Verbraucheranalyse Das knabbern die Deutschen am liebsten EM ist Knabberzeit – die Verbraucheranalyse der Verlage Axel Springer und Bauer nennt die beliebtesten Salzgebäck-Marken der Deutschen. mehr ...

12.06.2008 | Zur Fußball-EM zeigt sich: Beim Naschen und Knabbern leben die Fans kulturelle Vielfalt Bonn (ots) - - Italiener zu nervös zum Knabbern - Griechen lieben , Türken bevorzugen Kerne - Bei Tschechen und Holländern kommt Deftiges auf den Tisch, bei den Schweden salzige Lakritze - Polen und Franzosen stehen auf Schokolade - Deutsche, Kroaten, Österreicher und Schweizer haben ähnliche Knabbervorlieben - Pikantes hat Portugal, Spanien, Rumänien und Russland fest im Griff - Junge Generation zeigt globalisierten Geschmack Mit dem lang ersehnten Anpfiff zur Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz ticken auch in Deutschland die Uhren wieder für einige Wochen anders. Und schon entsteht in Deutschlands Innenstädten und auf dem Land, wie schon im WM-Jahr 2006, neben den offiziellen "Public-Viewing-Areas" spontan eine Party-Meile nach der anderen. Gemeinsam Fußball schauen ist "in" - und die Laune bei den Anhängern der deutschen Nationalmannschaft ist nach dem Auftaktsieg gegen Polen top. Gespannt schaut die Fußballnation auf das Spiel der Deutschen heute Abend. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) in Bonn nahm das Auftaktwochenende und die ersten Vorrundenspiele zum Anlass, um Fußballbegeisterte und ihre Freunde oder Verwandten mit Pass einer teilnehmenden EM-Nation über ihre Nasch- und Knabbergewohnheiten zu befragen. Das Ergebnis zeigt viele erstaunliche Details, die die Vielfalt kultureller Identität in Europa sympathisch und liebenswert machen. Italiener zu nervös zum Snacken und Naschen Im Land des Fußballweltmeisters wird vor allem Eis und Schokolade genascht, gern auch kleine Windbeutel gefüllt mit einer leckeren Creme. Herzhaften Genuss liefern Bruschetta oder Chips und Nüsse. Aber, wenn sie ehrlich sein sollten, so die befragten Fußballfans, könnten Italiener während eines Fußballspiels - und so auch bei der EM - schlicht gar nichts essen. "Wir sind viel zu nervös und aufgeregt", sagt Pasquale C., Chef eines italienischen Restaurants in Frankfurt-Sachsenhausen. Das bestätigt auch Louis O., Inhaber eines Cafés in der Frankfurter Innenstadt: "Wenn das Fußballspiel angepfiffen wird, gibt es nur noch Emotionen, Diskussion, Euphorie und Geschrei. Da bleibt keine Zeit zum Essen oder Snacken." Oranje favorisiert Bitterballen und Kroketjes Ganz anders die Holländer, die es offenbar so richtig deftig mögen. Von Joke A. aus Amsterdam kommt wie aus der Pistole geschossen: "Wir Holländer mögen so genannte `Bitterballen´ gern. Das sind frittierte Fleischbällchen mit weicher herzhafter Füllung, die mit Senf gegessen werden. Und weil es die Ballen so in sich haben, gibt es gleich den Magenbitter dazu. Deswegen `Bitterballen´." Ansonsten kommen alle Sorten von "Kroketjes" (in Holland sind das eher Kroketten aus Fleisch als aus Kartoffeln) gut an, auch Pommes Frites und Chips. Eine Landsmännin ergänzt: "Außerdem stehen wir auf alle Formen und Kombinationen von Nüssen - ob würzig oder gemischt mit getrockneten Früchten, ganz egal." Schweden lieben Lakritze zum Fußball Die Schweden mögen es weniger gern frittiert: Sie gaben an, Chips und Bretzeln zu knabbern. Und in jedem Fall gehört jede Menge salzige Lakritze zum Fußballfest. Wenn genascht wird, dann zumeist lose Süßigkeiten, zum Beispiel alle Formen von Gummibärchen oder sonstige Zuckerware, die man lose mit Schütten aus offenen Theken auswählt und zuhause in bunten Schalen zum Hineingreifen anbietet. Der Schwede Marcus S. aus Djurhamn zählt die salzige Lakritze indes zu seinen wichtigsten Utensilien, wenn er Fußball im TV anschaut. Bei Strafen gegen die schwedische Mannschaft und bei jeglicher Form von nervenaufreibender Nachspielzeit steigt sein Lakritzkonsum kurzfristig schon mal auf die vierfache Menge an. Tschechen stehen eher auf echte Mahlzeiten Die Tschechen stehen auf einheimische Schokoriegel oder Chips. Aber für viele darf es auch mal ein bisschen mehr sein: "Tschechiens Fußballfans lieben `Klobossa´, eine rote und sehr grobe Bratwurst, die mit Senf und Graubrot mit Kümmel gegessen wird", berichtet Student Tomas O. aus Prag. "Oder `Utopenec´, das ist eine kurze, dicke Bockwurst mit Zwiebeln. Angesagt sind auch herzhafte Kräuter-Reibekuchen. Die deutsche Variante mit Apfelmus kennen wir hier eher nicht", so Tomas. Vor dem Fernseher findet wohl auch `Korbacek´ großen Anklang, ein sehr salziger Käse, der auch in Käsezöpfen seinen Einzug findet. Außerdem: `Nakladany Hermelin´. Was wie eine Edelpelztierart klingt, ist in Öl eingelegter weißer Camembert mit Zwiebeln, Paprika und Pepperoni. Türken und Griechen zeigen viele Gemeinsamkeiten beim Naschen und Knabbern Türkische Fußballfans - insbesondere die jüngeren - nennen zwar auch Chips, Nüsse und Popcorn, wenn es um die EM-Knabberei geht. "Aber insgesamt stehen allerlei Kerne hoch im Kurs", sagt Suat D., Qualitätsmanager aus Istanbul. Kein Wunder also, wenn von den befragten Türken unisono geröstete und gesalzene Pistazien oder Kichererbsen, Kürbiskerne in der salzigen Schale oder auch Sonnenblumenkerne genannt wurden. Auch gefragt sind viel frisches Obst wie Melonen, Pfirsiche und Aprikosen und Süßspeisen wie "Baklava". Das sind Blätter- oder Filoteigteilchen gefüllt mit Pistazien, Mandeln oder Walnüssen und mit Zuckersirup verfeinert. Beliebt bei einer großen Fußball-Fangemeinde sind ferner "Sekerpare" (Zuckerstücke), auch bekannt als "Gewundener Turban", sowie "", kleine frittierte und in Sirup getränkt Krapfen aus Hefeteig. Ähnlich die Griechen: Auch sie stehen auf "Baklava", "immerhin die Süßspeise des vorderen Orients", so Christo P., der in Frankfurt ein Antiquariat betreibt. Er und auch Markthallenhändler Theo A. meinen: "Wir Griechen mögen es mehrheitlich süß." So nascht der hellenische Fußballfan gern auch Honigbällchen (Loukoumades), goldbraun frittiert, mit Honig beträufelt und mit viel Zimt bestreut. "Loukoumades" ist die griechische Form von "Lokma" mit dem Unterschied, dass die Griechen mehr Zimt verwenden als die Türken. Beliebt ist auch "Kadayîf", was so viel heißt wie Engelshaar. "Das ist eine Nudelspeise, die an Glasnudeln erinnert", erklärt Theo A., der in der Kleinmarkthalle Frankfurts seinen Stand betreibt. Ursprünglich kommt sie aus der türkischen Küche. Dünne Teigfäden werden auf ein heißes Blech aufgebracht und gestockt, um dann zum Beispiel mit Nüssen oder Käse gefüllt zu werden. Schokolade versüßt Polen und Franzosen Fußball-Freuden Auch die Polen bevorzugen zum Fußball eher Süßes, wobei die jüngeren Fans durchaus auch zu Chips und Salzstangen einheimischer Marken greifen. Ansonsten gilt als Zauberformel: "vorwiegend dunkle Schokolade plus Frucht" - das macht den ultimativen TV-Fußballgenuss aus. Ganz gleich ob es sich dabei um schokolierte Pflaumen oder Kirschen handelt oder um Schokoladenhappen und -pralinen mit cremiger Fruchtfüllung. Auch beim Schokoladigen stehen einheimische Marken besonders hoch in der Gunst der EM- Fans. Franzosen naschen gern. Schokolade, Schokolade und nochmals Schokolade muss es sein, nachmittags wie auch nach dem Diner. Und wie bei ihren polnischen Fußballfreunden sollte es eher Bitterschokolade sein, die auf den Tisch kommt. Nach dem Abendessen verzehren sie dann auch Plätzchen und sonstiges Süßgebäck, quasi als Dessert. Spiele, die um 18.00 Uhr starten, fallen allerdings in die Aperitif-Zeit, und da sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Bei Franzosen sind dann Nüsse, Käse und Chips, eben Würziges, angesagt - so die Befragungsergebnisse. Kommunikationsfachfrau Marlyn D. aus Paris ergänzt: "Wenn meine Freunde und ich Fußball schauen, gehören in der so genannten `l'apéro´-Zeit auch `Saucisson´ auf den Tisch." Das sind salamiähnliche Würste aus festem, rotem Fleisch, die aus Italien ihren Weg zunächst nach Lyon nahmen und von dort aus ganz Frankreich eroberten. Deutsche, Kroaten, Österreicher und Schweizer mit ähnlichen, eher klassischen Vorlieben Deutsche, Kroaten, Österreicher und Schweizer gaben im Rahmen der Befragung übereinstimmend an, dass Chips, Nüsse (in der Schweiz: Nüssli) und Salzstangen (in Österreich: Soletti) zu den Favoriten gehören. In der Gemeinschaft wird gern auch gegrillt. So kommen dann fleischige Snacks plus Brot oder Brötchen auf den Teller. Fernando G., Praktikant in einer Züricher Werbeagentur, sagt zudem: "Ohne Bratwurst beim Public Viewing? Unvorstellbar!" Die Kroatin Katharina G. aus Wiesbaden reicht gern noch Palatschinken (Eierpfannkuchen) zum Fußballfest zuhause. Unter den jüngeren darf es auch Popcorn sein. Der deutsche Designer Alexander B. aus Hamburg gibt sich beim Fußballfest traditionsbewusst: Auf seinen Partys bietet er neben Chips, Flips, Gummibärchen oder Schokolade immer auch klassisches salziges Gebäck an. "Zum Beispiel Kräcker kombiniert mit Frischkäse oder sonstigen internationalen Dipp-Varianten. Und meine Käsespieße mit Oliven, Trauben, eingelegter Paprika oder Perlzwiebeln sind stets ein echter Dauerbrenner", so Alexander. Spanien und Portugal lieben ausnahmslos herzhafte Snacks Die Spanier gehen konzentriert herzhaft vor. Heimatgefühle breiten sich aus, wenn Tappas aller Art gereicht werden, "von Oliven über eingelegten Thunfisch bis zu spanischem Käse oder spanischer Salami, dazu frisches Brot", erläutert der spanische Fußballticketing-Manager Daniel G. aus Wiesbaden. Die Tappas- Präferenz bestätigt auch der Hausverwalter José F. aus Palma de Mallorca. Die jüngeren zeigen einen insgesamt globalisierten Geschmack und knabbern "top of mind" Chips, Flips, Salzstangen oder Popcorn. Auch die Portugiesen lieben die herzhafte Knabberei: "Wir stehen auf frische Erdnüsse und gewellte Chips", so Vasco del G. aus Lissabon. Außerdem werden oft in Salzlake eingelegte Lupinenkerne gereicht, die in Portugal unter dem Namen "Tremocos" verkauft werden. "Die gibt es in Deutschland nicht", meint Vasco. Rumänien und Russland - exotische Knabbereien in der Fußballgemeinschaft Die Rumänien-Deutsche Emilia M. aus Sindelfingen weiß, was ihre Landsleute in Rumänien zum Fußballereignis snacken. Schließlich bewirtet sie immer wieder "größere Gruppen" von Fußballfans. "Gern geknabbert werden bei uns `Sâracele´. Das sind so eine Art Würz-Hostien aus einem Weißmehlteig mit Wasser, Öl, Kümmel und Salz. Dazu gibt es bei uns Hochprozentiges." Ferner knuspern die Rumänen gern Sonnenblumenkerne, die man auch schlicht "Seminte" nennt, was wohl für Gemüsesamen schlechthin steht. Die Russen zeigen neben den westlichen Errungenschaften von Chips und Co. gern auch Traditionsbewusstsein, und das fällt zunächst einmal meerbetont aus. Von getrockneten Anchovis (Antschous), Krabben (Krewetki) bis hin zu getrocknetem Kraken (Osminog) gibt es eine ganze Reihe sensorischer Außergewöhnlichkeiten aus dem Meer. Auch fingerdicker, recht charakterstarker Stangenkäse aus dem Kaukasus, der sich "Sir Balykowy" nennt, wird zur Fußball-EM-Live-Übertragung gern gesnackt. Zudem reichen die Russen "Suchariki" zum TV-Fest. Das ist quasi zerkrümelter Zwieback (oder getrocknetes Brot), der mit einer Vielzahl von Würzmischungen verfeinert wird und in mundfertigen knusprigen Clustern daherkommt. Somit erstreckt sich die Fußballgemeinde, die vorwiegend herzhafte Knabbereien bevorzugt, von Portugal und Spanien über Rumänien bis nach Russland. Laut Statistischem Bundesamt leben in Deutschland Bürger aus allen an der EM teilnehmenden Nationen. Die größte internationale Gruppe hierzulande stellt die Türkei gefolgt von Italien und Polen. Auf Platz vier folgt Griechenland. Die fünfte Stelle nimmt Kroatien ein. Die Russen belegen den sechsten Platz. Entsprechend vielfältig sieht auch die Nasch- und Knabbergemeinde aus, die zur Fußball-EM das gemeinsame Genießen groß schreibt. Eine echte Chance für alle, die gern Neues ausprobieren oder kulinarische Entdeckungen machen wollen. - Ende - Pressekontakt: Dr. Torben Erbrath, BDSI, Tel.: 02 28/2 60 07-82, [email protected]

Iris Löhlein/Sascha Tischer, :relations Gesellschaft für Kommunikation, Tel.: 069/963 652 14, [email protected]; [email protected]

Der Branchenverband: Der BDSI vertritt die wirtschaftlichen Interessen von über 200 meist mittelständischen deutschen Süßwarenunternehmen. Er ist sowohl Wirtschafts- als auch Arbeitgeberverband. Die deutsche Süßwarenindustrie ist mit einem Anteil von etwa 10 % am Umsatz die drittgrößte Branche der deutschen Ernährungsindustrie. Ihr besonderes Kennzeichen ist ihre starke Exportorientierung. Die deutschen Süßwarenhersteller beschäftigen rund 53.000 Mitarbeiter. http://www.presseportal.de/pm/35730/1209557/bundesverband_der_deutschen_suesswarenindustrie_bdsi

"In einer versunkenen Zeit, von der das Fernsehen hin und wieder berichtet, als die Buben noch Segelohren hatten, Kniestrümpfe und Lederhosen und alles schwarzweiß war, kannte man sogenannte Hausfrauen. Diese standen mit wirren Haaren und Kittelschürze tagein, tagaus in der Küche vor meterhohen Bottichen voll Himbeermarmelade." Sie kochten aus dem Kopf und hatten das Wort Kalorien noch nie gehört. Heute aber muss es dallidalli gehen, auch mit dem Kochen. So flott rast auch Robert Otten durch die neue Kochszene, vom "naked chef" Jamie Oliver bis zum "Streetworker-Koch" Tim Mälzer. Otten meditiert über Wurstwagen im Intercity ("stromlinienförmig"), Spaghettiautomaten im U-Bahn-Schacht ("geht nicht"), XXL-Pfeffermühlen, das Baguette mit einer "Trockenzeit wie Pattex-Express" und das Kühlregal für Milchprodukte, das so lang ist, "dass man mit dem Mofa entlangfahren kann". Ironisch spießt er alles auf, was ihm lächerlich vorkommt - und das ist viel. Aber heimlich spricht doch der Genießer aus ihm. Denn Essen soll man genießen. Sollte man. Nur geht das leider allzu oft nicht mehr.

Robert Otten: Auch zum Mitnehmen. Rowohlt TB 62514. 256 Seiten, 8,95 Euro. http://www.rowohlt.de/magazin_artikel/Robert_Otten_Auch_zum_Mitnehmen.13052009.2779911.html Ganz schön gepfeffert: feinste Küchenglossen! Robert Otten, in Tateinheit Koch und scharfzüngiger Gastrokritiker, widmet sich der deutschen Esskultur in üppigen 21 Gängen. Schlimme Dinge erfahren wir hier: der Tod des deutschen Sauerbratens steht unmittelbar bevor, und 2020 kommt die letzte selbstgemachte Rinderroulade auf den Tisch (und wer mal richtig desillusioniert werden will, der darf die Seiten 234/235 nicht vrepassen, Stichwort: knsuprige Bratkartoffeln!) Otten legt den Finger in die Wunde(n) deutscher kulinarischer Gepflogenheiten.

Ob Spaghettiautomat oder Riesenschnitzel, Pommes Rot-Weiß oder Kebab Américain, Hawaiitoast oder Molekularküche, Kerner-kocht oder Mach-mir-den-Lafer, Gummibärchentorte für Alleinerziehende, Currywurst aus dem Kühlregal: so gut wie nichts, was sich über Glanz und Elend des derzeitigen Kochhypes fabulieren ließe, bleibt bei ihm ausgespart. Total mit alles! Auch zum Mitnehmen ist ein köstliches Vergnügen: ganz, ganz lecker! Einige Appetithäppchen vorweg gefällig? Bitte schön – und guten Appetit. Das Wort hat Herr Otten: Yes, we can kochen!

Alles kunterbunt durcheinander! Ist es einem Koch gestattet, in einem Dokument präziser Betrachtungen der Küchenwelt halsbrecherische thematische Ausflüge über van Gogh, Motorradfahrer und chinesische Puppenspiele zu unternehmen? Auf jeden Fall! Die Köche haben neuerdings in allen Bereichen was zu vermelden. Starköchin Sarah Wiener saß kürzlich in einer Quizshow, in der es um die Jagdmethoden von Seehunden ging. Der hier tätige Referent springt durch die Themen wie Günther Jauch in seiner Millionärsshow. Aber wenn ich bedenke, dass auch frische Krabben aus Husum zum Auspulen über 2000 Kilometer durch die Niederlande, Spanien und Marokko verfrachtet werden, nur um bald darauf über transeuropäische Zickzackrouten fertig gepult wieder in Husum zu landen, weiß ich nicht, warum ich nicht im Zickzack erzählen sollte.

TV-Köche. Seit ein paar Jahren treten rebellische New-Wave-Köche in literarische Erscheinung, die sich offenbar alle als Igor Strawinskys der Kochkunst verstehen. In ihren Fernsehsendungen erkennt man sie daran, dass sie bei der Ausübung ihres Berufes Baseballkappen mit dem Schirm nach hinten tragen. Mit Vorliebe kreieren sie kulinarische Establishment-Schocker à la Erdbeerpesto oder Makrelenmakronen.. Im Gefolge der Salonschreck-Köche erscheinen die Esoterik-Kochbücher: Kochen im Knast, Ethno-Kochen im Erdloch für gestresste Manager, Ferngaren durch Voodoostrahlen, Kochen gegen rechts … Kerner-kocht vs. Mach-mir-den-Lafer

Schuhbeck, Lafer, Mälzers Tim. Vor vier, fünf Jahren werden sich die Fernsehbosse gesagt haben, also, Lafer und Schuhbeck, die Halbgötter in Weiß mit ihren Essigzerstäubern, die rocken nicht mehr, wir brauchen mal einen, der die Jugend abholt. Tim Mälzer sollte dann irgendwie den Streetworker-Koch verkörpern. Man möge dereinst auf meinem Grabe Cannabis und Schnittlauch anpflanzen, wenn ich mich irre, aber ich glaube, Tim Mälzers Chancen, das Kochen in die Küchen zurückzubringen, dürften auch nicht größer sein als die Überlebenschance einer Kaulquappe im Emscherkanal.

Salt & Pepper. Renaissance der Currywurst – ist das was dran? Bei einer Silvestergala gab es neulich Currywurst mit Blattgoldflöckchen. Schicke Paarung, aber man bringt ja auch Paris Hilton zum Wiener Opernball. Döner = Pressfleischstulle mit Migrationshintergrund

Dolce vita! Mittlerweile gibt es weißen, schwarzen und roten Balsamico, und die Pfeffermühlen haben überall das Kaliber von NVA-Panzerfäusten. Ich wäre gar nicht überrascht, wenn in Berliner oder Münchner Szenerestaurants sogar schon Pfeffermühlen mit Pferdefuhrwerken an den Gästetisch gefahren würden. (…) Ich glaube, die XXXL-Pfeffermühle in der postmodernen Küche ist der Zwillingsbruder des Geländewagens in der Großstadt …

Alles Pizza oder was? Als vor einigen Jahren der Leibkoch Saddam Hussiens arbeitslos wurde, soll auch er eine Pizzeria in Südkurdistan eröffnet haben. Und neulich habe ich auf einer Sauerkrautdose gelesen: Auch für Pizza! Ich glaube, Pizza ist auf gutem Weg zum Weltgrundnahrungsmittel. Oberhalb einer Backtemperatur bleiben eh nur noch die zwei Sinnesempfindungen warm und salzig übrig, und für 90 Prozent des Weltdurchschnittsgeschmacks ist das ja auch ausreichend.

Snacks - Zwischenmahlzeiten (z.B. während Mobilität - fürs Autofahren; auf dem Weg zur Arbeit etc)

Schnelle Snacks am Steuer - holiday autos testet Burger, Döner, Sushi & Co. auf Straßentauglichkeit http://www.presseportal.de/pm/52336/1468203/holiday_autos_gmbh 02.09.2009 | 11:45 Uhr Schnelle Snacks am Steuer - holiday autos testet Burger, Döner, Sushi & Co. auf Straßentauglichkeit

München (ots) - Schnelle Snacks, in Ruhe an Imbissbuden verzehrt, sind gut gegen Hungerattacken zwischendurch. Aber lassen sie sich auch problemlos am Steuer des eigenen Wagens oder im Urlaubsauto genießen? Essen beim Fahren ist schließlich nicht verboten, sofern die Aufmerksamkeit des Fahrers uneingeschränkt auf dem Verkehr liegt. holiday autos, weltweit größter Vermittler von Ferienautos, hat in der Praxis getestet, wie straßenverkehrstauglich Snacks sind und ob man ohne Malheur am Ziel ankommt.

Testurteil: lieber nicht

- Fleisch, Joghurt, Salat und Co. in Fladenbrot gepackt. Sogar bei spärlichem Belag ist bei Döner mit Kleckern zu rechnen und man braucht beide Hände zum Essen. Für Fahrer also schlicht nicht zu bewältigen, unerwartete Fahrmanöver setzen aber auch Beifahrer schutzlos den Zutaten aus. - Sushi ist in, doch Maki, Nigiri oder Sashimi lassen sich nicht sicher im Wagen unterbringen. Stäbchen sind für Mitfahrer eine - wenn auch nicht ungefährliche - Option, für Fahrer bleibt die Fingerfood-Variante. Spätestens wenn ein Röllchen statt im Mund auf dem Schoss landet, leidet der Appetit. - Ob als Bratwurst im Brötchen mit Senf, aufgeschnitten, mit Gewürz und Ketchup als Currywurst - Wurst ist immer superlecker. Wie auch Geflügelstücke, Schaschlik und Pommes rot-weiß. Am Steuer stellt sich schnell die Frage: wie esse ich das, ohne mich zu bekleckern? Fahrer haben keine Chance, schließlich sollen beide Hände am Steuer und die Augen im Verkehr bleiben. Mit Gabel oder Piekser essen ist nur mit Unterstützung durch Beifahrer möglich - und Fettfinger am Steuer machen keinen Spaß.

Testurteil: ok

- Belegte Brötchen oder Sandwiches gibt's an jeder Tankstelle fertig zu kaufen. Burger sind praktisch in der Box zu bekommen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte bittet um die frische Zubereitung einer autofahrertauglichen Variante, rutschsicher verpackt in einer leicht greifbaren Papiertüte mit Servietten. Ähnliches gilt für Wraps, die gut eingepackt ebenfalls mit einer Hand gehalten werden können. Fällt trotzdem etwas runter: erst mal weiterfahren und beim nächsten Stopp sauber entsorgen. - Praktisch, da für den Verzehr unterwegs konzipiert, sind Bifi, Carazza, Milchschnitte, Hanuta, Knoppers & Co. Ein großer Vorteil der handlichen Snacks ist, dass sie so verpackt sind, dass nichts daneben gehen sollte. Nachteil allerdings: gegen wirklichen Hunger sind die Happen eher machtlos - und Geschmäcker sind verschieden.

Testurteil: gut geeignet

- Der gesündeste Power-Snack für unterwegs ist Obst. Äpfel, Bananen und Trauben unterstützen sogar die Konzentrationsfähigkeit auf Autofahrten. Für Schalen und Kerngehäuse einfach eine kleine Abfalltüte einplanen, die beim nächsten Stopp im Papierkorb entsorgt wird. - Perfekt, um die Energiereserven unterwegs aufzuladen: Powerriegel tun etwas gegen den leeren Magen und garantieren gleichzeitig eine gesunde Ernährung. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie statt Süßigkeiten vor allem gesunde Bestandteile wie Vollkorn, Müsli, Joghurt, Milch und Obst enthalten. - Leicht essbar und einfach gut: die Breze(l) ist der Gewinner unterwegs. Beim Kauf darauf achten, dass nicht zu viel Salz auf dem ausgewählten Gebäck ist, dann ist auch sichergestellt, dass nicht alles voll gekrümelt wird. - Testsieger bei warmen Snacks ist Pizza. Bedingung für ein positives Erlebnis während der Fahrt: ein nicht zu großes Stück rutschsicher in einer Serviette oder anderweitig verpackt. Zudem darf nur wenig Belag drauf sein - also minimales Kleckerrisiko. Vorsicht: Salami-Belag kann Lippen und Gaumen verbrennen.

Fazit: Wer lieber auf Nummer sicher geht legt während der Fahrt öfter Pausen ein, dann sind auch weniger fahrtaugliche Snacks überhaupt kein Problem.

Pressekontakt:

Für weitere Presseinformationen: Doris Schinagl holiday autos gmbh - Barthstr. 26 - D-80339 München Tel.: +49 (0)89 - 17 92 14 14 E-Mail: [email protected]

„Imbissbuden – Essen ohne Grenzen“ Freilichtmuseum Domäne Dahlem 21.8. – 15.12. 2003

PRESSEMITTEILUNG

Food-Erlebnis-Ausstellung Mal schnell was essen – wenn unterwegs der kleine Hunger kommt, ist Hilfe meist nicht weit, eine Imbissbude in der Nähe: Allein Berlin hat etwa zweitausend Buden zu bieten. Ob Currywurst, Döner, Hamburger oder Chinapfanne, das Angebot hat längst den nationalen Rahmen gesprengt, reicht von Asien und Amerika bis Europa. Die Ausstellung „Imbissbuden“ beschäftigt sich vor allem mit dem heutigen schnellen Essen außer Haus und scheint damit voll im Trend zu liegen. Immer mehr Europäerinnen und Europäer nehmen gerne ein Essen an der Imbissbude ein oder verspeisen ihr Essen im Gehen. Dabei treffen Menschen unterschiedlichster Kulturen und Manager wie Sozialhilfeempfänger gleichermaßen an der Imbissbude zusammen – „Essen ohne Grenzen“!

Unsere Ausstellung im Europajahr 2003 präsentiert dieses vordergründig alltägliche Thema erlebnisorientiert und experimentell und integriert dabei Sounddesign und sensationelle Geruchserlebnisse, ermöglicht durch eine Zusammenarbeit mit der Projektgruppe Geruchsdesign der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Halle. Eine Imbissbude wird künstlerisch zerlegt, eine asiatische Garküche inszeniert, Filmsequenzen des Videokünstlers Daniel Bahn zeigen essende Menschen, Photos aus Berlin, Petersburg und Helsinki ermöglichen einen ausschnittartigen Vergleich dieses völkerverbindenden Kulturphänomens. Doch der gezeigten Facetten nicht genug: Fast-Food-Ikonen wie Pizza, Hamburger und Döner wurden von der EAT-ART-Künstlerin Patricia Waller eigens für diese Ausstellung gehäkelt (!) und belgische Frittenbuden sind das Sujet, das der flämische Maler Gillis Houben seit über zwei Jahrzehnten passender Weise „in Öl“ auf die Leinwand bringt ...

Die im Rahmen von „Kulturland Brandenburg“ zum Themenjahr „Europa“ erstellte virtuelle Präsentation „Essen in Europa“ rundet die Ausstellung ab. Nicht zuletzt die vielen Quizfragen und eigens produzierte Filmsequenzen mit Kindern internationaler Herkunft lassen jeden Besucher zum „Ernährungsexperten“ und vielleicht auch zum bekennenden Europäer werden?

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Die Domäne Dahlem gehört zur Stiftung Stadtmuseum Berlin und ist das Berliner Landesmuseum für Landwirtschaft und Ernährung mit einem Besucheraufkommen von über 220 000 im Jahr.

Die Ausstellung „Imbissbuden“ auf 230 m Ausstellungsfläche ist ein gemeinsames Projekt des Freilichtmuseums Domäne Dahlem in der Stiftung Stadtmuseum Berlin und Jon von Wetzlar, Berlin.

Die digitale Präsentation „Essen in Europa“ wurde vom Freilichtmuseum Domäne Dahlem erstellt und ist entstanden in Zusammenarbeit mit der Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer e.V. in Kulturland Brandenburg im Rahmen des Themenjahres „Europa ist hier!“. Gefördert mit Mitteln der Bundesregierung, Beauftragte für Kultur und Medien, und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen.

Pressevorbesichtigung: Am 20. August um 11 Uhr im Herrenhaus der Domäne Dahlem – mit einem Imbiss!

Die Ausstellung wird am selben Tag eröffnet. Sowohl Senator Dr. Thomas Flierl als auch Ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka werden anwesend sein und sprechen.

Stuttgarter Zeitung 5.2.04 – Fritten vom Sternenkoch: Feinschmecker-Bistro – mit Curry-Wurst; Christof Lang – Aachen Von der Fritte zur «Edel-Pommes» Von Elke Silberer, dpa Aachen (dpa) - Wenn der Aachener Koch Christof Lang in der Küche seines Feinschmecker-Bistros wirbelt, läuft seiner Kundschaft im Gastraum das Wasser im Mund zusammen: Kunst und Können des Mannes sind schließlich mit einem Michelin-Stern gekrönt. In einem ungewöhnlichen Schritt ist der Aachener Sternekoch jetzt zu den Wurzeln des einfachen Geschmackes zurückgekehrt: Neben seinem Feinschmecker-Bistro betreibt er eine «Feinschmecker-Pommesbude». Dort konzentriert sich Lang auf die «Frittenbuden-Basics»: Pommes, Wurst, Mayonnaisen, Soßen und als Ausreißer noch die Reibekuchen. Kein Produkt sei industrielle Massenware, betont der Sternekoch. Lange habe er mit dem Metzger um die Wurst gerungen: «Da ist nur gutes Fleisch drin, ein paar Kräuter dazu - fertig», lüftet er das Geheimnis seiner Kreation. Soßen und Mayonnaisen werden in seiner Feinschmecker-Küche angerührt. Langs Frittenbude liegt nach Beobachtung des Hotel- und Gaststättenverbandes Nordrhein bundesweit im Trend. Der Schnell- Imbiss sei seit Jahren im Wandel. In der ersten Phase bekam die klassische «Pommes rot-weiß» von neuen Soßen Konkurrenz. «Die Theken wurden an die Straße gelegt, es wurden neue Arten von Fritten und verschiedene Soßen angeboten», stellt der stellvertretende Geschäftsführer des Verbandes, Mathias Johnen, fest. Die zweite Phase sei eingeläutet. Der Trend gehe zum «edleren Auftritt und edleren Beiwerk». Anbieter zielten mit Spezialitäten auf auf Kunden, die bei entsprechender Qualität mehr bezahlen wollen. «Die Schere geht auch in der Gastronomie weiter auseinander», kommentiert Johnen diese Entwicklung zum Edel-Imbiss. Dabei sollen Frittenbuden ursprünglich eine Arme-Leute-Kost gewesen sein. Ein belgischer Historiker will herausgefunden haben, dass bei wenig betuchten Landsleuten an der Maas um 1680 meistens Fisch auf dem Speiseplan stand. Wenn der Fluss gefroren war und sie keinen Fisch fangen konnten, hätten sie Kartoffeln in eine fischähnliche Form geschnitten und gebraten. Die belgische Fritte ist für Jürgen Mauermann das Ideal aller Fritten: Aus Kartoffeln frisch gestiftelt, goldbraun gebacken. Der Düsseldorfer zählt mit seinen beiden «Curry»-Filialen zu den Trendsettern der neuen Imbiss- Generation. «Fritten sind ein preiswertes Produkt. Aber dafür muss man sie doch nicht schlecht behandeln», sagt er. Die Pommes werden bei ihm aus frischen Kartoffeln gemacht, das Fett sei frisch, die Soßen hausgemacht und die Würste extra hergestellt und gebraten. Große Betonung legt Mauermann auch auf die Klimaanlage: «Die Leute kommen mittags im Anzug rüber und und gehen raus, ohne nach Pommes zu riechen», sagt er und kommt damit den Gepflogenheiten am Standort in der «Medienmeile» am Düsseldorfer Hafen entgegen. Das «1. deutsche Currywurst Restaurant» - wie Mauermanns Gastronomie offiziell heißt - ist nach seinen Angaben selbst bei Weihnachtsfeiern von Unternehmen salonfähig geworden. Und was zunächst als Gag gedacht war, hat sich als festes Angebot etabliert: Wer etwas zu feiern hat, kann sich seine Currywurst mit Blattgold krönen lassen. 02.02.2004 Maier-Peveling's Der Sternekoch und seine Pommes Die ganz besondere Frittenbude in Aachen Speck-Wacholdersauce, Trüffelmayonnaise oder doch lieber Senfcurrysauce zu den Fritten? Dazu einen Sauvignon blanc aus Australien, einen Chardonnay von Lageder oder einen französischen Château de Jau? In Aachens schickster Pommesbude, dem "Maier-Peveling's" im Kapuziner Karree, fällt die Wahl schwer. Im Sommer 2003 eröffnet, ist die Frittenbude der etwas anderen Art bereits "eingeschlagen wie eine Rakete", so ihr Inhaber, der Sternekoch des Bistrots "La Becasse", Christof Lang.

Und das bei einem breiten Publikum: Nicht selten sieht man im Maier Peveling's am langen Tisch unter den in Silberfolie eingepackten Kronleuchtern Studenten eng an eng neben Geschäftsleuten und Familien mit Kindern auf den Barhockern sitzen. Auch draußen auf den Bierbänken geht es generationsübergreifend zu: Junge Kinogänger verkürzen sich hier die Wartezeit auf den Film mit einer Portion Pommes, betagte Aachener klönen unter den Heizstrahlern bei einem gepflegten Reibekuchen mit Apfelmus. Für ganz Hartgesottene stehen im Winter Stehtische unter einem Zeltdach bereit.

Langs Geschäftskonzept scheint aufzugehen, zielt es doch auf ein vielschichtiges Publikum ab, für das "die Pommesbude an sich" salonfähig gemacht werden soll. Orte mit diesem Anspruch scheinen zurzeit wie Pilze aus dem Boden zu schießen: In Düsseldorf ist es das "Curry", in Köln und Bonn die jüngst eröffneten "3frits". Trotz des edlen Interieurs im Maier Peveling's möchte der Sternekoch seine Frittenbude nicht als "Schicki-Micki- Treff" verstanden wissen, wo Fritten mit umständlichen Designergeräten verspeist werden müssen. Er möchte, dass sich seine Gäste wohlfühlen, "ohne viel Hantier ein komplettes Menue für 8 Euro bekommen" und "nicht danach riechen, was sie gerade gegessen haben". Damit Geschäftsleute nach dem Gang in die Frittenbude noch ungestraft Termine wahrnehmen können, besitzt das Maier Peveling's ein ausgeklügeltes Entlüftungssystem. Während dieses für gute Luft sorgt, rühren der Sternekoch und seine Crew die delikaten Saucen persönlich an. Diese werden im La Becasse hergestellt - sind also hausgemacht, ohne Zusatzmittel wie Geschmacksverstärker, Farb- oder Konservierungsstoffe. Seine Pommes bezieht Lang von einer Firma, die die gelben Kartoffelstängel eigens und jeden Tag aufs Neue für das Maier- Peveling's schält, schneidet und vorfrittiert. Doch die edle Frittenbude hat noch mehr als Pommes mit Sauce zu bieten. 70 Millionen Würste werden in Deutschland täglich vertilgt - Grund genug für den Sternekoch, dem fleischlichen Verlangen der Deutschen auch im Maier-Peveling's nachzukommen. So gibt es neben Fritten so "ehrliche" Gerichte wie Schnitzel, Brat- und Currywurst - letztere zubereitet nach dem Rezept von Roswitha Lang, der Mutter des Sternekochs. Denn gerade das Würstemachen ist Christof Lang schon seit Kindestagen vertraut, stellte er diese doch gemeinsam mit seiner Mutter per Fleischwolf her. Als Mutter von sieben Kindern war Roswitha Lang eine geübte Hausfrau, doch auch sein Vater, Architekturprofessor in Aachen, kochte leidenschaftlich gern.

So ist Christof Lang schon seit seiner Kindheit mit einer guten Küche aufgewachsen - bis er selbst in Frankreich in die Lehre ging. Sieben Jahre lang wirkte er in verschiedenen Hotels und Restaurants, bis er 1981 in Aachen das französische Bistrot La Becasse eröffnete. Trotz seiner einschlägigen Erfahrungen bei der Wurstherstellung lässt Christof Lang die Fleischwaren aus Zeitgründen von einem Metzger liefern. Doch bis sich die beiden Herren über die richtige Konsistenz der Würste einig wurden, waren lange Diskussionen und Versuche vorangegangen. Auch bei der Namensgebung für seine Pommesbude hielt sich der Sternekoch streng an Familientradition. Viele mögen sich schon gefragt haben, woher der etwas eigenwillig Name der schicksten Frittenbude Aachens stammt: sie ist nach Langs Großmutter, Criszecia Maier-Peveling benannt. mehr: www.maier-pevelings.com Maier-Peveling's ... er 1981 in Aachen das französische Bistrot La Becasse eröffnete. Trotz seiner einschlägigen Erfahrungen bei der Wurstherstellung lässt Christof Lang die ... www.aachen.de/DE/tourismus_stadtinfo/ aktuell/frittenbude.html - 33k - Im Cache - Ähnliche Seiten Essen & Trinken ... Christof Lang betreibt in Aachen nicht nur ein Michelin-Stern gekröntes Feinschmecker-Bistro, sondern auch eine Feinschmecker-Pommesbude. ... freizeit.stimme.de/essen_trinken/ 0,103749662,0,0,0,0.html

Geschichte der Frittenbuden; 1680 in Belgein, wenn es im Winter kein Fisch gab; Kartoffeln Fischähnlich geschnitten und gebraten Jürgen Mauermann – Düsseldorf – 1 Deutsches Currywurst-Restaurant; dort auch Currywurst in Blattgold Financial Times Deutschland, 25.1.2002

Green Curry statt Currywurst - die schöne neue Fastfood-Welt Von Francis Müller Keine 15 Jahre ist es her, da bestand ein Lunch entweder aus einem Fünfgänger, abgerundet durch einen edlen Cognac und eine kubanische Montecristo - zumindest in der Variante für Privilegierte. Oder man gehörte zum Rest der Menschheit und versorgte sich mit Krakauer und Thüringer an der Bude um die Ecke. Und war vom kulinarischen Höhenflug so weit entfernt wie in der eigenen Betriebskantine.

Dann setzte sich der Big Mac durch - und alles wurde zwar anders. Aber nicht besser. Von den einen als Freiheitssymbol begrüßt, von anderen als Metapher des amerikanischen Snack-Imperialismus verurteilt, schrumpfte der Big Mac schnell auf das zurück, was er wirklich ist: ein Hamburger mal zwei. Dennoch passte er in seine Zeit. In den 90ern wurde die Zeit noch knapper, das Leben noch schneller und der Zeitdruck prägte neue Essgewohnheiten. Der Lunch wurde zum Happen um die Ecke, Spesen vielerorts zum Fremdwort. Da man sich dennoch etwas gönnen wollte, begann das Fastfood Nuancen zu entwickeln. Sandwiches wurden neu erfunden, Salate als Lunchalternative entdeckt. Hauptsache frisch und leicht, war die Devise.

Ein Quell der Inspiration war die asiatische Küche, Sushi führte geradezu zur kulinarischen Bewusstseinserweiterung. Die Spezialität aus Japan ist auf Grund ihres Fastfood-Potenzials und Frischeaspekts massentauglich geworden. Roh gleich frisch, sagte man. Die asiatische Küche spielt wegen ihrer Vielfalt nach wie vor eine der ersten Gastronomie-Geigen. Dabei muss es nicht mehr der Süßsauer-Chinese mit rotem Lämpchen sein. Asiatisches Essen emanzipiert sich von seinen Klischees, ein neuer Interpretationsspielraum entsteht. Das kulinarische Asien kann in einen beliebigen atmosphärischen Kontext verpflanzt werden.

Ein Wegbereiter dieser Neuinterpretation ist das "Wagamama" in London, das inzwischen auch mit Filialen an den Standorten Manchester, Dublin und Amsterdam präsent ist. Hier serviert man eine Art asiatische Fusionsküche mit Fokus auf Japan, beispielsweise "Yasai yaki soba" - frittierte Nudeln mit Koriander, Eiern und einer Essigsauce - oder "Chicken Tama Rice", ein frittierter Reis mit Huhn und Frühlingszwiebeln. Das Samurai-Schwert an der Wand allerdings sucht man zum Glück vergebens. Eher passt sich der nüchterne Raum der Ästhetik des Lifestyle-Magazins "Wallpaper" an. Die Farben sind dezent gehalten, und lange Holztische simulieren jene familiäre Atmosphäre, die man im Single- Apartment vergebens sucht.

So hoch die Frequenzen in den neuen Fastfood-Lokalen sein mögen, so sehr bemühen sich die Gastgeber, jenes Gefühl der Langsamkeit zu vermitteln, das die erhoffte Ankunft simuliert. Die Erfolgsformel von "Starbucks"-Gründer Howard Schulz, "Wir verkaufen keinen Kaffee, sondern 15 Minuten", bringt dieses Anliegen auf den Punkt. Man kauft Zeit - und erhält nebenbei einen Kaffee. Oder: Man zahlt gesalzene Preise für Drinks - und darf dafür unter schicken Menschen eine Tomka- Gai löffeln und in Trendmagazinen Models angucken.

Nach ähnlichem Prinzip funktionieren Suppenbars: Hier kauft man die metaphysische Heimat auf Zeit. Nach dem Dauer-Bombardement mit Neuem kehrt man zur vertrauten Suppe zurück. Sie steht in einem Kontext mit "Familie, Kultur und Geschichte als Halt der jeweiligen Gemeinschaft", wie die Webpage des deutschen Suppeninstituts (www.suppeninstitut.de) vermeldet. Suppen sind im Zusammenhang mit dem vom Medientheoretiker Norbert Bolz erwähnten Begriff der Komplexitätsreduktion zu begreifen. Wenn wir eine Suppe bestellen, bewegen wir uns auf einem psychologisch vertrauten Feld.

In der "Souperia" im Hamburger Schanzenviertel findet man sich zwischen Wänden in kräftigen, warmen Farben wieder. Da es hier nur so wimmelt von Asia-Imbissen, hält sich Katrin Eder, Gründerin und Geschäftsführerin der Souperia, zurück mit Asiatischem. "Jeden Monat sind sechs Suppen auf der Karte, zwei davon wechseln wöchentlich", sagt sie. So testet sie die Wechselfälle des Markts. "Momentan kommen schwere Suppen wie Cheasy-Meat, eine Lauch-Hackfleisch-Suppe mit Schmelzkäse und Schweinehack gut an." Für die jung-dynamischen Suppen-Kunden spielt der ökonomische Aspekt eine große Rolle - da man schneller trinkt als isst, spart man wieder einmal ach so wertvolle Zeit.

Allen von Zeitmangel chronisch geplagten Schweizern, die ihrem Körper keinen Junkfood zumuten wollen, kommt das "Tibits" in Zürich entgegen. "Schnell wie bei McDonald’s, aber vegetarisch", beschreibt Geschäftsführer Reto Frei die Kernidee. "Wir sprechen nicht den klassischen Körnchenpicker an, sondern eher Gelegenheitsvegetarier." Die Werbekampagne spielt mit den Klischees des Fastfoods. Gezeigt werden Hotdogs - mit einer Karotte anstelle des BSE-Würstchens - oder ein roter McDonald’s-Pommes-Karton mit grünen Bohnen.

Die Italiener, Spanier und Portugiesen leben uns Nordeuropäern schon lange vor, dass die Verbindung aus schnellem und gutem Essen keinen Widerspruch bedeuten muss. So pilgert der blasse Germane in portugiesische Stehcafés, in spanische Tapas-Bars oder einfach zum mit Pizzas jonglierenden Italiener um die Ecke - sei es in die authentische Version wie das "Piccola Italia" in Berlin-Mitte oder in die schicke wie das Münchener "Riva". Je lauter und lebhafter es hergeht, desto besser. Und: Je weiter man in den Norden kommt, desto ausgeprägter ist dieses projizierte Bild vom "mediterranen" Bonvivant, der nur von Luft, Liebe und Leckereien lebt.

So haben wir uns in der kollektiven Sehnsucht nach Exotik zwar mit dem kulinarischen Thailand, Sizilien und Libanon angefreundet. Doch dabei ist uns das Nahe fremd geworden. Grüner Curry ist manch einem vertrauter als Currywurst. Jürgen Mauermann, ein ehemaliger Werber aus Düsseldorf, hat diese Spezialität nun neu interpretiert. "Curry" heisst sein Szenelokal, inzwischen auf zwei Ableger in Düsseldorf erweitert. Minimales Design, sinnliches Licht, kahle Holztische. So sieht heute jedes zweite Lokal für Gaumenschmaus à la Dim Sum und Glasnudelsalate aus. Bei Mauermann jedoch kommt Currywurst auf den Tisch, mit Fleisch aus kontrollierter Produktion, variabel abgeschmeckt mit acht verschiedenen Soßen. Im Vergleich zur klassischen Wurstbude kippt hier niemand Holsten aus der Halbliterdose, dafür wird an Champagner und Weinen genuckelt.

Diesen positiven Entwicklungen und erfreulichen Innovationen zum Trotz wächst schon die Sehnsucht, gelegentlich aus der heilen Esswelt auszubrechen. Für manchen vom Lifestyle-Getue müden Zeitgenossen wird der Trip in die Vergangenheit kulinarischer Todsünden zur therapeutischen Befreiung vom Jetzt. Es vermittelt heute beinahe einen Hauch von Abenteuer - und weckt Erinnerungen an die gute, alte Pommes-Schranke-Zeit - einen echten Fett-Puff aufzusuchen. In Hamburg am Neuen Pferdemarkt hat jene Currywurstbude, in die ein Mensch vom Volumen eines Helmut Kohls nicht hineinpassen würde, überlebt. Hier bekommt man echte Wurst und echtes Leben. Eine Alternative - besonders seit der Option, jederzeit in die schöne, neue Fastfood-Welt zurücksinken zu können.

TopAdressen für schnelle Esser: Souperia, Bartelsstraße 21, 20357 Hamburg, Telefon 040/43 09 95 55 Curry, Moltkestraße 115, 40479 Düsseldorf, Telefon 0211/514 32 56 und Hammerstraße 2, 48153 Düsseldorf, Telefon 0211/303 28 67 Wagamama, Max Eeuweplein 10, 1017 Amsterdam NL 0031 Tel. 0020/52 87 77 88 57 Tibits, Seefeldstraße 2, 8008 Zürich, Telefon 0041/12 60 32 22

Von der Imbissbude zur Globalindustrie - Die Geschichte des Fast Food am Beispiel von McDonald's

Autor: Roman Büttner

Fachbereich: Geschichte - Sonstiges

Kategorie: Hausarbeit

Institution: Philipps-Universität Marburg

Jahr: 2007

Seitenzahl: 43

Note: 1,0

Veranstaltung: Die Geschichte der Ernährung

Literaturverzeichnis: ~ 22 Einträge

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Philipps-Universität Marburg Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Hauptseminar „Die Geschichte der Ernährung“ Wintersemester 2006/2007

Von der Imbissbude zur Globalindustrie: Die Geschichte des Fast Food am Beispiel von McDonald’s

vorgelegt von: Roman Büttner 8. Semester Englisch und Geschichte LA

Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung und Fragestellung 3 2. Eine kurze Geschichte des schnellen Essens 5 2.1 Vorindustrielle Formen des Imbiss 5 2.2 Die Zeit der Industrialisierung: Die Geburt des schnellen Essens 7 2.3 Das schnelle Essen seit den 1920er Jahren 11 3. Das Beispiel McDonald’s 14 3.1 Die Anfänge 14 3.2 Rationalisierung als Erfolgsrezept 16 3.3 Ray Kroc: McDonald’s Weg zum Marktführer 21 3.4 Das McDonald’s-Prinzip 27 4. Zusammenfassung und weiterer Ausblick 35 5. Literaturverzeichnis 40 Monografien 40 Online Artikel 42

1. Einleitung und Fragestellung Der Begriff „Fast Food“ stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „schnelles Essen“1. Somit steht zunächst nicht die zu verzehrende Speise an sich sondern die Haltung des Essenden im Vordergrund. Es geht also um eine Mahlzeit, die unter zeitlichem Druck konsumiert wird, wodurch diese dem in jüngerer Zeit geprägten Begriff des „Slow Food“ gegenübersteht, der, allgemein gesagt, das langsame, bewusste Essen umschreibt. Das Kernelement des Fast Food ist also der Faktor „Zeit“. Wenn man „schnelles Essen“ zu sich nimmt, dann möchte man auch schnell, einfach und möglichst preiswert gesättigt werden. Um diesen Zustand zu erreichen, hat die Fast Food Kultur eine Reihe von Rationalisierungs- und Systematisierungskonzepten hervorgebracht. Doch bis dahin mussten erst mehrere Jahrhunderte vergehen. Gegenstand dieser Hausarbeit soll daher sein, zunächst die Geschichte des schnellen Essens nachzuzeichnen, die mit einer einfachen Imbisskultur bereits in der Antike ihren Anfang nahm und erst in der jüngeren Geschichte die Form erreichte, die sie auch heute noch besitzt. Am Beispiel der weltgrößten Fast Food Kette McDonald’s soll dann der Werdegang eines ursprünglich kleinen Restaurants zu einem die ganze Welt umspannenden Konzern dargestellt werden, der gleichsam als Vorbild vieler Schnellrestaurantketten diente. Dabei wird sich ein Schwerpunkt mit den vielfältigen Maßnahmen beschäftigen, die das Unternehmen zum Marktführer in der Branche machten. Eine Behandlung des Themas „Fast Food“ aus historischer Perspektive gestaltet sich schwierig, da die bisherige Geschichtsforschung sich diesem Thema nur marginal gewidmet hat. Eine Auseinandersetzung mit dem „schnellen Essen“ verlangt also nach einer fächerübergreifenden Betrachtung, bei der vor allem auch Elemente aus Soziologie und Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen, weswegen sich die geschichtliche Entwicklung von McDonald’s als Prototyp der Fast Food Geschichte anbietet. Als Hauptwerke zur Behandlung des gewählten Themas dienen daher vor allem das Buch „Fast schon Food“ des Gastronomiejournalisten Christoph Wagner, „McDonald’s - Behind the Arches“ von Fast Food Autor John Love und Morgan Spurlocks „Angriff der Killer Burger“, das sich schwerpunktmäßig mit dem kulturellen Aspekt des schnellen Essens auseinandersetzt. Weitere Literatur wird an geeigneter Stelle zitiert. 2. Eine kurze Geschichte des schnellen Essens 2.1 Vorindustrielle Formen des Imbiss Eine ausgeprägte Imbisskultur findet sich bereits in der Antike2. An viel befahrenen Straßen und Handelswegen gab es Garküchen, das heißt kleinere Imbissstände, an denen sich vorbeiziehende Händler und Reisende verköstigen konnten. Von Broten über gefüllte Feigenblätter bis hin zu Getreidebreien boten Verkäufer eine Vielzahl warmer und kalter Speisen zu erschwinglichen Preisen an und stellten damit eine attraktive Alternative zu den oft verruchten Gasthäusern und Schankstuben dar. Solche Garküchen sind beispielsweise an den Handelsrouten von Athen nach Eleusis und Piräus nachgewiesen. In den Städten hingegen sorgten so genannte popinae, zu Deutsch etwa „Schlemmerstuben“, für eine preiswerte Versorgung mit Mahlzeiten. Diese Art von Imbissständen befand sich beispielsweise in den im Erdgeschoss liegenden Geschäftsräumen der römischen Mietskasernen. Da in den oberen Stockwerken dieser Gebäude aus brandschutztechnischen Gründen in der Regel keine Herd- oder sonstigen Feuerstellen erlaubt waren, spielten die popinae eine wichtige Rolle in der täglichen Ernährung der Anwohner3. Schließlich fanden sich solche Stuben auch in den antiken Freizeiteinrichtungen. Sie sorgten etwa im Theater und in den Thermen für die Verköstigung der Besucher. Im Circus Maximus, dem größten Zirkus der antiken Welt, befanden sich unter den Besucherplätzen auf der Tribüne basarartige Ladenreihen, an denen den Zuschauern Getränke und kleine Snacks serviert wurden4. Der Ausdruck panem et circenses (Brot und Spiele) des römischen Dichters Juvenal verdeutlicht dabei, dass bereits in der Antike Unterhaltung und Ernährung eine Einheit bildeten. Dieses Erfolgskonzept hat sich bis in die heutige Zeit gehalten, wenn man einmal an moderne Fußballstadien oder andere Massenveranstaltungen denkt.

1 Die folgenden Ausführungen beruhen im Wesentlichen auf Christoph Wagner: Fast schon Food. Die Geschichte des schnellen Essens. Bergisch Gladbach, 2001. S. 23 ff. 2 Die folgenden Ausführungen beruhen im Wesentlichen auf Wagner: Fast schon Food. S. 33 ff. 3 Eine Beschränkung der Bauhöhe von Gebäuden zur Gefahreneindämmung bei fatalen Wohnungsbränden, hat es in der römischen Geschichte öfters gegeben. Solche Vorgaben konnten aber bei der gedrängten Bausweise in den römischen Städten nur wenig Schutz bieten. Anmerkung des Autors. 4 Vgl. Wagner: Fast schon Food. S. 35 f. http://www.grin.com/de/preview/78631.html

Als google Buch http://books.google.de/books?id=_rrIIkoUulcC&printsec=frontcover&source=gbs_navlinks_s#v=onepage&q=& f=false

Snack food

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and removed. (May 2008)

Part of the Meals series Common meals Breakfast · Brunch · Lunch · Tea · Dinner · Supper Components & courses Amuse-bouche · Appetizer · Cheese · Dessert · Drink · Entrée · Entremet · Fruit · Main course · Nuts · Salad · Side dish Related concepts Banquet · Buffet · Cuisine · Eating · Etiquette · Food A snack food (commonly called a snack) is seen in Western culture as a type of food not meant to be eaten as a main meal of the day – breakfast, lunch, or dinner – but one rather that is intended to assuage a person's hunger between these meals, providing a brief supply of energy for the body. The term may also refer to a food item consumed between meals purely for the enjoyment of its taste. Traditionally snacks were prepared from ingredients commonly available in the home, often leftovers, sandwiches made from cold cuts, nuts, fruit, and the like. The Dagwood sandwich was originally the humorous result of a cartoon character's desire for large snacks. With the multiplication of convenience stores, packaged snack foods are now a significant business. Snack foods are typically designed to be portable, quick and satisfying. Processed snack foods are designed to be less perishable, more durable, and/or more appealing than prepared foods. They often contain substantial amounts of sweeteners, preservatives, and appealing ingredients such as chocolate, peanuts, and specially designed flavors (such as flavored potato chips). A snack eaten shortly before going to bed or during the night may be called a midnight snack. Contents [hide] 1 Nutritional concerns

2 Industry concerns

3 Types of snack foods

4 Gallery

5 See also

6 References [edit] Nutritional concerns

A picture of some low-calorie snacks. These include: bell peppers, endives, beetroots, apples, asparagus and tomatoes Snack foods are often subjectively classified as junk food; they have little or no nutritional value[citation needed], and are not seen as contributing towards general health and nutrition[citation needed]. With growing concerns for diet, weight control and general health[citation needed], government bodies like Health Canada[1] are recommending that people make a conscious effort to eat more healthy, natural snacks – such as fruit, vegetables, nuts and cereal grains – while avoiding high-calorie, low-nutrient junk food[citation needed]. [edit] Industry concerns The snack food industry in market-driven societies such as the United States generates billions of dollars in revenue each year. The market for processed snack foods is enormous, and a number of large corporations compete rigorously to capture larger shares of the snack food market. Consequently, heavy promotions are used to convince consumers to buy snack foods. Processed snack foods are advertised far more than regular nutritional foods[citation needed] (such as fruit, vegetables, meat, dairy products), and the flashiest TV commercials and advertising campaigns are often designed to sell these products. However, realizing the potential market discovered by companies such as Hansen's Natural, companies like Frito-Lay, PepsiCo, Coca-Cola and Santangelo Mckiplinger, LLC are now creating new alternatives for consumers[citation needed]. [edit] Types of snack foods

Almonds

Cheese puffs/Cheese curls

Cheese

Corn chips and Tortilla chips

Crackers

Cookies/Biscuits

Doughnuts

Dried fruit

Granola bars

Sliced fruit

Vegetables (e.g. carrots, cherry tomatoes)

Instant noodles

Jerky

Mixed nuts

Peanuts

Popcorn

Potato chips

Pretzels

Raisins

Seeds (sunflower)

Trail mix

Whole fruit

Candy

Pork rinds [edit] Gallery

Popcorn Trail mix A Cheez-It crackerCandy

Twix Chocolate chip cookie Fruit Potato chips

Cheetos Ants on a log [edit] See also

Canapés

List of snack foods

Midnight snack [edit] References

1. ^ http://www.hc-sc.gc.ca/fn-an/food-guide-aliment/using-utiliser/snacks-collations/index_e.html

BioPress-Fachmagazin für Naturprodukte (Claupein gegeben) Feb. 2005 www.biopress.de LH-Handel / Schokolade / Ei / Milch / Wurst / Snack Rückverfolgbarkeit /Marketing – Typen /CMA

Bilder aus Heft Innovation Foods und www.innova-food.com (Daten-Bank – braucht zugangs-berechtigung) Fertigmahlzeiten – traditonell, regional, gesundheitsaspekt – vegetarisch / Premium / low and light Suppen / Getränke – Wasser-Variatioon / Heiße Getränke / Säfte / Limonaden / Energy and Sport Drinks / Chocolate, confectionary – Süssigkeiten, Pralinen / Biscuits / Kekse / Bonbons / funktioneööe Süssigkeiten / Kaugummi / Joghurt - Variationen

UK is biggest snacker in Europe EURO-Foods - http://www.agra- net.com/NASApp/cs/ContentServer?pagename=agra/puboptions&PageName=menu&pubId=ag006 27 Jan 2005 – www.agrar-net.com (nur für subscriber – aber scheint sehr guter Info-Zugang zu sein)

07.10.2008

Zwischendurch am liebsten Früchte und Rohkost Deutsche bevorzugen laut einer Umfrage Obst und Gemüse als Snack – Auch belegte Brote sehr beliebt – Teenies naschen am liebsten Süßkram Die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen und zwischen Mittag- und Abendessen kann sich manchmal ganz schön in die Länge ziehen. Ohne kleine Snacks für zwischendurch würde so mancher den Tag nur halb so gut überstehen. Ein Blick in die Brotzeittüten der Deutschen verrät: Kulinarische Pausenfüller Nummer eins sind Obst und Gemüse. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der „Apotheken Umschau“. Demnach essen drei von zehn Befragten (28,3 %) am Vor- und Nachmittag am liebsten Früchte und Rohkost. Ebenfalls hoch im Kurs liegen belegte Brote (21,9 %). Laut Umfrage stehen dabei vor allem Frauen auf den gesunden Snack (36,1 %), Männer eher auf die belegten Brötchen (31,0 %). Viele Frauen (18,6 %) essen zwischendurch zudem gerne Milchprodukte (Männer: 8,0 %). Männer geben da schon eher zu (7,9 %) im Allgemeinen zu Currywurst, Döner oder Pommes zu greifen (Frauen: 1,1 %). Süßigkeiten wie Schokoriegel, Bonbons oder Gummibärchen werden hingegen eher von Deutschlands Teenagern bevorzugt: Von den 14- bis 19-Jährigen gab knapp jeder Fünfte (19,3 %) Süßkram als liebste Zwischenmahlzeit an (gesamt: 7,3 %). Ebenfalls süß geht es zwischen den Hauptmahlzeiten bei Deutschlands Senioren zu: Jeder siebte der Ab-70-Jährigen (14,6 %) verspeist meist ein Stück Kuchen oder Kekse (gesamt: 5,8 %). Der Großteil der Senioren gibt sich allerdings vernünftig: Vier von zehn präferieren eigenen Angaben zufolge Obst und Gemüse. Nur eine Minderheit aller Befragten gibt an, den Hunger zwischendurch zu ignorieren (3,1 %), stattdessen lieber einen Kaffee zu trinken (4,1 %) oder eine Zigarette zu rauchen (3,7 %).

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins „Apotheken Umschau“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.150 Personen ab 14 Jahren.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Presse-Informationen: Ruth Pirhalla Wort & Bild Verlag Tel.: 089/7 44 33-123 E-Mail: [email protected]

15.10.2008 | 11:35 Uhr Vorsicht vor Kino-Snacks! Großer Test in der aktuellen HEALTHY LIVING: Popcorn, Cola & Co. in Riesenportionen - das Verzehr-Angebot in deutschen Kinos kommt einem Anschlag auf die Gesundheit gleich Hamburg (ots) - Keins der sieben meistbesuchten Kinos in Deutschland bietet an den Snack-Bars gesunde Alternativen wie Obst, Sandwiches oder Salate an - statt dessen verführen Riesenbecher Popcorn, Nachos oder Cola zu Attacken auf den eigenen Körper. Dies ist das alarmierende Resultat eines Tests in der aktuellen Ausgabe von HEALTHY LIVING (ab heute im Handel). 53 Prozent der Kinogänger zwischen 18 und 45 Jahren kaufen im Kino immer etwas zu essen oder zu trinken, 67 Prozent greifen am liebsten zu Popcorn, 65 Prozent trinken zuckerhaltige Softdrinks wie Cola, ergab eine ergänzende repräsentative forsa-Umfrage der Gesundheitszeitschrift in Zusammenarbeit mit der DAK. Und natürlich gehören Cola, Nachos & Co. zum Kino wie das Charme-Image zu George Clooney. Unglaublich aber sind die Mengen, in denen die zucker- und fettlastige Unterhaltungskost angeboten wird. In nur drei der getesteten Kinos gab es Softdrinks in "kleinen" 0,3-Bechern. In einer Multiplex-Kette misst selbst der Becher für Kinder schon 0,5 Liter, das sind rund 220 Kalorien. Die kleine Erwachsenengröße hat 0,75 Liter, ähnlich beim Popcorn: Unter 1,6 Liter Puffmais (320 Kalorien) geht es gar nicht erst los. Und selbst wenn die Zuschauer zu den kleinsten Snack-Einheiten greifen, kommen sie an einem Kino-Abend auf rund 540 Kalorien. "Dies entspricht etwa dem Energiegehalt von drei Kartoffeln, einer großen Portion Gemüse und einem Schnitzel - und ist definitiv zu viel für einen Extra-Snack am Abend", kommentiert Hanna-Kathrin Kraaibeek, Ernährungswissenschaftlerin bei der DAK. Noch gefährlicher, weil subtiler verführend, sind die sogenannten Menüs, auch "Packages" genannt. Sie werden in den Kinos als Getränke-und-Snack-Angebot zu einem Preis angeboten, der bis 30 Prozent Ersparnis bringt. Besonders für Kinder sind die Packages Kalorien-Katastrophen. Expertin Dr. Ute Alexy vom Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund: "Die Mengen liegen deutlich über den tolerierten täglichen Werten. Ein 10- bis 12-Jähriger beispielsweise sollte maximal 220 Kalorien pro Tag durch Süßes aufnehmen ¬- die sind schon mit 0,5 Liter Limonade erreicht. Und gerade zuckerhaltige Getränke steigern bei Kindern das Risiko für Übergewicht deutlich, weil sie nicht wirklich satt machen." Dabei hätten die Kinos ihre Besucher in Sachen Gesundheit schnell auf ihrer Seite: Laut der Umfrage von HEALTHY LIVING und der DAK wünschen sich 70 Prozent Verbesserungen in Sachen Frische an den Snack-Bars, 69 Prozent fänden Smoothies oder Früchte toll. Pressekontakt: Simone Lönker Kommunikation/PR G+J Frauen/Familie/People Gruner+Jahr AG & Co KG Tel.: 040/3703-2455 Fax: 040/3703-5703 E-Mail: [email protected] HEALTHY LIVING ist das Gesundheitsmagazin für Frauen zwischen 20 und 49 Jahre, die auf einen gesunden und nachhaltigen Lifestyle setzen. HEALTHY LIVING verbindet aktuelle Forschungsergebnisse und relevante gesellschaftliche Themen mit einem hohen Nutzwert für den Alltag und zeigt den Leserinnen, dass Gesundheit Spaß macht und schön ist. HEALTHY LIVING ist als Pocket- und Maxiformat erhältlich und erscheint monatlich mit einer verkauften Auflage von 177.587 Exemplaren (IVW III/2008). http://www.presseportal.de/pm/59544/1282517/gruner_jahr_healthy_living

Pizza ist das beliebteste Fast-Food-Gericht Deutschlands

Nürnberg (ots) - Aktuelle Umfrage von Konzept & Analyse zeigt: 71 Prozent der Deutschen schmeckt der italienische Klassiker am besten / Döner und Hamburger landen in der Geschmacksbewertung auf den hinteren Plätzen Ob beim Stadtbummel, in der Mittagspause oder auf der Durchreise: Häufig isst man unterwegs und nicht zu Hause am gedeckten Esstisch. Imbisse oder Schnellrestaurants gibt es in Hülle und Fülle und sie bieten eine große Vielfalt an preiswerten Gerichten. Die beliebteste Speise für zwischendurch ist die Pizza. 71 Prozent der Deutschen bevorzugen den italienischen Teigfladen mit dem leckeren Belag, wenn sie sich unterwegs etwas zum Essen kaufen. Auf Platz zwei der beliebtesten Fast-Food- Gerichte schafft es das belegte Brötchen (61 Prozent), gefolgt vom gegrillten Hähnchen (59 Prozent) und der Brat- beziehungsweise Currywurst (54 Prozent). Erstaunlich: Hamburger und Döner landen in der Gunst der Deutschen nur auf dem siebten bzw. achten Platz. Sogar das Fischbrötchen schneidet besser ab als die beiden "Fast-Food-Urgesteine". Das ergibt eine aktuelle Umfrage des Nürnberger Marktforschungsunternehmens Konzept & Analyse, die gemeinsam mit dem Online- Panel-Betreiber Respondi AG unter 1.000 Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren durchgeführt wurde. Die Befragung zeigt auch: Die große Mehrheit der Deutschen ist sich durchaus bewusst, dass sich die genannten Fast-Food-Gerichte nicht in die Kategorie "gesund" einordnen lassen. Dies scheint sich allerdings nicht negativ auf die Beliebtheit der Speisen auszuwirken.

Frauen verzichten lieber auf Fleisch als Männer

Obwohl sich die Geschlechter in ihren Präferenzen für die unterschiedlichen Fast- Food-Gerichte kaum unterscheiden, werden fleischlose Speisen von Frauen mehr geschätzt als von Männern. So schmecken Frauen Sushi (Frauen: 31 Prozent/Männer: 25 Prozent), vegetarische Burger (Frauen: 27 Prozent/Männer: 15 Prozent) und Falafel (Frauen: 24 Prozent/Männer: 17 Prozent) deutlich besser als Männern.

Hamburger und Pommes bei den 14- bis 29-Jährigen weit vorn

Pommes und Hamburger werden von den Befragten in den Altersgruppen 14- bis 17- und 18- bis 29-Jahre mehr geschätzt als von den älteren Befragten. McDonald's, Burger King und Co. müssen sich also nicht um ihre Kundschaft sorgen. Überraschend ist jedoch, dass auch Sushi bei den 14- bis 17-Jährigen beliebter ist als in den anderen Altersgruppen.

Über Konzept & Analyse:

Konzept & Analyse gehört zu den führenden Unternehmen im Bereich der qualitativen Marktforschung und ist seit 20 Jahren für namhafte Markenartikler aus allen Branchen sowie für Verbände, Finanz- und Versicherungsdienstleister und Medienunternehmen tätig. Sie zählen zu den Experten im Bereich der BestAger Forschung. Eine weiterer Schwerpunkt des Instituts liegt auf der Konsum- und Motivforschung. Auf der Basis des MarkenMonopol-Konzepts wurden Methoden wie das Psychodrama oder die MOT-Wirkungsanalyse entwickelt. Damit können die ursächlichen rationalen und emotionalen Gründe und Motive für das Kaufverhalten erhoben werden, an denen die Standardmarktforschung scheitert.

Über Respondi:

Die Respondi AG mit Sitz in Köln ist als Feldinstitut im Bereich internetbasierter Marktforschung spezialisiert. Als Anbieterin internationaler Online-Access-Panels führt die Respondi AG Online-Befragungen für namhafte nationale und internationale Marktforschungsinstitute durch.

Pressekontakt: Ralph Ohnemus, CEO Konzept & Analyse AG Kinkelstraße 12 / 90482 Nürnberg Telefon 0911 9954-20 [email protected] www.konzept-analyse.de

Tchoko Souga / Cornelia Müller Klenk & Hoursch Partner für Public Relations Hedderichstraße 108 / 60596 Frankfurt am Main Telefon 069 719168-19 [email protected] http://www.presseportal.de/pm/70097/1284135/konzept_analyse_ag 4.11.2008 | 09:00 Uhr Eine Umfrage von Weight Watchers deckt auf: Im hektischen Büroalltag kommt ausgewogene Ernährung oft zu kurz Düsseldorf (ots) - Kalorienfalle Büro: Fast 70 Prozent der deutschen Büroangestellten holt sich die schnelle Mittagsmahlzeit am liebsten beim Imbiss / Viele essen mittags sogar regelmäßig am Arbeitsplatz

33 Prozent der weiblichen Befragten nimmt sich keine Zeit zum Mittagsessen. ...

Gute Vorsätze, schlechte Umsetzung - in Sachen Ernährung am Arbeitsplatz driften Wunsch und Wirklichkeit für viele Deutsche auseinander. In einer repräsentativen Studie von Weight Watchers, durchgeführt von dem Marktforschungsinstitut innofact AG, antworteten 70 Prozent der Befragten, dass ihnen eine ausgewogene Ernährung wichtig sei. Doch nur ein Drittel ernährt sich im Büro tatsächlich gesund. Das unausgewogene Essen bleibt nicht folgenlos: Mehr als die Hälfte aller Büroangestellten ist übergewichtig, Männer (64 Prozent) häufiger als Frauen (46 Prozent). In der Studie wurden 1.530 Männer und Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt, die hauptsächlich oder ausschließlich einer sitzenden Tätigkeit nachgehen. Eine weitere Erkenntnis aus der Studie: Die Menschen in Deutschlands Büros sind gestresst. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer gaben an, dass sie zumindest ab und zu einen hektischen Arbeitsalltag haben. Der Stress hat offenbar auch gravierende Folgen für das Ernährungsverhalten. Im Durchschnitt nehmen sich die Befragten nur etwa 20 Minuten Zeit, um mittags etwas zu essen. Ein Viertel der Befragten nimmt sich gar keine Zeit zum Mittagessen - oder verzichtet schlicht ganz auf eine Pause. Dieses Phänomen ist unter den weiblichen Befragten mit 33 Prozent viel weiter verbreitet als unter männlichen (22 Prozent). Weitere Ergebnisse der Umfrage zum Essverhalten der deutschen Büroangestellten in der Mittagszeit finden Sie im beigefügten pdf. Dokument. © Weight Watchers 2008 Infografiken und Text kostenfrei zu verwenden bei Quellenangabe Weight Watchers. Presseabteilung: Tel.: (0211) 9686-163, Fax: (0211) 9686-290, Mail: ahahn@weight- watchers.de Ansprechpartner: Food & Produkte Andrea Hahn Mail [email protected] Telefon: (0211) 96 86 - 1 63 Fax: (0211) 96 86 - 2 90 http://www.presseportal.de/pm/43545/1294551/weight_watchers_deutschland_gmbh CHD Expert: Die Currywurst in der Welt der Imbisse an der Spitze Posted By food-monitor On 31 . Oktober 2008 @ 19:11 In Markt und Produkte | Comments Disabled

Traditionelle Fast-Food-Angebote überwiegen – 56 Prozent der rund 21.000 Imbisse sind von deutscher Küchenrichtung geprägt Die gute alte Currywurst lebt weiter: Was Gourmets spöttisch-liebevoll als „Boudin vom Landschwein an Curry-Tomaten-Coulis“ beschreiben, prägt die deutsche Imbiss-landschaft. Denn 56 Prozent der insgesamt rund 21.000 Imbisse bieten traditionelle deutsche Fast-Food- Gerichte an. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des internationalen Marktforschungsinstitutes CHD Expert, Scheeßel bei Hamburg, hervor.

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„Currywurst und Pommes rot-weiß finden sich eben nach wie vor am häufigsten auf den Speisekarten der Schnellgastronomie“, so Thilo Lambracht, Geschäftsführer von CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH. „Die Speisenauswahl der über 11.000 Imbisse mit deutschem Küchenschwerpunkt ist überwiegend auf Fleischspeisen wie Currywurst, Bratwurst, Frikadelle oder auch noch Hähnchenschenkel fokussiert.“ Die Imbisse stehen im Ranking der Ausgabestellen verzehrfertiger Speisen auf Platz zwei hinter Bäckereien (ca. 51.000) und vor Kiosken (ca. 19.000), Metzgereien (ca.. 18.000) und Tankstellen (ca. 14.500). Zweitstärkste Gruppe bei den Imbissen sind Döner-Anbieter. 21 Prozent der Imbisse sind türkisch geprägt und ihr Anteil wächst weiterhin. „Durch Innovationen wie die Dönertüte und dem Angebot von verschiedenen Fleischsorten haben die türkischen Imbisse nach den Fleischskandalen wieder an Boden gut gemacht“, beobachtet Lambracht. Besonders in Stadtlagen sind asiatisch geprägte Imbisse (6%) zu finden. „Gerade bei jungen Leuten und in Szenevierteln sind die Fast-Food-Etablissements mit den gebratenen Nudeln und frittierten Fleisch- und Fischangeboten präsent“, so Lambracht. Eher unbedeutend ist die Zahl der italienischen Steh-Pizzerien. Mit nur vier Prozent Anteil am Universum der Imbisse sind sie die kleinste Gruppe. „Pizza allgemein ist zwar weiterhin sehr beliebt, aber als Mini-Pizza auf die Hand nicht der vermutete Spitzenreiter“, sagt Lambracht. Kontakt: Thilo Lambracht, lambracht.t chd-expert.de CHD Expert | Marktplatz Hotel GmbH Veerser Weg 2b, D–27383 Scheessel (bei Hamburg) Tel. +49 (4263) 301 300, Fax +49 (4263) 301 333 Carsten Hennig, presse chd-expert.de, Tel. +49 (4263) 301 131, Mobil +49 (160) 958 377 56 Quelle: CHD Expert

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Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass zur Advents- und Weihnachtszeit bei Gebäck ... Bonn (ots) - Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass zur Advents- und Weihnachtszeit bei Gebäck und anderen süßen Naschereien kulinarische Traditionen besonders gepflegt werden. Die Kreativität verschiedener Kulturen zeigt sich in der Vielfalt der jeweils bevorzugten Plätzchen, Marzipankreationen, Küchlein und Kuchen. Die in Deutschland lebende multikulturelle Gemeinschaft backt, kocht, nascht und genießt gerade zu den bevorstehenden Adventswochenenden und Festtagen besonders bunt. Und auch wenn die Geschmäcker und Weihnachtsnaschereien vielfältig sind, so sind doch Zutaten wie Schokolade, Honig, Nüsse, Mandeln oder besonders typisch für weihnachtliches Backwerk, egal welcher Herkunft. Pünktlich zur bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit wurden 1.000 in Deutschland lebende Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 65 Jahren gefragt: "Was naschen oder knabbern Sie in der Advents- und Weihnachtszeit am liebsten?" Die Teilnehmer repräsentieren die zehn in Deutschland am häufigsten vertretenen Nationen. Durchgeführt wurde die Studie in der Kalenderwoche 47 (vom 17. bis 23. November 2008) von der Gesellschaft für Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung GEWIS. Die Antwortmöglichkeiten waren nicht vorgegeben, und es konnten bis zu jeweils fünf Süßwaren und Knabberartikel genannt und mit Platzierungen versehen werden. Diese aktuelle Umfrage wurde im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) in Bonn durchgeführt. Das Ergebnis zeigt klar, dass gerade das bevorstehende Fest die große Vielfalt kultureller Identitäten in Deutschland besonders deutlich zutage treten lässt, die einem sensorisch prachtvollen und bunten Feuerwerk gleichkommt. Parallel zeigen sich zumindest bei der Zutatenauswahl auch viele Gemeinsamkeiten. Deutsche mögen es traditionell Auf die Frage: "Was naschen und knabbern Sie in der Advents- und Weihnachtszeit am liebsten?", nennen die Bundesbürger zunächst den Christstollen. Mehr als ein Dutzend Stollensorten sind heute gleichermaßen bekannt und beliebt. An zweiter Stelle steht Schokolade: Trotz aller Trends hin zu dunklen Varianten greifen deutsche Frauen und Männer nach wie vor mehrheitlich zu Vollmilchsorten. Auf Platz 3 folgt - das aus Lübeck ist weltberühmt. An Weihnachten sind neben dem Klassiker Marzipanbrot auch Marzipankartoffeln angesagt. Der äußere Kartoffeleindruck entsteht durch ein Kakao-Zimt- Gemisch, in dem die Marzipankugeln gewendet werden. Lebkuchen (auch Pfeffer-, Honig- oder Gewürzkuchen genannt) erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Es gibt sie in Deutschland in vielen Variationen. Orientalische Gewürze wie Zimt, Nelken und Anis geben dem Lebkuchen seinen charakteristischen Geschmack. Variiert wird der Teig gern mit Mandeln, Nüssen oder Schokolade, aber auch mit Zitronat und Orangeat. Spekulatius sind der Deutschen fünftliebstes Weihnachtsnaschwerk, das man zunächst im Rheinland und in Westfalen kannte. Im benachbarten Belgien und in den Niederlanden wird er ganzjährig genossen. Bei uns hat er sich als Advents- und Weihnachtsplätzchen in drei Hauptvarianten durchgesetzt: Kardamom, Gewürznelken und Zimt verleihen dem Gewürzspekulatius sein Profil. In Mandelspekulatius wird verstärkt Mandelmehl verarbeitet und die Unterseite der Plätzchen mit Mandelsplittern oder -plättchen beschichtet. Der Butterspekulatius verrät es schon mit seinem Namen: In ihm ist ein höherer Anteil an Butter enthalten. Auch Türken naschen in der Weihnachtszeit Die Türken bilden die größte Ausländergruppe in Deutschland. Auch wenn viele von ihnen dem muslimischen Glauben angehören und somit Advent und Weihnachten nicht auf ihrem Festkalender stehen, steigt auch bei Frauen und Männern türkischer Herkunft die Lust auf Süßes - quasi parallel zu uns. Besonders hoch im Kurs steht Baklava. Das sind Blätter- oder Filoteigteilchen gefüllt mit Pistazien, Mandeln oder Walnüssen und mit Zuckersirup verfeinert. Auf Platz 2 rangiert die Süßwarenspezialität , die mit dem weißen Nougat verwandt ist. Ihre Grundzutaten sind Sesam, Zucker, Honig und Pflanzenöl. Halva wird gern auch mit Erdnüssen, Walnüssen oder Kakao variiert. Lukum (auch Lokum), Platz 3, ist eine Süßigkeit auf Basis von gelierter Stärke und Zucker, die oft mit Rosenwasser verfeinert wird. Eine große Fangemeinde hat auch Tulumba (Platz 4). Dabei handelt es sich um einen in Zuckersirup getränkten Spritzkuchen. Beliebt sind weiters Lokma, kleine frittierte und ebenfalls in Sirup getränkte Krapfen aus Hefeteig. Italiener stehen auf Mandelgeschmack Wer hätte es nicht erwartet? Die Mailänder Kuchenspezialität Panettone, oft bereichert um kandierte Früchte, erfreut sich bei in Deutschland lebenden Italienern größter Beliebtheit. An zweiter Stelle naschen die südländischen Genießer Amaretti (auch Amerettini), also kleine Makronen aus Eischnee, Zucker, gemahlenen Mandeln und Amaretto. Ihnen folgen Cantuccini, die als zweifach gebackenes Mandelgebäck auch in Deutschland immer mehr Anhänger finden. Kein Wunder also, wenn sie längst auch Einzug in die weihnachtlichen Rezeptstrecken vieler Medien gehalten haben. Auf Platz 4 setzen die Italiener Copeta, eine Spezialität aus Kalabrien, bei der Mandeln oder Nüsse und Honig zu je gleichen Teilen zu einer Masse verarbeitet, dünn ausgerollt, in Streifen geschnitten und dann gebacken werden. Auf dem fünften Platz: Biscotti di mandorle - Florentiner Makronen mit Mandeln. Lecker naschen auf polnisch Bürger polnischer Herkunft definieren ihre ganz eigene Hitparade der beliebtesten fünf Weihnachtsschleckereien. Favorit ist der Nusskuchen, gefolgt von Mohnkränzen und Schokoladen-Mazurek. Letzteres ist ein Biskuitkuchen mit Schokolade. Auf Platz 4 reiht sich Makowki ein. Dahinter verbergen sich Klöße aus Mohn, Milch und süßen Brötchen, die mit Korinthen oder Mandeln und gesüßt mit Honig oder Zucker genossen werden. Den fünften Platz nehmen dann Marzipanherzen ein; den Deutschen ist geformtes Marzipan eher als Brot, Kartoffeln oder Sternen vertraut. Orientalisches bevorzugen Bürger aus Serbien und Montenegro Serben und Montenegriner zeigen orientalischen Geschmack. Sie naschen Baklava (Platz 1, siehe Türkei) oder Tulumbe (Platz 3, siehe Tulumba, Türkei). Gefragt sind aber auch Sape (Platz 2) - Mürbeteigplätzchen mit Honig und Nüssen - oder schlicht Schokolade (auf Platz 4). An fünfter Stelle nennen Serben und Montenegriner übrigens Slatko, eine Süßspeise, die aus vielen Fruchtsorten hergestellt wird, ähnlich wie Fruchtaufstriche. Sie wird typischerweise zur Begrüßung zum Kaffee serviert. Griechen treten mit eigenem Profil auf - und zeigen Gemeinsamkeiten mit Deutschen Während Griechen und Türken im Rahmen der letzten BDSI-Befragung anlässlich der Fußball-EM im Sommer 2008 sehr ähnliche Knabber- und Naschgewohnheiten offenbarten, lassen griechische Frauen und Männer bei vorweihnachtlichen Leckereien einen ganz eigenen Mix erkennen. Die Helenen naschen vor allem Melomakarouna (Melomakarona) - das sind Makronen, die in flüssigem Honig getränkt sind und mit Walnussstückchen bestreut werden. Kourabiedes - Mandelhörnchen - landen auf dem zweiten Platz. Dahinter rangiert ganz klassisch Schokolade, gefolgt von Methysmena, einer dunklen Teigspezialität, die normalerweise mit Honig und Sesam zubereitet und an Weihnachten mit viel Wein abgerundet wird. An fünfter Stelle - so die befragten Griechen - folgen Lebkuchen. Es gibt also durchaus Parallelen zu den "Hits" der Deutschen. Auch Kroaten haben ihre ganz eigenen Vorlieben Bürger aus Kroatien bevorzugen Breskvice: runde, karamellisierte Plätzchen mit Aprikosen- und Pfirsichmarmelade gefüllt. Zweitliebste Weihnachtsnascherei - so die Angaben der Befragten - sind Kokoswürfel, die Cupavci heißen. Hinter Vanilin Kiflice verbergen sich Vanillekipferl, und die stehen in der Gunst der Kroaten auf Platz 3. Fritule (Platz 4) sind kleine Krapfen aus einem Teig mit Rosinen und Likör, die in heißem Öl gebacken werden. Ustipci - frittierte Krapfen - folgen auf dem fünften Platz. Die russische Seele favorisiert Naschwerk aus der Heimat Die befragten Russen favorisieren Piroggen (Pieroggi), gefüllte Teigtaschen aus Hefe- oder Blätterteig, gefolgt von Watruschka, Quarkteilchen. Die übrigen Nennungen sind den Deutschen bekannt: Schokolade, Marzipan (jedoch in Herzform wie bei den Polen) und Lebkuchen. Österreicher sind Liebhaber mundgerechter Leckereien Was den Deutschen ihr Christstollen, ist den Österreichern das Vanillekipferl. Es führt die Liste der beliebtesten Advents- und Weihnachtsnaschereien an. Auf dem zweiten Platz finden sich Rumkugeln, vor den berühmten Zimtsternen. Mandeltaler landen auf dem vierten Platz und die auch bei uns grundsätzlich beliebte Schwarz-Weiß-Bäckerei kommt bei den Österreichern immerhin unter die Top 5. Eher orientalisch fällt der Geschmack auch bei Bosniern aus Mitbürger aus Bosnien wählen im Vergleich zu den befragten Türken ganz ähnliches Naschwerk unter ihre favorisierten fünf. Den ersten Platz nehmen Tulumbe ein (siehe Türkei und Serbien/Montenegro). An zweiter Stelle rangiert Ormasice, ein in Sirup getränktes Biskuitgebäck, dessen Form an kleine Brötchen erinnert. Die Plätze 3 bis 5: Baklava, Halva und Lokum (siehe Türkei). Alle ausländischen Teilnehmer an der Studie wurden von GEWIS zudem befragt, von wo sie denn ihre liebsten Naschereien für die Advents- und Weihnachtszeit beziehen, wenn die Produkte in Deutschland nicht erhältlich sind. Über 90 Prozent der Türken, Polen, Serben und Montenegriner, Russen, Österreicher und Bosnier gaben Freunde und Familie als Bezugsquelle an. Immerhin 13 Prozent der Italiener, 12 Prozent der Kroaten und 10 Prozent der Griechen verwiesen auf das Internet oder den Versandhandel, um an ihre bevorzugte Weihnachtsnascherei zu kommen. Die in der Studie abgebildeten Nationalitäten spiegeln die zehn am häufigsten in Deutschland vorkommenden Ethnien wider. Grundlage sind Angaben des Statistischen Bundesamts. Pressekontakt: Dr. Torben Erbrath, Telefon: 02 28/2 60 07-82, [email protected] Iris Löhlein/Sascha Tischer, Telefon: 069/96 36 52-11, [email protected] http://www.presseportal.de/pm/35730/1313121/bundesverband_der_deutschen_suesswarenindustrie_bdsi Süßigkeiten: Hauptstadt der Naschkatzen Nicht nur zu Weihnachten lieben die Deutschen Leckereien. Die größten Schleckermäuler wohnen laut Umfrage in Berlin

Schoko-Hunger? Nicht zu oft nachgeben Jupiter Images GmbH/Bananstock LTD 27 Prozent der Berliner greifen täglich zu Süßigkeiten, weitere 35 Prozent mindestens zweimal pro Woche. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative infas-Umfrage bei 3370 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Im Bundesdurchschnitt isst jeder Fünfte täglich Schokoriegel oder Bonbons, jeder Zweite nascht mindestens zweimal pro Woche. Das erfreuliche Schlusslicht ist Thüringen, dort naschen nur zehn Prozent täglich. Alarmierend ist nach Ansicht der ABDA, dass in 30 Prozent der Haushalte mit Kleinkindern täglich, in weiteren 49 Prozent häufiger als zweimal pro Woche genascht wird.

„Was oft vergessen wird: Süßigkeiten enthalten nicht nur viel Zucker, sondern meist auch sehr viel Fett. Größere Mengen an Süßigkeiten fördern Übergewicht, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen.“ Plätzchen, Schokolade und Co. sollten deshalb nur selten und in kleinen Mengen genossen werden, rät Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. dpa / ABDA / GesundheitPro; 03.12.2008 http://www.gesundheitpro.de/A081203MAIRP103925

Ein Beitrag von Dipl. Soz. Renate Weber, Geschäftsführerin der Wiegner + Weber Absatzforschung GmbH, Nettersheim (www.absatzforschung.de). http://www.suesse-seiten.de/3_3.html

Um die gesellschaftliche Relevanz einer Sache zu messen, gibt es mancherlei brauchbare Methoden. Eine der besten Annäherungen an das Verständnis eines Sachverhalts ist die Semantik, also die Bedeutung und Verankerung einer Sache in der Sprache. Das ist eine Methode, die ich in der Trend- und Konsumforschung täglich anwende und die den Vorteil hat, Sachverhalte sehr eindringlich zu klären. So haben die Finnen z.B. mehr als 200 verschiedene Worte für Mücke und jeder kann auf Anhieb verstehen warum. Auch welche Bedeutung die verschiedenen Haupt- und Nebenmahlzeiten für uns haben, kann man sehr leicht an ihrer sprachlichen Vielfalt nachvollziehen. Da gibt es das Frühstück, das viele Zeitgenossen zumindest während der Woche gerne mal ausfallen lassen. Dann das Mittagessen, wofür Berufstätige meist nur 15 bis 20 Minuten Zeit haben, und schließlich das Abendbrot. Eine Abfolge, die zumindest zeitlich streng hierarchisch gegliedert ist. Schließlich ist auch das genüsslichste Langschläferfrühstück nur die erste in der Abfolge der Tagesmahlzeiten, der tradierte Rhythmus bleibt derselbe.

So tradiert wie diese Mahlzeiten sind, so sind dies auch die Tätigkeiten, denen bei diesen Gelegenheiten gefrönt wird. Hier finden wir eine strenge Hierarchie der Wertigkeiten und Ansprüche:

Tafeln - ist in jeder Hinsicht aufwendig. Es bleibt daher meist den ganz besonderen Gelegenheiten vorbehalten.

Speisen - ist die feine Art des Essens. Auch hier wird ein gewisser Anspruch definiert, nicht nur an die Qualität der Mahlzeit, sondern vor allem auch an das Ambiente. Speisen ist deshalb kein passender Ausdruck für die Beschreibung einer schnellen Mittagsmahlzeit in der Kantine oder das Abendbrot vor dem laufendem Fernseher.

Essen - ist der neutralste Ausdruck für die alltägliche Nahrungsaufnahme bei den Hauptmahlzeiten.

Schließlich kennen wir natürlich auch noch Begriffe, die sich eher auf die Verhaltens- und Gefühlswelt des Essers beziehen, wie etwa spachteln, schlingen, schlemmen und dergleichen mehr.

Die Lust am Snack

Bei gründlicher Betrachtung jedoch stellen wir fest, dass das Gerüst unserer Hauptmahlzeiten relativ starr und hierarchisch ist. Im Grunde leben wir, was die Abfolge und oft auch die Zusammenstellung der Mahlzeiten angeht, trotz der enormen Veränderungen von Arbeitsalltag und Umwelt, kaum anders als unsere Eltern und Großeltern. Nur ist natürlich das, was zu den Hauptmahlzeiten geboten wird, längst nicht alles, was Menschen den Tag über so zu sich nehmen. Rein körperlich könnten wir natürlich von Frühstück, Mittagessen und Abendbrot problemlos überleben. Aber die Seele würde leiden. Wie allen anderen Primaten ist auch uns Menschen die Lust am Snacking schlicht angeboren. Beobachten Sie einmal in ihrer Umwelt, wie sich z.B. jeder Hund über einen Leckerbissen zwischendurch freut, auch direkt nach einer Hauptmahlzeit.

Und noch immer gibt es den netten Brauch, kleinen Kindern beim Bäcker etwas Süßes oder beim Fleischer ein Stück Wurst zu schenken - ein Ritual, das selbst von satten Kindern so gut wie nie abgelehnt wird. Bei größeren Kindern wird dann schon ein guter Teil des Taschengeldes für Snacks ausgegeben, bevorzugt am Kiosk und am liebsten für Süßes. Und auch Erwachsene snacken sich mit Leidenschaft durch den Tag. Wenn man beobachtet, was Ladys aus ihren Handtäschchen, Manager aus ihren Aktenkoffern und Studenten aus ihren Rucksäcken zaubern und welch selbstvergessener Zug beim Verzehr des Lieblingssnacks ihre Mienen umspielt, dann erkennt man, dass es sich hier um mehr als schlichte Kalorienaufnahme zur Aufrechterhaltung der Arbeitskraft handelt.

Wie im Paradies

Schon die Schöpfungsgeschichte beschreibt die kulinarischen Zustände des Paradieses höchst anschaulich als ein erfreuliches Angebot an verlockenden Snacks (zu verlockend, wie sich dann herausstellen sollte). Von pünktlichen Hauptmahlzeiten war da noch nicht die Rede. Die traten erst nach der Vertreibung aus dem Paradies in Erscheinung, als unvermeidliche Folge harter Arbeitstage und präziser Zeiteinteilung. Geht man heute mit offenen Augen zu einer beliebigen Tageszeit durch eine beliebige Fußgängerzone irgendeiner Stadt, so fällt einem (besonders wenn man sich gerade mal wieder mit einer Diät quält), immer wieder auf, dass offenbar alle Leute permanent irgendetwas knabbern, knuspern, beißen oder sich sonst wie zu Gemüte führen. Damit liegen sie dann auch absolut im Trend. Denn zunehmend raten auch hochrangige Ernährungsberater zu mehr Zwischenmahlzeiten. Da mag kein Konsument widersprechen. Vermittelt dieser gute Rat aus berufenem Munde doch vor allem ein gutes Gewissen. Auch nachträglich, denn gesnackt wurde schon immer, ob mit oder ohne Billigung der Ernährungs-Päpste und anderer Autoritäten. Zum Snacken muss der Konsument nicht erst aufgefordert werden. Nur Asketen snacken nicht, aber die repräsentieren nun wahrlich nicht die Mehrheit. Schaut man sich alte Koch- und Backbücher aus Großmutters Zeiten einmal genauer an, so finden sich unzählige Rezepte, die ganz sicher nie für Hauptmahlzeiten gedacht waren, sondern eben für hausgemachte Snacks. Das trifft auch auf mittelalterliche, ja selbst auf antike Rezepte zu. Schließlich spielt es entwicklungsgeschichtlich kaum eine Rolle, ob z.B. heute eine Gruppe junger Leute fröhlich durch Köln schlendert, Tüten mit Tintenfischringen und Pommes Frites in den Händen, von Trendforschern auch »Walk-Food« genannt. Oder ob 2000 Jahre früher eine Anzahl junger Legionäre Agrippa Colonia mit einer Marschverpflegung durchwanderte, die aus frisch gerösteten Getreidefladen bestand, bestrichen mit einer äußerst stark duftenden und höchst begehrten Paste aus Massilia, deren Hauptbestandteil ebenfalls aus Tintenfisch bestand. Bei dieser antiken Köstlichkeit, deren Rezept zwar überliefert, aber die nicht unbedingt empfehlenswert ist, handelte es sich übrigens um ein Privileg, für das die römischen Legionäre mehrfach streikten und sogar einmal mit einem Staatsstreich drohten. Doch zurück zu unserer Zeit, wo mit Staatstreichen wegen schlechter Snack-Versorgung weniger gerechnet werden muss.

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Hektische Zwischenmahlzeit oder meditative Besinnlichkeit - ein Snack kann beides sein.

Ein Snack ist in unserer hektischen Zeit nicht nur eine Zwischenmahlzeit, sondern immer auch ein Moment der Kontemplation. Wer snackt, denkt einen Moment lang wirklich nur ganz allein an sich und tut sich (zumindest seelisch) etwas Gutes. Snacks unterscheiden sich von tradierten Hauptmahlzeiten durch das völlige Fehlen der oben beschriebenen Hierarchie. Wenn es ums Essen, insbesondere ums Speisen oder Tafeln geht, ist ja nicht nur zwingend vorgeschrieben, zivilisatorisches Werkzeug wie Messer und Gabeln zu benutzen und nicht aus der Flasche zu trinken etc., sondern es gibt auch höchst komplexe Regeln, welcher Bestandteil einer Mahlzeit mit welchem Besteck, von welchem Teller usw. zu essen sei. Wer sich an diese Regeln nicht halten mag, der läuft bei gemeinsamen Mahlzeiten Gefahr, als unkultiviert, primitiv oder ungezogen zu gelten. Essen ist alles in allem eine ganz schön komplizierte Sache. Insbesondere das Essen in Gesellschaft verlangt ja neben der Beherrschung der Regeln auch noch eine gewisse politische Korrektheit. Schließlich schauen z.B. in der Kantine die Kollegen zu, da isst man politisch korrekt. Man will ja keinen uninformierten Eindruck machen oder gar den Eindruck erwecken, nicht allerhöchsten Wert auf Fitness und Vitaminzufuhr zu legen. Ja, Essen ist nicht unbedingt einfach. Das kann man alles sehr schön nachlesen bei Erasmus von Rotterdam, einem Moralphilosophen, Erzieher und Trendsetter des 15. Jahrhunderts. Und seit Erasmus sich energisch dagegen aussprach, sich mit dem Tischtuch zu schnäuzen, sind es nicht etwa weniger Regeln geworden, deren der wohlerzogene Mensch sich bei den Mahlzeiten zu befleißigen hat.

Ein Stück Freiheit

Beim Snacken jedoch gelten keinerlei Regeln. Hier herrscht Freiheit. Gesnackt wird aus der Hand, aus der Tüte, vom Pappteller, aus der Verpackung oder aus dem Kühlschrank. Besteck wird beim Snacken auch eher selten verwendet. Und selbst die nahezu heilige Regel des Händewaschens vor dem Essen wird beim Snacken meist äußerst lasch gehandhabt.

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Bei Shopkunden sind Snacks ganz besonders begehrt.

Der Softdrink oder das Bier zum Snack wird in der Regel direkt aus der Dose oder Flasche konsumiert. Nur selten trinkt man zum Snack einen exakt temperierten Wein oder Schampus. Das erstaunlichste aber am Snacken ist, dass niemand, der bei Tische empört die Nase über einen Zeitgenossen rümpft, der mit den Fingern isst und aus der Flasche trinkt, sich etwas dabei denkt, wenn diese Manieren beim Snacken angewendet werden. Ja, selbst auch gänzlich ungeniert die Finger nimmt und aus der Dose trinkt. Snacken ist also nicht an die Hierarchie und die Regeln der tradierten Hauptmahlzeiten gebunden. Es ist eine lustvoll-egoistische, ungeplante und spontane Art der oralen Befriedigung. Und als solche Ausdruck eines freiheitlich orientierten Lebensstils. In diesem Zusammenhang steht auch die Bedeutung von Convenienceshops als besonders wichtige Einkaufsquelle für Snacks.

Ebenso wie der Zwang zu tradierten und zeitlich festgelegten Hauptmahlzeiten nicht mehr akzeptiert wird, nimmt auch die Bedeutung der Convenienceshops für den kleinen Einkauf, die kleine Besorgung zu. Im Rahmen einer qualitativen Kundenbefragung und Kundenbeobachtung von 2000 Tankstellenkunden - durchgeführt von der Convenience-Akademie - haben wir nach einer für den Conveniencemarkt gültigen Definition des Begriffs Snack gefragt. Dabei sind wir methodisch so vorgegangen, dass wir die Käufer aller essbaren und direkt verzehrbaren Produkte fragten, für welchen Verwendungszweck und für welchen Verwendungszeitraum das Produkt gekauft worden war. Wir stellten fest, dass von allen gekauften Produkten, die nicht im Shop direkt verzehrt wurden (Kaffee, Heiße Würstchen usw.), Schokoriegel die kürzesten Überlebenschancen beim Verbraucher hatten. 60 Prozent der Schokoriegel werden schon auf dem Weg vom Shop zum Pkw verzehrt oder zumindest ausgepackt und angebissen, wonach ihr Ende dann schon abzusehen ist. Weitere 25 Prozent der Riegel werden direkt nach der Abfahrt im Auto verzehrt und nur ein Rest von 15 Prozent der im Tankstellenshop gekauften Riegel überlebt bis zur nächsten Pause auf der Fahrt oder am Arbeitsplatz. Hier zeigt sich ganz deutlich, was den Begriff Snack eigentlich ausmacht. Es ist die ganz spezielle Qualität des »für mich« und »für jetzt« die den Snack von der Mahlzeit unterscheidet. Der Snack lebt also im Zeit- und Raum- Kontinuum unseres Bewusstseins in einer eigenen Dimension. Er ist weder an Tageszeiten noch an Regeln noch irgendwelche anderen Zwänge geknüpft, sondern allein vom jeweiligen Konsumentenverhalten und dessen individuellen Vorlieben geprägt.

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Der Standort und die damit verbundenen Kundenbedürfnisse bestimmen das Angebot im ConvenienceShop.

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Snacks & Drinks sind im typischen Reiseshop das wic

Die Psychologie des Snackes – GVManager Nr.3/2004 – S.32-34 Typologien / Model ImPys (NFO Infratest) Biologisch – psychologisch – sozial

ZMP-Mafo-Briefe – Nr./2/2004 – 27.02.04 / www.zmp.de/mafo Zubereitung von Mahlzeiten im privaten Umfeld (Kompetenz)

Fachthema Snacks – LM-Zeitung Nr.33/13.08.04 – S.40ff (Weigener + Weber-Absatzforschung-Bericht)

Ein Beitrag von Dipl. Soz. Renate Weber, Geschäftsführerin der Wiegner + Weber Absatzforschung GmbH, Nettersheim (www.absatzforschung.de). Um die gesellschaftliche Relevanz einer Sache zu messen, gibt es mancherlei brauchbare Methoden. Eine der besten Annäherungen an das Verständnis eines Sachverhalts ist die Semantik, also die Bedeutung und Verankerung einer Sache in der Sprache. Das ist eine Methode, die ich in der Trend- und Konsumforschung täglich anwende und die den Vorteil hat, Sachverhalte sehr eindringlich zu klären. So haben die Finnen z.B. mehr als 200 verschiedene Worte für Mücke und jeder kann auf Anhieb verstehen warum. Auch welche Bedeutung die verschiedenen Haupt- und Nebenmahlzeiten für uns haben, kann man sehr leicht an ihrer sprachlichen Vielfalt nachvollziehen. Da gibt es das Frühstück, das viele Zeitgenossen zumindest während der Woche gerne mal ausfallen lassen. Dann das Mittagessen, wofür Berufstätige meist nur 15 bis 20 Minuten Zeit haben, und schließlich das Abendbrot. Eine Abfolge, die zumindest zeitlich streng hierarchisch gegliedert ist. Schließlich ist auch das genüsslichste Langschläferfrühstück nur die erste in der Abfolge der Tagesmahlzeiten, der tradierte Rhythmus bleibt derselbe.

So tradiert wie diese Mahlzeiten sind, so sind dies auch die Tätigkeiten, denen bei diesen Gelegenheiten gefrönt wird. Hier finden wir eine strenge Hierarchie der Wertigkeiten und Ansprüche:

Tafeln - ist in jeder Hinsicht aufwendig. Es bleibt daher meist den ganz besonderen Gelegenheiten vorbehalten.

Speisen - ist die feine Art des Essens. Auch hier wird ein gewisser Anspruch definiert, nicht nur an die Qualität der Mahlzeit, sondern vor allem auch an das Ambiente. Speisen ist deshalb kein passender Ausdruck für die Beschreibung einer schnellen Mittagsmahlzeit in der Kantine oder das Abendbrot vor dem laufendem Fernseher.

Essen - ist der neutralste Ausdruck für die alltägliche Nahrungsaufnahme bei den Hauptmahlzeiten.

Schließlich kennen wir natürlich auch noch Begriffe, die sich eher auf die Verhaltens- und Gefühlswelt des Essers beziehen, wie etwa spachteln, schlingen, schlemmen und dergleichen mehr.

Die Lust am Snack

Bei gründlicher Betrachtung jedoch stellen wir fest, dass das Gerüst unserer Hauptmahlzeiten relativ starr und hierarchisch ist. Im Grunde leben wir, was die Abfolge und oft auch die Zusammenstellung der Mahlzeiten angeht, trotz der enormen Veränderungen von Arbeitsalltag und Umwelt, kaum anders als unsere Eltern und Großeltern. Nur ist natürlich das, was zu den Hauptmahlzeiten geboten wird, längst nicht alles, was Menschen den Tag über so zu sich nehmen. Rein körperlich könnten wir natürlich von Frühstück, Mittagessen und Abendbrot problemlos überleben. Aber die Seele würde leiden. Wie allen anderen Primaten ist auch uns Menschen die Lust am Snacking schlicht angeboren. Beobachten Sie einmal in ihrer Umwelt, wie sich z.B. jeder Hund über einen Leckerbissen zwischendurch freut, auch direkt nach einer Hauptmahlzeit.

Und noch immer gibt es den netten Brauch, kleinen Kindern beim Bäcker etwas Süßes oder beim Fleischer ein Stück Wurst zu schenken - ein Ritual, das selbst von satten Kindern so gut wie nie abgelehnt wird. Bei größeren Kindern wird dann schon ein guter Teil des Taschengeldes für Snacks ausgegeben, bevorzugt am Kiosk und am liebsten für Süßes. Und auch Erwachsene snacken sich mit Leidenschaft durch den Tag. Wenn man beobachtet, was Ladys aus ihren Handtäschchen, Manager aus ihren Aktenkoffern und Studenten aus ihren Rucksäcken zaubern und welch selbstvergessener Zug beim Verzehr des Lieblingssnacks ihre Mienen umspielt, dann erkennt man, dass es sich hier um mehr als schlichte Kalorienaufnahme zur Aufrechterhaltung der Arbeitskraft handelt.

Wie im Paradies

Schon die Schöpfungsgeschichte beschreibt die kulinarischen Zustände des Paradieses höchst anschaulich als ein erfreuliches Angebot an verlockenden Snacks (zu verlockend, wie sich dann herausstellen sollte). Von pünktlichen Hauptmahlzeiten war da noch nicht die Rede. Die traten erst nach der Vertreibung aus dem Paradies in Erscheinung, als unvermeidliche Folge harter Arbeitstage und präziser Zeiteinteilung. Geht man heute mit offenen Augen zu einer beliebigen Tageszeit durch eine beliebige Fußgängerzone irgendeiner Stadt, so fällt einem (besonders wenn man sich gerade mal wieder mit einer Diät quält), immer wieder auf, dass offenbar alle Leute permanent irgendetwas knabbern, knuspern, beißen oder sich sonst wie zu Gemüte führen. Damit liegen sie dann auch absolut im Trend. Denn zunehmend raten auch hochrangige Ernährungsberater zu mehr Zwischenmahlzeiten. Da mag kein Konsument widersprechen. Vermittelt dieser gute Rat aus berufenem Munde doch vor allem ein gutes Gewissen. Auch nachträglich, denn gesnackt wurde schon immer, ob mit oder ohne Billigung der Ernährungs-Päpste und anderer Autoritäten. Zum Snacken muss der Konsument nicht erst aufgefordert werden. Nur Asketen snacken nicht, aber die repräsentieren nun wahrlich nicht die Mehrheit. Schaut man sich alte Koch- und Backbücher aus Großmutters Zeiten einmal genauer an, so finden sich unzählige Rezepte, die ganz sicher nie für Hauptmahlzeiten gedacht waren, sondern eben für hausgemachte Snacks. Das trifft auch auf mittelalterliche, ja selbst auf antike Rezepte zu. Schließlich spielt es entwicklungsgeschichtlich kaum eine Rolle, ob z.B. heute eine Gruppe junger Leute fröhlich durch Köln schlendert, Tüten mit Tintenfischringen und Pommes Frites in den Händen, von Trendforschern auch »Walk-Food« genannt. Oder ob 2000 Jahre früher eine Anzahl junger Legionäre Agrippa Colonia mit einer Marschverpflegung durchwanderte, die aus frisch gerösteten Getreidefladen bestand, bestrichen mit einer äußerst stark duftenden und höchst begehrten Paste aus Massilia, deren Hauptbestandteil ebenfalls aus Tintenfisch bestand. Bei dieser antiken Köstlichkeit, deren Rezept zwar überliefert, aber die nicht unbedingt empfehlenswert ist, handelte es sich übrigens um ein Privileg, für das die römischen Legionäre mehrfach streikten und sogar einmal mit einem Staatsstreich drohten. Doch zurück zu unserer Zeit, wo mit Staatstreichen wegen schlechter Snack-Versorgung weniger gerechnet werden muss.

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Hektische Zwischenmahlzeit oder meditative Besinnlichkeit - ein Snack kann beides sein.

Ein Snack ist in unserer hektischen Zeit nicht nur eine Zwischenmahlzeit, sondern immer auch ein Moment der Kontemplation. Wer snackt, denkt einen Moment lang wirklich nur ganz allein an sich und tut sich (zumindest seelisch) etwas Gutes. Snacks unterscheiden sich von tradierten Hauptmahlzeiten durch das völlige Fehlen der oben beschriebenen Hierarchie. Wenn es ums Essen, insbesondere ums Speisen oder Tafeln geht, ist ja nicht nur zwingend vorgeschrieben, zivilisatorisches Werkzeug wie Messer und Gabeln zu benutzen und nicht aus der Flasche zu trinken etc., sondern es gibt auch höchst komplexe Regeln, welcher Bestandteil einer Mahlzeit mit welchem Besteck, von welchem Teller usw. zu essen sei. Wer sich an diese Regeln nicht halten mag, der läuft bei gemeinsamen Mahlzeiten Gefahr, als unkultiviert, primitiv oder ungezogen zu gelten. Essen ist alles in allem eine ganz schön komplizierte Sache. Insbesondere das Essen in Gesellschaft verlangt ja neben der Beherrschung der Regeln auch noch eine gewisse politische Korrektheit. Schließlich schauen z.B. in der Kantine die Kollegen zu, da isst man politisch korrekt. Man will ja keinen uninformierten Eindruck machen oder gar den Eindruck erwecken, nicht allerhöchsten Wert auf Fitness und Vitaminzufuhr zu legen. Ja, Essen ist nicht unbedingt einfach. Das kann man alles sehr schön nachlesen bei Erasmus von Rotterdam, einem Moralphilosophen, Erzieher und Trendsetter des 15. Jahrhunderts. Und seit Erasmus sich energisch dagegen aussprach, sich mit dem Tischtuch zu schnäuzen, sind es nicht etwa weniger Regeln geworden, deren der wohlerzogene Mensch sich bei den Mahlzeiten zu befleißigen hat.

Ein Stück Freiheit

Beim Snacken jedoch gelten keinerlei Regeln. Hier herrscht Freiheit. Gesnackt wird aus der Hand, aus der Tüte, vom Pappteller, aus der Verpackung oder aus dem Kühlschrank. Besteck wird beim Snacken auch eher selten verwendet. Und selbst die nahezu heilige Regel des Händewaschens vor dem Essen wird beim Snacken meist äußerst lasch gehandhabt.

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Bei Shopkunden sind Snacks ganz besonders begehrt.

Der Softdrink oder das Bier zum Snack wird in der Regel direkt aus der Dose oder Flasche konsumiert. Nur selten trinkt man zum Snack einen exakt temperierten Wein oder Schampus. Das erstaunlichste aber am Snacken ist, dass niemand, der bei Tische empört die Nase über einen Zeitgenossen rümpft, der mit den Fingern isst und aus der Flasche trinkt, sich etwas dabei denkt, wenn diese Manieren beim Snacken angewendet werden. Ja, selbst auch gänzlich ungeniert die Finger nimmt und aus der Dose trinkt. Snacken ist also nicht an die Hierarchie und die Regeln der tradierten Hauptmahlzeiten gebunden. Es ist eine lustvoll-egoistische, ungeplante und spontane Art der oralen Befriedigung. Und als solche Ausdruck eines freiheitlich orientierten Lebensstils. In diesem Zusammenhang steht auch die Bedeutung von Convenienceshops als besonders wichtige Einkaufsquelle für Snacks.

Ebenso wie der Zwang zu tradierten und zeitlich festgelegten Hauptmahlzeiten nicht mehr akzeptiert wird, nimmt auch die Bedeutung der Convenienceshops für den kleinen Einkauf, die kleine Besorgung zu. Im Rahmen einer qualitativen Kundenbefragung und Kundenbeobachtung von 2000 Tankstellenkunden - durchgeführt von der Convenience-Akademie - haben wir nach einer für den Conveniencemarkt gültigen Definition des Begriffs Snack gefragt. Dabei sind wir methodisch so vorgegangen, dass wir die Käufer aller essbaren und direkt verzehrbaren Produkte fragten, für welchen Verwendungszweck und für welchen Verwendungszeitraum das Produkt gekauft worden war. Wir stellten fest, dass von allen gekauften Produkten, die nicht im Shop direkt verzehrt wurden (Kaffee, Heiße Würstchen usw.), Schokoriegel die kürzesten Überlebenschancen beim Verbraucher hatten. 60 Prozent der Schokoriegel werden schon auf dem Weg vom Shop zum Pkw verzehrt oder zumindest ausgepackt und angebissen, wonach ihr Ende dann schon abzusehen ist. Weitere 25 Prozent der Riegel werden direkt nach der Abfahrt im Auto verzehrt und nur ein Rest von 15 Prozent der im Tankstellenshop gekauften Riegel überlebt bis zur nächsten Pause auf der Fahrt oder am Arbeitsplatz. Hier zeigt sich ganz deutlich, was den Begriff Snack eigentlich ausmacht. Es ist die ganz spezielle Qualität des »für mich« und »für jetzt« die den Snack von der Mahlzeit unterscheidet. Der Snack lebt also im Zeit- und Raum- Kontinuum unseres Bewusstseins in einer eigenen Dimension. Er ist weder an Tageszeiten noch an Regeln noch irgendwelche anderen Zwänge geknüpft, sondern allein vom jeweiligen Konsumentenverhalten und dessen individuellen Vorlieben geprägt.

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Der Standort und die damit verbundenen Kundenbedürfnisse bestimmen das Angebot im ConvenienceShop.

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Snacks & Drinks sind im typischen Reiseshop das wichtigste Angebot für den Kunden.

PDF] DSS W-Materialien Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - HTML-Version ... Städtebau und Raumordnung eV DSS W-Materialien Convenienceläden für kleine Bahnhöfe Renate Weber, Wiegner + Weber Absatzforschung Nettersheim Lysander van ... www.dssw.de/downloads/dl_hd_dssw_02.pdf - Ähnliche Seiten Suesse Seiten - Tipps + Links - Adressen + Links ... 8 78472 Allensbach Tel. 07533 / 80 5-0 www.ifd-allensbach.de Wiegner + Weber Absatzforschung GmbH Falkenberger Straße 29 53947 Nettersheim Tel. ... www.suesse-seiten.de/7_1.html - 26k - Im Cache - Ähnliche Seiten Suesse Seiten - Der Konsument - Snacking oder die Hierarchie der ... Ein Beitrag von Dipl. Soz. Renate Weber, Geschäftsführerin der Wiegner + Weber Absatzforschung GmbH, Nettersheim (www.absatzforschung.de). ... www.suesse-seiten.de/3_3.html - 40k - Im Cache - Ähnliche Seiten [ Weitere Ergebnisse von www.suesse-seiten.de ] Kernkompetenzen. Wiegner+Weber Absatzforschung Expertenteam für ... Kernkompetenzen. Co- Marketing, Trade- Marketing: zeitgemäße Zielgruppenansprache und "below the line" Kundenbindungsprogramme mit Katalysatorwirkung; ... www.absatzforschung.de/home_02.htm - 9k - Im Cache - Ähnliche Seiten

Die Psychologie des Snackes – GVManager Nr.3/2004 – S.32-34 / Nr. 8/2004, S.12-13 /Teil2 Typologien / Model ImPys (NFO Infratest) Biologisch – psychologisch – sozial

Food Trends im Bereich – TK-food/ Cool (in Richtung GV) COOL – TrendSpecial 2004 (für GV-Bereich) Außer-Haus Trend bestimmt auch von wellness Hier Aspekte Snacks - finger food / combination eating & work / eating & move Versuch des Marketings – Ess-Strukturen – Mahlzeiten aufzubrechen Ranglisten / Catering / Gstronomie / Hotellerie Winner/looser / Neuheiten - Innovationen - in/out

Salate / auch hier in/out – aber auch – Salate zunehmend als Hauptgericht Bild – veränderte Teller-Ordnung / S.19 Ranglisten / Catering / Gstronomie / Hotellerie Winner/looser / Neuheiten - Innovationen - in/out

Kartoffeln / Ranglisten / Catering / Gstronomie / Hotellerie Winner/looser / Neuheiten - Innovationen - in/out Pasten – in/out Ranglisten / Catering / Gstronomie / Hotellerie Winner/looser / Neuheiten - Innovationen - in/out

Fleisch Ranglisten / Catering / Gstronomie / Hotellerie Winner/looser / Neuheiten - Innovationen - in/out

Süsses – Dessert / TK-Speiseeis Ranglisten / Catering / Gstronomie / Hotellerie Winner/looser / Neuheiten - Innovationen - in/out http://www.cafe-future.net/kommunikation/shop/cart.prl?group1.x=1&group1.y=1

Naschen, Snacks – erhöht das Risiko von Übergewicht/Adipositas Studien belegen dies nicht immer Beispiel: Verzehr von Snacks sagt bei Kindnern und Jugendlichen nichts über Gewichtsveränderungen aus IME Nr.11/12 – 2004; www.ime-info.de

Feste und flüssige Nahrung – Unterschiede auf Sättigung (keine Beziehung – nur der Aspekt – zeitlicher Abstand) IME-Nr.11/12 / 4-10119 Snacks-Trends (Food Trends Nov 2005) (Food Trends Nov 2005)

Ovaskainen et al Snacks as an element of food consumption EJCN 60 494 2006

http://www.market-research-report.com/datamonitor/DMCM1814.htm

Food and Drinks Snacking On-The-Move Quantity in Basket: none

Price: $5,695.00 Report Format: PDF Date 10-Dec-04 Published: Product Type: Premium Report Table of View Table of Contents Contents:

Introduction Changing consumer behavior is transforming the on-the-move market. There is a desire among consumers to maximize their leisure time and with increasing amounts of time spent in transit, consumption on-the-move is offering consumers the opportunity to multi-task. Consumers are demanding novelty and convenience from purchases but are not prepared to sacrifice quality, health and sensory benefits. Scope An extensive review of best practice NPD and marketing campaigns from Europe and the US In-depth primary research covering senior industry figures to uncover the latest thinking and reveal emerging unmet needs Extensive discussion of trends in consumer behavior and the subsequent impact of these changes on the on-the-move market in Europe and the US Detailed action points explaining how to effectively position a brand with respect to the market changes, including innovation ideas Report Highlights Consumers are traveling further and more often and this is forecast to grow at an average CAGR of 0.2% and 0.9% respectively across Europe and the US. The increasing amount of time spent in transit and the desire among consumers to maximize leisure time means on-the-move consumption value is forecast to grow at 0.9%, from EUR162.9bn to EUR170.6bn

Research has shown that only 23% of consumers believe eating between regular mealtimes is intrinsically unhealthy. The act of snacking is not seen as unhealthy but the product consumed determines one's attitude to the healthiness of the snacking occasion. Consumers desire healthy convenient products that provide guilt-free satisfaction

Consumers have become more demanding of the products they purchase and often perceive convenient products as low quality, unhealthy and lacking taste. Companies need to combat these perceptions and provide consumers with novel and convenient products that do not sacrifice quality, health and sensory benefit Reasons to Purchase Understand new emerging unmet consumer needs and how to combat common perceptions that discourage consumers eating and drinking on-the-move Discover key consumer needs that drive on-the-move consumption in order to exploit untapped opportunities Learn how to tailor your NPD and marketing campaigns to target impulse and planned on-the- move consumption occasions Table of Contents Please click on the link below to view further information on this product (a new window will open): View Table of Contents

If you require further information on this product or would like to purchase by invoice call our customer service number: (+1) 800-759-0261 or Email us. Food and Drinks Snacking On-The-Move - A comprehensive analysis of how consumers' behavior and needs are changing and the impact this will have on consumption on-the-move over the next five years. Details the newest insights and benchmarks the latest new product developments. Product Code: dmcm1814 Publication Date: 06-Dec-2004

Overview Introduction Changing consumer behavior is transforming the on-the-move market. There is a desire among consumers to maximize their leisure time and with increasing amounts of time spent in transit, consumption on-the-move is offering consumers the opportunity to multi-task. Consumers are demanding novelty and convenience from purchases but are not prepared to sacrifice quality, health and sensory benefits. Scope · An extensive review of best practice NPD and marketing campaigns from Europe and the US · In-depth primary research covering senior industry figures to uncover the latest thinking and reveal emerging unmet needs · Extensive discussion of trends in consumer behavior and the subsequent impact of these changes on the on-the- move market in Europe and the US · Detailed action points explaining how to effectively position a brand with respect to the market changes, including innovation ideas Report Highlights Consumers are traveling further and more often and this is forecast to grow at an average CAGR of 0.2% and 0.9% respectively across Europe and the US. The increasing amount of time spent in transit and the desire among consumers to maximize leisure time means on-the-move consumption value is forecast to grow at 0.9%, from €162.9bn to €170.6bn Research has shown that only 23% of consumers believe eating between regular mealtimes is intrinsically unhealthy. The act of snacking is not seen as unhealthy but the product consumed determines one's attitude to the healthiness of the snacking occasion. Consumers desire healthy convenient products that provide guilt-free satisfaction Consumers have become more demanding of the products they purchase and often perceive convenient products as low quality, unhealthy and lacking taste. Companies need to combat these perceptions and provide consumers with novel and convenient products that do not sacrifice quality, health and sensory benefit Reasons to Purchase · Understand new emerging unmet consumer needs and how to combat common perceptions that discourage consumers eating and drinking on-the-move · Discover key consumer needs that drive on-the-move consumption in order to exploit untapped opportunities · Learn how to tailor your NPD and marketing campaigns to target impulse and planned on-the-move consumption occasions

CHAPTER 1 EXECUTIVE SUMMARY 3 Hot topic 3 The future decoded 3 The on-the-move market is growing 4 The need states that drive the on-the-move market 4 Consumers do not tend to see snacking as intrinsically unhealthy 5 Action points 5 TABLE OF CONTENTS 6 CHAPTER 2 THE FUTURE DECODED 13 On-the-move occasions are a subset of on-the-go occasions 13 Consumers are spending more time in transit 14 Consumers are traveling further and more often 14 A growing number of journeys are being taken by consumers 16 The car is the most popular mode of transport in Europe and the US 17 Europeans use public transport relatively more than Americans 18 Travel conditions influence on-the-move consumption 19 Petrol station visits lead consumers to eat and drink in the car 19 Consumption on urban public transport is perceived as inappropriate 19 Longer railway journeys offer improved consumption conditions 21 Walking offers ideal consumption opportunities 21 Meal fragmentation is increasingly common 21 Breakfast is the biggest on-the-move meal occasion 21 On-the-move consumption is growing in Europe and the US 22 Country differences highlight the largest growth opportunities 22 Cultural differences lead to differences in per capita consumption 23 Driving generates most of the on-the-move consumption 24 Snacks dominate on-the-move food and drink consumption 25 The need states that are driving on-the-move consumption 27 Consumers eat and drink on-the-move to save time 27 Consumers may consume on-the-move to save money 29 Consumers purchase on-the-move products to satisfy hunger 30 On-the-move consumption can boost confidence 30 Packaging innovations in the mints market 31 New product formats in the mint market 31 Improved efficacy and added functional benefits for breath freshening 31 Case Study: Wrigley's Extra Chewing Gum marketing campaign 32 Consumers eat and drink on-the-move to relieve boredom 34 Consumers purchase on-the-move to relieve stress 34 Consumers' awareness of stress levels is rising 34 On-the-move purchase behavior is influenced by stress awareness 35 Consumers often eat and drink to boost energy levels 36 Slow carbohydrates provide a steady source of energy for consumers 38 Consumers may consume on-the-move to aid immune systems 38 Differences between planned and impulse consumption choices 39 Consumers often feel uneasy consuming on-the-move 40 Many consumers believe consumption on-the-move is too messy 40 Many consumers feel it is rude to consume on-the-move 42 Many consumers feel it is unhygienic to consume on-the-move 42 Consumers are deterred by the difficulty of package disposal 43 Consumers perceive on-the-move products to be unhealthy 44 Consumers' health concerns are rising 44 The attitude-behavior gap regarding healthy eating is closing 44 Consumers do not tend to see snacking as intrinsically unhealthy 45 A clash of the "health" and "convenience" mega-trends 45 Case Study: Fonterra and BASF's vending machines of the future 46 Consumers are not willing to sacrifice sensory benefits 47 Consumers perceive convenient products to be lacking in taste 47 The clash of the "health" and "comfort" mega-trends 47 Consumers' desire for indulgence is leading to them trading up 48 Consumers are demanding hot food and drink when on-the-move 49 Consumers are demanding more ethnic foods 50 Conclusion 51 CHAPTER 3 ACTION POINTS 52 Target consumers' needs clearly to gain impulse purchases 52 Label products clearly to appeal to consumers' needs 52 Target consumers' "defense" needs with seasonal variations 53 Highlight important nutritional content for consumers 53 Develop on-the-move formats of regular brands 55 Alter the format of a product to make it suitable for on-the-move consumption 55 Create a product for on-the-move consumption under an established brand 57 Encourage consumers to plan on-the-move consumption 57 Highlight the benefits of planned consumption on-the-move 57 Offer health to consumers planning on-the-move consumption 58 Create on-the-move formats for established healthy brands 58 Case Study - Kellogg's Special K range 59 Make current on-the-move products healthier 60 Case Study: Clearly Canadian Beverages 60 Develop a healthy image through association 61 Develop packaging that facilitates on-the-move consumption 61 Target consumers who desire hot products on-the-move 64 Target the growing time spent out-of-home with "heat and move" 64 Provide consumers with the option to heat foods in convenience stores 65 Provide hot vending machines for products that require heating 65 Target consumers' need for convenience by providing a 'fast' service 65 Target consumers' needs with "heat on-the-move" products 66 Target consumers by using joint promotions 66 Link brands through promotional campaigns to encourage joint purchase 66 Combine two brands through the production of joint packaging 66 Display snack products together in order to gain impulse purchases 67 Target consumers' desire for indulgence while on-the-move 68 Offer premium "adult" indulgence 69 Provide healthy indulgent products 70 Offer products to meet the desire for experimentation 70 CHAPTER 4 APPENDIX 72 Definitions 72 Research methodology 73 References 73 Industry Sources 73 Government Sources 73 News Sources 74 How to contact experts in your industry 74 List of Tables Table 1: Average journey length (km) by country in Europe and US, 1999 - 2009 15 Table 2: Average number of journeys per person per day by country, in Europe and US, 1999 - 2009 15 Table 3: Total number of journeys by mode of transport (bn) in Europe and the US, 1999 - 2009 17 Table 4: Percentage of journeys involving consumption on-the-move by mode of transport (%), in Europe and the 19 US, 2003 Table 5: Total on-the-move food and drink market value by country (€m / $m), 1999-2009 23 Table 6: Total on-the-move food and drink market value by mode of transport (€m / $m), in Europe and the US, 25 1999 - 2009 Table 7: Total on-the-move food and drinks by category (€m / $m) in Europe and the US, 1999-2009 26 Table 8: Products targeting breakfast on-the-move occasions 29 Table 9: Wrigley's disposable breath fresheners 31 Table 10: Improved efficacy in the chewing gum market to boost confidence 32 Table 11: The Wrigley's Extra marketing campaign focusing on boosting the confidence of consumers on-the- 33 move Table 12: Products to target consumers' need for energy boosts on-the-move 37 Table 13: Products containing slow carbohydrates to provide steady energy levels 38 Table 14: Differences between planned and impulse on-the-move consumption 40 Table 15: Packaging designed to reduce the mess of consuming on-the-move 41 Table 16: Products designed to facilitate consumption whilst driving 42 Table 17: Products designed to aid hygienic consumption on-the-move 43 Table 18: Vending machines designed to include healthy products 46 Table 19: Convenient products targeting consumers' desire to trade-up 49 Table 20: Products targeting consumers' desire for exotic flavors 50 Table 21: Manufacturers altering product formats to facilitate on-the-move consumption 56 Table 22: Established brands diversifying their product ranges for on-the-move consumption 57 Table 23: Healthy brands altering their formats to target on-the-move occasions 59 Table 24: Packaging that facilitates on-the-move consumption 62 Table 25: Joint packaging for complementary brands 67 Table 26: Products aimed at the premium adult snacking market 69 Table 27: On-the-move products that are healthy yet indulgent 70 Table 28: Products with novel flavors to target consumers' desire for experimentation on-the-move 71 Table 29: On-the-move definitions 72 List of Figures Figure 1: On-the-move occasions in context 3 Figure 2: Need states driving on-the-move consumption 4 Figure 3: On-the-move occasions in context 13 Figure 4: Number of journeys per day and average journey length (km) by country, 2004 16 Figure 5: Number of journeys (bn) by mode of transport in Europe and the US, 2004 18 Figure 6: Per capita spending on-the-move (€/ head) in Europe and the US, 2004 24 Figure 7: Need states driving on-the-move consumption 27 Figure 8: How important do you believe the motivation to save time is in consumers' purchasing products for on- 28 the-move consumption? (% respondents), 2004 Figure 9: The importance placed on reducing stress by consumers in Europe and the US 35 Figure 10: Nabisco's "100 Calorie Packs" in the US 54 Figure 11: Kellogg's Special K range to target on-the-move consumption 60 Figure 12: Clearly Canadian Beverages have reformulated their product in response to the healthy eating trend 61

TKK-Infos – Mai 2006 / food-to-go Foods on the Move: http://www.eufic.org/gb/heal/heal06.htm the Role of Snacking in our Diet As the tendency to consume food between meals increases, it is important that people understand how to build the snack foods on offer into a well balanced diet and lifestyle. Snacking is often perceived as being harmful and not conducive to healthy eating. Snacks, however, can play a useful role in a healthy balanced diet. WHAT IS A SNACK? People have different ideas as to exactly what constitutes a snack. One of the most widely accepted definitions is to say that a snack is any food consumed outside of breakfast, lunch and dinner. Alternatively it is defined as a selection of small items eaten to replace traditional meals. Whatever the name and time of the snacks, they can be part of a healthy life style when people's daily calorie intake is kept adequate but they eat more frequent, small meals. As you would expect, the consumption of snacks in addition to one's appropriate daily calorie intake will lead to an increase in body weight. The types of snacks vary within European countries, with some cultures preferring savoury foods such as pretzels, crisp breads, crisps, nuts and pizzas while others prefer yoghurts, other pot desserts, fruit and other sweet snacks like biscuits, cakes, chocolate, sugar confectionery, ice cream and drinks. WHY DO WE SNACK? Look around the world and you can see that the types of foods we eat and the times at which we eat them are strongly influenced not simply by hunger but also by cultural and social factors that vary from region to region and country to country. Traditions and religious habits, the working culture and levels of disposable income all contribute to shape what we consume and the number of times we eat each day. Despite the differences in eating habits throughout European countries, one thing is consistent. Snacking is on the increase. The reason for a movement away from the traditional pattern of three meals a day can be attributed to a wide variety of factors. These include the breakdown of formal family meals, a pattern of eating that fits in with the busy lifestyles of many people today and the increased availability of foods that can easily be consumed while on the go. Not only this, it now seems that our genes influence the overall amount of food and fluid we ingest and the number and timing of our meals. They also determine a person's responsiveness to the environment. With less pressure to eat certain size meals at certain times of days, some people's desire to snack may be a reflection and expression of their genetically-determined preferred style of eating. The genetically-determined sensitivity to stimuli present in the environment may also make some consumers more prone than others to eat in response to the availability of snack foods. Again, this can be accomplished without adverse consequences as long as energy intake matches expenditure. SNACKING AND HEALTH Does Snacking Make You Fat? The usual perception is that snack foods are high in fat and sugar and are therefore "bad" and "make you fat". There is no clear evidence to suggest that this is the case. From the research available to date, it appears that snacking does not promote obesity. This may be because those who snack frequently readjust the number of calories they eat at meal times so that their total daily calorie intake remains adequate and matches their needs. If they do have a higher energy intake, then probably weight is maintained because they are more active and are burning up the extra calories. Surely Snacking Causes Tooth Decay? Tooth decay is caused by bacteria that are naturally present in the mouth feeding on carbohydrate and producing acid that is capable of dissolving through the enamel of teeth; a process that causes cavities and subsequent decay. It is not just sugary carbohydrates found in sweets that feed the bacteria, but also sugars and starches found in fruit and honey, bread, chips and cakes. The length of time that food stays in the mouth as well as the gaps between eating and drinking occasions and whether or not teeth are cleaned and exposed regularly to fluoride play key roles in determining the development of tooth decay. Experts have concluded that as a general rule, people with good oral hygiene who are exposed to fluoride, can allow themselves carbohydrates in meals plus two to three snacks or drinks a day. Chewing sugar free gum after eating increases the flow of saliva in the mouth that helps to neutralise acids and reduce the risk of decay. Gums containing the sugar alcohol called xylitol have added benefits in preventing tooth decay through their ability to inhibit the growth of the oral bacterium Streptococcus mutans, thus reducing the quantity of sticky plaque that adheres to the teeth. Fats and Sugars in Blood Although a lot more research is needed into the area, some short-term studies reveal that eating frequently is associated with more favourable control of circulating levels of blood fats and blood sugar. One study has found that, under the same calorie intake conditions, eating six times a day compared with twice, significantly reduced the total cholesterol levels in blood as well as the LDL cholesterol. Raised LDL cholesterol levels are associated with an increased risk of heart disease. In another study it was discovered that when the calorie intake was kept the same but eating frequency increased, both blood sugar levels and amounts of the hormone insulin (needed to restore blood sugar levels to normal after meals) were reduced after eating. THE BENEFITS OF SENSIBLE SNACKING Children Between meal snacks can be an important part of a child's diet. A study on 7-8 year old children in Edinburgh, Scotland showed that snacks contributed over a quarter of their daily energy and made important contributions to their protein, carbohydrate, fat and fibre intakes. Not only this, some 15% of their calcium and a fifth of their vitamin C came from snack foods. Contrary to popular belief, studies have shown that consumers of snacks such as biscuits, and sugar or chocolate confectionery do not have an increased proportion of fat in their diet. Adolescents Intake of calcium in the first two decades of life is an important determinant of bone density in adult life and reduces susceptibility to osteoporosis developing in later years. Some snack foods are ideally placed to help increase calcium intakes, many of which are acceptable to and fit in with teenager lifestyles and taste. Yoghurts, fromage frais, low fat milk shakes, ice cream, calcium-enriched snack bars and fortified fruit juices, milk chocolate and cheese are examples of such foods. Teenagers also need to consume good and regular amounts of iron to support growth and ensure adequate stores are laid down. Poor iron intakes can lead to low stores and the risk of iron deficiency anaemia, especially in teenage girls. Studies have shown that this condition leads not only to tiredness but affects concentration and thus potential achievement in schoolwork. Nuts, sunflower seeds and some dried fruit are good snack items that help to boost iron intakes. Taking them with vitamin C rich fruits and fruit juices can help to increase iron absorption by the body. Active People For very sporty people, snacks are a vital part of the daily diet. They provide a means of replacing carbohydrate stores in the muscles, which are used up during exercise. After strenuous physical activity such as a hard game of squash or football or a long run it takes a full 20 hours to replenish depleted muscle carbohydrate stores, although refueling takes place most rapidly within the first two hours of exercise. It is therefore important that around 60g of carbohydrate food is eaten within this time period. Studies have also shown that consuming 25 -50g of carbohydrate foods about 30 minutes before training can help improve performance. It helps to maintain blood sugar levels and delay fatigue. Good pre-exercise snacks supplying 25g of carbohydrate include a 40g bar of chocolate, 35g of biscuits, one cereal or fruit bar, a large handful of raisins, a large ripe banana or 400ml of isotonic sports drink or 250ml of soft drinks. Between meal snacks have been shown to account for around a third of energy consumed by people in athletic populations. Eating a series of small meals and snacks over the course of the day is a practical way for active people to increase energy intake and helps to reduce the potential discomfort experienced with very large, infrequent meals. The Elderly Although requirements for energy fall as people get older, the need for vitamins and minerals remains the same. In some cases, where digestive systems are less efficient, absorption may be impaired and nutritional needs are actually increased. Large meals tend to be off putting to elderly people who often prefer food to be in smaller portions. Nutritious snacks taken between meals can play an important role in maintaining good health and helping to reduce disease risk in the elderly. The Seneca study showed that those who ate more frequently had a better nutritional status. Chocolate is a palatable and acceptable source of calcium, iron and energy as well as potentially valuable antioxidants. Yoghurts, fromage frais, chunks of cheese and pot desserts such as rice pudding and custard are good sources of calcium, fruit and fruit juice drinks can improve vitamin C intakes. Grapefruit and bananas provide potassium; crisps are a source of both vitamin C and fibre while nuts supply protein, essential fats, iron and calcium. Elderly people also need fibre in their diet to promote good digestive health and whole grain and cereal based foods, fruits and vegetables can supply these. Drinks and Fluid Intake Everyone needs to consume around 2 litres of fluid a day and more for those who are active or live in a hot environment. We get some fluid from foods but most from beverages. It is important for all age groups that adequate fluids are consumed throughout the day to prevent dehydration which otherwise leads to tiredness, an inability to concentrate and, potentially, mental confusion. The elderly and children under 12 are particularly prone to dehydration. Tap water is the most obvious source of fluid in most European countries, although the French and increasingly others prefer bottled waters. This said, soft drinks, tea, coffee, milk and fruit juices all help to provide the fluids we need. Drinks can add significant amounts of nutrients to the diet with "liquid snacks" making valuable contributions to overall nutritional status. Cappuccinos and milk shakes supply protein and calcium along with vitamins A and D. Fruit juices can boost vitamin C and other vitamin intakes, vegetable juices contain beta-carotene and lycopene and tea and hot chocolate drinks provide antioxidant flavonoids. Just as people are advised to eat a varied diet, a good variety is also the best option when it comes to drinks. It is especially important for athletes and those who exercise regularly to maintain good fluid balance. To this end, people should be aware that approximately one extra litre of fluid is needed for every hour of exercise undertaken. Isotonic drinks are useful for sporty people who need to rapidly replace fluids to maintain hydration. Other sports and soft drinks can also provide an important source of carbohydrate to help sustain performance. CONCLUSION Snacking is becoming a way of life with many people. In some countries the average eating frequency is around 6-7 occasions per day. There is no evidence to suggest that snacking causes obesity. Also, sensible snacking has no adverse effect on the overall nutritional content of the diet whether it is the fat, carbohydrate or protein content or the intake of vitamins and minerals. Short-term studies show that more favourable blood fat and sugar controls are achieved in healthy individuals who eat frequently. There is no substitute for good oral hygiene and regular use of fluoride to reduce risk of tooth decay whether one eats on 3 or 6 meal occasions. For many people, snack foods are a convenient means of meeting their daily nutritional requirements. Snacking and "foods on the go" are here to stay and it is important to realise that sensible choices can be made in the context of a healthy, active lifestyle. Reviewed by Dr. France Bellisle REFERENCES Drummond S et al (1996). A critique of the effects of snacking on body weight status; European Journal of Clinical Nutrition 50, 779 -783. Haveman-Nies A et al (1998). Snack patterns of older Europeans. J Amer Diet Assoc 98, 1297-1302. The European Snack Foods Market (1998). The Leatherhead Food Research Association, Leatherhead, Surrey, UK. Lawton C. et al. (1998). A medium-term intervention on the impact of high- and low- fat snacks varying in sweetness and fat content: large shifts in daily fat intake but good compensation for daily energy intake. British Journal of Nutrition, 80, 149-1614. Gatenby SJ (1997) Eating frequency: methodological and dietary aspects. Br J Nutr 77, S7-S20. de Castro JM (1997) Socio-cultural determinants of meal size and frequency. Br J Nutr, 77, S39-S55. Hawley J and Burke L (1997) Effect of meal frequency and timing on physical performance. Br J Nutr 77, S91-S103. Kandelman D (1997) Sugar, alternative sweeteners and meal frequency in relation to caries prevention; new perspectives. Br J Nutr 77, S121-S128. Jenkins DJ (1997) Carbohydrate tolerance and food frequency. Br J Nutr 77, S71-S81.

IME Ausgabe November/Dezember 2004, Beitrag Nr. 4

Kein Unterschied zwischen flüssiger und fester Nahrung beim Sättigungsgefühl und der nachfolgenden Energieaufnahme

Die Konsistenz einer Snack-Mahlzeit (Getränk vs. isoenergetische Menge an Dauergebäck) beeinflusst das Sättigungsgefühl junger Erwachsener und die Energieaufnahme bei der nächsten Mahlzeit nicht. Sie wird allein vom zeitlichen Abstand zur Snack-Mahlzeit bestimmt.

Energiereiche Getränke werden für die epidemische Ausbreitung der Adipositas mitverantwortlich gemacht. Man geht dabei davon aus, dass der physiologische Sättigungsmechanismus auf flüssige Nahrung weniger präzise anspreche als auf feste Nahrung mit der Folge einer unzureichenden Anpassung der nachfolgenden Energieaufnahme. Die Ergebnisse experimenteller Studien sind uneinheitlich. Möglicherweise kommt der Zeitspanne zwischen dem Snack und der nachfolgenden Mahlzeit eine größere Bedeutung zu als bisher angenommen.

Die vorliegende Studie prüft diese These. Untersucht wird der Einfluss zweier isoenergetischer, zuckerreicher Lebensmittel von unterschiedlicher Konsistenz auf das Sättigungsgefühl und die Energieaufnahme bei der nächsten Mahlzeit. Testpersonen (TP) sind je 16 Männer und Frauen im Alter von 18- 35 Jahren, Normalgewicht (BMI 20-27 kg/m2), Nichtraucher, keine Essstörungen, kein gezügeltes Essen, regelmäßiges Frühstück, kein Leistungssport, keine Schwangerschaft, kein Stillen. Testsubstanzen (preload stimuli) sind 710 ml Coca-Cola, gekühlt ohne Eis, 81 g Saccharose, 291 kcal/-1,210 kJ, Energiedichte 1,76 kJ/g, und 87 g = 6 St. Newton raspberry cookies, 69 g Kohlenhydrate, davon 48 g Saccharose, 3 g Protein, 3 g Ballaststoffe, praktisch kein Fett, 300 kcal/1.248 kJ, Energiedichte 14,4 kJ/g.

In randomisierter Reihenfolge werden 4 Tests durchgeführt, jeweils am gleichen Wochentag im Abstand von mind. 1 Woche. Jede der beiden Testsubstanzen wird zweimal geprüft, 2 h und 20 Min. vor der Mittagsmahlzeit. Die sensorische Akzeptanz wird zu Beginn und am Ende der Studie auf einer 9-Punkte Skala eingetragen. Cola erhält 5,9±0,4 bzw. 5,7±0,4, die Keks 6,1±0,3 bzw. 6,4±0,3 Punkte.

Die TP halten sich während des Tests in Einzelkabinen auf; sie können dort lesen, Musik hören und ähnliches. Hunger, Durst, Völlegefühl, Übelkeit und Wunsch zu essen werden halbstündlich auf einer 9-Punkte-Skala eingetragen, erstmals beim Eintreffen (9 Uhr 30), letztmals nach der Mittagsmahlzeit (13 Uhr). Die Testsubstanzen werden um 10 Uhr 30 bzw. um 12 Uhr gereicht. Sie müssen innerhalb von 10 Min. vollständig verzehrt sein. Um 12 Uhr 30 folgt an allen 4 Testtagen eine identische kalte Mittagsmahlzeit (lunch) mit pikanten und süßen Komponenten, als Getränk Wasser. Die TP treffen ihre Auswahl ad libitum. Reste auf dem Teller und im Wasserglas werden zurückgewogen und der Energie- und Nährstoffgehalt der jeweils verzehrten Mengen sowie die getrunkene Wassermenge berechnet.

Hungergefühl und Wunsch zu essen steigen im Verlauf des Vormittags bei allen TP kontinuierlich an, jeweils unterbrochen von der Aufnahme der Testsubstanz. Die Punktzahlen um 11 Uhr bzw. 12 Uhr 30 sinken bei Männern und Frauen mit beiden Testsubstanzen gleichermaßen ab. Das Völlegefühl korreliert indirekt mit dem Hungergefühl, wobei der Anstieg nach Aufnahme des Getränks etwas stärker ist als mit der festen Nahrung (p <0,05). Die Wertungspunkte zu Übelkeit bleiben unbeeinflusst von den Variablen Zeit, Zeitintervall und Konsistenz der Testsubstanz. Nur beim Durstgefühl unterscheiden sich die Testsubstanzen signifikant. Nach Cola geht das Durstgefühl stark zurück (von 5-6 auf 2 Punkte), nach Keks gar nicht (p <0,001); der Zeitpunkt, zu dem das Getränk verabreicht wird, spielt dabei keine Rolle.

Die Energieaufnahme bei der Mittagsmahlzeit ist allein abhängig vom Zeitpunkt, zu dem die Testsubstanz gereicht wurde, nicht von der Art der Testsubstanz. Beim Zeitintervall von 2 h beträgt die mittlere Energieaufnahme 3.311±184 kJ, beim Zeitintervall von 20-30 Min. 2.851±192 kJ (p <0,01). Anders bei der Flüssigkeitsaufnahme: sie hängt in erster Linie von der Art der Testsubstanz (Flüssigkeitsgehalt) ab, nach Gebäck ist sie deutlich höher als nach Cola-Getränk (p <0,001), zusätzlich besteht eine Korrelation zum Zeitintervall; bei beiden Testsubstanzen trinken die TP nach 2 h mehr als nach 20-30 Min. (p <0,01).

Für die Lebensmittelauswahl bei der Mittagsmahlzeit spielen weder die Testsubstanz selbst noch der Zeitpunkt der Verabreichung eine Rolle. Die Nährstoffrelation ist an allen 4 Testtagen nahezu identisch (Energie%: 48,6 Kohlenhydrate, davon 13,5 Zucker, 15,2 Protein, 37 Fett). Von den Angaben zu Hunger, Wunsch zu essen und Durst korreliert nur Letztere mit der tatsächlichen Wasseraufnahme bei der Mittags-mahlzeit. Als Vorhersagewerte für die Energie- und Nährstoffaufnahme sind die Emp-findungen nicht geeignet. Geschlechtsspezifische Unterschiede sind bei keinem der untersuchten Parameter zu erkennen.

Die Ergebnisse liefern keinen Hinweis darauf, dass ein energiehaltiges Getränk sich anders auf das Hunger- Sättigungsverhalten und die nachfolgende Nahrungsauf-nahme auswirkt als feste Nahrung in isoenergetischer Menge. Der von anderen Autoren beschriebene Volumeneffekt lässt sich nicht bestätigen. Das schließt nicht aus, dass im Übermass konsumierte Süßgetränke an der Entstehung von Übergewicht beteiligt sein können. Es wird angeregt, bei zukünftigen Untersuchungen neben der physiologischen auch die psychologische Komponente des Sättigungsverhaltens einzubeziehen.

Almiron-Roig(1), E., S. Y. Flores(2), A. Drewnowski(1) (1. Nutritional Sciences Program, School of Public Health and Community Medicine, University of Washington, Seattle, WA, USA; 2. Science Department, Heritage College, Toppenish, WA, USA): No difference in satiety or in subsequent energy intakes between a beverage and a solid food. Physiology & Behavior, 82 (2004) pp 671-677.

Ausgabe November/Dezember 2004, Beitrag Nr. 1

Der Verzehr von Snacks sagt bei Kindern und Jugendlichen nichts über Gewichtsveränderungen aus

In einer retrospektiven Kohortenstudie mit 9-14-Jährigen aus allen Landesteilen der USA wird der Verzehr landestypischer Snack-Lebensmittel mit dem Körpergewicht (altersadaptierter BMI) verglichen. Bei beiden Geschlechtern ist keine Korrelation erkennbar.

Die Übergewichtsprävalenz von Kindern und Jugendlichen in den USA hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten mehr als verdoppelt; gleichzeitig stieg die Energieaufnahme aus Snacks an. Über einen Kausalzusammenhang wird spekuliert. In der Bogalusa Heart Study korrelieren Süßgetränke und Süßigkeiten mit kindlichem Übergewicht [Nicklas, T. A. et al., Amer. J. Prev. Med., 25 (2003), 9-16]. Die Ergebnisse zweier weiterer Longitudinalstudien sind uneinheitlich. Francis, L. A. et al., Obes. Res., 11 (2003), 143-151, vergleichen Snack-Konsum und Gewichtsanstieg 5-9-Jähriger; wenn mindestens ein Elternteil übergewichtig ist, besteht eine Korrelation, bei Kindern normalgewichtiger Eltern nicht. Philips, S. M. et al., Intern. J. Obes. Relat. Metab. Disord., 12 (2004), 461-472, fanden in einer Langzeitstudie mit jungen Mädchen keinen Zusammenhang zwischen Snack-Konsum und Body Mass Index (BMI) oder dem Anteil an Körperfett.

Die vorliegende Studie geht der Frage nochmals nach. Das Datenmaterial stammt von der Growing Up Today Study (GUTS), einer Kohortenstudie zur Vorhersage von Parametern für die Gewichtsveränderung von Jungen und Mädchen in der Adoleszenz. Probanden sind Kinder von Teilnehmerinnen der Nurses' Health Study II (NHS); n = 8.203 weibl. und 6774 männl. im Alter von 9-14 J. zu Studienbeginn. Studiendauer: 1996-1999.

Mögliche Einflussfaktoren auf das Körpergewicht (KG) werden über jährliche Fragebögen ermittelt, die in der Familie ausgefüllt werden. Erfragt werden Verzehrshäufigkeit und Portionsgröße von 131 USA-typischen Lebensmitteln/Zubereitungen/Gerichten in den letzten 12 Monaten, davon 25-27 pikante und süße Snacks (Youth Adolescent Questionnaire), restriktives Essen (dieting) mit dem Ziel der Gewichtsabnahme oder Gewichtsstabilisierung (<=1 x/Woche = gelegentlich; >=2-6 x/Woche = häufig), Sport und andere körperliche Aktivitäten, aufgeteilt nach Jahreszeiten (h/Woche), Beschäftigung bei körperlicher Inaktivität (Fernsehen, Computerspiele, Lesen, Hausaufgaben etc.), KG, Körperlänge und Entwicklungsstand nach Tanner (Schambehaarung, 5 Stufen) zum Zeitpunkt der Befragung. Anthropometrische und ethnische Daten der Mutter sind aus der NHS bekannt. Aus KG und Länge wird der alters- und geschlechtsadaptierte BMI nach den CDC- Wachstumskurven der USA berechnet; Änderungen der Gewichtsperzentile werden als z-score ausgedrückt (z- score 0 = normale Längen- und Gewichtsentwicklung, z-score >0 = Gewichtsanstieg über der Norm).

Es wird nur die Verzehrshäufigkeit eines Lebensmittels/Gerichts erfragt, nicht die Verzehrssituation. Da Süßgetränke sowohl zwischen den Mahlzeiten (als Snack) als auch zu den Mahlzeiten konsumiert werden, werden sie nicht in die Gruppe der Snacks aufgenommen und bei der Auswertung gesondert berücksichtigt. Für Produkte, die im Handel auch fettreduziert angeboten werden (Kartoffel- und Maischips, Gebäck, Eiscreme), werden beide Varianten erfragt.

Berechnet werden Snacks und Snacks + Süßgetränke jeweils als servings/d, als Energie (kcal/kJ/d) und als prozentualer Anteil an der Gesamtenergieaufnahme. Die Daten werden mit dem KG-Anstieg korreliert unter Einbeziehung oder Nicht-Einbeziehung von Geschlecht, Alter, Entwicklungsstand, Längenwachstum und körperlicher Aktivität als möglichen Einflussfaktoren auf das KG.

Zu Studienbeginn sind BMI und BMI z-score der Mädchen und Jungen praktisch gleich (19,0 vs. 19,1 kg/m2; 0,1 vs. 0,2), Mädchen konsumieren weniger Snacks als Jungen (3,0 vs. 3,2 servings = 365 vs. 420 kcal/d) bei gleichem Anteil an der Gesamtenergie (ca. 18%). Die Menge nimmt im Verlauf der Studie etwas ab, der höhere Snack-Konsum der Jungen bleibt bestehen. 73% der Mädchen und 60% der Jungen konsumieren zumindest gelegentlich fettreduzierte Snacks.

Für Mädchen errechnet sich eine schwache indirekte Korrelation zwischen Snack-Konsum und BMI-Anstieg (p <0,05), für Jungen nicht. Die BMI z-scores der Kinder übergewichtiger Mütter (BMI >=25) und/oder bei häufigem dieting sind höher als die von Kindern normalgewichtiger Mütter/selten oder kein dieting. Ein Zusammenhang mit dem Snack-Konsum besteht nicht; die Berechnung der Snacks und Snacks + Süßgetränke nach kcal/kJ/d, Energie% oder servings/d beeinflusst die Ergebnisse nicht. Ein Zusammenhang zwischen den jährlichen Veränderungen beim Snack-Konsum und den BMI z-scores ist ebenso wenig erkennbar wie zum Snack-Konsum zu Studienbeginn. Fettreduzierte Snacks korrelieren bei Jungen indirekt mit dem Anstieg des KG, bei Mädchen nicht trotz des häufigeren Konsums.

Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese nicht, nach der snacking Übergewicht begünstige. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die meisten Snack-Produkte wegen des hohen Energiegehaltes und der vergleichsweise geringen Nährstoffdichte ernährungsphysiologisch weniger wünschenswert sind. Für zukünftige Untersuchungen wird empfohlen, auch die Verzehrssituationen zu berücksichtigen.

Field(1,2,3), A. E., S. B. Austin(1,3), M. W. Gillman(4,5), B. Rosner(3), H. R. Rockett(3), G. A. Colditz(3,6) (1. Division of Adolescent Medicine, Department of Medicine, Children’s Hospital and Harvard Medical School; 2. Department of Psychiatry, Children’s Hospital; 3. Channing Laboratory, Department of Medicine, Brigham, and Women’s Hospital and Harvard Medical School; 4. Department of Ambulatory Care and Prevention, Harvard Medical School and Harvard Pilgrim Health Care; 5. Department of Nutrition, Harvard School of Public Health; 6. Department of Epidemiology, Harvard School of Public Health; 1-6 Boston, MA, USA): Snack food intake does not predict weight change among children and adolescents. International Journal of Obesity, 28, (2004) pp. 1210-1216.

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