Entgelt bezahlt H 4340 Stimme We g Arbeit für &den Frieden HorstHorst KöhlerKöhler spendetspendet fürfür VolksbundVolksbund

Reisen 2009 Endlich: Einbettung in Eger Ausgabe Januar

1/2009 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. SchwerpunktBlickpunkt

Impressum

Herausgeber Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Berichte und Mitteilungen, 85. Jahrgang, Januar 2009 (ISSN 0944-2766) Das Mitteilungsblatt erscheint viermal im Jahr, Nachdruck nur mit Quel len an gabe und Beleg. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Re daktion behält sich Kürzung und Bearbeitung des zur Verfügung gestellten Materials vor.

Mitgliedskonto Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Kontonummer: 3 222 999 Commerzbank Kassel Bankleitzahl: 520 400 21

Redaktion Maurice Bonkat Sammlung Beirat: Prof. Volker Hannemann (Vorsitz), 4 Manfred Schaake, Claudia Byczynski, Bundespräsident Horst Köhler Erich Bulitta und Ingrid Ebert

Gestaltung René Strack Inhalt Druck Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG 3 Vorwort Frankfurter Straße 168 • 34121 Kassel Sammlung Verantwortlich 4 Horst Köhler: Eine gute Sache! Bundespräsident entsendet Sammler Rainer Ruff, Generalsekretär Erster Weltkrieg Anzeigen 5 An den Gräbern von Verdun 90. Jahrestag – Ende des Ersten Weltkrieges Maurice Bonkat Telefon: 0561 – 7009 – 281 Schwerpunkt 6 Hier liegt meine große Liebe 10 Jahre Kriegsgräberstätte Laurahütte Verlag Volksbund Deutsche Reservisten Kriegsgräberfürsorge e. V. 9 Jeden Tag eine gute Tat Reservisten und Pfadfinder arbeiten gemeinsam Werner-Hilpert-Straße 2 • 34112 Kassel Telefon: 0561 – 7009 – 0 • Fax: – 221 E-Mail: [email protected] Grenzenlos 10 Das Foto am Grab 10 Jahre Soldatenfriedhof Važec Fotonachweis 13 Sein Tod, mein Leben 25 Jahre Kriegsgräberstätte Oberwölbling Das Titelfoto zeigt Bundespräsident Horst 14 Endlich: Einbettung in Eger 5 500 Tote in Tschechischer Republik beerdigt Köhler beim Sammlungsauftakt in Berlin. (Foto: Bundespräsidialamt). Volksbund-Forum Die übrigen Fotos stammen, wenn nicht an ders gekennzeichnet, von Mitarbeitern 15 Brauchen Vorbilder, keine Helden Politisch-wissenschaftliches Kolloquium oder aus Archiven des Volksbundes. Enthalten sind Beilagen von MDM so wie Beitrag & Spende per Telefon: 0 18 05 – 70 09 – 01 in Teilauflagen Borek und des Landesver- Bitte halten Sie Ihre Mitgliedsnummer bereit! Danke für Ihre Hilfe! bandes Bayern. 2 Stimme&We g 1/2009 Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das letzte Viertel eines Jahres ist Volks bund-Zeit. Denn zum Jahresende Schwerpunkt rückt die Kriegsgräberfürsorge beson- Angehörige in Laurahütte 6 ders in den Blickpunkt der Menschen.

Schon Ende September 2008 gibt es zwei Jahrestage auf Kriegsgräberstät- ten in Polen und der Slowakischen Re - publik: Laurahütte (Siemianowice) und Važec. Für die Angehörigen sind es einzigartige Orte, an denen sie um ihre Toten trauern. Viele kommen im mer wieder. Andere sind zum ersten Mal da, so wie Lieselotte Reinhold. „Heute habe ich das Grab meines Lieben ge- funden,“ sagt sie in Laurahütte.

„Für seine Aufgaben braucht der Volksbund große Unterstützung, aber Grenzenlos 10 Volkstrauertag 18 natürlich auch Geld,“ sagt Bundesprä- Das Foto am Grab Ansprache Jean-Claude Juncker sident Horst Köhler am 30. Oktober. Dies markiert den Auftakt der Haus- und Straßensammlung – und Horst Köhler ist der erste Spender.

Mitte November folgt ein ebenso wichtiger Termin in der Tschechischen Spurensuche Republik. Es ist die von vielen An ge hö - 16 Das Unerwartete ist die Regel Grabsuche in Schlesien – eine wahre Geschichte rigen lang erwartete Einbettung der Toten in Cheb (Eger). Diese Nachricht Volkstrauertag wird auch beim Volkstrauertag in Ber- 18 Gedanken über Gedenken Volkstrauertags-Ansprache: Jean-Claude Juncker lin positiv aufgenommen. „Europa war ein Kontinent des Krieges, es ist ein Reisen Kontinent des Friedens geworden,“ 20 Mit uns reisen Programm 2009 sagt Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker. So sieht es auch Stiftung der französische Staatspräsident Nico- 24 1,6 Millionen für die Stiftung Größte Einzelzuwendung seit Bestehen las Sarkozy. „Heute ehren wir alle Toten ohne eine einzige Ausnahme,“ Leserbriefe sagt er 90 Jahre nach dem Ende des 25 Leserbriefe unserer Mitglieder Traumreise und Kriegsgräber? Ersten Weltkrieges.

Namen & Nachrichten Alles über diese 25 Termine & Meldungen Na men, Nachrichten, Meldungen und Fotos besonderen Ereig - nisse, über eine Um- bettung und vieles Dankeschön mehr le sen Sie in 30 Danke für Ihre Hilfe! Eisernes Hochzeitspaar spendet dieser Ausgabe. 31 Sie haben geholfen Spenden anstelle von ...

Neues Spendenkonto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Ihr Kontonummer: 3 222 999 • Commerzbank Kassel • Bankleitzahl: 520 400 21 Maurice Bonkat Redakteur 1/2009 Stimme&We g 3 Sammlung

Horst Köhler: Eine gute Sache! Bundespräsident entsendet Sammler

Besuch im Schloss Bellevue: Bundespräsident Horst Köhler empfängt die 50 erfolgreichsten Sammler des Volksbundes. Es ist der feierliche Auftakt zur bundes- weiten Haus- und Straßensammlung 2009. Foto: Maurice Bonkat

ie arbeiten für eine gute Sache und war bei Arbeitseinsätzen in Maleme auf Zeit für Gespräche können sich unserer Unterstützung Kreta und Monte Cassino in Italien. So S sicher sein! Mit diesen Worten kann ich den Spendern konkrete Aus- Heute bedankt sich der Bundespräsi- empfängt Bundespräsident Horst Köh ler künfte über die Arbeit des Volksbundes dent und Schirmherr des Volksbundes bei die 50 erfolgreichsten Volksbund-Samm- geben. Das hilft. Seit 1996 habe ich fast ihr und allen Ehrenamtlichen. Er nimmt ler aus dem gesamten Bundesgebiet. 18 000 Euro gesammelt,“ sagt Heidt. sich viel Zeit für persönliche Gespräche. Unter ihnen finden sich Schülerinnen und „Ihr großes Engagement trägt dazu bei, Schüler, Pädagogen, Soldatinnen und Sol- Noch erfolgreicher ist Edgar Poelchau. dass der Volksbund Deutsche Kriegsgrä- daten, Reservisten, Feuerwehrleute, Rent- Der ehemalige Bundeswehr-Offizier sam- berfürsorge seine wichtige Aufgabe fort- nerinnen und Rentner sowie Angehörige melte allein im vergangenen Jahr 3 300 setzen kann. So wünsche ich Ihnen auch von Gefallenen oder Vermissten. Euro. Helga Kümeke aus Witten kam so - in diesem Jahr einen großen Erfolg – gar auf über 5 000 Euro Spendeneinnah- sowie großzügige Spender,“ sagt Horst Gerhard Kühnemund aus Lübeck ist men. Damit sind beide wohl die bes ten Köhler und gibt damit den Auftakt für die ebenfalls zu Gast im Schloss Bellevue. Er Einzelsammler in ganz Deutschland. Zur aktuelle Sammlung. Der erste Spender ist ist Sammler – aber auch Mitglieder-Wer- jüngeren Sammlungsgeneration zählt Flo- übrigens der Bundespräsident selbst. ber für den Volksbund. Insgesamt hat er rian Graß aus Kiel. Der 22-Jährige fand mit seiner offenen und freundlichen Art über die Workcamps und die Jugendar- Neues Spendenkonto: schon 500 Menschen für den Volksbund beit zum Volksbund: „Bei der Samm lung begeistern können. Einer der fleißigsten weise ich immer auf unsere Ju gendarbeit Volksbund Deutsche Sammler ist Ludwig-Wilhelm Heidt aus hin,“ sagt er. Die Stabsunter offi zie rin An- Kriegsgräberfürsorge e. V. Stutensee-Staffort. Zugleich ist er Vor- nika Lahme schwört dagegen auf die Uni- Kontonummer: 3 222 999 standsmitglied des Volksbund-Bezirks - form: „Wenn ich in meinem Dienstanzug Commerzbank Kassel verbandes Nordbaden. „Ich habe schon in sammeln gehe, mache ich viele positive Bankleitzahl: 520 400 21 meiner Zeit als Soldat gesammelt und Erfahrungen.“ 4 Stimme&We g 1/2009 Erster Weltkrieg

An den Gräbern von Verdun 90. Jahrestag – Ende des Ersten Weltkrieges

s war ein wichtiger und zugleich ten. Der rheinland-pfälzische Landesvor- Humanität selbst in Frage gestellt hat,“ symbolischer Akt der deutsch-fran- sitzende Michael Hörter und Volksbund- sagte Sarkozy. EU-Parlamentspräsident E zösischen Freundschaft: Anlässlich Generalsekre tär Rainer Ruff begrüßten Hans-Gert Pöttering erinnerte ebenso an des Endes des Ersten Weltkrieges vor die hochrangigen Gäste. das große menschliche Leid. Heute sehe 90 Jahren trug sich der französische Staats - Europa jedoch einer gemeinsamen und präsident Nicolas Sarkozy in eine Urkun- Zuvor hatte Sarkozy gemeinsam mit fried lichen Zu kunft entgegen. de zur Erinnerung an den Besuch auf der dem britischen Thronfolger Prinz Char- deutschen Kriegsgräberstätte in Ville- les, dem Großherzog von Luxemburg und Es war die erste Gedenkfeier zum Ende devant-Chaumont ein. der Generalgouverneurin von Australien des Ersten Weltkriegs, an der keine Vete- an der Gedenkfeier am Gebeinhaus in ranen teilnahmen. Zudem richtete der Gemeinsam mit dem deutschen Bun- Douaumont teilgenommen. Den Volks- französische Staatspräsident mit der Ver- desratspräsidenten und saarländischen bund vertrat dabei der saarländische Lan- legung der Veranstaltung von Paris nach Re gierungschef Peter Müller legte er ei - desvorsitzende Kurt Schoenen. Beide Or - Verdun den Blickpunkt stärker auf die nen Kranz nieder. Der EU-Kommissions- te liegen unweit der ehemaligen Schlacht- Opfer des Ersten Weltkrieges. Mit der präsident José Manuel Barroso, EU-Par- felder von Verdun – einem der eindrucks- Ein ladung an die EU-Repräsentanten und lamentspräsident Hans-Gert Pöttering, vollsten Symbole für die Unmensch lich - den Bundesratspräsidenten unterstrich er der französische Außenminister Bernard keit des Krieges. „Der Erste Weltkrieg war den Gedanken der Aussöhnung in Euro- Kouschner und WEU-Generalsekretär Ja- eine unerträglich schmerzhafte Lektion, pa. „Der Hass ist erloschen,“ sagte Nico- vier Solana gedachten ebenfalls aller To- es war der erste Krieg, der die Idee der las Sarkozy an den Gräbern von Verdun.

Saarlands Re gierungschef Peter Müller, EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering , EU-Kommissionspräsident José Barroso und der französische Staatspräsi- dent Nicolas Sarkozy mit Ehefrau Carla Bruni (von links) besuchen die Kriegsgräberstätte Ville-devant-Chaumont. Foto: Présidence de la République Française

1/2009 Stimme&We g 5 Schwerpunkt

Hier liegt meine große Liebe 10 Jahre Kriegsgräberstätte Laurahütte (Siemianowice)

angsames Blättern im Buch der Bruder oder Onkel sein. Wenn die Augen Gemeinsam mit 300 Besuchern ist Lie- Toten. Finger wandern die Zeilen ihn dann finden, den so lang vermissten selotte Reinhold zum zehnten Jahrestag L ab, bis sie den einen Namen gefun- Namen lesen, herrscht ein besonderer Mo- des größten deutschen Soldatenfriedho- den haben: „Er liegt in Block 8. Hier ist ment der Stille. fes in Schlesien gekommen. In Laurahütte es!“ Dort am Gräberfeld steht ein großer (Siemianowice) haben bis heute knapp Granitblock mit den eingravierten Le- Es ist ein Erlebnis, das es für Angehö ri - 30 000 Gefallene des Zweiten Weltkrieges bens daten der Toten von Laurahütte, dem ge wie Lieselotte Reinhold in Laurahütte ihre letzte Ruhestätte. Bis zu 40 000 Toten heutigen Siemianowice. Irgendwo unter oder auf jeder anderen Kriegsgräberstätte wird der Volksbund hier ein würdiges den zehntausenden Namen der Gefalle- nur einmal im Leben gibt: „Heute habe Grab geben. Einer von ihnen ist Ernst Ro - nen muss auch der Liebste, der Mann, ich das Grab meines Liebsten gefunden!“ manowski. Der Krieg war erst vier Tage

Michael, Lieselotte und Tino Reinhold (von links) kommen zum zehnten Jahrestag der Kriegsgräberstätte nach Laurahütte, dem heutigen Siemianowice. Hier ruht der ehemalige Verlobte von Lieselotte Reinhold: Ernst Romanowski Fotos: Maurice Bonkat

Seit fast 70 Jahren bewahrt Lieselotte 6 Stimme&We g 1/2009 Reinhold dieses Foto mit ihrem Verlobten. Schwerpunkt

alt, als der 26-Jährige in Polen sein Leben verlor. Zurück blieben seine Familie und die junge Verlobte. „Er war meine erste große Liebe,“ sagt Lieselotte Reinhold. Im Wohnzimmer steht seither ein gerahmtes Foto von ihrem Ernst. Heute ist sie 87 Jah- re alt und reist zusammen mit Sohn und Enkel zum Grab der ersten Liebe. Ihr in - zwischen verstorbener Ehemann hat sie in ihrer Trauer um den gefallenen Verlob- ten immer verstanden und akzeptiert.

Ein schöner Tag

Die Hoffnung, jemals am Grab zu ste- hen, hatte Lieselotte Reinhold aus Wahlitz bei Magdeburg schon fast aufgegeben. Jahrzehntelang galt Ernst Romanowski als vermisst, sein Schicksal ungewiss. Doch dann kam die Wiedervereinigung und mit ihr die Möglichkeit, den Volks- Dies ist ein besonderer Moment für Irmgard und Kurt Blecking (oben mit Lageplan der Kriegsgräberstätte) bund um Hilfe zu bitten. „Wenig später sowie Emil und Gertrud Pföhler (unten). bekam ich einen Brief. Nun wusste ich endlich, wo Ernst gefallen ist. Das war ein schöner Tag! Mein Sohn Michael und mein Enkel Tino haben mir dann auch gleich versprochen, dass sie mit mir nach Laurahütte fahren würden.“ Als ihr der Volksbund schließlich die Einladung zum zehnten Jahrestag schickt, kommt sie mit einem Lachen darauf zurück: „Tino, wir fahr’n nach Lodz!“

„Das ist für Angehörige ganz wich- tig,“ sagt Volksbundmitar bei ter Hart mut Mehnert: „Der gewisse Punkt, an dem sich das Grab befindet, hebt den Einzel- nen aus der Anonymität der Masse her- aus. Der Tote bekommt seinen Namen zurück und der Angehörige einen Ort der Trauer.“ Dieses Gefühl kennen Irmgard und Kurt Blecking. Bevor er nach Lau- rahütte umgebettet wurde, lag der Vater von Kurt Blecking in einem Massengrab nahe Ruda Slaska. Dies haben sie schon 1990 durch den deutsch-polnischen Freun - deskreis in Schlesien erfahren. Damals wie heute lässt sich der genaue Ort des Grabes von Alois Blecking nur ungefähr bestimmen. Deswegen schmücken die Bleckings das Symbolkreuz von Block 6 mit Blumen und einem Namenschild.

Ein Name im Sonnenlicht

„Weckt mich, wenn er geht!“ Dies wa- ren die Worte von Gertrud Pföhler, als ihr 1/2009 Stimme&We g 7 Schwerpunkt

Bruder Franz Hahn das letzte Mal zuhau- hier zu arbeiten. Außerdem waren wir Angehörigen über se war. Doch als ihr ältester Bruder dann überrascht, wie freundlich und höflich die das weitläufige Ge- ging, haben ihre Eltern sie nicht geweckt. Polen zu uns Deutschen sind.“ lände, hin zu den Sie war erst zehn Jahre alt. Vielleicht wäre Granitstelen oder der Trennungsschmerz zu groß gewesen. Am Tag des Gedenkens in Laurahütte zu den kleinen Na- So nimmt sie erst heute Abschied. Die Sol- tauschen die Soldaten ihre Arbeitskleidung menschildern, die datinnen und Soldaten der Stabs- und mit dem blauen Dienstanzug. Sie tragen im grünen Rasen Un terstützungskompanie der Luftwaffe die Kränze der Ehrengäste. Zu ihnen zählt stecken. in Aurich helfen ihr dabei. Gemeinsam auch Dr. Helmut Schöps, der deutsche mit den Volksbund-Mitarbeitern markie- Generalkonsul in Breslau. Er spricht von Auch Lieselotte ren sie anhand des Lageplans viele Ein- der Würde dieses Ortes, von seiner Bedeu- Reinhold macht die- zelgräber. Dort stehen nun kleine Schild - tung als Mahnmal und als Zeichen der Ver- sen letzten Gang. chen, die im Sonnenlicht glänzen. Auf söhnung. Für den Bundestagsabgeordne- Ihre Hände sind wie dem Schild für Gertrud Pföhlers Bruder ten Hans Raidel ist die Arbeit des Volks- zum Gebet gefaltet. steht: Franz Hahn 20.9.1920 – 1.1. 1945 bundes ebenfalls ein wichtiges Anliegen: Sie nimmt Abschied „Sie können sich der Unterstützung der von Laurahütte – Spannende Arbeit deutschen Regierung sicher sein, heute und zugleich von und auch in Zukunft.“ In seiner Gedenkre- ihrer ersten gro ßen Für die Bundeswehrsoldaten um Stabs- de wendet sich Volksbund-Vizepräsident Liebe: „Für mich feldwebel Jens-Uwe Greis war dieser Ein- Dr. Franz Vogt an die An ge hörigen: „Dass ist dieses Ka pitel satz etwas ganz Besonderes. „Wir treffen Sie alle heute hier sind, dass so viele Men- meines Lebens end- hier häufig auf Angehörige, die den Fried- schen hierher gekommen sind, zeigt, dass lich abgeschlossen. hof besuchen. Da merkt man schnell, dass die Soldatenfriedhöfe eine große Bedeu- Ich bin froh, dass ich unsere Arbeit für die Menschen sehr wich- tung haben.“ das noch erleben tig ist,“ sagt Greis, dessen Großmutter ganz durfte. Nun weiß in der Nähe geboren wurde. Die beiden An dieser Stelle der Rede nickt Lieselot- ich, wo er liegt.“ Soldatinnen Jana Kaufmann und Anja te Reinhold. Wenig später ist die Ge - Lubinus sehen es ähnlich: „Es ist spannend, denkfeier zu Ende. Noch einmal gehen die Maurice Bonkat

Das Foto unten zeigt die Soldaten der Stabs- und Unterstützungskompanie der Luftwaffe in Aurich. Kleine Bilder von oben: Vizepräsident Dr. Franz Vogt, Bundestagsabgeordneter Hans Raidel und Generalkonsul Dr. Helmut Schöps.

8 Stimme&We g 1/2009 Reservisten

Jeden Tag eine gute Tat Reservisten und Pfadfinder arbeiten gemeinsam

eden Tag eine gute Tat. So lautet das getragen, dass Jung und Alt, Briten und Motto der internationalen Pfadfin- Deutsche hier ge meinsam arbeiten. J der. Auf der Kriegsgräberstätte Gü - tersloh geben die britischen Scouts Operation Freundschaft dafür ein gutes Beispiel. Gemeinsam mit deutschen Reservisten der Kreisgruppe „Ich habe sofort unsere Hilfe bei der Bielefeld, britischen Soldaten der HQ 102 operation friendship (Operation Freund- Logistic Brigade und den Air-Cadets der schaft) zugesichert,“ sagt auch der briti- Royal Airforce Gütersloh reinigen sie hun - sche Supervisor Bob Shaftoe. Das Anden- derte Grabkreuze und -platten. Susan ne ken an die Toten der Kriege habe in Groß- Laab von der evangelischen Kirchenge- britannien einen hohen Stellenwert. Da meinde unterstützt sie dabei. sei es selbstverständlich, die deutschen Freunde bei diesem tollen Projekt zu un - Initiatoren sind Bezirksgeschäftsführer terstützen. Stefan Schmidt, der Reservistenbeauf- tragte Rolf Koos und ich (Reservist Volker Auf dem Kriegsgräberfeld in Güters- Lehmann): Schon seit Jahren arbeite ich loh liegen zahlreiche Bombenopfer, dar- für den Volksbund als Ehrenamtlicher unter einige Kinder. Die jungen Scouts und für die britische Armee als Wach- sind sichtlich betroffen. Während der mann. Da lag die Idee nahe, mal etwas Arbeit mit der Bürste stellen sie immer gemeinsam zu machen. An meiner Seite wieder Fragen: Wie viele Tote liegen hier? läuft dabei wie immer mein Hund Leon. Wieso mussten sie sterben und warum Heinrich Krümpelmann besucht das Grab seines Onkels aus dem Ersten Weltkrieg. Viele kennen ihn, weil er jedes Jahr mit gibt es überhaupt Krieg? Einige Fragen einer Spendendose um den Hals für den lassen sich beantworten, über andere wer- Volksbund sammelt. Vielleicht hat er ja den die Teilnehmer dieses Arbeitseinsat- Wer hätte das gedacht? auch als Sympathieträger etwas dazu bei- zes noch lange nachdenken. „Dann kommt ein älterer Mann zum Operation Freundschaft: Englische Pfadfinder und aktive britische Soldaten sowie deutsche Reservisten Gräberfeld. Es ist Heinrich Krümpel- arbeiten gemeinsam auf der Kriegsgräberstätte in Gütersloh. Fotos: Rolf Koos mann. Sein Onkel ist hier auf dem Fried- hof begraben. Er starb als 18-Jähriger im Ersten Weltkrieg. Als Heinrich Krümpel- mann 1942 eingezogen wurde, war er ge - ra de 17 Jahre alt. Wie er es findet, dass die Helfer hier die Kreuze putzen? „Das ist eine wunderbare Idee. Man kann sehen, wie weit wir gekommen sind. Wer hätte das gedacht, dass einmal Briten und Deutsche gemeinsam die Gräber der Ge - fallenen pflegen,“ sagt Krümpelmann.

Inzwischen wird es dunkel. Noch sind nicht alle Kreuze gereinigt. Doch die fleißigen Helfer werden wiederkommen – und die Zusammenarbeit soll fortge- setzt werden. Schließlich verlangt jeder Tag nach einer guten Tat.

Volker Lehmann 1/2009 Stimme&We g 9 Grenzenlos

Das Foto am Grab 10 Jahre Soldatenfriedhof Važec

ls Volksbund-Präsident Reinhard Selbst das Todesjahr des Grenadiers Führer und seine Ehefrau Marti- Kortmann hat für den Volksbund-Präsi- A na zum zehnten Jahrestag den denten eine besondere Bedeutung. Denn Soldatenfriedhof Važec in der Slowaki- 1945 wurde er geboren. In diesem Jahr schen Republik besuchen, geschieht et - starben hier in der Hohen Tatra rings um was Ungewöhnliches, eine denkwürdige Važec zehntausende Soldaten. Einer von Begebenheit: Mit einem der ersten Blicke ihnen war der erst 17-jährige Norbert auf eine der gusseisernen Ge denktafeln Kortmann aus Ostbüderich bei Soest. lesen sie den Namen von Norbert Kort- „Auf diesem Friedhof liegen so viele jun- mann. Er wurde am 22. November gebo- ge Menschen, die ihr Leben noch vor sich ren und starb am 25. Februar. „Das sind hatten. Sie haben das Regime, das sie in die Geburtstage von meiner Frau und den sicheren Tod schickte, nicht gewählt. mir,“ sagt Reinhard Führer. Deswegen bin ich glücklich, dass sie hier

Dieses Foto aus Kindertagen stellt Erika Preiß an das Grab ihres Vaters Rudy Geissler auf der Kriegsgräber- Martina und Reinhard Führer blicken auf die Na - stätte in der Slowakischen Republik. Fotos: Maurice Bonkat men der Gefallenen von Važec.

10 Stimme&We g 1/2009 Grenzenlos

in Važec einen besonders schönen Ort der feld. Es ist nur ein einfacher Stein und Kameraden liegt,“ erinnert sich Helmuth letzten Ruhe bekommen haben,“ heißt es doch eine große Geste. Heckmann. Dabei lächelt er, hat Schwes- später in der Ansprache. ter und Ehefrau im Arm. Man spürt, wie Als der Volksbund den Heckmanns glücklich er ist – und froh, dass sie ge - Tatsächlich ist die Gegend rund um nur zwei Jahre später mitteilt, dass Bruno meinsam das Grab des geliebten Vaters Važec eine der schönsten Landschaften Heckmann auf den schönen Soldaten- gefunden haben. der Slowakischen Republik. So werden friedhof in Važec umgebettet wird, ist die mit der Euro-Einführung ab 2009 die Ber- Freude groß. „Es war ein großer Wunsch Einer der Menschen, die ebenfalls dazu ge der Hohen Tatra auf den neuen Ein-, meiner Mutter, dass er hier bei seinen beigetragen haben, dass Bruno Heck- Zwei- und Fünf-Cent-Münzen zu sehen mann und zehntausende seiner Kamera- sein. Auch der Soldatenfriedhof selbst ist den hier ihre Ruhestätte bekommen ha - bemerkenswert: Das gepflegte, an einem ben, heißt Dusan Sveda. Er ist Direktor Hang liegende Gelände umgibt eine ge- der Sektion Legislative des slowakischen lungene Kombination aus Naturstein- Innenministeriums – und damit einer der mauer und Holzzaun. Vom Eingangsbe- wichtigsten Partner des Volksbundes. reich mit seinem schwungvollen Holz- Gleiches gilt für den Verteidigungsattaché doppeldach tritt man durch ein schmie- Herbert Schmid, der sein Grußwort auch deeisernes Tor in die weite Fläche mit den auf Slowakisch hält. In seiner Gedenkan- Granitkreuzen und erlebt einen Blick auf sprache dankt Volksbund-Vizepräsident das wunderschöne Gebirgspanorama. Der Dr. Franz Vogt den freiwilligen Helfern Soldatenfriedhof erhielt 1999 den slowa- der Reservistenkameradschaft Reinhards- kischen Dusan-Jurkovic-Architekturpreis. hagen: „Gemeinsam mit slowakischen

„Es ist wirklich eine schöne Anlage,“ Ein wichtiger Tag für die Angehörigen. Das Foto oben zeigt Ilse Moericke, Helmuth und Ilse Heckmann. sind sich die Geschwister Ilse Moericke Unten sieht man Erika Preiß am Grab ihres Vaters. und Helmuth Heckmann einig. Helmuth Heckmann war mit seiner Ehefrau und der Mutter schon bei der Einweihung vor zehn Jahren hier. Vor sechs Jahren hat Else Heckmann die lange Reise in die Hohe Tatra dann zum letzten Mal angetreten, im Gepäck etwas Heimaterde. Sie wollte einfach nur am Grab ihres Ehemannes Bruno Heckmann stehen und trauern.

Große Geste

Hinter den Angehörigen liegt ein lan- ger Weg. Ursprünglich weiß niemand ge - nau, wo sich das Grab von Bruno Heck- mann befindet. Erst als die Familie 1994 mit dem freundlichen Bürgermeister von Pastovce Kontakt aufnimmt, gibt es kon- krete Hinweise. Gemeinsam macht sich die Familie auf die Suche. 1 800 Kilometer liegen hinter ihnen, als sie schließlich mit der Hilfe von Einheimischen an ein Korn- feld gelangen. Dort lag das Grab ihres Vaters. Heute ist nichts mehr zu erken- nen. „Meine Mutter war in diesem Mo - ment sehr enttäuscht,“ sagt Helmuth Heck mann. Als Bürgermeister Otto Hes - kova von der Sache erfährt, verspricht er Abhilfe. Und als die Heckmanns 1996 wieder das Dorf Pastovce ansteuern, steht dort ein Gedenkstein für die hier beerdig- ten deutschen Soldaten – mitten im Korn- 1/2009 Stimme&We g 11 Grenzenlos

Kameraden haben Sie hier auf Soldaten- ihre kleine Schwester, die sich liebevoll an Für ihre Lieben friedhöfen beider Nationen gearbeitet. ihre Großmutter schmiegen. Die kleine Damit haben Sie ein Zeichen für Frieden Erika trägt ein weißes, etwas zu kurzes Norbert Kort- und Versöhnung gesetzt. Ich danke Ihnen Hemd. Das strahlend blonde Haar ist sau- mann, Bruno Heck - dafür auch im Namen der Angehörigen.“ ber gescheitelt und umrahmt das hübsche mann, Rudy Geiss - Kindergesicht. Sie wirkt fröhlich und ler – dies sind nur Ein gewisses Glücksgefühl lächelt. Im Hintergrund sieht man üppige drei Namen, drei Gemüsebeete und Obstbäume. Es ist ein traurige Schicksa- Es gibt viele unterschiedliche Arten, Bild aus vergangenen, aus scheinbar gu- le von knapp 8 000 Trauer zu bewältigen. Die Angehörigen ten Tagen. auf dem Soldaten- der Kriegstoten, die manchmal jahrzehn- friedhof im slowaki- telang keinen Ort der Trauer haben, er - Heute trägt Erika Preiß ein langes, schen Važec. Jeder füllt immer auch ein gewisses Glücksge- schwarzes Kleid. Sie hat das Foto, Blumen einzelne ist wichtig, fühl, wenn sie auf die Kriegsgräberstätte und viele Erinnerungen mitgebracht: die Gesamt zahl der kommen. So etwas kann man nur nach- „Anfang Oktober 1944 kam mein Vater Toten kaum zu er - vollziehen, wenn man es selbst erlebt hat. auf der Durchreise zur Front noch einmal tragen. Für viele Menschen ist dieser endgültige zu Hause in Leipzig vorbei. Er hat damals Abschied nach der langen Zeit der Unge- schon gesagt, dass er nicht wiederkom- Reinhard Füh- wissheit überwältigend. Erika Preiß aus men würde und dann geweint. Wenige rer kennt die se Ge - Glauchau erfährt gerade diesen einmali- Wochen später kam dann tatsächlich die fühle gut. In sei- gen Moment. Todesnachricht. Ich habe all das bis heute ner Abschieds rede nicht vergessen,“ sagt Erika Preiß. Dann sagt er: „Ich danke allen Ange hö rigen von Man sieht ihr an, dass sie allein sein schiebt sie das alte Foto in eine durchsich- ganzem Herzen, dass sie den weiten Weg möchte. Wenn man ihr später begegnet, tige Halterung und steckt es in die Erde. gekommen sind. Für Ihre Lieben haben schaut die elegante Dame häufig in die Nun steht es direkt vor dem Grabstein, wir diesen Soldatenfriedhof ge baut.“ Ferne oder blickt hinab auf das alte Fami- der den Namen ihres lieben Vaters trägt: lienfoto in ihren Händen. Es zeigt sie und Rudy Geissler. Maurice Bonkat

Eine der schönsten Kriegsgräberstätten Europas: Der Soldatenfriedhof Važec (unten). Im Hintergrund sieht man die Berge der Hohen Tatra. Die Fotos oben zei- gen Dusan Sveda vom slowakischen Innenministerium und den Verteidigungsattaché Herbert Schmid.

12 Stimme&We g 1/2009 Grenzenlos

Sein Tod, mein Leben 25 Jahre Kriegsgräberstätte Oberwölbling

ür Irene Neumann ist heute ein Ein Stück von mir des Volksbundes teilnehmen. Vielleicht besonderer Tag. Das Österreichi- können wir ja wirklich alle für die Zu - F sche Schwarze Kreuz (ÖSK) begeht Dann verfolgt sie die Zeremonie mit kunft aus der Vergangenheit lernen,“ sagt das 25-jährige Bestehen der Kriegsgräber- den hochrangigen Gästen: Der ÖSK-Prä- Irene Neumann. stätte Oberwölbling mit einem Festakt. sident Dr. Heinrich Schöll, Volksbund- Großer Bahnhof. Zu Hunderten sind Mit- Präsident Reinhard Führer, Vizepräsident glieder der österreichischen Kameradschaf - Heinz Kälberer und viele andere Ehren - ten angetreten, dazu eine Militärkapelle gäs te nehmen Anteil am Gedenken der und die Ehrenwache der Bundesarmee. Angehörigen. Gegen Ende der Trauerfei- Irene Neumann steht ab seits. Hier im er erklingt das Lied vom guten Kame ra - Grab 466, Reihe 10 des Blocks 2 liegt ihr den. Eine der Textzeilen lautet: Als wär’s Vater. Erich Neumann war Mitglied der ein Stück von mir. So empfinden auch Ire- Waffen-SS. Seine Todesnachricht ist ihre ne Neumann und viele andere Angehö - erste bewusste Erinnerung. „Es ist ein rige in Oberwölbling. Trauma. Mit seinem Tod beginnt mein Leben,“ sagt seine Tochter. Er war ihr Vater und sie hätte gern die Zeit gehabt, ihn verstehen und lieben zu Die 64-Jährige ist mit dem Zug ange- lernen. Sicher hätte sie mit ihm über die reist, Zwischenstation in Wien. Dort Vergangenheit ge- kommt sie im Stephansdom mit einem sprochen und viel- Vor der Gedenkfeier im österreichischen Oberwölbling (oben) besucht Irene Neumann das Grab ihres Vaters. Fotos: Maurice Bonkat Mönch ins Gespräch. Der macht ihr Mut: leicht auch gestrit- „Uns Lebenden kommt es nicht zu, über ten. Doch das ver- die Toten zu urteilen. Ich bete für Sie.“ hinderte der Krieg. Diese Worte wirken nach. Mit ihrem Sohn und ihrem 16-jähri- So oft sie an ihren Vater denkt, ver- gen Enkel Timm strickt sie sich in Gegensätze. Er ist der hat sie schon da- überzeugte Nationalsozialist, der schon rüber geredet. Bei- 1933 in die Partei eintritt, aber auch der de besuchten ver- liebevolle Vater von vier Kindern, der bis gangenes Jahr das zu seinem Tod im April 1945 über 500 Grab ihres Großva- Feldpostbriefe an seine Frau schreibt. Sie ters und Urgroßva- sind Ausdruck eines nachdenklichen und ters in Oberwölb- opferbereiten Menschen. „Deshalb war ling. „Bei unserem mein Verhältnis zu ihm immer sehr zer- nächsten Besuch in rissen,“ sagt Irene Neumann. Österreich wer de ich ihnen auch das Wann immer sie darüber nachdenkt, Denkmal zu Ehren erinnert sie sich auch an den Tag, als sie der Soldaten der mit ihrer Mutter allein ist und der Brief Sowjetarmee zei- mit der Todesnachricht eintrifft. Sie ist gen, die – wie mein erst dreieinhalb Jahre alt und muss zuse- Vater – noch im hen, wie ihre sonst so resolute Mutter jeg- April 1945 gefallen lichen Halt verliert. „Das war ein Schlüs- sind. Und im kom - selerlebnis, das mein ganzes Leben ge- menden Som mer prägt hat. Vielleicht habe ich deswegen wird Timm dann immer versucht, eine ganz besonders wo mög lich auch an gute Tochter zu sein.“ einem Workcamp 1/2009 Stimme&We g 13 Grenzenlos

Endlich: Einbettung in Eger 5 500 Tote in Tschechischer Republik beerdigt

ch bin dankbar, dass die Toten, die noch Seit 2006 waren die Gebeine in einem Ge- Führer in seiner Ansprache. Bürgermeis- Jahre nach ihrem Tod auf einer Odyssee bäude innerhalb eines militärischen Sperr - ter Dr. Jan Svoboda begrüßt ebenfalls den I waren, nun hier in Cheb beerdigt wer- gebietes bei Pribram in der Nähe von Pil- von vielen Angehörigen lang ersehn ten den. Mit diesen Worten würdigt der deut- sen untergebracht. Erst im Sommer 2008 Be ginn der Einbettungen: „Dies ist ein sche Botschafter Helmut Elfenkämper am hatten Dr. Jan Svoboda, Bürgermeister wichtiger Schritt, die Vergangenheit zu 12. November 2008 die Beisetzung der Ge- von Cheb (Eger), und Volksbund-Präsi- überwinden und zugleich unsere Tole- beine der ersten 450 von insgesamt 5 500 dent Reinhard Führer die Beisetzung der ranz zu zeigen.“ Diese Toleranz beweist Toten des Zweiten Weltkrieges auf der deutschen Kriegstoten auf einem Teil des Dr. Tomás Kosta, der als Berater des tsche- neu en Kriegs gräberstätte in Cheb (Eger). städtischen Friedhofes vereinbart. chischen Außenministeriums und aus persönlichen Gründen nach Cheb kommt. Zu gleich spricht er so die langjährige Ein wichtiger Schritt Der bekannte Verleger ist ein Opfer des öffentliche Debatte um die letzte deutsche Nationalsozialismus. 1942 wird er verhaf- Kriegsgräberstätte in Tschechien an. Meh- „Es war ein schwieriger Weg. Doch tet und erlebt das Kriegsende als Insas se rere Jahre hatte der Volksbund mit ver- heute können wir offen über die Ge - eines Konzentrationslagers. „Wir müssen schiedenen Gemeinden vergeblich über schichte sprechen und gemeinsam über uns aussöhnen, dürfen jedoch nichts ver- geeignete Friedhofsgelände verhandelt. die Zukunft nachdenken,“ sagt Reinhard gessen,“ sagt er heute. Der Volksbund-Prä- sident dankt Kosta für sein Kommen: Deutsche Kriegsgräberstätte in Cheb (Eger): Volksbundumbetter Wolfgang Dietrich (links) übergibt den „Dass Sie hier sind, ist nicht selbstver- ersten von 5 500 Särgen mit den Gebeinen deutscher Kriegsopfer. Foto: Maurice Bonkat ständlich. Es beweist, dass die gemeinsa - me deutsch-tschechische Geschich te vor- angeschritten ist und ein neues Kapitel der Versöhnung aufgeschlagen wurde.“

Sein Dank gilt auch jenen Männern und Frauen, die sich um die Bergung der Toten verdient gemacht haben. Einer von ihnen ist Volksbundumbetter Wolfgang Dietrich. Der 55-Jährige arbeitet schon seit 1992 unter anderem in der Tschechischen Republik. Seine Arbeit wird weitergehen. Auch in den kommenden Jahren rechnet er mit Funden weiterer Kriegstoter.

An diesem Novembertag steht Wolf- gang Dietrich an den offenen Gräbern. In seinen Händen hält er einen der kleinen schwarzen Särge und übergibt ihn an einen Mitarbeiter, der ihn vorsichtig auf dem Boden absetzt. Dann legen sie eine rote Nelke auf diesen und alle anderen Särge. Es folgen Gebete durch Pfarrer und Pastoren verschiedener Konfessionen. Bis Ende November des Jahres werden sie alle 5 500 Toten auf diese Weise beerdigt haben. Im kommenden Jahr beginnt dann der Ausbau der neuen Kriegsgräberstätte in Cheb (Eger), die im Jahr 2010 einge- weiht werden soll. 14 Stimme&We g 1/2009 Volksbund-Forum

Brauchen Vorbilder, keine Helden Politisch-wissenschaftliches Kolloquium

eim Kolloquium des Volksbundes Volksbund-Präsident Reinhard Führer In der Diskussion über die unter - in Berlin diskutierten vor über machte deutlich, dass Soldaten nicht frei- schiedlichen Formen der europäischen B 120 Gästen bekannte Wissenschaft - willig in den Einsatz gingen. „Jeder Bun- Gedenkkultur verwies Reinhard Führer ler, Politiker, Pädagogen, TV-Moderato- deswehrsoldat in Afghanistan und an - auf die Gedenkstätten in den Staaten der ren und ein in Afghanistan verwundeter derswo tut Dienst für sein Land auf Be- ehemaligen Sowjetunion, in denen das Bundeswehrsoldat. Ihre Themen waren fehl. Deswegen hat der Staat im Todesfall Kollektiv verherrlicht, dem persönlichen der Umgang mit dem Heldenbegriff in auch dauerhaft die Grabstätte zu erhal- Gedenken aber kaum Raum gegeben wer- der heutigen Gesellschaft und Fragen der ten,“ forderte er. „Wir brauchen Vorbilder, de. Serge Barcellini ergänzte die Sicht auf Gedenkkultur in Deutschland und Euro- keine Helden,“ sagte die Bundestagsab- das europäische Gedenken mit der fran- pa. Ein wichtiger Diskussionspunkt unter geordnete mit großer zösischen Perspektive: „Man kann nicht dem provozierenden Titel „Darf der Rote Zustimmung von Podium und Plenum. zusammenleben, wenn man sich an alles Baron wieder Held sein?“ war dabei die erinnert, weder in der Familie noch in der mangelnde Wertschätzung der Bundes- Denkmäler abschaffen? Nation.“ Der ehemalige Generalinspek- wehr im Auslandseinsatz. teur der Bundeswehr, Harald Kujat, be - Über Aspekte der Gedenkkultur in mängelte, dass in Deutschland unter den „Bundeswehrsoldaten auf dem Weg in Deutschland und Europa diskutierten Politikern häufig eine Scheu bestehe, auch den Auslandeinsatz nach Afghanistan Serge Barcellini, Controleur des Armées, der gefallenen Wehrmachtssoldaten zu oder bei ihrer Heimkehr sollen künftig die Professoren Arnd Bauerkämper und gedenken: „Doch ich lasse es mir nicht auch im deutschen verabschie- Andreas Nachama, Dr. Klaus Naumann verbieten, um meinen Vater zu trauern.“ det und begrüßt werden“, so die einstim- vom Hamburger Institut für Sozialfor- mige Forderung der Podiumsteilnehmer schung und der ehemalige Generalin- Dr. Martin Dodenhoeft Oliver Petszokat, Hauptfeldwebel Boris spekteur Harald Kujat. Bernard Klein, Schmuda, Erika Steinbach, Präsidentin Leiter der Jugendbegegnungs- und Bil- Unter www.volksbund-forum.de le - des Bundes der Vertriebenen sowie der dungsstätte Niederbronn-les-Bains, gab sen Sie mehr. Den 96-seitigen Tagungs- Professoren Wolfgang Wippermann und dabei Beispiele aus der Praxis: „Auf die band erhalten Sie unter Telefon 0561 – Michael Wolffsohn. Kriegsgräberstätte kommen heute immer 7009 – 0, Fax – 221 oder unter der Adres - noch viele Menschen, um individuell zu se: Volksbund Deutsche Kriegsgräber - „Wenn’s ins Auge geht, wird berichtet. gedenken. Doch was passiert, wenn die fürsorge, Versand, 91125 Schwabach, Man hört und sieht in den Massenmedien Angehörigen nicht mehr da sind?“ Stichwort: Tagungsband. immer nur das Negative. Wir brauchen mehr positive Infos,“ forderte Moderator Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Erika Steinbach, Reinhard Führer, Dr. Hajo Schumacher, Oliver Petszokat und und Sänger Oliver Petszokat. Professor Boris Schmuda (von links) diskutieren über den Umgang mit dem Heldenbegriff. Foto: Maurice Bonkat Wolfgang Wippermann warnte eindring- lich: „Bewahrt uns vor Helden und Hel- dentaten.“ Dieser Begriff sei fast aus - schließlich kriegerischen Ursprungs und damit so „unnötig und überflüssig wie ein Kropf.“ Einig war er sich hingegen mit Boris Schmuda über die Notwendigkeit von öffentlicher Anerkennung für den Einsatz der Soldaten. Hauptfeldwebel Schmuda war 2007 in Afghanistan bei einem Selbstmordattentat lebensgefähr- lich verletzt worden. Professor Michael Wolffsohn ergänzte: „Deutsche müssen heute Opfer sein, auch wenn es ihnen nicht gefällt. Denn die Bewahrung der Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif.“ 1/2009 Stimme&We g 15 Spurensuche

Das Unerwartete ist die Regel Grabsuche in Schlesien – eine wahre Geschichte

ir suchen 77 Tote. Hier in Krza- Das sind doch unsere Toten „Natürlich, das sind doch unsere To- nowice nahe Ratibor sollen sie ten,“ antwortet eine ältere Frau wie selbst- Wliegen. In dem schlesischen Ort, Vorher geht Umbetter Werner Rösler verständlich auf Deutsch. Später erzählt der früher Kranstädt hieß, gab es kurz vor auf den Kommunalfriedhof. Noch ist es sie, dass ihr Vater selbst in einem solchen Ende des Zweiten Weltkrieges einen Ver- früh am Morgen. Die Sonne lugt gerade Soldatengrab nahe Königshütte (Chor- bandplatz. Die verstorbenen Soldaten über die Einfriedung, die den Gottes acker zow) liege. „Ich war jedes Jahr minde- muss ten damals unter dem Lärm der vom angrenzenden Sportplatz trennt. stens zweimal dort, um sein Grab zu pfle- näher rückenden Sowjetartillerie hastig in Man sieht viele Frauen. Mit dem Lappen gen. Doch dann haben die polnischen Be - den benachbarten Gemeinden beerdigt in der Hand wienern sie die glasierten hörden alle Einzel gräber eingeebnet und werden. Eine der Begräbnisstätten liegt Marmorsteine oder schütten frische Erde statt dessen nur eine einfache Gedenk tafel mitten im Ort, im Schatten der Kirche. auf. Rösler grüßt und fragt, ob jemand die aufgestellt. Jetzt kann ich gar nicht mehr Hier beginnt die Suche. Gräber der Soldaten kennt. sa gen, wo genau er liegt.“

Die Suche ist erfolgreich: Nahe dem ehemaligen Verbandplatz bei Kranstädt (Krzanowice) in Schlesien bergen Volksbund-Mitarbeiter die Gebeine von über 80 deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Fotos: Maurice Bonkat

16 Stimme&We g 1/2009 Spurensuche

Das wäre schön nen. Die Umbetter bohren einen langen Metallstab in die Erde. Mit viel Feingefühl Tatsächlich kennt Werner Rösler bereits können sie so Hohlräume oder lockeren die Probleme mit dieser Grablage. Der Boden im Untergrund ertasten. Volksbund ist deswegen schon länger im Gespräch mit der örtlichen Verwaltung. Inzwischen sind weitere Besucher „Wenn alles klappt, überführen wir die erschienen: Bürgermeister Manfred Abra- Gebeine bald auf den neuen Sammel- hamczyk und seine Ehefrau Brygida ge - friedhof in Laurahütte (Siemianowice). hören zum Deutschen Freundeskreis. Erst Dorthin sollen auch die Toten aus Ihrem vor kurzem hatten sie ihr Einverständnis Dorf,“ sagt der Umbetter schließlich. Die für die Grabsuche erteilt. Zuvor gab es alte Frau nickt. Und wie findet sie es, dass große Widerstände in der Bevölkerung. „Das Unerwartete ist die Regel,“ sagt Volksbund- die Soldaten zu ihren Kameraden kom- Viele Menschen in der Gemeinde sahen Umbetter Werner Rösler. men? „Das wäre schön,“ sagt sie, streift die Kriegsopfer als „ihre Toten“ an, ge - die blassgrünen Gartenhandschuhe ab dachten ihrer stellvertretend für die eige- Umbettung sogar Atemschutzmasken und und reicht ihm die Hand. nen Opfer. „Erst die Argumente, dass die weiße Overalls tragen, die anschließend Toten hauptsächlich aus Bayern stamm- verbrannt werden müssen. Vor und nach Risse im Mauerwerk ten und sie auf der deutschen Kriegsgrä - den Arbeiten muss das Erdreich desinfi- berstätte ewiges Ruherecht haben, hat sie ziert werden, und für unsere Transport- Händeschütteln auch am Kirchenpor- schließlich überzeugt,“ sagt Rösler. fahrzeuge brauchen wir eine spezielle tal. Der Pastor empfängt die Gäste mit Zulassung,“ zählt Rösler auf. Viel schlim- einem herzlichen Grüß Gott. Dass hier so Wir waren dabei mer sei aber das Veto-Recht der Behörde. viele Menschen Deutsch sprechen, sei Selbst wenn die Volksbund-Mitarbeiter durchaus nicht ungewöhnlich. „Etwa ein Die deutschstämmigen Johann Ciesela vor Ort alle Beteiligten überzeugt und Viertel der Dorfbewohner hat deutsche und Josef Piela haben in der Frühmesse zusätzlich die Genehmigung des Woiwo- Vorfahren,“ sagt Wilhelm Schiwon. Den von der geplanten Umbettung erfahren. den hätten, könne die Umbettung jeder- Volksbund kennt er gut. Sein Vater hatte Im Gespräch mit den Umbettern stellt zeit gestoppt werden: „Das macht die Ar - im Ersten und Zweiten Weltkrieg in der sich heraus, dass beide vor 64 Jahren beit nicht gerade einfach. Für viele An ge - deutschen Uniform gekämpft – so wie schon einmal hier waren – der eine als hörige in Deutschland ist das genauso Wilhelms Brüder. Im Gegensatz zum Va- Ministrant bei der Einbettung, der andere schwer einzusehen wie für uns.“ ter kehrten Josef und Gerhard Schiwon hat sogar die Gräber ausgehoben. Ein nie zurück. Ein Grab gibt es nicht. Doch unglaublich glücklicher Zufall? Rösler Heute geht es dennoch gut voran. Ne - dort, wo die 77 Toten liegen, sind auch scheint wenig überrascht. „So etwas erle- ben der Mauer mit der Gedenktafel wird ihre Namen auf einer Gedenktafel ver- ben wir oft. Du weißt nie, was dich erwar- bereits ausgeschachtet. Die polnischen merkt. Das tragende Mauerwerk, das da- tet, und das Unerwartete ist meist die Kollegen wechseln vom Spaten zur Fu - zu vor etwa zehn Jahren errichtet wurde, Regel,“ sagt er mit einem Lächeln. Dann genkelle und arbeiten sich vorsichtig bis zeigt schon die ersten Risse. Davor er- befragt er die beiden Zeitzeugen. Ganz zu den Gebeinen vor. In diesem Moment streckt sich, gesäumt von ein paar kleine- sicher sind die sich nicht. Das alles läge halten sie inne: Knapp 80 Zentimeter un - ren Koniferen, ein schmaler Grünstreifen, schon so lange zurück. Unter den Funda- ter der Oberfläche finden sie ei nen alten der an den gepflasterten Kirchweg grenzt. menten lägen die Toten aber wohl nicht. Armeestiefel, dazu die ersten Knochen. Es Hier, vermutet Schiwon, liegen die Toten Man solle es doch etwas weiter links pro- folgt ein Gebeinfund nach dem an deren. von Kranstädt. bieren. Wieder dringt der lange Metall- Die Suche ist erfolgreich. stab in die Erde. Plötzlich lässt der Gegen- In den Unterlagen des Volksbundes druck des Bodens nach, um dann wieder Inzwischen bricht die Dämmerung und der Deutschen Dienststelle ist dies fester zu werden. Es ist kaum zu spüren, über den schlesischen Ort herein. Rösler ebenso vermerkt. Rösler runzelt die Stirn. aber die Erfahrung der Umbetter sagt ih - und seine Mitarbeiter werden morgen Seine polnischen Umbetter sprechen aus, nen: Hier ist was! und jeden weiteren Tag bis Allerheiligen was er befürchtet: „Hoffentlich haben sie wiederkommen. Am Ende zeigt sich, dass das Fundament nicht direkt über die Grä- Angst vor dem Veto damals mehr Kriegstote begraben wur- ber betoniert.“ So etwas passiert leider den als in den alten Wehrmachtsakten häufiger: Straßen, neue Gebäude oder Die Ausbettung beginnt. Dabei müssen vermerkt war. Auch das ist normal. „Im große Bäume stehen heute dort, wo frü - die Volksbundmitarbeiter allerdings die Chaos der letzten Kriegstage blieb den her die Gräber ausgehoben wurden. In strengen Regeln der polnischen Gesund- Menschen nur wenig Zeit,“ weiß Werner solchen Fällen ist alle Arbeit umsonst. Die heitsinspektion SAN/EPID befolgen. Die Rösler. Der Umbetter hat längst gelernt: Toten können nicht geborgen werden. Die Liste der behördlichen Forderungen ist Das Unerwartete ist die Regel. Stimmung ist gedrückt. Rösler lässt seine lang – und wird regional unterschiedlich Mitarbeiter dennoch mit der Suche begin- gehandhabt. „Teilweise sollen wir bei der Maurice Bonkat 1/2009 Stimme&We g 17 Volkstrauertag

Gedanken über Gedenken Volkstrauertags-Ansprache: Jean-Claude Juncker

s war nicht der erste hohe aus- hundert 80 Millionen Menschen das sisch oder Deutsch, und beeindruckte ländische Staatsmann, den ein Leben gekostet. Jede Stunde des Zwei- mit hervorragenden Solisten. Eingela- E Volksbund-Präsident auf der ten Weltkrieges hat 1 045 Tote gebracht. den hatte ihn Bundesratspräsident Pe - zentralen Gedenkstunde der Bundesre- An diesem Volkstrauertag gedenken ter Müller, Ministerpräsident des Saar- publik Deutschland zum Volkstrauer- wir ihrer.“ landes. Volksbund-Präsident Reinhard tag in Berlin begrüßen durfte. Und den- Führer begrüßte dazu neben Bundes- noch war bei allen Besuchern und den präsident Professor Dr. Horst Köh ler, Zuschauern an den Bildschirmen spür- Schirmherr des Volksbundes, auch bar, dass mit Jean-Claude Juncker, Prof. Dr. Hans-Gert Pötte ring, den dem Premierminister des Groß her - „Wer an Europa Präsidenten des Europä i schen zogtums Luxemburg, ein guter Parlamentes. Freund der Deutschen und ein zweifelt, der sollte überzeugter Europäer, die Not - Soldatenfriedhöfe Voll Dankbarkeit und Genugtu- wendigkeit für ein zukünf tiges besuchen.“ ung informierte Reinhard Führer grenzüberschreitendes Geden ken besuchen.“ über den Beginn der Einbettungen der (Jean-Claude(Jean-Claude Juncker)Juncker) in Europa aufzeigte. insgesamt 5 500 Kriegstoten von Cheb (Eger) in der Tschechischen Republik. Wer an Europa zweifelt ... Diesen Die Einbettungen würden noch in die- Appell für ein internationales Geden- sem Jahr abgeschlossen. Die Begründung, dass es hierzu kei- ken setzten Botschafter und Attachés ne Alternative gibt, lieferte Premiermi- 30 diplomatischen Vertretungen bereits Kontinent des Krieges nister Jean-Claude Juncker gleich mit: am Vorabend des Volkstrauertages ge - „Wer an Europa zweifelt, wer an Euro- meinsam um. In der Gedenkstätte an In seiner viel beachteten Gedenkre- pa verzweifelt, der sollte Soldatenfried- der Berliner Lilienthalstraße legten sie de formulierte Jean-Claude Juncker höfe besuchen. Nirgendwo besser, nir- Kränze nieder und erinnerten an alle Weg weisende Gedanken zur Zukunft gendwo eindringlicher, nirgendwo be - Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. der Gedenkkultur und speziell des wegender ist zu spüren, was das euro- Mit Bernard de Montferrand hielt dabei Volkstrauertages: „Europa war ein Kon- päische Gegeneinander an Schlimms- erstmals der Botschafter der Republik tinent des Krieges, es ist ein Kontinent tem bewirken kann. Das Nicht-Zu sam - Frankreich hier die Gedenkansprache. des Friedens geworden. Der Tag wird menleben-Wollen und das Nicht-Zu sam - Zu den Teilnehmern dieser internatio- kommen, an dem junge Europäer nicht menleben-Können haben im 20. Jahr- nalen Veranstaltung zählten auch Wal- mehr wissen, dass der Frieden in Euro- ter Momper, Präsident des Berliner Ab - pa nicht selbstverständlich ist, dass der geordnetenhauses, sowie General Wolf- Frieden nicht der europäische Normal- Jean-Claude Juncker hält die Gedenkrede zum gang Schneiderhan, Generalinspek teur fall ist. Deshalb wird es wichtig sein, Volkstrauertag. der Bundeswehr. dass der Volkstrauertag auch in 40 Jah- ren noch begangen wird, damit die Wie weit Europa auch im Alltag be- Menschen nicht vergessen.“ Genau des - reits vorangekommen ist, zeigte im halb forderte Juncker eine europäische Bundestag stellvertretend der Robert- Erinnerungskultur, damit es nicht beim Schuman-Chor, der neben der Strei- Gedenken bleibe und damit sich zu - cherbesetzung des Musikkorps der künftiges Denken nicht von dem Wis- Bundeswehr für die musikalische Ge - sen entferne, das man nur aus der Erin- staltung sorgte. In diesem Europäi- nerung schöpfen könne. schen Jugendchor wirken Studenten aus Belgien, Frankreich, Luxemburg „Wir verneigen uns heute nicht nur und dem Saarland zusammen. Er bril- vor den Toten beider Weltkriege, son- lierte, egal ob auf Lateinisch, Franzö- dern auch vor den Toten der Nach-

18 Stimme&We g 1/2009 Volkstrauertag

kriegskriege – und den gefallenen eu - Gerne hätte er applaudiert, sagte ein Die vollständige Gedenk rede des lu - ropäischen Friedenssoldaten. Wir den- Besucher hinterher, „wenn der ernste xemburgischen Premierministers Jean- ken heute auch an die vielen Opfer der Anlass der Gedenkstunde dem nicht Claude Juncker lesen Sie im Internet 50 Kriege und der sich entladenden Kon - entgegenstünde.“ Damit sprach er vie- un ter www.volksbund.de. flikte, die weltweit toben. Solange jeden len Volkstrauertagsgästen im Deut- Sie können den Redetext auch direkt Tag 25 000 Kinder den Hungertod ster- schen Bundestag und an den Fernseh- beim Volksbund Deutsche Kriegsgrä- ben, solange herrscht kein Frieden auf bildschirmen aus dem Herzen. berfürsorge, Werner-Hilpert-Straße 2 in der Welt und solange ist Europa nicht 34112 Kassel oder unter der Telefon- am Ende seiner Aufgabe angelangt.“ Thomas Rey nummer 0561 – 7009 – 0 bestellen.

Die Gedenkfeier im Deutschen Bundestag (unten) setzt den Appell für ein internationales Gedenken ebenso um wie die internationale Kranzniederlegung an der Gedenkstätte in der Berliner Lilienthalstraße (oben). Fotos: Uwe Zucchi Reisen

MitMit unsuns reisenreisen Programm 2009

Armenien

(Veto-Travel-Office, V-20) 14.-22.10.: Flugreise ab München Besuche der deutschen Kriegsgefange- nenfriedhöfe in Spitak sowie Ararat. Besichtigungen sind in Jerewan, Spitak, Aschtarak, Abovjan und Sewansee- Etsch miadsin geplant. ab 1 649,- Euro

Belgien

(First Reisebüro, First-405) 11.-12.9.: Busreise ab Mönchengladbach Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- te Lommel. Teilnahme an den Feierlich- Eine der Volksbund-Reisen führt in diesem Jahr nach Estland. Foto: Eberhard Bahr keiten zum 50. Jahrestag der Einwei- hung. Besichtigung in Hasselt. ab 155,- Euro Frankreich – Elsass der deutschen Kriegsgräberstätten in St. Désir-de-Lisieux, La Cambe mit Frie- Estland und Lettland (First Reisebüro, First-403) dens park des Volksbundes, Ma rigny. Be - 23.-27.8.: Busreise ab Mannheim nach sichtigungen in Giverny, Rouen, Hon- (DER-Touristik, DER-1) Rastatt fleur und Caen. 24.6.-1.7.: Flugreise ab Frankfurt Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- ab 1 289,- Euro Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- ten Niederbronn, Bergheim, Reil lon, ten in Tallinn (Reval), Kohtla-Järve, Andilly. Stadtbesichtigungen in Straß- Normandie-Rundreise Cesis (Wenden), Narwa, Riga, Jelgava burg und Colmar. (Mitau), Saldus (Frauenburg). Teilnah- ab 615,- Euro (First Reisebüro, First-407) me an Gedenkveranstaltungen zum 21.-28.9.: Busreise ab Mönchengladbach zehnjährigen Bestehen der deutschen Normandie Standort-Reise Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- Kriegs gräberstätten in Narwa und Sal- ten in La Cambe, Marigny, Orglandes, dus (Frauenburg). Besichtigungen in (First Reisebüro, First-401) Mont-de-Huisnes und Fort-de-Malmai- Tallinn (Reval), Rakvere (Wesenberg), 8.-13.6.: Busreise ab Mönchengladbach son. Weitere Besichtigungen sind in Narwa, Tartu (Dorpat), Cesis (Wenden), Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- Mont St. Michel, Barfleur und Port-en- Riga und Jelgava (Mitau). ten in La Cambe mit Friedenspark des Bessin ge plant. ab 1 379,- Euro Volksbundes, Marigny, Orglandes und ab 735,- Euro St. Désir-de-Lisieux. Frankreich – Berneuil ab 545,- Euro Nordfrankreich

(First Reisebüro, First-406) Seine-Kreuzfahrt Paris-Normandie (First Reisebüro, First-402) 13.-18.9.: Busreise ab Karlsruhe 28.6.-2.7.: Busreise ab Mönchengladbach Über Metz, Reims nach Paris mit Besuch (First Reisebüro, First-404) Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- der deutschen Kriegsgräberstätte in Ber- 29.8.-5.9.: Bus-Schiffsreise ab Mön- ten in Bourdon, Champigny-St. André. neuil. Besichtigungen in Paris und Bor- chengladbach Besichtigungen in Lisieux, Ab beville deaux geplant. Schiffsreise ab Paris auf der MS Rhone und Amiens. ab 585,- Euro Princesse in die Normandie. Besuche ab 529,- Euro

20 Stimme&We g 1/2009 Reisen

Unter Leitung eines Militärhistorikers. Ostslowakei mit Tschechien Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- ten Cassino, Pomezia, Futa-Pass und (Enzian Reisen, ENZ-171) Costermano mit zahlreichen Besichti- 10.-17.10.: Busreise ab München gungen und Stadtführungen in Rom, Besuch der deutschen Kriegsgrä ber - Florenz, Castel Gandolfo, Paestum und stätten Bratislava (Pressburg), Važec, Ischia. Zudem ist der Besuch einer Papst - Presov, Hunkovce, Zborov, Marianske audienz in Rom geplant. Lazne (Marienbad). Besichtigungen in ab 889,- Euro Bratislava (Pressburg), Presov, Prag. Ausflüge Zipser Ländchen, Dukla-Pass. Cassino-Pomezia (Volkstrauertag) ab 798,- Euro

(Enzian Reisen, ENZ-172) Litauen 12.-17.11.: Busreise ab/bis München Teilnahme an den Gedenkveranstaltun- (O&F-Reisedienst, O&F-1) gen zum Volkstrauertag in Cassino und 7.-13.6.: Flugreise ab Frankfurt Pomezia. Besichtigungen und Stadtfüh- Besuch der deutschen Kriegsgräber - rungen in Prato und Assisi. stätten Vilnius (Wilna), Klaipe da (Me- ab 525,- Euro mel), Kaunas, Siauliai (Schaulen). Be- sichtigungen Kaunas, Vilnius (Wilna), Nordpolen Klai pe da (Memel), Kurische Nehrung. ab 1 145,- Euro (Enzian Reisen, ENZ-166) 14.-21.7.: Busreise ab/bis Kassel Mazedonien Fotos S. 21 und 23: Maurice Bonkat Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- ten in Neumark (Stare Czarnowo), Dan- (DER Touristik, DER-2) zig, Bartossen (Bartosze), Modlin, Mla - 27.8.-2.9.: Flugreise ab Frankfurt Norditalien-Slowenien wka, Jo achimow-Mogily und Po sen Besuch der deutschen Krieggräberstät- (Poznan). Zudem sind Stadtführungen ten in Prilep und Bitola. Teilnahme an (Enzian-Reisen, ENZ-168) und Tages aus flüge in Danzig und der den Einweihungsfeiern in Prilep. Be - 14.-19.8.: Busreise ab/bis München Johannesburger Heide geplant. sichtigungen in Skopje, Prilep, Ohrid Besuch der deutschen Kriegsgräber stät - ab 752,- Euro und Bitola. ten Pordoi, Quero, Bozen, Brixen, Ljubl- ab 1 189,- Euro jana (Laibach), Kranj (Krainburg), Cel je. Südpolen (lang) Be sichtigungen in Bozen, Ljubljana (Lai - bach), Graz. Teilnahme Ge denk feier 50 (Enzian Reisen, ENZ-170) Holzkreuz vor der Hohen Tatra bei Važec. Jahre Soldatenfriedhof Por doi. 22.-29.9.: Busreise ab/bis Kassel ab 614,- Euro Besuch der deutschen Kriegsgrä ber - stätte in Laurahütte (Siemianowi ce), Toskana-Gardasee Krakau, Przemysl, Pulawy und War- schau-Nord. Stadtführungen in Krakau, (Enzian Reisen, ENZ-165) Warschau und Breslau. 10.-15.6.: Busreise ab/bis München ab 760,- Euro Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- ten in Costermano und Futa-Pass. Teil- Südpolen (kurz) nahme an der Gedenkfeier 40 Jahre deutscher Soldatenfriedhof Futa-Pass, (Enzian Reisen, ENZ-167) Besichtigungen sowie Tagesausflüge 4.-7.8.: Busreise ab/bis Kassel Mon te Baldo und Gardasee. Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- ab 544,- Euro ten in Groß-Nädlitz (Nadolice-Wielkie) und Laurahütte (Siemianowice). Zu - Militärhistorische Studienreise Italien dem sind Besichtigungen des Klosters Grüssau sowie im Schloss Fürstenstein (Enzian Reisen, ENZ-169) geplant. 4.-12.9: Busreise ab/bis München ab 359,- Euro

1/2009 Stimme&We g 21 Reisen

St. Petersburg – Nowgorod

(O&F-Reisedienst, O&F-3) 6.-13.9.: Flugreise ab Berlin, Düssel dorf, Frankfurt, Hamburg, München, Wien Besuch der Kriegsgräberstätten Sologu- bowka, Nowgorod, Korpowo und Ko- rostyn (Demjansker Gebiet). Besichti - gun gen in St. Petersburg, Nowgorod. Preis bitte telefonisch erfragen

St. Petersburg – Sologubowka, Nowgorod, Sebesh

(Veto-Travel-Office, V-8) 15.-22.8.: Flugreise ab Frankfurt, Mün- chen Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- ten in Sologubowka, Welikije Luki und Sebesh. Besichtigungen in St. Peters- burg und Nowgorod. ab 1 499,- Euro

Moskau – Smolensk, Rshew, Orel Das Bild zeigt die vom Volksbund renovierte Kirche in Sologubowka. Foto: Martin Dodenhoeft (Veto-Travel-Office, V-92) 2.-9.6.: Flugreise ab Frankfurt, Mün- Moldawien-Südukraine (Kaliningrad), Insterburg (Tschernja- chen, Düsseldorf chowsk), Germau (Ruskoje), Fischhau- Besuch der deutschen Kriegsgräber stät - (DER Touristik, DER-Mol) sen (Primorsk) und Pillau (Baltijsk). Be- ten in Smolensk und Rshew. Besichti - 20.-26.4.: Flugreise ab Frankfurt sichtigungen in Klai pe da (Me mel), Kö - gun gen sowie Ausflüge sind in Mos kau Besuch der Kriegsgräberstätte Chisinau nigsberg (Kaliningrad), Sarkau. und dem Ge biet Smolensk-Orel geplant. sowie der Kriegsgefangenenfriedhöfe ab 1 345,- Euro ab 1 399,- Euro Odessa und Nikolajew. Besichtigungen in Chisinau. St. Petersburg herbstlich Moskau – Kursk/Einweihungsreise ab 1 389,- Euro (O&F-Reisedienst, O&F-3) (Veto-Travel-Office, V-22) Ostpreußen/Schienenkreuzfahrt 7.-11.10.: Flugreise ab Hamburg, Düs - September oder Oktober: Flugreise ab seldorf, München, Hannover, Berlin, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Ham - (First-Reisen, First-400) Frankfurt burg, Mün chen 23.-29.5.: Bahnreise ab/bis Einsteige- Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- Besichtigungen in Moskau, Kursk und bahnhof te Sologubowka. Zudem Besichtigun- Sapogowo. Teilnahme an der Einwei - Besuch der deutschen Kriegsgräberstät- gen in St. Petersburg. hung der deutschen Kriegsgräberstätte ten in Königsberg (Kaliningrad), Fisch- ab 865,- Euro Kursk-Besedino. hausen (Primorsk), Pillau (Baltijsk). Be - ab circa 1 429,- Euro sichtigungen in Königsberg (Kalinin - St. Petersburg/Weisse Nächte grad) und Danzig (Gdansk). Moskau – Kursk/Einweihungsreise ab 1 125,- Euro (First Reisebüro, First-503) 24.-28.6.: Flugreise ab Hamburg, Düs- (Veto-Travel-Office, V-22A) Ostpreußen Minikreuzfahrt seldorf, München, Berlin, Hannover, September oder Oktober: Flugreise ab Frankfurt Düsseldorf, Frankfurt, München (First-Reisen, First-408) Besuch der Kriegsgräberstätten Solo gu - Teilnahme an der Einweihung der deut- 23.9.-2.10.: Schiffsreise ab Kiel bowka, Nowgorod, Korpowo, Koros - schen Kriegsgräberstätte Kursk-Besedi - MS Lisco Gloria. Besuch der deutschen tyn (Demjansker Gebiet), Be sich ti gun - no. Besichtigungen in Sa po gowo und Kriegsgräberstätten in Klaipe da (Me- gen in St. Pe ters burg und Nowgorod. Prochorowka. mel), Tilsit (Sowjetsk), Königs berg ab 1 025,- Euro ab circa 1 199,- Euro

22 Stimme&We g 1/2009 Reisen

Moskau – Kursk, Woronesh München via Moskau Ägypten – El Alamein Einweihungsreise Besichtigungen in Krasnodar. Besuch der im Jahr 2008 eingeweihten deutschen (Veto-Travel-Office, V-50) (Veto-Travel-Office, V-22B) Kriegsgrä ber stätte Apsche ronsk. Besich- 20.-29.10.: Flugreise ab Frankfurt, Mün- September oder Oktober: Flugreise ab tigungen in Moskau, Krasnodar und chen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Mün- Now orossijsk. Teilnahme an der nationalen und inter- chen, Hamburg ab 1 699,- Euro nationalen Gedenkveranstaltung in El Fahrt von Moskau nach Kursk mit Alamein. Besichtigungen in Kairo, Besuch der deutschen Kriegs gräber stät - Westukraine – Lemberg/Lwiw Alexandria, Marsa-Matrouh. ten in Besedino und Sapogowo. Teil- ab 1 329,- Euro nahme an der Einweihungsfeier der (Veto-Travel-Office, V-11) deutschen Kriegsgräberstätte Kursk- 19.-23.6.: Flugreise ab Frankfurt Ägypten – El Alamein Bese dino. Besichtigungen in Mos kau, Besuch der deutschen Krieggräberstät- Woronesh. te in Potelitsch/Westukraine. Besuche (Veto-Travel-Office, V-50A) ab circa 1 399,- Euro der deutschen Kriegsgefangenenfried- 22.-26.10.: Flugreise ab Frankfurt, Mün- höfe in Lemberg (Lwiw) sowie in Sam - chen Moskau – Wolgograd bor und Wereschi za. Besichtigungen in Teilnahme an der nationalen und inter- Lemberg (Lwiw). nationalen Gedenkveranstaltung in El (Veto-Travel-Office, V-2) ab 899,- Euro Alamein. Besichtigungen in Alexandria. 4.-11.7.: Flugreise ab Berlin, Frankfurt, ab 999,- Euro München, Düsseldorf, Hamburg Kiew – Kirowograd – Charkow – Nach Moskau via Wolgograd mit Be- Poltawa such der deutschen Kriegsgräberstätte Rossoschka. Besichtigungen in Moskau (Veto-Travel-Office, V-12) Wichtiger Hinweis: mit Besuch eines deutschen Kriegsge- 23.-30.5.: Flugreise ab Frankfurt An den Reisen kann jeder teilnehmen. fangenenfriedhofes, Besichtigungen in Besichtigungen in der Landeshauptstadt Eine Mitgliedschaft im Volksbund ist Wolgograd und Mamajew-Hügel. Kiew geplant. Be suche der deutschen nicht erforderlich. Das rechtliche Risiko ab 1 399,- Euro Kriegsgräberstätten in Kiew, Kirowo- trägt der jeweils zuständige Reiseveran- grad, Charkow und Poltawa geplant. Be- stalter, nicht der Volksbund. Moskau – Wolgograd sichtigungen in Kiew, Kirowograd sowie in Charkow. Änderungen vorbehalten: (Veto-Travel-Office, V-3A) ab 1 399,- Euro Ausführliche Auskünfte und Reisebe- 4.-8.9.: Flugreise ab Berlin, Düsseldorf, schreibungen erhalten Sie bei der Reise- Frankfurt, München, Hamburg via Ukraine – Halbinsel Krim stelle des Volksbundes: Mos kau Werner-Hilpert-Straße 2, 34112 Kassel, Nach Wolgograd mit Be such der deut- (Veto-Travel-Office, V-10) Telefon: 0561– 7009 – 167 oder senden Sie schen Kriegsgräberstätte Rossoschka. 6.-13.6.: Flugreise ab Frankfurt uns eine E-Mail an: [email protected] Besichtigungen in Wolgograd. Besuch des deutschen Soldatenfriedhofes ab 1 149,- Euro in Gontscharnoje/Sewastopol. Besuch der Gedenkstätte Kap Cherssones. Be - Kriegsgräberstätte Charkow in der Ukraine Altrussische Städte sichtigungen in Jalta, Sewastopol und Simferopol geplant. (Veto-Travel-Office, V-4) ab 1 249,- Euro 10.-17.7.: Flug ab Düsseldorf, Frankfurt, München Belarus (Weißrussland) Besuch deutscher Kriegsgefangenen - friedhöfe in Krasnogorsk oder Ljublino, (Veto-Travel-Office, V-14) Kameschkowo, Leshnewo, Tschernzy. 13.-20.6.: Flugreise ab Frankfurt Be sichtigungen in Mos kau Wladimir, Besuch der deutschen Kriegs grä ber stät - Susdal, Iwanowo. ten in Glubokoje und Chodossowitschi ab 1 399,- Euro sowie der deutschen Kriegsgefange- nenfriedhöfe in Witebsk und Cholmy. Krasnodar – Apscheronsk Besichtigungen in der Landeshaupt- stadt Minsk, Witebsk, Mogilew und (Veto-Travel-Office, V-19) Gomel geplant. 3.-10.10.: Flugreise ab Berlin, Frankfurt, ab 1 149,- Euro

1/2009 Stimme&We g 23 Stiftung

1,6 Millionen für die Stiftung Größte Einzelzuwendung seit Bestehen

m Oktober 2008 erhielt die Stiftung stützt die Stiftung jedes Jahr die Pflege Die Stiftung Gedenken und Frieden ver- Gedenken und Frieden die bisher größ- sowie Erhaltung der Kriegsgräberstätte waltet derzeit treuhänderisch sieben Un- I te Einzelzuwendung in ihrer Geschich - St. Petersburg-Sologubowka in Russland terstiftungen mit einem Volumen von fast te. In dem Jahr, in dem sich das Kriegsen- und den Betrieb der Jugendbegegnungs- zwei Millionen Euro. Hier haben sich die de des Ersten Weltkrieges zum 90. Mal und Bildungsstätte Golm/Deutschland. Stifter mit Beträgen von 150 000 Euro oder jährt, stiftete eine großzügige Förderin mehr für die Gründung einer separaten des Volksbundes 1,6 Millionen Euro. Zweckgebundene Zustiftung Stiftung mit eigenem Namen und eigener Satzung entschieden. Die rechtlich un - Somit verfügt die Stiftung zum Jahre- Die Stiftung ist das geeignete Instru- selbstständigen Stiftungen werden unter sende 2008 über ein Stiftungsvermögen ment, um die Friedensarbeit des Volks- dem Dach der Stiftung Gedenken und Frie- von über zehn Millionen Euro. Seit Grü n - bundes nachhaltig zu fördern. den verwaltet. Dies verringert Aufwand dung der Stiftung im Jahre 2001 durch und Kosten. den Volksbund mit drei Millionen Euro Mit einer einmaligen Zustiftung wird haben 1 200 Stifter und Stifterinnen in sie- der Volksbund auf Dauer mit den jährli- Heimkehrer-Verband stiftet ben Jahren insgesamt sieben Mil lionen chen Erträgen aus dem Kapital unter- Eu ro eingelegt. stützt. Das lässt sich mit einem heutigen Auch der aufgelöste bayerische Lan- jährlichen Förderbeitrag für den Volks- desverband der Heimkehrer hat sich mit Ihnen allen sei an dieser Stelle von Her- bund vergleichen. Mit zweckgebundenen über 164 000 Euro an der Stiftung betei- zen gedankt. Ohne das vorbildhafte En- Zustiftungen kann der Stifter fest defi- ligt. Der zu dieser Zeit amtierende Minis- gagement all dieser Stifter für eine nach- nierte Projekte wie eine Jugendbegeg- terpräsident Günther Beckstein dankte haltige Sicherung der Arbeit des Volks- nungsstätte oder eine Kriegsgräberstätte den Stiftern in einem Festakt. bundes wäre dieser Erfolg nicht zustande unterstützen. gekommen. „Sie haben sich für eine Versöhnung Bei thematischen Förderungen werden über die Grenzen der Länder Europas 2007 übernahm die Stiftung bei 72 Pro- übergeordnete Ziele wie die Kriegsgräber - hinweg eingesetzt. Wie tief verwurzelt jekten etwa 37 Prozent der Projektkosten. arbeit un terstützt. Zweckgebundene Zu - diese Zielsetzung bei Ihnen ist, zeigt Ihr Neben vielen kleinen Projekten unter- stiftungen sind ab 30 000 Euro möglich. Beschluss, das Restvermögen der Stiftung Gedenken und Frieden zu übereignen. Die Heimkehrer stärken die Stiftung weil sie wissen: Hier ist das Geld in besten Hän- den,“ sagte Beckstein.

Jeder kann stiften und mit seiner Initia- tive – auch mit dem kleinsten Betrag – mithelfen, Friedensarbeit zu leisten und das Erbe der Generationen in die Zukunft zu tragen.

Danke für Ihre Hilfe!

Stiftung Gedenken und Frieden Ansprechpartner: Andree M. R. Schulz Werner-Hilpert-Str. 2, 34112 Kassel Telefon: 0561 – 7009 – 115, Fax: – 221 info@ Gedenken und Frieden.de www.GedenkenundFrieden.de

24 Stimme&We g 1/2009 Leserbriefe

Leserbriefe unserer Mitglieder Traumreise und Kriegsgräber?

Dank an den Bundespräsidenten te für die Toten und Vermissten von Sta- Hier erlebten Günter und Manfred lingrad diesen Gottesdienst ab. Ich finde Borm mit ihren Ehefrauen einen Ausflug Ein Besuch deutscher Soldatenfriedhö- dies sehr bewegend. in das unwegsame Gelände von Glu botch - fe in Russland hat mir vor Augen geführt, ka. Gemeinsam gedachten sie dort ihres wie umfangreich, präzise und auf Lang- Inge Larbig aus Neuhof/Fulda Vaters. Sie hatten zumindest das Gebiet zeit ausgerichtet die Friedhöfe vom gesehen, wo ihr Vater zuletzt war. Für sie Volksbund angelegt wurden. Bei meinen Traumreise und Kriegsgräber? und auch die beiden Ehepaare, die mit großen Benefizkonzerten in Pforzheim mir von Riga aus nach Saldus gefahren kann man jedoch feststellen, dass die Gemeinsam mit meiner Kollegin Beate waren, müssen dies einmalige Erlebnisse Spenden der Kriegsgeneration von Jahr Kalbhenn betreute ich die Ostseekreuz- gewesen sein. Ähnlich erging es vielen zu Jahr geringer werden. Aus diesem fahrt des Volksbundes mit der Astor. Besuchern der größten deutschen Kriegs- Grund werde ich Ihnen, sehr verehrter Traum reise und Kriegsgräber – passt das gräberstätte in Sologubowka. Bundespräsident und oberster Schirm- zusammen? herr des Volksbundes, beim Empfang Diese Ereignisse haben uns alle still zum Volkstrauertag eine Spende über Diese Reise lebte von dem abwechs- werden lassen. Ist es richtig, jetzt wieder 5 000 Wand und Standuhren mit den Insi- lungsreichen und anspruchsvollen Pro- den Luxus auf unserem schönen Schiff zu gnien des Volksbunds auf dem Zifferblatt gramm. So referierte Volker Hannemann genießen? Viele Menschen habe ich schon übergeben. Diese sind für die ehrenamtli- über „Das Gold der Hanse und Zaren“, zu den Friedhöfen begleitet und ich weiß, chen Helfer und Helferinnen des Volks- ein weiterer Lektor beschäftigte sich mit dass es immer ein besonderer Moment ist, bundes bestimmt. Immanuel Kant. Das Interessanteste unse- wenn sie vor den Gräbern stehen. Ich rer Reise waren jedoch zweifellos die weiß aber auch, welche tiefe Erleich te r - Herbert Richter aus Pforzheim Landausflüge nach Stockholm, Helsinki, ung sie empfinden. Es ist, als würde ein Tallinn und vielen weiteren Perlen der Kreislauf geschlossen. Ja, Traumreise und Gebet in Gontscharnoje und Rossoschka Ostsee. Der Besuch von St. Petersburg Kriegsgräber – beides geht. war aber sicher für die meisten der Höhe- Mit unserer Reisegruppe besuchten punkt dieser Reise. Marlene Will aus Ahnatal wir den Soldatenfriedhof Gontscharnoje nahe Sewastopol in Russland. Während Traumreise und Kriegsgräber – passt das zusammen? Diese Frage stellen sich die Teilnehmer an der Ost- unseres Aufenthaltes setzten Volksbund- seekreuzfahrt des Volksbundes. Foto: Marlene Will Mitarbeiter dort 2 000 Kriegstote bei. Aus diesem Grunde hielten wir eine Andacht am Hochkreuz, in welcher wir die Ge - fallenen und alle durch Kriege ums Leben Gekommenen dem Herrgott anempfah- len und um Frieden in der Welt beteten. Ernst Bahr spielte dazu auf der Trompete das Lied vom guten Kameraden. Es war ein ergreifender Moment.

Ebenso erwähnenswert finde ich das Engagement des Pfarrers Jozef Mathis aus Wolgograd. Er hatte schon die Einwei- hung der Namenwürfel in Rossoschka mit einem besonderen Gedenkgottes- dienst begleitet. Dies ist inzwischen zur Tradition geworden: Zweimal im Jahr, jeweils am Jahrestag des Kriegsendes und an Allerseelen, hält er auf der Gedenkstät- 1/2009 Stimme&We g 25 Namen & Nachrichten

Ruckteschler findet Angehörige Pioniere der Jugendarbeit gesucht Ehemaligen-Reise nach Brest

1953 gab es das erste Jugendlager des Der Volksbund-Landesverband Bremen Volksbundes im belgischen Lommel. Spä- organisiert im September 2009 eine Reise ter entstand dort die erste Jugendbegeg- für ehemalige Jugendlagerteilnehmer nach nungs- und Bildungsstätte des Volksbun- Brest. Wenn Sie damals dabei waren oder des. Anlässlich des 50. Jahrestages der Lust haben, mehr über die Jugendarbeit Kriegsgräberstätte sucht der Volksbund des Volksbundes zu erfahren, melden Sie nun die diejenigen Menschen, die damals sich bitte bei Isa Nolle unter 0421 – 324 005. in Lommel oder an anderer Stelle in Ju - Ebenso sind wir an Fotos oder Zeitungsar- gend lagern des Volksbundes als Pioniere tikeln aus jener Zeit interessiert Eine der Jugendarbeit dabei waren. Melden Sie genaue Reisebeschreibung mit Terminen sich bitte unter Telefon 0561 – 7009 – 130 und Preisen können wir Ihnen ab Januar oder per E-Mail an [email protected]. 2009 zusenden. Das Foto zeigt das Ehepaar Rieck. Unten sieht man Volksbundmitarbeiterin Martina Ruckteschler.

Die ganze Familie ist gekommen: Tochter, Enkel und Urenkel – dazu der Lehrer am Ort des Lernens Bürgermeister. Martina Ruckteschler von der Volksbund-Bezirksgeschäfts- Die Jugendbegegnungs- und Bildungs- sprechende Unterrichtsmodule für die stelle Rheinhessen-Pfalz ist zu Besuch. stätte (JBS) des Volksbundes im elsässi- Hauptschule. Ein wichtiger Aspekt war Sie bringt gute Nachrichten: „Wir haben schen Niederbronn-les-Bains ist ein Ort dabei das Zusammenwirken der Fächer ihren Vater gefunden!“ Marianne Köbl des Lernens. Dies galt besonders während Geschichte, Erdkunde, Politik und Religi- aus Neuhofen kann es kaum glauben. des Seminars für Didaktik und Lehrerbil- onslehre sowie die Vernetzung ihrer Inhal- Ihr Vater, Josef Anton Rieck, gilt seit dung Sindelfingen. te. Die so entstanden Unterrichtsansätze März 1945 als vermisst. Jetzt erfährt sie, Die angehenden Lehrerinnen und Leh- gehen dabei über die bloße Auseinander- dass er auf der deutschen Kriegsgräber- rer setzten sich in direkter Nachbarschaft setzung mit der Vergangenheit hinaus. stätte in Brno (Brünn) in der Tschechi- zur Kriegsgräberstätte mit der Entwick- Vielmehr sollen Jugendliche die Konflikte schen Republik beerdigt wurde. Auch lung der deutsch-französischen Beziehun- jener Zeit in ihr heutiges Leben übertragen die genaue Grablage ist bekannt: Block gen und ihrem beispielhaften Weg von und so einen persönlichen Bezug herstel- 79C Reihe 21 Grab 1383. Feindschaft zu Freundschaft auseinander. len. Wichtige Hilfestellung gab dabei der Nicht zum ers ten Mal hatte Martina Dabei entwickelten die Päda gogen ent- JBS-Leiter Bernard Klein. Ruckteschler eine Anfrage an die Deut- Bernard Klein (rechts), Leiter der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte in Niederbronn-les-Bains, spricht sche Dienststelle in Berlin gestellt. Dort mit angehenden Pädagogen über die Geschichte der Kriegsgräberstätte im Elsass. Foto: Volksbund lagern die alten Karteikarten und Akten der Wehr - macht mit den Na - men der Ange hö - rigen. Allerdings sind die Angaben längst nicht mehr aktuell. Leben die Verwandten über- haupt noch? Manchmal lohnen sich das Stöbern im Telefonbuch und die zahllosen An - rufe bei möglichen Angehörigen. Auch die Meldeämter können helfen. Im Fall von Josef Rieck und vielen anderen Ver- missten des Zweiten Weltkrieges war Martina Ruckteschler bereits erfolg- reich. Dafür danken ihr seine Tochter Marianne, sein Enkel Harald und Uren- kelin Elke Köbl von ganzem Herzen. Fotos: Marianne Köbl, unten: M. Bonkat

26 Stimme&We g 1/2009 Namen & Nachrichten

Schüler-Workshop am Golm Hannemann neuer Vizepräsident

Zu einem Foto- und Textworkshop tra- ich kaum einen Unterschied. Viele Jugend- fen sich Ende Oktober je acht Schüler des liche haben heute ähnliche Einstellungen französischen Lycée Marc Chagall in Reims, und Gefühle. Aus heutiger Sicht ist es des polnischen Lyzeum Stefan Zeromski in schwer zu verstehen, wie es damals zu so Naleczow sowie der Regionalen Schule Ahl- großem Hass unter den europäischen Na- beck und des Schlossgymnasiums Gützkow in tionen kommen konnte.“ Was die Jugend- der Jugendbegegnungs- und Bildungsstät- lichen aus drei Nationen am Golm einte, te des Volksbundes in Kamminke. Dabei waren das Mitgefühl für die Angehörigen, besuchten die Schüler auch die Kriegsgrä- die Trauer um die Opfer, der Zorn auf die berstätten am Golm, Neumark (Stare Czar - Verursacher und das Unverständnis für nowo) und Stet tin (Szczecin). Die 24 Schü - die grausamen Taten. Die Ergebnisse des ler verarbeiteten ihre Eindrücke in Fotos Workshops werden unter dem Titel Den und Texten. Die 17-jährige Alexandra sagte Blick gegen das Vergessen gerichtet in einer Wichtige Änderung im Bun des vor - später: „Wenn ich mit Leuten aus Polen, Ausstellung präsentiert. stand des Volksbundes: Aus Alters grün - Deutschland oder Frankreich arbeite, sehe Jenny Küppers den legte der ehe malige Regie r ungs prä- sident Dr. Franz Vogt sein Amt als Vize- präsident des Volksbundes nieder. Sein Nachfolger ist der bisherige Beisitzer sammelt in Kassel Prof. Volker Hannemann. Die Delegierten des Bundesvertreter- Er ist zum ersten Mal mit der Volks- seiner Jugend ar beit leistet, ist eine gute tages in Nürnberg wählten den ehema- bund-Spendendose unterwegs – und gleich Sache,“ sagt Hans Eichel. Wenn die Pas- ligen Staatsrat beim Bremer Senator für einer der erfolgreichsten Sammler. Viel- santen ihm einen Schein in die Spenden - Inneres und Sport mit überwältigender leicht hängt es ja mit seinem ehemaligen dose stecken, lächeln sie ihn an und sa - Mehrheit. Prof. Hannemann kündigte Amt als Bundesfinanzminister und Bür- gen: „Ihnen geben wir es gerne!“ Insge samt an, sich für den weiteren Ausbau der germeister Kassels zusammen, dass Hans 1 000 Euro kom men so dank der Un ter - Jugendarbeit sowie für die verstärkte Eichel bei der Prominenten samm lung in stützung weiterer Prominenter aus Kassel Zusammenarbeit mit den Reservisten Kassel den größten Zu spruch hatte: „Die zusammen. Untermalt wird die Samm - der Bundeswehr einzusetzen. Menschen geben gern für eine gute Sache. lung durch die musikalischen Bei träge Prof. Hannemann war von 2003 bis Und was der Volksbund zum Beispiel mit des Heeresmusikkorps 2 aus Kassel. 2006 Vorsitzender des Landesverban- des Bremen, musste jedoch aufgrund Gertrud Hintze (rechts) aus Kassel spendet für den Volksbund. Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel freut sich über eine gut gefüllte Sammeldose. Foto: Maurice Bonkat der bestehenden Satzung bei seiner Wahl in den Bundesvorstand sein Amt im Bremen aufgeben. Der gebürtige Stendaler studierte Geographie, Geolo- gie, Volkswirtschaft sowie Wirtschafts- geschichte und arbeitete als Amtsleiter, Staatsrat, Geschäftsführer sowie Hono - rarprofessor für mehrere Institute und Hochschulen. Zuletzt war er als EU-Be- ra ter in der Türkei beschäftigt. Als neuer Beisitzer gehört nun auch Dr. Thomas Bauer dem Vor stand des Volksbundes an. Dr. Thomas Bauer ist Regierungspräsident des bayerischen Regierungsbezirkes Mittelfranken.

Britta Metzger neue BJAK-Vorsitzende

Im Vorstand des Bundesjugend-Ar - beitskreises (BJAK) gibts es ebenfalls eine Änderung: Britta Metzger vom Lan desverband Bayern löst den bisheri - gen Vorsitzenden Christoph Mienert ab.

1/2009 Stimme&We g 27 Namen & Nachrichten

Landesvertretertag Saarland Offiziere legen Kranz in Warmériville nieder

Der Vertretertag des Landesverban- Auf der deutschen Kriegsgräberstätte des Saar findet am 16. Mai 2009 in Saar - Warmériville im Département Marne louis im Offiziersheim der Saarland- (Frankreich) gibt es ein Kameradengrab. Brigade statt. Die Liste der Delegierten Dort wurden französische und deutsche der Kreisverbände kann bei der Lan- Opfer des Ersten Weltkrieges gemeinsam desgeschäftsstelle Saar in Riegelsberg bestattet. An diesem Ort legten Bundes- eingesehen oder angefordert werden. wehroffiziere der Offiziersschule des Hee - res gemeinsam mit ihren Gastgebern von der deutsch-französischen Brigade einen ANZEIGE Kranz nieder. Brigadegeneral Franz Xaver Pfrengle Spuren – Ernst August Born und der französische Verbindungsoffizier, Oberstleutnant Larroyat, hielten dabei die Gemeinsame Gedenkfeier deutscher und französi- Das Lebenswerk von Ernst August Traueransprachen. cher Offiziere in Warmériville. Foto: Bundeswehr Born (1922 – 1943), der sein Leben im Zweiten Weltkrieg verlor, ist nun in zwei Bänden erschienen. Er ist ein Beispiel für die Gefallenen, die Lob für Bayerns Jugendarbeit im Kulturschaffen Deutschlands Großes hätten leisten können: Große Anerkennung zollte Charlotte Her kulessaal der Residenz München, an Welch ein Verlust! Knobloch, Präsidentin der Israelitischen der sie seit vielen Jahren teilnimmt, be - Kultusgemeinde München und Oberbay- suchte Charlotte Knobloch gemeinsam mit Borns Gedichte, Prosa, Briefwech- ern sowie Präsidentin des Zentralrates der Christine Strobl, der Bürgermeisterin Mün - sel – unter anderem mit seinem Juden in Deutschland, der Arbeit des bay- chens, den Informationsstand des Volks- Freund Rudolf Augstein – sind erischen Jugendarbeitskreises (JAK). Nach bund-Jugendarbeitskreises. Dabei lobte sie eine wertvolle Chronik eines der Gedenkstunde zum Volkstrauertag im das Engagement der Jugendlichen. künstlerischen Lebens und echte Dokumente einer schweren Zeit.

Rote Hand: Keine Kinder im Krieg

Die Mitglieder der Volksbund-Jugend- Koalition gegen die Rekrutierung von Kinder- arbeitskreise (JAK) engagieren sich für den soldaten lenken die Jugendlichen die Auf- Frieden – und jetzt auch gegen den Einsatz merksamkeit auf die Not von Kindersol- von Kindersoldaten. Während ihres Vol- daten. Neben ihrem sozialen Engagement leyball-Turniers in Osterholz-Scharmbeck bewiesen die 100 Jugendlichen aus ganz sammelten sie statt Stimmen rote Handab- Deutschland auch ihr sportliches Können drücke, die im kommenden Jahr UN-Ver- beim jährlichen JAK-Volleyball-Turnier. tretern übergeben werden. Mit dieser Be - Das Finalspiel in der Garlstedter Kaserne teiligung an der weltweiten Aktion der ge wann das Brandenburger Team.

Kindheit den Kindern – unter diesem Motto unterstützen die Teilnehmer des JAK-Volleyball-Turniers eine internationale Aktion gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Text und Foto: Marcus Lorenczat

SPUREN

Band I: Gedichte € 8,80 Band II: Kurzprosa und Wegbe- gleiter in Briefen € 12,80

Erschienen im BoD Verlag, zu bestellen in jeder Buchhandlung.

28 Stimme&We g 1/2009 Informationscoupon zum Thema Testament:

Bitte übersenden Sie mir kostenlos die Broschüre »Was wird mit meinem Erbe?« Name, Vorname

Bitte nennen Sie mir unverbindlich einen im Erbrecht qualifizierten Anwalt in meiner Nähe. Straße, Hausnummer

Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- -XX PLZ, Ort

Bitte senden Sie diesen Coupon an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Werner-Hilpert-Straße 2, 34112 Kassel Stichwort: Zielgruppenmarketing

¢ ¢ Für Ihre Mitgliederwerbung! Ich habe ein Mitglied geworben. Bitte senden Sie mir die CD Informationscoupon »Musikschau der Nationen« zu. Stiftung Gedenken und Frieden Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- -XX

Ich helfe dem Volksbund als neues Mitglied: Informieren Sie mich bitte, wie ich mit der Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbundes meinen För- Name, Vorname derbeitrag für die deutsche Kriegsgräberfür sorge auf Dauer sichern kann. Straße, Hausnummer

Postleitzahl, Ort Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- -XX Geburtsdatum Unterschrift 154 Bitte senden Sie diesen Coupon an: Mein Beitrag pro Jahr: Stiftung Gedenken und Frieden 12 Euro 25 Euro 50 Euro Stiftung Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge z. Hd. Andree Schulz Euro (Mindestbeitrag pro Jahr 6 Euro) Büro Kassel: Werner-Hilpert-Straße 2, 34112 Kassel Bitte senden Sie diesen Coupon an: Bitte vergessen Sie nicht, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Ihre Adresse anzugeben! Werner-Hilpert-Straße 2, 34112 Kassel ¢ Mit uns reisen Diesen Coupon an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Reise-Information, Werner-Hilpert-Straße 2, 34112 Kassel Ich interessiere mich für folgende Reisen:

Reiseziel, Land Name, Vorname

Reisedatum Straße, Hausnummer

Meine Mitgliedsnummer: XXXXX- -XX PLZ, Ort Danke für Ihre Hilfe! Eisernes Hochzeitspaar spendet Gedenken an den gefallenen Cousin

s gibt viele Menschen, die anstelle Ehepaar hätte sich wohl nie kennen von Blumen oder Geschenken lie- gelernt, wenn nicht der Cousin von Ernst E ber um Spenden für den Volksbund Kehde dem Wirken Amors nachgeholfen bitten. Der Anlass, den Gerti und Ernst hätte. So war es Ernst Heine, der seinem Kehde aus Lemgo dazu haben, ist in zwei- Cousin ein Foto von Gerti Kehde, gebore- facher Hinsicht etwas ganz Besonderes: ne Böhm, ans Herz legte. Es war der Be - Denn sie erfahren das große Glück, auf 65 ginn einer großen, über sechseinhalb Jahr- wunderbare Ehejahre zurückblicken zu zehnte andauernden Liebe. können. „Wir gehen durch dick und dünn,“ sagen die beiden heute. Tatsächlich Leider fiel der Ehestifter kurz vor Ende erlebte Ernst Kehde die Schrecken des des Zweiten Weltkrieges. Deswegen ha- Zweiten Weltkrieges und Gerti Kehde die ben Gerti und Ernst Kehde die Gäste ihrer Vertreibung aus Brünn. Sie haben in Eisernen Hochzeit gebeten, für den Volks- schlechten Zeiten zueinander gehalten – bund zu spenden. So kamen 760 Eu ro zu - und wurden mit Jahrzehnten des gemein- sammen. Herzlichen Dank dem Eiser nen samen Glücks belohnt. Doch das Eiserne Hochzeitspaar!

Erfurter Konzertgäste spenden 4 000 Euro Skopp: Von Breslau nach Workuta

Zum 200. Jubiläum des Erfurter Fürs- Libretto sowie Einblendungen die Ge- „Zwar sind fünf Jahre aus dem Leben tenkongresses kam es am 26. September schichte Erfurts. Die Petersberg-Sympho- gestrichen, aber diese Eindrücke hätte mir 2008 in der Erfurter Neuen Oper zur Ur- nie bot den Militärmusikern des Wehrbe- kein in den allgemeinen Bahnen geflosse- aufführung von Erfordia – Die Petersberg- reichsmusikkorps III unter der brillanten nes Leben vermitteln können. So nackt mit Symphonie. Veranstalter war der Verein Leitung von Oberstleutnant Roland Kahle all seinen Schwächen wäre mir der Mensch Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e. V. eine anspruchsvolle Aufgabe, die sie enga- niemals entgegengetreten.“ unter Leitung von Karl Heinrich Reich giert und mit ausgezeichneter Klangkultur und unterstützt durch Peter Bach. Die von meisterten. Der Erlös von über 4 000 Euro So schreibt Horst Skopp über seine Zeit Dr. Raphael D. Thöne komponierte sinfo- kam der Jugendarbeit des Volksbund-Lan - in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Da- nische Tondichtung zeigte in einem sehr desverbandes Thü ringen zu Gute. bei hatte der gebürtige Breslauer gehofft, gelungenen Zusammenspiel von Musik, Henrik Hug durch sein Studium der Pharmazie dem Krieg zumindest zeitweise entgehen zu können. Es kam anders. Seine Biografie, Überlebenschance Pharmazie, ist ein Beitrag zur Völkerverständigung. Zudem organi - sierte Skopp viele Arzneimittel-Transporte für Estland und die Ukraine. Den Erlös aus seiner jüngsten Lesung in Gü tersloh spen- dete Skopp dem Volksbund. Vielen Dank!

Neues Volksbund-Spendenkonto

Der Volksbund hat ein neues Spen- denkonto bei der Commerzbank Kassel unter der Kontonummer 3 222 999 und der Bankleitzahl 520 400 21. Das alte Spendenkonto bleibt weiterhin gültig.

30 Stimme&We g 1/2009 Bitte überweisen Sie Ihre Spende nur auf dieses Konto: Sie haben geholfen Kontonummer: 3 222 999 Aus dem Ausland: Commerzbank Kassel IBAN DE 23 5204 0021 0322 2999 00 Bitte Kennwort angeben! Bankleitzahl: 520 400 21 BIC COBADEFFXXX Vor- und Nachname

wasser Rieseby: Udo Dankmeyer Rhe- Else Möller Glückstadt: Erhard Grunst Spenden anstelle von Ge schen - da-Wiedenbrück: Eva Margarete Burg- Grünwald: Max Ernst Hamburg: Chri- ken zu besonderen Anlässen hardt, Franz-Josef Hackelbörger Ruh- sta Stampe, Erika Dittmer, Otto Kahlcke, storf: Hilde Tauchert Sankt Augustin: Anita Meyhöfer, Elli Schumacher, Dr. Joachim Pampe Schlitz: Elisabeth Röm- Richard Stöver Hameln: Ursula Getsch Albersdorf: Peter Reimer Peters Anna- melt Solingen: Peter Kern Sulzbach: Hannover: Gotthelf Dietrich, Elmar berg-Buchholz: Manfred Müller Arns- Martin Neuberger Syke: Hans Stellmann Resch Harsum: Joseph Aue Heidelberg: berg: Theodor Bauerdick Bad Arolsen: Tornesch: Jürgen Körner Tübingen: Otto Alfred Doss Helmstadt-Bargen: Johanna Edith Nicodème Bad Homburg: Her- Mieg Weimar: Franz Kudraß Weisweil: Weber Hilden: Heidi Gerngreif-Rahr mann Rapp Bad Honnef: Josefine Graff Heinz Einhardt Wiesbaden: Prof. Dr. Höxter: Eva Schwarze Hungen: Arnold Bad Nauheim: Gerhard Haye Berlin: Ilse Heinz Kurt Hartmann Wiesloch: Marie Schäfer Jemgum: Irmgard Nienkemper Teuscher Biberach: Lore Glöckle Bot- Hanak Witten: Ruth Repöhler Wolfen- Jülich: Heribert Jacobs Karben: Hans trop: Ur sula Hillen : Frie- büttel: Lydia Rott Wunstorf: Ludwig Herbig Kiel: Ella Johannsen Kleve: Ger- drich Karl Braunschweig: Christa Kott- Hartmann Wuppertal: Horst Lenz Zie- hard Erwin Mohn Kronberg: Dr. Karl meier Bremen: Rosemarie Freudenberg gelroda: Hans-Joachim Steinicke Häuser Lauenburg: Hans-Georg Peters Brilon: Hubert Vollmers Burgdorf: Eike Lemgo: Heinz Pohl Leverkusen: Kurt Ute Westphal Burgwedel: Hanna u. Gre- Schmitz Löhne: Elisabeth Bobbert Lör- gor Ottlewski Celle: Hans Jürgen Klug Zuwendungen anstelle von rach: Ulrich von Münchow Lüneburg: Dannstadt-Schauernheim: Ingo Dorn Annemarie Zapke Mainz: Friedrich Dörth: Gertrud Neubauer Düsseldorf: Geschenken für Stiftung Holl, Hermann Lehr Mannheim: Ger- Heinrich Jansen Duisburg: Werner Krä- hard Endriss Marbach: Otto Walz Mies- mer, Werner Wenzel Dülmen: Bernhard bach: Wilhelm Blunder Moers: Klara Suttrup Eichstätt: Rosa Pröll Erkelenz: Mülheim: Martin Wild Kornberg: Ger- Stokvis Molfsee: Annemarie Kowalzig Hans Martin Mudrack Eschweiler: Dr. hard Dörre Moringen: Anna Breternitz Mülheim: Jan Breitfuß Essen: Walter Bojatzki, Hil- Hans-Martin Bastert Münster: Walter degard Hansen, Helga Klebisch, Werner Tschapke Nassau: Maria Herm Neun- Schaeper Fürth: Hatto Bauer Garding: Spenden anstelle von Blumen kirchen: Marianne Schulte Neu Wulm- Hans-Alwin Ketels Gera: Gerburg Halm und Kränzen im Todesfall storf: Erwin Beuck Nördlingen: Anna Gießen: Prof. Dr. Heinrich Jungbluth Gröber Obing: Josef Mayer Oerlings- Goch: Hildegard Fleuth Graben-Neu- hausen: Wilhelm Ortmann Osnabrück: dorf: Hilde Kemm Haar: Oskar Lin- Aachen: Gerhard Lürkens Aerzen: Ernst Lea Walkenhorst Ostfildern: Ludwig dacker Halver: Gerhard Ohler Hanno- Hebeker, Elly Kipp Asendorf: Gertrud Feucht Papenburg: Paula Bank Pinne- ver: Erika Godschalk, Renate Meyer-Del- Hauptmann Aurich: Focko Broers Bad berg: Heinz Vogel Pirmasens: Gertrud vendahl, Gerda Müller-Dank Heiden- Arolsen: Günther Hähnel Baden-Baden: Diedenhöfer Preußisch Oldenburg: rod: Alfred Haupitzer Hemau: Alfred Waltraud Schütte Bad Bramstedt: Uwe Hans Middeke Ratingen: Gertrud Roß Frank Hermeskeil: Heinz Feß Hoch - Philipsen Bad Honnef: Luise Engelke Recklinghausen: Dr. Fritz-Joachim Ro - dorf-Plo chin gen: Doris u. Rainer Grupp Bad Oldesloe: Hans Mordhorst Balin- ters, Wilhelm Rott Rheda-Wiedenbrück: Kelkheim: Dr. Günter Leopold Kemp- gen: Emil Julius Simader Berlin: Elisa- Herbert Voß Saarbrücken: Adolf Schwarz ten: Otto Schachenmayr Kiel: Dora beth Burghause, Karl-Heinz Mundt, Otto Sarstedt: Günther Busch, Gerhard Wer- Nagel Kirchheim: Gerhard Schröder Krause, Johannes Lamer, Manfred Schraft ner Scheggerott: Jürgen Melchertsen Kleve: Emil Kunst Köln: Dr. Egon Hei- Bonn: August-Wilhelm Niemietz, Johan- Schleswig: Gerda Hessdoerfer, Herta der Kronberg: Gerhard Dörre Kronwei- na Schunke Borken: Ursula Künstler Thomsen Schneverdingen: Heinrich ler: Manfred Weinz Küps: Martha u. Bremen: Heinz Schmidt, Lea Walken- Broocks Schussenried: Baptist Rist Georg Zapf Langerwehe: Agnes und horst Bremerhaven: Elsbeth Malchow Schweinfurt: Nikolaus Tschenk Sehnde: Franz Dahmen Lauchringen: Heinrich Bretten: Irma Foos Bückeburg: Wolf- Hans Lange Senden: Gerhard Wagner Rombach Lehrte: Karl-Heinz Gloßmann gang Dengel Burgwedel: Rainer Nord- Solingen: Dr. Dietrich Balfanz Speyer: Leipzig: Wolf-Henrich Mielsch Leverku- mann Darmstadt: Fritz Herrenbrück Rosel Merz Stade: Elwira Storch Stein- sen: Dieter Vogel Mainz: Karl Theodor Delmenhorst: Heinz Beneker Dober- kirchen: Erwin Techam Stuhr: Hermann Herrmann, Anna u. Richard Kloes, Mat - schau: Gottfried Tittel Dörveden: Bolko Lueken Stuttgart: Martin Lauer, Dr. Karl- hilde Lemb, Christa Neddermeyer, Adolf- Graf von Schmettow Dorsten: Johannes Eugen Rilling Trier: Maria Kneip, Franz Weil Maxsain: Albert Franz Bornholdt Dortmund: Joachim Weiss Günther Reim, Matthias Steinbach Tros- Meckenheim: Johannes Reich Mering: Düsseldorf: Heinrich Gotzens Ebsdor- singen: Dr. Gisela Gneiting Tuttlingen: Hermann Paul Mettmann: Magdalena fergrund: Heinz Hinkel Eglfing: Alois Werner Locherer Überherrn: Christian Griethe, Dieter Schlitt Mielkendorf: Brar Fortmaier Eimke: Rudolf Schwieger Es - Glöckner Uplengen: Siegfried Wilhelm Roeloffs Möhnesee: Karl-Heinz Wilmes sen: Hans Böddeker, Theodor Ehrler, Bokelmann Walsrode: Friedrich Helberg, DankeMünchen: Franz Ohneberg, Rudolf Weiss Hel mut Junkers Fachingen: Maria Fa - Annemarie Kullik Wesseling: Berta Münster: Hildegard u. Hans Terhaar chinger Frankfurt: Josef Schröder Fulda: Lemm ler Westensee: Hermann Rudger Offenbach: Else Braun Offenburg: Wil- Wellmer Wiesbaden: Werner Claus, fried Renner Oldenburg: Marie-Luise Ruth Nell, Elisabeth Schwarz Wilhelms- Kramer Osteel: Else u. Emil Rüter Pa- haven: Käte Schwalm Wörth a.Rh.: der born: Elisabeth und Johann Mimberg Ihre Fragen zum Thema Rudolf Milde Wolfenbüttel: Carl H. G. Pforzheim: Herbert Richter Ratingen: »Spenden anstelle ...« Wilhelms Wuppertal: Hans-Joachim Bir- Ernst Grenda Reutlingen: Manfred Gut- beantworten Ihnen gern kenstock Frau Silvia Börger und Frau Karin Hitzel unter unserer Telefonnummer 1/2009 Stimme&We g 31 05 61 - 70 09 - 1 36 Kriegsgräberstätte Važec „Ich danke allen Angehörigen, dass Sie hierher gekommen sind. Für Ihre Lieben haben wir diesen Friedhof gebaut.“ Tschechische Republik – Hohe Tatra Volksbund-Präsident Reinhard Führer