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100 articles, 2016-03-24 12:03 1 Nach dem Terror: Brüssel und Ankara streiten über Terroristen (4.02/5) Drei Attentäter von Brüssel sind identifiziert, nach dem vierten Verdächtigen wird unter Hochdruck gefahndet. Doch die belgischen Sicherheitsbehörden stehen weiter unter Druck. 2016-03-24 09:13 4KB rss.feedsportal.com 2 Kampf gegen den Terror: Was die EU noch tun muss Nach den Brüsseler Terroranschlägen hat die EU-Kommission scharfe Kritik an der laxen Umsetzung bisheriger europäischer Entwürfe für Anti-Terror-Gesetze geübt. Im Folgenden (3.01/5) ein Überblick, wo die Brüsseler Behörde die stärksten Defizite sieht. 2016-03-24 08:47 3KB www.tt.com 3 Newsblog nach dem Terror in Brüssel: Bericht: Zweiter Mann begleitete Metro-Attentäter - Politik - Tagesspiegel Justizminister Heiko Maas warnt davor, Flüchtlinge mit den Terroristen von Brüssel in (2.00/5) Verbindung zu bringen. Hillary Clinton beklagt mangelnde Kooperation von EU-Staaten untereinander. Die Entwicklungen im Newsblog. 2016-03-24 09:22 8KB tagesspiegel.feedsportal.com 4 Wrackteile vor Mosambik stammen "fast mit Sicherheit" von MH370 Die vor der Küste von Mosambik entdeckten Wrackteile stammen laut australsichen (2.00/5) Behörden "nahezu sicher" von Flug MH370. Das Flugzeug der Malaysia Airlines wird seit 2014 vermisst. 2016-03-24 11:56 1KB www.augsburger-allgemeine.de 5 Irak beginnt Offensive gegen IS zur Befreiung von Mossul Die irakische Armee hat offensichtlich eine Offensive zur Rückeroberung der Großstadt Mossul begonnen, die derzeit noch vom Islamischen Staat gehalten wird. Die Vorstöße werden von Luftoperationen der von den USA angeführten internationalen Koalition (2.00/5) unterstützt. 2016-03-24 10:20 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

6 Der Tag danach: Straßen in Brüssel ungewöhnlich still Eine in Brüssel lebende Wienerin hat im November schon Pariser Anschläge mitbekommen. Am Tag danach empfindet sie den Zusammenhalt der Brüsseler als sehr (2.00/5) stark. 2016-03-24 08:03 4KB www.tt.com

7 Anschläge in Brüssel : Deutschland in Alarmbereitschaft Die Sicherheitsmaßnahmen an den deutschen Grenzen werden verstärkt. Gleiches gilt auch für alle Flughäfen und Bahnhöfe. 2016-03-24 11:33 3KB rss.feedsportal.com (2.00/5)

8 Ein Jahr nach dem Absturz: Haltern hält inne Flug 4U9525: Am 24. März 2015 zerschellt das Germanwings-Flugzeug in den französischen Alpen. Ein Jahr danach gedenken Angehörige erneut ihrer Lieben. W... (2.00/5) 2016-03-24 11:22 2KB www.haz.de 9 USA fordert von Europa mehr Unterstützung im Kampf gegen den IS

(2.00/5) Nach den jüngsten Terroranschlägen in Europa durch Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat werden von vielen Seiten Forderungen nach stärkeren Sicherheitsbemühungen laut. Nun hat sich auch die USA in die Debatte eingeschaltet und hält Europa zu einem intensiveren Kampf gegen den IS an. 2016-03-24 07:40 1KB www.focus.de

10 Länderspiel nach Anschlägen - Droht eine Absage in letzter Minute? In Zeiten des Terrors bereitet den Sicherheitsbehörden jede Großveranstaltung Kopfzerbrechen. Das gilt auch für das anstehende Fußball-Länderspiel in Berlin. Droht eine Absage? 2016-03-24 11:53 4KB www.augsburger-allgemeine.de 11 Grippewelle in Bayern ebbt nicht ab Auch nach dem Frühlingsanfang ebbt die Grippewelle 2016 in Bayern nicht ab. Doch es gibt Hoffnung. 2016-03-24 08:16 2KB www.augsburger-allgemeine.de 12 Terror in Brüssel: Belgien sucht fieberhaft den Mann mit Hut Die Großfahndung nach dem vierten Verdächtigen läuft auf Hochtouren. Die Staatsanwaltschaft hat neue Mitteilungen angekündigt. Gegen die belgischen Behörden werden Vorwürfe laut. Der IS soll 400 Kämpfer nach Europa geschickt haben. Wir berichten im Liveblog. 2016-03-24 11:18 4KB www.rp-online.de 13 Der Lieblingsplatz dieser Katze: auf einer laufenden Waschmaschine - Video - Mein Tier-Moment Katze Lady hat sich einen etwas ungewöhnlichen Ort für ihr Lager ausgesucht. Die 15 Jahre alte Katze liegt am liebsten auf der Waschmaschine und genießt offenbar die leichte Massage, wenn das Gerät ruckelt. 2016-03-24 10:15 1KB www.focus.de 14 +++ Fohlenfutter +++: Ohne 17 Profis im Test gegen Bielefeld Von 28 Spielern sind zwölf mit ihren Nationalteams weg, fünf Profis fehlen verletzt. Trainer Schubert bleibt damit im Test gegen Bielefeld kein großer personeller Spielraum. In unserem Newsblog 'Fohlenfutter' finden Sie alles Wissenswerte rund um den VfL. 2016-03-24 10:14 2KB www.rp-online.de 15 Schach: Mit der Dame gegen Anand Der 23-jährige Fabiano Caruana überlistet seinen doppelt so alten Gegner Viswanathan Anand. Jetzt will der US-Amerikaner im Kandidatenturnier ganz nach vorn. 2016-03-24 10:12 3KB www.zeit.de 16 Mit 40 Tonner über Spielplatz: LKW-Fahrer nimmt abenteuerliche Abkürzung Die Polizei im oberpfälzischen Regenstauf staunte nicht schlecht, als sie den Anruf eines Zeugen entgegennahmen. Dieser beobachtete einen LKW-Fahrer dabei, wie dieser mit seinem Sattelzug einen Spielplatz und eine Fußgängerbrücke überquerte. 2016-03-24 10:11 1KB www.focus.de 17 Terrorismus: "Man hat die Dschihadisten zu lange unterschätzt" Technisch versiert und gut organisiert: Islamistische Attentäter sind keine Anfänger, sagt der Politologe Asiem el Difraoui. Um sie zu bekämpfen, muss man sie verstehen. 2016-03-24 10:08 836Bytes www.zeit.de 18 Gratis-WLAN für Flüchtlinge: Fürth wehrt sich gegen Taschengeldkürzung Das bayerische Sozialministerium will Flüchtlingen die Leistungen kürzen, wenn ihnen in den Unterkünften ein kostenloses Internet zur Verfügung steht. Um das zu verhindern, haben zwei Fürther Flüchtlingsheime das Gratis-WLAN nach nur einem Monat wieder abgeschaltet. Vier fränkische Städte protestieren gegen den Spar-Irrsinn des Ministeriums. 2016-03-24 10:08 4KB www.focus.de 19 Darum gibt es in einer deutschen Region keine einzige McDonald's-Filiale Auch wenn Burger King aufholt: McDonald's ist nach wie vor der Deutschen liebstes Fastfood-Restaurant. Dennoch gibt es viele Fakten über den Burgerbrater, die kaum jemand kennt. Oder wüssten Sie, wie viele Buletten McDonald's aus einer Kuh herstellt? 2016-03-24 09:57 1KB www.focus.de

20 1 Milliarde Euro soll Dresden vor Verkehrskollaps bewahren Sachsens Landeshauptstadt wächst und wächst. Bis 2030 sollen 600.000 Menschen in Dresden leben. Es droht der logistische Kollaps – Schon jetzt platzen Bus und Bahn aus allen Nähten. Der öffentliche Nahverkehr muss dringend ausgebaut werden. 2016-03-24 09:57 3KB www.focus.de 21 Strommarkt: Zieht den Stecker! Der Fall Alpiq ist erst der Anfang. Der Schweizer Strommarkt funktioniert nicht mehr. 2016-03-24 09:56 6KB www.zeit.de 22 IS wendet sich anderen Ländern zu: Jihad gegen „Kreuzfahrer“ In Syrien und im Irak ist die IS-Terrormiliz unter Druck geraten. Die Extremisten reagieren darauf mit einer neuen Strategie und internationalisieren sich. Dazu zählen auch Anschläge in Europa. Die Botschaft: Was in Brüssel geschah, kann sich andernorts wiederholen. 2016-03-24 08:03 6KB www.tt.com 23 Zweijähriger in den USA schoss sich selbst in den Bauch Ein zweijähriger Bub hat sich in den USA mit einem Schuss aus der Waffe seiner Mutter selbst schwer verletzt. Das Kind habe die Waffe... 2016-03-24 08:03 1KB www.tt.com 24 Eintracht Frankfurt: Ausbootung als Chance Eintracht Frankfurt trainiert ohne Ball, und Timothy Chandler ist wieder mittendrin. 2016-03-24 09:13 4KB rss.feedsportal.com 25 Der jüngste Bürgermeister im Bezirk ist ein alter Hase Nach sechs Jahren im Gemeinderat leitet Dominik Hiltpolt (30) jetzt die Gemeindegeschicke. Der Jüngste im Bezirk ist offen für Neues in Reith. 2016-03-24 08:34 2KB www.tt.com 26 Pestizide in jedem zweiten Schokohasen Nur ein Schokohase und eine Eigenmarken-Schokolade wurden von Global 2000 und Südwind als fair und bio eingestuft. 2016-03-24 08:47 2KB www.tt.com 27 Denkmalschutz: "Der City-Hof beschäftigt die Unesco" Denkmalpfleger Berthold Burkhardt über den Status des Unesco-Weltkulturerbes Kontorhausviertel. Außerdem im Newsletter "Elbvertiefung": Die neue U5 in die City Nord. 2016-03-24 09:46 10KB www.zeit.de 28 Belgien : Die Fahndung läuft - Spur nach Molenbeek Nach den Anschlägen in Brüssel ist wieder von dem abgehängten Stadtteil Molenbeek die Rede, der als Terroristennest bekannt wurde. Laufen hier die Fäden zusammen? 2016-03-24 08:27 4KB rss.feedsportal.com 29 Nach Dieselskandal: Neue Kritik an Methoden der Autohersteller Der Stickoxid-Ausstoß einiger Modelle liegt unter bestimmten Bedingungen deutlich über den Testwerten. 2016-03-24 08:03 3KB www.tt.com 30 Französischer Supercup 2016 wird in Klagenfurt ausgetragen Paris St. Germain gastiert am 6. August im Rahmen des französischen Supercups im Klagenfurter Wörthersee Stadion. Der Gegner steht noch nicht fest. 2016-03-24 08:03 1KB www.tt.com

31 Nach dem Terroranschlag: Datenschutz wird der Panik geopfert Nach den Terroranschlägen in Brüssel kreisen die Diskussionen um Datenaustausch für mehr Sicherheit. Doch Experten fürchten, dass dadurch der Datenschutz geschwächt wird. 2016-03-24 11:33 4KB rss.feedsportal.com 32 Flughafen Frankfurt: 156 Flüge Frankfurt- Brüssel fallen aus Die Lufthansa hat alle Flüge von und nach Brüssel bis inklusive Ostermontag gestrichen. 156 Flüge und rund 12 300 Passagiere sind betroffen. 2016-03-24 11:33 1KB rss.feedsportal.com 33 Straßenrennen und Unfall auf dem Buckower Damm: Wer war Zeuge? Die Polizei in Berlin bittet um Hinweise zu einem bislang unbekannten Unfallverursacher. Der Mann soll sich auf dem Buckower Damm ein Straßenrennen geliefert haben und für einen schweren Unfall verantwortlich sein. 2016-03-24 09:38 2KB www.focus.de 34 Dax startet mit Verlusten, Handel in Asien schwach Der Dax startete am Donnerstag mit Verlusten in den Handelstag. Die meisten asiatischen Börsen und auch die Wall Street hatten zuvor ebenfalls im negativen Bereich geschlossen. Im TecDax standen Aktien des Mobilfunkanbieters Drillisch im Fokus. 2016-03-24 09:31 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 35 Deutsche wollen höhere Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen und Bahnhöfen 77 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass nach den Anschlägen in Brüssel die Sicherheitsvorkehrungen an deutschen Flughäfen und Bahnhöfen verstärkt werden müssen. Dafür nehmen sie auch zusätzliche Kosten und Zeitverzögerungen in Kauf. 2016-03-24 09:18 1KB www.focus.de 36 Nach Anschlägen in Brüssel: CDU fordert neue Stellen bei der Bundespolizei Nach den Anschlägen von Brüssel fordert die CDU eine Stellenaufstockung bei der Bundespolizei. Auch die SPD hatte bereits gefordert, die Sicherheitskräfte zu verstärken. 2016-03-24 11:14 1KB www.rp-online.de 37 Polizei freut sich über Fahndungsfoto: Schusseliger Autodieb von Radarfalle geblitzt Den Mann dürfte es ärgern, die Polizei freut sich: Ein mutmaßlicher Autodieb hat den Ermittlern in Dortmund selbst ein Fahndungsfoto geliefert. Er fuhr mit dem gestohlenen Wagen in eine Radarfalle. 2016-03-24 11:14 1KB www.rp-online.de 38 Engagiert gegen das Ausgrenzen von Menschen Verhetzung im Internet, das N-Wort im Supermarkt, die Diskriminierung vor dem Nachtlokal: Rassismus ist laut Verein Tigra in Tirol allgegenwärtig. 2016-03-24 08:03 2KB www.tt.com 39 Tirol: Erdbeben der Stärke 3,1 im Raum Obergurgl Schäden an Gebäuden sind bisher nicht bekannt und wegen der geringen Magnitude auch nicht zu erwarten. 2016-03-24 09:13 1KB diepresse.com 40 Michael J. Fox plant eigene Beerdigung Das Parkinson-Leiden von Schauspieler Michael J. Fox soll sich weiter verschlimmert haben. Laut einem Medienbericht glaubt der Hollywood-Star nicht mehr an e... 2016-03-24 11:22 1KB www.haz.de 41 So wird das Wetter zu Ostern Dichte Wolken und viel Regen haben in den vergangenen Tagen das Wetter bestimmt. Zu Ostern soll sich das ändern: Meteorologen machen Hoffnung auf echtes Früh... 2016-03-24 11:22 2KB www.haz.de

42 Kondolenzbuch: Danke, Guido, du hast einen guten Job gemacht Nach langer Krankheit ist der frühere Außenminister und Bundesvorsitzende der FDP, Guido Westerwelle, gestorben. Er erlag im Alter von 54 Jahren dem Krebs. Schreiben Sie in das Kondolenzbuch für Guido Westerwelle. 2016-03-24 09:11 11KB www.focus.de 43 Volksabstimmung: Neuseeländer lehnen neue Flagge ab Die Fahne mit dem britischen Union Jack in der Ecke bleibt den Neuseeländern erhalten. In einem Referendum lehnten sie den neuen Entwurf mit einem Silberfarn ab. 2016-03-24 09:04 1KB www.zeit.de 44 Neuer Rekordstand in US-Öllagern - Preise fallen weiter Der Ölpreis beeinflusst die wirtschaftliche Entwicklung wie kaum ein anderer Rohstoff. Und auch die Verbraucher bemerken Veränderungen deutlich beim Tanken und bei ihrer Energierechnung. Der Ticker informiert über die aktuelle Entwicklung. 2016-03-24 09:04 2KB www.focus.de 45 Bundespräsident in China: Gauck hält sich mit Kritik zurück In der DDR war Joachim Gauck ein Regimekritiker. In China gibt sich der Bundespräsident als Friedensbotschafter. Direkte Kritik an der aktuellen Politik der chinesischen Regierung vermeidet er. 2016-03-24 09:12 6KB rss.feedsportal.com 46 Ohne Schlüssel ins Auto: Keyless-Systeme leichte Beute für Diebe? Immer mehr Fahrzeuge lassen sich per Funk öffnen. Allerdings bietet das "Keyless"- System auch für Autodiebe neue Möglichkeiten. Das zeigt ein ADAC-Test. 2016-03-24 07:44 3KB www.augsburger-allgemeine.de 47 Götze-Rückkehr zum BVB? Darum ärgert sich der Dortmund-Boss Mario Götze zurück nach Dortmund - dieses Gerücht sorgt in der Bundesliga für gehörig Kontroversen. Hans-Joachim Watzke gilt als großer Fan des Weltmeisters. Jetzt äußert sich der BVB-Boss erstmals zu den Spekulationen. 2016-03-24 08:54 1KB www.focus.de 48 Minus 75 Prozent: Steilmann-Aktien brechen nach Insolvenz ein Aktienkurse, Währungen, Fonds, Zertifikate in Realtime - ob Dax, Dow Jones oder Nikkei. Bleiben Sie in Sachen Börse und Trends ständig auf dem Laufenden. Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung der Märkte, Börsennachrichten samt Echtzeit-Charts mit FOCUS Online. 2016-03-24 08:53 4KB www.focus.de 49 Dessous-Dealer will Unterwäsche auf Autobahn-Parkplatz verkaufen Ungewöhnliches Diebesgut: Die Polizei hat am Hofoldinger Forst einen sonderbaren Verkauf entdeckt. Ein Mann wollte gestohlene Dessous verkaufen. 2016-03-24 08:52 1KB www.focus.de 50 Konsum: Kauflust im Frühjahr leicht gesunken Die Deutschen haben sich zu Jahresbeginn von den weltwirtschaftlichen Risiken beeinflussen lassen. Die Konsumlaune hat etwas nachgelassen, bleibt aber insgesamt stark. 2016-03-24 08:52 2KB www.zeit.de 51 Peter Handke erhält Würth-Preis für Europäische Literatur Der Autor wurde für "seinen besonderen Blick auf ein Europa der kulturellen Vielfalt" ausgezeichnet. 2016-03-24 08:48 2KB diepresse.com

52 Polizei will frühere Sperrstunde Wie lange wird gefeiert? Der Augsburger Polizeipräsident Michael Schwald begründet mit Zahlen, warum er für eine frühere Sperrzeit im Nachtleben ist. 2016-03-24 09:13 3KB www.augsburger-allgemeine.de 53 Nationalmannschaft: Schweinsteiger bangt um EM Bastian Schweinsteiger fällt für die kommenden Testspiele aus. Der England-Legionär zieht sich einen Innenbandanriss im Training der Nationalmannschaft zu. Die Sicherheit bleibt bei der Nationalelf das große Thema. 2016-03-24 09:13 5KB rss.feedsportal.com 54 Polizei in Schwaz fand in Auto ein Luftdruckgewehr und Drogen Ein Zeuge meldete der Polizei einen Mann mit einem Gewehr, der in Schwaz unterwegs sei. Dieses stellte sich als Luftdruckgewehr heraus. 2016-03-24 07:32 1KB www.tt.com 55 Kernkraftwerke als Anschlagsziel: Haben Terroristen Atommeiler im Visier? 70 Kilometer von Aachen entfernt steht das belgische Kernkraftwerk Tihange - ein Anschlag dort wäre auch für die Menschen in NRW eine Gefahr. Wie groß ist das Terror- Risiko wirklich? 2016-03-24 09:12 3KB www.rp-online.de 56 Moody's warnt vor Kollaps der Lebensversicherer Den Lebensversicherern steht eine schwere Zeit bevor, warnt die Ratingagentur Moody's: Die gesamte Branche stehe vor großen Herausforderungen: Ein tiefgreifender Wandel stehe bevor - mit schweren Folgen für schwache Anbieter. 2016-03-24 08:31 2KB www.focus.de 57 ASV Spratzern: Bist du narrisch? Dieser Schuss macht ganz Österreich verrückt - Video - Mein Fußball-Moment Patrik Levcik vom ASV Spratzern übertrifft sich im österreichischen Landesliga-Spiel gegen den SV Waidhofen/Thaya mit diesem außergewöhnlichen Superschuss selbst. Wenn auch du einen tollen Moment erlebt hast, schick ihn uns und gewinne mit Glück 500 Euro! 2016-03-24 08:30 1KB www.focus.de 58 VW-Skandal: Ultimatum von US-Richter läuft aus Richter Breyer fordert von dem Autokonzern bis zur heutigen Anhörung eine definitive Antwort, ob eine Einigung auf einen Plan zur Umrüstung möglich ist. 2016-03-24 08:28 3KB diepresse.com 59 NDR.de - NDR.de Bayern ohne Bier? "Knochenbrecher" Tamme Hanken kämpft auf seinem Kurztrip in die Berge um eine Maß Gerstensaft. Und legt bei ein... 2016-03-24 08:04 1KB www.ndr.de 60 Bitte hören Sie auf zu singen! Das eigene Talent einzuschätzen, ist eine schwierige Angelegenheit. Besonders dann, wenn Mama immer sagt, wie toll man bestimmte Sachen machen kann. Nachbarn hingegen nehmen kein Blatt vor den Mund und äußern sich geradeaus. 2016-03-24 08:25 1KB www.focus.de 61 Die Judasohren wachsen schon Bei der Pilzsaison denken die meisten Menschen an den Herbst. Doch die Saison hat schon begonnen. Nicht nur die Judasohren wachsen schon. 2016-03-24 07:15 1KB www.augsburger-allgemeine.de 62 Polizei stellt Täter mit Helikopter und Fährtenhund Die Polizei hat in Gützkow (Kreis Vorpommern-Greifswald) zwei flüchtige Männer mit einem Hubschrauber und einem Fährtenhund gestellt. Einer der beiden Männer war mit Haftbefehl gesucht worden. 2016-03-24 08:23 1KB www.focus.de 63 Optimismus der deutschen Verbraucher schwächt sich etwas ab Der Optimismus der deutschen Verbraucher hat wegen eines Rückgangs der Konjunkturerwartungen einen leichten Dämpfer erhalten. 2016-03-24 08:17 3KB www.focus.de 64 ADAC warnt vor schlimmstem Stau-Wochenende Ab heute dürfte es eng werden auf vielen Autobahnen in Deutschland: Sieben Bundesländer starten in die Osterferienm, darunter die bevölkerungsreichen Länder... 2016-03-24 09:12 2KB www.haz.de 65 Restaurant in Oberkassel: Kinderwagen-Verbot löst hitzige Netz-Debatte aus Gehören Kinderwagen in ein eng bestuhltes Café? Diese Frage wird bei Facebook gerade heiß diskutiert. Der Grund: Wegen des mangelnden Platzes im Restaurant 'Hot – La Cucina' werden Kinderwagen weggeschlossen. Parkservice nennt das der Inhaber, kinderfeindlich nennt es eine Mutter – und bricht damit einen Streit vom Zaun. 2016-03-24 09:12 5KB www.rp-online.de 66 Fußgänger: Wie weit gilt die rote Ampel? So viel ist klar: Wer an einer roten Fußgängerampel über die Straße geht, riskiert ein Bußgeld. Aber was ist, wenn man ein paar Meter weiter die Fahrbahn überqueren will? 2016-03-24 07:54 791Bytes www.zeit.de 67 Gute Nachrichten für alle Spreepark-Liebhaber! Bereits im vergangenen Herbst durften sich die Liebhaber des nostalgischen Spreeparks freuen, als bekannt wurde, dass er saniert werden wird. Jetzt erreicht die Berliner eine neue Freudenbotschaft: Auch das Riesenrad soll sich bald wieder drehen. 2016-03-24 07:54 2KB www.focus.de 68 Volksverrat – Nazi-Parolen an SPD-Büro geschmiert ´Volksverrat´ in roten Lettern auf einem Schaufenster – Parolen, die an den Nationalsozialismus erinnern. In Hohenfelde ist ein Abgeordnetenbüro der SPD beschmiert worden. Der Farbanschlag sorgt in Hamburg für Entsetzen. 2016-03-24 07:54 1KB www.focus.de 69 Aus und vorbei: Bachelor Leonard und Leonie sind kein Paar mehr Nach der letzten Rose sollten die Emotionen beim Bachelor 2016 hochkochen. Doch eher das Gegenteil war der Fall. Auch zwischen Leonard und Leonie. 2016-03-24 09:13 2KB www.augsburger-allgemeine.de 70 Auch Steckmücken können offenbar Borreliose übertragen Lyme-Borreliose greift verschiedene Organe im Körper an. Bisher dachte man, dass sie vor allem durch Zeckenbisse überragen wird - doch auch Stechmücken tragen den Erreger in sich. 2016-03-24 09:13 2KB www.augsburger-allgemeine.de 71 Flüchtlingspolitik: Alle wollen die Wurzelbehandlung Fluchtursachen bekämpfen? Darauf kann man sich immer einigen. Doch wie präzise und hilfreich kann eine Forderung sein, die von AfD bis zu den Grünen allen passt? 2016-03-24 07:48 5KB www.zeit.de 72 Heute vor 90 Jahren: Schnitzlers „Reigen“ wird in Ungarn verboten Das Magistrat ortet einen Verstoß gegen die öffentliche Sittlichkeit. 2016-03-24 07:47 45KB diepresse.com 73 Apple-Streit: Apple auf der Spur Sichere Kundendaten sind für Unternehmen wie Apple ein wertvolles Gut. Da ist die Ankündigung des FBI, das iPhone eines Attentäters entsperren zu können, eine beunruhigende Nachricht. Die Analyse. 2016-03-24 09:13 3KB rss.feedsportal.com

74 Pop-Neuerscheinungen: , The Thermals u.a. The Thermals poltern immer noch, Bob Mould schließt seine Trilogie ab, Mieke Miami singen Waldlieder und Lontalius klingt wie Drake ohne Batterien. Die Alben der Woche 2016-03-24 07:45 5KB www.zeit.de 75 Kruse trainiert wieder, VfL will helfen Max Kruse hat in Wolfsburg wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. Der Club will dem Profi bei der Aufarbeitung der Vorfälle helfen, fordert aber eine "Veränderung der Lebensweise". 2016-03-24 07:01 6KB www.ndr.de 76 Umrüstung möglich? US-Richter fordert definitve Antwort von Volkswagen VW hat weltweit Messdaten bei elf Millionen Fahrzeugen manipuliert, alleine in Deutschland rief der Konzern 2,4 Millionen Diesel-Autos zurück. Die Führungsriege des Konzerns wusste wohl früher als bekannt ist von den Manipulationen in den USA. 2016-03-24 07:44 2KB www.focus.de 77 AfD legt bundesweit weiter zu und wäre jetzt schon drittstärkste Kraft Im September 2017 wird in Deutschland gewählt. Schon jetzt interessieren sich Meinungsforscher aber dafür, wer welche Partei wählen würde. Der ARD- Deutschlandtrend zeigt nun eine klare Tendenz. 2016-03-24 07:43 1KB www.focus.de 78 Steve Ballmer wird 60: Der Mann, der den Laden schmiss In der Microsoft-Ehrendivision ist Steve Ballmer nach Bill Gates und Paul Allen bestenfalls die Nummer 3. Programmieren konnte er auch nicht. Dennoch bewies er Führungsstärke. 2016-03-24 07:43 2KB www.heise.de 79 Stau und viel Verkehr am Gründonnerstag - und an Ostern? Der ADAC erwartet an Ostern Stau auf vielen Straßen. Der Höhepunkt soll am Gründonnerstag erreicht werden. Auf welchen Strecken mit Stau zu rechnen ist. 2016-03-24 09:13 1KB www.augsburger-allgemeine.de 80 Hasselhoff zeigt seine "Baywatch"-Form Auch mit 63 Jahren schlüpft David Hasselhoff wieder in die rote Badehose: Der Schauspieler ist bei den Dreharbeiten zum Remake der 90er-Kult-Serie "Bayw... 2016-03-24 10:23 2KB www.haz.de 81 Unicef: Fast 87 Millionen Kinder leben in Konfliktgebieten Laut Unicef kennen weltweit Millionen Kinder nichts anderes als ein Leben im Krieg. Die traumatischen Erlebnisse gefährdeten auch die Gehirnentwicklung. 2016-03-24 07:41 1KB www.zeit.de 82 Afghanische Taliban kündigen Angriffe auf große Städte an Die Frühjahrsoffensive der Aufständischen stehe unmittelbar bevor. Ein Versuch, die Taliban noch an den Verhandlungstisch zu bringen, war jüngst gescheitert. 2016-03-24 08:03 1KB www.tt.com 83 USA: VW beantragt Fristverlängerung im Abgasskandal Das Ultimatum läuft aus: Bis heute hätte sich VW mit US-Behörden auf einen Plan zur Umrüstung von 580.000 Dieselautos verständigen müssen. Doch die Einigung steht aus. 2016-03-24 07:34 2KB www.zeit.de 84 Osterdult, Plärrer und Co.: Was tun am Osterwochenende? Am Osterwochenende ist in Augsburg einiges geboten. Plärrer, Dult, Osterfrühstück - eine Übersicht über die wichtigsten Veranstaltungen am Wochenende. 2016-03-24 09:13 4KB www.augsburger-allgemeine.de

85 Germanwings-Unglück: Besuch bei einem Hinterblieben Ein Jahr, nachdem Germanwings-Copilot Andreas Lubitz 150 Menschen in den Tod flog, ist die Frage nach dem Wie abgehakt. Die Trauer der Hinterbliebenen jedoch nicht. Ein Besuch. 2016-03-24 09:14 6KB www.sueddeutsche.de 86 Quecksilber-Grenzwerte in der Donau wohl um ein Vielfaches zu hoch Die Quecksilber-Belastung deutscher Flüsse liegt einem Medienbericht zufolge vielerorts weit über dem zulässig Grenzwert. Auch die Donau gehört zu den belasteten Gewässern. 2016-03-24 09:13 1KB www.augsburger-allgemeine.de 87 Nadija Sawtschenko: „Die Rückkehr in die Ukraine erzwingen“ Mark Fejgin, einer der Verteidiger der ukrainischen Pilotin Nadija Sawtschenko, hofft auf ihre Freilassung. Diese will in den trockenen Hungerstreik treten und so ihre Rückkehr in die Ukraine erzwingen - tot oder lebendig. 2016-03-24 06:56 3KB rss.feedsportal.com 88 Prozess nach Unfall bei Castor-Protest beginnt Beim Castortransport 2010 wird Niels M. von der Polizei mit Tränengas beschossen. Er fällt vom Baum und bricht sich einen Rückenwirbel. Heute beginnt das Verfahren in Celle. 2016-03-24 09:14 4KB www.ndr.de 89 Ostern: Ausflugstipps für Norddeutschland Das Osterwochenende ist ideal für einen Ausflug, einen Schloss- oder Museumsbesuch oder eine Tour mit der Museumseisenbahn. Tipps für interessante Ziele im ganzen Norden. 2016-03-24 09:14 6KB www.ndr.de 90 Schimmelpilze in vielen Nuss-Nougat-Cremes Stiftung Warentest, Nutella, Nuss-Nougat-Creme Nüsse, Nougat, Test 2016-03-24 09:14 2KB www.ndr.de 91 Terrorverdächtiger Laachraoui ist tot - Ermittler suchen vierten Attentäter Nach den Terroranschlägen in Brüssel sind zwei Selbstmordattentäter identifiziert. Es handelt sich um Brüder. Ein Verdächtiger ist noch auf der Flucht. Wir berichten im News- Blog. 2016-03-24 09:13 26KB www.augsburger-allgemeine.de 92 Gehenlassen: Theaterspaziergang durch Oldenburg Im Projekt "Gehenlassen. Eine Wanderung in ein Leben nach der Arbeit" geht es um Burn- Out und Erschöpfung. Ein Zustand, den die Besucher selbst erfahren dürfen, in einer fünfstündigen Wanderung. 2016-03-24 09:14 941Bytes www.ndr.de 93 Nach Schweinsteiger-Ausfall: Löw muss gegen England umstellen Die neue Knieverletzung von Bastian Schweinsteiger verändert die Kadersituation im DFB- Team. Löw will den Kapitän noch nicht abschreiben, muss aber schon Alternativen testen. 2016-03-24 09:13 2KB www.augsburger-allgemeine.de 94 Dokumentation: "Heart of a Dog" Der Dokumentarfilm "Heart of a Dog" ist nicht nur Laurie Andersons Liebeserklärung an ihren verstorbenen Terrier. Indirekt erzählt die Künstlerin von einschneidenden Ereignissen in ihrem Leben. 2016-03-24 09:14 970Bytes www.ndr.de 95 Wiedersehen mit dem 'Bachelor': Kniffgesicht und Ich- könnte-schon-wieder Es ist eine liebe, schreckliche Tradition: Eine Woche nach dem Finale trifft der 'Bachelor' noch einmal auf seine verschmähten Buhlerinnen. Manche von ihnen scheinen bei der Nacharbeitung der Geschehnisse etwas gelernt zu haben. Andere nicht so sehr. 2016-03-24 10:12 4KB www.rp-online.de

96 Osterstaus muss man nicht suchen Viele nutzen die Osterfeiertage für einen Kurzurlaub. Wer mit dem Auto fährt, sollte Geduld mitbringen. Laut ADAC wird es heute Nachmittag besonders voll auf den Straßen. 2016-03-24 08:04 3KB www.ndr.de 97 Asylquartiere: Platznot in Innsbruck spitzt sich zu Bis 15. April muss das Quartier am Paschbergweg geräumt werden. Ob die Traglufthalle Mühlau/Arzl bis dahin bezogen werden kann, ist völlig offen. 2016-03-24 08:03 3KB www.tt.com 98 So unsicher sind Fitnessarmbänder und Co. Apps für Wohnzimmerlampen, surfende Fernseher und der Schrittzähler am Arm: Auch die simpelsten Geräte werden vernetzt, tauschen Daten aus, lassen sich mit d... 2016-03-24 09:13 884Bytes www.haz.de 99 Maschinenbauer LPKF will Dividende streichen Der Maschinenbauer LPKF steht nach einer fast zwanzigjährigen Erfolgsfahrt auf der Bremse. Die Zahlen für 2015 sind rot, die Aktionäre blicken auf einen Tota... 2016-03-24 06:56 3KB www.haz.de 100 Aufzüge, Rolltreppen, Sauberkeit: Die Macken der neuen U-Bahnhöfe in Düsseldorf Die neue U-Bahn in Düsseldorf kommt gut an, es werden mehr Tickets verkauft. Kaputte Aufzüge und Rolltreppen sowie die Sauberkeit der neuen Stationen sind jedoch Dauerthema. Wie schlimm ist die Situation wirklich? 2016-03-24 09:12 2KB www.rp-online.de Articles

100 articles, 2016-03-24 12:03

1 Nach dem Terror: Brüssel und Ankara streiten über Terroristen (4.02/5) Zwei Tage nach den Anschlägen in Brüssel suchen die Behörden unter Hochdruck nach einem vierten Verdächtigen. Die Identität des Mannes, der auf dem Bild einer Überwachungskamera eine weiße Jacke und einen Hut trägt, ist noch unklar. Bis Mittwochabend identifizierten die Behörden drei von vier Angreifern, die in Verbindung zu den Attentätern von Paris gestanden haben sollen. Zwei polizeibekannte Brüder, Khalid El Bakraoui und Ibrahim El Bakraoui, sprengten sich nach Angaben der belgischen Staatsanwaltschaft am Dienstag im Flughafen und in der U-Bahn in die Luft. Der dritte Selbstmordattentäter sei der Bombenbauer Najim Laachraoui, verlautete am Mittwoch aus Polizeikreisen. Nach dem vierten Mann, dessen Bombe im Flughafen nicht detonierte, wurde am Donnerstag weiter gefahndet. Bei den Anschlägen in Brüssel wurden nach jüngsten Angaben des belgischen Gesundheitsministeriums 31 Menschen getötet und 300 weitere verletzt. Auch mindestens ein Deutscher wurde laut Auswärtigem Amt schwer verletzt. Am Mittwochabend gedachten hunderte Menschen am Brüsseler Flughafen der Opfer der Anschläge. Der Anschlag auf die U-Bahn im Europa-Viertel sei durch den 27-jährigen Belgier Khalid El Bakraoui verübt worden, sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw. Sein 29-jähriger Bruder Ibrahim El Bakraoui habe seinen Sprengsatz in der Abfertigungshalle des Flughafens als einer von zwei Selbstmordattentätern gezündet. Beide Brüder seien wegen zahlreicher Verbrechen gesucht worden, erklärte der Staatsanwalt. Khalid El Bakraoui soll Medienberichten zufolge unter falschem Namen zwei Verstecke für die Paris-Attentäter angemietet haben, darunter auch eine Wohnung in Brüssel, in der später die Fingerabdrücke des mutmaßlichen Paris-Attentäters Salah Abdeslam gefunden wurden. Auch Najim Laachraoui stand in Verbindung zu den Pariser Anschlägen. DNA-Spuren des 24- Jährigen waren nach den Attentaten in der französischen Hauptstadt an Sprengstoff entdeckt worden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte, Ankara habe die belgischen Behörden im vergangenen Jahr vor einem der späteren Attentäter von Brüssel gewarnt. Einer der Belgier sei im Juni 2015 im Süden der Türkei als "ausländischer Terrorkämpfer" festgenommen und über die Niederlande in sein Heimatland abgeschoben worden. Doch "trotz Warnungen" seiner Regierung sei es den belgischen Behörden nicht gelungen, diesen Verdacht zu erhärten. Aus türkischen Regierungskreisen verlautete, es habe sich um Ibrahim El Bakraoui gehandelt. Der belgische Justizminister Koen Geens erklärte dazu, der Mann habe damals nicht als Terrorverdächtiger, sondern als "gewöhnlicher Krimineller" gegolten, der zur Bewährung freigelassen worden sei. Die EU-Innen- und Justizminister kommen am Donnerstag zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen. Ein ähnliches Treffen hatte es im November auch nach den Anschlägen von Paris gegeben. Der wegen der Anschläge geschlossene internationale Flughafen der belgischen Hauptstadt soll frühestens am Samstag wieder seinen Betrieb aufnehmen. Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus, Devin Nunes, geht davon aus, dass auch die USA Ziel der Attentäter waren. Der Anschlag am Flughafen habe in unmittelbarer Nähe der Schalter von US-Fluggesellschaften wie United, American und Delta Airlines stattgefunden, sagte der Republikaner vor Journalisten. Auch die Metrostation Maelbeek, wo ein weiterer Anschlag stattfand, liege in der Nähe der US-Botschaft. Unter den Verletzten sind nach Angaben des Außenministeriums in Washington rund ein dutzend US-Bürger. Der Verbleib einer "Reihe" weiterer sei unklar, sagte ein Sprecher. US- Außenminister John Kerry wird am Freitag in Brüssel erwartet. (afp) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 09:13 Franfurter Rundschau

2 Kampf gegen den Terror: Was die EU noch tun muss (3.01/5) Terrorismus-Richtlinie : Die EU-Kommission hat am 2. Dezember einen Vorschlag zur strafrechtlichen Harmonisierung von Delikten im Zusammenhang mit Terrorismus vorgelegt. Dies betrifft Mindeststrafen für Reisen für Terrorzwecke, Unterstützung für Terrortrainings, die Finanzierung und Beihilfe für solche Reisen. Am 11. März haben die EU-Justizminister eine allgemeine Ausrichtung beschlossen, die EU- Kommission fordert den EU-Ministerrat und das Europaparlament auf, die Sache mit Vorrang abzuschließen. Revision der Schusswaffen-Richtlinie : Der von der Kommission am 18. November vorgelegte Entwurf sieht eine striktere Kontrolle beim Handel von Schusswaffen, bei der Registrierung und bei der Deaktivierung solcher Waffen vor. Rechtliche Grauzonen, die durch unterschiedliche nationale Gesetze bestehen, sollen gestärkt und die Rolle von Polizei und Ermittlern gestärkt werden. Die EU-Innenminister haben über den Vorschlag beraten, eine Entscheidung gemeinsam mit dem EU-Parlament steht aus. Fluggastdaten-Richtlinie (PNR) : Die EU-Innenminister haben sich auf eine europäische Erfassung und Speicherung von Fluggastdaten im Dezember - kurz nach den Anschlägen von Paris - geeinigt. Unmaskiert gespeichert werden die Daten für sechs Monate, danach werden sie anonymisiert für fünf Jahre gespeichert. Innereuropäische Flüge werden nicht verpflichtend vom Gesetz umfasst, sondern auf freiwilliger Basis. Im Europaparlament steht der Beschluss noch aus. Geänderte Europol-Verordnung : Mit ihr soll Europol zur Schnittstelle für den Informationsaustausch von Ermittlungsbehörden der EU-Staaten werden. Das Anti- Terrorzentrum bei Europol ist seit Jahresbeginn in Betrieb, doch fehle es an Vertrauen der EU- Staaten, beklagte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos. „Nur fünf von 28 nationalen Geheimdiensten in der EU tauschen bisher wirklich Informationen aus und arbeiten zusammen“, beklagte der ÖVP-Europaabgeordnete Heinz Becker, dies sei „ein Armutszeugnis“. Nach Angaben von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) liefert Österreich Informationen an Europol. Grenzschutz-Paket : Am 15. Dezember hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Schaffung einer europäischen Küsten- und Grenzschutzwache vorgelegt, Auslöser war die Flüchtlingskrise. Mit enthalten ist eine Anpassung des Schengener Grenzkodex, die vorsieht, dass systematische Einreisekontrollen an den EU-Außengrenzen auch bei EU-Bürgern vorgenommen werden. Der Vorschlag für eine europäische Küsten- und Grenzschutzwache liegt bei den Innenministern, sie wollen sich darauf bis Juni einigen. Die Kontrollen von EU-Bürgern wurden erst kürzlich beschossen, es gilt aber eine sechsmonatige Übergangsfrist. Ausweitung des EU-Strafregisters : Der Austausch von Strafregisterdaten soll nach einem Vorschlag der EU-Kommission vom Jänner auf Nicht-EU-Bürger ausgeweitet werden. Auch hier fordert die Brüsseler Behörde eine prioritäre Behandlung durch die Gesetzgeber. (APA) 2016-03-24 08:47 Tiroler Tageszeitung

3 Newsblog nach dem Terror in Brüssel: Bericht: Zweiter Mann begleitete Metro-Attentäter - Politik - Tagesspiegel (2.00/5) Mehr als 30 Menschen starben, etwa 300 wurden verletzt durch die Anschläge auf Flughafen und Metro am Dienstag in Brüssel. Inzwischen sind drei Selbstmordattentäter identifiziert. Es handelt sich um die Brüder Khalid und Ibrahiim El Bakraoui sowie Najim Laachraoui, der auch in die Pariser Anschläge vom November verwickelt sein soll. Ein vierter Verdächtiger, der am Flughafen gesehen wurde, ist flüchtig. +++ Abdeslam will Anwalt zufolge nach Frankreich ausgeliefert werden: Der vergangene Woche in Brüssel festgenommene Verdächtige der Pariser Anschläge, Salah Abdeslam, stemmt sich nicht mehr gegen eine Auslieferung nach Frankreich. Abdeslam wolle "so schnell wie möglich" an die französischen Behörden überstellt werden, sagte sein Anwalt am Donnerstag nach einer gerichtlichen Anhörung in Brüssel. Abdeslam war nach langer Fahndung am Freitag in der belgischen Hauptstadt festgenommen worden, er soll auch Verbindungen zu den Attentätern der Brüsseler Anschläge gehabt haben. +++ EU berät nächste Woche über Sicherheit an Flughäfen: Nach dem Anschlägen in Brüssel wollen EU-Experten in der kommenden Woche darüber beraten, wie Flughäfen sicherer gemacht werden können. Für den 31. März sei ein Treffen von Flugsicherheitsexperten der 28 Mitgliedsstaaten geplant, teilte ein EU-Vertreter am Mittwoch mit. Am 11. April würden Fachleute für Transportsicherheit zusammenkommen. Eine konkrete Agenda sei noch nicht festgelegt. Nach dem Attentat am Brüsseler Flughafen war auch die Frage aufgekommen, ob schon an den Eingängen zu den Terminals künftig Kontrollen vorgenommen werden sollen. Der ehemalige Sicherheitschef des Frankfurter Flughafens betrachtet das jedoch als "Phantomdiskussion". Das würde den gefährdeten Bereich mit Menschenansammlungen lediglich vorverlegen. Lesen Sie hier den Bericht unseres Experten Rainer W. During zur Sicherheit an Flughäfen. +++ Hat Belgien hat Infos aus Türkei falsch eingeschätzt? Der CDU-Innenexperte Armin Schuster hat Belgiens Bewertung von Terrorhinweisen aus der Türkei kritisiert. In Deutschland seien die Hinweise anders eingeschätzt worden als von belgischen Behörden, sagte Schuster am Donnerstag im Deutschlandfunk. Die Türkei hatte nach Angaben von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan im Juli 2015 vor Ibrahim El Bakraoui, einem der Brüsseler Attentäter, gewarnt. Trotz des Hinweises, dass der Mann ein "ausländischer terroristischer Kämpfer" sei, sei er von den belgischen Behörden freigelassen worden. Europa müsse mehr dem deutschen Vorbild folgen und Informationen besser auswerten und weiterreichen, forderte Schuster. Die belgische Regierung hatte den Vorwurf aus der Türkei noch am Mittwoch zurückgewiesen. +++ Maas: Attentäter wachsen meist in Europa zu Terroristen heran: Bundesjustizminister Heiko Maas hat davor gewarnt, einen Zusammenhang zwischen der Flüchtlingskrise und der Terrorbedrohung herzustellen. "Die meisten Männer, die in den vergangenen Monaten diese grauenhaften Anschläge verübt haben, sind bei uns in Europa zu einer terroristischen Bedrohung herangewachsen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Sie sind keine Flüchtlinge. " Um Terrorismus im Keim zu ersticken, müsse das Entstehen von Parallelgesellschaften verhindert werden, forderte der Minister. "Solche Stadtteile wie Molenbeek sollten möglichst erst gar nicht entstehen", sagte Maas über das Brüsseler Viertel, in das die Spuren der Attentäter von Brüssel und Paris führen. Auch EU- Kommissionspräsident Juncker verweist darauf, dass Europas Terroristen nicht von außen importiert wurden. Juncker sagte der "Welt" : Es scheint, als ob der Terrorismus, der uns heute attackiert, von außen importiert wurde, dabei wurden diejenigen, die diese Taten begehen, in Wahrheit hier geboren, oft sogar auch ihre Eltern. Sie sind durch unsere Schulsysteme gegangen und haben aktiv an unserem sozialen Leben teilgenommen. Sie vermitteln nur den Eindruck, dass sie von woanders kämen, dabei sind sie von hier. " +++ Medienbericht: Metro-Selbstmordattentäter war nicht alleine unterwegs: Der Selbstmordattentäter in der Brüsseler Metro war nach Informationen des belgischen Senders RTBF nicht alleine unterwegs. Auf Bildern einer Überwachungskamera sei ein zweiter Mann mit einer großen Tasche zu sehen, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk am Donnerstagmorgen. Unklar sei, ob der Verdächtige bei der Explosion getötet wurde oder ob er auf der Flucht ist. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht. Sie wollte im Laufe des Tages eine Pressemitteilung zum Stand der Ermittlungen veröffentlichen. Bei dem Anschlag in einer U-Bahn in der Station Maelbeek mitten im EU-Viertel kamen am Dienstag nach jüngsten Angaben 20 Menschen ums leben. Weitere 11 Personen starben bei von zwei anderen Selbstmordattentätern ausgelösten Explosionen am Flughafen. +++ Abdeslam-Anwalt offenbar tätlich angegriffen: Der Anwalt des mutmaßlichen Paris- Terroristen Salah Abdeslam sieht sich nach den Anschlägen in Brüssel schweren Anfeindungen ausgesetzt. Sven Mary sei von einer Person angegriffen worden und habe sich körperlich zu Wehr setzen müssen, berichtete die belgische Tageszeitung "Le Soir" am Donnerstag. Zudem habe er Hunderte E-Mails erhalten, in denen er wegen seiner Tätigkeit für Abdeslam beschimpft und bedroht werde. "Ich musste meine Kanzlei schließen, um die Sicherheit meiner Mitarbeiter zu gewährleisten", zitierte das Blatt den Anwalt. Polizeischutz wolle er nicht. Der von Mary vertretene Salah Abdeslam war am vergangenen Freitag b ei einem Großeinsatz der Polizei in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek festgenommen worden. Der 26-Jährige war den bisherigen Ermittlungen zufolge an den Pariser Anschlägen beteiligt und stand auch in Kontakt zu den Attentätern von Brüssel. +++ Flugverkehr weiterhin unterbrochen: Nach derzeitigem Stand soll der Flughafen in Brüssel noch mindestens bis Freitag geschlossen bleiben. Die Lufthansa sowie ihre Tochter Austrian Airlines haben bereits alle Flüge nach Belgien bis einschließlich Ostermontag gestrichen. +++ Heute Sondertreffen der Innen- und Justizminister: Nach den Anschlägen von Brüssel kommen die EU-Innen- und Justizminister heute zu einem Sondertreffen zusammen. Die Vertreter der 28 Mitgliedstaaten beraten ab dem Nachmittag (16 Uhr) in der belgischen Hauptstadt über die Lage. Ziel des Treffens ist es, bisherige Beschlüsse zur verstärkten Sicherheitszusammenarbeit schneller umzusetzen und Solidarität mit Belgien zu bekunden. +++ USA fordern von Europa größere Anstrengungen gegen IS: US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat angesichts der Terroranschläge in Brüssel von den Europäern größere Anstrengungen im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gefordert. Carter sagte am Mittwoch dem US-Nachrichtensender CNN, die Ereignisse zeigten den Europäern, dass sie ihre Anstrengungen verstärken müssten, wie es die USA bereits in Syrien, im Irak und anderswo getan hätten. Er ermunterte die Europäer zudem, die USA stärker zu unterstützen. Deshalb sei ein wichtiger Teil des Kampfes gegen den IS, die innere Sicherheit sowie die Geheimdienst- und Polizeiarbeit. Ähnlich äußerte sich Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton. Hilfreich wäre auch eine neue, einheitliche europäische Grenz- und Küstenwache zur Stärkung der Außengrenzen eines Kontinents, der "unter beispiellosem Druck von Flüchtlingen und Migranten" stehe, sagte die Ex- Außenministerin in einer Rede an der kalifornischen Eliteuniversität Stanford. Clinton kritisierte, viele europäische Länder würden ihre Nachbarn nicht alarmieren, wenn sie mutmaßliche Dschihadisten an ihren Grenzen abwiesen oder wenn ein Pass eines ihrer Bürger gestohlen werde. Es sei für die USA leichter, Fluginformationen zu bekommen als für die EU-Staaten untereinander. Den Newsblog mit den wichtigsten Ereignissen des Mittwochs können Sie hier nachlesen. Auf unserer Themenseite zum Terror in Brüssel haben wir alle Beiträge zusammengestellt. (mit dpa, AFP, rtr ) 2016-03-24 09:22 Ingo Salmen

4 Wrackteile vor Mosambik stammen "fast mit Sicherheit" von MH370 (2.00/5) Zwei an der Küste von Mosambik in Afrika angespülte Trümmerteile gehören mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Wrack der verschollenen Malaysia-Airlines-Boeing Flug MH370. Das ergaben Analysen in einem Labor in Australien, wie Verkehrsminister Darren Chester am Donnerstag mitteilte: «Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass die Trümmerteile fast mit Sicherheit von MH370 stammen.» Das untermauert die These der Ermittler, dass die seit zwei Jahren verschwundene Maschine mit 239 Menschen an Bord im südlichen Indischen Ozean abstürzte. Das Wrack ist bis heute nicht gefunden worden. «Dass Trümmerteile an der Ostküste Afrikas gefunden werden passt mit den Strömungsmodellen zusammen», sagte Chester. Zwischen der angenommenen Absturzregion rund 2000 Kilometer westlich von Perth in Australien und Mosambik liegen zwar mehr als 6000 Kilometer. Aber die Oberflächenströmung bewegt das Meer zwischen Australien und Afrika in einer riesigen Kreisbewegung. Der nördliche Bogen fließt von Ost nach West. 2016-03-24 11:56 Augsburger Allgemeine

5 Irak beginnt Offensive gegen IS zur Befreiung von Mossul (2.00/5) Der Irak hat mit ausländischer Unterstützung die lange erwartete Militär- Offensive zur Rückeroberung der Stadt Mossul begonnen, wie Reuters meldet. Dabei seien mehrere Dörfer im Umland Mossuls eingenommen worden, hieß es in einer am Donnerstag im Fernsehen verlesenen Erklärung der irakischen Streitkräfte. Die Offensive ist die erste Phase einer Militäraktion, mit der die Regierung die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus der größten Stadt im Norden des Landes vertreiben will. In Mossul lebten einst rund zwei Millionen Menschen. Die IS-Kämpfer nahmen die Metropole 2014 in einem Blitzangriff ein. Es ist die bei weitem größte Stadt in Irak und Syrien, die der IS unter seine Kontrolle brachte. Die irakische Armee wird durch Luftangriffe der von den USA angeführten internationalen Militärkoalition unterstützt. Deren Einsätze und die der eigenen Luftwaffe spielten bei den Angriffen eine entscheidende Rolle, sagte Brigadegeneral Jahja Rasul, der Sprecher des irakischen Einsatzkommandos. 2016-03-24 10:20 Http Dev

6 6 Der Tag danach: Straßen in Brüssel ungewöhnlich still (2.00/5) Brüssel, Wien – „Die Straßen sind ungewöhnlich still und leer“: Am Tag nach den Anschlägen in Brüssel berichtete eine in Brüssel lebende Wienerin der APA von einer „erwartungsgemäß niedergedrückten Stimmung“. Die 28-Jährige, die in Sachen EU-Klimapolitik beschäftigt ist, lebte bis vergangenen Dezember in Paris und bekam auch die Attentate in der französischen Hauptstadt aus nächster Nähe mit. „Die Anschläge sind sicher das Gesprächsthema Nummer eins unter den Leuten, aber es ist auch das Bewusstsein spürbar, dass das Leben weitergeht und weitergehen muss“, berichtete die Augenzeugin, die nicht namentlich genannt werden wollte. Sie sah auch eine Parallele zu den Pariser Attentaten: Auch jetzt in Brüssel sei der Zusammenhalt der Menschen sehr stark. „Man unterstützt sich, wo man kann. Es wurden gestern beispielsweise spontan Fahrgemeinschaften gebildet. Leute nahmen andere Menschen bei sich zuhause auf, die ‚gestrandet‘ waren (weil Öffis nicht verkehrten, Anm.)“, schilderte die Wienerin. Brüsseler Anschläge „weniger überraschend“ Im Vergleich zu Paris seien die gestrigen Attentate in Brüssel für viele sicher weniger überraschend gekommen, meinte die 28-Jährige. „Ich denke, bis November gab es einfach nicht so ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit, wie viele radikalisierte und gewaltbereite Leute es tatsächlich in Frankreich und Belgien gibt. Von den Zahlen hat man erst danach gelesen.“ In Brüssel hätten hingegen viele mit dem Bewusstsein gelebt, „dass früher oder später etwas passieren wird“. Sie habe allerdings den Eindruck gehabt, dass man in der belgischen Hauptstadt nach der Verhaftung von Salah Abdeslam (ein Hauptverdächtiger der Pariser Anschläge, Anm.) in der vergangenen Woche ein wenig aufgeatmet habe und „sich fälschlicherweise etwas sicherer fühlte“. Überraschend sei nach der Festnahme gewesen, dass so schnell etwas passiert. Befürchtungen, dass noch mehr passieren wird Allerdings gebe es nun „definitiv die Befürchtung, dass mehr passieren wird. Die Leute denken , es ist nur eine Frage der Zeit, würde ich sagen“, schilderte die Augenzeugin. Die Aussage der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), es werde weitere schwarze Tage geben, würden die Brüsseler sicher bis zu einem gewissen Grad auf sich selbst beziehen. Zu Wut auf muslimische Mitbürger führe dies aber nicht, so die 28-Jährige. „Ich denke eher, dass die Brüsseler das sehr differenziert sehen und auch bewusst dagegen steuern.“ Allerdings schränkte die Wienerin ein: „Ich muss aber natürlich dazu sagen, dass ich vielleicht ein wenig in einer Blase lebe und hauptsächlich Kontakt zu sehr aufgeschlossenen, weit herumgekommenen Leuten habe.“ In anderen Kreisen werde das sicher anders sein. Molenbeek als islamistische Hochburg gebrandmarkt Die 28-Jährige sagte, dass in Zusammenhang mit Molenbeek, dem relativ zentrumsnah gelegenen Brüsseler Stadtteil, wohl einiges schiefgelaufen sei, was man jetzt erst so nach und nach realisiere. „Ich denke, das Problem wurde über die Jahre hinweg kleingeredet, vielleicht weil man es nicht wahrhaben wollte“, konstatierte die in Brüssel lebende Wienerin. Arm sei aber jetzt die Molenbeeker Bevölkerung, denn ihr Viertel sei eben sehr als islamistische Hochburg gebrandmarkt. „Was ich so mitbekomme, versuchen sich die Molenbeeker auch sehr stark, von alledem zu distanzieren, und sind auch wütend auf die Terroristen, die das Image des Stadtteils und seiner Bevölkerung so ins Negative gezogen haben.“ „Ich war einmal dort und würde es überhaupt nicht als No-Go-Area bezeichnen. Passieren würde mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nichts“, schilderte die Wahl-Brüsselerin. „Jedoch ist der Stadtteil im Kopf vieler Menschen zur No-Go-Area geworden, was jetzt massive Probleme für die kleinen Geschäfte in der Gegend nach sich zieht, denn dort ist kaum mehr was los.“ Das sei ein Teufelskreis: Seit den Vorfällen in Paris im November und den Ermittlungen danach seien die Verkaufszahlen der kleinen Händler in dem Stadtteil eingebrochen. „Der ohnehin schon sehr hohen Arbeitslosigkeit im Viertel hilft das natürlich auch nicht.“ (APA) 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

7 Anschläge in Brüssel : Deutschland in Alarmbereitschaft (2.00/5) Guido Steinberg musste am Dienstag nach den Terroranschlägen von Brüssel konstatieren: „Die arbeiten sehr professionell.“ Der Terrorismusexperte der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik sagte weiter: „Bei der Polizeipräsenz und dem Fahndungsdruck in den letzten Wochen solche Anschläge zu verüben, spricht dafür, dass die Täter gut ausgebildet und hoch motiviert sind. Das muss uns Sorgen machen.“ Eine direkte Verbindung zu Deutschland sehe er aber nicht. Die entstehe erst, wenn die Täter zu uns flöhen. Tatsächlich war die Lage in Deutschland gestern diffus. Die Bundespolizei verstärkte die Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen, insbesondere zu Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Luxemburg. Gleiches galt für Flughäfen und Bahnhöfe. Derweil stellte die Deutsche Bahn den Fernverkehr Richtung Brüssel ein. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) betonte, es gebe bisher keine Hinweise auf einen Deutschlandbezug. Reine Vorsicht also. Aus Sicherheitskreisen verlautet, derzeit existiere nur ein Hinweis auf eine mögliche Verbindung zwischen den Ereignissen in Belgien, den Attentaten vom 13. November in Frankreich und Deutschland. Demnach fuhr ein Mietwagen am 2. Oktober, also noch vor den Pariser Anschlägen, von Brüssel nach Ulm, das als Hochburg für muslimische Extremisten gilt. Es war der mutmaßliche und am Freitag in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek festgenommene Paris- Attentäter Salah Abdeslam, der den Wagen mietete und wohl auch am Steuer saß. Das Auto stoppte für rund eine Stunde in Ulm nahe einer Unterkunft für Flüchtlinge, in der tags darauf beim Zählappell drei Syrer fehlten. Dem SWR zufolge prüft das Bundeskriminalamt, ob die drei Männer zu den Attentätern von Paris gehörten. Am 3. Oktober wurde das Fahrzeug von der deutschen Polizei kontrolliert. Und es wurden Fingerabdrücke genommen – darunter die eines gewissen Amine Choukri. Choukri, den französische Ermittler unter dem Namen Monir Ahmed Alaaj kennen, wurde zusammen mit Abdeslam verhaftet. Auch ihm wird Mittäterschaft an terroristischen Morden vorgeworfen. Abgesehen von diesen Fakten gilt die Terrorgefahr in Deutschland als unverändert hoch. Auch in Deutschland, so heißt es, könne es jederzeit zu Anschlägen kommen. Die Zahl der sogenannten Gefährder, denen Polizei und Geheimdienste jederzeit einen Terrorakt zutrauen, beträgt aktuell etwa 460. Um sie rund um die Uhr überwachen zu können, fehlt das Personal. Dass die Überwachung gestern intensiviert wurde, dürfte jedoch sicher sein. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 11:33 Markus Decker,

8 Ein Jahr nach dem Absturz: Haltern hält inne (2.00/5) Le Vernet/Haltern am See. Mit Schweigeminuten gedenken an diesem Donnerstag viele Menschen im französischen Le Vernet und in der Ruhrgebietsstadt Haltern der Opfer des Germanwings-Absturzes vor einem Jahr. Die Lufthansa hat als Mutterkonzern von Germanwings nahe dem Absturzort in den französischen Alpen eine Trauerzeremonie organisiert. Erwartet werden in dem kleinen Ort mehr als 600 Angehörige der Opfer. Auch die Chefs von Lufthansa und Germanwings, Carsten Spohr und Thomas Winkelmann, wollen teilnehmen. In Haltern wird am Vormittag an die verunglückten 16 Schüler und ihre beiden Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums erinnert. Während der Gedenkminute zur Absturzzeit um 10.41 Uhr sollen alle Kirchenglocken läuten. Daran schließt sich eine ökumenische Andacht am Marktplatz an. Für die Familien ist in Le Vernet in Frankreich eine abgeschirmte Zeremonie vorgesehen. Angehörige haben zudem die Gelegenheit, zu der schwer zugänglichen Absturzstelle in den Alpen in der Nähe des Ortes zu gelangen. Der psychisch kranke Copilot Andreas Lubitz hatte den Airbus A320 am 24. März 2015 absichtlich in den Felsen gesteuert. Flug 4U9525 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. Alle 150 Menschen an Bord starben, 72 davon aus Deutschland. 51 der Opfer stammten aus Spanien. Bereits am Mittwochabend waren Angehörige in Marseille zusammengekommen. Abgeschirmt von Sicherheitskräften trafen sich Verwandte und Bekannte in einem Kongresszentrum der südfranzösischen Hafenstadt. Auch in Spanien wurde bereits an die Opfer erinnert. "Ich denke an den Tag mit großem Schmerz zurück", sagte der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy während einer Gedenkfeier im Flughafen von Barcelona. Unmittelbar vor dem Jahrestag sollte eine Klage gegen die Lufthansa-Flugschule in den USA eingereicht werden. Eine US-Anwaltskanzlei sei mit der millionenschweren Zivilklage beauftragt, teilte Rechtsanwalt Christof Wellens mit. dpa 2016-03-24 11:22 Hannoversche Allgemeine

9 USA fordert von Europa mehr Unterstützung im Kampf gegen den IS (2.00/5) US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat angesichts der Terroranschläge in Brüssel von den Europäern größere Anstrengungen im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefordert. Carter sagte am Mittwoch dem US-Nachrichtensender CNN, die Ereignisse zeigten den Europäern, dass sie ihre Anstrengungen verstärken müssten, wie es die USA bereits in Syrien , im Irak und anderswo getan hätten. Er ermunterte die Europäer zudem, die USA stärker zu unterstützen. Der Kampf gegen den IS gehe über den Nahen Osten, Syrien und den Irak hinaus. Dessen seien sich die Europäer bewusst, meinte Carter. Es sei nicht damit getan, die Terrormiliz im Irak und Syrien zu besiegen. Die Anschläge in Brüssel bewiesen, dass der IS Sympathisanten habe, die Belgier oder Franzosen seien und dort lebten. Deshalb sei ein wichtiger Teil des Kampfes gegen den IS, die innere Sicherheit sowie die Geheimdienst- und Polizeiarbeit. Im Video: Blutige Anschläge: Das ist die Frau vom Brüsseler Flughafen, deren Foto um die Welt ging tjs/dpa 2016-03-24 07:40 FOCUS Online

10 Länderspiel nach Anschlägen - Droht eine Absage in letzter Minute? Es ist ein wenig so wie vor vier Monaten: Wieder steht ein Freundschaftsspiel der Fußball- Nationalmannschaft in Deutschland an - kurz nach einem Terroranschlag im Nachbarland. Am 13. November spielten die Fußballer in Paris, als islamistische Terroristen zuschlugen. Am 17. November wollte die deutsche Mannschaft in Hannover gegen die Niederlande spielen. Doch die Partie wurde kurz vor dem Anpfiff wegen einer Terrorwarnung abgesagt. An diesem Samstagabend steht im Berliner Olympiastadion ein Spiel gegen England an - vier Tage nach dem blutigen Terror in Brüssel. Die Sicherheitslage in der Hauptstadt ist entsprechend angespannt. Ein Risiko will hier niemand eingehen. Derzeit gebe es aber keine Hinweise auf konkrete Gefahren, die erneut zu einer Absage führen könnten, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Dienstagabend. «Wir haben schon einmal anders entschieden. Aber es gibt jetzt keine Hinweise darauf, dass das Spiel nicht stattfinden könnte.» Allerdings kann sich diese Einschätzung stündlich ändern. Nach Terroranschlägen gehen bei den Behörden massenhaft Hinweise auf angebliche Bedrohungen ein. Da melden sich auch Trittbrettfahrer, Wichtigtuer und besorgte Bürger. Viele meinen plötzlich, etwas gesehen oder gehört zu haben. Es ist enorm schwierig, aus der Vielzahl der Informationen den vielleicht entscheidenden Hinweis herauszufiltern, Substanzielles von Schwachsinn zu unterscheiden. Von Wert ist ein Hinweis nur, wenn er hinreichend konkret ist - also wenn jemand zum Beispiel Namen oder Vorgehensweisen für einen drohenden Anschlag nennt -, wenn dieser Jemand glaubwürdig ist und es möglichst auch weitere Quellen gibt. Das kann auch in letzter Minute passieren. So war es im November in Hannover. Die Hinweise hätten sich erst im Laufe des Abends verdichtet, sagte de Maizière damals. Auf Fragen nach den Hintergründen antwortete er mit einem irritierenden - und vielfach verspotteten - Satz: «Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern», sagte er da. Der Umgang mit Gefahrenhinweisen ist eine heikle Angelegenheit. In der Hauptstadt setzt man kurz vor dem Länderspiel auf Wachsamkeit - und will Hysterie vermeiden. Die Polizei verrät wie üblich nicht, wie viele Leute sie einsetzt. Innensenator Frank Henkel (CDU), der das Spiel selbst besuchen will, erklärte nur: «Die Behörden haben ihre Maßnahmen bereits nach den grausamen Anschlägen von Paris angepasst, insbesondere auch bei Fußballspielen. Das Sicherheitsniveau ist sehr hoch.» Er räumte aber auch ein, «absolute Sicherheit» gebe es nicht. Aus Sicht der Sicherheitsbehörden gibt es mehrere gefährdete Bereiche bei Großereignissen wie einem Länderspiel mit Zehntausenden Zuschauern: Sammelstellen der Fans etwa am Alexanderplatz oder Kudamm, volle S-Bahnen und U-Bahnen, der Bereich vor dem Stadion und das Stadion selbst mit seinen Zuschauerrängen. Die Polizei wird schon Stunden vor dem Spiel an zentralen Plätzen und vor dem Stadion präsent sein. Die Bundespolizei kümmert sich um die Bahnhöfe und wird auch in S-Bahnen mitfahren. Polizisten werden mit Suchhunden unterwegs sein, die auf das Aufspüren von Sprengstoff trainiert sind. Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG betonten, ihre Mitarbeiter seien besonders sensibilisiert. «Wir haben schon lange eine erhöhte Sicherheitsstufe», sagt die Sprecherin Petra Reetz. Den Zugang zum Stadion kontrollieren wie üblich Ordner und Wachleute - diesmal voraussichtlich noch strenger als sonst. Besonders Taschen, Rucksäcke und die Kleidung werden die Wachleute durchsuchen. Bei den Terroranschlägen in Paris hatten Selbstmordattentäter vergeblich versucht, in das gefüllte Stadion zu kommen. Auch beim DFB spielt das Thema Sicherheit eine große Rolle. Der DFB-Sicherheitsbeauftragte Hendrik Große Lefert sah am Dienstag keine konkrete Gefährdung der anstehenden Länderspiele. Teammanager Oliver Bierhoff sagte am Mittwoch: «Für uns als Verantwortliche ist es wichtig, dass wir das Bestmögliche tun, um die Sicherheit bei den Spielen zu gewährleisten. Das Wichtigste ist die Sicherheit der Menschen.» Erdogan: Attentäter von Brüssel wurde aus Türkei ausgewiesen 2016-03-24 11:53 Augsburger Allgemeine

11 Grippewelle in Bayern ebbt nicht ab Insgesamt seien in diesem Jahr bislang 3358 Fälle gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Landesgesundheitsamtes (LGL) in Erlangen. Bei der sehr starken Grippewelle im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt etwa 9500 Kranke mehr gewesen. „Das ist dieses Jahr bislang eine eher schwache Welle.“ Ob der Höhepunkt schon überschritten sei, lasse sich noch nicht sagen. In den vergangenen Wochen gab es jeweils mehrere hundert Neuinfektionen. In Schwaben sind dieses Jahr die Grippezahlen in etwa gleich hoch wie im vergangenen Jahr, sagt Dr. Jakob Berger , Vorsitzender des Hausärzteverbandes in Schwaben auf Nachfrage unserer Zeitung. „Wenn jetzt der Frühling kommt, dann endet die Grippewelle in etwa zwei Wochen“, sagt der Mediziner. Berger warnt aber: „Die Übergangszeit ist meist die gefährlichste.“ Denn viele Menschen seien zu euphorisch, wenn die Tage wärmer werden, und ziehen sich zu luftig an. Er rät deshalb, sich an den ersten warmen Tagen dennoch warm anzuziehen und sich nicht Zugluft auszusetzen. Auch rät der Mediziner generell allen, sich gegen Grippe impfen zu lassen – nicht nur Risikopatienten wie alten Menschen oder chronisch Kranken. „Die richtige Zeit dafür ist der Herbst.“ Mit dem Frühling geht es mit den Zecken los: „Von April bis Oktober ist das Risiko am höchsten, sagt Gesundheitsministerin Melanie Huml . „Deshalb ist es jetzt höchste Zeit für eine Impfung.“ Zecken können gefährliche Infektionskrankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Folgen können Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark sein. In diesem Jahr gab es bereits drei Erkrankungen im Freistaat. Auch für den Impfschutz gegen Masern wirbt Ministerin Huml. In diesem Jahr verzeichnete das LGL mit zwei Fällen bisher deutlich weniger Fälle als 2015, wo es im gleichen Zeitraum bereits 70 Erkrankungen waren. „Das ist erfreulich, aber wir dürfen nicht nachlassen, weiter auf den Impfschutz zu setzen“, sagt Huml. Masern könnten gerade auch für Erwachsene gefährlich werden. (mit dpa) 2016-03-24 08:16 Augsburger Allgemeine

12 12 Terror in Brüssel: Belgien sucht fieberhaft den Mann mit Hut In Belgien gibt es am Donnerstagmorgen mehrfach Bombenalar m, jeweils wegen verdächtiger Gepäckstücke. Ein Fall ereignete sich in Löwe n, ein anderer in Antwerpe n. Der Flughafen in Brüssel gibt bekannt, inzwischen sei eine Lösung für alle gestrandeten Passagiere gefunden. Die Notunterkünfte seien jetzt geschlossen. Menschenauflauf und Polizeiwagen in Brüssel: Der Anwalt von Salah Abdeslam ist vor dem Gericht vorgefahren. Die ZDF-Journalistin Ina D'hondt twittert ein Foto. Sehr skeptisch schätzt die französische Zeitung " Le Monde " die Chancen auf eine verlässliche europäische Lösung ein: "Die Schlacht gegen den Dschihadismus wird lange dauern (...) Auf europäischer Ebene wäre vermutlich auch eine verstärke Koordination nötig. Die EU aber, die schon angesichts des Flüchtlingsdramas unfähig zur Solidarität ist, befindet sich in einer Phase des Rückzugs. Und wird dadurch noch verletzlicher. " Die belgischen Behörden haben für die Suche nach Vermissten eine zentrale Rufnummer herausgegeben. Bombenalarm in Kleve : Weil ein verdächtiger Gegenstand am Busbahnhof gefunden wurde, wurde der Zugverkehr gestoppt. Nach Angaben der Zeitung "La Dernière Heure" suchen die belgischen Behörden mit einem Phantombild nach einem zweiten Verdächtigen aus der Metro. Es gibt allerdings bislang keine offizielle Bestätigung für diese Angaben. Die Zeitung schreibt, sie habe die Zeichnung erhalten. Ein rührendes Video zeigt, wie die Menschen in Brüssel am Mittwoch im Zeichen von Frieden und Liebe auf den Terror reagieren. Titel: Manneken Peace. Nach der SPD fordert auch CDU-Innenpolitiker Ansgar Heveling eine weitere Stellenaufstockung bei der Bundespolizei. "Nach den Anschlägen müssen wir über eine weitere Aufstockung der Bundespolizei über die bereits eingeplanten 3000 Stellen hinaus diskutieren", sagte Heveling unserer Redaktion. Gleiches gelte für die Ausstattung der Bundespolizei mit Sachmitteln. Der Bund Deutscher Kriminalbeamte (BDK) bemängelt, auch innerhalb von Deutschland liege beim Austausch zwischen den Sicherheitsbehörden vieles im Argen. BDK-Vorsitzender André Schulz sagte in der ARD: " Auch hier wissen wir teilweise nicht, was die andere Polizei macht. " Daten würden zwar ausgetauscht, aber "nicht in dem Umfang, wie es nötig wäre. " In der Kritik steht insbesondere der Austausch zwischen den Bundesländern. Heute soll Salah Abdeslam erneut verhört werden. Er sitzt derzeit im Hochsicherheitsgefängnis von Brügge ein. Das Foto zeigt nach Angaben der Bildagentur AP möglicherweise, wie er zu seiner Vernehmung gebracht wird. Am Flughafen in Frankfurter ist über Ostern weiter mit verschärften Kontrollen zu rechnen. Das kündigte laut dpa ein Sprecher der Bundespolizei an, ohne Einzelheiten zu nennen. Reisende sollten mehr Zeit einplanen. Die belgische Zeitung "La Dernière Heure" berichtet, dass die Brüder El Bakraoui im Umfeld der belgischen Atomanlagen gesichtet worden sind. Bilder einer Überwachungskamera sollen das belegen. Wie groß ist das Risiko eines Terroranschlags auf belgische Atommeiler wirklich? Unser Landeskorrespondent Detlev Hüwel berichtet. Auch "Le Monde" meldet, es gebe Aufnahmen einer Überwachungskamera aus der Metro, die möglicherweise einen zweiten Verdächtigen zeigen. Zuvor hatte der belgische Sender RTBF berichtet, es könnte einen weiteren Terroristen in der U-Bahn gegeben haben. 2016-03-24 11:18 RP ONLINE

13 Der Lieblingsplatz dieser Katze: auf einer laufenden Waschmaschine - Video - Mein Tier-Moment Sind die Momente mit deinen Tieren auch so schön, dass du sie der ganzen Welt zeigen möchtest? Dann mach jetzt mit und schick uns deine besten Tier-Momente im Video an Facebook „Mein Hund“ (bitte nicht vom Namen irritieren lassen, wir möchten auch eure Katzen, Kaninchen, Pferde und andere Tiere sehen). Alternativ kannst du auch eine E-Mail mit dem Clip an [email protected] schicken (maximal 15 MB). Mit etwas Glück könnt ihr 500 Euro gewinnen. Jeden Monat wählen wir ein Gewinner-Video aus. Lustig, tollpatschig oder ein Video fürs Herz – alles ist erlaubt. Hier findest du die Regeln für die Teilnahme. Damit du an der Aktion teilnehmen kannst, ist es wichtig, dass du sie gelesen und uns deine Einverständnis in der Mail oder via Facebook mitteilst. Wenn es sich um dein Tier handelt, schreib uns doch auch Alter und Namen dazu, damit wir dein Video besser betiteln können. Dein Name ist auch wichtig, damit wir dich als Einsender angeben können. Weitere Beispiele anderer Teilnehmer findest du hier. 2016-03-24 10:15 FOCUS Online

14 +++ Fohlenfutter +++: Ohne 17 Profis im Test gegen Bielefeld Sie fragen sich, was die Gladbacher Nationalspieler in der Länderspielpause so machen? Wir geben einen Überblick, welcher Borusse, wann und wo im Einsatz ist. Borussias Schüsse mögen nicht immer ins Tor gehen, sie gehen aber so zuverlässig aufs Tor wie bei keiner anderen Mannschaft in Europas Topligen. Marvin Schulz hat mit der deutschen U20- Nationalmannschaft 1:1 gegen die Schweiz gespielt. Schulz stand als Innenverteidiger in der Startelf. Ansonsten: keine besondere Erwähnung. Julian Korb ist krank und wird morgen gegen Arminia Bielefeld (15.30 Uhr/Live-Ticker bei uns) nicht spielen können. Thorgan Hazard wird vielleicht doch sein zweites Länderspiel für Belgien absolvieren. Die Länderspielwoche geht los aus Borussia-Sicht. Den Anfang macht Marvin Schulz mit der U20 in Freiburg gegen die Schweiz. Morgen beginnt die U19 Champions Trophy in Düsseldorf. Die Borussia ist aber erst am Samstag gefordert. Wer sind die zweikampfstärksten Spieler der Liga? Hinter zwei Dortmundern steht Andreas Christensen auf dem dritten Platz. Zwei Gladbacher spielen in der "Nicht-Nationalmannschaft" von transfermarkt.de . "Für mich geht das Leben auch nicht unter, wenn es bei einem U21-Länderspiel bleiben sollte", hat Lars Stindl der SportBild über seine Nichtnominierung für die Nationalmannschaft gesagt. Kontakt zum DFB habe er ohnehin nicht gehabt, das sei von außen an ihn herangetragen worden. 2016-03-24 10:14 RP ONLINE

15 Schach: Mit der Dame gegen Anand An der Twerskaja Uliza, jener lauten Hauptverkehrsstraße hinter dem Kreml, hängt Werbung für noch lautere Musik. Im Juli kommen Black Sabbath in die Stadt, im Juni Iron Maiden, und im Mai kommt – gewissermaßen als Vorgruppe – der unverwüstliche Elton John, der sich den Russen so verbunden fühlt, dass er seinen Namen sogar in kyrillischen Lettern auf die Plakate drucken lässt. Moskau freut sich auf die alten Kracher. Je lauter, je lieber. An der Twerskaja Uliza liegt auch das ehemalige Telegrafenamt, in dessen fünfter Etage alle Akteure und Gäste um äußerste Ruhe bemüht sind. Hinter hohen Fenstern, alten Backsteinmauern und rohem Beton wird noch bis Ostern das Kandidatenturnier zur Schach-WM ausgetragen, in dem acht der weltbesten Schachspieler still um den Sieg kämpfen, um das kostbare Recht, Weltmeister Magnus Carlsen zum Zweikampf herauszufordern. Vierzehn Runden sind insgesamt zu spielen. Vor der zehnten Runde am Mittwoch hatten sich vier Spieler abgesetzt. Sie konkurrieren jetzt um den ersten Platz. Es sind der Lokalmatador Sergej Karjakin und der indische Ex-Weltmeister Viswanathan Anand, knapp gefolgt von dem Armenier Levon Aronian und dem Amerikaner Fabiano Caruana. Wer von ihnen wird in Führung gehen, wem wird jetzt ein Überholmanöver gelingen? Caruana, 23, spielt gegen Anand, 46. So sehr der Altersunterschied sie trennt, so sehr eint sie ihre Theoriekenntnis. Unter allen Meistern zählen sie zu denen, die am besten vorbereitet ans Brett kommen. Sie suchen die Konfrontation schon in der Eröffnung, wohingegen der amtierende Weltmeister gern erst einmal vorglüht und ganz harmlos beginnt. Magnus Carlsen hat es mit dem Gewinnen nicht eilig. Er ist physisch und mental so stark, dass er sich Zeit lassen kann. Caruana beginnt mit dem Doppelschritt des Damenläuferbauern – die Englische Eröffnung. Sie ist unter den Großmeistern derzeit so populär, dass sie in dieser Runde gleich auf drei Brettern zu sehen ist. Erst nach sechs Zügen trennen sich die Wege. Anand wählt einen frühen Bauernvorstoß im Zentrum, Caruana hält sich zunächst an eine bekannte Variante. Aber dann, im zwölften Zug, bringt er eine Neuerung, einen an dieser Stelle noch unerprobten Damenzug. Der sei ihm nicht spontan eingefallen, erzählt er später lächelnd, den habe sein usbekischer Sekundant Rustam Kasimdschanow in der Nacht zuvor gefunden. Der Meister ruht, der Sekundant ackert, so sieht die ideale Arbeitsteilung aus, und zum Frühstück gibt es dann frisch geerntete Erkenntnisse. Jetzt muss man nur noch das Glück haben, diese Variante aufs Brett zu bekommen. Anand vertraute auf seine Zugfolge. Er hatte sie schon in der zweiten Runde gegen Aronian gespielt, der ihm daraufhin mit einem Läuferzug zusetzen wollte – ohne Erfolg. Die Partie endete unentschieden. Nun versucht es Caruana mit dem Damenzug. Anand stutzt. Das hatte er nicht erwartet. Plötzlich ist er aus seiner Vorbereitung geworfen. Nun heißt es, auf Sicht zu fahren, sich von Zug zu Zug ins Unbekannte vortasten. Das kostet Zeit und Nerven. 2016-03-24 10:12 ZEIT ONLINE

16 Mit 40 Tonner über Spielplatz: LKW-Fahrer nimmt abenteuerliche Abkürzung Am Mittwochabend um 22.30 Uhr erreichte die Polizei in Regenstauf die Meldung über einen LKW-Fahrer auf Abwegen. Am Tatort angekommen, konnten die Beamten die Spuren der ungewöhnlichen Geländefahrt sichern. Wie der Zeuge berichtete, sei der LKW-Fahrer mit seinem 40 Tonnen schweren Sattelzug zunächst über einen Sandweg von der Jahnstraße aus bis zum Spielplatz gebrettert. Anschließend überquerte er mit dem Transportfahrzeug eine viel zu schmale Fußgängerbrücke. Die Polizei konnte die irre Off-Road- Fahrt anhand von Reifenspuren und Schäden am Geländer der Brücke nachvollziehen. Fahrer war stark alkoholisiert Die eingeleitete Fahndung endete erfolgreich, die Polizei stoppte den Verkehrssünder an einem Parkplatz in Regenstauf. Wie ein Schnelltest ergab, stand der Fahrer unter starkem Alkoholeinfluss. Er muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von Alkohol , unerlaubten Entfernens vom Unfallort und dem Verstoß gegen einige Spezialvorschriften verantworten. Im Video: A2 bei Braunschweig: Junger Mann will Autobahn überqueren und stirbt 2016-03-24 10:11 FOCUS Online

17 Terrorismus: "Man hat die Dschihadisten zu lange unterschätzt" ist ein deutsch-ägyptischer Politologe und Autor. Er beschäftigt sich mit Dschihadismus und dschihadistischer Internet-Propaganda. Im Herbst erscheint sein neues Buch Wie der Dschihadismus über uns kam. Ein Augenzeugenbericht im Suhrkamp Verlag. 2016-03-24 10:08 ZEIT ONLINE

18 Gratis-WLAN für Flüchtlinge: Fürth wehrt sich gegen Taschengeldkürzung Mitte Februar hatten Mitglieder der Initiative "Freifunk Franken" die mit Spenden finanzierten Internetverbindungen in mühevoller Arbeit installiert. Etwa 300 Flüchtlinge freuten sich über die Möglichkeit, kostenfreies WLAN nutzen zu können und mit ihren Familien in anderen Städten und Ländern in Verbindung zu bleiben. Doch diese Freude währte nicht lang. Weil das bayerische Sozialministerium den Asylsuchenden eine Streichung ihres Taschengeldes androhte, schalteten die Betreiber die WLAN-Netzwerke in zwei Flüchtlingsunterkünften wieder ab. "Die Initiatoren, ehrenamtlichen Mitarbeiter und die Betreiber der Unterkünfte sind enttäuscht von dieser Maßnahme", sagt der Freifunker Alexander Wunschik zu FOCUS Online. Ein Viertel des Taschengeldes ist für die Mediennutzung vorgesehen Auch in Nürnberg hat die Stadtspitze die Idee verworfen, Asylsuchende mit freiem Internetzugang zu versorgen. "Wir mussten von den Plänen ablassen, als städtische Leistung kostenfreies WLAN einzurichten. Andernfalls wird laut Sozialministerium jedem Flüchtling eine Mediennutzungspauschale von 36 Euro abgezogen", sagt Dieter Maly, Sozialamtsleiter der Stadt Nürnberg. Die im Oktober 2015 im Rahmen das Asylpaket I beschlossene Regelung sieht vor, dass Flüchtlinge rund ein Viertel ihres monatlichen Taschengeldes in Höhe von 145 Euro für Mediennutzung und Kommunikation aufwenden. Sobald sie jedoch über kostenfreies Internet verfügen, sei diese Pauschale nach Ansicht des bayerischen Ministeriums für Soziales, Finanzen und Heimat nicht mehr notwendig. Mittelfränkische Städte stellen sich gegen das Sozialministerium "Es sollte doch kein Problem darstellen, wenn Verbindungen über Dritte oder Spenden finanziert werden", wundert sich Dieter Maly. Das Sozialministerium sieht das jedoch etwas anders. "Wenn Dritte das machen, muss man das im Einzelfall bewerten und die Stadt muss sich an die Gesetzeslage halten", sagte die Sozialministerin Emilia Müller in einem Interview mit dem "Bayerischen Rundfunk". Die Städte der Region sind sich einig: In Erlangen, Fürth, Schwabach und Nürnberg hält man nicht viel von den Anweisungen des Sozialministeriums und unterstützt die Initiatoren von "Freifunk". Am Montag unterzeichneten die vier Oberbürgermeister der Städte einen gemeinsamen Brief an das Sozialministerium und forderten, dass zumindest Spendenleistungen von Dritten nicht vom Taschengeld abgezogen werden. "Die Kommunikation via Internet ist für Geflüchtete elementar wichtig. Das Internet ermöglicht ihnen, Kontakt zu ihren Familien zu halten und es leistet wertvolle Hilfestellung bei der Orientierung in der Aufnahmegesellschaft", heißt es in dem Brief. Die WLAN-Netze sind noch einsatzbereit Da sich die Flüchtlinge die Netze mit vielen Personen teilen, sei die Pauschale von 36 Euro viel zu hoch, beschweren sich die Bürgermeister in dem Brief. Außerdem sei der bürokratische Aufwand enorm, denn zunächst müsste festgestellt werden, wer das Internet überhaupt nutze. Auch die Initiatoren von Freifunk Franken hoffen darauf, dass das Ministerium seine Meinung bald ändert. "Es war ein riesiger Aufwand die Technik zu installieren und zu verbauen", sagt Alexander Wunschik. "Der Rückhalt aus der Bevölkerung ist toll. Wir haben viel Unterstützung erhalten und hoffen, dass wir die Netze bald wieder einschalten können. " Falls das Sozialministerium reagiert, benötigen die Freifunker nur einen Knopfdruck, um das Internet wieder einzuschalten. Im Video: Kreuzung aus Habicht und Krähe? - Ornithologen rätseln über Mutanten-Krähe mkr 2016-03-24 10:08 FOCUS Online

19 19 Darum gibt es in einer deutschen Region keine einzige McDonald's-Filiale Hier sind fünf Funfacts über McDonald's , mit denen Sie auf der nächsten Party angeben können: 1. Top: Der beliebteste Burger in Deutschland ist der Cheeseburger. 2. Flop: Am wenigsten mögen die Deutschen hingegen den Bio-Burger. 3. Ex-Profiboxer Henry Maske besitzt zehn McDonald's-Filialen im Raum Leverkusen. 4. Rund um die Mecklenburgische Seenplatte gibt es keine McDonald's-Buden. Der Grund: Ein Wunsch von Prinz Klaus der Niederlande, der aus mecklenburgischem Adelsgeschlecht stammt. 5. Eine 900 Kilogramm schwere Kuh ergibt Buletten für 2000 Burger. PDF Mit Psychologie zur Strandfigur Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie mit Willen, Ritualen und der Kraft der Gedanken erfolgreich abnehmen können. 18 Seiten PDF - 3,99 € Mit Psychologie zur Strandfigur Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie mit Willen, Ritualen und der Kraft der Gedanken erfolgreich abnehmen können. 2016-03-24 09:57 FOCUS Online

20 1 Milliarde Euro soll Dresden vor Verkehrskollaps bewahren Insgesamt 153,4 Millionen Fahrgäste haben die Dresdner Bahnen und Busse im Jahr 2015 benutzt. Das sind rund 600.000 Passagiere mehr als im Vorjahr. Doch das bringt nicht nur Gutes mit sich. Auf zahlreichen Strecken sind Bahnen und Busse regelmäßig überfüllt. Waren es 2007 insgesamt 142 Millionen Fahrgäste im Nahverkehr, sind es derzeit rund 11 Millionen mehr. Vor allem die Linien 7, 8, 9 und 10 erhielten in den vergangenen Jahren die größten prozentualen Zuwächse, wie die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) mitteilt. "Wir werden gerade überrannt vom Erfolg", sagt Andreas Hemmersbach, Technik-Vorstand der DVB, der "Bild"-Zeitung. Und er glaubt, die Zahl Fahrgäste werde weiter steigen. Bis 2030 soll Dresden knapp 600.000 Einwohner haben. Im Jahr 2014 waren es noch rund 536.000. Es müsse dringend investiert werden, um den kommenden Andrang auf den öffentlichen Nahverkehr stemmen zu können. "Sonst wird es in manchen Fahrzeugen eng wie beim Gefangenentransport", so Hemmersbach. Ohne einen Ausbau des Nahverkehrs könnte die gewohnte Beförderungsqualität schon in wenigen Jahren nicht mehr gewährleistet werden. Eine Milliarde Euro für Netz-Ausbau? Eine Milliarde Euro hat die DVB seit der Wende 1989 in den Erhalt und Ausbau des Nahverkehrs investiert. In den kommenden 15 Jahren könnte nochmal dieselbe Summe aufgebracht werden müssen, wie die "Bild"-Zeitung schreibt. 250 Millionen Euro werden für den Ausbau neuer Strecken wie beispielsweise der "Uni-Linie" Löbtau-Strehlen benötigt. Außerdem planen die Verkehrsbetriebe die Straßenbahnen breiter zu machen: "Der Takt lässt sich im Sinne eines flüssigen Betriebsablaufes nicht endlos verdichten. Praktisch kommen wegen der Haltestellenlängen nur breitere Wagen in Frage, welche ausreichend Platz anbieten", wie die DVB mitteilt. In spätestens fünf Jahren würden diese Fahrzeuge benötigt. Daher gelte es, die Trassen für den Einsatz breiterer Bahnen weiter vorzubereiten und das Stadtbahnnetz auszubauen. Doch die Stadt sorgte in der vergangenen Woche für einen Rückschlag. Der Stadtrat legte das Straßenbahn-Projekt Bühlau-Weißig vorerst auf Eis, berichtet die Zeitung. Hemmersbach fehlt dafür jegliches Verständnis: "Der weitere Ausbau ist alternativlos. Wer eine lebendige Stadt will, muss in den öffentlichen Nahverkehr investieren. " Im Video: Ein Mann und seine Leidenschaft: Jimmy liebt Freestyle-Fußball einfach ujo 2016-03-24 09:57 FOCUS Online

21 Strommarkt: Zieht den Stecker! Die Schuldige ist schnell gefunden. Es ist: Angela Merkel. Die deutsche Bundeskanzlerin und ihre katastrophale Energiewende zerstörten die Schweizer Wasserkraftwerke, heißt es. Der "besinnungslos subventionierte" Wind- und Solarstrom habe das "blaue Gold" aus unseren Alpentälern entwertet. Ja, die größte Volkswirtschaft des Kontinents verwüste den gesamten europäischen Strommarkt. Also ab vor den Kadi mit Merkel & Co.: "Es wäre an der Zeit, Deutschland bei der WTO zu verklagen", fordert die Basler Zeitung. Was ist passiert auf dem hiesigen Strommarkt? Eine kleine Auslegeordnung. Anfang März veröffentlicht der Schweizer Stromkonzern Alpiq seine neuesten Zahlen. Sie sind hundsmiserabel. Unterm Strich steht ein Verlust von 830 Millionen Franken. Die Situation ist derart dramatisch, dass das Unternehmen beschließt: Wir verkaufen fast die Hälfte unserer Stauseen und Laufkraftwerke. Darunter symbolträchtige Anlagen wie die Talsperre Grande Dixence im Wallis, mit 285 Metern immerhin das höchste Bauwerk des Landes. Schweizer Staumauern im Ausverkauf – das bringt die Politiker auf Trab. Sie überbieten sich gegenseitig mit Ideen, wie die heimische Wasserwirtschaft gerettet werden könnte. Die einen wollen zusätzliche Subventionsmillionen regnen lassen, andere die Konzerne in eine Auffanggesellschaft überführen, an der sich Banken mit ihren Infrastrukturfonds beteiligen können. Wohl wissend, dass ihresgleichen an diesem Schlamassel mitschuldig sind: Abgesehen von der Landwirtschaft ist kaum eine andere Branche in der Schweiz so eng mit der Politik und dem Staat verflochten. (Was ein kürzlich öffentlich gewordenes Strategiepapier einer Konsulenten-Firma hübsch illustrierte.) Die Alpiq-Krise ist denn auch kein Einzelfall. Alle großen Schweizer Stromkonzerne kämpfen seit ein paar Jahren mit fallenden Marktpreisen. Die Konkurrentin Axpo verlor allein 2015 über 990 Millionen Franken. Die Schuldigen für das wirtschaftliche Schlamassel sitzen aber nicht allein im Bundeskanzleramt in Berlin. Sondern ebenso sehr in Olten oder Baden, wo Alpiq beziehungsweise Axpo ihren Haupsitz haben. In Bern, wo die Schweizerische Nationalbank residiert – oder irgendwo im wilden North Dakota. Einst war Strom ein langweiliges Geschäft. Eine Staatsaufgabe. Es funktionierte wie folgt: Innert kurzer Zeit investiert man jeweils viel Geld in Staudämme oder Atomkraftwerke, die dann über die Jahre tröpfchenweise Gewinne einbringen. Doch als mit der Jahrtausendwende die Branche ein klein wenig liberalisiert wird, sprudelt das Geld plötzlich. 2002 übersteigt der Gewinn der Stromriesen erstmals die Ein-Milliarden-Franken-Grenze. 2006 sind es bereits zwei Milliarden und 2009 beinahe vier Milliarden. Allen voran die Wasserkraft sorgt für satte Gewinne. Der Strom aus den Pumpspeicher- und Speicherkraftwerken in den Alpen ist auf dem europäischen Markt besonders wertvoll, weil das Wasser jeweils dann verstromt werden kann, wenn die Nachfrage und damit die Preise am höchsten sind. Atomkraftwerke hingegen erzeugen immer gleich viel Strom, rund um die Uhr. Wind- und Solarkraftwerke sind vom Wetter abhängig, ihre Leistung schwankt, das drückt auf den Preis. Was aber machen die Konzerne mit ihren Milliarden? Ihre Besitzer, die Kantone und Städte, ziehen Jahr für Jahr hohe Dividenden und kassieren Gewinnsteuern. Die Firmen ihrerseits investieren in Gas- und Kohlekraftwerke in ganz Europa, oder sie verbetonieren ihre Milliarden in den Bergen und bauen neue Pumpspeicherkraftwerke. Die Schweiz soll zur Batterie des ganzen Kontinents werden. Die Konzerne glauben, was viele Unternehmen tun, deren Gewinne urplötzlich in die Höhe schnellen: Es wird noch besser, die Preise werden noch mehr steigen, immer weiter und weiter. Der Strommarkt ist eine klassische Blase. Zunächst merken die Schweizer Netzbetreiber: Es fließt erstmals mehr Strom von Italien in den Norden als umgekehrt. Auch im Süden hat man aufgerüstet, mit Solar- und Windanlagen. Dann, im Jahr 2009, taumelt Europa in eine Wirtschaftskrise, der Stromverbrauch bricht um über fünf Prozent ein. Fehlt die Nachfrage, sinken die Preise. Im japanischen Fukushima überflutet 2011 ein Tsunami ein Kernkraftwerk; Deutschland beschließt über Nacht den Atomausstieg. Eigentlich fehlt nun Strom, aber gleichzeitig geraten die Schweizer AKW-Betreiber unter Druck: Auch der Bundesrat will – irgendwann – aus der Nuklearenergie aussteigen. Bezahlen sollen das die Stromfirmen. Also müssen sie Abermillionen auf die Seite legen. Die deutsche Regierung unterstützt derweil Wind- und Solarstrom mit jährlich über 20 Milliarden Euro. Gleichzeitig erleben die USA einen Fracking-Gas-Boom , deshalb bleiben die Kohleminen auf ihrem Rohstoff sitzen. Die europäischen Kohlekraftwerke greifen zu, die Preise für den "Dreckstrom" purzeln. Dann kommt der Januar 2015: Die Schweizerische Nationalbank hebt den Euro-Mindestkurs auf – der starke Franken nimmt den Exportartikel Schweizer Strom endgültig aus dem Wettbewerb. Der Strommarkt wird mit einer unglaublichen Geschwindigkeit umgepflügt. Und das in einer Branche, die normalerweise in Dekaden-Schritten rechnet. In den vergangenen fünf Jahren mussten die Konzerne über zehn Milliarden Franken auf ihre Kraftwerke abschreiben. Wer Glück hatte, wie die heute hochgelobten BKW, verzettelte sich in den Boomjahren in einen Rechtsstreit mit Umweltschützern. Mit ihrem Einsatz für den Schutz eines Arvenwäldchens am Grimsel, das einem Projekt für eine höhere Staumauer zum Opfer gefallen wäre, haben sie den Konzern vor einer teuren Fehlinvestition bewahrt. Aber auch die BKW schreibt in ihrem Geschäftsbericht über ihre Rückstellungen: "Diese Einschätzungen und Annahmen sind unsicher und können wesentlich von den zukünftig tatsächlich eintretenden Ergebnissen abweichen. " Kurzum: Wir wissen nicht, was kommt. Kann sein, dass es auch bei uns knallt. Der Alpiq-Knall hat die Schweiz aufgeschreckt. Gefragt ist nun die Politik. Keine kleine, sondern eine große Auslegeordnung muss sie machen. Welche Rolle soll der Staat im Strommarkt spielen – und welche die Privaten? Wie kann sichergestellt werden, dass der Strom möglichst günstig, zuverlässig und umweltfreundlich aus den Steckdosen fließt? Konkret: Wem soll das Netz gehören, wem die Kraftwerke – und wer soll sie betreiben und beaufsichtigen? Eigentlich ein Job für Energieministerin Doris Leuthard. Immerhin saß sie bis 2006 im Verwaltungsrat einer Axpo-Tochter. Sie war also hautnah dabei, als die Stromwirtschaft zur Boombranche wurde. 2016-03-24 09:56 ZEIT ONLINE

22 IS wendet sich anderen Ländern zu: Jihad gegen „Kreuzfahrer“ Von Jan Kuhlmann, dpa Istanbul – Über Tage herrschte Rätselraten, ob „Omar der Tschetschene“ tatsächlich tot ist. Der Extremist mit dem bürgerlichen Namen Tarkan Batiraschwili gehörte dank seines auffälligen roten Bartes zu den bekanntesten Gesichtern der Terrormiliz IS (Daesh). Anfang März traf ein Luftschlag der USA in Syrien den mit Kopfgeld weltweit gesuchten Extremisten. Einige Tage später dann meldeten Aktivisten, Omar der Tschetschene sei seinen Verletzungen erlegen. Der IS verlor einen seiner markantesten Anführer. Es ist einer der vielen Rückschläge, die die Terrormiliz in den vergangenen Monaten einstecken musste. Vor diesem Hintergrund dürfte die spektakuläre Anschlagserie am Dienstag in Brüssel auch dazu gedient haben, weltweit Aufsehen zu erregen und einen Erfolg nachzuweisen, um nicht an Anziehungskraft auf radikalislamische Anhänger einzubüßen. Zahllose Tote und Verletzte, insgesamt fast 300 Opfer im Herzen der EU - mit dieser blutigen Bilanz wird sich die menschenverachtende Terrorgruppe wohl noch lange brüsten. Bilder aus Brüssel kann der IS gut gebrauchen Für ihren Propaganda-Feldzug gegen die „Kreuzfahrer“ kann sie die Bilder und Schlagzeilen aus Brüssel gut gebrauchen. Vor etwa einem Jahr hatte es noch so ausgesehen, als wenn sich der Siegeszug der sunnitischen Extremisten in Syrien und Irak immer weiter fortsetzen würde. Im Mai 2015 konnten IS-Kämpfer die westirakische Provinzhauptstadt Ramadi einnehmen und der Armee des Landes eine nicht nur symbolische Niederlage zufügen. Doch seitdem bleiben die großen Siege aus. Mehr noch: In beiden Ländern haben die Extremisten empfindliche Niederlagen einstecken müssen. So ist Ramadi mittlerweile wieder unter Kontrolle der irakischen Regierungsanhänger. Auch in Syrien hat der IS an Territorium verloren. Vor allem die Kurden-Miliz YPG, die mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verbunden ist, konnte im Norden des Bürgerkriegslandes große Gebiete von den Extremisten einnehmen. Dank Luftunterstützung der US-geführten internationalen Koalition kontrollieren mittlerweile die Kurden den größten Teil der Grenze zur Türkei - und damit die für den IS so wichtigen Nachschubwege. IS verlor 14 Prozent seines Herrschaftsgebietes Laut Schätzungen des militärischen Branchendienstes „IHS Jane‘s Conflict Monitor“ verlor der IS (Daesh) allein im vergangenen Jahr rund 14 Prozent seines Herrschaftsgebietes. Längst laufen die Vorbereitungen für eine Offensive auf die wichtigste IS-Hochburg, die nordirakische Millionenstadt Mossul. Sollten die Extremisten diese verlieren, dürfte die Terrormiliz ihre Herrschaft mit quasistaatlichen Strukturen in Syrien und im Irak kaum noch aufrechterhalten können. Doch das hieße noch lange nicht, dass der IS besiegt wäre. Tatsächlich haben die Jihadisten schon vor einiger Zeit damit begonnen, ihre Strategie anzupassen und sich zu internationalisieren. Je mehr die Extremisten in Syrien und im Irak unter Druck geraten, desto mehr verlagern sie ihre Aktivitäten in andere Staaten. Die Terrormiliz muss Erfolge nachweisen, um nicht an Anziehungskraft auf ihre Anhänger einzubüßen. Dabei steht der IS in einem Wettbewerb um die Führung im weltweiten Jihad. Schärfster Konkurrent ist das mit dem IS verfeindete Terrornetzwerk Al-Kaida. Um seine Führungsposition zu verteidigen, versucht der IS, Rückschläge am Boden durch Feldzüge und Anschläge in anderen Ländern auszugleichen, die ihm weltweite Aufmerksamkeit bescheren. Auch die Verbreitung brutaler Enthauptungsvideos passt in dieses Schema. Schon vor langem ist das nordafrikanische Bürgerkriegsland Libyen zum Ziel vieler IS- Jihadisten geworden, die dort die chaotischen Verhältnisse nutzen, um ihren Machtbereich auszudehnen. Aber auch in Saudi-Arabien, im Jemen und in Ägypten sind die Extremisten aktiv. Besonders hart getroffen hat es Tunesien, das einzige Land, dem nach den arabischen Aufständen im Jahr 2011 der Übergang zur Demokratie gelungen ist. Gleich drei große Terroranschläge erschütterten im vergangenen Jahr den Mittelmeerstaat, darunter zwei auf Touristen. IS: In Europa sitzen die „Ungläubigen“ Längst hat die jihadistische IS-Internationale auch Europa ins Visier genommen, vorneweg die Staaten, die sich an der US-Koalition in Syrien und im Irak beteiligen. Hier, so die Propaganda der Extremisten, sitzen die „Kreuzfahrer“ und „Ungläubigen“, die unzählige Muslime weltweit in Kriegen getötet haben. So übernahm die Terrormiliz die Verantwortung für die Pariser Terrorserie im vergangenen November. Am Dienstag folgte dann das Bekenntnis zu den Brüsseler Anschlägen. Erst wenige Tage zuvor hatte sich mitten im Zentrum Istanbuls ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Die türkische Regierung macht dafür genauso den IS verantwortlich wie für jenen Anschlag im Januar, dem in Istanbuls beliebtestem Touristenviertel zwölf Deutsche zum Opfer fielen. In dem Bekennerschreiben zu den Brüsseler Anschlägen beschimpft der IS Belgien als einen „Kreuzfahrerstaat, der nicht aufhört, den Islam zu bekämpfen“. Zugleich drohen die Extremisten mehr oder weniger deutlich mit weiteren Anschlägen in Europa - die im Einklang mit ihrer veränderten Strategie stünden: „Wir versprechen den Staaten, die sich gegen den Islamischen Staat verbündet haben, schwarze Tage, als Antwort auf ihre Aggression (...).“ 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

23 Zweijähriger in den USA schoss sich selbst in den Bauch Ein zweijähriger Bub hat sich in den USA mit einem Schuss aus der Waffe seiner Mutter selbst schwer verletzt. Das Kind habe die Waffe offenbar aus der Handtasche der Mutter gezogen, sagte ein Polizeisprecher am Montag im südlichen Bundesstaat Georgia. Der Schuss habe sich wohl versehentlich gelöst. Das Kleinkind schoss sich in den Bauch und schwebte in Lebensgefahr. Die genaueren Umstände des Vorfalls waren zunächst noch unklar. Mutter und Kind stammen aus dem weiter nördlich gelegenen Staat North Carolina und hielten sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in einem Hotel der Stadt Lithonia auf. (APA/AFP) 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

24 Eintracht Frankfurt: Ausbootung als Chance Die Bälle blieben an diesem zugigen Mittwoch fest verschlossen im Schrank. Zumindest für die Feldspieler von Eintracht Frankfurt galt das. Den beiden in Frankfurt verbliebenen Torleuten Yannick Zummack und Emil Balayew freilich glühten nach der Vormittagseinheit nur so die Fäuste. Torwarttrainer Manfred „Moppes“ Petz war wieder mal in seinem Element; mal Vollspann, mal per Dropkick, mal aus Nahdistanz donnerte er den Schlussleuten die Schüsse nur so um die Ohren. Immerhin waren bei ihnen Bälle im Spiel. Davon konnten die Feldspieler nur träumen: Trainer Niko Kovac hatte an diesem Mittwoch seine Ankündigung wahrgemacht und zu einem knochenharten Konditionstraining gebeten. Mehr als eine Stunde sprinteten die vom Abstieg bedrohten Kicker, mal zwischen Slalomstangen hindurch, mal über die kurze Distanz, mal über die lange. Und ein paar Hanteln wurden zwischendurch auch noch zur Hochstrecke gebracht. „Wir müssen auch im konditionellen Bereich zulegen“, sagte Trainer Kovac. Es ist ja eine Binsenweisheit, dass sich ein Mehr an Training über kurz oder lang im Spiel auszahlt. Und gestern standen auch wieder deutlich mehr Profis auf dem Rasen als noch am Tag zuvor. 15 Spieler waren, nach dem gemeinsamen Frühstück, auf den Platz gekommen, Marc Stendera, der wegen Adduktorenproblemen die Teilnahme an den Spielen der U 21-Auswahl abgesagt hatte, unter anderem heute Abend gegen Färöer im Frankfurter FSV-Stadion, war genauso wieder dabei wie Änis Ben-Hatira, Marco Russ und auch Stefan Reinartz, dessen Blessur am Knöchel sich nur als Bluterguss im Sprunggelenk entpuppt hatte. Und wie es aussieht, wird dieses Quartett auch im kommenden Bundesligaspiel beim FC Bayern zum Einsatz kommen können. Nach wie vor plant Niko Kovac darüber hinaus damit, in dieser Woche noch ein kleines Testspiel ins Trainingsprogramm einzuschieben. Die eigene U 19 böte sich dafür an. Ganz sicher war das noch nicht, aber mittlerweile hätte die Eintracht wenigstens genügend Spieler zur Verfügung. Einer, der sicher dabei wäre, ist Timothy Chandler, obwohl er doch eigentlich zu jenen Eintracht- Profis gehört, die regelmäßige Einladungen für die Nationalmannschaft erhalten. Den Deutsch- Amerikaner hat Trainer Jürgen Klinsmann dieses Mal aber nicht für die beiden WM- Qualifikationsspiele nominiert. Das hat ohne Zweifel damit zu tun, dass der Rechtsverteidiger bislang keine besonders gute Saison gespielt hat, nur auf ganze sieben Einsätze gekommen war und unter dem alten Trainer Armin Veh praktisch aufs Abstellgleis gestellt wurde. Letztmals kam er Mitte Dezember als Einwechselspieler in Dortmund unter Veh zum Einsatz, in sieben der darauffolgenden neun Spiele gehörte der 25-Jährige nicht mal dem 18-Mann-Kader an, spielte keine einzige Minute. Man kann also sagen, dass Timothy Chandler, ein Eigengewächs, bisher einer der Gewinner des Trainerwechsels ist. Gegen Hannover 96 machte er sein erstes Spiel in dieser Runde über die vollen 90 Minuten, zuvor war er nur zu Kurzeinsätzen gekommen. Das lag sicher auch daran, dass Chandler einen Großteil der Sommervorbereitung wegen der Teilnahme am Gold-Cup mir der Nationalmannschaft verpasst hatte, dann musste er sich einer Meniskusoperation unterziehen. Trainer Veh war oft nicht zufrieden mit ihm, er warf ihm taktische Mängel vor, er stehe zu oft falsch. Auch deswegen holten die Hessen den jungen Yanni Regäsel aus Berlin; rechts hinten tat sich ebenfalls eine Baustelle auf, auch Makoto Hasebe oder Aleksandar Ignjovski überzeugten nicht. Gegen Hannover machte es Chandler auf seiner rechten Seite ganz ordentlich. Klar, er benötigte eine gewisse Anlaufzeit nach der langen Pause, aber gerade im zweiten Abschnitt agierte er sehr aufmerksam und setzte auch nach vorne Impulse. Er schlug vier Flanken, hatte 62 Ballkontakte und gewann 64 Prozent seiner Zweikämpfe. Das ist nicht überragend, aber guter Durchschnitt. Kovac hatte sich bewusst für Chandler entschieden, aus „taktischen Gründen“ habe er auf den Deutsch-Amerikaner bauen wollen. Das hat geklappt. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 09:13 Thomas Kilchenstein,

25 Der jüngste Bürgermeister im Bezirk ist ein alter Hase Von Denise Daum Reith bei Seefeld – „Ich hab’ auch ein Sakko da. Soll ich das fürs Foto anziehen?“, fragt Dominik Hiltpolt und richtet seinen Hemdkragen. Nein, auch ohne Sakko traut man dem jüngsten Bürgermeister im Bezirk Innsbruck-Land seinen neuen Job zu. Auch wenn er erst 30 Jahre alt ist, hat der Jurist bereits sechs Jahre Erfahrung als Gemeinderat gesammelt. Zudem leitete er den Finanzausschuss der Gemeinde. Gestern trat er offiziell seinen Dienst als Bürgermeister von Reith an, Vorgänger Johannes Marthe kandidierte nicht mehr für das Amt. Nein, er fühle sich nun als Bürgermeister nicht anders als vorher. Auch die Leute würden ihn nicht anders behandeln. „Ein bisserl gepflanzt haben sie mich am Palmsonntag aber schon“, erzählt Hilpolt, der auch Mitglied bei der Musikkapelle ist. Aber das sei freilich nicht böse gemeint gewesen. Im Gemeinderat hat Hiltpolt mit zehn von 13 Sitzen die absolute Mehrheit. Dass der Großteil der Mandatare zwischen 40 und 60 ist, sei weder für ihn noch für die anderen ein Problem. „Als junger Mensch ist man sicher unvoreingenommener und eher bereit, neue Dinge zu probieren“, weiß Hiltpolt um die Vorzüge seines Alters. Die größte Herausforderung sei nun, schnell in die Amtsgeschäfte reinzukommen – immerhin stehen im Ort einige Großprojekte an. Neben der Ortskernrevitalisierung sei die internationale Eliteschule das vorherrschende Thema. Wie berichtet, konnte Reith das Rennen um den Standort der Tyrol International School für sich entscheiden. Derzeit werde das Finanzierungskonzept geprüft. „Die internationale Schule ist nicht nur für Reith, sondern für die gesamte Olympiaregion ein Gewinn“, erklärt Hiltpolt. Und ändert sich für ihn auch privat etwas? Vorbei das Partyleben? „Bis fünf Uhr in der Früh auszugehen schaffe ich sowieso nicht mehr“, sagt Hiltpolt. Dafür sei er mit 30 ohnehin schon zu alt. Aber ein bisschen Freizeitspaß stehe wohl auch einem Bürgermeister zu, sagt Hiltpolt mit einem frechen Spitzbubenlächeln. 2016-03-24 08:34 Tiroler Tageszeitung

26 Pestizide in jedem zweiten Schokohasen Wien – In rund jedem zweiten Schokoladeosterhasen und jeder zweiten Schokoladentafel haben die Umweltschützer von Global 2000 und Südwind Pestizide gefunden. Beanstandet werden auch die Anbaubedingungen des verwendeten Kakaos. Die Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben bei ihrem Osterhasen-Check 20 Schokoladeosterhasen und 21 Eigenmarken- Schokoladentafeln von österreichischen Supermärkten getestet und bewerteten diese nach ihrer ökologischen und sozialen Qualität. In zwölf getesteten Schokoladentafeln und zwölf Osterhasen seien dabei Pestizide festgestellt worden – bis zu vier verschiedene Substanzen in einem einzigen Produkt, heißt es in dem Bericht der Umweltschützer. Mehr als die Hälfte der weltweit verfügbaren Kakaobohnen würden in der Elfenbeinküste, in Ghana und in Indonesien produziert. Dort würden „in der Kakao-Produktion nach wie vor Pestizide eingesetzt, die in der EU aufgrund ihrer Gefährlichkeit für Mensch und Umwelt längst verboten sind“, warnt Martin Wildenberg von Global 2000. Das sei vor allem für die dortigen Bauern gesundheitsgefährdend, für Konsumenten jedoch unbedenklich. Acht der Schokohasen und sieben Eigenmarken-Tafeln wurden von den NGOs deshalb als sozial und ökologisch bedenklich eingestuft. Darunter finden sich vor allem Osterhasen der großen Marken. So erhielten die Hasen von Ferrero Rocher, Kinder, Milka sowie der Lindt Goldhase und der Lindt Hello Bunny schlechte Noten. Testsieger wurden der Hase von EZA und die Eigenmarken-Schokolade Spar Natur pur. Die NGOs raten Kunden, beim Kauf auf die unabhängigen drei Siegel – das Fairtrade-Siegel, das UTZ-Siegel und das EU-Bio-Siegel – zu achten. (TT) 2016-03-24 08:47 Tiroler Tageszeitung

27 Denkmalschutz: "Der City-Hof beschäftigt die Unesco" das geht ja Schlag auf Schlag: Nach kaum zehn Jahren Bauzeit soll nun schon in knapp zehn Monaten die Hamburger Elbphilharmonie feierlich eröffnet werden – ein Traum. Und besser noch, denn nach all den Verzögerungsmeldungen der letzten Jahre lechzen wir nach Erfolgen: Jetzt ist die Begrünung des Konzerttempels fertig. Komplett! Ohne Verzögerung, Gutachten, Rechtsstreit, explodierende Kosten. Gestern pflanzte man auf der oberen Terrasse der Außenanlage die letzte von insgesamt sieben Robinien: 15 Meter hoch, 30 Jahre alt. Ordentliche Bäume, wie schön, wenn es beim Neupflanzen überall in der Stadt so wäre. Aber wie formulierte es Planer Peter Schatz? "Die Idee war, Bäume zu finden, die den Eindruck vermitteln, dass diese schon immer dort gestanden haben. " Hoffen wir mal, dass er in Gedanken nicht hinzufügte: "Selbst wenn der Rest nicht fertig wird". Eine eindringliche Warnung, offenbar kurz vor dem eigenen Tod: Das Landesamt für Verfassungsschutz hat die angebliche Audiobotschaf t eines 17-jährigen Dschihad-Anhängers aus Hamburg veröffentlicht, in der dieser in drastischen Worten den Umgang der syrischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit ihren Unterstützern schildert. "Er schickt die einfach zum Tod", gibt der junge Mann, in der dschihadistisch-islamistischen Szene "Bilal" genannt, die planlosen Kampfanweisungen eines IS-Oberen im syrischen Rakka wieder. "Das ist so, du kannst gleich ’ne Pistole nehmen und dir in den Kopf schießen. " Auch sonst fand "Bilal", der im Mai 2015 nach Syrien ging, um sich dem IS anzuschließen, anscheinend wenig so, wie er es sich vorgestellt hatte: Statt des versprochenen Trainingslagers wurden er und andere Freiwillige bis zu ihrem "Einsatz" in ein Haus gesperrt, Kritiker verschwanden. "Es war wie im Gefängnis", warnt er in der übers Internet verschickten Audiodatei Glaubensbrüder aus Hamburg. "Die haben niemals die Wahrheit gesagt. " "Bilal" starb im Juli unter noch ungeklärten Umständen. Erst jetzt veröffentlichten die Verfassungsschützer das Tondokument – nach eigenen Angaben als Warnung an junge Menschen , die mit dem IS sympathisieren. "Bilals" Botschaft endet mit den Worten: "Jetzt habe ich mir mein eigenes Bild gemacht. " Für ihn war das leider zu spät. Die Bürgerschaft wird in der kommenden Woche über den Abriss des City-Hofe s entscheiden. Schon seit Längerem gibt es eine rege Debatte darüber, wie erhaltenswert die unter Denkmalschutz stehenden Hochhäuser tatsächlich sind. Und immer wieder hört man, dass durch einen Abriss auch der Status des angrenzenden Unesco-Weltkulturerbes Kontorhausviertel in Gefahr sei. Wir sprachen mit Berthold Burkhardt vom Internationalen Rat für Denkmalpflege (Icomos) , der für die Unesco-Kommission als Berater und Gutachter tätig ist. Herr Burkhardt, stimmt es, dass der Titel "Weltkulturerbe" für das Kontorhausviertel mit dem Chile-Haus in Gefahr ist, wenn der City-Hof abgerissen wird? Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass der Titel dadurch aberkannt wird, aber das Thema beschäftigt das Welterbekomitee der Unesco. Ich erwarte zumindest eine Kritik, wie Hamburg mit Denkmalen in der Pufferzone, die an das Welterbe angrenzt, umgeht. Warum ist das denn für das Welterbekomitee so wichtig? Der Abriss von vier markanten Häusern ist eine einschneidende Veränderung. Das zieht eine unbedingte Pflicht nach sich, das Komitee zu informieren. Das wurde aber von Hamburg nicht gemacht. Es gab nur eine Anfrage, ob es generell möglich sei abzureißen. Das Komitee hätte sich dazu mehr Details gewünscht. Und die sind – meines Wissens – nicht geliefert worden. Und nun? Es kann sein, dass das Welterbekomitee darüber debattiert. Vermutlich aber erst im nächsten Jahr, zur Sitzung im Sommer wird das eher nicht mehr reichen. So schnell geht das alles nicht. Egal, ob Haus oder Wohnung: Die Preise für Immobilien in Hamburg und dem Umland haben im vergangenen Jahr weiter angezogen. Bestehende Wohnungen wurden im Schnitt 8,5 Prozent teurer, neue Häuser sogar um 16,4 Prozent (auch weil Objekte in Top-Lagen wie Blankenese und Uhlenhorst dabei waren). So steht es im diese Woche veröffentlichten " Immobilienatlas ". Besonders heftig fällt der Zehn-Jahres-Vergleich aus: Seit 2006 sind die Preise für gebrauchte Häuser in innerstädtischen Wohngebieten um fast 90 Prozent gestiegen. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Noch nie war es so günstig, sich den Traum vom Eigenheim zu finanzieren. "Trotz steigender Preise ermöglichen die niedrigsten Zinsen aller Zeiten noch in vielen Lagen eine monatliche Finanzierungsbelastung in der Höhe der durchschnittlichen Mietkosten ", sagt Peter Magel , Vorstandsvorsitzender der LBS, mit Blick auf die Studie. Was der Chef der Bausparkasse damit zu tun hat? Na, die LBS hat die Studie durchgeführt. Magel geht übrigens von einer weiteren dynamischen Preisentwicklung aus. Wenig überraschend, dass er zum Sprung ins Eigenheim rät. Aber was machen all jene, die nicht genug geerbt oder gespart haben – und für die selbst "durchschnittliche Mietkosten" eigentlich schon zu hoch sind? Die Wirtschaftsbehörde hat gestern Pläne für den ersten Bauabschnitt der U5 vorgestellt. Die neue U-Bahn soll Bramfeld, Steilshoop und Barmbek Nord an das Schnellbahnnetz anbinden und bis in die City Nord führen. Die Machbarkeitsstudie sieht auf dem ersten Teilstück sechs Haltestellen vor: Bramfeld, Steilshoop, Hartzloh, Rübenkamp, Sengelmannstraße, New-York- Ring. Die U5 gilt als größtes Verkehrsbauvorhaben Hamburgs in den nächsten Jahrzehnten. Zusammen mit der ebenfalls präsentierten Studie zur Verlängerung der U4 zur Horner Geest samt zwei neuen Haltestellen (Stoltenstraße und Dannerallee) bekämen, sagte Senator Frank Horch , rund 150.000 Hamburger Zugang zur U-Bahn. Bis dahin dauert es allerdings noch: Baubeginn bei der U4 ist das Jahr 2019, für die U5 2021. Wenigstens will die Hochbahn noch vor den Sommerferien die Bürger aufrufen, sich an der Planung zu beteiligen. Zum öffentlichen Nahverkehr befragt zu werden, das wünschen sich sicher auch viele Menschen, die im Umland von Hamburg ohne Auto mobil bleiben wollen. Flexible Nahverkehrsangebote wie Anruf- Sammeltaxis und Bürgerbusse gebe es zwar, aber diese seien verbesserungsfähig, heißt es in einer Studie der Metropolregion Hamburg. Die Angebote stammten teils noch aus den 1990er- Jahren, vor allem die Fahrgastinformation, die Streckenplanung und die Barrierefreiheit müssten weiterentwickelt werden. Schonungsloses Fazit der Studie: Der öffentliche Nahverkehr in der Metropolregion Hamburg müsse professioneller organisiert werden. Meteora-Einschlag Es gibt Mittagstische, die wechseln jeden Tag, in feinen Restaurants, schön hergerichtet und mit seltenen Zutaten. Und es gibt den Mittagstisch beim Grill-Imbiss Meteora. Der sieht praktisch immer gleich aus. Gyrosteller (6,80 Euro), Souvlaki (6 Euro), Hacksteak mit Käse (7,80 Euro) und schließlich – nicht sehr griechisch – Currywurst (5 Euro). Über das Interieur ist nicht viel zu sagen. Ein paar Holztische, bestellt wird an der Theke, Getränke nimmt man selbst aus dem Kühlschrank. Klingt langweilig. Vielleicht. Aber wenn der Gyrosteller erst einmal vor einem steht, mit dem leckeren Fleisch, den Fritten und dem Salat, dann weiß man, dass die einfachsten Sachen oft die besten sind. Eimsbüttel, Eppendorfer Weg 91, Montag–Freitag ab 12 Uhr Edgar Schoenferber Party : Endlich Wochenende! Auch wenn heute erst Donnerstag ist. Denn morgen ist Feiertag, ausschlafen und so. Dann mal gleich los zu "Feels like Friday". Ins freundlich + kompetent, Hamburger Straße 13, 17 Uhr Ausstellung : Farbenfrohe Bilder im dunklen Gewölbe: In Stade ist "Die norddeutsche Kunst zu Gast in der Festung Grauerort". Heute: Eröffnung mit Musik. Festung Grauerort, Schanzenstraße 59, Stade, 19 Uhr Klassik : Obwohl es erst Gründonnerstag ist: Das Passionsoratorium "Golgotha" des Schweizer Komponisten Frank Martin bewegt. St. Johannis Harvestehude, Heimhuder Straße 92, 19.30 Uhr Kinder : Strümpfe und Schuhe an, und nichts wie los! "Der kleine Rabe Socke" ist ein Puppenspiel mit Musik für die ganze Familie. Freitag, Die Burg, Biedermannplatz 19, 16 Uhr Vortrag : Mit Reiseliteratur von Heinrich Heine und Kurt Tucholsky lässt es sich stilvoll speisen beim literarischen Dinner zum Thema "Unterwegs zuhause". Samstag, Palais Esplanade, Esplanade 14, 19 Uhr Gottesdienst : Für frühe Vögel (und Hasen)! In der Osternacht gedenkt man noch vor Sonnenaufgang der Auferstehung Jesu. Mit Erzbischof Stefan Heße. Sonntag, Mariendom, Am Mariendom 7, 6 Uhr Kabarett : Nach der Eiersuche kommt das Vergnügen. "Ein Abend Ostergelächter mit Olli Dittrich" erinnert an den Satiriker Heino Jaeger. Montag, KulturKirche Altona, Max-Brauer-Allee 199, 20 Uhr Baustelle im Bahnhof Altona. Ein Bauarbeiter steht auf einer Leiter und versucht vergeblich eine Leiste an der Decke zu befestigen. Schließlich ruft er entnervt aus: "Scheiß Schwerkraft! " Gehört von Adrian Beutler Ostereier muss man suchen. "Osterstaus" hingegen, schreibt der NDR auf seiner Webseite, "muss man nicht suchen. " Stimmt. Sie müssen sich nur am Osterwochenende – oder heute schon, am Stau-Gründonnerstag – ins Auto setzen und losfahren. Wenn wirklich kein Weg dran vorbeiführt: Am erträglichsten soll es auf den Straßen noch am Sonntag sein (aber wollen Sie wirklich Ihre Ostereier an der A7 suchen?). Wie auch immer und als verschämter Tipp: Die aktuelle ZEIT ist nicht nur dick genug, um die ideale Staulektüre zu sein, sie eignet sich, sofern Sie doch im Auto übernachten müssen, auch prima als Kissen, als Behelfsdecke, als Fidibus. Schicken Sie uns gerne Fotos. Das war sie wieder, die Elbvertiefung. Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir unbedingt berichten sollten? Schreiben Sie uns: [email protected] Ich wünsche Ihnen einen ein schönes Oster-Wochenende. Am Dienstag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen! Ihr Mark Spörrle PS: Gefällt Ihnen unser Letter, leiten Sie ihn gern weiter. Haben Sie ihn weitergeleitet bekommen, melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich an unter www.zeit.de/elbvertiefung. Dann schicken wir Ihnen die neue Elbvertiefung, solange Sie wollen, immer montags bis freitags ab 6 Uhr 2016-03-24 09:46 ZEIT ONLINE

28 Belgien : Die Fahndung läuft - Spur nach Molenbeek Wir haben ihn.“ Es ist nicht einmal eine Woche her, dass Belgiens Innenstaatssekretär Theo Francken diese Worte getwittert hat. Gemeint war Salah Abdeslam, ein mutmaßlicher Drahtzieher der Anschläge von Paris, bei denen am 13. November vergangenen Jahres 130 Menschen ums Leben gekommen waren. Ein Franzose, 26 Jahre alt, aufgewachsen im Brüsseler Problem-Stadtteil Molenbeek. Und dort wurde er auch nach monatelanger Fahndung am Freitag festgenommen. Am Dienstag dann neue Bombenanschläge in Brüssel mit zahlreichen Toten. Am Flughafen, in der Metrostation Maelbeek. Ist diese zeitliche Nähe der Anschläge ein Zufall? Es gibt Tage, an denen können auch sogenannte Terrorexperten zunächst einmal nur das sagen, was die nächstliegende Vermutung ist. Racheakte nach der Festnahme von Salah Abdeslam schienen wahrscheinlich, sagte Claude Moniquet vom European Strategic Intelligence and Security Center dem französischen Fernsehen. Der deutsche Terrorismus-Experte Rolf Tophoven sagte „Focus Online“, bei der Suche nach Abdeslam hätten die Ermittlungen gezeigt, dass wohl weitere Anschläge geplant gewesen seien. „Das könnte nun so einer sein“, fügte er hinzu. Was aber wissen wir über Abdeslam und seine Verwicklung in die Anschläge von Paris? Bei seiner Vernehmung am Wochenende mit belgischen Ermittlern soll er gestanden haben, dass er sich beim Länderspiel Frankreich gegen Deutschland im Stade de France in die Luft sprengen wollte. Dann soll er sich jedoch anders entschieden haben und mit dem Auto von Paris nach Belgien entkommen sein. Den für ihn bestimmten Sprengstoffgürtel warf er weg. Warum? Das ist unklar. Jedenfalls tauchte er über Monate erfolgreich unter. Frankreich hat jetzt direkt nach seiner Verhaftung am vergangenen Freitag in Molenbeek eine schnelle Auslieferung gefordert. Ein Verdächtiger der Pariser Anschläge mitten in seiner Heimatgemeinde in Belgien, während Sicherheitsbehörden ihn womöglich schon in Syrien wähnen – eine für die Ermittler ziemlich peinliche Realität. Dass es funktioniert hat, dürfte aber auch einiges damit zu tun haben, dass Molenbeek eine eigene Welt ist. Sehr viele Muslime, ein sozial abgehängter Stadtteil, das Gegenteil von Integration. Salah Abdeslam fand dort Unterschlupf. Und, so verdichtet sich jedenfalls das Bild zahlreicher Medienberichte über ihn, er war dort auch früher kein Einzelgänger. Er soll Fußball gemocht haben, ging wohl gern in Klubs und tanzte mit Mädchen. Sein Bruder Ibrahim – er sprengte sich in Paris tatsächlich in die Luft – soll eine Bar geführt haben. Salah Abdeslam arbeitete als Techniker bei den Brüsseler Verkehrsbetrieben, verlor den Job aber, weil er zu oft fehlte. Später musste er wegen Einbruchs ins Gefängnis. Er radikalisierte sich. Jetzt ist Salah Abdeslam in Haft. Doch das mutmaßliche Terrornetzwerk, zu dem er gehören soll, ist damit noch lange nicht lahmgelegt. Dringend gefahndet wird nach Najim Laachraoui und Mohamed Abrini. Laachraoui soll, das jedenfalls vermuten die Ermittler, noch am Abend der Anschläge von Paris mit den Tätern telefonisch in Kontakt gestanden haben. Bis vor kurzem war er den Ermittlern nur unter dem falschen Namen Soufiane Kayal bekannt gewesen, auf den sein gefälschter belgischer Pass ausgestellt war. Erst nach Abdeslams Festnahme wurde seine wahre Identität bekannt. Laut Behörden war Laachraoui Anfang 2013 nach Syrien gereist. Seine DNA wurde in einem Haus und einer Wohnung in Belgien gefunden, die von der Terrorgruppe genutzt wurden. Ebenfalls dringend gesucht wird der 31-jährige Belgier Mohamed Abrini. Der wegen Diebstahls und Drogendelikten vorbestrafte Extremist ist ein Freund Abdeslams, den er seit Kindheitstagen aus Molenbeek kennt. Sein jüngerer Bruder Souleymane soll als Kämpfer einer IS-Gruppe in Syrien getötet worden sein. Auch Mohamed Abrini selbst soll in Syrien gewesen sein. Er wird verdächtigt, die Pariser Anschläge mitvorbereitet zu haben. Werden die Ermittlungen nun schneller, erfolgreicher sein? Salah Abdeslam wurde gefasst, weil Ermittler bei einer Observation auf eine übermäßige Menge Pizza aufmerksam wurden, die für eine Wohnung bestellt wurde. Bei der Jagd nach den Verdächtigen großer Verbrechen sind es oft die kleinen Dinge, die für die Ermittler entscheidend sind. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 08:27 Tobias Peter,

29 Nach Dieselskandal: Neue Kritik an Methoden der Autohersteller Berlin – Im Zuge des VW-Dieselskandals geraten auch andere Autobauer zunehmend in die Kritik. Eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Umweltorganisation ICCT, deren Forschungsergebnisse bereits zur Aufdeckung der Manipulationen bei Volkswagen geführt hatten, könnte den Druck auf BMW und Daimler erhöhen. Die Hersteller waren in den vergangenen Wochen ebenfalls wegen erhöhter Abgaswerte von Dieselmotoren ins Visier von Umweltschützern geraten. Untersuchungen verschiedener Institute hatten ergeben, dass der tatsächliche Stickoxid-Ausstoß einiger Modelle unter bestimmten Bedingungen deutlich über den Testwerten lag. Auch Mercedes und BMW geraten unter Druck Als Begründung hatten die Hersteller niedrige Außentemperaturen angeführt, bei denen die Abgasreinigung nur eingeschränkt arbeite. Diese Argumentation finden die ICCT-Forscher jedoch wenig überzeugend. „Es ist schwierig, diese öffentlichen Erklärungen aus technischer Sicht nachzuvollziehen“, heißt es in ihrer Untersuchung. Die Analyse zeige, dass „die Abschaltung der Abgasnachbereinigung aus US-Sicht nicht okay ist“, sagte ICCT-Europa-Chef Peter Mock. Die Wirtschaftswoche (Donnerstag) hatte zuerst über die Untersuchung berichtet. Gegen Daimler war in den USA im Februar bereits eine Sammelklage wegen angeblichen Abgasschwindels eingeleitet worden. Der Konzern halte die Vorwürfe aber für unbegründet, sagte eine Sprecherin damals. Daimler versicherte am Dienstag in einem Statement, die gesetzlichen Vorgaben seien unter allen Betriebsbedingungen über die gesamte Fahrzeuglaufzeit gewährleistet. Ein Sprecher von BMW wies den Verdacht der Trickserei ebenfalls zurück. Der Autobauer nutze keine Gesetzeslücken und manipuliere auch nicht. In den US-Dieselautos sei das Beste eingebaut, was die Technik in Sachen Abgasreinigung leisten könne. BMW sei bisher überall bestätigt worden, dass seine Autos hervorragende Abgaswerte hätten. Grundsätzlich ist es Autoherstellern in den USA nicht verboten, Einrichtungen zur Abgaskontrolle zu verwenden. Allerdings müssen diese Programme bei der Zulassung der Fahrzeuge offengelegt und von den Behörden genehmigt werden. Die US-Umweltbehörde EPA testet derzeit, ob das in der Vergangenheit immer der Fall gewesen ist. Bisher haben die Aufseher nur VW gezielte Täuschung vorgeworfen. (APA, dpa) 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

30 Französischer Supercup 2016 wird in Klagenfurt ausgetragen Klagenfurt – Der französische Supercup zwischen Fußball-Meister Paris St. Germain und dem französischen Cupsieger wird dieses Jahr in Klagenfurt ausgetragen. Die Internationale Fußballcamps Steiermark GmbH (IFCS) hat für kommenden Dienstag zu einer Pressekonferenz eingeladen, in der die Details bekanntgegeben werden. Termin ist der 6. August, gespielt wird im Wörthersee-Stadion. Der französische Supercup wird seit 2009 jedes Jahr außerhalb Frankreichs ausgetragen. Die IFCS hat die Ausschreibung des Verbands gewonnen, wie ihr Sprecher Martin Löscher auf APA-Anfrage erklärte. Wer gegen PSG antreten wird, ist noch offen, im Cup-Semifinale stehen neben PSG noch FC Lorient, FC Sochaux und Olympique Marseille. Sollte Paris St. Germain auch den Cup gewinnen, spielt die Mannschaft gegen den französischen Vizemeister. (APA) 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

31 31 Nach dem Terroranschlag: Datenschutz wird der Panik geopfert Datenschutz ist schön, aber in Krisenzeiten wie diesen hat Sicherheit Vorrang“, diese Aussage des Bundesinnenministers Thomas de Maizière (CDU) wenige Stunden nach den Anschlägen von Brüssel deutet an, was die Bürger Europas in den kommenden Wochen und Monaten erwarten können: Mit der Rechtfertigung, sie besser schützen zu wollen, werden neue Sicherheitsgesetze durch das europäische und nationale Parlamente gedrückt. In der Pipeline befinden sich bereits: das von de Maizière geforderte EU- Passagierdatenregister, ein europäisches Geheimdienstzentrum, mehr Videoüberwachung, die Ausweitung der Löschungen von bestimmten Inhalten im Internet, die Verknüpfung unterschiedlicher Datenbanken wie des Schengen-Informationssystems (Fahndung), Visa- Informationssystems (Drittstaaten-Besucher) und von Eurodac (Fingerabdrücke von Asylsuchenden) sowie weitere Projekte. „Was jetzt wieder laut gefordert wird, ist längst auf dem Weg“, erläutert Bürgerrechtsaktivist Matthias Monroy, „der Widerstand im EU-Parlament, der viele Vorhaben bisher verhinderte, wird jetzt aber schwächer sein.“ Monroy verfolgt seit vielen Jahren die Entwicklungen im europäischen Sicherheitssystem und dokumentiert sie unter anderem in der Zeitschrift „Bürgerrechte und Polizei“ des Vereins „Institut für Bürgerrechte & öffentliche Sicherheit“ mit Sitz in Berlin. Monroy warnt vor einer Entwicklung, deren Folgen nicht absehbar sind: „Es geht nicht mehr um Strafverfolgung, sondern um Gefahrenabwehr und dafür spielen geheimdienstliche Maßnahmen eine immer größere Rolle. Wir erleben die Vergeheimdienstlichung der Polizei auf der EU-Ebene. Was bei Europol passiert, wird immer weniger kontrollierbar.“ Dabei kann man der EU eigentlich nicht unterstellen, zu wenig gegen den Terror zu unternehmen. Seit den Anschlägen von New York am 11. September 2001 gab es auf der EU- Ebene mindestens 239 Gesetzesinitiativen gegen den Terrorismus. „Etwas mehr als ein Drittel musste direkt in nationale Gesetze in den Mitgliedsstaaten umgesetzt werden“, heißt es in einem Report der britischen Organisation Statewatch. Was fehle, sei die Evaluation ihrer Wirkung, sagt Monroy. Das bestätigt auch der Grünen-Europa-Abgeordnete Jan Philipp Albrecht im Gespräch mit der FR: „Das Europaparlament hat schon 2011 gefordert, dass die Folgen dieser Gesetze überprüft werden. Bis heute ist nichts passiert.“ Albrecht wirft dem deutschen Innenminister vor, dass Deutschland selbst einen effektiveren Datenaustausch auf der EU-Ebene verhindert habe. „Seit 2007 gab es ein EU- Rahmenabkommen über den grenzüberschreitenden Datenaustausch der Polizei- und Justizbehörden, Deutschland hat es nicht umgesetzt. Seit Dezember haben wir eine EU- Richtlinie dazu, die umgesetzt werden muss und die in ganz Europa einheitliche Standards zum Austausch der Daten herstellen soll.“ Neue Datenbanken würden aber nicht helfen, „wir brauchen Personal und Technik, die mit den Daten auch etwas anfangen kann. Über die Attentäter von Brüssel oder Kopenhagen gab es ja Informationen“, sagt der Grünen-Politiker. Statt Geheimdienste zu stärken, müsse die Zusammenarbeit der Strafverfolger aus Polizei und Justiz über Grenzen hinweg ausgebaut werden. „Seit 15 Jahren machen wir den Fehler, dass wir von konkreten Verdachtsmomenten absehen und pauschal banale Informationen über jeden Menschen sammeln.“ Sowohl der EU-Parlamentarier als auch der Aktivist Matthias Monroy warnen, dass die Arbeit der europäischen Sicherheitsorgane wie etwa der Polizeibehörde Europol oder eines möglichen europäischen Geheimdienstes nicht kontrolliert werden könne. „Die Daten, die sie haben, lassen sich politisch nutzen. Wenn heute muslimische Extremisten verfolgt werden, können es das nächste Mal Blockupy oder andere Globalisierungskritiker sein“, sagt Monroy. „Außerdem gerät jeder Mensch in der EU ins Visier der Behörden, nicht nur Straftäter. Es geht um Informationen von 500 Millionen EU-Bürgern und 600 Millionen EU- Besuchern.“ [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 11:33 Viktor Funk,

32 Flughafen Frankfurt: 156 Flüge Frankfurt- Brüssel fallen aus Am Frankfurter Flughafen wird nach den Brüsseler Terroranschlägen auch am Osterwochenende noch keine Normalität herrschen. Die Sicherheitsmaßnahmen bleiben laut Bundespolizei erhöht, wie Sprecher Christian Altenhofen am Donnerstag sagte. Genauere Angaben machte der Sprecher nicht. Reisende sollten sich auf verstärkte Kontrollen sowie mehr Beamte einstellen und mehr Zeit einplanen. Die Lufthansa hat alle Flüge von und nach Brüssel bis inklusive Ostermontag gestrichen. 156 Flüge und rund 12 300 Passagiere sind betroffen. Ab Karfreitag bis einschließlich Ostermontag richtet die Fluggesellschaft einen Shuttlebusverkehr zwischen dem Frankfurter Flughafen und Brüssel ein, wie eine Sprecherin mitteilte. So wolle man zumindest einen Teil der Reisewelle nach Belgien auffangen. In der belgischen Hauptstadt waren am Dienstag bei Explosionen am Flughafen und in einer U- Bahn-Station nach bisherigen Erkenntnissen 31 Menschen getötet worden. Zu den Anschlägen hatte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. (dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 11:33 Franfurter Rundschau

33 Straßenrennen und Unfall auf dem Buckower Damm: Wer war Zeuge? Wer hat sich auf dem Buckower Damm ein Straßenrennen geliefert, einen Unfall verursacht und ist dann geflüchtet? Am 5. Januar war ein bislang unbekannter Mann gegen 8.45 Uhr in einem A-Klasse Mercedes auf dem Buckower Damm in Richtung Mohriner Allee unterwegs. Zeugenaussagen zufolge fuhr der Mann deutlich zu schnell und lieferte sich ein Rennen mit einem dunklen BMW. An der Einmündung zur Gutschmidtstraße kam der Fahrer des Mercedes mit seinem Auto ins Schleudern, prallte gegen einen Pfeiler auf der Mittelinsel und dann gegen einen Renault einer 47-Jährigen. Drei weitere Fahrzeuge wurden beschädigt. Zeugen mit Feuerlöscher eingenebelt Beteiligte und Zeugen des Unfalls zogen den offenbar angeschlagenen Fahrer aus dem Wrack des Mercedes. Kurz darauf hielt der am Rennen beteiligte BMW an der Unfallstelle. Ein Beifahrer soll versucht haben, die Zeugen mit einem Feuerlöscher einzunebeln. Der Fahrer des Mercedes riss sich von den Zeugen los und stieg auf den Rücksitz des dunklen BMW. Darin flüchteten drei Personen in Richtung Mohriner Allee. Wer war Zeuge oder Ersthelfer? Wie die Polizei berichtet, waren die am BMW angebrachten Kennzeichen kurz zuvor von einem anderen Auto gestohlen worden. Möglicherweise hat es weitere Zeugen des Unfalls gegeben. Daher fragt die Polizei: Wer war Zeuge des Straßenrennens oder des Unfalls und kann Hinweise geben? Wer hat sich zum Unfallzeitpunkt am Unfallort befunden und hat als Ersthelfer oder Unterstützer eingegriffen? Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 030 572- 800 entgegen. Im Video: Tragischer Unfall: Sieben Monate altes Baby stranguliert sich selbst hej 2016-03-24 09:38 FOCUS Online

34 Dax startet mit Verlusten, Handel in Asien schwach Schwache Vorgaben haben am Gründonnerstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax fiel in den Anfangsminuten um 0,8 Prozent auf 9938 Punkte. Am Mittwoch hatte er erstmals seit Anfang Januar wieder über der psychologisch und charttechnisch wichtigen 10.000-Punkte-Marke geschlossen. Allerdings war es nach Handelsschluss in Europa in New York mit den Kursen bergab gegangen. Und auch in Asien gaben die Börsen meist nach. „So kurz vor dem langen Wochenende wird niemand zu viel riskieren wollen“, sagte ein Händler. „Daher nehmen einige lieber ihre Gewinne mit.“ Im TecDax fielen die Aktien von Drillisch um sieben Prozent. Der Mobilfunkanbieter hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Gewinn gesteigert. Chef Paschalis Choulidis legte aber aus privaten Gründen sein Mandat als Sprecher des Vorstands nieder. Das sei eine Überraschung, die dem Markt gar nicht gefalle, sagte ein Börsianer. Die Aussichten auf mehr als eine Zinsanhebung im laufenden Jahr haben dem Dollar weiteren Aufwind verschafft und die Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten am Donnerstag getrübt. Die US-Währung legte den fünften Tag in Folge zu, und die meisten Börsen in Fernost verbrachten den Handelstag im negativen Bereich. Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, hatte zuvor wie bereits andere Fed-Vertreter angedeutet, dass die US-Notenbank Fed mindestens zwei Zinserhöhungen vornehmen könnte, die erste schon im April. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei -Index 0,64 Prozent im Minus bei 16.892 Punkten. Der breiter aufgestellte Topix-Index verlor 0,7 Prozent auf 1354 Punkte. Zu den Verlierern gehörten die Handelshäuser Mitsui und Mitsubishi. Beide müssen sich Berichten zufolge erstmals in ihrer Geschichte auf Netto-Verluste im Geschäftsjahr gefasst machen. Mitsui-Aktien gaben mehr als sieben Prozent nach, Mitsubishi-Titel verloren rund vier Prozent. In China schlossen die wichtigsten Indizes ebenfalls im Minus. Der CSI300 verlor 1,7 Prozent, der Schanghai Composite 1,6 Prozent. Zuvor hatten Staatsmedien berichtet, dass 35 Brokerhäuser nach längerer Pause wieder das Geschäft mit Leerverkäufen aufgenommen hätten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gab 1,28 Prozent ab. 2016-03-24 09:31 Http Dev

35 Deutsche wollen höhere Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen und Bahnhöfen Die Mehrheit der Bundesbürger befürwortet dauerhaft höhere Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen und Bahnhöfen. Nach dem am Donnerstag veröffentlichten "Deutschlandtrend" für das ARD -"Morgenmagazin" sind 77 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland nach den Anschlägen in Brüssel dauerhaft verstärkt werden sollen. Sie nehmen dafür auch zusätzliche Kosten und Zeitverzögerungen in Kauf. Rund jeder fünfte Befragte (21 Prozent) will langfristig keine verstärkten Maßnahmen an Flughäfen und Bahnhöfen. Infratest dimap befragte im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins" am Montag und Dienstag dieser Woche rund tausend Menschen. Bei Anschlägen auf die U-Bahn und den Flughafen in Brüssel waren am Dienstag nach jüngsten Angaben des belgischen Gesundheitsministeriums 31 Menschen getötet und 300 weitere verletzt worden. Im Video: "Wir versprechen schwarze Tage": IS droht Europa mit weiteren Anschlägen dn/AFP 2016-03-24 09:18 FOCUS Online

36 Nach Anschlägen in Brüssel: CDU fordert neue Stellen bei der Bundespolizei Nach der SPD hat sich nun auch der CDU- Innenpolitiker Ansgar Heveling für eine weitere Stellenaufstockung bei der Bundespolizei ausgesprochen. "Nach den Anschlägen müssen wir über eine weitere Aufstockung der Bundespolizei über die bereits eingeplanten 3000 Stellen hinaus diskutieren", sagte Heveling unserer Redaktion. Der Vorsitzende des Bundestags- Innenausschusses fügte hinzu: "Gleiches gilt für die Ausstattung der Bundespolizei mit Sachmitteln. " Die Bundesregierung hat bisher schon beschlossen, die Bundespolizei um 3000 Stellen aufzustocken. Die Aufstockung braucht allerdings Zeit. 2016-03-24 11:14 Birgit Marschall

37 Polizei freut sich über Fahndungsfoto: Schusseliger Autodieb von Radarfalle geblitzt Laut Polizei wird der Mann verdächtigt, bereits am 6. August 2015, zwischen 1.30 Uhr und 6.30 Uhr, einen in der Schleswiger Straße in Dortmund geparkten Mercedes gestohlen zu haben. Seitdem wird nach dem schwarzen Wagen, Modell C 200, gesucht. Nun ist die Polizei bei ihren Ermittlungen einen entscheidenden Schritt weitergekommen, und das hat sie dem Tatverdächtigen selbst zu verdanken: Eine Radarfalle kurz vor dem Kreuz Hagen auf der A45 blitzte den Mann in dem gestohlenen Fahrzeug. Er war dort mit nach Toleranzabzug 89 Stundenkilometern statt der erlaubten 80 km/h in Richtung Frankfurt unterwegs. Die Polizei fragt: Wer kennt den Mann auf dem Foto? Hinweise werden unter der Telefonnummer 0231-132-7441 entgegen genommen. 2016-03-24 11:14 RP ONLINE

38 Engagiert gegen das Ausgrenzen von Menschen Innsbruck – 247 rassistische Vorfälle hat die Tiroler Gesellschaft für rassismuskritische Arbeit (Tigra) im vergangenen Jahr in Tirol dokumentiert – mehr als im Jahr 2014. Das allerdings führte der Verein bei der Präsentation des zweiten Tiroler Rassismusberichts gestern am Abend in Innsbruck auf die inzwischen größere Bekanntheit der Anlaufstelle zurück. Denn die 247 Fälle seien noch immer nur „die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs“, erklärte Tigra-Obfrau Mandeep Lakhan. 92 der dokumentierten Vorfälle ereigneten sich im Job bzw. im Wohnumfeld oder beim Versuch, in ein Lokal zu gelangen. 15-mal wurde Tigra wegen Rassismus im öffentlichen Raum etwa bei Sportveranstaltungen kontaktiert. Im Internet, in der Politik und in den Medien wurden die meisten Fälle, nämlich 220, registriert. Durch das Sichtbarmachen der Vorfälle will Tigra die Sensibilität der Menschen für rassistische Diskriminierungen erhöhen und Zivilcourage fördern. Dazu bietet der Verein auch Workshops und Seminare für Erwachsene und in den Schulen an. Tigra steht Betroffenen aber auch mit rechtlicher Beratung und Begleitung zur Seite, sagte Christa Püspök. Rassismus verletze den Menschen in seiner Würde und sei immer eine Form von Gewalt, mahnten die Frauen von Tigra. Denn er beschränke bzw. versperre den Zugang zu Arbeit, Dienstleistungen und Wohnraum und verhindere die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Auch österreichweit nehmen die rassistischen Vorfälle zu. Laut Anti-Diskriminierungsstelle ZARA wurden im Vorjahr 927 Fälle registriert, 2014 waren es 800. Vor allem das Internet wird immer mehr Schauplatz von rassistischer Hetze. Zwei Drittel der Vorkommnisse in den sozialen Netzwerken stehen laut ZARA im Zusammenhang mit dem Thema Flucht und richten sich gegen Asylsuchende und die Helfer. (sta) 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

39 Tirol: Erdbeben der Stärke 3,1 im Raum Obergurgl Schäden an Gebäuden sind bisher nicht bekannt und wegen der geringen Magnitude auch nicht zu erwarten. 24.03.2016 | 09:13 | ( DiePresse.com ) Im Raum Obergurgl im Tiroler Ötztal hat sich Donnerstag früh ein Beben ereignet. Wie der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) meldete, erreichten die Erdstöße eine Magnitude von 3,1. Das Beben ereignete sich um 7.12 Uhr. Schäden an Gebäuden seien keine bekannt und der geringen Magnitude nach auch nicht zu erwarten. Der Österreichische Erdbebendienst ersuchte, das Wahrnehmungsformular auf der Homepage (siehe unten) auszufüllen oder schriftliche Meldungen an die Adresse Hohe Warte 38, 1190 Wien zu schicken. >> Wahrnehmungsformular (APA) 2016-03-24 09:13 diepresse.com

40 40 Michael J. Fox plant eigene Beerdigung Los Angeles. Seit 25 Jahren kämpft er tapfer gegen sein schlimmes Leiden. Doch laut eines neuen Berichts scheint sich Michael J. Fox damit abgefunden zu haben, dass es keine Rettung mehr für ihn gibt. Im Magazin "Globe" enthüllt ein enger Familienfreund, dass der am Parkinsons erkrankte Star sogar schon seine eigene Beerdigung plant: "Er will jedes Detail, bis hin zu den Blumen und Gästeliste, selbst festlegen. Solange er es noch kann. " Denn laut Experten, wie dem New Yorker Arzt Dr. Stuart Fischer, werden die Symptome des Nervenleidens immer schlimmer: "Das Schütteln am ganzen Körper wird immer unkontrollierbarer, die Schmerzen in den Gelenken immer schlimmer. Sprechen wird immer schwieriger, am Ende auch Schlucken. Und normalerweise entwickeln Parkinsons-Patienten nach 20 Jahren Demenz-Anzeichen, die nicht rückgägig zu machen sind. " Fox hätte laut des Familienfreunds die Wahl, sich noch einmal unter das Messer zu legen und wie 1998 eine Thalamotomie durchführen zu lassen: "Um die Symptome zu mindern, werden Löcher ins Gehirn gebohrt. Die OP ist aber sehr schmerzhaft und gefährlich. Und sie hat bei Michael damals nichts gebracht. " Daher soll der 54-Jährige den Eingriff verweigert haben und laut "Globe" beschlossen haben, "die Zeit die ihm noch bleibt mit seiner Frau Tracy und seinen vier Kindern zu verbringen. " Dierk Sindermann 2016-03-24 11:22 Hannoversche Allgemeine

41 So wird das Wetter zu Ostern Offenbach/Hannover. Noch bis Karfreitag bleibt das Wetter in Deutschland trüb und nass-kalt – dann wird es freundlicher und auch wärmer. "Ganz störungsfrei bleibt es jedoch nicht", sagte Meteorologe Robert Hausen vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Richtig warm wird es in einigen Regionen am Sonntag: Meteorologen erwarten Werte um 15 Grad, bei Sonnenschein besonders im Süden bis zu 20 Grad. Den Anfang macht der Gründonnerstag : Dann soll der Wind von Nordwest auf Südwest drehen, das bedeutet steigende Temperaturen. Allerdings: Am Karfreitag wird laut den Meteorologen von der Besserung noch nicht viel zu spüren sein. Es gibt dann vielerorts Regen, von dem nur wenige Regionen verschont werden. Mehr als sieben bis elf Grad seien nicht zu erwarten, bei Dauerregen und in den Mittelgebirgen nur rund fünf Grad. Am Karsamstag ist die Regenfront weitgehend durch, nur in Niederbayern hängen noch dichte Wolken. Sonst verziehen sich die Wolken bis zum Nachmittag, und die Temperaturen steigen schon auf neun bis 13 Grad, entlang des Rheins bis 16 Grad. Am Ostersonntag können besonders die Süddeutschen jubeln: In Bayern soll es bis zu sechs Stunden Sonne geben - mit Temperaturen bis zu 20 Grad. Für andere Regionen sind die Aussichten dagegen trübe: In einem Streifen vom Saarland über Rheinland-Pfalz und das Sauerland, Niedersachsen, die Magdeburger Börde bis hoch nach Greifswald hat die Sonne nichts zu melden. Temperaturen von 15 Grad sind dort das Maximum. Dazu gibt es ordentlich Regen: In NRW, Rheinland-Pfalz und Teilen von Baden-Württemberg wird es richtig nass. Wintersport-Fans kommen zu Ostern übrigens auch auf ihre Kosten – und müssen dafür nicht bis in die Alpen reisen. Sowohl im Harz als auch etwa im nordhessischen Willingen soll die Wintersportsaison zumindest noch über Ostern andauern. "Wer noch Lust auf Weiß hat, kommt zum Skilaufen", sagte Christin Faust vom Tourismusverband Harz in Goslar. Möglich macht dies die künstliche Beschneiung am Wurmberg. Auch auf dem Ettelsberg in Willingen wird "künstlich" nachgeholfen. Besucher sollten sich aber vorab im Internet ( www.skigebiet-willingen.de und wintersport.harzinfo.de ) über die Bedingungen und den Betrieb informieren. zys/dpa 2016-03-24 11:22 Hannoversche Allgemeine

42 Kondolenzbuch: Danke, Guido, du hast einen guten Job gemacht Karin M.: Ich bin erschüttert und tief berührt; alles Liebe und Gute und ganz viel Kraft für Michael Mronz. Gaby Koch: Seit deinem Auftritt bei Günther Jauch im letzten Jahr ging mir dein Gesundheitszustand nicht mehr aus dem Kopf und ich hatte seit Monaten ein schlechtes Gefühl. Ich bin unsäglich traurig, dass wir einen so fähigen, ehrlichen und bodenständigen Politiker und Mitmenschen verloren haben, von denen es nur wenige gibt. Deine Reden waren prägnant und wurden verstanden. Ich habe dir so sehr die Daumen gedrückt, auch ich kämpfe seit Jahren gegen den Krebs. Wir lagen zur gleichen Zeit in der Uniklinik - ich hatte Glück und du leider nicht. Es ist furchtbar traurig für Deutschland! Rolf J. Erler-McLean (Schweiz): Wer seit Jugendzeiten mit der Politik verbunden ist und als Pfarrer unzählige Male Menschen beim Sterben begleitet hat, dem kann der Tod von Guido Westerwelle nicht egal sein (die verfluchte Leukämie ist mir nach vielen Spitalbesuchen nichts Fremdes). Guido Westerwelle war für mich - nicht nur auf dem Bildschirm - stets präsent: Ein hochgescheiter junger Mann mit hervorragender Rhetorik, dessen Sätze unvergesslich bleiben und nachfolgende Generationen wohl noch gern zitieren werden. Das Gespräch mit Günther Jauch - berichtend über seine Krankheit - ist mir unter die Haut gegangen. Es steht mir nicht zu, über Guido Westerwelles politische Bedeutung über den Tag hinaus urteilen zu dürfen. Das ist die Sache der Historiker. Ich wünsche mir nur, dass er nicht - als Vorbild mit allen Schwächen und Stärken - vergessen bleibt. Ich schreibe, weil ich jetzt besonders an Michael Mronz denke. Die Treue zu seinem Guido bewundere ich. Sie ist nach all meiner jahrzehntelangen Pfarrer-Erfahrung ungewöhnlich, fast einmalig. Nun muss es sich bei allem Mitleid und bei aller Bewunderung gegenüber Guido Westerwelle zeigen, ob man jetzt vor allem dem Michael Mronz nach diesem emotionalen Absturz "ein bisschen treu" zur Seite stehen kann. Leider habe ich seine Adresse nicht. Gern würde ich ihm schreiben. Bärbel Lökes und Dieter Groon: Unser tiefes Mitgefühl zum Tod von Guido Westerwelle, wir sind große Bewunderer von ihm. Wir sind durch Guido zur liberalen Politik gekommen und FDP- Wähler geworden. Er war ein großer ehrlicher Politiker mit Rückgrat. Es ist schade, dass er durch diese schwere Krankheit und dunkle Zeit gehen musste. Wir wünschen seiner Familie und seinem Mann Michael viel Kraft. Niemals geht man so ganz. Gilbert Martin (Schweiz): Ich schätze und bewundere Deutschland - Das war nicht immer so! Aber Männer wie Herr Westerwelle haben mir geholfen, Vorurteile zu überwinden. Deutschland hat einen tollen Politiker und Menschen verloren. Sein Wirken wird bestimmt Einfluss auf die Jugend haben und Deutschland als tolles, vorbildliches und verantwortungsvolles Land unserer Epoche aufzeigen. Herr Westerwelle, Sie fehlen sehr und ich bin dankbar, dass Sie da waren. Sie haben nicht nur mein Deutsch verbessert ;). Herzliches Beileid an Ehemann, Familie und Freunde. Karlheinz und Regina Schäfer: Wir sind sehr traurig über Ihren frühen Tod und bedanken uns bei Ihnen, dass durch Ihr kluges Verhalten Deutschland nicht in einen Krieg in Libyen hineingezogen wurde. Marita Eich: Festhalten, was man nicht halten kann, begreifen wollen, was unbegreiflich ist, im Herzen tragen, was ewig ist. Aufrichtige Anteilnahme Ihnen, Herr Mronz,und der ganzen Familie. Bibiana Euler-Walker: Sehr geehrter Herr Mronz, sehr geehrte Angehörige, ich sende Ihnen allen meine aufrichtige Anteilnahme und damit verbunden viel Kraft für die kommende Zeit. Herr Guido Westerwelle ging jetzt leider viel zu früh zu unserem EWIGEN. Nur in der Gewissheit, dass er nun in SEINEN Armen ruht, lässt mich diese traurige Nachricht ertragen. Ihnen allen wünsche ich nur das Beste. Axel Konschak: Hallo Guido, ich war nie ein großer Verfechter der FDP, aber an dir habe ich immer Aufrichtigkeit, Ehrgeiz und Humor geschätzt. Bei dir hatte man stets den Eindruck, dass du auch hinter dem stehst, was du sagst. Ein Politiker mit Rückrat und Brillianz. Alles das habe ich an dir geschätzt. Du wirst mir und vielen anderen hier fehlen. Ich hätte dir und deinem Partner noch viele glückliche Jahre gewünscht. Mach's gut, Guido. Rita Hollay: Ich bin total erschüttert und unendlich traurig über den Tod von Guido Westerwelle. Ich habe so gehofft, dass er es schafft. Seitdem ich sein Buch gelesen habe, ist mir, als sei ein Freund gegangen. Meine Gedanken sind bei seinem Michael... Claudia Visconti & Familie: Hinter der Wolkenwand blühen die Sterne, ewig in unsagbarer Pracht. Hinter der Wolkenwand ist goldenes Licht, auch in dunkelster Nacht. Hinter der Wolkenwand ist die Ewigkeit, in der alles Leid erlischt. Hinter der Wolkenwand wohnt der Frieden, doch wir sehen ihn nicht.(anonym) Meine aufrichtige Anteilnahme! Ellen Schmidt (FDP): In meiner Trauer fällt mir die folgende Strophe eines Scorpions-Songs aus "Send me an Angel“ ein: "Here I am. Will you send me an angel? Here I am. In the land of the morning star. " Unser großer Anführer ist tot. Rita Fuhrmann: Mit Bestürzung habe ich vom Tod Guido Westerwelles erfahren. Ein äußerst sympathischer Politiker, dem man auch gern mal einen Fehler verziehen hat. Ich bin sicher, dass Christian Lindner sein Werk fortführen wird und die FDP wieder in den Bundestag führt. Mein Mitgefühl gilt seinem Mann Michael Mronz. Heike Mansour: Kein Tod eines medial bekannten Menschen ist mir bisher so nah gegangen. Ich habe so gehofft, dass Sie es schaffen und ein zweites Leben nach der Krankheit genießen können. Sie hätten uns noch so viel zu sagen gehabt; Ihre Zuhörer sitzen jetzt im Himmel und sind sicherlich genauso begeistert von Ihrer Redegewandtheit und Ihrer Rhetorik, wie ich es immer gewesen bin. Ein besonderer Mensch ist gegangen. RIP. Marianne Vollmer: Danke, Guido, Du hast einen guten Job gemacht. Jirina Wehhofer: Rest in Peace, lieber Herr Westerwelle. Hendrik Digel: Lieber Herr Westerwelle, Deutschland verliert mit Ihnen einen herausragenden Politiker, vor allem aber eine herausragende Persönlichkeit. Sie waren Deutschland und dem deutschen Volk ein unheimliche Bereicherung. Die Nachricht, dass Sie den Kampf gegen die furchtbare Krankheit verloren haben, macht mich unheimlich traurig. In Gedanken bin ich bei Ihrer Familie. Ruhen Sie in Frieden. Klaus P. Kiefer: Trauer und Ergriffenheit erfüllen mich! Schade, erst jetzt, nach intensivem Nachdenken spüre ich seine persönlichen Stärken - politisch und menschlich! Hochachtung!! Sabine Kohli: Was ist das? Guido Westerwelle zu Gast bei diesem Big Brother , Au Weia... Das dachte ich damals. Meine Mama meinte, " Na und... Kind du bist immer viel zu Ernst... ". Dann plötzlich wurde aus dem "Klimbim" ein Politiker, der einen mitriss und der außer Humor und Schalk wusste, wo der Schuh des Lebens drückt. Der unbeirrt seine Meinung trotzig vertrat und der sich nicht beugte, sondern seinen Zielen entgegen ging. Ein Ziel war es, Außenminister zu werden und es wurde erreicht. Genau dieses Amt zu erhalten war für die Welt eine Botschaft, dass es nur Menschen gibt und dies nicht davon abhängt, ob sie Hetero oder Homo sind. Ich wage zu glauben, lieber Guido Westerwelle, dass dies ein Punkt für Sie gewesen war, dieses Amt anzustreben. Die FDP ist Ihre Heimat gewesen und Ihr Lebenspartner Ihr Zuhause und Ihr Glück. Die Trauer ist groß, aber ich bin sicher, wahre Liebe hört auch durch den Tod nicht auf, egal was darüber gesagt wird. Es gibt ein anderes Leben und dort sind Sie nun. Setzen Sie dort Ihre Arbeit fort. Kämpfen Sie für Gerechtigkeit und Gleichstellung. Trotzen Sie weiter dem Unrecht auf Erden. Lieber Michael Mronz irgendwann sehen Sie sich wieder. Guido Westerwelle, machen Sie es gut. Ach... bitte drücken Sie meine Mutter für mich ... diese ging vor kurzer Zeit auch über den Regenbogen. Menschen die man liebt sterben nie! Helga-Helene Blum: Sehr geehrter Herr Mronz, verehrte Anverwandte, der Tod von Herrn Guido Westerwelle tut mir unsagbar leid. Mir ist bewusst, wie schwer dieser Weg der letzten 2 Jahre war - die Zeit des Kampfes, das Hoffen und Bangen - und dann war alles vergebens. Bei der Todesnachricht habe ich geweint. Mein tiefempfundenes Beileid. Lieber Herr Michael Mronz - Ihnen gebührt größter Respekt für Ihren unermüdlichen Beistand an der Seite von Herrn Westerwelle. Diese überragende Kraft bringt man nur für einen Menschen auf, den man von ganzem Herzen liebt. Gott möge Ihnen die Kraft geben, diesen großen Verlust zu tragen. Didorn Seifer: Herzliche Anteilnahme an Familie Westerwelle und seinem Mann Herr Mronz. Ich weiß, wie groß Ihr Schmerz ist - habe am 15.2 meine Mutter verloren. Von daher erspare ich Ihnen irgendwelche Phrasen, glauben Sie mir, es wird nicht leichter (auch wenn es jeder Ihnen sagt) es wird nur anders. Die Sehnsucht heilt die Sehnsucht mit der Zeit. Ingo Federhenn: Ein sehr interessanter Mensch hat uns verlassen. Er wird Deutschland fehlen. Sabine Jürs: Er war ehrlich, standhaft, direkt und trotzdem sehr sympathisch und hat sich nie von seinem Kurs abbringen lassen. Wir verlieren einen glaubhaften und hochintelligenten Politiker. Ich bin sehr traurig, dass er seinen wichtigsten Kampf verloren hat und wünsche seiner Familie, ganz besonders seinem Ehepartner Michael Mronz, ganz viel Kraft zur Überwindung dieser schweren Zeit. Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. (von Immanuel Kant) Karin Fischer: Ich bin erschüttert und es tut mir für Sie und Ihren Mann Michael Mronz unglaublich leid, dass das zweite Leben nun so abrupt und vollkommen unerwartet zu Ende gegangen ist. Mögen Sie dort, wo Sie jetzt sind, lieber Herr Westerwelle, glücklich sein. Wir trauern um einen der markantesten und besten Redner des deutschen Bundestags. Claudia Sieg: Es tut mir so leid! Ich werde Sie vermissen! Ruhe im Frieden! Ernst Walter Kühn: Danke, dass Du da warst und vieles in unserem Land bewegt hast. Möge deine Seele im Universum der Seelen ihren Platz finden. Maria Busch: Es tut mir unendlich Leid. Mathias Noak: Es macht unendlich traurig und fassungslos. Gerade weil man Herrn Westerwelle immer angesehen hat, dass er liebte was er tat. Er war ein Hundertprozentiger. Und das hat mir einfach unheimlich imponiert und nötigt mir höchsten Respekt ab. Ein ganz Großer hat sich verabschiedet. Danke, Guido Westerwelle! Marie Luise Magens: Mein tiefes Bedauern und Mitgefühl für Guido Westerwelles Mann, Eltern und Angehörige. Meiner Ansicht der beste Außenminister, den Deutschland je gehabt hat, er hat Argentinien bezaubert bei seinem Besuch in unserem Land. Sehr traurig! Im Video: 2016-03-24 09:11 FOCUS Online

43 Volksabstimmung: Neuseeländer lehnen neue Flagge ab Die Neuseeländer haben in einem Referendum eine neue Flagge für ihr Land abgelehnt. In der schriftlichen Abstimmung stimmten 56,6 Prozent gegen das neue Design mit einem Silberfarn, 43,2 Prozent dafür. Damit bleibt die alte Flagge mit dem britischen Union Jack in der Ecke erhalten. Mehr als zwei Millionen Neuseeländer hatten an der entscheidenden Briefwahl um das Nationalsymbol teilgenommen. Die Befürworter einer Änderung führten an, dass das derzeitige Flaggendesign ein Überrest aus der Zeit Neuseelands als britische Kolonie sei. Zu den Fans des Silberfarn-Entwurfs zählte unter anderen Premierminister John Key. Diejenigen, die keine neue Flagge wollen, sagen, dass das neue Design wenig anregend und ein Versuch Keys sei, sein politisches Vermächtnis zu schaffen. Den Organisatoren der Wahl zufolge handelte es sich um die erste Volksabstimmung dieser Art weltweit. Andere Länder hätten ihre Flaggen nur durch Revolutionen, Erlässe oder Gesetze geändert, hieß es. 2016-03-24 09:04 ZEIT ONLINE

44 Neuer Rekordstand in US-Öllagern - Preise fallen weiter Neuer Rekordstand in US-Öllagern - Preise fallen weiter Donnerstag, 24. März, 09.03 Uhr: Die Ölpreise haben am Donnerstag ihre Verluste vom Vortag ausgeweitet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 40,32 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 27 Cent auf 39,52 Dollar. Neue Lagerdaten aus den USA hatten die Rohölpreise am Mittwoch deutlich belastet. Nicht nur waren die Vorräte auf ein neuerliches Rekordhoch gestiegen. Zudem fiel der Zuwachs wesentlich stärker aus als erwartet. Die amerikanische Ölproduktion ging zwar abermals zurück, allerdings nur leicht. Die Aussicht auf eine deutlich fallende US-Ölförderung war ein wichtiger Grund für die Erholung der Ölpreise in den vergangenen Wochen. So viel kostet das Barrel Rohöl der Sorte Brent Die wichtigsten Börsenplätze der Welt USA: New York Stock Exchange (NYSE) - Dow Jones , S&P 500 , Nasdaq 100 , CBOT und CME Großbritannien: London Stock Exchange - FTSE-100 Japan: Tokyo Stock Exchange - Nikkei 225 Deutschland: Börse Frankfurt - DAX , MDax , SDax , TecDax , Xetra, Eurex Frankreich : Bourse de Paris - CAC40 Schweiz: Börse Zürich - SMI Brasilien : Börse Sao Paulo - Bovespa Hongkong: Hong Kong Stock Exchange - Hang Seng China : Shanghai Stock Exchange - SSE Russland : Börse Moskau - Moscow Exchange, RTS Australien : Börse Sydney - Australian Securities Exchange, ASX Liste der Handelszeiten der Börsen Börsentipp im Video: Jetzt zuschlagen! - So verdienen Sie Geld ohne viel zu riskieren PDF Wie lege ich 20.000 Euro an? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Kapital trotz Minizinsen gewinnbringend anlegen und teure Fallen umgehen. 33 Seiten PDF - 9,99 € Wie lege ich 20.000 Euro an? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Kapital trotz Minizinsen gewinnbringend anlegen und teure Fallen umgehen. 2016-03-24 09:04 FOCUS Online

45 Bundespräsident in China: Gauck hält sich mit Kritik zurück Plötzlich ist alles anders. Kaum hat der Airbus A 340 „Bundesrepublik Deutschland“ auf dem Flughafen Hongqiao in Shanghai aufgesetzt, da berichtet Markus Ederer dem Bundespräsidenten, was sich während des gut zweistündigen Fluges von Peking mehr als 9000 Kilometer weit weg von hier ereignet hat. Zwei Anschläge in Brüssel, so war es im Display seines Handys zu lesen. Tote und Verletzte. Zahl steigend. Der Staatssekretär aus dem Auswärtigen Amt begleitet Joachim Gauck auf dessen fünftägigem Staatsbesuch in China. Eine heikle Mission. Denn der ehemalige Regimegegner aus dem untergegangenen DDR-Sozialismus hat sich vorgenommen, bei der aufstrebenden sozialistischen Weltmacht für die Vorzüge der Freiheit zu werben. Bei seinen Gesprächen mit der Partei- und Staatsführung in Peking hat er gegen ihre Beschränkung argumentiert. Und nun begegnet ihm eine ganz andere, aktuell mindestens so mächtigere Herausforderung für diese Freiheit wie der chinesische Milliardärssozialismus: Der internationale Terror. Der 76-jährige reagiert betroffen. Zwei Wochen zuvor erst war er mit seiner Frau Daniela Schadt auf Staatsbesuch in Belgien. Noch frisch die Erinnerungen an den herzlichen Empfang in der Hauptstadt Brüssel, die auch die Institutionen des Vereinten Europa beherbergt. Kann er den Besuch in China unter den neuen Bedingungen fortsetzen? Der Gedanke an eine vorzeitige Abreise wird schnell wieder verworfen. Für die Gastgeber wäre die gut gemeinte Geste ein Affront. Also weitermachen. Eine abendliche Bootsfahrt in der Bucht von Shanghai, vor der Las-Vegas- bunten Fassade der chinesischen Wirtschaftsmetropole, wird abgespeckt. Keine Drinks. Nur Wasser. Zerstreuter Smalltalk mit den Gedanken ganz wo anders. Im Hotel anschließend kein Hintergrundgespräch mit Journalisten, stattdessen nur ein knappes Statement für die Kameras. Entsetzen. Trauer. Was soll er in dieser Stunde anderes Sagen als die anderen. Gauck hat dunkle Ringe um die Augen. Dabei hat er die Reise mit so großem Elan angetreten. Sie gibt ihm die Gelegenheit, seine Rolle als Repräsentant einer der wichtigsten Industrienationen mit einem Quantum Gauck zu würzen. Freiheit. Sein Lebensthema. Wo könnte er sich besser damit auseinandersetzen als in dem prosperierenden Riesenreich, das immer noch eine rote Fahne führt, aber längst kapitalistischer agiert als der Rest der Welt? Vor den offiziellen Gesprächen mit der Staatsführung besucht er die Parteihochschule. Den Thinktank der KP. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit verblüfft der glühende Antikommunist seine Gastgeber mit Kostproben aus dem Marxismus-Leninismus-Unterricht seiner Jugend in der DDR. Er fragt, ob denn die kommunistische Partei über dem Recht stehe; ob man überhaupt noch von Sozialismus sprechen könne angesichts der Anhäufung riesiger Privatvermögen. Die Antworten sind vorgestanzt. Unbefriedigend. Aber anders hat er es nicht erwartet. Am Rande wird ihm zu seiner Befriedigung bestätigt, dass die Fragen längst auch in China gestellt werden. In kleinen Dosen verabreicht Gauck seine Gegenposition, wo er kann – und sei es in der Begrüßung zu einem Botschaftsempfang. Aber das Wichtigste hat er sich für Shanghai aufgehoben. Die Tongji-Universität. Eine deutsche Gründung. Traditioneller Auftrittsort deutscher Politiker. Gauck weiß, dass er unter schärferer Beobachtung steht. In der Türkei hat er vor zwei Jahren mit einem scharfen Angriff auf die Politik von Präsident Erdogan einen mittleren Eklat ausgelöst. Hier mag er seine Freiheitsbotschaft nicht gefährden. „Manche fragen sich“, formuliert er in seiner dreiviertelstündigen Tongji-Rede, „was jenen widerfährt, die ganz eigene Wege gehen und der offiziellen Linie im Wege zu stehen scheinen.“ Gespräche mit solchen Menschen hätten ihn „tief beeindruckt“ berichtet er. Im Übrigen bemüht er sich, die aktuelle chinesische Politik kaum direkt zu kritisieren. Dafür er lobt er sie ausführlich, etwa den Erfolg bei der Armutsbekämpfung. Gaucks Methode ist es, darauf zu verweisen, wie die Deutschen in Ost und West zu einer heute vorbildlichen Demokratie gefunden hätten – zum Teil in schwierigsten inneren Auseinandersetzungen. Dabei versäumt er nicht, die eigene Schuld der Deutschen zu erwähnen. Die unausgesprochene Botschaft an seine Gastgeber: Nehmt Euch ein Beispiel an uns, Widerstand ist sowieso zwecklos, denn: „Das menschliche Verlangen nach Freiheit bricht sich immer weder Bahn.“ Gerade hat sie es allerdings besonders schwer. Präsident Xi Jinping, der auch die KP führt, zieht die Zügel straff an. Zensur und Repression gegen oppositionelle Kräfte wirken so hart und konsequent wie seit Jahren nicht. Erinnerungen daran, wozu das Regime fähig ist, kommen in Gauck gleich zu Beginn des offiziellen Teils seiner Visite hoch. Militärische Ehrenformation vor der großen Halle des Volkes. Auf der anderen Straßenseite liegt der riesige Tianmen-Platz, auf dem 1989 die chinesische Demokratiebewegung mit tausenden Toten und Verletzten zusammengeschlagen und -geschossen wurde. Kurz bevor die friedliche Revolution in der DDR losging. Beim unvermeidlichen Marsch über den roten Teppich ignoriert Gauck den Takt der Militärkapelle so gut es geht, eilt seinem Gastgeber stets einen halben Schritt voraus, als wolle der Bürgerrechtler in Gauck diesen Teil seines Staatsmannsjobs so schnell wie möglich hinter sich bringen. Privat, bei einem Glas Bier, würde er sogar verraten, wie lange er noch Präsident sein mag, behauptet er lachend in kleiner Runde mit Studenten und Professoren in Shanghai. Hat er sich also schon entschieden? „Man muss auch die physischen und psychischen Kräfte überdenken“, orakelt der 76-jährige auf Nachfragen. Einerseits. Andererseits verhehlt er nicht, dass es ein „schönes Gefühl“ sei, zu einer zweiten Amtszeit ermuntert zu werden. Bundespräsidentenwahl ist wieder am 12. Februar 2017. Die Parteien wüssten gern schon bald, ob sie sich über einen Nachfolger streiten müssen oder nicht. Aber Joachim Gauck behauptet ungerührt, er wolle erst „in ein paar Wochen oder Monaten“ öffentlich bekannt geben, ob er bereit ist, weitere fünf Jahre den Dienst nach Protokoll auf sich zu nehmen – und jenes Quantum mehr, das ihn so beliebt gemacht hat bei den Menschen nicht nur in Deutschland. Seite 13 [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 09:12 Thomas Kröter,

46 Ohne Schlüssel ins Auto: Keyless-Systeme leichte Beute für Diebe? Immer mehr Autos lassen sich per Funk öffnen - dabei reicht es, mit dem Schlüssel in die Nähe des Autos zu kommen. Bei den sogenannten "Keyless-Schließsystemen" muss man also nicht mal mehr einen Knopf drücken. Allerdings ist das Keyless-System auch eine leichte Beute für Auto- Diebe, wie ein Test des ADAC zeigt. Bei einem ADAC-Test versuchten Experten, 20 Modelle mit einer selbstgebauten Funkverlängerung zu öffnen und damit wegzufahren. Das Ergebnis: Es geht verblüffend schnell und problemlos. Außerdem werden dabei keine sichtbaren Einbruchs- oder Diebstahlspuren hinterlassen. Mit Keyless-Systemen ausgestattete Wagen sind also deutlich anfälliger für Diebstähle als Fahrzeuge mit normalem Funkschlüssel. Diese Modelle knackten die Tester Die offenkundige Sicherheitslücke bei den Komfortschlüsseln erleichtert Dieben ihr Handwerk laut ADAC ungemein: Die Funkverbindung zwischen Schlüssel und Auto kann problemlos über mehrere Hundert Meter verlängert werden, wie der ADAC-Test zeigt. Unabhängig davon, ob sich der Originalschlüssel beispielsweise im Haus oder in der Jackentasche des Besitzers befindet. Auch Wegfahrsperre und Alarmanlage werden auf diese Weise überwunden. Die für den Diebstahl erforderlichen Geräte lassen sich mit geringem Aufwand aus handelsüblichen Elektronikbauteilen herstellen. So funktioniert das Öffnen per Funk: Der Fahrer muss den Schlüssel nur bei sich tragen, zum Öffnen ist kein Tastendruck am Schlüssel nötig. Sobald er sich seinem Auto nähert, erkennt dieses per Funk den Schlüssel. Beim Berühren des Türgriffs (oder Drücken eines Tasters am Türgriff) öffnet die Zentralverriegelung. Meistens kann auch ohne Zündschlüssel durch Druck auf einen Taster gestartet werden. Keyless-Schließsysteme sind heute weit verbreitet – sogar schon in Kleinwagen. Ist der Wagen gestohlen, läuft er auch ohne Schlüssel so lange, wie Sprit im Tank ist oder bis der Motor abgewürgt oder ausgeschaltet wird. Auch Nachtanken bei laufendem Motor ist möglich. Üblicherweise fahren die Diebe ihre Beute laut ADAC sofort ins Ausland und fertigen dort neue Schlüssel an, sodass die Autos wieder wie gewohnt zu öffnen und zu starten sind. Alufolie um den Schlüssel kann zwar Diebstähle von Keyless-Autos verhindern. Allerdings wird diese Variante vom ADAC nicht empfohlen, denn: Wird ein Auto dann trotzdem geklaut, ist womöglich der Fahrzeugbesitzer „schuld“, weil er die Folie vielleicht nicht dicht genug gewickelt hat. Blechdosen schirmen die Funkwellen ebenfalls nicht immer ab. 2016-03-24 07:44 Augsburger Allgemeine

47 Götze-Rückkehr zum BVB? Darum ärgert sich der Dortmund-Boss Mario Götze zurück zum BVB? Die mögliche Rückkehr des Bayern-Stars nach Dortmund sorgt für gehörig Kontroversen. Jetzt äußerte sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu den Gerüchten. Watzke: "Das übliche Theater" Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund sagte, Zitat: „Das ist das übliche Theater in der Länderspielpause. Ich habe überhaupt keine Lust, mich an den Spekulationen zu beteiligen.“ Jüngst schrieb die „Bild“, dass der BVB über eine Rückholaktion des 23-Jährigen nachdenke. Der Weltmeister ist in München nur zweite Wahl. Im Sommer hatte der Mittefeldspieler Dortmund für eine Ablöse von 37 Millionen Euro in Richtung FC Bayern verlassen. BVB dementiert bisher nicht Fakt ist: Ein Dementi gab es aus Dortmund bisher keines. Watzke meinte noch Anfang März, Zitat: „Ich kenne ihn elf Jahre, noch als ganz kleiner Steppke. Ich habe ihn schon in unserer U15 gesehen. Er hat unseren kompletten Jugend-Bereich durchlaufen und ist ein total netter Kerl. Ich mag ihn einfach. Auf Mario lasse ich nichts kommen.“ Mach mit bei Mein Fußball-Moment! pm 2016-03-24 08:54 FOCUS Online

48 Minus 75 Prozent: Steilmann-Aktien brechen nach Insolvenz ein DAX: Realtime - Kurs - Charts Übersicht der Märkte in Realtime Live vom Parkett der Frankfurter Börse Minus 75 Prozent: Steilmann-Aktien brechen nach Insolvenz vorbörslich ein 09.21 Uhr: Unter den Anlegern des Bekleidungsunternehmens Steilmann dürfte am Donnerstagmorgen Besorgnis herrschen. Steilmann hat Insolvenz angemeldet und im Zuge dessen brachen die Aktien des Unternehmens - zu dem auch die Adler-Modemärkte gehören - ein. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz verlor das Papier mehr als Dreiviertel seines Wertes. Steilmann, zu dem unter anderem die Adler Modemärkte gehören, war erst im November 2015 an die Börse gegangen - mit geringem Erfolg. Modekette Adler fürchtet keine Folgen durch Steilmann-Insolvenz 09.03 Uhr: Die Modekette Adler sieht keine Auswirkungen auf ihr Geschäft durch die Insolvenz des Großaktionärs Steilmann. Adler habe keinen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag mit Steilmann und verfüge unverändert über eine mehr als ausreichende Liquidität, teilte das Unternehmen am Donnerstag im unterfränkischen Haibach mit. Adler habe der Steilmann-Gruppe auch keine Darlehen gewährt oder selbst Kredite von Steilmann bekommen. „Adler erwartet daher durch die Insolvenz der Steilmann SE keine Einschränkung ihrer eigenen geschäftlichen Entwicklung und Ziele.“ Adler betreibt mit rund 4000 Mitarbeitern mehr als 170 Modemärkte, den Großteil davon in Deutschland. Reallöhne wachsen: Beschäftigte profitieren von Mini-Inflation Donnerstag, 24. März, 08.42 Uhr: Die Beschäftigten in Deutschland haben 2015 dank der niedrigen Inflation deutliche Einkommenszuwächse erzielt. Die Bruttolöhne stiegen um 2,7 Prozent, abzüglich der Inflation blieb ein Plus von 2,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das sind zwar 0,1 Prozentpunkte weniger als zunächst geschätzt. Es ist aber immer noch der stärkste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008. Wegen der geringen Teuerung (plus 0,3 Prozent) schlugen die Lohnerhöhungen nahezu vollständig auf die Reallöhne durch, so dass die Menschen eine höhere Kaufkraft hatten. Besonders stark stiegen die Bruttoverdienste ungelernter Arbeiter (+4,1 Prozent) und geringfügig Beschäftigter (+4,6 Prozent). Welche Rolle die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro je Stunde zum 1. Januar 2015 gespielt habe, lasse sich auf Basis der vorliegenden Daten nicht quantifizieren, erklärten die Statistiker. Die wichtigsten Börsenplätze der Welt USA: New York Stock Exchange (NYSE) - Dow Jones , S&P 500 , Nasdaq 100 , CBOT und CME Großbritannien: London Stock Exchange - FTSE-100 Japan: Tokyo Stock Exchange - Nikkei 225 Deutschland: Börse Frankfurt - DAX , MDax , SDax , TecDax , Xetra, Eurex Frankreich : Bourse de Paris - CAC40 Schweiz: Börse Zürich - SMI Brasilien : Börse Sao Paulo - Bovespa Hongkong: Hong Kong Stock Exchange - Hang Seng China : Shanghai Stock Exchange - SSE Russland : Börse Moskau - Moscow Exchange, RTS Australien : Börse Sydney - Australian Securities Exchange, ASX Liste der Handelszeiten der Börsenverpflichtet 2016-03-24 08:53 FOCUS Online

49 49 Dessous-Dealer will Unterwäsche auf Autobahn-Parkplatz verkaufen Bei der Kontrolle eines Fahrzeugs fiel Polizeibeamten am Dienstagabend eine große Menge Damenunterwäsche auf, berichtet der " Münchner Merkur " online. Der Fahrer das Wagens hatte die Dessous anscheinend gestohlen und plante, die Unterwäsche zu verkaufen. Damit erfüllte er den Tatbestand der Hehlerei. Ob Mann mit seiner Verkaufsaktion überhaupt Erfolg gehabt hätte, bleibt zu bezweifeln: Die meisten Frauen würden ihre Unterwäsche wahrscheinlich eh lieber in einer Boutique statt auf einem Autobahnparkplatz kaufen. Im Video: Wer versteht, was uns Chihuaha Crispy sagen will? lro 2016-03-24 08:52 FOCUS Online

50 Konsum: Kauflust im Frühjahr leicht gesunken Die Kauflaune der Deutschen ist im Frühjahr leicht gesunken. Das Barometer für das Konsumklima im April sank um 0,1 auf 9,4 Punkte, teilte die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zu ihrer Umfrage unter 2.000 Bürgern mit. "Der Optimismus der deutschen Verbraucher schwächt sich insgesamt etwas ab", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. Die Menschen blickten skeptischer auf die Konjunktur als zuletzt. Offenbar scheinen weltwirtschaftliche Risiken nicht ohne Wirkung auf die Verbraucher zu sein. Im langjährigen Vergleich ist die Konsumlaune aber "nach wie vor gut". Zudem schätzten die Konsumenten ihre künftige Finanzlage nicht mehr ganz so gut ein, auch ihre Bereitschaft für größere Einkäufe ließ etwas nach. Dennoch sagte Bürkl: "Trotz der leichten Einbußen ist die Konsumlaune bislang ungebrochen. " Dank niedriger Zinsen, geringer Inflation und Job-Sicherheit dürften die Verbraucher auch in diesem Jahr die Wirtschaft stärken. Sie werden ihre Ausgaben nach GfK-Schätzung um etwa zwei Prozent steigern. Im vorigen Jahr hatte es bereits mit 1,9 Prozent das größte Plus im Konsum seit dem Jahr 2000 gegeben. Sorgen bereite den Verbrauchern derzeit allerdings die Nachfrageschwäche für deutsche Produkte in einigen wichtigen Absatzmärkten wie China und den USA, sagte Bürkl. "Denn dies dürfte sowohl die Exportaussichten als auch die Investitionsneigung der deutschen Unternehmen beeinträchtigen. " Viele Ökonomen haben jüngst ihre Konjunkturprognose für Deutschland leicht gesenkt. 2016-03-24 08:52 ZEIT ONLINE

51 Peter Handke erhält Würth-Preis für Europäische Literatur Der Autor wurde für "seinen besonderen Blick auf ein Europa der kulturellen Vielfalt" ausgezeichnet. 24.03.2016 | 08:48 | ( DiePresse.com ) Der österreichische Autor Peter Handke hat am Mittwochabend in der Liederhalle von Stuttgart den mit 25.000 Euro dotierten Würth-Preis für Europäische Literatur entgegen genommen. Geehrt wurde der 73-Jährige für "seinen besonderen Blick auf ein Europa der kulturellen Vielfalt". Die Publizistin Sigrid Löffler lobte als Jury-Mitglied Handkes "feinnervige Sprache" in seinen mehr als 80 Werken sowie seinen "entschlossenen Willen zur Weltfremdheit". Den Geehrten verteidigte Löffler gegen die im Literaturbetrieb verbreiteten Anfeindungen und gegen "Häme". "Seine Gegner ignorieren beharrlich, dass Handke in seinen jüngsten Werken kritischer mit sich selbst ins Gericht geht als sie es je vermochten", sagte Löffler. Sein jüngstes Theaterstück "Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße" - im Februar uraufgeführt am Wiener Burgtheater - sei eine rücksichtslose Selbstüberprüfung. Handke habe sich zuletzt aus dem Abseits befreit, in das er sich im Balkan- Konflikt manövriert hatte, sagte Löffler. Der Autor hatte etwa die Nato-Aktionen in den 1990ern gegen Serbien als Verbrechen verurteilt. 2006 hielt er bei der Beerdigung des jugoslawischen Ex-Diktators Slobodan Milosevic eine Rede. Löffler würdigte Handke als "großen Fußwanderer und Weltfahrer der österreichischen Literatur", der mit seinen poetischen Wandererzählungen ein bedeutendes Werk geschaffen habe. "Peter Handke ist längst ein Klassiker der Gegenwartsliteratur geworden", sagte sie. "Er verordnet sich eine Ästhetik der Aufmerksamkeit für das Ereignislose. " Handke zeigte sich gerührt von der Ehrung. "Habt keine Angst vor mir", sagte er. "Ich bin ein epischer Mensch im Sinne Tolstois", meinte er in Erinnerung an den russischen Schriftsteller Leo Tolstoi (1828-1910). "Ich habe den Traum und habe die Kraft, universal zu sein", sagte er. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) bezeichnete Handke als großen europäischen Schriftsteller. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen - von einer Stiftung des schwäbischen Unternehmers Reinhold Würth. Zu den bisherigen Preisträgern zählen auch Herta Müller (2006), Peter Turrini (2008), Ilja Trojanow (2010), Hanna Krall (2012) und Peter Nadas (2014). (APA) 2016-03-24 08:48 diepresse.com

52 Polizei will frühere Sperrstunde Wie schlimm sind die nächtlichen Auswüchse in der Augsburger Innenstadt? Wie brutal geht es zu? Die Polizei hat bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für das Jahr 2015 entsprechende Zahlen geliefert. Sie werden allerdings als vorläufig eingestuft, weil man noch den April als endgültigen Auswertungstermin abwarten wolle, hieß es. So sei es im Vorjahr auch gehandhabt worden. Tendenzen sind ablesbar. Wesentliche Botschaft: Die Zahl der gefährlichen Körperverletzungen ist im Vergleich zum Jahr 2014 gestiegen, bei den einfachen Körperverletzungen gibt es einen leichten Rückgang und bei den Beleidigungsdelikten bewegt man sich auf Vorjahresniveau. Aufgelistet in der Polizeistatistik wurden Straftaten, die sich zwischen 20 Uhr und 6 Uhr ereigneten. Ein zweiter zentraler Aspekt: Mehr als die Hälfte der registrierten Fälle passierte in den frühen Morgenstunden zwischen 2 und 6 Uhr. Es ist dieser Zeitraum, für den von Teilen der Politik die Wiedereinführung der Sperrzeitverlängerung gewünscht wird. Derzeit können Lokale bis 5 Uhr öffnen. Polizeipräsident Michael Schwald präsentierte aktuelle Zahlen für Augsburgs Partymeile. Im Vorjahr gab es 114 gefährliche Körperverletzungen, davon waren 71 zwischen 2 und 6 Uhr. Gegenüber 2014 waren es 22 Delikte mehr. Bei einfachen Körperverletzungen waren es 385 Taten, 228 zwischen 2 und 6 Uhr. Bei den Beleidigungen registrierte die Polizei 196 Delikte, 115 zwischen 2 und 6 Uhr. Schwald bewertet diese Zahlen selbst als „sehr hoch“. Zur laufenden Debatte um die Sperrzeit nahm der Polizeipräsident direkt Bezug: „Ich würde eine Sperrzeitverlängerung begrüßen. Für diese Position braucht es aber eine politische Mehrheit, die es derzeit nicht gibt. Das akzeptiere ich.“ Ihm gehe es darum, dass das Thema Sicherheit als Gemeinschaftsaufgabe gesehen werde. Auf etwaige atmosphärische Spannungen mit der Politik angesprochen, sagte der Polizeipräsident: „Das Klima zwischen der Polizei und der Stadt ist hervorragend, die Zusammenarbeit sowohl auf der Arbeitsebene als auch auf der verantwortlichen Ebene ist äußerst konstruktiv und vertrauensvoll.“ Ordnungsreferent Dirk Wurm hat betont, dass er für eine Änderung der Sperrzeitregelung keine Veranlassung sehe. CSU-Fraktionsvize Leo Dietz, der ein Lokal in der Maximilianstraße betreibt, hatte geäußert, dass es letztlich Aufgabe der Polizei sei, für genügend Personal zu sorgen. In Polizeikreisen kam diese Aussage wenig gut an. Schwald wollte dazu keinen Kommentar abgeben. Er informierte, dass wohl in diesem Jahr wieder mehr Beamte der Bereitschaftspolizei zur Verfügung stehen. Sie sollen bereits beim Osterplärrer die erfahrenen Kollegen bei der Arbeit unterstützen. Denn – auch dies unterstrich Schwald – am Einsatzkonzept gebe es prinzipiell nichts auszusetzen. Im Gegenteil. „Unser Einsatzkonzept ’Partymeile Augsburg ‘ ist erst in dieser Woche bei einer internationalen Tagung zum Thema ,Deeskalation und Konfliktlösung‘ vom bayerischen Innenministerium ausdrücklich als vorbildhaft hervorgehoben worden“, sagte Schwald. 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

53 Nationalmannschaft: Schweinsteiger bangt um EM Sicherheitsfragen werden beim Deutschen Fußball-Bund in diesen Tagen sehr groß geschrieben. Für den Werbespot von Partner Mercedes-Benz zur Europameisterschaft im Sommer in Frankreich muss der von seinem Adduktorenabriss noch nicht wieder vollends genesene Abwehrspieler Jérôme Boateng deshalb beide Hände am Steuerrad halten. So wollen es die Verkehrsvorschriften, und weil Fußball-Nationalspieler nicht nur in der Werbung auch eine Vorbildfunktion einnehmen sollen, werden die Richtlinien in diesen unruhigen Tagen vor dem Länderspiel am Ostersamstag (20.45 Uhr) gegen England im Berliner Olympiastadion streng eingehalten. Boateng steht auf dem Werbeplakat des schwäbischen Autobauers im Zentrum, gemeinsam mit Manuel Neuer und Bastian Schweinsteiger. Doch seit Mittwoch sind die schon seit Monaten latent kolportierten Zweifel daran, ob der Kapitän im Juni und Juli ein Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft beim europäischen Kräftemessen werden kann, größer denn je: Der 31-Jährige zog sich bereits am Dienstagnachmittag im Training einen Teilabriss des Innenbandes im schon mehrfach lädierten rechten Knie zu. Was die Angelegenheit besonders besorgniserregend macht: Der bei Manchester United gerade erst auf den Platz zurückgekehrte Schweinsteiger zog sich die Blessur bei eigenem Ballbesitz ohne unmittelbare Gegnereinwirkung zu. Diese niederschmetternde Diagnose stellte am Mittwochmittag in München der DFB-Teamarzt Wilhelm Müller-Wohlfahrt nach einer MRT-Untersuchung. Noch zu Wochenbeginn hatte Bundestrainer Joachim Löw sich optimistisch angehört, als er dem Fachblatt „Kicker“ sagte, sein Emotional Leader sei „wahrscheinlich nicht im Vollbesitz seiner Kräfte“, jedoch sei „die Zeit noch gegeben, dass er dies in den nächsten Wochen wieder aufholt“. Schweinsteiger wisse genau, „wie er sich wieder in eine Topverfassung bringt“. Gestern sah der Bundestrainer dann weniger glücklich aus: „Es sieht sicher nicht sehr positiv aus.“ Bei der Partie gegen England und am Dienstag in München gegen Italien fehlt Schweinsteiger sicher. Löw hatte seinen langjährigen Anführer mit zur EM 2012 genommen, obwohl der Mittelfeldspieler zuvor wegen einer Knöchelverletzung monatelang ausgefallen war. In Polen und der Ukraine schleppte sich Schweinsteiger mehr über die Sportplätze, als dass er Impulse geben konnte. Vor der WM 2014 in Brasilien war die Situation ähnlich: Der Spieler hatte wegen einer entzündeten Patellasehne weite Teile der Rückrunde verpasst, selbst in der unmittelbaren Vorbereitung fehlte er anfangs noch, Löw hielt dennoch zu seinem Quarterback und wurde für sein Vertrauen belohnt. Bastian Schweinsteiger spielte im Finale gegen Argentinier das Spiels eines Lebens. Und hätte danach seine Länderspielkarriere, ähnlich wie Per Mertesacker und Philipp Lahm, wohl besser beendet. Der Bundestrainer unterstrich am Mittwoch in Berlin noch einmal, dass eine Rückkehr von Lahm aus seiner Sicht undenkbar ist: „Wer Philipp kennt, weiß, dass er seine Entscheidungen wohlüberlegt trifft und konsequent dabei bleibt.“ Ein Ausfall von Schweinsteiger bei der EM 2016 würde im defensiven deutschen Mittelfeld wohl kaum ein nennenswertes Sicherheitsrisiko bedeuten. Die Alternativen sind zahlreich: Zu Toni Kroos, Sami Khedira, Christoph Kramer und Ilkay Gündogan zählte Löw ausdrücklich auch den jungen Bayern-Profi Joshua Kimmich hinzu. Auch die Personalie Mario Götze beantwortete der Bundestrainer sehr deutlich: „Ich setze auf ihn bei der EM.“ Größere Sorgen als im sportlichen Bereich bereiten auch den Verantwortlichen des DFB die neuerlichen Terroranschläge im Herzen Europas. Schon im Vorfeld des Länderspiels gegen England hatten sich alle akkreditierten Personen für das Olympiastadion einer besonderen Zuverlässigkeitsüberprüfung durch den Staatsschutz unterziehen müssen. Für die EM wird es auch für Medienvertreter zwei Sicherheitsringe geben, üblich war bei derartigen Großveranstaltungen bislang einer. Ein Uefa-Sprecher sagte gestern beim Medienworkshop des DFB: „Kommt rechtzeitig zum Stadion und denkt nicht, dass ihr dort schnell hineinkommt.“ Joachim Löw räumte ein, dass die „schrecklichen Ereignisse“ von Brüssel die Bilder aus der Pariser Nacht vom 13. auf den 14. November wieder ins Gedächtnis zurückgebracht hätten. Dann fügte er ebenso tapfer wie kühn hinzu: „Wir lassen uns davon nicht beeinflussen.“ Teammanager Oliver Bierhoff wies nüchtern darauf hin, dass seit dieser Woche mehr denn je „gegenüber anderen Turnieren ein erhöhter Aufwand betrieben“ würde, um die Sicherheit zu gewährleisten. Auch Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit würde der DFB klaglos akzeptieren, denn: „Das Wichtigste ist die Sicherheit der Menschen.“ Das Thema, da ist Bierhoff sehr sicher, „wird uns bei der EM weiter beschäftigen“, zumal sich der DFB auch für die Sicherheit der Angehörigen der Spieler in hohem Maße mitverantwortlich fühle. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Familie und Freundin von Bastian Schweinsteiger nicht dazugehören werden. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 09:13 Jan Christian

54 Polizei in Schwaz fand in Auto ein Luftdruckgewehr und Drogen Schwaz – Ein Zeuge meldete am Montag gegen 15.30 Uhr bei der Polizei, dass er in Schwaz einen Mann mit einem Gewehr beobachtet habe und dieser mit einem Fahrzeug weggefahren sei. Er habe zudem Geräusche wahrgenommen, die sich wie Schüsse angehört hätten. Der Lenker des Fahrzeuges, ein 27-jähriger Mann aus Schwaz, konnte kurz darauf in Begleitung eines Kollegen, einem 22-jähriger Schwazer, angehalten werden. Im Fahrzeug konnte auch das Luftdruckgewehr aufgefunden werden. Der Mann gab an, das Gewehr in seinem Rucksack durch Schwaz transportiert zu haben, wobei es ihm ein paarmal auf den Asphalt fiel. Daraus habe sich das laute Geräusch ergeben. Er habe folglich das Gewehr in der Hand gehalten und zum Fahrzeug gebracht um es seinem Kollegen zu verkaufen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges konnten außerdem verschiedene Suchtmittel sichergestellt werden. Beide Männer werden wegen Übertretung nach dem Waffengesetz sowie dem Suchtmittelgesetz zur Anzeige gebracht. (tt.com) 2016-03-24 07:32 Tiroler Tageszeitung

55 Kernkraftwerke als Anschlagsziel: Haben Terroristen Atommeiler im Visier? Nach den Anschlägen von Brüssel wird zunehmend darüber spekuliert, dass die ohnehin als unsicher geltenden belgischen Atomkraftwerke (AKW) in Doel und Tihange ins Visier von Islamisten geraten könnten. Nach Einschätzung der belgischen Atomaufsicht besteht grundsätzlich eine Terrorgefahr für die heimischen Kernkraftwerke. Tihange ist nur 70 Kilometer von Aachen entfernt. Das NRW-Umweltministerium war noch am Dienstag vom Auswärtigen Amt in Berlin sowie vom Bundesumweltministerium über die Teil- Evakuierung der beiden belgischen AKW informiert worden. Diese Sicherheitsmaßnahmen erfolgten, nachdem in Belgien die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen worden war. Mitarbeiter der AKW, deren Anwesenheit für den Betrieb der Meiler nicht zwingend erforderlich war, durften die Anlagen nicht mehr betreten. Inzwischen wurde das Personal aber wieder aufgestockt. Im Zusammenhang mit der Teil-Evakuierung wird jetzt darauf hingewiesen, dass ein bekennender Dschihadist aus Marokko trotz interner Sicherheitschecks jahrelang als Techniker im Hochsicherheitstrakt des AKW Doel arbeiten konnte. 2014 soll der Mann bei Kämpfen in Syrien getötet worden sein. Wie zudem erst jetzt bekannt wurde, hat die Polizei Ende 2015 bei der Durchsuchung der Brüsseler Wohnung eines mutmaßlichen Islamisten ein mehrstündiges Video gefunden, auf dem das Haus des Direktors des belgischen Nuklearforschungszentrums zu sehen ist. Offenbar wurde der Mann observiert. "Es ist klar, dass die AKW zumindest im Visier der Terroristen waren", sagte der Energieexperte des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Thorben Becker, unserer Redaktion. Die Gefahr, vor der man gewarnt habe, sei "plötzlich sehr real geworden". Wenn es in einem belgischen AKW zu einem Unfall oder einem Terroranschlag komme, sei von einer "konkreten Gefährdung" der Menschen auch in NRW auszugehen. Das von Johannes Remmel (Grüne) geleitete NRW-Umweltministerium erklärte, es stehe mit den zuständigen deutschen Stellen in Belgien in Kontakt. Ein Sprecher fügte hinzu: "Wir verfolgen den Vorgang intensiv. " NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte unmittelbar nach den Bombenanschlägen betont, die Landesregierung nehme die Gefährdungslage sehr ernst: "Wir wissen, dass auch Deutschland im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus steht. " Jäger nannte es zugleich erschreckend, dass es den belgischen Sicherheitsbehörden nicht gelungen sei, die terroristische Zelle aufzuspüren. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Hoffmann (Dortmund) bezeichnete diese Äußerung als "starkes Stück"; Jäger lasse jede gegen ihn selbst gerichtete Kritik abperlen. Allein wegen ihres Alters und angeblicher Rissbildung sind die belgischen AKW nach Ansicht von Grünen-Landeschef Sven Lehmann "tickende Zeitbomben". Tihange war nach Störfällen erst kürzlich wieder in Betrieb gegangen. Dagegen haben NRW und Rheinland Pfalz bei der EU-Kommission Beschwerde eingelegt. Die Behörde müsse sich damit vordringlich befassen, fordert der BUND. Sein generelles Fazit: "Atomkraftwerke sind nicht wirklich vor Terroranschlägen zu schützen. " Auch in Deutschland müssten die Meiler so schnell wie möglich vom Netz genommen werden. 2016-03-24 09:12 Detlev Hüwel

56 Moody's warnt vor Kollaps der Lebensversicherer Die anhaltenden Niedrigzinsen werden den deutschen Lebensversicherern nach Ansicht der Ratingagentur Moody's in den kommenden Jahren weiter das Leben schwer machen. So könne es zu einem tiefgreifenden Wandel kommen – doch wohin die Reise geht, sei völlig offen. Der Verkauf von Lebens- und Rentenversicherungsverträgen dürfte auf dem Niveau von 2015 verharren, schrieben die Moody's-Experten in einer in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichten Studie. Die neuen Vertragsformen ohne den klassischen Garantiezins, die etwa die Allianz, die Munich-Re-Tochter Ergo und der französische Versicherer Axa anböten, dürften die Rückgänge im klassischen Geschäft nicht ganz auffangen. "Jetzt muss man das ganze Produkt erläutern" "Es ist schwieriger, die neuen Produkte den Kunden zu erklären", sagte Moody's-Analyst Benjamin Serra. "Bisher hat man gesagt, es gibt folgende Garantie. Jetzt muss man das ganze Produkt erläutern. " Den negativen Ausblick für die deutschen Lebensversicherer behalten die Rating-Experten daher bei. Zwar seien das 2016 für Deutschland erwartete Wirtschaftswachstum und die niedrige Arbeitslosigkeit positiv für die Versicherer. Das Niedrigzinsumfeld werde diese Effekte jedoch zunichtemachen und die Gewinne der Lebensversicherer weiter schmälern. Die Schaden- und Unfallversicherer dürften nach Ansicht von Moody's glimpflich davon kommen. Zwar träfen die niedrigen Zinsen auch sie. Allerdings erwartet die Ratingagentur, dass die Tarife in dem Bereich weiter moderat ansteigen. Sofern nicht schwere Klimakatastrophen die Ergebnisse belasteten, dürften die Beitragseinnahmen der Branche daher insgesamt ausreichen, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote dürfte "auf einem angemessenen Niveau von unter 100 Prozent bleiben", schätzt Moody's. pom/dpa 2016-03-24 08:31 FOCUS Online

57 ASV Spratzern: Bist du narrisch? Dieser Schuss macht ganz Österreich verrückt - Video - Mein Fußball-Moment Das Video wurde uns von fanreport.at zur Verfügung gestellt. Weitere tolle Clips der Kollegen finden sie hier. Wie im Strafraum gilt auch bei uns, nicht lange fackeln und dein Video auf der Facebook-Seite "Mein Fußball-Moment" hochladen oder den Videolink oder deinen Clip als Email-Anhang (maximal 15 MB) an [email protected] abschicken. Wir wollen deinen besten Fußball-Moment sehen. Egal ob Knaller-Tor, traumhafte Flanke, krachende Grätsche oder kreativer Torjubel – wenn du ein sehenswertes Fußball-Erlebnis auf Video hast, zeig uns den Clip und gewinne mit etwas Glück 500 Euro. Erlaubt ist, was gefällt. Hier sind die Regeln für die Teilnahme. Bitte bestätige uns, dass du damit einverstanden bist! Wir brauchen zudem Angaben zum Hauptdarsteller, Name des Vereins und die Liga, in der gekickt wird. Weitere Beispiele anderer Teilnehmer findest du auch auf der FOCUS-Online-Seite zur Aktion . 2016-03-24 08:30 FOCUS Online

58 VW-Skandal: Ultimatum von US-Richter läuft aus Richter Breyer fordert von dem Autokonzern bis zur heutigen Anhörung eine definitive Antwort, ob eine Einigung auf einen Plan zur Umrüstung möglich ist. 24.03.2016 | 08:28 | ( DiePresse.com ) Die Uhr tickt: Im Mammutrechtsstreit mit zahlreichen Dieselbesitzern sowie Autohändlern und US-Behörden läuft für Volkswagen ein Ultimatum aus. Der zuständige Richter Charles Breyer hatte VW und der US-Umweltbehörde EPA im Abgasskandal eine Frist bis zur Anhörung am Donnerstag (16 Uhr) gesetzt. Breyer fordert eine definitive Antwort, ob eine Einigung auf einen Plan zur Umrüstung der etwa 580.000 Diesel möglich ist, die in den USA von der Affäre um manipulierte Emissionswerte betroffen sind. Bisher konnten VW und die EPA keinen Kompromiss finden, und es deutet wenig auf eine rechtzeitige Lösung hin. Sollte die Frist verpasst werden, könnte Richter Breyer anordnen, die Diesel-Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Die Klägeranwälte haben ihn zudem aufgefordert, das Verfahren zu beschleunigen. Das würde bedeuten, dass es schneller zum Prozess kommen könnte und Volkswagens Verhandlungszeit für einen Vergleich knapper würde. VW muss sich in der Affäre um manipulierte Emissionswerte mit Hunderten Zivilklagen wegen Betrugs, Vertragsbruchs und Verstößen gegen Umweltgesetze auseinandersetzen. Vor allem eine Zivilklage des Justizministeriums im Auftrag der EPA, die Strafen von über 45 Mrd. Dollar (40,3 Mrd. Euro) wegen Verstößen gegen Umweltgesetze fordert, ist für den Konzern brisant. Bußgelder in dieser Höhe gelten zwar als unwahrscheinlich. Doch mit der geforderten Summe liegt die Latte für einen Vergleich hoch. Ein weiterer Zankapfel im Massenverfahren sind Protokolle und Dateien, die US-Ermittler und Klägeranwälte einsehen wollen und die laut VW dem deutschen Datenschutzgesetz unterliegen. Auch in dieser Frage hatte Breyer bis zum 24. März Klarheit verlangt. Kurz vor Ablauf des Ultimatums gab es jedoch einen Antrag auf Fristverlängerung. VW-Anwalt Robert Giuffra bat den Richter am Mittwoch (Ortszeit) mit Zustimmung der Klägeranwälte um einen Aufschub von 14 Tagen im Konflikt um die Bereitstellung elektronischer Daten. Giuffra hatte bei der letzten Anhörung im Februar beteuert, sich um die Freigabe des geforderten Materials zu bemühen. Der VW-Anwalt sagte aber auch: "In Deutschland und Europa werden die Datenschutzgesetze sehr, sehr ernst genommen". Im Fokus stehen vor allem Informationen im Zusammenhang mit der internen Aufarbeitung des Dieselskandals, mit der VW die Anwaltskanzlei Jones Day betreut hat. Es soll sich um einen riesigen Datenberg handeln - Klägeranwälte gehen von etwa 100 Terabytes aus. Diese interne Untersuchung könnte auch Hinweise liefern, wer im VW-Management wann welche Informationen und Verantwortung im Abgasskandal hatte. Die Ergebnisse sind sensibel, zumal auch strafrechtliche Ermittlungen laufen. VW hatte im September nach Vorwürfen der US-Behörden eingeräumt, bereits seit 2009 in großem Stil eine Manipulationssoftware in Dieselautos installiert zu haben. Durch das Betrugsprogramm wird die Abgasreinigung nur im Testmodus voll aktiviert. Auf der Straße ist der Stickoxidausstoß um ein Vielfaches höher. (APA) 2016-03-24 08:28 diepresse.com

59 NDR.de - NDR.de Bayern ohne Bier? "Knochenbrecher" Tamme Hanken kämpft auf seinem Kurztrip in die Berge um eine Maß Gerstensaft. Und legt bei ein paar lahmen bayerischen Pferden Hand an. Video (43:30 min) Senkrechte Felswände, Mammutbäume und die Yosemite Falls - der Yosemite Nationalpark ist ein Ort der Superlative. Der Film zeigt das Naturwunder im Laufe der Jahreszeiten. Video (43:19 min) Täglich legt der ICE rund 2.000 Kilometer zurück und befördert bis zu 750 Menschen. Damit dies möglich ist, müssen die Züge regelmäßig auf Herz und Nieren durchgecheckt werden. Video (28:30 min) Sheriff Clint sorgt für Recht und Ordnung in Kiez-City. Deshalb kann er seiner Annie endlich ihren größten Wunsch erfüllen: die Hochzeitsreise nach Kalifornien. Video (47:35 min) Themen: Terror in Belgien und der Türkei, britische Bauern und der "Brexit", minderjährige Flüchtlinge in Italien, philippinische Tattoo-Meisterin und französisches AWK Fessenheim. Video (29:21 min) Nach den Anschlägen von Brüssel; Betreuungskräfte pflegen - trotz Verbot; Bizarrer Streit um Grundstücke; Kliniken verdienen an umstrittenen Patientenstudien Video (29:38 min) 2016-03-24 08:04 NDR

60 Bitte hören Sie auf zu singen! Die Seite Notes of Berlin beschreibt sich selbst als eine Hommage an alle Notizen, die im Berliner Alltag gefunden werden. Täglich versorgt der Gründer Joab Nist seine Fans mit witzigen Bildern aus der Hauptstadt. FOCUS Online präsentiert Ihnen die besten Sprüche der Notes of Berlin. Aufhören! Die einen nennen es Neid, die anderen nennen es Gejaule. Derzeitiger Stand: 3:1 für das Gejaule. Bei dieser Faktenlage sollte das eigene Selbstbild eventuell überdacht werden. Nur so ne Idee. Gesehen in Steglitz. Auch eine Note entdeckt? Hier können Sie gerne Ihre Entdeckungen aus der Hauptstadt hinschicken: [email protected] Mehr davon? Die gesamte Notes of Berlin-Sammlung gibt es hier: dmr 2016-03-24 08:25 FOCUS Online

61 Die Judasohren wachsen schon Der Legende nach soll sich Judas nach der Verurteilung Jesu an einem Holunderbaum erhängt haben. Ein spezieller Pilz, der häufig an Holunder wächst und wie ein Ohr aussieht, trägt daher in Deutschland den Namen Judasohr. Mitglieder des Pilzvereins Augsburg Königsbrunn haben Judasohren nun bei der ersten Pilzsuche in diesem Jahr gefunden und fotografiert. Judasohren gelten als relativ geschmacksneutrale Speisepilze. Sie wachsen nahezu weltweit und werden häufig in der asisatischen Küche verwendet. Was wächst sonst noch? Judasohren, auch Chinesiche Morchel genannt, waren aber nicht die einzige Entdeckung. Auch Samtfußrübling, Winterporling, Rotrandiger Baumschwamm, Buckeltramete, Flacher Lackporling, Braune Borstentramete, Blasiges Eckenscheibchen, Grünspanbecherling, Trompetenschnitzling und das Falsche Stengelbecherchen wurden zum Start der neuen Pilzsaison gefunden. „Die Ausbeute war schon sehr beachtlich“, sagt Experte Günther Groß. 2016-03-24 07:15 Augsburger Allgemeine

62 Polizei stellt Täter mit Helikopter und Fährtenhund Die beiden 21- und 22-Jährigen waren mit einem nicht zugelassenen Auto unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Nachdem Beamte die Verfolgung des Wagens aufnahmen, beschleunigte das Duo, beschädigte zwei entgegenkommende Autos und fuhr gegen einen Baum. Daraufhin setzten die beiden ihre Flucht zu Fuß fort. Mit dem Hubschrauber und dem Hund stellten die Polizisten die beiden Männer am Mittwoch. Einer der beiden war mit Haftbefehl gesucht worden. Beide Männer waren von Drogen berauscht. Im Video: Tragischer Unfall: Sieben Monate altes Baby stranguliert sich selbst dpa 2016-03-24 08:23 FOCUS Online

63 Optimismus der deutschen Verbraucher schwächt sich etwas ab Der für April ermittelte Indikator für die Konsumlaune sei von zuvor 9,5 Punkten auf 9,4 Zähler gefallen, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK am Donnerstag mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem unveränderten Wert gerechnet. „Es sind die globalen Risiken, die die Konjunkturerwartungen gedämpft haben “, erklärte GfK-Experte Rolf Bürkl das etwas schwächere Abschneiden. Insgesamt liege der GfK-Indikator aber weiter auf einem vergleichsweise hohen Niveau und die Konsumlaune in Deutschland bleibe „nach wie vor gut“. Experte Bürkl wollte nicht ausschließen, dass die jüngsten Terroranschläge in der belgischen Hauptstadt Brüssel eine Rolle bei künftigen Umfragen zum Konsumklima spielen könnten. „Wenn wir uns aber die Anschläge der vergangenen Jahre anschauen, dann konnte jeweils kein wesentlicher Effekt auf die Verbraucherstimmung festgestellt werden“, sagte Bürkl. Dämpfer bei den Einkommenserwartungen Ausschlaggebend für die etwas schwächere Konsumstimmung bei der jüngsten Umfrage war laut GfK neben dem Rückgang der Konjunkturerwartungen auch ein Dämpfer bei den Einkommenserwartungen. Beides habe schließlich auch die Anschaffungsneigung gesenkt. „Offenbar scheinen weltwirtschaftliche Risiken, und hier in erster Linie die konjunkturelle Abschwächung in wichtigen Exportländern Deutschlands, wie China und den USA, nicht ohne Wirkung auf die Verbraucher zu sein“, hieß es in der GfK-Mitteilung. Dagegen könnte die jüngste Entwicklung in der Flüchtlingskrise laut Bürkl stützend auf das Konsumklima gewirkt haben. Damit stellt sich seiner Einschätzung nach die Situation anders dar, als in der zweiten Jahreshälfte 2015, als viele Verbraucher durch die Flüchtlingskrise zunehmend verunsichert waren und Zweifel hatten, dass die Behörden die Krise bewältigen können. "Von größeren Schocks verschont" Außerdem könnte auch die von der Bundesregierung geplante starke Rentenerhöhung die Einkommenserwartungen in Deutschland stützen, sagte Bürkl. „In den kommenden Monaten sind mit der stabilen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, der Einkommensentwicklung und einer ungewöhnlich schwachen Inflation die Voraussetzungen für ein stabiles Konsumklima gegeben“, sagte der GfK-Experte. „Das setzt aber voraus, dass wir von größeren externen Schocks verschont bleiben.“ Für das Konsumklima führt die GfK-Gruppe jeden Monat etwa 2000 Interviews mit Verbrauchern durch, die repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland sind. Im Video: Größte Schuldenblase aller Zeiten: „China ist eine monumentale Weltuntergangsmaschine“ dn/dpa-AFX 2016-03-24 08:17 FOCUS Online

64 ADAC warnt vor schlimmstem Stau-Wochenende München/Hannover. Heute geht´s los: Die Oster- Reisewelle steuert am Gründonnerstag ihrem ersten Höhepunkt entgegen. Der ADAC erwartet das "schlimmste Stauwochenende" der bisherigen Saison und hat die "Staualarm-Stufe Rot" ausgerufen. Den ersten großen Ansturm sieht der ADAC bereits am Nachmittag des Gründonnerstag. Bis in die Vormittagsstunden des Karfreitags sei mit hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Es gibt aber auch regionale Unterschiede: Im Norden rechnet der ADAC Niedersachsen etwa erst am Samstag mit dem eigentlichen Höhepunkt der Reisewelle. Nach einem deutlichen Verkehrsrückgang am Ostersonntag dürfte es am Ostermontag, speziell am Nachmittag, wieder voll auf den Straßen werden, weil dann viele Urlauber schon wieder zurückfahren. Neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen kann es zusätzlich bei der Einreise nach Deutschland angesichts von Grenzkontrollen länger dauern. Der ADAC und der österreichische Autoclub ÖAMTC warnen vor Engpässen. Generell gilt: ES könnte vor allem auf dem Weg in die Skigebiete im Süden sowie an die Nord- und Ostseeküste voll werden. Auf diesen Strecken könnte es auch am Karsamstag lebhaft werden. Konkrete Staustrecken sind laut ADAC: Im Norden könnte es vor allem auf den Autobahnen A1, A2 und A7 lange Wartezeiten geben. Die A1 bei Osnabrück gehört ebenso zu den Staufallen wie die A7 zwischen Seesen und Bockenem. Eine 18 Kilometer lange Baustelle zwischen Soltau-Süd und Bispingen macht den Weg an die Küste beschwerlich. Am Walsroder Dreieck ist die Abfahrt auf die A27 gesperrt. Jenseits des Elbtunnels, sagt Ulf Evert vom ADAC in Schleswig-Holstein, drohen weitere Staus auf der A1 Richtung Lübeck und die Ostseeküste. Dasselbe gelte für Urlauber, die auf der A7 Richtung Dänemark unterwegs seien. Dänemark-Urlauber sollten unbedingt auch an gültige Ausweispapiere für ihre Kinder denken, sagt Alexandra Kruse vom ADAC Niedersachsen. An mögliche Grenzkontrollen sollten auch Urlauber Richtung Süden denken. Die Kontrollen an den Grenzübergängen Walserberg bei Salzburg, Rottal-Ost auf der A3 bei Passau und Kiefersfelden bei Kufstein verursachen seit dem Beginn der Flüchtlingskrise immer wieder Staus bei der Einreise. zys/dpa 2016-03-24 09:12 Hannoversche Allgemeine

65 Restaurant in Oberkassel: Kinderwagen-Verbot löst hitzige Netz-Debatte aus Karim Marinello versteht die Welt nicht mehr: Seit zwei Jahren bieten er und sein Vater Rosario in ihrem Restaurant in Oberkassel einen Parkservice für Kinderwagen an. "Sehr geehrte Gäste, aufgrund der Grösse unseres Restaurants möchten wir Sie bitten, dass wir Ihren Kinderwagen gerne für Sie einparken. Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen und Verständnis", steht auf einem Schild am Eingang. Denn die Gänge sind schmal, es gibt mehrere Ebenen und Stufen. "Die Reaktionen darauf waren immer positiv", sagt Karim Marinello. Das Restaurant "Hot – La Cucina" habe viele Stammgäste. Die seien daran gewöhnt und nutzten den Service gerne. Nicht so eine Kundin, die ein Foto des Schildes am Monatg auf der Facebook-Seite "NETT- WERK Düsseldorf" postete mit dem Kommentar: "Ist ja in der Regel kein Problem, aber wenn das Kind schläft??? Nein, hier wird man dann SEHR freundlich gebeten das Lokal wieder zu verlassen... " Karim Marinello hatte die Kundin auf den Parkservice hingewiesen und gebeten, den Kinderwagen wegbringen zu dürfen. "Die Frau wollte ihr Kind nicht wecken und ist dann lieber gegangen", erklärt der Restaurantbetreiber. Auf Facebook wird ihm das wahlweise als konsequent oder kinderfeindlich ausgelegt. "Das Café wird mich als Gast auch nicht mehr sehen", ist die Reaktion einer Facebook-Nutzerin. Andere beschweren sich, dass Hunde in Restaurants oft willkommen sind, Kinder aber nicht. Die meisten Kommentatoren jedoch finden den Kinderwagenparkplatz toll: "Also begeistert als Mitarbeiter wäre ich aber auch nicht, wenn jemand trotz des Schildes seinen Kinderwagen ins Lokal quetscht", schreibt eine Facebook-Nutzerin. "Ich finde das Schild so gut – weil es echt total freundlich geschrieben ist, und der Wirt trotz Platzproblemen, die Wägen irgendwo verstaut", eine andere. Die Mutter, die die Diskussion losgetreten hat, hat sich keinen Gefallen getan, denn gegen sie schießen die Nutzer zum Teil scharf und fragen, warum man dem Ruf des Restaurants durch solch eine Aktion schaden muss. Die rudert inzwischen zurück: Sie habe den Post witzig gemeint. Karim Marinello versteht den Wirbel um das Schild nicht. "Ich liebe Kinder über alles und freue mich immer, wenn unsere Gäste ihre mitbringen", sagt er. Wenn sie Kinderwagen mitbringen, werden die im Keller sicher weggeschlossen. "Ich kann aber nicht auch noch einen Platz anbieten, an dem die Eltern ihre Kinder zum Schlafen hinlegen können. " Gerne können die Eltern ihre Babys im Maxi Cosi (eine Art Kindersitz, Anm. d. Red.) mitbringen – das sei kein Problem. Eine allgemeine Regelung bezüglich des Mitbringens von Kinderwagen in engen Restaurants gibt es übrigens nicht, erklärt das Düsseldorfer Baudezernat. Der Betreiber müsse jedoch sicherstellen, dass der Fluchtweg, also der Eingangsbereich, barrierefrei sei. Dass es auch eine Spur rabiater geht, bewies ein Berliner Restaurantbetreiber. Als Ralf Rüller 2012 sein Café am Prenzlauer Berg eröffnete, baute er gleich zwei Poller vor die Eingangstür – als Zeichen dafür, dass Kinderwagen nicht mit hineingenommen werden sollen. Ausgrenzen wolle er niemanden, sagte er damals dem "Tagesspiegel" , Kinder seien willkommen. Vielmehr sei das Verbot eine Vorsichtsmaßnahme, denn die Röstmaschine in dem Café könne 300 Grad heiß werden. Sollte es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen zu einer starken Rauchentwicklung oder einem Brand kommen, würden die Kinderwagen den Fluchtweg versperren. "Wir haben unser Konzept nicht geändert und sind sehr erfolgreich damit", sagt Rüller vier Jahre später. "Wir haben eine große Fangemeinde, die bei uns den besten Kaffee der Stadt und einen Ort der Entschleunigung finden. " Welche Reaktionen solche Verbote, sei es von Kinderwagen im Speziellen oder Kindern im Allgemeinen, hervorrufen können, bekam auch der Betreiber des Biergartens "Sonnendeck" in Lörick zu spüren. Bei ihm hieß es seit April 2015: Keine Kinder – keine Hunde. Der Wirt Patrick Weiss erntete daraufhin böse Kommentare bei Facebook. "Beschämend" und "unfassbar" bezeichneten einige Nutzer das entsprechende Verbotsschild. Andere Gäste freuten sich, dass sie seitdem nicht mehr von Kindern mit Sand beworfen wurden. Rechtlich gesehen sind die Gastronomen auf der sicheren Seite. Sie dürfen selbst entscheiden, wem sie Zutritt gewähren und wem nicht. Vor Gericht bekam ein Hotelbetreiber Recht, der keine Kinder mehr beherbergen wollte. 2016-03-24 09:12 Jessica Kuschnik

66 Fußgänger: Wie weit gilt die rote Ampel? Florian Schmidtke ist seit 2003 als Anwalt tätig, 2006 qualifizierte er sich zum Fachanwalt für Verkehrsrecht weiter. In seiner Kanzlei in München berät er Mandanten in allen Fragen des Verkehrsrechts und Verkehrsstrafrechts und vertritt deren Interessen auch vor Gericht. 2016-03-24 07:54 ZEIT ONLINE

67 Gute Nachrichten für alle Spreepark-Liebhaber! Die Berliner haben seit Jahren vor Augen, wie sich das alte Riesenrad im Spreepark langsam im Wind dreht und vor sich hin quietscht: Doch das wird sich bald ändern. Ab 2018 soll das Wahrzeichen des alten Vergnügungsparks in Treptow wieder in Betrieb genommen werden. "Wir haben schon mit dem holländischen Hersteller Kontakt aufgenommen, der das Riesenrad 1989 gebaut hat“, sagt Christoph Schmidt, Chef der landeseigenen Grün Berlin GmbH der "Bild"-Zeitung. Die landeseigene Gesellschaft hatte im Januar den Spreepark übernommen. „Es wäre mein innerster Wunsch, dass es sich wieder dreht. " Hält das Riesenrad dem TÜV stand? "Das Rad hat lange gestanden. Man müsste genau untersuchen, wo der Rost zugeschlagen hat", sagt Berlins einziger Riesenrad-Schausteller, Jürgen Lorenz der "Bild"-Zeitung. "Der TÜV hat inzwischen schärfere Normen. Es müsste völlig zerlegt werden. Man müsste die Aufhängungen für die 40 Gondeln röntgen oder per Ultraschall nach feinsten Rissen untersuchen. " Der Bezirk ist ganz auf der Seite von Grün Berlin. Bezirksbürgermeister Oliver Igel ( SPD ) will auf jeden Fall, dass das Riesenrad wieder in Gang gesetzt wird. Die finanziellen Mittel müssen noch bereit gestellt werden. Müsste ein neues Riesenrad her, würde das wohl etwa vier Millionen Euro kosten. Im Video: Spektakuläre Jagd – Kater Alex schnappt sich die Maus ujo 2016-03-24 07:54 FOCUS Online

68 Volksverrat – Nazi-Parolen an SPD-Büro geschmiert Unbekannte haben in roter Farbe das Wort "Volksverrat" an das Fenster des Wahlkreisbüros der SPD -Abgeordneten Isabella Vértes-Schütter und Wolfgang Rose geschrieben. Die beiden Politiker haben nach eigenen Angaben bereits Anzeigen erstattet, denn das Wort sei "ein Kampfbegriff der Nationalsozialisten", so Rose auf Facebook. "Besonders menschenverachtend finden wir es, diese Nazi-Parole über das Plakat einer Flüchtlingsinitiative zu schmieren. " Verdi verurteilt Einschüchterungsversuche Auch Ver.di verurteilte den Farbanschlag: "Wir verurteilen Einschüchterungen", schrieb der Landesbezirksfachbereichsvorstand Medien, Kunst und Industrie Hamburg der Gewerkschaft. Diejenigen, die diesen Begriff noch heute gegen Gegner einsetzen würden, handelten nicht unschuldig. "Er oder sie will stigmatisieren, will ausgrenzen, will eine andere Person als nicht zugehörig kennzeichnen. Dort, wo dies geschieht, müssen alle demokratischen Kräfte zusammenstehen, gegenhalten und ihre Solidarität erklären. " Im Video: 130 Hamburger Polizisten nehme Einbrecherbande hoch lro 2016-03-24 07:54 FOCUS Online

69 Aus und vorbei: Bachelor Leonard und Leonie sind kein Paar mehr Es war die Sendung bei Bachelor 2016 nach der Nacht der letzten Rose. Also genau der Tag, an dem Bachelor Leonard zum ersten Mal auf einige seiner verschmähten Kandidatinnen trifft - und auf seine Auserwählte Leonie. Frauke Ludowig moderierte die Sendung und stellte anfangs fest, Leonard gelte als Bachelor mit Ecken und Kanten, habe einen leichten Silberblick und einen Sprachfehler. Leonard schmunzelte darüber. Neben ihm auf der großen, grauen Couch nahmen einige ehemalige Kandidatinnen Platz. Unter anderem Daniela, Denise, Leonie Rosella, Saskia, Cindy, Sandra und Anni. Leonard war begeistert: "Ihr seht alle toll aus. Ihr habt immer toll ausgesehen". Jasmin meinte daraufhin etwas flapsig, es sei eine typische Männerfloskel. Und dann gab es die einzigen hitzigen Themen auf der Couch bei der letzten Sendung von Bachelor 2016: Kinder und Lästereien. Ludowig hakte bei Kandidatin Sandra nach, die in einer Folge zugab, keine Kinder zu mögen und von Saskia (die inzwischen mit Model-Kollege Nico Schwanz zusammen ist) verpetzt wurde. Szenen der Lästereien wurden eingespielt. Dann gab der Bachelor tatsächlich zu, dass das Thema Kinder bei Sandra zum Aus führte. Sie sagte: "Bei ihm war eine Sperre drinnen". Ausgerechnet neben Leonard saß Daniela, die Nummer Zwei. Recht emotionslos blickte sie zu Leonard hinüber, sagte dann deutlich und überzeugt von sich: "Ich bin eine starke Frau. " Dennoch gab sie zu, sie habe schöne Momente mit dem ehemaligen Junggesellen gehabt, der Absturz sei umso tiefer gewesen. Szenen aus der gemeinsamen Zeit erzeugten dann doch noch leichte Emotionen in den Gesichtszügen der Blondine. "Es sind sehr bewegende Bilder", sagte sie schließlich. "Ich habe vielleicht auch ein bisschen in meiner Traumwelt gelebt". Öfters schaute sie bei besonders berührenden Momenten den Bachelor neben ihr an. Die ansonsten etwas kühle Sendung schien jetzt ein bisschen Gefühl zu bekommen. Auch durch Leonie Rosella, die versucht haben soll, den Bachelor nach ihrem Rauswurf zu kontaktieren. Sie habe die Gefühle klären wollen, gab sie zu. Sie sei völlig fertig gewesen, wie in einem Tunnel. Und dann kam endlich Leonie in die Sendung, mit einem kinnlangen Bob und einem breiten Lächeln. Von Trennungsschmerz keine Spur. Oder sind sie etwa nicht getrennt? 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

70 Auch Steckmücken können offenbar Borreliose übertragen In einer Pressemitteilung zu der Untersuchung heißt es, dass die Lyme-Borreliose einer der häufigsten Krankheiten ist, die in Europa über Parasiten übertragen wird. Normalerweise werden die Erreger für die Multisystemerkrankung durch einen Zeckenbiss auf den Menschen übertragen. Ein Anzeichen für Borreliose kann ein runder, roter Kreis um den Zeckenbiss sein. Die Lyme-Borreliose betrifft verschiedene Organe, vor allem die Haut, aber auch die Gelenke und das Nervensystem des Menschen. Sie kann verschieden stark ausgeprägt sein und ist nicht heilbar. In Deutschland erkranken jedes Jahr zwischen 40.000 und 214.000 Menschen an der Krankheit. Die meisten, weil sie von einer Zecke gebissen wurden. Allerdings haben Wissenschaftler verschiedene Borreliose-Erreger auch schon in Flöhen, Bremsen und Kriebelmücken entdeckt. Deshalb untersuchten die Frankfurter Forscher nun, ob auch Stechmücken Borreliose übertragen können. Der Frankfurter Parasitologe Sven Klimpel, der an der Studie mitgearbeitet hat, sagte in der Pressemitteilung: „Mücken sind bekannte Überträger zahlreicher Infektionserreger wie beispielsweise Malaria, dem Dengue-Virus oder auch dem aktuell grassierenden Zika-Virus. Wir wollten überprüfen, ob die Insekten theoretisch auch Borreliose-auslösende Borrelien übertragen können.“ Also fingen die Forscher an 42 Orten in Deutschland im Jahr 2013 insgesamt 3615 Steckmücken ein und verteilten sie auf 682 Pools. Diese Pools testeten sie auf verschiedene Borreliose-Erreger. Mit dem Ergebnis, dass sie 28 positive Pools fanden. Das heißt: Zehn verschiedene Stechmückenarten aus vier Gattungen und an elf Standorten trugen den Erreger in sich. Außerdem konnten die Parasitologen feststellen, dass in Larven, die sie in der Wildnis fingen, die aber im Labor aufwuchens, der Borrelia-Erreger vom Larvenstadium bis zum Stadium der ausgewachsenen Stechmücke überlebt. 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

71 Flüchtlingspolitik: Alle wollen die Wurzelbehandlung Merkwürdig, diese Einigkeit. Die AfD schreibt in ihrem Programmentwurf: "Fluchtursachen in den Herkunftsländern müssen bekämpft werden". Die große Koalition hat im vergangenen September den ersten Punkt in ihrem Flüchtlingspaket überschrieben mit "Fluchtursachen bekämpfen". Der Linke-Parteichef Bernd Riexinger forderte nach der Einigung zwischen EU und Türkei wörtlich das gleiche , und die Grünen reden sowieso schon seit Jahren davon. Wie klar und präzise kann ein Konzept sein, das von der AfD ebenso vertreten wird wie von den Grünen? "Fluchtursachen bekämpfen" wird zum Mantra. In seiner Allgemeinheit steht es für nichts weniger als den Anspruch, die gesamte Welt lebenswert zu machen. Jeder soll dort glücklich sein, wo er ist. Dagegen kann natürlich niemand etwas haben, so wie niemand gegen den Weltfrieden ist. Das ist der erste Grund für die allumfassende Beliebtheit der Forderung: Sie garantiert einhellige Zustimmung beim Publikum. Sobald man aber versucht, sie in die Praxis umzusetzen, wird es kompliziert. In Syrien beispielsweise scheitern Europa und USA seit Jahren daran, die dortige Fluchtursache, den Bürgerkrieg, erfolgreich zu bekämpfen. Für die Entwicklungspolitik, deren ureigene Aufgabe es ja ist, Lebensbedingungen zu verbessern, birgt die gegenwärtige Hochkonjunktur des Begriffs sogar Gefahren. Die Migrations- und Entwicklungsexperten Steffen Angenendt und Anne Koch von der Stiftung Wissenschaft und Politik nennen in einem Papier über das "Mantra der Fluchtursachenbekämpfung" gleich drei davon. Erstens: Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, die gezielt die Flucht nach Europa verhindern, könnten nun den Vorzug erhalten vor Projekten, die allgemein das Leben vor Ort verbessern. "Zweitens könne das Mantra der Fluchtursachenbekämpfung überzogene Erwartungen an die Entwicklungszusammenarbeit wecken, die zwangsläufig enttäuscht werden", schreiben die Wissenschaftler. So wie beim Weltfrieden. Drittens: Der Verweis auf die Fluchtursachen könnte von der Notwendigkeit ablenken, die nationale und europäische Asylpolitik zu reformieren. Das ist auch der zweite Grund für die Beliebtheit des "Fluchtursachen"-Arguments. Es hilft manchen, die es nutzen, selbst bei der Flucht – nämlich vor der Frage, wie man mit denen umgehen soll, die schon hier sind oder auf dem Weg. Die Forderung dient auch auf der zeitlichen Ebene der Entlastung. Denn der "Fluchtursachen"- Konsens wird ja erst jetzt populär, da es eigentlich zu spät ist. Mit Mikrokrediten, Brunnenbau und Aktionsplänen zur Korruptionsbekämpfung bekommt man keinen einzigen syrischen Flüchtling zurück in sein Land. In dieser Hinsicht ist das Reden von den Fluchtursachen der entlastende Verweis auf eine bereits verkorkste Vergangenheit, an der man nun auch nichts mehr ändern kann. Das funktioniert noch auf einer weiteren Ebene. Die Fluchtursachen liegen immer in den Herkunftsländern und damit höchstens unter indirektem Einfluss zum Beispiel deutscher Politik. Wie sollten sie – oder die UN, die EU, die USA – die globalen Lebensverhältnisse steuern? eine Weltregierung gibt es nicht, die nationale Entwicklungspolitik kann nur Angebote machen, Diplomatie allenfalls Druck ausüben. Das bedeutet: Der Kampf gegen die Fluchtursachen kann gar nicht von denen gewonnen werden, die ihn fordern. Deshalb ist das Ziel nicht falsch, Menschen ein besseres Leben dort zu ermöglichen, wo sie gerade sind. Es ist nur leider komplizierter. Zum Beispiel beim Klimawandel: er dürfte in Zukunft eine der wichtigsten Fluchtursachen sein , weshalb es kontraproduktiv ist, wenn die AfD an anderer Stelle in ihrem Programm die Förderung erneuerbarer Energien abschaffen will. Beispiel Rüstungsexporte: Sie zu verbieten ist der Kern der linken "Fluchtursachen"-Politik. Nun hat es aber den Kurden im Nordirak und teilweise in Syrien bei der Verteidigung ihrer Gebiete gegen den IS durchaus geholfen, Waffen auch aus Deutschland zu bekommen. Sonst wären sie in noch größeren Zahlen vertrieben worden und in Europa gelandet. Wie wägt man diesen Nutzen mit dem Schaden ab, den die Waffen vielleicht später noch anrichten werden? Beispiel Freihandel: Die so genannten Wirtschaftsflüchtlinge sind die Kehrseite einer globalen Ökonomie, die schon allein deshalb Verlierer produzieren muss, weil sie auf Wettbewerb ausgerichtet ist. Wer bessere Lebensbedingungen für afrikanische Bauern und Farmer will, muss über europäische Zölle reden und Agrarsubventionen , die wiederum den Bauern hier ein Auskommen nach aktuellen europäischen Standards ermöglichen. Es gilt also: Die Bekämpfung von Fluchtursachen ist nicht umsonst zu haben. Sie geht, wie jede Politik, auf Kosten anderer Interessen. Die Wurzelbehandlung,die sich in der Flüchtlingspolitik alle wünschen, ist also schmerzhaft. Über diese Schmerzen aber wird nicht so gern gesprochen. STIFTUNG WISSENSCHAFT UND POLITIK: Fluchtursachenbekämpfung – Ein entwicklungspolitisches Mantra ohne Inhalt? DEUTSCHLANDFUNK: Möglichkeiten der Entwicklungszusammenarbeit ARD-MEDIATHEK: Warum so viele Menschen fliehen 2016-03-24 07:48 ZEIT ONLINE

72 Heute vor 90 Jahren: Schnitzlers „Reigen“ wird in Ungarn verboten Das Magistrat ortet einen Verstoß gegen die öffentliche Sittlichkeit. 24.03.2016 | 07:47 | ( DiePresse.com ) Neue Freie Presse am 24. März 1926 Die für Samstag angesetzte Erstaufführung von Artur (sic) Schnitzlers „Reigen“ wurde vom hauptstädtischen Magistrat verboten. In der amtlichen Zuschrift heißt es, daß das Stück gegen die öffentliche Sittlichkeit verstoße und seine Aufführung deshalb unerwünscht sei. Für den Fall der Nichtbeachtung dieses Verbotes wird mit Entziehung der Spiellizenz gedroht. Das Innerstädter Theater wird gegenwärtig vom Konsorzium der Schauspieler geführt. Die Theaterleitung hat gegen den Beschluß des Magistrats an den Minister des Inneren Rekurs ergriffen. Der Minister des Inneren erklärte Zeitungsberichterstattern gegenüber, in Ungarn gebe es überhaupt keine Theaterzensur. Der Minister könne die Aufführung eines Stückes nur dann verbieten, wenn die Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit oder aus einem anderen Grunde einleite. Anm.: Das Drama „Reigen“ von Arthur Schnitzler schildert in zehn erotischen Dialogen, wie es um die sexuelle Moral der Wiener Gesellschaft der Jahrhundertwende steht. Dabei treffen fünf Frauen und fünf Männer nacheinander aufeinander. Das Stück löste nach seiner Uraufführung am 23. Dezember 1920 einen Skandal aus und führte zum „Reigen-Prozess“, nach dem Schnitzler ein Aufführungsverbot für das Stück verhängte, das bis zum 1. Januar 1982 in Kraft war. Elektrische Beleuchtungen für Wiens ersten Bezirk. Neue Freie Presse am 23. März 1906 Der Stadtrat hat das Projekt für die elektrische Beleuchtung des Albrechtsplatzes, der Tegetthoffstraße, Augustinerstraße und Operngasse im 1. Bezirk genehmigt. Es sind daselbst 16 einfache Maste mit Bogenlampen von 10 Metern Lichtpunkthöhe und 2 Doppelauslegmaste mit je 2 Bogenlampen von 12 Metern Lichtpunkthöhe, sämtlich mit 12 Ampèren Stromstärke und halbnächtiger Brenndauer aufzustellen. Die Kosten der Bestellung beziffern sich mit 26.000 K., die jährlichen Betriebskosten mit 7665 K. Der frühere Opernsänger Manuel Garcia steigt bis in den vierten Stock hinauf – und zeigt keine Spuren der Ermüdung. Neue Freie Presse am 22. März 1906 Am letzten Samstag feierte Senor Manuel Garcia, der berühmte Gesangslehrer, bei leiblichem und geistigem Wohlbefinden in London seinen 101. Geburtstag. Vor einem Jahre, anlässlich der Erreichung des 100. Geburtstages, wurde der greise Gesangskünstler bekanntlich von mehreren Monarchen mit hohen Auszeichnungen bedacht. In dem Buckinghampalast verlieh ihm König Eduard persönlich den Victoria-Orden, vom König Alfonso empfing er das Großkreuz des Ordens Alfonsos XII., und auch Kaiser Wilhelm verlieh ihm die goldene Medaille. Bezeichnend für des Künstlers außergewöhnliche Vitalität ist die Tatsache, daß er erst kürzlich zum Erstaunen seiner Begleiter einer im vierten Stocke wohnhaften befreundeten Dame einen Besuch abstattete. Ohne sich des Lifts zu bedienen, stieg er bis in den vierten Stock, wo er ohne Spuren der Ermüdung zu zeigen, bei seiner Freundin anlangte. Der „Grand old Spaniard“, wie er in London genannt wird, ist noch häufig bei Konzerten zu sehen und nimmt gerne an Abendunterhaltungen seiner Freunde teil, welche er häufig nicht vor Mitternacht verlässt. Anm.: Manuel Patricio Rodríguez García wurde am 17. März 1805 in Spanien geboren. Er erlangte als Opernsänger (Bariton) Bekanntheit. Nach dem Ende seiner Opernkarriere lehrte García an der Akademie der Wissenschaften, am Pariser Konservatorium undder Royal Academy in London. García starb am 1. Juli 1906 in London. Zwei Ärzte und eine Philanthropin äußern sich zu den brisanten Thema. Neue Freie Presse am 21. März 1926 Professor K. F. Wenckebach schreibt über "Das Gewissen des Arztes": "Vielleicht werde ich den Fall noch erleben, der auch mich zur Tat verführen wird, ich glaube es aber nicht. Meinen Schülern aber sage ich, dass sie sich dreifach prüfen sollen, bevor sie einen solchen Entschluss fassen und durchführen. Ganz abgesehen davon, was man ain solchem Falle sagen wird, soll der Arzt bedenken, wie er sich selbst post facta fühlen wird, denn er sioll die ""Aequanimitas", das seelische Gleichgewicht, das uns am Krankenbette in so manchem schweren seelichen Konflikt leiten soll nicht in Gefahr bringen. " Sein Kollege Professor Julius Hochenegg schildert seine "Erfahrungen eines Chirurgen": "Ich habe es immer ängstlich vermieden, auch nur den leisesten Versuch zu machen, durch irgendeine Medikation oder Eingriff den durch den normalen Ablauf der Krankheit gegebenen Verlauf des Ausklingens zu beschleunigen. Nicht das Leben zu beenden, sondern die Qualen des Leidens zu mildern, ist auch in diesen Fällen die einzige Aufgabe des Arztes. Ganz etwas anderes ist es, bei derartigen Fällen durch Mittel das schwindende, verlorene Leben zu verlängern und durch Herz und Zirkulation erregende Medikamente künstlich das ersehnte Ende hinauszuschieben. Ich habe den Eindruck, dass in dieser Hinsicht manchmal zuviel geschieht. " Karin Michaelis Beitrag "Nicht Mord, sondern Barmherzigkeit" geht hingegen in eine andere Richtung: "Hat der Arzt das Recht, die Leiden eines unheilbaren Kranken dadurch abzukürzen, dass er ihm den Tod gibt? (...) Ich für meine Person bin bereit, diese Frage in vollem Umfange zu bejahen. Ja, mehr noch: nicht nur der Arzt, sondern jeder Verwandte und Freund eines unheilbar Kranken hat das sittliche Recht, ihm den ewigen Frieden zu bringen. (...) Es gibt viele Fälle, in denen der Tod dem Leben vorzuziehen ist. Das "Wann? " lässt sich allerdings niemals generell, sondern immer nur individuell beantworten. So wäre es beispielsweise voreilig, für unheilbar schwachsinnige Kinder die Tötung zu beantragen, denn erfahrungesgemäß hängt mitunter die Mutter eines solchen Kindes an dem bedauernswerten, fast vertierten Geschöpf mit inniger Zärtlichkeit, als an ihren gesunden Kindern. Soll man einer solchen Mutter ihren Liebling nehmen? Auch habe ich, namentlich in Skandinavien, so vorzüglich eingerichtete Anstalten für schwachsinnige Kinder gesehen, dass man diese Wesen, die sich dort sehr wohl fühlen, keineswegs den Tod zu wünschen braucht. In anderen Fällen aber, in denen solche Kinder ihrer Umgebung eine Last und ein Gespött sind und misshandelt werden, wäre es gewiss eine Wohltat, sie von ihrem Dahinvegetieren zu erlösen. Selbstverständlich lässt sich eine so schwierige und mit so ungeheurer Verantwortung verbundene Frage, wann das Recht zu töten gegeben sei, nicht in Bausch und Bogen beantworten. (...) Sollen unheilbar kranke Patienten auch gegen ihren Willen getötet werden? Selbstverständlich nein und tausendmal nein! Ein Patient, der erklärt, dass er lieber die ärgsten Leiden ertragen, als schmerzlos getötet werden wolle, darf selbstverständlich nicht getötet werden. Seine Tötung wäre Mord. " Neue Freie Presse am 20. März 1906 Es geht eine große Nachricht durch die Welt, eine von jenen, die man mit einem aus Staunen und Freudigkeit gemischten Hochgefühl begrüßt, weil sie das Ideal der Menschheitskultur streifen. Zwischen Wien und Amerika soll eine Eisenbahnverbindung hergestellt und zu diesem Zwecke soll die Behringstraße untertunnelt werden. Man ist fast betroffen von diesem Gedanken, der etwas von einer großartigen Phantasmagorie an sich zu haben scheint, von einem jener vierdimensionalen Märchen, die noch weit über die Einbildungskraft eines Jules Verne hinausreichen. Aber es ist wahr und gewiss, daß über dieses ungeheure Projekt zwischen den amerikanischen Urhebern desselben und dem russischen Eisenbahnamte ernsthaft unterhandelt wird und daß bereits ein Konzessionsplan mit allen Einzelheiten des gigantischen Baues zur Erörterung vorliegt. So darf man zum mindesten, wenn es sich zunächst auch nur erst um einen Plan handelt, die Möglichkeit seiner Verwirklichung in nicht langer Frist ins Auge fassen, darf sich vorstellen, dass die alte mit der neuen Welt auf dem Landwege verbunden sein und eine Schienenstraße, sechzig Meter unter der Meeresoberfläche, vom sibirischen nach dem amerikanischen Strande, vom Kap Deschnew nach dem Kap Prince of Wales, führen wird, dort, wo die Welt ein Ende zu haben schien, auch nachdem vor mehr als zweihundertfünfzig Jahren der Kosak Deschnew und nach ihm der jüdische Seekapitän Behring im Dienste Peters des Großen die Durchfahrt zum nördlichen Eismeer entdeckt hatten. Neu und gewaltig ist diese Perspektive, denn sie eröffnet die Möglichkeit, daß aus dem Herzen der europäischen Kulturwelt eine breite Eisenstraße, ungefährdet durch die Schrecken der Seefahrt, den Weltverkehr unmittelbar zu dem noch kaum erschlossenen Bereich der ostasiatischen Kultur und über diesen hinweg zu der aus europäischen Quellen entflossenen amerikanischen Zivilisation lenken wird. Es ist, wie wenn die Welt abermals und an einem neuen, bisher unwirtlichen Punkte sich zusammenzuschließen in Begriff wäre, wie wenn es in baldiger Zukunft vor dem schöpferischen Menschengeiste keine Teilung in Hemisphären, kein alt und neu mehr geben sollte. Anmerkung: Pläne für einen Beringstraßentunnel zwischen den USA und Russland gibt es bis heute. Aber auch das im Jahr 2007 initiierte ambitionierte Projekt “TKM-World Link” (TransKontinentale Magistrale) ist bislang nicht über die Planungsphase hinausgekommen. Die japanische Marine hat das Patent gekauft. Neue Freie Presse am 19. März 1906 Aus London wird uns berichtet: In Fortsetzung seiner früheren Meldungen berichtet der “Telegraph” heute aus Tokio, daß das drahtlose Telephon, welches der Ingenieur Kimura erfunden hat, angeblich für viel größere Entfernungen arbeitet, als die drahtlose Telegraphie, daß es absolut unmöglich ist,die Meldungen abzufangen, oder zu stören, und daß die japanische Flotte das Patent angekauft hat zu ausschließlichem Gebrauch für die japanische Marine, unter striktester Geheimhaltung aller diesbezüglicher Details. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in das Rheinland kann sich der Völkerbundrat nicht zu einer Verurteilung durchringen. Neue Freie Presse am 18. März 1936 In der öffentlichen Meinung Frankreichs wächst die Nervosität, mit der man die Londoner Verhandlungen in den letzten Tagen verfolgt hat, immer mehr zu einem Gefühl herber Enttäuschung aus. In der Bevölkerung, im parlamentarischen Kreisen und in der Presse begegnet man der gleichen Beschwerde. Man konstatiert, daß der Völkerbundrat zehn Tage nach den Ereignissen vom 7. März, die ganz Frankreich einmütig als groben Vertragsbruch verurteilt, noch nicht zur Fällung des Erkenntnisses zu gelangen vermochte. Man schreibt dies zu einem großen teil der Londoner Atmosphäre zu. (..) Man unterstreicht immer wieder, daß man eine unmittelbare Gefahr für Frankreich nicht glaubt. Worauf es noch ankomme, sei die Verwirklichung des Systems der internationalen Sicherheit, das nur auf der Achtung eingegangener Verträge ruhen kann. Ein solches System erwartete man bisher von Genf. Anm: siehe “Heute vor” vom 8. März Die “Presse” druckt negative Erfahrungsberichte von Steuerzahlern. Neue Freie Presse am 17. März 1926 Die Stimme des Steuerzahlers - Auch sie soll wieder zum Wort gelangen, namentlich jetzt, wo der Steuerfrühling vor der Tür steht, die schöne Jahreszeit des Fatierens, der Steuervorhalte und der Laufereien. Frau M. R. schreibt: “Die Wege zum Steueramt sind nie angenehm. Man sollte deshalb die Steuerzahler nicht auch noch mit weiten, zeitraubenden Gängen quälen. Früher konnte man die Steuerformulare bei der Staatsdruckerei oder in Tabakfabriken kaufen, jetzt bekommt man sie nur beim Steueramt selbst. Warum sollte man diese nicht in jeder Trafik bekommen können?” Dr. E. B. schreibt: “Ich werde mittels Karte zum Fürsorgeamt des magistratischen Bezirksamtes I zitiert. Dort erfahre ich, daß ich, obwohl ich nur eine Hausgehilfin beschäftige, für dieselbe, weil sie mir zeitweilig in der Ordination hilft - ich bin Zahnarzt - seit Mai 1924 die Fürsorgeabgabe zu leisten habe. Ich vereinbare mit dem betreffenden Herrn, daß am Freitag den 5. Februar, 9 Uhr früh, sich ein Kommissär bei mir einfinden wird, um mir bei der Errechnung behilflich zu sein. Ich halte mit den Vormittag frei und arte - und so warte ich auch heute noch. Abgesehen davon, daß mich der Gang zum Kommissariat zwei Stunden meiner Arbeitszeit kostete, wurde mir überdies ein ganzer Vormittag gestohlen. So viel Rücksicht könnte man doch von den betreffenden Ämtern verlangen, daß sie, die so pünktlich auf ihrem Schein bestehen (25 Prozent Verzugszinsen), von der Unmöglichkeit, eine solche Vereinbarung einzuhalten, das betreffende “Steuersubjekt” verständigen.” Der Abschied des Staatssekretärs des deutschen Reichsmarineamtes vollzieht sich “in vollen Ehren”. Neue Freie Presse am 16. März 1916 Wie wir hören, hat Staatssekretär des Reichsmarineamtes von Tirpitz seinen Abschied eingereicht. Zu seinem Nachfolger ist Admiral von Capelle in Aussicht genommen. Der Rücktritt vollzieht sich in vollen Ehren für den Organisator der deutschen Flotte. Es ist sein von allen Seiten anerkanntes historisches Verdienst, die deutsche Marine zu dem hochwertigen Instrument gemacht zu haben, als das sie sich im Kriege bewiesen hat. Das Ausscheiden des Großadmirals wird deshalb voll Dankbarkeit für seine Person überall bedauert. Anmerkung: Alfred von Tirpitz, ab 1897 Staatssekretär des deutschen Reichsmarineamtes, trat im Ersten Weltkrieg vehement für den "uneingeschränkten U-Boot-Krieg" ein. Da Kaiser Wilhelm II. dem nicht Folge leistete, reichte er am 15. März 1916 seinen Rücktritt ein. Lichtbilder belegen die Schönheit des Landes. Neue Freie Presse am 15. März 1906 Im Volksheim in Ottakring hielt heute abends Hofrat Pend vor einem äußert zahlreichen Auditorium einen interessanten Vortrag über die Schönheit Oesterreichs. Er erklärte, daß Oesterreich zweifellos das schönste Land von Europa sei. Der Vorrang Oesterreichs in dieser Beziehung liege darin, daß sehr viele der schönsten Gebiete Europas auf österreichischem Gebiet zusammenstoßen, so die Alpen, die Karstländer mit ihrer ergreifenden Szenerie, die adriatische Küste mit italienischem Typus, ein großes Stück des Donaulaufes, die deutsche Mittelgebirgslandschaft , die waldbedeckten Karpathen und ein Stück des großen Tieflandes von Osteuropa. Im Zusammentreffen so vieler, zum Teil recht verschiedenartiger Landschaften bestehe die große landschaftliche Schönheit von Oesterreich. Dies veranschaulichte Hofrat Pend sodann durch Vorführung einer Reihe von Lichtbildern. Hofrat Pend schloß seinen interessanten Vortrag mit dem Hinweis darauf, welch reichen Genuß die Bevölkerung Oesterreichs durch die Schönheit des Landes gewinne, wie namentlich die Bereisung der Alpen sowie der anderen Teile des deutschen Sprachgebietes zugenommen habe, wie notwendig es nun aber auch werde, die Schönheiten des Landes namentlich gegen unvorsichtige Eingriffe seitens der Industrie zu schützen. Lebhafter Beifall folgte dessen Ausführungen. Komponist Franz Lehar klagt eine Schriftstellerin wegen Ehrenbeleidigung. Die Verhandlung nimmt einen sehr bewegten Verlauf. Neue Freie Presse am 14. März 1936 Im Strafbezirksgericht I wurde gestern über die Ehrenbeleidungsklage des Komponisten Franz Lehar gegen die Schriftstellerin Helene Lanik-Laval verhandelt. (...) Frau Lanik behauptete, Lehar habe von ihr zwei Werke zur Begutachtung erhalten, deren Inhalt sich zum Großteil im Libretto von "Giuditta" wiederfinde. Diesen Vorwurf erhob Frau Lanik sowohl bei der Wirtschaftspolizei, wo sie sich gegen eine Erpressungsanzeige, die Lehar gegen sie erstattete, zu rechtfertigen hatte, als auch in 200 vervielfältigten Briefen, welche die Angeklagte an prominente Persönlichkeiten Österreichs und Frankreichs gerichtet hat. (...) Ein besonderes Schreiben richtete Frau Lanik an den Direktor der Pariser Großen Oper, Rouché, in dem sie an ihn die Aufforderung richtete, die Festaufführung von "Giuditta" abzusetzen, weil es das Werk eines Syndikats von Schwindlern sei und das Libretto ihr gestohlen wurde. Lehar wisse davon und ziehe dennoch aus diesem Werke Nutzen. Frau Lanik: Mein Buch "Die Bekehrte" ist vollkommen in das Libretto von "Giuditta" aufgegangen. Das Buch habe ich im Jahre 1928 Lehar zur Beurteilung übergeben und erst nach eindreiviertel Jahr unverwendet zurückerhalten, nachdem mich der Komponist - ich nannte ihn damals "Meister" - wiederholt telefonisch vertröstet hatte. "Giuditta" ist ein Vollplagiat! Das zweite mir entwendete Werk ist ein dreifach bearbeiteter Roman von Dekobra, den ich für Oper, Schauspiel und als Roman bearbeitet und für den ich sämtliche Rechte erworben habe. " (...) Der Richter belehrt nun die Angeklagte, dass sie die in ihrem Besitz befindlichen Bücher den vom Gerichte bestellten Sachverständigen überantworten müsse, damit diese Prüfungen wegen des angeblichen Plagiats anstellen können. Angeklagte: Ich gebe meine Werke nicht aus der Hand! - Richter: Sie sind ohne Rechtsvertreter. Anders ist der Wahrheitsbeweis nicht zu führen. Ich belehre Sie an Stelle eines Anwaltes. - Angeklagte (sehr erregt): Dass womöglich meine Werke nochmals plagiiert werden! Das sind ja Wertgegenstände. - Richter: Sie werden bis morgen 12 Uhr mittags das Material vorlegen. - Angeklagte: Nicht morgen und überhaupt nicht! Da lasse ich mich lieber jetzt verurteilen! - Richter: Das Gericht hat auch andere Mittel. Ist das Material morgen nicht bei Gericht, so erfolgt bei Ihnen eine polizeiliche Hausdurchsuchung. Angeklagte: Dann wird alles vorher vernichtet! Das ist ein Zwang! Ich werde ausgeschaltet! Die Sachverständigen können nur in meiner Gegenwart und unter meiner Mitwirkung ein Gutachten abgeben. Unter solchen umständen bitte ich um eine Verurteilung! Ich verzichte auf alles! - Richter: Es bleibt bei dem Gerichtsbeschluss. Entweder wird das Material vorgelegt oder es erfolgt die polizeiliche Hausdurchsuchung. - Doktor Mahler: Wenn aber die Angeklagte selbst erklärt, dass sie den Wahrheitsbeweis nicht führen will? - Richter: Die Beschlüsse sind gefasst, die Verhandlung ist geschlossen. Anmerkung: "Giuditta" war die letzte Operette, die Franz Lehar, der sich zeitlebens mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert sah, komponierte. Sie wurde am 20. Jänner 1934 in der Wiener Staatsoper uraufgeführt. Als Folge der Vorwürfe wurde "Giuditta" im deutschen Theater vorerst gar nicht gespielt. Die “Presse” sieht in der verstorbenen Schriftstellerin “einen Vorboten eines starken, geeinten Österreich der Zukunft”. Neue Freie Presse am 13. März 1916 Marie von Ebner-Eschenbach ist gestern gestorben. Wenige Monate sind es her, daß ihr letztes Novellenbuch erschienen ist, eine Perlenschnur, an der erlesene, köstlich schimmernde Edelsteine angereiht waren. Uns kaum einige Wochen sind ins Land gegangen, seit unsere Leser eine der vollsaftigsten, reifesten Früchte Ebner-Eschenbachscher Feuilletonkunst genießen durften, ihre Grillparzer-Erinnerungen, die mit so viel plastischer Gestaltungskraft, so viel grundgütiger und geradezu märchenhafter Seelenkeuschheit Bilder aus dem alten Wien der Basteien, einer im tiefsten Innern ergriffenen Gegenwart, vor das geistige Auge zauberten. Auf unsere große Landsmännin ist ihr eigenes schönes Wort im vollsten Ausmaß gemünzt: “Das Alter verklärt oder versteinert.” Wohl unserem deutschen Geistesleben, daß bei der Dichterin die erste Alternative in die Erscheinung getreten ist, daß ihr ein selten gnädiges Schicksal beschieden hat, alle die Schätze, die ihr Geist und ihr Herz bargen, in verschwenderischer Fülle auszustreuen. Aus der Entwicklungsgeschichte des kulturellen Deutschösterreich ist die Gestalt der Ebner-Eschenbach nicht wegzudenken. Diese auf einem alten mährischen Schloß geborene deutsche Adelsfrau, die sich zu dem feinsten und vorurteilslosesten Verständnis aller Schichten der Bevölkerung hindurcharbeitete, die in ihren Werken auch vor der Behandlung nationaler und konfesioneller Konflikte nicht zurückschreckte, war ein Vorbote jenes starken, geeinigten Österreich der Zukunft, dessen Konturen wir voll zuversichtlicher Hoffnung durch Blut und Pulverdampf hindurch auf fernem Horizont zu erblicken glauben. Grippe und eine Verschlechterung chronischer Krankheiten durch Temperaturschwankungen sorgen für einen Andrang auf die Krankenhäuser. Neue Freie Presse am 12. März 1926 Vom Direktor des Wilhelminenspitales Hofrat Doktor Schönbauer erhalten wir auf unsere Anfrage folgende Mitteilungen: Es ist Tatsache, daß auch unser Spital wie alle Krankenhäuser in Wien gegenwärtig überfüllt ist und es der größten Anstrengungen bedarf, sich diesem Andrang gewachsen zu zeigen. Trotzdem kann man nicht behaupten, daß die Grippe die vorherrschende Krankheit sei. Unter den täglich bei uns erfolgenden sechzig Anmeldungen befinden sich bloß acht bis zehn Grippefälle. Der hohe Krankenstand erstreckt sich also zumeist auf andere Erkrankungen, Rheumatismus, Tuberkulose, Bronchitis und sonstige chronischen Zustände, die bei den Temperaturschwankungen dieses Monats stets eine ziemlich heftige Verschlechterung erfahren. Allerdings ist die Zunahme der Grippefälle in der letzten zeit unverkennbar und auch im Gefolge der Grippe auftretende Lungenentzündungen haben sich gehäuft. Wenn man also auch über diese Erscheinung nicht hinweggehen kann, so liegt doch zu einer Beunruhigung gar kein Anlaß vor. Im allgemeinen nehmen die Grippeerkrankungen, von Einzelfällen abgesehen, einen gutartigen Verlauf. Auch numerisch ist ihr Prozentzahl durchaus kein abnormer und die Erwartung einer baldigen Abebbung der Krankheit ist keine unberechtigte. Lotto und Creditanstalt stehen in einem Aufsehen erregenden Prozess vor Gericht. Neue Freie Presse am 11. März 1866 Markl, der Spieler, welcher als Beamter der Creditanstalt kolosalle Summen unterschlagen und im Lottospiel verloren, ist verurteilt. Mit vierjähriger schwerer Kerkerstrafe wird er seine verbrecherische Tat büßen, und wenn er sie gebüßt haben wird, dann wird dem Staate ein für alle Zukunft verlorener Mensch wiedergegeben werden. Welches Licht warf die gestrige Gerichtsverhandlung auf den Fortbestand des Lottospiels! Denkt nur ein wenig über den Zusammenhang dieser herrlichen Institutionn mit dem Verbrechen nach. (...) Der Staat hält sich für verpflichtet, in allerlei Beziehung Maßregeln zu treffen, um seine Angehörigen gegen allerhand Gefahren sicherzustellen, (...) kurz er sinnt in jeder Beziehung auf Abwendung körperlicher Gefahren von seinen Bürgern. (...) Und inmitten solch eines Systems erlaubt der Staat nicht nur das Lottospiel, nein, er selbst organisiert dasselbe, wählt es selber zu einer Quelle seines öffentlichen Einkommens und erhebt die Spekulation auf eine der gefährlichsten Leidenschaften seiner Angehörigen zum Staatsmonopol. Wessen sittliches Bewusstsein sich dagegen nicht sträubt, der wird am Ende auch daran keinen Anstoß nehmen dürfen, wenn irgend eine Staatsregierung, welche im Übrigen die Bordelle verwirft, solche auf Staatskosten eröffnen und damit ihr Einkommen bereichern wollte. Das Hazardspiel ist verboten, das Lottospiel aber ein Staatsmonopol! Gibt es eine unhaltbarere Auffassung? Wie vieler Opfer wird es noch bedürfen, bevor endlich der Staat das Lotto fahren lassen und auf eine Einnahme verzichten wird, die er nur erreicht durch die Spekulation auf Aberglauben, Gewinnsucht und schlechte Leidenschaften, durch die Gemeinschaft mit Tendenzen, die er zu bekämpfen die Mission hat, und durch die Berührung fast mit dem Verbrechen! Wie das Urteil, welches der Gerichtshof gestern gegen Markl gefällt hat, eine neue Auflage gegen den Fortbestand des Lotto bildet, so ist es im Besonderen auch eine schwere Anklage gegen die Creditanstalt und deren Verwaltung. (...) Wenn es möglich war, eine fünffache Kontrolle, wie sie vorhanden war, so schlecht zu handhaben, dass jahrelang Markl unentdeckt die kolossalsten Summen unterschlagen konnte, so beweist dies, dass im Organismus und in der Organisation etwas faul ist, und die Enthüllung kommt in desem Augenblicke, wo eine Reform der Anstalt auf der Tagesordnung steht, zu rechter Zeit. Große Fortschritte für Frauen bei der Freiheit im Gewerbe, aber die Lohnunterschiede sind gewaltig. Neue Freie Presse am 10. März 1896 Wenn die Freiheit im Gewerbe einen wesentlichen Teil der Frauenfrage ausmacht, dann ist sie für die große Mehrheit der weiblichen Bevölkerung bereits gelöst. Denn von den 12 Millionen Frauen, welche die Berufszählung 1890 in Österreich gezählt hat, hatten 6,2 Millionen einen bestimmten Erwerb. In Wirklichkeit ist die Beteiligung der Frauen am Erwerbe sogar noch größer, als es danach erscheint. Zweifellos ist es, dass Frauenarbeit Männerarbeit verdrängt, dass in Erwerbszweigen, in welchen noch vor kurzer Zeit fast ausschließlich Männer tätig waren (zum Beispiel in der Hutmacherei) jetzt Frauen stark beschäftigt werden. Ich glaube aber, dass dies auf einer zunehmenden Differenzierung der Arbeitsverrichtungen beruht, durch Einführung von Maschinen und durch Übergang zum Großbetrieb, wo dann auf bessere Arbeitsteilung gesehen werden kann, dass dann den Männern die feinere, sorgfältigere Arbeit, den Frauen die Bedienung der Maschine und die einfachere Arbeit zugewiesen wird. Sicher ist jedoch, dass die zunehmende Frauenarbeit indirekt die Männerlöhne drückt, weil sie die Konkurrenz der Männer um die für sie vorbehaltenen Arbeitsgelegenheiten vermehrt. Immer ist aber noch die Männerarbeit beiweitem besser gelohnt als die Frauenarbeit, wie die folgende Übersicht zeigt, die dem statistischen Bericht der niederösterreichischen Handelskammer entnommen und ausgearbeitet ist, auf Grund ihrer Erhebung von Wochenlöhnen in der letzten Augustwoche 1891 für mehrere Tausende von Arbeitern und Arbeiterinnen in Großbetrieben. Es bezogen danach einen Lohn von Gulden...... Arbeiter Arbeiterinnen (in Prozent) weniger als 3 2,2 5,1 3 bis 5 4,4 43,1 5 bis 6 4,5 25,1 6 bis 8 14,0 15,7 8 bis 10 26,9 5,8 10 bis 12 20,7 3,7 12 bis 15 15,9 1,2 15 bis 18 6,4 0,2 mehr als 18 5,0 0,1 Über den Notenwechsel zwischen dem amerikanischen Gesandten in Wien, Herrn Motley und dem US-Staatssekretär Seward, im Zeitraum von Oktober 1863 bis zum November 1864. Neue Freie Presse am 9. März 1866 Es sind weniger neue Daten, welche diesen Teil des Blaubuches für uns interessant machen, als die eigentümliche Art Mr. Motley's, europäische Ereignisse durch die Yankeebrille zu betrachten und seine Eindrücke in einer so unbefangenen Hinterwäldlersprache wiederzugeben, dass jeder flaumbärtige Attaché von blauem Blute über einen derartigen Mangel an diplomatischer Reserve völlig außer sich geraten würde. Motley schildert die Zustände in Galizien folgendermaßen: "Der organisierte Meuchelmord, unter Leitung einer unbekannten Autorität, erfüllt die ganze Bevölkerung mit Entsetzen. Wenn auch in Galizien der religiöse Krieg fehlt, der den Kampf in Kongreß-Polen so arg verbittert; wenn auch die illoyale Bevölkerung angeblich nur eine Minderheit bildet; wenn auch die österreichischen Behörden keine jener Ungerechtigkeiten begangen haben, durch welche die russische Regierung die Polen zur Revolte getrieben hat - so liegt doch der Unterschied nur in der Ausdehnung und Intensität des revolutionären Fiebers. " Von diesen Tatsachen ausgehend, gelangt der Gesandte dann zu dem Schlusse: "Mit so viel Gefahren und Abneigung in ihrem eigenen Gebiete, begibt die k.k. Regierung sich wohl kaum allzu leichten Herzens in den Kreuzzug gegen Dänemark. Eine Rationalität im Nordwesten Europas gegen Unterdrückung durch ihren Souverän zu schützen, ist weder die logischste noch die sympathischste Aufgabe für ein Reich, das selbst aus einem Dutzend verschiedener Nationalitäten besteht, von denen viele sich in einem Zustande chronischer Unzufriedenheit befinden und eine durch ihre Rebellion die Anwendung des Kriegsgesetzes notwendig macht. Nichtsdestoweniger scheint Österreich von Tag zu Tag gegen seinen Willen in immer tieferes und tieferes Wasser zu waten. " Anmerkung: Galizien, in der heutigen Westukraine bzw. in Südpolen gelegen, wurde 1804 zum Bestandteil des Kaisertums Österreich erklärt. Von 1867 bis 1918 war es als Königreich Galizien Teil Österreich-Ungarns. Der amerikanische Gesandte bezieht sich aber auch auf den Deutsch-Dänischen Krieg 1864 zwischen Dänemark und Preußen/Österreich um Schleswig-Holstein. Als dessen Ergebnis erhielt Preußen das Herzogtum Sachsen-Lauenburg und das Herzogtum Schleswig, Holstein fiel hingegen an Österreich. Im Juni 1866, also nur drei Monate nach Erscheinen dieses Artikels, besetzte Preußen Holstein, weshalb es zum "Deutschen Krieg" kam, in dessen Folge Preußen Holstein annektierte. 1867 wurde aus den besetzten Gebieten schließlich die preußische Provinz Schleswig-Holstein. Die Niederlage bei der Schlacht von Königgrätz im Juli 1866 brachte Kaiser Franz Joseph innen- und außenpolitisch unter Druck. In der Folge musste einerseits Venetien an Italien abgetreten werden, Ende 1867 kam es zudem zum Ausgleich mit Ungarn, also die Umwandlung des Kaisertum Österreichs in die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Deutsche Truppen marschierten in die entmilitarisierte Zone. Neue Freie Presse am 8. März 1936 Telegramm unseres Korrespondenten, Berlin, 7. März. Zum erstenmal nach Beendigung des Weltkriegs hat heute deutsches Militär seinen Einzug in das Rheinland gehalten, das bis zu einer Breite von fünfzig Kilometer rechts des Rheines nach dem Versailler Vertrag von deutschen Soldaten und deutschen Befestigungsanlagen freigehalten werden mußte. Die Bevölkerung, die von der bevorstehenden Wiederbesetzung der entmilitarisierten Rheinlandzone nicht die geringste Ahnung hatte, war aufs höchste überrascht, als um die Mittagszeit, währen der Rede des Reichskanzlers, plötzlich deutsche Truppenteile aller Art mit Panzerwagen, Flakartillerie usw. auftauchten. In Köln hatten sich große Menschenmassen gestaut, die den Einmarsch der deutschen Truppenteile miterleben wollten. Der Bürgermeister der rheinischen Hauptstadt fuhr den anmarschierenden Truppen entgegen und führte sie über die Hohenzollernbrücke in die Stadt. Im Laufe des Tages wurden auch die anderen Garnisonen im Rheinland und im Saargebiet durch deutsche Truppen unter starker Anteilnahme der Bevölkerung bezogen. Durch die Anordnung der Beflaggung im ganzen Reich und durch die Veranstaltung eines Fackelzuges vor dem Reichskanzler in den heutigen Abendstunden breitete sich über die Reichshauptstadt eine Atmosphäre der Festes- und Siegesstimmung aus. Anm.: Mit der Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes brach Adolf Hitler den Versailler Vertrag von 1919 und den Locarno-Pakt von 1925. Das Ausland reagierte lediglich mit Kritik. Das bestärkte Hitler in der Annahme, man würde seiner Expansionspolitik nichts entgegensetzen. “Elégance” für die Wiener Damenwelt. Neue Freie Presse am 7. März 1936 Die prominenten Pariser Couture-Salons - Lanvin, Diolneur, Mainbocher - schaffen ihre Kreationen für die Modehäuser der ganzen Welt. Sie zeigen und verkaufen ihre Schaffungen aber ebenso gern der Privatkundschaft, der solcherart eine unvergleichliche Auswahl zur Verfügung steht. Und diese Auswahl übt - nicht weniger als die Art des Gebotenen - jene Anziehungskraft aus, welche die mondäne Dame aus der ganzen Welt nach Paris bringt. In Wien hingegen gibt es Modellexport und Couture-Salon beinahe einen Trennungsstrich. Ersterer verkauft nicht an die Privatkundschaft, letzterer wieder exportiert nicht… Dadurch entgeht einerseits unserem Modellexport eine nicht hoch genug einzuschätzende Anregung: Der persönliche Kontakt mit der Dame (in diesem Falle mit der Wienerin, der in der Regel modische Begabung geradezu angeboren ist). Die einzelne Kundin anderseits hat nicht jene Auswahl an Modellen, welche für den Export bereitgestellt werden muß. Und damit entgeht ihr unglaublich viel: Denn sehr weite Kreise in aller Welt lieben gerade den eigenen Stil, welchen Wien aus den Pariser Impulsen formt. Die Wiener Linie ist unnachahmlich reizvoll und dabei doch ruhiger als der manchmal extravagante Pariser Originalstil. Vor etwa einem Monat wurde unter dem Namen “Elégance” Wiener Moden Gesellschaft m.b. H. ein Unternehmen gegründet, welches den oben angedeuteten Mangel in unserem modischen Leben beseitigen wird. Die Wiener Moden Gesellschaft “Elégance” exportiert ihre Modelle in die ganze Welt - und zeigt und verkauft sie, genau wie die Pariser Couture-Salone, auch der Privatkundschaft: Rund 200 Modelle, welche die “Elégance” jede Saison schafft, stehen künftig auch der einzelnen Dame zur Wahl! Wie wir erfahren, wird die Wiener Moden Gesellschaft “Elégance” schon in den allernächsten Tagen ihre Salons in der Kärntnerstraße 32 eröffnen. Das Kirchenoberhaupt will dem “furchtbaren Konflikt, der Europa zerreißt” nicht länger zusehen - und ermahnt die Frauen. Neue Freie Presse am 6. März 1916 “Osservatore Romano” veröffentlicht folgenden Brief des Papstes an seinen Generalvikar, Kardinal Pompilj, in Rom: “Bei dem furchtbaren Konflikt, der Europa zerreißt, können wir als universaler Seelenhirt nicht gleichgültig verbleiben oder schweigend zusehen, ohne die uns durch die erhabene, von Gott anvertraute Mission des Friedens und der Liebe auferlegten heiligen Pflichten zu verleugnen. Darum bemühten wir uns seit Beginn unseres Pontifikats mit durch das so furchtbare Schauspiel bedrücktem Herzen wiederholt, durch unsere Ermahnungen und Ratschläge die kriegsführenden Völker zur Niederlegung der Waffen zu veranlassen, indem sie ihre Streitigkeiten mittels freundschaftlichen Einvernehmens in der von der Menschenwürde gebotenen Weise beizulegen. Wir haben uns sozusagen mitten unter die kriegsführenden Völker wie ein Vater unter seine kämpfenden Söhne geworfen und sie beschworen, namens jenes Gottes, der die unendliche Gerechtigkeit und Liebe ist, auf die Absicht wechselseitiger Vernichtung zu verzichten. (...) Leider wurde unsere väterliche Stimme bisher nicht angehört und der Krieg mit allen seinen Schrecken dauert wütend an. Nichtsdestoweniger können und dürfen wir, Herr Kardinal, nicht schweigen. Dem Vater, dessen Söhne in wildem Kampfe stehen, ist es nicht erlaubt, mit Ermahnungen aufzuhören, bloß weil seine Bitten und Tränen erfolglos sind. (...) Eine besondere Ermahnung richten wir an alle Mütter, Gattinnen, Töchter und Schwestern der Kämpfenden, die im zarten Gemüt lebhafter als alle anderen Personen das ungeheure Unheil des gegenwärtigen entsetzlichen Krieges fühlen und ermessen, damit sie durch ihr Vorbild und ihre milde Macht am häuslichen Herd alle Mitglieder ihrer Familien dazu bringen, fortgesetzte und glühende Gebete zu Gott zu richten und an seinem göttlichen Thron freiwillige Opfer darzubringen, die Gottes gerechten Zorn besänftigen. Es wäre uns sogar sehr lieb, wenn die katholischen Familien aller kämpfenden Völker dieses Liebeswerk ganz besonders an dem Tage ausführen, welcher der Erinnerung des erhabenen Opfers des Gottmenschen geweiht ist, der mit seinem Schmerz alle Söhne Adams erlösen und trösten wollte, die in jener ewig denkwürdigen Stunde seiner unendlichen Liebe sich durch Vermittlung seiner schmerzhaften, aber ungebeugten Mutter, der Königin der Märthyrer, an ihn wandten und so die Gnade erlangten, die Aengste und schmerzlichen Verluste mit Festigkeit und christlicher Ergebung ertragen zu können, und ihn anflehten, einer so langen und furchtbaren Probe ein Ende zu machen. (...) Zum Schluß erteilen wir, in der Hoffnung, daß an diesem Werke christlichen Mitleids aus zartem Mitgefühl für menschliches Leid und noch mehr aus übernatürlicher Mildherzigkeit, welche die Kinder in demselben himmlischen Vater einigen soll, auch die Familien der neutralen Länder sich beteiligen, Ihnen, Herr Kardinal, und den besagten katholischen Frauen und Familien vom Herzen den apostolischen Segen. Benedikt XV. Anmerkung: Von 1914 bis 1922 war Benedikt XV. das Oberhaupt der Katholischen Kirche. L'Osservatore Romano (deutsch: Der Römische Beobachter) ist bis heute die amtliche Tageszeitung des Apostolischen Stuhls. Die New Yorker Börse gleicht einem Tummelplatz von Nervenkranken. Neue Freie Presse am 5. März 1926 Bereits am Ende der vorigen Woche, als die schweren Senkungen auf dem Getreidemarkte sich auszuwirken begannen, von denen eine ganze Anzahl der ausgesprochenen Farmerbanken stark in Mitleidenschaft gezogen war, sprach man ganz allgemein davon, daß nunmehr auch über die Effektenbehörde der Sturm hereinbrechen müsse. Aber so allgemein diese Vermutung geäußert wurde, bewegten sich die den Banken auferlegten Verkaufslimite doch nur um wenige Punkte unter den letzten Notierungen. Erst in der Nacht von Sonntag auf Montag, als namentlich aus den Weststaaten immer größere Verkaufsorders einliefen, von denen die meisten als drängende Angebote um jeden Preis bezeichnet waren, nahm die Situation einen bedrohlichen Charakter an. (...) Montagabend war es bereits klar, daß die Situation in eine Katastrophe umschlagen mußte. In der Nacht von Montag auf Dienstag stand die Menschenmenge in der engen Wallstreet dicht gedrängt wie eine Mauer, auf dem nahe gelegenen Platz der Trinity Church, wo einige hundert Autos warteten, übernachteten viele Bankiers und Shareholders in ihren Wagen, laufende Menschen schliefen auf improvisierten Bänken im Freien, für die zwanzig bis dreißig Dollar bezahlt wurden, ein höherer Preis als für ein Appartement in einem erstklassigen Hotel. Niemand wollte von der Stelle wichen, denn tatsächlich währte die fliegende Börse im Freien die ganze Nacht, und wie glaubwürdig mitgeteilt wird, wurden hierbei mehr als 200.000 Effekten umgesetzt. Die Börseneröffnung am Dienstag vollzog sich bereits im Zeichen einer ausgesprochenen Panik. Blaß und übernächtig nahmen die Makler ihre Plätze ein, Leute,die bereits seit Tagen kein Auge geschlossen und Tag und Nacht in fieberhafter Tätigkeit angespannt waren. Kaum war das offizielle Zeichen zum Börsenbeginn gegeben worden, als der Tumult losbrach, man schrie, tobte, rief Zahlen in die Luft, in wenigen Minuten waren ganze Vermögen zerstampft. Um halb 12 Uhr mittags glich die Börsehalle einem Tummelplatz von ausgesprochenen Nervenkranken. (...) Bereits am Dienstag abend war klar, daß die Verluste in den letzten vierundzwanzig Stunden in viele hunderte Millionen Dollar gingen, waren doch in zwei Vormittagsstunden allein Beträge in den Abgrund gerissen worden, die dem Gesamtwerte der außerordentlichen Renumerationen gleichkamen, die zu den heurigen “Dollarweihnachten” an die Angestellten verteilt worden waren. Anm: Die New Yorker Börse erholte sich wieder - der ganz große Crash kam am 24. Oktober 1929 (“Black Thursday”). Buchhändler verkauften verbotene periodische Druckschriften aus dem Ausland. Neue Freie Presse am 4. März 1916 Vor dem Bezirksrichter Dr. Decker des Bezirksgerichtes Josefstadt waren heute die Chefs dreier Buchhandlungsfirmen, nämlich Karl v. Hölzl, der Wallishauserschen Buchhandlung, der Firma Hugo Heller & Co und zwei Zeitungsverschleißer (Zeitungshändler, Anm.) wegen Übertretung des Pressegesetzes angeklagt, weil sie verbotene periodische Druckschriften, und zwar Modezeitungen aus dem feindlichen und neutralen Auslande, bezogen und hier vertrieben haben. Auf Grund einer Anzeige des Hauptzollamtes hatte das Kriegsüberwachungsamt bei einem der Angeklagten eine Hausdurchsuchung vornehmen lassen und dabei verbotene Modezeitungen französischen und amerikanischen Ursprunges vorgefunden. Da die Frau eines Angeklagten angab, daß derlei Zeitschriften auch in den Buchhandlungen der übrigen Angeklagten vertrieben werden, wurden auch dort Hausdurchsuchungen vorgenommen, die beanstandeten Zeitungen beschlagnahmt und auch die übrigen Personen angeklagt. (...) Der Richter verurteilte die drei Buchhändler zu je zwanzig Kronen Geldstrafe, die Verschleißerin Rosa Maier zu 10 Kronen. DasVerfahren gegen den fünften Angeklagten Gottfried Fuchs wurde ausgeschieden, da er derzeit eingerückt ist. Zwischen 1 Uhr und 5 Uhr dürfen Lokale nicht geöffnet sein. Neue Freie Presse am 3. März 1916 Aus Budapest wird uns berichtet: Der Minister des Inneren hat einen Erlaß herausgegeben, durch den er verbietet, daß Unterhaltungslokale, Gasthäuser, Schankgeschäfte oder ähnliche Geschäfte, Automatenbüfetts und Bars uvm. über 1 Uhr nach Mitternacht offen gehalten werden. Die Polizeibehörde kann diese Sperrstunde auch ausnahmsweise nicht verlängern. Die angeführten Lokale dürfen nicht vor 5 Uhr früh geöffnet werden. Von dieser Bestimmung kann die Lokalbehörde den lokalen Verhältnissen entsprechend bei begründeten Fällen eine Ausnahme gestatten. Diese Bestimmungen beziehen sich nicht auf die Eisenbahnrestaurationen, weil deren Offenhaltung im Interesse des reisenden Publikums geboten erscheint. Zuwiderhandelnde erhalten eine Arreststrafe bis zu zwei Monaten und eine Geldstrafe bis 600 K. Diese Verordnung tritt am 16. März in Kraft. Die Zeitung schreibt über "das kleine Österreich, diesen armseligen Staat" und das Los deutscher Minderheiten. Neue Freie Presse am 2. März 1926 Der vor einigen Wochen veröffentlichte Erlaß der Unterrichtsverwaltung, der für die Schulen aller Grade die Sommerferien zwischen dem 15. Juli und 15. September verlegt, hat, wie zu erwarten war, in der Bevölkerung einen lebhaften Widerhall hervorgerufen. Insbesondere in Wien besteht seit Jahrzehnten ein lebhafter Kampf, ob es für die Kinder vorteilhafter wäre, daß die Ferien schon am 1. Juli beginnen, daß sie also in der ersten Hälfte des Hitzemonats nicht mehr an die Schule und an den Aufenthalt in Wien gebunden sind, während dem gegenüber geltend gemacht wird, daß am 31. August nicht immer schon von einem Sommerende gesprochen werden könne. Nun hat der letzte Erlaß ohne Anführung von sachlichen Gründen den Experimenten der letzten Jahre ein Ziel gesetzt und will zu einem Zustande zurückkehren, wie er früher einmal durch Jahrzehnte bestanden hat. Der Bezirksverband der Elternvereinigungen an Volks- und Bürgerschulen des achten Bezirkes hat nun Eltern und Elternräte zu einer Besprechung eingeladen, die sich entschieden gegen die Neuordnung aussprach, da schon erfahrungsmäßig die ersten Julitage von Hitzewellen begleitet sein können und weil vor allem für das flache Land, auf das dieser Erlaß Bezug nimmt, ganz andere Standpunkte der Beurteilung angewendet werden müssen als für Wien. Die Elternschaft forderte daher sowohl im Interesse des ersprießlichen Fortganges im Schulunterricht wie aus gesundheitlichen Belangen die Vorverlegung des Ferienbeginnes auf den ersten Juli und forderte alle gleichgesinnten Eltern zur Bekräftigung des Protestes auf, sich dem Schritt des Bezirksverbandes für den achten Bezirk anzuschließen. In den verschiedenen Elternvereinigungen wurde die Frage nun erörtert, und man hörte auch die Meinung vertreten, daß für die Neuordnung politische Gründe maßgebend gewesen seien. Der Wiener Stadtschulrat habe nämlich dem Unterrichtsministerium die Dauer der Ferien zwischen 1. Juli und 31. August vorgeschlagen, und man vermute, daß mit Rücksicht auf den politischen Gegensatz zwischen Stadtschulrat und Unterrichtsministerium dieser Vorschlag abgelehnt worden sei. Anmerkung: Bis heute werden die Ferientermine in Österreich vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur festgelegt. Die „großen Ferien“, wie die neunwöchigen Sommerferien auch genannt werden, sind in Österreich in zwei Gruppen gestaffelt: In Wien, Niederösterreich und Burgenland beginnen sie in der ersten Juliwoche, in den übrigen Ländern um eine Woche später. Die Staffelung wurde 1974 eingeführt. Die Zeitung schreibt über "das kleine Österreich, diesen armseligen Staat" und das Los deutscher Minderheiten. Neue Freie Presse am 1. März 1926 Man soll es nicht für möglich halten: Selbst das kleine Österreich, dieser armselige Staat, der mit so viel Sorgen zu kämpfen hat, reizt den unersättlichen Appetit gewisser Kreise. Immer wieder werden Gerüchte über Aufteilungspläne verbreitet, über die man freilich mit einem bitteren Lächeln zur Tagesordnung übergehen könnte, wenn unsere Zeit nicht so voll von Wahnsinn wäre und wenn nicht alles eher Aussicht auf Berücksichtigung hätte als das Vernünftige. Dieser Tage hat wieder das Blatt des Abgeordneten Dr. Kramarz seiner Phantasie die Zügeln schießen lassen und darüber Betrachtungen angestellt, wie man sich angeblich die Zerstückelung unseres Landes denke. Der Artikel trug die geschmackvolle Aufschrift: "Wohin damit? " und zählte fein säuberlich auf, welche Gebiete die einzelnen Nachbarn Österreichs zugewiesen erhalten sollen. Allerdings musste die tschechische Zeitung das Groteske des Aufteilungsplanes einsehen und sie machte deshalb die Einschränkung, dass sie an das wirkliche Vorhandensein der geschilderten Absichten nicht glaubt. Wozu aber werden solche Nachrichten in die Welt gesetzt, wozu verbreitet man geschäftig eine revidierte Karte des neuen Europa, wenn man sich bemüßigt fühlt, in einem Atem die eigenen Mitteilungen als unglaubwürdig hinzustellen? Die Erklärung kann wohl nur in dem Bedürfnisse gefunden werden, Unruhe zu stiften und vielleicht auch Gehässigkeiten zu erzeugen. Wir meinen jedoch, dass es in der Welt bereits genug Zündstoff gibt und dass es wahrlich nicht notwendig ist, die Reizungen künstlich zu vermehren. 2016-03-24 07:47 diepresse.com

73 73 Apple-Streit: Apple auf der Spur Überraschende Wende im Streit zwischen Apple und dem FBI über das Entsperren des iPhones eines Attentäters: Die US-Bundespolizei will es jetzt ohne die Hilfe des Computerkonzerns versuchen. Gleichwohl, die Auseinandersetzung ist eine Werbeaktion für den Konzern, der neue Einnahmequellen erschließen will. Ein Gerichtstermin, der für Dienstag angesetzt war, wurde überraschend abgesagt. Das FBI teilte der Justizbehörde in Riverside (Kalifornien) mit, man habe von „dritter Seite“ Hinweise erhalten, wie das Gerät ohne die Hilfe von Apple zu knacken sei. Es handelt sich um das Smartphone von Sayed Farook, der bei einem islamistischen Anschlag im Dezember vergangenen Jahres 14 Menschen erschossen hat. Er wurde bei einem nachfolgenden Schusswechsel mit der Polizei getötet. Das FBI geht davon aus, dass sich auf dem Gerät wichtiges Beweismaterial befinde. Aber das Auslesen der Inhalte des iPhones ist schwierig, weil Apple seine Geräte mit einer speziellen Software vor den Zugriffen Dritter schützt. Die Polizeibehörde verlangte deshalb, dass Apple eine Software zur Verfügung stellt, die das Aushebeln der Sperre ermöglicht. Apple wehrte sich vehement. Die Sache kam vor Gericht. Konzernchef Tim Cook sagt, sein Unternehmen sei dafür verantwortlich, die Daten und die Privatheit seiner Kunden zu schützen. Es gehe nicht an, eine Software zur Verfügung zu stellen, die Zugang zu den Daten von Millionen von iPhones ermögliche. Das FBI hat versucht, die Angelegenheit niedriger zu hängen: Es gehe nur um den konkreten Fall des islamistischen Attentäters. Zugleich wollte die Bundespolizei damit aber ein Exempel statuieren. Nach dem Motto: Wenn es der öffentlichen Sicherheit dient, müssen wir Zugang zu allen Daten haben können. Doch auch Google, Facebook und Amazon haben sich inzwischen mit Apple solidarisiert. Was aber nicht bedeutet, dass die Konzerne zu Freunden des Datenschutzes geworden sind. Kundendaten sind für diese Konzerne vielmehr ein extrem wertvolles Gut, das gefährdet wird, wenn die Nutzer fürchten müssen, dass staatliche Stellen Informationen nach Gutdünken abgreifen. Es geht im dem Apple-FBI-Streit also um geschäftliche Interessen. Eine wichtige Rolle spielt dabei, dass die gesamte Branche etwa im Bezahlen per Smartphone riesige Wachstumspotenziale sieht. Dabei handelt es sich aber um enorm sensible Daten, deren Sicherheit gewährleistet sein muss. Apple erzielt bereits mit seinem Pay-Bezahlsystem enorme Zuwächse, weil das iOS-Betriebssystem als sicher gilt. Das Gerichtsverfahren ist indes nun erstmal auf Eis gelegt. Das US-Justizministerium soll bis zum 5. April mitteilen, ob die Bundespolizei tatsächlich mit Hilfe Dritter das iPhone des Attentäters auslesen kann. Sollte dies der Fall sein, wird das Verfahren wahrscheinlich eingestellt. Aber wer sind die Helfer des FBI? Zahlreiche Wissenschaftler an US-Unis und viele IT-Sicherheitsfirmen verfügen über enormes Know-how. Da gilt die Grundregel: Jedes Betriebssystem ist zu knacken. Denn diese sind zu komplex, um komplett frei von Schwachstellen und Sicherheitslücken zu sein – nicht umsonst gibt es auch für Apples iOS ständig Updates. Es dürfte bei diesem Betriebssystem aber nur etwas länger dauern, um Schwachstellen zu finden. Um dies zu bewerkstelligen, müsste vermutlich aber eine große Zahl von Profi-Hackern an solch eine Aufgabe gesetzt werden. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 09:13 Frank-Thomas

74 Pop-Neuerscheinungen: Bob Mould, The Thermals u.a. Die Bush-Jahre waren gut für den so genannten Indierock: Weil es endlich einen richtigen Grund gab, wütend und entfremdet zu sein, selbst wenn man im beschaulichen Portland lebt. Damals hatten auch The Thermals ihren Durchbruch, weil sie Lofi-Garagenpunk (ohne allzu Hardcore zu sein) mit Indie-Sensibilität verknüpften. Ihr großes damals – über Liebe in Zeiten der evangelikalen Diktatur, 35 Minuten ohne Atempause – hieß The Blood, The Body, The Machine. Mit einem ähnlich gewichtigen Dreisatz soll sich nun auch We Disappear beschäftigen: Liebe, Tod und Technologie nämlich, laut Texterthermal Hutch Harris. Die Wut ist weg, die christliche Ikonografie auch, von zornigen Inkantationen des Sensenmanns abgesehen. Die Band lebt von der Bassistin Kathy Foster, die es irgendwie schafft, Bedrohung mit Resignation zu verbinden. Es poltert immer noch, aber die Stoßrichtung ist eher Pop, das Noise-Feedback am Ende einiger Songs wirkt wie gesampled. Eigentlich können sie nur Hymnen mit traurig-trotzigen Gitarrenriffs. Den ambitionierteren Kompositionen wie The Great Dying geht schnell die Luft aus – alles über 2.30 Minuten ist, paradoxerweise, eine Verschwendung der Energie der Thermals. Die ist zum Glück noch da. In einem alternativen Universum hat Bob Mould nach dem Misserfolg seines Electronica-Experiments Modulate nicht auf die hater gehört und seine Gitarrensongs immer weiter mit Dance-Elementen angereichert. In jener Welt wäre das neue Album Patch the Sky ein echtes Ereignis, weil es eine Rückkehr zu alten Stärken ist, weniger giftig, aber immer noch dröhnend. Ein üppiges Alterswerk. In unserer Welt jedoch macht Mould seit ein paar Jahren die gleiche Platte, in unterschiedlichen Tonlagen. Das freut jene, die seit Hüsker-Du-Tagen seine Selbsterforschungen verfolgen. Auf den letzten zwei Alben hat er sich mit der eigenen Sterblichkeit und vor allem dem Tod seiner Eltern auseinander gesetzt, Patch the Sky soll der Abschluss dieser Trilogie sein. Nach den reduzierten vorangegangenen beiden Teilen geht Mould jetzt wieder in die Breite: Das Album ist undurchdringlich, nicht nur wegen der Gitarrenwände und der heruntergemischten Vocals. Seinen Frieden mit den Dingen hat Mould nicht gemacht, trotzdem geht seiner Wut alles Altmännerhafte ab. Insgesamt ist das Album zu lang und zu gleichförmig, aber fehlenden Drive kann Mould niemand vorwerfen. Vielleicht doch okay, dass wir in dieser Welt leben. There is unrest in the forest , sang einst die kanadische Prog-Band Rush. Die Ahornbäume und die Eichen streiten sich darüber, wer mehr Licht bekommt, und am Ende macht eine Axt dem Zoff ein Ende. In the old Forest der Berliner Band Mieke Miami ist ebenfalls Konzeptmusik über den Wald. Aber hier gibt es keinen Streit, keine dunklen Ecken, alles ist friedlich, und wenn Bäume einander in den Armen, ähm, Ästen liegen könnten, sie würden es tun. Da ist der Hase und spielt Folk-Harmonien an der Gitarre, dazu trommelt der Iltis, auch etwas schneller, damit alle tanzen können. Die freundlichen Libellen plirren manchmal an den Synths. Und die Sängerin Mieke springt durchs Gehölz, singt mit heller Stimme über alte Bäume, die wie knurrige Seefahrer sind, und über den Sommer. Wenn es dunkel wird und sich alle ins Laub einmummeln, hat sie auch ein Schlaflied für die Biber in petto. Leben Biber überhaupt im Wald? Keine Ahnung. Zielgruppe sind ja eh keine authentischen Waldschrate, sondern Menschen, die es aus professionellen oder privaten Gründen selbst nicht mehr in den Wald schaffen. Die können das durch diese naive Märchenmusik nachholen. Ganz klar: Der Trend geht zum Kinderlied. Eddie Johnston aus Wellington lebt im Internet; selbsverständlich, er ist ja auch 19. Unter dem Namen Lontalius hat er vor ein paar Jahren angefangen, Cover von Pophits bei Soundcloud hochzuladen: übermüdete und traurige Versionen von Happy oder XO heftig geautotuned und nur mit einem Casio-Keyboard begleitet. Das hatte, trotz der somnamnubalen Qualitäten, einen Kick. Auf dem Debüt I'll Forget 17 gibt es nur eigene Songs, leider. Lontalius hatte eine kleine Gewissenskrise, ob es für einen rothaarigen Neuseeländer okay ist, Songs schwarzer Künstler zu covern und bezieht sich mit seinem Debüt lieber auf Indiebands. Dabei braucht er den Kontrast des hyperemotionalen Krachers, dessen große Geste er dann in kleine Gähner verpacken kann. Wenn die Geste an sich schon klein ist – zwischen Einsamkeit und Liebeskummer –, dann bleibt es auch der Song. Sein Idol ist Drake , dessen Wehleidigkeit ihm aber komplett abgeht. Aber Drake ohne Wehleidigkeit, das ist wie Casio ohne Batterien. 2016-03-24 07:45 ZEIT ONLINE

75 Kruse trainiert wieder, VfL will helfen Nach dem Wirbel der vergangenen Tage will der VfL Wolfsburg die "Causa Kruse" nun in Ruhe aufarbeiten und den Profi vor der öffentlichen Hetze schützen. "Wir haben den Eindruck gewonnen, dass Max Kruse jetzt dringend unsere Hilfe benötigt. Offenbar holen ihn derzeit Vorkommnisse und Probleme - auch aus seiner Vergangenheit - ein, die weder er noch wir steuern können", wird VfL-Sportchef Klaus Allofs auf der Website der Niedersachsen zitiert. Der Schutz der Person müsse nun im Vordergrund stehen. Kruse nahm am Mittwochvormittag das Mannschaftstraining wieder auf. Tags zuvor hatte er noch von der Öffentlichkeit abgeschirmt eine individuelle Einheit im VfL-Center absolviert. "Es ist an der Zeit, dass jetzt etwas Ruhe einkehrt. Dazu kann er selbst am besten beitragen, indem er sich etwas zurücknimmt", sagte Trainer Dieter Hecking am Mittwoch. Da Kruse gegen das Geschehene juristisch vorgehe, dürfe er sich nicht öffentlich äußern, erklärte Allofs. Den 28-Jährigen habe das, was in den vergangenen Tagen über ihn hereingebrochen sei, "tief getroffen. Er hat sich aufrichtig entschuldigt und eingesehen, dass sein Verhalten sowohl seinem persönlichen Umfeld als auch dem Verein gegenüber völlig unangemessen war", sagte Allofs weiter. Die Hilfe des Clubs sei an Bedingungen geknüpft: "Wir haben verdeutlicht, dass wir für unsere weitere Unterstützung über diese Entschuldigung hinaus auch eine sofortige Veränderung seiner Lebensweise einfordern. " Hecking ergänzte: "Ich hoffe, dass er die Hilfe annimmt und sich auf das konzentriert, was er besten kann: Fußball spielen. " Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hat Max Kruse aus der Nationalmannschaft geworfen. Aber böse Buben gab es doch früher auch schon, meint Michael Augustin in seiner Glosse. mehr Der VfL will also den Neuanfang, wohl auch, weil Kruse das Opfer einer Intrige geworden sein könnte. Schon länger kursieren Gerüchte, dass dem Nationalspieler mit gezielten Indiskretionen und Attacken geschadet werden soll. So wurden private Sprachnachrichten und Details aus Kruses Privatleben Medien zugespielt. Nachdem vor einer Woche bekannt geworden war , dass Kruse im Oktober 75.000 Euro in bar in einem Taxi verloren hatte, folgte am Sonnabend ein Streit mit einer Reporterin während seiner Geburtstagsfeier in einem Berliner Szene-Club. Bundestrainer Joachim Löw warf den Offensivspieler daraufhin aus dem Nationalmannschaftskader. Als auch noch ein Nackt-Video im Netz kursierte, drohte Kruse das gleiche Schicksal beim VfL. Doch die "Wölfe" halten vorerst zu ihrem Spieler, machten aber auch deutlich, dass der Club das Verhalten Kruses missbillige und sich klar von den Vorfällen distanziere: "Meine Geschäftsführer-Kollegen und ich entschuldigen uns im Namen des VfL Wolfsburg bei allen, die ungewollt und ohne eigenes Zutun damit konfrontiert wurden", sagte Allofs. Auch bei der Nationalelf will man Kruse noch eine Chance geben: "Ich war der Meinung, dass er einen Denkzettel braucht. Es war jetzt aber für die beiden Spiele, es soll nicht gleichbedeutend sein mit dem Aus für die EM", sagte Bundestrainer Joachim Löw am Mittwoch: "Vielleicht lernt er ja was aus dieser Lektion. " Manager Oliver Bierhoff verteidigte die Maßnahme im Vergleich zum Fall von Marco Reus, der wegen Fahrens ohne Führerschein nicht vom DFB bestraft wurde. "Man kann das nicht alles in einen Topf schmeißen. Bei Kruse ging es auch um professionelles Verhalten. Das ist etwas anderes, als wenn man einen Fehler macht, die junge Spieler immer wieder machen. Marco Reus hat einen Fehler gemacht, aber er hat sich nicht unprofessionell im sportlichen Sinne verhalten. " 35 Millionen Euro lässt sich der VfL Wolfsburg die Dienste von Julian Draxler kosten. Der Nationalspieler kommt von Schalke 04. Draxler löst damit Weltmeister André Schürrle als Rekordmann ab. Der Flügelflitzer war im Februar 2015 für rund 32 Millionen Euro vom FC Chelsea gekommen. Ebenfalls vom FC Chelsea holt Wolfsburg Kevin de Bruyne. Der belgische Nationalspieler wird für geschätzte 22 Millionen Euro plus weitere mögliche Nachzahlungen im einstelligen Millionenbereich vom FC Chelsea losgeeist. Ähnlich finanzschwer wie das Transfervolumen bei De Bruyne ist der Deal mit Luiz Gustavo. Der Brasilianer kommt im August 2013 vom Triple-Sieger Bayern München, weil er dort um seine Chancen in der Nationalelf fürchtet. Die Ablösesumme soll zwischen 15 und 22 Millionen Euro betragen. Damit löst Gustavo Diego ab. Kurz vor dem Ende der Transferperiode lotst der Werksclub im August 2010 den Brasilianer nach Niedersachsen und überweist dafür geschätzte 15 Millionen Euro an Juventus Turin. Wolfsburgs Innenverteidiger Andrea Barzagli kommt 2008 vom US Palermo für eine Ablösesumme von 14 Millionen Euro in die Autostadt. Mit ihm als Abwehrchef werden die "Wölfe" deutscher Meister. Im Sommer 2010 verpflichtet der VfL Simon Kjaer für zwölf Millionen Euro vom italienischen Erstligisten US Palermo. Der dänische Nationalspieler unterschreibt für vier Jahre, wird zwischenzeitlich für ein Jahr an den AS Rom ausgeliehen, kehrt aber im Sommer 2012 zurück. Kostet ebenfalls zwölf Millionen Euro und kommt 2015 vom Liga-Rivalen Borussia Mönchengladbach zu den Niedersachsen: Nationalspieler Max Kruse. Obafemi Martins wechselt vor der Saison 2009/2010 vom englischen Erstligisten Newcastle United zu den "Wölfen". Der nigerianische Stürmer ist den Wolfsburgern eine Summe von 10,5 Millionen Euro wert. 2010 wechselt Martins nach Russland zu Rubin Kasan. Ein teures Missverständnis leisten sich die Wolfsburger 2003 mit der Verpflichtung von Andres D'Alessandro. Der hochgelobte argentinische Regisseur kommt für neun Millionen Euro von River Plate Buenos Aires, kann die hohen Erwartungen aber nie erfüllen. Nach mehreren Ausleihen wechselt D'Alessandro 2007 zu Real Saragossa nach Spanien. Ebenfalls neun Millonen Euro kostet Christian Träsch (r.) im Sommer 2011. Der Nationalspieler kommt vom VfB Stuttgart und wird von Coach Felix Magath gleich zum Kapitän bestimmt, muss sich dann aber immer öfter mit einem Platz auf der Bank begnügen. 2016-03-24 07:01 NDR

76 Umrüstung möglich? US-Richter fordert definitve Antwort von Volkswagen Das Wichtigste in Kürze: Michael Horn, US-Chef von Volkswagen und in der Abgaskrise zu unrühmlicher Berühmtheit gelangt, verlässt das Unternehmen. (9.3/22.37 Uhr) Die Abgaskrise bei Volkswagen wird bald auch in der Verwaltung des Konzerns ankommen: Jede zehnte Stelle werde gestrichen heißt es aus Konzernkreisen (10.3/12.45 Uhr). Zudem soll Volkswagen seine Schummelsoftware noch aktualisiert haben, als die US-Behörden dem Unternehmen schon längst auf der Spur waren. (10.3/20.40 Uhr) Umrüstung möglich? US-Richter fordert "definitve Antwort" von Volkswagen Donnerstag, 24. März, 07.43 Uhr : Volkswagen muss sich im Abgas-Skandal an einem US- Gericht mit Hunderten Zivilklagen wegen Betrugs, Vertragsbruchs und Verstößen gegen Umweltgesetze auseinandersetzen. Der zuständige Richter Charles Breyer hatte dem deutschen Autohersteller und der US-Umweltbehörde EPA im Februar ein Ultimatum bis zur Anhörung am Donnerstag (16 Uhr) gesetzt. Er fordert eine definitive Antwort, ob eine Einigung auf einen Plan zur Umrüstung der etwa 580.000 Diesel möglich ist, die in den USA von der Affäre um manipulierte Emissionswerte betroffen sind. Bislang liegen VW und die EPA im Streit, und es deutet wenig auf eine rechtzeitige Lösung hin. PDF Ein neues Auto gefällig? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, welche gebrauchten Autos die wenigsten Mängel haben und trotzdem noch Preiswert sind. 28 Seiten PDF - 7,99 € Ein neues Auto gefällig? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, welche gebrauchten Autos die wenigsten Mängel haben und trotzdem noch Preiswert sind. 2016-03-24 07:44 FOCUS Online

77 AfD legt bundesweit weiter zu und wäre jetzt schon drittstärkste Kraft Nach ihren Erfolgen bei den Landtagswahlen ist die AfD auch bundespolitisch im Aufwärtstrend. Würde am Sonntag gewählt, käme die Partei dem am Donnerstag veröffentlichten "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" zufolge auf 13 Prozent und wäre damit hinter Union und SPD drittstärkste Kraft. Im Vergleich zum "Deutschlandtrend" von Ende Februar gewinnt die AfD damit zwei Prozentpunkte hinzu. Die Union kommt auf 34 Prozent der Stimmen und verliert somit zwei Prozent. Die SPD verliert einen Prozentpunkt und steht nun bei 22 Prozent. Für die Grünen würden zwölf Prozent der Befragten stimmen. Die Linke käme auf acht, die FDP auf sieben Prozent der Stimmen. PDF Wie schlau sind Sie? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Intelligenz steigern. Ermitteln Sie Ihren IQ in unserem ultimativen Test! 55 Seiten PDF - 13,90 € Wie schlau sind Sie? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Intelligenz steigern. Ermitteln Sie Ihren IQ in unserem ultimativen Test! Zum Thema: Das sagt Dunja Hayali zu Frauke Petrys TV-Absagen ps/AFP 2016-03-24 07:43 FOCUS Online

78 Steve Ballmer wird 60: Der Mann, der den Laden schmiss In der Microsoft-Ehrendivision ist Steve Ballmer nach Bill Gates und Paul Allen bestenfalls die Nummer 3. Programmieren konnte er auch nicht. Dennoch bewies er Führungsstärke. Heute feiert Steve Ballmer, ein Amerikaner mit schweizerischen Wurzeln, seinen 60. Geburtstag. In der Kultur der Nerds hat er sich mit Tänzchen zu Ehren der Entwickler verewigt. Längst hat er Frieden mit dem von ihm einstmals befeindeten Linux gemacht. Als Eigentümer der Los Angeles Clippers und Twitter-Investor hat er anderes im Sinn. Steve Ballmer ist der personifizierte Nachzügler und das störte ihn niemals. Er wurde zu Microsoft geholt, als es ums "Business" ging und ließ für das Start-Up eine sichere Karriere bei Procter & Gamble sausen. Nach Bill Gates und dem früh ausgeschiedenen Paul Allen trieb er Microsft voran, egal ob er den Verrückten vom Dienst mimte oder den "Bad Boy Ballmer" hervorkehrte. Nach Larry Ellison von Oracle ist Ballmer die Nummer zwei im Ranking all der Management-Bücher, die den IT-Lenkern Fehler, Versagen und Schlimmeres vorwerfen. Unter seiner Ägide verschätzte sich Microsoft in der Entwicklung von Smartphones und besonders der Tablets und erkannte zu spät die Bedrohung durch Google: Für Ballmer war Eric Schmidt nur der "Netware-Typ" von Novell. Dennoch steuerte er Microsoft bis zu seinem Abschied im Jahre 2013 in turbulenten Zeiten durch Antitrust-Klagen und gesellschaftliche Umbrüche. Das Magazin Forbes bezeichnete ihn 1997 als "George Patton der Softwarebranche", was ihn sehr amüsierte. Heute ist Steve Ballmer einer der größten Aktienbesitzer von Microsoft und verfolgt mit seiner Basketball-Mannschaft ehrgeizige Pläne. Daneben ist er Mitglied einer Kommission, die die Verwaltungskosten der US-Regierung und der Bundesstaaten unter die Lupe nimmt. Zusammen mit seiner Frau Connie unterstützt er Projekte, die Kinder in benachteiligten Familien fördern. ( kbe ) 2016-03-24 07:43 Detlef Borchers

79 79 Stau und viel Verkehr am Gründonnerstag - und an Ostern? Die Osterreisewelle steuert am Gründonnerstag ihrem Höhepunkt entgegen. Den größten Ansturm erwartet der ADAC am Nachmittag. Vor allem nach Süden in die Skigebiete und an die Nord- und Ostseeküste könnte es eng werden, warnte der Autoclub bereits zu Wochenbeginn. Bis in die Vormittagsstunden des Karfreitags sei mit hohem Verkehrsaufkommen rechnen. Auf den Strecken Richtung Alpen oder Küsten könne es auch am Karsamstag lebhaft werden. 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

80 Hasselhoff zeigt seine "Baywatch"-Form Als Hauptdarsteller des neuen "Baywatch"-Films steht Dwayne "The Rock" Johnson schon länger fest. Seit den letzten Wochen rührt der Ex- Wrestler nun kräftig die Werbetrommel: Nachdem Johnson Anfang März auf unkonventionelle Art verbreitete, dass David Hasselhoff im Film-Remake der Rettungsschwimmer-Serie auftreten wird, postete der 43-Jährige nun erste Set-Fotos – mit Hasselhoff in typischer Baywatch-Pose. "In den 80ern fuhr er das coolste Auto der Welt. In den 90ern war er der beste Zeitlupen-Läufer am Strand in der erfolgreichsten TV-Show der Welt", schrieb Johnson zu dem Bild in Anspielung auf "Knight Rider" und "Baywatch". Für Aufsehen sorgt dabei die Fitness vom inzwischen 63-jährigen Hasselhoff: Mit durchtrainiertem Oberkörper und gebräunter Brust posiert er gemeinsam neben Johnson in den berühmten roten Rettungsschwimmerbadehosen samt Rettungsbojen. Johnson zeigt sich beeindruckt vom Fitness-Zustand von Hasselhoff, der sich, so der Wrestler "den Arsch abtrainiert" habe für diesen Film. Auch Hasselhoff selbst ist stolz auf seinen Fitness-Zustand. Er postete auf Instagramm ein ähnliches Foto und fragte seine Fans in Anspielung auf den Serien-Charakter Mitch Buchannon: "Welcher Mitch ist Mitch? " Viele Fans zeigten sich begeistert vom Fitness-Zustand. "Immer noch in toller Form", schrieb ein Nutzer. "Er lässt The Rock klein aussehen", kommentierte ein anderer das Foto. Auch Co-Star Zac Efron postete ein gemeinsames Bild - und zeigte sich schwer beeindruckt über den "Original-Baywatch-Badass himself", wie er Hasselhoff bezeichnete. Efron endet seinen Eintrag mit den Worten: "Was für eine Ehre, ihn zu treffen. " David Hasselhoff war in den 80er und 90er Jahren mit TV-Serien wie "Knight Rider" und "Baywatch" weltbekannt geworden. Seitdem hat er hauptsächlich kleinere Rollen bekommen. Für die Neuverfilmung stehen Zac Efron (28, "The Lucky One – Für immer der Deine") Dwayne "The Rock" Johnson ("San Andreas") und US-Model Kelly Rohrbach (25) stehen schon länger für die Hauptrollen als Bademeister fest. zys/dpa 2016-03-24 10:23 Hannoversche Allgemeine

81 Unicef: Fast 87 Millionen Kinder leben in Konfliktgebieten 86,7 Millionen Kinder unter sieben Jahren kennen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef nichts anderes als ein Leben in Konfliktregionen. Dabei seien sie extrem traumatischen Erlebnissen ausgesetzt, die sich negativ auf die Entwicklung ihres Gehirns auswirkten, warnte Unicef. Die Kinder würden erheblich in ihrem Wohlbefinden und in ihrer Fähigkeit zu lernen beeinträchtigt. "Zusätzlich zu den rein körperlichen Bedrohungen sind die Kinder dem Risiko tiefer emotionaler Narben ausgesetzt", sagte die leitende Unicef-Expertin für frühkindliche Entwicklung, Pia Britto. "Konflikte rauben den Kindern die Sicherheit, ihre Familie, Freunde, Spiel und Routine. " Ein Leben im Krieg sei mit extremen Stress verbunden, der insbesondere in den ersten sieben Lebensjahren die Vermehrung der Gehirnzellen bremse. Es müsse daher mehr investiert werden, um Kindern die nötigen Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, sagte Britto. Dazu zählten Lernmaterialien, psychologische Betreuung sowie ein sicheres, kinderfreundliches Umfeld. 2016-03-24 07:41 ZEIT ONLINE

82 Afghanische Taliban kündigen Angriffe auf große Städte an Kabul - Die radikal-islamischen Taliban haben eine Ausweitung ihrer Angriffe angekündigt. „Wir werden in diesem Jahr konventionelle Operationen durchführen, um große Städte zu erobern“, sagte Talibansprecher Sabihullah Mujahid der US-Militärzeitung „Stars and Stripes“ nach einem Artikel vom Mittwoch. „Die Angriffe werden den fremden Besatzern zeigen, dass sie ihre Invasion Afghanistans nicht fortsetzen können“, hieß es weiter. Die Frühjahrsoffensive der Aufständischen stehe unmittelbar bevor. Ein Versuch, die Taliban kurz vorher noch an den Verhandlungstisch zu bringen, war jüngst gescheitert. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte bei einem Afghanistanbesuch in der vergangenen Woche gesagt, dass die NATO nicht zu einem Kampfeinsatz zurückkehren werde. Der ehemalige NATO-Oberkommandierende John Campbell empfiehlt in den USA aber derzeit die Wiederaufnahme ausgedehnter Luftschläge auf Talibanstellungen. Seit dem Ende der NATO-Kampfmission Ende 2014 haben die Taliban kaum eine Kampfpause eingelegt. Sie haben in mehreren Landesteilen Territorium erobert und Sicherheitskräften schwere Verluste zugefügt. (APA/dpa) 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

83 USA: VW beantragt Fristverlängerung im Abgasskandal Kurz vor Ablauf eines Ultimatums im Abgasskandal hat VW eine Fristverlängerung beim US-Gericht beantragt. VW-Anwalt Robert Giuffra hat den zuständigen Richter Charles Breyer um einen Aufschub von 14 Tagen gebeten, damit der Konzern einen Kompromiss im Konflikt um die Bereitstellung elektronischer Daten finden kann. Die Kläger – darunter das US-Justizministerium – schlossen sich dem Antrag an. Im Rechtsstreit mit zahlreichen Dieselbesitzern sowie Autohändlern und US-Behörden hatte Breyer VW und der US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) eine Frist bis zur Anhörung am heutigen Donnerstag gesetzt. Breyer hatte eine definitive Antwort gefordert, ob eine Einigung auf einen Plan zur Umrüstung der etwa 580.000 Dieselfahrzeuge möglich sei. VW muss sich in der Affäre um manipulierte Emissionswerte mit Hunderten Zivilklagen wegen Betrugs, Vertragsbruchs und Verstößen gegen Umweltgesetze auseinandersetzen. Vor allem eine Zivilklage des Justizministeriums im Auftrag der EPA, die Strafen von über 45 Milliarden Dollar (40 Mrd Euro) wegen Verstößen gegen Umweltgesetze fordert, ist für den Konzern brisant. Ein weiterer Konfliktpunkt sind Protokolle und Dateien, die US-Ermittler und Klägeranwälte einsehen wollen und die laut VW dem deutschen Datenschutzgesetz unterliegen. Auch in dieser Frage hatte Richter Breyer bis zum 24. März Klarheit verlangt. Im Fokus stehen Informationen zur internen Aufarbeitung des Dieselskandals. Diese interne Untersuchung könnte auch Hinweise liefern, wer im VW-Management wann welche Informationen und Verantwortung im Abgas-Skandal hatte. VW hatte im September nach Vorwürfen der US-Behörden eingeräumt, bereits seit 2009 eine Manipulations-Software in Diesel-Autos installiert zu haben. Durch das Betrugs-Programm wird die Abgasreinigung nur im Testmodus voll aktiviert. Auf der Straße ist der Stickoxid-Ausstoß um ein Vielfaches höher. 2016-03-24 07:34 ZEIT ONLINE

84 Osterdult, Plärrer und Co.: Was tun am Osterwochenende? Wer am Osterwochenende gemeinsam mit der Familie durch die Stadt bummeln möchte, dem sind in Augsburg viele Möglichkeiten geboten. Neben den wöchentlichen Flohmärkten und Theaterprogrammen gibt es pünktlich zu Ostern zwei besondere Veranstaltungen: Am Samstag eröffnet die Dult am Jakobertor und Sonntag startet der Plärrer. Von Samstag, den 26. März, bis Sonntag, 10. April, können Besucher über die Dult am Augsburger Jakobertor schlendern, sich verköstigen lassen oder shoppen. Täglich von zehn bis 19 Uhr lädt die Osterdult über einen Kilometer zum Schlendern ein. Dieses Jahr sind insgesamt 129 Markthändler dabei, die von Strümpfen über Messer bis hin zu Süß- und Wurstwaren einiges zu bieten haben. Da sollte für jeden etwas dabei sein. Die Osterdult startet am Samstag - mit neuen Angeboten Ab Sonntag offnet auch der Osterplärrer 2016 seine Pforten. Zum Auftakt am Sonntag findet der offizielle Anstich auf Schwabens größtem Volksfest statt, am Montag findet das Frühshoppen mit den "Lauchdorfer Musikanten" statt. Doch natürlich sind auch die Festzelte, Imbissstände und sonstige Attraktionen geöffnet. Die Klassiker Riesenrad, Wilde Maus und Breakdance sind ebenfalls wieder vertreten. Sonntag ist der Plärrer von 10.30 Uhr bis 23 Uhr, Montag bis Donnerstag von 12 bis 23 Uhr geöffnet. 27. März (Ostersonntag, 11 Uhr): Eröffnung mit traditionellem Fassanstich durch Oberbürgermeister Kurt Gribl im Festzelt Binswanger und Kempter 28. März (Ostermontag): Frühshoppen mit den "Lauchdorfer Musikanten" 30. März (Mittwoch, bis 20 Uhr): Kinder- und Familientag mit ermäßigten Fahr- und Eintrittspreisen sowie Sonderangeboten an allen Geschäften 31. März (Donnerstag): Thementag von Radio Fantasy, Motto "Star Wars" 1. April (Freitag, 22.30 Uhr): Musik-Feuerwerk 3. April (Sonntag, 9.30 Uhr): Katholischer Zeltgottesdienst im Binswanger-Zelt mit Pater Paul Schäfersküpper 4. April (Montag): Rosamontag im Festzelt Schaller 5. April (Dienstag, 14 Uhr): Seniorennachmittag der Stadt Augsburg im Festzelt Schaller 6. April (Mittwoch, bis 20 Uhr): Kinder- und Familientag mit ermäßigten Fahr- und Eintrittspreisen sowie Sonderangeboten an allen Geschäften 7. April (Donnerstag): Medientag mit Hitradio RT1 8. April (Freitag, 22.30 Uhr): Brillant-Feuerwerk Wer sich am Karfreitag Inspirationen für DIY-Projekte am Osterwochenende einholen möchte, könnte im schwäbischen Volkskundemuseum Oberschönefeld fündig werden. Die Ausstellung "Do it yourself - mach's doch selber! " zeigt einige Highlights der DIY-Szene - von eingestrickten Fahrrädern bis hin zum Wohnzimmer aus "Upcycling-Möbeln". Die Ausstellung läuft noch bis Oktober 2016. Am Ostersamstag ist besonders für die Kleinen einiges geboten: Um 16.30 Uhr findet im Märchenzelt beim Augsburger Kulturhaus Abraxas eine Lesung zu "Ostergeschichten aus aller Welt" statt. In der Augsburger Puppenkiste wird um 15 Uhr "Der kleine Wassermann" aufgeführt. Wer das schöne Wetter über Ostern aktiv nutzen will, kann Samstag an der Stadtführung "Rätselhafte Symbole" oder am Sonntag an "Zwielichtige Gestalten" teilnehmen. Hier werden kuriose Symbole und mysteriöse Wesen in Augsburg untersucht. Eine Anmeldung ist unter www.stadtwege.de erforderlich. Am Montagmorgen kann man das Osterwochenende bei einem "märchenhaften Osterfrühstück" im Märchenzelt beim Abraxas ausklingen lassen. 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

85 Germanwings-Unglück: Besuch bei einem Hinterblieben Ein Jahr, nachdem Germanwings-Copilot Andreas Lubitz 150 Menschen in den Tod flog, ist die Frage nach dem Wie abgehakt. Die Trauer der Hinterbliebenen jedoch nicht. Ein Besuch. Als David Nowak das letzte Mal an der Absturzstelle gewesen ist, hat er einen fingernagelgroßen Gegenstand für seine Freundin zurückgelassen: eine Plattenspielernadel. Juliane hat so gerne Musik gehört, sagt David. Ihre Schallplatten hat er mit zu sich nach Hause genommen, als er mit Julianes Eltern ihre Wohnung in Leipzig auflösen musste. Ein Paar Schuhe von Juliane hat er neben der Eingangstür seiner WG in Halle stehen gelassen - als würde die mitreißende junge Frau, die nach dem Abitur eine 20 Meter lange Mauer mit Zoo-Motiven bemalt und während des Studiums mit ausgefallenen Kunstaktionen im öffentlichen Raum auffällt, hier immer noch ein und aus gehen. David, 27, spricht gerne über Juliane. Dabei kommt er aber nie ohne ein Datum aus. Er sagt: "Für mich gibt es ein Leben vor dem 24. März 2015. Und eines danach. " An diesem Donnerstag ist es ein Jahr her, dass Juliane Noack morgens in Barcelona in eine Germanwings-Maschine steigt, es ist Flug 4U9525 nach Düsseldorf. Vorher hat die 30-jährige Schmuckkünstlerin nahe Valencia Urlaub gemacht, sie wollte einfach nur raus aus dem deutschen Winter. Am Meer hat sie Ideen für Ausstellungen gesammelt und sich auf die Geburt ihres ersten Kindes vorbereitet. Juliane ist im März 2015 seit zwei Jahren mit David zusammen und im dritten Monat schwanger. Sie wollen heiraten. Als sie vor dem Flug ein letztes Mal miteinander telefonieren, freuen sich beide auf ihr Wiedersehen. David will Juliane abends am Flughafen in Leipzig abholen. Doch dann kommt alles anders. Es ist 10.31 Uhr, als 4U9525 seine Reiseflughöhe verlässt und den Sinkflug einleitet. Copilot Andreas Lubitz sitzt zu diesem Zeitpunkt alleine am Steuer, er hat die Tür zum Cockpit von innen verriegelt. Auf Funksprüche reagiert er nicht. Neun Minuten später verschwindet die Maschine von den Radarschirmen. Sekunden später sind 150 Menschen tot, das Flugzeugwrack wird in den französischen Alpen gefunden. Es ist eine der schlimmsten Katastrophen der deutschen Luftfahrtgeschichte. Drei Tage später die Gewissheit: Es war kein Unfall, sondern eine Tat: Andreas Lubitz ist mit 144 Passagieren, darunter auch eine 16-köpfige Schülergruppe aus Haltern am See, und fünf Besatzungsmitgliedern gezielt in den Tod geflogen. Die Frage nach dem Wie ist ein Jahr danach weitgehend beantwortet, die französische Untersuchungsbehörde BEA hat kürzlich ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Nach Erkenntnis der Ermittler hat der Copilot Antidepressiva eingenommen, er litt unter einem psychotischen Schub. Weil er schon während seiner Ausbildung 2009 wegen einer schweren depressiven Episode in Behandlung war, bereiten die Anwälte der Hinterbliebenen derzeit eine Zivilklage gegen die Flugschule der Lufthansa in den USA vor. Doch die Entschädigung ist den Eltern Jana und Frank Noack egal. Sie haben ihr einziges Kind verloren, bräuchten Antworten, die ihnen niemand geben kann. David Nowak fühlt sich nach dem Tod seiner Freundin zunächst hilflos und leer. Er sucht nach einem Weg, die Trauer zu bewältigen, fährt zusammen mit Julianes Eltern nach Paris, um bei der Staatsanwaltschaft den Stimmenrekorder zu hören, der die letzten Minuten von Flug 4U9525 dokumentiert. Sie hören den ruhigen Atem des Copiloten, das Hämmern an der Tür des Cockpits, die Funksprüche und Warnsignale, dann wird es still. Der Gedanke, dass Juliane im Flugzeug in der ersten Reihe gesessen hat, lässt David lange keine Ruhe. Er besucht die Angehörigen-Treffen in Düsseldorf und den Unfallort in Frankreich. Sogar die Italienreise, die das Paar für den Sommer geplant hatte, macht er alleine mit dem Auto. Auch in seinem Glauben findet er mittlerweile wieder etwas Halt. David ist zwar noch nirgendwo angekommen, aber er ist jetzt immerhin auf einem guten Weg. Halle, Mitte November letzten Jahres: In der Galerie der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, deren Schmuckklasse Juliane Noack bis 2012 besucht hat, wird eine Auswahl ihrer figürlichen Arbeiten ausgestellt. In den Tierplastiken aus Kupfer und Aluminium, die mit einer bemerkenswert rohen Emotion aufgeladen sind, stecke viel von Julianes Wesen, sagt ihre Berliner Galeristin Katrin Eitner bei der Ausstellungseröffnung. Viele Angehörige und Freunde sind an dem Abend gekommen. Sie stehen kurz davor, einen Förderverein zu gründen. David lässt sein Lehramtsstudium mittlerweile ruhen. Er studiert jetzt Wirtschaft und lernt Stiftungsrecht. Drei Wochen später wird er im RTL-Jahresrückblick bei Günther Jauch auftreten, von Juliane und vom 24. März 2015 erzählen und um Spenden bitten. Mit einer Stiftung, in die auch die potenzielle Entschädigung der Lufthansa einfließen wird, sollen künftig junge Künstler in der schwierigen Phase nach dem Studium unterstützt werden. Juliane kannte diese Situation zu gut, ehe sie langsam auf dem Kunstmarkt Fuß fasste. "Wir wollen ein Gedenken an Juliane schaffen, das sich nicht nur auf die Vergangenheit beruft. Es soll auch in die Zukunft strahlen", sagt David. Im September wird es in Halle eine Einzelausstellung von Juliane Noack geben. Kurz vor dem Jahrestag des Germanwings-Absturzes ist David von der Nachlass- und der Trauerarbeit der vergangenen Monate erschöpft. In manchen Situationen verspüre er immer noch eine große Wehmut, erzählt er am Telefon. Julianes Aussehen, ihre Stimme, das alles sei ihm immer noch so nah. Am Mittwoch ist David zu der Gedenkfeier nach Frankreich aufgebrochen, im Gepäck ein neues Erinnerungsstück für seine Freundin. 2016-03-24 09:14 Süddeutsche.de

86 Quecksilber-Grenzwerte in der Donau wohl um ein Vielfaches zu hoch Die Umweltqualitätsnorm von 20 Mikrogramm Quecksilber je Kilogramm Fisch werde in den großen Flussgebieten Rhein, Elbe und Donau dauerhaft und flächendeckend um das fünf- bis 15-fache überschritten, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Quelle dafür sei eine Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Parlamentsanfrage. Zwar stoßen Dutzende deutsche Braun- und Steinkohlekraftwerke in geringen Dosen Quecksilber aus. Umweltschützer machen aber vor allem giftige Dämpfe aus Braunkohlekraftwerken für die Umweltbelastung mit dem Schwermetall verantwortlich. Von Menschen wird Quecksilber nach Angaben des Umweltbundesamtes meist nicht über die Luft, sondern wegen der Ablagerung in Flüssen und Meeren vor allem beim Fischessen aufgenommen. Gefährdet sind laut einer Studie für die Grünen insbesondere schwangere Frauen. 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

87 Nadija Sawtschenko: „Die Rückkehr in die Ukraine erzwingen“ Herr Fejgin für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Nadija Sawtschenko jetzt ihre Drohung wahr macht, ihren Hungerstreik verschärft und keine Flüssigkeit mehr zu sich nimmt? Sie hat es auf jeden Fall angekündigt. Sie will nicht direkt nach Prozessende damit beginnen, sondern zehn Tage später, wenn das Urteil rechtskräftig wird. Nadeschda hofft, mit einem trockenen Hungerstreik am ehesten ihre Rückkehr in die Ukraine erzwingen zu können. Tot oder lebendig, wie sie sagt. Welche Aussichten hat sie, lebendig frei zu kommen? Rein technisch ist das durch eine Begnadigung möglich. Allerdings will Nadeschda auf keinen Fall ein Begnadigungsgesuch stellen. Aber die Heimkehr kann auch durch eine formale Anfrage der Ukraine an Russland umgesetzt werden: Danach müsste Russland dem Ersuchen nachkommen, Sawtschenko ihre Strafe als ukrainische Staatsbürgerin in ihrem Heimatland verbüßen zu lassen. Beide Seiten haben eine entsprechende GUS-Konvention unterzeichnet. Sie haben wiederholt die Hoffnung geäußert, dass Nadija Sawtschenko wirklich bald in die Ukraine zurückkehren kann. Ich bin sicher, dass sie ihre Strafe nicht in Russland absitzen wird. Dafür spricht alles, was um diesen Prozess herum passiert. Zum einen wächst der internationale Druck auf Russland, zum anderen ist auch im Kreml jedem klar, dass Nadeschda Sawtschenko völlig unschuldig ist. Das hat die Verhandlung eindeutig bewiesen. Man kann sie einfach nicht für 20 Jahre in ein russisches Straflager sperren. Die Nebenwirkungen und die Folgekosten eines solchen Urteils wären viel größer als jeder Nutzen für den Staat. Russland droht ein weiterer Gesichtsverlust und neue Sanktionen. Aber in der Ukraine, auch in russischen Oppositionskreisen, wird darüber spekuliert, der Kreml könnte Sawtschenko als Geisel benutzen. Um im Austausch gegen sie eine Anerkennung der Krim-Annexion zu erreichen. Das ist völlig ausgeschlossen. Niemand in der Ukraine oder gar im Westen würde sich auf einen solch schrägen Tauschhandel einlassen. Viel wahrscheinlicher ist ein Austausch gegen russische Soldaten, die von den Ukrainern gefangen genommen wurden. Etwa gegen die beiden Kader des Militärgeheimdienstes GRU, Jewgeni Jerofejew und Alexander Aleksandrow, die jetzt in Kiew vor Gericht stehen. Und die in derselben Gegend in Gefangenschaft gerieten wie Nadeschda, bei der Stadt Tschastje. Nur dass Russland sie nicht als seine Soldaten anerkennt. Während Nadeschda Sawtschenko in der Ukraine als Heldin gefeiert wird. Interview: Stefan Scholl [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-24 06:56 Stefan Scholl,

88 Prozess nach Unfall bei Castor-Protest beginnt Seinen Protest gegen den Atommülltransport ins Zwischenlager Gorleben bezahlt Niels M. aus Hamburg, der nicht mit vollem Namen genannt werden möchte, am 9. November 2010 mit einem gebrochenen Rückenwirbel. An diesem Tag ist er auf einem Baum bei Laase im Landkreis Lüchow-Dannenberg, um ein Transparent gegen den Castortransport aufzuhängen. Bundespolizisten der Beweis- und Festnahmeeinheit (BFE) aus Blumberg bei Berlin rücken an und beschießen Niels M. mit Tränengas, weshalb er den Halt verliert, so stellt er es dar. "Ich wurde regelrecht vom Baum geschossen", sagt er. M. fällt aus mehr als fünf Metern zu Boden und bricht sich einen Rückenwirbel. Heute sagt er: "Seit der Situation habe ich fast durchweg Rückenschmerzen. Hinzu kommt die psychische Belastung. Ich leide an Höhenangst, was in meinem Beruf als kletternder Baumpfleger hinderlich ist. " Im Juni 2011 stellt Niels M. Strafanzeige gegen die Polizisten. Die Ermittlungen werden aber im darauffolgenden Jahr eingestellt. "Diese Untersuchung war ein Witz, denn der wichtigste Zeuge wurde gar nicht vernommen", sagt Dieter Magsam, Anwalt von Niels M. Ein italienischer Fotograf hatte den Einsatz beobachtet und auch fotografiert. Befragt wurde er jedoch nicht. 2013 reichen Magsam und sein Mandant Zivilklage vor dem zuständigen Landgericht in Lüneburg ein. Die Polizei bestreitet, im Verfahren Pfefferspray eingesetzt zu haben. Das Gericht sieht dies aber als erwiesen an. Allerdings sei das Pfefferspray nicht von den Beamten eingesetzt worden, die Niels M. am Einsatzort am nächsten standen, sondern von einem weiter entfernten Beamten. Deswegen sei die Konzentration des Sprays, von dem Niels M. getroffen wurde, gering gewesen und nicht der Grund, warum er vom Baum fiel. Es sei möglich, dass Niels M. einfach vom Baum gerutscht sei. "Das ist Unsinn. Als Baumpfleger weiß er, was er tut, wenn er auf einen Baum klettert", sagt Anwalt Magsam. Für ihn ist es wichtig zu betonen, dass Niels M. nur vom Baum gefallen ist, weil er beschossen wurde. Amtshaftung bedeutet, dass die zuständige Polizeibehörde oder das Land haften müssen, wenn sie einen Großeinsatz geleitet haben, bei dem ein Beamter einem Dritten Schaden zugefügt hat. Das gilt auch dann, wenn der betreffende Beamte nicht aus dem Bundesland kommt, in dem der Großeinsatz stattfand. Der Täter muss dazu außerdem nicht strafrechtlich überführt worden sein. Nur wenn das Oberlandesgericht Celle diesen kausalen Zusammenhang herstellt, kann er das Amtshaftungsverfahren gewinnen. Dieses beginnt heute. Niels M. fordert ein Schmerzensgeld von mindestens 25.000 Euro. Außerdem 13.000 Euro Schadensersatz für entgangenen Lohn, denn M. habe sechs Monate ein Korsett tragen müssen und konnte deswegen nicht richtig arbeiten, sagt Magsam. Niels M. geht es außerdem um Gerechtigkeit. Er sagt: "Ich wünsche mir ein Strafverfahren gegen die Polizisten. " Die Bundespolizei wollte sich gegenüber dem NDR wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern. Es ist nicht das einzige Verfahren, bei dem die BFE in diesem Jahr im Zentrum stehen wird. Vor dem Landgericht Hamburg klagt ein Mann auf 125.000 Euro Schmerzensgeld und eine monatliche Rente, nachdem er beim Schanzenfest 2009 von den Bundespolizisten derart geschlagen worden sei, dass er seitdem in Frührente ist. Der Polizeikessel gegen etwa 1.300 Demonstranten im Rahmen einer Anti-Castor-Aktion im November 2011 war rechtswidrig. Das hat das Landgericht Lüneburg jetzt entschieden. (05.08.2013) mehr Vor dem Landgericht Lüneburg wird seit Donnerstag der Fall dreier Männer verhandelt, die bei einem Castor-Transport im Jahr 2006 einen Polizisten geschlagen haben sollen. (04.10.2012) mehr 2016-03-24 09:14 NDR

89 Ostern: Ausflugstipps für Norddeutschland Das Osterwochenende ist ideal für einen Ausflug in die Natur, einen Besuch auf einem Schloss oder eine Tour mit der Museumseisenbahn. Tipps für interessante Ziele zwischen Küste und Harz. Seit Anfang März ist der restaurierte Ostflügel von Schloss Ludwigslust wieder öffentlich zugänglich. Am Osterwochenende bietet sich täglich um 11, 14 und 15 Uhr Gelegenheit zu einer Führung durch die prächtigen Säle. Bei schönem Wetter lohnt sich anschließend ein Spaziergang durch den weitläufigen Schlosspark - Interessierte können sich dort jeweils um 15 Uhr einer Führung durch den Park anschließen. Das Schweriner Schloss lädt an den Feiertagen (11.30 und 13.30 Uhr) ebenfalls zu Führungen durch die prunkvollen Appartments der Anlage ein. Der Ausflug lässt sich gut mit einem Spaziergang am Schweriner See oder einer Bootsfahrt kombinieren. In Hannover erwarten die Herrenhäuser Gärten am Ostersonntag kleine und große Besucher zu Kutschfahrten, Spielen und süßen Leckereien (ab 10 Uhr). Das Schlossmuseum zeigt außerdem "künstlerische Ostereier" und in der Galerie kann der Festsaal im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Ebenfalls am Ostersonntag lädt das Schloss Agathenburg bei Stade um 14.30 Uhr zur großen Ostereiersuche ein. Anschließend steht Kindertheater auf dem Programm. Ein Ausflug an die Nordseeküste lässt sich gut mit einem Besuch des Schlossgartens in Husum verbinden. Dort blühen derzeit Zehntausende Krokusse. Mit Sonderaktionen läuten viele Freilichtmuseen an den Feiertagen die Saison ein. In Groß Raden östlich von Schwerin steht an allen Tagen ein großes mittelalterliches Fest mit vielen Aktivitäten auf dem Programm. Das Musuem Kiekeberg bei Hamburg lädt Sonntag und Montag zum Ostervergnügen mit Basteln, Tieren und Jazz-Frühschoppen ein. Ostereier suchen und sich auf einem historischen Jahrmarkt vergnügen können Besucher am Sonntag und Montag im Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel. Ein nostalgisches Vergnügen für Groß und Klein: Zahlreiche Museumseisenbahnen eröffnen an den Ostertagen die neue Saison, etwa der Dampfzug in Bruchhausen-Vilsen südlich von Bremen. In Lüneburg startet der Heide-Express am Ostermontag um 10.45 und 14.45 Uhr zu einer Tour unter dem Motto "auf den Spuren des Osterhasen" nach Neu Neetze - inklusive Ostereiersuche. In Schleswig-Holstein schnauft die Angelner Dampfeisenbahn am Sonntag von Kappeln nach Süderbrarup. Und in Mecklenburg-Vorpommern ist neben den Klassikern Rasender Roland und Molli auch die Mecklenburg-Pommersche-Schmalspurbahn in Schwichtenberg im Ostereinsatz. Am Ostersonnabend brennen traditionell in vielen Orten Feuer, die den Winter vertreiben sollen. Der Harzort Hahnenklee lädt für 18 Uhr zu einer Feuershow mit Musik ein. In Lautenthal, im Nordwesten des Mittelgebirges, wird um 19 Uhr ein traditionelles Harzer Osterfeuer entzündet. Dazu wurden Fichtenzweige um einen bis zu 15 Meter hohen Stamm geschichtet. Jugendliche versuchen, Gesichter der Besucher mit Ruß zu schwärzen. Zwar schon in Nordrhein-Westfalen gelegen, aber nur einen Katzensprung von Bad Pyrmont entfernt liegt der Ort Lüdge, der für ein besonderes Osterspektakel bekannt ist. Nach alter Tradition rollen dort beim Osterräderlauf am späten Ostersonntag brennende Holzräder mit Stroh vom Osterberg ins Tal. Besonders stimmungsvoll sind die Feuer am Elbstrand in Hamburg , die zwischen Altona und Blankenese ab 19 Uhr lodern. In Binz auf der Insel Rügen erwartet die Besucher eine Osterfeuer-Meile. Rund 20 Feuer im Abstand von gut 100 Metern brennen ab 19 Uhr am Strand. In Warnemünde beginnt am Sonnabend um 11 Uhr die Leuchtturm-Saison: Das markante Bauwerk kann dann wieder bestiegen werden. Ab 18.30 Uhr zieht ein Fackelzug mit Musik von der Vogtei zum Strand, um dort das Osterfeuer zu entzünden, später folgt eine große Feuershow. Weitere Feuer an der Ostseeküste: Ahlbeck auf Usedom (an der Seebrücke), Eckernförde (Südstrand), Halbinsel Holnis bei Glücksburg (Ziegeleiweg), Niendorf (Freistrand), Travemünde (Strand), Beginn jeweils um 19 Uhr. Viele Zoos und Tierparks locken Ostersonntag mit Sonderprogrammen. So findet im Wildpark- MV in Güstrow ab 10 Uhr ein Osterfest mit Ponyreiten, Bastel- und Schminkaktionen für Kinder, tauchenden Osterhasen im Aqua-Tunnel und echten Hasen statt. Im Tierpark Neumünster können Kinder nach Eiern zum Naschen und nach dem "Goldenen Ei" im Geisterwald suchen. Süßes gibt es auch bei Hagenbecks Tierpark in Hamburg, außerdem können die Besucher dort ein Osterrätsel lösen. Der Wildpark Eekholt lädt zur großen Osterrallye mit vielen Überraschungen für die ganze Familie. Keine Osterüberraschung, aber eine niedliche kleine Eisbärin hat der Zoo am Meer in Bremerhaven zu bieten. Lili ist drei Monate alt und hat erst vor Kurzem die Wurfhöhle verlassen. Nicht nur bei schlechtem Wetter lohnt ein Besuch im Museum, denn derzeit locken vielerorts interessante Sonderausstellungen jenseits der klassischen Gemäldeschauen. In Norderstedt etwa ist eine Welt aus Legosteinen zu sehen, Schloss Gottorf zeigt, wie unsere Vorfahren jagten , in Binz auf Rügen präsentieren Künstler Skulpturen aus Sand und im Kunstverein Hannover geht es um das Thema "Digitale Archive". Wer sich für Meerestiere interessiert, kann die neue Jahresausstellung über Riesenkalmare und Kraken im Ozeaneum Stralsund besuchen. Ein besonderes Highlight ist die jährlich wechselnde Ausstellung im Nolde-Museum Seebüll. Sie zeigt derzeit Bilder aus dem Spätwerk des Expressionisten. Nach altem Brauch lodern an diesem Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern wieder die Flammen. In welchen Orten traditionelle Osterfeuer stattfinden, zeigt diese Übersicht. mehr Ausprobieren, erfahren, staunen: Erlebnismuseen machen Groß und Klein gleichermaßen Spaß und sind auch an kühlen Ostertagen in ideales Auflugsziel - eine Auswahl. mehr Die Altstädte von Lübeck, Wismar und Stralsund, Goslar und das Bergwerk Rammelsberg oder das einzigartige Wattenmeer: Besuchen Sie die großen Kultur- und Naturstätten im Norden! mehr Mit unseren Tipps kommt auch bei kühlen Temperaturen beste Oster-Laune auf. Raffinierte Rezepte, Deko-Ideen und spannende Ausflugsziele für die Feiertage. mehr 2016-03-24 09:14 NDR

90 Schimmelpilze in vielen Nuss-Nougat-Cremes Nutella von Ferrero ist nicht nur der Marktführer unter den Nuss-Nougat-Cremes, sondern auch der Testsieger bei Stiftung Warentest. Beim Geschmack bekommt Nutella sogar ein "sehr gut". Die Gesamtnote lautet "gut", sagt Verbraucherschützer Jochen Wettach: "Wir haben noch fünf weitere gute Ergebnisse, aber die folgen ein Stück dahinter. " Beim Kauf von Nuss-Nougat-Cremes sollten Verbraucher achtgeben. Denn: Überrascht hat die Berliner Verbraucherschützer, dass sie in vielen anderen, nämlich in 16 der 21 Schokocremes, Schimmelpilzgifte aus Haselnüssen gefunden haben, Aflatoxine: "Die Aflatoxine zählen zu den erwiesenermaßen krebserregenden Stoffen beim Menschen. Das heißt, man sollte die Aufnahme von diesen Aflatoxinen reduzieren, soweit wie es vernünftigerweise möglich ist", sagt Wettach. Das Alnatura-Produkt Nuss-Nougat schneidet deshalb nur "befriedigend" ab, obwohl es beim Geschmack mit "sehr gut" bewertet wurde. Sieben Produkte enthalten so viele Schimmelpilzgifte, dass sie vor wenigen Jahren nicht hätten verkauft werden dürfen. Vor sechs Jahren aber wurde der Grenzwert gelockert. Durchgefallen sind bei Stiftung Warentest zwei Bioprodukte. Die Nuss-Nougat-Creme von Schlagfix scheitert an dem Versprechen, vegan zu sein: "Beim Produkt von Schlagfix stand auf dem Etikett milch- und laktosefrei. Beides konnten wir in der Laboranalyse nicht bestätigen. Wir haben von Milcheiweiß und Laktose mehr als nur Spuren gefunden. " Das zweite "mangelhaft" haben die Tester an Nocciolata aus Italien vergeben, die teuerste Nuss-Nougat-Creme im Test. In ihr haben sie deutlich überhöhte Mengen von zwei möglicherweise krebserregenden Stoffen gefunden. Der Anbieter hat sein Produktionsverfahren nach eigenen Angaben allerdings inzwischen geändert. 2016-03-24 09:14 NDR

91 Terrorverdächtiger Laachraoui ist tot - Ermittler suchen vierten Attentäter Der Selbstmordattentäter in der Brüsseler Metro war nach Informationen des belgischen Senders RTBF nicht alleine unterwegs. Auf Bildern einer Überwachungskamera sei ein zweiter Mann mit einer großen Tasche zu sehen, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Unklar sei, ob der Verdächtige bei der Explosion getötet wurde oder ob er auf der Flucht ist. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht. Bei dem Anschlag in einer U-Bahn in der Station Maelbeek kamen nach jüngsten Angaben 20 Menschen ums Leben. Weitere 11 Personen starben bei von zwei anderen Selbstmordattentätern ausgelösten Explosionen am Flughafen. Der Anwalt des mutmaßlichen Paris-Terroristen Salah Abdeslam sieht sich nach den Anschlägen in Brüssel schweren Anfeindungen ausgesetzt. Sven Mary sei von einer Person angegriffen worden und habe sich körperlich zu Wehr setzen müssen, berichtete die belgische Tageszeitung «Le Soir». Zudem habe er Hunderte E-Mails erhalten, in denen er wegen seiner Tätigkeit für Abdeslam beschimpft und bedroht werde. «Ich musste meine Kanzlei schließen, um die Sicherheit meiner Mitarbeiter zu gewährleisten», zitierte das Blatt den Anwalt. Polizeischutz wolle er nicht. Der von Mary vertretene Salah Abdeslam war am vergangenen Freitag bei einem Großeinsatz der Polizei in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek festgenommen. Der 26-Jährige war den bisherigen Ermittlungen zufolge an den Pariser Anschlägen beteiligt und stand auch in Kontakt zu Mitgliedern der Terrorzelle, die am Dienstag die Selbstmordattentate am Brüsseler Flughafen und in einer Metro verübte. An diesem Donnerstag steht in Brüssel eine vorgeschriebene Haftprüfung für Abdeslam an. Es gilt als sicher, dass der 26-jährige weiter in Untersuchungshaft bleibt. Zwei Tage nach den Anschlägen in Brüssel suchen die Behörden unter Hochdruck nach einem vierten Verdächtigen. Die Identität des Mannes, der auf dem Bild einer Überwachungskamera eine weiße Jacke und einen Hut trägt, ist noch unklar. Bis Mittwochabend identifizierten die Behörden drei von vier Angreifern, die in Verbindung zu den Attentätern von Paris gestanden haben sollen. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat nach den Anschlägen in Brüssel eine bessere Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden nicht nur in Europa, sondern auch in Deutschland gefordert. Auch beim Informationsaustausch zwischen den Bundesländern gebe es »Defizite», sagte der BDK-Vorsitzende André Schulz in der ARD. »Auch hier wissen wir teilweise nicht, was die andere Polizei macht.» Daten würden zwar ausgetauscht, aber »nicht in dem Umfang, wie es nötig wäre», sagte Schulz. Er verwies dazu auf die Ermittlungen zur Mordserie des rechtsextremistischen NSU. Auch hier sei es versäumt worden, anderen Behörden die nötigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Zahl der bei den Brüsseler Terroranschlägen verletzten Menschen ist erneut nach oben korrigiert worden. Nach am Mittwochabend veröffentlichten Zahlen erlitten nicht 270, sondern 300 Personen leichte oder schwere Verletzungen. Die Hälfte von ihnen lag am Mittwoch noch in Krankenhäusern, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. 61 Menschen mussten demnach auf einer Intensivstation behandelt werden. Die Zahl der Todesopfer liege unverändert bei 31, hieß es. Panne bei einer Solidaritätsaktion für die Terroropfer von Brüssel in New York: In der Nacht zum Mittwoch erstrahlte die Antenne des One World Trade Centers in den Farben der französischen Trikolore Blau-Weiß-Rot. Die Verantwortlichen hatten die französischen mit den belgischen Landesfarben Schwarz-Gelb-Rot verwechselt. Zuvor hatte das Management des One World Trade Centers mitgeteilt, dass man sich mit den Menschen in Belgien solidarisch zeigen wolle. Die Antenne des Wolkenkratzers, Nachfolger der bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zerstörten Zwillingstürme, war bereits nach den Pariser Attacken vom November in Blau- Weiß-Rot erstrahlt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat dazu aufgerufen, dem Hass der IS-Terroristen die christliche Liebe entgegenzusetzen. «Die Dimension des Bösen geht über das hinaus, was wir uns vorstellen können», sagte Marx bei seiner Predigt zur Chrisammesse am Mittwochabend im Münchner Liebfrauendom. Die Frage sei, was man dagegen tun könne. «Als Erstes fallen uns polizeiliche und politische Maßnahmen ein. Aber der Wucht des Bösen kann letztlich nur durch die volle Wucht der Liebe entgegengetreten werden.» Der katholische Erzbischof von München und Freising zeigte sich bestürzt über die Bombenattentate in der belgischen Hauptstadt Brüssel und betonte: «Wir sind verbunden mit allen Opfern von Krieg, Gewalt und Terror.» Das Christentum trete der Sünde mit dem Osterglauben entgegen. «Gott hat mit Ostern gleichsam ein neues soziales Netzwerk geschaffen, in das wir unsere Likes hineinsetzen», sagte Marx nach Angaben des Erzbischöflichen Ordinariats. Christen sollten sich im Alltag gegen Hass, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit einsetzen. Der belgische Justizminister Koen Geens hat den Vorwurf der Türkei zurückgewiesen, den Brüsseler Selbstmordattentäter Ibrahim El Bakraoui fahrlässig auf freiem Fuß gelassen zu haben. El Bakraoui habe in Belgien keine terroristischen Straftaten begangen, sagte Geens am Mittwochabend dem Sender VRT. Als El Bakraoui von der Türkei ausgewiesen wurde, sei er lediglich als normaler Straftäter auf Bewährung bekannt gewesen. Seinem Wissen nach sei El Bakraoui auch nicht nach Belgien, sondern in die Niederlande abgeschoben worden, ergänzte Geens. Das niederländische Justizministerium teilte am Abend mit, der Vorgang werde geprüft. Weitere Informationen seien nicht vor Donnerstag zu erwarten. Bei dem zweiten Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen handelt es sich um den im Zusammenhang mit den Pariser Anschlägen gesuchten Najim Laachraoui. Das verlautete am Mittwoch aus Polizeikreisen in Brüssel. Der andere Selbstmordattentäter vom Flughafen war nach Behördenangaben Ibrahim El Bakraoui, dessen Bruder sich wiederum in der Brüsseler U- Bahn in die Luft sprengte, nach einem weiteren Mann wurde noch gesucht. Dieser junge Mann hatte gleich dreimal Glück: Mason Wells überlebte die Terroranschläge in Boston, Paris und jetzt auch in Brüssel. Lesen Sie hier die ganze Geschichte. Der seit Tagen gesuchte Terrorverdächtige Najim Laachraoui ist nach belgischen Medienberichten tot. Er sei einer der Selbstmordattentäter gewesen, die sich am Dienstag auf dem Brüsseler Flughafen in die Luft gesprengt hatten, berichtete der Sender RTBF am Mittwochabend. Der Brüsseler Flughafen wird auch am Freitag geschlossen bleiben. Das meldet die belgische Nachrichtenagentur Belga. US-Außenminister John Kerry reist am Freitag nach Brüssel, um den Opfern der Terroranschläge sein Mitgefühl auszudrücken. Das kündigte sein Sprecher John Kirby am Mittwoch auf Twitter an. Geplant seien Treffen mit Vertretern der belgischen Regierung sowie der EU-Kommission. . @JohnKerry will travel to #Brussels on Friday to express condolences for loss of life in terrorist attacks & meet w/ Belgian, EU officials. Die Aachener Polizei hat ihre Angaben zu möglichen deutschen Opfern der Brüsseler Anschläge relativiert. Unter den Verletzten seien auch Deutsche, teilte die Polizei am Mittwoch mit. »Nach ersten Erkenntnissen ist unter den Betroffenen auch ein Ehepaar aus Aachen.» Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass auch Deutsche ums Leben gekommen seien. Zuvor hatte die Aachener Polizei noch erklärt, dass nach Angaben des Auswärtigen Amts bisherigen Erkenntnissen zufolge unter den Opfern des Anschlags auch ein Ehepaar aus Aachen sei. »Während der Mann mit schweren Verletzungen in ein belgisches Krankenhaus eingeliefert wurde, ist der Verbleib der Ehefrau ungeklärt», hieß es in einer Mitteilung. »Es ist nicht auszuschließen, dass sie sich unter den noch nicht identifizierten Opfern des Anschlags befindet», hieß es weiter. Diese Darstellung korrigierte die Aachener Polizei in ihrer zweiten Mitteilung. Der belgische Geheimdienst soll nach einem israelischen Zeitungsbericht konkrete Warnungen vor den Terroranschlägen in Brüssel bekommen haben. Auch andere westliche Geheimdienste seien im Bilde gewesen, schrieb die Zeitung «Haaretz» am Mittwoch. Das Blatt nannte allerdings keine genauen Quellen für seine Informationen. Die belgischen Sicherheitsbehörden hätten «mit großer Sicherheit» gewusst, dass in naher Zukunft Anschläge am Flughafen und offenbar auch in der Metro geplant seien, berichtete die links-liberale Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Trotz der konkreten Geheimdienstwarnungen seien die Sicherheitsvorkehrungen in der EU-Hauptstadt angesichts der schweren Bedrohung nur unzulänglich gewesen. Nach bisherigen Erkenntnissen seien die Anschläge in der syrischen IS-Hochburg Rakka geplant worden, schrieb «Haaretz». Die Türkei hat die belgischen Sicherheitsbehörden nach Angaben des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vor einem der Attentäter von Brüssel gewarnt. Er sei im vergangenen Jahr aus der Türkei ausgewiesen worden. Die belgischen Behörden hätten den Mann nach der Ausweisung im Juli aber trotz der Warnungen der Türkei freigelassen, sagte Erdogan am Mittwoch in Ankara. Bei den Bombenanschlägen von Brüssel sind nach Angaben des US-Außenministeriums rund ein Dutzend US-Staatsbürger verletzt worden. »Wir prüfen noch immer die Folgen der gestrigen Terrorattacken in Brüssel», erklärte der stellvertretende Außenamtssprecher Mark Toner am Mittwoch in Washington. Bislang gebe es aber keine Hinweise, dass sich auch unter den Todesopfern US-Bürger befänden. Zu den Anschlägen in Brüssel wird es an diesem Donnerstag ein Sondertreffen der für Innere Sicherheit zuständigen EU-Minister geben. Wie die niederländische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte, soll es um 16 Uhr im EU-Ratsgebäude in Brüssel beginnen. Nach früheren Angaben niederländischen Justizminister Ard van der Steur hat Belgien um das Treffen gebeten. Ein ähnliches Sondertreffen hatte es nach den Anschlägen von Paris im vergangenen November gegeben. Bei den Anschlägen in Brüssel ist nach Angaben der Polizei möglicherweise eine Frau aus Aachen getötet worden. Die Frau werde vermisst, während ihr Mann mit schweren Verletzungen in ein belgisches Krankenhaus eingeliefert worden sei, teilte die Aachener Polizei am Mittwoch mit. »Es ist nicht auszuschließen, dass sie sich unter den noch nicht identifizierten Opfern des Anschlags befindet.» Mit einer Schweigeminute werden Spieler und Fans vor dem Fußball-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen England am Samstag der Opfer der Terroranschläge von Brüssel gedenken. «Die Ereignisse sind sicherlich schrecklich, haben uns sicher nachdenklich gestimmt», erklärte Bundestrainer Joachim Löw. Der Weltmeister wird im Berliner Olympiastadion mit Trauerflor auflaufen. Darüber informierte der DFB am Mittwoch. «Für uns als Verantwortliche ist es wichtig, dass wir das Bestmögliche tun, um die Sicherheit bei den Spielen zu gewährleisten. Das Wichtigste ist die Sicherheit der Menschen», sagte Teammanager Oliver Bierhoff. Das Spiel in Berlin wird unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen ausgetragen. Länderspiel nach Anschlägen - Droht eine Absage in letzter Minute? Weil bei den Terroranschlägen in Brüssel auch Deutsche verletzt wurden, will nun die Bundesanwaltschaft ermitteln. «Wir leiten ein Ermittlungsverfahren ein», sagte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Mittwoch. Die Zuständigkeit der obersten deutschen Strafverfolgungsbehörde ergebe sich immer dann, wenn Deutsche unter Terroropfern sind. Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Bei den Anschlägen am Dienstag waren mehrere Deutsche verletzt worden. Das Auswärtige Amt schloss am Mittwoch nicht aus, dass auch Bundesbürger getötet wurden. Ein mutmaßlicher Drahtzieher der Anschläge von Paris, Salah Abdeslam, hat im September im bayerischen Unterfranken übernachtet. Der Mann, der am Freitag in Brüssel festgenommen worden war, sei mit zwei anderen Männern im Landkreis Kitzingen in einem Gasthof gewesen, sagte der bayerische Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer am Mittwoch. Nach den Terroranschlägen hat das belgische Königspaar den internationalen Flughafen von Brüssel besucht. König Philippe und Königin Mathilde trafen an dem Anschlagsort Helfer, wie die Nachrichtenagentur Belga am Mittwoch berichtete. Zuvor hatte das Königspaar unter anderem an einer Schweigeminute im Gebäude der EU-Kommission in Brüssel mit Belgiens Premier Charles Michel und Frankreichs Premierminister Manuel Valls teilgenommen. Zudem besuchte das Königspaar ein Krankenhaus. Ein mutmaßlicher Drahtzieher der Anschläge von Paris, Salah Abdeslam, hat im September in Unterfranken übernachtet. Der Mann, der am Freitag in Brüssel festgenommen worden war, sei mit zwei anderen Männern im Landkreis Kitzingen in einem Gasthof gewesen, sagte der bayerische Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer am Mittwoch. Geprüft werde noch, ob es sich bei einem der beiden anderen Männer um den Terrorverdächtigen Najim Laachraoui gehandelt haben könnte. «Dazu haben wir keine Erkenntnisse.» Der 24-jährige Laachraoui wird mit den Attentaten von Paris im November 2015 in Verbindung gebracht und könnte auch an den Anschlägen vom Dienstag in Brüssel beteiligt gewesen sein. Die belgische Polizei hatte ihn am Montag - einen Tag vor den tödlichen Attentaten auf den Flughafen und die U-Bahn in Brüssel - öffentlich zur Fahndung ausgeschrieben. Wer sind die Männer, die für die blutigen Anschläge in Brüssel verantwortlich sein sollen? Hier finden sie kurze Porträts zu den Terror-Verdächtigen. Das Fußball-Freundschaftsspiel zwischen Belgien und Portugal, das ursprünglich am kommenden Dienstag in Brüssel stattfinden sollte, wird jetzt in Portugal ausgetragen. Das gab der portugiesische Fußballverband (FPF) am Mittwoch bekannt. Vorausgegangen war die Absage des Spiels durch den belgischen Fußballverband in Folge der Anschläge von Brüssel. »Nach den dramatischen Ereignissen von Dienstag und aufgrund der höchsten Terrorwarnstufe in Belgien» hätten die beiden Verbände »gemeinsam entschieden, das Freundschaftsspiel am 29. März in Leiria auszutragen», heißt es in einer Mitteilung des FPF. Ein weiterer israelischer Minister hat am Mittwoch mit harschen Worten den in seinen Augen laschen Umgang Europas mit der Terrorgefahr kritisiert. Einen Tag nach den folgenschweren Anschlägen in Brüssel verspottete Jisrael Katz, Ressortchef für Geheimdienste und Transportwesen, insbesondere die bekannte Vorliebe der Belgier für edle Schokolade. »Wenn sie in Belgien weiter ihre Schokolade essen, vom schönen Leben profitieren und sich der Welt als großartige Liberale und Demokraten präsentieren und dabei außer Acht lassen, das ein Teil der dort lebenden Muslime Terrorakte vorbereiten, können sie den Kampf gegen die nicht gewinnen», sagte der schwergewichtige Minister im israelischen Staatsradio. Bei den Terroranschlägen in Brüssel sind auch mehrere Deutsche verletzt worden. Das Auswärtige Amt schloss am Mittwoch auch nicht mehr aus, dass Bundesbürger getötet wurden. Mindestens ein Mann mit deutscher Staatsbürgerschaft erlitt schwere Verletzungen. Insgesamt sind nach bisherigen Erkenntnissen 31 Menschen ums Lebens gekommen und 270 verletzt worden. Das sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw heute in Brüssel. Der Generaldirektor des nationalen Krisenzentrums, Alain Lefèvre, ergänzte, es gebe noch keine endgültige Bilanz zu den Opfern. Der Flughafenattentäter Ibrahim El Bakraoui sei anhand von Fingerabdrücken identifiziert worden, sagte der Staatsanwalt. Er sei am 9. Oktober 1986 in Brüssel geboren worden und belgischer Staatsbürger gewesen. Er hinterließ dem Staatsanwalt zufolge eine Art "Testament", das auf einem Computer in einem Mülleimer im Brüsseler Viertel Schaerbeek gefunden worden sei. In diesem habe er geschrieben: "Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll, überall gejagt, nicht mehr sicher. " Er habe angegeben, er wolle "nicht in einer Zelle" landen. Auch sein Bruder Khalid El Bakraoui sei anhand von Fingerabdrücken identifiziert worden, sagte der Staatsanwalt. Er habe sich in der Station Maelbeek im zweiten Wagen der U-Bahn in die Luft gesprengt. Auch er hat die belgische Staatsangehörigkeit und wurde am 12. Januar 1989 in Brüssel geboren. Beide seien der Polizei wegen zahlreicher Delikte bekannt gewesen, hätten aber nicht unter Terrorismusverdacht gestanden. Die Identität der beiden Brüder, die am Flughafen und in der Metro gezündet haben, ist geklärt. Die Identität des zweiten Selbstmordattentäters am Flughafen laut dem Staatsanwalt bisher allerdings nicht. Dies gelte auch für einen dritten Mann, der in einer hellen Jacke und mit Hut auf Fahndungsfotos zu sehen ist. Er befindet sich Van Leeuw zufolge "auf der Flucht". Der Sprengsatz in der von ihm zurückgelassenen Tasche sei der größte gewesen. Er sei erst explodiert, als Sicherheitskräfte ihn kontrolliert sprengen wollten, "weil er so instabil war". Mit einer Schweigeminute hat Brüssel um 12.00 Uhr am Mittwoch der Opfer der beiden Attentate vom Vortag gedacht. An der zentralen Gedenkstätte auf dem Börsenplatz im Brüsseler Stadtzentrum sowie auf dem Vorplatz der EU-Kommission versammelten sich tausende Menschen. Auf dem Börsenplatz klatschten die Menschen am Ende der Schweigeminute in die Hände. Im Kommissionsgebäude nahmen neben den Mitgliedern der EU-Kommission auch Belgiens König Philippe mit Königin Mathilde sowie der belgische Premierminister Charles Michel an der Schweigeminute teil. Der belgische Fußballverband hat das Freundschaftsspiel gegen Portugal abgesagt, das am kommenden Dienstag im Brüsseler Stadion Roi Baudouin hätte stattfinden sollen. Die Entscheidung gab der Verband am Mittwoch auf seiner Homepage bekannt. Damit folgt der Verband einer Bitte der Stadt Brüssel, die nach den Anschlägen vom Dienstag wegen Sicherheitsbedenken um eine Absage gebeten hatte. Bei dem Attentäter in der Brüsseler Metro handelt es sich um Khalid El Bakraoui, der Menschen mit in den Tod riss. Er ist der Bruder des Selbstmordattentäters vom Flughafen, Ibrahim El Bakraoui, sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw am Mittwoch in Brüssel. Ein dritter auf Überwachungsfotos festgehaltener Mann sei auf der Flucht. Einer der Selbstmordattentäter der Brüsseler Anschläge ist als Ibrahim El Bakraoui identifiziert worden. Er sei der Mann in der Mitte des Fahndungsfotos vom Flughafen, sagte Staatsanwalt Frédéric Van Leeuw am Mittwoch in Brüssel. Laut dem Staatsanwalt ist er bei dem Terrorakt gestorben. Belgische Medien haben Informationen über die Festnahme eines Hauptverdächtigen der Brüsseler Anschläge zurückgezogen. Mehrere Zeitungen und Rundfunksender erklärten am Mittwoch, die von ihnen verbreitete Information, dass im Brüsseler Viertel Anderlecht Najim Laachraoui gefasst worden sei, werde nun von der Polizei dementiert. »Im Gegensatz zu unserer Ankündigung ist der Mann, der in Anderlecht festgenommen wurde, nicht Najim Laachraoui», erklärte die Zeitung »La Derniere Heure» am Mittag, von der die Information als erstes verbreitet worden war. Der Sender RTL, der auch über die Festnahme berichtet hatte, äußerte sich ähnlich. Die Medien blieben aber dabei, dass es eine Festnahme in Anderlecht gegeben habe. Die Staatsanwaltschaft will sich in Kürze bei einer Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen äußern. Nach Informationen des belgischen Senders RTBF sprengte sich Ibrahim El Bakraoui am Flughafen in die Luft. Sein Bruder Khalid zündete die Bombe in der U-Bahn-Station Maelbeek, mitten im Europaviertel der belgischen Hauptstadt. Khalid El Bakraoui soll unter falscher Identität auch eine Wohnung im Brüsseler Stadtteil Forest angemietet, wo es bereits am Dienstag vergangener Woche bei einer Hausdurchsuchung zu einer Schießerei mit der Polizei kam. Ein mutmaßlicher Terrorist kam dabei ums Leben, zwei Verdächtige flüchteten. Auf die Spur nach Schaerbeek führte die Ermittler einem Medienbericht zufolge ein Taxifahrer. Der Mann habe dort drei Männer von einer Wohnung abgeholt und zum Flughafen gefahren, berichtete der Sender VRT. Dabei sei ihm aufgefallen, dass die Fahrgäste sich nicht mit dem Gepäck helfen lassen wollten. Unklar war zunächst, ob es sich bei zwei von drei Männern, die auf dem Foto einer Flughafen-Überwachungskamera zu sehen sind, um die Brüder El Bakraoui handelt. Örtlichen Behörden zufolge zeigen Bilder der Videoüberwachung auch, wie einer der Verdächtigen einen Gepäckwagen in der Ankunftshalle plötzlich stehen lässt und wegläuft. Das Trio hatte sich demnach kurz nach seiner Ankunft am Flughafen getrennt und in der Abflughalle verteilt. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich zunächst zurückhaltend über eine Verbindung zu den Terroranschlägen von Paris. Erst am Freitag war in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek Salah Abdeslam festgenommen worden, einer der mutmaßliche Drahtzieher. Bei den Anschlägen in Brüssel starben nach neuen Angaben mindestens 31 Menschen. Fast 260 wurden verletzt. Eine Deutsche wurde leicht verletzt. Weitere Hinweise auf deutsche Opfer gab es zunächst nicht. Seit Anfang Dezember wird nach Najim Laachraoui gefahndet. Er soll 2013 nach Syrien gereist sein und wurde im September vergangenen Jahres unter falscher Identität an der österreichisch- ungarischen Grenze zusammen mit Salah Abdeslam und Mohamed Belkaid kontrolliert, die beide als Verdächtige der Pariser Anschläge gelten. Abdeslam wurde am Freitag in Brüssel gefasst. Am Abend der Anschläge in Paris am 13. November soll er die Angreifer am Stade de France zu dem Fußballstadion gefahren haben. Ein im Pariser Vorort Montrouge gefundener Sprengstoffgürtel gehörte möglicherweise ihm. Belkaid wurde kurz vor Abdeslams Verhaftung bei einer Razzia im Brüsseler Vorort Forest getötet. Der 35-jährige Algerier war womöglich an der Planung der Pariser Anschläge beteiligt und stand vermutlich mit den Attentätern am Abend des 13. November telefonisch in Kontakt. Der dritte Terrorverdächtige, Najim Laachraoui, sei im südwestlichen Brüsseler Bezirk Anderlecht gefasst worden, berichten mehrere Zeitungen und Rundfunksender übereinstimmend unter Berufung auf Polizeikreise. Es handelt sich demnach um einen der drei Männer, nach denen mit Fahndungsbildern vom Flughafen gesucht wurde. Nach Angaben der Zeitung »La Derniere Heure» und dem Sender RTL handelt es sich bei Najim Laachraoui um den »dritten Mann» auf einem veröffentlichten Foto, das ihn mit einem Hut und heller Jacke neben zwei mutmaßlichen Selbstmordattentätern zeigt. Der 24-jährige Laachraoui wird auch verdächtigt, an den Anschlägen von Paris im November beteiligt gewesen zu sein. Seine DNA-Spuren wurden laut französischen Ermittlern auf Sprengstoff entdeckt, der an mehreren Stellen in Paris verwendet wurde. Nach der für 12.00 Uhr geplanten Schweigeminute sollen in Belgien die Glocken läuten. Die katholischen Bischöfe riefen Kirchen und Kapellen im ganzen Land am Mittwoch auf, im Anschluss an den Moment der Stille mehrere Minuten lang die Glocken zu läuten. Die Staatsanwaltschaft will erneut die Medien informieren. Die Pressekonferenz sei um 13.00 Uhr geplant, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel mit. Der dritte Brüssel-Attentäter ist offenbar gefasst worden. Wie belgische Medien übereinstimmend berichtet, hat die belgische Polizei einen Verdächtigen im Zusammenhang mit den Attentaten in Brüssel und Paris festgenommen. Nach offiziell nicht bestätigten Informationen der Zeitung «La Dernière Heure» und des Senders BelRTL handelt es sich bei dem Festgenommenen um den mutmaßlichen Dschihadisten Najim Laachraoui. Er soll ein Drahtzieher der Paris-Attentate sein. Die Brüder Ibrahim und Khalid El Bakraoui sollen nach belgischen Medienangaben sowohl den Anschlag am Brüsseler Flughafen als auch das U-Bahn-Attentat verübt haben. Die belgischen Sender RTBF und VRT melden heute, nur einer der Brüder sei auf den Bildern einer Überwachungskamera am Flughafen identifiziert worden. Der andere soll kurze Zeit später eine Bombe in einem U-Bahnzug an der Station Maelbeek gezündet haben. Khalid El Bakraoui und sein Bruder Ibrahim, der auch Brahim genannt wird, sind wegen krimineller Taten polizeibekannt. Eine Verbindung der beiden zum Terrorismus war bisher unbekannt. Eine offizielle Mitteilung der Ermittler zu den Tatverdächtigen steht bisher aus. Zunächst hatte RTBF unter Berufung auf Polizeiquellen gemeldet, zwei der drei Terrorverdächtigen auf den Bildern vom Flughafen seien als die beiden Brüsseler Brüder identifiziert worden. Sie hätten sich demnach beide als Selbstmordattentäter am Flughafen in die Luft gesprengt. Einer der drei gefilmten Männer ist noch auf der Flucht. Bei ihm könnte es sich um den 24 Jahre alten Dschihadisten Najim Laachraoui handeln, der ein möglicher Drahtzieher der Paris-Attentate sein soll. 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

92 Gehenlassen: Theaterspaziergang durch Oldenburg Gehenlassen: Theaterspaziergang durch Oldenburg Im Projekt "Gehenlassen. Eine Wanderung in ein Leben nach der Arbeit" geht es um Burn-Out und Erschöpfung. Ein Zustand, den die Besucher selbst erfahren dürfen, in einer fünfstündigen Wanderung. Dieses Thema im Programm: NDR Kultur | 23.03.2016 | 14:20 Uhr 2016-03-24 09:14 NDR

93 Nach Schweinsteiger-Ausfall: Löw muss gegen England umstellen Nach dem Ausfall von Kapitän Bastian Schweinsteiger muss Joachim Löw sein personelles Konzept für die ersten Länderspiele des Jahres umstellen. Im defensiven Mittelfeld sind die Alternativen für das Duo Sami Khedira und Toni Kroos, die wohl am Samstag (20.45 Uhr) im EM-Test gegen England beginnen werden, im aktuellen Kader der deutschen Fußball- Nationalmannschaft nicht mehr allzu groß. Der Dortmunder Ilkay Gündogan hatte wegen einer Fußblessur für den Klassiker-Doppelpack absagen müssen. Ein Comeback von Ex-Kapitän Philipp Lahm haben der Münchner selbst und nun auch nochmals Löw ausgeschlossen. «Ich weiß, das Philipp Lahm nicht zu einer Rückkehr zu bewegen ist. Daher ist es für uns kein Thema», erklärte der DFB-Coach. Juventus-Profi Khedira soll jetzt eine Chefrolle besetzen. «Ich bin froh, dass er einen guten Rhythmus hat», sagte Löw. Für die EM ab 10. Juni in Frankreich will Löw den 31 Jahre alten Schweinsteiger trotz der neuen schweren Verletzung «keineswegs abschreiben». Der 114-malige Nationalspieler von Manchester United hatte im Training der DFB-Auswahl einen Innenbandteilriss im rechten Knie erlitten. Es ist noch Zeit. Wir müssen heute noch keine Entscheidung fällen», äußerte Löw. Schweinsteiger selbst hat der Rückschlag natürlich hart getroffen: «Mit dem Bundestrainer habe ich mich über meine Situation unterhalten, in den kommenden Wochen werden wir im engen Austausch bleiben.» Eine Alternative für Löws EM-Kader wäre der Münchner Joshua Kimmich, den Löw vorrangig als einen Spieler «für die zentrale Position 6 oder 8» einordnete. Zuletzt war das 21 Jahre alte Bayern-Talent mit guten Leistungen als Abwehrmann aufgefallen. «Es wird spannend werden, die jungen Spieler drängen nach vorne», bemerkte Löw. Für die Partie gegen England am Samstag in Berlin und das Aufeinandertreffen mit Italien drei Tage später in München muss der Weltmeister-Coach jedoch andere Lösungen für die Mittelfeld-Zentrale finden. 2016-03-24 09:13 Augsburger Allgemeine

94 Dokumentation: "Heart of a Dog" Heart of a Dog Genre: Dokumentation , Animation Produktionsjahr: 2016 Produktionsland: USA , Frankreich Zusatzinfo: mit Jason Berg, Bob Currie, Dustin Guy Defa Regie: Laurie Anderson Länge: 75 min FSK: FSK keine Altersbeschränkung Kinostart: 24. März 2016 Dieses Thema im Programm: NDR Kultur | 24.03.2016 | 07:20 Uhr Kino-Neustarts Filmtipps zum Nachhören Filmbuchtipps 2016-03-24 09:14 NDR

95 Wiedersehen mit dem 'Bachelor': Kniffgesicht und Ich- könnte-schon-wieder Doch, das erinnerte alles ganz stark an die Heimkehr nach einer ausgelassenen, vielleicht sogar ZU ausgelassenen Landschulheimfahrt im Fruchtlikörrausch, so rein atmo-mäßig. Wenn alle Beteiligten ins Büro der inzwischen gottlob recht altersmilden Rektorin gerufen werden, um nochmal zu erklären, was um Himmelswillen sie sich eigentlich bei alledem gedacht haben – WENN sie denn überhaupt irgendwas gedacht haben. Mit dem kleinen Unterschied vielleicht, dass es bei "Nach der letzten Rose" nicht um demolierte Jugendherbergs- Badezimmerschränkchen ging, sondern um gebrochene Herzchen. Feuerwerk der Fremdscham Selbst beim Zusehen aus sicherer Entfernung schaudert es einem, wenn "Bachelor" Leonard Freier nun also unter dem Moderationsvorsitz von Frauke Ludowig noch einmal mit einem Gutteil jener Frauen zusammentrifft, die er in der gerade beendeten Staffel wie eine Flotte von Neuwagen für den Dauergebrauch getestet hatte. "Ihr seht aber toll aus, ihr habt auch in den acht Wochen immer alle toll ausgesehen", schleimiert sich Freier an die ehemaligen Kandidatinnen ran, doch das nutzt ihm wenig: Einige der Frauen hatten ganz offensichtlich noch die eine oder andere Amarula-Rechnung offen. "Er hat ja jeder irgendwas gesagt", fasste Jasmin die Problematik zusammen, eine sehr vielversprechende Einreichung für den Wettbewerb "Erkläre den "Bachelor" in sechs Worten oder weniger", und anscheinend bestand in diesem Sachverhalt der allgemeine Hauptvorwurf an Freier: Zu großzügig hatte er seine im Nachhinein dann doch eher unverbindlich gemeinten Zuneigungsbekundungen gestreut. Am härtesten traf das wohl Daniela, die am lodernsten für ihn Entbrannte, die im Finale gehen musste. "Das möchtest du nicht wissen, wie es mir ging", beschied sie dem "Bachelor" nun mit sensationellem Kniffgesicht. Im Schnelldurchlauf hechelte die Wiedersehenssendung durch die großen Diskurse der Staffel: Hasst Sandra wirklich Kinder? Ist Denise tatsächlich eine Heuchlerin? War Saskia wirklich schon seinerzeit mit Nico Schwanz liiert? Weil der emotionale Zunder leicht wieder zu entflammen ist, gerät das zu einem Feuerwerk der Fremdscham, garniert mit Einlassungen wie "Nie im Leben habe ich das gesagt, sonst falle ich auf der Stelle tot um". "Es liegt nicht an dir, es liegt an mir"-Move Eines der Highlights war dabei freilich die ausgiebige Knutsch-Retrospektive, die Freier nutzte, um der unmittelbar nach dem Knutschen geschassten Anni noch im Nachhinein sein Bachelor- Gütesiegel aufzudrücken: Küssen könne sie trotzdem gut. Leichte Verwirrung entstand bei der Frage, ob er denn auch mit Jasmin gezüngelt habe oder nicht: "Ich erinnere mich nicht" – "ich auch nicht". Noch ausführlicher hätte man sich das schmerzhaft stochernde Klärungsverhör von Daniela gewünscht, die den "Bachelor" mit klaren, direkten Fragen in die schönste Stammelei trieb, bis er schließlich Zuflucht im uralten Abgeschmackt-Move "Es liegt nicht an dir, es liegt an mir"-Move suchte. Es wunderte schließlich auch keinen mehr, als am Ende wortreich und mit schräg-symbolischem Einspieler verkündet wurde, dass auch die hoffnungsvolle Liebe zwischen Leonard und seiner auserwählten Leonie längst wieder als gescheitert erklärt wurde, noch bevor sie überhaupt begonnen hatte, eigentlich nämlich direkt bei ihrer Rückkehr nach Deutschland, erklärte Leonie, die demütig lächelnd einräumte, "doch schon etwas wütend" gewesen zu sein – allerdings, wenn der "Bachelor" sich "noch mal richtig ins Zeug legen würde und sagen, dass er mich nicht vergessen kann, dann würde ich schon…" Man rauft sich zuhause die fettigen Pizzapfoten bei so viel Unbelehrbarkeit. Und wundert sich dann aber nur kurz über die Metzgershundgemütigkeit von Frauke Ludowig, die zum Abschluss des Wiedersehens noch hurtig dazu aufrief, sich doch gleich noch schnell für die nächste "Bachelor"-Staffel zu bewerben, sei es als Balzbock oder als weibliche Verfügungsmasse. Wirklich: Wer diesem Aufruf nach dieser Sendung noch nachkommt, bucht auch auf einem sinkenden Schiff direkt die nächste Kreuzfahrt. 2016-03-24 10:12 Anja Rützel

96 Osterstaus muss man nicht suchen Wer Ostereier nicht zu Hause suchen möchte, muss sich über die Feiertage auf Staus auf Norddeutschlands Straßen einstellen. Den größten Ansturm gibt es laut ADAC erfahrungsgemäß heute Nachmittag. In vielen Bundesländern - wie auch in Mecklenburg- Vorpommern und Niedersachsen - sind bereits Osterferien, die Schüler in Schleswig-Holstein bekommen ab heute frei. Und viele zieht es an die Nord- und Ostseeküste. Auch in den Vormittagsstunden des Karfreitag kann es voll werden auf den Straßen und wegen des traditionellen "Bettenwechsels" in Ferienhäusern werden sich viele am Sonnabend auf den Weg machen. Am Ostermontag müssen viele Urlauber zurück und sorgen für eine Rückreisewelle. Dänemark wird weiter stichprobenartig Reisende überprüfen. Wegen der Grenzkontrollen müssen die Autofahrer deshalb in diesem Jahr insbesondere an der dänischen Grenze mehr Zeit und Geduld mitbringen. Staus, Baustellen, Gefahrenhinweise für die Straßen im Norden - die aktuelle Verkehrslage in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. mehr Für den Norden rechnet der ADAC auf der A 1 Hamburg - Bremen sowie auf der A 7 Hamburg - Hannover mit erhöhtem Verkehrsaufkommen. Das Nadelöhr Elbtunnel mit seinen Zufahrtstraßen und das Autobahnkreuz Hannover-Ost sind in der Stauprognose als besonders belastet ausgewiesen. Das Schweriner Verkehrsministerium rät außerdem Autofahrern, die nach Rügen oder Usedom wollen, wegen zweier großer Brückenbaustellen auf der A 19 bei Petersdorf nahe Malchow und der B 109 nördlich von Anklam auf die A 11 und A 20 auszuweichen. Insulaner und Urlauber können einige staubelastete Verkehrsknotenpunkte übrigens umschiffen: Die Fahrgastreedereien in Mecklenburg-Vorpommern haben nach der Winterpause ihren Betrieb wieder aufgenommen. So verkehrt die Autofähre zwischen Stahlbrode und Glewitz auf Rügen bereits seit Mittwoch. Die Weiße Flotte Stralsund startet heute mit den Fahrten zwischen Stralsund und Hiddensee. Zwischen Rügen und Hiddensee gilt der Frühjahrsfahrplan mit elf Abfahrten täglich. An Feiertagen und während der Schulferien kommt es auf vielen Autobahnen zu Staus. Wie können Reisende Engpässe vermeiden und was sollten sie tun, wenn sie doch im Stau festsitzen? mehr Wer über Ostern mit der Bahn nach Kopenhagen will, sollte etwas mehr Zeit einplanen. Auf der Strecke Lübeck - Kopenhagen wird an den Schienen gearbeitet. Probleme gibt es auch im Nahverkehr. (18.03.2016) mehr Osterzeit ist Stauzeit, doch für Autofahrer auf dem Weg nach Dänemark könnte es in diesem Jahr noch etwas länger dauern. Die Polizei warnt kurz vor Ostern vor möglichen Verkehrsbehinderungen. (21.03.2016) mehr Obwohl die Osterfeiertage in diesem Jahr sehr früh liegen, sind in einigen Orten in Schleswig- Holstein bis zu 70 Prozent der Betten belegt. Viele Urlauber bleiben dem Norden treu. (22.03.2016) mehr Hoteliers und Gaststättenbesitzer in MV sind auf den ersten Andrang zu Ostern vorbereitet und hoffen auf ein ähnlich gutes Geschäft wie im Vorjahr. Auf zwei Anreise-Routen wird mit Stau gerechnet. (21.03.2016) mehr 2016-03-24 08:04 NDR

97 Asylquartiere: Platznot in Innsbruck spitzt sich zu Von Denise Daum und Michael Domanig Innsbruck – Der 1. April wird als Einzugstermin nicht halten: Ursprünglich hätten ab diesem Tag bis zu 360 Flüchtlinge die Traglufthalle im Gewerbegebiet Mühlau/Arzl beziehen sollen. Die Tiroler Sozialen Dienste haben nun aber eine neue Bauanzeige eingereicht: Bei der Stadt Innsbruck wird um Unterbringung von 240 Menschen angesucht, begrenzt auf zwei Jahre, bestätigt Georg Mackner von den TSD. Das heißt nun aber, dass sich das Genehmigungsverfahren verzögern wird. „Die Bauanzeige wird entsprechend der Tiroler Bauordnung auf Genehmigungsfähigkeit geprüft. Wir haben dafür einen Monat Zeit“, erklärt Planungsstadtrat Gerhard Fritz (Grüne). Diese Zeit wird es wohl auch brauchen. Auf die Frage, ob am 1. April Flüchtlinge einziehen können, antwortet Gerhard Fritz mit „sicher nicht“. Das ist auch den Tiroler Sozialen Diensten klar. „Es gibt jetzt wieder einen bürokratischen Vorlauf – und wir wissen ja auch nicht, wie entschieden wird“, erklärt Mackner. Damit spitzt sich die Lage in Innsbruck zu: Denn es werden dringend Kompensationsflächen für die Tennishalle am Paschbergweg gebraucht. Dort sind aktuell rund 330 Schutzsuchende untergebracht. Das Quartier muss allerdings bis 15. April geräumt werden. Mit diesem Tag läuft der Vertrag mit der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) aus. „Zu diesem Zeitpunkt bräuchten wir eigentlich schon Ersatzunterkünfte“, erläutert Mackner. Und vorerst gebe es „keine weitere Erlaubnis, in der Tennishalle bleiben zu dürfen“. Franz Danler, Geschäftsführer der IIG, erklärt auf Nachfrage der TT, dass er eine Verlängerung der Befristung für die Flüchtlingsunterkunft nicht kategorisch ausschließe. Etwaige Verhandlungen müssten in Abstimmung mit der Stadt Innsbruck erfolgen. Die TSD stünden nun vor einer „veritablen Herausforderung“, meint Mackner: „Wir haben fix mit der Planung in Mühlau-Arzl gerechnet“ – auch wenn „nie daran gedacht war“, dort dauerhaft 360 Flüchtlinge unterzubringen: „Sie wären sukzessive wieder abgesiedelt und in anderen Einrichtungen untergebracht worden.“ Jetzt müsse man jedenfalls kurzfristig Ersatzunterkünfte suchen. Denn: „Selbst wenn wir die Traglufthalle mit 1. April hätten beziehen können, wären es immer noch 100 Menschen gewesen, die wir nicht unterbringen können.“ Anrainer der Interessengemeinschaft Arzl fordern indes, dass die Traglufthalle „überwiegend mit Familienverbänden“ statt mit einzelnen Männern besiedelt werden solle, wie dies bei einem Infoabend zugesichert worden sei. Zudem solle die Zahl der Flüchtlinge, ähnlich wie in Wilten oder im Sieglanger, reduziert werden. 2016-03-24 08:03 Tiroler Tageszeitung

98 So unsicher sind Fitnessarmbänder und Co. Test von Stiftung Warentest Schimmelpilz in vielen Nuss-Nougat-Cremes Arbeitsbedingungen auf der Cebit Ist der Job der Messe-Hostessen zu hart? Geldgeschenke der Zentralbank Idee vom "Helikoptergeld" stößt auf Kritik Steuern Ist ein Anzug Arbeitskleidung? 2016-03-24 09:13 Hannoversche Allgemeine

99 Maschinenbauer LPKF will Dividende streichen

Garbsen. Nach einem Umsatzeinbruch und den ersten roten Zahlen nach fast 20 Jahren streicht der Maschinenbauer LPKF die Dividende und kürzt die Investitionen um ein Viertel. „Wir bleiben auf der Kostenbremse“, sagte Konzernchef Ingo Bretthauer am Mittwoch bei der Bilanzvorlage. Mehr als 30 Stellen hat der Laserspezialist bereits über Abfindungen abgebaut - vor allem in der Garbsener Zentrale. Entgelterhöhungen wurden ausgesetzt, das Weihnachtsgeld wurde gestrichen. „Es war ein schmerzhafter Prozess“, sagte Finanzchef Kai Bentz. Dies habe zwar Einsparungen von 3,6 Millionen Euro gebracht - den Verlust aber nicht verhindern können. Unterm Strich blieb für das Jahr 2015 ein Minus von 3,5 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 8,5 Millionen Euro Gewinn erzielt. Der Grund für diesen Absturz sind dramatische Rückgänge beim Geschäftsfeld LDS, das in den vergangenen Jahren der wesentliche Geldbringer des börsennotierten Unternehmens war. LDS-Maschinen lasern Leiterbahnen direkt auf Kunststoff auf - eine platzsparende Technologie, die vor allem von Handy- und Tablet-Produzenten genutzt wird. Hier sanken die Umsätze 2015 um drei Viertel, was die Konzernerlöse insgesamt um 27 Prozent auf 87,3 Millionen Euro drückte. Die IT-Industrie habe sich in den vergangenen Jahren „vollgesaugt“ mit entsprechenden Maschinen, sodass vorerst kein Bedarf an Nachschub bestehe, erklärte Bretthauer. Hinzu komme, dass die Handy-Hersteller mal auf die Technik zurückgriffen und mal nicht. Bei der Produktion des Samsung Galaxy 6 sei sie nicht gefragt gewesen, bei der neuen, siebten Generation des Smartphones dann wieder doch. Im Markt herrsche „ein verrücktes Hin und Her“. Gleichwohl hätte man den Absturz des Geschäfts „besser antizipieren müssen“, räumte Bretthauer ein. Im vergangenen Jahr musste LPKF seine Prognosen mehrmals kassieren, die Aktie gab kräftig nach, das Unternehmen flog aus dem Technologieindiex Tec-Dax. Für die Zukunft plant Bretthauer für den Geschäftsbereich, der vor allem in Garbsen fertigt, deshalb erst einmal sehr zurückhaltend. Gleichwohl beteuerte der LPKF-Chef: „LDS ist nicht tot.“ Die Zentrale, wo 280 der insgesamt 780 Beschäftigten tätig sind, sei dennoch gut ausgelastet. Sie arbeitet an Prototypen zweier neuer Lasermaschinen, von denen sich der Vorstand mittelfristig ähnliche Erfolge erhofft wie einst bei LDS. Gleichzeitig dürfte das Geschäft mit Systemen zum Schneiden von Leiterplatten, zum Kunststoffschweißen und für die Solarindustrie weiter anziehen. LPKF will 2016 wieder über die 100-Millionen-Schwelle beim Umsatz springen und schwarze Zahlen schreiben. Am Anfang eines ziemlich miesen Jahres stand ein Brand. In der Garbsener Zentrale von LPKF hatte sich im Januar 2015 still und heimlich ein Kabel entzündet, und der Schmorbrand breitete sich aus in den Forschungstrakt. Am Ende gab es einen Schaden von 2,8 Millionen Euro – vor allem durch den Ruß, der die modernen Anlagen des Maschinenbauers unbenutzbar machte. Betroffen davon war ausgerechnet auch der Reinraum des Konzerns, also eines der Labore, die nicht einmal Hautpartikel von Menschen dulden. Für den Schaden werde die Versicherung wohl aufkommen, sagte Finanzchef Kai Bentz. Aber die unzähligen Arbeitsstunden, die die Wiederherstellung des Status quo gekostet habe, könne niemand ersetzen. 2016-03-24 06:56 Hannoversche Allgemeine

100 Aufzüge, Rolltreppen, Sauberkeit: Die Macken der neuen U- Bahnhöfe in Düsseldorf Aufzüge und Rolltreppen Die Aufzüge der U- Bahn-Stationen Schadowstraße, Heinrich-Heine- Allee und Benrather Straße sind unzuverlässig. Wer mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator unterwegs ist, ist aber auf die Aufzüge angewiesen. So konnte man zwischen Dienstag- und Mittwochmittag nicht das Gleis 1 der Station Schadowstraße mit dem Aufzug erreichen. Auf Gleis 2 war er ebenfalls ausgefallen, am Mittwoch aber wieder intakt. Auch die Rolltreppen bereiten immer wieder Probleme. Ein Betreten mit Kinderwagen ist laut Beschilderung nicht erlaubt. Aber was, wenn der Aufzug ausfällt? Viele Kinderwagen werden dann doch auf die beweglichen Stufen geschoben. Doch diese funktionieren auch nicht immer. An der Benrather Straße stand gestern Nachmittag eine der vier Treppen still, an der Heinrich-Heine-Allee fiel die Treppe zuvor voll besetzt aus. Grund für die Ausfälle seien meist Fehler der Sensoren, so Rheinbahnsprecher Georg Schumacher. Aufzüge und Rolltreppen seien mit neuen Autos vergleichbar: "Die müssen auch eingefahren werden. " Sauberkeit Eine Herausforderung für das Reinigungspersonal sind die hellen Wände in den Stationen. An Schadowstraße und Benrather Straße zeigen sich schwarze Flecken, überall da, wo Fahrgäste sich anlehnen und mit einem Fuß an der Wand abstützen. Zu beobachten ist immer wieder Personal, das mit Schwämmen, gleich mehreren Putzmitteln und Tüchern versucht, die Flecken von der Wand zu bekommen. Ganz verschwinden einige nicht, dies ist nur einen Monat nach Eröffnung der U-Bahn für die Rheinbahn ernüchternd. Schumacher erklärt die Probleme vor allem mit den neuen Materialien. Der alte Boden mit den schwarzen Gumminoppen sei deutlich einfacher in der Pflege. Am Kirchplatz wären nach einigen Tests aber nun die ersten Reinigungserfolge zu verzeichnen, sagt Schumacher. 2016-03-24 09:12 Stefanie Thrun

Total 100 articles. Created at 2016-03-24 12:03