Hans-Schüller-Schule Königshofstraße 3 • 96103 Hallstadt

Konzeption Jugendsozialarbeit an Schulen an der Mittelschule Hallstadt

1. Profilbeschreibung der Schule

Die Kleinstadt Hallstadt zeichnet sich durch seine zentrale Lage, direkt an die Stadt angrenzend, aus. Hallstadt ist von Bamberg lediglich durch die Autobahn ge- trennt, verbunden über die Autobahnbrücke, und bietet eine gute Stadtbus- und Bahn- verbindung. Hallstadt weist neben dem umliegenden Ackerland ein großes Gewerbege- biet mit einer Vielzahl an Fachgeschäften, Einkaufszentren und Firmen auf, darunter Brose, Michelin, etc.

Die Hans-Schüller-Grund- und Mittelschule in Hallstadt befindet sich zusammen in ei- nem Schulgebäude gegenüber der Evangelischen Kirche. In Dörfleins gibt es ein zusätzli- ches Grundschulgebäude. Im Schulverbund „westliches Maintal“ schließt sich die Mittel- schule Hallstadt mit den Mittelschulen der Gemeinden und zusam- men.

Die Grundschule wird zwei- bis dreizügig geführt und die Mittelschule ist von den Klas- sen 5 bis 9 einzügig. Der M-Zug (Mittlere Reife) ab der 7. Klasse rotiert im Schulverbund im Wechsel zwischen Oberhaid, Bischberg und Hallstadt. Dieser ersetzt die jeweilige Regelklasse an der Schule. Somit gibt es alle drei Jahre eine M10 an der Schule. Die Mit- telschule in Hallstadt ist eine gebundene Ganztagsschule, d.h. die Klassen 5 bis 9 bzw. 10M sind gebundene Ganztagsklassen. Das gebundene Ganztagsangebot umfasst neben den Unterrichtsstunden mit zusätzlichen Differenzierungsstunden, das gemeinsame Mit- tagsessen in der schulhauseigenen Mensa, die Lernzeit und die Freizeit. Am Dienstag- nachmittag wird ein AG-Block angeboten, an denen die Schüler nach ihren Interessen teilnehmen. Direkt neben dem Schulhaus befindet sich der Kinderhort Ankerplatz der AWO.

Die Schule ist durch das gebundene Ganztagskonzept Lebensmittelpunkt der Schüler. Neben den Unterrichtsstunden verbringen sie auch die Hausaufgabenzeit (Lernzeit), das gemeinsame Mittagessen in der Mensa und den Freizeitbereich miteinander. Dies gibt den Schülern Struktur und fördert soziale Kompetenzen im Miteinander in der Schulfa- milie. Dabei spielt die Bedeutung der Peergroup eine große Rolle.

2. Projekt

Die Hans-Schüller-Grund- und Mittelschule Hallstadt regte gemeinsam mit dem Bürger- meister der Stadt Hallstadt und dem Landratsamt Bamberg ein Projekt zur Jugendsozi- alarbeit an Schulen an. Der Handlungsbedarf der Jugendsozialarbeit ergibt sich an der Schule nicht aus einer dringlichen Notwendigkeit aufgrund eskalierender Ereignisse, sondern einerseits aus prophylaktischen Gründen und andererseits aus dem Umstand, dass der Hilfebedarf einzelner Schüler häufig mit Erziehungsschwierigkeiten im häusli- chen Umfeld korrespondiert. Hieraus ergibt sich ein Handlungsbedarf, der die Möglich- keiten des Lehrpersonals übersteigt. Jugendsozialarbeit an Schulen bietet die Chance, belasteten benachteiligten Schülern und ihren Eltern unter Einbeziehung des Her- kunftsmilieus frühzeitig und nachhaltig Unterstützung anzubieten.

Die Anregung, einen Jugendsozialarbeiter an der Schule anzusiedeln, lässt auf die Bereit- schaft der Schule schließen, sich zu öffnen, und sozialpädagogische Elemente in das Sys- tem Schule zu integrieren. Diese Bereitschaft ist eine Grundvoraussetzung für ein gelin- gendes Projekt der Jugendsozialarbeit und kann die Effizienz und die Effektivität sowohl der Jugendhilfe als auch der Schule steigern.

Mit der Umsetzung des Projektes betraut der Landkreis Bamberg den Träger der freien Jugendhilfe „Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bamberg Stadt und Land e. V.“. Die AWO ist bereits Träger anderer Kindereinrichtungen.

Die Arbeiterwohlfahrt ist ein anerkannter Verband der sozialen Arbeit, der ohne Anse- hen politischer und konfessioneller Zugehörigkeit jedem Menschen Hilfe gewährt, der diese benötigt. Ziel unserer Arbeit war und ist es, im Interesse von Eltern, Kindern und Jugendlichen, alten Menschen, sozial Benachteiligten, Hilfsbedürftigen und Migranten, Einfluss auf die praktische Sozialpolitik unserer Kommune zu nehmen. Wir halten Dienstleistungen bereit, die an konkreten Interessen der Menschen ansetzen.

3. Ziel

Ziel der Jugendsozialarbeit an Schulen ist es, die Schülerinnen und Schüler bei deren Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu unterstützen. Im Rahmen der Jugendhilfe sollen sozialpädagogische Hilfen angeboten werden, welche die schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeits- welt und die soziale Integration fördern (§ 13 Abs. 1 SGB VIII).

Hierbei bilden die Leitsätze der Arbeiterwohlfahrt die Arbeitsgrundlage. Das Handeln der AWO ist insbesondere geprägt durch die Werte Solidarität, Toleranz und die Förde- rung von demokratischem und sozialem Denken.

Ziel ist es, sozial benachteiligte Schüler bei der Integration in das Ganztagskonzept der Schulfamilie zu unterstützen. Dabei sollen soziale Kompetenzen vermittelt und reflek- tiert werden. Der pädagogische Ansatz erfolgt über gezielte Beobachtung im Freizeitbe- reich, Einzelgespräche, Einbezug der Peergroup und anlassbezogene Projektarbeit. Wichtig ist es, die Schüler dabei im Schulleben abzuholen, durch die Präsenz der JaS- Fachkraft im Ganztagsbetrieb eine Vertrauensbasis zu schaffen und als Ansprechperson zur Verfügung zu stehen. Der Erstkontakt eröffnet weitere belastende Problemfelder in der Lebenswelt sozial benachteiligter Schüler und bietet die Grundlage der weiteren Einzelfallhilfe im persönlichen, schulischen oder familiären Bereich.

4. Zielgruppe

Zielgruppe der Jugendsozialarbeit sind junge Menschen aus der Mittelschule ab der 5. Klasse, die zum Ausgleich von Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind (§ 13 Abs. 1 SGB VIII). Während sich die Schüler in der 5. und 6. Klasse noch meist aus dem Schul- sprengel zusammensetzen, vermischt sich ab der 7. Klasse mit dem M-Zug zunehmend die Schülerschaft im Schulverbund.

Zielgruppe an der Mittelschule Hallstadt sind sozial benachteiligte Schüler, deren Eltern meist vollberufstätig sind, teils alleinerziehend. Den sozial benachteiligten Schüler fällt es oft schwer sich den Strukturen und Regeln der Ganztagsschule einzufügen, da sie zu Hause meist sich selbst überlassen sind. Die Zielgruppe kennt selten einen strukturier- ten Tagesablauf und hat außerschulisch kaum erwachsene Ansprechpersonen.

Das Verhältnis zu den Eltern ist oft konfliktbelastet. Im sozialen Miteinander stoßen sie an ihre Grenzen der Anpassungsfähigkeit und Integration. Es kommt zu Konflikten mit deren Lösung die Zielgruppe überfordert ist bzw. ungeeignete Lösungsmittel einsetzt. Durch den engen Kontakt miteinander erreichen solche Schulkonflikte schnell eine gro- ße Spannweite bei der Austragung. Nach außen orientierte, aufmerksamkeitssuchende Schüler versuchen andere Mitschüler für sich zu gewinnen und zu vereinnahmen.

Anhand des Handbuches „Jugendsozialarbeit an Schulen – JaS 1000- orientiert sich die Zielgruppe an folgenden bestehenden Merkmalen der Mittelschüler.

JaS richtet sich nicht an die gesamte Schülerschaft, sondern an Mittelschüler

- die aufgrund des soziökonomischen Hintergrunds der Familie ressourcenbenach- teiligt sind,

- deren altersgemäße gesellschaftliche Integration nicht als wenigstens durch- schnittlich zu beurteilen ist,

- die durch ihr Verhalten, insbesondere durch erhebliche erzieherische Probleme,

- die durch psychosoziale und familiäre Probleme,

- die durch problematisches Sozialverhalten, erhöhte Aggressivität und Gewaltbe- reitschaft,

- die durch Schulverweigerung auffallen,

- deren Schul- bzw. Ausbildungsabschluss gefährdet ist,

- die aufgrund des Migrationshintergrunds belastet sind.

5. Definition Jugendsozialarbeit an Schulen

Jugendsozialarbeit an Schulen ist heute eine zunehmend nachgefragte Dienstleistung der Jugendhilfe für Schülerinnen und Schüler. Sie hat sich zu einem wichtigen Element kommunaler Jugendhilfe- und Bildungspolitik entwickelt.

Zwischen allgemeiner Jugendförderung (Jugendarbeit) und individueller Erziehungshil- fe angesiedelt, will Jugendsozialarbeit sozial benachteiligten jungen Menschen sozialpä- dagogische Hilfestellung geben, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, sowie ihre soziale Integration fördern.

Die sozialpädagogischen Fachkräfte sind Ansprechpartner für die Belange der Schüle- rinnen und Schüler und gleichzeitig Vermittler zwischen Familie, Schüler und Jugend- amt.

Auf Seiten der Schule stärkt die Jugendsozialarbeit die Eigenverantwortung der Einzel- schule, unterstützt die Öffnung der Schule hin zu ihrem sozialen Umfeld, und unter- streicht damit die Bedeutung schulischer Dienstleistungen für die Lebensqualität im Gemeinwesen.

Die Schule ist ein prägender und sozialer Lebensort, an dem alle jungen Menschen anzu- treffen sind und an dem auch Probleme frühzeitig deutlich werden. Die Schule ist daher ein für die Jugendhilfe prädestinierter Einsatzort, wo den jungen Menschen frühzeitig Hilfen angeboten werden, und aber auch die Eltern rechtzeitig erreicht werden können.

Jugendsozialarbeit an Schulen kann daher im Sinne eines Frühwarnsystems zeitnah und effizient Hilfebedarfe feststellen und die entsprechenden Angebote und Hilfen initiieren. Sie hat dabei die Chance alle drei Präventionsstufen abzudecken, also sowohl primär- präventiv einzusetzen, bevor bestimmte Probleme überhaupt auftreten, sekundärprä- ventiv zu wirken, wenn bestimmte problematische Entwicklungen verhindert werden können, als auch tertiärpräventiv einzugreifen, wenn es um die Vermeidung von Lang- zeitfolgen bei bereits vorhandenen Problemen geht.

Der Verantwortungsbereich der Schule bleibt unberührt, insbesondere wird durch Ju- gendsozialarbeit den Lehrkräften nicht die erzieherische Verantwortung abgenommen. Aufgabe der Jugendsozialarbeit ist es auch nicht, Tätigkeiten zu übernehmen, die in den Schulordnungen der Lehrerdienstordnung zu den Pflichten der Lehrkräfte (z. B. Unter- richt, Pausenaufsicht) oder zu anders definierten Aufgabenbereichen (z.B. Mittags-, Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung) gehören.

Der Jugendsozialarbeiter arbeitet innerhalb des Systems Schule autonom und orientiert sich an den Prinzipien und den Zielen der Jugendhilfe. Er arbeitet hierbei nicht isoliert von der Schule, sondern in Abstimmung des eigenen Arbeitsauftrages mit dem der Schu- le und in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern.

Die Bündelung von gemeinsamen Ressourcen kann die Effizienz und Effektivität beider Systeme steigern. Dies bedingt, dass die Jugendsozialarbeit im System Schule über die entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten verfügt, und die Maßnahmen von den Lehr- kräften unterstützt werden. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, welche die Mög- lichkeiten und Grenzen des jeweiligen Aufgabenbereichs akzeptiert, ist Voraussetzung für gelingende Jugendsozialarbeit an Schulen.

6. Aufgaben der Jugendsozialarbeit an Schulen

Einzelfallhilfe für Schülerinnen und Schüler:

- Einzelfallhilfe und Individuelle Beratung bei familiären, sozialen und schulischen Problemen - Individuelle Beratung beim Übergang Schule-Beruf, Unterstützung bei der Be- rufs- und Lebenswegplanung - Lösungsorientierte Kurzzeitberatung - Gezielte Beobachtung - Gefühls- und Verhaltensreflexion - Mediation/Streitschlichtung

Vermittlung zu weiterführenden Hilfen:

- Bei Bedarf Einbeziehung entsprechender spezialisierter Unterstützungsangebote oder Beratungsstellen bzw. Anregung von ergänzenden oder weiterführenden Maßnahmen der Jugendhilfe

Krisenintervention:

- Einleitung notwendiger Sofortmaßnahmen bei schwerwiegenden akuten Prob- lemkonstellationen unter enger Einbeziehung der schulischen Beratungsdienste und des Jugendamtes

Elternarbeit:

- Individuelle Beratung bei erzieherischen oder schulischen Problemen - Elterngesprächsrunden zu bestimmten Themen - Vermittlung von Lehrer-Eltern-Gesprächen - Beratung des Elternbeirats

Sozialpädagogische Gruppenarbeit:

- Bei problematischen Zusammenschlüssen von Schülerinnen und Schülern, Arbeit mit der ganzen Gruppe mit gruppenpädagogischen Methoden

Projektarbeit:

- Bei Bedarfsfeststellung aus dem Einzelfall, Projekte bei spezifischen Klassenprob- lemen (z. B. Abbau von Mobbing-Strukturen) - Kennenlerntag mit neuen Klassen zum Beziehungsaufbau

Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und weiteren Kooperationspartnern:

- Zu den Kooperationen mit den entsprechenden Partnern siehe Kooperationsver- einbarung und Punkt 14

7. JaS Arbeit in Pandemiesituationen

Hygieneplan

Kontakte/Beratung im Büro

- Bereitstellung eines Desinfektionsmittels zur Reinigung der Hände bei Eintritt - Mundschutz nicht erforderlich, sobald der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern gewährleistet ist - Sitzanordnung unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes - Desinfektion von Beratungsmaterialien - Regelmäßiges Lüften der Räumlichkeiten - Besucherdokument von Externen (z.B. Handwerker, Schülereltern) - Knappe Zusatz-Dokumentation der Kontakte zur Rückverfolgung Verhalten in der Schule

- Berücksichtigung des Sicherheitsabstands - bei „Flurgesprächen“ - Einhalten der Schul(hygiene)regeln, u.a. Tragen eines Mundschutzes in den Gän- gen und Bereichen mit weniger als 1,5 Meter Abstand untereinander - Das Verhalten ist dem Hygieneplan der entsprechenden Schulen angepasst

Schwerpunkt der JaS-Arbeit in Pandemiezeiten

Tätigkeiten und Kontaktaufnahme

- Telefonate mit Eltern, Schülern, ggf. aktives Anrufen und Rückfragen - Ungezwungener Kontaktaufbau über Onlinemedien und Webaktionen - Hausbesuche in Form von Spaziergängen mit Sicherheitsabstand nach Rückspra- che mit Schulleitung - Telefonischer bzw. persönlicher Austausch mit Klassenlehrern unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zur Bedarfsklärung - Beratungsgespräche im Büro oder auf Pausenhof der zurückgekehrten Schüler unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln - Abholen der Zielgruppe je persönliche Lage, Beachtung der aktuellen Situation der Ausbildungsunsicherheit, Krisenintervention, … - ggf. Unterstützung in der Notfallbetreuung – Begleitung des individuellen An- kommens und Situationsaufarbeitung insbesondere bei Besuch von Schülern aus der Einzelfallhilfe

Projektarbeit

- Welcomeback – Projekt in Kleinklassengruppen zur Stimmungsabfrage, Bedarfs- analyse, Zielsetzung ist die Beziehungsarbeit nach schulfreien Zeiten und Ken- nenlernen neuer Schüler

8. Personal

Der Projektumfang beträgt 1 Vollzeitstelle. In dem Projekt ist eine Fachkraft mit einem abgeschlossenen sozialpädagogischen Fachhochschulstudium oder vergleichbaren Uni- versitätsabschluss einzusetzen. Aufgrund der hohen Erwartungen und des engen Koo- perationsbedarfs zwischen beiden Bereichen, ist an die Kompetenz des Fachpersonals ein sehr hohes persönliches und fachliches Anforderungsprofil zu stellen.

Zur Qualitätssicherung ist mindestens eine Fortbildung in der Jahresplanung vorgese- hen. Vorzugsweise über das Angebot des ZBFS, wahlweise jedoch auch sozialpädago- gisch themenspezifische Angebote bei qualitativ vergleichbaren Instituten. Zudem wer- den hausinterne Fortbildungsangebote und Workshops des Gesundheitsamtes, sowie der Methodenaustausch der JaSler im Stadt und Landkreis Bamberg wahrgenommen.

9. Räumlichkeiten und Sachmittel

Der Projektmitarbeiter benötigt an der Schule ein Büro mit entsprechender Ausstattung (PC, Telefon, Anrufbeantworter, abschließbarer Schrank usw.) und ausreichend Zugang zu den schulischen Räumlichkeiten für Beratungen, Projekte und offene Angebote. Die Jugendsozialarbeit erfordert eine angemessene Finanzausstattung für Verwaltungsleis- tungen, Sachausgaben und zur Durchführung pädagogischer Maßnahmen.

Das JaS-Büro befindet sich im 1. Stock des Mittelschulgebäudes, auf dem Gang der Fach- räume. Das Büro ist mit einem Diensthandy, Schreibtisch, PC, Farbdrucker, Akten- und Sachmittelschrank, Beratungstisch und Sofa ausgestattet. Die JaS-Fachkraft hat jährlich von der Stadt Hallstadt ein Budget zur Verfügung.

10. Arbeitszeitregelungen

Die Arbeitszeiten, sowie eventuelle feste Sprech- bzw. Bürozeiten, Zeiten für Gruppenak- tivitäten, Projekte etc. werden vom Projektträger und JaS-Fachkraft in Absprache mit der Schulleitung festgelegt. Die Präsenzzeit liegt Vollzeit vormittags- und nachmittags, sowie in den Feriensprechzeiten. Wenn keine Schüler vor Ort sind, kann die Arbeitszeit auch von zu Hause für Telefonate (Einzelfall- und Netzwerkarbeit), Recherche und Lite- raturarbeit genutzt werden.

11. Dokumentation und Evaluation

Die sozialpädagogische Fachkraft dokumentiert fortlaufend die Maßnahmen des Projek- tes, evaluiert und reflektiert ihre Arbeit im Hinblick auf Qualität und Erfolg der Maß- nahmen. Das Verfahren und die Instrumente der Qualitätssicherung werden durch das Qualitätsmanagement des Trägers begleitete, geprüft und sichergestellt.

Die Ergebnisse werden von Seiten der JaS-Fachkraft in einem jährlichen Sachbericht und vom Träger in einem Trägerbericht zu Beginn des Jahres zusammengefasst und an die Regierung Oberfranken weitergeleitet.

In einem sechswöchigen Turnus finden protokollierte Teamtreffen mit den anderen JaS- Fachkräften der AWO und der JaS-Koordinatorin statt.

Seitens des Fachbereichs Jugend und Familie des Landkreises Bamberg werden ein jähr- licher Austausch und die Fachbereichstreffen (zusammen mit Vertretern aus Schulamt, Träger, Landratsamt und die Projektfachkräfte) jährlich initiiert.

12. Kooperationsvereinbarungen

Die von den Kooperationspartnern geschlossene Vereinbarung ist Bestandteil des Kon- zepts, liegt jedoch in der Verantwortung des örtlichen Jugendhilfeträgers. Die Aktualisie- rung der Kooperationsvereinbarung ist mit allen Beteiligten abzustimmen.

13. Konkretisierung und Weiterentwicklung des Konzepts

Das Konzept ist flexibel und kann von dem Projektträger in Abstimmung mit den Schu- len und im Benehmen mit dem Fachbereich Jugend und Familie des Landratsamtes Bamberg konkreter ausgestaltet bzw. aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Das Konzept und die Kooperationsvereinbarung werden von Seiten des Trägers und der JaS- Fachkraft jährlich auf ihre Aktualität hin überprüft und überarbeitet.

14. Leitbild des Trägers Siehe Übersicht auf der Folgeseite

15. Weitere Kooperationspartner

Neben den Hauptkooperationspartnern Stadt Hallstadt und Jugendamt sind, auf Grund der intensiven Netzwerkarbeit, weitere Kooperationspartner zu nennen:

- Gebundene Ganztagsbetreuung - ASD – jeweiliger Zuständigkeitsbereich der Bezirkssozialarbeit - Ambulante Jugendhilfen - Insofern erfahrene Fachkraft - Jugendtreff FLIP Hallstadt - MSD - Beratungslehrkraft - Schulpsychologin - Berufseinstiegsbegleitung - JaS- Fachkräfte von Stadt und Landkreis Bamberg – Methodenaustausch - Jugendkontaktbeamten - Weitere nach Bedarf (Erziehungsberatung und themenspezifische Beratungsstel- len, Kinder- und Jugendpsychiater, Migrationssozialdienst, …)

16. Kontaktdaten

Schule: Hans-Schüller-Grund- und Mittelschule Hallstadt Königshofstraße 3 96103 Hallstadt 0951 974010 [email protected]

Schulleitung: Rektor Heinz Jung Konrektorin Charlotte Flügel

Sachaufwandsträger: Stadt Hallstadt Marktplatz 2

96103 Hallstadt

0951 750-0 [email protected]

Bürgermeister: Thomas Söder

Träger der freien Jugendhilfe: Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bamberg Stadt und Land e.V. Hauptsmoorstraße 26 a 96052 Bamberg 0951 40740 [email protected] Ansprechpartner: Heike de Wit 0160 90165037 [email protected]

Träger der öffentlichen Jugendhilfe: Fachbereich Jugend und Familie des Landkreises Bamberg Fachbereichsleitung: Rudolf Leithner Ludwigstraße 23 96052 Bamberg 0951 - 85-531 [email protected]

Leitung Sozialer Dienst: Mario Davids Ludwigstraße 23 96052 Bamberg 0951 85-556 [email protected]

JaS-Fachkraft: Miriam Micheel Hans-Schüller-Mittelschule Hallstadt Königshofstraße 3 96103 Hallstadt 0151 14869016 [email protected]