunktbereichen für Naturschutz, Energiegewin- Wälder im nung, Naherholung/Tourismus, Forstwirtschaft Allianzgebiet - Umsetzung, z.B. durch Anpassung von Wegeführungen, Grunderwerb, freiwilligen Landtausch etc.

2-5 Flurneuordnung für landwirtschaftlich genutzte Flächen - Schaffung größerer Parzellen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit v.a. Eschau, - Beitrag zur Sicherung der Kulturlandschaft Sommerau, - Durchführung nach FlurbG Leidersbach - zu Landschaftspflege/Ökologie/Gewässerschutz

126 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Abgrenzung geeigneter Bereiche für Flurneuordnungsverfahren Eigentümer und Gemeinden - Ermittlung der Mitwirkungsbereitschaft bei den Eigentümern - Beantragung der Flurneuordnung beim Amt für Ländliche Entwicklung

- Abstimmung der beiden Forstbetriebsgemeinschaften: Koordination durch gemeinsamen Welche zusätzlichen Tätigkeitsbereiche sind denkbar, wo Beauftragten/Allianzmanager wäre eine Kooperation untereinander oder mit FBGs außerhalb der Allianz denkbar - Ggf. Mitgliederbefragung nach gewünschten Leistungen

- Regelmäßiger Runder Tisch zwischen den Forstbetriebs- Waldeigentümer, Forstbetriebsgemeinschaften, gemeinschaften, der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Unter- Forstwirtschaftliche Vereinigung Unterfranken e.V. franken e.V., den Gemeinden und den Bayerischen Staatsforsten Koordination durch gemeinsamen Beauftragten/ - Abstimmung über mögliche gemeinsame Projekte Allianzmanager

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch, Runder Tisch zu Problemen Beauftragten/Allianzmanager und Chancen - Beauftragung eines Fachbüros zur Erstellung eines Nutzungs- konzepts für den Wald - Erarbeitung in Abstimmung mit Waldbesitzern, Gemeinden, AELF, ALE, Bayerischen Staatsforsten, Tourismusverbänden

- Abgrenzung geeigneter Bereiche für Flurneuordnungsverfahren Eigentümer und Gemeinden - Ermittlung der Mitwirkungsbereitschaft bei den Eigentümern - Beantragung der Flurneuordnung beim Amt für Ländliche Entwicklung

127 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 2: Land - und Forstwirschaft

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

2-6 Unterstützung der Entwicklung einer Dachmarke „Spessart“ für regionale Produkte, gemeinsame Vermarktung - „Qualitätssiegel“ für regionale, im Spessart produzierte Produkte Allianzgebiet + - Entwicklung eines Logos bayerischer / - Zusammenstellung eines „Warenkorbs“/„Geschenkekiste“ - Wild, Rind, hessischer Spessart, Fisch, Seife, Holz-Designprodukte, Brände, Obst, Pilze,… ggf. Definition räum- - Evtl. Weiterentwicklung bestehender Initiativen (z.B. Grünland licher Schwerpunkte, Spessart e.V., Frische aus Main-Spessart etc.) z.B. Weibersbrunn - Aufbau einer Organisationsstruktur für Vermarktung und Verkauf regi- (Autobahnnähe) onaler, im Spessart erzeugter Produkte - Spessart-Laden mit Filialen, z.B. in Kooperation mit bestehenden Geschäften/Betrieben - Spessart-Shop im Autobahn-Rasthaus Standorte noch zu - Kooperation mit Dorfläden definieren - Gemeinsamer Wochenmarkt mit rotierendem Standort - Gemüsekorb-Abo - Internetbörse - Zusammenarbeit mit lokaler Gastronomie - Zentrale Wildvermarktungsstelle

2-7 Erstellen eins Kern-Wegenetz-Konzeptes • Da die ländlichen Allianzgemeinden ein von der Land- und Forstwirt- Gesamtes Alli- schaft stark geprägtes Kulturlandschaftsbild haben, dient die Kon- anzgebiet zeption eines Kern-Wegenetzes dazu, diese auch in Zukunft auf dem hohen Leistungsniveau zu halten und die Pflege und den Erhalt der Kulturlandschaft zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch die Multi- funktionalität des Wegenetzes zu verbessern.

128 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/Allianzen, Initiierung durch gemeinsamen Beauftragten Erfahrungsaustausch Organisation z.B. über Verein - Regelmäßiger Runder Tisch mit Produzenten, Jägern, Verarbeitern, Vermarktung über Dachverband Tourismus bestehenden Vermarktungsinitiativen, bestehenden Direktvermarktungs Betrieben des gesamten Spessarts - Beauftragung eines Büros zur Entwicklung eines Konzepts - Entwicklung einer Organisationsstruktur (z.B. Verein) - Einbeziehung / Weiterentwicklung bestehender Initiativen ( Grünland Spessart e.V., Frische aus Main-Spessart etc.) und bestehender Direktvermarktungs-Betriebe

• Erfassung und Darstellung von Hauptwirtschaftswegen, Interkommunale Allianz SpessartKraft, Gemeinden, Radwegen und überörtlichen Straßen als Pool für das Kern- Bürgermeister, Gemeinderäte, Bürger, Fach- wegenetz. behörden, Landwirte • Analyse und Bewertung des Potenzials nach Aufgabe und Funktion. In den Kommunen bzw. Teilräumen sollen geeigne- te Veranstaltungen (z.B. örtliche oder regionale Workshops) und Aktionen stattfinden. • Ermittlung des Lückenschlussbedarfs. • Empfehlungen für Aus-, Umbau- und Sanierungsmaßnah- men incl. grober Kostenabschätzung. • Prioritätenliste für den baulichen Bedarf. • Grundsatzabstimmung mit Kommunen, BBV, ALE und AELF, LRA. In einer geeigneten Veranstaltung sind gemeinsam mit örtlichen Leistungsträgern, den Gemeinden und den Fach- stellen abgestimmte Leitlinien und Entwicklungsstrategien für ein solches Konzept zu erarbeiten.

129 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 3: Energieversorgung

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

3-1 Interkommunales Energiekonzept für das Allianzgebiet - Erfassung der Energie- und Wärmeverbrauchsstruktur Gesamtes - Zusammenführung in Energiekataster/Wärmekataster - Analyse der Allianzgebiet Einsparmöglichkeiten, Konzepterstellung zur effektiveren Nutzung von Energie - Umsetzung des Konzeptes - Betreuung durch gemeinsamen Beauftragten/Mitarbeiter der KA - Finanzierung durch Energieeinsparung - Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude - Einsatz effektiverer Heizsysteme (Pelletheizungen) - Alternative Energieversorgung für Baugebiete (z.B. Nahwärmenetz) Standorte noch zu - Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung, z.B. über LED-Contracting, definieren gemeinsame Beschaffung - Bedarfsgerechte Nebenstraßenbeleuchtung - Weihnachtsbeleuchtung: Zentraler Einkauf, energiesparende Leuchtmittel

3-2 „Energiegenossenschaft SpessartKraft“ - Gründung einer Genossenschaft mit dem Ziel der Etablierung und Nut- Gesamtes zung erneuerbarer Energien in der Kommunalen Allianz Allianzgebiet - Angebot für Bürger und Unternehmen der Kommunalen Allianz: Kapitalanlage bei gleichzeitiger Förderung erneuerbarer Energien - Ggf. Anschluss an eine große Energiegenossenschaft EGU

3-3 „Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien und der effizienten Nutzung von Energie im Rahmen der Bauleitplanung“ Gesamtes - Gemeinsame Definition von Anforderungen an Neubaugebiete im Allianzgebiet Allianzgebiet - Umsetzung im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung

130 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch - Beauftragung eines Beauftragten/Allianzmanager Fachbü ros zur Erstellung eines Nutzungskonzepts für den Wald - Kontaktaufnahme mit Energieagentur Unterfranken, Beratung zu Ausschreibung und Auswahl, Büro für Energiekonzept - Beauftragung eines Energieberaters mit Erstellung des Energie-/ Wärmekatasters und des Einsparkonzepts sowie ggf. der dauerhaften Begleitung des Prozesses - Benennung einer Stelle, die für die Pflege des Energie-/ Wärmekatasters und die Koordinierung von Sanierungsmaß- nahmen zuständig ist - Auswahl von einem oder mehreren „Mustergebäuden“ im Allianzgebiet, an denen die Möglichkeiten energetischer Sanierung aufgezeigt werden können - Ggf. Beantragung von Fördermitteln

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Werbung/Wirtschaftsplan/Vorbereitung der Allianzen, Erfahrungsaustausch Gründung durch gemeinsamen Beauftragten - Runder Tisch zu Problemen und Chancen (Allianzmanager, Örtliches Geldinstitut o.ä.) - Ermittlung der Nachfrage: Gibt es ausreichend Interessenten in der kommunalen Allianz? - Erarbeitung eines Wirtschaftsplans und der Satzung - Werbung für die Energiegenossenschaft bei Bürgern und Unternehmen - Gründung der Genossenschaft, Wahl von Aufsichtsrat und Vorstand

- Definition gemeinsamer Anforderungen an Neubaugebiete - Beschluss des Konzepts in den kommunalen Gremien Definition gemeinsamer Anforderungen durch - Umsetzung eines „Musterbaugebietes in der kommunalen Bürgermeister, unterstützt durch Fachplaner, Allianz“ Beschluss / Umsetzung durch kommunale Gremien

131 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HANDLUNGSFELD 3: Energieversorgung

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

3-4 „Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien (Solar/Photovoltaik, Windkraft, Erdwärme) und der effizienten Nutzung von Energie im privaten Bereich (Gebäudeeigentümer, Landwirte)“ - Seminare / Infoveranstaltungen Gesamtes - Flyer Allianzgebiet - Finanzielle Förderung? - Einrichtung einer/mehrerer Infostellen in der Kommunalen Allianz Möglicher Standort Info-zentrum/-stelle: Dammbach, Leidersbach

3-5 „Stromtankstellennetz“ - Kostenlose Stromtankstellen: z.B. für E-Bikes, Elektroautos Gesamtes - Refinanzierung über Werbung Allianzgebiet

3-6 „Standortkonzept PV-Freiflächenanlagen, Standortkonzept Windkraft “ - Analyse der Ausschluss-/Restriktionskriterien im Allianzgebiet Gesamtes - Standortkonzept: Benennung, Gewichtung und Auswahl gemeinsamer, Allianzgebiet geeigneter Standorte - Umsetzung in der gemeindlichen Bauleitplanung

132 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Beauftragung eines Flyers - Zusammenstellung von Informationen für die Homepage - Organisation einer Veranstaltungsreihe, eines „Energiewochenendes“, etc. - Prüfung der Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines Infozentrums, Ermittlung eines geeigneten Standortes

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch über Möglichkeiten der Beauftragten/Allianzmanager Organisation/Umsetzung/Finanzierung - Vertiefung der Projektidee: Zielgruppe eher E-Bikes oder Elektroautos? Dementsprechend Auswahl geeigneter Standorte, Suche nach Werbepartnern

- Bestimmung der geeigneten Raumeinheit für die Standort- Koordination durch gemeinsamen konzepte in Abstimmung mit dem Naturpark Spessart Beauftragten/Allianzmanager - Beauftragung eines Planungsbüros mit der Erstellung der Standortkonzepte

133 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 4: Freizeit – Tourismus – Natur

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

4-1 „Offenhaltung der Spessarttäler“ - Freiwilliger Nutzungstausch zur Schaffung größerer Bewirtschaftungs Gesamtes räume für die Bewirtschafter und damit Steigerung der Wirtschaftlich Allianzgebiet keit Einzelprojekte sind - Förderung der Beweidung, v.a. in Hanglagen noch zu definieren - Förderung der Landschaftspflege bei kleinen Parzellen - Fortsetzung des Projekts „Grünland Spessart e.V.“ - Zusammenarbeit mit Bayerischen Staatsforsten und Forstbetriebsge- meinschaften - Bodenordnungsverfahren nach dem FlurbG

4-2 „Abstimmung mit Nachbargemeinden außerhalb des Kommunale Allianz Allianzgebiets beim Schutz wertvoller Waldbestandteile“ mit Bischbrunn, - Erarbeitung eines gemeinsamen Konzepts zum Schutz, zur Pflege und Schollbrunn, Entwicklung wertvoller Waldbestandteile

4-3 „Begrenzung der Bebauung im Außenbereich“ Gesamtes - Freihaltung bisher unberührter, naturnaher Flächen von Bebauung Allianzgebiet Möglicher Standort Info-zentrum/-stelle: Dammbach, Leidersbach

4-4 „Strukturanreicherung in landwirtschaftlich geprägten landwirtschaftliche Bereichen und an Ortsrändern“ Flächen, Ortsränder - Entwicklung von Streuobstwiesen, Hecken, Gehölzen zur Aufwertung des Landschaftsbildes

4-5 „Projekt „SpessartKraft Streuobst““ Gesamtes - Ziel: Erhalt und Fortentwicklung der Streuobstbestände in der Region Allianzgebiet - Entwicklung eines Bewirtschaftungs- und Vermarktungskonzepts für Streuobst(wiesen) - Einbindung in Projekte der Regionalvermarktung (vgl. Handlungsfeld 2)

134 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Analyse der Bewirtschaftungs- und Besitzverhältnisse Allianzmanager gemeinsam mit Gemeinden, ALE, AELF, gemeinsam mit ALE/AELF: Wo wäre ein freiwilliger Nut- Landschaftspflegeverband, Grünland Spessart e.V., zungstausch sinnvoll einsetzbar? Bayerische Staatsforsten, Forstbetriebsgemeinschaften - Runder Tisch zu Problemen und Chancen - Ökoflächenkonzept: Bestimmung von Flächen, deren Erhaltung/Entwicklung zur Aufwertung von Natur und Landschaft beiträgt; ggf. Umsetzung über gemeinsames Ökokonto - Abstimmung geeigneter Projekte mit dem Landschafts- pflegeverband - Kooperation mit „Grünland Spessart e.V.“, gemeinsame „Werbung“ bei den Landwirten

- Beauftragung eines Fachbüros zur Erstellung von Pflege- und Koordination durch gemeinsamen Entwicklungskonzepten Beauftragten/Allianzmanager - Abstimmung mit Fachbehörden, Bayerischen Staatsforsten (bei Staatswald), Naturschutzverbänden, Öffentlichkeit

- Planungsrechtliche Klärung Koordination durch gemeinsamen - Umsetzung in den kommunalen Gremien Beauftragten/Allianzmanager

Umsetzung in kommunalen Gremien

- Auswahl geeigneter Flächen, ggf. Grunderwerb oder Gemeinden, Landschaftspflegeverband, Vereine etc. Vereinbarung mit den Eigentümern - Pflanzung, z.B. durch die Gemeinde, einen Verein, im Rahmen von Baumpatenschaften, Landschaftspflegeverband etc. - Evtl. auch Umsetzung als (vorgezogene) Ausgleichsmaßnahme für Baumaßnahmen, Einrichtung Ökokonto

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Beauftragten/ Allianzen, Erfahrungsaustausch Allianzmanager - Runder Tisch aus Bewirtschaftern, Gemeinden, Fachbehörden, Naturpark, Landschaftspflegeverband, etc. Umsetzung durch Gemeinden, Bewirtschafter, Land- - Entwicklung eines Bewirtschaftungs- und Vermarktungskonzepts, schaftspflegeverband, Vermarktungsinitiative, etc ggf. Beauftragung Fachbüro

135 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 4: Freizeit – Tourismus – Natur

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

4-6 „Wildschweinpopulation reduzieren“ - Ziel: Reduzierung der Wildschweinpopulation, Vermeidung von Gesamtes Schäden in der Landschaft Allianzgebiet - Entwicklung von Maßnahmen, koordiniertes Vorgehen der Beteiligten - Einbindung in Projekte der Regionalvermarktung (vgl. Handlungsfeld 2)

4-7 „Gewässerentwicklung, Renaturierung von Gewässern“ - Renaturierung von Gewässern – natur- und artenschutzrechtliche Gesamtes Bedeutung, Wasserrückhaltung, Reduktion von Hochwasserereignissen, Allianzgebiet Bedeutung für die Naherholung Einzelprojekte sind - Gewässerentwicklungspläne noch zu definieren - Evtl. Durchführung als Ausgleichsmaßnahmen für Bauvorhaben - Bodenordnungsverfahren nach dem FlurbG

Sanierung und Renaturierung des Leidersbaches Leidersbach mit Zugang zum Bachlauf und Unterhaltungswege für das Gewässer 3. Ordnung.

Sanierung des großen und des kleinen Triftdammes im Dammbachtal Dammbach = Hochwasserschutz und Bewahrung der Dammbacher Geschichte als Namensgeber des Ortes, verbunden mit einem Wasserlehrpfad um die überaus vielfältige Fauna und Flora im Dammbachtal, den Menschen zu erschließen.

4-8 „Behutsame Öffnung des Waldes für Aussichtspunkte“ Gesamtes - Schaffung von Blickbeziehungen an geeigneten Stellen Allianzgebiet - Einbindung in das Rad- und Wanderwegenetz Einzelprojekte sind - Beschilderung/Bewerbung noch zu - Zusammenarbeit mit Bayerischen Staatsforsten und Forstbetriebsge- definieren meinschaften

4-9 „Rad- und Wanderwegekonzept “ Allianzgebiet + - Ausarbeitung von Tourenvorschlägen bayerischer und - Ergänzung des Wegenetzes hessischer Spessart - Verbesserung der Ausstattung der Wege (Rastplätze, Informationsangebote) - Beschilderung Dammbach - Baumwipfelpfad (noch ohne Standort) Dammbach - Wiesenweg entlang des Dammbachs Rothenbuch - Urwaldpfad Weibersbrunn, - Reaktivierung der Elsavabahntrasse als Rad- und Wanderweg aus dem Dammbach, Eschau Maintal in den Spessart, Lückenschluss - Anbindung Schloss Mespelbrunn an Maintalradweg - Alternativroute Standorte noch zu - Barfußweg definieren - Naturlehrpfad - Mountainbikestrecken mit Bikewald Spessart 136 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Runder Tisch aus Gemeinden, Jäger, Fachbehörden, Naturpark, Landschaftspflegeverband, etc. Umsetzung durch Gemeinden, Jäger, - Entwicklung eines Maßnahmenkonzepts Landschaftspflegeverband, Vermarktungsinitiative etc.

- Auswahl infrage kommender Gewässer in Abstimmung mit Koordination durch gemeinsamen UNB und WWA Aschaffenburg Beauftragten/Allianzmanager - Beauftragung Planungsbüro zur Entwicklung eines Renatu- rierungskonzepts Umsetzung durch Gemeinden, - Prüfung von Umsetzungsmöglichkeiten, z.B. als vorgezogene Landschaftspflegeverband etc. Ausgleichsmaßnahme, im Rahmen eines Flurneuordnungs- verfahrens, durch den Landschaftspflegeverband, etc. - Beantragung einer wasserrechtlichen Genehmigung nach Beschluss durch den Gemeinderat

- Ermittlung geeigneter Stellen für Aussichtspunkte Koordination durch gemeinsamen - ggf. Umsetzung eines „Musterprojektes“ Beauftragten/Allianzmanager

Vermarktung über Dachverband Tourismus

- Runder Tisch bestehender Tourismusverbände, Naturpark, Entwicklung von Wegevorschlägen, Schaffung Gemeinden, Vereine, Vertreter Grundstückseigentümer der Infrastruktur durch Bürgermeister/Gemein- - Kooperation mit bestehenden Initiativen (z.B. Bikewald Spessart) deräte, Allianzmanager, Tourismusverbände - Sammlung von Vorschlägen zur Verbesserung des Radfahr- und Wanderangebotes Vermarktung über Dachverband Tourismus Dammbach - Ggf. Bürgerworkshop bzw. über bestehende Initiativen (z.B. Bikewald Dammbach - Priorisierung, Klärung der Umsetzung Spessart) Rothenbuch Weibersbrunn, Dammbach, Eschau

137 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 4: Freizeit – Tourismus – Natur

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

4-10 „Erweiterung des Gastronomie- und Übernachtungs- angebotes“ - Schaffung von Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen Allianzgebiet + bayerischer und hessischer Spessart - Regiobiohotel Dammbach - Zeltplatz Volkersbrunn Leidersbach - Kinderhotel Leidersbach - Baumrestaurant Weibersbrunn - Tagungshotel Standorte noch zu - Jugend-, Familienzeltplatz definieren

4-11 „Ausweitung der Kooperation der Tourismusverbände im bestehenden Dachverband mit dem Naturpark und weiteren Initiativen der Region“ - Entwicklung eines klaren Profils der Tourismusregion Spessart nach außen Allianzgebiet + - Abstimmung von Werbemaßnahmen, Aktionen/Events, Informations- bayerischer und angeboten (Beschilderung etc.) hessischer Spessart - Bewerbung von Angeboten des gesamten Spessarts in jedem Verband/ jeder Region - Corporate Design (z.B. bei Touristinformationen, Werbeartikeln, Flyern, etc.) als Wiedererkennungsmerkmal - Umsetzung abgestimmter Maßnahmen über die bestehenden Verbände

4-12 „Vermarktungskonzepte für unterschiedliche Zielgruppen“ - Entwicklung von „Themenangeboten“, z.B. Themenwege, Führungen, Allianzgebiet + Events, Themenwochenenden bayerischer und hes- - Werbung bezogen auf die jeweilige Zielgruppe sischer Spessart - Barrierefreie Wanderwege Dammbach - Seniorenfreundliches Tourismuszentrum Heimbuchenthal - Seniorengerechte Wege/Angebote Leidersbach - Manager-Training in der Natur Weibersbrunn - Vermarktung von Kultur und Geschichte - Romantischer Spessart, Heiraten im Spessart - Spessart Kids Standorte noch zu - Gesundheitstourismus, Wellness definieren - Camping - Sanfter Tourismus - Spirituelles Wandern, Sensorischer Weg

138 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Kooperation mit bestehenden Gastronomie- und Bürgermeister, Allianzmanager, Tourismusverbände Hotelbetrieben zur Erweiterung der vorhandenen Angebote - Herstellung von Kontakten zu Investoren/Unternehmen Vermarktung über Dachverband Tourismus

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Allianzmanager, Tourismusverbände, Naturpark Allianzen, Erfahrungsaustausch - Regelmäßiger runder Tisch bestehender Tourismusverbände und Naturpark

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Allianzmanager, Tourismusverbände, Naturpark Allianzen, Erfahrungsaustausch - Ermittlung des bestehenden Angebotes innerhalb der einzelnen Tourismusverbände - Entwicklung eines gemeinsamen Vermarktungskonzepts - Aufeinander abgestimmte Ergänzung des bestehen- den Angebotes (Runder Tisch)

139 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 4: Freizeit – Tourismus – Natur

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

4-13 „Erweiterung des Angebotes an Freizeiteinrichtungen “ - Schaffung von Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen Allianzgebiet + bayerischer und hessischer Spessart

- Wildgatter Oberaulenbach, Ruine Wildenstein Eschau - Sommerauer Schloss und „Spessartdom“ Eschau - Neubau und Wiedereröffnung Fahrradmuseum Heimbuchenthal - Golfplatz Leidersbach - Freizeitgelände Leidersbach - Spessarttherme/Hallenbad (oder Weibersbrunn) Mespelbrunn - Minigolfplatz Mönchberg - Highend-Spa Mönchberg - Freizeitpark, Sommerrodelbahn Weibersbrunn - Anlage von Bachstränden Weibersbrunn - Aufwertung Jagdschloss Luitpoldhöhe z.B. an der Elsava - Heimatmuseum Weibersbrunn - Skilift Weibersbrunn - Indoorhalle Weibersbrunn - Freilichtmuseum - Grillplätze, Spielplätze Standorte noch zu - Kletterwald definieren - Eislaufplatz - Basketballfeld - Badesee - Skateboardpark - Bücherschränke im öffentlichen Raum - Free Golf

4-14 „Ausbildung von Natur-/Gästeführern“ - Vermittlung von Kenntnissen über Natur, Kultur, Geschichte der Allianzgebiet + Region an Gästeführer bayerischer und - Entwicklung eines Angebots themenbezogener Führungen hessischer Spessart

4-15 „Busverbindung/Shuttle für Wanderer und Touristen“ - Einrichtung einer Busverbindung von den umliegenden Städten Allianzgebiet + bzw. Tourismusgemeinden zu attraktiven Wanderzielen bayerischer und - Ausrichtung des Fahrplans an „Wanderzeiten“ hessischer Spessart

140 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Runder Tisch bestehender Tourismusverbände, Naturpark, Bürgermeister, Allianzmanager, Tourismusverbände Gemeinden, Vereine - Kooperation mit bestehenden Initiativen Vermarktung über Dachverband Tourismus - Sammlung von Vorschlägen zur Verbesserung des Freizeitan- gebotes - Ggf. Bürgerworkshop - Priorisierung - Klärung der Umsetzung, Suche nach geeigneten Betreibern

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunnen/ Koordination durch gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Werbung z.B. in den gemeindlichen Mitteilungsblättern, auf der Homepage, etc., für Gästeführertätigkeiten - Schulung, z.B. durch Fachbehörden (UNB), Naturpark, Vereine, etc.

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Bürgermeister, Allianzmanager, VAB? Allianzen, Erfahrungsaustausch - Prüfung der Erweiterungsmöglichkeiten bestehender Vermarktung über Dachverband Tourismus Angebote (z.B. Spessart-Wanderbus des VAB) - Ermittlung eines geeigneten Betreibers (VAB?), - Auswahl geeigneter Routen, ggf. Umfrage zum Bedarf

141 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 4: Freizeit – Tourismus – Natur

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

4-16 „Vernetzung der Angebote an Events, Veranstaltungen, Führungen“ - Schaffung von Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen Allianzgebiet + bayerischer und hessi- scher Spessart - Entwicklung von Mespelbrunn als romantisches „Spessarträuberdorf“: Neuerfindung der Geschichte Einrichtung von „typischen“ Spessartattraktionen als Ergänzung des Mespelbrunn Schlossbesuches: Alte Postkutscherei, Gefängnis, Spessartschänke, Wirtshaus im Spessart - Geführte Wildbeobachtung Röllbach - Geführte Themenwanderungen, z.B. Nachtwanderung - „SpessartKraft mit Segways erleben“, „SpessartKraft mit E-Bikes erleben“ (Segway-/E-Bike-Vermietung, Tourenvorschläge,…) - Wandertage - Wanderurlaube mit Gepäckservice - Geführte Motorradtouren - Geführte Mountainbike-Touren - Übernachtungen im Wald, Zelten im Wald - Winterschlittenfahrten Standorte noch zu - Geführte Winterwanderungen definieren - Pauschalangebote, z.B. Übernachtung inkl. Führung Schloss und Tour mit Segways - Holzflößen - Kohlebrenner - Güldnertreffen - Küche, Pilze - Ferienprogramm auch für „Gastkinder“ - Renaturierung, Verlegung des Bachlaufes „Grüne Lunge“ einschließlich Errichtung eines weiteren Ortsbildes

4-17 „Unterstützung bei der Entwicklung neuer Vermarktungs- und Präsentationsmöglichkeiten für die Region Spessart“ - Rad- und Wanderwege für GPS-Geräte zum Download Allianzgebiet + - Spessart-App bayerischer und hessi- - Touchscreen an der Autobahn-Raststätte scher Spessart - Ausbau der Internetpräsentation - Broschüre/Reiseführer über sämtliche Angebote im bayerischen/ hessischen Spessart - TV-Werbung (ARD, ZDF, SAT 1, RTL, Pro 7) - Neue zentrale Touristinformation am Schloss Mespelbrunn

142 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

WER

- Runder Tisch bestehender Tourismusverbände, Natur park, Bürgermeister, Allianzmanager, Gemeinden, Vereine Tourismusverbände - Kooperation mit bestehenden Initiativen - Sammlung von Vorschlägen zur Verbesserung des Freizeitangebotes Vermarktung über Dachverband Tourismus - Ggf. Bürgerworkshop - Priorisierung - Klärung der Umsetzung, Suche nach geeigneten Betreibern

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Allianzmanager, Tourismusverbände,Naturpark Allianzen, Erfahrungsaustausch - Ermittlung des bestehenden Angebotes innerhalb der einzelnen Tourismusverbände - Entwicklung eines gemeinsamen Vermarktungskonzepts - Aufeinander abgestimmte Ergänzung des bestehenden Angebotes (Runder Tisch)

143 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 4: Freizeit – Tourismus – Natur

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

4-18 Renaturierung, Verlegung des Bachlaufes „Grüne Lunge“ einschließlich Errichtung öffentlicher Freiflächen Bei dieser Maßnahme könnte ein lange gehegter Traum der Leidersbacher Leidersbach Bevölkerung erfüllt werden. Mit der Umgestaltung der Fläche zwischen der Mehrzweckhalle und der Geheimrat-Fries-Straße könnten verschiedene Probleme angegangen werden. So könnte z.B. durch eine Bachverlegung eine Verbesserung der vorhandenen Hochwassersituation erreicht werden. Weiterhin wäre die Schaffung eines innerörtlichen Grünzuges, der zum Ver- weilen einlädt möglich. Es könnte ein Musikpavillon errichtet werden, der für verschiedene Aktivitäten der Vereine im Ortsteil Leidersbach genutzt werden könnte. Im Rahmen der Bachverlegung ist u.U. auch die Einrich- tung eines Wasserspielplatzes für Kinder, die den angrenzenden Spielplatz oder Kletterfelsen nutzten möglich.

4-19 Errichtung von Zeltplätzen

Errichtung eines Zeltplatz in Volkersbrunn Leidersbach Durch die Schaffung eines neuen Zeltplatzes im Ortsteil Volkersbrunn könnte – in Abstimmung mit den übrigen Gemeinden – ein Teil des touris- tischen Gesamtkonzeptes verwirklicht werden. Durch einen Zeltplatz, der nach unseren Erkenntnissen eine gute Nutzungsauslastung erfahren wür- de, würde sich eine Verbesserung der touristischen Infrastruktur ergeben. Davon würden vor allem die einheimischen bzw. die regionalen Geschäfte partizipieren, sodass bereits durch die Einkäufe der Nutzer eine weiterge- hende Erhaltung der Versorgungsinfrastruktur gesichert würde.

Errichtung eines Zeltplatzes in Dammbach zur Förderung der Dammbach Gemeinschaft unter Jugendlichen

4 - 20 Neubau eines Fahrradmuseums mit Möglichkeiten für Wanderausstellungen sowie integrierter Photovolta- Heimbuchenthal ikanlage, die als „Tankstelle“ für E‐Bikes und Elektrofahrzeuge dient.

4 - 21 Bau von Radwegen Bau des 2., 3. bzw. 4. Bauabschnittes des Radweges nicht mehr im Son- Dammbach derbaulastprogramm damit Dammbach an den Elsavatalradweg bzw. den Maintal Radweg angeschlossen ist.

4 - 22 Freilegung der Altenburg und Ausbau zur touristi- schen Sehenswürdigkeit und Ausflugsziel Leidersbach

4 - 23 Hochwasserschutz • Maßnahmen zum Hochwasserschutz in der Feldflur/Wald, um ein Leidersbach schnelles Abfließen des Oberflächenwassers durch Dämme zu verhin- dern. Die Maßnahme ist an eine Umlegung/Grunderwerb bzw. eine Flurneuordnung in der betreffenden Gebieten gekoppelt. • Erwerb von Flächen entlang des Bachlaufs.

144 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

WER

Gemeinde Leidersbach

Gemeinde Leidersbach

Gemeinde Dammbach

Gemeinde Heimbuchenthal

Gemeinde Dammbach

Gemeinde Leidersbach

Gemeinde Leidersbach

145 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

5-1 „Koordinationsstelle SpessartKraft, Allianzmanager “ - Einrichtung einer gemeinsam finanzierten Personalstelle für die Gesamtes Koordination und teilweise Durchführung gemeinsamer Projekte Allianzgebiet, der Kommunalen Allianz Nachbarregionen - Einrichtung eines gemeinsamen Budgets zur Finanzierung von Projekten - Kooperation auch mit Umsetzungsmanagern benachbarter Kommunaler Allianzen und LAGs

5-2 „Entwicklung eines gemeinsamen Logos/Layouts der Kommunalen Allianz “ - Coporate Design als Wiedererkennungsmerkmal Gesamtes - Verwendung zur öffentlichen Präsentation der Kommunalen Allianz Allianzgebiet

5-3 „Gemeinsame Homepage der Kommunalen Allianz “ - Gemeinsame Präsentation der Kommunalen Allianz Allianzgebiet + - Information über Projekte, Ansprechpartner, Veranstaltungen, bayerischer und Betriebe der Region, etc. hessischer Spessart

5-4 „Internetbasierte Foren zu verschiedenen Themenfeldern“ - Internetbasierte Austauschbörsen für die Region SpessartKraft Gesamtes - Einbindung in die SpessartKraft-Homepage Allianzgebiet, - Forum Mitfahrgelegenheit Nachbarregionen - Ausbildungsbörse - Handwerkerbörse - Forum Nachbarschaftshilfe - Freizeitbörse - Online-Einkauf für täglichen Bedarf, Lieferservice

5-5 „Nutzung von Social Media “ - Gemeinsame Informations- und Austauschmöglichkeiten für Bewohner Gesamtes der Kommunalen Allianz Allianzgebiet - Gemeinsame Facebook-Seite

5-6 „Ausbau der Breitbandversorgung“ Gesamtes - Bereitstellung einer schnellen Datenübertragung im Internet Allianzgebiet - Standortfaktor für die Wirtschaft - Attraktives Angebot für die Bürger

146 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Klärung der Finanzierung Bürgermeister - Klärung, wo die Stelle angesiedelt wird (z.B. bei einer Gemeindeverwaltung)

- Beauftragung eines Büros zur Entwicklung eines Koordination über gemeinsamen Beauftragten/ gemeinsamen Logos/Layouts Allianzmanager

- Beauftragung eines Büros zur Entwicklung einer gemeinsa Koordination über gemeinsamen Beauftragten/ men Homepage Allianzmanager - Abstimmung über Inhalte und Klärung der Pflege/Wartung der Homepage (Betreuung, wer liefert die Inhalte,...)

- Beauftragung eines Büros zur Entwicklung der Plattformen - Klärung der Pflege/Wartung Koordination über gemeinsamen Beauftragten/Allianzmanager

- Klärung der Zuständigkeit für Betreuung und Wartung der Angebote Koordination über gemeinsamen Beauftragten/ - Abstimmung über Inhalte Allianzmanager

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten / Allianzmanager, - Ermittlung des Interesses an einem Breitbandanschluss Unterstützung durch Gemeindeverwaltungen bei Bürgern und Unternehmen in der Region (z.B. Fragebogen) - Einholung von Angeboten bei Betreibern - Ggf. Beantragung von Fördermitteln

147 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

5-7 „Gemeinsamer Auftritt in den Printmedien “ - Gemeinsame Lokalberichterstattung innerhalb der Region SpessartKraft Gesamtes - Gegenseitige Information der Bewohner über Veranstaltungen, etc. Allianzgebiet - Mögliche Medien: Einführung einer SpessartKraft-Zeitung (z.B. halbjährlich), gemeinsame Regionalseite im Mainecho, Wochenblatt-Rubrik „SpessartKraft“

5-8 „Rubrik „SpessartKraft“ in den gemeindlichen Mitteilungsblättern “ - Information der Bewohner der Region SpessartKraft, z.B. über Veran - Gesamtes staltungen in den Nachbargemeinden Allianzgebiet

5-9 „SpessartKraft“-Anschlagtafeln/Litfaßsäulen in den Gemeinden“ - Information der Bewohner der Region SpessartKraft z.B. über Veranstal- Gesamtes tungen in den Nachbargemeinden Allianzgebiet

5-10 „Flyer / Informationsangebote zu verschiedenen Themen “ - Information der Bewohner der Region SpessartKraft z.B. über Angebote Gesamtes in den Nachbargemeinden Allianzgebiet - Verwendung des gemeinsamen Layouts - Auslage an geeigneten Stellen in der Region - Mögliche Themen: Betreuungsangebote für Kinder /Senioren, Bauplätze, Ferienprogramme, etc.

5-11 „Gemeinsame Partnerregion “ - Durchführung eines jährlichen Austauschs mit einer Partnerregion Gesamtes - Förderung des Kennenlernens und des Austauschs mit der Partnerregion Allianzgebiet und innerhalb der Region SpessartKraft - Verbesserung des kulturellen Angebotes

5-12 „Kooperation der Vereine im Allianzgebiet“ - Verbesserung des kulturellen und sozialen Angebotes Gesamtes - Durchführung gemeinsamer Projekte der Vereine, z.B. gemeinsame Allianzgebiet Theaterveranstaltungen, Aufführung in mehreren Gemeinden - Aufgabenteilung der Vereine, z.B. Leistungszentren für einzelne Sportarten - Gemeinsame Jugendarbeit - Nutzung gemeinsamer Einrichtungen (z.B. Schwimmbäder Mönchberg, Mespelbrunn, Jugendraum)

148 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Klärung, in welcher der vorhandenen Printmedien eine gemeinsame Regionalseite für die Kommunale Allianz möglich wäre und welche Inhalte präsentiert werden könnten.

- Schaffung einer „Sammel- und Koordinationsstelle“ für die Koordination über gemeinsamen SpessartKraft-Rubik Beauftragten/ Allianzmanager

- Klärung bei Vereinen, ob Interesse an Nutzung von gemeinsamen Koordination über gemeinsamen Anschlagtafeln bestünde Beauftragten/Allianzmanager - Klärung der Betreuung - Auswahl geeigneter Standorte

- Ermittlung geeigneter Themen und Inhalte Koordination über gemeinsamen - Beauftragung eines Büros zur Entwicklung von Layouts für die Flyer Beauftragten/Allianzmanager

- Prüfung der Möglichkeiten, bestehende Austauschbeziehungen Koordination über gemeinsamen der Gemeinden mit Partnerstädten im Ausland auf die regionale Beauftragten/ Allianzmanager Ebene auszuweiten - Klärung einer möglichen Organisationsform (z.B. Verein) Umsetzung z.B. durch Allianzmanger, Gemeindeverwaltungen, Vereine etc.

- Entwicklung von Projektideen durch die Vereine Vereine

149 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

5-13 „Durchführung gemeinsamer SpessartKraft Veranstaltungen “ - Förderung des Kennenlernens und des Austauschs der Bewohner der Gesamtes Region SpessartKraft durch gemeinsame Feste und Veranstaltungen Allianzgebiet - Wechselnde Standorte im Allianzgebiet - Jährliches SpessartKraft-Fest - Thementag Autofreier Spessart - Spessartiade - Sportturniere - Kulturelle Veranstaltungen – Open Air, Musical, Theater Allianzgemeinden - Jährliches Räuberfest im Wechsel - Jugendaktionen – „Zeit für Helden“ - Märkte

5-14 „Vernetzung/Abstimmung/Information über kulturelle Angebote in der Region“ - Abstimmung der Termine „größerer“ Veranstaltungen Gesamtes - Gemeinsamer Veranstaltungskalender Allianzgebiet - „Arbeitsteilung“/Spezialisierung beim kulturellen Angebot (z.B. Märkte)

5-15 „Schaffung eines flexiblen Beförderungsangebotes“ - Verbesserung des ÖPNV-Angebotes durch flexible Bedienformen Gesamtes (z.B. Rufbus, Bürgerbus,1-€-Bus, Badebus, Einkaufsbus, Sammeltaxi, Allianzgebiet, Fahrdienste) Nachbarregionen - Verbesserung der Mobilität für Kinder und Jugendliche und Menschen ohne Auto - Nutzung z.B. für Fahrten zum Arzt oder Einkaufen, zum Sportverein, zum Wandern, zu Freizeiteinrichtungen - Ergänzung des ÖPNV-Angebots auch auf weniger stark frequentierten Strecken

5-16 „Einführung eines SpessartKraft-Tickets“ - Günstige Erreichbarkeit der Ziele im Allianzgebiet durch Angebot eines Gesamtes SpessartKraft-Tickets für den ÖPNV Allianzgebiet

5-17 „Busshuttle bei großen Veranstaltungen“ - Organisation eines begleitenden Busshuttles aus den Allianz- Gemeinden bei großen Veranstaltungen (z.B. Passionsspiele Dammbach, Gesamtes oder Weihnachtsmarkt Rothenbuch) Allianzgebiet - Verbesserung der Mobilität für Kinder und Jugendliche und Menschen ohne Auto

150 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung des bestehenden Angebots an Veranstaltungen Koordination über gemeinsamen - Umsetzen von Beispielprojekten Beauftragten/Allianzmanager - Suche nach Projektpartnern (z.B. Vereine) Umsetzung durch Allianzmanger, Gemeindeverwaltungen, Vereine, etc.

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Ermittlung einer geeigneten Organisationsstruktur zur Koordination der Veranstaltungen (z.B. Runder Tisch) - Ermittlung möglicher Bereiche für eine „kulturelle Aufgaben- teilung“ (z.B. Märkte)

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Prüfung der Möglichkeiten zur Ausweitung bestehen der Angebote, z.B. 1-€-Bus Umsetzung durch Bürgerinitiative, - Prüfung der Möglichkeiten zur Kooperation mit dem VAB/ Verkehrsunternehmen etc. einem örtlichen Busunternehmen - Prüfung der Realisierbarkeit einer Bürgerinitiative - Durchführung eines Runden Tischs mit Gemeinden, VAB, bestehenden Initiativen

- Prüfung der Möglichkeiten zur Einführung eines Koordination über gemeinsamen SpessartKraft-Tickets in Abstimmung mit dem VAB Beauftragten/Allianzmanager Umsetzung durch VAB

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Kontaktaufnahme mit Veranstaltern, Abstimmung über möglichen Betreiber Umsetzung durch Veranstalter, Verkehrsunternehmen etc.

151 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

5-18 „Gemeinsames Ferienprogramm“ - Schaffung eines vielseitigen Freizeitangebotes in den Schulferien Gesamtes - Förderung des Kennenlernens und des Austauschs in der Region Allianzgebiet SpessartKraft

5-19 „Gemeinsame Jugendarbeit, gemeinsame Jugendbetreuer“ Gesamtes - Förderung des Kennenlernens und des Austauschs in der Region Allianzgebiet SpessartKraft - Effektivere, vielseitigere Kinder- und Jugendarbeit bei gemeinsamer Finanzierung und Zuständigkeit für größere Gebiete - „Arbeitsteilung“/Spezialisierung beim kulturellen Angebot (z.B. Märkte)

5-20 „Gemeinsamer Jugendbeauftragter“ - Klarer Ansprechpartner und Interessenvertreter für die Jugend Gesamtes - Koordination von Projekten in den einzelnen Gemeinden Allianzgebiet - Effektivere, vielseitigere Kinder- und Jugendarbeit

5-21 „Zusammenarbeit der Schulen “ - Besseres Angebot und höhere Tragfähigkeit durch Zusammenarbeit Gesamtes - Mögliche Bereiche für Zusammenarbeit: Mitnutzung von Sporteinrich- Allianzgebiet tungen, gemeinsamer Religionsunterricht, Unterricht von Lehrern an mehreren Schulen, gemeinsame Freizeit-/Betreuungsangebote

5-22 „Nachhilfe-Projekt “ - Organisation schulischer Nachhilfe für mehrere Gemeinden/Schulen Gesamtes - z.B. Angebot örtlich wechselnder Nachhilfestunden Allianzgebiet

5-23 „Gemeinsamer Seniorenbeauftragter“ - Klarer Ansprechpartner und Interessenvertreter für Senioren Gesamtes - Koordination von Projekten in den einzelnen Gemeinden Allianzgebiet - Effektivere, vielseitigere Seniorenarbeit

152 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Entwicklung eines gemeinsamen Programms durch die jeweils Koordination über gemeinsamen in den Gemeinden Zuständigen z.B. im Rahmen eines Runden Beauftragten/Allianzmanager Tischs - Benennung eines Zuständigen, für die Koordination der Veranstaltungen, die Organisation der Anmeldungen etc.

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Ermittlung der Potentiale für eine Zusammenarbeit - Abstimmung über den finanziellen/personellen Ausgleich bei gemeinsamem Jugendbetreuer

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Klärung der Realisierbarkeit - Ehrenamtlich oder hauptamtlich? - Abstimmung über den finanziellen Ausgleich

- Kontaktaufnahme mit Schulen, welche Möglichkeiten der Koordination über gemeinsamen Beauftragten/ Zusammenarbeit denkbar wären Allianzmanager

Umsetzung durch Schulen

- Kontaktaufnahme mit Schulen, ob schulische Nachhilfeangebote Koordination über gemeinsamen vorhanden sind, die ggf. auf weitere Schulen ausgeweitet Beauftragten/Allianzmanager werden könnten - Prüfung der Realisierbarkeit einer ehrenamtlichen Nachhilfe Durchführung z.B. durch Schulen, private Initiative

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Klärung der Realisierbarkeit - Ehrenamtlich oder hauptamtlich? - Abstimmung über den finanziellen Ausgleich

153 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

5-24 „Schaffung einer Beratungsstelle Pflege“ - Einrichtung und Betreuung einer oder mehrerer Beratungsstellen für Gesamtes Allianz- Fragen der Bürger zum Thema Seniorenpflege gebiet - Vermittlung von Kontakten z.B. zu Pflegediensten, Standorte noch zu Betreuungseinrichtungen definieren - Denkbar auch als mobile Beratung mit Sprechstunden in den Allianz- Gemeinden

5-25 „Gemeinsame Seniorentagespflege “ - Einrichtung verschiedener Tagespflegestellen im Allianzgebiet, die Gesamtes Allianz- jedoch zentral organisiert sind (kurze Wege - zentrale Organisation, gebiet dadurch vielfältigeres Angebot möglich) Standorte noch zu definieren

5-26 „Gemeinsame Freizeitangebote für Senioren“ - Vielfältigeres Freizeitangebot für Senioren durch Einbeziehung mehre- Gesamtes rer Gemeinden Allianzgebiet - Ein Angebot an mehreren Orten oder Einladung an einen Ort in Verbindung mit Fahrdiensten - Nutzung gemeinsamer Räumlichkeiten, dadurch höhere Tragfähigkeit

5-27 „Mehrgenerationenwohnen, betreutes Wohnen für Senioren oder Menschen mit Behinderung “ - Betreutes Wohnen in kleinen Einheiten oder Mehrgenerationenwohnen Gesamtes Allianz- als Alternative und Ergänzung zu klassischen Senioren- und gebiet Pflegeheimen Standorte noch zu - Höhere Tragfähigkeit auch in kleineren Gemeinden durch geringe Größe definieren - Angebot für Senioren und Pflegebedürftige, im Heimatort betreut zu wohnen - Modellprojekt „Alt und Jung unter einem Dach“

5-28 „Nachbarschaftshilfe fördern“ - Bereitstellung von günstigen Räumlichkeiten, Fahrzeugen etc. für Gesamtes Bürgerinitiativen oder Vereine Allianzgebiet - Unterstützung bei Organisation und Werbung (z.B. Mitnutzung der Spessart-Homepage, vgl. Handlungsfeld 5)

5-29 „Erweiterung und Lückenschluss des vorhandenen ÖPNV-Netzes“ - Verbesserung des ÖPNV-Angebotes durch Ergänzung fehlender Gesamtes Verbindungen Allianzgebiet, - Regelmässig getacktete Busverbindungen als Querverbindung Nachbarregionen zwischen Leidersbach - Heimbuchenthal und Mespelbrunn - Rothen- buch (Anschluss an die Elsavalinie)

154 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Klärung des Aufgabenspektrums - Ermittlung einer geeigneten Betreiberstruktur - Klärung der Finanzierung

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Allianzmanager, Seniorenbeauftragte der Allianzen, Erfahrungsaustausch Gemeinden, mögliche Betreiber - Ermittlung der Möglichkeiten zum Zusammenschluss bestehender Einrichtungen - Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Allianzmanager, Seniorenbeauftragte Allianzen, Erfahrungsaustausch der Gemeinden, mögliche Betreiber - Austausch über bestehende Angebote, z.B. über Runden Tisch, Entwicklung eines gemeinsamen Programms

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Allianzmanager, Seniorenbeauftragte der Allianzen, Erfahrungsaustausch Gemeinden, mögliche Betreiber - Entwicklung einer geeigneten Organisationsform - Auswahl geeigneter Standorte (z.B. leerstehende Hofstellen in Altorten, ehemalige Schulgebäude) - Umsetzung eines Beispielprojekts

- Bereitstellung geeigneter Unterstützung bei Anfragen von Pfarreien Organisationen, Vereinen,… Vereine

Verbände

- Bedarfs- und Wirtschaftlichkeitsanalyse Landratsämter, Verkehrsunternehmen

155 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

5-30 Zusammenarbeit der Pfarreien - Pfarreigemeinschaften oder Kooperation zweier benachbarter Pfarreien Benachbarte (z.B. Mitnutzung von Räumlichkeiten, gemeinsame Veranstaltungen Pfarreien im für Ministranten, Erfahrungsaustausch etc.) Allianzgebiet - Zusammenarbeit auch mit den Gemeinden und Vereinen oder angrenzend

5-31 „Gemeinsame Integrationsangebote für Immigranten“ - Vielfältigeres Angebot durch Zusammenarbeit mehrerer Gemeinden Gesamtes - Ein Angebot an mehreren Orten oder Durchführung an einem Ort Allianzgebiet z.B. in Verbindung mit Fahrdiensten - Nutzung gemeinsamer Räumlichkeiten, dadurch höhere Tragfähigkeit

5-32 „Barrierefreie SpessartKraft “ - Erleichterung des Alltags für Menschen mit Behinderung durch Gesamtes Koordination von Projekten zur Barrierefreiheit im Öffentlichen Raum Allianzgebiet - Wirtschaftlichere Umsetzung durch abgestimmtes Vorgehen

5-33 „Kooperation der Feuerwehren“ - Gemeinsame Durchführung von Schulungen und Übungen Zusammenarbeit - Zusammenarbeit bei der Beschaffung (z.B. Feuerlöscher, Bekleidung, benachbarter Geräte, Fahrzeuge) Gemeinden, VGs - Gemeinsame Nutzung von Geräten und Maschinen (z.B. Drehleiter) (Auch außerhalb - Kooperation bei der Jugendarbeit der Region) - Prüfung der Möglichkeiten für eine Zusammenlegung einzelner Feuerwehren

5-34 „Kooperation der Bauhöfe“ - Einführung eines Maschinenpools für Spezialgeräte Zusammenarbeit - Einrichtung eines Personalpools, bzw. gegenseitige personelle benachbarter Unterstützung der Bauhöfe bei umfangreicheren Aufgaben Gemeinden, VGs - Gemeinsame Beschaffung (z.B. Reifen für Bagger, Schotter, …) (Auch außerhalb - Gemeinsame Schulungen der Region) - Austausch über Organisationsformen der einzelnen Bauhöfe, „von den anderen lernen“ - Zusammenarbeit beim Winterdienst (Streusalzbeschaffung, gegenseitige personelle Unterstützung)

5-35 „Kooperation des Roten Kreuz“ - Gemeinsame Durchführung von Schulungen Zusammenarbeit - Zusammenarbeit bei der Beschaffung benachbarter - Gemeinsame Nutzung von Geräten und Maschinen Gemeinden, VGs - Kooperation bei der Jugendarbeit (Auch außerhalb der Region)

156 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Entwicklung von Projektideen durch die Pfarreien Pfarreien

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Allianzmanager, zuständige Mitarbeiter Allianzen, Erfahrungsaustausch der Behörden - Austausch über bestehende Angebote, z.B. über Runden Tisch, Entwicklung eines gemeinsamen Programms

- Durchführung eines regelmäßigen Runden Tischs Barrierefreiheit Koordination durch gemeinsamen - Sammlung von Projektvorschlägen Beauftragten/Allianzmanager - Suche nach Projektpartnern, ggf. Gewinnung von Sponsoren/ Unterstützern

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Ermittlung der Potentiale für eine Zusammenarbeit und geeigneter Raumeinheiten bei den Feuerwehrvereinen (z.B. Umsetzung durch Feuerwehrvereine Runder Tisch, Fragebogen) - Abstimmung über den finanziellen/personellen Ausgleich bei Aufgabenteilung oder gemeinsamen Anschaffungen

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Allianzen, Erfahrungsaustausch Beauftragten/Allianzmanager - Ermittlung der Potentiale für eine Zusammenarbeit und geeigneter Raumeinheiten bei den Bauhöfen (z.B. Runder Umsetzung durch Bauhöfe Tisch, Fragebogen) - Abstimmung über den finanziellen/personellen Ausgleich bei Aufgabenteilung oder gemeinsamen Anschaffungen (z.B. „Gegenhilfe“; kommunales Buchungssystem)

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Beauftragten/ Allianzen, Erfahrungsaustausch Allianzmanager - Ermittlung der Potentiale für eine Zusammenarbeit und ge- eigneter Raumeinheiten bei den Ortsgruppen des Roten Umsetzung durch das Rote Kreuz Kreuz (z.B. Runder Tisch) - Abstimmung über den finanziellen/personellen Ausgleich bei Aufgabenteilung oder gemeinsamen Anschaffungen

157 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit – Kommunikation – Bürgerschaftliches Engagement

BESCHREIBUNG/ MASSNAHMEN WO

5-36 „Kooperation von Sachgebieten der Gemeindever- waltungen, z.B. Standesämter“ - Einrichtung eines Personalpools Zusammenarbeit - Gemeinsame Schulungen benachbarter - Gemeinsame Ausschreibungen, z.B. Straßensanierung Gemeinden, VGs - Gemeinsame Beschaffung (Auch außerhalb - Austausch über Organisation/Arbeitsabläufe, „von den anderen lernen“ der Region)

5-37 „Kooperation bei der Daseinsvorsorge (Trinkwas- serversorgung, Abwasserentsorgung, Kindergärten, Spielplatzunterhalt, Bücherei, Gemeinsamer Friedhof/ Friedwald, …)“ - Personalpool (z.B. gemeinsamer Klärwärter, gemeinsame Nachmittags- Zusammenarbeit betreuung) benachbarter - Nutzung gemeinsamer Einrichtungen (z.B. gemeinsame Kinderkrippe, Gemeinden, Kläranlagen, Klärschlammverwertung) und Maschinen Zweckverbände - Zusammenarbeit bei der Planung, Dokumentation und Wartung der (Auch außerhalb Netze der Region) - Gemeinsame Beschaffung - Austausch über Organisation/Arbeitsabläufe, „von den anderen lernen“

5 - 38 Gemeinsame Aktion für die Jugend: Filmwettbe- werb mit Prämierungsveranstaltung und Jugendfest - eine Filmnacht soll organisiert werden Gesamtes - mit Filmen (selbstgedreht) aus dem Spessart Allianzgebiet - der beste Film soll mit einem Filmpreis prämiert werden

5 - 39 Kooperation mit den Nachbar-Allianzen Südspes- Gesamtes sart und Westspessart Allianzgebiet

158 ILEK SPESSARTKRAFT

07 MASSNAHMENKATALOG

NÄCHSTE SCHRITTE WER

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Beauftragten/ Allianzen, Erfahrungsaustausch Allianzmanager - Ermittlung der Potentiale für eine Zusammenarbeit Umsetzung durch Gemeindeverwaltungen (z.B. Runder Tisch, Fragebogen) - Abstimmung über den finanziellen/personellen Ausgleich bei Aufgabenteilung, gemeinsamen Schulungen etc.

- Ermittlung von Referenzprojekten aus anderen Kommunen/ Koordination über gemeinsamen Beauftragten/ Allianzen, Erfahrungsaustausch Allianzmanager - Ermittlung der Potentiale für eine Zusammenarbeit Umsetzung durch Gemeindeverwaltungen (z.B. Runder Tisch, Fragebogen) - Abstimmung über den finanziellen/personellen Ausgleich bei Aufgabenteilung, gemeinsamer Nutzung von Anlagen/ Maschinen, gemeinsamer Schulungen, etc.

Allianzmanager Umsetzung durch Jugendpfleger, Pädagogen, Freiwillige Feuerwehr, Kirchen, Vereine, Verbände, etc.

Koordination über gemeinsamen Beauftragten/Allianzmanager Umsetzung durch zuständige Einrichtungen

159 8 8. MONITORING 8 MONITORING 8 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

08 MONITORING

Weiterführung des ILE-Prozesses – Um- setzung und Erfolgskontrolle

Mit Vorliegen des Integrierten Ländlichen Schlüsselmaßnahmen gelegt werden, wel- Entwicklungskonzeptes ist die Vorberei- che für die Entwicklung der Kommunalen tungs- und Konzeptphase des ILE-Prozes- Allianz „SpessartKraft“ einen hohen Stel- ses in der Kommunalen Allianz „Spessart- lenwert haben. Kraft“ abgeschlossen“. Die Umsetzung der Einzelmaßnahmen In dieser Planungsphase wurden folgende kann v.a. mit Hilfe des Instrumentariums Ergebnisse erzielt: der Verwaltung für Ländliche Entwicklung über einzelne Teilnehmergemeinschaften • Auf Basis einer umfassenden Bestands- erfolgen. Auf Basis der Definition von Zielen aufnahme sind die relevanten Hand- und Handlungsfeldern im Rahmen des ILEK lungsfelder für eine interkommunale können v.a. die Instrumente der Dorfer- Zusammenarbeit im Gebiet definiert neuerung und der Flurneuordnung gezielt und der jeweils erforderliche Hand- eingesetzt werden. Darüber hinaus können lungsbedarf abgeleitet. die Projekte durch weitere Maßnahmenträ- • Zu den Handlungsfeldern liegen Ziel- ger umgesetzt werden, z.B. durch Fachbe- definitionen vor, wie sich die Kommu- hörden, die Gemeinden oder Vereine. Auch nale Allianz „SpessartKraft“ bis zum eine gemeinsame Projektträgerschaft meh- Jahr 2020 entwickeln soll (Bronnba- rerer oder aller Allianzgemeinden ist mög- cher Erklärung). Diese wurden von der lich. Bei der Koordination der Umsetzung Lenkungsgruppe in Abstimmung mit durch die unterschiedlichen Projektträger den Bürgern erarbeitet. und über unterschiedliche Förderprogram- • In einem Strukturkonzept sind die Ent- me ist die Verwaltung für Ländliche Ent- wicklungsmöglichkeiten und Schwer- wicklung unterstützend tätig. punktbereiche beschrieben und räum- lich konkretisiert. Mit dem Beginn der Umsetzungsphase än- • In der daraus abgeleiteten Maßnah- dert sich auch die Organisationsstruktur menliste sind konkrete Maßnahmen- des ILE-Prozesses. Die Lenkungsgruppe vorschläge zur Umsetzung dargestellt. der Bürgermeister, deren Aufgabe im Rah- Es sind die Inhalte der Maßnahme, men der Vorbereitungs- und Konzeptphase der räumliche Handlungsbereich, die überwiegend die Entwicklung und Rück- erforderlichen nächsten Schritte und kopplung der Ziele, Handlungsfelder und die Zuständigkeit beschrieben. Als An- Maßnahmenvorschläge war, übernimmt haltspunkt für die Bedeutung der Maß- nun v.a. eine Steuerungs- und Koordinie- nahme für das ILE-Gebiet wurde eine rungsfunktion bei der Umsetzung der Ein- Priorisierung durch die Lenkungsgrup- zelmaßnahmen, die von den unterschied- pe vorgenommen. lichen Trägern realisiert werden. Um eine • Die Lenkungsgruppe, bestehend aus zügige und wirkungsvolle Umsetzung zu den neun Bürgermeistern der Kom- erreichen, sollten somit die monatlichen munalen Allianz, wurde als Entschei- Lenkungsgruppen-Sitzungen beibehalten dungs- und Koordinierungsgremium werden. etabliert, das regelmäßig in monatli- chen Jour-Fix-Terminen zusammen- Eine wichtige Rolle im Zuge der Umset- kommt. zungsphase soll zukünftig der Allianzma- nager übernehmen, der im Rahmen einer Als nächster Schritt im ILE-Prozess beginnt gemeinsam finanzierten Personalstelle nun die Umsetzungsphase. Wesentliche gemeinsame Projekte der Kommunalen Aufgaben sind in dieser Phase die Erar- Allianz koordinieren und teilweise auch beitung von konkreten Umsetzungskon- durchführen wird. zepten für einzelne Maßnahmen, die im Über die kurzfristige Umsetzungsphase Rahmen des ILEK definiert wurden, sowie hinaus ist eine mittel- bis langfristige Etab- in der Folge die Umsetzung der Projekte. lierung des ILE-Prozesses sinnvoll, um auch Ein besonderes Gewicht sollte dabei auf zukünftige Herausforderungen in interkom- 162 ILEK SPESSARTKRAFT

08 MONITORING

munaler Zusammenarbeit bewältigen zu - Wer sind/waren die mitwirken- können. Im Rahmen der Umsetzungsphase den Akteure? Wie ist die Zusam- wird zudem voraussichtlich nur ein Teil der mensetzung zu beurteilen? geplanten Maßnahmen realisierbar sein. - Wie fand die Zusammenarbeit Eine Fortführung des Prozesses ist somit statt? Welche Gremien waren auch dahingehend sinnvoll. Für eine lang- eingebunden? fristige interkommunaleEINFÜHRUNG Zusammenarbeit - Wie war bzw. entwickelte sich bestehen verschiedene Möglichkeiten der die Präsenz in den Veranstaltun- Kooperation, die einen unterschiedlichen gen bzw. Gremien? Institutionalisierungsgrad aufweisen (z.B. - Wie ist die Zusammenarbeit zu Zweckverband, GmbH, Verein). Welche Ko- beurteilen? operationsform für die Kommunale Allianz - Sind durch die Zusammenarbeit „SpessartKraft“ am geeignetsten ist, kann im neue Kooperationen entstanden? Zuge der Erfahrungen in der Umsetzungs- • Qualifizierung und Bewusstseinsbil- phase festgelegt werden. dung - Welche Bildungs- und Qualifi- Erfolgskontrolle zierungsaktivitäten wurden Wesentliches Element der Umsetzungspha- vorgenommen? se ist eine regelmäßige Erfolgskontrolle des - Wie ist die Bewusstseinsbildung bisher Erreichten. Diese Aufgabe sollte von bei den Mitwirkenden zu beurteilen? der Entscheidungs- und Steuerungsebene, • Öffentlichkeitsarbeit also der Lenkungsgruppe, wahrgenommen - Mit welchen Mitteln und in welcher werden. Das Monitoring sollte sich dabei so- Häufigkeit wurden Prozess und wohl auf fachlich-inhaltliche als auch auf or- Ergebnisse der ILE der Bevölkerung ganisatorische Fragestellungen erstrecken. im Gebiet vermittelt? Gegenstand sollten also sowohl Einzelmaß- • Fortführung eines ILEK nahmen, als auch der ILE-Prozess selbst sein. - Wurde eine Rückkopplung von In Abstimmung mit der Lenkungsgruppe Umsetzungsergebnissen in das ILEK ist geplant, die Erfolgskontrolle zukünftig vorgenommen? regelmäßig durchzuführen. Die Ergebnisse des Monitorings sind zu dokumentieren. Darüber hinaus gibt der „Handlungsleitfa- den integrierte ländliche Entwicklung“ An- Im Rahmen des „Handlungsleitfaden inte- haltspunkte für die Erfolgskontrolle von grierte ländliche Entwicklung“ des Bayeri- Maßnahmen und Projekten: schen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten werden für die Erfolgskont- • Gibt es eine angemessene Projektpla- rolle des ILE-Prozesses folgende Betrach- nung (u.a. Projektziele, Arbeits-/Ab- tungsfelder und Fragestellungen vorge- lauf- und Zeitplanung, Meilensteine, schlagen: Kostenplanung)? • Generell • Gibt es Abweichungen von der Pro- - Konnten die am Anfang ge- jektplanung (Soll-/Ist-Vergleich)? steckten Ziele erreicht werden? • Welchen Einfluss haben die Abwei- - Wurden die zur Verfügung stehen- chungen auf Projektziele und -ablauf? den Mittel effizient eingesetzt? • Was waren die Gründe für die Abwei- - Wie ist die Stabilität des Prozes- chungen? ses hinsichtlich einer Weiterfüh- • Welche Steuerungs- bzw. Lösungs- rung zu beurteilen? möglichkeiten gibt es (u.a. hinsichtlich • Beratung/Betreuung inhaltlicher Ergebnisse, Ablauf, Finan- - Von wem wurden im Rahmen zen, Personaleinsatz etc.)? der Betreuung Steuerungsleis- tungen wahrgenommen? Zur Beurteilung der Wirksamkeit von Pro- - Welche Beratungsleistungen jekten kann u.a. auch die Beschreibung der sind erfolgt? Waren diese not- Einzelmaßnahmen im ILEK herangezogen wendig oder verzichtbar? werden, in der die mit der Maßnahme be- • Zusammenarbeit/Vernetzung/Koope- absichtigten Ziele benannt sind. ration - Wie ist die Ausgangssituation der Zusammenarbeit zu beurteilen?

163 9 EINFÜHRUNG

9 Anhang

9.1 Pressemitteilungen 9.2 Ergänzende Karten 9.3 Dokumentation 9 ANHANG 9 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

9.1 PRESSEMITTEILUNGEN

Über das ILEK wurde in der Lokalpresse kung in den gedruckten Medien. Darüber ausführlich berichtet. Die hier abgebilde- hinaus berichteten auch Lokalsender über ten Presseartikel dokumentieren die Wir- die Auftaktveranstaltungen.

Main-Echo vom 12. März 2013

166 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Main-Echo vom 13. Juni 2012

167 Main-Netz Page 1 of 2

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Weiter denken als bis zum Kirchturm Ländliche Entwicklung: Fast 80 Bürger zeigen in Mespelbrunn großes Interesse an kommunaler Zusammenarbeit

Spessartdörfer wollen besser zusammenarbeiten Bei so viel Bürgerengagement droht den strukturschwachen Spessartdörfern vielleicht doch nicht das Aussterben: Nach schlecht besuchten Auftaktveranstaltungen in Dammbach und Heimbuchenthal kamen am Montag fast 80 Mespelbrunner ins Haus des Gastes, um sich erstmals über die möglichen Ziele der entstehenden interkommunalen Allianz »Spessartkraft« auszutauschen. Sogar ein paar Leute unter 30 kamen. Hintergrundinfos

INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Main-Echo vom 20. Juni 2012

Missgunst und Konkurrenzdenken Die große Runde, in der sich die fast vollzählig erschienenen Gemeinderäte samt Bürgermeister zugunsten »ganz normaler« Bürger zurückhielten, erarbeitete eine schonungslose Analyse der Schwächen von Mespelbrunn und des ganzen Allianzgebiets. Ganz oben auf der Kritikliste standen »Eigenbrötlerei« und »Kirchturmdenken« im Kleinen wie im Großen. Schon zwischen den eigenen Ortsteilen herrsche zuweilen Missgunst und Konkurrenzdenken, viele Vereine koordinierten ihre Aktivitäten nicht - derlei Probleme gebe es erst recht zwischen den Gemeinden, nicht mal in der Verwaltungsgemeinschaft Mespelbrunn arbeite man gut zusammen. Tenor: Endlich über den Tellerrand schauen! Weitere Kritikpunkte: Straßen und Parkplätze seien zuweilen hässlich, der »niedrige Anspruch an Ästhetik« auch bei Privatbauten, das Natur- und Landschaftspotenzial bleibe ungenutzt, es gebe zu wenig Angebote für Kinder und Jugendliche. Lokale Aspekte: Zwei Feuerwehren in einem Ort wie Mespelbrunn seien zu viel, das geschlossene Schwimmbad ein Ärgernis. Viel Ruhe, wenig Kriminalität Wie ernst diese Einschätzungen zu nehmen sind, zeigte die von Lokalpatriotismus entschlackte Aufzählung der Pluspunkte von Dorf und Umgebung: Die schöne Natur biete herrliche Wanderwege, es gebe viel Ruhe und wenig Kriminalität sowie einen guten Zusammenhalt in Nachbarschaftshilfen und Vereinen, Kindergarten und Schule vor Ort wurden ebenso gelobt wie speziell in Mespelbrunn die intakte Infrastruktur mit Supermarkt, Geschäften, Gastronomie und Ärzten. Die Nähe zur Autobahn galt der Mehrheit als Vorteil, nur zaghaft gab es Kritik an übermäßigem Verkehr. Hoch gelobt wurde das Ein-Euro-Ticket im Bereich zwischen Dammbach, Heimbuchenthal und Mespelbrunn. Die Liste an Ideen für die Zusammenarbeit zwischen den neun Gemeinden oder in manchen Bereichen auch nur zwischen einzelnen Gemeinden wurde lang und bunt in der Mespelbrunner Versammlung: die Vereine und Kommunen sollten ihre Feste und Märkte besser aufeinander abstimmen oder gemeinsam organisieren, man brauche Carsharing-Angebote in der Gegend und bessere Nahverkehrsangebote, betreutes Wohnen für Senioren oder eine Reduzierung der Verwaltungskosten durch Zusammenarbeit der Rathäuser. Ähnliche Probleme

168 http://www.main-netz.de/nachrichten/region/aschaffenburg/aschaffenburg-land/land/a... 21.06.2012 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Main-Echo vom 30. Januar 2013

169 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

9.2 ERGÄNZENDE KARTEN

Die hier abgebildeten Karten wurden von den beiden Büros arc.grün und bma er- stellt. Sie basieren auf Grundlagen offiziel- ler Daten, deren Herkunft in den Quellen- angaben zu finden ist.

170 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Nachbarverbünde

Kommunale Allianzen

1 Kahlgrund-Spessart KROMBACH Spessartkraft

Südspessart 2

Odenwaldallianz 3 SELIGENSTADT Regionale Entwicklungskonzepte (LAG)

4 Main4Eck LOHR a.Main Neckar - Odenwald - Tauber 5

Nachrichtlich ASCHAFFENBURG Städte Gemeinden

Quellenangabe:

1 = http://www.kommunale.allianz.kahlgrund-spessart.de/ ROTHENFELS index.php?article_id=54 2 = http://www.stadtprozelten.de/index.asp?NAVIID ={96F2103F-2E8D-47C5-9E5D-FC75EFA0AEF0} Dammbach 3 = http://www.main-netz.de/nachrichten/region/miltenberg/ OBERNBURG a.Main miltenberg-kurz/art4000,2297109 4 = http://www.main4eck.de/pages/leader/die-leader-region.php

5 = http://www.leader-neckar-odenwald-tauber.de/index.php?option= com_content&view=article&id=49&Itemid=2 ERLENBACH

WÖRTH KLINGENBERG

WERTHEIM

MILTENBERG

MICHELSTADT

AMORBACH TAUBER- BISCHOFSHEIM

WALLDÜRN LAUDA

BUCHEN (Odenwald) BAD MERGENTHEIM

Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Angrenzende kommunale Verbünde 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner, arc.grün 1:250.000

0 2,5 5 10 Kilometer

171 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Naturraum-Schutzgebiete

FFH FFH

LSG NSG WSG FFH NSG WSG 1 Naturräume / Schutzgebiete FFH

Allianzgebiet komplett FFH WSG im Naturpark Spessart NSG LSG WSG Wasserschutzgebiet WSG

FFH FFH-Gebiet WSG WSG

SPA SPA FFH SPA-Gebiet FFH

WSG NSG FFH Naturschutzgebiet LSG

LSG Landschaftsschutzgebiet

FFH Quellenangabe: WSG LSG Rothenbuch 1 = Bayerisches Landesamt für Umwelt

NSGNachrichtlich

WSG Hauptort WSG

FFH WSG WSG Ortsteil WSG NSG FFH WSG WSG FFH Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft

WSG SPA

NSG SPA WSG WSG FFH Hessenthal NSG Weibersbrunn

NSG WSG

WSG WSG Mespelbrunn

FFH NSG Ebersbach LSG WSG LSG WSG NSG

WSG WSG Leidersbach NSG WSG Volkersbrunn WSG

WSG WSG Heimbuchenthal Roßbach WSG WSG NSG

LSG

WSG FFH WSG WSG FFH SPA WSG WSG LSG Wintersbach WSG Krausenbach

WSG Hobbach Dammbach

WSG WSGWSG

Oberwintersbach WSG Unteraulenbach

WSG Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau WSG LSG LSG

WSG

FFH WSG FFH

WSG WSG

NSG

Mönchberg

NSG WSGWSG WSG FFH

LSG Schmachtenberg FFH

SPA NSG WSG LSG WSG Kommunale Allianz Spessartkraft WSG Röllbach SPA FFH Integriertes ländliches Entwicklungskonzept SPA WSG Datum: WSG FFH Naturraum / Schutzgebiete Plan Nr.: Blatt Nr.: 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner 1:80.000 NSG WSG

WSG

WSG

NSG 0 1 2 4 Kilometer NSG

WSG 172 NSG ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Pfarreien

Pfarreien

Pfarrgemeinschaft St. Hubertus im Spessart Pfarrgemeinschaft Maria Regina im Spessart Pfarrgemeinschaft Maria im Grund

Einzelpfarrei Sommerau

Pfarrgemeinschaft St. Wendelinus

Nachrichtlich Rothenbuch

Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft Hauptort

Ortsteil

Hessenthal Weibersbrunn

Mespelbrunn

Ebersbach

Leidersbach Volkersbrunn

Heimbuchenthal Roßbach

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

Mönchberg

Schmachtenberg

Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Pfarreien 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Müller / Salomon, bma; Wirth / Ebner, arc.grün 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

173 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Räumliche Zuordnung

1 Verwaltungsgrenzen: Öffentlicher Nahverkehr: LKR. ASCHAFFENBURG Verkehrsverbund VAB3 Lkr. Aschaffenburg Anbindung Aschaffenburg Lkr. Miltenberg Anbindung Obernburg Gemeindegrenze innerhalb des Allianzgebiets Anbindung Miltenberg Medien: Verbreitungsgebiet Mainecho Anbindung Wertheim Redaktionsgebiete - Lokalbereiche2 Tourismus Bereich Aschaffenburg Touristikverband 4 Spessart Räuberland Bereich Marktheidenfeld Mainland Miltenberg - 5 Churfranken e.V. Bereich Obernburg Quellenangabe: Rothenbuch Nachrichtlich 1 = Bayerisches Landesamt für Umwelt 2 = http://www.main-netz.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=324 &_CMELEM=0&_CMPICS=272935,272928 3 = http://www.vab-info.de/eigene_dateien/aktuell/2012_aktuelles/pdf/ Hauptort regionalplan-linien_und_verbindungen-web-lay1.pdf 4 = http://www.spessartraeuberland.de/index.php?option=com_content &view=article&id=64&Itemid=146 Ortsteil 5 = http://www.churfranken.de/nc/ortschaften/uebersichtskarte.html?tx_an

Grenze Kommunale Allianz Stadt AschaffenburgSpessartkraft kreisfreie Stadt

Hessenthal Weibersbrunn

Mespelbrunn

Ebersbach

LKR. ASCHAFFENBURG

Leidersbach Volkersbrunn

Heimbuchenthal Roßbach

LKR. MILTENBERG

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach LKR. MILTENBERG

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

Mönchberg

Schmachtenberg

Kommunale Allianz Spessartkraft Röllbach Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Räumliche Zuordnung 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

174 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Wind-Geschwindigkeit

Durchschnittliche Windgeschwindigkeit Nachrichtlich in 140 m über Grund 1

3,0 - 3,4 m/s Hauptort

3,5 - 3,9 m/s Ortsteil

4,0 - 4,4 m/s Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft 4,5 - 4,9 m/s r e s

5,0 - 5,4 m/s s e b 5,5 - 5,9 m/s Rothenbuch 6,0 - 6,4 m/s

6,5 - 6,9 m/s

7,0 - 7,4 m/s

Quellenangabe: 1 = Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Hessenthal Weibersbrunn

Mespelbrunn

Ebersbach

Leidersbach Volkersbrunn

Heimbuchenthal Roßbach

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

Mönchberg

Schmachtenberg

Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Windkraft 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

175 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Windkraft -Eignung

Durchschnittliche Windgeschwindigkeit 1 Eignung in 140 m über Grund Geeignet für 3,0 - 3,4 m/s Windkraftnutzung Günstig für 3,5 - 3,9 m/s Windkraftnutzung 4,0 - 4,4 m/s Nachrichtlich 4,5 - 4,9 m/s

r Hauptort e s

5,0 - 5,4 m/s s e Ortsteil b 5,5 - 5,9 m/s Grenze Kommunale Allianz Rothenbuch Spessartkraft 6,0 - 6,4 m/s

6,5 - 6,9 m/s

7,0 - 7,4 m/s

Quellenangabe: 1 = Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Hessenthal Weibersbrunn

Mespelbrunn

Ebersbach

Leidersbach Volkersbrunn

Heimbuchenthal Roßbach

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

Mönchberg

Schmachtenberg

Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Windkraft 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

176 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Windkraft -Gebietskulisse

Gebietskulisse Windkraft1

für WKA voraussichtlich mögliche Flächen (Windgeschwindigkeit 4,5 - 4,9 m/s) für WKA voraussichtlich mögliche Flächen (Windgeschwindigkeit > 5,0 m/s) für WKA im Einzelfall mögliche Flächen Vogelschutzgebiete (SPA), WKA im Regelfall ausgeschlossen für WKA voraussichtlich nicht mögliche Flächen Nachrichtlich

Landschaftsschutzgebiet2

Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft Quellenangabe: 1 = Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit 2 = Bayerisches Landesamt für Umwelt

Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Windkraft 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

177 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Arbeit

Beschäftigte

Beschäftigte am Wohnort

Auspendler

Nachrichtlich

Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft Hauptort

Ortsteil Rothenbuch

196 481

Hessenthal Weibersbrunn 296 792 Mespelbrunn

Ebersbach 192 619

Leidersbach Volkersbrunn

424

1.392 Heimbuchenthal Roßbach

398 373

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach 142 542

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

573 891

Mönchberg

Schmachtenberg 211 689

Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft

142 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept 531 Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Arbeit 16.05.2013 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Müller / Salomon, bma; Wirth / Ebner, arc.grün 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

178 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Bildung

179 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Daseinsversorgung

Medizinische und Daseinsversorgung

1 Allgemeinarzt (Anzahl)

1 Zahnarzt (Anzahl)

Apotheke

Verfügbare Plätze in Einrichtungen 26 für ältere Menschen (Anzahl)

Nachrichtlich

Grenze Kommunale Allianz Rothenbuch Spessartkraft Hauptort 1 Ortsteil

Hessenthal Weibersbrunn 1

Mespelbrunn

Ebersbach 1 1

Leidersbach Volkersbrunn 2 1 Heimbuchenthal Roßbach

3 2 26

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach 1

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

2 1

Mönchberg

Schmachtenberg 1

Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Medizinische und Daseinsversorgung 16.05.2013 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Müller / Salomon, bma; Wirth / Ebner, arc.grün 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

180 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Freizeitaktivitäten

181 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Tourismus Übernachtungen

Tourismus - Übernachtungen Nachrichtlich

Gästeankünfte 2006 Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft Gästeankünfte 2008 Hauptort

Gästeankünfte 2011 Ortsteil Gästeübernachtungen 2006 Gästeübernachtungen 2008 Gästeübernachtungen 2011 Rothenbuch

8 209 8 974 7 419 11 634 13 898 13 059

Hessenthal Weibersbrunn 23 060 22 231 Mespelbrunn 21 089 Ebersbach 11 720 28 268 14 402 29 997 20 027 32 563 26 812 Leidersbach Volkersbrunn 28 069 38 905 3 404 3 476 Heimbuchenthal 3 039 Roßbach 21 270 7 734 22 095 7 611 22 095 5 862 58 335 55 080 57 661 Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach 4 666 5 699 6 164 15 083 Oberwintersbach Unteraulenbach 18 086 18 235

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau 10 871 11 206 12 194 31 342 33 588 33 789 Mönchberg 3 803 4 424 Schmachtenberg 6 213 15 421 18 955 Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft 19 404

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Tourismus - Übernachtungen 16.05.2013 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Müller / Salomon, bma; Wirth / Ebner, arc.grün 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

182 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Infrastruktur

Rothenbuch

Weibersbrunn Hessenthal

Mespelbrunn

Ebersbach

Leidersbach Volkersbrunn

Heimbuchenthal Roßbach

Wintersbach

Dammbach Hobbach Krausenbach Hobbach

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

Hauptort Ortsteil Mönchberg Autobahn, geringe Verkehrsstärke Autobahn, mittlere Verkehrsstärke Schmachtenberg Autobahn, hohe Verkehrsstärke Bundesstraße, geringe Verkehrsstärke Röllbach Bundesstraße, mittlere Verkehrsstärke

Bundesstraße, hohe Verkehrsstärke Staatsstraße, geringe Verkehrsstärke Staatsstraße, mittlere Verkehrsstärke

Staatsstraße, hohe Verkehrsstärke Bahnverbindung Grenze Kommunale Allianz Gemeindegrenzen außerhalb Gemeindegrenzen Allianzgebiet 0 1 2 4 Kilometer Landkreisgrenzen

183 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Übersicht

Legende

Hauptort

Ortsteil

Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft Gemeindegrenze innerhalb des Allianzgebiets Gemeindegrenze außerhalb des Allianzgebiets

Landkreisgrenze Rothenbuch

Weibersbrunn Hessenthal

Mespelbrunn

Ebersbach

Leidersbach Volkersbrunn

Heimbuchenthal Roßbach

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

Mönchberg

Schmachtenberg

Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Übersichtskarte 01 01 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner, arc.grün; Müller / xxx, bma 1:80.000

Logo BMA

0 1 2 4 Kilometer

184 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Verkehrsstärke Kfz

1 5 4 1255 8 St 2317 3 1156 15893 6 7 3 8 8 2 8 6 4 6 0 2 2 4 4 B 1 7 57 72 9 1 84 5 69 84

AS Bessenbach/Waldaschaff

A 3 5 4 3 3 6 13 04 7 8 96 4 4 2 1

Rothenbuch 12793 7 94 12 10 399

1

2

3

4

AS Weibersbrunn 2 3 67 1 3 7 4

6 0 Weibersbrunn 3

6

5156 1 971 Hessenthal 3 140 1 303 St 2312 Mespelbrunn

5 Ebersbach 9 2 6 5 6 8 4 5 1 5

6 S

t

2

Leidersbach 3

1 Volkersbrunn 7 AS Rohrbrunn

3 9 1 8 6 8 0 Roßbach 5 St 2317 Heimbuchenthal 5 8 2 57 4 48 5

4 5 1 6 5 1 4 3 Wintersbach

Krausenbach 9 388 7 9 Hobbach Dammbach 1

S t 2 3 1 6

5 1 Oberwintersbach 2 8 2 4 Unteraulenbach 4 6 9 3 6 7 5 6 5 Wildenstein 0 1 3 Wildensee 7 5 S t 23 Eschau 08

66 58

4 3 3 Mönchberg 1

Schmachtenberg

6 5 1 4 1 3 1 4 Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft 5 7

2

5 46 42 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

6 5 Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: 9 Verkehr/Infrastruktur 4 01 01 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner, arc.grün; Müller / xxx, bma 1:80.000

1 4 4 2 t S Logo BMA

St 2310 0 1 2 4 Kilometer 46 66

185 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Verkehrsstärke SV

S t 9 23 7 17 63 763

80 774 72 436 10 6 2 2 41 12 B 8 62 87 8 13 9 86 13

AS Bessenbach/Waldaschaff

A 3 6 9 6

1 20 61 660

74 Rothenbuch 433 4 3 4 385

248

AS Weibersbrunn

1

6

9 3 Weibersbrunn 7 3 0 6 1 2 1 Hessenthal 1 69 25

16 Mespelbrunn 7

1 Ebersbach 1 8 1 7 9 1 2 S 3 6 t 6 2 2 3 t 1 S Leidersbach 2 1

6 Volkersbrunn AS Rohrbrunn

3 5 1

2 9 9 8 1 3 Roßbach St 231 Heimbuchenthal 7 1 2 2 38 0 9 4

3 3 3 2 1 1

Wintersbach

Krausenbach 236 4 Hobbach Dammbach 9

S t 2 3 1 6 Oberwintersbach 6 Unteraulenbach 3

4 4 5 2 7 2 Wildenstein 8 Wildensee 4 2

Eschau 2 96

203

1 52 Mönchberg

3 1 2 Schmachtenberg

Röllbach 1 2 1 Kommunale Allianz Spessartkraft 1 26 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

9 Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: 3 Verkehr/Infrastruktur 1 01 01 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner, arc.grün; Müller / xxx, bma 1:80.000

1 5 3 1 4 4 2 t S Logo BMA

St 2310 0 1 2 4 Kilometer 1 69

186 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Wasser

Wasserstrukturkarte

Naturdenkmkal

h

c

a

b 2. Ordnung d n

u r g 3. Ordnung n e z r a

w festgesetztes Ueberschwemmungsgebiet h c S Nachrichtlich Rothenbuch Wasserschutzgebiete Zone I - III

Grenze Kommunale Allianz B reitb ach Hafe n lohr

Ka lte nbach Weibersbrunn Hessenthal Steinbach

Bachgraben Mespelbrunn Ebersbach

Le id e Bachgraben r s Krebsbach bach Bremengraben Schöntalgraben Leidersbach Volkersbrunn ach b ß Heckengraben Klingengraben o R Heimbuchenthal Roßbach

Rohlsbach

Wintersbach ch Krausenbach Gewässer- Da mmba entwicklungs- Hobbach Dammbach G planung oß ba "Elsava bei ch Hobbach" Aubachsgraben

Oberwintersbach Unteraulenbach Rosselbrunngraben Aalenbach

Wildenstein Wildensee Sommerau

Eschau Elsava

Aubach

D r e is g r a Schleifwiesengraben b

e n Mönchberg Kommunale Allianz Spessartkraft

Schmachtenberg Schmellgraben Esc Integriertes ländliches Entwicklungskonzept hen gra ben Röllbach Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Wasser Ammelbach 20.09.2013 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner / Pfeiffer 1:80.000 Röllbach Mühlbach ubach He

Weidenbuschgraben

0 1 2 4 Kilometer

187 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Erdwärme

Nutzungsmöglichkeiten der oberflächennahen Erdwärme mittels Erdwärmesonden1 Der Bau einer Erdwämesondenanlage...

... ist voraussichtlich möglich

... ist voraussichtlich nicht möglich

Quellenangabe: 1 = Bayerisches Landesamt für Umwelt Nachrichtlich

Grenze Kommunale Allianz Spessartkraft Hauptort Rothenbuch Ortsteil

Hessenthal Weibersbrunn

Mespelbrunn

Ebersbach

Leidersbach Volkersbrunn

Heimbuchenthal Roßbach

Wintersbach

Krausenbach

Hobbach Dammbach

Oberwintersbach Unteraulenbach

Wildenstein Sommerau Wildensee

Eschau

Mönchberg

Schmachtenberg

Röllbach Kommunale Allianz Spessartkraft

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept

Plan Nr.: Blatt Nr.: Datum: Erdwärme 12.10.2012 Projekt Nr.: Bearbeiter: Maßstab: 12-028 Wirth / Ebner 1:80.000

0 1 2 4 Kilometer

188 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

9.3 DOKUMENTATION

Die originalen Dokumente, Tabellen und Auswertungen sind hier gesammelt worden.

Dokumentation: Termine der Lenkungsgruppe

Termine Lenkungsgruppe

Datum Art der Treffen

25.07.2012 Ergebnisse der Auftaktveranstaltung 20.09.2012 Vorstellung des EDV-Programmes AKDB

12.10.2012- 13.10.2012 Klausurtagung Kloster Bronnbach 28.01.2013 Pressetermin im Rathaus Leidersbach 19.02.2013 Festausschuss Treffen VG MSP 11.04.2013 Exkursion Eifel 26.07.2013 Treffen der Lenkungsgruppe

Treffen der Bürgermeister und Herrn Kraus (ALE Unterfranken), Besprechung 26.09.2013 Maßnahmen, Projekte und Vereinsgründung 25.10.2013 Treffen der Bürgermeister und Herrn Kraus (ALE Unterfranken) 29.11.2013 Treffen der Lenkungsgruppe in Eschau 31.01.2014 Treffen der Lenkungsgruppe in Leidersbach 25.02.2014 Treffen der Lenkungsgruppe in Mönchberg 28.03.2014 Treffen der Lenkungsgruppe in Röllbach

189 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT ? Was soll ändern sich Was im Allianzgebiet dass die Menschen mehr auf sich zu dass mehr die Menschen und gehen da Gemeinde unsere für sind. für die Allianz Veranstaltungshinweise allgemein Main-Echo AB-OBB-Presse (M/L) für mehr attraktive Angebote (Freizeit) z.B. Familien/Jugendlichen Indoorhalle (Lebensmitte,, Nahversorgung mehr Pflegeeinrichtung) Ärzte, Image-Änderung ÖPNV Verkehrsanbindung Angebote für die Jugend mehr Initiative für die Jugend einleiten Energiewende Gemeinsamkeiten finden und stärken mehr Bürgerinfo und Zusammenarbeit mit den Bürgern (u.a. Strukturen SRL) Vorhandene stärken –Spessart-Land Ticket der Verwaltungen stärkere Vernetzung des Optimieren Ressourceneinsatz ? Was stört mich Was am Allianzgebiet Lokales Kirchturmdenken fehlendes Bewusstsein für die vorhandenen Stärken und Möglichkeiten Jugendtreff fehlt öffentliche Verkehrsmittel Kinder müssen meistens weit weg Schule, ziehen für Ausbildung, Job ist nicht öffentl. Verkehrsanbindung optimal, die besonders für Jugend Senioren ohne Auto oder für wenig Freizeitangebote Jugendliche und junge Erwachsene fällt weg medizinische Versorgung Ideen werden zu langsam umgesetzt oder zu lange hinausgezogen bzw. anders umgesetzt als von den meisten Bürgern gewünscht. fehlt gemeinsame Presse öffentlicher Verkehr bei Kostenträgern St.-Florian-Prinzip Schwimmbädern) (z.B. schlechter Informationsfluss ! ? Auftaktveranstaltungen –Auftaktveranstaltungen Bürger der Einschätzung Nähe zum Raum AB-F/OF/HuNähe zum Raum relativ intakte Dorfgemeinschaften der Gemeinden innerhalb Vereinsleben Ruhe Natur Sicherheit Hilfsbereitschaft, aufeinander achten Vereinsleben Naturnahe Wohngebiete Kultur/Geschichte gibt Das es noch unberührte Natur Natur/Landschaft Bildungsangebot Mögliche Energie-Allianz wirtschaftliche Situation Veranstaltungen Vereine, Natur, Natur Erholungsmöglichkeiten im “Grünen“ als Ausflugsziele Gastronomie vorhanden „Erlebnisort Natur“ vor der Haustüre Natur! Landschaft im Allianzgebiet Was gefällt mir Was

190 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Dokument: Spessart Cafe 1 ERGEBNISSE DER HANDLUNGSFELDER

HF1 LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT/ENER- GIEVERSORGUNG Energieversorgung Landschaftsbild • Bestandsaufnahme und Planung vom • Erhaltung Landschaftsbild als wichtige Energieverbrauch jeder Gemeinde Prämisse • Wärmekataster öffentlicher Gebäude: • Offenhaltung der Spessarttäler ge- evtl. ein gemeinsamer Beauftragter/ währleisten (Generationenproblem), Mitarbeiter des Allianzgebietes für Be- z.B. durch freiwilligen Landtausch; ratung; Refinanzierung über Energie- Unterstützung des für Ländliche einsparung Entwicklung, z.B. durch Bodenord- • Öffentliche Gebäude energetisch sa- nung, mehr in Anspruch nehmen, bes- nieren – z.B. im Zuge ohnehin anstehen- sere Förderung der Landschaftspflege der Umbaumaßnahmen auch bei kleinen Parzellen • Effektivere Heizsysteme bei öffentli- • Landwirtschaft langfristig sichern (Er- chen Gebäuden verstärkt nutzen (z.B. halt der Natur- und Kulturlandschaft) Pelletheizungen) • Bedeutung des Wechsels Wald-Offen- • Regionale Energiegenossenschaften land für die Region! (Wind, Holz, Solar) bilden (Chancen + • Weitere Zunahme von Hütten (Garten- Risiken darstellen) – regional erzeugte häusern) in der Flur begrenzen Energie auch regional nutzen (bezahl- bare Energie für Spessartbürger) Forstwirtschaft • Kommunale Genossenschaft für Ener- • Waldflurbereinigung nötig. Alternativ: gieversorgung (Beteiligungsgesell- Waldgenossenschaft zur besser orga- schaft) nisierten Bewirtschaftung der Privat- • Zentrale Energieversorgung für Neu- wälder baugebiete fordern (z.B. in FNP): Block- Ansatz: Forstbetriebsgemeinschaften heizkraftwerke Wirtschaftlichkeit in den Fokus stellen • Energieeinsparung durch Aufklärung, • Naturschutz-Ausgleich bei intensiverer Seminare; Thema nachhaltige Baustof- Waldnutzung beachten; schnellwach- fe sende Bäume z.B. auf touristisch weni- • Kostenlose Stromtankstellen: z.B. für E- ger attraktive Bereiche begrenzen Bikes (auch für Tourismus interessant) • Zusammenarbeit zwischen Bürgern – Refinanzierung über Werbung und Staatsforsten verbessern • Gemeinsame Holzbörse, gemeinsame Solar-, PV-, Windkraftanlagen und Wasser- Halle für Holzhackschnitzel kraft • Zentrale Holzannahme – gemeinsame • PV-Anlagen nur entlang der Autobahn Vermarktung für Energiegewinnung sinnvoll (Lärmschutzwälle nach Süden) • Behutsame Öffnung, z.B. von Aus- • Bürgersolarpark/Beteiligungsgesell- sichtspunkten auch im Wald schaft • Waldzunahme verhindern, Offenland • Windkraft: gemeinsam 1-2 Standorte in bewahren (s.o. Landschaftsbild) der Allianz, Bürgerwindparks, Bürgerbe- teiligung, auch im NP Windkraftnutzung Landwirtschaft (in Abstimmung mit Bürgern) prüfen • Förderung regionaler Produkte (Land- • Informationen über kleine private wirtschaft 2030), z.B. gemeinsamer Windkraftanlagen verbessern (analog Wochenmarkt mit rotierendem Stand- zu Solardächern) ort; Gemüsekorb-Abo • Gezielte Erstellung von Anlagen, kein • Bessere Vermarktung regionaler Pro- Wildwuchs dukte, z.B. gemeinsame Internet-Börse, • Wasserkraft nur begrenzt nutzbar: z.B. Broschüre, bessere Zusammenarbeit in Form von Pumpspeicherkraftwerken mit lokaler Gastronomie

191 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HF2 FREIZEIT – TOURISMUS – NATUR

Natur und Tourismus Touristische Einrichtungen, Attraktio- • Grundlage: Den Wald erhalten nen • Neue Zielgruppen ansprechen • Wildpark • Kein Freizeitpark • Freizeitpark • Natur näher bringen • Sommerrodelbahn – Alpinecoaster • Große Gebiete in privater Hand – Kon- • Baumrestaurant flikte mit angestrebter Nutzung • Naturnaher Minigolfplatz • Angst vor Veränderung – nicht zu viele • E-bike-Tourismus vorantreiben Fremde im Wald (kein Massentouris- • Jagdschloss Luitpoldhöhe unterstüt- mus) zen auf dem Weg zu einer Touristenat- • Keine zu großen Eingriffe im Wald traktion • Windräder als Qualitätsminderung • Ausschilderung von Freizeitanlagen der Urlaubsregion (Urlaub mit/ ohne • Fahrradmuseum in Heimbuchental Windräder. • Stockrosenzentrum (Auspflanzung, • Erlebnis – Ruhe – Antiburn out – Mana- Züchtung, Ausstellung) ger-Training in der Natur • Regio-Biohotel • Kinderhotel

Infrastruktur – Rad-/Wanderwege Fortbildung, Präsentation, • Gemeinsam Radwege anlegen Vermarktung • Erlebnispfade • Fortbildung: von den Besten lernen • Waldlehrpfad, Wald für Jüngere • Verbesserung der Räuberland-Touris- • Baumwipfelpfad teninfo (dringend) • Fahrdienste für Jugendsportbetreu- • Verbesserung Internetpräsentation ung • Art der Werbung anpassen. Wer ist Ziel- • Erstellung von Wandervorschlägen für gruppe? (Rhein-Main, junge Familien) Touristen jeder SpessartKraft-Gemein- • Nicht nur Neues erfinden, sondern Be- de stehendes nutzen, z.B. Naturpark Spes- • Negativbeispiel Dammbacher Bar- sart, Spessartbund etc. fußpfad und Lehrung zur Geißhöhe + • Broschüre/Reiseführer über sämtliche Mountainbikeparcours Angebote • Wanderwege für GPS-Geräte zum • Spezialisierung auf Angebote Download anbieten oder zentraler Ort? • Digitales Wandern, Spessart-App • Bekanntheitsgrad erhöhen • Forum Internet für Mitfahrgelegenhei- • TV-Werbung (ARD – ZDF, SAT 1, RTL, ten – wer kann wann wem helfen? Pro 7) • Behindertenwanderung vorantreiben HF3 ZUSAMMENARBEIT – KOMMUNI- • Infotafeln für Wanderer KATION – BÜRGERSCHAFTLICHES EN- • Busverbindung/Shuttle untereinan- GAGEMENT der – auch individuell für Fahrten (Arzt oder nachts) und Auslegung auf Wan- Zusammenarbeit derrouten • Gemeinsame Finanzverwaltung für • Wanderwege ergänzen Projekte • Barrierefreiheit – access for all • Keine Konkurrenz untereinander – mit- • Segways einander • Wie bekommt man alle Gemeinden, (aus zwei Landkreisen) zusammen Kulturelle Angebote • Kommunikation zwischen den Ge- • Spiel-, Freizeit- und Sportanlagen meinden – Bürger in den Allianzge- • Gemeinsame kulturelle Angebote (The- meinden kennen oft das Angebot ater etc.), zentraler Veranstaltungska- nicht – bessere Information nicht nur lender für Menschen von außen • Großveranstaltungen im Wechsel – Open Air, Musical, Theater, Sport, Feuerwehr Jazz… • Gemeinsame Schulungen, Übungen • Sportliche Zusammenkünfte (Fußball, • Gemeinsame Beschaffungen (z.B. Feu- Tennis – „Spessartiade“) erlöscher, Bekleidungen, bis hin zu • Mehr gemeinsame Jugendarbeit/Ju- Fahrzeugen) gendveranstaltungen – fördert den • Gemeinsame Jugendarbeit Kontakt untereinander • Feuerwehr zusammenlegen?

192 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Kommunikation HF4 LEBEN – WOHNEN – ARBEITEN • Austausch/Information zwischen Ver- einen/Verbänden fördern Infrastruktur / Versorgung • Gemeinsame Homepage der Kommuna- • Infrastruktur erhalten und ausbauen len Allianz SpessartKraft • Allianzärzte – Pool von Ärzten, die das • SpessartKraft-Zeitung (z.B. halbjähr- gesamte Allianzgebiet versorgen lich) • Dorfläden bewerben und attraktiver • Gemeinsame Regionalseite im Mai- gestalten; Zusammenarbeit der Dorf- necho – Kontakt mit Mainecho aufneh- läden untereinander men: eine gemeinsame Informations- • ÖPNV verbessern seite für beide Landkreise • Radwegenetz ausbauen • Rubrik zu „SpessartKraft“ in allen ge- • Bessere Organisation vorhandener In- meindlichen Mitteilungsblättern – In- frastruktur (z.B. Sammelbeförderung) fos aus anderen Gemeinden verfügbar machen – z.B. über gemeinsames Lay- Verwaltung out/Logo • gemeinsamer „Allianzmanager“ für alle • Wochenblatt-Rubrik „SpessartKraft“ Sachgebiete • Expertenaustausch einzelner Themen- Medizinische Versorgung gebiete untereinander • Anreize bieten für Hausärzte • „Versorgungszentren“ im Allianzgebiet Siedlungsentwicklung (Angebot an Fachärzten) • Gemeinsames Wohnen – Auffangen • Schaffung von Verkehrsverbindungen der älteren Generation innerhalb der zu den Einrichtungen (1-€-Bus, Fahr- Gemeinschaft dienste) • Nachbarschaftshilfe fördern • Tagespflegezentren in mehreren Orten • Erhalt und Sanierung Ortskerne im Allianzgebiet, zentral organisiert • Keine Neubaugebiete und koordiniert • Immobilienangebot den anderen Ge- meinden zugänglich machen Kulturelle Angebote • Baulücken schließen, gemeinsame Im- • Vernetzung der verschiedenen Ange- mobilienbörse bote (z.B. Veranstaltungskalender) • Aktivierung von Baulandpotenzial • Abstimmung über Termine, Über- • kommunale Steuerung des Immobili- schneidungen vermeiden enmarktes, Zwischenerwerb • „Arbeitsteilung“/Spezialisierung beim • Verbesserung der Infrastruktur vor Ort kulturellen Angebot (nicht jeder für Bauwillige braucht einen Weihnachtsmarkt) • Interkommunale Gewerbegebiete (örtl. • Sammelbus zu Freizeiteinrichtungen Handwerk) (Schwimmbad) oder bei großen Veran- staltungen (Passionsspiele) • Theatervorstellungen, z.B. von Verei- nen, auch in anderen Allianzgemein- den aufführen • Partnerregion in Frankreich, Zusam- menarbeit bei Austausch

Bauhof • Maschinenpool für Spezialgeräte • Personalpool (Aushelfen in Nachbar- gemeinden bei großen Projekten) • Beschaffung (Reifen für Bagger, Schot- ter, …) • Gemeinsame Schulungen • Austausch über Organisationsformen der einzelnen Bauhöfe • Winterdienst (Streusalzbeschaffung, gegenseitige Unterstützung)

193 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT LRA e.on, Frau Brand Umwelt Aschaffenburg Material Übersichtskarte ‐

auch FBG Main

Ressourcen

davon sind sinnvoll Kleinparzellen das Landschaftsbild östlich

Angst vor Verlust bei und und ‐‐ > Kostenfaktor, im Privatwald sind Energieberatung aufzubauen Nur Bereich anrichten. Viele Privatwälder hinzugekommen. Leidersbach eigene oder Baumrestaurant. Wanderpfade der Bevölkerung Soden/Wintersbach, veröffentlicht, Energiewerk ‐ verkauf. Sukzession FBG Süd: Besonderheiten herausgestellt werden: und Nahwärmenetz = z.B. nicht soweit ausgenutzt. großen Schaden durch mehr noch ‐ die Akzeptanz vor allem im südlichen sind noch sind: sein: Baumwipfelpfad Heinbuchenthal, problematisch Bewirtschaftung verpflichtet. das Potenzial wirtschaftlich Holzvermarktung dabei Anbindung

an. Es könnten einige Flächen können möglich, Leitersbach); Anbindung Probleme und nicht Jahren, Vorgaben, Windgutachten Nutzungen könnten Holzverwertung, nur zur sachgerechter zieht Borkenkäfer ‐ gefährdet zu 90% überdenken im Staatswald Touristische seit den 40iger windwurf genutzt = sanfter Tourismus. Energieinfrastrukturanbindung, Privatwald ist steht zur Verfügung (aktiv in Waldgebieten vorstellen. Begrüßung Energiegenossenschaft ‐‐ > 9 Kommunen ideale Größe; in grundsätzlich für Energie ist touristisch Flurstucke im Privatwald. Waldflurbereinigung auch ausgeschlossen. kaum verändert sehr liberal: Es gibt 3 Forstbetriebsgemeinschaften: FBG West: zu klein ; keine Steuerung durch Die Tätigkeit des FBG ist sich gerne nicht das liegengebliebene Totholz Energieversorgung Projekt haben Stellungsnahme (Wirtschaftlichkeit); kann man sich Tourismusverband um jetzt schon von FBG ist Holzvorräte im Privatwald sind sinnvoll, rund im Wald, unerschlossene Tauschmöglichkeiten. Spessart ‐ Odenwald. Bayrisches Waldgesetz Fusion werden übrig. Jahrhunderte alte Eiche, besondere Pflanzen, etc. Windkraft unterwirtschaftet, Steigerung der Holznutzung nicht Netzverlust ‐ /Absage Inhaltliche Absage Zusage Alles Zusage Windkraft Infrastruktur vorhanden? offen offen Zusage Absage offen Zusage Absage offen Waldflächen Bürgermeister Zusage Bürgermeister Zusage Kreisgruppe Aschaffenburg

Bauer Bürgermeister Zusage Kraus ‐ Fachgespräche Herbert Stenger Bürgermeister Zusage Frank Roland

Duschner Dr. Wondrak Förster Peter Orth Rüppel Aulenbach Bernhard Herr Freudenberger Herr Herr VertreterIn Position Zu Herr Herr 2

Spessaratkraft

Forsten

Straubing

, und e.V. Staatsforsten Hotel und vom 15.11.201 Naturschutz der Selbstständigen Herr für Ernährung für Ländiche Gemeinde Weibersbrunn Herr Gemeinde Heimbuchenthal Herr Gemeinde Leidersbach Herr Sauer Bürgermeister Zusage Gesamten Gemeinde MespelbrunnGemeinde Rothenbuch Herr Schäfer Herr Gerhard Bürgermeister Zusage E.ON Bund Bund Gemeinde Dammbach Herr C.A.R.M.E.N Bayerische Rothenbuch Gaststättenverband ‐ Dehoga Fischereiverband Unterfranken Gasuf Unterfranken Herr Teilnehmerliste ILEK Fachbehörde Amt Amt Entwicklung Autobahndirektion Nordbayern Bayericher Landwirtschaft Protokoll Dokument: Behördengespräche Dokument: 194 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Dach zur

zur

Hilfe

abstimmen als gerne (Arbeitsplätze),

Beispiele Räuberland), Spessart Herr Betz ‐‐ > Platz für vorhanden; Frau Haibach;

‐‐ > Studie mit Herrn Verbände (zb Umweltberatung im Spessart ‐‐ > Haibach, "Heimat" des BBN Grünlandprojekt Waldaschaff Vermarktung Altmühltal Spessart Mainland für regionale Produkte; und Touristik ev. Spessart, Informationen Maßnahmen Salomon; Bestehenden Unterlagen Naturpark Bsp. Nutzungsbüdelung Heigenbürcken, Keine Brandt Energie und Darstellung Vorhanden Ansprechpartner Christian konkrete Organisation Einbindung Regionaler Energiemanager, Grünland Verfügung, Keltterpfad + Zoo

ich?

zur lieber

Betrieben Ort bin Gegen stäken ( Pflege; ( Verbund Vermarktung regionalen in Haltung, Führer mit Bus Kosten; ‐‐ > anknüpfen; Leistung, Manko lange ‐‐ > Vielfalt, einbinden eingehen, Querverweis Naturschutzbehörde; aber fehlende und Heigenbrücken/ Haibach,

Regionale Produkte in Verkehr Gedanke ab 2014 verstärkt Qualität ‐‐ > Wirtschaftskraft; Varianten; Energieberatung für Bauern erst Bus in ; Ausbildungsplätze 1€ ‐‐ > genug vorhanden den Gemeinden; Was für eine Art dir Region ‐‐ > negative vorhanden positiv in Regionalplan ÖPNV hohe durch Kosten, der gestalterische auf vor neuen Bauwerken; Angebote Zonengrenzen; Problem ein Euro hohe Aschaffenburg ausgeweitet, und von Handwerkskammer) ‐‐ > Wildpark

Internetseite Schutzgebiete ‐‐ > Abstimmung neue Förderprojekte auf und auch Vorsicht Logo RheinMaingebiet; ‐‐ > Gemeindeübergreifend Vorhanden) Förderung Umnutzung Tabugebiete, Touren Hösbach, vll. Freiraum frei von Gastronomie halten, Gastro im Ort halten in ‐‐ > Kosten; kein Thema ‐‐ > zu ‐‐ > Problem Kosten, will Pendler in ‐‐ > prüfen was vorhanden, einbringen Pfad, … Tagestourismus steht im Vordergrund nicht Main erarbeitet ausreichend Zuständigkeitsbereiche, schaffen; gegen Café, an bestehende Gebiete, Kostenentwicklung; Netz Windkraft viele entwickeln ‐‐ > neue "Spessarttypologie", mehrere Altersstruktur) an Rhein Dammbach aktiv (über ILEK, Kräuterwanderungen; positive und Konzept vorhanden Projekte; Statistik, (Berufsinformationstag Landkreise und …), Durchgreifende Maßnahmen prüfen, Baumwipfel Typologien von Hackschnitzeln Enegiekonzept des Bayerischen Untermeins Anbindung an bestehende Anbindung Aschaffenburg schon mit PKW, ‐‐ > keine Konkurrenz an bestehende initiativen ‐‐ > Lehrgänge Schulen als Gewerbe, Mespelbrunn Lehrstands Erweiterungsmöglichkeiten Vorort nötig? Raum Spessart; anknüpfen verschiedene Integriertes Wege im Allianzgebiet;

naturverträglich ‐‐ > Baumwipfel vorhanden anknüpfen neue kostenstarke vom Landkreis Qualifikation Pendler, gering, negativ Gewinnung Tourismus, Spessart in ‐‐ > Ansätzen in schon mit anderen Projekten ‐‐ > nur Aussichtsturm Holz Energie auf Ziele erwünscht (Zahlen), an Würzburg Nürnberg, ‐ Kleiner Freizeitpark übertrieben (Haltung: Natur) als Zahlenbelegungen, Ausbildung, zur Ausweitung auf Seibel, was ist Grünlandprojekt Energie und guter Tierarten, (Wohnstandtort, Gastro fehlt) Zwischenverbindungen Anbindung Regionaler Produkte Schnittpunkte offene Haltung "sanfter Tourismus", Reisezeiten ‐‐ > längere verstärken; Herr Absage Absage Absage Zusage Pendlerquote intern (ca. 2/3 der Erwerbstätigen) höher als Zusage Prüfen was ist Zusage Tourismus Zusage offen Zusage konkretere Zusage Arbeitsplätze und Absage

‐ Jagd

Fischerei Kreisgruppenvors itzender Abfallwirtschaft Zusage Berührungspunkt Nahverkehrsbeau ftragter ung d Spessart ‐ Mainland Naturschutzbehö rde Aktionsgruppe Main4Eck e.V. Immobilien, Gebäudewirtscha ft Kluin Lokale

Rüth Wirtschaftsförder

Klossner Untere Thomas Thorsten Günther Zöller Brück Bürgermeister Zusage Bürgermeister Kämmerer Zusage Zusage Karl ‐ Heinz Uwe Gerhard Seiterle Tourismusverban Dr. Bracharz Gesundheitsamt Absage Wosnik Markus Groll Naturschutz Duffeck Freitag Kreisbaurätin Zusage (wichtig Elisabeth Ludwig Herr Hörth Herr Herr Herr Betz Andreas Greber

e.V. Herr Volker Wedde Bayern Aschaffenburg Herr Miltenberg Frau Aschaffenburg Herr Aschaffenburg Herr Miltenberg Herr Aschaffenburg Herr Aschaffenburg Herr Aschaffenburg Frau Miltenberg Frau Miltenberg Herr für Vogelschutz Churfranken Frau Eschau Möchberg Möchberg Aschaffenburg Herr Mainland Markt LBV, Erlenbach Landesbund Landratsamt Landratsamt Markt Markt Landratsamt Landratsamt Landratsamt Landratsamt Landratsamt Landratsamt Landratsamt Landratsamt IHK Handelsverband 195 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

Wasserbillanz ev. zur Verfügung, Grünland Seidel, Geschenkekiste Gewässerentwicklungspläne nur im Verkehrsentwicklung Hobach, zur Grundwasser für Unterfranken, Zahlen Studie Unterfranken, Regionalmanager Herr (Spessarträuber Region), Bereich

aber

ILEK für Gewerbe; kritisch; ‐‐ > Einschränkung Möglichkeiten ‐‐ > Problem Standort, größer auflösen; Ortsumfahrung Zusammenarbeit schon Café positiv Entwicklungsmöglichkeiten Verdichtung Mespelbrunn; Schutzgebiete werden ‐‐ > wo sind gestalten, mit Baumwipfel Ortsdurchfahrt Verbindung ‐‐ > Problem ehrenamtlich, Arbeiter, Wasserversorgung? Mitarbeit bei Projekten Innerorts verträglich gerne gemeinsame aktuelle Ausbaupläne Verkehr Seidel; Baumwipfel rückläufig Probleme; an bestehende Projekte leistungsfähig, bestehen bleiben; zu Sommerrodelbahn; und anknüpfen Schutzgebiet Regionalmanager Herr positiv Demograph Entwicklung Zusammenlegen von Abwasserleitungen; Hochwasserschutz und aber durch freeGolf; an die Autobahn, ‐‐ > muss Verdichtung Infrastruktur Funktion Mainviereck an Gemeinden Gewässerentwicklungspläne Anregung für Projekte, Städtebaulich Nutzungsmöglichkeiten; Verkehrszahlen aufgrund Anregung Karlbund,. Kosten; offen Zusage offen Absage Zusage Anbindung, Absage Absage Absage Absage Absage Absage Absage Absage Absage offen ‐ Jagd cklung Fischerei 1. Vorsitzender Absage Geschäftsführer Zusage Regionalladen Städtebauförder 1. Vorsitzender Absage Abfallwirtschaft Kreisgruppenvors itzender ung

Frieß

Heim Kommunale Karl Benz Wasserbau/Entwi Thomas Stich Dr. Gerrit Dr. Oliver Müller Architekt Zusage Wirth Architekt Zusage Dr. Wondrak Thomas Dr. Gerrit Duffeck Ruth Groll Naturschutz Herr Herr Herr Herr Himmelsbach Kaiser Herr Herr Himmelsbach Herr Herr Ludwig Herr

e.V. Herr Volker Wedde

mbH

Räuberland Räuberland Bayern Aschaffenburg Aschaffenburg Mainfranken Miltenberg Frau Miltenberg Frau für Vogelschutz Aschaffenburg Bauamt Spessart Herr von Unterfranken Churfranken Frau Touristikverband Verkehrsgesellschaft Untermain, Wasserwirtschaftamt Aschaffenburg Touristikverband Staatliches Aschaffenburg Mainland Senioreninfo e.V. Spessartbund e.V. Planer Naturpark Planer Regierung Unterfranken Absagen Autobahndirektion Fischereiverband Nordbayern Handelsverband Landesbund LBV, Erlenbach Landratsamt Landratsamt Spessartbund e.V. 196 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

Dokument: Unterlage zur Erarbeitung der Bronnbacher Erklärung

Die fünf Handlungsfelder wurden in fünf lage ihre Einschätzung über den momen- Kategorien, vom negativen zum positiven tanen Stand des ILEK-Gebietes ab und Trend, unterteilt. Diese dienten zur Einstu- setzten im Anschluss eine gewünschte Ziel- fungs-Orientierung und Standortbestim- richtung fest, in die sich das Allianzgebiet mung im ILEK-Gebiet. im Jahr 2020 hin entwickeln soll. Die Bürgermeister gaben auf dieser Grund-

HF-1: LEBEN – WOHNEN – ARBEITEN

1 2 3 4 5 Stand Ziel

Die Kommunale 2 5 Allianz Spessart- 2 Kraft bietet sowohl 2 Einheimischen als 2-3 auch Bauinteres- 1-2 sierten von außer- Die Allianzgemein- 2 halb attraktiven, den haben ein 2 vielfältigen und Leerstands- und preisgünstigen 1-2 Immobilienkatas- Wohnraum. Über ter eingeführt, in eine gemeinsame Die Allianzge- dem Baulücken Immobilienbörse meinden haben und leerstehende werden beste- beschlossen, an Gebäude syste- hende Baulücken einem Strang zu matisch erfasst und leerstehende ziehen und die und bewertet Gebäude im gan- Innenentwicklung werden. Es ist für zen Allianzgebiet voranzutreiben. alle 9 Gemeinden vermarktet. Es werden keine zugänglich. Der Bedarf nach neuen Bauflächen Die Dorfläden in weiteren Bau- am Ortsrand mehr den Allianzge- flächen wird ausgewiesen. meinden bieten ausschließlich im Leider ist es oft einen Lieferservice Bestand gedeckt. schwierig, für an, der über das Zusätzliche Flä- Bauinteressenten Internet organi- Einzelne Gemein- chen am Ortsrand ein geeignetes siert ist. den in der kom- werden dadurch munalen Allianz Angebot zu finden, da man die Bau- nicht mehr benö- bemühen sich, Bau- tigt. flächenpotentiale flächenpotentiale in den Nachbar- Flexible Angebote in den Ortschaften der Nahversor- nachnutzen. Andere gemeinden nicht kennt. gung und aus dem Gemeinden weisen medizinischen In den Ortskernen jedoch weiter In der kommuna- der Allianzgemein- len Allianz hat sich Bereich ermög- Bauland aus. Der lichen es auch den stehen viele Ge- Konkurrenzdruck inzwischen eine bäude leer. Trotzdem Dorfladen-Initiative weniger mobilen in der Kommuna- Bevölkerungs- weisen die Gemein- len Allianz wächst, entwickelt, in ver- den neues Bauland schiedenen Orten gruppen, sich vor die Stimmung ist Ort zu versorgen aus und verkaufen es schlecht. werden Nahver- zu günstigen Preisen, sorgungsangebote (Bücherbus, Spes- um die Einwohner- geschaffen. sartKraft-Hausarzt, zahl und die Infra- Lebensmittel- struktur halten zu Lieferservice). können. Nahversor- gungsangebote gibt es nur noch wenige.

197 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

HF2: LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

1 2 3 4 5 Stand Ziel

Durch die intensi- 3-4 5 ve Zusammenar- 2 beit der Land- und 1 Forstwirte und 1-2 die gemeinsamen 1 Organisations- In der Kommu- 2 strukturen wurde nalen Allianz 4 die Effektivität wurden zwei deutlich erhöht. große Betriebs- Die Produkte gemeinschaften werden überwie- Einzelne Land- und für die Land- gend in der Region Forstwirte haben und die private weiterverarbeitet, sich zu kleineren Forstwirtschaft es erfolgt eine Betriebsgemein- gegründet. Neben Zusammenarbeit schaften zusam- dem gemeinsa- mit der regionalen mengeschlossen, men Einkauf und Energiewirtschaft, um ihre Betriebe der Maschinenbe- der Gastronomie, effektiver führen zu schaffung werden dem Tourismus können. Sie kaufen die Produkte auch und den örtlichen z. B. gemeinsam gemeinsam ver- Dorfläden. Eine Maschinen und marktet. Das Holz eigene Produkt- Material ein und wird überwiegend linie „Aus dem tauschen Erfahrun- an ein großes Spessart“ ist gen aus. Unternehmen von In einzelnen geschaffen. außerhalb ver- Gemeinden der Aus heimischem kauft. Kommunalen Alli- Holz werden anz wurden bereits dezentrale BHKWs Flurneuordnungen betrieben. in Wald und Feldflur durchgeführt, was zu einem wirt- In der Kommunalen schaftlichen Betrieb Allianz SpessartKraft der Land- und geht die Landwirt- Forstwirtschaft schaft wie andernorts beiträgt. Einzelne immer mehr zurück. Landwirte haben Die private Forstwirt- Hofläden. schaft ist unrentabel.

198 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

ERGÄNZUNGEN: (Spezialmaschinen/Fachkräfte) - Mobiler „Spessart“-Wochenmarkt - Regelmäßige Info in Mitteilungs- - Gemeinsame Schulungen und blättern (aktuelles v.a. SpessartKraft) Beschaffungen (Verwaltung + Bauhof + - Einheitliches Logo FFW) - Gemeinsame Jugendarbeit (z.B. - Gemeinsamer Internetauftritt gemeinsame Events, Jugendpfleger, - Maschinen- und Personalpool Vereine)

HF3-ZUSAMMENARBEIT – KOMMUNIKATION – BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT

1 2 3 4 5 Stand Ziel

Das ÖPNV-Ange- 3 5 bot umfasst nun 3 den Spessartbus 3 im gesamten 2-3 Spessart mit 2-3 Taktanbindung In der gesamten 3 an die Netze WÜ Allianz fährt nun 2-3 und FRA. Mehrere der 1-Euro Spes- 2-3 Sport- und Kul- sartbus. turvereine haben Die Tageszeitung sich zu einzelnen Durch die neue wurde überzeugt, Leistungszentren SpessartKraft- eine gemeinsame zusammenge- Homepage und die Spessart-Lokalaus- schlossen und gemeinsame Seite gabe zu betreiben. schaffen ein viel- in den Mitteilungs- Die gemeindli- fältiges kulturelles, blättern wird man chen Bauhöfe in sportliches und über die verschie- der Kommunalen Freizeitangebot. denen Veranstal- Allianz haben Über das Forum tungen, Feste und eine Kooperati- auf der gemein- Märkte im Allianz- onsvereinbarung samen Spessart gebiet informiert. geschlossen. Sie Homepage und Man braucht nur wollen zukünftig der Spessart- leider immer das bei der Personal- Lokalseite in der Auto, wenn man in planung zusam- Es gibt teilweise Zeitung hat sich andere Gemeinden menarbeiten und ganz gute sozia- ein Netzwerk der gelangen möchte. gemeinsame le und kulturelle Nachbarschafts- Gerade für Kinder Schulungen durch- Angebote in den hilfe entwickelt und Jugendliche führen. Allianzgemeinden. (Einkaufsdienste, und für ältere Bür- Auch die Vereine Sie können sich Leihomas/- ger ist das ungüns- und Sozialdienste aber kaum halten, opas,…). Jedes tig. Der 1-Euro-Bus stehen in Kontakt da die Nachfrage Jahr findet die Das kulturelle deckt nur einen Teil und Austausch so gering ist. Kein große Veranstal- Angebot in der Wunder – es kennt der Allianz ab. miteinander. Kommunalen Allianz tung „Autofreier sie ja auch keiner. Sonntag im Spes- SpessartKraft ist Die Information gering. Es gibt kaum sart“ statt. durch die Zeitung Die Gemeinde- Nachbarschaftshilfe. ist aufgrund versch. Die sozialen Einrich- verwaltungen ko- Lokalredaktionen operieren in einem tungen beschränken schlecht. sich auf das nötigste. gemeinsamen Die personelle und Standesamt und finanzielle Situation Kompetenzzent- der Allianzgemein- ren der Bauhöfe. den ist schlecht.

199 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

ERGÄNZUNGEN: - ÖPNV-Vernetzung ILE-Gebiet (1€-Bus) - Röllbach hat keine Übernachtungs - Naturschutzflächen besser vermarkten möglichkeit (Führungen/Naturerlebnisse vermitteln) - Baumwipfelpfad, Sommerrodel - Überregionale Events (z.B. ufr. Wald- bahn, Golfplatz arbeitermeisterschaft - E-Bike-Netz ausbauen (Miete + - Panoramablicke schaffen Ladestationen) (Aussichtspunkte) - Zentrale Anlaufstation (A3) – Info – Regionale - Landschaftspflege (Freihaltung Werbeartikel mit Wiedererkennung Spessarttäler - Warenkorb aus dem Spessart

HF4-FREIZEIT – TOURISMUS – NATUR

1 2 3 4 5 Stand Ziel

Die kommunale 3 5 Allianz Spessart- 3 Kraft ist inzwi- 3 schen eine der 3 besten Urlaubsre- 3 gionen in Deutsch- Die Allianzgemein- 3 land. Es wurden den verständigen 3 mehrere große Ta- sich auf eine ge- gungs- und Well- meinsame Spes- nesshotels gebaut. sart-Homepage, Auch ein kleiner Neben Tagesgästen die offen ist für Freizeitpark mit besuchen auch Nachbargemein- angegliedertem zahlreiche Urlaubs- den. Familienhotel ist gäste die Allianz- Eine attraktive an der Autobahn gemeinden. Sie Spessartinfo wird entstanden. In den schätzen die guten eingerichtet, in Wäldern wurden Erholungsmög- den Gemeinden vielfältige Erleb- lichkeiten in der gibt es „Spessart- nismöglichkeiten Natur. Wenn man shops“. Es werden geschaffen, wie Gäste befragt, zeigt Kooperationspart- Baumwipfelpfade, sich jedoch, dass ner aus Gastro- Baumrestaurants das Angebot und nomie, Land- und etc. teilweise Qualität Forstwirtschaft Der Spessart ist an Gastronomie, gefunden um Am Wochenende bekannt für seine Übernachtungs- die regionalen kommen einige innovative Holz- möglichkeiten und Produkte dort zu Tagesausflügler architektur und Freizeitbeschäf- vermarkten. aus der Rhein- erhält zahlreiche tigungen gerne Zahlreiche attrak- Main-Region in die Tourismuspreise. etwas vielseitiger tive Zielpunkte kommunale Allianz, Mit den umliegen- und umfangreicher wie barrierefreies v.a. zum Wandern. den Verbänden sein könnte. Auch Wandern, E-Bike- Sie bringen aber wurde eine ge- Touristen gibt es in das Informations- stationen, Baum- leider nur Verkehr, meinsame Touris- der Kommunalen angebot ist noch wipfelpfad etc. und keine Wert- musGmbH für den Allianz SpessartKraft schöpfung in die ausbaufähig, da werden geplant. nicht. Wieso auch keine gemeinsa- gesamten Spessart Region. Die Bürger gegründet. – hier gibt es keine selbst verbringen men Internetseiten Naherholungs- und ihre Freizeit lieber in bestehen. Freizeitangebote. anderen Regionen, da die Naherho- lungsangebote dort besser sind.

200 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG

ERGÄNZUNGEN: • Runder Tisch ÖPNV Startprojekt Energie • Aufbau Immobilien-Börse • Beauftragung Energiekonzept ILE • Aufbau reg. Vermarktung • Gründung Energie-ILE-genossenschaft • Runder Tisch Forst • Beitritt zum Energiewerk • Leuchtturmprojekt • ILE-Energieberater • Runder Tisch Tourismus/Orga • Spessart Großevents Allianz-Management-Aufgaben • Aufbau Schutzgebietsvermarktung • Koordinierung Jugendarbeit • ILE Internetauftritt / Main-Echo • Beratungsstelle Pflege • Bauhof Kooperation • Bestand mediz. Versorgung HF5-ENERGIEVERSORGUNG

1 2 3 4 5 Stand Ziel

Die kommunale 3 5 Allianz Spessart- 4 Kraft verfolgt das 4 ehrgeizige Ziel, 3-4 eine Region zu 3 werden, die Ihren Die Allianzge- 4 Energiebedarf meinden sind weitestgehend aus sich einig, dass eigenen Ressour- ein gemeinsames cen deckt. Dazu Energiekonzept werden vielfältige Die Allianzgemein- aufgestellt werden erneuerbare Ener- den sind sich einig, soll, das Aspekte gien genutzt, ba- dass ein gemein- der Gewinnung sierend auf einem sames Konzept zur von regenerati- gemeinsamen Steuerung großflä- ver Energie und Standortkonzept. chiger Anlagen zur Energieeffizienz Öffentliche und Gewinnung erneu- umfasst. Neben private Gebäude erbarer Energien dem Beitrag zum werden nach und erforderlich ist, um Klimaschutz bringt nach energetisch die negativen Aus- ein solches Kon- saniert. In der wirkungen solcher zept der Region Energiegenossen- Anlagen für Bewoh-auch wirtschaftli- schaft Spessart- ner, Landschafts- che Vorteile. Auch Kraft werden die bild und Natur zu die Bürger sind Einzelne Gemein- Bürger zu Anteils- minimieren. in das Konzept den in der Allianz eignern. beschäftigen sich eingebunden und mit der Energie- sollen davon profi- wende, einzelne tieren. Gebiete für PV- Freiflächenanlagen sind ausgewiesen, Die Kommunale wenige öffentliche Allianz SpessartKraft Gebäude saniert. hat keine Besonder- Ein gemeinsames heiten und keine Konzept aller Alli- Zukunftsperspektiven anzgemeinden gibt hinsichtlich Energie- es nicht, auch die versorgung. Bürger sind nicht eingebunden.

201 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT Mönchberg Rothenbuch Röllbach Weibersbrunn Mönchberg Rothenbuch Röllbach Weibersbrunn Leidersbach Mespelbrunn Leidersbach Mespelbrunn l l ALALALALALALALALAL 123311111111111111 122211111222111111 112212111121222222 112222231121221111 113422111121112222 122222231111112211 222221222321223221 223321112222113321 222222112221332211 112222231122221122 112233111221223322 221123121131232222 112223221122231122 222212232232112222 114223331121223333 222222232133221133 322223122231 112422 221122121234223322 2222341222443333114422113322 1224422 112221221122111111 112221221122112211 112222221122111111 111222221122111111 112222221122112221 112222221122112211 223222222222111111 ALALALALALALALALAL Dammbach Eschau Heimbuchentha Dammbach Eschau Heimbuchentha Gesamt Gesamt AL AL 1,22 1,33 1,22 1,44 1,56 1,56 1,56 1,56 1,67 1,67 1,44 1,67 2,11 1,78 2,00 1,78 1,89 1,78 1,67 1,78 1,89 1,89 1,78 1,89 1,67 1,89 1,89 2,00 2,33 2,11 2,11 2,11 2,00 2,11 1,89 2,22 2,00 2,33 2,56 2,56 1,44 1,33 1,56 1,44 1,44 1,44 1,33 1,44 1,67 1,56 1,56 1,56 1,78 1,67 Handlungsfeld 1: Leben - Wohnen Arbeiten Handlungsfeld 2: Land- und Forstwirtschaft Ausbildungsförderung Gemeinsames Bauland- und Immobilienkataster für Wohnen Gewerbe Bauberatung für Hauseigentümer Instrumente der Dorferneuerung Verzicht auf die Ausweisung neuer Wohnbaugebiete, Berücksichtigung im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung Stärkung des Einzelhandels, Erstellung und Umsetzung eines Einzelhandelskonzepts für das Allianzgebiet Machbarkeitsstudie für Dorfläden Entwicklung von Vorschlägen für neue Typologien und Wohnformen das Wohnen an der Straße Homogenisierung kommunaler Förderprogramme Aufbrechen der Bandstruktur mit Grünzügen durch Rückbau von Leerständen Handwerkerring SpessartKraft Bauleitplanung Anreize für Hausärzte Schaffung von Teilzentren mit hohem Identifikationsgrad Gemeinsame Wirtschaftsförderung Ausweisung eines interkommunalen Gewerbegebietes Vorbereitende Untersuchung nach § 141 BauGB Allianzärzte Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums SpessartKraft-Krankenschwester Gemeinsame Gestaltungssatzung Zusammenarbeit mit lokaler Gastronomie Spessart-Laden mit Filialen, z.B. in Kooperation bestehenden Geschäften/Betrieben Internetbörse Gemeinsamer Wochenmarkt mit rotierendem Standort Zentrale Wildvermarktungsstelle Unterstützung der Entwicklung einer Dachmarke "Spessart" für regionale Produkte, gemeinsame Vermarktung Gemüsekorb-Abo 1.19 1.1 1.6 1.7 1.14 1.20 1.18 1.9 1.4 1.2 1.13 1.11 1.5 1.16 1.15 1.8 1.10 1.17 1.12 1.3 2.6 Dokument: Prioritätenliste der Maßnahmen der Bürgermeister Prioritätenliste Dokument: 3= lang - Umsetzung, 2= mittelfristige Umsetzung, 1=unmittelbare Zahlen gewertet. Maßnahmen Dabei bedeutete durch haben alle aufgestellten Die Bürgermeister L = Lokale Bedarf. Alianzgebiet. Dabei haben die Maßnahmen Bedeutung und A = Bedeutung je zweifristige für das gesamte Umsetzung und 4=nachrangiger Felder:

202 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG Mönchberg Rothenbuch Röllbach Weibersbrunn Mespelbrunn Mönchberg Rothenbuch Röllbach Weibersbrunn Leidersbach Mespelbrunn Leidersbach l l 332221223322111321 222222222222111312 332322222233112222 222222442221242211 113322112233241244 112233222232243344 224423342222442233 112222111121111111 113222112221111111 111223112221221122 112322131121111221 222223112221221122 112222142221121121 221111223421223311 112123232222221122 222222223321224311 222222232222112222 222223231122222211 332223113321331224 111111111121221122 312221111122223111 112211111121222211 113321111121222122 113321111121222211 112221111122223311 112221221122112222 112211111111112211 ALALALALALALALALAL ALALALALALALALALAL Dammbach Eschau Heimbuchentha Dammbach Eschau Heimbuchentha Gesamt Gesamt AL AL 2,00 2,00 1,67 2,00 2,11 2,22 2,11 2,22 2,11 2,44 2,44 2,56 2,67 2,89 1,33 1,22 1,56 1,33 1,56 1,67 1,44 1,67 1,78 1,78 1,56 1,78 1,89 1,89 1,78 1,89 2,22 2,00 1,89 2,00 1,78 2,00 2,11 2,44 1,33 1,22 1,89 1,33 1,44 1,33 1,78 1,44 1,67 1,44 1,67 1,56 1,67 1,56 1,22 1,22 Handlungsfeld 3: Energieversorgung Handlungsfeld 4: Freitzeit - Tourismus Natur Kooperation mit Dorfläden Spessart-Shop im Autobahn-Rasthaus Weihnachtsbeleuchtung: Zentraler Einkauf, energiesparende Leuchtmittel Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung, z.B. über LED-Contracting, gemeinsame Beschaffung Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude Bedarfsgerechte Nebenstraßenbeleuchtung Einsatz effektiverer Heizsysteme (Pelletheizungen) Alternative Energieversorgung für Baugebiete (z.B. Nahwärmenetz) Anbindung Schloss Mespelbrunn an Maintalradweg - Alternativroute Barfußweg Naturlehrpfad Gesundheitstourismus, Wellness Sanfter Tourismus Zusammenarbeit mit Bayerischen Staatsforsten Gemeinsames Nutzungskonzept / "Zonierung" des Waldes Kooperation bei der Bewirtschaftung Kommunal- und Privatwälder der Holzvermarktung Neuordnung in Privatwäldern Flurneuordnung für landwirtschaftliche genutzte Flächen Interkommunales Energiekonzept für das Allianzgebiet Stromtankstellennetz Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien und der effizienten Nutzung von Energie im Rahmen der Bauleitplanung Standortkonzept PV-Freiflächenanlagen, Windkraft Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien (Solar / Photovoltaik, Windkraft, Erdwärme) und der effizienten Nutzung von Energie im pirvaten Bereich (Gebäudeeigentümer, Landwirte) Energiegenossenschaft SpessartKraft Ausweitung der Kooperation Tourismusverbände im bestehenden Dachverband, mit dem Naturpark und weiteren Initiativen der Region Wildschweinpopulation reduzieren Rad- und Wanderwegekonzept 2.3 2.4 2.2 2.1 2.5 3.1 3.5 3.3 3.6 3.4 3.2 4.11 4.6 4.9

203 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT 112211112222222211 112211111121222411 112222231122111111 112211111122221311 112211111122221311 112221222232113311 222211112122114411 113321222222112211 112211221121223322 222221221122221122 222221221122221122 222221111122223311 113311111122223311 112222112322112221 112222221122222211 112211111122224411 112211111122224411 112222221122222211 112211111122223411 112411112221221122 113211111122222411 113321111122223421 213313112121221222 222222112122113411 222221231122221122 222221231122221122 222221231122221122 112211232222112222 112321221221333321 112221222222223421 112211221122333322 112222111122333322 112333221122222211 1,56 1,56 1,44 1,56 1,44 1,56 1,33 1,56 1,33 1,56 1,89 1,67 1,78 1,67 1,78 1,67 1,78 1,67 1,78 1,67 1,78 1,67 1,78 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,56 1,67 1,56 1,67 1,56 1,67 1,89 1,78 1,78 1,78 1,78 1,78 1,78 1,78 1,78 1,78 1,78 1,78 1,67 1,78 2,00 1,89 2,00 1,89 1,89 1,89 1,89 1,89 1,78 1,89 e Ferienprogramm auch für "Gastkinder" Mountainbikestrecken mit Bikewald Spessart Vernetzung der Angebote an Events, Veranstaltungen, Führungen Wandertage Unterstützung bei der Entwicklung neuer Vermarktungs- Präsentationsmöglichkeiten für die Region Spessart Behutsame Öffnung des Waldes für Aussichtspunkte Vermarktung von Kultur und Geschichte Spirituelles Wandern, Sensorischer Weg Busverbindung/Shuttle für Wanderer und Touristen Neuerfindung der Geschichte Geführte Wildbeobachtung Geführte Winterwanderungen Vermarktungskonzepte für unterschiedliche Zielgruppen Camping "SpessartKraft mit Segways erleben","SpessartKraft E-Bikes erleben" (Segway-/E-Bike-Vermietung, Tourenvorschläge,…) Wanderurlaube mit Gepäckservice Geführte Motorradtouren Küche, Pilze Offenhaltung der Spessarttäler Reaktivierung der Elsavabahntrasse als Rad- und Wanderweg aus dem Maintal in den Spessart, Lückenschluss Pauschalangebote, z.B. Übernachtung inkl. Führung Schloss und Tour Geführte Mountainbike-Touren Baumwipfelpfad Romantischer Spessart, Heiraten im Spessart Entwicklung von Mespelbrunn als romantisches "Spessarträuberdorf": Einrichtung von "typischen" Spessartattraktionen als Ergänzung des Schlossbesuches: Alte Postkutscherei, Gefängnis, Spessartschänke, Wirthaus im Spessart Seniorengerechte Wege / Angebote Kletterwald Güldnertreffen Erweiterung des Angebotes an Freizeiteinrichtungen Grillplätze, Spielplätz Strukturanreicherung in landwirtschaftlich geprägten Bereichen und an Ortsrändern 4.16 4.17 4.8 4.15 4.12 4.1 4.13 4.4

204 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG 222211331121221322 11223323122122113323231122112211 122 112223111121221422 112333221132222222 222222223322113311 113321222222223411 222222221121334432 224422212222223321 113321112222334422 222223112221224422 223323112221224411 112222221122334422 232222232221221222 332222221122222411 113321121122221334 222222223222334421 223322222233223311 222222221122334422 332222222222224411 112221233322332322 221134112234223311 222221213322334433 223322223322224411 222233232221232322 113323232221232322 113311232322222422 222233212222333433 222223232222332233 222221232223333422 333323232222222311 322213233321232322 123322231122333422 332223233321222333 332223233321232322 113323232222333323 122223233322333411 1,78 1,89 1,67 1,89 1,67 1,89 1,56 1,89 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,33 2,11 2,33 2,11 2,22 2,11 2,11 2,11 2,11 2,11 2,11 2,11 1,89 2,11 1,89 2,11 1,78 2,11 2,44 2,22 2,22 2,22 2,22 2,22 2,22 2,22 2,11 2,22 2,00 2,22 2,56 2,33 2,33 2,33 2,11 2,33 2,00 2,33 1,89 2,33 2,44 2,44 2,22 2,44 2,22 2,44 2,11 2,44 2,11 2,44 2,11 2,44 2,33 2,56 2,22 2,56 2,22 2,56 2,11 2,56 z agungshotel Ausbildung von Natur-/Gästeführern Jugend-, Familienzeltplat Barrierefreie Wanderwege Wiesenweg entlang des Dammbachs Projekt"SpessartKraft Streuobst" Spessart Kids Kohlebrenner Spessarttherme/Hallenbad (oder Weiberbrunn) Geführte Themenwanderungen, z.B. Nachtwanderung Anlage von Bachstränden Urwaldpfad Baumwipfelpfad Manager-Training in der Natur Erweiterung des Gastronomie- und Übernachtsungsangebotes mit Segways Unterfränkische Waldarbeitermeisterschaften Freitzeitpark, Sommerrodelbahn Gewässerentwicklung, Renaturierung von Gewässern Spessarttherme (oder Mespelbrunn) Winterschlittenfahrten Eislaufplatz Begrenzung der Bebauung im Außenbereich Golfplatz Übernachten im Wald, Zelten Wald Zeltplatz Volkersbrunn Regiobiohotel Seniorenfreundliches Tourismuszentrum Freitzeitgelände Wildgatter Oberaulenbach, Ruine Wildenstein Neubau und Wiedereröffnung Fahrradmuseum Abstimmung mit Nachbargemeinden außerhalb des Allianzgebiets beim Schutz wertvoller Waldbestandteile Kinderhotel Aufwertung Jagdschloss Luitpoldhöhe T Baumrestaurant Basketballfeld Heimatmuseum 4.14 4.5 4.10 4.7 4.3 4.2

205 INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT Mönchberg Rothenbuch Röllbach Weibersbrunn Leidersbach Mespelbrunn l 333321222222334444 333322222223334422 222223223422334422 332223223322334433 332222223322333444 334423332222334411 123323233222333344 222223233422332244 232223233422224422 223333333322334433 333322333322224444 123323233322333344 123323234422333422 232213233422223433 111111111111111111 112222111111111111 111211111122111111 111211111111111211 113311111111112211 112211111122111122 112122221121223211 111111221111223311 112133332221114111 112322221121223111 112121221122222222 112121221122222222 222211222211111122 112322221121114222 113311221121222311 112222221122112222 ALALALALALALALALAL Dammbach Eschau Heimbuchentha Gesamt AL 2,78 2,67 2,56 2,67 2,44 2,67 2,67 2,78 2,67 2,78 2,67 2,78 2,56 2,78 2,44 2,78 2,33 2,78 2,89 2,89 2,89 2,89 2,56 2,89 2,44 2,89 2,22 2,89 1,00 1,00 1,22 1,22 1,11 1,22 1,00 1,22 1,33 1,33 1,33 1,33 1,78 1,44 1,44 1,44 2,11 1,56 1,78 1,56 1,78 1,56 1,78 1,56 1,56 1,56 1,89 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 agungshotel Handlungsfeld 5: Zusammenarbeit - Kommunikation Bürgerschaftlich Engagement Rubrik"SpessartKraft" in den gemeindlichen Mitteilungsblättern Entwicklung eines gemeinsamen Logos/Layouts der kommunalen Allianz Gemeinsame Homepage der kommunalen Allianz Koordinationsstelle SpessartKraft, Allianzmanager Erweiterung Lückenschluss des vorhandenen ÖPNV-Netzes Kooperation von Sachgebieten der Gemeindeverwaltungen, z.B. Standesämter Gemeinsame Freitzeitangebote für Senioren Einführung eines SpessartKraft-Tickets Gemeinsamer Jugendbeauftragter Gemeinsames Ferienprogramm Schaffung einer Beratungsstelle Pflege Mehrgenerationenwohnen, betreutes Wohnen für Senioren oder Menschen mit Behinderung Ausbau der Breitbandversorgung Gemeinsamer Seniorenbeauftragter Gemeinsamer Auftritt in den Printmedien Nachbarschaftshilfe fördern Free Golf Badesee Minigolfplatz T Skateboardpark Bücherschränke im Öffentlichen Raum Indoorhalle Sommerauer Schloss und "Spessartdom" Baumrestaurant High-End-Spa Holzflösen Freilichtmuseum Skilift Kinderhotel 5.8 5.2 5.3 5.1 5.29 5.36 5.26 5.16 5.20 5.18 5.24 5.27 5.6 5.23 5.7 5.28

206 ILEK SPESSARTKRAFT

09 ANHANG 112222221122221122 112311221111223311 112322221122112211 112311221122112311 113222221122222133 223222112222222122 112222331121223311 112122331122222222 113322111122222311 222333222221223111 112122441132223311 223321212222222311 221222222222112222 112311112222223411 223233222222114222 223222222222221133 223311221122224411 222222222222114411 223322221122222222 112322221122223411 221311222222223311 222322222222113322 111322222222223411 223322221131224433 223322442221113322 223322223322223311 332311333322223411 222333332233442222 1,67 1,67 1,56 1,67 1,56 1,67 1,44 1,67 2,00 1,78 2,00 1,78 1,89 1,78 1,89 1,78 1,67 1,78 2,11 1,89 2,11 1,89 2,00 1,89 1,78 1,89 1,67 1,89 2,33 2,00 2,11 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 1,78 2,00 1,78 2,00 2,00 2,11 1,78 2,11 2,44 2,22 2,33 2,22 2,22 2,22 2,22 2,44 2,56 2,67 hementag Autofreier Spessart Kooperation bei der Daseinsvorsorge (Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Kindergärten, Spielplatzunterhalt, Bücherei, Gemeinsamer Friedhof/Friedwald…) Schaffung eines flexiblen Beförderungsangebotes Busshuttle bei großen Veranstaltungen Durchführung gemeinsamer SpessartKraft Veranstaltungen Kooperation der Feuerwehren Kooperation der Bauhöfe Kooperation der Vereine im Allianzgebiet Gemeinsame Seniorentagespflege Märkte Gemeinsame Jugendarbeit, gemeinsame Jugendbetreuer Barrierefreie SpessartKraft Kulturelle Veranstaltungen - Open Air, Musical, Theater Internetbasierte Foren zu verschiedenen Themenfeldern Jährliches Räuberfest Nachhilfe-Projekt Kooperation des Roten Kreuz "SpessartKraft"- Anschlagtafeln/Litfaßsäulen in den Gemeinden Flyer / Informationsangebote zu verschiedenen Themen Zusammenarbeit der Schulen Jugendaktionen - "Zeit für Helden" Vernetzung / Abstimmung Information über kulturelle Angebote in der Region Nutzung von social media Jährliches SpessartKraft-Fest Zusammenarbeit der Pfarreien Gemeinsame Integrationsangebote für Immigranten Spessartiade - Sportturniere T Gemeinsame Partnerregion 5.37 5.15 5.17 5.13 5.33 5.34 5.12 5.25 5.19 5.32 5.4 5.22 5.35 5.9 5.10 5.21 5.14 5.5 5.30 5.31 5.11

207 10 10 Schlusswort 1010 SCHLUSSWORT INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

210 ILEK SPESSARTKRAFT

10 SCHLUSSWORT

10 SCHLUSSWORT DER VERFASSER

Die Erarbeitung des Integrierten Hand- Tourismusverbände oder des Naturparks lungskonzeptes ist nicht das Werk von zwei Spessart zu Tage. Planern. Hier liegt unserer Ansicht nach auch das In einem etwa ein Jahr lang dauernden Pro- größte Kapital der Allianz: zess wurde einEINFÜHRUNG intensiver Dialog zwischen Die Entwicklung eines nachhaltigen sanf- Bürgern, Verwaltungen und Fachstellen ten Tourismusangebotes unter einer ge- aufgebaut, der nun zu konkreten Hand- meinsamen Dachmarke „Spessart“. Ohne lungsschritten führt. Namenszusätze und ohne Einschränkun- Sehr offen wurden wunde Punkte ange- gen. sprochen, Missstände aufgezeigt oder auch Die Exkursion in die Eifel hat gezeigt, wie so bisher nicht beachtete Themen zur Diskus- etwas funktionieren kann. sion gebracht. Wir wünschen der Allianz, dass die in der Dabei war aber bei allen Beteiligten stets Bronnbacher Erklärung beschriebenen Vi- ein großer Stolz auf ihre Heimat und ihre sion keine Vision bleibt. In beharrlichen, Herkunft zu verspüren. Die buchstäbliche oft kleinen, aber immer gemeinsamen “SpessartKraft“ trägt der Spessarter offen- Schritten hat diese Allianz vielleicht mehr bar in sich. als andere die Chance, ihr hohes Potenzial Uns wurde während des Prozesses deut- auszuschöpfen und die dringend erforder- lich, wie komplex die aktuellen Entwick- liche Version Spessart 2.0 „ auf den Markt lungen im Ländlichen Raum auf alle Hand- zu bringen“. lungsfelder wirken und wie schwer es ist, diese Zusammenhänge auch in der breiten Viel Erfolg dabei. Bevölkerung zu vermitteln. Die öffentlichen Veranstaltungen waren Bernd Müller stets gut besucht. Trotzdem war offensicht- Thomas Wirth lich, dass besonders für die Jugend die Zu- Dezember 2013 kunftsthemen in einem noch intensiveren Maß aufbereitet werden müssen. Deutlich traten auch die bereits intensiven Verflechtungen mit den Akteuren benach- barter Allianzen, der LAG Mainviereck, der

Thomas Wirth Bernd Müller

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