Das Leben Neben Dem Anderen Der Darsteller Ulrich Mühe Hat Dem Film „Das Leben Der Anderen“ Zum Oscar Verholfen, Er Gab Der Stasi Sein Gesicht

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Das Leben Neben Dem Anderen Der Darsteller Ulrich Mühe Hat Dem Film „Das Leben Der Anderen“ Zum Oscar Verholfen, Er Gab Der Stasi Sein Gesicht ANDREAS MÜHE ANDREAS Schauspieler Mühe, Regisseur Donnersmarck in Los Angeles: Es ist fast so, als dokumentierten sie hier die deutsche Einheit OSCARS Das Leben neben dem anderen Der Darsteller Ulrich Mühe hat dem Film „Das Leben der Anderen“ zum Oscar verholfen, er gab der Stasi sein Gesicht. Er hoffte, mit diesem Erfolg seiner ostdeutschen Vergangen- heit entkommen zu können – doch sie holt ihn immer wieder ein. Von Alexander Osang ls der Oscar spät in der Nacht die ihnen aus, drückt sie, küsst sie, er weiß, „Nee“, sagt Susanne Lothar. Feier über den Bergen Hollywoods dass er seinen Oscar mit ihnen teilen muss, Sie hat in dieser Nacht viel getrunken, Aerreicht, ist Ulrich Mühe schon fast und er weiß auch, dass das nicht geht. gelacht und geweint, sie hat mehrfach ge- auf dem Weg ins Bett. Der Oscar kommt in Ulrich Mühe und seine Frau Susanne sagt, dass dieser Oscar auch ihrem Mann einer schwarzen Stretchlimousine und liegt Lothar nähern sich der Traube um Don- gehöre, einmal erklärte sie einer älteren in der Hand von Florian Henckel von Don- nersmarck und seinen Oscar von hinten. Dame aus Süddeutschland: „Ulrich Mühe nersmarck. Donnersmarck hüpft um das Susanne Lothar klopft dem großen Mann ist dieser Film.“ Also klopft sie weiter auf Auto, lacht und zerrt immer wieder Mit- auf den Rücken seiner Smokingjacke. Don- den Smokingrücken, bis Donnersmarck glieder der Filmcrew in seine Nähe und da- nersmarck merkt es nicht, er küsst gerade sich endlich umdreht und auch Ulrich mit auf die Bilder der Fotografen und Ka- einen Direktor des Bayerischen Rund- Mühe in seine Arme nimmt. Es gibt ein meramänner. Mehr als 50 Mitarbeiter von funks. Susanne Lothar klopft stärker. paar Fotos mit Regisseur und dem Haupt- „Das Leben der Anderen“ sind nach Los „Florian“, ruft sie. darsteller, dann steigt Donnersmarck mit Angeles gekommen, um diesen Sieg zu fei- „Lass ihn mal, Suse“, sagt Mühe und seinem Oscar die palmengesäumte Treppe ern. Donnersmarck streckt die Arme nach lächelt. hinauf zu der Villa eines deutschen Holly- 178 der spiegel 10/2007 Kultur ne Lothar hat recht: Ulrich Mühe ist die- ser Film. „Dass ich den ungeheuren Triumph des Films nie reinen Herzens genießen konnte, ist natürlich bedauerlich. Der Erfolg war immer irgendwie angeknabbert“, sagt er. Es blieb noch die Hoffnung auf den Oscar, das Unvorstellbare. Vielleicht würde ihn Hollywood erlösen, die Liebe der ganzen Welt. Am Freitagnachmittag, kurz nachdem Mühe in Los Angeles gelandet war, be- suchte er mit seinem Regisseur das „Wen- demuseum“ von Culver City, wo ein paar fleißige Kalifornier Strandgut des Ost- blocks zusammengetragen haben. In ei- nem Lagerhaus zwischen zwei Auto- bahnen kann man hier riesige Ölgemälde mit ukrainischen Bäuerinnen bei der Getreideernte betrachten, Brigadetage- bücher eines Frankfurter Rangierbahn- hofs, den Spind und das Protokollbuch eines Offiziers der NVA-Grenztruppen sowie Büsten von Lenin, Thälmann, Ul- bricht und Felix Dzierzynski, oft mit ab- geschlagener Nase. Donnersmarck gab eine kleine Pressekonferenz im Mobiliar einer Parteischule des Zentralkomitees. Damit man sich mal eine Vorstellung ma- chen kann. Mühe ist zum ersten Mal in Los Ange- les. Er wartet still an der Tür, während Donnersmarck noch ein letztes Mal durch die Requisiten der untergegangenen Welt läuft. Mühe ist 14 Stunden um die Welt geflogen, und dann zeigen sie ihm hier zuallererst die Stullenbüchsen von DDR- Grenzern. ABACA / FACE TO FACE (O.); BUENA VISTA (U.) BUENA VISTA (O.); FACE TO / FACE ABACA „Seltsam“, sagt er. „Fast unheimlich, das Oscar-Gala in Los Angeles, Filmszene*: Mühe hat sein Leben in diesen Film gesteckt hier zu sehen.“ Ulrich Mühe sagt nicht viel auf den wood-Regisseurs, um mit den anderen zu in diesen Film gesteckt. In einem Inter- Empfängen, Preisverleihungen und Sym- feiern. Mühe und seine Frau steigen den view mit dem Regisseur Donnersmarck posien, durch die sie ihn in den folgenden Berg hinunter in die Stadt, um zu schlafen. hatte er seine Ex-Frau Jenny Gröllmann Tagen jagen, vielleicht liegt es am Englisch, Von hinten sehen sie nicht wie Gewinner als IM der Staatssicherheit bezeichnet. Es aber sicher auch an Florian Henckel von aus, eher wie ein Paar, das einen langen war eine Auskunft, die er von der Birthler- Donnersmarck, der alles sagt. Abend hinter sich hat. Behörde erhalten hatte, und es passte zum Es ist nicht so, dass sich der große Mann Mühes ältester Sohn Andreas aber, der Film, der den Einbruch der Staatsmacht in den Mittelpunkt drängt. Er ist der mit nach Los Angeles gekommen ist, sagt, ins Private beschreibt. Mittelpunkt. Er ist charmant und schnell dass er seinen Vater in dieser Nacht seit Doch Jenny Gröllmann war todkrank, und selbstbewusst. Er weiß, was man in langer Zeit wieder einmal kraftvoll gese- sie kämpfte um ihre Unschuld, und die Ak- einer 45-Sekunden-Oscar-Dankesrede sa- hen habe. Andreas Mühe ist Fotograf, er ist tenlage war nicht so eindeutig, wie Mühe gen kann, was in einer Live-Schaltung in Karl-Marx-Stadt geboren und in Ost- vorgab. Während Jenny Gröllmann im zum „heute-journal“ und was zu einem Berlin aufgewachsen, er hatte immer Kon- Sterben lag, führte Mühe einen hässlichen aufgeregten spanischen Kamerateam. Er takt zu Ulrich Mühe, auch nachdem der Kampf mit deutschen Gerichten, um wei- spricht Englisch, Französisch, Russisch, seine Mutter für die Schauspielerin Jenny terhin behaupten zu können, was er für Italienisch und ein bisschen Spanisch. Wie Gröllmann verließ und Jenny Gröllmann die Wahrheit hielt. Er verlor ihn. Er hätte amerikanische Spitzensportler erkundigt für Susanne Lothar, er hat seinen Vater ihn auch gar nicht gewinnen können, nicht sich auch Donnersmarck immer erst nach auch durch das vergangene Jahr begleitet. mal, wenn er recht gehabt hätte. Kein dem Namen seines Gesprächspartners Er war schlapp im Kopf zum Schluss, sagt Mann gewinnt einen Kampf gegen eine und vergisst ihn dann nicht mehr. Er Andreas Mühe. sterbende Frau. scheint in jeder noch so kleinen Situation Ulrich Mühe hat dem deutschen Oscar- Begleitet von dieser Ehetragödie, tra- zu versinken. Film „Das Leben der Anderen“ nicht nur ten der Film und sein Hauptdarsteller Ulrich Mühe beherrscht die meisten die- sein Talent gegeben und nicht nur seine ihren Weg nach oben an. Mühe wurde ser Fähigkeiten nicht, und so steht er meist Zeit, das haben alle getan, die dem Film erst als bester deutscher und dann auch an der Seite und lächelt. Auf dem Empfang zum Erfolg verhalfen, Mühe hat sein Leben als bester europäischer Schauspieler aus- in der Residenz des deutschen Konsuls gezeichnet. Zwischen beiden Ehrungen wartet er mit seiner Frau neben der Tür * Oben: mit der Schauspielerin Penélope Cruz; unten: starb Jenny Gröllmann. Der Film mischte wie der Ostbesuch. Der Abend wird von Ulrich Mühe in „Das Leben der Anderen“. sich mit Mühes Leben. Seine Frau Susan- Audi gesponsert, es sind also ein paar der spiegel 10/2007 179 LÜDERS / T & LÜDERS Familienvater Mühe in Ost-Berlin (1988)*, Demonstration auf dem Alexanderplatz (1989), Darsteller Mühe in seinem Hotelzimmer in Los Angeles: Automenschen da, ein paar Filmleute und „Es hat doch keinen Zweck hierherzu- ter und galten als Traumpaar des DDR- Thomas Gottschalk. gehen, um zu warten, dass sie auf dich auf- Films. Sie zogen ins Nikolaiviertel, wo Gottschalk sagt zu Ulrich Mühe: „Ja, merksam werden“, sagt Susanne Lothar. auch Markus Wolf lebte. hallo, der Mann sieht ja viel besser aus als „Was willst du uns damit sagen, Suse?“, Ab Mitte der achtziger Jahre durfte im Film.“ fragt Mühe. Mühe auch in den Westen reisen. In ei- Mühe lächelt scheu, seine Frau Susanne „Dass es nur eine Handvoll Schauspieler nem Gespräch mit dem „Neuen Deutsch- Lothar klammert sich in seine Armbeuge. gibt, die wirklich einzigartig sind. Die an- land“ sagte er, dass er ein politischer „Liegt vielleicht an der Jacke, die er im deren sind einfach nur gut“, sagt sie. Schauspieler sein möchte, jemand, der Film anhatte“, sagt Gottschalk, grinst und Mühe sieht aus dem Fenster, irgendwann „keine Ruhe geben, aufstöbern und stören setzt sich an den Tisch, an dem auch Don- sagt er: „Ich würde hier gern vier, fünf möchte“. Er suchte die Nähe zu Heiner nersmarck und der deutsche Konsul sit- Jahre leben und arbeiten.“ Müller. In den Wendetagen spielte er unter zen. An Mühes Tisch sitzen keine Promi- Ulrich Mühe wurde in Grimma gebo- Müller den Hamlet, den auch andere älte- nenten. Später sagt ein deutscher Gast lei- ren, einer sächsischen Kleinstadt zwischen re Kollegen gern gespielt hätten. se zu einem anderen: „Der Mühe ist mir Leipzig und Dresden, er lernte auf der Be- Am 4. November 1989 sprach Mühe auf unheimlich. Ich denke die ganze Zeit, der triebsberufsschule „Makarenko“ in Leipzig der großen Demonstration auf dem Alex- ist wirklich bei der Stasi.“ Baufacharbeiter mit Abitur. Matthias Oeh- anderplatz. Dann fiel die Mauer. Zunächst Am Tag vor den Oscars trifft Mühe zum me, der heute einen Verlag in Berlin leitet, sei er über den Mauerfall enttäuscht ge- traditionellen Oscar-Empfang in der Feucht- war in seiner Klasse. Er erinnert sich, wie wesen, fast depressiv geworden, sagt er, wanger-Villa Aurora ein, als Donnersmarck Mühe mörtelbeschmiert auf den Leipziger und auch sauer auf das eigene Volk, das bei gerade weg ist. Mühe kommt zu spät zur Baustellen erklärte, dass er Schauspieler den ersten freien Wahlen ausgerechnet die Party, weil er im Gegensatz zu Donners- werden wolle. Auf der Schauspielschule in CDU wählte. marck keine Polizeieskorte gestellt bekam. Leipzig war Mühe ein heiterer, lustiger und Bei einer Inszenierung von Thomas Er isst etwas, gibt ein paar Interviews und fleißiger Student, sagt Heike Jonca, die da- Langhoff in Salzburg lernte Mühe die west- möchte dann schnell zurück ins Hotel, um mals in seinem Studienjahr war. Er habe deutsche Schauspielerin Susanne Lothar sich vor dem Sony-Empfang am Abend ein viel Einsatz darauf verwandt, seinen säch- kennen, Tochter der Schauspielerlegende bisschen auszuruhen.
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