Der Rangstreit Zwischen Den Erzbischöfen Von Magdeburg Und Salzburg Sowie Den Erzherzogen Von Österreich

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Der Rangstreit Zwischen Den Erzbischöfen Von Magdeburg Und Salzburg Sowie Den Erzherzogen Von Österreich © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at Der Rangstreit zwischen den Erzbischöfen von Magdeburg und Salzburg sowie den Erzherzogen von Österreich Ein Beitrag zur Verfassungsgeschichte des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (ca. 1460-1535) Von Thomas W i 11 i c h INHALT Vorwort ......................................................................................................................... 8 1. Die Ordnung der Fürsten ............................................................................... 10 2. Reich und Reichstag ......................................................................................... 15 3. Die Stellung der Erzbischöfe von Magdeburg und Salzburg auf den Tagen von 1460 bis 1492 und der Präzedenzanspruch des Hauses Österreich ...................................................................................... 22 4. Rangfragen auf den Reichstagen von 1495 bis 1498 .............................. 34 5. Exkurs: Die Ursprünge des Magdeburger Primatsanspruchs und der Legatenwürde des Salzburger Erzbischofs ................................... 45 6. Der Augsburger Reichstag 1500 ................................................................... 51 7. Reichsregiment und Sessionsverhandlungen ............................................. 58 8. Argumente für die Präzedenz ........................................................................ 63 Die dynastischen Argumente des Hauses Österreich .............................. 63 Die rechtlichen Argumente des Erzbischofs Leonhard von Salzburg ........................................................................................................ 65 Die rechtlichen und dynastischen Argumente des Erzbischofs Ernst von Magdeburg ...................................................................................... 69 Das Gutachten des Johannes von Breitenbach ........................................ 78 9. Die weitere Entwicklung bis 1513 .............................................................. 84 10. Rangfragen bis zu den Verträgen von 1530 und 1535 88 11. Zusammenfassung ........................................................................................... 112 12. Anhang .................................................................................................................. 119 Abkürzungen ............................................................................................................... 122 Anmerkungen ............................................................................................................. 123 8 © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at Vorwort In seiner im Jahr 1877 erschienenen Studie „Über den Primat des Erzstifts Mag­ deburg“ hatte der damals in Magdeburg tätige Archivar Konrad Palm deutlich zum Ausdruck gebracht, daß er an den Auseinandersetzungen um Rangfragen zwischen Reichsfürsten nicht viel Interesse finden konnte. Er schrieb, daß es zu den „aller­ unerquicklichsten“ Aufgaben gehören würde, sich mit solchen „Streitigkeiten“ zu befassen. Die noch „inhaltsreichste und interessanteste“ Auseinandersetzung dieser Art sei aber die zwischen den Erzbischöfen von Magdeburg und Salzburg sowie den Erzherzogen von Österreich, da es „sich hier doch um ein Objekt von einiger Wichtigkeit“ handelte, „man stritt um den Vorsitz auf der Reichsfürstenbank, das Präsidium im Reichsfürstencollegium“*. Konrad Palm hatte sich vor allem für die Herkunft und Formulierung der Mag­ deburger Primatsansprüche interessiert. Seine auf beeindruckender Kenntnis der einschlägigen Quellen beruhende Darstellung hat in dieser Hinsicht auch nichts von ihrem wissenschaftlichen Wert verloren. Unter Einbeziehung jüngerer For­ schungsergebnisse zur Verfassung des spätmittelalterlichen Reichs sowie zur Entste­ hung des Reichstags und den auf den Versammlungen der Reichsstände üblichen zeremoniellen Verfahrensweisen scheint es heute durchaus sinnvoll, den Verlauf von Rangstreitigkeiten zwischen Reichsfürsten zu verfolgen. Für die Auseinander­ setzungen zwischen den Erzbischöfen von Magdeburg und Salzburg sowie dem österreichischen Erzherzog gilt dies im besonderen Maß. Es wird zu fragen sein, wann und aus welchen Motiven die Fürsten begannen, um den ersten Rang nach den Kurfürsten zu streiten bzw. welche Argumente sie für ihre Präzedenz vorbrach­ ten. Die mir zugänglichen Quellen legten eine Beschränkung des Beobachtungszeit­ raums auf die Jahre von etwa 1460 bis 1535 nahe, wobei sich Rück- und Ausblicke als notwendig erwiesen. Die Tatsache, daß in die genannte Zeitspanne auch die Entstehungsphase des Reichstags des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Na­ tion fällt, bestärkte mich in der Entscheidung, die Betrachtung auf einen relativ kurzen, aber durch den sich in ihm vollziehenden verfassungsgeschichtlichen Wan­ del bedeutungsvollen Zeitraum zu konzentrieren. Die Parallelität des Rangstreits um den Vorrang unter den Fürsten mit der Herausbildung des Reichstags ließ auf Zusammenhänge schließen. Die Beschäftigung mit dem genannten Thema wurde von Univ.-Prof. Dr. Heinz Dopsch angeregt, dem ich für die Betreuung meiner Studien sehr zu danken habe. * Konrad Palm, Über den Primat des Erzstifts Magdeburg, in: FDG 17 (1877), S. 261. Zu Konrad Palm s. die Angaben bei Wolfgang Leesch, Die deutschen Archivare 1500-1945, Bd. 2 (München-Lon- don-New York-Paris 1992), S. 444. 9 © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at Sein grundlegender Aufsatz über die Legatenwürde und den Primat der Salzburger Erzbischöfe** war der Ausgangspunkt meiner Arbeit. Die Auswertung archivalischer Quellen war in der erforderlichen Weise nur durch das Entgegenkommen der Mitarbeiter des Haus-, Hof- und Staatsarchivs Wien, des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt in Magdeburg und des Salzburger Landesarchivs möglich. Namentlich Frau Hon.-Prof. Dr. Christiane Thomas (Wien) und Herrn Dr. Jürgen Hartmann (Magdeburg) habe ich für die Mühe zu danken, die sie sich bei der Aufsuche und Bereitstellung einschlägiger Archivalien machten. Die Benutzung älterer Drucke sowie die Einbeziehung der modernen For­ schungsliteratur ließ sich in dem notwendigen Umfang nur durch die Hilfe von Kollegen und Kolleginnen in Bibliotheken realisieren. Insbesondere den Mitarbei­ tern der Bibliotheken der Institute für Geschichte an der Universität Salzburg und an der Humboldt-Universität zu Berlin sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung gedankt. Herrn Dr. Peter M. Lipburger und Herrn Univ.-Doz. Dr. Johann Sallaberger danke ich für ihre wertvollen Hinweise. Für großzügige finanzielle Unterstützung gilt mein Dank der Friedrich-Naumann-Stiftung und dem Erzbischof-Rohracher- Studienfonds. Berlin, im Juli 1993 Thomas Willich ** Heinz Dopsch, Legatenwürde und Primat der Erzbischöfe von Salzburg, in: Institutionen, Kultur und Gesellschaft im Mittelalter. FS. f. Josef Fleckenstein zu seinem 65. Geburtstag. Hg. v. Lutz Fenske u. a. (Sigmaringen 1984), S. 265-283. 10 © Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg, Austria; download unter www.zobodat.at 1. Die Ordnung der Fürsten Sitzordnungsschemata des frühneuzeitlichen Reichstags des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation zeigen, daß in den Vollversammlungen der Reichsstände die geistlichen Fürsten rechts und die weltlichen Fürsten links von Kaiser und Kur­ fürsten saßen. Lediglich die Erzherzoge von Österreich und die Herzoge von Bur­ gund hatten ihre Plätze auf der vom Kaiser aus rechten Seite. Der Erzherzog von Österreich saß auf dem ersten Platz der geistlichen Fürstenbank1. Die Session eines weltlichen vor geistlichen Fürsten fällt um so mehr auf, als nach dem mittelalterli­ chen Ordo-Denken den Geistlichen (oratores) der Vorrang vor den Weltlichen (bei- latores) gebührte. Den untersten Stand in der Hierarchie des Menschengeschlechts bildeteten jene, denen die arbeitende Funktion zukam (laboratores). Der König stand über den drei nach Funktionen unterschiedenen Ordines: „Auf ihn waren die Gruppen der oratores, bellatores und laboratores bezogen; bildeten sie doch die Grundlage seiner Herrschaft.“2 Die hierarchische Abstufung zwischen geistlichen und weltlichen Fürsten konn­ te in der Rangordnung bei Zeremonien zum Ausdruck gebracht werden. So berich­ tet Ermoldus Nigellus in seinem Lobgedicht auf Kaiser Ludwig den Frommen, daß beim Empfang Papst Stephans IV. anläßlich der Kaiserkrönung 816 in Reims die Geistlichen zur Rechten und die Weltlichen zur Linken des Kaisers standen3. Auch das um 1000 entstandene Trierer Evangeliar Ottos III. zeigt die geistlichen Wür­ denträger rechts und die weltlichen links vom Kaiser stehend4. In der Heidelberger Sachsenspiegel-Handschrift findet sich eine Miniatur, die den Belehnungsakt mit Szepter und Fahnenlehen darstellt. Die geistlichen Fürsten stehen rechts vom Kö­ nig, die weltlichen links. Dieselbe Handschrift zeigt in einer anderen Miniatur Kai­ ser und Papst beieinander sitzend: den Kaiser links vom Papst5. Den Geistlichen wurde offensichtlich die rechte Seite zugesprochen, deren Wert­ schätzung sich auch in Bestimmungen der Goldenen Bulle von 1356 erkennen läßt. Zwischen den Kurfürsten von Mainz und Köln hatte es im Spätmittelalter häufig Auseinandersetzungen um den ersten Platz zur Rechten des Königs gegeben. So wurde nach der Aachener Krönung Rudolfs von Habsburg am 24. Oktober 1273 die abendliche Feier durch einen Rangstreit zwischen dem Erzbischof Engel­ bert von Köln und Erzbischof Werner von Mainz gestört. Jeder der beiden Kurfür­ sten
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