Naturkundlich-geologische Erlebnispfade am Butterberg in

FEMO-Erlebnisführer 14 Impressum Willkommen im Naturschutzgebiet Butterberggelände

Herausgeber: Unter den Einwohnern und Gästen Bad Harzburgs wohlbekannt und BUND-Regionalverband Westharz beliebt ist der Butterberg. Dieser im Norden der Stadt gelegene Petersilienstr. 23 Bergrücken trägt auf seinem Kamm einen langgestreckten Kalkbuchen- 38640 Tel. (0 53 21) 4 69 60 75 wald, der aufgrund seines speziellen Pflanzenbestands bereits 1952 [email protected] unter Naturschutz gestellt worden ist. Entlang eines urigen Kammwe- www.bund-westharz.de ges kann der Wald durchquert und hautnah erlebt werden. Wanderer und Spaziergänger können hier herrliche Ausblicke sowohl auf den in Verbindung mit FEMO e.V., Königslutter, und dem Geopark Harz als auch in die Weiten des Harzvorlandes genießen. . . Braunschweiger Land Ostfalen Diese Idylle für Mensch und Natur war jedoch schon mehrfach in

Autoren: Gefahr. Dr. Friedhart Knolle (Redaktion) Annemargret Scheel 1977 war die großflächige Bebauung des Butterberg-Südwesthanges Volker Schadach (Fotos) geplant; eine Bad Harzburger Bürgerinitiative rund um Walter Mende Regine Schulz (Fotos) konnte diesen Plan stoppen und bewirkte 1980 die Ausweisung eines Sabine Seifarth Landschaftsschutzgebietes als Pufferzone für das Naturschutzgebiet in diesem Bereich. Der Landkreis Goslar bestätigte diesen Schutz in seiner Für Hinweise und Mitarbeit danken wir: Dr. Kathrin Baumann (Alnus) Landschaftsschutzgebietsverordnung Harz von 2001, sodass heute das Günther Bothe (Harzklub-Zweigverein südwestliche und nördliche Vorfeld des Butterberges in dieser Form Bad Harzburg e.V.) größtenteils vor Bebauung geschützt sind. Dr. Lothar Klappauf und Friedrich-Albert Linke (Niedersächsisches Landesamt für Die Niedersächsischen Landesforsten, die den Butterberg früher Denkmalpflege, Montanarchäologie Goslar) bewirtschafteten, mussten dafür sorgen, dass von den alten Bäumen Dr. Kurt Neumann (Bad Harzburg) keine Gefahren für Menschen und Häuser ausgingen. Nun konnte es Rainer Schlicht (Landkreis Goslar, Untere Naturschutzbehörde) sich die Forst finanziell nicht mehr leisten, den Baumbestand alljährlich Andrea Strote und Oliver Wulff (BUND- zu kontrollieren und bei Bedarf einzelne Äste oder notfalls auch ganze Regionalverband Westharz) Bäume zu entfernen. Deshalb sollte im Jahr 2005 eine wirtschaftliche Niedersächsische Karl-Friedrich Weber (FEMO, Geopark, Lösung realisiert werden, die das vorsorgliche Fällen aller „verdäch- Stiftung Naturlandschaft) Umweltstiftung Walter Wimmer (NABU tigen“ Bäume vorsah; davon wären zahlreiche wertvolle Baumriesen Südostniedersachsen - Harz) entlang des Kammweges betroffen gewesen. Der Butterbergkamm Horst Woick (Förderverein Historischer hätte seinen urigen Charakter vollständig verloren. Burgberg Bad Harzburg e.V.) Dr. Henning Zellmer (FEMO, Geopark) Als die Fällungen begannen, schaltete sich neben vielen besorgten Bür- gern auch die BUND-Kreisgruppe Goslar ein. Schnell wurde klar, dass es Grafik: für die Forst aus finanziellen Erwägungen nur eine Alternative zu den Frank Gießelmann, polaris3D, Braunschweig Fällungen gab: Die Sperrung des Kammweges. Seitdem engagierte sich Gestaltung und Druck: der BUND für den Ankauf des Waldes, um sowohl den schützenswerten Papierflieger Offsetdruck GmbH, Baumbestand als auch den Kammweg zu erhalten. Dank engagierter Clausthal-Zellerfeld Hilfe vieler Bürger gelang das und die wichtigsten Grundstücke wurden von der Stiftung Naturlandschaft in Königslutter erworben. Natürlich 2. verbesserte Digitalauflage, Goslar 2018 unterliegen auch wir, die wir das Gelände ausschließlich für den Na- Für die Förderung dieser Broschüre danken turschutz erworben haben, der Verkehrssicherungspflicht. Wir können wir der Umweltlotterie Bingo-Lotto und der dieser Pflicht jedoch frei von wirtschaftlichen Zwängen nachkommen. Niedersächsischen Umweltstiftung sowie allen weiteren genannten und nicht genannten Karl-Friedrich Weber Unterstützern ganz herzlich. Stiftung Naturlandschaft

Wilfried Janke†, Friedhart Knolle und Marcus Bollmann BUND-Regionalverband Westharz

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Übersichtskarte des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen 4 5

1. Geologie und Geopark Harz Ablagerungen auf engstem Raum zu finden – wie an kaum einem anderen Geopark Harz – 500 Millionen Jahre Ort Mitteleuropas. Aber der Rest des Erdgeschichte Harzes ist nicht minder vielfältig. In seine Sedimente drangen im Devon vor Das Nordharzvorland und mit ihm 350 Mio. Jahren Diabase als untermee- der Butterberg ist Teil des erst 2002 rische Lava ein; parallel entstanden die gegründeten Geoparks Harz . Braun- Eisenerze der heutigen Schaubergwerke schweiger Land . Ostfalen. Büchenberg sowie Drei Kronen und Ehrt und die nahegelegenen Rammels- Der Geopark gibt einen Überblick über berger Erze. Als Teil des Variskischen die wechselhafte regionale Erdgeschich- Gebirges hob sich der Harz im Karbon te der vergangenen 500 Mio. Jahre. Er vor 280 Mio. Jahren aus dem Meer. ist kein Schutzgebiet, sondern ein Prädi- Dabei traten noch ältere Gesteine des kat wie z.B. das UNESCO-Weltkulturerbe Erdaltertums zu Tage, die bereits vor ca. der Städte Goslar und Quedlinburg. 400 Mio. Jahren entstanden waren. Die In einem Geopark können Geotope, Gebirgsbildung verfaltete den heuti- d.h. Erscheinungen von besonderer gen Harz intensiv. Später drangen die geologischer Bedeutung, Seltenheit magmatischen Tiefengesteine Gabbro oder Schönheit, besucht und nachhal- und Granit auf. Zu Beginn des Erdmit- tig erlebt werden. Außerdem bietet telalters, vor 250 Mio. Jahren, war der der Geopark Informationen zu Pflan- „Urharz“ wieder eingeebnet – er sank zen- und Tierwelt, Geschichte, Kunst, unter den Meeresspiegel und wurde Kultur und Tourismus. Seine 3.000 Jahre erneut von Sedimenten überlagert. Erst alte Bergbaugeschichte ist heute in 13 seit der Zeit vor ca. 80 Mio. Jahren, in Besucherbergwerken zu erleben – fünf der Oberkreide, hob er sich im Zuge der spannende Schauhöhlen kommen hinzu. alpidischen Gebirgsbildung und der Öff- Geopark-Informationszentren befinden nung des Atlantiks erneut empor. Durch sich in Goslar, Königslutter, Salzgitter- Verwitterung wurden die Deckschichten Salder und an der Einhornhöhle – dort abgetragen und die alten Gesteine mit erhalten Sie alle Informationen und ihren Erzvorkommen lagen wieder frei. ein Besuch lohnt sich immer. Wenn Sie Die letzten Reste dieses jungen Deckge- den Geopark im Internet suchen, gehen birges finden sich heute im Südharzer Sie auf die Seite www.geopark-harz.de Zechsteingürtel mit seinen Höhlen und – von dort erreichen Sie die Geopark- dem dortigen Kupferschieferbergbau. Bereiche Braunschweiger Land und Harz und können sich auch die Harzer Geo- Der Butterberg – ein Geotop park-Landmarken-Faltblätter kostenlos aus der Kreidezeit herunterladen. Der weithin sichtbare steile Kamm des Klassische Quadratmeile Butterberges besteht aus erosionsbe- der Geologie ständigen Kalksandstein-Schichten der Kreideformation. Der Nordwestharz wird seit Alexander von Humboldt „Die Klassische Qua- Werfen wir einen kleinen Blick in die dratmeile der Geologie“ genannt. In der damalige geologische Zeit und schauen Tat sind hier praktisch alle Schichten auf die Landkarte sowie das stratigra- phische Profil! Die Kreidezeit ist das vom Erdaltertum bis zu jüngsten Stratigraphisches Profil des Geoparks

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Geologische Karte des Butterberges und seiner Umgebung (nach VOIGT et al. 2004)

8 9 jüngste erdgeschichtliche Zeitalter des nach Süden in Richtung des heutigen Erdmittelalters. Sie begann mit dem Harzes abgelagert, später verfestigt und Ende der Jurazeit vor ca. 135 Mio. Jah- beim Aufstieg der Harzscholle heraus- ren und endete vor ca. 65 Mio. Jahren. gehoben. Die Brandung des Kreidemee- Bereits während der Jurazeit vor ca. res zerschlug damals die dickbankigen 150 Mio. Jahren begann der Superkon- Schichten des Oberen Jura, welche die tinent Pangäa aufgrund der Plattentek- Küste bildeten. Daher finden wir am tonik zu zerbrechen und eine intensive Butterberg eine gemischte Fossilien- Tektonik mit Gangvererzungen setzte fauna – neben Seeigeln, Muscheln und ein, während sich parallel der Nordat- Ammoniten des Kreidemeeres auch lantik öffnete und die Gebirgsbildung Jurafossilien. Die herausgewitterten der Alpen begann. Zum Ende der Röhrenfüllungen, die wir stellenweise Kreidezeit zeichneten sich bereits die entdecken, waren Fress- und Wohnbau- Umrisse der heutigen Kontinente ab. ten von Würmern und evtl. Krebsen im damals noch lockeren Sediment. Die Im Turon, in der Zeit vor ca. 95 Mio. gleichen Schichten stehen übrigens am Jahren, ließ die Mittelkreide-Trans- Sudmerberg bei Goslar, am Scharenberg bei Bündheim, im Steinbruch südlich gression (Transgression = Anstieg des Meeresspiegels und Vorrücken der Schlewecke und im Eisenbahn-Einschnitt Strandlinie ins Landesinnere) eine am Nordende des Horn bei Harzburg an.

durchgehende Verbindung der Te- et al. 2004) thys mit der Nordsee über das Pariser Die Harznordrand-Störung

OIGT

Becken und Südengland entstehen, die V Nordflanke des Rheinischen Massivs In der Folge der Hebungsvorgänge des Nordharzrandes, die über etwa 80 Mio. wurde überflutet und es bildeten sich (nach ca. 1500 m mächtige Kreidesedimente. Jahre anhielten, entstand eine große tektonische Bruchlinie – die Harznord- Auf das Turon folgte das Coniac. In die- rand-Störung. Auch Bad Harzburg liegt ser Zeit, vor ca. 90 Mio. Jahren, erfolgte mitten auf ihr und die hiesigen Heilquel-

die Senon-Transgression. Der Meeres- len steigen in der Harzrandstörung auf. Aufrichtungszone spiegel lag 100 - 300 m über dem heu- Bereits Herzog Julius zu Braunschweig- -

tigen Niveau, in den Küstenbereichen Lüneburg erschloss 1569–1575 die erste dharz

Mitteleuropas bildeten sich Sandsteine, Solequelle exakt auf dieser Harzrand- r No

weiter im Inland die Plänerkalke, z.B. überschiebung am Fuße des Kleinen die

im weiteren Nordharzvorland, sowie Burgberges zur Salzgewinnung. ch

darüber die Emscher-Mergel. r du Durch die Aufschiebung des Harzes auf

Nun folgen die Butterberg-Schichten. sein Vorland sind die Schichten aus der Schnitt Die Geologen nennen die Zeit vor ca. horizontalen Lage empor geschleppt 83.5 – 85.8 Mio. Jahren, in der die But- und senkrecht gestellt worden. Da- terberg-Sedimente abgelagert wurden, durch wurde entlang des Harzrandes das Mittlere Santon. Die hier anstehen- die Schichtenfolge des Erdmittelalters den, teilweise fossilreichen Gesteine an der Erdoberfläche zugänglich. So ist Geologischer der sog. Sudmerberg-Formation sind zu erklären, dass hier Gesteine aus dem ehemalige Meeressande mit Geröllen, Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper, u.a. Phosphoriten und Eisenstein-Kon- Jura sowie Ober- und Unterkreide glomeraten, und wurden während des auftreten; östlich Bad Harzburg und letzten Vorstoßes des Kreidemeeres westlich zusätzlich Zechstein.

10 11 Während des Fußweges über den anschaulichen Modellen und Grafiken, Aufgrund der seinerzeitigen Gefähr- Baumschicht stehen vor allem Esche, Butterberg wird deutlich, dass hier der mittels derer Sie diese geologischen dung durch das geplante Baugebiet Bergahorn und Buche, wobei von letz- von bis Bad Harzburg stets Vorgänge hier am Nordharz noch bes- beschrieb BARTELS (1978) den hier terer auch noch einige alte Exemplare harzrandparallel verlaufende Höhen- ser verstehen können. vorkommenden Perlgras-Buchenwald erhalten sind. Vor allem in lichteren zug, der die Nordharz-Aufrichtungszo- (Melico-Fagetum), der damals noch im Bereichen, die durch Umstürzen, ne der Schichten am Harzrand markiert, 2. Vegetation Mittelwaldbetrieb bewirtschaftet wur- Absterben oder Fällen von Bäumen plötzlich spitzwinklig vom Harz-Grund- de und sich aus sich selbst verjüngte, in entstanden sind, findet eine Waldver- gebirge abgeschnitten wird. Ursache Artenreiche Kalkbuchenwälder der Zeitschrift Unser Harz und stellte jüngung statt. Hier findet sich auch hierfür ist, dass die Harzrandstörung fest, dass er hier in zwei Ausbildungs- eine zunehmende Menge von Totholz östlich von Bad Harzburg ihre bisherige Bereits CASSEL hob in seinem Beitrag formen vorkommt: – unverzichtbare Lebensgrundlage für Nordwest-Südost-Richtung verlässt und „Die Pflanzenwelt des Nordharzes“ (in viele Tiere und Pflanzen im Naturwald. vorübergehend in ein Ostnordost-West- HARZBURGER ALTERTUMS- UND GESCHICHTSVEREIN - grasreicher Kalk-Buchenwald, haupt- südwest-Streichen umbiegt, während 1955) die vielfältige und schutzwürdige sächlich auf den flacheren Kalkböden In diesen lichteren Bereichen finden die Ausstrichlinie der Santonschichten Flora des Butterberges hervor: „Zur Zeit des Südhanges sich in erster Linie junge Eschen, ihre Richtung beibehält (Streichen = der Anemonen- und der Lerchensporn- - krautreicher Kalk-Buchenwald auf Ulmen und Ahornbäume (Berg-, Schnittlinie einer geologischen Struk- blüte ist ein Spaziergang über den ... den Mullböden des Nordhanges. Spitz- und Feldahorn), so dass die tur mit der Horizontalen; zeigt die Sattelrücken von den Wolfsklippen bis zum Buche, die an diesem Standort unter räumliche Orientierung einer Struktur ... „Sonnenhof“ einmalig schön. Der Die Buche im Klimawandel Wassermangel leidet, in einigen im Kartenbild an). In der Fortsetzung Nordhang trägt ein besonderes Jahrzehnten möglicherweise keine des bisherigen Störungsverlaufes setzt Pflanzenkleid. Die einzelnen Pflanzen hier Die heutigen Wanderer erleben den große Rolle mehr spielen wird. Die sich vom Kurpark in Bad Harzburg aus vom ersten Leberblümchen bis zum letzten Perlgras-Buchenwald entlang des globale Erwärmung wird den Prozess durch das Kalte Tal eine bedeutende Enzian (Gentiana ciliata und germanica) Butterbergkamms als ein sehr geo- des Rückzugs der Buche an diesem Störung nach Südosten in den Harz kurz anzuführen – wir kämen auf etwa 90 phytenreiches Waldökosystem. In der Standort beschleunigen – wir sehen es hinein fort. Sie bildet die Nordgrenze ...“. des Harzburger Gabbromassivs und der Eckergneis-Scholle und trennt schließ- lich den Brockengranit vom – wahr- scheinlich jüngeren – -Granit. Bedingt durch diesen Wechsel in der Streichrichtung der Harzrandstörung greift das Harzpaläozoikum tief in das Nordharzvorland hinein; die älteren Schichten der Aufrichtungszone wer- den völlig unterdrückt und es grenzen im Bereich des Wolfsteins und östlich davon karbonische Gesteine unmit- telbar an die hier fast flachliegende Oberkreide - man spricht auch von der „Schimmerwald-Zacke“.

Neugierig geworden? Zugegeben, auf den ersten Blick ist es etwas kompli- ziert. Wollen Sie die Vorgänge besser verstehen lernen und mehr zur Geo- logie wissen? Die Geopark-Informati- onszentren im Goslarer Museum und in Königslutter zeigen eine Fülle von Artenreichtum in den Perlgras-Buchenwäldern des Totholz – unverzichtbare Lebensgrundlage für viele Tiere und Pflanzen im Naturwald Butterbergs 12 13 Im zeitigen Frühjahr sehen wir an rend die des Veilchens einem kleinen vielen Stellen rechts und links des Stiefmütterchen ähneln. Kammweges die blauen Blüten des Leberblümchens (Hepatica nobilis), Auch der Hohle Lerchensporn (Cory- dessen Samen von Ameisen verbreitet dalis cava) ist im Frühling durch seine werden. Die wintergrünen dreilappigen weißen oder lila Blüten recht auffällig. Laubblätter erinnern an die Lappen Im Mittelteil des Kamms dominiert in einer Leber und wurden deshalb früher der Krautschicht im fortgeschrittenen in der Volksmedizin gegen Leberlei- Frühjahr der Bärlauch (Allium ursinum). den verabreicht. Etwa zwei Wochen Wenn man sich den großen Beständen

später beginnen das Buschwindröschen am Nordhang nähert, riecht man sie Bärlauch (Anemone nemorosa) und das Gelbe häufig bereits, bevor man sie sieht. Der Windröschen (Anemone ranunculoides) zu Bärlauch enthält Schwefelverbindun- unauffällig, ist doch die Form der Blü- Leberblümchen blühen. Gelegentlich sieht man nun gen ähnlich dem Knoblauch, was ihn tenstände etwas Besonderes. Zahlreiche Primula entsprechend duften lässt. Bärlauch an den Vertrocknungserscheinungen auch die Hohe Schlüsselblume ( winzige blassgelbe Einzelblüten sitzen elatior wird heute vielseitig in der Küche ver- in der Folge der vergangenen warmen ), eine alte Heilpflanze, deren – die männlichen oberhalb der weibli- wendet, seine Erntezeit endet jedoch Extremsommer. Blütenstand Ähnlichkeit mit dem Bart chen – an einem Kolben, der von einem eines Schlüssels aufweist – daher der mit der Blüte Ende April/Anfang Mai. hell grünlichen Hüllblatt umgeben Ein botanischer Gang Name „Schlüsselblume“. Eine ähnliche Im Naturschutzgebiet Butterbergge- wird. Beim diesem Blütenstand handelt über den Butterberg Blütenfarbe wie die Leberblümchen lände darf er selbstverständlich nicht es sich um eine Kesselfalle: Mit Aasge- haben die manchmal mit ihnen ver- gepflückt werden. ruch des Kolbens werden Insekten an- Viola Typisch ist die artenreiche Krautschicht wechselten Hunds-Veilchen ( gelockt, die dann am glatten Hüllblatt canina Gelegentlich sind die Blütenstände des im Bodenbereich, die dort, wo im Früh- ), obwohl der Blütenaufbau ins Innere des Kessels rutschen. Bei den giftigen Gefleckten Aronstabes (Arum jahr die Sonne den Boden erreichen sehr unterschiedlich ist: Die Blüten des Versuchen, wieder herauszuklettern, maculatum) zu sehen. Farblich eher kann, durch ihre Vielfältigkeit besticht. Leberblümchens sind sternförmig, wäh- befruchten die Insekten die Blüten.

Buschwindröschen Hohe Schlüsselblume Hohler Lerchensporn Aronstab 14 15 NaturkundlichNaturkundlich-geologische-geologische ErlebnispfadeErlebnispfade am Butterbergam Butterberg

Übersichtskarte Butterberg mit Erlebnispfaden

16 17 3. Geschichte und ne Mensch Homo sapiens aus Afrika in Geschichten des Berges unser Gebiet. Auch diese streifenden Jäger hinterließen mit einem Klingen- Altsteinzeit kern aus der jüngeren Altsteinzeit vom Weißberg – nicht weit vom Fuße des DerDer ältesteälteste MenschMensch inin unsererunserer RegiRegi-- Butterbergs entfernt – ihre fassbaren on war nach heutigem Wissen vor on war nach heutigem Wissen vor Spuren (LINKE 1989, 1995). ca.ca. 350.000 350.000 Jahren Jahren der der Homo Homo erectus erectus –– wirwir wissen,wissen, dassdass erer rundrund umum denden Harz Harz Mittelsteinzeit jagte.jagte. SeineSeine SpurenSpuren findenfinden sichsich z.B.z.B. imim GeoparkGeopark HarzHarz –. BraunschweigerBraunschweiger LandLand In der Mittelsteinzeit (Mesolithikum;(Mesolithikum; Türkenbundlilie Gemeine Akelei – florenverfälschend aus den –. OstfalenOstfalen beibei Schöningen.Schöningen. NäheresNäheres ca. 10.000 – 6.500 v. Chr.)Chr.) lebtenlebten an an Gärten eingewandert dazudazu erfahrenerfahren SieSie imim GeoparkGeopark--Informa- den Flüssen des Harznordrandes diedie Sind siesie befruchtet,befruchtet, vertrocknet vertrocknet das das Informationszentrum Königslutter. Menschen vom Fischen, Jagen und Hüllblatt, und die Tiere können Sammeln von Pflanzen und Früchten. Hüllblatt,wieder ins und Freie die gelangen. Tiere können Die wieder zenden Gärten haben auch negative Menschen vom Fischen, Jagen und Sam- Die ältesten Menschen, die insauffälligen Freie gelangen. roten, beerenartigen Die auffälligen ro- Auswirkungen auf die ursprüngliche Vor ca. 200.000 Jahren trat der Nean- meln von Pflanzen und Früchten. Die nachweislich den Butterberg ten,Früchte beerenartigen des Aronstabes Früchte reifen des Aronstaim - Flora. Man findet sogenannte „Garten- dertaler auf die Bühne und jagte am ältesten Menschen, die nachweislich betraten, waren diese mesolithischen besSpätsommer. reifen im Spätsommer. flüchtlinge“, wie zum Beispiel die Ge- und im Harz Auerochsen, Bisons, Höh- den Butterberg betraten, waren diese meine Akelei (Aquilegia vulgaris) oder lenbären, Mammuts, Nashörner, mesolithischenJäger und Sammler Jäger (T undHIEME Sammler 1985) – Im Mai finden wir entlang des Kamm- auch das Schneeglöckchen (Galanthus Pferde, Rentiere, Waldelefanten und (TihreHIEME Hinterlassenschaf 1985) – ihre Hinterlassenschaften wurden am- wegs gelegentlich die Vielblütige nivalis), die hier natürlicherweise nicht vieles mehr. Seine Spuren sind z.B. tenNor dhangwurden des am Butter Nordhangberges des Butter- Weißwurz (Polygonatum multiflorum) vorkommen würden und die Butter- bei Rübeland und im Südharz bergesdokumentiert dokumentiert.. mit ihren kleinen, nickenden, weißen berg-Vegetation verfälschen. nachgewiesen, wo er vor ca. 100.000 Blüten. Diese Pflanze ist ebenso giftig Jahren bei der Einhornhöhle am Jungsteinzeit wie das Maiglöckchen, mit dem sie Auch der Nährstoffeintrag ist stärker Südharzrand lebte. verwandt ist. als im Inneren eines größeren geschlos- Mit Beginn der Jungsteinzeit (Neoli- Im Juni bietet die geschützte Türken- senen Waldgebietes. So nimmt der Be- Vor ca. 40.000 Jahren kam mit der sog. thikum; ab ca. 6.500 v. Chr.) begann bund-Lilie (Lilium martagon) die letzten stand des stickstoffbedürftigen Löwen- Paläolithischen Revolution der moder- in Europa die Sesshaftwerdung der auffälligen Blüten vor dem Beginn zahns, der eigentliche eine Pflanzenart des Sommers, in dem die Farbenviel- gedüngter Wiesen ist, stetig zu. Dies falt deutlich schwächer ist. Typische ist ein Zeichen für einen unnatürlichen Sommerarten sind die blau blühenden Stickstoffeintrag, der auf Dauer die Glockenblumen, die mit zwei Arten Vegetation des Waldes verändern wird. vertreten sind: Die Pfirsichblättrige Schon heute sind die Orchideen, die Glockenblume (Campanula persicifolia) noch vor 20 Jahren im Butterbergwald hat lang gestreckte, vielblütige Blüten- wuchsen, weitgehend verschwunden, stände und schmale, glatte Blätter, wäh- denn die einheimischen Orchideenar- rend die Nesselblättrige Glockenblume ten sind konkurrenzschwach und wer- (Campanula trachelium) durch rau be- den bei Nährstoffeintrag von wüchsige- haarte, nesselartige Blätter und kleinere ren Arten schnell verdrängt. Blütenstände gekennzeichnet ist. Die typische Kalk-Vegetation am But- Probleme und Gefährdungen terberg mag für den Fachmann eher unspektakulär sein, sie ist im Harz je- Der Butterberg ist ein siedlungsnahes doch selten und stellt deshalb in dieser Gebiet. Was für die Erholungssuchen- Region etwas Besonderes und Schüt- den somit ein Segen ist, bereitet der zenwertes dar. Vegetation Probleme, denn die angren- Blick über den Lebensraum der mittelsteinzeitlichen Jäger und Sammler am Nordhang des Butterberges

18 19 Menschen. Sie errichteten Siedlungen, möglicherweise als logische Folge der Königs Bannforsten gewährt wird“; zu Auf dem Wolfstein, der östlichen Verlän- zähmten Wildtiere und kultivierten Nutzung im ausgehenden Neolithikum. den drei beschriebenen Bannforsten im gerung des Bergkamms, ist wahrschein- Pflanzen. Für den Harz bedeutete das Definitive Nachweise der Nutzung der Lande der Sachsen hatte nicht mehr lich 1754 der letzte hiesige Wolf geschos- eine zunehmende Besiedlung des Nord- Bodenschätze im Gelände fehlen leider jedermann freien Zutritt. Für ewig hielt sen worden, der sich in den Wolfsklippen randes und von Teilen des Harzes. Eine noch (NIEDERSÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR dieser Bann allerdings nicht. Bergbau, versteckt hatte. Das Gestüt hatte zuvor dieser Siedlungen befand sich knapp DENKMALPFLEGE 2000), seine Spuren hin- Hüttenindustrie, Wasserwirtschaft, berichtet: „Nota den 20. August 1754 vier Kilometer vom Kamm des Butter- terließ der Mensch in dieser Zeit aber zunehmende Besiedlung, Rodungen, ist ein schwarz stutfüllen ... vom Wolfe bergs entfernt im nördlichen Vorland. z.B. auf der Baste-Hochfläche südlich Vieheintrieb, Landwirtschaft und später gerissen worden“ (RÖTTGER 2005, S. 216). Sie ist den Bandkeramikern zuzuordnen. von Bad Harzburg (VALDE-NOWAK, KLAP- der Fremdenverkehr untergruben den Das Harzgebirge nutzten sie saisonal als PAUF & LINKE 2004) und – am Ende der kaiserlichen Schutz im Harz. Waldwirtschaft Weideland (VALDE-NOWAK, KLAPPAUF & LINKE Bronzezeit – im Stübchental nur wenig 2004); es stellte eine wichtige Futter- südlich des Butterbergs, wo Gefäßreste Neuzeit Der Butterberg wurde über lange Zeit quelle dar, die half, die siedlungsnahen gefunden werden konnten (LINKE 1989). als Mittelwald bewirtschaftet. Mittel- Vorräte für den Winter zu schonen. Die landwirtschaftliche Nutzung am wälder vermitteln zwischen Nieder- und Mittelalter Butterberg begann nachweisbar etwa Hochwäldern und werden durch Alfred Tode weist in seinem Beitrag ab 1650. Auf dem gratartigen Butter- Ausschlag- und Kernwuchsverjüngung „Ur- und Frühgeschichte des Amtes Um 1000 n. Chr. entstanden im Umfeld bergrücken gab es Steinbrüche, auf die gekennzeichnet. Sie entstanden aus Harzburg“ (HARZBURGER ALTERTUMS- UND GE- des Butterberges die Rodesiedlungen in der Dorf- und Feldbeschreibung von Niederwäldern durch das Stehenlassen SCHICHTSVEREIN 1955) noch auf die geringe Schulenrode (= Rodung im Verborgenen) (1785) besonders hingewie- von Eichenstockausschlägen und Kern- Anzahl von Bodenfunden aus der Jung- im oberen Krodotal, Westerode, Bet- sen wird – sie lieferten Mauersteine. wüchsen, um neben Brennreisig auch steinzeit im Raum zwischen Harli und tingerode und Abbenrode. Eine dieser So ist aufgezeichnet worden, dass die Nutzholz zu erhalten und die Schwei- Harz hin – eine durchbohrte Steinha- Siedlungen befand sich unmittelbar 1702 errichtete Kirchhofsmauer zu nemast zu verbessern. Im flächenweise cke von bandkeramischem Charakter am nördlichen Fuß des Butterbergs. Sie Westerode ganz aus Butterberggestein gleichaltrigen Unterholz erfolgt norma- fand sich z.B. am Westeröder Fußweg fiel wüst und lässt sich nur noch durch besteht. Auch für die Ringmauer der lerweise alle 15–30 Jahre ein Stockhieb, oberhalb des Bahndammes. Als in der Oberflächenfunde nachweisen. Harzburg ist es verwendet worden, wie während das Oberholz nach Bedarf Folgezeit die berittenen Scharen der WIERIES (1910) erwähnt. stammweise genutzt wird. In der Ober- Streitaxtleute (Schnurkeramik) siegreich Vor dieser Rodungszeit diente der durch ganz Europa zogen, siedelten sie Butterberg vermutlich herrschaftlichen hier nur auf waldfreien Plätzen, etwa Besitzern zur Jagd. Urkundlich bezeugt auf Flussufern oder auf nur gering be- ist nämlich, dass erst 1687 „den Unter- waldeten Flächen des Oberharzes, die tanen gestettet wurde, den gesamten infolge des trockenen und wärmeren Berg auszuroden und zu arthaftem Lande Klimas entstanden waren, um dort Vieh zu machen.“ (WIERIES 1910). weiden lassen zu können. Karl der Große erklärte den Harz zum Neue Fundbeobachtungen und die Reichsbannwald. Der „Sachsenspiegel“, Analyse des Materials lässt den Harz das älteste deutsche Rechtsbuch, um in einem neuen Licht erscheinen. Die 1220/30 wohl auf der Burg Falken- Frage der Transhumanz ebenso wie die stein im Selketal verfasst, schrieb den Nutzung des Gebirges rückt weiter in Reichsbann später fest: Wer durch den den Mittelpunkt und lässt den Ver- Harzwald ritt, der hatte Bogen und gleich mit anderen europäischen Mit- Armbrust zu entspannen und die Hun- telgebirgen zu (VALDE-NOWAK 2002). de anzuleinen. Eike von Repkows Sachsenspiegel, nach dem über Jahr- Bronzezeit hunderte deutsches Recht gesprochen wurde, bezeichnet den Harz als Stätte, Vor über 3000 Jahren – in der Bron- „wo den wilden Tieren Schutz in des zezeit – begann der Bergbau im Harz, Blick über Westerode in das Subhercyne Becken

20 21 schicht dominieren Lichtholzarten; die der natürlichen Senke windgeschützt Anekdoten rund um den Butterberg und Spitzhacke einen geschwungenen Unterholzarten weisen große Heizkraft hinter dem Butterbergkamm. Auf der Spazierweg anzulegen, den sie mit hel- (Brennholz), gutes Ausschlagvermögen, gesamten noch unbebauten Südhangsei- Als bezeichnendes Erlebnis aus früherer lem Kies bestreuten. Später gehörten sie Schattentoleranz, günstigen Bodenein- te gab es Kornfelder, Kartoffeläcker und Zeit erzählt der 1896 in Harzburg gebo- zum Reichsarbeitsdienst und bekamen fluss und Raschwüchsigkeit auf. Diese Obstplantagen. Die Harzburger Bauern rene Dr. Otto Rohkamm von den „Klop- einen geringen Lohn. Abends fuhren abwechslungsreiche Wirtschaftsart fuhren mit ihren Pferdefuhrwerken pereien“, die es zwischen den Halbwüch- die Jugendlichen, wenn sie auf dem ist interessant und landschaftsökolo- den steilen Abbenröder Stieg neben sigen der Dörfer und den Harzburger Sportplatz an der Waldhöhe trainiert gisch positiv einzuschätzen. Doch die dem Fritz-König-Stift hinauf, pflügten, Jugendlichen ständig, besonders aber im hatten, mit ihren Fahrrädern über den Erhaltung von Mittelwald ist heute nur eggten, säten, pflanzten und ernteten Frühjahr in seiner Jugendzeit gegeben ganzen Butterbergkamm und dann nach noch in Sonderfällen gegeben und so ohne Motoreinsatz. Korngarben standen habe. Willkommener Anlass war dazu Westerode hinunter. Später mussten sie gab es auch auf dem Butterberg keine im Herbst auf den Stoppelfeldern und die das Bestreben, sich gegenseitig das Holz allerdings die Westeröder Landstraße, vernünftige waldbauliche Perspektive Kinder konnten sich darin verstecken. für die Osterfeuer streitig zu machen, die heutige Geißmarstraße, wieder hin- mehr. Kartoffelfeuer verbreiteten im Spät- das man mühsam herangeschleppt hatte. auffahren, was dann wohl die Krönung herbst ihren würzigen Rauch. Der Ab- Die Grenze des „Feindgebietes“ war der des Trainings war. Landwirtschaft benröder Stieg führte über einen Sattel Butterbergrücken – dort prallten die im Bergkamm auf der Nordseite weiter, Gruppen aufeinander. Da nun aber die Nach dem Zweiten Weltkrieg ROHKAMM (1976) berichtet, dass es früher wurde nach altem Gewohnheitsrecht je- Harzburger Jungen zahlenmäßig den mehrere Hundert Schafe in Bad Harz- des Jahr neu diagonal durch ein Getreide- Westerödern meist überlegen waren, Nach der NS-Zeit hat der Wald des burg gegeben habe, die im Frühjahr vom feld getreten, verlief dann durch das wodurch letztere mehr Schläge bezogen, Butterberges Glück gehabt und wurde Ortsschäfer aus ihren Ställen abgeholt Heinische Bruch und führte ursprünglich hatten sich diese einige Male Verstärkung nicht abgeholzt. Dr. Rohkamm schreibt in und gemeinsam auf der Weide gehalten nach Abbenrode. Auf ihm haben damals mitgebracht – größere Burschen, die seinen Memoiren: „Riesige Kahlschläge wurden. Der letzte feste Schafstall stand Frauen ihre landwirtschaftlichen dann derartig mit Knüppeln drauflos- entstanden in unseren Wäldern durch den vor dem Wolfstein, also auf der Nordsei- Produkte in Kiepen zum Marktflecken schlugen, dass einige Harzburger Jungen von der britischen Militärregierung te des Butterberges in den Wiesen – in Harzburg getragen. ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen angeordneten Holzeinschlag.... Der wahre mussten. Das führte dazu, dass von den Grunde dass die Wälder in unmittelbarer Lehrern und Eltern diese Kriegsspiele un- Nähe zur Stadt verschont wurden lag darin, terbunden wurden (ROHKAMM 1976). dass bevorzugt Fichtenholz begehrt war, in der nahen Umgebung stand aber nur Rohkamm weist auch auf die alten Buchenwald, der für das Klima so wertvolle Osterbräuche hin und berichtet, dass „Laubholzgürtel“.“ auf dem Fieken- und Zauberberge, also den westlichen flacheren Ausläufern des Das vorhandene Ackerland im Braun- Butterberg-Kreidemassivs, Osterfeuer mit schweiger Domänenbesitz wurde, wie dem „Quandelpahl“ in der Mitte entzün- erwähnt, nach dem Zweiten Welt- det wurden. Der Sprung der verliebten krieg zur Bebauung mit Wohnhäusern Paare durch das Feuer war örtlicher (zunächst mit „Behelfsheimen“) zur Brauch. Also konnte man ungefährdet Verfügung gestellt, sodass zunächst die Osterfeuer auf dem Butterberghang an- Häuser oberhalb des Fritz-König-Stiftes zünden - weithin sichtbar ins Tal hinein. entstehen konnten. Die vom Rat der Das trockene Brennholz dafür wurde vom Stadt Harzburg so benannte Goethe- nahen Butterbergkamm geholt. straße war für viele Jahre noch ein lehmiger Feldweg, auf dem bei Regen Der Butterberg-Kammweg ist recht Gummistiefel oft stecken blieben. Erst jung. Auf dem Berg gab es früher nur als das neue Kreiskrankenhaus über Trampelpfade. 1936 haben sich einige dem alten gebaut wurde, wurden auch arbeitslose junge Männer, deren Namen die Zuwege asphaltiert, doch Autos gab noch heute manche kennen, aus freien es zunächst nur sehr wenige. Vor Stücken daran gemacht, mit Schaufel Der Butterberg-Kammweg mit Ruhebank

22 23 allem in den Jahren ab 1960 wurden klärungen hinreißen lassen, die WIERIES Parken und Anreise bereits den Butterberg liegen. Wir dann auch die weiteren Feldwege zu (1910) diskutiert und letztlich wider- wandern nun direkt auf den Sonnen- Straßen, heute die vielfältig bebaute legt. Eine irrige Interpretation besagte, Parkmöglichkeiten gibt es am Städti- hof zu. Vor diesem biegen wir nach Eichendorff- und die Kantstraße. der Name sei vielleicht von „Buttervo- schen Friedhof, der nur knapp südlich rechts in den Feldweg ein, von dem gel“ herzuleiten, einem gelben Schmet- liegt. Besser ist es natürlich, wenn wir nach wenigen Metern links ein Pfad In Zeiten des Klimawandels kaum noch terling, der hier besonders häufig anzu- umweltfreundlich mit der Bahn anrei- zum Kammweg des Butterberges führt. nachzuvollziehen ist, dass die Nordhänge treffen sei (ANDREE); eine andere meint, sen. Vom Bahnhof zum Einstieg auf Er ist vom Harzklub ausgeschildert und des Butterbergs noch in den 1950er Jahren der Name käme von der „Büttelrose“ den Butterberg sind es ca. 20 Minuten ein Teil des Bad Harzburger Ringwan- das Ski-Gebiet für die Bad Harzburger (Hagebutte), die auf dem lehmigen Bo- Fußweg. Vom Bahnhof kommend gehen derwegs. Hier steht auch unsere erste und Westeröder Jugend war. Schnee lag den südlich unterhalb des Waldgürtels wir nach links die Herzog-Julius-Straße Geopark-Informationstafel. über viele Wochen. Auch hier waren die tatsächlich auch besonders gut gedeiht entlang bis zur B 4-Brücke, die über die Abfahrten, die „im Schuss“ absolviert wur- (ZERBSTER EXTRAPOST 1904). Eine andere Ilsenburger Straße führt. Unter dieser Einstieg in den Butterberg den, streng aufgeteilt: Der „Harzburger Deutung geht vom schwankenden Schnellstraßenbrücke biegen wir links Hang“ lag am Abbenröder Stieg und der Untergrund aus, der „buttert“, einem in die Geißmarstraße ein und folgen ihr. Wir folgen dem Weg auf den Butter- Ganterkopf, ein steiler Hang über einer Boden fett wie Butter (BRAUNSCHWEIGER Bald erreichen wir den rechterhand lie- berg und wandern immer geradeaus Brunnenstube, blieb den Westerödern vor- MAGAZIN 1897). Wieries erläutert, dass genden Bad Harzburger Friedhof. Seine auf dem Kammweg. Bald öffnet sich behalten. Übrigens war zu dieser Zeit auch den Namen „Butterberg“ auch mehrere Außenmauer besteht zum großen Teil rechterhand am historischen Stein der Höhenweg als teilweise schwierig zu andere Höhenzüge in der Umgebung aus Gesteinen vom Butterberg, in denen „Eleonorens Höhe“ ein schöner Blick bewältigender Ski-Wanderweg beliebt. tragen, die zwar Entsprechungen in durch langjährige Verwitterung zahl- auf Bad Harzburg, das reizvoll in den ihrem Verlauf, nicht aber einen derartig reiche Fossilien, Wurmgrabgänge und Nordharzrand eingebettet liegt, das Als der Berg 1952 zum Naturschutzge- weichen Boden haben. Es gibt z.B. einen Schrägschichtungen zu erkennen sind. Radautal und die umgebenden Berge. biet erklärt wurde, wurden an etwa in ähnlicher Weise als Randstruktur vor acht stimmungsvollen Plätzen, im Schat- dem Harz verlaufenden „Butterberg“ Am Friedhof und seinem Parkplatz vor- Wir folgen dem Weg und erreichen die ten der Bäume oder mit Ausblick nach zwischen Ilsenburg und Drübeck und bei öffnet sich rechterhand das offene ersten geologischen Aufschlüsse. Die Süden oder Norden, Bänke aufgestellt, genauso erhebt sich ein Butterberg im Feld und wir sehen im Hintergrund hier rechts und links des Kammweges hinter denen damals keine geleerten Querumer Wald außerhalb der Braun- Flaschen oder Einwickelpapier entsorgt schweiger Landwehr. Die Erklärung des wurden; Plastikmüll gab es zum Glück Namens besteht dementsprechend da- noch nicht. Die Bänke sind inzwischen rin, dass der erste Teil des Kompositums, fast alle verschwunden, doch Müll liegt das Wort Butter, vom im Niederdeut- “ hinter den wenigen neu aufgestellten schen gebräuchlichen Adjektiv „buter Bänken und auch an anderen Stellen, (= der äußere) abstammt, zu dem es wenn er nicht gerade durch freundliche auch das Adverb „buten“ (= draußen) Helfer aufgesammelt wurde. gibt. Diese Wortherkunft führt zu der Erklärung „buten hart“ = außerhalb Herkunft des Namens „Butterberg“ der Harzberge gelegener „buterberc“ = unser „Butterberg“, der vor dem Harz Der seltsame Name des langgestreckten gelegene Bergwall. Bergkamms im Norden des Talkessels, in dem die Kernstadt Bad Harzburg 4. Erlebnispfade liegt, mag bei manchen Spaziergängern am Butterberg recht angenehme Vorstellungen und die unterschiedlichsten Erklärungsver- Beginn der Wanderung suche anregen. Der Name hat aber mit dem Nahrungsmittel „Butter“ nichts zu Für Ihre Erlebnistour über den Butter- tun. Doch auch Wissenschaftler haben berg empfehlen wir den Einstieg beim sich zunächst zu den seltsamsten Er- Sonnenhof am Westende des Berges. Je nach Rückweg dauert die Tour eine oder zwei Stunden. Erosionsbeständige Oberkreide-Sandsteine am Kammweg 24 25 anstehenden erosionsbeständigen Kurzer Rückweg parallel zum Burgberg-Gymnasium vorbei zu den rahms, den Grünen Bad Harzburg und Kalksandstein-Schichten der Ober- Butterberg-Kammweg Wolfsklippen. Hier befinden wir uns im Walter Mende initiierten Ringwander- kreide gaben den Anlass für zahlrei- Nationalpark Harz, durch dessen Gebiet wegs um Bad Harzburg. Start und Ziel che kleinere und größere historische Für die kürzere Version wandern wir die Route auf kurzer Strecke verläuft. dieses Weges ist das Haus der Natur im Steinbrüche, die sich zumeist parallel auf dem Fußweg entlang der B 6 nach Am Wendehammer halten wir uns Kurpark von Bad Harzburg (www.haus- unseres Wanderweges erstrecken. Die Norden, durchqueren den Camping- ein kurzes Stück Richtung in Ilsenburg der-natur-harz.de). Die Wanderkarte hier aufgestellte zweite Geopark-Infor- platz Wolfstein (hier besteht keine – (Ilsenburger Stieg), mit dem Ringwanderweg und dem mationstafel informiert uns über die Einkehrmöglichkeit; bitte verlassen um dann hinter der Brücke über den Stadtplan erhalten Sie in der Tourist- geologischen Zusammenhänge dieses Sie als wandernder Gast hier zum Kattenbach nach links abzubiegen. Am Information Bad Harzburg oder im Gebietes. Schutz der Privatsphäre nicht den Ende der Straße Ottenhai überqueren Internet unter www.bad-harzburg.de Hauptweg) und erreichen dann das wir wieder die B 6. Wer nun einkeh- Entlang des Ringwanderweges finden Weiter auf dem Kammweg erreichen Wiesengelände nördlich des Butter- ren möchte, folgt der Bundesstraße in Sie folgende Wegpunkte: Kurpark mit wir in der Mitte des Bergrückens die berges. Hier wandern wir weitgehend Richtung Bad Harzburg ca. 50 m zum Haus der Natur (interaktive Erlebnisaus- Kreuzung mit dem Abbenröder Stieg parallel zum links oberhalb von uns Campingplatz. Ab dort können wir die stellung rund um die Themen Harzwald in der Verlängerung des Straßenzu- gelegenen Butterberg-Kammweg kurze Route für den Rückweg nutzen und Nationalpark Harz); Kurpark mit ges Abbenröder Stieg – Goethestraße zurück. Nach etwa 2/3 der Strecke führt oder wieder zurück gehen und gegen- Kurhaus, Thermal-Sole-Wellnessbad – Eichendorffstraße, der aus Richtung der Weg nach rechts zum Hockeyplatz über der Einmündung Ottenhai das und Kneipp-Wassertretanlage; Hotel der heutigen Asklepios-Harzklinik Bad des Harzburger Ortsteils Westerode. Heinische Bruch, einen idyllischen Bruch- Harzburger Hof und ehem. Aktienwie- Harzburg den Berg hinaufzieht. An der Wir halten uns jedoch links, gehen ein wald, durchwandern. Nachdem wir den se; Herzog-Julius-Klinik; Grafenplatz; Kreuzungsstelle finden wir unsere Stück den Berghang hoch und folgen Wald verlassen haben, müssen wir mit Bleichetal; Elfenstein; Gestütswiesen dritte Geopark-Erläuterungstafel mit dann wieder dem Weg parallel zum einem großen Schritt einen Seitenarm und Galopprennbahn; Schlackental; Informationen zum Waldökosystem Kamm, der auf der Westeröder Straße des Kattenbachs überqueren und folgen Cafe-Restaurant Goldberg; Göttinge- auf dem Butterberg, das 1952 Anlass endet. Dort folgen wir dem Straßenver- dann nach links dem Weg parallel zum rode; Grube Hansa am Langenberg; für die Unterschutzstellung als Natur- lauf nach links in Richtung Bad Harz- Bach, um dann wieder nach links durch Langenberg mit Steinbruch; Harlinge- schutzgebiet gab. In der Baumschicht burg, bis wir wieder am Sonnenhof vor- die alte Bahnunterführung zu gehen. rode; Windkraftanlage im Radauanger; des hier stockenden Perlgras-Buchen- bei auf unserem Parkplatz ankommen. Ca. 100 m weiter erblicken wir rechter- Kläranlage Bad Harzburg; Eisenbahn waldes stehen vorwiegend Esche, hand entlang der Wiese verlaufend ei- Bad Harzburg - Braunschweig im Ra- Bergahorn und Buche; in lichteren Längerer Rückweg durch National- nen bewachsenen Pfad, der uns auf den dau-Urstromtal; ; Weste- Bereichen findet eine Waldverjüngung park Harz und Heinisches Bruch höhergelegenen, befestigten Weg führt, rode; ehem. Bahnstrecke Bad Harzburg durch Esche, Ulme sowie Berg-, Spitz- in den wir nach rechts einbiegen. Hier – Ilsenburg; Sonnenhof; Butterberg- und Feldahorn statt. Die durch den Wird der längere Rückweg gewählt, treffen die kurze und die längere Route Kammweg; Kreuzung Abbenröder Klimawandel leidenden Buchen zeigen überqueren wir am Ostende des But- zusammen. Der Weg führt dann nach Stieg; Ilsenburger Stieg; Nationalpark an vielen Stellen leider bereits deutli- terberg-Kammwegs die Bundesstraße rechts zum Hockeyplatz Westerode. Wir Harz; Sportanlage Waldhöhe; Stüb- che Vertrocknungserscheinungen. und folgen der Straße „Ilsenburger halten uns jedoch links, gehen ein Stück chental; Krodotal; Diakonissen-Mutter- Stieg“ durch das Wohngebiet am den Berghang hoch und folgen dann haus; Alt Schulenrode; Kriegerdenkmal Am Ostende des Kammweges finden wir wieder dem Weg parallel zum Kamm, und Schullandheim am Burgberg; eine weitere Informationstafel zur Geo- der auf der Westeröder Straße endet. Herzogweg zum Burgberg-Plateau und logie, die hier schon seit langem steht Dort wandern wir im Straßenverlauf Bad Harzburger Großkabinen-Seilbahn. – hier können wir unser geologisches nach links in Richtung Bad Harzburg, Wissen erneut auffrischen. Bald treffen bis wir wieder am Sonnenhof vorbei an 5. Wie verhalte ich mich im wir auf die alte B 6, die Bad Harzburg unserem Parkplatz ankommen. Naturschutzgebiet richtig? mit -Stapelburg verbindet. Der Ringwanderweg Das Naturschutzgebiet Butterbergge- Am Ostende des Butterberges ange- um Bad Harzburg lände wurde zum Schutz von Pflanzen, kommen, haben wir die Wahl zwischen Tieren und geologischen Formationen einem kurzen (ca. 35 Minuten) oder Der Erlebnispfad über den Butterberg eingerichtet. Tatsächlich leben hier vie- einem längeren Rückweg (ca. 60 Minu- ist übrigens nur ein Teilstück des ca. le Pflanzen und Tiere, die es anderswo ten). 23 km langen, 1986/87 von Ralf Ab- kaum noch gibt. Bärlauch (Allium ursinum) am Kammweg 26 27

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Auch Ihre – Nachrichten aus Niedersachsens BeitragDeshalb: zum Bleiben Schutz Sie bitte unserer auf den Tier We- und- BUNDMitgliedschaft auf Spenden im BUNDangewiesen. trägt zum Schutz BUND GOSLAR (2006): Bad Harzburg. – UrgeschichteNachrichten aus64(2): Niedersachsens 223 Unsere Insel im Grünen. Ein grüner Pflanzenwelt,gen und respektieren so dass Sie sich die Hinweise auch Ihre Alledes Spenden Butterberges können bei. steuerlich Wir freuen uns über BUND GOSLAR (2006): Bad Harzburg. Urgeschichte 64(2): 223 Nachbarn,auf den Schildern. Mitmenschen Sie leisten und damit hoffent - geltendIhre Hilfe! gemacht werden. Auch Ihre Bilderreigen. - BUNDinfo Kreisgruppe MEIER, H. & NEUMANN, K. (2000): Bad lich auch Ihre Kinder und Enkel an der Goslar 16, Goslar Harzburg. Chronik einer Stadt. – Hrsg. Stadt Schönheit und Vielfalt der heimischen Bankverbindung Bad Harzburg, Verlag Lax, Hildesheim Natur erfreuen können. Hier der Knig- IBAN: DE81 2689 0019 5096 6057 00 DAHL, H.-J. & MONPETAIN,, V. (1981): Pflege- plan für das NSG „Butterberggelände“. ge für Naturschutzgebiete: Volksbank Nordharz eG MENDE, W. (O.J.): Tal- und Bergfahrt. BIC: GENODEF1VNH – Unveröff. Ms., 19 S., 1 Kt., 1 Pl., Nie- Lebenserinnerungen von Walter BUND Westharz dersächsisches Landesverwaltungsamt, Mende. – Eigenverlag (wahrscheinlich 1995, • • Bleiben Sie auf den Wegen Kennwort „Butterberg“ Hannover Bad Harzburg) • Leinen Sie Ihren Hund an • • Das Reiten ist verboten Kontakt DENECKE, R. (1979): Bürgerinitiative rettete NIEDERSÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR DENKMAL- • flücken Sie keine Blumen BUND-Regionalverband Westharz Bad Harzburgs Butterberg. – Unser PFLEGE (2000): Auf den Spuren einer frühen • Sammeln Sie keine Pilze Petersilienstr. 23 Harz 2/1979, S. 26–27 Industrielandschaft. Natur- 38640 Goslar raum – Mensch – Umwelt im Harz. DER PRÄSIDENT DES NIEDERSÄCHSISCHEN – Arbeitsh. Denkmalpflege Niedersachs. 21, 6. Helfen Sie uns helfen! Tel. 0 53 21 / 4 69 60 75 [email protected] VERWALTUNGSBEZIRKS BRAUNSCHWEIG (1952): Hameln www.bund-westharz.de Verordnung über das Für die Pflege und die künftige Naturschutzgebiet POHL (1975): Bibliographie der niedersächsischen Realisierung naturschutzgerechter „Butterberggelände“ in Bad Naturschutzgebiete. – Naturschutz Sicherungsmaßnahmen ist der Harzburg, Kreis Wolfenbüttel. Landschaftspfl. Niedersachs. H. 4; 1.

28 29 Ergänzung in H. 4/1 (1983); WIERIES, R. (1910): Die Namen der Berge, Aktualisierung in H. 33.1 Klippen, Täler, Quellen ... im Amts- (1994) gerichtsbezirk Harzburg. - Verlag Appelhans, Braunschweig; 2. Aufl. ROHKAMM, O. (1976): 1000 Jahre Harz- veröffentlicht als: WIERIES, R. (1937): burg. – Bad Harzburg, 2. Aufl. Geschichte des Amtes Harzburg nach seinen Forst-, Flur- und Straßenna- RÖTTGER, K. (2005): Von Kaisern, Räubern men. – Forsch. Gesch. Harzgebiet VI, und Wilddieben. Geschichten aus der hrsg. v. Harzburger Altertums- und Geschichte – Harzburg, Goslar und der Geschichtsverein, Verlag H.O. Ros- Harz. – Hrsg. v. Harzklub-Zweigverein dorff, Bad Harzburg Bad Harzburg

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